(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig, monatlich. durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Oie Colonel⸗Zelle. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60 der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und gerbreitelſte Jeitung in Aaunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags Z uhr. — FZaäͤr unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtel. 9 Telegramm' Wreſſe „Journal Mannheim“. — Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion;: 35377 Expeditiunn:„ J218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 434. Dienstag, 19. SAenber 22 (2. wuittaablatt) und Fand. Manuheim, 19. September 0. ls der 8. Plenarſitzung der Handelskammer. III.(Schluß). Die Gegenſtrecke München⸗Mannheim würde durch eine ab München ca..30 nachm. abzulaſſende Durchführung des württ. ANus Stadi Zuges 54(ab Ulm.30) ebenfalls ſehr gewinnen. Die durch den Wegfall des württ. Zuges 19(Bad. 160) hervorgerufent Verſchlechterung in der Verbindung Stuttgarts und Mannheims wird durch die Einlegung des neuen Schnellzugs 15(Bad. 164) (ab Mannheim.20 vorm., an Stuttgart 11.10) keineswegs ſpieder gut gemacht, denn eine Verbindung zwiſchen 2 Städten, die in ſo lebhaften Handelsbeziehungen zu einander ſtehen, wie Mannheim und Stuttgart, iſt für den Geſchäftsmann geradezu kertlos, wenn er nicht möglichſt frühzeitig an ſein Reiſetziel kommen kann. Infolge der ſpäten Ankunftszeit dieſes Zuges (1110) geht ihm ein halber Tag für die Beſorgung ſeiner Ge⸗ ſchäfte verloren. Aus denſelben Gründen iſt die Ankunftszeit des Schnellzugs 17(Mannheim ab.35 früh, Stuttgart an .58) au ſpäi Eine wirkliche Verbeſſerung ließe ſich nur durch Einlegung eines direkten Schnellzuges nach Stuttgart erreichen, der 3½ Stunden Fahrtdauer nicht überſchritte, in Mannheim etwa gegen 6 Uhr vorm. abzulaſſen wäre und in Stuttgart nach 9 Uhr ein⸗ ſreffen würde. Damit würde der weggefallene Zug 19(Bad. * 169) wieder hergeſtellt(ſ. oben.) Nur durch die geſchloſſenen Durchführung ganzer Wagenzüge laſſen ſich hier Vorteile er⸗ zielen. Falls dies nicht möglich iſt, ſo wird das Pußlikum um nur eine kürzere Reiſedauer zu erhalten, das Umſteigen der Ein⸗ ſtellung direkter Wagen trotz der vorziehen. Die Benützung dieſes Morgenzugs würde noch ſehr gewinnen, benn die württ. Generaldirektion mit der badiſchen General⸗ 5 been ſich dahin verſtändigen möchte, daß ein Anſchlußſchnell⸗ zug an dieſen Schnellzug auch von Karlsruhe nach Mühlacker ge⸗ führt würde. Durch die oben vorgeſchlagene Einlegung eines Schnellzugs ab Mannheim ca. 6 Uhr würde ſich ſodann aber auch die zur Zeit äußerſt ungünſtige Verbindung der Strecke Mannheim⸗ Brüchſal⸗Bretten⸗ Stuttgart mit der Strecke Stuttgart⸗Ploch⸗ in en⸗Reutlingen⸗Tübingen verbeſſern laſſen, da, damit der An⸗ 320 an Zug 207(Stuttgart ab.30 vorm., Tübingen an .38) geſichert wäre, Btuchſal.17 Nachts, an Tübingen.57 früh) und Zug 15 (Bruchſal ab.48 vorm., Tübingen an.44 nachm.) keine Ver⸗ indung beſteht. Eine weitere Verbeſſerung 1 1be die Beibehaltung des nur füt den Sommer eingelegten Zuges 53(Mannheim ab.24 abends, Stuttgart an 11.39), der im Winter in Wegfall ge⸗ kommen war, für den kommenden Winter bedeuten. Die ſeiner⸗ eitige Aufhebung wurde von der Königl, Generaldirektion von der zu ſchwachen Benutzung auf der Strecke Bruchſal⸗Stuttgart, dig inſolge der Beibehaltung des Schnellzugs Frankfurt ab.38 nachm. Mannheim ab.07 abends Stuttgart ab.38 abends goch einen weiteren Rückgang der Frecuenz erwarten laſſe, be⸗ gründet. Dem gegenüber möchten wir betonen, daß der Zug 58, wie“ uns aufgrund andauernder Beobachtungen verſichert wurde, 8. gut frequentiert war, namentlich auch von Reiſenden von ankfurt nach Pforzheim, via Bretten⸗Mühlacker. In der Richtung Stuttgart⸗Mannheim liegen die Verhältniſſe günſtiger. Es verkehren im Sommer 8 Schnellzüge; es ent⸗ ache einem dringenden Bedürfnis, wenn der Schnellzug 54 Stuttgart ab 10.24, Mannheim an.00 Nachts), der bis jetzt für den Sommer eingelegt iſt, auch für den Winter bei⸗ Iten würde, da zwiſchen.17 abends und.32 von art ſonſt kein Schnellzug nach Mannheim fährt. Techniſche jerigkeiten dürften der Wanſche kaum ſonſtigen Unannehmlichkeften bei weftem 11 85 0 aungüng wie elenm i cen Skutt⸗ irt nach München. Von Stuttgart nach München verkehren außer dem Orient⸗ Er eß nur 4 Schnellzüge. Dieſe ſind derartig verteilt, daß Aenderung geboten erſcheint, ſei es durch Verlegung, ſei emnpfehlenswerter erſcheint— durch Schaffung nigſtens einer neuen Verbindung oder aber— und das dürfte rwünſchteſten ſein— durch beide Mittel zugleich. Zwiſchen ih und 11.14 vorm., ſowie zwiſchen.44 nachm. und ih verkehrt kein Schnellzug nach München. Die erſt⸗ iannte Lücke würde ausgefüllt werden durch die Wiedereinfüh⸗ der Frühverbindung, Mannheim ab ca. 6 Uhr, Stuttgart Uhr mittags). In umgekehrter Richtung laufen außerdem Ort Expreß 5 direkte Schnellzüge; aber auch bei dieſen iſt Verteilung inſofern mangelhaft, als zwiſchen.30 abends .20 früh(künftig ſogar.25 keine Schneltzugs⸗ * mit beſteht. 4 55 Handels⸗ und Generbelgeuner in N Verbeſſerung und Beſchleunigung der Schnellzubgsverbin⸗ zung von München nach Stuttgart und Magaheim erſt ein⸗ kre wenn die Frage der Verbindung Münchens mit Wien ſt. Nun iſt, wie die Handelskammer in Mannheim mit cht 5 ein. nicht erſichtlich, wes hai die die chiſche aeg er zu 5 55 daber die Mannzeimer während zur Zeit zwiſchen Zug 1(ab nach 9 Uhr und ihre Weiterführung nach München(Ankunft mit ihr als Verkäuferin zufrieden“. Leiſtungen, Ehrlichkeit ete. entſprechendes Zeugnis wünſche. Hunde kamger die Münchener Kammer 911 f08 die An⸗ gelegenheit bei der bahriſchen Eiſenbahnverwaltung neuerdings zu betreiben. Dieſen Beſtrebungen ſliegen wir uns an, indem wir auf folgende Mißſtände hinweiſen. Zwiſchen 12.10 nachm. und 12.08 nachts verkehrt kein Zug von Mannheim nach Mün⸗ chen. Es wäre daher wünſchenswert, wenn der Zug 59, vder Mannheim.20 abends verläßt und.48 abends in Stuttgart eintrifft, mit beſchleunigter Fahrzeit nach München durchgeführt würde. Die Fahrzeiten der Schnellzüge zwiſchen Mannheim, Stutt⸗ gart, München und Wien ſind ſehr reformbedürftig. Sie be⸗ wegen ſich auf den Strecken von Mannheim nach Stuttgart zwi⸗ ſchen 2 Stunden 22 Minuten und 2 Stunden 52 Minuten, von Stuttgart nach München zwiſchen 3 Stunden 58 Minuten und 4 Stunden 45 Minuten, von Stuttgart nach Wien zwiſchen 14 Stunden 46 Minuten und 17 Stunden 3 Minuten, anderer⸗ ſeits auf den Strecken Wien⸗ 19 Stunden 22 Minuten, München⸗Stuttgart zwiſchen 3 Stun⸗ den 46 Minuten und 4 Stunden 48 Minuten, Stuktgart⸗ Manm⸗ heim zwiſchen 2 Stunden 15 Minuten und 2 Stunden 55 Mi⸗ nuten, reſp. über Karlsruhe 5 Stunden 20 Minuten. Dieſe Fahrzeiten dürften zum Teil diejenigen guter Schnell⸗ züge weit überſteigen.“ Die Handelskammer Mannheim hat Abſchrift dieſer Eingabe der Gr. Bad. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen übermittelt mit der Bitte um Berückſichtigung. Kaufmaunsgericht Mannheim. Sitzung vom 11. September 1905. Ohne Zuzug von Beiſitzern. Vorſitzender: Dr. Wolfhard. 1. Reiſender Ph. K. hier gegen Firma H. G. hier. Kläger wurde von der Beklagten ab 1. Mai 1905 als Reiſender mit 6 M. Tagesſpeſen und 120 Mark Monatsfixum engagtert. Er behauptet, die Beklagte habe nun von ihm verlangt, daß er mehrere Monate gegen Zahlung von nur 120 Mark pro Monat im Bureau arbeiten ſolle, da das Reiſen nach Anſicht des Firmeninhabers jetzt keinen Zweck habe. Auf ſeine Vorſtellungen, daß er als 28 Jahre alter Kaufmann mit 120 Mark pro Monat unmöglich arbeiten könne und die Beklagte ihm dieſe Eventualität beim Engagement hätte mit⸗ teilen müſſen, in welchem Falle Kläger 200 Maks pro Monat Fixum beanſprucht hätte,— den gleichen Gehalt wie in ſeiner früheren Stellung— habe ſich die Beklagte zu einer Mehrzahlung nicht be⸗ wegen laſſen, worauf Kläger ſeine Stellung mit der Erklärung ge⸗ kründigt habe, daß er ſich der Beklagten bis Ende September 1905 für die Reiſe zur Verfügung ſtelle und dieſelbe auf Erfüllung ihrer Kon⸗ traktpflicht verklagen werde. Die Beklagte habe ihm hierauf den Klageweg freigeſtellt und ihm von ſeinem Auguſtfirum von 120 M. 60 M. Fe ee Kläger bemerkt, daß die Anſicht der Beklag⸗ ten, das Reiſen hätte jetzt keinen Zweck, vollſtändig unrichtig ſei, da er ſtets verhältnismäßig ſehr gute Geſchäfte gemacht und in der letzten Woche ſeiner Reiſetätigkeit— 18. bis 24. Auguſt— noch einen größeren Abſchluß gemacht habe. Ueberdies habe ihm Be⸗ klagte beim Engagement eine dauernde eee verſprochen. Ob⸗ wohl er während ſeiner Reiſetätigkeit bei der Beklagten 150 Mark zugelegt habe, da das Leben während ſeiner Reiſe in den Monaten Juni⸗FJuli teuerer geweſen ſei und er ſpeziell auf ſeiner Tour nach dem badiſchen Oberland Saiſonpreiſe habe zahlen müſſen, ſei er hierwegen bei der Beklagten nicht vorſtellig geworden, da Be⸗ klagte die Speſen nach den erſten drei Wochem ſeiner Reiſetätigkeit von 6 Mark auf.50 Mark aus eigenem Antrieb erhöht und ihm beim Engagement weiter verſprochen habe, dätz ſie ſich nicht kleinlich zeigen werde, wenn Kläger die Beklagte gut eingeführt habe Kläger verlangt nun mit der Klage 60 Mark Reſtfixum pro Auguſt 1905, 120 M. Firum pro September und kerner 240 M. Speſen vom 25. Auguſt bis 30. September— 32 Tage à.50 M.— abzüglich 60 M. Vorſchuß— 180., zuſammen 360 M.—. In der heuti⸗ gen mündlichen Verhandlung gab Beklagte zu, den Kläger als Rei⸗ ſender gegen 120 M. Monatsfixum und 6 M. Tagesſpeſen, welch letztere ſie nachträglich auf.50 M. erhöht habe, engagiert zu haben, beantragte jedoch Abweiſung des Klägers, da es in der Kohlenbranche Uſus ſei, daß der Reiſende während der ſtillen Geſchäfte abſchließen könne, auf demuregu bervendet werden dürfe ohne Gewährung jeglicher Zulage. Kläger bemerkt, die Beklagte hätte ihm dieſen Uſus, welchen er vorerſt beſtreite, beim Engagement mitteilen müſſen, damit er in der Lage geweſen wäre, den Wegfall der Tagesſpeſen durch Beanſpruchung eines größeren Gehaltes zu decken. Da die Sache für die Beklagte zweifelhaft erſcheint, erklärt ſie ſich auf Vorſchlag des Vorſitzenden bereit, dem Kläger im Ver⸗ gleichswege ſofort 120 M. auszubezahlen, wogegen Kläger auf ſeine Mehrforderung verzichtet; dem nachträglichen Verlangen des Klägers auf Ausſtellung eines Zeugniſſes verſpricht 1 Beklagte ebenfalls nachzukommen. 2. Verkäuferin B. Sch. hier gegen Firma Chr. Sch. hier. Klägerin war vom 1 Juli 1904 bis 31. Auguſt 1905 bei der Beklag⸗ ten, welche am Neſtge Platze eine Pelzhandlung betreibt, als Ver⸗ käuferin tätig. Ende Juli kündigte ſie der Beklagten mit Wirkung auf 1. September ds. Irs., welche Kündigung Beklagte auch annahm, ihre Stelle. Am 26. Auguſt wurde Klägerin krank und mußte laut ärztli icher Anordnung das Bett hüten. Die Beklagte ſandte nun der Klägerin per Poſt am 1. September ihren rückſtändigen Gehalt pro Auguſt und ein Zeugnis folgenden Inhalts:„Frl. B. Sch war vom 1. Juli 1904 bis 31. Auguſt 1905 bei mir beſch⸗gigt und war ich Nach Erhalt dieſes Zeugniſſes begab ſich Klägerin ſofort zur Beklagten und bedeutete ihr, daß ſie mit dem Inhalt des Zeugniſſes nicht zufrieden ſei und ein ihren Die Ausſtellung desſelben wurde jedoch nach Angabe der Klägerin von der Beklagten mit dem Bemerken verweigert, wem dies nicht genüge, könne ſich bei der Beklaaten über die Klaceein en 3 Stuttgart zwiſchen 15 Stunden und Mitwirkung von Fräulein Agnes Hermann(Geſang) aus Straß⸗ Zeit, in der er keine Zauberlehrling* bereins: ten und Orgel: a)„Confitebor“ für Chor und ol⁰ Haydn, Symphonie in G(La ſurpriſe“). den 5. Orgelſachen und Lieder; Franz Liſgt, die Hunnenſchlacht aus Karlsruhe, des Herrn Carl Weidt(Baß) aus Heidelbe Herrn Kammerſängers Ludwig Heß aus Berlin u hauſen, ſowie des Herrn Fritz Stein e aus Leipzig⸗ Nachmittags 3 gegen 1355 Ubr, 2 9) Uhr. 90 nun, 5 ihre unge Veldagen und Ehrlichleit ein⸗ wandsfrei geweſen ſeien, mit Klage ein Zeugnis über Art und Dauer ihrer Veſchäftigung, ſowie Führung und Leiſtungen. In der heutigen mündlichen Verhandlung wandte Beklagte ein, daß ſie der Klägerin ein Zeugnis über Führung und Leiſtungen nicht aus⸗ ſtellen könne, da das Verhalten derſelben nicht ſo einwandsfrei ge⸗ weſen ſei, wie Klägerin glaube. Klägerin beſtritt dies und behaup⸗ tete, dies ſeien nur Chicanen ſeitens des beklagten Firmeninhabers, ſowie ihrer noch in Dienſten der Beklagten ſtehenden früheren Kol⸗ legin. Nachdem der der Klägerin bedeutet hatte, daß, 5 falls ſie auf Ausdehnung des Zeugniſſes über Führung und Leiſtungen beſtehen bleibe, der Beklagten gemäߧ 73 H. G. B. das Recht zuſtehe, ihrem Verhalten entſprechend das Zeugnis zu formu⸗ lieren, beſtand Klägerin nur auf Beifügung des Wortes: vehrlich“ womit Beklagte im Vergleichswege ſich einberſtanden erklärte. .e. Gttenheim, 15. Sept. Am 11. ds. Mts. beſichtigten die Regierungsvertreter des forſtlichen Verſuchsweſens ſämtlicher deutſchen Staaten mit akademiſchen Forſtſchulen, ſowie diefenigen Oeſterreichs und der Schweiz den im Domänenald„Neuwald“ des Forſtbezirks Ettenheim gelegenen Verſuchswald„Kö⸗ cherhof“. Die Herren fanden die Anlage, den Arbeitsplan ſowi die erzielten Reſultate äußerſt intereſſant, namentlich inbezug a die Pflanzweiten und ihre Folgen, auf das Licht⸗ und Schatten⸗ bedürfnis und gegenſeitige Duldſamkeit der verſchiedenen e und auf den chemiſchen und phyſikaliſchen Einfluß des Standort 5 Die Beſichtigung und Beſprechung nahm ca. 7 Stunden in Anſpruch, nur unterbrochen durch ein vom Domänenärar in der Schutzhütte gebotenes Frühſtück. Auch andere Verſuchsforſten des Großherzog⸗ tums werden beſucht. Die Verſuchs⸗ wie die ſtatiſtiſchen Geſchäft erfolgen nämlich zur beſchleunigten Erzielung brauchbarer und all⸗ gemein anwendbarer Ergebniſſe nach gemeinſam feſtgeſtellten Be⸗ ſtimmungen für alle deutſchen Staaten. Die Verſuchsorte werden von den ſachlichen Vertretern— höheren und höchſten Forſtbeamten und akademiſchen Lehrern— von Zeit zu Zeit beſichtigt, die Mefu⸗ date beſprochen und dann in Druck gelegt. Theater. Runſt und winenſchaft. Heidelberger Bachvereins⸗ Konzerte 1905/06(21. Jahr) geben im Auftrage der Stadt Heidelberg und veranſtaltet mi terſtützung des durch die Großh. Hofkapelle zu Karlsruhe un ſige Inſtrumentaliſten verſtärkten ſtädtiſchen Orcheſters, de⸗ bereinschors und des akademiſchen Geſangvereins eitun des Univerſitätsmuſikdirektors Profeſſors Dr. Philipp Wolfrun Die Konzerte finden ſämtlich in der Stadthalle teils bei„offen teils bei„verſenktem“ Orcheſter ſtatt. 1. Konzert: Montag, 30. Oktober unter Mitwirkung des Herrn Alfred Reiſenauer Kl vier) aus Leipzig: Ludwig van Beethoven, Shmphonie in (Paſtorale), Klavierkonzert in Es; Franz Schubert, ſchenaktmuſik aus„Roſamunde“; Robert Schumann,„C val“ op. 9; Carl Maria v. Weber, Konzertſtück für Klavier Orcheſter op. 79. 2. Konzert: Freitag, den 10. November(S lers Geburtstag, Nachklänge zur deutſchen Schillerfeier) burg: Franz Liſzt, die Ideale; Geſänge aus Schillers„Wilhelm Tell“; Franz Schubert, Geſänge(Schiller) Peter Tſchaikooskh Einleitung zur Oper„Die Jungfrau von Orleans“ unde Ar daraus; Friedrich Smetana,„Wallenſteins Lager“. 38. Konzer Montag, den 27. November unter Mitwirkung von Miß Ev geline Anthony aus London(hervorragende Schülerin Au gu Wilhelmj's, erſtmalig in Deutſchland auftretend) und Sibelius aus Helſingfors: Johannes Brahms, c⸗moll); Felix Mendelsſohn, Violinkonzert; Jeat Symphonie(D⸗dur). 4. Konzert: Montag, d Populärer Liederabend des Herrn Dr. Ludwig Wüllner au lin. 5. Konzert: Montag, den 8. Januar. Franzöſiſch unter Mitwirkung von Frau Nina Faliero⸗Daleroze aus und Herrn Profeſſor Hermann Ritter(Biolg. 1 5 au Wulct„L“ apprenkt Scherzo für Orcheſter 175 Goethe 6. Konzert: Montag, den 22. Janu⸗ Mo zart⸗Feier unter Mitwirkung der Frau Ada von Weſthoven ſang) aus Karlsruhe, des Bachvereins und akademiſchen Geſar Drei Kirchenſtücke mit Begleitung von Streichin ſtimmen(.V. 321), b) Offertortum auf das Feſt St. Joha des Täufers(.V. 72), c) Motette„Abe verum corpus Chor(K. V. 618). Konzert für Harfe und Flöte mit Orcheſt begleitung(K. V. 299) 3 Geſänge und Lieder; Contretän; e 5 Konzert: Monta Februar unter Mitetkung von Fräulein Clara (Geſang) und Herrn Rax Reger aus München, ſowie Karl Straube(Orgel) aus Leipzig: Max Reger, Orgel), 8. Konzert: Montag, den 12. Februar. Beethoy Abe am Klavier, gegeben von Herrn Eduard Risler aus Paris. zert: Sonntag, den 18. Februar. 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