— r 5 RP Uberalen, der ſich bei weiterer raſtloſer Arbeit und bei Ausbau Wahlmänner⸗Wahlen vom 14. bis zum 16. September hat die naßionalliberale Partei drei neue Sitze gewonnen und einen ver⸗ 77V%%CCGGGG00T0GWWTVGTGTGGGGGGGTGGGGGTGGGGGGGTGGCTGTGGGGGTGGGGGGGGGWr Stimmungsumſchwung an ſich ſelbſt erfahren, da er in ſeinem lichen Wahlkreis geſichert.— Bei größerer Wahlbeteiligung ſgtion der Kreis Rieſa⸗Wurzen⸗Oſchatz gewonnen ſei 3 ßz gewonmen ſein. Lehren dieſer Wahlen gehen aber für die Zukunfb nicht verloren. und zum Teil auch in der zweiten Wahlklaſſe zieht die ſächſiſche wendiger, als eine ſtarke Mittelparbei, die durch einen maßvollen liberalen Zug und poſitive Leiſtungen ihre Bolksfreundlichkeit bekundet und dem Bürgertum wieder zu kinem feſten politiſchen Willensausdruck verhilft. Das iſt die ſtandeserhaltende Arbeit, die nach Lage der Dinge nur die nationalliberale Partei zu leiſten berufen ſein kann. — imſßande ſein wird. der porausſichtlich Kalifornien allein zählt der Bund der Frauenklubs, der mit allen GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Btingerlohn 20 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Eeinzel⸗Nummer 8 Pfg. — E 6. 2. 7575 Inſerates Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„ 80 3 Unab Geleſeuſlt und nerbreilelſtt Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme ſür das Meittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ — Far unvertangte Mauuſfeipte wird keinerlel Gewähr geleiſtet.. * Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. hängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrunm⸗Awreſſe⸗ „Journal Mauntzeim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 677 Expeditionnn 218 Fillale(Friedrichsplatz) 8680. E 6, 2. Nr. 435. Dienstag, iit 7 Politische ebersſcht. Maunheim, 19 September 1905. Der Aunsfall der ſächſiſchen Wahlmänner⸗Wahlen techtfertigte im ganzen und großen die Erwattungen, welche die nationalliberale Partei an dieſe Wahlen knüpfte; ſie bedeuten einen entſchiedenen Erfolg für die ſächſiſchen National⸗ der Organiſationen zuverſichtlich ſteigern wird. Durch die loren, ſo daß die Fraktion künftig in der nächſten Seſſion 24 Mandate ſtatt der bisherigen 22 erhält.— Der 15 der konſervativen Partei, Geheime Hofrat Opitz, mußte den bisherigen unbeſtrittenen Wahlkreiſe dem Nationalliberalen unterlag. Als vorſichtiger Mann hat er ſich jedoch einen länd⸗ würde auch der Kreis Dresden⸗Neuſtadt und bei beſſerer Organi⸗ Die Aus dem ſtarken Anwachſen der Sozialdemokratie in der dritten hationalliberale Partei den Schluß: nichts iſt in Sachſen not⸗ Das wahrſcheinliche Endergebnis der Wahl der Abge ordneten durch die Wahlmänner wird ſein, daß die ſervative Partei nicht mehr in Zukunft über die 26⸗Mehrheit in der Zweiten Kammer des ſächſiſchen Landtages zu verfügen Der Reichshaushaltgetot für 190g, kaum günſtiger ausfallen als ſeine letzten Vorgänger. den Einnahmen kommt allerdings die Steigerung der Zoll⸗ he in Betracht. Einmal aber dürfen die weſentlichen Mehr⸗ ge aus den Getreidezöllen nicht für die Reichskaſſe in An⸗ gebracht werden, und ſodann hat der Reichstag ſchon im 1905 durch die ganz erhebliche Erhöhung der vom at vorgeſchlagenen Anſätze die finanziellen Wirkungen Zolltarifreviſton zum guten Teil vorweg zum Ausdruck ge⸗ . Es bleibt alſo nicht allzu viel von den Zolleinnahme⸗ ngen im Etat für 1906 zu erwarten. gaben Steigerungen der mannigfachſten Art aufweiſen. dem Jahre 1904 wird ein Fehlbetrag von 85 ionen Mark zu verzeichnen ſein. Die verſchiedenſten onen, wie Zinſen der Reichsſchuld, Penſionsbeträge, Reichs⸗ chuß zur Invalidenberſicherung weiſen naturgemäß jährliche eſteigerungen auf und werden dieſen ihren Charakter im Etat für 1906 nicht verleugnen. Im Etat der Ver⸗ Kolonie Südweſt⸗Afrika, aus der man, bis Ende Oktober fertiggeſtellt ſein wird, Steigerung de Jmüſſen, als vie geſetz bedängten Heer einem Halbjahrsanſatz verzei 1906 voll zur Erſcheinung gelangen werden. Etat ſind die ſchon früher dargelegten Forderungen zu er⸗ warten. Einzelne Neuausgaben, wie die für die Erhöhung des Wohnungsgeldzuſchuſſes für die unteren Beamten, ſind bereits in Ausſicht geſtellt. Die füdweſtafrikaniſche Bilanz. Kolonialdirektor Stübel hat bekanntlich die„Kölniſche Volkszeitung“ aufgefordert, ihren Gewährsmann zu veranlaſſen, der Kolonial⸗Abteilung Mitteilung zu machen über die angeb⸗ lichen Belege, aufgrund deren die„Kölniſche Volkszeitung“ die Behauptung aufſtellte, 2 Vertreter der Kolonialabteilung(ge⸗ meint waren der Kolonialdirektor Stübel ſelbſt und Geh.⸗Rat Helfferich) hätten inbezug auf das erſte Kamerun⸗Eiſenbahn⸗ Syndikab unrichtige Angaben gemacht. Es wird nun abzuwarten ſein, wie die Belege für die Behauptung des Gewährsmanns der „Köln. Volksztg.“ ausſehen.— In einem ihrer früheren Be⸗ unruhigungsartikel ſtellte das Zentrumsblatt u. a. auch die Behauptung auf, die Kolonialabteilung habe ſeit einer Reihe von Jahren den Reichstag mit unrichtigen Bilanzen über Süd⸗ weſtafrika getäuſcht. Der kaufmänniſ che Begriff einer„Bilanz“ iſt im allgemeinen ziemlich feſh umſchrieben und jedermann mußte unter der Behauptung der„Köln. Volkszig.“ verſtehen, daß das Kolonialamt dem Reichstage unrichlige Angaben über Einnahme⸗ und Ausgabe⸗Poſten gemacht habe. In ihrem Abend⸗ blatt vom Samstag veröffentlicht nun die„Köln. Volksztg.“ einen Artikel:„Die ſüdweſtafrikaniſche Bilanz“, in dem man eigentlich die Beweiſe für die f chwere Anklage einer unrichtigen Bilanz⸗Aufſtellung ſeitens der Kolonjalabteilungen erwarten durfte. Aber was enthält dieſe„Bilanz⸗Enthüllung“? Ledig⸗ lich Ausgrabungen aus einer Anzahl von Denkſchriften für die vom Jahre 1892/93 an nur entnehmen kann, wie ungemein die Urteile von Sach⸗ verſtändigen und anderen Autoritäten inbezug auf die Boden⸗ beſchaffenheit, die Anſiedlungsmöglichkeit und wirtſchaftliche Ausnützung der Kolonie auseinandergehen. In dieſen Denk⸗ ſchriften läßt ſich zwar durchgängig eine optimiſtiſche Auf⸗ faſſung über die Zukunft der Kolonie, aber nun und nimmer⸗ mehr der Beweis für die von dem Gewährsmann der„Köln. Volkszög.“ ganz bewußt gemachte Unterſtellung einer„unrich⸗ ligen Bilanz“ erkennen. Wenn die„Köln. Volksztg“ kein an⸗ deres Beweismaterial für dieſſe Behauptung beibringt, ſo muß ſie ſich den Vorwurf eines fribolen Spieles ſchon jetzt gefallen laſſen, abgeſehen davon, daß ſie die Beweiſe für ihre anderen Beſchuldigungen bis jetzt noch ſ chuldig geblieben iſt. Dagegen werdenn Heutsches Peſch. „Eſſen, 18. Sept.(Die Wahlbewegung) endigte heute mit einem Fiasko der Chriſtlich⸗S ozialen. Sogar Stöcker ſelbſt hatte nur etliche Dutzend Anhänger vor ſich als er ſprach. Die meiſten Verſ ammlungem der Chriſtlich⸗ Sozialen kamen wegen Abweſenheit eigener Anhänger überhaupt nichb zuſtande, oder endigten vorzeitig mit Kundgebungen zu Jahres erledigen kann“. (Abendblatt.) Gunſten der nationalliberalen Kandidatur Niemeyer, für die immer größere Ausſichten vorhanden ſind. Die Sozialdemokratie hat nach der„Nat. Ztg.“ offenbar die Hoff⸗ nung, in die Stichwahl zu kommen, ſchon aufgegeben. Die Wahl findet morgen ſtatt. * Berlin, 18. Sept.(Der nmationalliberale Abg. Guenter,) der wegen einer leichten Erkrankung während der „parlamentariſchen Studienfahrt“ ſ eine Rückreiſe beſchleunigen mußte, iſt am Sonnabend wohlbehalten wieder in Hambur auf dem Dampfer„Ernſt Woermann“ eingetroffen. — ÜUeber den Ort der bevorſtehenden Ma iſt jetzt, wie bereits mitgeteilt, ei Anfänglich hatte man Madr Ausſicht genommen, weil dort die Hafenſtadt von Tanger. ſtande, nach einer Ueb täglich ihre Inſtruktionen von 5 Konferenz ſelbſt ſoll, nach einer Meldung des Reuterſchen Bureaus erſt im Januar des nächſten Jahves ſtaktfinden. —(Kaiſer Wilhelm) hat dem Kommandeur des 5,. Ralugger Infanterie⸗Regiments Kaiſer Wilhelm I. Generaladjutanten Sk a lon, der gegenwärtig die Militärdiktatur in Warſchau handhabt, aus Anlaß, der hunderk⸗ jährigen Jubelfeier des Regiments folgendes Telegramm eſandt: „Ich dante Ew. Exzelleng für den ehrerbietigen Glück Er hat mich überaus gefveut, da ich wußzte, welche Liebe u achtung mein unvergeßlicher Großvater dem Kalugae⸗ entgegengebracht und der Zeit gedacht hat, als er am der ruſſiſchen und preußiſchen Truppen ſich das Georgs worben hat. Wilhelm I..“„„„„ Dieſes Telegramm galt als Antwort auf die Dankes! des Regimentskommandeurs anläßlich der Verleih einer Fahne an das Regiment. —(Die Reichsfinanzreform.) Nach der ſicherung der„Deutſchen Tagesztg.“ ſind ſämtliche maf Stellen nach wie vor bemüht, die Reichsfinanzrefor⸗ fördern, daß der Reichsdag ſie„womöglich noch im L An dem Eifer der betreſfende iſt natürlich nicht zu zweifeln, aber es kann doch nieman Ernſte glauben, daß die Vorſchläge der verbündeten Regieru in den vier bis ſechs Wochen, die dem Reichstage i Jahre noch beſchieden ſein können, erledigt werden— müßte denn an eine glatte Ablehnung ohne Kommi beratung denken. Dazu wird es aber die regierende nichb kommen laſſen, die nach Herrn Spahns A jetzt ihren finanzreformeriſchen Befähigungsnachweis will. 75 —— glen Kagesneuſqzellen. — Vas Land der Frauenklubs. Eine der erſtaunlichſten Er⸗ ſcheinungen in dem an Merkwürdigem ſo reichen Amerila iſt die ickelung der Frauenklubs, durch ihre Zahl nicht weniger als ich manche Seltſamkeit in ihrer Geſtaltung. In dem einen Staate ren Staaten in Verbindung ſteht, 100 0 Klu bs! In Stagte der Union gibt es mehr Frauenklubs als Männerklubs ganz England, abgeſehen von London. Dabei ſind die meiſten ſubs erſt in den letzten Jahrzehnten entſtanden, wenn auch einige aus dem Jahre 1865 ſtammen. Der Grundgedanke des Frauen⸗ in den bereinigten Staaten ſoll die„Emanzipation des aber in den meiſten Klubs tritt dieſer n Amerikas mit der Aber nicht nur wohl⸗ 2 ntugenden nachah Browning am beliebteſten ſind. vielen Klubs beſprochen. durchſchn ihren Aufgaben auch das Studium, die Diskuſſion und Analyſe lebender und toter Schriftſteller, unter denen Shakeſpeare und Es gibt Klubs für Malerinnen, Dichterinnen und Dramatikerinnenz Klubs für die Sammlerinnen alten Porzellans und für Erhaltung hiſtoriſcher Bäume und Ge⸗ 7 1 bäude; Klübs für den Unterricht der Frauen in Künſten und Hand⸗ werken, darunter Holzſchnitzerei und Buchbinderei, einen Klub zur Wiedereinführung des alten Spinnrades uſw. Welchen angeblichen Zweck aber jeder Klub auch hat, die geſellige Sitte iſt doch immer der ſtärkſte Anſporn, Mitglied zu werden. Jeder Klub hat monat⸗ lich eine beſtimmte Zahl Sitzungen; aber die Zuſammenkünfte, die der Förderung der Ziele des Klubs oder geſchäftlichen Tätigkeit dienen, ſind ſchwach beſucht, während die geſelligen Veranſtaltungen mit muſikaliſchen Vorträgen und Vorleſungen ſich gewöhnlich eines großen Zuſpruches erfreuen. Nach der Kriegserklärung zwiſchen Japan und Rußland wurden die Verhältniſſe beider Länder in Eharakteriſtiſch für amerikaniſche Verhält⸗ niſſe iſt es, daß ein Klub in zwei Sitzungen das ganze Thema er⸗ ſchöpfte, wobei an einem Abend Japan geſchichtlich, politiſch, ſozial, künſtleriſch und muſikaliſch beſprochen, werde, und Rußland am fol⸗ genden Abend. Jedes Thema wurde von einer anderen Referentin behandelt, da ein mehr oder weniger ausführlicher Bericht in allen Sonntags⸗ und Tageszeitungen erſcheint. Da die Namen aller Rednerinnen und oft auch die Namen aller Anweſenden erwähnt werden, ſo kann die unbedeutendſte Frau durch Beitritt zu einem Klub bekannt werden. Jede Stadt oder jedes Dorf, deſſen Bebölkerung groß genug iſt zur Begründung einer Tageszeitung, Frauenklub. Jeder Klub hat eine Vorſitzende, wenigſtens eine Se⸗ kretärin und gewöhnlich eine Schatzmeiſterin. Der durchſchnittliche zjährliche loſtet von 4 Mark bis zu 200 Mark, überſteigt ittk 0 ellung einer Vorſitzenden eines aroßen Klubs iſt ſehr geſuchl; es werden cewöhnlich awei Kan⸗ ch äber nicht 20 Mark. Die St wobei eine Korreferentin es kritiſieren oder billigen konnte. Dieſe geſelligen Zuſammenkünfte erſcheinen den Damen ſehr nützlich, um die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken, beſitzt wenigſtens einen didatinnen aufgeſtellt und die Wahlbewegung iſt mindeſtens geregt, als wenn es ſich um Wahlen zum Parlament handelt wenn es ſich um einen beſonders vornehmen Klub ha die Wahlkämpfe mit ihren Eiferſüchteleien oft zu einer S und zur Bildung neuer Klubs —Bon den deutſchen Kyloniſten in Transkaukaſi wenig. Das wenige aber, was z. B. die„Mitteilungen Deutſchen Schulvereins“ berichten, iſt nicht übermäßi Die deutſchen Kolonien in Transkaukaſien ſind no⸗ nicht gan hundert Jahre alt, ſcheinen aber den Höhepunkt ihrer Ent leider bereits überſchritten zu haben. Den Anlaß zu ihre dung gab 1818 ein Aufruf Alexanders., der eſne n in Preußiſch⸗Polen anſäſſiger Württemberger ins 1d folgten 1817 und 1819 und von da ab bis 1842 etwa a vier Jahre neue Koloniſten aus Württemberg, Baye den deutſchen Kolonien in Südrußland. Wie überall, f. ſich auch hier der deutſche Koloniſt als unübertreff den Wald und ſchuſen in harter Arheit kultiviertes beſſerten dadurch die klimatiſchen Verhältniſſe und auszuſpielen und eine Art Spionageſyſtem zu entwickeln. wanderung gezwungen werden. ll. . Selte GSeueralunzeiger. Beummſelm, 19. September — Aus dem Präſidium des Deutſchen Flottenvereins) ſind, wie die„Berl. Neueſt. Nachr.“ erfahren, Freiherr v. Würtzburg und Generalkonſul v. Oldenbourg ausgeſchieden.— Das läßt auf neue Unſtimmigkeiten in der Leitung des Flottenvereins ſchließen. *Königsberg i. Pr., 18. Sept.(Zum Regierungs⸗ präſidenten in Gumbinnen) iſt der bisherige königl. Konſiſtorialpräſident Dr. Stockmann in Münſter er⸗ nannt worden. Er wird ſein neues Amt in Gumbinnen am 1. Oktober d. Is. antreten.— Dr. Stockmann, der am 23. Februar 1848 geboren iſt, iſt Reichstagsabgeordneter für den 9. ſchleswig⸗holſteinſchen Wahlbezirk(Segeberg). Er gehört der freikonſervativen bezw. der Reichspartei an. 1892 wurde er Oberkonſiſtorialrat, 1895 Oberregierungsrat und Direktor des königlichen Konſiſtoriums in Wiesbaden, 1896 Konſiſtorialprä⸗ ſident und am 9. Juni 1898 Konſiſtorialpräſident in Münſter i. W. In den Parlamenten iſt Dr. Stockmann beſonders bei ſolchen Gelegenheiten hervorgetreten, wo es galt, durch ver⸗ mittelnde Anträge Gegenſätze auszugleichen, um eine Mehrheit zuſtande zu bringen. Im Falle ſeiner Wiederaufſtellung iſt, wie die„Köln. Ztg.“ ſchreibt, ſeine Wiederwahl für beide Par⸗ lamente ſicher, Sozialdemokratiſcher Parteitag. Ein Teilnehmer an der ſozialdemokratiſchen Heerſchau in Jena ſchreibt uns über ſeine Eindrüche vom geſtrigen erſten Verhandlungstag: K. Jema, 18. Sept. Der Parteivorſtand verfährt diesmal ſehr geſchickt. Er hat das Gezänk, das ſich in der Regel an den Bericht des Partei⸗ vorſtandes und an den Parlamenksbericht anknüpft und wobei diesmal die unangenehme„Vorwärts“⸗Debatte zu erwarten iſt, verſchoben und zunächſt die Geiſter auf die ſehr langweiligen und kühl geſchäftsmäßigen Fragen der Organiſation losgelaſſen. Schon ſeit langer Zeit haß in der Partei das Bedürfnis be⸗ ſtanden eine ſtrengere Zentraliſation durchzuführen. Man findet dies Bedürfnis faſt in der Geſchichte aller Parteien und Organi⸗ ſationen. Man legt im Laufe der Zeit ſtets mehr Wert auf die ſchematiſche Form als auf den Geiſt. Gerade in einer ſo aus⸗ drücklich demokvatiſchen Partei wie die Sozialdemokratie iſt dies aber höchſt bedenklich. Denn die Stärke jeder Demokratie be⸗ ſteht in der Dezentraliſation. Jede ſtarke Zentraliſation be⸗ fördert den Einfluß einzelner Perſönlichkeiten und damit ariſto⸗ kratiſche Neigungen. Einen neuen Anſporn hat der Zentraliſationsgedanke durch den Fall Göhre erhalten, wo bekannllich die Parteigenoſſen eines Wahlkreiſes ſich in Miderſpruch befanden mit der Landesorgani⸗ ſation— weshalb man auch von einer lex Göhre geſprochen hat. Bereits auf dem Parteitag in Bremen lag die Schaffung eines neuen Organiſationsſtatuts vor. Aber damals berwies man die Sache nochmals an eine Kommiſſion. Was dieſe zutage gefördert hat, enüſpricht zwar nicht vollſtändig den Anſprüchen der bureaukratiſchen Heißſporne. Aber ſie hat manche Zuge⸗ ſtändniſſe gemacht. Namentlich iſt die Neuerung bemerkenswert, daß die einzelnen Wahlkreiſe eine beſtimmte Summe ihrer Ein⸗ nahmen— 25 pCt.— an die Zentrale abliefern ſollen. Auch das iſt recht auffällig, daß die Partei das Vertrauensmänner⸗ ſyſtem im den einzelnen Wahlkreiſen— einen Reſt aus der Zeit, wo die politiſchen Vereine nicht in Verbindung treten durften— beibehalten will, trotzdem die organiſierten Vereine die Arbeit zu leiſten haben und die geeigneten Inſtanzen ſind zur Verhandlung zwiſchen dem Zentralvorſtand und den einzel⸗ nen Wahlkreiſen. Zweifellos wird durch dieſe doppelten Fäden der Zentrale die Möglichkeit gegeben den einen gegen den andern Die Süddeutſchen haben ſich denn auch in ihrem Proteſte dagegen erklärt. Die Mißſtimmung gegen die Reichstagsabgeordnelen — ihre Zahl auf den Parteitagen zu beſchränden— hat man in dem Entwurf nicht berückſichtigt, weil das eine Ungerechtig⸗ keit wäre und zu Unzuträglichkeiten führen würde. Endlich iſt noch zu erwähnen, daß jeder Genoſſe, der aus einem ſozialdemo⸗ kratiſchen Verein ausgeſchloſſen wird, damit aus der Geſamt⸗ partei hinaus ſein ſoll. Früher iſt oft anders verfahren worden. Auch hat der Vorſtand das Recht und die Pflicht, zu vermitteln, wenn Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den einzelnen Wahl⸗ kreiſen und der Landesorganiſation hinſichtlich der Reichstags⸗ kandidaturen vorhanden ſind. Herr v. Vollmar begründete den neuen Entwurf in ausführlicher Rede, die nach den üblichen Begrüßungen den ganzen Vormittag ausfüllte. Vollmar iſt gerade in taktiſchen Fragen ein guter Redner. Aber auch ihm gelang es nicht, den Stoff intereſſant zu machen. Die Genoſſen langweilten ſich und der Vorſitzende mußte wiederholb zur Ruhe und Stille auf⸗ fordern. Mam denke— am 1. Tag, wo die Genoſſen förmlich geladen ſind und angefüllt mit Begeiſterung große Taten zu verrichten und hochtönende Worte zu reden, ein faſt langweiliger Indes die Debatte förderte wenig intereſſante Momente zubage. Man verſuchte gelegentlich voll Ungeduld pikantere Dinge zur Sprache zu bringen, nämlich die Stellung des„Vor⸗ wärts“ als Zentralorgan der Partei, und plädierte dafür, den „Vorwärts“ lediglich zum Lokalorgan für Berlin umzuwandeln aus ſehr verſchiedenen Gründen, die aber mancherlei für ſich hatten. Aber es kam kein Zug ins ganze. Die Organiſations⸗ fragen ſind eben langweilige Sandwege und man bekam den Lenauſchen Vers ins Gedächtnis: Und ein Fuhrwerk mit müder Qual ſchlich durch de ſandige Heide. Nun fühlte man das heiße Verlangen hindu h bei den Genoſſen, was man an geiſtigem Schwung verloren durch ausgedehnte Kleinagitation zu erſetzen. Sehr auffällig und verblüffend wirkte die Erklärung Bebels über den„Vorwärts“. Man ſollte denken, die Partei könnte auch ohne Zentralorgan beſtehen, ohne daß jeder einzelne Parteigenoſſe jeden Augenblick erfährt, was Parteidogma iſt. Der jetzige Zuſtand hat ſchon zu großen Unannehmlichkeiten geführt. Denn die Redakteure wollen natürlich ſelbſtändig ſein und ſich nicht von den Parteichens wie Drahtpuppen lenken laſſen. Aber Bebel kam von ſeinen Diktatorgelüſten nicht los, und ſo wird er, wenn die Rechtsſchwenkung des„Vorwärts“ einen gewiſſen Höhepunkt erreicht hat, die ketzeriſchen Redakteure in geeignete andere Stellungen verſetzen und von links her neues Blut heranholen. Jedenfalls liegt die Sache ſo: Bebel hat ge⸗ ſprochen, die Gemüter ſind beruhigt. *** Wir laſſen im folgenden den ausführlichen Bericht unſeres ſtändigen Korreſpondenten über den geſtrigen erſten Tag der Verhandlungen folgen. 5 sh. Jena, 18. Sept. Wei überfülltem Saal und dicht beſetzten Galeriem nahmen heute früh 9 Uhr die Verhandlungen des ſozialdemokratiſchen Parteftages ihren Anfang. Unter den zahlveichem Zuhörern fallem vor allem viele polniſch⸗vuſſiſche„Genoſſen“ und„Genoſſinnen“ ins Auge, die den Verhandlungem mit lebhaftem Intereſſe folgen. Auch ſieht man mehrere Jenenſer Studenten im Saale. Auf der Tagesordnung ſtand an erſter Stelle die Beratung der Organiſationsfrage. Es handelt ſich hievbei bekanmtbich um die von den Genoſſen von Jahr zu Jar energiſcher geforderte vollſtändige Neuorgamiſation der Partei. Der letzte Parteitag in Bremen überwies die Fülle der hierzu eingegangenen Anträge ſchließlich einer beſonderen Orga⸗ nifationskommiſſion, die einem umfangreichem Organi⸗ ſatſonsentwurf ausgearbeitet hat, der ſchon während des Sommers Gegenſtand eifniger Diskuſſionen im den Parteiverſammlungen und der Preſſe war. Am heftigſten umſtritten ſind die Fragen der Partei⸗ zugehörigkeit, des Ausſchluſſes aus der Partei und der von der Ber⸗ liner Parteilettung und hauptſächlich dem preußiſchen Parteiorgani⸗ ſationen gewünſchte, von den ſüddeutſchen Genoſſen aber, insbe⸗ ſondere bon v. Vollmar und den bayriſchen Kreiſen heftig belkämpfte Verſtärkung der ſchon bisher ſehr ſtraff gehandhabten Zentraliſation der Partei. Abg. Singer eröffnete die Sitzung mit der Begrüßung der Delegationen der ausländiſchen Parteiem Die deulſche Sozialdemo⸗ kratie wiſſe ſich eins mit den Proletarſern aller Länder und ſei ge⸗ willt, auch fernerhin mit ihnen Schulter an Schulter zu kämpfen. Die ausländiſchen Genoſſen möchten die Ueberzeugung mit nach Hauſe neihmen, daß die deutſche Sozialdemokratis ſtets des Wortes unſeres großen Führers Marx eingedenk ſei: Prolstarjer aller Länder, verefnigt Euch!(Beifall.) 5 Darauf nahm zur Begrüßung des Parteſtages namens der öſtevreichiſchen Parteileitung das Work Reichsratsabgeondneter Dr. Elnbogen⸗Wien. Seine Ausfühvungem erhielten beſonderes In⸗ tereſſe durch ſeine Anſpielungen auf die neueſten politiſchew Gveig⸗ miſſe in Oeſtevreſch⸗Ungarn. Die Widerſprüche in Oeſterreich blieben für Weiſe und Toren gleich gaheimnisvoll und verlieren auf die Dauer das Intereſſe. Wenn in Oeſterreich heute etwas Ernſt⸗ liches geſchehe, ſo geſchehe es allein unten denn Einfluß der Sozial⸗ demokralfe. Inmitkten der kindiſchen lächerlichen, zerſahrenen büy⸗ gerlichen Parteien rage die Sozialdemokratie als das einzige Ker⸗ nige, Geſunde, hervor. Deshalb werde ſie in Oeſterreich auch mit einem großen Reſpebb behandelt, einem größeren, als uns unſever Zahl mach im Parlament eigentlich zukomme. Bei dem Zickzack⸗ kurs ſei aber noch manchmal ein kleiner Rückſchlag zu ver⸗ zeſchnen. So jetzt anläßlich der Wahlrechtsfrage in Ungarn. Da habe ſich die berühmbte Hofkamarilla wieder ge⸗ zeigt. Und irgend eine Betſchweſter, offenbar beeimfßlußt durch einen der vielen Pfaffen, die am öſterreichiſchem Hofe ſich aufhalten, habe es bewirkt, daß das Miniſterium, das das Wahlrechb einführen twollte, geſtürzt wurde, ſo daß die Hoffnungen der ungarüſchen Ar⸗ beiter auf längere Zeit zerſtört ſeien. Num, mam wird darüber ja im Reichsrat noch ein ernſtes Wörtchen ſprechen. Es folgte dann bdie Vegrüßung des Genoſſen Askew⸗London namens der ſozial⸗ demokratiſchen Föderation Englands und des Genoſſen Mendels namens der Sozialdomokratie Hollands. Letzterer warnte die deutſche Partei, ſich einerſeits einem zu großen Optimismus hin⸗ zugeben, andererſeits einer hohlen verderblichen Phra⸗ ſenlogik Gehör zu ſchenken.(Lebhafter Beſfall.) Der Vertreter der ruſſiſchen Soziabiſtenm ſprach die Hoffnung aus, daß es der ruſſiſchen Sozjaldemokratie gelingen werde, früther oder ſpäter dem Sozialismus in Rußland zum Siege zu verhelfen.(Bei⸗ Vom ſparteivorſtand twaren inzwiſchen dem Parteitag mehrez bedeutſame Reſolutionen unterbreitet worden. Eine Reſolution, die Redeverbote gegen die Parteigenoſſen Adler⸗Wien, Greulich⸗Zürich, Jaurées⸗ Paris und Tobeschini⸗Rom in Deutſchland betreffend, Heſagte „Das Redeverbot, das durch den Brief des deutſchen Meichs⸗ kanzlers an den deutſchen Botſchafter i is, dem⸗Parteigenoſſen Jaures in Ausſich Jult d. J. in einer von den Be Gunſten d Deut f hen würde, ſowie das Redeverbot, das die badiſche Regierung für den gleichen Tag gegen die Parteigenoſſen Dr. Adler⸗ Wien, Greulich⸗Züvich und Todeschini⸗Rom für die internationaſe Avbeiterzuſammenkunft in Konſtanz ausſprach, ſind als Zeichen der politiſchen Rückſbändigkeit Deubnſchlands zu einer Bloßſtellung ſchlimmſter Avt für die betreffenden Regierungsorgane geworden. Dieſes Vorgehen hat das Anſehem Deutſchlands in der gangen Kuß⸗ durwelt auf das bieſſte herabgedrückt und Deutſchland in den Augen der Welt der Lächerbichkeit preisgegeben. Der Parteitag verurteilt dieſes Vorgehen deshalb beſonders ſcharf, weil die beidem Verſamm⸗ lumgen dazu beſtimmt waren, das Mißtrauen der Völker und ſpezziell des franzö Volkes in die Friedensliebe des deubſchen Volles nach Möglichkeit zu beſeitigen und die Verſichenung abzugeben, daß es die deutſche Arbeiterklaſſe und ganz beſonders die deutſche Soziab⸗ demokratie alle Zeit mit als ihre vornehmſte Aufgabe anſieht, dem Krieg, gegen welches Volk immer er provoziert werden ſollte, den Krfeg zu erklären und der Verſtändigung und Verſöhmung der Völker, namentlich des deutſchen und des fvanzöſiſchen Volkes und der Schlichtung ihrer Streikigkeiben auf dem Wege internatſongler Vereinbarumgen die Wege zu ebnen.“ Eine zweite Reſolutiom betrifft die Ver teuerung der Fleiſchnahrung und lautet: „Die Tatſache, daß große Schichten der Bebölkevung Deutſch⸗ lands, meihr als jemals zuvor, unter einer furchtbaren Verteuerung der Fleiſchnahrung zu leiden haben, wodurch die betreffenden Schichten auf das ſchwerſte bedrückt und zu einer chroniſchen Unter⸗ ermähvung berupteilt werden, welche die verhängnisvollſten Folgen für die körperliche und geiſtige Enttwicklung und für das Gemein⸗ wohl zeitigt, iſt die Wirkung einer agrariſchen Raubpolitſr, die ſeit Jahren die herrſchenden Klaſſen und von dieſen gedrängt, in deren Inteveſſe die Regierungen, allen Mahnungen und Warwungen zum Trotz behreiben. Der Parteitag ſpricht üder dieſe Elend und Ver⸗ derben bringende Politik ſeine Empörung aus; er berlangt, daß ſofort ſämtliche Grenzen unter lohaler Anwendung ſanitärer Vor⸗ ſichtsmaßregeln gegen die Ginſchleppung von Tierſeuchen der Ein⸗ fuhr bon Vieh geöffnet und das durch das Fleiſchbeſchaugeſetz er⸗ ſolgte abſolute Verbot der Einfuhr von ausländiſchem Fleiſch, Zungen, Würſten, Corned⸗beef uſtw., ſowie die Zölle auf Futter⸗ müttel aufgehoben werden. Der Parteitag betrachbet ſpegiell die er⸗ wähntem Verbote, die unter der Vorgabe eingeführt wurdem, daß die behreffenden Nahrungsmittel geſſundheitsſchädlich ſeien, eine Be⸗ haupkung, die niemals durch Datſachen ausreichend bewieſen werden konnte und durch den ungehinderten und maſſenhaften Genuß bieſer Nahrungsmittel von der Bevölkerung der Nachbarſtaaten Deuſch⸗ lands Jügen geſtraäft wird, als ganz beſonders gehäſſig und berhäng⸗ nisvoll und nur der agrauiſchen Beutegier zur Liebe erlaſſen. Daß ferner Miniſter im größten Staate Deutſchlands, in Preußen, die Forderungen zum Erlaß von Maßregeln zur Verbilligung der Fleiſchnahrung mit einer an Frivolitäb grenzenden Leichtherzigkeit zu beanhvorten fü Unwillen der weiteſten Kreiſe der Bebölkerung erregb und wieder einmal den Charakter der preußiſchen Regierung als Regierung eines Klaſſenſtaats aufs etklatanteſte beſtäligt. Der Parteitag richtet an die ſbarteigenoſſen die Aufforderung, ſoweit es noch nicht geſchehen ſein ſollte, ſofort in eine Agitation für den Erlaß von Maßvegeln, wie ſie vorſtehende Reſolutiom enihält, eingutveten.“ Eine dritte Reſolution behandelt die Friedens⸗ und Freundſchaftserklärung der engliſchen Parteigenoſſen und Gewerbſchaften. Sie beſogt: 8 „Die auf dem Parteitag in Jena verſammelten Vertreter bet deutſchen Sozialdemokratie begrüßen mit aufrichtiger Gemigtuung die Friedens⸗ und Freundſchaftserklärungen, die letzihin die Ver⸗ treter den engliſchen Sozialiſten und Gewerkſchaften abgegeben haben, beranlaßt durch die chauviniſtiſchen Hetzereien eines Teiles der herrſchenden Klaſſen diesſeits und jenſeits der Nordſee. Die Vertreber der deutſchen Sozialdemokratie erßlären, daß ſie die Ver⸗ ſuche, zwiſchen dem engliſchen und dem deutſchen Volke Unfrieden zu ſtiften und die beiden Völker, die mit im der borderſten Rieihe der Kulturnationen ſtehen, zu einem Kriege zu wenhetzen, auf das em⸗ ſchiedenſte als gewiſſenlos und berbrecheriſch verurteilen; ſie er⸗ klären weiter, daß die deutſche Sogialdemokratſe entſchloſſem iſt, vor⸗ komendenfalls mit allen ihr zu Gebobe ſtehenden Kräften den Aus⸗ bruch eines Krieges zwiſchen den beiden Völkern zu verhindern. Schließlich ſprechen die verſammelten Vertreter der deutſchen Sozial⸗ demokratie die Hoffmung aus, daß es endlich der engliſchen Arbeiter⸗ klaſſe gelingen möge, bei den mächſten Parlamentswahlen durch eime ihrer ſozialen Bedeutung entſprechende Vertretung im Parlament ihren auf den Weltfvieden und die Völkerverſöhnung gerichteten Beſtrehungen Einfluß zu verſchaffen.“ 5 Hierauf wurde in die Behandlung der Organiſa⸗ tionsfragen eingetreten. Bexichterſtatter ſiſt Abg. von Vollmar (München), der einleitend bemerkte, die Parteigenoſſen möchten nicht E ereenee dereien werden für ruſſiſche Anſiedler und Eingeborene vorbehalten. So können die Deutſchen dort, wie in der Kolonie Tiflis, ihren Grundbeſitz wohl veräußern oder verlieren, aber keinen neuen er⸗ werben. Es iſt zu gewärtigen, daß die Koloniſten mit der Zeit durch Mangel an Land und Zunahme der Bevölkerung zur Aus⸗ Schon jetzt iſt das teilweiſe der — Bon den neuen Hutmoden. Die Herbſtmoden für Hüte zeigen Formen, die etwa in der Mitte ſtehen zwiſchen denen des Maodiſtin ſie nur erſinnen können. Jahrhunderts, in der Zeit des erſten Kaiſerreichs, liebten die ele⸗ erſten und zweiten Kaſſerreiches. Dabei ſind allerdings die Variationen ſo zahlreich, wie die Phantaſie und der Geſchmack der Zu Beginn des neunzehnten ganten Damen weiße Seidenhüte, die tief ins Geſicht geſetzt wur⸗ den und mit weißen Federbüſcheln garniert waren. Denſelben Hut Jann man in den Modezentren jetzt wieder ſehen, und zwar aus Sammt in dunklen ſatten Farben. Federn ſind beliebter und wertvoller als je; leider erfreut ſich auch der unglückliche Paradies⸗ vogel einer zunehmenden Beliebtheit. Neben ihm werden allerdings chenſo häufig die Federn des einheimiſchen Hahnes getragen, die in allen möglichen Schattierungen gefärbt ſind und ſich wirkungsvoll auf Sammt und Filzhüten ausnehmen. drapierte Schleier nimmt zu; das iſt ein zweiter Zug der Moden, der vor allem dem„Empire“ entlehnt iſt. Auch die Vorliebe für So heißt es in einem Modebericht aus dem Jahre 1802:„Es werden ſehr viele Spitzen⸗ ſchleier getragen, die auf die Krempe der Hütte gelegt in ihrer vollen und Breite ausgebreitet werden und ſenkrecht über das fallen.“ Mit denſelben Worten kann man eine Art der Behörden losgekauft werden. Welchen Umfang die Garnierung ſchildern, die uns noch vertrauter werden ſpird, wenn die Herbſtſaiſon erſt weiter vorſchreitet. Der Hut mit dem hohen Kopf iſt in Paris ſchon vielfach zu ſehen. Man trägt ihn in Samt, oder in weichem Filz, wenn er zu einem Schneiderkleid gehört. Als Garnierung dienen faſt immer Strauß⸗, Hahnen⸗, Faſan⸗ oder Pa⸗ radiesfedern. Die Federn werden zu Kokarden, Flügeln oder hoch⸗ ſtehenden Federn verarbeitet; wenn es ſich um die prächtig gefärb⸗ ten und entzückend abſchattierten Paradiesvogelreiher handelt, ſo werden ſie auch an der Seite aufgeſteckt und fallen in ſchönem Bogen nach hinten über das Haar. Die Hüte mit höhem Kopf werden ge⸗ wähnlich vorn garniert und die Krempe iſſ entweder ſehr ſchmal über der Stirn oder rundherum aufgebogen. Neben dieſen Hüten gibt es zahlreiche Hüte, die niedrige oder gar keine Köpfe haben. Dieſe Hüte ſtehen ſehr gut zu Geſicht, während die Einführung des hohen Bandeaus den Hut gerade über den Augen hält und eine Haarfriſur erfordert, die vorn ſehr weich und an den Seiten gepufft iſt. Der ſehr geputzte Hut iſt oft nur mäßig groß; daneben ſieht man aber auch ſchon neue große Modelle, faſt immer aus Sammt. Wahrſcheinlich wird der Sammthut auch in den billigen Velvets hergeſtellt. — Die Kümpfe im Kaukaſus. Die ruſſiſchen Blätter ſind voll von ſchlimmen Nachrichten aus dem Kaukaſus, die der offitzielle Draht in der Regel dem auswärtigen Publikum vorenthält. ſich danach nicht mehr um bloße Epiſoden, ſondern um einen regel⸗ rechten Krieg, den die Tataren an vielen Orten mit fliegenden Fahnen und unter Führung ihrer Häuptlinge eröffnen. Zuweilen machen ſie ſogar Gefangene, die erſt ſpäter Fürch Vermittlung der Ausſchreitungen Es handelt Stoff! Die Genoſſen freilich behandeln ihn mit ziemlicher fall.) erſchrecken, wenn ſein Refenat ſehr lang ausgedehnt ſein werde⸗ Wichtigkeit. Eine ganze Anzahl von Abänderungsanträgen iſt Abg. Singer begrüßte dann noch als Vertreter des National⸗]Vollmar ſprach dann ſeine Genugtuung über die rege Anteilnahme dazu geſtellt. rats der franzöſiſchem Sozialdemokratie den Genoſſen Rappaport. der gantzen Paptei aus. Die Bewältigung der Aufgabe ſeß ſeht ———— der Tataren angenommen haben und wie wetig ſich die Armenier, ſelbſt unter dem Schutze des Militärs, ſicher fühlen, zeigt die amtlich gemeldete Tatſache, daß an einem Ort die Armenier ſich weigerten, 5 die ihnen von den Tataren geraubten Habſeligkeiten zurückzu⸗ nehmerk und den Gouverneur baten, das Geraubte doch lieber den Tataren zu laſſen, da dieſe ſonſt wieder losſchlagen würden. It derſelben Lage, wie die Armenier, waren ſchon lange vor Ausbruch der Unruhen in Baku, wie wir jetzt aus einer in der halbamtlichem 2 letz „Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung“ veröffentlichten Denkſchrift er⸗ fahren, auch die mächtigen Naphtainduſtriellen. Um den Plünde⸗ rungen und Beraubungen durch Bewohner der nahen Tatarendörfer zu entgehen, hielten die Beſitzer der Naphtaquellen für das ver⸗ nünftigſte, einen regelrechten Tribut an die Tataren zu zahlen. Es braucht nicht erſt geſagt zu werden, daß die Plünderungen trotzdem immer häufiger wurden und demgemäß auch das an die Tataren ge⸗ zahlte„Verſicherungsgeld“ immer höher anwuchs. Wenn unter ſolchen Umſtänden die ruſſiſchen Machthaber kopf⸗ und gewiſſenlos genug waren, die Tataren zu bewaffnen, um ſte gegen die Armenier auszuſpielen, ſo beweiſt das, welch ſchreckliches Maß die Mißwirk⸗ ſchaft in Rußland erreicht hat. Dabei wurden die Polizeiümter mit Vorliebe mit Tataren beſetzt, woraus es ſich erklärt, daß die Polizei ſo oft die Partei der Tataren ergriff und die Behörden durch falſche Berichte gänzlich in die Irre führte. Ken Wunder, daß die Regierung jetzt nirgends im Kaukaſus im ftande iſt, die Un⸗ ruhen zu unterdrücken und jede Kontrolle über die Ereigniſſe ver⸗ loren hat. Selbſt bei der Aufleſe von Toten und Verwundetein müſſen die Poligeibeamten jetzt die Abzeichen des Roten Kreuzes en, ſo wenig Vertrauen hat die Bevölkerung zu den Behörden! gut fanden, hat in beſonderem Maßz dem bieſſſten FPF—...0 Mannheim, 19. September⸗ General⸗Anzeiger. wierig geweſen, denn eimerſeits ſollbde eine ſtraffe Dissiplm ge⸗ haffen werden, andeverſeits war micht zu vergeſſen, daß die Fvei⸗ in der Partei gewahrt werden ſollte und müßbe. Vollmar ging anm auf die nach Hunderten zählenden Anträge zum Entwurf aus⸗ führlich ein. Von ganz hervorragender Bedeutung ſei§ 7 des Entwurfes, der von der bisherigen ganz loſen Organiſations⸗ form abgeht und für die Wahlvereine künftig die Grundlage der Organiſation feſtgeſetzt ſehen will. Hiergegen ſei nur ein einziger Widerſpruch und zwar von Schaumburg⸗Lippe erhoben worden. Der Vorſchlag in§ 7 geht dahin:„Die Grundlage der Orga⸗ kiſation bildet für jeden Reichstagswahlkreis der Sozialdemokra⸗ ſche Verein, dem jeder im Wahlkreiſe wohnende Parteigenoſſe, ſo⸗ ſern ihn nicht zwingende Gründe daran hindern, als Mitglied anzu⸗ gehören hat.“ In dem in§ 8 geforderten Zuſammenſchluß der Vereine zu Gezirksverbänden bezw. Landesorganiſationen, denen die ſelbſtändige Führung der Parteigeſchäfte nach eigenen Statuten obliegt, habe man hielfach einen Sieg der föderaliſtiſchen Richtung über die zentra⸗ 55 und teils auch umgekehrt zu erblicken gemeint. In der Ab⸗ chrung eines Teiles der Beiträge der Bezirksorganiſationen an die kteikaſſe erblicke der Bericht des Parteivorſtandes eine Stärkung der Parteiorgani iſation. Zweifellos müßten die allgemeinen Partei⸗ „ ſimanzen auf eine andere Gründſege geſtellt werden. Daß ein regel⸗ maäßiger Beitrag von den Einnahmen der Wahlvereine an die Parteikaſſe abgeliefert werden müſſe, darüber herrſche in der Kom⸗ miſſion kein Zweifel, aber die Maßnahmen müßden ſo getroffen werden, daß auch die unteren Parteiinſtanzen beſtehen könnten. ee müßten ſich daran gewöhnen, ſelbſt zu ſparen und zu wirt⸗ chaften und nicht immer nur erwarten, aus dem großen Topf der ntralkaſſe geſpeiſt zu werden. dieſe Frage mit größter Sorßfalt behandeln. Hauptſache ſei, daß das Prinzip aufgeſtellt werde, daß ein feſter Beitrag an die Parteifaſſe abzuführen ſei, während die Höhe diskutabel ſei.(Die Kommiſſion ſchlägt vor, 25 Proz. der Einnahmen an die Parteikaſſe abzuliefern.) v. Vollmar wandte ſich dann einem der bedeubſamſten unkte des Organiſationsſtatuts zu; der Delegationsfrage zum —5 5 Bisber ſei die Wahlkreisorganiſation die Grundlage für die Wahlen zum Parteitage geweſen. So ſehr man auch die un⸗ gleiche und ungerechte Wahlkreiseinteilung bekämpfe, ſo ſei man doch gezwungen, an dieſem Syſtem aus praktiſchen Gründen feſtzuhalter Der von einer Seite gemachte Vorſchlag einer eigenen Kreiseintei⸗ lung ſei praktiſch unausführbar und daher undiskutabel. Auch die Zahl der Organiſierten eines Kreiſes als Grundlage zu wehmen, empfehle ſich nicht, denn damit erhalte man nicht den richtigen Aus⸗ druck der Anhängerzahl, außerdem aber würden dann die großen Städte überwiegen, und das ſei doch nicht wünſchenswert. Das Uebergewicht der großen Städte würde endgüllbig feſtgelegt werden, wenn man den Vorſchlag Kautskys akzeptieren wollte, wonach die abgegebenen Wahlſtimmen entſcheidend ſein ſollten. Wenn ein Dele⸗ gierber, wie Kautsky wünſche, mehrere ee auf ſich vereinigen önnbe, ſo würde die Gleichheit aller und es Fürden Klaſſenunterſchiede aufgeſtellt werden. Die Kommiſſion ſei bweit davon entfernt, die bisherige Vertretungsart für fehlerfre zu halten, aber ſie habe gefunden, daß die Gegenvorſchläge noch weniger fehlerfrei ſein würden und nur auf die kleineven Organiſationen wirken könnten. Eine Reihe Ankräge beziehe ſich auf die Teil⸗ fahme der Reichstagsabgeordneten am Partei⸗ Der Parteitag möge daher gerade Die Dfe age. Dias Recht der Reichs tagsabgeordneten, ſich ohne Mandat an den Verhandlungen zu beteiligen, datiert von 1890, und der der Beſchränkung tauchte erſt auf, als die Fraktion 1903 uner wartet ſtark anwuchs. Sachlich motiviert habe man die Beſchr ankung mit der Gefahr eines Uebergewichts der Fraktion auf dem Partei⸗ dage und 5 Gründen. Gleichzeitig aber habe man 1 einer Seite(„Le eipziger Volkszeitung“) dieſe Sache benutzen könmen l um einen Angriff gegen die Fraktion zu richten, ſndem man dieſelbe als eine buntſcheckige Geſellſchaft, eine illegitime buſammergewürfelte Gruppe ohne organiſatoriſchen Rückhalt bezeich⸗ mebe, die einen, unheilvollen Einfluß auszuüben beſtrebt ſei. genoſſen, ſo rief v. Vollmar aus, ich ſpreche nicht gegen dieſe Aeuße⸗ kung, weil ich ihr eine beſondere Bedeutung beimeſſe oder perſönkich mitgetroffen fühle. Ich erwähne es nur, um zu zeigen, wie die Urheber ſolcher Anwürfe ſelbſt mit den offenbarſten handgreif⸗ ſichften Tatſachen umſpringen. Jeder Parteigenoſſe 1 1 doch, daß bie Reichsbagskandidatur, das höchſte Ehrenamt in der Partei, von 8 zuſtändigen des betreffenden Kreiſes aufgeſtellt wird, unnd daß die Reichstagskandi mindeſtens unter den⸗ 8 felben e wie die Delegationen zum Parteitag zuſtande Jommen. her, Genoſſen, ich will auch icht verſchweigen, daß die von gewiſſer Seite in unzweideutiger Weiſe als ein deter gegen beſtimmte Glemente in der Fraktion betrachtet woird, die man, weil man ſie aus der Fraktion nicht beſeitigen kann, 5 wenſaſtens vom Parteitag fernhalten möchte. Das möge der Partei⸗ bsi ſeinen Beſchlüſſen wohl erwägen. ſehenenn mit erdrückender Mehrheit— Heden eine Stimme ab⸗ belehnt. Der wichtigſte Eimpand wäre die Finanzfrage, aber gegen die Veſchränkung ſprechen ſo viele ſachliche Momente, daß die Geld⸗ age zurücktreten müſſe. Die Delegation aus der Fraktion würde Differenzen in die Fraklion tragen und könnte auch zur Vergewal⸗ Fgung zufälliger Minderheiten führen. Man werde damit Ge⸗ iſſigkeit ertwecken und einen Keil in die Fraktion treiben. 15 Be⸗ fürchtung einer e ung des Parteitags durch die Fraktion iſt Anberechtigt. Bisher ſei nie mehr als die Hälfte der Frakion auf den Parteitagen anweſend geweſen und eher habe man geklagt, daß 2925 Abgeordnete zu oft fernblieben. Er Hite es beim alten zu laſſen Scchließlich habe noch§ 25, der die Schlicht ung von Differenzen über die Aufſtellung von Reichstagskandidaturen durch den Partei⸗ Zorſtand betrifft, Anlaß zu Einwendungen gegeben, gegen ein paar chlhaber und Streitluſtige müſſe es eine oberſte Inſtanz geben. meswegs ſei beabſichtigt, das Einſpruchsrecht der Zentralinſtanz du ſtärken. Auf die„Vorwärts“⸗Frage wolle er nicht ein⸗ n, da die Antvagſteller für die Entkleidung des„Vorwärts“ von der Stellung eines Zentralorgans ſich ſelbſt äußern möchten. Jeden⸗ falls beile er nicht die Vertrauensſeligkeit des Bremer Parteiorgans, das hoffbe, daß der Fonds der Reibungsflächen vermindert werden würde, ſobald der„Vorwärts“ aufhörte, zu ſein. Er aube vielmehr, daß dieſer Optimismus bei der erſten ſich biete 8 1 Schifſbruch leiden würde. Vollmar ſchloß ſein Referat mit der Hoffnung, daß es der a ſſion gelungen ſein möge, etwas Dauchbares zu Kebbafler Beifall.) Es krat dann die Miklags pauſe ein. berichten. ANus Stadt und Land. 15 Maunheim, 9418 September. dstler geedenme ige Bemerkungen im 811 gudee Milch längere Varbei⸗ Die Kommiſſion habe die Ueber die werden wir im morgigen 1 gwe und Verwendung de-⸗ über die ſchickt. Neben transportablen und nichttransportablen Selbſt⸗ kochern ſind und Milchwarmhalter, Töpfe für Garkocher und einiges andere in der Ausſtellung vertreten. Die Verſchieden⸗ artigkeit in den zur Wärmeaufſpeicherung verwendeten Materia⸗ lien, in der geſamten Anordnung der Selbſtkocher, in der Form der Kochgeſchirre mit ihren Verſchlüſſen, in den Gewichten und Preiſen bietet reiche Gelegenheit Beobachtungen und Unterſuchungen anzu⸗ ſtellen und manches Neue, Empfehlenswerte kennen zu lernen. Sehr intereſſant iſt das Ergebnis der Prüfung der Leiſtungsfähigkeit der Ausſtellungsgegenſtände. Um nämlich feſtzuſtellen, ob die Aus⸗ ſtellungsobjekte auch wirklich den Namen Selbſt⸗ oder Garkocher verdienen, d. h. die Temperatur kochend eingebrachten Waſſers 4 Stunden lang bis auf 70 Grad Celſ. erhalten, wurden unter dieſem Geſichtspunkte ſämtliche eingeſandten Selbſtkocher, ſoweit ſie mit ge⸗ eigneten Kochgeſchirren verſehen waren, unterſucht. Eine größere Anzahl hat die Bedingung erfüllt, andere aber waren wieder nicht imſtande, die Temperatur nach 4 Stunden auf wenigſtens 70 Grad zu halten. Hiernach känn man das geſamte zur Ausſtellung eingegangene Material iſt ztwei große Gruppen trennen, nämlich: 1. Sel bſt⸗ koſcher, 2. Speiſewarmhalter. Die erſte Gruppe umfaßt alle Apparate, in denen die Temperatur innerhalb 4 Stunden nicht unter 70 Grad ſank, die zweite Gruppe ſolche, bei denen dies der Fall war. Was die Form der eingeſandten Gegenſtände anbe⸗ langt, ſo iſt zu beobachten, daß die neueren Konſtruktionen meiſt die viereckige Form der Kochkiſte verlaſſen und dafür die runde zylindriſche eingeführt haben. Auf die Wärmeaufſpeicherung hat dieſe Form wenig Einfluß. Von den Iſoliermaterialien hat Filz ein ſehr bohes Wärmeaufſpeicherungsvermögen erwieſen, ebenſo Zement, Holzaſche, Seide, Quarzſand. Recht gut und ebenfalls noch ſehr zu empfehlen iſt Kork und Holzwolle. Die Preiſe der Selbſt⸗ kocher ſind bei jedem Ausſtellungsgegenſtand angegeben, Kleinere Ausführungsformen, Selbſtkocher 1. Klaſſe, ſind ſchon zum Preiſe von 6 Mark bei 2,5 Liter Inhalt, ſolche 2. Klaſſe zu 5 Mark vor⸗ handen, die billigſten Speiſenwarmhalter koſten 3 Mark. Für einen guten Selbſtkocher mit 2 Töpfen iſt der Preis 8 bis 10 Mark. Beſondere Aufmerkſamkeit verdienen die transporta 1 7 len Selbſtkocher. Wenn unter transportabel mit der Han zur Arbeitsſtelle tragbar verſtanden wird, ſo darf das Gewicht des gefüllten Selbſtkochers 6 Kg. nicht überſchreiten. Da nun bei dieſem Maximalgewicht der Arbeiter eine möglichſt große Speiſ Akeng mitnehmen ſollte, ſo war es von Intereſſe zu wiſſen, wie ſich das Gewicht des nutzbaren Inhalts(Waſſer⸗Speiſen) zum Ge fatge⸗ wicht des gefüllten Selbſte tkochers verhält. Die Verſuche ergaben im günſtigſten Fall als nutzbares Gewicht ½ des Geſamtgewichts, ſo daß in einem handtransvortablen Selbfftocher höchſtens 3 Liter Speiſen transportiert werden können oder, auf 2 Kochgeſchirre ver⸗ teilt, jedes 1½ Liter Inhalt haben darf. Damit iſt von vornherein den transportablen Selbſtkochern eine gewiſſe Grenze geſetzt. Es hat ſich aber weiter gez⸗ geigt, daß ſowohl es theoretiſch möglich ſein ſollte, auch bei kleinen Speiſenmengen die Temperatur nach 4 Stun⸗ den noch auf wenigſtens 70 Grad zu halten, dies praktiſch doch nur in gewif ſſem Maße erreicht iſt. Der kleinſte nutzbare Inhalt, mit dem eine Temperatur über 70 Grad erreicht wurde, iſt 2½ Liter, während bei Selbſtkochern von 1½ Liter 67 Grad und bei ſolchen von nur 1 Liter 60 Grad die höchſte erreichbare Temperatur nach 4 Stunden war. Eine beſondere Abteilung der Speiſenwarmhalter bilden die Termophork und die F 5 letztere Zeit warm erhalten. Näher wollen wir auf die einzelnen Gegenſt dande nicht eingehen, da ja Jedermann Gelegenheit gegeben iſt das Material zu beſichtigen und ſich an Ort und Stelle zu orientieren. Die Ausſtellung iſt vom 21. bis 2 t ä g⸗ lich von—1 Uhr vormittags und—5 Ubr nachmittags unent⸗ geltlich geöffet. Möge ſie lebhaften Zuſpruch finden und der weiteren Verbreitung der ſo der Selbſt⸗ kocher förderlich ſein. 8 5 Sdesnakie angeſtellt wurden die charakteriſierten Poſt⸗ ſekretäre Karl Wächter aus Mühlingen und Guſtab Neff aus Freiburg i. B. als Poſtſekretäre und zwar er eſterer in einer Sekretär⸗ ſtelle bei dem Poſtamt Raſtatt, letzterer in einer Sekretärſtelle bei dem Poſtamt Karlsruhe 2(Bahnhof). * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Philipp 5 unk in Schilt ach nach Mannheim und Betriebsaſſiſtent Heinrich Trei b er in Groß⸗ ſachſen nach Lahr. * Konfulatsdienſt. Herr N. E. Schlemmer, welcher zum Vizekonſul der Vereinigken Staaten von Amerika ernannt worden iſt, und als ſolcher das Exeguatur namens des Reichs erhalten hat, iſt zur Ausübung konſulariſcher Funktionen im Großherzogtum zu⸗ gelaſſen worden. * Doppelt dekpriert? Aus Konſtanz und Offenburg wird be⸗ richtet, daß Beamte an Großherzogs Geburtstag mit Orden bedacht wurden, die ſie ſchon ſeit mehreren Jahren beſitzen. Vermutlich hat ein Fehler im Verzeichnis der Ordensinhaber Anlaß bald aufgeklärt werden. * Muſikdirektor Böttge vom Bad. Leib⸗ Grenadier⸗Regiment hat vom Kaiſer das Kreuz der Inhaber vom Hohenzollernſchen Haus⸗ orden erhalten. Es wird an Militärmuſikdirigenten nur ſelten berliehen und ſetzt den Baſitz anderer Orden voraus. Vom König von Siam hatte Böttge das Ritterkreuz des Kronenordens erhalten. * Vom Heidellerger Bataillon. Bei der Entlaſſung der Re⸗ ſerviſten wurde den Mannſchaften ein Schreiben des Diviſtons⸗ kommandeurs, Exz. d. Pfuel, verleſen, in dem bekannt gegeben wurde, daß der Kaiſer für die Leiſtungen der 28. Diviſion im Kaiſer⸗Manöver ſeine bollſte Aner kennung habe. *Eine Ausſtellung neuartiger Handſtickereien wird am 24. dieſes Monats in den Räumen der Gewerbehalle am Zeughausplatz eröffnet, welche das Intereſſe der Damen im höchſten Grade er⸗ regen wird. Es ſind dies Arbeiten in Spindelguipure, auf der von Frau von Renthe⸗Fink⸗ Jena erfundenen Ornamenten⸗Spindel gefertigt⸗ Die Erfindung erfreut ſich überall des größten Erfolges. Frau von Renthe⸗Fink wird ihre Ausſtellung ſelber in Szene ſetzen. Fleiſchteuerung. Der Heidelberger Stadtrat hat be⸗ ſchloſſen, den Vekkauf von See 55 iſchen auf dem Wochenmarkte zuzulaſſen. 7 * Auf dem Rade um die Welt! Der Leipziger Schriftſteller „Schwiegershauſen welcher kürzlich eine fünfjährige Reiſe · 1000 Radfahrern empfangen und im Triumph nach ſeiner Heimat⸗ ſtadt Leipzig geleitet wurde, wird auf Veranlaſſung der Allgem Rad⸗ fahrer⸗Union, Haupfkonſulat Mannheim einen Lichtb ilder⸗ Vortrag über ſeine Erfahrungen halten. In fünf Jahren hat er Europa, Aſien, Afrika, Auſtralien, Tosmanien, Neuſeeland, Süd⸗ durchfahren und einen Welt⸗ und Reiſerekord geſchaffen, indem er eine nachweisbare Radtour durch ſämtliche Weltteile, ſowie die längſte Reiſe zu Lande ausführte, welche je gemacht wurde. 52 000 Kilometer legbe er zu Rade zurück und brauchte 4 Räder und 28 Gummireifen auf. Ein Rad war in Aſien noch nicht geſehen worden des jungen Deutſchen wurde in allen Ländern Anerkennung gezollt, In Teheran wurde er vom Schah empfangen, in Indien an Fürſten⸗ 1 höfen, in Auſtralien unnd Südſee von den berg erhielt das„Holbg. Tagbl.“ eine Erllärung, wonach de wiß nicht zu niedrig iſt, ſo kann der Konſument die Milch zu dieſen Meldungen gegeben, die hoffenklich von zuſtändiger Seite die„unbeſchränkte ein Und erklärte, daß die Mit 1 den nur ieee 2 35 000 M. feſtgeſetzt. Generalverſammlung abſtimmen. 1 dem Zweirade um die fünf Kontinente beendete und von über 29. Diviſion hatte ſich der 30 Jahre alte Gendaum Johann Bausback von hier zu verantworten. gelegt, daß er ſich 5 ſtrafbaren Zentral⸗Amerika, Mexiko und die Vereinigten Staaten zu Rade Unterſuchung anläßlich der in der Nacht vdom 26. Aufkträge nicht oder micht vollſtändig ausgeführt Meldungen erſtattet Unterſuchung verurſacht wurde. Gendarm Bausback f und man taufte es Teufelswagen. Der Energie und dem Wagemut ſonſt de aufhalten e 9 5 ſchul geitächt k den Gelberneuren an it Peru und Mexiko von den Präſidenten. Sämtliche dieſer hohen Perſönlichkeiten zeichneten ſich in das Autographenbuch des Reiſenden ein. Die letzte Widmung des Präſidenten von Mexiko lautet: Meime herzlichſten Glückwünſche dem kühnſten Reiſenden, welchen ich benne, Sein erſter Begleiter kehrte infolge der Strapazen bald zurück, während der zweite Gefährte im Kampfe mit Beduinen fiel. Seine Reiſe iſt reich an Abenteuern und Studien. Den erſten Teil be⸗ ſchrieb er in einer Serie Reiſebriefen für verſchiedene Zeitungen. ETr nahm mehrere tauſend Photographien und wird einen Teil derſelben bei ſeinem Vortrage am 23. ds. Mts. im Ballhaus als Lichtbilder vorführen. Niemand verfäume, dieſem ſeltenen, lehrreichen und unterhaltenden Vortrage beizuwohnen. Aus dem Erossherzogtum. — Schriesheim, 16. Sept. In unſever Gemeinde wurden im Frühjahr hundert te von Kirſchbäumen vom Froſt⸗ ſpanner gänzlich kahl oder doch ſo beſchädigt, daß die Erntezumgroßen Teil vernichtet wurde. Wenn die Bäume noch mehe Fahde der rart zugerichtet werden, daß im Mai und Funi ſowohl Blätter als Blüten von den Froſtſpanner⸗ raupen ze erfre ſſen werden, ſo iſt nicht nur kein Obſtertrag zu er⸗ warten, ſondern es iſt auch zu befürchten, daß die Bäume durch die 57 Schwächung eingehen. Wenn rechtzeitig, vor Anfang rtel angelegt werden und dieſe durch wieder⸗ Oktobe h o 1125 Nachſtreichen bis in den Winter hinein klebfähig erhalten werden, kann dieſem Uebel entgegengetreten werden, wie man ſich auch dieſes Jahr wieder genügend überzeugen konnte. Es iſt des⸗ halb zu erwarten, daß die Baumbeſitzer der Gemeinde, der an ſie ergehenden Aufforderung, die Kirſchbäume bis ſpäteſtens 1. Oktober mit guten Klebringen zu verſehen und dieſe bis in den Winter hinein klebfähig zu erhalten, allſeits entſprechen werden. Gegen Säumige wird die Gemeinde zwangsweiſe vorgehen. Kleine Mitteilungen aus Baden. In Heidel⸗ berg ſtürgte ſich die Gattin des Kaufmanns W. Krauth aus Eber⸗ bach, die ſich ſeit einiger Zeit einer Operation wegen in einer Privatllinik befand, in einem unbewachten Augenblick vom dritten Stock auf die Straße. Mit Ferſchmettertem Schädel blieb die Vedauernswerte tot liegen. Die Frau, welche 52 Jahre alt iſt, ſcheint die Tat in einem Fieberanfall ausgeführt zu haben. 1 In Heidelberg haben die ſtreikenden Maurer ſchloſſen, die Arbeit wieder aufzunehmen und den Streik am 15 März nächſten Jahres von neuem zu beginnen, bezw. 50 Pfer Stundenlohn zu verlangen. Der nunmehr beendete Ausſtand, det für die Arbeitnehmer ergebnislos geblieben iſt, hat vier Monat gedauert.— Zu dem Selbſtmord der Frau Sauer von Heide I. Hile Veweggrund zur Tat nicht in ehelichen Zwiſtigkeiten zu ſucht iſt. Die Frau war von ſchweren körperlichen Leiden heimgeſucht, hatte wiederholt gefährliche Operationen durchzumachen und dürft daher die Tat 15 Zuſtande geiſtiger Umnachtung ausgefüh haben.— In Neckargemünd fand am Sonntag der Gau⸗ tag des Oberpfalzgaues der Badiſchen Gewerbe⸗ Handwerkervereinigungen ſtatt. Als Vertreter der Regierung wohnte Herr Geh. Rat Dr. Cron⸗Karlsruhe den Verhandlungen an. Der Gauſekretär, Herr Gewerbelehrer Luger⸗Heidelb hielt einen intereſſanten Vortrag über„Die Einrichtungen und Organiſationen zur Förderung handwerklicher Intereſſen“. 5 Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Mukterſtadt, 18. September. Die Milchpreis⸗ bewegung nimmt ihren Fortgang. Geſtern waren die Milch⸗ produzenten, diesmal ohne Händler, hier im Gaſthaus„z. Ochſen“ berſammelt. Vertreten waren 95 den hieſigen Produzenten aute diejenigen von Schauernheim, Dannſtadt, Maudach uſw. Nach einem Vortrag des Landwirts Ohler⸗Dannſtadt faßte die Ver⸗ ſammlung den einſtimmigen Beſchruß, daß die Milch ab 1 Oktobe 6 unter dem Preis von 15 Pfg. abgegeben wird, f Gefahr hin, daß daraus ein Milchkrieg entſteht. G Kommiſſion wird eventuell alle vorhereiten. den Milch produzierenden Landwirten zu ihrem Lob daß ſie bei dieſem Beſchluß den Bogen nicht überſpannt In der Stadt koſtet der Liter Milch ohnedies bis jetzt 20 Pf Nimmt der Händler einen Nutzen von ca. 30 Prozent, welch ſeitherigen Preiſe weiter erhalten, eine Ver teuerung dieſes Lebe mittels würde alſo nicht ſtattfinden. Schifferſtadt, 18. Sept. Die zwelte auß ordentliche Generalverſammlung des hief fano heute Nachmittag im Mann“ ſtatt. Die Verſammlung war nach dem Vericht der„Sp Zig.“ von über 500 Mitgliedern beſucht und wurde durch den Vor⸗ ſitzenden, Lehrer Straßer, eröffnet. Rechner Dörr gab in Bezl auf die Vereinsverhältniſſe über alle ſchwebenden Fragen Aufſchluß, Redner beſtritt, daß es mit Neuwied ſo ſchlecht ſtehe, wie i jüngſt verbreiteten Flugblättern behauptet wurde. Die hieſige Ve hat ein Stammbapfzal von 88 000 M. und iſt bloß mit 5 Aktien à 1000 M. an Neuwied beteiligt. VBezüglich der chemiſcher „unit as“ Arde verſichert, daß der 5 Verein mit d in keinerlei Verbindung ſteht. Bei der⸗Taba ksberk genoſſenſchaft wurde zugegeben, daß dieſelbe in letzten Jahren ſehr ungünſtige Reſultate Von den 450 000., die der hief ſige Verein vorgeſchoſſen 200 000 zurückbezahlt, und der Reſt ſei ſichergeſtellt. Unumm wurde eee daß es mit der Getrei 5 eberka 971 Leiber ſei ein e De 35 auch der hieſige Verein(wie noch mehrere) Zuſchüſſe zu lei Die 13 000 M. ſind unverzinslich üb erlaſſen und können gefordert werden, bevor 5 ee beſſeren Boden gelangt iſt. ehrer Straßer ging noch nähe für das, was in Neuwied vorkommt, nicht hafthar gemach könnten; dafür ſei allein der dortige Aufſichtsrat berantwe Geld würde, was di⸗ ſchaft ein Lehrgeld von über 40 000 M. gekoſtet hat. betrag für Darlehen und Anlehen an einzelne Miiglieder wurde Bei höheren Darlehen oder Anlehen m Bis jetzt ſind 25 Mitg getbeten und 15 eingetreten. Gerichtszellung. .e. Waldshut, 18. Sept. Vor dem Kriegsger Es wurde ihm zu Handlungen ſchuldig gemacht indem er in der von der Staatsantralsſchaft Waldshu geft erfolgten Ermordung der Karoline Reinbold von habe, wodurch ein erheblicher Nach denbücher ſeines Bezirks nicht gründlich kontrolliert habe kürz nach dem Mord in Horheim und den Mörder Brückel entdeck A Sbnle. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 19. September. Feier nd in Undepewen en dfelt an dos ſic dee Füer rückel eingetragen hatte, herausgeriſſen und vernichtet habe, um vch ſeine Nachläſſigkeit zu verdecken. Das Urteil lautete wegen Lrſchwerten und einfachen Ungehorſams, Beſeitigung eines Schrfft⸗ ſtickes und Erſtattung einer falſchen Meldung auf insgeſamt dre! Monate Gefängnis. Von Degradation und Dienſtentlaſ⸗ ſaung nahm das Gericht Abſtand, weil Bausback eine gute Führung inter ſich hat und ſonſt ein tüchtiger Gendarm war. In der Be⸗ ündung des Urteils wurde betont, daß die Staatsanwaltſchaft ſich in ſo ſchwierigen Unterſuchungen auf ihr Perſonal und die unterſten Organe verlaſſen müſſe und, da es ſich um einen Mord handle, die Nachläſſigkeit des Angeklagten empfindlich habe beſtraft werden umüſſen. Sport. *Die Liſte der ſiegreichen Herrenreiter ergibt nach der„Sport⸗ welt“: Herr M. Lücke 38 Siege und 25 zweite Plätze(bei 110 Mitten), Herr v. Wallenberg 24 7(483), Lt, b. Schmidt⸗Pauli 19 22(56), Lt. b. Platen 18:14(87), Lt, b. Bachmahr 18: 14(55), Et, b. Raven 14:4(36), Lt. b, Roſenberg 17: 13(72), Lt. K. kon Zingler 14:18(55), Lt. v. Tautphöus 13: 10(50), Lt. Meher 13: 10(47), Lt. v. Gehr 12: 10(58), Lt. v. Esmarch 116(87), Lt. v. Stein 11:5(30), Lt. Graf A. Eulenburg 10: (86), Lt. Graf E. Solms 10:5(23). Außer der Reihenfolge ſeien noch erwähnt: Rittmeiſter Schmoller:7(30), Lt. Panſe 13(45), Lt. v. Riedel 52 8(12), Rittmeiſter v. Kayſer 44 14), Rittmeiſter Graf J. Königsmark:6(23), Lt. Völckers 81(11), Lt. Graf Seherr⸗Thoß:6(18), Lt. Herzog Ludwig in Bahern:4(10).— Unter den Jockehs ſind die erſten fünf in Flachrennegn: Aylin 51:27(157), van Duſen 39: 29(107), Warne 37:82(139), Boardman 38 86 therbon 26:36(158); in Hindernisrennen: Zaficek 18: 4(49), Th. Baſtian 15: 11 l68), M. Seiffert 14:6(58). * Erſte internatiungle Ausſtellung von Hunden aller Raſſen in Kaiſerslautern. Für die am 7. und 8. Oktober ſtattfindende Aus⸗ Uung laufen die Anmeldungen bereits in großer Zahl ein. Der Garantiefond, gegeichnet bon Gönnern in Kaiſerslautern, hat bereits die Höhe von 7000 Mark erreicht. Der Stadtrat bewilligte in letzter Sitzung 100 Nark für Ehrenpreiſe und 100 Mark zur freien Ver⸗ fügung des Vereins. Weitere Ghrenpreiſe wurden geſtiftet vom B. d, H. Pirmaſens, Continentaler Collieklub, W. Jämiſch, Kaiſers⸗ lautern, V. d. H. der Saargegend, Pfälzer Jagdſchutzverein 50., Verein deutſcher Schäferhunde, Sitz München, 1. Karlsruher Kyno⸗ Togenklub, Teckel⸗Klub Berlin, A, Stieming, St. Johann uſw. Die — 05 der Induſtrie⸗ und Gewerbeausſtellung, welche jetzt geräumt ſind, eignen ſich prächtig und werden ſich die ausgeſtellten Hunde davin ganz vorzüglich präſentieren. Die Pfälziſchen Bahnen haben bereits die freie Rückſendung der Hunde zugeſagt, bei den übrigen beutſchen Bahnen wurde um dieſelbe Vergünſtigung nachgefragt. * Tötliche Unglücksfälle bei Automobilrennen. Zwei ſchwere Unglücksfälle ereigneten ſich am Sonntag bei dem Automobilwett⸗ denmen von Ventoux. Während das Renmen ſelbſt, bei dem in der e ber ſchweren Wagen der Sleger Cagno auf einem Fiat⸗Wagen für die 21 600 Meter lange Strecke mit 19 Minuten 18 Sekunden imen neuen Rekord aufſtellbe, ohne jeden Unfall verlſef, überſchlug ich auf der Rückfahrt der Mors⸗Wagen von Collomb in der Gegend on Carpentras und ber mitfahrende bekannte Sportphotograph Rol urde getötet, Ferner ſtürzte ein Rochet⸗Schneſder⸗Wagen, wobei ein Inſaſſe getötet wurde und zwei Verletzungen erlitten. Cheater, KRunſt ung Uiſſenſchaft. Hochſchule für Muſtk in Mannheim. Ueber den vom 1. Oktober an die Hochſchule für Muſik berufenen Lehrer für Klavierſpiel nd Muſtktheorſe, Paul Stohe, ſchreibt das„Muſikaliſche ubſchland“:„Paul Stohe, ſeither Lehrer am Konſervatorium Muſik in Krefeld, nunmehr dem Lehrerkollegium der Hochſchule ür Mufik in Mannheim angehövend, wurde am 21. April 1878 in Lutherſtadt EGisleben als Sohn des Kaufmanns Franz Stohe 7 85 Vom fünften Lebensfahre an erhielt er Klavierunterricht, ſein bechniſch frühzeitig entwickeltes äußerſt temperamentpolles plel erregte ſchon, als er ein neunjähriger Knabe war, berechtigtes ufſehen. Seine Hauptſtudien begannen 1898 in Leipzig, wo er Kömigl. Konſervatorſum als Schüler des Albmeiſters Reineche trat und bon dieſem in die klaſſiſchen Werke eingeführt wurde. Bis dahin zum großen Teil mit Virtuoſenſtücken aufgezogen, chloß ſich ihm hier unter ſiche rer Leitung eine neue muſikaliſche elt. Dieſer gründlichen Schule hat er vor allem die Ausbildung ſeines feinen Stilgefühls zu verdanken, das ihn zu einem vorzüg⸗ ichen Interpreten Mozarts, Beethovens und Schumanns macht, Die mpoſttionsſtudien betrieb Waul Stoye ebenfalls bei Profeſſor und außerdem bel dem befanmten Theoretiker Profeſſor Sſohn.— Klavierkompoſitionen und Lieder von Stohe ſind bei werſchiedenen Verlegern im Druck erſchlenen. Noch ſei eines Lehrers t, dem Paul Stohe viel zu danken hat: Robert Teichmüller, in erfolgreicher Klabierpädagoge, der 1897 in das Lehrerkollegium Leipziger Konſervatorjums eirtrat. Bei ihm ſtudierte Paul tohe die großen modernen Klavierkompoſttionen und bildete ſeine ar und die Modulationsfähigkeit ſeines Anſchlages aufs höchſte us. Bebor Paul Stohe im Januar 1900 dem Ruf als Lehrer an Konſervatorium in Krefeld folgte, trat er in einem phil⸗ vmoniſchen Konzert des Winderſtein⸗Orcheſters(in der Albert⸗ e) zu Leipzig auf; mit welchem Erfolge erſehen unſere Leſer aus Bevichte des Muſikſchriftſtellers R. M. Breithaupt:„„„ So⸗ um ſei noch eines Winderſtein⸗Konzertes gedacht, in dem eſn junger Leipziger Pianiſt, Herr Stkohe, ſein eminentes Können zum erſtenmal der hieſtgen breiteren Oeffentlichkeit geigte. Es iſt eine gantz eigen⸗ artige, ſcharf geſchnittene Phhfiognomie, die uns da vor Augen kritt ein Mann von ſonderbaren Eigenheiten, von großer Be⸗ Fae e von Kraft und Ausdauer. Geradegu impoſant iſt (178), Wea⸗ Gaſch 20: 10(56), (52), Lippold 14:7 ne Ruhe und ſein enormes techniſches Vermögen; ſowohl das rlſche Tſchafowsky⸗Konzert B⸗moll, das in ſeltener Vollendung und Ausarbeitung herauskam, als die Soloſachen Gondolieva e Tarantella von Liszt griff der funge Künſtler ſo keck und kühn an, baß man ſeine Freude daran haben mußte. Herr Stohe läßt ſich kaum unter die heutigen Pianiſten ſubſumſerenun hat mich lebhaft in eine längſt erloſchene Richtung, nämlich unſere alten Salon⸗ rapourſpieler, die Jael, Litolff, St. Heller, Brendel uſw. erinnert. Es ſcheint, daß der Baum„Kunſt“ ſeue Blüten treibt, und auch dieſe Kategorie von Pianiſten moderniſiert wieder aufleben ſoll“.“ 5 Gemäldeausſtellungen. In Kürze wird hier, wie man uns ſchveibt, eine Kunſthandlung, verbunden mit wechſelnden Aus⸗ ſtellungen von Gemälden und graphiſchen Arbeiten den Kunſſt⸗ freunden ihre Pforten auftun. Die Aufführung vyn Schillers„Fiesko“ hat die Hauptverwal⸗ tung für Preßangelegenheiten in Kaſan verboten. GEs iſt wicht klar, was die ruſſiſche Buregukratie bon Kaſan mehr gefürchtet , ob den Geiſt Schillers oder die Verſchwörung zu Genug. ——— Verbandstag deutſcher Gewerbegerichte. Würzburg, 18. September. Die heutige Tagung wurde durch Stadtrat Dr. Fleſch⸗ Frankfurt a. M. mit einem Nach⸗ für den verſtorbenen Vorſitzenden Oberbürgermeiſter Dr. aßner Mainz eröffnet. Den interimiſtiſchen Vorſitz führt a Bogendörffer⸗Würzburg vertreten. Der Verband 280 Mitglieder. Der bisherige Ausſchuß wurde wieder⸗ Jörg 1 Die Regierung iſt durch Regier⸗ 1 gewäßkt; an Stelle von Fink⸗Hannoper tritt Senator Grate⸗ Hamover. Um die nächſte Verſammlung bewirbt ſich Berlin. Eine lange Debatte entſtand über den Antrag des Ausſchuſſes den Titel„Verband deutſcher Gewerbegerichte“ in„VLerband deut⸗ ſcher Gewerbe⸗ und Kaufman nsgerichte“ umzu⸗ ändern. Der ſtellvertretende Vorſitzende Wolff des Gewerbe⸗ gerichts Altona, begründete die von Altong ausgehende Agitation gegen den Zuſammenſchluß beider Inſtitutionen. Sie entſpringe der Ueberzeugung, daß die Kaufmannsgerichte einen ſelbſtſtändigen Verband gründen müßten. Dagegen broteſtierte beſonders Bei⸗ ſitzer Wolf vom Handlungsgehilfenverband in Frankfurt a. M. Der Gedanke der Abſplitterung komme nicht von den Kaufmanns⸗ gerichten, ſondern von Inſtitutionen, die von vornherein für den Anſchluß der Kaufmannsgerichte an die Amtsgerichte agitierten. In die Organiſation dürften keine Standesunterſchiede getragen werden. Aehnlich ſprach eine ganze Anzahl anderer Redner. Der Vorſitzende des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes, Schack⸗Leipzig, verwahrt ſich dagegen, daß ſein Verband die Trennung wünſche, Kaufmanns⸗ und Gewerbegerjchte müßten beiſammenbleiben, vielleicht in ztvei Sektionen geteilt. Redakteur Pfeiffenberger⸗Hamburg behauptet dagegen, daß trotz aller Ableugnungen die deutſchnationalen Handlungsgehilfen die Anſtifter der Agitation ſeien. Der Antrag des Ausſchuſſes wurde It.„Frkf. Ztg.“ einſtimmig angenommen; der Ausſchuß ſoll bis zum nächſten Verbandstag eine entſprechende Redaktion der Statuten vornehmen. Dann begannen die Vorträge. Deueſte Pachrichten und Telegramime. Orivat-Celearamme des,General-Hnzeigers Swinemünde, 19. September. Der große engliſche Dampfer„Onega“ iſt geſtern im Femarnbelt geſtrandet. Er kam bon Petersburg mit einer vollen Ladung Getreide nach Rotterdam beſtimmt. Den Abſchleppungsberſuchen des deutſchen Dampfers„Teutonia“ und eines däniſchen Bergungsdampfers iſt es bis jetzt nicht gelungen, den Dampfer loszubringen. Luzern, 19. September. Heute Vormittag wurde hier in Anweſenheit von etwa 300 Delegierten der 14. Weltfrie⸗ denskongreßz eröffnet. Wien, 18. Sept. Heute nachmittag fand die erſte Beratung des Arbeiterverſicherungs⸗Kongreſſes ſtatt. Die Referate galten ausſchließlich der Entwickelung der Arbeiterver⸗ ſichenung ſeit dem Pavifer Kongveſſe im Jahre 1889, worüber Redner berſchiedener Länder, für Deutſchland Geheimrat Dr. Bödicker, veferjerten. Um 7 Uhr abends fanden ſich die Delegjerten, etwa 800, zu einem Empfange im Rathauſe ein. Bürgermeiſter Dr. Lueger begrüßte die Anveſenden im Namen der Stadt Wien. Hieran ſchloß ſich ein Feſtmahl, bei welchem Dr. Lueger einen Trink⸗ ſpruch auf die Oberhäupter aller auf dem Kongreſſe vertretenen Nationen und dann auf den Kongreß ſelbſt ausbrachte. Geheimrat Dr. Bödicher erwiderte mit einem Toaſt auf die Stadt Wien und guf ihren Bürgermeiſter. „Paris, 19. Sept. Der Präſident der Repulrlik LToubet hat die Einladung des Königs bon Portugal zu einem Be⸗ ſuche in Liſſabon angenommen. Paris, 19. Sept. Die eingeleitete Unterſuchung ergab, daß die Zeitungsmeldung über eine angebliche Meuterei jm Haupt⸗ telephonamte durchaus unrichtig iſt. Haag, 19. Sept. Die Königin eröffnete heute die Kammer. Die hierbei berleſene Thronpede, die das Programm der neuen Regievung feſtlegt, erwähnt den Aufſtand einiger indiſcher Fürſten, der ein bewaffnetes Auftreten nötig machte. Die Beziehungen der Niederlande zum Auslande trägen den gewwünſchten freundſchaftlichen Charakter. Die Thronvede geht weiter auf die innere Politik ein. Intereſſant iſt es, daß die Regierung ähnlich wie in der Schweiz imflitäriſche Vorübungen einführen will, um ſo zur Verkürzung der Fviedenspräſenz und allgemeinen Wehrpflicht zu kommen. Zur Regelung der Wahlrechtsfrage ſoll It.„Irkft. Ztg.“ eine Aenderung der Verfaſſung vorgeſchlagen werden. Kopenhagen, 19. September. Am 15. wurde hier der Schiedsgerichtsbertrag Dänemark und Frankreich unterzeſchnet. Petersburg, 19. Sept. Die ruſſiſche Kaiſerjacht„Po⸗ larſtern“ iſt geſtern nachmittag auf der Reede bon Trauſund bei Wiborg vor Anker gegangen. September 3s wiſchen Von den Landtagswahlen. Karlsruhe, 18. Sept. Der demokratiſche Verein hielt heute Abend unter dem Vorſitze des Realſchuldirek⸗ tors Dr. Heimburger eine Mitgliederverſammlung ab. An Stelle des Bauunternehmers Bleß, der in der vorletzten Legislatur⸗ periode des Landtags als Vertreter der Stadt Karlsruhe der zwei⸗ ten Kammer ſchon angehörte, eine Wiederwahl jedoch ablehnte, wurde Lokomotipführer Herrmann hier zum Kandidaten pro⸗ klamiert. Arbeiterbewegung. Fürth(Vayern), 19. Sept. 1800 ſtyeikende Holz⸗ arbeiter haben lt.„Frkft, Ztg.“ tvotz des Ultimatums der Arbeit⸗ geber die Arbeit nicht aufgenommen, wodurch nach einem Beſchluß der Arbeitgeber die Arbeiter für 4 Wochen ausgeſperrt ſind. Der Eſſener Wahlkampf. (Stehe Deutſches Reich! D. Red.) Eſſen, 18. September. Noch einmal füllten heute abend Tauſende nationaler Wähler den großen Saal der ſtädtiſchen Feſt⸗ halle zu einem Generalappell vor der Entſcheidung. Der Reichs⸗ tagsabgeordnete Baſſermann, von der Verſammlung überaus herzlich begrüßt, wies in der Einleitung ſeiner großzügigen Rede darauf hin, daß die morgige Eſſener Wahl auch wichtig für die Beurteilung unſerer allgemeinen politiſchen Verhältniſſe ſei. Es ſei von hoher Bedeutung, wie ein ſo großer Kreis ſich bei einer Reſchstagswahl ausſpreche, ein Wahlkreis, in dem mächtige indu⸗ ſtrlelle Verhältniſſe herrſchten, in dem eine weitſichtige, energiſche Arbeitgeberſchaft und eine intelligente, tüchtige Arbeiterſchaft vor⸗ handen ſeien. Da verſtehe man es in der Tat, wenin morgen die Augen ganz Deutſchlands auf dieſen Wahlkreis gerichtet ſeien. Baſſermann gab dann ein Bild unſerer nationalen und ſozialen Aufgaben unſerer Zeit. Um dieſen ſozialen und nationalen Auf⸗ gaben gerecht zu werden, ſei Dr. Niemeyer für den Eſſener Wahlkreis der rechte, unabhängige, mit den Intereſſen und Ver⸗ hältniſſen dieſes Wahlkreiſes verwachſene Mann. Reichstags⸗ abgeordneter Patzig faßte alle Lehren und Mahnungen dieſes Wahlkampfes in einen begeiſternden Schlußappell zuſammen. Dr. Niemeher wies darauf hin, daß heute abend auf dem chriſtlich⸗ ſozialen Parteitag Stöcker die Kandidatur Niemeher und deren Unterſtützung durch proteſtantiſche Geiſtliche eine große proteſtan⸗ liſche Charakterloſigkeit genannt habe. Ein tauſendſtimmiges „Deutſchland, hurra!“ war die Antwort auf dieſen Ausdruck Stöcker'ſcher baterlandsloſer Abſplitterungstaktik. Das Lied „Deutſchland, Dautſchland über alles“ war wieder der Abſchluß dieſer Verſammlung des Nationalen Vereins. Das Zentrum be⸗ ſchränkte ſich kt.„Köln. Ztg.“ heute eingig auf die ſo überaus wich⸗ tige Kleinarbeit der Agltation, der Muſterung von Pfarrei zu Pfarrei, von Straße zu Straße, von Haus zu Haus. Die Sozial⸗ ſchwemmten die Stadt mit Fluablättenn. demokraten überſ Zur Fleiſchteuerung. Berlin, 19. Sept. Der brandenburgiſche Städtetag nahm einſtimmig folgende Refolution an:„Die Fleiſchpreiſe haben eine Höhe erreicht, daß die Ernäheung der minder bemittelten Bevölkerung darunter leidet. Der Städte⸗ tag richtet an die Saatsregierung die dringende Bitte, diejenigen Maßnahmen unverzüglich anzuordnen, die geeignet ſind, Abhilfe zu ſchaffen. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Sept. General v. Trotha meldet vom 16. ds. aus Chamis, daß der Feind in dem Gefecht bei Nubib am 18. ds. etwa 800 Köpfe ſtark war, darunter 200 Mann mit Ge⸗ wehren, Hottentotten und auch Hereros unter Andreas. Während Major v. Uthmann mit der 7. Kompagnie des Regi⸗ ments Nr. 1, der Halbbatterie Nadrowski und einem Drittel der Maſchinengewehrabteilung Nr. 1 die Weſtausgänge der 2000 bis 3000 Meter hohen Achabberge ſperrte, griff Major Meiſter mit der 4. Kompagnie des 2. Regiments, der 2. Erſatzkompagnie, der Erſatzkompagnie 1à und der 6. Batterie die ſbindliche Stellung an. Der ſiegreiche Ausgang des Gefechts in einer völlig unbekannten Gegend iſt nur durch die von langer Hand vorbereiteten, perſön⸗ lichen Erkundungen des Majors Märcker ermöglicht worden, Der Feind floh unter Zurücklaſſung von(wie bereits gemeldet) 60 Toten und 50 geſattelten Pferden in kleinen Trupps in nord⸗ öſtlicher Richtung. Die unmittelbare Verfolgung wird durch Major Meiſter fortgeſetzt, während die Erſatzkompagnie 1a auf der Linie Nuis⸗Nomhas angeſetzt iſt und die 4, Etappenkompagnie die Nau⸗ kluft⸗Eingänge beſetzt hält. General v. Trotha begibt ſich über Bethanien zunächſt nach Keetmanshoop. Er hat nunmehr den Süden des Schutzgebietes in folgende Bezirke eingeteilt: Begzirk Nordbetha⸗ nien und Berſeba unter Major Meiſter. Truppen: 2. Bataillon des Regiments Nr. 2, 2. Erſatzlompagnie, 6. Batterie und Halbbatterie Nadrowski. Bezirk Oſtnamsland unter Major v. Eſtorff. Truppen: 1. Bataillon des Regiments 3, 7. und 8. Kompagnie des zweiten Regiments, 1. Erſatzkompagnie, und halbe 1. Batterie(v. Winter⸗ feld), dritte, fünfte und ſiebente Batterie und zwei Drittel der Maſchinengewehr⸗Abteilung 1. Bezirk Süden unter Oberſtleutnant von Semmern. Truppen: 2. Kompagnie des 1. und 9. Kompagnie des 2. Regiments, 4. Bataillon des Regiments 2, dritte Erſatzkom⸗ pagnie, Erſatzkompagnie Za, zweite, achte und neunte Batterie, Ma⸗ ſchinengewehrabteilung und 2. Gtappenbezirk zwiſchen dem erſten und zweiten Bezirk, zur Sicherung der Etappenlinie Lüderitzbucht⸗ Keetmanshoop. Truppen: Erſatzkompagnie 1a, 4. Erſatzkompagnie, erſte und fünfte Etappenkompagnie. London, 19. September. Der Korreſpondent der „Times“ in Johannesburg erklärt in Widerlegung der deutſchen Behauptung bezüglich der auf britiſches Gebiet geflüchteten Hererg und des Waffenhandels, daß der einzige Trupp von Flüchtlingen, der ſich im Petſchuanaprotektorat befindet, aus 840 Herero, Män⸗ nern, Frauen und Kindern beſtehe, die entwaffnet und in beträcht⸗ licher Entfernung von der Grenze in der Niederlaſſung Batotvang untergebracht worden ſeien. Die Anweſenheit eines gerichtlichen Beamten und eingeborener Polizei biete genügend Gewähr, daß jene keinen freien Zugang zur Grenze hätten. Südlich von jener Niederlaſſung bis zur Grenze der Kapkolonie ſei der Teil des angrenzenden Protektorats und das deutſche Gebiet nicht angebaut, Der einzige Punkt in dieſer Gegend, der den Namen Heimſtätte verdiene, Lahutulu, befinde ſich 100 Meilen von der Grenze. Man könnte ſagen, daß die Sendung von Gewehren von dort unmöglich ſei. Die Befürchtung, daß die Flüchtlinge ſich des Protektorats be⸗ dienten, um den Aufſtändiſchen zu helfen, ſei daher unbegründet. Norwegens Trennung von Schweden. Karlſtad, 19. Sept. Einer Mitteilung des ſchwediſchen Konferenzſekretariats von heute nachmittag 1 Uhr zufolge, iſt für heute keine gemeinſame Sitzung der Delegierten anberaumt worden; ferner wird mitgeteilt, daß ſich die Gruppenverhand⸗ lungen wahrſcheinlich über den ganzen Tag erſtrecken werden, Die Marokkofrage. * Paris, 19. Sept. Der deutſche Geſandte Dr. von Roſen iſt heute mit Revoil nicht zuſammengetroffen, wird aber wahrſcheinlich noch mit ihm zuſammenkommen. Trotz der ſeit der kurzen Zeit eingetretenen Stockung in den Verhandlungen bleibt man doch in diplomatiſchen Kreiſen optimiſtiſch und hegk die Ueberzeugung, daß eine Verſtändigung zwiſchen den beiden Regierungen demnächſt zuſtande kommen werde. 8 Witteis Heimfahrt. Paris, 19. September. Der Präſident des ruſſiſchen Minſſterkomitees Witte traf heute vormittag hier ein. Ein offigieller Empfang unterblieb auf ſeinen Wunſch. Paris, 19. September. Präſident Rooſevelt hal Witte ein Schreiben für den Zaren übergeben. Ein Spe⸗ gialkurter ging in Plymouth an Land, um dies Schreiben und einen bertraulichen Brief an den Grafen Lamsdorff ohne Verzug nach St. Petersburg üÜberbringen zu können. Witte wird drel bis vier Wochen in Paris bleiben und vom Präſidenten Loubet empfangen werden. Er erklärte, daß ſein Aufenthalt in Paris lediglich mit perſönlichen und abſolut nicht mit finanziellen Angelegenheiten zuſammenhänge. Er habe den Kaiſer Nikolaus um Erlaubnis gebeten, ſich von Paris zum Beſuche ſeiner Tochter nach Brüſſel begeben zu dürfen, wo er gleichfalls mehrere Tage berweilen werde. In Petersburg perde Bericht übergeben und dann nach dem Gouvernement Sarato w reiſen, um die Güter ſeines Schwiegerſohnes zu ßeſichtigen. An⸗ fangs November gedenke er ſich nach Italien zu begeben. Die Mel⸗ dung engliſcher Blätter, daß Präſident Rooſevelt für nächſtes Frühjahr ſeinen Beſuch in Petersburg angekündigt habe, hält Witte für unbegründet. Eine Weltausſtellung in Tokivd * Paris, 19. Sept. Der„Gaulois“ berichtet, daß die japaniſche Regierung ſich mit dem Plane beſchäftige, im Jahre 1908 eine Weltausſtellung in Tokio zu veranſtalten. Die Lage in Rußland. Petersbur g, 18. Sept. Die Wahl des Fürſten Tyu⸗ betzkoi zum Rektor der Univerſität Moskau wird als ein Sieg der demokratiſchen Partei gefeiert. *Helſingfors, 19. Sept. Die Beſazung des Dampfers„John Grafton“ landete in zwei Booten, das eine bei Ratan, das andere bei Bjoeres. Vaku, 17. Sept. Petersb. Tel.⸗Ag. Obgleich ſchein⸗ bar die Ruhe wieder in die Stadt zurückgekehrt iſt, iſt die Lage geſpannt. Geſtern fanden zahlreiche Zuſammenſtöße ſtatt, wo⸗ bei es Tote und Verwundete gab. Die Einwohner bewegen ſich auf der Straße wie Gefangene und werden von bewaffneten Soldaten eskortiert. Die Fabriken und andere Betriebe ſidd untätig. Die Perſer werden in ihre Heimat zurückgeſcha Der Brand vernichtete 4 Mill. Pud. Naphta aus den Reſerve⸗ vorräten. Die Naphtaziſternen außerhalb der Stadt ſind ver⸗ ſchont geblieben. Von den Häuſern litten beſonders die der Armenfer, weit weniger die der Taßaren. Stellenweiſe dauern er dem Kaiſer ſeinen * . U emdem, d. Wepremder 1 Wenrral⸗enzeiger. 5. Seſte, ieeee le dacll aansggeeenema Uoſkswirischaft. Aus der Handelskammer. Der fortdauernde Mangel an Kronen(10 Mark⸗Stücken), der namentlich bei den Lohnzahl⸗ ungen äußerſt unbequem und empfindlich iſt, hat der Induſtrie wiederholt zu lebhaften Klagen Veranlaſſung gegeben; ſie vermag Kronen faſt niemals in den angeforderten Beträgen zu erhalten, Silbergeld aber iſt zu Lohnzahlungen nur unter erheblichen Schwierigkeiten verwendbar. Wo es ſich, wie bei großen Fabriken, um ſehr große Summen handelt, macht ſchon der Transport der erforderlichen Zahlungsmittel, wenn Silber ausſchließlich der in größeren Mengen verwendet werden muß, beſondere Vorrichtungen nötig, Dazu kommen die Unzuträglichkeiten und Zettverluſte, welche die Verwendung von Silbergeld in den verſchiedenſten Stücken der Zuſammenſtellung der einzelnen Lohnbeträge und dem Ausgahl⸗ Ungsgeſchäft bereitet, abgeſehen davon, daß mit der Zahl der zu vexwendenden Münzſorten die Gefahr von Irrtümern bei der Aus⸗ zahlung wächſt. Die Handelskammer hat aus dieſem Anlaß an den Herrn Staatsſekretär des Reichsſchatzamts neuerdings die Bitte gerichtet, zur Beſeitigung der vielfachen mit dem Mangel an Mronen verbundenen Mißſtände für die Ausprägung ausreichender Beſtände in Kronen beſorgt zu ſein. Bom Hopfenmarkt. Aus Schwetzingen wird berichtet: Auf der ſtädtiſchen Wage wurden am Samstag 50 Ballen verwogen, für twwelche die bisherigen Preiſe bis zu 75 M. und Trinkgeld ge⸗ zahlt wurden. Starke Nachfrage herrſcht jetzt nach Prima⸗Ware, bon welcher jedoch nicht ſehr viel mehr hier lagert, da der weitaus größte Teil der Prima⸗Ware bereits verkauft iſt. Storchenbrauerei in Speyer. Das abgelaufene Geſchäftsjahr bewegte ſich ſo ziemlich im Rahmen des vorhergegangenen, ſo daß auf eine Dividende von 6 Proz,(wie i..) wieder gerechnet wer⸗ den kann. Frankenthaler Zementwarenfabrik, Beton⸗ und Tiefbauunter⸗ nehmung vorm. K. Huber G. m. b. H. Unter dieſer Firma wird mit Wirkung ab 1. d. Mts. das Geſchäft des Herrn K. Huber in Frankenthal weitergeführt. Genannter Herr, der die Regelung der Aktiva und Paſſiva der ſeitherigen Firma ſelbſt beſorgt, über⸗ nimmt die techniſche Leitung des neuen Unternehmens, während die kaufmänniſche Herr H. Dreſcher führt. Parkbrauereien Zweibrücken⸗Pirmaſens. Für das abgelaufene Geſchäftsjahr, das ein geringeres Ergebnis als im vorigen Jahre zeitigen wird, wird trotzdem dieſelbe Dividende wie im Vorjahre mit 7½ Proz. zur Ausſchüttung gelangen können. Vereinigungsbeſtrebungen in der Lederinduſtrie. Aus Pir⸗ maſens ſchreibt die Pirmaſ. Ztg.: Auf dem Gebiete der Leder⸗ fabrikation— nach der Schuhfabrikation der wichtigſte Induſtrie⸗ sweig unſeres Platzes— bereiten ſich zur Zeit wichtige Veränder⸗ ungen vor. Schon ſeit Wochen kurſiert in Fachkreiſen das Ge⸗ kücht, ein Bankunternehmen, die Rheiniſche Kreditbank in Mann⸗ heim, ſtrebe die Zuſammenfaſſung von vier der größten hieſigen Lederfabriken zu einer Aktiengeſellſchaft an. Ein Teil dieſes Pro⸗ ektes iſt nun, wie uns von gut unterrichteter Seite beſtätigt wird, kealiſtert; die Lederfabrik Heinrich König in der Talſtraße wird demnächſt in ein Aktienunternehmen umgewandelt werden. Ver⸗ handlungen, die Lederfabriken der Gebrüder Fahr u. Co., Ge⸗ brüder König, ſowie des Kommerzienrates Louis Leinenweber in die Gründung einzubeziehen, ſchweben ſeit geraumer Zeit; ſte ſind, wie uns ebenfalls von gut informierter Seite mitgeteilt wird, zu keinem Abſchluß gelangt. Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft, Darmſtadt. Die General⸗ verſammlung vom 16. Sept. beſchloß die Verteilung von 6 Proz. (5½ Progz.] Dividende. Die mit der Stadt Eſſen und der Ge⸗ meinde Alteneſſen geſchloſſenen Verträge betreffend Erſtellung neuer Straßenbahnlinien, ſowie ferner die Erhöhung der Beteiligung bei der Frankfurter Lokalbahnaktiengeſellſchaft von 100 000 M. auf 180 000 M. behufs Erwerb der Aktien des Homburger Elektrisi⸗ tätswerkes wurden gleichfalls genehmigt. Frankfurter Gasgeſellſchaft, Frankfurt a. M. Nach dem Ge⸗ (chäftsbericht berminderte ſich die geſamte Gasabgabe um 2,67 Progent, wovon der Hauptteil auf Gas für Beleuchtung entfällt, vornehmlich durch den Uebergang des Opernhauſes zur elektriſchen Beleuchtung. Der Gasabſatz zum Kochen und Hetzen hat weſentlich zugenommen. Aus dem Reingewinn von 388 985 M.(398 275 Mark) werden 175 000 M. der Spezialreſerve II überwieſen. Nach Abzug der Tantiemen für Aufſichtsrat und Vorſtand mit zuſammen v 28397 M. und nach 7500 M. Gratifikationen gelangt eine Divi⸗ dende bon 10 Proz.(wie i..) zur Verteilung. Der Reſt von 9947 M. wird vorgetragen. Frankfurter Schuhfabrik.⸗G. vorm. Otto Herz u. Co. Im abgelaufenen Jahre war die Geſellſchaft andauernd gut beſchäftigt und es zeigen daher nach dem Geſchäftsberichte die Umſätze im In⸗ lande eine nicht unweſentliche Erhöhung, während diejenigen aus dem Export etwas zurückgingen. In verſchiedenen Abteilungen ver⸗ teuerten ſich jedoch die Arbeitslöhne, während Leder aller Art im Berſchtsjahre im Werte ſtetig anzog. Die Geſellſchaft will, um dem dringend gewordenen Bebürfnis nach ausreichenden Fabrikations⸗ räumen zu begegnen, den öſtlichen Teil ihres unbenutzten Grund⸗ 7 an der Frankenallee durch Fortführung dreier Arbeitsſäle aulich ausnutzen. Wie bereits kurz berichtet, ergab ſich für das Berichtsfahr nach 82 201 M.(55 026 M. i..) Abſchreibungen ein Reingewinn von 229 108 M.(226 634.), woraus 7 Prozent Dividende(wie i..) zur Verteilung gelangen ſollen bei 16 788 Mark Vortrag auf neue Rechnung. Durch Verkauf eines Hauſes derringerte ſich der Poſten Grundſtücke und Gehäude auf 800 000 Mark(i. V. 1 172 258.). Der erzielte Gewinn fand zu Ab⸗ ſchreibungen Verwendung. Das Konto für Kapi ligungen erfuhr einen Zuwachs durch Uebernahme von Geſchäftsanteilen einer der Frankfurter Schuhfabrik naheſtehenden G. m. b. H. der Schuh⸗ fabrik in München. Die Abſtoßung von zwei Niederlagen geſtattet die Uebertragung von 50 000 M. aus der Niederlagenreſerve in die Spezialreſerbe. Die Verwaltung ſieht trotz des fortdauernd hohen Standes des Ledermarktes der Entwickelung des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres mit Vertrauen entgegen, Die Altiengeſellſchaft für Lederfabrikation München erzielte kinen Reingewinn von 147 484., wodurch der bisherige Fehl⸗ etrag ſich auf 437 540 M. ermäßigt. Braunkohlen⸗Brikett⸗Verkaufsverein G. m. b.., Köln. Im Monat Auguſt⸗ betrug die Herſtellung von Braunkohlenbriketts 159 578 Tonnen. Der Abſatz beziffert ſich auf 171 744 Tonnen. Straßburger Druckerei und Verlagsanſtalt vormals R. Schultz . Co., Straßburg j. E. Das mit einem Aktienkapital von 1 400 000 Mark arbeitende Unternehmen erzielte im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahre einen Bruttogewinn von 242 285 M.(286 400.), nach Abzug von 89 672 M.(88 260.) Unkoſten verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 152 564 M.(151 199.), der wie folgt berwendet verden ſoll: 7 Proz(wie i..) Dividende gleich 98 000 M.(wie im Vorj.), Reſervefonds 7117 M.(7057.), Spezialreſerve 5000 Mark(wie j..), außerordentliche Abſchreibungen 10 000 M.(wie im Vorf), Tanttiemen 21419 M.(20 925.), Vortrag 11027 Mark(10 217.). Leipziger Buchbinderei⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Fritzſche. In der außerordentlichen Generalverſammlung war über die beantragte Zuſammenlegung des Aktienkapitals die ſatzungsgemäße Drei⸗ abermals nicht zu erzielen. interbilanz von 268 857 M. bleiht ſonach ungedeckt. Die vorhandene Der Mansſelder Kupferpreis wurde um 2 Mark pro Doppel⸗ dentner ermäßigt und ſtellt ſich ſetzt auf M. 151 bis M. 154. Der Aufſichtsrat der Aktten⸗Malzfabrik Eisleben beſchloß, fütr 1904/05 4% Proz.(i. V. 8 Proz.) Dividende vorzuſchlggen. Aktien⸗Zuckerfabrik Bennigſen. Der Aufſichtsrat wird die Ver⸗ teilung einer Dividende von 15 Proz. gegen 5 Proz. im Vorjahre beantragen. Die Dividende der Vereinsbrauerei Rixdorf für das jetzt zu Ende gehende Geſchäftsjahr wurde in einer Aufſichtsratsſitzung auf 2 1 niedriger geſchätzt als im Vorjahr, für das 16 Proz. gezahlt wurden. Konkurs Spiegel. Ueber das Vermögen des flüchtigen Pro⸗ kuriſten Hugo Spiegel von den Oberſchleſiſchen Kokswerken und chemiſchen Fabriken iſt nunmehr der Konkurs eröffnet. Deutſche Zündholzfabriken.⸗G. in Berlin. Die Generalber⸗ ſammlung vom 16. Sept. beſchloß, das Grundkapital um 300 000 Mark 1300 000 M. zwecks Verſtä der Betriebsmittel zu erhöhen. Die neuen Aktien ſind zu unter Ausſchluß des Bezgugsrechts der Aktionäre von einem Konſortium übernommen worden. Zahlungsſchwierigkeiten bei Manufakturwarenftrmen. Die Manufakturwarenfirma ius Gfler in Zwickau iſt, dem Konf. zufolge, in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Die Paſſiven betragen 100 000 M. Hauptbeteiligt ſind Berliner Großftrmen.— Ferner meldet der Konfektionär, daß die Woll⸗ und Weißwarenfirma Max Salinger in Eſſen⸗Ruhr mit 130 000 M. Verbindlichkeiten in Zahlungsſchwierigkeiten geraten iſt, Vermögensverwaltungsſtelle für Offiziere und Beamte, Berlin. In der geſtrigen Hauptverſammlung wurde zunächſt bekannt ge⸗ geben, daß ſämtliche Mitglieder des Aufſichtsrats bis auf einen, der ſich in London befindet, ihr Amt niederlegten. Geheimrat Hecht teilte mit, daß das Wertpapierdepot in Ordnung ſei und daß die Gläubiger keine Verluſte erleiden würden. Die Verſammlung nahm einen Antrag an, wonach die Regreßanſprüche gegen die Mitglieder der fritheren Verwaltung durch eine zukünftige Reyſſionskommiſſion ausbrücklich feſtgeſtellt werden ſollen. Die Beſchlußfaſſung über die Bilang für 1904, über die Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates, über die Statutenänderung, ſowie die Wahl von Reviſoren wurden von der Tagesordnung abgeſetzt. In den Auf⸗ ſichtsrat wurden gewählt Major Hellwig und Marinezahlmeiſter a. D. Gronemann. Nach längerer Debatte wurde auch ſchließlich eine Reviſtonskommiſſion zur Prüfung der Bilanz gewählt. Gegen dieſen Beſchluß gab Juſtizrat Stern Proteſt zu Protokoll. Die Sanierung der Raffinerie Say. Das Projekt, das der Generalverſammlung der Raffinerie Say behufs Sanierung dieſer Geſellſchaft vorgelegt werden ſoll, iſt nunmehr folgendes: Das frühere Kapital von 38½ Mill, Frank wird auf 15½ Mill. Frank reduziert. Es werden 23 Millionen privilegierte Aktien im Nomi⸗ nalwerte von 200 Frank ausgegeben. Vom Nettogewinn ſollen erſt 5 Proz. Zinſen an die Prioritätsaktien, dann 5 Proz. an die alten Aktien verteilt werden. Vom Reſtbetrage erhalten die privi⸗ legierten Aktien 25 Prog., die alten Aktien 75 Proz. als Dividende. Ein Bezugsrecht wird den Beſitzern alter Aktien reſerpiert werden im Verhältnis von 1½ neuen für eine alte Aktie. An dem Zuſammenbruch Croniers in Paris iſt die Ruſſiſch⸗ Chineſiſche Bank anſcheinend ſtark beteiligt. Ueber die Höhe ihrer Beteiligung werden Zahlen genannt, die jedoch nicht kontrol⸗ lterbar ſind. Neue Aktiengeſellſchaft. Die Fabriken der Seiden⸗Färbereien, Druckereien und Appretur⸗Anſtalten von du Cloſel u. Blance in Lyon wurden mit einem Grundkapital von 1 600 000 Fr. in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Mannheimer Effektenbörſe vom 19. September.(Offizieller Bericht.) Obligattionen. Induſtrie⸗oOobligation. Pfandbriefe 25 110 rie rückz, 105% 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 534½ Bed..⸗G. f. Rhſchiff, 3½„„„ alte M. 96.80 bzf u. Seefransvort 109.25 G „ unk. 1904 96.80 6304½½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf, 104.80 B 3½„„ Kommunal 08.— bz04% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.80 G Städte⸗Anlehen. 50% Bürg. Brauhaus Bonn 102.80 G 5 84% Herrenmüßle Gen; 99.— B 3½ Freiburg i. B. 98.—.41 e Mann Damof⸗ 87/% Heidelbg. v. J. 1906 99.— Pf.%, Manne. Nampf⸗ 5 8 ſchleppſchiffabrts⸗Geſ. 102.75 G 4½ Karlsruhe v. J. 1896 90. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½ /% Laßhr v. J. 1902 enn agerbaus; 104.— G Sach Geſellſchaft 102.50 G 1 8 4% Ludwigshafen 100%% Obereh glerrültdts. 40%„, 1900 100.— C, werke Karlsruße 98.— B 9½%% 98.50 bf6% 5— Tonwerk.⸗. Eſſenb. 102.— 4% Mannz. Ottg. 1900 100.50 00 J deG ellſoff 39 1885 98.50 F Waldbof bei Pernau in //%%ͤũ e 10b.80 G 3%„ 1305 90.— 64½%½ Spevrer Braubaus 92* 1898 99.—...⸗G. in Speyer 101.50 G 91%„ 1901 98.75 N. 4½ Sneyrer Ziegelwerke 108.— G 98.— G4¼&% Südd. Drahtinduſtr. 101.— G 4½ Verein chem, Fabriken—.— 4½ Zellſtofffabrük Waldhof 105.—G 5½% Pirmaſens unk. 1905 Aktien. Banken. Brlef Geld Brief Geld Badlſche Bank— 120.—Br. Schwartz, Speyer—.— 186.— Gewbk. Speyer z0 P—.— 130 75[„ Ritter, Schwetz.—.— 135.— Oberrhein. Bank— 109 7ß6„S. Weltz, Svever—.— 102.— Pfelz. Bank—. 107—]„. Storch. S.„—.— 10950 Pfält. Hvp.⸗Bank—.— 20.50 Werger, Worms—.— 109.— Pf. Sp.-U. Kdb. Land.—. 187 50 Mormſ. Br. v. Oertge 108.50—.— Rhein. Kredilban]?!—.— 144 100 Pflz. Preßh. u. Sptfbr. 148.——. Rhein, Hyp.⸗Bank—.— 205.60] Trausport Südd. Bank—.— 11440 u. Verſicherung. Giſenbahnen. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 92.— Pfälz. Ludwiagbohn—.— 284.500 Mannh. Dampfſchl.—.— 88.— „ Maxbahn— 148.—f„, Lagerbaus—.— 100.— Nordbahn 140.——.—Bad. Rück⸗ u. Mitverſ..— 850.— Hellbr. Straßenbahn 81.50—.—e, Aſſecurram—— 1580— 2 Continental. Verf.—— 42.— Chem. Induſtrie. Mannh. Verficherung—.— 525.— .⸗G..chem. Induſtr.—.—.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 535.— Bad. Anil. u. Sodafbr.—.— 462.—Pürtt. Transp.⸗Berſ. 740.— 720.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 168.— Induſtrie Verein chem. Fabriken—.— 34350* — 139%0/A.⸗G. f. Seilinduſtrie 135.——.— Vexein D. Oelfabriken—— 274. Dingler'ſche Miſchſbr. 107.50 106 50 Wſt..⸗W. Stamm 3—Emaillirfhr. Kirrweil.——. — 108. 2„ Vonzug Emaillw. Maikammer 110.——.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei 97.——.— Bad. Brauerei 130.— 129 25[Hüttenh. Spinnerel 102.—T. Binger Aktlenbierbr.—.— 41 50Karlsr. Maſchinenbau—— 237.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 269.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 250.— Eichbaum⸗Brauetei—.— 170 50Koſth. Cell.⸗u. Paplerf.———- Elefbr. Rühl, Worms 104.——.—[Mannh. Gum. u. Asb.— 111. Ganters Br., Freibg.—.— 11.—[iſchfbr. Badenta 220.— —.— 205.—[Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf.—.— 148 75 —.——.85[Portl.⸗Cement Holbg. 134920—— Verein Freib. Ziegelw. 168—-—— Mannh. Aktienbr.—.— 144„ Speyr.„ 7450 Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——.— Zellſtofffabr. Waſdhof—— 318— Brauerei Sinner—.— 265. Zuckerfbr. Waghäuſel 118.———.— Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigsh. Brauerei — 250 Br. Schrocdl. Odlbg.—.— 2u—IAuckerraff, Mannb, 158 eue, Größere Abſchlüſſe vollzogen ſich heute in Bad. Aſſekuranz⸗ Aktien zu 13380 Mark pro Stück, ferner in Pfälz. Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 143,75 Proz. ſowie in Manheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien. Letztere wur⸗ den zu den Kurſen von 110 und 111 Proz. in gräßeren Be⸗ trägen aus dem Markte genommen und blieben noch ſtark begehrt. Auf den übrigen Gebieten hat ſich wenig geändert. 8 See e Petroleum notlert bis auf Wetteres: in Ciſternen Mk. 16.—, in Faß(Barrels) Mk. 19.80 per 100 kg 8nette verzollt ab hieſtgem Lager. Frankfurter Effektenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 19,. Sept. Die Tendenz der heutigen Börſe war bei Beginn ruhig, Die Kurſe konnten ſich behaupten, Die ungewöhnlich ſtarke Verſchiebung des Reichsbankdiskonts läßt eine Bankdiskonterhöhung befürchten. Im Hinblick auf die Spannung der Reichsbank zeigte auch die Privatdiskonterhöhung heute die Notig: 3½ feſt. Mäßig abgeſchwächt waren Montanwerte. Eiſen⸗ werte konnten trotz günſtiger Verichte des Stahlwerksverbandes ſich nurn mühſam behaupten. Deulſch⸗Luxemburger bei lebhafbem Ge⸗ ſchäft geſteigert, Banken ruhig und meiſt abgeſchwächt. Oeſter⸗ reicher dagegen lagen durchweg feſt und höher. Schiffsfahrtsaktien ſchwächer. Fonds ſtill bei geringen Umſätzen, Induſtriewerte im allgemeinen feſt. Seilinduſtrie Wolff 1 pCt. nachgebend. Maſchinen⸗ fabrikaktien belebt und anziehend. Die Börſe zeigte im weiteren Verlaufe Zurückhaltung. Teilweiſe wurden Realiſationen vorge⸗ nommen. Das Geſchäft blieb aber bis zum Schluß ruhig und die Tendenz behauptet. Telegramms der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Progent. 5 Wechſel. 18. 19. 18. 19. Amſierdam kurz 168 91 168 85 Faris kurz 81.138 81138 Belaien 8105 81.083] Schweiz. Plätze„ 81.15 81.15 Italien„ 81.188 81.20 Wien 85.116 85.10 London„ 20.422 20.420 Napoleonsd'or 16.24 16.22 8 ang—— Privat⸗Diskont 31%% Staatspapiere. A. Deutſche. 8 18. 19. 18, 19. ½ Oſch. Reichsanl 100.85 100.85 Tamaulſpaß 99.80 99 80 3„„„ 69.60 89.60 Bulgaren 98.50 98.70 3½ pr.konſ. St.⸗Anl 100.80 101.—1/ Griechen 1890 53.90—.— 5 89,65 89.555 italien. Rente—— 105 80 4 bad. St.⸗A.„ 103.10 103,10 ½ Oeſt. Silberr. 101 40 101.40 31½ bad. St.⸗Obl. fl 99.95 9995 4iſß„ Papierr—— 31⁰„„ M.—.— 100.— Oeſterr. Goldr. 101.88 101.90 81%„„00, 100.20 100.— Portg. Serie 69.— 69.05 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.05 101.05f dto. III 68.50 68.65 31½ do. u. Allg.⸗A. 100,15 101 05 4½ do, neue 1905 96.60 96.65 3 5 88 90 88 70 4 Ruſſen von 1880 9150 91.60 4 Heſſen 108.40 103.70 4 ſpan. ausl. Rente 93.50 93.50 3 Heſſen 86.90 86.90 4 Türken v. 1908 88 80 88.80 3 Sachſen 88,0 88.20 4 Türken unif. 91.10 91 10 3½% Mh. Stadt⸗A.)5——eUngar. Goldrente 98.— 98 10 . Aus ländiſche. 1„ Kronenrente 97.25 97.80 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887 103.— 103.— 34½ʒ Chineſen 1898 9785 97.90 4 Egypter unifizirte 106.40 106 40 5Mexikaner äuß. 103.— 103.— 4 inn 68.75 68 75 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bab. Zuckerfabrik 117.50 117.50 Gkkr.⸗Geſ Schuckert 18790 18780 Elchbaum Mannh. 170.50 170.50 Allg..⸗G. Sſemens 188.80 188.90 Mh. Akt.⸗Brauerei 149.— 142.—Ver. Kunſtſeide 406— 498 Parkakt. Zweibr. 122.— 122.50 Lederw. St. Ingbert 80.— 50— Weltz z. S. Speyer 102.— 102.50 Spichar; 108.— 108.— Cementw. Heidelb. 132.25 18110 Walzmühle Ludw 181. 181.— Cementf, Karlſtadt 120.— 120.— Fahrradw. Kleyer 300.— 299.25 Bad. Anilinfabrik 460.50 460,20] Maſch. Arm. Klein 96.— 96.— Ch.fFbr. Griesheim 270.— 271.— Maſchinenf. Baden. 217.— 217.— öchſter Farbwerk 391.25 92 45 Dürrkopp 499 80 505 80 zerein chem.Fabrik 338.90 343.50] Maſchinf. Gritzner 228.10 280.— Chem. Werke Albert 387.50 387— Schnellprf. Frkthl. 185.50 186.— Aceumul.⸗F. Hagen 280.— 231 50 Oelfabrik⸗Altien 187.50 188.— Aec. Böſe, Berlin 88.—. 87.50 Seilin duſtrie Wolff 148.20 133.— Verzinsl. Loſe. 3 Oeſt. Loſe v. 1860 162,20 162.20 Türkiſche Loſe 140,20 139.90 Allg. Glk.⸗Geſellſch. 285.80 234 90 Zellſtoff Waldhof 317.— 318— Lahmeyer 149,.50 148.50 Sübd. Immob. 122.10 122,50 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 256.— 255.80 Gelſenkirchner 244.80 244 Buderus 188.— 138 10 Harpener 225.40 294 10 Concordia 380.— 680.—] Hibernta—.— Weſterr, Alkali⸗A. 270.80 270 70 Eiſenwerke Lollatr—.——.— Oberſchl. Giſenakt. 148— 142 50 Friedrichsh. Bergb. 187.50 188.50 Ver. Königs⸗Laurg 270.75 269,75 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Ae e 101.40 101.80 4% Pr. Pſbb. unk. 14 108.20 10g. 10 40% F. K. B. Pföbr.05 100.28 100.25 ½¼„„„ 12 99.90 69.90 4%„ 1910 101.30 101.608/½„„„ 14 100.7 100.75 40% Pf-Hypb. Pfdb. 101.60 101.80 9„„„ os 95.70 65.70 90%%„ J1½%„„ 98.90 58.20 3½%„„„ 12 97.— 97. 81½e% Pr. Bod.⸗Cr. 95.25 95.10 3½ Pr. Pofdbr.⸗Bk⸗ 45 6. 0 Deutſch. Luxembg. 270.— 274.50 —.——.— *** Badiſche Bank Berl. Handels⸗GGeſ. Comerſ. u. Disk⸗B. Darmſtädte; Bank Deutſche Bank 4% Ctr. Bd. Pfd. voo 100.80 100.80 Kleinb. b. 04 96.10 6½ Pr. fdbr.,Bk., unk, 03 102.10 102.10. unnde 4%„ Pfdbr..01 bl. unkündb. 12 100.— 100.— unk. 10 102.50 102.50 4% fh. H. B. Pfb. 02 100,50 100.50 4%„Pfdbr. v. 0g%„„„ 1907 101.28 101•20 unk. 12 108.90 104.—„ 1912 108.— 103.— 9½%„ Pfdbr..8e 8„ alte 96.80 66.80 89 n. 94 96.— 96.—31„19004 96.80 680 6½%„ Pfd. 98003 96.— 96.—%½„„„ 1914.—.— 4%„ Com.⸗bl. 13½ Nh..⸗B..O 98.— 98.— .0 L,unk 10 104.. 104.—40% N Weſtf. %½%„ Gom.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910.90 101,90 v. 9J,unk.91 99.20 99.20 9 Pf. B. Pr.⸗Obl. 101,40 101.30 3%„ Com.⸗Obl. 31% Pf. B. Pr.⸗O.—.— 99 80 v. 90%06 99.70 99.70%½/6 tal,ſttl.g. E. B. 73.25 78.2 4% Pr. Pfdb, unk. 09 101,70 101.70 40⁰ 12 102.— 102.— JMannh. Verf.⸗G.⸗A. Vank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 128.50 128.50 Qeſterr.⸗Ung. Bank 118.05 118.— 174 10 173— Oeſt. Länderbank 114.90 11490 125.75 12860]„Kredit⸗Anſtalt 215 25 415,20 152.20 151.10 8 Bank 106 75 106.90 243.90 243 40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 203 40 203.60 Deutſchaſtat. Bank 187.— 185 60] Preuß. Hypothenb. 12705 125.10 D. Effekten⸗Bant 117.30 11730] Deutſche Reichsbk. 157.50 157.50 Disconto⸗Comm. 196.— 195 10 Rhein. Kreditbank 144.10 144, 16 Fresdener Bank 168 50 167 30 Rhein. Hyp. B. M. 205.30 2/5.— Frankf. Hyp.⸗Bank 210,40 210.50 Schaaffh. Bantver. 164.50 164.25 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 16120 160.80 Südd. Bank Mhm 118.50 118 50 attonalbant 183 10 182.601 Wiener Bankver. 146.40 14%10 Oberthein, Vant 108.80 106,6 Vant Ottomane 121.— 120.80 di Seite. Generual Anzeiger, Mannherm, 19. September⸗ Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. W. Berlin, 19. September.(Telegr.) Nachbörſc. gudwh.⸗Berbacher 233.90 284.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 21,70 21.60 Kredit⸗alktien 245.50 215.20 Staatsbahn 135.20 145.10 Pfälz, Maxbahn 148.40 147.80] Oeſterr. Nordweſtb—.——.— Diskonte Komm. 195.60 195.— Lombarden 21.80 21.20 do. Nordbahn 136.25 188 25]„ Lit. B.———.— 1 5 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 135.25 134775 Gotthardbahn——— Pariſer Börſe. 9 Packet 168 90 167 90] Ital. Mittelmeerb. 95.——. Perls, 19. September. Anfangskurſe. ordd. Lloyd 135.30 134.40]„Meridionalbahn 52.20 152 20 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 145.20 145 20 Baltim. Ohio 115.90 115 40 Frankfurt a.., 19. Sept. Kreditaktien 215,20, Staagts⸗ bahn 145.20, Lombarden 21 60. Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 98—, SGotthardbahn 186.50, Disconto⸗Commandit 195.40, Laura ——. Gelſenkirchen 24430, Darmſtädter 151.10, Handelsgeſellſchatt 178 50, Dresdener Bank 167 60, Deutſche Bank 248.40, Bochumer 255.50, Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 216.10, Staatsbahn 145,20, Lombarden 21.50 Disconto⸗Commandit 195 10. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 19. Sept. Von der im allgemeinen ruhigen Haltung des heutigen Verkehrs hob ſich anfänglich die ſcharfe Aufwärtsbewegung in einigen Werten des Montanmarktes ab. Anregung bot das weitere Anziehen des amerikaniſchen Eiſen⸗ preiſes, der ſehr günſtige Bericht des Sdahlwerkverbandes für Auguſt, die Hoffnung für das baldige Zuſtandekommen des Stabeiſenverbandes und der ſehr vorteilhafte Bericht des Eſſener Kohlenmarktes. Das Steigen der Dortmunder um 2 pCt. wurde mit dem Intereſſe der Geſellſchaft am Stabeiſenverband erklärt. Deutſch⸗Luxemburger gewannen 2 pCt. angeblich im Hinblick auf die heutige Aufſichtsratsſitzung der Nordſternbergwerks⸗ geſellſchaft, von der man eine Erklärung über die bezüglich einer Geſellſchaft umlaufenden Gerüchte erwartet. Außerdem wurden noch Oberſchleſiſche Eiſengeſellſchaftsaktien lebhaft zu ſteigenden Kurſen auf anregende Berichte über das Rohgeſchäft gehandelt. Kanada auf New⸗York weiter ſteigend. Man erwartet von der morgen ſtattfindenden Verwaltungsratsſitzung der Geſellſchaft Aufſchluß über die betreffs der angeblich beabſichtigten Land⸗ berkäufe umlaufenden Gerüchte. Auf den anderen Umſatz⸗ gebieten machte ſich eine gewiſſe Abſpannung bemerkbar, deren Urſache zumteil in der Unſicherheit über die Geſtaltung der 3 0% Rente 99.65 99.50[ Türk. Looſe——.— Italiener 105.25—[Banque Ottomane 609.— 608— Spanier 9440 94.10Rio Tinto 1660 1643 Türken unif. 93.48 91.12 Londoner Effektenbörſe. London, 19. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effekle nbörſe. 3 o% Reichsanleihe 89/ 89¼ Southern Pacifie 70/ 70ʃ%½ 5 9% Chineſen 105% 105¼ Chicago Milwaukee 184¾ 185¼ 4½% Chineſen 98¼½ 98ʃ½ Denver Pr. 92¼ 92¼ 25/ eſ% Conſols 89½¼8 891½ Atchiſon Pr. 107½% 108¼ 4% Italiener 105— 105—Loutsv. u. Naſhv. 154— 154½ 4% Griechen 54½ 54½ Union Paciſte 186/ 186%4 3 eſo Portugieſen 70/ 70½ Unit. St. Steel com. 381½ 377% Spanier 98% 98%—f bpief ie½ 108 D Türken 90— 90˙/ Eriebahn 53% 52% 4% Argentinier 92¼ 92¾ Tend.: träge. 3% Mexikaner 35½ 35½ Debeers 4 J% Japaner 908ſs 905%/ JChartered 2˙83 2— Tend.: ſtill. Goldftelds 7— 67/½3 Ottomanbank 14½ 14½ Randmines 9/ 91½ Rio Tinto 656% 6517½ Eaſtrand 9% 766 Braſilianer 90½ 90¾k˙] Tend.: ſtill. Berliner Produftenbörſe. * Berlin, 19. Sept.(Tel.) Produktenbörſe. Nach dem lebhaften Verlauf des geſtrigen Marktes war die Tendenz ruhig doch behauptet, denn weder die ausländiſchen noch die inländiſchen Warenofferten waren reichlich oder ermäßigt. Die knappen Beſtände der Mühlen laſſen den regelmäßigen Begehr derſelben weiter erwarten. Hafer feſt. Mais trotz der ſchwächeren amerikaniſchen Berichte ſtetig. Rüböl feſt und unverändert. Weßter: ſchön. Berlin, 19. September.(Telegramm.)(Produktenbör ſe.) Preiſe in Mark pro 100 ka, frei Berlin netto Kaſſe. 2 hieſigen Platze eine Filiale zu errichten. Das Inſtitut par zur Aufgabe geſtellt, junge Damen und Herren in die Zweige der modernen Bürotätigkeit einzuführen und ſie darin perfekt zu machen. Gleichzeitig iſt auch Beamten, Technikern und Gerverbe⸗ treibenden Gelegenheit geboten, ſich durch eine gediegene und brat⸗ tiſche kaufmänniſche Ausbildung in den Stand zu ſetzen, ihre Büro⸗ arbeiten ſelbſt, ohne kaufmänniſche Kraft mit Erfolg zu erledigen Auch die modernen Sprachen werden nach bewährter Methobe event, auf Wunſch nach der Berlitz⸗Methode von einem früheren Lehrer der Berlitz⸗School erteilt. Diejenigen Schüler, welche ihren Kurs abſolbiert und in eine kaufmänniſche Stellung zu treten be⸗ abſichtigen, erhalten dieſelbe, falls ſie ſich durch Fleiß, Ordnungs⸗ liebe und beſcheidenes Betragen die Zufriedenheit des Inſtitüts erworben haben, ſoweit es möglich iſt, von der Anſtalt. Der Unter⸗ richt zur Vorbereitung für den Poſt⸗, Telephon⸗ und Eiſenbahndienſt für junge Männer von 16—25 Jahren und junge Damen von 18—30 Jahren, ſowie für Militäranpärter wird nach einem altbewährten, den Anforderungen der Prüfungs⸗ kommiſſion entſprechenden Lehrplan exteilt. Eine tüchtige Kraft erteilt den Nachhilfeunterricht für ſämtliche Lehranſtalten in allen gewünſchten Realienfächern, auch Latein, Griechiſch und Hebräiſch⸗ Es iſt ſehr zu wünſchen, daß ſich das Untnernehmen auch am hie⸗ ſigen Platze einer großen Frequenz erfreut und mögen ſich alle diejenigen, welche eine Handelsſchule beſuchen wollen, an die Süd⸗ deutſche Handelslehranſtalt und Töchterſchule„Merkur“, Mann⸗ heim, Q 1, 19, wenden. * „Anſchaffungen für den Winter!“ ſo lautet das Thema, das bei Beginn der kühleren Jahreszeit im Familienkreiſe ein⸗ gehende Beratungen veranlaßt. Und wie verſchiedenartig ſind die Bedürfniſſe, deren Befriedigung ſich als unabweisbar hexaus⸗ ſtellt: Herren⸗, Damen⸗ und Kindergarderobe, Schuhwaren, Wäſche, Gardinen, Teppiche, Portieren, Uhren uſwv. Sehr an⸗ genehm iſt es nun, bei eintretendem Bedarf alle dieſe Artikel von einer Quelle beziehen zu können, wie dies bei dem rühmlichſt bekannten Verſandgeſchäft Mey u. Edlich in Leipzig⸗Plagwitz der Fall iſt. Soeben iſt der neue Herbſt⸗Katalog dieſer Firma zur Ausgabe gelangt, der auf Wunſch gratis und franko zugeſandt wird, und der außer den obengenannten Warengattungen noch eine reiche Auswahl in Geſchenkartikeln jeglicher Art in den man⸗ nigfachſten Ausführungen und in den verſchiedenſten Preislagen aufweiſt. Im Hinblick auf das ſich nähernde Weihnachtsfeſt ſei hierauf ganz beſonders aufmerkſam gemacht. Nichtgefallende Waren werden bereit t zurückgenommen oder umgetauſcht. e————— Verantwortlich für Politit: Chefredatteur ODr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, ſür Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. ein Posten besserer und ſfeiner Tafelservice, Waschgarnituren und Lampen zu bedeutend herabgesetzten Preisen. 56631 Louis Franz, Paradeplatz 2. 2 In meinem Ausverkauf befnden sich u. a. 777...0ũͤũĩ ͤb Darmſfädter Pferde⸗ Latferie. Ziehung am 13. Okt.— 1 Los nur 1 Mk. (Ziehungsliſte und Porto 20 Pfg.) 1 eleganter Wagen, Zweiſpänner mit 2 Pferden Jeldperhältniſſe liegt 4 18. 19. 18 19. i eee een en e die Peizen per Septbr. 170.— 170.— Mais per Septdr. 151.50 131.25 geſtrige Frankfurter Abendbörſe niedriger; ebenſo Schiffahrts⸗„Oktbr. 171.— 170.50„ Dezbr. 128.50 127.75 aktien, beſonders Hanſa, auf die Meldung, daß der Konkurrenz⸗„Dezbr. 175.25 174.50 7—— kampf mit den engliſchen Linien noch andauere. Renten ſehr]Roggen per Septbr. 154 25 154.— Rüböl per Oktbr. 45 60 45.60 ſtill. Spanier weiter anziehend. Die Geſchäftsſtille wirkte„Oktbr. 155 48, 50 2800 4 80 ſbäter auch auf den Montanmarkt nachteilig ein. Für Lübeck⸗ Hafer per 85 55 5 Büchener gab ſich ſpekulatives Intereſſe kund. Tägliches Geld 5 e 75 Wei 28.— 23. 5 8 7 atives Intereſſe kund. Tagli„ Dezbr. 144 75 144.75 Weizenmehl 28.— 23.— 184. Privatdiskont 3 pCt. Die Börſe ſchloß etwas ſchwächer.„Mai—— 154.—[Roggenmehl 21.— 21.— In 3. Börſenſtunde träge. Induſtriewerte des Kaſſamarktes Ltverpool, 19 September.(Anfangszurſe.) vorwiegend abgeſchwächt. 18. 19 Berlin, 19. September.(Schlußkurſe.) Wetizen per Sept..07¼ ſtetig.080% ruhi Ruſſennoten 216.55 21685 Canada Pacifie 172 70 178 20 per Dez..077% Ruſſ. Anl. 1902 9140 91.40 Hamburg. Packet 169 30 168.— Mais per Sept..097/ ruhig.09%% ruhig 31½% Reichsanl. 100.90 10090 Nordd. Lloyd 135.20 134.30 per Dez..04.—.04 ½% 5e Reichsanleihe 89 70 89.)] Dynamit Truft 182.50 188.90*** 4% Bad. St.⸗Anl. 103.30 103.40 Lichf⸗ u. Kraftanl. 146.40 146.60 6½ B. St. Obl. 1900 99.50—.—Bochumer 256.— 255 20 Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. 3/% Bayern 100.25 101.25 Konfolidation 458 50 451.— Rot 6 Sept.(Drahtbericht der Holland Amerika Lin 4% Heſſen— 103 25 Dorkmunder 96.70 98 40 1 6. Septbr. 9 0 401 Heſſer 9850 99 0 ee 595 22970 New⸗Vorl ab, iſt heute hier angekommen⸗ 45 Pibr Neh. W. B. 101 20 101.20 Hiberna—— New⸗Nork, 16. Sept. ee eee Line. Sout⸗ 50% Chineſen 102.60 102.50 Hörder Bergwerke 195.20 191.— hampton. Der Schnell⸗Dampfer„New⸗York““ am 9. Septbr. von 4% Italtener 105.80—.—[Hauraßütte 270.10 269 60] Southampton ab, iſt heute hier angelommen. 4½ Japaner(neu) 94.50 94.50 Phönir 193 80 192.70 Southampton, 15. Sept.(Drahtbericht der Amerkau Line, 1860er Loſe 162.20 162.10 Ribeck⸗Monlan 217 90 218.— Southampton). Der Schnelldampfer„Philadelphia“ am 9. Septbr. 4% Bagdad⸗Anl. 89.50 89.50 Schalk G. u. H. V. 616.30—.— von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. Kreditaktten 21550 215,20] Wurm Revier 1538.50 154 10 Autwerpen, 19. Septbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line m Berk.⸗Märk. Bank 169 10 169.— Anflin Treptow 390.— 388.— Antwerpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 9. Septbr. von New⸗ Berl. Handels⸗Geſ. 178.90 172.90 Braunk.⸗Brik. 225.90 223.— York ab, iſt heute hier angekommen. Darmſtädter Bank 151.90 151.40 D. Steinzeugwerke 297.20 297.—] Meitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ Deutſche Bank(alt) 243.60 243.10 Düſſeldorfer Wag. 291.70 290.20[lach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 1 „(ig.) 243.50 243 50 Elberf. Farben(alt) 531.— 532 50 direkt am Hauptbahnhof. Disc.⸗Kommandit 195 90 195.— Aſchersleb. Alkaliw. 180 70 180.— 168.20 1410 0595 270— 266 20 Rhein. Kreditbank 144.70 144.70] Wollkämmerei⸗Akt. 161.40 160.90 7 Schaaffh. Bankv. 164.80 164— Planiawerke 191.60 192.20 Geſchäftliches. 55 Lübeck⸗Büchener—.— 190.—Chemiſche Charlot. 310 20 310.50* Südd. Handelslehranſtalt und Tüchterhandelsſchule„Mer⸗ Staatsbahn 145.10—.— Tonwaren Wiesloch 189.50 189 80] kur“. Das rege Intereſſe, das dem Unternehmen an verſchiedenen Lombarden 21.90 21.60 andern Plätzen bislang entgegengebracht wurde und die glänzenden Privat⸗Discont 3% Reſultate der Unterrick n ethode gaben die Veranlaſſung, auch am — Neee Npeinan G. m. l. J. i. Liſ. Am 1. Oktober ds. Is. werden Mk. 500,000.— (Serie II No. 501—1000 vom Jahte 1890) 5% garantierte Schuldverſchreibungen unſerer Geſell⸗ ſchaft von der Rheiniſchen Creditbank, Abteilung Oberrheiniſche Bank, Mannheim, ſowie ſämtlichen Niederlaſſungen und Filialen der Rheiniſchen Credit⸗ bank bezahlt. Die Verzinſung der Schuldverſchreib⸗ ungen dieſer Serie hört mit dem genannten n 1 2 Fteipillige Grundſtücks⸗ Verſteigerung. Nr. 9220. Auf Antrag der Landwirt Jakob Wolf III. Ehe⸗ leute in Sandhofen werden deren nachbezeichnete Grundſtücke der Gemarkung Sandhofen am: Freitag, 29. Septbr. 1905, vormittags 9½ Uhr auf dem Rathaus zu Sandhofen öfſentlich verſteigert. Die Ver⸗ ſteigerungsgedinge können beim unkerzeichneten Notariat einge⸗ ſehen werden. 1..B. Nr. 67, 7 a 90 qm ofraite und Hausgarten mit ebäulichkeiten im Ortsetter an der Augaſſe, Anſchlag 9000 M. 2. 9. Nr. 1755, 17 a 59 qm Ackerland auf dem Schaarhofer⸗ weg, Anſchlag 1100 M. 8..„B. Nr. 2605, 10 a 62 qm Tage auf. 58964 Adkerſand im Wühelmswörkh, 0 1 Anſchla 650 M. Rheinau(Baden), den 18. September 1905. 4..,B. Nr. 3586, 88 a 47 qm Nheinau 6. in, b. H. j. Lig. Avis Sehr wichtiger für Wir beehren uns anzuzeigen, dass Wir zur Zeit sehr hübsche und geschmackvoll zusammen gestellte Wohnungs-Ein- Triechtungen in einfacher und besserer Ausführung aufgestellt haben. Wir laden höflichst zu deren Besichtigung ohne Kauf⸗ zwang ein. 58562 Gediegene Arbeit, Preiswürdig, langjähr. Brautleute w, Landes Solne NMANNHEIM Tel. 63 Mödeſtabr. 0 5, 4 Ackerland im Hinterfeld rechis, Anſchlag 1550 M. 5..B. Nr. 4135a, 19 4 28 qm Ackerland im Sandhoſer Weg links, Auſchlag 970 M. 6..⸗B. Nr. 749b, 25 a 78 qm Ackerlaud im Steinweg und alten Viernheimerweg, Anſchlag 1300 M. 7..-B. Nr. 1164, 18 àa 40 qm Ackerland an der Weinhelner⸗ ſtraße links, Anſchlag 1500 M. 8..⸗B. Nr. 1714, 18 a 66 qm Ackerland in den Steinäckern, Anſchlag 1000 M. Mannheim, 16. Septbr. 1905. Gr. Notariat Mannheim IX. Breuurg. 58967 Sehul-Schürzen Strümpie Soeken in grosser Auswahl 434 Herm. Berger. 6 1. 3. Iwangsverſteigerung. Mittwoch, 20. Sept. 1905, vormittags 10 Uhr werde ich im hieſig. Schlacht⸗ hof gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 28888 Ein geſchlachtetes Rind (ea. 450 Pfd.) mit ſämtlichen Grabſachen. Mannheim, 19. Sept. 1905. Krug, Gerichtsvollzieher. Perein zur Derbeſſerung des Dienſthotenweſens. Gemäß 88 14—20 der Statuten werden die Vereinsherrſchaften in Kenntnis geſetzt, daß ihnen durch die Dienerin, Frau Hauſer, die Meldungsbogen zugeſtellt werden, um die Zahl der Dieuſtboten feſt⸗ zuſtellen, welche dieſes Jahr Preiſe erbalten ſollen. Der erſte Aufmunterungspreis wird nach dreijähriger Dienſtleiſt⸗ ung gewährt. Ferner wollen ſich auch die weiblichen Dienſt⸗ boten, welche 25 und mehr Jahre bei einer Herrſchaft treu gedient haben, behufſs Empfehlung für das von Ihrer Kgl. Hohelt ge⸗ ſtiftete Ehrenkreuz bei unterzeich⸗ netem Vorſtande ſofort melden, da fämtliche Meldungen am 15. Oktober laufenden Jahres in Karlskruhe vorliegen müſſen. Der Eintrilt in den Verein iſt jeder⸗ zeit möglich. 58977 Maunheim, 19. Sept. 1905. Ahles, R 3, 3. Kleler Anzüge und Kleler Pyjaks merden nach echten Modellen ange⸗ fertigt bei 877˙9 , W. Leichter, IB I, 5. Jalauſten und Roäden Werden biuig revaxiert, 2677 Schelee Wilhelm Minnig, I 2. Schäferhund im Käferthaler Wald zu⸗ gelaufen. 28891 Zu erfragen Bismarckpl. 3, Magazn. Tatercht- Fung. Ingenieur(Italiener), mit Toscaniſcher Ausſprache, erteilt ital. Unterricht.— Off u. Nr. 9348 an die Exoedition ds Blattes, Gründl. Mathematik⸗Unter⸗ richt wird erteilt. Gefl. Off unt. No. 28208 g. d. 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Oktober 1904 No. 124028 J bringen wir hiermit zur Kenntnis der Beteiligten, daß nach Abſchluß der Vorerhebungen durch den Wohnungskontrolleurßgemäß Entſchließung des Bezirksrats vom 8. Oktober 1904 die Unterſuchung der Wohngebäude im III. Bezirke—K der Stadt Mannheim durch die gemäߧ 2 der Verordnung vom 27. Juni 1874 in der Faſſung vom 10. Nopbr. 898 betr. die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Rein⸗ lichkeit berufene Wohnungsunterſuchungskommiſſion vorgenommen wird. Die Wohnungsunterſuchungskommiſſion beginnt ihren Umgang am Dienstag, den 3. Oktober l. J. Die Unterſuchung wird in der Zeit zwiſchen vormittags 9½—1 Uhr mittags ſtattſtnden. Wir fordern die Hauseigentümer, Vermieter, ſowie Mieter von Wohnungen, Schlaf⸗ und Arbeitsräumen auf,; die in Betracht kommenden Räume zur Beſichtigung auf Anfordern der Wohnungsunterſuchungskommiſſion zu öffnen und zugänglich zu machen. Im Falle der Weigerung müßte zwangsweiſe 1 der zu beſichtigenden Wohnungen und Räume auf Grund des 8 30 P. Str. G. B. von hier aus angeordnet werden, 6648 Mannheim. den 18. September 1905. Großherzogl. Bezirksamt. Abteilung V. Levinger. Fillale in + AuunEIm G F 2, 12 gegenüber der Hauptpost F 2, 2 Axtienkanital M. 160, 000, 000. Reserven M. 40, 000,000 Miederlassungen in: Altona, Berlin, Bremen, ckeburg, Chemnltz, Detmold, Dresden, Emden, Frankfurt a/., Fürtn Hannover, Hamburg, Linden, London, Lübeo“, Nurnberg, Plauen i/V., Zwickau. Eröffnung laufender Bechnungen, mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungsfrist, Provisionsfreier Cheek-Verkehr. An- und Verkauf von Wertpapieren, fremden Banknoten und Geldsorten. Einlösung von Gonpons u. verlosten Wertpapleren sté. Barvorschülsse auf Wertpapiere. Ausführung von Börsenaufträgen an sämtlich. Börsen. Diskontlerung und Einzug von Wechseln, Checks stö, Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapleren und sonstigen Wertgegenständen in oftenem und ge- schlossenem Zustande, Fersicherung verlosbarer Wertpapiere gegen Kurs- Verlust und Kontrolle derselben auf Verlosung. Vermletung von Schrankfächern(Safes) in unserer Stahlkammer, unter Selbstvyerschluss der Mieter. Zeparate Räume zur Ferfügung unserer Kunden. Nusstellung von Ohecks, Kreditbriefen eto. auf die Verkehrsplätze in allen Weltteilen. 30743 Finräumung übersseischer Rembourskredite aufl. ondonete, ——————————— 2— Sctudefelbad ⸗ ** jlnl Bausel In jeder Wanne nehmbar. Sänazliches Fenlen des übelriechend, Schwekelwallerſtokfgales; angenehmer fladelholzgeruck, ſönes milchartiges Husſeften. Herzilich ganz kerporragend begufachtet, Kalll. D. R. Patent. Piele Dankſchreiben von Nheuma⸗,Sichit⸗ Ischlas⸗, Bautfausſchlag⸗Beldenden gen.»Chlopino! mainedene Nadelholröle, 1, 95. ee 0 10 15105 Aeh 43ʃ5 173 121 ame geletzl. geſch. 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Wir brin⸗ gen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß behufs Vor⸗ nahme von Sielbau⸗Arbeiten in der Waldhofſtraße zwi⸗ ſchen der projektierten Ring⸗ ſtraße und Diffens ſtraße die Abſperrung dieſer Straße von Montag, 18. ds. Mts., bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitrau⸗ mes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke, für den geſamten Fuhrwerksver⸗ kehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8§ 36610.⸗St.⸗G.⸗B. und§ 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 15. Sept. 1905. Großh. Bezirksamt, Polizeidirertion: Schäfer. Bekauntmachung. Die Reviſion des Ka⸗ taſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung für das Jahr 1905 betr. Nr. 7842, Wit bringen hier⸗ mit zur Keuntnis der Beteiligten, daß wir nunmehr mit der Revi⸗ ſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallver⸗ ſicherung beginnen und fordern alle diejenigen, deren landwirt⸗ ſchaftlicher Betrieb im Laufe bieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche eine Ver⸗ ſetzung in eine höhere oder niedere Beitragsklaſſe bedingt, ſowie die⸗ jenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben hlermit auf, dieſe Veränderungen bet dem ſtäduſchen Sekreiarſat für Arbeiterverſtcherung dahier (Großb. Bezirksamt— L 6, 1—. Allgemeine Meldeſtelle— Schal⸗ ter 2) beziehungsweiſe beim Ge⸗ meindeſekretariat Käferthal oder Neckgeau anzuzeigen. 80000%½ Das Kataſter für Maunhein (Altſtadi) liegt beim nädtiſchen Sekrekariat für Arbeiterverſiche⸗ rung hier, dasjenige für Käfer⸗ thal und Waldhof auf dem Ge⸗ neindeſekretariat Käſerthal und dasjenige für Neckargu auf dem Gemeindeſelretarigt Neckarau zur Einſicht der Beteiligten während 8 Tagen auf. Mannheim, 18. Sept. 1905. Abſchätzungskommiſſion: v. Hollander. Eink. Bekauntmachung. Den Ankauf von 8 Plandſcheinen betr. Verſchiedene in letz er Zeit vor⸗ gekommene Schadensfälle für Käufer von Pfandſcheinen geben uns wiederholt Veranlaſſung vor dem Ankauf von Pfand⸗ ſcheinen zu warnen. Enne Auskunft über die Be⸗ anbe verpfändeter Gegen⸗ ſtände öder de Giltigkeit von Pfandſcheinen wird mik Rückſicht auf den Pfandſcheinhandel von uns nicht gegeben. Mannheim, 9. Septbr. 1905. Städtiſches Leihamt: Hofmann. 0 54 Sekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Ueber die Pfaudſcheine des Städt. Leihamis Maunheim: it. A. Nr. 29724 vom 7. Seplember 1908 Lit. Nr. 31043 vom 5. April 1905 Lit. In Nr. 35047 vonn 19. April 1905 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, wurde das Auſ⸗ Hebotnveradren nach 8 23 der Leihamtsſatzungen beantragt. dieſer Pfand⸗ Die Inhaber ſcheine werden hiermit aufge⸗ fordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcherne inner; halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens der Bekanntmachung an gerechnet beim Slädt. Leih⸗ amt, Lit. C 5 No. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genaunter Pfandſcheine erfolgen wird. Mannhein den 18. Sept. 1905. Städt. Leihamt: Hofmaun. 8⁰ Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 20. Sept. 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Manuheim im Piandlokale J 4 5, gegen bare Zahlung im Bollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Eine Kuh und Möbel ver⸗ ſchiedener Art, 28887 Mannheim, 19. Sept, 1905. Fränzle, Gerichts vollzieher. plissé6-Anstalt T 6, 2, vbaft. 28840 Arbeits⸗Vergebung. Für den Neubau der Ge⸗ werbeſchule in O 6 ſind die Spenglerarbeiten(Kupfer) und die Ausführung kupferner Bekleidungen im Wege des öffentlichen Angebots zu ver⸗ eben. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 27. Sept. 1I. J. e n 11 Uhr auf unſerem Bureau, N 1,9, Zimmer Nr. 10, einzureichen, wo auch die Angebotsſormu⸗ lare und Zeichnungen gegen Erſatz der Umdruckkoſten ab⸗ gegeben werden und die Er⸗ öffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Auskunft im Baubureau O7, 1. 0⁰⁰aο Mannheim, 15. Sept. 1905. Städt, Hochbauamt: Perrey. Arbeits⸗Vergebung. Zum Kaufhausumbau ſollen im Wege des öffentlichen An⸗ gebots die kiſernen Treppengeländer für die Stadt⸗ und Sparkaſſe vergeben werden. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, 25. Sept. l.., W 11 Uhr auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amts einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter er⸗ folgt. Die Angebots⸗Formulare werden im Zimmer 8 abge⸗ geben. 800 00 0s Mannheim, 16. Sept. 1905 Städt. Hochbauamt: Perrey. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 8986. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Sandhofen belegene, im Grund⸗ buche von Sandhofen zur Zei der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Namen des Johann Jakob Weickel, Zimmermann in Sandhofen ein⸗ getragene, nachſtehend beſchrie⸗ bene, Grundſtück am Freitag, 10. November 1905, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Saudhofen ver⸗ ſteigert werden. Ber Verſteigerungsvermerk iſt am 18. Aug. 1905 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie dei übrigen das Grundſtück betref⸗ ſenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde, iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wiverſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger ⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng bd e Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erxteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahreus herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Sandhoſen, Band 1, Heft 9, Beſtandsver⸗ zeichnis J. .⸗Z. 1, Ifde. Nr. der Grund ſtücke im BB. I 1, Igb.⸗Nr. 202, Flächeninhaft 2a 79 qm Hofraite. Auüf der Hofratte ſteht: a) ein zweiſtöckiges Wohnhaus und Wirksbaus züm Pflug mit gewölbtem Keller; b) ein zweiſlöcliger Seitenbau mit Wohnung und Schloſſer⸗ werkſtatt; 5 o) eine einſtöckige Schweine⸗ allung mit Abork und Piſſoir, Treppenhausneubau. Geſchätzt zu Mk. 25,000.—. Mit Zuübehör 25,805 60. Mannheim, 11. Septbr. 1905. Großh. Notariat IX als Bollſtreckungsgericht: Breunig. 58962 Journal- Icesezirkel 115. Jahrgang. C 1,9 Brockhoff& Schwalbe C 1,9 Enthalt 2 der besten Joumale, daus denen sich die Heier eine Illappe nur mit Sournalen nach ihrem Seschmack selbst zusammenstellen können. Hbonnements können jederzeit begonnen werden. Vierteljahrs-Illappen von IIIk..— an. 588351 Wöchenfſiche Ilappen von 25 Pfenni — Huskführlicher Prospekt gratis und franko.—— ltieferung nur an Pripate. Pfalzsehe Bank fann Actien⸗Kapital: Mk. 50 Millionen.— Reſerven: Mk. 9 Millionen. Hauptſitz: Ludwigshafen a. Rh. Niederlaſſungen in München, Frankfurt a.., Nürnberg, Kaiſerslautern, Bamberg, Worms, Zweibrücken, Pirmaſens, Speyer, Neuſtadt a. Hardt, Frankenthal, Landau, Alzey, Dürkheim, Grün⸗ ſtadt, Oſthofen, Bensheim. Eröffnung laufender Rechnungen mit und ohne reditgewährung, Beleihung von Wertp ieren und Waren. Annahme von verzinslichen Bareinlagen auf proviſionsfreiem Checkeonto und von Spareinlagen. 51680 Wir vergüten gegenwärtig bis auf Weiteres: mit ganzjähriger Kündigung à 3¼% „ halbjähriger 5„ 3/% „ vierteljähriger„„ 3½% „ monatlicher 7„ 2½% ouhne Kündigung 2% An⸗ und Verkauf von Deviſen und Discontierung von Wechſeln, An⸗ u. Verkauf von Wertpapieren an der Mannheimer und allen auswärtigen Börſen. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren ꝛe. in feuer⸗ und diebesſicheren Gewölben mit Safes-Einrichtung. Incaſſo von Wechſeln zu äußerſt niedrigen Speſenſätzen. Einlöſung ſämtlicher Coupons und Dividendenſcheine. Traſſirungen, Auszahlungen, Aeereditierungen, Reiſegeldbrieſe ꝛc. Verſicherung verlosbarer Verloſungen. ertpapiere gegen Coursverluſt und Controlle der Alles zu den billigſten und coulaunteſten Bedingungen. Iwanpg, Jerdeigrrung; Nr. 71163. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Fuhrunternehmer Wilhelm Schneckenburger EheſtrauLuiſe gb. Schrott in Manunheim engetiggene, nachſtehend beſchrie⸗ bene Grundſtück am 58046 Montag, den 25. Sept. 1905, vormittags 9½ Uhr, dure das unterzeichnele Notarigt in deſſen Dienſträumen in Maun⸗- heim— B 4, 6— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 20. Juni 1905 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Elnſicht der Mitteilungen des Grundbuüchamts, ſowie der übrigen, das Grundſtück betreſſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzuſtelden und wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſtei⸗ gerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung enigegenſtehendesRecht haben, werden gufgefordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ lellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſleigerungserlös au die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Wihenen detz zu verſteigernden rundſtückes: Grundbuch von Maunheim, Band 188, Heſt 10, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch⸗Nr. 9136, Flächen⸗ inhalt 2 ar 34 qm Hofraite, Lit. H 5 Nr. 21. Hierauf ſteht: a) ein zweiſtöckiges Wohnhaus intt Keller b) ein zwelſlöckiger Seitenbau rechts, Wohnüng mit Küche, o) ein zwelſlöckiger Seitenbau links, Wohnung und Wirt⸗ ſchaft, d) ein zweiſtöckiger Querbau, u e) ein einſtöckiges Piſſoir. Auf vorbeſchriebenem Grund⸗ ſtück haftet die Schildgerechtigkeit „um goldenen Ochſen“ als Realrecht, geſchätzt zu 48,000 M. Mannbeim, den 21. Juli 1905, Großh. Notariat III. als Bollſtreckungsgericht: r. Elſaſſer. Mdl sof. Geld! Gebe Vorſchuß bis zu Tax⸗ preiſen auf Möbel und Wareſ, welche mir zum Verſteigern übergeben werden. Auch kaufe leden Poſten Möbel, Pfandſcheine und Ware gegen 26428 B. M. Arnold, Auktionator, 11. Telephon 2285,. 58968 Hocnschufe für Musſk in Mannbeim. (Opern- und Schauspielschule). Unter dem Protektorat Ihrer Königlichen Hoheit der Grossherzogin Luise von Baden. Gegründet 1899. 40 Lehrkräfte.— 400 Studierende, Schüler und Schülerinnen Das ſiebente Unterrichtsjahr hat Freitag, 15. September 1905 begonnen. Der Eintritt kann jederzeit erfolgen. Anmeldungen werden im Sekretariat entgegengenommen. Sprechſtunde des Direktors—5 Uht nachmittags. Unterricht in allen Zweigen der Tonkunſt. Vollſtändige theoretiſch⸗ praktiſche Ausbildung von Inſtrumentaliſten, Sängern, Dir⸗ genten, Komponiſten und Lehrern. Hochschule: Inſtrumentalſchule,(Klavter, Orgel, Streich- und Blasinſtrument Harfe), Geſaugſchule, Schule der theoretiſchen Fächer mi angegliederter Dirigentenſchule, Theaterſchule für Oper und Schauſpiel, Ausbildungskurſe für das muſikaliſche Lehrfach. Vorschule: Vorbereltungsklaſſen für Klavier, Vloline und Cello in Verbindung uit deni für die Aufangsſtufe vorgeſehenen Unteiricht in der Allgemeinen Muſiklehre. 5 Mospitanten für den Unterricht in einzelnen Fächern. Vorlesungen über Muſik— Literatur— u. Kunſtgeſchichte. Proſpekt und Jahresbericht durch das Sekretariat, Die Direktiom: Wilhelm Bopp. 589638 Prioat⸗Canzlehr⸗Institut ö I 6, 1, pt. A. Zanow J 6, 1, pt. Beginn des Unterrichts für Herren Dienstag, den 19. September und für Damen Mittwoch, den 20, September, jeweils Abends 8½ Uhr. Hochachtungsvoll Altred Zanow, 9335 Lehrer der Tanzkunſt. aller Hrt, ltets vorrdfig ia Sar Frachtbrleie g. Sanslas Buchdruckerel. zum Scheuern Gcheuerseifenstein) 15 Pf scheuert verblüffend leicht Küchenuten- 9. Sllien, Töpferwaren, Glas, Emaille, Porzellan, St. Marmor, Oeltuch, Badewannen, Fliesen, P. St. Waschkessel, Blechgeschirr, Holz.s. wW. Käuflich in ca. 100 Geschäften u. a. bei: Greift nie die Hände an. Jakob Walter, K 2, 23, C. Krust WwWe., B 5, 15, Carl Friedrich, H 5, 4, Josef Hügle, Gontardplatz 9, Rudolph Heintze, Mittelstr. 90,Fr. v. d. Heid, U 4, 17, M. Schuh, Meerfeldstr. 24,[oscar Trautweln, 6, 19, Max Gött, 8 6, 7, Carl Beck, L 12, 6 deorg Wiessner, Lameystr. 19, Vertret.: d, Malbfleisch, H. Rieder, G 2, 16, UB5, 7. 8683 Eigentümer Katholiſches Bürgerhoſpital— Verantworllicher Nedalteur: Franz Klrcher.— Druck und Veririeb: Dr. 5. 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