Badiſche Volkszeitung. Abonnement: ch ee; 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„„„60 3 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreilelſtt Jeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme fin das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.⸗ — FJoͤr unverlangte Manuſtripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioan„ 377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E G. 2. Nr. 439. Donnerstag, 21. September 1905. N.—— (Abendblatt.) Politische lebersicht. Maunheim, 21. September 1905. Die aungebliche internationale Solidarität der Arbeiter. Außf dem ſozialdemokratiſchen Parteitag zu Jena wußte der Genoſſe Molkenbuhr in den Hchten Tönen die Solidarität der Arbeiter zu preiſen. Damit ſtreute der Abg. Molkenbuhr den Genoſſen gewaltig viel Sand in die Augen. Wo immer der deutſche Arbeiter im Auslande mit den Arbeitern jener Länder in Konkurrenz kritt, da wird der deutſche Arbeiter ſit dew ſchärfſten Mitteln bekämpft. Das trat in den ſchroffſten Formen auf der Weltausſtellung zu St. Louis in die Erſchei⸗ Fung. Und die engliſchen Gewerkſchaften wiſſen ſehr gut, wie ſich fremde Eindringlinge und Arbeiter vom Halſe halten. us Scheitern eines internationalen Bergarbei⸗ er-Sekretariats infolge des Widerſtandes der eng⸗ liſchen Bergarbeiter zeugt doch wahrlich nicht von einer großen Begeiſterung der Engländer für die internationale Solidarität der Arbeiter! Gerade das Beiſpiel der amerikaniſchen Arbeiter zu St. Louis aber beweiſt, wie wenig die deutſchen Arbeiter dem. Phantom einer internationalen Solidarität trauen dürfen, enn der Kampf um die Exiſtenz auf dem internationalen Arbeitsmarkt entbrennt! * Die marokkaniſche Frage. Gegenüber der Marolko⸗Frage befindet ſich die fran⸗ ſiſche Preſſe in einer kaum begreiflichen Nervoſität, die ſich Keelleicht aber aus dem Umſtande erklärt, daß ausnahmsweiſe Fie franzbſiſche Regierung ſich über den Fortgang der Verhand⸗ gen mit Deutſchland in diskretes Schweigen hüllt. Geſtern de Roupier in Paris zurückerwartet und ſeine tätige Mit⸗ zit läßt baldigſt eine Verſtändigung über die Programm⸗ hunkte zur Marokko⸗Konferenz erhoffen. Wie erinnerlich, Hing die Einladung zu dieſer Konferenz vom Sultan von Ma⸗ kokko aus; d. h. ſie konnte nur vom dieſer Seite erfolgen. Grund⸗ ſäßlich ſtimmten alle beteiligten Mächte bei, nur Spanjen und England wünſchten die Aufſtellung eines beſonderen Pro⸗ kamms; an deſſen Aufſtellung man jetzt in! Paris arbeitet. obald ein Einvernehmen darüber erzielt iſt, geht dieſes Pro⸗ n den Sultan zurück, der es ſeinerſeits den Mächien tet und dann vorausſichtlich auch den Zeitpunkt des nentritts der Konferenz in Vorſchlag bringt. Der vom chen Bureau gemeldete Termin des 1. Januar 1906 gilt ſch keineswegs als ſicher; möglicherweiſe kann ein früheres alum ins Auge gefaßt werden. 5 Der Friedeusakt auf dem Kriegsſchauplatz. Ueber den Vorgang, der ſich beim Abſchluß des Waffenſtill⸗ es vom 16. September abſpielte, werden aus Godsfadan ſende Einzelheiten berichted: Der ruſſiſche General Ora⸗ kij und der japaniſchen General Fukuſchima kamen i der Station Schachedſy zuſammen und, ohne ſich nur zu nehmen, die gegenſeitige Suite vorzuſtellen, traten die en Generale in die Verhandlungen ein. Die beiden Gruppen ken ein eigenartiges Bild: einerſeits die kleinen kernigen Ja⸗ ner r Kakiuniform, faſt ohne merklche Militär⸗ 5 ab hen außer dem Säbel, andererſeits die ausgeſucht rieſigen Ruſſen in weißen Uniformröcken und, wie es ſcheinen konnte, abſichtlich bunt zuſammengeſtellten Uniformen, mit gelben, roten und blauen Streifen. Nach der Aufſtellung der Grundpunkte: Einſtellung der militäriſchen Operationen, Beſtimmung der De⸗ markationslinie und Inkrafttreten des Waffenſtillſtandes gingen die Parteien vorläufig auseinander, um den Vertrag auszu⸗ arbeiten. Ruſſiſcherſeits ſind neun Punkte vorgeſchlagen wor⸗ den, darunter die Einrichtung einer Reihe von Durchlaßpoſten und Ernennung beſonderer Kommiſſare zur Aufklärung etwaiger Mißverſtändniſſe. Die Japaner beſtanden jedoch darauf, daß die Neutralzone für niemanden zugänglich ſein ſoll. Hierbei betonten die Japaner jedesmal:„auf Grund des in Ports⸗ mouth geſchloſſenen Friedens“, dem man ruſſiſcherſeits entgeg⸗ nete, daß in Portsmouth nur die Präliminarbedingungen an⸗ genommen worden ſind, der Friede aber von der Ratifikation des Vertrages abhängt. Erſt gegen Abend wurde eine Einigung erzielt. Intereſſant iſt es, daß die Japaner harinäckig darauf beſtanden, jeden Zugang zu ſich zu verwehren. Als erſter unter⸗ zeichnete Genetalleutnant Fukuſchima, dann der Generalmajor Oranowskij den Vertrag. Jeder erhielt ein Exemplar des Ver⸗ trages; ein Händedruck, und die ganze Kavalkade ſprengte in entgegengeſetzter Richtung zu ihren Truppen. Der letzte Akt der Tragödie im fernen Oſten iſt geſchloſſen. Rußland iſt von dem es ſo furchtbar bedrückenden Alp befreit; nun kann es zu ſeinem eigenen Heile und zum Nutzen der ganzen Welt zur Friedensarbeit ſchreiten. * —— Deutsehes Reieh. * Mannheim, 20. Sept.(Liberale Ueberläufer im Zentrumslager.) Das„N. M..“ demenkiert unſere Meldung, daß der Zentrumskandidat Oberamtsrichter Wit be⸗ mann Mitglied der Redaktion der liberalen Münchener„All⸗ gemeinen Zeikung“ geweſen ſei. Wittemann habe als Student für das genannte Blatt lediglich Muſik⸗ und Kumſt⸗ kritiken eſchrieben. Der Bonndorfer Zentrumskandidat meinen wir, wird ein waſchechter Zentrümler nur mit Schaudern und Zähneklappern vernehmen. Vielleicht kann die„Allg. Ztg.“ Kunſtkritikers geben. Weinheim, 20. Sept.(Von den Landtags⸗ waßhlen.) Mit einer am letzten Sonntag abgehaltenen öffent⸗ lichen Wählerverſammlung trat die Nationalliberale Partei in unſerem Bezirke in die Wahlarbeit. Es ſprachen der Landtags⸗ kandidat Reichstagsabgeordneter Müller von Heiligkreuz und anſtelle des verhinderten Parteiſekretärs Ziegler von Karlsruhe, Fabrikant Feder von Großſachſen. Der Sanl⸗ war bis zum letzten Platze gefüllt und die Anſprachen wurden mit lautem Beffall aufgenommen.— Wie man hört, wird in den nächſten Tagen auch von ultramontaner Seite ein Kandidat aufgeſtellt; der vierte im Wahlbezirk. Mainz, 20. Sept.(Als Nachfolger des ver⸗ ſborbenen Oberbürger weiſters Gaßner) ſoll der Miniſterialrat Braun aus Darmſtadt in Ausſicht ge⸗ war alſo Mitarbeiter an einem liberalen Blatt. Auch das, nähere Auskunft über die politiſche Geſinnung ihres ehemaligen bild zu: * Berlin, 20. Sept.(Die Nachricht von dem Rücktritt des Handelsminiſters Möller) wird faſt in der geſamten Preſſe dahin aufgefaßt, daß der„Berliner Lokalanzeiger“ ſich mit der Veröffentlichung des angeblichen Ge⸗ rüchts zu einem Sprachrohr einzelner Kreiſe der Induſtrie⸗ und Bankwelt gemacht habe. Die„Deutſche Tageszig.“ erfährt, der Handelsminiſter denbe nicht an ſeinen Rückkritt —(Reichskanzler Fürſt Bülow) kehrt Ende der Woche nach Berlin zurück, auch die übrigem noch fehlendem Miniſter werden im den nächſten Tagen hier eintreffen. In de nächſten Woche wird eine Sitzung des Bundesrat ſtattfinden. —(Der Einſpruch des Kronprinzen) gegen die ihm im Kreiſe Oels auferlegte Kreisſteuer von 5000 Mark aus dem Einkommen aus Grundbeſitz wurde vom Ober⸗ verwaltungsgericht in letzter Inſtanz a bgiewieſen. D Oberverwaltungsgericht ſchloß ſich der Rechtsauffaſſung de Bezirksausſchuſſes an, wonach zwar nach dem Einkommenſteuen geſetz und dem Kommunalabgabengeſetz die Mitglieder des könig lichen Hauſes von der Einkommenſteuer befreik ſind, daß abe für die Kreisſteuer andere Grundſätze maßgebend ſind. —(Der Fall Kaſprzak.) Der„Vorwärts“ d öffentlicht erſt heute das den Fall des hingerichteten Kaſpr betreffende Schreiben des Staatsſekretärs v. Rich hofen an den ſozialdemokrakiſchen Parteivor ſtan d, das vom 16. September datiert iſt. Aus dem Schreiben ergibt ſich übrigens, daß die Rechtslage noch nicht völlig geklärb iſt. Der Generalgouverneur von Warſchau hat bekanntlich di Kaſſationsklage nicht weitergegeben und hat ſich dabei auf Arbfkel 1401 der ruſſiſchen Militärgerichtsordnung geſtützt, der ihm die Ablehnung einer ſolchen Kaſſationsklage für die Fälle geſtabtet, in welchen er dies für notwendig erachten ſollte. Die Verteidi⸗ gung ſtützt ſich dagegen zum Nachweiſe der Unrechtmäßigkeit des Vorgehens des Generalgouverneurs auf Artikel 1403 d en Geſetzes, wonach der Generalgouverneur vorerſt bebann machen habe, bei welchen Vergehen die Kaſſation läſſig ſein ſoll. Den Berichten des deutſchen Generalt in Berlin zufolge wird indeſſen dieſer Akttkel in uſſiſ Polizeipraxis verſchieden ausgelegt, und es iſt zweifelha ſein Inhalt als einer ſogenannien Muß⸗ oder nur.ſe nannten Soll⸗Vorſchrift zu interpretieren iſt. Im letzteren würde die Nichtbeachtung der Vorſchrifb keine Nichtigkei gründen. Aber die Frage iſt noch nicht ausreichend geklärt, wes halb der Kaiſerliche Botſchafter in Pebersburg angewieſen wor⸗ den iſt, bei der dortigen Regierung Schritte zur genauen Fef ſtellung dieſes Punktes zu tun. Ueber den Fortgang der Sozialiſtentagung geht ung unſerem beſonderen Korreſpondenten folgendes Stimmu 5 K. Jen a, 20. Die Liebe der Frau zum Manne geht durch d und die Anhänglichkeir zu Vereinen beruht ſehr h ihren Kaſſen. Die Sozialdemokratie hängt nun ſicher Auff chwung icht von den Geldverhält en ab. Tagesnemigkenlen. Vom„Babykongreß“. Im Univerſttätsgebäude zu Lüttich ſegenwärtig ein erſter internationaler Kongreß, deſſen Thema Kind, ſeine Erziehung und Behandlung im Hauſe bildet. iſt gewiß eine ſehr ernſte Sache; aber die Verhandlungen n nach den verſchiedenſten vorkiegenden Berichten einen ſehr jürdigen Verlauf. So entwirft ein Teilnehmer, Ene * Charles E. Hands, von dieſem„Babytongreß“ eine köſtlich iſche Schilderung. Es iſt der erſte Kongreß dieſer Art, zu dem guptſächlich ſehr ernſt und gelehrt ausſehende unverheiratete eingefunden haben, um„das Studium des Kindes auf eine einſchaftliche Baſis“ zu heben.„Die Frau iſt immer ſo beſchäf⸗ eweſen, das Kind zu bekommen, daß ſie nie Zeit gehabt hat, Grundlage eines richtigen Studiums zu machen, meinte ſteſer alten gelehrten FJungfern. Der Kongreß arbeitet in Sektionen. Die erſte befaßt ſich mit dem Studium des Kindes ſſenſchaftlicher Grundlage, die zweite mit der häuslichen ung und zwar a) ehe das Kind in die Schule geht, b) wäh⸗ r Schulzeit, e) nach der Schulzeit. Sektion III widmet ſich 51 n, geiſtigen und moraliſchen Abnormitäten der Sektion IV allgemeinen Einflüſſen auf die Kindheit, dem Alkoholismus und dem übermäßigen Tabakgenuß der und Kinder. Bei der Eröffnungsſitzung waren alle vier en bereint, aber es erwies ſich doch bald, daß der Kongreß nnen und Inſpektorinnen beherrſcht wurde und daß „die pur Mutter“ waren, an den Verhandlungen höch⸗ men duürften, um über Keuchhuften zu ſprechen. Ein r Doktrinär mit einer ſtark entwickellen kahlen Stelle geiſtige dau richtig als Subjekt zu ifall bei den Pin⸗ ngahl mütterlich burden die Verhandlungen tatſächlich der Eng⸗ Ermüdung der Kinder: muß man erſt aufhören, das zu einer Lehrerkonferenz. In Sektion 1 entſpann ſich eine lange Diskuſſion über die Notwendigkeit der Begründung einer ſtändigen internationalen Kommiſſion für Pä⸗ dagogik. In Sektion JI1 wurden unter anderem ſorgfältige Vor⸗ ſchriften über die Behandlung der Kinder im Hauſe nach ihrer Rütckkehr aus der Schule formuliert. Die Diskuſſion wurde jedoch durch einen deutſchen Herrn unterbrochen, deſſen ernſthaftes Aus⸗ ſehen ſehr vielberſprechend war. Als er aber ſeine Bemerkungn damit eröffnete, daß er ſich als Vater von achtzehn Kindern vor⸗ ſtellte, betrachtete man ihn höchſt argwöhniſch. Als er weiter ſagte, er liebe ſeine Frau und ſeine Kinder und begeiſtert von den ein⸗ fachen Freuden des häuslichen Kreiſes ſprach, brachte jroniſches Lachen ihn zum Stillſchweigen. Ueberhaupt fanden die Unverhei⸗ nur allgemein lächerlich machen und nützliche Reſultate verhindern würde. Der Verſuch einer verheirateten Dame, eine Debatte über Kinderkleidung zu eröffnen, wurde eiſig abgelehnt, und eine andere Dame, die man für eine Mutter hielt, wollte einen Vorkrag über praktiſche Methoden halten, aus abgelegten Kleidern der Eltern und älteren Kinder hygieniſche Kleider für die jüngeren Kinder gzu machen, aber auch ihr Vorhaben wurde bereitelt. Nach dem Früh⸗ ſtück kam es zu einer ernſten Spaltung. Eine Anzahl mittterlich ausſehender Delegierter, die von ihrem Standpunkt aus über das Kind ſprechen und der Welt wertvolle Kenntniſſe über die Ernäh⸗ ihrer eigenen reichen Erfahrung geben wollten, wurden von den wiſſenſchaftlichen alten Jungfern einfach kalt geſtellt. Schließlich trennten ſie ſich auf Anregung einer deutſchen Frau von dem offi⸗ zisllen Kongreß, bildeten eine eigene Abteilung, Sektion„“, und zogen in ein hübſches Lokal in der Nähe, wo ſie rühig ſitzen und über Kinder ſprechen konnten. Sie ließen weder alte Jungfern noch Herren zu, ſelbſt nicht den Vater von achtzehn Kindernn Leute hat der Pittsburger Stahlmillionär Heury Phipps hinte laſſen. Dieſe Wohnungen ſollen den bisher gebauten in jed r Be⸗ wird höchſtens 60 Mark monatlich betragen, rateten Doktrinäre, daß das Eindringen ſolcher Leute den Kongreß rung, Kleidung und Krankheiten der Kinder mit Anekdoten aus Modell⸗Häuſer für arme Leute. Aus Netwyork wird be⸗ richtet: 4000 00 M. zur Errichtung von Muſterhäuſern für arm giehung überlegen ſein. Phipps hat ſeinen Plan vor ſeine ausgearbeitet. Jetzt wird nun der Entwurf für das erft zwanzig Häuſern beröffentlicht, die in großen amerrkaniſche Städten errichtet werden ſollen. Die Gebäude, deren Errichtun je 1 Million Mark koſten ſoll, werden ſechsſtöckig ſein und im neren einen großen Hof mit zwei Springbrunnen haben. geſchoß wird ein Garten für 200 Kinder eingerichtet und im erf Stock werden Räume für die Kinderwagen jeder Fa geſehen. Dachgärten, hygieniſche Waſchanſtalten, Oefen zun brennung von Küchenabfällen, elektriſches Licht, große Räume, Duſchenbäder für jede Familie ſind vorgeſehen. was für Newhorke Verhältniſſe außergewöhnlich billig iſt; die Anzahl 2 für jede Familie beträgt zwei bis vier. Mit Hilfe mächtniſſes werden die Häuſer ohne Zuſchuß beſtehen für die ärmeren Klaſſen des übervölkerten Newyorks jed großen Segen ſtiften werden. — Elefantenjagd in den Straßen Londons. Man aus London: Abend zwiſchen Drof verft 'oge in Nebenſtraßen ein und jagten die berſchiedenſten Straßen, üb a Senerül⸗Anzeiger. Parteivorſtand kanm doch mit ganz anderm Gewiſſen vor die Waſchküche des Parteitages treten, wenn ſeine Finanzen in Ordnung ſind.„Die Geſamteinnahmen ſind gegen das Vorjahr aum 102 000 Mk. geſtiegen“, das war der Trumpf, den man dem Papteitag vorlegen konnte. Allerdings die Sache hat einem Haken. Die eigentlichen Mitgliedsbeiträge ſind zurückgegangen, wenigſtens ſoweit ſie nach Berlin gelangt ſind. Dieſer Mangel 1 Grund, weshalb durch eine ſchärfere Organiſation ſeutel mehr geſchwungen werden ſoll. Das Rückgrat ſſe bilden die großen Parteiunternehmen„Vorwärts“ udlung und„Hamburger Echo“. Selbſt die„Gleich⸗ heit für rauen“ hat in den letzten Jahren einen gewaltigen Aufſchwung genommen und hat heute 23 000 Abonnenten. Der „Vorwärts“ hat allein 84 000 Mk. Ueberſchuß abgeworfen. Im ganzen hat die Parteipreſſe 679000 Abonnenten zu berzeichwen, einen Zuwachs von 60 000 im letzten Jahre. Das iſt gewiß eine ſbattliche Macht. Aber im Vergleich zur bürger⸗ lichen Preſſe kommd ſie doch wenig in Betracht. In England und Frankreich gibt es einzelne Blätter, von denen jedes mehr hat als die geſamte ſozialiſtiſche Preſſe Deutſchlands. Auch hei ums braucht man nur ein paar bürgerliche Blätter zuſammen⸗ zunehmen, um die ſozialiſtiſche aufzuwiegen. Alſo vorläufiig braucht man noch keine Angſt vor der Eroberung der Macht der Preſſe durch die Sozialdemokratie zu haben. Auch an geiſtigem Gehalt und journaliſtiſcher Fähigkeit beſteht die bürgerliche Preſſe recht gut die Probe. Man muß ſogar betonen, daß die bürger⸗ liche Preſſe viel mehr Abonnenten von Sozialdemokraten hat als umgekehrt. Das dagegen iſt zuzugeben, daß die Sozialdemokratie für parteipolitiſche Aufklärung viel mehr ausgibt als das Bürger⸗ dum. Im letzten Jahre hat die Partei dafür ſogar 136 000 Mk. mehr aufgewendet als im Vorjahre. Sie ſtellt von Jahr zu Jahr mehr Parteiſekretäre, Redwer, Arbeiterſekretäre an, die für der Par nebſt B Die politiſche Schulung und Aufklärung zu ſorgen haben. Mit ſyſtematiſcher Gründlichkeit geht man dabei zu Werke. Im Bürgertum dagegen gilt die Politik als eine Sache, die nur wenige angeht, der man am liebſten ausweicht. Wieviel Leute im Bürgertum gibt es nicht, die höchſtens zur Wahlzeit einmal politiſchen Einfluß vollſtändig vernachläſſigen! Die Waſchküche des Parteitages fiel diesmal weniger umfangreich auus als ſomſt. Den großem Streit„Vorwärts“⸗ Mehring hat man ausgeſchieden, um ihn hinter verſchloſſenen Türen zu derhandeln. Sonſt lagen keine großen Haupt⸗ und Sbreitpunkte vor: Nur Kleinigkeitskram. Es gab mancherlez Geplänbel darüber, wie weit die Partei Kompromiſſe eingehen darf mit bürgerlichen Parteien. Neue Geſichtspunkte wurden, dabei wicht entwickelt. Mam ſprach über die Sonderbeſtrebungen der polniſchen Sozialdemokratie, über internationale Friedens⸗ peſtrebumgen, über das Redeverbot gegen Jaurss, über die beſſere Heranbildung von Rednern, über Fleiſchnot, über das Verhällnis der Partei zu den Gewerkſchaften und über noch perſchiedenes andere. Es war ein buntes Ragout, das nicht gerade ſehr ſchmackhaft vorgeſetzt wurde. Nur einige Berliner, mam könnte beiwahe ſagen Großſchnauzen, wie namentlich der frühere Parteihudiker Zubeil, verſuchten als Parteizenſoren vom hohen Stuhl herb die Sache indereſſant zu machen. Die Parlamentsfraktion bam ebenfalls günſtig weg. Sie erhielt lediglich einen Tadel wegen umregelmäßigen Erſcheinens zm Reichs tag und einige Wünſche mit auf den Weg in einzelnen Fällen mehr für die Rechte des Volkes einzutreien. Sehr auf⸗ fällig war, daß der Amdrag, den Beginn der Albersrente auf das 65. Jahr herabzuſetzen, abgelehnt wurde, weil dann die Beiträge erhöht werden müßten. Bisher war es im der Parkei ſaſt ein Dogma, die Rente mit dem 65. und womöglich mit dem 60. Jahr beginnen zu laſſen. Man ſieht, die Partei ſtößt ſich die Hörner ab allmählich. Den irttereſſanteſten Punkt bei der Parlamentsdebatte Hrachte Bernſtein zur Sprache; nämlich das ſinkende Anſehen und die ſchwindende Bedeutung des Reichstags in der öffentlichen Meinung und gegenüber der Macht der Regierung. Dies iſt zweifellos eine Tatſache, die auch andere Parteien ein⸗ gehend erwägen müßten. Bernſtein machte dafür namentlich den Präſidenten v. Balleſtrem berantwortlich, der die Rede⸗ freiheit der Abgeordneten ſtark einſchränke ſowie das ganze Zentrum, das mit ſeiner lex Gröber dem Präſidenten die Macht gäbe zur Geſchäftsordnung nach Willkür das Wort zu erteilen. Bei wichtigen Fällen wie in der Frage des Staatsſtreichs ſei dies eine höchſh bedenkliche Feſſel. Merkwürdigerweiſe wurde die Reſolution Bernſtein, die die ſchwächliche Haltung des Reichstags im ruſſiſch⸗japaniſchen Konflikt und in der Ma⸗ rokkofrage verurteilbe, abgelehmt. Sie ſchien den Meiſten wichtt genügend radikal zw ſein. Jedenfalls hätte die ganze Frage, wie iſt die Macht des Reichstags zu ſtärken, eine viel ein⸗ gehendere Würdigung verdient. und Aufregung verbreitend. Als fie ſchließlich von der Anſtrengung erſchöpft ſtehen blieben, gelang es den Wärtern, ſie einzufangen und durch beruhigende Worte zu beſänftigen, worauf ſie wieder in ſhre Ställe zurückgeführt wurden. — Die Ausuutzung der Luftelektrizität. Häufiger als je zu⸗ bor hört man jetzt von Verſuchen, die lebendigen Kräfte ausgu⸗ mutzen, wie ſie dem Menſchen von der Natur geboten werden. Mög⸗ licherweiſe iſt dies Beſtreben auf die Vorausſicht zurückzuführen, daß der Kohlenvorrat der Erde doch früher zu Ende gehen könnte, als das Menſchengeſchlecht ſelbſt. Die Verwertung der Waſſer⸗ kräfte, namentlich der Waſſerfälle, iſt zunächſt gegeben und auch micht allzu ſchwierig. Dagegen hat es mit der Nutzbarmachung der Meereswellen und der Sonnenwärme wohl noch gute Wege. Von der Luft hat man bisher nur die Kraft des Windes gelegentlich mit Erfolg benutzt, jetzt ſoll aber auch die atmoſphäriſche Elektrizität heran. Nach einer Mitteilung von Engliſh Mechanic hat kürzlich ein Ruſſe namens Miſchkin Verſuche auf einem Berge bei Nowo⸗ Alexandrowsk angeſtellt. wobet er einen Flugdrachen verwandte. Als der Drache etwa 35 Meter geſtiegen war, wurden in dem unten befindlichen elektriſchen Apparat Funken ſichtbar, zunächſt in Ab⸗ ſtänden zwiſchen 3 und 5 Sekunden, dann in einem fortgeſetzten Strom. Nunmehr wurde mit dem elektriſchen Apparxat ein kleiner Motor verbunden, der ſich, indem gleichzeitig die Funken verſchwan⸗ den, zu bewegen begann und erſt nach einer Stunde zum Stillſtand Fam, weir ſich der Wind gelegt hatte. Sobald ſich der Wind wieder erhob, geriet der Motor auch wieder in Betrieb. Schließlich unter⸗ brach der Eintritt von Regen die Experimente, da die Apparate ſamklich ungeſchützt waren. Die höchſte Geſchwindigkeit des Motors hatte 4700 Umdrehungen in der Minute und die höchſte Spannung 82 000 Volt betragen. Dieſe Beſchreibung iſt bezüglich des be⸗ mutzten Apparats ziemlich unbefriedigend, und keinesfalls läßt ſich annehmen, daß derartige Verſuche bei jedem Wetter und in jeder Dahreszeit gelingen würben⸗ atreteree Eas ſcheint, daß jetzt der nüchterne Teil des Parteitags zu Ende iſt. Das Referat über die Maifeier, das heute zum Schluß der Sitzung gehalten wurde, entrollte einen hoͤchſt ent⸗ wickelungsfähigen Gegenſatz gegen die Gewerkſchaften. Doch zunächſt erholen ſich die Genoſſen heute Nachmittag auf der Dornburg. **** Unſer ſtändiger Korreſpondent berichtet ausführlich über die geſtrigen Verhandlungen wie folgt: sh. Jena, 20. Seßpt. (Oritter Sitzungstag.) Der Beſuch des Parteitags iſt fortgeſetzt überaus reg. Einiges Aufſehen erregt die Tatſache, daß in einer der letzten Nächte die Säulen des ſozialdemokratiſchen Triumphbogens am Eingange zum „Volkshaus“ auf dem Karl Zeiß⸗Platz mit Salzſäure begoſſen und die Dekorationen mit einem ſcharfen Meſſer zerſchmätten worden ſind. Die Ermittelungen nach dem Täter ſind bisher vollſtändig reſultatlos geblieben, doch wird der Eingang zum Volkshauſe jetzt ſtändig von einem Polizeibeamten bewacht. Bei Eröffnung der heutigen Sitzung teilte Abg. Singer das Eſſener Wahl⸗ reſultat mit. Hierauf wurde die Debatte über die die Tätigkeit der Reichstagsfraktion eröffnet. Krüger⸗Dresden verlangte ein ſchärferes V gegen die beſtehende Militärjuſtiz. Beſonders müſſe die Grauſamkeit des Strafvollzuges mit ſeinem Dunkelarreſt uſw. bekämpft werden. Der Parteitag müſſe durch Annahme einer entſprechenden Reſolution den Genoſſen von Dpesden⸗Altſtadt der Fraktion den Anſporn geben, in jeder Hinſicht die Militärjuſtiz noch ſchärfer zu bekämpfen. Raſt⸗Hanau: Er habe geſtern das Fehlen vieler Abgeordneter kritiſiert. Da habe ihn Singer mit dem Bemerken unterbrochen, daß das unter den Punkt„Parlamentariſche Tätigkeit“ gehöre. In⸗ zwiſchen habe Molkenbuhr ihm zwar ſchon geantwortet, er ſei aber nicht davon befriedigt. Genoſſe Molkenbuhr habe die Sache zu leicht genommen. Adler⸗Kiel: Er könne der Fraktion auch einen leiſen Tadel nicht erſparen.(Gelächter.) Er habe ein energiſches Vorgehen gegen die Zwangspolitik in Nordſchleswig und ein Dort oben ſtehe gehen iſt, daß die Fraktion im Reichstag ein ernſtes Wort dazu ſpreche. Der Redner ſchilderte dann die verkrachten Gründungen des Paſtors Jacobſen⸗Scherrebeck, die Scherrebecker Bank und das Bad Lakolk, mit dem man dem Dänentum in Nordſchleswig den Garaus habe machen wollen, ebenſo verſchiedene Prozeſſe der ſchleswigſchen Par⸗ teigenoſſen. Reichstagsabgeordneter Beruſtein⸗Berlin gab den Ha⸗ nauer Genoſſen inſofern recht, als es ein Uebelſtand ſei, daß manch⸗ mal bei wichtigen Abſtimmungen eine Anzahl Abgeordneten fehlen. Dieſer Uebelſtand liege an inneren Urſachen. Es werde zu erwägen ſein, ob nicht eine andere Organiſation in der Frakbion zur Her⸗ beiführung der im Hauſe in Konfevenzzimmern uſſwp. zerſtreuten Ab⸗ geordneten bei zufälligen wichtigen Abſtimmungen herbeizuführen ſei, etwa nach Art des engliſchen Einheitsſyſtems. Bernſtein ver⸗ breitete ſich dann über die Ohnmacht des Reichstages gegenüber den Maßnahmen der Reichsregierung in ausländiſchen Angelegen⸗ heiten. Dieſe Ohnmacht werde noch verſtärkt durch den Reichs⸗ tagspräſidenten. Er halte Graf Balleſtrem für den gefährlichſten Reichstagspräſidenten inbezug auf die Rechte des Reichstages, den man ſeither gehabt habe. Mit ſeiner genialen Art, die etwas Be⸗ ſtechendes habe, verſtehe er es wie kein anderer, ben Reichsbag herab⸗ zuſetzen. Gerade anſcheinend bei kleinlichen Dingen zeige ſich das. Dahin gehöre die Anwendung des Rechtes der Unterbrechungen (Glocke Singers, der den Redner in dieſem Augenblick mit dem Hinweis unterbricht, daß die Redezeit für ihn abgelaufen ſei; ſtürmiſche Heiterkeit). Bernſtein fortfahrend: Graf Balleſtrem ver⸗ ſtehe es durch eine Reihe von Dingen, die Rechteddes Reichstages zu verkürzen. Dadurch werde das Anſehen des Reichstages nach innen und außen herabgeſetzt und die Sozialdemokratie werde in ihrer Oppoſition geſchwächt.(Beifall.) Nachdem von mehreren Rednern parlamentariſche Sonder⸗ wünſche an die Fraktion zur Sprache gebracht worden waren, kam Reichstagsabgeordneter Bernſtein⸗Berlin, der ſich ſofort wie⸗ der zum Wort gemeldet hatte, nochmals auf die Verkürzung der Rechte des Reichstags zurück. Zu der Beeinträchtigung der Rechte durch die Unterbrechungen komme die Anordnung des Grafen Valle⸗ ſtrem, daß Zwiſchenrufe nicht mit ſtenographiert würden. Das könne als eine Kleinigkeit erſcheinen, aber eines komme zum andern und das alles bilde eine Beeinträchtigung der Rechte des Parla⸗ ments. Zum Parlamentarismus gehöre auch das Recht der Min⸗ derheit, das durch die lex Gröber in ungeheuerer Weiſe beſchränkt worden ſei. Vom Willen des Präſidenten hänge es jetzt ab, ob der Präſident das Wort zur Geſchäftsordnung erteilen wolle. Das wäre eine Geſchäftsordnung ſo richtig geſchaffen für den Staats⸗ ſtreich. Leider ſei die Zahl derer im Reiche und auch in der Partei ſehr gering, die ein Empfinden dafür häbten, in welcher ungeheuren Weiſe die Rechte des Reichstags durch die Aenderung der Geſchäfts⸗ ordnung, die einen wichtigen Teil der Verfaſſung bildet, verkürzt worden ſeien. Man höre nichts von der Aufhebung der lex Gröber. Die Machtloſigkeit des Reichstages zeige ſich ſo vecht bei den neueſten Vorgängen in der Auslandspolitik bei der Marokko⸗Angelegenheit und bei der Ruſſenpolitik. In der äußeren Politik habe ſich der Reichstag jeder Rechte bergeben. Das ſeien Zuſtände, die auf die Dauer unerträglich ſeien. Mit Rückſicht auf die belaſtete Tages⸗ ordnung habe er ſich beſchränkt, eine Reſolution einzibringen(ſchon von uns veröffentlicht). Der nächſte Redner war Reichstagsabgeordneter Zedebour⸗ Berlin, der Bernſtein ſcharf entgegentrat. Inbezug auf den Mangel an Rechten des Reichstages ſtimme er mit Bernſtein überein. Bern⸗ ſtein habe aber den wichtigen Punkt der Beeinträchtigung der Rechte bei Intervellationen überſehen. Wenn die Regierung eine Beant⸗ wortung ablehne ſo wolle das Schweigen manchmal weit mehr be⸗ ſagen als werm der Miniſter geantwortet hätte. Schlimmer ſei es aber, wenn die Regierung ſich bereit erkläre zu antworten, und ſich das für einen paſſenden Zeitpunkt vorbehalte. Dann würde die Interpellation abgeſetzt und eine wunderbare Fügung des Schickſals wolle es, daß dieſer Zeitpunkt niemals eintreffe. Wundern müſſe ep ſich, daß Bernſtein in ſeiner Reſolution bon Marokko und der Ruſſenpolitik ſpreche, aber von der verhängnisvollen Beſetzung Kiautſchous kein Wort erwähne. Das habe ja allerdings ſeine Gründe. Bernſtein ſei ja der einzige unter den deutſchen Partei⸗ genoſſen, der die Beſetzung gefeſert und von derſelben geſchrieben habe, das ſei nicht der ſchlechteſte Stveich der Auslandspolitik ge⸗ weſen. Man müſſe dagegen proteſtieren, daß Bernſtein, wenn er ſich berufen fühle hier als Vertreter der Sozialdemokratie über Weltpolitik zu ſprechen, über die Beſetzung von Kiautſchou hinweg⸗ gehe.(Beifall.) Freiwald“⸗Berlin: Vernſtein habe wöhl ſelbſt nicht an das, was er zur Verteidigung des Fehlens ſo vieler Abgeordnetem bei der wichtigen Abſtimmung vorgebracht habe, geglaubt. Bern⸗ ſtein habe eine Schilderung von der Ohnmacht des Reichstages ge⸗ geben, twie ſie ein Anarcho⸗Sozialiſt nicht ſchlimmer geben konnte. 18 n ja ſelbſt ſein wollten. Die ſozialdemokratiſche Fraktion müſſe im Reichstag ruppiger ſein; auf einen groben Klotz gehöre ein grober Keil.(Beifall und Heiter⸗ keit.) Die Worte Podbielski Miniſter nicht an dieſe S ngehörten. Die Herren M gehörten ja dem Offiziersſtande an. Da ſollte man ſie lie ihren Regitſientern zurückverſetzen. Dort könnten ſie ſchaden, als an der Geſetzgebung und bei Fvagen der Volksernäh⸗ rung.(Heiterkeit.) Inzwiſchen war folgende Reſolution, die Revolution in Rußland aufen. Sie iſt eivorſtand über die Fleiſchnot zeigten, daß die betreffend, eir vom Parte eingebrachd und lautet: Parteitag begrüßt mit freudiger Genugtuung das größte Gegenwart, die ruſſiſche Revolu⸗ dlich den mit Korruption und Verbrechen 1 wird und damit nicht nur den unter kern die ⸗Bahnen freiheitlicher, kul⸗ n auch die für ihre Befreiung der, von einem ihrer bösartigſten kt er dabei der Tatſache, daß— htlichen, die ſozialen Kräfte ſind, n— es doch heute das junge In⸗ 8 ſozialdemokratiſcher 11 ft des gewaltigen Ringens mit t und immer wieder und wieder die helden⸗ und ihre Leiber den Schergen und Henkern des Deſpotismus kämpfend entgegenſtellen. Der Parteitag entbietet allen Kämpfern füp politiſche Frei⸗ heit in Rußland die Verſicherung ſeiner tiefſten Sympathie und Bewunderung, ganz beſonders aber jenen Männern und Frauen, ohne Unterſchied der Nationalität und Raſſe, die, auf dem Boden der ſozialdemokratiſchen Auffaſſung ſtehend, mit und in dem Proletariat wirken und kämpfen; ihnen, deren zähe und opferwillige und ge⸗ fahrenreiche Arbeit ſeit langen Jahren die Ertveckung des Prole⸗ tariats vorbereitet und ſeine Schulung und Organiſation bis heute treu gefördert hat, wodurch das Proletariat befähigt wurde, die rebolutionäre Aufgabe der Stunde in der Ueberzeugung zu er⸗ füllen, daß der Kampf zur Niederzwingung des Iolutismus eine notwendige Etappe im Kampfe gegen den Kapitalismus iſt. Der Parteitag fühlt ſich aber auch verpflichtet, ſeiner ktiefſten Empörung Ausdruck zu geben, über die barbariſchen Untaten, durch welche die Schergen des Deſpotfsmus ihr fluchwürdiges Regimem aufrecht zu halten ſuchen, namentlich über die grauſame Hinſchlach⸗ tung nicht bloß von Männern der Revolution, ſondern ſogar von zahlloſen unſchuldigen Perſonen, beſonders Frauen und Kindern. Der ruſſiſche Deſpotismus hat ſich durch dieſes barbariſche Wüten vor der ganzen Kulturwelt gerichtet und er rechtfertigt damit jedes gegen ihn angewandte Mittel, das zu ſeiner Vernichtung führt.“—— Reichstagsabgeordneter Stadthagem Berlin:: J ch will michgern bemühen, zu verſuchen, ab ichim Reichs⸗ tage ruppiger auftreten kann. Stürmiſche Heiter⸗ keit.) Stadthagen wandte ſich dann gegen die Bernſteinſche Marokko⸗ Reſolution. Dieſe ſei ſchwächlich und überflüſſig.“ Falls Bernſtein nicht die Reſolution zurückziehen ſollte, bitte er dieſe abzulehnen. (Beifall.) 8 Es trat Schluß der Debatte ein. Es wurden dann folgende Anträge angenommen:: 1) Von den Parteigenoſſen in Heidelberg:„Die Reichstagsfraktion möge dahin wirken, daß in abſehbaver Zeit im Reſchstage der Punkt 6 unſeres Programms(Trennung des Staate Kirche) zur Verhandlung kommt.“ 2) Von den Parteig noſſen des 4. ſächſiſchen Wahlkreiſes:„Der Parteitag beauftragt die ſozial⸗ demokratiſche Reichstagsfraktion, im Reichstag dem Antrag uf Tren⸗ nun der 5 0 Staate einzubr 3) Von den Parkei⸗ genoſſen d bis! 5 weſens entwickelten Tätigkeit erſucht der Parteitag die Fraktion, der Frage auch künftig beſondere Aufmerkſambeit zuzuwenden und für eine Reform des militäriſchen Straftveſens wie für eine(Reform des militäriſchen Strafvollzuges zu wirken.“ genoſſen in Frankfurt a..:„In Anbetracht der überaus langem, jeder Kontrolle entbehrenden Arbeitszeit der ungelernten Axbeiter, beſonders der Handelshilfsarbeiter, ſowie überhaupt aller Trans⸗ port⸗ und Verkehrsarbeiter, wolle der Parteitag die Reichstags⸗ fraktion erſuchen, bei Zuſammentritt des Reichstages einen(Geſetz⸗ entwurf einzubringen, durch welchen die tägliche Arbeitszeit der obengenannten Berufe auf höchſtens zehn Stunden feſtgeſetzt und die welthiſtoriſche Ereignis der tion, als die Macht, die e 1 Abſolut Feinde erlöſt. wie mannig Unter Führung die wichtigſte dem Abſolutismus bilde haften Maſſen ſtellt, die ihren Hun 2 Sonntagsarbeit ſo weit als möglich eingeſchränkt wird.“ Aus Stadt und Land. „Maunheim, 21. September 25. Jahresverſammlung des deutſchen Verein für Armenpflege und Wohltätigkeit. III. Die Präſenzliſte, deren erſte Ausgabe geſtemt abend um 10 Uhr abgeſchloſſen kpurbe, weiſt 220 Teilnehmer auf. 1. Verhandlungstag. eiwa 600 Damen und Herren wunſde die ammbung des Deutſchem Vereins für Armen fleg und Wohltäbigkeit kurz nach ½10 Uhr im Muſſenſaale des R gartens durch den 1. Vorſitzenden, Stadtrat Ludwig⸗Wolf ⸗Leipzig, mit einer herzlichem Begrüßungsanſprache eröffnet. grlüßte beſonders den Vertreter der Frau Großherzogin, Herrn Kalamettsrat b. Chelius, den Vertreter der Großh. Regit Heren Geh. Oberregievungsrat Weingärktne v⸗HKunle ruhe, 25 Oberbürgermeiſter Beck als Vertreber der gaſtfreundlichen“ tadt Marmheim, Herrn Geh. Obervegierungsrat Mimiſter 11 un Wendel als Ventreter der württembergiſchen Regierung Heum Geheimrat Sachs als Vertreter des Badiſchen Fra vereins. Begrüßungen. Zuerſt ergriff Geh. Kabinettsrat v. Chelius das Wort. Die Fmu Großherzogin, ſo führte Redmer aus alẽ deren Verbreter er daſtehe, habe ihn beauftragb, ihre beſten W. zum Beginn der Tagung auszudrücken. Die Frau Großhe habe die beſte Abſicht gehabt, zu den Verhandlungem perſſönlich her zu kommen, ſei aber im letztem Augemblick durch eime Reihe auswärtigen Beſuchen und Reiſen auf der Mainau daram ver⸗ hindert worden. Die Frau Großherzagin bedaure dies umſamelht, als ſie dem Verein ſeit jeher ihre beſondere Teilnahhme emtgegem gebracht habe und alle Verhandlungem, alle Ergebniſſe mil be⸗ ſonderem Intereſſe ſtetss verfolge. Die hohe Frau ſei a! daß der Vereim auch beß ſeiner diesmaligen Tagung im Sirnie ber alten Traditionen weßbererbeiten und zu bedeutenden Ergebmiſſen gelangen werde. In dieſem Sinne Hegleite die Frau mit den herzlichſten Wünſchen auch dieſe Tagung, die von Erfolgen gekrönt ſein möge.(Lebhafter Beifall.) 8 n 9 0 0 9 0 8 2 d „ renn r e— ee ee „Mannbeim, 21. September⸗ Geueräl⸗nzeiher⸗ Geh. Oberregierungsrat Weingärtner⸗Karlsruhe e die Verſammlung im Namen der Großh. Regierung. Der 5 ftes r des Inne 33. Schenkel laſſe nochma darüber ausſprechen, d daß s ihm nicht möglich geworde en Indem perſönlich zu der heutigen Tagung ſich einzufinden. er ſich der ehre nvollen Aufgabe, e Regierung zu begrüßen, ent ge, 1 herzlichſt willkommen und ſpreche nen Dank dafür daß der Verein, wie im Jahre 1888 in Karlsruhe, ſo jetzt wieder ſeine Tagung in Baden abhalte. Das 25jährige Jubiläum des Vereins zwinge zu einem Rückblick in die N ert 58 zu einem Ausz blick in die Zukunft. er Verein hgefördert und wie reich ſeien die Fr Yt er be sreichen Arbeit während eines V zierteljahrhunderts Gel t des ſo verzweigten Armenweſens ſei vom Verein Manches Gebiet ſei von ihm erſtmals richtig e ſſ Auf vielen Gebieten ſeien die vom Verein aufceſtellben Grundſätze grundlegend 7 geworden und in den Veröffentlichungen des Vereins finde man oft das beſte, oft auch das einzige Material über die wichtigſten Fiagen des Armenweſens. Und mit der Arbeit ſeien die Kräfte des Vereins gelwachſen. Der regen Mitarbeit des Vereins ſei es uch zu verdanken, daß das Verſtändnis für die hohe ſozialpolitiſche Bedeutung des Armenweſens ein immer allgemeineres geworden ſei, daß an die Stäütde der Schablone immer mehr und mehr die indibiduelle Meihode, an Stelle des Almoſens immer mehr und dehr die Kräfte erhaltende, vorbeugende Tätigkeit der Armen⸗ pflege trete. Aber mit dem erreichten Ziele wolle ſich der Verein nicht begnügen. Zukumft. Mit klarem, durch die reifen Erfahrungen in der Praxis geſchärften Blick wolle man auch ferner die Wege ſuchen, auf denen die öffentliche Armenpflege ſich weiter zu entwickes habe unter den durch die ſozialpolitiſche Geſetzgebung, durch den Fortſchritt auf wirtſchaftlichem, ſittlichen und wiſſenſchaftlichen Gebiete ver⸗ änderten, in ſtetem Fluß befindlichen Verhältniſſen. Der Verein kpolle weiter auf dem weiten Gebiet der auf vechtlicher Grundlage beruhenden ſozialpolitiſchen Fürſorge und freiwilligen Wohltätig⸗ keid die Aufgaben vertiefen und erweitern. Mit großem Intereſſe werde die Großh. Regievun g den Verhandlungen folgen und alle öffentlichen Korporationen, insbeſondeve der unter dem Protektorat der Frau Großherzogin ſtehende Frauenverein, würden den Aus⸗ fübrungen die vegſte Aufmerkſamkeit zuwenden. Und wenn wir, ſchloß der Redner, danbbar anerkennen, daß ſo manche ſchwierige Arbeit der Regierung durch Ihre Tätigkeit eine rege Förderung erfahren hat, ſo bin ich überzeugt, daß wir mit Dankbarkeit auch dem Verlauf der heutigen Tagung entgegenſehen dürfen. Mit dem Wunſche, daß die Verhandlungen einen geſegneten Verlauf nehmen mögen, heiße ich Sie nochmals im Badner Lande will⸗ dbommen.(Lebhafter Beifall.) Herr Oberbürgermeiſter Beck führte Folgendes aus: Indem ich namens der Stadt Mannheim Ihnen einen herz⸗ chen Willkommgruß zurufe, ſtehe auch ich— wie die ganze hoch⸗ anſehnliche Verſammlung— unter dem alles beherrſchenden Ein⸗ drucke zweier bedeutſamen Tatſachen, welche der Kongreßſtimmung ihr beſonderes Gepräge aufdrücken. 5 Zunächſt hegten wir ja alle bis vor wenigen Tagen die frohe Puberſicht auf das huldvalle Erſcheinen unſerer erlauchten Landes⸗ fürſtin, der hochſinnigen Frau, von der ein unerſchöpflicher, ihrem warmen, mitleidsvollen Herzen entſtrömender Quell von erbarmen⸗ der Liebe ſich glückbringend über unſer badiſches Heimatland ergoß, deren reichgeſegnetes Lebenswerk den Mühſeligen und Beladenen Ihrer Untertanen in einer aus ihrem regen, ſchöpferiſchen Geiſte geſchaffenen Organiſation hilfsbereiter Frauenkräfte in Stadt und Land gewidmet iſt— in pietätvollem Verfolgen der leuchtenden Spuren Ihrer erhabenen Mutter und ganz im Geiſte der herzens⸗ warmen, ſozialpolitiſchen Botſchaft Ihres erlauchten Vaters, des großen unvergeßlichen Kaiſers. In dieſer beglückenden Zuſage lag eine Auszeichnung wie ſie brößer Ihr Verein in der geit ſeines Beſtehens niemals erfahren, eine Auszeichnung, die aber auch unſere Bürgerſchaft in hohem Maße beglückt und zu wärmſtem Danke verpflichtet hatte. Um ſo ſchmerz⸗ licher iſt das Bedauern, daß unſere geliebte Landesmutter ge⸗ zwungen iſt, auf die Ausführung des eigenen— wiederholt bekunde⸗ ten— Hense zu berzichten. Sodann ſteht Ihre diesjährige Kongreßverſammlung unter dem Zeichen des Jubiläums, des Abſchluſſes einer 25jährigen, ehren⸗ bollen, erfolggekrönten Tätigkeit. Unſere Bürgerſchaft begrüßt es — unter den herzlichſten Glückwünſchen für den Jubilar— mit be⸗ ſonderem Danke, daß Sie als Stätte dieſer erinnerungsreichen Tagung unſer Mannheim erwählt haben. Aber es bedürfte in der Tat nicht dieſes feſtlichen Ereigniſſes, um Ihnen hier in unſerer Stadt eine herzliche Aufnahme zu ſichern, um Ihrer Tagung die freundlichſten Sympathien unſerer Bürgerſchaft zuzuwenden. Mlicken Sie hin auf den gefüllten Saal, und Sie gewahren— bvie 92 blieben. Men. . R WW W Na„ * ̃ m reichen illuſtren Kongreſſen— in großer Zahl Mannheimer Mitgliederzahl in den Hintergrund drängen, Mannheimer und annheimerinnen, die in ſelbſtloſer Hingabe im Dienſte der hieſi⸗ gen völlig dezentraliſterten Armenverwaltung, die im Dienſte ae Wohltätigkeitsbereine, die im Dienſte freiwilliger Liebes⸗ tätigkeit oder konfeſſionell charitativer Organiſationen Ihren Ver⸗ einsbeſtrebungen mit der Anteilnahme eines warmen Herzens folgen, Ihren Verhandlungen mit Spannung entgegenſehen, um in enger Fühlung und direkter Berührung mib den Kongveßmitgliedern, durch Aufklärung über widerſtreitende Meinungen, durch Erweite⸗ rung des Geſichtskreiſes, durch das Kennenlernen beſſerer Leiſtungen größerer Erfolge, Anregung zur zu erhalten, dann wieder mit erneutem Mute, mit dem Ausblicke auf neu⸗ öffnete Ideale unverdroſſen wei iterzuarbeiten. Dieſe Freude an der Mitarbeit bei Liebeswerken, welche ſo zahlreich Ihnen heute unſere Frauen und Männer als aufmerkſame Zuhörer zuführt, ſie u der Ausfluß, ſie iſt ein charakteriſtiſches Nerkmal des unſeren t Mannheimern eigenen Sinnes für Veranſtaltungen der Wohltätig⸗ 10 und Barmherzigkeit. Sie hat auch den Anſpnen gebildet, alle 15 den Armen und Notleidenden ſeitens der Frauen zugewen⸗ ten Beſtrebungen, dieſen reichen Kranz von Vereſſen— unter ſorgfältiger Scheidung des programmatiſchen Aufgabekreiſes— ge⸗ meinſam zu organiſieren in einem alle umfaſſenden Verbande, VBanner das Motto trägt: „Edel ſei der Menſch, hälfreich un d gut.“ Die allerorts zu Tage tretende Volkstümlichkeit Ihres Ver⸗ eins, ſo ſtill er auch ſeine Wege ſeit einem Viertel⸗Jahrhundert berfolgt hat, ohne Prptektion don Reich und Staat, legt auch Jeugnis davon ab, ch Ihre Ziele und Erfolge nicht oß bei den eigentl n und den unmittelbar von nen berührten Sta„ſondern in viel weiteren mit der Not der Neben en Kreiſen von rückhaltloſer An⸗ tiefgefühlten Bedürfniſſe entſprach, tandpunkt der Armenpflege, nur ſehrlichſte im Notfalle zu leiſten, mit. ſozialen Zuſammenhangs 25 Dinge aſſ 1115 als ſozialen Erſchei⸗ fen ſind durch prä⸗ 5 miſſe entſprach, ohne meſſung Von hoher Warte aus lenke er den Blick in die für die Zuku ſeit Jahren noch nie bei einem der anderen hier abgehaltenen zahl⸗ nd Mannheimerinnen, die diesmal faſt Ihre ſtattliche 80 Ihren Verein die Ueberzeu⸗ jede bureaukratiſche Schablone und Routine, dem Nede den warmfühlenden Menſchen als Helfer gegenübertreten zu laſſen, den Armen nicht in Dürftigkeit zu belaſſen, ſeiner Stirne nicht dauernd ein Brandmal aufzuprägen, ſondern ſeine Selbſtändigkeit, ſeine Unabhängigkeit von fremder Hilfe zu wecken und fördern, ihn der Volksgemeinſchaft als werktätiges nützliches Glied wieder zurüctzugeben,— daß es insbeſondere aber einem dringenden Be⸗ dürfniſſe entſprach, das nur auf das Erztvingbare in der Be⸗ und Organiſation der Armenpflege beſchränkte, dürftig ausgeſtaltete Geſetz in ſeinen weitklaffenden Lücken zu ergänzen, den kalten, nüchternen Buchſtaben durch die in der Tiefe des deut⸗ ſchen Gemüts ſchlummernden unverſieglichen Schätze der Opfer⸗ willigkeit zu erwärmen und zu beleben, alles getragen von dem Gefühle, das ſich in dem wahren Worte ausſpricht: „Wohlwollen muß allem wahren Wohltun vorangehen.“ Doch ich will nicht länger in Anſpruch nehmen die koſtbare Zeil. gewidmet der Löſung wichtiger Fragen der Humanität, die Sie auch in dieſer Tagung beſchäftigen werden. Nach der an⸗ ſtrengenden Arbeit der Kongreßſitzungen werden wir uns freuen, Ihnen eine Anzahl von Anſtalten zu zeigen, in denen wir Ihre Ideen und Anregungen— wenn auch in beſcheidener, oft nicht völlig zureichender Weiſe— zu verkörpern uns bemühten. Mögen auch in Ihrem künftigen Wirken allenthalben die deutlichen, ſegensreichen Spuren der Geiſtesarbeit zu Tage treten, welche der Jubilarverein dem deutſchen Volke leiſtet. Geheimrat Sachs⸗Karlsruhe ſübrt aus, es ſei ihm der angenehme Auftrag geworden, der Ver⸗ 5 mmlung einen Gruß zu bringen vom Badiſchen eene Vor 17 Jahren ſei es ihm ſchon vergönnt geweſen, den Verein in der Reſidenz zu begrüßen. Seit bieſen 17 Jahren ſeien im Schoße des Vereins und ſeiner i ſo viele wi ichtige Fragen erörtert worden, denen auch der Badiſche Frauenverein immer mit großer Allfmerkſamkeit ge efolgt ſei 8 bei denen er ſich auch nach ſeinen der Frauenwverein habe ſich hin und Kräfben millbeteiligt habe. wieder auch e Fragen näher erörtert und geprüft. So habe man vor allem verfucht, der Verarmung durch Ein⸗ fühvung von Haushaltungs⸗ und Kochunberricht, Wanderkochkurſen ete. Neben anderen großen Aufgaben verfolge der Frauenperein insbeſondere die Armenfürſorge und Wohltätigkeit und zwar auf praktiſchem Wege. Redner wies dann auf die Notwendigkeit der Mitwirkung der Frauen hin bei der Armenfürſorge. Daß dies von Seiten des Frauenpereins geſchehe, könne er nur beſtätigen. Man dürfe hoffen, daß der Verein für Armenpflege und Wohl⸗ tätigkeft auch in Zukunft treue Mitkämpfer finden werde. Glück⸗ auf! zur Tätigkeit des Vereins in den nächſten 25 Jahren.(Leb⸗ hofter Beifall.) Vereinsvorſitzender Ludwig⸗Wolf⸗Leipzig gedachte in ſeiner Erwiderung auf die Begrüßungen zunächſt der Frau Gee hege Dem Verein ſei längſt bekannt, daß die Großherzogin eine warme Sympathie für ſeine Beſtrebungen habe. Er bitte Herrn Geh. Kabinettsrat v. Chelius den Dolmetſch des Dankes des Vereins gegenüber der hohen Frau zu ſein. Die Gnade des Himmels möge noch lange über ihrem Haupte und dem ihres hohen Gemahls walten, damit ihnen noch ein recht langer Lebens⸗ abend beſchieden ſei. Redner ſchlug ſodann vor, e ee Huldigungstelegramm abzuſenden. An Ihre Kgl. Hoheit die Frau Großherzogin, Mainau Für die unſevem Verein gewordene huldvolle Auszeichnung bitten wir Ew. Kgl. Hoheit unſeren untertänigſten Dank ent⸗ gegennehmen zu wollen und verbinden damit die innigſten Segenswünſche für das fernere Wahlergehen Ew. Kgl. Hoheit und Sr, Kgl. Hoheit den Herrn Großherzog. Der Deutſche Verein für Armenpflege und Wohltätigbeit. (Beifall.) Redner dankte ſodann den übrigen Rednern. Bei einem Jubiläum empfehle es ſich vor allem, etwas ehrlich und beſcheiden zu ſein. Man würde ſich zum großen Teil mit fvemden Federn ſchmücken, wenn man alles Lob lediglich auf das Komto des Vereins Aber nach zwei Richtungen dürfe der Verein ein ſetzen wollte. Verdienſt in Anſpruch nehmen, einmal, daß er die zerſtreuten Be⸗ ſtrekungen der Armenpflege in ein geordnetes Bett geleitet und ihnen dadurch eine größere wiſſenſchaftliche Bedeutung gegeben habe. Zum zweiten habe ſich der Verein von jeher auf den Bodan der Neutralftät geſtellt. Die verſchiedenſten Anſchauungen ſogialer, wirtſchaftlicher und konfeſſioneller Natur veichten ſich im Verein friedlich die Hand zum Bunde und er glaube, daß im der heutigen Jubelſtunde wohl keine beſſere Verſicherung im Namen des Vereins abgeben zu können, als daß man an dieſem Prinzip auch uft feſthalten werde.(Lebhafter Beifall.) Geſchäftliche Mitteilungen. Der Vorſitzende gedachte ſodann der ſeit der letzten Tagung berſtorbenen Mitglieder mit ehrenden Worten. Der Mit⸗ 5 ederſtand am 3. Sept. betrug 549 Perſonen gegen 553 im Vor⸗ jahre. Mark dürfte ein Ueberſchuß von ca. 18 100 M. für das 5 Jalhr verbleiben. Bureauwahl. Es wurde nunmehr zur Bildung des Bureaus geſchrit⸗ ten Den Vorſitz übernahmen die beiden Vorſitzenden des Vereins, Stadtrat Ludwig Wolf(Leipzig) und Beigeordneter Aders (Elberfeld), ſowie Bürgermeiſter v. Ho lrander(Mannheim), das Schriftführeramt der ſtändige Schriftführer des Vereins, Stadt⸗ rat Dr. Münſterberg(Berlin) und die Herren Rechtsanwalt Moeckel und Oberlehrer Fröhner(Mannheim). Vorträge. Stadtrat Dr. Münſterberg⸗Verlin Eſtarttebe hierauf den Generalbericht über die 25 jähr. Tätigkeit des Vereins. Ausgehend von der Gpündung uriſeres deutſchen Vaterlandes, entwarf Redner zunächſt in kurzen Zügen ein Bild über die wirtſchaftliche und ſoziale Bewegung der damaligen Zeit, über die Gegenſätze von Landwirtſchaft Induſtrie, ſowie das allſeitige Beſtreben nach ausgleichenden Reformen. Als im Jahre 1880 die erſte Einberufung zu einem Kongreß zur Einfühvung von Reformen erfolgte, erklärben ſich ſofort mehr denn 100 Gemeinden hierzu bereit, dieſer Konfevenz beizu⸗ treten und ſofort wurde das brennende Thema des Unterſtützungs⸗ welnſitzes und des Landarmenweſens einer Beſprechung unter⸗ worfen. miteinander ſich über die wichbigſten Gegenſtände unterhielten, hegten ſie das B Bedürfnis, dieſe Veſprechung baldigſt zu wiederholen. Im Jahre 1881 wurde eine zpeite Konferenz einberufen und in dieſer Verſammlung wurde unſerem Vereine der Name gegeben, den er heute noch trägt. Dieſe Kongreſſe haben nun alljährlich ſtatt⸗ gefunden und ſeit 1886 haben wir einen feſten Vorſtand und es wurde von da ab eine bedeutende Propaganda entfaltet. Aus dem Generalberichtsverzeichnis gehe am deutlichſten hervor, was in den 25 Jahren auf den verſchiedenen Gebieten alles geleiſtet wurde. Wie haben vor allem, und dies ſei eine Frucht der letzten Zeit zu verſtehen gelernt, daß die Armenpflege nur gedeihlich ausgeübt werden kann, wenn ſie in ſozialem Sinn geleitet wird. Mib dieſem Wort ſozial ſei ja viel gewirkſchaftet und es ſei vielleicht auch miß⸗ braucht worden. Wir verſtanden und verſtehen auch heute noch darunter, daß man beſtrebt ſein muß, die Armenpflege nicht von oben nach unten zu üben, ſie nicht als ein wohlgemeintes Almoſen]). anzuſehen, daß die Armenpflege ein Teil der unehelicher Kinder 3,2 mal ſo groß als die der eheli chen. Nach Abzug einer Geſamtausgabe von vorausſichtlich 7800 länger behalten. Für die großen Städte erweiſen ſich Säuglingshygiene aufgeſtellt werden. Für die Sch Säuglingsernährung, falls dieſelbe künſtlich vorgenom völkerung albgegeben werden können. und erſtattern könne er die nachfolgenden Leitſätze zur empfehlen: Als die Vertreter der verſchiedenen deutſchen Gemeinden wirtſchaftlichen Lage des vorwiegend davon betroffenen zu ſuchen, deren Beſſerung eine weſentliche Verminder! poſttiven Maßnahmen ſchon heute dringend gefordert werdet 5 Ger meinſchaft gut iſt, den wir 15 Förbern und haben. Die Einwirkungen der ſozialen Geſetzgebung⸗ Armenpflege könne dahin veſumiert werden, daß die tokſächlich durch dieſes Geſetz entl 8 275 hies adiſchen die 55 er⸗ innere nur an die G 0 an die Vekämpfung von Volksſeuchen und von Tub igkei der F Frau ſei nicht nur in der Privatpflege not twendig, ſendern viel⸗ mehr in der öffentlichen Armenpflege geradezu unentbehrlich. Die Gleichſtellung der wei n mit den män Armenpflegern ſolls in erſter Linie angeſtvebt werden. Wenn nicht möglich, ſo ſollte doch eine geordnete Verbindung hergeſtellt werden. Auf dieſem Gebiete ſei kaum eine Tä it ſo fuuchtbringend und bor⸗ billdlich geweſen, wie die Tätigkeit des Badiſche 1 Frauenvereins. Er könne wohl ſagen, daß die Ziele, die wir uns bet der Gründung des Vereir reicht wurden. Die Aufklärung der ſtrebungen zum Wohl der Armen ſind, ſtändig erreicht wurden, ſo doch betretbare Bahnen gelenkt worden. Am Schluſſe ſeiner Ausfüh ngedachte der Redner mir ehrenden Worten berſchiedener verſtorbenen Mitglieder des Vereins. Vor allem bedauere der Verein den Heimgang ihres 15 Jalhre langen Vorſitzenden Ludwig Friedrich Seäfert, der ſeine Dienſte in einer unermüdlichen, vorbildlichen Weiſe dem Vereime widmete. Er iſt uns nicht geſtorben, ſein Geiſt lebt unter uns. Ecs war das Gewiſſen der nationalliberalen Partei. Ferner ge“ dachte er des langjährigen 2. Vorſitzenden, des Präſidenten bon Reitzenſtein, der durch ſeine fein ausgearbe en und kief durch⸗ dechten Vorträge und Berichte eine Zierde des Vereins b 8 ſteckten, im weſentlichen er⸗ fentlichen nens die Be⸗ wenn ſie auch nichk boll⸗ N bildete. Ein weiterer ſchmerzlicher Verluſt eeN auch der Hingang des wackeren Schwaben Stehle mit ſeinem ge gundere und wie ber⸗ ſagenden Humor. Allen Dahingegangenen werde der Verein ein ehrendes Andenken bewahren. Zu ſeinem aufe ichtigen Bedauern ſei die Frau Großherzogin am Eyſcheinen verhindert. Ihr Herr Ver⸗ treter darf jedoch die Verſicherung entgegennehmen, daß es ſich wirk⸗ lich in dieſem Falle nicht um eine, durch Art u. Gelegenheit gebo Höflichkeit handelt, daß wir der Landesmutter unſern ehrerbiebigf Donk ausſprechen für ihre nimmermüde Tätigkeit, die ſie auf un⸗ ſetem Gebiete entfaltet. Baden ſei das klaſſiſche Land der Aume pflege und wir ſind der badiſchen Landesmutter ſehr danbbar fi mittelbare und unmitbelbare Förderung unſerer Beſtrebungen. Unſeve Beſtrebungen richteten ſich neben der Armenpflege auch für tärige Hilfe der Witwen und Waiſew und vor allem gegen die furchtbarſte Gefahr unſever geſamten Armenpflege, gegen die beitsloſigkeit. Der ſchönſte Erfolg des Vereins ſei an dem Tag er⸗ gielt, an welchem unſere Tät jüberflügelt ſei.(Lebhafter Beifall.) Die Bekümpfung der Säuglingsſterblichkeit. Herr Beigeordneter Brugger⸗Köln führte aus, daß er d deutſchen Aerzteſchaft einen Ruhmeskranz zu binden und den Danl auszuſprechen habe, für ihre mühevolle Tätigkeit auf dem Gebiete der Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit. Er trat hievauf der Anſicht entgegen, daß die eeeg der Sderblichteit eine Ueber⸗ bevölkerung hervorbringe. Was den Umfang der Sterblichkeir im deulſchen Reiche bekreffe, ſo ſeien im Jahre 1901, welches als Durch⸗ ſchnittfjahr angeſehen werden könne, 2 Millionen Kinder geboren, wovon vor Beendigung des erſten Lebensjahres nicht weniger als 415000 gleich 20,7 Proz. geſtorben ſind. Niedriger ſei die Säug lingsſterblichkeit in Italien, Frankreich, der Schweiz und Norſßegen. Beſchämend ſei die ungünſtige Stellung Deutſchlands unter den europäfſchen Staaten, trotz aller Fortſchritte in Hhgiene und Hez kunde. In den Monaten Juli bis Sepbember ſei ein Aufſteigen der Sterblichkeit zu beobachten. Die Urſache liege eee in den ſchlechten wirtſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſen, w in Wohnungsberhältniſſen und Waſſerberſorgung. Aber Verzicht auf die Mutterbvuſt bringe große Gefckhr für da der Säuglinge. In Berlin war im Jahre 1892 die wärtigen ſozialen Maßnahmen können natürlich nur ganz al liche Folgen zeitigen, dennoch brauche man aber den Mut mi zut laſſen. Auf eingehende Weiſe beſprach Redner auch Foktoren, welche ſchädlich auf das Leben des Säuglings ein Im Intereſſe des letzteren liege es, daß ſchwangere Fabri terinnen 2 Wochen vor ihrer Entbindung Ruhe haben und bo aus den Fabribbetrieben fortbleiben, ſo wie es die Gewerb nach der Gebunt vorſieht. Alsdann beſprach der Redner die ſegens⸗ reichen Wirkungen der Mutterſchaftsverſicherung. Die Ge welche dem Leben des Kindes während des Wochenbettes dro werde noch nicht igen Als Pretektorat 125 Großherzogin von Baden ſtehenden VBad ſch Frauenvereins, der eine große Anzahl ſeiner Zweigverei zur Leitung von Hauspflegevereinen beranlaßt hat, herborheben. Leider müßten die Wöchnerinnen nach neun Tagen wpi die Wöchnerinnenaſhle verlaſſen. Mit Freude begrüßen, daß verſchiedene Anſtalbten Mütter u lingsheime als unabweisbave Notwendigkeit. Die private tätigkeit leiſte 155 böel. Sodann verbreitete ſich 195 Redner im allgemeinen das Drehladeſ hſtem borherrſchend 15 dieſe Findelhäuſer im allgemeinen jetzt in Kinderhoſpi gewandelt worden. Vor allem müſſe auch eine vernun Die größte die weniger bemittelten Klaſſen, dürfte die wirtſchaftliche Dieſer Gedanke habe zuerſt ſeine Verwirklichung gefunden in Nat werde, ſei eine einwandfreie gute Kuhmilch zu empfehl Milch ſollte zu einem niedrigen Preiſe der minderbemi Vorbildlich habe in Beziehung Frankreich gewirkt, indem es zuerſt ſterfliſierte milch zu mäßigem Preiſe abgab. In Berlin ſeien Stationen eingerichtek, wo dieſe zu haben ſei. Solchz ſtützungen ſollten nicht aus Armenmitteln ſondern, und ein weſenklicher Moment, aus Stiftungen oder ſor Fonds bewilligt werden. Im Einverſtändnis mit den 8 Es iſt Pflicht des Staates wie der Gemeinden Heſchd beſtehenden übergroßen Säuglingsſterblichkeit Nachdrücklichſte entgegenzutreten. Die Hauptſache für jene ſterben der Kinder im erſten Lebensjahre iſt in der u Säuglingsſterblichkeit zur Folge haben würde⸗ Unbeſchadet der hierauf gerichteten Beſtrebungen n a) die entſchiedenſte Förderung der Bruſternährung d linge, die als die vornehmſte Pflicht jeder Mutter net werden muß. Soweit wirtſchaftliche Ve Zwang, zur Erwerbstätigkeit, dem Selbf ſind, haben die Gemeinden im Zuſammer Faktoren der Wohlfahrtspflege und Wohltä Ddene General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. September, — laktiſ) beratende Tätigkeit der Aerzte ßpeiteſten Volkskreiſen zugängig zu machen. Da die künſtliche Ernährung vieler Säuglinge aus berſchie⸗ denſten Gründen nicht zu umgehen ſein wird, haben die Ge⸗ meinden die Aufgabe, den wenig bemittelten Volkskreiſen den Bezug einer einwandfreien billigen Säuglingsmilch zu er⸗ möglichen. An armenrechtlich hilfsbedürftige Perſonen iſt ſolche Milch als neue Form der Naturalunterſtützung ab⸗ zugeben. Es iſt dabei fortgeſetzt die Vorſtellung zu bekämp⸗ fen, daß es für Muttermilch einen vollwertigen Erſatz gibt. Beaufſichtigung der unehelichen und der in fremder Pflege befindlichen ehelichen Säuglinge durch ſachkundige Aerzte unter Mitwirkung weiblicher Helferinnen, die ausreichende Kenntniſſe bezüglich der Ernährung und Pflege des Säug⸗ lings beſitzen. Neben dieſen Maßnahmen empfiehlt ſich: 8. Die weitere Ausdehnung der geſetzlichen Fürſorge auf alle in Handel, Gewerbe, Haus⸗ und Landwirtſchaft tätigen Schwangern und Wöchnerinnen durch allgemeine Einführung einer angemeſſenen Ruhe or und nach der Entbindung unter gleichzeitiger Gewährleiſtung einer ausreichenden Un⸗ terſtützung. 5. Die Sorge für Wöchnerinnen durch Ausbreitung der Haus⸗ und Wochenbettpflege, ſowie Unterſtützung der Anſtalten, welche unterkunftsloſen Müttern für längere Zeit das Zu⸗ ſammenleben mit ihrem Kinde ermöglichen. 6. Errichtung oder wenigſtens materielle Unterſtützung von Säuglingsheimen, Krippen und Säuglingshoſpitälern bezw. Säuglingsabteilungen bei Krankenhäuſern unter ſachverſtän⸗ diger Leitung. Die der Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit dienenden Maßnahmen ſollen nicht den Charakter der Armenhilfe tragen. Die erforderlichen Mittel ſind deshalb aus Stiftungsmitteln oder gus Hierzu beſonders bereitgeſtellten Fonds zu entnehmen. Mitberichterſtatter Dr. H. Funkelſtein, Artzt am ſtädtiſchen Kinderaſhl in Verlin, führte aus, eine endgültige öſung der Frage laſſe ſich nur auf dem Wege des wirbſchaftlichen briſchritts erwarten. Redner tritt ebenfalls nachdrücklich Säuglinge ein. Die Muttermilch mache das dbar gegen alle Krantheiten der mannigfachſten enne keine ſoziale Frage. In Berlin be⸗ blichkeit der Proletarier⸗Bruſtkinder nicht mehr als en 35—40 Proz. der Nichtbruſtkinder unter 1 Jahr. ir die Wiederaufnahme des Stillens ſollte das Jsfürſorge ſein. Man müſſe warnen vor der Erfolge der Milchabgabe, denn mit dem Aus⸗ d) Die Prope 0 Erſte Ziel! Ueberſchätzung ſchalten n Milch fördere man nur die mangelhafbe Be⸗ handlung d ilch im Hauſe, die Unreinlichkeit in der Pflege der Minder, emaß der Nahrungszufuhr. Durch dieſe Fehler kwerde alles wieder verdorben, was durch ſorgſame Fürſorge für die Ginzzelpflege der Milch gutgemacht werde. Die Milchabgabe ſei nur kine halbe Maßregel. Redner befürwortet die Verbreitung beſſerer Hygieniſcher Kenntniſſe über die Säuglingspflege im Volk. Dies niüſſe vor allem durch den Arzt geſchehen.(Lebhafter Beifall.) Mitberichterſtatterin Gr. Fabrikinſpektorin Dr. Maria Baum⸗ Karlsruhe euchtete unter großer Spannung die volkswirbſchaftliche Seite der rage. Die hohe Säuglingsſterblichkeit ſei ein hoher vollswirt⸗ chaftlicher Verluſt, der auf Millionen veranſchlagt werden könne, ährend ſie pßom Standpunkt der Mutter aus eine unberechenbare umme von Schmerzen und Leiden in ſich berge. Volkswirtſchaftlich äre zu wünſchen, daß die nötige Volksvermehrung mit einer möglichſt geringen Geburtenziffer zuſtande kommen und daß die ge⸗ borenen Kinder nach Möglichkeit erhalten blieben. Die richtige Nahrung für die Säuglinge weiter Volkskreiſe ſei einzig und allein die mütterliche Nahrung. Die Bekämpfung der Säuglingsſterb⸗ lichleſt ſei eine Kultur⸗ und Geldfrage. Die wirtſchaftliche Lage der breit reiſe ſei ſo geſtaltet, daß eine ausrei⸗ chende für die Zeit der Entbindung und die krſte Lebenszeit des Kindes nicht getroffen werden könne. Verſtändnis der Mütter für die hygieniſche Pflege des Kindes ſei außero ch gering entwickelt. Man müſſe darauf dringen, daß der Staat die hauswirtſchaftliche Unterweiſung der Mädchen beſſer in die Hand nehme. Es ſollte auch Rückſicht darauf genom⸗ men werden, daß während des Stillens kein neues Leben zu keimen beginne. Ohne eine einjährige Erweiterung der Volksſchule für ädchen zum Zweck hauswirtſchaftlicher Bildung werde man nicht Fuskommen können. Bei der Schaffung ausreichenden Schutzes der Wöchnerin möchte Rednerin in erſter Linie an den Staat appel⸗ lHieren. Die Privatinitiative müſſe gegenüber dieſer Aufgabe er⸗ lahmen. Die Frau müſſe, um ſie vor zu großer Ausnützung ihrer Nräfte zu bewahren, durch Gewährung der erforderlichen Mittel, in die Lage verſetzt werden, daß ſie bis mindeſtens zwei Monate nach r Entbindung ihr Kind natürlich ernähren könne. Die Zurückge⸗ 5 95 der Mütter zum Stillen ſei die größte und zugleich chwerſte Aufgabe. Den beruflichen Helferinnen müßten bei der ropaganda für dieſe Aufgabe Aerzte zur Seite geſtellt werden. die Grundlage für dieſe Arbeit könne aber nur der Staat geben. Lebhafter Beifall.) 5 Die Diskuſſion. 5 eIn der regen Diskuſſion, die den Referaten folgte, ergriff büerſt der Chefarzt des kgl. ſtaatlichen Kinderaſhls und der Kinder⸗ poliklinik, Dr. Szana⸗Temeswar 225 Wort, um ſeine Erfahrungen mitzuteilen, die in der ihm nterſtellten Anſtalt mit der ſpezifiſch ungariſchen Säuglings⸗ fürſorge gemacht worden ſind. Das rumäniſche Syſtem der Säug⸗ Uingsfürſorge ſei unrichtig, weil das Kind der Mutter geraubt Noch größere Härten beſitze allerdings das germa niſche yſtem. Das ungariſche Syſtem habe keines der beiden Syſteme ſalseptiert, ſondern ein vollſtändig neues Syſtem geſchaffen durch⸗ des germaniſchen ſtreng äſthetiſchen Standpunktes. Es twürden nur ſolche Kinder aufgenommen, für welche Eltern und Großeltern nicht ſorgen könnten. Weiter hatten ½ aller Säug⸗ Uinge ein normales Durchſchnittgewicht. Den Mübtern würden weiter ſtaatliche Säuglingsprämien gegeben, um die Kinder bei den Müttern gu behalten. Das Kind wperde von Zeit zu Zeit vorgeführt. Die Sderblichkeit der ſtaatlich verſorgten Säuglinge in Ungarn ſei uch bedeutend geringer als in Berlin. Das Syſtem der Kontrolle e in noch vollkommenerer Weiſe ausgebildet, als das mit Recht Uhmte Leipziger Syſtem. Die Kontrolle liege ganz in den — eines Facharztes, der über jedes Kind eim geſundheitliches tamumbuchblatt führe. Redner warnt ebenfalls vor der Bevor⸗ zugung von Abgabeſtellen von Milch und befürwortet die Schaffung iner Säuglingsſchutzbeſtimmungsſtatiſtik. Es ſollte auch ein Geſetz geſchaffen werden, das jede Mutter zwinge, ihr Kind bis gum wierten Monat zu ſtillen.(Bewegung.) Ferner ſollten die Saug⸗ ffläſchchen mit langen Glasröhren verboten werden. Beigeyrdneter Dr. Wewers⸗Worms bemerkt, die Säuglingsſterblichkeit ſei in erſter Linje in der Art der Ernährung der Kinder zu ſuchen. Die ſchlechten Verhältniſſe lögen nicht daran, daß die Mükter nicht ſtillen fönnten, ſondern daß ſie nicht ſtillen wollten.(Sehr richtig.) Man müſſe auf⸗ klärend wirken vom Arzt zur Mutter. Auch die in der Armen⸗ pflege tätigen Frauen müßten dabei mitwirken. Redner befür⸗ wortet ein keilweiſes Stillen, wenn die Mutter zur vollen Er⸗ Fnme nicht imſtande iſt, weiter die Gratisverabolaunn von 1 Milck. Die Haushaltungsſchulen ſollten auch in den beſſeren Schulen eingeführt werden. Direktor Dr. Kluncker⸗Frankfurt a. M. rügt die jetzige Praxis bei der Unterbringung der Ziehkinder auf dem Lande. Die Ortsvorſteher ſuchten die Ziehkinder unter allen Umſtänden loszuwerden und in die Städte abzuſchieben. kleinen Gemeinden ſeien nicht imſtande, den ſchwierigen Aufgaben. den die Kinderfürſorge ſtelle, irgendwie gevecht zu werden. Sie müßte größeren leiſtungsfähigen Verbänden übertragen werden. Stadtrat Kappelmann⸗Erfurt berichtet über die Methode, mit der die Ziehkinder in Erfurt behan⸗ delt werden. Die Paſtor Pfeiffer⸗Verlin von der Geſchäftsſtelle der Berliner inneren Miſſion beleuchtet die Wichtigkeit der Generalvormundſchaft. Man müſſe das Kind ſo ſchnell wie möglich in ſeine Gewalt zu bekommen ſuchen. Stadtrat Dr. Tepelmann⸗Halle gibt den Referenten anheim, diejenigen Punkte, welche ſpeziell für die ſtaatliche Mithilfe in Frage kommen, den Regierungen zu unter⸗ breiten. Namentlich ſollte die Frage der ſtaatlichen Mutterſchafts⸗ verſicherung der Reichsregierung zur weiteren Erwägung übermit⸗ telt werden. Direktor Perterſen⸗Hamburg weiſt darauf hin, daß es ſehr wertvoll ſei, wenn man alle Anmeldenden eine Erläuterung und Anleitung zur Säugl mitgeben würde. Geburts⸗ ͤ Sanitätsrat Dr. Tauber⸗Leipzig führte aus, daß ſich in den letzten Jahren immer eine größere Zu⸗ nahme der Generalvormundſchaften zeige. Von den 6500 unehe⸗ lichen Kinder im vorigen Jahre ſeien 80 pCt. derſelben unterworfen. An Einzelbeiträge wurden 105 000 M. und 50 000 M. an Ab⸗ findungsſummen bezahlt. Dieſe Summen wären ſonſt wohl zum größten Teil verloren geweſen. Bei den Hebammen wurde in den Entbindungsanſtalten zu wenig auf die Kinderpflege geſehen. Er wolle jedoch den Entbindungsanſtalten keinen Vorwurf machen, da die Arbeiten ohnedies groß genug ſeien und auch nicht an alles ge⸗ dacht werden könne. In den Hebammeninſtituten ſollten beſondere Kinderärzte angeſtellt werden, welche unter allen Umſtänden darauf dringen ſollten, daß die Hebammen von der Kinderpflege Kenntnis erhalten. Das Hebammenmaterial ſtehe zum großen Teil nicht auf dem Standpunkt, den es einnehmen ſollte. Hierzu ſollten mehr ge⸗ bildete Frauen verwendet werden. Das Material hierzu iſt ja reichlich vorhanden. Im ganzen Deutſchen Reiche gebe es höchſtens zwei gebildete Hebammen. Viele Frauen ſeien vor den minder⸗ wertigen Arbeiten, die ihnen in den Hebammeninſtituten zugemutet werden, zurückgetreten. Er wünſche den Punkt den Leitſätzen bei⸗ gefügt ſehen, daß den Hebammen eine beſſere Kenntnis in der Kinderpflege beizubringen ſei. Dr. Pretters⸗Chemnitz berichtet über die in Chemnitz in nächſter Zeit zu errichteten An⸗ ſtalten, wie Errichtung von Wöchnerinnen⸗ und Kinderaſylen. Dieſe Einrichtungen haben ſich direkt als notwendig herausgeſtellt. Weiterhin häll er die Hebammenbelehrung über die Kinderpflege für ſehr wünſchenswert. Was das Stillen der Kinder anbelange, ſo hätten 10 pCt. ihre Kinder nicht geſtillt, obwohl ſie dazu in der Lage waren. Das Pflichtgefühl der Mütter müſſe geſchärft werden. Paſtor Stubbe⸗Kiel beſpricht dieſe Frage vom ethiſch⸗äſthetiſchen Standpunkt aus. Das ſchönſte Bild, welches die Bibel aufzeige, ſei die Muttergottes mit dem Kinde. So ſoll ſich auch eine Muttber ihrem Kinde hingeben, ihm aber nicht den Lutſcher veichen.(Heiterkeit). Wir können unſerer Kaiſerin nur dankbar ſein, daß ſie es ſich nicht nehmen ließ, ihre Kinder ſelbſt eine Zeitlang an der Mutterbruſt zu nähren. Als⸗ dann wandte ſich Redner der Alkoholfrage zu und bemerkte dabei, daß nirgends ſo viel Kinderſterblichkeit vorkomme als in der Familie eines Trinkers. Vom Vorſitzenden wird hierauf, da ſich außer den Referenten noch vier Diskuſſionsredner zum Worte gemeldet hatten, die Sprech⸗ dauer von 10 auf 5 Minuten reduziert. Stadtrat Jackſtein⸗Potsdam kommt auf die Ausführungen der Fabrikinſpekterin Dr. M. Baum zurlck und verlangt, daß der Verein den Schutz der Frau und Schutz dem deutſchen Hauſe auf ſein Panier ſchreibe und das deutſche Jamilienleben ſtets hochzuhalten mithelfe. Stadtrat Mertens⸗Poſen verlangt, daß die Errichtung von Säuglingsheimen in allen größeren Städten dringend gefördert werden müſſe. Dr. Putter⸗Berlin berweiſt darauf, daß in Preußen den Hebammen nicht geſtattet ſei, ſich mit der Kinderpflege abzugeben. Ferner würden auch die ge⸗ bildeten Damen ſehr gerne zu dieſem Beruf greifen. Ferner würde er es gerne ſehen, wenn ſich die gebildeten Damen auch dem Kran⸗ kenſchweſterberufe widmen würden. Dr, Marie Baum kommt auf die Ausführungen verſchiedener Vorredner zurück. Was die Sterblichkeſt der Säuglinge in Ungarn anbelange, ſo ſtütze ſie ſich auf das ihr zur Verfügung geſtandene Material, Falls daran eine Unrichtigkeit ſei, könne ſie nichts dazu. Was die geſetzliche Ver⸗ pflichtung der Frau, ihre Kinder ſelbſt zu ſtillen anbelange, ſo könne ſie dieſem Antrag nicht zuſtimmen. Sehr wünſchenswert wäre es daß die wirtſchaftliche Stellung es dem Arbeiter ermöglichte, daß ſeine Frau daheimbleiben und ſich den Kindern und dem Haus⸗ halt widmen könnte. Korreferent Dr. Finkelſtein meint, wenn die Aufgaben des Staates näher präziſiert werden ſollten, ſo müſſe er eine Reform des Hebammenweſens und eine beſſere Ausbildung der Aerzte an den Univerſitäten fordern. Referent Beigeordneter Brugger⸗Köln bemerkt in ſeinem Schlußworte, man ſollte nicht immer nach dem Staate ſchreien, ſondern ſich ſelbſt helfen. Die Frage der beſſeren Ausbildung der Aertzte ſei ein kitzlicher Punkt. Er glaube auch, daß in dieſer Frage nur die Aerztetage zuſtändig ſeien. Redner em⸗ pfiehlt die unveränderte Annahme der Leitſätze. Um 948 Uhr ſchloß der Vorſitzende die geſchäftlichen Verhand⸗ lungen für heute. Es wurde ſodann das Mittageſſen eingenom⸗ men, wonach eine Dampferfahrt durch unſere Hafenanlagen er⸗ folgte. Abends 8 Uhr findet geſellige Vereinigung im Nibelungen⸗ ſaale des Roſengartens ſtatt, über welche Veranſtaltungen wir morgen ausführlich berichten werden. Cheater, Kunſt und(Wiſſenſchaft. Vom Theater. Die Ferdinand Langer⸗Gedächt⸗ nisfeier, die unſere Theaterleitung in Verbindung mit dem Geſangvberein„Liederkranz“ geplant hatte, erfährt, wie wir vernehmen, nunmehr inſofern eine Erweiterung, als ſich auch der „Muſikverein“, deſſen muſikaliſcher Führer Langer eben⸗ falls geweſen, an der Veranſtaltung aktiv beteiligen wird. Wegen techniſcher Schwierigkeiten findet die Feier nicht auf der Bühne des Hoftheaters, ſondern, wie verlautet, im Muſeumsſgale des Roſengartens Sonntag, den 15. Oktober, bormittags in Form einer Matinee vor geladenem Publikum ſtatt. Es ſollen faft ausſchließ⸗ lich Kompoſitionen des Heimgegangenen zu Gebör aebracht werden. Hier m beteiligen ſich das Hoftheaterorcheſter, ſowohl in Ausfüh⸗ rung der Begleitung von Chorwerken, wie auch in der Wieder⸗ gabe von Orcheſterſtücken. Des ferneren Mitglieder der Oper, die Geſangsſtücke, und Muſikverein und Liederkranz, die Langer⸗ 'ſche Chöre zum Vortrag bringen werden. Im Mittelpunkte dez Ganzen ſoll eine Gedächtnisrede ſtehen, die den Menſchen und Künſtler Langer eingehend zu würdigen beſtimmt iſt. Die mu⸗ ſikaliſche Leitung wird, wie wir hören, in den Händen des Hof⸗ kapellmeiſter Kähler liegen. Am Abend des gleichen Tages wird im Hoftheater eine der Langer'ſchen Opern, wahrſcheinlich deſſen „Dornröschen“, in Szene gehen, um ſo dem vielſeitigen Schaffen Langers auch an der Stätte ſeiner ſo ſegensreichen Tätigkeit wür⸗ dig und weihevoll gerecht zu werden. Zu den Proben des ein⸗ aktigen Muſikdramas„Vaterunſer“ von Röhr und von Poſ⸗ ſart, das Sonntag im Hoftheater als Premiere in Szene geht, iſt der Komponiſt, Hofkapellmeiſter Röhr aus München, bereits hier eingetroffen. Auf der Suche nach guten Bühnenwerken, die im weiten Archiv unſeres Theaters ſchlummern, ſoll man, wie wir hören, auch wieder einmal auf Ludwig Anzengruber ge⸗ ſtoßen ſein. Man will es vielleicht demnächſt einmal mit des Dichters„Die Kreuzelſchreiber“,„Dr Gwiſſenswurm“, oder gar ſeinem„Der Pfarrer von Kirchfeld“ verſuchen. Beueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des ,FGeneral-Hnzeigers“ „Homburg b. d.., 21. Sept. Zum Geburts dage der Kronprinzeſſin war geſtern infolge der Abweſen⸗ heit des Kronprinzen und mit Rückſicht auf die Kronprinzeſſin von einem offiziellen Empfange Abſtand genommen worden. Um 10 Uhr nahm die Kronprinzeſſin von Oberbürgermeiſter Maß nur die Glückwünſche der Stadt Homburg entgegen. Um 1 Uhr bei der Frühſtückstafel brachte die hieſige Bataillonsmuſik ein Ständchen dar. Nachmittags fand im Schloßgarten Lawn⸗ tennisſpiel von Damen und Herren des Gefolges ſtatt, an dem ſich die Kronprinzeſſin, wie bisher faſt täglich, beteiligte. Abends traf das Prinzenpaar Friedrich Karl von Heſſen don Schloß Friedrichshof hier ein, mit dem die Kronprinzeſſin gemeinſchaft⸗ lich die Vorſtellung im Kurhaustheater beſuchte. * Berlin, 21. Sept. Der Präſident der Staats⸗ ſchuldenverwaltung v. Hoffmann iſt heute früh geſtorben. * Kiel, 21. Sept. Das von der weſtafrikaniſchen Station gekommene Kanonenboot„Habicht“ iſt heute im hieſigen Hafen angekommen. *Paris, 21. Sept. Im Auftrage des Kolonialminiſters iſt der Oberreſident der tonkineſiſchen Provinz Kwangtſchou⸗ wang Albit hier eingetroffen, um über die von dem Kolonial⸗ beamten Liegeot verübten furchtbaren Grauſamkeiten zu be⸗ richten. In dieſe Angelegenheit ſind übrigens auch noch andere Kolonialbeamten verwickelt. „Venedig, 21. Sept. In Gegenwart des Königs und der Königin wurde heute im Dogen⸗Palaſt der Internatlo⸗ nale Kongreß für bildende Kunſt eröffnet * London, 21. Sept. Die„Times“ meldet aus Simlat Es heißt, die Ruſſen werden zwiſchen Karki und Khwajaſalar eine Brücke über den Opus ſchlagen, wahrſcheinlich für die Eiſenbahn von Samarkand. Bisher wurde geglaubt, daß der Endpunkt dieſer Bahnlinie weiter öſtlich liegen würde. Tokio, 21. Sept. In Saſebo ſind ſlarke Pumpſchiffe aus Porb Arthur eingetroffen, die dazu verwandt werden ſollen, die„Mikaſe“ wieder flott zu machen. Man hegt die Erwartung, WN Unternehmen innerhalb dreſer Monate zu Ende geflührt werde. Kölniſche Volkszeitung und Kolonialverwaltung. „Berlin, 21. Sept. Die„Köln. Volksgtg.“ bringt nun über die angeblichen unrichtigen Mitteilungen, die von dem Vertreter der Kolonialverwaltung gegenüber der Budgetkom⸗ miſſton des Reichstages gemacht ſein ſollen, verſchiedene Einzel⸗ heiten, jedoch ohne die von dem Kolonialdirektor erbetenen Be⸗ lege. Hierzu geht dem Wolffſchen Telegr.⸗Bur. von zuſtändiger Seite folgende Erklärung zu: 1. Enigegen der Angabe des Kolonialdirektors, daß das Buch von Karl Rens über die Tſchadſeeiſenbahn eine rein private Arbeit ſei, behauptet die „Köln. Volksztg.“, zur Drucklegung des Buches ſeien Reichs⸗ gelder gegeben worden. Für das Renéſche Buch iſt kein Pfennig aus Reichsmtteln weder direkt noch indirekt ausgegeben worden. Ferner beſtreitet die„Köln. Volkztg.“ die Angabe der Kolonialberwaltung, daß auch mit dem erſten Kamerun⸗Eiſenbahnſyndikat über die Verleihung von Berg⸗ rechten verhandelt worden ſei. Demgegenüber ſteht feſt, daß im Laufe der Beſtrebungen zur Finanzierung der Bahn ver⸗ ſchiedentlich Mitglieder des Syndikats an die Kolonialberwal⸗ tung wegen einer Erweiterung der Konzeſſion, insbeſondere auch wegen der Verleihung von Bergrechten herangetreten ſef und daß die Kolonialverwaltung ſich ſtetis zur Erwägung eines jeden Vorſchlages bereit gefunden habe, der die Finanzierung der Bahn ohne Reichsgarantie ermöglichen würde. Die„Köln. Volkszig.“ beſtreitet ſchließlich die Richtigkeit der Mitteilung der Kolonialverwaltung, daß das erſte Syndikat ſchon vor Dezem⸗ ber 1904 ſich ohne Reichsgarantie als außer Stande zur Finan⸗ zierung der Bahn erklärt hat. Demgegenüber ſei konſtatiert, daß am 6. Dezember 1904 in einer Sitzung des Syndikats, der 2 Vertreter der Kolonialverwaltung beiwohnten, eine Ver⸗ ſtändigung darüber ſtattfand, daß die Finanzierung der Bahn ohne Reichsgarantie für mindeſtens den größten Teil des Geſell⸗ ſchaftskapitals unmöglich ſei. Das Syndikat bezeichnete noch in derſelben Sitzung Vertreter, die auf der Grundlage einer partiellen Reichsgarantie mit der Regierung verhandeln ſollten. Aus dieſen Verhandlungen iſt der dem Reichstage als Anlage zum Geſetzentwurf über die Kamerunvorlage mitgeteilte Kon⸗ zeſſtonsentwurf hervorgegangen. Der ganze Angriff der„Köln. Volkszig.“ gegen die Vertreter der Kolonial⸗Regierung baſiert mithin auf leerem Gerede. Witte's Heimfahrt. * Paris, 21. Sept. Dem„Figaro“ zufolge hakte Miniſter Witte, nachdem er dem Miniſterpräſidenken Roupier einen Beſuch gemacht halte, geſtern Nachmittag eine längere Unterredung mit dem Präſidenten der Credit Lyonnais, Mazerant. Norwegens Treunung von Schweden. * Stockholm, 21. Sept.„Stockholms Fiduingen“ en fährt, der neue Reichstag werde am 10. Oktober ein⸗ berufen werden, gleichzeitig werde die Herbſttagung des nor⸗ wegiſchen Storthing beginnen. In beiden Parlamen⸗ ten werde ſofort in die Verhandlung über das Ergebnis der Konferens in Karlſtad eingetrelen merden. * rrDNeeeer errrrr —— —: — * * ˙% — — 37 1904 %%½ Pkmaſens unk. 1506 wenig Kaufluſt. geſtern 82 Ballen verwogen, für welche 65, 70 und 75 M. nebſt Trinkgeld gezahlt worden ſind. Altiengeſellſchaft Schloßhotel und Hotel Bellevne, Hetdelberg. Wie im Juni ſtattgehabte Generalverſammlung war lt.„Irkf. Ztg.“ auf Verlangen einer Minderheit gemäß 8 264 H..B. vertagt wor⸗ den. Für die neue Generalverſammlung, die auf den 16. d. Mis. eraumt war, hatte die Verwaltung vorgeſchlagen, von dem er⸗ gielten Gewinne M. 12 429 für Abſchreibungen zu verwenden, M. 500⁰ dem Erneuerungsfonds zuzuſchreiben und M. 3750 vorzu⸗ tragen. Aus der Verſammlung wurde von Aktionär Oberbürger⸗ meiſter a. D. Bilabel beantragt, unter Streichung der Zuwendung zum Erneuerungsfonds, welche ja nach den Erläuterungen der ben M. 26 auch nur eine Abſchreibung darſtellen ſolle, den Betrag on M. 28 477 zu Abſchreibungen zu verwenden. Nach längerer Debatte akzeptierte auch der Aufſichtsrat den Antrag Bilabel, wor⸗ auf dieſer einſtimmig genehmigt wurde. Vertreten waren 950 Aktien. Die Verlagsanſtalt vorm. G. J. Manz, Buch⸗ und Kunſt⸗ bruckerei in München⸗Regensburg, erzielte in 1904/05 einen Ge⸗ inn bon M. 121111. Davon dienen zu Abſchreibungen Mark 58 720(M. 59 223). Die Dividende beträgt 6 Proz.(wie i..). Vortrag bleiben M. 3879(M. 5465). Die Steigerung der Petroleumpreiſe. Infolge der Bakuer Vorgänge ſind die Petroleumpreiſe in den letzten drei Wochen an gllen Märkten ganz weſentlich geſtiegen. Die Preiſe ſtehen aber ſurzeit noch nicht viel höher als zur entſprechenden Zeit des Vor⸗ chres und noch unter dem Niveau des Jahres 1908. Es iſt dies auf zurückzuführen, daß die Bakuer Vorgänge den Petroleum⸗ arkt zu einem Zeitpunkt überraſchten, in dem die Amerikaner ihre Nonkurrenz durch Baiſſemanipulationen zu beläſtigen verſuchten. Da ein Teil dieſer Konkurrenz jetzt durch die Unruhen im Kau⸗ ſus hinreichend lahmgelegt iſt, ſucht Rockefeller nunmehr die odukkion in den Vereinigten Staaten durch Erhöhung der Preiſe zu regerer Tätigkeit anzuſpornen. Gilt es doch jetzt für die Ameri⸗ er, ſich in den Abſatzgebieten ihrer Hauptgegner, der Ruſſen, als leiſtungsfähig zu erweiſen. Daß die höheren Petroleumpreiſe auch n Heineren Konkurrenten der Standard Oil Company zu ſtatten mmen, ſpielt zurzeit für Rockefeller keine große Rolle. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 21. September. Weizen bierländ. 18.20——.— Hafer, bad. neu—.—15.25 „Rheingauer—.—.—„ruſſtſcher 14.50—15.75 „ norddeutſcher 17.60—18.—„norddeutſcher-—— „ ruff. Azima 18.40—18.75 Hafer, württb. Aly.—.— „ Ulka 18.25—18.75„amerik. weißer. „ Theodoſia 19.25—19.50[Maisamer.Mixed—.——138.50 „ Taganrog 18.40—18.75„Donau „ Saxonska 18.50—18.75„ La Plata 18.50—.— rumäniſcher 17.60—18.50 Kohlreps, d. neuer—.——24.— „. 1 17 50 8 18.70——[ Wicken 18.50.—.— „ Manitoba—.———— Kleeſamendeutſch. 1 105.—115.— „ Walla Walla—..— 5 9 8 95.—100.— ee e„ geuerdfülzer—.—.— Auſtralier—.——— 75 Luzerne——— 383„GEſparſette 31.——56.— oagen, pfälz.———15.65Leinöl mſt Faß— „ neuer„ bei Waggon———“. 15.75—16.—Rübzl in Faße—.—52.— rumäniſcher.—„ bei Waggon—.—51.50 —.—.—Am. 0 aß 88 „ amer r. mit 200% Tara Berſte, hierl. 16.25—16.50 um 5 400 90.80 „Petrol. Wagg Pfälzer 16.25—17.— Am, Petrol. in Ciſt. ungariſche—.——.—.100ko nettoverzollt.—17.— — 19——16.—Rohſprit, verſteuert—— 188.0 erſte rum. Bran.—.— Joer Sprit—.—.40 ö 9oer do, unverſt.„ Nr. 00 0 1 2 Weizenmeht J0 28. 27.. N8 28.5 11.28 Roggenmeb! Nr.). 24.— 1) 22.—. Getreide in allen Gattungen feſter. Brüſſel, 20. Sept. Leinöl⸗Markt. Tendenz: Rubig. Disp. 18. 34— bezahlt, 34¼ Verkäufer, Okt./Nov./ Dez. Frs. 35— Ver⸗ zufer, 34¼ Käufer, Jan /Febr/ März /April 36— Verkäufer, 35½ Käufer. 5 Lein⸗Saat.(La Plata.) Tendenz: Ruhig⸗ Abladung Frs 225/. Mannheimer Effektenbörſe vom 21. September.(Offizieller Bericht) Obligationen. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſirſe rück. 105„% 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seelransport 102.25 4½% Bad. Anlin⸗u. Sodaf. 104.80 B 4% Br. Kleinlein, Heſdlbg. 101.50 G 50% Bürg. Braubaus, Bonn 102.50 G 4% Herrenmfble Genz 99.— B 4½j% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffaßrts⸗Gel. 102.75 G 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrh.Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 4½%ů Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.(J. Eiſenb. 102.— G 4½9% Ruff..⸗G. Zellſtofff, Waldhof bei Pernau in Livland 4½% Speyrer Brauhaus 99.— G.⸗G. in Spever 101.50 0 98.75 4½ Speyrer Ziegelwerke 103.— .— G 4½% Südd. Drahtinduſtr. 101.— G Fabriten—.— Pfandbriefe⸗ 104.— G 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 f; 5½%„„„ alte M. 95.80 bz 8½„„„ unk. 1904 96.80 b. 6½„„ Kommunal 98.— b3 Städte⸗Aulehen. 98.— G 99.— 96 90.30 98.50 G 100.50 G 100. G v. 1900 100.— G 10 98.50 B annh. Oblig. 1901 101.— B „ 1900 109.20 G „ 1885 98.50 G „ 1888 5 1895 99.— B „ 16898 5 3½% Lahr v. J. 1902 40% Ludwigshafen 40 370⁰ 102.50 G 98.— 108.30 G 99.— G E+ — — 2 22 98 Ganters Br., Freibg. Bad. Braueret 130.— 129.25 Binger Aktienbierbr.—.— 41.50 Durk. Hof vm. Hagen—.— 269.— Eichbaum⸗Brauere!i—— 170 50 Elefbr. Rühl, Worms—— 104.25 Kleinlein, Heidelberg—.— 205.— Homb. Me ſerſchmitt Ludwigsh. Braueret Mannh. Aktienbr.—.— 144— Pfalzbr. Geiſel, Mohr Brauerei Sinner—.· 2865.— Br. Schroedl, Hdlbg. 261.— 229.— An Hüttenh. Spinnerei 102.——.— Karlsr. Maſchinenbau—— 237.— Nähmfbr. Hald u. Neu— 250.— Koſth. Cell.⸗u. Papſerf.—— 7. Mannh. Gum. u. Asb.—.— 119.50 Mſchfbr. Badena 220.— Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf.—.— 148 50 Portl.⸗Cement Hdlbg. 181.— 180— Verein Freib. Ziegelw. 163.——.— 9, Speyr.— 745⁰ ggee ene— 618.— uckerfbr. Waghäuſel 118.——.— der heutigen Börſe wurden gehandelt: Zuckerraff. Mannh. 155.——.— Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 112 Proz. und zu 112.50 Prog,, ebenſo Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien zu 147.50 Proz. Sonſtige Notierungen: Sülddeutſche Bank 118,75., Ani⸗ lin 461., Elefantenbrauerei 104.25., Meſſerſchmitt 88., Brauerei Schroedl, Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien 89 1860., Seilinduſtrie 185 G. Heidelberg 229., 281., Mannheimer ., Bad. Aſſecuranz 1850., und Pfäls. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Altſen 148.50., 143,75 B. Frankfurter Effeltenboͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) ., Frankfurt, 21. Sept. Heute war in erſtere Linie wlederum die Aufmerkſamkeit auf Montanwerte gerichtet, welche ihren Kursſtand geſetzt wurden. Feſtigkeit. Die regte weiter an und lagen Banken ſehr feſt. weiter erhöhten und bei lebhaftem Verkehr um⸗ Deutſch⸗Luxemburger zeigten ebenfalls weitere lebhafte Beteiligung auf dem Montanmarkte Darmſtädter Bank und Prinz Heinrich im Zuſammenhang mit der Hauſſe in Deutſch⸗Luxemburger höher bei hältnismäßig wenig beachtet. großen Umſätzen. Bahnen ver⸗ Schiffahrt gut behauptet. In⸗ ländiſche Fonds ſtill; von auswärtigen Spanier weiter gefragt und höher. Ruſſenwerte feſter. Türkenloſe lebhaft. Induſtrie⸗ werte ungleichmäßig. Wittener Stahl 288; gegen geſtern 15 pCt. höher. Elektriſche Werte abgeſchwächt. Ultimorealiſterungen. Banken abgeſchwächt auf Im weikeren Verlaufe Montanwerte auf die Erwartung, daß zwiſchen der Regierung und den Zechen⸗ intereſſenten eine Verſtändigung erreicht werde, feſt, Bochumer. Deulſch⸗Luxemburger etwas ſchwächer. England nicht erhöht wurde, ſchloß die Bankrata der Bank von beſonders Trotzdem die Börſe ſtill bei ziemlich behaupteter Tendengz. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe. Reichsbauk⸗Diskont 4 Progent. Wechſel. 90. J1. Amſterdam kurz 168 80 168 77] Paris kurz 81.18 81.15 Belgien 6105 81.683 Schweiz, Plätze„ 81.165 81,15 Italten„ 81.225 81.183] Wien 85.10 85.10 London„290.425 20.426 Napoleonsd'or 16,22 16.22 7 lang—— Privat⸗Diskont%% Staatspapiere. A. Deutſche⸗ 90. 21. 20. 21 34½ Oſch. Reichsanl 100.95 100.90 Tamaulipaß 99.50 99 80 98 55„50.50 89.50 98.80 98.70 810 pr. konſ. St.Anl 109.80 101.—1% Geiechen 1890 58 90 53.90 5 89.55 89.555 italien. Rente 105,70 105.70 4 bad. St.⸗A. 108.20 103.15 4½ Oeſt. Silberr. 101 60 101.65 8½, bad. St⸗Obl.—.— 900%½„ Papierr.— 1010 31%„„ M. 100.— 100.— Oeſterr. Goldr. l01 es 1833s 95 55 00, 100.10 100.— 3 Portg. Serie. 69.05 69.05 4 baher...-A. 101.35 101½% dto. III 65.60 68 70 51½ do. u. Allg.⸗A.—., 100 20 4½ do, neue 1905 96.75 96.80 8 88 80 88.504 Ruſſen von 1830 91 90 92.10 4 Heſſen 108.60 106.90 4 ſpan. ausl. Rente 94 10 94 50 3 Heſſen 87.05 86.85 4 Türken v. 1903 88.70 88.70 Sachſen 88,25 88.35 4 Türken unif. 90.90 91.50 31½ Mh. Stadt⸗A.o5—.—4 Ungar Goldrente 98.— 98— 3. Ausländiſche. 4„ Kronenrente 97.25 97.80 5 Ag..Gold⸗A.1887 108.——.— 31½ Chineſen 1898 97.80 97.90 4 Egyyter uniftzirte 106.40—.— 5Mexikaner äuß. 102.95 103.— inn 68.80 68 70 Verzinsl. Loſe. 3 Oeſt, Loſe v. 1860 161.90 161.90 Türkiſche Loſe 141.80 142.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 117.— Bad. Zuckerfabrik 117.20 170.— Gichbaum Mannh. 170.50 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 197.10 186.— Allg..⸗G. Siemens 188.80 187.— Mh. Akt.⸗Brauerei 142.— 142.—Ver. Kunſtſeide 498— 498— Parkakt. Zweibr. 129.— 122.— Lederw. St. Ingbert 50.— 50— Weltz z. S. Speyer 102.50 102.50 Spichar; 108.— 108.— Cementw. Heidelb. 180.90 180— Walzmſihle Ludw. 181. 181.— Cementf. Karlſtadt 120.— 119.90 Fahrradw. Kleyer 298.— 298.25 Bad. Anilinfabrik 461.20 461.— Maſch. Arm. Klein 98.— 96.— Ch.Fbr. Griesheim 271.50 271.[Maſchinenf. Baden, 217.— 216.70 Höchſter Farbwerk 391.25 1 25 Dürrkopp 500.— 508.— Verein chem. Fabrik 343.— 342.80 Maſchinf. Gritzner 229.—280.— Chem. Werke Albert 386.— 384— Schnellprf. Fyrkthl. 186.— 185.10 Accumul.⸗F. Hagen 231.50—— Delfabrik⸗Aktien 138.50 188.40 Aec. Böfe, Berlin 87.50 687.50 Seilinduſtrie Wolff 134.90 137.50 Allg. Elk⸗Geſellſch. 234.90 23430] Lellſtoff Waldhof 317.—817— Lahmeyer 148.50 148.75 Südd. Immob.—.— 122.30 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 255 75 257.2½%] Zelſenkirchner 244.50 247.90 Buderus 187— 136 10] OBarpener 225.— 226 50 Concordig 360.— 337.—Hibernia—.——.— Deutſch. Luxembg. 284.50 287.— Weſterr, Alkali⸗A. 269.— 267.50 F e 141 50 142.50——̊—— —5—. 2 88 5 2 Mamtheim, 21. September. Neueral⸗Anzelger. S Uolkswirtsch alt Aktien. Pfanbbriefe, Prioritäts⸗ Obligationen. 4 u. Mannheimer Produktenbörſe. Angeregt durch die, von 2 Banken. Brief Geld Brief Geld ee e 10550 1010 925 Pr. Pfdb. unk. 14 9990 10f.10 Finerikaniſchen Derminbörſen gemeldete Feſtigkeit verkehrt auch der Badiſche Bank—. 129.—Br. Schwartz, Speyer—.— 138.— 2 9910 1559 151000 37 100 5 9999 eſige Markt in beſſerer Stimmung und die Preiſe für alle Ge⸗ Gewbk. Speyer 50%—.— 13078]„ Ritter, Schwez.—.— 32.— 4% Pf.ö.Pfdb. 101.60 101.0 555* 1 95.70 edearten konnten dadurch eine Veſſerung erfahren. Auch der Oberrhein. Bank—= 109.750-S. Weltz, Spever—.— 10 g1½% 58.90 9830%„„ 12 97 n dem breußiſchen Ackerbauminiſterium publizierte ungünſtige] Pfalz. Bank„ Fteeee e 91J%% Pr. Bod.⸗Fr. 98.10 95.10 3½ Her defdchr⸗Bl. entebericht wirkt befeſtigend auf die allgemeine Tendenz.— Vom Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 205.—g, Werorr⸗ Worms—.— 109— 4% Ctr. Bd. Pfd. voo 100.80 100 80 eleinb. b 04 96.10 96.10 Auslande wird offeriert die Tonne, per Kaſſa eif Rotterdam: Pf. Sp.-u. Kdb. Land.—.— 187 500 kormſ. Br. v. Oertae 10.50 0 4%„„ 99 370 Praiſdt B eizen ruſſ. Ulka 9 Pud 20/25 prompt zu M. 137, 9 Pud 5 35 905 50 cbflz. Preßh. u. Sptſbr.—— 147.50 unk. 09 102.10 102.1 i d⸗ 5/30 prompt M. 139, 10 Pud prompt M. 143, Laplata⸗Bahia⸗ Sudd. Bank* 8 5 Trausvort 4%„ Pfdbr..01 Obl. unkündb. 12 100— 100.— lanca ſemence ruſſe 82 Kg. per Sept.⸗Okt. zu M. 144%, dto. u. Verſicherung. unk. 10 102 50 102 5% 4% Nh. H. B. Pfb. 02 100.50 100.50 0 Kg. Mark 142½, Bahia⸗Blanca⸗Barletta 82 Kg. per Sept.⸗ Eiſenbahnen. 9..-G. Röſch. eetr.—.— 89.— 4%„ Pfdbr.s 4%„„„ 1907 101.20 101.20 Olt. zu M. 144½, dto. 80 Kg. Mark 142½, Rumänier 78/79 Pfälz. Ludwiasbahn—.— 284.500 Mannh. Dampfſchl.. 199 unk. 12 108.90 108.90 4%„„ 1912 103.— 103.— Ng. 8 Prog. blaufrei Okt. M. 137. Roggen ruſſ. 9 Pud 15/20„ Maxbabn 148.— Kagebaus.—.— 890 3½„ Pfdbr..g6 11ſ%„„„ alte 96.80 808.80 prompt Mark 116, dto, 9 Pud 20/25 prompt Mark 117, dio. Sen Nordbahn 140.——— Bad. elckeu. Mitverf. 1300 1880 b9 u. d4 96.— 96.—%„„„ 4904 86.80 86.80 5 Pud 25/30 prompt N. 119. Bulgar⸗Humain proußt M. 116 Helbr. Straßenbahn 81.50—.—Cneſaenn de VCU!!!!!3¶Cc bis 122. Gerſte 60/61 Kg. ſchwimmend M. 98 und per Sept.⸗ Chem. Induſtrie. 1 525.— 40% 60 Com.⸗ bl. 31½% Röh..⸗B..O 98.— 98.— Oi. M. 101. Hafer ruff. 47/48 Lg. prompt M. 105——115, A⸗fchem Indußr..—.— Oberrh. Verſ⸗Ge..—— 585.— 5% e e eee ee 0 Donau⸗Hafer 44/45 Kg. Okt.⸗Nov. M. 107, dto 46/47 Kg. Okt.⸗ Bad. Anil. u. Sodafbr. 461.——.—[Württ. Transp.⸗Verſ. 740.— 720.—.87 a 91 99.20 99.30 fef Pf. B. Pr.⸗Obl 101.80 101.185 Sebt. M. 112. Mais mixed Degz.⸗Jan. Mark 9994, Januar]Chem. Fab. Goldenbg.—— 168.— Induſtrie 37 31050 Pf. B. PrO 99.30 99 10 00%, Laplata Mais per Aug.⸗Sept. M. 100. Perein chem. Fabelken—.— 64.800,. Indutei... 13-f. 9J0c 9970 99..8% Stal ſteg..S.— Vom Hopfenmarkt. Aus Schwetzingen wird berichtet:— 189.60 anſer ſce dch 107.80 106.50 4% Pr.Pfbb.unk. O9 101.70 101.80 85 85 ie Nachfrage nach Prinna Ware hälk zu den bisherigen Preiſen] Bßt..W. Juanng T77.!ͤ— ĩ—.— forkdauernd an, für mittlene und geringere Ware geotſch fdo e 5 IEmaillw. Malkammer 110.——— Frankfurt a.., 21. Sept. Kreditaktien 216.20, Staats⸗ Auf der ſtädt. Wage wurden vorgeſtern 58 und rauereien. Ettlinger Spinnerei 97.——.— bahn 145.20, Lombarden 2150. Egypter—.—, 4 0% ung, Goldrente 98— SGotthardbahn 186.50, Disconto⸗Commandit 195.70, Laura 279.50, Gelſenkirchen 248.—, Darmſtädter 152.60 Handelsgeſellſchaft 774.50, Dresdener Band 167.90, Deutſche Bank 248 80 Bochumer 257.80, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 216 90, Staatsbahn 145.—, Lombarden 21.40 Disconto⸗Commandit 195 70. Berliner Effeltenboͤrſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) wW. Berlin, 21. Sepk. Die Ankündigung von Preis⸗ erhöhungen in der heimiſchen Eiſeninduſtrie, die Meldung von amerikaniſchen Käufen deutſchen Roheiſens, ferner die Aeuße⸗ rungen Wittes über die freundlichen Beziehungen zwiſchen Deulſchland und Rußland und die Annahme, daß die Bank von England heute von einer Diskonterhöhung abſehen werde, för⸗ derte die Aufwärtsbewegung namentlich in Eiſen⸗ und Kohlen⸗ altien. Auf letztere wirkte außerdem noch die für wahrſcheinlich angeſehene Beteiligung Preußens am Kohlenſyndikate anregend⸗ Von Banken Darmſtädter, Dresdener und Schaaffhauſenſcher Bankverein anſehnlich beſſer. Schiffahresaktien zu erhöhten Kurſen ziemlich lebhaft gehandelt. Für Ruſſen und Japaner herrſchte gute Meinung. Kanada lebhaft. Die Beſtätigung der Nichterhöhung der engliſchen Bankrate vermochte ſpäter eine mäßige Abſchwächung infolge von Gewinnrealiſterungen zu ver⸗ hindern. Tägliches Geld 194. Ultimogeld 494 bis 478. Privat⸗ diskont 3½. Die Börſe ſchloß infolge der Geldverteuerung ſtill und abwartend. In dritter Börſenſtunde ruhig. Indufkriewerke des Kaſſamarktes geteilt. Ruſſenwerte im Kaſſamarkt feſt. Berlin, 21. September.(chlußkurſe.) Ruſſennoten 216.80 216 40 Canada Paclfie 173.20 175 40 Ruſ. Anl. 192 91.60 91.70] Hamburg. Packen 168 80 169 70 51½% Neſchsanl. 100.90 109.20 Nordd. Lloyd 184.20 145 50 8% Reſchsanſeihe 89.00 89.. Ponamit Truſt 8850 186 90 4% Bad. Sf.⸗Anf. 108.30 103.30] Licht⸗ u. Kraftanl. 146.90 147.50 81½% B... Obl. 1900 99.80 99.80] Bochumer 256.— 257 60 3½0% Bäyern 100.25 101.30 Konſolidation 45025 451.50 4% Heſſen— 103.25 Dortmunder 99.30 990 50 3% Heſſen 86.50 86.70 Gelſenkirchner 246.25 248 10 30% Sachſen 88.30 88.20 Harpener 225.— 225.70 4eh Pfbr, Nh. W. B. 101.20 101.20 Htbernig 9% Gßfgeſen 102.70 103.50 Hörder Bergwerle 192.90 194 20 4e% Jaltener 105.80 105.70 Caurabütte 269.50 27275 4½ Japaner(neu) 94.80 94.90 Phön 193.— 198.90 1860er Loſe 1063 40 162.20 Ribeck⸗Motttan 218.— 217.50 40% Bagdad⸗Anl. 89.50 89.40] Schalk G. u. H. V. 685— 650— Berk⸗Märk, Bank 169 30 165.40 Anſlin Treptow 388.20 391.50 Berl. 178.90 174.40 Praunk--Brik. 226.90 222.10 Darmftädter Bank 151.50 152 30 D. Steinzeugwerke 297.50 295.— Deutſche Bank 15 243.50 243.50 Duſſeldorſer Wag. 290.— 290.20 „„(.) 248.20 243 50 Elberf. Farben calt) 583.— 581.— Dise.⸗Kommandit 195.20 195 40 Aſchersleb. Alkaliw. 180— 178.50 Dresdner Bank 167.40 167.80] Weſtereg. Altaltw. 265 20 288 20 Rhein. Kreditbank 143.80 143.80 Mollkämmerei⸗Akt. 160.80 159.90 Schaaffh. Bankv. 164.80 164.50 Plantawerke 1907 Lübeck⸗Büchener 190.50 190.25 Chemiſche Charlot. 310 50 210.70 Staatsbahn 144.80 145.— Tonwaren Wiesloch 188.— 188.20 Lombarden.50 21.601 Privat⸗Discont 3/% Berliner Produktenboͤrſe. Berlin, 21. Sept.(Tel.) Produktenbörſe⸗ Die amerikaniſche Befeſtigung hat die Tendenz gebeſſert, zumal der recht ungünſtig lautende preußiſche Erntebericht und das ſehr beſcheiden hochlimitierte Inlandsangebot die Abgeber vor⸗ ſichtig ſtimmte. Roggen feſter als Weizen, da ſich an der Oſtſeeküſte Exportnachfrage regte. Hafer bei knappem In⸗ lands⸗ und teuerem Auslandsangebot feſt. Mais feſter auf ſteigende Seefrachten. Rüböl auf höheres Parts befeſtigt. Berlin, 20. September.(Telegramm.)(Produktenbor ſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 20. 21. Weizen per Septbr. 170.50 169.25 „ Oktbr. 170.25 171.— Dezbr. 174 25 175.— . pôr Septbr. 180.50 129.75 „Dezbr. 127.50 127.75 —— Mais Roggen per Septbör. 156.75 182.50 Rüböl ver Oktor. 45.60 45.00 Oktbr. 158 25 1538 75„Dezbr. 47.— 47.10 „Dezbr. 156.— 156500„ Mai 48.90 49.10 Hafer per Septbr. 140 50 141 50 Spiritus 7oer loeo „Dezbr. 145 25 145.25 Weizenmehl 28.— 21.29 Mai—.— 155.501 Roagenmehl 20.90 21.— — Verantwortlich für Politit: Chefredatteur r, Vau Barms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, 5 für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schünſelder, für Volkswirtſchaft und den Übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frang Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haasſſchen Buchdruckeret. Ernſt Müller. Morgen eine Partie Liserne Blumenständer, Rohr- möbel, Holzszulen, Ständerlampen „ Ausverkauf, Ein grosser Posten: Niekel-, Café-, Thee- und Tafel- geschirr— Porzeilan- Tafel- Service, Rimer und Nippesgegenstände. 56681 2. Louis Frans, Paradeplats General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. September. + 95 1 DBelanntmachung. Die Neuwahl der Beiſitzer des Gewerbegerichts Mannheim betr. I. Termin zur Vornahme der Wahlen der Beiſitzer des Gewerbe⸗ ts Mannheim iſt auf Mittwoch, den 4. Oktober 1905, für die Stadt Mannheim nebſt den Stabtteilen Käfer⸗ hof und Neckarau non 11 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends, in den übrigen beteiligten Gemeinden von 8 bis 9 Uhr abends anberaun II. 1543 und thal, Die Gemeinde Mannheim iſt in 8 Wahlbezirke eingeteilk. Bezirk: Innere Stadt nebſt Mühlaugebiet; II. Oeſtliche Stadterweiterung, Schwetzinger Vorſtadt nebſt Hauptbahnhof; III. 5 Stadtteil Lindenhof; IV. 95 dteil jenſeits Neckars und zwar von der 4. erſtraße(Alphornſtraße) links bis incl. 19. Querſtraße(Gutemannſtraße) und Waldhof⸗ ſtraße links; V.— Stadtteil jeuſeits Neckars und zwar von der 4. Querſtraße(Alphornſtraße) und Waldhoſſtraße rechts nebſt Wohlgelegen; VI.„ Stadtteil Käferthal; . 5 Stadtteil Waldhof nebſt Induſtriehafengeblet und VIII.„ Stadtteil Neckarau. III. Die Wahlen in der Gemeinde Mannheim finden in folgenden Lokalen ſtatt: —— für Arbeitgeber für Arbeitnehmer 1 Rathaus, Fü 1, 2. Stock, Rathaus, F 1, 2. Stock, 5 Zimmer Nr. 14 großer Nathausſaal Altes Schulhaus Altes Schulhaus II. vetzinger⸗Vorſtadt Schwetzinger⸗Vorſtadt ſtock, Zimmer Nr. 3 1. Stock, Zimmer Nr. 2 III Kindenhoiſchulhaus Lindenhofſchulhaus 1. Stock, Zimmer Nr 1 1. Stock, Zimmer Nr. 2 IV. Hildaſchule, jenſeits Neckur] Hildaſchule, jenſeits Neckar 1. Stock, Zimmer Nr. 2 1. Stock, Zimmer Nr. 1 Altes Schulhaus V. Neckarvorſtadt 1. Stock, Zimmer Nr. 5 Altes Schulhaus Neckarvorſtadt 1. Stock, Zimmer Nr. 4 VI. Rathaus Käferthal Rathaus Käferthal II Schulhaus Waldhof Schulhaus Waldhof 1. Stock, Zimmer Nr. 1 1. Stock, Zimmer Nr. 17 VIII. Nathaus Neckarau Rathaus Neckarau IV. In der Gemeinde Maunheim ſind je 35 Beiſitzer aus dem Kreiſe der Arbeltgeher und der Arbeitnehmer zu wählen. Die Bei⸗ ſitzer aus den Arbeitgebern werden mittelſt Wahl der Arbeitgeber, die Beiſitzer aus den Arbeitnehmern mittelſt Wahl der Letzteren aguf die Dauer von 8 Jahren beſtellt. Eine Wiederwahl iſt zu⸗ läſſig. Bezüglich des Begriffes„Arbeitgeber“ und„Arbeitnehmer“ ſowie hinſichtlich der Bedingungen der Wahlberechtigung wird auf! die Bekanntmachungen vom 20. und 21. Juli 1905 verwieſen. V. Als Beiſitzer ſoll nur berufen werden, wer das dreißigſte Le⸗ hensjahr vollendet und in dem der Wahl vorausgegangenen Jahre für ſich oder ſeine Familte Armenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln nicht empfangen oder die empfangene Armenunterſtützung zurückerſtattet hat und in dem Vezirke des Gerichtes ſeit mindeſtens zwei Jahren wohunt oder beſchäftigt iſt. Perſonen, welche zum Amte eines Schöfſen unfähig find,(Ge⸗ richtsverfaſſungsgeſetz 88 81, 32) können nicht Nauſeh werden. 38 31, 32 Ger.-Verf.⸗Geſ. lauten: 9 81. Das Amt eines Schöffen iſt ein Ehrenamt. Dasſelbe kann nur von einem Deutſchen verſehen werden. 8 82. Unfähig zum Amte eines Schöffen ſind: 1. Perſonen, welche die Befähigung infolge ſtrafgerichtlicher Verurteilung verloren haben; Perſonen, gegen welche das Hauptverfahren wegen eines Verbrechens oder Vergehens eröffnet iſt, das die Aber⸗ kennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Remter zur Folge haben kann. 8. Perſouen, welche in I1 ge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über ihr Vermögen beſchränkt ſind. Mitglieder einer Innung, für welche ein Schiedsgericht in Gemäßheit des 8 81b No. 4 und der 88 91—95b der Gewerbe⸗ Hrdnung errichtet iſt, ſowie deren Arbeiter ſind nicht wählbar. VI. Die Wahl der Beiſitzer erfolgt unter Leitung von Wahlaus⸗ ſchüſſen iu den einzelnen Wahlbezirken geſondert und zwar in der Weiſe, daß in jedem der 8s Wahlbezirke der Gemeinde Mannheim Giſfer II) von jedem Wahlberechtigten die ſämtlichen 85 Beiſitzer, weſche neu zu beſtellen ſind, gewählt werden. Jede der beleiligten Lanndgemeinden bildet einen Wahlbezirk für ſich. Die Arbeitgeber haben ihr Wahlrecht in demjenigen Wahl⸗ bezirk auszuüben, in welchem ſie eine gewerbliche Niederlaſſung ahen, die Arbeiter in demjenigen Wahlbezirk, in welchem ſie in Urbeit Heſche oder in welchemm ſte, falls ſie außerhalb des Gerichts. bezirls beſchäftigt ſind, wohnen. Wer ſeit dem Tage der Elntragung in die Wählerliſten in einen anderen ee verzogen oder dort in Arbeit getreten iſt hat in demjenigen Wahlbezirk zu wählen, zu welchem er in die ſten eingetragen iſt. Li „Die Arbeiter der Großh. Eiſenbahnbetriebswerkſtätte haben ihr Waählrecht im II. Wahlbezirk auszuüden. VII. Die Wahl der Beiſitzer iſt unmittelbar und 11 8 Sie üdet in der Gemeinde Mannheim mit Käferthal und Waldhof biwie Neckarau nach den Grundſätzen der Verhältniswahl ſtalt. VIII Die im Gemeindebezirk Mannheim wahlberechtigten Aubeitgeber und Arbeitnehmer werden hiermit aufgefordert bis längſtens Dienstag, den 19. Sept. 1905 einſchließlich geteennte Wahlvorſchlagsliſten für die Von ihnen zu wählenden 35 Beiſitzer beim Dahier einzureichen. Jede Vorſchlagsliſte muß 35 Namen zuthalten und muß von mindeſtens 20 wahlberechtigten Abbeitgebern 85 Arbeitnehmern unterzeichnet ſein. Ahterzeichnet derſelbe Wähler mehr als eine ee Iiſte, ſo wird ſein Name auf keiner der von ihm unter⸗ ſchriebenen Liſten mitgezählt. Die Liſten müſſen in einer Aufſchrift genau diejenige Wählergruppe bezeichnen, von welcher ſie ausgehen. Sie Aſſen auf weißem Papier 5 Aktenformat) gedruckt 77 geſchrieben ſein. Liſten, welche den vorbezeichneten kforderniſſen nicht eutſprechen, ſind ungültig. IX Das Wahlrecht iſt nur in Perſon und durch Stimmzettel Auszulpen, welche handſchriftlich oder im Wege der Vervſelfältigung herzüſtellen ſind Die Stimmzettel müſſen aus ang ie die weißem Papier ge⸗ fertigt ſein und dürfen zuſammengefältet die Größe eines Quart⸗ Ulatkes nicht überſchreiten. Derartige Stimmzettel dürſen in dem Untenbezeichneten Raume, in welchein der Wähler ſeinen Stimm⸗ in den Umſchlag zu ſtecken hat, aufgelegt werden. Nur ſolche Ummzettel haben Gültigkeit, die in der ufſchrift einer der vorher Angereichten Vorſchlagsliſten entſprechen. Die Namen der vorge⸗ chlagenen Kandidaten dürfen jeboch durch andere Namen erſetzt bbder geſtrichen werden. Die Wahlberechtigten müſſen ſich auf Verlangen des Wahl⸗ Alisſchuſſes über ihre Perſon ausweiſen. Darxüber, öb der erbrachte Ausweis genügt, entſcheidet der Wahlausſchuß. Zur Aufnahme Der Stimmzektel iſt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer je eine be⸗ Udere Wahlurne aufgeſtellt, in welche die als ſtimmberechtigt Rerkaunten 1 5 Stimmzettel ohne Unterſchrift verdeckt durch Me nd der Vorſitzenden hineinlegen. Der Wählet, welcher ſeine Stimme abgeben will, tritt zunächſt an den Tiſch, an welchem ſich der Wahläusſchuß befindet, neunt und nicht mehr als 35 Namen enthalten dürfen. ſeinen Namen und erhält hier einen abgeſtempelten Umſchlag; er begieht ſich ſodann in einen der Beobachlung unzugänglichen, mit 7 0 11 dem Wahllokal in unmittelbarer 2 tel ohne Beiſein Anderer in den Um⸗ en Stimmzettel legt er ſodann, ſobald rer ſeinen Namen in der Wählerliſte aufgefunden welchem er ſeinen ſchlag ſteckt. De der Protokollft hat, in die Wahlurne. 2 Verbindung ſte en Raum, in Wähler, welche durch körperliche Gebrechen behindert ſind, ihren Stimmzettel eigenhändig in den Umſchlag oder in die Urne zu legen, dürſen ſich der Beihülfe einer Vertrauensperſon bedienen. Stimmzettel, welche die Wähler nicht in den amtlich abgeſtempelten Umſchlägen abgeben wollen, ebenſo die Stimmzettel ſolcher Wähler, welche den obenerwähnten, der Beobachtung unzugänglichen Raum noch nicht betreten haben, werden zurückgewieſen. Iſt mehr als i Stimmzettel in einem Umſchlage, ſo iſt die Stimſmabgabe ungültig. X. Die wahlberechtigten Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden hiermit zur Ausübung ihres Wahlrechts eingeladen. Mannheim, den 20. Auguſt 1905. Gewerbegericht: Dr. Erdel. K Vergebung von Straßenbaumaterialien. No. 10522J. Für Herſtellung der Straßen im Stadtteil Neckarau ſoll die Lieferung der erforderlichen Matertalien im oͤffentlichen Anerbietungsverfahren vergeben werden. Der Bedarf iſt folgender: Baujahr 1906 1380 obm 1100 Id. m Baſaltlava 1100 lfd. m Sorte Granit Pflaſterſteine I. Nandſteine aus Randſteine aus Baujahr 1907 1470 obm 400 Ufd. m 1460 Ufd. m Angebote, welche nach Einzelpreiſen geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens am Montag, den 25. September ds. Is., vormittags 11 uhr bei unterzeichneter Amtsſtelle einzureichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen die Erſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an genanntem Termine beizuwohnen. Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. Nach Eköffuung der Submiſſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. 30000/591 Mannheim, den 11. September 1905. Tiefbauamt. Herbſtanzeige. Lützelſachſen, den 20. Am Dienstag, den 26. September 1905 wird in hieſiger Gemarkung mit der Weinleſe des roten Ge⸗ wächſes begonnen. September 1905. Bürgermeiſteramt: JRohr Röth. Bekauntmachung. Die Reyiſion des Ka⸗ taſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung für das Jahr 1905 betr. Nr. 7842. Wir bringen hier⸗ mit zur Kenntuis der Beleiligten, daß wir nunmehr mit der Revi⸗ 1900 des Kataſters der land⸗ und orſtwirtſchaftlichen Unfallver⸗ ſicherung beginnen und fordern alle diejenigen, deren laudwirt⸗ ſchaftlicher Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche eine Ver⸗ ſetzung in eine höhere oder niedere Beitragsklaſſe bedingt, ſowle die⸗ jenigen, welche einen Belrieb nen eröffnet oder eingeſtellt haben, hiermit auf, dieſe Veränderungen bei dem ſtädtiſchen Sekretarat für Arbeiterverſicherung dahier (Großh. Bezirksamt— L 6, 1— Allgemeine Meldeſtelle— Schal⸗ ter 2) beziehungsweiſe beim Ge⸗ meindeſekretariat Käferthal oder Neckarau anzuzeigen. 9600%, Das Kataſter für Mannhein (Altſtadt) liegt beim ſtädtiſchen Sekreigriat für Arbeiterverſiche⸗ rung hier, dasjenige für Käfer⸗ thal und Waldhof auf dem Ge⸗ meindeſekretarigt Käſerthal und dasjenige für Neckarau auf dem Gemeindeſekretariat Neckarau zur Einſicht der Beteiligten während 8 Tagen auf. Mannheim, 18. Sept. 1905. Abſchätzungskommiſſion: v. Hollander. Link Ink. Bekauntmachung. Den Beirteb des Brauſebades in der Schwetzingerſtadt betr. Nr. 32 601 J. Das ſtädtiſche Brauſebad in der Schwetzinger⸗ ſtadt bleibt vom 18. September bis zum 9. Oktober 1905 wegen vorzunehmender Reparatur und Reinigung geſchloſſen. Mannheim, 14. Septbr. 1905. Bürgermeiſteramt: Ritter. 9999 0 Szpingier. Zwaugs⸗Verſteigerung. Freitag, 22. Septbr. 1905, nachmittags 2 uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 28976 1 Schreibſekretär, 1 Tiſch, Bilder, 1 Schrank, 1 Gramophon mit Platten, Nachtliſche, 1 Kaugpee, Stühle und ſonſt Verſchiedenes Sommer, Gerichisvollzieher. Arbeits⸗Vergebung. Zum Kaufhausumbau ſollen im Wege des öffentlichen An⸗ gebots die kiſetnen Treppengeländer für die Stadt⸗ und Sparkaſſe vergeben werden. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, 25. Sept. 1. J. vormittags 11 uhr auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amts einzureichen, woſeldſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter er⸗ folgt. Die Angebots⸗Formulare werden im Zimmer 8 abge⸗ geben. 30000½0 Mannheim, 16. Sept. 1905. Städt. Hochbauamt: Perrey. Dung-Berſteigerung. Am Montag, 25. Sept. 1905, Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bureau im Bauhof, U 2, 5, das Dungergebnis von 109 Pfſerden vom 25. September bis mit 29. Oktober 1905 in Wochen⸗Abteilungen gegen Barzahlung. Männheim, 20. Sept. 1908. Städt. Fuhr⸗ und Guts⸗ Reinhardt. eeeeeeeeeeeeeeeee Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 22. Sept. 1905, vormittags 10 uhr werde ich in Käferthal vor dem Rathauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Pianino, 1 Kleiderſchrank, 1 Nähmaſchine, ca. 40 Ztr. Gerſtenſtroh, ſowie das Kartoffelerträgnis von ca. 70 Ar Ackerland. Letzteres kommt voraus⸗ ſichtlich beſtimmt zur Ver⸗ ſteigerung. 28973 Mannheim, 21. Sept. 1905. Götz, Gerichtsvollzieher. Arbeits⸗Vergebung. Für den Neubau der Ge⸗ werbeſchule in C 6 ſind die Spenglerarbeiten(Kupfer) und die Ausführung kupferner Bekleidungen im Wege des öffentlichen Angebots zu ver⸗ geben. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 27. Sept. l. J. vormittags 11 uhr auf unſerem Bureau. N 1,9, Zimmer Nr. 10, einzureichen, wo auch die Angebotsſormu⸗ lare und Zeichnungen gegen Erſatz der Umdruckkoſten ab⸗ egeben werden und die Er⸗ öffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Auskunft im Baubureau 95 75 1. 30000/805 Mannheim, 15. Sept. 1905. Städt. Hochbauamt: Perrey. Zwangsverſteigerung. Freitag, den 22. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier— eventl. am Piandorte— gegen Barzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 1 Billard mit Zugehör, 1 Bett, 1 Waſch⸗ maſchine u. 1 Dynamo maſchiue und Anderes. 28980 Mannheim, 21. Septbr. 19085. Roſter, Gerichtsvollzieher. Heffeutliche Verſteigerung. Freitag, 22. Septbr. l. Is., nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokale G 4,5 hier, im Auftrage des Konkurs⸗ verwallers Herrn Rechtsanwalt Dr. Reis die zur Konfursmaſſe des 7 Joſef Theodor Brenner hier gehörigen Gegenſtände, Rämlich: 855 13 Stück Zimmeröfen, Tür⸗ beſchläger u. Schlüſſel, ein Bild (Stadt Maunheim darſtellend) Gardinen und Anderes mehr gegen Barzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 28975 Die Berſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 21. Septbr. 1905. Krug, „Gekichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſte gerung. Freitag, 22. Sept. 1905, vormittags 10 Uhr werde ich in Mannheim am Pfandorte mit Zuſammen⸗ kunft an der Ecke Riedfeld⸗ und Pumpwerkſtraße gegen baare Zählung im Voll⸗ ſtreckungswege das Erträgnis eines etwa 15 ar großen Kartoffelackers öffentlich verſteigern. 28972 Mannheim, 21J. Sept. 1905. Glliſſen, Gerichtsvollzieher. aturkeilanstal! Dogerloch-Stuttgart. Anpwendung des gesamten Naturheilverfahrens, Diät- kuren ete. mit ausgezeich- neten Heilerfolgen, Das ganze Jahr geöffnet. Mildes Höhen-Klima. grätis. Dr. Katz, Oberstabsarzt àa. D. Prospekte (211e Die gegen Herrn Borgenicht hier ausgeſprochene Beleidigung nehme ich zurück. Mannheim, 21.“TIX. 05. Aug. Frank. 9495 ——— Eehte Faudebologge per ½ Flacon Mk. 1 und ½ Flacon 50 Pfg. Verkaufsstelle: Q 2, 19/0, Ad. Arras. Liederkranz. Wiederheginn der Praben. Samstag, 23. Sept. 1905, abends /9 Uhr: 5 2 Geſamtprobe im Lokale der August Lamey-Loge. Wir beehren uns nochmals auf den Juhalt unſeres R ſchreibens Bezug zu nehmen. 59008 Der Vorſtand. Zwangsverſteigerung. Freitag, 22. Septbr. 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal d 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ leigern: 28974 Gerüſtholz, 1 Fahrrad, 1 Näh⸗ maſchine und Mobel aller Art. Mannheim, 21. Septbr. 1905. Krug, Gerichtsvollzieher. Zwaugs⸗Berſteigerung. Nr.9072. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegenem Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Eintra⸗ gung desVerſteigerungsvermerkes auf das Geſamtgut der Fahr⸗ nisgemeinſchaft zwiſchenJohann Adam Müller, Schreiner meiſter und ſeiner Ehefrau Franziska geb Kuhn in Maunheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Freitag, 17. Novbr. 1905, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen, B 4, 3 in Maunheim verſteigert werden. am Auguſt 1905 in Die Eiuſicht der Mitteilungen des Grundbüchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreſſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ maunn geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ dermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebois nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 22, Heft 2, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 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