adiſche eitun Ahonnement: 5 80 90 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„„ 80 E 6, 2. der Stadt mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Stleſtult und berbrriletle Jeitung in Raunheim und Amgebüng. Schluß der Jnſeraten ⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. — Fat unverlangte Manuſteipte wird keinerlel Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telehrammz edteeſe „„Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Redaktion 0. 377 Expedition„„„218 E 6, 2. Nr. 441. eine gutredigierte, vorzüglich informierte und modern ausgeſtattete berale Tages⸗ Zeilung leſen will, der abonniere auf den General. der stadt Mannheim und Umgegend, der zu den erſten und angeſehenſten politiſchen Blättern Badens und Südweſtdeutſchlands zählt. Vom 1. Oktober d. J. au Eigenes Redakfionsbureau in Berlün. dussgedehnter nachtichten u. depeſchendienf. Sorgfältig redigterter Handelsteil. Wüchentlich erfe erſcheinende handels⸗ u. Induſtrie⸗ veilage in der hochintereſſante, fachliche, populär gehaltene, von Autoritäten verfaßte Artikel veröffentlicht werden. 5 Eingehendſte und aufmerkſamſte Bericht⸗„Erſtattung über alle lokalen Vorgänge in Stadt und Land. e ſchalknt Telle- nd gunznt⸗ Bigtt. 1 Ausgewähltes! Feuilleton. 5 wigang erſcheinende, reich ausgeſtattete Anterhaltungs⸗Beilage. Lagtich zwei dei Ausgaben. Weiteſte Verbreitung in Stadt und Land. würnlankes Anſerkions Organ. Eingetragen in der Reichspoſtliſte unter No. 2321. Wei pro Monat nur 70 1 ausſchl. Tagesnenbelen. — Wenn man das große Los gewinnt. Ein merkiürdiges üchlein, das dem Pſychologen Material zu mancherlei Betrach⸗ kungen geben kann, iſt dieſer Tage in Paris erſchienen. Es betitelt ſich„Les Tapeurs de la Cantiniere“(Die Leute, die die Marke⸗ in gern„anpumpen“ möchten) und enthält einen großen Teil kiefe, die Mme. Hofer, die glückliche Geſvinnerin des großen von 1 Million Frs. in der Preßlotterie, bon Leuten erhalten ak, die Geld von ihr haben wollten. Einer der Herausgeber, M. tellt feſt, daß Frau Hofer über 10000 Briefe Man 2 980%000 M. baten. eren Schreiber im ganzen um Eine ganze Familie udet da die denkbar verſchiedenſten Gründe⸗ im die Summe von 50 000 Frs., damit ein Mitglied der e, das Sträfling iſt, ſeine Unſchuld beweiſen und ſich rehabili⸗ kann. Ein Gatte ſchreibt in höchſter g er könne n ſeiner Frau nicht ſcheiden laſſen, weil es ihm an einer E von 5090 Frs, fehlt. Hunderte von Dichtern haben Frau dofer in Verſen beſungen. Geiſtliche aller Vekenntniſſe lenken ihre Aufm kſamkeit auf verſchiedene gute Werke, an denen ſie Intereſſe Viele penſionierte Soldaten bitten ſie um Geld. Ein 9 15 ein Pariſer Recht Zanwalt bewerben ſich um die Sekretärs der Frau Hofer. Aber ſie wird nicht nur geld Ausſteuern, Klaviere, ein hölzernes Bein, eine ein Hund, eine Jagdflinte und zahlreiche Gürtel werden ünſcht, und ein Kind von„21 Monaten, das ſchon Noten ſchreiken 17 um ein Klavier. Ein Mann, der ein Gaarfüärbemittel den ſchickt ihr eine Probe, nach der ihr Haar werden ſoll, und will mit ihr einen Kontrakt ſchließen. i Uche eingelaufen. Mann verſchaffen. 5 meine Gerſter en ein Italiener, ein Fabrikan 5 8 durch muſik, die von dem ſchnell avancierten beſorgt wird. „Renoncen“ (der Kunſtausdruck iſt hier am Platze)„lanciert“ worden. Kleinigkeiten heraus. allen Anforderungen der Hygiene entſprechen. geſtrichen und helle Farbe gewählt, vorzugswe von Arſenik iſt, oder auch in einer hellen Kobaltfarbe, das Holzwerk wird weiß gehalten. Statt der Teßziche und Bettvorleger hat man goldig Ein will En eeeee iag 2 Der Herr Handelsminiſter. (Von unſerem Korreſpondenten.) 546 Berlin, 21. Seßl. Aeltere Zeitungsleſer— die bekannten„älteſten Leute“ brauchen es deshalb noch keineswegs zu ſein— werden ſich Jnoch erinnern, wie in den müden Jahren, da„Onkel Chlod⸗ wig“ zwwiſchen Littauen und Paris des Kanzleramts und des preußiſchen Miniſterpräſidii waltete, die Kri ſengerüchte gar hicht abreißen wollten. Sobald die Parlamente in die Ferien gingen und man den kleinen alten Herrn mit dem ſtets elegant gebauten Gehrock und dem Zylinderhut auf dem ſchmalen gebrechlichen Haupt nicht mehr in den Straßen Berlins er⸗ blickte, tauchte irdgendwo die Meldung von einem bevorſtehen⸗ den Rücktritt des Kanzlers auf, die dann— mehr oder minder, freundlich oder obgünſtig kommentiert— natürlich regelmäßig die Runde durch die Preſſe machte. Seit Bernhard von Bülow lächelnd und zitatenfroh in der Wilhelmſtraße Hof hält, ſind derlei Gerüchte ſeltener geworden. Man kann die Bülow'ſche Politik, die innere wie die äußere, je nach Standpunkt und perſönlichem Geſchmack, bekämpfen oder preiſen— eines wird ſich nicht leugnen laſſen: ſie hat gegen früher an Stetigkeit gewonnen. Im weſentlichen liegen ihre Richklinien feſt; auch das Verhältnis zwiſchen Kaiſer und Kanzler hat ſich — was böſe Zungen auch gelegentlich wiſpern mögen— als außerordentlich dauerhaft erwieſen und die Herren Miniſter ſügen ſich im großen Ganzen vortrefflich in die Kapellmeiſter⸗ Kurz und gut, die preußiſchen Exzellenzen ſind(was ſie in den Anfängen der Wilhelminiſchen Aera metal waren) langlebig geworden und die einſt ſo blühende Aktivitas des„Vereins ehemaliger preußiſcher Staatsminiſter“ hat ſchon ſeit manchem Jahr keine aufzuweiſen⸗ gehabt. Gelegentlich hat man wohl von Herrn Schönſtedt, der ſiebzigjährig, aber annoch ſehr rüſtig iſt, erzählt: er würde demnächſt gehen; auch von Herrn Studt und dem verſtorbenen Hammerſtein hat man es zeitweilig gemeint, wenn ihnen etwas gar zu„Menſchliches“ paſſiert war. Aber in dieſer Bülowiſchen Luft, die namentlich in den höheren Regionen ſehr bekömmlich ſein muß, ſind ſie alle geblieben und ſelbſt Herr b. Podbielsti der uns vor zwei Jahren gar teeuherzig verhieß:„nach der⸗ Heuernte verduft' ick“, ſorgt— im Volke fühlt man das— heute noch„als preußiſcher Landwirtſchaftsminiſter vor die preußiſche Landwirtſchaft“. Nun iſt geſtern bekanntlich das Gerücht von einem baldigen Rückt rit des Handelsminiſters Die Regierung wolle mit den durch die Hibernfavorlage und das Bergarbeitergeſez verürgerten induſtriellen Kreiſen Frieden haben und deshalb werde ſie Herrn Möller in die Wüſte ſchicken. Daran iſt ſoviel richtig, daß Herr Möller bei den rheiniſchen Großinduſteielen und den oberſchleſiſchen Magnaten(iiehe Thiele Winkler, den Freund des Kaiſers!) es gründlich ver⸗ ſchüttet hat und in der erſten Hälfte dieſes Jahres hat man ſelbſt in Kteiſen, die Herrn Möller nach ſeiner politiſche Ver⸗ gangenheit naheſtehen, manchen derben Fluch auf den einſtigen Es iſt auch durchaus zu glauben, baß der, eine oder 855 80 Parkeifreund höten können. eeeee denen an dcNH Ae die N Beſitzer 7 „kleinen Kupferhammers“ gern ſein Mütchen kühlie. Aber ſo hoch ſchießen die Preußen denn doch nicht. Man ſoll doch nicht vergeſſen, daß für die Reviſion des Berggeſetzes der Kanzler und Miniſterpräſident ſich nicht minder eingeſetzt hat als der„zuſtändige“ Reſſortminiſter und daß er ſich geradezu einen Schlag ins Geſicht wenn er nun— zumal mit ſolcher Motivierung— Herrn Möller auszuſchiffen verſuchte. Nein: es iſt nach der ganzen politiſchen Konſtellation ſchlechterdings nicht anzunehmen, daß Herr Möller jetzt„ver⸗ duften“ könnte. Daß er nach Pod's erleuchtetem Beiſpiel als „preußiſcher Handelsminiſter vor den preußiſchen Handel“ ſor⸗ gen könnte, braucht man deshalb freilich noch lange nicht an⸗ zunehmen. Sozialpolitiſch iſt Herr Möhſer, der ehedem dem Centralverband Deutſcher Induſtrieller nicht fern ſtand, ja kein „Stürmer und Dränger“ geweſen. Aber dem Handel hat er auf ſeine Weiſe gewiß manchmal helfen wollen. Mit welchem Erfolge, beweiſt die Geſchichte der Reforn der Börſengeſetze 19 755 (Wie im heutigen Morgenblatt mitgeteilt, hat Herr Möller mittlerweile die Nachricht von ſeinem bevorſtehenden Rücktritt ſelbſt als wüßiges Geſchwätz bezeichnet und erklärt, daß er niemals weniger daran gedacht 5 e 5 gebade jetzt. D. Red.) ————ů— Deutsches Reſeh. Miiachen, 21. Sept.(Miniſter Ruhſtricht) ſoll einem Antrage eines Münchener Kuffeehembeſtherz gemäß, der ſich wegen Duldung des Pokerſpiels vor dem Münchenen Gericht zu verantworten hatte, als Sachverſtändiger fül ngieren. Die Strafkämmer hat dem Antrage des Reſtaura⸗ teurs inſofern als der Miniſter e ver⸗ nommen werden ſoll * Berlin, 21. Sepl(Anarcho fogig iſ Pfalz.) Die von Dr. en entfachte Bewegung geht weiter. Aus der fath „Augsb. Abendztg.“ geſchrieben: Neben dem Schweigen über die Nabaußßenen auf demokratiſchen Gautag in Annweiler iſt noch ein der ſonſt ſo vorlauten„Pfälg, Poſt“ charakt Schweigen über die ſogenannten anarcho⸗ſoziali Verſammlungen in Ludwigshafen a. Rh. Wi nämlich von dort berichtet wird, fanden in den letzten Wochen ſchon ztwei ſolcher Verſammlungen ſtatt, in denen mit den F u die r e im allgemeinen und mi der pfälziſchen im beſonderen ſccha Sollte denn der ſonſt ſo gut unterrichteten iftſtücke auf den ge rteſch 15 wurde. „Pfälz. Poſt“, der ja ſo oft intereſſante Sch daktionstiſch geweht werden, von dieſen Anarchiſtenverſammlungen die doch polizeilich angemeldet waren und auch polizeilich itberwach wurden, ſo rein garnichts bekannt geworden ſein, ſollte ſie, de⸗ Ohren doch ſonſt durch die ganze Pfalz reichen, wirklich nichts fahren haben, daß den„Genoſſen“ vom Hauptquartier der B die ſter Verſammlungen ſtreng verboten, wu Aus FJurcht micht etwa, daß ſie alsdann zu den Bomben dern ſis könnten einige Wahrheiten über die ehrlichen „Salonſozialdemokraten“ hören, die ſie ſcheu machen 5 noch weitere„Steine“ à la Veuf ſtadt a. H. könnten! 8 inns 1 Fundſchaft von M. Koubel beehrl wwird⸗ alte e Sie Frau Hafer Gatte werden. — Das bedienſche Schlafzimmer“. Aus 010880 15150 be⸗ richtet: Es fützt augenſcheinlich nicht viel, daß eine gute Sache von Einzelnen gepredigt wird— Mode muß ſie webden, dann iſt alles gewonnen. Plötzlich iſt das„hygieniſche Schlafzimmer“ die„letzte Neuheit“ geworden, für die natürlich alles ſchwärmt. Man findet, das das altmodiſche üppig eingerichtete Schlafzimmer ernſtlich die Geſundheit bedroht, und man wirft Teppiche, Gardinen und andere Federbetten ſind als ganz unhygieniſch zu verdammen, in den Falten der Portieren und in den warmen Téppichen auf dem Boden lauern tötliche Keime, und„trauliche“ Betvorhänge berkürzen das Leben. Und ſo ſieht man jetzt in den großen Londoner Möbelgeſchäften Schlafzimmereinrichtungen, die Da durch das offene Fenſter in London neben der friſchen Luft auch Rauch, Nebel und Ruß eindringen kann, werden in dem neumodiſchen Schlafzimmer zwar die Fenſter ſtets offen gehalten, aber doch feine Sazenetze ein⸗ geſetzt, die Untreinheiten abhalten, ohne das Einſtrömen der Luft zu cheibengardinen aus Leine⸗ Es werden nur einfache S verhindern. die jeden Tag abgenommen und aus⸗ wand und Guipure angebracht, geſchüttelt werden können. iſe hellgrün, das frei ſchönfarbige japaniſche Matten. Die Anhänger des Heinfachen Lebens“, das jetzt überhaupt Mode zu werden ſcheint, ſchlafen natür⸗ lich nur unter wollenen Decken und auf Roßhaarmatratzen. Komponiſt Mascagni. Dergee ging dieſer Tage Mas⸗ eagnis Oper„Amica“ in Szene, Der Maeſtro Lecher, hatte die letzten Die Wände werden mit Waſſerfarbe an⸗ nicht mehr den Mund. Am liebſten möchte man ſich eine Bettſtelle aus Holz und Latten gzu⸗ ſammenſchlagen, oder man eee 15 mit gang eichenen Bettſtelle. Gaſt ble die 14 Seereen, miſſion in VBergamo zu ihrem Leidweſen rahren hat, d Poben A 758 erſten Auffſhrungen geleitel d üblich Krue mit den darſtelenden Künſtlern, diesmal beſond mt Bariton Corradetti, gehabt. Die Oper fand lebhaften Beifall ſtädtiſche Theaterkommiſſſon veranſtaltete zu Ehren Ma Feſteſſen, an dem ſich die angeſehenſten Perſönlichkeiten boteiligten und zu dem auch die darſtellenden Künſtler waren. Das iſt in Bergamo ſo Brauch. Als dort „Roſenmontag“ in Szene ging, veranſtaltete die Theater zu Ehren des deutſchen Dichters ebenfalls ein Eſſen, zu die Schauſpieler eingeladen wurden. Mascagni ließ di Teilnahmer an dem Eſſen zunächſt mal eine volle St da er in einem benachbarten Café gerade eine Partie Als er endlich erſchien, fing er ſofort, ſtatt ſich zu entſchu mit dem Sänger Corradetti Streit an. Ich bin in höchſtem ſteunk ſagte er laut zu dem Künſtler,„daß Sie es gewagt ſich hier einzufinden. Machen Sie, daß Sie hinauskomm Sänger erwiderte, daß er bei dem Feſte Gaſt ſel ſo gu cagni. Um aber das Feſt nicht zu ſtören, wolle er gehen. erhoben ſich auch die anderen anweſenden Opernſänger, erklän daß ſie ſich mit Corradetti ſolidariſch fühlten und gingen biſſigen Bemerkungen Mascagnis verfolgt. Nun endlich nahm da Eſſen ſeinen Anfang. Der Maeſtro öffnete aber den gänte Abe Er aß nicht, er trank nicht, er antwor! auf keine Anrede. Als das heitere Eſſen zu Ende war, L ſchreibt der„B. B..“, die Bergamosken den feierlichen ab, zu Ehren Mascaqnis nie eine feſthihe al gu 55 Beiträge zur Zut Frage der Süuglingsſterblichkeit. 155 221 im allein durch das Ste General⸗Anzeiger⸗ Mannheim, 22 September. ——— Veieelleicht gibk, ſo bemerkt hierzu die„Nat.⸗Zig.“, der red⸗ felige Delegierte Profit⸗Ludwigshafen, der ſoeben in Jena renommierte, wie es in der Pfalz auch ohne fremde Redner⸗ größen ſo muſterhaft gut um die Partei beſtellt ſei, einige Aus⸗ kunft über dieſen Zwieſpalt in den eigenen Reihen. Begreiflich iſt es übrigens, daß gerade am Mittelrhein die fliegenden Ar de zuerſt einen Dachbrand verurſachten. Dort iſt von Feher der beſſere Boden für radikales Draufgängertum geweſen, dort werden die meiſten Dächer der Partei noch mit— Stroh gedeckt. —(Kronprinzeſſin Cecilie) hat das Protek⸗ torat des deutſchen Hilfskomitees für die in Italien durch das Erdbeben Geſchädigten übernommen. — Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika.) Auch heute iſt bei den hieſigen amtlichen Stellen zeinerlei Beſtätigung der Kapſtädter Meldung eingetroffen, wo⸗ nach die Witbois im Rücken der deutſchen Truppen eine gewaltige Wagenburg erbeutet und die Bedeckung niedergemetzelt hätten. In politiſchen und militäriſchen Kreifen ſchenkt man dem engliſchen Telegramm nicht den geringſten Glauben. Man vermutet vielmehr, daß die Depeſche eine aufgebauſchte Wieder⸗ gabe der Nachricht von einem Ueberfall auf einen Pferdepoſten in der Nähe der Karrasberge iſt, der am 15. ds. Mts. ſtatt⸗ gefunden hat und bei welchem bekanntlich ein Mann getötet und einer verwundet worden iſt. Sozialdemokratiſcher Parteitag. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Jena, 21. Sept. 1905. Vierter Verhandlungstag. Zu Beginn des heutigen Sitzungstages erſchien auch der Ver⸗ liner Stadtverordnete Dr. Friedeberg der Vater des „Anarcho⸗Sozialismus“, im Saal. Wie es heißt, hat er kein Mandat für den Parteitag, doch wird man ihm vorausſichtlich ebenſo wie ſeinerzeit auf dem Internationalen Sozialiſtenkongreß in Amſterdam das Wort in der Debatte zu Bebels Referat über den Generalſtreik erſtatten, damit er ſeine abweichenden Anſchau⸗ ungen verteidigen lann. Auf der Tagesopdnung der heutigen Vor⸗ mittagsſitzung ſtand an erſter Stelle die Debatte über die Maifeier, zu der Reichstagsabgeordneter Fiſcher⸗Berlin als Referent die ſchon mitgeteilte Maifeier⸗Reſolution vorgelegt hat. Als erſter Redner ging Frohn⸗ Berlin ſcharf gegen den Zentral⸗ Arbeiterſekretär Reichstagsabgeordneten Rob. Schmid t⸗Berlin als Referenten auf dem Kölner Gewerkſchaftstag los. Der in Köln hervorgetretene Gegenſatz inbezug auf die Maifeier habe viele Parteigenoſſen ſtutzig gemacht. Man werde ernſtlich zu erwägen haben, ob ſich die Stellung mancher Gewerkſchaftsführer mit der Stellung der Partei noch vertrage, wenigſtens in dieſer Frage. Man könne hier ſehen, wie recht Genoſſe Bebel mit ſeinem Ausſpruch von den Genoſſen in gehobener Lebensſtellung hatte. Solange Genoſſe Schmidt Arbeiter geweſen, habe er die Maifeier energiſch propagiert. Jetzt aber komme er und ſuche abzuhalftern. Man höre doch, wie Leimpeters in Köln über die„mit Hilfe der Chineſen und Botokuden“ auf den internationalen Kongreſſen ge⸗ faßten Beſchlüſſe herzog. Da müſſe man ſagen, daß von gewiſſen Gewerkſchaftsführern ein künſtlicher Gegenſatz zwiſchen Partei und Gewerkſchaft zu erwecken verſucht werde. Er bitte die Reſolution einſtimmig anzunehmen.(Beifall.) Dann erhielt Reichstagsabg. Rob. Schmidt⸗Berlin das Wort: Wir wollen keine Aenderung der Maifeier ſelbſtändig herbeiführen, ſondern wir wiſſen, daß es nur möglich ſein wird auf Grund eines meuen internationalen Beſchluſſes und in Uebereinſtimmung mit der Partei. Uns liegt es fern, eine Kraftprobe herbeiführen zu wollen. Hoffentlich gelingt es, in der Sache noch vor dem kom⸗ menden Stuttgarter internationalen Kongreß durch perſönliche Aus⸗ ſprache den Wünſchen einer großen Zahl von Gewerkſchaftlern Gel⸗ tung zu verſchaffen. Die Bedeutung der Maffeier als Maſſendemon⸗ ſtration ſoll von uns nicht angetaſtet werden. Nach 15 Jahren hat ſich gegeigt, daß nur ein kleiner Teil der Induſtriearbeiter imſtande iſt, den 1. Mai durch Arbeitsruhe zu feiern, ſo daß die jetzige De⸗ monſtration keine Einwirkung auf das Unternehmertum ausübt. Das kann nur eine gewaltige Maſſendemonſtration erzielen. Des⸗ halb wollen wir Maſſendemonſtrationen am Abend. Das ſind nicht die ſchlechteſten Führer, die den Mut haben, den Maſſen entgegen⸗ zutreten und vor einem Kampf zu warnen. Den Gewerkſchaften liegt es fern, die Maifeier abſchaffen zu wollen. Die Bedeutung der Maifeier als internationale Demonſtration wird von uns nicht beſtriten.(Na, nal Widerſpruch.) Genoſſen, unſeve Reſolution in Köln läßt darüber keinen Zweifel.(Sehr richtig und Lachen.) Weiter iſt geſagt worden, in den Gewerkſchaften mache ſich vielfach Egoismus und engherziges Berufsintereſſe geltend, und Fiſcher hat auf den Buchdruckerverband hingewieſen. Aber gerade mit der Taktik des Buchdruckerverbandes iſt die große Mehrzahl der Partei⸗ genoſſen einverſtanden.(Oho!) Nicht gegen die ungelernten Ar⸗ beiter an ſich richten ſich die Buchdrucker, ſondern ſie wollen ſich Lohnhöhe und Lohnverhältniſſe erhalten. Mit dem Augenblick, wo Urteil werden durch das Aufkochen der Milch zwar die in derſelben enthaltenen Mikroorganismen getötet, nicht aber die Sporen ein⸗ zelner Bakterienarten, die gerade für das Zuſtandekommen der Darmkrankheiten bedeutungsvoll ſind. Das Auskeimen dieſer Sporen iſt am beſten zu verhindern, wenn die Milch ſofort nach dem Auf⸗ kochen, z. B. durch Einſetzen in kaltes Waſſer raſchgekühlt und dann dauernd kühl erhalten wird. Dieſer Vornahme kommt für die Bekömmlichkeit der Milch die größte Bedeutung zu. Sie gelingt gegenwärtig in den Wohnungen der minderbemittelten Städter nicht, da es meiſt in den Kleinwohnungen an einem geeigne⸗ ten Raum fehlt, in dem Speiſereſte und Vorräte, insbeſondere die Milch für Säuglinge und kleine Kinder zweckmäßig aufbewahrt werden können. Auch das gleich wichtige Saubererhalten der abge⸗ kochten Milch ſtößt dort auf Schwierigkeiten. Daher iſt es als eine dringende Notwendigkeit zu erachten, in den ſtädtiſchen Kleinwohn⸗ ungen ein geeignetes Gelaß zur Aufbewahrung der Milch und ande⸗ rer Nahrungsmittel zu ſchaffen. Die Herſtellung einer Speiſekammer oder die Benutzung eines Eisſchrankes ſtößt auf zu große wirtſchaftliche Schwierigkeiten. Da⸗ gegen iſt das Einbauen eines kleinen, ſtändig durchlüfte⸗ ten Speiſeſchrankes mit ganz geringen Koſten verbunden und er⸗ füllt jene Zwecke in ausreichender Weiſe. Der Hygieniker Profeſſor H. Ch. Nußbaum hat dieſen Gegenſtand in ſeiner Schrift:„Bau und Einrichtungen von Kleinwohnungen“(Karl Heymanns Verlag, Berlin 1901) eingehend behandelt und verſchiedene Formen ſolcher Schränke dargeſtellt. Sie können in einet Ecke der Fenſterwand oder in der Fenſterniſche der Küche ihren Platz finden und erhalten eine gegen das Eindringen der Fliegen mit Drahtgaze geſchützte Oeffnung ins Freie. Liegt die Fenſterwand der Küche nach der Sonnenſeite, dann erſcheint es vorteilhafter, den Speiſeſchrank an eine kühle Innenwand der Küche oder des Flures zu legen. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß Nahrungsmittel in dem Hohlraum eines Kachelofens vor dem Verderben geſchützt ſind und ſich kühl erhalten. Dementſprechend könnte man an einer Innenwand der Küche einen kleinen Schrank anbringen, der mit einem Lüftungsrohr verbunden iſt. Dieſes Lüftungsrohr dürfte ſeinen Platz zweckmäßig zwiſchen oder nahe den Küchenſchornſteinen finden, um deren Wärme für den Kuftrieb der Luft dienſtear au Miachen ie Mde- ded Schrantes die Setzmaſchine ungelernten Arbeitern freigegeben wird, iſt die Lohnhöhe nicht zu halten. Ebenſo iſt es mit der Lehrlingsfrage. (Beifall und Widerſpruch.) Die Klagen Fiſchers kenne ich. Aber ſeine Darlegungen über die Engherzigkeit in der Buchdruckerorgani⸗ ſation ſind übertrieben.(Abgeordneter Fiſcher: Jawohl, es iſt ſol) Den Gewerkſchaften liegt es fern, ihren Beamten eine Tätigkeit für die Partei zu verbieten. Aber ich möchte doch nicht, daß die Gewerk⸗ ſchaffen, wie Fiſcher will, eine Art Diskutierklub werden. Die Streitfragen über die Neutralität der Gewerkſchaften iſt müßig. Die Gewerkſchaften ſind nicht gewillt, von ihrem bisherigen Standpunkt abzugehen. Man muß doch zwiſchen den Mitgliedern der Gewerk⸗ ſchaften und denen der Partei unterſcheiden. Die Gebverkſchaften müſſen toleranter ſein, denn ſie haben die Maſſen zuſammenzu⸗ faſſen. Da ſind natürlich nicht alles zielbewußte Mitkämpfer, ſon⸗ dern viel Mitläufer, die in den Gewerkſchaften lernen und allmäh⸗ lich der Partei zugeführt werden. Aber beſtreiten muß ich entſchie⸗ den, daß die Mehrzahl der Gewerkſchaftsmitglieder nicht Genoſſen ſeien. In der Parteipreſſe hat man in der Kritik über den Kölner Kongreß weir über das Maß der ſachlichen Kritik hinausgeſchoſſen. Dieſe Kampfesweiſe ſollte aufhören: ſie würde die bedauerlichſten Folgen zeitigen und müßte zu einer Entfremdung führen.(Beifall und Zurufe.) Es iſt nicht richtig, daß die Gewerkſchaften ernſte Konflikte vermeiden. Man beachte doch die Zahlen: 1900 wurden für Streiks von den Gewerkſchaften ausgegeben: 2,9 Millionen Mark und nach den neueſten noch nicht bekanntgegebenen Zuſammen⸗ ſtellungen der Generalkommiſſion 1904: 512 Millionen Mark. (Hört! Hört!) Nur 16 Proz. der Streiks waren ohne Erfolg. Be⸗ dauerlich iſt es, daß die„Neue Zeit“ ſo wenig die Praxis pflegt. Sie ſollte doch auch einmal dieſe Zahlen und Leiſtungen würdigen. (Beifall und Zurufe.) Kautsky hat auch geſchrieben, die Gewerk⸗ ſchaften ſchüfen eine Arbeiterariſtokratie und führten zur Aufgabe des Klaſſenkampfes. Genoſſen, dann müßten wir ja eigentlich uns auf den komiſchen Standpunkt ſtellen zu ſagen: über eine beſtimmte Lebenshaltung darf ein zielbewußter Arbeiter nicht kommen, ſonſt leide darunter ſeine Geſinnung!(öHeiterkeit und Unruhe.) Im Gegenteil, die Erfahrung zeigt: je höher die Lebenshaltung, deſto intelligenter und zielbewußter.(Sehr richtigl) Unſere Partei⸗ freunde, die ſich„Anarcho⸗Sozialiſten“ nennen, ſagen, wir ſollten den Kampf mehr ideell, ohne Rückſicht auf die Geldverhältniſſe führen. Ohne Geldmittel wäre aber jeder Kampf unmöglich. Mit den Anarcho⸗Sozialiſten iſt eine Gruppe in unſerer Arbeiterbeweg⸗ ung aufgetaucht, die wir nicht mehr los werden: ſie iſt antiparla⸗ mentariſch und anarchiſtelt mit dem Generalſtreik.(Beifall.) Das iſt dieſelbe Gruppe, die ſich in Belgien, Holland, Frank⸗ reich uſw. zum Schaden der Partei gezeigt hat. Auf dieſem Wege, Genoſſen, ſind wir jetzt glücklich auch. Es wäre ein unheilvoller Fehler, wenn wir fortfahren ſollten, die Bedeutung des Parlamenta⸗ rismus zu unterſchätzen, wie es Nummer für Nummer in der „Neuen Zeit“ geſchieht. Das muß auf die Dauer zur Entfremdung zwiſchen Gewerkſchaften und Partei führen.(Sehr wahr! Zurufe Bebels.) Bei uns waren es bei dieſer Bewegung anarchiſtiſche Drahtzieher, die brave mißleitete Parteigenoſſen vorgeſchoben haben. Es iſt derſelbe Vorgang, wie damals mit den Unabhängigen.(Abg. Bebel: Sehr richtig! Und ſie werden ebenſo kaput gehen!) Schmidt ſchloß mit der Mahnung, das gemeinſame Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.(Teilweiſer Beifall.) Frau Zietz⸗Hamburg betrat naih Schmidt mit großer Er⸗ regung die Rednertribüne und ſchleuderte mit leidenſchaftlicher Stimme in den Saal: Ich bin auf das tiefſte empört über die herab⸗ würdigende, verächtliche Art, wie ſich Genoſſe Schmidt über unſer offizielles wiſſenſchaftliches Organ, die„Neue Zeit“, geäußert hat. (Beifall und Gelächter.) Daraus ſprach die Verachtung gewiſſer Kreiſe über unſere theoretiſche Aufklärung. Genoſſe Brinkmann hat die ſozialdemokratiſche Theorie ein ſchwankendes Schiff genannt. Das haben die Gegner im Eſſener Wahlkampf weidlich gegen uns ausgenutzt.(Sehr wahr!) Ich habe mir nicht eine ſolche Zitaten⸗ ſammlung wie Genoſſe Schmidt angelegt. Aber was hat nicht alles in den„Sozialiſtiſchen Monatsheften“ geſtanden?(Bebel: Sehr richtig!) Da hat Kolb aus Karlsruhe zu den bayeriſchen Landtags⸗ wahlen geſchrieben:„Das Zentrum würde uns überall dazu trei⸗ ben, praktiſche Arbeit zu leiſten!“ Iſt das nicht unerhört?(Beifall und Zurufe.) Da können wir ja den verfloſſenen Reichskanzler als Zeugen anrufen.(Behel: Sehr wahr! Der hat etwas ganz anderes uns beſtätigt.(Bebel: Sehr wahr! Wir ſind es ja, die das Zentrum zur praktiſchen Sozialpolitik treiben!) Das Zentrum folgt uns immer erſt nach.(Bebel ruft: Wie jetzt in der Frauen⸗ frage!) Wenn Genoſſe Schmidt klagt, daß ſo wenig Gewerkſchafts⸗ artikel in der„Neuen Zeit“ ſtehen, ſo frage ich: weshalb gehen die Gewerkſchaften mit ihren Artikeln immer zu den„Monatsheften“? (Sehr richtig! Beifall und Zurufe.) Der Redakteur der„Neuen Zeit“ würde die Artikel auch gern aufnehmen.(Rufe: Na, nal) Da hat der„Freiburger Bote“ zu dem Kolbſchen Artikel geſchrieben: „Da ſieht man deutlich, was das Zentrum für die Arbeiter praktiſch getan hat, während die„einzigwahre Arbeiterpartei“ nichts als Phraſen und Theorie hat.“(Große Unruhe. Rufe: Hört! Hört! Unglaublich! Unerhört! Das iſt ja ein Skandal!) So liefern unſere eigenen Genoſſen den Gegnern Waffen in die Hände. ſatz zu Schmidt bin ich der Meinung, daß wir den Idealismus nicht dämpfen, ſondern ſtärken müſſen.(Stürmiſcher Beifall.) darf, ja ſoll in der Mehrzahl der Fälle gering gewählt werden, weil nur geringe Vorräte zu bergen ſind und ein großer Schrank dazu verleiten würde, Dinge in ihm unterzubringen, die ungünſtig auf die Sauberkeit einwirken. Die Breite wird, je nach den örtlichen Ver⸗ hältniſſen, zwiſchen 40 und 60 Zentimeter, die Tiefe zwiſchen 35 und 45 Zentimeter ſchwanken dürfen, die Höhe ſo gewählt werden, daß 1 bis 2 Vörte in ihm Platz finden. Der Schrank kann in üblicher Weiſe aus gehobelten Fichtenholzbrettern hergeſtellt werden. Die Börte ſind mit einigen Löchern oder Einſchnitten zu verſehen, damit die Luft ungehindert den Schrank durchſtrömen kann. Beſſer noch wäre es, aus Gründen der Sauberkeit und Kühlhaltung, den Schrank ſtatt in Holz in glaſierten Ziegelſteinen oder in Kacheln herzuſtellen, die Türen und das Einſatzbord in Metall. Das Ent⸗ lüfftungsrohr liegt am beſten im oberen Teile des Schrankes. Für die Luftgufuhr muß im unteren Teil der Tür eine Oeffnung her⸗ geſtellt werden, die mit Drahtgaze zu verſehen iſt, um das Ein⸗ dringen von Fliegen und Staub zu verhindern. Für die allmähliche Vervollkommnung ſolcher Speiſeſchränke wird die Erfahrung Anhalt bieten. Jedenfalls ſcheinen ſie geeignet, einen weſentlichen Faktor in der Bekämpfung der Säuglingsſterb⸗ lichkeit auszumachen. Ihre Mehrkoſten fallen gegenüßer den Ge⸗ ſamtkoſten der Wohnungserſtellung nicht ins Gewicht. Es wäre wünſchenswert, daß dieſe Anregung gemeinnützige Baugeſellſchaften beranlaßten, einen Verſuch mit der Anbringung ſolcher Schränke zu machen, damit deren Anwendung ſich mit der Zeit einbürgert. Ein weiblicher Militärkapellmetſter iſt das Neueſte bei den Amerikanern. In einem Milizregimente, ſo ſchreibt die„N. Muſikztg.“, wurde eine junge Dame, Nelly Miles, zum Kapellmeiſter der Regimentskapelle ernannt. Die Kapell⸗ meiſterin iſt eine Verwandte des im ſpaniſch⸗amerikaniſchen Kriege vielgenannten Generals Nelſon Miles. Frl. Miles trägt ein Ko⸗ ſtüm, deſſen Taille in Uebereinſtimmung mit der Uniform ihrer Mu⸗ ſiker gearbeitet iſt. Sie iſt eine Muſikerin von ungewöhnlicher Be⸗ gabung und hat vor der Offizierskommiſſion, die die Kapellmeiſter⸗ ſtelle zu beſetzen hatte, ſo überraſchende Proben ihres muſikaliſchen Könnens abgelegt, daß Are Beſtallung einſtimmig exfolgt iſt. 8 52———— Im Gegen⸗ dort mit der Arbeitsruhe beſtellt iſt. Inzwiſchen hatte ſich die Kommiſſion zur Beilegung der 1 Streitigkeiten zwiſchen der„Leipziger Volkszeitung“ und dem „Vorwärts“ ſich in einen Nebenſaal des Volkshauſes zu ihren nichtöffentlichen Beratungen zurückgezogen. Zu ihrem Vorſitzendes wählte ſie den Reichstagsabgeordneten Dietz⸗Stuttgart. Redakteur Haeniſch⸗Dortmund: Der Beifall zeigt, daß die Mehrzahl der klaſſenbewußten Arbeiter in Deutſchland nicht den Anſchauungen Schmidts, ſondern denen Fiſchers und der Genoſſin Zietz beiſtimmen. Mir hat man es in einer Gewerkſchaft verübell daß ich die Anweſenden mit Genoſſen anſprach.(Hört! Hörtl) Es gibt große Gewerkſchaftsblätter, die in ihren Spalten ängſtlich das Wort„Genoſſe“ vermeiden. Stadtverordneter Rechtsanwalt Dr. Liebknecht: Es muß etwas geſchehen, um den widerwärtigen Vorkommniſſen ein Ende zu bereiten. Weshalb ſollen wir immer Verſteck ſpielen? Mir iſt es immer widerwärtig geweſen, in Prozeſſen ſagen zu müſſen, es handele ſich um keine ſozialdemokratiſchen Vereine. Die Mit⸗ glieder ſind doch einmal Sozialdemokraten, alſo ſpreche man es doch auch offen aus.(Sehr wahr!) Wir dürfen diesmal nicht ausein⸗ andergehen, ohne den Boden der Verſtändigung gefunden zu haben, Zu dieſem Zweck habe ich eine Reſolution eingebracht; ſie iſt jg nicht ſehr ſchön.(Zurufe: Das ſtimmt! Heiterkeit.) Sie iſt auch nicht ſehr klar.(Zurufe: Stimmt wieder auffallend! Selbſterkennt⸗ nis! Stürmiſche Heiterkeit!) Ich will nur anregen, etwas zu tun. Vielleicht ſetzen wir eine Kommiſſion ein. Genoſſen, wir müſſen uns doch einmal gegenſeitig ſchlucken, ſonſt bleiben wir nicht in unſerem jetzigen kräftigen Ernährungszuſtand. Das gemeinſame Banner kann und ſoll die Maifeier ſein.(Beifall.) Knieriem⸗München wandte ſich gegen die Neutralitäts⸗ duſelei. Die Gewerkſchaften follten einen Stolz empfinden, ſich Sozialdemokraten zu nennen.(öBeifall.) Caſtrop⸗Bielefeld, Becker ⸗Kiel, Schuhmacher⸗ Stuttgart und ein Berliner Delegierter traten für die Maifeier in der alten Form ein, teilweiſe unter Angriffen auf die Haltung dez Gewerkſchaften. Reichstagsabgeordneter Fritz Zubeil⸗Berlin: Es ſei Zeil den Getverkſchaften den richtigen Weg zu weiſen, indem man die Reſolution Fiſcher annehme. Es erhielt dann unter großer Spannung die Genoſſin Frau Roſa Luxemburg das Wort. Genoſſe Robert Schmidt habe belont, daß es zwiſchen der Sozialdemokratie und den Gewerk⸗ ſchaften keinen Gegenſatz geben könne und dürfe. Dieſelbe Ueber⸗ zeugung werde wohl die Mehrzahl der Anweſenden haben. Ii Wesklichkeit dürfe es keine Unterſchiede geben, aber wewe man die Rede Schmidts verfolge, ſo gewinne man den Eindruck, daß es Elemente gebe, die hetzen und den Gegenſatz ſchüren. Schmidts Rede war geſpickt mit unerhörten Bosheiten und Angriffen gegen unſere Theoretiker, wie wir ſie von unſeren ſchlimmſten Gegnerg nicht gehört haben.(Stürmiſcher Beifall.) Ich muß hier den Geß⸗ noſſen Kautsky vertreten, der ſich in der Preſſekommiſſton befinde, und will ein wenig die Methode des Genoſſen Robert Schmiht beleuchten. Genoſſe Schmidt hat Klage geführt, daß die„Neile Zeit“ ſo wenig für die theoretiſche Ausbildung der Arbeiter tue, Schmidt gehört ja auch zu denen, die man unter den Mitarbeitern der„Neuen Zeit“ finden kann. Was ſoll man aber dazu ſagen, wenn ſich ein ſozialdemokratiſcher Reichstagsabgeordneter hinſtell und bor dem Parteitage erklärt, es ſei ein Glück, daß nicht bielz Arbeiter die„Neue Zeit“ leſen!(Hört! Unerhört! Bebel: Das iſt unglaublich!) Die„Neue Zeit“ hat an einer Stelle den Parlä⸗ mentarismus heruntergeriſſen, wie Schmidt behauptete. Wohl iſt Kritik an dem bürgerlichen Parlamentarismus, wie es Pflicht der Sozialdemokratie iſt, geübt worden.(Glocke des Präſidenten. Rufez Weiter reden laſſen! Bebel: Ja, ja, es geht zu Ende! Heiter keit.) Roſa Luxemburg ſchließt: Wenn Genoſſe Schmidt eine Loh⸗ hudelei des Parlamentarismus verlangt, dann ſpreche ich die Hoff⸗ nung aus, daß die„Neue Zeit“ ſich niemals das Lob des Genoſſeg Schmidt erwerben wird.(Stürmiſcher Beifall. Rufe: Weiter deden laſſen! Bebel: Nein, nein, das geht ja nicht, die Genoſſin muß abtreten.) Rieger⸗Spandau wandte ſich gegen die„Herren Gewerk ſchaftsführer“. Wäre die Haltung in der Arbeiterbewegung nicht eine ſo ſchwächliche geworden und wäre nicht aus der Gewerkſchafts⸗ bewegung jeder ideale Schwung beſeitigt, dann gäbe es keine Anarchoſozialiſten.(Beifall.) Kaufmann⸗Neuweißenſee bei Berlin wies die Angriffe des Abg. Richard Fiſcher auf die Buchdrucker zurück. Sämon⸗Nürnberg: Er glaube, den gewerkſchaftlich organß ſierten Arbeiter müſſe man ſuchen, der mit Schmidt einverſtanden ſei. Aus den Gewerkſchaften ſei in den letzten 10 bis 15 Jahren der alte zielbewußte Geiſt geſchwunden. Die Genoſſen ſollten überall in den Gewerkſchaften praktiſch mitarbeiten, daß die Bäunm Nurgewerkſchaftlertums nicht in den Himmel wachſen,(Stürm Beifall.) Maurer Fritzſch⸗Berlin: Die Beteiligung an der Mais feier durch Arbeitsruhe hat nicht zugenommen, ſondern abge⸗ nommen.(Unruhe. Rufe: Wo denn? Großer Lärm und Unter⸗ brechungen,) Man frage doch einmal die Genoſſen, die in den In⸗ duſtriegebieten im Weſten und in Oberſchleſien tätig ſind, wie es (Zurufe.) Die Volksſeele er⸗ wartet eine Verſtändigung hier. Vor Eintritt in die Mittagspauſe kam es zu ſtürmiſchen per⸗ ſönlichen Bemerkungen. Kolb⸗Karlsruhe: Er proteſtiere gegen die Art, wie Frau Zietz zitiert habe. Frau Zietz: Genoſſe Kolb hat geſchrieben:„Die Politik des Zentrums zwingt uns immer mehr zu praktiſcher Arbeit.(Bebel; Hört! Hört! David ruft: Sehr richtig!) Nein, damit ſtellt er die Tatſachen auf den Kopf. Wir ſind es, die das Zentrum zn praktiſcher Arbeit zwingen.(David: Wir tun beides!) Reichstagsabgeordneter Robert Schmidt(perſönlich): Die Genoſſin Luxemburg hat in der ihr eigenen bekannten liebenswür⸗ digen Art nicht mich widerlegt, ſondern ſich mit meiner Perſon be⸗ ſchäftigt.(Heiterkeit.) Die Art der Polemik der Genoſſin Luxem⸗ burg iſt ja in der Partei ſo beliebt, daß es ſich erübrigt, darauf zu erwidern. Schmidt beſtritt dann gegenüber einer Erklärung von Fleißner in Dresden, daß Gewerkſchaftler zu den Mitarbeitern der„Neuen Zeit“ gehören.(Häniſch: Na, dann ſchreiben Sit doch!) Nein, Sie ſind der Berufenere.(Stürmiſche Heiterkeit.) Auf Antrag Singers wurde darauf beſchloſſen, niemand, der nicht zur Teilnahme am Parteitag berechtigt iſt, das Wort zu erteilen. Dagegen ſoll es etwa Angegriffenen freigeſtellt werden, ſchriftliche Erklärungen zu Protokoll zu geben. 25 Es trat dann um 1½ Uhr die Mittagspauſe bis 3 Uhr ein⸗ * Aus Stadt und Land. *Mannheim, 22. September, 25. Jahresverſammlung des deutſchen Vereinz für Armenpflege und Wohltätigkeit. V. Zweiter Verhandlungstag. Es wurde ſodann in die Tagesordnung eingetreten. Die heutigen Anforderungen an die öffentliche Armenpflege in Verhältnis zu der beſtehenden Armengefſetzgebung. Berichterſtatter Senatsſekvetär Dr. Buehl⸗Hamburg führte konſtituiert und Pierm gus: Wie der Wanderer, wenn er eine Vergeshöhe erſtiegen manmein, 22. Septeftber. General⸗Anzeiger. . Seſte — ee—— hat, ſtille ſteht und Umſchau hält nach rück⸗ und bortwärks, ſo iſt Nauch hier in unſerem Verein. Nachdem wir nun geſtern die Er⸗ gebniſſe der letzten 25 Jahren betrachtet hatten, ſo wollen wir heute junſern Blick dem gegenwärtigen Stande unſeres deutſchen Armen⸗ weſens zuwenden und ſehen, wie ſich dieſelbe auch in der Zukunft geſtalten wird. Getreu der alten Traditionen des Vereins wolle er die Sachlage unter dem praktiſchen Geſichtspunkte ins Auge faſſen. In der Tat ſind der Armenpflege in neuerer Zeit namentlich auf dem Gebiete der Hygiene, diele neue Gebiete erſchloſſen worden. Rurz geſagt, die Armenpflege iſt in ein Stadium fortſchreitender ſozialer Ausgeſtalbung eingetreten. Was die Schaffung eines ein⸗ heitlichen deutſchen Armenpflegerechts anbelange, ſo ſei en nicht der Anſicht, daß dies heute als kategoriſche Forderung aufgeſtellb werden ſollte. Er meine vielmehr, daß man ſich vorläufig mit dem Wunſche begnügen ſolle. Redner beſprach die Armenpflege in Bayern und Elſaß⸗Lothringen, Bezüglich des letzteren Staats, der Reichs⸗ lande, bemerkte er, daß die Zuſtände in Bezzug auf die Armenpflege dort ganz unwürdige ſeien. Er gebe hier der Hoffnung Ausdruck, daß dieſe unſere Verhandlungen jenſeits des Rheins ein lebhaftes Scho wecken und dazu beitragen möchten, in dem Reichslande die Armenpflege von dem ſchwankenden Boden auf einen feſten Grund zu führen. Im Gegenſatz zu ſeinen beiden Mitberichterſtattern ſei er darauf gekommen, die Fortbildung der Armenpflege über den Rahmen der alten Armenpflege hinaus in ihrem tatſächlichen Um⸗ ſange zu fixieren, die ganze Sachlage eingehend zu prüfen und ganz beſonders auf die vechtlichen und verwaltungstechniſchen Ge⸗ ſichtspunkde hinzuweiſen. In Bezug auf den einmal ventilierten Antrag eines Armenpflegers, dieſen auf öffentliche Koſten Privat⸗ wohbtätigkeit ausüben zu laſſen, bemerkte der Redner, daß dieſem wohl nicht zuzuſtimmen ſei. Die Armenpflege ſoll lieber vom ge⸗ meinſckcmen charitativen als vom wiſſenſchaftlichen Standpunkte aus betrachtet werden. Herr Rat Flemming⸗Hamburg und er ſeien eins in der Frage, daß die ſoziale Auffaſſung der Armenpflege unſerer heutigen Wirtſchaftsordnung voll entſpricht. Der moderne Stagt habe die Auffaſſung des Mittelalters überwunden. Die heutige Armenpflege in praxi ſei keineswegs eine geſicherte, da guf dem Lande dieſe Frage noch viel zu wünſchen übrig laſſe. Weiter müſſe er konſtatieren, daß ſelbſt in den Städten eigentlich über⸗ raſchend wenig Neigung vorhanden iſt, den ſozialen Charakter der Armenpflege praktiſch zu betätigen. Bei aller Anerkennung der Tatſache, daß bedeutende Mittel für Armenpflege aufgewendet würden, könne er ſich des Eindruckes nicht derwahren, daß der glänzende Effekt des Münſterbergſchen Berichts durch die prak⸗ Aiſchen Erfolge einigermaßen abgeſchwächt werde. Das Bundesamt für das Heimatweſen erweiſe ſich als ein Hort fortſchrittlicher Ent⸗ picklung der Armenpflege und als ein Regulativ, das Gleichmaß und Ordnung in die vielfach chareſch durcheinanderlaufenden Meinungen und Betrachtungen hineinträgt. Es laſſe ſich nicht ver⸗ kennen, daß die zunehmende hygieniſche Ausgeſtaltung der öffent⸗ lichen Armenpflege nach verſchiedenen Richtungen nicht ganz unbe⸗ denflich erſcheine, denn es handle ſich in der Tat um eine Kom⸗ bingtion zweier ganz verſchiedener Fürſorgezweige, auf der einen Seite die alte Zwangsarmenpflege, auf der andern die von weit⸗ gehendſtem Entgegenkommen getragene ſozialhygieniſche, prophy⸗ laktiſche Fürſorge. Die Befürchtung ſei nicht von der Hand zu weiſen, daß die Zuſammenlegung dieſer beiden Zweige jedem Zweige ſchaden werde. Sollte, wie er glaube, ſich das jetzige Armen⸗ pflegerelement als dauernd untauglich zur Erfüllung moderner Aufgaben der Armenpflege erweiſen, ſo wäre die Anſtellung berufs⸗ mäßiger Organe für gewiſſe Spezialzweige der Fürſorge in Er⸗ wägung zu ziehen. Dieſer Schritt ſei hie und da bereits vollgogen. So ſei in Hamburg bei der Lungenkrankenfürſorge dem Armenarzt eime pflegerähnliche Stellung zugewieſen worden. Weiter liege das Bedenken nahe, daß die Verknüpfung der Fürſovgebeſtrebungen mit der Armenpflege geeignet ſei, dem Bedürftigen die Segnungen dieſer Fürſorge zu verleiden. Die öffentliche Meinung ſei immer noch von der Auffaſſung beherrſcht, daß die öffentliche Unterſtützung ſozial ellaſſiere. Im borigen Jahre hätten in Hamburg nicht weniger als 1262 Perſonen, welche Kinder zu Heimſtätten angemeldet hatten, die Stellung eines förmlichen Antrages bei der Armenpflege berweigert, obwohl ihnen bedeutet wurde, daß mit dieſer Für⸗ ſorge ein Wahlrechtsverluſt unter keinen Umſtänden verknüpft ſei. Die Inanſpvuchnahme öffentlicher Fürſorge ſolle ſobiel wie möglich Krleichtert und vor allen Dingen von einer Schmälerung der poli⸗ fiſchen Rechte abgeſehen werden. Der Schlüſſel zur Löſung des Problems der Hinüberführung der Armenpflege auf das ſozial⸗ politiſche Gebiet liege in der Ausſchaltung der Vorausſetzung armen⸗ krechtlicher Berufsbedürftigkeit. Durch Schaffung leiſtungsfähiger Verbände ſollte auch dem platten Lande eine entſprechende Armen⸗ fürſorge ermöglicht werden. Nach mehr als 30jähriger Geltungs⸗ dauer des Unterſtützungswohnſitzgeſetzes ſei nicht einmal die Aus⸗ rung des Grundprinzips der öffentlichen Armenpflege, die vor⸗ fige Fürſorgepflicht der Aufenthaltsgemeinde praktiſch gewähr⸗ leſſtet. Was hier gefordert werde, ſei nicht eine Reform, welche ſich damit begnügt, die Armenlaſt von einer Schulter auf die andere zu wälzen, ſondern Schaffung einer Organiſatjon, welche überall in Stadt und Land eine zeitgemäße Handhabung der Armenpflege nert⸗ Das wäre ein wirkſames Mittel zur Bekämpfung der Landflucht, die dadurch weſentlich begünſtigt werde, daß auf dem Lande eine Fürſorgeeinrichtung faft gänzlich fehlt Redner weiſt die in vielen Städten bezüglich! ſerauf auf die Verſchiedenheiten, 9955 der Handhabung der öffentlichen Armenpflege beſtehen, hin. Dieſe iedenheiten ſtehen ſehr oft mit den geſetzlichen Beſtimmungen e in Widerſpruch, indem die Ausübung der Armenpflege oft ch ganz ungeeignet vor ſich geht. Schaffung einer Zentralaufſichtsſtelle, welche einem höhexen Be⸗ amten, etwa dem Miniſter des Innern, unterſtellt, ſich zu einer Reſchsaufſichtsbehörde ausgeſtalten ließe. Er verweiſe in dieſer Beziehung auf England. Bei uns handle es ſich ja nur m, die ſchon beſtehende ſtaatliche Aufſicht beſſer und einheit⸗ licher zu organiſieren. Als ein weſentliches Hemmnis in der Aus⸗ ung der Armenpflege bezeichnet Redner die Wahlrechts⸗ ſchränkung, welche hier durchaus ungerechtfertigt angewendet verde. Eine Reviſion dieſes Geſetzes wäre ſehr erſtrebenswert. Die eſolution vom Jahre 1896 würde heute noch eine gute Unterlage ten. Seine Ausführungen reſumiere er in den nachfolgenden eitſätzen. Wenn dieſe Leitſätze und Anregungen auf fruchtbaren oden fallen, ſo wünde dies das ſchönſte Jubfläumsgeſchenk ſein, Aunſerem Verein zuteil werden könnte. Im Intereſſe uftellung eines geſunden Fortſchritts in der Entwicklung inſerer deulſchen Armenpflege, bitte er alle Anweſenden die vorge⸗ chlagenen Leitfätze durch einſtimmige Annahme zum Beſchluß zu heben.(Leb. Brabo.) 8 85 2 Leitſütze: N .ͥ. Die öffentliche Armenpflege hat die Fürſorge für alle Dentenrechtlich hilfsbedürftigen Perſonen unter Berückſichtigung der hhgſeniſchen und prophhlaktiſchen Anforderungen der Gegerwart ſicherzuſtellen. Dieſe Fürſorge iſt ſowohl im Geſetz über den Unter⸗ ſtützungswohnſitz als auch im baheriſchen Armenrecht begründet und taktiſch durchführbar. 2. Die Aymenpflege Ausnahme der Fürſorge für g obigen Anforderungen. Für Auf e geſchoben werden, weil man nicht über das Syſtem einig ſei. der beſondere durch Schaffung leiſtungsfähiger Armenverbände und durch Zentraliſation der Aufſicht über die Ausübung der Armen⸗ pflege, Bedacht zu nehmen haben. Als letztes Ziel iſt eine einheitliche deutſche Armengeſetzgebung ins Auge zu faſſen. Rechtsrat Fleiſchmann⸗Nürnberg behandelte in ſeinem ausführlichen Referate die Verhältniſſe der baheriſchen Armenpflege. In Bayern ſei der Begriff der Heimats⸗ pflege von alten Zeiten her übernommen und nun derart eingelebt, daß ſeine plötzliche Beſeitigung mehr oder weniger durch einen Gewaltakt erfolgen müßte. Der Wechſel der Verhältniſſe mit ſeinem auch für die Konſervativſten ungemütlichen Zwange, werde aber wohl zu einer friedlichen Löſung führen. Ueber die Frage der Nobwendigkeit der Beſeitigung des Heimatbegriffs habe der Wechſel der Zeiten überhaupt ſchon entſchieden. Die Rechtsſätze über den Erwerb und Verluſt der Heimat ſeien anders geworden, was ſchon einen Bruch mit dem beſtehenden Heimatsprinzip bedeute. Die Armenpflege in Bayern ſei kein feſtſtehender Begriff, ſondern von dem jeweiligen herrſchenden Zeitgeiſt beſtimmt, alſo ſozuſagen Modeſache. Vorwiegend werde zwiſchen der vorbeugenden und heilenden Armenpflege unberſchieden. Die wichtigſte und weſent⸗ lichſte Förderung ſei in edm Elberfelder Syſtem. Alsdann beſprach der Redner die Nürnberger Armenpflegeverhältniſſe. Die Zahl des Armenpflegerkollegiums betrage dort 58 Mitglieder. Sein Antrag nach einer gründlichen Regelung in der Armenpflege, ſowie die Hintzuziehung von Frauen ſei ihm kategoriſch abgelehnt worden, doch werden die Armenpfleger vom Jahre 1906 ab auf 83—85 Mitglieder erhöht. Die Dezentraliſation ſei mit der baheriſchen Armenpflege niemals erreichbar. Eine der größten und wichtigſten Anforderungen ſei die Sicherſtellung der erforderlichen Mittel. Das Geſetz ſehe die Vereinigung von Gemeinden in der Armenpflege vor, aber die Vereinigung komme wenig oder gar nicht vor. Die öfentliche Armenpflege! Wie ſieht ſie in der Praxis gus? Da möchte ich faſt ſagen: Gar nicht! Was die Schaffung eines ein⸗ heitlichen deutſchen Armenrechtes betreffe, ſo werde dies wohl noch recht lange in Frage bleiben. Man ſage nicht, daß die Verſchieden⸗ heit der Verhältniſſe auch verſchiedene Rechte erfordern. Hunger und Armut ſind in Straßburg ſowohl wie in Königsberg oder in Paſſau. Dieſelben Gvundſätze, die für Ulm paſſen, werden ſich auch für Neu⸗Ulm eignen.(Lebh. Heiterkeit.) Der bayeriſche Armen⸗ rat ſei zwar hüman und gerecht, aber er genüge den modernen Anforderungen in der Armenpflege nicht. Es ſollte dacher möglichſt bald den heutigen Anforderungen entſprechend ausgebaut werden. (Leib. Beifall.) Korreferent Beigeordneter Dr. Schwander⸗Straßburg i. E. weiſt einlelkend darauf hin, daß nach dem deutſch⸗fvanzöſiſchen Kriege die armenxrechtliche Entwickelung der Nachbarländer Frank⸗ reich, Belgien und Alt⸗Deutſchland ohne bemerkenswerte Folge für Elſaß⸗Lolhringen geblieben ſei. Die Durchführung der Armen⸗ fürſorge erfolge in den Reichslanden vicht als eine ſoziale Pflicht, ſondern beruhe heute noch auf freiwilligen Zuwendungen. Es ſei nicht möglich, daß durch dieſe fakultative Armenpflege die Zwecke der öffentlichen Armenfürſorge erfüllt werden könnten. Der Fall Elfaß⸗Lothringen ſei in dieſer Beziehung ein Schulfall. Redner trat ſodann der Frage näher, ob in Elſaß⸗Louhringen eine Armen⸗ pflege vorhanden ſei, welche denchevufsbedürftigen überall die Sicher⸗ heit gewährt, daß ihnen der notwendige Lebensunterhalt gewährt werde. Auf dieſe Frage laute die Antwort: In Elſaß⸗Lothringen haben wir ein derartiges Armenpflegeſyſtem nicht! Von 1700 Gemeinden hatten nur 755 einen Armenragt. Darunter befinden ſich nicht allein kleine Dörfer, ſondern ſogar kleine Induſtrieſtädte mit Tauſenden von Einwohnern. Und von den wirklich vorhandenen Armenxäten habe die Hälfte keine Mittel. Sie exiſtierten nur auf dem Papier. In der Verteilung der Mittel über das ganze Land herrſchten die allergrößten Unterſchiede. Bei den Spitälern krete die unzulängliche freiwillige Mittelbeſchaffung in noch weit kraſſerer Weiſe in die Erſcheinung. Es gebe im Lande keine einzige Stelle, die im Stande wäre, das Spital zu zwingen, den Kranken aufzu⸗ nehmen oder die Gemeinde, die Verpflegungskoſten zu bezahlen. Solche Zuſtände ſejen eines Kulturſtagtes unwürdig und müßten „(Beifall.) In allen Zweigen, die auf Altdeutſcher ſei. 1„ 1 es wieder den Anſchein, als ſollle die Reform auf die lange Bank Er perſönlich ſei der Anſicht, daß auf dem Boden des Reichsgeſetzes über den Unterſtützungswohnſitz eine Armenpflege aufgebaut werden könne, welche allen modernen Anforderungen entſpreche, die Mängel 5 7 ſchi 16 1 4»iior 3 des Roichsgeſetzes ſchienen ihm weit mohr in der Durchführung gu liegen. Er ſchlage deshalb an Sbelle des zwoften Leitſatzes folgende Abänderung vor: 185 „Die öffentliche Avmenpflege in Elſaß⸗Lothringen enkſpricht führung des Reichsgeſetzes über den Unterſtötzungswohnſitz 31 fordern.“ 8 8 Redner bittet, den Zuſatz, der von einer Angahl bedeutendſter elſäſſiſcher Autoritäten unterſchrieben ſei, anzunehmen.(Lebhafter Sehr zu begrüßen wäre die Beifall.) Die Diskuſſion. Stadtrat Jakſtein⸗Potsdam, welcher in der Diskuſſion zuerſt das Wort ergriff, wandle ſich in längeren Ausführungen gegen den Referenten Bühl. Man ſei zum Maßhalten auf dem Gebiet der Armenpflege genökigt. Er halte die preußiſche Landesgeſetzgebung in der Ausführung des Geſetzes über den Unterſtützungswohnſitz für eine glückliche Grundlage, an der er nie rütteln würde. Man ſollte ſich hüten, das Geſetz zu enweitern und die freie Tätigkeit der kommunalen Armenpflege in geſetzliche Schranken zu legen. Er würde dies als einen Rückſchritt anſehen. Die Erweiterung des geſetzlichen Zwanges würde der fommunalen Armenpflege den Todesſtoß geben. Landesrat Schmedding⸗Münſter i. W. bittet bei Ziffer 3 der Leitſätze des Referenten ſtalt Zentraſſſalion zweckentſprechende Aufſicht zu ſagen. 5 Kirchenrat Hochſtetter⸗Lörrach meint, nach ſeiner Anſicht gehe die Judikatur des Bundesamts für das Heimalpeſen über den Begriff des Notwendigen hinaus, wenn ſie z. B. ſagt, daß eine erforderliche Krankenpflege auch dann zu gelwähren ſei, wenn ſie auch nur zeitweiſe Erleichterung gewährt. In das Gebiet der ſozjalen Fürſorge dürfe man nicht hinüber⸗ greifen. Juſtizrat Dr. Ruland⸗Kolmar Fführte aus, daß es von jeher deutſche Art geweſen ſei, ſeine Fehler einzufſehen und zu beſprechen. Wenn wir die Mängel in unſerer Gofetzgebung beſprechen, ſo erhalten wir damit einen Zielpunkt für die künftige Ausgeſtaltung des Geſetzes, welches dieſe Mängel bſeitigt und dann ſogar noch vorbildlſch für das übrige Deutſch⸗ land wirken. Erfreut und zugleich überräaſcht ſei er durch die Aus⸗ f gungsgeſetz. Er habe daraus erſehen, führungen über das Unterſtlit daß das Geſetz ja ganz gut ſei. nur daß es an der richtigen Aus⸗ auf die ſchen Amendement einverſtanden. micht den obigen Anfordevungen. Für ſie iſt dringend die Gin⸗ beugend. 28 unpraktiſch ſei, durch das Wort tatſächlich erſetzt zu ſehen Nürnberg, der Leitſätze ſamt dem Schwanderſchen Antrage bung und Handhabung des Geſches fehle. Nicht minder erfre. habe ihn der Bericht des Herrn Rechtsrat Fleiſchmann, der ihr uUmſomehr wertvoller erſchien, als er ſich auf hiſtoriſchem Boden bewegte. Wir wiſſen nun was wir Elſäſſer verlangen müſſen; wir haben es in der Reſulution Schwander niedergelegt. Einige Worte möchte er noch über den häuslichen Streit oder beſſer Prozeß Buehl kontra Jackſtein ſprechen. Zwei Seiten ſtreiten in ſeiner Bruſt. Er ſtehe auf dem Standpunkt Jackſteins. Das was er geſagt habe, ſei in vieler Beziehung zutreffend. Die neuen Geſichtspunkte, die Buehl in die Debatte geworfen habe, müſſen zuerſt geprüft werden. Er halte den Prozeß jedoch für Jackſtein verloren, denn er ſelbſt habe eingeſtanden, daß er Angſt habe, und bei einem Pro⸗ zeß dürfe dies doch nicht eingeſtanden werden, wenn man ſie auch habe. Er bedauere den Kläger Jackſtein nach ſeiner Auffaſſung koſten⸗ fällig abweiſen zu müſſen. Alsdann ging der Redner auf die Armenpflege in Elſaß⸗Lothringen näher ein. Das Verhalten dern elſaß⸗lothringiſchen Regierung erſcheine ihm unverſtändlich. Um aber nicht mißverſtanden zu werden, müſſe er erwähnen, daß die Regierung des Reichslands und insbeſondere der jetzige Statthalter für die Reform ſind. Dem Herrn Statthalter liege es ſehr am Herzen, wenn eine Neuerung ſo bald als möglich auf dieſem Ge⸗ jete eingeführt werde. Wenn es noch nicht geſchehen ſei, ſo ſek er auch nicht in der Lage, die Gründe anzuführen. Die Reſolu⸗ tion, falls ſie angenommen werde, diene einem Werke, das von ganz eminentem Bedürfnis für das Reichsland ſei. 150 Ge⸗ meinden des Reichslandes ſeien ohne öffentliche Armenpflege; 178 Gemeinden unterſtehen einem Armenrate. Von einer Armenpflege könne hier wohl nicht geſprochen werden. Hier in Mannheim habe er ſchöne Anregungen bekommen und er ſcheide nicht ohne Erfolg aus dieſer ſchönen Stadt. Ein jeder werde von hier ein ſchönes Geſchenk mitbringen. Es ſei höchſte Zeit, daß mit dem alfen Schlendrian in der Armenpflege in Elſaß⸗Lothringen ge⸗ brochen werde und ein neuer Zeitpunkt beginne. Sehr viel El⸗ ſäſſer haben unſere Reſolution mit unterzeichnet. Geben uns Ihre Unterſtützung dadurch, indem Sie dieſelbe annehmen. 75 Stadtrat Fleſch⸗Frankfurt a. M. bittet über die Theſen 1 und 3 nicht abzuſtimmen, dagegen bef worte er Theſe 2. Dem erſten Satze ſtehe er mit dem größte Mißtrauen entgegen. In Frankfurt a. M. genießen ca. 8 Progz⸗ die öffentliche Armenunterſtützung. 63 Prozent leben von einem Einkommen, die ſofort unterſtützt werden müſſen, ſobald die g vingſte Störung im Familienleben eintritt. Wir müſſen ſe daß wir unſere öffentliche Armenpflege, die ihre geſetzliche Grenze hat, durch die Tätigkeit reicher Leute, durch die Tätigkeit der Ver eine unterſtützen. Es ſei durchaus keine zückſtändige Bewegung ſondern vielmehr eine fortſchreitende, wenn wir berſuchen, ei größere Anzahl von Vereinen zur Mithilfe heranzuziehen. 2 Armenpflege zu ſchieben, gehe doch auch nſcht. Direktor Dr. Klumker⸗Frankfurt a. M. befürwortet u.., den Zivilrechtsweg zu beſchreiten, wenn Armenberbände nicht den notwendigen Verpflichtungen nachkommen. Stadtrat Dr. Münſterberg⸗Berlin empfiehlt die Theſen auf das dringendſte. Redner iſt auch Anſicht, daß man in der Erweiterung der Beſtrebungen nicht 9 zu weit gehen ſolle. Man könne nicht alles leiſten und mü der ſozialen Maßregel mehr Spiekraum laſſen. Was die Frag der Aufſicht betreffe, ſo ſei er der Meinung, daß ſich die Arme pflege nicht einſchränken laſſe. Redner iſt mit dem Schmeddi Landesrat Schmedding⸗Münſter ſympathiſiert mit den Dr. Schmidt⸗Mainz kommt auf die Ausführungen der Herren Dr. Buehl Jackſtein zu ſprechen. Der Widerſpruch liege ledigli es in der Kürze der Zeit nicht⸗ möglich war die Sach und beſonders auch deshalb weil ein Korreferent noch nicht gekommen ſei. Es ſei für die Armenpfleger ein Mißſtand, ſich immer in den ſtrengen Grenzen gebannt ſieht. 10 fül oft, daß es notwendig wäre, weitere Mittel zu bewwi 9 wir können nicht, denn die Hände ſind uns gebünden. Wir mü eW die Möglichkeit haben, die Mittel weiter auszudehnem als die geſetz⸗ liche Beſtimmung es vorſieht. 5: Fräulein Alice Salomon⸗Berlin wirft in die Diskuſſion einige Geſichtspunkte hinein, die ſte bermißt habe. Sie habe den Eindruck gehabt, als ob die Ge des Buehl'ſchen Referates den Standpunkt der Barmherzigkeit den ſehr menſchlichen und individuellſten Standpunkt geteilt hab und die Verpflichtung der öffentlichen Armenpflege dahin aufg als ob es wünſchenswert ſei, jedem Geſuch nachzugeben durch G währung der geſetzlichen Mittel. Wir dürfen die Frage, der legung der geſetzlichen Grenzen nur unter dem Geſichtspunk faſſen, was vom Standpunkt des Volkstvohls, der Geſundu Kraft und der Sittlichkeit notwendig iſt. Den meiſten Ste kwaltungen ſei es wohl nicht möglich, die Mittel nach dem B Referat aufzubringen. Weiterhin will ſie einige eigene R aufgrund des Buehl ſchen Referates aufſtellen. Vor allem müſſe es ausſprechen, daß die Ausführungen dieſes Herrn als ei zende Phaſe in der Geſchichte des Armenweſens auch Frauen gelten. Wir Frauen haben erkannt, wo die Grel öffentlichen und privaten Wohltätigleit liegen müſſe. in der Arbeit täglich auf die Schwierigkeiten dieſer Wenn Sie in Ihrem Verein zu Ihrem Jubiläum von uns ſchönes Geſchenk haben wollen, ſo kann ich Ihnen unſer Mitarbeit in Ihren Beſtrebungen im Namen aller mein weſenden Kolleginnen verſichern. Wir werden in den Krei Frauenbewegung berſuchen für die bedeutungsvolle Frage Verſtändnis und Intereſſe zu wecken.(Lebh. Beifall.) 3J.( 88 bemerkte, daß wir Herrn Jakſtein für ſeine intereſſanten Aus ungen nur dankbar ſein können, da ſie von großem pädagogi Wert ſeien. Er fürchte, daß der Prozeß Jakſtein⸗Bu 15 recht lange hinziehen und daß Jakſtein eine Niederlage werde. Doch werde er ſich dann ſelbſt über den Ausgang freuen Juſtizrat Dr. Ruland⸗Kolmar wünſcht in den Leitſätzen die Ueberſetzung der beiden W Hygiene und Prophylaxe durch Geſundung und der Weiler wünſche er das Wort prakkiſch wel Rat(Fle mming⸗Hamburg, Rechtsrat Flei Beigeordneter Dr. Schwander⸗St Senatsſekvetär Dr. Bühl⸗Hamburg ſprachen das Schlu Es wurde ſodann zur Abſtimmjung geſchritten, welche die 9 ergab. Wahlen.„„ Auf Vorſchlag eines Mitgliedes wurde der bisherſge Akklamation wiedergewählt. Die Beſtimmung der üblich, dem Zentralb Sie eeee Drnrral⸗Anzeigerz Mannheim, 29. September, 10 Ninuten 6or J Ußt den Biesſehrigen Nong ſchloß. Beſichtigungen. Auf 3 Uhr nachmittags waren Beſichtigungen bon hieſigen Wohltätigkeitseinrichtungen ete. angeſetzt. Sie erfolgten in drei Gruppen. Gruppe 1 geführt von den Herren Stadtrat Stockheim und Stadtſchulrat Dr. Sickinger, nahm die Feſträume und Prunk⸗ ſäle des Gr. Schloſſes und die daſelbſt unkergebrachte öffentliche Bibliothek, das Wöchnerinnenaſhl und die Turnhalle in K 6, wo die Zöglinge des Vereins Knabenhort turneriſche Uebungen vor⸗ führten, in Augenſchein. Gruppe 2 beſichtigte unter Führung der Herren Stadtrat Hirſchhorn und Stadtbeirat Dr. Schott das Wöchnerinnenaſyl, die Volksküche in der Schwetzingervorſtadt und die Mollſchule, wo die Zöglinge des Vereins Mädchenhort tur⸗ neriſche Uebungen vorführten. Gruppe 8 endlich ſtattete unter Führung der Herren Amtmann Zoeller und Stadtſchularzt Dr. Stephani der Anſtalt des Vereins für Kinderpflege, der Krippe mit dem Säuglingsheim und dem Wöchnerinnenaſyl einen Beſuch ab. Heute Abend um 6 Uhr findet in der Wandelhalle des Roſen⸗ gartens das Jeſtmah! ſtatt. „ Staud der Saaten im Großherzogtum. Mitte September 1908.(Mitgeteilt vom Großh. Statiſtiſchen Landesamt.) Die nach der anhaltenden Dürre und Trockenheit der beiden letzten Monate an manchen Orten leider zu ſpät eingetretene naſſe Wit⸗ terung iſt dem Herbſtfutter da und dort noch zu gut gekommen. Vielerorts haben jedoch die faſt täglichen Niederſchläge die Oehmd⸗ ernte ſtark verzögert, ſo daß viel Oehmd zurzeit noch liegt und zu befürchten iſt, daß es bei Fortdauer der gegenwärtigen Witterung berdirbt. Die Klagen über das maſſenhafte Auftreten der Feld⸗ mäuſe nehmen zu; namentlich im Stoppelklee richten ſie in manchen Gegenden großen Schaden an. Auch die Kartoffeln leiden nicht ſelten durch die anhaltende Näſſe und vielfach wird die Befürchtung laut, daß die Knollen faulen; Mäuſe und Engerlinge treten ſtellen⸗ weiſe auch hier ſchädigend auf. Tabak und Hopfen haben da, wo ſie vom Hagel verſchont geblieben ſind, faſt überall, ſowohl qualitativ wie quantitativ, befriedigende Exträge geliefert. Die Beurteilung beider Handelsgewächſe hat gegenüber dem Vormonat eine nicht unbedeutende Beſſerung erfahren. Dagegen find die Herbſtaus⸗ 50 0 beinahe durchgehends noch weiter zurückgegangen. Die ſchon ui Auguſt beobachteten Krankheiten an den Rebſtöcken wie an den Trauben haben meiſt noch einen größeren Umfang angenommen und auch die gegenwärtige Witterung trägt nicht dazu bei, den Winzer hoffnungsvoller zu machen. Verſchiedenen vorliegenden Verichten iſt übrigens wieder, wie im Vormonat, zu entnehmen, daß rechtzeitig, d. h. früh und mehrfach geſpritzte Reben unter den verſchiedenen Krankheiten nicht in dem Maße leiden, wie die ſpät und zu wenig geſpritzten. Nach der Stufenfolge einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 2 guten, Nr. 3 mittleren(durchſchnittlichen), Nr. 4 geringen, Nr. 5 ſehr geringen Ernte, berechtigt der Stand der Sgaten Mitte September bei Kartoffeln zu 2,4 ldagegen Mitte Auguſt d. J. 2,4), Klee(auch mit Beimiſchung von Gräſern) 3,8 (8,4), Luzerne 3,2(3,3), Wieſen, bewäſſerbare, 2,7(2,7), andere 8,5(8,6), Tabak 2,6(8,0), Hopfen 2,8(2,5), Reben 8,4(8,0). * Die Hauptgewinne der Mainzer landw. Ausſtellungslotterie ſind: 1. Nr. 28 203, 2. Nr. 47 441, 3. Nr. 22 957, 4. Nr. 22 748, 5. Nr. 78 844, 6. Nr 50 844(ohne Gewähr). * Der Schwimmklub„Salamauder“ veranſtaltete am ver⸗ floſſenen Sonntag anläßlich des Abſchluſſes der Sportſaiſon im Saale des„Scheffeleck“ einen Jamilienaben d, welcher mit einer kleinen Siegesfeier verbunden war. Herr Deubert be⸗ grüßte im Namen des Klubs die zahlreich erſchienenen Mitglieder und deren Angehörige, ſowie die Gäſte. In kurzen Worten gab er einen Ueberblick übey die diesjährigen Erfolge. Der Klub errang in dieſem Jahre 21 erſte Preiſe gegen 9 erſte im Vorjahre und nimmt nach aufgeſtellter Statiſtik inbezug auf ſportliche Erfolge unter ſämtlichen ſüddeutſchen Schwimmpereinen den 4. Platz ein. In herzlichen Worten dankte Redner den Siegern und forderte ſie auf, auch fernerhin ihre Kräfte in vollſtem Maße für dieſen edlen Sport einzuſetzen. Beſonders dankte er den Siegern unter den Zöglingen. Nun kam das zu dieſer Feier zuſammengeſtellte, ſehr abwechslungsreiche Programm zur Abwickelung. Es wurde durch⸗ weg in jeder Beziehung nur wirklich Gutes geboten, ſodaß auch dieſer Abend ſich würdig an die bisher veranſtalteten Unter⸗ haltungen anreihen kann. Beſonders hervorzuheben ſind dawei Lieder für Sopran, geſungen von Frau Marie Berg, die ſtürmi⸗ ſchen Beifall ernteten. Auch mit ihren Couplets errang ſich Frau Berg, wie ſtets, durch ihre ungezwungene Vortragsweiſe im Sturme die Herzen ihrer Zuhörer, ſodaß ſie ſich immer und immer wieder zu Zugaben verſtehen mußte. Ebenſo erzielte Herr Hirſch durch einige wirklich großartig vorgetragene Couplets, Herr Schäfer durch humoriſtiſche Vorträge, Herr Weinspa ch durch ein Violin⸗ ſolo, Herr Grißmann durch den Vortrag einer Ballade und Herr Trapp durch Couplets wohlverdienten reichen Beifall. Einige wunderſchöne Liedervorträge brachten verſchiedene Herren der Tiſchgeſellſchaft der„Harmloſen“ zu Gehör. Hervorzuheben ſind die Herren Heſſe(Bariton) und Jungmack(Bariton). Zu ſpäter Stunde erklang erſt das letzte der mit großem Beifall gufgenommenen Lieder und man trennte ſich in dem Bewußtſein, daß der„Salamander“ nicht ſäumen wird, nach dem ſchönenVerlauf dieſer Veranſtaltung in Bälde wieder einen Familienabend zu ver⸗ ſtalte. Abgefaßter Gauner. Man ſchreibt uns: Eine hieſige Dame wollte geſtern Abend auf der Poſt Geld einzahlen und legte gu dieſem Zweck einen Hundertmarkſchein auf das Schalterbrett. Ein junger Mann kam, mit einer Poſtanweiſung in der Hand, an den gleichen Schalter und im Nu war er mit dem Hundertmarkſchein venſchwunden. Die Dame ſtieß einen Schrei aus, worauf ein im Schalterraum Anweſender, Fritz Maier von hier, aufmerkſam wurde. Letzterer verfolgte den Gaumer, nachdem dieſer durch ver⸗ ſchiedene Straßen im Zickzack gelaufen war, und veranlaßte im Haufe O 7 der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft deſſen Verhaftung. Pfalz, heſſen und Umgebung. „Ludwigshafen, 20, Sept. Der Stadtrat beſchäf⸗ tigte ſich heute des längeren mit dem von der ſozialdemokratiſchen Fraktion geſtellten Antrag auf Aufhebung des ſtädti⸗ ſchen Fleiſchaufſchlags, dem ſich Stadtrat Metzger Buſch und der Verein der hieſigen Wirte anſchloß. Die Finanzkommiſſion des Stadtrates, welche ſich mit dem Antrag vorher befaßte, kam zu dem Beſchluß, dem Plenum die Vertagung des Antrages einſtweilen zu empfehlen und ihn bei der Budgetberatung 1905 wieder hervor⸗ zuholen. Bürgermeiſter Krafft wies auf die gedrückte Finanzlage der Stadt hin, welche die Einnahme von 30—40 000 Mk. aus dem Fleiſchaufſchlag wohl brauchen könne und daß die Aufhebung ohne Einfluß auf die Fleiſchpreiſe ſei. In Stuttgart, wo der etwa 700 000 Mk. eintragende Fleiſchaufſchlag ebenfalls aufgehoben wor⸗ den ſei, habe man die üble Erfahrung gemacht, daß das Fleiſch um keinen Pfennig billiger geworden ſei. Die Antrag⸗ ſteller, welche auch auf der rechten Seite des Hauſes Unterſtützung fanden, machten die Bedenken geltend, welche die Sozialdemokratie prinzipiell gegen die indirekte Beſteuerung in's Feld führt und daß es falſch ſei, wenn man annehmen wollte, daß der Fleiſchaufſchlag ohne Einfluß auf den Verkaufspreis ſei. Im Uebrigen wird von dieſer Seite nicht zugegeben, daß eine Erhöhung der Umlagen durch Aufhebung des Fleiſchaufſchlags eintreten müſſe, übrigens beſſer tt hohe Fleiſchpreiſe. Während der boch⸗ lagen a 8 gehenden Debatte kam auch die Tatſache zum Vorſchein, daß bei dem hieſigen Schlachthofneubau ganz abnorme Ueberſchreitungen des Voranſchlags vorgekommen ſind. Herr Bürgermeiſter Krafft ſchätzt die Ueberſchreitungen auf 250 000, Herr Dr. Raſchig ſogar auf Mk. 500 000, was Herrn Bürgermeiſter Krafft veranlaßte zu bemerken, daß man erſt recht Urſache habe, mit der Aufhebung des Fleiſchaufſchlags vorſichtig zu ſein Schließlich wurde der Antrag mit 10 gegen Stimmen ab⸗ gelehnt, wobei die Stimme des Vorſitzenden entſcheidend war. — Nun wird die Stadt auch eine ſtädt. Nahrungsmittel⸗ Unterſuchungsanſtalt erhalten. Bisher bezog die Kreis⸗ regierung die Strafgebühren bei Strafen, die ſich aus der Nahrungs⸗ mittelkontrolle ergaben. Die Stadt erhob Anſpruch darauf, wurde aber von der Regierung abgewieſen; die Reklamation beim Staats⸗ miniſterium blieb ohne Erfolg, da es ſich in der Frage als unzu⸗ ſtändig erklärte; gleichzeitig erfolgte aber ein Vermikklungsvorſchlag, die Gebühren hälftig zu teilen, was nun Zuſtimmung gefunden hat. Die ſtädtiſche Nahrungsmittelkontrolle wird deshalb im neuen Schlachthof etabliert, die Kreisregierung ſtellt die Beamten und die Stadt zahlt dafür jährlich Mk. 4500 an den Kreis, erhält aber die Hälfte der Strafgebühren. 4 CTheater, Runſt und Wiffenſchalt. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater. Das Geſuch des Herrn Hof⸗ kapellmeiſters Kähler, ihn mit dem Ende des laufenden Theater⸗ jahres ſeiner Verpflichtungen am hieſigen Hoftheater zu entheben, wurde, wie ein hieſiges Blatt erfährt, geſtern dem Wunſche des Geſuchſtellers gemäß genehmigt. Herr Kähler wird mithin nur noch in der laufenden Spielzeit hier künſtleriſch tätig ſein und bis Sep⸗ tember 1906 nach Schwerin überſiedeln, woſelbſt er auf 5 Jahre an das dortſge Hoftheater unter ſehr günſtigen Bedingungen und in der ſelbſtändigen Stellung engagiert iſt, die einſt Hermann Zumpe an jener Hofbühne einnalhm. Mannheimer Streichquartett. Unſere einheimiſchen Künſtler, die Herren: 1. Konzertmeiſter Hans Schuſter, Arthur Poſt, Hof⸗ muſiker Adolf Fritſch und Karl Müller werden auch in dieſer Saiſon 4 Kammermuſik⸗Matineen veranſtalten. Dieſelben finden ſtatt am 8. Oktober, 5. November, 10. Dezember und 14. Januar. Abon⸗ nementskarten und Einzelbillette ſind zu beziehen durch die Hof⸗ muſikalienhandlung K. F. Heckel, Th. Sohler und Juſt Schiele. Kammermuſtkabende in der Hochſchule für Muſtk. Man ſchreibt uns: Außer den mannigfachen Aufführungen und Vorträge, die von den lehrenden und lernenden Kräften zu beſtreiten ſind, ſind für den Winter 1905 eine Reihe von Kammermufikaufführungen geplant, die durchweg nur von Mitgliedern des Lehrerkollegiums ausgeführt werden. Es iſt dies zunächſt ein Zyklus von acht Kammermuſik⸗ Abenden, in denen die moderne Klavierkammermuſtk, wie ſie ſich bei faſt ſämtlichen muſikaliſchen Nationen in unſeren Tagen entwickelt hat, vorgeführt werden ſoll. Drei dieſer Abende werden der deutſchen Produktion gehören, die fraglos die erſte und führende Stelle auch in dieſer Kunſtgattung einnimmt. Die anderen Abende verteilen ſich auf die kammermuſikaliſche Produktion der Franzoſen, Ruſſen, Italiener, Skandinavier und Böhmen in gleicher Weiſe. Allmonatlich iſt ein Vortrag an einem Dienstag Abend in Ausſicht genommen. Die Klavierpartie wird in ſämtlichen Aufführungen der Direktor der Hochſchule für Muſik übernehmen, die Streich⸗ partien werden mit den Herren des Lehrperſonals beſetzt ſein. Außer dieſen acht internationalen Klavierkammermuſikaufführungen werden drei Abende der zykliſchen Interpretation der Beethoven'ſchen Klavier⸗Violin⸗Sonaten gewidmet werden. Der vorjährigen voll⸗ ſtändigen Vorführung der Beethoven'ſchen Klavierſonaten ſchließt ſich dieſes neue künſtleriſche Unternehmen folgerichtig an. Die Herren Direktor Bopp und Konzertmeiſter Schuſter werden die Interpreten der Beethoven'ſchen Klavier⸗Violin⸗Songten ſein. Für die acht Klavierkammermuſikabende wird ebenſo wie für die drei Beethoven⸗ Sonaten⸗Abende ein beſonderes Abonnement eröffnet, um auch weiteren Kreiſen von Muſikfreunden den Beſuch dieſer Veranſtal⸗ tungen zu ermöglichen. Vormerkungen für Abonne⸗ ments nimmt das Sekretariat der Hochſchule für Muſik in den Geſchäftsſtunden—6 Uhr nachmittags entgegen. Kunſtſalon Heckel. Im Heckel'ſchen Kunſtſalon ſind, wie man uns ſchreibt, zur Zeit verſchiedene intereſſante Kollektionen zu einer Ausſtellung vereinigt. Neben elf farbigen Zeichnungen von R. Pbeſchmann, die hauptſächlich Motive aus Rothenburg an der Tauber behandeln, befindet ſich eine umfangreiche Radier⸗Aus⸗ ſtellung, die Frühdrucke von G. Jahn(weibl. Köpfe uſw.), und eigenartige Blätter landſchaftlichen und dekorativen; Charakters von den Worpsweder Künſtlern Hands am Ende, Overbeck und Vogeler aufweiſt. Unter den neu ausgeſtellten Oelgemälden findet beſonders Intereſſe eine Kopie nach Vöcklin's Heiligem Hain von Rüdishült und gleichſam als Nachklang zur Schillerfeier Frank Kirchbachs großes VBild Schiller in Loſchwitz. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Celegramme des„Seneral-Anzeigers“ Meiningen, 229. September. Der Dichter Rudolf Baumbach iſt geſtern nachmittag geſtorben. Rud. Baumbach wurde am 28. Sept. 1840 zu Kranichfeld (Sachſen⸗Meiningen) geboten, er ſtudierte Naturwiſſenſchaften. Seit 1865 war er mehrere Jahre in verſchiedenen Städten Oeſter⸗ reichs, zuletzt in Trieſt als Lehrer, ſpäter als Schriftſteller tätig; ſeit 1885 lebte er in Meiningen. Seine Werke zeichnen ſich durch Formvollendung und Friſche aus; beliebt ſind ſeine Lieder. * Groß⸗Rominten, 22. Sept. Das Kaiſerpaar und die Prinzeſſin Viktoria Luiſe mit Gefolge ſind heute vormittag 10 Uhr hier eingetroffen und vom Landrat des Amtes empfangen worden. Die Maeſtäten fuhren hierauf nach dem Jagdſchloß Rominten, * Rudolſtadt, 21. Sept. In der Stichwahl im Kreiſe Stadt⸗Ilm ſiegte der bürgerliche Buchbindermeiſter Schroot über den ſozialdemokratiſchen Lagerhalter Scholl mit 562 gegen 472 Stimmen. Da im Leutenberger Kreis bürgerliche Kandidaten in die Stichwahl kommen, ſo iſt hiermit eine ſozialdemokratiſche Landtagsmehrheit abgewandt. Die Sozialdemokraten ſtehen gegen die Bürgerlichen mit acht gegen acht Mandaten. * Jena, 21. Sept. Der ſozialdemokratiſche Parteitag wies die Kölner Genoſſen telegraphiſch an, auf Koſten der Partei für den verhafteten Domela Nieuwen huis Rechtshülfe zu beſchaffen. * Gelbenſande, 22. Sept. Die Großherzogin⸗ Mukter Anaſtaſia iſt geſtern nach Cannes abgereiſt. * Zürich, 21. Sept. Die abſchließenden Handels⸗ vertrags⸗Verhandlungen der Schweiz mit Oeſterreich⸗Ungarn ſollen am 12. Oktober in Wien beginnen. Erſt nachdem der Handelsvertrag mit Oeſterreich ge⸗ ſchloſſen iſt, wird mit Frankreich verhandelt werden. Wie verlautet, werden Verhandlungen für einen Modus vivendi für die Zeit vom 1. Januar 1906 ab mit Frankreich notwendig werden. Paris, 22. Sept. Der„Moniteur de la flotte“ mel⸗ t, der Marineminiſter i etzentwurf bereite einen G über die Rekrukferung der Marine bor, der ing⸗ beſondere die Veränderungen betrifft, die das Geſetz, über die zweijährige Militärdienſtzeit auch für die in die Marinerollen eingeſchriebenen Seeleute, ſowie für die Rekrutierung der Flottenmannſchaften überhaupt zur Folge haben könnte. Haag, 22. Sept. Der holländiſche Finanzminiſter ſieht bei der Vorlage des Budgets für das Jahr 1906 ein Defizit von 11311925 Gulden voraus, in dem 6718 460 Gulden für außerordentliche Ausga ben enthalten ſind. Das Defizit in den ordentlichen Budgets beträgt demgemäß 4 598 465 Gulden. Pläne für eine Kräftigung der Finanzen ſind noch nicht feſtgeſtellt, * Teheran, 22. Sept. Petersb. Tel.⸗Ag. Die perſiſche Preſſe führt aus, die Grenzregulierung durch die engliſche Kommiſſion teile Afghaniſtan un⸗ gerechterweiſe einen bedeutenden Teil der perſiſchen Landſchaft Seiſtan zu, aus der der Emir bereits einen beſonderen Bezirk mit dem Hauptort Farah bildete. Ebenſo nahm die Kom⸗ miſſion unrechtmäßigerweiſe Perſien zwei Drittel des Hilmends⸗ ſees. Infolgedeſſen beſtehe Gefahr, daß der perſiſche Teil Seiſtans in eine Wüſte verwandelt werde. Die Blätter fordern den Schah auf, das Grengregulierungsprotokoll nicht zu be⸗ ſtätigen. * Peking, 21. Sept. in Wien wurde Lichingtai, ein Sohn des verſtorbenen Lihungtſchang, ernannt. Pang, wurde zum Geſandten in Berlin ernannt, anſtelle des Geſandten Ninchang, der nach China zurücktehrt. Die Unruhen in Oſtafſrika. * Berlin, 22. Sept. Nach einer Meldung des Gouver⸗ neurs von Deutſch⸗Oſtafrika hat Hauptmann Merker die Aufſtändiſchen zwiſchen dem 7. und 15. September in mehreren Gefechten in den Kitſchibergen nordweſtlich von den Matumbi⸗ bergen im Hinterlande von Kilwa geſchlagen. Die Gegner er⸗ litten große Verluſte. Diesſeits wurde nur ein Farbiger ver⸗ wundet. 30 Mann Marineinfanterie ſollen mit der Verſtärkung für Morogoro unter Hauptmann Frhr. v. Wangenheim am 21. September mit dem„Buſſard“ nach Bagamaje gehen und nach Morogoro zu marſchieren. Zur Beendigung der Ratifi⸗ zierung von Morogoro ſtehen nach dem Eintreffen dieſer Ver⸗ ſtärkung dem Hauptmann Frhr. v. Wangenheim über 160 Askaris außer der Marineinfanterie zur Verfügung. 30 Mann Marineinfanterie und zwei Kompagnien Farbiger werden Mitte Oktober Livala⸗Songea bereit ſein. Im Bezirke Linde ſteht Haupt⸗ mann Seifried mit 30 Mann Marineinfanterie und 100 Askaris. Erſterer ſollte eine feſte Stellung bei der Station Maſaki beſetzen. Der Benediktinerabt Norbert kraf mit den flüchtigen Miſſionaren aus Tingonſera und Peromiho am Nyaſſaſee ein. Der Telegraph nach Tabore iſt in Ordnung. Von Mahengo und Sengia liegen keine Nachrichten vor. Haupt⸗ mann Migmann hatte mit der Kompagnie von Iringo Mitte September ein ſiegreiches Gefecht. Diesſeits wurden 3 Farbige getötet und 4 verwundet. Der Feind hatte ſchwere Ver⸗ huſte und zog ſich in der Richtung auf Ihakaro zurück. Mig⸗ mann verfolgt ihn und ſucht mit Mahengo Verbindung, * Berlin, 22. Sept. Ein Telegramm aus Buea(Kamerun) meldet: Oberleutnant Marlin Sandrock, am 21. Auguſt im Ge⸗ fecht ſchwer verwundet, iſt am 6. September in Maſſanga den Verwundungen erlegen. Die Kriſe in Ungarn. 5 * Peſt, 22. Sept.(Ung. Korr.⸗Bur.) Obwohl das leibende Komitee der Koalition ſtrengſtes Stillſchweigen über den Kom⸗ promißvorſchlag beobachtet, der dem König in der morgigen Audienz unterbreitet werden wird, verlautet doch, daß der Vorſchlag großes Entgegenkommen gegenüber dem Standpunkte der Krone in der Armeefrage beweiſen werde. Auch die Preſſe äußert ſich mit wenig Ausnahmen ſehr gemäßigt und befürwortet den Ausgleich unter der Bedingung, daß ſeitens der Krone ein Minimum von Zu⸗ geſtändniſſen bezüglich der Anwendung der ungariſchen Sprache in der Armee gemacht wird. Die Marokkofrage. * Paris, 22. Sept. Von gut unterrichteter Seite ver⸗ lautet, daß die geſtrige Unterredung des deutſchen Geſandten Dr. Roſen mit Rouvier einen weſentlichen Forſchritt in den Verhandlungen der Marokkoangelegenheit bedeutet und die Lage in befriedigender Weiſe geklärt habe. Rouvier hatte heute eine Beſprechung mit Revoil. Die Beſprechung Rouviers mit dem deutſchen Botſchafter Fürſten Radolin findet erſt heute Nachmittag ſtatt, da Rouvier dem Miniſter Witte zu Ehren ein Frühſtück gibt. Wie von maßgebender Stelle erklärt wird, iſt die Meldung eines Pariſer Morgenblattes, daß an die Gventualität gedacht wird, etwaige Meinungsverſchiedenheiten in der Marokko⸗ Angelegenheit einem Schiedsgericht zu unterbreiten, durchaus aus der Luft gegriffen. Ein engliſch⸗tibetaniſcher Vertrag. * Paris, 21. Sept. Nach dem geſtern in Marſeille ein⸗ getroffenen„Echo de Chine“ hat der nach Tibet entſandte chine⸗ ſiſche Bevollmächtigte mit der engliſchen Regierung in Indien folgende Vereinbarungen über Tibet getroffen: 1. England erkennt die Machtvollkommenheit Chinas über Tibet an und billigt ſie; 2. England willigt ein, ſich künftig nicht mehr in die dortige chineſiſche Verwaltung einzumiſchen; 3. China darf keiner Nation auf tibetaniſchem Gebiet Rechte einräumen. Handelt es dieſer Beſtimmung zuwider, ſo muß England dieſelben Rechte erhalten; 4. alle kaiſerlichen Kom⸗ miſfare, mögen ſie in Tibet ſelbſt oder in Ching wohnen, die mit der Ausübung irgend einer Gewalt in Tibet betraut ſind, müſſen Chineſen ſein; ſie dürfen niemals unter den Fremden gewählt werden. Die Lage in Rußland. * Warſcha u, 22. Sept. Im ſächſiſchen Garten wurde heute mittag eine Bombe geworfen, wodurch einige Perſonen verletzt wurden. Sonſt wurde nur geringer Schaden angerichtet. Die Ver⸗ anlaſſung zu der Tat iſt nicht bekannt. * Ba ku, 22. Sepk. Petersb. Tel.⸗Ag. Nach Angaben des perſiſchen Konſuls ſind 15 000 perſiſche Arbeiker aus Bakn ausgewieſen. Die Ausweiſung einer gleichen Anzahl ſteht noch bevor. Auch ruſſiſch⸗armeniſche Arbeiter reiſen in großer An⸗ zahl ab. Die Wiederaufnahme der Arbeiten in den Naphta⸗ werken wird wahrſcheinlich durch Mangel an Arbeitern ſehr erſchwert werden. 85 Der Friede. *„ Konſtantinopel, 22. Sept. Dee ruſſiſche Regierum charterte 4 Dampfer der deutſchen Lewantelinie, darunter Den großen Salondampfer„Therapia“ für den Rücktransport der ruſ⸗ n Gefangenen aus Japan. (Reuter.) Zum Geſand ten Der bisherige Geſandte in Wien, in Kilwa zum Vorgehen auf e. rnthem, 22. Sepfember. Wirtſchaftliche Bedeutung Mannheims. Der„Deutſche Reichsanzeiger“ ſchreibt in ſeiner Nr. vom 21. Sept.: Die Stadt Mennheim ſieht in dieſem Herbſt mehreren Kongreſſen entgegen, die eine ungewöhnlich große Zahl ſozialpolitiſch intereſſterter Gäſte in ſeine Mauern führen werden. Gben iſt der Kongreß für öffent⸗ liche Geſundheitspflege dort zu Ende gegangen. Am 21. und 22. September wird noch der Deutſche Verein für Armenpflege und Wohltätigkeit, vom 25. bis 27. September der Verein für Sozial⸗ polts“ ſeine Hauptverſammlung dort abhalten. Da Verkehr und Induſtrie gerade Mannheim im Laufe des letzten Menſchenalters wie wenig andere deutſche Städte ſo zur Blüte gebracht haben, iſt es zu begrüßen, daß die Handelskammer für den Kreis Mannheim allen den Gäſten ein Zahlenbilld gezeichnet hat von dem, was Mann⸗ heim war und was es heute iſt. Das kleine Schräftchen behandelt freilich nur die„wirtſchaftliche Bedeutung Mannheims im Reich und in Baden“.“) Die ſozialpolitiſche Entwicklung iſt, da dieſe ſich nich: im Arbeitsgebiet der Handelskammer wiederſpiegelt, unberührt geblieben. Es iſt aber dem Verfaſſer geglückt, die abſolute und 1 velative Bedeutung der ſüdweſtlichen Handelsempove Deutſchlands heraus zu modellieren. Mannheim, das Ende 1880 erſt 58 465 Einwohner zählte und 1894 ſchon in die Reihe der Städte von mehr als 100 000 Seelen einrückte, beherbergt heute eine Bevölkerung von rund 160 000 Perſonen, darunter ſind nicht weniger als 25 000 großinduſtrielle Asbeiter; der Hafen mit ſeinem Schiffsverkehr, die Eiſenbahnen, die in Mannheim als Knotenpunkt zuſammenlaufen, beſchäftigen weitere Tauſende. Die Zentralſtelle für Arbeitsnach⸗ weis vermittelte 1904 über 16 500 Stellen. heims als Binnenhafen ergibt ein Vergleich mit Hamburg und Berlin. Berlin empfing zu Waſſer allerdings über 6¼ Millionen Tonmen, Hamburg von der Landſeite 3½ Millionen, Mannheim da⸗ gegen über 5½ Millionen, wenn man Ludwigshafen mit hinzu⸗ rechneb, ſogar über 7 Millionen Tonnen. Die Getreide⸗ und Mehl⸗ zufuhr betrug 1904 etwa 180 Millionen Mark und umfaßte ein Fünftel des geſamten Weizenimports Deutſchlands; an Kohlen wurden für 50 Millionen Mark, an Petroleum für 21 Millionen Mark zugeführt. Ein untrügliches Barometer der Handelsbedeutung ſind die Reichsbankumſätze. Mannheim kam 1877 auf einen Umſatz von 709 Millionen Mark, 1904 dagegen war dieſer auf über 57½ Milliarden Mark geſtiegen, während freilich Hamburg noch um das Dreifache Mannheim überragte. Im Wechſelverkehr nimmt Mann⸗ heim bei der Reichsbank, mit Ausſchluß von Berlin, hinter Hamburg und Frankfurt a. M. die dritte Stelle ein, im Giroverkehr die fünfte. Während Mannheim 1886 erſt 39 Millionen Mark ſteuerbaves Ein⸗ kommen aufwies, betrug dieſes 1903 volle 110 Millionen Mark, d. ſ. 15 Proz. aller badiſchen ſteuerpflichtigen Einkommen. Die Firma Gebrüder Rythſchild hier teilt uns mit, daß ſie ühren Mitarbeitern, den Herren F. W. Karcher und Friedrich pfauth, Kollektiv⸗Prokura erteilt hat. Verein deutſcher Oelfabriken, Mannheim. In der heute ſtatt⸗ gehabten Generalberſammlung wurden ſämtliche Anträge der Ver⸗ waltung genehmigt und die Dividende, wie vorgeſchlagen, mit 7 Prozent beſchloſſen.— Die Dividende gelangt alsbard zur Aus⸗ zahlung.— Die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſfichtsrates, die Herren C. Ottenbacher und Rud. Pachten wurden wiedergewählt. .⸗G. für Seidenfabrikation Kaiſerslau⸗ tern in Liqu. Nach der am 31. Dezember abgeſchloſſenen und erſt jetzt veröffentlichten Bilanz brachte das Jahr 1904 eine weitere Erhöhung der Unterbilanz von 58 109 M. auf 62 095 Mark bei 130 000 M. Aktienkapital. Das Kaiſerliche Aufſichtsamt für Privatperſicherung hat in der ſcheidung vom 6. September 1905 rechtskräftig geworden iſt, dem Adler, heſſiſche Lebensverſicherungsbank.⸗G. über die pripaten Verſicherungsunternehmungen vom 12. Mai 1901 unterſagt. Auf den preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnen wurden im Auguſt Mark 151 344 000 vereinnahmt oder Mark 10 177 000 mehr als im gleichen Vorjahrsmonat. Pro Kilo⸗ meter beträgt die Einnahme M. 4455 oder M. 223 mehr. Da⸗ mit ſummieren ſich die Einnahmen ſeit Beginn des Rechnungs⸗ jahres auf M. 708 029 000 d. i. M. 40 632 000 mehr als in der gleichen Vorjahrszeit, pro Kilometer M. 20 915 oder Mark 866 mehr. Wiesbadener Kronenbrauerei Akt.⸗Geſ. Aus den Kreiſen der Verwaltung wird mitgeteilt, daß die Divi⸗ dende für 1904/05 auf 5 pCt.(wie i..) geſchützt wird. Akt.⸗Geſ. Roß& Co. Bierbrauerei in Dor mun d. Der Aufſichtsrat beſchloß für 1904/05 10 pCt. Div dende(wie i..) in Vorſchlag zu bringen. Berliner Unionsbrauerei in Berlin. Die Vetwaltung ſchätzt die Dividende für 1904/05 auf 6, pCt. (wie i..). Verbandstag deutſcher Bierverleger, Auf dem 6. Verbandstag der in Anweſenheit von 60 Vertretern der 700 angeſehenſten Bierhändler Deutſchlands in Dresden ab⸗ Reichsbehörden betr. die Füllung der Bierflaſchen mif anderen Subſtanzen, die Errichtung eines wirkſamen Flaſchenſchutz⸗ ee und eines Braugeſetzes für das Deutſche Reich. Die an en Reichstag gerichtete Petition des Verbandes betr. Regelung des Flaſchenbierhandels iſt von dieſem dem Reichskanzler zur Berückſichtigung überwieſen worden. Ferner ſtimmte man im Prinzip dem Antrag: Gründung bezw. Ankauf einer eigenen Glasfabrik zu. Der bisherige Name„Verband deutſcher Bier⸗ den Namen„Verband deutſcher Bierverleger“ händler“ wurde in ingsgemäß ein Erneuerungsbeſtand gebildet. is der Roheiſenpreiſe. Wie das Düſſeldorfer, ſo wird, Die Bedeubung Mann⸗ Entſcheidung vom 17. Januar 1905, welche infolge der Rekursent⸗ in Darmſtadt, den Geſchäftsbetrieb gemäß 8 67 des Geſetzes t⸗ i⸗ gehalten wurde, beſchloß man Eingaben an die maßgebenden dem preußiſchen Fiskus wird immer noch beſprochen und waren ruhig und ſchwächer. Die Kursverluſte waren nicht bedeutend. Roheiſenſorten auf eine Erhöhung von M. 3 vechne, werde ſie bei den Luxemburger Marken Fr. 2— betrugen. Luxemburger Pud⸗ beleiſen werde jetzt um Fr. 2 höher angeboben und ſtehe alſo nun⸗ mehr auf Fr. 60 die Tonne ab Luxemburg. Endgültige Beſchlüſſi ſeien übrigens noch nicht gefaßt. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗ markt.„Iron Age“ meldet: Während der vergangenen Woche herrſchte ſehr lebhafte Nachfrage für Roheiſen. United States Steel Corporation kaufte 10 000 Tonnen Beſſemer Roh⸗ eiſen mit ſofortiger Lieferung. Von anderer Seite wurden 75 000 Tonnen gekauft. Der Preis für baſiſches Roheiſen iſt um einen Dollar geſtiegen. Aus Chicago werden Verkäufe von 25 000 Tonnen Gießereieiſen gemeldet. Aus anderen Diſtrikten liegen Berichte über Abſchlüſſe von 50 000 Tonnen vor, deren Lieferung ſich auf die beiden nächſten Quartale verteilt. Es verlautet, daß der Stahltruſt im Oktober 40 000 Tonnen Roh⸗ eiſen benötigen wird. In Stahlſchienen wurden große Aufträge erteilt. Die ſüdlichen Bahngeſellſchaften kaufen Material für Bauzwecke. Ferner herrſcht Nachfrage für 100 000 Tonnen Eiſenkonſtruktionen, welche hauptſächlich für den Bau von Brücken verwertet werden ſollen. Der Mangel an Stahl tritt ſchärfer hervor. Ueber bedeutende Aufträge in Waggon⸗Mate⸗ rialien ſchweben Verhandlungen. Das Geſchäft in leichteren Fabrikaten befriedigt. Die Stabeiſenwalzwerke ſind gut be⸗ ſchäftigt. Die Preiſe für Platten und Bleche ſind nicht ein⸗ heitlich. 25 Telegramme. Baſel, 22. September. Das Komitee der ſchweizeriſchen Emiſ⸗ ſionsbanken erhöhte den offiziellen Diskont von 4 auf 4% Proz. Mannheimer Effektenbörſe vom 22. September.(Offizieller Bericht.) Die Börſe zeigte auch heute wieder freundliche Haltung. Ge⸗ ſchäft fand ſtatt in Bpauerei Meſſerſchmitt⸗Aktien zu 82 Prozent, Brauerei Schroedl⸗Aktien zu 281 Proz. und in Aktien der Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik zu 143.25 Prog. und zu 148.50 Proz. Weiterhin notierten: Verein Deutſcher Oelfabriken 138.30 G. 138.50., Durlacher Hof 271., Mannheimer Dampfſchlepp⸗ ſchiffahrts⸗Aktien 90., Bad. Aſſekuranz 1350., Seilinduſtrie 140 G. und Mannheimer Gunnmi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktjen 118 G. Frankfurter Effektenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzelgers.) W. Frankfurt, 22. Sept. Das erneute Hindernis, welches in der Marokkoangelegenheit eingetreten iſt, verſtimmte die Börſe und dürfte das neue Hindernis wieder eine weitere Verzögerung mit ſich bringen. Die Spekulation war heute ſehr zurückhaltend und neigte zur Abſchwächung. Trotz des günſtigen Eiſenberichts und Lage des Kohlenmarktes aus Düſſeldorf zeig⸗⸗ ten Montanwerte eher eine Abſchwächung. Der Stand der Be⸗ ſtrebungen des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikates und im weiteren Verlaufe einzelne Werte erneut höher. Banken kiemlich bebauptek. Inländiſche Nonds lagen fill dei wenig Generalunzeiger. 85 en eme Funditat für das erſte Viertel des Jahres 1906 auf höhere Roh⸗]Veränderung. Ausländiſche abgeſchwächt. Erneute Kauffuſt Uolkswirtschaft. eiſenpreiſe halten, während man für die rheiniſcheveſtfäliſchen machte ſich für Harpener geltend. Türkenloſe ſchwächer. Maſchinenfabrik Wittener Stahl erreichten ihren Kursſtand an der geſtrigen Abendbörſe nicht. Der Kurs ſtellte ſich allf 298. Die Börſe ſchloß ruhig bei feſter Tendenz. Gelſenkirchener ſteigend. Nachbörslich 250,25 bezahlt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. 8 Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 5 Amſſerdam kurz 168 77 168 75 Paris kurz 81.15 81.175 Belgien„ 81.683 81.033 Schweiz. Plätze„ 81.15 81.15 alſlen„ 81.188 81.20 Wien 85.10 85.10 London 20.426 20.420 Napoleonsd'or 16.22 16.23 lang—.— Privat⸗Diskont 8¾ Staatspapiere.& Deutſche, N 21. 22. V 2¹. 22. ½ Dſch. Reichsanl 100.90 101.20] Tamaulipaß 99 80 99.80 3 5 89.50 89.55 Bulgarelt 93.70 99.— 34½ pr.konſ. St.⸗Anl 101.— 101.20 1/% Griechen 1890 53.90 53.5 5 5.55 89.50 5 ikalien. Rente 10570 105.60 4 bad. St.⸗A.„ 103.15 103.20 4½ Oeſt. Silberr. 101.65 10170 Jiſßs bad. St.⸗Obl. fl 99.90—.—4½„ Papierr. 101.50—.— 31%½„„ M. 100.——.— Oeſterr. Goldr. 101.78 101.86 304/ 15„00, 100.— 100.—8 Portg. Serie 1 69,.05 68.90 4 bayer,.⸗B.⸗A. 101.— 101.—3 dto. 1II 68.70 68.70 3 do, u. Allg.⸗A. 100 20 100.15 4½ do, neue 1905 96.80 96.50 83 88.80 88804 Ruſſen von 1880 92.10 92.50 4 Heſſen 103.90 103 80 4 ſpan, ausl. Rente 94.50 94.0 83 Saſſen 85 86.85 86.90 4 Türken v. 1908 88.70 88.70 3 Sachſen 88.35 88,254 Türken unif, 91.50 91.70 3½ Mh. Stadt⸗A.o5—.——4 Ungar. Goldrente 98— 97.95 e 827 4„ Kronenrente 9780 97.88 Ag. i. Gold⸗A.1887.——.„ ½ Chineſen 1898 57.90 9770] Verzinsl. Soſe. 4 Egypter uniſtzirte—.——.—3 Oeſt. Loſe v. 1860 161.90 162.— 5Mexikaner Auß. 108.— 102.95 Türkiſche Loſe 112.— 140.60 inn 68 70 62 60 1 Attien induſtrieler Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik Ar Schuctert 186.— 13.— Eichbaum Mannh. 170.— 170.— Allg..⸗G. Siemens 187.— 184.50 Mh. Akt.⸗Brauerei 142.— 148.—Ver. Kunſtfeide 498— 498 50 Parkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. 122.— 122.—Lederw. St. Ingbert 50.— 52.— 102.50 102.50 Spichar; 108.— 108.— 130— 130.— Walzmühle Ludw. 181.— 181. Obligationen. Cementf. Karlſtadt 119.90 119.80 298.25 29880 Induſtrie⸗Obligation. Bad. Anilinfabrik 461.— 460.50 Nasch Arm. Kleln 96.— 96.— 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ Ch⸗br. Grlesheim 271.— 271.— Maſchinenf. Baden, 216.70 216.40 Pfandbriefe. iſtrie rückz. 105 0 104.— G Höchſter Farbwerk 591 28 890.— Dürrkopp 508.— 500 50 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 bz4½ Bad..⸗G. f. Ryſchiff. Verein chem. Fabrik 349.80 843.— Maſchinf. Gritzner 230.— 229.40 3½„„„ alte M. 96.80 bzſ u. Seetransport 102.25 0 Cbem. Werke Albert 384— 884.20 Schnellprf. Frkthl. 185.10 185.50 2½„„»zunk. 1904 98.80 64½% BadAnflin⸗.Sodaf. 194.80 9 Aeeumul.⸗F. Hagen—— 239.— Oelſabrit⸗Aktien 188.40 138.30 3½%„„ Kommunal 98.— biſe% Br. Kleinlein, Heddlbg. 101.30 G Aee. Böſe, Berlin 87.50 86.— Seilinduſtrie Wolff 137.50 142.— Städte⸗Anlehen. 00 e Bonn ene ee 234.80 931.80 Zellſtoff Waldhof 317— 317.— 3½ Freiburg l. B. 98.— G%% en e a 5 ahmeyer 148.75 148.— Südd. Immob. 122.30 121.70 45 80 25 9190 5 ſchleppſchiffahrts⸗Gel. 102.75 1 180 Bergwerks⸗Aktien. e, arlsruhe v. J. 90.80 G. 75„ 4 30 Lahr 5. I 1003 98.80 f e Lagerhaus⸗ Saen 1850 258.—Gelſenkirchner 247.90 248.10 %b Ludwigshafen 100. 6ſ46½ Oberch.glerrriitäts⸗ Santd J8fe 0 e 40% 00.— 6 werke, Karisruhe 98.— B D err Alüne 8 7 eutſch. L—— 2— 9 5 1 4½% Pfälz. Chamotte u. 420 Eſſenwerke Lollez 25 Doleſchl. Eiſenatt. 14380—— 40% Mannh. Oblig. 1901 101.—8 d u 8 Aſton 102.— Friedrichgh Vergb. 143.20 145.— Ber. Königs⸗Laura 272.— 272.80 %% eeln been n Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalt 9 1888 99.— B, Liplan 80 00Ludwh.⸗Bexbacher 234.— 234,10 O„ 21.60 214 3½%„1895 69.— 6% Spevrer Braußaus„„ Pfälz. Mardahn 148.— 148.— Deſterr. Neren ſh 3%„ 1899 99.— G c in Sprder 101.5% do. Nordbahn 138.50 138.50 8/.„„ 1904 98.75 5%½% Sidd. Draßſden e Südd. Eſſenb⸗Geſ. 134— 184 500 Götthardbahnn 3½% Pirmaſens unk. 1905 98.— G 4ůõ0 Haieh en e e 7 14 5 51 e—— — 90 e—— 35 4½% Seuſtofffabrit Waldhof 105,.—c0 Oeſt. üng. Staatsb. 148.— 144.80J Baltim. Og n 11—1 4˙0 0 pPfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatiunen. Baulen. Brlef Geld ef Ge 85 Badiſch e Bont 123.— Br. Schwartz, Speyer—.— 186.— 4% Frb.gyp⸗ Pfdb. 10180 101.70 4e% Pr.Pfdb. unk. 14 10g. 10 10 r. adiſch 2 Nitter, Sch— 82 40% F. K. V. Pfdbr.05 100.30 100.40 3/„„ 12 99.90 99.90 Gewbk. Speyer 50%—.— 180 75]„ Ritter, Schwetz.——14⁰ 1010 101.80 101.60 8%„„„ 14 100.75 100.78 Pfälz. Ban—.— 107— ee eee 9½%„„„ 98.80 98.80 3½%%„ . S..f and.—— 157 do erni. Sr..Seag. 1050 b.— d⸗hn dade 9 100ei Fegei Rheln. Kreditbank—.— 144.—Pflz. Preßh. u. Sptfbr.—.— 147.50 100 80 100.80 81 96.10 96.10 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 205.30 Trausport ünk. 09 102.10 102.10 Hypl ad Südd. Bank—. 113 75/ u. Verſicherung. 4%„ Pfdbr..01 5 Obk. 0 Eiſenbahnen. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 92.-“ unk. 10 102.80 102.50 40% h. G. B. Pfb. 03 100.50 100.50 Pfälz. Ludwiasbahn—.— 284.50 Mannh. Dampfſchl.—.— 90.— 4%„ Pfdbr..06 4%„„„ 1907 101.20 101.20 „ Maxbahn— 148.— Lagerbans—.— 100— unk. 12 108.90 108.90 4%„„„ 1912 108.— 108.20 „ Nordbahn 140.——— Bad. Riſck⸗ u. Mitverſ.—.— 350.— 6¼„ Pfdbr..86 e a% alte 96.80 96.80 belür, Straßendahn 81.50.—— Aſſecurran;— ⁰⁰8 89 n. 94 96.— 90.—3½%„„„ 1904 96,80 96.80 puſtri entinental. Verf.—.— 44— 0½„ Pfd. 95006 56.— 96.— 3½„„„ 1914 98.— Chem. Induſtrie. Mannh. Verficherung—.— 525.— 4%„ Com.⸗Obl. 31½% Rh. H. B..O 98.— 98 -⸗Gefichem, Induſtr..—.—Oberth. Verſ.⸗Geſ.—.— 585.:—:.l,unk 10 104.— 104.40% Rhein. Weſtf. 5 Had. Anitz u, Sadafbr. 461.—.— Württ. Transp.⸗Verſ. 740.— 720.— 6½%„ Com⸗Oblll....⸗B. 1910 101.90 101. Cbem. Fab. Goldenbg.—.— 148 Induſtrie Iz„„uneg 90.80 99.30%, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.15 101.85 Verein chem fabriken.. g48 50 G. f. Seilinduſtrie—.— 140.— 8%„ Com.⸗Obl. 2 31½0% Pf. B. Pr⸗O. 99 10— d 2. d8d Gienn 20 do Fgpſce dd 107 80 100 807“e 800g 99 70 85..%½ Btal ntl 6. 8. 73.48 fö. Wſt..i. en 2— 10g.— Snallirſer Khel e ee 4 hr Pfdbunt. o0 101 50 10% e —. 88 ger Spinnerek% ,. Bank- und Ver 15 Had. Vrauere: 130.— 129 25 Hützenz. Seinnere 102—. e Binger Aktienhierbr.—.—„41 50[Farls Maſchinenau—.— 287.— Jadiſche Bank. 128.25 128.50] Deſterr.⸗ Ung. Bank 50 Durl. Hof vm, Hagen—.— 271.—Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 250.— Berl. Handels⸗Geſ. 174 50 174 40 Oeſt. Länderbank 11470 118.80 Eichbaum⸗Brauerei—.— 170 50/Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.——.—Comerf. u. Disk.⸗B. 125 30 125.30 L Kredit⸗Anſtalt 215,90 215, Elefbr. Rühl, Worms—— 104.25 Manng. Gum u. Asb.—.— 119,50] Darmſtädter Bank 152.60 151.70 Pfälziſche Bank 106.70 106. Ganters Br. Frelbg.—.— 111.—Niſchfbr. Badenia 220.—..— Deutſche Bank 243 60 243.10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 205— 20 Kleinlein,— 205.—[Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf.—.— 148 50 Deutſchaſtat. Bank 186.— 185.90 Preuß. Hypotheab. 126.25 12 e Meſſerſchmitt—.— 82.— Portl.⸗Cement Hdlbg. 131.— 130— D. Effekten⸗Bank 117 30 117.40 Deutſche Reichsbk. 157.90 18 Ludwigsh. Brauerei—.— 256.—Vereſn Freib. Zſegelw. 163.——.— Disconto⸗Comm. 195 70 195.— Rhein. Kreditbanf 144.— 144. Mannh. Akttenhr.—.— 144.—-[„ Speyr.„— 74.50 Dresdener Bank 167.60 167.50 Rhein. 5 M. 205,— 205. Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——.— Gacbete dangee 3818— Frankf. Oyp.⸗Bank 210.50 210.50 Schaaffh. Bankver. 168.80 164. Brauerei Sinner—.— 265.—Juckerſbr. Maghäuſel 118.——.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 160.70 160.75 Südd. Bank Mhm. 11375 118. Br. Schroedl, Hdlbg. 281.— 231.—Zuckerraff. Mannh. 155.—-—— Natfonalbank 132 80 18190] Wiener Bankver. 147/.50 147.— Oberrhein. Bank 108.50 108.50[ Bank Ottomane 121.— 121. Frankfurt g.., 22. Sept. Kreditaktien 215.60, Staats⸗ bahn 144.75, Lombarden 21,40, Egypter—.—, 4 0% ung. G. te oldr 98.—, Hotthardbahn 186.50. Disconto⸗Commandit 194.90, Lau 272.75, Gelſenkirchen 24780, Darmſtädter 151.70, Handelsgeſellſcha 174 75, Dresdener Bank 16730, Deutſche Bank 243.—, Bochumer 257.5 Northern—.—. Tendenz: feſt. 5 Rachbörſe. Kreditakttien 215.80, Staatsbahn 144.80, Lombarden 21.10 Disconto⸗Commandit 195.— 5 Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General-Anzelgels.) w. Berlin, 22. Sept. Die Schwierigkeiten in den Verhandlungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland in der Von Bahnen Prinz Heinrich auf Abgabe niedriger. Schiffahrt fahrtsaktien und Bahnen erfuhr der Kursſtand Nealiſterungen mäßiae Abichwächung. Kohlenakkie Marokkofrage verſtimmten, beſonders in Banken. In Schiff⸗ 8. Seitt Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Seplember⸗ auf glänzende Konfunkturberichte vom Ruhrkohlenmarkte meiſt Plata M. 19.25—19.50, Amerikaner M. 19.50—19.75, Kalif prnen gut behauptet. Eiſenaktien höher. Ausländiſche Anleihe be⸗ Pariſer Börſe. M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 00. 00—00. 00 Unterländer hauptet. Japaner gebeſſert. Türkenloſe abgeſchwächt. Das Paris, 22. September. Anfangskurſe. N 1 92700 Noggen: württembergiſcher Beſchäft h h in engen Grenzen,! iuch die Nä 8 M. 15.40—15.70, nord 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 16.25—16.78, 80 1155 0 1171 men 5 117 5 995 3 o% Nente 99.6) 99.67 Türk. Looſe 189.— 137.— Gerſte: württemb. M. 17.00—17.50, Pfälzer(nominell) M. 18.00 timos 9 055 1 585 A Ulk. anf einend mere, Italiener— 105.40Banque Oltomane 610— 607.—bis 18.50, bayeriſche M. 17.75— 18.50, Tauber M. 17 50—18.00 gemeine Eleltrizitätsaktien 2 PCt. niedriger auf die Mißhellig⸗]Spanjer 94.50 94.40Nio Tinto 1655 1639 ungariſche M. 18.00—19.50, kaliforn. prima M. 00.00—00.00, keiten der Geſellſchaft mit der Arbeiterſchaft. In zweiter Börſen⸗ Türken unif. 91.70 91¼40 Hafer: Oberländer 165 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00⸗00 ſtunde Eiſen⸗ und Kohlenaktien zumteil gebeſſert. Tägliches 5 Miteß a 0 9900 0 155 14.75—16.00 gelh Geld 194. In dritter Börſenſtunde Kohlenaktien flott ſteigend. 7 F˖ 85 20—00.00, La Plata geſund 14.25—14.50, Yellow JJJJJJJJJJ%%%%/% ̃ Berliner Droduktenbörſe. M. 00—00 00, Donau 0,50—00,00, Kohtreps 23.00—24 50. Mehl⸗ Uebriges feſt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes feſt. Eiſen⸗ 106 K 1. S Mehl N 7 9 Herte beſſer. Berlin, 22. Sept.(Tel) Provuttenbörſe. 970028.00 Je. 2 f. 9 M. 240950 9 Berlin, 22. September.(Schlußkurſe.) Bei ruhigem Geſchäft war die Tendenz für Getreide ſtetig. Das Nr. 4 M. 21.00—22.00, Suppengries M. 29.00—80.00, Sack lel Ruſſennoten 216 40 216.20] Canada Pacifie 175 40 175˙59] neue Angebot von Weizen und Roggen iſt zwar teuer und zurück⸗Mk..75. Ruſſ. Anl. 1902 91.70 9170 Hamburg. Packet 169 70 169— haltend, doch ſind dagegen die Tageszufuhren reichlich, ſo daß*** 5 0 Pn 11285 9 180 90 186 35 die Mühlen wenig Kaufluſt bekundeten. Die 0 11 Ueberſeeiſche Schiffaurts⸗Nachrichten. 9% Reichsanleih 89.60 89.60] Dynamit Tru 83 90 188•30 zef 973727 ket 8 i ü b 5 8 S 2 40 Bad. St.⸗Anl. 103.30 103.10 Licht⸗ u. Kraftanl. 147.50 147.— ee Aee be Hafer, Mais un 0 9 5 19. Sepibr⸗ Heee d er Ged Star Line, Ant⸗ 47.6 St. Sbl. 100 99,80 99.80 Bochumer 257 60 257.50 behaupt Et Wetter bewölk werpen Der Dampfer„Menominee“, am 7. Sept. bon 3½% Bayern 101.30 100.10 Konſolidation 451.50 458.— Berlin, 22. September.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) ab, iſt heute hier angekommen. 0 Heſſen 103.25—.— Dortmunder 99 50 100.70 Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gd o Heſſen 86.70 86.70 Gelſenkirchner 248 10 248.50 21. 22. 22 lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, 52 Sachſen 88.20 88.20 Harpener 225.70 225.90 Weizen per Septbr. 169.25 170.— Mais per Septbr. 129.75 129.75 direkt am Hauptbahnhof. 40% eh W. B. 101.20 650 Hibernia„ Oktbr. 171.— 171.— Dezör———ꝛ ꝛ(— 5% Chineſen 102.50 102.50 Hörder Vergwerke 194 20 195.— Dezbr. 175.— 175.50 5—.——.— 40% Italiener 105.70 1050 80 Laurahütte 272 75 272 70 Roggen per Septbr. 152 50 152.75 Rüböl per Oktbr. 45.9) 45 60 Verantworll ich für Politik: Chefredakteur Dr. Pau! Harms, 4— Aer(neu) 94.90 95 0 Phönir 193.90 194 70„ Oktbr. 1538 75 151.—„Dezbr. 47.10 47— für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, 1860er Loſe 162.20 162.70 Ribeck⸗Montan 217.50 217.50 Dezbr. 156 50 157.25„ Mai 49.10 49,.— für Lokales, binziales erichts 40% Bag dad⸗Anl. 89.40 89 20 Schalk G. u. H. V. 650— 632 20 Hafer per Septbr. 141 80 141 50 Spiritus 70er los f1 9 1 5 e e Mchard Schönfeldet Kreditaktien 216 10 215.50 Murm Revier 158.— 161.70„Dezbr. 145 25 145 25 Weizenmehl 21.23 28.— üür Vo Stwirtſchaft und den übrigen V Teil: Karl Apfel, adeee 115 19100 Anjlin Treptow 391.50 889.—„Mai 155.50—.— Roggenmehl für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Berl. Handels⸗Geſ. 174.40 174.60 Braunk.⸗Brik. 222.10 222,.80 Druck und Verlag der D aas'ſchen Buchdruck 92 Darmſtädter Bank 152.30 152.10 D. Steinzeugwerke 295.— 296.70 Peſt, 22 September.(Telegramm.) Getreidemarkt. G. 1 b. 5. e Müller. Deutſche Bank 10 243.50 15 Düſſeldorfer Wag. 290.20 292— 215 22 (ig.) 243 50 243.4) Elberf. Farben(alt) 531.— 580 20 4 8; 5 1——————— Nies eommandlt 10 a0 16 0 Acersled düeclin, 378 go 170 30 Veben ber J 1656 10 58 b 4452 1356 0— N Dresdner Bank 167.80 167.70 Weſtereg. Alkaliw. 268 20 268— 9„ 5115 12 81 11 7 05 11 12 89 12 86 8 S0 aaer Rhein. Kreditbank 143.80 143.50 ollkämmerei⸗Akt. 159.90 159.50 oggen per Okt 2 86 ruhig 1 Morgen, Samstag, den 24. September, Letzter Tag Schaaffh. Bankv. 16450 164.20] Planfawerke 193.— 198.20 April 1251 1268 5 90 1 5 träge 8 ſies dies Wdenene—.— Cbemn che banlo. 12070 89% Gafer ver Aprl muhts 1272 174 büge fſchrigen Ausv Srkaufs gatsbahn 145.ä——.—[Tonwaren Wiesloch 188.20 188.20 5 2 7 Lee 21.60 21 30 Mais per 8 Mickel-Geschirren— Lampen— 12 Pergonen- Privat⸗Discont 3¼% Tafelserviee, Römer, Vasen, Säulen, Wandteller, 28 7 8 2 W. Berlin, 22. September.(Telegr.) Nachbörſe. Kohlraps p. Sept.———— 2500 25 20 Büsten etc. Kredit⸗Altien 216.40 215.40 Staatsbahn 145— 144 70 Wetter: Regen. 56681 Louis Franz, Paradeplatz 2. Diskonlo Komm. 195.40 195.10 Lombarden 2160 2140 4 ˖ E Liverpool, 22, September.(Anfangskurſe.)— Londoner Effektenbörſe. 21 25. London, 22. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Weßzen per.08 ½ ruhig 0%„„ 9 Reichsanleihe 89— 89— Southern Pacifie 70% 70ʃ0 per.07%.087 Rest f Ritte Ehlneſen 105% 108J.] Cöieago Milwaukee 1867ſ. 187— Mals per Senl.00 4% ruhig.09% ruhig Oreſ u. böf allfaf 2. Hltef. 42 5 d% Chineſen 98 ½% 985/ Denver Pr. 92— 92.— per Dez..04J%.04¼ Perle deutseher 55 e.— Selied 4 Faallener 1 604% 1 5 ſh 1*** 05 würdigkeit 1 Hanges Re 9% Italtener 105— 10 Louisv. u. Naſhv. 155¼ñ 158— 5 4% Griechen 54½ 54½ↄ Union Paciſte 137½ 1667, Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht 9 518 3 9% Portugieſen 70%s 705/ Unit. St. Steel com. 38/ 385½] vom 18. Sept. 1905, mitgeteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger⸗ Elek N ent n Spanier 935/ 935/„ pref. 107/ 1077½ Die feſte Stimmung im Getreidegeſchäft hat auch in der abge⸗ 248 ektrisches Licht.— Dampfheizung D Türken 907½% 90˙% Ekiebahn 52% 529%laufenen Woche vorgehalten und für alle Artikel, hauptſächlich prima 8 55 4 0% Argentinier 92¾ 92½ Tend.? träge. Qualitäten, beſteht gute dage, Die Forderungen für Lieferungs⸗ Grossartige 3% Mexikauer 35% 35¾ Debeers 17¼æ 17½[ waren ſind etwas höher gehalten. 8 4% Japaner 907% 917% Chartered 21%% 21% Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität Bostauratlonsräunilenkelten Tend.: ſtill. Goldftelds 6˙% 6¾ und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 18.25—18.50, fränkiſcher Münchener— echt Pilsener— Heidelberges Ottomanbant 14% 14¼ J Nandmines 9¼ 91ſ,00.00—-00 00, niederbayer Ia M. 00.—00, Rumänier, neu M. 18.75 Bier.— Nahe.Schlosse u. Heiliggeistkirehe Rio Tinto 65— 655/ Eaſtrand 7% 75/ bis 19.75, Ulka M. 18.75—19.25, Saxonsta M. 19.00—19.50— Haltestelle der elektr. Strassenbahn.) Braſilianer 90— 91— Tend. ſſfll. Roſtoff Azima M. 00.00—-00.00, Walla⸗Walla M. 0000 0% e waeneekeeeereedgrasKurssaranue e— Aus ging aus dem Jivilſtandes regiſter der Stadt 2Z2777%% ĩ⅛ↄð Aügzug aug del kürgerlichen Slandesbüchern der der 6. Hafenarb. Joh. Staudacher e. S. Hans Anton. Mauühein.„Frbeore, Gui de weioech d. au Skadt Ludwigshafen. Sept. Geborene:„Schloſſer Karl Klebſattel e. T. Frieda Wilhelmina. Verkündete: eur .5 Ludwig Heil e. S. Ladhig Adolf. 1, Schl Karl Schwenzer e. S. Heinrich Karl. . Schl Karl Schmidt e. T. Elſa Kath. ., Taglöhner Friedrich Häberle e. T. Erna Marg. 8. Möbelpacker Joh. Magin e. S. Karl. 755 4. äufer Lorenz Fieger e. S. Heinrich. ̃ 97 1. Werkführer Guſt. Joh. Greulich e. T. Roſa Amalia, 8. emann 1 Leypoldt e. S. Herm. Friedrich. 4. enhänd Seb. Berberich e. S. Friedrich Wilhelm. 5. Bezirksfeldwehel Jul. Geffers e. T. Gert. Aug. Marie. Chorſänger Guſt. Frz. Seyfert e. 55 Alfred Max. Zeichenlehrer Gg. Ad. Kamm e. Gertr, Luiſe. Wirt Georg Wagner e. T. Shrgſhea. Küfermeiſter Friedr. Wilh. Schumm e. T. Anna Woria Paul, Schloſſer Ernſt Fritſche e. S. Ad. Otto Eugen. Poſtſchaffner Joſef Kolmel e. T. Franziska Magdal. Küfer Johann Süß e. S. Karl Friedrſch. 93 Werkführer Mich. Stauder e. T. Marg. Ingenieur Hch. Chrif Bierbrauer Er igen Al b. Gasarbeiter Karl Flegler e. Joh. Georg. . Rangierer Gg. Fabrikarb. Joh. Georg Schütt e. S. Ernſt. S. Hermann. 5. Fabrikarb. David Gerſtner e. S. Elſa Emma. Mack e e. 8. Heinrich Guſtab. Joſef Schadt e. S. Karl. D= —. Mühlenarb. Wilh. Baur e. T. Anna Kath. Tagl. Joſ. Ullrich e. S. Karl. Fabrikarb. Gottfr. Friedr. Reifeis e. T. Pauline. Bahnarb. Karl Joſef Schöllig e. T. Elſa. Schloſſer Karl Joh. Bernhardt e. T. Eliſab. Emma. Bierbrauer Fritz Biscaborn e. T. Maria Wilhelmine. Modellſchreiner Joh. Joſ. Brand e. T. Emma. Wirt Chriſtian Klingler e. S. Karl Friedr. „Prokuriſt Herm. Horſtmann e. T. Herma Conradine. Schneider Karl Jof. Rößler e. T. Toni Karola. „Fabrikarb. Mathäus Uhly e. S. Eduard. .Eiſendr. Ludwig Hrch. Rath e. S. Karl Ludw. Schloſſer Karl Friedrich Krauth e. S. Otto Kurt⸗. Bäckermſtr. Siegfried Mainzer e. S. Leo Fuhrunternehmer Theod. Gg. Hamberger e. T. Anna Maria. Glaſer Joſef Daiger e. S. Otto Ludw. Eiſendr. Friedr. Münter e. T. 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Okt. 1901 Nr.971741(Amtsblatt Nr.486) verkündete Verbot desHandels mit Geflügel im Umherziehen auf Grund des§ 56 Abſ. 3 der Gewerbeordnung(vergl. G § 14 Ziff. 2 des.⸗G. vom 6. Auguſt 1896, betr. Ab⸗ änderung der Gewerbeord⸗ nung.⸗G.⸗B. S. 685) zu⸗ folge Erlaſſes Großh. Mini⸗ ſteriums des Innern vom 16, März 190f Nr. 12007 bis zum 1. Okiober 1805 verhängt. Wir bemerken dabei, daß der hauſierweiſe Ankauf von Schlacht⸗Geflügel veterinär⸗ polizeilich nicht zu beanſtanden ift und daher zugelaſſen wird. Die Bürgermeiſterämter u. Stabhalterämter des Land⸗ bezirks werden beauftragt, dieſe Bekanntmachung den in ihren Gemeinden wohnenden Geflügelhändlern unter Hin⸗ weis auf die Strafbeſtim⸗ mungen des§ 148 Ziff. 7a Gewerbeordnung noch be⸗ ſonders gegen Unterſchrift zu eröffnen und über den Voll⸗ ug anher Anzeige zu er⸗ alten. 6681 Mannheim, 19. Sept. 1905. Großh. Bezirksamt III. Ganzenmüller. Handelsregiſter. Zur Eintragung ins Handels⸗ regiſter B, Band 1.Z. 17 vom 25., Aug. 1905, Firma:„Aktien⸗ gefellſchaft für Feld⸗ und Kleinbahnen⸗Bedarf vor⸗ mals Oreuſtein& Koppel“ in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Berlin wird noch bekannt gemacht: 6684 Von dem erhöhten Aktienkapi⸗ tal von 3,000,000 Mark iſt ein Teilbetrag von 1,800,000 Mark zum Kurſe von 158%, ͤ der Reſt⸗ betrag von 1,200,000 Mark, ſo⸗ weit er nicht gegen Aktien der Stahlwerke Freudenſtein& Co., Aktiengeſellſchaft, eingetauſcht wird, zum Kurſe von 155% zur Ausgabe gelangt. Mannheim, 20. Septbr. 1905. Or⸗ Amtsgericht I. 58 Befanntmachung. No. 8318. Das Großh. Amts⸗ gericht hierſelbſt erließ heute fol⸗ gende 668 Zahlungsſperre: Aunf Antrag der Regina Schimmer Witwe in Karlſtadt am Main, welche das Eigentum und den Verluſt des Pfandbrieſs der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim Serie 82 0 No. 1051 dlaubhaft gemacht hat, er⸗ n e Rheiniſche Hypothekenbank in Maunheim, die Rheiniſche Creditbank in Maunheim und deren Filia⸗ len in Heidelberg, Karlsruhe, Baden⸗Baden, Offenburg, Lahr, Freiburg, Konſtanz, Kalſerslautern, Zweibrücken und Straßburg f. Elſ., ner an die Direktion der Dis⸗ komo⸗-Geſellſchaft in Frank⸗ fürt a. M, die Deulſche Vereinsbank in Frankfurt a.., die Fihale der Bank für Handel und Induſtrie in Fraukfurt am Main, Deutſche Effekten⸗ und Wech⸗ ſeldauk in Frankfurt a M. e Berlin W. 64, renſtraße 63 die 5 Diskonto-Ge⸗ aft in Berlin die Halc für Handel und Indu⸗ itrie in Velin, 95 die Deutſche Bank in Berlin, die Pfälziſche Bank in Ludwigs⸗ afen a. Rh., dit ldenburgiſche Spar⸗ und Leihbank in Oldenburg, die Württembergiſche Vereins⸗ hank in Stüttgart, dle Basler Handelsbank in Baſel, die badesdemer Bank in Hildes⸗ die Herren eudwig Peters Nach⸗ 5 ſolger in Brauünſchweig, ie Bauk für Handel und Indu⸗ de Ea ie in Darmſtadt, die an den Juhaber des Papiers eine elſtung zu bewirken insbeſondere Ohr. 2am 30. Juni 1905 in das Grund⸗ repariert zu billigen Preiſen bei Nr. 8387. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der Firma Fpier's Schuh⸗ warenhaus Simon& Co. hier, nhaber Nathan Simon hier iſt zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu be⸗ rückſichtigenden Forderungen und zur Beſchlußfaſſung der läubiger über die nicht ver⸗ wertbaren Vermögensſtücke mit dem Vertri darauf aufmerkſa ſchule verwend der verſchiedene beizufügenden J Nr. 2108g. ng. Die Schreibwarenhandlungen, welche ſich eb von Schulheften befaſſen, werden i gemacht, daß die in der Haushaltungs⸗ eten Schulhefte hinſichtlich der Verteilung n Liniatur und hinſichtlich der als Anlage mpreſſen einige Aenderungen erfahren haben. Die auf der Kanzlei des Rektorats aufliegenden Muſterhefte können von Intereſſenten jederzeit eingeſehen werden. Die ſeither verwendeten Schulhefte dürfen, ſo lange die vor⸗ rätigen Beſtände reichen, weiter benützt werden. Mannheim, den 7. September 19085. 30000/98 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. und über die Erſtatkung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mit⸗ glieder des Gläubiger⸗Aus⸗ ſchuſſes der Schlußtermin be⸗ ſtimmt auf Mietwoch, 18. Ortober 1905, vormittags 11½ Uuhr vor dem Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt, Sitzungsſaal B, Zimmer Nr. 112. Mannheim, 19. Sept. 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 1. Mohr. 6683 Ladung. Nr. 44615. Iſaak Roſen⸗ garten, geboren in Baranowm am 23. Dezember 1877, früher Reiſender in Manuhein, jetzt an unbekannten Orten abweſend, gat gegen einen ſeitens des Hauptſteueramis Maunheim unterm 13. März 1905 aufgrund der 88 ¼ und 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1899, die Beſteuer⸗ ung des Wandergewerbebetriebs erlaſſenen Strafbeſcheids gericht⸗ liche Entſcheidung beautragt,. Zur Hauptvekhandlung vor dem hieſigen Schoͤffengericht iſt Termin beſtimmt auf: Montag, 6. November 1905, vormittags 11 uhr dazu wird Jſaak Roſengarten hiermit gelgden mit der War nung, daß bei ſeinem unent⸗ ſchuldigten Ausbleiben zur Haupt⸗ verhandlung geſchritten weiden kann. 6679 Mannheim, 11. Septbr. 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts XI.: Kuntz. Zwangsverſteigerung. No. 7109. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, un Grund⸗ ſtatt. buche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Philipp Willmann, Metz⸗ germeiſter in Mannheim ein. getragene, nachſtehend beſchrie⸗ bene Grundſtück am Freitag, 29. Septbr. 1905, verſteigern wir von M Samstag abend, jeweils Abends 8 uhr weiße Zwirn⸗, Leder⸗ blaue Anzüge und Bluſen, ſchwarze, ſteife und weiche Hüte, Mützen⸗ Normal⸗ und Frauen⸗, weiße und farbige Un Cigarren, 1 vierräderiger Han Wegen vollſtändiger G Freiwillige Verſteigerung. eſchäftsauflöſung und Wegzugs ontag, den 25. ds. Mts, bis von Morgens 38 Uhr bis nachgenannte Artikel. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der ſehr nieder geſtellte Schätzungspreis erzielt wird Cirea 3000 Meter Kleiderſtoffe, HMleider und Bluſen, meiſtens beſſere Sachen zu „ Aſchwarzſeidene Kleider glatt und geblumt, 7. 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Die Eluſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ bermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens Lützelſachſen, den anzeige. Am Dienstag, den 26. September 1905 wird in hieſiger Gemarkung mit der Weinleſe des roten Ge⸗ wächſes begonnen. 20. September 1905. Bürgermeiſteramt: J. V. 59006 Rohr. Röth. im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Geboles nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten üachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung enigegenſtehendesRecht haben, werden e vor der Ertetlung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbel⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ abends beim Bankett im Bernhardushof erhältlich, Deutscher Radfahrer- Bund. Die verehrl. Bundesmitglieder mit ihren werten Angehörigen Werden höflichst ersucht, an den Feierlichkeiten zur Enthüllung der Gedenktafel für PFreiherrn von Prais am 23., 24. und 25. et. (Bankett, Corso, Ent- Rüllungsakt, Festessen u. Ausflug nach Heidel- berg) sich möglichst zahlreich zu beteiligen. Das ausführliche Programm, sowie die Festzeichen sind im Festbureau Hetel National, in der Gaugeschäftsstelle Rhein- dammstrasse 4 und am 23, Sept. 59037 WDer Hauvorstand. ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 238, Heft 27, Beſtands⸗ verzeichnis J. 58058 Lagerb.⸗Nr. 5164, Flächenin⸗ halt 2 ar 24 qm Hofraite in der e Wallſtadt⸗ ſtraße Nr. 12, alte Nr. 6. Hierauf 1955 Ein vierſtöckiges Wohnhaus mit Seitenbau und Keller geſchätzt zu M. 49,000,—. Hierzu Zubehör⸗ ſtücke im Werte von M. 226.—. Mannheim, 21. Juli 1905. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Möbe wird aufpoliert, gewichſt u. A. Miltenberger, S 4, 15. 28600 Von der Reise zurück Dr. Fe 0 2. 2. Paradeplatz. 258 Isenthal 0 2, 2. Dankſagung. Für die vielfachen Beweiſe herzlicher Teilnahme, Kranz⸗ ſpenden und Leichenbegleitung, an dem uns ſo ſchwer betroffenen Insbeſondere danken Kaplan Streicher, Schweſtern für ihre lieb 1 Verluſte, ſagen wir hiermit Allen innigen Bank. ir Herrn Dr. Elfäſſer, Herrn ſowie den lieben Nrederbronner e gute Pflege. 59039 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Thereſia Birkenmeier Wwe. e EAen. 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