(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. eeeee In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„. 28„ Die Reklame⸗Zelle.60 E 6, 2. Me 27* 105 8 4 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme füt das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3Z Uhr. — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktiſorn 877 Expedition„ 218 E 6, 2. 1 Mr. 442. 25. 2 . we) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ———TVTVTvT—————TT— Polltische Uebersicht. Maunheim, 23. September 1905. übertriebenen Redebedürfnis im Reichstag, das in den letzten Jahren einen den glatten Geſchäftsgang der Verhandlungen ſehr beeinträchtigenden Umfang angenommen hat, ſucht das ſozialdemokratiſche„Hamburger Echo“ mit einer zunächſt nur an dieſozialdemokratiſchen Abgeord⸗ eben gerichteten Mahnung enkgegenzutreten. Er ſchreibt: Fer: die Mitglieder der Fraktion mögen ſich im Reden über mehr ſen wiederzukehren pflegen, etwas mehr Zurückhaltung Gnferlegen. Der gute Wille allein und das viele Reden tut es nicht. Unſere Parteimitglieder und die Volksmaſſen, auf die⸗ uns ankommt, ſind, glauben wir, ſoweit politiſch geſchult, daß ſie nicht das Maß 28 Redens ihrem Urteit über die parlamenta⸗ riſche Tätigkeit zugrunde legen. Das muß einmal offen ausge⸗ ſprochen werden, um ſo mehr, als bei der jetzigen Stärke der Frak⸗ on es geboten erſcheint, das Redebedürfnis der einzelnen ſo zu en. wie eine gute parlamentariſche Taktik es gebietet. 88 iſt erfreulich, bemerkt hierzu die„Str..“, daß ein Ihaldemdokrabiſches Blatt ſeinen Parteigenoſſen im Parlament ng auch für die Abgeordneten anderer Parteien, und deren eigenem Lager ja auch ſchonm manchesmal er⸗ en worden. Möchte ſie bloß endlich etwas nützen! Die marokkaniſche Frage. Man ſchreibt der„Südd. Reichs⸗Korr.“ aus Berlin: Gedeihen der deutſch⸗franz zöſiſchen Beziehungen, er letzte marokkaniſche u a mehrerer Pa⸗ Blätter gegen den langmütigen öſtlichen Nachbar der Repu⸗ wohl nichb ohne dankenswertes Eingreiſen des Kabinetts deim ſchnelles Ende gefunden hat. Für ſolche ſtörenden nge fehlte jede Berechtigung. Die maßgebenden Männer icht im Zweifel darüber ſein, daß alle Bedingungen freilich nicht kleiner Teil der franzöſiſchen Preſſe hat „un int, die gegenwärtigen Verhandlungen oder doch ſpäter die er beiden Länder, Frankreichs oder Deutſchlands, endi⸗ Demgemäß ſchwanken dieſe Kreiſe zwiſchen Aerger über deu che Erfolge und Jubel über angebliche deutſche Niederlagen hih und her. Sie werden ſich ſchließlich vor der Macht der Tat achen beugen müſſen. Eine dauernde, Frieden und Freund⸗ ördernde Verſtändigung über und Frank⸗ Pechselſellieen e Wenn wir einen beſonderen Wunſch äußern dürfen, ſo iſt es r weniger untergeordnete Fragen, die ſchon wer weiß wie oft Ueberblick gewinnen, da eine Anzahl von Nachwahlen für die 1 Reichstage gründlichſt erörtert worden ſind und in jeder Seſ⸗ dieſe Wahrheit ſagt, denn tatſächlich ſtehen die ſozialdemokra⸗ der Landwirte ſpaltet. die en leider in pier Es iſt hoffentlich von guter Vorbedeutung für ein ferneres ſrenvollen Ausgleich der Schwierigkeiten gegeben ſind. ter Mithilfe engliſcher Zeitungen, in den Gedanken ver⸗ onfere teili der ſo Ernied fung nferenz müßten mit Benachteiligung oder ſogar Erniedrigung eee u — Wenn die Ergebniſſe Unterhandlungen öffentlich vorliegen, wird man die Gleich⸗ mäßigkeit der Zugeſtändniſſe hüben und drüben feſtſtellen kön⸗ nen. Wir ſinnen unſeren Nachbarn nicht die Preisgabe legitimer Wünſche an und rollen nicht die Machtfrage auf. Aber wir haben auch keine Geſchenke zu machen, am wenigſten mit Dingen, die uns nicht gehören. Der Ausgang der marokkaniſchen Frage wird bei lohal em Zuſammenarbeiten der Regierungen ein ſolcher ſein, daß in Deutſchland wie in Frankreich die übergroße Mehrheit der Nation mit e„Ende gut, alles gut“. * Deutsches Reieh. * Dresden, 22. Sept.(Für die ſächſiſchen Lampdtagspahlen) läßt ſich auch heute noch kein ſicherer Wahlmänner noch ausſtehen. Zu den Unmöglichkeiten gehört es nicht, daß vielleicht ein Sozialdemokrat in die 2. Kammer gelangt. Es handeli ſich um den 37. Wahlkreis(Hartenſtein⸗ Wildenfels⸗Lichtenfels), wo nach Angabe ſozialdemokratiſcher Blätter von 101 Wahlmännern bis jetzt 49 ſozialdemokratiſche gewählt und noch einige Nachwahlen zu erledigen ſind, für die die Sozialdemokratie aufbietet, um die Genoſſen durch⸗ zudrücben. * Eiſenagch, 22. Seht⸗(Im Wahlkreiſ e Eiſenach) ſteht den Nationalliberalen ein heißer Wahlkampf bevor; es gilt alle Kräfte einzuſetzen, um wenigſtens in die Stichwahl zu gelangen, da das Zentrum auf die Aufſtellung ines eigenen Kandidaten verzichtet und ſofort im erſten Wahl⸗ gang für den Kandidaten der freiſinnigen Volkspartei einzu⸗ treten beabſichtigt; die Aufſtellung eines Kandidaten des Bündes gegneriſche Lager. Berlin, 22. Sept.(Die B5r en ref 0 rm) Pulch den überraſchenden Schluß des Reichstages am 30. Mai d. J. ſind einige der wichtigſten Vorlagen, die kurz vor ihrer Erledi⸗ gung ſtanden, die Militärpenſionsgeſetze und die Börſenreform, kläglich„unter den Tiſch gefallen“.— Es kann gar keinem Zweifel unterljegen, daß beide Materien ſofort in der neuen Tagung wiedef aufgenommen werden. Und wenn man ſchon jetzt wieder bon agrariſcher Seite gegen die Börſenrefor m mobil macht, ſo müſſen jene Beſtrebungen von vornherein auf einen Mißerſolg ſich gefaßt machen, denn es kann als ſicher gelten, daß die Regierung mit dem neu vorzulegenden Entwurf ſich auf die Kommiſſions⸗Arbeit des vorigen Reichst ſtützen wird. (Die Protokolle der Scbrüfproze ommöſſion) ſind in erſter Linie den Einzelregierungen Sobald die erwarteten Rück⸗ äußerungen ſämtlich vorliegen, wird im Reichsjuſtizamt an die Ausgeſtaltung geſetzgeberiſcher Vorſchläge zur Reform der Strafprozeßordnung herangetretem werden. Die Vorarbeiten dazu wurden bereits vor Jahr und Tag begonnen. — Gerggeſ etzgebung.) Nachdem Preußen mit — a in Einzelſtaaken fecdede Schritte erwartet; klaſſe abzuwehren oder um ſich ein wichtiges Grundvecht fi Neuregelung einer Berggeſ etzgebung borangegangen iſt, werden. ſelbſtverſtändlich nur, inſoweit dies durch ähnlich Ver⸗ 8 ſäbwif e geboten erf hheint. Sozialdemokratiſcher Wate (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Jena, 21. Sept. 1005. Zu Beginn der Nachmittagsſitzung wurde dem ee ben dem Abg. Bebel folgende intereſſante Reſolution zum politiſchen Maſſenſtreik unterbreitet: „1) Bei dem Beſtreben der herrſchenden Klaſſen und Getdalten der Arbeiterklaſſe einen legitimen Einfluß auf die öffentliche Ord⸗ nung der Dinge in den Gemeinweſen vorzuenthalten oder, ſoweiz ſie durch ihre Vertreter in den parlamentariſchen Vertretungs⸗ körpern einen ſolchen bereits erlangten, dieſen zu rauben und ſo die Arbeiterklaſſe politiſch und wirtſchaftlich rechtlos und ohnmächti gu 8 erachtet es der Parteitag für geboten, ausguſpreche daß es 8 die gebieteriſche Pflicht der geſamten Arbeiterklaſſe iſt, mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln jeden Anſchlag auf ihre Menſchen⸗ und Staatsbürgerrechte entgegen zu treten und immen wieder die volle Gleichberechtigung zu fordern. Insbeſonden a die Erfahrung gelehrt, daß die herrſchenden Parteien bis tief bürgerliche Linke liein Gegner des allgemeinen, gleichen, und e ſind, 15 dasſelbe nur dulden, daß durch dasſelbe ihre Herrſchaft in Gefahr komme. Widerſtand gegen eine Ausdehnung des allgemeinen, gleichen, dir und geheimen Wahlrechts auf die Einzelſtaäten(Preuß und ſelbſt die Verſchlechterung beſtehender rückſtändiger Wahlgeſetze 5 Angſt vor einem noch ſo geringen Einfluß der Arbeiterklaſſe in den paxlamentariſchen Vertretungskörpern. Beiſpiele hievfür ſind 95 Wahlräubereien durch eine herrſchgierige und maßlos feige Bourgoiſie und ein bornfertes Kleinbürgertum in Sachſen und in den ſog. Republilen Hamburg und Lübeck und die E hl⸗ verſchlechterungen in den verſchiedenen deutſchen Sachſen, Sachſen⸗Meiningen) und Orten(Kiel Chemnitz uſw.) durch die Vertreter der verſchiedenen bi Parteien. In Erwägung aber, daß namentlich das d gleiche, diekte und geheime Wahlrecht die Vorausſe ung für normale politiſche Fortentwicklung der Gemeinſbeſen iſt, wie volle Koalitionsfreiheit für die wirtſchaftliche Hebum rbei kaſſe iſt, in weiterer Ertwägung, daß die Arbeiterklaſſe ihre ſtekig wachſende Zahl, ihre Intelligenz und ihre Arbeit für dag wirtſchaftliche und ſoziale Leben des ganzen Volſes, ſowie 0 materiellen und phyſiſchen Opfer, die ſie für die mili teidigung des Landes zu ktragen hat, den Hauptfakto modernen Geſellſchaft bildet, muß ſie nichk nur die Grh ſondern auch die Erweiterung des allgemeinen, gleichen, direkte geheimen Wahlrechts für alle Vertretungskörper im Sinne ſozialdemokratiſchen Programms und die Sicherung der vollen Koalitionsfreiheit fordern. Demgemäß erklärt der Parteitag, daß es namentlich im Falle eines Anſchlages auf das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht oder das Koalitionsrecht, die Pfli der geſamten Arbeiterklaſſe iſt, jedes geeignet erſcheinende Mitte zur Abwehr nachdrücklich anzuwenden. Als eines der wirkſ mſte Kampfmittel um ein ſolches politiſches Verbrechen an der Arbeite Befreiung zu erobern, betrachtet gegebenen Falles de „die umfaſſendſte Anwendung der Moiet von Arthus apb. berbolen. 15 Fortſetzung.) uf und ſchritt den Kameraden entgegen. Birk 8 über⸗ 1 ihn heran. „Iſt's wirklich wahr, Offermann?“ Aungläubigem Blick zu. als der Gefragte ſtumm, erſtehe! Armer Teufel! in ſeinen Bart. raſch mit der Tatſache, die er doch nicht ändern räunte er ihm i for⸗ betreten nickte, brümmte er Dann aber anderen Kameraden folgten ſeinem Beiſpiel und es gab aar Minuten ein allgemeines Höndeſchüen Neben der iden Braut war der Saloonwirt der freudigſte in der aft, denn die neue Würde eines„father in law“ iüm außerordentlich zu igtuung 8 die Wücht, ütber Jahr und Tag grandfaätzer⸗ den, Ausdruck. „Nun ſteige mal ins „Nun bringe mal Wein her! Von dem der Ecke links. Rhein⸗ 15 elbe edle Wein in den aer blinkte, erhob eien Rede, die in ein h auf das Braäut⸗ zärtlich den Arm um den Hals und zog ſein Geſicht zu ihm heran. ſprang etwas befangen und von Lis zies ſi nte abzufinden und ſtattete den Beteiligten ſeine E Flückwünſche behagen. Auch gab er wiederholt ſeiner Baſement, Johnnyle⸗ forderte er den Nun wollen wir mal die Verlobung be⸗ Nun wollen wir mal recht ver⸗ e ich zurück!“ leten nicht einen in 17 8 Glückſeligkeit animierte in einem fort zum Trinken und ging ſelbſt mit gutem Beiſpiel voran. Mit der zunehmenden Fidelitas ſtellten ſich bei dem halb berauſchten Saloontpirt Zärtlichkeitsanwandlungen ein. Er ſchlang dem an ſeiner rechten Seite ſitzenden Schwiegerſohn „Gib mir mal n Kuß, mein Boh!“ Und Offermann mußte nolens volens unter dem jubelnden Gelächter der anderen ſich von dem liebevollen Schwiegervater beide Backen abſchmatzen laſſen. Peter war ganz außer ſich vor Freude. „Herrſchaften!“ rief er,„heute bin ich in einer Stiuuteing Die ganze Welt könnte ich umarmen und jedem könnte ich was Heute ſcage ſchenken. Johnny, mein VBoy, haſt Dun Wunſche ich Dir nichts ab, nichts!“ Und als Offermann, auf den die Liebenswürdigkeit⸗ ſeines Schwiegervaters beängſtigend wirkte, mit einer Gebärde verneinte, fuhr der Animierte luſtig fort:„Ha— haäbe eine feine Idea! Weißt Du, Johnny, wir verkaufen den Salbon und muwen) nach Deutſchland. Ich weiß ja, Dir gefällbs in Amerika nicht Well, twir gehen wieder back in Deutſchland. Wie Dein Papa ſich freuen wird und die Frau Mama, wenn Du auf einmal wieder da biſt mit ner kleinen Well, kpas ſagſt Du dazu, Johnny?“ Offermann ſaß mit finſter gerunzelter Stirne da, die Auf⸗ geräumtheit ſeines Schwiegervaters ſchlug ihm ſichtlich auf die. Ablehnend ſchüttelte er mit dem Kopf. „Nein, ich will nicht nach Deuſſchlend zurück. mehr wilt „Nicht!“ Peter Schwab ließ ſich auch durch 155 uherwar⸗ ſtbren. 8 Well, wie Du willſt?“ verſetzte er aeiehi 5 iex. gmerica for er! 5 dleß und den Kameraden wenigſtens für ein Vierte den weiteren Liebenswürdigkeiten ſeines Schwiegervat 18 au ſo loſe und defekt, daß ſie mit Bindfaden feſtgebunden ware Haupte trug der Tramp einen alten, breitkrempige Hunger behielten die Oberhand und nun ſtan ſo move eiehen, ſeine Wobturg beründern. auf ſchichteten Brot⸗ Wurſt⸗ und Käſeſtückchen gierig in ſie Birk ſtimmte wieder ein Lied an, um den Mißkla wahren. Wie Donnergeroll klang der von einem halbe Du⸗ Mangerlehlen hinausgeſchmetterte Geſang durch das „Was iſt des Deutſchen Vaterland— Niemand von den Singenden achtete darauf, daß Ladentür öffnete und ein„Tramp“ hereinſchwankte. E en e Geſtalt, Aeußeres von an, der 7 hinfällig 1950 hereinhumßhelle, dg geraumer Zeit, wahrſcheinlich ſeit Wochen, nicht mehr ordentlichen Bett geſchlafen hatte. Seine Kleider ware und beſchmutzt und wieſen deutliche Spuren des kahlen auf, auf dem er ſeine Nächte verbracht haben mochte. Die Ho waren unten aufgefranzt, die Stiefel zerriſſen. Ja, die So ſie mit dem Oberleder notdürftig zuſammenhielte Fil 7 das Geſicht beſchatrete und nicht erkennen ließ; nur der ſtru ungepflegte dunkle Vollbart, ſowie die Mundpartie und von der Naſe waren ſichtbar. Er ſchlich hüſtelnd, ſich mühſam fortbewegend, 52155 dem gen Hiſch Der Teller mit dem Free⸗ Lunch ſchien ihn unwvide zuziehen. Dennach machte er auf ſeinem Wege ein p⸗ um Atem zu ſchöpfen und einen ängſtlich ſpähenden B Singenden zu werfen. Der Anblick, der ſich ihm ſſtaxrke Gemütsbewegung in ihm hervorzurufe in ſich hinein und einmal machte er ſogar eine wollte er wieder davoneilen, Aber die Scht it zitternder Hand in den Teller un ſeit drei nichts— 2. Seite. — 5— General⸗Anzeiger. Mannheim, 23 September Arbeitseinſtellungen“. Damit aber die Antwendung dieſes Kampfmittels ermöglicht und wirkſam wird, iſt die größte Ausdehnung der politiſchen und gewerkſchaftlichen Organiſation der Arbeiterklaſſe und bie unausgeſetzte Belehrung und Aufklärung der Maſſen durch die Arbelterpreſſe und die mündliche und ſchriftliche Agitation unumgänglich nolwendig. Dieſe Agitation muß die Wich⸗ kigkeit und Notwendigkeit der politiſchen Rechte der Arbeiterklaſſe, insbeſondere des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahl⸗ recht und der vollen Koalitionsfreiheit darlegen, mit Hinweis auf den Klaſſencharakter des Staates und der Geſellſchaft und den käglichen Mißbrauch, welchen die herrſchenden Klaſſen und Gewalten burch den ausſchließlichen Beſitz der politiſchen Macht an der Arbeiterklaſſe verüben. Jeder Parteigenoſſe iſt verpflichtet, wenn für ſeinen Veruf eine gewerkſchaftliche Organſſation vorhanden iſt oder gegründet werden kann, einer ſolchen beizutreten und die Ziele zund Zwecke der Gewerkſchaften zu unterſtützen. Aber jedes klaſſen⸗ bewußte Mitglied einer Gewerkſchaft hat auch die Pflicht, ſich der politiſchen Organiſation ſeiner Klaſſe der Sozialdemokratie— an⸗ guſchließen und für die Verbreitung der ſozialdemokratiſchen Preſſe zu wirken. 29) Der Parteitag beauftragt den Parteivorſtand, eine Broſchüre herſtellen zu laſſen, in der die in der vorſtehenden Reſolution ge⸗ ſtellten Forderungen begründet werden. Für dieſe Broſchüre iſt die Maſſenverbreitung in der geſamten deutſchen Arbeiterklaſſe zu organiſieren.“ Der Andrang des Publikums zu den Nachmittagsverhand⸗ lungen war infolge der am Vormittag zu tage getretenen Diffe⸗ renzen und überaus heftigen Auseinanderſetzungen ganz enorm. In der fortgeſetzten Debatte über die Maffeſer ſprach zunächſt Silberſchmidt⸗Berlin. Er führte aus: Aus der Maifeier⸗ Debatte ſei eine Debatte über Partei und Gewerkſchaften geworden. Die Taktik der Gewerkſchaften, durch die ſie groß und mächtig ge⸗ worden ſind, ſtehe nicht in Widerſpruch mit der Parteioffiziöſen Auffaſſung. Die Auffaſſung der Gewerkſchaften in der Kaſſen⸗ frage, bezüglich der Neutralität, der Tariſverträge werde offiziell pon der Parteileitung gebilligt. Allerdings ſei eine Auffaſſung, wie ſie heute Simon, der Vorſitzende des Schuhmacherverbandes, an⸗ führte, in der Partei im Schwinden, daß die Gewerkſchaften die Rekrutenſchulen der Partei zu ſein hätten. Zur Maifeier habe er Zu erklären, daß die geſamten ſchleſiſchen Organiſationen gegen die Arbeitsruhe ſind.(Hört! Hört! Unruhe.)„Zwingen Sie die Gewerkſchaften nicht, gegen ungerechte Angriffe, wie ſie anſcheinend von einzelnen Perſonen gegen ſie erhoben werden ſollen, ſich zu wehren.“(Gelächter, Widerſpruch und Murren.) Reichstagsabg. Legien, Vorſitzender der Generalkommiſſion der Gewerkſchaften Deutſchlands: Die Gewerkſchaften könnten keine größere Dummheit begehen, als wenn ſie den Unternehmungen den zum Angriff überlaſſen wollten. Das würde aber der Fall ſein, wenn ſie Arbeitsruhe dekretieren wollten. Er glaube auch, daß man einmal zu einer Maidemonſtration durch Arbeits⸗ ſruhe kommen werde, aber nur die gewerkſchaftlichen Organiſationen. Unzeitgemäß wäre es, ſich jetzt in den Kampf drängen zu laſſen; das würde zu einer Schwächung der Gewerkſchaften und zur Stärkung des Unternehmertums führen. Hüttmann⸗Frankfurt a..: Das friedliche Zuſammen⸗ arbeiten hindere man, wenn man den Gewerkſchaftsbeamten immer das Wort von den Proletariern in gehobener Lebensſtellung und undere Kraftausdrücke entgegenſchleudere. Reichstagsabg, v. Elm⸗Hamburg: Als er in den„Sozia⸗ Uſtiſchen Monatsheften“ geſchrieben, daß eine Gefahr beſtehe, daß die deutſchen Gewerkſchaften in das Fahrwaſſer der Trades Unions geraten werden, habe er nicht geahnt, daß ihm auf dem Parteitage ein ſolches Lob zuteil werden würde, ſo daß ihm noch letzt die Ohren davon klängen.(Heiterkeit.) Wer aber meine, daß er ſich gemauſert habe, irre. Er ſei der Anſicht, daß die Gewerk⸗ ſchaftsbewegung ein vollberechtigter Teil der Klaſſenbewegung ſei und kein Palltativmittelchen.(Sehr wahr!) Die Neutralität der Gewerkſchaften wolle er nur ſo aufgefaßt ſehen, daß die Partei⸗ politik ferngehalten werden ſolle, nicht das ſozialpolitiſche Wirken. Mit der Aufgabe der Arbeitsruhe würde man der Maifeier den Klaſſencharakter nehmen.(Stürmiſches Bravo.) Man halte an beidem feſt, Arbeitsruhe, wo es möglich ſei, und bendverſammlungen für die anderen,(Beifall.) Man ſolle die ewerkſchaften in der Partei voll anerkennen und ſie mehr zur ſozialpolitiſchen Mitarbeit in der Partei heranziehen. Damit beuge man Gegenſätzen vor, die ſonſt zum Unheil der Arbeiterbewegung unbermeidlich ſein würden.(Lebhafter Veifall.) 5 erhielt ſodann zum zweitenmale das Wort in der Debatte Genoſſin Roſa Luxemburg: Genoſſe Schmidt habe ihr vor⸗ geworfen, daß ſie wegen einer Unart in der Partei als unliebens⸗ twürdig bekannt ſei. Genoſſe Schmidt habe gleichzeitig ein Mittel angegeben, das ſie anwenden werde, um ſich zu einer liebens⸗ würdigen Genoſſin zu erziehen.(Bravol) Sie werde zu ihrer Er⸗ gziehung in die Gewerkſchaften gehen, wie Genoſſe Schmidt geraten habe, Die Hoffnung des Genoſſen Schmidt, daß die„Neue Zeit“ von Arbeitern nicht geleſen werde, ſtehe auf ſehr ſchwankenden Füßen. Dank der Hetze gegen dle Theoretiker der„Neuen Zeit“ ſei deren Auflage ſeit der erſten Hetze auf dem Münchener Parteitag Getverkſchaftsbewegung von demſelben Geiſt des Klaſſenkampfes ge⸗ tauft ſein müſſe wie die der Sozialdemokratie; aber nicht etwa von dem kleinlichen Geiſt des Augenblicksurteils.(Stürm. Beifall.) Ein Schlußantrag fand darauf Annahme. Abg. Fiſcher führte im Schlußwort aus: Er beſtreite, daß et als Geſchäftsführer der Vorwärts⸗Buchhandlung gegen den Buch⸗ druckerberband voreingenommen ſei. Uebrigens erkenne er für ſich kweder als Parteiſekretär noch als Geſchäftsführer eine Verpflichtung zur gewerkſchaftlichen Organiſation an. Sonſt müßte Bebel Mit⸗ glied des Drechslerverbandes ſein und Singer Mitglied des Vereins jugendlicher Kaufleute.(Stürmiſche Heiterkeit.) Ueberhaupt halte er es für falſch, daß dem Buchdruckerberband Prinzipale und Fak⸗ toren, die ganz andere Intereſſen hätten, angehörten.(Sehr richtig!) Fiſcher polemiſterte dann gegen die⸗ Ausführungen Schmidts. Er ſchloß: Wenn Sie nichts weiter aus der Maifeier⸗ Debatte ziehen ſollten als die Ueberzeugung, daß not tue: Einheit der Auffaſſung, Gemeinſamkeit im Kampf; bann könnten ſie mit dem Reſultat zufrieden ſein.(Stürm. Beifall.) Die Maifeien⸗Reſolution Fiſchers wurde ein⸗ ſtiammig angenommen.(Lebhaftes Bravo!) Ahbgelehnt wurde u. a. ein Antrag der Genoſſen in Bochum, wonach Partei und Gewerkſchaftsbeamte ihr Einkommen an Gehalt oder Lohn am 1. Mai der Parteikaſſe zu überweiſen haben. und wonach Maifeier⸗ referate unentgeltlich zu halten ſein ſollen, ebenſo das Tadelsvotum gegen den Kölner Gewertſchaftskongreß. Als Material wurde ein Antrag dem Parteivorſtand überwieſen, über Mittel und Wege eines Zuſammenwirkens von Partei und Gewerkſchaften in Er⸗ wägung zu ziehen. Der ſpäten Nachmittagsſtunde wegen wurde das Referat Bebels zum Generalſtreik auf morgen früh verſchoben und heute wurden nur noch die Anträge zur Agitation vorgenommen. Eine Debatte entſpann ſich zu dem Antrage, eine ſyſtematiſche Agitation zur Gewinnung der proletariſchen Jugend und Förderung der Organiſation jugendlicher Arbeiter. Rechtsanwalt Dr. Liebknecht beantragte, die Anträge dem Parteivorſtand zur Berückſichtigung zu überweiſen. Es werde nötig ſein, daß ſich der nächſte Parteitag mit der Frage der Jugend⸗ erziehung beſchäftige. Parteiſekretär Abg. Pfannkuch⸗Berlin hält die Anregung der Förderung der Jugenderziehung für ſehr ſympathiſch, wandte ſich aber gegen die Herausgabe einer Zeitſchrift als verfrüht. Frau Zetkin: Die Partei werde um die Jugenderziehungs⸗ frage nicht herumkommen, ſchon angeſichts der Bemühungen der Klerikalen, die Jugend in ihrem Sinne zu beeinfluſſen. Es wäre Selbſtmord, wenn die Partei nicht ſuchen wollte, dieſen Bemühungen zuvorzukommen. Das ſolle nicht in aufdringlicher Weiſe geſchehen. Sie hoffe ſicher, daß ſich ſchon der nächſte Parteitag mit einer gründlichen Erörterung der Jugenderziehung befaſſen werde. Reichstagsabg. Ad. Hoffmann⸗Berlin(Zehn⸗Gebote⸗ Hoffmann) empfahl die Jugendbeilage der„Gleichheit“ ber Partei⸗ preſſe beizulegen, denn es ſei ein Skandal, daß es noch Parteiblätter gebe, die Witzblätter aus bürgerlichem Verlage als Gratisbeilage hätten. Frau Kuhn⸗Eſſen: Im Ruhrrevier könne man ſehen, wie Zentrum, Nationalliberale und Behörden die Jugend bearbeiteten. Da müſſe die Partei rechtzeitig ſorgen, daß die Jugend in ihrem Geiſte erzogen werde.(Beifall.) Kolb⸗Karlsruhe: Er freue ſich, daß Frau Zetkin beſtätigt habe, daß das Zentrum gezwungen ſei, ſich mit diefer Frage prak⸗ tiſch zu befaſſen. Etwas anderes habe er auch nicht in ſeinem angefeindeten Artikel geſchrieben.(Abg. Bebel ſehr exregt auf⸗ ſpringend: Das iſt eine Verleumdung! Hier handelt es ſich nur darum, daß das Zentrum die Kirche in der Hand hat. Das iſt eine alte Inſtitution.) Man müſſe doch nicht mit zweierlei Maß meſſen. Den einen herunterreißen und den andern loben, der dasſelbe geſagt habe. Das ſei eine Ungevechtigkeit.(Sehr wahr!) Die Anträge zur Jugenderziehung wurden dem Parteivorſtand zur Berückſichtigung überwieſen. Boeske⸗Rixdorf ſprach für folgenden Antrag, der eine Agitation unter den Militärpflichtigen fordert. „In der Erkenntnis, daß der Militarismus und Marinismus der feſteſte Stützpfeiler der heute herrſchenden Klaſſen iſt, daß er ferner durch ſeine kulturfeindlichen Tendenzen und Beſtrebungen jedes freie und rege Leben erſtickt, ja die zu dieſen Dienſten engezogenen Söhne des Volkes zu willenloſen Werkzeugen macht, iſt es dringend erforderlich, daß hiergegen eine regelmäßige, planmäßig betriebene Agitation einſetzt. Als erſte Aufgabe wird betrachtet, in jedem Jahre vor der Aushebung zum Militär odex zur See öffentliche Verſammlungen abzuhalten, wo die jungen Leute, die ev. Soldat werden müſſen, ſpeziell über ihre ſog.„Rechte“ als Soldat auf⸗ geklärt werden, ferner, daß zu dieſer Zeit Flugblätter desſelben Inhalts verbreitet werden und darauf hingewieſen wird, daß ſie von dem„ſogenannten„Beſchwerderecht“ den ausgiebigſten. Gebrauch machen ſollen. Durch die Aufklärung in dieſer Weiſe würden die jungen Leute erſt ſehen, wie die Dienſtvorſchriften von den Vor⸗ geſetzten gehandhabt werden und einen Abſcheu vor dem Militaris⸗ mus bekommen.“ Dieſer Antrag Parteitag abgelehnt ſei vom vorjährigen recht aufzuklären. ſind alle Glieder der evangeliſchen Gemeinde Leute geſchehen laſſen müſſen. Schon um ſie über ihr Beſchwerde⸗ Rechtsanwalt Dr. Liebknecht: Es ſcheine, daß ſich die Stimmung der Partei⸗ Die antimilitariſtiſche Propaganda müſſe das Proletariat mehr und mehr beſchäftigen.(Sehr richtigl) Wenn der Parteitag auf der Höhe der Situation ſich befinde, müſſe er den Antrag diesmal an⸗ nehmen. Abg. Bebel: Einen ſchlechteren Dienſt konnte niemand einem von ihm befürworteten Antrag erweiſen, als Genoſſe Liebknecht mit ſeiner Rede. Genoſſe Liebknecht mag als Juriſt vielleicht imſtande ſein, den Schlingen des§ 112 zu entgehen. Ich erkläre rund her⸗ aus— mag man es auf meine alten Tage mir als Feigheit aus⸗ legen—, daß ich die Verantwortung für einen ſolchen Antrag nicht übernehme, der auch nur zu Folge haben wlürde, daß der Paragraßh des Strafgeſetzes bei nächſter Gelegenheit abgeändert werden würde. Im Intereſſe der Partei bitte ich den erſten Abſatz abzulehnen, den zweiten Satz können wir etwa wie folgt annehmen: Der Parteitag beſchließt, der Parteivorſtand möge dahin wirken, Jahre vor der Aushebung uſw. Nach Annahme des Antrages wurde die Verhandlung auf Frei⸗ tag früh vertagt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 28. September Wie unſeren Leſern bekannt iſt, bin ich im Begriffe, nach Berlin überzuſiedeln, um die Leitung des Bureaus zu übernehmen, das der„General-Anzeiger“ dort ein⸗ richtet. Ich möchte nicht ſcheiden, ohne dem Leſepublikum dieſer Zeitung von Herzen zu danken für das Vertrauen, das man mir während 6 Jahren in ſtändig und gleichmäßig wachſendem Maße hat zu Teil werden laſſen. Wem ich das Sprachrohr der eigenen Meinung geweſen bin, den bitte ich, mir auch fernerhin ſein ſchätz⸗ bares Vertrauen zu bewahren. Wem ich— wie das auch bei weit⸗ gehender Uebereinſtimmung nicht ausbleiben kann— je krttiſch gegenübertreten mußte, der wolle mir zu gute halten, daß ich nach beſtem Können bemüht war, ſtets nur die Sache und nicht die Perſon zu treffen. Die Zeit drängt und es wird mir kaum möglich ſein, Jedem, der mir die Ehre perſönlicher Bekanntſchaft erwieſen hat, zum Ab⸗ ſchiede die Hand zu drücken; denen, die ich nicht mehr ſehen und ſprechen kann, bitte ich, auf dieſem Wege Lebewohl ſagen zu dürfen, Ein eigentliches Scheiden iſt dies ja nicht, da wir durch die Zeitung berbunden bleiben! Mannheim, 28. September. Dr. Paul Harms. *BVom Hofe. Die Frau Großherzogin empfing Donnerstag mittag in Schloß Mainau die Vorſtände der Frauenvereine der Seegegend. Der Großherzog ließ ſich dann anſchließend die er⸗ ſchienenen Beiräte der Vereine vorſtellen und ſprach längere Zeit mit ihnen. Ernannt wurde der Amtsvorſtand Oberamtmann Schupp in Staufen zum Verwaltungsgerichtsrat. BVerſetzt wurde Buchhalter Hermann Strack bei dem Fi⸗ nanzamt Buchen in ſowie Steuerkommiſſäraſſiſtent Wilhelm Mairon bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Heidelberg⸗Stadt in gleicher Eigenſchaft zum Finanzamt Buchen und mit der Verſehung der Buchhalterſtelle daſelbſt betraut. *Zwangsverſteigerung vor Großh. Notarkat III. Das Grund⸗ ſtück der Maler Fr. Heuſch Eheleute in Mannheim, Hofraite mit Gebäulichkeiten, Kleinfeldſtraße 48, wurde vdon dem Privatmann Erben in Mannheim meiſtbietend erſteigert Georg Kirchner mit dem Gebot von N. 49 661. Zuſchlag in einer Woche.— Das Grundſtück der Gottfried Jakob Friedrich Ulmer Wittbe und der Heinrich Seitz, Glaſer⸗Ehefrau Anna geb. Ulmer hier, Hofraite mit Gebäulichkeiten, Bürgermeiſterfuchsſtraße 55a wurde dem Maler Wilhelm Hitſchfell in Mannheim um M. 3470 zu⸗ Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe Nicht ausgebotene Hypothek M. 2500, Ge⸗ geſchlagen. von M. 29 815,14. ſamtkoſtenpreis des Grundſtücks M. 35 285,14. Amtliche Schätzung M. 37 000. 5 Glockenweihe. Am Sonntag, den 24. ds. Mts. findet unm 11 Uhr die Weihe der Glocken für die neue Luther⸗ kirche auf dem Platze vor dem Turme derſelben unter gefl. Mit⸗ wirkung des Kirchenchors der Lutherkirche ſtatt. Zu dieſer Feier freundlichſt ein⸗ geladen. Wir erlauben uns hiermit auf dieſen Akt aufmerkſam zu machen. 5 *Friedrichspark. Anläßlich der Drais⸗Feierlichkeiten, welche die poli⸗ tiſche Situation ſeit dem vorigen Jahre verändert habe und damit mit Gottes Fügung“ hoffentlich auch daß in jedem neuen Redaktions⸗ gleicher Eigenſchaft zu jenem in Offenburg, morgen Sonntag in Mannheim ſtattfinden, werden ſich die Teil⸗ nehmer des Nachmittags im großen Saale des Parkes zu einem Feſteſſen vereinigen, ſo daß bei ungünſtiger Witterung das Kon⸗ on 8600 auf 5100 geſtiegen.(Bravo!) Gegenſätze beſtänden worden, weil man meinte, dieſe Agitation könnte Verwirrung an⸗ nicht zwiſchen Partet und Gewerkſchaften, ſondern nur richten. Man werde aber angeſichts der Bedeutung, die die Armee innerhalb der Gewerkſchaften, wie es auch Gegenſätze für das herrſchende Regiment habe und angeſichts der vielen Sol⸗ innerhalb der Partei gebe. Die Maſſe habe das Gefühl, daß die] datenmißhandlungen, endlich etwas zur Aufklärung der jungen Das Klirren eines Weinglaſes, das Peler Schwab eben beim Anſtoßen zerſchlagen hatte, ſtörte ihn auf und veranlaßte ihn, ſich angſtvoll umzublicken. Und nun ſchrak er ſichtbar zuſammen. Der Wirt kam ſchnaufend und puſtend heran, um ein neues Glas vom Buffett zu holen. Als er den Fremden erblickte, kutzte Peter Schwab „Ein Tramp! Well, wie iſt denn der hier hereingekommen?“ Aber als er bemerkte, daß ſich der arme Teufel, der ſeinen Koßf beſchämt tief auf die Bruſt hängen ließ, ſcheu davonſchleichen wollte, machte ſich ſeine angeborene Gutmütigkeit und ſeine gute Laune raſch geltend. (Vortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Eine Wüſte in einen See verwandelt. Inmitten des Teils der amerikaniſchen Wüſte, die zwiſchen dem Colorado und dem Küſtengbirge liegt, befindet ſich die als Salton Sink bekannte Bo⸗ benſenkung. Sie liegt unter dem Nibeau des Meeres und wurde in vorgeſchichtlicher Zeit vom Golf von Niederkaliſornien abgeſchnit⸗ ten. Südlich davon liegt ein Gebiet, das kürzlich durch Bewäſſerung aus dem Colorado wieder kulturfähig gemacht worden iſt. Das Waſſer wurde in einen Kanal geleitet, der vor mehreren Jahren bei niedrigem Waſſerſtande gegraben wurde. Im vorigen Jahre ktieg aber, wie„Leslie's Weekly“ berichtet, das Waſſer ſo hoch, aß es ſich ein neues Bett an der Kanallinie entlang ſuchte. Jetzt ergießt ſich der Colorado in den Salton Sink ſtatt in den Golf von Niederkalifornien. Das Waſſer in der Vodenſenkung ſteigt täglich etwa um einen Zoll, und wo früher die Wüſte war, liegt jetzt ein innenmeer von 80 engliſchen Meilen Länge und 30 Meilen Breite. L Hauptlinie der„Southern Pagific Railroad“ geht durch dieſe odenſenkung und liegt bei der Slation Salton etwa 257 Fuß unter esſpiegel. Meer hat die Geleiſe überſchritte Das n ele arelagebcktek ſo deß de Siensszreiſege Zuhörer gehörten zu den gefährlichen Patienten, aber alle cht rend i Stunden, die das K mußte. Alle Bemühungen, den Colorado in den alten Kanal zurück⸗ zudrängen, haben ſich als erfolglos erwieſen, und es ſcheint, als ob das ganze Land überflutet werden wird. In dieſem Falle würde Kalifornien 400 Quadratmeilen weniger Wüſte und ein neues großes Binnenmeer beſitzen. — Die Unterbrechung der Arbeiten am Panama⸗Kanal, Dem Londoner Lancet wird aus Newyork gemeldet, daß die techniſchen Arbeiten am Panama⸗Kanal für eine Zeit von ſechs Mongten aus⸗ geſetzt worden ſind. Dieſe überraſchende Maßnahme iſt auf Rech⸗ nung der Notwendigkeit zu ſetzen, daß zunächſt noch für die Errich⸗ tung von Arbeiterwohnungen, Werkſtätten, Werften uſw. geſorgt werden muß, ferner auch für die Aufſtellung vieler Arten von Maſchinen. Es hat jedoch den Anſchein, als ob dieſe Begründung überhaupt nicht den Kern der Sache trifft, ſondern mehr vor⸗ geſchoben worden iſt, um die in weitern Kreiſen vorhandene Unruhe Über die durch den Kanalbau drohenden geſundheitlichen Gefahren nicht zu mehren. Jedenfalls hat dieſer Aufſchub hauptſächlich den Zweck, vor einer energiſchen Aufnahme der Arbeiten eine möglichſt gründliche Sanierung des Gebiets durchzuführen und wirkſame Mittel zur Abwehr von Epidemien unter den Arbeitern ins Werk zu ſetzen. Schon die erſten Wochen des Kanalbaues ſeitens der Amerikaner haben gezeigt, daß die hygieniſchen Verhältniſſe dort äußerſt ſchwierig ſind, und daß der geſundheitliche Schutz der Ar⸗ beiter fürs erſte wichtiger iſt als jede andere Rückſicht. Die Ameri⸗ kaner rechnen darauf, daß es ihnen gelingen werde, im Gebiet des Panama⸗Kanals der dort vorherrſchenden Tropenkrankheiten, ins⸗ beſondere des gelben Fiebers, ebenſo Herr zu werden, wie ſie es auf der Inſel Kuba tatſächlich in verhältnismäßig geringer Zeit exreicht haben. — Muſik in Irrenhäuſern. Die Wirkung der Muſik als gei⸗ ſtiges Beruhigungsmittel iſt jüngſt in einem amerikaniſchen Irren⸗ haus an 400 Kranken verſucht und erprobt worden. O⸗ e ſpru zwei Stund n ben zuletzt bewahrte er ſeinen Haß gegen die Weißen. nahm, die beſte Haltung, lauſchten den Tönen vom erſten bis zum letzten Stück des Programms mit hingebender Aufmerkſamkeit und gaben ihrer Begeiſterung durch häufiges Händeklatſchen Ausdruck. — Der Tod des letzten großen Sibux⸗Häuptlings.„Regen im Geſicht“, der letzte der großen Sioux⸗Häuptlinge, der in der Mitte der ſiebziger Jahre gegen die Vereinigten Staaten kämpfte, iſt im Alter von 62 Jahren in Süddakota, Indianer, geſtorben. Er war ein Siour von reinſtem Blute und eine typiſche wilde Rothaut, wie ſie Cooper geſchildert hat. Bis 2 ſeinen alten Kampfgenoſſen„Sitzender Bulle“ auf ſeiner Turnee durch die Welt mit Buffalo Bill zu begleiten, lehnte er verächtlich ab, da es gegen die Würde eines Inbianer berſtieß. Er war der Anführer bei dem großen Maſſacre, in dem General Cuſter von den Vereinigten Skaaten fiel; mit eigener Hand hat er das Herz ſeines Eine Zeit lang war er in den toten Feindes herausgeſchnitten. Weſtſtagten durch Pferdediebſtähle und Mord berüchtigt, und obwohl er ſpäter in Süd⸗Dakota die Gaſtfreundſchaft der Vereinigten Staaten annahm und die Uniform der indianiſchen Polizei trug, ver⸗ ſöhnte er ſich doch niemals ganz mit ſeiner ziviliſierten Umgebung. in dem Reſervatgebiet der Ein Anerbieten, Er hatte ſieben Frauen und bedauerte immer, daß er ſich nicht mehr nehmen konnte. Um Platz für ſeine letzte Frau zu machen, er⸗ mordete er die erſte; eines Tages fand man ſie nämlich in ihrem Jelt mit durchſchnittener Kehle, aber die Schuld konnte dem Häupt⸗ ling nicht bewieſen werden. — Eine Panik im Gefüngnis während des Erdbebens. Wie Erdbeben faſt völlig zerſtörten Gebäuden auch der koloſſale Nor⸗ mannenturm in S. Marco, Argentano, der im IJ Robert Guiscard gebaut wurde. Das Gebäude diente zuletzt als Gefängnis, und zur Zeit des Erdbebens befanden ſich in den oberen Räumen ſieben Gefangene, die von einem furchdbaren Schrecken er⸗ griffen, entſetzlich um Hilfe ſchrieen, ſodaß die Panik der Einwohner noch vergrößert wurde. aus Neapel berichtet wird, befindet ſich unter den bei den letzten e 1085 von Marnnheim, 28. Septemberd General⸗Anzeiger. * 7rt ausfallen muß. Bei gutem Wetter hingegen findet 5 Konzert im Freien ſtatt. Die Muſik ſtellt die Grenadier⸗ apelle. Meiſterkurſe. Seit Einführung der Meiſterprüfung durch das Handwerkergeſetz vom 26. Juli 1897 wird von dem Handwerker eine weitergehende theoretiſche Ausbildung gefor⸗ dert. Vielerorts ſuchte man ſeither dem Bedürfnis zu ent⸗ ſprechen durch die Abhaltung freier Meiſterkurſe. Um jedoch die Errichtung ſolcher Kurſe zu verallgemeinern, der ganzen 15 Einrichtung eine geſicherte Grundlage zu geben, ſollen nun 15 Meiſterkurſe im Anſchluß an die Gewerbeſchule ge⸗ er ſchaffen werden, wie dies ſchon mit gutem Erfolg in Freiburg 1s8⸗ geſchehen iſt und in anderen Städten demnächſt geſchehen wird. cht In Freiburg wurden die 97 Teilnehmer in 4 Fachgruppen: bh„Bauhandwerker, Holzarbeiter, Metallarbeiter, Ausſtattungs⸗ de. gewerbe“ unterwieſen, was bei genügender Beteiligung auch hier dſen heabſichtigt iſt. Durch dieſe Kurſe ſoll Handwerksmeiſtern Ge⸗ 5 legenheit zur Weiterbildung gegeben, jungen Handwerkern, Ge⸗ hilfen die Möglichkeit geboten werden, ſich die für die Ablegung 4 bet Meiſterprüfung erforderlichen theoretiſchen Kenntniſſe zu krwerben. Bekannt iſt, daß heute große Anforderungen an den Handwerker geſtellt werden, denen nur der zu entſprechen ver⸗ mag, der über reiche Erfahrungen und reiches Wiſſen verfügt. Es darf daher wohl angenommen werden, daß dieſe Kurſe guch hier Anklang finden und ſich eine rege Anteilnahme zeigt. Näheres über dieſelben iſt jedenfalls durch das Rektorat der Geterbeſchule zu erfahren. Im Intereſſe des Handwerker⸗ 1 ffandes begrüßen wir dieſe neue Einrichtung und wünſchen ihr [[hbeſten Erfolg. „*Zur Fleiſchteuerung. Der ſtädt. Fiſchaus rufmarkt in Karlsruhe wird in der im Sallenwäldchen hinter dem er Vierordtbade errichteten Fiſchmarkthalle Dienstag, den 26. Sep⸗ r mher ds. Is. eröffnet. Der Betrieb des Marktes wird der lachthofdirektion unterſtellt. Nach dem Bericht des Fiſchmarkt⸗ be derwalters Koch wird der Markt von den namhafteſten Seefiſch⸗ en Großhandlungen der Nord⸗ und Oſtſee beſchickt. g„ In der Gewerbehalle haben z. Zt. neu ausgeſtellt: M. Borge⸗ „ gicht, H 5, 17, Verpackungen. F. Vock: zuſammenlegbare Leiter; 0 Geſtell, das ſich zu einem Tiſch verſtellen läßt. Frankfurteir Maſchinenfabrik: Holsbearbeitungsmaſchinen. Heinrich ch HGreitenberger, Neckarau: Holztreppe, deren Auftritte mit ie Sſteinholzeinlage. Wilh. Frey, J 5, 10: Küchenbüffet in Pitchpine. Franz Halk u. Fr, Freund, Jungbuſchſtraße: moderne Küchen⸗ n, eeinrichtung, weiß, lackiert. J. Nold, Kl. Wallſtadiſtraße: Schlaf⸗ 5 Feimmer, amerik. Nußbaum. Aug. Stoll, Rheinhäuſerſtraße: Küchenmöbel. D. Otto, D 6, 6: ſelbſtgeferligte Wetterhäuschen. 5 Karl Frey, Hüffenhardt: Schreibkommode. Jof. Ebert, F 5, 5: n, Moderne Einrahmungen. 8W* Enthüllungsfeier für die Draisgedenktafel. An dem großen PVorſo beteiligen ſich nachſtehende Vereine des Deutſchen Radfahrer⸗ bundes mit ihren Bannern: Annweiler, Baden⸗Baden, Bergzabern, HGPerlin, Bornheim(2 Vereine), Cannſtadt, Darmſtadt(2 Vereine), Dillweißenſtein, Durlach, Ettlingen, Eſſen⸗Ruhr, Frankenthal, Frankfurt a. M.(7 Vereine), Freiburg i. B.(2 Vereine), Hagenau, •Halle a.., Heilbronn(2 Vereine), Kaiſerslaubern, Karlsruße „ 8 Vereine), Kirchheimbolanden, Landau, Leipzig, Mannheim 4 Vereine), Mainz, Mundenheim, Neckarbiſchofsheim, Neuſtadt⸗ Brötzingen, Nürnberg, Offenbach a.., Pforzheim(3 Vereine), Pirmaſens, Schierſtein, Siegen, Speher. Straßburg i. E.(2 Pereine), Stuttgart(2 Vereine), Viernheim, Weinheim(2 Vereine), Worms, Zweibrücken. Außerdem beteiligen ſich an dieſer Veran⸗ faltung noch eine große Anzahl Einzelfahver des Deutſchen Rad⸗ fahrerbundes, ſowie der Bundes⸗ und Gauvorſtand, auch die Bundes⸗ harde unter Führung des Herrn Eugen Büttner, München wird mit ihrem Banner durch eine Deputation vertreten ſein. Der Korſo ſtellt ſich Sonndag borm. 10 Uhr am Friedrichsplatz(Augufta⸗ Anlage) auf und bewegt ſich in nachſtehender Richtung: Oeſtliche Seite bis zum Bahnhof, Bahnhofplatz⸗Kaiſerring weſtliche Seite, GBismarchſtraße ſüdliche Seite bis zum Großherz. Bezirksamt, Bis⸗ marckſtraße nördliche Seite bis zum Bismarckdenkmal, Karſerring beſtliche Seite bis zur Straße F 7, O 7, von da aus durch die 6 Kunſtſtraße bis zur breiten Straße, dieſe aufwärts bis zur Straße 7* N 1, M 1, daſelbſt Einbiegung bis zur alten Dragonerkaſerne. In beiden geſchloſſenen Höfen der Dragonerkaſerne werden die Räder abgeſtellt, worauf ſich die Feſtteilnehmer vom Korſo unter Vorantritt der Muſik mit den Bannern zum Feſtplatz begeben. Nach Peendigung des Feſtaktes ziehen die Teilnehmer vom Korſo in der⸗ gelben Reihenfolge wie ſie gekommen vom Feſtplatz ab an die Räder und fahren zur Huldigung an der Gedenktafel vorüber nach dem Friedrichspark, woſelbſt die offizielle Feier verbunden mit Feſt⸗ ahl und Konzert ſtattfindet. Günſrige Witterung vorausgeſetzt, tfte' ſich der Feſtkorſo zu einem ſo glanzvollen geſtalben, pie ihn F noch nie geſehen hat. Am Vorabend findet ein großer eſtommers im großen Saale des Berhardushofes ſtatt, über den F bereits berichteten. Coloſſeumtheater. Die Poſſe„unſere Radfahrer“ bon R. Manz iſt von Herrn Direktor Kerſebaum lokaliſiert und ſelangt in dieſer neuen Form unter dem Titel„Die Rad⸗ fahrer von Mannheim!“ zum erſten Male zur Aufführung. as Stück erhält dadurch ein erhöhtes Intereſſe, weil Mannheim n Sonntag anläßlich der Enthüllung der Draistafel im Zeichen des Sports ſteht. Die„Radfahrer von Mannheim“ gelangen Sonntag, den 24. September, nachmitatgs 4 Uhr und abends 8ÿ hr, zur Aufführung. Kaiſerpanorama, D 3, 13. Von morgen Sonntag ab beginnt wiſerpanorama die Saiſon 1905/06. Als erſte Reiſe kommt ein eſuch der däniſchen Inſel Bornholm zur Ausſtellung. r Direktion ſtehen wieder eine Reihe neuer herrficher Reiſen in geſchloſſenen Cyklen zur Verfügung und dürfen alle Freunde des zanoramas verſichert ſein, daß auch diesmal wieder das beſte ge⸗ boten wird. Zwei beſtialiſche Kinderquäler, von denen der eine noch dazu der natürliche Vater der mißhandelten Kinder iſt, ſtanden zorgeſtern vor dem Schöffengericht. Der Zimmermann Paul Gott⸗ Weldig von Neckarthailfingen und die Katharina Roll auterbach, beide verheiratet, aber hier getrennt lebend, haben Zeit vom 1. Auguſt 1904 bis 4. Auguſt 1905 die Kinder und Paul des Angeklagten ſo mißhandelt, daß es für letztere wie eine Erlöſung erſchien, daß man ſie ihrem„Vater“ weg⸗ nahm und in dem Pilgerhaus in Weinheim unterbrachte. Die Kinder wurden tagtäglich mit Stöcken, Seilſtücken und Gummi⸗ ſchläuchen grün und blau geſchlagen und mit den Füßen getreten. als der Unmenſch von Vater morgens zwiſchen CCC Auguſt, und 7 Uhr die beiden Kinder wieder mit Seilſtcken auf den loßen Körper traktierte, wurde es der Nachbarſchaft ſchließlich toll und ſie erſtattete Anzeige. Das Gericht fällte eine ſtrenge, abos gerechte Strafe: Weldig 3 Monate, die Roll 2 Monate efängnis. Die Hinrichtung Beckers iſt wegen der bevorſtehenden Nieder⸗ iner Frau, die für Mitte Oktober zu erwarten iſt, ver⸗ orden. Man will, wie es heißt, die Frau und das zu chone ſchon durch die Eintraaung in die 7 25. Jahreszperſammlung des Deutſchen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit. VI. Die dritte Präſenzliſte, die geſtern vormittag 10 Uhr abgeſchloſſen wurde, weiſt 391 Kon⸗ greßteilnehmer auf. Das Feſtmahl. In der Wandelhalle des Roſengartens fanden ſich geſtern Abend um 6 Uhr etwa 200 Perſonen zum Feſtmahl zuſammen. Wir haben ſchon wiederholt konſtatiert, daß die Wandelhalle für derartige Veranſtaltungen vorzüglich geeignet iſt. Auch geſtern hörte man wieder nur eine Stimme des Lobes über die vornehme Aus⸗ ſtattung des Raumes, die erſt in vollem Lichtglanz zur richtigen Geltung kommt. Reicher gärtneriſcher Schmuck vervollſtändigte das ſchöne Bild. An den beiden Längsſeiten hoben ſich wieder die Koloſſalbüſten des Kaiſers und des Großherzogs vom dunkklen Grün ab. Der Rede Born war faſt unerſchöpflich. Und wir pflichten dem einen Redner vollkommen bei, der meinte, man ſolle ſich die ſchöne Sitte unſerer weſtlichen Nachbarn zu eigen machen, die ſich erſt gründlich ſatt eſſen und dann die unvermeidliche Redeflut über ſich ergehen laſſen. Zuerſt ergriff der Vereinsvorſitzende, Herr Sbadtrat Ludwig⸗Wolff aus Leipzig, das Wort zum Thaſt auf Kaiſer und Großherzog. Freudig der Einladung der Stadt Manheim folgend, ſo führte der Redner aus, habe man ſeine Schritte in dem Jubeljahr an den Rhein gelenkt. Man habe damit den Gau unſeres deutſchen Vaterlandes betreten, in dem deutſche Sage und Geſchichte ſeit den älteſten Zeiten lebendig ſei. Blicke man vechts, blicke man links, ſo treffe man Zeugen der Vergangenheit und doch könne er nicht ſagen, daß ſie immer erfveulicher Natur ſeien. Alle die Ruinen, die der Landſchaft einen ſo pittoresken Reiz berliehen, ſeien Zeugen des tiefſten Tiefſtandes unſeres politiſchen Daſeins, deutſcher Ohnmacht und Zerriſſenheit. Gottlob ſei dies anders geworden dadurch, daß das deutſche Volk endlich nach langer Zeit der Schmach und Schande die Ueberzeugung gewonmen, daß bei allen Verſchiedenheiten in den deutſchen Gauen doch alle Deut⸗ ſcheeines Blutes und eines Stammes ſeien. Sehe man um ſich, ſo gewahre man auf politiſchem, ſozialen und kirchlichen Gebiete einen Streit der Parteien, der den Gedanken der Zuſammengehörig⸗ keit faſt wieder zurücktreten laſſe. Da ſei es eine Gnade von Gott, daß aus jener großen Zeit der deutſchen Einigung noch Männer vorhanden ſeien, die unſer deulſches Volk auf den Weg zur Einheit führten. Redner gedachte dann unſeres Großherzogs als des er⸗ habenen Trägers des Reichsgedankens und des Kaiſers, der im Sinne ſeines Onkels und ſeines Großvaters ſeines bevantwortungsvollen Amtes walte. Begeiſtert ſtimmte alles in das Hoch auf Kaiſer und Großherzog ein und ſtehend wurde die Nationalhymne geſungen, Herr Oberbürgermeiſter Beck toaſtete in dem ihm eignen rhetori⸗ ſchen Schwung auf den Deutſchen Verein für Armenpflege und Wohltätigkeit. Der überwältigende Siegeszug des humanitären Gedankens in den letzten Dezennien ſei durch den Verein veranlaßt worden. Seine traditionelle Zuſammenſetzung berhindere das Ueberwuchern theovetiſcher Erörterungen. Das Arbeftsgebiet des Vereins werde auch in Zukunft infolge der fortſchreitenden Indu⸗ ſtriealiſievung ein gewaltiges bleiben. Redner wies dann weiber darauf hin, daß der Verein durch ſeine Verſammlungen in hervor⸗ vagender Weiſe dazu beigetragen habe, daß bei den Angehörigen alle deubſchen Gaue das Gefühl der Zuſammengehörigkeit ge⸗ ſtärkkt wurde. Möge dem Verein zu dem ſilbernen Kranze auch die goldene Zier beſchieden ſein. Herr Beigeordneter Aders⸗Elber⸗ feld ließ die gaſtfreie Stadt Mannheim hochleben. Herr Bürger⸗ meiſter von Hollander gedachte in ehrenden Worten der früberen und jetzigen Führer des Vereins und weihte ihnen ſein Herr Stadtrat Dr. Münſterberg⸗Berlin feierte den Ortsausſchuß und Herr Juſtigrat Dr. Ruland⸗Colmar die Damen. Dieſer Redner bekannte, daß er urſprünglich ein Gegner der Frauenbewegung geweſen ſei. Aber bald ſei aus dem Saulus ein Paulus geworden und jetzt erkenne er voll an, daß die Frau für die Armenpflege unbedingt notwendig ſei, weil ſie beſſer zu indi⸗ bidualiſieren verſtehe. Roſengartens, hatte wieder ein vorzügliches Menu zuſammengeeſtellt, das die verdiente Würdigung fand. Die muſikaliſchen Genüſſe bot die Grenadierkapelle. Ein Ausflug nach Heidelberg und ins Neckarthal beſchließt heute harmoniſch die Tagung. Die Teilnahme an dem Ausflug iſt ſo groß, daß für das Mittageſſen in Neckarſteinach das „Schiff“ nicht ausreicht und noch ein zweites Lokal mit Beſchlag belegt werden mtußte. 297———2—x Sport. Für neun Rennen des Oktobermeetings des Rennklubs Frank⸗ furt a.., für die am Mittwoch Nennungsſchluß war, wurden 140 Unterſchriften abgegeben. Das Meeting findet am 14., 15. und 17. Oktobet ſtälft. Die drei Hauptrennen ſind: am erſten Tag, Samstag, der Oktoberpreis für Zwefjährige, am Sonntag der pokal und am Dienstag das Wäldchens⸗Rennen. 1 * Berlin, 23. Sept. Auf der Radrennbahn Treptow zei Berlin ſtürzte geſtern Abend der Dauerfahrer Stell⸗ brink beim Training. und brach beide Arme. »RNewyork, 21. Sept. Mit dem Dampfer„Campina“ geht eine Herausforderung des Manhattan⸗Schachklubs an die Verliner Schachgeſellſchaft zu einem ſechsbrettigen Kabelwettkampf ab. Für das Turnier ſoll eine direkte Drahtberbindung hergeſtellt werden. Cheater, Runſt und Giſſenſchaſt. 1 Das Vaterunſer.) Das am kommenden Sonntag, den 24. September, hier als Novität zur Aufführung gelangende einaktige Muſikdrama„Das Vaterunſer“, das im Juni v. Is. am Hoftheater in München ſeine Uraufführung erlebte und auch im Mai d. Is am Stadttheater in Köln erfolgreich in Szene ging, hat als Dichter des Librettos den hier beſtens bekannten Münchener Hoftheaterintendanten a. D. Ernſt v. Poſſart, und auch der Komponiſt, der Münchener Hof⸗ kapellmeiſter Hügo Röhr, der ſich mit dieſem Werke erſtmals als Bühnenkomponiſt betätigt, ſteht durch ſeine mehrjährige Tätig⸗ keit an unſerer Hofbühne bei dem Mannheimer Theaterpublikum in gutem Andenken. Die Handlung ſoielt in Belleville im Jahre 1871, in jenen Schreckenstagen, an denen eine blindwütende Menge manches Uun⸗ Unter dieſen befindet ſich auch ein junger ſchuldige Opfer forderte. Prieſter, ein edler Menſch und Wohltäter der Armen. In uneigen⸗ nützigſter Weiſe hatte er in dem ihm treu eßgebenen Schweſter Menſch gelebt. art verwirrt, daß ſie irre wird an Gott, Vorſehung und Schickſal. In dieſer ſeeliſchen Verfaſſung trifft ſie ihr alter Pfarrer und Beichtvater. Vergebens ſucht er ſie zu tröſten und verſöhnlich zu ſlimmen. Er führt ihr das Beiſpiel ihres Bruders vor Augen, der ſelbſt ſeine Mörder ſegnete. Vergebens! Sie vermag ihre Rache⸗ Verlag S. Feuckhtinger in Stuttgart. 5 135 IZweikampf; doch dieſer entflieht. Leiche. Sie wirft ſich über den Toten und ſtößt ihren Gatten, der Herr Melchior, der Reſtaurateur des Er erlitt eine ſchwere Kopfwunde und Elga, in der letztere ſehr mit Recht über Langeweile klag! man die ganzen langen Reden vom Tod und dem Kro großen Pergament, aus dem Timoska die Geſchichte des Turmgen bvorleſen muß! Arbeiterviertel Belleville mit ſeiner ſeinen Pflichten als Prieſter und Sein jäher, ſchrecklicher Tod bedeutet für die Schweſter einen jähen Schickſalsſchlag, der das fromme Gemüt der⸗“ durch den Mönch hätte dagegen Starſchenski eine und die Drama gefühle nicht zu unterdrücken. Und als ſie dem Rat des Pfarrers nicht, nachgebend im Gebete den Frieden ihrer Seele ſucht, ſtockt ſie im Vaterunſer ſchon bei der dritten Bitte:„Dein Wille— Herr? Dein Wille? Kann das ſein?“ Sie kniet abermals nieder, bricht aber bei der Bitte;„Und vergieb uns unſere Schuld, wie auch wir vergeben unſern Schuldigern“ aufs neue in Raſerei aus. In dieſem Augenblick tritt, von den Regierungstruppen verfolgt, ein Führer der Kommuniſten ſchutzſuchend ein. Sie verweigert ihm die Hilfe, „Ein Führer dieſer blutbefleckten Rotte? Und Gnade— dir? Nein, beim lebendigen Gotte, Du ſtirbſt!“ Der Flüchtling weiſt ſie, wie ſchon der Pfarrer, auf das Bei⸗ ſpiel ihres Bruders hin, der in dieſem Falle verziehen hätte. Da tritt eine plötzliche Aenderung ihrer Sinnesart ein. Sie will den Willen ihres Bruders erfüllen und darum muß ſie Barmherzigkeit üben. Schnell entſchloſſen nimmt ſie vom Stuhle die Soutane und den Prieſterhut und drückt beides dem ſtarr daſtehenden Kommu⸗ nard in die Hände, verbirgt ihn dadurch vor dem eintretenden Offizier der Regierungstruppen und rettet ihn ſo. Als er dank⸗ erfüllt entflohen iſt, kann ſie erhobenen Gemütes das Vaterunſer zu Ende beten. elk. „* Großh. Bad. Hof⸗ und Natfonaltheater in Maunheim. Zum erſten Maſe: Elga von Gerhart Hauptmann. Hier Juber, dort Ablehnung und andern Orts wieder eine ebenſo köfliche als kühle Begrüßung, ſo war die Aufnahme, die Elga auf ihrem Weg über deutſche Bühnen bisher bei Publikum und Kritik gefunden hat. Wie andern Kindern Gerhart Hauptmann⸗ ſcher Muſe gings auch ihr; Elga enthält ſo viel, was Widerſpruch erregt und erregen muß, und doch fühlt man ſich durch das intereſ⸗ ſante Sujet merkwürdig gepackt. Dies allerdings ſtammt nicht aus Hauptmanns ſteswerkſtatt, ſondern aus der des alten Wiener Hoflats Eriliparzer. Der hatte ſeiner prächtigen Novelle „Das Kloſter bei Sendomir“ einen Stoff zugrunde gelegt, wie ihn ſich ein Dramatiker nicht beſſer wünſchen konnte. Ob es nun Haupk⸗ mann fertig gebvacht hat, des gegebenen Stoffes Herr zu werden, das iſt eine Frage, die eine kurze Btrachtung rechtfertigt. 5 Graf Starſchenski hat in gereiftem Alter ein Mädchen lieben gelernt und gefreit. Dieſes ſein Weib hat ihn aber ſchon vor der Hochzeit betrogen und betrügt ihn auch ſpäter; ein Kind, dem Elga in ihrer Ehe das Leben gibt, iſt nicht des Orafen Kind. Ducch die Aehnlichkeit des Kindes mit einem Bild von Elgas Vetter Oginski und ſonſtige Zwiſchenfälle erhält Starſchenski von der Schul! ſeines Weibes Kenntnis. In Grillparzers Nohelle nimmt dan der betrogene Gatte den Verführer gefangen und fordert dieſen zu⸗ Da ſtellt der Graf Elga au die Probe; ihr Leben könne ſie retten, wenn ſie das Kind, die Fruch ihrer verbotenen Liebe, töte. Und wirklich Elga will ihr Kind del eignen Lebensdrang opfern; don Gkel erfaßt ſchlägt ſie der Graf mit dem Säbel nieder. Ganz anders bei Hauptmann: Hier tötet Starſchenski den Räuber ſeiner Ehre und führt Elga zu deſſen ſich ihr wieder in Liebe nahen will, woll Haß zurück. Ohne Zweifel iſt hier die Dramatik in Grillparzers Novelle größer, und die Eharakterzeichnung großartiger als in Hauptmanns Drama. Bei ihm iſtElga die Dirne vom Anfang bis zum Ende, die in letzter Linie niemanden liebt als ſich; Starſchenski andererſeits iſt ein Mann, der durch die Untreue ſeines Weibes und die Erkenntnis ihrer Niedrigkeit ins Mark getroffen, eine Vergebung nicht kennt. Die Elga Hauptmanns dagegen iſt ein wetterwendiſches Frauen⸗ gimmer, die bald ſo redet, bald ſo und ſich in ihren Handlunge durch das Gefühl des Augenblicks leiten läßt. Ihr ſteht in ihr Gatten ein Schwächling gegenüber, der ſich ebenfalls in Gefühle beherrſchen läßt. Wohl bricht bei ihm einm Hurch, die ihn jg auch durch Knechte.— zuf Oginski's werden läßt, aber gleich iſt er wieder ul und ſchmachtet nach der Liebe ſeiner ungetreuen F Wie man ſchon aus dieſen kurzen Angaben ſieht, habe Hauptmanns Bearbeitung ſowohl die Handlung wie die Charak! der beiden Hauptperſonen eine ſtarke Einbuße an Kraft und erfahren. Dieſer unangenehme Eindruck befeſtigt und ſteigerk ſi noch, wenn man einen Blick auf den ganzen Verlauf des Star ſchenskidramas wirft. Schon gleich von Anfang an ſind vier ſonen im Stück, Timoska, der Hausverwalter und Starſchens Mutter Marina ſowie die beiden Schwäger des Grafen, die a von der Schuld Elgas Kenntnis haben und durch mehr oder m berſteckte Andeutungen von ihrem Wiſſen Zeugnis ablegen. Dadur muß unbedingt die Spannung leiden, abgeſehen davon, daß Sta ſchenski, der erſt verhältnismäßig ſpät argwöhniſch wird, in einem zum mindeſten ſonderbaren Licht erſcheint. Ueberhaupt ſchwer zu entſcheiden, welches eigentlich der Höhepunkt des Stü iſt und wo der Umſchwung eintritt. Bald Ebbe, bald Flut; Mißtrauen, bald hingebende Liebe, und ſo gehts weiter. die Sentimentalität, mit der Starſchenski in dem viel zu la Geſpräch mit ſeiner Mutter nach dreijähriger Ehe alle V ſeiner Frau hervorhebt und ſich vor Glück nicht zu faſſen we Zu weik ausgeſponnen erſcheint auch die Szene zwiſchen Mar wo man die Kataſtrophe wenigſtens in der Nähe— glau Langeveile mit anhören. Endlich erſcheint Starſchinski— trunkenz und in dieſem Zuſtand, der ſich durch fortg Trinken noch ſteigern muß, führt er das Drama zum A Darin liegt unſtreitig der ſchwerſte Fehler des Werk Mann, der trunkenen Mutes einen anderen ermorden wäre dieſer der Räuber ſeines Eheglücks, iſt und bleibt b ganz abgeſehen davon, daß bei der gräßlichen Traumerzäh Starſchenskis blutiger Hohn Elga gegenüber gemein iſt, f. ſeine Leidenſchaft unter dem Einfluß des Alkohols ſteht. Bei einem Vergleich der Texte von Grillparzers Nobe dem Drama Elga, findet man, daß Hauptmann eine Rei Stellen und Sätzen wörtlich übernommen hat, und mit Recht; die Stellen ſind nicht die ſchlechteſten. Warum aber, muß ma fragen, iſt er in anderen Punkten ganz ohne Grund vom abgewichen? Verliert doch z. B. dadurch, daß Hauptmann Haar⸗ und Augenfarbe des Kindes die gleiche wie die Elgas läßt, die ganze Szene mit dem Porträt an Wahrſcheinlich Wirkung! Und warum überhaupt die umſtändliche Mache mit Was das Vor⸗ und Nachſpiel anlangt, ſo f ſich ebenfalls, warum die Abweichung vom Grillparzer? der Form des Traumes birgt wiederum die Gefahr einer 2 ung in ſich, und an dieſer iſt Hauptmann auch nicht vor men. Die Form der Erzählung des ganzen Starſche die Wirkung erheblich ſte müſſen und außerdem(durch das Erſcheinen des Abtes etwa, bel Grillparzer) die Möglichkeit gebracht, dem ganzen Werk eindrucksvolleren Abſchluß zu geben. Daß übrigens der ſelbe Perſon ſind, iſt nirgends ausgeſprochen. Ausgeſchloſſen erſcheint es ga aß ein beliebi ger Mönch, der die Geſchichte des as Geſpräch mit dem Ritter im Vorſpiel führt. Daß den Mönch und Starſchensli i b. Wratnherm, 28. Sepremver. * Sele VVV Genrral⸗Anzelger: ſſur vermuten. Wenn auf der Bühne der gleiche Schaufpieler die f kige Poligeſverordnung betreffend den Ver lehr mit Spreng⸗ fizterung zu berweigern, betragen Über 400. Am bemerkenz⸗ beiden Rollen zu ſpielen bekommt, ſo nähert ſich nur die Spielleitung ſtoffen. 8 böllig mit Recht wieder dem Grillparzerſchen Original, deſſen Stu⸗ bium auch allen anderen Beteiligten Anregungen zu geben im Stande iſt, die ſie aus dem Hauptmannſchen„Nokturnus“ nicht ſo leicht entnehmen können. Aber ſei's drum! Intereſſant, das haben wir ſchon eingangs geſagt, iſt Elga, trotz aller Mängel und Flüch⸗ tigkeiten, auf jeden Fall. Es iſt deshalb zu begrüßen, daß die Inten⸗ danz des Hoftheaters unſer einheimiſches Publikum mit dem viel⸗ ſumſtrittenen Werk bekannt gemacht hat. Erfreulich iſt es auch über die geſtrige Erſtaufführung an ſich zu berichten; denn unſere Künſtler hatten ſich mit bemerkenswertem Verſtändnis in den ſeltſamen Stoff hineingefunden. Herr Lu d⸗ wig war mit Erfolg bemüht, die oben ſchon erwähnten Sentimen⸗ talitäten ſeiner Rolle möglichſt wenig aufdringlich erſcheinen zu laſſen, auch wußte er im entgegengeſetzten Extrem Maß zu halten; mur in der Szene mit Mutter Marina konnte man vielleicht ſein Spiel für etwas zu ſtürmiſch erachten. Viel fleißiges Verſenken in den Charaktber des Grafen Starſchenski berriet vor allem ſeine Deklamation. Fräulein Wittels hat ſich geſtern wieder als die Künſtlerin unſerer Bühne erwieſen, die die richtigen Töne findet, für jeden Frauentypus, für jede Lage des Lebens. Ge⸗ rade zu klaſſiſch war ihre Elga in der 3. Szene, wie ſie mit Dortka den Geliebten erwartet, und dann, wie ſie Dienerin bor dem Gatten in Schutz nimmt. Hier im raſenden Zorn, wie dort in ſehnſüchtiger Liebe war ſie es, die der viel von ihrem Erfolg errang. Am höchſten aber ſtan Fräulein Wittels da, als ſie zu ihrem Gatten beruhigend einſprach: Held Starſchenski! He, Erlaucht! Weinen will der Held? uſw. Hier hörte man ſo recht die Herzloſigkeit als Unterton in ihre Zärtlich⸗ keit hineinklingen. Eine andere Kabinettleiſtung war die des Herrn Gckelmann, der den ſtarren, treuen Timoska, der ſelbſt vor einem Mord für ſeinen Herrn nicht zurückſchreckt, mit unheim⸗ licher Lebenswahrheit charakteriſierte. Da war kein Wort ohne heſondere Abſicht ſtärker oder weniger ſtark hervorgehoben, keine Hand⸗ oder Fingerbewegung unbeabſichtigt, ohne daß man dabei irgendwie das Gefühl einer Abſichtlichkeit gehabt hätte. Frau Gckelmanns Dortka war gut aufgefaßt, nur hätte dieſe Ver⸗ traute Elgas, die Mitwiſſerin ihrer Schuld und Helferin bei ihren geheimen Zuſammenkünften mit Oginski durch einen kleinen Zug Raffinement noch gewonnen. Hier z.., wo ſie von den Kaſtanien ſpricht, die wieder Blätter bekommen haben und von dem Oel, das ſie in die Eiſenringe des Pförtchens gegoſſen. Herr Köhler ſpielte ſeinen Oginski recht zu Dank. Auch ſeine Kunſt vermochte E8, Nuancen zu erfinden, die ſehr ſhmpathiſch wirkten und eine einheitliche Zeichnung dieſes unklaren Charakters bezweckten. Die kleine Rolle des Ritters fand in Herrn Godeck einen anſprechen⸗ den Vertreter, ebenſo waren die Herren Köckert und Möller als Brüder Elgas wohl am Platze. Auch Fräulein v. Rothen⸗ berg machte aus Starſchenskis Mutter, was aus dieſer eigentlich recht überflüſſigen Geſtalt zu machen iſt. Ein großes Verdienſt um die geſtrige wohlgelungene Erſtauf⸗ führung erwarb ſich Herr Regiſſeur Schaper, der für eine ſtil⸗ bolle Inſzenierung geſorgt hatte; damit, daß er den Schluß der fünften Szene, die die Handlung nur unnötig in die Länge zieht, geſtrichen, können wir uns voll einverſtanden erklären. Nach Schluß des Dramas fanden die Bemühungen unſerer Künſtlerſchaar, wie ſchon angedeutet, ſeitens des dichtbeſetzten Hauſes freundlichen, für hieſige Verhältniſſe allerdings nicht allzu reichlichen Beifall. Auch Herr Schaper konnte mehrmals vor der Gardine erſcheinen, wobei er, wir konnten das ſelbſt vernehmen, zu der unverhofften Ehre kam, für— Gerhart Hauptmann gehalten zu werden. K. Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) a) In Karlsruhe: Sonntag, 24. Sept.:„Figaros Hochzeit“.— Dienstag, 26.:„Tri⸗ ſtan und Iſolde“.— Donnerstag, 28.:„Fidelio“.— Freitag, 29.: „Der Graf von Charolais“.— Samstag, 80.:„Der Bibliothekar“. — Sonntag, 1. Okt.:„Die Afrikanerin“.— b) In Baden: Mitt⸗ woch, 27. Sept.:„Die Herren Söhne“, Nus dem Grossherzoglum. * Heidelberg, 22. Sept. Wir brachten dieſer Tage die von der„Pf. Preſſe“ veröffentlichte und vom Wolffſchen Telegra⸗ phenbureau weiter verbreitete Meldung, daß unter dem Verdachte, den ſeit dem 30. Juli vermißten und kürzlich mit einer Schußwunde im Kopfe verſcharrt aufgefundenen Engländer ermordet zu haben, der Wirt vom Bierhelderhof b. Heidelberg verhaftet worden ſei. Auf Grund des§ 11 des Preßgeſetzes werden wir um Aufnahme folgender Berichtigungen erſucht: Es iſt nicht richtig, daß die Leiche des Engländers mit einer Schußwunde im Kopfe ver⸗ ſcharrt aufgefunden wurde. Es iſt ferner nicht richtig, daß der Wirt des Bierhelderhofes verhaftet oder überhaupt nur in Unter⸗ ſuchung gezogen oder einvernommen worden iſt. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Karls⸗ ruher Stadtrat hat infolge des Verbots der Veranſtaltung von Zirkusvorſtellungen am Fronleichnamstage, das ſeitens des Gr. Be⸗ zirksamts unter Berufung auf§ 7 der landesherrlichen Verordnung vom 18. Juni 1892, die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage betr., für den diesjährigen Fronleichnamstag an den Zirkus Corty⸗ Althoff erging, ſ. Zt. beſchloſſen, Schritte einzuleiten, um eine Aen⸗ derung der angezogenen Verordnung dahin herbeizuführen, daß ſolche Darbietungen gleichwie Theater⸗(und Variété⸗) Vorſtellungen am Fronleichnamstage geſtattet werden. Auf Vorſchlag des Stadt⸗ rats wurde von den Städten der Städte⸗Ordnung beſchloſſen, hier⸗ wegen eine gemeinſame Vorſtellung an das Gr. Miniſte⸗ kium des Innern zu richten.— Das Karlsruher Straßen⸗ bahnamt hat Erhebungen über die Benützung der Abonnements⸗ karten— Monatskarten— veranſtaltet. Danach werden die Kar⸗ den zu 12 Mark ſo häufig benützt, daß auf die einzelne Fahrt nur eine Vergütung von 2,58 Pfg. entfällt; bei den Karten zu 7 Mark 50 Pfg. beträgt die Vergütung für jede Fahrt 4,58 Pfg., bei den Karten zu 8 M. beträgt ſie 8,92 Pfg. Die Selbſtkoſten der Stadt für eine Fahrt belaufen ſich ohne Einrechnung der Beträge, die für Verzinſung und Tilgung des in der Straßenbahn angelegten Kapi⸗ tals aufzubringen ſind, auf 5,42 Pfg. für die Fahrt. Da die Be⸗ ſitzer der Monatskarten nicht etwa der ärmeren Bevölkerungsklaſſe angehören, ſoll die Erhöhung der Preiſe für dieſe Karten in Erwägung gezogen werden.— Der japaniſche Geſandte in Berlin iſt in Baden⸗Baden eingetroffen. Er wurde Donners⸗ tag Mittag vom Reichskanzler Fürſten Bülow empfangen. Später dinierte er beim Reichskanzler.— Die Leiche der in Laufenburg ertrunkenen Tochter des Herrn Zollinſpektors Rößler in Säk⸗ kingen wurde in Baſel geländet.— In Obertsroth wurde der 43 Jahre alte Farrenhalter Joſef Götz beim Füttern von einem Stier an die Wand gedrückt, ſo daß ihm das eine Horn tief in den Leib drang. Der Tod trat nach einer Stunde ein. Biebesheim(Ried), 20. Sept. Ein ſchändliches Ver⸗ brechen wurde auf der Straße von hier nach Gernsheim begangen. Ein Radfahrer überfjel ein achtjähriges Mädchen und notzüchtigte dasſelbe. Nachdem er ſein ſcheußliches Vorhaben ausgeführt hatte ſuchte er das Weite, wurde aber in der Perſon des 19 Jahre alten Daglöhners Fritz Schmitt von Gernsheim ermittelt und verhaftet. heueſte Dachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Berlin, 22. September. Der„Staatsanzeiger“ ver⸗ kiientlicht eine für den Umfang des geſamten Staatsgebietes gül⸗ Hamburg, 22. September. Gegenüßer der Meldung eines auswärtigen Blattes, die ruſſiſche Regiekung charterte für den Rücktransport der ruſſiſchen Gefangenen Japan vier Dampfer der deutſchen Levante⸗Linie, erklärt die Direktion dieſer Linie, daß die Meldung nicht den Tatſachen entſpricht und voll⸗ ſtändig unwahr iſt. Skagen, 22. Sept. Der Dampfer„Orient“, von Leith nach Danzig mit Stückgut beſtimmt, iſt heute Mittag hier ge⸗ ſtrandet. Bergungsdampfer ſind zur Hilfeleiſtung abgegangen. Roſtock, 22. Sept. Bei dem Gute Perſtehl bei Neubukow ſtürzte heute Vormittag Oberleutnant v. Stockhauſen vom Infan⸗ terie⸗Regiment Nr. 76 mit ſeinem Pferde und erlitt einen doppelten Schädelbruch. * Fiume, 28. Sept. In der Maſchinen⸗ und Schüffsveparatur⸗ fabrik Laoaru iſt heute nacht Feuer ausgebrochen, durch das die FJabrik vollſtändig niederbrannte. Das Feuer ſoll durch Entzündung von Putzlappen entſtanden ſein. Ein Feuerwehrmann wurde ſchwer verletzt. Paris, 22. Sept. Heute Vormittag wurde in den Gärten des Palais Rohal ein Denkmal Camille Desmoulius enthüllt. * Brüſſel, 22. Septbr. Die vom Kongo eingetroffenen amtlichen Nachrichten erwähnen nichts von der durch die am Mitt⸗ woch mit einem Poſtdampfer hier eingetroffenen Reiſenden berich⸗ teten Niedermetzelung von fünf Weißen durch den Sultan von Djabbir. Die Expedition des Hauptmanns Lapaume hat vielmehr die Streitkräfte des Sultans von Djabbir, der ſich nach Gapia rettete, in die Flucht geſchlagen. Auch die Erhebung des Sultans von Nipoe, der tot iſt, und die Nachricht von der Deſertion der ſchwarzen Soldaten wird in Abrede geſtellt. Haag, 22. Sept.(Amtlich.) Die Fürſtin Zuwu in Süd⸗Celebes, die ſich unterworfen hat, hat eine Erklärung unterzeichnet, die mit derjenigen übereinſtimmt, nach der die Be⸗ ziehungen zwiſchen der holländiſchen Regierung und den autonomen Fürſten der Atchineſen eine Regelung erfahren hahen. Rom, 22. Sept. Infolge der Ausbeutung von Schwefel⸗ gruben, die in der Nähe des Ortes Sutera auf Sizilien liegen, iſt der dortige Berg San Paelino in der Nächt vom 20. Sept. eingeſunken. Die Einwohner des genannten Ortes ver⸗ ließen ausFurcht vor einem größeren Einſturz dieäufer und halten ſich unter freiem Himmel auf. Einige wurden verwundet, davon zwei ſchwer. Die im Auslande verbreitete Nachricht, daß viele Per⸗ ſonen ums Leben gekommen ſeien, iſt vollſtändig unbegründet. Die exforderlichen Maßnahmen ſind getroffen um zu verhüten, daß Menſchen zu Schaden kommen, falls ein weiterer Einſturz ſich er⸗ eignet. * Rom„ 22. September. Wolkenbruchartige Regen gehen fortgeſetzt in dem von dem Erdbeben betroffenen Gebiet nieder, verwüſten die Felder, dringen in die Zelte und in die Zufluchts⸗ hütten und in die beſchädigten Häuſer. An verſchiedenen Orten wurden durch Blitzſchlägſe Menſchen getötet oder verletzt und Häuſer beſchädigt. Cherbourg, 22. Sept. bei einem Manöbver werden. Zwei Torpedoboobe ſtießen guſammen und mußten ins Dock gebracht Menſchen ſind nicht umgekommen. Parteitag der freiſinnigen Volkspartei. Wiesbaden, 22. Sept. Heute Abend fand im Hotel Viktoria eine Vorbeſprechung der Delegierten ſtatt. Auf Vorſchlag des Juſtizrates Alberti⸗Wiesbaden wurde durch Akklamation Abg. Schmidt⸗Elberfeld, wie ſchon auf den früheren Parteitagen, zunächſt mit der Leitung der Verhandlungen beauf⸗ tragt, die rein formal⸗geſchäftlichen Zwecken gewidmet waren. Zu⸗ erſt ſtand die Frage der Geſchäftsordnung zur Debatte. Eine längere Beſprechung rief die Anregung hervor, auch die De⸗ legierten⸗Stellvertreter zu den Verhandlungen zuzulaſſen. Die in dieſer Richtung geſtellten Anträge wurden in vorläufiger Abſtim⸗ mung abgelehnt, und die Mehrheit bewies, daß ſie gewillt iſt, die frühere Geſchäfitsordnung auch für dieſen Parteitag gelten zu laſſen. Die endgültige Entſcheidung hierüber und über die Frage der Oeffentlichkeit wird ſpäter getroffen werden. An die Vorbeſprechung der Delegierten ſchloß ſich der Empfang und die Begrüßung der Feſtgäſte, wozu auch zahlreiche Damen er⸗ ſchienen waren. Arbeiterbewegung. Berlin, 23. Sept. Die Zahl der ausſtändigen Arbeiter und Arbeiterinnen der Allgemeinen Glektrizitätsgeſell⸗ ſchaft beträgt 6000, die der Siemens⸗ und Schuckertwerke 2500. Die Marokkofrage. * Paris, 22. Sept. Agence Havas. Der Geſandte Dr. Roſen hatte heute Vormittag wiederum eine Unter⸗ redung mit Revoil. Nachmittags empfing Miniſterpräſident Roubier den Fürſten Radolin. Norwegens Trennung von Schweden. * Karlſt a d, 22. Sept. Die heutige Vormittagsſitzung war 2 Uhr 40 Minuten beendet. Heute Nachmittag finden Einzelkonferenzen und abends wieder eine Plenar⸗ ſitzung ſtatt. * Karlſta d, 22. Sept. Die in einem Stockholmer Abendblatte gebrachte Meldung über eine angebliche Mitteilung des ſchwediſchen Miniſters des Auswärtigen, Grafen Wacht⸗ meiſter, an die ausländiſchen Geſandtſchaf⸗ ten in Stockholm, dahingehend, daß alle Schwierigkeiten jetzt überwunden ſeien und die übrigen Detailfragen bald gelöſt würden, entbehrt einer Aeußerung des Grafen Wachtmeiſter zu dem Vertreter des„Spenska Telegram Byran“ zufolge jeder Begründung. *Stockhol m, 22. Sept. Die von ſchwediſchen Blättern gebrachte Meldung, daß die deutſche und engliſche Regierung in der Unionskriſe in der einen oder anderen Form bei der ſchwediſchen Regierung Vorſtellungen erhoben hätten, entbehrt, wie das„Swenska Telegram Byran“ aus ſicherer Quelle erfährt, jeder Grundlage. *Stockholm, 22. Sept. Es heißt, daß das Storthing am Montag und der ſchwediſche Reichstag eine Woche ſpäter zuſammentritt. Der Friedc. * Paris, 22. Sept. Miniſterpräſident Rouvier gab zu Ehren Wittes ein Frühſtück, an welchem mehrere Miniſter, das Perſonal der ruſſiſchen Botſchaft, ſowie einſge Beamte des Miniſteriums des Innern und des Finanzminiſteriums teil⸗ nahmen. * Tokio, 22. Sept. Reuter. nördlich von Sachalin den amerikaniſchen Dampfer„Barra⸗ ebuta“ aufgebracht. * Tokio, 23. Sept. Reuter. Die Zahl der direkt an den Thron gerichteten Denkſchriften von verſchiedenen Perſonen und Körperſchaften, in denen der Friedensvertrag ver⸗ urteilt und der Kgiſer dringend gebeten wird, die Rati⸗ Die Japaner haben, Univerſität unterzeichnet iſt. Gerade jetzt wird bekannt, daß, entgegen den Verſicherungen des Miniſterpräſidenten Katſura, eine Klauſel des Friedensvertrages beſtehe, durch die Japan ſich verpflichtet, die Laperuſeſtraße nicht zu befeſtigen. Unter den Kaufleuten macht ſich eine Mißſtimmung darlher geltend, daß Japan ſolche Beſchränkungen ſeiner territorialen Freiheit zugab. Die Konſtitutionellen nehmen nach und nach eine feſte oppoſitionelle Haltung der Regierung gegenüber ein. In den Bureaus der Zeitungen„Niroku“ und„Shimpo“ und in den Wohnungen der Redakteure wurden geſtern Haus⸗ ſuchungen vorgenommen, die, wie man glaubt, mit den jüngſten Unruhen in Zuſammenhang ſtehen. Geſchäftliches; Amateurphotographen bge Helnrich Kloos, 6 2, 15, 1. J.„Deutschen Hol“. Pal. 4234 57 560 kaufen am vortell⸗ Volks wirtſchaft. Die Verhandlungen impreußiſchen Handels⸗ miniſterium wegen Beteiligung des Staates an der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Bergwerksgeſellſchaft nehmen einen befriedigenden Verlauf, ſodaß der Abſchluß bereits in den erſten Tagen der nächſten Woche erwartet werden kann. Die Erwer⸗ bung der Hibernia für den Staat und der Eintritt der fiska⸗ liſchen Zeche Gladbeck in das Kohlenſyndikat dürfte im Zu⸗ ſammenhang mit der Regelung der Hüttenzechenfrage ge⸗ ſichert ſein. Waſſerſtandsnachrichten in Monat September Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 18. 19. 20. 21. 22. 23.[Vemerküngen Ronſtangznz e ,,, galbshſut, 3,00 3,32.58 4,22 Hüningen 2,78 2,65 2,86 3,16 4,07 3,50 Abds. 6 Uhr Ke)ß 29 87„d i Uhr Lanterbuegg 4,83 4,47 4,87 4,80 4,86 Abds. 6 Uhr Mgrau.„„„ I4,5 4,56 4,49 4,68 4,93 5,84 2 Uhr Hermersheim.„ J4,24 3,28 8,27 4,38.70.P, 12 Uhr Nannheim 43,87 4,01 8,97 8,91 4,20 4,50 Morg. 7 Uhr Mainz:z: J16 1,28 1,85 129 8„ P, 12 Uhr Bngen ſlis id o 28 10 Uhr aullbll J14 22 2,99 9,26 282 2 Uhr Koblenz.20 2,27„85 2,36 2,82 10 Uhr NdBd ,10 288 2 Uhr Nihroef n ee en e 6 Uhr vom Neckar Nannheim 33,82 3,96 3,96 8,87 4,12 4,41] V. 7 Uhr Heilbronn..73 0,58.47 0,44 0,64 0,58 W 7 Uhr —————— Verantwortlich für Politit: Chefredalteur Or. Saul Harms. für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. ———— Restauramnit sun Hriedrichsban auuter den Aręaden. Biingerlidies Restauraui. ſeden Samstag von 5 Ulir ab: Hchii Bayrische Lebertuòdel mit Kraui. Soumtags: Hasenbraten Sorene Haseuragout mnit frünlischen Knôdeln. 884 hrima Souneublume H. Löõwenbrũu Miimnden per Glas 10 Pig. per Clas 20 Hig Restaurant Krönig, C S, 10 à. Tel. 3041. Feinstes Lokal am Luisenring. Tel. 3041, Vorzügliche Küche. La. Ludwigsbhalener Eürger⸗ bräu(hell und dunkel), Naturreine Weine, weer — Mittags- und Abendtisch im Abonnement— Verdauungsſtörungen unſerer Lieblinge werden vermieden, wenn wir der Milch Rademann's Kindermehl zufetzen. Preis pro üchſe Mk..—. Ueberall erhältlich, wo nicht, direlt von der Fabrik Frankfurt a. M. 909— .. 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Juni 1905. 8 1— e Gewinnvortrag aus 190319044 93.432042 Gewinn auf Fabrikations⸗RKouto 1904/1905.587.64697 1,681,079ʃ89 Geueral-Aukoſten⸗Konto, Sleuern, Gehälter, Reiſetoſten, Porti, Depeſchen, Druckſachen, Bureau⸗Utenſillen%.Q Zinſen-Ronto, Obligationen, Konto⸗Korrent⸗ und Wechſelzinſen, Bankproviſionen, Wechſelſtempel ꝛc. 110,94098 Konto-Korrent-Verluſt⸗Konto, Verluſt auf Ausſtände VC.61544 328,146047 4 Brutto-Gewinn 1J 1,352,93292 Ahſchreibungs⸗Konto Abſchreibungen auf Gebäude, Maſchinen, Mobilien und Fuhrpark für das Jahr 1904/199 230,000— Meingomiunn 11—23282 58927 Verein deutſcher Oelfabriken. In der heute abgehaltenen General⸗Verſammlung wurde für das Geſchäftsjahr 1904/1905 die Verteilung einer Dividende auf die Aktien Lit. K und von 2% d. i. Mk. 70.— für die Aktie beſchloſſen. Die Auszahlung erfolgt alsbald gegen Rückgabe des betreffenden Dividenden⸗ ſcheines durch die Süddeutsche Disconto-tesellschaft,-., Mannheim, die Deutsche Vereinsbank in Frankfurt am Main, das Bankhaus E. Padenburg in Frankfurt am Main, die Württembergische Vereinsbank in Stuttgart. Mannheim, den 22. September 1905. 58928 Der Aufsichtsrat. Verein deutſcher Oelfabriken. Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß das Mitglied unſeres Aufſichts⸗ rates, Herr Dr. Ferdinand Verlé, durch Tod ausgeſchieden iſt. In der heutigen General⸗Verſammlung wurden die turnusgemäß aus⸗ ſcheidenden Herren C. Dttenbacher und Rud. Pachten wiedergewählt. Mannheim, den 22. September 1905. [Bonner Fahnenfabrik, ene Nachste grosse! Wonttatgkeits- Geld-Lotterie + Bad, Landeszereins. Roten afſ⸗ 10 Aehung garent. 4. Opiober Boste Gewinnchencen!! 3388 Baargewinne Mk. ohne Abzug 44,000 J. Hauptg. M. 15,000 85 2. Hauptg. M. 5000 2 à 1000 2000 4 500—- 2006 3380 gew. zus. M. 20000 11 Lose 10 M. Los 1 H. 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