4 8 1* 5 A 1 5 8 GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung. WMannheimer Volksblatt.) Ahonnement: Telegramm⸗Adreſſe? 70 Pfeunig monatlich. Unabhängige Tageszeitung. aufſchlag We..4 pro Quartal. Telepbon⸗Nummern: 1 Erſcheint wöchentlich zwilf Mal. S 1449 55— ru 86 kuu E 6, 2. Gekleſeult und verbreitelſte Jeilung in Mannheim and Angebung. E 6. 2. nabmen. Drudarbelten 641 Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Schiuß der Inſeraten⸗Annahme ſin das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.**2 455 —* 2 Exped 5 5 0 25 7— FSa unverlangte Manufteipie wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Nr. 448. d4. Abendblatt.) Samstag, 23. September 1905. Wenige Wochen noch— und Ihr werdet zwei für unſere Vaterſtadt und für unſer engeres Vaterland ho chwichtige Wahlen zu vollziehen haben. Zuerſt die Gemeindewahlen! Es wäre müßig, von der Bedeutung derſelben viel zu ſprechen; die Mannheimer Bürgerſchaft kennt ſie zur Genüge und bekundet dies ſeit Jahr⸗ zehnten durch eine rege Anteilnahme an dieſen Wahlen. 1 5 muß jedoch werden, daß mit dem Anwachſen unſerer Stadt die von den ſtädtiſchen Vertretungskörpern zu löſenden Aufgaben vielgeſtaltigere, wichtigere, ſchwieriger zu beurteilende und auch meiſtens ſolche von größerer finanzieller Tragweite geworden ſind, als dies in den kleineren Gemeinweſen unſerer Väter der Fall war. 175 Wir brauchen daher als Stadtverordnete Männer, welchen nicht nur das Gedeihen und Aufblühen unſerer mächtig emporſtrebenden Stadt am Herzen liegt, ſondern welche auch die Fähigkeit, Umſicht und Erfahrung beſitzen, um die oft ſchwierigen Beratungsſtoffe, welche ſie beſchäftigen, zu durchdringen und klaren Blicks, unzugänglich jed er unzu⸗ läſſigen ihre Entſcheidung zu treffen. Raur ſolche Männer werden wir Euch in Vorſchlag bringen; ihre politiſche Ueberzeugung wird dabei natürlich auch zu berückſichtigen ſein, erſte Bedingung muß jedoch ſein: Tüchtigkeit und Charakterfeſtigkeit. 8 Daß bei den ſtädtiſchen Wahlen die liberalen bürgerlichen Parteien— Nationalliberale, deutſche Volkspartei und Freiſinnige— Hand in Hand mit einander vorgehen, ergibt 1 ſich ſchon von ſelbſt aus dem Umſtand, daß, wie für den Laudtag, ſo auch für die Gemeindevertretung ein Zuſammenſchluß der liberalen Parteigruppen nicht nur eine praktiſche 4 Notwendigkeit, ſondern auch eine naturgemäße Folge der politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe in Stadt und Land iſt.„ Mitbürger! Ihr Alle wißt, daß nach vorausgegangenen, jahrzehnte langen Kämpfen dem badiſchen Volk das direkte Landtagswahlrecht ohne Schmälerung des Charakters der II. Kammer als reiner Volkskammer und ohne ſehr erhebliche Einſchränkung ihrer Rechte zuteil geworden iſt. Wem iſt dies zu verdanken? 1 5 5 Nicht den Sozialdemokrateu, welche zwar grundſätzlich ſtets für das direkte Wahlrecht eingetreten ſind, einiger unvermeidlicher Nebenbedingungen wegen jedoch gegen das Verfaſſungswerk geſtimmt haben, welches ſie trotzdem heute als einen Fortſchritt anerkennen müſſen. 1 704 Auch nicht dem Zeutrum, welches bekanntlich bereit war, das hervorragendſte Recht der II. Kammer, das Budgetvorrecht, zu opfern, um die Verfaſſungsreform und die mit ihr verbundene, dem Zenkrum gegen früher günſtigere Wahlkreiseinteilung unter Dach und Fach zu bringen.„„ 22 55 Daß das Verfaſſungswerk, ſo wie es heute vorliegt, zu ſtande gekommen iſt, muß vielmehr als das Verdienſt derjenigen Männer bez welche die liberalen bürgerlichen Parteien in den Landtag entſendet hatten. 23Z33) Aiber noch andere Gründe müßten den taktiſchen Zuſammenſchluß der liberalen Parteien zur Folge haben Es gilt vor allem, die Gefahr abzuwenden, daß das Zentrum die relative oder gar die al ſölute Mehrheit im Landtag erringen könnte. „Die immer mehr anwachſende Macht des Ultramontanismus zu bekämpfen— nicht mit Polizeimaßregeln und Ausnahmegeſetzen, aber mit dem Stimmzettel— Alle die nächſtliegende politiſche Aufgabe. Iſt doch ſelbſt die Simultanſchule auch bei uns in Baden nicht mehr vor Angriffen ſeitens des Zentrums ſicher und gibt doch die Gri des katholiſchen Lehrervereins denen, die denken wollen, genug zu denken! e Ebenſo kann das ſtetige Anwachſen der Sozialdemokratie, dieſer Partei, welche ſelbſt den Klaſſenkampf als ihre Hauptaufgabe bezeichnet und demnach nichts a eine Klaſſenpartei iſt, von den liberalen Parteigruppen nicht ruhig mit angeſehen werden. V 05 Faſſen wir ſpeziell unſere Vaterſtadt Mannheim ins Auge, ſo wirft ſich die Frage auf, ob es denn den Intereſſen derſelben, der Zuſammenſetzung d Wählerſchaft und einer nur einigermaßen gerechten Berückſichtigung der in ihr vorhandenen politiſchen und wirtſchaftlichen Anſchauungen entſpre würde, wenn alle fünf Wahlbezirke von Sozialdemokraten vertreten würden? Diieſe Frage ſtellen, heißt ſie verneinen, und wir ſind daher überzeugt, daß es die Mannheimer Bürgerſchaft mit Genugtuung begrüßen wird, daß die liberalen Parteien auch dieſen ganz unberechtigten Machtgelüſten entgegenzutreten entſchloſſen ſind.„„ 908 Wirkſam bekämpft werden können dieſe von rechts und von links drohenden Gefahren aber nur dann, wenn Jeder, der nicht Anhänger des Zentrums oder der So demokratie iſt, für die Kandidaten der vereinigten liberalen Parteien, nämlich: 1 im 1. Bezirk Herrn Leop. Aufelm, Friſeur, ö 5 17„„„ 2.„„„ Alf. Duttenhöfer, Stadtrat, 455 3. + 31 Carl Bogel, Meſſerſchmied, 15 „„„„„„o„ 4.„„ Emil Maher, Fabrikant und 55 155„ Friedrich Eſch, Fabrikdirektor„ cht nur am Tage der Wahl ſeine Stimme abgibt, ſondern ſchon jetzt mit Nachdruck für die Wahl dieſer Männer wirkt. Dazu gehört vor allem der Beſuch der 5 9 55 Großen öffentlichen verſammlung, welche Dounerstag, den 28. September, abends Uhr im Nibelungen⸗Saal ſtattfindet und in welcher die Kandidaten für die inneren Bezirke, die Herren e 3 Stadtrat Alf. Duttenhöfer, Fabrikant Emil Mayer und%C Meſſerſchmied Carl Vogel Programm entwickeln werden. 5 05 5„„„„ Wem daran gelegen iſt, daß weder unſer Badnerland eine Domäne des Ultramontanismus noch unſer Mannheim eine ſolche der Sozia rd, der fehle nicht in dieſer Verſammlung! 5 85 15 Maunheim, im September 1905. das Wahlkomitee der Nationalliberalen, der deutſchen vollspart ˙eLeiſinigen patte I mühen ſich immer mehr Berufene und Unberufene Steuer⸗ I brofekte in Anregung zu bringen. Die meiſten derſelben habenn.. e e 195 2 24 Keiten. bereits ein ehrwürdiges Alter. Dies trifft auch auf die Eiſen⸗ ſchreibt das amtliche„Reichsarbeitsblatt“: Die Ent —[bahnbikletſteuer zu, die neuerdings aufs Tapet gebracht!] welche der gewerbliche Arbeitsmarkt im Monat Augu⸗ * Rorsſent fwburde. Schon in den ſechziger und dann wieder in den ſteb⸗] men hat, iſt im allgemeinen als recht günſtig zu b Politische Gebersſehtt. der Jaheen war von ihr die Rede. Vorübergehend beſchäftigle Anter den großen Induftrien war es por allem die M Muanuheim, 28. September 903. ſich mit ihr auch die Finanzminiſterkonferenz in Frankfürt.] Maſchinenindufrrie, deren günſtige Arbeitsla M. im Jahre 1893. Nur ein kleinſtaatlicher Finanzminiſter] des Arbeitsmarktes im Beri jand die Anregung ausgezeichnet, der damalige preußiſche im Kohlenbergbau war e Herr Miquel aber widerſprach ihr auf das ganzen di⸗ Entſchiedenſte. Er machte geltend, wie der Zug der Zeit auf] Durchſch Verbilligung der Perſonentarife hinausgehe, meinte aber im übrigen, daß alle Einnahmen aus dem Eiſenbahnverkehr den Einzelſtaaten zuſtänden. Das Reich könne daran nicht rühren. Neue Steuerprojekte. end es noch ganz unſicher iſt, wi in politiſchen Kreiſen große Staatsſekretär des Reichsſcha chemen derſel nitts 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannbeim, 23 Seprember. der Arbeiter auszuüben. Günſtige Verhältniſſe agen ebenfalls vor in der chemiſch. Induſtrie und beſonders auch m Baugewerbe, das in den meiſten berichtenden Städten einen ebh. Geſchäftsgang melden konnte. Eine Störung erfuhren dieſe erhältniſſe im Baugewerbe nur in München und in Rheinland⸗ Weſtfalen, wo große Ausſperrungen im Baugewerbe einen weit⸗ gehenden Einfluß auf die Arbellsverhältniſſe ausübten. Von den Saiſoninduſtrien begann gegen Ende des Monats im Buch⸗ druckgewerbe bereits eine leichte Steigerung der Tätigkeit ſich bemerkbar zu machen und ebenſo machte ſich der Schluß der Bäderſaiſon ſowie die teilweiſe Beendigung der Erntearbeiten geltend. Bei den berichtenden Krankenkaſſen krat im Auguſt eine Steigerung der Beſchäftigungsziffer gegen den Vormonat um 80 185 Perſonen ein. Bei den berichtenden Arbeitsnachweiſen geſtaltete ſich die Arbeitsvermittelung lebhaft und die Ent⸗ wicklung des Arbeitsmarktes, ſoweit ſie bei dieſen Anſtalten zum Ausdruck kommt, wurde von dieſen Stellen im allgemeinen günſtig beurteilt. Aeuderung der Beſtimmung für die Entwertung der Marken bei der Invalidenverſicherung.⸗ Mährend bis jetzt Arbeitgeber und Verſicherte, die Marken in die Quittungskarten einkleben, zur Entwertung dieſer Mar⸗ ken nux inſoweit verpflichtet waren, als ſie für mehr als eine WMoche galten, im übrigen aber, das heißt für die gerade eine Woche deckenden Marken nur eine Befugnis zur Entwertung beſtand, müfſen vom 1. Oktober 1905 ab ſämtliche Marken entwertet werden. Die Enkwertung ſelbſt erfolgt in der bisherigen Weiſe, indem mit Tinte oder einem ähnlichen feſthaltenden Farbſtoff auf den einzelnen Marken handſchrift⸗ lich oder durch Stempel der Entwertungstag in Ziffern(zum Beiſpiel für den 14. Oktober 1905„14. 10. 1905“) deutlich angegeben wird. Verpflichtet zur Entwertung iſt derjenige, der die Marken einzukleben hat, und zwar alsbald nach der Ein⸗ klebung. Die Verletzung dieſer Vorſchrift zieht eine Ordnungs⸗ ſtrafe von 20 Mark nach ſich. Den Organen der Verſicherungs⸗ anſtalten, Behörden, oder Beamten, die die Kontrolle der Bei⸗ kragsentrichtung ausüben, liegt es ob, alle in den Quittungs⸗ karken befindlichen Marken zu entwerten, welche noch nicht ent⸗ wertet ſind. Früher waren die Organe nur befugt zur Ent⸗ wertung. Alle ſonſtigen, die Entwerkung der Marken befreffen⸗ den Beſtimmungen bleiben unveründert. Dies gilt insbeſondere auch von den Entwertungsvorſchriften für Einzugsſtellen(Kran⸗ kenkaſſen, Knappſchaftskaſſen, Gemeindebehörden, örtliche Hebe⸗ ſtellen uſw.), für die im Berichtigungsverfahren mitwirkenden Beamten, für die zur Verlängerung der Gülkigkeit von Quit⸗ tungskarten befugten Stellen und für die Entwertung etwa unentwertet gebliebener Marken beim Umtauſch der Quittungs⸗ karke ſowie für die Strafbeſtimmungen bei Zuwiderhandlungen. Es ſteht zu hoffen, daß durch den allgemeinen Entwerkfungs⸗ zwang der mißbräuchlichen Verwertung von Marken wirkſam borgebeugt, und eine größere Gewähr für die Berechnung der Anwartsſchriften geſchaffen iſt. Veutsches Reich. B. Karlsruhe, 22. Sept.(Die Wahlbewegung.) Die Zahl der Wahlberechtigten beträgt in Karlsruhe: im 41. Wahltreis(Oſtſtadt) 3905, im 42. Wahlkreis(Mittel⸗ ſtadt) 3788, im 43. Wahlkreis(Weſtſtadt) 4114, im 44. Wahl⸗ kfreis(Süpdtſtadt) 4260, zuſammen 16 067 gegen 14 908 bei der Landtagswahl im Jahre 1901. * Eſſen, 22. Sept.(Der Termin der Stichwahlh) e endgültig noch nicht feſtgeſetzt zu ſein. Die Sozialdemo⸗ ratie wird in dieſen Tagen das Erdenklichſte aufbieten, um in der Slichwahl zu ſiegen. Die Polen haben beſchloſſen, ihre Stimmen dem ſozialdemokratiſchen Kandidaten zu geben. HBerlin, 22. Septi.(Zu der Fleiſchteuerung) haben nun auch die Aelteſten der Kaufmannſchaft bon Berlin Stellung genommen. Wegen der Höhe der Fleiſch⸗ reiſe beabſichtigen ſie vom Standpunkte der Induſtrie und des Haudels in Berlin bei den Reichs⸗ und Staaksbehörden darauf zu drängen, daß Maßnahmen ergriffen werden, die die aus der leiſchnot, dem Handel und der Induſtrie erwachſenden Ge⸗ fahren 1 geeignet ſind. er Rücktritt des Kolonialdirektors Dr. Stübeh dürfte, wie verlautet, bereits Ende Oktober er⸗ folgen. Jedenfalls wird der Kolonialdirektor zu Beginn der parlamentariſchen Herbſtkampagne nicht mehr im Amte ſein. In maßgebenden Kreiſen glaubt man nicht, daß Graf Götzen der Nachfolger Dr. Stübels werden wird. —(Perſonalien.) Für die Wiederbeſetzung des durch Ableben des Wirkl. Geh. Rat Lohmann verwaiſten Poſtens eines Unterſtaalsſekretärs im Miniſterium für Handel und Gewerbe kommen in erſter Linie zwei Beamte dieſes Reſſorts in Betracht: Die Wirklichen Geheimen Oberregierungs⸗ Räte von der Hagen und Neuhaus. In ſonſt unter⸗ richteten Kreiſen glaubt man, letzteren als Nachfolger des Herrn Lohmann bezeichnen zu können. Sozialdemokratiſcher Parteitag. Der politiſche Maſſenſtreik ſtend geſtern auf der Tagesordnung des Sozialiſtentages. Unſer beſonderer Korreſpondent ſchreibt uns hierzu: K. Jena, 22. Sept. Vater Bebel ſpricht zu ſeinen Kindern. Er erklärt den Parteigenoſſen auf Grund ſeines weiten Blicks, ſeines un⸗ verfälſchten Parteibewußtſeins und ſeiner perſönlichen Er⸗ fahrungen die politiſche Lage und gibt ihnen Ratſchläge, wie ſie ſich im Falle von Konflikten zu verhalten haben. Und— ſeine Kinder waren bis auf einige Mißvergnügte und mehr oder weniger angegrifſene ungeratene Söhne zufrieden, klatſchten gewaltig Beifall und freuten ſich ihres hochwohlweiſen Führers. Das waren die Empfindungen, die man als unparteiiſcher Be⸗ obachter bei dem Vortrage Bebels über den politiſchen Maſſen⸗ ſtreik hatte. Bebel ſprach ziemlich 4 Stunden und holte außer⸗ ordentlich weit aus. Er ſchilderte die Lage, die durch den Skimmenzuwachs der Partei auf 3 Millionen bei den letzten Reichstagswahlen geſchaffen war. Er griff ferner teilweiſe zurück auf die Entwicklung des Kapitalismus und des Bürger⸗ tums überhaupt. Sehr richtig kennzeichnete er die heutige Situation dahin, daß je mehr die Sozialdemokratie Stimmen von Arbeitern und kleinen Leuten an ſich zieht, die bürgerlichen Parteien in die Gefahr kommen, ſich nur noch auf die Wohl⸗ habenden zu ſtützen und reaktionär zu werden. Vollſtändig unklar blieb, wie er ſich die Durchführung eines Maſſenſtreiks denkt und wie er ſich deſſen Wirkung vorſtellt. Daß die deutſche Arbeiterſchaft heute noch nicht ſtark genug iſt, um damit Erfolg zu haben, gab er ohne Weiteres zu. Wir müſſen erſt noch viel ſtärker organiſteren, war ſein Vorſchlag, Wir müſſen alles daran ſetzen die Volksrechte zu perteidigen, wir müſſen auch in Preußen uns auf jeden Fall ein beſſeres Wahlrecht erkämpfen. Mit dergleichen Gedanken, die mit dem nötigen Haß gegen die bürgerliche Geſellſchaft in die Maſſe der Delegierten hineingeſchleudert wurden, erregte er die Leidenſchaften. Ob aber der Generalſtreik dafür ein paffendes Mittel iſt, ob für ſein Gelingen auch nur einiger⸗ maßen Ausſicht iſt, und ob ein etwaiges Mißlingen nicht die Arbeiterſchaft furchtbar zurückwirft, blieb vollſländig in der Schw⸗be. Das Ganze war eine Stimmungsmache, den Ge⸗ noſſen neues Kraftgefühl einzuflößen. Bebel beabſichtigte ferner dem Bürgertum etwas Furcht einzuflößen in dem Sinne, als ob die Arbeiterſchaft bei Konflikten für die Reaktionäre noch einen Extratanz in Petto hätte. Ob das erreicht wird, iſt ſehr die Frage. Die Sozialpemokratie aber wird leider auf falſche Wege gelenlt, indem ſie nicht das ganze Heil in die parla⸗ menteriſcke Arbeit legt und da bündnisfähig zu werden trach⸗ tet für volksfreundliche Parteſen. Die Debatte war hochintereſſant. Verſchiedene Ge⸗ noſſen redeten ziemlich ſcharf gegen den Maſſenſtreik. Heine, der den Bebel ſcharß angegriffen war, verteidigte geſchickt die heutige Undurchführbarkeit des Experiments. Er wie Legien wieſen darauf hin, daß der Generalſtreik der Anfang der Re⸗ volution ſei und dckrum zu verwerfen. Denn Revolutionen hät⸗ ten im alten Sinne ſich überlebt. Geradezu verblüffend wirkte es, als Robert Schmidt Bebel aus der„Neuen Zeit“ nach⸗ wies, daß er nach dem Bremer Parteitage den Maſſenſtreik gar keiner ernſten Diskuſſion für wert erklärt hätte. Schmidt wagte es ſogar, Bebel nur einen brillanten Arbeitergeneral zu nennen, deſſen wirkliche Taktik ſchließlich in Atome zerfalle. Höchſt be⸗ merkenswert war es auch, daß der alte Kämpe Frohme vom Generalſtreik abriet. Doch alle dieſe beſonnenen Elemente er⸗ hielten nur ſehr geringen Veifall. Diejenigen, die an die Klaſſenleidenſchaften appelljerten, wurden jubelnd beklatſcht. Klara Zetkin, die die Verſammlung in die Siedehitze hinein⸗ redete, in der ſie ſelbſt meiſt ſich befindet, traf mit ihren revo⸗ lütionären Redensarten das Herz der Verſammlung. Selbſt Roſa Luxemburg wurde belacht. Sie machte die belgiſchen Führer der Sozialdemokratie lächerlich, ſprach von alten Partei⸗ genoſſen als von ſog. Sozialdemokraten und ſchloß:„Macht nur Repolution. Die Organiſation kommt ſchon von ſelber!“ Im Ganzen lehrte die Debatte, daß die politiſche Nüch⸗ ternheit und Reife in der Paxtei noch recht wenig verbreitet iſt. Man berauſcht ſich viel zu leicht mit demagogiſchen Anders arten, ſtatt daß man ſich klar wird darüher: Wie kann man Schritt für Schritt die Macht der Arbeiter ſtärken *** Dem Bericht unſeres ſtändigen Berichterſtatters entnehmen wir noch Folgendes: sh. Jena, 22. September 1905. (Fünfter Sitzungstag.) Der heutige Tag war der Erörterung des Themas „der Generalſtreik und die Syzialdemokratie“ 2 gelwidmet. Die zu dem Thema„Generalſtreik“ vorliegenden An⸗ träge und Reſolutionen wurden auf Vorſchlag Singers ſämtlich mit zur Debatte geſtellt. Darauf betrat, mit lebhaftem Beifall be⸗ grüßt, Abg. Bebel das Rednerpult: Er führte u. a. aus: Gs dürfte wohl unter uns allen die einſtimmige Anſicht herrſchen, daß die Frage des politiſchen Maſſenſtreiks nicht nur die wichtigſte Frage auf dieſem Parteitage iſt, ſondern zugleich auch die wichtigſte und bedeutſamſte, mit der ſich die Partei ſeit Jahren zu beſchäftigen. gehabt hat. Der Dresdener Parteitag hat mik vollſter Klarheit zu der künftigen Taktik der Partei Stellung genommen, die bei Freund und Feind innerhalb und außerhalb der Parei keine Zweifel ge⸗ laſſen hat. Das iſt die große hiſtoriſche Tat des Dresdener Partei⸗ tages trotz mancher Schlacken, die ſich dabei gezeigt haben. In hürgerlichen Kreiſen hatte man ſich in aufdringlicher Weiſe mit Rat⸗ ſchlägen an unſere Freunde, auf die man glaubte rechnen zu können, herangemacht. Nach Dresden ſah man ein, daß kein Parteigenoſſe daran dachte, eine Kardinalfrage daraus zu machen, ob er in der Mehrheit bleibe oder nicht. Aber auch Fürſt Bülow zeigte von dem Augenblick an in ganz auffälliger Weiſe ein vollſtändig ver⸗ ändertes Verhalten uns gegenüber. Er verlegte ſich ſeitdem auf das Totreden der Sozialdemokratie. Vorher hatte er aus dem Aus⸗ lande geßwiſſe liberaliſierende Anſichten mitgebracht, er glaubte: Mit der Sozialdemokratie iſt noch etwas zu machen, vielleicht kannſt Du einen Teil herüberziehen! Wir brauchen uns über unſeren Ein⸗ fluß im Reichstage keiner Selbſttäuſchung hinzugeben. 80 Mandate ſind eine ſchöne Zahl, aber die Entſcheidung liegt doch da, wo das Zentrum binfällt. Falſch iſt aber die Anſicht beſtimmt, daß die Macht des Reichstages im Schwinden begriffen ſei. Auch der Reichstags⸗ präſident, der uns gegenüber ein Muſter von Unparteilichleit und Liebenswürdigkeit war, hat ſich ſeit den Zollkämpfen vollſtändig umgewandelt. So haben ſich die Gegenſätze zugeſpitzt, was ich keines⸗ wegs bedaure, ſondern für ſehr nützlich halte.(Sehr richtig!) Auch die ökonomiſchen Gegenſätze hahen ſich verſchärft. Es genügt dafür die Tatſache, daß heute das feaktionäre preußiſche Herrenhaus der Hort des Kapitalismus iſt. Das Klaſſenbewußtfein der Bourgoiſte iſt viel ſtärker als das des Proletariats.(Sehr wahr!) Dort Ge⸗ ſchloffenheit, hier Spaltung in freie chriſtliche und liberale Gewerk⸗ ſchaften. Man mute doch einmal einem chriſtlichen Unternehmer zu, ſich in chriſtlichen Verbänden zu organifteren. Aber die Klaſſen⸗ gegenſätze ſchaffen alle Kompromiſſe aus der Welt.(Bravol) Selbſt in den dümmſten Arbeiterſchädel geht es hinein: der Arbeiter, der einmal einen Klaſſenkampf auf wirtſchaftlichem Gebiet durchge⸗ macht hat, der iſt für immer der herrſchenden Geſellſchaftsordnung verloren. Die Gegner meinen, wir arbeiteten auf Kataſtrophen hiß, Das fällt uns gar nicht ein. Was hätten wir für einen Nuten dabon. Die Kafaſtrophen werden von den Herrſchenden gemacht, Aber mit Ausnahmegeſetzen, Geppaltſtreichen macht man die Sozigl⸗ demokratie nicht tot. Ich weiß ſogar, daß viele in unſexen Reihen den Tag herbeiſehnen, wo wir ein neues Ausnahmegeſetz bekommen. (Heiterkeit und Sehr richtig!) Genoſſen, Ihr ſeid hier als Reprä⸗ ſentanten der Unzufriedenheit nach Jeng gekommen. Aber Ihr fünntet die ſchönſten Reden halten, Ihr würdet keinen Anklan finden, wenn die Verhältniſſe, die kayitaliſtiſche Entwicklung ni uns die günſtige Poſition ſchaffen würde. Da ſehen wir überall die Wahlrechtsverſchlechterungen und gerade dort, wo die Sozigf⸗ demokratie ihre Hochburgen hat: in Sachſen, Hamburg, Lübeck. Der Liberalismus aller Schattierungen hat dafür geſtimmt. Von der Volkspartei bis zu den Konſervativen hat man für die Verſchlechte rung des ſchlechten Wahlrechts in Hamburg geſtimmt. Wie ſteht es mit dem gentrum? Augenblicklich ſieht man das Zentrum in Bahern mit unſeren Genoſſen im Kampfe für das allgemeine Wahl⸗ recht Seite an Seite ſtehen. Man wird meinen, daß das meiner Auffaffung widerſpricht. Dem iſt aber nicht ſo. Wenn Sie glauben, das gentrum habe feſte politiſche Grundſätze, ſo täuſchen Sie ſich Es hat nur einen feſten Grundſatz: die Herrſchaft der Kirche und durch dieſe des Zentrums. Die goftgewollte Ordnung iſt ffür die, welche der Kirche nützt, alles andere iſt Teufekswerk,(Heiterkeit.) Die Kirche hat ſich mit allen Regierungen und Wirtſchafts⸗ ordnungen die ganzen Jahrtauſende abgefunden. Fa, Genoſſen, ich ſage Euch noch mehr: wenn es zur letzten Entſcheidung kommen fallte und wenn dasgentrum ſehen ſollte, daß es mit uns nicht fertit wird, dann würden es die Vertreter der chriſtlichen Ordnung genau ſo machen wie ſeinerzeit mit der antiken, der feudalen Ordnung, mit uns ſich abfinden und ſagen: Wir ſind Sozialiſten. Sie würden uns beweiſen— mit einer Klarheit, Stümper ſeid—, daß in dem Neuen Teſtament aus den und den Stellen herborgeht, daß es für Kommunismus ſei.(Heiterkeit.) So ſpürde das Zentrum handeln, wenn es einſieht, daß es nin anders mät uns fertia ſwerden könnte. Wesbalb iſt es nun in Italieniſcher Notizblock. (Von unfſerem Korxeſpondenten.) J. (Nachdruck verßglen! Neimm Seife mit, nordiſcher Wanderer, der Du Dich bemühen bwillſt, dem Göttervolke Italiens durch Benutzung der britten Wagenklaſſe näher zu kommen. Nimm Seife mit, denn was Dich in dieſer Beziehung erwartet, iſt fürchterlich. Andernfalls wirſt Du Erimnerungen mit nach Hauſe bringen, faſt ſo dauernd als diejenigen, weſche Du mit Deinem Gemüte ſammelſt und machher fäuberlich zu Papier bringſt. Darum nochmals, nimm Seife mit! Und dann bemühe Dich, Deine Sprache durch dialektiſche Färbungen zu heben— Deine italieniſche nakürlich, nicht Deine Ffar⸗ oder Spreeatheniſche— ſprich mit heiſerer Stimme chasa und chapelle, und ich berſpreche Dir Genüſſe, weit höhere, als ſie der bornehme Luxusreiſende hat, der nur die Abbildungen zu den Sternen ſeines Baedeker in ſich aufnimmt. Aber nimm Seife mit. Laſſe auch den Begriff der Standesehre ruhig zu Hauſe. veilſch iſt derſelbe bei den Italienern noch gusgeprägter vor⸗ inden als bei uns, wo allmählich der Kavalier ſo vernünftig wird, im Sommer heiße Polſter ohne Rückſicht auf das Decorum zu meiden. Davin bleibt der Italiener dickköpfig. Um Nachmittags blaſtert im Fond ſeines Wagens über den Copſo fahren zu können, wohnt mancher vornehme Römer in Spelunſen und nährt ſich von Masccaxoni, Capellini und Früchten. Wer reiſen will, muß ſeinem Stande entſprechend auftreten, Wagen nehmen, Trinkgelder geben, hat) ſonſt ünbedingt dahefm bleiben. Dritter Klaſſe fährt eben mur das Volk,. Und wer„eben nur“ die Eigentümlichkeiten dieſes BVoflles wirklich kennen lernen will, der muß die conventionellen Vorurteils zwiſchen Roſenheim und Kufſtein aus dem Fenſter werfen. Uebrigens, ſo ſchlimm iſt es gar nicht. Während die Wagen der erſten Klaſſen meiſt bis auf den letzten Platz beſetzt ind, findet ſich in den großen Amexikanern der dritten immer be⸗ noch ein Jnießt man eine prächtige Ausſicht. oſtenta tiv erſter Klgſſe einſteigen,(beſonders wenn er freien Permeß er Sit, und aus den großen Fenſtern ge⸗ Manche kleine Epfſode, die der unmittelbare Verkehr mit dem harmlos gutmütigen Volke mit ſich bringt, wird zur köſtlichen Erinnerung. Aber— nimm Seife mit! *** Die Bleidächer des Bahnhofer, von Vicenza überglüht die Mittagsſonne. In die dicke ſchmerzhaft flimmernde Luft im freien vor dem äußerſten Geleiſe gualmt der geballbe Rauch der kleinen Maſchine, die vier gebrechliche Wagen ſchleppen ſoll. Gleich iſts Abfahrtszeit. Schläfrig lehnt der Zugführer am Gepäckwagen. Er hat den Kragen durch ein bedenkliches Taſchentuch erſetzt und ſteht ſtändig im Begriffe, die Hoſen hinter dem ſchmalen verſchwitzten Riemen zu verlieren. Ein Reiſender erſter Klaſſe, offenbar ein Fabrikant aus der Nachbarſchaft, räkelt hemdärmelig und unraſiert, einen ſchwarzen Stummel im Mund, in ſeinen Kiſſen. Zwei Carabjnjeri,— einer allein kuts freilſch nicht— die Dreimaſter in der Hand, ein paar Arbeiter, die in den erſten Wagen einſteigen, eine alte Hökerfrau mit ihren zwei ebenfalls ältlichen Töchtern, ein barfüßiger, hutloſer zerlumpter Bengel mit ideglen Zähnen und kahlſchwarzen Augen und ich— die Reiſegeſellſchaft wäre fertig. Der Herr Capaſtazione erſcheint höchſteigenfüßig im eleganten chianti— und ölbelropften Gehrock, er winkt, und ein leinenumklei⸗ deter facehino erhebt ein Geläute, weſches die Inſaſſen von drei Kirchhöfen lebendig machen fönnte. Wirklich, alles iſt„pronto“ partenza, Hörnchen— wir fahren pünktlich ab Mährend ich aber derüber nachdenke, ob der ftalieniſche Staat vielleſcht in früherer Zeit viereckige ſtatt vunde Räder an ſeine Wagen habe ſetzen laſſen, ſireifen weiche Fächerzwefge heller Akazien die Fenſteröffnungen. Von einem Weinſtock zum andern ſchlingt ſich, ſchwer zur Erde ſich Riederſenkend, die breite Rebenguirlande. Endloſe Reihen ziehen ſich in die Ferne, eine ſtille Francaiſe, zu welcher ſtatt der Pans⸗ flöte das aufdringliche Schrillen der Eikaden klingt. Dazwiſchen buſchige Wejden, hie und da eine berſtaubte Pappel, eine Reihe Ehpreſſen an verfallender Mauer, und wieder Akazien und Reben, ſabr unerſchöpfliche Fruchtbarkeit zeugt für dieſen Poden. Langſam ubren wir in eine Station. Ein alter Leiermann muſtert die * Reiſenden, ob ſichs verlohne, bis zur nächſten Halteſtelle mitzu⸗ kommen und zu ſpielen. denn der Alte bleibt:„O wie ſo trügeriſch ſind Mädchen⸗ herzen“(Reinertrag 2 Soldi,.) Mit greller Stimme ber⸗ kündet ein ſchmutztriefender Kellner die Möglichkeit des Ankaufs eisgekühlter Getränke, ebenſo echbeſter Polenta, mutig, aber er⸗ folglos. Die Alte bietet mir eine Prieſe an, welche ich dankend ab⸗ lehne die Töchter packen ihre bunten Fächer aus, die Carabinieri befragen den Jungen über ſeine Perſonglien und ich erfahre, daß es ein davongelaufener Schiffsjunge iſt, der in Meſtre vergeſſen hatte, umzuſteigen, und nun hier herum in die Borge föhrt, natür⸗ lich umſonſt. Endlich geht es weſter. Die Carabinierf beruhigen ſich, die Töchter fächeln und mir wird die höchſt wichtige, unendliche Vorteile mit ſich bringende Tatſache mitgeteilt, daß die Einlegung eines Salbeiblatles in die Doſe den Schnupftabak würziger mache. Meine(notabene nicht allzu kleine) Naſe müßte— ſo meinte die venezianſſche Witwe Hurtig, deren zahnloſem Dialekt ich mit Ghrfurcht und Kopfnicken begegne— unbedingt zu ſchnupfen lernen. Es wäre ewig ſchade, wenn nict— Castelfranco!“ Mit Händeſchütteln, buone eose, rispetti und si conseryi nehme ich gerührten Abſchied. Eine Stakion weiter, und aus dem nicht ſchnupfenden Saulus wäre vielleicht ein ſchnupfender Paulus ge⸗ worden. Hier iſt es entſchieden lebhafter. Der Gegengug bält au dem Nackbargeleiſe, das große Ereignis des Tages für die Ein⸗ wohner und ihre jugendliche Nachkommenſchaft geht bor ſich. Fünf⸗ undzwanzig Menſchen vollfühven einen Lärm, als ob eben der wich⸗ kigſte Ozeandampfer einliefe. Der Bahnhof hat ſich völlig verkrochen hinter einem leicht im Winde ſchwankenden Ueberzug von lich bioletten Glycinien und weißen Wicken. Zwei rieſige Oleander ſtehen in voller Blüte, zwiſchen ihnen hebt ſich aus all dem Blumen⸗ flor beſonders wirkungsvoll ſprechend die Büſte Vittoria Emanueles auf hohem Sockel enigegen. Ein holpriges Mägelchen, welches ich mit einem neugierigen Mönch keile, bringt mich in wenigen MWinuten auf ſtaubiger Landſtraße an den erſten Gafthof, den gegen die Ihr Unfer Eindruck muß bedauerlich ſein, / Tdccccccccccccc/ TTTVTTdfcccß Maunhefin, 28. September General⸗Anzeiger. 3. Seiteese Bahern für das allgemeine Stimmrecht? Weil es damit ſeine kbſolute Herrſchaft zu erreichen hofft. Da auch unſere Genoſſen, aus einem anderen Grunde heraus, ein Intereſſe haben, dem kebigen gemeinen Wahlrecht den Hals zu brechen und dem Prole⸗ kariat eine ſtarke Vertretung zu ſchaffen, der Liberalismus aber als Vertreter des Kapitalismus das allgemeine Wahlrecht zu hinter⸗ treiben ſucht, ſo ſtehen in Bayern Zentrum und Sozialdemokratie zuſammen, naturgemäß nur ſo lange, bis das Wahlrecht erreicht iſt. Dann wird der Kampf zwiſchen beiden deſto ſchärfer ausbrechen. Cehnlich liegt es in Baden, wo das Zentrum mit dem allgemeinen Wahlrecht die Nationalliberalen verdrängen will, während in Ppeußen das Zentrum keinen Schritt für das allgemeine Wahlrecht unternommen hat, eher das Gegenteil. In Württemberg iſt Gröber ſogar unter Hinweis auf die ſozialdemokratiſche Gefahr dagegen auf⸗ getreten. Mehr noch als die Partei hat die Gewerkſchaft für das ullgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht einzutreten, denn mit ihm ſtehen und fallen die wichtigſten Freiheiten det Gewerkſchaften, die Vereins⸗ und Verſammlungsfreiheit, dasKoalitionsrecht, überhaupt jede Freiheit.(Sehr wahr!) Das wäre eine erbärmliche Partei, die ſich durch Polizei und Staatsanwaltſchaften einſchüchtern ließe. Sollten wir heute nicht den Mut haben, ein paar Monate zu brummen, um uns das zu erhalten, was wir haben?(Stürmiſcher Beifall.) Um ſo mehr müſſen wir bedauern, daß in Köln die Frage des Generalſtreiks in einer Weiſe behandelt worden iſt, die nicht Klarheit, ſondern Verwirrung erzeugt hat. Demgegenüber wieder⸗ holen wir: Gewerkſchaftler ſind nicht nur Gewerkſchaftler, ſondern auch Staatsbürger und haben ſich ſomit nicht nur mit den wirtſchaft⸗ lichen Zuſtänden der Gewerkſchaft, ſondern auch mit den politiſchen Verhältniſſen des Staates zu beſchäftigen. Dieſer Staat, der fort⸗ geſetzt die Klaſſengegenſätze ſchürt und vermehrt, Klaſſengegenſätze, [Guruf: Wann kommt ſie?) Wann ſie kommt, wer kann es wiſſen. kann noch lange dauern. Aber ſo lange wir warten, müſſen Wir auch nach der Staatsgewalt trachten. Dahin müſſen alle unſere Wünſche gehen. Wir müſſen dem Gegner ſagen: Nimm Dich in ucht! Folge nicht dem Beiſpiel früherer herrſchender Klaſſen, Du weißt, wohin es führt, gegen den Willen der Maſſen zu herrſchen. (Beifall.) Und wenn es dennoch geſchieht, wenn Polizeiwillkür und Unternehmerwillkür es gar zu toll treiben, ſollen wir dann dieſen Staat noch in Frieden laſſen?(Sehr richtig! Zuruf des Stadt⸗ berordneten Dr. Friedeberg: Wer ſagt denn das?) Bebel (fortfahrend): Mit dem Genoſſen Friedeberg rechne ich in Berlin ah.(Zuruf der Genoſſin Steinbach⸗Hamburg: Sehr gut, ſehr gut! Nur nicht hier in Jenal) Bebel: Er wird in Berlin verholzt werden, wie er noch nie verholzt worden iſt! (Große Heiterkeit.) Bebel beſchäftigt ſich dann mit der Behandlung der Generalſtreikfrage auf den berſchiedenen internationalen böfaliſtenkongreſſen, wo ſie zuerſt von dem Anarchiſten Nieuwen⸗ ſuis aufs Tapet gebracht wurde. Der endgültige Beſchluß ſei dahin egangen, den Weltſtreik abzulehnen, aber die Frage des politiſchen Maſſenſtreiks ins Auge zu faſſen. Und dieſem Veſchluſſe ſollten die deutſchen Genoſſen auch unter Ablehnung aller weitergehenden An⸗ träge zuſtimmen. Iſt denn mit dem Generalſtreik nichts zu er⸗ deichen? Haben die Genoſſen in Belgien nicht das Wahlrecht durch⸗ geſetzt? Ohne Organiſation, ohne Aufklärung der Maſſen können wir uns natürlich auf einen Kampf nicht einlaſſen; wir müſſen die Maſſen widerſtandsfähig machen, begeiſtern. Als ich anläßlich der Wahlrechtsvorlage in Hamburg zu einer Konferenz war, war gur zu erwägen, was zu tun ſei. Da ſagten uns alte bewährte Parteigenoſſen: Ihr wißt ja nicht, wie es um unſere jüngeren Gewerkſchaftsführer beſtellt iſt: die höhnen über die Partei, die höhnen über den Zukunftsſtaat, die höhnen über den Klaſſenkampf. (Betwegung. Stadthagen: Nicht bloß in den Gewerkſchaften!) Ich war ſtarr, als ich das hörte, außer mir. Aber die Mitglieder des Gewerkſchaftskartells, die Redakteure des„Hamb. Scho“ haben es mir beſtätigt. 5 NMan ſagt, wir dürfen nicht vorher unſere Pläne mit dem Maſſenſtreik enthüllen. Da weiche ich ab. Eine nach Millionen zählende demokratiſche Partei kann keine Geheimpolitik treiben. (Beifall.) Wenn die Frage einer Wahlentrechtung auftaucht, Lküönnen wir wie beim Bergarbeiterſtreik auf die Sympathien eines Teiles bürgerlicher Kreiſe rechnen. Wir haben ja ſchon beim Zuchthausgeſetz erlebt, daß das Zentrum gezwungen war, durch Bachem erklären zu laſſen, ein ſolches Attentat würde die Katho⸗ liſchen empören, und wir würden den letzten Mann verlieren. Nun ſollte nur einmal das allgemeine Stimmrecht oder das Koalitions⸗ kecht angegriffen werden. Seien Sie überzeugt, wie die katholiſchen Bergleute treu unſeren Genoſſen zur Seite ſtanden, ſo würden ſie auch in dieſem Falle, mögen ſie jetzt auch noch ſo ſehr einem poli⸗ Uſſchen Maſſenſtreik widerſtreben, durch die Macht der Verhältniſſe mitgeriſſen werden. Genoſſen, iſt es nicht ein Skandal, daß die ärkſte Partei in Preußen unter 400 Abgeordneten nicht einen ertreter ſitzen hat?(Zuſtimmung.) Da ſtimme ich in dieſem Falle mit Bernſtein überein, daß wir uns fragen müſſen: ſoll es o bleiben, ſollen wir uns das dauernd gefallen laſſen?(Stürmiſcher ifall.) Sollen wir uns dauernd von den Junkern den Fuß auf den Nacken ſetzen laſſen, die unter Mißbrauch ihrer Rechte uns unſer Recht rauben? Das iſt eine aktuelle Frage. Ich ſage nicht, daß die Frage von heute auf morgen aktuell werden wird. Dazu muß erſt die Stimmung vorhanden ſein. Dieſe kann durch einige Gewaltſtreiche herbeigeführt werden. Jedenfalls müſſen wir uns Har ſein, ſo kanns nicht weiter gehen. Wir ſtehen— ich will das Wort nicht ausſprechen, weil mir der parlamentariſche Ausdruck fehlt— wir ſtehen da, als ob uns alles gleichgiltig iſt und laſſen s ruhig einen Hieb nach dem anderen über den Rücken verſetzen. Wir haben in den letzten Jahren viel theoretiſiert, aber das End⸗ keſultat war, daß nicht Klarheit geſchaffen wurde, ſondern Ver⸗ bkrirrung über die Grundanſchauungen der Partei. Uns erwächſt die Pfricht, viet mehr für die Aufklärung und Vildung der Partei⸗ benoſſen zu tun. Wenn unſere Gewerkſchaftspreſſe ihre Pflicht tut, die politiſche Erziehung ihrer Mitglieder zu ſorgen, wenn die eipreſſe unermüdlich für die Organiſation arbeitet, wern wir ſorgen, daß unſere Preſſe an Abonnenten ſich verdoppelt, dann er⸗ —— della spada, zum Schwert. Vielleicht hatte der Urahne, welcher einſt das Schilb an ſeinem Hauſe anbrachte, die Erzählung zom Damokles bernommen. Ein drohender Spieß hing an einem kaum ſichtbaren Kettchen kerzengerade über dem unglücklichen Haupt ungrigen, der ängſtlich hinaufſah wie zu einem kommenden il. Hoffentlich hat es unterdeſſen einmal bei Nacht und Nebel unſchädlichen Fall getan. Der Schöpfer der berühmten na, deren Beſuch ſelbſt dieſes Marthrium gut macht, Gior⸗ de, ſteht höchſt gleichmütig und gedandenlos von ſeinem Poſtament, ännerhalb eines ſumpfingen Waſſertümpels ſteht, zu mir Eerüder. Er erinnert in ſeiner tortenaufſatzähnlichen Haltung denau an die betvußten Edelknaben, die mit ſicherer Attitude bor⸗ kr„Wolfram von Eſchenbach——— beginne!“ Da der Dom erſt um fünf Uhr geöffnet wind, betrachte ich die übrigen Swürdigkeiten, das Caſtell als geichen der einſtigen Herrſcher⸗ Hacht Venedigs, welches in rieſiger Größe les überkrifft die Münchner Refidenz) mit ſeinen Mauern faſt die ganze Stadt ein⸗ die Kaſernen und die Ausſicht auf die allzu fernen Berge. ich kommt die erſehnte Stunde, in der ich die Stufen zu dem Kirchlein hinaufſchreiten kann. Ich verlaſſe ſie erſt nach Stunde wieder, mit dem glücklichen Bewußtſein eines per⸗ 85 75 ſchl die es in der neuen ſozialiſtiſchen Geſellſchaft nicht mehr gibt. ſempfangen, nachhaltig und erinnerungsxreich ſein. In dieſem Sinne halten wir ein Maß von Mitteln zur Aufklärung und zur Vor⸗ arbeit, wie es glänzender nicht gedacht werden kann.(Beifall.) In dieſem Sinne wollen wir kämpfen und wollen wir handeln, bis der Sieg voll und ganz unſer iſt.(Stürmiſcher minutenlanger Beifall.) Vorf. Senger teilt mit, daß ein Antrag geſtellt iſt, Bebels Rede zur Maſſenagitation drucken zu laſſen.(Lebhafter Beifaäll.) Es tritt dann die Mittagspauſe ein. * ** Jena, 22. Sept. Der ſozialdemokratiſche Parteitag nahm nach ſehr langer heftiger Debatte mit allen gegen 10 Stimmen den Antrag Bebel an, gegebenenfalls den politiſchen Maſſen⸗ ſtreik vorzunehmen. 155 5 Aus Stadt und Cand. Maunnheim, 23. September. Generalverſammlung des Vereins für Sozialpolitik. 1 Herzlich willkommen in Mannheim! 61 775 tige —— rufen wir auch den Mitgliedern des Vereins für Sozialpolitik, der letzten der drei bedeutenden Vereinigungen, zu, die die Sep⸗ tembertage für ihre diesjährige Zuſammenkunft in den Mauern unſerer Stadt gewählt haben. Es bedarf wohl keiner beſonderen Hervorhebung, welche eminent wichtige Rolle der Verein für So⸗ zialpolitik im Leben der Gegenwart ſpielt. Es hat wohl kein ſozialpolitiſches Problem gegeben, das nicht von dem Verein auf⸗ gegriffen worden wäre. Die Vereinsgründung fällt in das Jahr 1872. In den Oktobertagen ds. Is. traten in Eiſenach eine Anzahl Männer aller politiſchen und wirtſchaftlichen Parteien zu⸗ ſammen. Zu ihrem Führer wählten ſie Profeſſor Schmoller, der auch heute noch an der Spitze des Vereins ſteht und dem die Ver⸗ einigung ungemein viel zu verdanken hat. Welche Unſumme von Arbeit iſt in den verfloſſenen mehr als drei Dezennien von dem Verein geleiſtet worden. Das ganze wirtſchaftliche und politiſche Leben der Vergangenheit und Gegenwart ſpiegelt ſich in ſeinem Wirken wieder. Seine beſondere Aufmerkſamkejt hat er der Wohnungsfrage, der Handelspolitik und nicht zuletzt allen großen Fragen des Verkehrsweſens zugewendet. Vielfach waren ſeine Beratungen und Beſchlüſſe für die Geſetzgebung ausſchlaggebend. So war er autz für die Bismarckſche Handels⸗ und Zohpolitik, die Ende der 70er Jahre inauguriert wurde, das tonangebende Element. In über 100 ſtattlichen Bänden ſind die Gedanken nieder⸗ gelegt, die den Verein in den langen Jahren ſeiner erſprießlichen Wirkſamkeit beſchäftigt haben. 1909 iſt ein epochemachendes fünf⸗ bändiges Werk über die Wohnungsfrage herausgekommen. Und gegenwärtig wird eine ausgedehnte Unterſuchung über die Aufgaben der kommunalen Sozialpolitik angeſtellt, eine Frage, die auch für unſer Gemeinweſen von ungemeiner Bedeutung iſt. Auch die für die diesjährige Tagesordnung feſtgeſetzten Themata be⸗ ſchäftigen ſich mit Fragen, die im Mittelpunkt des allgemeinen In⸗ tereſſes ſtehen und deren Behandlung allerwärts mit großem In⸗ tereſſe verfolgt werden dürfte. Da ſei gleich der erſte Punkt der Tagesordnung:„Die finanzielle Behandlung der Binnenwaſſer⸗ ſtraßen unter beſonderer Berückſichtigung ihres Wettbewerbes mit den Eiſenbahnen“ erwähnt, eine Frage, von deren Löſung viel für die wirtſchaftliche Zukunft unſerer Vaterſtadt abhängt. Nicht minder bedeutſam iſt das Thema, das die Verſammlung am ztweiten Verhandlungstage beſchäftigen wird:„Das Arbeits⸗Ver⸗ hältnis in den privaten Rieſenbetrieben“. Die Debatte hierüber, die ſich inſofern beſonders intereſſant geſtalten dürfte, als auch Vertreter der Arbeiter das Wort ergreifen werden, wird der be⸗ kannte Münchner Gelehrte Geh. Hofrat Prof. Dr. Brentano inleiten. Und auch das Thema des letzten Verhandlungstages: „Das Verhältnis der Kartelle zum Staate“ dürfte die Aufmerk⸗ ſamkeit der Zuhörer ungeſchwächt bis zum Schluß rege halten. Hier wird der verdienſtvolle Vorſitzende, Herr Prof. Dr. Schmoller, die Debatte eröffnen. Unſere Stadt weiß die Ehre, die ihr durch die Anweſenheit einer ſo illuſtren Vereinigung von Kapazitäten der Wiſſenſchaft zu⸗ teil wird, wohl zu ſchätzen. Noch bis zum Ende der Soer Jahre tagte der Verein regelmäßig in Frankfurt a. M. Dann wurde das Syſtem der Wanderverſammlungen eingeführt und nun verſam⸗ melt man ſich abwechſelnd im Süden und im Norden unſeres Vaterlandes. Bei dieſer Gelegenheit ſei noch erwähnt, daß auch Oeſterreich⸗Ungarn ſtark im Vexein vertreten iſt. Dieſes Jahr gung beteiligen. Angemeldet haben ſich bis jetzt ca. 300 Perſonen. Schon aus dieſer ſtarken Beteiligung kann man erſehen, mit wel⸗ chem Intereſſe man auch der diesmaligen Tagung engegenfteht. Dem Chargkter des Vereins entſprechend bewegen ſich die Veranſtaltungen, die der Ortsausſchuß für den kommenden Mon⸗ tag, Dienstag und Mittwoch in Ausſicht genommen hat, in engem Rahmen. Einen verhältnismäßig breiten Raum nehmen die Be⸗ ſichtigungen ein. Es iſt ja ſelbſtoerſtändlich, daß man ſpeziell dieſem Verein zeigen will, auf welcher wirtſchaftlichen Höhe ſich unſer Gemeinweſen befindet und wie namentlich unſerer Ar⸗ beiterſchaft die Ideen, die vom Verein im Laufe der Jahre ver⸗ fochten wurden, zugute gekommen ſind. Man wird den fremden Gäſten unſere bedeutendſten ſtädtiſchen Anſtalten und Wohlfahrts⸗ einrichtungen zeigen und auch die bedeutendſten privaten Etab⸗ liſſements werden den Männern der Wiſſenſchaft bereitwillig ihre Tore öffnen. Die Stadtverwaltung veranſtaltet außerdem Diens⸗ tag nachmittag die übliche Dampferfahrt durch die Mannheimet Hafenanlagen und Abends wird ein Feſteſſen die Kongreßteilnehmer vereinigen. So darf man wohl annehmen, daß auch die Mann⸗ heimer Tagung einen fruchtbringenden Verlauf nehmen wird. Möge es den fremden Gäſten in dem ſüdweſtdeutſchen Induſtrie⸗ zentrum gut gefallen und möchten die Eindrücke, die ſie hier f entbieten wir allen Ko ſugreßteilnehmern nochmals ein herglicher Willlomm! * 5 8 der höchſten Wunderwerke wabrer getragen hat, ſteigert ſich von Abend zu Abend. ſtein, der einzig Köſtliche⸗und bezwingend Komiſche, erweiſt ſich a eine Attraktion erſten Ranges, ſo daß alle Vorſtellungen ſich vor glänzend bejuchtem Hauſe abſpielen. enſemble iſt ſo exquiftt zuſammengeſtellt, daß die Direktion morgigen beiden Sonntagsvorſtellungen der Sorge enthoben mal da die Nachmittagsvorſtellung um 4 Uhr krotz der bedeute 8 5 8 5 ermäßigten Preiſe das vollſtändige Programm bringt und es üb werden ſpeziell die Wiener und Prager ſich zahlreich an der Ta⸗ dies den Beſuchern dieſer Vorſtellung geſtattet iſt, ein Kind einzuführen. chen Freikonzerte der Damenkapelle„Les Mascottes“ Wiener Café„Apollo“ eines überaus lebhaften Beſuches un gemeinen Beifalls, der beſonders bei dem Sonnta 11 bis 1 Uhr zu ſpontanem Applaus ſich ſteigert. Karawane, wird kommenden Freitag ihr Lager auf der W Vis--vis dem Meßplatz überm Neckar aufſchlagen. wahrſten Sinne des Wortes ein buntes Völklein, das da komme 6 wird Gelegenheft geben, zu ſehen, wie die Indier ihre Speiſel bereiten. Aus der Stadtratsſitzung vom 21. September 1905. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) 55 Der Vorſitzende referierte über die Verhandlungen in der Oberbürgermeiſterkonferenz zu Baden am 18. d. M. In der hier⸗ bei ebenfalls behandelten Frage der Fleiſchteuerung wird eine De⸗ butation aus Vertretern der Städte Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim bei dem Herrn Miniſter des Innern mit dem Erſuchen vorſtellig werden, beim Bundesrat auf die Herbeiführung geeigne⸗ ter Maßnahmen zur Ermäßigung der Fleiſchpreiſe hinzuwirken. Termin zur Vornahme einer Ergänzungswahl in den Stadtrat wurde auf 30. September ds. Is. anberaumt. Von dem Kommando der freiwilligen Feuerwehr iſt eine Ein⸗ ladung zu der am Montag den 25. d.., abends 6 Uhr an der ehe⸗ maligen Dragonerkaſerne ſtattfindenden Schlußprobe— Aufſtellung der Kompagnien um halb 6 Uhr auf dem Marktplatz— und dem um halb 9 Uhr folgenden Bankett im Saale der Mannheimer Liedertafel eingelaufen.— Von einer Einladung der hieſigen Geſchäftsſtelle des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes aus Anlaß der Enthüllung einer Gedenktafel für Freiherrn von Drais ſtattfindenden Veranſtaltungen wird dankend Kenntnis genommen. Genehmigt wird die Verpachtung der Winterſchafweide für 1905⸗06 ſowie die unterm 12. Sept. 1905 vorgenommene Verſtei⸗ gerung der Plätze für die Herbſtmeſſe. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von einem Erlaß Gr. Miniſte⸗ riums des Innern wonach ein Staatszuſchuß für den Bau der zweiten Neckarbrücke nicht in Ausſicht geſtellt werden kann. Beim Bürgerausſchuß ſollen die Mittel zur Herſtellung der Waldhofſtr. 2. Teil von der Liebigſtraße bis zum Huthorſtwege mik 76370 M. angefordert werden. Das ſtädt. Tiefbauamt wird beauftragt folgende Straßen herzuſtellen: a. die Zehntſtraße von der Mittel⸗ bis zur Riedfeldſtraße; b. die Elfenſtraße von der Lang⸗ bis zur Lutherſtraße. Genehmigt werden folgende Verträge: 95 a. mit der Firma Philipp Holzmann u. Cie. in Frankfurt g. M. über die Erbauung der 2. Neckarbrücke; mit der Firma Gebrüder Bachmann in Altrip über Lie⸗ ferung on Ziegelſteinen; mit der Firma Portland⸗Zementwerk Diedesheim⸗ Neckar⸗ elz.G. über Lieferung von Portlandzement für die Siel⸗ bauten in den Langen Röttern und im Kleinfeld; mit den Dachdeckermeiſtern Wühler und Bommarius hier über Ausführung der Dachdeckerarbeiten zum Gewerb ſchulneubau. Vergeben wurden: aldie Herſtellung der größeren Druckarbeiten für die Stadt⸗ verwaltung im Jahre 1906: Gemeindevoranſchlag an die Hofbuchdruckerei Max Hahn u. Cie.: Rechenſchaftsbericht an die Dr. H. Haas ſche Buchdruckerei G. m. b..; Druck⸗ vorlage für den Bürgerausſchuß an die Mannheimer Ver⸗ einsdruckerei; „die Erd⸗ und Maurerarbeiten für das Kunſtausſtellungs⸗ gebäude an die Firma Heinrich Feſenbecker hier; die Ausführung von Pflaſterarbeiten im Luiſen⸗ Park⸗Ring an Pfläſterermeiſter G. Fr. Raque; 5 0 die Herſtellung der Straße zwiſchen D 3 und D 4 in Sbampfasphalt an die Firma Kopp u. Cie. Die Prüfung an der Werkführer⸗ und Monteurſchule hat nach dem Prüfungsbeſcheid des Gr. Gewerbeſchulrats ſehr befriedigendes Ergebnis geliefert. Dem Werkmeiſter Friedrich Overbeck beim Gas⸗ und Waſſer⸗ werk wird die Stelle eines Gasmeiſters beim Gaswerk Lindenhof und dem Georg Schüßler eine Technikerſtelle beim Tiefbauamt übertragen. Fiür das geſamte Fahrperſonal der elektriſchen Straßenbal wird die zweijährige Zulagenquote mit Wirkung vom 1. J ab von 60 M. auf 80 Mark jährlich erhöht. 155 Die Anſchaffung von Schutzkleidern für die Krahnenführe Induſtriehafen wird genehmigt. 25 Bei der Gr. Staatsanwaltſchaft hier wird Strafantrag ſtellt: a. gegen Taglöhner Chriſtoph Ludwig wegen Sachbeſch gung, verübt im Notarreſt der Polizeiwache G 5, 11; b. gege Metzger Otto Raubinger hier wegen Beleidigung des Kontrollen Mann. 3 b. C. und Nativnalliberaler Bezirksverein der öſtlichen Stadterweite⸗ rung. Auf den morgen Sonntag, abends 8 Uhr, im„Wilhelmsho ſtattfindenden Familienabend ſei hiermit nochmals aufmerk⸗ ſam gemacht. 75 Die Zeiger der Kaufhausuhr tvurden heute nachmittag erſten Male probiert. Hoffentlich läßt nun die Inbetriebſetzung Uhr nicht mehr lange auf ſich warten. 5 »Mannheimer Apollotheater. Der große, ausgeſprochene folg, den das Apollotheater mit dem derzeitigen Programm davon⸗ Vornehmlich Auch das übrige Arti Gleich den„Apolloartiſten“ erfreuen ſich die gsfrühſchoppen vi Eine intereſfante Schauſtellung, Hagenbeck 8 i ndif Es if ird, hunt in der Hautfarbe, bunt in der Bekleidung. Eine Weiter iſt eine Schule borhanden mit einem D chreiender, ſingender, geſtikulierender Kinder, und in den Schlaf. In Mainz ſah ein etwa Ein Mittel gegen ir Arbeiter nachdenklich einem Gaſſenkehrer zu runken mal dieſer,„Du brauchſt Dich mit Deiner Sene General⸗Anzeiger. Mannheſm, 29. September, ſo arig zu dummeln.“„Deß tu ich aach nit,“ erwiderte der Gaſſenkehrer,„ich arweit doch nor, domit ich nit ein⸗ Ichlof.“ Auch eine Anſicht! Nus dem Crossherzoatum. BC. Karlsruhe, 22. Sept. Ein jugendlicher Schwind⸗ ler, Karl Waßmann, der ſich den ſchönen Titel„Deutſchlands jüngſter Schriftſteller und Rezitator“ beigelegt hat, treibt hier ſein Unweſen. Nachdem ſeine„Vorträge“ wegen der damit verbun⸗ denen Radauſzenen vom Bezirksamt verboten wurden, kam der 20⸗ jährige Taugenichts auf die Idee, ſich als„Hungerkün ſt ler“ zu produzieren, um auf dieſe Weiſe den Leuten, die nicht alle wer⸗ den, das Geld aus der Taſche zu locken. Geſtern Abend ſollte die Einmauerung in den Hungerturm, der im Saale des Hotel Monopol aus Backſteinen aufgebaut worden war, vor ſich gehen. Der Andrang zu dieſer Prozedur war ſo ungeheuer ſtark, daß Hun⸗ derte keine Karten mehr bekommen konnten und die Polizei zur Räumung des Hausflurs ſchreiten mußte. Der Einmauerung ging ein Vortrag des„Hungerkünſtlers“ voraus, in dem dieſer ſeine Geiſtesprodukte in Poeſie und Proſa verzapfte. Die Ulkſtimmung, die durch dieſe vorgetragenen Gedichte auf die Spitze getrieben worden war, ſchlug beim größten Teil des Auditoriums in Erbit⸗ terung um bei den Proſa⸗Vorträgen des„Rezitators“. Waßmann erklärte gleich zu Anfang, daß, wenn die geringſten Störungen vor⸗ kommen ſollten, es ihm nicht einfallen würde, ſich einmauern zu laſſen; er habe ſeinen Zweck erreicht, indem er durch die Speku⸗ lation auf die Dummheit eine ſchöne Einnahme ersielt habe!(Waßmann wußte bei dieſer Bemerkung noch nicht, daß der Gerichtsbollzieher inzwiſchen die Kaſſe gepfändet hatkel) Die öfters wiederholten Beleidigungen, die Waßmann ſo⸗ wehl gegen einzelne, wie gegen das Karlsruher Publikum im all⸗ gemeinen richtete, riefen eine große Entrüſtung hervor, die ſich noch ſteigerte, als der„Rezitator“ auf ſeine„Reiſeerlebniſſe“, auf gut deutſch Betrügereien, zu ſprechen kam. So erzählte Waß⸗ mann, wie er mit ſeinem Bruder ohne einen Pfennig Geld in der Taſche— das Fahrgeld hatte er von ſeiner Wirtin gepumpt— einen Ausflug nach Heidelberg gemacht und ſich dort in einem der beſten Hotels eingemietet habe; dann habe er in der alten Muſen⸗ ſtadt mit Plakaten und Inſeraten, für die ſelbſtverſtändlich eben⸗ falls nichts bezahlt wurde, ungeheuere Reklame gemacht für ſein Auftreten in der Stadthalle, die er ebenfalls ohne Anzahlung ge⸗ mietet hatte. Nach Verweigerung des Kredits durch den Gaſthof⸗ beſitzer habe er ſich die fürſtlich möblierte Beletage einer Villa ge⸗ mietet, einen librierten Diener engagiert und 8 Wochen herrlich und in Freuden gelebt. Da die Polizei ihm inzwiſchen das Auf⸗ treten berboten habe, ſei er wieder abgereiſt, nicht ohne einer Frau, die Mitleid mit dem jungen Mann hatte, noch 250 M. abgeknöpft zu haben. Die Erzählung dieſer und anderer ähnlicher„Reiſe⸗ exlebniſſe“ rief bei den Zuhörern einen Sturm der Entrüſtung her⸗ bor, Als Waßmann mit ſeinem Vortag zu Ende war und Miene machte, ſich vom Schauplatz zurückzuziehen, ſtatt, wie angemeldet, in den Hungerturm zu klettern, brach das Gewitter los. Unter ungeheurem Lärm machte das Publikum den Verſuch, des Schwind⸗ lers habhaft zu werden, um ihn in den Hungerturm zu ſetzen. Da die Lage bedrohlich wurde— der Hungerturm und einige Möbel wurden demoliert— ſah ſich die Polizei veranlaßt, den Saal u räumen. Stundenlang erwartete eine große Menge vor dem Hotel den„Hungerkünſtler“, der ſich wohlweislich nicht ſehen ließ. — Geſtern hatte ſich Waßmann wegen Unterſchlagung vor den hieſigen Schöffengericht zu verantworten. Mitte Juni entlieh er bei einem Friſeur eine ſchwarze Perücke im Werte von 15., mit der er bei ſeiner„Kunſtreiſe“ nach Heidelberg ſich ein exotiſches Ausſehen zu geben verſuchte, um die Heidelberger beſſer ködern zu können, was ihm auch gelang. Nach ſeiner Rückkehr hier⸗ her„vergaß“ er die Perücke wieder ihrem Eigentümer zuzuſtellen, weshalb er verklagt wurde. In der Verhandlung mußte Waßmann gugeben, daß er die Perücke nicht mehr beſitzt. Zu ſeiner Ent⸗ ſchuldigung führte er an, dieſelbe ſei keine 15 M. wert geweſen, ſonſt wäre ſie nicht während der vier Wochen, in denen er ſie in Heidelberg trug, zu Grunde gegangen. Das Gericht erachtete den Tatbeſtand der Unterſchlagung für gegeben und verurteilte den An⸗ geklagten zu fünf Tagen Gefängnis. Man wundert ſich allgemein, daß der arbeitsſcheue Burſche nicht ſchon längſt in ein Korrektionshaus verbracht wurde, wohin er von Rechtswegen gehört. 8 Baden⸗Baden, 22. Sept. Gegenwärtig beherbergt unſere Bäderſtadt noch eine große Zahl von Fremden, welche die ſchönen Septembertage hier verbringen. Das Städt. Kur⸗Komitee iſt bemüht, den Fremden Unterhaltung aller Art zu bieten und ſo beranſtaltet es kommenden Sonntag, 24. Sept., abends ein großes Gartenfeſt mit italieniſcher Nacht und Beleuchtung des Kon⸗ perſationshauſes. Städt. Orcheſters und der Kapelle des 3. Bad. Feld⸗Artillerie⸗ MRegiments aus Karlsruhe ſtatt. Theater, Kunſt und iſſenſchaft. Großh. Hof. u. Nationaltheater Mannheim.(Spielpla.) Sonmtag, 24. Sept., halb 7 Uhr:(D) Zum erſten Male:„Das Vaterunfer“. Hierauf:„Barbier von Bagdad“.— Montag, 25., Uhr:(A)„Der Evangelimann“.— Dienstag, 26., 7 Uhr: D)„Der fliegende Holländer“.— Mittwoch, 27., halb 8 Uhr: (C)„Elga“.— Donnerstag, 28., 7 Uhr:(B)„Der Wildſchütz“. —Freitag, 29., 7 Uhr:(C)„Nathan, der Weiſe“.— Samstag, 80., 7 Uhr:(D)„Geiſha“.— Sonntag, 1. Okt., halb 7 Uhr: U 5 Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 24., 8 Uhr:„Der Herr Senator“.— Mittwoch, 27., 8 Uhr:„Die Fledermaus“.— Sonmtag, 1. Okt., 8 Uhr: Neu einſtudfert:„Hans Huckebein“. Vom Theater. Bezüglich der Wiederbeſetzung des Poſtens eines Hoffapellmeiſters an unſerer Bühne, der durch den Wegzug des⸗ Herrn Willibald Kähler mit Ende der laufenden Spielzeit frei wird, erfahren wir, daß auf das ergangene Ausſchreiben der Inten⸗ dang ſich bereits einige ſechzig Bewerber gemeldet haben. Es ſollen ſich darunter eine Anzahl von Namen befinden, die in der Muſik⸗ welt ſich bereits größerer Wertſchätzung erfreuen. Es dürfte noch gedgume Zeit darüber hingehen, ehe in dieſer Frage, die von der einſchneidendſten Bedeutung für das muſikaliſche Leben Mannheims ſſt, eine definitibe Entſcheſdung getroffen wird.— Röhr⸗ Poſſart's Muſikbdrama„Das Vaterunſer“, das morgen hier als Pvemiere in Szene geht, ſoll, wie man uns mitteilt, am 4. Oktober unter perſönlicher Leitung des Komponiſten wieder⸗ holt werden. Kunſtſalon A. Donecker. Man ſchreibt uns: Die Kunſthand⸗ lung Donecker bringt eine größere Anzahl von Arbeiten eines jungen Pfälzer Künſtlers Daniel Wohrgemuth zur Ausſtellung. Seine Werke umfaſſen landſchaftliche Motive in Oel in moderner Auffuſſung(Wohlgemuth iſt Schüler von Prof. Stuck und Prof. Otto Seitz), ferner Studien und Skizzen aus Worpswede, Dachau, Pfalz etc. in Aquarell, Buntſtift, Kreide und Bleiſtift. Der Beſuch der Ausſtellung iſt jedem Kunſtfreund beſtens zu empfehlen und ffür jedermann frei. Muſikaliſche Akademien. Man ſchreibt uns: Das General⸗ programm der dieswinterlichen Akademien, welches vor einigen Tagen erſchienen iſt, enthält an Orcheſterwerken: Beethoven, 7. und Symphonie; Mozart, C⸗dur⸗Symphonie(Jupiter); Schubert, Es⸗dur⸗Symphonie; Brahms, 2. Symphonie(D⸗dur); Rich. Strauß, Sinfonia domeſticg(zum erſtenmal wiederholt); Rich. Wagner, Eine Fauſt⸗Ouvertürez 1. und 2. Szene aus„Tannhäuſer“ nach der ſer Bearbeitung(Tannhäuſer: Ernſt Kraus).— An Novitäten Ausſicht genommen: P. Tchaltowstu.„Arances ea da Gleichzeitig findet ein großes Doppelkontzert des Riminf“, Phantaſie für großes Orcheſter. 1. Symphonie(unter Leibtung des Komponiſten); Nicods, Varia⸗ tionen für Orcheſter; Max Reger, Sinfonjetta, Goldmark,„In Italien“ Ouvertüre;'Albert, Ouvertüre z. d. O.„Der Improvi⸗ ſator“(unter Leitung des Komponiſten); Cornelius, Original⸗ Ouvertüre zu der Oper„Der Barbier von Bagdad“; Hugo Wolf, zwei Chöve mit Orcheſterbegleitung(Uraufführung nach dem Manufkript); Händel, Doppelkonzert für Blasinſtrumente.— Was die Soliſten anbetrifft, die für die Akademie verpflichtet ſind, ſo ſind es teils Künſtler von allgemein anerkannter Meiſterſchaft, wie Kammerſängerin Wittich aus Dresden, Clotilde Kleeberg und Eugen 'Albert(Klavier), Frau Hermine'Albert(Sopran), Kammer⸗ ſänger Ernſt Kraus(Tenor), die keiner weiterer Empfehlung be⸗ dü Aber auch die auf dem Generalprogramm verzeichneten ſtler, die in den Akademien zum erſtenmal als Soliſten mit⸗ en werden, haben ſich bereits einen Namen erworben. Da iſt der Geiger Kocian, der in der erſten Akademie mitwirken wird und über deſſen Spiel Mascagni im„Chicago Examiner“ ſchrieb:„Er kann's! Er interpretiert ſeine Kunſt mit dem ſicheren Griff eines Meiſters, mit dem Verſtande einer großen Seele!“— Fritz Kreisler iſt als ein gewaltiger Techniker und äußerſt gediegener Geiger von deutſcher Art bekannt und hochgeſchätzt. Die junge Pianiſtin Hedwig Kirſch erregte im vorigen Winter in Verlin in eigenen Konzerten, die ſie mit dem Berliner Philharmoniſchen Orcheſter veranſtaltete, Auſſehen. Baptiſt Hoffmann, der erſte Bariton der Berliner Hof⸗ oper, wird als der ſtimmgewaltigſte deutſche Sänger bezeichnet, deſſen Stimme von beſtrickendem Wohllaut und edler Männlichkeit ſtrahlt. Was ſollen wir über Miſcha Elman, den zwölfjährigen Geigenkünſtler ſagen! Es iſt ſonſt nicht die Gepflogenheit und auch nicht die Aufgabe der Leitung der muſikaliſchen Akademien, ſogen. Wunderkinder in den Akademien auftreten zu laſſan; aber Miſcha Elmann iſt kein Wunderkind im landläufigen Sinne des Wortes; was uns hier von einem Knaben geboten wird, iſt die reine Kunſt eines der großen Geigengenies. Wie mitgeteilt wird, iſt es dem Vorſtande der muſik. Akademien nur unter großen pekunjären Opfern gelungen, Miſcha Elman von ſeinem Impreſario für eine Akademie zu gewinnen, was die Beſucher der muſik. Aka⸗ demien gewiß anerkennen werden. Gerichtszeitung. *Mannheim, 20. Sept.(Strafkammer.) Herr Landgerichtsdirektor v. Woldeck. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Ullrich. Eine verhängnisvolle Schießerei verübte in der Nacht vom 23. zum 24. Juli ds. Is. der Taglöhner Philipp Herweck. Er be⸗ fand ſich am Abend des 23. Juli in der Wirtſchaft„zum Gummi⸗ ſtübel“, wo er mit dem Schiffer Georg Schittenhelm in einen Wortwechſel geriet. Schittenhelm ſoll ihm angeblich ſeinen Spitz⸗ namen„Eisbär“ zugerufen haben. Andere behgupten, Herweck ſei eiferſüchtig geweſen, weil Schiktenhelm ſich an die Frau Herwecks herangemacht habe. Schittenhelm ſelbſt meint, Herweck habe des⸗ halb auf ihn einen Pick gehabt, er ſei jedoch nur mit dem wirklichen Nebenbuhler Herwecks befveundet geweſen. Nachdem Schittenhelm „mit ſeiner Geſellſchaft das Lokal verlaſſen hatte, folgte ihm Herweck mit ſeinem Anhang. In der Langſtraße erfolgte der Zuſammenſtoß. Herweck ſoll zuerſt den Schirm gegen Schittenhelm erhoben haben, dieſer ging gegen Herweck vor, worauf Herweck einem Revolver erhob und einen Schuß abgab, der aber nicht traf. Schittenhelm ſoll nun abermals einige Schritte gegen Herweck vorgegangen ſein, der zum zweitenmal feuerte. Auch dieſer Schuß ging fehl. Der dritte Schuß, den Herweck faſt unmittelbar darauf abgab, traf Schitten⸗ heln ins rechte Auge und zerſtörte es. Während dieſes Vorgangs brachte einer von Schittenhelms Partei, der Taglöhner Heinrich Sack, dem Bruder Philipp Herwecks, dem Taglöhner Jakob Herweck, einen Meſſerſtich in den Rücken bei. Philipp hatte auch eine blutende Kopfwunde davongetragen. Er behauptet, er ſei von Schittenhelm mit dem Meſſer angegriffen worden und habe nur deshalb geſchoſſen, habe ſich alſo im Zuſtande der Notwehr befunden. Heute ſtanden Philipp Herweck, Schittenhelm und Sack unter der Ankkage der Körperverletzung. Das Gericht konnte nicht die Ueber⸗ zeugung gewinnen, daß Herweck ſich in Notwehr befunden habe, Wenn Schittenhelm ein paar Schritte gegen ihn gegangen ſei, ſo konnte er noch nicht einen rechtswidrigen Angriff bermuten. Daß Schikbenhelm dem Herweck die Kopfwunde beigebracht habe, hielt das Gericht nicht für erwieſen. Sack komme hierfür eher in Betracht. Mit Rückſicht auf ſeine zahlreichen Vorſtrafen wurde Herweck unter Ausſchluß mildernder Umſtände zu 2 Jahren Gefängnis, Sack zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt, Schittenhelm freigeſprochen. Das Diemſtmädchen Marie Dietrich entwendete in ſeiner Stelle bei Direktor Blümcke aus zwei verſchloſſenen Schränken Kleidungsſtücke u. a. im Werte von etwa 130 Mark. Urteil: 4 Monate Gefängnis. Die Taglöhner Auguſt Hettich und Michael Jeck waren ſchöffengerichtlich wegen Inſzenierung eines großen Skandals in einer Wirtſchaft in der Langſtraße zu 6 Wochen und 1 Woche Ge⸗ fängnis verurteilt worden. Ihre Berufung bleibt ohne Erfolg.— Auch der Redakteur Ludwig Henking aus Stuttgart, der vom Schöffengericht wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 20 M. berurteilt worden war, erzielte mit ſeiner Berufung gegen dieſes Erkenntnis keinen Erfolg. Henking hatte in dem von ihm redi⸗ gierten Fachblatte für Inſtallgteure,„Voran“, das in Stuttgart erſcheint, den Inhaber der Acetylengeſellſchaft„Hera“, Moritz Landsberger, wegen angeblich unlauterer Geſchäftskniffe ange⸗ griffen. Die Verteidigung des Angeklagten hatte Rechtsanwalt Dr. Katz, jene des Privalklägers Rechtsanwalt Dr. Jordan geführt. — Herr Henking hatte übrigens doppeltes Pech. Während er im Zuſchauerraum auf ſeinen Fall wartete, erleichterte ihn ein Gauner um ſeine Geldbörſe mit nicht unbedeutendem Inhalt. Heueſte Nachrſchten und Telegramme. Orivat-TCelegramme des„General-Hnzeigers““ * Baden⸗Baden, 283. Sept. Der beutſche Botſchafter in London, Graf Wolff⸗Metternich, der demnächſt auf ſeinen Poſten zurückkehrt, iſt hier eingekroffen und ſtattete nach ſeiner Ankunft dem Reichskanzler Fürſten v. Bülow einen längeren Beſuch ab. * Bamberg, 23. Sept. Der Kongreß für Denkmalspflege ſprach ſich für die Erhaltung des Königlichen Opern⸗ hauſes in Berlin aus. Danzig, 23. Sept. Heute Mittag iſt auf der kaiſerlichen Werft der kleine Kreuzer„Erſatz Alexandrine“ vom Sta⸗ pel gelaſſen worden. * Königsberg, 28. September. In der vergangenen Nacht wurde auf den Unteroffizier Krauskopf vom 1. Pionier⸗ bataillon von einem Poſten des Bataillons, deſſen Anruf er nicht Folge gab, Feuer abgegeben. Krauskopf wurde ſchwer ver⸗ wundet und iſt heute früh geſtorben. Wien, 283. Sept. Die Vertreter der ungariſchen Koali⸗ tion begaben ſich um 12½ Uhr zum Grafen Goluchowsky. Sie erklärten, ſie ſeien nicht in der Lage, mit ihm über die ſchwebenden Fragen zu verhandeln, da ſie zur Führung der Verhandlungen nur Ungarn für kompetent erachteten. Luzern, 23. Sept. Als Ort der nächſten Tagung des internationalen Friedenskongreſſes, die im September nächſten Jahres ſtattfindet, wurde Mailand beſtimmt. Vigo, 23. Sept. glaubt, daß ſie der marotkaniſchen Kü Vorſ.: Großh. gehen. Georg Schumann, ſchaft und Familie betrifft. Drei Kreuzer nahmen hier Kohlen. Man pelling, 18. Sept. Die chineſſſche Regierung erlſeß Be⸗ ſtimmungen über die Ausprägung von Silber⸗ un! Kupfergeld, die einheitlich für das ganze Reich gelten. Vor⸗ läufig wurden nur la. Kupfermünzen, Gewicht und Feingehalt feſtgeſetzt. Die Reichstagserſatzwahl in Eſſen. *Eſſen, 23. Sept.(Amtlich.) Bei der am 19. September im Wahlkreiſe des Stadt⸗ und Landkreiſes abgehaltenen Reichstags⸗ erſatzwahl wurden insgeſamt 86 020 Stimmen abgegeben, Davon erhielt Fohann Giesberts, Arbeiterſekretär in München⸗Glad⸗ bach(Ztr.) 85 500, Wilhelm Gewehr, Redakteur in Elberfelb (Soz.) 28 728, Dr. Niemeher, Rechtsanwalt in Eſſen(Natl.) 17866 Stimmen. Es iſt Sbichwahl zwiſchen Giesberts und Gowehr erforderlich. Arbeiterbewegung. Eſſen, 28. Sept. Sämtliche Mitglieder des Vereins zur Wahrung der wirtſchaftlichen Intereſſen der Solinger Induſtrie be⸗ ſchloſſen It.„Frkf. Ztg.“ ühren dem Metallarbeiterverband ange hörenden Arbeitern zu kündigen. Es kommen 27 Firmen in So⸗ lingen und Umgegend in Betracht. Berlin, 28. Sept. In Sachen der Arbeiterbewe g⸗ ung bei der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft und Siemens und Halske finden heute Verhandlungen zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern ſtatt, die noch nicht zum Abſchluß gediehen ſind und um 5 Uhr fortgeſetzt werden ſollen. Norwegens Trennung von Schweden. * Stockholm, 23. Sept. Nach einer Anfrage des Svenska⸗ Telegram⸗Byran bei dem Landesverteidigungsamt wurde erklärt, daß die ſchwediſche Grenzbewachung gleichzeitig mit der norwe⸗ giſchen den Befehl erhalten hätte, ſich der Grenze nicht mehr als wie auf einen Kilometer Abſtand zu nähern. Karlſtad, 28. September. Die heutige Vormittagsſitzung beendet vorausſichtlich die Beratungen. Nach Schluß ſoll ein kurzes Kommunique veröffentlicht werden. Die ſchwediſchen Delegierten reiſen in dieſem Falle ſchon heute nachmittag ab. Die Marokkofrage. * London, 23. September. Reuters Bureau meldet aus Hodeida vom 20. ds. Mts. über Aden: Marſchall Seiſh Paſcha berichtet, daß ſich die Städte Aoran, Tajenla und Kau⸗ kaban ergeben haben. Mehrere 1000 Gewehre und einige Kanonen, die früher von den Rebellen genommen worden waren, wurden ausgeliefert. Die Lage in Rußland. Moskau, 28. Sept. Von 6000 Studenten der Univer⸗ ſität Moskau hielten 1814 eine Verſammlung ab, in der vier Pro⸗ gramme aufgeſtellt wurden. Die Studenten geben den paſſiven politiſchen Kampf und den Streit auf und betreten die Univerſitäts⸗ räume ausſchließlich zum Zwecke der revolutionäven Agitation und Propaganda unter den breiten Schichten der Bevölkerung, Weitet haben ſie die Abſicht, die Moskauer Univerſität zu einem Revolu⸗ tionsherd zu machen. * Warſchau, 23. Sept. Auf den Direktor der Aktien⸗ brauerei Kijok& Co., Zaremba, wurde ein Anſchlag verübt. Zaremba wurde durch einen Revolverſchuß geislet. Baku, 23. Sept.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Der falſerliche Statthalter kam am 20. September hier an und fuhr durch die Stadt und durch die Brandſtätte der Naphtabetriebe. Am Vahnhofe wurde er bei ſeiner Ankunft von den Vertretern der Verwaltung und der Bevölkerung, ſowohl von Armeniern wie auch von Mufel⸗ männern, empfangen. Der Statthalter beſchloß ſeinen Aufenthalt in Baku auf 4 Tage auszudehnen. Er empfing verſchiedene Ab⸗ ordnungen und Privatleute, die ihm die örtlichen Bedürfniſſe aus⸗ einanderſetzten. Er führte geſtern den Vorſitz in einer Konferenz der oberſten Militärbehörden, in der beſchloſfen wurde, Verſtärk⸗ ungen der Truppen heranzuziehen und das Kriegsrecht einzuſetzen Heute fand hier unter dem Vorſitze des Statthalters und in Gegen⸗ wart der Bevollmächtigten des Finanzminiſters eine Prüfung der für die ſchleunige Wiederaufnahme der Arbeiten in den Naphta⸗ und Fabrikbetrieben notwendigen Maßnahmen ſtatt, von denen vor⸗ läufig beſonders die Naphtabetriebe durch ſtarke Truppenabteilungen geſchützt werden müßten. In Baku und in dem Naphtagebiete ſeiner Umgebung ſoll eine hinreichend ſtarke Polizeitruppe, für die die Aus⸗ rüſtung von der Präfektur geliefert wird, durch die Regierung auf⸗ geſtellt werden. Die Lage der Arbeiter im Naphtabezirk ſoll eben⸗ falls eine Beſſerung erfahren. Drei Tage ſind vergangen, ohne daß Gewalttätigkeiten verübt worden ſind, aber die Lage iſt noch immer geſpannt; die Straßen werden wieber belebt, und die meiſten Läden geöffnet. Truppenabteilungen treffen ein. Der Statthalter hat das Erſuchen der Induſtriellen, eine Bürgerwehr zu bilden, abge⸗ lehnt und eine Unterſuchung über die Beſchießung des Hoſpitals angeordnet. Die Induſtriellen erklären eine Vertretung der Arbei⸗ ter auf dem Kongreß in Petersburg für dringend notwendig. Der Friede. * Tokio, 28. Sept. Das im Hafen von Port Arkhur ge⸗ ſunkene Schlachtſchiff„Retwiſam“ iſt geſtern flott gemacht⸗ worden. ̃ * Tokio, 23. Sept. Der Korreſpondent des Blattes „Dſchidſchi Schimpo“ meldet aus Saſebo: Der Kommandant der„Mikaſa“, Kapitän Iwiſch, der ſich nicht an Bord befand, als der Ausbruch des Feuers bemerkt wurde, ſich aber ſofort an Bord begab, machte die äußerſten Anſtrengungen, das Schiff zu retten, obgleich alles vergebens war. Er verſammelte dann die Ueberlebenden der„Mikaſa“ in der Schiffsjungen⸗ ſchule und erklärte ſich ſelbſt für den ſchweren Verluſt verant⸗ worklich. Als er danach allein war, ſprang Iwiſch aus einem Fenſter, offenbar in der Abſicht, ſich zu töten und trug ſchwere Verletzungen davon. Er liegt jetzt im Marinehoſpital in Saſebo. Sein Zuſtand iſt ernſt. 455 * Tokio, 23. Sept. Geſtern Abend und heute früh wurden 22 Perſonen verhaftet. Sie werden beſchuldigt, die Anregungen zu den jüngſten Unruhen gegeben zu haben. Geſchäftliches. * Beilage. Der heutigen Nr. liegt eine Beilage der be⸗ kannten Modezeitung„Mode und Haus“ bei. Das im Ver⸗ lage von John Henrh Schwerin, Verlin W. 35, erſchemende Blatt iſt wohl das erſte und weitberbreitetſte in ſeinem Jach. In dieſer beſten aller Zeitſchriften findet man alles, was für den modernen. Menſchen Intereſſe hat, ganz beſonders aber das, was Hauswirt⸗ Da werden uns in zahlreichen künſt⸗ wundervolle Moden⸗Genrebilder für Ex⸗ wachſene wie für Kinder vorgeführt, Haus⸗, Geſellſchafts⸗ und Straßenkoſtüme, ſowie Wäſche und Handarbeiten, ferner finden wir Ratſchläge über Kindererziehung, ärztliche und juriſtiſche Rat⸗ ſchläge, vorzügliche geiſtige Unterhaltung, Aktuelles das der geit wie aus dem Leben der Frau.„Mode und Haus“! koſtet trotz ſeines reichen Inhalts pro Quartal nur M. 1, mit Moden⸗ reſp, Hand⸗ arbeiten⸗Kolorits Mk..25. Abonnements bei allen Buchhandlungen und Poſtanſtalten. Gratis⸗Probenummern bei erſteren und durch den Verlag John Henry Schwerin, Verlin W. 35. Im übrigen machen wir unſere Leſer auf den der heutigen Nummer beſliegen⸗ keich illuſtrierten farbigen Proſpekt aufmerkſam. 85 lexriſchen Abbildungen re Mareim, 78. Septemder. Seneral⸗Anzeiger. N 5, Sefte. — Volkswirtschalft. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Terpentinöl. Spiritus. Thee. Vanille. (Originalberſcht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Terpentinöl. Zu Anfang der Woche halte es den Anſchein, als würden die Preiſe weſchen; in den letzlen Tagen 55 hat der Markt plötzlich umgeſchlagen und iſt wiederum feſter. Spiritus ohne Veränderung; jedenfalls bleiben die jetzigen Preiſe bis Mitte Oktober beſtehen. Ueber Tee Souchong berichten wir, daß nennenswerte Zufuhren nicht angekommen ſind. Tee's mittlerer Qualität von letzter Ernte finden fortgeſetzt leicht Abnehmer, da ſie erſtens einen beſſeren Abguß nebſt ſchönerem Blatt aufweiſen, zweitens aber durchweg billiger zu haben ſind als Tee der 1905/1908er Ernte. Vanille beachtenswert billig. Siaoübfrüchte. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Californiſche Pflaumen: Aus dem neueſten uns vorliegenden Originalberichte bom Sept. aus Californien iſt zu entnehmen, daß die Ernte„quantitativ“ ſehr ſchwach ausfällt! Die Ernteſchätz⸗ ungen der ſämtlichen Produktionsländer verhalten ſich wie folgend: 1904: 1905: Frankreich 60 000 000 60 000 000 Bosnien/ Serbien 70 000 000 50 000 000 Californien 150 000 000 75 000 000 Oregon 15 000 000 15 000 000 Sonſtige amerik. Provinzen 40 000 000 10 000 000 210 000 000 885 000 000 Geſamtproduktion in Amerika U. S. 205 000 000 1000 00⁰ 6,833 Carloads gegen: 2,500 Carl. Wen man nunmehr in Betracht zieht, daß von den ca. 8600 Händler in U. S. ein Einzelner auch nicht einmal eine ganze Car⸗ load beziehen ſollte, ſo wäre das Endergebnis, daß für den Export fein Pfund übrig bliebe. Nachdem indeſſen nahezu ca. 500 Carloads nach Europa abge⸗ ſchloſſen ſind, ſo unterliegt es keinem Zweifel, daß die Marktlage ſich berſchärft und die Preiſe über kurz oder lang eine beträchtliche Steigerung erfahren werden. 1 Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr vom 18.—22. Sept. (Originalbericht des„Mannhbetmer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt war mäßig befahren. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1058 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preiſe pro 50 Klgr. Schlachtgewicht: Ochſen 64—80 Mk., Bullen 60—62 Mk., Rinder 64—74 Mk., Kühe 54—70 Mk. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 18. September 214 Stück, am 21. d. Mts. 225 Stück zum Verkaufe. Geſchäfts⸗ verkehr war ſehr lebhaft. 50 Klgr. Schlachtgewicht koſteten 75—95 Mk. Der Schweinemarkt war mit 1990 Stück beſucht. Handel im Allgemeinen lebhaft. Preiſe 72—74 Mk. pro 50 kelgr. Schlachtgewicht. Der Pferdemarkt war mit 65 Arbeitspferde und 70 Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeitspferde war gut, der Handel mit Schlachtpferde ebenfalls. Preiſe für Alrbeitspferde 250—1000 Mk., für Schlachtpferde 60—280 Mk. pro Stück. [Der Ferkelmarkt war mit 466 Stück beſucht. Handel bar lebhaft. Pro Stück wurden 10—15 Mk. bezahlt. Vom Hopfenmarkt. Vom Bodenſee wird geſchrieben: Trotz der niedrigen Preiſe war der Hopfenhandel der letzten Tage ziemlich lebhaft. Hielten die Produzenten anfänglich mit dem Kauf zurück und erhofften höhere Preiſe, ſo iſt jetzt der Abſatz be⸗ deutender. Es notieren zur Zeit geringe Ware zu 25—85 Mark, mittlere 40—50., prima 60—70 M. je per 50 Kgr. Trikotwaren⸗ und Wattenfabrik Kaiſerslautern i. Liqu. Durch UAlnkoſten und Zinſen erhöhte ſich nach Abzug des Mieterträgniſſes die Unterbilanz pro 1904 um 4604 M.(i. V. 4287.) auf 289 278 M.(284 674.) bei 360 000 M. Aktienkapital. Bezüglich der Dividenden der Hofbierbrauerei Schöfferhof und der Frankfurter Bürgerbrauerei.⸗G. in Fankfurt a. M. für das jetzt zu Ende gehende Geſchäftsjahr teilt die Verwaltung mit, daß, nach⸗ dem die Vereinigung der beiden Brauereien mit Rückwirkung ab 1. Oktober 1904 erfolgt iſt, für die Aktionäre der Frankfurter Bürgerbrauerei die Dividende der Hofbierbrauerei Schöfferhof ſelbſt 10 komme, die ſich auf etwa 11 Proz.(wie i. Vorj.) ſtellen bürfte. Die Geſellſchaft für Gasinduſtrie in Augsburg verteilt für 1904/05 aus einem Reingwinn von M. 735 513(i. V. M. 832 042) eine Dividende von M. 110(M. 130) pro Aktie gleich 12,83 Proz. (15,16 Proz.). Zur Abſchreibung auf Baukonto werden M. 46 619 (M. ö5s oßs) verwandt, dem Unterſtützungsfonds M. 150 000(wie im Vorj.) und dem Amortiſationskonto M. 150 000(wie i..) überwieſen(im Vorj. erhielt außerdem die Extrareſerve 17 000 Mark); danach bleiben M. 145 322(M. 118 443) vorzutragen. Die Gaswerke Innsbruck und Salgburg haben nur noch für ein halbes Jahr ihre Einnahmen beigeſteuert. 5 Neuerrichtung der Zuckerfabrik Kulmſee. Die im vorigen Jahre zum größten Teir niedergebrannte Zuckerfabrik Kulmſee, die größte Fabrit dieſer Art in Deutſchland, iſt jetzt wieder vollſtändig gufgbaut und wird am 3. Oktober ihren Betrieb von neuem auf⸗ nehmen. 9585 Die Dresdner Bank kaufte am Promenadeplatz in München zur Niederlegung drei Häuſer für den Preis von 1¼ Mill. Mark zwecks Errichtung eines Bankgebäudes. Die Thütringiſchen Elettrizitäts⸗ und Gaswerke, deren Mark 1 Million Aktien im Beſttz der Elektra Akt.⸗Geſ. in Dresden ſind, ſchiagen 6 Proz. Dividende vor gegen 4½ Proz. im Vorjahre. Rombacher Hüttenwerke. Zu der Meldung über die Genehmig⸗ ulg der Kapitalserhöhung durch die Generalverſammlung zwecks Erwerbs der Moſelhütte iſt noch nachzutragen, daß die 1 Million Mark neuen Aktien, die neben den 3 Mill. Mark zum Umtauſch gegen Aktien der Moſelhütte ausgegeben wurden, von einem Kon⸗ ſottjum unter Führung der Bexrliner Handelsgeſellſchaft über⸗ ndommen worden ſind und zwar zu 200 Proz. unter einer erheb⸗ lichen Gewinnbeteiligung der Rombacher Hüttenwerke und unter sſchluß des Bezugsrechtes. 5 Die Magdeburger Privatbank übernimmt vorbehaltlich der hmig der beiderſeitigen Generslverſammlungen am Auf je M. 3000 Aktien entfallen M. 3000 ab 1. Januar dividenden⸗ ktien der Privatbank und 10 Proz. Zuzahlung. Der ſchein verbleibt den Attionären der Nordhäuſer 11,166 Carloads gegen: 5,250 Carl. Hofbierbrauerei Schöfferhof— Frankfurter Bürgerbrauerei. Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br., Freibg.—.— 111 ſchfbr. Badenſa 220— Kleinlein, Heidelberg—.— 205— Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf.—— 143 25 Homb. Meſſerſchmitt—.— 82.— Portl.⸗Cement Holbg. 131.— 130— udwigsh. Brauerei—.— 256.— Verein Freib. Ziegelw. 168.—— Mannh. Aktienbr.— er.:;: Pfalzbr. Geiſel, Mohr———.— Waldhof—.— 316.— Brauerei Sinner— 265.— Zuckerfbr. Waghäuſel 118.——.— fahrtsaktien feſt. Von Bahnen den. 4½% proz. Anleihe der Weberei Sernftal.⸗G., Engi(Glarus). Das erſt kürzlich in eine Aktiengeſellſchaft mit Fr. 1,80 Mill. Grundkapital ungewandelte Unternehmen tritt bereits jetzt mit Kapitalsanſprüchen an das Publikum heran. Gegenwärtig ge⸗ langen von einer Obligationen⸗Anleihe von Fr. 800 000, von der Fr. 150 000 feſt plaziert ſind, Fr. 650 000 durch die Bank in Win⸗ terthur zu 100½ Proz. zur Emiſſion. Die Anlethe iſt unkündbar bis 1918 und von da ab bis 1926 zu tilgen, Der Aufſichtsrat der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kalkwerke in Dornap beſchloß, der am 28. Oktober d. J. ſtattfindenden General⸗ verſammlung die Verteilung von 7 Proz.(wie i..) Dividende vorzuſchlagen. Der Berliner Börſen⸗Courier⸗Akt.⸗Geſ. in Berlin ſchließt nach M. 2129(i. V. M. 749) Abſchreibungen mit einem Reingewinn von M. 100 466(M. 72 340) ab, bei M. 525 000 eingezahlten Aktienkapital. Bei der chemiſchen Fabrik Byk, deren Dividende von der Ver⸗ waltung wiederholt auf 4 Prog. geſchätzt wurde, ergibt ſich durch eine von dem neuen Direktor aufgeſtellte Bilanz, daß ſich infolge früherer unrichtiger Aufſtellung der Beſtände per 30. Juni 1904 ein Verluſt von 350 000 M. ergibt, deren Rückerſtattung an die Geſellſchaft geſichert iſt. Für 1904/05 ergibt ſich ein Verluſt von 240 000., die bis auf 35 000 M. aus dem Reſervefonds gedeckt werden. Der Abſchluß der Vereinigten Pinſelfabriken.⸗G., Nürnberg, für 1904/05 ergibt einſchließlich des Gewinnvortrages einen Bruttogewinn von M. 757 851(i. V. M. 739 282). Nach Abzug der Abſchreibungen, Tantismen uſw. im Geſamtbetrage von Mark 172 463, ſowie nach Ueberweiſung von M. 50 000(wie i..) an den außerordentlichen Reſervefond verbleibt ein Reingewinn von Mark 584.887(i. V. M. 528 309), woraus wieder 12½ Proz. getragen werden. Mannheimer Effektenbörſe vom 23. September.(Offizieller Bericht.) Im Verkehr ſtanden heute: Pfälz. Hypothekenbank⸗Aktien zu 205 pCt., Brauerei Schroedl⸗Aktien zu 288 pCt. und Pfälz. Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 148.25 pCt. Ferner waren gefragt: Verein deutſcher Oelfabriken zu 138.80 pCt., Hom⸗ burger.⸗B. vorm. Meſſerſchmitt zu 82 pCt., Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 91 pCt., Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 114 pCt.(115.) und Zellſtoffabrik Wald⸗ hof⸗Aktien zu 316 PpCt. Obligationen. Induftrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seklindu⸗ ſtrſe rückz. 105% 4½ Bed..⸗G. f. Röſchiff u. Seetransvort 109.25 44½% Bad. Anſſin⸗u. Sodaf. 104.80 4% Br. Kleinlein, Heidſbg. 101.5% G 50½% Bürg. Braubaus, Bonn 102.50 G 4% Herrenmüble Genz 99.— G 4½% Manund, Dampf⸗ ſleppichfffarrts⸗Mes. 1 Æ59. Maunh. Lagerhaus⸗ Geſeſlſchaft 102.50 G 4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruße 98 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eſſenh. 102.— G 4½0/ Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldßof bei Pernau in Livland 108.30 G 4½% Speyrer Brauhaus .⸗G. in Speyer 101.50 6 4½ Sneyrer Ziegelwerke 108.— G 4½% Sildd. Drahtinduſtr. 101.— G 4½ Perein chem. Fabriken—— 4% Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G Aktien, Brief Geld — 129— —.— 130 75 —.— 109 75 — 107 —.— 205.— —.— 137 50 —.— 144— —.— 205 80 —.— 113 75 Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 b6 3½„„„ alte M. 99.80 h. 3½„„„ unk. 1904 96.80 b 3½%„„ Kommunal 98.— bz Städte⸗Aulehen. 3½ Pretburg ſ. B. 83⁰œ b½½ Heidelbg. v. J. 1903 4½ Karlsruhe v. N. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 40%%% Ludwigshafen 4 104.— G 98.— 99.— N 90.80& 98.5% 100.50. 100.— v, 1900 100.— G 5 4 98.50 N annh. Oblig. 1901 101.— 1900 100.90 G 98.50& 99.— B 99.— G 99.— G 98.75 N 98.— G 0*— 4% 5 3½⁰ 40%, 4⁰ 0* 3 112** 1885 3˙5 5 1888 9„ 1895 55 1896 310„ 1904 3½% Pirmaſens unk. 1905 * Banken. Badiſche Bank Gewbk. Speyer 50% E Oberrbein. Bank Pfilz Bank Pfälz. Hyv.⸗Bank Pf. Sp.-u. Kdb. Land. Rbein. Kredithank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Gifenbahnen. Pfälz. Ludwiasbahn „ Maxbahn—.— 148.— Nordbahn 140.——.— Heflbr. Straßenbahn 81.50—.— Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr..— Bad. Antl. u. Sodafbr. 461.ä——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 168— Verein chem. Fabriken—.— 343 50 Verein D. Oelfabriken—— 138.8. Wſt..⸗W. Stamm 270.——. —.— 186.— —.— 52.— —— 102 Br. Schwartz, Speyer „ Ritter, Schwetz. „ S. Weltz, Speyer „. Storch. S.„—.— 109 50 „Merger, Worms—.— 109 Mormf, Br. v. Oertae 106.50—.— Pflz. Preßß. u. Sptfbr.—.— 147.50 Trausport u. Verſicherung. R..⸗G Rhſch. Seetr. Mannßh. Dampfſchl. „ Vagerbaus Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. „ Aſſecurranz Continental. Verſ. Mannh. Verficherung—.— 525.— Oherrh. Nerſ.⸗Geſ.—.— 535.— Mürtt. Transp.⸗Verſ. 740.— 720.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 140.— Dingler'ſche Mſchfbr. 107 50 106 50 —.— 92.— —.— 91.— —.— 100— — 1850 —.— 442.— — 234.50 —.— 108,—Emaillirfbr. Kirrweil.———.— * 5 ns 91055 Emaillw. Mafkammer 110.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei 97.——.— Bad. Brauerei 130.— 129 250Hüttenh. Spinnerei 102.——.— Binger Aktienblerbr.—.— 41 50 Durl. Hof vm. Hagen—.— 271 Eichbaum⸗Braueref—.— 170 50 —— 104 25 Farls Maſchinenbau—.— 237.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 250.— Toſth. Cell.⸗u. Papierf.—.——. Mann“. Gum u. Asb. 115.— 114.— Br. Schroedl, Holbg. 233.——.—Zuckerraff. Mannh. Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 23. Sept. Der Grundton der heuti⸗ 155.— —.— Abendbörſe ſich nicht behaupten konnten. Realiſationen anläß⸗ lich des Wochenſchluſſes drückten anfänglich auf Montanwerke; ſpäter aber auf den Rückgang der öſterreichiſchen Kreditaktien abgeſchwächt. Oeſterreichiſche Werte ſchwach auf die ungünſtige Ausſicht der Löſung der inneren Lage ſowie Ungarn. Schiff⸗ nen iſt wenig Veränderung zu mel⸗ Inländiſche Fonds ſac dusländiſche ruhig und be⸗ hauptet. Japan feſt. Induſtrie lag feſt. Witlener Stahl weiter ſteigend. Der weitere Verlauf brachte wenig Verände⸗ rung. Die Tendenz blieb aber feſt. Bank Oitoman höher auf Dividende verteilt und reſtliche M. 66 187(i. B. M. 59 559) vor⸗ 102.75 W Brief Geld 67.90, gen Börſe war feſt, wenngleich die höheren Notizen der geſtrigen bald nach Eröffnung zeigten dieſe jeboch bemerkenswerte Feſtig⸗ keit. Gelſenkirchen erneut anziehend, ebenſo Harpenet, Deutſch⸗ Luxemburger dagegen nachgebend. Einzelne Bankaktien feſt; ders Handelsanteile angeblich ſchwebenden Verhandlungen zwi Oeſterreichiſche Kreditanſtalt matter, 214,90—218,70. Die Börſenwoche ſchloß mit wenigen Ausnahmen in feſter Haltung. 15 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagne. Schluß⸗Kurſe. Reſchsbank⸗Diskont 4 Prozent, Wechſel, 29, 2g. 29. 8. Amſierdam kurz 163 75 168 66 Raris kurz 81.175 8115 Belgten„ 81 036 81.016 Schweiz. Plätze„ 81.15 81.15 Ialien„.20 81.20 Wien 85.10 88 10 London„ 20420 20.422 Napoleonsd'or 16.23 16.28 lang-—— Privat⸗Diskont 7 5 Staatspapiere. A. Deutſche. 98. 25. 1 Oſch. Reichsanl 101.20 100.90 80˙.b „„ 68955 6980 J1ſzpr.konſ. St.Anl 101.20 10060 f 89.50 4 bab. St ⸗A. 89.95 „ 108.20 103.,20 31½ bad. St.⸗Obl. fl—.——.— 3½%„ 100.— 3½„ 5 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.— 31½ do. u. Allg.⸗A. 100.15 3 8 88 80 4 Heſſen 106 80 Heſſen 23. Tamaulipaß 99.80 Bulgaren 99.— 19%½0 Griechen 1890 53 55 italien. Rente 105 60 1½ Oeſt. Silberr. 101 70 4ſ½%„ Papierr.— Oeſterr. Goldr. 10185 s Portg. Serſe 1 6890 101655 dto. III 670 4½ do. neue 1995 96 50 4 Ruſſen von 1880 92.50 ſpan, ausl. Rente 9450 86.90 4 Türken v. 1903 88 70 Sachſen 88, Türken unff. 9170 3½ Mh. Stadt⸗A.oß— Ungar. Goldrente 97 95 „Aus ländiſche. 5„ Kronenrente 97.85 5 Ag. t. Gold⸗A. 1887 97.70 Verzin 81. 8 of e, 8½ Chineſen 1898 4 Egypter uniſtzirte— Oeſt. Loſe v. 1860 102 95 108.— Türkiſche Loſe 68 60 68 60 5Mexikaner äuß. Aktien induſtrieller Unternehmungen. 4 inn Bad. Zuckerfabrik 117.— 115 60 Gktr.⸗Geſ. Schuckert Eichbaum Mannh. 170.— 170.— Allg..-G. Stemens Mh. Akt.⸗Brauerei 143.— 143.— Ver, Kunſtfeide Parkakl. Zweibr. 122.— 172.— Jederw. St. Ingbert Weltz z. S. Speyer 102.50 108.50 Spicharr Cementw. Heidelb. 130.— 180 90] Walzmühle Ludw. Cementf. Karlſtadt 119.80 119.60 Fahrradw. Kleyer Bad. Anilinfabrik 440.50 462.— Maſch. Arm. Klein Ch.Fbr. Griesheim 271.— 271. Maſchinenf, Baden. Höchſter Farbwerk 390.— 90— Dürrfopp Verein chem. Fabrik 343.— 344.— Maſchinf, Gritzner Chem, Werke Albert 384,30 884 80 Schnellprf, fyrkthl. Acg 86g d 1 25— 55 ee.„Berlin—„—Seilin duſtrie Wol Allg. Elk.⸗Geſellſch. 231.80 282.— Aaen adboſ Lahmeyer 148.— 147.— Südd. Immob. 1 Berawerks⸗Aktien. 258— 258,50] Zelſenkirchner Buderus 186 90 168.— Harpener Concordia 660.— 660.— Gtbernta Deutſch Luxembg. 285.— 289— Weſterr. Altali⸗A. 288.— 968 50 Eiſenwerke Lollar—.——.— Sberſchl. Eiſenakt.—— 143.— Friedrichsh. Bergb. 145.— 144.80] Ber. Königs⸗Laura 272.80 272.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 28410 234 10] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 21 40 Pfälz. Maxbahn 148.— 147 80 Oeſterr. Nordweſtb—.— do. Nordhahn 138 50 168.75„ Lit, B. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 184 50 134 50 Gotthardbahn Hamburger Packet 169— 170 Ftal. Mittelmeerb. Nordd. Llond 134 90 188.40„Meridtonalbahn Oeſt.⸗Ung. Staatsb 144 80 144.60 Baltim. Oyio Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4ſ% Frk. Oyp.⸗Ufdb. 101.30 101 80 4% Pr. Pfdb. unk. 14 103.— 108,10 35 28. 99 70 98.80 58 60 101.20 101 60 69.10 68.60 96.60 92 30 94 30 88 80 91 70 97 75 97.20 169.— 102.— 140.80 141.— 135. 184.70 184.50 188.50 498 50 499.— 52.— 58— 108.— 10780 181.— 181.—1 298 30 298.— 96.— 96.— 216.40 216.30 500 50 500.50 229 40 280.75 185.50 186.— 138.30 188.80 142.— 140. 317.— 818— 121.70—-— 248.10 252.— 225.70 226 80 ——— Bochumer 21.40 2 —— —.— 11490 1160 4% F. K. V. Pfobr.0ß 100.40 100.80%„„„ 12 99 90 99.90 40% 10 101.30 101.80 f 3%„„„ 14 100.75 100.7/5 40% Pf.Byp B. Pfdb. 101.60 101.80 5„„„ 0s 95.70 95.70 35935ſ0„ 1 98.60 98.4% 31,5—* 12 97.——— %% Pr. Bod.⸗Cr. 93.10 95.103½ Pr. Pfdßr.⸗Bk.⸗. Kleinb. b 04 96.10 46.10 40% Ctr. Bd. Pfd. voo 100.80 100.80 „„„ 3½% Pr. Mfdbr.⸗Bk.⸗ unk. 09 102.10 102.10 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 555 O5l, 99.75 4%„ Pfdbr..91 unkündb. 12 100— 6 . unk. 10 102.50 102.50 4% Rh. H. B. Pfb. 09 100,50 100.50 4%„ Pfdbr..08 4%„„„ 1907 101.20 101.20 unk. 12 108.90 108.60 4%„„„ 1912 108.20 108.20 3½„ Pfdbr..86 ½„„„ alte 96.80 96.80 309.. 94 96.— 96.— 9„„ 1804 96.80 5680 %„ Pfd. 9606 96.— 96.— ½„„„ 1914 96.— 88.— 4%„ Com.⸗Obl. 3½% Rh..⸗B..O 98.— 98.— v. I. unk 10 104..— 104.—4% Rhein. Weſtf. 6%„ Com.⸗Obl,.⸗G.-B. 1910 101.90 101.90 v,87,unk.91 99.80 99.80 51½ 7 9 0.⸗O. e . 3 99.70 99.7%½ Iꝗal. ſttl.g. G. B. 78.10 78.10 4% Pr. Pfob. unk. 09 101.60 101.50 8 4%„„„ 12 102.— 102.—1 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A,—.———— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Altien. 5 Badiſche Bank 128.50 129.10 Oeſterr.⸗Ung. Bank 118 50 Berl. Handels⸗(eſ. 174 40 17560 Oeſt. Länderbank 118 80 114.80 Comerſ. u. Disk⸗B. 125.80 125 30 Kredit⸗Anſtalt 215 50 414 00 Darmſtädter Bank 151.70 152.40 Pfälziſche Bank 106.50 106 80 Deutſche Bank 243.10 248—Pfälz. Hyp.⸗Bank 205.— 204 80 Deutſchaſtat. Bank 185.90 187.— Preuß. Hypothenb. 126— 125 50 D. Effekten⸗Bant 117.40 117.50 Deutſche Meichsbt. 157.90 15.20 1% Pf. B..⸗Obl. 101.85 10188 34½% Diseonto⸗Comm. 105.— 19530[ Rhein, Kreditbank 144.— 144.— Dresdener Bant 167 50 167 50 Rhein. Hyp. B. M. 205. 25,.— Frankſ. Hyp.⸗Bank 210.50 210.50 Schaaffh. Bankver. 164.— 164.40 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 160 75 160.20 Südd. Bank Mhm. 118.80 113.80 Nationalbank 181 90 132 60 Wiener Bankver, 147.—.14% Oberrhein. Bank 108.50 108,50 Bank Ottomane 121.— 12130 Frankfurt a.., 28. Sept. Kreditaktien 215.60, Staats⸗ 144.50, Lombarden 21 40. Egypter—.—, 4% ung. Goldrente Gotthardbahn 186.50. Disconto⸗Commandit 195.—, Laura ——, Gelſenkirchen 247.—, 152.—, Handelsgeſellſchaſt 4½5—, Dresdener Bank 167 75, Deutſche Bank 243.— Bochumer 258.—, Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 215 70, 21.4% Disconto⸗Commandit 195 30. Berliner Eſfektenbörſe. (Plivattelegramm des General⸗Anzeigerz.) 5 , Berlin, 23. Sept, Die Aufwärtsbewegung in Gelſen⸗ kirchen machte bei allgemeiner feſter Haltung der Börſe heute teilweiſe weitere Fortſchritte. Auch rheiniſches Eiſen anziehend. Dagegen Laurahütte nicht voll behauptet. Banken feſt, beſon⸗ im Zuſammenhang mit den ſchen den Vertretern des rheini⸗ ſchen Bergbaues und dem preußiſchen Staate. Von Bahnen Prinz Heinrichbahn auf Dekatenplus von 23 000 Fr. beſſer. bahn Staatsbahn 144.60, Lombarden Pariſer Käufe. Harpener und Gelſenkirchenet weiter angiebend..Schifialtisallien bei mäßinem Gelchäft unaleichmäkia. Gellen⸗ * D. Selte Geurrumunzeiger; Maanheim, 25. September⸗ krchener mußten einen Teil der anfänglich erzielten Beſſerung Oeſterreichiſche Kreditaktien gingen auf Wien wieder aufgeben. ) Produktenbörſe. Die e erneute Befeſtigung der aus⸗ er ien ſteigenden Ozeanfrack haben erheblich zurück, weil angeblich die Ausgleichsverhandlungen mit 5805 ſech H ee 85 15 Ungarn wieder einmal geſcheitert ſein ſollen. Renten ſehr 5 1 1 ee 9 kuhig. Ruſſiſche Anleihe ein wenig nachgebend. Die Umſätze] markt ruh 10 feſt. Mais und Ru551 ſtetig, waren meiſt beſchränkt. Kohlenaktien erreichten ſchließlich] Wetter: bewölkt. ieder den höchſten Stand. Ultimogeld 4783. Tägliches Geld Privatdiskont 3½. Die Börſe ſchloß ruhig aber feſt, Peſt, 28. September.(Telegramm.) Getreidemarkt. beſonders in hlhaktien, Induſtriewerte des Kaſſamarktes Weizen der Ott. 15 82 15 84 kräge 15 94 15 96 ſtelig feſt. Bevorzugt waren Eiſen⸗ und Terrainwerte. 1 Aprül 10 82 106 56 10% Berlin, 23. September.(Schlußkurſe.) Roggen per Okt. 1282 1286 106 88 12 90 ſtetig Ruſſennoten 216.20 216 30 Fmada Pacifie 175.50 175 60[„„ April 1354 13 56 träge 13 58 13 62 Ru. Mal. 1902 9170 91.60 eumurg, Vacke 169— 169 90 Hafer per Okt. 12 30 1270 ſä 126 12 56% 81½% Neſchsanl. 100.90 100 90] Nordd. Llovd 184 90 145 30[,„ April 1272 12 räge 1276 12 78 ſletig 30% Reichsanleihe 89 60 89.6 Pynamit FTruſt 182 30 184 60 Mais per Aug.—— 3550 4% Bad. St.⸗Anl. 103.10 108.40 Licht⸗ u. Kraftanl. 147.— 145.70„Sept. räge ſtelig 3˙½ B. St.Obl. 1000 99.80—.— Kochnmer e 0 3½ 0% Bayern 100.10 100.90 Kenſolidation 453— 453.70J Kohlraps p. Sept. 25 00 5 20 2500 25 20 k. ruhig 4% Heſſen———.— Dortmunder 100.70 103 40 Wetter: Regen. 3% Heſſen 86.70 86.80 Gelſenkirchner 248.50 2 15—.——. 8 goh Sachſen 88.20 88.2“ Harpener 225.90 2272 15 75 4% Pfbr. Rh. W. B. 101 20 101.20 Hibernig—— Büchertiſch. 5% Chineſen 109 50 102.60 Härder Bergwerke 195.— 197.— e Anzeigen einge 1 r. ührli eſprechungen 05 Italtener 105 8 105.70 Haurabütte 5 181 0 195 50 ee e e 1.20 95.60„ 95. 5 102 0 1970 en 111 50 17.—— Der bekanmnte Kalender⸗Verlag von b in Karlsruhe 4% Baat ad⸗Anl. 89 20 89.10] chalk G. u. H. V. 632 0 655 bringt ſoeben einen neuen großen Volkskalender unter dem Titel Kreditaktien 215 50 214.50] Murm Revier 161.70 16350]„Großherzogs⸗Kalender“ auf den Markt. Der neue Berk.⸗Märk. Bank 169 40 169.40 Anilin Treptow 389.— 889.— Kalender iſt prächtig ausgeſtattet und bietet dem Leſer neben dem Berl. Handels⸗Geſ. 174 60 175 10 Braunk.⸗Brik. 222.30 220 60] üblichen Kalenderinhalt eine große Reihe vorzüglicher Erzählungen Darmſtädter Bank 152.10 152 30 D. Steinzeugwerke 296.70 295.— und intereſſanter Aufſätze(84 Seiten) hervorragender Schriftſteller, Deutſche Bank(alt) 243.20 243.60 Düſſeldorfer Wag. 292.90[ darunter zwei Erzählungen von Hermine Villinger, Erzählungen „(.) 243.40 243 50 eberf. Farben(alt) 530 20 538.— von Barack, Ehretsmann und Wichmann. Die Erzählungen ſind Disc.⸗Kommandit 195 10 195 20 Aſchersleb. Alkaliw. 179 90 179.50 e en den deee dalerder gahört eeeeee ee, Alkalt 208 eat boreeen eeen d n e e e Rhein, Kreditbank 143.50 143.70] Collkämmerei⸗Akt. 159.50 160—ſomit unter die!CC 5 5 Schaaffh. Bankv. 164.20 164 40 Planiawerke 198.20 198 50 ſeinem Preiſe von 50 Pfg. ſehr billig und preiswert und kann nur Zübeck⸗Büchener—.——.[Chemiſche Cbarlot. 310 40 211.— wärm empfohlen werden.— Im gleichen Verlag iſt ferner ein neuer Staatsbahn——— Tonwaren Wiesloch 188.20 189.— Jahrgang, 1906, des allbekannten und beliebten grünen„H e be 1 8 Lombarden 21.30 21.20 Rheinländ. Hausfreunds“ erſchienen. Aeußerlich bleibt rinat⸗Di 170 ſich der Hebelkalender ſtets gleich und auch innerlich inſofern, als 5 b d 5 1 0 er eben ſtets beſtrebt iſt, ein echter Volkskalender zu ſein und zu W. Berlin, 22. September. egr.) Nachbörſe. bleiben, der ſeinen Leſern nur das Beſte bietet. Das iſt ihm auch Kredit⸗Aktien 215.40 213.50 Staatsbahn 144 70 144 55 heuer wieder gut gelungen. Daß natürlich auch die Erzählungen Diskonto Komm. 195.10 195.10[Lombarden 21,40 21.20] und Aufſätze mit guten Bildern geſchmückt ſind, bedarf wohl kaum der Erwähnung und der neue Hebelkalender wird darum nicht nur Pariſer Boͤrſe ſeine alten Fveunde wieder vollauf befriedigen, ſondern ſich auch 1 noch viele neue Freunde dazu erwerben.— Gleichzeitig iſt im Paris, 23. September. Anfangs kurſe⸗ leichen Verlage der ebenfalls viel begehrte Badiſche 1 8 2 Landeskalender für 1906 erſchienen. Auch er iſt gut ausge⸗ %, Rente 0 11 981 57— 5— ſtattet und bringt gleichfalls viele ſchöne Originalerzählungen und Italtener 105.40—.Banque Ottomane 607— 612 eier Well Sblche, die eiten Spanier 94 40 94.60 Rio Tinto 1689 1656 Bilder, ſowie eine intereſſante Weltſchau. Solche 10 5 91.40 91.65 billigen, aber guten Kalender haben wollen, ſeien auf den Landes⸗ Fürken unif. Londoner Effektenbörſe. Anfangskurſe der Effektenbörſe. London, 23. Sept. 8% Reichsanleihe 5 9/0 Chineſen 4—% Chineſen 2/% Conſols 4 0% Iſtaliener 4% Griechen 8% Portugieſen Spanier DTürken 4% Argentinſer 3% Mexitaner 4 9% Japaner Tend.: ſtill. Ottomanbank Rio Tinto Braſtlianer (Telegr.) 89— 89— 1052/ 105/ 9856 9810, 898/0 89½ 104½ 104/ 54½ 54¼ 7058s 70f6 93% 94— 905/% 905/ 92½ 92“7½) 35% 855˙%f 910 91½ 14¼ 14% 65% 655% 91— 91 Tend.: Jill. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 28. September. Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Weizen per Septbr. 170.— 172.— * 10 Ottbr. 171.— 17175 22. 23 Dezbr. 175.50 176 5 Roggen per Septbr. 152.75 158 50 „ Oktbr. 154.— 158 77 Dezbr. Hafer 3 2. Wir ſuchen zum ſo Eintritt eine für 22057 Regiſtralur und Briefexyedition geeignete Perſönlichkeit m. 15725 157 25 per Septbr. 141 50 142 75 „Dezbr. 145 25 145 50 ——— Berlin netto Kaſſe. Roggenmehl Sputhern Paeifte 701½% 70ʃʃ6 Cbicago Milwaukee 187— 189½ Denver Pr. 92— 92— Atchiſon Pr. 108½ 108¼ Loulsv. u. Naſhv. 158— 161½ Union Paeifte 1867½ 137/ Unit. St. Steel com. 382/ 39 „„ pref. 107% 108.: Eriebahn 52%/ 525% Tend.: ſtetig. Debeers 177/. 177/ Chartered 21% 21/ Foldftelds 6¾ 6˙%, Randmines 9˙% 9˙% Eaſtrand 7 (Telegramm.)(Produktenb ö vſe.) 22 23 Mais per Septbr. 129 75 180.— „Dezbr. 127.75 128.— Rüböl per Oktbr. 45 80 45.50 „ Dezbr. 47— 46 90 „Mai 40— 48 90 Spiritus 70er loeo—.—— Wetzenmehl 28.— 23.— 21.— 21. kalender beſonders aufmerkſam gemacht. Verantwortlich für Politit: J. B. Fritz Kayſer, für Feutlleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldet, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäfkliches: Frantz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Mäller. — 1118 I. Maunheimer Verſich. gegen Ungeziefer. Vertilgung v. Ungezieſer j. Art billigſt u. Garant. Eberh. Meyer, lonzeſſ. Kammerjäger, Mannheim, T 6, 30. 52185 ſchöner Handſchrift. Stotz& Cie., Flektrifitäts-Geſelſchaft m. b. 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Morgens ½12 Uhr indergotkes jeuſt Herr Stadtpfarrer Ahles. Nachſnittags Uhr Coriſten ehre Herr Kirchenrat Ruckhaber. Abends c Uhr Predigt, Herr Stadtpikar Lemme, Kollekte. „uthertirche. Morgens ½0 Uhr Predigt Herr Stadtpfarrer Klein. Kollekte, Morgens 11 Uhr Leihe der Glocten zur neuen Luthelkirche. Aula des Realgymnaſiums(Eingang Tullaſtraße). Morgens 40 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffei Kolkekte. Morgens 11 Uhr Chriſienlehre Herr Städt⸗ bfarrer von Schöpffer, Johanniskirche(Lindenhoß,. Morgens 10 Uhr Predig.. Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Kollekte. Mor⸗ geus 11 Uhr Chriſtenlehre Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Netkarſpitze, Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Sladt⸗ oſtar Schüßelim. Diakontſſenhauskapelle. Morgens 11 Uhr Predigt Herr Pfarrer Künleweim. Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sountagsſchule. 3 Uhr: Allgemeine Etbauungsnunde, Stadtmiſſiouar Klämer. ½ Uhr: Jungfrauen⸗ deteni(Bi el- und Geſang unde). Montag—5 Uhr; Frauenverein(Arbeitsſtunde.) Alet 0%½9 Uhr: Allge, Bibelſtunde, Skadt miſſiongr Dou nerstages Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). [Fleitag ½9 Uhr: Proöbe des Geſangpereins„Zion“,. Hamstag—2 Uhr: Piennigſparkaſſe der Sbunſagsſchule, ½9 Uhr: Vorbereltung zur Sonntagsſchule. Schwetzinger⸗Stadt, Traitteurſtraße 19. Honntag vorm. 8 Uhr; Sonntagsſchule. Abends ½ Uhr allgem. Bibelſtunde, en Mühlematter. kontag ½9 Uhr; Bielfunde fur Manner und Jünglinge. bensſag 8 ÜUhl: Jung rauenverein, 15 Mitwoch ½ Uhtz Aalgen. Bibelſtunde, Sladtmiſſionar Müßlematier. Sagmstag ½9 Uhr: Jugendabteilung Schwetzingerſtadt. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Fonntag 1 uhr: Sonntagsſchule. 8. Dienstag ½9 Uhr; allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſinar Malker. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag vornutiags 9 Uhr: Sonntagsſchule. detag ½9 Uhr: allgem. Wibelſtunde, Stadtuniſſionar Mi ematter. 7 den allgem. Bibelſtunden der Staptmiſſion iſt jedermann ic eingeladen. „ich einngeläden Kaang. Zlänner⸗ U. Jünglingsverrin. K. J. Wochenprogramm vom 24.—30. September. Sounta g, 24 Sept. Aeltere Abteilung, Teilnahme ant Jabresfen der Vereine. Nach in. ½6 1 Fell, Aülte denſ, Behiſtraße e abends ½8 Uhr Nachſeſer. ügend. 0 leiung⸗ Monaisverſammlung, 2 1 Moftag, 25. Sepi., abends ½9 Uhr Bibelſtunde der älteren bteſlung im U 3, 28 über Pfalm 24, Herr Stadtvikar Schüſſelin. Auſ liezend Monatsperſammlung. uslfag, 26. Sepl., abends ½9 Uhr allgemeine Bibelſſunde 11 der Negerſeee Hert Siadtoikar Schuſſen Abends ½% Uhr .— 5 im Ge. Gyneum, anbz% Ub Brobs des Palaunen⸗ .3 25 Knslei. für Schüler höherer Lehranſtalten in U 8, 23. 90 unter Miitwoch. 27. Seyt., nachiltags—7 Uhr Beibelkränzch Odnnerstag, 28. Sepl., achuittags pon 2 Uhr an Chrin⸗ liche Bäderveielnigung in U, 28, abends ½9 Uir in U 8, 28 Sbiel- und Leſeabend, abends ½ Uhr in Us, 28 Probe des Streichchors, + tag, 29. Septhr, abends ½9 Uhr Bibelſtunde der Jugend⸗ abteiſung, Herr C. Sous, Samstag, 30. Septemberx, abends ½9 Ubr, Verſammlung der Jugendabteiſung der Schwetzinger Votſtadt, Traikteufflx. 21; abends ½10 Uhr in U 8, 28 Gebeisvereinigung. Jeder chriſtlich geſinute junge Maun ünd Jüngling iſt zum Beſuch der Verſaummlungen herzlich ein eladen. Auskunft in Vexeins⸗Angelegenhellen erteilen: der 1. Bo' ſitzende, Stadtyikar Schüſſelin, T 6, 2⸗; der Serretär, Stadt ſtiſſionar Matter, 3, 20 Apoſtoliſche Gemeinde, Schmekingerſe. 124, Hiulh. Goltesdieuſt: Sonmag vorniitag 10 hr, nachmitags 5 Uhr. Donnerstag Abend 8½ Uhr. Fatholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 24. September. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Ant.%0 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heilige Meſſe mit Predigt 2 Uhr Chriſtenlehre, ¼ Uhr Cbriſtenlehre für den 4. Jahrgang Mädchen im Saal, ½3 Uhr Vesper. Untere katholiſche Pfartei. Sonnſag, 21. Sept. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. Uor Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ſ½8 Uhr Andacht zur hl. Familie. NB. Die Kollekten nach der 8 Uor Meſſe und dem Amte ſind für arme Theologieſt. beſtimmt. Kathol,. Bürgerhoſpital. Sonntag, 24. September. (Feſt des heiligen weathäus, des Patrons dieſer Kicche.) ½8 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen und gemernſame bl, Kommunjon derſelben. ½ Uhr Hochamt mit Predigt und Segen. 4 Uhr Verſammlung der Mit⸗ glieder de dritten Ordens mit Vortrag, Andacht und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche(Neckarſtadt), Sonntag, 24. Sept. 6 Unhr Rühmeſſe und Zeicht, 8 Uhr Singmeſſe mit Pregigt. ½10 Uhr Predigt und Amt, 11 Uhr heil. Meſſe mit Wes, t, 2 Uhr Chriſtenlehre(Firmungsunterricht). ½8 Uar Vesper. Heiliggeiſtkirche, Sonntag, 24. September, 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht. 71 Uhr hei!l Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilte. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Liebfrauentirche. Sonntag, 24. Septbr. Von 6 Uhr an Beicht. ½/ Uh Fawee 8 Uht Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr pre igl und Amt. I Uhr pl. Meſſe mit Predigt.„ Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Andacht zur heil. Familie. ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗ kongregation. St⸗ Jeſſſzurati, Lindenhof, Sonntag, 24. Septbr. Von ſ½ Uhr an Beicht. 7 Uhr Austeilung der 9l. Kommunion. ½ Uhr Amt. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Andacht zux heil. Familie. (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonntag, den e4 Septembeß vormittags 10 Uhrt Deutſches Amt nitt Predigt.— 11½ Uhr: Chtiſtenlehre. Herr Bifar Czermaf, Danſtſagung. Fülr die vielſettigen Beweiſe herzlicher Tellnahme, ſowle der zählteichen Kranzſpenden und Leichenbegleunung an den Uns 1 ſchwer betae Verluſte ſagen wir allen innigen Dank, iusbe ondere danken wir Herrn Stadtp'arrer Saller⸗ brunn für die kroſtreichen Worſe am Grabe, ſowie den beiden Diakoutſſinnen für ihre treue Pflege. 9596 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Kleinbeck. eee Maschsfoff-Neste Die Während der letzten Saison algesammelten Reste und Poupons verkaufen wWir am Montag, Dienstag u. Mittwoch zu staunend billigen Preisen. Molstoff-Neste e Einfachhe t, verbindet. Traiffeurſſ. 5 Zum ſeil das fagu- Wortes, Vereinfachte Deutſ Tyſtem Stenotachygraphie. Am Freitag, 29. J. mts., 10* Anterrichtsbauer 1 Honoxar einſchl. 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Das ſtädtiſche ſtreckungswege öffentlich ver⸗ Be der Einzahlung in Deuiſch⸗ land ſind die Betrage auf den Poſtanweiſungen in der Mark⸗ währung anzugeben. Die Aus⸗ zahlung in Bohvien erfolgt in der dortigen Landeswährung nach dem Tag eſe. Die Taxe wird bei Beiragen bis do M mit 20 Pfg. für je 20 M. und bei überſchießenden Beträgen mit 20 Pfg. für je 40 M. berechnel. Telegraphiſche Poſtanweiſungen ſind im Verkehr mit Bolivien Richt zuläſſig. 59064 Berlin W. 66, den 14. Sept. 19085. Der Staatsſekretär des Reichs⸗Poſtamts. Im Auftrage. Groh. Bekanntmathung. Die Spätjahrsmeſſe 1905 betr. Nr. 119144 JI. Die diesjährige Spätjahrsmeſſe beginnt ain Freitag, den 29. September Und endet am Donnerstag, 12. Okt. 1905, was nut dem Aufligen bekannt gemacht wird, daß au den Sonn- tagen die Verkaufsbuden erſt um 11 Uhr vormittags, die Schau⸗ buden erſt um 3 Uhr nach⸗ mittags geöffnet werden dürfen. Orgelſpleler und Perſonen, welche Borſtellungen auf der Straße und öffentlichen Plätzen geben wollen, erhalten hierzu keine Etlaubnis mehr. Muſikgeſellſchaften, die aus mindeſtens s zuſammengehörigen Perſonen beſtehen müſſen, erhal⸗ ten nur für 3 Tage und zwar für Sonntag, den., Montag, den 2. und Dienstag, den 3. Okt. für Wirtſchaſten, mit Ausnahme derjenngen an der Breiten Straße und ain Marktplatz, Erlaubnis zum Muſizieren. 6680 Anatom. Muſeen, Rieſen⸗ Ddamen, Kraftmeſſer(Schlag⸗ Maſchinen), Illuſionen, Preis⸗ ſchießen, Glücsſpiele jeder Art, wie Würfel⸗, Kugel⸗, Ning⸗ u. Plattenwurfſpiele und dergl. ſowie die ſogen. Nebenkabinetts werden über⸗ Haupt nicht zugelaſſen. Maunhein, 19. Septbr. 1905. Gr. Bezirksamt. Polizei⸗Direktion: Schafer. Bekannkmachung. Den Schweinerotlauf in Seckenheim betr. Nr. 142899 f. Iiu Stalle des Schuhmachermeiſters Jakob Sponagel in Seckenherm iſt der Schweinerotlauf ausge⸗ brochen. 6685 Maunnheim, 21. Septbr, 1905. Gr. Bezirksamt 1II. Kunkurs-Verfahren. Nr. 8557. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der EmmaSchloſſer, Ingaberin der Firma B. Wirth in Mann⸗ heim, iſt zur Aonaume der Schluß⸗ technung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen den de das Schlußverzeichnis der ei der Verteilung zu berückſich⸗ igenden Forderungen und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Ver⸗ mögensſtücke der Schlußtermin beſtimmt auf 6666 Mittwoch, 18. Oktober 1905, vormittags 11½ Uhr vor dein Amtsgerichte hierſelbſt, Zimmer Nr. 112, Sitzungsſaal B. Manunherm, 21. Septbr. 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts I. Mohr. Ladung. Nr. 44615. Iſaak Roſen⸗ garten, ge oren in Baranow Am 23. Dezember 1877, früher Reiſender in Mannheim, jetzt an unbekaunten Orten abweſend bat gegen einen ſeitens des Haupkſteueramts Maunheim Unteri 13. Maärz 1908 aufgrund det 88 ½ und 12 des Geſeves vom 8. Mai 1899, die Beſteuer⸗ ung des Wandergewerbebeiriebs erlaſſenen Strafbeſcheids gericht⸗ liche Eniſcheidung beautragt. Zur Hauptverhandlung vor dein hieſigen Schöffengericht iſt Termin beſtimmt auf: Montag, 6. November 1905, vormittags 11 Uhr dazu wird Jiaak Roſengarten hiermit geladen mit der War Rung, daß bei ſeinem unent⸗ ſchuldigten Ausbleiben zur Haupt⸗ verhandlung geſchritten werden kann. 6679 Mannheim, 11. Septbr. 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts XI.: Kuntz. Sofort Geld auf Möbel und Waren jeder Art, welche mir zum Ver⸗ auf oder zum Verſteigern 28789 übergeben werden. Heinrich Seel Auktiongtor Schimmer Witwe in Karlſtadt am Main, welche das Eigentum und den Verluſt des Pfandbrieis der Rheiniſchen Hypothetenbank in Mannheim Serie 82 0 No. 7014 glaubhaft gemacht hat, er⸗ geht an die Rheiniſche Hypothekenbank in Maunheim, die Rheiniſche Creditbank in Mannheim und deren Filia⸗ len in Heidelberg, Karlsruhe Baden⸗Baden, Offenburg, Lahr, Freiburg, Konſtanz, Kalſerslautern, Zweibrücken und Straßburg i. Elſ., ferner an die Direktion der Dis⸗ konto Geſellſchaft in Frank⸗ furt a M, die Deuiſche Vereinsbank Frankfurt a.., die Filale der Bank für Handel Und Induſtrie in Frankfurt am Main, die Deutſche Effekten⸗ und Wech⸗ ſelbank in Frankfurt a., S. Bleichröder in Berlin W. 64, Behrenſtraße 68, die Direktion der Diskonto-Ge⸗ ſellſchaft in Berlin, die Bank für Handel und Indu⸗ Urte in Berlin, die Deutſche Bank in Berlin, die Pfälziſche Bank in Ludwigs⸗ haſen a. Rh., die Oldenburg ſche Spar⸗ und Leihbank in Oldenburg, die Wurttembergiſche Vexeins⸗ bank in Stuttgart, die Basler Handelsdank in Baſel, die Hildesheimer Bank in Hildes⸗ heim, die Herren Ludwig Peters Nach⸗ folger in Brauuſchweig. die Bank für Handel und Indu⸗ ſtrie in Darmſtadt, die Bayeriſche Filiale der Deut⸗ ſchen Bank in München, die Bayeriſche Vereinsbank München, das Verbot, an den Inhaber des Papiers eine Leiſtung zu bewirken iusbeſondere neue Zinsſcheine oder einen Er⸗ neuerungsſchein auszugeben. Mannheim, 16. Septbr. 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. 1· Mo r. in in Brkauntmachung. Den Verkehr mit Fahrrädern betr. Nr. 115216 II. In letzter Zeit wurde wiederhoit di— Wahrnehmung gemacht, daß Radfahrer H. ppen ſtatt der durch 84 Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 49. Oktober 1595 vor⸗ geſchriebenen„helltönenden Glocken“ als Signalapparat benützen. Aus verkehrspoli⸗ zeilichen Rückſichten muß un⸗ vedingt darauf beſtanden werden, daß Radfahrer ſich der vorgeſchriebenen Glocken bedienen, da Huppen durch 8 3 Hiftaß 3 der Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 26. März 1901 aus⸗ drücklich nur für den Ge⸗ brauch von Motorfahrzeugen beſtimmt ſind. Radfahrer, die Huppens ſtatt Glocken⸗Signale abgeben, haben ſtrengſtes Einſchreiten zu gewärtigen. 1016 Mannheim, 11. Sept. 19 5. Großh. Bezirksamt. Polizei⸗Direktion: Schäfer. Nr. 33185 I. Vorftehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, 20. Sept. 1905. Bürgermeiſteramt: Martin. Häling. Arbeits⸗Vergebung. Zum Kaufhausumbau ſollen im Wege des öffentlichen An⸗ gebots die Schreinerarbeiten für die Stadt⸗ und Sparkaſſe vergeben werden. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, 5. Okt. l.., vormittags 11 Uhr auf Zimmer 10 des unker⸗ woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter er⸗ werden im Zimmer 8 abge⸗ geben. Mannheim, 22. Sept. 1905, Städt. Hochbauamt: G224, 3. Stock. zeichneten Amtes einzureichen, folgt. Die Angebots⸗Formulare 30000 Brauſebad in der Schwetzeinger⸗ ſtadt bleibt vom 18. Septeurber bis zum 9. Oktober 1905 wegen vorzunehmender Reparatur und Reinigung geſchloſſen. Mannheim, 14. Septbr. 1905. Bürgermeiſteramt: Rilter. 806 Szpingier. Zwaugs⸗Jerſteigerung. Nr. 8028. Im Wege der Zwaugs⸗ vollſtreckung ſollen die in Feu⸗ denheim belegenen, im Grund⸗ buche von ßendenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Karl Höfling, Maurer⸗ meiſter in Feudenheim, einge⸗ tragene nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am 58804 Dienstag, den 26. Sept. 1905, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat — im Rathauſe zu Feuden- heim— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt aim 11. Juli 1905 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechle, ſoweit ſie zur Zeit det Eintragung des Verſtelgerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſteng im Verſteigerungstermine vor det Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumeiden und, wenn der Gläubiger widerſpricht glaub⸗ haft zu machen, widrigenjälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berlckſichtigt und bei der Verteilung des Verpeiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendes Recht haben, werdeſ aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſüwerlige Ein⸗ ſtellung des Verſahrens herbei⸗ Niacht de widrigenſalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Feudenheim, Baud 30, Heft 4, Beſlandsver⸗ zeichnis I. 5 .-Z. 1. Lfd. Nr. der Grund⸗ ſtücke im BW I 1. Lagerbuch⸗Nr. 1452, Flächeninhalt 11 a 58 dm Ackerland im Wingertsbuckel, Schätzung 1400 M. .-B. 2. Lid. Nr. der Grund⸗ ſtücke im BW 1 2. Lagerbuch⸗Nr. 1458, Flächeninvalt 11 a 81 qm Ackerland im Wingertsbuckel, Schätzung 1100 M. .-8. 8. Lfd. Nr. der Grund⸗ ſtücke in BB I3. Lagerbuch⸗Nr. 1454, Flächeninhalt 14 a 12 àqm Ackerland im Winger sbuckel, Schätzung 1400 M. Mannheim, den 5 Auguſt 1905. Großh. Notariat IX als Bollſtreckungsgericht: Hofmann. Zwaugsberſteigerung. Montag, 25. Sept. 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfrandlokal Q 4, 5 gegen bare Zahlung iy Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ eigern: 20048 5 Pferde, Möbel u. Gegen⸗ ſtände verſchiedener Art. Mannheim, 23. Sept. 1905. Weiler, Gerichtsvollzieher. Taſſel⸗Verſteigerung. Mittwoch, 27. Sept. l. Is., vormittags 11 Uhr läßt die Gemeinde im Hofe des Faſſelſtalles einen 10 Mongtealten fettencarten öffentlich verſteigern, wozu Steigerungsliebhaber einge⸗ laden werden. Feudenheim, 20. Sept. 1905. Bürgermeiſteramt: Ruf. 5501¹8 Pferde⸗ Verſteigerung. Mittwoch, 27. Sept. 1905, vormittags 11 Uhr, verſteigere ich eiwa 39 zunge Pferde belgiſcher, normäuner und norddeulſcher Raſſe. Die Pierde ſind ein- und zwei⸗ ſpännig gut, eingefahren, geſchirr⸗ u. ſtallfromm. 4304 Eude dieſes Monats wird eine größete Anzahl guter Milchkühe abgegeben. Bad Rippolds⸗Au. 30000 Perrey. ſteigern: 29052 1 Pferd, 5 Kronleuchter, 1 Panzerthüre, Möbel und ſonſtiges. Mannheim, 23. Sept. 1905. Dingler, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Montag, 25. Septbr. 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Piandlokale 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollureckungswege öffentlich ver⸗ ſeigern: 29058 Anzug⸗, Ueberziehe⸗ u. Futter⸗ hofle, ſowie Möbel verſchledener Art. Maunheim, 23. Seplbr. 1905 Müller, Gerichtsvollzieher, Riedfeldſtr. 46. 77 5 Iwangsperſteigerung. Montag, 25. Septbr. 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 bier gehen bare Zahlung in Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 2 Kiavier,s Fahrräder. 1 Näh maſchine, 1 Pſerd, 1 Wagen, Pabfographen Apparat, Hüte Mützen ze. und Möbel ver ſchiedener Art. 29058 Mannheim, 28. Sept. 1905. Zollinger, Gerichtsvollzieher „„ „Nausrio Enthält 12 der besten Joumale, aus denen sich die Leſer eine Inlappe nur mit Zournalen nach ihrem Seschmack selbst zusammenstellen können. Abonnements können jederzeit begonnen werden. Uieferung nur an Pripate. Pierteljahrs⸗Illappen von IIIk..— an. 588351 Wöchentliche Illappen von 25 Pfennig an. Husführlicher Prospekt gratis und franko.—— Granit- init- und Inlald- nino Reste ausreichend zum Auslegen von Zimmern, vollständig, durchgehende Farben und Musten in den neuesten Moirée-, Parquet- und Teppich-Dessins mit 2⁰ 0 0 Ermässigung, welche sofort in Abzug gebracht werden. Uni rot, braun und gedruckt in hochmodernen u. eleganten Dessins pro U Mtr. Mk..20. 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