Badiſche Volkszeitung. Ahonnement: e zeitung. 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 80 m und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitelſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme ſün das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —dar unverlaugte Manuſkripte wird keinerlel Gewähr geleiſtet.— (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Redaktion„„ 377 Expedition.„218 E 6, 2. Nr. 444. Montag, 25, September 1905. E Berliner Eingemeindungsſorgen. (Von unſerem Korreſpondenten.) J( Berlin, 23. Sept. Die„Väter dieſer großen Stadt“ ſind unmutig und haben Sorgen. Nicht gerade„Nahrungsſorgen“, aber immerhin Geld⸗ ſorgen. Sie haben im Frühjahr einen Prozeß der an die ſieben Jahre währte, gegen den Vorort Neu⸗Weißenſee verloren und müſſen zahlen. Sie werden demnächſt noch einen andern gegem die Stadt Rixdorf verlieren und werden abermals zahlen müſſen. Einmal im Schwunge werden ſie überhaupt gar nicht mehr aus dem Zahlen herauskommen und jeder Vorort, der nachweiſen kann, daß für einen Teil ſeiner Einwohner Berlin die Betriebs⸗ gemeinde bedeutet, wird künftighin hieſtge kal. Haupt⸗ und Reſi⸗ denzſtadt mit Erfolg zu ſeinen Schullaſten heranziehen können. Und wie es immer zu geſchehen pflegt, wenn Sorgen ſtarke Nacken beugen: die Berliner Stadiväter ſind plötzlich weitſichtig geworden und beginnen heimlich einzugeſtehen(wenn ſte's öffentlich auch mit allerlei Milderungsgründen umkleiden), daß ſte dereinſt eine kapitale Dummheit begangen haben. Es war einmal— man muß ſchon im Märchenton reden, ſo unwahr⸗ ſcheinlich klingt dergleichen dem heutigen Geſchlecht— es war alſo einmal in Preußen ein Miniſter des Innern, der gerade kein liberaler, aber doch ein modernen Ideen nicht abgeneigter Mann war. Der hatte auch nicht die abergläubiſche Furcht vor dem ſagenhaften„Berliner Unwillen“ und den Backſtein⸗ mauern des„Roten Hauſes“ und ſo ſah er kein Arg darin, das große Berlin noch größer zu machen. Herr Herfurth— ſo hieß dieſer preußiſche Märchenprinz— betrieb allen Ernſtes den Plan, die Vororte einzugemeinden und die Vororte waren deß auch zufrieden: ſelbſt die weſtlichen, jetzt ſo üppig gewor⸗ benen, unterſtützten die miniſteriellen Abſichten durch Eingaben und Vorſtellungen in perſönlichen Audienzen. Aber im„Roten Haus“ benahm man ſich damals rechtſchaffen ſpießbürgerlich: man fürchtete für die„Berliniſchen Ideale“, zu deutſch: für den Stadtſäckel und ſo zerſchlug ſich der Plan, dem es ohnehin an Peidern und Gegnern in„höheren Regionen“ nicht fehlte. Herr Herfurth iſt dann bald nach Penſtonopolis verzogen und die ihm fiuun in munterer, nicht bunter Reihe folgten, waren als ſeines Geiſtes Brüder kaum anzuſprechen: nicht Herr Mathias von Köller, der ſich ſo gut im Gottfried Keller auskannte; nicht Herr b. d. Recke, b. d. Horſt der die Reaktion mit Verbiſſenheit und Paſſion betrieb, nicht endlich der verſtorbene Hammerſtein: ab nd zu beſchäftigten freilich auch ſie ſich mit dem Problem „Groß⸗Berlin“; aber dann waren regelmäßig auch allerlei engeräuſche“ zu vernehmen. Alle drei ſtanden, um es höflich auszudrücken, nicht gerade in einem„innerlichen Ver⸗ bölinis“ zu Berlin; ihnen war die Millionenſtadt als Hochburg ber Sozialdemokratie und ſeiner„Vorfrucht“ vielmeht recht⸗ ſchaffen zuwider— und wenn ſie ſich mit Reformplänen trugen, fehlte in denen niemals die Tendenz, die Spender des Schloß⸗ brunnens und die aufſätzigen Frepler, die ſogar die Ruheſtätte der Märzgefallenen mit einem Prunkportal zu ſchmücken ge⸗ dachten,„Kandare zu reiten“. Auf die Art kam man natürlich giſcht weiter; inzwiſchen aber waren der Verwirklichung der rliniſchen Träume auch andere und ſehr ernſthafte Hemmniſſe erwachſen. Von de Auf den Haupſpach des gebens. Noman von Arthur Zapp. 5(Nachdruck verboten.) (Jortſetzung.) „Well alter Freund!“ rief er und hielt den Tramp am Arm zurück.„Nur keine Angſt! Ich tu Ihnen nichts. Nur zugelangt! Ein Glas Bier ſollen Sie auch habem— alles free of charges! Selbſtberſtändlich!“ And er ließ die Tat dem 5 2. Wort folgen, hielt ein Glas unter den geöffneten Hahn und ſtellte es gefüllt mit einladender Gebärde dor dem armen Teufel auf den Schenktiſch. Danmn wahm er ein Weinglas vom Vuffett und kehrte, ohne ſich weiter um den unge⸗ betenen neuen Gaſt zu kümmern, zu dem großen Stammtiſch zurück. Dier arme Teufel an der„Var“ goß das ihm ſo freundlich ge⸗ ſpendete Glas Bier ſchluckweiſe hinunter, dann humpelte er in der Richtung nach der Tür, aber unterwegs kam eine neue Schwäche⸗ andlung über ihn. Er ſtrauchelte und hielt ſich an dem Tür⸗ zen feſt und ließ ſich ſchwer, mühſam nachatem ringend, auf den ſtehenden Stuhl fallen. Er lehnte ſich ie fröhlich ſte Notiz. n, Peter Schwab weidete ſich bergnügt ſchmunzelnd an dem ner Tochter und die Gäſte ſchwatzten munter durcheinander, Bräutigam, deſſen Stimmung ſich zuſehends aufheiterte, ende Blicke zuwerfend und die Gläſer mit heiteren Zurufen ihn erhebend. am Tiſch Zechenden nahmen von alledem nicht die noch die öſtlichen, nördlichen u n Vororten waren nämlich nur Sekunden gänzlich erſchöpft Die glückliche Braut ſchmiegte ſich zärtlich an ihren ſchritt auf den Schluchgenden zu. nd fübliche der Arbeiterbevölkerung billige Unterkunft bieten, für die Ein⸗ gemeindung zu haben. Die freilich mit löblichem Eifer; wünſchten ſie doch durch die Inkommunaliſierung ihrer Schulden„breyi manu“ ledig zu werden. Die Vororte im Weſten dachten aber gar nicht mehr daran, ſich unter die Schirmherrſchaft Herrn Kirchners und ſeines dichtenden Hintermannes zu flüchten. Die waren eben derweil reich und mächtig geworden; beherbergten in ihren freundlichen Villenſtraßen zum Teil die allerhöchſten Steuerſtufen und hätten von der Eingemeindung unter allen Umſtänden pekuniäre Schädigungen zu erwarten. Berlin ſelbſt aber ward von beiden Seiten benachteiligt: die wohlhabenden Leute und kräftigen Steuerzahler zogen von hinnenz was ſtakt ihrer„aus der Provinz“ zuwanderte und innerhalb des Berlini⸗ ſchen Weichbildes Wohnung nahm, waren zumeiſt arme, un⸗ bemittelte Handarbeiter; derb geſprochen: zukünftige Anwärter für Armenfürſorge und Unterſtützungswohnſitz. Wenn jetzt ein Herfurth wiederkäme und die Vororte ohne Unterſchied inkommunaliſierte, würden die Berliner Stadtpäter ihm begeiſtert zujubeln. Aber die Zeiten ſind vorüber und noch mehr als das: der rechte Zeitpunkt(Herr Kirchner ſelbſt hat das neulich in der Stkadtverordnetenverſammlung eingeräumt) iſt auch verpaßt worden. Vielleicht, daß man ſich jetzt mit Zweckverbänden nach Londoner Muſter hilft. Aber irgendwie wird man an das Problem herangehen müſſen: es wird ſogar eine der dringlichſten Aufgaben ſein, die Herr v. Bethmann⸗ Hollweg zu löſen hat. Polftische Uebersſeht. * Maunheim, 25. September 1905. Zur Volkszählung. In der„Sozialen Praxis“wird an den Vorbereitungen zu der am 1. Dezember ſtaktfindenden Volkszählung Kritik geübt. Vor allem wird getadelt, daß die Grenzen der Zählung ſehr eng gezogen ſind und daß wichtige, ſozialpolitiſch wie rein polikiſch intereſſierende Fragen fortgelaſſen ſind. Beiſpielsweiſe fehlt die Frage nach der Mutterſprache. Dieſe Frage wäre zur Aufklärung über die Nationalitätsverſchiebung in der Oſtmark ſehr wichtig. Wenn weiterhin die Frage über den Ort der Geburt fehlt, ſo iſt auch dies ſehr bedauerlich, weil gerade durch dieſe Frage am beſten die Verſchiebung der Bepölkerung feſt⸗ geſtellt werden kann. Aus ſozialpolitiſchen Gründen iſt es zu beklagen, daß die Fragen nach dem Wohn⸗ und Arbeitsorte fehlen, weil durch die Antwort hierauf am beſten gezeigt werden kann, welchen Weg der Arbeiter in großen Städten von der Wohnung zur Arbeitsſtätte zurückzulegen hat. Den Fortfall all dieſer wichtigen Fragen bezeichnet die„Soziale Praxis“ als einen argen Rückſchritt. Noch viel gerechtfertigter iſt die Be⸗ ſchwerde über die umſtändliche Art der Frageſtellung auf den Zählkarten. Die Erläuterungen, die zu den Fragen gegeben werden, machen die Sache auch nicht beſſer, weil ſie ſo lang⸗ atmig ſind, daß ſie meiſtens nicht geleſen werden. Es wird mit Recht verlangt, daß die Frageſtellung möglichſt vereinfacht werde und daß für ſie eine ſolche Form gewählt würde, wie in einfacher M an u, die dem Ueberſchuß den würde, alſo nicht Geme de, aus nicht; die nächſten Tage müſſen ja lehren, auf (Mittagblatt.) — ei in welcher der Beruf(die Erwerbstätigkeit) zur Zeir ausgeübt wird...“, ſondern einfach„wo wohnen Sie?“ oder„wo wohnt Ihre Familie?“ oder„wo ſind Sie beſchäftigt?“ Wenn nun die Frageſtellung ſchwer verſtändlich iſt, ſo wird dadurch ein⸗ mal die ehrenamtliche Tätigkeit der Zähler weſentlich erſchwert und zweitens wird die Möglichkeit geſchaffen, daß trotz aller Bemühungen der Zähler ſich durch die unverſtändliche Frage⸗ ſtellung doch Mißverſtändniſſe einſchleichen, die, je häufiger ſie vorkommen, deſto mehr den Wert der Zählung beeinträchtigen. Es wäre deshalb gut, wenn für die Zukunft der von der „Sozialen Praxis“ gegebene Rat befolgt würde:„Zweckmäßig wäre es, bei der Feſtſtellung der Frageformen ein wenig weiter von dem bureaukratiſchen Piedeſtal herabzuſteigen und die Er⸗ fahrungen derjenigen Leute zu benutzen, die ſolche haben, näm⸗ lich der— Zähler!“ Unruhen in Oſtafrika⸗ 15 Graf Götzen telegraphiert, daß nach einer über Iringg beim Goudernement von Deutſchoſtafrika eingetroffenen Mel⸗ dung die auf Mahenge gerichteten Angriffe der Auf⸗ ſtändiſchen Ernde Auguſterfolgreichabgewieſen wur⸗ den, nachdem der geplante Ueberfall verraten worden war. Di aufſtändiſchen Waporogo verloren 350 Tote. Die G fahr wurde einer Miſſionsnachricht aus Übena zufolge durch das energiſche Vorgehen der Kompagnie in M henge unter Hauptmann v. Haſſel beſeitigt. Die Ko⸗ lonne Grawerth. mit der die Verbindung ſeit vier Wochen unterbrochen wer, iſt von Liwalde aus in Kilwa einge kroffen. Sie hatte ſechs für den Gegner verl reiche Gefechte, ohne ihrerſeits Verluſte zu erleiden. Die Leichen des Biſchofs Spieß und des Feldwebels Fau⸗ pel Purden beerdigt. Die Verbreitung der Bewegung wurde durch falſche Gerüchte über Niederlagen der Weißen ver⸗ anlaßt. Auch wurde vielfach ein bisher unbekannter heimli Fanatismus der Kämpfenden beſtätigt, der dauerr gefacht wurde durch Begießen mit geweihtem Waſſe⸗ Zauberer. 8 Die marokkaniſche Frage. Verſchiedene Pariſer Berichterſtatter für deutſche ſcheinen ein geringes Vertrauen in den ſchließlichen Aus Beſprechungen unſerer deutſchen Bevollmächtigten mit f Miniſterpräſidenten Rouvier zu ſetzen und bereiten auf ei Fiasko der deutſchen Vorſchläge vor. Wir teilen, ſo ſ die„Nationall. Korr.“, dieſe peſſimiſtiſche Stimmung Seite der Erfolg liegt. Ohne der Kritik über die in Par ſtattfindenden Verhandlungen vorgreifen zu wollen, darf doch der Geſichtspunkt hervorgehoben werden, daß politiſche Boden, auf dem jene Verhandlungen ſich bew die gewonnene Einſicht einer ſolchen Annäherung 0 Frankreich und Deutſchland iſt, wie ſie früher nicht beſta und daß hüben wie drüben der lebhafteſte Wunſch herz dieſen Boden nicht wieder zu verlaſſen. 35*V Der Präſident des ruſſiſchen Miniſterkomitees, beſuchte in Paris Samstag Vormittag den deutſchen Fürſten Radolin, mit dem er ſeit der Botſchafterz lins in Petersburg in den freundſchaftlichſten Beziehun er Schtab und ſchwenkte ſein Glas. aufwarf. „Nein,“ erklärte Birk ernſt.„Seit ſechs Monaten, ſeit er mir ſchrieb, daß er ſich mit Roſh Düring verlobt habe, habe ich keine Zeile mehr von ihm erhalten. „Ein Zeichen, daß es ihm gut geht!“ warf einer der Kameraden 1 Doch Birk bewegte ſorgenvoll ſein Haupt. „Im Gegenteil, mich beunruhigt ſein länges Stillſchweigen. Wenns ihm gur ginge, hätte er dann Grund, ſo lange nichts von ſich hören zu laſſen?“ 8 Die Herren ſahen einander betreten an. Der düſtere, ſchwer⸗ mütige Eruſt in Birks Mienen ſchien ſie anzuſtecken. Peter Schwab aber rief aufgeregt:„Sie meinen doch nicht, Miſter Birk, daß er wieder— wieder Dummheiten gemacht hat? „Ach Unſinn!“ rief Offermann dazwiſchen,„er wird ſich hüten, Daß er nicht ſchreibt, wundert mich gar nicht. Er hat uns eben in ſeinem Glück vergeſſen. Seine zärtliche, junge Frau läßt ihm eben keine—— Ein merkwürdiges Geräuſch untergrach die Sprechenden und erregte die Aufmorkſamkeit der Zecher. kamen von der Tür, „Bar“ hin. Der Tramp lehnte noch immer in dem Stuhl. Er hatte die Hände vor ſein Geſicht geſchlagen, ſeine Bruſt flog ſtürmiſch, ſeine ganze ſchmächtige, elende Geſtalt einem krampfhaften Weinen. Außfs höchſte verwundert „What is the matter with you?“ ſprangen alle von ihren Stühlen auf. „Laß doch, Papal“ mahnte Liggie ärgerlicht. „während ſich ein wohl er Zeck dazu ſagen 7 „Haben Sie denn noch immer keine Nachricht von ihm, Birk?“ fragte Offermann, während ſeine Braut unwirſch die Lippen Laute, ſchluchzende Laute Alle blickben erſtaunt, überraſcht nach der erzitterte unter ſchrie Peter Schwab und Dir ja gern geholfen.“/ „Der käanin ſich einer ungebeten: Gäſte holen,“ warnte ei anderer.„5„ Da fuhr der Tramp mit einer verzweifelten Anſtr Höhe. Die höhnenden Worte ſchienen den letzten Reſt ſei und ſeines Schamgefühls aufgeſtachelt zu haben. Er wollte of bar in der Flucht ſein Heil ſuchen. Aber zwei Schritte kam vorwärts, dann griffen ſeine Hände mit einem Ma Luft und mit einem ſchwachen Aufſchrei brach er beſi ſammen. Dabei fiel ihm ſein Hut vom Kopfe. Peter Schwab taumelte erſchreckt zurück, als w Blitz vor ihm niedergefahren. Auch Birk ſtutzte, ſt einem Aufſchrei vor und warf ſich neben dem Ohnn⸗ Kniee nieder. Offermann und Lizzie ſchrien wie aus „Zeck! Das iſt ja der Zeck!“ 7 Auch die anderen ſtürmten unter lauten Ausru wunderung und Beſtürzung und des Mitgefühls hera „Hans!“ rief Birk erſchüttert und umfaßte mit berden die Schultern des Freundes.„Hans! Mein armer, a Die anderen ſprangen hinzu und halfen ihm. Ma Bewußtloſen nach dem Sofa und bettete ihn ſanft. „Kognak!“ ſchrie Birk, und Offermann eilte zum B brachte das Verlangte, während Lizzie ein Glas Waſſer he⸗ er die Augen auf. 5 „Gott ſei dank!“ ſchluchzte Peter Schwab ergriffen. Auch Birk ſtanden die Augen voll Tränen. Er beugte den Freund und ſah ihm in das bleiche, abgezehrte, „Hans! Alter Kamerad!“ ſagte er „warum biſt Du nicht früher gekommen? Du weißt, awohl, nahm ceter Schwab eifrig das ſperte ſich, um ſeine Stimme feſt zu m Jazohl,, ref einer der Herren,„ſehen Sie ſich vor, Miſter ur Schwab, ſon Kerl hat manchmall„„„„ e nicht hätte hungern laſſen, Miſter 2. Seite General⸗Anzeiger. 9 Maunkberm, 25 September. Er hatte mit ihm eine faſt zweiſtündige Unterredung, zu der auch Dr. Roſen zugezogen war. Der Geſandte Dr. Roſen uchte nach der ſamstägigen Beſprechung mit Revoil den Mini⸗ e Roubpier auf, mit dem er eine Unterredung bon über 1 Stunde hatte. Das Ergebnis der Unterredung beſtätigt dem Vernehmen nach den günſtigen Eindruck, den die vorhergehenden Beſprechungen zwiſchen Dr. Roſen, Roupier und Repoil, ſowie zwiſchen Roupier und dem Fürſten Radolin hinterlaſſen haben. lpeulsches Beſch. .0. Karlsruhe, 23. Sept.(Das Ge ſetzes⸗ un d Verordnungsblatt) enthält in Nr. 21 Verordnungen des Miniſteriums des Innern betr. den Verkehr mit Spreng⸗ ſtoffen, die Herſtellung, Aufbewahrung und Verwendung von Azetylen ſowie die Lagerung von Carbid und die Bekämpfung der Geflügelcholera. Die beiden erſten Verordnungen treten am l. Oktober in Kraft. Das z. Zt. beſtehende Verbot des Handels mit Geflügel im Umherziehen wird wegen Fortdauer der Seuchengefahr bis zum 1. Abril 1906, verlängert. B. Freiburg, 23. Sept.(Die Zahl der Wahl⸗ berechtigten) in hieſiger Stadt für die nächſte Landtags⸗ wahl beträgt 11 150 gegen 10 022 im Jahre 1903. Dazumal machten von ihrem Wahlrecht nur 6765 Wähler(= 58 Proz.) Gebrauch. Für die Liberalen wurden 3231 und für das Zen⸗ trum 3543 Stimmen abgegeben. * Eſſen, 23. Sept.(Fiskus und Bergbau.) Wie die„Rheiniſch Weſtfäliſche Zeitung“ in Beziehung auf die Mel⸗ dung der„Nationalzeitung“ über Vorbe ſprechungen im Handelsminiſterium erfährt, ſollen die daraus gezo⸗ genen Schlüſſe auf eine bevorſtehende Einigung über die 2Hibernia“⸗Frage und den Eintrikt des Fis⸗ Tus in das Kohlenſyndikat den Tatſachen voraus⸗ eilen, da, wie dem Blatte von zuſtändiger Seite verſichert wird, weder der Vorſitzende, noch der Vorſtand des Syndikates bis letzt in irgendwelche Verhandlungen mit dem Fiskus eingetreten ſeien. Allerdings beſtehe die Vermutung, daß dies in aller⸗ kürzeſter Zeit der Fall ſein werde. * Zwickau, 23. Sept.(Im 37. ländlichen Wahl⸗ kreiſe in Sachſen) iſt die Wahl des ſozialdemokratiſchen Redakteurs Goldſtein⸗Zwickau wahrſcheinlich, da 81 ſozialiſtiſche Wahlmänner 50 bürgerlichen gegenüberſtehen. * Verlin, 24. Sept.(Stempelgeſetzgebung.) Dem Vernehmen nach hal ein Teil der Arbeiten, die im Reichs⸗ ſchatzamt ausgeführt wurden, um Vorſchläge für Er⸗ höhung der eigenen Einnahmen des Reiches zu machen, der Frage gegolten, ob es empfehlenswert ſei, das Ge⸗ biet der Stempelgeſetzgebung mit heranzuziehen. In welchem Sinne die ſchließliche Entſcheidung in dem Vor⸗ bereftungszuſtand gefallen iſt oder noch fällt, wird ſich bald geigen, nachdem in der übernächſten Woche der Bundesrat ſeine Sommertagung beendigt hat und ſeine Arbeiten wieder aufnimmt. —(Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtaf⸗ ika.) In Beſtätigung unſerer früheren Meldungen, können wir wiederholen, daß die Inangriffnahme des Baues der Bahn von Lüderitzbucht in Deutſch⸗Südweſtafrika baldigſt bevorſteht. Sozialdemokratiſcher Parteitag. (Bon unſerem Korreſpondenten.) sh. Jena, 23. September. (Sechſter Tag.) Nachdem geſtern in ſpäter Abendſtunde die Ausſprache über den politiſchen Maſſenſtreik, zu Ende geführt war, hatte ſich der ſozialdemokratiſche Parteitag in ſeiner heutigen letzten Sitzung nur noch mit dem inzwiſchen umgearbeiteten Organiſationsentwurf, dem„Vorwärts“⸗ Mehring⸗Streit und den eingelaufenen Anträgen zu beſchäftigen. Bei Beginn der Sitzung legte die von dem Partei⸗ tag eingeſetzte Kommiſſion zur Unterſuchung des Streites zwiſchen „Vorwärts“ und„Leipziger Volkszeitung“ folgende Reſolution vor: „Der Parteitag erkennt an, daß die Preßfehden der jüngſten it * nicht als„Literaten⸗Gezünk“ anzuſehen ſind, daß ihnen vielmehr ernſte, ſachliche, insbeſondere auch prin⸗ gipielle Meinungsdifferenzen zu Grunde liegen. Dementſprechend iſt es auch anzuerkennen, daß die den Inhalt der Preßfehden bilden⸗ den Streitfragen an ſich einer öffentlichen Diskuſſion bedürfen. Der Parteitag erkennt ferner an, daß die ſtreitenden Teile von dem Be⸗ ſtreben erfüllt geweſen ſind, der Partei nach beſtem Wiſſen zu bienen. Was dagegen die Form betrifft, in der die Diskuſſionen zum Teil geführt wurden, ſo iſt ſie auf das ſchärfſte zu mißbil⸗ den die Diskuſſion angenommen hatte, ge ligen. Mit aller Entſchiedenheit erhebt der Parteitag Einſpruch gegen eine gehäſſige, die perſönliche und die Parteiehre von Ge⸗ noſſen verletzende Art der Diskuſſion, durch welche auch der Agi⸗ tation im Lande die größten Schwierigkeiten bereitet werden. Der Parteitag erklärt deshalb mit allem Nachdruck, daß dieſer Art der Diskuſſion ein Ziel zu ſetzen iſt, daß aber ſelbſtverſtändlich der ſach⸗ lichen Kritik der freieſte Spielraum gelaſſen werden muß. Zur Erreichung dieſes Ztpeckes fordert der Parteitag: 1) Die Parteiſchriftſteller und Redakteure unſerer, der Parteikontrolle un⸗ terſtellten Partelorgane haben in erſter Linie ihre Aufgaben in der prinzipiellen Aufklärung der Arbeitermaſſen, ſowie in der Bekäm⸗ bfung der politiſchen Gegner zu ſehen. 2) Die prinzipielle Auf⸗ klärung hat entſprechend den Grundſätzen des Parteiprogramms im Sinne der Dresdener Reſolution zu erfolgen. 3) Krttiſche Unterſuchungen des Parteiprogramms ſind tunlichſt in der„Neuen Zeit“ zu veröffentlichen, die zu dieſem Zweck erforderlichenfalls gu erweitern iſt. 4) Die Preßkommiſſionen haben dafür zu ſorgen, daß in den ihrer Aufſicht unterſtellten Paxteiblättern nicht bon neuem die oben verurteilte Art der Polemik Plas greift. 5) Un⸗ beſchadet der Rechte der Preßkommiſſionen hat der Parteivorſtand unter voller Wahrung der freien Meinungsäußerung die Verpflich⸗ tung, auf die Beobachtung vorſtehender Beſchlüſſe rechtzeitig ver⸗ mittelnd hinzuwirken.“ Die Reſolution iſt von allen Mitgl ſchrieben, der u. a. angehören: die Vor ſchen Frauenorganiſation Ottilie Be Dietz⸗Stutigart, Ebert⸗Bremen, Ernf Hengſtbach⸗Köln, Abg. Rechtsan Leipzig, Rother⸗Breslau, Schmi, Abg. Schwartz⸗Lübeck, der„Volkszeitungs“⸗Redakteur S oger⸗Leipzig, Sperka ⸗Stuttgart, Stolten⸗Hamburg und Woldersky⸗Verlin Ferner war noch folgende bon Schmidt⸗Frankfurt a. M. und 20 Genoſſen unterzeichnete Proteſtreſolution gegen den Zeugniszwang eingelaufen. „Der Parteitag proteſtiert auf das entſchiedenſte gegen die An⸗ wendung des Zeugniszwanges für Redakteure und alle anderen, bei der Preſſe beſchäftigten Perſonen, wie ſie neuerdings wieder bon ſeiten des Hanauer Schöffengerichts gegen den Redakteur der „Frankfurter Volksſtimme“ und Stadtverordneten Otto Zielowski beliebt wurde. Der Parteitag erblickt in dieſer Maßregel, die Preisgebung des Redaktionsgeheimniſſes erzwingen zu wollen, die Zumutung einer unwürdigen Handlung, die durch keine geſetzliche Beſtimmung geſtützt ſein dürfte. Der Parteitag erſucht daher unſere Reichstagsfraktion, im deutſchen Parlament erneut eine ſchleunige, zeitgemäße Reform der Juſtizgeſetze, des Strafrechtes und des Preßgeſetzes zu fordern.“ Der Vorſitzende Singer gibt das Reſultat der geſtrigen Ab⸗ ſtimmung über die Reſolution Bebel bekannt. Es haben 304 Dele⸗ gierte abgeſtimmt, davon 288 mit ja, 14 mit nein und 2 haben ſich der Abſtimmung enthalten. Mehrere Genoſſen, die ſich bei der Ab⸗ ſtimmung nicht im Saale befanden, ſo der„Vorwärts“⸗Redakteur und reviſioniſtiſche Reichstagsabgeordnete Dr. Gradnauer⸗Berlin, ſowie der radikale„Parteibudiker“ Reichstagsabgeordneter und Stadtverordneter Zubeil⸗Berlin geben zu Protokoll, daß ſie, wenn ſie im Saale geweſen wären, für die Reſolution Bebel geſtimmt hätten. Nach Verleſung einer Reihe Erklärungen gegen die Aus⸗ führungen Rob. Schmidts wird in die Tagesordnung eingetreten. Zunächſt wird über den Organiſationsentwurf beraten. Berichterſtatter der Kommiſſion iſt Reichstags⸗ und Land⸗ tagsabgeordneter Genoſſe b. Vollmar⸗München. Die Kom⸗ miſſion habe über den Entwurf in 4 Sitzungen beraten. Abgeſehen von redaktionellen Abänderungen und einigen Umſtellungen ſeien nur wenige materielle Abänderungen vorgenommen worden. Der Entwurf wurde darauf ohne Abänderung an⸗ genommen. Singer konſtatiert, daß ſich damit die Parteti eine neue Organiſation gegeben habe. Beſchloſſen wird, die Zahl der Schrift⸗ führer im Parteivorſtand von drei auf vier zu vermehren. Bis⸗ herige Parteiſekretäre wären die Reichstags⸗Abgeordneten Auer, Pfannkuch und ſeit dem vorigen Jahre Molkenbuhr. Die Wahl des vierten Parteiſekretärs wird gemeinſam mit der Neuwahl des Ge⸗ ſamtvorſtandes durch Zettelwahl vollzogen werden. Auf Antrag des Abg. Dr. Südekum wird beſchloſſen, das Gehalt des neuen Partei⸗ ſekretärs dem der alten gleichzuſtellen. Hierauf erſtattete Reichstagsabgeordneter Verlagsbuchhändler Dietz⸗Stuttgart den Bericht über die Kommiſſion zur Beilegung des en der Kommiſſion unter⸗ Sozialdemokrati⸗ Reichstagsabg. Berlin, Frank⸗Mannheim, e⸗Königsberg, Kleemann⸗ Literatengezänkes und begründelte die borgeſchlagene Reſolution: Die Kommiſſion ſei einſtimmig zu der Anſicht gekommen, daß die Reſolution geeignet ſei, vorhandene Mißſtände zu befeitigen. Die Diskuſſion habe ihren Ausgang genommen mit der Erörterung über den e Die Kommiſſion war der Meinung, daß es ſich hierbei nicht um Literatengezänk, ſondern um wichtige taktiſche Fragen handele. Die Kommiſſion war dagegen einſtimmig der Anſicht, daß die Form, eignet war, Erbitterung „Ja, Zeck,“ ſagte auch Offermann, während Ugöle ſich weinend auf den nächſten Stuhl warf.„Warum haſt Du uns nicht längſt aufgeſucht?“ Ein Schaudern flog durch die hinfällige Geſtalt des Elenden und er reckte ſeine Hand ſchwach und legte ſie ſchamerfüllt über ſeine Augen. Vich ſchämte mich ja ſo ſehr,“ flüſterten ſeine bebenden Lippen. „Und dann kam ein furchtbarer Huſtenanfall, der ihn faſt dem Erſticken nahe brachte und ihm alle Kraft raubte. „Einen Arzt, ſchnell einen Arzt!“ raunte Peter Schwab Offer⸗ mann zu und dieſer ſtürzte eilig davon, ohne ſich die Zeit zu gönnen, ſeine Schürze abzubinden und nach einer Kopfbedeckung zu greifen. (Schluß folgt.) Italieniſcher Notizblock. (Von unſerem Korreſpondenten.) 11. (Nachdruck verbolen Da ich im albergo del gallo zu Brescia der einzige Fremde dim, wird ſelbſtverſtändlich bei dieſer Julthitze der Hotelomnibus (dielleicht iſt auch ſeine Exiſtenz„eitel Trug und ſpaniſche Grfin⸗ dung“) nicht angeſpannt. Dafür harrt meiner ein Gefährte, an deſſen Wagenſchlag zu meinem höchſten Erſtaunen mit ſeltſamen Langgeſtrebckten lateiniſchen Lettern. auf einem angehefteten Papp⸗ ſchild zu leſen iſt: primo premio, erſter Preis. Die ſolchermaßen entfachte Neugier wird belohnt durch die höchſt originelle Ertzählung meines cocchiere, daß allſommerlich unter den nummerierten, vom Mitteleuropäer gemeiniglich mit dem ſchönen Namen Droſchte be⸗ degten Wagen ein Wettfahren ſtattfinde, und daß die Sieger das Recht erhielten, ihren Ruhm am Schlage ſtändig zur Schaut zu tragen. Jedenfalls iſt der Beſitzer meines Vehikels ein beſonders durchtriebener Kutſcher, denn er fährt mit entſchiedener Langſamkeit, woran bekanntlich ſonſt italieniſche Wagenlenker micht leiden, und rlangt trotzdem am Vahnhof mit ernſtem Hinweis auf ſeinen Breis ein Trinkgeld. Seine ſiegreiche Roſinante hatte er natürlich nächſten Parteitages. in den Kreiſen der Parteigenoſſen zu erregen und daß die perſön⸗ lichen Angriffe geeignet ſeien, die Schaffensfreude der Genoſſen zu untergraben.(Beifall.) Es diene nicht der Partei, wenn man bei abweichenden Anſichten gleich von Parteiberrätern ſpreche (Bravo!) oder auf der anderen Seite von Parteipapſt von der heiligen Famtlie von Friedenau uſw.(Bravo auf der anderen Seite.) Die Haltung der Parteipreſſe ſei von größerer Wichtigkeit, als die Haltung der Fraktion.(Sehr richtig!) Wenn Kautsky die perſönlichen Noten durch die Kautkys ſich ſo viele FJeinde gemacht habe, laſſen würde, würde das ſehr dienlich ſein.(Beifall.) Dietz bittet möglichſt ohne Diskuſſion die Reſolution anzunehmen, die die Entwicklung der Partei fördern werde.(Beifall.) Arbeiterſekretär Wol f⸗Bochum iſt Referenten der Anſicht, daß es ſich um ein ganz unqualifizierbares Literatengezänk gehandelt habe.(Oho! und Sehr richtig!) Es ſei keineswegs wahr, daß die„Bergarbeiterzeitung“ dazu beitrage, die Maſſen verſauern zu laſſen. Das Gegenteil ſei der Fall.(Schluß⸗ rufe. Große Unruhe.) Die Debatte wird geſchloſſen und die Preßbeſchwichtigungs⸗ reſolution mit großer Mehrheit angenommen.(Beifall.) Es beginnt dann die Nachleſe unter den zurückgebliebenen An⸗ trägen. Es ſind noch etwa 100 Stück davon zu erledigen. Eine Reihe davon fällt gleich mangels genügender Unterſtützung der Delegierten unter den großen Tiſch. Eine intereſſante pringipielle Erörterung müpft ſich an einen bon Kraſema nuns⸗Neuruppin geſtellten Antrag, künftig bei allen Stadtverordneten⸗ und Landtagswahlen Gegnern den Genoſſen zu verwehren. Abg. Bebel: Die Genoſſen werden überraſcht ſein, mich, der ich hisher ſtets am allermeiſten gegen Kompromiſſe in der Partei geeifert habe, gegen den Antrag ſprechen zu ſehen. Ich bitte den Antrag abzulehnen.(Sehr richtig!) Bitte, nicht weil ich mit dem Grundgedanken nicht einderſtanden bin, ſondern weil dieſe Frage nicht in ſo einfacher Weiſe zu erledigen iſt. Ich gebe jetzt zu, daß unſeren bayriſchen Genoſſen kein Vorwurf in bezug auf ihre Hal⸗ tung in der Landtagswahl zu machen iſt, wie die Dinge in Bayern liegen, mußten— ich ſage ausdrücklich mußten— unſere Genoſſen dort ſo handeln. Derartige Fälle ſchließt die Dresdener Reſolution auch nicht aus. Gbenſo mußten wir doch erſt die Verhältniſſe in den einzelnen Städten bei den Gemeindewahlen kennen. Vielleicht ziehen die Genoſſen den Antrag zurück und ſorgen dafür, daß dieſe Frage als beſonderer Punkt auf die Tagesordnung eines Partei⸗ tages geſtellt werde.(Beifall.) Reichstagsabgeordneter Schmidt⸗Frankfurt a. M. empfiehlt die Reſolution gegen das Zeugniszwangsbverfahren. Vorfall ſei ein ganz unerhörter. Die Reſolution wird einſtimmig angenommen. Hierauf nimmt Abg. Bebel das Wort zur Empfehlung der Reſolution, die ſich mit ruſſiſchen Vorgängen beſchäftigt. Die Reſo⸗ lution habe eine Abänderung erfahren. Es ſei vorgeſchlagen wor⸗ Der Hanauer den, an Stelle des Wortes„blutunſchuldiger“ zu ſagen„unbetei⸗ ligter“. Was die Reſolution anbetreffe, ſo würde es geradezu auf⸗ fallen, wenn der Parteitag nicht die Gelegenheit ergreifen würde, ſeine Stimme zu den Vorgängen im Oſten, die die Aufmerkſamkeit der ganzen Kulturwelt, insbeſondere der Sozialdemokratie erregt hätte, zu erheben, die Vorgänge zu beſprechen und zu brandmarken. (Beifall.) Uns in der deutſchen Sozialdemokratie intereſſiert noch ein beſonderer Fall. Sie wiſſen alle, daß unſer Genoſſe Kaspracz nach unſerer Auffaſſung durch einen Juſtizmord vom Leben zum Tode gebracht worden iſt. Der Parteivorſtand hatte ſofort die nötigen Schritte beim Reichskanzler eingeleitet, damit der Genoſſe innerhalb der geſetzlichen Vorſchriften, die doch wohl auch in einem balbbarbariſchen Staat wie Rußland vorhaͤnden ſein dürften, be⸗ handelt werde. Unſer Proteſt kam zu ſpät. Der Parteivorſtand hatte eine Reſolution, die den Juſtizmord auf das ſchärfſte brand⸗ mankt, ſchon vorbereitet. Inzwiſchen iſt das Schreiben des Aus⸗ wärtigen Amtes hier eingetroffen. das Schreiben des Auswärtigen Amtes nicht den richtigen Ton an⸗ ſchlägk und daß das Auswärtige Amt auch nicht die richtigen Schritte unternommen hat. Das Schreiben nimmt aber Bezug auf eine Reihe ruſſiſcher Geſetzesvorſchriften. Deshalb haben wir, da wir das hier nicht zu prüfen in der Lage waren, die Reſolution zurückgezogen, um in Berlin dieſe Angaben erſt von ſachverſtändiger Seite genau prüfen zu laſſen. Wir werden dann die Angelegenheit in Berlin an der richtigen Stelle zur Sprache bringen. Genoſſe Kaspracz hat auf dem letzten Wege den„Troſt“ eines Prieſters zurückgewieſen, auf dem Wege zum Galgen ſang er das Rebolu⸗ tionslied der polniſchen Sozialdemokratie„Die rote Fahne“ und ſeine letzten Worte waren:„Hoch lebe die Revolution!“ ich meine: das iſt ein Tod geweſen, und da iſt ein Leben zu Ende gegangen, das höchſte Anerkennung und Bewunderung verdient. (Stürmiſcher Beifall.) Zum Zeichen der Anerkennung und Ehrung und zugleich zur Ehre der übrigen Männer und Frauen, die für ihre Ueberzeugung ſtarben, erſuche ich die Parteigenoſſen, ſich von den Plätzen zu erheben.(Der Parteitag erhebt ſich und die Reſolution wird einſtimmig angenommen.) Singer: Ich konſtatiere mit Genugtuung, daß der Partei⸗ tag einſtimmig Proteſt gegen den barbariſchen Zarismus erhoben hat.(Beifall.) Zu erledigen ſind noch die Anträge zur Tagesordnung des am Rennabend berkauft, ie er ſie wahrf heinlich auch am Renn⸗ borabend gekauft hatte Trotzdem es die allerhöchſte Zeit iſt, kann ich ſeelenruhig meinen Koffer aufbewahren laſſen und nur mit dem vielgeliebten vielerprobten alten Ruckſack, deſſen Treue gerade auf Wanderungen in Ftalien doppelt anerkannt wird, hinübenwandeln zum Zuge der Lokalbahn, welche mich von Brescia an den Iſeoſee fahren ſoll, Wer an Eiſenbahnfieber oder gleichwertigen nervöſen Anfällen leidet, vermeide es, dieſe Bahn oder gar die Tramwah zu benutzen. Die Zeitdauer der Fahrt iſt von ganz anderen Nebem⸗ umſtänden abhängig als es eiwa bei uns der Fall iſt, wo höchſtens das Einladen von mehreren Dutzend Milchkübeln auf der Strecke Holgkirchen⸗München die Magenwände hungriger Alpenwanderer zu bedenklichen Knurrdemonſtrationen zwingt. Bei dieſer gleich⸗ förmigen eben genannten Hemmung bleiben wenigſtens Lokomotiv⸗ führer und Heizer bei ihrer Maſchine. Während meiner Fahrt nach Iſeo aber hält der Zug auf freier Strecke, da eine größere Hammelherde den Bahndamm zwecks Weitermarſches beſetzt hat, und bis das Geleiſe frei iſt, legt ſich das Bahnperſonal neben ſeinen Zug ruhig zu einem ſolennen Mittagsſchläſchen auf den Bauch. Auch ich tue ähnliches und erfreue mich an den Nachrichten, welche der corriere della sera aus ber Heimat berichtet. Dennoch bringen wir es im Lauf von zwei Stunden fertig, die vierundzwanzig Kilo⸗ meter zurückzulegen. Da die Kofferträger noch in der dem Bahnhof gegenüber liegenden Schenke herumlungern, ſcheinen wir ſogar zu früh dran zu ſein. In wenigen Minuten gelange ich an den kleinen Hafen. Ungemein fyiedlich und lieblich iſt das Bild, das ſich meinen Augen bietet. Ein kleines Dampferlein mit dünnem Schornſtein und ſchmalem Verdeck wird mit einer Unzahl von Gepäckſtücken be⸗ laden, vorn, auf dem Raume, der eigentlich den Benutzern der letzten Klaſſe angewieſen iſt, meckern einige Ziegen um ein wider⸗ ſpenſtiges Kalb, welches wei Bänke mit Steinarbeitern— zum Zweck des Baues der neuen Eiſenbahnlinſe Iſeo⸗Edolo, welche in zwei Jahren eröffnet werden ſoll und infolge der vielen Sprengungen ſtarke Arbeit erfordert, fahren ſie nach der anderen Seite +in die ſtändige Gefahr eines Seebades bringt. Silbergrau und ruhig liegt der See. Im Lichte der Nachmittagsſonne heben ſich die dunkeln Rippen der Felsberge ſcharf entgegen. Braun, faſt Piolekt ſchim⸗ mert der Inſelberg, der dem Iſeoſee entragt. Rings am Uferſtrand lichte Punkte, all die kleinen Ortſchaften, umſchattet von Kaſtanzjen⸗ hainen und zierlichen hochblühenden Oleanderbüſchen. Erſt auf der Weiterfahrt wird die Ausſicht erhabener. In bigarren Formen ſpringen die Ausläufer des monte Guglielmo gegen den See vor. Leider hält ſich der Dampfer zu nahe am Ufer, um den Gipfel ſelbſt zu ſehen, und die Grashänge in ihrer allgäuerinnernden Steilheit erkennen zu können. Auf der kleinen Inſel im Weſten, an welcher wir langſam vorbeifahren, die in ihrer Oede und Verlaſſenheit an⸗ mutet wie ein Ruf aus Grabestiefen, hat Anſelm Feuerbach wohnen, hier ſeine letzte Ruheſtätte finden wollen! Der Gedanke wird plötzlich abgelenkt, da der Dampfer um ein kleines Vorgebirge biegt. Am Ende des Sees breitet ſich ein weites Tal aus, an beiden Seiten eingeſäumt von gleichmäßig geſchichteten Vorbergen. Dahinter ragen gewaltige Maſſen, gletſcherbedeckt, der Adamello mit ſeinen Tra⸗ banten. Ein freundlicher junger Geiſtlicher weiſt mir die Berge und deutet mir endlich den ausgedehnten Ort an der Weſtküſte: Lovene. Ein letzter Sonnenſtrahl fällt auf die Hütten am mittleren Hang des Guglielmo, als ich wieder das Land betrete. Es war herrlich bei den Fiſchen, die das gaſtliche Ufer mir bot, bei tinca und branzino, herrlich war es bei der Madonna Meiſter Parns Bopdones in der umfangreichen Galleria Taddini,(ſelbſt eine Galerie hat alſo der Iſeoſee), und herrlich war die Fahrt auf dem weidenüberbogenen Ruderboot hinaus auf den See zum erfriſchenden Bad. Ja, es iſt ein Unterſchied zwiſchen dem Tegernſee hier und dem Iſeoſee dort. gibt es nicht, und in den beſcheidenen Landhäuſern wohnen beine Miniſter und Generalkonſuln. Vielleicht iſt der Hansl von der Ueberfahnt auch kräftiger als die kleinen Belvohner des Iſeoſees, welche nur in ihrer Sprache den Bewohnern der bergamaszer Alpen nahe ſtehen. Aber die Wirtstöchter am Iſeoſee ſind luſtiger oder — für den Fall, daß ich wieder einmal nach Tegernſee fahre, zur Vermeidung eines allenfallſigen Haberfeldtreibens bemerkt— ſicht⸗ barer! Und Freiheit gibt es am Iſeo, köſtlichſte Freiheit. * 5. im Gegenſatz zu dem Kompromiſſe mit den Wir ſind der Meinung, daß Genoſſen, Freilich, Badeanſtalten und Kellner im Frack 1 95 gleichen Rechten wurden Singer und Bebel Abhgeordneter hlaben darauf gerechnet, würden. Programm zu löſen. läßt, den Erfinder des Fahrrades, Freiherrn von Drais, in der ihm land ſowohl wie aus dem Norden ſtattfanden, nahmen einen ſehr wicklung des Deutſchen Radfahrerbundes beleuchtete. Coupleis und allgemeinen Geſängen zuſammen. und Delank. wurden. Auf dem ganzen Wege, den der impoſante Zug zurücklegte, bildete eine große Menſchenmenge, die trotz des leichten Regens ge⸗ modernen Umgebung ganz eigenartig aus. echte und unechte Loden, Reiſemützen und Alpenhüte— wohl dem, „Muannbeim, 25. September. SGeneral⸗Anzeiger. . Scite. Wieder pird von den Abſtinenzlern der ſchon ſo oft abgelehnte Aräg geſtellt werden, die Alkoholfrage auf die Tagesordnung zu 4 Wabts ſohn⸗ Berlin begründet unter zroßer Unruhe und anter heftigem Widerſpruch den Antrag. Nachdem Abg. Pfannkuch dagegen geſprochen hatte, wurde der Antrag dem Parteivorſtand„zur Erwägung“ überwieſen. Für die Abhaltung des nächſtjährigen Parteitages liegen Einladungen vor aus Mannheim, Stettin und Köln. Der Parteitag nimmt die vom Abg. Drees⸗ bach überbrachte Einladung an und entſcheidet ſich für Mannheim. 5 Vor Vornahme der Vorſtandswahlen tritt eine halbſtündige Pauſe ein. Die Vorſtandswahlen ergaben folgendes Reſultat: Vorſitzende Geriſch wurde wieder Parteikaſſierer und Schriftführer die Abgeordneken Auer, Molkenbuhr, Pfannkuch und der Arbeiterſekretä Gbert⸗Bremen. Von der Kontrollkommiſſion wurden in den Vorſtand gewählt Wengel⸗Berlin und Eber⸗ hardts⸗Charlottenburg. Vorſitzender der Kontroll⸗ Kommiſſion wurde Abgeordneter Moiſter⸗Hannover. Dieſe ſetzt ſich zu⸗ ſammen aus den Abgeordneten Bock⸗Gotha, Ehrhart⸗Lud⸗ ppigshafen, Kaden⸗Dresden, Geck⸗Offenburg, ſowie Klara etkin⸗Berlin, Eugen Ernſt⸗Berlin, Koenen⸗Hamburg und Brühne⸗Frankfurt a. M. Die Arbeiten des Parteitages ſind damit zu Ende. Singer hält die Schlußrede. Er ſpricht den Jenenſer Ge⸗ noſſen und der Karl Zeiß⸗Stiftung den Dank aus. Unſere Gegner daß wir hier ein inneres Jena finden Die Verhandlungen haben die Hoffnungen getäuſcht und gegeigt, daß nicht die Partei hier ein Jena gefunden hat, ſondern daß wir den Gegnern hier ein Sedan bereitet haben.(Beifall.) Wir haben unſere Waffen geſchärft und uns eine feſte Organiſa⸗ tion geſchaffen. Wir werden damit neue Kadres bilden, die die Sozialdemokratie feſter zuſammenſchließen. Die gegneriſche Preſſe wird nun wieder ſchreiben, der Parteitag ſei öde, denn es ſei ohne Gezänk abgegangen. Der bürgerlichen Preſſe werden wir es ja kicht recht machen, das iſt auch nicht unſere Aufgabe. Aber wenn guch von unſerer Seite mancher mit einigen Befürchtungen hierher⸗ zam, ſo haben die Verhandlungen wieder einmal gezeigt, daß über allen perſönlichen Streitereien weit erhaben, jedem Parteigenoſſen die Ueberzeugung innewohnt, daß er ſein ganzes Können einzu⸗ ſetzen hat, um die Einheit der Partei auch nach außen zu awhren. So können wir befriedigt auf die Arbeit zurückblicken. Auch dieſer Parteitag wird, wie ſeine Vorgänger, einen Markſtein in der Ge⸗ ſchichte der Sozialdemokratie bilden. Ohne Ueberhebung können wir ſagen, daß die Sozialdemokratie gewillt iſt, allen großen welt⸗ bewegenden Fragen ins Auge zu ſchauen und entſprechend unſerem Wenn wir dieſe gaſtliche Stadt verlaſſen, ſo geſchieht es in dem Bewußtſein, daß die rote Woche in Jeng eine gute Woche für die Partei war.(Beifall.) Einger ſchließt: Hoch die internationale, die deutſche Sozialdemo⸗ kratie, das revolutionäre Proletariat, Die Delegierten ſtimmen begeiſtert in das Hoch ein, worauf der Parteitag unter dem Geſang der Arbeitermarſeillaiſe ausein⸗ andergeht. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 25. September. Euthüllung der Drais⸗Gedenktafel. Es iſt ein ſchönes Zeichen von Pietät, wenn es ſich der Deutſche Radfahrerbund, die machtvolle Radlervereinigung, angelegen ſein gebührenden Weiſe zu ehren. In der badiſchen Reſidenz iſt dem Later des Radfahrſports bereits ein Denkmal geſetzt worden und nun ſchmückt eine kunſtvoll ausgeführte Gedenktafel das Haus, in er hier zwei Jahrzehnte lang gewohnt hat. Die⸗ Enthüllungs⸗ feſtlichkeiten, die am verfloſſenen Samstag und Sonntag unter un⸗ gemein zahlreicher Teilnahme der Bundesvereine aus Süddeutſch⸗ den Manen des Gefeierten würdigen Verlauf. Am Samstag Abend fanden ſich die Mitglieder der hieſigen Bundesvereine mit ihren Damen und den ſchon eingetroffenen aus⸗ wärtigen Bundesgenoſſen im großen Saale des„Bernhardushofes zu einem 18 85 Feſtbankett zuſanmen, das eine vortreffliche Einleitung der Feſtlichkeiten bil⸗ bete Der Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Gauvor⸗ ſißender Raiſch⸗Mannheim begrüßte die Erſchienenen mit herz⸗ lichen Worten, während Herr Bezirkstierarzt Ulm, ein alter Freund des Radfahrſports, in längerer Rede die glänzende Ent⸗ Das weitere ic 18gezeichneten vokalen Darbietungen, Programm ſetzte ſich aus ausgezeichne 2 fanden mehrere Lieder eines Halbchors der„Liederkafel“ unter ferner verf ſer Herren Fr. Steiner und Leger(Tenor) und Hen ne und Dekank(Bariton) und ein Duett der Herren Fr. Steiner Mit originellen Couplets hatten die Herren Hirſch und Fr. Weinreich die Lacher auf ihrer Seite. Erſt ſpät berließ man hochbefriedigt die gaſtlichen Räume. Der geſtrige Haupttag wurde durch einen glänzenden Korſo geleitet, der ſich in der 12. Stunde durch die mitgeteilten Skraßen is zur alten Dragonerkaſerne bewegte, wo die Räder eingeſtellt Herrn Hauptlehrer Hechlers Leitung, ſchiedene Soli duldig ausharrte, Spalier. Schade, daß die Sonne nicht hernieder⸗ fachte. Sie hätte dem farbenſatten Bilde, das der Korſo bot, erſt I er Glanz verliehen. Selbſtverſtändlich fehlte in dem Zuge 925 Originaldraisrad nicht. Die efand ſich ſ Spitze des Zuges und nahm ſich zu ſeiner · 5 Schneidig nahm ſich vor allem die radelnde Muſik an der Téte aus. Dann folgten die Gaue VI(Elſaß⸗Lothringen), VIII(Württemberg), IX(Frank⸗ furk a..),(Mittelrhein) und ſchließlich der Bundesvorſtand Gaue—IX und XII). Den Beſchluß der Radler machte die —— pp———p In dem überlangen Schnellzug Verona⸗München drängen ſich Ruckſiche und Lederkoffer, Biergläſer und Chiantiflaſchen, graue emenſchirme und eſchene Vergſtöcke, krumme und gerade Beine, eee. m ſicheren Winkel der Heimat enigegen zu ſchlafen vermag. Ruhe ſuchen böſe Träume zu ſtören. Ich hänge im goldenem ahmen im großen Saal der Kunſtausſtellung in Venedig, und ich böve gerade, wie eine laute Stimme mit ſchnarvendem Tone ſpricht: rrſchaften— Roſenheim— inen — Da rettet mich ein gütiger Landsmann. Burdesgarde, eine eigenartige Vereinigung im Bund inſofern, als ihre Mitglieder berpflichtet ſind, alle Bundestage mitzumachen, wenn ſie nicht eine hohe Konventionalſtrafe zahlen wollen. Die Herren— es befanden ſich darunter ſchon recht ergraute Köpfe— beſitzen auch ein eigenes Banner. Dann kam der ſtattliche Wagen⸗ korſo mit dem Bundesvorſtand, Deputakionen von Bundesvereinen, die ihr Rad zu Hauſe gelaſſen hatten und Einzelfahrer. Vertreten waren hier die Gaue VI(Elſaß⸗Lothringen), VII(Schwarzwald), VIII(Württemberg), IX(Frankfurt a..), XVIII(Magde⸗ burg) und y(Mittelrhein). Unter den Wagen befanden ſich auch zwei Vierſpänner. Sehr nett nahm ſich im Korſo eine radelnde Schwarzwälder Bauernfamilie(Radfahrerverein Vorwärts Pforz⸗ heim) und das ſchönere Geſchlecht in ſchneidigen Koſtümen aus. Gefahren wurde im allgemeinen ganz vorzüglich. Gegen 12 Uhr nahm die Enthüllungsfeier ihren Anfang. Eingefunden hatten ſich zu ihr die Herren Landes⸗ kommiſſär Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer, Geh. Regierungs⸗ rat Lang, Oberſt v. Winterfeldt, Major Mittelſtädt und einige weitere Offiziere, Oberbürgermeiſter Beck und die Stadr⸗ räte Barber, Denzel und Stockheim. Lebende Zierſträucher berdeckten die Mauer unter der verhüllten Gedenktafel. Vor dem grünen Hintergrunde befand ſich das Rednerpult, zu deſſen Seiten weißgekleidete Radlerinnen Aufſtellung genommen hatten. Im Verein mit den vielen Bannern und den ſchmucken, verſchieden⸗ farbigen Sportskoſtümen bot dies Alles ein ungemein maleriſches Bild. Die Feier wurde mit der Intonation des herrlichen Beethoven⸗ ſchen Chores„Die Himmel rühmen“ eingeleitet. Dann ergriff der Vündesvorſitzende, Herr Theod. Böckling⸗Eſſen a. R. das Wort zu folgender Anſprache: Hochanſehnliche Feſtverſammlung! Vor nunmehr 88 Jahren, am 1. Auguſt 1817, las man in der „Karlsruher Zeitung“, daß ein Frhr. v. Drais auf einem von ihm erfundenen Tretrade die Strecke von Mannheim nach Schwetzingen und zurück in einer Stunde zurückgelegt habe. Das war der Ur⸗ anfang des Fahrradſports. Den Mann, der ſ. Zt., kämpfend unter Vorurteilen und vielfach verletzt und verhöhnt, auf ſeinem ſelbſt erfundenen Fahrzeuge die erſten Touren machte, dieſen Mann ver⸗ ehren wir Jünger des Radſports heute als den Vater dieſes Sportes. Wir blicken mit Dankbarkeit auf den Mann, der bei uns mit Recht als der Erfinder des Fahrrades gilt. Der deutſche Radfahrerbund, der weitaus größte deutſche Verband, hat allezeit dem Freiherrn b. Drais die Ehre gegeben. Schon 1893 haben wir ihm in ſeiner Geburtsſtadt Karlsruhe ein Denkmal geſetzt. Und nunmehr wollen wir nachholen, was längſt hätte geſchehen müſſen. Wir wollen ihm in der Stadt, in der er lange Jahre gelebt, in der er das Fahrrad erfunden hat, eine Gedenktafel errichten, damit der Name Frhr. b. Drais der FJetztzeit und den Nachkommen bekannt und erhalten bleibe. Verehrter Herr Oberbürgermeiſter! Wir geben uns die Ehre, dieſe Tafel, die der Deutſche Radfahrerbund von Künſtler⸗ hand ſchaffen ließ, der Stadt Mannheim in Eigentum zu übergeben. Möge dieſe Tafel allzeit an den Erfinder und langjährigen Mit⸗ bürger erinnern, dem Tauſende zu Dank verpflichtet ſind für die Erfindung, die uns Geſundheit und Freude am Sport gibt. Liebe Sportskameraden! So fordere ich Euch auf, mit mir in den Ruf einzuſtimmen: Der Stadt Mannheim ein dreifaches Allheil! Jubelnd ſtimmte die Feſtverſammlung in das Hoch ein. Herr Oberbürgermeiſter Beck übernahm ſodann die Tafel, vbon der in⸗ zwiſchen die Hülle gefallen war, im Namen der Stadt mit folgen⸗ den Worten:„Mit dem herzlichſten Danke für die freundliche Ova⸗ tion, die ſie ſoeben der Stadt Mannheim bereitet haben und mit dem beſten Danke für die Stifter dieſer Gedenktafel übernehme ich dieſelbe namens der Stadt Mannheim und gelobe, ſie für alle Zeiten zum ewigen Gedächtnis an dieſe erinnerungsreiche Stunde in treuer Obhut zu halten.“ Mit dem gemeinſamen Geſang des Bun⸗ desliedes und dem Vortrag des Altniederländiſchen Dankgebetes von Kremſer ſchloß die einfache, aber nichtsdeſtoweniger ungemein würdige, dem beſcheidenen Weſen des Geehrten ſo recht entſprechende Feier. Der Beſchluß, an dem langjährigen Mannheimer Wohnhauſe des Freiherrn eine Gedenktafel anbringen zu laſſen, wurde auf dem letzten Bundestage in Erfurt gefaßt. Die Tafel, welche 1,80 Meter lang und 1,20 M. hoch iſt, wurde von der Mannheimer Maſchinenbauanſtalt und Bronzegießerei Karl Flink in kunſtvoller Weiſe in Bronze angefertigt. Ihr Schöpfer iſt der bei der Firma beſchäftigte Bildhauer und Modelleur Oſtertag, der damit wieder eine hervorragende Probe ſeines Könnens abgelegt hat. Für die Firma iſt die Uebertragung dieſer Arbeit umſo bertvoller, als ſie über ſcharfe und renommierte Konkurrenten den Sieg davontrug. Unter dem Medaillon des Freiherrn trägt die Tafel die Wiömung: „In dieſem Hauſe wohnte 1810—1830 Profeſſor Freiherr Karl Drais von Sauerbrunn und erfand im Jahre 1817 das Fahrrad. Gewidmet vom Deutſchen Radfahrerbund.“ Nach der Enthüllung formierte ſich wieder der Korſo und fuhr huldigend an der Gedenktafel vorüber nach dem Friedrichspark, wo um 1 Uhr das Feſteſſen 55 zu ca. 300 Gedecken begann. Küche und Keller des Hrn. Oefner boten wieder ihr Beſtes und fanden allgemeine Anerkennung. Während des Mahles erhob ſich der Bundesvorſitzende, Herr Böſck⸗ ling, um allen Feſtteilnehmern für ihre Beteiligung zu danken und ſodann auf den prächtigen Verlauf des Korſos zu verweiſen, der ſeinen Eindruck auf die Zuſchauer nicht verfehlt habe. Redner ſprach weiter den Wunſch aus, daß der Geiſt der Kameradſchaft⸗ lichkeit und Zuſammengehörigkeit allezeit dem Bunde erhalten bleiben möge und ſchloß mit einem donnernden Allheil auf dieſen. Im Auſchluß daran wurde das Bundeslied geſungen. Herr Baron b. Köller⸗Altona, der 2. Bundesvorſitzende, gedachte mit rüh⸗ menden Worten der Stadt Mannheim. Im Norddeutſchen heiße es oft: Was ſoll man in Mannheim, wo es nur gerade Straßen ung Buchſtaben gibt. Zum zweiten Male habe er ſich überzeugen kön⸗ nen, daß Mannheim eines Beſuches würdig ſei. Von A bis Z ſei alles nett und ſchön. Redner toaſtete auf den hieſigen Gauvor⸗ ſitzenden, Herrn Raiſch, Herrn Direktor Otto Sterkel von der Bronzegießerei und den Schöpfer der Gedenktafel, Herrn Oſter⸗ tag. Herr Juſtizrat Dr. Scharlach⸗Straßburg, der Vertreter der Rechtsſchutztommiſſion und des Gaues VI, toaſtete auf den Bundesvorſitzenden Böckling. Eine Anzahl Telegramme wurden mit großer Freude aufgenommen. reichung von Fahnennägeln an die Vereine, die ſich am Korſo be⸗ teigigt hatten, und die Auszeichnung der Sieger bei dem am 10, Sept. ds. Is. veranſtalteten„Fahrt rund um den Gau“!. 1. wurde A. Specken⸗Karlsruhe in 9 Skunden 30 Minuten 30 Sek., 2. Karl Rudolph⸗Pforzheim(9 St. 50 Min.), 3. Albert Thumlert⸗Pforz⸗ heim(9 St. 58 Min.), 4. J. Elfner⸗Viernheim(11 St. 6 Min.) 5. J. Willerfinn⸗Mundenheim(11 St. 58 Min. 30 Sek.), 6. Karl Schröder⸗Pforzheim(12 St. 2 Min.). Die Auszeichnungen be⸗ ſtanden aus wertvollen Ehrenpreiſen und Medaillen. Den 1. Preis für die Motorradtour Karlsruhe⸗Frankfurt⸗Straßburg⸗Karlsruhe (400 Kilometer) erhielt ein Herr Gerſtler.. Der heutige Tag iſt der Beſichtigung der hieſigen Sehens⸗ heimatlicher Stimme ſü ſei mir gegrüß!l! 88 würdigkeiten und einem Ausflug nach Heidelberg gewidmet. lingen, An das Mahl ſchloß ſich die Ueber⸗ Poſaunenchors, worauf die Gemeinde das Li 485 Der Kirchenchor der Luth Becker's Hinrichtung, Im Hofe des hieſigen Amtsgerichtsgefängniſſes hat heute Mor; gen die Hinrichtung des am 30. Juni d. J. vom hieſig. Schwur⸗ geticht wegen der Ermordung des Dienſtmädchens Suſanna Senges von Helmſtadt(A. Sinsheim) zum Tode verurteilten Taglöhners Georg Becker ſtattgefunden. Vor dem Gerichts⸗ gebäude hatte ſich infolge des Umſtandes, daß die Nachricht bon der bevorſtehenden Hinrichtung in der Stadt wenig verbreitet war und jedenfalls auch wegen des trüben regneriſchen Wet⸗ ters und der frühen Morgenſtunde nur wenig Publikum ver⸗ ſammelt. Die Staatsanwaltſchaft hatte etwa 50 Karten ausgegeben, was allein ſchon die beſchränkten Raumverhältniſſe erforderlich machten. Punkt 946 Uhr hatten ſich die Zugelaſſenen am Eingang des alten Amtsgerichts einzufinden. Unter den Erſchienenen, die ſich in der Mehrzahl aus hieſigen Aerzten und Juriſten rekrutierten— auch einige Heidelberger Univerſtkäts⸗ profeſſoren waren herübergekommen— bemerkten wir die Herter Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer, Geh, Regier.⸗Rat Lang, Oberſtaatsanw. Dr. Mühling, Staats⸗ anwalt Groſſelfinger, Gefängnisdirektor Regierungsraf von Engelberg, Polizeidirektor Schäfer, Polizei⸗ inſpektor Meng und mehrere Kommiſſare. Die Mannheimer Preſſe war durch unſeren Lokalredakteur Herrn Schönfelder ver⸗ treten. Die Guillotine, welche bereiis in den letzten Tagen der der⸗ floſſenen Woche von einem hieſigen Zimmermeiſter errichtet wurde, ſtand in dem nur einige Meter breiten Raum zwiſchen der weſtlichen Wand des Zellengefängniſſes und der dem Ball⸗ haus in einem ſpitzen Winkel zugekehrten Mauer. Einige Schritte dabon war ein mit ſchwarzem Stoff umkleidetes niedriges Podium errichtet, auf dem die zugelaſſenen Perſonen Aufſtellung nahmen. Ein ſtarkes Polizeiaufgebot hatte links vom Fallheil Poſto gefaßt. Als Nachrichter fungierte Scharfrichter Bur k⸗ hard von Endingen, als erſter Gehilfe Scharfrichter Müller von Ladenburg. Punkt 6 Uhr erſchien der dem Tode Verfallene, von Gendarmen geführt und den katholiſchen Geiſtlichen, Herrn Profeſſor Meſck⸗ zur Seite, der laut Gebete ſprach, unter Vorantritt des Gerichts⸗ hofes, Staatsanwalt Hoffarth, Landgerichtsrat Dr. Rußpop und Oberamtsrichter Dr. Finder. Herr Landgerichtsdirektor von Woldeck hatte ſich angeſchloſſen. Einige Schritte ſeitwärts vom Podium machte der Zug halt, Herr Staatsanwalt Hoffarth trat vor und verlas mit lauter Stimme das Urteil und dann die Staatsminiſterialentſchließung bom 19. ds. Mis., wonach der Großherzog von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Ge⸗ brauch gemacht hatte. Mit den Worten:„Ihr Leben iſt verwirkt, Gott ſei Ihrer Seele gnädig!“ zerbrach dann Herr Staatsanwalt Hoffahrt den Stab und übergab dann den Delinquenten dem Nach⸗ richter. Becker, deſſen Geſicht wieder ein kurzgeſchnittener Vollbart umrahmte und der in dem üblichen Anzug aus glänzendem ſchwar⸗ zem Stoff ſteckte, war ſehr gefaßt. Mit ziemlich vernehmlicher Stimme ſprach er die Gebete des Geiſtlichen nach, küßte mehrmals das von der Großherzogin geſtiftete Kruzifir, dankte noch Herrn Profeſſor Meck mit einem Händedruck und einigen Worken für di ſeelſorgeriſche Mühewaltung und bat ihn nochmals, ſich ſeiner Frau anzunehmen und ließ ſich willig die ſchwarze Binde um die Augen legen. Einige Sekunden ſpäter verkündete der dumpfe Schlag des Fallbeiles, daß das Todesurteil vollzogen war. Herr Prof. Meck, der den Delinquenten zur Guillotine begleitet hatte, ſegnete dann die Leiche ein und ſprach noch ein kurzes Gebet. Vom Erſcheinen des Gerichtshofes bis zum Fallen des Beiles hatte es genau 4 Minu⸗ ten gedauert. Wie wir hören, iſt Becker am Samstag mittag in Gegenwart des Gefängnisgeiſtlichen durch Herrn Staatsanwält Hoffar gegeben worden, daß das Begnadigungsgeſuch abgelehnt worden Becker ſoll ziemlich gefaßt geweſen ſein. Geſtern hat ſeine J ihm Abſchied genommen. Herr Prof. Meck war die ganze vergan Nacht bei dem Delinquenten, um ihn zu dem ſchweren Gange nächſten Morgen zu ſtärken. Die Leiche wird, einem beſond Wunſch der Angehörigen entſprechend, auf dem hieſigen F beerdigt. * »Handſchreiben des Kaiſers an den Erbgroßherzog, von Ba Die„Karlsr. Ztg.“ veröffentlicht folgendes Handſchreiben Kaiſers an den Erbgroßherzog: Durchlauchtigſter Fürſt, freundlich geliebter Vetter Bei Beendigung der diesjährigen Herbſtübungen gewährt es Mir eine beſondere Freude, Euere Königliche Hoheit in Gefühl dankender Erinnerung und wärmſter Anerkennn Ihrer in der damaligen Stellung als kommandierender General Meines Rheiniſchen Armeekorps geleiſteten bortrefflichen hierdurch zum General⸗Oberſten zu befördern. J bleibe mit beſonderer Wertſchätzung und Zuneigung Euer Königlichen Hoheit freundwilliger Vetter gez. Wilhelm R. Koblenz, den 15. September 1905. An des Erbgroßherzogs von Baden Königliche Hoheit!“ *Militäriſches. Von ſeiten des Grenadierregiments N wird vom 25. bis 28. September eine taktiſche Ueb reiſe unternommen, die über Sandhauſen, Waibſtadt und loch führt. In dieſen Orten wird Quartier bezogen werden. Teilnahme ſind kommandiert: 8 Offiziere, 1 Zahlmeiſter⸗Af und 11 Gemeine mit 11 Pferden. Die Führung hat Her ne 4 Fernſprechnotiz. Wie die Kaiſerl. Oberpoſtdirektion Handelskammer mitteilt, iſt der Fernſprechverkehr zugelaſſen den zwiſchen Mannheim und Birkenfeld, Gerlingen, Heimerlinge Hemmingen, Flacht, Hochdorf(O. A. Vaihingen), Fri Malmsheim, Mönsheim, Perouſe, Wimsheim— ſämtlich temberg— bei einer Sprechgebühr von 50 Pfg.; Bergbie ſchäffelsheim, Rumersheim, Baldenheim, Hilzenheim, Mütt Sundhauſen, Wittisheim— ſämtlich im Elſaß— bei Geprächsgebühr von M..—; Lampersloch(Elſaß) 50 Pfg., Kt Stein(Aargau), Amriswil, Ermatingen, F Weinfelden, ſämtlich in der Schweiz, bei einer Sprechge M..—(letztere ab 1. Oktober), Epe(Niederlande) M Kreuzlingen(Schteiz) und Schwetzingen, Seckenheim, Wein a. d. Bergſtraße, bei einer Sprechgebühr von M..—; Hocken und Virkenfeld(Württ.) bei einer Gebühr von 50 Pfg Sprechperkehr zwiſchen Mannheim und Weſel, der bishe ˖ der verkehrsſchwachen Zeit zugelaſſen war, findet von jetzt beſchränkt ſtatt. *Die Glockenweihe der Lutherkirche fand geſte 11 Ulr auf dem Platze vor der neuerbauten Kirche ſtatt. ſchlichten Feier hatten ſich eingefunden der Vorſitzende de gemeinderats Herr Stadtpfarrer Hitzig, eine größere A glieder der Kirchengemeinde⸗Verſammlung, ſowie ein zeiches Publikum. Die Feier wurde eröffnet mit eit Herrn Meyer, brach hbier erſtmals Herr Serm, Wenerawernzeiger trHfm, 1. Septemver. ſeiner Anſprache das Wort des Pſalmiſten im 95. Pfalm zu Grunde legte:„Kommet herzu, laßt uns frohlocken und jauchzen dem Port unſeres Heils“. Der Geiſtliche deutete dieſes Textwort dahin, daß er es als eine herzliche Freude empfinde, daß er dieſen Tag erleben durfle, wo die Kirche dem öffentlichen Gebrauch übergeben werden könne. Die Glocken, deren Weihe heute ſtattfinde, ſeien ſchön gelungen und ſie ſollen nach altem Brauch den Dreiklang des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung verkünden; die Glocken würden getauft auf die Namen dreier Männer, welche in der evan⸗ geliſchen Gemeinde einen guten Klang hätten: Luther, Melanch⸗ thon und Guſtag Adolf. Die größte ber Glocken habe den Namen des großen Reformators erhalten, neben ihm ſtand die ſchlichte Ge⸗ ſtalt Melanchthons, eines Sohnes unſeres engeren Heimatlandes; ober mas ein Luther und Melanchthon erkämpft, das würde wohl bald der evangeliſchen Kirche wieder verloren gegangen ſein, wenn nicht von Norden her der König Guſtab Adolf eingegriffen hätte, An dieſe Kirche zu ſchützen, Zum Schluſſe teilte der Geiſtliche noch mit, daß den drei Glocken bald noch eine vierte von der alten Kirche gugeſellt werde. Das alte Gotteshaus werde bekanntlich an die Brudergemeinde Waldhof verſchenkt, das Geläute aber nicht, da es ſelbſt ein Geſchenk unſeres Großherzogs ſei und die vierte Glocke trage den Namen unſeres Landesfürſten. Mit Glück⸗ und Segens⸗ wünſchen für das neue Gotteshaus ſchloß Redner ſeine tiefempfun⸗ dene Anſprache.— Der Lutherkirchenchor ſang alsdann ein weiteres Lied, worauf Herr Stadtpfarrer Simon die Weihe der Glocken mit Gebet vornahm.— Herr Stadtpfarrer Klein hielt ſchließlich noch mit flammender Begeiſterung eine Rede, in welcher er in markigen Worten ein kurzes Lebensbild Luthers gab, deſſen Stand⸗ bil) die neue Kirche ziert.— Mit dem von der Gemeinde ge⸗ ſungenen Lutherlied und dem Segen des Geiſtlichen wurde die ein⸗ ſache aber würdige Feier geſchloſſen.— Die große Glocke, welche den Namen Luther führt, trägt die Inſchrift„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“, ſie hat ein Gewicht von 2680 Kg, und iſt auf den Ton e geſtimmt, die Melanchthon⸗Glocke, 1840 Kg. ſchwer, trägt die In⸗ ſchrift„Durch Segen ward ich zum Gebet geleitet“ und ſtimmt auf den Ton e, die kleinſte, die Guſtav Adolfs⸗Glocke trägt als Inſchrift den Spruch„Verzage nicht, du Häuflein klein“, ſie iſt 800 Kg. ſchwer und auf den Ton g geſtimmt. Sämtliche Glocken wurden in der Gießeref Rilker in Sinn bei Fulda gegoſſen. Das Meſſer. Dex Taglöhner Johann Funk aus Baierthal brachte in der Nacht vom./4. Juli, Gcke der Bellen⸗ und Eichels⸗ heimerſtraße dem Taglöhner Johann Gleich nach borausgegangenem Wortwechſel einen Meſſerſtich in den Rücken bet, wodurch dieſer er⸗ heblich verletzt wurde. In der letzten Schöffengerichtsſitzung erhielt er wegen dieſer Roheit unter Ausſchluß mildernder Umſtände zwei Monate Gefängnis. Cheater, Runſt ung iſfenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in mannhelm. Zum erſten Male: Das Vaterunſer. Der geſtrige Theaterabend zeigte ein gut beſuchtes Haus und ein erwartungsvoll geſtimmtes Publikum. Galt es doch, das Bühnenwerk eines ehemaligen Leiters unſeres Hoftheaterorcheſters kennen zu lernen. Wir haben uns bereits in Nr. 442 des General⸗ anzeigers über den Gang der Handlung des Poſſart⸗Röh r⸗ ſchen Muſikdramas„Das Vaterunſer“ des näheren berbreitet. Die Texptdichtung, die eine von Frangois Coppée überlieferte Epiſode aus dem Kriege 1870/71 zum Vorwurf hat, iſt äußerſt geſchickt und bühnenwirkſam aufgebaut. Poſſarts Sprache iſt ſtets gewählt und Kusdrucksvoll, ſo daß dieſes Libretto an ſich ſchon eine achtbare Kunſt⸗ ſchöpfung bedeutet, die durch ihre pſychologiſche Tiefe die üblichen Textdichtungen weit, überragt. Wie Ernſt bon Poſſart ſich— unſeres Wiſſens— mit der Schöpfung dieſes Opernlibrettos erſt⸗ mals als Bühnendſchter betätigt, ſo betritt auch Röhr, der ſich ſeither durch Lieder, ſowie ſein weltliches Oratorlun„Ekkehard“ als Ton⸗ dichter einführte, mit der Vertonung dieſes Dramas den Weg des Hühnenkomponiſten. Röhr ſteht ganz auf dem Boden des modernen Muſikdramas. Wenn ſein Werk auch in melodiſcher und thematiſcher Behandlung nicht in allen Teilen gleichwertig iſt, ſo erweiſt es ſich im ganzen genommen als reſpektable Arbeit eines ernſt ſtrebenden Muſikers. Mit allen Errungenſchaften der modernen Technik völlig bertraut, weiß er glänzend, ſa ſtellenweiſe raffiniert zu inſtrumen⸗ tiexen. Und in den vier letzten Schlußſgenen gewinnt ſeine Ton⸗ ſprache an Wärme, Schönheit und innerem. dramatiſchen Leben. Die Nopität war muſikaliſch von Herrn Hofkapellmeiſter Hilde⸗ bran d, ſzeniſch von Herrn Regiſſeur Gebrath gewiſſenhaft vor⸗ bereitet und geleitet. Das Orcheſter ſpielte ſeinen ſchwierigen Part mit voller Hingabe, Die Begleitungen erſchienen ſtets in löblicher Diskretion. Von den künſtleriſchen Solokräften fiel Fräulein Brandes in der Verkörperung der Roſe eine ſehr ſchwierige Auf⸗ gabe zu, die ſie geradezu vorzüglich löſte. Im Monolog der dritten Szene gelang ihr die große Steigerung aufs beſte, und in der Szene mit dem Pfarrer ſang und ſpielte ſie mit bewunderswerter Inner⸗ lichkeit und Kraftentfaltung. Dagegen denken wir uns in die Szene mit Leroux die Worte„Nein, beim lebendigen Gotte, Du ſtirbſt!“ noch entſchiedener und größer im Ausdruck. Herr Fenten war in Haltung und Maske ein würdiger Pfarrer und ſang hervorragend ſchön. Dencommunarden charakteriſierte Hr. Kromer in trefflicher Weiſe, Desgleichen ſeien die Damen Kofler und Bäcker, ſowie Herr Bogelſtrom als Vertreter ihrer kleineren Rollen mit An⸗ erkennung genannt. Die Oper fand eine beifällige Aufnahme. Mit den Soliſten wurde auch der anweſende Komponiſt mehrmals gerufen. Hierauf neu einſtudiert: Der Barbier von Bagdad. Durch die Wiedergufnahme des feinſinnigen Werkes von Cor⸗ nelius in unſer Repertoir hat die Theaterleitung gewiß vielen Theaterbeſuchern eine aufrichtige Freude bereitet, Im Jahre 1892 hier erſtmals aufgeführt, erlebte die Oper 1901 eine Neueinſtudie⸗ rung, um bald darauf vom Spielplan zu berſchwinden. Die Be⸗ deutung von Peter Cornelius als Opernkomponiſt wird klar, wenn man bedenkt, daß ſein„Barbier“ zehn Jahre vor Wagners„Meiſter⸗ ſingern“ entſtanden iſt und wenn man ſich die Fortſchritte vergegen⸗ wärtigt, die Cornelius Werke in harmoniſcher und rhythmiſcher Beziehung gegenüber den Opernſchöpfungen eines Lortzing und Piedlai, ſeiner Zeitgenoſſen, aufweiſen. Hoffentlich bleibt nun die Oper recht lange auf unſerem Spielplane. Die geſtrige von Herrn Hofkapellmeiſter Kähler geleitete Aufführung des entzückenden Werkes war eine ſorgfältig vor⸗ bereitete, bie die Schönheiten der Partitur, die des Meiſters Genſus in ſo überreicher Fülle vor uns ausgebreitet, klar vor dem Hörer entſtehen ließ. Herr Marx verkbrperte die Titelrolle in wohl⸗ burchbachter Weiſe. Der treffliche Darſteller traf die feinkomiſche Pointe aufs beſte. Nur ſchienen die tiefſten Töne der Partie dem Künſtler einige Mühe zu machen. Die Rolle des„Nureddin“ ſang Traun und entledigte ſich ſeiner Aufgabe recht anerkennenswert. Fräulein van der Vilver war eine ſang ihre Aufgabe mit relzvoller vorzligliche„Margtana“ und timme. Den„Vaba Muſtapha“ charakteriſterte Herr Sieder ang vo ich. Ebenſo fügten ſich Fräulein Kofler, die, 0 bon einigen rhhthmiſchen Schwankungen, ſehr ſchön ſang und Kromer mit beſtem Gelingen ins Enſemble. Die l 75 ſtellung der Kunſtfreunde in den ſchwierigen Chorſätze gelangten faſt durchweg tadellos zu Gehör. Herr Gebrath leitete die Regie mit Geſchick. Die Aufführung zeigte die übliche Kürzung. ok. oe, Mannheimer Kunſtyerein. Die Wan der⸗Aus⸗ Ländern am Rhein, die jedoch nicht bom Verbande ſelbſt, ſondern bon künſt⸗ leriſchen Kommiſſionen ausgeht, erfreute ſich der lebhafteſten Be⸗ achtung auch von Seiten der hier weilenden Gäſte, Wir haben auf den beſonderen Charakter dieſer Ausſtellung in unſerem letzten Berichte ſchon hingewieſen. Heute ſoll noch auf die Behandlung der einzelnen Gebiete etwas näher eingegangen werden. Betrachten wir zunächſt das Porträt, Da ſehen wir, daß auch der Karlsruher Meiſter Ferdinand Keller ſich der neuen Kunſtbewegung angeſchloſſen hat und uns ein feingeſtimmtes Porträt unſeres Landesfürſten bietet. Sehr tiefe und ſchöne Farben, verbunden mit berinnerlichter Auffaſſung, zeigen die Bildniſſe von A. Beyer und A. Becker(Darmſtadt). Die Männerbildniſſe von A. Oppenheim, g. Nuß baum(Frankfurt) und L. Keller (Düſſeldorf) ſind gleichfalls auf einen feinen Ton geſtimmt und ſehr lebenswahr. Ein phantaſtiſches„Porträt“ gibt Wilhelm Trübner(Karlsruhe) mit einem„Meduſenhaupt“, damit das Häßliche zu intereſſanter Erſcheinung meiſternd. Wilhel m Schmurr(Düſſeldorf) vermochte durch Feinheit der Farbe und Ruhe der Linie der Darſtellung einer nackten weiblichen Geſtalt bedeutenderen Stil zu berleihen. Hiſtorienbilder nicht gewöhnlicher Arxt ſind die Arbeiten von Leo Schnug„Straßburger Banner“, bon W. Schreuer„Uebergang der Koſacken über den Rhein“ und von Forell„Fauſtrecht“. Dazu kommt ein ergreifendes Phan⸗ taſieſtück bon J. Sattler„Gleichheit“ und ein meiſterhaftes hiſtoriſches Genrebild„Am Kruge“ von Bochmann(Düſſeldorf), Ein Gemälde„Salome“ von Jaure(Stuttgart) weiß durch eigenartige Märchenſtimmung zu feſſeln. Auf eine hohe Stufe haben die rheiniſchen Künſtler das ſog. Genrebild wieder erhoben. Sie laſſen die bisher üblichen anekdotiſchen Darſtellungen gänzlich beiſeſte und geben wieder Lehen im Sinne der Niederländer. Be⸗ ſonders das Interieur wiſſen dieſe rheiniſchen Künſtler in tiefer Stimmung und ruhig behaglicher Auffaſſung zu halten, wie dies die Gemälde von D. 8 a charias, A. Schönenbeck(Düſſel⸗ dorf), R. Haug, E. Gabler(Stuttgart), L. v. Seebach, A. Stoß kopf(Straßburg) F. Hein(Karlsruhe) beweiſen, Mit einem figurenxeichen Bilde„Familienfeſt im heſſiſchen Oden⸗ walde“ lernen wir Profeſſor Conrad Sutter, den wir hier ſchon als Redner in der Heidelberger Schloßangelegenheit hörten, auch als vorzüglichen, intereſſanter, maleriſcheß Probleme gewach⸗ ſenen Künſtler kennen. In bedeutender Weiſe haben Graf Leop. von Kalckreuth(Stuttgart), Jul. Bergmann(Straß⸗ burg) und Fr, Fehr(Karlsruhe) das Lebensbild mit der Land⸗ ſchaft vereinigt. Auch Meiſter Jerd. Brütt(Cronberg) hat eines ſeiner beſten Werke(„Leſegeſellſchaft“) der Kollektion beſ⸗ geſteuert. Auch ſoll hier noch auf Bilder reſp. Zeichnungen von F. Keller(Stuttgart) und G. Janſſen(Düſſeldorf) hin⸗ gewieſen werden. Im Tierſtück mit Landſchaft zeichnen ſich P. Klimſch(Frankfurt) und M. Gckmer(Stuttgart) aus. Selbſtverſtändlich gipfelt eine Kollektion rheiniſcher Kunſt in der Darſtellung der Landſchaft. Hans Thoma, unſer badiſcher Meiſter, hat eine ſeiner ſchönſten Naturpoeſien mit dem Gemälde „Hirtenidylle“ ausgeſtellt. Der Frankfurter Meiſter Wilhelm Steinhauſen vermag uns durch ſein ſchlichtes Gemälde „Abend im Walde“ tief zu berühren. Ihm ſchließen ſich die Karls⸗ ruher Gu ſt a v Schönleber, Lud. Dill, H. Oſthoff, Haus b. Volkmann, Gu ſtav Kampmann, des Coudres, A. Luntz u. a. mit feinen, poeſievollen Landſchaften an. G. Teichmann(Frankfurt) ſtellt ein ſtiliſtiſch intereſſant behan⸗ deltes Landſchaftsbild mit ideal gehaltenen Figuren aus. Von den übrigen tüchtigen Künſtlern auf dem Gebiete der Landſchaft ſollen heute noch F. Wucherer(Cronberg), L. Welte(Karlsruhe), G. Altheim(Darmſtad) A. Egersdörfer(Frankfurt) beſonders genannt werden. Auf einige weitere Bilder und Zeichnungen, ſowie auf die plaſtiſchen Arbeiten kommen wir in einem folgenden Aufſatz zurück, ——— Deueſte Hachrichten ung Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ 0. 0, Karlsruhe, 238. Sept. Auf Vorſchlag des hleſigen Stadtrats wurde von den Städten der Städteordnung eine Petition an das Großh. Miniſterlum des Junern gerichtet, eine Aenderung der laudesherrlichen Ver⸗ ordnung vom 18. Juni 1892 dahin herbeizuführen, daß Eirkus⸗, Theater⸗ (und Vartete⸗)Vorſtellu ugen am Fronleichnamstage geſtattet werden. München, 23. Septbr. Rach der„Augsburger Abendzeitung“ ſoll Reallehrer Heim, der bekaunke Zentrumsführer, im nächſten Jahre nach Regensburg überſiedeln und in Penſton gehen. Mons(Belgien“, 25. Sept. Geſtern fand in Gegenwart des Königs die Eröffnung des Weltkon greſſes ſtatt, London, 25, Sept. Wie Reuter erfährt, bildet die Erwerb⸗ ung des Tandſchan⸗Nagar⸗ Docks in Singapore, das einer Prſpatgeſellſchaft gehört und von der britiſchen Regierung angekauft werden ſoll, einen Teil des Beſeuigungsplanes. Das Blakt„Obſerver“ erklärt: Die Errichtung einer Flottenbaſis in Singapore ſei in Wirtlichkeit ein Punkt des nenen engliſch⸗japaniſchen Abkommens. Kölniſche Volkszeitung und Kolonialverwaltung. *Köln, 23. Sept. In Erwiderung auf die bekannten amtlichen Aeußerungen in Sachen des Kolonjalamtes erklärt jetzt der Gewährsmann der„Kölniſchen Volks⸗ zeitung“, völlige Klarheit werde erſt das parlamen⸗ tariſche Nachſpiel bringen, weil alsdann dem Reichstage ſämtliche Akten zugeſtellt werden müßten. Ueber die ſeitens des Blattes veröffentlichten Auszüge aus den Akten gehe die amtliche Erklärung meiſtens ſchweigend hinweg und veröffent⸗ liche ihrerſeits andere Aktenſtücke. Die amtliche Erklärung be⸗ ſtreite nicht die Richtigket der von der„Volkszeitung“ ange⸗ zogenen Schreiben. Es ſei unbegreiflich, zu ſagen, das Blatt haͤtte nur neue ungewiſſe Behauptungen aufgeſtellt. Dieſe Be⸗ hauptungen ſtützten ſich auf Akten, die auch im Beſitze des Kolonialamtes, ſowie des Reichskanzlers ſeien. Zur Frage der Verleihung des Bergre chts erklärt das Blatt:„Warum ieilt das Kolonialamt nicht jene Antwort auf den Brief des Kameruner Eiſenbahn⸗Syndikals vom 10. September 1903 mit? Letzteres hatte kein Bergrecht und ſollte ohne Zinsgarantie die Bahn bauen. Das Bankenkonſortium erhielt beides.“ Das Blatt fragt, ob nicht vielleicht ohne Zinsgarantie gebaut worden wäre, wenn das Syndikat bereits im Jahre 1903 die Bergrechte erhalten hätte, die 1905 dem Bankenkonſortium mit der Zins⸗ garantie verliehen wurden. Das ſei für die Stellungnahme des Reichstages entſcheidend. Zur Frage der Finan⸗ zierung erklärt der Gewährsmann, das Syndikat ſoll nach der amtlichen Erklärung ſich bereits im September 1904 unfähig zu derſelben erklärt haben. Die amtliche Erklärung teilt ein diesbezügliches Aktenſtück nicht mit. Anfangs 1905 habe das Syndikat vier ſeiner Mitglieder bezeichnet, mit denen gemeinſam die Finanzierung beſprochen werden ſollte, was indeſſen nicht geſchehen ſei.(Frkf. Ztg.)“ Die Kriſe in Ungarn. *Wien, 23. Sept. Wie mitgete lt wird. hat der Kaiſer weder deim Empfana. noch bei der Verabſch dung der Koalitions⸗ führer den Herren die Hand gereicht. Seine Aufforderung, die Regierung zu übernebhmen, war kategoriſch unter Warnun vor den ſchweren Fol gen längerer Weigerung. Unter den Koalitionsmitgliedern herrſchte große Beſtürzung. Witteis Heimfahrt. Paris, 24. Sept. Miniſter Witte iſt deute Abend um 10 Uhr in Begleitung ſeiner Gemahlin, ſeiner Tochter und ſeines Schwiegerſohnes nach Berlin abgereiſt. Berlin, 24. Sept. Die„Nationalzeitung“ meldet aus Baden Baden, Reichskanzler Fürſt v. Bül o w merde bereits die angekündigte Reiſe nach Berlin morgen unternehmen und ſich dort nur kurze Zeit aufhalten, um wegen verſchiedener dringender Angelegenheiten wozu in erſter Linie die Reichsfinanzreform gehören dürfte, eine Entſcheid mna zu treffen. Vermutlich wird der Reichs⸗ kanzler dann auch Witte empfangen, der ſeine Rückrejſe nach Petersburg in Berlin und Rominten unterbricht. Berlin, 24, Sept. Mimiſter Witte iſt heute abend um 6 Uhr eingetroffen. Ein neues Bombenattentat. London, 24. Sept. Reuter meldet aus Peking, 24. Septbr. In dem Augenblicke, wo die Reformkom miſſion Peking mit der Bahn verließ, exvlodierte eine Bombe in dem für ſie reſervierten Wagen. Schou wurde ſchwer, ſieben andere Mitglieder der Kom⸗ miſſton weniger ſchwer verwu ndet; Wutingang wurde leicht ver letzt. Der Urheber des Anſchlages, der ſich im Wagen befand, wurde in Stücke geriſſen. Die Reformkommiſſion hatte den Auftrag, Euroßg und Amerika zu beſuchen, um dort die verſchiedenen Regierungs ſyſtemen zu ſtudiereu. Norwegens Trennung von Schweben. *Karlſtad, 23. Sept. Die Konferenz war abends kurz nach 6 Uhr beendigt. Amtlich wird mitgeteilt, daß es gelungen iſt, ein Uebereinkommen zu erzielen. Die Pro⸗ tokolle ſollen Anfang nüchſter Woche gleichzeitig in Stockholm und Chriſtiania veröffentlicht werden. „Karlſtabd, 2. Sept. Als die Delegierten das Ver⸗ handlungsgebäude verließen, bereitete eine große Menſchenmenge den ſchwediſchen Delegierten lebhafte Kundgebungen. Die nor⸗ wegiſchen Delegierten reiſten um 6% Uhr ab. Hierbei fanden keine Kundgebungen ſtatt. Die ſchwediſchen Delegierten ver⸗ ließen gegen Mitternacht Karlſtad. Stockholm, 24. Sept. Die ſchwediſchen, zu der Kon⸗ ferenz in Karlſtad entſandten Delegierten ſind heute Morgen hier eingetroffen und am Bahnhofe von dem Kronprinzregenken, den Miniſtern, allen in Stockholm anweſenden Reichstagsab⸗ geordneten und einer großen Volksmenge empfangen worden. Stockholm, 24. Sepf, In dem heute unter dem Vorſitz des Kronprinzregenten abgehaltenen Staatsrat wurde beſchloſſen, den Rei chstag zu einer außerordentlichen Seſſton anläßlich der Auflöſung der Union auf den 2. Okto⸗ ber einzuberufen. * Chriſtiania, 24. Sept. Die norwegiſchen Dele⸗ gierten, die an den Konferenzen in Karlſtad teilgenommen haben, ſind in der letzten Nacht 1 Uhr hier wieder eingetroffen. Am Bahnhofe hatte ſich eine große Menſchenmenge angeſammelt, die die Delegierten mit Hurrarufen begrüßte. Die Lage in Rußland. Baku, 25. Sept. Der Frlede zwiſchen Tataren und Armeniern ſſt hergeſtellt. Waſſerſtandsna Pegelſtationen -. chrichten im Monat September. Datum eaeecene ee vom Rhein: 20. 21. 22. 23. 24. 25 Vemerkungen ſtonſtanz„„ F Nndsgieee! 3,32 3,58 4,22 Oſtuingen.8 3,16.07 8,.50.28 b,11Abps. 6 Uhr Keh ee:„„.80 6,21 8,44 3,88.52 8,32 N. 9 Uhr Lauterburg 44,87 4,% 4,86 4,59 Abds. 6 Uhr Maxau. J,49 4,68.98 5,84 8,55 5,21 2 Uhr Fermersheim..„ ,27 4,3.70.P, 19 U Mannheim,„.97 8,91 4,20 4,50 4,91 8,01 Morg. 7 Uhr ainzz. 35.20 1,35 1,52 1,80„P. 12 Ühr 4,01.00 2,00 10 Uhr Kaullñb„12,29 9,26.32 2,52.80 2 Uhr Noblen;zn: 58 2,36 2,32 10 Uhr JJ 2,28 2,81 2,81 2 Uhr Nuhrorr!! s4 61 1,63 6 Uhr vom Neckar Nannheimm 3,96 3,87 4,12 4,41 4,81 4,92] V. 7 Uhr Heilbronn 0,47 0,44.4 0,58 0,50 0,561 V. 7 Uhr ————— Verantwortlich für Politik: J. V. Fritz Kayſer, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den Übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Ernſt Müller. 2—— — L. HR. Zeumer, Mannhaum; N CyYlinder-Hüte ½ u0 bne Neueste und chike Herrenhuüte in allen Preislagen. Herculesa-Baleine- Corsets Feinste Marke. 4306 Jedes Corset trägt den Stempel„Hereulesa⸗ Baleine“, 2 8 4 W 5 je SCH Welbezahn's NKuhmilch und nahrungsmittel. pPrümiirt, 72 de-wWährteste Nahrung FUür gesunde u. magen- elarmkrank⸗ KRince!? 320871 leee — Mannheim, 25. September Seneral⸗Anzeiger 5. Selte Scbauntmachung. Nr. 71909. Georg Becker von Heidelberg hat am 4. März 1905 in Mannheim die Dienſt; magd Suſanna Senges ſin Hauſe ihrer Herrſchaft ermorpet Durch Urteil des Gr. Schwur⸗ gerichts Mannheim vom 30. Jun 1905 iſt derſelbe wegen Mords zum Tode verurteilt worden. Die Todesſtraſe iſt heute früh vollſtreckt worden. Mannheim, 25. Septbr. 1905. Der Gr. Staatsanwalt: Hoffarth. Stksunlmachung. Herbſtimpfung betr. Nr. 1446151 Die unentgelt⸗ liche Herbſtimpfung der impf⸗ uflichtigen Kinder wird in Käfer⸗ thal im lauſenden Jahr im Impf⸗ lokal Rathaus dürch den Gi. BezirksarzII., Herrn Medizinal⸗ rat Behrle hier vorgeno mmen. Mit der Impfung wird erſt⸗ mals aßn Mittwoch, 10. Sept. 1905 begonnen. eimpft muß werden: Jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Geburtsjahr 1 Kalenderjahres, zern es nich nach ärzt⸗ kichem Zeugniſſe die natür⸗ lichen Blattern überſtanden hat. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krantheiten, wie Scharlach, Maſern, Diphterte, Cioup, Keuchbuſten Flecktynyus, roſenartige Eutzündüngen oder die natüklichen Pocken herrſchen, dürfen Terpſin zum allge⸗ meinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impf⸗ termin mit rein gewaſchenem Körper und mit reinen Kleſdern erſcheinen. 6687 Wir bemerken ausdrülcklich, daß bezüglich jeden Impflings noch beſondere Benachrichtigung ergehen wird, wann er zur Impfung erſcheinen kann. Mannbdeinn, 23. Sept. 1905. Großh. Bezirksamt III. Hildebrandt. Bekauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Ueber die Pfandſcheine des Städt Leihamts Maunheim: Kit. A, Nr. 65396 vom 8. Auguſt 1904 Lit. A Nr. 71140 von 22. September 1904 Lit. C Nr. 79005 vom 22. Septenber 1904 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, wurde das Auf⸗ gebotsverſahren nach§ 23 der ae beantcagt. ie Inhaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hiermit aufge⸗ ſordert, ihre Anſprüche unker Vorlage der Pfandſcherne inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens der Bekanntmachung an gerechnet beim Städt. Leih⸗ amt, Lit. C5 No. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genaunter Pfandſcheine erfolgen wird. Mannheim, den 23. Sepl. 1805. Städt. Leihamt: Hofmaun. 9 Jahrnis⸗Verfleigerung. Den Nachlaß der Frau Roſa Fiſcher Wwe. hier betr. a5 Litera F 7, 36, Mann⸗ m ittwoch, 27. Septbr. 1905, mittags 2 Uhr werden öffentlich gegen Barzah⸗ lung verſtergert: 29070 Betten, Schränke, Spiegel, Tiſche, Stühle ꝛc. ꝛc. unhei„ 25. Septbr. 1905. Karl Becker, Waiſenrat. Preiswert zu verkaufen: 29075 6Regulateure ver⸗ ſchiedener Größen, 2 hoch⸗ feine moderne Nulomaten⸗Schreih tiſche eichen) mit Seſſel. 7 aſt neuer Kaſſenſchrank, dolſtänd. Ladeneinrichtung. 6 pol. Kleiderſchränke, eireg 183 qm Linoleum, neuer Atten⸗ oder Weiß⸗ zeugſchrauk, Geige mit Bogen und Kaſten, Cog⸗ nak, Schaumwein ꝛe. Fritz Best, Auktionator, A 3, 16. Telephon 2705. Heſſenkliche Jerſteigerung. Dienstag, den 26. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5 dahier im Auftrage des Gr. Bezirksamts Mannheim die Fundgegenſtände pro 1. Halb⸗ jahr 90a öffentlich verſteigern und zwar: Portemonais, Uhren, Ringe, Regenſchirme und Sonfliges. 209081 Mannheim, 24. Sept. 19.5. Scheuber, Gerichtsvollzieher. 1 ſchön möbl. Zim, an 1 anfl. Herru oder Frl. zu verm. 9560 Mäb. Tatterſallſtr, 9, 3. Elage. Oeffentliche Verſteigerun gerung. Dienstag, 26. u. Mittwoch, 27. Septbr. 1905 jeweils nachmittags 2 Uhr beginnend werde ich im Auftrage des Konkursverwalters Herrn Kaufmann Friedrich Bühler dahier im Pfand⸗ lotal Q4, 5 die zur Konkursmaſſe der Frau Luiſe Nauth⸗ Stammel Friſeurge chäft gehörigen Gegenſlände gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern und zwar am Dieustag nachmittag ½2 Uhr m Laden O 3, 9: 1große dreiteilige Salontoilette, mit Marmor⸗ platte und Spiegelaufſatz für Friſeure, 4 Gas⸗ lüſtre und 1 Schaufenſtereinrichtung mit Meſſing⸗ geſtell. 29084 Darnach Fortſetzung im Pfandlokal: 1 Schreibtiſch mit Aufſatz, 1 Bücherſchrank und 5 verſch. Werke, Schränke, Dienſtbotenbetten, Waſchtiſche, Stühle, Hängelampe, Bildertafeln, 1 Bierſervice, 4 Obſt⸗ ſchalen, Brotkörbe, verſch. Geſchirr, 1 Serviertiſch, 1 Gramophon, 1 Spiegel, 36 Flaſchen Wein, Firmenſchilder, Blechſchilder, 1 Eisſchrank, 1 Ge⸗ ſchirrſchrank, Tiſche, 1 Triumphſtuhl, 1 Schreib⸗ ſtuhl, 1 Säule und anderes mehr. Ferner: Zahnbürſten, Raſierpinſel, Naſierbecken, Haar⸗ bürſten, Nagelbürſten, Raſiermeſſer, Taſchenmeſſer Scheeren, Kämme, Aufſeckkämme, Breunſcheeren, Haarſpange„Hornhaarnadeln, Haarbinden, Haar⸗ netze, Haarwolle, Haarunterlagen, Stecktocken, Haudſpiegel, Zerſtäuber, Schwämme, Seife, Köl⸗ uiſchwaſſer, Kopfwaſſer, arfumerien ſowie ſon⸗ ſtige Artikel verſchiedener Art. Die gerſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Manunheim, den 25. September 1905. Weber, Gerichtsvollzieher, C 2, 7. Ireiwillige Verſteigerung. Wegen vollſtändiger Geſchäftsauflöſung und Wegzugs verſteigern wir von Montag, den 25. ds. Mts. bis Samstag abend, jeweils von Morgens 3 Uhr bis Abends 8 Uhr nachgenannte Artikel. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der ſehr nieder geſtellte Schätzungspreis erzielt wird. Circa 3000 Meter Kleiderſtoffe, meiſtens beſſere Sachen zu Kleider und Bluſen, „ 4 ſchwarzſeidene Kleider glatt und geblumt, „ 40 Sammt⸗ und Seidenbluſen, à 4 bis 4½́ Meter, „ 400 Meter Burkin zu Anzüge und Hoſen, weiße und farbige Damaſte und Flockpiqué, weiß und eröme Gardinen am Stück und abgepaßte Lambre⸗ quins, Tiſchtücher und Servietten, weiße Cretonne, Handtücher, Bettbarchend, Federn enorm billig, badiſch und deutſch Fahnentuch, Linoleum, Bodenläufer und Teppiche, farbige Betttücher in wollen und baumwollen, Biber, Velour, Schürzenſtoffe, Kölſch, Tiſchzeuge, Unterrockſtoſſe, Betteattune, Futterſtoffe, Wachstuche, ferner Mannsanzüge, Kinder⸗ und Burſchenanzüge, Ueberzieher und Havelocks, Lodenfoppen auch für Burſchen, geſtrickte Weſten auch kleine Nr., Sweaters, Zwirn⸗, Leder⸗ und Burkinhoſen in allen Größen, blaue Anzüge und Bluſen, ſchwarze, ſteife und weiche Hüte, Mützen⸗ u. Kinderkappen, Schirme und Stöcke, Normal⸗ und farbige Arbeiterhemden, Frauen⸗, Mädchen⸗ und Kinderhemden und Unterhoſen in allen Größen, weiße und farbige Bettjacken und Hemden, farbige Unterröcke in Küſtre, Wolle und Baumwolle, fämtliche Kurz⸗, Woll⸗ und Poſamentriewaren, Weihnachtsartikel und Spielwaren, 1 neuer prachtvoller Kinderwagen, mehrere Kinderſpiel⸗ wagen und Schaukelpferde. Sämtliche Schuhwaren. Trauerkränze und Bouquet, ein 3 Meter hoher Aktenſchrank mit Glastüren, 1 ganz neuer Diwan, Eigarren, 2 eiſerne Oefen und verſchiedene Ofenrohre, 1 vierräderiger Handwagen, 2 Confertionsſtänder, 1 Fir⸗ menſchild und ſonſt noch verſchiedenes, ein Fahrrad, faſt neu. Die Verſteigerung findet in beiden Geſchäftslokalitäten ſtatt. Die Waren in der Filiale Stengelhof werden ſchon am Donnerstag, den 21. bis Samstag den 23. d.., von Morgens 3½ Uhr bis Abends verſteigert, Gebrüder B Neckarau, loch, Kaufhaus, am Marktplatz. 58990 Zwargs⸗Verſteigerung. Dienſtag, 26. September nachmittags 2 Uhr werde ſch im Pfandlokal q 4,5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ lreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Ladeneinrichtung mit Zubehör, verſchiedene Glas⸗ glocken, Doſen, 1 Tafelwaage, 1 Schreibpuft mit Stuhl ſowie Möbel verſchiedener Arten. Anſchließend auf dem Lager⸗ platz, welcher im Pfandlokal bekannt gegeben wird, drei Schuppen, Holz, 1 Umzäunung und Anderes. 29098 Mannheim, 25. September. Weber, Gerichtsvollieher Damm traße 29. Zwangz⸗Verſteigerung. Dienſtag, 26. Sept. 1905, nachmittags 2 Uhr: werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: mehrere neue Wagen und Kronleuchter, Möbel aller Art und ſonſtiges. 29082 Mannheim, 25. Sept. 1508. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Im Auftrag des Vormunde⸗z verleigere ich die der Joſef Bickel Wwe, geb Ewald ge⸗ Jörſgen nachb Fahrniſſe am Dienstag, 26. Septbr. 1905, nachmittags 2 Uhr, in meinem Lofal K 3, 12, öffentlich gegen bar! 2 Chiffonters, 1 Sofa, 1 Kom⸗ dode, 1 Waſchlommode, 1 Nacht⸗ tiſch, 1 Ovaltiſch, 1 Auiſchlag⸗⸗ liſch, 3 kompl. Beiten, ſehr gute Federbetten, Spiegel, Bllder, Rohrſtühle, Holzſtühle, 1 Sitz⸗ wanne, 1 Küchenſchrank, Rü uen⸗ geſchiir u. Sonſliges. 29034 Theodor Michel, Waiſeurat. Zwangs⸗Herſte igerung. Dienstag, den 26. d. Mts., nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal ,s hier im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Barzahlung öf⸗ fenklich verſteigern: 1 Herrenfahrrad, 1 Geh⸗ rock, 1 Photogtaphenapparat, 17 Bände Brockhaus Kon⸗ verſationslexikon und ein Spiegelſchrank. 29080 Mannheim, 25. Sept. 1905. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung des Wirtſchafts⸗Inventars der Schillerhalle hier Montag, 2. Oktober 1905, mittags 2 Uhr „Schillerhalle“, C 4, 20/1 werden öffeutlich gegen Barzah⸗ lung verſteigert: Buffet mit Preſſion und Zu⸗ behör, Wirtstiſche und 1 Partie Stühle, alideutſche Bockliſche u. desgl. 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Duttenhöfer, Herr Fabrikant Hmil Mayer, Herr Messerschmied Carl Vogel ihr Programm entwickeln werden Alle Diejenigen, welche geſonnen ſind, dafür einzutreten, daß weder unſere Vaterſtadt eine Domäne der Sozialdemokratie noch unſer Badnerland eine ſolche des Ultramontanismus wird, werden dringend erſucht, Das Wahlkomitee in dieſer Verſammlung zu erſcheinen. 59082 volkspartei u. der freiſinnigen Partei. der Nationalliberalen, der deutſchen IIt-Herrenverpand dles Gymnasiums Mannheim. Zur konſtituierenden Verſammlung laden wir alle ehe⸗ maligen Schüler des hieſigen Gymnaſtums und Freunde der humaniſtiſchen Bildung auf heute Montag, den 25. September, abends ½9 Uhr in (Souterrain) des Bernhardushofes, K 1. ös ergebenſt ein. 9620 Das vorbereitende Komitee. Zu Meinrich Vierordts 51. Geburtstag: — Rezitation aus des Dichters Werken von Profeſſor Himmelſtein am Mitt⸗ woch, den 27. Sept., abends 3½ Uhr in der Aula der Friedrichsſchule, U 2. 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Solisten: Alexander Fetschnikoff, Berlin(Violine). Dlara Erler, Berlin(Oesang). IV. Konzert: Sehubert-Abend, Dienstag, den 13. März 1906. Solisten: K, K. Kammersängerin Lula Mysz-Gmeiner, Berlin,(Gesang). Professor obert Kahn, Berlin(Klavier), Das Orchester steht unter Leitung des Herrn Musikdirektor h. Gaulé 5 Die Proben beginnen Montag, den 25. September. im Probelokal(Schulhaus R 2) statt, Aumeldungen neu hinzutretender aktiver und passiver Mitglieder nehmen entgegen: Herr Musikdirektor PRi. Haule, P 1, 7, das Vorstandsmitglied Herr Jacob Klein, E 2, 4/, sowie die Musikalienhandlungen H. Ferd. MHeckel, Th. Sohler und Just Schiele. MItbgliedler beiteag 12 Mark Jqahrlich. Die Mitglieder erhalten zu den Aufführungen je 2 Eintrittskarten. Besonders befähigte Dilettanten können die aktive Mitgliedschaft ohne Beitragszahlung erwerben und demgemäss unentgeltlich 7 in Proben und Konzerten mitwirken. Dieselben finden wöchentlich einmal, abends ½9—10 — 58957 Der Vorstaud. leu aufgenommenl! 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