Allbinen Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt dez incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. Inſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zelle„„ 80 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwoͤlf Mal. Geleſenſte und verbreilelüe Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adteſſe „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u, Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion„„ 377 Expeditton„„ 218 E 6, 2. Nr. 445. Montag, 25. September 1905. (Abendblatt.) Weder Jena noch Sedan. (Von unſerem Korreſpondenten.) K. Jena, 28. Sept. Die Sozialdemokratie hat entſchieden vom Dresdner Partei⸗ lag gelernt. Sie hütete ſich, wieder ſo unangenehm aufzufallen wie damals, In Bremen war man ganz offenſichtlich bemüht, ſich ſo ruhig wie möglich zu verhalten. Jetzt in Jena lag wirk⸗ lich reichlich Stoff vor, ſich etwas in die Haare zu fahten. Die Debatle„Vorwärts“⸗Mehring hatte gerade in den letzten Wochen eine bedenkliche Brandfackel entfacht. Aber man hat den Streit vorſichtiger Weiſe hinter verſchloſſenen Türen krledig!. Das Plenum bekam nur eine Reſolution vorgelegt, worin beiden Teilen wegen der Form der Polemik die ſchärfſte Mißbilligung ausgeſprochen wurde. Daß in Zukunft ſich ähnliches nicht wiederholt, iſt jedoch keineswegs ſicher. Man will die kritiſche Unterſuchung des Partei⸗ programms in die„Neue Zeit“ verbannen, ein Vorſchlag, der faſt einen Maulkorbcharakter hat und kaum durchführbar iſt. So lange Franz Mehring der leitende Redakteur der„Leipziger Volkszeftung“ iſt, wird er nicht davon ablaſſen, ſein Mütchen nicht nur an den Gegnern, ſondern auch an den Parteigenoſſen zu kühlen. Franz Mehring iſt ein Mann, der ſachliche Aus⸗ einanderſetzungen zu leicht mit perſönlichen Anrempeleien ver⸗ hat man aber vorläufig noch keinen Mut. Er hat eben noch techte warme Freunde in der Partei, die ihn als eine der Haupt⸗ ſtützen des unentwegten Marxismus betrachten. Der Parkeitag litt im ganzen unter einem Mangel an intereſſanten Themen. Der„Vorwärts“ hatte dies bereits ſofort nach Aufſtellung der Tagesordnung getadelt und die Einſchiebung eines Themas wie etwa Welkpolitik verlangt. Vergebens. So war als Hauptanziehungspunkt nur der politiſche Maſſenſtreik vorhanden. Aber neue Anregungen, wiſſen⸗ ſchaftliche Vertiefungen, einen kräftigen Anſporn, die Maſſen mit neuer Begeiſterung zu erfüllen, hat die Partei davon kaum erhalten. Die Beſchäftigung mit dem Generalſtreik kann die Maſſen höchſtens davon abbringen, die politiſche Macht auf geſetzlich organiſchem Wege zu erkämpfen. Zweifellos iſt heute die Macht der Reaktion ſtärker als je in Deutſchland, während in faſt allen Kulturländern die Volksmaſſen ihre politiſche Macht bollkommnung der wichtigſten Volksrechte keineswegs verbürgt. 70 einzig in der Welt ſteht Deutſchland da, inſoferm bei uns ommunale und einzelſtaatliche Wahlrechte verſchlechterb werden, Reichstagswahlrecht, das überall ſonſt Fortſchritte machte, be⸗ ziviſchen die Beine werfen, iſt doch das allerverkehrteſte Mittel zut Beſſerung. Denn der Generalſtreik iſt tatſächlich, wie auch kinige Delegierten in Jena betonten, der Anfang der Revolution. Dabei wurde in Jena auch nicht von einer einzigen Seite dar⸗ gelegt, wie etwa in Deutſchland ein Generalſtreik möglich und durchführbar ſein könnte. Das einzige Mittel, die Volksrechte Volksfreiheiten zu ſichern und zu ſtärken, iſt daher dies ſe Sozialdemokratie den freiheiklichen Schichten des ums die U1 eugung beibringt, daß die Arbei 2 mengt, die außerordentlich unangenehm ſind. Ihn abzuhalftern, berſtärken. Bei uns iſt die Sicherung, Erweiterung und Ver⸗ beenigſtens in Norddeutſchland, während das allgemeine, geheime deoht iſt. Aber einen Generalſtreik der Reaktion als Knüppel erobern will, ohne Freiheit und Rechte nicht leben und nichts leiſten kann. Ein ſolches Werben um Sympathie mag nicht immer leicht ſein, aber es iſt nicht ausſichtslos. Schließlich muß jeder, der nicht Geldbeutelintereſſen verficht, ſondern ſich um das Wohl des ganzen Staates kümmert, einſehen, daß ſelbſtbewußte Arbeiter zwar oft unbequem ſind, aber doch viel pflichttreuere und leiſtungsfähigere Glieder des menſchlichen, Staates als rechtloſe Lohnſklaven. Die Partei hat allmählich einſehen lernen, daß ſie trotz ihrer 3 Millionen Stimmen doch noch recht wenig in Deutſch⸗ land vermag. Trotzdem iſt ſie vorläufig noch nicht geneigt, ihre Taktik zu ändern; ja noch nicht einmal, offenbare Fehler zu verbeſſern, hat ſie Luſt. Daß die Maifeier im großen und ganzen als Weltfeiertag nicht geglückt iſt, daß ſie auch als Demonſtration noch keinen Hund vom Ofen gelockt und das Unternehmertum nicht eingeſchüchtert hat, ſehen allmählich die naivſten beſonnenen Sozialdemokraten ein. Aber die Menge derer, die die einzig richtigen Konſequenzen ziehen und die Maſſen von einem verlorenen Poſten zurückzurufen bereit ſind, iſt doch noch ſehr gering. So ſchleppt man ſich ruhig mit der Feſſel am Fuße weiter und vergeudet unnütz ſeine Kräfte. Demokratiſche Bewegungen ſind aber ungeheuer ſchwerfällig. Deshalb kommen auch die ſog. Reviſioniſten micht recht in die Höhe. Diesmal traten ſie mit ihren Gedanken überhaupt nicht recht herbor. Es war in Jena mehr der Gegenſatz von Partei und Gewerkſchaften, der die Debatten mehr⸗ fach beherrſchte, ein Gegenſatz, der jedenfalls für die Zukunft noch bedeutſamer wird als der zwiſchen Rebiſioniſten und Revo⸗ lationären. Leider ſteckt das größte agitatoriſche Feuer zurzeit in den Parteifanatikern. Die Gewerkſchaftler ſind meiſt ebenſo wie die Reviſtoniſten ruhige und kühldenkende Leute. Mit der Zeit aber werden die Gewerkſchaftsführer dies facher Zuſtimmung ſprach Bebel in Jena von den ketzeriſchen Anſchauungen jüngerer Gewerkſchaftsführer. Wie dieſe ziemlich geringſchätzig über die Parteidogmatik und Parteitätigkeit ſich äußerten und ſehr wenig Intereſſe hätten politiſch tätig zu ſein. Der Gewerkſchaftskongreß hat bereits das revolutionäre Experi⸗ ment des Generalſtreiks in vernichtender Kritik abgetan. Die Gewerkſchaften ſind das konſervative Element in der Arbeiter⸗ bewegung. Sie ſind lediglich für die fortſchreitende Hebung der Lage der Arbeiterklaſſe begeiſtert. Wenn ihnen demnächſt durch die fortſchreitende ſozialpolitiſche Geſetzgebung— wie durch die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine und die Arbeitskammern, die für den kommenden Winter verſprochen ſind— ein größeres Feld der Betätigung eingeräumt wird, ſo werden die ſozial⸗ demokratiſchen Fanatiker mit all ihren revolutionären Tiraden mehr zum Fenſter hinaus als in die Herzen der deutſchen Arbeiter hinein reden. Es iſt demnach zu hoffen, daß, wenn das deutſche Bürger⸗ Aeußerlich hat die Partei ſich ge⸗ ng ſich u bereiten. Arbeiterſ chaft finden wird. . durch eines großen Volkes, das Weltpolitit treibt und den Weltmarkt] von einem Aufſchwung, von einem Sedan, von der Erkenntnis Partei zwingen, lediglich praktiſche Arbeit zu leiſten und Schritt für Schritt für den ſoliden Fortſchritt einzutreten. Unter viel⸗ tum einen kühlen Kopf behalten und ſich nicht zu weiteren reaktionären Schritten verleiten laſſen wird, die Generalſtreiks⸗ ſchwärmerei von Jena keinen allzu tiefen Boden bei der deutſchen Aber des richtigen Weges, wie die Sozialdemokratie ſich die richtige Operationsbaſts innerhalb des politiſchen Lebens Deutſchlands ſchafft, iſt man doch noch ſehr weit entfernt.„„ Augenblicklicher Stand der Viehpreiſe. (.) In den Preisnotierungen für Schlachtvieh ſetzt die ſteigende Richtung noch weiter fort. Die Diffe gegenüber der Vergleichszeit 1904 tritt immer ſchärfer hervor, krotzdem ſchon im September 1904 infolge der ungünſtigen Futterernte die Viehpreiſe zu ſteigen begonnen hatten: Von Preisaufſchlägen am Warenmarkt, die im laufenden Jahre f alle wichtigſten Lebensmittel erfuhren, iſt auch im Septembe wieder der bei Schweinen am beträchtlichſten. Die Skei rung der Schweinepreiſe, die in Berlin von Mikte Se tember 1903 auf 1904 ca.—2 Mark pro 50 Kilogramm trug, ſtellte ſich von 1904 auf 1905 auf ca. 14 Mark pro 50 Kilogramm. Anfangs September hatte ſie ſogar ca. 18 Mark betragen. Nicht ganz ſo ſtark ſind die Preiſe für Rin! und Kälber hinaufgeſchnellt, aber auch ſie ſtehen bedeute über dem vorjährigen Niveau. Dies wirkt ſchon deswegen ungünſtig, weil dadurch ein Erſatz für Schweinefleiſch bei der auf die billigſten Nahrungsmittel angewieſenen Konſumen⸗ gruppe wegfällt. Der Preis für Kälber, der im Sepiember 1904 gegen 1903 nicht unbedeutend gewichen war, iſt wieder ſo hoch wie im Jahre 1903; Schafe haben ſich gegen 1904 ga bedeutend, gegen 1903 ebenfalls ſtark verteuert. Es koſtet nämlich Mitte September in Berlin 50 Kilogramm⸗ 1903 1904 1905 Ochſen 27—46 27—46 28—48 Bullen 30—43 25—42 29—46 Färſen, Kühe 22—32 1 28—34 Kälber 26—55 22—51. 26—58 Schafe 25——88 Jl—35 30—42 Schweine 47—54 49.55 6 Nächſt Berlin weiſt die ſchärfſte Schweineprei Chemnitz auf; während im Vorjahre Mitte Sepfel bis 58 Mark für 50 Kilogramm bezahlt wurden, ny im laufenden Jahre 71—78 Mark, Mitte Augu Differenz noch nicht ſo groß geweſen. Auch der Kälberpre ſtieg in Chemnitz äußerſt ſtark. Faſt ebenſo hoch wie in Chemm ſteht der Preis für Schweine in München: allerdings der Abſtand gegen 1904 nicht ganz ſo kraß; der Aufſchlag Schweine beträgt für 50 Kilogramm 12—13 Mk. ſteht um ca. 8 Mk. höher im Preiſe als im Parallelmonat 1 Im Auguſt war die Notierung für Ochſen noch lange hoch; im Laufe des September erhöhte ſie ſich um rund pro 50 Kilogramm. Von den größeren Marktplätzen S deutſchlands iſt noch Stuktgart mit einer auffalle Verteuerung des Schlachtuiehs zu nennen, die ſich bei ganz beſonders aber bei Schweinen zeigt. Der Pr Schweine, der ſchon Mitte Auguſt einen ganz beſonders Stand gehabt haite, iſt in allerletzten Zeit noch bedeutend hi gegangen: gegen 58—67 Mk. Mitte September 1904 man im Auguſt ſchon 62—72 Mk. bezahlen; am 16. Se aber koſteten 50 Kilogramm gar 68—79 Mk. Stuttgart den höchſten Preisſtand fü Heinrich Vierordt. Zu ſeinem fünfzigſten Geburtstag. Von Otto Frommel. Am 1. Oktober vollendet Heinrich Vierordt ſein fürtzigſtes cbenslahe..„0 Abſeits von der breiten Heerſtraße des literariſchen Weſens, rt durch die Schlagworte der Made, unabhängig vom Schule nder und Wachſender. 125 In ziemlich raſcher Folge ließ er ſeine erſten Sammlungen den Jahren zwiſchen achtzig und neunzig herauskommen; dann e Oeffentlichkeit trat und raſch hintereinander vier neue rochem ſortgeſetzt wurde.%%ͤ¶ð̃ð ü 5 Wo ein ſo beträchtlicher Teil der dichteriſchen Ernte bereits eingeheimſt iſt, laſſen ſich Grundrichtung und geſtalt des Schaf⸗ fen gus dem bereits Vollendeten mit aller Deutlichkeit erkennen und würdigen. 3 n iſt, ihre künſtleriſche r. ägünſtige Schickſale bis zum höchſten Reifegrad zu entwickeln. Als rieller Kultur ruhenden Hauſes wuchs der Kmabe⸗ an den ſchönen dicht Liebet und Balladen 2. Aufl. ichtung iſt er ſeines Weges geſchritten, ein fortwährend Rei⸗ neg er ein ganzes Jahrzehnt, bis er im Jahre 1901 abermals lungen“) herausgab. Sie boten den Ertrag raſtloſer künſt⸗ er Arbeit, die auch in den Jahren des Schweigens ununter⸗ ievordt gehört zu den ſeltenen Glücklichen, denen es be⸗ Anlage ohne ernſtliche Störung durch ohn eines auf der Grundlage altererbter, geiſtiger und ma⸗ ichteriſcher Stätten ſeiner badiſchen H Betätigung ſich hinneigend. wie das künſtleriſche Verſtändnis der deutſchen Sprache. Es iſt Vierordts Schöpfungen nur zugute gekommen, daß er den Geiſt der Sprache an ihren Quellen belauſchte, daß er das Weſen der deutſchen Dich⸗ tung aus ihrem Werdegang zu verſtehen ſich's keine Mühe ver⸗ drießen ließ. Zumal da ihn ein eisgeborener Wandertrieb, ein unbezwinglicher Drang, die Welt zu ſchauen, Gelehrtenpoeſie bewahrte. Beide Bildungsſtoffe, die Vorliebe für Land und Leute und die genaue Vertrautheit mit der deutſchen Sprache, durchdrangen und verſchmolzen ſich. Sie begründeten im Verein mit des Dichters angeborener Art ſernen künſtleriſchen Charakter. Nur eine ganz äußerliche, formaliſtiſche Aeſthetik kann ver⸗ kennen, daß die Form dem originellen Künſtler aus dem Innerſten ſeines ſchaffenden Geiſtes erwächſt. Daß jede Kunſtform, vom Meiſter gehandhabt, den Stoff einer Welt in ſich aufzunehmen vermag. In der Tat: eine Welt umſpannt Vierordts Schaffen. Einen faſt unbeſchränkten Reichtum des Geſchauten, Geſtalteten breitet er vor dem genußfähigen Auge aus. Gefühlslebens, in jene dämmernden Regionen, in denen ſich die ele⸗ mentarſten geiſtigen Vorgänge abſpielen, läßt er uns nur ſelten einmal ſchauen. Tyriker im ſpezifiſchen Sinne des Wortes iſt er nicht. Nur da und dort ſchlagen Klänge, wie ein windverwehtes Glockengeläute, plötzlich voll und mächtig an unſer Ohr, des Dich⸗ ters innerſtes Empfinden kündend. Bei einſamen Gängen über die heimatlichen Fluren, des Nachts daheim, wenn Weib und Kind be⸗ Seine germaniſtiſchen Studien in Leipzig, Berlin und Heidel⸗ berg erſchloſſen ihm gleichermaßen das wiſſenſchaftliche Welt. vor dem Fluch der Zwar— in die Tiefen des reits in tiefem Schlummer liegen, bei erinnerndem Zurückſchauen in die Vergangenheit löſen ſich Melodien von zarter und kräftiger Schönheit qhis ſeiner Bruſt. Da gibt ihm„der Himmel den Harfen⸗ it] ton“, den wir in ſeinem vieltönigen Orcheſter ungern miſſen Sonſt trägt Vierordts Poeſie meiſt eine ſtarke epiſche bung; ſie neigt zu Beſchreibung und Erzählung Am Geſtade des Mittelmeers kommt ihm die Bitte: Gib mir, willſt du mir Erfüllung tauen, Augen, ſo die Welt im Bilde ſchauen! Bilder ſind Vierordts meiſte Dichtungen. Im Bild e ihm die Welt. Durchs Bild begreift er ſich ſebſt, begreif Einem epiſch⸗plaſtiſchen Trieb verdankt das n vas ex geſchaffen, ſein Daſein., Neben großangelegte Geſchichtsbilder tritt das Stimmu bild, das Reiſebild, das Porträt, das Stilleben, die zum Lebens ſich rundende Anekdote, das kosmiſche Phantaſiebild. Vor exr ein Meiſter des Reiſebildes. Unähnlich Mörike, der ft ſeinem Schwaben wohl fühlte, treibt es Vierordt imme Welt am friſchgeſchnittenen Wanderſtab zu durchqueren. Di ich ſage die Welt, ſo iſt dies ſchon zuviel behauptet. Vieror nicht globe trotter. Sein Kosmos— und es iſt ein Kosm umfaßt die alten europäiſchen Kulturländer: ſein ge Deutſchland, das er in ſeinen intimſten Schönheiten a navien, Holland, Frankreich, Oeſterreich⸗Ungarn, Griechenland das ihm über alles andere teure Italien. Mit bewunderungs ſicherem Blick für das Beſondere, Individuelle der und Bebölkerung weiß er zu ſchilderm. Wie anders deutſche Scholle, deutſches Brot, deutſche Frucht, als ſcharfen Gewürzen des Südens, von den ſchwellenden Orangen⸗ und Zitronenhaine, von dem prickelnden Waſſerge⸗ Mittelmeeres und der italieniſchen Glutſonne durchhauchten Ge Welſchlands.„„„%% Zwei Moemente aber geben dieſen Reiſeſtimt ihr beſonderes Gepräge. Der angeborene Sinn liche und die Liebe zum Volt. 5 Kenntnis der 2. Selte. General⸗Anzeiger Mannheim, 25. September. unter insgeſamt 19 wichtigen deutſchen Marktplätzen auf. Nicht ganz ſo erheblich iſt der Abſtand gegenüber dem Vorjahre am Biehmarkte Dortmunds; doch iſt auch hier von Auguſt auf September noch eine weitere Preiserhöhung für ſämtliche Viehſorten eingetreten. In Norddeutſchland iſt es außer Berlin beſonders Hamburg, das von der Fleiſchnot erheblich be⸗ troffen wird; während bei Rindvieh der Preisaufſchlag gegen 1904 nur—3 Mk. beträgt, ſind Schweine gegenüber dem Vor⸗ jahr um 18—19 Mk. geſtiegen. einem großen Teile gerade in den letzten Wochen. **** Die Umfragen der preußiſchen Landwirtſchaftskammern in Sachen der Fleiſchnot ſcheinen das gewollte Ergebnis zu haben, daß die befragten Agrarier von einem Mangel an Schlachtvieh nichts wiſſen. Wenigſtens ſchreibt man aus Osnabrück, daß nach den nun an zuſtändiger Stelle ein⸗ gegangenen Berichten von ſämtlichen Stellen die Nachricht ein⸗ gegangen iſt, daß im dortigen Regierungsbezirk ein Mangel an Schlachtvieh nicht vorhanden ſei, Demgemäß ſei an zuſtändiger Stelle die Oeffnung der Grenze für eine Einfuhr aus Holland nicht in Ausſicht genommen. Die gleiche Melodie wird nun, meint das„B..“, wohl bald aus ſämt⸗ lichen preußiſchen Regierungsbezirken erklingen. Heutsches Beſch. B. Immendingen, 24. Sept.(Wozu die Kanzel hier mißbraucht) wird, teilt der„Heg. Erz.“ mit. Letzten Sonntag warnte der hieſige katholiſche Pfarrer vor kirchenfeindlichen Zeitungen und empfahl die Beſtellung des „Donauboten“, der„Freien Stimme“ und eines Stuttgarter Zentrumsblattes. Man dürfe auch keine Zeitungen beſtellen, die neutral ſeien, ſondern nur ſolche, die für die„Kirche“ (wahrſcheinlich iſt Zentrum gemeint) ſeien. Nachher lud er zu einer Verſammlung des Volksvereins für das katholiſche Deutſchland im Gaſthof zum„Falken“ hier ein. * Wiesbaden, 24. Sept.(Der Parteitag der freiſinnigen Volkspartei) hat über die Be⸗ diehungen zu anderen Parteien verhandelt und nach langer, teilweiſe ſehr lebhafter Erörterung folgenden An⸗ trag einſtimmig angenommen: „Der Parteitag erachtet es für geboten, das beſtehende gute Einvernehmen mit der deutſchen Volkspartei in jeder Weiſe zu fördern. Der Parteitag iſt ferner der Ueberzeugung, daß ein freundnachbarliches Verhältnis zu der fre iſinnigen Ver⸗ einigung und zu anderen liberalen Parteigrup⸗ pen im Intereſſe des Geſamtliberalismus zu unterſtützen iſt. Der Parteitag hält aber ein Zuſammenwirken mit national⸗ ogzialen Elementen für eine politiſche Unmöglich⸗ ke it, gleichviel welcher politiſchen Gruppe ſie ſich anſchließen. Der exſucht den geſchäftsführenden Ausſchuß, nach wie vor, insbeſondere bei der Wahlen, zu verfahren.“ Hanau, 24. Sept.(Die Zeugniszwangshafth des Redakteurs Zielowski von der Frankfurter„Volks⸗ ſtimme“ iſt durch Gerichtsbeſchluß aufgehoben worden. Otldenburg, 24. Sept.(Bei den olden burgi⸗ ſchen Landtagswahlen) unterlagen in Stadt Olden⸗ burg die Sozialdemokraten vollſtändig, ebenſo in Stadt Del⸗ menhorſt, wo ſie bei der vorletzten Wahl geſiegt hatten. In Barel ſiegte die ſozialdemokratiſche Liſte. Berlin, 24. Sept.(Die Beförderung des Kronprinzen zum Major) wird, wie man nach der „Nationalzig.“ in militäriſchen Kreiſen annimmt, noch in dieſem Monat, und zwar zum Schluſſe des Manövers des Gardekorps, zugleich mit dem großen Avancement ſtattfinden, das ſtets zu Dieſem Zeitpunkt zu geſchehen pflegt. Der Kronprinz wird, ſo nimmt man an, dann vom 1. Garde⸗Regiment zu Fuß in das Regiment der Gardedukor ps verſetzt werden, um wahr⸗ ſcheinlich ſpäter als Kommandeur an deſſen Spitze zu treten. —(Die angebliche Erhöhung der Bier⸗ Die„Berl. Pol. Nachr.“ ſchreiben anſcheinend auf rund amtlicher Information: Wenn zum Zwecke der Beunruhigung in der Preſſe Mittei⸗ kungen über angebliche Pläne auf dem Gebiete der Bierſteuer ge⸗ macht werden, ſo wird das Publikum gut tun, ſich durch Schreck⸗ gebilde dieſer Art nicht in Unruhe verſetzen zu laſſen, denn es liegt, abgeſehen davon, daß jene Mitteilungen auch tatſächlich unzu⸗ treffend ſind, in der Natur der Sache, daß, wenn einmal die Aen⸗ derung eines Steuergeſetzes in Ausſicht genommen wird, die ver⸗ Feree Varianten für die Ausführung des geſetzgeberiſchen launes an den zuſtändigen Zentralſtellen durchgearbeitet werden, ies iſt einmal notwendig, um für die Abwägung aller Gründe für und gegen ein ausreichend ſicheres Material an der Hand zu haben, ſodannm aber iſt es auch zweckmäßig für den Fall, daß die in erſter Linje in Betracht gezogenen Vorſchläge im Verlaufe der weiteren Berhandlungen an irgend einer Stelle auf unüberwindlichen Wider⸗ ſtand ſtoßen, anderweitige Vorſchläge in Reſerve zu halten. Es iſt — eAe nereeere Dieſe Steigerung erfolgte zu daher zu einer Beunruhigung tatſächlich nicht der mindeſte Anlaß vorhanden. ereſuchd dn n eſſſeiinee im Dambachshauſe bei Thale i. H. iſt endgültig abgeſagt worden, Auch der Zeitpunkt des Eintreffens des Kronprinzen ſteht noch nicht feſt; wahrſcheinlich wird die Ankunft nicht vor Ende dieſes Monats, vielleicht auch erſt Anfang Oktober er⸗ folgen. Nach Schluß der Manöver des Gardekorps wird ſich der Kronprinz zunächſt zum Beſuche bei ſeiner Gemahlin nach Homburg v. d. H. begeben. —(Der Juſtizminiſter) hat, wie im„Staats⸗ anzeiger“ mitgeteilt wird, durch eine Verfügung vom 10. d. ., betreffend die Auslieferung aus den Philip⸗ pinen, bekannt gegeben, daß die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika die von ihr in den Jahren 1852, 1853 und 1857 mit Preußen und anderen deutſchen Staaten ab⸗ geſchloſſenen Auslieferungsverträge für anwendbar erachtet. —(Mit der Vergrößerung des Deplace⸗ ments) der neuen Linienſchiffe will ſich, wie die „Magd. Ztg.“ verkündet, das Marineamt demnächſt ernſt⸗ lich beſchäftigen. Das Blatt ſchreibt: Mit der Rückkehr des Staats⸗ miniſters v. Tirpitz vom Urlaub, der ja in Baden⸗Baden eine eingehende Konferenz mit dem Reichskanzler gehabt hatte, wer⸗ den die Beratungen über das Deplacement unſerer neuen Linienſchiffe bald zum Abſchluß gelangen. Eine große Kon⸗ ferenz aller maßgebenden Faktoren unſerer Marine(auch die Werftdirektoren werden zugezogen werden) ſteht beim Reichs⸗ marineamt bevor. Wahlverſammlung der Nationalſozialen Partei. c Seckenheim, 24. Sept. Die heutige vom national⸗ſozialen Wahlkomitee hierher ins Schlößchen einberufene Wahlverſammlung war ungemein ſtark beſucht. Vertreter aller Parteien waren anweſend. Nach ½ 4 Uhr eröffnete Rechtsanwalt Blum⸗Mannheim die Verſammlung und erteilte Herrn Dr. Friedrich Naumann das Wort zu ſeinem Vortrag über Die politiſchen Fragen der Gegenwart. Die Ausführungen dieſes Redners verfehlten auch diesmal ihre zündende Wirkung nicht. Ausgehend von der erfreulichen, fort⸗ ſchrittlichen Wahlrechtsgeſetzgebung in Baden kam der Redner auf die norddeutſchen Wahlverhältniſſe und betonte, daß es in vielen Dingen beſſer beſtellt wäre, wenn ein ſolches Wahlrecht auch in Preußen gelten würde. Intereſſant waren des Redners Ausführ⸗ ungen über die bayeriſchen Wahlen. An deren Ausgang hätten die Liberalen einen Teil der Schuld. Das ſchwarz⸗rote Kartell ſei eines der wunderbarſten Bündniſſe geweſen, die es auf Gottes weiter Erde geben könne. Das Reſultat davon ſei, daß es den Schwarzen ſehr gut ging, die Roten aber die Finger ſchüttelten. Auf die badiſchen Wahlen übergehend bemerkte er, daß die baheriſchen Vorgänge ſich möglicherweiſe für die badiſchen Sozial⸗ demokraten nicht ganz umſonſt ereignet hätten. Denn ſie würden ſich wohl fragen, ob ſie das Zentrum in den Sattel heben wollten. Die Hauptſchwierigkeiten der liberalen Einigung ſeien ſolcher Natur, daß ſie den Landtag gar nicht berührten. Ob man für oder gegen die Flotte, oder was derartige Fragen mehr ſeien, das gehöre zur Kompetenz des Reichstages, aber nicht des Landtages. Er habe es ſtets verteidigt, daß in einem großen Induſtrieſtaat die Arbeiter in der Politik ſich ebenſo äußern könnten, wie jeder andere Staats⸗ bürger. Das Recht der Arbeiterbewegung ſei unantaſtbar. Es gebe unter den Sozialdemokraten praktiſche Leute, die in ihren Aemtern genau ſo handelten wie ein Liberaler. Dieſe beſonneneren Elemente ſeien aber ſtark an die Wand gedrückt worden durch die radikale Richtung, die auf den Streit mit der bürgerlichen Geſell⸗ ſchaft hinziele. Nun kam der Redner auf den Jenaer Parteitag. Von Roſa Luxemburg meinte der Redner, daß es beſſer wäre, wenn ſie nach Polen zurückginge, weil ſie dort nötiger wäre wie bei uns. Im Heere gebe es gewiß auch Sozialdemokraten. Er möchte die in Mannheim Rekrutierten nicht mit Röntgenſtrahlen durchleuchten. Dann nahm Redner das Zentrum unter die Lupe und bemerkte, daß das Zentrum in Süddeutſchland gur vom Liberalismus ge⸗ lernt habe. Es ſei mit Erfolg bei ihm in die Schule gegangen, obwohl dies keine konfeſſionelle Schule geweſen ſei. Aber damit ſei nicht geſagt, daß es ausgelernt hätte. Die Freiheitsliebe ſei ihm nicht angeboren, ſondern zu praktiſchen Zwecken zeitweiſe anerzogen; nur ſolange es der Kirche nütze, ſei das Zentrum für Freiheit. Was habe übrigens das Zentrum beſcheert. An der Fleiſchteuerung trüge es ſein vollgerütteltes Maß Schuld. Gegen die Gründung des katholiſchen Lehrervereins müſſe man mit freimütiger deutſcher Art als gegen eine konfeſſionelle Spaltung proteſtieren. Betzüglich der Steuerprojekte bemerkte der Redner, daß ein einheitliches Prinzip der Beſteuerung durchzuführen ſei, der Abzug der Schulden müſſe dann aber ebenſo einheitlich geſtaltet werden. In der ſich an dieſen Vortrag anſchließenden Diskuſſion ſprachen die Herren Graf Bothmer⸗München, der Kandidat des Wahl⸗ kreiſes Bahnaſſiſtent Raup, ſowie Dr. Hausrath⸗Karlsruhe. Nach einem Schlußwort Naumann's wurde die Verſammlung vom Vorſitzenden gegen halb 7 Uhr geſchloſſen. Die Mädchenmorde in Hannover. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Hannover, 27. Sept. Vor dem hieſigen Schwurgericht beginnt heute die Verhand⸗ lung gegen die beiden Mädchenmörder Büther und Paul. Die Taten der beiden Mordbuben liegen ca. ein halbes Jahr zurück. Am 11. April wurde im Hauſe Bindeſtraße 1 ein ſcheußlicheg Verbrechen entdeckt. Der in dieſem Hauſe wohnende von ſeiner Frau getrennt lebende Poſtſchaffner Bürher hatte das 7 hjährige Töchterchen Erna der nebenan wohnenden Eheleute Tiſchler Schaare in ſeine Wohnung gelockt, das unglückliche Kind ver⸗ gewaltigt, getötet und die Leiche zerſtückelt. Durch Nachbarsleute wurde der Verdacht der unglücklichen Eltern auf den Poſtſchaffner Büther gelenkt, der ſchon vorher in die Kammer einer Wohnung einmal eingedrungen ſein ſoll, um dort ein Attentat auf ein anderes Mädchen zu verüben. Eine in Büthers Wohnung vorgenommene Hausſuchung förderte nichts Belaſtendes zutage Am anderen Tage erfolgte jedoch die Verhaftung des Mörders: Als mehrere Kriminalbeamte abermals eine Hausſuchung bei Büther abhalten wollten, kam dieſer gerade die Treppe herunter, um in den Keller zu gehen. Die Veamten durchſuchten den Keller und fanden in dem Büther gehörenden Kellerverſchlag eine 3 Fuß tiefe mit einem eiſernen Deckel verſchloſſene Grube, in der die vom Rumpfe getrennten Beine des kleinen Mädchens gefunden wurden. Gleichzeitig nahmen die Kriminalbeamten noch eine zweite Ver⸗ haftung vor. Der Hauswirt Büthers, der Schuhmacher Auguſt Paul wurde unter dem Verdachte der Anſtiftung und der Mit⸗ käterſchaft feſtgenommen. Paul geſtand auch bald ein, das Mäd⸗ chen zu Büther hinaufgeſchickt zu haben. Die Nachforſchungen der Kriminalpolizei im Anſchluß an dieſen Luſtmord zeitigten noch ein anderes Reſultat. In dem Keller des Büther wurde etwa 40 Zentimeter unter der Erde die noch gut erhaltene Leiche der am 18. Auguſt 1901 verſchwundenen Elſe Kaſſel gefunden. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß die kleine Elſe Kaſſel gleichfalls einem Verbrechen des Paul und Büther zum Opfer gefallen iſt. Büther erklärte, daß Paul der Mörder der Elſe Kaſſel ſei. Er habe zwar nicht geſehen, daß Paul die Elſe Kaſſel ermordet habe; er ſei aber Zeuge geweſen, als Paul die Elſe Kaſſel in dem Keller vergraben habe. Paul leugnete nach wie vor, an den Verbrechen beteiligt zu ſein. Später nahm Büther ſein Geſtändnis im Fall der Elſe Kaſſel wieder zurück, ſo daß hier ein Indizienbeweis die jetzt fünf Jahre zurückliegende Tat aufzuklären hat. Bei dem Funde der Elſe Kaſſel fand ſich merkwürdigerweiſe ein Oberſchenkelknochen, der aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach nicht zu dem Skelett gehört. Ob dieſer Fund Anhalts⸗ punkte eines weiteren Verbrechens geben kann, iſt noch nicht auf⸗ geklärt. Das Verſchwinden der Elſe Kaſſel hatte noch ein ungewöhn⸗ liches Nachſpiel. Die Polizei glaubte vor etwa 2 Jahren, die Elſe Kaſſel gefunden zu haben und zwar in dem ſiebenjährigen Töchterchen einer Keſſelflickersfamilie in Burgdorf bei Hannover. Die Kaſſelſchen Eheleute erklärten mit aller Beſtimmtheit, das Kind des Keſſelflickerns ſei das ihrige. Trotz des energiſchen Sträubens des Keſſelflickers wurde es den Kaſſelſchen Eheleuten zugeſprochen, Die Keſſelflickerseheleute aber beruhigten ſich bei der Entſcheidung der Polizei nicht und beantragten neue Erhebungen. Als die Leiche der Elſe Kaſſel gefunden war, entſchieden die Tatſache na⸗ türlich zu gunſten der Keſſelflickersfamilie in Burgdorf. Die beiden Kindermörder ſind bereits erheblich vorbeſtraft. Zu der Verhandlung ſind etwa 100 Zeugen geladen. Sie wird mehrere Tage dauern. + 3 us Sladt und Land. Maunheim, 25. September. Generalverſammlung des Vereins für Sozialpolitik. +I. Um halb 10 Uhr wurde die Generalberſammlung in Anweſen⸗ heit von ca. 400 Damen und Herren im Muſenfaal des Roſen⸗ gartens durch den Vereinsvorſitzenden, Profeſſor Schmoller⸗Berlin, mit einer herzlichen Begrüßungsanſprache eröffnet. Redner dankte den Anweſenden für ihr Erſcheinen und warf ſodann einen Rückblick auf die Entwickelung des Vereins. Wir blicken, ſo führte er aus, auf eine Tätigkeit von 38 Jahren zurück und ich glaube, wir können mit den erzielten Erfolgen zufrieden ſein. Wir ſind im Weſentlichen ein politiſcher Verein, der aber zugleich große praktiſche Ziele ver⸗ folgt. Unſere Haupttätigkeit liegt in unſeren Schriften, bon denen 114 Bände vorliegen und acht gegenwärtig in Vorbereitung ſind. Aber wir haben auch immer großen Wert darauf gelegt, in einer Generalberſammlung, die wir alle zwei Jahre halten, mit weiteren Kreiſen in Fühlung zu kommen und wir haben deswegen auch unſer früheres Prinzip, unſere Generalverſammlungen immer in Eiſenach und Frankfurt zu haltem ſeit Jahren aufgegeben. Und wir freuen uns ganz beſonders, heute zum erſtenmale in dieſem ſchönen Badener Lande zu ſein, in dieſer großen, an der Spitze großer Handels⸗ und Induftriezweige ſtehenden Stadt Mannheim, weil wir dadurch mit den praktiſchen Kräften, die Mannheim zu einer ſo glänzenden Höhe erhoben haben, ſelbſt Fühlung nehmen können. Das Badener Land Den Geiſt der Geſchichte. Vor ſeinem Blick tauchen die Geſtalten und Geſchehniſſe der Vorzeit auf, ledig von dem, was an ihnen das Bufälige, Begrenzte, Vergängliche war. Das Typiſche, Unbergäng⸗ liche, das Ewig⸗Menſchliche erſcheint ihm in ihren Schatten. Sie künden ihm die großen bleibenden Ideen, enthüllen ihm das Walten der geiſtigen Mächte, die am Webſtuhl der Zeit geſchäftig find. Und wenn ſie wieder zurückſinken in die Nacht des ewigen Schweigens, dann wendet unſer Dichter heiter und gegenwartfroh ſeinen Blick dem Volksleben zu, das die Bühne heute belebt, über die Generation um Generation gewandelt. Vierordt liebt das Volk und weiß mit ihm zu verkehren. Zum Dank dafür gab es 5 immer aufs neue Proben ſeiner Naivetät,—wüchſigkeit, Kind⸗ lichkeit. Oft wandelt ſich dem Dichter das Stimmungsbild unvermerkt in die poetiſche Erzählung. Aus alten Chroniken und vergilbten amiltenvapieren, aus Zeitungsausſchnitten und Biographien, aus kuündlichen Berichten und freier Erfindung ſtrömt ihm eine Fülle des Stofſs. Die ſchlichte Anekdote— wie manches Mal wird ſie ihm zum Ausgangspunkt für prägnante Menſchenſchilderung, zuſammen⸗ gedrängte Schickſalsdarſtellung. Aber auch altmodiſche Stuben und Häuſer mit ihrem längſt verblaßten und doch ſo viel ſprechenden Gerät, mit den gemütlichen langpendeligen Standuhren, den gold⸗ kandig eingelegten Spieldoſen, den Büſten und Bildern— das alte Karlsruhe, wie es noch in vereinzelten Häuſern der patriziſchen ephanienſtraße ein vergeſſenes Daſein führen mag, grüßt uns us manchen dieſer idhllenartigen Gedichte. Zuweilen aber ſprengt Phantaſie die Schranken von Raum und Zeit und ſchweift mit wahrhaft bildertrunkener Geſtaltungsluſt durch Erde und Himmel. Sonne und Sterne, Götter und Heilige, Mythus und Legende, Tod 5—5 Leben; alles wird ihm— es iſt dies ein romantiſcher Zug ſeiner uſt— zum Blütenkelch, daraus er Süßigkeit der Poeſie zu chlürfen verſteht. Wer Wietordis Sammlungen in chronologiſcher Folge durch⸗ Schauen, bildgeſättigtes Schaffen— das ſtudiert, der wird immer wieder ſtaunen über die ungemein kräftige Entwicklung, die ſich in ihnen beobachten läßt. In den erſten beiden Bänden noch wenig originell, vielfach von der reinen Freude an Rhythmus und Farbe beſtimmt, an deutlich erkennbare Vorbilder wie Platen, Freiligrath, Geibel ſich anleh⸗ nend, findet er bereits in den Neuen Balladen, noch mehr in den Akanthusblättern und Vaterlandsgeſängen, ſich ſelbſt und lebt ſich in den folgenden Sammlungen nach allen Seiten ſeines Weſens qus. Vierordt iſt der Plaſtiker unter den modernen Dichtern. Ihm iſt die Sprache Marmor und Erz. Marmor, den er be⸗ haut und bemalt, Erz, daraus er dunkelglänzende Geſtalten formt, zuweilen auch zartes Wachs, weicher Ton, daraus er mit feinner⸗ vigen Bildnerhänden zierliche Figürchen knetet. Immer aber iſt er Sprachbildner. An Gewalt und Fülle, an ſchöpferiſcher Kraft des Ausdrucks wird er wohl von keinem Lebenden übertroffen, von den Jüngſtverſtorbenen am eheſten von C. F. Meyer rereicht, wie er denn mit dem großen Schweizer mehr als die Aehnlichkeit der Kopf⸗ bildung teilt Mit der Selbſtherrlichkeit des echten Künſtlers ſchafft er neue Worte, ſetzt er alte zuſammen, holt er vergeſſene Ausdrücke der Schrift⸗ und Volksſprache wieder hervor, weiß er durch Alli⸗ teration und Aſſonanzen, durch ein oft faſt gewaltſam gemutendes Verfahren die Sprache ſich zum gefügigen Werkzeug ſeines Willens zu zwingen. In dem Beſtreben nach dem Charakteriſtiſchen geht er oft bis an die Grenze des Möglichen, während er andererſeits zu⸗ eilen eine gewiſſe Sorgloſigkeit im Ausdruck walten läßt. Zwei Lebensziele ſcheint unſer Dichter ſich geſetzt zu haben: Den Leib der Erde ohne ſchleiernde Hülle in ſeiner Schaffens⸗ kraft und Schaffensfülle zu ſchauen, und das Geſchaute mit Künſt⸗ lerhand nachzubilden, neuzuſchaffen. 2 Das Schaften des Künſtlers iſt ſeine Perſönlichzeit. Ruhiges ſind die Pole, innerhalb deren ſich Vierordt bewent und auslebt. Er will nicht eingreifen in das Leben, um es zu reformieren; alle reformatoriſchen Beſtreh⸗ ungen, mag er ihren idealen Kern auch anerkennen, ſind ihm im Grund zuwider. Das Vereinsweſen, der ſoziale Geruch unſerer Tage, die haſtende Unruhe des heutigen Lebens, das Volksbeglücker⸗ tum und die Bildungsſeligkeit gewiſſer Kreiſe— er mag das nicht leiden. Die Stadt wäre ihm die liebſte, wo es keine Vereine gibt, und wo man abends hübſch zu Hauſe bleibt. Es iſt nicht zu leug⸗ nen: ein bißchen Biedermajertum und etwa altfränkiſches Weſen ſteckt unſerm Dichter im Blut, und er weiß das gelegentlich koſtbar ſelbſt zu ironiſieren. Andererſeits aber hat er einen feinen Sinn und vollſtes Ver⸗ ſtändnis für das wahrhaft Große, wo und in welchem Gewand es ihm auch entgegentritt. Seine Gedichte ſind ſchlieſnich alle Kosmos⸗ lieder, Eine ganz urwüchſige, originelle Phantaſie und Anſchauung lebt in ihnen. Ueberhaupt iſt dies an Vierxordt das Herzerquickende, das, was ihn uns als Menſch und Dichter ſo lieb und wert macht: daß er es wagt— und wie wenige wagen es heute—, ganz er ſelbſt zu ſein, Eine Perſönlichkeit nicht ohne Kanten und Ecken, aber von edlem Kern und nicht gewöhnlichen Maßen. Rechnet man dazu den auch in ſeinen Dichtungen oft hervor⸗ tretenden trockenen, echt oberdeutſchen Humor, den wunderbaren Blick für das Komiſche an Dingen und Menſchen, die frohe Lebens⸗ und Genußfähigkeit dieſes durchaus einheitlich gearteten Künſtlers, die nur durch ein ſanftes Wölkchen altväteriſcher Sentimentalität hier und da liebenswürdig gedämpft erſcheint, ſo haben wir das Porträt eines Dichters, der unſerer haſtenden,„reizſamen“, unbe⸗ friedigten Zeit wohl als das Bild eines feſten Mannes und unver⸗ bildeten Künſtlers vorgehalten werden darf. Wir ſind nicht reich an ſolchen Dichtern wie Heinrich Vierordt. Deſto mehr wollen wir uns unſerer Dankespflicht gegen ſie bewußt bleiben, die wir am beſten dadurch erfüllen, daß wir ſie zu verſtehen ſuchen. D n reee eee eenee= eehb e err r eeer eeneer er eee e n eerr ee eee enre —— d r ee eech een General⸗Anzeiger. 8. Selte. bpird vielfach gerühmt als das beſtregierte Deutſchlands, Wenige andelsſtädte haben eine ſolche Entwickelung wie Mannbeim, und b iſt uns bekannt, daß der pfälziſche Volkscharakter vor allen deut⸗ ſchen Stämmen ſich durch ſeine Aktivität und Lebendigkeit, durch Einm für Fortſchritt auf allen Gebieten auszeichnet und wir ſind Farum glücklich, hier in Mannheim tagen zu dürfen. Auf Vorſchlag des Redners wird ſodann Frhr. v. Berlepſch per Alklamation zum Vorſitzenden der Generalverſammlung gewählt. Irhr. b. Berlepſch eröffnett ſodann die eigentliche Tagung mit der Wahl des Bureaus, in das von hier Oberbürgermeiſter Beck und r. Schott berufen werden. Begrüßungen. Im Namen der Großh. Regierung entbietet dann Exz. Miniſter Dr. Schenkel herzlichen Willkommgruß. Ein Dritteljahrhundert ſei vorüber, ſeit⸗ dem der Verein für Sozialpolitik zum erſtenmale eines ſeiner grauen Hefte ins deutſche Volk verſandt habe, eines jener Hefte, denen mehr Fls 100 nachgefolgt ſeien und denen, wie er hoffe, im Laufe der fächſten Jahre noch hunderte nachfolgen würden. Ein Dritteljahr⸗ hundert ſei verfloſſen, ſeitdem zum erſtenmale in einer Verſamm⸗ kung des Vereins damals noch ſelten gehörte und in ihrer Bedeutung für die Zukunft noch nicht recht gewürdigte Worte über die Auf⸗ gaben geſprochen wurden, die dem Staate und den öffentlichen Ge⸗ meinſchaften im wirtſchaftlichen und geſellſchaftlichen Leben zukoͤm⸗ men. Seit dieſer Zeit habe ſich in den Anſchauungen der Wiſſenſchaft und Praxis der Behörden des Reiches und der Einzelſtaaten eine zewaltige Umwälzung vollzogen, nämlich, daß der Staat und die öffentlichen Gemeinſchaften auf wirtſchaftlichem Gebiete nicht bloß zuſehen, ſondern auch tätig eingreifen müßten. Es werde dem Ver⸗ ein für Sazialpolitik nicht abgeſprochen, daß er ſozuſagen der ein⸗ gige Träger dieſer großen Umwälzung in den Anſchauungen und ſogialen Beſtrebungen geweſen ſei, daß er alle Gedanken unſerer modernen ſozialpolitiſchen Entwickelung formuliert und durch ſeine Schriften und Verſammlungen hinaus ins Volk getragen Jabe. Wenn es dem Verein gelungen ſei, als einer der Haupt⸗ Aräger der jetzigen ſozialpolitiſchen Beſtrebungen zu wirken, ſo habe er dies hauptſächlich dem zu verdanken, daß er eine Anzahl von Hervorragenden wiſſenſchaftlich gebildeten und mit warmem Herzen bedachten Perſönlichkeiten aus den verſchiedenſten Geſellſchafts⸗ Haſſen zuſammengefaßt habe. Die Urſprungsſtätten ſind das Katheder, die Amtsſtuben und die Werkſtätten im weiteſten Sinne des Wortes. Wenn der Verein im Kreislauf ſeiner Wanderver⸗ 5 femmlungen die diesjährige nach dem Großherzogtum Baden und nach der wirtſchaftlichen Hauptſtadt des Landes verlegt habe, ſo habe er wohl mit Recht in Betracht gezogen, daß in dieſer Stadt ein reger Widerklang gegenüber den Beſtrebungen des Vereins er⸗ ſchallen werde. Vor allem ſei es unſer gnädigſter Landesherr, Se. Kgl. Hoheit der Großherzog, welcher von ſeinem Sommerſitz am Bodenſee den Verhandlungen dieſes Vereins über eine Anzahl wich⸗ ziger Gegenſtände mit der ihm eigenen Teilnahme verfolgen werde. n einer 50jährigen ſegensreichen Regierung ſei er in unſerem Fande der hauptſächlichſte Vertreter ſozialpoli⸗ iſchen Ideen geworden. Aber von den drel Urſprungs⸗ fſtätten aus, aus denen hauptſächlich die Mitglieder des Vereins dervorgegangen ſeien, werden eine ganze Anzahl Männer den Ver⸗ handlungen des Vereins mit Intereſſe folgen. Baden ſei wohl das einzige Land in Deutſchland, das mit Hochſchulen am reichlichſten geſegnet ſei. An ihnen beſitze man Lehrſtühle der Volkswirtſchafts⸗ kehre und Finanzwiſſenſchaft, die mit der wachſenden Bedeutung bieſer Wiſſenſchaften im Verlauf der letzten 30 Jahre immer reicher ausgeſtattet worden ſeien. Die Herren, die auf dieſen Lehrſtühlen lehren, gehörten zum allergrößten Teil dem Verein an oder ſeien kwenigſtens im weſentlichen mit ſeinen Beſtrebungen eng berbunden. Sie hätten es auch verſtanden, eine große Reihe von begeiſterten Schülern um ſich zu ſammeln. Aber auch aus den Amtsſtuben des Staates und der Gemeinden ſeien eine Anzahl von Beamten an⸗ weſend, welche den Beſtrebungen des Vereins rege Teilnahme ent⸗ gegenbrächten. Er könne nicht von unſeren Beamten ſagen, daß ſie eine ſtrenge Trennung von Wiſſenſchaft und Praxis einhielten. Auch die dritte Urſprungsſtätte, die Werkſtätten im weiteſten Sinne des Wortes, hätten eine Anzahl Männer geliefert, die für die Auf⸗ Fgbaben der Sozialpolitik einen offenen Kopf und ein warmes Herz beätten. Wenn man vor 30 Jahren die Durchſchnittsfabrik betrachtete und betrachte die jetzigen Etabliſſements, wie jetzt der Arbeitsbetrieb geregelt und für Wohlfahrtseinrichtungen geſorgt ſei, ſo könne man wohl ſagen, daß ſich die Unternehmer auch mit ſozialpolitiſchem Geiſte geſättigt hätten und zwar nicht etwa unter ſtaatlichem ange, ſondern aus warmer Einſicht von dem Notwendigen und Wünſchenswerten. Und auch unſere Arbeiterſchaft habe ſich das⸗ ſenige, was durch die Unternehmer und die akademiſchen Kreiſe ge⸗ boten wurde, zu eigen gemacht, nicht nur in wirtſchaftlichen, ſon⸗ dern auch in geiſtigen Dingen. Redner kam dann auf die Tages⸗ ördnung zu ſprechen, die für Baden und ſpeziell Mannheim ein banz beſonderes Intereſſe hätte. Er ſelbſt werde den Verhandlungen mit dem allergrößten Intereſſe folgen, aber er werde, wie es ihm die Pflicht gebiete, ſchweigen. Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß die Verhandlungen aufklärend wirken und Belehrung in weite Kreiſe unſeres Volkes tragen möchten.(Lebhafter Beifall.) Begrüßungsrede des Oberbürgermeiſters Beck. Hamburg und Mannheim! Ein in ruhmvoller Geſchichte, altem ichtum und weltſtädtiſcher Machtſtellung hervorragendes Empo⸗ dTitum des deutſchen Städtetums und demgegenüber eine jeder Ro⸗ mantik, Geſchichte und Naturſchönheit entbehrende, nüchterne, be⸗ cheidene Provinzialſtadt, die nur ſchüchtern ihre Schwingen zum bſtädtiſchen Fluge allgemach zu regen beginnt. In dieſer Auf⸗ nanderfolge der letzten Kongreßorte allein liegt ſchon Grund genug einer erheblichen Herabſtimmung ihrer Erwartungen, zur Recht⸗ ktigung meiner Bitte, auch in unſeren kleinen, beſchränkten Ver⸗ tmiſſen ſich für einige Tage nachſichtsvoll zurecht zu finden, ſich begnügen mit der Herzlichkeit des Willkommgrußes, den ich Ihnen namens unſerer ſtädtiſchen Kollegien zu entbieten habe, und mit dem aufrichtigen Danke für die beſondere Ehrung, die wir in der Dahl unſerer Stadt— als einer der kleinſten unter den bisherigen ongreß⸗Städten— erblicken müſſen. 5 Wenn die Herzlichkeit unſerer Begrüßung nicht auch einen quaten Ausdruck in unſeren gaſtfreundlichen Darbietungen irdet und dadurch eine weitere Enttäuſchung ſich einſtellt, ſo bitte E, gütigſt ihre Vorwürfe nicht an die Adreſſe der ſtädtiſchen Be⸗ Eerde, ſondern an die Ihres hochverehrten Herrn Vorſitzenden des Essſchuſſes zu richten, der ein zweiter Cato ſapiens in asketiſcher Strenge und unter Berufung auf die geheiligte Vereinstradition in Edem Ueberſchreiten der äußerſten Grenzlinie ein Capua für ſeine Vereinsmitglieder witterte und energiſch zurückwies. Ich bitte Sie aber aus der Größe unſerer Stadt nicht etwa guch Schlüſſe ziehen zu wollen auf das Maß des Intereſſes, das unſere Bürgerſchaft Ihrem Vereine und ſeiner diesmaligen Tagung knzgegenbringt. Berührt doch ſchon der erſte der Verhandlungsgegenſtände unſere Stadt, deren Handel und In⸗ gedeihlichen Weiterentwickelung der odann aber werden den Grundtend die Worte des Herrn Geh. Rat Schmoller, In unſerem leichtbeweg⸗ lichen pfälger Elemente, das allerdings in unſerer Stadt ſeit ihrem Beſtehen von einem ſtarken Einſchlage aus allen Richtungen der Windroſe Eingewanderter durchſetzt iſt, haben von jeher alle großen Geiſtesbewegungen— ſeien ſie bpolitiſcher, kirchlich⸗religiöſer oder Re Art— raſch Eingang gefunden und meiſt tiefe Spuren hinterlaſſen; der alle Bevölkerungskreiſe traditionell beherrſchende Unabhängigkeitsſinn, der Geiſt des Fortſchritts, der Aufklärung, bewahrte uns auch in wirtſchaftlicher Beziehung vor mancher Ver⸗ knöcherung; daher auch erklärlich das ſoziale Empfinden, das viele Schichten und damit notwendig auch die Gemeindekollegien durch⸗ dringt, deren Zuſammenſetzung aus 5 Fraktionen— darunter ein Drittel Vertreter der Arbeiterklaſſe— nicht etwa einen Hemmſchuh, ſondern einen gegenſeitigen Anſporn bildet. Wir Deutſche ſind ja ein nüchtern denkendes Geſchlecht ge⸗ worden, ärmer an patriotiſchen Idealen; ſelbſt mit mächtigen nationalen Akkorden und wenn ſie von der Hand des Meiſters ge⸗ griffen werden, läßt ſich das Leben unſeres Volkes nicht mehr aus⸗ füllen; die brennenden Fragen des Tages bilden die wirtſchaftlichen, ſind vor allen die ſozialen. Zwar ſind die ſozialen Verhältniſſe nicht ſchlechter geworden, aber geſteigerte Anforderungen ſtellen wir heute an das Geſellſchafts⸗Ideal, ſtellen wir an Staat, Gemeinde und Geſellſchaft zur wirtſchaftlichen Hebung des vierten Standes, zur höheren Teilnahme desſelben an den modernen Kulturgütern. Welch gewaltiger Umbildungsprozeß hat ſich in der Anſchauung unſerer Nation vollzogen? Die ſoziale Frage— vor kaum mehr den Drei⸗ jahrzehnten noch als Hirngeſpinſt fanatiſcher Agitatoren angeſehen — beherrſcht heute als wichtigſte die ganze geiſtig⸗ethiſche Gedanken⸗ welt des Volkes. Die Sozialreform— verſpottet damals von ſo vielen, die in der freien Konkurrenz die Löſung aller ſozialen Rätſel finden— ſie ſteht heute im Vordergrunde aller Erörterungen in der Preſſe, in Verſammlungen, in geſetzgebenden Körperſchaften. Wenn aber heute alle Verſtändigen lächeln über die phantaſtiſche Wort St. Simons:„Das goldene Zeitalter liegt vor uns“, aber auch mit ſittlichem Ernſte zurückweiſen das frivole Wort Mirabeaus: „Verachtet das Volk und helfet ihm“, wenn im Gegenſatze zur Ge⸗ ſellſchaft des achtzehnten Jahrhunderts in Frankreich, die erkannte, daß die Stützen und Tragpfeiler des ſozialen Gebäudes morſch ge⸗ worden ſeien, aber ſich mit dem Gedanken tröſtete:„Apres nous le deluge“, wenn— ſage ich, heute in Deutſchland eine immer wachſende Zahl einſichtsvoller Männer aller Parteien in raſtloſer Tagesarbeit beſtrebt ſind, den großen ſozialen Werdeprozeß, die ſich bildende ſoziale Schichtung der Geſellſchaft auf neuen, dauer⸗ haften Grundlagen zu ordnen, wenn dieſe Männer— unter Ver⸗ zicht auf jede Popularität, auf umſchmeichelnde Schlagworte, auf die Gefolgſchaft der Maſſen— weder in einſeitiger Abhängigkeit von engherzigem egoiſtiſchem Klaſſenintereſſe noch unter dem Drucke beſtimmter Formeln der Parteidoktrin, im Bewußtſein heiliger Pflicht gegen Heimat und Vaterland der Verſöhnung das Wort reden im Intereſſe des Friedens und der gedeihlichen Fortentwick⸗ lung unſeres durch die Klaſſengegenſätze unheilvoll zerriſſenen Volkes, ſo iſt dies mit ein Verdienſt Ihres Vereins. Nicht überwältigende Erfolge in der Ueberbrückung der ſchroffen Gegenſätze, in dem Austrage des Kampfes zweier fein⸗ ſelig ſich gegenüberſtehender Weltanſchauungen um Erhaltung oder Vernichtung der heutigen Geſellſchaftsordnung dürfen aus dieſen alljährlichen Kongreßverhandlungen erwartet werden. Aber das Verdienſt, Bauſtein um Bauſtein warmen Herzens und klaren Ein⸗ blickes zu einem edlen und menſchenfreundlichen Ziele gefügt zu haben, wird ſich krotz mancher herben Enttäuſchungen nicht mindern. Auch aus dieſen Beratungen wird manch guter Gedanke er⸗ wachſen und befruchtend über die deutſchen Lande ſich ausbreiten und wir werden ſtols darauf ſein, wenn ſich dieſe erſprießlichen Ver⸗ handlungen berknüpfen mit dem Namen Mannheims, das ſo gerne eine gaſtliche Stätte einem Verein gewährt, deſſen Aufgabe es iſt für das Wohl der Menſchheit tätig zu ſein.(Lebhafter Beifall.) Freiherr von Berlepſch ſtattete für die herzlichen Begrüßungen ſeinen verbindlichſten Dank ab. Er bitte es nicht als unbeſcheiden auszulegen, wenn er aus⸗ ſpreche, daß der Verein einen derartigen Empfang hier erwartet habe, in dem Land, deſſen Regent eine ſo hochherzige deutſche Ge⸗ ſinnung und ſo rege Fürſorge für das Wohl des deutſchen Vater⸗ landes eigen ſei, in einer Stadt, deren Leiter ein geſchätztes Mit⸗ glied des Vereinsausſchuſſes ſei, einer Stadt, die in ihrer glänzenden wirtſchaftlichen Entwicklung faſt gedrängt werde zur Beobachtung ſozialer Fragen. Die Begrüßungen hätten trotzdem die Erwar⸗ tungen übertroffen. Der Verein ſei nicht verwöhnt durch die Teil⸗ nahme ſtaatlicher Miniſterien an den Verhandlungen.(Heiterkeit,) Und noch viel weniger ſei man es gewöhnt, von einem Vextreter der Regierung Worte zu hören, wie man ſie heute gehörk habe, Worte, die ein ſo volles Verſtändnis zeigten für die Aufgaben, die der Verein ſich geſtellt habe. Redner ſchloß, indem er nochmals den Herren Exe. Schenkel und Beck ſeinen verbindlichſten Dank ausſprach. Vorträge. Es wurde dann in die Erſtattung der Vorträge eingetreten. Die finanzielle Behandlung der Binnenwaſſerſtraßen unter be⸗ ſonderer Berückſichtigung ihres Wettbewerbes mit den Eiſenbahnen. Der Referent, Herr Prof. Dr. Schuhmacher⸗Bonn, beſprach die allgemeine Bedeutung der Frage vom geſchichtlichen und grundſätzlichen Standpunkt aus und warf zunächſt einen Rückblick auf die Flußzölle der letzten Dezennien. Dieſe waren nicht nur verhaßt von den Schiffahrttrei⸗ benden ſelbſt, ſondern auch von jedem patriotiſch empfindenden Deutſchen. Allgemein erwachte daher der Wunſch, dieſe Zölle zu beſeitigen. Ueber ihre Beſeitigung war man einig, einig jedoch war man nicht darüber, wie dieſe Beſeitigung herbeigeführt werden könnte. Als nach der Errichtung des deutſchen Reiches der Wunſch nach einem Wahlrecht erfüllt wurde, erwachte zugleich auch der Wunſch nach voller Befreiung des Flußverkehrs. Die wirtſchaftlichen Gründe ſind mehr im Gegenſatz zu früher in den Vordergrund ge⸗ treten und zwar vor allem in der Konkurrenz zwiſchen Binnenſchiff⸗ fahrt und Eiſenbahn. Durch die Konkurrenz der Bahnen galt die Schiffahrt als notleidender Erwerbszweig, welcher namentlich in der Monopoliſterung der Bahnen zu ſuchen war. Doch ſei hierin nun eine allgemeine Veränderung eingetreten, da die Eiſenbahnen in Deutſchland faſt allgemein in die Hände des Staats übergegangen ſind. Der deutſche Staat braucht alſo nicht mehr, wie heute noch Frankreich, in der Binnenſchiffahrt ein koſtſpieliges Schutz⸗ und Kampfmittel gegen die Gefahren der Privatvermonopoliſierung er⸗ blicken. eingetreten, bedeuten jedoch den größeren Staaten, namentlich Preußen, eine em⸗ pfindliche Einbuße nicht, da der Güterverkehr auf den deutſchen Waſſerſtraßen gewaltig angeſchwollen iſt. Man ſei daher zu dem Er⸗ gebnis gelangt, daß alle Gründe, die zur vollen Beſeitigung aller Flußabgaben geführt haben, finanzielle wie wirtſchaftliche, nicht minder wie die poljtiſche Taktik, die Bedeutung für unſere gegen⸗ wärtige Frage eingebüßt haben. Die Transportkoſten müßten ſo billig als möglich geſtellt werden. Es gelte dieſe Aufgabe aber nicht nur für einzelne, ſondern für alle. Das ganze deutſche Wirtſchafts⸗ gebiet ſoll möglichſt gleichmäßig die größte Vervollkommnung und Verbindung des Verkehrs erfahren. Tatſächlich finden wir aber hier Auch in den finanziellen Erhehungen ſei eine Aenderung ſtatt Einheiten die größten Ungleichheiten. Am meiſten hervor⸗ ſtechend ſei der Unterſchied in un und der Waſſerſtraßen, zumal in Preußen. Die viel Widerſprüche und Zweifel ſprechen laut für die Notwendigkeit einer der Berechnung der Eiſenbahn 85 habe, die Macht ihrer Tarifhoheit gegen die Schiffahrt auszun erſtreben. Kleinere Reſte ſeien allerdings noch zu beſeitigen; ſie An 79 1 1 Brandt aus Düſſeldorf; Doktor Marcus aus Baſel; Profeſſor Dr. Bücher aus Leip Straßburg; Dr, Fried bielen zeitgemäßen Umgeſtaltung des Art. 54 der Reichsverfaſſung. Wichlig ſei auch die Frage, wie weit wirkſchaftlich der bisherige Unterſchied zwiſchen regulierten und kanaliſterten Flüſſen ſich rechtferkigen ließe. Die wirtſchaftlichen Gründe ſprechen für eine Regulierung und gegen eine Kanaliſierung, da dieſe ganz erhebliche Nachteile für die Landwirtſchaft mit ſich bringe. Die bisher verknüpften tech⸗ niſchen und wirtſchaftlichen Geſichtspunkte ſeien unzweckmäßig. Unſere Aufgabe beſtehe aber nicht nur darin, die ungerechtfertigte Ungleichheit feſtzuſtellen, ſondern auch die Mittel anzubahnen, um ſie zu beſeitigen. Zwei Wege ſind dazu vorhanden, entweder? gleiche Abgabenfreiheit für alle Waſſerſtraßen, für den Oſten und Weſten und gleichmäßige finanzielle Belaſtung unſerer Waſſerſtraßen, ob leiſtungsfähigoder minder leiſtungsfähig. Die Gründe der wirtſchaftlichen Zweckmäßigkeit ſcheinen ebenſoſehr gegen die Ausdehnung der Abgabenfreiheit und für die Ausdehnung des Gebührentarifs zu ſprechen. Eine Konſumverbilligung ſei lediglich durch die Herabſetzung der Eiſenbahnfrachtſätze zu exreichen. Unſer ganzes wirtſchaftliches Leben auf dem Rheine ſei auf der Grundlage der Abgabenfreiheit aufgebaut. Die Auf⸗ hebung der Abgaben bringe natürlich einige Nachteile mit ſich. Die Verquickung der Schißfahrtsabgaben mit der Handelspolitis werde ſehr oft ſtark unterſchätzt. Bei der Regulierung des Rheins von Mannheim bis Straßburg liege der Schwerpunkt nicht am Ober⸗ rhein, ſondern am Niederrhein, namentlich Ruhrort. Redner reſumierte ſeinen Vortrag in nachfolgenden 7 Theſen: 8 1. Die politiſchen, wirtſchaftlichen und finanziellen Gründe, die in den Jahren 1848—1871 zur Beſeitigung aller Flußabgaben in Deutſchland geführt haben, haben heute ihre Kraft im Weſentlichen eingebüßt. 8 2. Aus allgemeinen wirtſchaftlichen Hründen iſt es geboten, das binnenländiſche Verkehrsweſen möglichſt als Einheit aufzufaſſen und auszugeſtalten mit dem idealen Ziele, die Transportkoſten allgemein auf der Grundlage der bloßen Koſtendeckung feſtzuſetzen. 3. Gründe der Gerechtigkeit ſprechen dafür, die vom wirtſchaft⸗ lichen Standpunkt aus willkürliche und ſchädliche Scheidung zwiſchen natürlichen und künſtlichen Waſſerſtraßen, regulierten und kanari⸗ ſierten Flüſſen zu beſeitigen. 4. Die Abgaben ſollen die Koſten der Unterhaltung und Ver⸗ waltung decken, ſowie die Kapitalaufwendungen für die Waſſer⸗ ſtraßen, ſoweit ſie für Schiffahrtszwecke gemacht und nicht bereits als amortiſiert anzuſehen ſind, verzinſen und tilgen. 85 5. Die Abgaben ſind für diejenigen Waſſerſtraßen, die zu einem zuſammenhängenden Netze mit einander verknüpft ſind, einheitlich zu bemeſſen und— unter Freilaſſung kleinſter Fahrzeuge— nach dem Wert der beförderten Waren etwa in drei Klaſſen abzuſtufen. 6. Solche nach dem Prinzip bloßer Koſtendeckung bemeſſene Abgaben können nicht die Schiffahrt gegenüber den Eiſenbahnen weſentlich beeinträchtigen, wenn eine natürliche Ueberlegenheit der Waſſerſtraßen wirklich vorhanden iſt. 88 7. Wegen der Widerſprüche und Zweifel, die ſie hervorgerufen haben, bedürfen die geltenden geſetzlichen Beſtimmungen über Binnenſchiffahrtsabgaben einer Reviſion. Die Rheinſchiffahrt im Wettbewerbe mit den Eiſenbahnen und Wiedereinführung der Rheinſchiffahrtsabgaben. Referent Profeſſor Dr. Wirminghaus⸗Köln führt aus: Er erkläre ſich gegen alle Beſtrebungen, welche auf Grund ab⸗ ſeits liegender Erwägungen die Schiffahrtsabgaben ausdrücklich zu einer Transportverteuerung verwertet werden ſollten. Auch ſei eine Sozialiſierung der Verkehrsmittel in der heutigen Zeit der allmächtigen Sonderintereſſen nicht am Platze. Eine Belaſtung der Waſſerſtraßen im Intereſſe der Stärkung des Eiſenbahnverkehrs zu fordern, ſei gleichfalls bedenklich. Bezüglich des Rheins ſei zuzu⸗ geben, daß die Schiffahrt infolge der Billigkeit ihrer Frachten den Eiſenbahnen vielfach überlegen ſei. Andererſeits habe gerade der Umſtand der Billigkeit des Transports zweifellos einen weſenklichen Anteil an der Hebung der gewerblichen Tätigkeit im Rh gohabt, die wiederum den Eiſenbahnen zugute gekommen ſei der Meinung, daß die Schiffahrttreibenden, ſtatt zu kla dafür bedanken ſollten, daß die Eiſenbahnverwaltung es unter Man werde der Eiſenbahnverwaltung für ihr Verhalten der Rheinſchiffahrt nur das Zeugnis ausſtellen können: Betre gut. Die Abgaben müßten allein als Entgelt für die im Inter der Schiffahrt aufgewendeten Koſten angeſehen werden. Die Al gabenfreiheit für den Rhein laſſe ſich nur fordern, wenn m grundſätzlich für die Abgabenfreiheit auf allen Binnenwaf ſtraßen eintrete. Es ſei eine ungeheure Uebertreibung, wenn ma ſage, die Rheinlande würden die Abgaben nicht tragen können Redner iſt der Anſicht, daß die Rheinlande die Abgaben wohl tragen könnten. Die Schiffahrttreibenden ſollten dafür eine beſſere Aus⸗ nutzung des Materials und eine größere Feſtigung der Frachtmärkte Daß durch die Abgaben ein gefährlicher Rückgang des Verkehrs eintreten werde, ſei nicht anzunehmen. Auch die Fo derung einer Entſchädigung für ſolche Kommunen, die dur event. Verkehrsrückgang eine Einbuße erleiden, ſei unangeb Beſeitigung derjenigen rechtlichen Beſtimmungen, welche a Tendenz einet allgemeinen Befreiung aller Binnenwaſſerſtra Abgaben hinauslaufen. Die jetzigen Beſtimmungen bezüglich d Abgabenfreiheit a00 beſeitigen, erſcheine ihm um ſo bedauerlicher, gänzlich unerwieſen bleibe, ob die beteiligten Uferſtaten i Regelung der Frage von neuem ſich verſtändigen würden. Al weiſen ſei weiter jede einſeitige und eiſenbahnfiskaliſche Ausbeut, des Gedankens, umſomehr, als Eiſenbahn und Schiffahrt, name am Rhein, bisher gut miteinander ausgekommen ſeien und ſich gege ſeitig ergänzten. Richtig ſei, daß bei der Annahme des Abgabe gips ein Unterſchied zwiſchen den abgabefreien natürlichen unt gabepflichtigen künſtlichen Waſſerſtraßen nicht gemacht werden Er ſpreche ſich für die Beibehaltung der Abgabenfreih Rheins aus.„„ (Schluß folgt.) 5 *** Anläßlich des Kongreſſes für Sozialpolitik ſind folgende im Park⸗Hotel abgeſtiegen: Dr. Buſching, Redakteur München; Geh. Rat Prof. Schmoller und Frau, Berlin; St miniſter Exzellenz v. Berlepſch, Berlin; Dr. Weiß v. Weller und Frau, Kaiſerl. Rat in Wien; Dr. jur. Carl Geibel aus Leipzig Exz. Wirkl. Geh. Rat Dr. b. Rottenburg u. Sohn a. Vonn; Direkt Silberberg aus Köln; Profeſſor Dr. Herkner aus Zürich; P Dr. Liefmann aus Freiburg; Doktor Harms aus Baſel; Pro Dr. Lotz aus München; Profeſſor Dr. Jacob aus Tübingen; Dok Profeſſor Dr. Diehl aus Königsbe⸗ Geheimrat Profeſſor Cohn aus Göttingen; Dr. Hermann Le Privatdozent, Berlin; Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Roſini, Freibur Joſef Redlich und Bruder aus Wien; Profeſſor Dr. von Halle Friedrich Vogt aus Bingen; Dr. jur. Wut Dresden; Dr. Siebeck und Sohn aus Tübingen; Profeſſor Philipowitſch und Frau aus Wien; Dr. v. Pioetritz aus Be⸗ Bürgermeiſter Holzapfel, Straßburg; Dr. Gelbſcheidt au Stadtbaurat Geuſen aus Düſſeldorf; Geh. Rat Kirdorf ˖ aus Gelſenkirchen; Kramer und Fräu aus Gelſenkirch Brodnitz aus Berlin; Kommerzienrat Lahuſen aus Delmenh ch Schomerus aus Delmenhorſt; Regierung; Berlin; Dr. Rollmann aus Berl in; Regierungs Zeyß aus Düren; i Ber 25 5 —— Generaternzeiger tubbmann aus Eſſen; Dr. Wagner aus Frankfurt; Doktor F. Pertzner aus Berlin; Profeſſor Lieveking und Sohn aus Berlin; Hermann Webner aus Freiburg; Doktor Francke aus München; Stadtrat Klinghardt aus Magdeburg; Kommerzienrat Richter aus Deſſau; Fieinius Syndikus der Handelskammer aus Deſſau; Doktor Grandke, Syndikus aus Berlin; Profeſſor Fuß und Frau aus Köln; Dr. Clamm, Schriftſteller aus Eſſen; Direktor Engel aus Eſſen; Vize⸗Konſul Weſer aus Zürich; Doktor Fr. Zehn, Regierungs⸗ rat aus Berlin. 5 * Gewerbehalle. Die Ausſtellung von Stickereien, hergeſtellt Kuf der von Frau von Reuthe⸗Fink erfundenen Ornamentenſpindel, iſt ſeit Sonntag eröffnet. Wir hatten bereits Gelegenheit, die Re haltigkeit und Gediegenheit dieſer Ausſtellung zu bewundern und können den Beſuch derſelben nur wärmſtens empfehlen. Wir werden noch eingehender auf dieſe ſo anregende Ausſtellung von Spindel⸗ Guipüren zurückkommen. Sanitüts⸗Schlußübung. Die freiwilligen Sanitäts⸗Kolonnen bom Roten Kreuz Mannheim⸗Neckarau⸗Seckenheim halten ihre Sanitäts⸗Schlußübung am Sonntag, 1. Oktober ds. Is., nachmittags 2% Uhr unter Beteiligung der Fabrikfeuerpehr der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik auf dem Terkain des genannten Etabliſſements ab. Deutſcher Turntag 1907. Der Ausſchuß der deutſchen Tur⸗ nerſchaft hat die Stadt Worms zur Abhaltung des im Frühjahr 1907 ſtattfindenden deutſchen Turntages gewählt. Alt⸗Herrenverband des Gymnaſiums Mannheim. Schon Längſt iſt es der Wunſch vieler, ja der meiſten ehemaligen Schüler des Mannheimer Gymnaſiums, nach dem Beiſpiele der beiden übrigen hieſigen Mittelſchulen und dem Muſter vieler anderer Humaniſtiſchen Gymnaſien ſich in einem Verbande zuſammenzu⸗ ſchließen. Daher iſt es Pflicht nicht nur der ehemaligen Schüler des hieſigen Gymnaftums ſondern auch aller Freunde echter und wahren humaniſtiſchen Bildung, den Bund durch ihre Mitgliedſchaft tat⸗ kräftig zu unterſtützen. Neben dieſer ernſten Arbeit macht ſich der Berein aber auch zur Aufgabe, durch kleinere Feſtveranſtaltungen verſchiedenſter Art ſowie durch größere Zuſammenkünfte wie z. B. nus Anlaß des in allernächſter Zukunft zu begehenden hundert⸗ jährigen Beſtehens des hieſigen Gymnaſiums die Geſelligkeit zu pflegen. Das vorbereitende Komitee iſt ſich wohl der Schwierigkeiten einer ſolchen Gründung bewußt, doch iſt ein Scheitern des Ge⸗ dankens durch die bereits getroffene Vorwahl des Verbandsvor⸗ ſtandes unmöglich. Zur konſtituſerenden Verſammlung ergeht, wie auch aus dem Anzeigenteil erſichtlich iſt, Einladung auf heute Mon⸗ tag, den 25. September, abends halb 9 Uhr, im Nebenzimmer(Sou⸗ terrain) des Bernhardushofes K 1, ßa. * Zur Hinrichtung Betkers. Von der Frau Großherzogin iſt heute Nachmittag bei dem Anſtaltsgeiſtlichen Herrn Profeſſor Meck ein Telegramm eingetroffen, in welchem ſich die Landesfürſtin huld⸗ vollſt nach dem Ergehen der Frau Becker erkundigte. Polizelbericht vom 25. September. Unfall: Auf der Breitenſtraße bei der Schloßwache wurde am 23. ds. Mts. mittags ein 6 Jahre alter Schüler von einem Taglöhner von hier mit deſſen Fahrrad angefahren, zu Boden ge⸗ worfen und verletzt. Körpervberletzungen und Sachbeſchädigung ver⸗ übten in der Nacht vom 28./24. ds. Mts. 2 Schriftſetzer, ein Tag⸗ Löhner und ein Schreinergeſelle in der Wirtſchaft zum goldenen Falken, S 1, 17, hier, indem ſie nach vorausgegangenem Wortſtreit Tiſche und Stühle umwarfen, Bierplättchen, Gläfer, eine Lampe ſowie Fenſterſcheiben zertrümmerten und eine ledige Arbeiterin durch einen Schlag mit einem Stuhl am Kopfe kverletzten. Während dieſes Vorfalles feuerte ein Maſchinenmeiſter 2 Revolver⸗ ſchüſſe in der Wirtſchaft ab, ohne jemanden zu treffen. In der Wirtſchaft F 6, 13 verſetzte in der gleichen Nacht ein lediger Tag⸗ löhner von hier einem verheirateten Fuhrknecht, der einen in der Wirtſchaft ausgebrochenen Wortwechſel ſchlichten wollte, einen Meſſerſtich in die linfñe Bruſtſeite und durchſtach ihm die Lunge. Der Schwerverletzte wurde mittelſt Sanitätswagens in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Der alsbald nach der Tat davonſpringende Täter wurde von einer Polizeipatrouille ein⸗ gefangen und ins Amtsgefängnis eingeliefert. Im Hausgang Bellenſtraße 19 wurde ein verheirateter Gärt⸗ ner von einem daſelbſt wohnenden Sattler auf den Boden geworfen und mit Füßen getreten; er erlitt einen Rippenbruch und eine Ver⸗ ſtauchung des rechten Armes. Gegenſeitige Körperverletzung verübten geſtern nacht ein verheirateter Schreiner und ein verheirateter Schuh⸗ macher von hier in der Wirtſchaft G 5, 24 indem ſie ſich auf den Boden warfen und mit einem Bierglas ſchlugen. Erſterer warf auf der Straße ſeine Ehefrau auf das Pflaſter, trat ſie mit Füßen, riß ihr die Kleider vom Leibe und ſchleuderte die Frau ſodann in den Hausgang G 5, 24. Es entſtand dadurch em größerer Zu⸗ ſammenlauf. Weitere Körperverletzungen wurden verübt: im Hauſe R 7, 4 hier und Hafenbahnſtraße 1 in Waldhof. Ein wegen Abfeuerns eines ſcharfen Revolverſchuſſes auf der Straße G und E7 feſtgenommener Taglöhner von hier widerſetzte ſich geſtern früh 1½ Uhr den ihn transportierenden Schutzleuten und verletzte drei derſelben. Ein lediger Matroſe mußte geſtern morgen wegen Bedrohung des Wirtes in der Wirtſchaft Beilſtraße 1 feſtgenommen und auf die Wache berbracht werden. Daſelbſt ergab ſich, daß er tobſüchtig iſt, denn er zertrümmerte unter Abſingung von Liedern die Ein⸗ richtungsgegenſtände im Notarreſt vollſtändig. Erſt nach Anwen⸗ dung von Waſſerſtrahlen konnte er überwältigt und mittelſt Sani⸗ tätswagens ins Krankenhaus verbracht werden. Im Beſitze eines in der Friedrichsfelderſtraße geſtern nach⸗ mittag ſeſtgenommenen Maurers wurde ein zirka 10 Pfd. ſchwerer geräucherter Schinken gefunden, welcher zweifellos geſtohlen iſt. Der rechtmäßige Eigentümer wolle ſich bei der Kriminalselizei hier melden. Vephaftet wurden 23 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Nus dem Grossherzogtum. * Schriesheim, 22. Sept. Vergangenen Sonntag hielt der hieſtge Männergeſangvetein eine außerordenkliche Mitgliederberſammlung ab, in welcher beſchloſſen wurde, im nächſten Jahre das Feſt der Fahnenweihe zu begehen; als Tag hierfür wurde der 18. Mai 1906 beſtimmt. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, mit dieſem Feſte einen Geſangswettſtreſt zu verbinden. Ladenburg, 25. Sept. In der Nacht vom Sams⸗ kag auf Sonntag brannten in dem benachbarten Edingen mehrere Schweineſtälle nieder. In der verfloſſeien Nacht brach Großfeuer aus, dem 4 Scheuern zum Opfer fielen. Die Ent⸗ ſtehungsurſache iſt unbekannt. Die Betroffenen ſollen verſichert ſein. W. Pforzheim, 25. Sept. Der„Pforzh. Generalantzeiger“ meldet: In der Samstagnacht wütete in Enzberg ein furchtbarer Brand. Die Papierfabrik von Weiß u. Co. iſt faſt vollſtändig dergebrannt. Die Entſtehung des Feuers iſt wahrſcheinlich auf Kürzſchluß zurückzuführen. Das Feuer fand an den rieſigen Roh⸗ ffvorräten überreichlich Nahrung. Zwei Feuerwehrleute trugen 1 die Schule gehe von den Gegnern aus. ſere aber nicht lebensgefährliche Verletzungen bei dem Brande Sport. * Fußball. Vergangenen Sonntag ſpielte die dritte Mannſchaft der Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896 auf dem hieſigen Exerzier⸗ platze gegen die zweite Mannſchaft des Ludwigshafener Fußball⸗ Klub„Pfalz“ und konnte mit 10: 0 Goals Sieger bleiben. Nach einer kurzen Pauſe trat um 3/4 Uhr auf dem gleichen Platze die erſte Mannſchaft der M..⸗G. 1896 an, um ein Wettſpiel gegen die erſte Mannſchaft des Mannheimer Sport⸗Clubs„Germania“ aus⸗ zufechten, bei welchem Spiele die M..⸗G. 1896 wiederum einen Sieg von 7: 2 Goals erringen konnte. *Radrennen. In dem heutigen Radrennen im litz um das kleine Goldene Rad üb eine Huber⸗München, in dem Rennen u große Go über hundert Kilometer ſiegte Robl⸗Münche Min. 2436 Sek., zweiter wurde Demke⸗Berlin(9½ Runden zu⸗ rlick), dritter Guenther⸗Köln, vierter Walthour⸗Newhork. Walthour, an zweiter Stelle liegend, ſtürzte bei 89 Kilometern und gab das Rennen auf, obgleich er anſcheinend nicht verletzt war. 20 000 Zuſchauer wohnten dem Rennen bei. * Schwerer Unfall beim Pferderennen. Leutnant von Raven kam im Grditzer Geſtütspreis, in dem er Tepper⸗Laskis Myritz ritt, zu Fall und brach das rechte Bein, ſowie das Schlüſſelbein. Das Pferd blieb auf der Stelle tot. Leutnant v. Raven liegt ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt, im Krankenhaus; er war ſeit ſeinem Unfall in Dresden, wo er am 27. Auguſt einen Schlüſſel⸗ beinbruch erlitten hatte, zum erſtenmal wieder in den Sattel ge⸗ ſtiegen. Sportpark Sti ———— Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Vom Theater. Wie wir vernehmen, begibt ſich Intendant Hofmann bvon nächſten Donnerstag bis Sonntag auf Reiſen, um u. a. auf an ihn ergangene Einladung der Einweihung des neu⸗ erbauten Stadttheaters zu Barmen beizuwohnen.— Muſikdirektor Albrecht Hänlein, einer der intimſten Freunde des heim⸗ gegangenen Meiſters Ferdinand Langer, hat hauptſächlich aus Motiven Langer'ſcher Schöpfungen eine Orgel⸗Kompoſition voll⸗ endet, in die das Volkslied„Am Ammerſee“, als begleitende Ge⸗ ſangsnummer, teilweiſe eingefügt iſt. Dieſe Kompoſition iſt, wie man uns mitteilt, dazu auserſehen worden, bei der am 15. Oktober ſtattfindenden Langer⸗EGrinnerungs feier im Muſen⸗ ſaale des Roſengartens zu Gehör gebracht zu werden. Am Abend des 15. Oktober ſoll, da ein eigentliches Opernwerk Langers augen⸗ blicklich nicht im Spielplan ſteht,„Sylvana“ in der Langer'ſchen Bearbeitung in Szene gehen.— Das bei ſeiner am vergangenen Samstag im Berliner Köfigl. Schauſpielhaus ſtattgefundenen Pre⸗ miere mit Beifall aufgenommene neue Versluſtſpiel Oskar Vlumenthals„Der Schwur der Treue“ dürfte, wenn die Buchausgabe nach Vereinbarung rechtzeitig hier eintrifft, bereits Anfang Oktober auf der Mannheimer Bühne zur Aufführung ge⸗ langen. 5 Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Montag, den 25. Sept., 7 Uhr:„Der Graf von Charolais“.— Dienstag, 26., 0 Uhr:„Der Graf von Charolais“.— Mittwoch, 27., 7 Uhr: Zum erſen Male:„Stürme“, Schauſpiel in 5 Akten von Sigmund Neu⸗ mann.— Donnerstag, 28., 7 Uhr:„Die Jungfrau von Orleans“. — Freitag, 29., 7 Uhr:„Die Kreuzelſchreiber“.— Samstag, 80., 7 Uhr:„Die Frau vom Meere“.— Sonntag, 1. Okt., halb 4 Uhr: „Die Brüder von St. Bernhard“, 7 Uhr:„Stürme“.— Montag,., 7 Uhr:„Stürme“. Die Euthüllung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals in Nürn⸗ berg findet in Gegenwart des Kafſerpaares in der erſten Hälfte des Monats November ſtatt. Ruggero Leoncavallo hat einen Brief an den Papſt gerichtet, worin er bittet, ein bon ihm komponiertes und zum Verbaufe ge⸗ langendes„Abe Maria“, deſſen Erlös er für die Opfer des Erd⸗ bebens in Calabrien beſtimmt habe, dem Papſt widmen zu bürfen. Der Papſt hat an Leoncavallo ein Handſchreiben gerichtet, worin er erklärt, die Widmung anzunehmen. Wahlverſammlung der Zeutrumspartei. +Mannheim, 25. Sept. Mit einer auf geſtern nachmittag 4 Uhr in den Bernhardus⸗ hof einberufenen, öffentlichen Wählerverſammlung hat nun auch die hieſige Zentrumspartei den Wahlkampf eröffnet. Prokuriſt Hollerbach begrüßte als Verſammlungsleiter die zahlreich Er⸗ ſchienenen. Er wies darauf hin, daß bei der bevorſtehenden Land⸗ tagswahl zum erſtenmal von dem ſchwer erkämpften direkten Wahl⸗ recht Gebrauch zu machen ſei, und ſprach den Männern Dank aus, die dieſes Wahlrecht durchgeſetzt hätten; weiter dankte er den fünf Mannheimer Zentrumskandidaten für die Uebernahme der Kandi⸗ datur. Im ferneren Verlauf ſeiner Anſprache ermahnte Herr Hollenbach die Mitglieder der Zentrumspartei— ſehr mit Recht,— den Wahlkampf mit aller Mäßigung zu führen. Als Hauptredner beſtieg Amtsgerichtsdirektor Gießler das Rednerpult. Auch er knüpfte an das direkte Wahlrecht an. Nicht den Nationalliberalen ſei es zu verdanken, ſo behauptete er, ſon⸗ dern dem Zentrum, das lange Jahre darum gekämpft habe. Die Liberalen hätten nur der Not gehorchend dafür geſtimmt. Es ſei eine Lüge, wenn geſagt werde, das Zentrum habe das eigentliche Budgetvecht preisgeben wollen. Nur einige theoretiſche Kleinigkeiten habe es der Vermittelung halber opfern wollen. Von einem Volksberrat ſeitens des Zentrums könne nicht die Rede ſein. Ferner ſei unwahr, daß das Zentvum nur durch die Hoffnung auf eine für dasſelbe günſtigere Wahlkreiseinteilung beran⸗ laßt worden ſei, für das direkte Wahlrecht einzutreten. Nachdem Herr Gießler all dieſe Behauptungen ohne irgend welche tatſächliche Beweiſe aufgeſtellt und des näheren erläutert hatte, erklärte er ſchlankweg, eine ultramontane Gefahr gebe es nicht. Es ſei lange nicht ſo ſchlimm, wenn Baden eine„Domäne des Ultra⸗ montanismus,“ als wenn es eine Domäne des Nationalliberalis⸗ mus werde. Außerdem gab der Rdner vor, zu glauben, es ſei überhaupt infolge der Wahlkreiseinteilung unmöglich, daß das Zen⸗ trum jemals ausſchlaggebend im Badiſchen Landtag werden könne. Nach ſchönen Redensarten über die idealen Aufgaben des Zentrums meinte Herr Gießler, wieder einmal erklären zu müſſen, das Zen⸗ trum ſei ſtets— uneigennützig— für die äußeve Macht des Deut⸗ ſchen Reiches eingetreten und werde ſtets weiter dafür eintreten, für Kolonialpolitik, Marine uſw., immer der Leiſtungsfähigkeit des Volkes entſprechend. Im bveiteren kam der Herr Redner auf die ſpeziellen Aufgaben des Zentrums im kommenden Landtag zu ſprechen. Intereſſant war dabei nur die Berührung des Punktes Schulfrage. Es ſei unwahr, meinte Herr Gießler, daß das Zentrum die Schule angreife, dieſes halte viesnehr an dem gegen⸗ wärtigen Zuſtand feſt und laſſe nicht daran rütteln. Die Gefahr für In der Behandlung der Frage Vorkehrspolitik gab Herr Gießler die Erklärung ab, für Betriebsgemeinſchaft und Tarifeform habe ſich das badiſche Zen⸗ trum ausgeſprochen, die Bahnen müßten aber badiſch bleiben. Die etwa einſtündige Rede des Herrn Amtsgerichtsdirektors ſchloß mit einer Aufforderung an die Zentrumswählerſchaft, ihr Wahlrecht am 19. Oktober bis auf den letzten Mann auszuüben. Nach dem Hauptredner ſprachen noch die fünf Mannheimer Zentruniskandidaten. Zuerſt referierte Arbeiterſekretär Schenk Aber die Wainſche des Arbeiterſtandes, dann folate Hauptlehrer J ſch Würth ale Referent Über die Stellung des Zentrums zur Schul⸗ frage, Acchitekt Schweickart ſprach über Baugewerkſchule, Rheinſchiffahrtsabgaben, Warenhausſteuet uſw., Stadtrat Reidel über die neue Landesbauordnung und Bauſchwindel, Lokomotiv⸗ führer Hock endlich über die Verhältniſſe und Wünſche der Eiſen⸗ bahnarbeiter. Zum Schluß ergriff Amtsgerichtsdirektor Gießler noch ein⸗ mal das Wort, um noch einen Blick auf die Mannpeimer Stadt⸗ verordnetenwahlen zu werfen nur müßten die 2 spartei am Wahltag ihre Pflicht tun. Die Verſammlung erreichte um 8 Uhr mit einem aber⸗ — 575 Appell des Vorſitzenden an die Zentrumswählerſchaft ihr nde. 558 Gebracht hat die Verſammlung herzlich wenig, was die libera⸗ len Parteien intereſſieren, und noch weniger, was ſte irritieren könnte. An allerhand Anrempelungen und Beſchuldigungen des Blocks, insbeſondere der Nationalliberalen hat es freilich nicht ge⸗ fehlt; doch waren dieſe Vorwürfe die gleichen, abgedroſchenen, wie ſie ſchon dutzende Male zurückgewieſen wurden. Sehr unangenehm ſchien, wie faſt aus ſämtlichen Reden hervorging, den Herren der jüngſte Wahlaufruf der Mannheimer Blockparteien zu ſein. Damit aber hat dieſer äeinen Teil ſeines Zwecks erfüllt. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Celegramme des„General-HAnzeigers“ * Paris, 25. Sept. Der Deputierte und frühere franzöſiſche Miniſter Cavaignac iſt geſtorben.(Godefroy Cavaignae war 1892 Marineminſter, 1895—96 und 1898 Kriegsminiſter.., der auch als Schriftſteller hervorgetreten iſt, hat ein Alter von 52 Jahren erreicht.) Konſtantinopel, 25. Sept. Prinz Max von Sachſen (bekanntlich katholiſcher Prieſter. D. Red.) iſt unter dem Inkognito eines Barons Wettin, begleitet von einem ſyriſchen katholiſchen Prieſter hier angekommen. Der Prinz liegt ausſchließlich religiöfen Studien ob. *Madrid, 25. Sept. Der endgültige Ausfall der all⸗ gemeinen Senatswahlen ergibt: 104 Liberale, 47 Konſerva⸗ libe, 1 Republikaner, 2 Karliſten, 2 Regionaliſten und 2 Unab⸗ hängige. Die Ergebniſſe von den Kanariſchen Inſeln ſind noch un⸗ bekannt. Port Said, 24. Sept. Die Suezkanalgeſellſchaft hat be⸗ ſchloſſen, den im Kanal untergegangenen Dampfer„Chatha m“ am nächſten Donnerstag in die Luft ſprengen zu wollen. Man glaubt nicht, daß Port Said irgendwelche Gefahr läuft. Da jedoch die Waſſerleitung dieſer Stadt beſchädigt werden muß, ſo traf die Geſellſchaft Anſtalten, Port Said mit Waſſer zu verſehen. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 25. Sept.(Amtlich.) Ein Telegramm aus Win d⸗ huk meldet: Reiter Otto Bauer wurde am 20. September in Ururas durch die Unvorſichtigkeit eines Sergeanten berwundet, Schuß durch den Nacken und durch den Mund. Witte's Heimfahrt. Berlin, 25. Sept. Der Reichskanzler empfing heute, bormittag den Beſuch Wittes. Beim Staatsſekretär des Aus⸗ wärtigen fand heute zu Ehren Wittes ein Frühſtück ſtatt, dem auch der Reichskanzler beiwohnte. Die parlamentariſche Studienfahrt. “ Hamburg, 25. Sept. Der Poſtdampfer„Eleonore Wher⸗ mann“, mit den von der kolonialen Studienreiſe heimkehrenden Reichstagsabgeordneten ging am 23. ds. Mts. von Tanaxriffa ab. An Bord iſt alles wohl. Arbeiterbewegung. »Berlin, 25. Sept. In 11 ſtark befuchten Verſammlungen nahmen geſtern die Elektrizitätsarbeiter Stellung zu dem Ulttimatum der Arbeitgeber, worin dieſe die Wiederaufnahme des Betriebes für Mittwoch zuſagen, falls die Streikenden ſich bis morgen nach⸗ mittag mit den vor dem Streik gemachten Konzeſſionen zufrieden erklären. Sämtliche Verſammlungen nahmen eine Reſolution an, daß die Arbeiter ſich durch die Scharfmacherpolitik der Werkleitungen nicht abhalten laſſen werden, notwendig erſcheinende Forderungen aufzuſtellen, daß ſie ablehnen, einen Druck auf die Streikenden aus⸗ zuüben, und gerüſtet ſind, die daraus reſultierenden Folgen zu tragen, Falls alſo die Streikenden morgen auf ihren Forderungen beharxen, ſſt die Arbeitsntederlegung der geſamten Elektrizitätsarbeiterſchafl zu erwarten. Solingen, 25. Sept. Aus Anlaß der Differengen der Schnagereibeſitzer mit dem deutſchen Metallarbeiterverband iſt in 27 Betrieben annähernd 1000 Arbeitern gekündigt worden. Die Kündigung wird aufrecht erhalten, wenn der Metallarbeiterverband nicht den über einige Firmen verhängten Streik aufhebt. *St. Gallen, 25. Sept. In der Gießerei in Rorſchach, wo der Arbeiterkrawall vorkam, iſt lt.„Frkf. Zig.“ nachträglich eine Einjgung mit den Arbeitern erzielt worden. Die Kriſe in Ungarn. *Peſt, 25. Sept. Der„Peſter Lloyd“ ſchreibt über die poli⸗ tiſche Lage: Die öffentliche Meinung drückt einmütig ihre Ent⸗ täuſchung darüber aus, daß der ſo feierlich inſzenierte Empfang der Führer der Koalition beim König, von dem jedermann eine Wen⸗ dung zum Beſſeren erwartete, zum Ausgangspunkte neuer Reib⸗ ungen und Kämpfe geworden iſt. Die Art, in der die Vertreter der koalierten Parteien abgefertigt wurden, die Schroffheit, mit der der Herrſcher ihnen kurz und bündig nur ſeinen Willen kundgab, ohne die ſorgſam vorbereiteten Vorſchläge anzuhören und die Zu⸗ mutung, mit dem Miniſter des Aeußeren zu verhandeln, der in 1 5 inneren ungariſchen Fragen nicht zuſtändig iſt, alles dies begegnet in den Blättern ohne Unterſchied der Parteiſtellung Aner un⸗ günſtigen Beurteilung. *Peſt, 25. Sept. Miniſterpräſident Fejervary reiſt heute Nachmittag nach Wien ab, wo er morgen vom Kaiſer in Privat⸗ audienz empfangen wird. Die Lage in Rußland. * Helſingfors, 20. Sept. Zur Verſtärkung der Garniſon hier und in anderen Städten trafen in den letzten Tagen 4000 Mann ein. Polizeiliche Nachforſchungen nach geheimen Waffenniederlagen in den Schären zwiſchen Kemi und Tornea ſind ergebnislos verlaufen. Der Friede. Tokio, 25. Sept. Die Zeitung„Aſahi“ iſt heute, nach⸗ dem ſie vierzehn Tage lang ſuspendiert war, wieder erſchienen. London, 25. Sept.„Daily Telegraph“ meldet aus To⸗ kio: Bei Gelegenheit des bevorſtehenden Beſuches des brittſchen oſtaſiatiſchen Geſchwaders in der Bucht von Tokio vereinigt ſich die japaniſche Flotte ebenda. Der Beſuch wird nicht erfolgen, bevor der Friedensvertrag ratifitziert iſt. * Bern, 25. Sept. Der Bundesrat beſchloß die General⸗ konſulate in Petersburg und Pokohama in Geſandt⸗ ten umz uwandeln.— 5 N rr sse 1 FFE elm Se ib. General⸗Anzeiger 8. Seſte. Volkswirtschaft. Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Kupfer: Durch ſtarke Käufe, welche auf amerikaniſche drechnung zurückgeführt werden, ſtieg der Standard Markt gegen Ende der Woche plötzlich und ſchließt feſt zu den beſten Preiſen. Die halbmonatliche Statiſtik hat eine Abnahme der ſichtbaren Vorräte von 1700 Tonnen gezeigt, welche hauptſächlich dadurch hervorgerufen wurde, daß Chili Barren zum Raffinieren nach Amerika verſchifft worden ſind. Der Konſum hat ſich in der letzten Zeit wieder mehr unſeren Artikeln intereſſiert und etwas gekauft. Wir ſchließen: Standard Kupfer prompt Pfd. St. 69..6 bis 69.12.6; Standard Kupfer per drei Monate Pfd. St. 69.5 bis 69.10; Engliſch Tough Pfd. St. 75 bis 76; Engliſch Beſt Selected Pfd. St. 75 bis 76; Amer. Electro Kathoden Pfd. St. 75 bis 76; Amer. Electro Wirebars, Bars, Cakes und Ingots Pfd. St. 75.10 bis 76.10. Kußpferſulphat: Still Pfd. St. 22 bis 22.10. Zinn: Trotz ſtarker Angriffe von Seiten der Baiſſe⸗ Partei konnte ſich der Artikel gut behaupten; nachdem Pfd. St. 148.15 für drei Monateware notiert wurde, ſchließen wir wieder beſſer zu Pf. St. 145.15. * Der Oſten notiert noch immer über der hieſigen Parität. Wir ſchließen: Straits Zinn prompt Pfd. St. 145.15 bis Pfd. St. 146; Straits. Zinn drei Monate Pfd. St. 144.15 bis 145; Auſtral Zinn prompt Pfd. St. 146.5 bis 146.15; Engliſch L. und F. Zinn Pfd. St. 146 bis 146.10. Antimon: Sehr ruhig Pfd. St. 55 bis 58. Zink: Sehr feſt Pfd. St. 26.18/6. Blei: Wieder beſſer Pfd. St. 13.17/ nach 13.18/9. Silber: Stetig 28½. [Siueckfilber: Pfd. St..2/6. Eiſen: Clevpeland 49. 1½ d bis 49.4½ d. 1 n. Mannheimer Getreidebörſe. Die allgemein feſter gehaltenen Tendenzberichte vom Auslande wirkten auch auf den hieſigen Verkehr befeſtigend. Die Preiſe des hieſigen Kursblattes ſind für alle Artikel erhöht worden. Auch vom Auslande lauten die Offerten bedeutend höher und zwar werden offeriert, per Tonne gegen Kaſſa cif RotterdamD: Weizen rußſ. Ulka Pud 20/25 Oktober M. 187, 9 Pud 25/80 Oktober M. 1388½, 10 Pud. Okt. M. 143, Laplata⸗Bahia⸗Blanca ſemence tuſſe 82 Kg. per Okt. zu M. 145, dto. 80 Kg. M. 142½, Bahia⸗Blanca⸗Varletta 82 Kg. per Okt. zu M. 145, dto 80 Kg. M. 142%, Rumänier 78/79 Kg. 3 Proz. blaufrei Okt. M. 137. Roggen ruſſ. 9 Pud 15/20 Okt. zu M. 119, dto. 9 Pud 20/25 Okt. M. 121, dto. 9 Pud 25/30 Okt. M. 123, Bulgar⸗ Rumain 73/7/4 Kg. Okt. M. 122. Gerſte 60/61 Kg. Okt. M. 101. Hafer ruſſ. 47/48 Kg. Okt.⸗Dez. M. 109—120. Mais mixed Dez.⸗Jan. M. 101½%, Januar 101, Laplata Mais per Aug.⸗Sept. M. 109. BVom ſüddeutſchen Kohlenmarkt wird der„Kl. Ztg.“ geſchrieben: 1 Das Geſchäft hält ſich weiterhin in ruhigen Bahnen. Die Ankünfte, die nicht beſonders umfangreich ſind, genügen auch heute noch in den meiſten Fällen dem Bedarf. In einzelnen Sorten, wie in Fett⸗ nüſſen II, wird auch ab und zu vom Lager verladen, andere Sorten, ſo z. B. Fettnüſſe und Flammnüſſe III und IV gehen in der Regel noch auf Lager. Auch in Koks dürfte der Abſatz beſſer ſein, trotz⸗ dem die Preiſe in Anbetracht der geringen Vorräte feſt ſind. Die Preiſe für Gaskoks ſind ſehr verſchieden; u. a. wird zu 195 M. bis 200 Mark gebrochener Gaskoks ab Mannheim angeboten. Der Wettbewerb auf dem ſüddeutſchen Markt hat an Schärfe noch nicht nachgelaſſen. Auch die Braunkohlen haben hierzulande entſchieden Eingang gefunden. Heute ſind in jedem Hafenplatz Schiffsladungen mit Braunkohlen⸗Briketts aus dem Kölner Bezirke anzutreffen, und im Rheinauhafen hat der Braunkohlenbrikett⸗Verein ſchon vor Monatsfriſt ſeinen ſtändigen Betrieb eröffnet. Die Generalverſammlung der Deutſchen Elektrigitütswerke Garbe, Lahmeyer u. Co. Akt.⸗Geſ. in Aachen beſchloß von dem Rein⸗ gewinn von M. 79 766(M. 8580) dem Reſervefonds M. 71 419 (M. 8580) zu überweiſen und reſtliche M. 8846 vorzutragen. Der Geſchäftsgang ſei günſtig. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung Fer 20 Millionen Mark 3½ proz. Schuldverſchreibungen Lit.& bis E des. Württembergiſchen Kreditvereins in Stuttgart zur Notierung wurde genehmigt. Der Aufſichtsrat der Hannpverſchen Eiſengießerei in Andenten ſchlägt 5 Proz.(i. V. 0) Dividende vor. Der Brüttogewinn beträgt M. 299 378 gegen M. 203 503 im Vorjahr. Das laufende Geſchäfts⸗ jahr eröffne bei den vorliegenden Aufträgen und guten Betriebs⸗ berhältniſſen günſtige Ausſichten. Arbeiter⸗Ausſperrung. Sämtliche Mitglieder des Vereins zur Wahrung der wirtſchaftlichen Intereſſen der Solinger Induſtrie be⸗ chloſſen, ihren dem Metallarbeiterverband angehörigen Arbeitern kündigen. Es kommen 27 Firmen in Betracht. Kohlenproduktion im Deutſchen Reiche in den Monaten Januar Auguſt 1905. Im Monat Auguſt wurden produziert 11024 649 onnen(10 871608 Tonnen) Steinkohlen, 4 260 665 Tonnen 49 470 Tonnen) Braunkohlen, 1 458 185 Tonnen(1041 440 To.) oks, 1125591 Tonnen(984511 Tonnen) Briketts und Naßpreß⸗ eine. Von Januar bis Auguſt betrug die Produktion 78 883 052 onnen(79 178 911 Tonnen) Steinkohlen, 30 977 618 Tonnen) Braunkohlen, 9 484 850 Tonnen(8 076 679 To.) preßſteine. Außenhandel Deutſchlands an Steinkohlen und Braunkohlen in en Monaten Januar bis Auguſt 1904 und 1905. Im Auguſt betrug ie Einfuhr von Steinkohlen 868 829 Tonnen(720 685 Tonnen), ie Ausfuhr 1 575 346 Tonnen(1 542 778 Tonnen). Vom: Januar Auguſt wurden eingeführt 6 319 220 Tonnen(4 409 082 Tonnen) und ausgeführt 11 814 804 Tonnen(11 487 691 Tonnen). An Hraunkohlen wurden eingeführt im Auguſt 650 884 Tonnen 65⁴⁵ 663 Tonnen), von Januar bis Auguſt 5 100 811 Tonnen (4869 084 Tonnen). 5 Die Hauptverſammlung der Hypothekenbank genehmigte mit Rückſicht auf die Zunahme des Pfandbriefumlaufs die Erhöhung des Grundkapitals um 6 Millionen auf 30 Millionen Mark. Die neuen Aktien nehmen an dem Erträgnis des Jahres 1906 mit halber Dioidende teil und ſtehen dom 1. Januar 1907 den alten Aktien ggleich. Sie werden den Aktionären durch eine Bankengruppe an eboten. Der Bezugspreis wird 10 pet. unter dem Kurs der en Aktien bleiben. Die Ausgabe erfolgt vorausſichtlich im Januar 06. Nach Erklärung des Vorſtandes würden wohl auch zukünftig bEt. Dividende berteilt werden können. Die ordentliche Rücklage de auf 12 Millionen Mark erhöht. Die Börſen⸗Umſatzſteuer brachte im Auguſt M. 1 999 779(i. V. und damit ſeit April Mark 8 640 982(i. V. Mark 4 M. 1 240 888) und damit ſeit April Mark r Heſſians um 0% Pfa., für Tar⸗ 83 178 969 Tonnen oks und 8 277 817 Tonnen(7 388 688 Tonnen(Briketts und Naß⸗ Braueret Sinner An Effektenſtempel wurden vereinnahmt im Auguſt 0 er Verband deutſcher Jute⸗In⸗ und Finetwilled Sackings um 0,5 Pfg. und für Garne um 1 Ma Vom engliſchen Ledermarkt. Auf dem geſamten engliſchen Markte herrſcht eine außerordentlich feſte Stimmung bei weiter an⸗ ziehenden Preiſen. Dieſe iſt auf ſtarken Bedarf und geringes An⸗ gebot zurückzuführen. Die Zufuhren aus Nordamerika ſind ſehr klein, da dort Hemlockſohlleder höher bezahlt wird als in England, und auch aus Auſtralien kommen nur mäßige Ankünfte. Dagegen zeigen die Schuhfabriken lebhaften Bedarf.— Der Rohhäutemarkt liegt ebenfalls recht feſt infolge von Hauſſenachrichten aus Nord⸗ und auch Südamerika. Standard Oil Company. Der Gewinn für 1904 wird dem Fachblatte„Commercial“ zufolge in unterrichteten Kreiſen auf 20 Mill. Dollars geſchätzt. Für 1905 wird infolge der durch die Unruhen im kaukaſiſchen Petroleumgebiet erhöhten Nachfrage nach amerikaniſchem Petroleum ein noch gößerer Gewinn erwartet. „55 See *Köln, 25. Sept. Wie die„Köln. Ztg.“ erfährt, tritt mit dem heutigen Tage eine Erhöhung der Preiſe von Puddel⸗ und Stabeiſen, Beſſemereiſen und Walzgußeiſen ein, welche 3 Mk. für die Tonne beträgt. Verkäufe werden nur für das erſte Vierteljahr 1906 getätigt. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 25. September, Weizen hierländ. 18.20.— Hafer, bad. neu 15.25—15 50 „ Rheingauer—.—.„rufſiſcher 14.70—15.75 „norddeutſcher 17.60—18.—„norddeutſcher—.—. „ ruff. Azima 18 60—19.— Hafer, württb. Aly——— % Ulka 18.35—18 85„ amerik. weißer—. „ Theodoſia 19.30—19.60 Maisamer. Mixed—.——13.60 „ Taganrog 19.50—18.85„ Donau——.— „ Saxonska 18.60—18.85„ La Plata 19.60 „ rumäniſcher 17.75—18.60 Koßlreps, d. neuer———24.— „ am. Winter 18.75——.—[ Wicken 18.50—-— „ Manitoba 1 „ Walla Walla—————. Kleeſamendeutſch. 1 105.—11 8. „ IIT 95.—100.— „ Kanſas 18.75—.—— 5 „ Nufraller.—.— „ La Plata 18.25—19.—„Provene. 105.—112.— ie Eſparſefte 81.——86.— Roggen, pfälz. e elun mit Faß7. „ neuer„535„ bei on—.—36.50 „ ruſſiſcher 16.——10.25[ Rüböt in 0—.—51.— „ rumäniſcher „ norddeutſcher——.— ————.— „„ „ bei Waggon—.— 50.50 Am. Petroleum Faß „ amerit. r. mit 20% Tara—.— Gerſte, hierl. 2. 9650 Aac. Petrol. Wagg.—.——20.80 „ Pfälzer 16.50—17.25 Am. Petrol. in Eiſt. Futt ungariſche ae v. 100konettoverzollt.—17.— Futter 13.——13.25 Rohſprit, verſteuert—— 188.80 Gerſte rum Brau—.——.— 7oer Sprit— 90 90er do. unverſt.—.——47.90 Nr. 00 0 1 2 3 4 Weizenmehl b 50 29.25 27.25 25.25 24,25 26.25 21.25 Roggenmehl Nr. 0) 24.— 1) 22.—, Weizen und Roggen feft und höher. Gerſte und Hafer feſt, Mais ebenfalls feſter, 5 Vaber Mannheimer Effektenbörſe vom 25. September.(Offizieller Bericht) Obligationen. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu? ſtrie rückz. 105% 104.— G unk. 1902 100.50 b4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff 96.80 bzſ u. Seetransvort 102.95 G 96.80;04½0 Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 104.80 B 98.—:4% Br. Kleinlein, Heſdlbg. 101.50 G 5% Bürg. Brauhaus, Bonn 102.50 G 98.— G 4% Herrenmühle Genz 99.— G 99.— 4½% Mannb. Dampf⸗ 90.80 60 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 10.75 G 98.50 G 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 100.50 G Geſellſchaft 102.50 G 100.— 64% Oberrh.Elektrizitäts⸗ v. 1900 100.— C, werke, Karlsruße 98.50 4½% Pfälz. Chamoſte u. 58 1901 101.— Tonwerk.⸗G. Etſenb. 102.— G 1900 100.20 G 4½½ Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 1885 98.50 Cl Waldbof bei Pernau in 9¹ 1888 99.— Livland 108.30 G 1895 99.— 64½/ Speyrer Brauhaus 8¹% 5 1898 99.—.⸗G. Speyer 101.50 G „„ 1904 98.75 4½ Sneyrer Ziegelwerke 103.— G 37½% Plrmaſend unk. 1905 98.— G 4⁰½% Südd. Drahtinduſtr. 101.— G Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp⸗B. 5 e „ unk. 1904 3½%„„ Kommunal Städte⸗Anlehen. 3½ Preiburg i. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1908 4½ Karlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 4%%0 Ludwigshafen 4 — 2 3 * 4ůõ0 55 40% Mannh. Oblig⸗ %%„* ***2* 4½ Verein chem. Fabriken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G Aktien. Bauken. Brlef Geld 85 8 Brief Geld Badiſche Bank— 129.—[Br. Schwartz, Speyer—.— 136.— Gewbk. Speyer 50%—.— 130 75]„Ritter, Schwetz.—.— 32.— Oberrhein. Bank—.— 109.75]„ S. Weltz, Speyer—. 102— Pfälz. Bank h—.— 109 50 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 205.— Werger, Worms—.— 109.— Pf. Sp.-u. Kdb. gand.—.— 137 50 Normſ. Br. v. Oertge 106.50—.— Aßbein. Kreditbank—.— 144.— Pflz. Preßh. u. Sptfbr.—.— 148. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 205.30[ Trausvort Südd. Bank—+ 118,75 u. Verſicherung⸗ Eiſenbahnen. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—— 92.— Pfälz. Ludwiosbahn—.— 234.500 Mannh. Dampfſchl.—.— 92.— „ Marxbahn 1„ Fagerbans—.— 100— Nordbahn 140.——.—Bad. Riſck⸗ u. Mitverſf..— 350.— Hellbr. Straßenbahn 81.80—.—, Aſſecurran— 1350 1 i Continenfal. Verf.—— 442— Chem. Induſtrie. Mannh. Verficherung—.— 525.— .⸗G. f. chem. Induſtr.—.—.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 535.— Bad. Anil. u. Sodafbr. 461.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 168.— Verein chem. Fabriken—.— 346.— Verein D. Oelfabriken—— 189.— Wſt..⸗W. Stamm 270.——. Württ. Transp.⸗Verſ. 740.— 720.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrre—.— 140.— —. 108.— Imaillirfbr. Kirrweil.——. 1 10 0 Emaillw. Matkammer 110.ä— Brauereien. Ettlinger Spinneref 97.——.— Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Dutl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerel Elefbr. Rühl, Worms 129.75Hüttenh. Spinnerel 102.——.— —.— 41.50[Karlsr. Maſchtnenbau—.— 237.— 1 Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 250.— Ganters Br., Freibg.—.— 111.—[Mſchfbr. Badenia 220.—— Kleinlein, Heidelberg—.— 205.—[Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf.—.— 143.25 omb. Meſſerſchmitt—.— 82.— Portl.⸗Cement Hdlbg. 131.— 130— Ludwigsh. Brauerei—.— 256.— Verein Freib. Ziegelw. 163———. Mannh. Aktienbr.—.— 144 7450 —— —— — 265.— Zuckerſbr. Waghäuſel 118.— Br. Schroedl, Holbg. 288.———Zuckerraff. Mannh. 158.——. Die heutjge Börſe verkehrte in lebhafter Haltung. Es „ h—.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr———.— ae Waldhof 315.— erfolgten Umſätze in Aktien des Vereins chem. Fabrfken zu 346 pCt., Bad. Brauerei⸗Aktien zu 129,75 pCk., Badiſche Aſſecuranz⸗Aktien zu 1860 Mark urs Stzick Mannb. Gummi⸗ 2 40⁰⁰ Dingler'ſche Mſchfbr. 107 50 106 500 „Com.⸗Obl. Koſth. Cell.⸗u. Papierf.———— — 104.25[Mannb. Gum. u. Asb.—.— 115.— Deutſche Bank Frankf. Hyv.⸗Ban Arkf. 9 berdiin und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 115 pCt. und in Pfälz. Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 143,25 pCt. Ferner blieben zu höheren Kurſen gefragt: Aktien des Vereins Deutſcher Oelfabriken zu 139 pCt., Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗ Aktien zu 148 pCt. und Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ Aktien zu 92 pCt. Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt a.., 25. Sept. Der unerwartete Ausgang der Audienz der ungariſchen Parteiführer rief an der Wiener und Budapeſter Börſe allgemeine Verſtimmung hervor. Ungariſche Werte wurden in Mitleidenſchaft gezogen. Die hieſige Börſe eröffnete in ziemlich feſter Haltung. Banken ziemlich feſt. Montan behauptet. Schiffahrt wenig verändert; ebenſo Bahnen. Inländiſche Fonds befeſtigt. Ungariſche Kronenrente matt. Oeſterreichiſche Fonds beſſer gehalten. Türkenloſe ſchwächer. Induſtriewerte lagen feſt. Elektriſche Werte bei lebhaftem Intereſſe höher in Erwartung eines baldigen Ausgangs des Arbefterſtreiks. Die Bilanz der Harpener Bergbau⸗Geſellſchaft 7110 wenig Eindruck. Die Börſe ſchloß ruhig zu behaupteten urſen. 95 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 23,. 25. 7 23. 25 Amſterdam kurz 168 66 168 66 Varis kurz 81.15 81.17 Belaien„ 51.016 8105 Schweiz. Plätze„ 81.15 81.166 Italien„ 81.90 81.216 Wien 385 10 85.10 London„ 20.422 20.420 Napoleonsd'or 16.28 16.22 7 lang eee e Privat⸗Diskont 857/0 Staatspapiere. A Deutſche⸗ 23. 25. 8 235 1½ Dſch. Reichsanl 100.90 100.95 Tamaulipaß 99.70 99.50 3 8930 89.50 Bulgaren 98.80 99.— 31½pr.konſ. St.⸗Anl 100,90 100.95 1½ Griechen 1890 58 60 58.50 3„„„ 89.35 89.405 italien. Rente—— 105⁴5 4 bad. St.⸗A.„ 103.20 108.20 44½, Oeſt. Stiberr. 101.20 101 0 61½ bad. St.⸗Obl. fl———. 4½„ Papierr.—— 3½„„ M. 100.— 100.— Oeſterr. Golbdr. 101 60 101 50 31½%„„00,—.—.8 Portg. Serie I 69.10 68.95 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.05 101.—3 dto. III 68.60 68.60 31½ do. u. Allg.⸗A. 100 10 100.15 4½ do. neue 1905 96.60 96.70 8 85„ 88.75 88.80 4 Ruſſen von 1880 92.30 92.35 4 Heſſen—.——.—4ſpan. ausl. Rente 94.30 9430 3 Heſſen 8680 86.80 4 Türken v. 1903 88.80 88 70 Sachſen 88.20 88.10 4 Türken unif. 9170 91 15 3½ Mh. Stadt⸗A.o5———[4Ungar. Goldrente 9775 9780 14„ Kronenrente 97.20 9680 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887-.—.— %, Gülnefen 1808 67.50 97.78] Verzinsl. Loſe. 4 Egypter unifizirte———.—]3 Oeſt. Loſe v. 1860 162.— 162.10 5Mexikaner äuß. 103.— 102.— Türkiſche Loſe 141.— 189.80 „ inn 68.60 68.50 Aktten induſtrieller Bad. Zuckerfabrik 115,60 115.60 Eichbaum Mannh. 170.— 170.— Unternehmungen. Ektr.⸗Geſ. Schuckert 164.70 13650 Allg..⸗G. Sſemens 188 50 185.50 Mh, Akt.⸗Brauerei 143.— 143.— Ver. Kunſtſeide 499.— 498— Parkakt. Zweibr. 122.— 122.50 N Weltz z. S. Speyer 102.50 109.50 Cementw. Heidelb. 180 90 130.80 Cementf. Karlſtadt 119.60 118.70 Bad. Anilinfabrik 462.— 461.70 Ch.Kbr. Griesheim 271.— 270.— Maſchinenf. Baden, 21630 216 Höchſter Farbwerk 390— 390.50 opp Maſchinf. Gritzner 230.78 230 Verein chem.Fabrik 944.— 846.— Chem. Werke Albert 38480 388.70 Schnellprf. Frkthl. 186.— 188.5 Aecumul.⸗F. Hagen—.— 229.50 Oelfabrik⸗Aktien 18880 139 Acc. Böſe, Berlin 86.— 86.— Seilinduſtrie Wolff 140.— 140. Allg. Elk⸗Geſellſch. 232.— 234.75 Zellſtoff Waldhof 815— 316 Lahmeyer 147.— 147/.20 Südd. Immob.—.— 122 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 258.50 257 80 Selſenkirchnen 252.— 259.50 Buderus 138.— 138 50 Harpener 226 80 226.— Concordia 380.— 883— Hibernia 0 Weſterr. Alkali⸗A. 268 50 268.— Eiſenwerke Lollar— Oberſchl. Eiſenakt 143.— 142 30 Friedrichsh. Bergb. 144.80 144.— Ver. Königs⸗Laura 272.50 271.80 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 5 Deutſch. Luxembg. 289.— 289.20 ———— Ludwh.⸗Berbacher 234 10 28450 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 2140 Pfälz. Marbahn 147.80 147.80 Oeſterr. Nordweſtb—. do. Nordbahn 1386.75 138 80 Lit. B 5 it. B. Gotthardbahn—.— Ital. Mittelmeerb.—— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 13450 184 50 Hamburger Packet 170— 170— Nordd. Lloyd 185.40 135.20]„Meridtonalbahn Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 14460 144 10 Baltim. Ohio Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatlonen. 4% Frl. Hyp.⸗Bfdb. 10180 101.80 4% Pr.Pfdb. unk. 14 103 10 105.— 40%.K..Pfdbr.05 100.80 100.60/ ,„„„ 12 99.90 99.90 4%„ 1010 191.60 101.%%½„„„14 100.75 100.7 4% Pf.Hypch. Pfdb, 101.80 101.0 ½„„„ os 95.70 95.70 —1¹⁰ 98.40 98.40 81½ 12 97.— 97.— 1 7 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk⸗ Kleinb. b 04 96.10 96.10 31½% Pr.Mfbbr.⸗Bk., Yyp. Pfb.⸗Kom,⸗ bl. unkündb. 12 4⸗% Rh. H. B. Pfh. 09 „„ „ 1912 „ alte „ 1904 96. 8„ 1914 Fth..⸗B..O 98.— 98. 50 Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 101.90 101.90 4, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.35 101,40 — 3* 51% Ur. Bod.⸗Er. 98.10 93.10 4% Etr. Bd. Pfd. vgo 100.80 100.80 40% 99 91 102.10 102.10 „ Pfdbr..61 40% unk. 10 102.50 102.50 4%„ Pfdbr..0s unk. 12 108 60 103.60 3½ Pfobr..86 3¹0, * * *** 89 it, 94 96.— 96.— „ Pfd. 98/06 96.— 96.—1 „ Com.⸗Obl. 31•6 v. Lunk 10 104.— 104.—4% 3%„ Com.⸗Obl. v. 87, unk.91 99.30 99.89 3107% Pf..Pr.⸗O. v. 96006 99.70 99.70 2% Fꝗal.ſttl.g. G. B. 4% Pr. Pfdb. unk. 09 101.50 101.50 4⸗ 7„ 12 102.— 102.— Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 12l 17.10 175 30 175 40 125 80 125 40 152.40 152.10 243— 243.50 187.— 187.40 11750 117.40 195 30 194 90 167 50 166 10 210.50 210.50 150.20 125 18 60 8 ö Badiſche 91 5 Berl. Handels⸗Heſ. Comerf. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt, Länderbank Kredit⸗Anſtalt 314 60 212 Pfälziſche Bank 106 8 106 Pfälz. Hyp.⸗Zank 204 80 204 Preuß. Hypothenb. 125 50 125 Deutſche Reichsbk. 158.20 158 Ahein. Kreditbank 144.— 144 Rheſn. Hyp. B. M. 2.—— Deutſchaſiat. Bank D. Effetten⸗Bank Disconto⸗Comm,. Mattonalbank Oberrbein, Van 10.60 J 8. Seſte. Seueral⸗ anzeiger! Wracherm, 28, September. Staatẽ⸗ lPrivattelegramm des General⸗Anzeigers.) und delsgeſ lſchaft und Schaaffhauſenſcher Bank⸗ 25, September. (Telegramm.) Getreidemgrkt. meiſt erh Mais und Mannheim, den 25. September 1905. 1 Frankfurt a.., 25. Kreditaktien 212.60, Bon Banken Hand Peſt bahn 144.30, Lombarden 21 20,—, 4% ung. Goldrente]verein 5 n meiſt unbed e Ba edeutend be .70, Gotthardbahn 186 50. ommandit 194.60 Laura geee Be artbe 9 9 A 78 5 5 25 „ 55 5.—. Handelsgeſellſchaft nkverein im Anſchluß an 5 auf Weizen per Okt. 1594 15 96 ſtetig 1594 15˙96 ruhig 175.40, D 242 8) Vochumer 257.40 nfangs gedrückt. Ruſſen) 1664 14% aloden—. litten unter JNoggen per Okt. 12 88 1290 ſtetig 1296 12 98 —2— + 222— 0 Nachbörſe. Kreditaktien 212 60, Staalsbahn 144.20 Lombarden ge Reichsanleihe und April 13 58 13 02 18 62 13 64 ruhig 21. 1⁰ Disconto⸗Commandit 134 95. Spite er krat dem Montanmarki eine Hafer per e 12 94 1250 ˖ 1238 12 40 pri 27 2 78 ſteti Auch onſt beſſerle ſich die Tendenz, Mais per Aug.— 15 ſteiig 3 ruhig Zer rliner tien erholt auf Wien. Große„„ Sept.——— ſtelig——— ruhig Ber höher auf Käufe 995 erſten 1320 13 22 Berlin, 25. September.(Schlußkurſe.) gewannen 2½ Proz, Kohlraps p. Sept. 2500 25 20 k. rußig 2580 25 90 ruhig 5 216 30 216.60 Fanada Paeific 175.60 175 00 d Wetter: Bewölkt. uſſ. Anl. 1902 91.60 9 Hamburg. Packet 169 90 169.80 7* 18 15 hamburg. El 168 0 aypfſor Be 1 61%% NReichsanl. 100 90 100. Nordd. Lloyd 35.10 e kſe. Ltverpool, 25. September.(Anfaugskurſe.) 30% Reichsanleihe 89.60 89. 60 Dynamit Truſt 184.20 17 95 S ber. A 5 5 4% Bad. St.⸗Anl. 103.40 108.40 ſich⸗ 16 50 Paris, 25. September. 5 23. 25. ee. 257.50 Türk. Looſe 15% 6%% ſeſt.%% ruhitz 3½9% Bayern 100.90 Kencolidat ion 450— aliener Zauque Oitomane 607.— 614 8 beee Seſſen e Bauqu ome 314—Mais per Sept..092% ruhi 1 Heſſen 04.40[ Spanier Rio Tint 1639 1650 9% kuhig.09 ruhi 0 io Tinto 9 1650 17 5 f 10 90% Sai 251.25 Fürken unif. 30% Sachſen 227.40 1 %% Pfbr. Rh. W. B. thörſe dee ee ee 3% Chinef 199.— e D 6 askurſe der Effeklenbörſe. RNo terdame 23. Sept.(Drahtbericht der Holland Amerika De Iial Rotterdam). Der Dampf Potsdam“ 1 8 88 5 unpfer„Potsdam“, am 13. Septbr,. 14—1· Japaner(neu) 95. 5 3 Southern Pacifie 701½% 69¾ New⸗Pork ab, iſt heute hier angekommen 12 1860er Loſe 162.20 162.—9 beck⸗Montan 217.— 5 ſicago Milwaukee 189½ 1893 40 Bagdad⸗Anl. 89.10 89 20] Schalk G. u. H. V. 682 4½ 9 Ch ſineſen Denver Pr. 92 9 Southampton, 22. Sept. der Amerkan Line, Kreditallten 242 0 fin Reedſer%. 00% Cenſols Aichiſon Pr. 108½¼ 108— Souhame ton). Der Schne e„St, Louis“ am 10. Septbr. e 169— Anilin Treptow 80 4 Louisv. u. Naſhv. 161/ 160% en New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. 175.70 Braunk. ⸗Brik. 206ʃ 4 Unkon N. elfic 17 137/[ New⸗Pork,? Drahthericht der American Line, Soul⸗ 151.90—5 3 nit. St. Steel com. 39— 395%, hampton. Der ell⸗Dampfer„St. Paul“ am 16. Septbr. von Deutſche Bank(alt 210 243ʃ20 92.90 290„ pref. 108— 108¼ Southampton ab, iſt heute hier angelommen. „(4g.) 243.8 GE ſberf Farben(alt) 538.— 530— 52/% 525½ Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ Dise⸗Kormmfandit 194 90 Achersleb. Alkaffw. 179.50 178 70 ſtetig. lach& Bärenklau Nachf. in Mannteim, Bahnhofplaz Nr. 2. Dresdner Bank 168.— 168.40 Jeſtereg. Alkallw. 267 10 25— 170% 18— direkt am Hauptbahnhof. Nhein. Kreditbank 148.70 143.50 Wollkämmerei⸗Alt. 160.— 161.— 216 2ʃ%5—— 1 0 Bankv. 164 40 164.70 Planiawerke 193 50 193.—„Lend.: ſtill. 61% 610 Übeck⸗Büchener—.— 190.65 Chemiſche Charlot. 211.— 211.20 Oltomanbank 91% 91% 0 5 5 18 g 111 —.— 144.60 Tonwaren Wiesloch 189.— 191.— Nio Tinto 75/ 70%5 Neue Zweig⸗ Expedition. Erde 21.2 Braſilio il 9 ombarden.20 21.10 Braſilianer 5 5 Wir haben Herrn Privat⸗Discont 3 4 71; vat⸗D 3¼4% W. Kern, e R 4, I, eine W. Berlin, 25. September.(Telegr.) 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Nr. 1443151 Die unentgelt⸗ liche Herbſtimpfung der iſpf⸗ pflichtigen Kinßder wird in Käfer⸗ thal ind laufenden Jahr im Impf⸗ lokal Rathaus durch den Gr. Bezirksarzt II., Herrn Medizinal⸗ ral Behrle hier vorgeno mmen. Mit der Impfung wird erſt⸗ mals am Mittwoch, 10. Sept. 1905 begonnen. eimpft muß werden: Jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Geburtsjahr folgenden Kalenderfahres, ſoſern es nich“ nach ärzt⸗ lichemm Zeugniſſe die natür⸗ 1155 Blattern überſtanden at. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krankheiten, wie Scharlach, Maſern, Diphterie, Croup, Keuchbuſten Flecktypous, roſenarlige Eutzündungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürfen Impflinge zum allge⸗ meinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impf⸗ termin mit rein gewaſchenen Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. 6687 Wir bemerken ausdrücklich, daß bezüglich jeden Impflings noch beſondete Benachrichtigung ergehen wird, wann er zur Impfung erſcheinen kann. Mannhein, 23. Sept. 1905. Großh. Bezirksamt III. Hildebrandt. Bekanntmachung. No. 38771. I. Die regelmäßige Einſchätzung der Ge⸗ bäude zur Großh. Ge⸗ bäudeverftcherungs⸗An⸗ ſtalt in den Mongten November und Dezbr. J. Js. betr. Gemäߧ 21 Abſ. 1 und 2 des Gebäudeverſicherungs⸗Ge⸗ ſetzes iſt der Eigentümer eines neu errichteten Gebäudes ver⸗ pflichtet, ſofern es nicht gemäß 8 23 mit augen licklicher Wirk⸗ ung verſichert worden iſt, längſtens bis zum 15. Okt. desjenigen Jahr s, in welchem es unter Dach gebracht worden iſt, beim Stadtrat zur Auf⸗ nahme in die Großh. Gebäude⸗ perſicherungs⸗Anſtalt anzumel⸗ den. Ebenſo ſind auch die im Laufe eines Jahres eintretenden Mietserhöhungen oder Vermin⸗ derungen, im Betrag von min⸗ deſtens 200 Mark bis zum gleichen Termine, bezw. wenn die Erhöhung oder Vermin⸗ derung erſt nach dem 15. Ok⸗ toher eintritt, ſofort nach er⸗ folgtem Eintritt der Miets⸗ änderung anzumelden. Wer die vorgeſchriebene An⸗ unterläßt, wird mit Geld⸗ trafe bis zu 150 Mark beſtraft. Mannheim, 19. Septbr. 1905. Bürgermeiſteramt: RNMitter⸗ Atbeitg⸗Vergebung. Zum Kaufhausumbau ſollen im Wege des öffentlichen An⸗ gebots die Schreinerarbeiten für die Stadt⸗ und Sparkaſſe vergeben werden. Angebote hierzu ſind ver⸗ chloſſen und mit entſprechen⸗ er Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, 5. Okt. l.., vormittags 1 uhr auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amtes einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart 0 erſchtenener Bieter er⸗ At. Die Angebots⸗Formulare werden im Zimmer 8 abge⸗ geben. 30000/61 Mannheim, 22. Sept. 1905. Städt, Hochbauamt: e y. Mädchen kann dle Maſchinen⸗ ckerei erlernen, bei ofortigen 9353 ———— Bekannlmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen betr No. 144892. In der Gemeinde Laudenbach(Amt Weinhe m) im Gehöfte des Bäckers Peter Müller iſt die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen ausgebrochen. 6719 Maunheim, 23. Septbr. 1905. Großh. Bezirksamt III. ekauntmachung. Den Gerichts voll⸗ zieherdienſt beim Amtsgericht Mann⸗ heim betr. Gerichtsvollzieher Hart⸗ mann, bisher Inhaber des Diſtrikts XIX(Lindenhoß) iſt verſetzt; derſelbe tritt heute aus. Bis zur Uebernahme des Diſtrikts durch den Dienſt⸗ nachfolger, den wir noch be⸗ zeichnen werden, verſtehtHilfs⸗ gerichtsvollzieher Röß le, wohnhaſt Rheindammſtraße Nr. 27 III, von heute an die Geſchäfte des Diſtrikts XIX. Mannheim, 23. Sept. 1905. Großh. Amtsgericht I. Gießler. 6688 Konkurs⸗Verfahren. Nr. 68 4 In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen der Lorenz Frei⸗ müller Wwee, Katharina geb. Mert hier, iſt zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigen⸗ den Forderungen und zur Beſchlußfaſſung derGläubiger über die nicht verwertbaren Vermögensſtücke, der 1 0 termin beſtimmt auf Samstag, 21. Okt. 1905, vormittags 11½ Uhr vor dem Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 111. 6689 Mannheim, 22. Sept. 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts III: Mohr. Konkurgverfahren. Nr. 12490. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen des Glaſers Heinrich Seitz in Mannheim iſt zur Prüſung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf Samstag, 21. Oktober 1905, vormittags 10 Uhr vor dem Großherzogl. Amts⸗ gerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 114, Saal P anberaumt. 66⁰0 Mannheim, 22. Sept. 1905. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts 14. Mohr. Konkurgverfahren. Nr. 5371. Das Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß des Bäckermeiſters Franz Geiger hier wurde durch heutigen Gerichtsbeſchluß nach Abhaltung des Schluß⸗ termins und exfolgter Schluß⸗ verteilung auf ehoben. Mannheim 23. Sept. 1905. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts N. Mohr. 6691 Aunkursuerfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußverteilung in dem Kon⸗ kürs über das Vermögen der Emma Schloſſer, Inhaberin der Firma B. Wirth in Mann⸗ heim, ſind M. 1709.68 verfügbar. Dabei ſind zu berückſichtigen: M. 10.76 bevorrechtigke, M. 20,893.56 unbevorrechtigte Forderungsbeträge. 29066 Mannherm, 2. Sept. 1905. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. A wurde heute eingetragen: 1. Band II,.⸗Z. 43, Firma „Gebrüder Reuling“ in Mannheim: Die Prokura des Hugo Kolligs iſt erloſchen. 2. Band III,.Z. 178, Firma „Lehnkering& Co.“ in Duisburg: Otto Griebner in Duisburg iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. 3. Band VI,.⸗Z. 8s, Firma „Gebrüder Rothſchild“ in Mannheim: F. W. Karcher in Mannheim und Friedrich Pfauth in Maun⸗ heim find zu Geſamtprokuriſten beſtellt und gemeinſchaftlich be⸗ treten und die Firma zu zeichnen. 4. Baud II,.-Z. 77, Firma „Cigarrenhaus Roſen⸗ garten Leopold Dobriner“ in Mannheim: Die Fivma iſt erloſchen. 5. Band XI,.-Z. 156, Firma „Näher& Ries“ in Schries⸗ heim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. 6707%/18 6. Band XI,.⸗Z. 202, Firma „Bopp& Temmer“ in Mann⸗ heim: Die Geſellſchaft iſt mit Wir⸗ kung vom 19. September 1905 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven auf den Geſellſchafter Johann Bopp über⸗ gegangen, der es unter der Firma Johann Bopp als alleiniger In⸗ haber weiterführt. Geſchäftszweig: Warenagentur. 7. Band XI,.-Z. 207, Firma „Heinrich Axt“ in Mannheim: Inhaber iſt: Heinrich Axt, Schloſſermeiſter in Mannheim. Heiurich Wilhelm Axt, Kauf⸗ mann in Mannheim und Fried⸗ rich Axt, Schloſſermeiſter in Mannheim ſind zu Einzelpro⸗ kuriſten beſtellt. Geſchäftszweig: Kunſtſchloſſerei mit Kraftbetrieb, Spezialität: Elſenkouſtruktionen. 8. Band XI,.-Z. 208, Firma „Joſeph Brunn“ in Mann⸗ heim: Inhaber iſt: Joſeph Brunn, Seifenfabrikant in Mannheim. Joſeph Brunn Eheſrau, Anna Eliſe geb. Schmitt in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Fabrikation und Handel in Setſen, Lichter und allen einſchlägigen Artikeln. 9. Band XI,.⸗Z. 209, Firma „Dampfziegelei und Kunſt⸗ ſteinfabrük Rohrhof J. Vor⸗ laufer& Co.“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: 1. Johaun Vorlaufer, Ober⸗ amts⸗Baumeiſter a. D. in Rohr⸗ hof und Simon Höchheimer, Kaufmann in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Sep⸗ tember 1905 begonnen. Geſchäftszweig: Dampfziegelei und Kunſtſteinfabrik. 10. Band XI,.⸗Z. 210, Firma „Lurch& Cie.“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft, Perſönlich haftende Geſellſchaf⸗ ter ſind: Adolf Schwab, Kauf⸗ mann in Mannheim und Jakob Lurch, Kaufmann in Maunheim. Die Geſellſchaft hat am 31. März 1892 begonnen. Der Sitz der Geſellſchaft war bisher Franken⸗ Landesprodukten⸗Handlung. 11. Band XI,.-Z. 211, Firma „Martin Arnold“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt: Martin Arnold, Kaufmaun in Mannheim. Geſchäftszweig: Kolonialwa⸗ ren-Detail⸗Geſchäft. 12. Band IV,.-Z. 178, Firma „Th. Jennemann“ in Mann⸗ heim. Offene Handelsgeſellſchaft. Das unter der Firma„Th. Jennemann betriebene Geſchäft iſt von Kaufmann Alois Stumpf Ehefrau, Thereſe geb. Jennemann auf Paula Kohler und Maria Kohler, beide ledig, in Mann⸗ heim übergegangen, die es unter der Firma„Th. Jennemann Nachf.“ in offener Handelsgeſell⸗ ſchaft weiterführen. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 21. Septemb. 1905 begonnen. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Er⸗ werbe des Geſchäfis durch Paula Kohler und Maria Kohler aus⸗ geſchloſſen. Die Prokura des Alois Stumpf iſt erloſchen. Geſchäftszwelg: Nunſtſtickerei. Mannheim, 28. Sept. 1908. Großh. Amtsgericht I. Moltkeſtr. 3 Laden mit anſtoß. Zim. u. Keller auf 1. Oktober preiswert(auch als Bureau) zu vermieten. Atelier für rechtigt, die Geſellſchart zu ver⸗ Zu eriragen 4. Stock. 28328 thal. Geſchäftszweig: Mehl⸗ u. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band wurde heute eingetragen: 1. Seite 194. Kolb, Ludwig, Kaufmann in Mannheim und Karolina geb. Günter: Nr. 2. Auf Grund des über das Vermögen des Mannes er⸗ öffneten Konkurſes iſt die durch Vertrag vom 15. Mai 1905 ver⸗ einbarte Errungenſchaftsgemein⸗ ſchaft beendigt und gemäß 8 8 1543, 1545.-.⸗B. Gütertren⸗ uung eingetreten. 2. Seite 341. Dör ſam, Fried⸗ rich, Maſchiniſt in Mannheim⸗ Waldhof und Roſa geb. Scherer: Nr. 1. Durch Vertrag vom 2. Auguſt 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. 8. Seite 342. Stum m, Peter, Mechaniker in Mannheim und Karolina geb. Jung: Nr. 1. Durch Vertrag vom 11. Auguſt 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. 4. Seite 343. Hund Georg, Heizer in Mannheim und Pau⸗ line geb. Wieland: Nr. 1. Durch Vertrag vom 11. Auguſt 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben, ſowie alles was ſie gemäß 88 1369, 1370 .⸗G.⸗B. durch Erbſchaft oder Schenkung erwirbt. 5. Seite 844. Flicker II, Pe⸗ ter, Friſeur in Feudenheim und Marie geb. Kurzeja: Nr. 1. Durch Vertrag vom 18. Auguſt 1905 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 6. Seite 345. Briſach, Carl Joſef, Müller in Mannheim und Margaretha geb. Gärtner: Nr. 1. Durch Vertrag vom 21. Auguſt 1905 iſt Gütertren⸗ nung vereinbark. 7. Seite 346. Scharrer, Stefau, Metzger in Mannheim und Julie geb. Hoffmann: Nr. 1. Durch Vertrag vom 26. Auguſt 1905 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 8. Seite 347. Gentner, Karl Friedrich, Bäcler in Mannheim und Mina geb. Lindenmann: Nr. 1. Durch Vertrag vom 28. Auguſt 1905 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vorbe⸗ haltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher beſchriebene Ver⸗ mögenseinbringen derſelben, ſo⸗ wie alles, was ſie künftig durch Erbſchaft oder Schenkung erwirbt. 9. Seite 3483. Grumbach, Albert, Milchhändler in Mann⸗ heim und Eliſe geb. Huck: Nr. 1. Durch Vertrag vom 1. September 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögenseinbringen derſelben, ſowie alles, was ſie gemäß 88 1369, 1870.⸗G. B. durch Erb⸗ ſchaft oder Schenkung erwirbt. 10. Seite 349. Wiederhold, 9 Heinrich, Kaufmann in Mann⸗ heim und Auna geb. Jarſchel: Nr. 1. Durch Vertrag vom 7. September 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 11. Seite 350. Mechler, Phillpp, Elektrotechniker in Mannheim und Eva geb. Gieſer: Nr. 1. Durch Vertrag vom 7. September 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehallsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben, ſowie alles, was ſie künftig durch Erbſchaft oder Schenkung erwirbt. 12. Seite 351. Kriebitzſch, Walter Johannes, genaunt Haus, Glasmaler in Mannheim und Anna Philippine Charlotte geb. Horloghe: Nr. 1. Durch Vertrag vom 12. September 1905 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 13. Seite 352. Srieshader, Georg, Flaſchendierdandler in Mannheim und Ellſabetha geb. Schmitt: Nr. 1. Durch Vertrag vom 15. September 1905 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 14. Seite 353. Körber, Johann, Zitherlehrer in Mann⸗ heim und Karoline geb. Weigel! Nr. 1. Durch Vertrag vom 15. September 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher beſchriebene Vermögenseinbringen derſelben, ſowie alles, was ſie gemäß 88 1369, 1870.⸗G.⸗B.] durch Erbſchaft oder Schenkung erwirbt. 6¼705 Mannheim, 28. Septbr. 1905. Gr. Amtsgericht l. 2, 14. A, 17. Große Verſteigerung. Am Dienstag, 26. Sep⸗ tember, nachmittags 2½ Uhr verſteigere in meinem Lokal: 1 Orcheſtrion, 1 feines Pianino, 1großen Smyrna⸗ Teppich, Salon⸗Garnitur, 2 Büffets, Chiffonnier, Schränke, 1 Bücherſchrank, Bertiko, Diwan, Kanapee, Waſch⸗ u. Nachttiſche, Salon⸗ und andere Tiſche u. Stühle, Blu mentiſche, Nipptiſche, 1 Sekretär, Küchenſchränke, Nachtſtühle, Fauteuils, Kom⸗ mode, Klavlerſtühle, feine Bilderrahmen, Uhren, Lüſter, 1 Gasherd, Oelgemälde, beſ⸗ ſere Bilder, Spiegel, ein Damenfahrrad, Vorhänge, Tiſch⸗ und andere Decken, Glas⸗ und Porzellan, Nipp⸗ fachen, Herren⸗ u. 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Oktober 1905 an Hherrn Wilhelm Mußguug in Karlsruhe übertragen haben, deſſen Bureau ſich in Karlsruhe, Vouglasstrasse 4, befindet. 9 Stuttgart, den 21. September 1905. Der Vorstand. Bezugnehmend auf Vorſtehendes, empfehle ich mich zunm 5 Abſchluß von Lebensversicherungen (Kapitalverſicherungen auf den Todesfall), von Kapitalversicherungen Militär-, Ausſteuer- ꝛc. Verſicherungen auf den rlebensfall), 8 von Rentenversicherungen. Die Allgemeine Rentenanſtalt zu Stuttgart bietet bei längſt bewährter und allgemein anerkaunter Solidität durch billigſte Prämientarife bei ſehr hohen Dividenden, durch äußerſt entgegenkommende neue Berſicherungsbe⸗ dingungen, namenklich betr. Unanfechtbarkeit und un⸗ verfallbarkeit der Policen, jedem ihrer Verſicherten ganz bedeutende Vorteile. 8 5 Jusbeſondere mache ich darauf aufmerkſam, daß auch die Renten de Piwdend fast ſind, und daß im letzten Ge⸗ de 5a die Dividende für dieſelben 4 Proz. der Jahres⸗ reute betragen hat. 4052 Karlsruhe, den 21. September 1905. 5 Der Geueralageut f. d. Großherzogtum Baden. Wilhelm Mussgnug. Vom. Reute m. befn Eeole frangaise E 3, 4.— Am 2. Oktober beginnen neue Kurse. Baldgefl. Anmeldungen erhsten. Handelslehranstalt und Töehterhandelsschule „ Merkur“ QI, 19 Mannheim QI, 19. 88089 Näheres Hafner, G 3, 12. Eigentümer Katholiſches Bürgerhoſpital— Verantwortlicher Redakteur: kKranz Kircher—5 Dru mit Wohnung, Ecke Läden zu verm. P7, 15 Laden Rheindamm⸗ l. Rhein⸗ 1 kl. u. 1 gr. beſ. geeignet füür Putz⸗ u. Modewaren, Konditorei⸗ villenſtraße zu verm. 28409 Kaffee, Goldwaren, Uhren, 1 Nhei Schreibmaterialien, da hierfür Nüb. Sramlich, Rheiubark, Bedarf. 28816“ 5 Danlsagung. Sur alle eweise wolilluenòer Cellnalime bei dem seſiweren Verlusſe, den cir erliilen Haben, sagen wir ferælieen Danli. Meeflargemünoò, Camilie Menzer. ck und Verlriek: Dr. H. Haas ſche Buchdrackere 24. depiember Ipos. 59084 5. H. Mannheim, 25. September. Ger werbeg für die Wahlen der dem Anfügen Mittwoch, den 4. 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Laubengaler, T Spengler, Neckarau, Adlerſir. 65. 8. Marx, Karl, Buchdrucker, O 2, 3. 9. Moraſt, Johgun, Zimmerer, 3 Querſtraße 14. 10. Rildeuauer Bernühard, Ziurmerer, 88, 11. Schmitt, Adam, Fabrikärbeiler, K 4, 2 12. Seller, Chriſtian, Schreiner, R. 7, 8. 18. Frauz, Töpfer, K 2, 55 4 b„ Friedrich, Küfer, H 3, 0. 115 Leopold, Buchd rucker, 5, 9 „Holzapfel, Wühelm, Schreiner, R 7, 8. 17. Mokitz, Martin, Dreher, Gärtnerſtraße 54. 18. Nagel, Max, Maler, K 2, 25. 19. Georg, Maurer, 10. Querſtraße 35. 20, Weißer, Chriſ an, Sch neider, 1 7. 21. Kripp, Ada 22. Schul er, Auguſt, Former 14. Quer wraß 50. 28. Gräble, Konrad, Brauer, Traitteurſtraße 52. 24. Heinrich, Kupferſchmied, Viehhofſtraße 8. Fiſch Adolf, Maurer, Amerikanerſtraße l. N ider, J 2, 275 Gernroth, Johann, Schreiner, U 6, 21. 28. Müller, Valenn, Inſtallateur Goerheſtraße 4. 80 Heß, Friedrich, Fuhrmaun, 2. Querſtraße 29. Relikel, Georg, Schnei der, P 4, 10. 5 Eichli ug, Karl, Former, F edlichsfelderſtre aße 63. 32. Birken maier, Karl, Fabrikarbeiler, Schwetzingerſtraße 150. 95 e Peter, Maurer, Käferthal. 4. Carl, 1 Adam, Schloſſer, 8. Juerſtraße 37. 85 Wuülleſtaler, Valentin, Stukkateur, Feudeuheim. I. Des Ortsverbands der Hirſch⸗Junker'ſchen Gewerk⸗ vereine Maunnheim. Naga ſearl, Scloſſer, U. g. 2g. Rombach Anton, Lackierer, Waldhof, Draiswohnung. 1 Mundiſger Friedrich, Former, Rledſeldſtr. 7 75 artmann I. Karl, Dreher, Rheinhäuſerſtraße 46 deubel Friedrich, Werftarbeiter, Hafenſtr. 32. 5 Boos Ludwig, Fabrikarbeiter, 8 5, 4. „Kölbel Karl, Kürſchner, U 4, 8. Schmitt, Nitolaus, Hobler, Neckarau, Friedrichsſtr. 56. Herdecker, Alots, hloſſer, Schwetzingerſtr. 176. Hauſer, Kaver, Güterarbeiter, Neckaxſpitze. Vollmerhauſen, Johann, Schloſſer, Mittelſtr. 2 Berger, Karl. Fäbrikarbel ter, 8 8. 16. Michel, Heinrich, Maſchinenhausarb., Lindenhofſtr. 8 5 1— —— 8 ——— — 7 1 Benter⸗ Jakob, Dabeikäs keiert Spiegelfabrik 200. 18. Kreukel, Karl, Dreher, Merzelſtraße 1 19. Jungmann, Karl, Schreiner, Böckſtr. 1 20. Scheurich, Philipp, Schloſſer, Stockhornſtr. 28a. 21. Mohr, Georg, Gülerarbeiter, Neckarſpitze. olhkapp, Leonhard, Schneider, G 4, 16. 23. Schüßler, Philipp, Dreber, Waldhofſtr. 19. 24. Barth, Friedrich, Schloſſer, UJ5, 5. 25. Kohl, 5 dip. Heizer, Blehpoffr. 19. 26. Siering, Ludwig, Dreher, Gr. Merzelſtr 29. 2 ömpf, Chriſttan. Schloſſer, Alphornſtr. 97. Maurer Ged Schln Neckarau, Roſer ſſer, Neckar 0 bS dD Maunheim, den 20. kür junge Kauf doppelten und an e D BBA Brock Hoff Sopie iungen werden nach auswärts. .— an. .— an. 5883511 kranko. schen Exr tents au men. HAh und sich die anziehende der Sie Poudre àActina dèe Co- auf wissenschaftlicher Gründ- rung und Verschöônerung des Teints, und ver. zpuder, die die Poren Verstopfen und aut Zu Ausschlägen geneigt machen.— Actin gezeichneter Wirkung bei unreinem Teint, graugelber Gesichtsfarbe, bei Rauheit, Röte, Ausschlag, Hi tabläschen etèe. 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