adiſche Volkszeitung. Albonnemente Wabiſche otezehang) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn zv Pfg. monatlich, durch die Poſt bez incl. Poſt⸗ aufſchlag M..45 pro Quartak. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„„ 60 3 E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſtt Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlangte Manufkeipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. Derr (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion„ 377 Expedition 3„„ 2198 E 6, 2. — Mittwoch, 27. September 1905. (Abendblatt.) er eine gutredigierte, vorzüglich informierte und modern ausgeſtattete liberale Tages⸗Zeifung leſen will, der abonniere auf den General. der Stadt Mannheim und Amgegend, der zu den erſten und angeſehenſten politiſchen Blättern Badens und Südweſtdeutſchlands zählt. Vom 1. Oktober d. J. an kigenes Redaklionsbureau in Berlin. Ausgedehnter Nachrichten⸗ u. depeſchendienſt. Vorgfältig redigerter Handelstell. Wöchentlich erſcheinende Handels⸗ u. Induſtrie⸗Beilage in der hochintereſſante, fachliche, populär gehaltene, von Autoritäten verfaßte Artikel veröffentlicht werden. Eingehendſte und aufmerkſamſte Bericht⸗Erſtattung über alle lokalen Vorgänge in Stadt und Land. Iutencſſant geholtene Thenler⸗ und onzett⸗Berichk. Ausgewähltes Feuilleton. Wöchentlich erſcheinende, reich ausgeſtattete Anterhaltungs⸗Beilage. Täglich zwei Ausgaben. Weiteſte Verbreitung in Stadt und Land. 5 Wirklamſtes Anlerkions⸗Organ. Eingetragen in der Reichspoſtliſte unter No. 2321. Preis pro Monat nur 70 Pfg. ausſchl. Bringerlohn. Politische(lebersicht. * Maunheim, 27. September 1905. Heilbehandlung bei den Verſicherungsanſtalten und Kaſſeueinrichtungen der Invalidenverſicherung. Nach der im Reichsverſicherungsamt bearbeiteten Statiſtik der Heilbe handlung bei den Verſicherungsanſtalten und Kaſſeneinrichtungen der Invalidenverſicherung ſind in den acht Jahren 1897 bis 1904 für Heilbehandlung tuberkulöſer Arbeiter und Arbeiterinnen über 35 Millionen Mark ausgegeben worden. Bei ſo außerordentlichen Leiſtungen der Verſicherungsträger der Inva⸗ lidenverſicherung an Koſten und Arbeit iſt die Frage begründet, ob die Erfolge den an die Heilbehandlung geknüpften Erwartungen entſprochen haben. Denn nur, wenn das der Fall iſt, laſſen ſich die dafür hergegebenen Millionen rechtfertigen, die ſich aus den Bei⸗ trägen der Arbeitgeber und Arbeiter zuſammenſetzen und in erſter Linie die Rentenlaſt zu decken haben. Von je 100 im Jahre 1897 wegen Tuberkuloſe behandelten Perſonen waren Ende 1901 noch 27 erwerbsfähig im Sinne des Invaliden⸗Verſicherungsgeſetzes. Das iſt ein den Bezug von Inbalidenrente ausſchließender Grad der Erwerbsfähigkeit. Aus den Jahren 1898, 1899 und 1900 ſtellt ſich das Dauerergebnis noch günſtiger; denn von je 100 behandelten Tuberkulöſen dieſer Jahre waren 1902 beziehungsweiſe 1908 und 1904 noch 81, 32 und 81 erwerbsfähig. Bei tuberkulöſen Männern iſt die Beſtändigkeit des Erfolges im allgemeinen nicht ſo günſtig, als bei tuberkulöſen Frauen. Das Viehſeuchenübereinkommen mit Oeſterreich⸗Uüngarn. Gleichzeitig mit dem zu erwartenden Inkrafttreten des neuen deutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſchen Handelsvertrags gewinnt auch das neue Viehſeuchen Uebereinkommen Gel⸗ tung. Von den in ihm enthaltenen Befugniſſen wird ſoweit Gebrauch gemacht werden, als es der Schutz des wertvollen deutſchen Viehbeſtandes erſordert. Was die Einfuhr von Schlachtvieh in deutſche Scklachthäuſer zur alsbaldigen Ab⸗ ſchlachtung betrifft, ſo wird darauf gehalten werden, daß in dieſen Anſtalten Einrichtungen beſtehen, die jede Verſchleppung einer Seuche nach Möglichkeit ausſchließen. Das Ueberein⸗ kommen bietet hinreichende Golegenheit, diejenigen Gebiete Oeſterreich⸗Ungarns für die Einfuhr von Schlachtvieh zu ſperren, aus denen eine Seucheneinſchleppung erfolgt iſt oder deren Seuchenbeſtand eine ſolche Einſchleppung befürchten läßt. Das gilt namentlich von dem Schweinekontingent, bei deſſen Ein⸗ fuhr im Schlußprotokoll des Uebereinkommens noch beſondere Vorſchriften enthalten ſind. Das Kontingent von zuzulaſſenden Schweinen beträgt 80 000. Die Reſerve⸗Schlachtflotte. Nach der im Flottengeſetz vorgeſehenen Organiſation der heimiſchen Schlachtflotte ſoll neben der aktiven Schlachtflotte eine Reſerve⸗Schlachtflotte gebildet werden, die der aktiven Formation an Schiffszahl gleichſtehl. Von den 17 Linienſchiffen ſollen indeſſen nur 9, von den 16 Kreuzern nur 8, von den 40 Torpedobooten ebenfalls nur 8 in Dienſt gehalten werden. ee 2 TTTbdbVbbbbbbbbbbbcc bleiben für den Kriegsfall in im Geſecht gefallen verwundet alſo vund 44 v..; Alle übtgen Schiffe! zielten Maſſenfeuers auf die fei Reſerve. Vor Jahresfriſt wurde durch Bildung eines aus ſämtlichen Küſtenpanzerſchiffen beſtehenden Reſerve⸗Geſchwäders mit dem Hauptliegehafen Danzig der Grund zu dieſer Reſerve⸗Schlachtflotte gelegt. Von den acht Küſten⸗ panzern, der ſogenannten„Siegfried“⸗Klaſſe, ſollen ſechs au 5 Dienſt und im Zuſtand der erſten Reſerve gehalten werden, da⸗ gegen zwei als Stammſchiffe in Dienſt. Als Stammſchiffe, denen die Ausbildung der Stämme für die übrigen Schiffe zufäll fungieren ſeitdem„Aegir“ und„Frithjof“, die auch an den kürzli⸗ beendeten Kaiſermanöbern teilnahmen. Zunächſt unterſteht da Reſervegeſchwader der Inſpektion der Schiffsartillerie. An den weiteren Ausbau dieſes Flottenkörpers kann natürlich erſt gedacht werden, wenn die aktive Schlachtflotte die feſtgeſetzte Stärke erreicht hat. Bekanntlich wird auch mit dem allmählichen Ausſcheiden de Küſtenpanzer gerechnet, die in der Front überhaupt nich berwendet werden können. Die aktibe Schlachtflotte wird alle zeit das neueſte und beſte Schiffsmaterial in ſich vereinigen während das zweitklaſſige Material der Reſerveflotte zugewief wird. 858 8 Auch die Ernennung eines beſonderen Befehls⸗ habers für dieſe Jormation iſt ſobald nicht zu erwarten. Die Zeit iſt noch nicht gekommen, aus ihr einen ſelbſtändigen Flotten⸗ verband zu ſchaffen. 8 8 5 Verluſte in Südweſtafrika. Nach den amtlichen Verluſtliſten haben die Truppen Südweſtafrika von Anfang des Aufſtandes an bis zum 5. Augu 1905 eingebüßt 1428 Mann. Sai ene fiziere anitäts⸗ offiziere ofiziere — den Wunden erlegen WiBlBHHHB•A Werlint litckt an Krankheiten geſtorben. Gefamlſumme 101 8 265 In dieſer Verluſtliſte fällt, wie das„Militär⸗W bemerkt, das Verhältnis der⸗Zahl der ihren W Erlegenen zur Geſamtzahl der Verwundeten von den 480 Verwundeten ſtarben an den Wunden n d. h. 4,2 v. H. 1870/71 ſtarben von 99 566 in die Laz gelangten Verwundeten 11023, d. h. 11,07 b.., hundert 18070/71 an ihren Wunden Geſtorbenen kommer ſütweſtafrikaniſchen Kriege bisher nur 38. Dieſer Unterſe wird aber mehr wie aufgewogen durch den folgenden Vergl der Geſamtgefechtsverluſt betrug nach obig ſammenſtellung 894 Mann, davon ſind im Gefecht gefallen 1870//1 betrug der Ge 116 821 Mann, von denen 17 255 auf dem Schla fallen waren, alſo rund 15 v. H. Dieſe Zahlen ſpi ſich allein: in Frankreich die Wirkung des abgegeb che Stellung, 1 5 —60.—.— estel Beamte — —*0 — D Die Koſtümkunſt im Theater. Die Frage des Koſtüms ſpielt gerade in unſeren beſten und leriſchſten Theatern eine immer größere Rolle. Immer mehr chen die Theaterdivektoren hervorragende moderne Künſtler— wir men nur die Namen Slevogt, Corinth, Mohrbutter, Walſer— „die ihnen die Koſtüme zu ihren Neuaufführungen entwerſen igſtens ihve Anfertigung überwachen. Wir begnügen ulks mehr mit der„hiſtoriſchen Treue“ des Koſtüms, auf die die nger ſo großes Geſwicht legten; wir verlangen von den Ko⸗ u, daß ſie ſich in ihren Linjen und bor allem in der Farbe eſamtbild der Bühne zu einer höchſten dekorativen Wir⸗ fügen. Damit iſt die Entwicklung der Koſtümkunſt zu hepunkt gelangt, von dem noch garnicht weit zurückliegende ſich kaum eine Vorſtellung hätten machen können. Es hat hr lange gegauert, ehe auch nur die Forderung der hixo⸗ Treue in den Koſtümen erhoben wurde. Noch um die 818. Jahrhunderts waven in den mit großem Prunk aus⸗ Opern⸗Aufführungen die Figuren, die zumeiſt der oder der antiken Heldengeſchichte entnommen waren, uns lächerlich erſcheinendes Phantaſiekoſtüm geſteckk. 8, Achilles uſw. hatten zwar fleiſchfarbene Trikots an, übrigen war es lediglich auf Flitterbprunk abgeſehen. kwürdiger erſcheint es uns, wenn wir in Abbildungen da⸗ Theaterkoſtüme die Iphigenie im Rokokokoſtüm mit rie⸗ frock und enggeſchnürt erblicken. Im franzöſiſchen Schau⸗ wurden gleichfalls die Helden der alten Griechen und Römer acht dargeſtellt. Einer der erſten, der we⸗ 0 nach einer dem alter der Handlung racht auf der Bü ſcht ologie ein 0 im Kochſchen Theaer in Berlin im Jahre 1774 bei der überhaupt erſten Aufführung von Goethes„Götz von Berlichingen“ gemacht worden iſt. Bei dieſer wurde es auf dem Theaterzettel ausdrück⸗ lich als eine wichtige Neuheit hervorgehoben, daß die für das Stlick neu ängefertigten Kleider ſo hergeſtellt ſeien,„wie ſie in den damaligen Zeiten üblich waren.“ ſtoriſche“ Koſtüm geſtellt waren, wurde für die Dramen Schillers und Goethes dieſes Prinzip zu einer Notwendigkeit. wiederbelebte Intereſſe an Shakeſpeare⸗Auführungen. Hier war England vorangegangen, in dem ſchon von den Zeiten des Dichters an bis auf den heutigen Tag das Koſtüm eine größere Bedeutung gehabt hat als bei uns. Daß alle dieſe Anſätze bei den Meiningern ſo weit fortentwickelt wurden, daß eher ein Zuviel an äußerer Genauigkeit und Pracht der Koſtüme erreicht wurde, daß aus den Raffinement und mit peinlichſter Treue zu drapierei im Jahre 1872 die wunderbare Geſtalt des Don in„ Wie ſich die ent⸗ hiſtoriſchen Dramen Schillers, Goethes und Shaleſpeares„Aus⸗ ſtattungsſtücke“ zu werden drohten, iſt eine in der Zeit des natura⸗ liſtiſchen Dramas oft behandelte Erſcheinung. ſprechenden Verhültniſſe in der letzten Hälfte des 19. Jahrhun⸗ derts in Frankreich geſtaltet haben, darüber macht ein Mitarbeiten des„Gaulois“ einige intereſſante Mitteilungen. Auch hier hat die Koſtümkunſt im Theater in der kurzen Spanne Zeit ganz außer⸗ Das zeigt ſich ſchon rein äußerlich in dem Aufwwand, den die Pariſer Theater heute gegen⸗ über früheren Zeiten machen müſſen. ‚ Hugos,„Hernani“ oder„Les Burgrabves“, bedeuteten Verzig oder fünfzig Koſtüme damals geradezu eine Verſchwendung, während ordentlich an Bedeutung gewonnen. Für die Dramen Victor Während für Leſſings bür⸗ gerliche Schauſpiele überhaupt keine Anforderungen an das„hi⸗ liebte Hernanis eine Spanierin wäre, und es machte ih. Beſonders wichtig für die Entwickelung des Koſtüms wurde dann auch das aus einem alten Wams bon ſchwarzem Samm trugen. Die Einführung des hiſtoriſchen Koſtüms rührt in Fra reich von Talma her, der ſeine Schauſpieler zuerſt als „Griechen“ und„Römer“ auftreten ließ und dabei von ſei Freunde, dem berühmten Maler David, der ihm die Koſtüme g nete, unterſtützt wurde. Aber erſt ſehr allmählich drang dieſ Forderung durch. So ſpielte noch Mlle Mars die Rolle der 01 Sol mit einer basliſchen Mütze, unter dem Vorwande, daß die ar aus, ſieben Jahre ſpäter die Tisbe in„Angelo“ mit derſelbe⸗ liſchen Mütze als Kopfbedeckung zu ſpielen, jedenfalls weil die Italinerin war... Es genügt aber auch nicht, ſchöne Koſtüme fertigen zu laſſen, man muß ſie auch zu tragen verſtehen. In die Kunſt zeichneten ſich beſonders zwei Schauſpi„ Frangaiſe“, Geffroh und Beuvallet, aus. Sie Schauſpieler, ſondern auch Maler, und ſie ſetzten Stolg darein, ihre Koſtüme ſelbſt zu machen und f Blas ſchuf, war ganz Paris begeiſtert.„Das iſt ein Velas der aus ſeinem Rahmen herabgeſtiegen iſt!“ rief alles, und hatte damit den Eindruck richtig bezeichnet. Er das Kofküm er im Theatermagazin aufgefunden hatte. In unſeren Tag Scrrah Bernhardt die„Koſtümkönigin“ in der Pa kein Schauſpieler verſteht ſo wie ſie die wunderbar erfinden, zu zeichnen, zu drapieren und zu tragen. man heute bei Neueinſtudierungen derſelben Stücke nicht unter 150[ bis 200 Koſtümen auskommen zu können glaubt, und in Ob ein Aufwand von 500 Koſtümen gar keine Seltenh ſchwenderichſte Inſzenierung ei Schauſpiels Aufführung von, 8 2. Serre. Weneral⸗Anzeiger. Mannbeim, 27 September. afrika das Zielfeuer eines aus der Deckung ſchießenden Feindes auf den Mann.— Inwieweit an der ſehr geringen Sterbe⸗ ziffer der Verwundeten die ſofort bereite ärztliche Hilfe, die 19 05 und Antiſeptik beteiligt iſt, werden uns ſpätere Verichte ehren. Internationaler Arbeitsmarkt, (*) Während bis vor kurzem die wirtſchaftliche Lage in den einzelnen Hauptinduſtrieländern einen verſchiedenen Grad der Beſſe⸗ rung gegenüber dem Vorjahr aufwies, hat der Monat Auguſt in⸗ ſofern einen Ausgleich geſchaffen, als der gewerbliche Beſchäfti⸗ gungsgrad ſo ziemlich in allen Hauptinduſtrieländern faſt die gleiche Lebhaftigkeit zeigt. An der Abnahme der Arbeitsloſigkeit gegen⸗ über 1904 zeigt ſich in England das beſſere Gepräge des Arbeitsmarktes. Während von 1903 auf 1904 die Zahl der Arbeits⸗ loſen ſich um 0,9 pCt. erhöht hatte und im Auguſt 1904 6,4 pCt. betrug, fiel ſie im Auguſt des laufenden Jahres auf 5,4 pct, oder um 1 pCt. In erſter Linie iſt dieſe Abnahme durch den Geſchäfts⸗ gang im Eiſengewerbe hervorgerufen. Im Kohlenbergbau war die Beſchäftigung ziemlich gleichmäßig. Da England ſeinen Kohlen⸗ export nach Deutſchland noch immer kräftig foreiert, konnte die Förderung trotz der Verzögerung des Herbſtgeſchäfts auf normaler Höhe erhalten werden. Die Textilinduſtrie war lebhaft beſchäftigt Und erzielte befriedigende Reſultate; im Baumwollgewerbe wurden trotz der hohen Rohſtoffpreiſe nicht unbeträchtliche Lohnaufbeſſe⸗ rungen vorgenommen. Im Bekleidungsgewerbe kham die übliche Abſchwächung weniger ſcharf als im Vorjahr zum Ausdruck. Auf⸗ fallend flott geſtaltete ſich die Veſchäftigung im Eiſengewerbe. Die lebhafte Nachfrage nach Halbfabrikaten und Fertigerzeugniſſen rief eine Rückwirkung auf die Roheiſenproduktion hervor. Die Zahl der Hochöfen, die im Betrieb waren, zeigte gegenüber Juli eine Grhöhung um 4, gegenüber dem Vorjahre aber eine ſolche um 27. In allen Zweigen des Eiſengewerbes, beſonders im Maſchinen⸗ und Schiffbau, ſank die Arbeſtsloſigkeit ganz beträchtlich. Der Aufſchwung im Giſengewerbe, der ſchon ſeit einigen Monaten an⸗ dauert, zeigt ſich in den meiſten Induſtrieländern. Auch in Deutſchland zeichnete ſich das Eiſengewerbe vor allem durch regen Abſatz und geſteigerte Produktionstätigkeit aus. Günſtig beeinflußt wurde die Roheiſengewinnung Deutſchlands ganz beſon⸗ ders auch durch die Beſſerung der Abſatzverhältniſſe in den Ver⸗ einigten Stagten. Die Aufträge auf Roheiſen in Nord⸗ amerila liefen im Auguſt äußerſt zahlreich ein, neue Hochofen⸗ anlagen wurden wegen des geſteigerten Bedarfs in Ausſicht genom⸗ men, da viele Werke die Aufträge nur bei längeren Lieferfriſten Ubernehmen konnten. Das Geſchäft im Eiſenbahnmatertal war ſehr belebt; von den Giſenbahnen gingen umfangreiche Beſtellungen ein. Die Walzwerke für Baumaterialien waren vollauf beſchäftigt, ſo daß auf einige Zeit hinaus voller Vetrieb geſichert iſt. Die Be⸗ ſchäftigung in der Textilinduſtrie war ebenfalls befriedigend. In Frankreich ſetzte nach dem ruhigen Verlauf der Vormonate giemlich früh ein flottes Herbſtgeſchäft ein. Die Zahl der Arbeits⸗ loſen wies ſowohl gegen den Vormonat als auch gegen das Vor⸗ jahr einen kräftigen Rückgang auf. Im Auguſt 1905 würden 8,6 Prozent Arbeitsloſe gezählt gegen 11,1 im Auguſt 1904 und 9,6 im Juli dieſes Jahres. Abgeſehen bon der Beſchäftigung im Wein⸗ bau, die um dieſe Zeit immer matt iſt, war vor allem das Bau⸗ gewerbe in zunehmender Tätigkeit. Wenig einheitlich waren die Betriebe der Textilinduſtrie beſchäftigt: in der Normandie herrſchte keilweiſe ſtärkere Arbeitsloſigkeit, dagegen war die Beſchäftigungs⸗ gegelenheit in der Lyoner Seideninduſtrie fach einer kleinen 7e⸗ angttung wieder ſehr reichlich. In der Metallinduſtrie hielt die gute Lage des Arbeitsmarktes welter an. Auch auf die belgiſche Giſeninduſtrie iſt die Lebhaftigkeit in den anderen Ländern nicht ohne Einfluß geblieben. In einzelnen Gewerben war trotz der in letztey Zeit zunehmenden deutſchen Konkurkenz noch eine Ausdeh⸗ mung der Produktion zu bemerken. Reichliche Arbeistgelegenheit war auch in den mechaniſchen Werkſtätten und in den Gießereien vorhanden. Gleich günſtig liegen die Verhältniſſe in der Montan⸗ induſtrie. In vielen Kohlenſorten, vor allem in Koks herrſchte Knappheit, ſo daß die Werke ihre volle Leiſtungsfähigkeit entfalten kohnten. Ueber die Lage in Rußland läßt ſich bei den noch ſimmer wirren Verhältniſſen kein Vild gewinnen. Jedenfalls war uber der Arbeitsmarkt im Auguſt noch äußerſt ungünſtig, wenn uuch in einzelnen Plätzen die gewerbliche Tätigkelt wieder in mormaler Weiſe aufgenommen werden konnte, Deutsches Reich. Eſſen a. Rh., 26. Sept.(Zur Reichstags⸗ ſtichwahl.) Die Verſammlung der Leitung des natio⸗ nalen Wahlpereins dauerie faſt bis Mitternacht und nahm einen ſehr erregten Verlauf, da ſie ſich in zwei Parteien ſpaltete. Die Majorität war mit dem Schlußſatz„falls Wahl⸗ gusübung, für das Zentrum zu ſtimmen“, nicht einverſtanden, pielmehr wurde folgende Reſolution angenommen: „Nach dem ziffernmäßigen Ausfall der Hauptwahl glauben wir es jedem einzelnen unſerer Parteifreunde überlaſſen zu ſollen, ob er bei der am 28. September ſtatfindenden Stichwahl zwiſchen dem Zentrumsvertreter und dem Sozialdemokraten von ſeinem Stimm⸗ recht Gebrauch machen will oder nicht. Wir ſprechen aber die zuver⸗ ſichtliche Erwartung aus, daß jeder nationale Wähler, der von ſeinem Wahlrecht Gebrauch macht, nur ſo wählt, daß er ſich mit ſetzt.“ * Berlin, 26. Sept.(Der Reichskanzler) hat während ſeines Kuraufenthalts in Baden⸗Baden u. a. auch den Beſuch des japaniſchen Geſandten in Berlin erhalten. Der Beſuch galt nach dem„B..“ einer Beſprechung über einen Handelsvertrag zwiſchen Deutſchland und Japan. Heute hat der Reichskanzler Berlin wieder verlaſſen. —(Der frühere Kriegsminiſter General der Infanterie von Verdy du Vernoiz) feiert morgen mit ſeiner Gemahlin das Feſt der goldenen Hochzeit. —(Zur Fleiſchteuerung.) Das Miniſterium in Reuß j. L. hat, wie man dem„B..“ aus Gera ſchreibt, aufgrund eingehender Erörterungen feſtgeſtellt, daß in Reuß eine Fleiſch⸗ und Viehnot vorhanden iſt. Es hat die Petitionen des Stadt⸗ und Gemeinderats dem Bundes⸗ rat mit dem Wunſche übermittelt, der Bitte der Peten⸗ ten um Eröffnung der Grenzen nachzukommen.— Den übrigen Bundesſtaaten, zur Nachahmung empfohlen! —(Die Zolleinnahmen des Reiches) ſind im Monat Auguſt nicht ſchlecht geweſen. Sie haben 39,8 Millionen Mark oder 5,2 Millionen Mark mehr als im gleichen Monate des Vorjahres ausgemacht. Nun hat aber der Reichstag den vom Bundesrat vorgeſchlagenen Etatsanſatz der Zölle für 1905 bedeutend erhöht, derart, daß im Etat mit einer monatlichen Durchſchnittseinnahme von nicht weniger als 44,7 Millionen Mark gerechnet wird. Daraus erſieht man, daß auch der Auguſt trotz ſeiner Einnahmeſteigerung nicht den Etatsdurchſchnitt er⸗ bracht hat. In den erſten fünf Monaten des laufenden Finanz⸗ jahres hat die Zolleinnahme insgeſamt 196 Millionen oder im Durchſchnitt des Monats 39,2 Millionen, alſo noch weniger als im Auguſt ergeben. Man erkennt aus dieſen Zahlen, daß, ob⸗ ſchon bereits das bisherige Geſamtergebnis der erſten fünf Monate das gleiche des Vorjahres um 65 Millionen Mark über⸗ ſteigt, trotzdem in jedem der ausſtehenden ſieben Monate der Durchſchnitt des Etatsanſatzes bedeutend überſchritten werden muß, wenn nicht auch für das laufende Jahr ſchließlich mit einem Fehlbetrage bei den Zöllen gerechnet werden ſoll. —(Deutſches Hilfskomitee zur Unterſtützung der in Jtalien durch Erdbeben Geſchädigten.) Im Reichstagsgebäude fand heute vormittag eine Sitzung des Deutſchen Komitees zur Unterſtützung der in Italien durch Erdbeben Ge⸗ ſchädigten ſtatt. Das Protektorat hat bekanntlich die Kron⸗ prinzeſſin übernommen und ſo war in ihrem Auftrage der Hofmarſchall von Trotha erſchienen, der zu der heutigen Sitzung eigens von Hamburg gekommen war. In Vertretung des Reichs⸗ kanzlers, der Ehrenpräſident des Hilfskomitees iſt, hatte Geſandter von Below ſich eingefunden. Die Sitzung begann mit der Wahl eines Präſidiums, in das einſtimmig Fürſtgzu Salm⸗Horſt⸗ mar als Präſident, der bayeriſche Geſandte Graf von Lerchen⸗ feld⸗Köfering zum ſtellvertretenben Vorſitzenden, Herr Emil Selberg zum Schriftführer, Geheimrat und Herrenhausmitglied bvon Mendelsſohn⸗Bartholdy zum Schatzmeiſter und Bankdirektor Rudolph Koch zum Vice⸗Schatzmeiſter gewählt wurden. Fürſt zu Salm⸗Horſtmar ſprach darauf der hohen Protek⸗ torin den Dank für die Uebernahme des Protektorats und dem Reichskanzler für die des Ehrenpräſidiums aus und begrüßte im Namen des Komitees die erſchienenen Vertreter der beiden hohen Perſönlichkeiten. Herr Selberg verlas dann den Aufruf des Komitees. Fürſt zu Salm⸗Horſtmar erſuchte ſodann das Präſt⸗ dium zu ermächtigen, alle Schritte, die es in der Unterſtützungs⸗ angelegenheit für nötig hält, einzuleiten. Der Antrag wurde ge⸗ nehmigt, ohne, daß wie ſonſt üblich, noch ein eigener Ausſchuß gewählt wurde. Ferner wurde beſchloſſen vorläufig nur Geld⸗ unterſtützungen nach Italien abgehen zu laſſen. Sollten Naturalſendungen verlangt werden, ſo könnte man ſpäter auch dieſem Wunſche noch Rechnung tragen. Es wurde ſchließlich vorge⸗ ſchlagen, denſelben Weg wie ſeiner Zeit bei dem Hülfs⸗ komitee von Oſtaſien zu wählen, die Provinz⸗Komitees als Zweigkomitees zu betrachten und die Gelder dem„Deutſchen Hülfskomitee“ zur Weiterbeförderung zu übergeben. Bank⸗ direktor Müller⸗Eſſen, der Vorſitzende des dortigen Komitees, teilte ſchließlich mit, daß das von ihm vertretene Komitee damit einverſtanden ſein werde. Aus Stadt und Land. Maunheim, 27. September. Königin⸗Witwe Carola von Sachſen in Mannheim. Nach Beendigung des Feſtgottesdienſtes in der Jeſuitenkirche, der durch die Mitwirkung der kath. Kirchen⸗ chöre ſowie der hieſigen Regimentskapelle verſchönt wurde, fuhren die Königin⸗Witwe, ſowie die Vertreter des Großherzogspgar nach dem Bernhardushof wo der Jeſtakt abgehalten wurde. Hierzu hatte ſich eine ungeheure Menſchen⸗ menge eingefunden, welche Saal und Galerie dicht beſetzt hielt. Neben den oben erwähnten hohen Herrſchaften waren Herr Lan⸗ Ritter und von Hollander, Kreisſchulrat Engel, Amts⸗ gerichtsdirektor Gießler, Stadtſchulrat Dr. Sickin ger ſowie der vollſtändige Vorſtand des Luiſenhauſes mit der Schweſter Oberin Maria Koſtka ſowie den übrigen Schweſtern erſchienen. Atemloſe Stille herrſchte als der Vorhang ſich hob und eine weißgeſchmückte junge Mädchenſchaar mit vor Freude geröteten Wangen ſich vor ihrer hohen Protektorin und den anderen hohen Herrſchaften verneigten. Nach dem Vortrag eines ſinnigen Begrüßungsgedichtes durch ein junges Mädchen folgte das Melodrama„Die Welt⸗ erlöſung“, welches ſehr vorzüglich gelang und ſowohl dem eifrigen Dirigenten Herrn Hauptlehrer Schultheis, ſowie den Zöglingen ſelbſt zur Ehre gereichte. Dieſem folgten mit kändr arrangierte lebende Bilder, welche die Großherze Gebet, das Luiſenhaus in den Jahren 1855, 1880 und 1908 dar⸗ ſtellten. Den Schluß dieſer Bilder bildete der Dank der Zöglinge an die hohe Protektorin, indem ſie von der Bühne herunter mit Palmzweigen in den Händen an der Königin Witwe vorbeizogen. Herr Stadtdekan Joſef Bauer hielt hierauf die Feſtrede. Er verlas zunächſt ein Glückwunſch⸗ ſchreiben desErzbiſchofs Thomas, in welchem derſelbe die Königin Witwe ſoſpie das Inſtitut auf das herzlichſte beglückwünſchte. Der erſte Gruß, führte Redner aus, ſei hinüber in die Gwigkeit geſandt, zu den hochherzigen Gönnerinnen Stephanie und Luiſe. Dieſe weilen im Geiſte bei uns. Unſer Gruß an die beiden Entſchlafenen beſteht darin, daß der Verwaltungsrat jetzt zu dieſer Stunde in der Schloßkirche zu Pforzheim am Sarge der Stifterin des Lufſenhauſes, einen Kranz niederlegen läßt. Das gleiche geſchieht jetzt auch in dieſer Stunde in Sigmaringen am Sarge der Prinzeſſin Luiſe, Am morgigen Tage werde in der Kapelle des Internats eine Seelen⸗ meſſe zelebiert. So ehren die Lebenden die Toten. Alsdann ver⸗ las der Redner noch eine Reihe von dahingegangenen edlen Freund⸗ innen des Hauſes. Die Toten rufen uns zu: Wir haben viel ge⸗ arbeitet, arbeitet Ihr nun weiter. Der Redner ging ſodann auf die gute und bewährte Erziehung im Inſtitut näher ein, welche nach dem Grundſatz erfolge: den Kindern gebührt unſere Achtung und Ehrfurcht. Der welcher das Kind nur als ein materielles Weſen betrachte, ſei ein ſchlechter Erzieher. Neben dem Unterricht in der Religion und der intellekten Bildung komme auch die Disziplin und die phyſiſche Pflicht in Betracht. Die Religion bilde den Charakter des Menſchen. Ganz beſonderen Wert werde auch auf das Turnen gelegt. Alsdann begrüßte er die Königin⸗Witwe. Der Gruß galt unſerer Landesmutter, dem Großherzog und derer beiden Vertreter, den Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, ſowie den Eltern und früheren Zöglingen des Internats. Mit den Worten:„Mit Gott die erſte 50, mit Gott die nächſten 50.“ Hierauf ſangen die Mädchen ein Lied, dem Turnreigen der.,., 9. u. 10. Klaſſe folg⸗ ten. Sämtliche Reigen wurden in geradezu überraſchend exakter Weiſe ausgeführt, ſo daß nur eine Stimme des Lobes zu hören war. Der Feſtakt erreichte nach /1 Uhr ſein Ende. Beſonders er⸗ wähnt ſeien noch die beiden jugendlichen Klavierſpielerinnen, Zög⸗ linge des Internats, deren Namen wir leider nicht eruieren konn⸗ ten. Mittags fand ein internes Feſteſſen ſtatt, dem eine Zuſaemn⸗ menkunft der derzeitigen und früheren Zöglingen in den Sälen des Luiſenhauſes folgt. 1 An die Großherzogin wurde nachſtehendes Telegramm geſandt; „Großherzogin Luiſe von Baden. Die in huldvollſter Gegen⸗ wart Ihrer Maf, der Königin⸗Witwe Carola von Sachſen zur Feier des 50jährigen Jubiläums des Luiſen⸗Stephanienhauſes vereinigte Feſtberſammlung ſendet der geliebten Landesmutter ihre ehrfurchts⸗ vollſten Grüße mit dem begeiſterten Gelöbnis treueſter, dankbarſter Ergebenheit. Heute vor 49 Jahren habe Ew. Königl. Hoheit als jugendliche Braut an der Seite unſeres ritterlichen Großherzogs Mannheim erſtmals betreten, die neue Heimat des damals ein⸗ jährigen Pflänzchens zum erſtenmale zu erfreuen geruht und in⸗ zwiſchen bei vielen freudigen und trüben Anläſſen wiederholt Be⸗ weiſe landesmütterlicher Liebe, die unter Gottes Segen ſtetig wach⸗ ſende Anſtalt betätigt. Dankbar richten wir daher die Bitte zum Himmel; Gott ſegne unſere geliebte Landesmutter unſeren allver⸗ ehrten Landesvater und das ganze Großherzogliche Haus. Stadt⸗ dekan Bauer.“ 8 Generalverſammlung des Vereins für Sozialpolitik. VII. (Dritter Verhandlun 5 Der dritte Verhandlungstag wird im Verſammlungsſaale des Roſengartens abgehalten. Kurz nach 10 Uhr wurde die Sitzung durch Prof. Rathgen⸗Heidelberg eröffnet, welcher bekannk machte, daß der Ausſchuß ſich durch die Herren Prof. Rotten⸗ burg⸗Bonn und Dr. Schott⸗Mannheim ergänzt habe. Prof. Dr. Schmoller⸗Berlin ergriff ſofort das Wort zu ſeinem Vortrage über„das Ver⸗ hältnis der Kartelle zum Staate“. Redner faßte ſeine äußerſt intereſſanten Ausführungen in folgenden Leik⸗ ſätzen zuſammen: 1. Die Tendenz auf Zentraliſierung der Leitung großer wirkt⸗ ſchaftlicher Geſchäfte, wie ſie von 1875 an überall mehr oder weniger, bei uns in Deutſchland in der Form der Kartellbildung, in den Vereinigten Staaten in der Form der Truſts(Rieſenaltien⸗ geſellſchaften) eintrat, iſt eine ſo natürliche und notwendige, als in dem Jahrhundert vorher die Tendenz auf freie wirtſchaftliche Be⸗ wegung und Steigerung der Konkurrenz. Wie es ſich 1700—1870 ſeinem nationalen Pflichtgefühl nicht in Widerſpruch] deskommiſſär Pfiſterer, Geh. Reg.⸗Rat Lang, Reg.⸗Rar hum die Beſeitigung der mittelalterlichen Wirtſchaftsverfaſſung und Engelberg, Oberbürgermeiſter Beck, die Bürgermeiſter]um die Freiſetzung aller individuellen Kräfte, um die erſte Ent⸗ ——.— mn meeeeeere. warer Guropa wundert ſich nicht wenig!“— Selbſt Singer, der übrigens „Alter Herr“ der Verbindung„Singer u. Co.(Geſellſchaft m. 9..)“ iſt, hatte ſich die Ballonmütze wie ein Cerevis keck aufs Iinke Ohr geſetzt und brüllte:„Stoßt an, Fenag ſoll leben!“ mit einem neuen, von Bernſtein erfundenen urkomiſchen Refrain: „Hunde ſind wir doch!“ Südekum hatte ſich koloſſal bezecht und renommierte ſchauderhaft mit ſeinen„Verhältniſſen“, die er in„Hofkreiſen“ unterhält.— Einen würdigen und harmoniſchen Abſchluß fanden die Tage von Jeng mit der Mondſcheinfahrt auf der Saale. Die blutroten Lampions beleuchteten zur Freude der Genoſſen die total zetfallenen Raubneſter der Feudal⸗Ariſtokratie, und harmoniſch hallten die machtvollen Klänge der Marſeillaiſe von den Felſen wieder. Nur die ſonſt ſo vernünftige Roſa richtete ein Unglück an. Sie hatte ſich— Dank den Damenlikören des Ge⸗ noſſen Südekum— einen kleinen Schwips weggeholt, war entgegen ihrer ſonſtigen Natur in recht rührſeliger und empfindſamer Stim⸗ mung und wandte ſich an den neben ihr ſitzenden jüngeren Partei⸗ bruder mit den Worten:„Genoſſe, wir wollen uns„in freier Ehe pberbinden“ und morgen ſofort lithographierte Anzeigen an —— Man hörte einen Angſtſchrei und einen Fall ins Waſſer. Der Unglückliche hatte ſich in die Fluten der Saale geſtürzt! („Aus der Jugend.“) — Unſchuld vom Lande. Bei der Aufnahme in ein ſüddeut⸗ ſches ſtädtiſches Krankenhaus fragte der dienſttuende Arzt eine ledige Patientin im Alter von 22 Jahren, wie das ſo üblich, nach früheren Krankheſten.„Haben Sie früher irgendwelche Kinder⸗ krankheſten durchgemacht?“ Worauf die Patientin antwortete:„Oi⸗ mol iſt's guet gange, bloß hots Wochebett a bisle lang dauret, unds anderemol iſt's zbald komme und tot gwä!“ e Der morgliſche Thegterdirektor. Aus Berlin wird gemeldet: Bonn für ſein Berliner Theater ausgearbeitetes Hausgeſetz. Aus den vielen heiteren Vorſchriften, die es enthält, ſind folgende hervorzuheben:„Verhältniſſe, die nicht auf eine Ghe ab⸗ zielen, werden nicht geduldet.“„Herumkriechen und Pouſ⸗ ſieren hinter den Kuliſſen wird unnachſichtlich mit 10 M. aufwärts bis zu einer ganzen Monatsgage beſtraft.“„In meinem Vorhang befinden ſich keine Gucklöcher, aber auch moraliſch ſollten ſich die Darſteller dieſe Gucklöcher abgewöhnen und weder auf die Preſſe, noch auf das Publikum ſchielen.ſ“ — Wahres Geſchichtchen. In der Manöverzeit reitet eine Huſarenſchwadron durchs Städtchen. Die Jugend beiderlei Ge⸗ ſchlechts ſchwimmt ob des niegeſehenen, glänzenden VBildes in eitel Luſt und Wonne. Da kommt ein fünfjähriger Knirps plötzlich auf den an der Spitze reitenden Rittmeiſter zugetrippelt und ruft: „Ach, Herr Huſar, möchten Sie nicht ein bißchen hier um die Ecke reiten, damit meine liebe Mama Sie auch ſehen kannl!“ — Ein Urteil über Leſſing. Eine ſehr niedliche, nur wenig bekannt gewordene Anekdote über Leſſing hat einmal der verſtorbene Berliner Arzt und Schriftſteller Max Ring erzählt, der ſie der Mit⸗ teilung eines Wolfenbüttler Freundes verdankte. Dort lebte noch in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts die uralte Auf⸗ wärterin Gotthold Ephraims, eine Frau, die auf ihren berühmten Herrn keineswegs gut zu ſprechen war. Ein Verehrer des Dichters hatte von der Alten gehört, und reiſte eigens nach Wolfenbüttel, um aus ihrem Munde etwas über das häusliche Leben Leſſings zu erfahren. Die Alte zeigte ſich aber ſehr wortkarg und hatte nicht die geringſte Luſt, Rede und Antwort zu ſtehen. Nur als der Herr ragte, ob Leſſing geraucht habe, erwiderte ſie ärgerlich in platt⸗ deutf Dialekt:„Fei harre nix, hei kunne nix und Das„Hleine Journal“ berbffentlicht ein neues, von Ferdinand dogte oi niz aber ſchmöken dau heien gangen!] Dag.“(Er hatte nichts, er konnte nichts und taugte auch nichts, aber rauchen tat er den ganzen Tag.) — Eis im Atlantiſchen Ozean. Der am 24. September von Southampton in Newyork eingetroffene amerikaniſche Dampfer „Sk. Paul“ entging mit genauer Not am Mittwoch vor acht Tagen der Gefahr, vor den Bänken von Neufundland durch GEisberge zermalmt zu werden. Während des Tages hatte man viele ein⸗ zelne Eisberge geſehen. Bei Einbruch des Abends lief die„St, Paul“ in ſ ein gewaltiges Eisfeld, durch das ſie ſich nur mit Schwierigkeit hindurcharbeitete. Das Schiff fuhr mit ber⸗ ringerter Geſchwindigkeit und erreichte ſchließlich durch eine Kurs⸗ änderung eisfreies Waſſer. Während der gefährlichen Fahrt wurde eine halbe Meile vom Schiff entfernt ein Eisberg von 200 Fuß beobachtet, während auf der anderen Seite eine ganze Anzahl von Eisbergen von etwa 100 Fuß Höhe paſſiert wurden. — Ein Studentenulk zum Jenaer Parteitag der Sozial⸗ demokratie wurde am Samstag von einigen Jenger Muſenſöhnen beranſtaltet. Durch die Straßen ſuhr in der verkehrsreichſten Mittagsſtunde die„Himmelsziege“, jenes mit dürrem, alters⸗ ſchwachem Gaul beſpannte kleine Rumpelwägelchen, auf dem die Studenten ſelbſtkutſchierend den Marktplatz zu befahren pflegen, dreimal um den„Hanfried“, das Kurfürſtendenkmal. Der Gaul trug eine rote Mütze und rote Decke, die im Wagen ſitzenden Stu⸗ denten, ſelber mit roten Ballonmützen geſchmückt, hielten breffliche Volksreden, und auf weißem Schilde ſtand mit roter Schrift: „Expreß in den Zukunftsſtaat“, auf der anderen Seite: „Proletarier aller Länder, haltet Ruhe!“ Mit der„Himmelsziege“ expreß in den Zukunftsſtagt, eine gefährliche Fahrt, denn Wagen und Gaul ſind altersſchwach und die Sache kann ſchiefgehen. —̃̃—-»— ielem Verſtändnis in Stephanie im nächſte Mannheim, 27. September. Genueral⸗Auzeiger. 3. Seke. ung kleiner moderner Unternehmungen in mäßig großen Staa⸗ en, auf dem Boden ziemlich kleiner Marktbezirke handelte, ſo aben heute die Großbetriebe und neueren Verkehrsmittel auf dem HBoden großer Staaten und Weltreiche, auf dem Weltmarkte eine ſo bewaltige Steigerung der Produktion und der Konkurrenz, eine ſolche zeitweiſe Ueberproduktion und Marktüberführung, ſolche Rriſen erzeugt, daß Verſuche einheitlicher und ſyſtematiſcher Lei⸗ tung der Produktion und des Verkehrs entſtehen mußten. Alle höhere Kultur und Vergeſellſchaftung führt, wie zu immer größeren Staaten, ſo zu größeren zentraliſierten Wirtſchaftsbetrieben und deren Zuſammenfaſſung. „2. Dieſe Bewegung, welche die Aktiengeſellſchaften, die Kartelle And die Truſts erzeugte, hat ihre Rechtfertigung in der beſſern An⸗ paſſung der Produktion an den Bedarf, in einer Preisbildung, die geringere Schwankungen zeigt, die Kriſen und Banzerotte beſeitigt oder an Zahl und Intenſivität beſchränkt. Sie hat ihre Kehrſeiten in der ſehr ſtarken Vermögenskonzentration, in der Bildung bon e Machtorganen, welche, nach Monopolſtellung und usſchaltung der Konkurrenz ſtrebend, nicht immer ihre Macht auf em Markte richtig gebrauchen, die Preiſe der kartellierten Pro⸗ kte im Durchſchnitte erhöhen, ferner in der Verwandlung bon Tauſenden kleiner Geſchäfte und Handlungen in abhängige Organe der Kartelle und Truſts, endlich in der Möglichkeit, daß dieſe großen zentraliſtiſchen Organiſationen, wie die Verbraucher, ſo auch die Arbeiter ungünſtiger behandeln. Dieſe Mißſtände ſind am größten, wo neben der Produktion der ganze Verkehr(Eiſenbahn ufw., Banken) in die Hände ſtreng gentraliſtiſcher, ſpekulierender, privatwirtſchaftlich egoiſtiſcher Ge⸗ Pinnorganiſationen fiel, wo nicht genoſſenſchaftliche Kartelle, ſon⸗ bdern Truſts reſp. Rieſenaktiengeſellſchaften ſich zu dieſem Zwecke gebildet haben, wo Produktion, Verkehr und Bankweſen gleichmäßig und gemeinſam das Monopol desſelben engen Kreiſes weniger Milltardäre wurde, wie in den Vereinigten Staaten. Hier wirkte die Zentraliſierungstendenz neben dem techniſch⸗betriebsmäßigen Portſchritt vielfach doch auch wirtſchaftlich, politiſch und moraliſch korrumpierend; ſie erzeugte wenige Ueberreiche und Millionen Ver⸗ armender; ſie gab Anlaß zu künſtlichen und wucheriſchen Preis⸗ manövern, da die Beherrſcher der Geſchäfte und Märkte die Preiſe beliebig herauf⸗ und herabdrücken konnten; ſie beförderte maßlos das Börſenſpiel und die Kapitalverwäſſerung. Noch gefährlicher als in den Vereinigten Staaten wäre eine ſolche Entwickelung in Deutſchland, weil hier manche Korrekturen und Gegengewichte fehlen, welche dort die Uebelſtände mildern. 4. In Deutſchland haben wir bis jetzt wohl auch einige ſogen. uſts, ſowie ſeit 1890 ein ſehr raſches Anwachſen des Kapital⸗ Umfangs und der techniſchen Funktionen vieler Werke, Fabpiken ind Aktiengeſellſchaften; hauptſächlich aber wird die Zentraliſie⸗ krungstendenz charakteriſiert dunch einige hundert Kaxtelle, Syndi⸗ e, Konventionen, d. h. durch Vereine techniſch und betriebs⸗ mäßig ſelbſtändig bleibender Unternehmungen; dieſe Vereine ſind henoſſenſchaftlich organiſiert, ſie haben keine eigenen Betriebe, eine Selbſtproduktion, kein oder kein erhebliches Aktienkapital; ſie haben nur gemeinſam die Regelung der Preiſe und des An⸗ gebots, ein kleiner Teil von ihnen den gemeinſamen Verkauf ihrer Produkte in die Hand genommen. 5. Während die ſogen. Truſts Eigentümer der ganzen be⸗ keiligten Werke ſind, techniſch, betriebsmäßig und kaufmänniſch von wenigen an der Spitze ſtehenden Perſonen diktatoriſch geleitet wer⸗ gen, ſind unſere Kartelle freie Genoſſenſchaften großer und mitt⸗ erer Werke und Fabriken, durch Vertrag auf Zeit zu gemeinſamer Marktbeherrſchung gebildet, mit einer Art demokratiſcher Ver⸗ faſſung. In ihrem genoſſenſchaftlichen Geiſte, in der Notwendig⸗ eit, das gemeinſame Intereſſe zum Siege über das egoiſtiſche Ein⸗ gelintereſſe zu bringen, liegt der Vorzug der Kartelle; ihre Schwäche ſegt in der Schwierigkeit, die ſelbſtändigen Teilnehmer immer pieder unter einen Hut zu bringen. Aber ein großer Fortſchritt n der Verfaſſung derſelben iſt möglich und teilweiſe ſchon erreicht. 6. Auch die deutſche Kartellbildung bedeutet eine Revolutio⸗ ng der Verfaſſung der deutſchen Volkswirtſchaft. Die Preis⸗ öhung auf vielen Gebieten ſchädigt alle Verbraucher, alle nicht kartellierten Gewerbe. Der Großhandel, früher der Herrſcher der rzeugenden Gewerbe, wird ihr Diener. Die auf freier Bewegung d freier Konkurrenz aufgebaute, durch eine Geſetzgebung von derthalb Jahrhunderten geſchaffene liberale, volkswirtſchaftliche Verfaffung, das Prinzip der Gewerbefreiheit, ſie werden in einem Punkt nach dem andern umgebildet, aufgehoben, durch neue For⸗ men und Organiſationen, vielfach durch ſolche, welche Monopole ſtreben oder ſchon ſind, erſetzt. Daher zunächſt der allgemeine derſtand dagegen, das allgemeine Verlangen nach einer geſetz⸗ en Ordnung der Kartelle, nach einer ſie an beſtimmten Punkten beſchränkenden Wirtſchaftspolitik, 7. Dieſes Verlangen iſt natürlich und gerechtfertigt. Nur darf weder in eine Unterdrückung der Kartelle, noch in eine über⸗ ürgte, allgemeine Verſtaatlichung, z. B. aller Kohlenwerke, ein⸗ ünden.“ Auch eine Normativgeſetzgebung, welche alle Kartelle in eiche Verfaſſungs⸗ und Rechtsſätze einzwängen wollte, iſt heute och nicht denkbar. Die Entwickelung iſt dazu zu unfertig, die ein⸗ unen Kartelle ſind zu verſchieden. Wohl aber muß der Staat ſofort urch ein Geſetz alle Kartelle und ähnliche Vereine anhalten, ihre onſtituierung einer Reichsſtelle anzuzeigen, ihre Statuten und alle ichtigeren Beſchlüſſe derſelben einzureichen. Alles was die ührigen 51 en und ihre Intereſſen betrifft, iſt von dieſer Reichsſtelle r öffentlichen Kenntnis zu bringen. Außerdem wird dasſelbe ſeſetz gewiſſe Grenzbeſtimmungen zu geben haben: a) bis kpohin Kartelle die öffentlichen Gerichte ausſchließen dürfen, b) bis n ihre Strafgewalt gegen ihre Mitglieder gehen dürfe, c) bis n ihre Exkluſionsverträge reichen dürfen; endlich wird das etz zu beſtimmen haben, d) ob und inwieweit die Kartelle ein leiches Recht für ihre Mitglieder ſtatuieren dürfen. Gegenüber inzelnen Mißſtänden, hauptſächlich unbilliger Preisſetzung der ktelle, gegenüber den Kartellexportprämien und ähnlichem können ich und Staat durch Giſenbahntarife, durch Zollpolitik und Han⸗ träge unter Umſtänden korrigierend eingreifen. Eine maß⸗ dem Angebot und der Nachfrage weitſichtig angepaßte richtige politik der Kartelle können Reich und Staat dadurch för⸗ „daß ſie mit Nachdruck darauf hinwirken, alle Preisſetzung der artelle aus einſeitigen Anordnungen möglichſt in zweiſeitige Kom⸗ miſſe zwiſchen den organiſierten Verkäufern und Käufern gu andeln. Dies gilt vor allem auch für die Lohnfeſtſetzungen. 8. Außerdem hat das Deutſche Reich die Pflicht, ſofort eine derung der Aktiengeſetzgebung in dem Sinne treten zu laſſen, daß die Aktiengeſellſchaften mit 75 und mehr llionen Mark Aktien⸗ und Obligationskapital verpflichtet wer⸗ den, in ihrem Aufſichtsrat ein Viertel der Stimmen Perſonen zu ragen, welche der Reichskanzler und die Landesregierung(je lfte) als ſolche bezeichnen, daß ſie geeignet und verpflichtet die politiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen von Reich und zugleich mit denen der Geſellſchaft wahrzunehmen. Gbenſo einem Viertel der Direktoren dieſelben Eigenſchaften zu dern. Das Geſetz hat ferner zu beſtimmen, daß dieſe Geſell⸗ en die Hälfte ihres 10 Proz. überſchreitenden Gewinnes an d Staat(je hälftig) abgeben müſſen. Auch auf andere ormen, Korporationen, Pribatgeſchäfte von gleichem Um⸗ welche als Geſchäftsunternehmungen erſcheinen, haben dieſe nungen ſinngemäße i Anwendung zu finden. Die erſtere hat n Charakter als gemiſchte 1 riger zu machen. Die zweite ſoll der Geſamtheit einen kleinen An⸗ teil an den Gewinnen geben, welche durch ihre Höhe die Vermutung monopoliſtiſcher Verurſachung an ſich tragen. Durch beide Be⸗ ſtimmungen ſoll und wird eine geſunde und zweckmäßige Vergröße⸗ rung unſerer großen Aktiengeſellſchaften nicht gehindert, wohl aber einer truſtartigen, rein ſpekulativen, monopoliſtiſche Zwecke ver⸗ folgenden Schaffung von Rieſeninſtituten ein gewiſſer Zügel an⸗ gelegt werden. Redner ſchloß ſeine etwa 1½ ſtündigen Ausführungen unter lebhaftem Beifall. Geh. Kommerzienrat Kirdorf⸗Gelſenkirchen, welcher ſodann das Wort ergriff, konſtatierte einleitend, daß er nicht als zweiter Berichterſtatter erſcheinen, ſondern nur einem perſönlichen Wunſche des Vorſitzenden gefolgt ſei, nicht gern, da er wiſſe, daß er mit ſeinen Anſchauungen denjenigen des Vereins für Sozialpolitik gegenüberſtehe. Seine Bedenken, die ihm bei der Einladung zu der heutigen Tagung aufſtiegen, ſeien bei der Leſung der Leitſätze Schmollers noch geſtiegen. Es ſei ein Unterſchied zwi⸗ ſchen Theorie und Praxis. Diejenigen, die mit den vom Lehr⸗ ſtuhle aus vorgeſchlagenen geſetzlichen Verbeſſerungen arbeiten müſſen, ſeien die einzigen, die die Verantwortung für die Eingriffe ins wirtſchaftliche Leben tragen müßten. Wenn man damit nicht arbeiten könne, dann heiße es, man ſei ein unfähiger Leiter, der den wirtſchaftlichen Betrieb zugrunde gerichtet habe.(Sehr richtig.) Gebe es einen größeren Gegenſatz zu den Idealen der perſönlichen Freiheit, als die Richtung, die der Verein für Sozialpolitik ver⸗ trete: daß aus ſozialer Fürſorge die Freiheit nach Möglichkeit be⸗ ſchränkt u. unter Umſtänden in erheblichem Maße unterbunden werde. Die Syndikate ſeien Kinder der Not und gebildet unter dem Druck der Not unhaltbarer Verhältniſſe. Er verhehle ſich auch nicht, daß man in der bisherigen Entwicklung der Syndikate einen Fehler ge⸗ macht habe. Aber es ſeien doch vielfach Schlagworte, die bei der Beurteilung der Syndikate vorgebracht würden. Die Gefahr der Herrſchaft der Preisbildung der Syndikate werde überſchätzt, weil ſie ſich nur auf einen beſchränkten Kreis erſtrecken könne. Man müſſe den Shndikaten eine gewiſſe Zeit der Entſpicklung laſſen, da ſelbſt der 10jährige Zeitraum ſeit der Entſtehung des Kohlen⸗ ſyndikats noch nicht die richtige Erfahrung gebe, in welchen Bahnen man künftig wandeln wolle. Er könne dem Referenten aber nicht zugeben, daß ſeit den 70er Jahren durch Einfluß des Kohlenſyndikats die Preiſe ſich verdoppelt hätten. Er behaupte das Gegenteil. Das Kohlenſyndikat habe im Gegenteil die großen Schwankungen, die durch die frühere freiere wirtſchaftliche Bewegung verurſacht wurden, vermieden. Dieſe gleichmäßige Preislage ſei auch den Ar⸗ beitern zugute gekommen. Redner gibt in gewiſſem Umfange zu, daß die Verſchmelzung der Werke durch die Syndikate gefördert würden. Wenn die Syndikate nicht wären, würde dieſe Verſchmel⸗ zung ſeines Erachtens noch in größerem Umfange ſtattgefunden haben, ſoweit eben nicht die leiſtungsunfähigen Betriebe unter dem Druck des wirtſchaftlichen Kampfes zu Grunde gegangen wären. (Sehr richtig.) Unſere ganze wirtſchaftliche Lage dränge mit Not⸗ wendigkeit auf Schaffung gemiſchter und größerer Betriebe, da ihre Bildung für die Preisbildung förderlicher ſei, weil ſie mit mäßigen Preiſen auskommen könnten, während die ſchwachen Betriebe ge⸗ zwungen wären, für hohe Preisſtellung einzutreten. Er gebe zu, daß dem Großhandel ein ſchwerer Schlag verſetzt worden ſei, daß man ihm das frühere Herrſchertum genommen habe. Aber ſei es berechtigt geweſen, daß die geſamte Induſtrie der Knecht des Handels war? Daß ſich die Induſtrie aus dießer Lage herausgeriſſen habe, ſei ein Vorteil, Stahlwerksverband weiſe darauf hin, daß man verſuche, nach Möglich⸗ keit eine Verſtändigung untereinander zu erzielen, um den richtigen Weg für die Preisbildung zu finden. Deshalb ſollte den nicht⸗ kartellierten Betrieben empfohlen werden, zu ſolchen Verbänden zu ſchreiten. Die Arbeiter wolle er nicht berühren, da ſie mit der Kar⸗ tellfrage nicht das geringſte zu tun haben. Ueber die Stellung der Regierung zur Hiberniafrage müſſe er mit Stillſchweigen hinweg⸗ gehen, da er in ſeiner amtlichen Eigenſchaft darüber nicht ſprechen dürfte. Er würde ſonſt den Vorwurf bekommen, daß er gewiſſe Kreiſe ſtöre. Aber er möchte ſagen, daß der ſtaatliche Vorſchlag, der bereits im Jahre 1903 wegen des Beitritts zum Kohlenſyndikat gemacht wurde, das Angebot des Vetorechts, nicht ſo kindlicher Art war, wie der Referent meine. ſtand ſei müßig, da ja der Fiskus den Vorſchlag des Kohlenſyndi⸗ kats nicht angenommen habe. Er hättr ihn wahrſcheinlich auch nicht angenommen.(Große Heiterkeit.) Redner glaubt weiter nicht, daß mit den vom Referenten borgeſchlagenen Maßnahmen der beabſichtigte Zweck erreicht werde. liche Staatsmonopol wäre ihm dafür noch tieber. Die freie In⸗ duſtrie würde nach den Vorſchlägen des Referenten unterbunden. In Preußen würden jetzt ſchon im großen und ganzen die gewerbe⸗ polizeilichen Beſtimmungen mit großer Schärfe und zu bureau⸗ kratiſch gehandhabt, ein Hemmnis, durch das ſeines Erachtens unſere Induſtrie gegen die amerikaniſche zurückſtehe. Auch halte er ein Zuſammenarbeiten der Kartelle mit dem Staat nach den gemachten Vorſchlägen nicht für möglich. Redner beſtreitet auf das Entſchiedenſte, daß der Einfluß der Großbanken auf die In⸗ duſtrie mächtig ſei. Die Großbanken buhlten um das Wohlwollen der Induſtrie, aber nicht umgekehrt. Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe hätten mit dem Kartell nicht das geringſte zu tun. Das Kohlen⸗ ſndikat hätte nur die Aufgabe, Anſchlüſſe und Verkäufe für die in ihm vereinigte Induſtrie zu bewerkſtelligen. Die Syndikate hätten 1 5 greſſes abgeſtiegen: rechtlich den Mitgliedern gegenüber die Stellung des Abnehmers. Gebe man den Kartellen das Recht des Eingriffs in die Betriebe, in die techniſchen Verhältniſſe und Arbeits⸗ und Lohnverhältniſſe, ſo komme man unweigerlich zum Tru ſt. Daxüber ſind Sie wohl einig, daß es beſſer iſt, die Kartelle zu erhalten.(Zurufe: Nein.) Die Herren wünſchen den Truſt?(Zurufe: Ja!) Nach den Zu⸗ rufen möchte er betonen, daß man darüber kein abſchließendes Urteil fällen könne. Verhältniſſe nehmen, langſamer zu beobachten. Feſt überzeugt ſei ex, daß, wenn die wirtſchaftliche Notwendigkeit zur Ausbildung der Kartelle zum Truſt führen ſollte, ſich dies auf dem normalen wirtſchaftlichen Wege entwickeln werde und jedenfalls die Beſitzer ſich nicht die Hände beſchmutzen würden.(Beifall.) Redner be⸗ dauert, daß der bergbauliche Verein die Arbeitsbermittlung noch nicht in die Hand genommen habe. Das Verhandeln mit den Arbeitern müſſe der bergbauliche Verein ab⸗ lehnen.(Hört! Hört! Sehr bedauerlich.) dies auf das Entſchiedenſte beſtreiten. Dann ſei ſozialdemokratiſche Organiſation noch lieber. Sie bekenne offen, wohin ſie wolle. Die Chriſtlich⸗Sozialen dagegen kämpften unter einer falſchen Flagge, unter dem Mäntelchen chriſt⸗ licher Liebe und Einfalt. Sie wüßten ganz genau, daß die ſozial⸗ demokratiſche Herrſchaft nicht von langer Dauer ſein werde und dann rechne ſie darauf, daß ſie zur Herrſchaft komme.(Bewegung.) Er halte es als pflichtvergeſſen, bon ſeinem Standpunkt aus, wenn er ſich die Waffen, mit denen er den Kampf zu führen habe, augen⸗ ſichtlich ſchwächen laſſe. Man ſei ſich bewußt, daß man durch Ver⸗ handlungen zur Anerkennung der Organiſationen komme und damit ſämtliche Arbeiter zwinge, dieſen Org d ſind Sie 1 ſächlich zur Wohlfahr börk?(Zurufe: Jawohl! Das Verhältnis des Kohlenſyndikats zu dem Die Erörterung über dieſen Gegen⸗ geſetzlichen Das ausſchließ⸗ Er glaube, es ſei richtiger, den Gang, den die Dr. A. Der Zweck der Ar⸗ beiterorganiſationen ſei die Vernichtung des ganzen wirtſchaftlichen Blühens unſerer Nation. Wenn die chriſtlich⸗⸗oziale Seite der Arbeiterorganiſationen weniger gefährlich erſcheine, ſo müſſe er ihm die würde ſich nicht bewähren.(Zuruf: England.) Trotz dieſes Zu⸗ 85 rufes halte ich es gewagt, zu behaupten, daß Induſtrie und alle Faktoren den richtigen Weg einſchlagen, wenn ſie die Arbeiter in Organiſationen zwingen. Ich befürchte, daß auf dieſem Wege nurn eine Förderung der Beſtrebungen ſtattfindet, die ausgeſprochen zum Umſturz der Staatsordnung führen. Sonderbarerweiſe ſei das Kapital, das für die wirtſchaftliche Hebung verwendet werde, mit einer gewiſſen Anrüchigkeit verſehen. Warum ſei dies bei dem nicht in der Induſtrie arbeitenden nicht der Fall? Halten Sie auch die Perſonen entbehrlich, die heute in der Induſtrie als leitende Perſonen ſtehen? Glauben Sie, daß wenn Sie mit Maßnahmen wie den vorgeſchlagenen, nach denen wir nicht arbeiten können, die wirtſchaftliche Blüte unterdrücken, wir noch mit Luſt und Liebe die Sache der Induſtrie fördern. Die Verleumdungen, die in die Oeffentlichkeit geſchleudert werden, haben uns längſt die Freude an der Arbeit genommen. weil wir den Rücktritt nicht verantworten können. Wenn bei ſeinem Eintritt in das induſtrielle Wirken der 8 Stundentag vorhanden ge⸗ weſen ſei, dann wäre er heute nicht Generaldirektor und Geh, Kom⸗ merzienrat.(Große Heiterkeit.) ſei der größte Vorteil für den Arbeiter, die beſte Löſung der ſozialen Frage.(Lebhafter Beifall und Ziſchen.) Es entſpann ſich ſodann eine längere Geſchäftsordnungsdebatte über die Redefreiheit bei der Diskuſſion. Es wurde ſchließlich be⸗ ſchloſſen, jedem Redner 25 Minuten Redezeit zu gewähren. Ge⸗ meldet haben ſich 28 Redner. falls morgen früh den Reſt der Diskuſſion zu erledigen. Kurz nach 12 Uhr wurde eine einſtündige Pauſe gemacht. Die Nachmfttagsſitzung. Gegen ½3 Uhr wurde die Sitzung wieder aufgenommen. Der Vorſitzende teilte vor Eintritt in die Debatte mit, daß Geh. Kom⸗ merzienrat Kirdorf genötigt geweſen ſei, ſich wegen eines ſchweren Unwohlſeins zu Bett zu legen. Profeſſor Dr. Liefmann⸗Freiburg, 118 der dritte Referent, möchte nur die Aufgaben des Staates gegen⸗ über den Kartellen beſprechen. Es breche ſich heute immer mehr die Ueberzeugung Bahn, daß durch geſetzliche Ge⸗ und Verbote nu wenig geändert werden könne. Unſer Staat könne nur auf wirt⸗ ſchaftspolitiſchem Gebiete eingreifen. Im allgemeinen ſei er der Meinung, daß die Kartelle, wenn man den großen Aufſchwung feſt⸗ ſtelle, den unſer Wirtſchaftsleben ſeit ihrem Beſtehen genommen habe, als Ganzes betrachtet, nützlich geweſen ſeien. Und er glaub auch, daß kaum einer im Saale ſei, der verkenne, was das deutſch Umternehmertum durch die Kartelle geleiſtet habe. Redner prote ſtiert dagegen, daß die nationalökonomiſche Wiſſenſchaft die Bedeu tung der Arbeit, den die Kartelle leiſteten, nicht anerkenne. Redner hält den Entwicklungsprozeß durch die Kartelle für unvermeidlich. Der Staat habe auch nicht die Aufgabe, die ganze Entwickelung des Kapitalismus zu hindern, ſondern nur die Mißſtände zu be⸗ kämpfen. Die Kartelle ſeien monopoliſtiſche Vereinigungen, Daß die Konſumenten durch dieſe nicht benachteiligt werden, ſeſ die Hauptaufgabe des Staates. Aufgabe der Kartelle ſei es, dafür z ſorgen, daß die Produkte in möglichſt verarbeiteter Form ins Aus⸗ land exvortiert werden. Die Werke klagen heute weniger übe den Rohſtoff, als über die geringe Spannung im Lande über Halbzeug. Zu erwähnen ſei, daß ſich Tendenzen, beſonders in der Rohſtoffe und Halbſtoffe erwägenswert ſein. Auch bei der Kohlen⸗ induſtrie würde im Notfalle eine ſtaatliche Preisfeſtſetzung wü ſchenswert ſein. Die Wirkung der Kartelle zeige ſich aber nich allein in der Preisbildung, ſondern ſie könne unter Umſtänden für die Arbeiter ungünſtig wirken. Es ſeien dies aber nur Folgen die meiſtens mit den techniſchen Fortſchritten verbunden. Die nächſte Aufgabe des Staates ſei die Verhütung übermäßiger Er künne dem Grundgedanken der Durchführung größt lichkeit auf dem Bilanzwege in den Kartellen nur vo ſtimmen. Die Eindämmung der Börſenjobberei erſcheine ihm weniger als die der Bodenſpekulation. Die neue Wirtſchaftsent⸗ mickelung werde ſchließlich aus ſich ſelbſt heraus die neue ſchaftsordnung annehmen. Bergmeiſter Engel⸗Eſſen 155 kommt auf die vom Rergbaulichen Verein herausgegebene Engue zu ſprechen, aus welcher hervorgehe, daß eine Abnahme inbez des Gewinns des Unternehmers ſtattgefunden habe, währe Löhne zum Teil eine Steigerung erfuhren. Ein Mißbrau Kartelle ſei durchaus nicht erbracht worden. Mit dem natürlie Fortſchreiten des Lohnes der Arbeiter ſei er einverſtanden, d ſoll man auch den Unternehmer leben laſſen. Unſere Aufgab ſtehe darin, daß wir immer mehr beſtrebt ſind, die Produk preiſe zu reduzieren, ohne dabei das Preisniveau der Arb herabzudrücken. Die Vernichtung der ſelbſtändigen Exif treffe nicht in dem Maße zu, wie behauptet worden ſei. Von Vernichkung könne nicht die Rede ſein, wohl aber von ein bildung des Mittelſtandes. Zum Schluſſe ſeiner Ausführu lädt Redner alle Anweſenden ein, einmal nach Eſſen zu kom um die Verhältniſſe näher kennen zu lernen. Sie iher dann alle übergeugen, daß wir nicht ſo ſchlimm ſind, wie wif Simpliciſſimus hingeſtellt worden ſind. Wir ſtehen immer auf dem Boden des kategoriſchen Imperativs. ** Im Hotel National ſind folgende Teilnehmer des Dr. H. Rauchberg, Profeſſor, Freiburg i. A. Foerſter, Fabrikant, Memingen; Robert Willbrandt, Dr. Dozent, Berlin; Dr. H. Lacher, Redakteur, Freiburg; L. Herr Bürgermeiſter, Neunkirchen; H. Luckner, Beigeordneter, Bon Kraetzer und Frau, Bingen; Dr. C. Faulhaber, Branden Madm. Schmidt, Direktrice, Bordeaux; Madame Chapard, Pa FIr. Schreiner, Arzt, Frankfurt; H. Hopp, Dampfmühlenb Neuſalz; Baron von Bunding; Altenloh, Fabrikant, Pille, Syndikus, St. Johann; Herzberg, Reda Berlin; H. Piersderf, Profeſſor, Jena; Becker, Kriegsgerich Straßburg; Karſch, Regierungsrat, Eſſen; Dr. Grünebaum, burg; Karl Stadly, cand. phil., Landau; Wendeln, Beigeord Neunkirchen; H. Wolf, München; Dr. O. Jeidels, Frankfurt Frau Profeſſor Gothein, Heidelberg; Baron von Welk, Leipzie Dr. Meiſter und Frau, Stettin; Dr. Frohlich, K. Regierungs Karlsruhe. 5 *Ernannt wurde Lehramtspraktikant Adolf Metzger Rheinheim zum Profeſſor am Gymnaſium in Bruchſal. Uebertragen wurde dem Hauptlehrer(Realſchulkandid Eugen Fiſcher in Triberg die etatmäßige Amtsſtelle eines lehrers an der Höheren Bürgerſchule in Meßkirch und de i lehrerkandidaten Auguſt Stober die etatmä Wir ſtehen meiſt nur noch auf dem Poſten, Die xeichliche Arbeitsgelegenheit Man hat die Abſicht, erforderlichen⸗ „., Seite Weneral⸗unzeiger. wrannheim, 2/. Septemder. bamalige Prinz Wilhelm von Preußen als Zuſchauer zugegen war. — Sodann wird Herr Geh. Hofrat Haug über die Hauptver⸗ ammlung der deutſchen Altertumsvereine, die in dieſen Tagen in Bamberg ſtattfindet und der er als Vertreter des hieſigen Vereins beiwohnt, Bericht erſtatten. * Der Haltepunkt Rheinauhafen, welcher bisher dem be⸗ ſchränkten Perſonenperkehr diente, wird vom 1. Oktober ab für den Aunbeſchränkten Verkehr geöffnet werden. Der ülteſte und der jüngſte Kapellmeiſter der deutſchen Armee ſtanden während der letzten Kaiſerparade in einer Brigade bor dem allerhöchſten Kriegsherrn. Der älteſte iſt der Muſik⸗ dirigent Häußer vom Infanterie⸗Regiment Nr. 117, welcher im nächſten Jahre ſein 50jähriges Dienſtjubiläum begeht und der füngſte iſt Roeck vom Infanterie⸗Regiment Nr. 25, der am Tage vor der Parade zum Kapellmeiſter ernannt wurde. Beide ſtehen in der Garniſon Raſtatt. * Beſuch zweier Biſchöfe in unſerer Stadt. Am 9. Oktober wird der katholiſche Feldpropſt, der Armeebiſchof Vollmer aus Berlin, die ihm unterſtellte kathol. Militärgemeinde in der Jeſuiten⸗ kirche um ſich verſammeln, während am 14. Oktober der Weihbiſchof von Freiburg zur Firmung und Konſekration der Liebfrauenkirche hier eintrifft. * Zu der geſtrigen Bluttat des Tagners Joh. Reis in Lud⸗ wigshafen wird dem„Ldw..⸗A.“ mitgeteilt, daß es ſich um einen mit Ueberlegung geplanten Mordverſuch handelt und daß Reis durchaus nicht geiſtig anormal veranlagt ſei. Am Montag Nachmittag ging er noch mit Frau und Kind auf den Jahrmarkt nuf den Ludwigsplatz, kehrte dort ſpäter in einer Wirtſchaft ein und zechte mit einigen Landsleuten aus Oggersheim, woran auch die Frau mit dem Kinde teilnahm. Dabei kam es zu Sticheleien zwiſchen den Tiſchgenoſſen, wobei die Ehefrau Reis mit einbezogen wurde, Es entwickelte ſich daraus ſo eine Art Ciferſucht bei dem Meis, der immer erregter wurde, ſo daß die Frau es vorzog, mit ihrem Kinde den Heimweg über die Jägerſtraße anzutrelen, wäh⸗ rend Reis mit Schwägern und einem Bruder den Heimweg über bie Humboldtſtraße antrat. Da letztere die Wohnung von außen anſcheinend unbeleuchtet fanden, gingen ſie in eine benachbarte Wirtſchaft, aus der ſie gegen 11 Uhr wegen ſtändigen Disputs ausgewieſen wurden. Die Erregung des Reis glaubten ſeine Zech⸗ genoſſen auch ſoweit beſchwichtigt zu haben, daß ſie ihn ohne wei⸗ teres gehen ließen. Kaum zu Hauſe angekommen, gab es ein Geſchrei, die Frau flüchtete mit dem Kinde auf die Straße, Reis hinterher mit einem Beile in der Taſche. Als er ſie dann im Straßengraben ſitzen ſah, redete er ihr von der Ferne in gütlicher Weiſe beruhigend zu, damit ſie ihm ja nicht entrinne, und als er mahe genug bei ihr war, ſchlug er mit dem Beile ſowohl auf den Koßf der Frau, als auch auf den des unſchuldigen Kindes zu. Von einer geiſtigen Störung des rohen Menſchen kann alſo durchaus gar keine Rede ſein, auch die Aeußerungen desſelben in der Wirt⸗ ſchaft laſſen darauf ſchrießen, daß ein Mord geplant war. Die beiden Opfer befanden ſich heute früh noch völlig bewußtlos im Krankenhaus. Polizeibericht vom September. Ein unbedeutender Küchenbrand entſtand aus noch un⸗ bekannter Urſache im Hauſe Q 7, 14b. Das Feuer wurde von Hausbewohnern wieder gelöſcht. Fahrraddiebſtähle, Im Laufe des geſtrigen Tages wurden von noch unbekannten Tätern die nachbeſchriebenen 3 Fahr⸗ räder entwendet: a) im Hausflur I. 14, 8 ein Othellofahrrad, Heidelberger Pol.⸗Nr. 5264, Freilauf mit Rücktrittsbremſe und dunkelbrauner Satteltaſche; b) auf der Straße vor H 4, 1 ein Fahrrad mit der Polizei⸗Rr. 1766 Mülhauſen i..; c) auf der Straße vor H 1, 14 ein älteres Fahrrad mit der hieſigen Pol.⸗Nr. 18 155, dreieckiger Werkzeugtaſche mit der Aufſchrift„Pfeil“. Vermutlich geſtohlenes Fahrrad. Ein 16jäh⸗ riger Burſche namens Kreitner aus Icgelheim verkaufte mitte Mal d. Is. in Speher nachbeſchriebenes Fahrrad um den Preis von 5 Mark, deſſen rechtmäßiger Eigentümer bis jetzt nicht ermittelt werden konnte: Das Rad hat ſchwarzen Rahmenbau, ſchwarze Speichen und Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange, an der Vor⸗ dergabel einen ovalen Blechſchild mit der Aufſchrift A. F. u. Cie. Featherſtone Modell E Chicago, am Hinterrad einen neuen Mantel mit dem Firmenaufdruck Othello Prima, ſowie hieſige Pol.⸗Nr. 18429. Gefunden wurde am 15. ds. Mts. im Hausgang C8, 9 ein noch neues weißleinenes Herrenhemd mit gefältelter Bruſt, Rückenſchluß und dem Monogramm R. K. Um ſachdienliche Mit⸗ teilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 19 Perſonen, darunter 8 Italiener wegen Körperverletzung und Diebſtahls, ein vielfach vorbeſtrafter Jr 24* Fabrikarbeiter wegen gewerbsmäßigen Glückſpiels (Bauernfängerei), ein lediger Kellner aus Baſel wegen Ein⸗ bruchsdiebſtahls. Sport. „Lawu⸗Tennis⸗Klub. Vom Wetter im allgemeinen begünſtigt ging am Sonntag den 24. ds. Mts. das dritte Herbſtturnier des Mannheimer Lawn⸗Tennis⸗Klubs, das am Freitag den 22. Sep⸗ tember begonnen hatte, zu Ende. Es waren nicht viele auswärtige Teilnehmer am Turniere zugegen, dafür aber erſtklaſſige. So fielen auch die Hauptpreiſe an dieſe auswärtigen Spieler: Das Damen⸗ Einzelſpiel mit Vorgabe gewann Fräulein Berton, trotz höchſter Belaſtung, durch ihr muſtergültig ruhiges und durchdachtes Spiel zziemlich leicht; Deutſchlands beſter Spieler, Herr Froitzheim, lief mit dem Herren⸗Einzelſpiel mit Vorgabe, ebenfalls trotz höchſter Belaſtung, ſozuſagen einfach davon; ſeine Sicherheit iſt hervor⸗ ragend, ſeine Beweglichkeit verblüffend, ſeine Taktik zeugt von Geiſtesgegenwart und überlegener Ruhe. Doch auch in Mannheim blieben mehrere der ſchönen Preiſe, erſte und zweite, wofür von Damen Frau Thorbecke, Fräulein Ladenburg, Fräulein Hirſch ete., von Herr Thorbecke, Herr Scholte, Herr Rotſchild ete. ſorgten. Herr Behrens⸗Hamburg, ein hier ſehr beliebter Spieler, der Typus der Gleganz und Selbſtbeherrſchung im Spiel, von dem in letzterem Sinne biel der einheimiſchen Spieler lernen können, war von einer militäriſchen Uebung zu uns gekommen; er war infolgedeſſen nicht trainiert und konnte ſo bei der am Sonntagabend um 5 Uhr auf dem Sportplatze ſtattgehabten Preisverteilung nur zweite Preiſe in Empfang nehmen. Das Turnier fand am Sonntagabend durch ein geſelliges Zuſammenſein der Teilnehmer und Mitglieder des 1 Klubs im Roſengarten einen mehr offiziellen als gemütlichen Ab⸗ ſchluß. Die einzelnen Konkurrenzen fanden folgenden Austrag: 1. Das Damen⸗Einzelſpiel mit Vorgabe: Schlußrunde: Fräulein Berton(— 30) ſchlug Frau Vortmann(. ½) leicht mit—0, —8. 2. Das Damen⸗Doppelſpiel mit Vorgabe: Schlußrunde: Frau Thorbecke—Fräulein Maria Ladenburg ſchlugen Frau Ben⸗ ſinger—Frau Boehringer—5,—4. 3. Das Herren⸗ und Damen⸗ Doppelſpiel mit Vorgabe: Schlußrunde: Fräulein Hirſch—Herr Froitzheim(— 15 ½) ſchlugen Fräulein Berton—Herrn Behrens ( 80) mit—2,—6,—2. 4. Das Herren⸗Einzelſpiel mit Vor⸗ gabe wurde in Klaſſe& von Herrn Froitzheim(— 80) gegen Herrn Scholte(+. mit—2,—4, in Klaſſe B von Mr. Brooks aus Heidelberg gewonnen, 5 Das Herren⸗Doppelſpiel ohne Vorgabe getwannen die Herrer, FroitzheimRotſchild mit—4,—1 gegen die Herren Behrens— Thorbecke. Chyeater, Runſt ung Wiſſenſchaft. K. Lant 585 am 1. 1 5 e ubiläum ſeiner Wirkſamkeit am hieſigen Hoftheater. In Greſzwadde genoß er bis zu ſeinem 18. Violin⸗ und Muſikunterricht des Muſikdirektors Malchow daſelbſt. Nach Abſolvierung ſeiner Militärdienſtzeit in Stettin wurde er als erſter Geiger an das dortige Hoftheater engagiert und gehörte auch dem Quartettverein Stettin an. Sein Drang nach Vervollkommnung zog ihn bald darauf nach Leipzig, wo er Schüler des bekannten Violinvirtuoſen und berühmten Violinlehrers Ferdinand David wurde. Nach mehrjährigem Aufenthalt in Frankreich, Itcklien und der Schweiz, der ihm reiche Gelegenheit zur Vertiefung und Er⸗ weiterung ſeiner Kenntniſſe und Fertigkeiten gab, trat der Jubilar am 1. Oktober 1880 als erſter Violiniſt in das hieſige Hoftheater⸗ orcheſter ein, wo er aushilfsweiſe auch als Horniſt verwendet wurde. Volle 25 Jahre hat Herr Paul nun mit ſellenem Pflichtkifer unſerm Kunſtinſtitute gedient, von der hieſigen Bürgerſchaft und ſeinen Kollegen wegen ſeines offenen und biederen Charakters allgemein geehrt und geliebt und auch als Lehrer des Violinſpiels gerne geſucht. Wir gratulieren dem Jubilar zu ſeinem Ehrentage und wünſchen ihm einen heiteren, ſorgenloſen Lebensabend! Heueſte Vachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Bensheim, 26. Sept. Am Montag waren ſämtliche Zimmergeſellen von Bensheim in den Ausſtand getreten. Sie ver⸗ langten Herabſetzung der Arbeitszeit von 12 Stunden auf 10 Stunden, Erhöhung des Stundenlohnes von 34 Pf. auf 40 Pf. Am Montag Vormittag fanden Verhandlungen der Streikenden mit den Meiſtern ſtatt, die die Forderungen der Arbeiter bewilligten. Am Dienstag wurde die Arbeit überall wieder aufgenommen. * Homburg v. d.., 27. Sept. Die Kronprinzeſſin kehrte geſtern Nachmittag 6 Uhr von Schloß Friedrichshof hierher zurück. Der Kronprinz trifft morgen früh 7,45 von Berlin über Frankfurt kommend, hier ein. *Todtmoos, 21. Sept. J. K. H. die Groß⸗ herzogin von Oldenburg iſt heute mit Gefolge hier angekommen und zu längerem Aufenthalt im Hotel und Kurhaus abgeſtiegen. * Aachen, 26. Sept. Die hieſige Handelskammer beſchloß in der heutigen Sitzung, das Reichsamt des Innern zu bitten, Handelsinſpektoren nicht anzuſtellen, weil dieſe den ſozialen Frieden im Kaufmannsſtande zu ſtören ge⸗ eignet ſeien. * Köln, 27. Sept. Der holländiſche Anarchiſt Nieuwen⸗ huis wurde in der heutigen Sitzung des Schöffengerichts wegen Verſtoßes gegen§ 361 Abſatz 2 des Strafgeſetzbuches zu 5 Tagen Haft verurteilt, die aber durch die Unterſuchungshaft für verbüßt erachtet wurden. Die Polizei nahm ſich lt.„Frkf. Ztg.“ des Hol⸗ länders an, wahrſcheinlich, um ihn über die Grenze zu bringen, * Berlin, 27 Sept. Im„Reichsgeſetzblatt“ wird das Abkommen zwiſchen dem Deutſchen Reiche und Luxemburg ſüber Unfallverſicherung veröffentlicht. * Hamburg, 26. Sept. In der Glückwunſchdepeſche, die heute der Generaldirektor Ballin vom Bord des probe⸗ fahrenden Turbinendampfers„Kaiſer“ an den Ge⸗ heimrat Rathenau, den Generaldirektor der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft, richtete, heißt es über dieſe erſte deutſche Schiffsturbinenanlage: Soweit bis jetzt feſtgeſtellt ſei, bilde ſte einen großen, unanfechtbaren Erfolg. Das Schiff verbinde mit einer größern als der vertragsmüßig feſtgeſetzten Geſchwindigkeit den hohen Vorteil völliger Vibrationsloſigkeit, die auch bei 20 Seemeilen ſtündlich anhalte. Auch die Manövrier⸗ fähigkeit erſcheine kadellos. * Wien, 27. Sept. Der Kaiſer beſuchte den König und die Königin von Rumänien eine halbe Stunde. Der König und die Königin reiſten heute nachmittag nach Bukareſt zurück. Paris, 27. Sept. Der 2. Teil der franzöſiſchen Miſſion zur Feſtſetzung der Grenze zwiſchen Kamerun und dem fran⸗ zöſiſchen Kongogebiet iſt heute morgen nach Antwerpen abgereiſt, um ſich nach dem Kongo einzuſchiffen. * London, 26. Sept. Die City Corporation hat ein⸗ ſtimmig beſchloſſen, General Booth das Ghrenbürger⸗ recht zu verleihen. Der Kaſten, in dem die Urkunde überreicht wurde, hat nur 5 Pfund gekoſtet, jedoch 100 Guineen für die Heilsarmee enthalten. * Goeteborg, 27. Sept. In Lundby auf der Inſel Hisingen fand geſtern mittag ein ſtarkes Erdbeben ſtatt. Um 1½ Uhr vernahm man unterirdiſches Getöſe; gleichzeitig begannen die Häuſer ſo ſtark zu zittern, daß die Wände und Mauern Riſſe erhielten. Die Erderſchütterung dauerte etwa eine Minute. An mehreren Stellen entſtanden tiefe Riſſe, mehrfach fußbreit. Auf dem öſtlichen Teile der Inſel iſt der Erdboden bedeutend eingeſunken. Neue Häuſer ſind beſchädigt. * Port Said, 27. Sept.(Reuter.) iſt bis auf weiteres wegen der Sprengung des Wrackes Dampfers„Chatham“ geſperrt. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 26. Sept. Im„Reichsanz.“ wird die Verleihung von bayeriſchen, württembergiſchen, ſächſiſchen und mecklenburgiſchen Ordensauszeichnungen an Offiziere und Mannſchaften der Schutztru ppe in Südweſtafrika veröffentlicht. * Berlin, 27. Sept. Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Am 21. September beim Ueberfall der Station Sjam⸗ bockberg gefallen: Sanitätsgefreiter Adolf Kehler. Die Kriſe in Ungarn. * Peſt, 27. Sept. Die koalierten Parteien haben ein Man i⸗ feſt erlaſſen, in dem ſie in Erwiderung auf das vom König borge⸗ legte Programm erklären, daß einige Punkte desſelben mit der Verfaſſung nicht übereinſtimmen; namentlich wird von der Erklä⸗ rung des Königs, daß bezüglich der Kommandoſprache Konzeſſionen ausgeſchloſſen ſeien und blieben, geſagt, daß dieſe Selbſtbeſtimmung das Recht der Nation tatſächlich aufheben oder doch ohne geſetzliche Grundlage verſtümmeln würde. Die Blätter bezeichnen die geſtrigen Erklärungen des öſterreichiſchen Miniſter⸗ präſidenten v. Gautſch als unbefugte Einmiſchung in innere un⸗ gariſche Angelegenheiten, die er, wenn auch mit allerlei Verklau⸗ ſulierungen zugeſtanden habe. * Wien, 27. Sept. Der Kaiſer empfing heute vormittag den Oberhofmarſchall Grafen Cziraky in beſonderer Privat⸗ audienz. Der Suezkanal des Wittels Heimfahrt. Groß⸗Rominten, 27. Sept. Die Abreiſe Wittes iſt auf heute Vormittag feſtgeſetzt. Der Miniſter wird in Wirballen mit ſeiner Gemahlin zuſammentreffen. Groß⸗Rominten, 27. Sept. Der Kaiſer, Miniſter Witte und Fürſt zu Eulenburg trafen 9 Uhr 15 Min. mittels Automobils hier ein und begaben ſich zum Bahnhofspavillon, wo ſie in angeregter Unterhaltung bis zum Abgange des Sonderzuges verweilten. Nachdem ſich Witte vom Kaiſer und von dem Fürſten verabſchiedet hatte, erfolgte die Abfahrt um 9 Uhr 41 Min. über Stallupoener und Eydtkuhnen nach Wirballen, von wo er mit ſeiner Gemahlin die Reiſe nach Petersburg fortſetzt. * Paris, N. Sept. Der„Gaulofs“ beſpricht die Tätigkeit Sebenekober den ruſſiſe u,.: Frankreich müſſe ſich ich in irgend einen Ko m en Miniſters Witte in Paris und Berkin und ſagt hineinzerren zu laſſen. Frankreich müſſe insbeſondere alles auf⸗ bieten, um einen Krieg zwiſchen England und Deutſch⸗ land zu verhindern und bereits jetzt erklären, daß es gegen die Macht auftreten würde, die einen ſolchen Krieg unvermeidlich machen würde. Tropenkoller in Franzöſiſch⸗Congo. Parks, 27. Sept. Der ſozialiſtiſche Deputlerte Rouan⸗ net, deſſen Interpellation über in verſchiedenen Kolonien verlihte Greueltaten und Mißbräuche zu Beginn der nächſten Kammerſeſſion verhandelt werden ſoll, veröffentlicht in der„Hu⸗ manité“ eine lange Liſte der angeblich vom Generalkommiſſar Gentil begangenen Grauſamkeiten und ſtützt ſich hierbef auf Zeugenausſagen von Eingeborenen. Der Kolonialminiſter ſcheine den gegenüber Gentil erhobenen Beſchuldigungen nur wenig Glau⸗ ben zu ſchenken, da er einem Berichterſtatter erklärte, er ſei über⸗ zeugt, daß die von ihm im Einvernehmen mit der Miſſion de Brazzas geplanten Reformen zweifellos von Gentil gutgeheißen werden dürften. Die Lage in Rußland. Moskau, 238. Sept.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die heutige Sitzung der Vertreter der Semſtwos und der Städte befaßte ſic ausſchließlich mit dem politiſchen Programme für die zukünftige Wahlkampagne. Das Programm beſtimmt, daß die Vertreter der Semſtwos und der Städte zu verwirklichen ſuchen ſollen: die obli⸗ gatoriſche Gleichheit für Bürger und für die Vertreter der öffent⸗ lichen Gewalt, die in gleicher Weiſe vor den gemeinen Gerichten berantwortlich ſein ſollen, die Anerkennung der unbedingten Gleich⸗ heit der perſönlichen Rechte aller Bürger des Reiches, ſowie die Gleichheit der Rechte der Bauern mit denen aller anderen Klaſſen. Andere Programmpunkte betreffen die Befreiung der ländlichen Bevölkerung von der adminiſtrativen Bevormundung, die unauf⸗ ſchiebbare Forderung der individuellen Unverletzlichkeit und die Un⸗ verletzlichkeit des Wohnſitzes, die Freiheit des Gewiſſens und der Preſſe ſowie des Wortes in Verſammlungen, die Abſchaffung der Päſſe, die Organiſation der Volksvertretung, die an der geſetzgeberi⸗ ſchen Gewalt und an der Aufſtellung des Staatsbudgets beteiligt iſt und die Kontrolle übt über die Geſetzlichkeit und Richtigkeit der höheren und niederen Verwaltungsakte. Das Programm enthält ferner das Prinzip der Organiſation einer univerſellen nationalen Vertretung ohne Klaſſenunterſchied. Die Sitzung befaßte ſich am Schluſſe mit den Wahlrechten der Frauen, ohne jedoch zu einem endgiltigen Ergebniſſe zu gelangen. Bisher haben ſich von 200 Abſtimmenden 165 für dieſes Programnd erklärt. Moskau, 27. Sept.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Bei der Weiter⸗ bergtung des politiſchen Programmes trat der Sem ſt wokkon⸗ greß für völlige Trennung der Juſtiz von der Adminiſtration ein Unabſetzbarkeit der Richter und Wiederherſtellung des Wahlrichter⸗ inſtitutes, ferner für ausnahmsloſe Anwendung des Geſchworenen⸗ gerichtes, Abſchaffung der Todesſtrafe und Aufhebung der admini⸗ ſtrativen Beſtrafung, des verſtärkten Schutzes und des Kriegs⸗ zuſtandes, ſowie für die Erteilung der Amneſtie für Verurteilte⸗ Der Friede. Das neue Abkommen zwiſchen England und Japan. London, 26. Sept.(Reuter.) Das engliſch⸗ japaniſche Abkommen wurde am 12. Auguſt unter⸗ zeichnet. Der Miniſter des Aeußern Earl of Lans⸗ do w ne. hat. in einem Schreiben vom 6. September, welches gleichzeitig mit dem Vertrage veröffentlicht wurde, den engliſchen Botſchafter in St. Petersburg Hardinge angewieſen, den Text des Abkommens zur Kennknis der ruſſiſchen Regierung zu bringen. Carl of Lansdowne ſpricht in dieſem Schreiben die Hoffnung aus, daß die ruſſiſche Regierung anerkennen werde, daß das neue Abkommen eine internatto nale Urkunde ſei, gegen welche die an den Angelegenheiten des fernen Oſtens intereſſierten Mächte keine Einwendungen machen können. Earl of Lansdowne weiſt beſonders auf die in der Einleitung erwähnten Ziele hin, welche für die Politik der ver⸗ tragſchließenden Parteien beſtimmend geweſen ſeien. Die britiſche Regierung glaube, daß ſie in ihrem Beſtreben, den Frieden in Oſtaſien, die völlige Unabhängigkeit Chinas, und das Prinzip der gleichen Berechtigung des Handels für alle Völker aufrecht zu erhalten, auf das Wohl⸗ wollen und die Unterſtützung aller Mächte rechnen könne. An⸗ dererſeits ſeien die Intereſſen der vertragsſchließenden Parteien ſolche, auf denen zu beſtehen ſie vollauf berechtigt ſeien, und die Erklärung, daß dieſe Intereſſen gewahrt werden müſſen, könne keinerlei Ueberraſchung hervorrufen und ſoll keinerlei Beſorgnis erregen. Ferner wird in dem Schreiben beſonders darauf hingewieſen, daß in der Faſſung des Artikels 2 aus⸗ drücklich geſagt iſt, daß nur im Falle eines nicht provo⸗ zlerten Angriffes auf eine der vertragſchließenden Müchte durch eine andere Macht oder durch Mächte und wenn dieſe Partei territoriale Rechte und beſondere Intereſſen gegen ein agreſſives Vorgehen verteidigt, die andere Partei verpflichtet iſt, ihr zu Hilfe zu kommen. Ferner wird in Artikel 3 hervor⸗ gehoben, beſonderes Gewicht werde auf die Stellung Japans in Korea gelegt. Endlich führt Earl of Lansdowne aus, die britiſche Regierung ſetze voraus, daß dieſes Bündnis, welches mit ausſchließlich friedlichen Zielen und zum Schutz von Rechten und Intereſſen, deren Gültigkeit unanfechtbar ſei, abgeſchloſſen worden ſei, die Billigung der ruſſiſchen Regie⸗ rung finden werde. Die britiſche Regierung ſei berechtigt zu glauben, daß der Abſchluß dieſes Bündniſſes nicht ohne Einfluß auf die Ermöglichung des Abkommens geweſen ſei, durch welches der Krieg ſo glücklich beendet worden ſei, und ſie vertraue feſt darauf, daß es auf viele Jahre hinaus den Frieden der Welt in den Gegenden, welche in ſeinem Wirkungskreis liegen, ſichern werde. 5 * London, 27. Sept. Die Morgenblätter ſprechen ſich ſehr befriedigt über den engliſch⸗japaniſchen Ver⸗ trag aus und betonen, daß er keineswegs aggreſſiven, ſondern friedlichen Charakters ſei.„Morning Poſt“ führt aus, Eng⸗ land und Japan müßten den Vertrag unter Rückſichtnahme auf die Rechte Dritter zum Wohle der Menſchheit interpretieren. London, 27. Sept. Reuter berichtigt ſeine Meldung über die Dauer und die Unkündbarkeit des engliſch⸗japani⸗ ſchen Vertrages dahin, daß der Vertrag auf 10 Jahre ab⸗ geſchloſſen iſt und nach Ablauf dieſer Zeit mit einjähriger Kün⸗ digungsfriſt weiterläuft. * London, 27. Sept. Arkikel 6 des veröffentlichten engliſch⸗japaniſchen Vertrages bezieht ſich auf den ſoeben be⸗ endigten ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg und ſtipuliert für deſſen Dauer Englands Neutralität ſowie die Verpflichtung zur Untef⸗ ſtützung Japans für den Fall, daß es von einer zweiteſn Macht angegriffen werden ſollte. Dieſe Faſſung wurde augeſg⸗ ſcheinlich durch die Tatſache veranlaßt, daß der engliſch⸗japaniſſſche Vertrag vor dem Portsmouther Friedensſchluſſe unterzeich ABB Neb, 22 er F — e Drantherm, 7. Septrmoer: ., Seite. Volkswirtschaft. Baumwolle. Hemelryk& Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) 5 Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 36 880 Wallen. Die Nachfrage für effektive Baumwolle iſt langſam und bie Verkäufe don amerikaniſchen Sorten erreichten bloß geringe Dimenſionen. Preiſe folgten den Terminſchwankungen und ſind Punkte höher. Für Braſilianiſche beſtand beſchränkte Nachfrage. Preiſe 7 Punkte teurer. Peruvianiſche ſind für„rough“ 10 Punkte billiger, für„ſmooth“ hingegen 7 P. teurer. Aegyptiſche kleines Ge⸗ ſchäft zu unveränderten Preiſen. Oſtindiſche vernachläſſigt, Preiſe unverändert. Wochenbericht bon Hornbh, Aus der Handelskammer. Vertrauliche Mitteilungen inbezug auf die Rumäniſchen Eiſenbahnen, die Ausſichten auf Abſatz von Stahl und Stahlwaren nach Baku und die Gründung einer Akt.⸗Geſ. zur Ausbeutung der Kohlengrube in Kulak und Schirbut(Rußland) ſind der Handels⸗ kammer zugegangen. Näheres iſt auf dem Bureau der Handels⸗ kaamer zu erfahren. Mannheimer Produktenbörſe. Die Abrechnung für Endber⸗ keilung findet am Freitag den 29. ds. Mts., vormittags 11% Uhr, in der Börſe ſtatt. Deutſche Bank. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung wurde der Rechnungsabſchluß für das erſte Halbjahr 1905 vorgelegt. Die Um⸗ ſätze ſind gegenüber dem entſprechenden Zeitraum des Vorjahres ergheblich geſtiegen; auch das Ergebnis iſt wiederum recht erfreulich. Für das zweite Semeſter konnte ebenfalls über fortſchreitende Ent⸗ wickelung des Geſchäfts berichtet werden. Vom Hopfenmarkt. Aus Schwetzingen wird geſchrieben: In der Hauptſache iſt hier von den Produzenten ziemlich alles verkauft. In den letzten Tagen der vorigen Woche und geſtern wurde der größte Teil der Prima⸗Ware von Händlern übernommen. Auf der ſtädt. Wage wurden am Samstag und geſtern 25 Ballen verwogen, für welche 75—80 M. und Trinkgeld gezahlt wurden. Eine Partie, ca. 5,Ztr., wurden zu 80 M. und 30 M. Trinkgeld übernommen.— Hier ſowohl wie auch in der näheren und weiteren Umgegend liegen nur noch einige kleine Reſte. Bemerken wollen wir noch, ſchreibt die „Schw. Ztg.“, daß im Vergleich zu allen anderen Bezirken und Produktionsgebieten die hier gezahlten Preiſe diejenigen an andern Plätzen weit übertroffen haben. Akt.⸗Geſ. hatte in 1904 nach M. 238 915 Abſchreibungen auf Anlagen uud M. 85 667 Abſetzung auf Debitoren einen neuen Verluſt von M, 214000, der aus der Reſerbe gedeckt wird. [Dieutſche Nähmaſchinen⸗Fabrik von Joſ. Wertheim Akt.⸗Geſ., Frankfurt a. M. Einſchließlich M. 18 225(i. V. M. 14088) Vor⸗ trag blieb in 1904/05 noch M. 30 036(M. 35 905) Abſchreibungen und M. 1816(M. 2989) Ueberweiſung an das Delkredere⸗Konto aus dem Bruttoertrag von M. 222 983(M. 272511) ein Reingewinn bon M. 115317(M. 166 720), woraus 5 pCt.(i. V. 6 pt.) Dividende verteilt werden. Alktiengeſellſchaft für Lederfabrikation, München. Die vorgelegte Bilans nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurden einſtimmig und debattelos genehmigt und ebenſo Entlaſtung erteilt. Ferner wurde beſchloſſen, den erzielten Geſchäftsgewinn von 125 891 M. und den aus dem Terrainverkauf erzielten Gewinn von 21591 M. zur Ver⸗ mindexung der Unterbilanz auf 487 540 M. zu verwenden. Bergfiskus und Kohlen⸗Syndikat. Die zwiſchen dem preußiſchen Handelsminiſterium und Vertretern der Hibernig, des Kohlen⸗ SEyndikats und der Internationalen Bohrgeſellſchaft dieſer Tage ge⸗ flührten und geſtern beendeten Verhandlungen haben zwar zu einer freundlichen, gegenſeitiges Friedensbedürfnis und Entgegenkommen hervorkehrenden Ausſprache über die verſchiedenen ſchwebenden Fragen geführt, aber ein abſchließendes Ergebnis noch nicht gehabt. Der Verlauf der Verhandlungen läßt jedoch hoffen, daß man in einiger Zeit zu einer Einigung gelangen wird. Die Aktien der Nürnberger Aktten⸗Bierbrauerei vorm. Heinr. Henninger in Nürnberg werden dem„Fränk. Kur.“ zufolge ſeit längerer Zeit aufgekauft behufs Fuſionierung mit einer anderen dortigen Großbrauerei. 70 Die Jülicher Lederwerke ſind für M. 208 000 in den Beſitz der FJülicher Volksbank i. Liqu. übergegangen. Archimedes, Akt.⸗Gef. für Stahl⸗ und Eiſeninduſtrie in Ber⸗ lin. In der Sitzung des Aufſichtsrates wurde beſchloſſen, für 1904/05 die Verteilung einer Dividende von 5 Proz.(im Vorfjahr 4 Proz.) in Vorſchlag zu bringen. Terrain⸗Geſellſchaft Friedenheim ſind abgeſchloſſen. Die Terrain⸗ Geſellſchaft Friedenheim erwirbt die der Kommerz⸗ und Diskonto⸗ Bank gehörigen Grundſtücke und erhöht ihr Kapital um 1 Mill. Mk. Die Aktien der Terrain⸗Geſellſchaft München⸗Friedenheim werden in Berlin eingeführt. Die Harpener Bergbau⸗Akt.⸗Geſ. beruft nunmehr auf den N. Oktober die diesjährige ordentliche Generalverſammlung, auf deren Tagesordnung auch die Erhöhung des Aktienkapitals von M. 70 Millionen um M. 2 200 000, ſowie die Kündigung der pproz. nleihe der früheren Gewerkſchaft Scharnhorſt und Aufnahme einer euen Aproz. Anleihe von M. 6 Millionen ſteht. Die Lübecker Kaufmannſchaft ermächtigt die Handelskammer ir das Hochofenwerk 100 000 M. und für den Bahnbau Lübeck⸗ zegeberg 50 000 M. zu zeichnen. Strumpfwaren⸗Jabrik Mendelsſohn u. Levy in Iin ſieht ſich, wie der„Konf.“ meldet, genötigt, ſich an ihre äubiger zu wenden.— Ueber das Vermögen der Schuhfabrit arl Müller in Landſtuhl wurde das Konkursverfahren er⸗ ffnet. Die Verbindlichkeiten betragen rund 45 000 Mark, die ermögenswerte 18 000 M. Hauptbeteiligt iſt nach der„Köln. die Kreditbank in Landſtuhl mit etwa 11—12 000 M. Kunſtauſtalt B. Groſz, Akt.⸗Geſ., Leipzig. Der Auffichtsrat be⸗ ſchloß nach dem„Leipz. Tagbl.“ für 1904/05 die Verteilung von der 8 pCt. Dinidende zu beantragen. Die Aktien der Maſchinenfabrik Kappel erlitten an der geſtrigen einen Preisſturz von 30½ pCt. auf die Meldung, daß die ende für das Geſchäftsjahr 1904/05 nur mit 12 pEt. gegen . im Vorjahre vorgeſchlagen wird. Das Angebot in den en war ſo beträchtlich, daß die amtliche Preisfeſtſtellung auf 255 erſt an der Nachbörſe erfolgen konnte. Das Chemnitzer Unter⸗ nel men hat ſeit ſeinem Beſtehen ſehr ſchwankende Erträgniſſe auf⸗ Deſterreichiſche ueberſeebank. Unter dem Vorſitz des Miniſter⸗ Freiherrn von Gautſch und in Anweſenheit des Finanz⸗ ini berg ſowie von Vertretern der Wiener Banken faud geſtern 5 n Wien eine einſtündige Konferenz in Angelegenheit der rrichtung einer Ueberſeebank ſtatt. Nach eingehender Erörterung einſchlägig gen wurde in Ausſicht genommen, die zur Die Aachener Exportbier⸗Brauerei(Dittmann u. Sauerlünder) Chem. Induſtrie. Die Verhandlungen der Kommerz⸗ und Diskontv⸗Bank mit der ſuweiſen gehabt. Vor zwei Jahren betrug die Dividende noch!h rs Koſel und des Leiters des Handelsminiſteriums Grafen Abſchreibungen von Kronen 420 882 von dem Reingewinn von Kronen 831 944 die Verteilung von 7% pt. Dividende ſowohl für Prioritäts⸗, als für die Stammaktien, und eine Vortragung des Gewinnſaldos von Kronen 148 516 auf neue Rechnung vorzu⸗ ſchlagen. Telegramme. *Berlin, 27. Sept. In der heutigen Sitzung des Aufſichts⸗ rates der Großen Berliner Straßenbahn lag ein um⸗ faſſendes Projekt der Direktion auf die Herſtellung einer Unter⸗ grundbahn von der Potsdamer Brücke im Zuge der Potsdamer⸗ ſtraße, des Potsdamerplatzes, der Leipzigerſtraße und den Spittel⸗ markt bis zur Roßſtraße, vor, ſowie einer weiteren Untergrund⸗ bahn vom Brandenburger Tor, Unter den Linden bis zum Opern⸗ platz. Die Grundlage für die einen Koſtenaufwand von rund 60 Millionen Mark erfordernden Neuanlagen iſt die Erteflung einer 90jährigen behördlichen Konzeſſion. Die Anträge fanden einſtim⸗ mig die Genehmigung des Aufſichtsrates und ſind beveits den zu⸗ ſtändigen Behörden unterbreitet worden. Mannheimer Effektenbörſe vom 27. September.(Offizieller Bericht.) Heute notierten: Elefantenbrauerei vorm. Rühl, Worms 104.25 ., Homburger Akt.⸗Br. vorm. Meſſerſchmitt 84., Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien 94., Continentale Verſicherungs⸗ Aktien 440., 445., Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Akt. 116., Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien 148.75 ., Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 116., Zuckerraffinerie Mann⸗ heim 150 B.— Badiſche Aſſekurrang⸗Aktien gingen zu 1880 M. per Stück um. Obligationen. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seflindu⸗ ſtrie rückz. 105% 4½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. u. Seefransnort 102.25 4½9% Had. Anflin⸗. Sodaf. 104.40 b53 4% Br. Kſeinlefn, Heſdſbg. 101.50 G 5% Büra. Brauhaus, Bonn 102.50 G 4% Herrenmühle Genz 99.— G 4½% Mannh. Dampf⸗ ſchleppſchiſfahrts⸗Geſ. 192.75 W 102.50 G Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 0 7%„ alte M. 99.80 b5 „„ unk. 1904 96.60 b „ Kommunal 98.— bz Städte⸗Anlehen. 3% Freiburg ſ. B. 3½% Hefdelbg. v. J. 1903 4½ Karlsruhe v. J, 1896 3½% Labhr v. J. 1902 104.— G 98.— G 99.— 90.0 98.80 CK.&% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft Continental. Verſ. 445.— 440.— Mannh. Verficherung—— 525.— Oherrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 535.— Württ. Transp.⸗Verſ. 740.— 720.— Induſtrie. .— .⸗G. f. chem. Induſtr.—.— Bad. Anil. u. Sodafbr. 461.——. Chem. Fab. Goldenbg.—.— 168.— Verein chem. Fabriken 146.— 345— Verein D. Oelfabrirfen—.— 189 25 Wſt..⸗W. Stamm 270.——. „ Vorzug—.— 108.— Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 271.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 170.50 Elefbr. Rühl, Worms 104.25—.— Ganters Br., Freibg.—.— 111.— Kleinlein, Heidelberg zomb. Meſſerſchmitt üudwigsh. Brauerei Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel, Mohr Brauerei Sinner—— 265.— Br. Schroedl, Hdlbg. 238.—- Dingler'ſche Mſchfbr. 107 50 106 50 Emaillirfbr. Kirrwefl.— Emaillw. Malkammer 110.— Ettlinger Spinnerei 97.— Hüttenh. Spinnerel 102.— Karls- Maſchinenbau—.— 237.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 250.— Koſth. Cell.⸗u. Papterf.—.——.— Mannf. Gum. u. Asb.—.— 116.— Mſchfbr. Badenia 5 Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf.—.— 143.75 Portl.⸗Cement Holbg. 181.— 130— Verein Freib. Ziegelw. 163.——.— 0 5—— 74⁴³⁰0 Hager r. Wafdhof 315.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel 116.——.— Zuckerraff. Mannh. 150..—— Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W Frankfurt, 27. Sept. Das Geſchäft ließ auch heute zu wünſchen übrig. Die Lage in Oeſterreich⸗Ungarn macht infolge⸗ deſſen Eindruck, da gerade der hieſige Markt mit der Wiener Börſe ſehr ſtark in geſchäftlicher Verbindung ſteht. Oeſterreichiſch⸗unga⸗ riſche Werte ſchwächer. Banken unregelmäßig und teilweiſe nie⸗ driger. Reges Geſchäft war in Dresdener Bank und Schaaffhauſe⸗ ner Bankvexein bei ſteigender Tendenz. Montan ruhig. Eiſenwerte feſt. Schiffahrtsaktien feſt. Still lagen Bahnen. Fonds allge⸗ mein ruhig und vernachläſſigt. Die Nachfrage nach Japanern war groß bei ſteigender Tendenz. Das engliſche⸗japaniſche Abkommen wird als günſtig angeſehen, da der Friede in Oſtaſien geſichert er⸗ ſcheint. Japaner notierten 96 bezahlt und Geld. Induſtriewerte gut gehalten. Lebhaftes Geſchäft war auch wieder in Berliner Straßenbahn bei 9 pCt. gegen geſtern ſteigend. Der weitere Ver⸗ lauf war wenig verändert. Kurſe, behauptet. Auf Wiener An⸗ regung Kreditaktien nachbörslich feſter. Uebriges wenig verändert. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. — 129.75 —— 41˙5⁰ —— + der Angelegenheit erforderlichen Schritte Der Verwaltungsrat der Veitſcher Magnefſitwerke in Wien be⸗ ſchloß, der am 17. Oktober ſtattfindenden Generalverſammlung nach 40%0 Ludwigshafen 190.— 4½%/ Oberrh. Glektrizitäts⸗ 40% v. 1900 100.— G perke, Farlsruhe— 6½% 92.50 ff0f ee ee.102.— 0 Tonwerk.⸗. Eiſenh. N 40% Mannh. Oblig, 1005 10755 4½% Ruſf..⸗G. Zellſtofff. 910 4 1885 98.50 K Waldhof bei Pernau jin 9%„1888 90.— 2 Lipiond 109.75 G „ 1895 59.— C%/ Speprer Braubaus %„ 1898 99.— 6,.⸗G. in Speyer 101.50% % logt dan a Fidd Baſnen 10.—0 54he Prmaſenz unt. 905 98.— G4u, Herein chem Fabrſten—.— 44½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G Aktien. Banken. Brief Geld 1 Brief 5 Badiſche Bank 1½½.rewarz Sveßer——. 183.— Gewök. Speyer 50%—.— 130 750„ Nitter, Schwez.—.— 88.— Oberrbein. Bant—.— 109 75]S, Weltz, Speyer—.— 102 Pfälz. Bankk—.— 107—, Storch, S.„—.— 109 50 Ffälz. Hyp.⸗Bank—.— 205.— Werger, Worms—.— 109— Pf. Sp.-u. Kdb. Land.—.— 137 50 Normfſ. Br. v. Oertge 106.50—— Rheſn. Kreditbank 144.— 142 50/Pflz. Preßh. u. Sptfbr.—.— 148.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 203.—- Trausport Südd. Bank—.113 75/ u. Verſicherung. Giſenbahnen. B..⸗G Rbſch. Seetr.—.— 92.— Pfälz. Ludwiesbahn—.— 234.50 Mannh. Damyfſchl.—.— 94.— „ bahn— 148— Lagerzans—.— 190— „ Nordbahn 140.——.—Bad. Rück⸗u. Mitverſ.—.— 350— Heſlbr. Straßenbahn 81.50—.—, Aſſerurrann.— 1380— .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 140.— liner Straßenbahn weiter ſteigend auf das vom Aufſichtsrat geneh⸗ des Monatsſchluſſes. Auch Kaſſawerte des Induſtriemarktes aus Staatspapiere. A. Deuiſche. 2uſ, Oſch Reichsanl 100.90 100.88 Tamaulipaß 99 50 8.55 89.55 Bul 8— ulgaren 99.— 81hipr.lonſ. St.⸗Anl 100.H5 100.70] 14½, Griechen 1890 58 50 3558 89,50 89.505 italten. Rente 105 75 4 bad. St.⸗A.„ 103 80 108.40 4½ Oeſt. Silberr. 101.40—.— Ziſz bad. St.⸗Obl. fi 99 80 99.70 4ſ,„ Papferr, 101 40 101 40 31 M. 99.95 99.95 Oeſterr. Goldr. 101.50 100.60 .es Portg. Serlie! 69.— 68.96 101.053 dto. III 68.50 68.0 100.15 4½ do, neue 1905 96.75 97.05 88 804 Ruſſen von 1880 92.— 92.10 103.— fſpan. ausl. Rente 9430 94.30 86.904 Türken v. 1903 8 90 88.90 —4 Türken unif. 9120 911% 4 Ungar. Goldrente 97 10 97.20 4„ Kronenrente 96.15 96.0“ Verzinsl. Loſe. Oeſt. Loſe v. 1860 Türkiſche Loſe 26. 99.61 98 0% 58.60 —.— 51 4* 1 00, 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.05 31½% do. u. Allg.⸗A. 100 20 8 88 20 4 Heſſen 108 50 3Heſſen 86.80 3 Sachſen 88.10 31½ Mh. Stadt⸗A.oĩ5—. „Ausländiſche. 41½ Chineſen 1898 9775 97.90 4 Egypter uniftzirte 107.— 106.9 Mexitaner äuß. 102.90 102.95 4 inn 68 80 6975 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 115.60 115.80 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 187.— 138.27 Eichbaum Mannh. 170.— 170.— Allg..⸗G. Stemens 188.— 185.50 Mh. Akt.⸗Brauerei J43.— 143.— Ver. Kunſtfeide 498.— 497— Parkakt. Zweibr. 123.— 123.— Lederw. St. Ingbert 55— 55.— Weltz z. S. Speyer 103.50 103.20 Spicharz 107 50 107.50 Cementw. Heſdelb. 181— 181.— Walzmühle Ludw. 181.— 185,— Cementf. Karlſtadt 120.— 120.10 Fahrradw. Kleyer 298.80 300.7 Bad. Anilinfabrik 460,10 461.75 Maſch. Arm., Klein 96.— 96.— Ch. Fbr. Griesheim 270. 270.— Maſchinenf. Baden 215.— 215.— öchſter Farbwerk 91— 890 50 Dürrkopp 501.— 508.80 Berein chem. Fabrik 345.95 846,30] Maſchinf, Gritzner 252.— 285.— Chem. Werke Albert—.— 375.— Schnellprf. Frkthl. 186.— 186. Aeeumul.⸗J. Hagen———.—Oelfabrik⸗Aktien 1895.0 189.50 Ace. Böſe, Berlin 86.— 86.— Seilinduſtrie Wolff 188.— 139.94 Allg. Elk⸗Geſellſch. 285.— 232.50 Zellſtoff Waldhof 318 78 318.7 Lahmeyer 148.— 147.80 Südd. Immob. 122.78 123.80 Bergwerks⸗Aktien. — —.— 162.40 162,40 139.60 189.66 Bochumer 248.20 247.51 257.— 257.50 Belſenkirchner Buderus 138.20 1888“] Harpener 225.60 225.90 Coneordia 332.— 386,.— Hibernia—— eutſch Weſterr. Alkati⸗A. 286.20 26590 Eiſenwerke Lollar Oberſchl. Eiſenakt. 141.10 141.86 Friedrichsh. Bergb. 145.60 148.— Ver. Königs⸗Laura 270.50 272.10 Aktien deutſcher und auslänbiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 284.50 285— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 21 40 Pfälz, Marbahn 147 80 147.80 Oeſterr. Nordweſtb—. do. Nordbahn 139.— 139—-„ Lit. B. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 13460 184 50 Gotthardbahn Hamburger Packet 169— 169 60 Ftal. Mittelmeerb⸗ Nordd. Lloyd 134.30 184.60]„Meridionalbahn Oeſt.⸗Ung, Staatsb 14480 144 80 U Baltim. Ohio Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Oyv.⸗Pfdb. 10130 101.80 4% Pr. Pfdb. unk. 14 108.— 108. 4%.K. V. Pfdbr.O5 100.30 100,30 3e 99.90 99.90 %0%„„ 1910 101.60 101.80 100.75 100.70 101.80 101.60 95.70 95.— 8 31½%„„„ 98.40 98.40 97.— 97.— 31/% Pr. Bod.⸗Er. 95.10 95.10—— 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 100,80 100.50 96.10 96.10 unk. 09 102.10 102.10 „ Pfdbr..ol unk. 10 102.50 102.50 „Pfdbr. v. 0g unk. 12 108.60 103.60 „Pfdbr. v. 86 9„. 94 96.— 96.— „ Pfd. 96006 96.— 96.— ½„ „ Com.⸗Ibl. 3½% Rh..⸗B..O v. 0 Lunk 10 104.— 104.—%% Rhein. Weſtf. „ Com.⸗Obl..⸗C.B. 1910 Vv.87, unk.91 99.80 99.80 3 e Com.⸗Obl. 31½% Pf. B. Pr.⸗O. v. 96006 99.70 99.70 2½½1 Iſfal.ſttl.g. E. B. 4% Pr. Pfdb. unk. 09 101.50 10.50 55 4ů„ 12 102.— 102.— Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 8 Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 128.8) 129.—] Deſterr.-Ung. Bank 117.70 117.70 Berl. Handels⸗ Geſ. 174 90 175.30 Oeſt. Länderbank 114—.114.— Comerſ. u. Disk⸗B. 125 20 125.10„ Kredit⸗Anſtalt 211.60 212.— Darmſtädter Bank 151.80 152.—Pfälziſche Bank 106.90 106.90 Deutſche Bank 242 60 243.60 Pfälz. Hyp.⸗Bank 204 80 204.80 Deutſchaſtat. Bank 186 50 186.50] Preuß. Hypothenb. 125.65 125 75 D. Effekten⸗Bant 11720 117.40 Deutſche Reichsbk. 159.80 159.60 Disconto⸗Comm. 194 50 195.40 Abein. Kreditbank 143.80 148.80 „Dresdener Bank 167 80 170— Rhein. Hyp. B. M. 208.— 208. Frankf. Hyp.⸗Bank 210.— 210.— Schaaffh. Bankver. 164.40 165.70 Frkf, Hyp.⸗Creditv. 160.20 160.20 Südd. Bank Mhm. 118.80 113.80 Nationalbank 181.95 132.60 Wiener Bankver. 145.20 145.20 Oberrhein. Bank 108.50 108.50 Sank Ottomane 121.70 121.30 Frankfurt a.., 27. Sept. Kreditaktien 212.90, Staats bahn 145.—, Lombarden 21,80, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 97.0, Gotthardbahn 187.—, Disconto⸗Commandit 195.60, Laurg —.—, HGelſenkirchen 248—, Darmſtädter 151.90, Handelsgeſellſchaff 175,70, Dresdener Bank 169 40, Deutſche Bank 243.70, Bochumer 958.—, Northern—.—. Tendenz: ruhig. Rachbörſe. Kreditaktien 212.—, Staatsbahn 144.80, Lombarden 21.30 Disconto⸗Commandit 195.50. Berliner Effektenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzelgerz) w Verlin, 27. Sept. Die Vörſe eröffnete in abwartender Haltung infolge der Ungleichheit des Geldmarktes, da die Möglich⸗ keit nicht ausgeſchloſſen iſt, daß durch Kündigung auswärtiger Gut⸗ 55 haben dem Platze größere Geldpoſten entzogen werden können. Vanken uneinheitlich und etwas niedriger. Nur Dresdener Ban und Schaaffhauſener Vankverein beſſer. Montanaktien ſchwächer, Gelſenkirchener rückgängig; ebenſo Harpener, da die Stellungnahme des Fiskus zum Kohlenſyndikat erſt in einigen Wochen ſpruchreiß werden ſoll. Eiſenaktien ſchwankend und zunt Teil ſchwächer. In⸗ ländiſche Fonds ruhig. Neue Japaner feſt. Türken ſchwächer, Bahnen anregungslos. Amerikaniſche preishaktend. Große Ber⸗ Deutſch Fuxembg. 289.— 293.40 2130 —.— 1404 —.— 11⁴60 1 34% L** 34½% Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Kleinb, b. 04 9½% Pr. Pföbr.⸗Bk., Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 0 M. O.„02 07 40% 4% 3N—— 31/ 4% 3 1¹ 39%. ** * * * migte Projekt der Direktion zum Bau eines Netzes von Untergrund⸗ bahnen, deſſen Ausführung auf 60 Millionen veranſchlagt wird. Weiterhin Tendenz im Ganzen befeſtigt ohne nennenswerke Aen⸗ derung. Ultimogeld zu 44 Prozent gefragt. Privatdiskont 398. In dritter Börſenſtunde ſchwächer auf Realiſterungen aus Anlaßß gleichen Gründen ſchtwächer. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wochſel. 5„%% Amſterdam kurz 168 66 163 72 Faris kurz 81.17581.175 Belqten 81.025 8105 Schweiz. Plätze„ 81.225 81.20 Italien 61.288 81.238 Wien„ 85 10 85 075 London„ 20.47 20.417] Napoleonsdor 486,22 16.22 lana.——.— 1 Privat⸗Diskont 3% Lagesrealiſterungen 206. Große Verliner Straßenbahn auf 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Miannheim, 27. September. S eeee hieſi Mühle Ete fI Die P Berlin, 27. September.(Schlußkurſe.). 5 ſich für 55 Ueberſeeiſche Schiffahrte⸗Nachrichten. 00 Ruſſennoten 216 30 216.55 Canada Pacifte 174 80 175 80 Hafer matt. Mais und Rübö! behauptet. New⸗Hork, 25 Sept.(Drahtdericht der Holland-Amerika⸗Aine, Ruſſ. Anl. 1902 91.50 9160] Hamburg. Packet 169 60 169.50 Rotterdams. Der Dampfer„Ryndam“„am 16. Septbr. von Rolter⸗ 3½0% 55 100.80 190.75 Nordd. Lloyd 145 10 184 80 Berlin, 27. September.(Telegramm.)(broduktenbörſe.)] dam ab, iſt bheute hier angetommen. 30% ee 89.6) 89.60 Dynamit Truſt 184 18890 Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Neweork, 25. Sept. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Aut⸗ 4% Bad. St.⸗Anl. 103.30 102.70Licht⸗ u. Kraftanl. 146.90 146 40 2 26. 27. werpen. Der Dampfer„Finland“, am 16. Septbr. von Antwerpeſ 3½ B. St.Obl. 1900 99.70 99.00] Bochumer 257.20 256 70 Weizen per Septbr. 172.50—.—Mais per Septbr. 131.— 181.—ab, iſt heute hier angekommen 3½% Bayern 100 199910 Tonſolidatlon 446 50 449—„ Oktbr. 172.— 170.75„Dezbr. 128.75 128 50 Autwerpen, 26. Septbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in 4% Heſſen 102.10 103 1 Dortmunder 103 60 108.20„Dezbr. 177.25 175,½%95 5———— Antwerpen. Der dhümpfet„Kroonland“, am 16. Septbr. von New⸗ 3% Heſſen 86.90 86.80 Gelſenkirchner 249 50 240.50 Roggen per Septbr. 154.———[Rüböl per Oktbr. 45.40 45 40] Vort ab, iſt heute hier angekommen. 3% Sachſen 5 Harpener 225 60 224 70„ Oktbr. 153 50 152.25„ Dezbr. 46 80 46 90 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ 4% Pfbr. Nh. W. B. 101.20 101 20 Stbernig e 5„ Dezbr. 157 75 156 50 Mai 48.90 49.—[lach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 5% Chineſen 102.50 103 50 Hörder Bergwerke 198 70 193.— Hafer per Septbr. 143 25 14— Spiritus 70er loeb—.——.— direkt am Hauptbahnhof. 4% Italiener 105.80 105.70 Laurabütte 271.20, 27150„Dezbr. 146.— 14475 Weizenmehl 23.— 23.— (neu) 192 10 1 1 855„ Mai 156.— 154.75 Roggenmehl 21.— 20.90 0er Loſe.— Nibeck⸗Montan.—— 8 7 4% Bagdad⸗Anl. 85.30 89 40 Schalk G. u. O. V.—.— 635.— Peſt, 27. September.(Telegramm.) Getreidemarkt, Geſchäftliches; Kreditaktten 212.— 212 80 Rurm Revier 161— 159.25 95 2 26.* Die Loſe der Großen„Badiſchen Roten Kreuz⸗Geld⸗Lotterſe Verk.⸗Närk. Ban! 169.20 169 40 Anflin Treptow 388.50 888.— Weizen per Okt. 15 5 15 84 matt 1576 15 05 träge find nahezu ausverkauft. Die Ziehung findet garantiert am Berl. Handels⸗Geſ. 175.— 175.60 Braunk.⸗Brit. 220 60 222.50 9 1 1 53 16 48 16 85 4. Oktober er. ſtatt. Es ormen zur Verloſung bar ohne Abzug Darmſtädter Bank 151 70 152.60 D. Steinzeugwerke 290.— 284— dogzen ber di. ee mak„„ M. 44 000, Haupttreffer 150000 M. 5000 M. etc,. Wer noch nichfß Deutſche Bank(alt) 243.20 244.— Düſſeldo 1155 W 292.90 291 90 1„ April 13 62 18 64 1356 18 58 träge 0 19.0 243 20 243.5 Aberf Farben(all 53895 538 Hafer per Okt. 1230 12 32 1224 1226 mit Loſen verſehen iſt, be ſtelle ſolche baldmöglichſt bei der General⸗ 70 6 243 20 243.* N 538 25 538— 8 5 555 375 55 Agentur J. Stü er aßbur 17 7 n Los⸗ Di ig. Kommandik 194 70 195 70 Aſchersleb. Alkaliw. 178.— 177 70„ April 12 76 12 78 matt 12 74 12 78 träge Aenife 1 5 Str 555 5 8* 55 1153 5 1 705 8 1175 Dresdner Bank 16790 169.50 Weſtereg. 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Gerichtszeltung: Richard Schöufeldet, 5 05 1 0 18870 Pacifte 7010% 4204 Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 70—72., e) ältere für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, 4, gee 987% 9835 90 10 51½ ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. ee e l, leee e, e genee been and gedernde d denen de., e. darden daehmge 4 705 Haeen 5540% 187% 15 u. Naſhy. 1587/ 1284 251 Käl ber: 80 feine Maſt⸗(Vollm.⸗Mobz) und beſte Sauglälber G. m. b..: Ernſt Mäller. 3 5 Biteſen 700% 745% co 90 9000., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 85—00., e) geC Spanier 54 98˙ ef. 1075% 10775 vinge Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 5 Türken 90%, 90% JEkieb W58 de den e 00—00 M. 22 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel iMdienst-, Aus- Argentinier 922½ 92% Tend. feſt 519% 52— 75—00., b) ältere Maſthammel 73—00., c) mäßig genährte steuer- und +. Meritaner 355/ 357%½ Debeers 18 177 Hammel und Schafe(Merzſchafe) 70—00 M. 1437 Schweine: A 3 Japaner 91 195 91% Chartered.— 21½ a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter C 2— 5— 5 Tend.: ſtill. Goldfields 6f. 6% bis zu 1½ 0—00., b) 78—00 5905 75 gering bunpertroten kldnte Vetbicherungebtedingungen, Drage Ottomanbank 14% 14% Randmines 9% 8 entwickelte 60 Sauen 3058 00.—00 00 barkeit, Unverfallbarkeit der Policen. Reisen frei auf der ganzen Erde, Rio Tinto 66¼ 66 ½ Eaſtrand 76% 71%½ bezahlt für das Stü 00 Luxuspferde: 000—0*5 9 Kriegsrisiko chne Ertraprt ämie, Höchste Piridenden in Erlebensbranche, Braſilianer 91½% 91½¼ Tend.: ſtill Arbeitspferde: 000—000., 00 Pferde zum Schlach⸗ Garantierte Ermüssigung der Prämien in Leben vom 2, Jahre an.— 0 8 5 ten: 00—000., 0oo Zucht⸗ und Nutzvieh: 000)—000 Me,, Man wende sich an die Bezirksdirektion in Mannheim: Berliner Produktenbörſe. 00 Stück Maſtvieh. 00—00 Mk.(0 Milchkühe: 000—000 Ml., Carl Heinr. 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Dem Referendär Schieck Befugniſſe eines bezifk Mannheim verliehen worden. 87 4 Karlsrube, 18 Aug. 1905. Gr, Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In Vertrerung: Hübſch. Bekanntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 12065 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Straßenbau⸗Arbeiten in der Schiller raße zweſchen D 8 und D 4 die Abſperrung dieſer Straße vom 27. ds. Mts, bis auf weiteres nötig ällt Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerk⸗ verkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gewaߧ 3661% R Str. G. B. und§ 12 P. Str. G. B. mit Geld bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 25. Sept. 1905. Großh. Bezirtsamt: Polizeidirektion: Schäfer. 6728 Handelsxregiſter. Zum Handelsregiſter B, Bd. V, .. 36, Firma„Interna⸗ tlonale Transport⸗Ge⸗ ſellſchaft Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim als Jweigniederlaſſung mit dem Haupiſitze in Wien wurde heute kingetragen: Die Firma iſt geändert in: Iterngtionale Transport⸗Ge⸗ ſellſchaft.⸗G. Filiale Mann⸗ helm. 6722 Mannheim, 25. Septbr. 1905. Or. Amtsgericht I. Bekauntmachung. Die Errichtung einer Aaaes Miam der Bäcker in Mannheim 5 betreffend. Nir. 339331. Nachdem laut Bekanſuma hung Großherzog⸗ lichen Bezirtsauites hier vom 3 Alguſt. 1905, No. 123320 J. auf Antrag der Bäcker⸗Jnnung Pann⸗ helm mit Wirkung bon1 Januar 1806 ab die Errichtung einer Zwangs⸗Innung der Backer ür die Sladt Maunheim einſchließ⸗ lich der Vororie Näferthal⸗Wald⸗ hof und Neckarau angeordnen iſt, wird zur Beſchlußfaſſung A. über den von der freien Bäcker⸗Junung eingereichten utwärf des Statuts der wangs⸗Innungz b. darüben, ob die Begräbnis⸗ käſſe der freſen Backer⸗zun⸗ ung auf die Zwangs⸗Inn⸗ 1010 Übernommen weiden ollz 5 . desgleichen hinſichtlich der pbheſtehenden Etz⸗ und Ver⸗ kaussgeſellſchafr d. Sonſtiges Dermin auf Dienstag, 3. Ortbr. If. Js., nachmittags 5 Uhr ins Innungshaus, 8 6, 40 an⸗ bergunt, wozu hiermit ſänmtliche kwerbetreibende, weiche künftig det Zwangs⸗Junung anzuge⸗ hören pabeſ, eingeladen werden. Maunheim, 24. Septbr, 1905. Bürgermeiſteramt: bon Hollander. 80900/624 Sauter. Bekanntmachung. Nr. 38545 1. Die ftädtiſche Arückenwage am Waldbofkal iiſt Fuduhrithaſen ſoll alsbald auf die Dauer eines Jahres und muit der Bere tigung zum Bezug der karifmäßigen Waggebühren berpachtet werden. „Augebote hierauf wollen ver⸗ ſchloſſen und mit der Amfſchrift „Bückenwagea Waldhoffat“ bis Dienstag, 3. Oktober f. Is., bpormittags 9 uhr, auf Zimmer Nr. 6, des alten Rathäuſes abgegeben werden. Die näheren Bedingungen können daſelbſt in der Zeit bon vornittags—9 Uhr eingeſehen werden 550000%25 Maunheim, 25. Seplbr. 1905. Bürgermeiſteramt: Ritter. N Schieß. wangsverſteigerung. Donnerstag, 28. Sept. 1005, Rnachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim, Pfand⸗ Gemäß 8 10 der ſtatutariſchen werbegericht Mannheim für die Wahlen der Be dem Anzügen bekannt, Meittwoch, den 4 Okiob anntmachung. Bel Die Neuwahl der Veiſitzer des Gewerbegerichts Mannheim betreffend. Geſchäftsſtunden zur Einſichtnahſue der Wähler offenliegen. I. des Gewerbevereins und Handwerkerverbandes und des ο gfNnen HNKe Kne 5 28. 29. 39. 81. 62, Birken maſen Karl, Fabrilarbeter, Schwetzingerſtraße 150, 33. 34. 35. II. Des Ortsverbands der Hirſch⸗Dunker ſchen Gewerk⸗ 155 2. 3. „Kächele „Kauffmann Otto, Direktor, Beethovenſtr, 15. Kttt Max, Fabrikant, B 1, 1. Lamerdin Adam, Glaſermeiſter, Seckenheimerſtr. 78, Lang Joſef, Schloſſer geiſter, Werftſtr. 18. Leemann Albert, Malerme ſſer, M 7, 24, „Keiſtler, Adam, Maler, 8 Braun, Oskar, Schneider, Kepplerſtraße 30. Rauck, Wilhelin, Töpfermeiſter, L. 2, 3, „Strauß, Johann, Schuhſmacher meiſter, Waldhof. „Stahl, Sebaſtiau, Wirt, G 2, 3/4. „Weller, Friedrich, Glaſer, P 6, 5. „Naſſner, Georg, Bildhauer, 8. Querſtraße 18, .Vollmar, Angüſt, Badbeſitzer, T 3, 5. „Trautwein, Coriſttau, Meßger, 4. Querſſraße. „Dreesbach, Auguſt, Direklor, K 3, 14, Nenninger, Joſef, Schneider, 8 8, 8. Rieg, Georg, Ofenſetzer, R 3, 14, Augenſtein, Julius, Wirt, 0 4, 11, Sonus, Ludwig, Schreinermelſter, Meerfeldſtraße 17. „Stark, Heinrich, Schuhmacher, F 8, 18. „Britzins, Georg, Sodaw.⸗Farxrikant, Rheindammiſlr, 34. „Strbtz, Wilhelſn, Schneider, J 5, 3. Schraut, Juhjus, Wirt, R 3, 18 a. „Grothe, Hans, Schneider, U 5, 14, „Koch, Heihrich, Schreimer, Seckenhelmerſtraße 94. . Arbeictgebern: Vorſchlagsliſte Fabrikantenvereins in Mannheim: Bärenklau, Karl, Sartlermeiſfer, L 3, 17. „Bauer, Karl, Fabrikdirerfor, Bauer, Erhard, Wagner meiſler, Käferthal, Ladenburgerſtr. 20. Bertram, Jakob, Bieber, Franz, Schneidermeiler, J. Blümke, Richard, Fabrifdireklor, Luiſenring 18. Bohrmann, Pyilipp, Brauereldirettor, Frued Cronberger, Carl, Tapezierſſeiſter, G 2, 21. „Ebert, Joſef, Glaſermeiſter, F 5, 5. „Effler, Anton, Baumeiſter, Neckarau, Werderſtraße 29, 7 Neckgrauerſtraße 150/162. Schneidermeiſler, O 4, 7. 3, 9. richsring 14. Gehrig Johaun, Bäckermelſter, B 3, 7. Sobner Ferdinand, Zimmermeiſter, Böckſtraße 20. übner Frig, Fabrikanſt, Anguſta⸗Aulage 9. Jakob. Betitebsfelter, Meerſelbiraße. Lowenhaupt jr. Piedaz Malermeiſter, B 2, 11. Melchers Ehnil, Direktor, Roſengartenſtr. 20. Möſſinger, Guſtav, Metzgerſneiſter, D 6, 1. „Nikolaus, Philipp, Schloſſermeiſter. K 2, 19. „Niechers, Lüdwig, Betriebsingenieur, G 2, 11. „Schlink Dr. Jultus, Fabrikant, Schöchlin, Friedrich, Spies, Johann, Schreine meiſter, 8 2, 11. „Thorbecke, Juuuus, Fabrikant, Prinz Wilhelmſtr. 10. . Strobel, Aliton, Backer meiſter, T 5, 9. Valentin, Heinrich, Hofkonditor, N 1, 4. Prinz Wilhelniſtr. 8. Schuhmachermeiſter, M 8, 4. Vollmer, Valentin, Friſeur, F 8, 8. Wolf, Albert, en Tatierſallſtraße 31. Wolf, Martin, Feiſenr, K 8, Is. „Wollner, Georg, Schmiedemelſter, 7, 11. „Wunder, Georg, Spenglermeiner, H 7, 29. II. des Gewerkſchaftskartells Maunheim, „De Lank, Jean, Wirt, G 4, 17. „Barber, Hermann, Inmpallgteur, N 3, ga. „Kaißling, Johann, Wlrt, Schwetzingerſtraße 144, „Herborn, Joſef, Tapezier, 8 6, 42. einweber, Phihpp, Wirt, D 5, 8. Bauer Hans, Geſchälisleiier, Pflügersgrundſtraße 28, Anslinger, Michae, Friſeur, 8 4, 18. Hoffmann, Karl, Wilt, 2, 16. Ke pf, Johann, Schreinepnmeiſter, Eichelsheimerſtr. 30. Gruber, Johann, Schuhma herieiſter, K 1, 21. 6, 10. Bacher, Georg, Wirt, P 2, 10. „Wagner, Herann. Fabrikant, 8S 6. Bäßlei, Chrigian, Wirt, I 1, 11. „Sempert, Emil, Friſſeur, Mittelſtraße 89. Lemmer, Balthaſar, Wirt, d 8, 2. 5 B. Arbeitmnehamner 2 Vorſchlagsliſte I. des Gewerkſchaftskartells Mannheim. Bölz, Johaun, Glaſer, K 2, 29. Dewald, Nikolaus, Fräſer, Riedfeldſtraße 44. Gauer, Chriſtian, Hafenarbeitel, Kirchenſiraße 19. Gries, Peter, Stukkateur, 8 6, 4. „Hahn, Narl, Inſtallateur, J 2, 15a. . Kraft, Laubengater, Theodor, Spengler, Neckarau, Adlerſtr. 65. „Marx, Karl, Buchprucker, O 2, 3. Ignaz, Steinhauer, 8 4, 1. Moraſt, Johann, Zemmerer, 3 Querſtraße 14. „Nüdenauer Berühard, Zimmerer, Peittelſtraße 38, „Schſmitt, Adam, Fabrikarpeiter, K 4, 2 „Seller, Chriſtian, Schreiner, R 7, 8. „Uhlenburg, Franz, Töpfer, K 2, 5. „Zſeglex, Friedrich, Küfer, H 3, 9. 5. Maunheiſer, Leopold, Buchdtucker, U 5, 9. Wbss0 Wilhelm, Schreiner, R 7, 8. kokitz, Marun Dreher, Gärtnerſträße 54. „Nagel, Max, Maler, K 2, 20. Layer, Georg, Maurer, 10. Querſtraße 35, „Welßer, Chriſtian, Schueider, R 1, 7. Kripp, Adam, Fabrikcibelter, Gontardſtraße 48. „Schüſler, Auguſt, Former 14. Queruraße 50. „Gräble, Koſngd, Brauer, Traitteurſtraße 52. Blaſe, Helnich, Kupferſchmied, Wehhofſtraße 8. Whne Adolf, Maurer, Amexrikanerſtraße 11. zehner, Max, Buchbinder, J 2, 8,. Gernroth, Josaun, Schreiner, U 6, 21. Muüller, Valentin, Intallateur Goetheſtraße 4. Heß, Friedrich, Füuhemann, 2. Querſtraße 29. Neukel, Georg, Söneider F 4, 10. Eichling, Karl, Former, Friedrichsfelderſtratze 63. Schneider, Peter, Mauxer, Käfertbal. Carl, Johann Adam, Schloſſer, 3. Querſtraße 37. Witteiſigter, Valentin, Stukkateur, Feudenheim, vereine Mannheim. olzwarth Karl, Schloſſer, U 6, 26. Rombach Anton, Lackterer, Waldhof, nn oce W Frtedrich, Hilßsarbeiter bei der Bahnwer 7, 9 Beſummungen für das Ge⸗ geben wwir nachſſehend die Vorſchlagsliſten iſitzer des Gewerbegerichts Mannheim mit daß die Linen bis zum Wahltag, d i. er 1905, auf der Gerichtsſchreiberei des Gewerbegerichts, Rathaus 2. Stock, Zimmer Nr. 22, in den üblichen ſtätte, 18, Krenkel, Karl, 2. Jung „Standt Karl, 18. Napp J. 31. Jöſt Kärl, Mauxer, U 33. Huber Kar akob, 24.1 eee Schloſſer, U 29. Tnoll, Johann, Schloſſer, Neckarau, Moltkeſtr. 26, 80. Freund, Heinrich, Keſſelſchulted, Käferthal, Friedrichsſtr. 88. 31. Braun, Theodor, Fabrikarbeiter, Hafenſir 28. 32 Leonhard, Tobias Jakob, Schloſſer, X 2, 28. 36. Frank, Stepbau, Maſchinenarbelter, Angartenſtr. 59. 54. Kümmerle, Jullus, Schloſſer, Neckarau, Schulſtr. 88, 35. Appel, Georg, Schneider, 1. 8. III. Der chriſtlich⸗nationalen Arbeitervereine. 1. Schlier Wilhelm, Schreiner, C 7, 12. Peter, Schmied, Viehhofſtr. 6. . Zimmermanu Joſef, Güterarbeiter, Dalbergſir. 22. 4. Vautersbach Frſedrich, Elſenhobler, Neckarau, Adlerſer. 24. 5. Nihm Balenkin, Maurer, Käferthal, Lampertheimerſtr. 2. 6. Lanminger Karl, Bierbrauer, K 2, 7. 7. Gölz Peter, Zuſchneider, I 4, 14. 8. Schmunk Georg, Schloſſer, Eichelsheimerſtr, 46, 9 Hafenarbeſter, Böckſtraße 10. 10. Greller Johaun, Eiſendreher, Traitteurur. 2. 11. Schwind Andreas, Zimmermann, Käſerthal, 12. Bitz Hermann, Fabrikarbeſter, Waldhof. 18. Keil Friedrich, Lackierer, H 4, 16/18. 14. Schäüble Alois, Schmied, P 6, 12/¼18. Schmitt I. Adam, Maurer, Neckarau. 16, Müller Leonbard, Gütterarbeſter, Böckſtr. 4. 17. Fiet Georg Adan, Buchdrucker, Riedſeſdſtraße 40. afob, Pegſchinenhausarb., Plankſtadt, 19. Antoni Mathlgs, Spengler, Windeckſtraße 9g. 20. Dietz Jakob, Schlelſer, Waldhof, Langſtraße 84. Ehmafin Wilhelm, Schloſſer, Thoräckerſtr. 9. 22. Hoch Johaun, Schloſſer, 8 28. Nerpel Martin, Gummiarbeiter, Niedfeldſtr. 58. 24. Schmitt Jakob, Schloſſer, Käferthal, Lutſenſtr. 14. 25. Schuhmacher Peter, Schreiner, Neckgrau, Adlerſtr. 58, Regier Johann, Bierbrauer, Pfligersgrundſtr. 18. Schneider Julius, Wagner, e 57. 28. Braun Johann, Kißfer, Schwetzingerſtr. 6s. 29. Diehl Valentin. Fabrikarbeiter, Waldhof, Spiegelfabr. 30. Töble Johann, Fräſer, Riedfeldſtraße 61. 6, 11. 32. Raupper Alois, Inſtrumentenmacher, J 2, 7. I Schre ner, Krappmühlſtr. 8. 54. Link Franz Otlo, Guumiarberter, Neckarau, Friedrichsſir, 92. 35. Mayer Guſtav, Taglöhner, Neckarau. Mannheim, den 20. September 1905, Gewerbegericht: Dr. Wolfhard. 8, 5. 115. Jahrgang. ———ů— Muſiſ. Verein. Donnerstag, 28. September, abends 8 Uhr, Vrobe für Tenor u. Baß in der Aula der Luiſenſchule. 39188 Arbeiter-Foptbidungs-Vorein, F 2,I0. Stundenplan Für das Winterhalblahr 1905]8. Montags von—9 Uhr: Einlage in die verſchiedenen Kaſſen⸗ von 9 Uer ab: Verſammlung, eventl, mit Vortrag und Diskuſſion. Dienstags von ½ bis ½11 Uhr: Schönſchreiben u, Geſchäfts⸗ Auſſätze. Mittwochs von ½9 bis 10 Uhr: Stenographie. 1 von 9 bis 10 Uhr; Geſang. 5 Donnerstags von ¼9 bis ½11 Uhr: Zuſchnelden für Schneider⸗ Freitags von ½9 bis ½11 Uhr: Rechnen und Buchführung. Samstags von ½9 bis 10 Stenographie. von 9 bis 10 Uhr: Geſang. Montag, Mittwoch und Samstag abend von ½9 bis 9 Uhr iſt die Vereinsbibliothek gebffnel. Die Unterrichtsſtunden werden an Mitglieder unentgeltlich erteillt und beginnen dieſelben am Dienstag, 3. Oktober 1908, Die Einzeichnungsliſte für die Teilnehmer an den Unterrichts⸗ ſtunden liegt jeden Abend im Vereinslokal auf und bitten wir um zahlreiche Beteiligung. Der Vorſtand. N. B. Anmeldungen zum Vereine werden jeden Abend im Vereinslokal entgegengenonmen. 30003/26 la. Ruhrer Gas-Kokes für Zentralheizung sowie für irische Oefen, Ruhr-Zechen-Koks, alle Sorten Ruhrkohlen, Anthracit-Eiform-, Stein- und Braunkohlen-Hrikets. Fannen- und Buchenholz liefert in prima Qualität zu billigsten Tagespreisen. Fr. Hofistaetter Luisenring 61, a. d. Neckarbrücke.— Telefon Nr. 561. Bestellungen und Zahlungen können auch bei Fr. Hoff-⸗ staetter jun., T 6, 34, 1 Treppe gemacht werden, 58025 Hafer⸗Nieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir die Lieferung von 1000 Zeutner primg Hafer ganz oder geteilt lieferbar nach Unſerer Wahl franſo Compyoſt⸗ Fabrik. 91 105 Zur Berechnung gelangt das auf unſerer Waage ermittelte Gewicht. 5 Offerten mit Muſter von min⸗ deſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Mittwoch, den 4. Okt. 1905, vormittags 11 Uhr, auf unſerem Bureau, im ſtädt. Bauhofe U 2, 5 franko einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkte die Eöffnung derſeiben in Ge⸗ genwart etwg erſchſenener Sub⸗ mittenten erkolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 26. Sept. 1905. Städtiſche Fuhr- und Guts⸗ Verwaltung: Krehs. Hekauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Ueber die Pfandſcheine des Städt Leihamis Manubeim; Lit. A, Nr. 1¹ vom 4, Oktober 1904 Lit. A Nr. 72643 von 6. Ottober 190⸗ Lit. B Nr. 78504 vom 29. Augun 1905 Lit. Nr. 36517 vonm 25. Septbr, 1905 welche angeblich abhanden ge⸗ komſien ſind, wurde das Auf⸗ gebotsverſahren nach§ 26 der Leihamtsſgtzungen beautragt. Die Inhaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hlermit aufge⸗ ſordert, ihre Auſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheineus der Bekauntmachung au gerechnet beim Städt. Leih⸗ amt, Lit, C 5 No, I1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserkläzung oben genannter Pfandſcheine erſolgen wird. Wae den 26. Sept. 1905. Städt, Leihamt: Hofmann. 0000 A. Donecker; kal& 4, 5 0 115 4. Mundinger Friedrich, Former, Riedſeldſtr. 72, im Volſſttecküngswege Neettg 5. Waldeckek Frſedrich, Mag apbe Neckgrau, Rathausſtr. 18, Nunsthandlung 8 berſteigern: 29190 8. klem Jakob, Polierer, Waldhof, Spiegelſabrik. Gemälde Ausstellung Möbel verſchiedener Art 655 J. Karl, Dreher, Rheinhäuſerſtraße 48. 8. Deubel d Werftarbeiter Hafenſtr. 82,—— 1 1770 Sonſtiges. 9. 1 e 4 8, 4. annheim, 27. Sept, 1908, 10, Kölbel Karl, Kürſchner, U 4, 8. 1 8 Gerlch svoltzieher 11. Schmitt, Nikolaus. Hobler, Neckarau, Friedrichsſtr. 56. P 1886 A 18 t a · helndammſtraße 27 12. Herdecker, Alols, Schloſſer, Schwetzingetſtr. 173. T 6, 9, part. 108 Aigenfümer Narholtſches Bürgerhofpfal— Meantworllſcher Nebakleur: Franz Kirchet.— Druck und Großh. Badiſche Staaks⸗ Eiſenbahnen. Der bisher dem beſchränk⸗ ten Perſonenverkehr dienende Baltepunkt Rheinauhafen wird am 1. Gktober l. Je. für den unbeſchränkten Per⸗ ſonen⸗, Gepäck⸗, Expreßgut⸗ und Milch⸗Verkehr, ſowie für den Kleinviehverkehr in Einzelſendungen eröffnet. Karlsruhe, 26. Sept. 1905. Gr. Generaldirektion. Bekauntmachung. Montag, 2. Okt., morgens 10 Uhr wird im ſſäbt, Viehhof in Maunhein ein 7jähriges kräftjges Apfelſchimmel⸗Wallachpferd gegen Barzahlung verſteigert. 9788 Die Verwaltung. Sseceetseseeeese 2 Urinuntersuchen 2 ökfentl. ohem, Laboratorlum Dæ. K. HSernei1 Wiis Mannheim, N 6, 3 2 neben der Ingenieurschule. Sceeeeeeeeeeeeees — Ooelescus Preme hestes Mittel gegen Som- mersprossen. 59142 Ooelescus Seife vorzügl. für schönen Teint Degſescuskopfwasser Spez, gegen Haarausfall. Alleinverkauf bei Heh. Urbach, 0d,9 Treppe, Tel. 3868. Reichhaltiges Lager in Uhren u. Goldwaren in nur guten Qualitäten zu Dilligsten Preisen. ſtlashütter Uhren von A. Lange& Söhne u. 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Oktober 1905. 2Zur Erteiſung von Unterricht Uimer Münster Lose 13 1 Porto und Liste 30 Pfg. extra. 0 8884 geldgewinne, aahlbar olme Abzug mit ar Hauptgewinne: Mark E 27· bnabhängig vom Koklenspndikat u. Nollenkontor. Fritz Baumuller„& F 6, I1 Telephon 5ʃ4 OeU, Forgelanmalen, Brandmaſerei u. Tlofbrand empfieſilt sioli destens 88654TI ö Hrau Bertlia Luis, Secſenheimerstr, I, 8 Jr. 57832 N empfiehlt la. stückreiches Ruhr-Fetischro.„„ à Mk..90 Ulmer„ Rahr-Nusskohlen I u. Il, nachgesielbt.„„.20 5 AmpOOD I. S e 7** 77„Fßͤ ˙.18 5 zu haben bei der 5 1 II.05 nur echt mit dem schwarzen Kopf. Paket 20 Pfg., 7 Pakete l. 20 Mk. Drogerie 2. Waldhorn, 6. U. Ruoff, D 3,1 „ Deutsche Antracit-NMusskohlen Il, nachgesiebt.„ 1.65 „fuhr-Koks für Zentralhelzung.„„„„.4⁵ eee ff,f, General-Agentur! DOberh Fetzer 10000 10000 Stuttgart ee Fpei vors gegen Barzahlung. 20509— 0 000kanzleistraBBe20, 7 ee ene Neue Decken-Konstrutction dcnd 385 JGesetzlloh geschützt. Amtlion geprülft. 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