Parlament (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerale Die Reklame⸗Zeile. 60 .3 B e 11 Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens rliner Reòdaktions⸗Buregau: Berlin W 50. der Stadt Mannheim und Amgebung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und uerbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. N (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktiohnnsn¶ Expeditioang:n E 6, 2. 34¹ 577 218 Montag, Oktober 965. Kaiſerworte. Man ſchreibt uns aus Berlin, 1. Okt.: In der hohen Poli⸗ k iſt ſtille Zeit. Das inhaltsarme Marokko⸗Programm und das umſo inhaltreichere engliſch⸗japaniſche Bündnis ſind nach lallen Regeln der Kunſt abgewandelt; von der Einberufung der e verlautet noch nichts, nur daß der Schatten der gräßlichen Flotte“ von der fürſorglichen„Deutſchen Tages⸗ len Riffe und die geitung“ heraufbeſchworen wird. Da kauchen im dürrer Zeit ein paar Kaiſerworte auf, die der Erörterung wohl für eine Weile Stoff geben werden, bis eine neue Senſation ſie uns dem kurzen Gedächtniſſe der Gegenwart verdrängk. Maxi⸗ milian Harden, der böſe Geiſt des neuen Kurſes, der nun auch 5 bald der alte ward, will wiſſen, der Kaiſer habe gelegent⸗ ich zu Bülow geſagt:„wun ſei die Kompottſchüſſel 9 ll und vorläufig genug für die Arbeiter geſchehen.“ Mag das Wort nun wahr oder wie man wünſchen möchte, erfunden ſein: es wird ſeine Wirkung tun, und erfreulich wird die kaum ſein. Ueber die Anſchauung, die die Sozialreform als eine Krt von Trinkgeld betrachtet, das man den Arbeitern aus einer Politik des guten Herzens heraus beſcheert, um ſie bei Laune zu Erhalten, iſt die Zeitgeſchichte doch längſt zur Tagesordnung Abergegangen. Wir kreiben Sozialreform, nicht der Sozial⸗ pemokratie zuliebe und nicht den Scharfmachern zum Trotz; ſondern weil wir ſie für notwendig, für unentbehrlich halten, bamit unſer Volk auf der Höhe bleibe, im Völkerkampf ums Daſein. Deutſch ſein, heißt, jegliches Ding um ſeiner ſelbſt Willen treiben; dieſe ſtolze Anſicht Richard Wagners möchte man bpon allen Gebieten des öffentlichen Lebens zumeiſt auf die Sozialpolitik angewandt wiſſen. Sehr zu beklagen wäpe es, wenn dies Worb von der„vollen Kompotkſchüſſel“ einen neuen ſozialpolitiſchen Kurs einleiten ſ ollte. Wenn man die„Norpd. Allg.“ vom Sonmtag lieſt, könnte mam faſt etwas derart be⸗ fürchten. Wird da doch bereits die Erfindung eines Staats⸗ amwalts liebevoll aufgenommen, der ein funkelnagelneues Ver⸗ fahren entdeckt hat, die Sozialdemokratie— im Wege der Be⸗ kichtigung zu töten! Die Preſſe ſoll gehalten ſein, zu jeder beliebigen Nachricht eine Rick gſtellung der Regierung zu bringen, bis zum Umfange der Nachricht koſtenlos, darüber hinaus gegen Vergütung, wie beim berühmten§ 11. Sicher macht die Regierung von ihrem Rechte der Richtigſtellung fal⸗ ſcher Nachrichten viel zu wenig, und nicht ſelten am unrechten Orte Gebrauch. So ſie ſich aber in dieſem Punkte beſſern will, bedarf es eines neuen Geſetzes dazu kaum. Zu befürchten iſt nur, wenn die Regierung eine ſchlechte Politik macht, daß die irregeleitete Menge“ ſich danm mehr an die ſchlechte Politik als an die ſchönen Berichtigungen halten werde. Eim anderes Kaiſerwort, das den Weg in die Oeffentlich⸗ keit gefunden hat, iſt zum ruſſiſchen Miniſter Witte über Witte geſprochen worden. Ueber die Monarchie würde man beſſer den⸗ den, ſoll der Kaiſer geſagt haben, wenn die Monarchie viel ſo treue Diener hätten, wie der Zar einen an Sergey Juljewitſch habe. Wem fällt dabei nicht der Leichenſtein im Sachſenwald ein, darauf die Worte ſtehn: Ein treuer deutſcher Diener ſeines Herrn? Einen Bismarck hat Wilhelm II. nicht wieder gefunden, Und es iſb fraglich, ob heute mehr Raum einem ſ ordentlich 15 Jahren. Al ch beſten Kräften und auf ihre Art, man ihre Treue e hat in Ports⸗ ihm wäre als vor 0 ſeitdem gedient haben, na würde man doch ſchwer Unrecht tun, wollte unter die des verſchlagenen Witte ſtellen. Witt mouth für den Zaren und Rußland getan, was er konnte, das iſt wahr. Aber was er vordem getan hat, ehe die Japs das Luftſchloß der ruſſiſchen Uebermacht über den Haufen blieſen; was der allmächtige Witte damals getan oder vielmehr unter⸗ laſſen hat, iſt ſchwe als ſolcher zu dienen. ſo manches Hohenzollern, den jetzigen Kaiſer nicht ausgeſchloſſen, der der erſte Diener ſeines Staates war oder mindeſtens ſein wollte, hat für den Kredit der monarchiſchen Staatsform fürwahr mehr getan, als das Schalten und Walten ines e ihr— hat ſchaden können. Man hat den Eindruck, der Kaifer habe hier wie ſchon öfter, aus einer Stimmung des Augenblicks heraus geſprochen. Dieſer Stimmung entrückt, erſcheint ſein Ausſpruch vielleicht ſchwerwiegender, als er gemeint war. Das Beiſpiel ſo Jebersicht. Mannheim, 2, Oktober 905. 9e Sozial⸗hygieniſcher Kurſus für höhere Baubeamte. dieſem Jahre, wie ſchreibt, eine An⸗ Die preußiſche Regierung hat auch in uns unſer Bexliner Spezial⸗Korteſpondent zahl„Regierungs⸗ und Bauräte“ und„Bauräte“ zu einem 14tägigen Studienkurſus nach Berlin beruſen, um ſie mit dem dermaligen Stande der Volls⸗ und Städtehygiene vertraut zu machen. Die Hygiene als exakte Wiſſenſchaft iſt noch verhälinis⸗ mäßig jung, und die„älteren Jahrgänge“ unſerer Bauakademiker haben in ihren Studienjahren ſchwerlich Gelegenheit gehabt, nutzbringende Forſchungen auf dieſem wichtigen Gebiet anzu⸗ ſtellen. Daß die Regierung ihren Beamkem Gelegenheit gibt, dieſe unverſchuldete Lücke in ihrem Wiſſen auszufüllen, iſt umſo dankenswerter, als das ſozale Moment dabei ſtark in den Vordergrund tritt. Die Erbauung von Arbeiter⸗ und Kleinwohnungen iſt der Punkt, worauf der Kurſus ganz beſonders Rückſi cht nimmt, ohne die allgemeine Hygiene des Städtebaues darüber aus dem Auge zu verlieren. Mini⸗ ſterialdirektor Himkeldeyn begrüßte die Teilnehmer des Kuürſus mit einer Anſprache, die Zweck und Ziele des Unternehmens darlegte. Die theoretiſche Vorbereitung des Kurſus hatte Prof. Wolpert am Hygieniſchen Inſtitut unternommen, daran wer⸗ den ſich die praktiſchen Vorträge des Landesbaurats Profeſſor Goecke in der Techn. Hochſchule zu Charlottenburg anſchl Hand in Hand mit den Vorträgen gehen Beſichtigunge lehrreicher Art, ſo der Biologiſch. Unterſuchungsſtal lottenburg, des vom Reichsamte des Innern gegründeten Muſe⸗ ums für Arbeiterwohlfahrt, der Tegeler Waſſerwerke mit ihren rieſigen Kläranlagen. Die Teilnehmer ſind von dem bisherigen Verlaufe des Kurſus, der am 7. Okt. zu Ende gehl, außer⸗ befriodigt. Für die Löſung det Wohnungsfrage, die rade zum 1 8 2 ber denen, die dem Kaiſer rlich geeignet, dem Anſehen der Monarchie Kernpunkte aller Sozialreform überhaupt haben ſich alſo gegenüber der Hauptwahl vom 19. Se (Avendblatt.) 9 ſolche, alljſährlich wiederkehrende Veranſtalungen ervorragender Bedeutung. Zur Eſſener Wahl. ach dem nunmehr amtlich feſtſtehenden, bereits mitgeteil⸗ ten Ergebnis haben 41 798 Wähler für den Zentrumskandidaten Giesbert, und 37 523 für den Sozialdemokraten geſtimmt; es piember bei der Stichwahl 6699 Wähler der Abſtimmung enthalten. Der ſowohl vom Zentrum wie von anderen Parteien gemachte Verſuch, die natienalliberale Partei dafür verantwortlich zu machen, daß möglicherweiſe eine Anzahl von Wählern, dem Eſſener nationalen Verein angehörig, für den Sozialdemokraten ſtimmte, iſt völlig haltlos. iſt das Möglichſte getan— allerdings nicht aus Gründen eines freundſchafklichen Entgegenkommens für das Zentrum— um den Sieg des Sozialdemokraten zu verhindern. Aber der nationale Verein beſteht nicht bloß aus nationalliberalen, ſon⸗ dern aus zahlreichen rechks und links von ihnen ſtehenden Mählern, auf welche die nationalliberale Partei keinen Einfluß beſaß. Letzterer wird auch gegenüber einer Lokalorganiſation überſchätzt, die in ihren erbitterten Kämpfen gegen Zentrum und Sozialdemokratie ſchließlich die politiſche Verantworkung fün ihre letzte Eniſcheidung allein zu tragen hat.— Ziffernmäßigg iſt das Anwachſen der Sozialdemokratie im Wa Ükreis durchaus nicht ſo erſtaunlich, da die Zunahme von Wahlberechtigle doch faſt ausſchließlich dem 3 7 0 ler uzug von Arbei⸗ tern zugeſchrieben werden muß dieſe 11000 Arbeiter als ſelbſtverſtändliche Beute der Sozial⸗ demokratie anheimfielen. Fejervary redivivus,. Da die Bildung eines Miniſteriums aus den Reihen den Führer der Koalition nach den letzten Vorgängen als aus⸗ geſchloſſen erſcheinen muß, wird ſich nach übereinſtimmendem Meldungen der Kaiſer dazu enſchließen die Kabinettsbilvung wiederum Fejervary zu übertragen. Graf Czaky hatte Sams⸗ tag eine Audienz beim Kaiſer, in der er nach zuverläſſigem Mitteilungen nicht zu neuen Ausgleichsderhan d⸗ lungen mit der Mehrheit geraten hat, da ſie angeſichts de weiten Abſtandes zwiſchen den Standpunkten der Krone und der Mehrheit von vornherein ausſichtslos wären. Ueber das Reformprogramm Fejervarys und das allgemeine Wahlrecht ſoll Ezaky die Ueberzeugung ausgedrückt haben, daß ſie für U keine ernſten Gefahren herauſbeſchwören würden, weshalb dit Genehmigung unbedenklich ſei. Damit iſt der Weg zur Wiede ernennung Fejervarys zum Miniſterpräſidenten gangz frei, und wenn kei unerwartete Wendung eintritt, dürfte noch in dieſer Woche dem Miniſterium Fejervary— ein Miniſterium Fejer⸗ vary folgen. Kabinett wird in dieſem Fall, wie Fejervarh ſelbſt erklärte, unverändert bleiben. Er erhält auch die Genehmigung zu ſeinem bekannten, auch das allgemeine Wahlrecht enthalten⸗ den Reſormprogramm und wird mit dieſem Programm vor das Abgeordnetenhaus ktreten und eine Partei zu bilden verſuchen Gleichgei g wird auch ein königliches Handſchreiben veröffent Au den Eisgletſchern Spitzbergens. Tagebuchblätter von Dr. Oskar Mokrauer(Mannheim), 5 Das Polarmeer hat uns aufgenommen. nicht mehr die arktiſche Temperatur⸗ ſondern wir empfinden voll und ganz den Sommer des hohen Nordens. Wie muß das erſb im Winter ſein? Außer Möven haben ſich als Begleiter auch der Eisſturmvogel, von den Seefahrern Mallemuck genannt, eingefun⸗ den; poſſierlich iſt es anzuſehen, wenn der Vogel über das Waſſer läuft und ſeine Flügel wie kauſchende Ruder gebraucht. Auch der Papageitaucher iſt ein häufiger Gaſt, deſſen roter Papageiſchnabel auffällt; und ein trefflicher Taucher iſt der Vogel, blitzſchnelles minutenlanges Untertauchen ſcheint ihm wahres Vergnügen zu machen. Verſchiedene Alkarten und Lummen ſeien gleichfalls er⸗ wähnt; und ſo zahm ſind die Tierchen, daß ſie faſt auf Bootslänge heranfliegen oder ſchwimmen. Von Ferne ſehen wir Wale und Hbelauſchen in der Nähe Seehunde, die ſich auf Eisſchollen ſonnem oder im Waſſer poſſiexliches Spiel treiben, bald ſchwimmend, daß nur das Köpfchen mit den kleinen Augen hervorſchaut, bald über die Flut ſpringend und hüpfend. Segelſchiffe kreuzen unſere Bahn. Das Wetter wird herrlich und trotz der Kälte ergeht ſich alles oben auf Deck. Das Treibeis naht und läßt unſerer Phantaſie Spielraum, aus den Gebilden konkrete Darſtellungen zu formen. Und ſiehe! Da türmt ſich vor uns eine gewaltige Felſenwand auf, die Bäreninſel. Seltſame Felſenformationen ragen in das Meer hingus, Koloſſe, ſpitze Nadeln und ſonſtige Blöcke⸗ Scharfeinſchnei⸗ dende Riſſe und moosüberkleidete Flächen. Unter aber wogt und brandet das Meer und peitſcht ſeine weißen Kämme übev die kah⸗ Brandung zerwühlt und zerklüftet den grauen Jelſenrand. Unwirtlich und unbewohnt iſt das Eiland, die Bären⸗ inſel, die 1596 vom Holländer Wilhelm Barents entdeckt wurde. Dev Mount Miſery(Jammerberg 536 Meter) iſt deren höchſte Erhebung. Im Innern aber birgt ſie reiche Kohlenſchätze. Nur Eidergänſe und andere Seevögel haben ſich die Inſel zum Niſtplatz Der Golfſtrom mildert id um die K tummeln ſich Seehunde und Wale in Darum trifft man hier auch häufig die kleinen Fahrzeuge der Robben⸗ und Walfiſchfänger, Wir hatten für die Leute die Poſt an Bord, Grüße aus der Heimat, die nun von Bodt zu Boot, von Hand zu Hand wandern, bis der Brief endlich, viel⸗ leicht erſt nach Wochen, in den Beſitz des Empfängers gelangt. Eine Poſtperbindung nach der herrenloſen Bäreninſel oder Spitz⸗ bergen beſteht natürlich nicht und nur durch die Bereitwilligkeit anderer erhalten die Jäger Nachrichten aus der Ferne. Vier Robbenfänger treiben auf einer Eisſcholle umher. Soeben häuten ſie Seehunde ab und das rote Blut fließt in breiten Strömen auf dem weißen Schnee hinab ins Meer, rings herum aber ſpielen Seehunde und ſchauen neugierig dem ungewohnten Treiben zu. Wir laſſen die Sirene ertönen und geben ihnen Zei⸗ chen. Drei der Männer beſteigen das neben der Scholle treibende Boot und rudern heran. Wenige Worte und ſie empfangen die für die Fiſcher der Bäreninſel beſtimmten Briefſchaften. Aus der Welt da draußen haben ſie in ihrer Einſamkeit wieder ein Lebens⸗ zeichen empfaugen, vielleicht wieder für lange, lange Wochen, wäh⸗ rend ihres gefahrvollen Berufes. unſer Befragen erzählten erkoren, u großer Anzahl. Auf uns die Drei, daß ſie ſeit Miktag, ſeit Hellwerden, jagen und 112 Seehunde erlegt hätten. Jetzt war es 6 Uhr abends. Wie viele Tauſende dieſer Tieve müſſen alſo im Laufe einer Saiſon bon den vielen Fahrzeugen erlegt werden, ſelbſt wenn itr der drei Monat währenden Jagdzeit nur ein Drittel helle Fangtage ſind. Eine halbe Stunde ſpäter ſichteten wir den Walfiſchfänger Bjorulf, der 2 Wale im Schlepptau hakte⸗ Ein Boot ſteuert von ſeinem Dampfer ab und nimm die Poſt für einen andern Bezirk in Empfang. Noch ein Gruß und weiter eilen wir gen Norden. **. * Spibbergen in Sicht. Uum 12 Uhr mittage bringt uns unſer⸗ Dampfbarkaſſe ans Land und über ein ſchmales Brett balanzie⸗ rend, geſtützt von ſtarken Matroſerhänden, betreten wir jenes märchenhafte Eisland. Wir ſind im Hornſund, der ſüdlichſten der Einbuchtungen. ge liegen etwas 3 ück und erheben ſich plateauartig. Vorn am Meere liegt Moränenſchutt, dahinter ſtei⸗ gen die Berge, deren Geſtein der jüngeren JFormatlon angehört, mit ihren Gletſchern bis zur Höhe von zirka 1400 Meter an. Glet⸗ ſcherbäche ſprudeln zu Tal; wo ein wenig Erde liegt, faugt ſich dis Feuchtigkeit feſt und der Fuß ſinkt im Moraſt ein. Noch va 8 Jahren war Spitzbergen unerforſchtes Gebiet; eine Reiſe Fahl war mit den größten Schwierigkeiten unnd Mühſalen ere Nur wagemutige Forſchungsreiſende ſetzten ihr Leben ein. Heut wird ſchon der Touriſtenſtrom von der Reiſenden⸗Induftrie, wenn auch vorläufig noch vereinzelt, hingelockt, ſehr zum Nachteil de keuſchen Schönheit und Majeſtät der dortigen Natur⸗ Wie lar dauerts noch, und der Fremdenſtrom wird ſich auch in das bis je noch unergründete Innere ergießen und ein neues Eldorado Vergkraxler ſchaffen. Eine leichte Tour iſt die Reiſe nach Spitz⸗ bergen auch heute noch nicht, denn das ſtürmiſche Meer und des eiſige Nebel, ſowie der moraſtige und ſteinige Boden, wegelos u unergründlich, laſſen einen noch genügend Strapazen beſtehen. Eigentümlich berührt die Wärme, die in den Sommermong Juli und Auguſt an Land herrſcht, und die von der naßkalten Temperatur auf See merklich abweicht. Die Temperatur erſch höchſt erträglich und ließ in unſeren Renntierjacken, ohne Manle fein Kältegefühl aufkommen. Die Sonne, die in dieſen Monaten auch nicht untergeh zauubert in dieſer ſüdlichen„Riviera“ Spitzbergens, wo immer nutz ein Fleckchen Humus iſt, eine mannigfaltige Florg in der furz Sommerzeit hervor. Unſere Blumen, wie Butlerblume, Mohn ekei ſprießen hervor, in üppiger Farbenpracht, aber zwergenhaft kl 0 an windgeſchützten Stellen nur fingerhoch. Die ſchneefreien Ab hänge und und brennend rot oder gleich einem dunklen Teppich das Geſtein bedeckend. Am Ufer des Hornſunds ſtanden noch die hölzernen Gebä der kuſſiſchen Expedition, die bor 8 Jahren die ruſſiſche Regieruß zur Gradmeſſung hierher ſandte. Auch der Inhalt der Gen au Von der nationalliberalen Paxte; 90000 auf 10100% Das Betrübende aber iſt, daß 5 den Moorgrund bedecken Mooſe und Flechten, ſilbergram 2. Seite General⸗Anzeiger. Mannbeim, 2. Oktober. licht werden, von dem Fejervary ſagt, es ſei geeignet, ſeinem Programm einen mächtigen Rückhhalt im ganzen Lande zu geben. Ueberdies erklärte Fejervary weitgehende Vollma ch⸗ en erhalten zu haben, die ſich auch auf die Auflbſung des Reichstages erſtrecken, und gegen jede fremde Einmiſchung für die Zukunfb geſichert zu ſein. 8 Deutsches Reich. „r Der preußiſche Juſtizminiſter Schönſtedt wird nun doch, wie die„Berl. Ztg.“ hört, aus dem Amte ſchei⸗ den und zwar noch vor Beginn der parlamentariſchen Kam⸗ pagne. Wie es heißt, wird er mit dem Kammergerichts⸗ präſidenten von Schmidt tauſchen. — Dempreußiſchen Landtag wird mit Beſtimmt⸗ heit die in Ausſicht geſtellte Novelle zum Einkommen⸗ teuergeſetz zugehen. Liberalen Wünſchen entſprechend, ird ſich wahrſcheinlich auch der Landtag mit einer Novbelle iber eine neue Wahlkreiseinteilung wie über Aen⸗ derung des Wahlverfahnens zu beſchäftigen haben.— die Reform des rückſtändigen preußiſchen Dreiklaſſen⸗Wahl⸗ echts iſt ſchon lange ein frommer Wunſch aller liberal geſinnten emenie, Ob er aber ſchon in der kommenden Tagung des bgeordnetenhauſes erfüllt wird, iſt mindeſtens ſehr zweifelhaft. — Auf der ſtaatlichen Grub e König bei Neun⸗ chen im Saarrevier iſt nach der„Köln. Volksgtg.“ mit dem 5 8 achtſtündige Apbeitstag eingeführt Orden. 5 5 Zur Wahlbewegung. 6. Mannheim 1. Okt.(Das hieſige gentrums⸗ att) iſt bis jetzt das einzige im Lande geblieben, das die famoſe eiſtung des„Pf. Boten“ kräftig abſchüttelt. Das Organ des Abg. 5ler ſchreibt: Im„Pfälzer Boten“ erſchien vor einigen Tagen ein Artikel er die Kandidatur Köhler in Eberbach⸗Buchen, der im Intereſſe Anſehens der Zentrumspartei beſſer ungeſchrieben geblieben e. Daß das Vorgehen des Herrn Köhler ſachlich die ſchärfſte zerurteilung berdient, denn es ſtellt einen Bruch der Parteidisziplin dar, wie er flagranter nicht gedacht werden kann, bedarf wohl nicht einer weiteren Erörterung. Wir hatten geglaubt, mit der Kund⸗ ing des Zentralkomitees en, die Sache noch einmal breit zu treten in einer Form, die ten Parteikreiſen teilweiſe ſcharfe Miß⸗ ug hervorgerufen hat. In Heidelberg hat man offenbar fühl dafür, wie ſehr man durdh eine deraxrtige ampfesweiſe der Zentrumsſache nicht nur in der effentlichkeit, ſondern auch an den Stellen ſchadet, mit denen Landtagsfraktion zuſammenzuarbeiten berufen iſt. Das reſſe und das Anſehen der Zentrumspartei verlangt eine e Ablehnung des Artilels, ſoweit das perſönliche 0 Es iſt nicht das erſte Mal, daß ger Blabt in letzter Zeit durch ſeine un beſonneuwe n ngen der Partei und der katholiſchen Aktion auch auf bieten Schwierigkeiten bereftet hat. Mannheim, 2. Ott. Von dem Wahlkomitee ionalliberalen, der deutſchen Volks⸗ ei und der ende Zuſchrift: Gegenüber einem gehäſſigen Angriffe der hieſigen„Volks⸗ Hmme' auf unſeren Kandidaten für den Z. Wahlbezirk, Herrn iſtadtrat Vogel, erklären wir, daß Herr Vogel nach wie er volles Vertrauen beſitzt. er Programmrede vom 28. September ſagte Herr züglich ſeiner früheren Zugehörigkeit zur ſozialdemo⸗ n Partei folgendes: Na. t mir in der ſozialdemokratiſchen Preſſe vorgeworfen, ſrülher ein oder zwei Jahre ihrer Partei angehört habe. Nun, bebeutende politiſche Männer, die ebenfalls mit der Jahre zu einer anderen politiſchen Ueberzeugung kamen. litiſche Leben iſt ein Drängen, ein Streben nach der untnis. Ich bin zu der Einſicht gelangt, daß für mich in der Sozialdemokratie geweſen iſt, und ich kann nach iſicht nur ſagen, daß ich trotz meiner„Verſündigung“ nichts Achtung in der Partei eingebüßt habe. immt vollkommen überein die Tatſache, daß Herr heute im 50. Lebensjahr ſteht, vor 23 W politiſcher Neuling ſich der Sozialdemokratie ſchloſſen und derſelben einige Jahre angehört hatte. Daß ich dom Jahr 1884 ab nach ſeiner Selbſtändigmachung wegen 0 bundenen vermehrten beruflichen Inanſpruch⸗ mehr von der Teilnahme an den Zuſammen⸗ emokratiſchen Partei zurückgezogen hatte, tut chen Charakter keinerlei Abbruch. Entſcheidend die deutſche Volkspartei und dieſen vollzog fveiſinnigen Partei erhalten wir Villeroh u. er im Jahre 1886, nachdem er das Programm dieſer Partei kennem gelernt hatte, aus der Ueberzeugung heraus, daß ſein Platz nicht mehr bei der Sozialdemokratie ſein könne, was er auch dem hieſigen Führer dieſer Partei damals erklärte. Wie man unter dieſen Umſtänden Herrn Vogel den Vorwurf der bewußten Unwahrheit machen kann, iſt uns unerfindlich. Er⸗ klärlich wird der hämiſche Angriff auf Herrn Vogel nur dadurch, daß man in ihm als Bewerber um das Mandat füür den dritten Mannheimer Wahlkreis einen gefährlichen Gegner erblickt. Zu dem ganzen Angriff ſtimmt aber ſehr ſchlecht die Tatſache, daß man den nun bereits nahezu 20 Jahre im Vordertreffen der deutſchen Volkspartei ſtehenden Mann, der ſchon mehrmals als Landtags⸗ und Reichstagskandidat gegen die Sozialdemokratie kämpfte, ſozialdemokratiſcherſeits wiederholt als Stadtverord⸗ neten aufſtellte und wählte. Für uns iſt die Sache mit dieſer Zurückweiſung der haltlofen Verdächtigung erledigt. Mosbach, 1. Okt.(Unſer Landtagskandidat, Landgerichtsrat Obkirche r) von Freiburg, beſuchte geſtern nachmittag mit einigen hieſigen Herren die Orte Binau, Mörtelſtein, Guttenbach, Neckarkatzenbach und Breftenbronn, hielt mit den Vertrauensmännern daſelbſt kurze Beſprechungen ab, machte auf die Wichtigteit der diesmaligen Land⸗ tagswahlen aufmerkſam und nahm die Wünſche der einzelnen Ge⸗ meinden entgegen, um ſie im Landtag zu vertreten, falls er wieder gewählt werden ſollte. 8 Uhr im Gaſthaus zum deutſchen Kaiſer eine Wahl⸗Ver⸗ ſammlung angeſagt, die recht zahlreich beſucht war. In 1½ ſtundiger Rede erläutertetherr Obkircher die wichtigſten Tagesfragen, die den nächſten Landtag beſchäftigen werden und begann zunächſt mit der Schulfrage. Der nächſte Landtag werde an eine durch⸗ greifende Reform herantreten müſſen. Zunächſt ſei die Urſache des Lehrermangels zu beſeitigen und Mittel und Wege zu fünden, dieſer Kalamität zu ſteuern. Der Redner erklärte weiter, für die Beibe⸗ haltung unſerer gemiſchten Volksſchule unentwegt eintreten gu wollen. Danm beſprach er die Klagen des Handwenker⸗ ſtandes. Nicht die liberale Geſetzgebung ſei die Urſache des Rück⸗ gaugs mancher Geſchäftszweige, ſondern die mittelalterliche Ein⸗ richtung derſelben, die mit unſerer heute hoch geförderten Technil nicht Hand in Hand gehe. Unſere gew erbliche Jugend ſei in den Gewerbeſchulen ſo heranzubilden, daß ſie den Anforderungen der Neuzeit entſprechen könne. Auf die Landwirtſchaft übergehend, nahm der Redner Bezug auf den Bund der Landwirte, der anfänglich große Verbreitung gefunden habe, aber nun erheblich zurückgehe. Die Intereſſengemeinſchaft ſei ein Zug der Zeite Er billige das Zuſam⸗ mengehen der Landwirte, um ihre Intereſſen gegenſeitig zu fördern. Aber ſo wie dies unſeren ſilddeutſchen Landwirten von Norddeutſch⸗ land geboten wurde, könne eine Fönderung nicht erzielt werden Das, was den Landwirt bewegt, müſſe in einer Landwirt⸗ ſchaftskammer zum Austrag kommen. Die Einrichtung einer ſolchen ſei nur eine Frage der Zeit. Sobald, Entwürfe vorlägen, werde ſeine Partei dieſelben ſorgſam prüfen. Nun berührte der Redner das Schmerzenskind unſerer Gegend, die Einquartierungslaſt. Wenn unſere Soldaten nicht ſo ſympatiſch wie im Wieſental empfangen wurden, ſo liege dies weniger am Patriotismus, als an der zu öfteren Wiederkehr der Einquartierung. 25—30 Tage Soldaten im Haus, wie dieſen Som⸗ mer, ſei beläſtigend und füy den Geldbeutel empfindlich. Der Red⸗ ner habe vor 4 Jahren bereits Antrag geſtellt, die bad Regierung möge für Zuſchüſſe zu den Verpflegungsſätzen aus Reichsmitteln oder wenn dies nicht gehe, aus der bad. Staatskaſſe beſorgt ſein. Seine Partei werde dieſen Antrag wiederholt einbringen. Ueber die Steuerreform äußerte ſich der Redner dahin, daß bei Einführung der Vermögensſteuer die Schulden bis zu 50 Prozent abgezogen werden ſollten. Der gänze Abzug hätte zur Folge, daß Viele ſteuer⸗ und umlagefrei weg kämen, gleichwohl aber die Wohltaten des Staates und der Gemeindeeinrichtungen hätten. Die Handwerker hätten ihre Vetriebskapitalien, Rohſtoffe, Werk⸗ zeuge, Maſchinen zu verſteuern, die Landwirtſchaft ihre Viehbe⸗ ſtände, Futtervorräte und Ackergeräte nicht. Er werde auch in Zukunft für dieſe Begünſtigungen eintreten. Sehr intereſſant waren die Schilderungen über unſere großen Par⸗ teien, die der Redner einzeln ſcharf zeichnete. Aus Stadt und Land. Maunheim, 2. Oktober. Aus der Stadtratsſitzung von 8. September 1905. (Mitgeteilt dam Burgermeiſteramt.) (Schluß.) Der Stadtrat nimmt von der Erteilung der Staatsgenehmigung uli 1905 über ingskoſten für und Krönprinzen⸗ zu dem Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 25. den Beizug der Angrenzer zur Tragung der Herſt die Kußmaul⸗, Zeller⸗, Soiron⸗ ſtraße Kenntnis. Genehmigt wurden die Verträge Für Aglaſterhauſen war auf abends Auch die Giſen⸗ bahnfrage zog der Redner in das Gebiet ſeiner Erörterungen. mit: a) der Firma Bach über die Lieferung von Steinzeugwaren für die Sielbauten in der 6. Sandgewann; b) dem Unternehmer Philipp Helfmann über die Heyſtellung der Sielbauten in der 6. Sand⸗ gewann; c) der Firma Mannheimer Sandſtein⸗ und Granitwerle Georg Hartmann über die Lieferung von Hauſteinen für die Siel⸗ bauten in den langen Röttern und im Kleinfeld; d) der Firma Hch. Feſenbecker wegen Ausführung der Erd⸗, Beton⸗ und Maurer⸗ arbeiten zum Neubau der Kunſthalle. Vergeben wird: a) die Lieferung von Portlandzement für den ſtädtiſchen Sielbau an die Firma Portland⸗Zementwerk Diedes⸗ heim⸗Neckarelz, A..; b) die Ausführung der Steinhauerarbeiten zum Neubau der Kunſthalle an die Firma Ino Heuch; c) die Her⸗ ſtellung der Heizungsanlage im Kaufhaus an u. Cie. in Mainz. Oberlehrer Strobel, der bei der vorgenommenen Abſtim⸗ mung der Hauptlehver und Hauptlehrerinnen die meiſten Stimmen erhalten hat, wird zum Mitglied der Schulkommiſſion er⸗ nannt. Dem Regierungsbaumeiſter Hermann Schmidhäusler wird die Stelle eine Ingenieurs beim Straßenbahnamt übertragen. Die Neuwahl des Arbeiterausſchuſſes der Thea⸗ terarbeiter wird beſtätigt. Folgende Ginladungen werden zur Kenutnis genommen: den freiwilligen Sanitätskolonne Mannheim⸗Neckarau und Secken⸗ heim zur Schlußübung am Sonntag, den 1. Oktober; des Vereins Hausratſammelſtelle zur Wiedereröffnung der Sammelſtelle M 8. 11 am Montag, den 2. Okt.; der freiwilligen Feuerwehr Neckarau zuy Schlußprobe am Dienstag, den 3. Oktober. „ Uebertragen wurde dem Poſtinſpektor Franz Landwehr aus Konſtanz die Stelle eines Poſtinſpektors beim Poſtamte in Pforzheim und dem nichtetatmäßigen Verwaltungsaſſiſtenten Karl Arnold beim Landesgefängnis Freiburg die ebatmäßige Amts⸗ ſtelle eines ſolchen. 6 Verſetzt wurde Regiſtrator Ludwig Hübſchmann beim Amtsgericht Ettlingen als Kanzleiaſſiſtent ans Landgericht Mos⸗ bach, Regiſtrator Karl Branner beim Amtsgericht Bruchſal zum Amtsgericht Ettlingen, Betriebsaſſiſtent Karl Jacob in Haagen nach Karlsruhe, Betriebsſekretär(Eiſenbahnpraktikant) Heinrich Geiger in Mannheim zur Zentralverwaltung, Betriebsſekret Auguſt Weſtermann in Darmſtadt zur Zentralverwaltung na Karlsruhe und Betriebsaſſiſtent Adalbert Goſſenberger vo Söllingen nach Karlsruhe. Bezirkswählerverſammlung. Morgen Dienstag Abend finde wie die Wahlvereinigung der nationalliberalen, demokratiſchen un freiſinnigen Partei bekannt gibt, eine Vezirksverſamm kung für die innere Stadt(—K, Luiſenring und Parkring zur Beſprechung der bevorſtehenden Gemeinde⸗ und Landtags wahlen ſtatt. Referieren werden die Herren Dr. Alt, Teſch 5 und Vogel. Die Verſammlung, zu welcher alle liberalen Wähle dieſes Bezirkes herzlich eingeladen find, wird im Apolloſaal Stock) abgehalten und beginnt um 39 Uhr.— Gleichzeitig möchten wir darauf aufmerkſam machen, daß Mitttvoch Abend ½9 Uhr eben⸗ falls eine von der Wahlvereinigung der liberalen Parteien ein rufene Bezirksverſammlung auf dem Lindenhof Rheinpark ſtattfindet. Es werden die Nickel und Ihrig ſprechen. Aus der Handelskammer. Herren Emil Mey e. Die Kaiſerl. Oberpoſtdirektion in Karlsruhe teilt der Handelskammer mit, daß der Fernſprechverkeh aufgenommen wurde zwiſchen Mannheim und Hoxhohl(Heſſen) — Gebühr M. 0,25— ab 5. Oktober beſchränkt zwiſchen Mant heim und Zimmersrode(Biſchhauſen, Kreis Fritzlar, Neuen⸗ hain, Bezirk Caſſel, Niederurf und Waltersbrück)— Gebühf Mark— ab 16. Oktober unbeſchränkt zwiſchen Mannheim un Koog⸗Zaandijk ſowie Krommenie(Niederlande) die unmiltelbar an dieſe angeſchloſſenen Teilnehmer⸗ und 5 lichen Sprechſtellen— Gebühr M. 1,50— ab 5. Oktober zwiſchen Weinheim und Antwerpen, Boom, Capellen, Lierre, Mol, Turnhout, Brüſſel, Braine⸗l' Alleud, Braine⸗le⸗Comte, Corte berg, Court⸗St.⸗Etienne, Enghien, Gembloux, Genappe, Groenen⸗ dael, Hal, Nivelles, Overhsſche, Vilvorde, Virginal, Waßre Gebühr M. 3. een ereer ollte des Schießens Zwei Schüſſe krachten und der uren bewieſen, m verſteckten Schlupfwinkel unter dem Haupt⸗ jedoch nicht hervorgeholt werden, trotzdem er eine gobeute geweſen wäre, Boa aus Blaufuchs hatte einer aus unſerer mſoe 125 Kronen zahlen müſſen, was noch billig weiter in die Berge hinauf. Die Beute etliche geftlederte Bewohner der Luft, ſen würden und deren Bälge nummehe ommen ift hin und her ſchaukelten. über dem Tal ausgebreitet, die Schnee⸗ ſchied von der ſonnigen Baß. und booteten früh koſtenlos eine größere Landſtrecke daß er getroffen denn ſein Pelz iſt hochge⸗ EBerliner Verkehrsſorgen. günfeigte uns außerordentlich. Wieder ſandte der Himmel feuch. tende, wärmende Strahlen herab, und die Bai mit ihrem langen, weiten Vordergrund bot einen entzlckenden Anblick, Die Saſſenbai iſt derjenige Ort, der nächſt der Adventsbai wohl das größte Anxrecht zu einer Koloniſterung von Spitzbergen hat. ſollen dort zu finden ſein. annektiert und in einer alten Kiſte, wo ehemals Kakes verpackt waren, ihre Beſitzurkunde an einen Pfahl angenagelt. Wer alſo kapern will, der möge ſich in der Saſſenbai beeilen, denn die Amerikaner ſind helle und langen, wie die Engliſhmen, gern zu. Cagesneiigkeften. ſich nicht leicht verblüffen zu laſſen. Straßenbahn oche mit ins Ge⸗ fragte ſich als⸗ Auguren und Haru⸗ en auf die 90jährige Dem wird heute 12 t ohne wweite ves enbette Kohlen und Petroleum Tatſächlich hat ſchon eine amerikaniſche Firma Ager u. Longyear in Boſton, einen größeren Beſitz Dort 300 Bewohnern der Dörfer Eſtribeirg und mehrere Leute getötet und verwundet. ſtürzten ſich aufeinander und bwurde nach Oporto um Hilfe lerie abgeſandt. weiß was noch für Schlingen und Hinder Schwierigkeiten ſind dazu da, um überwunden zu werden, un Gedanbe, daß der Durchgangsverkehr von Rieſenſtädten unte Erde gehört, iſt an ſich richtig. Wer in den Stunden des zärkſt Verkehrs die Trambahnen über Potsdamer und Leipziger Straße Dutzenden mühſam hinter einander ſchleſchen ſah, wer„im 3 des Verkehrs“ drei Minuten mit der Tram ſtillgelegen hat, bis die Einfahrt in die nächſte Straße gewann, der ſieht das ohne teres ein. Wenn es nur nicht gerade die„Große“ wäre, di von dieſem Elend erlöſen will; man traut ihr nun einmal den Weg. Freude über ihr Projekt herrſcht nur in den Omnibusgeſellſchaft, die ſich durch die Ausſicht, eine läſtige veng los zu werden, ſogar zu dem Entſchluſſe begeiſtert hat, Nord⸗Süd⸗Linie demnächſt einige Automobil⸗Omnibuſſe ein uftell Dem Schnauferl gehört doch die Zukunft! — Krieg zwiſchen zwei Dörfern. Wie aus Liſſabon wird, wurden im der letzten Woche in einer wahren Sch Abrigada Viele Jahre lat eine Fehde zwiſchen den beiden Dörfern; der Höhepunkt wi erveicht, als bewaffnete Männer und Frauen beider artei⸗ wilden Straßendampf begannen. Sie hrachten Waffen mit ſich. Viele Männer bewaffn ten ſich mi alt ſteingewehren, andere trugen Piſtolen, und ſchwere Steine. Es wurde wild ge fochten mit grö depeſchiert und in Mannheim, 2. Ortover Weneral⸗Anzeiger. J. Serre den die Schrift den japaniſchen Heeren während des Krieges ge⸗ Pracht hat. 6 6. Pfälziſche Pferdelotterie. Wie uns mitgeteilt wird, mußte kingetretener Hinderniſſe wegen die Ziehung der 2. Serie der a 6. Pfälziſchen Pferdelotterie(Zweibrücker Rennloſe) . bvon Montag den 2. auf Mittwoch den 4. Oktober ver legt werden. 1„ IX. Mannheimer Silberlotterie. Wie alljährlich, findet auch „NVU zn dieſem Jahre zu Gunſten des unter dem Protektorate der Groß⸗ n berzogin Luiſe ſtehenden Wöchnerinnenaſyls„Luiſenheim“ die 8 Hehung einer Silberlkotterſe ſtatt. Bekanntlich dient die * Faalt lediglich gemeinnützigen Zwecken— zur unentgeltlichen Aufnahme armer Frauen— und empfiehlt es ſich daher von ſelbſt Fur Erleichterung des Loſes unſerer notleidenden Mitmenſchen a 0 hein Scherflein beizutragen. Dies geſchieht am beſten, wenn Jed 4 ſich noch vor der am 9. Oktober ſtattfindenden Ziehung ein Lo fichert, mit welchem ſchöne Gegenſtände der Silber⸗ und Uhren⸗ Hpranche gewonnen werden können. Das Ausſtellungslokal der Lor⸗ berie befindet ſich E 1, 17 an den Planken, gegenüber dem Pfälzer 3 of, und ſind in demſelben ſowie in allen durch Plakate kenntl HPeſchäften Loſe zu 1 Mark zu haben. Wiederverkäufer erhalten Nabatt. „ Kaufmänniſcher Verein. Man ſchreibt uns: Die Vorträge bdes Kaufmänniſchen Vereins bilden ſeit altersher die vornehmſte Peranſtaltung auf dieſem Gebiete und das ſoeben veröffentlichte Programm zeigt, daß der Verein einerſeits ſeinen traditionellen Ruf wohl zu wahren verſteht, andererſeit mit unſerem modernen Geiſtesleben gleie Schritt hält. Wie im vorigen Jahre Nau⸗ mann, Dehmel, Wille u.., ſo bringt uns das Programm Zuch diesmal einer Reihe von Perſönlichkeiten näher, die in unſerem geiſtigen Leben eine hervorragende Stellung einnehmen, ſo in erſter Linie Berta von Suttner, die Vorkämpferin der Frie⸗ bensbewegung. Von Intereſſe wird auch ſein, Herrn Geh. Rat Profeſſor Paaſche, einen unſerer hervorragendſten Parlamen⸗ 15 welcher die Ergebniſſe einer Informationsreiſe nach unſeren Aftafrikaniſchen Kolonien ſchildern wird, kennen zu lernen, ebenſo Profeſſor Adolf Furtwängler⸗ München, den bedeutenden Archäblogen. Als erſte Darbietung nennt das Programm einen gortrag des Herrn Karl Heckel hier über Hugo Wolf, dem ſch der Vortrag r Lieder durch die Mitglieder unſeres Hoftheaters Fräulein Brandes und Herrn Kromer an⸗ ſchließen wird. Thode wird den deutſch⸗niederländiſchen Chklus f dieſes Jahr ſchließen und auf die Höhen, auf die er in ſeinem fezten Vortrage hingewieſen führen, nämlich zu Rubens aind Rembrandt, Literariſche Kreiſe wird auch Hugo Salus intereſſieren, einer unſerer jungen, immer mehr zur An⸗ kennung gelangenden Tyriker, welcher eigene Gedichte vorzutr gedenkk. Die Rednerliſte weiſt dieſes Jahr auch ein 1 kalkolorit auf wie ſonſt. Außer Karl Heckel ſprechen noch Dr. Kar!l Wollf⸗Karlsruhe, ein geborener Mannheimer, Dr. Dernhard Weber, der Leiter der ſtädtiſchen Handelsfork⸗ ldungsſchule, und Dr. J. Marcuſe, bisher hier, jetzt in Eben⸗ Hauſen. Schließlich ſei noch ein Experimentalvortrag des Herrn Profeſſor Claſſen⸗Hamburg über Farben, ein hiſtoriſcher Vor⸗ 0 krag bon Prof. Goetz⸗München als bemerkenswert ertvähnt. Das ganze Programm zeichnet ſich durch Vielſeitigkeit und ge⸗ e Zuſammenſtellung aus. ſei noch, daß der Hugo⸗ Nr eneeen dendendume. Wolf Bemerkt ſei olf⸗Abend und der Vortrag der Frau von Suttner im Mufen⸗ ſgal, alle übrigen im Stadtpark ſtattfinden. * Renovation des Geſellſchaftsgebäudes des Caſino Mannheim. Wer von den Eingeſeſſenen kennt nicht das am Marktplatz gelegene chöne, gemütliche Heim des Caſinos mit ſeinen prächtigen, vorzugs⸗ peiſe zu intimeren Veranſtaltung en ſo ausgezeichnet geeigneten 1 Paallokalitäten. Wer hat ſich nicht ſchon zu intereſſanten, gehalt⸗ pogllen und lehrreichen Vorträgan, heiteren, der Geſelligkeit gewid⸗ meten Veranſtaltungen, künſtleriſch hochſtehenden Konzerten dort Fingefunden und hochbefriedigt die gaſtlichen Räume wieder perlaſſen. Man hat ſich im Schoße des Vorſtandes der Caſinogeſell⸗ ſchaft ſchon länger mit dem Gedanken einer umfaſſenden Renobation der Lokalitäten getragen. Waren doch 19 Jahre in dieſem Jahre verfloſſen, ſeit die Rär das der igeren Generation ſo wohl⸗ hekannte Gewand erhalten hatten. In dieſem Sommer nun iſt der Plan realiſiert worden und zwar, wie wir gleich hervorheben köchten, in einer Weiſe, die jeden Freund ſtiwoller Innendekora⸗ tion mit hoher Genugtuung erfüllen muß. Herr Architekt Walch, der Schöpfer ſo manches vornehmen Interieurs in unſerer Stadt, Wie virtuos hat der eines vornehm bür⸗ Tat umzuſetzen ver⸗ des deutſchen Barock damit wieder ein Meiſterwerk geſchaffen. ünſtler die Idee, dem Caſino den Charakter erlichen, gemütlichen Heims zu geben, in die anden. Dazu ſind aber auch die Stilformen ar Fit ihren lebensfreudigen, blühenden Farben und ihrer gratziöſen Linienführung in hervorragender Weiſe geeignet. Man kann auch Jagen, daß die Deviſe der Geſellſchaft, in fröhlicher, ungezwungener Weiſe nach echt Pfälzer Art die Geſelligkeit zu pflegen, bei der außerordentlich glücklicher Weiſe zum Ausdruck ge⸗ Wer ſich in dieſen Räumen nicht wohlfühlt, deſſen unbefriedigt bleiben. Hausgang Aſprüche werden wohl immer zund Treppen ſind mit rotbraunem Lignolith bekleidet. Die Türen weiſen reizende Kunſtverglaſungen mit flott gezeich⸗ geten Motiven und vornehm abgeſtimmten Farben auf. Beſondere Peachtung verdienen die reichen und ausgedehnten Verglaſungen auf der linken Seite des Korridors, wo prächtige Motive zur führung gelangt ſind. Nun der kleine Saal, den man mit Recht Adas hiſtoriſche Sälchen“ getauft hat. Wie anheimelnd Pirkt hier der gemütvolle, farbenfreudige Barockſtil. Von den Wänden ſchauen alle Kurfürſten der Pfalz und Herrſcher Badens von Karl Friedrich, der das Palais, an deſſen Stelle jetzt das Caſino ſteht, einige Jahre bewohnt hat, bis zu unſerm geliebten Groß⸗ erzog Friedrich herab. Auch die allen Mannheimern unvergeßliche Hieſelotte, die Herzogin von Orleans, fehlt nicht. Den unteren Teil der Wände ſchmücken Mannheimer Typen aus der Biedermänner⸗ zeit. Und nun der große Saal. Unwillkürlich bleibt man am Ein⸗ gang ſtehen. Welche Veränderung iſt aber auch mit ihm vorge⸗ Saales gangen! Nicht etwa, däß der architektoniſche Charakter des eine durchgreifende Aenderung erfahren hätte. Lediglich die präch⸗ lige Farbenkompoſttion iſt es, die das Auge zunächſt gefangen hält. Wie ſchön ſtimmt zu der weißen Grundfarbe das Blau der Wände der Galerie und der Füllungen der oberen rechten Längsſeite des Sgales. Man glaubt Loggien vor ſich zu haben, ſo täuſchend hebt 5 an der Wand das ſatte Blau vom Weiß ab. Prächtig fügt ſich Decke mit ihren Roſenmotiven und ihren ſonſtigen maleriſchen in das Ganze ein. Die Liſenen der Längsſeiten des Sgales ſind in der unteren Hälfte durch Rundbogen verbunden, die durch Spiegel ausgefüllt werden. Zbpei prächtige moderne Kron⸗ er mit Gasglühkicht und elektriſchem Licht und ſtilvolle Be⸗ leuchtungskörper an den Liſenen überfluten das Ganze mit einer F f von Licht. Kurz, das Caſino darf auf ſeinen Sgal ſtolz ſein. Er iſt wieder ein wahres Schmuckkäſtchen und gehört jetzt unſtreitig an Den prächtigſten Sälen Mannheims. Der hohen Befriedigung Edie ſo ungemein glücklich gelöſte Aufgabe gab auch die kleine Einweihungsfeier Ausdruck, die am verfloſſenen Samstag Abend in den renovierten Lokalitäten ſtattfand. Außer den ſehr zahlreich erſchienenen Mitgliedern hatten ſich auch eine Anzahl Gäße, datrunker die Vertreter der hieſigen Preſſe, eingefunden. Gald herrſchte im großen Saale, wo man ſich zu einem vorzüglichen Abendeſſen vereinigte, eine äußerſt fidele Stimmung, wozu auch bie gusgezeichneten Regieweine ihr Teil beitrugen. Der erſte Vor⸗ ſiende der Geſellſchaft, Herr Kaufmann G eiger, erhob ſich im im Verlauf des Mahles als Erſter, um die Mitglieder und Gäſte rzlich willlommen zu heißen. Redner gab ſeiner großen Freude Durch⸗ über das gelungene Werk Ausdruck. Die renovierten Lokalitäten ſeien eine Zierde für die Geſellſchaft und für alle diejenigen, die ſeit einer Reihe von Jahren die Räume beſucht hätten. Redner gelobte, daß der Verein auch in Zukunft ſeiner Deviſe„Gemütlich⸗ it röhlichkeit“ treu bleiben würde.(Beifall.) Auch würden chen. Jubelnd 0 idſchaft und Brüderlichkeit fernerhin herr ſtimmte alles in das Hoch auf das Caſino ein. Herr Hauptlehrer Büchner ſchilderte in launigen Worten die Vorgeſchichte der Renovation und wies darauf hin, daß das nächſtjährige 70jährige Sliftungsfeſt der Geſellſchaft den Hauptanſtoß dazu ben habe. Redner ſprach Herrn Walch und allen übrigen Perſönlichkeiten, die bei der Rendvation mitgewirkt haben, den verbindlichſten Dank und ſchloß mit einem Hoch. Herr Wauch dankte für die ehren⸗ den Worte des Vorredners und ſprach ſeine Freude darüber aus iß man allgemein mit dem Rahmen, den er für die Geſellſchaft geſchaffen habe, einverſtanden ſei. Redner toaſtete auf den Vor⸗ ſtand, der ihn bei den Arbeiten in jeder Weiſe unterſtützt habe. Herr Geiger ſprach den Wunſch aus, daß die Einigkeit im Vor⸗ ad weiter beſtehen bleiben möge und dankte beſonders dem Ehren⸗ li baden für ſeine Teilnahme an der er. Herr Löwenhaupft ſprach ebenfalls ſeine große Freude das gelungene Werk aus und ließ die Vorſtandsdamen hoch⸗ Der Abend wurde noch durch vortreffliche Vorträge des Geſangschors der Geſellſchaft unter der feinfühligen Leitung des Herrn Muſikers Peters und durch die Kapelle Petermann verſchönt. An das Mahl ſchloß ſich ein Tänzchen, das jedenfalls die Geſellſchaft noch lange in ungeſtörter Harmonie zuſammen⸗ gehalten hat.— Erwähnen möchten wir noch, daß an der Reno⸗ vation folgende emen beteiligt waren: Mich. Dunkek(Be⸗ malung des großen und kleinen Saales und des Korridors), des Treppenhauſes und Veſtibüls), Schobbert(Bemalung Kögel(Inſtallation), Siemens⸗Schuckertwer e(FJu⸗ ſtallation), Lehmann u. Co.(Kunſtverglaſungen und Spiegel), Hofmöbelfabrik Zeyher(Holzarbeiten), Be chtel(Stuck⸗ arbeiten), Baumeiſter LZ6öb(Bauarbeiten), Hugo Hauſer Wiwpe. (Beſtuhlung) und Friedrich Janſon(Fußbodenbelag). * 0* * * Saalbau⸗Varitee. Wir ſind wieder in der angenehmen Lage, dem neuen Programm des Saalbau⸗Varietees Note J zuerteilen zu können. Wie ſehr aber auch das Publikum die angeſtrengten Be⸗ mühungen der Direktion, ſtets etwas Neues und auch Erſtklaſſiges zu bieten, zu ſchätzen weiß, das bewies am beſten wieder der ausge⸗ zeichnete Beſuch ſowohl der geſtrigen Nachmittags⸗ tie Abendvor⸗ ſtellung. Beidemale war das Haus ſo gut wie ausverkauft. Die Haupt⸗Attraktion des Programms bildet unſtreitig einer der leuch⸗ tenden Sterne am Varieteehimmel, Leue Land. Die Künſtlerin nimmt vom erſten Augenblick an das Intereſſe des Publikums ge⸗ fangen. Schon das Beſondere ihrer ganzen Erſcheinung feſſelt das Auge: die hochgewachſene, ſchlanke, ebenmäßige 0 Geſtalt in der diſtinguierten weißen Toilette, die außergewöhnlich ſcharf mar⸗ lierten Züge, die ſprechenden blauen Augen, das hellblonde Haar. Dazu die Stimme. Man merkt gleich bei den erſten Worten, wenn ſie ſich nonchalant dem Publikum vorſtellt, daß ihr ungemein wohl⸗ lautendes, volltönendes Organ ein gut Teil zu ihren ſenſationellen Erfolgen beiträgt. Und dann erſt ihr Spiel. Man darf wohl be⸗ haupten, daß ihre Charakteriſierungskunſt ſich mit Ehren neben der unſerer erſten Bühnenkünſtlerinnen behauptet. Wie unvergleichlich war z. B. die Pgrodie verſchiedener Varietee,kräfte“., 7. und 8. Ranges— wir wenden damit die Bezeichnung, die die Künſtlerin wählte an— mit wie unwiderſtehlicher Komik, wie fein pointiert wußte ſte den Baſſiſten, die amerikaniſche Soubrette, die Lieder⸗ ſängerin, die norddeutſche Chanteuſe zu kopieren. So etwas läßt ſich nicht gut beſchreiben, das muß man ſich anfehen. Aber noch etwas anderes hebt die Künſtlerin weit über ihre Kolleginnen, ſoweit ſie ſich zu den erſten Varieteeſternen zählen, weil hinaus. Das iſt ihre ſtarke, urſprüngliche ſchauſpieleriſche Begabung. Man merkt dies ja bereits bei ihrer parodiſtiſchen Rummer, aber wirklich offenbar wird es bei der Kopierung der Eleonora Duſe als Santuzza in „Cavalleria ruſticana“. Wie lebenswahr, wie künſtleriſch vollendet weiß ſie hier die packenden Hauptſgenen wiederzugeben und wie genau prägt ſich die Individualität der berühmten Tragödin in Geſichtsausdruck, Mimik und Sprechweiſe aus. Verſäume niemand, der etwas auf wahre Kunſt hält, ſich Lene Land anzuſehen. Keiner wird den Saalbau enttäuſcht verlaſſen. Die übrigen Darbietungen bieten einen würdigen Rahmen für die Hauptnummer. Da iſt ein⸗ mal die Kunſtradfahrerfamilie Derrington zu nennen. Man lieſt gewöhnlich mit einer gewiſſen Skepſis die An⸗ kündigung von dem Auftreten von Kunſtradfahrern, weil man im allgemeinen ſicher darauf gehen kann, daß in dieſer Spezies ſelten etwas Neues geboten wird, ſchon der Eigenart des Fahrzeuges wegen, das den Exerzitien eine gewiſſe Grenze ſteckt. Zu unſerer großen Genugtuung können wir ſagen, daß die Produktionen der Truppe weit über das hinausgehen, was ſelbſt mancher unter den beſten Kunſtradfahrern der Gegenwart zu bieten vermag. Vor allem iſt es ein noch ſehr jugendliches männliches Mitglied der Truppe, das Produktionen von höchſter Vollendung, wie man ſie in Mann⸗ heim wohl noch nicht geſehen hat, den ſtaunenden Zuſchauern vor⸗ führt. Wir möchten davon nur den Wirbel auf dem Hinterrade und den Kopfſtand auf dem Sattel nennen. Reizend in ihrer unnach⸗ ahnlichen franzöſiſchen Grazie und ausgezeichneten Komik ſind die Straßenſänger Minſtrels Toulouſſains. Auch über ſehr gute Stimmen verfügt das großartige Kleeblatt. Sehr geſchickt kom⸗ poniert und ungemein reich an drolligen Details iſt die große ameri⸗ kaniſche Pantomime„Die Einbrecher von Newyork“, die durch die Original Piccad Com p. dargeſtellt wird und ihres Erfolges ſtets ſicher ſein wird. Auch der equflibriſtiſche, mit Antipoden⸗ ſpielen berbundene Akt von Emilie Roſe iſt ſehr intereſſant, namentlich das Hundekaruſſel. Das Humoriſtenfach iſt vorzüglich durch einen alten Bekannten, den ſächſiſchen Humoriſten Hans Girardet, und Walter Steiner vertreten. Beide verfügen über einige recht aktuelle Couplets, die die letzten politiſchen Begeben heiten in ebenſo witziger wie geiſtreicher Weiſe behandeln. Ueber ſehr ſchönen Stimmittel und trefflichen Vortrag verfügt die italien. Opern⸗Diva Gräfin Emilie Tiretta, während der Acrobatique⸗ Excentrique⸗Akt bon Magitet Lener hervorragende Leiſtungen in Parterreakrobatik bringt. Droeſes Bio⸗Tableaux endlich iſt mit den neueſten Aufnahmen, von denen vor allem das Gordon⸗ Bennet⸗Rennen 1906 intereſſieren dürfte, vertreten und der orche⸗ ſtrale Teil des Programms wird wie ſeither durch die Kapelle Peter⸗ mann unter der vortrefflichen Leitung des Kapellmeiſters Becker in der bekannten präziſen Weiſe ausgeführt. Alles in allem: Der Beſuch des Saalbaus iſt wieder auf das wärmſte zu empfehlen. Apollothenter. Ausverkautt auf allen Plätzen“ war die Signatur der geſtrigen Abend⸗Vorſtellung. Das vorzüglich zuſammengeſtellte Elite⸗Programm erxrang den ſtärkſten Beifall des Kopf an Kopf gedrängt ſitzenden und ſtehenden Publikums, der nicht eher nachließ, als bis verſchiedene ſenſationelle Piecen da capo gegeben wurden. Gleich die erſte Nummer, The Briſtons, ein Mittelding zwiſchen Akrobatik und urwüchſiger Komik, löſte eine zwerchfellerſchütternde Heiterkeit aus. Auch als Radfahrer brillierten die beiden Söhne Albions. Eine hübſche, an⸗ mutige Erſcheinung iſt die Soubrette Fanny Behrens, die mit ihrer klaren Stimme und ihrem munteren Weſen außerordentlich gefiel und ſtürmiſch zu Dreingaben gedrängt wurde. Johnſon u. Dean, die farbigen Modemenſchen, ſascinſerten bor allem durch den raſchen Toilettewechſel und durch ihre anterikaniſchen Tänze. Eine vollendete Künſtlerin iſt die preisgekrönte Geigenvirtuoſin Ada Pagini. Mit der ihr eigenen graztöſen Bogenführung ent⸗ lockte ſie ihrem Inſtrument herrliche Töne⸗ Das letzte iſt das beſte]] ſowie Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. Der zugleich mit dachte ſich gewiß die Direktion, als ſie Tonſtantino Bernardi als letzte Nummer vormerkte. Wahrlich, mit dieſer Nummer, die die ausgezeichnetſte des koloſſalen Programmes iſt, dürfte die Direk⸗ tion wie auch das Publikum ſehr zufrieden ſein. Bernardi iſt den Mannheimer Varieteefreunden kein Unbekannter, denn erſt bor einigen Jahren erfreute er uns durch ſeine urkomiſchen Darbie⸗ 0 tungen. Jetzt hat er ſein Repertoir derart bereichert, daß er nicht nur 2 Waggons zu ſeinen Requiſiten braucht, ſondern auch einen Varieteeabend ganz allein auszufüllen vermag. Auch einen eigenen Kapellmteiſter führt er mit ſich. Wir wußten nicht, über was wir mehr ſtaunen ſollten, über die ſchnelle Verwandlung und Inter⸗ pretation der berſchiedenen Individuums oder über ſeine originelle Mimik. Voll köſtlichen Humors iſt ſeine Opernprobe, Fifines Enk⸗ führung und ſeine Vorſtellung in einem Varieteetheater. Wir ſehen hier alles vertreten: eine franzöſiſche Sängerin, einen mufikaliſchen Elown, ein Magnetiſeur,(eine beſonders neue Zugnummer), einen Scharfſchützen, einen Zauberer u. dergl. mehr. Bernardi wurde mit lebhafteſtem Beifall ausgezeichnet. Den Schluß der Vorſtellung bildet der Vitascoß mit neuen Bildern, von denen beſonders die Szené des„Bauers in Paris“ die amüſanteſte iſt. Lobend er⸗ wähnt ſei auch noch die Hauskapelle Wahl. Ein Beſuch des Varitees wird wieder niemand bereuen. * Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Bundes der Techniſch⸗Induſtriellen Beamten hält kommenden Mittwoch, 4. Okt., abends präzis 8½ Uhr im Saale des Ballhauſes eine Verſamm⸗ lung ab, in welcher Herr Lehramtspraktikant H. Humme l⸗ Karlsruhe über:„Die ſoziale und wirtſchaftliche Lage der indu⸗ ſtriellen, techniſchen Beamten“ ſprechen wird. * Zur Fleiſchteuerung. Die Frankfurter Fleiſcher⸗ innung beſchloß wiederum eine Erhöhung der Preiſe für Kalb⸗ und Hammelfleiſch um 5 Pfg. ab 1. Oktober. * Aus der Zivilkammer. Am Samstag war Hauptverhandlung in der bekannten Schadenerſatzklage der Hofopernſängerin Fräulein ladnitzer gegen die Stadt Mannheim. Der Klageber⸗ eter ſtützte die Anſprüche der Künſtlerin auf die mangelhafte tech⸗ niſche Ausgeſtaltung des Bühnenbaues im Muſenſaale des Roſen⸗ gartens in Hinſicht auf die Vermeidung der Zugluft, welche die faſt ein Jahr andauernde Krankheit der Künſtlerin hervorgerufen habe. Sie verlangt den Rückerſatz ihrer bereits entſtandenen Auslagen im Vetrage von 1246., wie die Haftbarmachung der Stadt für ihr in Zukunft noch entſtehenden finanziellen Nachteile. Nicht allein vort ihr, ſondern auch von anderen Künſtlern ſeien Beſchwerden erhoben worden über die kalte Zugluft auf der Bühne. Der Ver⸗ treter der Beklagten beſtreitet, daß die Krankheit der Künſtlerin auf eine Erkältung zurückzuführen ſei, ihr Leiden ſei chroniſchen Urſprungs; ferner ſei die Stadt nicht rechtsverbindlich, ſondern das D. 7* tr Hofthegter, das ein ſelbſtändiges Inſtitut ſei mit eigener Verwaltung. Die Künſtlerin, welche hier etwas über 3000 Marz Gage bezog, exel. Spielgeld, habe überdies in Mainz ein weit gün⸗ ſtigeres Engagement mit 5000, in Leipzig vom nächſten Jahre ab ſogar ein ſolches mit 8000 M. Jahresgehalt erhalten, ein finan⸗ zieller Nachteil beſtehe alſo nicht. Die Kammer beſchloß, einen ſach⸗ berſtändigen Heidelberger Profeſſor mit der Prüfung der von den Aerzten der Künſtlerin erſtatteten Gutachten zu betrauen. Nus ddlem Grossherzogtum. Heidelberg, 2. Okt. Eingeſtürzt iſt heute früß ½7 Uhr der die Fahrbahn des Neckars überſpanneude Bogen der neuen Brücke über den Neckar, welche von der Nebenbahn Mann⸗ heim⸗Weinheim⸗Heidelberg⸗Mannheim erbaut wird. Die Spann⸗ weite des Bogens beträgt 14 Meter, iſt alſo eine außerordentlich große. Ein Abſprießen des Bogens war, wenn die Schiffahrt nicht gehindert werden ſollte, außerordentlich erſchwert oder faſt gang unmöglich. Dies und der Umſtand, daß ein ſchverer Dampfkran guf der Spannung ſich befand, verurſachte, daß die Eiſenkonſtruk⸗ tion der eigenen und der Laſt des Krans nicht ſtand halten konnte. Die eiſernen Träger brachen an den Pfeilern, als ob ſie von Holg n wären, durch und der ganze Brückenbogen ſtürzte mit dem darauf befindlichen Kranen in den Neckar. Ein Glück war es, daß dieſer bedauerliche Unfall ſich außerhalb der Arbeitszeit, die mors gens 7 Uhr beginnt, zugetragen hat. Sonſt wären die Folgen un⸗ abſehbare geweſen. Immerhin iſt auch jetzt der verurſachte Schaden ein ganz beträchtlicher und die Fertigſtellung der Brücke, die be⸗ vorſtand, unliebſam verzögert worden. Auch die Schiffahyrt auf dem Neckar mußte infolge des Unfalls eingeſtelht werden.— Die elektriſche Straßenbahn Heidelberg Wies⸗ Joſch hatte am geſtrigen Sonntag hauptfächlich aus Anlaß der Kirch⸗ weihe in Leimen einen ziemlich lebhaften Perſonenverkehr zu be⸗ wältigen und deshalb den Viertelſtundenbetrieb eingerichtet, der na⸗ türlich erhöhte Anforderungen an das Fahrperſonal ſtellte, Aus unbekannten Gründen überfuhr nun der abends%8 Uhr in Leimen abgehende Zug die zwiſchen den Halteſtellen Zementwerk und„zur Roſe“ in Rohrbach befindliche Weiche, ſtatt hier auf den entgegen⸗ kommenden Zug zu warten. Trotzdem der Wagenführer des ent⸗ gegenfommenden Zuges ſofort die Gefahr erkannte und rechtzeitig Gegenſtrom gab, war ein zuſammenſtoß nicht mehr zu ber⸗ meiden. Klirrend fuhren die beiden Züge gegeneinander, die Be⸗ leuchtung erlöſchte und die Fenſterſcheiben gingen faſt ſämtlich i Trümmer. Durch die Splitter wurden leider auch eine Anz ahl! Perſonen berletzt, doch ſind lt.„H. Tgbl.“ glücklicherſweiſe keine ſchwereren Verwundungen vorgekommen. Der Betrieb, der zunächſt durch Umſteigen aufrecht erhalten wurde, konnte nach einiger Verzögerung bald bollſtändig wieder aufgenommen werden, 5 Großſachſen, 1. Okt. Die Landwirt Johann Nikodemus Weingärtnerſchen Eheleute feierten am Donnerstag das ſeltene Feſt der leiſernen Hochzeit(65jährige Ehe) Böller⸗ ſchüſſe ertönten und zeigten auch äußerlich, wie ſehr die ganze Gemeinde an dem Feſte beteiligt war. Die Kinder werden indelge der ihnen geſpendeten großen Bretzeln, die mindeſtens pro Sllick einen Werk von 50 Pfg. hatten, den Tag nicht ſobald bergeſſe Die offiziellen Feſtgäſte, Herr Oberamtmann Steiner, Bürger⸗ meiſter Merkel, Pfarrer Schäfer und der Gemeinderat ber⸗ ſammelten ſich im Rathauſe um gemeinſam das Jubelpaar aufgir⸗ ſuchen und zu ehren. Nach einem Geſangvortrag des Geſangvereins überteichte Herr Oberamtmann Steiner im Auftrage des Groß⸗ herzogs zwei prächtige Bilder des Herrſcherpaares mit eigenhän— gen Unterſchriften. Der Herr Bürgermeiſter überreichts Jubelgreis den Ehrenbürgerbrief, der Geſangverein überbrachte Angebinde zum Ehventage ein Trinkſervice. Dann faud ein Feſk⸗ eſſen ſtatt, in deſſen Verlauf einer der Verwandten namens det Gefeierten dem Großherzog und den anweſenden Herren für die dein Jubelpaare zugedachten Ehrungen dankte. Er toaſtete auf den Großherzog. Herr Oberamtmann Steiner brachte ein Hoch auf die Jubilare aus. Herr Weingärtner zählt lt.„Weinh Ang 87 ünd ſeine Ehefrau 89 Jahre. Beide ſind noch körperlich und geiſtig friſch. Vor fünf Jahren wurde ihnen anläßlich der diaman⸗ tenen Hochzeit die goldene Ehejubiläumsmedaille vom Großherzo berliehen. Herſchtszeſſung. Hannober, 80. Sept. Das Schwurgericht verurteilte heute nach 6tägiger Verhandlung den früheren Poſtſchaffner Klaus Buether wegen Ermordung der kleinen Erng Schaare zu m Tode. Ferner wegen Totſchlags an der mehrere Jahre verſcholle geweſenen Gkfa Kaſſel und wegen Sittlichkeitsverbrechens in einem anderen Fall zu einer Geſamtſtrafe von 12 Jahven Zuchthaus, ferner wegen Sittlichkeitsverbrechens, begangen a Erna Schaare zu einer beſonderen Zuchthausſtrafe von 5 Jahren, 4. Sette. SGeneral⸗Anzeiger 1 Maunheim, 2. Oktober. ihm angeklagte Paul wurde dem Schuldſpruch der Geſchworenen gemäß wegen Begünſtigung in 2 Fällen unter Anerkennung der gegen ihn bereits erkannten Strafen, wegen Sittlichkeitsverbrechens dzu einer Geſamtſtrafe von 2½ Jahren Gefängnis verurteilt. Sport. „Nadreunen. Der große Hauptpreis von Köln wurde geſtern eich über 80 Km. ausgefahren. Erſter wurde Günther in St. 28 Min. 16 Sek., 2. Salzmann 810 Meter zurück, 3. Darragon 15 800 Meter zurück. Die Meiſterſchaft von Rheinland und Weſt⸗ falen gewann Althoff gegen Behenburg und Schweitzer.—Das Leipziger Schlußmeeting war trotz des borausgegangenen ſtarken Regens von 20 000 Perſonen beſuchl. Robl nahm in einem Her⸗ ausforderungsrennen über 100 Km. an Guignard, ſeinem Be⸗ ſwinger in der Europa⸗Meiſterſchaft, Rebanche; ſein Sieg war aber nur dem Motordefekt des Gegners zuzuſchreiben. Robl gewann in 1 St. 10 Min. 2696 Sek.; 2. Guignard 2500 Meter zurück; 8. Contenet. Schwimmſport. Unter der Liſte der ſiegreichen ſüddeutſchen Schwimmbereine ſteht der Schwimmerbund Schwaben, Stuttgart mit 42 erſten Preiſen an der Spitze, ihm folgen Schwimmverein Poſei⸗ don, Karlsruhe mit 89, 1. Frankfurter Schwimmklub mit 20, Schwimmklub Salamander, Mannheim mit 22, wimmklub Delphin, Stuttgart mit 21, Schwimmverein Neptun, lsruhe mit 14, Schwimmverein Heilbronn b. 1898 mit 11, Schwimmverein Mainz von 1901 mit 10, Schwimmverein Neptun, 8, 1. Schwimmverein Göppingen mit 7, Schwimmverein nkenthal v. 1897 mit 6, 1. Stuttgarter Amateur Schwimmklub it 5, Schwimmverein Argentoratum, Straßburg und Schwimm⸗ rein Kannſtatt mit je 4, Schwimmverein Neptun, Frankfurt und Schwimmberein Biebrich⸗Wiesbaden mit je 8, Schwimmverein 'oſeidon, Mannheim mit 2 und den Schluß bilden die Schwimm⸗ reine Offenbach, Neptun Gmünd und Sindlingen mit je 1 erſten is. Cheater, Runſt ung Uufſenſchanl. Vom Theater. Wie bir bernehmen, iſt es den Bemühungen ſerer Theaterleitung gelungen, den neueſten Blumenthal, das niglichen Schauſpielhauſe eine ſo gute Aufnahme fand, ſo ſchnell ür Mannheim zu erwerben, daß deſſen Erſtaufführung nunmehr den 9. Oktober feſtgeſetzt werden konnte. Die Rollen ſollen be⸗ 119 ausgeteilt ſein und die Proben bereits begonnen haben. Die gufführung des Schwankes Mamſelle Tourbillon“ iſt komiſchen Oper„Die neugierigen Frauen“ für den Oktober im Hofthegter in Ausſicht genommen. Des weiteren der Schwank aus dem Franzöſiſchen,„Die Notbrücke“, an⸗ zuft ſein und ebenfalls noch im Monat Oktober im Neuen in Szene gehen. Das luſtige Werk hat es allein in Berlin cht weniger denn 180, ſich unmittelbar folgenden Aufführungen acht. Die nächſte Neueinſtudierung wird man dem„König us“ angedeihen laſſen. In der dieſe Woche neu in Szene n Operette,„Die Juypheirat“, ſoll Fräulein Lay aus ie für die Oper als Jugendlich⸗Dramatiſche gewonnen wurde, uch berufen iſt, in der Operette zu ſingen, ſich zum erſtenmale Publikum vorſtellen. Der Geſangverein„Süngerbund“ hier hat den Harfeniſten zoftheaters, Herrn Stegmann, zu ſeinem Dirigenten er⸗ ejnes zweiten Dirigenten beim„Liederkranz“ verſah, hat ſich ei allezeit ſo gut bewährt und iſt ja überdies eine ſo tüchtige uſikaliſche Kraft des Theaterorcheſters, daß man den Sängerbund ſei Wahl nur beglückwünſchen kann. Richard Wagner⸗Stipendienſtiftung. Wie man uns mitteilt, ſtattfindende Feſtkonzert Ferdinand Löwe⸗Wien ge⸗ worden. Löwe, deſſen Name heute mit unter den Erſten nſt genannt wird, hat ſich an der Spitze der Wiener Phil⸗ r beſondere Verdienſte um die Einführung Bruckners nſt von Wildenbruchs jüngſtes Drama, das den Titel„Die erdes Guripides“ führt, wird, wie des Dichters letztes eimar zuerſt zur Darſtellung gelangen. Die Dich⸗ auch eine umfangreiche Partitur, durch die ſie zum auf das Gebiet der Oper hinweiſt. Dieſe Partitur von Max Vogrich, dem Komponiſten der Oper„Der ie im vorigen Jahre erfolgreich ihre deutſche Urauf⸗ ung erlebt hat und nun in dieſem Jahre ſchon in der Pariſer per in Szene gehen ſolIl. Lindau wird Theaterkritiker! Dr. Paul Lindau über⸗ man aus Wien meldet, am 1. Oktober die ſtändige 10 eaterberichterſtattung für das„Neue Wiener Journal“. Hara⸗Kiri“ als Drama. Im Londoner„Savoh⸗Theatre“ eine japaniſche Truppe demnächſt das Hara⸗Kiri mit allen nem Drama, das auch dieſen Titel führt, zum japaniſche Produktionen, wie das bekannte Es folgen Tänze der Samurai und der be⸗ 3, der in ſtelzenartigen Schuhen ausgeführt t. In ſeinem trauten Heim in der Weſt⸗ inen fünfzigſten Geburtstag. Das Arbeits⸗ dem uns der altehrwürdige Schreibtiſch n einen duftenden Blumengarten umgewan⸗ und ihn„wegen ſeiner Verdienſte um die Vierordt dankte in längeren Ausführungen mit gehöre, ſo ſei er dieſem doch ſtets in Dankbarkeit getan geweſen und habe deſſen Intereſſen mit andte und mn Lebens abquälen müſſe, und ver⸗ on keinem anderen Beruf ſo ohn : Seelengrößel ma en Anderer zu ſch eit bvon G⸗ ne Art sluſtſpiel„/Der Schwur der Treue“, das in Verlin am den 15. Oktober im Neuen Theater im Roſengarten, diejenige Herr Stegmann, der bekanntlich ſeit einigen Jahren die Is Dirigent für das am 17. Oktober im Muſenſaal des Roſen⸗ Bühne bringen. In die Handlung bes Stückes feierte geſtern Heinrich Vierordt, der hatte, wie bereits gemeldet, der Groß⸗ in; wenn er auch nicht unmittelbar dem journa⸗ freundnachbarliche angeſehen. Das Jouxnaliſten immer noch mehr fürchte mißverſtehe bielfach die ſchwere, vers Journaliſten, der ſich geräuſchlos ntſelbſtung, 5 1 üb Flammenſchürer der Begeiſterung für alles Hohe und Schöne, die Wecker und Sporner der höchſten, edelſten Leidenſchaften des Volkes. Jeder Menſch habe, eingeſtandener oder nicht eingeſtandener Maßen ſeine ſtille Freude daran, wenn er ſeinen Namen in der Zeitung leſe, vorausgeſetzt, daß etwas Gutes darinnen ſtehe und er geſtehe es offen, er habe noch heute eine helle Kinderfreude daran, wenn er irgendwo ſeine Dichtungen mit Verſtändnis und Liebe beurteilt leſe. Und dieſe Luſt, ſeinen Namen öffentlich prangen zu leſen, reiche bis in ſeine früheſten Kindertage zurück; habe er doch in denſelben häufig auf den Theaterzetteln an den Straßenecken die Namen der Schauſpieler durchſtrichen und mit hleiſtift ſeinen eigenen als Erſatz dafür hingekritzelt mit dem ſüßen Gefühl, da⸗ durch die Vorübergehenden zu zwingen, ſeinen Namen zu leſen. Als er zu Anfang der achtgſger Jahre zuerſt öffentlich aufgetreten, ſei eine böſe Zeit für die Dichtung gebundener Sprache in Deutſch⸗ land geweſon: die Lyrik ſaß als verachtetes Aſchenbrödel, weinend und niedergeſchlagenen Auges in der Aſche des Herdfeuers und ſah die ſtolzen Schweſtern Dramatik und Novelliſtik glänzend und ſchim⸗ mernd in die große Welt hinausziehen. Oft habe er hörem müſſen, wie kann man heutzutage noch Gedichte ſchreiben und gar heraus⸗ geben. Hätte er ſolchen Verführern Gehör geſchenkt, wäre er un⸗ tergegangen; aber ein mächtiger, unüberwindbarer Drang habe ihn getrieben, unbeirt von der Ungunſt der Zeit ruhig und kraftvoll weiter zu ſchaffen und zu geſtalten und ihn geheißen, ſich, ſeiner Aulage getreu, auf die epiſche Lyrik in den beſtimmt gezogenen etwas erreicht, ſo verdanke er dies vor allem der deutſchen Preſſe, die ein warmes Verſtändnis für ſeine ſprachſchöpferiſchen Beſtrebungen zeigt und die ihm hilfsbereite Handreichung gewährt. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 3. Okt.: „Die neugierigen Frauen“.— Mittwoch,.: I. Abonnementskon⸗ gert.— Donnerstag, 5. Okt.:„Othello“.— Freitag,.:„Die Zauberflöte“.— Samstag,.:„Die neugierigen Frauen“. Sonn⸗ tag,., nachm.:„Der Poſtillon von Lonjumeau“, abends:„Die Afrikanerin“.— Montag,.:„Die Geifha“. 5 Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 8. Okt.:„Ihr zweiter Mann“.— Mittwoch,.:„Fauſt“, Erſter Teil mit Prolog im Himmel.— Donnerstag,.:„Medea“.— Freitag,.: Zum erſten Male:„Klein Dorrit“.— Samstag,.: „Jauſt“, Zweiter Teil, erſter Abend(., 2. und 3. Akt).— Sonn⸗ tag,., nachm.:„Kreuzelſchreiber“; abends:„Klein Dorrit“.— Montag,.:„Fauſt“, Zweiter Teil, zweiter Abend(4. und 6. Akt).— Dienstag, 10.:„Klein Dorrit“, 9. Vermiſchtes. — Verbrechen. Dem„B..“ zufolge wurde in der Nacht zum Sonntag ein ſchwerer Einbruchsdiebſtahl in der Kaſſe des Steglitzer Hauptpoſtamtes durch die Wachſamkeit der Steglitzer Polizei verhindert. Nach einem hartnäckigen Kampfe mit einem der Einbrecher, wobei der Kriminalkommiſſar Hoff⸗ mann eine Schußwunde an der Hand und der Einbrecher eine ſolche am Kopfe davontrugen, gelang die Feſtnahme des Ver⸗ brechers.— In der letzten Nacht iſt in Stuttgart der Küfer Kuttler von einem Arbeiter, den er aus ſeinem Hofe weg⸗ weiſen wollte, nach kurzem Wortwechſel erſtochen worden. Der Täter floh, wurde aber ergriffen. — Die Cholera. Von Samstag bis Sonntag mittag iſt nach dem„Reichsanzeiger“ im preußiſchen Staate nur eine cholera⸗ verdächtige Erkrankung bei einem 61 Jahre alten Arbeiter in Mocker bei Thorn amtlich gemeldet worden. Der Kranke iſt in das Kranken⸗ haus in Thorn übergeführt worden. Die Geſamtzahl der Cholera⸗ fälle beläuft ſich bis jetzt in Preußen auf 256 Erkrankungen, bon denen 87 tötlich endeten. Cetzte Bachrichten. Setzerſtreik im Karlsruher Volksfreund. Karlsruhe, 2. Okt. Der ſozjaldemokratiſche„Volksfreund“ iſt heute nicht erſchienen, da ein Setzerſtreſk ausgebrochen iſt. Nach der„Volksſtimme“ ſoll die Urſache darin zu ſuchen ſein, daß die Ge⸗ ſchäftsleitung beabſichtigt, für die zur Einführung gelangenden Setzmaſchinen die Maſchinenſetzer nicht ſämtlich aus dem bis⸗ her beſchäftigten Handſetzerperſonal zu entnehmen, ſondern einen dem bisherigen Perſonal anzulernen. Eine fette Erbſchaft Bebels. *Stuttgart, 2. Okt. Der vielerwähnte Erbſchafts⸗ bprozeß der Verwandten des verſtorbenen Leutnants Koll⸗ manns gegen den Abgeordneten Bebel iſt durch einen Vergleich beigelegt worden. Da der Rechtsweg für die Ver⸗ wandten Kollmanns wenig Ausſicht bietet, ſo haben ſich dieſe mit bis 140 000 Mark zufrieden erklärt. nach Abzug der Koſten noch immer über 200 000 M.(Frkf. Zt.) Die Arbeitszeit in den Eiſenbahnwerkſtätten. *Stuttgart, 2. Okt. Auch die württembergiſche Eiſenbahn⸗ berwaltung hat mit Wirkung vom 2. Oktober ab die neunſtündige Arbeitszeit eingeführt. Der„Schwäb. Merkur“ beſtätigt die Mel⸗ dung, daß ſich Baden dieſem Vorgange Bayerns und Württem⸗ bergs anſchließen wird. Deer Streik in der Verliner Elektrizitätsinduſtrie. Berlin, 2. Okt. Den Morgenblättern zufolge beſchloſſen die Heizer und Maſchiniſten der Berliner Elektritzitäts⸗ werke, ſofort in den Ausſtand zu treten. 5 n — — — 2 0 * 1+ 8 1 — — E 2 El —5 — — 8 — —5 — 24 * 8. Auffaſ⸗ ung de daher Grenzen ſeiner beſcheidenen Begabung zu beſchränken. Wenn er Maſchinenſetzer von auswärts zu engagieren und nur zwei aus der ihnen von Bebel freiwillig angebotenen Summe von etwa 130 Zu Behels Verfügung bleiben ſchichten das beſtehende Wohnungsweſen für die Nalio am 7. Oktober den Kaiſer aufzunehmen und die Fah Glücksburg behufs Beteiligung des Kaiſers an der Hochzei der Großinduſtrielle Manufakturalrat Konitz ſtadt Widzew erſchoſſen. Als Täter wurde de werken in Zawierce(Ruſſ. Pol.) fanden wurde auf den P aleifung auf ein Einigungsberſuche als vorläufig geſcheitert und vertagte dig Sitzung auf unbeſtimmte Zeit. Ein deutſcher Volkstag in Brünn. Brünn, 2. Okt. In Anweſenheit von etwa 100 Abgeordne⸗ ten faſt aller Kronländer fand im Deutſchen Hauſe unter dem Vor⸗ ſitz des Bürgermeiſters von Olmütz, Brandhuber, ein deutſcher Volkstag ſtatt, welcher einſtimmig folgende Reſolution annahm: Die Deutſchen Mährens beharren auf dem Standpunkke, daß alle im Jahre 1904 reaktivierten mähriſchen Ausgleichsausſchüſſe in untrennbarem Zuſammenhange ſtehen, und erklären gegenüber der Regierung, welche, anſtatt die unerläßliche Ausgeſtaltun 8 der beſtehenden Hochſchulen durchzuführen, an die Er⸗ richtung neuer Hochſchulen denkt, daß ſie unter keinen Umſtänden zulaſſen werden, daß über ihre nationglen Intereſſen ohne ihr Ein⸗ verſtändnis entſchieden werde. Der deutſche Volkstag fordert die deutſchen Abgeordneten aller Parteien auf, die Verwirklichung der von den Tſchechen geforderten Grrichtun geiner tſchechi⸗ ſchen Univerſität in Mähren, welche als ein nationales Kampfmittel zur Eroberung Brünns nicht nur die Deutſchen Mäh⸗ rens, ſondern ganz Oeſterreichs bedrohen würde, unbeugfſam un ter Anwendung ſelbſt der ſchärfſten Mittel gzu ver⸗ hindern. Sämtliche Redner betonten die Notwendigkeit der Einigkeit der Deutſchen in der Frage einer tſchechiſchen Univerſität in Mähren. Nach der Annahme der Reſolution wurde der Volkstag geſchloſſen. Die Raufereien in Brünn. Brünn, 2. Okt. Anläßlich der geſtrigen Vorfälle leiſtete die hieſige Rettungsgeſellſchaft in zahlreichen Fälle Hilfe. In das allgemeinen Krankenhaus wurden s erheblich Verletzte aufgeommen. Die Verwundungen ſind größtenteils auf Raufexzeſſe zurückzuführen. In den verſchiedenen Stadtvierteln fanden Zuſammenſtöße ſtatt, welche mit einander gar nicht in Zuſammenhang ſtanden. Prof. Hellmer wurde in ſeinem im 2. Stock der techniſchen Hochſchule ge⸗ legenen Arbeitszimmer durch einen Steinwurf am Auge verletzt. Die Eröffnung des ſchwediſchen Reichstags. *Stockholm, 2. Okt. Der Reichstag wurde heute vom Miniſterpräſidenten Lündeberg mit etwa folgender Thronrede eröffnet: Ueberzeugt von der Wichtigkeit deſſen, daß die Lage auf der ſkandinaviſchen Halbinſel, die durch den Beſchluß vom 7. Junt ge⸗ ſchaffen wurde, baldigſt durch geordnete Verhältniſſe abgelöſt werde habe ich Sie zu einem neuen Reichstage einberufen. Uebereinſtim mend mit dem vom letzten Reichstag gefaßten und vom Könz ſanktionierten Veſchluß, wurde zwiſchen den Delegterten Schweden und Norwegens Verhandlungen geführt und ein Uebereinkomme vorgeſchlagen, das, nachdem es der Staatsrat der Prüfung unt zogen hat, Ihnen jetzt zur Erledigung vorliegt. Es iſt mein a richtiger Wunſch und meine ſehnlichſte Hoffnung, daß, wenn der Reichstag und das Storthing das Vorgeſchlagene annehmen, dies eine Verminderung der Gefahren und Schwierigkeiten mit ſich führen ſolle, welche der Auflöſung der Union folgten.„ Die Peſt in Transbaikalien. Petersburg, 2. Okt. Aus Tſchita wird gedrahtet: Der erſte Peſtkranke in Dabainor iſt ein von der Station Man⸗ dſchuria eingetroffener Koſak, der eine Zeitlang in der Steppe gelebt hatte. In arztlichen Kreiſen iſt deshalb die Annahme aufgetaucht, daß der Koſat durch Murmeltiere infiziert iſt. Die Behörden der an die Mongolei und Mandſchuria angrenzenden Kreiſe ſind be⸗ auftragt, feſtzuſtellen, ob unter den Murmeltieren Peſt herrſche. * Irkutsk, 2. Okt. Auf der Transbaikalbahn findet eing Beſichtigung der von Oſten kommenden Reiſenden und militäriſchen Chargen ſtatt. Das Zollamt beantragte die Einſtellung der Paket⸗ ſendungen von Oſten.„„%% Die Pforte ſträubt ſich gegen die Finanzkontrolle der Mächte. Konſtantinopel, 2. Okt. Die Pforte lehnte die geſter bom öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafter überſandte Note, die Be⸗ hörden in Mazedonien zur Anerkennung der fremden Finanzdele gierten zu erſuchen, ab und bittet, von der Entſendung derſelb! als zwecklos, abzuſehen. In der Note wird ausgeführk!: Die Pforte erkenne die Wichtigkeit der Finanzmaßnahmen an was ſie dadurch bewieſen habe, daß ſie den Dienſt durch die Otto⸗ man⸗Bank einführte. Die von den Mächten projektierten Maßnahmen griffen in die interse Verwaltung und die Souveränttä 85 rechte ein, welche die Mächte wiederholt zu reſpektieren ver⸗ ſprochen hätten. Die Dienſte der Ottomanbank funktionieren Bis jetzt ſei keine Störung zu befürchten. *Berlin, 2. Okt. Der vaterländiſche Bauverein l geſtern in Pankow den Grundſtein zu einem zweiten Genof ſenſchaftshauſe. Den erſten Hammerſchlag vollzog Staatsſekretär Graf Poſadowskyz er wies auf das große Intereſſe hin, daß der Kaiſer und die Behörden an der bedeut⸗ ſamen Bewegung nehmen, die die Beſſerung unſeres Wohnung! weſens für die weniger bemittelten Volkskreiſe zum Ziele hab Es ergebe ſich von ſelbſt, von welchem Gewicht für weite Volks *Berlin, 2. Okt. Am 9. Okt. tritt der Vorſtand d Deutſchen hier zu einer Sitzung zu⸗ ſammen, um ſich mit der Fleiſchnot⸗Frage zu beſchä * Kiel, 2. Olk. Die Kaiſerjacht„ o tigen. erhielt Befehl, am Donnerstag nach Pillau abzudampfen, do henzoller des Herzogs von Koburg⸗Gotha anzutreten. Die Hoh landet den Kaiſer in Swinemünde nach Beendigung der Heeenn *Koburg, 2. Okt. Unter Cholera erſcheinun iſt ein aus Sachſen gekommener Handwerksburſche ſtorben. Bei ſeiner Beerdigung traf die Polizei Abſperr maßregeln. Kattowitz, 2. Okt. In Lodz wurde am 2 laſſene Arbeiter Adolf Schulz verhaftel.— Auf den Hr 115 tungen von Beamten und Auffehern ſtatt, Diebſtahl von Eiſen und Kohlen organiſie Bern, 2. Okt. Der Bundesrat Rußlands zur zweiten Ha * Newyork, 2. Ot tat beabſichtigt, 5 25/30 Mark 137.50, amerikan. Hard⸗Winter II per Okt.⸗Nov. M. 145.50, La Plata Mcrcee Ortoder. — enerunrntuger. le Jolkswirtschaft. Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Kupfer: Die in letzter Woche eingeſetzte Aufwärtsbewegung hat weitere Fortſchritte gemacht, Geſtern wurde bis Pfd. Sterl. 11.5 Caſſe und Pfd. Sterl. 70.5 per drei Monate bezahlt. In raf⸗ finierten Sorten iſt das Angebot faſt Null. Die engliſchen Produ⸗ zenten ſind auf einige Monate hinaus verkauft, während prompte Ware ſeitens des Konſums noch immer verlangt wird. Wir ſchließen: Stand⸗Kupfer prompt Pfd. Sterl. 71—71.5; Standard⸗ Kupfer per 8 Monate Pfd. Sterl. 70..—70..6; Engliſch⸗Tough Pfd. Sterl. 76.10—77; Engliſch Beſt⸗Selected Pfd. Sterl. 76.10 bis 77; Amerik. Electro⸗Kathoden Pfd. Sterl. 76—76.10; Amerik. Glectro Wirebars, Bars Cakes und Ingots Pfd. Sterl. 76.10—77. Kupferſulphat: Der Konſum zeigt noch kein Vertrauen, obwohl der Preis mit Pfd. Sterl. 22—22.10 gegen Kupfer relativ billig iſt. Zinn: Das ſtarke ſpekulative Angebot hat dieſe Woche nach⸗ gelaſſen, was eine erhebliche Preisbeſſerung zur Folge hatte. Die Banka⸗Auktion verlief zu Fl. 887/3. Wir ſchließen: Straits⸗Zinn prompt Pfd. Sterl. 146.12..—Pfd. Sterl. 146.17.6; Straits⸗Zinn per Monate Pfd. Sterl. 145.17.—146..6; Auſtral⸗Zinn prompt Pfd. Sterl. 147.—147.15; Engliſch L. und F. Zinn Pfd. Sterl. 147. Antimon: Rohmaterial iſt noch immer knapp, andererſeits die Nachfrage für Regulus ruhig. Wir notieren Pf. Sterl. 55—60. Zink: Weiter ſehr feſt Pfd. Sterl. 27.10. Blei wurde bis Pfd. Sterl. 14.5 bezahlt und ſchließt Pfd. Sterl. 14..—14.5. Silber: Etwas ſchwächer 288/, Queckſilber: Pfd. Sterl..5. Giſen: Cleveland 50/6. 50/11. ** Baumwolle. (Wochenbericht von Hornbh, Hemelryk u. Co. Baumwollmäkler, Liverpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 48 990 Ballen. Amerikaniſche Sorten hatten eine gute Nachfrage, beſonders für gutſtapelige Ware, und ſind die Notierungen 10 Punkt höher. Von Braſtlianiſcher iſt die Verſorgnis größer, und hat ein gutes Geſchäft tättgefunden. Preiſe ſind 12 Punkt höher. Betreffs Peruvianiſcher war die Nachfrage für„rough“ begrenzt, und Notierungen ſind 10 Punkt niedriger; in„ſmooth“ hat es ein ziemlich gutes Geſchäft ge⸗ gebhen und Preiſe ſind 10 Punkt höher. Eine mäßige Nachfrage für Egyptiſche, und die einzige Preisveränderung ein Abſchlag von 1/16 d. für good und fine Upper. In Oſtindiſcher ein mäßiges Ge⸗ ſchäft; Preiſe für Broach und finnivellh 1/16 d. höher. Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. Die Bank erläßt im Inſeraten⸗ teil eine Bekanntmachung über Verausgabung einer neuen Emiſſion bon Aprozentigen, vor 1915 nicht rückzahlbaren Pfandbriefen und über deren Einführung an der Berliner ſowie Frankfurter Börſe. Aus⸗ führliche Proſpekte ſind bei der Geſellſchaft und der Mehrzahl der deutſchen Bankfirmen erhältlich. Die Süddeutſche Drahtinduſtrie Aktiengeſellſchaft in Mannheim⸗ Waldhof wird ihr Aktienkapital um 500 000 Mark erhöhen, worüber die am 28. Oktober ſtattfindende Hauptverſammlung zu beſchließen hat. u. Mannheimer Produktenbörſe. Die feſte Tendenz in allen Artikeln iſt auch heute wieder vorwiegend. In Weizen kann man das Geſchäft eher etwas ruhiger nennen, da die Kaufluſt ſeitens der Mühlen etwas ſchwächer iſt. Roggen iſt dagegen andauernd feſt And konnte ſeine Preiſe vollauf behaupten. In Gerſte iſt das Geſchäft weſentlich feſter geworden und auch für Pfälzer Ware zeigt ſich etwas mehr Nachfrage, wodurch die Preiſe eine Nuance erhöht werden konnten. Die Preiſe variieren zwiſchen M. 16.75—17.25. Ein lebhaftes Geſchäft beſteht ſowohl in Weizen⸗ wie Roggen⸗ mehl. Die Forderungen wurden um ½ Mark per Doppelzentner krhöht. Die Vorräte in allen Mehlſorten ſind ſehr klein und unſere Mühlen haben ihre Produktion auf Monate hinaus verkauft, ſo daß für ſofortige Lieferung wenig oder gar nichts erhältlich iſt. Der Abruf für fälliges Mehl iſt ein ſehr flotter. Vom Auslande wird offeriert, die Tonne, per Kaſſe, Eif Rotterdam: Weizen Ulka Pud 20%5 prompt Mark 136.50, do. 9 Pud do. 10 Pud per Oktober Mark 141.50, Bahia Blanka ſem. ruſſe per Sept.⸗Okt. 82 Kg. M. 145, do. 80 Kg. M. 143, Bahia Blanka Barletta 82 Kg. Sept.⸗Okt. M. 145.25, do. 80 Kg. M. 143.25, Rumänier 78/79 Kg. 8 pCt. blaufrei per Okt.⸗ Nobv. M. 187.25. Roggen ruſſ. 9 Pud 15/20 prompt M. 119, do, 9 Pud 20/25 per Okt. M. 122. Gerſte 60/61 Kg. prompt M. 101. Hafer ruſſ. 47/48 Kg. per Okt. M. 110—125, amerik. Nr. 2 white per Oktober M. 109, do. Nr. 2 white Clipped 38 lbs. per Oktoher M. 112.75. Mais La Plata per prompt M. 109, Mais mixed per Dez.⸗Jan. zu M. 100. Emaillier⸗ und Stanzwerke, vormals Gebr. Ullrich in Mai⸗ kammer. Die Generalverſammlung genehmigte ſämtliche Punkte der Tagesordnung und ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf 5 Proz. feſt. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 20 Millionen Mark neuen Aktien der Nattonalbank für Deutſchland in Berlin Serie 6 Nr. 1 bis 20 000 und der 20 Millionen Aprozentiger auf den Inhaber lautenden Hypothekenpfandbriefe Serie 28 der Braunſchweigiſchen⸗hannoverſchen Hypotheken⸗ ba nk in Braunſchweig zur Notierung wurde genenhmigt. Beim Frankfurter Metallwerk J. Patrick, Akt.⸗Geſ. in Liqu. in Frankfurt a. M. ſind Mark 534 640 Abſchreibungen auf Anlagen borgenommen worden, ſodaß ſich zuzüglich der Unkoſten ein Verluſt don Mark 595 935 ergab, um den die Unterbilanz auf M. 714 638 geſtiegen iſt bei M. Million Aktienkapital. Die Generalverſammlung der Guſtay Jaenſch Akt.⸗Gef. für Samenzucht in Aſchersleben genehmigte die Erhöhung des Aktien⸗ kapitals um M. 500 000 auf M. 1 600 000. Die Bankfirma Hardy U. Eo. in Berlin übernimmt die neuen Aktien inkluſive der Ein⸗ führungskoſten an der Berliner Börſe zu 102½ Proz. Leipziger Pianoforte⸗Jabrik Gebr, Zimmermann, Aktiengeſell⸗ ſchaft in Mölkau bei Leipzig. Die Generalverſammlung ſetzte die Dividende auf 6¼ Prog.(i. V. 0) ſeſt und beſchloß, das bisherige Akkienkapital bon 500 000 M. um 350 000 M. zu erhöhen. Die neuen Aktien werden an eine Gruppe zum Kurſe von 112½½ Proz. mit der Maßgabe begeben, daß davon 150000 M. den alten Aktjonären zu 115 Prog. anzubieten ſind. Die Ausſichten des Unternehmens wurden als günſtig bezeichnet. Dresdner Papierfabrik Akt.⸗Geſ., Dresben. In 1904/05 wurde nach M. 26 000(i. V. M. 47 001) Abſchreibungen ein Reingewinn ben R. 82 458(N. 16 118) erzielt. Dabon werden M. 1852(Mark * 12 268) zu Tantiemen verwandt und, wie ſchon gemeldet 5 Progz. (7 Proz.) Dividende auf M. 884 000 Aktienkapital verteilt. Bei der Elſäſſiſchen Zuckerfabrik in Erſtein blieb nach Mark 52 000 Abſchreibungen und Rückſtellungen ein Reingewinn von Mark 77 525, um den ſich die Unterbilanz auf M. 49 880 reduziert, bei M. 1 Million Aktienkapital. Der Aufſichtsrat der Portland⸗Zementwerke Rombach beantragt für 1904/05 bei erheblichen Abſchreibungen(i. V. 84 284.) die Verteilung einer Dividende von 5 Proz.(0) auf das Aktienkapital von 1,5 Mill. Mark. Die Ausſichten für das laufende Betriebsjahr des Unternehmens, bekanntlich eine Tochtergeſellſchaft der Rombacher Hüttenwerke, werden als günſtig bezeichnet. Die Deutſchen Solvay⸗Werke, Bernburg ſtifteten, wie der„An⸗ halter Kurier“ meldet, anläßlich ihres 25jährigen Beſtehens eine Million Mark zu gemeinnützigen Zwecken; daxunter ſind 600 000 Mark für Arbeiter und 200 000 Mark für die Beamten beſtimmt. Eſchweiler Aktiengeſellſchaft für Drahtfabrikation. Die General⸗ verſammlung ſetzte die Dibidende auf 8 Progz. feſt; über das laufende Geſchäftsjahr wurde mitgeteilt, daß die Nachfrage bei ſteigenden Preiſen lebhaft ſei. Zuckerfabrik Culmſee. Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäfts⸗ jahre 1904/05 einen Reingewinn von 112 000 M. Die Wiederher⸗ ſtellung der durch einen Brand vernichteten Fabrik erforderte außer der Brandentſchädigung von rund 1½ Millionen Mark noch weitere etwa 250 000 M. Bei der Reichsbank ſind die Anſprüche in der letzten Woche des Vierteljahres außerordentlich ſtark geweſen, insbeſondere am 30. Sept, haben die Wechſeleinreichungen eine bedeutende Höhe erreicht, wobei es ſich allerdings zum großen Teil um Diskonten mit kurzer Umlaufszeit handelt. Auch im Lombardverkehr ſind der Reichs⸗ bank ſehr beträchtliche Beträge entzogen worden, ſo daß mit einer überaus ſtarken Ueberſchreitung der ſteuerfreien Notengrenze zu rechnen iſt. Man ſchätzt dieſe Ueberſchreitung auf etwa 400 Mill. Mark. Die weitere Diskontpolitik der Bank wird von dem Umfange der nach dem Vierteljahreswechſel ſich vollziehenden Rückflüſſe ab⸗ hängen. Vereinigung rheiniſch⸗weſtfäliſcher Bandeiſenwalzwerke. Auf der in Köln abgehaltenen Sitzung wurde feſtgeſtellt, daß alle Werke ihre Erzeugung für eine Reihe von Monaten verkauft haben und daß die letzten Preiſe von 123 M. bis 125 M. gern angelegt wurden. Mit Rückſicht darauf, daß dieſe Preiſe bei den jetzigen Preiſen für Halbzeug die erforderliche Spannung noch nicht herſtellen, und im Hinblick auf die Marktlage wurde eine ſofortige Erhöhung von 2 Mark bis.50 Mark beſchloſſen, ſo daß die Grundpreiſe 125 M. und 127 M. 50 Pfg. Frachtgrundlage Köln⸗Dortmund betragen. Intereſſengemeinſchaft. Zwiſchen der Orientbank und der Deutſchen Paläſtina⸗Bank ſind nach der„Voſſ. Ztg.“ Ver⸗ handlungen eingeleitet worden, welche auf eine geſchäftliche An⸗ näherung beider Inſtitute abzielen. Dieſe iſt derart gedacht, daß eine gegenſeitige Ueberweiſung von Aufträgen für ſolche Plätze ſtatt⸗ findet, wo nur eins der beiden Inſtitute vertreten iſt. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 2. Oktober. 18.25.—.— Hafer, bad,. neü—.——15 60 ———„vüſſiſcher 14.75—15.75 17.60—18.10„norddeutſcher— 1860—19.— Hafer, württb. Aly—.—.— 18.35—1885„damerik. weißer 19.30—19.60 Maisamer. Mixed—.——13.50 18.50—18.90„Donau 18.65—18 90„La Plata 1860—— 17.90—18.65 Koblreps, d. neuer———24.— Welzen bierländ. Rheingauer „ norddeutſcher „ vuff. Azima —5 Ulka „ Theodoſia „ Taganrog „ Saxonska „ vumäniſcher „ am. Winter 18.65——.—[ Wicken „ Manitoba—.——.— Kleeſamendeutſch. 1110.—120.— „ Wallg Walla—.. II 100.—105.— 7 „neuerPfälzer—.———. „ Luzerne 1 „ Kanſas „ Auſtralier ————. , n eene, e„ Provene. 110—113.— Aetnen e„Eſparſette 31.——83.— Roggen, pfäliz.———15.90 geinöl mit Faß—.—88.— „ neuef bei Waggon—.——37.50 —.—16.25 —.—51.— 50.50 7* Rüböl in Faß „ bei Wagagon—. „ Nruſſtiſcher „ kuminiſchenrn! „ norddeutſcher—.———.— Am. Petroleum Faß „ ameril.„„ fr. mit 20%% Tara—.—— Gerſte, hierl. 16.75—17.— Am. Petrol. Wagg.—.——21.20 „ Pfälzer 16.75—17.25[ Am. Peirol. in Ciſt. „ ungariſche—.——. v. 100konetto verzollt.—17.40 Futter 18.——13.25Rohſprit, verſteuert—— 133.30 Gerſte rum. Brau—..— ſoer Sprit 6 90er do, unverſt.———47.90 Nr. 0 0 2 3 Weizenmehl fg7 27.5.75 24.75 28.78 1178 Roggenmehl Rr. 0) 24.50 1) 22.50. Weizen eher etwas zuhiger. Roggen unverändert feſt. Brau⸗ gerſte feſter. Hafer und Mais unverändert. * Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Eiſternen Mk. 16., in Faß(Barxels) Mk. 19.80 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. Mannheimer Effektenbörſe vom 2. Oktober.(Offizieller Bericht.. Lebhaftes Geſchäft war heute in Bad. Aſſekuranz⸗Aktien zum Kurſe von 1390 Mark pro Stück, ferner in Pfälz. Bank⸗ Aktien zu 107,25 Proz. und in Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 143 Proz.(Letztere ex. Dib.) Sonſtige Kursänderungen erfuhren eine Rethe von Brauerei⸗ Aktien infolge der am 1. Oktober c. det. Dio. Coupons. Außerdem erwähnen: Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrks⸗ Aktien 96., Seilinduſtrie 137,50 Proz. bez. und., Dingler 107., Koſtheimer 240., Mannh. Gummi 117,75 G. und Zellſtoffabrik⸗Aktien 314,50 G. Obligallionen. Jnduſtrie⸗Obligaens 4½% Aft.⸗Geſef. Zeflindu⸗ ſrfe rüickz. 105% 4½ Bed..⸗G. f. Roſchiff. 1. Seefransport 102.25 0 4½% Baßd. Anflin⸗u. Sodaf. 104.40 b 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.30 G 5% Bürg. Braubaus, Bonn 102.50 G 4% Herrenmühle Genz 99.— G 4½%% Manun. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Gef. 1½%% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrh. Eloktrizitäts⸗ Pfandbpiefe. 104. G 4% Rh, Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 63 37„alte M. 96.70 b5 „ Unk. 1904 96.0 ö3 5 Kommunal 98.— bz Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg ſ. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 4½ Karlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 4½% Ludwigshafen 6½„„ 98.— G 99.— 90.30 G 98.50& 100.50 G 102.75 G 172.50 G 0 060. 75 5 40%„ 1000 100 5 18 werke, Farlsruße 98.— 9 %5„9350 N4% Vfäl. Ciamoſte u. 4% Wannb Oul, 100t 101. 2 Sperk duese leeg, 10.—0 40%0 Mannh. lie. 1990 700550 4½% Nuſſ..⸗G. Zellſtoff, 4„13885 98.50 C] Waldhof bei Pernau in 316 n 102.75 6 1895 99. 6(% Speyrkt Braußaus F„„„ 10150 6 3%„ 166f 99.,%%½% Sreyret Ziegelwerke 103.—(f 8 78 2 Wel 103. 3*„ 1904 88.75 4¼%% Siſdd. Draßeinduſtr. 101.— G 1% Plrmaſens unk, 1905 98.— C½ Fierein hem. Nabriken— irmalensunt, 1½ Verein chem, Fabriken—.— 44% Belſtofsfabrir öaldbef 105.— Aktien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 129.— + Br. chwartz, Speyer 132.— Gewbk. Speyer 50%—.— 130 75 75 „Ritter, Schwetz. Oberrhein. Bank—. 109.75]U„S. Weltz, Speyer—.— fätz. Bank— 107 25. Storch. S.„—. Pfälz, Hyv.⸗Bank 205- Werger, Warms—108 Mormſ. Bt. v. Oerige 104. Pf. Sp.-u. Kdh. Land.—.— 187 50 Pflz. Preßh. u. Spifbr. Rhein. Kreditbank 144.— 149 80 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 202. Südd. Bank—.— 113.75 Giſenbahnen. —— 1 B. A.& N Pfälz. Ludwiasbohn—.— 235.75 Mannh. 1—— Maxbahn—.— 148.—% Nagerlann Nordbahn— 139100 Bad. Nück⸗ u. Mitverſ.—.— 8 Heilbr. Straßenbahn 81.50—.—, Aſſecurranz—.— 1399 Continenfal. Verſ. 445.— 440.— Chem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induſtr..— Bad. Anil. u. Sodafbr. 460.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 168.— Verein chem. Fabriken—.— 356.— Verein D. Oelfabriken—— 189.25 Wſt..⸗W. Stamm 285.— 85„ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Mannh. Verficherung—— 525.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.— 535.— Württ. Transv.⸗Verſ. 740.— 720.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſſrie—.— 137 50 Dingler'ſche Mſchfbr. 107——.. Emaillirfbr. Klrrweil. Emaillw. Maikammer 110.— Ettlinger Spinnerei 97— Hüttenh. Spinnerei 102.— —.— 108.— ——— —.— 125⁵ 25 — Binger Aktienbierbr. 45.50—.— Karlst.Maſchfnenbhau—.— 237.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 260.—Nähmfbr. Hald u. Neu—.— 250½ Eichbaum⸗Braueret—.— 164 50fFoſth. Cell.⸗u. Paplerf.—.— 240 Elefbr. Rühl, Worms—.— 104.500Mannb. Gum u. Asb.—— 11775 Ganters Br., Freibg.—.— 109.— Mſchfbr. Badenia 220.— Kleinlein, Heidelberg—.— 197.— Pfälz Näh⸗ u. Fahrrf.—.— 143.— Homb. Meſſerſchmitt—.—.750Portl.⸗Cement Holbg.—— 13.— Ludwigsh. Braueret—.— 252.— Verein Freib. Ziegelw. 168.——.— Mannh. Aktienbr. + 142.—-]„ Speyr.„—— 7450 Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——— Zellſtofffabr. Waldhof—.— 314.50 Brauerei Sinner—.— 265.— Zucertaß Waghäuſel 116.——.— Br. Schroedl, Holbg. 224.——— Zuckerraff. Mannh. 150.—— Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt a.., 2. Okt. Die Haltung war auch bei Beginn der neuen Börſenwoche feſt. Das Geſchäft krug einen lebhaften Charakter. Speziell belebt war der Induſtrie⸗ narkt unter Bevorzugung von Maſchinenfabriken. Wittener Stahl bei 25 pCt. Kursſteigung gefragt. Elektriſche Werte weiter feſter. Schiffahrtsaktien feſt. Von Bahnen Gotthard⸗ bahn auf Verſtaatlichung und Käufe Süddeutſchlands anziehend. Banken ruhig, aber feſt. Der Montanmarkt war ungleichmüßig; doch auch hier war dis günſtige Haltung vorherrſchend. Für Bochumer ſtimulierken günſtige Privatmeldungen über den guten Geſchäftsgang. Fonds wenig verändert. Kurſe meiſt behauptet. Ruſſen gebeſſerk. Argentinier feſt. reichiſche weiter befeſtigen, während das Geſchäft auf den übrigen Märkten ſtill war. Die Börſe ſchloß in feſter Haltung,. Derg Umſatzkurs für Koupons der Aproz. ſpaniſchen Rente iſt auf 80,85 pCt. feſtgeſetzt. Telegramme der Continentak⸗Telegraphen⸗Compagnſe, Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 30. 2. 9 5 Amſierdam kurz 168.77168 75] Paris kurz 51188 81 l Belgien„ 81.05 81066J Schweiz. Plätze„ 81.48870 Ftalten„ 81.25 81.25 Wien 85.0 Slo London„ 20.42720.422 Napoleonsdior 16.3 4 lang.—. Privat⸗Diskont 3½ Staatspapiere. A. Deutſche⸗ 80. 2. 30 31½ Dſch. Reichsanl 101.— 101. Tamaulipaß 99 75 8„„„ 8955 8hio Bulgaren 99.75 3½pr.konf.St.⸗Anl 100.70 101.T751% Griechen 1890 5 89.45 89.505 italien. Rente 105 70 105, 4 bad. St.⸗A.„ 103 30 108.40 17½ Oeſt. Silberr. 101.40 1014 31½% bad. St.⸗Obl. fl 99 80 99.90 fiſ,„ Papierr, 101 40 1014 3½„„ M. 99.80 99.85 Oeſterr. Golßr. 101˙60 101.50 „ 00, 99.80 99.853 Portg. Serle 1 68.90 4 bayer..⸗B.⸗A. 100.80 100.90 dto. III 68.50 31½ do, u. Allg.⸗A. 100 10 100.10 4½ do, neue 1905 97.50 3„„„ 88 80 68 804 Ruſſen von 1880 92.50 4 Heſſen 102.90 103.40 4 ſpan. ausl. Rente 24.30 3 Heſſen 87.— 86.85 4 Türken v. 1903 8860 Sachſen 88.— 88.—4 Türken unif. 9130 3½ Mh. Stadt⸗A.5—.—— 4 Ungar. Goldrente 97 20 3. Aus ländiſche. 105 4„ Kronenrente 96.35 5 Ag..Gold⸗A. 1887—.—— beeen 1805 97.90 97905] Verzinsl. Loſe. 4 Egypter unifizirte 107.30—. Oeſt. Loſe v. 1860 16175 14 Mexikaner äuß. 103.— 103.05 Türkiſche Loſe 140.90 1405 4 85 inn 68 40 68.70 2 Aktien induſtrieller Unternehmungen⸗ Bad. Zuckerfabrik 115.50 115.50 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 135.— 167½8 Eichbaum Mannh. 170.— 102.— Allg..⸗G. Siemens 18750 187.10 Mh. Akt.⸗Brauerei 146.— 148.— Ver. Kunſtfeide Parkakt. Zweibr. 123.40 120.— Weltz z. S. Speyer 108.— Cementw. Heidelb. 132 60 Cementf. Karlſtadt 121.— Bad. Anilinfabrik 460.— Ch. Fbr. Griesheim 270.— Höchſter Farbwerk 390 10 Vexeinchem. Fabrik 350.20 Chem. Werke Albert 383.— 382.80 Aceumul.⸗F. Hagen 231.— 231.— Ace. Böſe, Berlin 87.90 86.90 b Allg. Elk⸗Geſellſch. 234 50 284.75 Zellſtoff Waldhof 314— 314—-— Lahiſieyer 147.— 148.— Südd. Immob. 126.50 126.90 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien, 4 81f 129.— 159.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 11780 1178 Zerl. Haudets⸗eſ. 176— 176 40 Oeſt. Länderbank 114— 114.— Comerſ, u. Disk⸗B. 125 30 12550]„Kredit⸗Anſtalt 214.60 213 90 181.— 122.— 460.50 270.— 390 50 359.80 Maſchinenf, Baden 216.— Dürrkopp 507.— Maſchinf, Gritzner 240.— Schnellprf. Frkthl. 186.— Delfabrik⸗Aktien 189.— Setlinduſtrie Wolff 137.50 Aea Darmftädte? Bank 152.40 15250 Pfälziſche Bank 107.20 107.5 Dei% Bink 244— 244,—[Pfälz. Hyp.⸗Bank 204 20 205.— Deutſchgſiat, Bank 187 60 1879)] Preuß. Hypothenb. 126.35 126.6 D. Effelten⸗Bank 11720 117,.— Deutſche Reichsbt, 153.75 160. Disconto⸗Comm. 195 70 195.60 hihein. Kreditbank 144.— 144. Ftesdener Bant(169 70 169 70] Rhein. Hyp. B. M. 201.70 202. runkf. Hyp.⸗Bauk 210.— 710.— Schaaffh. Bankver. 167.— 167.5 Frkſ. Hyp.⸗CEreditv. 160,10 60,10 Südd. Bank Mhm 113.80 118.80 mationalbatßzl 133.90 182.70 Wiener Bankver. 146.— 46.5 Aberrbein, Oant 108,80 108.50 Bank Ottomane 1 Schaaffhauſenſcher Bankverein höher Im weiteren Verlaufe konnten ſich öſter⸗ 5 Diskonto Komm. rivallelegramm des General⸗Anzeigers.) „3. Selte. 3 Geueral⸗Anzeiger. Maunheim, 2. Oktober. Bergwerks⸗Attien. Da für morgen der Zentralausſchuß der Reichsbank einberufen iverpool, 2 Oktober.(Anfangslurſe.) Der 260.70 261.— Gelſenkirchner 264.— 251.70 wurde, hält man eine weitere Diskonterhöhung nicht für aus⸗ 30. 2 Fre 188 80 147— Harpener 228.80 225.— geſchloſſen. Banken bei mäßigen Umſätzen gut gehalten. Eiſen⸗ Welzen per Dez.08 ½ ruht 6408½% ruhſ oncordia 385.— 886.— Hibernia——— laktien feſt. Dortmunder anfangs ſchwächer, ſpäter erholt. per März 607 80 1150 47— Laurahütte, auch Rheinſtahl, höher. Gelſenkirchener ſtetig. Mats per Des..04— ruhig.09% ruhig Friedrichsh. Bergb. 150.50 151.50] Ver. Königs⸗Laura 271.50 278.25 Harbener nach Schwankungen feſt. Fremde Fonds ſtetig; e . 85 5 heimiſche anregungslos. Bahnen vernachläſſigt. Warſchau⸗ a*** Br Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Beybacher 285 50 235.90] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 21.50 21,.60 Pfälz. Marxbahn 148.— 148.30 Oeſterr. Nordweſtb——— do. Nordbahn 139.— 139 5ʃ 1 Lit. B.—.—.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 134 50 184.25 Gotthardbahn—.——.— 0 55 er Packet 178 70 174 25Ital. Mittelmeerb.—.— ordd. Lloyd 187.25 137.90„Meridionalbahn Deſt.⸗Ung. Staatsb. 145 60 145.90 Baltim. Ohio Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 114.50 118.— — Aeſe Fyrk. Oyv.⸗Pfdb. 101.20 101.20 4% Pr. Pfdb. unk. 14 108.— 108.— 40% F. K. V. Pfobr.O5 100.30 100.80 3/„„„ 12 99.90 99.90 1010 101.80 101.608%„„„ 14 100.75 100.75 40% Pf. HypB. Pfdb. 101.60 101.30 3„„„ 08 95.— 95.— %„„„ 98.30 98.40)½„„„ 12 97.— 97.— 316ſ Pr. Bod.⸗Cr. 95.10 95.10 8½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4% Ctr. Bd. Pfd.voo 100.80 101.05 Kleinb. b 04 96.10 96.10 4⁰% 5 0 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bl.⸗ unk. 09 102.10 102.10 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..01 Obl. unkündb. 12 99.50 99.50 unk. 10 102.50 108.05 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.50 100.50 dae%„ Pfdbr..03 4%„„„ 1907 101.10 101.10 351 unk. 12 103.60—.—40%„„„ 1912 108— 103.— 3ſ½„ Pfdbr..86 31%„„„ alte 96.50 96.50 89 u. 94 96.— 96.— 3½„„„ 1904 96 50 96.50 5½%„ Pfd. 96/06 96.— 96.—½„„ 1914 98.— 98.— 4%„ Com.⸗Obl. 31½ Rh..⸗B..O 98.— 98.— .0 1,unk 10 104.— 104.—4e Rhein. Weſtf. 5½%„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.90 101.90 .87, unk.91 99.30 99.30 4, Pf. B. Pr.⸗Obl.—.— 101.80 B%„Com.-Obl. 3100% Pf. B. Pr.⸗O. 99.40 99.50 v. 96006 99.70 99.70 2¼ Ital. ſttl.g. E. B.—.——.— 4% Pr. Pfdb. unk. 09 101.30 101.8—— 40⁰ 12 101.90 101.90 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A.—. 515.— .**5 Fraukfurt a.., 2. Oktober. Kreditaktien 218.90, Staats⸗ bahn 145.90, Lombarden 21.70. Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 97,10, Gotthardbahn 188.70, Disconto⸗Commandit 195.90, Laura 273.28, Gelſenkirchen 253,30, Darmſtädter 152.70, Handelsgeſellſchaft 176 25, Dresdener Bank 169 90. Deutſche Bank 244.—, Bochumer 251.50 Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 21430, Staatsbahn 146.20, Lombarden 21.75 Disconto⸗Commandit 195 60. Berliner Effektenbörſe. Menlin, 2. Oktober,(Schlußkfurſe.) Ruſſennolen 216.55 216.35 Canada Pacifte 175.90 177.— Ruſſ. Anl. 1902 92.40 92,70] Hamburg., Packet 173.80 178.70 giſeh Reichsanl. 101.10 101.— Nordd. Lloyd 137.50 187.70 30% Reichsanleihe 89.6) 89.75 Dynamit Truſt 185— 185.70 40% Bad. St.⸗Anl. 103.— 108.25 Licht⸗ u. Kraftaul. 145.50 143.10 51½ B. St.Obl. 1900 99.50 99.60 Bochumer 26030 260.80 3½9% Bayern 100.10 100.— Konfolidatſon—— 45150 40% Heſſen—.— 102.90 Dortmunder 105.— 104.20 30% Heſſen 87.— 87.— Gelſenkirchner 253.90 252.40 30% Sachſen 88.20 88.20 Harpener 224.10 925.— 4% Pfbr. Rh. W. B. 101.25 101.20 Hibernie 5% Chineſen 102.30 102 50 Hörder Bergwerke 201.— 203.— 40% Italiener 105.70—.—Faurahütte 270.70 271 30 ½ Japaner(neu) 96.— 96.70 Phönſr 196.70 197 25 A1860er Loſe 162.— 161.90 Ribeck⸗Montan 216.95 218.— Jes Bagrad⸗Anl. 89.70 8980] Schalk G. u. H. V. 652.— 653— Kreditaktien 21460 214.10 Murm Revier 159.— 159.80 Berk.⸗Märk. Bank 169.50 169 40 Anflin Treptow 387.——— Berl. Handels⸗Geſ. 176.10 176.— Braunk.⸗Brit. 221 40 220.10 Darmftädter Bank 152 80 152.70 D. Steinzeugwerke 294.50 296.50 Deutſche Bank(alt) 244.— 243.60 Düſſeldorſer Wag. 292.— 292— „(.) 243 30 243.7Elberf. Farben(alt) 535.50 587.— eedik 195.50 19550 Aſchersleb. Alkaltw. 177.70 178— sdner Bank 169.70 169.75 Weſtereg. Alkallw. 265.— 263 50 Rhein. Kreditbank 143.80 143.80] Wollkämmerei⸗Akt. 160 60 162.80 Schaaffh. Bankv. 167.40 168.— Planiawerke 192.— 190.— Lübeck⸗Büchener 195— 194.70 Chemiſche Charlot. 211.70 214— Staatsbahn 145.60 146.— Tonwaren Wiesloch 193.— 198.50 Lombarden 21.70 21.80 Privat⸗Discont 38¾% W. Berlin, 2, Oktober.(Telegr.) Nachbörſe. Kxedit⸗Aktien 214.70 214.20 Staatsbahn 195.50 195.50 Lombarden 145.60 146 50 21.70 21.70 W. Berlin, 2. Okt. Die Börſe eröffnet ziemlich feſt aber preishaltend, da man die weitere Geſtaltung des Geld⸗ marktes abwartete, weil am 29. und 30. September die an die Wiener gedrückt. Kanada und Baltimore höher auf Newyork. Schiffahrtsaktien feſt, ſpäter mäßig abgeſchwächt. Allgemeine Elektrizitätsaktien 232.50 gegen 234.25. In zweiter Börſen⸗ tunde Kreditaktien ſchwach auf Wien, 213,60. Sonſtige Banken preishaltend. Hüttenaktien ſchwankend. Kohlenaktien preishaltend. Truſtdymamit auf Rückkäufe feſt. Tägliches Geld auf kurze Friſt über 5 pCt. gefragt. Später Montanwerte ſchwach auf Platzrealiſationen. Schiffahrtsaktien abgeſchwächt. In dritter Börſenſtunde ruhig. Ultimomarkt nicht einheitlich. Die Diskonterhöhung auf 5 pCk. hält man für morgen in Aus⸗ ſicht. Induſtriewerte des Kaſſamarktes im ganzen gut gehalten. Hibernia heute offiziell notiert 270 bez. und G. Auch heute in Spezialitäten Geſchäft zu ſteigenden Preiſen, wie Wittener Stahlröhren 30 pCt. höher. Eiſenwerte gleichfalls höher. Pariſer Boörſe. Paris, 2. Oktober. Anfanaskurſe. 3 0% Rente 99.52 99,85 Türk. Looſe 135.—.— Ialtener———. Banque Ottomane 611— 61ʃ2— Spanter 9405 94.60Rio Tinto 1670 1669 Türken unif. 90,97 91.30 London, 2. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reſchsanleihe 89¼ 875/ Southern Pacifie 71/ 71ʃ½ 5 90 Chineſen 105¾ 103½¼ Cbicago Milwaukee 186¾ 187½ 4½% Chineſen 98/ 985/.Denver Pr. 92— 92½ 2/ 9% Conſols 895/s 89 Aichiſon Pr. 107½ 108— 4 9% Italtener 104% 104/ Louisv. u. Naſhv. 159½ 159% 4 e% Griechen 54½ 54% Union Pacetlſie 1865/ 1878, 3 0% Portugieſen 701½% 70½¼.] Unit. St. Steel com. 391/ 39½% Spanier 98%%„„„„„„ pref 107% 108% D Türken 90— 90ʃ/% Eriebahn 51%86 52.— 4% Argentlinſer 927/% 91—] Tend.; feſt. 3% Mexitaner 85% 3550 Debeers 17¼ 17¼ 4 0% Japaner 91ö8 91½ Chartered 2 Tend.: ſtill. Goldftelds 6s% 69 Oltomanbank 14% 14½ Randmines 8½% 87%/ Rio Tinto 66% 66¼Eaſtrand 7 Braſtlianer 91½ 89¼] Tend.: ſtill. Berliner Produktenbörſe. *„ Berlin, 2. Okt.(Tel.) Produkten bör ſe. Die niedrigen amerikaniſchen Kurſe machten wenig Eindruck, da das kalte Regenwetter Deckungen veranlaßte. Roggen trotz Lagerzunahme bei kleinem Propinzangebot gebeſſert. Oktober⸗ weizen durch Realiſierungen gedrückt. Hafer ſtetig. Mais und Rüböl träge. Wetter, trübe. Die Weizenbeſtände haben um 485 t. abgenommen, die Roggenbeſtände dagegen um 2212 f. zugenommen. Der Gerſten⸗ beſtand hat um 480 t. zu⸗, der Haferbeſtand um 1053 t. und der Maisbeſtand um 651 t. abgenommen. Berlin, 2. Oktober.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 30. 2 0. 2 Weizen per Oktbr. 169.75 169.— Mais per Dezbr. 126 75 126.25 „ Dezbr. 175.25 174.50„ Mai—.——.— aoe—— Roggen per Oktbr. 151.75 152.— Rüböl per Oktbr. 45.10 45.30 „ Dezbr. 156.— 156 25„ Dezbr. 46.80 46 90 Maf 16„ Mai 49.— 49.10 Hafer per Dezbr. 143.75 143 75 Spiritus 70er loeog—.——.— „ Mai 154,— 158.50 Weizenmehl 28.— 23.— 15—.———[Roggenmehl 20.80 20.80 Peſt, 2. Oktober.(Telegramm.) Getreidemarkt. 30. 25 Welzen per Okt. 1580 135 82 ſtetig 1566 15 66 flau „„ een ee e 1644 16 46 Roggen per Okt. 1302 13 04 feſt 1290 129?2 „ April 1364 13 68 1356 13 58 willig Hafer per Okt. 1234 1236 1282 12885 Apfil 128 1286 feſt 1288 12 90 träge Mais per Aug———— „„Sepl.———— ſtetig——— tfträge. 5„ Mai 18 18 1820 1318 1190 Kohlraps p. Aug. 2460 224 80 ruhig 2450 24 70 träge Wetter: Regen. Maunheimer Marktbericht vom 2. Okt, Stroh per Zti⸗ M..80 bis M..50, Heu M..00 bis M..00, Kartoffeln 5 55 77 beſſere M..— bis M..—, Bohnen per Pfd. 00—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 30-40 Pfa., Spinat per Portion-15 Pfg., Wirſing per Stück.10 Pfa., Rotkohl per Stück 15.25 Pfa., Weißkohl per Stück-10 Pfg., Weißkraut 100 Stück 8., Kohlrabt, 8 Knollen 00-10 Pfg., Kopffalat per Stück 0⸗08 Pfg., Endivienſalat p. Stück 00-08 Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie p. St. 10 Pfg., Zwiebeln per Pfd.-7 Pfg., rote Rüben p. Pfd.,.06 Pfg., weiße Rüben per.04 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 00.6 Pfg., Karotten per Büſchel 4 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Meerettig per Stange 20-25 Pfg., Gurken ver Stück 00⸗00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00., Aepfel per Pfd. 10.12 Pfg., Birnen per Pfd..10 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00⸗O00 Pfg., Trauben per Pfd, 14.20 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd..10 Pfg., Aprikoſen p. Pfd. 00 Plg., Nüſſe per 25 Stück 10 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Eler per 5 Stück 30-50 Pfg., Butter per Pfd. M..00⸗1.30, Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 00-50 Pfg., Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 00-80 Pfg., Weißſiſche p. Pfd. 00-40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockſiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.00-.50., Reh per Pfd. 00⸗80 Pfg., Hahn(jg.) per Stück ..50., Huhn(jung) per Stück 0⸗1.70 Mk., Feldhuhn per Stück .00-.00., Ente p. Stück.20-3., Tauben p. Paar 1⸗0.00., Gans lebend per Stück 00., geſchlachtet per Pfd. 00⸗00 Pfg., Aal..00., Zwetſchgen per Pfd.—8 Pfg. Neberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Neiw⸗Pork, 29. Sept. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„New⸗Pork“ am 28. Septbr. von Southampton ab, iſt heute bier angekommen, Soputhampton, 30. Sept.(Drahtbericht der Amerkan Line, Southampton). Der Schnelldampfer„Philadelphia“ am 23 Septbr. von New⸗Mork ab, iſt heute hier angekommen. Rotterdam, 30. Sept.(Drahtbericht der Holland Amerika Line Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 20. Septbr. von New⸗Mort ab, iſt heute hter angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Geſchäftliches! *Die bekannte Bettenfabrik A. Kirſchberg, Leipzig 36, verſendek an jedermann ihre bekannten Qualitäten Betten zur Anſicht und vergrößert ſich dadurch der Kundenkreis täglich. Zum bevorſtehenden Quartalswechſel tritt wiederum größerer Bedarf ein. Intereſſenten erhalten Preisliſten gratis. Neue Zweig⸗Expedition. Wir haben Herrn W. Kern, Colonialwarenhandlung R 4, 1, eine 4 Zweig⸗Expedition unſeres„General⸗Anzeigers“ übertragen. 59085 Mannheim, den 25. September 1905. Verlag des Geueral⸗Anzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung. — Verantwortlich für Politik: Richars Greupner, für Feuilleton und ökunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen VBuchdruckeref, G. m. b..: Direktor Ernſt Müller. faf„Nähmaſchine 4 für Famillengebraueh und gewerbliche Martin Deceker, A 3, K. Telephon 1298. Eigene Reparaturwerkstatt, 51982 Reichsbank geſtellten Anſprüche außerordentlich große waren. prac Mit dem Namen Berlitz wird in letzter Zeit hier von unberufener Seite Missbrauch getrieben.— Die einzige Schule, dle den Mamen Berlitz mit Recht führt und die richtige Berlitz-Methode lehrt, ist Berlitz School Langua; —— Alle andern Anprelsungen sind plumpe früher bel uns beschäftigt waren und entlassen worden sind. Dieselben werden wir gerichtlich belangen. 118 Eerlitz-Methode wurde auf allen beschickten Russtellungen mit hüur ersten Preisen pra Goldene uaund Silbermne Medaillen Letzte Auszeichnung: St. Louis 1904 Srand Prir. Unterricht in allen modernen Sprachen: Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Portugiesisch, Holländisch, Norwegisch, Japanisch, Dänisch, Schwedisch, Ungarisch, Deutsch(für Ausländer). Mur Lehrer der betreffenden Länder. Einzel-Privat- und Klassen-Unterricht. (am Paradeplatz) Nachahmungen, die von Leuten versucht werden, Miufmahme jederzeit. Prospekt und Probestunde gratis. Auskunſt erteilt bereitwilligst: Die Direktion-. 1, 2. die teilweise Telephon No, 38898 Zwecke, auch vorzüglieb szum Stlchen * . 1 9 * General⸗Auzeiger 155 Jefte 5 Mannheim, 2. Caicvrr. Tahlvereinigung der Nationalliberalen, der deutsehen Folkspartei u. der ireisinnigenPartei Mittwoch, den 4. Oktober, abends e9 Ahr im Rheinpark Zezirls- für den Stadtteil Lindentzof zur Beſprechung der bevorſtehenden Gemeinde⸗ und Landtagswahlen. defnenlen Die hetten: Emil Mayer, Rickel, Ihrig. Zum Beſuche dieſer Verſammlung ſind alle Lindenhof eingeladen, welche für die Wahl der Kandidaten einzutreten gewillt ſind. Wähler des Stadtteils von uns aufgeſtellten Namentlich ſind auch die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins vom Lindenhoſ willkommen. 50960* Das Wahlkomitee. Preussische Pfandbrief-Bank. Auf Grund Königlichen Priyilegs und ministerieller Genehmigung sollen, M. 30 000 606.— 4% Mypotheken-fandbriefe. Em. 27, mit April—Oktober- Linsen, Welche an der Berliner Börse prospektmässig eingeführt sind und demnächst an der Frank⸗ fürter Börse zur Einführung gelangen, von der Bank verausgabt werden. Die Pfandbriefe sind vor dem 1. Januar 1915 nicht rückzahlbar, so dass den Käufern die%½ ige Verzinsung auf ca. 10 Jahre gesichert ist. Die den Pfandbriefen zu Grunde liegenden Deckungs-Hypotheken Werden nach den Bestimm- ungen des Reichs-Hypothekenbankgesetzes und ausschliesslich zur ersten Stelle abgeschlossen, sie unen in der Hauptsache auf Wohnhäusern in Städten von mehr als 10 000 Einwohnern. Objekte Wne dauernd gesicherten Ertrag, wie Bauterrains, Fabriken, Bergwerke, Höôtels, Theater eto. hat die Bank grundsätzlich von der Beleihung ausgeschlossen. Die Pfandbriefe sind von der Reichsbanß gleich inländischen Staatspapieren in Klasse Ifür lombard- ähig erklärt und ausserdem bei verschiedenen Staatsinstituten zur Beleihung zuglassen. Sie dürfen von Versicherungsgesellschakten und Berufsgenossenschaften den gesetzlichen Vorschriften gemäss erWorben werden und können als Heirats-Kautionen für den n deutschen Städen Verwendung finden Offiziere und als Lieferungs-Kautionen bei je Bank hat ein Aktienkapital von M. 18 000 000, Reserve und Vorträge von ca. M. 5850 000. Emissionspapiere verschiedener Gattung sind bisher verausgabt ca. ungen erworben ca. M. 280 000 000. Die Pfandbriefe sollen freihändig begeben werden. gellschaft und der Mehrzahl der deutschen Bankflrmen erhältlich, M. 265 000 000, Darlehensforder- Die Dividende beträgt seit einer Reihe von Jahren 7% Stücke sowie Prospekte sind bei der Ge⸗ Preussische Pfandbrief-Bank, IDannenbaum Mortan 59262 erein der Hundefreunde Maunheim e Einlaöung Aur ausserordentlichen gleder-Vesammlung am 17. Oktober 19035, abends ½9 Uhr im Vereinslokal Neſtauration „Liederkranz“, E 5, 4. PSges-OꝶrYν..u- mg⸗ 1. Abrechnungsablage der Ausſtellung 1904. 2, Vertellung der Exrmunterungs⸗ und Zuchtpreiſe. 5, Welche Schritte ſind zu tun, um das Intereſſe der Mit⸗ lieder für den Verein weder zu wecken. 4. Verſchmelzung beider hieſigen kynol. Vereine(Verein Hunde⸗ ſport und Vekein der Huündefreunde). Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. 158 Der Vorstand. 59272 Waaunheim 2. Oktober 1905. Vollſtändiger Ausverkzauf vezen Neuban! 0 S, 6. 0 5, 6. Usm möglichſt vollſtändig zu räumen, gewähre ich auf ſämtliche Artikel meines Lagers in Gold⸗„Silber⸗n Alfenidewaren 10%% Rabatt ſowie außerdem noch % Rabatt 58514 in Sparmarken des Rabatt-sparvereins. Jiaean Krieg, Juwelier, 905, 6. Heidelbergerſtraße. O B, 6. weiß: 35, 40, 50 Pfg., rot: 60 Pfg. 5 der Liter bei 20 Ltr. Proben von 5 Etr. zu gleichem Preis frei ins Haus. 59260 10 L. Müller, Weingutsbesitzer, Ludwigshafen, Wittelsbachſtr. 34. Zur gefl. Nachricht! 1 Nehme meine Alavier⸗, Violin⸗ u. HGeſangsſtunden für Anfänger ſowie VBor erückte wieder auf. 58901 Julius Unger, Hofmuſiker a. D. ILL 15, 18, am Bahnhofplatz. iesagung. Für die uns bei dem Hinscheiden ungeres innigst geliebten Gatten und Vaters in 80 relehllenem Masse erwiesene wohltuende Teil nahme sagen wir unseren herzlichsten Da, k. Dle trauernden Hinterbliebenen Famille Tubach. Trauringe D. R. F.— ohne Lönſuge kaufen Sie nach Gewicht am billigſten be⸗ 5 O. Fasenmeyer I 3, Breitestrasze. Jedes Brautpaar erhält eine geschnitsteschwarzwälder Uhr gratis. 54496 Butter: ff. Tafelbutter i. Pfd..30 M. (Wiederverkäufer .15 bis.18 Mark) Landbutter.10 bis.13 M. (Wiederverkäufer .03 bis.10 Marlc) Butterschmalz 110 bis.18 M. (Wiederverkäufer 935 Pfg. bis.05 Mk.) Vollmilch Vollmlich per . Liter 20 Pfg. Follmileh Krsdit à Liter 21 Pfg (Wiederverkäufer 17 bis 18 Pfg) Kä A8e Emmenthaler i. Pfd. 1 M. Eüamer 1 M. Münster 1 M. Fromage de Brie 1 M. (Wiederverkäufer 80 Pfg.) Kräuter-, Frähstücks- Bauernhandkäse, Samembert. 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Geſuch des Jakob Strauß Hier um Erlaubnis zur Verlegung feines Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntwen vom Hauſe Werderſtr. 1 nach G 5, 10. 7. Geſuch des Karl Winter hier um Erlaubnis zum Braunt⸗ weinſchank in ſeiner Schaukwirt⸗ ſchaſtim Hauſe Riedſeldſtr. 77/79. 8. Geſuch der Fettſäure⸗ und Glycerin⸗Fabrik G. m. b. H. hier um Erlaubuts zur Aufſtellung und Jubetriebnahme eines wei⸗ teren Dampfkeſſels. 9. Straßenherſtellung im Ge⸗ plete der langen Rötter, hier den Beizug der Angrenzer zu den Herſtellungskoſten. 10 Fkeſtſetzung einer Vergütung 15 Beſorgung der Geſchäfte der Ortsvlehverſicherungsanſtalt Sandhofen. Sämtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte und der Beteiligten auf diesſeitiger Kanz⸗ lei auf. Maunheim, den 30. Sept. 1905. Großh. Bezirksamt. Laug. Bekanntmachung. Den Schweinerotlauf 6756 in Sandhofen betr. Nr. 1481711. In dem Stalle des Landwirts Andreas in Sandhofen iſt der chweinerotlauf ausgebrochen. Mannheim, 30. Sept. 1905. Großh. Bezirksamt 3. Bekanntmachung. Den Schweinerot⸗ lauf in der Gemeinde Ilvesheim betr. Nr. 144988 J. In der Ge⸗ nieinde Ilvesheim iſt in den Stallungen der Landwirte L. Loh⸗ Nert, Peter Küntzler und Kaſpar Hartmann der Rotlauf unter den Schweinen ausgebrochen. Mannheim, 30. Septbr. 1905 Gr. Bezirksamt III. 757 Bekanntmachung. 8 Fund hetr. SGeſunden und auf dem Fund⸗ buxeau— Zimmer 11 der Poli⸗ zeidirektion— zur Aufbewahrung abgegeben wurde: tu braunlederner Damengeld⸗ deutel mit 12.05., ein Federn⸗ bog(weiß), ein Portemonnale mit 55 Pfg. Inhalt, ein künſt⸗ liches Gebiß, ein Schüſerkalender 1905/6), ein rotlederner Geld⸗ elltel mit 8 1052 Juhalt, eine weibliche Büſte(Gypsfigur), eine weiße Bluſe, ein Schlüſſel. Falls ſich ein Empfangsberech⸗ ügler nicht rechtzeitig meſdet, geht bas Eigentum an der gefundenen Sache binnen Jahresfkiſt auf den Finder oder die Gemeinde über. Maunheim, 2. Oktober 1905. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. 85 FJundbureau. 6758 Konkursverfahren. Nr. 7067. Das Konkursver⸗ fahien über das Vermögen des Bäckermeiſters Carl Breitner in Manuheim wurde durch Be⸗ ſchluß Großh. Amtsgerichts Maunheim vom 29. September 1905 nach Abhaltung des Schluß⸗ Jermins und nach Vollzug der een aufgehoben. kannhetm, 29. Sebt 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts III: Mobr. 6755 onkurs-Verfahren. No. 12888. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Wirts Karl Konrad bier iſt Termin zur Anhörung der Gläu⸗ bigerverſammlung über Einnell⸗ Ang des Konkursverfahrens wegen ungenügender Konfurs maſſe auf amstag, 21. Oktober 1905, vorm. 10 Uhr vor dem diesſeitigen Auntsgericht — Saal D, Zimmer 114— be⸗ ſtimmt. Mannheim, 30. Septbr. 1905, Der Gerichtsſchreiber Großh. chts Mv: NRobr. 6754 „ mmmt ein Kind in er Pfege, Hefl Off 6736 Montag, 2 24 Oktober 1905. I15. Jahrgang. untmachung. ——̃— Die Hausentwäſſerungs⸗Ordnung der Stadt Maunheim betr. 5 Nr. 145571 J. Nachdem die Ausleitung der Kanaliſation in den R ein, ſowie die Klärungs⸗ und Desinfektionsanlage fertiggeſtellt iſt, ſind die nachſtehenden 88 13 und 14 und die Uebergangsbeſtimmungen§ 58 0 der Hausentwäſſerungs⸗ Ordnung vom 11. Juli 1892 in der Faſſung vom 18. April 190 in Kraft getreten: Die an ſtädtiſche Kanäle anzuſchließenden Aborte müſſen mit einer Spülvorrichtung verſehen ſein, die es ermöglicht, daß bei Einzelaborten nach jeder Benützung, bei Maſſen⸗ abortanlagen in entſprechenden Zeitintervallen eine aus⸗ reichend kräftige Waſſerſpülung ſtattfindet. Zu dieſem Zwecke ſind Spü kaſten anzubringen, deren Faſſungsraum⸗ und Spülrohr⸗Durchmeſſer der Größe und Art der Abortſchüſſeln entſprechen muß. Eine direkte Verbindung der Waßſerleitung mit der Abork⸗ ſchüſſel ohne Zwiſchenſchaltung von Spülkaſten iſt nicht ſtatthaft. Die Abortſchüſſeln müſſen aus Steingut, Porzellan oder emailliertem Eiſen hergeſtellt ſein. Es dürfen, wenn die Raumverhältniſſe es zulaſſen. und der Aboct Holzfußboden hat, nur Kloſetſchüſſeln mit Ablauf nach hinten Verwendung finden, ſodaß der Anſchluß aus Fallrohr über dem Fußboden ſichtbar iſi. Der Geruchverſchluß iſt mit mindeſtens 5 om Ve⸗ ſchlußtiefe in der Schüſſel ſelbſt oder zwiſchen Schüſſel und Fallrohr anzuordnen. Der Ab angsſtutzen der Abort⸗ ſchüſſeln darf nicht weiter als 10 em ſein. Als Fallrohre für Aborte ſind deutſche Normal⸗ abflußröhren nach den Beſt mmungen des Verbandes deutſcher Architekten⸗ und Ingenieur⸗Vereine zu ver⸗ wenden. Für Abortfallrohre wird in den meiſten Fällen eine Lichtweite von 100 ma ausreichen, ſoll jedoch eine großere Anzahl von Aborten an ein Fallrohr angeſchloſſen werden, ſo find Rohre von größerer Lichtweile, jevoch nicht über 150 mm zu verwenden. Die Fallrohre ſind als Ventilationsrohre in gleich⸗ bleibender Weite über Dach zu führen. Im Uebrigen finden die Beſtimmungen der Haus⸗ entwäſſerungs⸗Ordnung vom 11. Juli 1892 auch auf die Abortanſchlüſſe ſinngemäße Anwendung. 8 14. Piſſpirs müſſen an die Kanäle angeſchloſſen und zu dieſem Zwecke mit einer wirkſamen Waſſerſpülung ver⸗ ſehen werden. Außerdem iſt bei größeren Anlagen zum Abſchwenken des Fußbodens und der Wände ein Zapf⸗ hahn der Waſſerleitung mit Schlauchverſchraubung anzubringen. Für Anlage von Piſſoirs mit Oelpinſclung iſt beſondere Genehmigung nachzuſuchen. § 586. In Neubauten ſind alle Aborte ſofort vorſchrifts⸗ mäßig einzurſchten und an die Kanäle anzuſchließen. In beſtehenden Gebäuden müſſen vorſchriftsmäßige Spül⸗ abortanlagen eingerichtet und an den Kanal angeſchloſſen werden, wenn die Abortgrube oder die beſtehende Abort⸗ anlage ſich in mangelhaftem Zuſtande befindet oder ſonſtige Mißſtände in geſundheitlicher Beziehung den direkten Anſchluß erforderlich machen. Abortgruben durch Ueberlauf an den Kanal anzu⸗ ſchließen iſt verboten. Der Zeitpunkt des obligatoriſchen Anſchluſſes der Aborte in beſtehenden Gebäuden wird öffentlich bekannt gemacht werden. Nach Herſtellung des Anſchluſſes iſt die Abortgrube zu entleeren, gründlich zu reinigen, zu deſinfizieren und mit trockenem Füllmaterial zu verfüllen. Beſtehende Spülaborte, die an den Kanal ange⸗ ſchloſſen werden wollen, müſſen den obigen Beſtimmungen angepaßt werden, insbeſondere in Bezug auf Spülung und Geruchverſchluß. Ob hierbet die beſtehenden Fallröhren beibehalten werden können, muß auf Grund näherer Unterſuchung von 00 zu Fall entſchieden werden. za chüſſeln mit Klappengeruchverſchluß ſind unzu⸗ äſſig. Ueber Geſuche um Genehmigung zur Ausführung von Abortanſchlüſſen entſcheidet der Stadtrat. Zur aus⸗ nahmsweiſen Erteilung von Nachſicht von einzelnen Be⸗ ſtimmungen iſt das Bezirksamt zuſtändig. Mannheim, den 27. September 1905. Großh. Bezirksamt III: Zoeller. 6738 Ziehung nächſten Dienstag und folgende Tage der Ulmer Münſterbau Geld⸗Lotterie Bargewinne Mk. 50000, 20000, 10000 it. Loſe* Mark.—, Porto und Liſle 30 Pfg. extra empfiehlt und verſendet 59277 Moritz Herzberger, Mannheim 3, 17. Kopfwaschen für Damen u. Kinder. Haarpflege. Kopfmassage. Zum Reinigen der Haare verwende ich meine vorzügliche Eigelb-Sham- Pooing u. Thee-Shampooing. Thee⸗ Shampooing eignet sich Forzüglich zum Waschen der blonden Haare. Warmluft-Anlage zum Trocknen der Haare. Eigenes System. Ein Versuch überzeugt. Eine Dame empflehlt es der anderen Moderner Damen-Frisſer-Salon 3, 3, I. Etage. Heinriek Urbach, Spez.- Damen-Friseur unter F. S. Nr. 88 at: die Expedition ds. Bl. — xrelephon 3368. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. A wurde heute eingetragen: 1. Band J,.⸗Z. 48, Firma „Moxitz Kahn“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Band V,.Z. 227, Firma „Jacob Hirſch& Söhne“ in Mannheim. Der Geſellſchafter Jacob Hirſch führt nicht mehr vie Bezeichnung junior und hat ſeinen Wohnſitz nach Budapeſt vertegt. Dr. Al⸗ ert Hirſch in Budapeſt iſt als berſönlich haftender Geſellſchafter in die Geſellſchaft eingetreten. 3. Baud IX,.-Z. 30, Firima „H. Wiener& Cie.“ in Mann⸗ geint als Zweigniederlaſſung mit dem Haupiſitze in Aulwerpen. Die Prokura des Wilhelm Hirſchler iſt erloſchen. Heinrich Hirſchler in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 4. Band IX,.⸗Z. 57, Firma „A. Joſeph“ in Mannheim. Die Prokura des Abraham Joſeph iſt erloſchen. 5. Band IX,.-Z. 135, Frma „Gräber& Aspenuleiter“ in Mannbeim.“ Die Liquidation iſt beendigt, die Firma erloſchen. 6. Band XI,.„Z. 61, Firma „Mannheimer Verband⸗ ſtoffabrik Auguſt Dreher“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 7. Band XI,.⸗Z. 212, Firma „Wilhelm Brettheimer“ in Mannheim. Inhaber iſt Wilhelm Brelt⸗ heimer, Kaufmann in Mannheim. Geſchäftszweig: Eigarrenfab⸗ rikation(G 7, 258). 8. Band XI,.⸗Z. 218, Firma „Ludwig Bloch“ in Mannheim. Inhaber iſt Ludwig Bloch, Kaufmann in Mannheim. Geſchäftszweig: Fabrikation und Handel in Hemden und Ar⸗ beiterkonfektton(L 4,). 9. Band XI,.⸗Z. 214, Firma „Erſles Süddeutſches Ar⸗ beiter⸗Confektions⸗Haus Julius Bloch“ in Mannheim. Inhaber iſt Julius Bloch, Kaufmaunn in Maunheim. Geſchäftszweig: Fabrikation u. Haudel in Arbeiter-Confektions⸗ waren(L 12, 11). 6737045⁵ Mannheim, 30. Sept. 1905. Gr. Amtsgericht 1. Wekannimachung. No. 346821. Die Maimeſſe 1906 betr. Am Donnerstag, 12. Okthr., vormittags 8 Uhr werden im hieſigen Rathauſe— großer Sgal— die Plätze für obige Meſſe in nachſtehender Reihenſolge an den Meiſtbieten⸗ den öffentlich verſteigert: a) 18 Plätze für Zucker⸗ und Waffelbuden, 6 für Schieß⸗ 4 für Photographiebuden, 4 für gewöhnliche Karuſſels und ſonſtige Fahrzeuge, 1 Platz für eine Rutſchbahn und ein Platz für eine ruſſiſche Schaukel, b) die Plätze zur Aufſtellung der ſtädtſſchen Meßbuden und c) die Geſchirrperkaufsplätze. Von dem Steigpreiſe iſt die Häifte ſofort bei der Verſteigerung und 11 Reſl vor Beſitznahme der Plätze zu zahlen. Nahere Auskunſt wird auf Zimmer No. 6 des alten Rat⸗ hauſes in der Zeit von vormit⸗ tags—9 Uhr erteilt. Maunheim, 28. Septbr. 1908. Bürgermeiſteramt: Ritter. 30688 Schieß Deeeeeeeee Bekanntmachung. Die Errichtung eines Fiſchausrufmarktes betr. Nr. 38601J. Wir beabſichtigen, jeweils an Freitagen, vormittags von—12 Uhr, einen Fiſchmarkt im Gebäude N 6, 1 aszuhalten und findet dieſer Markt erſtmals ahr 30639 Freitag, 6. Oktober l.., vormittags 8 Uhr, daſelbſt ſtalt. Der Verkguf erſolgt durch ſtädtiſche Bedienſtete, zu möglichſt billigen Preiſen, die im Lokal jeweiſs erſichtlich gemacht ſind. In der Hauptſache welden Schellfiſche, Kabeljau, Langfiſch, Seelachs, Merlaus und ſonſlige billige Fiſchſorten zum Verkauf tommen. Maunheim, 28. Septbr. 1905. Güterrechtsregiſter. VI, wurde heute eingeragen: 1. Seite 354. Stockmann, Emil Otto, Kaufmaunn in Mannheim und Joſefine geb. Gollmart. 85 Ni⸗ 17. Juli 1905 iſt Etrungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vorbe⸗ haltsgut der Frau iſt das im Vertrage und dem Nachtrage hierzu vom 12. September 1905 näher bezeichnete Vermögen der⸗ ſelben, ſowje dasjenige Vermögen, welches dieſelbe während der Ehe durch Erbſchaft erwirbt. 2. Seite 355. Sprengel, Jo⸗ hann Wilheln, Müller in Feu⸗ denheim und Katharina geb. Feſſenbecker. Nr. 1: Durch Vertrag vom 8. Auguſt 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das ini Vertrage bezeichnete mögensbeibringen derſelben, ſo⸗ wie alles, was ſie gemäß 88 1369, 1370.⸗G⸗B. durch Erbſchaft oder Schenkung erwirbt, 3. Seite 356: Sommer, Johann, Bäcker und Condilor in Mannheim und Anna geb Bär: Nr. 1: Durch Vertrag vom 11. Auguſt 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 4. Seite 357. Baum, Wil⸗ helm Michagel, Schneider in Mannheim und Magareta geb. Ries. Nr. 1: Durch Vertrag vom 28. Auguſt 1908 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 5. Seite 358. Lackner, Wil⸗ helm Jakob, Straßenbahn⸗ führer in Mannheim und Emitie Wilhelmine geb. Gilbert. Nr. 1: Durch Verkrag vom 14. September 1905 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 6. Seite 359. Leiſt, Karl, Sattler in Mannheim und Wil⸗ helmine geb. Wendel. Nr. 1: Durch Vertrag vom 14. September 1905 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 7. Seite 360:KunzelmannlII. Valentin, Gaſtwirt in Secken⸗ heim und Maria geb. Gruber. Nr. 1. Durch Vertrag vom 21. September 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 8. Seile 361. Aus, Joſef, Bäckermeiſter in Mannheim und Auna geb. Jäger: Nr. 1: Durch Vertrag vom 22. Sepkember 1905 iſt Exrungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinhart. 9. Seile 362. Geck, Karl Franz Joſef, Schloſſer in Maunheim und Roſa Jakobing Katharina geb. Schmidt. Ni. 1: Durch Vertrag vom 22. September 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſch aft vereinbart. 10. Seite 368. Voege, Fer⸗ dinand, Glasmaler in Mann⸗ heim und Karoline geb. Dürkes: Nr. 1: Durch Verkrag vom 23. September 1905 iſt Güter⸗ lrennung vereinbart. Zum Güterrechtsregiſter Band Durch Vertrag vom Ver⸗⸗ + LchtheilJuſtitut Elcktrol geöffnet von 8 Uhr morgens bis 7 Man beaoſtte dle Fabrikmarke. Singer Co. Nähmaschinen Act Ges. Mannbheim, MI, 2, Breitestr. 249 Vekanntmachung. Bei der heute vorgenommenen Verlooſung der 3½pprozentigen Schuldverſchreitungen der Stadtgemeinde Wiesloch im Beirage von 473,000 Mark vom Jahre 1905s— Stadtanteihe ſind die Nummern Litera A Nr. 23 und 90 Litera B Nr. 87 Litera C Nr. 7 Litera D Nr. 3 und 102 zur Heimzahlung auf 1. Januar 1dos gezogen worden. Der Kapftalbetrag der gezogenen Schuldverſchreibungen kaun gegen Rückgabe der letzteren und der dazu gehörigen noch nicht verfallenen Zinsſcheine nebſt des zugehörigen Erneuerungsſchelns nach Wabl des Juhabers in Wiesloch bei der Stadtkaſſe oder in Mannheim bei der Rheiniſchen Creditbank und deren ſämtlichen Zweigniederlaſſungen erhoben werden. 885 Vom 1. Jauuar 1906 an hört die Verzinſung der gezogenen Schuldverſchreibungen auf. Wiesloch, den 30. September 1905. 59264 Der Gemeinderat: Burckhardt. Kramei la. Bankverhindung ſucht größeres Baugeſchäft anläßlich Ausführung umfangreicher ſtaatlicher Bauten.— Gefl. Adreſſen unter W. W. 39 an die Expedition ds. Bl. erbeten. Heizwert-Bestimmungen. Untersuchung v. Maschinen- u. Schmlerölen- Gas-Analysen ete. 55600 DOr.., Gemoll, Mannheim Deffentl. chem. Laboratorlum N6, 3 neben der ingenleurschule N 6, 3 N 2, 3, I. Hlektr. Glüh- und Bogenlichtbäder, Massage, Rlektro-Therapie ete. Erfolgreich angewandt bei Nerven⸗ u. Muskelleiden, Stoffwechſelkrankheiten, Gicht, Ischias, Rheumatis⸗ mus, Aungſtgefühle, Herzklopfen, Beklemmungen, offenen Beingeſchwüren, Hautkrankheiten ꝛc. Nähere Austunft erteilt die Direkkion Heh. Schäfer. Sprechſtunden von—6 Uhr nachmittags. Täglich 9Uhr abends. Sonntags von 9 1 Uhr. 53024 Bekauntmachung. eſamnmahung. ſchen Gebändes L 2, 9, an der Bahnhoſſiraße liegende Laden mit 2 Nebenräumen iſt zu ver⸗ Nr. 345681J. In heutiger Wahltagfahrt wurde durch 11. Seite 864. Fiſcher, den Bürgerausſchuß mieteu. 90000/687 Jo ſef, Kaufmann in Mann⸗ heim und Maria geb. Huppuch. Nr. 1: Durch Vertrag vom 28. September 1905 iſt Errungen⸗ ſchafisgemeinſchaſt vereinbart. 12. Seite 368. Gärtuer, Jakob, Bäcker in Mannheim und Barbara geb. Ludwig. Nr. 1: Durch Vertrag vom 23. September 1905 fſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart, Vorbehallsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben. Maunbeim, 30. Septbhr. 1905. Gr. Amtsgericht I. Zwangs⸗Derſteigerung. Dienstag, den 3. Okt. 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokale . 4. 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ge gern: 29341 Mehrere neue Wagen und Kronleuchter, Möbel aller Art und Souſtiges. Mannheim, 2. Oktober 1905. Scheuber, Gercchtsvollzieher. Herr Joſef Köchler, Archtlekt hier, auf eine Amtsdauer bis Ok⸗ tober 19 8 zum meitglied des Auskunſt wird in Zimmer 2 untertertigten Amles erteilt. Mannbeim, es Septbr. 1905, Städt. Hochbauamt: 15 Perrey. ies wird mit dem An⸗ fügen bekannt gemacht, daß Großh. Jadiſche Staalz. die Wahlakten während 8 Eiſeubahuen.. Mit Gültigkeit vom 1. Oktober l. J. treten von Maunbeim x. nach Eckartshauſen⸗Ilsboſen er⸗ mäßigte Frachtſätze für Pelroleum u. ſ. w. in Kraft. Nähere Aus⸗ lunft ettellt die Gr. Güterver⸗ waltung Manſtheim., dozds Kartsruhe, 30. Septbr. 1305 Gr. Generaldirektion. 5 Termiscles Tagen auf der Stadirats⸗ regiſtratur im Kaufhaus zu jedermanns Einſicht offen llegen und daß etwaige Ein⸗ ſprachen oder Beſchwerden gegen die Wabl binnen acht Tagen von d. Bekanntmachung an bei dem Bürgermeiſteramt oder dem Bezirksamt ſchrift⸗ lich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel angebracht Privatbeamten zu verheirg Off. unt. E. V. 22 an d. Exp Tücht. Fachmaun übern während der Witermongſe die Uebernahme u. Bedienung von Centralheizungen b. bill. Berechn. Geſl. Ofu. No 17a d. Exp. d Namkafrifferen, Pae Oberbürgermeiſter: Beck. Möbel wird aufpoliert und epariert be biutgſten Prei⸗ ſen und prompter Bedienung. 42 Ignatz Körner, Eidentumer Natboltſches Bürgerhoſy 10— Veranuvordlichet Mebakteurt Franz Kircher. Druck und Vertriek: Dr. 5. Haas'ſche Buchdrackeret G m. b. H. Bürgermeiſteramt: Peif Schneiderin pfſelt] krüber S3 20; letzt E S, 2. n. Nagelpflege Anſe Ritter. ſich in feinen Damen⸗Garde⸗ Tlücht. Köchim empfiehlt ſich] vorragendei Fachmann Stellung 56281 Szpingjer⸗ roben inu auzer dein Haujse.] bei Feulichkerten zc. ꝛc. 9818 u. Werdienn wird nachgewieſen. eeeee——nneS. erir. Rheinauſtr. 11, 5. St. I Nägteg Elee Geſchlechtskrankheiten, Selbſtbefleckung, Kopfſchmerz, werden müſſen. 30640 Heirat! Gebildetes Fräuſein, enn 30. Sept. 190 H Waſſe, mit geble Vermögen 8 ſwünſet ſich mit Staats⸗ oder M 1