9088 eln 738 hon ter, 9908 id. 902 im. 793 bl. 578 7. bl. ein 03 nerene eeeeeeee. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal⸗ Einzel⸗Nummer 5 Pfg. erate: E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 3 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E G, 2. Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. 5 2— 0 Redaktion 3 37 A 1 4 25 1 0 155* 280 0 dirdelaneele... Zerliner Redalitions⸗Bureau: Berlin W 50. eu Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. (Abendblatt.) Nr. 459. DrrrDD Poliſische Ulebersſcht. Manunheim, 3. Oktober 1905. Weshalb beſuchte Tittoni Bülow in Baden⸗Baden? Wenn zu anderer Zeit leitende Staatsmänner der Drei⸗ Hundſtaaten, wie das alljährlich zu geſchehen pflegt, zur Bera⸗ kung und gegeſeitigem Meinungsaustauſch zuſammenkamen, ſo wurde davon in der Preſſe in der Regel nicht mehr berichtet, als das Wolff ſche Bureau auch jetzt gelegentlich der Zuſammenkunft in Baden⸗Baden über die Aeußerlichkeiten des Beſuchs tele⸗ Fraphierte. Angeſichts der gegenwärtigen Weltlage iſt aber dieſer Zuſammenkunft Bülows mit Tittoni zweifellos eine erheblichere Bedeutung beizumeſſen. Das„Giornale'Italia“ teilt die Be⸗ hauptung eines maßgebenden früheren Mitgliedes des diplo⸗ Ratiſchen Korps mit, die beſagt, die Zuſammenkunft in Baden⸗ HBaden bezwecke in erſter Linie einen Beſuch des Zaren in Rom anzubahnen. Der deutſche Kaiſer habe aus freier 555 Schritte getan, die wegen des ſeiner Zeit unterlaſſenen bm ⸗Beſuches des Zaren entſtandene Verſtimmung in Rom und Petersburg zu beſeitigen. Da es aber klar iſt, daß dies nicht der einzige Zweck des Geſuchs Tittonis bei Bülow war, geben ſich italieniſche Blätter dDie Mühe, über allerlei andere Abſichten zu orakeln. So wird hehauptet, daß der italieniſche Miniſter den Reichskanzler erſucht habe, zur Beilegung der herrſchenden Verſtimmung zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Italien bei⸗ zukragen. Man ſtellte die Sache ſo dar, als wäre Herr Tittoni eigens deshalb nach Baden⸗Baden gefahren, um ſich beim Fürſten Bülow über Oeſterreich zu beſchweren und eine Inter⸗ bention Deutſchlands zu provozieren. Von Berlin und Rom gus ſind dagegen die leitenden öſterreichiſch⸗ungariſchen Kreiſe verſtändigt worden, daß Tittoni mit dem Fürſten Bülow ke i we beſonberen politiſchen Abmachungen treffen Pollte, am allerwenigſten ſolche, die Oeſterreich⸗Ungarn be⸗ ffeffen. Tittoni ſei, ſeit er Miniſter des Aeußern wuürde, mit dem Fürſten Bülow noch nicht perſönlich zufammengetroffen 05 habe dies jetzt nachholen wollen. Der Beſuch ſei außerdem ſchon ſeit langem geplant geweſen, was in Wien bekannt war und hatte vornehmlich eine allgemeine Erörterung der welt⸗ litiſchen Fragen und der das Bündnis betreffenden Ange⸗ legenheiten im beſonderen zum Zweck. Dieſe Beſchwichtigungs⸗ derſuche werden die öſtereichiſche Preſſe kaum befriedigen. Wes⸗ halb ſchweigen denn die offizibſen Blätter in Rom und Berlin? Die Sozialdemokratie und ihre„Muſterbetriebe“. In dem Enkwicklungsſtadium der erſten Tage des Kampfes in den Berliner Elektrizitätswerken gab der„Vorwärts“ am 5 September zu, daß es ſich eigentlich gar nicht um die Lohn⸗ frage handle, ſondern um ein angebliches Unterdrückungsſyſtem der Arbeiter durch jene Elektrizitätsfirmen. Der„Vorwärts“ ſchrieb u.::„Eine geiſtig und kulturell ſo hochſtehende Arbeiter⸗ ſchaft, wie die Berliner Metallarbeiter es ſind, kann dieſen Pruck der Knechtſchaft und Bevormundung, wie er an ihr ver⸗ ht wurde, einfach nicht ertragen.“ Was der„Vorwärts“ Knecht⸗ Haft und Bevormundung nennt, ſind die mildeſten Disziplinar⸗ Dienstag, 3. Oktober 1505. vorſchriften, die ſ. eitens jener Firmen ohne jegliche Härte geübt werden. Aber wie ſieht es denn in den ſozialdemokratiſchen Betrieben, vor allem in der Druckerei des„Vorwärts“ aus, der doch gewiß die geiſtig und kulturell am höchſten ſtehenden Ar⸗ beiter beſchäftigt? Wie vor ungefähr zwei Jahren, wo der Faktor Genoſſe Hellmann mit einer Brutalität ſondergleichen aus dem Betriebe des„Vorwärts“ hinausgedrängt und auf die Straße geworfen wurde, ſo lüftet jetzt ein Genoſſe den Schleier über die Arbeitsverhältniſſe in dem„Muſterbetrieb“ des„Vor⸗ wärts“. Das geſchah in einer Verſammlung des Vereins der Berliner Buchdrucker und Schriftgießer im Gewerkſchaftshauſe; dort nannte ein Maſchinenſetzer die Druckerei ein„Zuchk⸗ hauserſten Ranges“, wo die Genoſſen nicht allein durch eine Cliquen⸗Wirtſchaft in ihrem Weiterkommen ſich gehindert ſehen, ſondern durch ein Aufpaſſer⸗ und Angeber⸗ Syſtem eine ſolche tyranniſche Behandlung erfahren, daß niemand ſich getraue, zu reden. Lieber wolle man, ſo äußerte ſich ein Gefoſſe, den neunſtündigen Arbeitstag beteinem bürgerlichen Unternehmer, als eine ſo gemeine Behandlung in einer ſolchen„Zuchthaus⸗ Bude“ der Genoſſen! Um die Erörterung über dies peinliche Thema nicht weiter cuszudehnen und dieſe Angelegenheit nicht an die Oeffentlichkeit gelangen zu laſſen, wurde ein Schlußantrag zur Debatte bean⸗ tragt und angenommen. Aber einigen Genoſſen lag es gerade daran, daß dieſe ſchönen Dinge im„Muſterbetrieb“ des„Vor⸗ wärts“ zur öffentlichen Kenntnis gelangten. Da der„Vor⸗ kwärts“ jetzt mit der Aufhetzung der Arbeitermaſſen gegen die Elektrizitäts⸗Firmen zu tun hat und ſelbſtverſtändlich gegen ſeinen eigenen„Muſterbetrieb“ die gerechtfertigte Agitation der Genoſſen zu entfeſſeln ſich weigert, ſo flüchteten die Genoſſen diesmal in die„Poſt“, um auf dieſem Wege vielleicht zu er⸗ veichen, daß die Arbeiterverhältniſſe in ſozialdemokratiſchen Muſterbetrieben wenigſtens annähernd ſo gut ſich geſtalten, wie in den verläſterten bürgerlichen Betrieben. Die engliſche Etappenſtraße zur Weltherrſchaft. England will bekanntlich den„Schlüſſel“ zum Stillen Ozean, Sinfgapore, beſeſtigen und daraus ein hinter⸗ indiſches Gſbrältar ſchaffen. Nach der deutſchfeindlichen„Dailh News“ ſpricht ſich in dieſem Plane eine Drohung gegen Deutſch⸗ land aus; das oppoſitionelle Blatt, das ſchon manchmal der eng⸗ liſchen Regierung arge Verlegenheiten bereitet hat, ſchreibt u..: „Unſer neues Gibraltar iſt eine Drohung gegen Deutſchland, eine Schranke gegen Frankreich und ein Todesurteil gegen den ruſſiſchen Ehr⸗ geis.“ Faſt gleichzeitig wird die Abſicht Englands gemeldet, Dover zu befeſtigen. Das würde eine direkte Bedrohung Frankreichs bedeuten. Das würde eine direkte Bedrohung Dover gegenüberliegenden Calais antworten müßte. Bei der beſtehenden„entente cordiale“ zwiſchen England und Frank⸗ reich ſcheint eine ſolche Bedrohung kaum glaublich. Schon vor einigen Jahren beabſichkigte England, den Hafen Chatham zu befeſtigen, um Frankreich„beſſere Manieren“ beizubringen. Dieſe Zeiten ſind indes vorüber. Der Plan einer Befeſtigung Dobvers würde alſo ein anderes Ziel verfolgen: die ſämt⸗ läichen Nordſtaaten Europas vom Zugang zum Atlantiſchen Ozean abzuſchließen d. h. den; Kanal zuſperren. Dover würde dann den Ausgangs⸗ punkt einer engliſchen Etappenſtraße nach dem Stillen Ozean bilden, an welcher England durch Dover, Gibraltar, den Sueg⸗ kanal Aden und Singapore den Schlüſſel zur unbeſchränkten Herrſchaft hat und den übrigen Mächten nach ſeiner Willkür den Weg von der Oſtſee bis in den Stillen Ozean verlegen oder auf ſolche Umwege verweiſen kann, daß der See⸗ und Handelsverkehr anderer Nationen dadurch die ſchwerſten Schädi⸗ gungen erleiden muß. Es bleibt abzuwarten, ob England wirklich derartige Schritte, wie die Befeſtigung Dovers unter⸗ nimmt; ſie bedeutet für die Nordmächte Europas eine direkte Gefahr und kann ſtcherlich nicht dazu beitragen, den ſteten Friedensverſtcherungen Englands mit allzu großem Vertrauen entgegen zu kommen. eeeeeeeeeee eeeeeeeeex Deutsches Reich. — Die entente gordiale zwiſchen Zen⸗ trum und Sozialdemokratie in Bayern ſcheint nach wie vor fortzubeſtehen. Wie nämlich das Nürnberger ſozialdemokratiſche Blatt mitteilt, hat die Zentrumspartei den ſozialdemokratiſchen Landtagsmitgliedern einen Schrift⸗ führerpoſten im Landtag angeboten. Das Blatt bemerkt aber dann weiter:„Da der Gewählte jedoch mit den übrigen Mitgliedern des Präſidiums bei Hof ſeine Aufwartung machen müßte, hat man abgelehnt.“— Den Korb hätte ſie das Zentrum erſparen können. — Zwiſchen den Führern der natjonalliberalen und der Zewtrumspartei im Großherzogtum Heſſen werden nach der„Frkf. Ztg.“ wegen der bevor⸗ ſtehenden Landtagswahlen Verhandlungen ge⸗ pflogen, um in verſchiedenen für die eine oder andere Partei gefährdeten Wahlkreiſen eine gegenſeitige Unterſtützung herbei⸗ zuführen. Die Spitze dieſer Vereinigung richtet ſich beſonders gegen die ſozialdemokratiſche Partei. — Ein heſſiſcher Katholikentag iſt vor den Neuwahlen zum heſſiſchen Landtag im November noch ſchleu⸗ nigſt zu Ende dieſes Monats für den 22. Oktober zuſammen⸗ berufen worden. Auf dieſem„heſſiſchen“ Katholikentag ſprechen in erſter Linie der bayeriſche Reichstagsabgeord⸗ nete Schädler, dann der eben gewählte Abg. Giesberts und ſchließlich der Abg. Dr. Schmitt⸗Mainz. — Der König von Sachſen ernannte den Oberſtmarſchall Grafen Vitzthum von Eckſtaedt zum Präſiden⸗ ten der erſten Kammer des Landtags. Der bisherige 5 Präſident, Graf Koenneritz iſt wegen Alter zurückgetreten. 5 7 — gwei ſüdweſtafrikgniſche Eſſenbahn⸗ projekte ſollen nach der„Deutſchen Tagesztg.“ dem Reichs⸗ tag nach ſeinem Zuſammentritt zugehen, die Linie Lüde viz⸗ buchb— Kubub— Keetmannshoop und die Linixe Windhul— Rehoboth— Keetmanshoo p. Es ſei noch nicht gewiß, ob dieſe in den Etat eingeſtellt oder als be⸗ ſondere Vorlage eingebracht werden. Für die zweite Linie wan ſchon in der vorigen Seſſion zu Vorbereitungsarbeiten eine An den Eisgletſchern Spitzbergens. Tagebuchblätter von Dr. Oskaxr Mokrauer(Mannheim). Die eigentümliche Vegetation Spitzbergens zaubert auch in Reſer Bai einen kurzen Frühlingstraum hervor. Das Gelände iſt in Tummelplatz wilder Renntjere und anderen Getiers. Allent⸗ alben liegen die Reſte abgeworfener Geweihe, Knochen und Flügel Amher. Futter und Waſſer findet das Wild dort zur Genüge. Unſere Jäger brachten von der Höhe drei wilde Renntiere heim, die unſer Koch an einem der nächſten Tage zu einem hochwillkom⸗ menen Ragout verarbeitete. Es ſei ihnen daher die mehrſtündige Verſpätung, die das Herabholen des Wildes verurſacht hatte, gern Erziehen. Einer unſerer Geſellſchaft, ein Leutnank a.., ein Junggeſelle mit prächtigem Humor, der ohne Muskete ausgezogen kpar, brachte ſogar einen jungen Blaufuchs zur Strecke. Er hatte ihn mit dem Stocke erſchlagen. Um ½7 Uhr verließen wir die Bucht und dampften nach der Adventsbai. Die Adventsbai liegt etwas näher dem Ausgange des Eis⸗ 255 zu. Eine Ausbootung war nicht beabſichtigt. Wir gaben Poſt ab und landeten die Gattin und das Söhnchen eines dort ſkationierten Ingenieurs. Dieſe Bai iſt der beſuchteſte Punkt Spitz⸗ bergens, ſelbſt ein Hotel, ein netter Holzbau, iſt dort zu finden, das in den Sommermonaten bewirtſchaftet wird. Eine Dampfer⸗ e fährt für etliche Stunden bis hierhin ihre Touriſten, damit eAusflügler wenigſtens ſagen können, daß ihr Fuß das eiſige itbergen betreten habe, nicht zu vergeſſen die Anſichtspoſtkarten. och oben am Berge, neben einer Falkung des Geſteins, auf der deren Seite der Bucht liegt ein Kohlenbergwerk, deſſen Produkte ffen zu Tage liegen und nach Abhebung der dünnen Erdſchicht ge⸗ fördert werden. Die Kohlen werden an die Walfiſchdampfer ver⸗ kauft. Ich brauche wohl nicht erſt zu erwähnen, daß das Bergwerk in Händen von Engländern iſt. Noch ein Winken und Grüßen der ermähnten Ingenieursfamilie und unſer Schifflein fährt aus dem weit ins Land einſchneidenden Eisfjord hinaus. Ein empfindlich kalter Sprühregen ſtellte ſich ein. Wir ſuchten bald unſere Kojen auf. **.* Sonntäß ſpär's. Ein heller, klarer Tag, wie wir ihn nicht ſchöner da unten am Rhein haben können. Der Himmel blaute über uns.“ Die Lufttemperatur war den Umſtänden angemeſſen recht angenehm. Ein ſolches Wetter brauchten wir für den heutigen Tag, wohr dem änſtrengendſten, aber auch dem intereſſanteſten der Reiſe. Wir ſaßen beim Mittagsdiner, dem nördlichſten, das ich je genoſſen, dem zu Ehren ich mir eine Flaſche Sekt leiſtete, natürlich deutſchen, Kupferberg Gold Da hieß es, in wenigen Stunden erreichen wir die Eisgrenze. Alles ſtand oben auf der Kommando⸗ brücke neben Käpitän, Offizieren und Lotſen und ſpähte hinaus nach dem Eiſe. Hinter uns im Süden lag Spitzbergen, die Höhe von Franz Joſefs⸗Land war überſchritten. Einzelne Schollen nahten, kleine Brocken. Weißen Möven gleich wiegten ſie ſich im Azur des flutenden Meeres. In der Ferne leuchten weiße Pünkt⸗ chen auf und ſcheinbar glitten ſie auf uns zu, während wir doch ihnen zuſteuerten. Immer größer und größer, immer dichter und dichter wurden die Schollen. Bald überfluteten ſie den ganzen Horizont und erſchienen vor uns und hinter uns tvie eine feſte Maſſe. Der Hokizont glich aber nicht, wie ſonſt auf dem weiten Meere, einer glatten Linie, ſondern einem wellenförmigen Bande, dem übereinander geſchobenen Packeiſe folgend. Seltſame Gebilde näherten ſich. Flache Platten, geneigte Blöcke, hochragende Felſen, die den bigarreſten Geſtalten entſprechen konnten, in blendender Weiße erſtrahlend. Der obere Teil des Eiſes ſaß meiſtens auf einer breiteren Unterlage, das Waſſer, die Brandung hatte das übrige hinweggeſpült; dort aber, wo das Eis in das Meer tauchte, da ſchimmerte die Fläche im ſanften Smaragdgrün und die Sonne flutete darüber hinweg und glitzerte und zitterte im grünlichen Scheine. Es leckt die Brandung am ſchimmernden Eis und bohrt tiefe Höhlungen hinein, worinnen die Strudel des Meeres ziſchen und gurgelnd ein⸗ und ausſtrömen. In den Höhlen aber bricht ſich der Sonnenſchein und im herrlichen duftigen Blau ſtrömt das Licht uns entgegen, ein zartes Loſurblau, wie man es in dieſer Reinheit vielleicht nur noch beim Einfahren in die Grotte von Capri be⸗ wundern kann. Eigenkliche Eisberge wird man in dieſem Gebiete nicht finden, wohl aber bei Grönland, wo ſie don den Gletſchern losgeriſſen und durch den Polarſtrom weiter ſüdlich entführt wer⸗ den; aber auch hier erreichen die Eisformen ſchon recht anſehnliche Dimenſionen, beſonders wenn man bedenkt, daß etwa nur ein Sie⸗ bentel des betreffenden Stückes emportaucht und ſechs Stebentel unter Waſſer liegen. Immer dichter und größer wurden die Eis⸗ ſtücke; bisweilen ſtellte ſich eine Scholle dem Dampfer entgegen, Ein dumpfer Krach, und die Scholle zerbarſt oder glitt langſam unter knirſchendem Ton zur Seite. Trunkenen Blickes ob voll der Herr⸗ lichkeit ſchauten wir unverwandt hinaus auf die weiße glitzernde Fläche vor uns. Ein Schneegeſtöber ſtellte ſich ein. Was verſchlägt 4, wir halten wacker ſtand und bleiben oben. Die Maſſe des Eiſes tvird kompakt, das Packeis iſt erreicht, die Schranke, die ſich unſerem Vorwärtsdringen zu unſerem Leidweſen entgegenſtellt. Weiter hinaus droht die Gefahr des Eingeſchloſſenwerdens, die der Leiter nicht übernehmen will. Ein Kanonenſchlag dröhnt in die tvinter⸗ liche Einſamkeit hinaus, das Zeichen, daß wir die Eisgrenze erreicht haben. Die Uhr zählt 3 Uhr 40 Minuten nachmittags, der Sex⸗ kant bezeichnet als die höchſte erreichte nördliche Breite 809 377, Die Maſchine ſtoppt. Wir ſteigen aus, Station mitten im Polar⸗ mieer, auf einer großen Eisſcholle, und nun waten wir in dem bröckelnden Schnee der Oberfläche umher oder laſſen uns im Boote inmitten der Eisgebilde umherfahren. Faſt zwei Stunden dauerte das luſtige Wintervergnügen im Monat Juli. Dann Einſteigen, ein Heulen der Sirene, und nach rückwärts dreht der Dampfer, Noch einmal wendet ſich der Blick der großen Herrlichkeit des ewigen Eiſes zu. Zum letzten Male. Ruhig gleitet das Schiff dahim. borüber an dem Treibeis und bald tauchen vor uns wieder die Gletſcher und Zacken Spitzbergens aus den Fluten empor, 5 Um ½10 Uhr nachts warf die„Oihonna“ ihre Anker in dem zu Ehren des Andrcéeſchen Schiffes ſo benannten Virgohafen aus⸗ Links die Amſterdam⸗Inſel, rechts die Dänen⸗Inſel. Es wurde zuerſt, natürlich in der üblichen Weiſe über ſchwankem Brett, an der Amſterdam⸗Inſel, gelandet. Ein ſauftgewelltes Plateau. Wo Sate, Heueral⸗Anzeiger. Mummferim, 8. Ortoder. Summe bon 200 000 Mk. eingeſtellt, ſie wurde aber dom Reichs⸗ kag abgelehnt. Wenn jetzt die Regierung abermals mit der⸗ ſelben Forderung kommt, ſo beruft ſie ſich dabei mit Recht auf bie Dringlichkeit des Baues dieſer Bahn. ů———— Nusland. * Spanſen. In Barcelona fand ein Zweikampf auf Degen zwiſchen General Marato und Lopez Diaz ſtatt; Marato wurde getölet. * Mlarokko. Wie das„Echo de Paris“ meldet, hak ſich Raiſuli neue Räubereien zu ſchulden kommen laſſen. Drei Algerier, welche angeblich franzöſiſche Unter⸗ tanen ſind, wurden von ihm gefangen genommen und erſt nach einiger Zeit, nachdem ſie ein Löſegeld bezahlt hatten, frei gelaſſen. Der franzöſiſche Geſchäftsträger erhob beim Vertreter des Sultans Beſchwerbe und leitete eine Unterſuchung ein. *Rußzland. Die Lage im Kaukaſus iſt noch immer ſehr bedrohlich. Nach einer Meldung aus Erivan kam es Montag Pöer Tataren und Armentern zu neuen Zuſammen⸗ ſtößſen. Der Generalgouverneur begab ſich an der Spitze zahlreicher Truppen durch die Straßen der Stadt und ſtellte die Ordnung wieder her. Zahlreiche Perſonen wurden getötet. — Witte Miniſter des Innern? In der kom⸗ tnenden Woche beginnen durch den Sonderausſchuß beim Gra⸗ ſen Solski die Beratungen über die Bildung des Miniſter⸗ komitees, an denen auch Graf Witte teilnehmem wird. Wit⸗ tes Anſicht nach muß der an der Spitze ſtehende Premierminiſter nach eigener Wahl ſein Miniſterium leiten, um über die Lage Birekt, nicht bloß durch die Miniſter informiert zu ſein. Hieraus läßt ſich die Wahrſcheinlichkeit folgern, daß Witte, falls ſeine Ernennung zum Premier erfolgt, auch das Miniſterium des Innern übernehmen wird, um ſo über alles direkt informiert zu ſein.— Eine Beſtätigung dieſer Meldung, die viel Wahr⸗ ſcheinlichkeit für ſich hat, bleibt noch abzuwarten. ·Nach der„Magd. Ztg.“ iſt eine engliſch⸗ruſ⸗ ſiſche Verſtändigung über Perſien zuſtande ge⸗ kommen.— Gleichzeitig mit dem Erſcheinen des Dekrets des Zaren über die Ernennung Wittes zum Grafen verlieh der der Frau Wibte, bekanntlich einer geborenen hüdin, die ihr bisher vorenthaltene Hoffähigkeit, was in Adelskreiſen großes Aufſehen hervorruft, da der Fall bisher nie dageweſen iſt. —. Die für die ruſſtſchen Univerſttäten erlaſſenen Auto⸗ nomie⸗Beſtimmungen wurden durch baiſerlichen Udas auch auf Jämtliche Fach⸗Hochſchulen Rußlands mit Ausnahme der philo⸗ ſophiſchen Inſtitute ausgedehnt. *Türkei. Wie die Blätter aus Konſtantinopel melden, haben die verhafteten Portiers und Diener des Hotels Kröcker und des bſterreichiſch⸗ungariſchen Spitals ſowie mehrerer Engländern gehöriger Häuſer in Pera eingeſtan⸗ Dden, im Solde des revolutionären armeni⸗ ſchen Komitees geſtanden zu haben, und daß dieſes Komitee weitere Attentate plane. 1* 1 Zur Wahlbewegung. Ziegelhauſen, 2. Okt.(Wahlverſammlung.) Aun Samstag fand hier im„Adler“ eine gut beſuchte nationalliber, Verſammlung ſtatt, in welcher der Landtagskandidat, Profeſſor Duenzer, ſein Programm unter dem Beifall der Erſchienenen enthpickelte. Lützelſachſen, 2. Okt. Samstag abend fand hier eine mationalliberale Verſammlung ſtatt, die gut beſucht war. Der sherige Landtagsabgeordnete, Herr Müller, berichtete über eine Dätigkeit im letzten Landtag und entrollte in klaren Worten ein Programm als Kandidat für die am 19. Oktober ſtattfindende Landtagswahl. Herr Merkel wies dann auf den Wahlkampf hin, wie ſich bei uns drei Parteien um die Herrſchaft ſtreiten, wie das Zentrum danach trachtet, die Herrſchaft in der badiſchen Kammer zu gewinnen und wie die Sozialdemokratie hier das Panier ihreß erträumten Staates aufbauen möchte. Redner be⸗ leuchtete dann den„Waldmichel“, der alle badiſchen Geſetze her⸗ üunterzieht und die Wahrheit auf den Kopf ſtellt. Er wandke ſich zum Schluſſe gegen die konfeſſionellen Schulen. Fabrikant Feder richtete dann noch einen warmen Appell an die Wähler. Von der Zerſplitterung des Reiches ausgehend, zeigte er, wie der Libera⸗ lismus gewirkt habe, unſere gegenwärtige Idealſtellung im Rate der Völker zu erringen. Der Liberalismus habe keine vorgeſchrie⸗ bene Marſchroute wie das Zentrum, die nur von der Kurie in Freiburg diktiert werde, ſondern er laſſe ſich von den Bepürfniſſen er Zeit leiten. Die natlib. Partel habe gekämpft für ein gutes Ziel, für die Freiheit der Perſönlichkeit und die Hoheit des Staates Mit warmen Worten an die Anweſenden, am 19. Oktober für Herrn Müller einzutreten, ſchloß er ſeine Anſprache. Eröffnung der neuerbenten Bahnſtrecke Rheinau⸗Brühl. Brühl, 1, Oktober. Einen Feſttag, an dem die ganze Einwohnerſchaft ſich aus⸗ nahmslos mit großer Freude beteiligte, bildete die geſtrige Exr⸗ öffnung der neuer bauten Bahn Rheinau⸗Brühl⸗ Ifſt doch damit endlich einem lang gehegten Wunſche und einem berechtigten Verlangen dey hieſigen Einwohnerſchaft und der In⸗ duſtrie Rechnung getragen worden. Vormittags 9 Uhr begab ſich der Gemeinderat zur Schu he, woſelbſt Herr Bürgermeiſter Gdev in erhebenden Worten den Kleinen die Bedeutung des Tages klar⸗ legte. Sämtliche 410 Schüler erhielten zur Erinnerung an den denkwürdigen Tag je ein neugeprägtes 10 Pfennig⸗Stück überreicht, die eigens von der Münzverwaltung zu dieſem Zweck bezogen beſen waren und bei der lieben Jugend große Freude hervor⸗ Tieſen. Ueberreichung des Ehrenbürgerbriefes. Um 10 Uhr verfammelten ſich der Gemeinderat und mehrere Herren Bezirksvräte auf dem Rathaus zur Ueberreichung der Gr⸗ wennungsurkunde zum Ehrenbürger der Gemeinde Buihl an Herrn J. B. Gder. In ſchön durchdachter, markiger Anſprache dankte Herr Bürgermeiſter Eder dem neuernannten Ehrenbürger für ſein verdienſtvolles Wirken im Intereſſe der Gemeinde und für deren Wohlfahrt, insbeſondere für deſſen Tätigleit im Landbage um das Zuſtandekommen der Bahn, und verſicherte, daß ihm die Gemeinde in dankbarer Anerbennung freudig das Ehrenbürgerrecht für ſeine Mühewaltung verleihe. Herr J. B. Gder brachte mit bewegten Worten den Dank für die ihm zuteil gewordene Ehrung zum Ausdruck. Er betonte, daß er dieſe Ehre wöhl zu würdigen wiſſe und eine Stiftung, die er binnen Kurzem zu machen gedenke, möge der Gemeinde auch ſpäterhin von ſeiner dankbaren Anerkenntnis Zeugnis abglegen. Die Feſtfahrt. Nachdem dieſer würdige Akt ſein Ende gefunden, fanden ſich der Gemeinderat, ſonſtige Feſtteilnehmer und 250 Schüler der oberen Klaſſen gegen 3412 Uhr auf dem Bahnhaf ein, um ſich nach Rheinau zu begeben. Dortſelbſt hatten ſich auch die Erbauer der Strecke, die Herren Bahnbauinſpektor Tegeter, Regierungs⸗ baumeiſter Maas und ſonſtige Herren der Bahnverwaltung ein⸗ gefunden. Ferner bemerkten wir unter den Erſchienenen, als Ver⸗ treter der Regierung die Herren Landeskommiſſär Pfiſterer⸗ Mannheim, Baudirektonr Wasmed⸗Karlsrühe, Oberamtmann Dr. Baur⸗Schwetzingen, außerdem Herrn Domänenrat Vier⸗ ling und mehrere Bezirksräte und Vertreter der Gemeinden Schwetzingen, Ketſch ete. und viele andere beſonders geladene Gäſte. Um 12.43 Uhr ſetzte ſich der mit Guirlanden bekrängte Zug in Belpegung und von flotten Marſchklängen der Kapelle Brühl be⸗ grüßt, lief der erſte Zug im Bahnhof Brühl ein, wo inzwiſchen der Militärverein, Kriegerverein und die Freiw. Feuerwehr Auf⸗ ſtellung genommen hatten. Der Geſangverein Frohfinn brachte unter der tüchtigen Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Hauptlehrer Bvehm einen ſehr gut geſchulten Chor ausgezeichnet zum Vor⸗ trag, worauf ſich der Feſtzug formierte und in langer Reihe durch die feſtlich beflaggten Straßen zum„Pfluo“ marſchierte. Um%2 Uhr nahm das Feſteſſen ſeinen Aufang. Herr Bürgermeiſter Gder warf dabei einen Rückblick auf den Werdegang Brühls. Das Dorf Brühl wird zum erſtenmal genannt in einer Urkunde des Bistums Speyer im Jahre 1157 mit dem Namen Bruwele. 1268 gehörte Brühl zu dem Kloſter Maulbronm, 1329 zum Domkapitel Speyer und wechſelte überhaupt häufig ſeine Herrſchaft. Bis 1803 blieb es kurpfälkiſch. Brühl war eine arme kleine Gemeinde und erſt in den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts trat durch die Rheinxregulierxung hierin eine Aenderung zum Beſſern ein. Für Brühl war dieſe Regu⸗ lierung beſonders einſchneidend als die Gemarkung in zwei Teile geſchnitten wurde und wertvolles Gelände unter Waſſer verſchwand. So ſchwer einesteils der Schaden durch die Rheinregulievrung für die Gemeinde Brühl war, ſo große Bedeutung erhielt dieſelbe da⸗ durch, daß der Rhein durch ſeine Verlegung als nafürlichſter Waſ⸗ ſerableiter das Rheinfeld und Vorder⸗ und Hinterkoller entwäſſerte. Da wo früher noch Sumpf und zum Teil noch ſtehendes Gewäſſer war, ſind heute gute Aecker. Auch unter den ſchweren Kriegs⸗ zeiten hatte Brühl viel zu leiden. Wie arm Brücl noch im leßzten Jahrhundert war, iſt am beſten erſichtlich aus den Zuſtänden der Schule. Ein Nebenzimmer im Gaſthaus zum„Karpfen“ war der einzige Schulſgal. Später entſtand das alte katholiſche und alte evangeliſche Schulhaus, ſamt einem Lehrſaal auf dem Rathaus. Heute hat die Gemeinde zwei neue modern eingerichtete Schul⸗ häuſer, zwei neue Krankenhäuſer, zwei Pfarrhäufer und verſchie⸗ dene gemeinnützige Anſtalten. Dieſer Aufſchwung rührt erſt ſeſt dem Jahre 1870—71 her. Von jener Zeit ab hob ſich auch hier eine Induſtrie und zwar die Backſteininduſtrie, hier war es beſonders die der Großh. Domäne und evang. Kollektur, die die Induſtrie ſchützten. Ganz beſonders bleibt der verſtorbene Miniſterpräſident Exö. Buchenberger in ehrendem Gedächtnis, der auch die Anlage der Fiſchzuchtanſtalt ſo warm unterſtützte. Redner ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Großherzog. Herr J. B. Gder, welcher ſodann das Wort ergriff, wies darauf hin, daß der Mangel eines Anſchluſſes an das Bahnnetz viel Jahre ſchmerzlich empfunden worden ſei. In dankenswerter Weiſe hätten Landtag, Regierung und Giſenbahndirektion die Notſvendigkeit einer Bahnverbindung anerkannt und da ſich einer ſolchen iſt it Rheinau die wenigſten Schwierigkeiten entgegenſtellten, ſo wurde denn, aller⸗ dings nach vielerlei Mühen, die Genemigung erteilt und der Bau en Angriff genommen. Sein Hoch galt der Eiſenbahndirektion ſo⸗ Herr Landeskommiſſär Pfiſterer führte aus, daß er aus den allgemeinen Freudebezeugungen geſehen habe, daß nicht nur Brühl, ſondern der ganze Begirk an dieſem ſegensreichen Werke Brühls auf⸗ richtigen Anteil nehme. Er würnſche der rührigen Gemeinde ein ferneres Wachſen, Blühen und Gedeihen und hoffe, daß alle an die Bahn gekullböften Erwartungen in Erfüllung gehen mögen. Herr Betriebsdirektor Wasmer führte nach der„Schtw. Ztg.“ aus, daß die Bahn zwar ein kleines Glied des großen Bahnnetzes, für die Beteiligten aber nicht ohne Bedeutung ſei. Die Generaldirektion habe die Notwendigkeit der Bahnverbindung Brühl⸗Rheinau einge⸗ ſehen und dem Projekt volle Billigung in der Kammer zuteil werden laſſen. Die Beamten förderten mit Freude und Liebe das ſchöne Werk und er gehe einig mit dem Wunſche, daß die heutige Er⸗ öffnung von weittragendem Nutzen für die Induſtrie ſein möge. Hert Pfarrer Roth betonte, daß ſich ſeit 1880 die Bebölkerung Brühls verdoppelt habe, dankte dem Ehrenbürger Gder neben der Regierung für ſeine vnermüdliche Tätigkeit insbeſondere um die Ausführung eines langgehegten Wunſches und ſprach die Hoffnung aus, daß dem erſten Ehrenbürger Brühls noch lange Jahre die Früchte ſeineß Wirkens zu genießen vergönnt ſein möchten. Herr Ratſchreiber Pfiſter hob die Verdienſte des Herrn Bürgermeiſters Eder her⸗ vor, dem es allein zu verdanken ſei, daß die Gemeinde zu den ge⸗ ſanten Koſten nur M. 33 000 für das Gelände beizuſteuern habe und daß bie Gemeinde ſowohl Herrn Bürgermeiſter Eder als auch Herrn J. B. Eder ein bleibendes ehrendes Gedenten bewahren werde. Telegramme. Während des Feſteſſens wurden an den Großherzog, an Ere. Frhr. von Marſchall und Exc. von Brauer Ergeben⸗ heitstelegramme abgeſandt.. Vom Großherzog traf bei Herrn Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer folgende Arttwort ein: Ich bitte, den Feſtteilnehmern anläßlich der Eröffnung detr Bahn Rheinau⸗Brühl meinen beſten Dank zu übermitteln und wünſche den Gemeinden Rheinau und Brühl für die Zukunſt beſten Erfolg. Friedrich, Großherzog von Baden. Aus Siadt und Lana. Maunheim, 3. Oktober. * Stadtverordnetenwahl. Ueber die geſtrige Wahl zur Klaſſe der Niederſtbeſteuerten für den Bürger ausſchuß, bei welcher, wie bereits gemeldet, kratiſche Liſte durchging, liegen jetzt die genauen Abſtimmungs⸗ zahlen vor. Es erhielten: Löber, Philipp, Lagerhalter, 3980, hauer, Friedhof, 3951, Pfeiffle, Georg, Expedient, binder, 3941, Süßkind, Albert, Kaufmann, 3930, ſetzer, 39850, Vögelen, Chriſtian, Wirt, 39a6, Georg, Wirt, Käferthal, 3952 Stimmen. 16 762, abgeſtimmt haben 3978 oder 28,7 pCt. Bezirkswahlverſammlung. nierkſam. Vogel. Die Verſammlung wird im Apolloſaal(2. Stock) abs gehalten und beginnt um ½9 Uhr, den ſie dann erneut ausgehoben. Wichtig iſt auch, daß die zum Militär eintretenden Perſonen, die der Invaliditätsver⸗ ſicherung unterliegen, ihre Karten zur Verlängerung oder zum Umtauſch der Polizeibehörde vorlegen, da ſie ſonſt, weil nux für 2 Jahre ausgeſtellt, ihre Gültigkeit verlieren. Verdienſtkreuz dekoriert. Das iſt nun ja an und für ſich nichts * Der Baſar des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins, welcher am dieſes Jahr mit ſeinem Abendprogramm beſonders anziehend zu wirken. Es ſind neben dem muſtkaliſchen Teil auch noch lebende Bilder und zwar Kinderſgenen aus Hendſchels Skizzenbuch vor⸗ es ſich dem Eismeere zuneigt, eine Unmaſſe von Algen, die die Flut oder die Brandung ausgeworfen hatte, ober Treibholz, das den Polarſtrom dort abgeſetzt hat. Unter der trügeriſchen Moos⸗ decke oder offen daliegend, Sumpf und Moraft, dagwiſchen Steine oder große glattgerundete Blöcke. Hier am Smeerenburgſund, an dem der Virgohafen liegt, war einſt im 17. Jahrhundert eine große Anſiedlung der Holländer, die während der kurzen. Sommermonate bon faſt 20 000 Menſchen bewohnt wurde. Sie lagen dem Fiſch⸗ ange ob und der Beſitz dieſer nördlichen Stadt galt für ſo wertvoll, daß man glaubte, ſie ſogar dem herrlichen ſonnigen Batavia auf Jaba bei einer etwaigen Verteidigung vorziehen zu müſſen. Hütten und Zelte bildeten die Stadt, aber in ihr gab ſich das rauhe Fiſcher⸗ polk nicht nur der Arbeit ſondern auch überſchäumenden Freuden in. Uebevall ſtanden Schenken und Spielhöllen und Freuden⸗ äufer; Sang und Lautenſpiel erſchallte allerorten.— Der Grön⸗ Jand⸗Wal iſt heute aus jener Gegend verſchwunden und mit ihm jene ſittenloſe Stätte. den Lüften über das jetzt einſame Geſtade und die Brandung ſingt weſtep ihr ſchauriges ewiges Lied. Als einziges Ueberbleibſel ſind mur noch wenige Mauerreſte der ehemaligen Tranſiedereien vor⸗ Handen und einzelne Gräber der dort Geſtorbenen oder Erſchlagenen. Faſt zwei Stunden währte die Wanderung auf dieſem Rande, bald im Moor bis an die Knie verfinkend, bald über Steine und Blöcke balanzierend und ſpringend. Die Mitternachtsſtunde ſchlug ſbeben, als wir die gegenüberliegende Däneninſel betraten. Oede dag Andrees Wohnhaus im Scheine der hellen Sonne da. Leer ſtand die Stätte, wo der kühne Forſcher ſeine Plaue verwirklichte und von we aus er am 11. Juli 1897 zuſammen mit Strindberg und Fraenkel den Flug in unbekannte Weiten unternahm, dem Wie ehedem ſtreicht die Möwe hoch oben in Tode entgegen. Eine Steinpyramide mit einer ſchlichtenTafel gegen⸗ über dem zerfallenen Gasbereiter erinnert an jenen Tag. In Trümmern liegt die Halle, von der aus der Ballon aufſtieg, Bretter und zerfetzte Leinenſtücke liegen umher. Im Hauſe ſind noch die Bücher und Inſtrumente des Gelehrten; Lehnſtühle und Flaſchen, Hausrat u. a.., ein ungeordnetes Durcheinander. Hier waltete er, der ein Leben einſetzte für eine große Sache. Wehmut im Herzen ſchieden wir bon jener Stätte, aber als wir gegen%2 Uhr nachts abdampften, da flutete das Licht der Mitternachtsſonne ſo hell und klar, als wie ein Sommertag im Süden Ztaliens und noch lange blieben wir im Speiſeſaal unſerer„Oihonna“ ver⸗ ſammelt. Tagesneuigkeifen. — FJiu⸗jitſu gegen Boxen. Man berichtet aus Paris: Um zu erproben, ob Jiu⸗jitſu oder das franzöſiſche Boxen, das auch Fuß⸗ tritte erlaubt, wirkſamer iſt, wird zwiſchen einem Manne, der ſich Reé Nié nennt, und dem Champion G. Dubois in wenigen Tagen privatim ein Duell mit Sekundanten ausgefochten wer⸗ den. Die Kampfregeln klingen ſehr beunruhigend; jede Angriffs⸗ methode ſoll erlaubt ſein, mit Ausnahme von„Beißen und Aus⸗ quetſchen der Augen des Gegners“. Der Ring wird 37 Quadratfuß meſſen. Der Schiedsrichter wird von den vier Sekundanten ge⸗ wählt. Nagelſchuhe ſind verboten; ſonſt iſt aber jede Freiheit in Bezug auf Kleidung erlaubt. Ré Nié, der Jiujitſu⸗Champion, iſt ein geborener Franzoſe, der in London gelebt hat und dort von dem japaniſchen Boxer die ſchwere Kunſt lernte, außerdem aber —— wurde. Dubois iſt ein berufsmäßiger franzöſiſcher Fauſtkämpfer und Schläger, der alle den Boxern und„Apachen“ bekannten Stößt ebrauchen will. Zu dieſen gewöhnlich verbotenen Tricks, die man ber gegen Jiujitſu für erlaubt hält, gehört Stoßen mit dem Koßf Beinſtellen oder Handgriffe, Ringen und Stöße nach allen Teilen des Körpers. Seine Taktik wird ſein, ſich ſo weit als möglich aus Ré Nieés Bereich zu halten, ihn aber mit Stößen zu traktieren denn wenn er einmal gepackt iſt, würde er wahrſcheinlich durch das lebensgefährliche Jiujitſu überwältigt werden. Die Sekundanteg und der Schiedsrichter werden dem Kampfe Einhalt gebieten, wenn er„brutal“ wird. Wie das aber vermieden werden bei den geſtellten Bedingungen nicht recht erſehen. — Ein merkwürdiger Nebenberuf. Vor einigen Tagen, ſo leſen wir in der„Petersburger Zeitung“, lernten zwei Lehrer aus dem Gouvernement Niſhnij Dowgorod auf der Fahrk in einem Zuge einen jungen Mann kennen, der ſich zu ihnen geſellte und ſich ihnen als Kollege vorſtellte. Der etwas angeheiterte Lehrer erklärte im Laufe des Geſprächs in offenherziger Weiſe, daß er nicht nur Lehrer, ſondern auch Geheimpoliziſt ſei. Auf die erſtaunten Fragen ſeiner Mitreiſenden gab der ſonderbare Lehrer die Auskunft, daß er in Anbetracht ſeines geringen Lehrergehaltes als Nebenberuf die Tätig⸗ keit eines Geheimpoliziſten ausübe.„Im Winter bin ich Lehrer,“ ſagte er,„im Sommer aber reiſe ich umher. Eben bin ich dabei, auf einen Herrn in der erſten Klaſſe aufzupaſſen, der eines großen Diebſtahls verdächtig iſt.... Sehr geſchickt ſcheint der vielſeitige Jugendbildner ſein„Nebengeſchäft“ nicht angefangen zW haben. bon dem franzöſiſchen Voxer Frangois le Bordelais ausgebildet wie allen denjenigen Faktoren, die zu dem Gelingen beigetragen, die ſozialdemo Frank, Dr. Ludwig, Rechtsanwall, 3949, Geck, Oskar, Redakteur, 3947, Kraft, Ignaz, Steinhauen 3950, Kramer, Robert, Kaſſier, 8951, Kling, Jakob, Model“ ſchreiner, Neckarau, 3952, Lehmann, Guſtab, Buchhalter, 3988, Lebi, Joſeph, Kaufmann, 3939, Lintz, Heinrich, Privatier, 3951, Naßner, Georg, Bild⸗ 3944% Probeck, Dab., Privatier, Waldhof, 3942, Schuck, Joſeph, Buch, Schuhmacher, Karl, Schneider, Neckarau, 8952, Ulrich, Emil, Schrift, Wolfgang, Wahlberechtigt waren Wir machen nochmals alle libes ralen Männer auf die heute Dienstag abend von den vereinigteng liberalen Paxteien einberufene Bezirksverſammlung fiß die innere Stadt(—K, Luiſenring und Parkring) zur Be⸗ 1 ſprechung der bevorſtehenden Gemeinde⸗ und Landtagswahlen auf? Referenten ſind die Herren Dr. Alt, Teſcher unß * Die Rekruten ſeien angeſichts ihrer bevorſtehenden Ein⸗ ſtellung zum Militär darauf hingewieſen, daß ſie verpflichtet ſinde bor dem Einrücken ein etwa gegen ſie ſchwebendes Gerichts⸗ 9 berfahren der zuſtehenden Militärbehörde anzuzeigen. Unter laſſen ſie die Anzzeige und werden ſie wegen des Falles beſtraft, ſo werden ſie zur Verbüßung der Strafe entlaſſen, ohne daß ihnen die bereits gediente Zeit angerechnet wird. Im nächſten Jahre wer 2 JJJjS%%%CGdCS%GCͥCͥ ũ ⁵wdfffffß000/ ͤddfſfſſdddddddddſſſß///—'%⅛˙. ¼ͤ—»-—%——%,⏑‚⏑‚.‚‚‚‚‚..—*ẽͥ,!ͤ ˙⏑⏑ↄ-5mm̃N ͤ--!mm ᷣ—.-W 8 n Wieder einer zweimal dekoriert? In Offenburg wurbe zu Großherzogs Geburtstag ein Eiſenbahner mit dem Badiſchen Seltenes, aber das merkwürdige an der Sache iſt, daß der betr. Beamte die Auszeichnung verweigerte,— weil er ſie ſchon bor drei Jahren einmal erhalten hatte 21. und 22. Oktober im Kaſinoſaale abgehalten wird, verſpricht geſehen, und wer je ſolch reizend naive Kinderbildchen dargeſtellt ſol, lüßt ſech 8 f 0 0 8 on ſo⸗ tragen. us den Brühl, Is auf⸗ ude ein an die Herr 18, daß für die irektion einge⸗ werden ſchöne e Ex⸗ Her Brühlz nerung ührung iß dem ſeineß Hreiher r her⸗ en ge⸗ n habe s auch vahren g, an geben⸗ Herrn 1 ng der m und zukunſt El. ober. 3 ur „ger⸗ [demo⸗ nungs⸗ nwalt, hauer, Nodells 8988 „3951%% Bild⸗ 8944 Buch⸗ 8952, MNaumßeim, B. Oftover. General⸗Anzeiger. J. Seſte. en, weſß, wie anziehend dieſelben wirken.— Die Gaben für en Verkauf ſtellen ſich langfam ein; doch iſt zu hoffen, daß in Unbetracht der guten Sache auch dieſes Jahr eine genügende Anzahl kFilfammenkommen werde; gilt es doch, ein notwendiges Werk zu förbern. Die Bittgeſuche— oft dringlichſter Art— liegen zahl⸗ keich vor, können aber leider aus Mangel an Mitteln nicht berück⸗ ſichtigt werden. Von dieſem Vaſar erhoffen gar viele vertröſtete Gemeinden und Einzelperſonen Hilfe in der Not! Darum bittet der im Inſeratenteil verzeichnete Vorſtand herzlich um Gaben. * Der Mannheimer Hungerkünſtler Meßmer ließ ſich am Eamstag abend 9 Uhr in Gegenwart von vielen Zuſchauern in Heidelberg aus ſeinem Gefängnis befreien, in dem er eine 28tägige Hungerkur abſolviert hat. Zu Beginn der Kur betrug das Körper⸗ 66 268 Pfund, am Schluß noch immerhin 230, ſo daß alſo ie Gewichtsabnahme nur 38 Pfund betrug. Meßmer nahm als erſte Nahrung einen Teller Suppe zu ſich, nachdem er während ſeiner Klauſur ſich mit dem eingemauerten Quantum von 60 Fla⸗ ſchen„Gerolſteiner“ begnügt hatte. Meßmer will noch mehrere Uaden Kuren in dieſem Jahre abſolvieren und zwar in Karlsruhe, aden⸗Baden und Freiburg. * Rechtsanwalt Geißmar. Der Neſtor nicht nur der hieſigen, ſondern auch der ganzen badiſchen Anwaltſchaft, Herr Rechtsanwalt Joſef Geißmar, iſt verfloſſene Nacht im Alter von 76 Jahren geſtorben, Der Verblichene war ein Sohn des Rabbiners von Sinsheim. Nach abſolviertem Studium war er kürzere Zeit prak⸗ tiſch in Konſtanz tätig und kam dann im Frühjahr 1866 nach Mann⸗ heim, wo er ſich bald infolge ſeiner großen Intelligenz, ſeines gußerorbentlichen juriſtiſchen Scharfſinns und ſeines gewinnenden Weſens eine ausgedehnte Praxis erwarb. Seine Haupttätigkeit ent⸗ faltete der Verſtorbene auf zivilrechtlichem Gebiete. In dieſer Eigenſchaft hatte er ſtets die bedeutendſten Prozeſſe zu führen. So wird den Altmannheimern noch bekannt ſein, daß er im Jahre 1870 den Kaiſer von Oeſterreich in einem bedeutenden Rechtsſtreit vor dem hieſigen Oberhofgericht, das damals als Schiedsinſtans angerufen wurde, vertrat. Dem Verſtorbenen wurde damals wegen ſeiner ungemein geſchickten Vertretung der Intereſſen des öſter⸗ keichiſchen Herrſchers ein hoher öſterreichiſcher Orden verliehen. Auch unſer Landesherr würdigte die Bedeutung des Dahingeſchiedenen durch Verleihung des Ritterkreuzes 1. Klaſſe des Ordens vom Hähringer Löwen, Politiſch iſt Herr Geißmar nicht hervorgetreten. Dazu ging er zu ſehr in ſeinem Berufe auf, der ſeine ganze Kraft in Anſpruch nahm. Aber ſo weit man zurückdenken kann, war er ein überzeugter, treuer Anhänger der nationalliberalen Partei. Im Spätjahr 1889 übertrug der Verſtorbene einen großen Teil der Geſchäftslaſt auf jüngere Schultern, auf bie ſeines Sohnes und Nachfolgers, Herrn Leopold Geißmar, der bisher namentlich als ſchneidiger Zerteidiger hervorgetreten iſt. Bis zum letzten Sommer erfreute ſich der Verſtorbene der beſten Geſundheit und ſeltener geiſtiger Spannkraft. Tag für Tag war er in ſeinem Anwaltsbureau in Lit.& 8, 6 zu ſprechen. Eine Heine Magenverſtimmung nötigte ihn, ſeinen Sommeraufenthalt in der Schweiz zu unterbrechen und nach Baden⸗Baden überzu⸗ ſtedeln, von wo er hierher Ende September zurückkehrte, um nicht mehr aufzuſtehen. Wie es bei der während eines Menſchenalters gusgeübten Anwaltpraxis nicht anders ſein konnte, war der Ver⸗ blichene mit dem kommerziellen Leben unſerer Vaterſtadt eng ver⸗ punden. So gehörte er dem Aufſichtsrat der Mannheimer Lager⸗ hausgeſellſchaft und der Badiſchen Bank ſeit langen Jahren an. Pei einer Reihe von Banken und Aſſekuranzgeſellſchaften war er Peirat. In den hieſigen Geſellſchaftskreiſen erfreute er ſich wegen ſeines liebenswürdigen, jovialen Weſens großer Wertſchätzung. Wer hat nicht den kleinen, unterſetzten Herrn mit der goldenen Brille und dem weißen Krügerbart gekannt. Herr Geißmar war auch ein großer Naturfreund. Bis in die letzten Jahre fuhr er ſehr oft kinch Heidelberg und beſuchte den Königſtuhl. Seinem Perſonal war er ein wohlwollender, ja man kann ſagen, väterlich beſorgter Vor⸗ geſetzter. Unter ſeinen Bureaubeamten befindet ſich ein alter Herr, ber bereits im Jahre 1866 als Lehrling bei ihm eingetreten und anit ihm alt und grau geworden iſt. An der Bahre des Verblichenen krauern neben der Witwe, mit der er lange Jahre in treuer Liebe perbunden war, drei Söhne und zwei Töchter. Von den Söhnen iſt, toie bereits hervorgehoben, Herr Leopold Geißmar ſein Nachfolger, der zweite iſt Landgerichtsrat in Heidelberg und der dritte iſt hier als geſuchter Arzt tätig. Von den Töchtern iſt eine nach auswärts berheiratet. Ein Leben, erfüllt von ernſter Pflichterfüllung, aber Möge er in Frieden ruhen. Aus dem Grossherzogfum. Sandhofen, 1, Oktober. Jupiter Pluvius zeigte der Schlußfeier der Gartenbau⸗Ausſtellung am Sams⸗ ſag durchaus kein freundliches Geſicht. Den ganzen Tag drohte er mit Regen und richtig am Abend ſchüttete er ſeine naßen Gaben mit Kübeln herab. Doch lirum larum litanei, luſtig iſt die Pfälzerei: bei den erſten Klängen der Muſik kamen die Schauluſtigen in Maſſen gezogen und bald waren die geräumigen Lokalitäten des Morgenſtern“ ſchier zum Berſten angefüllt. Jedoch in muſterhafter Ordnung durchwogte die Menge die Räume, ſich der ausgeſtellten of herrlichen Gaben der Mutter Natur erfreuend oder ſich vergnügt an der Blumenverloſung beteiligend, bis ein Fanfarenſtoß verkün⸗ dete, daß ein Redner das Wort ergriffen hatte. Herr Ratſchreiber Wendel feierte in markigen Worten den Vorſtand des Gartenbau⸗ bereins, wie der Vorſitzende des Vereins, Herr Gemeinderat Wei⸗ kand, durch ſein bedachtſames Handeln viele Freunde dem Verein erwirbt, Herr Gärtner Jungmann durch ſein vielſeitiges Wirken in ſeinem Fache den Verein unterſtützt und unterſtützt durch Herrn Mroska, dem fleißigen und zuverläſſigen Vereinsdiener, die Ausſtellung ſo ſchön arrangierte, Herrn Schriftführer Kuhn, der burch ſein umfaſſendes Wiſſen die Geſchäftsleitung tatkräftig unter⸗ 95 uſw. Herr Jean Wernz brachte dann in einem hübſchen ſelbſtverfaßten Prolog in humoriſtiſcher Form nochmals den Dank bder Mitglieder an alle Mitwirkende der wohlgelungenen Ausſtellung berrn Spengler S. Mors, geſchritten. Der Garten erglänzte in kagiſchem Scheine verſchiedener bengaliſcher Feuer, während im kannenhintergrund die Büſte des Kaiſers(Initiale und Krone, bildet durch rote und blaue Lämpchen) im Flammenſchein er⸗ ste. Die Felsgruppen, Blumenbeete und der Raſen des Gar⸗ boten in ihrer Illumination ebenfalls ein reizendes Bild. Leider unte das Feuerwerk infolge des vorher niedergegangenen heftigen egens nicht ganz ausgeführt werden. Das Feſt nahm dann in nſter Weiſe ſeinen Fortgang und wir wollen nicht verfehlen, an dieſer Stelle für die tatkräftige Unterſtützung, die der Verein ich Bürgermeiſteramt und Gemeinderat erhalten hat, hinzuweiſen. auch voll ſchöner Erfolge, iſt mit Herrn Geißmar dahingegangen ſus. Hiernach wurde zur Beleuchtung des Gartens, ausgeführt von Beſonderen Dank gebührt noch den Herren Gemeinderäten Fenzel und Wittner, Herren Valentin Wernz J und Tobias Wehe, dem federgewandten 2. Schriftführer Jakob Wernz, Kaufmann Jak. Schuhmacher, Maler Andreas Schmitt II., Jean Wernz, Schloſſer J. Seitz, Johann Ahl und Schloſſer H. J Weinheim, 3. Okt. Der hieſige Bauverein macht bekannt, daß noch 6 Arbeiterwohnungen im Erdgeſchoß, 7 Woh⸗ nungen im zweiten Stock und im Dachſtock zu vermieten ſejen. Jedenfalls ſcheint der Mietpreis für das Einkommen der Arbeiter doch etwas zu hoch zu ſein. *Karlsruhe, 2. Okt. Bei dem hieſigen ſozialdemokratiſchen Parteiblatt Volksfreund“ iſt, wie bereits telegraphiſch ge⸗ meldet, heute vormittag das geſamte Perſonal in den Streik eingetreten. Die Urſache des Streiks iſt ſehr be⸗ zeichnend. Beim„Volksfreund“ ſtanden bisher nur Handſetzer in Arbeit und zwar der Lohnzahlung nach in der ſogenannten„Be⸗ rechnung“ des geleiſteten Satzes. Vor 14 Tagen wurde ihnen nun von der Geſchäftsleitung plötzlich angekündigt, daß bon heute (Montag) ab dieſe Berechnungsart aufhören und, ohne daß mit dem Setzerperſonale irgendwelche Rückſprache hierwegen erfolgte, für die Lohnzahlung das ſogenannte„gewiſſe Geld“, ein fixierter feſter Salair⸗Satz, eingeführt werde. Zugleich wurde dem Perſonal die Mitteilung gemacht, daß die Geſchäftsführung die Anſchaf⸗ fungeiner Setzmaſchine beſchloſſen habe, welche mit heute, Montag, den 2. Oktober, in Tätigkeit trete. Das Setzerperſonal war über dieſe autokratiſche Behandlung, welche es von der Geſchäfts⸗ führung in der einſeitigen Beſtimmung der Umänderung der Lohn⸗ zahlungsangelegenheit erfahren mußte, empört, hatte es doch ge⸗ rade bei einem ſozialdemokratiſchen Blatte erwartet, daß man ſich über ſolche Fragen erſt mit ihm ins Benehmen ſetzen würde. Nun aber ſchlug der Umſtand dem Faß den Boden aus, daß die Setzer erfahren mußten, wie die ſozialdemokratiſche Geſchäftsführung bei der Einſtellung der neuen Setzmaſchine den von den bürgerlichen Druckereien lohal eingehaltenen Tarif des Buchdrucker⸗ verbandes brach. Denn während dieſer Tarif vorſieht, daß bei Neu⸗Einführung der Setzmaſchine in einer Druckerei das Per⸗ ſonal der Setzmaſchine aus den Handſetzern des betr. Geſchäftes herangebildet wird, ſo ſtellte ſich die„Volksfreund“⸗Geſchäfts⸗ führung auf den extremen„Kapitaliſten“⸗Standpunkt und ſtellte, um gleich die Maſchine gewinnbringend ausnutzen zu können, zugleich einen geübten Maſchinenſetzer aus einer anderen Druckerei an. In der geſtern zu Raſtatt abgehaltenen Verſammlung des Be⸗ zirks⸗Verbandes der Buchdrucker kamen nach der„Bad. Landesztg.“ die Vorgänge zur Sprache. Allſeitig wurde dabei das Vorgehen des ſozialdemokratiſchen Blattes auf das ſchärfſte ver⸗ urteilt und darauf hingewieſen, wie entgegenkommend ſich dem⸗ gegenüber gerade die bürgerlichen Druckereibeſitzer bei Einführung der Setzmaſchinen verhielten. Schließlich wurde einſtimmig eine dementſprechende energiſche Reſolution angenommen. Das Perſonal des„Volksfreund“ aber erklärte der Geſchäftsführung, daß, wenn nicht der Tarifbruch unterbleibe und wenn der engagierte neue Maſchinenfetzer heute morgen eintrete, ſie ihrerſeits ſich weigern würden, mit demſelben zuſammen zu arbeiten und lieber in Streik gehen würden. Die Geſchäftsführung des„Volks⸗ freund“ beharrte indes auf ihrem Willen und ließ den neuen Setzer heute morgen eintreten. Darauf legte das geſamte Per⸗ ſonal einſchließlich der Hilfsarbeiter die Arbeit nieder, ſodaß der„Volksfreund heute nicht erſcheinen konnte. In einem Flugblatt ſucht die Geſchäftsleitung des„Volks⸗ freund“ ihr Vorgehen zu rechtfertigen. Danach wäre der Sachver⸗ halt folgender: Die Geſchäftsleitung hat kürzlich die Anſchaffung einer Setzmaſchine beſchloſſen. Damit dieſe ſofort bei der Herſtel⸗ lung des„Volksfreund“ in Gebrauch genommen werden kann, engagierte ſie einen perfekten Maſchinenſetzer, der bereits mehrere Jahre an der Setzmaſchine tätig iſt. Dieſer Maſchinenſetzer iſt Ver⸗ bandsmitglied u. Vorſtandsmitglied des ſozialdemokratiſchen Wahl⸗ vereins. Das Perſonal unſerer Druckerei verlangte aber, daß nur Setzer aus dem Perſonal des„Volksfreund“ an der Maſchine Ver⸗ wendung finden dürfen. Es ſtützt ſich dabei auf den§ 34 des Buchdruckertarifs, welcher in ſeinem Abſatz b befagt: Die für den Maſchinenſatz anzulernenden Gehilfen ſindmöglichſt dem eigenen Perſonale zu entnehmen. Die Geſchäftsleitung geht von der An⸗ ſicht aus, daß ſie den Anforderungen des angezogenen Paſſus voll⸗ ſtändig inſofern Rechnung trägt, wenn ſie außer dem neuengagierten Setzer zwei bisherige Setzer des„Volksfreund“ an der Maſchine anlernen läßt. Dem Verlangen, nur Setzer aus der„Volksfreund“⸗ Druckerei zu beſchäftigen, kann ſie um deswillen nicht entſprechen, weil neuangelernte Setzer unmöglich die Maſchine ſo bedienen können, daß dieſe bei der Herſtellung des„Volksfreund“ tadellos funktioniert. Zur Anlernung zweier Handſetzer bedarf es einer Kraft, die mit der Setzmaſchine vollſtändig vertraut iſt. Deswegen wurde ein perfekter Maſchinenfetzer engagiert. In ſämtlichen Parteidruckereien, in welchen man Setzmaſchinen aufſtellte, iſt ähnlich verfahren worden. Dieſe Anſicht hat die Geſchäftsleitung dem Perſonale der„Volksfreund“⸗Druckerei mitgeteilt, worauf dieſes heute, Montag, nachdem die Maſchine nunmehr aufgeſtellt, die Arbeit nicht aufnahm. Das Tarifſchiedsgericht der Buchdrucker tritt heute abend zuſammen, um den Konflikt beizulegen. Auch in einer auf heute abend einberufenen allgemeinen Buch⸗ drucker⸗Verſammlung wird zur Haltung der ſozialdemo⸗ kratiſchen Arbeitgeber Stellung genommen. Die ſozialdemskratiſche „Volksſtimme“! in Mannheim„empfiehlt einſtweilen, den Zu⸗ gang nach Karlsruhe fernzuhalten“. Ein ſozialdemokratiſches Blatt, das vor dem Zuzug zum Bruderorgan warnt, das iſt trotz Ben Akiba noch nicht dagetweſen. Inzwiſchen iſt wie bereits gemeldet die Arbeit wieder aufgenommen worden. „ Hleine Mitteilungen aus Baden. Drei rohe Burſchen aus Malſch griffen dieſer Tage in der Wirtſchaft„Stadt Rothenberg“ in Rothenberg(A. Wiesloch) den Polizeidiener an, als er Feierabend gebot, und mmißhandelten ihn derart, daß er bewußtlos zuſammenbrach.— Im Anfang der Badeſaiſon wurde in Konſtanz in einem Kabinett der ſtädtiſchen Bade⸗ anſtalt eine ältere Frau infolge eines Herzſchlages tot aufgefun⸗ dein Ihr Mann, der Wagenrevident a. D. Kaiſer, hat ſich über den Verluſt ſeiner Lebensgefährtin nicht tröſten können und machte in einer der letzten Nächte ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende. — Bei dem Brand in der Papierfabrik von Weiß u. Eie. in Enzberg wurde nur die ältere Anlage vom Feuer zerſtört, die Neuanlage blieb nahezu unverſehrt, ſodaß der Betrieb in etwa 10 Tagen wieder aufgenommen werden kann. Der Schaden iſt nicht ſo groß, wie anfänglich vermutet wurde(man ſprach von einer halben Million) immerhin iſt er ſehr beträchtlich, aber durch Verſicherungen hinlänglich gedeckt. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 2. Okt. Zwei Beſchlüſſe von hervor⸗ ragender Bedeutung hat der Stadtgat heute gefaßt⸗ Zunächſt kam die Geſchäftsordnung an die Reihe, deren Inhalt ſich als er⸗ gänzungsbedürftig erwies. Innerhalb des Ausſchuſſes, welcher die Prüfung der Geſchäftsordnung oblag und welch auch Herr Ehr⸗ hart angehörte, ſtellte letzterer den Antrag, es ſei ein Zuſatz zu den in der Geſchäftsordnung enthaltenen Submiſſionsbeding⸗ ungen zu machen, des Inhalts, daß den Arbeitern mindeſtens der orts⸗ und berufsübliche Taglohn bezahlt worde der Uebernehmer ſtädtiſcher Arbeiten. Wo zwi tionen der Arbeilgeber und der Arbeiter bereit Lohnfeſtſetzungen beſtehen, müſſen dieſe den Ma uden, Organiſa⸗ arke Tarife und ßſtab bilden, in Bürgermeiſters Krafft erſtmals tens keinem Falle dürfe aber der Lohn unter dem ortsüblichen Tohm gewöhnlicher Tagarbeiter blieben und die Arbeitszeit in keinem Falle 10 Stunden überſchreiten. Ueberſtunden wären mit 25 Prozent Zuſchlag zu vergüten, unverhältnismäßige Beſchäftigung von Lehr⸗ lingen ſei zu verbieten, die Beſchäftigung auswärtiger Lohnarbeiter dürfe nur zu den gleichen Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen ſtatt⸗ finden uſw. Hierüber entſpann ſich eine längere ſozialpolitiſche Debatte, bei der ſich die linke Seite des Hauſes hauptſächlich Herrn Ehrharts Antrag zuneigte, während die Rechte geltend machte, daß es zuweit ginge, den Submittenten derlei Schranken auftzuerlegen. Im übrigen unterlag der Antrag Ehrharts mit 11 gegen 10 Stimmen. Der zweite Beſchluß betraf die Anſtellung beſol⸗ deter Stadträte. Es iſt dies in der neuen Pfälz. Gemeinde⸗ ordnung vorgeſehen und der Stadtrat ſoll nun auf Antrag des in der Pfalz einen beſoldeten Stadtrat anſtellen. Der erſte Adjunkt Ludwigshafens, welcher das Standesamt verſieht, bezieht zwar auch ein Gehalt, doch nur ſo lange, als ihn die Bürgerſchaft als Stadtrat wählt. Der bezahlte Stadtrat braucht nicht unbedingt der Reihe der gewählten Stadk⸗ räte entnommen werden, es kann auch ein anderer ſein. Herr Bürgermeiſter Krafft motivierte die Notwendigkeit der Anſtellung eines beſoldeten Stadtrats, indem die Geſchäfte des Bürgermeiſters ins Unendliche wüchſen, eine Arbeitsteilung ſei notwendig, was ſchon daraus hervorgehe, daß ſich die Bevölkerung Ludwigshafens ſeit Beginn ſeiner Amtsführung nahezu verdoppelt habe. Die Frage ob. Juriſt oder Nichtjuriſt war es hauptſächlich, welche eine lange Debatte hervorrief. Bürgermeiſter Krafft will unbedingt einen Juriſten zur Seite, während es ihm egal iſt, weſſen Standes der nächſte bezahlte Stadtrat iſt. Herr Ehrhart will einen Nicht⸗ juriſten, einen Mann der Praxis, während ſein Genoſſe, Adjunkt Binder dem Juriſten das Wort redet. Nach langem Hin und Her beſchloß der Stadtrat, dieſe Frage einer ögliedrigen Kommiſſion zu überweiſen, welche an den Stadtrat mit einem entſprechenden An⸗ trag herantreten ſoll. Es unterliegt keinem Zweifel, daß nach der heutigen Debatte ein Juriſt den Vorzug erhält. Waldmichelbach, 1. Okt. Unter⸗Waldmichelbach der Firma Kunſtlederwerke Koch u. Co. in Wandsbek feierte geſtern das 25jährige⸗ Geſchäftsjubiläum ihrer Zentrale unter Anteilnahme weltlicher und geiſtlicher Behörden, einer größeren Anzahl Gäſte und der geſamten Arbeiterſchaft. Uum 5 Uhr nachmittags bewegte ſich der Feſtzug der ſtattlichen Arbeiterſchar unter Vorantritt einer Muſikkapelle gegen Waldmichelbach, woſelbſt ſich am Eingang des Ortes Herr Bürgermeiſter Stein mit dem Gemeinderat zur Be⸗ grüßung eingefunden hatten und ſich dem Zuge anſchloſſen, Im „Hotel zum Odenwald“ harrte den Teilnehmern— es waren 12 Perſonen— ein vorzüglich zubereitetes Mahl, vor deſſen Beginn Herr Direktor Irſchlinger die Erſchienenen willkommen hieß, die Entwicklung des Geſchäfts und den Verlauf der Feſtlichkeiten in Wandsbek, die kürzlich ſtattfanden und denen er beiwohnte, ſchil⸗ derte, und mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf die Jubel⸗ firma ſchloß. Herr Bürgermeiſter Stein toaſtete in trefflicher Rede auf das ſichtbar gute Einvernehmen zwiſchen Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer mit dem Wunſche auf eine weitere gedeihliche Entwicke⸗ lung zum goldenen Jubiläum. Herr Pfarrer Gärtner betonte, wie ſegensreich die raſche Entwicklung der hieſigen Filiale auf ſo manche Familie wirke, rühmte auch den Anteil der Arbeiterſchaft und brachte dieſer ſein freudig aufgenommenes Hoch. Maſchinen⸗ führer Beiſel beſprach in beredten Worten die früheren und jetzigen induſtriellen Zuſtände in hieſiger Gegend und dankte der Firma und beſonders Herrn Direktor Irſchlinger für die ſoziale Tätigkeit im Intereſſe der Arbeiterſchaft. Letzterem galt ſein begeiſtert aufgenommenes Hoch. Herr Pfarrer Bepck ſandte ein twarmes Glückwunſchſchreiben, das zur Verleſung kam. Allſeitige Freude erregte es, daß die Firma den Ortsarmen, dem katholiſchen und evangeliſchen Schweſternhaus Geldgeſchenke zur Erinnerung an den Jubiläk ag überwies. Geſangsvorträge verſchönten die Feier und ein Tszbergnügen beendigte das in allen Teilen har⸗ moniſch verlaufene Feſt. Sport. * Renn⸗Gewinne. Nach dem Erfolge von Zenith im St. Legen belrägt die Gewinnſumme des Weinbergſchen Renn⸗ ſtalles nunmehr M. 515 695. Zenith M. 86 022, während es der zweijährige Fels bisher auf M. 82 870 gebracht hat. Aus Hannover wird noch mitgeteilt, daß Zenith nach dem Richterſpruch im Handgalopp mit 2% Längen gewann, Notgrin 10 Längen zurück. * Bei dem Radrennen in Darmſtadt ſiegte im Eröffnungs⸗ Das fahren und dem Hauptfahren Hellemann aus Dänemark. Stundenrennen mit Motorſchrittmachern gewann Hetzler⸗Frankfurt, der 52 Kilometer zurücklegte; zweiter wurde Fröhlich⸗Frankfurt, 15 dritter Seidenſpinner⸗Mainz. Theater, Runſt und Uſſenſchaft. Das Ehrendiplom, durch das Hofſchauſpieler Herm, Jacobi! zum Ehrenmitglied des hieſigen Hof⸗ und Nationaltheaters ernannt wurde, hat folgenden Wortlaut:„Die Intendanz des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters zu Mannheim, im Einverſtändnis mit dem Großherzoglichen Miniſterium und der ſtädtiſchen Theaterkommif⸗ ſion ernennt hiermit den Hofſchauſpieler und Regiſſeur Herrn Hermann Jacobi aufgrund ſeiner langjährigen treuen Dienſte hervorragenden künſtleriſchen Leiſtungen zum Ehrenmitglied. Mannheim, 1. Oktober 1905. Der Intendant des Großh, Hof⸗ und Nationaltheaters, Julius Hofmann.“ Wilhelm Backhaus, deſſen Name als bedeutender Muſiker be⸗ reits bekannt iſt, und um deſſen erſtes Auftreten in Manndeim „Lieden; kranz“ ehrlich gerungen haben, ſoll ſich nun, wie wix bernehmen, der„Philharmoniſche Verein“ und der definitib für eines der Jubiläumskonzgerte des„Lieder⸗ kranz“ entſchieden haben. Mannheim dürfte bemnach den inter⸗ eſſanten Künſtler im März nächſten Jahres zu hören bekommen. Frankfurter Streich⸗Quartett. In der erſten Makinse des Frankfurter Streichguartetts, welche unter gefälliger Mitfpirkung bon Frau Florence Baſſermann Sonntag den 29. Oktober, vormittags 11 Uhr im Kaſinoſaal ſtattfindet, beſteht das Programm aus folgenden Werken: 1. Max Reger: op. 77 Streichtrio A⸗moll; 2. Joh. Brahms: Klavier⸗Quartet G⸗moll; 8. Beethoven: Skreich⸗ trio. gemeldet: Das Skelett eines prähiſtoriſchen Tieres, Dinoſaurus ähnlich iſt, ſich aber von jedem bekannten Tier unter⸗ ſcheidet, iſt von dem Kurator Reed und Profeſſor Trumbull von den Whoming⸗Univerſität entdeckt worden. Das Skelett iſt 30 Juß lang. Das Tier lebte, wie man annimmt, in einer viel frühe ven geologiſchen Periode als jedes bis jetzt entdeckte Tier. Der neue Alkumulator von Ediſon. „Neuen Freien Preſſe“ berichtet: unabläſſiger Arbeit ſeinen neuen elektriſchen Akkumulatorx auf den Markt bringen werde. Die Pläne für die Errichtung einer groß angelegten Fabrik ſeien bereits ausgearbeitet. der Beſchreibung nach im weſentlichen dieſelbe wie die bisher be⸗ kaunnte Ediſon'ſche: Nickel⸗ und Eiſenplatten in einer alkaliſchen Löfung, Ediſon behauptet, die Anſtände, die er früher mit der Batlexie halte, die er während der letzten zwei Jahre verbeſſerte, ſeien dem Anſchwellen der Nickelteile zuzuſchreiben geweſen. Es ſei ihm gelungen, das Gewicht der Batterie um 40 bis 50 Pfund per Die Zweigfabrit 90 Von dieſem Betrag entfallen auf die Dreijährigen Slabh M. 98 565, Feſtino M. 86 500 und Eine neue prähiſtoriſche Tierart entdeckt. Aus Newyork wird das dem Aus London wird der 1 Ediſon gibt bekannt, daß er endlich nach Konſtruktion von 14 000 Zellen während zweijähriger Die neue Zelle iſt Seſte⸗ General⸗Anzeiger. Fferberraft zu reduzleren. Bei geeignetem Chaſſis und Oberbau will er einen gewöhnlichen Wagen mit 58 Prozent Erſparnis gegen⸗ über den Koſten des Pferdebetriebs motoriſch betreiben. Der franzöſiſche Dichter Joſé Maria de Heéredia, deſſen ſchwere Erkrankung wir im heutigen Morgenblatt gemeldet haben, iſt auf ſeinem Landſitz bei Paris geſtorben. Er wurde am 22. Nov. 1842 auf einer Kaffernfarm der Sierra Maeſtra bei Santiago de Chile geboren; er ſtammte von ſeiner Mutter her aus einer alten nor⸗ manniſchen Juriſtenfamilie, er beſuchte das Prieſterinſtitut in Senlis und ſtudierte ein Jahr in La Habana. 1859 kehrte er nach Frankreich zurück und trat in die Gcole des Chartres ein, ſeit 1862 veröffentlichte er in Zeitſchriften Gedichte, durch die er ſich bald be⸗ kaunt machte. Seine 1893 erſchienenen„Les Trophées“ zeichnen ſich durch Formvollenndung aus und brachten ihm 1894 die Mit⸗ gliebſchaft der franzöſiſchen Akademie ein. Ueber künſtleriſche Inſpiration. Bei einer Probe zu Wolf⸗ Ferraris„Die neugierigen Frauen“ ließ ſich der Wiener Hof⸗ operndirektor Guſtav Mahler über die Inſpiration aus. Von einem„Markieren“, d. h. einem auf den Proben beliebten an⸗ deutungsweiſen Darſtellen der geforderten Seelenzuſtände und Lefdenſchaften will Direktor Mahler nichts wiſſen. Als ihm eine Sängerin bei der Probe erklärte, ſie würde einen gewiſſen Affekt am Abend, wenn ſie„inſpiriert“ ſei, ſchon„bringen“, hielt er ihr, nach dem Wiener Extrablatt, die folgende Rede:„Bringen— was heißt das? Einer Inſpiration folgen? Das iſt nicht nach meinem Geſchmack bei reproduzierenden Künſtlern. Ein Sänger, ein Schauſpieler muß vollkommen fertig auf die Bühne, vor das Pub⸗ Uükum kommen. Jede Nüance muß er bedacht, überlegt, ſtudiert haben. Da gibt es keine vom Augenblicke geborenen Einfälle, die mit dem Moment wieder verſchwinden. Ich verlange Geſtalten wie aus einem Guß, fertig bis auf das letzte Haftel. Wenn der Dichter dies oder jenes vorſchreibt, weiß er warum und will nicht dem Zu⸗ fall preisgegeben ſein. Während der Vorſtellung hat jeder Künſtler 5 ſich ſo viel zu tun, daß er nicht auch noch„Inſpirationen“ haben ann.“ Jnternationaler Tuberkuloſe⸗Kongreß. Unter großer Be⸗ keiligung wurde geſtern nachmittag in Paris der internationale Tuberkuloſenkongreß durch den Präſidenten Loubet eröffnet. Der Präſtdent des Kongreſſes Hérard hielt die Gröffnungsrede, indem er die ausländiſchen Delegierten willkommen hieß. Von den Dele⸗ gierten hielten kurze Anſprachen Generalarzt Schierning⸗ Deutſchland, Schrötter⸗Heſterreich, Beco⸗Belgien und Paptſchewewski⸗ Rußland. Präſident Loubet dankte den Regierungen der Delegierten für das Beiſpiel der Solidarität und ſprach die Ueberzeugung aus, daß die mediziniſche Wiſſenſchaft weiter auf dem Wege fortſchreiten werde, Anſteckungsgefahren zu berhindern. Darauf eröffnete Präſident Loubet in Gegenwart der Miniſter und Delegierten die mit dem Kongreß verbundene Tuber⸗ kuloſe⸗Ausſtellung. Der Kongreß zählt 3500 Mitglieder und 4500 Ausſteller. Es ſollen 40 Referate und 800 Vorträge abge⸗ halten werden.— In der Anſprache, die bei der heutigen Eröffnung des Tuberkuloſe⸗Kongreſſes der deutſche Delegierte, Generalarzt Dr Schierning, hielt, beglückwünſchte er die Republik zu dem Verdienſt, das ſie ſich durch die Ginberufung des Kongreeſſs um das Wohlergehen der Völker erworben habe.„Wir haben alle das⸗ ſelbe Ziel,“ fuhr der Redner fort,„das Wohl der Völker!“ Von Frankreich iſt der grundlegende Gedanke der kontagizſen Natur der Schwindſucht ausgegangen, in Deutſchland wurde durch Koch der Erreger der Krankheit entdeckt. Seither arbeiten die Gelehrten Aller Länder unaufhörlich weiter, um das Weſen der Krankheit und die beſten Mittel zu ihrer Bekämpfung zu ergründen. Wir haben den feſten Willen, unter unſerem Banner den ſchönſten aller Siege zu erringen, deſſen Ziel das Wohl der ganzen Menſchheit iſt.“ Bühnenfeſtſpiele in Bayreuth. Im Jahre 1906 finden vom 22. Juli bis einſchließlich 20. Auguſt Bühnenfeſtſpiele ſtatt, und zwar nach folgendem Plane: das Bühnenweihfeſtſpiel Parſifal am 28. Juli und am.,.,.,., 11. und 20. Auguſt; der Ring des Nibelungen am 25. bis 28. Juli und am 14. bis 17. Auguſt; Triſtan und Iſolde am 22. und 31. Juli, am., 12., 19. Auguſt. Die Ver⸗ ſendung des Spielplanes und die Entgegennahme von Beſtellungen auf Eintrittskarten bei der Feſtſpielleitung beginnt bereits in dieſen Tagen. Max Halbe und die„Neue Gemeinſchaft“. In den„Südd. Monatsh.“ veröffentlicht Max Halbe ſein neues Stück, das eine Satire auf die Neue Gemeinſchaft ſein ſoll, die vor einigen Jahren in Berlin ſowohl durch ihr Heim in Schlachtenſee, als auch durch ihre immerhin originellen Veranſtaltungen ein gewiſſes Aufſehen erregte. Die Perſonen, die dabei hauptſächlich beteiligt ſind, ſoll man auch in Max Halbes neuem Drama ziemlich klar erkennen können. Das Stück heißt„Die Inſel der Seligen“ und ſoll gleichzeitig in Wien und Berlin ſeine Erſtaufführung erleben. Geheimrat Prof. Dr. Engler, der Direktor des Botaniſchen Gartens in Dahlem, wurde auf dem Kongreß, den die britiſche Geſellſchaft zur Beförderung der Wiſſenſchaft in Capftadt abhielt, um Ghrendoktor der Univerſität Capſtadt ernannt. Geheimrat Engler befindet ſich, wie wir erwähnten, auf einer längeren botaniſchen Forſchungsreiſe in Südafrika. Profeſſor Adolf Baginsky, der ärztliche Direktor des Kaiſer⸗ und Kaiſerin⸗Friedrich⸗Kinder⸗Krankenhauſes zu Berlin, iſt zum Shrenmitgliede der American Pediatrie Society ernannt worden. „Das graue Haus“, die neue vieraktige Komödie von Fritz Skowronnek, errang in Wiesbaden einen ſtarken Erfolg. Gegen die Unſitte des Zuſpätkommens macht das Berliner Kleine Theater jetzt energiſch Front. Die Theaterdiener ſind angewieſen, nach Aufgehen des Vorhangs niemanden mehr durch die Bankreihen durchgehen zu laſſen, bis der erſte Aufzug beendet iſt.(Eine auch für Mannheim ſehr wünſchenswerte Einrichtung! Die Red.) Eein Altersheim für franzöſiſche Künſtler, Maler, Bildhauer Kupferſtecher und Architekten tritt jetzt der Verwirklichung nahe. Die Soeiéte des artiſtes frangais, die ſchon über ein Legat von 400 000 Francs für dieſe Zwecke derfügt, hat aus ihren Mitteln die noch Außtigen 600 000 Fr. zur Verfügung geſtellt. Der Präſident der Sotiste, Tony Rovert⸗Fleury, hat nunmehr ein Projekt ausge⸗ arbeitet, das geſtattet, mit dieſer Million vorerſt zwanzig alten erbeitsunfähigen und mittelloſen Künſtlern Unterkunft und Lebens⸗ Falkung zu geben. Das„verbotenſte“ Theaterſtück. Karl Böttchers Drama Ausgewieſen“, das ſeit zwölf Jahren in den verſchiedenſten Städten Deutſchlands, obenan in Verlin, wegen angeblicher„Ge⸗ der öffentlichen Ordnung“ beſtändig verboten, neuer⸗ bings ſedoch, nachdem ſich der Autor ſchließlich erfolgreich direkt an der deutſchen Kaiſer wandte, freigegeben wurde, errang, den Be⸗ kichten der Hamburger Blätter zufolge, am Hamburger Schiller⸗ Theater einen unbeſtrittenen Erfolg. Die Vegründung der Reichsmuſikbibliothek. In einigen muſtka⸗ liſchen Kreiſen iſt die Befürchtung laut geworden, daß die Raichs⸗ muſtkbibliothek nicht zuſtande kommen wllrde, da ſich bisher noch verſchiedene Muſtkalienverleger, beſonders Berliner Firmen, zurllck⸗ gehalten hatten. Demgegenüber kann nunmehr, wie die Zeitſchrlft „Muſikhandel und Mufikpflege“ berichtet, mit Beſtimmtheit ver⸗ ſichert werden, daß die Reichsmufikbibllother, für die wahrſcheinlich der Name„Deutſche Muſikſammlung“ gewählt werden wird, vor⸗ ausſichtlich ſchon am 1. April1906 fns veben teltt, da mittlerweile alle die großen Firmen, die ſich bisher abwartend ber⸗ Halten haben, in Erkenntnis der großen Bedeutung eines ſolchen Inſtituts für die nationale Kunſt ihre Beteilſgung zufagten. Mit beſonderer Freude muß es auch begrüßt werden, daß eine ganze Anzahl nicht reichsdeutſcher Firmen, namentlich der erſten Wiener Verlagshäuſer, ferner ruſſiſche, ungariſche und italieniſche Firmen ſich gleichfalls beteiligen und dadurch zum Ausdruck bringen, wie eng ihre Fühlung zu den deutſchen Muſikkreiſen und dem deutſchen Muſikleben iſt. Berſchtszeſtung. Hamburg, 2. Okt. Vor dem Schwurgericht ereignete ſich dieſer Tage ein Zwiſchenfall. Als ein Zeuge, der den An⸗ geklagten im weſentlichen belaſten ſollte, vereidigt werden ſellte,weigerte er ſich deſſen, da er nicht an Gott glaube. Der Vorſitzende erklärte ihm, daß er dies mit ſeinem Gewiſſen ab⸗ zumachen habe, daß er aber nach der Prozeßordnung den Eid leiſten müſſe. Da der Zeuge bei ſeiner Weigerung blieb, wurde er in eine Strafe von 50 M. genommen und zur Herbeiführung der Ausſage ſofort verhaftet. Dieſer Beſchluß wurde jedoch wieder aufgehoben, da Staatsanwalt und Verteidiger auf das Zeugnis verzichteten. Der Angeklagte wurde freigeſprochen, da der Velaſtungsbeweis an ſich ſchon recht ſchwach war. Bermiſchtes. — Großfeuer. In Duennar bei Löhingen entſtand nach Meldungen aus Osnabrück durch eine Exploſion eines Benzinbehälters ein Großfeuer, durch das mehrere Gebäude zerſtört wurden. Zwei Arbeiter erlitten lebens⸗ gefährliche Verletzungen. — Ein heftiger Cyklon iſt nach Meldungen aus Rom über Port'Angio niedergegangen. Zahlreiche Häuſer wurden zerſtört. Die Eiſenbahn iſt beſchädigt. Viele Per⸗ ſonen wurden verletzt. Auch aus Tomo wird über große Verheerungen infolge des Sturmes berichtet. Die Familie Rooſevelt in Lebens⸗ gefahr. Daily Telegraph berichtet aus New⸗York: Präſtdent Rooſevelt nebſt Familie ſchwebte auf der Rückrelſe von Oyſter⸗ bai nach Waſhington in großer Gefahr. Infolge Achſenbruches wurde der Salonwagen des Präſidenten 100 Meter neben den Schienen hergeſchleift. Der Sohn und die Gattin des Präſi⸗ denten erlitten leichte Hautabſchürfungen, während die übrigen Familien⸗Mitglieder mit dem Schrecken davon kamen. — Schneefälle in den bayeriſchen Alpen. Die „Voſſ..“ meldet aus Sonthofen: Auf die rauhen Winde von letzter Tage iſt in der Montag⸗Nacht ſtarker Schneefall ge⸗ folgt. Grünten, Sonnenkuppe, Daumen, Nebelhorn und alle um⸗ liegenden Berge ſind bis auf 1200 Meter herab verſchneit. — Wegen tätlichen Angriffs gegen einen Vor⸗ geſetzten verhandelte am Montag das Kriegsgericht in Neiſſe gegen die Unteroffiztiere Hentſchel und Zahn vom 6. Pionier⸗Bataillon. Der Angriff wurde auf einen Kaſernen⸗ poſten verübt. Das Urteil lautete auf je 1 Jahr 6 Monate Gefängnis und Degradation bei ſofortiger Verhaftung. — Seine Geliebte erſchoſſen. In Niort(Depar⸗ tement Charente Inferieure), tötete ein Leutnant des 104. In⸗ fanterie⸗Regiments Namens Thomas in einem Variete die Chan⸗ ſonette Armandine mit einem Revolverſchuß, als dieſe ein⸗ ſammelte. Thomas gebärdete ſich eine Stunde lang nach der Tat wie wahnſinnig und bedroht die Polizei und einen Gendarm, die ihn verhaften wollte, mit ſeinem Revolver. Nachdem ihm ein Prieſter zugeredet hatte, gab er ſeinen Widerſtand auf. Der Bewegungs⸗ grund des Verbrechens ſoll Eiferſucht ſein. — Ueber den Czernitzer Eiſenbahn⸗Unfall (bgl. geſtriges Mittagsblatt) wird amtlich weiter gemeldet: Am 30. September 8 Uhr 43 Min. abends fuhr auf dem Bahnhofe Czernitz der Perſonenzug Nr. 858 Raſſelwitz⸗Kattowitz infolge Nichtbe⸗ achtung des Halteſignals am Ausfahrtmaſt und mehrerer bon den Endweichenſtellen gegebener Halt⸗ und Notſignale auf ein Stumpfgleis und zertrümmerte den Prellbock. Die Lokomotive, ein Packwagen und drei Wagen 4. Klaſſe ſtürzten die dahinterliegende 8 Meter hohe Böſchung hinunter, die übrigen Wagen blieben auf dem Gleis. Das Hauptgleis blieb frei. Der Zugberkehr iſt un⸗ geſtört. Lokomotivführer Stephan und Heizer Krovetz, beide in Kattowitz ſtationiert, ſind tot. Ein anſcheinend ſchwer, aber nicht lebensgefährlich Verletzter und drei leichter Verletzte, darunter der Zugführer Fuchs, wurden ſofort von den im Samariterdienſt ausgebildeten Beamten und Arbeitern der nahegelegenen Lee⸗ Grube verbunden und auf Anordnung des unterdeſſen eingetroffenen Bahnarztes in das Knappſchaftslazarett bei Czernitz gebracht. Sechs weitere leicht verwundete Reiſende fuhren mit den übrigen Paſſa⸗ gieren im Sonderzug nach Rybnik und wurden dort im Kranken⸗ haus untergebracht. Ein Verletzter ſetzte die Reiſe nach Kattowitz fort. Drei von Ratibor erſchienene Aerzte fanden nichts mehr zu tun. Die Aufräumungsarbeiten werden energiſch betrieben. Letzte Hachrichten. Wiederauffindung geſtohlener Kunſtgegenſtände. Karlsruhe, 3. Okt. In München wurde, wie ſeinerzeit berichtet, beim Diebſtahl im Nationalmuſeum ein junger Mann feſt⸗ genommen, in deſſen Beſitz ſich mehrere wertvolle, kurz zuvor in an⸗ deren Muſeen und anderen Ausſtellungsgebäuden Münchens ge⸗ ſtohlene Kunſtgegenſtände fanden. Die in ſeiner Wohnung in Karlsruhe vorgenommene Durchſuchung förderte u. a. das am 22. September 1904 in der Gr. Gemäldegallerie geſtohlene Aquarell mit Monogramm Albrecht Dürers, mehrere im Kunſtgewerbe⸗ muſeum und Altertumsmuſeum, ſowie weitere in der alten Pina⸗ kothek und dem Nationalmuſeum zu München geſtohlene Gegenſtände zu Tage. Der Täter iſt geiſteskrank. Die geſtohlenen Sachen ſind zurückgegeben. Die Kronprinzeſſin in Baden⸗Vaden. Homburg v. d.., 8. Okt. Die Abreiſe der Kronprinzeſſin iſt für morgen frilh 9 Uhr vorgeſehen, und zwar begibt ſich die Kronprinzeſſin nach Baden⸗Baden zum Beſuch des Großfürſten Michael Michaelowitſch, des Großoheims der Kronprinzeſſin. Von Baden⸗Baden wird morgen Abend die Reiſe nach München fort⸗ geſetzt, wo das Kronprinzenpaar übermorgen zuſammentrifft, um dann gemeinſchaftlich die Reiſe nach Kreuth fortzuſetzen. Raiſulis Raubzüge. Köln, 3. Okt. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Tanger: Am 1. Oktober hat Raiſuli, unterſtützt von verſchiedenen Stämmen und von Regierungstruppen, einige Dürfer niedergebrannt und das Vieh in ihnen konfiszfert zur Strafe daflür, daß einzelne Einwohner dieſer Ortſchaften Reiſende beraubt hatten. Neue Un⸗ ruhen werden indeſſen nicht befürchtet. Ausdehnung des Berliner Elektrizitätsſtreiks. Berlin, 8. Okt. Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Glühlampenwerke in der Hütten⸗ und Helmſtraße, ſowie die Arbeſter der Nernſtlampenfabrik legten heute früh die Arbeit nieder. Vor den Kraftſtatlonen und ſonſtigen Fabriken fan⸗ den keine Anſammlungen ſtatt. Die Ruhe iſt nirgends geſtört. Die Geſamtzahl der Ausſtändigen wird auf 38,0 0 0 geſchätzt. Der Straßenbahnbetrieb wird auch heutemit Einſchränkungen aufrecht erhal⸗ ten. Ein Arbeiter des Kabelwerks an der Ober⸗Spree wurde unter dem Verdachte, den dortigen Brand angelegt zu vaben, ver⸗ haftet. Doch liegen zuverläſſige Beweiſe nicht vor. Stürmiſche Szenen im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe, Wien, 3. Okt. Nach den Mitteilungen des Einlaufens und der Beantwortung von Interpellationen durch den Landesvertei⸗ digungsminiſter erteilte der Präſident dem Abgeordneten Moſſey das Wort zur Debatte über die Regierungserklärung. Kaum hatte Moſſey zu ſprechen begonnen, da drängten die Tſchechiſch⸗ Radikalen gegen den Miniſtertiſch vor und verkangten mit ſtürmiſchen Zurufen die Beantwortung der Interpellation wegen der Brünner Vorgänge durch der Miniſter des Innern. Der Präſident verſuchte vergeblich, die Ruhe herzuſtellen und appellierte an das Haus, die Geſchäftsordnung zu wahren. Da die Tſchechiſch⸗Radikalen ununterbrochen auf die Beantwortung der Interpellation drangen, unterbrach der Präſident die Sitzung. Nach Wiederaufnahme der Sitzung brachten die Jung⸗Tſchechen eine Interpellation betreffs der jüngſten Vorfälle in Brünn ein. Die Interpellanten verwieſen auf den Terrorismus der Deutſchen und kritiſierten aufs ſchärfſte das Vorgehen der Brünner Gemeinde⸗ polizei gegenüber den Tſchechen. Sie verlangten eine Verſtaat⸗ lichung der Sicherheitspoligei in Brünn. In einer weiteren Inter⸗ pellation verwieſen Hybas und Choc auf die Ermordung einer Perſon durch eine Militärpatrouille anläßlich der geſtrigen Straßen⸗ tumulte in Brünn und erſuchte um Aufklärung über dieſen Vorfall. Während der neuen Lärmſzene behaupten die Tſchechiſch⸗Radikalen: In Brünn hätten heute erneute große Unruhen ſtostge⸗ funden, wobei ein Tſcheche von einem Deutſchen er⸗ ſchoſſen worden ſei und verlangten Vertagung der Beratung. In den Boulevards wurde jedoch berichtet, dieſe Gerüchte ſeien unbegründet. Es handle ſich nur um einen Zwiſchenfall vor dem deutſchen Technikum, wo ein Student den Revolber zog, ohne zu ſchteßen. Nach halbſtündiger Vertagung wurde die Sitzung wieder aufgenommen. Der Vizepräſident keilte zur Beruhigung mit, der Miniſter des Innern werde im Laufe der Debatte das Wort er⸗ greifen. Hierauf ſetzte der Abgeordnete Moſſey ſeine Rede fort. Fejervary beim Kaiſer. *Wien, 8. Okt. Der Kaiſer empfing ungariſchen Miniſterpräſidenten Baron Fejervarhy und den un⸗ gariſchen Miniſter des Innern Kriſtoffhy in beſonderer Audienz. Die Selbſtändigkeit Ungarns. Budapeſt, 3. Okt. Die heute abgehaltenen Konfe⸗ rengen der oppoſitionellen Parteien nahmen eine Reſolution an, die in der heutigen Vollkonferenz der Parteien vorgelegt werden ſoll. Die Reſolution billigt das Verhalten der am 23. September von dem Könige empfangenen Führer der Koalition, die unter den von der Krone feſtgeſetzten Bedingungen die Kabi⸗ nettsbildung nicht übernommen hätten. Die Parteien verwahren ſich in der Reſolution energiſch dagegen, daß die Reviſion des Ausgleichs heute Vormittag den von 1867 von den öſterreichiſchen Faktoren abhängig gemacht wird und daß das geſetzliche Recht Ungarns auf ſeine wirtſchaftliche Selb⸗ ſtändigkeit bezweifelt wird. Die Reſolution beſtätigt ferner, die Erklärung Fejervarys über den dritten Punkt des Programms der Krone für unzureichend, proteſtiert gegen die fortwährende Ver⸗ tagung des Parlaments und fordert Beantwortung der Adreſſen ſo⸗ wie Verhandlung des Programms im Parlamente, damit feſt⸗ geſtellt werde, wer bei der Abfaſſung desſelben mitgewirkt habe. Die Erbffnung des Simplontunnels hinausgeſchoben. Bern, g. Okt. Ausmauerung der 2. Galerie in der Südſeite des Simplontunnels mehr Zeit in Anſpruch, als vorgeſehen war. Infolgedeſſen wird lt. „Frkft. Ztg.“ die Betriebseröffnung erſt am 1. April erfolgen. Die Peſt in Rußland. Petersburg, 3. Okt. Vom 24. bis zum 30. September ſind in Dailanor neue Peſtfälle nicht vorgekommen. Die Unruhen im Kaukaſus. *Tiflis, 3. Okt. Aus Griwan wird vom 1. Oktober ge⸗ meldet: Einige Armenier feuerten Revolberſchüſſe auf Muhameda⸗ ner ab. Infolgedeſſen entſtanden Unruhen, die durch Militär ſchnell unterdrückt wurden. 16 Muhamedaner und Armenier wurden während der Unruhen getötet, 5 verwundet. Aeußerlich herrſcht in der Stadt Ruhe, doch iſt die Stimmung auf beiden Seiten noch immer erregt. *Bromberg, 3. Okt. Ein Kind eines Arbeiters in Georgenburg, Kreis Mogilno, iſt unter choleraverdächtigen Erſchel⸗ nungen geſtorben. * München, 3. Okt. Finanzminiſter von Ta ffe iſt heute zu den Bundesratsverhandlungen nach Berlin abgereiſt. Braunſchweig, 3. Okt. Auf dem Brocken fiel It. „Frkf. Ztg.“ der erſte Schnee. *Rominten, 3. Okt. Prinz Auguſt Wilhelm iſt heute vormittag hier eingetroffen und von der Kaiſerin am Bahn⸗ hof empfangen worden. Mit demſelben Zuge trafen der Chef des Marinekabinetts, Admiral v. Senden⸗Bibran, der Staats⸗ ſekretär des Reichsmarineamts Admiral b. Tirpitz und der Ge⸗ neraldirektor der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, Ballin, ein. Las Palmas, 3. Okt. Die Beſchädigung des an der weſt⸗ afrikaniſchen Küſte auf eine in der Karte nicht verzeichneten Untiefe aufgeſtoßenen und vor einigen Tagen hier eingetroffenen Schul⸗ ſchiffes„Stoſch“ am Ruder und an der Schraube ließ ſich mit den Bordmitteln nur teilweiſe beſeitigen. Da hier kein genügend großes Dock zux Verfügung ſteht, geht der„Stoſch“ vorausſichtlich nach dem erſten Drittel des Oktober nach Cadix zur gründlichen Reparatur und wird zur Schonung der Schrauben und des Ruders vorſichts⸗ halber die Reiſe unter der Begleitung eines Schleppers ausführen. * Kopenhagen, 3. Okt. Im Volkething legte der Finanzminiſter das Budget für das Jahr 1906⸗07 vor, das in der Einnahme mit 85 700 000 Kronen, in der Ausgabe mit 89 000 000 Kronen, alſo mit einem Ueberſchuß von 2 700 000 Kronen abſchließt. * Njeſchin(Gouvernement Tſchernigow), 2. Okt. Ein Jude, welcher einen Polizeibeamten ermordet hatte, wurde vom Kriegsgericht zum Tode verurteilt. Das Urkeil beranlaßte die Glaubensgenoſſen zu demonſtrieten. Die jüdiſchen Geſchäfte ſind geſchloſſen. Gymnaſtaſten der oberen Klaſſen bleiben dem Unterrichte fern. 95 der Hauptſtraße drängt ſich eine große Menſchenmenge. Biel oſaken und Polizei wurden aufgeboten. *Montelino(Calabrien), 3. Okt. Während det ver⸗ gangenen Nacht wütete hier ein überaus heftiger Sturm und richtete nochmals an den Häuſern, die ſchon durch das Erdbeben gelitten haben, großen Schaden an. 5 Sidneh, g. Okt. Der von Halutt angekommene Dampfer „Germania“ meldet, daß am 3. September auf der Inſel Saſpan (Mariannen) ein Orkan bedeutende Beſchädigungen verurſacht hatte. Viele Häuſer wurden zerſtört. Tokic, 3. Okt. Major v. Etzel und Hauptmann Hoffmann ſind vom Kriegsſchauplatz hier eingetroffen. * Waſhington, 3. Okt. Im Aufkrage des deul⸗ ſcchen Kaiſers überreichte der deutſche Marinealtacher, Korvettenkapitän Debbinghaus, geſtern dem Präfidenten Rooſevelt eine Sammlung von Slichen, die Vorgänge aus dem Leben Friedrichs des Großen vorſtellenn, nebſt einem Handſchreiben des Kaiſets. 15 Nach einer offiztelen Meldung nimmt die 2 Die Studenten und die gehen wieder leer aus. Mamihbeim, 3. Oktober. Generalrernzeiger. Serte 2585 000 beziffert, wovon M. 250 000 durch Hypotheken gedeckt Telegr e Volkswirtschaft ſind. Die Gläubigerberſammiung der Firma Sonder u. Engelte nen ee enee eeeeenee * hat beſchloſſen, den Betrieb der Firma für Rechnung der Kredit⸗ Schluß⸗Kurſe. Induſtriebürſe Mannheim. Der heutige Vörſentag, welcher]anſtalt weiter zu führen. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent, als Spezialtag für die Papierinduſtrie galt, war überaus zahlreich Telegramme. beſucht, weit beſſer als die vorhergehenden Tage; es waren über] 91 1 e 1155 15 Wechſel. Heſend Der ide cte ſig int Ab echſeldiskont auf 5 Proz, den Lombardginsfuß au rog. feſt.O 2. 8. 200⁰ 5 5 eſuch machte ſich auch im Dresden, 3. Okt. Die Sächſiſche Bank erhöhte den Wechſel⸗ Amſterdam kurz 168 78 168 68 Paris kurz 81.216 81.188 ſchluß von Geſchäften geltend, denn wie uns verſchiedentlich ver⸗ diskont auf 5 pCt., den Lombardzinsfuß auf 6 pCt. Belaten„ 81 066 81.025 Schweiz. Plätze„ 81.20 81.128 ſichert wurde, ſollen eine Anzahl belangreicher Geſchäfte abgeſchloſſen* Berlin, 8. Okt. Die wie erwartet, heute erfolgte Er⸗ Aalien 81.25 81.228 Wien 85.10 85.076 worden ſein. Ueber die mit dem Börſentag verbundene Muſteraus⸗] höhung des Diskonts der Reichsbank wurde in der heutigen Sitzung London lar 20.422 20.422 Napoleonsd er 16.28 16.28 pellung werden wir in unſerer nächſten Nummer berichken. 955 8 1 5 ee 1 1 755 50 3645 0 5 15 4 17 80 nveis auf den Status der Bank begründet. Die Anlagen hätten Staatspapfere. A. E u E. Die Reichsbank erhöhte den Diskont auf 5 Prog., den Lombard 151075 1667 Million 3455 701 0 en den Höchſtbetrag ſeit Beſtehen der Reichsbank 9 zinsfüß auf 6 Pros⸗ erreicht, ſie hätten ſeit dem 7. September um 578 Millionen zuge⸗ 5 5 Deutſche Reichsbank⸗Ausweis vom 30. September 1905. nommen und ſtellten ſich gegen den gleichen Zeitpunkt im Vorjahr 2½ Dſch. Reichsanl— 8 18885 Tamaulipaß 99.75 99 70 (Mill. Mi.) um 232 Millionen und gezen 1908 um 849 Mllionen höher. Der 5 e 8575 125 Bulgaren„9020 8890 Serre, Wechſelbeſtend babe ſeit dem rö. Sertenher un doe mmanen e est⸗ant 3895,.50 Vfuen Aktiva: orwoche. genommen, was auf die ſtarken Anforderungen von Induſtrie und baß St.A. 108 40 108,60 tallen. Rente 10f. 106 Metall⸗Beſtand 1 732 215 000— 164 959 000 del und auch auf die Bedürkniſſe der Spekulatz ückzuft 4 bad. St.-A,„ 5 41½% Oeſt, Silberr. 101.45 101.46 0 ſſen Schel 21 359 000— 3 778 000 Handel und auch auf die Be ürfniſſe der Spekulation zurückzuführenziſ bad. St.⸗Obl. fl 99.90 100—4½ Papierr, 10146 101.40 de enen 90 187 990— 0 190 000 ſei. Der Geldbeſtand habe ſeit dem 7. September um 177 Millionen 315„ M. 99.85 99.90 Oeſterr. Golör. 101.50 101.85 Pih eiveſtand 1648 217 000 T 308 092 000 abgenommen und ſei gegen das Vorjahr und 1908 um 61, bezw. 126 31½„„00, 99.85 99.858 Portg. Serie 1 68.90 68.95 Lombarddarlehen 179 112000 + 125 358 000 Millionen geringer. Es ſeien 920 Millionen ungedeckte Noten vor⸗4 bayer..⸗B.⸗A. 100.90 100 803 dto. III 68.80 68.40 ettendeſtanndnn 145 197 00 + 44 344(00 handen; der ſteuerpflichtige Notenumlauf betrage 450 Millionen, 3/ do. u. Allg.⸗A. 89095 187 15 4½ do. neue 1908 9285 98.10 Sonſtige Aktiva 5 88 007 000— 10 478 000 die höchſte dafür erreichte Summe; der nächſthohe bisherige Betrag 5 880 89.—4 Ruſſen von 1880 82 92.40 100 Paſſiva: 85 habe ſich auf 371 Millionen belaufen. Die ungünſtigen Deckungs⸗ 4 Heſſen 103 40 4 ſpan. ausl. Rente 94.30 94.80 Grundkapital 180 000 000 unverändert verhältmiſſe rechtferligten an ſich ſchon die Erhöhung. Der Privat⸗[ Feſſen 88. 80! Farten b. dds 88,70 8890 Reſerveſondz 64814 000 unverändert] diskont ſet zwar noch niedrig, aber die fremden Wechſelplätze zeigtenz Sgehſen 88.— 81.654 Fürken unt. a. f 82646 000 + 353 672 000 f 31½ Mh. Stadt⸗A.o5——.—Ungar. Goldrente 98.90 97 20 Notenumlauff 168645 5 gleichfalls eine Anſpannung. Die Wechſelkurſe ſeſen im Steigen be⸗[g. Ausländiſche gar. Goldrente 98. ſi 556 375000— 77 262 000 5 22 B. Ausländiſche. 4 Kronenrente 96.40 96,85 Depoſiten Sonſtige Paſſta 29 059 000 T 1585 000 griffen. An Geld ſei zwar noch eine Kleinigkeit aus dem Auslande 5 Ag..Gold⸗A.1887 103.— 108.—] erzi Dle Deutſche Reichöbank verfügt über eine ſtenerfreie Noten⸗] dtegeimen, aber die Rückflüſſe dürften vorläufig nicht genügend 4% Chineſen 1898 97.96 97.95 erzinsl. Zoſe. eſerve von Mk. 450,285,000 gegen eine Notenreſerve, 05 Ml. groß ſein. 4 160 8 17955 1 7 Loſe v. 1860 162.80 162.80 5 ö erve 8. 108.08 103.—— 92,814,000 am 23. Septbr. 1905 und eine ſteuerfreie Noten⸗Reſ Mannheimer Effektenbörſe 8 ext n 955 199 170 rkiſche Loſe 140.— 189.80 von Mk. 805,044% am 30. September 1904. Bei den Abrechnungsſtellen wurden im September abgerechnet Mk. 1 137 721 300. ähmaſchinenfaßrik Karlsruhe vorm. Haid u. Neu,.⸗G., Karlsruhe. Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Jahre einen Bruttogewinn von 956 191 M.(i. V. 945 381.), wozu noch 62904 M.(43 013.) Vortrag aus dem Vorjahre kommen. Die Generalunkoſten erforderten 627 781 M.(602 696.), die Ab⸗ ſchreibungen 62 904 M.(51 794.). Aus dem Reingewinn von 824319 M.(330 904.) ſollen 16 Proz. Dividende(wie i..) verteilt werden. Die Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie in Karlsruhe hatte nach M. 67 570 ordentlichen und M. 15 300 außerordentlichen Ab⸗ ſchreibungen einen neuen Verluſt von M. 86 597, um den die Unterbilanz auf M. 122 954 ſteigt, bei M. 1400 000 Aktienkapital. Lindener Aktienbrauerei vormals Brande u. Mayer. Die Dividende wird in Hannover'ſchen Börſenkreiſen auf 16 bis 18 Prozent(gegen 18 Proz. i..) geſchätzt. Vereinigte Holzinduſtrie.⸗G. in Liqu., Frankenthal. Eine auf den 26. Oktober berufene Verſammlung der Obligationäre ſoll über einen Vergleich mit dem Konkursverwalter beſchließen, wonach die rund M. 50 000 Bankguthaben der Maſſe verbleiben und dieſe dagegen unter Uebernahme der Prozeßkoſten einen Betrag von M. 25 000 an die Obligationäre ausſchüttet. Bayeriſche Anleihe. Eine Vorlage über eine neue baheriſche Anleihe an die Kammer iſt erſt ſpäter zu erwarten. Ihre Höhe wird keinesfalls beträchtlich ſein. Sie hängt ab von der Genehmig⸗ ung neuer Bahnlinien. Zuckerfabrik Heilbronn a. N. Der Aufſichtsrat beſchloß, für 1904/05 8 Proz.(wie i..) Dividende zu beantragen. Ulmer Stadtanleihe. Bei der am 30. September abgehaltenen Verdingung von 2 Millionen Mark 87½proz. Ulmer Stadtanleihe wurden folgende Gebote abgegeben: Delbrück, Leo u. Co. in Berlin 97,11 Proz., S. Bleichröder in Berlin 97,88 Proz., Seehandlung und M. M. Warburg in Hamburg 98,17 Proz., Württembergiſche Vereinsbank in Stuttgart mit den meiſten kleinen Bankhäufern 98,23 Proz., Diskonto⸗Geſellſchaft in Frankfurt a. M. mit der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft, der Badiſchen Bank in Mann⸗ heim, Ephraim Meyer u. Sohn in Hannover, Strauß u. Co. in Karlsruhe und J. Gumbel am Markt in Heilbronn 98,38 Proz., Rümelin u. Co. in Heilbronn 98,81 Proz. Illkirchener Mühlenwerke.⸗G.(vorm. Baumann Fréres) in Straßburg i. E. Die außerordentliche Generalverſammlung bom 28. Sept. genehmigte einſtimmig die Erhöhung des Aktien⸗ kapitals von 3,2 Mill. Mark auf 4 Mill. Mark mik der Maßgabe, daß die jungen Attien vom 1. Januar 1906 ab dividendenberechtigt ſind. Vier alte Aktien haben das Vorrecht, eine neue Aktie zu zeichnen. Der Aufſichtsrat hat weiter die Ausgabe von 3 Millionen Mark 4½%proz. Schuldverſchreibungen, rückzahlbar zum Nennwert innerhalb 25 Jahren, beſchloſſen. „Witſchi“, Akt.⸗Geſ. für Herſtellung entfeuchteter Nahrungs⸗ mittel, Zürich. Unter dieſem Namen wurde mit Frs. 300 000 Grundkapital eine Geſellſchaft gegründet, die bezweckt, von Herrn F. Zündel⸗Donati in Schirmenſee die Erfindung„Verfahren zum Entfeuchten von Nahrungsmitteln vegetabiliſchen Urſprungs“ ſowie die bereits beſtehende Entfeuchterei in Landſchacht zu erwerben und zu berwerten. Der Aufſichtsrat der Mülzerei⸗A.⸗G. vormals Albert Wrede Iim Cothen ſchlägt 2 Proz.(i. V. 1 Proz.) Dividende vor. Es iſt gelungen, die Bankierſchulden zu tilgen und Bankguthaben von 80 000 M. zu erreichen. Die Malzbeſtände ſind verringert, die Ausſichten günſtig. Der Mansfelder Kupferpreis wurde wieder um M. 3 per Doppelzentner, d. i. auf M. 154 bis M. 157 erhöht. Die Chemnitzer Papierfabrik Akt.⸗Geſ. ſchlägt 6 Proz. Divi⸗ dende(i. V. 0) auf die Prioritätsaktien vor. Die Stammaktien Verband der Geſellſchaften mit beſchrünkter Haftung. In der am 28. September in Berlin abgehaltenen außerordentlichen Hauptverſammlung des Verbandes der Geſellſchaften mit beſchränk⸗ ter Haftung machte der Vorſitzende nach Verleſung des Geſchäfts⸗ berichts die Mitteilung, daß die Diskonto⸗Geſellſchaft und die Ver⸗ mittlungsſtelle für den An⸗ und Verkauf der Anteile und die Revi⸗ ſions⸗ und Vermögensverwaltungs⸗Aktiengeſellſchaft die Prüfungs⸗ ſtelle übernommen haben. Als Mitgliedsbeitrag wurden feſtgeſetzt für Geſellſchaften bis zu 30 000 M. Stammlapital 10., für Gefellſchaften bis zu 300 000 M. Stammkapital 20 M. für Geſell⸗ ſchaften bis zu 500 000 M. Stammkapital 30., für Geſellſchaften 1 is zu 1 000 000 M. Stammkapital 40., für Geſellſchaften über 1 000 000 M. Stammlapital 50 M. Für Einzelperſonen wurde in Mitgliedsbeſtrag von 10 M. und für Aktiengeſellſchaften dir Staffelung in Ausſicht genommen. Die Zentrale für Spiritusverwertung teilt mit: Die Pro⸗ per 1908 /06 iſt in Kraft geſetzt worden; nach der Beteiligungsziffer ergab ſich ein Abſchlagspreis von M. 42. Porgellanfabrik vorm. Lorenz Hutſchenreuther,.⸗G. Die eſellſchaft beabſichtigt nach dem„Selb. Anz.“ eine abermalige be⸗ eutende Vergrößerung ihrer Fabrik, indem eine neue Anlage mit ſieben Brennöfen errichtet werden ſoll. Ein großer Komplex von bPrivatgrundſtücken würde dazu angekauft. Erhöhung der Holgpreiſe. Verſammlung des Nordweſtdeutſchen Vereins für Holzhandel und Holginduſtrie beſchloß, die Preiſe für Buchenholz um 10 Prozent zu erhöhen. An der Jufolvenz der Wurſtfabrik Sonder u. Engelke in Braunſchweig iſt nach dem„B..“ auch die Braunſchweigiſche Kreditanſtalt beteiigt, Abre Geſamtengagements werden guf Mark Die in Braunſchweig abgehaltene vom 3. Oktober.(Offizieller Bericht.) Heute wurden gehandelt: Badiſche Bank⸗Aktien zu 129 pCt. und Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 96 pCt. Sonſtige Notierungen: Pfälz Bank 107 G. 107,25., Spar⸗ und Creditbank, Landau 137,50., Gutjahr⸗Aktien 92,50., Seilinduſtrie 137,50., Mannheimer Gummi 117,75 bez., Badenia⸗Aktien 220 bez. und., Pfälz. Nähmaſchinen 142 B. und Zellſtoffabrik Waldhof 314 B. Obligatfonen. Iudutrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seflindu⸗ Pfandbriefe. ſtrie rück. 105%. 104.— G 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 5304½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. 3½„„„ alte M. 96.50 bzſ u. Seetransport 109.95 0 3½„„„ unk. 1904 96.50 674½j½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 104.40 b 3½„„ Kommunal 98.— b3 110 05 Kleinlein, 6 Bon 1250 Städte⸗Aulehen. 5% Bürg. Braußaus, Bonn 102.50 6 3½ Freiburg 5 98.— G 4% Herrenmüßle Genz 99.— G 32½% Heldelbg. v. J. 1908 99.— Ef. ½% Mann. Tuw⸗ 1 10 ſchleppſchiffabrts⸗Geſ. 102.75 G 4¹„J. 1896 90. G % 5 9. 1902 99975 ee Lagerhaus⸗ 4½% Ludwigshafen 100.50 C eehſchaft 121 1.80 G 0 5 1 4 2% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4% 75 00.— G 0 werke, Karlsruhe— B 05 5 Ae 4½% Pfälz. Chamotte u. 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— B e 10 80 102.— G 4%„„ 1900 100 20 C fe Fuſf. Jelſofft 34%5 1885 98.50 CG Waldbof bei Pernau in 9%„„ 1888 99.— fland 102.76 G 5 13895 99.—%½% Speyrer Brauhaus 13898 99.— G..⸗G. in Speyer 101.50 G 3¹ 0 80 1904 98.75 B 4½ Speyrer Ziegelwerke 103.— G 4¼0% Sildd. Draßtinduſtr. 101.— G 41½ Verein chem. Fabriken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G 0 3½% Pirmaſens unk. 1905 98.— G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 129.— Br. Schwartz, Speyer 182.— 131.— „Ritter, Schwetz. „„ Gewbk. Speyer 50%—.— 130 75 Oberrbhein. Bank— 109.75]„ S. Weltz, Speyer—.— 101. Pfälz. Bank 107.25 107]„. Storch. S.„—.— 107.50 Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 205.— Werger, Worms8s—.— 108.— f. Sp.- u. Kedb. Land.—.— 187 50 Rormſ. Br. v. Oertae 104.— Rhbeſn. Kreditbank 144.— 14f 50Pflz. Preßſh. u. Sptfbr.—.— 144.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 202, Trauspopt Südd. Bank—. 113.75 u. Verſicherung. Giſenbahnen. B..⸗G Röſch. Seetr.—.— 9250 Pfälz. Ludwiesbahn—— 235.75 Mannh. Damyfſchl.—— 96.— Marxbahn—.— 148.—„ L̃ᷓ/agerhaus—.— 100.— „ Norpbahn— 139 100 Bad. Riſck⸗ u. Mitverſ.—.— 350.— Heitbr. Straßenbahn 81.50—.—, Aſſerurran—.— 1390. Continenfal. Verſ. 445.— 440.— Chem. In duſtrie. Mannh. Verficherung—.— 525.— .⸗G..chem. Induſtr...— Oberrh. Perſ.⸗Geſ.—.— 585.— Bad. Anfl. u. Sodafbr. 460.50—.—württ. Transy.⸗Berſ. 740.— 720.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 168.— Verein chem. Fabriken—.— 356— Induſtrie. Nerein Se eſ abriten.— 180 27/uch f, Seilndugee 197.60 N. 266.——. Dinglerſche Michfbr. 107.——.— Gmaillirſbr. Kirrwell,———— —. Vorzu e zug Emaillw. Maikammer 110.——.— Brauereien. Eltlinger Spinneref 97.——. Bad. Braueret 128 25/Hüttenh. Spinneref 102.——.— Binget Aktienbierbr. 45.50—.—Karlsr. Maſchinenhau—— 237.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 260.— Näßmfbr. Hafd u. Neu—.— 250 Eichbaum⸗Braueref—. 164 500Koſth. Cell.⸗u. Paplerf.—.— 240 104 Hſhannb. Gum u. Asb.—.— 117.75 —.— 109 ſMſchfbr. Badenia——̈ 220.— — 197 5 t Näh⸗ u. Tahrrf. 142.——.— —— 83.75Portl.⸗Cement Hdlbg.—— 132.— — 252.—[BereinFreib. Ziegelw. 168.——— eee eee ee, Pfalzbr. Geiſel, Mohr—- Juckeſt eee 314—.— Brauerei Sinner— 265.— Zuckerfbr. Maghäuſel 116.— Br. Schroedl, Holbg. 224.——uckerraff. Mannh. 150—-—. Frankfurter Effektenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzelgers.) W. Frankfurt, 3. Okt. Dle in den letzten Tagen außerordentlichen Anſprüche an die Reichsbank führten, wie nicht anders zu erwarten war, zur Erhöhung des Diskontſatzes um 1 pEt. Es iſt ſomit der höchſte Stand der Reichsbank ſeit einer Reihe von Jahren erreicht worden. Die Verſteifung des Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br., Freibg⸗ Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigsh. Braueret Mannh. Aktienbr. Geldmarktes nimmt weiter zu und iſt größere Nachfrage nach Das Geſchäft war auch infolgedeſſen etwas Banken eröffneten zu ziemlich lebhafter Tendenz. Montan dagegen gedrückt und matter. Von Kuxen Gewerkſchaft Roßleben 10 200, bez.., gehandelt. Auf dem Induſtriemarkt waren die Werte in Mitleidenſchaft gezogen und größtenteils ſchwächer. Schiffahrt ebenfalls niedriger, Von Bahnen Lombarden belebter und höher bezahlt, ebenſo Oeſter⸗ reichiſche Staatsbahn. Für einzelne Fonds war beſſere Nach⸗ frage. Doch war größtenteils auch in dieſen Werten Ab⸗ ſchwächung bemerkbar. Die Börſe ſchloß für Banken feſter. Prinz Heinrich anziebend⸗ täglichem Geld. ruhiger geworden. Aktien induſtrieller Unternehmungen, Bad. Zuckerfabrik 115.50 11475 Gktr.⸗Geſ. Schuckert 136,75 185.78 Eichbaum Mannh. 162.— 163.— Allg..⸗G. Sſemens 187.10 185.80 Mh. Akt.⸗Brauereti 143.— 140.—Ver. Kunſtſeide 497— 497.— Parkakt. Zweibr. 120.— 120.— Lederw. St. Ingbert 57.— 57. Weltz z. S. Speyer—.— 108.— Spicharz 108.— 108.—. Cementw. Heidelb. 181.— 181—Walzmühle Ludw. 188.50 188.50 Cementf. Karlſtadt 122.— 122.50 Fahrradw. Kleyer 305.50 803.80 Bad. Anilinfabrik 460.50 460,50 Maſch. Arm. Klein 96.— 96.— Ch. Fbr. Griesheim 270.— 268.50] Maſchinenf. Baden. 217.— 220. Höchſter Farbwerk 390 50 90— Dürrkopp 480.— 482.— Vereinchem. Fabrik 359.80 Maſchinf. Gritzner 245.— 241.— Chem. Werke Albert 382.80 3880.— Schnellprf. Frkthl. 186.—186.50 Accumul.⸗F. Hagen 231.— 230 50 Oelfabrik⸗Aktien 139.— 188.95 Ace. Böſe, Berlin 86.90 86.60 Seilinduſtrie Wolff 187.50 185.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 234.75 282—Zellſtoff Waldhof 814.— 814.— Lahmeyer 148.— 147.25 Südd. Immob. 126.90—.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 261.— 259.70] Gelſenkirchner 281.70 248.80 Buderus 147— 142 50 Harpener 225.— 224.50 Concordia 336.——.— Hibernia—.— 270.— Deutſch. Luxembg. 292.20 298.80] Weſterr. Alkalt⸗A. 266.— 264.— Eiſenwerke Lollar Oberſchl. Giſenakt. 142— 141.80 Friedrichsh. Bergb. 151.50 158.20 Ver. Königs⸗Laura 278.25 270.80 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten, Ludwh.⸗Bexbacher 235 80 235 25] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 21.60 Pfälz. Marbahn 148.30 148.— Oeſterr. Nordweſtßh do. Nordbahn 139 50 189,76]„ Lit. B. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 134 25 134 25 Gotthardbahn Hamburger Packet 17425 172 80 Ital. Mittelmeerb. Nordd. Lloyd 137.90 136.40 Meridionalbahn—. Deſt.⸗Ung. Staatsb. 145 90 146 50 Baltim. Obio 115,— Pfandbrieſe, Priorktäts⸗Obligationen. 40 Frk. Byv.⸗Pfdb. 101.20 101.20 40% Pr. Pfdb. unk. 14 108.— 108.— 40% F. R. B. Pfobr.O5 100.80 100.50f 3e 12 99.90 99.90 ——.— 3— 132 — 72 — 4„* 1 4%„ 1910 101.30 101.608%/%„„„ 14 100.78 100.78 4% Pf. yps. Pfbb. 101.30 101.30 19„„„ 08 95.— 9, 81½% 98.40—81„ 12 97.— 97. .* %½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 31% 0% Pr. Bod.⸗Fr. 95.10 96.— Kleinb. b. 04 96.10 96,10 4% Etr. Bd. Pfd. vo0 101.08 101.— 2 aut. 09 103.10 105.40 15 b Uunk. 10 Hyp.⸗ Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..91 Obl. unkündb. 12 99.80 99,50 unt. 10 108.05 108.— 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.50 100.509 4%„ Pfdbr..0ß 4%„„„ 1907 101.10 101.10 unk. 12—.— 1038.90 4%„„ 1912 108.— 1083.— 3¼„ Pfdbr. v. 36 54½%„„„ alte 98.50 90.50 89 u. 94 96.— 96.— 3½„„„ 1904 96.50 95.60 3½%„ Pfd. 98/)06 90.— 96.— ½„„„ 1914 88.— 38.— 4%„ Com.⸗Obl. 31½% Rh..⸗B..O 98.— 98.— v. 1, unt 10 104.— 104.—4% Rhein. Weſtf, %½„ Com.⸗Obl..⸗C.,B. 1910 101.90 101.90 .87, unk. H1 99.80 99.30. Pf. B. Pr.⸗Obl, 101.80 101.80 8%„ Com.⸗Obl. 31½0ſ% Pf. B. Pr.⸗O. 99.50—.— v. 98/06 99.70 99.70 2½1 Ital, ſttl..ꝑG. B.—.— 75,8 40% Pr. Pföb. unk. 09 107.80 101.30 4⁰ 12 101.90 101.90 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 129.— 129.— Deſterr.⸗Ung. Bank 117.86 118,50 176 40 175 80 Oeſt. gänderbank 114,—115½70 196.50 125.80 Kredit⸗Anſtalt 216 90 214.40 152.50 159.10 Na Bank 10.50 107.40 244.— 248 10 Pfälz, Hyp.⸗Bank 205.— 205.— 1879) 187.— Preuß, Hypothenb. 12660 126.90 117.— 117.—] Deutſche Heichsbt. 160.—161.— Disconto⸗Comm. 195.60 197.—] Rhein. Kreditbank 144,149,78 Dresdener Bank 169.70 169 60 Rhein. Hyp. B. M. 202.— 21.80 Frankf. Hyp.⸗Bank 210.— 210.— Schaaffh. Bankver. 167.50 167.70 ſerkf, Hyp.⸗Creditv. 160.10 160.20 Tationalbant 182.70 131.80] Wiener Bantver. 146.50 145.50 Oberrhein. Bank 108.50 108 50] Bank Ottomane 121.50 131½70 Frankfurt a.., g. Oktober. Kreditaktien 214.—, Staats⸗ bahn 146.60, Lombarden 22 10, Egypter—.—, 4%0 ung. Goldrente 97%—, Gotthardbahn 188.50, Disconto⸗Commandft 195.20, Laurg 27J.50, Gelſenkirchen 250 20, 152.20, Handelsgeſellſchalt 477 50, Dresdener Bank 109 60, Deutſche Bank 245.70, Bochumer 200.70 Northern—.—. Tendenz! ſchwächer. Nachbörſe, Kreditaktlen 214.—, Staatsbahn 146,30, 22.10 Disconto⸗Commandit 195.—. Berliner Effektenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigeng) W. Berlin, 3. Okt. Die heutige Diskonkerhöhung um 1 pCt. führte bei Eröffnung zu einer ſchwächeren Haltung. Die Ziffern des heutigen Bankausweiſes zeigen 450 Millionen Mark in Steuerpflicht. Dieſer außerordentliche Ausfall gab Ver⸗ anlaſfung zur Einſchränkung des Geſchäfts. Von Banken Deutſche Bank durchweg niederer. Hüttenaktien Bergwerks⸗ aktien gleichfalls ſchwächer. Heimiſche Fonds preishaltend. Spanier und Ruſſen etwas ſchwächer. Von Bahnen Lombard auf Wien feſt. Baltimore⸗Ohio auf New⸗Pork höher. *** Badiſche Bank Berl. Handels⸗Gef. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Lombarden Meridionalbahn feſt auf Heimatland. Schiffahrtsaktien a⸗ geſchwächt. Allgemeine Elektrinttätsgktien gedrückt auf den Mannh.Derſ⸗G.⸗A. 815.— 516. Südd. Bank Mhm. 118.80 113.60 — Mannherm, 8. Oktober. 75—00., b) ältere Maſthammel 73—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 70—00 M. 1176 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Fahren 74—00., p) fleiſchige 78—00., c) gering entwickelte 72—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 000—0000., 100 Arbeitspferde: 250—1000., 101 Pferde zum Schlach⸗ ten: 50—180., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000—090 M,, .00—00.00., 12 Ziege n: 10—30 Mk. 0 Zick⸗ lein:—0., obämmer:—0 M. Zuſammen 2611 Stück. Handel im allgemeinen lebhaft. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 2. Okt. 1905, mitgeteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Mährend der abgelaufenen Woche blieb die Tendenz für Getreide anhaltend feſt, und haben in Weizen wiederholt größere Umſätze Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 18.25—18.60, fränkiſcher 00.00—00 00, niederbayer ſa M. 06.—00, Rumänier, neu M. 19.00 Ulka M. 19.00—19.50, Saxouska M. 19.25.—19.50, Roſtoff Azima M. 19.75—20.00, Walla⸗Walla M. 00.00.—00.00, La Plata M. 19.25—19.50, Amerikaner M. 19.50—19.75, Kalifornter M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer Dinkel 12.50—00.00. Roggen: württembergiſcher M. 15 40—15.70, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 16.50—16.75. Gerſte: württemb. M. 17.25—17.85, Pfälzer(nominell) M. 18.50 bis 19.00, bayeriſche M. 17.75—18.50, Tauber M. 18.00—18.50 18.00—20.00, kaliforn. prima M. 00.00—00.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—09.00, württemb. alt M. 16.25—16.50, rufſiſcher M. 15,25—16.25. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 14.35—14.50, MPellow M. 00—00 00, Donau.00—00,00. Kohlreps 00.00—00 00. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 29.50—0,50, Nr. 1 M. 27.50—2850, Nr. 2 M. 26.00—27.00, Nr. 3 M. 24.50—25.50, Nr. 4 M. 21.50—22.50, Suppengries M. 29.50—80.50, Sack Kleie Zeberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Netws⸗ork, 2. Oktbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen, Der Dampfer„Vaderland“, am 23. Septbr. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Autwerpen, 3. Oltbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Der Dampfer„Zeeland“, am 23. Septbr, von New⸗ Pork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärentlau Nacht. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr., direkt am Hauptbahnhof. Verantwortlich für Politik: RNichars Greupner, für Feuilleton und deunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Ernſt Müller. Gesichtsausschläge Rebseie lch bescheinige hiermit, dass Ob N Scheinige hiermit, dass Obermevers Herba-Seſfe mei i— schlag, an dem ſeh Jahre lang auf die unangenehmste Welse liet mee Wochen vollständig Heilung brachte. Grh. Geom. I. Kl. Krümer, Bad-Naubhem, Z. h. l. à4. Apoth., Drog. u. Parf. p. St. 50 Pig. u. 1 Mk. Obermeyer& Co,, Hanau, 1289 %. Seur, Geueral⸗Anzeiger. Atbeiterausſtand. Später Geſchäft ſtill. Monkanwerie weiter Berlin, 3. Oktober.(Telegramm.)(Produkte nbörſe.) abbröckelnd. In zweiter Börſenſtunde Banken ſchwankend.] Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Montanwerte durchweg weiter nachgebend. Auch Bahnen un⸗ 2. 35 fegelmäßig. Geld auf kurze Friſt—%. Weiterhin Montan⸗Weizen per Oktbr. 169.— 169.25 Mais per Dezbr. 12625 126 50 werte ohne Erholung. Banken ruhig. Truſtdynamit ſchwach.„ 158 50 95„ Mai—.—.— In dritter Börſenſtunde ſchwach, in Uebereinſtimmung mit der 55 Sawäche der Induſtriewerte. Der Rückgang der Montanwerte Röggen 188 25 181 85 51 5 5 177 wird mit einer angeblichen Erkrankung des Großinduſtriellen„Mai 164— 164.25„Mat 49 10 49.— Thyſſen in Verbindung gebracht. Poſttives war nicht zu er⸗ Hafer per Deibr. 143 75 144„ Spiritus 40er loes.— 5. 5 e eet fahren.„ Mai 153.50 53.25 Weizenmehl 26.— 25.25 Berlin, 8. Oktober.(Schlußkurſe.)„„ Ruſſennoten 216.36 216.45 Canada Pacifte 177.— 176 80 N 95. ſ 92.20 Handurg. Waze 178.70 172 60 Londoner Effektenboͤrſe. 3% Reichsan 01.— 100.80 Nordd. Lloyd 187 70 186 80 ondon, 3. Okt.(T d ffektenbörſe. 8e% Reichsanleihe 89.75 89.60 Dynamit Truſt 1865.70 184 70 f 3 5 leih e 95 1115 ſtattgefunden 4% Bad. St.⸗Anl. 108.25 108.— Licht⸗ u. Kraftanl. 143 10 142.105 0% 65 zanleihe 317100 Sed ac 15 711 727¼ 9 5½ B. St. Obl. 1900 99.60 99.75 Bochumer 260.80 259.50 5% Chineſen 108% 10 Cbicago Milwaukee 187½ 187 3½0% Bayern 100.— 100.— Femolidation 4510— 2 d% Chineſen 986% 98% Denver Pr. 92½% 92˙ %% Heſſen 102.90 102.80 G 8 104.20 103 70 25/ 9% Conſols 89½¼ 897/16] Archiſon Pr. 108— 108½ 87.— 86.90 Gelſenkirchn 205 40 508 0 4 J Jeauener 104 104%0Poutes. u. Jaſho. 185% 180% bie 88.20 88.— 5 rchner 225.— 227.50 4 9% Griechen 54½ 54% Union Paciftc 187 187/ 101.20 101.20] Gibernig e e een e, e e Siet kant 10% 107, Fhineſen 102 50 102.70] Hörder Bergwerke 203.— 201.50 Pbeer beis 93„„„ vref. 108½ 107%.00 4% Faltener.— 105.90 Lanrabütte 271 80 270.50% glen, un e e 52— 51¾ M. 00.00—.00. ½ Japaner(neu) 96.70 95.90 Phönix 197.28 195.90 3 5 nier 5 8 9 ſtill. 175 1860er Loſe 161.90 162.— Ribeck⸗Montan 218.— 220.50 4% Japaner e 2% Bagdad⸗Anl. 80.80 89.80Schalk G8. u. H. V. 656— 858 4 25 1 91—- 91 55 505 60% unggede. Kreditaktien 214.10 213.70] Murm Revier 159.80 158 20 Ottom 10 0 1 144½ 14% Na mind 8 07b gariſche M. Berk.⸗Märk. Bank 169 40—.—Anilin Treptow—.— 384.— Rio 10 665% 667% Ec rand 74% 7¹ Perl. Handels⸗Gef. 176.— 175.40 Braunf⸗Brik. 220.10 220— Braſili, ½ 89½ Tend. ſtill 9 Darmſtädter Bank 152.70 152.20] D. Steinzeugwerke 296.50 295.20 raftltarer 89%% 89 ½ Tend. ſtill. eutſche Bank(alt) 243.60 248.70 Duſfaldorſer Wag. 292— 295.— Peſt, 3. Oktober.(Telegramm.) Getreidemarkt. Dier. onen andlk⸗ 195 50 155 5⁰ Aa(alt) 587.— 585.50 2. 8. .— Aſchersleb. Alkalw. 178— 178.— 15 Duzdner Vank 189.75 16.76 Weſtereg. Alkala. 26 50 268.— Welzen per Pur 164% 1640 ͤͤöͤ˖ Mt..75 Rhein. Kreditbank 14—Wollka April 16 44 16 46 16 46 16 48 75, Rhein. Kreditba 143.80 144. Wollkämmerei⸗Akt. 162.30 162 80 5 12 12 92 12 9 12 9 Schaaffh. Banky. 168.— 168.10 Plantawerke 190.— 189 50 Roggen per Okt. 12 90 292 296 299 ſtetig 194.70 193 90 Chemiſche Charlot. 214— 216.— Hafer per 19 92 5 5 15 48 12 99 Staatsba 148.— 8 kt. 32 d 1 5 5 Tonwaren Wiesloch 193.50 193.50 192 5 Ar 1288 12 90 träge 12 88 1200 ſtetig Privat⸗Discont 3½ö/ 1 85 2 70„ͤ10— träge—— ſtelig Ant NM. Berlin, 3. Oktober.(Telegr.) Nachbörſe.„„ Mai 13 18 1320 13 22 13 24 ntwerpen. Kredit⸗Aktlen 214.20 218.40 Staatsbahn 146 50 146 10 Kohlraps p. Aug. 2450 224 70 kräge 2450 224 60 ruhig Diskonto Komm. 1595.50 195.— Lombarden 21.70 22.— Wetter: Schön. Partſer Börſe. 8** Paris, 8. Oktober. Anfanaskurſe⸗ Viehmarkt in Maunheim vom 2. Oktbr. Amtlicher Be⸗ eicht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewicht! 99.85 99.82 Türk. Looſe.— 185.—81 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes ——— Banque Ottomane 612— 612— böchſtens 7 Jabre alt 80—82., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ er 94.60 94.70 Nio Tinto 1669 1670 mäſtete, und ältere ausgemäſtete 76—80., o) mäßig genährte rken uniſ. 91.80 91.45 Alter gut 0., d) Ferbi e 0 ters 00—0 M. 43 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Berliner Produktenbörſe. eeee ee 10 e * Berlin 3. Okt,(Tel.) roduktenbörſe. tere 62—65., o) gering genährte 00—00 M. 946 Färſen: eizen war im Anſchluß 15 beſſer. 98 bochſten Schl⸗ neen ege ele 5 en achtwe—75., 0„ausg ſetzte die geſtern begonnene Aufwärtsbewegung fort. Bei ver⸗Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 69—72., e) ältere mehrtem Warenbegehr ſtellten ſich die Preiſe durchweg etwas ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen Bbe zumal der Andienungsdruck überwunden zu ſein ſcheint. e 7 10., e e e 1 Di gländiſche iſt bel: das 2., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 52—56 M. 10 15 10 8 5 tehr 158 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moft) und beſte Saugtalber Mändiſche unge* äßig. 5 95.00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 90—00., c) ge⸗ 5 5 M„b) 9 9 chg räge, auf Lieferungen behauptet. ais kaum behauptet.] einge Saugkälber 85—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) Eböl ruhig. Wetter: ſchön. 06—00 M. 44 Schafe. a) Maſtlämmer und lüngere Natthammel SBekannimachung. Heirat. kauſt 98194 1 iſch Fräul., 05 15 prot., alet Georg Dambach, I 2, 22. 35 ausrufmarktes betr. Fam. u. arakters, gebildet, 78 acen, 80000 drte eratge, wünſct and Seſe, Mröber mun feweills an Freitagen, vormittags Herrn in ſicherer Stellung. Betten kauft 28243 jon—12 Uhr, m Gebäude N e Fre vormittags 8 Uhr, pafoſoſt ſtatt. Der Verkauf ädtiſche Bedſeuſtete, zu mögli jeweifs 0 Feuſich auptſache e e, Seelach ommen. einen Fiſchmarkt 6, 1 abzuhalten diad ffüdet dieſer Markt erſe 8 itag, 6. Oktober l.., erſolgt dur 0 ſlligen Preiſen, die im Lok⸗ 0 emacht ſind. werden dabeljau, Langfiſch, Seel 6, Merlaus und ſonſlige Plülge Fiſchſorten zum Verkauf Näheres Büreau Gräſer, Kafſerslautern. Getragene Kleider u. Sliefel W und Möbel wegen Weg⸗ zugs ſotort vertäu ſich. 9962 Tullaftraße 19, part. M. Bickel,& 4, 2. 9981 für 98 70 Übernehme bel mäß. Verglt. die ſchriitl. Arbelten(Buchführ.) Brillanten, altes Gold und Silber kauft zu den höchſten Preiſen. andwerker u. Gewerbetreib. d. Eppinger, H 8, 21. 00 0 Damenfriſteren, bwie Hand. 8 1u. Nagelpflege lehrt gründlich her⸗ vorragender Fachmann Stellung u. Verdienſt wird nachgewieſen. Näheres Schmidt, U 6,4III.28815 Haararbeiten,, Jakob Kling, Goldarbener, 3, 2. Teleph. 3585. Getragene Kleider Schuhe, gebr. Möbel kauft 281969 A, Rech, 8 1, 10. mmmpmt ein Kind in er Pflege. Gefl Off. unter F. 8. Nr. 88 an Getrag. Herren⸗ u. Frauen⸗ kleider, Schuhe und Stiefel ezogen werden. denheim bis längſt aufende Angebote wer mehr angenommen. Feudenheim Mannheim, Der Gemeinderat: Die Gemeinde Feuden⸗ heim vergiebt die Lieſerung e 50 1005. die Expeditton ds. Bl. 2953 Lud. 55 ter wde, Alelbernache e zpingler.] Hanſe, meiſtens im Hauſe. 10 er Au 1 Airferung von Ein e 28575 0 kandfteinen aus Grauit.] Pebenzimmer Willa für mit ſepar. Eingang, ſowie eine für 2 7 eleg. eingerichtet, mit gut gepflegtem Garten, in öſtl. Stadlerw der ſoſort od. ſpäter zu verkaufen. reis 90.000 M. 29285 Kegelbahn einige Abende zu vergeben. Zimmermann, R 4, T. Socken und Strümpfe ebr. Simon, 0 7,15, Tel.2252. adgaaſ e 2 Zimmer u. Küche zu v. 95 1 Zimmer und Küche bis 1. Oktober an ruhige Leute z. v. Günſtiges Offert. Helles engl. Schlafzim. M. 250 Mod. Divau m. 2 Fanteuils (geſtickt. Gobelin) hochf.„ 200 Vertlkow 35 Stühle und ſo fort, 28682 Gediegene Ware und Arbeit. eller, 3, 10 und 11. Pianino gut erbalten, Blüthner, billig zu verkaufen. Gefl. Aufragen unt. Chiffre 29278 an die Expedition dieſes Blattes. 8 5 „ 2,50 same u. gewandte Personeg Ohne Risiko noch Kosten Ichwetzingerſtr. 12, 3. Stock, .8 Zimmier, Küche u. Zubeh. der 1. Okt. zu verniet. Näheres 28786 Näheres 4. Stock. 29012 1 25 16 ein helles leeres Zimmer ſoſort zu 2. Stock 29009] Ein Zimmer und Küche im T 25 16a 5. St. n. d. Kirchengart. p. 1 Okt. z. v. Näh. G 4,17 p. 28745 4 kb.) Zimmerpohnungen zu vermieten. 28788 Zu erfragen bei Frau Kühl⸗ meher, U 4, 9, Seitenban. 2 Himmerpohganz zu bern. Zu erfragen bei Frau Kühl⸗ eher, U 4, 9, Seitenb. 28189 3 Zimmer nebſt Zubehör zu vermieten. 1520 2. Stock,.— U4, 11a e Kücke zu vermieten, 9674 1 4, 13 4. St., 1 groß. leeres helles Zimmer pe ſofort zu vermielen. 14 1 b. St., 2 Zim. und 9 ſofort 29219 * 6 wegen Einxichtung der Zentral⸗ geizung billig abzugeben. 9976 und abändern kann.— Offerten unt. Nr. 29810 an die Exp d. Bl. Küferv Küche zu verm. 71 lbnhn Le, 8⸗ it Halkon, i ferwagen 85 Sete merwahnungen mit Dalkon, zu verkauſen. 8 28086 4369 Augartenſtraßze 1) Wotnung Pa. ite Niſende men. Nüh. Seckenheimerſtr. 23. F0 werben einige küchtige zu verm. Nüh. 8. Stoc. 8883 Npeindiltenn Taillenarbeiterinnen f. ſof. 5 0 775 Belg Mofenhel, Beethovenſtr. 35, Wormser im feines Modewarengeſchäft Nne e ſucht zum ſoſortigen Eintritt u. Zubeh. bis 1, Jau. 1806.w 775 Fü 1167 an Seaent, da ſeeenee eeeeeee Günſtie Mietzelegenhet!“ Ulolfen Bluſen und Bluſenröcke abſtecken Beilſtr. 3(I 9, 20 4 Zimmer und Bad mit Mk. Parterre⸗Wohng⸗, abgeſchl, 160 Nachlaß zu verm. Rhein⸗ Hotel Union, IL 15, 16,. Zim., Küche u. Zubeh., neu dammſtr. 60, 2. St. 8780 efbautechn. Bureau, Mann⸗ im Rheindammſtr. 4 zur ind verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bet dem Gemeinderat Oktbr. 1905, vormittags 0 Uhr einzureichen. Später 29. Sept. 1905. Roth. werden billig angeſtrickt und angewebt. 28229 0 1, 3. Herm. Berger. 0 1. 8. Peif. Schneiderin eimpfiehlt ſich in feinen Damen⸗Garde⸗ roben in u. außer dem Hauſe. Näh. in 2, 15, 1. St. g29 iſt verkaufen. Ein ſehr gut gehendes Fuloniatwaren⸗Geſchäft Umſtände ſämtlichen Warenvorräten zu Gfl. Anfragen u. Nr. 25 an dis Exped. d. Bl. halber mit Geldverkehr Jung. Geſchäftsmann ſucht zur gaur. ſeel guf rent. Geſchärtes —3000 Mk Teihaber nicht „ausgeſchloſſen. Offert, nur von Privakl. erveten Unter F. 8. Nr. 112 g. d. Exp. Wer iſt ſo freundl. u. leiht einem Beamten ens den Nuf⸗ DS fün Nch G. m. b. H. Dr. H. Haas'schen Drudksrel auf 3 Monat Gf hoh. Zins u. Sicherheit. Gefl. Offerk. u. A. B. Nr. 103 a. d. Exp. d. Bl. zu kaufen geſucht. Offerten unter B. Nr. 28883 an die Exved. d. Bl. Einſtampfpapier(u. Garantie des Einſtampfens), alte Metalle, alte Flaſch., Eiſen u. Lump kauft S. Zwickler, Dalbergür. 39. 28820 Waiſe, mit größ Verm nſcht ſich mit Staats-⸗ eaniten zu verheir .V. a0 fn eirat! Gebildetes Fräulein, 20 un.Erp. de Bl. ögen oder aten. Alte Bicher Nächſt der Bismarckſtraße beſindliches 2 ind 3⸗Zimmer⸗Haus je mit Bad, Veranda, im Part.: Laden mit Wohnung, bill. z. verk.; Anzahlung ca. 10,000 Mek. Jährlicher Mietsüberſchuß 1000 Mark Pae Ev. würde eine Bau⸗ ſtelle in Zahlung genommen. Offerten unt. Nr. 101 die Expedition ds. Bl. Erker und Bureaumöbel. Wegen Umzugs ſind einige Sitz⸗ und Stehpulte ſowie Regiſtrator, Schränke und Stühle billigſt abzugeben 279 F. Fahlbusch 17 noch großer T + 95*A, 3. Sto Gelegenheitskauf. Sehr gut erhaltenes Bett mit Muſchelaufſatz u. Capok⸗ matratze, Chaislonge, Hleiverſchrank 2 tür., Tiſche, Stühle, mehrere Oelgemälde, eppich lecht vol. an Ein gebrauchter Cassenschrank billig zu verkaufen. Augartenstrasse 36, Comptoir im Hinterhaus. 29290 Pianino ten, billig zu verkauſen. Scharf& Hauk, 4, 4. von Ibach, gut erhal⸗ 9989 Schwetz ingerſtraße 116. Eiſerne Wendeltreype u. Babeeinrichtung zu verk. 2884 Näh. Traitteurſtr. 46, II. Sehreibmaschine noch neu, zu verkaufen. Off. unt. Nr. 104 a. d. Exp. d. Bl. Gelegenheitskauf. 5 pol. 2 türige Kleider⸗ ſchränke, gut erh. Schlaſzim⸗ mer, Waſchtiſch mit Marmor⸗ platte und Spiegelaufſatz faſt neue Betten, hochf. Blu⸗ 1, 0 518 40 Federrolle Krugkeaft, mentiſch, Schulbank, ca. 100 zu verkauſen. 28872 Flaſchen Sekt 29367 1 Seel, Auktionator Verſteigerungslokal Q 1 1 A. Bender's Antigusrigt. 22068 4,. Feufer und Türen Act gerag. Heklell⸗Palelot für ſtärke Figur zu verk. 117 Näh. 8 8, 30, 2. St., rechts. 9, N. Näh, B Ein faſt billig zu billigſt zu verlaufen. 26134J neues. 2* verkauf. BBZSDureau r 6, 14, 4. Stod. 110 Köchin zuverläſſige, wird ſofort geſucht; Anmeldungen mit Gehaltsanſprüch. an die Pfälz. Heilſtätte, Aamberg. herger., per ſof, preisw. z. v. Näh. J 2, 12, 2 Tr. 28908 initt 3 Zim., Küte, Collinipraze Bad, Manſarde bis 1. Oktober zu verm. 28598 Näheres U 6, 30, parterre. Monatsfrau Näh. Pietz, 0 7, 4, Laden. 8 Eine Monatsfrau 7 0 1 22 2 1 1 oder 2 gut in der Nähe der Oberrealſchule ſofort zu mieten geſucht. Gefl. Oſſert. unter Nr. 29381 an die Expedition ds. Btlattes. Nn 95 Wir— 775 II Ziſe Hauptpoſtlagernd. 5 37 10 3 Tr., 5 Zimmer, 10 Badezim. ꝛc. ſofort oder auf 15. Okt. zu vermiet. Zu erfragen 5. Stock bei Frau Kühner. 10 K 2 park. 8 Zimmer. Küche u. Keller per ſoſort zu vermieten. 29880 Näheres im Comiptoir 2 für—4 Stunden täglich geſucht. Eliſabelhſtraße 7, ſcöne. ſchöne 4 Zimmerwohnung und Zubehbör per Oktober billig zu verm. 2195 Näh. Eyer, Kepplerſtr. 16a. Gontatdſtraße? 2 umer. Küche per 1. Oktober zu verm. Zu erfragen bei Hrch. Friedherger, P 6, 20.98973 Wiſenring 5 geicheet, an ber. gerichtet, zu ver⸗ mieten. Näheres parterre. 72 * D Luiſenring 453 3 Tr. hoch, 6 Zimmer, Küche, Badezimmer ꝛc., mit elektr. Licht U. Gasleitung verſehen, der Neu zeit entſprechend ausgeſtattet, per ſolort oder ſpäter zu vermieten. Näheres daſelbſt parterre. 28875 N 2 Zimmer u. Kuche Wohuung, 1 5 Stock preis⸗ wert zu vermieten. 27888 Näheres 6 7, 17, 2. Stock, 6 n ger. Zim. u. Küche, Sonter⸗, in ruh. Hauſe 1. Okt. zu v. Näheres Noſengnzenſe 90, 8. Stock lints. 57287 2 4 8 2 2 Tr., ein möbl. Zim, 3. zu vermieten. — 7 0 92 617 Zim. ſo ort zu v. 2 R 4 3. Oi, rechts, mobl⸗ 4 Zimmer ult e an 2 Herren ſofort zu v. U 5, 26 2. Slock, ſchou mol.⸗ Eingang zu verm. Schweßzingerſtraße 5, Ste nächſt Bahnhof u. Kaiſerring⸗ 25 Mark zu vermietel. 35 enping a b⸗ d. Futedrichs⸗ Luiſenring 50 brde, 8. Stoc 5 Zimmeru. Zub. neuhergerichtet, bis 15. Oktober zu verm, 9905 iheindammſtr.80 (offene Banweiſe) ſind ſofort oder ſpäter elegant ausgeſtattete 4a und 5 Zimmer⸗ Wohnungen m. Mädchenzimmer, Bad, Speiſekammer u. Manſarde zꝛc. zu vermieten. 28220 Näheres pärterre im Buregu. hei 8 Souterrain, 2 Rheinauſtr. 19 Sn. 2. Keche zu verm. RNäh, T 20, 9710 mal.Valkonzmmer mit hüttz jcher Austicht ſozort zu v. Gl.Wollſaplſt. 54 fcmat B 5, 12, 8. St. An gut Privat⸗Mittag- und Abondtiſch lönn nog 10d. 2 beif Herren tellin? Junger Maun kann in beſſeren isr. Hauſe gute Penſion erhalten. 0 Näheres C) S, 8, 3 Stot Zimmer mit ſepar. 96 ein ſchön möbliertes Zimmer zu Fatferſallſtr. 26, 2 St at, gut 9961 möbl. ſch 121 bürrgl. 3 Tr. ein ſchön mbl, 1 . Zim. 1 n mbl, u v. mobl. zenſion 25 — u mbl. t ſepar. 96 4. Ste ſerring, mer zut 36 15 00 heſſerent ſe gute 9¹ tock Staunheim, 3. Ortover. Seueral⸗Auzeiger —... Prbauntmachung⸗ Den Rotlauf unter den Schweinen betr. Nk. 1481941. In der Ge⸗ meinde Gauangelloch iſt die Rot⸗ ufkrantheit unter den Schweinen erloſchen. 6759 Maunheim, 30. Septbr. 1905. Großh. Bezirksamt UII. Jwangs⸗Verſteigerung. Nr. 950 Im Wegeder Zwangs⸗ pollſtreckung ſoll das in Maun⸗ dpucde v belegene, im tundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Ver. ſteigerungsvermerkes auf den Namen des Karl Schenken⸗ wald, Schloſſermeiſter und des Adam Ehrhard, Schloſſer⸗ meiſter in Mannheim⸗Neckarau eingetragene nachſtehend beſchrie⸗ benen Grundſtück zum Zwecke der Ge einſcharftsaufhebung am Montag, 20. Nopbr. 1905, vormittags 9½ Uhr, durchdas unterzeichnete Nolariat im Rathauſe zu Neckarau ver⸗ ſtegeit werden. 15 Ber Verſteigerungsvermerk iſt ein 4. September 1908 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteflungen des Grundbuchamts, ſowie die übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Mechte, ſoweit ſie zur Zeit det Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht 1 waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumeiden und, wenn der Gläubiger widerſpricht glaub. 8e. zu machen, widrigenfalls ſit bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Vertellung des Verſſeiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden Tugeſddert vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ uführen, widrigenſalls für das ſtecht der Verſteigerungserlös an die Stelle des Aaftegerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch vou Mannheim, Band 484, Heft 18, Beſtands⸗ verzelchnis J. Ogb.⸗Nr. 10799g, Flächeninhalt 5 a 63 àm Horkatte, Dorfgärten⸗ ſtraße 10 in Neckarau. Hierauf ſteht: ein unterkellertes dreiſtöckiges vorderes Wohnbhaus mit Dreppenhaus und Abortvor⸗ bau, ſowie ein uuterkellertes Werkſtätte Gebäude I. und II. Teil mit Knieſtock und Freitreppe⸗ vorlage, Schätzung M. 38 000.— Hierzu Zubehörſſücke im Ge⸗ ſamtwert von M. 3588.— Mannbeim, 28. Septbr. 1905. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Bekanntmachung. Wir geben nachſtehende, den Gerichtsvollzieherdlenſt betreffen⸗ den Aenderungen bekannt: a) Die Gerichtsvollzieher Jo⸗ haunes Fahnert u. Philipp Träu⸗ mer wurden hierher verſetzt und ſind heute eingetreten. Fahnert beſorgt die Geſchäfte des Biſtrikts XIX(Lindenhof) und wohnt Rheindammſtraße 15. Träumer verſieht den Diſtrikt I(landge⸗ nichtliche Zuſtellungen von Amis⸗ wegen in Civifſachen) und wohnt L8 Nr. 3. b) Hilfsgerichtsvollzieher Arm⸗ bruſter, wohuhaft Traftteurſtr. 58, hat heute wieder die Geſchäfte des Diſtrikts übernommen. 0) Hilisgerichtsvollzieher Rößle, wohnhaft Rheindammſtraße Nr. 27, der bisher den Diſtrikt 1 verwaltete, wurde mit der Ver⸗ ſehung des Diſtrikts Ul(ſtaats⸗ anwaltſchaftliche und landgericht⸗ liche Zuſtellungen von Amts⸗ wegen in Strafſachen), deſſen ſeitheriger Inhaber, Gerichtsvoll⸗ zieher Straub verſetzt iſt, betraut d) Umgezogen ſind: a) Gerichts⸗ vollzieber Haag, Inhaber des Diſtrikts XXIV, derſelbe wohnt letzt Mittelſtraße Nr. 26, b) Ge⸗ richtsvollzieher Scheuber, Inhaber des Diſtrikts X, derſelbe wohnt jetzt L8 Nr. 3. 6760 Großh. Amtsgericht 1: Gleßler. Grundſtädsperſteigerung. Auf Antrag der Erben der Georg Striehl, Portier Ehe⸗ frau Katharina geb. Striehl in Mannheim⸗Neckarau werden am 59298 Samstag, 14. Okt. dſs. Is., vormittags 9 Uhr, im Rathaus zu Neckarau nach⸗ beſchriebene Grundſücke der Ge⸗ markung Mannheim⸗Neckarau öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag erſolgt wenn mindeſens der Anſchlagspreis erreicht wird. 1. Igbch. Nr. 11872, 7 a 33 qm Weldengebüſch, Gießenſtüch geſchätz zu 50 Pig. pro am „Igbch Nr. 12206, 7 a 32 qm Weidengebüſch, Gießenſtück 907 0 zu 50 Pfg. pro qm. 3. Igbch. Nr. 12463, 12 a 50 gm Ackerland im Aufeld, AI. Schwinngewann, geſchätzt u 1 Mk. pro qm. Igbch. Nr. 18838, 19 a 99 qm Ackerland im Caperfeld, Blättel, geſchätzt zu 1 Mk. pro qm. Die weileren Steigerungsbe⸗ dingungen können im Geſchäfts⸗ zimmmer des diesſeitigen Notariats eingeſehen werden Mannheim, 28. Sept. 1905. Großh. Notariat VI: Mayer. Bekauntmachung. Der im Erdgeſchoß des ſtäbdti⸗ ſchen Gebändes L 2, 9, an der Bahnhoiſtraße liegende Laden mit 2 Nebenräumen iſt zu ver⸗ mieten. 30009%/37 Auskunſt wird in Zimmer 2 Unterfertigten Amtes erteilt. Mannbeim, 28. Septbr 190b. Städt. Hochbauamt: 4 7 Schieck. 59299 Perrey. 9 Bekanntmachung für die Hektographen- Neckarſchiffahrt. Masse zu beziehen durch die Epedition des Beneral-Anzeiger E 6, 2. E 6, 2. Durch den am 3. d. Mts. erfolgten Einſturz der Eiſen⸗ lonſtruktion der Hauptöffnung an der im Bau befinolichen Brlückeder SüddeulſchenGiſen⸗ bahngeſellſchaft unterhalb Heidelberg iſt die Waſſer⸗ ſtraße des Neckars bis auf weiteres vollſtändig geſperrt. Mannheim, 3. Okt. 1905. Gr. Rheinbau⸗Inſpektion. Y Fillale In MAMNREIM 23½% gegenüber der Hauptpost F 2, 12 Aktlenkapftal M. 160, 000,000. Reserven M. 40,000,000 Miederlassungen in: Altona, Berlin, Sremen, S ckeburg, Shemnits, Detmold, Oresden, Emden, Frankfurt a/.,'Urth Hannover, Hambürg, Linden, London, Lübeck, Nürnberg, Plauen., Zwiokau. W. Kern. 59296 Eröffuung laufender Rechnungen, mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungsfrist. Provisilonsfreier Cheek-Verkehr. An- und Verkauf von Wertpapieren, fremden Banknoten und Geldsorten. Einlösung von Coupons u. verlosten Wertnapleren ets. Barvorschüsse auf Wertpapiere. Ausfünrung von Börsenaufträgen an sämtlich. Börsen. Diskontlerung und Einzug von Wechseln, Checks ete. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren und sonstigen Wertgegenständen in oflenem und ge- 5 schlossenem Zustande. Versicherung verlosbarer Wertpapiere gegen Kurs- Verlust und Kontrolle derselben auf Verlosung. Wemistung von Schrankfächern(Safes) in unssrer Stahlkammer, unter Selbstverschluss der Mieter. Soparate Räume zur Verfügung unseror Kunden, Ausstellung von Cheels, Kreditbriefen ete. auf die Verkehrsplätze in allen Weltteilen. Einräumung üperseeischer Rembeurskredite aufLondaneit. 38743 Kartoffel⸗Lieferung. Wir haben einen Bedarf von vorläufig eg. 32600 Kgr. prima Speiſekartoffeln Magnum bonum) und ca. 9000 Egr. Ta, gelbe Kärloffeln als Salatkartoſſein geelgnet, deren Lieferung im Sub⸗ miſſionswege an nachbenaunte ſtädt. Anſtalten als: Magnum bonum La. gelbe Speckkartofſeln 1. Das Allgem Krankenhaus ca. 20000 Kgr. 6500 Kgr. 2. Spital für Lungenkraunke„ 7000„ 2200„ 3. Krankenhaus Käferthal„ 3000„ 300„ 4. Haushaltungsſchule„ 2600„ vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis 30000/48 Freitag, 13. Oktober 1905, vorm. 10 Uhr mit entſprechender Autſchrift verſehen auf dem Bureau der Kran⸗ kenhausverwaltung, R 5, 1 eingereicht werden. Dem ſchriftlichen 05 ſind Proben von je ea. 8 Stück der zu liefernden Kartoffeln beizufügen, „Die Kartoffeln werden in den betreffenden Anſtaltskellern und ſind die Transportkoſten von dem Lieferanten zu tragen. Die auf vorbenannte Lieferung? eingerelchten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, dom Tage der Submiſſionser⸗ öffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Wir behalten uns vor die Lieferung auch geteilt zu vergeben Mannheim, den 2. Oktober 1905. von Hollander. Sonner. F Büuud dar dachn. Idustr. Beamen Ortsgruppe Mannheim-Ludwigshafen. Oeffentlicher Vortrag am Mittwoch, den 4. Oktober 199035, abends präcis 8½½ Uhr im Saale des Ballhauses(Mannheim) von Herrn Lehramtspraktikant Herm. Hummel, Karlsruhe, Über: „Die soziale u. wirtschaftliehe Lage der techn. industr. Beamten“ Sämmtliche Herren Fachkollegen, wie Architekten, Chemikor, Ingenieure, Bau- und Maschinentechniker ete,, sind ebenso drin- gend als höflich eingeladen. 9844 Der Ausschuss. PFP Donnerstag, den 5. Oktober 1905, abends 9 Uhr (pünktlich) im oberen Saale des„Baduer Hofes“, N 8, 3 Mrosse öffentliehe Versammlung ur Naufleute Tages⸗Ordnung: 1) Vortrag des Herrn Martin Vorholz⸗Hamburg über Die Arbertszeit in den Kontoren“. 2) Vortrag des Herrn Eugen Klauß⸗Mannheim über „Die Sonntagsruhe im Mannheimer Kleinhandel und ihre Gegner. 59294 8) Freie Ausſprache. Zu dieſer hochwichtigen Verſammlung werden die ſelbſtändigen und angeſtellten Kaufleute Maunheimis hierdurch höfl. eingeladen. Deulſchuationaler Handlungsgehilfen⸗Betband Ortsgruppe Mannheim. „Feuerio“ Großze Karneval⸗Geſellſchaft e. v. Montag, den 4. Oktober 1905, abends 9 Uhr 11 in unſerem Lokal Mabereck, A 4, 11 59298 monatl. Mitglieder⸗Derſammlung zum deren Beſuch wir höfl. einladen. Der ller Rat. Albeiter-Fortbildungs-Verein, F 2, l0. Stundenplan für das Minterhalbjahr 19058. Montags von—9 Uhr: Einlage in die verſchledenen Kaſſen, von 9 Ur ab: Verſammlung, eventl. mit Vortrag und Diskuſſton. Dienstags von ½9 bis ½11 Uhr: Schönſchreiben u. Geſchäfts⸗ Auſſätze. Mittwochs von)9 bis 10 Uhr: Stenographie. 4 von 9 bis 10 Uhr: Geſang. Donnerstags von ½9 bis ½11 Uhr: Zuſchneiden für Schneider. Freitags von ½9 bis ½11 Uhr: Rechnen und Buchführung. Samstags von ½9 bis 10 Stenographie. 5 von 9 bis 10 Uhr: Geſang. Montag, Mittwoch und Samstag abend von ½9 bis 9 Uhr iſt die Bereinsbibliothek geöffnet⸗ Die Unterrichtsſtunden werden an Mitglteder unentgeltlich erteilt und beginnen dieſelben am Dienstag, 3. Oktober 1905. Die Einzeichnungsliſte für die Teilnehmer an den Unterrichts⸗ ſtunden 1 jeden Abend im Vereinslokal auf und bitten wir um zahlreiche Beteiligung. Der Vorſtand. N. B. Anmeldungen zum Vereine werden jeden Abend im Vereinslokal entigegengenseumen. 830003/6 Pfälz. Dampffärberei und chem. Reinigungs-Anstalt Friedr. Meier Etablissement J. Ranges. NTLSTNHLHeiru.: ſ 8, 1.* J, 19.*& PI. 7. Feinste Arbhelt. Schnellste Baflenung. Allerhilligste Preise am Platze. 1I N. Göck Telefon 3097. L. 14, 2. SPegilaläibertb: klockeg-v Jeleptor Anagen sowie Reparaturen auch 18 im 909 5 Verlobungs⸗ Hnzeigen lefert ſchnell und billig Dr. B. Baus.ide Buchdruckerei S. m, b. 5. Wahlvereinigung der Nationalliberalen, der deutschen Volks- partei und der freisinnigen Partei. Donnerstag, 5. Oktober, abends 9 Uhr im Saale der Uaiſerhütte, Seckenheimerſtr. 11. Bezirks-Derſammlung fkür den Staöòtteil Schwetzinger vorſtaödt zur Beſprechung der bevorſtehenden Gemeinde⸗ und Landtagswahlen. Neferenten die Herren: Eſch, Dr. Jeſelſohn u. Friedr. Wachenheim. Zum Beſuch dieſer Verſammlung find alle Wähler des Stadtteils Schwetzingervorſtadt eingeladen, welche für die Wahl der von uns aufgeſtellten Kandidaten einzutreten gewillt ſind. Nameutlich ſind auch die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins Schwetzingervorſtadt willkommen. Das Wahllomitee. Wahlvereinigung der Nationalliberalen, der deutſchen Volls⸗ partei und der freifinnigen Partei. Donnerstag, 5. Oktober, abends 9 Uhr im Saale der Bäckerinnung, 8 6, 40 Bezirks-Derſammlung für die Quadrate—U und die öſtliche Stadterweiterung zur Beſprechung der bevorſtehenden Gemeinde⸗ und Landtagswahlen. Keferenten die Berren: Emil Maner, vogel, Duttenhöfer, Ihrig u. BI. Weingart. Zum Beſuche dieſer Berſammlung ſind alle Wähler der Quadrate IL— U, und der öſtlichen Stadterweiterung eingeladen, welche für die Wahl der von uns aufgeſtellten Kandidaten einzutreten gewillt ſind. Das Wahlkomitee. 59285 die Urfache des großen Kinderſterbens, wird das Gefährſſchs Brechdurchfa genommen, wenn 110 Mütter rechtzeiktig Warms Jeipiger Thaluſta⸗Hafergries verabfolgen. Denn laut ärztl. Anerkennungen hat ſich gerade dieſes Spezial⸗Haferpräparat als ein diätetiſches Nähr⸗ und Heilmittel erwieſen, das als ſolches tatſächlich nicht zu entbehren iſt, indem es in unvergleichlicher Weiſe den Reizuſtand des Magens und Darmes beruhigt und dabei in leichtverdaulſcher Form dem Körper die wichtigſten Nährſtoffe zuführt. Rhachitiſchen und ſchwächlichen Kindern gebe man Thalyſia⸗Rährſalz⸗Hafergries. Allein echt unr zu haben: Verſandhaus zur Geſundheit, Mannheim, P 7, 20, Heidelbergerſtraße, Fernſprecher 2524. 58780% 59286 Heute früh verschied mein lieber Mann Rechtsanwalt dosel Geissmar im Alter von 77 Jahren. 4881 Mannheim, den 3. Oktober 1905. im Namen der Hinterbliebenen: lara Geissmar. Die Einäscherung, findet Mittwoch, 4. Oktober, nachmittags 3¾ Uhr im hiesigen Krematorium statt. Jwangsperfeigerung. Mittwoch, 4. Oktober 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich in J 4, 5, hier, egen bare Zahlung im Voll⸗ lreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 29882 Möbel jeder Art, 1 Lepikon und ſonſtiges. Mannheim, 3. Oktbr. 108. Marotzke, Gerichtsvollzieher. zum Scheuern(scheuerseifenstein 15 Pf schsuert verblüffend leicht Küchenuten- 9. siljen, Töpferwaren, Glas, Emaille, Porzellan, St. Marmor, Oeltuch, Badewannen, Fliesen, P. St. Waschkessel, Blechgeschixg, Rolz.8, V. Greift nie die Hände an. Käuflich in ca. 100 Geschäften u. a. bei: Carl Friedrich Hauer, U 1, 13 Louis Boebel, Laurentiusstr, 3. Wilhelm Bauder, T 4, 1. P. Disdorn, Elisabethstr. 7. Badenla-Drogerie, U 1, 9. Th. v. Fichstedt, N 4, 12. OCarl Beck, L 12, 6. Gebr. Ebert, G 3, 14. Wunhelm Becker Nachf., Thomas Eder, H 3, 8a. Mittelstr. 12a. Carl Friedrich, H 5, 4, Vextret.: E. Kalbfleisch I 3 T. PPECCCCCCccc Geld!l sf. Gel d! Gebe Vorſchuß bis zu Taz⸗ preiſen auf Möbel und Waren, welche mlr zum Verſt übergeben wetden. Auch kaufe jeden Poſten Möbel, Pfaupſcheine gegen 26425 BS. M. Arnold, Auktiongtor, N I. Telephon 2265, FFC 8683 . Sere. General⸗Anzeiger. 8. Oktober. Jandbaref, zwingt mich, gern und unent⸗ kunce Hals-, Bruft⸗ und ungenleſdengen jeglicher Art mitzutellen, wie ich durch ein einfaches, billiges u. erfolg⸗ reiches Naturprodukt von meinem qualvollen Leiden be⸗ freit worden bin. Lehrer Baumgarti in Krammel bel Auſſig(Elbe). 1130 FT Trauringe 509 78 GoSees cobe Soces ee Uach ewiolt dllet bel S. Strauss, F l, 3, Breitestr. 8 Mitglied des Allgemeinau Rabatt-Spar-Versins. Seecec Sechegeces Türen —Futter u. Bekleidung HFensterbrüstungen Fusslambris Sitz- u. Sockelleisten Hobel- u. Stabbretter Vorrätig. 082 Haustfren u. Glas- abschlüsse n. Zeichg. Geh Fussbod.-Riemen —— Pitch- u. Red-Pine Nord. Weissholz. Billigste Bezugsquelle. Merm. Schmitt& Co. Kepplerstrasse 42.— Tel. 2703. Tabpaschen für Damen und Kinder Bach bestem hygienischen Verfahren empflehlt: Shr. Richter, D 4. 17. WSSeeecese 26665 En Juwel ein zartes, reines Geſicht, ro⸗ iges, jugendfriſches Ausſehen, weiße, ſammetweiche Haut, und blendend ſchöner Teint. Alles dies wird erreicht durch: Steckenpferd⸗ Lilienmilch⸗Seife „Bergmaun KCo., Radebeul mit Schutzmarke: Steckenpferd. Stück 80 Pfg. bei: 55015 en 5 75 ⸗Selſeufab mann, Hof⸗Seiſenfabr. A. Eruſt Stutzmaun, Drog. 5 6,5 , Oettinger Nachf.,„ 2, Marktſtraße. Bermania⸗Drogerie, F 1, 8 und Flora⸗Drogerte, Müttelſteaße 59. Dudwig& Hofdrog. . Ulrich Nuoff, rl Schillinger, R 8, 14. Nudolf Heintze, Mittelſir. 24. Mohren⸗Apotheke, O 5. Stern⸗Apotheke, 1 3, Pelikan⸗Apotheke, G 5 8. Eugel⸗Apothekt, Negtatvorſadt. Waldhof⸗Apotheke, Waldhof. Lindenhof⸗ Butſen⸗Apotheke, G 8, 4. Neckar⸗Apotheke, Langſtr. 41. Adler⸗Apotheke, 15 In Neckarau: Storchen⸗Apotheke. 50. 7— Dreiß, Katharinenſtr.39. In euheim: in der Apotheke. Noderne BerrenzKnaben Garderobe alte künstliche u. Teile solcher mit Kautschuck und Metallplatten werden angekauft. 58659 EX 1, S, Halselngang 1. Thüre rechts. Mopddeutschep Llopd BREMEN SSrtliche Soretemn, engl. Anthracit-Kohlen, Ruhr-Brech-⸗ Soes für Zentralheizungen, sowie Ruhr-Gascocs, Eiform- und Braum⸗ kohlenbrikets, Anfeuerholz empflehlt zu Tagespreisen franko Haus. 57763 J. K. Wiederhold Enling 37.— i 616. Regelmässige A. ul of mit den Nüczen-Sohlell- und Posflampfern zwischen BREMEk Friedr. Burekhardt, Untferrfleht 5 in Stenographie, Maſchinenſchreiben, Buchführung.— Handelskorreſpondenz, Kontorarbeiten, Schönſchreiben ꝛe. Aelteſtes Inſtitut hier! geprüſter Lehrer, 0 5, AMEHRAN NewVork Baltimore Iin Jaulkanptog/ Ctsrbourg dirskt Süd-Amerika. Mittelmeer, Aegypten, Ostasien, Australien. Näahere Auskunft erteilt in Mannheim Ph. Jad. Eglinger, 0 7, 22,. Lagerbeſtände in Weinen der Jahrgänge 1900 u. 1902 der unteren Haardt und Rheinheſſenn, un zu räumen 4346 einem Ausverkaufe aus. Preislage von 40, 45, 50, 60, 70, 80, 120 Pfg. Liter und werden in Gebinden von 100 Viter an Adgeheh unter leihweiſer Ueberlaſſung der leeren Fäſſer. Bücherrevisor, Wein-Ausverkauf. Wegen Aufgabe unſeres Geſchäftes ſetzen wir unſere möglichſt raſch zu äusserst billigen Preisen Die Welne bewegen ſich in der pro Frankenthal, September 1905. Gebrüder Kaufſmaun. Wegen Proben und ſonſtiger Anragen wende man ſich gefl. an Emil Kaufmann hier, L 10, 5, II 95 heizen gleichmäßig, halten lang an, fſind reinlich und angenehm, riechen nicht, rußen u. vauchen faſt nicht, ſchonen die Oefen, 0 ſind ſparſam im Gebrauch. „Brikets“ beſter Erſatz für Nußkohlen. Zu beziehen bei 20 Ztt. Mk..—, bei 10 Ztr. à Mk..05, von 1 Ztr. an à Mk..10, per Zentuer frei ſceller, durch Heinrich Glock, Das feinste und edelste Schwarzwälder Kirschenwasser wird aus den kleinen ſchwarzen Wildkipſchen des Reuch- und Kinzig⸗ Tales erzlelt. 53029 Ich führe nur solches als Spezialität, wie alle übrigen Schwarzwälder Edelbranntweine als: Zwetschenwasser, Gebirgs- Wachholder, Heidelbeergeist, Brombeergeist ete, Eranzösische und deutsche Cognaces. Nur feinſte Qualitäten. Aeußerſte Preiſe. roviſoriſches Contor: Rheingugiſtvaßſe Sb⸗ Tel. 1155. werden auch in der Wobnung 15, 18, Tel. 2972 angenommen oder per Poſtkarte erbelen. 58516 Gander's niader. Herren zaaA Damen wird in kurzer Felt eine ſchöne E 4 oder Ausbiſdung in der —. 1— 4 Stenegraphie u. 57 10.—. ges⸗- u. Hurſr. Proſp. grat. Elnzel⸗Unterr. Aufnahme täglich. Gamdes 28 2loa Mannheim B.10a.8 52522 Berdux-Flügel Berdux-Pianinos. Alleinige Niederlage 17II A. Donecker, L I, 2. ˖ 1 Kind ee 2 108 Waldhofſtk. 7, 2. Stock, Unks. e liebevolle Damen ufnahme. Kein Heimberſcht. 9858 Frau Becker, Witwe Heppenheim,(Bergſtratze). Abortgruben werd, nach ſtädt, Borſchrift m. Sand od. Kies ꝛc. aufgefüllt. Helnrieh Gräff! Mannheim, Telephon1288. Cognace Scherer In allen Preislagen. Hervorragende deutsche Marke. preise auf den Etikettien. Soheref d Co, Lengen. fronitf a. ll Moderlagen durch Plakate kenntlich. 1 Ferſimer Schirm. ſdustrie Max Lichtenstein D 3, 8. G0 Planken. Billigste Einkaufsquelle für Regenschirme vom einfachsten bis zum hochfeinsten Artikel. Stets Welegenheitskäufe auch in den jetzt so beliebten Entouteas Tretz der abnorm billigen Preise rune Rabattmarken auch bei Reparsturen und Bezüge. 58426 Adolf Burger. breltest. 81 h.— Kätnchen Manger- 0tto, Damenschneiderei Damenkostümen u. Tinderkleidern. unter W. W. staetter jun., 1 6, 84, Mannheim, D 6, 6 empflehlt ire zur Anfertigung von 58799 Modernste Modele. Eleg, Schnitt u, Sitz. Preiswerte Bedienung. 3 La. Banfverbindung ſucht größeres Baugeſchäft anlüßlich Ausführung umfangreicher ſtaatlicher Bauten.— Gefl. Adreſſen! 39 an die G ETedllien ds. Bl. erbeten. Alle Sorten Ruhrhkohlem nuhrer Gas-Koks, Ruhr-Kolls in verſchledenen Förnungen für iriſche Oefen u. Zeutralheizung. Anthracit- iform-, Stein- u. Rraunkohlen- Brikets. Tannen⸗ u. Ruchenholz heſert in prima lität zu billigſten Tagespreiſen. Fr. Noffstaetter Luisenring 61, a d. Neckarbrücke.— Tel. Nr. 561. Beſtekungen u. Zahlungen können auch ben Fr. Hofl. 1 Tr. Herrenkleider werden elegant angefertigt, auch wenn Stoff geliefert wird, repariert u. auf⸗ gebügelt. 28044 G. Schweickert, f4, 1920. Perfekter Pianist hlt ſich. Off. unt. G. W. 8898 an die Er rpedit tion. Nähmaſchinen z repar. gut, billig unter Garanti e Schreiber, R 32 142 2. Stock. Biesolt& Lockes e ta Schnel Nahmaschine. Krone aller exiſtierenden Nähma⸗ N. Hoflieferanten 88478 0 4, 3. Telephon 252 — Tadn 1g& 999 5 ts ohne Slüichver⸗ iſt zum Sticken, Stopfen und eingerichtet. Pränuirt auf usſtellungen des In⸗ und renkrenzen, Ehrendiplomen, Jolde ꝛc. Wer daber auf eine wirklich gute Maſchine keflektiert der kaufe nur 57401 Biesolt& Locke-Nähmaschine. Auf Wunſch zur Piobe ohne Kaufzwang. Teil ahlung geſtattet. Koſteuloſer Unlerricht in der moderne ckkunſt u. Knopflochnähen. Ferner halte ich ſteis ein großes Lager in nur prima prima Fahrrädern, MWasch-, Wring- und Strick⸗ maschinen, sowie Ersatzteilen- Jos. Schieber, G.9 Generalvertreter für Mannheim der 98 Maſchinen⸗ fabrik von Bieſolt& Locke. TSA.SPHOH 18288. NB. Reparaturen jeden Syſtems werden prompt und billigſt ausgeführt auf Wunſch von und— denm—— f Ulmer Lose zu haben bei der General-Agentur bberh. Fetzep bei den durch Plakate kenntlichen In Mannheim beis Moritz Herzberger, E 3, 17, Hermann Hirsch' D 4, 7, Adrian Schmitt, W. Fiskus, G. Eugert, C. Struwe, Jean Köhler, Gg. Hochschwender und Aug. Dreesbach, Nachfolger; in Heddesheim bel: J. E. Lang Sohn. 4278 Hopfwaschen für Damen Haartrocknen mit dem Patent Warm- und Kaltluit- Trockenapparat ist das vollkommenste, angenehmste Verfahren. Moderne Haar-Arbeſten — in feinster Emil Schrö der, E 3, 5 PSILlSHPHOH. 3017. In- und ausländische Parfümerien und Seifen, Toileitengegenstände aller Art. 88746 Einer geehrten Einwohnerſchaft von Mann⸗ heim und Umgebung empfehle meine Vermitt⸗ lung zur Erlangung von Dienſtperſonal jeg⸗ licher Art. Erſtalaſſiges Platierungs-Juſtitut C. Mayer WWe., D 3, No. 13. 58999 ſind. ee irdl., didkr. Mſh⸗!. 75 5 0 ſendane! uf. Frän. Meteger, 5, 12. 0 5, 12. Trankrurtba, H Neubotur 3510 Für Kragen 5 Pfg „ Manſchetten Haar 10⁰ 5 „ Hemden 80„. ſowie ganze Ausſtattun gen. 9841 Auf Wunſeh wird abgeßolt. 1 +— Perfekte Kleidermacherin empfiehlt ſich zur Anfertigung von einfachen ſowie eleganten Damen⸗ u. Kindergarderoben in und außer dem Hauſe bei billiger Berechnung u. akkutater Ausführung. 25630 Wasa Koch, U 2„ 18. Nähmaschinen Moflieferante, 684 45 2 Telephon 2555 Stiche pro Miunte. am beſten ünd billiaſten bei 28818 Steinberg& Meyer, N g, 14.