erſt vor zehn Minuten kennen gelernt daran kehren.“ Wangen hinabkollerten.„Es iſt eine ſo dumme Angewohnheit von Wiſſen 7* (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 5 Pfg. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiletſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Inſerate: 5 5 Die enloneele..20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. nahme v. Druckarbeiten 341 Auswärtige Inſerate ‚ 77 5 373 5— 1255 Redaktiahn n. 3877 bieheangele.. Derliner Reöaktions⸗Bureau: Berlin W 50. cee:: e Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. 6 Mittwoch, 4. Oktober 1905.(I. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Eine Generalprobe zum Generalſtreik? (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 2. Okt. An muncher Trambahnhalteſtelle liefes die Leute heute gegen die Mittagſtunde, wo der Verkehr am dichteſten zu ſein pflegt, ſcheltend und fluchend auf und ab, weil der gewohnte Wagen ſo unſinnig lang auf ſich warten ließ. Wohl die bvenigſten dachten daran, daß die nächſten Tage ihnen noch ganz andere Geduldproben auferlegen könnten als dieſe! Welche Bedeutung die elektriſche Kraft, die durch tauſend und abertauſewd Adern und Aederchen ungeſehen fließt, für das tägliche Leben einer Millionenſtadt hat, darüber ſteht uns möglicherweiſe ein An⸗ ſchauungsunterricht bevor, der mehr lehrreich als angenehm werden dürfte. Bei der Gelegenheit werden wir einmal wieder handgreiflich zu verſtehen bekommen, was Berlin eigentlich iſt. Für die meiſtew Staatsbürger iſt Berlin der Ort, wo die Reichspolitik und die Theatererfolge gemacht werden und wo man ſich un⸗ gewierter und erleſener amüſieren kann, als an irgend einem anderen Orte im Deutſchen Reich. Daß dies Berlin mit ſeinen Sonderintereſſen ſchwerlich ganze 20 Proz. der Ein⸗ wohnerſchaft umſpannt, kommt einem nicht alle Tage ins Be⸗ wußtſein. Eine Ahnung davon, daß da im Norden und Nord⸗ oſten und an den Rändern des Weichbildes namenloſe Maſſen zu Hunderttauſenden wohnen, die für den lebendigen Puls⸗ ſchlag der Stadt unentbehrlich ſind; eine Ahnung davon dürfte auch dem unverbeſſerlichen Kaffeehaus⸗Bummler dämmern, für den Linden und Friedrichſtraße die Welt bedeuten, wenn erſt die Trambahnen ſtille ſtehen und die elektriſchen Lampen ver⸗ ſagen. Was noch nicht einmal die peinlichſte Wirkung eines allgemeinen Stockens der Elektrizitätsquellen wäre! Rund 10000 induſtrielle Betriebe ſind auf die prompte Lieferung klektriſcher Energie angewieſen, und müßten wohl oder übel mitfeiern, wenn die Berliner Elektrizitätswerke gezwungen wären, ihren Betrieb einzuſtellen. Vorläufig behauptet die Verwaltung zwar, eine ſolche Ge⸗ fahr liege in weiter Ferne. Man ſucht aber durch Anſchlag un den Litfaßſäulen bereits Hilfsarbeiter, man hat ſich die Aushelfe der Feuerwehr gerne gefallen laſſen und man hofft auf Abkommandierung von Militär. Ein paar Montags⸗ blätter, die von Senſationen leben, wollten ſogar ſchon wiſſen, iebiel Garderegimenter vorzeitig aus dem Manöver zurück⸗ ehren würden, um allen Möglichkeiten begegnen zu können. Derartige Alarmnachrichten(die auch uns telephoniſch über⸗ mittelt wurden, die wir aber dem Papierkorb anvertrauten. D. Red.) ſind umſo törichter und überflüſſiger, als der Kampf auf beiden Seiten bisher in einwandfreiſter Form geführt wurde. Auch die vergeblichen Verhand⸗ fungen, die Sonntag und Montag zwiſchen den Unternehmern Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapp. ö(Nachdruck verboten.) 79(Fortſetzung.) Sie hatte es naiv, ihrem beklommenen Herzen Lufb machend⸗ herausgeplaudert. Voll Mitgefühl ſah er ihr in die Augen. „Ah! Sie haben Ihren Vater verloren. Schon lange?“ „Vor zwei Jahren.“ „Armes Kind!“ Es trar ähm undpillkürlich herausgefahren, aber obgleich er es nur ganz leiſe, wie zu ſich ſelbſt geſagt, hatte ſie es doch ver⸗ nommen. Ihr wurde mit einem Male ganz warm ums Herz. Der weiche, teilnehmende Ton in der Stimme des Offiziers, den ſie hatte, rührte ſie tief, leicht beſwegt und ſentimelttal wie ſie von Natur war, und ſie konnte nicht verhindern, daß ihr ein paar Tränen in die Augen ſchoſſen Er ſah es und faßte mit einer impulſiven Bewegung nach ihrer Hand. „Aber mein liebes Fräulein— ich wollte Sie doch nicht— berzeihen Sie mir! Ich wollte doch keine traurigen Erinnerungen in Ihnen wecken. Es tut mir wirklich furchtbar leid, daß ich Sie Das tut mir herzlich leid. 5 nun—“ Sie entzog ihm ſanft die Hand und machte eine abwehrende Geſte Entſchuldigen Sie nur! Sie müſſen ſich nicht während ihr die Tränen an den 0„Es iſt nichts. Sie lächelte, mit, immer gleich zu— Sie wiſchte ſich die Augen. Sie, wie Mama immer zu mir ſagbs“ Nun geführt wurden, verliefen ſachlich und kühl, aber in höflicher und den Vertretern der Arbeiter und ihrer Organiſationen Form. Die Arbeiter verlangten das weitere Zugeſtändnis, daß die Firmen über ihr bisheriges Zugeſtändnis— 5 pEt. Lohn⸗ erhöhung ſtatt der geforderten 15 pCt.— hinausgehen ſollten; die Firmen lehnten das rund und nett ab. Man iſt— bei aller Zurückhaltung in der Form— offen⸗ bar beiderſeits in gereizter Stimmung. Die Unternehmer haben den vowihrem Standpunkt aus erklärlichen Wunſch, die ein⸗ mal unternommene Kraftprobe ſo entſcheidend durchzuführen, daß auf abſehbare Zeit hinaus Ruhe eintritt— und wär es die Ruhe eines Kirchhofs. Wie weit die Arbeiterſchaft— die zu des alten Werner Siemens Zeit auf deſſen Werken ſehr human behandelt wurde— Grund zu berechtigten Klagen hat, iſt für den Draußenſtehenden, wie immer, ſchwer zu durch⸗ ſchauen. Man wird indes in der Annahme kaum fehl gehen, daß Dr. Friedebergs anarcho⸗ſozialiſtiſche Brandreden und die wilden Deklamationen den Arbeitern das Blut mehr als nötig erhitzt haben. Sind ſie aber nicht in der Lage, ihr Vorgehen vor der Oeffentlichkeit einwandfrei zu vertreten, dann kann es leicht dahin kommen, daß das Publikum gegen ſie Partei ergreift, wenn es erſt die Folgen des Ausſtandes unliebſam zu empfinden beginnt. Ein anderes Geſicht freilich bekäme die Sachlage, wenn der Verband der Metallinduſtriellen ſeine Drohung wahr machte und den Solidaritätsſtreik der Heizer und Maſchiniſten der Kraftſtation beantwortete mib der Aus⸗ ſperrung von weiter 65 000 Arbeitern. Ein Heer von 120 000 feiernden Arbeiterm, ein in Mitleidenſchaft und demzufolge in Parteilichkeit hineingezogenes Publikum von 2 Millionen— das eröffnet für die nächſte Zukunft gerade keine roſigen Aus⸗ ſichten. Bei ſolcher Lage der Dinge kann man nur wünſchen, alle Beteiligten möchten ihre Berantworkung voll empfinden, und namentlich die Stadt möchte ſich von ihren dankenswerten Be⸗ mühungen, doch noch eine Einigung herbeizuführen, trotz der bisherigen Mißerfolge nicht abſchrecken laſſen. *** Der Streik in der Berliner Elektrizitätsinduſtrie hat eine weitere Ausdehnung genommen, indem ſich neben den Arbeitern und Arbeiterinnen der Glühlampenwerke auch ein Teil der Lagerarbeiter, Packer und Monteure von Sie⸗ mens u. Halske und der Allgemeinen Glektrizitätsgeſellſchaft dem Streik angeſchloſſen haben. Die nicht entlaſſenen 10 Prozent der Arbeiter in den von den Firmen geſchloſſenen Betrieben ſind trotz der Verſicherung, daß nicht ein Mann erſcheinen werde, in der Mehrzahl der Werke nahezu vollſtändig an der Arbeit. Die Zahl der Streikenden wird jetzt bereits auf mehr als 44 000 geſchätzt; eine weitere Verſchärfung des Kampfes iſt wahrſcheinlich. Daher iſt es begreiflich, daß von verſchiedenen Seiten der Wunſch nach einer baldigen Beilegung immer dringender erhoben wird. Dienstag nachmittags begaben ſich zwei Mitglieder des Streikkomitees zum Oberbürgermeiſter Kirſchner, um ſeine Verm ittlung an⸗ zurufen. Der Oberbürgermeiſter erklärte ſich bereit, mit beiden Parteien zu verhandeln, da er die Lage für ſehr ernſt und bedenklich halte, ſtellte jedoch die Bedingung, daß das Streikkomitee ihn offiziell ſchriftlich um ſeine Vermittlung erſuche. Der Streik⸗ ausſchuß hat es aber abgelehnt, die Vermittelung des Oberbürger⸗ meiſters Kirſchner anzurufen. Eine weitere „Du Trübtumpelige— ſagt ſie immer.“ Sie lachte— es war ein munderes, helles, friſches Lachen, das anſteckend wirkte. Ein paar Sekunden lachten ſie herzhaft mic⸗ einander. Da gelangten ſie an den Kreuzweg, der rechts zur in⸗ neren Stadt, links zu der am Fluß gelegenen Vorſtadt führte. „Wo wohnen Sie?“ fragte der Leutnant, ſtehen bleibend. „In der Dammſtraße.“ „Schön. Sie geſtatten wohl, daß ich Sie bis dahin begleite?“ Sie zögerte. „Aber ich möchte Ihnen nicht gern läſtig fallen,“ verſetzte ſie mit naiver Koketterie. „Davon kann ſelbſtperſtändlich keine Réde ſein. Es macht mir wirkliches Vergnügen. Ueberdies, es iſt hier draußen nicht recht geheuer, beſonders des Abends. Da kann ich Sie unmöglich allein laſſen. Sie gingen weiter, den Weg links, der im Halbbogen um die Stadt herumführte. Nur hin und wieder begegnete ihnen ein eilig Vorübergehender, der neugierig, wohl auch nuüt einem ver⸗ ſtändnisvollen Lächeln, aufblickte und ſich nach ihnen umſah. Sie achteten nicht darauf, denm ſie waren viel zu ſehr mit ſich ſelber beſchäftigt. Leutnant von ihm ein wirkliches Frehhold hatte nicht übertrieben. Es gewährte Vergnügen, das hübſche junge Mädchen zu be⸗ gleiten, von deſſen Anmut und friſchem, urſprünglichem, naivem Weſen ein eigener Zauber ausging, der auch auf ein ernſtes Ge⸗ müt wie das ſeine nicht ohne Wirkung blieb. Wieder ſchritten ſie eine Weile ſtumm neben einander, als ſie, unter einem plötzlichen Gedanken, das Geſicht zu ihm erhob. Ihr kam drit einem Male die Erinnerung. Der Offizier war ihr ſchon einmal— es mochte ein paar Wochen her ſein— auf der Straße aufgefallen. „Mir iſt als hätte ich Sie neulich mit Frau Kommerzlenrat Carſten in der Hauptſtraße geſehen.“ „Mit Frau Kommerzienrgt Carſten? Ich verkehre allerdings in der Familie. Kennen Sie die Dante? 5 Ausdehnung des Streiks droht dvon den Straßenbahnern, die beſchloſſen, bei der Direktion eine Lohnerhöhung von 15 Progz., zu beantragen. politische Uebersicht. * Maunheim, 4. Oktober 1905. Betriebsmittelgemeinſchaft und Perſonentarifreform. SRK. Die„Bad. Pol. Korr.“ brachte in den letzten Tagen die Nachricht, daß die Denkſchrift der badiſchen Regierung gur Eiſenbahnfrage zur Veröffentlichung bereit liege; dieſe begründe die Einführung der Betriebsmittelgemeinſchaft und der 4. Wagenklaſſe und eine Reform der Perſonentarife auf der Grundlage der preußiſchen Vorſchläge. Zur Einführung der Neuerung ſeien ſchon wichtige Vorarbeiten getroffen. Wagen (Probewagen) der 4. Klaſſe ſeien in Baden bereits eingetroffen.⸗ Die Regierung werden den neuen Landtag noch über die Frage hören, aber unabhängig von dem Votum desſelben die Reformen zur Durchführung bringen. Es iſt richtig, daß die Denkſchrift über die Perſonentariß, reform vorläufig fertig geſtelllt iſt. Die Mitteilung dieſer Denkſchrift an die Eiſenbahnratsmitglieder und die Ein⸗ berufung des Eiſenbahnrats wird aber, wie die„Südd. Reichs⸗ korreſpondenz“ erfährt, erſt dann erfolgen, wenn überſshen werden kann, welchen Verlauf die Verhandlungen unter den deutſchen Regierungen mit Staatsbahnbeſitz wegen der Bildung einer Bekriebsmittelgemeinſchaft nehmem werdenz denn dieſe Angelegenheit, für die neue Vorſchläge von bayeriſcher Seite vorliegen, ſteht mit der Frage der Perſonentarifreform im engſten Zuſammenhang. Die Vor⸗ arbeiten für die Einführung der 4. Klaſſe beſchränken ſich aus⸗ ſchließlich darauf, daß feſtgeſtellt wurde, welche Koſten für Wagen 4. Klaſſe eventuell im Budget für 1906/07 anzufordern wären. Daß bereits Probewagen 4. Klaſſe in Baden einge⸗ troffen ſeien, iſt unrichtig. Welcher Wert ferner der Behaup⸗ tung beizumeſſen iſt, daß die Regierung die Perſonen⸗ tarifreform umabhängig von dem Votum der Landſtände durchzuführen beabſichtige, geht ſchon daraus hervor, daß der Bau von Wagen 4. Klaſſe von der Bewilligung deng erforderlichen Mittel durch die Landſtände bedingt iſt. Im übrigen hat die Regierung wiederholt ſchon erklärt, daß ſte ihre endgültige Entſchließung über die Reformvorſchläge erſt nach Anhörung des Eiſenbahnrats und der Landſtände treffen werde. An dieſer Haltung der Regie⸗ rung hat ſich in der Zwiſchenzeit nichts geändert. Die gegen⸗ teiligen Behauptungen lentbehren jeglicher Begrün⸗ dung. Deutſche Einflüſſe in Oeſterreich⸗Ungarn? Der ungariſche Abgeordnete Polonyi hat zu einem Korreſpons denten der Wiener„Neuen Freien Preſſe“ behauptet, die ablehnende Haltung des Kaiſers Franz Joſef in der Frage der mag h a rt ſchen Kommandoſprache müſſe auf Ginwirk⸗ ungen des deutſchen Botſchafters Grafen Wedel zurückgeführt werden. Daß dieſe Behauptung, von der wir nicht vien Aufhebens machten, weil ſie uns von vornherein erdichtet ſchien, durchaus ungerechtfertigt iſt, hat der Botſchafter in der„Neuen eeean ee Sie nickte eifrig. 5 „Aber gewiß. Schon lange— lange. Als Kind bin ſch bfel im Hauſe bei Carſtens geweſen. Lucie Carſten war damals meinne beſte Freundin.“ „Ah!“ Der Offzier ſah die neben ihm Schreitende unwillkürlich mn reſpektvolleren Blicken an und ſein Intereſſe für die liebliche Blon⸗ dine an ſeiner Seite wurde noch lebhafter. „Jawohl,“ fuhr Elſe Lüders fort und ihren leuchtenden Augen war anzuſehen, daß das Thema ſie mit einer gewiſſen Genugtuung erfüllte.„Kommerzienrat Carſten war doch früher Papas Kom⸗ gnon.“ 5 15„Der Kompagnon Ihres Herrn Vaters,“ wiederholte der Offf⸗ zier überraſcht. „Freilich. Papa hatte vor zwanzig Jahren mit Herrn Carſten zuſammen eine Luxuspapierfabrik begründet. Mein Vater, der urſprünglich Zeichner geweſen war, leitete das Techniſche, Hertn Carſten das Kaufmänniſche. Aber ſie vertrugen ſich nicht rechtt. Nach acht Jahren trennten ſie ſich, Herr Carſten errichtete eine neue Fabrik.“ Die Sprechende unterbrach ſich mik einem Seufa zer.„Das war Papas Ruin?“ 18 „Sein Ruin?“ „Ja. Herr Carſten engagierte meinem Papa ſeine beſten Lis⸗ thographen weg und auch den größten Teil ſeiner Kundſchaft nahm er ihm nach und nach ab. Er war eben ein tüchtiger Kaufmann⸗ So kam es, daß Papas Geſchäft immer mehr bergab und ſchließ⸗ lich zugrunde ging.“ 80 „Ah!“ Das junge Mädchen machte eine Pauſe. Ihr Blick hatbe ſich wieder umflort, in ihren Geſichtszügen zuckte von neuem eine hef⸗ tige Gemütsbewegung. „Papa war zu ſtolg,“ fuhr ſie nach einer Weile fort,„um hier noch mal von vorn anzufangen. Er ging nach Amerika- * Mama und ich blieben noch hier. Wir ſollten erſt nachkommen. 1 2. Sefte: SGeneral⸗Anzeiger. Mannſeim, 4. Oktober. Freſen Preſſe rund und klar erklärt. Ebenſo haltlos ſind aber auch die folgenden Behauptungen des Herrn Polonyi: für den Fall der Aufhebung der öſterreich-ungariſchen Zollgemeinſchaft habe man ungariſcherſeits in Berlin den Wunſch geäußert, daß Deutſchland nicht kraft des Meiſtbegünſtigungsrechts Anſpruch auf die beſonberen Begünſtigungen erheben ſolle, die Ungarn und Oeſterreich ſich wechſelſeitig einräumen würden. Man habe aber von Deutſchland eine runde Abſage erhalten. Ferner ſei bei Unterzeichnung des neuen Handelsbertrags von ungariſcher Seite gewünſcht worden, daß ſie für Ungarn beſonders in einer ſeiner Selbſtändigkeit Rech⸗ nung tragenden Form erfolgen ſolle. Auch dieſer Wunſch ſei in ſchroffer Weiſe abgelehnt worden. Beides iſt erfunden. Die Frage, wie Deutſchland ſich zur etwaigen Errichtung einer Zwiſchenzollinie zwiſchen Oeſterreich und Ungarn verhalten werde, iſt noch garnicht zu amtlicher Erörterung gekommeg, ſo daß in dieſem Punkte eine Ablehnung ungariſcher Wünſche burch Deutſchlands Seite überhaupt nicht erfolgen konnte. Ebenſowenig hat ſich über die Form der Unterzeichnung des neuen Handelsvertrages irgend eine Meinungsverſchiedenheit zwiſchen den deutſchen und den öſterreichiſch⸗ungariſchen Delegierten ergeben. Auch hier kann alſo von unerfüllt gebliebenen ungariſchen Wünſchen nicht die Rede ſein. Das Marokko⸗Programm. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ und der„Temps“ veröffentlichen den Wortlaut der zwiſchen Deutſchland und Frankreich getroffenen Ver⸗ einbarung über den Programmentwurf für die Marokkokonferenz. Der Woxtlaut iſt folgender: 8 Die beiden Regierungen ſind übereingekommen, dem Sultan folgenden Programmentwurf vorzuſchlagen, der gemäß den in dem Briefaustauſche vom 8. Juli angenommenen Prinzipien ausge⸗ arbeitet worden iſt: I. Poligei. e 1. Organiſierung der Polizei außerhalb des Grenzbezirks auf dem Wege eines internationalen Abkommens. 2. Reglement für die Organiſierung der Ueberwachung und der Beſtrafung des Waffenſchmuggels. In den Grenzbezirken bleibt die Durchführung dieſes Reglements eine au sſchließlich franzöſiſche Angelegenheit in Marokko. II. Finanzreform. Finanzieller Beiſtand, der dem Maghzen durch die Schaffung einer Staatsbankmit Gmiſſionsrecht gewährt wird, die ſich mit Schatzamts⸗Operationen zu befaſſen und für die Müntz⸗ prägung zu ſorgen hat; die Gewinne der letzteren ſollen dem Maghzen zufallen. verhältniſſe ſchreiten. Die dem Maghzen eröffneten Kredite würden für die Ausrüſtung und Beſoldung der Polizeitruppen und füs ge⸗ wiſſe dringende öffentliche Bauten, beſonders für die Verbeſſerung der Häfen und ihres Materials verwendet werden. III. Unterſuchung, wie ein beſſeres Steuerergebnis herbeizu⸗ führen und neue Einkünfte zu ſchaffen ſind. IV. Verpflichtung ſeitens des Maghzen, keinen Dienſt zu Gunſten von Privatintereſſen zu beräußern. Submiſſionsprinzip ohne Berückſichtigung der Nationalität für die öffentlichen Bauten. Paris, 28. September 1905. öffentlichen Rouvier. Radolin. Der„Temps“ fügt hinzu: Wir glauben darauf hinweiſen zu müßſen, daß die franzöſiſche Regierung dieſen Vertragsentwurf nur offizibs und aus Höflichkeit den Großmächten gegenüber mitgeteilt hat. Dieſes Programm wird erſt dann wahrhaft offfsziell werden, wenn der Sultan von Marokko ſeine Zuſtimmung zu ihm gegeben haben wird. Deutsches Reſch. — Unſere Zweifel an der Richtigkeit der Meldung, daß ſich der nächſte preußiſche Landtag wahrſcheinlich auch mit einem Geſetentwurf über eine Neueinteilung der Wahl⸗ kreiſe und über Abänderung des Wahlver⸗ fahrens zu beſchäftigen haben werde, ſcheinen ſich zu be⸗ ſtätigen. Wie die„Diſch. Tagesztg.“ nämlich bemerkt, ſchwebt dieſe Mitteilung in der Luft, da ein Beſchluß über dieſe An⸗ gelegenheit nicht gefaßt worden iſt. Es ſoll auch wenig Neigung beſtehen, den nächſten Landtag mit der Abänderung des Wahl⸗ geſetzes zu befaſſen. — Wie das Zentrum und die Sozialdemokraten haben auch die Liberalen in Bayern Ankräge zur Wahl⸗ rechtsreform geſtellt. Die liberale Fraktion des Land⸗ tages fordert zum Wahlgeſetz einmännige, mit Rückſicht auf die Volkszählung jeweils neu einzukeilende Wahl⸗ kreiſe, Abſchaffung des Eides auf die Verfaſſung, ebenſo des Steuerzenſus, aber Beibehaltung der halbjährigen Karenz⸗ zeit bezüglich der⸗ Stagtsangehörigkeit. — Der dem baheriſchen Landtag vorgelegte Entwurf über den Erwerb der Pfälziſchen Bahnen dom 1. Januar 1909 ab ſieht als Kaufpreis 287 864 917 Mark vor, das iſt der Betrag, zwiſchen der Regierung über den im Auguſt 1904 ein Einberſtändnis und den Pfälziſchen Bahnen erzielt wurde. wenn es Päßcdt bründen. Da geſchah dann das endſetzliche Unglück.“ „Ein Unglück?“ Elſe Lüders nickte, während ihre Augen ſich wieder mit Trä⸗ nen füllten. „Jawohl. Papa befand ſich auf der Feiſe von Nelwyork nach Chicago, da geſchah ein großes Eiſenbahnunglück. Zwei Züge 1 krannten zuſammen und Papa— „Verlor dabei ſein Leben?“ Er wartete eine „Da haben Sie ja ſchon viel Ihren jungen Jahren.“ Sie nickte eifrig. Vù́Nicht wahr? Freilich,“ * „Das glaube ich. Glück hat ſie ja an Ihnen Stütze und Troſt.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Stilleben in Luckau. Ende 1887 war O. E. Hart mals etwa 4000 Einwohner) verſetzt worden. Eindrücke dort berichtet er in dem von der„Neuen (S. Fiſcher Verlag, Berlin) ſoeben veröffentlichten unterm 7. Dezember 1887:„Heute hab' ich von Zehn bis Eins de Zivilgerichtsſitzung des Amtsrichters B. beigewohnt. Die Sache hat B. hatte die Liebenswürdigkeit gehabt, mich doch ſehr intereſſiert. mir geſtern alle 19 Fälle auf Grund daß ich ſo ziemlich alles kapiert habe. allem aber bei der Akten zu erklären, ſ Die Staatsbank ſoll zur Sanierung der Geld⸗ gelungen ſein ſpürde, ſich eine neuſe Epſſteng zu Weile, bis ſie ihre Tränen getrocknet hatte. Bitteres durchmachen müſſen in ihre Stimme klang ſchon wieder ganz munter—„venn man jung iſt, kommt man ja über alles leicht Aber Mama danns noch immer nicht ſo recht überwinden.“ Ihre arme Frau Mutter!l... Nun, zum leben als Referendar in die Kreisſtadt Zuckau in der Niederlauſitz(da⸗ Ueber ſeine erſten Rundſchau“ Tagebuch Schon in der Sitzung, vor Tiſch machte ich die angenehme Bekanutſchaft des im der Sitzung vor mir ſitzenden Rechtsanwaltes Knoblauch — Der Verbandstag deutſcher Mietervereine fand dieſer Tage in Caſſel ſtatt. Das Hauptreferat hielt Pfarrer a. D. Naumann über das Thema:„Die Wohnungsno: unſerer Zeit“. Die Grundgedanken waren etwa dieſe: Wohn⸗ ungsnot bedeutet Knappheit und Engigkeit der Wohnungen. Die Engigkeit der Wohnungen erzeugt u. a. Engigkeit des Charakters; die Sorge vor der Unterbringung der künftigen Generation bildet ſchon jetzt enen Hemmſchuh für die Volksvermehrung. Nach einer eingehenden Darlegung der ſittlichen, ſozialen und hygieniſchen Ge⸗ fahren der Wohnungsweiſe unſerer ärmeren Volksſchichten ſtellte er die Mittel der Abhilfe dar. Er empfahl die bodenreforme⸗ riſchen Forderun gen: Steuer nach gemeinem Wert, Wert⸗ zuwachsſteuer, Erwerbung von Bodenterrain durch die Städte, Ver⸗ billigung des Vorortbahnverkehrs und Förderung der gemeinnützigen Baugenoſſenſchaften.— Dem Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen, daß ſich acht neue Vereine im berfloſſenen Jahre dem jetzt 41 Vereine zählenden Verbande angeſchloſſen hätten. Immerhin ſeien die or⸗ ganiſierten Mieter bis jetzt nur eine kleine Schar.— In überſicht⸗ licher Weiſe referierte Redakteur Hähneke⸗Steglitz über„Die Wohnungsgeſetzgebung in den deutſchen Bundesſtaaten“. Die fortſchrittlichſten ſtaatlichen Maßnahmen habe das Gro ßher⸗ zogtum Heſſen getroffen, in Preußen ſei man auf dieſem Ge⸗ biete noch ſehr im Rückſtande. Freilich könnten weder das Reich noch die Bundesſtaaten die Wohnungsfrage löſen, Träger der Re⸗ form müßten vielmehr die Gemeinden ſein. Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn. Fejervary wurde Dienſtag vom Kaiſer in Wien zuerſt in befonderer, dann mit dem Miniſter des Innern Kriſtoffy in gemeinſamer Audienz empfangen. Später wurde auch der Juſtizminiſter Lanyi zum Kaiſer berufen, ſo daß die drei Miniſter gemeinſam mit dem Kaiſer verhandelten. Kriſtoffy teilte nachher mit, daß er ſeinen Wah l⸗ reformentwurf borgelegt und erläutert habe. Der Kaiſer ging mit Kriſtoffy zwei Stunden lang den Wahlreformentwurf Punkt für Punkt durch. Kriſtoffy äußerte, er ſei verblüfft, wie orientiert ſich der Kaiſer zeigte. Der Kaiſer behielt ſich die Entſcheidung über die Frage der Wahlteform und die anderen zur Sprache gekommenen Fragen vor. Die Miniſter Kriſtoffh und Lanhi bleiben vorläufig noch in Wien. Man darf dargus wohl ſchließen, daß auf die Wahlreform zurückgegriffen und das Kabinett Fejervary, wie bereits angekündigt, neu gebildet werden wird. * Frankreich. Witte hat alſo doch nicht, wie offtzibs ver⸗ ſichert wurde, ohne finanzielle Hintergedanken Paris beſucht. Dem„Temps“ zufolge hat nämlich das Pariſer Komitee der Bankiers und Kredit⸗Inſtitute kürzlich die Bedingungen einer neuen rufſiſchen Anleihe erörtert. Dieſe würde 1800 Millionen Fres. betragen und gleichzeitig in Frank⸗ reich, Deutſchland, England Nordamerika und Holland zur Emiſſion gelangen. Die Hülfte, 900 Millionen Fres., würde Frankreich reſerbierk werden. Falls infolge von Kursdifferenzen der ruſſiſchen Rente auf den verſchiedenen Plätzen nicht überall derſelbe Emiſſtonskurs fixiert werden könnte, würde die An⸗ leihe auf den franzöſiſchen Markt beſchränkt werden und eine Milltarde betragen. * Rußland. Die Streiks in Moskau greifen weiter um ſich. Die Mechaniker und die Arbeiter in den Reparatur⸗ werkſtätten der elektriſchen Straßenbahn ſind in den Ausſtand getreten. Sie weigerten ſich, die Straßenbahnwagen zu reinigen uſw., ſo daß die Wagen fülr den Verkehr nach und nach nicht mehr zu gebrauchen waren. Heute(Mittwoch) früh verſuchten die Ausſtändigen die Ausfahrt der Wagen aus den Bahnhöfen zu verhindern. Der Ausſtand der Schrſftſetzer dehnt ſich immer weiter aus. Zurzeit ruht die Arbeit in 7 großen Druckereien. * Serbien. Die Regierung hat der Einladung des Kaiſers Konferenz zugeſtimmt und ihre Beteiligung zugeſagt. Zur Wahlbewegung. * Karlskeuhe, 8. Okt.(Der„Bad. Landsmanun“) muckt weiter auf gegen das Zentralorgan der badiſchen Zentrums⸗ partei, das nachzuwelſen verſuchte, daß der„Landsmann“ wirklich der böſe Kerl iſt, als den es ihn vor kurzem hinſtellte. Der „Landsmann“ ertwidert darauf:„Uns mit den Auslaſſungen nüher zu befaſſen, haben wir weder Luſt noch Zeit, mag der„Bad. Beob.“ konſtatieren, ſo kange er will und ſo viel er will, unſeretwegen bis ihm die Finger wund werden. Wir haben nach ihm nichts zu fragen und er hat uns nichts zu ſagen. Es genügt uns, zu tpiſſen, daß die maßgebenden Perſönlichkeiten hier mit unſerer Stellung⸗ nahme zur Kandibdatur Gierich einverſtanden ſind.“ 8 „ Fparlsruhe, 3. Okt.(Rechtsanwalt Muſer) von Offenburg hat es beim Zentrum gründkich verſchüttet. Früher mit Zentrumshilfe gewählt, muß er ſich jetzt vom„Bad. Beob.“ ſagen laſſen, er habe in einer Wahlrede mit Schlagworten gearbeitet von Rußland zur Teilnahme an der zweiten Haager und der Regel gehuldigt: Der Zweck heiligt die Mittel. Früher, ja, meint der„Schw. Merk.“, da war Muſer ein Mann, dem das Denteum die Stimme geben konnie, obwohl er ſich damals ſchon uͤls Atheiſten dekannte. Warum hat ſich ſein Bildnis in den Augen des Zentrums auf einmal ſo verzerrt? Ja, ktver es mit dem Zen⸗ trum verdirbt! Aus Stadt und Land. Maunheim, 4. Oktober. * Ernennungen. Die Forſtpraktikanten Karl Knierer aus Heidelberg, Paul Frank aus Freiburg i.., Karl Lünzmann aus Gondelsheim, Dr. Robert Fellner aus Frankfurt a.., Joſef Krauß aus Bruchſal und Karl Kopp aus Forbach ij. M. wurden unter Verleihung des Titels Forſtaſſeſſor zu zweiten Be⸗ amten der Forſtverwaltung ernannt. Knierer wurde dem Forſt⸗ amt Bruchſal, Frank dem Forſtamt Triberg, Lungmann dem Jorſtamt Huchenfeld in Pforzheim, Dr. Fellner dem Forſtamt Säckingen, Krauß dem Forſtamt Oberweiler und Kopp dem Forſtamt Ottenhöfen als zweiter Beamter zugeteilt. Der erſte Ge⸗ hilfe Finanzaſſiſtent Friedrich Schmidt bei der Evangeliſchen Stiftſchaffnet Mosbach wurde zum Buchhalter daſelbſt ernannt. „ Die Sprechſtunde der Rechtsſchutzſtelle des Jungitb. Vereins und des Lib. Arbeitervereins findet heute Mittwoch, abends von —8 Uhr, wieder in der Redaktion des„Generalanzeiger“, E 6 Nr. 8, 1 Treppe, ſtatt. *Dienſt⸗Jubilüum. Anläßlich des 25jährigen Dienſtjubiläums des Direktors des Vereins chemiſcher Fabriken in Mannheim, Herrn Dr. Haſenbach, bereiteten die Beamten, Meiſter, Aufſeher und Arbeiter des Vereins demſelben am Sountag, den 1. Oktober, abends, eine Ovation. Ein Lampionzug von über 400 Teilnehmern be⸗ wegte ſich von der Fabrik unter Vorantritt der Kapelle der Frei⸗ willigen Feuerwehr Wohlgelegen an der Wohnung des Herrn. Direktors Dr. Haſenbach vorbei, um alsdann vor dem Garten Auf⸗ ſtellung zu nehmen. Herr Oberingenieur Löbeling hielt dann eine Anſprache, die in einem kräftigen Hoch auf den Jubilar und deſſen Familie ausklang. Während die Feuerwehrkapelle ein Ständchen brachte, begaben ſich Deputationen der Beamten, Aufſeher und Arbeiter der bier Fabriken in die Wohnung des Jubilars, um ihm die Glückwünſche ihrer Auftraggeber auszuſprechen. Die Beamten⸗Deputation überreichte eine Mappe, enthaltend eine Wib⸗ mung und Gruppenbilder der geſamten Beamtenſchaft des Vereins, Herr Direktor Dr. Haſenbach dankte in bewegten Worten und wohltuend ſei, weil ſie zum Ausdruck bringe, daß die Shmpathie, 5 die er während ſeiner 25jährigen Tätigkeit im Verein allen ſeinen Mitarbeitern entgegengebracht habe, von dieſen erwidert werde, Nach Abbrennen eines Jeuerwerks und bengaliſcher Beleuchtung der Gartenanlagen bewegte ſich der Lampionzug nach der Fabritz zurück, woſelbſt der Jubilar mit Familie mit ſämtlichen Teilnehmern in gemütlicher Vereinigung in der Fabrik⸗Kantine noch längere Zeit zuſammen war. Am Montag früh überreichte der Aufſichtsrat des Vereins Chemiſcher Fabriken durch deſſen Präſidenten Herrn Kom⸗ merzienrat Dr. Adolf Clemm nach einer warmempfundenen An⸗ ſprache dem Jubilar ein koſtbares Silbergeſchenk. Ein Feſteſſen im Parkhotel, an dent der Aufſichtsrat und der Vorſtand ſowie deren Damen ſich beteiligten, ſchloß die ſchöne Feier. 5 Kirchlich⸗poſttive Vereinigung. Auf die heulige geſellige Zuſammenkunft der Mitglieder der kirchlich⸗poſttiben Ver⸗ einigung in den vorderen Lokalitäten des Evangel. Hoſpiges, Literg U3, 28, machen wir hiermit auch an dieſer Stelle aufmerkſam und bemerken gleichzeitig, daß auch Freunde und Geſinnungsgenoſſen zum Voraus herzlichſt willkommen ſind. *Coloſſeumtheater. Die urfidele Gebirgskomödie von Konrad Dreher„In der Sommerfriſchn“ gelangt heute Mittwoch fa Herrn Oppel in der Hauptpartie zum letzten Male zur Auf⸗ ührung. 5 Polizeibericht vom 4. Oktober. lebiger 21 Jahre alter Taglöhner, welcher ſich jetzt zum Dragoner⸗ Regiment Nr. 21 nicht geſtellt hatte und deshalb der Militärbehörde vorgeführt werden ſollte, hat ſich heute früh 6 Uhr in ſeiner Woh⸗ nung in ſelbſtmörderiſcher Abſicht einen Revolverſchuß in die rechte Bruſtſeite beigebracht und mußte mittelſt Sanitätswagens ins allgemeine Krankenhaus verbracht werden. 3 Schluß folgt.) Bezirksverſammlung der vereinigten liberalen Parteien für die Innenſtadt. Die zweite Begirksverſammlung der bereinigten liberalen Par⸗ teien für die innere Stadt(—K, Luiſenring und Parkring) fand geſtern Abend im goldenen Saale des Apollotheaters ſtatk. Herr Stadtrat Dr. Stern eröffnete die Verſammlung namens der bereinigten Parteien mit einer kurzen Begrüßungsanſprache, in welcher er darauf hinwies, 5 daß das Zuſammengehen allgemein günſtig beurteilt werde und falls Döbrilügk. Eſſt famdſer Herr. Nach Eiſch hielk er— da ich ihn einkud— Sprechſtunde auf meiner Bude ab. Ich hörte eifrig zu. Der Mann, dem der Schafpelz ſeiner 20 Jahre älteren Frau vom Gerichtsvollzieher ausgezogen war, die hübſche Witwe mit zivei Waiſenkindern, die nun für ihr Kind Alimente forderte von dem ſchlechten Kerl, der ſie fitzen gelaſſen hatte, um die andere, die reiche, die mit 400 Talern zu hefraten— alles famoſe Typen. Nachher machte ich mit Herrn Rechtsanwalt Knob⸗ lauch zum erſten Mal einen Spaziergang um Luckau herum. Er war ſehr liebenswürdig gegen mich, ſeinen Herrn Kollegen, und man geht doch ſchneller um Luckau herum, als man um Berlin mit der Ringbahn fährt. Dieſer— Witz gilt hier für gut. Von hier nach Kalau ſind nur zlvei Stunden mit dem Wagen. Später war ich dann aufgefordert, in der feinſten— allerfeinſten Geſellſchaft von Luckau, die ſich jeden Mitttvoch zu Ehren der Anweſenheit obenbeſagten Rechtsanwalts bei Schaeffer verſammelt, mich als Mitglied der oberen Zehntauſend zu be⸗ wegen. Die Geſellſchaft beſtand aus einem jungen Mann, welcher leider Gehirnerweichung hat, einem jungen Mädchen von 47 Jah⸗ ven, Fräulein., Mitglied des Frauenvereins, der Miſſionsgeſell⸗ ſchaft und des deutſchen Schulbereins, ferner ihrer Mutter, der Frau des Gehirnweichen. Es war ſehr ſchön. Ich wurde für den deutſchen Schulverein gewonnen und geichnete zwei Mark. Ich wurde von Keſſel zum Honoratiorengeldſkat(a ½ Pfg.!) durch Friedrich zitiert. Hohe Ehre für mich: die Herren haben erklärt: „ſie würden ſich freuen Alſo hurtig!“ — Jan Maat an Land. Der Vollmatroſe Chriſtian Piepen⸗ deckel von der Brigg„Anna Dorothea“ war, ſo erzählen die„Kieler Neueſten Nachrichten“ in ihrer„Luſtigen Ecke“, eine ehrliche Haut und ein tüchtiger Seemann dazu. Aber ſobald er einmal ſein Ele⸗ ment verlaſſen hatte und an Land gegangen war, ging ihm alles verdwaß. So auch, als er unlängſt, von langer Reiſe zurück⸗ gekehrt, in ſeinem Heimatsort ein Pferd mietete, um ſich einen Vergnügungsritt zu leiſten. Es währte nicht lange und anſtatt auf + 0 Pflaſterſtein an den Schwanz gebunden, Herr Aſſeſſor,? ſfieldete der Polizeimann, der Chriſtian aufgebracht hatte, indem er das Corpus delicti auf den Tiſch des Hauſes niederlegte.„Was haben Sie darauf zu erwidern?“ fragte der Geſtrenge.„Well, Admiral, ſagte treuherzig Wilhelm Piependeckel,„aber nichts von Tierquä⸗ lerei. Ich habe das vierbeinige Fahrzeug ehrlich gechartert für eine Fahrt nach dem Binnenlande. Kaum war ich in Fahrt, ſo be⸗ merkte ich, daß das alte Halbwrack dem Steuer nicht gehorchen wollte. Es ſtach die Gallione nach unten und ging im Fahrwaſſer jeden Augenblick überſtag, obgleich wir den Wind von achtern hatten. Ich konnte die Schoten anholen, ich konnte ſie abfieren, 5 mein driewenkielſches Fahrzeug bleierte ab, wohin es gerade wollte. Das liegt an dem Trimm, Du mußt ihm nach achtern mehr Ballaſt geben,“ rief mir ein alter Schiffskamerad zu, der mich ſo herum? gieren ſah. Das ſah ich ein, und ſo ging ich zu Anker und gaß dem ausrangierten Tourenfahrzeug etwas Außenbordsballaſt. Das hat ſo alles ſeine Richtigkeit, Admiral, und(auf den Poligeimanm zeigend) dieſe blaugeſtrichene, meſſingbeſchlagene Barkaſſe hatſe alſo gar keinen Grund, mich von achtern aufzulaufen und hier feſt⸗ zulegen.“ Der Richter ließ den biederen Seemann laufen, nach? dem dieſer gelobt hatte,„das kondemnierte Fahrzeug in Schlepp zu nehmen und nach ſeinem Ankerplatz zurückzubringen. — Den ſchwebiſchen Lappländern iſt durch die Karlſtader Ver⸗ einbarung zwiſchen Schweden und Norwegen ein großes Glück be⸗ ſchieden worden. Die Vereinbarung ſichert dieſen Nomaden ihre uralte Weidegerechtigkeit in Norwegen und bietet damit die Ge⸗ währ, daß ſie als ethnographiſche Merkwürdigkeit erhalten bleſben, denn nur die Möglichkeit zum Halten von Renntierherden kann die Lappländer vor dem Untergange bewahren. Eine Eigentümlichkeſt der Renntiere iſt aber ihr Wandertrieb. Wenn das Frühfahr naht, ziehen die Herden aus den ſchwediſchen Wäldern nordwärts bis ſn die Küſtengebiete des nördlichen Norwegens, wo ſie ſaftiges Futter finden und der friſche Seewind die Mücken fernhält. Wie der „Voſſ. Ztg.“ aus Stockholm geſchrieben wird, hat aber dies Um⸗ herziehen auch ſeine großen Schattenſeiten. Die Kitſtengegenden dem Sattel zu ſitzen, ſtand er vor dem Polizeirichter, angeklagt der Tierguälerei.„Der Arreſtant batte ſeinem Reitpferde dieſen werden immer mehr beſiedelt und die Folge iſt, daß die Lapp⸗ K Ne Selbſtmordberſuch. Ein im Hauſe J 2, 16 wohnhafter nrre hob hervor, daß ihm dieſe dargebrachte Ovation deshalb beſonders — Mannheim, Genrral⸗Anzeiger. 3. Seite —*——— +—* iher, die Hoffnung ausſprach, daß das, was man erſtrebe, auch in Er⸗ i füllung gehe. Redner richtete ſchließlich den dringenden Appell an das 5 15 125 die Anweſenden, jeder möge nicht nur in dem Wahlkampf ſelbſt ſeine ſchon 8 0 8 ugen Schuldigkeit tun, ſondern auch allen Freunden und Bekannten ans Zen⸗ Hers legen, daß ſich eifrig daran beteiligten. der erſte Referent, Herr Rechtsanwalt Dr. Alt, das Wort. Redner wies einleitend darauf hin, daß er ſelten eine Wahlperiode ſo begrüßt habe, wie die jetzige, aus dem einfachen Grunde, weil die Zufammenſtellung der ſich bekämpfenden Par⸗ er. teien zum erſten Male eine tvirklich klare genannt werden könne. Die Mittelparteien ſeien durch den harten Druck von Schwarz und Darauf ergriff gus ann(ot zufammengepreßt worden. Man ſei von Hauſe aus nicht geneigt ., geweſen, dieſes Bündnis einzugehen, weil ſeit langen Jahren nach . M. guter deutſcher Sitte zwiſchen den Parteien Differenzen beſtanden Be⸗ hätten, die eine Einigung unmöglich zu machen ſchienen. Wenn er dorſt⸗ bemerkt habe„nach guter deutſcher Sitte,“ ſo habe man wohl den dem kroniſchen Ton herausgehört, denn es ſei eine ſchlechte Sitte ſtamt ber Deutſchen, daß es ihnen unmöglich ſcheine, die Dinge hervorzu⸗ dem heben, die zuſammenführen und daß jeder ſich bemüßigt fühle, das Ge⸗ für das Allerwichtigſte zu halten, was ihm individuell als das iſchen Charakteriſtiſche ſeiner Richtung erſcheine. Unter dem Druck der 15 Not ſei dies anders geworden und zwar in dem Maße, daß ſich drei 155 Parteien zu einer bürgerlichen Mittelpartei zuſam⸗ reins mengefunden hätten. Es ſei einerlei, wie die Erfolge dieſer Mittel⸗ von partei zunächſt auch ausſchlagen mögen. Die Hauptſache ſei, daß E 6 eeinmal wenigſtens der Grundſtein gelegt ſei. 5 Was ſei das Eigentümliche dieſer bürgerlichen Mittelpartei Aums gegenüber der rechten und linken Seite? Ein großer und hehrer derrn Begriff habe die drei Parteien zuſammengeführt, der Begriff der bürgerlichen Freiheit. Die anderen Parteien, ſo behaupte 21152 er rundweg, hätten das Gegenteil auf ihre Fahne geſchrieben. Sie 1 755 ſeien nicht die Parteien der bürgerlichen und individuellen Frei⸗ Frei⸗ heit, ſondern im Gegenteil der Unfreiheit der menſchlichen Geſell⸗ Herrn ſchaft.(Beifall.) Man habe ſoviel darüber geſpöttelt, daß in Bayern Auf⸗ und anderwärts Zentrum und Sozialdemokratie ſich ſo brüderlich 714 zuſammengefunden hätten. Beide Parteien ſeien in einem und Punkte vollkommen einig: das ſei das Ziel der Zerreibung der ein freien deutſchen 8 bürgerlichen Geſellſchaft. fſeher Darüber ſeien ſich Beide innerlich ganz klar, daß die Herrſchaft E, un des Zentrums und der kirchlich⸗römiſchen Hierarchie in Deutſchland 5 Die das Ende vom Liede ſein werde. Demgegenüber würden die drei Wid⸗ Parteien alles Intereſſe daran haben, ſich ihrer Haut zu wehren. reins Es ſei kein bloßer Idealismus, es ſei das höchſte materielle Intereſſe 1 Und der Exiſtenz eines deutſchen bürgerlichen freien nders Miktelſtandes, was die drei Parteien zuſammengeführt habe. athie möchte er ſagen, daß dieſes Ziel im Weſentlichen ein 3% jideales ſei. 10 8 Wer möchte es leugnen, daß auf der einen Seite das Zentrum 10 den bvon den Regierungen verhätſchelt werde und auf der anderen Seite zurück die Sozialdemokratie forxtwährend im Aufſteigen begriffen ſei. Das 791 in Zentrum ſei freiheitsfeindlich inſofern, als von vornherein hin⸗ Zeit gezielt werde auf eine Unfreiheit der Gewiſſen, auf eine Unfreiheit at des deſſen, was in religiöſer Beziehung der Einzelne zu denken habe, Kom⸗ aber auch auf eine Unfreiheit, die ſich erſtrecke auf die einzelnſte per⸗ 1 An⸗ ſönliche Daſeinsäußerung bis in die Familie hinein. Zum Zweiten en im ſei das Zentrum namentlich eine politiſche Partei, deren Wege hin⸗ deren ausführten aus dem Völkerkomplex, den wir heute Deutſches Reich nennen, unter die Herrſchaft anderer Gewalten, die außerhalb des lige Deutſchen Reiches ihren Sitz haben. Das ſei es, was man bis zum Per⸗ heutigen Tage an den katholiſchen Mitgliedern der deutſchen Nation Literck ſo ſchwer begreiflich finde, daß es bis zum heutigen Tage noch 9 und niemand eingefallen ſei, ſich zu fragen, wie es möglich ſei, immer moſſen nur einen italieniſchen und nicht einmal einen deutſchen Papſt auf den Thron Petri zu ſetzen. Dafür ſcheine bei den deutſchen Katho⸗ donrah liken überhaupt kein Gefühl zu eziſtieren. Man wiſſe ſehr wohl zu ittw unterſcheiden zwiſchen Ultramontanismus und Katholigismus. Man 000 wiſſe ganz genau, daß man die katholiſche Religion als ſolche zu r Auf⸗ ehren habe als eine ehrwürdige menſchliche Inſtitution. Der Katholizismus als Religionsanſtalt werde in keiner Weiſe bekämpft werden. Das ſei ein Punkt, über den die Einſtimmigkeit gar nicht ühaftet erſt zu betonen ſei.(Sehr richtig.) goner⸗ Auf der anderen Seite habe er die Sozialdemokratie eine frei⸗ hehördt heettsfeindliche genannt. Es ſcheine nach den Aeußerungen ihrer Blätter und Führer, als wenn dieſe Partei eigentlich diejenige wäre, Woh⸗ die dazu da ſei, die Freiheit in die Welt zu bringen. Betrachte uß in man aber den Terrorksmus, der in dieſer Partei geübt werde, ſo wagens werde man ſagen, das ſei nicht die individuelle Freiheit des eigenen Auslebens der bürgerlichen Exiſtenz, ſondern eine Knechtung der politiſchen Gewiſſensüberzeugung, eine Knechtung in wirtſchaftlicher Beziehung bringe, die führen müſſe zum Unbergang der Nation, die urns eine Knechtung aufoktrohieren wolle, die die mindeſte Leiſtung aien zur Norm zu machen beabſichtige. 55 2 Eine Abrechnung mit der„Volksſtimme“. 5 1 Dieſe Partei verſchmäht es nicht, ihre Gegner in einem Sinne ) faß 5 gzu bekämpfen, den er keineswegs als freiheitlich anſehen könne. Man phabe vor wenigen Tagen in der„Volksſtimme“ einen Angriff auf den Kandidaten der vereinigten Parteien in dieſem Betzirk, auf en mit Herrn Vogel geleſen, der nichts weniger als ſeine perſön⸗ inwies, liche Mißkreditierung für den Wahlkampf bezwecke de und und der ſeiner Meinung nach, ſo wie er abgefaßt ſei, eigentlich meldeke nichts anderes dokumentiere als eine gemeine, unfläti ge meldee Kampfesweiſe.(Sehr richtig) Wenn man auf 20 Jahre in er das haben miral, ierquä⸗ ür eine die Vergangenheit eines Mannes zurückgreifen müſſe, um die un⸗ nachweisbare Geſchichte zu erzählen, daß der Mann ſein pokktiſches Glaubensbekenntnis gewechſelt habe, um damit ſeine bürgerliche materielle Exiſtenz zu fördern, ſo iſt das eigentlich m ehr wie gemein. Es iſt meiner Anſicht nach dumm(Sehr richtig.), des⸗ 10 halb, weil es in unſerem gegenwärtigen lebhaften Parteileben auf rwaſſer eine ſolche Tatſache unmöglich mehr ankommen kann. Herr Vogel achtern verdiene auch mehr Glauben als ſeine Gegner, ſchon wegen ſeiner bfieren, unantaſtbaren Vergangenheit. Er(Redner) ſei, ehe die Verhält⸗ wollte, niſſe das Bündnis der drei Blockparteien gezeitigt habe, ſelbſtver⸗ 51 1 it den Anſt in Konfli 1 ff die Renntiere herum⸗ länder mit den Anſiedlern in Konflikt geraten, weil ie Re 175 ind gab in den angebauten Gebieten Schaden anrichten. Für dieſen ſin ſt. Das die Lappländer auf Grund neuerer Geſetze erſatzpflichtig. Weit eimann ſchlimmer ſſt jedoch die Vertvüſtung des Waldes. Norwegen be⸗ hatte müßt ſich, in ſeinen nördlichſten Gegenden einen Waldbeftand ger⸗ 11 feſt⸗ anzusiehen, der in klimatiſcher Beziehung don Wichtigkeit iſt. Aber „ nach⸗ nicht bloß die Renntiere vernichten vielen jungen Wald, ſondern nas auch die Lappländer ſelbſt gehen nicht ſehr glimpflich damit um, Schlepß jndem ſie Maſſen von Bäumen abholzen, um Brennmaterial zu Schlimmſte iſt, daß ſchaffen und Gehege herzuſtellen, und das er Ver⸗ derade die äußerſte Waldgrenze darunter leidet. In dieſer Be⸗ lück be⸗ gichung bringen die Norweger daher ein wirkliches Opfer, daß ſte en ihre auf die ſchwediſche Bedingung der Weidegerechtigkeit für die zie Ge⸗ ſchwediſchen Lappländer in Norwegen eingehen mußten. Die Zahl bleiben, der Renntiere, die jeden Sommer nach Nopwegen wandert, wird ann de auf gegen 70000 geſchätzt. Andererſeits haben aber die Norweger mlichkeit inſofern Vorteil von den ſchwediſchen Nomaden, als dieſe ihre hr naht, Handelsgeſchäfte in Norwegen betreiben. Dort ſetzen ſie ihre Pro⸗ bis in Dukte ab und kaufen Lebensmittel, Kleider, Silberſchmuck ufte. die Uebereinkunft in Karlſtad zu⸗ Futter Trotz der Rechte, die ihnen durch d g1 ie der geſtanden wurden, wird es unausbleiblich ſein, daß ſie allmählich es Um⸗ mehr von den Küſtengebieten abgedrängt werden.„Aber ſtets egenden bleiben ihnen die unbewohnten Gebirgsgegenden im Innern zur Verfügung, wo Anſiedlungen gar nicht in Frage kommen. ſtändlich auch ein Gegner des Herrn Vogel geweſen. Das hindere ihn nicht anzuerkennen, mit welchem Fleiß und mit welcher Energie Herr Vogel nicht nur auf dem Rathauſe gearbeitet habe, ſondern auch, mit welcher Treue er die Prinzipien der Partei, der er an⸗ gehöre, zu jeder Zeit vertreten habe. In dieſer Beziehung erſcheine es ihm geradezu als ein Schlag in das Geſicht der demokratiſchen Partei Mannheims zu ſein, wenn auf dieſen Mann ein ſolcher Angriff von ſozialdemokratiſcher Seite gerichtet worden ſei. Und er hoffe, die Demokraten würden ſich dies hinter die Ohren ſchreiben. Er glaube, daß das, was von Herrn Vogel behauptet werde, der Wahrheit entfernt nicht entſpreche. Er könne ſich dies von Herrn Vogel nicht denken. Er habe immer erfahren, daß Herr Vogel ein geſcheiter Mann iſt, und er könne ſich nicht denken, daß Herr Vogel jemals außer Acht gelaſſen haben ſollte, daß, wenn man mit Meſſern und Gabeln Geſchäfte machen wolle, man in den Kreiſen der Sozial⸗ demokratie weit mehr Bedarf dafür habe, als in den Kreiſen der Fabrikanten.(Stürmiſche Heiterkeit und Beifall.) Er finde nicht, daß es ein beſonderer materieller Vorteil ſei, wenn man nicht auf der Seite der ſozialdemokratiſchen Partei ſtehe, ſondern im Kreiſe irgend einer bürgerlichen Partei. Er müſſe wenigſtens darauf aufmerkſam machen, daß eine ganze Reihe bon hervorragenden Perſönlichkeiten der ſogialdemokratiſchen Partei ganz bedeutende pekuniäre Vorteile davon erzielt habe. Er nehme Herrn Dreesbach davon gar nicht aus. Herr Dreesbach habe zwar verabredet, daß er ein beſonders wohlhabender Mann ſei, aber er ſage, daß ſeine großen Erfolge ihm vergönnt geweſen ſeien dadurch, daß er mit ſeinem Geſchäft inmitten einer großen Partei ſtand, die auf ihn als ihren Führer geblickt habe. Er achte Herrn Dreesbach perſönlich hoch. Es würde ihm aber deshalb doch nicht einfallen, zu ſagen, Herr Dreesbach habe ſich nur deswegen der Partei angeſchloſſen, um ſeinen Zigarrenladen in die Höhe zu bringen. Das wäre in meinen Augen eine Gemeinheit.(Sehr richtig.) Es ſei ein ehrendes Zeugnis für die ſozialdemokratiſche Und da nenne Partei, daß ſie ihre Führer ſtets unterſtützt habe. er noch Herrn Barber oder Herrn Dr. Frank, der auf einmal eine ganz koloſſale Praxis bekomme. All das ſei ein ehrendes Zeugnis für die ſozialdemokratiſche Partei. Ihnen aber nachzu⸗ ſagen, dieſe Männer hätten die ſozialdemokratiſche Fahne ergriffen, um damit ihr Geſchäft zu vergrößern, das wäre eine unflätige Gemeinheit. Das ſei das Kampfesmittel, das ſich die„Volks⸗ ſtimme“ gegen den Gegner des Herrn Dreesbach bediene. Er hoffe, daß dies richtig gewürdigt werde. Es ſei nicht zum Schaden des Herrn Vogel, ſondern zu ſeinem Nutzen. Aber ſelbſt wenn dies alles wahr wäre, ſei es nicht lächerlich, einem Mann von der politiſchen Vergangenheit des Herrn Vogel eine derartige Sache nachzufagen, die vor 20 Jahren geſpielt haben ſoll? In der Politik gebe es in dieſer Richtung keine Sentimentalitäten. Es komme darauf an, was der Mann in ſeinem Leben für ſeine Partei und für die Stadt Mannheim getan habe und was man von ihm er⸗ warten dürfe, wenn er in den Landtag komme. Redner wies dann auf die Notwendigkeit hin, den Mittelſtand zu erhalten, der immer noch diejenige Partei im deutſchen Reiche ſei, auf der der Staat ruhe. Redner wandte ſich ſodann gegen den Ausdruck„Scharfmacher“, den die„Volksſtimme“ gegen die Nationalliberalen gebraucht hatte. Wenn man hier in Mannheim der nationalliberalen Partei dieſen Vorwurf mache, ſo ſei dies eine Gemeinheit. Wie könne man mit dem Namen eines Ernſt Baſſermann den Begriff Scharfmachertum zuſammenbringen, eines Mannes, der an der Spitze derjenigen ſtehe, denen das Wohl⸗ ergehen der arbeitenden Klaſſen am Herzen liege. Die national⸗ liberale Partei befinde ſich in voller Uebereinſtimmung mit ihrem Führer.(Lebhafter Beifall.) Herr Altſtadtrat Vogel kam ebenfalls einleitend auf die Anzapfung durch die„Volks⸗ ſtimme“ zu ſprechen. Ex ſprach dem Vorredner ſeinen herzlichſten Dank für ſein Eintreten für ſeine Perſon aus und bemerkte, daß ihm nach den ausführlichen Darlegungen nicht mehr viel über die Angelegenheit zu ſagen übrig bleibe. Er werde in dem Artikel zum Schluß aufgefordert, ſich vor dem Forum der ſozialdemokratiſchen Partei zu verantworten. Dagegen möchte er darauf hinweiſen, daß weder der Vorſtand dieſer Partei, noch die Artikelſchreiber der „Volksſtimme“ das Recht dazu hätten. Eine Partei, die 21 Jahre zutwarte, bis ſie mit einem ſolchen Vorwurf hervortrete, müſſe ſehr mißtrauiſch betrachtet werden. Er habe in ſeiner politiſchen Tätig⸗ teit niemals ein geſchäftliches Intereſſe im Auge gehabt. Sein Auftreten im Bürgerausſchuß habe ihm ſicher keine Kundſchaft ge⸗ bracht. Er ſei gewohnt geweſen, nach ſeiner inneren Ueberzeugung zu reden und zu handeln und ſo werde er weiter handeln. Redner entwickelte ſodann einige Punkte ſeines Kommunal⸗ Programms. Die Bürgerſchaft müſſe verlangen, daß die größt⸗ möglichſte Sparſamkeit zu walten habe. Deshalb müßten die ver⸗ einigten Parteien Vertrauen zueinander haben. Der Geiſt der Zuſammengehörigkeit müſſe aber auch im Stadtrat herrſchen, denn in ihm liege der Schwerpunkt der Verwaltung. Mancher Antrag hätte vielleicht ſeither ein beſſeres Reſultat gezeitigt, wenn die Stadträte Gelegenheit gehabt hätten, ſich gemeinſam über den An⸗ trag zu untrhalten. Vor allen Dingen ſei den im Sub⸗ miſſionsweſen vorhandenen kißſtänden abzuhelfen durch Pergebung im Turnus und durch Berückſichtigung der hieſigen Ge⸗ werbetreibenden notwendig, die Unterhaltung der vorſchriftsmäßig hergeſtellten Gehwege durch die Stadt und die Abänderung des Tarifs des Elektrizitätswerkes. Mit einem warmen Appell an die Anweſenden zu regem Agitieren ſchloß der Redner ſeine mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen. Herr Bankdirektor Teſcher, der letzte Redner, gab einige wertvolle Fingerzeige, wie die Agi⸗ tation zugkräftig und erfolgverſprechend betriehen werden muß. Da ſich niemand zum Wort meldete, ſchloß Herr Kaufmann J. H. Kern um 1 Uhr die Verſammlung. Gerichtszellung. „ Mannheim, 3. Okt.(Schwurgericht.) Den Vorſitz führt heute Landgerichtsrat Aberle. Gegen den 18883 in Caſcina, Provinz Piſa, geborenen Fabrik⸗ arbeiter Moreno Ramboli und den 1882 in Almenſo, Probinz Turin, geborenen Taglöhner Natalt Bonino, beide früher in Sundhofen in Arbeit, iſt Anklage wegen Meineids erhoben. Im November vorigen Jahres half Ramboli vorübergehend ſeinem Landsmann, dem Spezereihändler Joſef Carelli in Sandhofen, im Laden aus. In dieſem berkehrte auch häufig der 17jährige Schreibgehilfe Peter Miche l. Am 26. November bekam nun Michel von Ramboli ſo viel Kognak zu trinken, daß er vollſtändig be⸗ trunken war. Als er ſich entfernt hatte, will Ramboli ein 20⸗Mark⸗ ſtück vermißt haben. Ramdboli und Bonino, der ebenfalls im Laden war, gingen ihm nach und ſtellten ihn zur Rede. Der Mutter Michels, die hinzu kam, ſagten ſie, ihr Sohn habe eine Zwanzig⸗ markſtück geſtohlen. Um weiteres Aufſehen zu vermeiden, nahm Frau Michel ihren betrunkenen Sohn in die nahe Wohnung einer ibrer verheirateten Töchter, viſitierte ihn hier in Gegenwart ihres Schwiegerſohnes, des Schriftſetzers Koch, und der beiden Italiener und fand das Zwanzigmarkſtück in ſeiner Taſche. Sie wollte es Ram⸗ boli ſofort wieder zurückgeben, aber dieſer nahm es nicht an, ſon⸗ dern verlangte 100.,„ſonſt— Sandarm.“ Auch wiederholte Ver⸗ ſuche Kochs, den Italiener zu beſtimmen, das Geld anzunehmen, ſcheiterten an deſſen beharrlicher Weigerung. Die Verwandtſchaft brachte dann das Geld auf. Ein letztes Mal verſuchte Koch in der Wirkſchaft von Tobias Maher den Ramboli zu erweichen, ſich wenig ſtens mit 30 oder 50 M. abfinden zu laſſen, er ging bis 70., aber Ramboli blieb bei ſeiner Forderung. Erſt als der anweſende Poli⸗ zeidiener Maher, der ich von der Sachlage in Kenntnis ſetzte, den Italienern begreiflich machte, daß ſie ſich einer ſtrafbaren Handlung ſchuldig machten, begnü ſich Ramboli mit., gab L ſtiſch genug aher ſeinem Aerger über das Ausdruck. Der ganze Kniff war von vornhe Erpreſſung angelegt. Die beiden Gauner hatten den el betrunken gemacht, ihm das Zwanzigmarkſtück in die Taſche t und dann behauptet, Michel habe es ih der Sache wurde Michel f Ramboli ſtellte vor dem S nen geſtohlen. Trotz der Durchſichtigkeit ner Zeit wegen Diebſtahls angeklagt. öffengericht unter Eid in Abrede, von der Familie Michel mehr als ſeine 20 M. verlangt zu haben. Man habe ihm aber das Geld nicht angeboten. Michel wurde frei⸗ geſprochen, gegen Ramboli ein Strafverfahren wegen Erpreſſung eingeleitet. In dieſem Verfahren wurde Bonino als Zeuge ver⸗ nommen und behauptete gleichfalls unter Eid, die Michels hätten Ramboli das Zwanzigmarkſtück nicht angeboten und dieſer habe auch keine 100 M. verlangt. Bonino mußte alsdann ſeinem Freunde Ramboli auf der Anklagebank Geſellſchaft leiſten, da er, der ziem⸗ lich gut deutſch ſpricht, bei der Erpreſſung die Rolle des Dolmetſchers geſpielt hatte. Beide vurden am 28. Mai von der Strafkammer zu Gefängnisſtrafen von 2 Monaten verurteilt und heute folgte bor dem Schwurgericht als Nachſpiel die Verhandlung wegen Meineid. Als Dolmetſch fungierte Konſulatsſekretär Gau ß. Der erſte Zeuge, Schriftſetzer Koch, erzählte über den Hergang u..: Meine Schwiegermutter brachte meinen Schwager an jenem Samstag⸗ Abend in die Küche, durchſuchte den Peter und fand das Zwanzig⸗ markſtück. Sie wollte das Geld dem Ramboli zurückgeben, der aber nahm es nicht an, ſondern ſagte nur centi, centi, ſonſt anzeigen Sandarm. Ich fragte darauf Natali(Bonino wurde in Sandhofen mit ſeinem Vornamen gerufen), was Ramboli wolle. Er antwor⸗ tete: 100 M. Ich verſuchte, Ramboli das Geld in die Taſche zu ſtecken, er ſchlug mir aber die Hand weg und verlangte immer wieder„centi Marki“. Vorſ.: Iſt es kein Mißverſtändnis? Hat er nicht venti(20) geſagt? Zeuge: Nein, immer„centi“ und Natali hat auch immer überſetzt„100.“. Vorſ.: Wie lange dauerten die Verhandlungen? Zeuge: Eineinhalb bis zwei Stunden, bis 12 Uhr. Die Italiener waren beide etwas angetrunken und wurden ſehr frech. Ich folgte ihnen dann in die Wohnung Rambolis und ſuchte ihn zu bewegen, das Geld zu nehmen und keine Anzeige zu er⸗ ſtatten. Die Eltern Rambolis waren zugegen. Ich legte das Zwan⸗ zigmarkſtück auf den Tiſch, Natli überſetzte mir ſeine Weigerung. Er ſei mit 100 M. zufrieden. Sein Vater wolle aber viel mehr. Am anderen Morgen brachten wir das Geld zuſammen. Meine Schwägerin gab 70., ich 10 M. Ich verſuchte Ramboli zuerſt in der Wohnung, ſpäter in der Wirtſchaft von Maher zu beſtimmen, ſich mit einer Abfindung von 30 oder 50 M. zufrieden zu geben. In der Wirtſchaft kam dann Polizeidiener Maher hinzu, dem ich die Sache erzählte. Er machte die Italiener darauf aufmerkſam, daß ſte nicht mehr verlangen dürften, als ihnen geſtohlen worden ſei, ſonſt machten ſie ſich einer ſtrafbaren Handlung ſchuldig. Nun nahm Ramboli das Zwanzigmarkſtück. Als er mir aber nachher auf der Straße begegnete, drohte er mir, warf das Zwanzigmarkſtück auf den Boden und trat wütend darauf herum. Uebereinſtimmend erzählte die Mutter Michels, die Frau des Landbvirts Valentin Michel, die Vorgänge, ſoweit ſie ſelbſt zugegen war. Ramboli habe ihr, als ſie ihm das Zwanzigmarkſtück anbot, direkt den Rücken ge⸗ kehrt und in einem fort„centi, centi“ gerufen. Als ſie Natli gefragt habe, warum Ramboli das Geld nicht nehme, habe dieſer geſagt: „Ich nix machen, 100.“ Wirt Tobias Mayer bekundet, daß der Zeuge Koch in ſeiner Wirtſchaft dem Ramboli 700 M. in der flachen Hand dargeboten habe, ohne daß dieſer darauf reagiert habe Auf dieſe Angabe hatte Ramboli die lächerliche Ausflucht zur Hand, er habe das Geld gerade deshalb abgelehnt, weil er nicht mehr hätte haben wollen, als 20 M. Ramboli ſpielt übrigens förmlich Theater. Um das Geſtenſpiel, die Mimik, über die er gebietet, können viele Schauſpieler ihn beneiden. Er iſt ein Pulverfaß an Temperament, das jeden Augenblick explodiert. Mit Blitzesſchnelle ſticht er den Arm mit dem vorgeſtreckten Zeigefinger gegen die ihn belaſtenden Zeugen und rundet ihn unter einem Schwall ſtoßweiſe hervorkommender Apoſtrophierungen zu einer Geſte von römiſchen Größe. Dann wieder duckt er ſich wie ein Fechter und fuchtelt heftig in die Luft hinein. Was er auch ſpricht, Arme, Hände, Augen, der ganze Oberkörper, alles iſt dabei in lebhafter Aktion, um die Wir⸗ kzung der Worte zu unterſtützen. Leidenſchaftlicher Haß, grimmige Rachluſt brennt ihm aus den Augen, verzerrt ſeine Züge. Boning iſt etwas ruhiger, aber auch er kam wiederholt in Rage und warf dann den Zeugen eine„Verlogene Bande“ um die andere an den Kopf. Die Verteidiger(.⸗A. Frank und.⸗A. Dühren⸗ heimer) ließen eine Hilfsfrage auf fahrläſſigen Mein⸗ eid ſtellen. Die Geſchworenen bejahten dieſe Hilfsfrage, worauf Ramboli zu einer Gefängnisſtrafe von 9g Monaten, Bo; nino zu einer ſolchen von(Monaten verurteilt wurde. (Schluß folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die muſikaliſchen Veranſtaltungen unſerer Stadt haben ſich in den letzten Jahren mächtig angehäuft. Dr. ein Bedeutendes. Leider entſpricht die Qualität des Gebotenen nicht immer der Quantität desſelben. Es iſt leider nicht immer Gutes, was das Publikum über ſich ergehen laſſen muß. Unter den Kon⸗ zertveranſtaltungen, die ihre künſtleriſche Höhe jahraus jahrein be⸗ haupten, ragen die Akademiekonzerte hervor, dieſe vornehmen und daher mit Recht hochgeſchätzten Darbietungen unſeres wackeren Hof⸗ theaterorcheſters und ſeines verdienſtvollen Leiters. Auch das dies⸗ jährige Generalprogramm verſpricht wieder eine Reihe auserleſener Kunſtgenüſſe. Die geſtrige erſte muſikaliſche Akademie hatte ſich eines vor⸗ züglichen Beſuches zu erfreuen und nahm einen in allen Teilen wohlgelungenen, künſtleriſchen Verlauf. Wie zu Anfang der ber⸗ floſſenen Saiſon erhielt auch diesmal wieder der größte Sympho⸗ niker aller Zeiten, Beethoven, das Eröffnungswort und zwar in ſeiner ſiebenten Symphonie in A⸗dur Oßp. 92. Dieſes Werk, das inbezug auf ſeinen idealen Inhalt die berſchiedenſten und widerſprechendſten Deutungen erfuhr— Richard Wagner nannte ſie ſogar eine Apotheoſe des Tanzes— wurde im Jahre 1812 komponiert und am 12. Dezember 1813 unter des Meiſters perſön⸗ licher Leitung in der Aula der Univerſität in Wien aufgeführt. Mit einer feierlich gehaltenen, weit ausgeſponnenen Einleitung, aus der zwei bon der Oboe angeſtimmte Themen hervorleuchten, beginnt der erſte Satz, der nach der träumeriſchen Introduktion im Vivgce des Hauptſatzes einer jugendlich frohmütigen Stimmung Raum gibt. Kühne Diſſonanzen, ſchroffe Modulationen und der unvermutete, unvermittelte Wechſel extremer dynamiſcher Nuancen charakteri⸗ ſieren die erzentriſche Stimmung. Auch die Durchführung iſt durch⸗ aus frei. Das Allegretto beginnt mit dem von Alters her berühm⸗ ten Marſchmotiv in A⸗moll, das erſt von den tiefen Saiteninſtru⸗ menten angeſtimmt, von den Geigen und Holzbläſern aufgenommen und durch eine zweite von Viola und Violincell angeſtimmte Melo⸗ die begleitet wird und allmählich immer mehr an Wärme und Fluß gewinnt. Eine einfache Weiſe bringt das zweite Thema in A⸗ dur, Auch hier wieder der jähe Wechſel zwiſchen Moll und Dur. Nach der reſignierten Stimmung des zweiten Satzes wkt der Humor und die Lebensfriſche des dritten umſo belebender. Von wunder⸗ barſtem Reiz iſt das Trio, in dem Beethoven mit dem durchſcheinen⸗ den„a“ als ſogenannter liegender Stimme eine Klangwirkung er zielt. wie ſie eben nur das Genie des Meiſters erreichen konnte. Was Mannheim heute an Konzerten bietet, überſteigt die Darbietungen früherer Jahre um der Polizei bezw. Privatperſonen Hilfe geleiſtet. 4 Seite. General⸗Anzeiger Mannheim, er. Das Finale iſt einer der wild ausgelaſſenſten Sätze Beethovens, deng franzöſiſchen Rechte anerkennen, wie bei den Pariſer Vor⸗ 8 hier ſeinem Humor in freieſter Weiſe die Zügel ſchießen läßt. Ein 8 Geſchäftliches. bekannter Muſikſchriftſteller glaubt aus dem darin ausgedrückten Zum Schluß der Unterhaltung befragte der franzöſiſche kaufen am vorteil⸗ „dionyſiſchen Taumel“„Wer nicht liebt Wein, Weib, Geſang“ her⸗ ausleſen zu dürfen. Hofkapellmeiſter Kähler hatte dem Werke eine ſorgfältige Vorbereitung angedeihen laſſen und leitete die Symphonie mit Umſicht und Temperament. Unter ſeiner ziel be⸗ wußten Leitung ſpielte unſer Hoftheaterorcheſter mit Eifer und Hingebung. Die Themen traten in ſcharfer Plaſtik zutage und die Nuancierung war ſorgfältig und geſchmackvoll. Das ſchwierige Finale gelangte in friſchem Zug zu Gehör. Auch die zweite, das Konzert beſchließende Orcheſter⸗Rummer: Tſchaikowsky's „IFraucesca da Rimini“ Op. 32, Fantaſte für großes Orcheſter, die hier als Novität erſchien, fand eine recht anerkennens⸗ werte Wiedergabe. Die Kompoſition des hochbegabten Ruſſen hat Dante's Inferno, fünfter Geſang, zur Programmunterlage. Tſchai⸗ kolvskh erregt hier weniger durch beſondere Eigenart der Erfindung als vielmehr durch die Meiſterſchaft, mit welcher er über alle Kunſt⸗ mittel der modernen Orcheſtertechnik verfügt, unſere Bewunderung. Die Fantaſie bleibt trotz aller Schroffheiten und Kühnheiten ein intereſſantes Werk. Als Soliſten hatte die Konzertleitung Herrn Jaroslaw Kocian aus Peſt gewonnen. Der jugendliche Geiger ſpielde das muſikaliſch nicht gerade bedeutende, vielmehr durch ſeine techniſchen Schwierigkeiten berühmte und gefürchtete D⸗dur⸗Konzert von Pa⸗ ganini in wahrhaft virtuoſer Weiſe. Die Triller, Flageolet, Pigsi⸗ cato, Arpeggien gelangten mit Leichtigkeit zur Ausführung, ebenſo die Doppelgriffpaſſagen der Kadenz. Richard Wagners„Album⸗ blatt“ gab dem Künſtler auch Gelegenheit eine ſeelenvolle Kanti⸗ lene von beſtrickendem Klangreiz zu entwickeln. In Bazzini's„La Ronde des Lutius“ beherrſchte er den Springbogen meiſterhaft. Der Geiger ſpielte, vom Auditorium lebhaft applaudiert, als Zugabe Schumann's„Abendlied“ mit zarteſter, feinſter Tongebung.— Das Paganini⸗Konzert wurde vom Orcheſter, die übrigen Nummern des Soliſten von Chordirektor Bärtich gewandt und geſchmackvoll be⸗ gleitet. ek. hilharmoniſcher Verein. Die verehrlichen Mitglieder des Ahbarmoniſchen Vereins werden an dieſer Stelle nochmals er⸗ ſucht, das Vorrecht auf ihre Abonnements bis längſtens Freitag, den 6. Oktober, vormittags zwiſchen 10 und 1 Uhr geltend zu machen. Die Zahl der neu eingetretenen Mitglieder und die Nachfrage nach Abonnements iſt ſo groß, daß der Vorſtand genötigt iſt, nach dieſer Zeit über die nicht abgeholten Plätze anderweitig zu verfügen. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Die heutige erſte Wiederholung der Oper „Vaterunſer“ wird der Komponiſt des Werkes, Hofkapellmeiſter Hugo Roehr von München perſönlich dirigieren. Die Inten⸗ danz keilt weiter mit: Infolge plötzlicher Erkrankung des Herrn Marx gelangt anſtatt des„Barbier von Bagdad“ heute Abend„Pagliacci“ von Leoncavallo zur Aufführung. Der verſtorbene Vorſitzende des Künſtler⸗ vereins in Bremen, Dr. Meier, vermachte der Kunſt⸗ halle eine wertvolle Sammlung von etwa 70 000 graphiſchen Kunſtblättern. Die Einführung von Profeſſor Adolf Harnack als General⸗ direktor der Berliner königlichen Bibliothek fand Montag vormittag im Konferenzſaale der Bibliothek ſtatt. Ihr wohnten mit den Beamten auch der preußiſche Kultusminiſter und einige ſeiner Räte bei. —— Nachtrag zum lokalen Teil. Basler Miſſivns⸗Frauen⸗ und Jungfrauen⸗Verein. Auf die am heutigen Nachmittag von—6 Uhr in den hinteren Lokalitäten des Evang. Hoſpizes, Lit. U 3, 28, anberaumte Zuſammenkunft der Frauen des vorgenannten Vereins verweiſen wir hiermit auch an dieſer Stelle und bemerken gleichzeitig, daß zu Beginn unſerer Wintertätigkeit ein allſeitiger und pünktlicher Beſuch aller Frauen dringend erwünſcht iſt.— Am Abend findet in den gleichen Lokalitäten eine Zuſammenkunft der Jungfrauen des Basler Miffionsvereins ſtatt, wozu hiermit hertzliche Einladung an alle evangeliſchen Jungfrauen mit der Bitte um pünktliches Er⸗ ſcheinen ergeht. * Allgemeine Radfahrer⸗Union D. T. C.(Hauptkonſulat Mann⸗ heim): Die..U. beſchäftigt ſich zur Zeit mit der Errichtung einer Abteilung für Mokorradfahrer, denen ganz bedeutende Vorteile eingeräumt werden ſollen. Die einleitenden Schritte der Vorſtandſchaft werden in der nächſten Nummer des„Radtouriſt“ bekannt gegeben. Die gemeinſamen Ausfahrten des hieſigen Hauptkonſulats für den Oktober haben folgende Ziele: Sonntag, 8. Oktober, nach Oppenheim, Nachmittagsfahrt nach Worms, 15. Oktober Nachmittagsfahrt nach Ladenburg, 22. Oklober nach⸗Secken⸗ heim mit Muſik. Im Oltober wird noch ein Vortrag, dem ſich ein Familienabend anſchließt, am 18. November wird das große Winterfeſt ſtattfinden. Als Vereinslokal iſt das hintere Sälchen des Wilhelmshofes, Eingang Schulhofſtraße gemietet, dort finden ſtets Mittwoch abends von halb 9 Uhr ab die Zuſammenkünfte ſtatt. Für Unterhaltung wird immer geſorgt. Auf die Einlaßkarten zu ermäßigten Preiſen für die Vorſtellungen im Saalbau, Apollotheater und Koloſſeumtheater ſei nochmals auf⸗ merkſam gemacht. Die Geſchäftsſtelle, wo alle Auskünfte erteilt und Einlaßkarten zu haben ſind, befindet ſich bei C. Belz, .8. Die Statiſtit der Wach⸗ und Schlieſigeſellſchaft für Maun⸗ heim und Ludwigshafen vom Monat September enthält u. g. fol⸗ gendes: Es wurden gefunden offene Türen 1185, Fenſter 98, Waſ⸗ ſerhahnen 10, Rohrbrüche 1, offene Rolläden 24, Fenſterläden 10, Kellerlöcher 2. Eingelaſſen wurden 209, ausgewieſen 12 Pexſonen, Eindringlinge verſcheucht 16, feſtgenommen 5. In 16 Fällen wurde Gefunden wurden 8 Schlüſſel, 11 ſonſtige Gegenſtände, 47 nutzlos bvennende Lichter. 6 Pferde wurden angebunden oder aus gefährlicher Lage befreit. Oberkontrolleur Knab erwiſchte einen Dieb auf der Tat und leiſtete mit Wächter Keilbqch unter ſchwierigen Umſtänden der Polizei Hilfe bei Jeſtnahme. Wächter Schönit fand 2 mal Gelegenheit Schwer⸗ verwundeten erſte Hilfe zu leiſten und Notverband änzulegen. Im Induſtriehafen wurden auf einen Wächter 4 Schüſſe abgegeben. *Immobilien⸗Markt. Das alktrenommierte Hotel mit Wein⸗ großhandlung zum„Deutſchen Haus“ in Schweinfurt ging um den Preis von 230000 M. aus dem Beſitz von Herrn Geo Ott an Herrn Reſtaurateur Max Lang aus Würzburg käuflich über. Die Uebernahme erfolgte am 1. Oktober d. Js. Die Ver⸗ kaufsunterhandlungen leitete das Immobilien⸗Hypotheken⸗ und Finanzierungsinſtitut Joſ. Fiſcher u. Cie., Würzburg. Tetzte hachriehten. Eine Unterredung mit dem Fürſten Bülow. * Paris, 3. Okt.„Petit Pariſien“ veröffentlicht, nach der„Frkf. Zig.“, eine Unterredung, die einer ſeiner Redakteure in Baden⸗Baden mit dem Fürſten Bülow hatte. Die Unter⸗ redung bezog ſich faſt ausſchließlich auf Marokko. Bülow betonte, daß Deutſchland das einzige Intereſſe habe, die Frei⸗ heit des Handels zur Anerkennung zu bringen, daß ihm aber jeder Angriff auf die beſonderen Rechte Frankteichs fern⸗ Journaliſt Bülow über die ruſſiſch⸗deutſche An⸗ näherung. Bülow antwortete:„Ich denke darüber wie über die franzöſiſch⸗italieniſche Annäherung. In Frankreich kann man gewiß nicht unzufrieden ſein, wenn die Freunde Frankreichs neue Freunde gewinnen und dadurch ihre eigene Situation und diefenige Frankreichs ſtärken.“ * Eſſen, 4. Okt. Die Siebenerkommiſſion trat, laut „Frkf. Ztg.“, geſtern hier zuſammen zur Schlußberatung über den Bergarbeiterſtreik. Der Geſamtumſchlag bis zum 7. Februar, dem Schlußtag der gemeinſamen Kaſſenführung, betrug 1½ Million Mark. * Hamburg, 4. Okt. Der neue Gouverneur von Südweſtafrika, v. Lindequiſt, wird am 15. Oktober mit dem Dampfer„Erna Woermann“ nach Afrika abreiſen. Paris, 4. Okt. Der„Matin“ meldet, daß die engliſche Regierung den großbritaniſchen Botſchafter in Madrid, Nikolſon. zum Verkreter Englands auf der marokkaniſchen Konferenz ernannt habe. Nikolſen, welcher ſoeben auf ſeinen Poſten zurück⸗ kehrt, hält ſich auf der Durchreiſe in Paris auf und wird wahr⸗ ſcheinlich Unterredungen mit Rouvier und Revoil haben. * Saloniki, 4. Okt. Im Dorfe Armenska bei Florina wurde der exarchiſtiſche Pfarrer, der Kirchendiener und zwei Bauern von einer griechiſchen Bande; erſchlagen. * Nanecy, 4. Okt. Geſtern begingen die ausſtändigen Arbeiter in Mont⸗Saint⸗Martin bei Longwy mehrfache Aus⸗ ſchreitungen und warfen auf die Truppen mit Steinen, wodurch ein Hauptmann und eiwa 20 Soldaten verletzt wurden, darunter einer ſchwer. Vermiſchtes. — Die Cholera. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Vom 2 bis 3. Oktober mittags wurden im preußiſchen Staat zwei choleraverdächtige Erkrankungen und zwei Choleratodesfälle neu gemeldet. Von den Erkrankungen betrifft die eine einen Poſt⸗ ſchaffner in Marienburg, die andere ein Arbeiterkind in Georgen⸗ burg, Kreis Mogilno. Die Geſamtzahl der Cholerafälle beträgt bisher 261, wovon 89 ködlich verliefen. — Aus Petersburg wird gemeldet: In Ueberein⸗ ſtimmung mit der internationalen Sanitäts⸗Konvention beſchloß die Cholera⸗Kommiſſion die für die ſeuchenverdächtig erklärten Kreiſe Bromberg, Marienwerder, Graudengz, Kulm, Schwetz, Thorn erlaſſenen Befehle aufzuheben und beſtimmte wei⸗ ter, die aus Preußen eintreffenden Reiſenden auch ferner einer Inſpektion zu unterziehen und beſonderes Augenmerk auf von dort zurückkehrende Arbeiter zu richten. Aus Polen werden 55 Cholerafälle gemeldet, von denen vier tötlich ver⸗ liefen. — Zum Tode verurteilt wurde vom Schwur⸗ gericht in München der Holzhändler Schoeller, der den Holz⸗ händler Pauli am 28. Juni erſchoſſen und beraubt hatte.— Das Schwurgericht in Darmſtadt verurteilte die Arbeiterfrau Logh aus Offenbach, die am 28. Mai d. J. einen Raubmord an der 11 Jahre alten Roſa Lueckert verübte, zum Tode. — Infolge eines Taifuns, der die Stadt Manila am 25. September heimgeſucht hat, haben die Hanf⸗ plantagen und Lagerhäuſer auf den Philippinen einen Schaden von ungefähr einer Million Pfund erlitten. — Schiffsuntergang. Aus Manila wird ge⸗ meldet, daß der Dampfer„Cantabria“, der den Verkehr zwiſchen den Philippinen vermittelt, bei dem kürzlich gemeldeten Taifun auf der Höhe der Inſel Ticao geſunken iſt. Wahrſcheinlich ſind alle 17 Paſſagiere, ſowie 97 Mann der Beſatzung unter⸗ gegangen. Ferner wird gemeldet, daß der ebenfalls zwiſchen den Philippinen verkehrende Dampfer„Carmen“ untergegangen ſei, doch ſtehen nähere Nachrichten noch aus. — Schiffszuſammenſtoß. Nach einer Havas⸗ meldung aus Liffabon ſtieß det deutſche Dampfer „Markgraf“ auf der Reſſe nach Hamburg mit dem portu⸗ gieſiſchen Dampfer„Olivia“ zufſammen. Vier Leute er⸗ tranken. Von Wilddieben erſchoſſen wurde in Rinow ein Pommern ein Förſter, Die Mörber ſind unbekannt. — Eiſenbahnunfall. Bei der Einfahrt in den Bahnhof Nienburg ſtieß ein Perſonenzug mit einem Güterzug zuſammen. Ein Schaffner und zwei Reiſende wurden leicht verletzt. — Schwere Gewilter ſind in den letzten Tagen in verſchiedenen Gegenden Sachſens, namentlich in der Nähe von Leipzig und Zwickau niedergegangen. In Rötha bei Leißpzig ſchlug ein Blitzſtrahl in eine Feldſcheune und tötete dort eine Frau, die in der Scheune vor dem Unwetter Schutz geſucht hatte. — Typhus. Im Lehrerſeminar zu Rochlitz iſt der Typhus ausgebrochen. Die Michaelisferien ſollen deshalb vierzehn Tage länger als ſonſt währen. In der Stadt Rochlitz iſt jedoch ſonſt noch keine Typhus⸗Erkrankung feſtgeſtellt wor⸗ den.— In Oberſuldrungen und Hauterode in Sachſen erkrank⸗ ten 19 Perſonen am Typhus infolge verſeuch⸗ ten Brunnenwaſſers. Unglücksfälle und Verbrechen. Durch Umfallen eines Petroleumofens entſtand in der Wohnung des Tonkünſtlers Heuß in Wiesbaden Großfeuer. Verbrannt ſind ein Bechſteinflügel, mehrere wertvolle Violinen, ein Har⸗ monium, das geſamte Mobiliar und ein großes Notenlager.— In Mülheim an der Ruhr feuerte der Arbeiter Gellaſch auf ſeine Frau und ſich mehrere Revolverſchüſſe ab. Mann und Frau ſind tödlich verletzt.— In Würzburg wurde die Leiche der in einer dortigen Buchdruckerei beſchäftigten ledigen Marg. Niedermayer aus dem Main geländet. Selbſtmord wurde angenommen, weil das Mädchen in Hoff⸗ nung war. Nun wurde deſſen Geliebter, ein Maſchinen⸗ ſchloſſer, unter dem Verdachte verhaftet, das Mädchen vorſätzlich in den Main geworfen zu haben.— Auf der im Bau begriffenen Kohlengrube zu Eigolshofen(Holländiſch Limburg) iſt infolge Waſſerbruchs die Schachtanlage einge⸗ ſtürzt, wobei drei Arbeiter getötet wurden.— In Roulier an der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze iſt die Familie Lecompte, Vater, Mutter und Tochter, infolge Genuſſes gif⸗ tiger Pilze geſtorben.— In Leipzig vergif⸗ teke ſich infolge zerrütteter Vermögensverhälrniſſe und ehe⸗ liege. Desbalb werde es in Algeciras ebenſe aufrichtig die J lichen Zwiſtes das Gürtlerehepaar Arnold. Beide ſind tot. haftesten in dem 1. Fachgeschüft; Amateurphotographen Helnrich Kloos, 6 2, 15, n. 1.„Deutschen Hol“.. 46 55 57 860 Volkswirtſchaft. Die Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft in Mannheim erzielte pro 1904/1905 einen Netto⸗Gewinn von Mark 457,907,07. Der Aufſichtsrat beſchloß, der General⸗Verſammlung vorzuſchlagen, 12½% Dividende zu verteilen und außer den üblichen Zuweiſungen M. 44,10,38 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Kapital⸗Reſerve hat die ſtatutariſche Höhe von M. 2,0 6, 00. Die Continentale Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannhe im erzielte pro 190/1905 einen Netto⸗Gewinn von Mark 118,706,54. Der Aufſichtsrat beſchloß, der General⸗Verſammlung vorzuſchlagen, 10 pCt. Dividende zu verteilen, dem Capital⸗Reſerve⸗ fonds den Betrag von M. 30,000.— zuzuſchreiben und Mk. 18,636.79 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Capital⸗Reſerve würde darnach Ml. 450,00.— erreichen. Mannheimer Induſtriebörſe. Wie ſtets üblich, ſo war auch der geſtrige Börſentag, der als Trefftag für die Papierinduſtriellen beſtimmt war, mit einer kleinen Muſterausſtellung aus dieſer Branche beſchickt. Die Firma Emil Schwehr in Freiburg i. B. hatte eine Schnellkopiermaſchine Rotativ, eine automatiſche Kopier⸗ maſchine Viktoria, einen Rotationsvervielfältiger Ro Neo und eine Continental⸗Schreibmaſchine ausgeſtellt.— Die Papierwarenfabrik R ich ard Grunewald in Luckenwalde brachte durch ihren hieſigen Vertreter Heinrich Thomae eine reichhaltige Kol⸗ lektion bon Kartonnagen für die verſchiedenartigſten Zwecke, hauptſächlich für Konditoren, Zigarrenhändler und ⸗Fabrikanten. Die ausgeſtellten Gegenſtände ſind ſehr praktiſch für den täglichen Gebrauch. F. C. Menger, Mannheim, hatten eine Standard⸗ Addiermaſchine ausgeſtellt, die mit verblüffender Raſchheit bis zu 10ſtelligen Zahlen addiert. Das kleine Maſchinchen dürfte eine Lroße Hilfskraft bei allen kaufmänniſchen Betrieben bilden, wo es auf raſche und ſichere Rechnung ankommt; außerdem hat die Firma noch Schreibmaſchinen, Geſchäftsbücher und Vervielfältig⸗ ungsapparate ausgeſsellt. Kellner u. Flothmann, Düfſeldorf, brachten durch ihre hieſigen Vertreter C. Scheir⸗ mann eine Etikettiermaſchine zur Ausſtellung. Die Firma be⸗ faßt ſich außerdem noch mit der Fabrikation von Rollenkleb⸗, Kachier⸗, Rollenſchneide⸗, Längs⸗ und Querſchneidemaſchinen.— Eine Neuheit brachte die Firma Friedrich Lux, G. m. b.., Ludwigshafen, zur Ausſtellung durch das Raupp'ſche Gaskalori⸗ meter; es dient zur Heizwertbeſtimmung von Induſtriegaſen jeder Art und iſt ſo einfach konſtrujert, daß es von jedem intelligenten Arbeiter bedient werden kann. Ingenieur Carl Morgen⸗ ſtern, Stuttgart, war durch Ausſtellung verſchiedener maſchineller Zeichnungen vertreten.— Die Aktien⸗Geſellſchaft für Großfiltration und Apparatebau Mannheim⸗ Worms brachte den von ihr konſtruierten Agga⸗Verbundfilter für größere Waſſermengen und ſolche für einzelne Trinkwaſſer⸗ Zapfſtellen zur Ausſtellung.— Gebr. Körting Akt.⸗Geſ. (Filiale Karlsruhe) hatten eine reichhaltige Kollektion von Er⸗ zeugniſſen für Papier⸗ und Celluloſefabriken ausgeſtellt, ſo Pa⸗ pieranfeuchter, Luftanfeuchter für Papierlagerräume und Waſſer⸗ ſtrahlſauger für Papiermaſchinen.— Die Eiſenwaren⸗Fabrik von J. Marum, Karlsruhe, brachte gleichfalls Spezialitäten für die Papierinduſtrie, wie Schnürzange für Ballenpackung, Papiermeſſer, Querſchneidemeſſer und Pappſcheren.— F. Soennecke n⸗Berlin (Vertreter Adolf Bordt Nachf. hier) hatte Soenneckens Schnell. die Schnellſchreibmaſchine Continental zur kopiermaſchine, ſowie Ausſtellung gebracht.— Schließlich ſet noch erwähnt die Firma A Ibert W 9If, graphiſche Kunſtanſtalt, mit einer äußerſt reich⸗ haltigen Kollektion Cliches in Zink, Holz und Kupfer. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29. 30. 1. 2. 3. 4.[Bemerkungen Roffſtennßn 5df 8 Waldshut„„ 3,36 3,24.30 Hüningen J3.15 3,07 3,04.00 8,20 8,50 Abds. 6 Uhr Keh!„„ 4386 3,25 8,22 3,14 838 8,88 N 8 Uhr Laulerbungg J5,03 4,82 4,72 Abds. 6 Uhr Maxau. 5k12 5,05 4,94.90.85 5,07] 2 Uhr Germersheim.. J4,95 4,81 4,67-P. 12 Uhr Mannheim 44,78 4,71 4,62 4,52 4,52 4,47 Morg. 7 Uhr Mainzz J76.74.69.65.P. 12 Uhr i 2,.36 2,82 10 Uhr FFFFFFVTVVFFVT 9,78.72 2,66 2 Uhr Koblennn: J280 2,75 2,68 10 Uhr %% 2,86 2,79 2 Uhr Puhetnt J11 2,16 2,15 6 Uhr vom Neckar Mannheimm 4,64 4,63 4,53 4,48 4,36 4,49 V. 7 Uhr eilbronnn. 0,92 0,70 0,58 0,76 0,64 1,00 V. 7 Uhr ————.——b̃—— Verantwortlich für Politik: Richardv Greupner, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Ernſt Müller. Die Kinder werden groß und kräftig, wenn ſie eine Nahrung erhalten, die alle zum Körperaufbhau erforderlichen Stoffe enthält, in einer für den kindlichen Organismus leicht reſorbirbaren Form. Aus dieſem Grunde wird die nach Vorſchrift des bekannten Ani⸗ nerſitütsprofeſſors non Mering hergeſtellte neue Kindernahr⸗ ung„OpDA“, ärztlicherſeits ſo warm empfohlen. Sie bewährt ſtch 1 bei allen Verdauungsſtörungen und ſichert über⸗ vaſchende Gewichtszunahmen. ½ Paket Mk..25, ½ Paket Mk..75, 4241¹ Hast du beld mein Freund, 80 geh' nach dem Suden. Vielleicht wirſt du dort deinen Bronchialkatarrh mit all den leidigen ee los, Aber laß dir ſagen, daß du denſelben Zweck erheblich billiger erreichen kannſt: Kauf dir in der nächſten Apotheke, Drogerie oder Mineralwaſſerhandl. ein paar Schachteln Fay's ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen und gebrauche ſie nach Vor⸗ ſchrift. 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Seſke, Vinladung zur fechsundzwanzigſten ordentlichen Generalverſammlungderaunheimer Berſicherunge geſellſchaft in Mannheim auf Samstag, den 28 Gktober 1905, vormittags 11%½ Uhr, im Lokale der Geſellſchaft, Gcke Werderplatz Eliſabethſtraße. Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz per 30. Juni 1905. Lokal„Meue Schlange“ abends 2. Bericht des Vorſtandes. 8. en Aufſichtsrates und der Rechnungs⸗] Beginn der reviſoren. 2 52 4. Entlaſtung des Vorſtandes und des Auffichtsrates. Aufänger⸗Kurſe 5. Beſchlußfaſſung über Verwendung des Reingewinnes. nächſten Donnerstag und 6. Wahl von Auſſichtsratmitgliedern(8 85 der Statuten). nächſten Freitag in unſerm 175 Wahl eines R viſors. Ibalb 9 Ahr. 99285 Für die Teilnahme an der Generalverſammlung iſt] Weitere Aumeldungen können 8 28 der Statuten maßgebend. Die Stimmkarten ſind auf dem Pureau der Geſell⸗ ſchaft ſowie bei der Rheiniſchen Creditbank in Mann⸗ eim, der Doutſchen Bank und der Nationalbank für eutſchland in Verlin erhältlich. Namens des Aufſichtsrates: Der Vorſitzende: Reiß. 8 28 der Statuten: „Wer an der Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Vertreten teilnehmen will, hat die Aktien eine Wache vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Ginladung zur Generalver⸗ ſammlung hierzu bezeichneten Stellen vorzulegen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Stellvertreter haben ſich als ſolche urkundlich zu legitimieren.“ 5931 Einladung zur einundzwanzigſten urdentlichen General VBerſammlung der Continentalen Ver⸗ icherungs-Geſellſchaft in Maunheim auf Jamstag, den 28. Oktober 1905, mittags 12 Uhr, im Lokale der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft, Ecke Werderplatz Gliſabethſtraße. Dagesorduung: 1. Vorlage der Bilanz per 30. Juni 1905. 2. Bericht des Vorſtandes. 3. Bericht des Aufſichtsrates und der reviſoren. 4. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. „Beſchlußfaſſung über Verwendung des Reingewinns. 6, Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern(8 35 der Statuten). 7, Wahl der Reviſionskommiſſton. Für die Teilnahme an der Generalverſammlung iſt 8 28 der Statuten maßgebend. Die Stimmkarten ſind auf Rechnungs⸗ Ot dem Zureau der Geſell⸗ Aabe ſowie bei der Rheiniſchen Ereditbank in aunheim, der Deutſchen Zank und der Mationalbank für Deutſchland in Verlin erhältlich. Namene dos Aufſichtsrates: Der Vorſitzende: Reiß. 8 28 der Statuten: „Wer an der Generalverſammlung perſönlich oder purch einen Vertreter teilnehmen will, hat die Aktien eine Woche nor der Perfammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur General⸗ verſammlung hierzu bezeichneten Stellen vorzulegen und erhält dagegen eine Stimmtarte. Stellvertreter haben ſich Aals ſolche urkundlich zu legitimieren. Ewang. Sonutag, den 8. Oktober, genau 8 Uhr im Friedrichspark Gemeindeabend unter gefl. Mitwirkung des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik. Wrtras des Herrrn Pfarrer Werner aus Frankfurt am Main über! „Johaun Eberlin von Günzback, ein Freund u. Nſtar- beſter Tuters, im Liente der Gegen wäkt beirschlek.“ Eintritt 20 Pflennig. Mitwirkenden können die Eintrittskarten am Freitag 89818 59318 Die in der Probe in Empfang nehmen. Die evang. Gemeinde wird herzlich eingeladen. Großh. Galeriedirekkion. der Unterricht der Damen⸗Malklaſſe beginnt den 10. d. M. 59301 noch entgegengenommen werden. Der Vorstand. Zwangsverſteigerung. Dounerstag, 5. Okt, 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale, 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckengswege öffent⸗ lich verſteigern: 29391 1 Klavier, 1 Büffet, 21 Bände Meyers Konver⸗ ſations⸗Lexikon und Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 3. Okt. 1905. Fahnert, Gerichtsvollzieher, Rheindammſtr. 15. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 5. Oktbr. 1905, nachmittags 12¼ Uhr werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Tiſch, 1 Spieldoſe mit 9Platten, 9 Tafeln lampe, 1 Kommode und 1 Nachttiſch; anſchließend daran am Pfand⸗ orte: platte für Metzger geeignet. Die Verſteigerung der Theke findet vorausſichtlich beſtimmt ſtatt. Mannheim, 3. Okt. 1805. Haag, Gerichtsvollzieher. Pol. u. lackterte Schränke, Vertikow, Waſchkommoden mit Marmorplatten u. Spie⸗ gelaufſatz, Waſchtiſche, Kom⸗ mode, pol. u. lack. Tiſche, Stühle, Divan, Nähmaſchine, verſchiedenen Hausßrat, leere Weinflaſchen, Spiegel und Bilder, ferner: kanplete moderne Schlafzimmer⸗ Einrichtung u. Anderes außerſt pieiswert mehr zu verkaufen. 29392 Fritz Beſt, Auktionator, 3„ 1 6, Tel. 2705. FTII Möbel⸗Verſteigetung. Mittwoch u. Donnerstag, den 4. u. 5. d. Mts., nach⸗ mittags 2½—7 Uhr verſtel⸗ gere ſolgende Gegenſtände; ver⸗ ſchievene kompl Betten, 1 Divan, 1 Sofg, 1 Spiegelſchrank, 1 faſt neues kompl. 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Einführung in die Volkswirtſchaftskunde: Univerſitätsprofeſſor Dr. Gothein, Heidelberg. Montag,—10 Uhr, im Zimmer Nr. 60(2 Tr. hoch) mit Einſchluß eines Donnerstag,—10 ſuhr, J einſtündigen Exegeticums(Repetſtion und Diskuſſion.) b. Geld⸗ und Kreditweſen: Privatdozent Dr. Jaffe, Heidelberg⸗ Dienstag,—9 Uhr, im Zimmer Nr. 60, einſchließlich einſtündiger Debatte und Freitag,—10 Uhr, Diskufſton. e. Deutſches Bürgerliches Recht(Allgemeines, Sachen⸗ und Obligationen⸗ recht des Bürgerlichen Geſetzbuchs): Stadtrechtsrat Dr. Erdel, Maunheim, Mittwoch—10 Uhr im Zimmer Nr. 60. d. Kulturgeſchichte und Wirtſchaftsgeographie: Univerſitätsprofeſſor Dr. Rathgen, Heidelberg, öffentliche Vorleſung 11 il4 er⸗ er. 93 ungs⸗Geſellſchaft iſt nei welche auch Haaſenſtein& Bog .⸗G., Karlsruhe. Lohnender Nebenverdienſt. Freitag—8 Uhr in der Aula. 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