8289 RSGSSGSSG n IXIeoI 8 jen. ion) 8 7922 Tabak an de aller erdenklicher Sorgfalt g2p und dann doch fallen gelaſſen tig und maßgebend zu unterſcheiden, ſprechen. nach dem zu beglaubigenden Fakturenpreiſe zu erheben. ſich erwieſen, daß die Sitte, im Großhandel edle und geringe Quali⸗ käten einer und derſelben Sorte zu Durchſchnittspreiſen zu kaufen, auch das unmöglich macht. Recht ergeben, daß die feine Ware zu dem und dem Preiſe verkauft, gnädiges Fräulein.“ Zuſtimmung an, daß (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Einzel⸗Rummer 5 Pfg. 5 Direktion u. Buchhaltung 1449 5 5 E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in zRaunheim und Amgebung. E 6, 2. Denkerei, Buttaun(t⸗ 5 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Redaktion 5„ 277 Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Berliner? Redalltions⸗Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Expedition! 1 218 Donuerstag, 5. Oktober 1905. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiteit. ——————— Zur Tabatbeſtenerung. 15 Nachdem in den Jahren 1893/⁰1895 die Verſuche der Regie⸗ rung, durch eine Fabrikat tſteuer mehr Erträge aus dem Tabak⸗ konſum zu gewinnen und das Pringiß einer Wertbeſteuerung dabei zur prattiſchen e zu bringen, ohne Exfolg ge⸗ blieben ſind, begegnet man in den Zeitungserörterungen über die aaßt ichen Steuerprojekte des Freiherrn von Stengel wiederum dem zwar e iſch ſehr beſtechenden, praktiſch Aber nur beim T W ausführbaren Gedanken einer Beſteuerung nach dem Werte. In einem ſachkundigen, gegenwärtig durch die Preſſe gehen⸗ Artikel heißt es zutreffend: „Gegen Tendenz, den feinen Luxus Zabak höher zu beſteuern als die grobe Zigarre oder die Pfeife des armen Mannes, kanin nichts eingervendet werden. Es hapert nur in der Ausführung. Wenn der Tabak einma Uin den freien Verkehr geſetzt iſt, ſo iſt er nur noch bei der Fabrikation zu erwiſchen, dort aber nur, wenn die Fabrik überwacht wird. Nun iſt aber in Deutſchland die Tabakindu⸗ ſtrie ſo zerſplittert, daß von einer ſteuerlichen Kontrolle gar keine Rede ſein kann. Die Fabriken zählen nach Zehntauſenden. Will man nicht etwa die kleinen abſchlachten, ſo muß mam ſo ungeheure Koſten auf die Kontrolle verwenden, daß ſie die Einnahmen gänzlich verſchlingen. Es iſt dann 5 Vorſchlag Wead worden, fremden Grenze nach dem Werte zu verſteuern. Dies iſt mit den worden. Selbſt wenn man die Erlaubnis zur Tabakeinfuhr auf einige wenige Grenzzollämter beſchränkt, etwa Emmerich, Bremen und Hamburg, ſind die Sachkenner nicht zu beſchaffen, da gerade bei feinen Tabaken die Moderichtung des Tages, das jeweilige Angebot uund die jeweilige Nachfrage, die Ernte im Urſprungslande, die Aus ſicht auf Haltbarkeit, auf Aoutdaner der Farbenentwicklung, endlich auch die Verwendung, die der einzelne dafür hat, eine ſo große Rolle ſpielen, daß der Wert ſteuerpolitiſch gar nicht zu erfaſſen iſt. Eben jetzt muß d die Steuerverwaltung eingeſtehen, daß ſie nicht ein⸗ mal imſtande iſt, Malzgerſte und Futtergerſte ſteuerpolitiſch getrennt zu exfaſſen. Wie kann ihr zugemutet werden, feinen Havanna⸗ und Sumatratabak von geringeren Qualitäten derſelben Gattung ſo rich⸗ daß darauf ein Wertzoll be⸗ Gewöhnliche Havanna⸗Einlage koſtet viel⸗ das Pfund, feine dagegen 500 Pfg. und Braſileinlage kauft man ſchon für 40 Pf. und darunter, uid gründet werden könnte! leicht 80 bis 100 Pf. mehr. wiederum bei derjenigen Rohtabakſorte, welche dem Werte nach die größte Rolle ſpielt, nämlich Sumatra⸗Deckblatt, kann man über⸗ haupt nicht mehr von Markt⸗, ſondern nur noch von Phantaſiewert Es iſt dann davon die Rede geweſen, einen Zollzuſchlag Dabei hat Die beglaubigte Faktura würde mit alſo zu dem und dem Satze zu verzollen ſei. Daß abet nur die feinen Sorten auf dieſe Weiſe eingingen, die geringen jedoch auf Grund geringerem eines zweiten im e zu weit Preiſe wieder handen, iſt. hindern ſein. verkauft würden, würde gar nicht zu ver Aus dieſem Grunde iſt man auch von dem Verſuch des Wertzolles nach dem Fakturapreiſe wieder zurückgekommen.“ Sehr richtig iſt hier dargelegt, daß bei Einführung einer Fabrikatſteuer ſich ſchliehlich als die einzig mögliche, d. h. den Fistus ausreichend ſichernde Form, die der ſteueramtlichen Fabriken⸗ Ueberwachung ergeben würde, wie ſie z. B. in der Zuckerinduſtrie beſteht. Bei dieſer aber handelt es ſich um große Fabriken, welche die ſtändige Steuerkontrolle bezahlt machen, während ſpeziell die Zigarreninduſtrie in Zehn⸗ tauſende von Klein⸗ und Mittelbetrieben zerſplittert iſt und nur eine im Vergleich zu dieſem nicht erhebliche Zahl von Groß⸗ betrieben aufweiſt, bei welchen der ſteueramtliche Fabriken⸗ verſchluß im Verhältnis nicht allzu viel Koſten verurſachen würde. Die ungeheure Mehrzahl der beſtehenden Betriebe, ganz abgeſehen von der Hausarbeit, würde dagegen die Koſten der Kontrolle nicht aufbringen und daher eingehen müſſen. Es würde alſo eine vollſtändige Umwälzung hervorgerufen werden, und unzählige Exiſtenzen würden entſchädigungslos vernichtet Werden. Eine weitere Folge wäre, daß für die übrigbleibenden Großbetriebe eine Art Monopol geſchaffen werden würde, und da dürfte es doch ſehr naheliegend ſein, daß ſich Regierung Und Reichstag die Frage vorlegten, ob dann, wenn doch einmal die beſtehende Zigarreninduſtrie in ihren bewährten Grundlagen weiteſtgehender Dezentraliſation eine totale Veränderung er⸗ müßte, nicht beſſer gleich ein Monopol für den Staat ſchaffen wäre, welches die kleineren und ſch wächeren, aber eiget Maße wie bei größeren Fabriken exiſtenzberechtigten Betriebe nicht ganz ohne Entſchädigung einer ungewiſſen wirt⸗ ſchaftlichen Zukunft überliefern! würde. Den ſehr treffenden Ausführungen über die ſteuertechniſche Unmöglichkeit eines Wertzoll⸗Syſtems ſind nach der„Natl. Cor.“ noch zwei ſehr gewichtige Gründe, welche gegen die Einführung eines ſolchen ſprechen, hinzu zufügen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der kapitalkräftige Großfabrikant der heute ſchon billiger als der Mittel⸗ und Klein⸗Fabrikant— ſei es direkt aus dem Produktionslande, ſei es aus allererſter Hand— kauft, ſeine Einkäufe dann nur unter der Kondition„gegen bar ohne Abzug“ bewerkſtelligen würde. Der kapitalſchwächere Kleinfabrikant da⸗ gegen, der für ſeine Rohtabakeinkäufe auf die zweite und dritte Hand angewieſen iſt und naturgemäß höhere Preiſe anlegen, muß als der aus allererſter Bezugsquelle kaufende Groß⸗ fabrikant, beſitzt auch in der Regel nicht die Mittel zu der Kondition„gegen bar ohne Abzug“ zu falfe iſt vielmehr ge⸗ zwungen, ſich ein längeres Zahlungsziel auszubedingen, für welches der Zinsverluſt im Preiſe der Ware zum Ausdruck ge⸗ langt. Würde nun ein prozentualer Wertzoll vom Faktural⸗ betrage erhoben, ſo iſt ohne weiteres klar, daß dadurch die Konkurrenzmöglichkeit des Kleinen gegenüber dem Großen noch weſentlich vermindert werden würde. Das aber iſt ja gerade der außerordentliche volkswirtſchaft⸗ liche Segen der Zigarren⸗Induſtrie, daß ſie, wie kaum eine andere, ſo recht eigentlich eine Induſtrie des Mittelſtandes iſt, in welcher für den Einzelnen auch ohne große Kapitalien. eine ausreichende, wenn auch beſcheidene, Exiſtenzmöglichkeit vor⸗ ——— und— werden gewiß kein (1. Mittagblatt. U eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee em gutheif ißen, wel ſches eine 8 limfnferung der kleineren ſelbſtändigen Betriebe. zugunſten der Großbetriebe herbeiführen würde. Und dann der andere Grund! Länder an, in denen Wertzölle erhoben werden! ſelben hat ein ſo eee Perſonal von Steuerbeamten, Steuerſhſt Man ſehe ſich nur die Keines der⸗ wie wir es in Deutſchland mit Stolz 8 nennen und behal⸗ ten wollen. Bei Wertzöllen 9151 6 es viele Defraudationsmöglich⸗ keiten, und ohne auf dieſelben näher einzugehen, möchten wir nur hervorheben, daß hier die Bitte„Führe uns nicht in Ver⸗ ſuchung“ ganz beſonders zu beherzigen iſt. Es iſt daher zu wünſchen, daß jeder Verſuch einer Aenderung der beſtehenden Rohtab Ageen ung unterbleibt. Die Tabakinduſtrie beſchäf⸗ tigt eiwa 200 000 Arbeitskräfte und z gablt an dieſe 100 Millionen Mark Arbeits! löhne. Dieſen großen Zweig der nationalen Arbeit bor berhängnisvollen Erſchütterungen zu bewahren, dürfte doppelt angezeigt erſcheinen, in einer Zeit, in der ohnehin ſo manche andere— mehr auf den Export angewieſene— Induſtrie nicht ohne Sorge der Zukunft entgegenſieht. Deutsches Reich. — Die badiſche Oberbürgermeiſter Kon⸗ ferenz, die am Montag dem Vorſitz des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters Gönner⸗Baden⸗Baden in Freiburg i. B. ſtatk⸗ fand, beſchäftigte ſich, wie die„Freib. Ztg.“ hört, vorwiegend mit dem vom Miniſterium des Innern ausgearbeiteten Entwurf einer neuen Landes bauordnun g, die anſtelle der alten, ſeit 1869 beſtehenden treten und allen Verhältniſſen der Neuzeit, den Anforderungen der öffentlichen und privaten In⸗ tereſſen nach Möglichkeit Rechnung tragen ſoll. Die Frage iſt nun ſoweit gediehen, daß in einer weiteren Konferenz die end⸗ gültigen Beſchlüſſe gefaßt und die Stellung der badiſchen Städte präziſtert werden kann. Ein weiterer wichtiger Beratungs⸗ gegenſtand war die Beſprechung des vermutlich von der Reichs⸗ regierung wieder im Reichstage zur Vorlage kommen den Entwurfs einer neuen Maß⸗ und Gewichts⸗ ordnung und die Stellung der Städte dazu, die in der An⸗ gelegenheit eine Reihe von weſentlichen Bedenken und Wünſchen haben. Schließlich befaßte ſich die Konferenz noch mit einer Reihe von Verwaltungsfrae gen vorbereitenden Charakters für die Städte. Zur Frage der bei iſchteuerung wurde von der Abordnung die unſeren Leſern bereits bekannte Antwort des Miniſters Schenkel mitgeteilt, wonach Erhebungen im Gange ſind, nach deren Abſchluß die Regierung erſt ihre Entſchließungen treffen kann. — Prinz Max von Baden iſt zum Beſuch des Reichs kanz kers Mittwoch aus Karlsruhe in Baden⸗ Baden eingelroffen. — Der Miniſter v. Podbielski hat, wie eine ſonſt gut unterrichtete Berliner parlamentariſche Korreſpondenz mel⸗ det, in Rominten dem Kaiſer auch über die Frage der Fle iſch⸗ teuerung Vortrag gehalten und ſich des Ein ver ſtäſn d⸗ niſſes des Landesherrn verſichert. Es dürfe angenommen werden, daß die Stellung des Miniſters völlig geſichert iſt.— Podbielski Ha alſo noch leine Luſt, auf ſeinen Gütern in det Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) 80(Fortſetzung.) Ihre trüben Augen erheiterten ſich. Es war, als wenm ein Sonnenſtrahl über eine dunkle Wolke hinweghuſchte⸗ „Na mit der Stütze iſt's man ſo ſo! Und wenn ſich Papa nicht kurz vor der Reiſe gegen Unfall verſichert hätte, wär's ja ſehr, ſehr böſe für i ich ſie freilich ſo viel ich nur irgend kann.“ Muttchen geweſen. Tröſten und aufheitern Auch er lächelte. „Das gelingt„Ihnen doch gewiß ganz ausgezeichnet, mein Es war das erſte Mal während der Unterhaltung, daß er dieſe höfliche Anrede gebrauchte. Ein Strahl ſichtlicher Genug⸗ tuung brach aus ihren Augen und verklärte ihr Geſicht. „Nicht immer, nicht immer,“ gab ſie launig zurück.„Frei⸗ lich, manchmal ſtell' ich ja'n furchtbaren Unſinn an.“ Und Mama ſagt immer: Du biſt ein rechter Kobold, Mädchen, und wenn ſie krecht gut aufgelegt iſt, nennt ſie mich ſogar ihr Sonfſenſcheinchen.“ Er mickte lächelnd und ſeine Augen ſtrahlten ſte mit ſo leb⸗ ſich eine jähe Blutwelle in ihre Wangen ergoß und ſie raſch ihren Blick ſenkte⸗ „Sonnenſcheinchen!“ wiederholte er dabei leiſe und ſie wun⸗ derte ſich im Stillen, wie ſchön und ſchmeichelnnd das oft gehörte Wort klang. 5 Sie bogen jetzt in die Dammſtraße ein. Schon nach wenigen Schritken machten ſie Halt. Ein paar Leute begegneten ihnen und fahen ihnen neugierig ins Geſicht. Als ſie vorüber waren, hielt Elſe Lüders ihre Schritte an. „Wohnen Sie hier?“ fragte der Leutnant. „Neinn, Weiter hinguf— Nummer 38.. Ich möchte mich hier von Ihnen verabſchieden.“ Er verſtand und faßte ſogleich, ihrem Wunſch nachgehend, an ſeine Mütze. „Es hat mich ſehr gefreut, gnädiges Fräulein,“ „Haben Sie beſten Dank, Herr Leutnant!“ Ihre Rechte ſtreckte ſich ihm entgegen. Er drückte die dierlich en ſchmalen Finger und ſah ihr dabei noch einmal in die Augen. Sie nickte zum letzten Gruß, dahn kehrte ſie ihm eilends den Rücken. 4. Kapitel. Die Bismarckſtraße gehörte zu den beſſeren Straßen der Bezirkshauptſtadt, wenn ſie auch keine der teuerſten und vor⸗ nehmſten war. Hier bewohnte die verwitwete Frau Oberſt von Freyhold die halbe dritte Etage eines größeren Mietshauſes. Als Leutnant von Freyhold um halb acht zu Hauſe eintraf, kamen ihm ſeine beiden jüngeren Brüder ſchon ungeduldig entgegen. Auch ſeine Mutter und ſeine Schweſter ſchalten. „Wo ſteckſt Du denn ſo lange, Kurt?“ Er entſchuldigte ſich. Die Beſcherung in der Feldwebelfamilie und zuletzt noch eine dienſtliche Boſprechung mit der„Kompagnie⸗ mutter“ hätten ihn ſo lange aufgehalten. Von ſeinem Spaziergang nach der Dammſtraße erzählte er nichts; das kleine Erlebnis würde ja doch die Seinigen nicht intereſſieren. Der Weihnachtstiſch war ſchon Erika von Freyhold zündete die Lichter an. Indes eilte der Leutnant in ſein Zimmer, um ſchnell die für ſeine Mutter zund ſeine Geſchwiſter beſorgten Geſchenke herbeiguholen. Koſtbare Dinge konnte man einander nicht beſcheren, aber man war ja an beſcheidene Verhältniſſe von Kindheit an gewöhnt. Neben den Gaben, mit denen ihn Mutter und Geſchwiſter bedacht hatten, fand Kurt von Freyhold ein CH Paket auf dem Tiſch. „Was iſt denn das?“ 115 er überraſcht. Ueber Erika von Freyholds ernſte, ein wenig bleiche, abge⸗ ſpannte Züge huſchte ein Schatten. Frau von Freyhold gab die Auskunft⸗ ling, Dir ſeine „Der Burſche von Sberleutnant Gell ing brachte es, 8, kurz ehe Du kamſt.“ „Ah!“ rief der VBeſchenkte.„Darum alſo, darum hatte Gelling es ſo eilig, vor mir aus der Kaſerne zu kommen!“ Neugierig ſchnürte er das Paket auf. Es waren Bücher, zwei dicke Bände. Dem jungen Offiz ins Geſicht. Oben auf den Büchern lag ein Brief. „Lieber Freyhold! Geſtatten einem älteren Kameraden und Freunde, Ihnen eine kleine Weihnachtsfreude zu bereiten. Ich weiß, Sie haben ſich Hohenlohe⸗Ingelfingens ſtrategiſche Briefe immer ge⸗ wünſcht. Vertiefen Sie ſich alſo nach Herzensluſt und mit aller Ruhe 5 das ausgezeichnete, intereſſante Werk! Möge es Ibnen bezeugen, daß ich immer bin Ihr freundſchaftlich ergebener 8 Dietrich Gelling Der Leutnant reichte mit ſtrahlendem Geſicht ſeiner Mutter Brief. 5 2Iſt das nicht iebenswürdig, Mama?“ Frau von Freyhold las; in ihrem von Linien der Sorge und Bekümmernis durchfurchten Geſicht ſpiegelte ſich deutlich Freude und Rührung. „Ein guter Menſch! Du kaunſt wirklich ſolchen Kameraden in der Kompagnie zu haben.“ Kurt von Freyhold nickte eifrig, voll Ueberzeugung. Da traf ſein Blick die Schweſter, die mit gerunzelten Brauen und unwilliger Miene neben ihm ſtand. „Was haſt Du denn, Erika?“ „Ich würde an Deiner Stelle das Geſchenk nicht annehmen,“ ſagte ſie und ihre Augen blickten ſtolz, hochmütig. „Aber warum denn nicht?“ „Ich finde es, gelinde ausgedrückt, taktlos von Leutnant Gel⸗ Wohltaten aufzudrängen.“ Der Leutnant machte eine ärgerliche Bewegung. ier ſtieg die Röte freudigſter Ueberraſchung Er öffnete und las: Die Die den froh ſein, einen 1 2. Seſte, General⸗Anzeiger. Mannbei Prignitz Schweine zu züchten und als praktiſcher Landwirt an der Erfüllung eines volkswirtſchaftlichen Problems arbeiten zu helfen, das er als Landwirtſchaftsminiſter nicht hat löſen können. — Die„Nordd. Allg. Zig.“ bringt eine neue Hiobspoſt aus Deutſch⸗Oſtafrika. Nach einer telegraphiſchen Meldung iſt die Miſſionsſtation in der Nähe des Sultanſitzes Utengula(Bezirk Sſongena) von Aufſtändi⸗ ſchen angegriffen worden. Die Familie des Miſſionars Groeſchel hat ſich nach der Miſſionsſtation Lupembe(Bezirk Iringa) zurückziehen müſſen, wo ſich nun drei Miſſionare, Schumann, Groeſchel und Heeſe mit ihren Angehörigen auf⸗ halten. Hoffentlich gelingt es, ſie recht bald in völlige Sicher⸗ heit zu bringen. Unter der Firma Oſtafrikaniſche Gaſthausge⸗ ſellſchaft„Kaiſerhof“ zu Berlin wurde am Mittwoch in den 5 Delbrück, Bleichröder, Leo u. Co., von der Heydt u. Co., Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft rektion der Diskonto⸗Geſellſchaft, S. und Philipp Holzmann u. Cie.⸗Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft Hat den Zweck i ſch⸗Oſtafrika Gaſthäuſer zu bauen, zu betrei⸗ Hen, oder betreiben zu 1 und alle Geſchäfte zu machen, die mit dem Herbergs⸗ und haftsgewerbe zuſammenhängen. Zu⸗ nächſt wird die Geſellſchaft ein Hotel in Daresſalaam er⸗ richten und betreiben. Den Vorſtand bilden Dr. jur. Ernſt Kliemke, der Direktor der Oſtafrikamiſchen Eiſenbahngeſellſchaft⸗Berlin, und der kgl. Eiſenbahn⸗Bau⸗ und Betriebsinſpektor Ferdinand Grages in Daresſalgam.— Unſeres Erachtens ſind in unſeren Kolonien noch ſehr viele wichtigere wirtſchaftliche Aufgaben zu löſen, als die — Gaſthäuſer zu bauen. — Der Verband der Berliner Metalliudu⸗ ſtriellen beſchloß, ſich mit den vom Ausſtand betroffenen Elek⸗ trizitätsfirmen ſolidariſch zu erklären und die Fabriken am 14. Oktober nachmittags zu ſchließen.— Die Ausſichten auf eine baldige Beilegung des folgenſchweren Rieſenſtreiks werden immer geringer. — Wieder iſt ein großer deutſcher Landbeſitz in polniſche Hände übergegangen. Der Geh. Oberregierungsrat Graf Kospoth, Kurator der Liegnitzer Ritterakademie, verkaufte ſeine zehntauſend Morgen großen Herrſchaften Oſſen und Haſſig in Schleſien an den bekannten Polen Martin Bieder⸗ mann in Poſen. — Zu der angeblichen Burenverſchwörung in Windhul wird der„Köln. Ztg.“ aus Berlin telegraphiert: Ueber den durch die„Windhuker Nachrichten“ gemeldeten Buren⸗ putſch liegt bisher hier amtlich gar keine Meldung vor. Die ganze Darſtellung des Blattes, wonach die Buren aus dem Schutzgebiet und anderen Teilen Südafrikas ſich mit den Kaffern verbinden wollten, um die Deutſchen zu vertreiben, iſt abenteuer⸗ lich und vorerſt mit Vorſicht aufzunehmen, weil dies dem ſtolzen Sinne der Buren gegenüber den Kaffern wenig entſpräche und der angebliche Hauptbeteiligte, der mit einer deutſchen Frau aus guter Familie verheiratete Bur Andries de Wet mit feinem ganzen wirtſchaftlichen Unternehmen in Deutſchland fußt. Ausland. * Oeſterreich⸗ungaru. Miniſter Fejervary wurde Mitt⸗ woch vom Kaiſer in Audienz empfangen, an der Goluchowski teilnahm. Nach der Audienz erklärte Fejervary, daß die Ent⸗ ſcheidung noch nicht gefallen ſei. Die ungariſchen Miniſter Kriſtoffy und Lanyi ſind wieder nach Budapeſt zurück⸗ gekehrt. * Rußzland. Der Zar empfing den Kronprinzen pdon Serbien in Audienz. * Norwegen. Während bekanntlich im ſchwediſchen Reichs⸗ kag bereits ein Antrag auf Genehmigung des Carlſtader Unions⸗Abkommens eingegangen iſt, konnte der Son⸗ der⸗Ausſchuß des norwegiſchen Storthing in ſeiner Mittwoch⸗ Sitzung noch zu kleinem Reſultat kommen, weil die Minderheit ihren Antrag noch nicht fertiggeſtellt hatte, der, wie verlautet, dahin gehen wird, das Carlſtader Uebereinkommen wiederum gur Entſcheidung an das Volk ſelbſt zu ver⸗ weiſen. Einige Mitglieder wollen die ganze Abrechnung mit Schweden zur Entſcheidung vor den Schiedsgerichtshof im Haag bringen. * Japan. Der Geheime Rat beſchloß die Aufhebung des Kriegsrechtes in Saſebo, Nagaſaki, Tſuſchima und Hakodate, ebenſo ſtimmte er dem Friedensver⸗ trag zu. Zur Wahlbewegung. o0. Karlsruhe, 4. Okt.(Neue Kandidaturen.) Seitens der nationalliberalen Partei wurde Altbürgermeiſter Reiß von Philippsburg als Kandidat für den Wahlbezirk Bruchſal⸗Land aufgeſtellt.— Für den 14. Wahlbezirk Müll⸗ heim kandidiert ſeitens der nationalliberalen Partei Dr. Blankenhorn. Im Bezirk Staufen wurde er als Zählkandidat aufgeſtellt.— Im 34. Wahlbezirk Bühl ſtellten die National⸗ liberalen den Oberamtsrichter Kaiſer und im 28. Wahl⸗ bezirk Offenburg⸗Wolfach den Fabrikanten Schimpf von Gengenbach als Kandidaten auf. *Karxlsruhe, 4. Okt.[Aus dem Bezirk Achern⸗ Bühl.) lugemein heftig tobt der Wahlkampf im Bezirk Achern⸗Bühl, ſeither zu den ſicherſten Domäuen des Zentrums gehörte. In der feſten Ueberzeugung, daß es auch diesmal„keinen Anſtand“ geben würde, hat der Zentrums⸗Wahl⸗ feldmarſchall ohne viel Federleſens den„totſicheren“ Bezirk dem „techniſchen Fachmann“ der Zentrumsfraktion, Baurat Hergt in Offenburg zugewieſen. Mit dieſer„Aufoktroierung“ eines Kan⸗ didaten ſind aber, wie die„Bad. Landesztg.“ ſchreibt, die Wähler abſolut nicht einverſtanden. Insbeſondere der nationalliberale zirksverein Achern, der unter der tatkräftigen Leitung des In⸗ ſpektors Armbruſter ſieht, hat die politiſche Konſtellation ge⸗ ſchickt auszunutzen verſtanden und einen energiſchen Vorſtoß gegen die Zentrumskandidatur unternommen. Als liberaler Kandidat wurde Gemeinderat Hubert Lott gewonnen, ein charaktervoller, unabhängiger Mann, der im ganzen Bezirk das größte Anſehen genießt und auch das Zeug beſitzt, die Intereſſen des Bezirks, die er aus eigener Anſchauung kennt, aufs beſte zu vertreten Im Verein mit ihrem zugkräftigen Kandidaten haben nun die Natio⸗ nalliberalen ſehr energiſch den Wahlkampf aufgenommen und auch bereits in mehreren Orten ganz anſehnliche Erfolge erzielt, ſodaß es den ultramontanen Gegnern nachgerade um ihre„totſichere“ Domäne bange zu werden beginnt. * Pforzheim, 4. Oktbe.(Ein„dringendes Bedürfnis“.) Seit einigen Tagen haben wir hier wieder ein drittes Blatt. Neben dem„Pforzheimer Anzeiger“ und „Pforzheimer Generalanzeiger“ erſcheint eine„Pforzheimer Zei⸗ tung“, Tendenz: Zentrum. Sie iſt ein Ableger des berühmten „Badiſchen Landsmann“ in Ettlingen, mit dem ſie, außer dem Titel, ſo ziemlich alles gemeinſam hat, zumal ſie auch in der „Landsmann“⸗Druckerei hergeſtellt wird. 22 38. der Be⸗ Be Aus Stadt und Land. Maunheim, 5. Oktober. Bezirksverſammlung der vereinigten liberalen Parteien für den Stadtteil Lindenhof. Geſtern Abend fand die angekündigte Bezirksverſammlung der pereinigten liberalen Parteien für den Lindenhofſtadtteil im„Rhein⸗ park“ ſtatt. Die Verſammlung war ſo gut beſucht, daß die vor⸗ handenen Sitzplätze nicht ausreichten, ein hocherfreuliches Zeichen für das Intereſſe, das die liberale Wählerſchaft des Lindenhofſtadt⸗ teils dem Landtagswahlkampf entgegenbringt und zugleich ein Be⸗ weis für die ungemeine Wertſchätzung, der ſich der Kandidat des 4. Bezirks, Herr Fabrikant Emil Maher, bei den liberalen Wäh⸗ lern„übernt Steg“ erfreut. Herr Vankdirektor Wüſt hieß die Erſchienenen im Namen des Wahlkomitees herzlich will⸗ kommen. Er klomme dieſem Auftrag umſo lieber nach, als er in ſeiner Partei ſchon ſeit längerer Zeit den Gedanken vertreten habe, daß es notwendig ſei, eine Annäherung der linksſtehenden Parteien zu vollziehen. Die Gegner behaupten zwar, das Bündnis ſei ein durch und durch unnatürliches. Niemals ſei etwas unwahreres be⸗ hauptet worden. Wer dies ſage, verkenne die Entwicklung, welche die öffentlichen Dinge in den letzten Jahren genommen haben. Er erinnere nur an die Aunäherung, welche bereits im letzten Land⸗ iag zwiſchen den linksliberalen Parteien und den Nationalliberalen durch deren ehrliches und entſchiedenes Eintreten für das direlte Wahlrecht eingetreten ſei. Redner wies dann nach, daß das Zentrum tatſächlich ſ. Zt. beabſichtigt habe, auf das Budgetrecht der 2. Kammer zu verzichten, Das gehe ja ſelbſt aus der Rede Zehnters auf dem Zentrumsparteitage in Offenburg deutlich hervor. Auch die Sozialdemokratie habe in der Verfaſſungsfrage nicht den rich⸗ ligen Standpunkt eingenommen, denn mit einer abſoluten Negation ſet es nicht getan. Die Wahlrechtsvorlage müſſe entſchieden als außerordentlicher Fortſchritt bezeichnet werden, wenn auch einzelne Opfer gebracht werden mußten. Die ſozialdemokratiſche Preſſe habe auch nach der Annahme der Vorlage nicht zu ſagen gewagt, daß etwas reaktionäres geſchaffen worden ſei. Erfreulicherweiſe hätte ſich nach der Annäherung der liberalen Parteien bald gezeigt, daß die ſcheinbar feindlichen Brüder zuſammen zu kämpfen verſtänden. Von beiden Seiten werde für die beiderſeitigen Kandidaten mit Opfermut ins Zeug gegangen. Er verweiſe nur auf das entſchiedene Eintreten der Nationalliberalen für Herrn Ihrig in Schwetzingen⸗ Land. Herr Fabrikant Emil Mayer, der Kandidat des 4. Bezirks, welcher hierauf das Wort ergriff, wies einleitend darauf hin, daß der Monat Oktober ein ſchlimmer Arbeitsmonat genannt werden müſſe. 82 werde, dann werde auch ein befriedigendes Reft raſchlebigen Zeit nicht aus. Und mehr hat Herr Vogel nicht getan, Er möchte aber gleich zu ———-—⅜ — Beginn die Erwartung ausſprechen, daß, wen It werden. die Vereinig⸗ Uüung ge⸗ Redner wies dann weiter darauf hin, daf ung der liberalen Parteien ein Herzei Y in gangen ſei und knüpfte daran das feſte Verſprechen, daß er im Falle ſeiner Wahl mit dem tiefernſten Bewußtſein für die wichtige Stellung und mit der Hingabe ſeiner ganzen Perſon die Arbeiten im Landtag vollführen werde. Er möchte nur wünſchen, daß die Vereinigung, die zu einem ganz beſtimmten Zweck geſchaffen worden ſei, ſich in der Praxis ſo gut bewähren möge, daß man darin eine dauernde Vereinigung der liberalen Elemente des Bürgertums er⸗ blicken könne zum Wohle unſeres engeren 8 landes. Er möchte wünſchen, daß der„2 block werden möge, der im Stande we der reaktionären Strömung von rechts ur von *— 0 links auszuhalten und zu zerſtäuben.(Lebhafter Beifall.) Redner kam dann ſpeziell auf das Zentrum zu ſprechen, das man nicht als Religions⸗, ſondern als politiſche Partei be, kämpfe. Ebenſo kämpfe man gegen den radikalen Teil der Sozial⸗ demokratie. Er ſei weit entfernt davon, die Sozialdemokratie als eine Partei zu betrachten, die man hätte entvehren können. Im Gegenteil, man habe der ſozialdemokratiſchen Aufklärung vieles zu verdanken. Sie habe dazu beigetragen, das ſoziale Pflichtbewußt⸗ ſein zu wecken, die Schäden zu erkennen und an ihrer Heilung mit⸗ zuarbeiten. Die Sozialdemokratie habe allerdings bet der Schaffung der ſozialen Geſetzgebung verſagt. Redner verbreitete ſich ſodann über verſchiedene Fragen, die den Landtag zunächft beſchäftigen werden und präziſierte ſeine be⸗ kannte Stellungnahme zu der Frage der Verbeſſerung der Schül⸗ verhältniſſe auf dem Lande, zur Beſſerſtellung der Lehrer, niederen Beamten und Eiſenbahnarbeiter, der Betriebsmittelgemeinſchaft und Perſonentarifreform. Auf ſozialem Gebiete bleibe noch manches zu tun übrig. Deshalb werde er wie ſeither, ſo auch in der Zukunft öffentlich und privatim alles tun, um alle ſozialen Einrichtungen zu fördern, weil er der feſten Ueberzeugung ſei, daß es Aufgabe eines jeden einzelnen ſein müſſe, mitzuarbeiten an der Ueber⸗ brückung der Kluft, die zweifellos beſtehe.(Lebhafter Beifall.) In der„Volksſt.“ ſei nach der Roſengartenverſammlung ein Artikel erſchienen, in dem darauf hingewieſen wurde, daß ein Kan⸗ didat ſich gegen und der andere ſich fur die Zulaſſung der Klöſter ausgeſprochen habe. Wenn nun auch der andere Kandidat für dis Zulaſſung aus ganz anderen Gründen ſei, als denjenigen, daß er die Klöſter gern wiederſehen möchte, ſo könne er darin durch⸗ aus keinen Hinderungsgrund für ein Zuſammengehen finden, denn neben der Kloſterfrage gebe es für die vereinigten liberal denkenden Männer noch ſo viele Ziele, für deren Erreichung man gemeinſam arbeiten könne, daß dieſer eine Punkt nicht von Be⸗ deutung ſei. Die„Volksſtimme“ habe auch einen ganz unquali⸗ fizierten Angriff auf ſeinen Mitkandidaten Vogel gerichtet. Mein Freund Dr. Alt hat bereits in gebührender und ſcharfer Weiſe dieſen Angriff zurückgewieſen(Bravo.) Ich nehme gar keinen Anſtand, hier ganz offen auszuſprechen, daß ich zu der Zeit, als Herr Vogel noch Stadtrat war, häufig in Meinungsberſchiedenheiten mit ihm geraten bin. Ich hatte öfters Gelegenheit, die Anſichten die er ausſprach zu bekämpfen, aber Herr Vogel würde, wenn et hier wäre, zugeben müſſen, daß dieſe Kämpfe immer in rein ſach⸗ licher Weiſe geführt worden ſind und er wird mir auch das Zeugnis ausſtellen müſſen, daß ich mich von perſönlichen Angriffen fern⸗ gehalten habe, wie ich ihm auch bezeugen kann, daß er immer Perſonenfragen vollſtändig bei Seite gelaſſen hat. Ich habe im „Roſengarten“ die Hoffnung ausgeſprochen, daß der Wahlkampf ruhig und ſachlich geführt werden möge. Leider hat die„Volksſt.,“ davon keinen Gebrauch gemacht. Iſt es denn auch ein Verbrechen, wenn auch in reiferen Jahren durch die Erfahrung und durch ſein öffentliches Wirken dazu kommt, ſeine Jugendanſicht zu modi⸗ fizieren? Es kann nur anerkannt werden, wenn ein Mann den Mut hat, eine Meinung, die er als irrig erkannt hat, aufzugeben. Mit dem ſtarren Feſthalten an einer Anſicht kommt man in unſerer als ſeine Meinung modifiziert. Ihm deswegen den Vorwurf der Lüge zu machen, iſt zum mindeſten unrecht. Zum Schluß richtete der Redner den warmen, dringenden Appell an die Anweſenden, in den vierzehn Tagen, die uns noch von der Wahl trennen, auf das eifrigſte zu arbeiten, damit dem liberalen Bürgertum in Mannheim wieder die Möglichkeit gegeben werde, durch einen Vertreter im Landtag zu Worte zu kommen.(Stürmiſcher Beifall.) Herr Hauptlehrer Nickel, welcher ſodann das Wort ergriff, ſtellte ſich als Kaididat für die Stadtperordnetenwahl vor. Redner trat mit beſonderem Nachdriuck für eine Aenderung der veralteten Städteordnung ein, damit der Bürgerſchaft das Recht der Initiative eingeräumt werde. Soviel er wiſſe, habe die Tagesordnung der letzten Stadtratsſitzung 65 Punkte umfaßt; das ſei eine Arbeitslaſt, die jedenfalls für einzelne Stadträte zu groß ſei. Auch die Inſtitution der Offentage ſei mangelhaft. Bei einer Offenlage, die ſchon 180 Punkte umfaßt habe, könne man unmöglich annehmen, daß gründlich dabei ver⸗ fahren werde. Des weiteren derlangte Redner eine entſprechende Aenderung der Bauordnung, um die chikanöſen Härten zu beſeitigen. Auch bei dem Anſchluß des Kloſetts an die Kanaliſation werde zu hart mit dem Hausbeſitzer verfahren. Redner beſprach dann einige „Wohltaten?“ „Nun ja. Er weiß, daß Du Dir die Bücher nicht anſchaffen konnteſt... Ich finde es um ſo taktloſer von ihm, als er weiß, daß Du ſein Geſchenk niecht erwidern kannſt.“ Der Leutnant ſchüttelte mit dem Kopf und ſah ſeine Schweſter immer erſtaunter, immer befremdeter an. „Du gibſt dieſer harmloſen Sache eine Bedeutung, die ſie nicht im mindeſten hat,“ verſetzte er aufgebracht.„Ein älterer Kamerad erweiſt dem jüngeren eine Aufmerkſambeit. Was iſt da weiter? Erpiderung wird nicht verlangt und nicht erwartet. Im Gegenteil, ich würde es für taktlos von mir halten, wenn ich ihm ſeine Auf⸗ merkſamkeit gleich mit einer Gegengabe bezahlen wollte. Und ihm gar ſein gutgemeintes Geſcheuk zurückzugeben, wäre eine Brüskie⸗ rung, die ich mir wahrhaftig Gelling gegenüber am allerwenigſten zuſchulden kommen laſſen möchte.“ Auch die Mutter legte ſich jetzt tadelnd ins Mittel. „Du übertreibſt wieder eintzal, Erika. Wenn wir uns nach Deinen ſtrengen Anſchauungen richten wollten, ſo würden wir uns mut ſelbſt das Leben verbittern und“— ſie fügte es mit einem leiſen Seufzer hinzu—„es iſt doch ſo ſchon bitter genug.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Ein Doppelleben führte wie Berliner Blätter erzählen, lange Zeit eine junge Frau, bis ihm die Kriminalpolizei ein Ende machte. Die Sechsundgzwanzigjährige war früher Stewardeß auf Ozeandampfern und viel gereiſt. In Amerika lernte ſie einen Mann kennen, der ſie heiratete, aber bald wieder ſitzen ließ. Jetzt kehrte ſie aufs Schiff zurück und kam nach Norwegen. Dort verwandelte ſie ſich, um beſſer durch das Leben zu kommen, in einen Maun und urbeitete in einer Schreibmaſchinenfabrik zur größten Zufrieden⸗ heit, bis die Sehnſucht nach ihrer Mutter, die in Berlin lebt, ſie dorthin trieb. Seit Februar ds. Is. lebte ſie in Berlin wieder als Frau. Die letzten drei Wochen hatte ſie eine Schlafſtelle in der 5 Kaſtanienallee. Dort ließ ſie ſich das Haar abſchneiden, verkaufte es für 6., ſchaffte ſich nun Männerkleider an und wurde wieder ein Mann. Sie wußte die Maske in allen Teilen ſehr täuſchend zu geſtalten. Auf den Namen ihres Maunes gemeldet, war ſie acht Tage in einer Fabrik beſchäftigt. Weil ihr jedoch dieſe Arbeit nicht zuſagte, ging ſie zu einem Malermeiſter, ſtieg kühn auf die höchſten Gerüſte und arbeitete wie ein Geſelle. Der Meiſter war ſehr zu⸗ frieden, und die Täuſchung hätte wohl noch lange gedauert, wenn nicht die Wirtsleute in der Kaſtanienallee geweſen wären. Dieſen hatte die abenteuerluſtige junge Frau zur Erklärung ihres ſeltſamen Gebarens allerhand vorgeflunkert. So hatte ſie auch erzählt, ſie habe bei einem Berliner Regiment einjährig gedient und ſei fahnen⸗ flüchtig geworden. Deswegon trage ſie zuweilen als Mann noch Frauenkleidung, wenn ſie glaube, daß ihr Gefahr drohe. Bald er⸗ fuhr auch die Polizei davon, und Beamte holten den fleißigen Maler in der Pappelallee vom Gerüſt herab zum Verhör. Hierbei fand das Doppelleben eine harmloſe Aufklärung, aber zugleich auch ſein Ende. Zwar konnte die Frau in ihrer männlichen Kleidung noch nach Hanſe gehen, darf ſie aber nicht mehr anlegen. Die junge Frau war über dieſe Maßregel und die geringe Ordnungsſtrafe, die ſie trifft, einigermaßen erſtaunt und will nach England oder Amerika gehen, wo ſie ungeſtört nach Belieben auch als Mann leben könne. Beim Verlaſſen des Poligeipräſidiums ſtopfte ſie ſich eine friſche Pfeife und zog mächtig qualmend von dannen. — Das Chriſtentum in Japan nach dem Kriege. Ueber die Wirkung des Krieges im fernen Oſten für die Verbreitung der chriſtlichen Religion in Japan äußerte ſich Dr. Ibuka, ein ein⸗ geborener Chriſt aus Tokio, in einem Vortrage, den er in Newyork hielt, in ſehr bemerkenswerter Weiſe. Der Aufruhr, der kürzlich in Tokio ſtatigefunden hat, iſt ſeiner Meinung nach nur ein lokales Ereignis und nicht das Ergebnis eines weit berbreiteten Gefühls gegen die Fremden und die Chriſten.„Mehr als 300 Jahre war die Ausübung der chriſtlichen Religion in Japan bei Todesſtrafe verboten, und erſt vor 35 Jahren wurde dies Geſetz aufgehoben. Jit es da überraſchend, daß es in der Hauptſtadt noch einige wenige Fanatiker gibt, die ein Vorurteil gegen das Chriſtentum haben! Als der Krieg mit Rußland begann, waren meine chriſtlichen Brü⸗ der zuerſt beſorgt, daß der Kampf eine dauernde Feindſeligkeit gegen die Religion Chriſti in unſerm Reich zur Folge haben würde. Es hieß wohl, es handle ſich um einen Kampf des Buddhismus gegen das Chriſtentum, und die Ruſſen taten viel, um dieſes Gefühl zu nähren, aber bald wurde dieſe Täuſchung zerſtört und das Volk zu der Anſicht gebracht, daß Religion und religiöſe Ueberzeugungen mit dem Kriege nichts zu tun haben. Die Berichtigung dieſes Ein⸗ Rechte aller Nationalitäten zu ſorgen. Auch den Leitern der ver⸗ ſchiedenen religiöſen Sekten wurden dieſe Mitteilungen gemacht, daß es ſich um einen Krieg zwiſchen den beiden Staaten Rußland und Japan handle und daß keine Religionsfrage damit verknüpft wäre. Die Ausſichten der Verbreitung des Chriſtentums in Japan ſind meiner Meinung nach durch den Krieg günſtiger geworden. Japan iſt jetzt die Baſis für die Verbreitung des Chriſtentums in Aſien. Bei ſeinem Uebergewicht in Korea und ſeinem großen Ein⸗ fluß in China iſt es weſentlich, daß das Kaiſerreich zum Chriſten⸗ tum bekehrt wird, wenn die Religion Chriſti auch dieſen beiden Ländern gebracht werden ſoll. China iſt zu der Erkenntnis erwacht, daß es viel lernen muß und es ſucht dieſes Wiſſen eher bei Japan als bei den europäiſchen Ländern. Hunderte junger Japaner lernen in den chineſiſchen Anſtalten, und Hunderte junger Chineſen kommen auf die Univerſitäten Japans. Es wäre ſehr traurig, wenn Chine die Kenutnis der materiellen Ziviliſation ohne die geiſtigen Wahr⸗ heiten erhielte, und das iſt meiner Meinung nach die Gefahr der Lage.“ Die Nachricht, nach der Admiral Togo das Chriſtentum an⸗ genommen habe, iſt nach Dr. Ikuba falſch. — Ein wertvoller Hund wurde dieſer Tage mit dem Lloyd⸗ dampfer„Main“ von Newhork nach Bremen gebracht. Es iſt dies ein kurzhaariges Windſpiel, das einem Profeſſor der Harvard⸗ Univerſity gehört. Dieſer bekam den Hund bon dem verſtorbenen König Albert von Sachſen als Geſchenk. Als der Profeſſor kürzlich „ 5. Oktober. 4 rbeit eifrig getan un druckes iſt zum großen Teil der japaniſchen Regierung zu danken. Die Gouverneure der verſchiedenen Provinzen wurden beauftragt, für den geeigneten Schutz und die Achtung des Eigentums und der 67 000. Chriſtian Hoffmann aus Schalkau, Sachſen⸗Meiningen, 1 ſchlapphut, alte Zugſtiefel, an welchen die Strippen nach hinten her⸗ gusſtanden. telegraphiſche Mitteilung. Mannheim, 5. Oktober. General⸗Anzeiger. 3. Seite. ſpezielle Forderungen der Lindenhofbewohner, wie Verbeſſerung der Zufahrtsſtraßen und der Straßenbeſprengung. Dann zog der Reduer die nächſten Aufgaben des Landtages in den Kreis ſeiner Betrachtung, wobei er vor allem der Legende entgegentrat, daß die Lehrer die atheiſtiſch hule anſtelle der chriſtlichen ſetzen wollten. Die badiſchen Lehr unterrichts, dahingehend, daß der unnötige Formelkram durch die berinnerlichte, gemütbildende Kraft der Religion erſetzt werde, Von beſonderem Intereſſe waren die Ausführungen des Redners über das, was unſerer Dorfſchule nottut. Die wöchentliche Stunden⸗ zahl müſſe mindeſtens auf 20 hinaufgefetzt werden. Baden ſei hierin hinter den anderen Bundesſtaaten weit zurück. Die mangel⸗ hafte Dorfſchulbildung mache ſich ſchon unter der badiſchen Arbeiter⸗ ſchaft bemerkbar. So habe ihm ein Fabrikdirektor von der Rheinau erzählt, daß er die Aufſeher⸗ und Vorarbeiterpoſten mit Nicht⸗ badenern beſetzen müſſe, weil die Badener die ſchriftlichen Arbeiten nicht erledigen könnten. Eine Unterſuchung in einer ganzen Reihe von Geſchäften habe das gleiche Reſultat ergeben. Zum Schluß wies Redner darauf hin, daß an dem Lehrermangel, der wieder auf die Schulverhältniſſe rückwirke, die geringe, traditionell gewordene Ve⸗ zahlung ſchuld ſei. Man wolle bei der Beſſerſtellung der Lehrer ja nur, was andere Beamten ſchon längſt hätten. Auch die Aus⸗ bildungsmöglichkeit müſſe gebeſſert werden.(Lebhafter Beifall.) Herr Bankdirektor Wüſt ſtellte feſt, daß auf der Vorſchlagsliſte der 1. und 2. Klaſſe je ein Kandidat der Lindenhofbewohner ſtehe. Herr Stadtrat Dr. Stern 5 pflichtete in der Diskuſſion dem zweiten Referenten bei, daß der Bürgerausſchuß größere Rechte erhalten müſſe. In dem Augenblick, wo der Bürgerausſchuß das Recht der Initiative erhalte, werde es der Stadtrat nicht mehr nötig haben, ſich bei Geldausgaben in den Hintergrund zurückzuziehen. Redner wies dann ar Hand der Kritik des hieſigen Zentrumsblattes über„Nathan der Weiſe“ nach, wohin wir ſteuern würden, wenn das Zentrum das Heft in die Hand bekäme, 8 Herr Hauptlehrer Ihri ſprach das Schlußwort, in welchem er noch verſchiedene kommunale Forderungen beſprach, den Kandidaten des Bezirks, Herrn Mayer, mit großer Wärme empfahl und zu intenſiver Wahlarbeit auf⸗ forderte. Mit einem freudig aufgenommenen Hoch auf die Stadt Mann⸗ heim und unſer geliebtes Badner Land ſchloß Herr Wüſt um 1 Uhr die Verſammlung. * Die geſtrigen Wahlen zum Gewerbegericht zeitigten in allen Bezirken einen ſehr lebhaften und heißen Kampf. Der Andrang in den meiſten Bezirken war ein ſo koloſſaler, daß mehrfach Tiſche um⸗ geſtoßen wurden. Der Kampf zwiſchen den drei Organiſationen, welche Wahlvorſchläge aufgeſtellt hatten, beſonders aber zwiſchen den Hirſch⸗Dunkerſchen und den Sozialdemokraten, wurde in einer Weiſe geführt, wie man ihn ſelten heftiger ſah. Die Sozialdemo⸗ kraten gaben nachmittags noch ein Flugblatt heraus. Kurze Zeit darauf erſchien auch eines der Hirſch⸗Dunkerſchen Gewerkbereine, das eine energiſche Abwehr des erſteren bildete und überall in der ganzen Stadt verbreitet wurde. In Käferthal ſoll der An⸗ drang zu dem kleinen Wahllokal ein ungewöhnlich ſtarker gelweſen ſein. Wie es heißt, iſt dort gegen die Wahl Proteſt eingelegt worden. Aeußerſt ſtark war auch die Wahlbeteiligung des Eiſen⸗ bahnperſonals, das in dankenswerter Weiſe von der Direktion eine Stunde zur Wahl frei bekam. * Ingenieurſchule zu Mannheim. Der mündliche Teil der Hauptprüfung, womit das Sommerſemeſter ſchloß, fand am 28. September ſtatt. Von den 25 Kandidaten, welche ſich zum Examen gemeldet hatten, erhielten 19 das Zeugnis der Reife. Ein erfreu⸗ liches Zeichen iſt es, daß bereits 12 dieſer Abſolventen teils in hie⸗ fſigen, teils in auswärtigen Betrieben Stellung gefunden haben. 1785*Zwangsverſteigerungen vor Gr. Notariat III. Das Grund⸗ ſtück des Fuhrunternehmers Wilhelm Schneckenberger Ehe⸗ frau Luiſe geb. Schrott dahier, wurde der Brauereigeſell⸗ ſchaft Eichbaum(vborm. Hofmann) hier um M. 70 000 zu⸗ geſchlagen, Geſamtkoſtenpreis 70 000 M. Amtliche Schätzung Mark 45 000.— Das Grundſtück Langſtraße 16, Eigentum des Kauf⸗ manns Wilhelm Keßler Chefrau Anna geb. Schneider hier, wurde dem Schreiner Jakob Rapsdorf hier um M. 55 500 zu⸗ geſchlagen. Geſamtkoſtenpreis M. 55 500. Amtliche Schätzung Maxk Bei der Verſteigerung des Grundſtücks Alphornſtraße 3, Eigentum des Heinrich Henn, Bäckermeiſter hier, blieb die Firma Zuſſch u. Co. hier Meiſtbietende mit dem Gebot von M. 51 050. Der Zuſchlag erfolgt in acht Tagen. Faolgende Fahndung wird uns von der Staatsanwaltſchaft Mosbach mit dem Erfuchen um Aufnahme zugeſtellt: Am 2. Oktober dieſes Jahres wurde im Walde auf Gemarkung Neckarzimmern die Tags zuvor ermordete 16 Jahre alte Karoline Knoll aus Böttingen mit durchſchnittenem Halſe aufgefunden. Der Täter dürfte Kratzwunden tragen, ſeine Kleider dürften mit Blut befleckt ſein, Als mutmaßlicher Täter kommt in Betracht: 1) Zimmermann geb. 26, Juli 1864. Statur kräftig geſetzt, Größe etwa.68 Meter, Hgare röklich und rötlich ſtruppigen Schnurrbart mit einer Mücke, Anzug abgeſchoſſen, bläulich, ſchwarzen Filzhut; 2) ein Hand⸗ werksburſche: Alter etwa 35 Jahre,.65—.70 Meter groß, Heſetzte Statur, dunkler Geſichtsfarbe, braunen Schnurrbart mit eiwas Knebelbart. Anzug gräuliche Juppe, dunkle Hoſen, Filz⸗ Auf die Ermittelung des Mörders iſt eine Beloh⸗ nung bis zu 50 0 M. ausgeſetzt. Ich bitte um Feſtnahme und *Koloſſeumtheater.„Einer von unſere Leut“ ge⸗ kangt heute Donnerstag zum letzten Male zur Aufführung mit Hrn. Oppel in der Partie des Iſaac Stern. * Zioniſtiſche Ortsgruppe. Wir machen nochmals auf den heute Abend 849 Uhr in der Auguſt Lamey⸗Loge, C 4, 12, hier ſtatt⸗ findenden„Bericht des Delegierten über den V. Zioniſten⸗Kongreß“ aufmerkſam. Polizeibericht vom 5, Oktober. Tödlicher unfall: Am 4. ds. Mts., mittags 12 Uhr, fiel die 69 Jahre alte Wittwe Eliſe Braun von Feuerbach, wohnhaft J 5, 6, infolge eines Fehltritts die Treppen zu ihrer im vierten Stock befindlichen Wohnung herab. Sie erlitt einen Bruch der Wirbelſäule, ſodaß der Tod ſofort eintrat. eeeee SS—— der Königin Carola mitteilte, daß er auf kurze Zeit nach Deutſch⸗ land zurückkehren werde, ließ die greiſe Königin ihn bitten, den Hund, der ein Lieblingstier ihres Gatten geweſen ſei, mit herüber⸗ übringen. Selbſtperſtändlich wurde das Tier an Vord mit der größten Sorgfalt behandelt. Die Matroſen überbieten ſich in ſolchen Jällen gegenſeitig, den vierbeinigen„Paſſagieren“ die rechte flege angedeihen zu laſſen. Uebrigens waren dem Beſitzer in ewhork 10 000 Dollars für das wertvolle Tier geboten worden. deeeeece erſtrebten lediglich eine Reform des Religions⸗ Ein Zimmerbrand entſtand im fünften Stock des Hauſes H 5, 20 dadurch, daß der Wohnungsinhaber in be⸗ trunkenem Zuſtande ſich mit einer brennenden Zigarrette ins Bett legte und einſchlief, wodurch das Bett Feuer fing und voll⸗ ſtändig verbrannte. Verletzt wurde hierbei niemand. (Schluß folgt.) Nus dem Grossberzogtum. * Schriesheim, 4. Okt. Beim Porphyrterk„Edel⸗ ſtein“ zwiſchen Doſſenheim und Schriesheim erfoegte geſtern Abend zwiſchen 7 und halb 8 Uhr ein Zuſammenſtoß des Fuhrwerks von Herrn Dr. Scherer, welcher gerade von der Ausübung ſeines Berufes nach Schriesheim zurückkehrte, infolge Scheuwerdens des Pferdes mit der Nebenbahn. Während das Pferd ſofort tot war und der Wagen total zertrümmert wurde, erlitt Dr. Scherer einen Armbruch und einige leichtere Kopfwunden, welche in der Heidelberger Klinink verbunden wurden. Später begab er ſich in die Wohnung ſeiner Eltern in Heidelberg. * Heidelberg, 3. Okt. Zu dem Brückeneinſtur z iſt noch zu melden: Das eingeſtürzte mittlere Joch der im Bau begriffenen Brücke für die Nebenbahn bietet einen ſehr intereſ⸗ ſanten, faſt grauſigen Anblick: Die ſchweren eiſernen Stäbe, Bän⸗ der und Schienen ragen teilweiſe in die Luft hinein, andere Gur⸗ ten ſind aus ihrer Vernietung herausgeriſſen und krumm gebogen. Die Schiffahrt auf dem Neckar iſt geſperrt, weil derjenige Gerüſt⸗ teil eingeſtürzt iſt, welcher zum Durchlaß der Schiffe weit geſprengt war. Auf der Rüſtung war man zur Zeit damit beſchäftigt, an dem unteren Segmentbogen— welcher nun verkehrt nach unten hängt— die Gitterkonſtruktion fertig zu ſtellen und dann darüber den oberen parallelen Segmentbogen zu montieren. Die fertige untere Konſtruktion konnte ſich allein nicht tragen und mußte ſich vorläufig auf das Gerüſt ſtützen, welches an jener Stelle zwar von Eiſen, aber dennoch zu ſchwach konſtruiert war. Es lagen dort lange eiſerne Unterzüge und darüber die eiſernen Querſchienen. Letztere waren gut gerechnet, erſtere jedenfalls zu ſchwach. Um ein genaues Bild von dem Unfall zu bieten, wollen wir, ſo ſchreibt das„H. Tgbl.“, noch erwähnen, daß ſich die neue Brücke, die nahezu vollendet war, in 4 Jochen über den Neckar und deſſen Vorland erhebt. Von dieſen 4 Bogen iſt der dritte vom Unken Ufer aus, der größte, welcher den eigentlichen Fluß überſpannt, eingeſtürzt. Der einzige Zeuge des Vorganges iſt Herr Straßenwart Lipp, nach deſſen Schilderung der Einſturz zwiſchen halb und dreiviertel 7 Uhr in der Weiſe erfolgte, daß er vom dritten Pfeiler aus ſeinen Anfang nahm. Im Verlauf von kaum zwei Minuten war das ganze Unglück geſchehen. Das Wegräumen der eingeſtürzten Brückenteile dürfte längere Zeit in Anſpruch nehmen. Die Eiſen⸗ arbeiten an der Brücke werden von der Firma Auguſt Kloene in Dortmund ausgeführt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 4. Okt. Die bereits gemeldete Ver⸗ haftung des Stadteinnehmers Lieb erregte mit Recht großes Aufſehen. Iſt doch Lieb nun volle 28 Jahre, davon 21 als Stadteinnehmer hier in ſtädtiſchen Dienſten, ohne daß man ihm dienſtlich das Geringſte nachweiſen konnte, das einen Tadel vber⸗ dient hätte. Auffällig iſt auch, daß die Veruntreuungen, die ſich nach dem, was bis jetzt in die Oeffentlichkeit durchgeſickert iſt, auf 30—40 000 M. belaufen ſollen, ſo lange unentdeckt bleiben konnten, obwohl dieſelben viele Jahre zurückdatieren, während welcher Zeit Rentamt und Regierung die Geſchäfte der Stadteinnehmerei regel⸗ mäßig einer Reviſion unterzogen. Vielleicht wäre die Veruntreu⸗ ung auch noch viele Jahre unentdeckt geblieben, wenn nicht der Zufall dabei mitgeſpielt hätte. Lieb hat ſich nämlich, wie das Gerücht geht, an einen Finanzmann mit der Bitte um ein Darlehen von M. 40 000 gewandt und ſeiner Bitte einen Plan beigefügt, in welcher Zeit die Rückzahlung erfolgen ſollte; dieſer Brief iſt nun irrtümlicher Weiſe an eine falſche Adreſſe gelangt und hat Ver⸗ anlaſſung zu einer eingehenden Reviſion gegeben, welche das Manko in der Stadtkaſſe ergab. Daß Lieb nicht die geringſte Veranlaſſung gehabt hätte, ſich an fremdem Eigentum zu vergreifen, wenn er nicht weit über die Verhältniſſe hinaus gewirtſchaftet hätte, geht daraus hervor, daß er für das laufende Jahr laut Budget aus der Stadtkaſſe 7000 M. Fixum und 4383 M. Remiſe, alſo zuſammen 11883 M. bezog, ein Sümmchen mit dem ſich doch recht„anſtändig“ leben läßt. Lieb ſteht im 59. Lebensjahr und hat 8 Kinder, größten⸗ teils noch unverſorgt. Seit dem im Jahre 1898 erfolgten Tode ſeiner Frau geriet er ſtändig abwärts und mit der Moral in Konflikt, und was er für das ewig Weibliche in dieſer Zeit verausgabte— es hätte wohl hingereicht, um die unterſchlagene Summe zweifach zu decken. Dem Vernehmen nach beſtehen die Unterſchlagungen bei der Verrechnung der Zinscoupon der ſtädt. Anlehen und im Scheckverkehr mit der Kgl. Filialbank. Gerichtszeltung. * Mannheim, 4. Okt.(Schwurgericht.) Vorſitzender: Landgerichtsrat v. Duſch. Die Verkäuferin Charlotte Boos in Heidelberg liebäugelte im Herbſt 1903 mit zwei Freunden, den Kommis Freudenreich und Dillenberger. Es blieb aber nicht beim bloßen Flirt, die Manufakturenjünglinge brachten das unerfahrene Ding zu Fall. Am 6. Auguſt 1904 kam ein Kind zur Welt und Dillenberger ſollte die Ehre haben, Vater zu ſein und Alimente zu zahlen. Kaſtor Dillenberger behauptete, auch Pollux- Freudenreich ſei in das Mädchen verſchoſſen geweſen, aber die junge Mutter ſagte, das ſei nicht wahr, mit Freudenreich habe ſie nichts Intimes gehabt. Sie ſagte das nicht nur, ſondern ſie nahm es auch am 26. April d. J. auf ihren Eid. In der Tat aber war Freudenreich in einem Grade mitſchuldig, daß es zweifelhaft iſt, wer der Vater des Kindes iſt. Feſt ſteht, daß Freudenreich zuerſt mit dem Mädchen zu tun hatte. Heute ſteht letzteres wegen Meineids unter Anklage. Die Verhand⸗ lung wird unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführt. Sie endet mit der Freiſprechung der von Rechtsanwalt Dr. Alt verteidigten Angeklagten. Bei Verkündung des Freiſpruchs brach die Angeklagte weinend zuſammen, was den tiefſten Eindruck auf die Zuhörer und Geſchworenen machte. Iſt das Kilometerheft eine öffentliche Ur⸗ kunde oder nicht? Ueber dieſe Frage beſtehen in der Recht⸗ ſprechung ſeit der Einführung des Kilometerheftes Meinungsver⸗ ſchiedenheiten. Einzelne Strafkammern und Schwurgerichte haben dem Kilometerheft ſchon die Merkmale der öffentlichen Urkunde zu⸗ geſprochen, andere gelangten zu der Auffaſſung, daß das Heft eine gewöhnliche Privakurkunde ſei. Zu den Gerichten, die den letzteren Standpunkt einnehmen, gehört auch das Landgericht Heidelberg, das am 3. Februar d. J. den 22 Jahre alten Händler Georg Huf⸗ nagel aus Rimbach wegen Fälſchung eines Kilometerheftes zu 5 Monaten Gefängnis verurteilte. Der Sachverhalt war der fol⸗ gende: Der Bäckermeiſter Ludwig Reeg in Heidelberg gab anfangs November vorigen Jahres dem Bretzelverkäufer Karl Mechler ein 57 — Bis auf 7 Kilometer ausgefahrenes 500⸗Kilometerheft zur Rückgabe lieferung des ge⸗ Reeg ließ afür, die von an die Bahn, welche bekanntlich erſt gegen die Ab brauchten abatt von 50 Pfe ler 40 Pfennig geben und hlenden 50 Pfennig zu , an die Bahn zu geh erfuhr, Mechler ſich von Mech Hufnagel zuſammen, meterheft zurückgeben wolle, ſagte, er habe auch ein ausgefahrenes Heft zurückzugeben, er wolle das Heft Mechlers mitnehmen und ihm die 50 Pfennig gleich geben. Mechler überließ ihm auch das Kilometerheft und erhielt ſeine 50 Pfennig. Der Angeklagte ent e nun aus dem einen der beiden Kilometerhefte di Sei is 7, klebte ſie an die Stelle der gebr und exhielt f nur 128 gefahrene te aber nicht, das Heft zu be⸗ Teufel von Bronci, auf, der gleich beim erſten Verſuch, nützen, ſondern Italiener, namens Joſef das Heft zu benützen, angehalten wurde; denn erſtens kannte man am Bahnhof Karlstor in Heidelberg den Bäckermeiſter Reeg, deſſen Name das Heft trug, und zweitens ſtimmte— und daran hatte Hufnagel nicht gedacht— die Perforierung der Seiten nicht, mit welcher die Bahn zur Hintan die Kilometerhefte verſieht. Das Landge ſchon erwähnt, das Kilometerheft nicht al Privaturkunde angeſehen. Wenn die Staa ritätsorgan, ſondern als Geſchäftsmann aufträte, ſeien ihre rechts⸗ geſchäftlichen Urkunden auch keine„öffentlichen“ im Sinne des Strafgeſetzbuches. In einem Staate, wo, wie in Baden, der Eiſen⸗ bahnbetrieb nicht Staatsmonopol ſei, ſei es ganz beſonders in die Augen ſpringend, daß die ſtaatliche tigkeit der Perſonen⸗ und Güterbeförderung kein Ausfluß der ſtaatlichen Autorität ſei. Die Fohrkarte als eine über den geſchloſſenen Beförderungsvertrag er⸗ altung von Fälſchungen ht Heidelberg hat, wie ffentliche, ſondern als rde nicht als Auto⸗ 75 teilte Urkunde, habe daher keinen öffentlichen Charakter, ſondern ſei nur eine Privaturkunde. Nun geſchah aber das Merkwürdige, daß Hufnagel gegen das Urteil Reviſion einlegte, weil das Landgericht die mildere Auffaſſung des Kilometerheftes als Privat⸗ urkunde ſeiner Entſcheidung zu Grunde gelegt habe, während er der Meinung ſei, daß dem Kilometerheft der Charakter einer öffent⸗ lichen Urkunde beizumeſſen wäre. Der Zweck war offenbar nur, den Zeitpunkt des Strafantrittes hinauszuſchieben. Das Reichsgericht erachtete die Reviſion in der Tat für begründet und wies die Sache dem Schwurgericht zu. Der Angeklagte erklärte heute, ex habe die Blätter des Kilometerheftes nur deshalb ausgewechſelt, weil ein⸗ zelne Seiten mit Tinte verſchmutzt und verklebt geweſen ſeien. Die Abſicht, ſich einen Vermögensvorteil zu verſchaffen, ſei ihm fern gelegen. In der Beweisaufnahme brachte die Vernehmung des Italieners Bronci einen heiteren Moment. Gefragt, ob er leſen und ſchreiben könne, antwortete er, er könne nicht einmal ita⸗ lieniſch leſen und ſchreiben, geſchweige denn deutſch. Der Staats⸗ anwalt bezeichnete das Verfahren des Angeklagten als einen ganz frechen Schwindel. Die Tintengeſchichte ſei ſelbſtverſtändlich er⸗ funden. Der Angeklagte, ein ſehr heller Herr—„wenn Sie ſeine Schriftſätze leſen könnten, würden Sie ſtaunen“— habe ſeine Rebi⸗ ſion durchgeführt, in der Hoffnung, daß die Geſchworenen auf ſeine Argumentation hereinfallen und ihn freiſprechen werden. Ich glaube aber, Sie werden das nicht tun, ſondern durch Ihren Spruch dafür ſorgen, daß das Kilometerheft, das uns lieb und wert iſt und uns hoffentlich nicht ſo bald genommen wird, vor ſolchen Gefährdungen geſchützt wird. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Klein, beanſtandete insbeſondere das hohe Strafmaß, trat aber im übrigen bezüglich der Frage des rechtlichen Charakters der Auffaſſung des Landgerichts Heidelberg bei. Auch der Angeklagte hielt es für angezeigt, ſeine Meinung in der gleichen Richtung zu korrigieren, bat aber trotzdem um ſeine Freiſprechung. Die Geſchworenen fanden den Angeklagten der Fälſchung einer öffentlichen Urkunde und des Betrugs ſchuldig und billigten ihm mildernde Um⸗ ſtände zu. Darauf erkannte das Gericht auf die gleiche Strafe wie das Landgericht Heidelberg, auf 5 Monate Gefängnis unter Auf⸗ rechnung von 3 Monaten der Unterſuchungshaft. In der Nachmittagsſitzung kam eine Brandſtiftungs⸗ anklage zur Verhandlung. Angeklagt war der 36 Jahre alte Taglöhner Johann Herweck, gebürtig aus Lampertheim, wohn⸗ haft in Mannheim. Auch in dieſem Falle handelte es ſich wie kürzlich in einem vor der Strafkammer verhandelten, um eine Aus⸗ ſchreitung im Anſchluß an eine ſog. Maikur. Am 27. Mai ‚ds. Is. hatte ſich der Angeklagte einen luſtigen Tag ge⸗ macht und 23 M.„verklopft“. Zuletzt war er mit ſeinen Brüdern Jakob und Philipp in der Wirtſchaft zum„Gummiſtiefel“ in der Neckarvorſtadt. Von dort gings dann mit anderen Gäſten, dem Wirt nebſt Frau und Jungen in dunkler Nacht zur Maikur in den Käferthaler Wald. Voran eine brennende Laterne und als Kapelle eine Ziehharmonika. Im Walde wurde allerhand Unſinn getrieben, aber der Angeklagte lieferte noch ein Extraſtück. Er zündete einen Haufen Brennholz, beſtehend aus 800 Bündeln Reiſig und Wellen an, der vollſtändig niederbrannte, ſodaß dem Eigentümer, dem Bäcker Johann Sommer in Sandhofen, ein Schaden von 150 M. entſtand. Wie die Schwägerin des Angeklagten in der Vorunterſuchung angab, hatte dieſer gleich nachdem er das Holz angezündet, den Brand mit der Mütze wieder löſchen wollen, er wurde aber nicht mehr Herr des Elements. Herweck gibt zu ſeiner Entſchuldigung an, er ſei total betrunken geweſen und wiſſe nichts mehr von den Vorgängen jener Nacht. Das Urteil lautete unter Zubilligung mildernder Umſtände auf 8 Monate Ge⸗ fängnis unter Aufrechnung der Unterſuchungshaft. Die Ver⸗ teidigung hatte Rechtsanwalt Dr. Blum geführt. Theater, Runſt und iſſenſchalt. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Maunheim. Das Vaterunſer. Int Hoftheater fand geſtern Abend die erſte Wiederholung des einaktigen Muſikdramas„Das Vaterunſer“ von Herrn Hofkapell⸗ meiſter Hugo Röhr unter des Komponiſten eigener Leitung ſtakt. Die ſtellenweiſe ſehr ſchöne und empfindungsvolle Muſik kam unter Röhrs verſtändnisvoller Direktion ſpirkſam zur Wiedergabe. Der Dirigent und Komponiſt wurde nach dem Fallen des Vorhangs durch lebhaften Beifall ausgezeichnet und mußte wiederholt vor die Ram⸗ pen. Die Soliſten boten vorzügliche Leiſtungen, namenklich ſangen Frl. Brandes und Herr Fenten hervorragend ſchön. Nach dem„Vaterunſer“ wurde Leoncavallos„Pagliacci“ unter Herrn Hofkapellmeiſter Kählers Leitung aufgeführt. Herr Carlen war als Bajazzo ganz vorzüglich bei Stimme und auch darſtelleriſch gab er eine Muſterleiſtung. Auch die übrigen Mitwirkenden, die Herren Kromer, Voiſin und Sieder, ſowie Frl. van der Vijver verdienten Lob und Anerkennung. Mit beſonderer Innigkeit wurde von Herrn Voiſin und Frl. van der Vijver das Duett im erſten Aufzuge geſungen. m. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Ueber das in Krefeld veranſtaltete Abſchiedskonzert des an die Hochſchule für Muſik in Mannheim berufenen Pianiſten Paul Stoye ſchreibt, wie man uns mitteilt, die„Krefelder Zeitung“ u..: Krefeld, 29. Sept. Ein vortrefflicher Künſtler, deſſen techniſche und mufikaliſche Vor⸗ züge wir ſchon häufig haben men können, hat ſich geſtern abend von unſerm Publikum verabſchiedet. Herr Paul Stohye, der mehrere Jahre als Klavierlehrer am hieſigen Konſervatorjum mit Erfolg gewirkt hat, folgt einem Rufe an die Maunheimer Hochſchule. Daß er hier in Krefeld ein gutes Andenken hinter⸗ läßt, das bewies die ſtattliche Zahl von Befuchern, die ſeinem letzten hieſigen Auftreten beiwohnte, das lehrte der rauſchende Beifall, der ihm zuteil wurde und das bekundeten nicht zuletzt der Lorbeer⸗ kranz und die ſchöne Beethovenbüſte. die die Schülerinnen ibrem +. Seſte? General⸗Anzeiger⸗ Maunheim, 5. Oktober ſcheidenden Lehrer geſpendet haben. Wir haben ſo oft das pracht⸗ volle Spiel Stohes gerühmt, die mäunliche Art ſeines Anſchlags, die ſcheinbar müheloſe Bewältigung der größten Schivierigteiten und bor allem ſeine geſunde Auffaſſung, die dem Komponiſten das Wort gibt, die des Tondichlers Weſen zu erfaſſen ſucht und ſich ſticht erkühnt, allerhand eigene Weisheit hineinzugeheimniſſen, daß kwir uns nur wiederholen wi wollten wir heute nochmals darauf eingehen. Nur ein wähnt: daß der Künſtler ſich, ſeit wir ihn kennen, nach der Piauo⸗Spielens bervollkommnet Hat, ohne daß dadurch a its ſein ſchönes Pathos, deſſen er ſich geſtern wieder bei den Liſztſchen Tonſtücken ſtellenweiſe bedienen könnte, an Schwungkraft eingebüßt hätte. Liſzt beherrſchte das Programm. Der Konzertgeber hat damit wohl andeuten wollen, wie viel er techniſch dem großen Meiſter verdankt. 5 Frankfurter Trio. Man ſchreiht unst Das Konzert des Frankfurter Trios, der Herren Karl Friedberg, Konzerkmeiſter Adolf Rebner und Johannes Hegar, findet Freitag den 20. Oktober, abends ½8 Uhr, im Kaſinoſaal ſtatt. Huchſchulnachricht. Der Großhergog von Baden hat den Geh. Rogierungsrat Dr. Weingarten zum Honovarprofeſſor in der Pphiloſophiſchen Fakultät der Univerſität Freiburg ernannt. Pro⸗ feſſor Dr. Weingarten wirkte früher au der zechniſchen Hochſchule ſin Charlottenburg und nahm nach ſeinem Rücktritt bom Lehramt in Freiburg ſeinen Wohnſitz. Neuer Kunſtſalon. Man ſchreibt uns: Noch einmal ſei auf den kürzlich ſchon erwähnten Kunſtſalon zurückgekommen, der in unſerer Stadt exrichtet werden ſoll. Der Eröffnung des Salons, die Mitte dieſes Monats ſtattfindet, dürfte der Kreis unſerer Kunſtliebhaber mit Intereſſe entgegenſehen. Die äußeren Ein⸗ richtungsarbeiten ſind bereits ſoweit gediehen, daß zu erkennen iſt, nach welcher Richtung die Beſtrebungen des neuen Unternehmens gehen. Man will dem Publikum das Beſte der modernen Kunſt in einem Milieu bieten, das dem Ausgeſtellten in künſtleriſcher Beziehung ebenbürtig zur Seite ſteht. Die Räumlichkeiten ſind mit Komfort ausgeſtattet. Satte, doch dabei nicht aufdringliche Far⸗ heu, weiche Teppiche, die jeden Schritt unhörbar machen, verſetzen den Beſucher in eine gehobene Stimmung. Kein überflüſſi Zierat, keine unmotivierten Schnörkel an Decke und Wänden lenken die Aufmerkſamleit ab. Täglich laufen Gemälde ein von Künſt⸗ lern, die ſchon ſeit Jahren zu den beſten der Neuzeit zählen. Die Schubladen füllen ſich mit den Blättern unſerer beſten Schwarz⸗ weißkünſtler. Namen wir Hirzel, Vogeler etc. ſind durch viele Nummern vertreten; man wird ſie in bequemen Seſſeln an Leſe⸗ pulten betrachten können. Eine exleſene Bibliokhek, die neben kunſtgeſchichtlichen Werken, Monographien, Eſſahs auch geſchmack⸗ volle, illuſtrierte Kunſtzeitſchriften enthält, bietet dem Publikum Gelegenheit, teils über das Ausgeſtellte nachzuleſen, teils aber auch ſich mit den Ausſtellungen anderer Städte durch reiches Bilder⸗ tmaterial bekannt zu machen. Molières unwürdig. In einem Pariſer Vorſtadtthealer hat dieſer Tage, wie die von Karl Ludwig Schröder in Wien heraus⸗ gegebenen„Dramaturgiſchen Blätter“ berichten, Moliere eine harte und draſtiſche Kritik über ſich ergehen laſſen müſſen. Es wurde „Tartuffe“ geſpielt. Als am Ende des vierten Aktes der Vor⸗ hang gefallen war, trat der Herr Direktor hervor und hielt eine Anſprache an das Publikum.„Meine Damen und Herren!“ ſagte er,„ich möchte Sie benachrichtigen, daß wir das Stück nicht weiter als bis hierher ſpielen. Der fünfte Akt iſt durchaus Molieres un⸗ würdig!“ Die Zuhörer ſaßen einen Augenblick in Verblüffung da. Dann erhob ſich alles und verließ das Theater, ohne in irgend einer Weiſe gegen den diktatoriſchen Spruch des Direktors zu remon⸗ ſtrieren. Pariſer Blätter, in Beſprechung des Vorganges, geben zum Teil dem kritiſchen Bühnenleiter recht und nennen„Tartuffe“ ein ſtark überſchätztes Stück. Andere fragen an, ob dem Schau⸗ ſpieler ſo geradewegs erlaubt ſei, was der Leſer wohl dürfe, nämlich einen Akt, der ihm nicht gefalle oder ihn langweile, zu überſpylngen. Jedenfalls liegt hier etwas vor, was wirklich noch nicht dageweſen iſt. Künſtlerhonvrare. Amerika bewährt ſich immer mehr als das„Goldland der Kunſt“, als das es ſchon ſeit Langem gilt. Be⸗ ſonders in dieſem Jahre können die europäiſchen Künſtler zufrieden ſein; denn ſie ſind in der beneidenswerten Lage, daß ſich zwei Theatertruſts mit Tauſenddollarſcheinen um ſie ſtreiten. So iſt es nicht verwunderlich, daß jetzt ein wahrer Auszug der berühmten Sänger und Virtuoſen nach Amerika ſtattfindek. Die Pianiſten Raoul Pugno, Roſenthal und Bauer, der Geiger Kubelik, die Tenöre Seokti und Caruſo und viele andere ſind eben im Begriff, nach Newyork abzureiſen. Wenn man bedenkt, daß Paderewski für ein einziges Konzert 20 000., daß Jean de Reszké und Marcella Sembrich 8000 M. für ein einziges Auftreten erhalten haben, ſo wird man die Vorliebe der Künſtler für Amerika begreiflicher finden. Im Gegenſatz dazu wird berichtet, daß in Rußland die Theaterdirektoren gegenvärtig die größte Mühe haben, ihre Truppen für die nächſte Saiſon zuſammenzubringen. Die Küuſtler fürchten ſich bor den Unruhen und den Bomben, und die Theateragenturen können nur ſehr wenige Engagements vermitteln. Japaniſches Zeitungsweſen. Das Zeitungsweſen in Japan hak, wie der„Korr. f. D..“ berichtet, durch den ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg einen großen Aufſchwung erfahren. In Tokio iſt die Auflage faſt aller Blätter um das Dreifache und Vierfache und noch mehr geſtiegen. Die Papierlieferanten ſollen während des Krieges ebenſoviel verdient haben als ſonſt in zehn gewöhnlichen Jahren. Profeſſor Robert Koch, der ſeit Monaten auf afrikaniſchem Voden weilt, hat ſich nach Abſchluß ſeiner Forſchungen, wie der „B..⸗A.“ mitteilt, am Dienstag in Mombaſſa an der britiſch⸗ oſtafrikaniſchen Küſte eingeſchifft und wird etwa am 20. ds. in Italien eintreffen. Poſſart als Neuerer im Konzertſaal. Man ſchreibt aus Ber⸗ Jin: Mit einem ganz neuen Geure wird Ernſt v. Poſſart demnächſt vor das Publikum treten. In Berlin wird er ſeine neue Idee zum erſten Male ausführen und zwar bei einem Vor⸗ tragsabend, den er in den letzten Oktobertagen gemeinſam mit dem Schweriner Kammerſänger Hermann Gura in der Singakademie veranſtaltet. Dieſe Darbietung wird ſich Goethe⸗Abend nennen und wird die eigenartige Form haben, daß im Verlauf des Abends jede der Goetheſchen Dichtungen zunächſt im dichteriſchen Original vorgetragen, alſo ge⸗ ſpbrochen werden, während unmittelbar darauf eine jede(in Vertonung von Schubert, Hugo Wolf, Franz Liſgt und Loewe) von Hermann Gura geſungen wird⸗ Vermiſchtes. — Die Cholera. Wie der„Reichsanzeiger“ meldek, wurden vom 3. bis zum 4. Oktober mittags keinecholeraver⸗ dächtigen Erkrankungen oder Todesfälle an Cholera ge⸗ meldet. Die Geſamtzahl der Cholerafälle beträgt bis jetzt 261, von denen 89 tödlich endigten. — Vom Schnellzug überfahren wurde nach amt⸗ licher Meldung auf dem am Bahnhofe Mieſte bei Stendal gelegenen Wegübergange Mittwoch früh ein zweiſpänniges Fuhrwerk. Per⸗ fonen wurden nicht verletzt. Die beiden Pferde wurden getötet. Die Schuld trifft den Schranlenwärter, der die Schranken für jenen Zug zu ſchließen verabſäumte. — Im ſüditalieniſchen Erdbebengebiet reg⸗ net es ſeit mehreren Tagen in Strömen, wodurch dem durch das Erdbeben miigenommenen Land noch mehr Schaden zugefügt wird. Der Bau von Wohnſtätten wird verhindert, die Einwohner ſind ohne Obdach und gezwungen, in den Vorhallen von Häuſern unter⸗ Zukonzmen die ganz eingefallen ünd.— In Ferdigando ſit durck den Regen ein Haus eingeſtürzt, drei Leute wurden getötet, zwei ſchwer verletzt. — Mitſeinem Dienſtſäbel erſtochen hat ungark⸗ ſchen Blättermeldungen zufolge in Stuhlweißenburg ein dortiger Ulanen⸗Wachtmeiſter einen Ulanen wegen Inſubordination. Der Wachtmeiſter, der ſchon 24 Jahre dient, wurde verhaftet. — Die Erbſchaft Bebels. Ueber die gemeldeten Vergleichsverhandlungen, die in der Erbſchaftsangelegenheit des verſtorbenen Leutnants Kollmann ſtattgefunden haben, teilt der „Vorwärts“ folgendes mit: Nach Abzug der geſamten Gerichts⸗ koſten— die vertragsmäßig der gewinnende Teil zu kragen hat — wird das borhandene Vermögen in drei gleiche Teile geteilt werden, wobei auf jeden Teil nahe an Mk. 400 000 kommen werden. Von dieſen zahlt der Miterbe Bebels an ſeine Ver⸗ wandten Mk. 60 000. Bebel hat ſich bereit erklärt, die Summe an die Geſchwiſter des Verſtorbenen auf Mk. 182 000 feſtzu⸗ ſetzen. Die Erbſchaftsſteuern fallen auch für dieſen Teil Bebel zur Laſt, ſodaß dieſer im ganzen hierfür weitere Mk. 31000 zu zahlen hat. Der Partei überweiſt Bebel für verſchiedene Parteizwecke Mk. 45 000 der Reſt verbleibt ihm. — Winter in Frankreich. Im Departement Iſere herrſcht ſeit Mitlwoch Kälte und Schnee. Selbſt die Hügel bei Grenoble ſind mit Schnee bedeckt. Letzte Hachrichten. Der Kolonialkongreß. * Berlin, 5. Okt. Geſtern Abend fand im Reichstags⸗ gebäude ein Begrüßungsabend für die Mitglieder des heute, Donnerstag, beginnenden Kolonialkongreſſes ſtatt. Anweſend waren u. a. Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg, die Staatsſekretäre v. Richthofen und Kraetke, Miniſter Möller, Kolonialdirektor Dr. Stübel, Gouverneur v. Lindequiſt. Dr. b. Holleben hielt die Begrüßungsanſprache und teilte mit, daß 1800 Kongreßteilnehmer ſich angemeldet hätten. Lärmſzenen im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe. Wien, 5. Okt. Im weiteren Verlauf der Erklärungsdebatte wurde Abg. Sternberg mit Hilſe der Chriſtlich⸗Sozialen zum Generalredner gewählt, was mit allgemeinem Halloh begrüßt wurde. Sternberg wurde nach der„Frkf, Zig.“ ſofort durch viele Zwiſchen⸗ rufe, insbeſondere vom Abg. Wolf unterbrochen. Auf den erſten Zuruf Wolfs erwiderte Sternberg:„Wenn Sie noch einmal das Maul aufmachen, ſchicke ich Ihnen wieder zwei Juden als Sekun⸗ danten.“(Schallende Heiterkeit.) Auf den zweiten Zuruf Wolfs rief Sternberg:„Sie bekommen zwei Watſchen von mir.“(Leb⸗ bafte Enträſtungsrufe.) Beim dritten Zuruf Wolfs ergriff Stern⸗ berng ein neben ihm ſtehendes Waſſerglas und ſchleuderte es gegen Wolf, das dieſen an der Schulter traf und dann zu Boden fiel, wo es zerſchellte. Mehrere Abgeordnete wurden vom Waſſer beſpritzt. Abg. Waſtian wurde von einem Glasſplitter am kleinen Finger verletzt. Das Vorgehen Sternbergs rief im Hauſe ungeheure Grregung herbor. Abg. Wolf wollte auf Stern⸗ berg zuſtürzen, wurde aber von tſchechiſchen Abgeordneten daran gehindert. Die deutſchen Abgeordneten riefen:„Hinaus mit ihm, hinaus mit dem beſoffenen Schwein. Hinaus mit dem Renegaten; er gehört aufs Beobachtungszimmer.“ Der Lärm wird immer größer. Der Präſident muß die Sitzung unterbrechen. Während der Unterbrechung trat beim Präſidenten eine Obmännerkonferenz zuſammen, in der bekannt wurde, daß Sternberg das Haus um Eutſchuldigung bitten wolle. Nach einſtündiger Unterbrechung wurde die Sitzung wieder eröffnet. Sternberg begann mit der Entſchul⸗ digung, ſügte aber hinzu, daß er im Akte der Notwehr gehandelt habe. Dieſe Bemerkung ruft auf den linken Bänken abermals ſtür⸗ miſchen Widerſpruch hervor. Es wurde gerufen:„Das iſt keine Entſchuldigung, eine neue Beſchimpfung und unerhörte Keckheit. Es muß ihm das Wort entzogen werden.“ Sternberg wiederholt, ſeine Handlung ſei vollſtändig unpolitiſch und nur im Sinne perſönlicher Notwehr vor den Terroriſten dieſes Hauſes geſchehen.(Lärm links.) Präſident:„Das iſt eine neuerliche Provokation des Hauſes. Ich entziehe Ihnen das Wort.“(Stürmiſcher Beifall links, laute Proteſtrufe bei den Tſchechen.) Sternberg ſchreit in großer Auf⸗ regung:„Das geht nicht, ich appelliere an das Haus.“ Sternberg wiederholt immer dieſen Ruf, unterſtützt von den Tſchechiſch⸗ Radikalen. Mitten im Lärm erklärt der Präſident die Sitzung für geſchloſſen. Die Ruhe in Brünn wieder hergeſtellt. * Brünn, 5. Okt. Geſtern nachmittag fand das Leichenbe⸗ gängnis des bei den Ruheſtörungen ſchwer vexletzten und bald dar⸗ auf geſtorbenen Tiſchergeſellen Pawlik ſtatt, an dem 15—20 000 Perſonen ſich beteiligten. Nachdem die Teilnehmer von dem Fried⸗ hof in die Stadt zurückgekehrt waren, hielten die Abgeordneten Schnal und Reichſtätter Anſprachen an die Menge, in der ſie die⸗ ſelben aufforderten, in dem Kampfe gegen die Gemeinde Brünn aus⸗ zuharren. Heute aber ruhig auseinander zu gehen. Dieſer Auf⸗ forderung wurde Folge geleiſtet. Der Abemd verlief bisher(10 Uhr) ruhig. Das geſtern nachmittag auf mehreren Straſen patrouillie⸗ rende Militär iſt bis auf eine Kompagnie wieder in die Kaſernen zurückgekehrt Bedrohliche Anzeichen in Britiſch⸗Oſtindien. * London, 5. Okt. Der„Standard“ meldet aus Kalkutta von geſtern: Die Bewegung gegen den Exlaß bezüglich der Teilung der Provinz Bengalen wächſt. Es fand ein Auflauf ſtatt, bei dem ein Europäer vom Pöbel ſchwer mißhandelt wurde. 17 Perſonen wurden verhaftet. Die Lage im Kaukaſus. * Baku, 5. Okt. Die Lage iſt noch immer nicht normal. Die Einwohner fahren fort, ſich von Patrouillen begleiten zu laſſen, Viele Läden ſind geſchloſſen. Plünderungen und Mord kommen täg⸗ lich vor. Nirgends glaubt man an die Beſtändigkeit des Friedens zwiſchen Tataren und Armenier. Die Tataren weigern ſich, die Verantwortung für die Ruhe im Bohrgebiet zu übernehmen und die Opfer zu entſchädigen, wenn ein Unſchuldiger arretiert wird. Graf Witte Petersburger Ehrenbürger. * Petersburg, 5. Okt. Die Petersburger Duma beſchloß, den Grafen von Witte in Anbetracht ſeiner großen Verdienſte zum Ehrenbürger der Stadt zu ernennen. * Stutktgart, 5. Okt. Bei der geſtrigen Erſatzwahl zum Landtag im Oberamt Freudenſtadt erhielten Schmid(Volkspartei) 2474, Weber(natlib.) 1481 und Harter (Soz.) 824 Stimmen. Schmid iſt ſomit gewählt. * Hannobver, 5. Okt. In der Eggersdorfer Maſchinen⸗ fabrik iſt es vor einigen Tagen zu Lohnſtreitigkeiten zwi⸗ ſchen den Fräſern und der Verwaltung gekommen. Infolgedeſſen ſtellte der größte Teil der Fräſer die Arbeit ein. Heute wurden Entlaſſungen in großem Maße vorgenommen. Die Zahl der Strei⸗ kenden und Entlaſſenen beträgt etwa tauſend. Kiel, 5. Okt. In Gegenwart des Prinzen Heinrich fand geſtern die Einweihung des neuen Reichsbankgebäudes ſtatt. * Leipzig, 5. Sept. Der Verband Deutſcher Hand⸗ lungsgehilfen(Sitz Leipzig) beſchloß eine Eingabe an den Bundesrat, worin eine neunſtündige Arbeitszeit in den Kontoren gefordert wird. In geſchloflenen Betrieben bei enaliſcher Geſchäftszeit eine achtſtündige, für jüngere Gehilfen eine ſieben⸗ ſtündige, ſowie zweiſtündige Mittagspauſe und Feſtlegung des Urlaubes, ebenſo Einſetzung von Handelsinſpektoren. * Paris, 5. Okt. Der Geſandte Dr. Roſen iſt heute abend nach Berbin abgereiſt. Büchertiſeh. Kurgze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Beſprechungen nach Auswahl vorbehalten. * Auf ſeiner Jahresfahrt iſt der„Lahrer Hinkende Bote“(füle 1906) nun auch wiederum bei uns eingekehrt. Der Alte macht die Geſetze der Natur zu ſchanden: je höher die Zahl ſeiner Jahre, deſto ſtattlicher erſcheint er und ſtapft ſo ſiegesgewiß einher wie anno 70, Und das darf er mit Recht. Neben dem gewohnten lehrreichen Nach⸗ ſchlageteil bringt er uns diesmal eine ſolche Fülle von Erzählungen, ernſten und heiteren, daß man lange daran zu leſen hat. Und in jede dieſer Erzählungen iſt eine Nutzanwendung, eine Lehre für das praktiſche Leben hineingeheimniſt, die man nach der Lektüre ſich offenbaren ſieht, wie in der geöffneten Nuß den Kern. Natürlich hat der Hinkende auch die„Weltbegebenheiten“ Revue paſſieren laſſen und daran manch ergötzliches Wörtlein der Kritik und Lehre geknüpft. Das einleitende Gedicht:„Kennſt du das Buch“ iſt der Sammlung„Auf einſamen Gängen“ des berühmten Kanzelredners und religiöſen Dichters Karl Gerok entnommen. Möchten feine Schlußverſe:„Gott ſpricht zu dir auch im Kalender, Drum brauch und lies ihn mit Verſtand!“ den Leſern des„Hinkenden“ Nutzen bringen. ——u— Geſchäftliches AUlmer Münſter⸗Lotterie. Das Ulmer Münſter, eines der älteſten deutſchen Bauwerke, muß reſtauriert werden. Zu den Koſten iſt eine Reihe von Prämienziehungen von den meiſten Staaten genehmigt worden, deren letzte am 10. Oktober begkunt. Es kommen insgeſamt 180 000 Mark bar zur Ausſpielung, wozu die Loſe 3 Mark koſten. Der Generalvertrieb der Loſe iſt der Firma Eberhard Fetzer in Stuttgart übertragen worden. Das Nähere iſt aus dem Inſeratenteil erſichtlich. Die Regierung hat auch in dieſem Jahre die Straßburger Lotterie genehmigt und ſind die beliebten 1 Mark⸗Loſe bereits zur Ausgabe gelangt. Trotz geringer Loszahl kommen 1200 Gewinne im Geſamtwert von 39 000 Mark, Hauptgewinn 10000 Mark, zur Verloſung. Loſe à 1 Mark, 11 Loſe 10 Mark ſind bei der Generalagentur J. Stürmer, Straßburg i. Elf., und fämtlichen Losberkaufſtellen zu haben. Ein völlig neuer Berufszweig für junge Mädchen hat ſich im Laufe der letzten Jahre herausgebildet, es iſt der der Maſchinenſchreiberin. Allein die Remington⸗Schreib⸗ maſchinen⸗Schule von Glogowski u. Co., Berlin, bildete in einem Zeitraum von nicht ganz ſechs Jahren nicht weniger als 20 000 Schüler und Schülerinnen aus. Für ein Syſtem— wenn auch anerkannt das am weiteſten verbreitete— werden durch eine Schule in der Stadt 20 000 Maſchinenſchreiberinnen ausgebildet und in den Stand geſetzt, ſchon nach wenigen Monaten ihren eigenen Lebesunterhalt zu verdienen. Bekanntlich hat die Firmic Glogospski u. Co. auch in Mannheim ein Zweigniederlaſſung. Volkswirtſchaft. Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim. In 1904ſ%05 erzielte die Geſellſchaft einen Bruttogewinn von M. 4 772 6387 gegen M. 4 012 546 im Vorjahr; anderſeits ſteigerten ſich die Generalunkoſten bon M. 2 705 678 auf nicht weniger als Mark 8 480 042 und Abſchreibungen M. 522 851(M. 790 406), ſodaß ſich ein Reingewinn von M. 668 239 ergibt gegen M. 348 645 im Vorjahr. Einſchließlich des Vortrags aus dem Vorjahre ſind Mark 757706(N. 451 529) verfügbar. Trotz des erhöhten Gewinns erhalten die M. 2 Mill. Aktien Lit. A wieder nur 6 Proz.(wie i..) Dividende, während die M. 1 166 000 Aktien Lit. B wieder leer ausgehen. Nähmaſchinenfabrik Karlsruhe vormals Haid u. Neu, Karls⸗ ruhe. Einſchließlich M. 62 904(i. V. M. 43 014) Vortrag erzielte die Geſellſchaft in 1904/05 einen Bruttogewinn bon M. 1 019 096 (M. 988 396) und nach Abzug von M. 67 046(M. 51 794) Ab⸗ ſchreibungen ſowie der in einem Poſten ausgewieſenen Unkoſten, Anleihezinſen und Tantiemen einen Reingewinn von M. 324 319 (M. 380 905), woraus 16 Proz.(wie i..) Dividende verteilt, ferner M. 20 000(wie i..) der Rücklage für Neuanſchaffungen überwieſen und M. 55 000 zu Extraabſchreibungen verwandt wer⸗ den. Als Vortrag bleiben M. 66 819. Nach dem Geſchäftsbericht hat der Abſatz eine kleine Steigerung erfahren, beſonders in der Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrradabteilung, während die Ablieferungen der Gießerei hinter denen des Vorjahres etwas zurückgeblieben ſind, Heberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Newsork, 2. Okt.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line, Rotterdam). Der Dampfer„Rotterdam“, am 23. Sept, von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum; vom Rhein: 20. 1. 2. 3. 4. 5. Bemerkungen ſonſtannnngn 8,58 5,86 300 Waldshut 8,24.30 3,55 Hüningen. 3,07 3,04 3,00 3,20 3,50 Abds. 6 Uhr Kehll 3,28 8,22 3,14 8,83.88 N. 6 Uhr Lanterbueng⸗ 4,82 4,72 4,95 Abds. 6 Uhr Maxau.„„ J5,05 4,94 4,90 4,85 5,07 2 Uhr Germersheim.81 4,67 4,84.P. 12 Ulr Mannheim„4,71 4,62 4,52 4,52 4,47 Morg. 7 Uhr 0 1,74 1,69 1,65 1,60.-P. 12 Uh; Bingenn 2,86 2,82 2,80 10 Uhr FV 2,78 2,79 2,66 2,62 2 Uhr Koblenz; 2,75 2,68 2,66 10 Uhr Fimnmnß 2,86 2,79 2,76 2 Uhr Nuübkürlkk! 2,16 2,15 2,09 6 Uhr vom Neckar Nannheimm 44,83 4,58 4,48 4,36 4,49 B. 7 Uhr Heilbronn 0,70 0,58 0,76 0,64 1,00 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Richarv Greupner, für Feuilleton und skunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. 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Gleichzeitig erlaube ich mir die Mitteilung, daß ich das bisherige Geſchäft unverändert weiter führe und bitte, das uns bisher geſchenkte Ver⸗ trauen auch fernerhin bewahren zu wollen. D. D. bel ſchnellster Huskahrung rduerbrieie en dr.. Bads Bucfrücere S. M. b. B. Mannheim, 5. Oktober Verbandstoffe, Betteinlagstoffe, Inhalationsapparate Tel. 2295. 58706JII Mannheimer Hafer- Cacao iſt ſtets friſch, wohlſchmeckend und billig. Nur in Oric 7+ K 9 N* 1 Allein⸗ Ludwi Hofdrogerie, 0 4, 3 Caego⸗Lieferant bedeutender Anſtalten. ieeeeeeeeee e 5 A15 passende [Geschenke empfehle: Tafel-Bestecke in echt Süber, sowis ver- uvert mit gestempelter Silber-Auflage. Eöeht suberne Hier-Bestecke in hübscher Zusammenstel- lung. 52628 Paten-Löffel und Babygeschenke nur neue Muster, zu Auserst büllgen Preisen. Stots die neuesten Muster. gar Pagonmoper u. Juweller lrrigatore, Hausapotheken. & Schütthelm Vanaseptol D. R. W. 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Inſolge meiner ſchwachen Nerven, habe ich mich ſeit einigen Jahren der Behand⸗ lung mehrerer Aerzte unterzogen, welche jedoch ſämtliche, ſoviel wile nichts ausgerichtet haben. Mit der Behaudlung des Herrn Direktor Schäfer obigen Inſtituts bin ich ſehr zufrieden und ſpreche für deſſen Bemühungen hiermit meinen beſten Dank aus. gez. G. G. „Hierdurch beſtälige ich Herrn Direktor Schäfer, Leiter des Licht⸗ heilinſtituts„Elektron“ hier N 3, 8 ene daß mich derſelbe durch eine, bei ihm erſolgte achtwöchentliche Kur, von meinem ſchmerz⸗ haſten Neuralgie-Leiden, bei welchem ich nicht anſtehen ließ, ver⸗ ſchiedene Aerzle zu konſultteren, ohne den ewünſchten Erfolg ge⸗ Habt zu haben, befreit hat. Ich kann 5 nicht umhin Herrn Direktor Schäfer meinen beſten Dank auszuſprechen und werde llicht verfehlen, das Juſtitut bei jeder Gelegenheit zu empfehlen. gez. J. B. „ Im Sommer 1801 litt ich an rheumgtiſchen Schmerzen im Fußgelenk, ſo daß es mir faſt unmöglich war zu laufen. Von ſeiten verſchiedener Bekannten wurde ich auf das Lichtheilinſtitut „Elektron“ hier N 3, 3 aufmerkſam gemacht. Ich unterzog mich einer Kur, welche mit großer Aufwerkſamkeit und Sachkenntnis ſeltens des Heirn Direktor Schäfer vorgenommen wurde; das Ergebnis war, meine Schmerzen ſind verſchwunden und bin ich auch heute noch davon beſreit. Ich kann daher das Lichthetlinſtitut „Elektron“ nur beſtens empfehlen⸗ gez. J. B Meinen beſten Dank ſpreche ich hiermit Herrn Direktor Hch⸗ Schäſer, Lichtheilinſtitut„Elektron“ hier N 3, 3 aus für die erfolg⸗ reiche Behandlung bei meinem ſo bösartigen Iſchias⸗Leiden, von welchem ich nach 3⸗wöchentlicher Kur gänzlich befreit war. Bei jeder Gelegenheit werde ich dieſe Heilweiſe zu empfehlen wiſſen. gez. M. R. Ich litt längere Zeit an hartnäckigem Iſchias und war bei einem hieſigen Arzte in Behandlung. Zur Linderung der Schmerzen erhielt ich Morphium⸗Einſpritzungen. In dieſer Zeit wurde ich auf vas Lichtheilinſtitut„Elektron“ Mannheim, N3, s aufmerkſan gemacht; nachdem ich nun daſelbſt 20 Bäder mit Maſſage ge⸗ nommen hatte, war ich vollſtändig von meinen Leiden befreit und habe auch ſeither nicht mehr das Geringſte von Schmerzen in den früher augeguffenen Körperteilen verſpürt. 59329 Den glänzenden Erfolg muß ich der Heilmethode odigen In⸗ ſtituts zuſchreiben. gez. A. L. Ich, Uuterzeichneter, litt längere Zeit an Kehlkopfkatarrh und wurde von 2 Nerzten durch Einnehmen von Medizin behandelt, jedoch ohne 15 Nach Gebrauch einiger Bäder bei Herrn Direktor Schäfer, Lichtheilinſtitut„Elektron“ hier, N 8, 3, fühlte ich mich ſchon beſſer und war nach Beendigung der ganzen Kur vollſländig wieder hergeſtellt, wofür ich hiermit meinen beſten Dauk ausſprechen werde. Ich kann allen Leidensgenoſſen dieſe Heil⸗ methode beſtens empfehlen. gez. G. B. 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Oktober, abends 9 Uhr im Saale der Vaiſerhütte, Seckenheimerſtr. 11 + 55— Bezirks-Perſammlung für den Stadòtteil Schwetzingervorſtaöt zur Beſprechung der bevorſtehenden Gemeinde⸗ und Landtagswahlen. eferegten die Herren: Eſch, Of. Jeſelſohn u. Friedr. Wachenheim. Zum Beſuch dieſer Verfammlung ſind alle Wähler des Stadtteils Schwetzingervorſtadt eingeladen, welche für die Wahl der von uns aufgeſtellten Kandidaten einzutreten gewillt ſind. Namentlich ſind auch die Mitglieder des gemeinnützigen Vereine 5 Schwetzingervorſtadt willkommen. Das Wahlkomitee. Wahlvereinigung der Nationalliberalen, der deutſchen Volls⸗ partei und der freiſinnigen Partei. Samstag, den 7. Oktober, abends ſ½g Uhr in der Gaſtwirtſchaft„Zum Kurfü fürſten“, Jungbuſchſtr. 15. Bezirſts⸗Herſammlung für den Stadtteil Zungbuſch⸗Kühlau zur Beſprechung der bevorſtehenden Gemeinde⸗ und Landtagswahlen. Referenten die Herren: Duttenhöfer, Phil. Ficks, Glaſer, vögtle, Vogel. Zum Beſuch dieſer Verſammlung ſind alle Wähler des Stadtteils Jungbuſch⸗Mühlau eingeladen, welche für die Wahl der von uns aufgeſtellten Kandidaten einzutreten gewillt ſind. Namentlich ſind auch die Mitglieder Jungbuſch⸗Mühlau willkommen. 59285 59286 des Gemeinnützigen Vereins 59338 Das Wahllomitee. Wirtſchafts⸗Eröffnung. Freunden und Bekannten, ſowie meiner verehrlichen Nachpaeſchaft teile ich hierdurch höfl. mit, daß ich die Wirtſchaft%349 „Zum Nangierbahnhof“ in meinem Hauſe Friedrichsfelderstrasse 45 am Dohmerstbag, dlem S. ORtohber, mit Hchlerchtfeſt eröffne. Wozu ergebenſt einladet Mannheimer Hing⸗Verein Heute Dounerstag: Keine Probe. Rüchſte Geſamtprohe Freitag, den 6. ds. Mts., abends präzis ½9 Uhr, 59330 Der Vorſtand. Maunheimer Liedertafel. Donnerstag, 3. Okt. 1905, Mess-Amzelge. 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Oktob bends 9 uhr (pünktlich) im oberen Saale des„Baduer Hofes“, G 6, 3 IfHfentliehe Versammlungnr e Tages⸗Ordnung: 1) Vortrag des Herru Martin Vorholz⸗ Hamburg übe „Die Arbeits in den Kontoren“. 2) Vortrag des Herrn Eugen Clauß⸗ Maunnheim über „Die Sonntagsruhe im Mannheimer Kleing handel und ihre Ge gner. 59294 2) Freie Ausſpr 8 Ula: 85 Oktober, abends 8 Uhrz r 1905, 5 ſal Hand Igerchie- alun Ortsgruppe Mannheim. Zioniſtiſche Selsgruyye Mannheim. Donnerstag, 3. Oktober, Abends /¼9 uhr im großen Saal der Auguſt⸗Lameh⸗Loge, C 5 12 Bericht unseres Dei egierten über „Den ſiebenten Zioniſten⸗Kougreß.“ Fpeie Diseussion! Gäste willkommen! Kaufmänniſcher Verein weibl. Angeſtellter. (E..) Mannheim, 1, 9. Wir geben unſeren Mitgliedern! hiermit bekaunt, daß ab Oktober 5 die beſtehenden Unterrichts⸗Kurſe wieder beginnen. Gleichzeitigg werden bei genügender Kurſe eröſſuet in Engliſch, Flauzöſiſch, Bucht haltung, Wechſellehre mit kaufm. 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