Tuhl iche, rlotte! karig! liam ſſer. lich, zaere eeeeeeeee Abbringen können. (belaſſet und ſie ſtürmten nun in das Tal nieder, während wir, küsgleitend und im Schnee ſtecken bleibend, auf der die Schlucht Anſchließenden Höhe uns vorwärts drängten und mit ihnen in Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. 0 Inſerate: E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſe und verhreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. 85 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Redaktion f 877 Auswärtige Inſerate.. 25„ 4 74 5— 8 7 beeele, Merliner Nedaktions Bureauunm teiin Redakleur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 463. Donnerstag, 5. Oktober 1905.(Abendblatt.) ee 2 Sittlichkeit und Ehe. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 4. Okt. In Magdeburg haben die deutſchen Sittlichkeitsvereine getagt, in Berlin tagen noch die„fortſchrittlichen Frauen“. Auf beiden Tagungen iſt rechtſchaffen auf der Zeiten Verderbnis geſcholten worden, auf beiden haben begeiſterte Schwärmer ihre jeweiligen Allheilmittel angeprieſen, womit die kranke Zeit un⸗ fehlbar zu heilen ſei. Kampf gegen den Schmutz nennens die eiten, Befreiung von der Tyrannei des Mannes die andern. Beide ſehen nur die krankhafte Erſcheinung, und ihr Anblick empört ſie ſo, daß der getrübte Blick noch tiefer dringt, bis auf des Weſens eigentlichen Grund und Kern. Was uns an den Magdeburger Verhandlungen arg miß⸗ fallen hat, das war der Ton herriſcher Selbſtgerechtigkeit, der bon einzelnen Rednern angeſchlagen wurde. pbiel Wert darauf, daß— was unmoraliſch und unſittlich iſt Man legt gar ſo nun auch mit dem weithin ſichtbaren Stempel der Unmoral und der Unſtttlichkeit behaftet werde. AIftt dieſe öffentliche Abſtempelung nicht geradezu das gefährlichſte Hemmmis, das es einem Geſtrauchelten oft unmöglich macht, ſich nies f kechlgeftig wieder zu erheben? daß jede, die da ſtrauchelte, nun auch deutlich und gemeinver⸗ Iſt das wirklich ſo wichtige Und kann man die Forderung, ſtändlich als„Gefallene“ zu kennzeichnen ſei; kann man ſie wohl erheben im Namen deſſen, der zu allen Selbſtgerechten geſprochen hat: Wer unter Euch ohne Sünde iſt, der werfe den erſten Siein auf ſie!— und zur Ehebrecherin: Haben ſie Dich nicht berdammt, ſo verdamme ich Dich auch nicht? Man kann es doch wohl nur dann, wenn man die Un⸗ ſitklichkeit lediglich darin erblickt, daß gewiffe Vorſchriften der Moral mißachtet und polizeiliche Verbote nicht inne gehalten werden. Wenn man alſo dieſe Vorſchriften und Verbote— die unbollkommen und wandelbar ſind, wie alles Menſchenwerk — als die wahre Quelle aller Sittlichkeit betrachtet; das aber iſt kurzſichtig. Vorſchriften und Verbote ſind nicht die Quelle der Sittlichkeit, ſie ſind nicht mehr und nicht weniger als kodi⸗ fizierte Sittlichkeit, ſind die Formeln, darin ein Volk ſeine ſitllichen und moraliſchen Anſchauungen, zum Zwecke praktiſcher Handhabung, zuſammengefaßt hat. hindern, an den göttlichen Urſprung dieſer Formeln zu glauben; denn was die Seele ganzer Völker bewegt, kann ebenſowohl göttlichen Urſprungs ſein, wie was in der Seele des Einzelnen lebt und webt. Fragt ſich immer noch, von wannen es— für unſere menſchliche Erkenntnisfähigkeit— uns kam. Quelle der Sittlichkeit— das hat man uns in Magdeburg viel zu wenig betont— iſt und kann für menſchliches Ermeſſen Richts anderes ſein als die Arbeit. Geſunde, gedeihliche Arbeit iſt es, die im Einzelweſen, wie in ſittlichen Kräfte frei macht. Das braucht niemand zu Nun, die ganzen Völkern die höchſten Damit ſolk nun in der Arbeit kein drittes Allheilmittel angeprieſen werden. Auch der Arbeitſame kann ſtraucheln, die⸗ weil er ein Menſch iſt. Aber man wird doch behaupten dürfen: er rechtſchaffen und nutzbringend zu arbeiten hat, der iſt gegen Arfechtungen jeglicher Art weitaus am beſten geſchügzt. ſorge dafür, daß es der heranwachſenden Jugend an geſunder Der Müßiggang dagegen brütet das Laſter aus, und wer durch fruchtloſe Ueberanſtrengung mürbe ward, der erliegt der Ver⸗ führung wohl am leichteſten und— gründlichſten. Mit dieſer Erkenntnis iſt für jeden Unbefangenen der Punkt gegeben, von wo allein die Bekämpfung der Unſittlichkeit erfolgreich einſetzen kann. Die Bekämpfung der Unſittlichkeit iſt keine Frage, die für ſich, losgelöſt vom Zuſammenhang anderer ſozialer Zeit⸗ bedürfniſſe, gelöſt werden könnte. Die Polizei, der es an Hand⸗ haben zur Unterdrückung des reinen Unfugs wahrhaftig nicht fehlt, kann man dabei füglich ganz aus dem Spiele laſſen. Man, Beſchäftigung nie fehli; man ſorge dafür, daß es auch der heran⸗ gewachſenen Jugend an jener Beſchäftigung micht fehlt, die ihr das zum Leben notwendige eintragen ſoll; man ſorge dafür, nicht mit dem Ziele, alles Uebel aus der Welt ſchaffen zu wollen; ſondern in der Abſicht, dieſe mittelmäßige Welt ſo erträglich wie möglich zu geſtalten; und man wird der Sittlichkeit einen beſſeren Dienſt erwieſen haben, als indem man nach verſchärften Polizeimaßregeln ruft.„ Hier iſt auch die Stelle, wo die Sittlichkeitsbewegung ſich mit der Frauenfrage berührt. Das tüchtige Mädchen, dem keine Gelegenheit gegeben iſt ſich zu verheiraten, hat ein Recht darauf, in ſeiner Erwerbstätigkeit und— wenn es auf Erwerb nicht angewieſen iſt— in der Betätigung ſeiner Kräfte nicht behindert zu werden; nicht durch Brotneid. Man kann dieſe Forderung ſehr warm vertreten, und doch das Ideal der Frauen⸗ arbeit mit der tapferen Käthe Schiermacher nur in der Ehe ſuchen. All die temperamentvollen Klagen über die„Tyrannei des Mannes“ und all die heißen Lobpreiſungen des Glücks der echten Kameradſchaft zwiſchen Mann und Weib beweiſen gegen dies Ideal im Grunde gar nichts. Man muß nur nicht über⸗ ſehen, daß das Ideal als erſtrebenswertes Ziel alles, als greif⸗ bare Wirklichkeit nichts bedeutet. So wird auch die beſte Ehe nichts anderes ſein als ein Kompromiß zwiſchen Ideal und Wirklichkeit. Ob die Summe der Tyrannei, die ſich dabei im Ganzen noch durchſetzt, auf ſeiten der Frauen nicht größer iſt als auf der der Männer, das iſt noch ſehr die Frage. Es gibt bekanntlich auch eine„Tyrannei der Tränen“, deren Ausübung denen, ſo am beweglichſten über Mannestyrannei klagen— Tppus Anita Augspurg— freilich verſagt ſein mag. Und was die Kameradſchaft angeht— iſt die allein ſchon das Ideale Margarete Böhme hat kürzlich ein ſehr leſenswertes Buch ver⸗ öffentlicht, das„Tagebuch einer Verlorenen“, vermutlich ein Roman auf dokumentariſcher Grundlage. Die Heldin dieſes Tagebuches hielt gute Kameradſchaft mit mehr als einem Manne, und doch, ſo nützlich die Lektüre ihrer Bekenntniſſe für verſtändige Leute iſt: man wird die Empfindung nicht los, daß hier zuviel Weſens um eine Sache gemacht wird, die deſſen nicht wert iſt. Die Welt des Nichts⸗als⸗Schmarotzertums ver⸗ dienk gar nicht, daß man ſich ſo eingehend mit ihr beſchäftige. Hinter der Sehnſucht nach Kameradſchaft verbirgt ſich, zumeiſt wohl unbewußt, eine ganz andere Sehnſucht. Der ge⸗ ſunden Frau wird auch in der Ehe die Arbeit, die Betätigung die Hauptſache ſein. Daraus erwachſen Kameradſchaft und gegenſeitige Achtung ganz von ſelbſt. Die gemeinſame Arbeit hilft auch über die ſchmerzhaften Reibungen hinweg, ohne die es nun einmal nicht abgeht, ſich aneinander anpaſſen ſollen. wo zwei ſelbſtändige Charaktere Weil wir die Arbeit ſo hoch einſchätzen, deshalb verſprechen wir uns auch ſo wenig Nach⸗ haltiges von dieſem Kongreſſe, wo ſo unheimlich viel— ge⸗ tedet wird. Politische Uebersicht. * Maunheim, 5. Oktober 1905,. Ein Vorbild für die„Wackerianer.“ Inm„Bayr. Vaterland“ hat ein junger katholiſcher Geiſt⸗ licher zwei Artikel veröffentlicht, worin er ſich u. a. äußert: „Der Hauptgrund, warum ich kein Zentrumsagitator bin, iſt ein rein ſeelſorglicher. Das Volk wird durch die polf⸗ tiſche Agitation politiſch immer mehr zerklüftet. Ich, a l3 Seelſorger, aber muß über den Parteien ſtehen. Das kann aber nicht der Fall ſein, wenn ich mich maſſiv an den„Zentrumsladen“ lege. Denn dann gibt es Kontrahagen mit den politiſchen Gegnern unter meinen Schäflein. Nun, geſetzt den Fall, ein Liberaler oder Bauernbündler braucht mich inernſter Stunde. trauen ſein, wenn dieſer Mann, der an Jahren und Wirk⸗ ſamkeit mir jungem Prieſter weit über iſt, in mir den politiſchen Gegner ſieht, über den er an der Bierbank und ſonſt ſchon in der ſchärfſten Weiſe losgezogen hat. Ein Vertrauen, wie es in einem ſolchen Falle der Beichtvater in ſo ernſter Stunde braucht, iſt einfach ausgeſchloſſen. Die Folge davon iſt nur zu oft, beſonders wenn die Not drängt, eine ungültige Beichte, ein ſchauerlicher Gedanke; und das alles, weil ich politiſche Stänkereien nicht laſſen konnte. nen Leuten ihre politiſche Ueberzeugung, rücke ihnen aber gehörig auf die Eiſen, wenn ſie mir Politik mit Religion vermanſchen, da werde ich ruppig, und ich kann es, weil ich mich auf mein eigenes Beiſpiel berufen kann und, wie ich ſagen darf, noch jedesmal mit Erfolg.— Wenn unſere badiſchen Pfarrer nach dieſen verſtändigen Grundfätzen handelten— nur eine ver⸗ ſchwindende Minderheit läßt Politik Politik ſein— dann würde es um die politiſchen Verhältniſſe in unſerem Lande beſſer beſtellt ſein. Polonyis Rückzug. Wie wir in der geſtrigen Mittagsausgabe ausführten, hab der ungariſche Abgeordnete Polonyi behauptet, die ablehnende Kommandoſprache müſſe auf deutſche Einwirkungen zurück⸗ geführt werden. Auch in Fragen der Handelspolitik hatte Polo⸗ nyi Deutſchland verſteckter Einmiſchungen beſchuldigt. Beide Be⸗ ſchuldigungen ſind, wie wir bemerkten, erfunden. Das geſteht jetzt auch Polonyi ſelbſt ein. Im Anſchluß an eine Korre⸗ ſpondenz des„Peſter Lloyd“, in der alle Behauptungen über eine Einmiſchung des Reichskanzlers Fürſten v. Bülop, oder anderer deutſcher Regierungsſtellen in die inneren Angelegen⸗ heiten Oeſterreichs⸗Ungarn als Erfindung zurückgewieſen wer⸗ den, erläßt Polonyi folgende Erklärung: Mit größtem Dank und aufrichtiger Beruhigung nehme ich Kenntnis vbon der Präſident Rooſevelts Schilderung ſeiner letzten Präſident Rooſevelt Bärenjagd. beſchreibt ſeine letzte Bärenjagd in Colo⸗ dado in der Oktobernummer von„Seribners Magazine“ Anſchaulichkeit und mit gutem Humor ſchildert er ſein gefährliches und kühnes Unternehmen: auf und nahmen alle 26 Hunde und die vier Terriers mit uns. Wir woclten zuerſt die Spuren des Bären finden, um feſtzuſtellen, Voller „Wir brachen frühzeitig am Morgen kwohin er ſich aus der Gegend gewandt hatte, in der er zuletzt ge⸗ 7 ſehen worden war. So ritten wir denn das Tal entlang und kro⸗ chen müßſelig auf allen Vieren die Anhöhen hinan, um dem Meiſter Petz auf die Spur zu kommen. belleen dre. Fuß boch und die Pferde ſanken tief ein und arbeiteten ſich ſchwer wieder heraus, 3 Gänfemarſch einer hinter dem anderen fortbewegten: Leider hatte ein der Nacht vorher ſtark gefroren, ſo daß der Bär auf der Ffeſten Oberſchicht des Schnees hatte forttraben können und nur ſehr wenige Merkmale ſeines Weges hinterlaſſen hatte. So waren bwir denn ſchon vergehlich durch die Täler gekrochen, in denen das Dier ſich bis jetzt aufgehalten und hatten bereits einen Hohlweg Furchguert, der in ein anderes Gebiet von Tälern und Anhöhen Fführte, worauf eine endloſe Mühe neuen Suchens in dieſem Laby⸗ lint unſerer zu häarten ſchien. unter unſeren Jagdhunden, nach einer Seite hin und ſchien ſich Lurch ein befriedigtes Schnuppern deſſen zu verſichern, daß die Spur, die er gefunden, friſch ſei. anderen Hunde die ſonore Stimme ihres Führers hörten, rief dieſer wohlbekannke Laut eine wilde Aufregung herbor. Jim ſelbſt aber bewahrte ſeine völlige Ruhe und begann unabläſſig ſeinen Weg zu 0 berfolgen; michts hätte ihn von der einmal gefundenen Richtung Sogleich wurden auch die anderen Hunde los⸗ Der Schnee lag hier an vielen während wir uns ſo beſchwerlich im Da lief mein alter Jim, der beſte Dann ſchlug er an, und als die —— brochen. gleicher Linie zu bleiben fuchten. Ein paar Meilen ging es ſo vorwärts; häufig hinſtürmend, mühſelig uns aufraffend, verfolgten wir unſeren Weg, bis wir an einige ſteile Abhänge kamen, die mit verkrüppelten Zwergeichen beſtanden waren. Am Rande dieſer Abgründe machten wir Halt und ſahen die jäh abfallenden Wände herunter, bis auf den Bodem der Schlucht, in der ein Bergſtrom rauſchte. Uns gegenüber ragte eine hohe und zerklüftete Berg⸗ gruppe auf, mit wildem Gebüſch und Geſtrüpp bedeckt, von Klüften und Schluchten zerriſſen, von Waſſerſtrömen ausgehöhlt und durch⸗ Es war außerordentlich ſchwierig, der Witterung einer Spur einen ſolchen Bergriff hinan zu folgen; die Hunde zerſtreu⸗ en ſich ſogleich und rannten nach verſchiedenen Richtungen him. Wir konnten ſie kaum hören, nur ab und zu erſcholl ein heiſeres Bellen zu uns herauf und ab und zu ſahen wir ſie, wie ſie gleich Ameiſen emſig hin⸗ und herrannten, bald einen Hügel hinan⸗ jagten, bald in einer Schlucht verſchwanden. Endlich hörten wir ein ſtarkes Kläffen, einige Hunde ſchlugen an, das Bellen nahm zu und wurde immer lauter, als die anderen Hunde zu denen, die das Tier zuerſt erreicht hatten, hinzukamen. 1 Unmittelbar nach dem Anſchwellen des Gebells ſahen wir den, Bären etwa in der Mitte des gegenüberliegenden Bergabhanges auftauchen. Die Hunde drängten alle um ihn herum und biſſen ihn gelegentlich von hinten. Er ſchien augenſcheinlich nicht die Abſicht zu haben, einen Baum zu erklimmen. Zunächſt ſaß er guf einem ſpitzen Felſenvorſprung, von dem Gewühl der Hunde umgeben. Sein ſchwarzes Fell leuchtete in einem dunklen Glanze deutlich zu uns herüber. Dann ſtand er auf, bedrohte zornig die Hunde und ſuchte auszubrechen. Es war ein mächtiges vieſenſtarkes Tier, das ſich nur läſſig gegen die Angriffe der kläffenden Meute wehrte, wie wenn es ſeiner Kraft bewußt mit ſolchen Gegners ſich nicht ernſthaft einlaſſen wollte. Da die Hunde ſchon viele Stunden lang hinter ihm her geſpeſen waren und es an dem Bergabhang kein Waſſer gab, ſo fürchteten wir, ſie möchten völlig erſchöpfr ſein und das Tier nicht lange feſthalten gelangen. Eim hartes Stück Apbeit war es, die Bergwand hinan⸗ zuklimmen, zumal wir unſere Pferde führen mußten. Eudlich waren wir oben, wo die Meute um den Bären heulte. der Felſenwand aus, an der wir ſtanden, auf einer vorſpringenden Klippe ſahen, wollte er gerade durch die Hunde durchbrechen und die ſich ihm zu nähern wagten. war, konnte ich eine Minute lang ihn nicht feſt aufs Korn nehmen Aund feuern. Als er ſich aber plötzlich aufrichtete, ſah ich ſein großes rundes Hinterteil und drückte mein Gewehr ab. Die Kugel zerbrach ihm beide Hüften und er rollte den Abhang hinunter; die Hunde brachen in ein Freudengeheul aus und ſtürzken ihm nach, duch er lebte noch und konnte unter der Meute ein Verheerung anrichben, es war notwendig ihn völlig zu töten. Ich verließ meinen Poſten Bär fiel auf dem Boden der Schlucht auf und hob ſich auf ſeine Vorderfüße, doch mit einer zweiten Kugel zerbrach ich ihm das Rück⸗ grat zwiſchen den Schultern und er brach leblos zuſammew 5 Tagesneufakeſlen. Verſuche, die ſich die Erreichung des Nordpols zum Zweck geſetzt hat, iſt von 200 Bürgern von Dawſon CEity in Alaska gegründet worden. Die Anregung iſt von Dr. Anthonhy Varicle, einem fean⸗ zöſiſchen Erfinder und Gelehrten, ausgegangen, der ſich ſchon ſeit einer Reihe von Jahren in Alaska aufhält und eifrige Studien in Bezug auf polare Forſchung betrieben hat. Nach ſeiner Anſicht haät bisher jede Polarexpedition viele ſchwache Punkte in ihrem Plan und ihrer Zuſammenſetzung und Ausrüſtung gehabt. Sogar an der Ausführung der Nanſenſchen Expedition hat Varicle manches auszuſetzen und ſagt ihr ein geringes Verſtändnis für die Aus⸗ rüſtung und Leitung einer Polarreiſe bon ſo langer Dauer nach Insbeſondere tadel⸗ er die Gewohnheit, die Mannſchaft ſolcher können; ſo riten wir denn, ſo ſchnell wir konnten, um zu ihnen zut Ich laſſe daher mei⸗ vorwärts eilen. Er ſchlug mit der Tatze nach dem kühnſten der Meute, Da das ganze Rudel um ihn herum Eine Internationale Geſellſchaft für polare Forſchung und Was ſoll nun das für ein VBer⸗ Haltung des Kaiſers Franz Joſef in der Frage der ungariſchen Als wir ihn von und kroch näher an den Abhang, von dem er herabgerollt war, Dey Expeditionen hauptſächlich aus Seeleuten zu bilden die ibre ganze 2. Sefte 0 Genrral⸗Anzeiger. 2 8 Mannbeim, 5. Oktober. lohalen und entſchtedenen Erklärung, welche dem„Peſter Lloyd“ aus Berlin anſcheinend von maßgebender Stelle zugekommen iſt, und in der die deutſche Regierung er⸗ klärt, daß ſie ſich jeder Einmiſchung in die Angelegenheiten Ungarns als einen fremden Staates enthalte. Deutsches Beich. — Der neue badiſche Landtag wird, wie uns ein Privattelegramm aus Karlsruhe meldet, Anfang Dezember, vorausſichtlich am 5. Dezember einberufen werden. Dem ba her iſchen Landtage iſt ein Geſetzentwurf über die propiſoriſche Exrhebung eines Zuſchlages zu den G e b ü 0 renm und Erbſchaftsſteuern zugegangen. Der Entwurf verlangt die Verlängerung ſämtlicher Beſtimmungen des entſprechenden Geſetzes vom 9. Juli 1904 bis zum 31. Dezember 1907. Die hieraus zu erwartende Mehreinnahme an Gebühren und Erbſchaftsſteuern iſt auf jährlich 880 000 Mark zu ver⸗ anſchlagen. — Der ſächſiſche Landtag iſt auf den 24. Oktober einberufen worden. — Ueber die Einberufung des preußiſchen Land tageg verlautet noch immer nichts Beſtimmtes, und die Ab⸗ geordneten müſſen möglicherweiſe damit rechnen, nicht mehr zu einer Herbſtſeſſion verſammelt zu werden, um dann wieder bei überhaſtenden Beratungen bis tief in den Sommer hinein zu ſitzen. Könnte auch das Schulgeſetz bei einer Herbſttagung noch nicht eingebracht werden— denn wie wir hören, ſind erſt ganz kürzlich die Berichte darüber ſeitens der Provinzial⸗ behörden eingegangen und harren nun der Bearbeitung im Kultusminiſterium— ſo iſt doch die Vorbereitunt anderer Ge⸗ ſetzentwürfe gewiß ſoweit gediehen, um eine erwünſchte früh⸗ zeitige Einberufung des Landtages zu ermöglichen. — Der Zuſammentritt des Reichstages iſt, wie die„Augsb. Abendztg.“ wiſſen will, auf Dienstag, den 14. Nobember, feſtgeſetzt. Das Blatt bringt dann auch noch eine Aufzählung der Geſetzentwürfe, die den Reichstag im ſeiner kommenden Seſſion beſchäftigen würden. Wir verzichten jedoch auf die Wiedergabe der Liſte, die nur eine Kombination ſein und auf Vermutungen beruhen kann, da ein Teil der Geſetzentwürfe noch gar nicht fertiggeſtellt iſt. Sobald darüber Klarheit beſteht, werden wir uns eingehend mit den Aufgaben des kommenden Reichstages beſchäftigen. — Der Kaiſer läßt ſich durch einen täglichen eingehenden Bericht über die Streikbewegung in der Berliner Elektrizitäts⸗Induſtrie, in der übrigens bis zur Stunde keine bemerkenswerte Aenderung eingetteten iſt, auf dem Laufenden halten. Die Aeußerungen des Kaiſers beim Empfang Wiltes will Eugen Zabel, wie er dem„Börſen⸗ Courier“ ſchreibt, in Petersburg von Baron v, Nolde, einem Mit⸗ arbeiter Wittes bei den Vorbereitungen zur Zuſammenſetzung der Reichsduma, erfahren haben, dem ſie Witte perſönlich mitgeteilt hatte. In ſeiner(Zabels) Depeſche an die„Nat.⸗Ztg.“ ſei auch micht das kleinſte Wörtchen von einem perſönlichen Empfang durch Witte enthalten geweſen. In ſeine Depeſche ſeien in der„Nat.⸗ Zig. ganze, von ihm niemals gebrauchte Worte eingeflickt worden. Die Sätze„ich bin ſoeben von Witte empfangen worden“ und „Witte ſagte mir“, ſowie die ganze weitere Bemerkung„man war in gewiſſen Kreiſen darauf vorbereitet, etwaige Anmaßungen Wittes zu bekämpfen und fühlt ſich nun entwaffnet“, ſeien von der Redaktion frei erfunden.— Wir hatten uns bei unſerer abfälligen Kritik des Verhaltens Zabels auf die Darſtellung der„Nat.⸗Itg.“ geſtützt und müſſen nun abwarten, ob Zabel durch ſeine eigene Darſtellung tatſächlich gerechtfertigt wird, — Fürſt Bülow und Tittoni haben gegenſeitig die üblichen Dankes⸗ und Freundſchaftstelegramme ausgetauſcht. Bülow erwiderte auf das Telegramm Tittonis, in dem dieſer für die freundliche Aufnahme in Baden⸗Baden dankt, es habe ihm beſondere Freude bereitet, die zwiſchen dem italieniſchen Miniſter und ihm(Bülow) beſtehende Gemeinſamkeit der Ideen und Gefühle zu konſtatieren. um ſeine Reichsfinanz reſorm durchzubringen, die belanntlich durch die Erhöhung der Brauſteuer, der Tabakſteuer, der Reichsſtempelſteuer, ſowie durch die Einführung einer Reichserbſchaffsſteuer geſtützt werden ſoll, verſucht Frhr. v. Stengel dasſelbe Mittel, das ſchon wiederholt bei ähnlichen Angelegenheiten angewandt worden iſt; er läßt die Finanzminiſter, beſonders der Mittelſtaaten in den diverſen Landtagen aufmarſchiexen und ein Jammerlied an⸗ ſtimmen über die Höhe der Matrikularbeiträge. Zugleich wird 2 Droht da wenn D ee eeeneeeeeeee kularbeiträge nicht auf ein Minimum erreichen laſſe, in den Einzelſtaaten die direkten Steuern würden er⸗ höht werden müſſen. 4 — Zu dem angeblichen Burenkomplott in Windhuk melden die„Hamb. Nachr.“ noch, daß Andries de Wet ſich zurzeit in der Kapkolonie befindet, wo ec an Typhus krank daniederliegt. Für eine Beteiligung an dem Komplott kann er alſo garnicht in betracht kommen. Die verhafteten Buren haben ſich in ſeinem„Hauſe“ aufgehalten, weil dieſes eine Art Hotel iſt, wo natürlich namenklich Buren verkehrten. Ausland. * Rußland. Die Einladung des Zaren zur Beſchickung einer zweiten Haager Friedenskonferenz iſt jetzt amtlich bei allen Mächten eingegangen.— Jedenfalls werden letztere in einem zuſtimmenden Sinne antworten, allerdings nicht ſo umgehend und vorbehaltlos, wie vielleicht der ruſſiſche Kaiſer es erwartet; denn einige Regierungen wünſchen vorerſt durch Aufſtellung eines Programmsz die Materien kennen zu lernen, über welche die Hagger Friedenskonferenz zu beraten gedenkt. — Der römiſche Berichterſtatter des„B..“ erfährt, daß ein Beſuch des Zaren am römiſchen Hofe im Laufe des Winters ſicher ſei. Es ſteht noch nicht feſt, ob auch die Zarin mitkommt. — Mit welchen Mitteln in Rußland das Recht der freien Meinungsäußerung unterdrückt wird, dafür ſind einige Ver⸗ bannungen in den letzten Tagen wieder charakteriſtiſche Beweiſe. Der in Mohilew ſeit 1888 tätige, in allen Kreiſen der Bevölkerung geachtete und zu keiner Partei gehörende Arzt J. Lurje iſt auf 5 Jahre nach dem Gouvernementz Archangelsk verbannt worden, nur weil er als Arzt von der Polizei mißhandelten Perſonen hierauf bezügliche Medizinalzeugniſſe ausgeſtellt und an der Wahlagitation teilgenommen hat.— Ferner iſt der Rechtsanwalt Shemtſchugow in Niſhni Nowgorod auf 3 Jahre nach dem Gouvernement Wologda verbannt worden. Er hatte ſich in der letzten Zeit mit der Unterſuchung des Vorgehens der Regierungsbehörden während der Metzelei die das„Schwarze Hundert“ im Juli d. J. in Niſchni⸗Nowgorod angerichtet hat, beſchäftigt.— Herr Myſſoffky, Redakteur der Zeitung„Sſewero— Sapadnij Kraji“ in Minst wurde ebenfalls auf 3 Jahre nach Wologda ausgewieſen. * Japan, Die japaniſche Regierung verhandelt, wie der Korreſpondent der„Köln, Ztg.“ in Paris telegraphiert, in London, Berlin und Paris tatſächlich wegen einer neuen Anleihe, die hauptſächlich zur Umwandlung der inneren Schulden dienen würde. Die Beſorgung des finanziellen Dienſtes der japani⸗ ſchen Anleihe wird vorausſichtlich der Banque Frangaiſe in Paris zufallen. 48. Verſammlung deutſcher Philologen und Schulmänner. (Von unſerem Korreſpondenten.) 35 sh. Hamburg, 8. Okt, Am Nachmittag wurden Sitzungen der Sektionen abge⸗ halten. In der Pädagogiſchen Sektion, die unter dem Vorſitz der Herren Profeſſor Wegehaupt⸗Hamburg und tzeheimrat Dr. Schlee⸗ Altona tagte, ſprach Prof. Gurlitt⸗Berlin über die Pflage und Entwickelung der Perſönlichkeit, Schon die Kinder ſind Perſönlichkeiten, ja ſogar in der Tierwelt und Pflanzenwelt finden wir Perſönlichbeiten. Wer die Perſön⸗ lichkeit eines Kindes leugnet, hat keine Vorſtellung bon der Ver⸗ erbung. Das Kind kennt noch nicht Gut oder Böſe, Alles, was es tut, lut es nach den Naturgeſetzen, unnötiges tut das Kind nie. Es muß nach allem greifen, ſonſt lernt es nicht, ſich im Raum bewegen, es muß alles in den Mund nehmen, ſonſt lernt es nicht, das Genießbare vom Ungenießbaren zu unterſcheiden, Das Kind muß ſchreien, ſonſt kann es nicht leben. Wenn ein Kind lügt, tut es dies nur, weil es ſich einer brutalen Gewalt gegenüber ſieht.(Lachen.) Jede Lüge eines Kindes iſt ein ſchwerer Vorwurf für den Erzieher.(Lachen), Wenn ein Kind aus des Nachbars Garten Aepfel bricht, ſo handelt es zunächſt vernünftig. (Lachen.) Das Kind kennt nur Gütergemeinſchaft und es dauert lange Zeit, bis es ſich an die Selbſtſucht der Menſchen gewöhnt hat. (Lachen). Eine ſorgſame Pflege der kindlichen Perſönlichkeit wird ſich zunächſt einmal mit ſeinem Willen und Können vertraut machen müſſen. Die Schule nimmt gar keine Rückſicht auf die Perſönlichleit des Kindes. Wir fragen in unſerem Erziehungs⸗ weſen biel zu wenig nach angeborenen Fähigkeiten. Ich erkenne ſo viele Bildungsziele an, als es Menſchen gibt. Der Redner tritt zum Schluß für die Abſchaffung des Abiturientenexamens ein und begrüßt es mit Freuden, daß jetzt ſchon auf drei Wegen die Uni⸗ berſität zu erreichen ſei. Das ſei ſchon ein großer Fortſchritt⸗ (Beifall und Ziſchen). Proſeſſor Dr. Wotke⸗Wien ſprach ſodann über„Die Enktſpickelung des öſterveichjſchen Lehrerſtan⸗ des bis 1848.“ 1 In der germaniſtiſchen Sektion berichbete Profeſſor Brauchbarkeit nur an Bord eines Schiffes entfalten können, Der meue Apoſtel der Polarforſchung will nur ganz erfahrene Land⸗ reiſende und auch nur geprüfte und beſterzogene Hunde verwenden. Die Frage der Mitführung von genügendem Brennmaterial und Nahrungsvorrat durch das Polareis wird als die größte Schwierig⸗ keit bezeichnet. Dr. Variele will ſie durch einen Hilfstrupp von Maultieren überwinden, ein Mittel, das eigenartig genug iſt und bei andern Sachverſtändigen gewiß auf manches Bedenken ſtoßen wird. Die neue Geſellſchaft hat auch bereits Plan für die Polarreiſe fertig, die von Grant⸗Land im Norden Amerftas ausgehen wird, 1150 Kilometer weit über Land oder Eis bis gum Pol vordringen und dann darüber hinaus 950 Kilometer weit nach Franz⸗Joſefsland gelangen ſoll, und zwar in 130 Tagen oder weniger. Am Ausgangs⸗ und Endpunkt ſollen wohlaus⸗ gerüſtete Schiffe ſtationiert werden, die mit der Expedition einen Verkehr durch drahtloſe Telegraphie aufrecht erhalten ſollen. Zu⸗ mächſt ſollen in dem dazu recht geeigneten Alaska während des Winters Verſuche zur Vorbereitung der Expedition gemacht werden. — Schreckensſzenen in einer Menagerie. Eine Löwin, die während einer Vorſtellung im Zirkus entkam, erregte in Selbh, Vorkſhire, großen Schrecken. Der farbige Wwenbändiger Lowdtarno betrat den Löwenkäfig und Miß Marcella, die Tochter des Mena⸗ geriebeſitzers, die eben in dem Wolfskäfig eine Vorſtellung gegeben hatte, ſtand hinter ihm, um die Türe gleich zu ſchließen. Plötzlich ſprang die ſechsjährige Löwin, die ſchon früher ihren Wärter mehrere Male angegriffen hatte, auf die halboffene Tür zu und brachte dem Manne eine ſchwere Verletzung am Arme bei. Noch ſchlimmer erging es Miß Marcella. Die Löwin verſetzte ihr einen furchtbaren Schlag auf den Arm und die fünf Klauen hinterließen fünf tiefe Fleiſchvunden, ſo daß wahrſcheinlich der Arm amputiert werden muß. Das Publikum, das bei dieſem Anblick von Entſetzen ergriffen wurde, wandte ſich zur Flucht. Die Löwin entlief auf die Straße, eine wilde Schreckensſzene folgte, Das Tier ſuchte Zuflucht unter einem Schaubudenwagen und etwa zwölf Männer Pildeten einen Kreis um ſie und ſuchten ſie mit Seilen einzufangen. einen beſtimmten 4 würde aber wütend angegriffen. Die Löwin traf ihn am Kopfe, riß ihm mit ihrer Tatze fünf Zoll von der Kopfhaut herab und verletzte ihn außerdem am Arm. Schließlich gelang es, der Löwin ein Laſſo überzuwerfen, und nach einem zwanzig Minuten langen Kampfe, während deſſen ſie heftig brüllte, wurde ſie halb gewürgt in den Käfig gezogen. Die beiden Schwerverletzten Wesley und Miß Marcella wurden in das Krankenhaus gebracht. — Die Conſine der deutſchen Kaiſerin. König Eduard VII. von England hat ſoeben, wie aus London gemeldet wird, ſeine Ein⸗ willigung zu der Verlobung der Gräfin Valda Gleichen mit Mr. P. W. Machell, britiſchen Miniſter des Innern in Egypten( ſein offizieller Titel lautet:„Beirat des Innern bei Lord Cromer“) ge⸗ geben. Gräfin Valda Gleichen iſt eine richtige Couſine der deutſchen Kaiſerin und auch dem deutſchen Kaiſer nahe verſwdandt. Ihr Vater war der Prinz Viktor zu Hohenlohe Benzenburg, ein Bruder der Mutter der Kaiſerin ſowie des Statthalters der Reichs⸗ Jande, und ihre Mutter, die Tochter des Admirals Seymond, mußte ſich für ſich und ihre Kinder mit dem gräflichen Namen von Gleichen begnügen. Die Gleichenſche Familie wird indeſſen, da der Prinz Viktor Hohenlohe ein Neffe der Königin Viktoria war, in England als zum königlichen Hauſe gehörig gerechnet, und des⸗ wegen-erfolgt die Veröffentlichung der Verlobnug der Gräfin Valda Gleichen jetzt auch auf amtlichem Wege, Eigentlich heißt die 36jähr. Gräfin„Valda“ Viktoria,— der Name„Valda“ iſt nur ein Ana⸗ gramm aus ihren ſämtlichen Vornamen— das ſie auch als Pſeudo⸗ uhm benutzt hat, um damit die Bilder zu ſignieren, die ſie, eine fleißige und nicht unbegabte Malerin, in London im vergangenen Winter öffentlich ausſtellte. Der einzige Bruder der künftigen Mrs. Machell, Graf Eduard Gleichen iſt bekanntlich britiſcher Militär⸗ bevollmächtigter bei der Votſchaft in Berlin. — Rauch⸗Coupes für Frauen. Wie man der„Tgl. Rdſch.“ mitteilt, begegnet man in den Zügen nach dem Oſten häufig Raucherinnen, die die Luft in den Damen⸗Coupées mit Zigaretten verqualmen. Anſcheinend ſind es vorzugsweiſe Ruſſinnen Der erſte Wärter Henry Wesleth wagte ſich dicht heran an das Tier, ——— und Polinnen. Sie fragen zwar oftmals ihre Reiſegenoſſen ni/t nüt furtfahre will.“ — Ein Reichstagsprotokoll. Die„Allg. dem 1608 gehaltenen Reichstage, dem ſtatt des Kalſers Rudolf II. der Erzherzog Ferdinand vorſtand, wurde nichts von alledem, was zur Beratung kommen ſollte, erledigt. Erzherzog Ferdinand hatte nach damaliger Sitte einen Hofnarren bei ſich. Dieſer trug mm immer ein großes Buch unter dem Arm, und als ſein Herr ihn be⸗ fragte, was das für ein Buch ſei, antwortete der Narr: hält alles, Erzherzog ließ ſich das Buch geben— es enthielt nur leere Blätte, — Das Mentenglöckchen, eine ſeit bielen Jahren in Stadtſulze beſtehende Einrichtung, iſt verſuummt. Es rief alle halbe Jahrt die Rentenpflichtigen an zwei Tagen zu verſchiedenen Stunden zur Zahlung der vielfach nur wenige Pfennige betragenden Rente herbei. Da die Rentenzahlungen jetzt aufhören, iſt es überflüſſig geworden. Als am Samstag das Glöckchen, das in einem Fenſter g1g.“ ſchreibt: A Drrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrßßßßßßßß ů „Es ent⸗ was auf dem Reichstage beſchloſſen worden iſt.“ Der Dr. Strauch⸗Halle über den Stand der Arbeit am 5 Grimmſchen Wörtor buch. Ne Am Abend fand unter großer Beteiligung im Zoslogiſchen 2 Garten das Feſtmahl ſtatt. 150 1** 5 all sh. Hamburg, 4. Okt. 15 Am heutigen Tage wurden zunächſt wieder Sektio n8= erf ſitzu ngen abgehalten. In der pädagogiſchen Sektion It ſchilderte Geheimrat Dr. Klein die Tätigkeit und die Zielpunkte ſic der von der Geſellſchaft deutſcher Naturforſcher und Aerzte ein. eir geſetzten Unterrichtskommiſſion. Prof. Dr. Weiſſenfels⸗. Berlin behandelte die Frage, ob ſich bei den Schitletn aus Ueb er⸗ in ſetzungen eine den Zielen des höheren Unterrichts entſprechende FJr Vertrautheit mit der alten Literatur, Geſchichte und Kultur ge⸗ wpe winnen laſſe, Der Vortragende verneinte dieſe Frage. In der ſch höſtor iſſch⸗epigraphiſchen Sektion machte Prof. Dr. Cl Wälcken⸗Halle Mitteilung von einem bedeutſamen Funde eines in Fragments auf einem Würzburger Papyrus, das von einem bisher en noch undekannten griechiſchen Hiſtoriker Namens Soſylos aus der Hr Zeit Hannibals herſtammt. e Im Plenum ſprach Profeſſor Conze⸗Berlin über„Pro 1 Pergamo“. Unter Vorführung einer Anzahl Hon Lichtbildern wurde der bisherige Verlauf der Unterſuchungen in Pergamon. geſchildert. Von zipei noch zu ſtellenden Forderungen erſcheine die m eine, die der Durchforſchung der gangen Königsſtadt, gegenwärtig me als geſichert. Als eine zweite ſtellte der Vortragende die Fürſorge V. fün die Erhaltung der aufgedeckten Denkmälerreſte an Ort und ſe Stelle als eine in Zukunft von Deutſchland aus zu erfüllende de Pflicht hin. fſte Profeſſor Lic. Metz⸗Hamburg verbreitete ſich über den bi „Pflächtbegriff innerhalb Goetheſcher Ethil, Den Abſchluß bildete ein Vortrag des Profeſſors J. Geff⸗ cken⸗Hamburg über:„Altchriſtliche Anpologetik und i griechiſche Philofophie“. Die literariſche Verteidigung des Chriſtentums ſteht wie die moraliſche und apokalyptiſche Literg⸗ tur der Chriſten weſentlich auf jüdiſchem Boden, und ſo wird auch 9 ihr Verhältnis zur griechiſchen Philoſophie durch die Anſchauungen 5 der jüdiſchen Helleniſtem vorgezeichnet: von den Juden, die ihre An⸗ 5 griffe auf das hellenniſche Götter⸗ und Götzenweſen der griechiſchen Philoſophie entnehmen, lernen die Chriſten, ſich ihrer Feinde zu 10 wehren, und ebenſo wie die Juden ja mit ihnen. empfinden ſie den 18 Konflikt zwiſchen dem eigenen philoſophiſchen Vorgehen und dem Weſen ihrer neuen geoffenbarten Religion; ſie gewinnen einen 1 Ausweg durch die Annahme, die Griechen, ſo vor allem der jetzt viel l geleſene Platon, hätten ihre Weisheit der Bibel zu verdanen,, Freilich haben die Chriſten dieſe jüdiſche Erbſchaft nicht en bloe übernommen, ſondern, ungebildet wie ſie zum Zroßen Teil noch 8 waren, lange Zeit gebraucht, um den von den Juden durchmeſſenen Weg noch einmal zurückzulegenz wie der Stil und die Ausdrucks⸗ 8 mittel ihrer Shriften, ſo iſt die Anſchawungsweiſe der Apologen noch ganz unentwickelt, und man darf daher in dieſen erſten 15 Apologeten nur dürftige Sophiſten, einen niederen philoſe⸗ 0 phiſchen Klerus erblicken, der durch oft mehr als ſchleche Vorbildung verhindert wird, mit den gleichzeitigen heidniſchen 1 Philoſophen, deren Wiſſen auch oft recht unſelbſtändig iſt, Schritt 8 zu halten. Das zeigt ſich namentlich in dem Mangel an ſelb⸗ ſtändiger Lektüre Platons, mit deſſen Kernſtellen man fortwährend operiert, ohne ſie aus Platon ſelbſt entnommen zu haben. So lebt dies philoſophiſche Apologetentum der älteren Zeit in der Hauptſache von Excerptenweisheit und von alten, immer wieder ausgetretenen Gemeinplätzen. Aber man benützt nicht nur die u Philoſophen, ſondern man rechnet ſich wieder und wieder zu ihnen, 2 ja man wird auch von den Gegnern als philofophiſche Stekte be⸗ trachtet. Dem widerſpricht dann die gehäſſige Verachtung, die ein⸗ d gelne Apologeten der griechiſchen Philoſophie, deren ſie doch nicht entraten können, entgegentragen, widerſpricht die oft ausgeſprochem 90 Ueberzeugung, daß jedes alte Weib unter den Chriſten die heid⸗ 9 niſche Philoſophie auf den Mund zu ſchlagen vermöge⸗ Recht be⸗ 1 zeichnend iſt auch die Stellung der Apologeten zu Sokrates. Der 2 große Atheuer ſtand damals wieder im Vordergrunde des ethiſchen Fragen beſonders zugewandten Zeitalters; jeder Dulder im Phi⸗ loſophenmantel ſah in ihm ſein Vorbild. Nicht anders die Chriſten, 8 ſie berufen ſich in ihren Nöten auf ihn und ſeinen heiligen Un, ſchuldstod. Gleichtvohl aber beginnen ſie doch bald allerhand agß 8 ihm auszuſetzen und können namentlich nicht darüber hinwegkom⸗ 2 men, daß er in ſeiner Sterbeſtunde ein Opfer zu vollziehen befohlen habe, Später hat dann das erwachſene Chriſtentum ſich dieſe?ß ſeines Nothelfers im heidniſchen Lager ſelbſt ganz zu entledigen gewußt. Mit der Zeit erkannte auch das Chriſtentum die Notwen⸗ digkeit, die Philoſophie anders als nur aus Handbüchern zu ſin, dieren, was der Vortragende an mehreren Beiſpielen darlegte. 5 2 2 8 8 22 1 um Erlaubnis, ob das Rauchen geſtattet ſei, weil ſie wohl nicht m Unvecht auf ſtille, wenn auch widerwillige Duldſamkeit rechnen; aber wenn auch beſondere Anſchläge das Rauchen im Damen⸗Coupé nicht verbieten, ſo iſt es trotzdem nichterlaubt; der§ 18 der Eiſen⸗ bahnverkehrsordnung ſagt unter 3: In den Nichtraucher⸗ und in? den Frauenabteilungen iſt das Rauchen, felbſt mit Zuſtimmunnng der Mitreiſenden nicht geſtattet! Die Eiſenbahnverwaltung wirde wohl bald erwägen müſſen, ob ſich die Einführung von Damen⸗⸗ d Coupes für Raucherinnen nicht empfiehlt. — Schweizeriſches Eiſenbahnidyll. Die Züge der Kleinbahn k Wettingen—Baden—Mellingen pflegen die 8 Km. lange Stvecke in 9% Stunden zu fahren. Das Publikum iſt dieſes Tempo längſt ge⸗ kwöhnt und gibt nur bei ganz beſonderer Veranlaſſung noch Zeichen des Unwillens. Eine ſolche Veranlaſſung gab kürzlich das gellende Geſchrei eines„Bübeli“, dem der Aufenthalt auf der Station Dätmyl offenbar zu lange dauerte. Der Unwille wich aber bald 0 einer allgemeinen Heiterkeit, als die Mutter ihren ungebärdigen Kleinen mit den Worten zu beſchwichtigen verſuchte:„Gäll (Gelt), das iſcht än böſe Chundüktör(Schaffner), we „„5 nlen, bloe noch ſenen ucks⸗ „gien rſten o ſo lechte ſchen cril ſelb⸗ hrend lüſſig enſter bindungen des Sauerſtoffs und Stickſtoffs mit Waſſerſtoff. Hochrufen. „Oihmpia⸗Theater in London beſtellt worden. Mannheim, 5. Oktover. Geueral⸗Anzeigere 3. Seite. Aus Stadt und Land. Maunheim, 5. Oktober. Verein für Volksbildung. Der Verein für Volksbildung hat ſoeben ſein Programm für das Winterhalbjahr 1905/06 veröffentlicht. Da es ſich bei dieſem Pereine um Beſtrebungen handelt, welche ausſchließlich der Allgemeinheit dienen, indem die Vorleſungen Jedermann unentgeltlich zugänglich ſind, ſo dürfte es zweckmäßig ſein und im allgemeinen Intereſſe liegen, dies Programm in weiten Kreiſen be⸗ kannt zu machen. Auf den früher gemachten Erfahrungen fußend, wonach es in erſter Linie die Lehrgänge waren, welche großes allgemeines Intereſſe, ſpeziell auch in Arbeiterkreiſen, gefunden haben, wird ſich der Vorſtand veranlaßt ſehen, auch in dieſem Jahre wieder einen Lehrgang abhalten zu laſſen und zwar dieſes Mal über Chemie. Dieſer Lehrgang wird ohne Zweifel großes Intereſſe in allen Kreiſen der Bevölkerung finden, zumal wir in Mannheim⸗ Ludwigshafen in einem Zentrum der chemiſchen Induſtrie leben, woſelbſt viele tauſend Arbeiter und Beamte in dieſer Induſtrie be⸗ ſchäftigt find. Ferner bürgt die Perſon des Vortragenden, des Chemikers, Herrn Dr. Joſef Klein hier dafür, daß die Vorträge in populärer, lehrreicher Weiſe abgehalten werden, da derſelbe eine Reihe von Jahren als Dozent der Chemie an der techniſchen Hochſchule in Darmſtadt tätig war und da die von ihm verfaßten Lehrbücher der Chemie wegen ihrer leichten Faßlichkeit ſehr gerne und viel benutzt werden. Dieſer Lehrgang der Chemie wird 12 Abende umfaſſen, näm⸗ lid: 1. Abend: Die chemiſchen Elemente, Metalle und Nicht⸗ metalle. Die Shmbole der Elemente. Die Beziehung der Ele⸗ mente zu einander. Radium. 2. Abend: Miſchung und chemiſche Verbindung. Die Geſetzmäßigkeiten. Die Teilbarkeit der Ma⸗ zerie. Atome⸗Moleküle. Glektronen. 3. Abend: Die Reaktions⸗ zedingungen. Die atmosphäriſche Luft. Sauerſtoff, Ozon, Stick⸗ ſtoff, Waſſerſtoff. 4. Abend: Oxydation. Reduktion. Die Ver⸗ Die 5. Abend: Säuren, Die Gewinnung der Elemente. Die metallurgiſchen Prozeſſe. 7. Abend: Anorganiſche und organiſche Verbindungen. Anorganiſche chemiſche Induſtrie. 8. Abend: Anorganiſche chemiſche Induſtrie. 9. Abend: Die Pflanze als Produzent. Die vegetabiliſchen und animaliſchen Nahrungsmittel. Die animaliſchen Arzneiſtoffe. 10. Abend: Die Chemie der kleinen Lebeweſen. Gärung, Fäulnis. Organiſche chemiſche Induſtrie, 11. Abend: Organiſche chemiſche Induſtrie. 12, Abend: Quali⸗ tative und quantitative Analyſe. Anorganiſche und organiſche Syntheſe. Bei ſämtlichen obigen Vorträgen finden zahlveiche Experi⸗ mente ſowie Vorführung von Lichtbildern ſtatt. Dieſer Lehrgang über Chemie iſt für die Mitglieder des„Verein für Volksbildung“ und für diejenigen der demſelben angeſchloſſenen Vereine gegen eine Einſchreibegebühr von 1 Mark, für Nichtmitglieder gegen eine ſolche von 2 Mark für den Lehrgang zugänglich. Außerdem wird der Dozent an der Univerſität Heidelberg, Herr Profeſſor Salomon, 4 Vorträge über Allgemeine Erdgeſchichte halten, nämlich: 1. Abend: Vulkane. Tätige und erloſchene Vulkane. 2. Abend: Erdbeben. 3. Abend: Ge⸗ Verbindungen des Stickſtoffs mit Sauerſtoff. Baſen, Salze. 6. Abend: birgsbildung. 4. Abend: Tätigkeit des Waſſers und des Gletſchers. Auch dieſe Vorträge werden jedenfalls allgemeines Intereſſe finden und einen ſtarken Beſuch veranlaſſen. Iſt doch zum Beiſpiel die Jrage äber die Erſcheinung der Erdbeben eine ganz aktuelle an⸗ geſichts der Erdbeben⸗Kataſtrophe in Unter⸗Italien. Daß Herr Profeſſor Dr. Salomon es verſteht, ſeine Vorträge ebenſo geiſt⸗ reich als auch gemeinverſtändlich zu geſtalten, iſt bekannt. Obige bier Vorträge ſind unentgeltlich zugänglich für Jedermann. Es iſt dankbar zu begrüßen, daß eine Anzahl hieſiger Aerzte und Anwälte ihre Mitwirkung bei Veranſtaltung der diesjährigen Vorträge zugeſagt haben. Dieſer erfreuliche Anfang wird hoffent⸗ lich auch in folgenden Jahren dazu führen, daß ſich die hier leben⸗ den Akademiker vegelmäßig an dieſen Vorträgen beteiligen. Es werden von hieſigen Aerzten Vorleſungen gehalten über: Aus⸗ gewählte Kapitel über den Bau und die Tätigkeit des menſchlichen Hörpers. 1. Abend: Herr Medizinalrat Dr. Peitabvy: Ueberſicht über den Bau des menſchlichen Körpers. 2. Abend: Herr Dr. Mahler: Verdauung. 8. Abend: Herr Dr. Eckard: Atmung und Kreislauf. 4. Abend: Herr Dr. Mann: Nervenſyſbem. Auch von hieſigen Rechtsanwälten werden Vorleſungen gehalten. Herr Dr. G. Hecht ſpricht an zwei Abenden über: „Das Mietrecht nach dem bürgerlichen Geſetzbuch“. Herr Dr. L. Seelig an zwei Abenden über:„Das Recht des Dienſt⸗ und Werkvertrags“. Herr Dr. Oelenheinz an zwei Abenden über: „Das Recht im Haushalt“. Saämtliche Vorträge der Herren Aerzte und Rechtsanwälte ſind unentgeltlich zugänglich für Jedermann. Die Veranſtaltungen des„Verein für Volksbildung“ finden in der Aula des Realgym⸗ naſiums ſtatt, der Beginn iſt Abends 8½ Uhr pünktlich. Wie aus obigen Mitteilungen erſichtlich, iſt das Programm des Vereins ein ſehr reichhaltiges und derart gewählt, daß ihm ein reges In⸗ tereſſe aus allen Kreiſen der Bevölkerung entgegengebracht werden dürfte. Ganz ſpeziell aber iſt dies Programm dazu beſtimmt, den Veſuch der Vorleſungen aus Arbeiterkreiſen zu bewirken. Möge das Gute, welches der Verein bietet, auch die Anerkennung finden, welche es verdient und ſeinen Ausdruck durch eine zahlreiche Be⸗ teiligung aus allen Kreiſen der Einwohnerſchaft finden. VVom Hofe. Der Großherzog traf Dienstag nachmittag mit dem bad. Salondampfer„Kaiſer Wilhelm“ in Lindau ein. Alle im Hafen liegenden Schiffe zogen bei der Einfahrt des„Kaiſer Wil⸗ helm“ neben den Flaggen ihrer Länder die badiſche auf. Das Pub⸗ likum bejubelte den freundlich grüßenden Großherzog mit herzlichen Im Offigierskaſino des 20. bayeriſchen Infanterie⸗ Regiments fand zu Ehren des Gaſtes Tafel ſtatt. Im Laufe des Nachmittags beſichtigte der Großherzog die neu erbaute Kaſerne und auf Einladung und unter Führung vbes Bürgermeiſters, Hofrat Schützinger, das Rathaus und den neuen ſtädtiſchen Konzertſaal. Die Rückfahrt nach Mainau erfolgte gegen Abend. Die Groß⸗ Jerzogin kehrte geſtern nachmittag von Badenweiler wieder nach Schloß Mainau zurück. Am 10. Oktober treffen der Großherzog und die Großherzogin zum Herbſtaufenthalte in Schloß Baden ein. * Programm der ſonntägigen Parademufik. 1. Ouvertüre zur Ober„Die Stumme“ von Auber. 2.„Tataren⸗Reveille“ von Machts. ....——... ꝙœꝙœꝙœ——————PPccc— Ä des Rathauſes hing, zum letztenmal ertönte, war es, wie die „Saale⸗Itg.“ ſchreibt, aus dieſem Anlaß mit einem Sträußchen geſchmückt. — Der größte Teppich der Welt iſt für den Winterſport im Er mißt 63 000 Quadratfuß, bedeckt den ganzen Fußbodenraum im Olympia⸗ Theater und wird 100 000 Mark koſten. — Die Firma. Der Groſſiſt Feilchenfeld dient in Berlin bei den Franzern Eines Tages begegnet er auf der Straße ſeinem Brigadekommandeur, und da er ein falſches Honneur machte, ſo ſtellt ihn der General:„Sie heißen?“—„Feilchenfeld.“—„Kom⸗ bagnies“—„Nein—„Gebrüder.“„(Euſt. Bl.) 3.„In lauſchiger Nacht“, Walzer von Ziehrer. 4.„Rendezvous“, Marſch von Blon. * Das Reſultat der hieſigen Gewerbegerichtswahlen wird erſt in den nächſten Tagen mitgeteilt werden können, da die Feſtſtellung des Ergebniſſes ſehr ſchwierig und zeitraubend iſt. Von verſchiedenen Landorten liegt das Ergebnis bereits vor. Darnach wurden nach der„Volksſt.“ in den Orten Sandhofen, Rheinau, Seckenheim und Feudenheim die Kandidaten des Gewerkſchaftskartells durchgebracht. * Zwei Bezirkswahlverſammlungen werden heute Donnerstag Abend ſeitens der Wahlvereinigung der Nationalliberalen, Demo⸗ kraten und Freiſinnigen abgehalten und zwar für die Quadrate .— U und die öſtliche Stadterweiterung im Saale der Bäcker⸗ innung, Lit. S 6, 40 und für die Schwetzingervorſtadt in der Kai⸗ ſerhütte. In der erſten Verſammlung werden der Kandidat für den 4. Bezirk, Herr Fabrikant Emil Mahyer, die Herren Kandi⸗ daten Vogel und Stadtrat Duttenhöfer, ſowie die Herren Ihrig und Dr. Weingart ſprechen, in der andern der Kan⸗ didat für dieſen Bezirk, Herr Fabrikant Eſch, ſowie die Herren Dr. Jeſelſohn und Friedr. Wachenheim. Liberale Männer, erſcheint zahlreich zu dieſen Verſammlungen! Der Beginn iſt wie üblich auf halb 9 Uhr feſtgeſetzt. Erſter ſtädtiſcher Fiſchmarkt. Unter Hinweis auf das dies⸗ bezügliche Inſerat im geſtrigen Abendblatte werden wir erſucht, darauf hinzuweiſen, daß die Aufnahme des Inſerats etwas ver⸗ früht erfolgt iſt. Der Markt findet erſt morgen Freitag vormittag von—12 Uhr im Gebäude N 6, 1 ſtatt. * Zweckmäßige Stiftung. Die Stadt Koblenz har zur fünfzigſten Wiederkehr des Verlobungstags unſeres Großherzogspaares 20 000 Mark geſtiftet. Die Zinſen ſollen Handwerkern Betriebsmittel, Unterſtützung und Ausbildung gewähren. * Die Freiwillige Feuerwehr der Zellſtoffabrik Waldhof hielt am Sonntag vormittag unter Leitung des Kommandanten Leitz ihre Schlußprobe an den gefährdetſten Gebäuden des Etabliſſements ab. Zu dieſer Veranſtaltung waren das Kommando der Freiw. Feuerwehr Mannheim, ſowie Vertreter der benachbarten und be⸗ freundeten Fabrikfeuerwehren, einer Einladung der Fabrikfeuer⸗ wehr folgend, erſchienen. Die vorzüglichen Exerzitien bewieſen, daß höchſten Anforderungen gewachſen ſind. Herr Kommerzienrat Studt, ſowie die techniſchen und kaufmänniſchen Direktoren der Fabrik folgten der Uebung mit größtem Intereſſe und nahmen auch an dem kleinen Feſtakt teil, der in der Kantine des Etabliſſements nach Schluß der Uebung ſtattfand. Bei dieſer Gelegenheit wurde welcher dasſelbe organiſiert hat und nun ſchon 20 Jahre leitet, von den Hauptleuten und Chargierten ein hübſch ausgeführtes Diplom unter Glas und Rahmen überreicht. Das rühmlichſt bekannte Quartett der Sängerhalle, beſtehend aus den Herren Kuhn, Gebhard, Menz und Dubs, verſchönte die Feier durch muſterhaften Vortrag berſchiedener Lieder. * Die Landesverſammlung des evangel. Bundez in Baden. Am Montag folgte, wie man uns mitteilt, die geſchäftliche Beratung im Städtezimmer des Melanchthonhauſes zu Bret⸗ ten. Aus dem Jahresbericht entnehmen wir folgendes: Der Evan⸗ geliſche Bund in Baden iſt vergangenes Jahr wieder um 1400 Mit⸗ glieder von 8 neuen Vereinen gewachſen; er zählt jetzt 15 000 Mit⸗ glieder in 146 Zweigvereinen. Ueber ultramontane Uebergriffe wird viel geklagt, beſonders aus der Diaſpora, wo Boykott und Zwang zur Ausſchmückung der Häuſer bei Fronleichnamsprozeſſio⸗ nen ſtattfindet und dagegen die Karfreitagsruhe geſetzlich erkämpft werden muß. Hierauf folgte die Mitgliederverſammlung des Freiburger Diakoniſſenhausvereins, deſſen An⸗ ſtalt vom evangeliſchen Bund gegründet wurde und unterſtütz! wird. Das Kranken⸗ und Diakoniſſenhaus iſt mit den beſten Erremgen⸗ ſchaften der Neuzeit ausgeſtattet. 2 Profeſſoren der Fakultät leiten als Oberärzte mit 3 Aſſiſtenten die chirurgiſche und mediziniſche Abteilung. Das Haus iſt beſtändig beſetzt und oft überfüllt, ſo daß über 40 Schweſtern darin den Dienſt derſehen. Außerdem ſind einige 70 Diakoniſſinnen auf 42 Stationen in Baden, Hohenzollern und Elſaß⸗Lothringen tätig. Nach der geſchäftlichen Sitzung ver⸗ einigte ſodann ein gemeinſchaftliches Mittageſſen die Teilnehmer im Gaſthaus zur„Krone“. Nachmittags 2 Uhr 56 Min., erfolgte die Abfahrt nach Maulbronn, woſelbſt unter Führung des Profeſſor Neſtle von da eine Beſichtigung des Kloſters vorgenommen wurde. * Vereinigung der füddeutſchen Vautechnikerverbände. Eine von ſieben bautechniſchen Landesverbänden aus Bayern, Württem⸗ berg, Baden und Heſſen beſchickte Verſammlung, die am Sonntag in Feuerbach bei Stuttgart tagte, beſchloß die Gründung einer Vereinigung der ſüddeutſchen Bautechnikerber⸗ bände. Die Verſammlung ſprach ſich dahin aus, daß für die Zu⸗ laffung zur ſtaatlichen Baumeiſterprüfung im mittleren techniſchen Dienſt mindeſtens das Zeugnis zum einjährigen Militärdienſt ge⸗ fordert werden ſoll. Ueberhaupt ſolle für die Techniker eine beſ⸗ ſere Vorbildung verlangt werden, die Aufnahmebedingungen für die Baugewerksſchulen ſollten ſo geſtaltet werden, daß ſie den Volksſchülern nicht verſchloſſen, aber nur gutbegabte Schüler auf⸗ genommen und minderwertige zurückgewieſen werden. „Eine Deputation des Verbandes reiſender Kaufleute Deutſch⸗ lands beim preußiſchen Eiſenbahnminiſter. ſonentarifreform empfing Excellenz vor⸗ Budde kürzlich in Gemeinſchaft mit dem Wirkl. Geheimen Rat Miniſterial⸗ direktor Stieger eine Abordnung des Verbandes reiſender Kaufleute Deulſchlands, um die Wünſche der reiſenden Kaufleute in Bezug auf die Perſonentarifreform entgegen zu nehmen. Die Deputation führte aus, daß die Verteuerung des Reiſens durch den Schnellzugs⸗ Zuſchlag und die Abſchaffung des Freigepäcks große Erregung im Kreiſe der reiſenden Kaufleute hervorgerufen habe und daß man namentlich das Freigepäck ungern aufgegeben habe, namentlich wenn dafür nicht in anderer Weiſe Erſatz gegeben werde. Excellenz von Budde entwickelte hierauf in längerem Vortrag die Prinzipien, welche ihn bei der Reform geleitet haben und wies darauf hin, daß er alle Wünſche, welche der Handelstag geſtellt, erfüllt habe. Durch die Aufhebung der Rückfahrkapten und Einführung der einfachen Karten zur Hälfte des Satzes der Retourbillets ſei den reiſenden Kaufleuten größere Bewegungsfreiheit geſchaffen worden. Den Schnellzugszuſchlag habe er abgeſchafft, nicht eingeführt, und nur für einige weitſtreckige Schnellzüge, namentlich im internatio⸗ nalen Verkehr, ſei ein Zuſchlag geplant, der mit dem kilometriſchen Schnellzugs⸗Zuſchlag nichts zu tun habe. Nachdem noch eine ganze Reihe anderer Eiſenbahnfragen geſtreift worden waren, ſprach die Deputation dem Herrn Miniſter ihren Dank für die ausführlichen Darlegungen aus und betonte, daß hinſichtlich des Schnellzugs⸗ Zuſchlages in den Kreiſen der veiſenden Kaufleute noch ielſach irrtümliche Anſchauungen herrſchten, die nunmehr geklärt werden würden. Die Frage der Beförderung von Muſterkoffern, die als Eilgut aufgegeben werden, in allen Perſonenzügen, ſagte der Miniſter zu, prüfen zu wollen. * Verein junger Drogiſten Mannheim⸗Ludwigshafen. Am Freitag den 7. d. M. findet in unſerem Lokale„Goldene Gerſte“, T 1, 13, Verſammlung ſtatt, wozu wir alle uns noch fernſtehenden Kollegen und Gönner des Vereins höflichſt einladen. die Mannſchaften gut geſchult und ausreichend, daß die Löſchgeräte in gutem Stande und die Waſſerverhältniſſe und Leitungen den dem um das Korps hochverdienten Kommandanten Herrn Leitz, ſtehens ſchon 5000 Mitglieder angehörten. In Sachen der Per⸗ * Spindel⸗Guipüre⸗Ausſtellung. Die in unſerer letzten Sams⸗ tags⸗Nummer von uns beſprochene Handarbeits⸗Aus⸗ ſtellung von Frau von Renthe Fink in der Gewerbe⸗Halle findet lebhaftes Intereſſe bei unſern Damen. Die Präſentation der Erfindung fällt ja auch gerade in eine Zeit, wo jede Dame nach. etwas Neuartigem, Apartem für den nicht mehr allzufernen Weih⸗ nachtstiſch Umſchau hält. Um ſo willkommener iſt dann eine Ar⸗ beitsart, die in ſich ſoviel Abwechſelung bietet und ſich ſo mannig⸗ faltig nach eigenem Geſchmack abtönen und ausbauen läßt. Andrer⸗ ſeits aber iſt die Spindel⸗Guipüre⸗Arbeit dazu berufen, die Grazie der Handbewegung wieder zu beleben, die bei der franzöſiſchen Nation ſo gepflegt wird und bei den Spanierinnen gradezu ſprich⸗ wörtlich geworden iſt. Kann man ſich auch etwas Hübſcheres denken, als zarte Frauenhände, die in anmutiger Gegenbewegung ein kleines Kunſtgebilde eigener Phantaſie ſchaffen und es durch Wieder⸗ holung und Zuſammenfügung zu einem größeren Ganzen vereinen? Iſt man nicht der Maſchinen⸗Spitzen bis zum Ueberdruck müde ge⸗ worden? Berührt es nicht wahrhaft wohltuend, endlich wieder einer Nadelarbeit zu begegnen, die an mittelalterlichen Kunſtfleiß erinnert, ohne das Mühevolle jener Zeit zu beſitzen. Denn über das Mühevolle hebt die kleine Spindel hinweg, deren drehbare Häkchen durch Fingerſtrich das fertige Ornament oder Spitzen⸗ teilchen abſpringen laſſen und ſich gleich wieder ſo ſtellen, daß man neu beginnen kann. Es hat bereits eine ganze Anzahl hieſiger Damen ſich in einigen 1½ſtündigen Kurſen, welche die Erfinderin in dem an die Gewerbehalle anſtoßenden Bureau⸗Raum ſowohl Vor⸗ als auch Nachmittags ſelbſt leitet, die amüſante Technik angeeignet. Möchten viele Andere dieſem Beiſpiel folgen. Die Gelegenheit wird ſo bald nicht wiederkehren. Und man hat doch wirklich einmal etwas „Neues“. * Der Privat⸗Vortrag von Mrs. Cäcile Cleasby lengliſche Lehrerin) fand geſtern abend ſtatt über das Thema:„Engliſh Life and Cuſtoms“. Gine große Zahl Schülerinnen und Schüler, ſowie Freunde der engliſchen Sprache lauſchten mit Vergnügen dem gut berſtändlichen und liebenswürdig wiedergegebenen Vortrag. Der dreiviertelſtündige Vortrag, frei aus dem Gedächtnis gehalten wurde mit großem Beifall von den anweſenden Damen und Herren auf⸗ genommen und vielfach der Wunſch geäußert, daß ähnliche Vorträge von der jungen engliſchen Dame veranſtaltet werden möchten. * Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Bundes der techniſch⸗induſtriellen Beamten hielt geſtern abend im„Ballhaus“ eine gut beſuchte Verſammlung ab. Herr Lehramtspraktikant H. Humme! aus Karlsruhe hielt einen Vortrag über das Thema: „Die ſoziale undwirtſchaftliche Lage der techniſch⸗ induſtriellen Beamten“. Einleitend verwies Redner auf die allgemeine Notlage, unter der viele Schichten der Bevölkerxung zu leiden haben. Der Bauer verlange nach Staatshilfe und die Beamten klagen, daß ſie faſt nicht in der Lage ſeien, ſich durch⸗ zuringen. Mit ganz ähnlichen Verhältniſſen hätten heule die techniſch⸗induſtriellen Beamten, das ganze Heer der Ingenieure, der Architekten, der Chemiker und wie ſie alle heißen mögen, zu kämpfen. Wenn ſich die Notlage in dieſer Branche vielleicht auch bei manchen noch nicht ſo bemerkbar gemacht habe, ſo könne ſie angeſichts des un⸗ geheueren Angebots von Kräften doch nicht beſtritten werden. Die große Zahl der techniſchen Hochſchulen, die noch größere Zahl der ſechniſchen Schulen ſendeten Jahr für Jahr eine koloſſale Anzahl junger Leute in die Induſtrie hinaus und zwar bedeutend mehr, als gebraucht werden. Dieſes enorme Angebot von Arbeitskraft drücke die Gehälter. Aufgrund einer Privatenquete des Vortragenden beziehen ½ der Beamten einen Gehalt von 1800 M. und 19 Prog. einen ſolchen von 3000 Mark. Dieſes ſei gewiß kennzeichnenß für die niedrigen Gehälter der techniſch⸗induſtriellen Beamten. Gin⸗ gehend verbreitete ſich der Redner an der Hand vor Beiſpielen über die dringend notwendige Abänderung des Patentmuſterſchutzgeſetzes. Noch ſchlimmer ſei es aber mit den Arbeitsverträgen der Beamten. Redner bringt einen ſolchen zur Verleſung, in welchen nicht nur eine höhe Konventionalſtrafe vorgeſehen iſt, ſondern auch obendrein noch eine Menge kaum zu haltender Kautelen. Großer Mißbrauch werde hierbei auch mit dem Ehrenwort getrieben. Abhilfe dieſer Mißſtände und Beſſerſtellung der Beamten könne nur in der Orga⸗ niſation, dem Bund, erblickt werden, dem trotz ſeines kurzen Be⸗ Die Hauptforderungen des Bundes ſeien: Sſtündige Arbeitszeit, angemeſſene Bezahlung der Ueberſtunden, keine Sonntagsarbeit, 6wöchentliche Kündigungs⸗ friſt, Abſchaffung der Konkurrenzklauſel und Regelung des gericht⸗ lichen Verfahrens zwiſchen Unternehmer und Angeſtellten. Zum Schluſſe ſeiner mit lebhaftem Beifall aufgenommenen 1ſtündigen Ausführungen verwahrte ſich der Redner in entſchiedener Form gegen den jüngſt von einem Herrn erhobenen Vorwurf, daß der techniſch⸗ induſtrielle Verband ſozialdemokratiſche Tendenzen verfolge. An den Vortrag knüpfte ſich eine lebhafte Diskuſſion, in welcher allgemein zum Beitritt in den Bund gemahnt wurde. * Milchhändler⸗Verſammlung. Eine am 2. Oktober im Reſtau⸗ rant„Carl Theodor“ ſtattgefundene, zahlreich beſuchte Verſammlung der Mannheimer Milchhändler, zu der auch aus den umliegenden Städten Ludwigshafen, Heidelberg und Frankfurt Abordnungen er⸗ ſchienen waren, beſchäftigte ſich wiederum mit der Milchpreisfor⸗ derung der Milchproduzenten. In der Verſammlung, zu welcher auch der däniſche Konſul aus Köln erſchienen war, wurde der Be⸗ ſchluß gefaßt, dem Bezug von däniſcher Milſch näher zu treten. Es wurde eine Kommiſſion ernannt, welche die weiteren Schritte zu machen hat. Der Verkaufspreis in der Stadt Mann⸗ heim bleibt für den Monat Oktober der bisherige(Liter 20 Pfgg.) trotzdem die Lieferaten zum größten Teil die Preiſe erhöht haben. Ein Rabatt kann aber nicht mehr gewährt werden. * Deutſcher Bankbeamten⸗Verein. Unter außerordentlich ſtarler Veteiligung fand am Sonntag in Glberfeld ein Gautag der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Zweigvereine des Demtſchen Bankbeanten⸗ Vereins ſtatt. Die Verſammlung beſchäftigte ſich u. a, auch mit der für die Bankbeamten ſo wichtigen Frage der Penſionsber⸗ ſicherung und nahm nach einem Vortrag des Vereinsvorſttzenden, dem eine rege Ausſprache folgte, einſtimmig folgende Entſchlioßung an:„Der zahlreich beſuchte Gautag der rhekniſch⸗weſtfäliſchen Zweigvereine ſpricht dem Vorſtand des Zentralverbandes des Doul⸗ ſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes für das bisher in der Penſionss frage bewieſene Entgegenkommen aufrichtigen Dank aus. Die Ver⸗ ſammlung gibt dem Wunſche Ausdruck, daß es durch die geme zu⸗ ſamen Verhandlungen bald gelingen möge, eine allgemeine neutrale Penſionskaſſe des geſamten Bankgewerbes zu ſchaffen und ſo die Zukunft der Kollegen im Alter ſicherzuſtellen.“ * Der Geſangverein Sängerhalle, Neckarau begeht im Monat Mai 1906 das Feſt ſeiner Fahnenweihe, verbunden mit großem Geſangswettſtreit. Das erſte Rundſchreiben iſt bereits an die verſchiedenen Vereine zum Verſand gekommen. Der Verein ſteht ſeit dem Tode des Herrn Hauptlehrer Menger wieder unter Leitung des Herrn Oberlehrer Heinrich Hei ß, Waldhof. *Das Wetter. Auch auf den Höhen bei Herrenalb iſt Schnee gefallen. Schönwald wurde Dienstag morgen durch Schnee über⸗ raſcht. Aus allen Teilen der Vogeſen kommt die Meldung, daß Dienstag Nacht Schnee gefallen iſt. Eine ähnliche Meldung liegt aus dem Appenzell(Schweiz) vor. Der Winter nzacht ſich ſchon frühe auch durch die niehere Temperatur bemerklich. Rauhe Herbſt⸗ winde, die beſonders vergangene Nacht mit orkanartiger Gewalt durch die Straßen heulten und alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, entführten, durchwehen das Kand. Heute nachmittag 3og Einn Gewitter über unſere Stadt. 7 1 Wenerarainzeige Mannherm, 9. Ortover. Herbſtnachrichten. * Ingelfingen, 2. Okt. Die Weinverſteigerungen der Weingärtnergeſellſchaften des Unterlandes finden beſprochener⸗ maßen ſtatt in: Haberſchlach 4. Oktober, mittags in der Kelter; Mundelsheim wahrſcheinlich 9. Oktober, nachmittags Saalbau B. Ochſen; Beſigheim 10. Oktober, nachmittags im Gaſthaus zuen Waldhorn; Lehrenſteinsfeld 11. Oktober, 2 Uhr im Rathaus; Ingelfingen 12. Oktober, 12½ Uhr im Rathaus; Markelsheim 13. Oktober, 2 Uhr in der Kelter; Veilſtein wahrſcheinlich 16. oder 17. Oktober, nachmittags in der Kelter. Neckarſulm, Weinsberg und Heilbronn, Verkaufstage noch nicht beſtimmt, werden ſich entſprechend anxeihen. —ů—— Theater, Runſt und Wiſſenſchalt. Hochſchulnachrichten. Der am 1. Oktober in den Ruheſtand getretene o. Profeſſor der Geſchichte an der Univerſität Freiburg Geh. Hofrat Dr. B. von Simſon, wurde auf ſeinen Wunſch ſeiner Stellung als ordentliches Mitglied der badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion enthoben. Der Geh. Regierungsrat Direktor des kaiſerlichen Geſundheitsamtes in Berlin, Profeſſor Dr. Paul, iſt Zum ordentlichen Profeſſor der angewandten 11 0 u. Chemie und zum Vorſtande des pharmazeutiſchen Juſtitutes der Univerſität München ernannt worden. Der Geſamtausſchuß des Muſeums von Meiſterwerken der Naturwiſſenſchaft und Technik in München hielt Dienstag unter dem Vorſitz des Prinzen Ludwig und unter Teilnahme des beheriſchen Miniſterpräſidenten Frhrn. v. Podewils eine Sitzung ab, in der beſchloſſen wurde, das Muſeum in„Deutſches Muſeum“ umzubenennen. Als Ehrenpräſidenten wurden der Reichskanzler, der Staatsſekretär des Innern und der baheriſche Miniſterpräſident gewählt. Der Vorſtandsrat ſoll ſtatt wie bisher aus 25 bis 60 künftig aus 50 bis 100 Mitgliedern beſtehen. Der Reichskanzler und die deutſchen Bundesſtaaten, die Stadt München, eine Anzahl Akademien, wiſſenſchaftlicher, techniſcher und indu⸗ ſtrieller Korporationen ſollen Vertreter in den Auffſichtsrat ent⸗ ſenden. Der baheriſ ſche Miniſterpräſident erklärte, er werde dem Muſeum alle entgegenbringen. Nach dem Verwaltungs⸗ bericht hat ſich das Geſamtvermögen bis Mitte September d. JIs. auf nahezu 2 Millionen Mark erhöht. Beſchloſſen wurde, im Denk⸗ malsſaal des Muſeums die Bildniſſe Robert Bunſens und Juſt. v. Liebigs auszuſtellen, ferner die von Erzgießer und Akademie⸗ direktor Reichsral Ferdinand v. Miller geſtiftete Büſte des Prinzen Ludwig. Baurat Dr. Oskar v. Miller, der Vater des Muſeumsgedankens, gibt eine Erklärung der Gruppen der Sammlungsgegenſtände des proviſoriſchen Muſeums, das im Oltober kommenden Jahres eröffnet wird. Hoffentlich werde man mit dieſer Eröffnung die Grundſteinlegung des Muſeumsbaues ſſelbſt verbinden können. Zum Muſeumsbau ſeien etwa 7 Millionen Mark erforderlich. Zu wünſchen ſei, daß das Reich, die Indu⸗ ſſtriellen, der bayeriſche Landtag entſprechende Summen beiſteuern. Die bayeriſche Regierung will die Bewilligung von 2 Mill. Mark beantragen. Die Stadt München hat einen Bauplatz von 24 000 Quadratmetern im Werte von 3 Millionen Mark geſtiftet. Der Magiſtrat Münchens hat 1 Million Mark unter der Vorausſetzung bewilligt, daß das Reich, der bahyeriſche Landtag und die Induſtriellen entſprechende Beiträge leiſten. Staatsſchatzſekretär v. Stengel hat ſich bereit erklärt, einen Baubeitrag nach Maßgabe der verfügbaren Mittel zu beantragen. Die Zahl der Mitglieder meiſt Aemter, Korporationen, Städte uſw.) iſt von 800 auf 12 000 geſtiegen. Dem amerikaniſchen Aegyptiologen Zimmermann wurde in einem Pariſer Hotel ſeine Sammlung von ägyptiſchen Altertümern angeblich im Werte bon einer Million Mark geſtohlen. Ein in demſelben Hotel wohnhafter Engländer wurde verhaftet, doch fand man bei ihm nur einige Stücke der Sammlung. Ein Standbild der Kaiſerin in Lebensgröße, das im Schloß⸗ park der Kaiſerlichen Beſitzung zu Urville in Lothringen Fur Aufſtellung gelangen ſoll, iſt ſoeben in der Bronzegießerei der Aktiengeſellſchaft Lauchhammer in Rieſa vollendet worden. Der Schöpfer des Modells iſt Profeſſor Karl Begas⸗Charlotten⸗ burg. Das Standbild wird demnächſt nach ſeinem Beſtimmungs⸗ orte übergeführt werden. Der Reichskanzler und das deutſche Lied im Elſaß. Der Reichskanzler empfing geſtern Mittag in Baden⸗Baden eine Deputation des Straßburger Männergeſang⸗ vereins, die im Hotel Stephanie mehrere Lieder vortrug. Nach Beendigung der Geſangsvorträge überreichte der Vorſitzende des Vereins dem Reichskanzler mit einer längeren Anſprache das künſtleriſch ſchön ausgeführte Diplom als Ehrenmitglied des Vereins. Der Reichskanzler dankte den Sängern für den Genuß den ſie ihm und den Anweſenden bereitet hätten. Er höre, ſo führte Fürſt Bülow etwa aus, ſtets gern ein deutſches Lied; von El⸗ ſäſſern vorgetragen erfreuten ihn die Lieder doppelt. Er ſtehe als Reichskanzler in nahen Beziehungen zu den Reichslanden, er pflege dieſe Beziehungen gern und ſei ſtolz darauf, Ehrenmitglied des Vereins zu ſein, und dies nicht nur als Reichskanzler, ſondern auch als Deutſcher, denn Straßburg und die Reichslande ſeien jedem guten Deutſchen beſonders ans Herz gewachſen. Er kenne weßhl, bemerkte der Reichskanzler in Erwiderung auf eine Stelle in der Rede des Vorſitzenden, die hohe Bedeutung des deutſchen Liedes für das deutſche Volk als oft bewährtes Bindeglied in der Geſchichte der nationalen Einheitsbewegung. Er wiſſe auch, daß der Straßburger Männergeſangverein von vaterländiſcher Ge⸗ finnung erfüllt ſei, und er ſei überzeugt, daß jedes Mitglied des⸗ ſelben auch fernerhin ein Apoſtel des Deutſchtums in der Heimat ſein werde, und ſo hoffe er, daß die Beziehungen wiſchen den Landsleuten jenſeits und diesſeits des Rheins, zwi⸗ Elſaß⸗Lothringen und Alldeutſchland, immer herzlichere und engere werden würden. Der Maler Prof. Paul Mohn iſt zum Nachfolger Profeſſor Swalds als Leiter der Berliner Kunſtſchule ernannt worden. Wertvolle Gemälde kamen heute in Wiesbaden bei einer Ver⸗ ſteigerung im Kunſtſalon Vistor zum Verkauf. Wir finden im Ver⸗ zeichnis unter anderem einen van Dyhck, ein Damenporträt von Thomas Lawrence, ein Werk von Matthias Grünewald (⸗Benus und Amor), einen Albrecht Dürer und eine Anzahl moderner Meiſter. Internationaler Tuberkuloſekongreß. In der geſtrigen Sitzung der erſten Sektion des internationalen Tuberkuloſekongreſſes zu Paris wurden Fragen betreffend die Diagnoſe der Schwindſucht be⸗ ſprochen. Berichte erſtatteten u. a. Furbeau, Marianni und Schrötter. In der Unterabteilung für Therapie berichtete Profeſſor Levy⸗Straßburg über ein von ihm und ſeinen Schü⸗ lern ausgearbeitetes Verfahren der Immuniſierung durch mittels Glycerin in ihrer Virulenz geſchwächte Bazillen.— In der zweiten Sektion ſprachen mehrere Redßer über Darmtuberkuloſe, in der dritten Sektion erörterte Gan a0 ofer⸗Prag, Mery⸗Paris und andere die Verhütung der Tuberkuloſeausbreitung durch die Schulen und die Diagnoſe der Krankheit bei Kindern. Der heutige Tag iſt Ausflügen gewidmet. Ein Teil der Kongreßmitglieder begibt ſich nach Mortigny⸗en⸗Oſtrevent, wo in Gegenwart des Präſidenten Loubet eine Lungenheilſtätte eröffnet wird. Freitag werden die Verhandlungen wieder aufgenommen. Ein neues gruſfeß Werk Hubert Herkomers. Wie aus Mün⸗ chen geſchrieben wird, hat der Maler Herkomer ſoeben von der Stabt Valencia den Auftrag zu einem großen Gemälde er⸗ halten, das den Meiſter in der nächſten Zeit eingehend beſchäftigen und ihn längere Zeit an die ſpaniſche Provinzialhauptſtadt wird. Es handelt ſich um die Anufertigung eines Bildes„Da Waſſergericht“, das die Sitzung ſpaniſcher Edelleute Vergebung des Waſſerrechts veranſchaulicht, einer alten ſpaniſchen Inſtitution. Es wird ein figurenreiches Gemälde werden. Herkomers Lieblingsſchüler Dr. Horatio Gaigher begleitet den Meiſter auf ſeiner demnächſt anzutretenden Reiſe und wird Herkomer bei ſeinem Bilde inſofern behilflich ſein, als er ihn bei der Anfertigung einiger Porträtſkizzen an Ort und Stelle unterſtützt. Japaniſche Schauſpieler in London. Aus London wird ge⸗ ſchrieben: Im Savohytheater wird eine japaniſche Schauſpie⸗ lertruppe in dem einaktigen Schauſpiel„Harakiri“ auftreten. Die Geſellſchaft bringt ihre eigenen Bühnenausſtattungen mit und wird in dem Stück japaniſche Ringkämpfe, Samuraitänze und echt japaniſche Volksſzenen borführen. Prof. Dr. Delitzſch hat ſich, wie die neueſten„Mitt. der Deut⸗ ſchen Orientgeſellſchaft“ berichten, nach den Grabungsſtätten der Geſellſchaft im Zweiſtromlande begeben, um von dem derzeitigen Stande der Ausgrabungen durch eigenen Augenſchein Kenntnis zu nehmen und die gefundenen Inſchriften an Ort und Stelle zu ſtu⸗ dieren. Nachdem er Berlin in der zweiten Hälfte des April berlaſſen hatte, langte er über Marſeille, Port Said, Mascat, Basra, wo ihm die Unannehmlichkeit einer zehntägigen Quaxantäne nicht erſpart blieb, und Bagdad am Sonntag, 18. Juni, wohlbehalten in Baby⸗ lon an; nach etwa einmonatlichem Aufenthalt brach er alsdann nach Aſſur auf, wo er ſich ſeit dem 24. Juli befindet, mit der ihm eigenen jugendlichen Friſche, Arbeitsluſt und Arbeitskraft trotz der Beſchwerden des Klimas und der heißen Jahreszeit von früh bis ſpät unermübdlich tätig. Alte Wandgemülde. Im Münſter zu Villingen ſind unter der Tünche zwei Wandgemälde zum Vorſchein gekommen, die in die älteſten Zeiten zurückreichen. Das eine iſt ein Kreuz und darüber verſchiedene Figuren, das andere, deutlich hervortretende, 5 noch lebhaften Aen iß die eeree der hl. drei önige. ‚ e Vermiſchtes. — Todesſturz vom Fahrrad. Vom Bodenſee wird gemeldet: Im Argental bei Tettnang verunglückte durch einen Sturz vom Fahrrad der skud. ohem. Friſoni aus Pforzheim, Sohn des dortigen Apothekers H. Friſoni. Der Verunglückte, der an der Univerſität Tübingen Studierender war, nahm die Gießenſteig(eine raſch ſich zum Argental ſenkende Straße)„freihändig“, fuhr an einer Sicherheitsſchranke auf und wurde mit ungeheurer Wucht an einen Baum geſchleudert, wo er mit zertrümmerter Hirnſchale tot liegen blieb. Der Verunglückte war 25 Jahrk alt. — Eine jugendliche Brandſtifterin. In Bingerbrück wurde ein 16jähriges Dienſtmädchen aus Stromberg, das bei dem Wirt des Bahnhofes bedienſtet war, verhaftet, weil es zweimal verſucht hatte, das Bahnhofs⸗ gebäude in Brand zu ſtecken. Beim zweiten Male wurde das Mädchen, das Holzwolle und andere brennbare Stoffe unter dem Dache zuſammengetragen und angezündet hatte, er⸗ wiſcht und ins Unterſuchungsgefängnis Stromberg verbracht. In Stromberg, wo bis vor einem Jahre eine große Zahl von Brandſtiftungen vorgekommen ſind, war das Mädchen unter dem Verdacht der Brandſtiftung ſchon einmal verhaftet, aber wieder freigelaſſen worden. Tetzte pachnehten Deutſcher Kolonialkongreß. * Berlin, 5. Okt. Der Deutſche Kolonialkongreß hat heute im Sitzungsſaale des Reichstages begonnen. Anweſend waren Graf Poſadowsky, die Miniſter Dr. Schönſtedt, Möller, Dr. Stübel, Kraetke und zahlreiche Kolonialoffiziere. In ſeiner Begrüßungsanſprache führte Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg aus: Wir können heute freudigeren und zuverſichtlicheren Mutes ſein, als bei Eröffnung des Kongreſſes im Jahre 1902, da man einen Beweis habe, daß die damals betretenen Wege die rechten waren. Dieſes zeige ſich daraus, daß viele damals zögernde Vereinsgruppen ſich jetzt angeſchloſſen hätten, die er herzlich willkommen heiße. Be⸗ ſondere Freude ſei es ihm, den Fürſten Salm⸗Horſtmar als Präſidenten einer der bedeutendſten dieſer Vereinigungen begrüßen zu dürfen. Je ſtürmiſcher die Gegner erklärten, daß der Kolonial⸗ beſitz überflüſſig, oder gar ſchädlich ſei, deſto ernſter und gewiſſen⸗ hafter muß man die verſchiedenen Anſichten unbefangen prüfen und Wege ſuchen, um die begangenen Fehler zu beſſern und den gerechten Forderungen zum Siege zu verhelfen. Redner ſprach den Wunſch aus, daß die Beratungen mit dazu beitragen mögen, die Kolonien der Blüte entgegenzuführen und ſie zu ſtolzem Juwel in der deutſchen Kafferkrone werden zu laſſen. Staatsſekretär Graf v. Poſadowsky eröffnete den Kolo⸗ nialkongreß mit einer Anſprache in der er betonte, es ſei ein wich⸗ tiger ernſter Zeitpunkt in der Geſchichte der Kolonjen, in dem der Kongreß zuſammentrete. Der Aufſtand in zwei deutſchen Kolo⸗ nialgebieten habe ſchmerzliche Opfer an koſtbarem deutſchen Blut gefordert. Viele deutſche Kulturarbeit ſei vernichtet, ſchwere finan⸗ zielle Aufwendungen ſeien erforderlich geweſen. Die Greigniſſe ſchienen eine Rückwirkung auf die koloniale Stimmung manches Volkskreiſes ausgeübt zu haben. Gegenüber den großen Schwie⸗ rigkeiten, die darin beſtanden, daß in den Kolonien noch alles zu ſchaffen war, was eine ziviliſierte Verwaltung erforderte, habe man ſich in manchen kolonialfreundlichen Kreiſen die zu bewältigende Aufgabe offenbar zu leicht gedacht und offenbar unterſchätzt. Nach nüchterner Beurteilung der Verhältniſſe und manchen Erfahrungen anderer Mächte hätte ſich aber niemand darüber im Unklaren ſein können, daß das Verfolgen des Zieles mit herben Erfahrungen und vielfachen Rückſchlägen verbunden ſein müßten. Ein Volk, welches ſich des Anſehens im Rate der Völker erhalten wolle, müſſe aber vor allem verſtehen, auch in ſchweren Zeiten ſtill und zähe durchzuhal⸗ ten. Erſt wenn wieder geordnete Verhältniſſe hergeſtellt ſeien, werde die ſichere Grundlage für ein gerechtes Urteil und Weiter⸗ entſchließung betreffs der Verwaltung der bedrohten Gebiete ge⸗ geben ſein. Ein Lichtpunkt in den trüben Ereigniſſen biete die Haltung der Truppen, die unter den Schwierig⸗ keiten des Tropenklimas im beſchwerlichen wegloſen Gelände mit bewunderswerter Ausdauer ihre Pflicht bis zum Tode erfüllen und ſo den alten Ruhm deutſcher Soldatenehre von neuem be⸗ wahrten und ſich den gleichen Anſpruch auf die Dankbarkeit der deutſchen Völker erworben hätten, als ob ſie zur Verteidigung der heimatlichen Grenzen ausgezogen ſeien. Graf von Poſadowskih be⸗ grüßte alsdann die Verſammlung namens des Reichskanzlers und ſprach die Hoffnung aus, daß die Beratungen eine wertvolle Grund⸗ 17 die Entſchließungen der verbündeten Regierungen iden würden Nach dem Grafen Poſadowskyh nahm Kolonialdixektor Stübel das Wort, um den Kongreß namens der Kolonialverwal⸗ tung zu begrüßen. Der Redner wies zunächſt auf die beklagens⸗ werten Aufſtände in Weſtafrika und Oſtafrika hin. ſei weit entfernt, die bereits erzielten Erfolge zu überſchätzen, Gleichwohl ſeien die Fortſchritte im letzten Jahrzehnt unverkennbat, Die Ausfuhr der afrikaniſchen Schutzgebiete habe ſich in den letzten 5. FJahren verdoppelt. Auch die Einnahmen ſeien in einem ſolchen Verhältniſſe gewachſen, wie die laufenden Ausgaben. Nachdem Herzog Johann Albrecht den Regferungsvertretern Ier Dr. Er(Redner) gedankt hatte, hielt Legationsſekretär Helfferich einen Vortrag über die Bedeutung der Kolonien Volkswirtſchaft und betonte die einer tüchtigen Flotte. digungstelegramm abgeſandt. Ein neues Interview mit Bülow. Der Ruhm des„Petit Pariſten“, den Reichskanzler Grafen Bülow durch einen ſeiner Redakteure über die Marokkofrage und die deutſch⸗ franzöſiſche Politik ausgefragt zu haben, hat den „Temps“ nicht ſchlafen laſſen. Und da Bülow die Preſſe für ſeine Zwecke zu benützen verſteht, hat er auch dem Korreſpon⸗ denten des„Temps“ Rede und Antwort geſtanden, naturgemäß ohne viel neues zu ſagen. Wir erhalten über die Unterredung ein Telegramm, das u. a. folgendes beſagt: * Paris, 5. Okt. Ein Mitarbeiter des„Temps“ wurde geſtern vom Reichskanzler Fürſten Bülow in Baden⸗Baden em⸗ pfangen. Fürſt Bülotv habe nach einer Darlegung der Politil Deutſchlands in der Marokkoangelegenheit u. a. folgendes erklärt; „Ich bin der Anſicht, daß die bevorſtehende Konferenz, weit ent⸗ fernt uns zu entgweien, dazu beitragen ſolle, uns zu nähern. Für dieſe Annäherung iſt allerdings eine Bedingung notwendig: Man muß ſich im franzöſiſchen Publikum darüber klar werden, daß jene die Deutſchland zu iſolteren krach⸗ tet, der Vergangenheit angehört. Ich hege die Zu⸗ verficht, daß dem immer ſo ſein werde. Ich habe nur einen Wunſch, daß die franzöſiſche Politik auf und nach der Kon⸗ ferenz mir geſtattet, dieſe Politik des heutigen Einbernehmens fortzuſetzen, wie ſie allein zweier großer Nachbarvölker würdig iſt. Auf die Bemerkung des Redakteurs des„Temps“, daß in Frankreich die deutſche Politik, insbeſondere die des Grafen Tatten bach Mißtrauen hervorgerufen habe, entgegnete Fürſt Bülow, daß man dieſen Eindruck empfangen hat, iſt auch mir bekannt. dies aber. unſerer Seite niemals die geringſten Hintergedanken vorhanden waren. Ich tviederhole dies lediglich, um den bedauerlichen Miß⸗ berſtändniſſen ein Ende zu machen. Vorausgeſetzt, daß die franzö⸗ ſiſche Kolonialpolitik unſſere wachſenden Handelsintereſſen veſpek⸗ tiert, wird das Frankreich nicht nur nicht behindern, ſondern nötigen⸗ Was den zweiten Punkt des Mißtrauens anlangt, ſo weiß ich, daß es Leute gibt, die einen Krieg zwiſchen England und Deutſchland als notwendig pro⸗ phezeien. Ich ſage, daß es eine Albernheit iſt, dieſen Krieg als un⸗ England und Deutſchland, ſie werden Verſuch nicht machen und wenn ich auch die Heftigkeit der Zeitungspolemiker und die Nervoſität des Publikums nicht ver⸗ kenne, ſo behaupte ich doch, daß die Regierungen in London, wie in Berlin ſich zu ſehr ihrer Verantwortlichkeit bewußt ſind, als daß Frankreich falls in Marokko und anderwärts unterſtützen. bermeidlich anzukündigen. dieſen ſie ſich durch derartige Heftigkeiten beeinfluſſen laſſen. kann da übrigens eine nützliche Rolle ſpielen, indem es die Gemüter beruhigt, anſtatt ſie aufzuſtacheln. iſt zu tiefgreifend, als daß man ſich ſchmeicheln könnte, der tertius gaudens zu ſein. Wenn zwiſchen England und Deutſchland Vor⸗ eingenommenheiten vorhanden ſind, ſo werden dieſe früher oder ſpäter ſchwinden. Frankreich kann mithelfen, ſie zu zerſtreuen. Was Rußland anlangt, ſo ſtehen wir zu dieſem in den denkbar Das iſt eine natürliche, traditionelle Situation Haben wir jemals am franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bündniſſe Anſtoß genommen? Hatte dieſes Bündnis uns gegenüber jemals einen aggreſſiven Charakter, den man, ich weiß nicht warum, gewiſſen Annäherungen zugeſchrieben beſten Beziehungen. Warum ſollen wir daran Anſtoß nehmen? hat, die ohne den Wert eines Bündniſſes zu beſttzen, viel beruhigen⸗ der erſchienen? lien gut. antifranzöſiſchen Charakter beilegen. Das Kronprinzenpaar in München. * Baden⸗Baden, 5. Okt. geſtern Abend nach München abgereiſt. * München, 5. Okt. 7 Uhr 15 Min. hier ein. zum Beſuche des Herzogs Karl Theodor abgereiſt. Streit in Sicht in der ſächſiſch⸗thüringiſchen Tertilinduſtrie. * Greiz, 5. Okt. Der Verband der Sa ſchen Webereien erhielt jetzt offiziell Kenntnis von der A b⸗ lehnung des neuen Lohntarifes durch die Arbeiterſchaft und wies ſeinerſeits weitere 9 0 lungen als zwecklos zurück, weil die in den einzelnen Ortsgruppen gemachten Zugeſtändniſſe ein Ultimatum bildeten. Der Arbeiter⸗ eröffnet, daß alle Zugeſtändniſſe ſchaft wurde zugleich als zurückgezogen zu gelten haben, die der neue Tarif enthielt, daß aber der Tarif nebſt den allgemeinen Arbeits⸗ dingungen ſofort in Kraft treten ſoll, ſobald die Arheiter⸗ ſchaft ſich noch zur Annahme des Tarifes in der e feſt gelegten Form bereit erklärt. * Darmſtadt, 5. Okt. Die erſte heſſiſche Kammer tritl am 19. Oktober zuſammen. Bremen, 5. Okt. Die Bürgerſchaft bewilligte 1 358 000 M. für die Erweiterung des Holz⸗ und Fabriklagers, 1 370 000 M. für ein neues Verwaltungsgebäude, 196000 M. zur Unterſtützung für bremiſche Künſtler zur nächſtjährigen Dresdner Gewerbe⸗Ausſtellung * Tanger, 5. Okt. Laut offizieller Mitteilung aus Fez iſt der Vertrag über den deutſchen Vorſchuß von 10 Millionen von dem Maghzen unterzeichnet worden. Ich bedauere Ich gebe Ihnen mein Wort als Ehrenmann, daß auf Die internationale Solidarität Ein doppeltes Syſtem von Allianzen, die beide freundſchaftlich ſind, ſichert das Gleichgewicht Europas. Dieſen Al⸗ lianzen ſollten ſich Freundſchaften beigeſellen. Sie ſtehen mit Ita⸗ Nichts kann beſſer ſein. Wir ſtehen mit Rußland gut, vortrefflich. Man darf nur der franzöſiſch⸗italieniſchen Annäherung keinen antideutſchen und der deutſch⸗ruſſiſchen wneeee 12 4 Die Kronprinzeſſin Der Kronprinz kraf früh Um 7 Uhr 52 Min. traf auch die Kronprinzeſſin ein und wurde vom Kronprinzen empfangen. * München, 5. Okt. Das Kronprinzenpaar iſt heute Vormittag 11½ Uhr nach Tegernſee und nach Bad Kreut! für unſer Notwendigkei An den Kaiſer wurde ein Hul⸗ n 5 unbar, letzten olchen retern ortrag ſere keii Hul⸗ Wramiherm, N Wenerawenzeiger 5 Sette. Volkswirtschaft. Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie, vorm. Ferd. Wolff, Mann⸗ heim⸗Neckarau. Der Ueberſchuß des unter dem 30. Juni ab⸗ Jaufenden Geſchäftsjahres 1904/05 beträgt nach ae ſämtlicher Wetriebs⸗ und Fabrikationsunkoſten M. 391 079. Nach Abzug von ſtatutenmäßigen und außerordentlichen Abſchreibungen in Höhe von M. 118 756 verbleibt ein Reingewinn von M. 272 823(i. V. Mark 240 756). Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, der am 20. Oktober ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung einer Diwidende von 4 Proz.(i. V. 4 Proz.) vorzuſchlagen. n. Mannheimer Produktenbörſe. Der Verkehr an der heutigen Wörſe war ziemlich ruhig und die Umſätze nur gering. Vom Aus⸗ lande ſind die Offerten ziemlich unverändert. Es wird offeriert, die Tonne, per Kaſſe, Cif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20/25 prompt Mar! 136.50, do. 9 Pud 25/80 M. 187.50, do. 10 Pud per Oktober M. 14150, amerikan. Hard⸗Winter II per Okt.⸗Nob. Mark 145.50, Amerikaner Kanſas II per Oktober Mark 144.25, Kan⸗ ſas III per Okt. M. 187.50, La Plata Bahia Blanka ſem. ruſſe per Sept.⸗Okt. 82 Kg. M. 145, do. 80 Kg. M. 143, Bahia Blanka Barletta 82 Kg. Sept.⸗Okt. M. 145.28, do. 80 Kg. M. 143.25, Ru⸗ mänier 78/79 Kg. 3 pCt. blaufrei per Okt.⸗Nov. M. 137. Roggen ruſſ. 9 Pub 15/20 prompt M. 119, do. 9 Pud 20/25 per Okt. Mark 122, Gerſte 60/61 Kg. prompt M. 101. Hafer ruſſ. 47/48 Kg. per Okt. M. 110—125, amerik. Nr. 2 white per Oktober Mark 409, do. Nr. 2 white Clipped 38 lbs. per Okt. M. 112.50 Mais La Plata per prompt M. 109, Mais mixed per Dez.⸗Jan, zu M. 100. Mehl⸗ und Brytfabrik⸗Aktiengeſellſchaft Hauſen bei Frank⸗ furt g. M. Das mit einem Aktienkapital von 8 000 000 Mark arbeitende Unternehmen erzielte in dem abgelaufenen Geſchüfts⸗ jahre einen Reingewinn von 167 629 M.(188 908.), der wie folgt verwendet werden ſoll: 4½ Proz.(5 Proz.) Dividende gleich 185 000 M.(150 000.). Tantiemen 11616 M.(14 035.). Vortrag 21013 M.(22 743.). Nach dem Bericht für das Betriebsjahr 1904/05 war der Geſchäftsgang wenig befriedigend, da die Preiſe des Fabrikats in keinem richtigen Verhältnis zum Rohprodukt ſtanden. Das ſtarke Angebot in Mehl habe die Geſell⸗ ſchaft genötigt, zeitweiſe mit einem minimalen und mitunter ſogar ganz ohne Nutzen zu arbeiten, um die Anſammlung übermäßiger Vorräte zu verhindern. Die Bäckerei hatte darunter zu leiden, daß einige Konkurrenten minderwertige Qualitäten zu Schleuder⸗ preiſen in den Konſum brachten. Die Juternationale Verbandſtoff⸗Fabrik Schaffhauſen verteilt eine Dividende von 4 Proz.(i. V. 5 Proz.). Bayrenther Bierbrauerei⸗A.⸗G. in Bayreuth. Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahre 1904/05 einen Reingewinn von 584 448 Mark(i. V. 73 999.). Der Auffſichtsrat ſchlägt 10 Prog.(wie im Vorj.) Dividende vor. Der Aufſichtsrat der Chemiſchen Werke Vyk hat, wie das B. T. hört, die Deutſche Treuhandgeſellſchaft mit der Prüfung der Situation des Unternehmens beauftragt. Die Prüfung erſtreckt ſich auf die Unterſuchung der Urſachen, die zu den erheblichen Ver⸗ luſten geführt haben, von welchen die Geſellſchaft vor kurzer Zeit ihien Aktionären Mitteilung gemacht hat. 0 Die Dortmunder Akt.⸗Geſ. für Gasbeleuchtung verteilt wieder 23¼ Proz. Dividende. Bei der Lindener Aktien⸗Brauerei vorm. Brande u. Meyer in Linden ſtieg 1904/05 der Vierabſatz um 15 988 Hektoliter auf 281315 Hektoliter. Die Voigtländiſche Maſchinenfabrik in Plauen ſchlägt 9 Proz. Dividende vor gegen 6 Proz. im Vorjahre. Porzellanfabrik Loren) Hutſchenreuther, Selb. Die General⸗ berſammlung beſchloß, für das ſechs Monate umfaſſende Geſchäfts⸗ jahr 1905 aus dem ohne Vortrag 168 198 M. betragenden Rein⸗ gewinn 10 Proz. Dividende zu verteilen bei 65 194 M.(i. V. 41 948) Vortrag. Die Ausſichten des neuen Geſchäftsjahres ſeien günſtig.(Im Jahre 1904 betrug der Reingewinn einſchließlich 21817 M. Vortrag 313 026., woraus 20 Proz. Dividende ge⸗ zahlt wurden.) Die Magdeburger Privatbank plant die Aufnahme der Dis⸗ konto⸗Geſellſchaft Hettſtedt, Komm.⸗Geſellſchaft auf Aktien.(Das Aktienkapital der letzteren beträgt M. 200 000 mit 25 Proz. Einzahlung; in 1904 gelangten 5 Proz. Dividende zur Verteilung.) Siemens u. Halske.⸗G. in Berlin. In dem Proſpekt über die Zulaſſung von 9,45 Mill. Mark Aproz., zu 103 Prog. rückzahl⸗ bare Obligationen der Geſellſchaft wird bemerkt, daß das Exträgnis für 1904/05 mindeſtens ein gleich günſtiges wie im Vorjahre, wo Proz. Dividende verteilt wurden, ſein werde. Die Dillinger Hüttenwerke ſetzten die Dividende auf 14 Prog. (i. V. 19 Proz.) feſt. Große Ausgaben für die Vergrößerung des Werkes ſind die Urſache für den Rückgang des Reingewinnes. Der Aufſichtsrat der Banque Internationale Brüſſel beſchloß angeſichts des allgemeinen Aufſchwunges des Geſchäftes der Bank die Einberufung der reſtlichen 6¼ Millionen Franken zum 1. Jan. 1906, ſo daß alsdann das Aktienkapital von 25 Millionen Franken voll eingezahlt iſt. Die dauernden Beteiligungen der Bank befinden ſich alle in günſtiger Lage und das laufende Geſchäft in fortſchrei⸗ tender Entwicklung. Newyork Life Inſurance Company. In einer Ausſage vor dem Verſicherungs⸗Unterſuchungsausſchuß ſagte der Präſident der Newyork Life Inſurance Companh, 9½ der Beſtimmungen über die Verſicherungsgeſellſchaften in der Geſetzgebung verſchiedener Staa⸗ ten der Union ſeien Erpreſſungsgeſetze, durch die die Leiter der Verſicherungsgeſellſchaften in ſchlimmſter Weiſe beläſtigt würden. Ferner ſtellte er in Abrede, daß ſeine Geſellſchaft zu Gunſten deut⸗ ſcher Staatsangehöriger Ausnahmeprämien berechnet, um ſich das Geſchäft in Deutſchland zu erhalten. Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. Die an der Berliner Börſe neu eingeführten Abroz., vor 1915 nicht rückzahlbaren Hypotheken⸗ Pfandbriefe mit April/Oktober⸗Zinsſcheinen ſind geſtern zum Kurſe von 103 Proz. erſtmalig amtlich notiert. Die Verkaufsvereinigung der Hannoverſchen Zementwerke er⸗ meuerte den Kartellvertrag mit dem mitteldeutſchen und dem ober⸗ ſchleſiſchen Zementſyndikate. Die Erneuerung des Vertrages mit der Berliner Gruppe ſteht bevor. Seitens der rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Gruppe iſt bislang keine Kündigung des Vertrages erfolgt. Preiserhöhung für Schweißeiſen. In der geſtern abgehartenen Sitzung der Vereinigung rheiniſch⸗weſtfäliſcher Schweißeiſen⸗ Walzwerke wurde allſeitige gute Beſchäftigung für längere Zeit feſtgeſtellt. Trotz beſter Ausſichten für die weitere Entwicklung des Marktes begnügte man ſich mit einer allgemeinen Preis⸗ erhöhung von 4 M. für die Tonne, die in dieſer Höhe durch die bereits erfolgte Roheiſen⸗Preisſteigerung bedingt iſt. Ruſſiſche Anleihe. Die Pariſer Delegierten werden erſt in einigen Tagen in Petersburg eintreffen, um über die neue ruſſiſche Anleihe zu verhandeln, über die einſtweilen nur eine prinzipielle Verltändiung beſteht. Man ſcheint aprog. Verainſung Jeitens Rußlands zu wünſchen und, wie bereits angekündigt, 900 Mill. Franes in Paris und ebenſoviel an den übrigen Plätzen emittieren zu wollen. Eine deutſche Bankgründung in Bulgarien. Wie man aus Sofia berichtet, wird in dieſem Monat die„Banque de Credit“, eine Gründung der Diskonto⸗Geſellſchaft in Berlin und der Firma S. Bleichröder in Berlin, eröffnet werden. Das Aktienkapital be⸗ trägt 3 Millionen Franken, wovon 1 Million eingezahlt iſt. Bisger beſtanden in Sofia die„Banque de Commerce“, eine Kommandite der Peſter Ungariſchen Kommerzialbank und die„Banque natio⸗ nale bulgare“. Die„Banque de Credit“ in Sofia wird beſtrebt ſein, ihre Beziehungen auch auf Mazedonien auszudehnen, wo ſich vor kurzem die„Banque d Orient“, eine Gründung der National⸗ bank für Deutſchland, und die„Banque nationale de Grece niedergelaſſen hat. Neue Verkaufs⸗Uſancen im amerikaniſchen Ledergeſchäft. In den Kreiſen der nordamerikaniſchen Sohllederherſteller plant man eine einheitliche Feſtſetzung der Skontos auf 2 Proz., bei Regulie⸗ rung innerhalb 10 Tagen. Bisher wurde zum Teil weſentlich mehr gewährt. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 5. Oktober. Weizen bierländ. 18.25—.—[ Hafer, bad. nen.——13.50 „ Rheingauer—.—.„rufſiſcher 14.75—15.75 „ norddeutſcher 17.60—18.10„norddeutſcher „ ruſſ. Azima 18 60—19.— Hafer, witrttb. Aly.. „ Ulka 18 86—18 85„ amerik. weißer. „ Theopoſia 19.—19.60 Mais amer. Mixed—.——18 50 „ Taganrog 18.50—18 90„Donau e eeee „ Saxonska 18.65—18 90„ La Mlata 1360——.— „ rumäniſcher 1790—18.85 Koßlreps, d. neuer———24— „ am. Winter 18.85—,— Micken 18.50——— „ Manitobal—.————] Kleeſamendeutſch. 1110.—120.— 15 33 5„ TIT 100.—105.— 77 anſa ene 2— „ Auftralten— „ La Plata 18.25—19.—„ Provene. 110.—115.— ernen 18.25.——. 5r„ GEſparſelte 31.——88.— Roggen, pfülz.———15.90 geinöl mit Taß— „ neuer 5550„ bei Waggon—.—— „ruſſiſcher—.—16.25Rübpzt in Kaß—.—.— „ rumäniſcher———.—„ bei Waggon—.—51.50 55 2 55 Wik. 89 8 r. mit 20% Tara-.———. Gerſte, bierl. 16.75—17.— Am. Petrol. Waag.———21.40 „ Pfälzer 16.75—17.25 Am. Petrol. in Ciſt. „ ungariſche—.— v. 100konettoverzollt.—17.60 Futter 13.——18.25 Rohſprit, verſteuert—— 133.30 erſte rum. Brau—.———[oer Sprit—.— 00 40 goer do. unverſt.—.—47.90 Nr. 00 0 1 2 Weizenmehl 7 78 778 35.78 21.78 28.75 21.75 Roggenmebl Nr. 0) 24.50 1) 22.50. Getreide ziemlich unverändert. * Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Ciſternen Mk. 16.—, in Faß(Barrels) Mk. 19,80 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. Brüſſel, 4. Oktbr. Leinöl⸗Markt. Tendenz: Ruhig. Disp. Frs. 35½ Verkäufer, 35 Käufer, Okt./Nov. Frs. 351½ Verkäufer, 857/ Käufer, Jan Febr.März/ April 36 Verkäufer, 351½ Käufer. Lein⸗Saat.(La Plata.) Tendenz: Feſter. Disp. 23/6, Lieferung Nov. Dez. Frs. 235/. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 5. Oktober.(Of fizieller Bericht) Obligationen. Induſtrie⸗Obligation. 4½¼% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ Pfandbriefe. ſtrie rückz. 105% 104.— G 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 bzſ4½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. „alte M. 98.50 bz u. Seetransport 102.25 G „ unk, 1904 96.50 bz4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 104.40 bz 3½„„ Kommunal 98.— bzſ4% Br. Kleinlein, Heldlbg. 101.50 G Stadte⸗Aulehen · 5% Wurg. Braubans Bonn 10.80 c 3½ Freiburg.. B. e Mee ee, 3½% Heidelbg. v. J. 1903 99.— B ſchſe rt8⸗ 5 102.50 b 4½ Karlsruhe v. J. 1896 90.80 C Jerpſchtaeee 2. 3½% Lahr v. J. 1902 98.50 G ede %% Ludwigshafen 1 44% Oberrh. Elektrizitäts⸗ v. 1900 100.—.werke, Karlsruhe 98.— N 98.50 fſdh berf Me. Ciſe 5. 102.—6 5 onwerk.⸗G. enb. Maunh. Oblig. 100 100.0 C0% Huſl..G Zellſofft 1885 98.50 G Waldbof bei Pernau in 1888 99.— B Livland 102.75 G 1895 99.— E4½%%, Speyrer Braußauts 1898 99.— G.⸗G. in Speyer 101.50 8 190 4 98.75 2 4½ Speyrer Ziegelwerke 103.— G unt. 1905 98.— G 4½¼% Sildd. Drahtinduſtr. 101.— G 8 41½ Verein chem. Fabriken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G i en. * 400 3 1 20 40% %%„ 2 N 2 2 12 2* %%„ 3½% Pirmaſene Akk Brief Geld — 129.— Brief Geld Br. Schwartz, Speyer 132.— 131.— „Ritter, Schwetz. 2 Banken. Oberrhein. Bant—— 109.75]„S, Weltz, Speyer—.— 104. Pfälz. Bank 106.90 106 50„ 3. Storch. S.„—.— 107.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 202 500„ Werger, Warms—.— 108.— Pf. Sp.-u. Kdb. Land.—.— 137 50 Kormſ. Br. v. Oertge 104.——.— Rhein. Kreditbank 144.— 142 50Pfiz. Preßh. u. Sptfbr.—.— 144.— Rhein. Hyp.⸗Bantk—.— 202. Trausport Südd. Bank—. 114.300 u. Verſicherung.⸗ Eiſenbahnen. B..⸗G Rhſch. Seetr.—— 92.50 Pfälz. Ludwiasbahn—.— 235.75 Mannh. Dampfſchl. 95.——.— „ Marxbahn—.— 148„Lagerbaus—.— 100— „ Nordbahn 139 10 5 eilbr. Straßenbahn 81.——.— ecurranz— 1880— 0 Continental. Verſ. 445.— 440— Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr.—.—.— Bad. Anil. u. Sodafbr. 460.50—.— Württ. Transp.⸗Verſ. 740.— 720.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 168. Induſtrie Verein chem. Fabriken 353 50 85 50%.. 5 Verein D. Oelfabriken—.— 139 25 5 0 1 5 50 Wſt..⸗W. Sl um 261.——. ingler'ſche 15— Emaillirfbr. Kirrweil. Mannh. Verficherung—.— 525.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 535.— 2—.—— Nee g* 5 5 Emaillw. Matkammer 110— Brauereien. 1 Ettiinger Spinnerei 97.——.— Bad. Brauerei 125 25—.— Hüttenh. Spinnerei 102.——.— Binger Aktienbierbr. 45.50—.—Karls Maſchinenbhau—.— 287.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 260.—Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 250. Eichbaum⸗Braueret 163.50—.— Koſth. Cell.zu. Papterf.—.— 240— Elefbr. Rühl, Worms—.— 104.500Nann“. Gum u. Asb.—.— 145.— Ganters Br., Freibg.—.— 109[Michfbr. Badenia„„ Kieinlein, Heidelberg—.— 197[Pfälz⸗Näh⸗ u. Fahrrf.—.— 140.25 —.— 82 75/Portl.⸗Cement Holbg. 132——.— Verein Freib. Ziegelw. 16——.— Mannh. Aktienbr.„ Speyr.—— 740 Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——.— Zeilſtofffabr. Waldhof—— 812.50 Brauerei Sinner— 265.— Zuckerfbr. Waghäuſel 116.——. Br. Schroedl, Hdlbo. 228.— 222.—Auckerraft. Manng. 150.——. Homb. Meſſerſchmitt Ludwigsh. Brauerei—— 258 An der heutigen Börſe waren von Bankaktien gefragt: Pfälz. Bank⸗Aktien zu 106,50 pCt.(106,90.), Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien zu 202,50 pCt. und Süddeutſche Bank⸗ Aktien zu 114,30 pCt. Von Induſtrie⸗Aktien gingen Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 140 pCt. um. Nachbörslich blieben dieſelben zu 140,25 pCt. geſucht. Auf den übrigen Gebieten ſind keine beſondere Veränderungen zu ber⸗ zeichnen. Frankfurter Effektenhörſe. Telegramme der Continentat⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe⸗ Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 8 4. 5 Amſterdam kurz 163 68 168 65 Paris kurz 81.20 81.25 Belaten 81.966 81.016 Schweiz. Plätze„ 81.15 81.106 Malien„ 81.20 81.25 Wien 85.025 85 05 London„ 20.415 90.410] Napoleonsdꝰor 16.28 16. 3 lang—— Privat⸗Diskont 3% Staatspapiere. A. Deutſche⸗ 4. 5. 4. 5. 1½ Oſch. Reichsanl 100.30 101.05 Tamanlipaß 99.50 97.65 „„„ 39.50 89.65 Bulgaren 98 90 98 95 31½ pr. konſ. St.⸗Anl 101.— 101—%:, Griechen 1899 54— 54. 1 5 89.60 89.60 italien. Rente 105 65 105.65 4 bad. St.⸗A. 108.80 103.50 4½ Oeſt. Silberr. 10135 101.5 4½%,„ Papierr. Oeſterr. Goldr. 3 Portg. Serie L 100 803 dto. III 4½ do. neue 1905 4 Ruſſen von 1880 ſpan. ausl. Rente 4 Türken v. 1908 87.80 87.50 4 Türken unif. 3½ Mh. Stadt⸗A.ĩ5—::—Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente i. Go 1887 103——.— 44% Ebinefen 1898 97.80 67.90] Verzinsl. Loſe. 4 Egypter uniftzirte—.— Oeſt. Loſe v. 1860 Mexikaner äuß. 100 45 103.05 Türkiſche Loſe 4 5 inn 68.65 68 80 Aktien induſtrieller Uuternehmungen⸗ Bad. Zuckerfabrik 115.75 116 75 Ektr.⸗Geſ. Schuckert Eichbaum Mannh. 162.— 63—Allg..⸗G. Stemens Mh. Akt.⸗Brauerei 140.— 140—[Ver. Kunſtſeide Parkakt. Zweibr. 120.— 120.—Lederw. St. Ingbert Weltz z. S. Speyer 103.—(03.— Spicharz Cementw. Heidelb. 131.— 129 20 Walzmühle Ludw Cementf. Karlſtadt 121.90 121.50 Fahrradw. Kleyer Bad. Anilinfabrik 40.— 460.—Maſch. Arm. Klein Ch.Fbr. Griesheim 288.50 268 70 Maſchinenf. Baden, 0 Farbwerk 389— 89— Dürrkepp Verein chem. Fabrik 354.75 353.60 Maſchinf. Gritzner Chem. Werke Albert 377.— 377 50 Schnellprf. Frkthl. Accumul.⸗F. Hagen 228.— 228.— Oelfabrik⸗Altten Acc. Böſe, Berlin 87.50 88.80 Seilinduſtrie Wolff Allg. Elk.⸗Geſellſch. 232.— 231.50 Zellſtoff Waldhof Lahmeyer 147.50 147.70 Südd. Immob. Bergwerks⸗Aktien. 258.— 257.50 Gelſenkirchner 246.20 246.20 141— 139 75 Harpener 223.— 223— Hibernta——.— Weſterr. Alkali⸗A. 261.— 260.— Eiſenwerke Lollar Oberſchl. Eiſenakt. 140— 138 10 Friedrichsh. Bergb. 157.— 154.80 Ver. Königs⸗Laura 269.25 271.25 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten Ludwh.⸗Bexbacher 235.25 235 25 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 21.90 21.80 310 bad. St.⸗Obl. fl—— 31%„„ M. 90 85 99.95 31½%„„ 00, 99.85 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.— 31½ do. u. Allg.⸗A. 100. 10 8 5 89— 4 Heſſen 103 20 103.80 3 Heſſen 86 95 Sachſen 161 60 188.50 162.10 138.40 —.— 185 25 85.28 184 90 185— 485 50 491.— 57.— 57— 108.05 108 20 188.50 199,10 304.— 303.50 95.— 95.— 220.— 220 50 478— 476.90 240.60 240.60 186 50 18650 128.60 188 30 133.— 180.90 311— 3811— 124.70 123.50 Bochumer Buderus Concordia 5 Deutſch. Luxembg. 291.50 288.— ———.— —— Pfälz. Maxbahn 148.— 148.— Oeſterr. Nordweſtb—- do. Nordbahn 139 75 139.75]„ Lit. B. Südd. Eiſenh.⸗Geſ. 134 25 134 40 Gotthardbahn 190.— 193— Hamburger Packet 171 60 171.70 Ftal. Mittelmeerb. 94.75 94.50 Nordd. Lloyd 135 70 135.50„ Meridionalbahn—.— Oeſt⸗Ung. Staatsb. 148.60 146— Baltim. Obio 118.80 11680 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4eſg Frk. Hup.⸗Bfdb. 101.20 101 20.4e% Pr. Pfdb. unk. 14 103.— 108.— 40%.K. B. PfobrO5 100.40 100.40 19 99 90 99.90 49⁰⁰„ 1910 191.60 101.60 14 100.78 100.75 40% Mf.Hyp B. Pfdb. 101.10 101.50 ½„„„ 03 95.— 95.— 31½0% 8 2 98.40 98.20 310.— 12 97.— 97.—— 31½ 0% Pr. Bod.⸗Cr. 95,.— 95.— 3 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4e% Ctr. Bd. Pfd. voo 100 80 100 80 Kleinb. b 04 96.10 96.10 4%„ 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ unk. Og 102 20 102 20 Hyp.⸗Pfdee Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..01 Obl. unkündb. 12 99 50 99 50 unt. 10 102 60 102 60 4% th. H. B. Pfb. 02 100 50 100.50 4%„ Pfdbr..0g 4%„„„ 1907 101.10 10180 unt. 12 108.60 108.60 4%„„„ 1912 108.— 103— 3½%„ Pfbbr. v. 86%„ alte 96.50 96.50 89 u. 94 96.— 96.— 5 1904 96.50 66 50 31½%„ Pfd. 98/06 98.— 96.— ½„„„ 1914.—.— 4%„ Com.-bl. 3½ h..⸗B..O 98.— 98.— .0 1,unk 10 104.— 104.—e Rhein. Weſtf. 8%„ Com.⸗Oll..⸗C.B. 1910 10190 10190 .87. unk.91 99.80 99.30 f4%%, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.30 101.30 89%,„ Com.-Obl. 31½0 Pf. B. Pr.⸗O.—.——.— v. 96006 99.70 99.7 72.95 4% Pr. Pfdb. unk. 09 101.30 101.30 4%„„„ 12 101.90 101.90 1 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 515.— 515.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 159.— 129.—Deſterr.⸗Ung. Bauk 118 50 18 70 175— 17475 Oeſt. Länderbank 115.70115,70 195 80 125 2„ Kredit⸗Anſtalt 213 90 213 40 15260 152.30 Pfälziſche Bank 10730 107.— 248.50 243—Pfälz. Hup.-Bank 204.0 204 50 186 70 186.80 Preuß. Hypothenb. 127 30 126 60 11690 116.7 Deutſche Reichsbt. 163.— 163.— 194.40 19580 khein. Kreditbank 4380 143.80 169— 168 80 gthein. Hyp. B. M. 202.— 28.— 210.20 210,20 Schaaffh. Bankver. 166.50 167.— 160— 160.— Südd. Bant Mhm 114 20 114 30 Lattonalbant 1818 161.70 Wieper Bankver. 145 70 145,70 Oberrhein. Bank 108.50 108 0 Bant Ottomane 121 89 121.60 Frankfurt a.., 5. Oktober. Kreditaktien 213,40 Staats⸗ bahn 146.—, Lombarden 2170 Egyptet—.—, 4% ung. Goldrente 97.—, Gotthardbahn 198.30, Disconto⸗Commandit 194.40, Laura —.—. Gelſenkirchen 218 20, Darmſtädter 152.30, Handelsgeſellſchaft 74 75 Dresdener Bant 169—, Deutſche Bank 43 20 Bochumer 257.— Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kroditaktien ⸗18.40, Stgatsbabn 146,—. Lombarden 21.80 Disconto⸗Commandit 188 50. 24%½ Ital. ſttl.g. E. B. 72.90 Badiſche Baul Berl. Gandels⸗Geſ. Comerſ, u. Disk⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bimnk Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bant Disconto⸗Comm. Hresdener Bank Frankf. Oyp.⸗Bank erkf. Hyp.⸗Creditv. * 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Okloker⸗ W. Berlin, 5. Oktober. Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. Condoner Effektenbörſe. Lond on, 5. Olt. (Telegr.) Nachbörſe. 213.10 213.— Staatsbahn 194.4093 40 Lombarden Privat⸗Discont 3½% 146 20 145.70 2180 21.70 (Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Firma„Franz Joſef Heiſel, Ludwigshafen.“ Signalement des Täters, welcher am Tatort geſehen wurde: 19 bis 21 Jahre alt, 1,70 Meter groß, ſchlank, blonde Haare, längliches eingefallenes Geſicht mit vorſtehenden Backenknochen, blaſſem Ausſehen, auf der Oberlippe und Kinn flaumartigen Bartanflug, trägt gräulich ge⸗ ſprenkelten Juppenanzug, Capes, ſchwarzen ſteifen Filzhut und gelbe Schnürſchuhe. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmann⸗ ſchaft wird gebeten. Berliner Effektenbörſe. Ziverpool, 5. Oktober.(Anfaugslurſe.) ſind die Penſionäre von den Paſſanten getrennt. Im ganzen hat der deee 45 3 S 5 ee d 17 0 Bekten Die „5. Oktober.(S Utſe. 55 8 5 Speiſeſäle bie ür 500 Perſonen genügend Raum. Ruſſennoten 216.50 216 35 Fanada Pacifie 175.80 174 50 We 15 Merz 0 8 60815 ſtetig mit Holztäfelung, iſt durchweg im Schwarzwaldſtil Ruſſ. Anl. 1902 92.0 91.80 Hamburg. Packel 171.50 170 20 Mais per Dez.09 d ruhig.095% ſteti älteſte iſt von Maler Luz in Freiburg mit Szenen aus Ich 31½% Reichsanl. 100.90 100.90 Nordd. Lloyd 135.70 134.90 per Jan 5 3% 0 4087 etig Gedichten bemalt. Die Decke wurde von Maler Weber aus Frei⸗ 30% Reichsanleihe 89.50 89.5JDynamit Truſt 188.90 184 60 8 9 8 burg mit ſorgfältig ausgeführten Darſtellungen aus der Faung und 8.100 99980 199 55 9 n. Kraftanl. 142.10 14.% üPP— n 1 Feldbergs, die Wände mit Hebel ſchen Sinnſprüchen ge⸗ 2 B. St. Obl. 1900 99.60 99.75 Bochumer 257.50 255.70 ziert. Als Dependancen des Feldbergerhofs kommen noch in Ve⸗ 3½% Bayern 100.— 109.10 Konſolidation— 1445 Polizeibericht vom 5. Oktober. tracht das in allernächſter Nähe gelegene Gaſthaus 5 ä ger⸗ 4% Heſſen 102.75 108.10 Dortmunder 102.50 101.—(Schluß.) mafte, wegen der Waldesnähe und der großen Ruhe, befonders 30% Heſſen 86.90 86.90] Gelſenkirchner 246.80 245 50 Entwendet wurde aus dem Haus 8 1,9 be⸗für Kurgäſte; das Gaſthaus zum Ferdbergtum wegen der be⸗ 30% Sachſen 87.20 87.70 Harvener 2283.20 222.50 e,. Hausgang 5. 85 7 5 quemen Fernſicht, h ptſächlich fü e Paſſa te Wer n 00 2 4% Pfbr. Nh. W. B. 101.25 101.20 Hibernia kanntem Täter eine Kiſte(63 Pfund) Limburger Käſe. Die Kiſte bei 118 licht, Paſſanten. Wer 0 den Mann⸗ 5% Thineſen 102 60 102.50 Hörder Bergwerke 159.25 107.— ſiſt gezeichnet I. 05 I 5 N. 55 ſerner am 1. Oktober l. J, nach. It auch les feiner gewordes, eines bleiht ichbter ohen mahler 4% Italtener.50 105.40 Laurabütte 269.20 27980 mittags zwiſchen 3½ und 67½ Uhr wurden aus einem Manſarden⸗ 1)j) 4½%½ Japaner(neu) 95.80 Phönir 194 50 194.— zimmer des Hauſes Kronprinzenſtraße No. 14 hier 3z. N. des Fuß⸗ 9 eich; die alte Biederkeit, Vornehmheit und Solidität im Feldber⸗ 1860er Loſe 162.— Ribeck⸗Montan 221.25 219.90] ballklubs„Union“ die nachgenannten Gegenſtände von einem un⸗ gerhof. 40½% Bagdad⸗Anl. 89.80 Schalk G. u. H. V. 653.— 653 bekannten Täter: 1. 8 ſilberne Cylinderuhren; auf einer derſelben Kleine Mitteilungen aus Baden. Zum Luſt⸗ kereditaktien 213.— 213.— Purm Revler 156.— 155.90 ſteht auf dem Rückdeckel die Firma„Hermann Bock Breslau“ und mord in Neckarzimmern wird noch berichtet, daß der Kampf Berk⸗Märk. Bank 169 60 169.— Anilin Treptow 383.— 380.— auf einer andern die Firma„Lang Frankfurt a..“. 2. 2 goldene des Mörders mit ſeinem Opfer von ſchrecklich langer Dauer geweſen 5 e ank 12250 15760 Draunk⸗Brik. 200 219.20 Uhrketten mit engen Gleichen; an der einen befindet ſich ein herz⸗ ſein muß, denn der Kampfplatz maß den Spuren nach etwa 20 Meter JJJJJJJ%%%%%% ᷣ⁵⁵ ¼ßi ĩðͤ⁊v 5„(.) 242.50 242 60 Elberf. Farben(alh 585.— 535.— 61 11 19 ünne leuhr ette un 0 Nickeluhrkette mi Angen t eicſende* 15 Die 8 Yne ee e ee 17e dee eien e ü er mencte, daruner ſchwe eberne 2 ſſhaeg iſt ber Graſe ee Tresdner Bauk 169.10 167.90 Weſtereg. Alkalim. 260 50 261.20 braunlederne 2 gelbleberne und 1 grünledernes. 4. Eine braun⸗ di ec eneena derſerenpeendet. die Arbeitgeber bewiligten Nhein, Kredilbant 144.— 144.— Nollkämmerel⸗Akt. 103.— 162 10 lederne Vrieftaſche mit Vriefen, Anſichtskarten und einem Notie: ie Forderungen der Geßzilfen.— Die Fremdenfreavenz bon Schaaffh. Banko. 167.60 166.40 Planfawerke 188.70 189.25 buche mit Goldſchnitt. 5. Ein Etui aus rotem Krokodilleder mit Badenweiler betrug in dieſer Saiſon 5700 gegen 5200 im Lübeck⸗Büchener 194.10 193 50] Chemiſche Charlot. 218.— 219.— Spiegel, Kamm, Bürſte und Ohrlöffel. 6. Ein Taſchenmeſſer mit Vorjahre.— Auf dem Bahnhofe in Mühlacker wurde der 35 Staatsbahn 146.10 145.60 Tonwaren Wiesloch 191.50 191.—] Perlmutterheft. 7. Ein goldener Damenring mit Kettchen und Jahre alte verheiratete Rangierer Fritz Müller von einer Maſchine Lombarden 21.80 21.60 Monogramm„C..“ 8. Ein ſchwarzer ſteifer Filzhut mit der]überfahren und getötet.— Mittwoch früh wurde bei Speyer der 88 Jahre alte ledige Fuhrmann Wilhelm Meixner von Heidel⸗ blerg auf der Landſtraße tot aufgefunden. Meixner ſtand in Dienſten des Fuhrunternehmers Grünwedel in der Eppelheimer⸗ ſtraße und hatte eine Fuhre Wein von Frankweiler bei Edenkoben nach Kirchheim zu führen.— Am Mittwoch Nachmittag wollte der 29 Jahre alte, ledige Schreiner Karl Ludwig Nickel aus Rimbach in dem Geſchäft von Billing und Zoller in Knarlsruhe auf einen ſchon in der Fahrt befindlichen Fahrſtuhl(Aufzug) aufſpringen. Hierbei wurde er mit dem Kopf gegen den oberen Teil der Türe Ve 25 Perſ. 5* pi 0 e 20 23 15 8 c Reſchsanleihe 875/ 88¼ Southern Pacifie 72% 7½% ³œl e ee ee Be⸗ des Eingangs zum Fahrſtuhl gedrückt und ſo ſchwer verletzt, daß der 5 d% Chineſen 103¼ 103 ,] Chicago Milwaukee 1887/ 186% trugs vom Amtsgericht Karlsruhe verfolgter Rekommandeur von[Tod nach kurzer Zeit eintrat.— Am Montag geriet das drei 5 900 Chineſen 987/ 985/4] Denver Pr. 92— 92— Hungen, ein Rekommandeur von Ludwigshafen wegen Logisbetrugs, Jahre alte Töchterchen des Sägmüllers Reinig in Sinsheim % 0 9— 8 2 8 2 11 3 Werk S8 37 50 1 70 5 8 6 9 1 0 1 5 15 ein vom Amtsgericht hier wegen Unterſchlagung geſuchter Taglöhner fea W zerquetſcht, daß es 4% Vriechen 54¼ Union Paeiſie 137%½ 1365½ von Feudenheim, ein Fabrikarbeiter von hier und ein Hausburſche 5 5 35 05 Portugieſen 92 Unit. St. Steel 1 55 3970 von Weißenburg, beide wegen Betrugs und Unterſchlagung, ein panier 27% pref. 109.— 107“, dirfer Diepi Faafsener hier 5 Türken 90— Ekiebahn 517% 51% Küfer 8 ee 3 Taglöhner von hier. 9 Sport. 4% Argentinier 91—] Tend. ſchwach. wegen eines hier verübten Einbruchsdiebſtahls. Eine große internationale Hunde⸗Ausſtellune veranſtaltet der 3% Mexikaner 36— Debeers 18— 18— 85 Vorſtand kynologiſcher Spezial⸗Klubs und deren Zweigvereine(Sitz 4 1 915/ 24% 2105 N 0 6 0 tum Wernn 5 05 1 1 an den Terraſſen am Halenſee bei end.: träge. oldfields 65—9670 Berlin. Zu der Ausſtellung, welche durch Mitwirkung aller be⸗ Ottomanbank 141% Randmines 857 91% ls em Tossf erzog 5 5 deutenden kynologiſchen Verbands⸗Vereine die umfangreichſte und Rio Tinto 66½ Eaſtrand Me e Weinheim, 4. Okt. Die Firma Karl Freudenberg bes vornehmſte werden wird, die bisher in der Reichshauptſtadt abge⸗ abſichkigt, ein Koſt⸗ und Logierhaus für ledige Arbeiter hier einzurichten. Es ſoll dadurch hauptſächlich den Arbeitern, die aus Sparſamkeitsrückſfichten nicht in der Stadt ſelbſt, ſondern in den oft weit entlegenen Ortſchaften des Odenwaldes wohnen und täglich den weiten Gang zur Arbeit und von da nach Hauſe zu Fuß zurücklegen, die Möglichkeit geboten werden, Koſt und Wohnung in der Stadt zu einem möglichſt geringen Preiſe zu erhalten. Das Koſt⸗ und Logierhaus ſoll unter die Leitung und Aufſicht eines älteren, unbeſcholtenen und wirtſchaftlich tüchtigen Ehepaares geſtellt werden. 3 Aus dem Schwarzwald, 3. Okt. Auf dem Feld⸗ berg gabs Sonntag, 1. Oktober, ein ſchönes Feſt: Herr Cark Meyer und deſſen Schweſter Fannh ziehen ſich nach 25jähriger Tätigkeit vom Felde ihrer Tätigkeit zurück und übergeben das Ge⸗ Tend.: träge. Berliner Produftenbörſe. 5* Berlin, 5. Okt.(Tel.) Produktenbör ſe. Ungeachtet der amerikaniſchen Abſchwächung nahm der Markt einen ſteten Verlauf, da der Bedarf weder reichliches noch er⸗ mäßigtes Inlandsangebot vorfand. Ueberdies lauteten die fremden Warenofferten ebenfalls nicht billiger. Hafer im Lokoverkehr etwas lebhafter, auf Lieferung ſtekig. Mais und Rüböl behauptet. Wetter: regneriſch. Berlin, 5. Oktober.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. halten, haben 21 der erſten Autoritäten Deutſchlands ihre Mitwir⸗ kung als Preisrichter zugeſagt. Die Liſte der Ehrenpreiſe iſt bareits auf über 200 Spenden angewachſen. Fußball. Das am Sonntag in Feudenheim ſtattgefundene Wettſpiel zwiſchen den 1. Mannſchaften des Feudenheimer Fußball⸗ flubs„Viktoria“ und der Mannheimer Fußballgeſellſchaft„Palatig“ endete mit einem Siege zu Gunſten Viktorias mit 10: 0 Goals. * Die Rudermeiſterſchaften von Frankreich im Vierer und Achter die auf der Seine über 1800 Meter zum Austrag gelangten, brachten im Vierer den Sieg der Societe Nautique de la Baſſe Seine mit 1½ Längen gegen den Rowing Club. Im Achter ſiegte eine gemiſchte Mannſchaft der S. N. de la Baſſe Seine überlegen gegen die Mannſchaft des Nowing Clubs. HBraſilianer W Oktb 100% 169970 Mais Dezbr. 1375 ſchäft Herrn Oskar Meher und Albert Zu 5 355 eizen per Okthr. 169.25 169,25 Mais per Vezor. 126. 75 wurde der Neubau eröffnet. Dieſes Doppelfeſt wurde Samstag 5 1 1 0 50 185790 Mai—.——— durch ein Bankett eröffnet, dem ſich Sonntag Hauptfeier Gerſchtszeltung. übd 1.— F. ſchloß. Zur Verſchönerung des Tages trugen der Männergeſangver⸗ EWeinheim, 4. Okt. Die Staatsanwaltſchaft Mannheim Roggen Rabel per 5 71 5 195 155 ein Freiburg und deſſen Hauskapelle bei. Reden mit Wünſchen für hat gegen das freiſprechende Urteil des Schöffengerichts dom „ Mas 164—164—„Dear 4880 49˙60 die alten Mehers und für die nauen Inhaber wurden reichlich gee] 27. Sept. ds. Is in der Anklageſache gegen Ratſchreiber Wilhem Fafer 5 Dezbr. 148 50 148 75 Spiritus 1008 1010 in Feſtgabe wird die Geſchichte des Hauſes erzählt. Reichert in Schwetzingen wegen Uebertretung des§ 63 Pol.⸗ Mai 158.25 58.50 Weizenmehl 28.25 23.25 Der Feldbergerhof hak ſich aus kleinen Anfängen. entſprechend 10 Str.⸗G.⸗B.(Spielenlaſſen einer Muſtkfapelle ohne vorherige An⸗ „—.——.—[Roggenmehl 20.90 20.90 zunehmenden Touriſtenſtrome und deſſen Bedürfniſſen nach und nach zeige), über das in der Abendnummer vom vorigen Donnerstag be⸗ zu einem großen, komfortablen, mit allen Einrichtungen der Neu⸗ geit verſehenen Gaſthof entwickelt. Der erſte Teil des Hauſes wurde im Jahre 1868 erbaut; es war damals kaum mehr als eine beſchei⸗ dene Hütte. Schon 1885 erweitert, wurde das Anweſen 1894 durch richtet wurde, Berufung eingelegt. Auf die Entſcheidung der Strafkammer darf man, beſonders in Vereinskreiſen, bei der Peſt, 5. Oktober.(Telegramm.) Getreidemarkt. prinzipiellen Bedeutung des Falles geſpannt ſein. 4 5. Weizen per Okt. 1584 15 86 feſt 1586 15 83 ſtetig einen maſſtven Neubau mit 40 Zimmern und zwei Sälen ber⸗ N „April 16 56 156 58 14 9 1100 0 er inte weitere wichtige Vergrößerung brachte das Tahr für Politik: Roggen per 00 5 55 ſeſt 1 58 156 ruhig 1004/05. Der mächtige füdöſtlich an das alte Haus angelegte für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, 55 Okt 12 54 1266 12 70 Neubau enkhält, neben einem Speiſeſaal für 250 Perſonen, einefür Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, 8 0 5 April 12 94 feſt 1804 13 06 feſt droß Halle, 95 Säle 167 e für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, — 25 eroberä aus Umziehen ur 8 8 11 Mais per 915 85 ſel 8 805 ff ae en e beden deeeen große gedeckte und offene Ter⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. 8 Mal 18 86 1328 138 30 raſſen, Baderäumlichkeiten, Lift ete. Im Ganzen enthält der Neu⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Vuchdruckerei, Koblraps p. Aug. 24 60 ruhig 2440 24 60 lräge bau 70 Zimmer mit 130 Betten. Im älteren Teil des Hauſes be⸗ G. m. b..: Direktor Ernſt Müſter. Neubau Wetter: Kühl. 8 finden ſich 65 Zimmer mit 100 Betten. Durch den jetzigen 35 9 2 S ein fein inbl. 3 Fumer N. Kilch parterre, etegaut öhl. Junger Commis, 9759 fülr einſache Bureguarbeiten. Offerten unter Nr. 29484 an die Expedition ds Blattes. on einer Fabrik im In⸗ duſtriehafen wird für leichtere Bureauarbeiten zu baldigem Eintritt eine Comptoiriſtin geſucht. Angabe der bisherigen Tätig⸗ keit, des Alters und der An⸗ ſprüche beförd. u. Nr. 29460 die Expedition ds. Bl. gewandte Fersonen Gefl. Offerten mit Tücht. Naherin ſolche zu Hauſe nähen kann, ſofort geſucht. 235 Näberes E 2, 186, parterre. Ein brav., fleißiges Mädchen, welches etwas kochen und alle Hausgrbeit verrichten kaun, wird zum 18. Oktbr. od. 1. Noy. geſ. Näh. Rennershofſtr. 2. 37 allerorts für farbige Hemden, die Kronprinzenſtr. 4, 4. St r. Geſucht tüchtige Frau, tagsüber für Hausarbeit. 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S. 345— genannte Aufforderung zur Raupenvertilgung mit ent⸗ ſprechender Friſtſetzung zu er⸗ laſſen und nach vollzogener Nachſchau ſpäteſtens bis 1. Dezember über den Befund zu berichten. 6763 Mannheim, 2 Okt. 1905. Gr. Bezirksamt: Lang Eeüdpeftbeniſch⸗ ſchweizeriſcher Gützrverkeht. Mit ſofortigerGültigkeit werden die Artkel„amerikaniſches Eichen⸗ und Nußbaumholz (unnt Ausnahme des ſogenannten ſchwarzen Wallnußholzes)“ von der Abteilung I uin die Ab⸗ teilung II des Ausnahmetariſs Nr. 27 der für die Beförderung non Holz einſtweilen noch gültigen Tarifhefte IA, IIA, IB, IIB, IIE und II8 des ſüddeuiſch⸗ſchweize⸗ riſchen Verbands eingereiht, wo⸗ durch Frachtierwäßigungen ein⸗ treteii. Die Abteiſung 1 des Ausnahmetarifs Nr. 27 der ge⸗ naunten Tarifhefte wird damit hinfällig. 59637 Karlsruhe, 1. Oktober 1905. Namens der beteiligten Ver⸗ waltungen: Gr. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Bekauntmachung. Die Errichtung eines Fiſchausrufmarktes betr. Rr. 38601J. Wir beabſichtigen, jeweils an Freitagen, vormittags don—12 Uhr, einen Fiſchmarkt im Gebäude N 6, 1 aszuhalten Und fiudet dieſer Markt erſtmals am 30639 Freitag, 6. Oktober l.., vormittags 8 Uhr, daſelbſt ſtatt. Der Verkauf erſolgt durch ſtädtiſche Bedienſtete, zu möglichſt billigen Preiſen, die im Lokal jeweifs erſichtlich gemacht ſind. In der Hauptſache werden Schellfiſche, kabeljau, Langfiſch, Seelachs, Merlans und ſonſtige billige Fiſchſorten zum Verkauf kommen. Mannheim, 28. Septbr. 1905. Bürgermeiſteramt: Ritter. Szpingier. diefernng van Gehweg⸗ randſteinen aus Granit. Die Gemeinde Feuden⸗ heim vergiebt die Lieferung von 930[fd. Meter Geweg⸗ randſteine mit entſprechenden Bogenſtücken. Die Beding⸗ ungen, Angebotsformulare u. Profilzeichnungen liegen beim Bauleiter, Herrn J. Raiſch, Tiefbautechn. Bureau, Mann⸗ heim Rheindammſtr. 4 zur Einſicht auf und können die⸗ ſelben gegen Erſtattung einer Gebühr von 2 Mk. dortſelbſt bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bei dem Gemeinderat Feudenheim bis längſtens 18. Oktbr. 1905, vormittags 10 Uhr einzureichen. Später einlaufende Angebote werden 595 7 angenommen. eudenheim b. Mannheim, 29. Sept. 1905. Der Gemeinderat: Ruf. Roth. Zwangsverſteigerung. Freitag, den 6. Ortober 1905, vormittags 10 uhr werde ich in Käferthal vor dem Rathaus gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 29451 Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 5. Okt, 1905 Götz, Gerichtsvollzieher. Sie haben 59281 wenn Sie nach dem 5 Waschen das nicht fettende, angenehm duftende Bella-Pella aufreiben. Angenehmstes u. wir- kungsvollstes Mittel gegen auf⸗ gesprung. rauhe oder rote Hände. Flasche 60 Pfennig im Allein- verkauf von 84487 ö Bekauntmachung. Die Vornahme der periodiſchen Deichſchau am Rhein betr. No. 142671. Die gemäß § ff. der Verordnung Gr, Miniſteriums des Junern, die Gewäſſer⸗ und Deichſchau⸗ oördnung betr. vom 8. Dezbr, 899 in Ausſicht genommene diesjährige Deichſchau am Rhein findet an den nach⸗ folgend bezeichneten Tagen ſtatt: Dienstag, 10. Oktober d. J. Damm XXXIX auf der Ge⸗ markung Wiannheim. Beginn vormittags 9,2⸗ Uhr an der Halteſtelle Rheinauhafen (Stengelhof). Freitag, 13. Oktober d. Is. Damm XXXIX auf den Ge⸗ markungen Seckenheim, Feu⸗ denheim u. Mannheim, Damm Wund Damm auf der Frieſen⸗ heimer Inſel. Beginn vor⸗ mittags 9 Uhr dei der Secken⸗ heimer Fäyre. Dienstag, 17. Oktober d. J. Damm XLI und XLII auf den Gemarkungen Sandhofen und Kirſchgartshauſen, Be⸗ ginn vormitlags ſ½l½ Ubr bei der Kilſchgartshäuſer Schleuſe an der Landes⸗ grenze. Hlervon ſetzen wir die be⸗ teiligten Grundeigentümer u. die Beſitzer von Waſſerbe⸗ nützungs⸗ oder anderen An⸗ lagen in Keuntnis. Mannheim, 3. Okt. 1905. Großh. Bezirksamt. Eppelsheimer. 676 Bekauntmachung. Von dei ſtädt. Wieſengrund⸗ ſtück Lgb.⸗Nr. 16810, auf der ſrüheren Gemarkung Neckarau, wird das Los Nr. 261 bis mit 265 im Maße von 89 axr am: Mittwoch, 11. Oktober 1905, vormittags 11 Uhr auf unſerem Vuiean Bauhof, U2, 5 öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verpachtet. 99%%%% Mannhein, 3. Oktober 1905. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. — Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 6. Oktober 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannherm im Pfandlokal G. 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffeutlich verſteigern: 29459 1 Vertikow. Mannheim, 5, Oltober 1905. Sommer, Gerichtsvollzieher. 142 161 Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 6. Oktober 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfand⸗Lokal 4, 5 hier ev. am Pfand⸗ orte gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 1 Dy⸗ namo⸗ u. 1 Waſchmaſchine, 1 Bücherſchrank, Büffet, 1 Zentrifuge, 1 Bett, Chif⸗ fonier, Vertikow, Waren⸗ regal, Warenſchrank, Kana⸗ pee, 1 Nickel⸗Branntwein⸗ kühler mit Zubehör und andere Gegenſtände. Mannheim, 5. Okt, 1905. 20462 oſtex, Gerichtsvollzieher. Irtimillige Verſteigerung. Am Freitag, 6. Okt. d. Is., Rachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier, im Auftrage des Herrn F. Köhler hier gegen Baarzahlung 294⁵ Ein Bett⸗Sopha öffentlich verſteigern. Mannheim, 5. Okt. 1905. Arng, Gerichtsvollzieher. 0 4, 17 0 4, 17 Große Verſteigerung. Am Freitag, den 6. Ortbr., nachmittags 2¾ Uhr, ver⸗ ſteigere in meinem Lokal: 1 Büffet, 1 Bücherſchrank, 1 feines Pianino, 1 Chaiſe⸗ longue, Divan, Kanapee, Waſch⸗ und Nachttiſche, 1 Salon⸗Garnitur, ein Weißzeugſchrank, Küchen⸗ ſchränke, Schränke, Salon⸗ u. andere Tiſche u. Stühle, Ziertiſche, 1 Gasherd, ein Tüſter, vouſtändige Betten, Regulator, Spiegel, Bilder Vorhänge, Teppiche, Weiß⸗ zeug, Herren⸗ und Damen⸗ Hleider, Blumentiſche, Küchengeräte, Lampen, Fahrräder, Fäſſer, 1 franz. Billard mit Zubehör und anderes mehr. 29455 . Arnold. 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Zwangsverſteigerung. Freitag, 6, Oktoher 1905, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 5 Gerüſtholz, 1 Nähmaſchine 1 Fahrrad, Tiſche, Stühle Möbel verſchiedener Art und Anderes. 29452 Mannheim, 5. Okt. 1905. Krug, Gerich!svollzieber. foh 230 Pfg. Wildschwein Braten 80 Pfg. u. 1 Mk. Hirsch Hasen Ragont 60 Pfg. Fasanen v. M..50 an Wildenten, Schnepfen Feldhühner etc. Brat- U. Feftgänse junge Enten, Tauben Hahnen, Suppenhünner NJeue Maronen. Iusb 2 Breiteſtraßſe. Telephon 299. 2945⁵8 aller Möbel, ſowie alle in mein Fach einſchlagen⸗ den Arbeiten werden gut und billig ausgeführt. 250 Me der gieel. e ae N 3, II. Telephon 2285. Schreinerei T 3, 14. Erſiadung. Für eine Erfindung der Nah⸗ runigsmittelbrauche inſt 80% Rerügewinn wird ein tüchtiger Kaufmann, wombglich Rei⸗ ſender, mii—4000 M. Einlage ſofort geſucht. Off, unt. Nr. 254 au die CExped d. Bl. Crſtgemeint. Heiratsgeſuch. Sergeant im 9. 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Rh., Vereinigung zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beschaffung geeigneten Landaufenthaltes für knufmännische und technische, Angestellte. Kaufmännischer Verein Mannbeim. Kaufmünnischer Ferein weiblicher Angestellter. Verband Deutscher Handlungsgehilfen Leipzig. Verein für Handlungs-Commis von 1858(Kaufmäun scher Verein) zu Hamburg⸗ Verein für kathol. Kaufleute und Beamte„Columbus. Deutscher Gruben- und Fabrikbeamten-Verband. Verein der deutschen Kanfleute. Technischer Verein Mannheim. Mannheimer Techniker-Verein. Technische Vereinigung Ludwigshafes im Mai 1905. Soeben erschienen und von der Vereinigung heraus⸗ gegeben: Nachschlagebuch, entbaltend u. a. ausfüriiehe Angaben über gesignete und empfenlenswerte Unterkunfts⸗ stellen im Odenwald, Pfälzerwald und den Vogesen, Schwarz⸗ wald, der Schweiz u. a. Vorrätig in der A. Benders Bnehhandlung(E. Albrecht) 0 4, 17 und im Büreaubedarfsgeschäft A. Hexzberger, D 4, 8, sowie in der Geschäftsstelle B 6, 4, III. Einzelpreis 30 Pfg. 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