(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitetſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Werliner Redaktions⸗Bureau: Berlin W 50. Redakleur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſes „Jourual Maunheim““, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion Expedition! 2 2 3 E 6, 2. N1. 464. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Dem deutſchen Kolonialkongreß 1905. G. Mannheim, 6. Okt. Zum zweiten Male trat nach einem Zwiſchenraum von drei Jahren am Donnerstag in Berlin ein deutſcher Kolonial⸗ kongreß zuſammen, unter größerer Beteiligung und mit größeren Aufgaben, Zielen und Hoffnungen. Etwa zwei Jahrzehnte iſt her, daß Deutſchland ſeine Vetätigung als Kolonialmacht mit ber Erwerbung von Lüderitzland begann. Unſere Kolonien haken uns ſeither wenig Freude bereitet, weil wir, wie auch ber eifrigſte Kolonialfreund wird zugeſtehen müſſen, in der Er⸗ werbung unſerer Kolonien nicht ſonderlich glücklich waren. Wir haben viel Lehrgeld zahlen müſſen und müſſen es noch, wie das Millionengrab“ Deutſch⸗Südweſtafrika uns täglich in Erinne⸗ kung ruft. Aber mag auch der Telegraph uns gerade gegen⸗ wärkig aus den Aufſtandsgebieten in Afrika täglich„etwas Neues, nur wenig Gutes“ bringen, mag auch Südweſt mehr Millionen ſchon verſchlungen haben, als die Kolonie je wert ſein wird, mag der unſelige Kolonial⸗Aſſeſſorismus und mögen die Militär⸗Gouverneure noch ſoviel Schuld haben an unſerem Kolontalpech: die in weiten Kreiſen des Links⸗Liberalismus— von der Sozialdemokratie zu reden, lohnt nicht der Mühe ſich geltend machende„Kolonialmüdigkeit“, die durch die ſchweren Prüfungen an ſich verſtändliche, verärgerte Stimmung hat ganz und gar keine Berechtigung. Welche Nutzanwendung für die kun einzuſchlagende Kolonialpraxis wollen denn die Kolonial⸗ Fordr aus ihren Erörterungen ziehen? Sollen wir etwa unſere Truppen aus den augenblicklich aufſtändiſchen Gebieten zurück⸗ 9 75 Sollen die Deutſchen das Siedelungsland verlaſſen? Sollen wir uns den Schwarzen gegenüber als machklos und beſtegd erklären? Dieſe Fragen bejahen, hieße mit andern Worten: darauf hinarbeiten, daß Deutſchland ſich dem gerech⸗ len Geſpött der ganzen Welt preisgibt. Noch keiner koloniſierenden Macht, der größten— Eng⸗ kland— am wenigſten, ſind trübe Erfahrungen mit den ein⸗ geborenen Stämmen in den erſchloſſenen Siedelungsgebieten krſpart geblieben, noch alle haben mit der Waffe in der Hand das gewonnene Land noch einmal erobern müſſen. Deshalb Vie Flinte ins Korn werfen und„mit Anſtand und Grazie“ unſeter Koloniallaufbahn entſagen wollen, hieße, cuf die Stellung Deutſchlands als Weltmacht einen Verzichtrebers für ewige Zeiten unterſchreiben und die Entwicklungsfähigkeit des europaiſchen“ Deutſchland in Frage ſtellen. Denn es ſind poahrlich keine unklaren, utopiſchen Phantaſien geweſen, die die Sehnſucht nach überſeeiſchem Beſitz bei uns erzeugten, ſondern güchterne, wirtſchaftliche, praktiſche Erwägungen, deren ſich kein ſortſchreitendes, an Zahl raſch zunehmendes Volk für die Dauer hat entziehen ⸗können, noch kann. Sollen wir in Zeiten wirk⸗ een Depreſſion, in Jahren, wo die Erwerbsverhältniſſe m Inland ungünſtig liegen, mit dem Ueberſchuß unſerer Be⸗ völkerung in noch höherem Maße, als das heute bereits geſchieht, bereichern, als (0J. Freiiag, 6. Oktober. vielmehr dieſe überſchieſſenden Kräfte in unſern d Kolonien beſchäftigen und ſie deutſch erhalten? Der bisherige Mißerfolg widerlegt nicht die Berechtigung des Strebens nach Kolonien überhaupt, ſondern beweiſt nur, daß wir das Koloniſteren erſt lernen mußten. Und wir haben gott⸗ lob gelernt. Eben jetzt ſteht ja die Neuorganiſation unferer Kolonialverwaltung bevor, und wenn wir auch nicht, wie ehe⸗ dem Fürſt Bismarck es wollte, mit dem die Weltpolitiker in Fragen der Kolonialpolitik alles eher als einverſtanden waren, den„königlichen Kaufleuten“ Riſiko und Verwaltung unſerer Kolonien überlaſſen werden, es hat uns doch die trübe Er⸗ fahrung recht gründlich gezeigt, wie man es nichtk machen darf. Das iſt immerhin ein bedeutſamer Fortſchritt. Und wenn gerade die beſten Kenner unſerer Kolonien wir rechnen die Teilnehmer an der parlamentariſchen Spritzfahrt natürlich nicht dazu, ſo löblich wir ihr Unkernehmen finden— großes Vertrauen in deren Zukunft ſetzen, ſo darf man wohl ſagen, daß der ſich unter dem Eindruck der letzten Ereigniſſe breit machende Peſſimismus als in der Wirklichkeit und den Aus⸗ ſichten für die Zukunft begründet nicht zu bezeichnen iſt. Ohne Zweifel iſt das Intereſſe am unſern Kolonien überall in unſerm Volke im Wachſen; und wenn dieſes Intereſſe viel⸗ fach auch ein negatives iſt und die Ausſichten über unſre Kolonien bei vielen Leuten noch launenhaft je nach den augenblicklichen Erfolgen oder Mißlichkeiten wechſeln, ſo haben das Blut und das Geld, das wir beſonders in der letzten Zeit für die Behaup⸗ kung unſerer überſeeiſchen Herrſchaft zahlen mußten, dafür ge⸗ ſorgt, daß das Thema„Kolonialpolitik“ nicht mehr aus der täglichen Diskuſſion der Oeffenilichkeit verſchwindet. Noch nie iſt ſoviel über koloniale Dinge geſprochen und geſchrieben wor⸗ den als gerade jetzt. Hoffentlich führt uns der eben tagende Kolonialkongreß aus dem Gebiet fruchtloſen Federſtreits auf das Feld nützlichen Schaffens, auf dem wir unſete wirtſchaft⸗ lichen Volkskräfte ſtählen mögen, durchdrungen von der natio⸗ nalen Ueberzeugung, daß es für Deutſchland kein Zurück mehr gibt in der kolonialen und weltwirtſchaftlichen Entwicklung unſers Vaterlandes. Es iſt Salzwind, der uns umſpeht. Wer ihn nicht ſpürt, verſteht nicht die Zeichen ſeiner Zeit. Der Kolonialkongreß kann nicht die erfolgten Mißgriffe aus der Welt ſchaffen und nicht die Klagen verſtummen machen. Aber was er kann und wie wir hoffen tun wird, iſt: er kann beſſern helfen. In dieſer Hoffnung, daß der Kongreß uns dem Ziele einer praktiſchen, verſtändigen Kolonjalpolitik einen Schritt näher führt und daß von ihm aus ein verſtärkter Hauch jenes Salzwindes unſerer Zeit durch alle Gaue Deutſchlands dringe, gilt ihm unſer warmer Willkommensgruß. *** Nachdem wir im geſtrigen Abendblatt bereits über die Begrüßungsanſprachen berichtet haben, die den Kolonialkongreß einleiteten, geben wir im folgenden den ſich anſchließenden Vor⸗ trag des Wirkl. Legationsrats Prof. Dr. Hellferich⸗ Berlin nach den Mitteilungen unſeres Sh.⸗Korreſpondenten wieder. Dr. Hellferich ſprach über: Die Bedeutung der Kolonien für unſere Volkswirtſchaft. Deutſchland ſei, ſo führte er aus, im Laufe der letzten Jahr⸗ Land in die Weltwirtſchaft hinein⸗ r andere Völker und Nationen in zugegeben werivoller Weiſe —— Soldatenlieb. Roman von Arthur Zapp. herboten.) 70(Fortſetzung.) ueberhaußk,“ nahm der Leutnant wieder das Wort,„Du biſt immer gerade gegen Gelling ſo voreingenommen, ſo animos. Und gerade ihm gegenüber haſt Du keine Urſache zu Deiner Bitterkeit. Er hält ſo viel von Dir, mehr als von all den andern, die ihm im⸗ ker ſo viel Liebenswürdigkeit bezeigen, weil er ein netter Geſell⸗ ſber iſt und ein Gentleman in jeder Hinſicht. Du würdeſt Dir bielleicht nichts vergeben, wenn auch Du ein bißchen freundlicher zu Ihm twüreſt, wenn auch nicht aus eigenem Triebe, ſo doch aus Rück⸗ ſicht auf mich.“ 9 45 Ju den Mienen der Zurechtgewieſenen vibrierte es lebhaft und eine glühende Röte war ihr ins Geſicht geſtiegen. Ich bedaure, lieber Kurt,“ entgegnete ſie heftig errötend. „Aber dieſen Gefallen kann ich Dir nicht tun. Heucheln kann ich lnicht und ebenſowenig habe ich Luſt, mit Fräulein von erkenthien und Fräuſein Schwappach und den anderen zu konkur⸗ rieren, Ich finde es ſehr wenig geſchmackvoll, gegen jemand liebens⸗ würdig zu ſein, weil er zufällig reiche Eltern Hatte.“ „Dafür kann er doch nicht. Und das ſcheint mür auch kein trif⸗ Ager Grund, gegen ihn unliebenswürdig zu ſein.“ 5 „Unliebenswürdig?“ Das junge Mädchen warf geringſchätzig ihre Lippen auf.„Die Mühe habe ich mir wirklich noch nicht ge⸗ nommen. Ich bin nur gleichgülkig gegen ihn, ich bemühe mich nur nicht wie die anderen, ihm zu zeigen, daß mir ſein Geld imponſert.“ „Na, na!“ Der Leutnant ſtrich der Erregten die glühenden Wangen.„Wollen uns heute nicht erregen und nicht ſtreiten am heiligen Weihnachtsabend. Ich ſehe, Du biſt von Deinem Vorurteil kann man doch mit mehr Appetit zulangen.“ Mit Erikas Hilfe ſchraubte ſie die kleine Maſchine an den Tiſch und drehte den hölzernen Schwengel. Indes rrat der Leur⸗ nant zu ſeinen Brüdern. Der Aeltere paffte kräftig ſeine Zigarre, die er aus einer friſchen auf dem Tiſch afifgebauten Kiſte genommen hatte. „Na, ſchmeckt ſie, Hubert?“ fragte der Leutnant lächelnd. Der Angeredele ſchmauchte ſo heftig, daß die Adern auf ſeinem Geſicht dick anliefen. „Tadellos, ſagte er mit Kennermiene. denn?“ Aber der Leutnant ſchüttelte lächelnd den Kopf. „Nach dem Preis fragt man nicht.“ Dar zuf wandte er ſich an den Fähnrich, der auf einem Stuhl ſaß und damit beſchäftigt war, um den Griff ſeines Seitengewehres ein neues Portepee kunſtgerecht zu knüpfen. „Na, biſt Du zufrieden, Axel?“ Der achtzehnjährige junge Mann, der erſt vor kurzem aus dem Kadettenkorps gekommen war, ſprang auf und griff nach der Hand ſeines Bruders. „Ich danke Dir auch bielmals, Kurt, Du haſt Dich ſehr ange⸗ ſtrengt— nein wirklich!... Die ſind doch auch von Dir?“ Er deutete auf zwei Paar waſchlederne Handſchuhe, die blüten⸗ weiß auf dem Tiſch lagen. Der Leutnant nickte. Der Fähnrich aber ließ den Kopf mit betrübter Miene hängen. „Und ich habe Dir ſo gar nichts beſcheren können.“ Kurt von Freyhold ſchlug ſeinem Bruder lachend auf die Schulter. „Wieviel koſtet ſie Mal nicht zu kurieren... Na, Mama, was ſagſt Du nun zu der weuen Fleiſchhackmaſchine?“ „Laß nur! Als Fähnrich habe ich auch nie ne Mark übrig gehabt. Dazu iſt das Traktement zu knapp.“ (1. Mittagblatt.) gewachſen. Nach dem Umfange ſeines eigenen Handels, der im Jahre 1904 ſich auf 11/6 Milliarden Mark beziffert hat, ſtehe es nur hinter Groß⸗Britannien(mit 15,6 Milliarden Mark) zurück, In der Zunahme des Außenhandels während der letzten 20 Jahre habe Deutſchland ſogar die Vereinigten Staaten übertroffen. Von 1885 bis 1904 habe der Außenhandel Deutſchlands um 100 pCt., der⸗ jenige der Vereinigten Staaten um 80 pEt., derjenige Englands Um 50 pCt., derjenige Frankreichs um 24 pCt. zugenommen. Der Verkehr mit den fremden und namentlich den überſeeiſchen Ländern liefere uns in der Hauptſache Rohſtoffe für induſtrielle Zwecke ſowie Nahrungs⸗ und Genußmittel, die zum Teil in unſerem Klima und auf unſerem Boden überhaupt nicht produziert werden können, die aber die Grundlage wichtiger nationaler Induſtrien bildeten, wie 3z. B. die Baumwolle, und in dem Verbrauch auch der kleinſten Haus⸗ haltung unentbehrlich geworden ſind, wie Kaffe, Gewürze ete. Die Nettoeinfuhr von Nahrungs⸗ und Genußmitteln habe im Jahre 190⁴ etwa 1430 Millionen Mark, die Nettoeinfuhr von Rohſtoffen habe 1930 Millionen Mark betragen, während ſich bei den Fabrikaten ein Ausfuhrüberſchuß von 2225 Millionen Mark ergeben habe. Mit den weniger wichtigen Handelsartikeln ähnlicher Art ſtellt ſich die jähr⸗ liche Einfuhr Deutſchlands an kolonialen Produkten auf 1100 bis 1200 Millionen Mark. Die ausreichende Befriedigung der Lebens⸗ bedürfniſſe unſerer Bevölkerung, die Verſorgung unſerer Induſtrien mit den nötigen Rohſtoffen, die Beſchäftigung der für den Export arbeitenden Kapitalien und Arbeitskräfte ſei bedingt durch die unges ſtörte Aufrechterhaltung unſerer auswärtigen Handelsbeziehungen. Dieſe aber hänge nicht nur von unſerer eigenen wirtſchaftlichen Tüchtigkeit ab, ſondern auch in großem Umfange von der Entwicke⸗ lung und den Maßnahmen fremder Staatsweſen, über die wir keine Macht haben. Unſere auswärtige Politik habe dabei die wichtige und ſchwierige Aufgabe, auch die Abſatzmärkte und Bezugsländer offen zu halten, deren wir heute ohne Kriſen und Kataſtrophen nicht mehr entraten können. Wir haben ein vitales Intereſſe daran, daß die heute der Staatsgewalt der mit uns konkurrierenden Nationen noch nicht unterworfenen Gebiete dem Handel aller Völker gleich⸗ mäßig offen geholten werden, aber eine ſolche im eminenteſten Sinne freihändleriſche Politik laſſe ſich ohne den Hintergrund bon Kanonen und Panzerſchiffen nicht durchführen. Wir haben ferner ein vitales Intereſſe an einer unſeren Bedürfniſſen entſprechenden Regelung unſerer Handelsbeziehungen zu fremden Staaten im Weze von Händelsverträgen; dabei ſei ohne Frage die Poſition derjenigen Stagten am günſtigſten, die in ihren Herrſchaftsgebieten die ber⸗ ſchiedenartigſten Produktionsbedingungen und die weiteſten Abſatz: märkte vereinigen. Darin liege die große Bedeutung eines leiſtungsfähigen Kolonialbeſitzes für die europäiſchen Volkswirk⸗ ſchaften, deren Produktionsmöglichkeiten durch das Klima beſchränkt und die durch ihre dichte Bevölkerung auf den Export gewerplicher Erzeugniſſe angewieſen ſeien. Die koloniale und maritime Mach⸗ entfaltung ſei bei uns weit hinter der Entwickelung unſerer welt⸗ wirtſchaftlichen Intereſſen zurückgeblieben. Es ſei für Deutſchland eine Schickſalsfrage, ob es ihm gelinge das Verſäumte rechtzeitig nachzuholen. Dazu ſei nötig eine größere Flotte, und für die Kolonien ſelbſt vor allem beſſere Bahnverbindungen. Die Ungunſt der natürlichen Verkehrsverhältniſſe könne und müſſe durch die Schaffung künſtlicher Verkehrswege überwunden werden. Hier ſollte ſtaatliche Initiative und Nachhilfe einſetzen, um ſowohl den privaten Unternehmungsgeiſt zu fördern, als auch vor allem die Herrſchaft und Sicherheit von Perſon und Eigentum zu ſtützen. Die ſchweren Ereigniſſe der letzten Jahre zeigten, daß der Beſitz von Kolonien Pflichten mit ſich bringe und daß es in kolonialen Fragen kein zurück und kein Stillſtand gebe. Die kolonſal⸗ 2 n dieſem Augenblick trat Erika von der Seite heran. Sie trug eine Stola— imitierter Biber— um die Schultern. Ihre Augen ſtrahlten von aufrichtigſter Freude. 25 Wie lieb von Dir, Kurt!“ ſagte ſie zu ihrem Bruder und küßte ihn begeiſtert auf die Wange.„Das muß ja ein Vermögen gekoſtet haben.“ Iſt ja doch nicht echt.“ „Iſt nicht ſo ſchlimm. Sie nickte. 1 „Natürlich nicht. Iſt ja auch ſchon ſo koſtſpielig gemig. Häkteſt Dich wirklich nicht ſo hoch verſteigen ſollen, Kurt.“ „So?“ Er zog mit humoriſtiſcher Entrüſtung die Augenbrauen in die Höhe und deutete auf ein prächtig mit Seide und Perlen ge⸗ ſticktes Sofakiſſen, das auf dem für ſeine Geſchenke reſervierten Platz lag.„Und Du? Soll ich mich etwa von Dir beſchämen laſſen?“ Sie ſchlang den einen Arm um ſeine Schulter⸗ „Biſt Du mit auch nicht mehr böſe, Kürtz?“ Er ſtrich ihr ſtatt einer Antwort liebkoſend über die Wange Eine halbe Stunde ſpäter winkte der Leutnant ſeinem jüng⸗ ſten Bruder. 2 7 „Es iſt Zeit, Apel.“ Sie zogen beide ihre Paletots an, umgürteten ſich mit den Seitengewehren und verabſchiebeten ſich von den anderen, um ſich ins Kaſino zu begeben, wo eine Weihnachtsfeier für die unver⸗ heirateten Offiziere ſtattfand. Inmitten des Tiſches im Speiſeſaal ſtand ein großer Weiße nachtsbaum, an dem allerlei kleine Ueberraſchungen hingen, zum Teil Utenſilien, die ein jeder Junggeſelle gebrauchen kann: wie Aſchbecher, Zigarxentaſche, Papiermeſſer uſw., zum Teil humori⸗ ſtiſche Attrappen in Geſtalt von Offizierstorniſter, Trompete uſtw., die mit Konfekt oder mit Litör gefüllt waren. Jeder Anwe ſende durfte ein Los ziehen und unter fröhlichem Gelächter wurden dann die betreffenden Geſchenke vom Baum genommen und unter hei⸗ teren Scherzen genauerer Beſichtigung unterzogen. 2. Selte, General⸗Anzeiger. Manngeim, 6. Oktober. politiſchen Ziele ſeien uns durch die Geſtaltung der weltpolitiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe mit aller Deutlichkeit vorgezeichnet. Die große Mehrung des Wohlſtandes, die bisher dem deutſchen Volke nus unſeren weltwirtſchaftlichen Beziehungen erwachſen ſei, ſetze uns in den Stand, die Opfer zu bringen, die für die dauernde Sicherung dieſer Quellen gebracht werden müßten. Unſere nationale Einigung und kontinentale Machtſtellung verdankten wir nur der klaren und zu den größten Opfern bereiten Entſchloſſenheit, die im richtigen Augenblick über die Hamletnatur des deutſchen Volkes triumphiert habe. Auch heute bleibe uns keine Wahl; denn das Deutſchland der Zukunft werde eine Kolonial⸗ macht ſein, oder es werde als wirtſchaftliche und politiſche Weltmacht nicht exiſtieren.(Sehr richtig! und Lebhafter Beifall.) mqin der Debatte forderte zunächſt Paſtor Faber⸗Berlin eine größere Heran⸗ ziehung der ſtudierenden Jugend zu der kolonialen Betätigung. Reichstagsabg. Amtsrichter Lattmanns⸗Caſſel bedauerte eben⸗ falls die geringe Mitarbeit der Gebildeten, Pfarrer Hartz aus Barmen: Ein großer Fehler ſei es, daß heute in unſeren Kolo⸗ nien vielfach Leute tätig ſeien, deren einziger Lebensgrundſatz ſei, möglichſt viel zu verdienen und ihren Gelüſten zu fröhnen, ohne Rückſicht auf Moral und Sittlichkeit. Es folgte dann als zweiter Hauptvortrag ein ſolcher des Miſ⸗ ſionsdirektors D. Buchner⸗Berlin über: Die Mithilfe der Miſſion bei der Erziehung der Eingeborenen zur Arbeit. Der Redner berwies auf die bisherigen Erfolge der deutſchen Miſ⸗ fionen in der Erziehung der Eingeborenen, die darin zum Ausdruck komme, daß die Eingeborenen in der Nähe der Miſſionsſtationen kei dem jetzigen Aufſtande treu zum Reiche gehalten hätten.(Lebh. Beifall.) Es wurde dann folgendes Telegramm an den Kaiſer abge⸗ ſandt: Dem erhabenen und machtvollen Schutzherrn der deutſchen Kolonien entbietet der zweite deutſche, von 87 verſchiedenen Ver⸗ eifnigungen beſuchte deutſche Kolonialkongreß den Ausdruck ehrerbie⸗ tigſter Huldigung und das Gelöbnis treuer Arbeit unter Ew. Ma⸗ ate hrung am Ausbau eines größeren Deutſch⸗ Land.“ In der nun folgenden Debatte über den Miſſionsvortrag D. Buchner's berichteten Bezirksdirektor v. Schwartz, Miſ⸗ ſionsdirektor D. Merensky, Paſtor Diſtelkamp und Paler Acher⸗ Knechtſteden über ihre Erfahrungen mit chriſtlichen Einge⸗ boxrenen. Den dritten und letzten Vortrag in der Plenarſitzung hielt Fabrikant Moritz Schanz⸗Chemnitz über Die Baumwollfrage in den deutſchen Kolonien. Aus den Darlegungen des Herrn Schanz ſei hervorgehoben, daß es ihm von größter Wichtigleit erſcheint, Rohbaumwolle jederzeit in genügender Menge und hinreichend billig beziehen zu können. Roh⸗ baumwolle ſtehe dem Werte nach an erſter Stelle unſerer Einfuhr, WBaumwollwaren nähmen in unſerer Ausfuhr immer den erſten oder gweiten Platz ein. Die Baumwollinduſtrie in Deutſchland liefere jährlich einen Produktionswert von rund 1 Mill. Mark und beſchäf⸗ ktige in ihren Betrieben direkt oder indirekt etwa 1 Million Arbeiter. Von Jahr zu Jahr treibe die ſkrupelloſe amerikaniſche Spekulation die Preiſe dieſes wichtigen Rohmaterials immer höher und da Deutſchlands Rieſenbaumwollinduſtrie gänzlich auf fremde Roh⸗ baumwolle gegenüber allen anderen in Vetracht kommenden Ländern angewieſen ſei, ſo ſei die Tätigkeit des kolonialwirtſchaftlichen Ko⸗ mitees, das die Baumwollkultur in den Kolonien allmählich zu einer Volkskultur zu machen ſuche, nur mit größter Freude zu begrüßen. Die Beſchaffung billiger und leiſtungsfähiger Transportmit⸗ tel ſei allerdings eine unerläßliche Vorbedingung für die Rentabili⸗ kät dieſer Arbeit. Mit der fabrikatoriſchen Prüfung der deutſchen Kolonialbaumwolle befaßten ſich in Deutſchland 50 der bedeutendſten Baumwollſpinnereien und Webereien und alle Urteile ſtimmten darin überein, daß das Produkt eine für die deutſche Induſtrie durchaus marktgängige Ware darſtelle. Der Dank der Nation ge⸗ bühre alſo den Männern, die ſich um dieſe Kulturarbeit verdient gemacht hätten. Sympathiſierten doch ſelbſt ſonſt kolonialfeindliche Gruppen, vor allem auch die Sozialdemokraten, mit Unter⸗ nehmungen, deren Doppelziel es ſei, die rieſige deutſche Baumwoll⸗ induſtrie wenigſtens einigermaßen unabhängig im Bezuge ihres Rohmaterials zu machen und andererſeits den Eingeborenen unſerer Tropenkolonien eine neue Exportkultur zu ſchaffen. Möchte, ſo ſchloß der Redner, auch der Reichstag nicht geizen, tdenn es ſich um Mittel für weitere Förderung dieſer großen Aufgabe handelt.(Leb⸗ hafter Beifall). Nach kurzer Debatte ſchloß die Plenarverſamm⸗ lung und es begannen Die Abteilungsſitzungen. In Sektion 1 wurde geſprochen über das Thema:„Geographie, Ethnologie und Naturkunde der Kolonien und die überſeeiſchen In⸗ tereſſen⸗Gebiete“; in Sektion 2 über„Tropenmedizin und Tropen⸗ Hygienie“; in Sektion 3 über die rechtlichen und die politiſchen Ver⸗ hältniſſe der Kolonien“; in Sektion 4 über„die religiöſen und kul⸗ turellen Verhältniſſe der Kolonien“; in Sektion 5 über„die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe“; in Sektion 6 über„ die Ueberſiedelung! führungen in deutſche Kolonien und die Auswanderung in fremde Länder“ und in Sektion 7 über„die weltwirtſchaftlichen Bezlehungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und den Kolonien — In der bayeriſchen Kammer der Abgeord⸗ neten begründete geſtern Segitz(Soz.) die Interpellation über die Fleiſchteuerung, wobei er darauf hinwies, daß die Fleiſchnot in ganz Deutſchland dieſelbe und daß alle amtlichen Schlachthof⸗ berichte beweiſen, daß die Zufuhr ohne eine Oeffnung der Gren⸗ zen nicht zur Ernährung des Volkes ausreiche. Miniſter Graf Feilitſch ſtellte in Beantwortung der Interpellation feſt, daß die Haupturſache der Fleiſchteuerung die Kartoffel⸗ mißernte und der geringe Futterertrag im Jahre 1904 ſei. Da dieſe Mißernte in ganz Mitteleuropa herrſchte, und die Viehpreiſe in Oeſterreich⸗Ungarn denen in Deutſchland gleich ſeien, ſo würde auch eine Erweiterung der Einfuhr keine Verbilligung bringen. Die Schweineeinfuhr ſei wegen der ſtarken Schweineſeuchen unmöglich, außerdem würden Oeſter⸗ reich und die Schweiz die Transporte, die an unſerer Grenze als verſeucht erkannt würden, nicht wieder durch ihr Gebiet zurücktransportieren. Die ſicherſte Grundlage für eine zuver⸗ läſſige Fleiſchverſorgung ſei die Fortentwicklung der erfreulich aufblühenden heimiſchen Viehzucht, die man gegen Seuchen ſchützen müſſe. Der Miniſter proteſtierte gegen die Aeußerungen von Segizz, daß die deutſchen Miniſter ſich den Arbeitern entfremdet hätten. Was die deutſchen Regierungen in den letzten Jahrzehnten für die Arbeiter getan hätten, ſei der deut⸗ lichſte Beweis für das Gegenteil. Die Interpellation wurde auf heute vertagt. — Der neue Gouverneur von Südweſtafrika v. Lin de⸗ quiſt verläßt am 7. Oktober Berlin und trifft vorausſichtlich Mitte November im Schutzgebiete ein. — Der Bundesrat überwies in ſeiner heutigen erſten Sitzung nach der Sommerpauſe den Geſetzentwurf wegen Siche⸗ rung der Bauforderungen den zuſtändigen Ausſchüſſen. — Der deutſche Kronprinz und die Kron⸗ prinzeſſin ſind geſtern Mittag 1 Uhr 44 Min. in Tegernſee eingetroffen. Sie wurden am Bahnhofe von dem Herzogspaare Karl Theodor in Bayern herzlich begrüßt und begaben ſich zu Wagen nach Bad Kreuth. — Bei den geſtrigen Landtagsnachwahlen in Schwarzburg⸗Rudolſtadt wurden zwei Sozialdemo⸗ kraten gewählt, ſodaß ſich der Landtag des Fürſtentums aus acht bürgerlichen und acht ſozialdemokratiſchen Abgeordneten zuſammenſetzt. — Der Geſandte Dr. Roſen iſt zum Vortrag beim Reichskanzler Fürſten Bülow in Baden⸗Baden eingetroffen. Ausfand. * Frankreich. Die bei der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung vom 28. September offen gebliebene Frage des Molenbaues in Tanger fand nunmehr ebenfalls ihre Erledigung, indem die franzöſiſche Regierung die Berechtigung des deutſchen Anſpruchs auf die Ausführung des Molenbaues anerkannte. * Serbien. Die Skupſchtina wurde zum 14. Okto⸗ ber zu einer ordentlichen Tagung einberufen. * Japan. Die offene Bewegung gegen den Friedens⸗ vertrag hat tatſächlich aufgehört, dagegen iſt ein Feldzug gegen die Miniſter eröffnet worden, die einen ſehr heftigen An⸗ griff auszuhalten haben werden, wenn das zurzeit vertagte Parlament ſeine Sitzungen beginnt. Zur Wahlbewegung. * Großſachſen, 5. Okt.(Wahlverſammlung.) Die hier Dienstag abend abgehaltene Wählerverſammlung der nationalliberalen Partei wurde von Fabrikant Feder eröffnet. Nach einigen einleitenden Worten hielt Reichstagsabgeordneter Müller einen faſt 2ſtündigen Vortrag über alles das, was den vorigen Landtag beſchäftigt und was vorausſichtlich den kommenden beſchäftigen wird. Herr Müller betonte mit Genugtuung zum Schluß ſeiner Rede, daß er bisher überall in den ſchon von ihm in dieſem Wahlkampf abgehaltenen Verſammlungen die Wahr⸗ nehmung gemacht habe, daß er ſich das Vertrauen ſeiner Wähler erhalten habe. * Steinsfurt, 5. Okt.(Wahlverſammlung.) Die liberale Wahlverſammlung in der Bahnhofreſtauration dahier war ſo außerordentlich zahlreich beſucht, daß die geräumigen Loka⸗ litäten nicht alle Anweſenden faſſen konnten. Außerhalb des Lo⸗ kals mußten ſich noch ca. 50 Wähler aufhalten, um die Aus⸗ des liberalen Kandidaten, Bürgermeiſters Darauf folgte ein einfaches Mahl, das nur aus drei Gängen beſtand und dazu wurde eine ſchlichte Ananasbowle auf den Tiſch geſetzt. Der Oberſt war kein Freund von Ueppigkeit und Praſſerei und hatte ſeinem Offizierkorps ein für allemal altpreußiſche Ein⸗ fachheit und Beſcheidenheit zur Pflicht gemacht. Trotzdem aber herrſchte die behaglichſte, vergnügteſte Stim⸗ mung. Nach Tiſch wurde muſiziert. Einer der Herren trug ein paar humoriſtiſche Couplets vor, dann folgte ein Quatre⸗main von zwei anderen Herren und zuletzt, als die Fröhlichkeit ihren Höhepunkt erreichte, wurde ein Ball, gang„entre nous“ improvi⸗ ſtert und bis nach Mitternacht ſchwangen die Herren luſtig das Tanzbein Als ſich Kurt von Freyhold gegen eins ins Bett legte, war er noch gar nicht müde. Seine Phantaſie war von den Vorgängen des Abends noch ziemlich erregt und ließ ihn nicht ſo raſch wie ſonſt zum Einſchlafen kommen. Und plötzlich ſah er ein blondes Mädchenhaupt mit naiv blickenden blauen Kinderaugen vor ſich. „Armes Kind!“ murmelten ſeine Lippen unwillkürlich und kine warme Empfindung von Mitleid und Bedauern ließ ſein Herz lebhafter klopfen. Sicherlich hatte die Kleine, deren Bekanntſchaft er ſo über⸗ raſchend in der Kaſerne gemacht hatte, den Weihnachtsabend nicht Halb ſo vergnügt verlebt wie er. ortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. —„Elias II.“ vom Schlaganfall getroffen. Nach einer Meldung aus„Zion City“ iſt John Alexander Dowie, der ſich ſelbſt den Propheten„Glias II.“ nennt, durch einen Schlaganfall ge⸗ jähmt worden. Da er behauptet,„göttliche Macht zu haben, alle Krankheiten zu heilen“, ſehen ſein Anhänger dies als Prüfung ſeiner Macht an, die alle irdiſchen Aerzte überflüſſig machen ſoll, und ſie beobachten mit größtem Intereſſe den Verlauf der Krank⸗ heit. Doßpie ſagt, er fühle die Lähmung der rechten Seite ſchon e wirth⸗Neckarbiſchofsheim, hören zu können. In lebendi Sprache entfaltete der Redner ſein von großer Sachkenntnis zen, gendes Programm. Der Beifall am Schluſſe ſeiner Rede zeigle daß die Wähler mit den Ausführungen einverſtanden waren. Ebenſo großes Intereſſe brachte man der Wahlverſammlung ig Adersbach entgegen, die am Abend im Gaſthaus„zum Ochſens? abgehalten wurde. 115 5 Aus Stadt und Land. Mannheim, 6. Oktober. Bezirksverſammlungen der vereinigten liberalen Parteien. 55 Die Verſammlung in der Bäckerinnung, welche geſtern Abend für die Quadrate.—IU und die öſtliche Sladterweiterung ſtattfand, hatte ſich eines ausgezeichneten Be⸗ ſuches zu erfreuen. Der geräumige Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt und es herrſchte eine vorzügliche Stimmung, die die beſten Ausſichten für die liberale Sache eröffnet, f Herr Rudolf Kramer 1 eröffnete die Verſammlung namens des Wahlkomitees der ber⸗ einigten Parteien mit einer herzlichen Begrüßungsanſprache, in welcher er gleichfalls ſeiner großen Freude über die zuſtande ge⸗ kommene Einigung Ausdruck gab und mit dem dringenden Appell an alle ſchloß, bis zum Wahltage intenſiv zu arbeiten. Herr Fabrikant Emil Mayer, welcher hierauf das Wort ergriff, leitete ſeine gehaltvollen Aus⸗ führungen, die mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt und mit dem lebhafteſten Beifall aufgenommen wurden, gleichfalls mit dem Aus⸗ druck ſeiner großen Genugtuung über die zuſtande gekommete Einigung ein. Er gab dann wieder eine überaus treffende Charak⸗ teriſtik des Weſens des Zentrums und der Sszialdemokratie und bräziſierte im Anſchluß hieran die bekannte Stellungnahme zu per⸗ ſchiedenen aktuellen Fragen, die auch zumteil den nächſten Landtag beſchäftigen, wie Verbeſſerung der Schulverhältniſſe auf dem Lande, Verbeſſerung der Lage der Lehrer, Eiſenbahnbeamten und ⸗Arbeiteß und Betriebsmittelgemeinſchaft und Tarifreform. Nach einem eine⸗ dringlichen Appell zu eifriger und unermüdlicher Wahlarbeit ſchloß der Referent unter ſtürmiſchem Beifall ſeine trefflichen Aus⸗ führungen. 3 Herr Altſtadtrat Vogel, der zweite Referent des Abends, bemerkte einleitend, er glaube außs dem lebhaften Beifall, mit dem er eben begrüßt worden ſei, ent⸗ nehmen zu können, daß die Angriffe gegen ſeine Perſon keinen Raum in ihrem Herzen gefunden hätten.(Lebhafte Zuſtimmung)) Er freue ſich, daß es ihm vergönnt geweſen ſei, bei der Vereinigung der liberalen Parteien mitzuwirken. Redner gab dann wiederholt die Verſicherung ab, daß er im Falle ſeiner Wahl ſtets tatkräftig für den Mittelſtand eintreten werde, ſoweit dies ohne Schädigung der Allgemeinheit möglich ſei. Er könne den Forderungen ſeines Vorredners nur zuſtimmen und er werde im Falle der Wahl in Gemeinſchaft mit ihm verſuchen, Erſprießliches zum Wohle des Vaterlandes und zum Wohle der Bürger zu erreichen. Redner kam dann auf die von der„Volksſt.“ falſch ausgelegte Aeußerung über ſeine Stellung zur Kloſterfrage zu ſprechen. Er habe in der Roſen⸗ gartenberſammlung geſagt, das Endziel ſeiner Partei ſei die Tren, nung der Kirche vom Stgat. Wenn dies der Fall ſei, dann werde die evangeliſche Kirche nicht wie jetzt dadurch finanziell im Nachteil ſein, daß die evangeliſchen Steuerzahler mehr als die katholiſchen zahlen müßten, weil ſie die ſteuerkräftigeren ſeien. Die kathöoliſche Kirche müſſe dann ſelbſt die Mittel zur Befriedigung der religiöſen Bedürfniſſe aufbringen. Er pflichte ſeinem Parteifreund Muſery vollkommen bei, daß die Klöſter unter das Vereinsgeſetz geſtellt werden müßten. Die katholiſche Kirche werde ſich dann nicht beß eilen, unſer Land mit Klöſtern zu überſchwemmen, denn das koſſs Geld. Wenn er nun auch in der Kloſterfrage mit ſeinem Vor, rehner nicht übereinſtimme, ſo ſeien ſie doch einig darin, daß als Uebergriffe des Zentrums bekämpft und alles daran⸗ geſetzt werden müſſe, daß es keine ausſchlaggebende Stellung im Landtage bei del Geſetzgebung erhalte, weil man in dieſem Falle befürchten müſſeß daß es auch ſeine Finger gegen unſere freie Schule ausſtrecken und manchen Fortſchritt zu verhindern wiſſen werde. Das ſei das wich⸗ tigſte in dem Kampf, daß wir uns die freie Schule erhielten. Redne: kam dann auf die Angriffe der„Volksſt.“ zu ſprechen und legte eingehend die Vorgeſchichte der Angelegenheit dar, Er werde ſich gegen dieſe Angriffe nicht verteidigen, weil er ſich darüber viel zu hoch erhaben fühle und weil ihn derartige ſchmutzige An⸗ griffe nicht beleidigen könnten. Es ſei mit Recht geſagt worden, ſeine politiſche Vergangenheit liege ſeit dem Jahre 1898, zu welchem Zeitpunkte er in den Bürgerausſchuß gewählt wurde, ſo klar und deutlich vor aller Augen, daß ihm niemand nachſagen könne, daß er eine Umwandlung in ſeiner prinzipiellen Ueberzeugung vor⸗ genommen habe. Feſtſtellen wolle er nur, daß man Zeit und Ver⸗ hältniſſe zuſammen geworfen habe. Im Herbſt 1888, als exr bon Freunden bei den hieſigen Sozialdemokraten eingeführt worden ſei, habe er nur das ſpezielle badiſche Programm, nicht das weiter⸗ gehende gekannt. Erſteres habe ſich aber vollkommen mit dem demo⸗ kratiſchen vom Jahre 1848 gedeckt. 1½ Jahre ſei er mit den Sozial⸗ *——— 1 demokraten zuſammen geweſen. Dann habe er offen erklärt, daß er FE NNTRN 1 weniger und hoffe auf eine baldige Geneſung. ſeinem Tode folgen ſoll, aber ſein Name bleibt bis zu ſeiner Prok⸗ lamation unbekannt. Dowie ſchreibt ſeine Krankheit der Ueber⸗ arbeitung zu, und ſagt in einem Brief an ſein Volk:„Ich bin dem Tode ſehr nahe geweſen. Sehr wenige kommen ihm ſo nahe und werden gerettet.“ — Neue„Rekords“ in den Alpen. Ein Rückblick auf die jetzt zu Ende gehende Bergſteigeſaiſon in den Alpen, der von einem eng⸗ liſchen Korreſpondenten in Genf gegeben wird, enthält manche in⸗ teveſſanten Tatſachen und Zahlen. Trotz der zunehmenden Zahl der Unfälle in den Bergen hat die Zahl der Anhänger dieſes Sports ſich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt. Im Jahre 1900 ſchätzte man die Zahl der Beſteigungen auf 100 000 jetzt beträgt ihre Zahl eiwa eine Viertel⸗Million. Davon ſind indeſſen nur 25 Prozent Alpiniſten im wahren Sinne des Wortes, Männer, die in den Bergen wirklich daheim ſind und die höchſten und ſchwie⸗ rigſten Gipfel erreichen. Zwei Deutſche pflanzten als erſte in dieſem Jahre ihre Pickel auf den Gipfel des Mont Blane auf; Herr Bachmann aus Luzern mit ſeinem Führer Emil Graven er⸗ reichte als erſter das Matterhorn. Dr. Leyden langte nur eine Stunde ſpäter auf dem Gipfel als der Schweizer Alpiniſt an, und der letzte Teil des Aufſtiegs war tatſächlich ein Wettrennen den ſteilen Abhang hinan. Von der italieniſchen Seite her, von der der Aufſtieg viel ſchwerer iſt, beſtieg Mlle. G. Morel aus Lyon mit ihrem Bruder das Matterhorn. An der gefährlichſten Stelle fand man die Seile zerſtört, ſo daß man eine Stunde gebrauchte, um 180 Meter zurückzulegen. Da ſie über den Imutgletſcher ge⸗ gangen waren, beſtürmte man ſie bei ihrer Ankunft in Zermati mit Fragen, ob ſie die Leiche von Lord Francis Douglas gefunden hätten, da man erwartet hatte, der Gletſcher würde ſie in dieſem Jahre freigeben. Mit Zermatter Führern wurden quer von Zer⸗ matt aus Caſtor und Pollux von Hauptmann Kilner und Dr. Vogler bezwungen, die auch am folgenden Tage den Lyskamm beſtiegen. Der Monte Roſa, der in dieſem Jahre der Schauplatz Bekanntlich iſt die Beſteigung der meiſten„Aiguilles“ um Chamonip widerſtanden. beſten Alpiniſten, Joſef Simond aus Chamonir die Zahl der„jungfräulichen Spitzen“ um fünf vermindert. zwei italienife ſeinem Führ Methode, um di der Aiguilles zu erſteigen. Da etwa die letzten 50 Meter dieſer Höhen vollkommen ſenkrecht und mit Glatt⸗ eis bedeckt ſind, ſo daß ſie weder für Fuß noch Hand einen Halt bieten, brauchten die kühnen Alpiniſten ein kleines Geſchütz, mit dem ſie das Seil über die Gipfel ſchoſſen, und dann zogen ſie ſich daran zur Spitze empor, die kaum Raum für beide bot. kleine Vergbeſteigung, es iſt eine„Zirkusnummer“, ſagen die Führer ſo vieler Unfälle iſt, widerſtand lange Zeit allen Verſuchen, aber ſchließlich wurde er bon drei Mitgliedern des Mailänder Alpen⸗ bereins hezſwungen, die mehrmals den Lapinen mit genauer Not entgingen. Im Berner Oberland wurden die höchſten Spitzen von, dem Schweizer Herrn Häsler beſtiegen, der einen neuen Weg auf die Jungfrau fand. M. Blanchet aus Lauſanne iſt mit zwei Schweiger Führern auf einem der ſenkrechten Gipfel der Point de Tanneberge, der das Chamonixtal überagt, geweſen. Dieſe Spitze wurde zum erſten Male erſtiegen, und mit der üblichen Flaſche Champagner tauften die Alpiniſten ſie Aiguille de Chamois. Sie iſt über 8000 Fuß hoch und ſcheint von unten geſehen unerſteigbar. Zwei Franzoſen waren die erſten auf dem Gipfel des Dent du Midi, und nach ihnen erſtieg erfolgreich der Engländer Goodwin nacheinander die vier Spitzen dieſer Gruppe und kehrte denſelben Tag nach Champerh zurück. Die bedeutendſten Beſteigungen des Jahres 1905 wurden aber in der Mont Blanc⸗Kette ausgeführt. viel ſchwieriger und gefährlicher als die des Mont Blanc oder Matterhorns, weil ſtändig von ihnen Steine herabfallen. Sie ſind alle 3600—4000 Meter und darüber hoch, und viele haben ſeiz dem Beginn des Alpinismus allen Verſuchen, ſie zu beſteigen, M. Beaufard vom franzöfiſchen Alpenklub, einer der hat jedoch in Begleitung des alten Führers Am ſchwierigſten war eine der Aiguilles des Dames Anglaiſes, die zuerſt von dem Herzog der Abruzzen mit ſchen Führern beſtiegen wurden. Beaujard ſchlief mit ehn Tage im Freien und brauchte eme fein erdachte Es iſt ee% d NNe „ dſcht mehr kommen könne, weil er ſich ſeinem Geſchäft mehr widmen eigte müſſe, G⸗ komme auch bei anderen Parteien vor, daß man ſich 15 etwas zurückziehe, wenn man glaube, dies ſeiner Familie und ſei⸗ g in kem Geſchäft ſchuldig zu ſein. Es ſei ja auch ganz klar, daß, wenn hſen“ jemand ein neues Geſchäft übernehme, er ihm ſeine ganze Kraft ſpidmen müſſe. Er habe damals offen und frei dem Führer Auguſt Dree sbach geſagt: Ich bin nicht in eine andere Partei eingetreten. Einige Monate ſpäter ſei unter dem Druck des Sozia⸗ liſtengeſetzes die hieſige ſozialdemokratiſche Organiſation aufgelöſt porden. Ihm ſei auch in ſeiner Wohnung durch den Führer der Sogzialdemokraten mitgeteilt worden, daß er nicht mehr zu kommen brauchte und da habe er erwidert, er könnte doch ſowieſo nicht mehr rlen zommen, es hätte keinen Wert für ihn. In der Zw ſchenzeit habe er das demokratiſche Programm kennen gelernt. Leider würden ihm die Vorwürfe erſt jetzt gemacht. Der einzige Zeuge, Redakteur Freh von der„N. B. Landesztg.“, welcher ihn in das demokratiſche tlich Programm eingeweiht habe, ſei leider ſchon vor Jahren geſtorben. Ve: Jahre hätte er nötig gehabt, um ſich im Innern darüber klar zu etzten wverden, daß nur das Programm der Volkspartei für ihn in Betracht e die komme. Redner wies dann weiter darauf hin, daß man ihm ſchon 5 5 Jahre 1887 hätte die Maske vom Geſicht reißen müſſen. In jeſem Jahre ſei er aber im Gegenteil auf die ſozialdemokratiſche Liſte zur Bürgerausſchußwahl geſtellt worden. Und im Jahre 1898 verz ſei er ſogar von den Sozialdemokraten in den Bürgerausſchuß ge⸗ „ ih; wählt worden, Wieder ſei es der Führer der Sos ialdemo⸗ ge, kraten geweſen, der ihm das Angebot gemacht habe. Man ſei ihm lppell und ſeinem Parteifreund Fulda ſogar ſoweit entgegengekommen, daß gung eines Eüin „des kam über oſen⸗ ren⸗ e die chteil ſchen liſce iöſen euſev ſtellt beß koſte Gor⸗ alle rden der üſſe, und vich⸗ Mannherm, 6 — Seueramanzerger Selte, man die ſozialdemokratiſche Fraktion„Fraktion der Niederſt⸗ beſteuerten“ genannt habe, um ihm die Anwohnung der Fraktions⸗ ſitzungen zu ermöglichen. Und im Jahre 1896 ſagte der Führer der Sozialdemokraten, wir wollen Euch wieder aufſtellen wegen Eurer Verdienſte um die Stadt und die Arbeiterſchaft. Im Jahre 1902 endlich hätten ihm in Schwetzingen die ſozialdemo⸗ kratiſchen Wahlmänner ſogar die beſten Worte gegeben, um ihn zu beſtimmen, die Kandidatur für den Landtag gegen Eder anzu⸗ gehmen. Das geſchah in Gegenwart des heutigen Redakteurs der „Volksſt.“ Redner ſchloß ebenfalls mit einem warmen Appell zu reger Wahlarbeit. Es ſprachen ſodann noch die Herren Stadtrat Dutten⸗ höfer, Hauptlehrer Ihrig und Rechtsanwalt Dr. Weingart, welche ſich mehr mit kommunalen Fragen beſchäftigten. An der iskuſſion beteiligten ſich die Herren Fröbel und Rotzler, etzterer Vorſtandsmitglied des Kaufmänniſchen Vereins. Dieſer Redner ſprach ſeine Verwunderung darüber aus, daß Herr Mayer in der Roſengartenverſammlung nicht zu den brennenden Forderungen der Handlungsgehilfen Stellung genommen habe. Herr Mayer konſtatierte demgegenüber, daß er ſich in den zu behandelnden Stoff mit den Herren Vogel und Duttenhöfer ge⸗ zeilt habe und daß Herr Vogel ſich ja über den von dem Vorredner angeſchnittenen Punkt geäußert habe, Herr Mayer wies unter all⸗ — Zuſtimmung der Verſammlung weiter darauf hin, daß er ange vor Einführung der Sonntagsruhe ſeinen Angeſtellten den Sonntag freigegeben und einen ausreichenden Sommerurlaub ge⸗ währt habe und daß er ſ. Zt. beſonders eindringlich im Bürgeraus⸗ ſchuß für die Vorlage über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe eingetreten ſei. Herr Emil Reinhardt verwahrte ſich gegen den Vorwurf des Herrn Rotzler, daß die Handelskammer die Frage der Einführung der Sonntagsruhe im Detailhandel dila⸗ zoriſch behandle. Es war bereits halb 12 Uhr durch, als Herr Kramer die Verſammlung ſchloß. *** Verſammlung für die Schwetzingervorſtadt. Der von den vereinigten Liberalen aufgeſtellte Herr Fabrikant Eſch wies in ſeiner Kandidatenrede zunächſt darauf hin, daß er zwar ein kegelrechter Zählkandidat ſei, daß er es aber für einen taktiſchen Fehler gehalten haben würde, von der Aufſtellung einer Kandidatur übzuſehen. Bei rühriger Agitation und Verbreitung der hier in der Verſammlung gehörten Anſichten von Haus zu Haus hofften die Liberglen auch in dieſem ausſichtsloſen Wahlkreiſe eine ſtattliche Angahl von Stimmen für ſich zu gewinnen. Nach einem längeren Ausfluge in das Gebiet der Reichs⸗ und Wehrpolitik ging der Redner auf die badiſchen Verhältniſſe über. Wie nach den letzten Landtags⸗ wahlen in Bayern, durch die die Macht des Zentrums bedeutend gewachſen ſei, die Sozialdemokraten von den Ultramontanen an die Wand gedrückt werden, ſo werde es den Genoſſen auch in Baden gehen. Dem Zentrum ſcheint die Religion nicht die Hauptſache zu ſein, ſonſt würde es ſich nicht mit denen verbinden, die von Religion Richts wiſſen wollen. Mit Hilfe des Stimmzettels zur Macht zu gelangen, das iſt der Hauptzweck des Zentrums. Bismarck hat geſagt:„Dem gehört die Zukunft, der die Erziehung des Volkes leitet.“ Daher müſſen die Liberalen für die Erhal⸗ ſen nug der Simultanſchule ſorgen; nicht konfeſſionelle, ondern ſtaatliche Ideale müſſen maßgebend ſein; jeder Liberale muß zu der Frage Stellung nehmen: National oder konfeſſionell. Wir können auch in Baden keine Klöſter brauchen, die ebenſo wie bie konfeſſionellen Schulen Zwietracht im Volke ſäen. Zur Frage der Tarifreform und Betriesmittel⸗ emeinſchaft bemerkte Herr Eſch, daß der Vorteil nicht zu aeſe Preußens, ſondern zu Gunſten Süddeutſchlands liegt. Das pfer der Einführung der 4. Klaſſe ſei kein Opfer; die 4. Klaſſe ei vielmehr eine ſehr praktiſche Einrichtung, die nur er recht würdigen könne, der ſie kennen gelernt hat; beſonders ſei ie ein Segen für Reiſende mit Traglaſten, Landbewohner, Flößer, rbeiter ete. Wenn wir das Kilometerheft opfern müßten, ſo ſei mit aller Entſchiedenheit an ſeiner Beibehaltung für den inneren Verkehr feſtzuhalten. Unter den ferner vom Redner auf⸗ geſtellten Forderungen ſeien erwähnt: Aufbeſſerung der Lage der Eiſenbahnbeamten, der ſtädtiſchen Beamten, beſonders in den größeren ſtädtiſchen Verwaltungen, Einführung der Vermögens⸗ ſteuer, Erleichterung der Steuerlaſt für die ſchwachen Schultern, Beſeitigung und Vorbeugung von Fleiſchnot und Fleiſchteuerung bei aller gebotenen Rückſicht auf die Landwirtſchaft, Verbilligung der —— der Chamonix, wenn ſie von Beaujards Leiſtungen ſprechen. Der Franzoſe iſt ſehr beſ heiden, und als er eines Tages vor dem Montarvert Hotel ſaß, wurde er von einer Geſellſchaft Pariſer und Pariſerinnen in der modernſten Touriſtenkleidung der Rue de Paix angeſprochen und aufgefordert, ſie über das Mer de Blace zu führen. Dieſer Gletſcherübergang iſt ſehr leicht; da der franzöſiſche Alpiniſt ſeine Sache zur Zufriedenheit machte, erhielt er nachher, mit dem Hute in der Hand, ein Zehnfrankſtück, das er lett an ſeiner Uhrkette zur Erinnerung an ſeine Führerdienſte krägt. Eine andere Reihe von Beſteigungen machte Mr. Ryan eus London mit den Brüdern Lochmatter als Führern. Sie er⸗ egen auf neuen, nie vorher benutzten Wegen die Atguille Verte, Mguille de Blaitiere, Grepon und Charmos, alles Spitzen über 4000 Meter. Mehrmals entgingen ſie nur durch ſchnelles Laufen kiner Steinlawine, an denen dieſe Aiguilles ſo reich ſind. Ryan eing dann mit ſeinen Führern nach Zermatt herüber und ſtellte zinen Rekord auf, denn er beſtieg an einem Tage den Dom, das Domjoch, das Täſchhorn und das Miſchabelljoch, nachdem er die Nacht zwiſchen den Felſen des Doms in einer Höhe von 2400 Meter zugebracht hatte. Unter den Alpiniſtinnen werden Mlle. Marie Marvingt aus Nanch und Miß Edith Lee⸗Baker aus ez beſonders erwähnt; ſie haben eimige der höchſten und ſchwierigſten Berge in den Alpen erſtiegen, ſo daß auch Männer Wohnungsmieten durch eine verſtändige Grund⸗ und Bodenpolitik. — Bebel habe die Theorie des Maſſenſtreiks auf die Lüſternheit des Bürgertums geſtützt, das allgemeine Wahlrecht zu ſtürzen; nun hat aber der Liberalismus gerade in Baden da Zallgemeine, direkte Wahlrecht durchſetzen helfen. Eine ähnlich unehrliche Kampfesweiſe zeichne Wacker ſo unrühmlich aus. Während ſich die Sozialdemo⸗ kratie als eine wahre Arbeiterpartei brüſte, ſei ſie gegen alle den Arbeitern zum Wohle gereichenden Geſetze eingetreten, ſo beſonders gegen die Reichsverſicherungsgeſetze. Die auf nationalem und liberglem Boden ſtehenden Parteien würden den Intereſſen der arbeitenden Volksklaſſen viel beeſſr gerecht, als Zentrum und Sozial⸗ demokratie, weil ſie nach dem Grundſatz handeln: Jedem das Seine. Mit einem warmen Apell an die Bürgerſchaft, ſich um die Fahne des Liberalismus zu ſcharen gegen Reaktion und Revolution, ſchloß der Kandidat ſeine mit großem Beifall aufgenommene Rede. Herr Rechtsanwalt Dr. Jeſelſohn wies dann auf die günſtige Kandidatenwahl hin und bekämpfte die perſönliche Kampfesweiſe der Gegner, die die bürgerlichen Block⸗ Kandidaten mit Schmutz bewerfen. Anſtatt Herrn Vogel des Renegatentums zu beſchuldigen, ſolle ſich die Sozialdemokratie nur ihr Partei⸗Chamäleon Mehring anſehen. Aber ſo ſei es immer: entwickelt ſich jemand nach rechts, dann iſt er in den Augen der Sozialdemokratie ein unehrlicher Renegat, nur wer ſich zum Sozial⸗ demokraten entwickelt, iſt ein poljtiſcher Ehrenmann. Die Sozial⸗ demokratie mache es auch der demokratiſchen Partet zum Vorwurf, daß ſie, die jahrelang Schulter an Schulter mit ihr gekämpft habe⸗ jetzt gegen ſie auftrete. Dieſer Vorwurf ſei unberechtigt, denn die ſchnöde Behandlung des Bürgertums, die direkt arbeiterfeindliche Politik der Sozialdemokratie, zwang zur Gegner⸗ ſchaft. Wir bekämpfen die Sozialdemokratie als einſeitige Klaſſenpartei, die nur die Intereſſen der Lohnarbeiter be⸗ rückſichtigt; tatſächlich geht es aber vielen kl n Gewerbetreibenden ſehr viel ſchlechter als den Lohnarbeitern. Das verkennt die Sozial⸗ demokratie. Dann ſtehen wir auf dem Standpunkt, daß Kultur⸗ aufgaben nur auf nationaler Baſis gelöſt werden können, die Sozialdemokratie aber iſt international. Drittens bekämpfen wir die Sozialdemokratie, weil ſie revolu⸗ tionär iſt, während wir Liberalen auf dem Standpunkt der ſozialen Monarchie ſtehen. Vom Zentrum ſcheidet die Liberalen eine Weltanſchauung. Wir bekämpfen in ihm nicht den Katholizismus, denn für uns iſt Religion Privatſache; für das Zentrum aber iſt Religion Parteiſache, und es zerrt ſie herab zum politiſchen Gezänk. Unſer Standpunkt iſt viel religiöſer, erhabener und idealer; denn was hat die Konfeſſion mit der Politik, mit der Wirtſchaft zu tun? Die Simultanſchule hat ſich glänzend bewährt; wir wollen keinne Ver⸗ hetzung; Religion gehört in die Familie und in die Kirche, nicht in die Politik. Wird das Zentrum an Macht zunehmen, dann wird die Scheidung noch viel kraſſer werden. Redner beklagt gegenüber der Geſchloſſenheit des Zentrums, der rührigen Agitation und Auf⸗ opferungsfähigkeit der Sozialdemokratie, die politiſche Gleichgiltig⸗ keit des Liberalismus. Was uns liberale Parteien trennt, iſt geringfügig gegenüber dem, was uns zuſammengeführt hat zum Kampf gegen Zentrum und Sozialdemokratie. Redner ſchloß mit einem markigen Mahnruf zur Aufrüttelung der Indifferenten und einer Empfehlung des Kan⸗ didaten Herrn Eſch ſeine mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommene Rede. Die Intereſſen Mannheims ſollen und müſſen von den bürgerlichen Parteien mit vertreten werden entſprechend der Be⸗ deutung und Entwicklung unſerer Stadt. Herr Stabtverordneter Wachenheim beſchäftigte ſich mit den bevorſtehenden Geme indewahlen und ſprach zunächſt die Hoffnung aus, daß der in dieſem Frühjahr von den drei liberalen Parteien auch für die ſtädtiſchen Wahlen geſchloſſene Pakt dazu beitragen werde, daß die ſtädtiſchen Wahlen ſich nun in Ruhe und Frieden vollziehen werden. Die liberalen Par⸗ teien gingen von dem Grundgedanken aus: Da wir nun einmal noch im Klaſſenſtaat leben, ſo ſoll auch jede Klaſſe vertreten ſein. Die 3. Klaſſe ſolle der Sozialdemokratie überlaſſen werden, in die beiden andern ſich die bürgerlichen Parteien teilen. Aber die Sozialdemokratie hat es anders gewollt; ein ſo ruhiger, friedlicher Wahlkampf hätte ihr nicht in den Kram gepaßt. Redner illuſtrierte die Kampfesweiſe der Gegner am ſozialdemokratiſchen Wahlflug⸗ blatt, wonach es ausſehe, als habe alles, was gut iſt in unſerer Stadt, die Sozialdemokratie gemacht. Die unwahren Behauptungen des Wahlflugblatts wurden zurückgewieſen und betont, daß bei Erfüllung der ſozialdemokratiſchen Forderungen die Umlagen ins Ungemeſſene wachſen würden. Die durch führbaren For⸗ derungen würden auch von den liberalen Parteien vertreten; dahin gehören: 1. gerechtere Handhabung der Bauordnung; 2. Regelung des Submiſſionsweſens in der Weiſe, daß in erſter Linie auf gute, gediegene Lieferung zu ſehen iſt, nicht auf die billigſten Preiſe; 3. weiterer A usbau der Vorort⸗ bahnen; 4. Hebung des Fremdenverkehrs. Als ſpezielkle Wünſche für den Stadtteil Lindenhof und die Schwetzingervorſtadt bezeichnete der Redner die Erweiterung des Spielplatzes, die Errichtung einer Ueberfühung nach dem Stadtteil Lindenhof, Errichtung einer Markthalle in der Nähe des Schlacht⸗ hofes, energiſches Vorgehen im Straßenbau, beſſere Straßen⸗ beſprengung, Errichtung der Jungbuſchbrücke zur Verbindung zwi⸗ ſchen Altſtadt und Hafengebiet. Aber ſelbſt nach Erfüllung dieſer Wünſche ſei noch nicht alles getan; die ſog. Heinrichsbrücke am Friedhof muß in zweiter Linie ins Auge gefaßt werden.— Lauheit und Läſſigkeit könne zur Folge haben, daß auch die zweite Klaſſe von der Sozialdemokratie erobert wird, dann darf ſich das Bürger⸗ Eine ſammlung. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der geſtrigen Sitzung fand in folgender Weiſe ihre Erledigung: Genehmigt wurden fol⸗ gende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Leo Hei m, Kleine Wallſtadtſtr. 36, des Lorenz Lövenich, IL. 4, 9, des Hermann Fuchs, Hafen⸗ ſtraße 74, des Marxtin Ahles, Fröhlichſtr. 71, des Michael Hertlein, D 4, 11, der Eva Höfling, Rheinhäuſerſtr. 114, des Heinrich Vogel, Rheinhäuſerſtr. 50 und der Chriſtof Georg Schmitt Ehefrau, Werftſtr. 21; folgende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung des Schankwirtſchaftsrechtes ohne Branntwein: des Wirhelm Gärtner von Rheinhäuſerſtr. 55 nach B 6, 12 des Johann Kullmann von L. 5, 6/7 nach Seckenheimerſtr. 19, des Johann Schaal von Mittelſtr. 106 nach EI 4, 23 und des Ehriſtian Klingler von Tatterſallſtr. 9 nach Langſtraße 40; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank: des Peter Fleck in Neckarhauſen zum „Badiſchen Hof“ und des Philipp Schwebel in L. 4, 3 lohne Branntwein), des Karl Winter um Erlaubnis zum Brannt⸗ weinſchank in ſeiner Schankwirtſchaft Riedfeldſtr. 77/79, des Gg. Waldbauer um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank 2 1, 4, die Verlegung der Baufkucht an der nördlichen Straßenſeite der Strecke—I1 des Bebauungs⸗ planes in Schaarhof, der Fettſäure⸗ und Glhzerin⸗Fabrik G. m. b. H. um Erlaubnis zur Aufſtellung und Inbetriebnahme eines Uuf dieſe Leiſtungen ſtolz ſein könnten. (weiteren Dampfkeſſels und das Baugeſuch des Heinrich Gloch hier. Abgeſetzt wurde das Geſuch des Franz Wieſer um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank Gr. Wallſtadtſtr. 13, der Beizug der Angrenzer zu den Straßenherſtellungskoſten bei der eſtellung der Spelzenſtraße und des Philibv Strauß in Schriesheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Rec haft„zum Ochſen“. Vertagt auf Antrag wurde d tſcheidung über den Beizug der Angrenzer 3u den Koſten bei der Straßenherſtellung im Gebiete der Langen Rötter und über das Geſuch des Jakob Strauß um Erlaudms Verlegung ſeines Schankwirkſchaftsrechtes ohne Branntwein Werderſtr. 1 nach G 5, 10. Zurückge zogen wurde das helm Sauer in Schriesheim um Erlaubnis zum eb einer hankwirtſchaft ohne Branntſweinſchank Ecke Bis⸗ und Bahn fſtraße. Abgewieſen wurde die Veſchwerde des Emil eiler gegen eine wohnungspolizeiliche Verfügung. Für die Veſorgung der Geſchäfte der Ortsviehverſicherungsanſtalt Sandhofen wurde die Vergütung feſtgeſetzt. * Die Ausſchußſitzung der Landesverſicherungsanſtalt Baden findet am 30. und 31. Oktober in der Heilſtätte Luiſenheim bei Marzell ſtatt, anläßlich der feierlichen Eröffnung dieſer für weib⸗ liche Lungenkranke beſtimmten Anſtalt. Zu dieſer Feier wird auch das Großherzogspaar am 30. Oktober erwartet. * Fleiſchteuerung. Wie wir hören, wurde in der geſtrigen das Reſultat der Audienz der Vertreter der badiſchen Städte⸗Ordnungs⸗Städte bei dem Herrn Miniſter des Innern am 29. vor. Mts. folgendes mitgeteilt: Die Abordnung habe die ſchweren Mißſtände geſchildert, welche die Teuerung für die Einwohnerſchaft Städte und zwar nicht nur für die ärmere Bevölkerungsklaſſe, ſondern auch für den Mittelſtand mit ſich bringe, dringend gewünſcht, daß durch eine, wenn auch nur vor⸗ e und beſchränkte Oeffnung der Grenzen für die Einfuhr Schlachtvieh dem unzweifelhaft vorhandenen Notſtande ent⸗ gegengewirkt werde. Der Miniſter habe darauf erklärt, daß er ſchon Ende Auguſt Erhebungen über die Fleiſchteuerung, über ihre Ur⸗ und Folgen und über ihre vorausſichtliche Dauer an⸗ geordnet habe. Dieſe Erhebungen ſeien noch im Gange und er könne vor ihrem Abſchluß nicht ſagen, ob und welche Maßnahmen ſie der Großherzoglichen Regierung als geboten und zweckmäßig erſcheinen laſſen würden. Er erkenne an, daß die hochgeſtiegenen Fleiſchf eine Kalamität für die ſtädtiſche Bevölkerung ſeien 2 und er werde gerne wohlwollend prüfen, was ſich zur Beſeitigung derſelben innerhalb der durch die Rückſicht auf die landwirtſchaft⸗ liche Bevölkerung gezogenen Grenzen tun laſſe. * Saalbautheater. Fräulein Lene Land, welche infolge der ungünſtigen Witterung durch plötzlich eingetretene Heiſerkeit zwei Tage am Auftreten verhindert war, wird heute Abend wieder in gewohnter Weiſe die Beſucher des Saalbau mit ihren unver⸗ gleichlichen Darbietungen erfreuen. Ein Schadenfeuer, das bei dem herrſchenden Winde leicht größere Dimenſionen hätte annehmen können, entſtand heute früh 8 Uhr in dem Hauſe der Geſchw. Götz, N 2, 4, vis⸗à⸗vis dem Kauf⸗ haus. In dieſem Hauſe befinden ſich die Bureauräumlichkeiten der Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft. Ver⸗ mutlich brach das Feuer in der Galerie des Hinterhauſes im zweiten Stock aus und bahnte ſich alsdann einen Weg auf den Dachſtuhl des ſchräg gegenüberliegenden Hintergebäudes. Bei Ankunft der raſch herbeigeeilten Berufsfeuerwehr war der Dachſtuhl bereits in Flammen. Ein dichter, faſt unzugänglicher Qualm erſchwerte die Löſcharbeiten ungemein. Doch gelang es der Feuerwehr nach ſehr angeſtrengter zweiſtündiger Tätigkeit das Feuer zu unterdrücken und die unteren Stockwerke des Gebäudes zu retten und ſo ein weiteres Umſichgreifen des Feuers zu verhindern. Die Entſtehungs⸗ urſache des Brandes iſt noch unbekannt. Der angerichtete Schaden dürfte, da insbeſondere ſehr viele fertige Druckarbeiten, wie Agentur⸗ material, Impreſſen u. dergl. durch Waſſer unbrauchbar wurden, ein erheblicher ſein, doch iſt derſelbe durch Verſicherung gedeckt. (Siehe Polizeibericht.) * Aus Ludwigshafen. Zum Fall Lieb wird wefter ge⸗ meldet, daß die Entdeckung der Unterſchleife auf einen Brief zurück⸗ zuführen iſt, den Lieb an den Inhaber einer hieſigen Kohlenengros⸗ handlung ſchrieb. Er erſuchte in dem Schreiben um ein Darlehen in Höhe von 40 000 Mark und gab hierzu gleich einen Tilgungs⸗ plan. Der Empfänger des Briefes benutzte die leere Seite zur Rückantwort. Der Brief wurde jedoch auf der Bürgermeiſterei eine amtliche Mitteilung angeſehen und geöffnet. Dadurch kam die Sache an den Tag. Eine der Liebſchaften Lieb's, eine frühere Wirtstochter, die jetzt in Mannheim wohnt, hatte allerdings recht noble Paſſionen. Als ſie Mutter wurde, erhielt ſie von Lieb 2000 M. Abfindungsſumme, die der Vater aber als Vormund des Kindes veruntreute. Er erhielt deshalb 1 Jahr Gefängnis. Wolizeibericht vom 6. Oktober. Ein größeres Schadenfeuer entſtand heute früh 8 Uhr auf noch unaufgeklärte Weiſe im Hintergebäude N 2. 4 hier, wodurch der Dachſtuhl dieſes Gebäudes vollſtändig zer⸗ ſtört wurde. Neben einem größeren Gebäudeſchaden wurde auch der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft, welche daſelbſt Bureauräumlichkeiten beſitzt, ein bedeutender Fahrnisſchaden ber⸗ urſacht. Das Feuer wurde durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht. (Schluß folgt.) 1e — Stadtratsſitzung über der ſachen 18 Offenburg, 5. Okt. Heute morgen ſtellte ſich der Bürger⸗ meiſter Hermann Haas von Kappelrodeck der hieſigen Staats⸗ auwaltſchaft unter der Selbſtbeſchuldigung, als Ka. jer der Vorſchußbank in den letzten 15 Jahren rund 300% 0 0 M. unterſchlagen zu haben. Haas, welcher ſeit 1882 Kaſſter des Vorſchußvereins und ſeit 1903 Bürgermeiſter von Kappelrodeck iſt, ſoll das Geld hauptſächlich im Lotterieſpiel verloren haben; er wurde ſofort in Haft genommen. Außer den Unterſchlagungen hat er ſich nach ſeiner Angabe auch noch verſchiedene W echſelfälſch⸗ ungen zu Schulden kommen laſſen.— Das Sanatorium des Herrn Dr. Hettinger in dem nahen Nordrach ſoll dem Vernehmen nach an die Rotſchildſtiftung in Frankfurt zum Zwecke der Er⸗ richtung einer Lungenheilanſtaut für iſraelitiſche Kranke verkauft worden ſein. Der Kaufpreis ſoll ein ſehr hoher ſein. Gerichtszeitung. §Mannheim, 5. Okt. Schwurgericht. Vorſitzender; Landgerichtsrat Aberle. Der 18 Jahre alte Dienſtknecht Auguſt Heckmann aus Mergentheim iſt wegen Verleitung zum Meineid, der 20 Jahre alte Dienſtknecht Heinrich Reinhardt aus Eberſtadt wegen Meinejds angeklagt. Am 23. April ds. Irs. machten einige Burſchen aus Sindolsheim„Maikur“ und tranken im Walde ein Fäßchen Bier. Darüber bekamen ſie Beſuch von händelſüchtigen anderen Burſchen, an der Spitze der heutige Angeklagte Heckmann, der einen von der anderen Partie, den Auguſt Wels, wegen eines Mädchens zur Rede ſtellte. Wels hatte den Hammer in die Hand genommen, wo⸗ mit der Zapfhahn eingetrieben worden war. Heckmann entriß Wers * 8 5 Sene. Weneruterngetgvr: rtrrtreiſerm, v Vrrbver. Jen Hammer. In dieſem Moment griff ein dritter Burſche, Heinr.[ Beſonders herrſcht im erſten Akt ein reges Leben. Eine Fülle von* Wien, 5. Okt.(Abgeordnetenhaus.) Nach rank, in den Streit ein und ſuchte Heckmann zu verhindern, mit dem Hammer zuzuſchlagen, allein Heckmann entriß ihm den Ham⸗ mer, den Frank gepackt hatte und verſetzte ihm einen Schlag auf den Kopf, ſo daß Frank 8 Tage arbeitsunfähig war. Gegen Heckmann wurde dann Anklage wegen Körperverletzung erhoben. In der Zeit bis zur Verhandlung und noch am Verhandlungstage ſelbſt— 13. Juni— bearbeitete Heckmann die bei dem Vorgang zugegen ge⸗ weſenen Burſchen, nämlich den mitangeklagten Reinhardt, ferner Rudolf Weber, Hermann Sohns, Karl Gramlich und Auguſt Meier, zu ſeinen Gunſten auszuſagen und zu ſagen, er habe mit dem Ham⸗ mer erſt zugeſchlagen, als er von Frank angegrifſen worden und Hieſer mit dem Hammer auf ihn zugegangen ſei. Erſt dann habe er ihm den Hammer entriſſen und ihm den Schlag verſetzt. Auf dieſe Art wollte er die Sache zurechtlegen, als habe er in Notwehr gehandelt.„Wir Knechte,“ ſagte er, müſſen zuſammenhalten. Es kommt mir auf ein Faß Bier nicht an.“ Aber nur Reinhardt, ein ſehr beſchränkter Menſch ließ ſich übertölpeln und machte ſich zum Eideshelfer des ſchlimmen Geſellen. In der Schöffengerichtsſitzung bom 18. Juni traten ſolche Widerſprüche in den Zeugenausſagen hervor, daß die Verhandlung vertagt wurde. In der zrveiten Ver⸗ Handlung, die am 28. Juli ſtattfand, kam es zur Kataſtrophe. Heck⸗ mann und Reinhardt wurden verhaftet. Reinhardt legte dann auch ein Geſtändnis ab, wobei er den ihn verhörenden Amtsrichter fragte: Wie viel gibt's denn?“ Heckmann behauptet, er habe den Burſchen Kur geſagt, wenn ſie das geſehen hätten, daß Frank mit dem Ham⸗ mer auf ihn zu ſei, ſo müßten ſie das ſagen. Aus Reinhardt iſt kaum ein Wort herauszubringen. Seine Rede iſt Ja und Nein. Der wegen ſeines Geiſteszuſtandes geladene Bezirksarzt Dr. Dorner⸗Adelsheim erklärt ihn für ein geiſtig minderwertiges Individuum, das aber immerhin wiſſe, was ſtrafbar ſei und was nicht und insbeſondere was ein Meineid zu ſagen habe. Die Ge⸗ ſchworenen bejahten die Schuldfragen hinſichtlich Hecknanns, ver⸗ Reinten ſie aber bei Reinhardt. Jener wurde zu 1 Jahr Zucht⸗ haus verurteilt, Reinhardt freigeſprochen. Verteidiger: t Dr. Wittmer(für Heckmann),.⸗A. Weinberg(für Rein⸗ Hardt). Eine verhältnismäßig nicht bedeutende Sache, die nur durch bie Beamteneigenſchaft des Angeklagten ſchwurgerichtswürdig iſt, wird als erſter Fall am Nachmittag verhandelt. Der 1875 in Küls⸗ 1 geborene und ſeit Mai vorigen Jahres dort als Landbrief⸗ kräger angeſtellte Karl Brehm hat 170., die er in fünf Ein⸗ zelbeträgen auf Poſtanweiſungen entgegen genommen hatte, unter⸗ ſſchlagen und die Buchung im Poſtannahmebuch unterlaſſen. Brehm hehauptet, in einer Notlage geweſen zu ſein. Krankheit in der Familie, ein Wochenbett, Tod eines Kindes hätten außergewöhnliche Ausgaben verurſacht. Der Gehalt des Angeklagten betrug 800., wozu noch 75 M. Wohnungsgeld kamen. Das Defizit wurde gleich nach erfolgter Anzeige gedeckt. Brehm hatte ſich die Summe von ſeinem Bruder entliehen. Unter Zubilligung mildernder Umſtände wurde der von Rechtsanwalt Dr. Karl Kaufmann verteidigte Angeklagte zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt. Einen für die Geſchworenen überraſchenden Ausgang nahm die Verhandlung gegen den 32 Jahre alten Dienſtknecht Johann Baptifſt Götz aus Lauda wegen Sittlichkeitsverbrechens. Der wegen Eines Vergehens nach Paragr. 176 Ziff. 3 ſchon einmal vorbeſtrafte ngeklagte hatte am 24. Juli d. J. auf dem Felde bei Lauda ein 8 Jahre altes Dienſtmädchen in unſittlicher Weiſe attackiert, ohne baß jedoch der Angriff eine beſonders ſchwere Form annahm. Die Verteidigung(.⸗A. Dörzbacher) ſtellte eine Hilfsfrage auf Beleidigung, pläbierte aber in erſter Linie auf Freiſprechung. Die Geſchworenen bejahten beide Schuldfragen und verneinten gegen alle Erwartung die Frage der mildernden Umſtände. Das Gericht nahm darauf an, daß die Geſchworenen in der Hauptſache zum Nachteil des Angeklagten ſich geirrt hätten und beſchloß, auf Grund des Partgr. 317 Stlr. Pr. Orbn. die Sache zur neuen Ver⸗ handlung vor das Schwurgericht der nächſten Sitzungsperiode zu berweiſen. Gründe werden bei Einem derartigen Beſchluß nicht angegeben, aber es iſt zu vermuten, daß die Verſagung der mildernden Umſtände die Urſache der Kaſ⸗ ſierung des Spruchs war, weil die daraufhin zu erkennende Strafe 10 keinem Verhältnis zu dem Vergehen des Angeklagten geſtanden hätte. Schluß der Sitzung 8 Uhr abends. CThealer, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater.„Der Schwur der Er eue“ von Oskar Blumenthal wurde an den Hoftheatern Stutt⸗ gart, Dresden, Wiesbaden, den Stadttheatern Frankfurt a.., Köln, Leipzig, Breslau, dem Deutſchen Volkstheater in Wien und dem Schauſpielhaus in Hamburg zur Aufführung angenommen. n Mannheim findet die Erſtaufführung am Mittwoch den 11. Oktober ſtatt. Mannheimer Streichquartett. Man ſchreibt uns: Die erſte Matinse findet Sonntag den 8. d. Mts., vormittags 11 Uhr im Caſinoſaale ſtatt. Zur Aufführung gelangen außer dem Quartett p. 76 b. Haydn und L. v. Beethoven Quartett op. 95 noch ein neues Quartett op. 2 A⸗dur v. R. Gliére. Gliere iſt in Kiew 1874 geboren, woſelbſt er auch ſeine erſte muſtkaliſche Ausbildung genoß, welche er von 1894 an auf dem Moskauer Konſervatorium fort⸗ ſetzte. An Kammermuſikwerken ſchrieb er außer dem Quartett — ein Streich⸗Sextett und Oetett. Das Quartett wurde von der Petersburger Quartettvereinigung(L. Auer) mit großem Beifall ttufgeführt. *** Neues Theater im Koſengarten. Zum erſten Male: Die Juxheirat. Im neuen Theater ging geſtern Abend Franz Lehar's„Die e n die in Wien ihre Premiere erlebte und ſeither auch in Berlin, München und anderen Städten zur Aufführung gelangte, Hier erſtmals in Szene. Die Handlung ſpielt in der Gegenwart. Selma, die Tochter des amerikaniſchen Milliardärs Thomas Brock⸗ willer war unglücklich verheiratet. Als ſie durch einen Automobil⸗ unfall ihres Gatten von den Feſſeln der Ehe befreit wird, gründet ſie einen Frauenbund, der mit der Parole„Los vom Mann!“ die Eheloſtgkeit zum Prinzip erhebt. Auch Phoebe, Miß Edith und die alte Jungfer Euphraſia gehören dieſem Bunde an, wenn es dieſen auch mit dem Schwur nicht allzu ernſt iſt. Der alte Brockwiller möchte ſeine Tochter wieder berheſratet wiſſen, um ſelbſt ungeſtört dem Gotte Amor huldigen zu können. Ein Freier erſcheint in der Perſon des Grafen von Reckenburg, eines eifrigen Autlers, der in Begleitung ſeines Chauffeurs Philly Kaps in das Haus Brockwillers kommt. Selma bleibt den Liebesbezeugungen des Grafen wie den BVorſtellungen und Bitten ihres Vaters gegenüber kaub und will von Männern nichts wiſſen. Durch eine Liſt— man machte ſie glauben, der Freier ſei eine verkleidete Dame— willigt ſie endlich zum „Jux in die eheliche Verbindung, iſt aber ganz außer ſich, als ſte Aummittelbar nach der Trauung von dem Betruge erfährt. Sie ver⸗ langt ſofortige Scheidung und entflieht, als dieſe nicht gewährt werden kann, mit dem Automobil. Drei Monate ſind verſtrichen, als man ſich endlich wiederfindet. Graf Reckenburg hat ſich unter⸗ deſſen entſchloſſen, den Wünſchen der ihm angetrauten Frau nach⸗ geben und in die Scheidung einzuwilligen. Der Sinn ſeiner Wattin hat ſich aber wider Erwarten geändert, und ſo wird die Jux⸗ heirat noch zur ernſten Verbindung fürs Leben. Der an ſich an eigentlicher Handlung ziemlich arme Stoff iſt bon dem Librettiſten Julius Bauer nicht ungeſchickt bearbeitet. zeitgemäßen Scherzen und Witzen, die geſchickt eingeflochten ſind, halten den Zuhörer gefangen. Was der Dichtung fehlt, iſt aber der wirkſarme Schlußaufbau. Der dritte Akt fällt gegen den erſten gantz bedeutend ab, beſonders wenn er noch, wie geſtern, durch unliebſame„Kunſtpauſer in die Länge gezogen wird. Die Muſik Lehar's, der ein geborener Ungar, die Kaiſer⸗ ſtadt an der blauen Donau als Domizil gewählt hat, wandelt hör⸗ bar in den Fußſtapfen des Johann Strauß. Dies zeigt ſich ſchon an der ausgiebigen Arwendung der Tanzrhythmen. Immeshin hat die Operette auch hübſche und teilweiſe originell errundene Stellen aufzuweiſen. Zu dieſen rechnen wir vor allem das Chauffeur⸗Auf⸗ trittslied, deſſen erſter Teil mit den allerdings nicht ſehr poetiſchen Worten ſchließt: „Wer nie ein Automobil beſaß, Wer nie ſein Brot im Staube aß, Wer am Benzingeſtank ſich nie erfreut, Tut mir in der Seele leid!“ Recht wirkſam iſt das Finale des erſten Aktes und das Walzer⸗ motiv, das emnige Male wiederkehrt. Die Inſtrumentation iſt ſtets durchſichtig und fein. Die geſtrige Aufführung war von Herrn Gaulé muſikaliſch ſorgfältig rorbereitet und mit Umſicht und Temperament geleitet. Als Selma ſtellte ſich Fräulein Anny Lay dem hieſigen Publi⸗ kum vor. Das Spiel der Dame zeigte ſich als gewandt. Dagegen klangen die Töne bisweilen recht trocken, und die Pointe ging nicht ſelten durch undeutliche Textbehandlung verloren. Von den be⸗ kannten Soliſten verdient ohne Zweifel Herr Sieder die Palme des Abends. Er ſang das Auftrittslied des„Auto⸗Grafen“ ganz famos und erntete ſowohl im muſikaliſchen Dialog, wie im Tanz⸗ terzett, in dem ſeine Bewegungen geradezu virtuoſe waren, mit Recht einen vollen Erfolg und lebhaften Hervorruf. Fräulein Heinrich gab die Miß Phoebe und Frau Beling⸗Schäfer die Miß Edith mit liebenswürdigſtem Chic, und Frau Eliſe De Lank wirkte als alte Jungfer erheiternd. Fräulein Bäcke r ſang ihren Part mit hübſcher Stimme. Die Rolle des Thomas Brock⸗ willer fand in Herrn Voiſin einen geſchickten, humorvollen Dar⸗ ſteller. Herr Traun war geſtern ſehr gut bei Stimme und Herr Vogelſttrom ſang ſein Auftrittslied recht anſprechend. Herr Neumann⸗Hoditz, der die Operette wirkungsvoll inſzeniert hatte, gab den Huckland Sheriff in guter Charakteriſierung, und Herr Vanderſtetten wie auch die übrigen Darſteller fügten ſich beſtens in das Enſemble. ck. Vermiſchtes. — Eine Falſchmünzerwerkſtatt entdeckte in Hamburg die Polizei in der Altſtadt. Drei Perſonen wur⸗ den verhaftet. — Ein Tunneleinſturz. Die„N. Fr. Pr.“ meldet: Nach Nachrichten aus Laibach fanden in demn Woeheiner Tunnel zwei Einſtürze ſtatt, der eine auf der Nord⸗ ſeite des Tunnels bei Birnbaum auf eine Länge von 80 Metern und der zweite auf dem Südende. Die Eröffnung der Woeheiner Bahn ſoll dadurch eine Verzögerung von einem halben Jahre erleiden. — Die Cholera. Vom 4. bis 5. Oktober mittags ſind nach dem„Preuß. Staatsanz.“ keine choleraverdäch⸗ tigen Erkrankungen oder Todesfälle an Cholera im preußiſchen Staate neu gemeldet worden. Die Geſamtzahl der Cholerafälle beträgt bis jetzt wie am 3. Oktober 261, von denen 89 töblich verliefen. — Die Peſt. bedroht erklärt. — Erdölfund. Die„Times“ meldet aus Kapſtadt: Im Nordweſten der Hochebene von Karrvo wurde Erdöl ent⸗ deckt. Ein einheimiſches Syndikat erhielt die Option auf 3 Millionen Acres Land in dieſem Diſtrikte, wo es weitere Nach⸗ forſchungen vornehmen will. Das Transbaikal⸗Gebiet iſt für peſt⸗ Letzte Nachrichten. Der Streik in der Berliner Elektrizitätsinduſtrie * Berlin, 6. Okt. Geſtern Abend fanden 25 ruhig ver⸗ laufene ſozialdemokratiſche Volksverſammlungen ſtatt, in denen eine Reſolution angenommen wurde, die ſichgegen die be⸗ dingungsloſe Wiederaufnahme der Arbeit ſeitens der Glektrizitätsarbeiter ausſprachen. Der Kulturkampf in Frankreich und der Papſt. * Paris, 6. Okt. Wie aus Rom gemeldet wird, hat der franzöſtſche Kurienkarbinal Mathieu, welcher einen dreimonat⸗ lichen Urlaub in Frankreich verbracht hat, dem Pap ſt in einer einſtündigen Audienz über die durch die Trennungsvorlage geſchaffene Lage Bericht erſtattet und ihm mitgeteilt, daß an der Annahme des Geſetzentwurfes im Senate nicht zu zweifeln ſei. Die Frage der Ernennung der Biſchöfe ſei hierbei zur Sprache gekommen. Es ſeien Prälaten in Ausſicht ge⸗ nommen worden, welche durchweg ſtreng über die Aufrechterhaltung der Disgiplin im Klerus zu wachen haben. Die zweite Haager Konferenz. * Waſhington, 6. Okt. Der ruſſiſche Botſchafter Baron Rooſen und der Staatsſekretär Rood beſprachen die vorgeſchlagene zweite Haager Konferenz. Dabei wurde ver⸗ einbart, daß Rood demnächſt die Antwort der Vereinigten Staaten auf die formelle ruſſiſche Einladung entwerfen ſolle. Sobald eine hinreichende Anzahl günſtiger Antworten einge⸗ troffen ſei, werde die formelle Einladung zu der Konferenz erfolgen. *Erfurt, 6. Okt. Die Konferenz des deutſchen Ver⸗ eins für das höhere Mädchenſchulweſen beſchloß eine Petition an den Kultusminiſter um Zulaſfſung der Abſolven⸗ kinnen der höheren Mädchenſchulen zum Apothekerberuf. * Berlin, 6. Okt. Das Kronprinzenpaar überwies dem Hilfskomitee für die Erdbebenopfer in Calabrien 1000 Mark. * Berlin, 6. Okt. Die„Morgenbl.“ melden: Dem Reichstag werde in den nächſten Tagen eine Novelle zum Servistarifgeſetz zugehen, da nach dem 1904er Geſetz die nächſte Umgeſtaltung des Servistarifs und der Ortsklaſſen⸗ einteilung nach 2 Jahren zu erfolgen habe. * Waldenburg f. Schl., 6. Okt. Die Stadtperord⸗ neten bewilligten 25 000 M. für die Gründung eines Kin der⸗ heims anläßlich der ſilbernen Hochzeit des Kaiſerpaares. der Verleſung des Einlaufes und der Beantwortung der Inter⸗ pellationen durch den Miniſter des Innern und den Landes⸗ berteidigungsminiſter erklärte der Präſident: Ich entzog geſtern infolge eines Mißverſtändniſſes dem Grafen Sternberg das Wort. Ich habe geglaubt, gehört zu haben, daß Graf Sternberg von einem Terrorismus des Hauſes geſprochen habe. Ich ziehe die Entziehung des Wortes zurück und erteile dem Grafen Sternberg einen Ordnungsruf wegen Beleidigung einzelner Abgeordneter, ich erteile ihm das Wort zur Fortſetzung ſeiner Rede, indem ich ihn gleichzeitig bitte, die parlamentariſchen Formen zu wahren. Graf Sternberg bittet das Haus wegen des geſtern in Erregung geſchehenen Aktes der Brutalität um Entſchuldigung und fährt in ſeiner Rede fort, ohne daß ſich weitere Zwiſchenfälle ereignen. Im weiteren Verlaufe der Be⸗ ratung der Regierungserklärung betont Graf Sternberg gegen⸗ über Decher(Deutſche Fortſchrittspartei), der nationale Adel ſei der Träger der nationalen Kraft und der Kultur. Er for⸗ derte das Parlament auf, in der ungariſchen Kriſis hinter der Krone zu ſtehen. * Stockholm, 5. Okt. Beide Kammern des Reichs⸗ tags überwieſen den Regierungsentwurf betr. das Abkommen für die Unjons⸗Auflöſung an den von jeder Kammer eingeſetzten Sonder⸗Außſchuß. * Bantyre, 6. Okt. Die Bubonpeſt brach in Chinde (Portugieſiſch Oſtafrika) aus. Mehrere Perſonen erlagen bereits der Krankheit. Moskau, 6. Okt. Infolge der bei den Arbeitern der ſtädtiſchen Waſſerleitung begonnenen Ausſtandsbewegung werden die Waſſerwerkſtationen jetzt von Truppen bewacht. Volkswirtſchaft. Viehmarkt in Mannheim vom 5 Oktbr. Amtlicher Be icht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachgewicht: 346 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moft) und beſte Saugkälber 90⸗00., b) mittſere Maſt⸗ und gute Saugkälber 85—00., c) ge⸗ ringe Saugkälber 80—00., 4 ältere gering genährte(Freſſer) %—00 M. 27 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., 0) mäßig genährte Bammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 799 Schweine: a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Fahren 75—00., b) fleiſchige 74—00.,) gering entwickelte 73—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: oo Luxuspferde: 000—0000 M. 100 Arbeitsypferde: 250—1000., 101 Pferde zum Schlach⸗ ten: 50—180., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 M 0% Stück Maſtvte h: 00—00 Mt. 00 Milchkühe: 000 0% M. ken den kelz 6,0—1400 M. II giegen 10 de o gech lein:—0., o0ammer: 0 M. Zuſammen 1415 Sti Handel lebhaft; Ferkel mittelmäßig. e Heberſeeiſche Schiffahris⸗Nachrichten. 5 Boſton, 3. Oktober.(Drahtbericht der Red Star Line, Ant werpen.) Der Dampfer„Marquette“, am 21. Sept, von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnbof. NMNew⸗Nork, 4 Oktober.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie.) Der Poſt⸗Dampfer„Pennſylvania“, iſt am 4. Okt. 1905 abends 9 Uhr, woßlbehalten hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& v. Reckow, Mannheim, I. 14 No. 19. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtattonen Datuunn vom Rhein: 2 32 4. 5,. 6. emerkungen ſtonſtanz 3 3,88 38,86.90 3ĩ88 ildshnt. 8,24 8 80 3,55 8,44 Oüntugen. 3,4 3,00 3,2 3,50 3,25 3,50 Abds. 6 Ühr Keh)) 66,22 3,11 3,33 388 3,49 8,43] N. 6 Uhr Lauterbugg 4,82 4,72 4,95 5,0 Abds. 6 Uhr Maxaun 4,94 4,90 4,85 5,07 5,26 5,80 2 Uhr Germersheim„.81 4,67 4,84 5,08.-P. 12 Uhr Mannheim 4,62 4,52 4,52 4,47 ,67 4,9 Morg. 7 Uhr Mafnz l/ſie 89 165 1,60 1½0%P. 12 Uhr Bigen 2,86 2,32 2,80 2,35 10 Uhr Naubßb„ 978 2,79 2,86 2,62 2,71 2 Uhr Koblenz: 2,75 2,68 2,66 2,67 10 Uhr Fr 2,86 2,79 2,76 2,75 2 Uhr NMiihrork 2,16 2,15 2,09 2,10 6 Uhr vom Neckar Nanheett 4,53 4,48 4,36.39 4,82 V. 7 Uhr Heilbrounn 6,58 0,76 0,64 1,00 V. 7 Uhr — Deren Verantwortlich für Politik: Richarb Greupner, für Feuilleton und beunft: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszettung: Richard Schönfeldel, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerel, G. m. b..: Direktor Ernſt Müller. ̃ Restaurant Krönig, C S, I0a. Tel. 3041. Feinstes Lokal am Lulsenring. Tel. 3041. Voxzügliche Küche. In. Ludwigshafener hUrger- Dräu(hell und dunkel). Maturreine Weine. sr — Mittags- und Abendtisch im Abonnement aff⸗Aühnaſchte für Famfliengebrauen and gewerbliehe Zwecke, aueh vorzügliehb zum Stieken geelgnet. Alleinterkauf bel Martin Deeker, A 3, 4. Telephon 1298. Bigene Reparaturwerkstatt. 519598 Name gesettlien gesenuus IBERTIAATETTTN bei Husten und Heiserkelt Edak unentbehrlich für Radner. In Apotheken und Drogerien à 1 Mk. 346302) ne Wähte Nakrung „Benggende. Verhiltet ubens emtcsbabn, 5 558061 — e 28 N R* 1 eeere n U 3— 2 Mannetn, 4. Ortuder Seneral-Angeiger. 5. 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Klaſſe der Wahlberechtigten gehören Diejenigen, welche nach dem Umlageforderungszettel für 1905 an Gemeindeumlagen weilger als 233 M. 78 Pig., aber mindeſtens 30 M. 21 Pfg. zu zahlen haben. Das Wahllokal befſindet ſich für 5 8) Innere Stadt—kK iut Mühlau und Jungbuſch: Rathaus 1, 2. Stock, Saal. 8„—U und öſtl. Stadterweiterung: Schulhaus R 2, Zimmer 1. e) Schwetzingerſtadt: Schulhaus Seckenheimerſtraße, Zimmer 1. d) Lindenhof: Schulhaus Lindenhof, Ziinmer 1. Neckarnadt: Kuabenſchulhaus, Zimmer 4. Käferthal: Rathaus. g Waldhof: Schulhaus, Zimmer 1. A) Neckarau: Rathaus, Zim mer 2. Mannheim, den 4. Oktober 1905. Der Stadtrat: v. Hollander. Torsammungssaa Bosengarteh Montag, 16. Oktober 1905, abends 7½ Uhr FKonaxzvertz von Fräulein Eliſabeth Schenk, Konzertfängerin, Weimar und Fräulein Anna Ballio, Celliſtin, Heidelberg unter freundlicher Mitwirkung von Frau Glla Müller⸗Grabert u. Fräulein Elſa Beck(Klavier) Eintrittskarten Mk..—,.— und.— in der Hoſ⸗ muſt altenhandlung K. Ferd. Heckel und Muſikalienhandlüng Th. Sohler, erhältlich. 59370 30000/50 Maunkeimer Nudergesellschaft Einladung Zzur Mtgleder-Vesammang Zamstag, 7. ert., abends 9 Uhr im Bootshaus. Tages-Ordnung: Vereinsangelegen- heiten. Zu zahlreichem Besuch ladet Böflichst ein. 59369 Der Vorstand. Saalbau Rheinau Anläßlich des Rirchweihfeſtes findet bei Unterzeichnetem ain Sountag, den., ſowie Montag, den 9. ds. Mts., gutbeſetzte Tanz⸗Muſik ſtatt. Montag, den 9. ds., morgens Frühſchoppen⸗onzert! Für gute Speiſen und Getränke iſt nuch altbekannter Weiſe beſtens geſorgt.— Es ladet hiezu ergebenſt ein 95372 FEritz Scherer, Gaſthaus zum Badiſchen Hof. 22 8 erden gereiutgt, gefärbt Glacé-Handschuhe und ausgebeſſer., 54756 Pfälz. Dampffärberei u. Reinigungs auſtalt E. r. Oer a, Nur 1 M. das Los, I1 ose 10 H. Porto u. Liste 25 Pf. der IIV. Strassburger Lotterie zur Hebung der Pferdezucht Da Ziehung sicher 11 November 19038 Günstige Gewinnausslchten! Kleine, Loszahl! SDo, OOO M. Gesamtw. 10,O0O0O0 M. 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Die Eiuſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie übrigen die Grundſtücke betrefſen⸗ den Nachwelſungen, jusbefondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Auſſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der e des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtiſellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserktböſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an dle Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: a) Grundbuch von Mannheim, Band 38, Heſt 40, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerb.⸗Nr. 92u, Flächenin⸗ halt ar 57 qm Hofraite in den Neckargarten, Zehniſtraße Nr. 9. Hierauf ſteſt: Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit-Eiſenbetonkeller, geſchätzt zu M. 21,000.—. b) Grundbuch von Mannheim, Baud 5, Heft 23. Lagerb-Nr. 926, Flächeninhalt Far 41 qm Hoſraite in den Reckar⸗ gärten, Zeanturaße Nr. 11. Hierauf ſteht: ein zweiſtöckiges Wohnhaus m tT-Eifenbetonteller geſchätzt zu 20,0% Mk. Mannheim, den 21. Juli 1905. Großherzogl. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 58167 E 3, 17 K 3. 17 Fahkuis⸗Verſtei erun). Iin Auſtigge verſteigern wir Freitag, 6. Oktober 1905, nachmittags 2 Uhr in unſerem Lokal, M 4, 12 öffeutlich gegen bar: 2 feine compl. 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