Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Beingerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile.„ 60„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Werliner Reödaltions⸗-Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. — (NMannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioen„ 377 Expedition? 3 1 3 218 E 6, 2. 3 Nr. 466. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Zur Tabakbeſteuerung. II.(Schluß.)*) Hatten wir verſucht, auf die Gefahren hinzuweiſen, welche kine Aenderung der Rohtabakbeſteuerung für einen großen Zweig det nationalen Arbeit herbeiführen muß, ſo darf ſich die Tabak⸗ induſtrie auch nicht einer anderen Gefahr verſchließen, die aller⸗ Kings ihr aus ihr ſelbſt heraus durch die übermäßige Entwicklung eines ihrer Zweige erwachſen könnte. Es iſt das die rapide Zu⸗ nahme des Konſums von Zigaretten auf Koſten der Pfeife und der Zigarre. Einige bezeichnende Ziffern mögen hier ein⸗ geſchaltet ſein. Als im Jahre 1879 das jetzt beſtehende Tabakſteuergeſetz zu⸗ ſtande kam, war der Zigarettenkonſum in Deutſchland nur ganz minimal, und zur Zeit der Fabrikatſteuerkämpfe— 1898/95— alſo nach Verlauf von vollen 1½ Jahrzehnten, hatte er kaum den berhältnismäßig noch nicht bedeutenden Umfang von 1 Million Mille erreicht. Erſt das letzte Jahrzehnt hat dann einen an ameri⸗ kaniſche Verhältniſſe erinnernden und auch durch amerikaniſche Mittel der Reklame herbeigeführten Rieſen⸗Aufſchwung gebracht. Wer amerikaniſche Truſt erwarb die Fabrik Jasmatzi in Dres⸗ een und ſuchte— mit großem Erfolg— durch eine beiſpielloſe Neklame(der auch die anderen Zigarettenfabriken aus Konkur⸗ kenz⸗Rückſichten folgen mußten) und durch das berüchtigte Gut⸗ ſchein⸗Syſtem den Zigaretten⸗Konſum auf jede Weiſe zu fördern, um dadurch mit der Zeit eine Situation herbeizuführen, in welcher die anderön Ziveige der Tabakfabrikation infolge Konſum⸗Abnahme den guf ein weiteres Eindringen in die deutſche Tabakinduſtrie Plänen des Truſtes gegenüber weniger widerſtandsfähig ein würde.— Wie groß die inländiſche Zigarettenproduktion nun gegenwärtig iſt, läßt ſich nur abſchätzungsweiſe beziffernz 4 Mil⸗ lionen Mille(alſo eine Vervierfachung im letzten Jahrzehnt!) bürrfte die niedrigſte Schätzung ſein. Eingeweihte wollen ſogar behaupten, daß ſie noch weſentlich größer ſei⸗ Dazu kommt noch ein ebenfalls fortwährend ſteigender Import ausländiſcher Zigaretten, welcher allein in den erſten 8 Monaten 1905 gegen den entſprechenden Zeik⸗ taum des Vorjahres wiederum um reichlich 20 Prozent(von 1187 auf 5057 Doppelzentner) zugenommen hat und bald kinen Jahresumfang von 1 Million Mille ausmachen dürfte. Der Export deutſcher Zigaretten erreicht demgegenüber noch nicht einmal den achten Teil des Imports. Die Folge dieſer Rieſenzunahme des Zigarettenkonſums iſt eine volkswirtſchaft⸗ lich unerfreuliche Benachteiligung der Zigarreninduſtrie, welche 1 Herſtellung ihrer Fabrikate faſt durchweg nur menſchliche rbeitskraft benutzt, während die Zigaretteninduſtrie meiſt mit großen Maſchinen arbeitet und in den ca. 300 Betrieben un⸗ fähr nur dem zwanzigſten Teile der insgeſamt in der deut⸗ chen Tabakinduſtrie beſchäftigten ca. 200 000 Arbeitskräfte Unterhalt gibt. Eine Mille Zigarren(es werden durchſchnittlich 6 Mille aus einem Zentner ausländiſchen Rohtabaks hergeſtellt) Ringt der Reichskaſſe 7 Mark ein bei dem beſtehenden Zollſatz — Fortſetzung aus Nr. 462, Mittagsblatt vom Donnerstag. Samstag, 7. Oktober 965. von 42½ Mark pro Zeniner, eine Mille Zigaretten dagegen in⸗ folge des winzigen Gewichts nur den achten oder zehnten Teil dieſes Betrages.— Die Zigarette läßt ſich alſo— eben wegen ihres geringen Gewichts— durch einen Gewichtszoll ſteuerlich nicht genügend faſſen, weshalb auch andere Länder noch eine beſondere Zigaretten papier ſteuer eingeführt haben.— Wenn nun der Zigarettenkonſum weiter in dem Maße ſteigt, wie im letzten Jahrzehnt, ſo iſt die große Gefahr vorhanden, daß eine Stagnation oder gar ein Rückgang in den Reichseinnahmen aus dem Tabak eintritt, ganz abgeſehen davon, daß viele Gegenden, welche heute durch die Verbreitung der Zigarreninduſtrie auf dem flachen Lande wirtſchaftlich befruchtet werden, durch deren Schä⸗ digung in arge Mitleidenſchaft gezogen würden. Ein Rückgang der Reichseinnahmen aus dem Tabak würde aber für die Zigarreninduſtrie und die übrigen Zweige der Tabakinduſtrie ganz ſicher verhängnisvoll werden, indem man dann nach einem andern Sy ſtem ſuchen würde, um die Steuer⸗ quelle wieder ſtärker fließen zu machen, und da nach Lage der Verhältniſſe, wie wir glauben überzeugend nachgewieſen zu haben, kein anderes, als das jetzige Zoll⸗ und Steuer⸗Syſtem mit den Lebensbedingungen der beſtehenden Zigarreninduſtrie vereinbar iſt, ſo iſt in volkswirtſchaftlichem Intereſſe nur ſehr zu wünſchen, daß es dem Freiherrn von Stengel gelingen möge, das Problem einer ſtärkeren ſteuerlichen Erfaſſung des Zigaret⸗ tenkonſums in einer für die Reichskaſſe befriedigenden und für die Zigaretteninduſtrie annehmbaren Weiſe zu löſen. Gegen eine Beſteuerung des Zigarettenpapiers, welches einen integrierenden Beſtandteil der Zigarette bildet und mit ihr zuſammen geraucht wird, dürfte ſich auch deshalb umſo weniger einwenden laſſen, als ja im übrigen alle in der Tabakinduſtrie zur Verwendung gelangenden Surrogate ebenfalls einer Beſteuerung unterliegen. In dem letzten Jahresbericht der Dresdener Handels⸗ kammer beklagen ſich die Zigarettenfabrikanten ſelbſt und mit Recht über den ungenügenden Schutz gegen den Import aus⸗ ländiſcher Zigaretten, aber auch(indem ſie anführen, daß Zi⸗ garetten für Großabnehmer, tadelloſe Fabrikate aus garantiert rein orientaliſchen Tabaken, ſchon von 2½ Mark an per Mille angeboten würden) über das preisdrückende Maſſenangebot billiger inländiſcher Zigaretten, zu deſſen Abhilfe ſogar eine Fabrikatſteuer(1I) angeregt wird. Wenn die billigſten Sorten, welche jetzt zu 10 Pfg. für 15 Stück und ſogar zu 15 Pfennigen für 25 Stück Zigaretten detailliert werden, künftig 1 Pfg. per Stück im Detailverkauf koſteten, ſo würde das keine unerhörte Verteuerung bedeuten, und jedenfalls würde der in vielerlei— auch in geſundheitlicher— Beziehung unerwünſchte Uebergang von der billigen Zigarre und von der Pfeife zur Zigarette für den Raucher nicht mehr ſo übermäßigen Anreiz haben wie bei den heutigen Schleuderpreiſen der geringſten Zigarettenſorten. Werden dann in Verbindung mit der Einführung einer Zigarettenpapierſteuer auch noch die Zölle für importierte Tabakfabrikate erhöht, was unbedenk⸗ lich geſchehen kann, da es ſich dabei vorwiegend um Luxus⸗ ſorten handelt, ſo laſſen ſich ohne Erſchütterung der Grundlagen der Tabakinduſtrie die Einnahmen aus dem Tabakkonſum, welche jetzt ſchon 70 Millionen Mark jährlich überſchritten haben, (1. Mitt aablatt.) um eine nicht unbedeutende Anzahl von Millionen vermehren und werden ſchritthaltend mit der Zunahme der Bevölkerung weiter ſteigen, unabhängig davon, welchen Formen des Tabak⸗ genuſſes der Geſchmack der Raucher den Vorzug gibt. poliiische lebersicht. » Maunheim, 7. Oktober 1905. Mäkeleien am Marokko⸗Abkommen. Die an der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung in Sachen Marokkos mäkelnden Blätter, die ihren Vorwurf der Nach⸗ giebigkeit Deutſchlands auf der ganzen Linie jetzt angeſichts offenkundiger Beweiſe für das Gegenteil fallen laſſen, wollen doch auf die Meinung nicht verzichten, das Ergebnis entſpreche nicht der Inſzenierung. Mit anderen Worten: auch ohne den Kaiſerbeſuch in Tanger, und ſchon vorher wäre Frankreich für die jetzt geſicherte Behandlung der marokkaniſchen Frage bereit⸗ willig zu haben geweſen. Das iſt ein ſtarker Irrtum. Denn der Gedanke, nach den Abmachungen mit England und Spanien auch noch mit Deutſchland und dann noch auf einer internatig⸗ nalen Konferenz über Frankreichs marokkaniſche Anſprüche weiter zu verhandeln, war der franzöſtſchen Politik, mit der es Deutſch⸗ land damals zu tun hatte, völlig fremd. Er wurde, als er an die damalige Pariſer Regierung herantrat, von dieſer mit allen Mitteln einer Einſchüchterungstaktik durch weitverzweigte Preß⸗ angriffe unter Androhung deutſch⸗feindlicher Koalitionen be⸗ kämpft. Erſt mußte der volle Ernſt der durch die Vernach⸗ läſſigung des deutſchen Faktors geſchaffenen Lage den Frangoſen zum Bewußtſein kommen, bevor ſo zu ſagew die feſtländiſche Skele der franzöſiſchen Politik aus dem Traum einer Bevor⸗ mundung des übrigen Europa durch die Weſtmächte wieder er⸗ wachen konnte. Ein derartiger Umſchwung wäre durch liebens⸗ würdige diplomatiſche Annäherungsverſuche in Paris nicht herbeizuführen geweſen. Er begann erſt unter dem Eindruck einer weithin ſichtbaren Tatſache, wie ſie der kaiſerliche Beſuch im Tanger ſchuf. Daß aber dieſer Beſuch von deutſcher Seite mit beſonderem Pomp im Lohengrinſtil, wie die in⸗ und aus⸗ ländiſchen Gegner des Monarchen erdichten, ins Werk geſetzt worden ſei, iſt nicht richtig. Der Kaiſer machte den Beſuch als Abſtecher auf einer Erholungsreiſe, und die in Tanger ab⸗ gegebenen Erklärungen waren von nüchterner Sachlichkeit. Die Zuſage über den Schutz der deutſchen Inkereſſen, unter Zurück⸗ führung der marokkaniſchen Frage auf ihre zeitweilig verdunkelte itlernationale Baſis, iſt voll eingelöſt worden. Deutſchland und Rußland. Noch unlängſt Deutſchland mehr oder weniger freundligf ge⸗ ſinnt, bemüht ſich die„Nowoje Wremja“ jetzt jeden Tag, neue Be⸗ weiſe dafür zu erbringen, daß eine Annäherung an Deut ſch⸗ land für Rußland nur von nachteiligen Folgen begleitet ſein könne. Die Schwenkung des Blattes nach der engliſchen Seite iſt unverbennbar. Jungſt wies das Blatt darauf hin, eine Annäherung an Deutſchland würde nur eine Kräftigung des engliſch⸗japaniſchen Bündniſſes bedeuten, während es für Ruß⸗ land weit vorteilhafter ſei, England wie Japan Bürgſchaften für ſeine friedliche Abſichten in Aſien zu bieten, da die Furcht vor Ruß⸗ — 22 2 Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) 100 kFortſetzung.) 5. Kapitel. Auch Sergeant Schwalbe hatte ſich am Weihnachtsabend in⸗ heplich viel mit dem kleinen Erlebnis beſchäftigt, das ſo unerwartet in das graue Einerlei des Kaſernenlebens Glanz, reizbare Abſwechs⸗ lung und die Ahnung bon ungekannten Schönheiten und Süßig⸗ leiten des Lebens gebracht hatte. Elf Jahre Soldatenleben hatten dem von Natur weichmütigen Unteroffizier eine rauhe Außenſeite verliehen und ſein Herz Hart und unempfindlich gemacht. Ein paar oberflächliche, wenig dauer⸗ Hafte Beziehungen zum weiblichen Geſchlecht waren bei ihm nicht kiefer gedrungen und die Liebe kannte er nur dom Hörenſagen und gus der gelegentlichen Lektüre von Romanen aus der Regiments⸗ bibliothek, mit denen er ſich ab und zu über langweilige Winter⸗ Shende hinweghalf, wenn ihm gegen das Ende der Löhnungsdekade bas Kleingeld ausgegangen war. Den erſten Feiertag verbrachte er mit ſeinen Kameraden in einem großen Konzertlokal in der Stadt und am zweiten ſuchten ſie ein in der Umgegend liegendes Tanzlokal auf, Aber die Mädels auf dem Tanzboden mit ihren dreiſten Redensarten und den frechblicken⸗ ordinären Geſichtern widerten ihn an und früher als die an⸗ beren machte er ſich auf den Heimweg. 5 1 b Kurz por der Kaſerne traf er mit Lenz zuſammen. Der Soldat Wachte ſein vorſchriftsmäßiges Honneur, der Sergeant aber trat an die Seite ſeines Untergebenen und erkundigte ſich jovial, wie er den Feiertag verlebt habe. Fritz Lenz berichtete, daß er ſeine Verwandten beſucht habe And dieſer Beſcheid bot dem Sergeanten einen erwünſchten An⸗ Wüßpfungspunkt, um Näheres über das ſchöne junge Mädchen, das Vaine Phantaſie noch immer lebhaft beſchäftigte, zu erfahren. Auch nach der Wohnung von Mutter und Tochter erkundigte er ſich und Zzögernd, mit ſtillem Mißtrauen und heimlicher Geringſchätzung gab der Soldat die gewünſchte Auskunft. Was fiel denn dem Kommißſtiefel ein? Hatte der etg die Abſicht, ſich Elſe zu nähern? Na, die würde ihn ganz gehörig abfallen laſſen Am anderen Nachmittag, nach dem Dienſt, legte Sergeant Schwalbe ſeine Sonntagsgarnitur an und der Füſilier, der für den Korporalſchaftsführer putzte, bekam ein paar nicht gerade ſchmeichelhafte zoologiſche Benennungen an den Kopf geworfen, weil er die Stiefel ſeines Vorgeſetzten nicht blank gewug geputzt hatte. Jetzt ſtülpte der Sergeant unternehmender als ſonſt ſeine beſte Mütze auf und zog ein paar ganz friſch gewaſchene Handſchuhe an. Danm machte er ſich auf den Weg. Die ganzen drei Tage über war er von einer merkwürdigen Unruhe heimgeſucht geweſen, die er ſich anfangs nicht recht hatte erklären können. Jetzt wußte er Beſcheid. Der Wunſch war es, das blondhaarige ſüße Geſchöpfchen wiederzuſehen, der in ihm ge⸗ gärt und ihn mißmutig und unempfänglich für ſeine ſonſtigen Zerſtreuungen gemacht hatte. In größter Eile, als befürchtete er, etwas zu berſäumen, begab er ſich nach der Dammſtraße. Als er ſich nun dem Hauſe Nr. 38 näherte, verlangſamten ſich ſeine Schritte erheblich und vor dem Nachbarhauſe machte er gänzlich Halt. Ja, was nun? Er konnte doch nicht ſo ohne kweiteres bei den beiden Frauen hineinſchneien. Vielleicht erinnerte ſich das kleine Fräulein ſeiner überhaupt nicht mehr. Wenn er nur irgend einen Vorwand gehabt hätte! Aber ſo ſehr er ſich auch anſtrengte, es wollte ihm nichts einfallen, Er war gewiß kein Haſenfuß, aber wenn er ſich nun vorſtellte, wie ihn die beiden Frauen erſtaunt anblicken und nach ſeinem Be⸗ gehr fragen würden, träte er unerwartet, uneingeladen plötzlich bei ihnen ein, dann überlief es ihn doch wie eine Gänſehaut. Nein! Beſſer war es ſchon, draußen zu warten. Vielleicht kam ſie bald heraus, um zum Abendbrot einzuholen. Da konnte er dann ſo tun, als ob er ganz zufällig durch die Straße käme, konnte ſie begrüßen und das Wort an ſie richten. Schade, daß die Fenſterladen ſchon geſchloſſen warenl Gat zu gern hätte er ſie wenigſtens von weitem geſehen. Nun blieb ihm nichts übrig, als draußen auf⸗ und abzugehen, immer zehn Schritte hin und zehn Schritte her. Er mußte über ſich ſelber lachen. Wenn ihn ſeine Soldaten ſo geſehen hätten, wie er hier wie eine Schildwache auf Poſten ſtand! Freilich mit der Zeit verging ihm das Lachen und immer heftiger ſiedeten Aerger und Ungeduld in ihm. Ein paarmal war ſchon eine in ein Umſchlagetuch gehüllte Frauengeſtalt aus dem Hauſe auf die Straße geſchlüpft und jedesmal war er hochklopfen⸗ den Herzens, mit krampfhafter Entſchloſſenheit herangeſtürzt. Aber immer war er enttäuſcht zurückgeprallt, wenn er anſtatt des ſehn⸗ ſüchtig erwarteten holden, friſchen Mädchenantlitzes ein verzerrtes Altweibergeſicht erblickt hatte. Zwei Stunden rannte er auf und ab, bis er ſich endlich reſig⸗ niert und mit knurrendem Magen zum Rückzug entſchloß. Das Mißgeſchick hielt ihn jedoch nicht ab, ſchon am nächſten Tage wieder ſobald die Dunkelheit hereingebrochen war, in der Dammſtraße auf⸗ und abzupatrouillieren. Wieder war er nahe daran die Geduld zu verlieren, ärgerlich vor ſich hinfluchend und ſich ſelbſt ein über das andere Mal einen„Eſel“ und einen„Schafskopf“ ſchimpfend, als er endlich die Sylphidengeſtalt der Erſehnten aus dem Hausflur ſchlüpfen ſah. Er war ganz dunkelrot vor Aufregung und das Herz ſchlug ihm im Sturmtakt, während er an ſie herantrat, die Hand ſalutierend an den Mützenrand legend. Guten Abend, Fräulein Lüders.“ Sie ſtieß vor Schreck einen halblauten Schrei aus und ſtarrte den neben ihr ſtehenden, verlegen lächelndn Unteroffizier befrem⸗ det an. „Sie kennen mich wohl nicht wieder?“ fragte er, ſich inner⸗ lich an dem Anblick der anmutigen Mädchenzüge labend, die auch durch den Ausdruck hilfloſer Angſt und Verwirrung nichts an Reiz einbüßten. 2 Selte⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Oktober. lands Abſichten in Aſien der einzige Kitt des engliſch⸗japaniſchen Bündniſſes ſei. Freitag wendet ſich die„Nowoje Wremja“ einer in Petersburg erſchienenen Flugſchrift zu:„Der deutſche Drang nach Oſten in Ziffern und Tatſachen“, die vorausſagt, in der nächſten Zukunft werde der Kampf der Slawen und Deutſchen entbrennen und mit der Niederlage der erſteren enden. Das Blatt warnt daher nachdrücklich vor einer Annäherung an Deutſchland. Bei dem Gedanken daran trete den Slawen das Schickſal Bosniens, der Herzegowina und Polens vor Augen. Deutsches Reich. — Wie von Karlsruhe berichtet wird, beruht die Meldung, wonach die Einberufung des Landtags am 5. Dezember erfolgen werde, lediglich auf Gerüchten, entbehrt aber ber poſitiven Grundlage. Eine Entſchließung iſt noch nicht getroffen und kann nach dem Dafür⸗ halten des betr. Berichterſtatters auch noch nicht getroffen werden, da das Ständehaus im Umbau begriffen und die An⸗ gabe des Termins der Fertigſtellung unmöglich iſt. Der frühere bayeriſche Juſtizminiſter Ir eiherr von Leonrod, Bruder des jüngſt verſtorbenen Biſchofs von Eichſtätt, iſt Freitag in München geſtorben. Irhr. b. Leonrod hat ein Alter von 76 Jahren erxeicht, er war am 13. Dez. 1829 in Ansbach geboren, wurde 1855 zum Bezirks⸗ gerichtsaſſeſſor in Nürnberg, 1862 zum zweiten Staatsanwalt am Bezirksgericht Traunſtein, 1865 zum Rat am Bezirksgericht München, 1867 zum Vorſtand des Stadtgerichts, 1872 zum Erſten Stagatsanwalt befördert, 1879 wurde er Direktor am Landgericht München I, 1885 Präſident dieſes Gerichts. Nach dem Tode Fäuſtles wurde er 1887 als deſſen Nachfolger zum Staatsrat und Staatsmiaiſter der Juſtiz ernannt. In die Amtszeit des Verſtorbe⸗ nen fielen eine Reihe ſchwieriger und wichtiger geſetzgeberiſcher Arbeiten, bei denen auch ſeine Referenten in Berlin großen Anteil und Einfluß hatten. Dies gilt z. B. vom Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuch. Er war ein objektiv rechtlich denkender und rechtlich handelnder Charakter, der auch in politiſcher Beziehung die Dinge beim Rechten ließ. Er war katholiſch, ein guter Sohn ſeiner Kirche, aber nicht ultramontan. Vor drei Jahren mußte er wegen eines Augenleidens ſeinen Abſchied nehmen. — Die Zweite heſſiſche Kammer nimmt am 19. ds. Mts., alſo am gleichen Tage wie die Erſte Kammer, die Plenarverhandlungen wieder auf, um die Rückäußerungen des anderen Hauſes zur Gemeindeſteuerreform entgegen⸗ zunehmen und die noch der Beratung harrenden Gegenſtände zu erledigen. — Bei der Konferenz in Rominten, an der, wie gemeldet, auch Generaldirektor Ballin teilnahm, iſt für die nächſte Woche eine Probefahrt des Kaiſers und des Admirals Tirpitz auf dem neuen Tur binendampfer„Kaiſer“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie in Ausſicht genommen worden. — Eine Verſammlung der Vertrauensmänner der national⸗ liberalen Partei der Kreiſe Altenkirchen und Neuwied ſtellte den früheren Abgeordneten der Partei, Gutsbeſitzer Oſthaus, einſtimmig wieder als Kandidaten für die am 30. ds. ſtattfindende Erſatzwahl zum Landtage auf. — Der Streik in der ſächſiſch⸗thüringi⸗ ſchen Tertilinduſtrienimmtzu. In vier Webereien in Gera kündigten neuerdings von 1095 Arbeitern und Arbeiterinnen 817. — Der Deutſche Verband kaufmänniſcher Vereine, der 114 Vereine mit etwa 95 000 Mitgliedern um⸗ faßt, hat zwei Eingaben an den Bundesrat und das Reichsamt des Innern gerichtet. Die eine betrifft das Beſtechungs⸗ unweſen in Handel und Induſtrie. Der Verband erachtet die beſtehenden Geſetze für völlig ausreichend zu deſſen Be⸗ kämpfung. Er ſchlägt vor; fortgeſetzte Aufklärung der An⸗ gehörigen von Handel und Induſtrie über die Verwerflichkeit und Straffälligkeit der Beſtechung ſowie Schutzverträge zwiſchen kaufmänniſchen und induſtriellen Unternehmungen und ihren Lieferanten. Die zweite Eingabe fordert die reichsgeſetzliche Einführung vollſtändiger Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Der Widerſinn des indirekten Wahl⸗ ſſtems ergibt ſich wieder aus der amtlichen Statiſtik, die über die bayeriſchen Landtagswahlen im Juli d. J. veröffent⸗ licht wird. Bei den Urwahlen entfielen auf das Zentrum 1 113 897, die Liberalen 655 808, den Bauernbund und den Bund der Landwirte 224 886, die Konſervativen 29 308, die Demokraten 15 529, die Sozialdemokraten 463 789 Stimmen, unbeſtimmt und zerſplittert waren 52 038 Stimmen. Wie die „Münch. Allg. Zig.“ ausrechnet, kamen danach auf hundert ab⸗ gegebene Skimmen 43,6 für das Zentrum, 26,3 für die Liberalen und Demokraten, 9,9 für die Konſervativen, die Bauernbündler und den Bund der Landwirte, 18,1 für die Sozialdemokraten. ———.......— Sie ſchüttelte mit dem Kopf, unentſchloſſen ob ſie nach Hilfe kufen oder ihr Heil in der Flucht ſuchen ſollte. „Sergeant Schwalbe— Ihr Couſin ſteht doch in meiner Kor⸗ poralſchaft und am Weihnachtsabend hatte ich das Vergnügen—0 Jetzt erinnerte ſie ſich und etwas beruhigter ſah ſie in das rote, vor Glück und Bewunderung ſtrahlende Geſicht. Da kam ihr mit einem Male ein alarmierender Gedanke. „Wollen Sie zu uns? Iſt meinem Couſin vielleicht etwas zugeſtoßen?“ Er lächelte und machte eine beſchwichtigende Handbewegung. „Aber nicht doch, Fräulein. Ich kam nur ganz zufällig durch die Straße, als ich Sie plötzlich vor mir ſah. Ich habe Sie auf den erſten Blick erkannt... Sie gehen wohl einholen, Fräulein!“ Sie atmete auf und nickte. „Jawohl, ich will zum Schlächter dort drüben.“ Damit begann ſie wieder ihren Weg fortzuſetzen. Der Ser⸗ geant blieb an ihrer Seite. Sie ſah ihn etwas erſtaunt an, be⸗ merkte aber nichts. Er hatte ſich während der letzten Tage in ſeinen Gedanken ſoviel zurechtgelegt, was er ihr alles ſagen wollte, aber nun batte er es böllig vergeſſen. Er war innerlich ſo be⸗ nommen und das Gefühl, neben dem ſchönen Mädchen zu gehen, berauſchte ihn dermaßen, daß er gar keinen klaren Gedanken faſſen konnte. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Ermordung einer Chanſonettenſüngerin durch einen Offt⸗ zier. Aus Paris, 8. Oktober, wird der„N. Fr. Pr.“ tele⸗ raphiert: Die kleine friedliche Stadt Niort im Departement eux Sevres iſt durch die dramatiſeh vollführte Bluttat eined ungen Offiziers in fieberhafte Aufregung verſetzt. Leutnant 9 5 Thomas vom 114. Linienregiment hat in dem Tingel⸗ Tangel von Niort die Chanſonettenſängerin Roſe Faivre, ge⸗ nannt„Roſe Noel“, durch einen Revolverſchuß in den Kopf ge⸗ Standpunkt vertreten werde. Es hat alſo das Zentrum, das nahezu zwei Drittel aller Ab⸗ geordnetenmandate, 102 von 157, erlangt hat, noch nicht einmal die Hälfte der Wähler hinter ſich. Nach der Zahl der abge⸗ gebenen Urwählerſtimmen hätte das Zentrum nur Anſpruch auf 70 Mandate, während auf die Liberalen, die tatſächlich nur 23 erhalten haben, 43 entfallen müßten. Auslang. * Oeſterreich⸗Ungarn. Fejervary iſt wieder in Wien ein⸗ getroffen, um die endgültige Entſcheidung des Kaiſers entgegenzunehmen. * Belgien. Der König erlitt bei einem Rundgange in der Lütticher Weltausſtellung einen Unfall. Als er die Treppen des Podiums hinunterſtieg, verfehlte er eine Stufe und verlor das Gleichgewicht. Anſcheinend wurde er nicht verletzt. * Rußland. Der Streik der Moskauer Straßenbahner nimmt trotz der Konzeſſionen, welche die Gemeindebehörden gemacht haben, größeren Umfang an. Auch der Streik der Setzer dehnt ſich weiter aus, der die Mehrzahl der Moskauer Druckereien umfaßt. Die meiſten Blätter konnten nicht erſcheinen. Koſaken bewachen die Ge⸗ bäude der Waſſerwerke, da man befürchtet, daß auch dieſe Arbeiter in den Ausſtand treten werden. Freitag Abend fanden Kundgebungen der ausſtändigen Setzer ſtatt, an denen ſich zahlreiche andere Arbeiter und Studenten beteiligten. Die Ruheſtörer wurden mehrere Male durch Gendarmerie und Mili⸗ kär zerſtreut. Sie berſuchten, ſich jedoch immer wieder anzu⸗ ſammeln. Mehrere Perſonen wurden verletzt. Außer den Setzern befinden ſich die Arbeiter der Tabakfabriken und der elektriſchen Bahn im Ausſtand. Ein General⸗ ſtreik aller Fabrik⸗ und Eiſenbahnarbeiter wird er⸗ wartet. * Japan. Zwiſchen der ruſſiſchen und japaniſchen Regie⸗ rung ſoll nach engliſchen Meldungen ein Einverſtändnis erzielt worden ſein in beireff der unverzüglichen Rückbeförderung der Gefangenen in ihre Heimat. Die Zahl der japa⸗ niſchen Gefangenen in Rußland beträgt 2000 Offiziere und Soldaten. Dieſe werden an die deutſche Grenze ge⸗ bracht und über deutſche Häfen nach Japan zurückbefördert. Die Unterhandlungen bezüglich des Transports dauern mit ver⸗ ſchiedenen Schiffahrtsgeſellſchaften fort. Die ruſſiſchen Ge⸗ fangenen werden zu derſelben Zeit Japan verlaſſen. Aus Tokio kommt die Meldung, daß der Beſuch des ameri⸗ kaniſchen Miniſters Taft in Japan den Zweck habe, eine Ver⸗ ſtändigung zwiſchen der amerikaniſchen und japaniſchen Regierung herbeizuführen. Die japa⸗ niſche Regierung gab die beſtimmte Erklärung ab, daß ſte nicht die geringſte Abſicht habe, die Intereſſen Amerikas auf den Philippinen oder ſonſtwo im fernen Oſten anzutaſten. * Vereinigte Staaten. Die„Times“ meldet aus New⸗ York, Präſident Rooſevelt habe in einem Geſpräch erklärt, daß er ſich keinesfalls mehr als Kandidat für die Präſidentſchaft aufſtellen laſſen werde.— Teddy wird ſich wohl wieder zureden laſſen. Zur Wahlbewegung. * Sandhauſen, 6. Okt.(Wahlverſammlung.). Hier fand am letzten Sonntag im„Lamm“ eine natlib. Wählerver⸗ ſammlung ſtatt, in der Landtagskandidat Oberlehrer Grieſer⸗ Kirchheim, ſowie.⸗A. D. Bauer⸗Heidelberg unter großem Beifall über badiſche Politik und Parteiverhältniſſe ſprachen. In der Diskuſſion ergriff ein Zentrumsanhänger, Herr Willnauer, das Wort, um über verſchiedene Fragen Antwort zu erbitten, die ihm auch zuteil wurde. Hierauf wurde er ſelber„befragt“. Die erſte Frage lautete etwa:„Iſt es wahr, daß katholiſche Geiſtliche auf gläubige Katholiken Gewiſſenszwang ausüben, indem ſie mit kirch⸗ lichen und auch mit ewigen Strafen demjenigen drohen, der nicht dem Zentrum Gefolgſchaft leiſtet?“— Der Zentrumsmann ant⸗ wortete mit„Nein“. Die Heiterkeit, die dieſe Antwort in der Verſammlung hervorxief, ſchien eine weitere Aufklärung zu er⸗ fordern und Herr Willnauer verſicherte dann, daß„ein Katholik auch für den Angehörigen einer anderen Partei ſtimmenkönne. Der Herr Pfarrer von Nußloch habe erſt kürz⸗ lich in der Wahlverſammlung erklärt, in der Stichwahl müßten gute Katholiken für den Kandidaten Mampel ſtimmen, denn dieſer habe verſprochen, mit dem Zentrum zu gehen.“— Dieſe Erklärung er⸗ regte großes Aufſehen. Demgegenüber verſichert, wie das„Heidelb. Tagebl.“ ſchreibt, der Kandidat der deutſchſozialen Reformpartei, Herr Mampel⸗Kirchheim, daß er nicht verſprochen habe, mit dem Zentrum zu gehen, daß er niemals dem Zentrum der⸗ artige Verſprechungen gemacht habe, und auch in Zukunft unab⸗ hängig und frei vom Zentrum ſeinen deutſchſozialen Den Pfarrer von Nußloch kenne er kötet. Die Erſchoſſene iſt 22 Jahre alt. Der Mörder— es handelt ſich um eine überlegte Tat— iſt der Sohn eines Lehrers. Er war vor einigen Jahren der Geliebte der Chanſonette, doch dieſe verließ ihn und er verlor jede Spur von dem Mädchen, bis er vor kurzem erfuhr, daß ſie in Niort engagiert ſei. Der Leut⸗ nant kam in furchtbarer Aufregung nach Niort, ſtellte Roſe Noel zur Rede und mißhandelte ſie. Roſe nahm, um ſich den Nach⸗ ſtellungen des Raſenden zu entziehen, ein Engagement in Cholet au. Der Offizier aber fuhr fort, Drohbriefe an die Sängerin zu ſchicken, in welchen er ihr die Wahl ſtellte, ihn wieder zu lieben oder von ſeiner Hand zu ſterben. Roſe Noel übergab dieſe Briefe der Poligei. Inzwiſchen kehrte Roſe Noel, welche in Niort ſehr beliebt war, wieder in ihr altes Engagement ans Eldorado zurück. Sonntag abends kam Leutnant Thomas von Saint⸗Maixent nach Niort. Mit glatt raſiertem Geſicht und derart ziemlich voll⸗ kommen unkenntlich gemacht, gelang es ihm, Eintritt ins„Eldo⸗ rade“ zu erlangen. Er ließ ſich in eine Loge führen und bat einen Diener, ihm Schreibzeug zu bringen. Dann verlangte er, ſobald Fräulein Roſe Noel nicht auf der Bühne beſchäftigt ſei, möge man ſte bitten, in dieſe Loge zu kommen, da jemand da ſei, der ihr eine Beſtellung von ſeiten ihrer Verwandten zu machen habe. Die junge Künſtlerin begab ſich ahnungslos in die Loge. Sie ſtutzte, als ſie trotz Verkleidung und Entſtellung ihren früheren Geliebten erkannte.„Fürchte Dich nicht,“ ſagte Leutnant Thomas,„es geſchieht Dir nichts Schlimmes, lies dieſen Brief, den ich für Dich geſchrieben habe.“ Er reichte ihr einen Briefbogen, auf den er einige Zeilen gekritzelt hatte. Während Roſe Noel ſich bemühte, das Geſchriebene zu entziffern, trat der Offizier hinter ſic zog einen Revolver hervor, ſetzte ihn auf ihre rechte Schläfe und drückte los. Das ging ſo blitzgeſchwind, daß ein Diener, der ſich in einer Nebenloge befand, alles mit anſah, ohne es verhindern zu können. Mit einem Schrei ſtürzte das Opfer auf den Fußboden der Loge nieder. Der Tod war ſofort eingetreten. Nachdem der Offigzier das Mädchen getötet hatte, ver⸗ ließ er die Loge im erſten Stock und lief in den Seitengang. Zahl⸗ reiche Perſonen wollten ſich auf ihn ſtürzen, um ihn feſtzunehmen. ſeeland gemeldet, daß ein dortiger Geſchäftsmann einen überhaupt perſönlich nicht und ſei nie in Beziehung zu ibm er könne ihm alſo auch keine Verſprechungen gemachf ahen. Karlsruhe, 6. Okt.(Zum Fall Köhler „Pfälzer Bote“) bemerkt die Parteileitung des badi⸗ ſchen Zentrums: „Bedauerlicherweiſe hat Herr Profeſſor Köhler zu einer Hand⸗ lungsweiſe ſich fortreißen laſſen, welche die ſchärfſte Kritik heraus⸗ fordert. Es iſt gar nicht zu verwundern und auch nicht zu miß⸗ billigen, wenn ſcharfe Kritik geübt wird, ſofern ſie ſich in deg Grenzen der Sachlichkeit bewegt. Die obwaltenden Verhältniſſe laſſen es auch ſehr erklärlich erſcheinen, wenn in der Kritik ein gewiſſe Erregung ſich bemerkbar macht. Das alles mit in Betrach gezogen, muß es indeſſen als zuweitgehend und teilweiſ als unrichtig bezeichnet werden, wie in einem Zentrumsblatte Kritik an Herrn Profeſſor Köhler geübt wird.“ Dem„Pfälzer Boten“ muß die parteioffiziöſe Rüge doppel unangenehm ſein, nachdem er dem„Heidelb. Tagbl.“ das für Köhler eingetreten war, hochnäſtg folgende Belehrung zutel werden ließ: „Wir raten dem„Tagblatt“ und der übrigen nationalliberaleg Preſſe, endlich Ruhe zu geben, anſonſt wir genötigt wären, einig Urteile des Kñammerpräſidenten und anderer Abgeord⸗ neter der nationalliberalen Fraktion über ihren Schüt; ling zu veröffentlichen. Wir haben Herrn Köhler bisher mi⸗ Schonung(Nette Schonung! D. Red.) behandelt. Fährt dit liberale Köhlerſchutztruppe aber fort, uns zu beläſtigen dann wird die Taktik geändert und das grobe Geſchütz gegen den Profeſſor aufgefahren. Alſo Schluß der Entrüſtungskomödſz um— Köhlers willen!“ —(Soll die Geiſtlichkeit ſich mit Politii befaſſen) Die Gegenſtreitſchrift:„Der Waldmichel am Pranger“ hatte von einem Pfarrer jüngſt geſagt: „Er gab ſich nie fürs Zentrum her als Wahldienſtmann oden fürs Zentrumsblatt als Hauſierer. Ihm war Leitſtern das Wor! ſeines Herrn und Meiſters:„Mein Reich iſt nicht von dieſer Welt“ und mehr als einmal ſagte er mir, der Prieſter, der ſich in die Polf⸗ tik ſtürze, ſchade der geiſtlichen Würde.“ 14 0 Darob entrüſten ſich ſämtliche Zentrumsblätter, allen vorag der„Bad. Beobachter“. Er meint: So ein Pfarrer wäre uns und dem ganzen katholiſchen Voß denn doch ein ſauberer Patronl Da könnte man ja den erſten beſten Strohmann hernehmen und ihm geiſtliche Kleiber anlegen, ihn in eine Gemeinde hineinſtellen und dann ſich lobend ausſprechen darüber, was für ein friedliches Gemüt der ſchwarg Strohmann habe. Ja ja, ſo wäre es dem Waldmicheltöter umn ſeinen Hintermännern recht: In jeder katholiſchen Gemeinde ſtat! des Pfarrers ein Strohmannl Demnach ſcheinen nach Anſicht des„Beobachters“ die katho⸗ liſchen Geiſtlichen die Seelſorge nur ſo nebenbei zu betreiben, als ihren Hauptberuf aber die politiſche Agitation und— daß iſt augenblicklich in Baden dasſelbe— die konfeſſionelle Ver⸗ hetzung zu betrachten. —(Neue Kandidaturen.) Für den Landiags«“ wahlkreis Staufen⸗Schönau⸗Freiburg⸗Neuſtad! (18.) wurde Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Ernſt Blanken⸗ horn in Müllheim als Kandidat der Nationalliberalen Parte aufgeſtellt. Als Blockkandidat für Lörrach⸗Stadt wurde Rechts⸗ anwalt Vortiſch aufgeſtellt. — Karlsruhe, 6. Okt.(Der Landesverband füg Homöopathie in Baden) verſendet an die Landtagskand: daten Rundſchreiben, in denen die Kandidaten gefragt werden, ob ſis ebentl. bereit ſind, für die Errichtung von Lehrſtühlen üg Homöopathie an unſeren Univerſitäten einzutreten; bejaheng denfalls werden ſie erſucht, eine beiliegende„Verpflichtungs“ erklärung“ zu unterzeichnen. Es dürfte für weitere Kreiſe bon Intereſſe ſein, den Wortlaut der Antwort des Kandidaten für Katls⸗ ruhe(Mittelſtadt), Stadtrats Dr. Binz, an den Vorſtand des Ho⸗ möopathiſchen Landesverbandes Aug. Reichardt in Durlach, kennen zu lernen:— Karlsruhe, den 6. Okt. 1905. An den vexrehrlichen Vorſtand des Landesverbandes für Ho⸗ möopathie, Durlach. Auf Ihre gefl. Zuſchrift vom 30. v. Mtse be⸗ ehre ich mich ergebenſt zu erwidern, daß ich eintretendenfalls wie in allen den Landtag beſchäftigenden Fragen Anträge, die die Intereſſen der Homöopathie betreffen, gewiſſenhaf! und ohne Voreingenommenheit prüfen und nach meiner Ueberzeug, ung meine Stimme abgeben werde. Sofern ich nach eingehenden Prüfung des für die Beurteilung der Frage in Betracht kommendeng Materials im Intereſſe der Vol kswohlfahrt die Errichtung eines Lehrſtuhls für Homöbopathie als geboten erachte, werde ich ſelbſtverſtändlich für einen bezüglichen Antrag eintreten oder ihn eventuell ſelber ſtellen.—2 Eine öfſentliche Verpflichtung zu übernehmen nach Maß⸗ gabe des mir von Ihnen vorgelegten Formulars einer„Verpflich⸗ Der Offizier ſtand da mit dem Revolver in der Hand und ſchrie „Daß niemand mir naht! Ich töte jeden!“ Dann lief e in den zweiten Stock des und mit dem Revolver jeden Angriff abwehrte.„Ich habe noch fünf Kugeln im Laufe,“ rief er. Der Hauptmann der Gendarmerſe trat auf den Leutnant zu und forderte ihn auf, ſich zu ergeben. Der Leutnant hielt den Revolver vor und ſagte:„Ich töte auch Sie, mir iſt es ganz egal, ob Sie Hauptmann ſind. Ich hörk nur einen Prieſter an. Man möge einen Geiſtlichen holen!“ 1 Der anweſende Staatsanwalt ließ einen Geiſtlichen holen. Der Geiſtliche konnte ſich dem Offizier nähern. Es dauerte nicht weniger als eine Stunde der Ueberredung, bis Leuke nant Thomas ſich entſchloß, ſeine Waffe abzulegen und ſich zu er! geben. Es war Mitternacht, als der Offizier ins Gerichtsgebäude geführt wurde. Er verweigerte dort jede Auskunft und ſagte bloßt „Ich habe getan, was ich tun zu ſollen glaubte. — Schätze vom Meeresgrunde. Man weiß gar Reihe von mit Schätzen beladenen Schiffen, die an verſchiedenen Stellen des Ozeans ihren Untergang fanden und am Meeresgrunde begraben ruhen. Immer wieder finden ſich Unternehmungsluſtige, die ſie zu heben verſuchen. So will man jetzt darangehen, die Schätze und das bare Geld des vor 128 Jahren auf der Höhe vün St. Johns an der Oſtkilſte der Kapkolonie geſcheiterten Indien⸗ fahrers„Grosvenor“ zu heben. Der Wert ſoll ſich auf 20 000 000 Mark belaufen; mehrere Münzen ſind ſchon durch Sieben desg Sandes zwiſchen den Felſen geborgen worden. finden ſich venezianiſche Zechinen, ſpaniſche Dublonen aus dem Jahre 1766, indiſche Münzen aus der Regierungszeit des erſten Königs von Delhi und perſiſche Moguls. Außerdem ſind drei acht Fuß lange Geſchütze geborgen worden. Der reich beladene„Gros⸗ venor“ ſcheiterte am 4. Auguſt 1782 auf der Höhe von St. Jo zwiſchen Durban und Williamstown; bei ruhigem Wetter iſt daß Heck noch deutlich erkennbar. Zwiſchen den Felden werden nun Gänge gemacht und dann ſoll das Hinterſchiff mit Dynamit ge) ſprengt werden. Theaters, wo er ſich in eine Ecke ſtellt von einer ganzen Unter ihnen bes ſohng Zu gleicher Zeit wird aus Wellington au 2 oner— enen ng GSS ZRASS AgSN me 7. Oder General⸗Anzefger: *—— B. Seite. fungserkfärung“ bin ich außer ſtande, da ich mich dadurch einer Fberletzung unſerer badiſchen Verfaſſung, welche ſogen. imperative MNandate verbietet(§ 48) ſchuldig machen würde. Hochachtungsvoll(gez.) Dr. Binz.“ Aus Stadt und Land. u8⸗ Mannheim, 7. Oktober. ißß* Vom Hofe. Die Großherzogin begibt ſich auf einige de, Tage nach Ouchy am Genfer See. iſſe* Ernannt wurde der Königlich Preußiſche Generalmajor 3. D. inn fluguſt Anheuſer in Karlsruhe ih Jendarmerie. 0* In den Ruheſtand verſetzt wurde der Kommandant des tte 2. Gendarmeriediſtrikts, Oberſtleutnant Eduard Freiherr von Bodman in Freiburg auf ſein untertänigſtes Anſuchen wegen ell leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen und ur freugeleiſteten Dienſte und unter Verleihung des Charakters als ei Oberſt. 25fübriges Geſchäftsfubiläum. Die Firma Adolph Pfeiffer, leh, seſchläge und Werkzeug⸗Spezialgeſchäft, U 1, 8, begeht morgen ie das Jubiläum ihres 25jährigen Beſtehens. Aus kleinen Anfängen td heraus hat ſich Dank der vorbildlichen Umſicht, Energie und Arbeits⸗ h freudigkeit des Herrn Pfeiffer das Geſchäft zu einem der bedeutend⸗ u ſten dieſer Branche in Süddeutſchland emporgearbeitet, wozu auch dii dde Tüchtigkeit des Perſonals, unter denen ſich Beamte befinden, die em ſchon in das Geſchäft bei der Gründung eingetreten ſind, ihr Teil en beigetragen hat. Möge ſich die Firma auch in Zukunft ſo gedeihlich die wie im erſten Vierteljahrhundert weiter entwickeln. Das iſt unſer heerzlicher Wunſch an der Schwelle des neuen geſchäftlichen Zeitab⸗ il ſchnitts. I* Das 20jährige Jubiläum als Zeitungsträgerin des Mann⸗ pdeimer„General⸗Anzeigers“ konnte geſtern Frau Karoline e Greuenbühler begehen. Mit ſeltenem Eifer und weder bei el fommerlicher Hitze noch bei winterlicher Kälte wankender Pflicht⸗ % treue erfüllte die Jubilarin ihren oft ſchweren Beruf. Möge es der lie Jubilarin noch recht lange vergönnt ſein, ihren im Zeitungsgeſchäft ſo wichtigen Poſten auszufüllen. an SGlockenweihe beim Neubau der Friedenskirche. Man ſchreibt uns: Am Sonntag, 8. ds. Mts., nachmittags 8 Uhr, findet unter ö en Mitwirkung des Kirchenchors der Friedenskirche und ebes Poſgunenchors die Glockenweihe beim Neubau der Friedenskirche „1. ſtatt. Das Geläute, welches am Samstag hier eintreffen und von nd Montag ab im Turm befeſtigt werden wird, iſt ebenſo wie die 15 Geläute der Johannis⸗ und Lutherkirche bei Gebrüder Rinker in uSinn(Naſſau) gegoſſen worden. Es umfaßt 3 Glocken von 19, 1 33 und 65½ Zentner Gewicht. Als vierte wird ſpäter die eine der heiden der jetzigen Lutherkirche angehörigen, vom Großherzog ſeiner⸗ zeit geſtifteten Glocken dem Geläute eingefügt werden. Indem wir guf dieſe Feier aufmerkſam machen, laden wir die evang. Gemeinde⸗ 1 glieder zur Anteilnahme daran freundlichſt ein. * Konzert im Friedrichspark. Nachdem die Arbeiten zur Ein⸗ eichtung und Dekoration einer Bühne ſoweit fertiggeſtellt ſind, daß das Podium wieder benützt werden kann, wird morgen Son n⸗ kag das erſte Nachmittags⸗Konzert in der nun beginnen⸗ den Winterſaiſon gegeben werden. Die jeden Sonntag ſtatt⸗ nfindenden Winterkonzerte beginnen um 8 Uhr und enden um 6 Uhr. e. Die Muſik ſtellt für morgen die Grenadierkapelle. 3zhwangsverſteigerung vor Großh. Notariat III. Das Grund⸗ ſtüch des Metzgermeiſters Philipp Willmann, Wallſtadtſtr. 12, wurde dem Metzgermeiſter Joſeph Haaf in Mannheim um 3000 Mark zugeſchlagen. Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von 48 200 M. Nicht ausgebotene Hypotheken 6300 M. Ge⸗ ſamtkoſtenpreis des Grundſtücks 49 500 M. Amtliche Schätzung .800 M. Badiſche Rote Kreuz⸗Geldlotterie. Der 1. Hauptgewinn von N. 15 000 fiel auf Nr. 87 850, M. 5000 auf Nr. 81 183, M. 2000 Fuf Nr. 48 374 und Nr. 57 523. Mitgeteilt von Adrian Schmitt, Votterjegeſchäft, R 4, 10. Kirchweihfeſt Seckenheim. Aus Anlaß des Kirchweihfeſtes in Seckenheim am Sonntag den 8. und Montag den 9. Oktober d. J. werden an beiden Tagen auf der Nebenbahn Mannheim⸗Heidelberg mehrere Sonderzüge zwiſchen Mannheim und Seckenheim berkehren. Für die Rückfahrt geht ab Seckenheim der letzte Zug am Sonntag um 12 Uhr 10 nachts, am Montag um 11 Uhr 05 19 5 Des Näheren verweiſen wir auf den Inſeratenteil dieſes attes. 5* Eine große Eiſenbahnerverſammlung findet, wie man uns mitteilt, morgen Sonntag früh 3½10 Uhr im Saale der Bäcker⸗ innung ſtatt, in der ein Vortrag über die wirtſchaftliche Lage des Eiſenbahnperſonals gehalten werden wird. Die Landtagskandidaten uller politiſchen Parteien ſind zu dieſer Verſammlung ſchriftlich ein⸗ ren, Es iſt Pflicht der Eiſenbahner, ſich recht zahlreich an der erſammlung zu beteiligen. „Aus dem Schöffengericht. In ſchwerer Weiſe vergriffen ſich die Taglöhner Hch. Geher und Wilhelm Skott, wohnhaft hier, am 3. Sept. vor der Wirtſchaft des Adolf Schneider in Käferthal en einem Poligeibeamten, der ſie wegen Ruheſtörung nach ihren Perſonaljen fragte. Der Schutzmann mußte ſchließlich noch drei zum Korpskommandeur der andlungen zur Wache zu bringen. Das Urteil gegen die beiden 8 lautete auf je 4 Monate Gefängnis und je 1 Woche Aus Ludwigshafen. Das 5½ Jahre alte Söhnchen des Kauf⸗ manns Salomon Veitler ging am 8. d. rücklings der Küchen⸗ 165 der elterlichen Wohnung herein und fiel dabet in einen Kübel ißen Waſſers. Das bedauernswerte Kind erlag geſtern den krhaltenen ſchweren Brühwunden. ————— Ä— bechartert und einen Taucher angeſtellt hat, weil er den Schatz des Elimgamite bergen will. An Vord des Schiffes, das im Nobem⸗ ber 1902 auf der Höhe der Drei⸗Königs⸗Inſeln unterging, be⸗ fanden ſich etwa 240 000—360 000 Mark. Der Bericht von den ucht Ueberlebenden des Schiffes erregte ſeiner Zeit in Neuſeeland und Auſtralien großes Entſetzen. Als die Leute vom Floß auf das engliſche Schiff„Penguin“ gebracht wurden, gaben ſie zu, daß Elnige aus Einſchnitten in die Haut das Blut der anderen getrunken Nätten, um ſo ihr Leben zu friſten. der Elefant im Reſtaurant. Man berichtet aus Liſſabon: Drei Elefanten, die in Liſſabon im Zirkus auftreten ſollten, kamen den Frankreich auf dem dortigen Bahnhof an; die Reiſe hatte ſie eiwdas aufgeregt, ſodaß ſie bald, nachdem ſie dengug verlaſſen hatten, unruhig wurden. Eine große Menſchenmenge hatte ſich am Wege aufgeſtellt, um die Tiere vorbeigehen zu ſehen, und wie gewöhnlich umtingten kleine Jungen die Tiere. Plötzlich ſtürzte der führende Elefant auf einen Knaben und dieſer floh ſchreiend in ein Reſtau⸗ rant. Das aufgeregte Tier folgte ihm und verurſachte große Un⸗ rußhe unter den Gäſten, die gerade frühſtückten. Tiſche wurden umgeworfen, Schüſſeln und Teller zerſchlagen und die Gäſte Nuten über das Buffet fort und bauten eiligſt Barrikaden aus Stüßlen. Sein einziges Opfer war ein Papagei, deſſen erſchrecktes Freiſchen den Elefanten ſo wütend machte, daß er das Tier mit em Rüſſel zum ewigen Schweigen brachte. Nach vieler Ueber⸗ dedung gelang es endlich den Wärtern, den Elefanten wieder auf 85 Straße und mit ſeinen Gefährten in ſicheres Gewahrſam im au bringen weitere Schutzleute zur Hilfe requirieren, um ſie wegen der Miß⸗ 5* Neufeſtſetzung der Ladefriſten. In den letzten Wochen hat ſich im Eiſenbahnbetrieb infolge des ſehr beträchtlichen Späkjahr⸗ verkehrs wieder ein empfindlicher Wagenmangel fühlbar gemacht. Die Großh. Giſenbahnberwaltung ſieht ſich daher gezwungen, mit Wirkung vom 10. Oktober ds. Is. an die Ladefriſten für ſolche Wagenladungsgüter, welche a) auf Privatgleiſen oder b) auf Lager⸗ plätzen und an Lagerhallen, die an einem Bahngleis liegen und einer beſtimmten Perſon(Firma) zur ausſchließlichen Benützung dienen, oder e) unmittelbar vom Schiff auf Eiſenbahnwagen oder umgekehrt ber⸗ oder entladen werden, bis auf weiteres auf fünf Stunden feſtzuſetzen. Die Eiſenbahnverwaltung hofft durch dieſe Maßregel in Verbindung mit den weiter von ihr zur Beſchleunigung des Wagenumlaufs und gleichmäßiger Verteilung der verfügbaren Wagen auf die Bedarfsſtationen getroffenen Anordnungen eine weſentliche Beſſerung in der Wagenbereitſtellung herbeizuführen. Dabei rechnet ſte auf tunlichſtes Entgegenkommen der Verkehrs⸗ treibenden, denen die Maßregeln in erſter Reihe wieder zugute kommen. * Evangel. Bund. Dem Gemeindeabend des Bundes am nächſten Sonntag dürfte wohl bei der gegenwärtigen Lage eine beſondere Bedeutung zukommen. Herr Pfarrer Werner aus Frankfurt hält einen Vortrag über ein kirchengeſchichkliches Thema mit ſteter Beziehung auf die Gegenwart. Außerdem werden Herr Pfarrer Klein und der Vorſitzende ſprechen. Den mufikal. Teil des Abends hat der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik und eine Soliſtin, Frl. Johanna Herz, in freundlicher Weiſe übernommen. Für das 1000. Mitglied iſt ein illuſtriertes Werk geſtiftet worden, das an dem Abend überreicht werden ſoll. Mit dem nächſten Sonntag beginnen auch die Verhandlungen der Hauptverſammlung des Bundes in Hamburg, zu der der hieſige Verein einen ſehr wichtigen Antrag eingereicht hat. * Kochkiſte. Die während der Jahresverſammlung des deutſchen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit vom Frauenverein ber⸗ anſtaltete Kochkiſtenausſtellung hatte ſich eines außer⸗ gewöhnlich ſtarken Beſuches aus allen Kreiſen der Bevölkerung zu erfreuen. Mancher Beſucher wurde von ſeinem Vorurteil gegen die Kochkiſte bekehrt, als er ſich perſönlich überzeugte, wie die von geſchäftigen Frauenhänden angekochten Speiſen in der Wunderkiſte noch vor Ablauf zweier Stunden vollſtändig gar wurden und vor⸗ trefflich mundeten. Von den mannigfachen Arten von Selbſtkochern ſind die einfachen Holzkiſten als die praktiſchſten zu empfehlen; bei ihrer Einfachheit können ſie auch don Jedermann mit Leichtig⸗ keit ſelbſt hergeſtellt werden. Von den transportablen Selbſtkochern wurde einſtimmig ein von Frau Amalie Bieber hier erfundener Kochbeutel als der zweckmäßigſte und preiswürdigſte anerkannt. Alle diejenigen, die während der Mittagszeit oder Nachts beruflich in Anſpruch genommen ſind, insbeſonders Schaffner der Straßen⸗ bahn, Poſt⸗ und Eiſenbahnbedienſtete uſw. ſollten ſich dieſe zweck⸗ mäßige Einrichtung zu nutze machen. Gelegenheit hierzu iſt geboten, indem auf vielfach geäußerte Wünſche die Vorſitzende der Abtei⸗ lung V, Frau Berta Sickinger, die Oberlehrerir für den Arbeits⸗ unterricht der Volksſchule Frl. Auguſte Jennemann, ſowie Frau Amalie Bieber von Mitte Oktober an jeweils Frei⸗ tags Abends von 8½—10 Uhr in der Schulküche im R⸗S ch ul⸗ haus praktiſche Anleitung in der Verwendung der Kochkiſte und des Kochbeutels mit Koſtproben erteilen werden. Diejenigen, welche an dieſen Abenden teilnehmen wollen, werden erſucht, ihre Namen nebſt Wohnung in eine bei Schuldiener Weßbecher im R⸗Schul⸗ haus aufliegende Liſte einzutragen, worauf ſie in Gruppen einge⸗ laden und koſtenlos angelernt werden. Zu gleicher Zeit finden im R⸗Schulhauſe die herkömmlichen Winterflickkurſe ſtatt, ſo daß die Wartezeit vom Einſetzen der Speiſen bis zu deren Ent⸗ nahme auf die nützlichſte Weiſe ausgefüllt werden kann. Unter anderm können die Kochbeutel, von erfahrener Hand zugeſchnitten, an den Flickabenden ſelbſt angefertigt werden. Berichtszeſtung. Eine Ehetragödie. * Mannheim, 6. Okt.(Schwurgericht.) Vorſitzen⸗ Landgerichtsrat 6, Duſch. Vor den Geſchworenen erſcheint heute der 55 Jahre alte Maſchiniſt und Heizer Joſeph Willhauck aus Stettfeld(Be⸗ zirksamt Bruchſal) unter der Anklage des verſuchten Tot⸗ ſchlags. Willhauck hat, wie man ſich erinnern wird, am 1. Auguſt d. J. in der Friedrichsfelder⸗Straße ſeine von ihm getrennt lebende Frau und dann ſich ſelbſt zu erſchießen verſucht. Beide wurden ziem⸗ lich ſchwer verletzt, kamen aber mit dem Leben davon. Das Motiv der Tat war Zorn, weil die Frau ſich weigerte, zu ihrem Manne zurückzukehren. Der Angeklagte iſt ein robuſter, vierſchrötiger Mann, dem man ſein Alter nicht anſieht. Er macht eher den Ein⸗ druck eines Metzgers oder Wirts als den eines induſtriellen Arbei⸗ ters. Ueber die Geſchichte ſeiner Ehe läßt er ſich ausführlich aus: Seine erſte Frau ſtarb im Jahre 1892. dieſer Ehe ſtammt eine Tochter, die mit einem Monteur namens Karl Hähnen ver⸗ heiratet iſt. 1894 ſchloß Willhauck die Ehe mit ſeiner jetzigen Frau, der damals 25 Jahre alten Regine Herrmann, genannt Kühnle, die ebenfalls in der Mannheimer Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik, wo er arbeitete, beſchäftigt war. Kurz vor der Hochzeit erhielt er einen andonhmen Brief, worin er gewarnt wurde, die Kühnle zu heiraten, ſie bleibe doch nicht bei ihm. Die Braut geriet durch dieſen Brief, den der Angeklagte ihr zeigte, in hohe Aufregung. Sie lief auf und davon und ſtürzte ſich am Friedhof in den Neckar, wurde aber von Schiffern wieder gerettet. Auch nach der Hochzeit kamen noch ano⸗ nyme Briefe. In einem derſelben wurde ſeiner Frau der Vorwurf gemacht, ſie habe ausgerechnet dreizehn Bekanntſchaften gehabt und noch zur Zeit der Eheſchließung ein Verhältnis mit einem Soldaten unterhalten. Die Ehe geſtaltete ſich nicht beſonders glücklich. Er habe ſeiner Frau eine ſchöne, hübſch eingerichtete Wohnung geboten, ihr viel Freiheit gelaſſen, da ſie gerne tanzte und ihren Wünſchen möglichſt Rechnung getragen, aber ſie ſei immer unzufrieden ge⸗ weſen, habe ihn immer beſchimpft und ſtets größere Anſprüche ge⸗ macht. Im ganzen ſei es aber noch zu ertragen geweſen bis zum Mai vorigen Jahres, wo er in der Fabrik einen Unfall erlitt, der ihn dreiviertel Jahre arbeitsunfähig machte. Die Frau habe ihm da immer Vorwürfe gemacht, weil er nichts arbeite, ihn Dreckſ... Graukopf geheißen, der nichts arbeiten wolle. Sie ſelbſt arbeitete, da ſie keine Kinder beſaßen, in der Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik. Am 12. Februar d. J. erfolgte der Bruch. Sie habe, während er krank lag, mit dem Portier Rödel der Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik ein Ver⸗ hältnis angefangen, ihn dann verlaſſen und eine Klage auf Eheſchei⸗ dung angeſtrengt. Sie erhielt darauf die Hausſtandseinrichtung heraus, während der Mann Weißzeug und Kleider behielt. Da Rödel, den er des ehebrecheriſchen Umgangs mit ſeiner Frau be⸗ ſchuldigte, nicht gegen ihn klagte, erhob er ſelbſt Beleidigungsklage gegen Rödel, wweil dieſer ſich mit ſeiner(Willhaucks) Frau ein⸗ gelaſſen habe. Die Klage blieb aber nach dem erſten Termin be⸗ kuhen. Er verſuchte dann ſeine Frau zu beſtimmen, wieder zu ihm zu ziehen. Sie habe ihn aber ſtets hingehalten, er ſolle noch ein biſſel warten, ſie könnten immer noch zuſammenkommen. Auch am 1. Auguſt habe er ihr, als er ſie auf dem Heimweg von Ludwigs⸗ bafen traf, wieder zugeredet. Sie habe aber ſchließlich mit den Worten ihn abgeſpeiſt:„Nein, Dreckſ...., ich geh' nimmer zu dir!“ Das habe ihn in ſolche Aufregung verſetzt, daß er auf ſie geſchoſſen und ſich dann ſelbſt einen Schuß bei der: ebracht habe. Das Zeugenverhör wird eröffnet durch die Einvernahme der Frau Willhauck. Die Zeugin iſt eine mittelgroße, ſchlanke Er⸗ ſcheinung von hagerem Körperbau, ſcharfen Geſichtszügen, wie ſie ſich bei den Jabrikarbeiterinnen nicht ſelten ausbilden und braun⸗ 7 8 rotem Haar. Ihre Kleidung iſt nicht ohne Geſchmack. Sie erzählt, ſie ſei ſchon im erſten Vierteljahr ihrer Ehe mißhandelt worden und habe ſchwer arbeiten müſſen. Der eklagle ſei ſehr eiferſüchtig geweſen, obwohl ſie mit niemand etwas gehabt habe, auch mit dem Fabrikportier Roedel nicht. Am Tage des Attentats, dem 1. Auguſt, ſei ſie morgens nach Ludwigshafen, wo ſie im Geſellſchaftshaus als Putzfrau arbeitete. Er habe ſie an der Brücke erwartet und ſei in ſie gedrungen, in dem Prozeß mit Roedel das Zeugnis zu ver⸗ weigern, ſonſt werde er geſtraft und müſſe ſämtliche Koſten tragen. Als ſie ſich entſchieden weigerte, habe er ihr gedroht. Sie werde dann ſchon ſehen, was es gebe. Vorſ.: Hat er nicht zu Ihnen geſagt, Sie ſollten wieder zu ihm kommen?— Z eugin: Davon war keine Rede. Als ſie abends nach Mannheim zurück⸗ gegangen ſei, fuhr die Zeugin fort, ſei er am Brückenhäuschen ge⸗ ſtanden und ſei hinter ihr nach, habe aber zunächſt nichts geſagt. Sie habe ſich geſagt:„Jetzt iſt der ſchon wieder da, er hat nichts Gutes im Sinne!“ Er ſei ſehr aufgeregt geweſen und habe 8 dann wieder angefangen von dem Prozeß Roedel.— Vorſ.: Haben Sie nicht Schimpfworte gebraucht und zu ihm geſagt: Dreck. 2 — Zeugin: Daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Es iſt mög⸗ lich. Er hat mich auch eine rote S. geheißen. An der Fabrik von Mohr u. Federhaff habe er ſie dann plötzlich am Arm gepackt und mit den Worten„Du mußt jetzt ſterben“ oder„Wir müſſen jetzt ſterben“ drei Schüſſe auf ſie abgegeben, von denen zwei getroffen hätten, während einer fehlgegangen ſej. Gleich darauf habe er auch einen Schuß auf ſich abgegeben.— Vorſ.: Sind die Kugeln entfernt worden?— Zeugin: Die im Hinterkopf ſitzt noch.— Vorſ.: Haben Sie noch Schmerzen?— Zeugin: Bei Wetter⸗ veränderung habe ich noch Kopfweh und auch jetzt bei dem Wetter iſt mir nicht gut.— Vorſ.: Der Angeklagte ſagt, er habe Ihnen viel Freiheit gelaſſen, Sie ſeien viel zur Tanzmufik.— Zeugin: Das kann er nicht ſagen, ich bin nie zu einer öffentlichen Tanzmuſik.— Vorf.: Er ſagt, Sie hätten ihn geplagt, er ſolle tanzen lernen.— Zeugin: Das war Spaß. Er ſolle ſich doch nicht ſo blamieren, ſo etwas zu ſagen.— Staatsanwalt: In Ihrer Eheſcheidungsklage iſt nicht nur von Mißhandeln, Drohungen mit Totſchlagen die Rede, ſondern Sie behaupten auch, Sie ſeien mangelhaft ernährt worden, Sie hätten kaum etwas zum Mittageſſen bekommen.— Zeugin: In der Wirtſchaft Eckert in der Traitteurſtraße, wo wir zuſammen zu Mittag aßen, beſtellte er immer nur eine Portion zu 50 Pfg. für uns zwei. Wenn ich dann ſagte, ich hätte noch Hunger, bemerkte 1“ Er hat alles an ſeine Tochter ge⸗ hängt. Er hat ihr einmal 1000, dann 500 und noch einmal 300 M. gegeben.„Er hat halt an ſeiner Tochter'hanken.“ Es folgt die Vernehmung des Schleifers Friedrich Köpfer. Dieſer hat die Affäre von ſeinem Fenſter aus angeſehen und iſt, als die Frau zuſammenbrach auf die Straße geſprungen, um ihr zu helfen. In dieſem Augenblick ſah er, wie der Angeklagte ſich ſelbſt in die Schläfe ſchoß. Die Zeugin Karl Ferch Ehefrau iſt hinter Willhauck und ſeiner Frau vom Bahnhof aus hergegangen. Der Angeklagte habe auf ſeine Frau eingeredet. Sie habe den Ein⸗ druck gehabt, daß der Mann die Frau gebeten habe, wieder zu ihm zu kommen. Genau verſtanden habe ſie das Geſpräch nicht. In der Friedrichsfelder Straße habe der Angeklagte ſeine Frau am Arme gepackt und geſagt:„In Gottes Namen, da müſſen wir miteinander ſterben. Darauf habe er den Revolver aus der Bruſttaſche gezogen und geſchoſſen.— Vorſ.: Hat die Frau e geſagt?— Zeugin: Nein.— Der Portier, Sebaſtian Roedel bon der Gummi⸗ und Asbeſtſabrik erklärt, er habe mit Frau Willhauck nie etwas gehabt. Als er eines Morgens ins Portierhäuschen kam, fand er Frau Willhauck ſchon darinnen. Der Nachtwächter hatte ſie eingelaſſen. Sie ſagte, ihr Mann habe ſie geſchlagen und deshalb ſei ſie fort und habe das Häuschen auf geſucht, weil ſie gefroren habe. Infolge des Geſchwätzes habe er Klage gegen Willhauck erhoben. Dieſer ſei zum Sühnetermin nicht erſchienen. Die Direktion habe ihm geraten, die Sache nicht weiter zu verfolgen, er ſolle nicht ſein gutes Geld an ſchlechtes hängen. Danach habe er gehandelt. Von der Direktion und dem Ingentieur ſei eine genaue Unterſuchung geführt worden, wobei ſich heraus⸗ ſtellte, daß an der Sache nichts war.— Vert. Dr. Holz: Haben Sie mit der Frau Ehebruch begangen?— Zeuge: Nein. Der Former Johann Gaßner hat anderthall Jahre lang im vierten Stock des Hauſes Traitteurſtraße Nr. 2 neben Willhaug gewohnt. Von Streit habe man wenig gehört, aber eines ahends ſei Frau Willhauck gekommen und habe gebeten, ein wenig dableihen zu dürfen. Ihr Mann ſei mit einem Hammer hinter ihr her. Nach zehn Minuten habe dann Willhauck das Haus verlaſſen und die Frau ſei wieder in ihre Wohnung gegangen. Die Frau des borigen Zeugen beſtätigt die Angaben ihres Mannes. Frau Willhauck habe oft geklagt, daß ihr Mann ſie wüſt behandle und ſie oft verſchlage. Er hänge viel Geld an ſeine Tochter und ſie be⸗ komme nicht ſatt zu eſſen. Frau Marg. Kreller, die Frau eines Eifendrehers, war in der Traitteurſtraße Hausgenoſſin der Frau Willhauck. Dieſe hatte ihre Wohnung immer verſchloſſen, damit ihr Mann, von dem ſie damals ſchon getrennt lebte, nicht hineinkäme. Eines Tages aber hatte ſie bergeſſen zu ſchließen und der Angeklagte konnte hinein gelangen. Gleich darauf habe man Hilferufe gehört und die Zeuging ſah durch die offene Tür, wie Willhauck auf ſeine Frau mit einer Kohlenſchippe einſchlug. Als die auf ſie und ging aus dem Hauſe. Die Frau hatte dann blaue Maſe im Geſicht. Die Zeugin hat der Frau geraten, ſich mit ihrem Manne wieder zu verſöhnen, ſie habe aber geſagt, er habe ſie von jeher ge⸗ ſchlagen und gedroht, ihr den Hals abzuſchneiden, ſie zum Fenſter hinauszuſchmeißen u. dergl. Er habe ihr ihre Ehre genommen und ſie ſchlecht gemacht. Vorf.: Hat die Frau mit Schimpfworten von ihrem Manne geredet? Zeugin: Nein. Angekl.: Wie ich meine Frau mit der Kohlenfchippe geſchlagen habe, war der Wilhelm Spänle bei ihr. Zeugin: Es war niemand im Zimmer Frau Willhauck: Wilhelm Spänle und ſein Mädchen waren an einem anderen Tage in meiner Wohnung und halfen mir Möbel ſtellen und Vorhänge aufmachen. Angekl.: Ich hab' den Spänle H bub geheißen und geſagt, er ſolle die Wohnung verlaſſen. Fuhrmannswitwe Luiſe Mauch war auch bei der Mißhand⸗ lung mit der Kohlenſchippe zugegen und ſagt, es ſei niemand im Zimmer geweſen. Die Wirtin Eckeyrt beſtätigt die Angaben don Frau Willhauck, daß der Angeklagte für beide immer nur eine Por⸗ tion Mittageſſen für 50 Pf. beſtellt habe. Die Frau habe geklagt, daß ſie nicht ſatt habe, und habe ſich oft ſpäter noch was geholt. Ein Schimpfwort über ihren Mann hat ſie von Frau Willhauck nie ge⸗ hört. Schutzmann Kittler hat die berwundete Frau Willhauck in einer Droſchke nach dem Krankenhaus gehrast Sie habe ihm angegeben, ihr Mann habe von ihr verlangt, ſie ſolle zu ihm zurück⸗ kehren. Frau Willhauck erklärt, ſie könne ſich nicht mehr er? innern, was ſie geſagt habe, ſie ſei ſehr aufgeregt geweſen. Auf das Zeugnis des Poli geanten Maier wird verzichtet. 8 arzt Medizinalrat Dr. Kugler erſtattet das Gut⸗ r die Verletzungen der Frau Willhauck. Eine Verletzung jur eine Schürfwunde. Die zweite Wunde ſaß hinter und die Kugel war mit der Hand zu ſpüren, Da ſo war die Verletzung ebenfalls nur e Verletzungen durch einen und den⸗ chuß verurſacht wurden. Der Angeklagte, der ſich an der en Schläfe verwundete, lag bis 12 Uhr nachts ohne Beſpußtſein, dauernde ſich auch bei ihm nicht einſtellen. Angekl.-⸗ Auf dem rechten O zre ich nichts mehr. Staatsanwalt(Dr. Groſſelfinger): Hält der Herr Sachverſtündige es nicht für geboten, ſich auch aus dem Geſichtspunkte des Paragr. 51 R. St.G. B. über achten dem linken Ohr. der Schuß tangential ging, 0 8 2*— + 0 Möglich iſt, daß be Zeugin etwas ſagte, ſchimpfte x 4 Drme. Wenerarunzeiger. mrannheim, 7. Ortbber. 2 Angeklagten zu äußern? Ich hätte eine Frage in dieſer Rich⸗ ng von der Verteidigung erwartet. Vert.(.⸗A. Dr. Hol): Ich glaube nicht nötig zu haben, eine ſolche Frage ſtellen zu müſſen. Der Sachverſtändige ergänzt ſein Gutachten in der gewünſchten Welſe und kommt zu dem Ergebnis, daß der Angeklagte zur Zelt der Tat ſich nicht in einem Zuſtande befand, der ſeine freie Wil⸗ lensbeſtimmung ausſchluß. Die von der Verteidigung zwiſchenhinein berührte Ueberweiſung an eine Irrenanſtalt zur Beobachtung könne er auf Grund ſeiner Beobachtungen nicht befürworten. Ein Ge⸗ ſchworener fragt den Sachverſtändigen, ob nicht ein Schlag⸗ n all, von dem in der Verhandlung flüchtig die Rede war, die geiſtigen Fähigkeiten des Angeklagten in einem Grade beeinfluſſen konnte, daß er milder beurteilt werden könne. Der Sachverſtändige erwidert, das erfordere eine nähere Unterſuchung. Der Verteidiger fragt, ob nicht durch den Unfall vom Jahre 1904, wo der An⸗ geklagte rückwärts aufs Kreuz fiel, eine weitere Beeinträchtigung der geiſtigen Qualitäten habe ſtattfinden können. Der Sachver⸗ ſtändige verneint dies. Staatsanwalt: Ich beantrage die Vertagung und Beobachtung des Angeklagten auf ſeinen Geiſteszuſtand. Vert.: Ich habe keinen Antrag. Das Gericht zieht ſich zur Beratung zurück. Alsdann verkündet der Vorſitzende als Gerichtsbeſchluß: die Verhandlung wird aus⸗ geſetzt zur Erhebung weiterer Beweiſe über den Geiſteszuſtand des Angeklagten. In der Nachmittagsſitzung hatten die Geſchworenen über ein ſchweres Sittlichkeitsverbrechen zu Gericht zu ſitzen. Angeklagt waren drei 19 Jahre alte Burſchen, der Taglöhner Jak. Krambs, der Zigarrenmacher Johann Roſtock und der Tüncher Georg Adam Kühni, alle aus Kirchheim, wegen Notzucht. Die Burſchen hatten am 18. Aug. ds. Irs, abends zwiſchen 11 und 12 Uhr in Rohrbach ein 14jähriges Mädchen, das in einer Wirtſchaft aufwartete, auf einen Acker geſchleppt und hier in der ſcheußlichſten Weiſe vergewal⸗ kigt. Schon drei Tage vorher hatte Kühni das Mädchen, das an⸗ ſcheinend gar nicht recht wußte, um was es ſich handelte, ſeinen Ge⸗ küſten gefligig gemacht. Die Oeffentlichkeit war während der Ver⸗ Femtens ausgeſchloſſen. ender Umſtände gegen Krambs auf 1 Jahr 9 Monate, gegen Roſtock auf 1 Jahr 9 Monate und gegen Kühni auf 1 Jahr 6 Mo⸗ nate Gefängnis. In die Verteidigung hatten ſich die Rechtsanwälte Dr. Schottler(beidelberg) und Dr. Haas(Mannheim) geteilt. * Heilbronn, 6. Okt. Der Bäckergeſelle Ernſt Mogler wurde wegen des Raubmords an der Familie Bullinger in Neckargartach dreimal zum Tode verurteilt. Nus dem Grossherzogium. doe., Mosbach, 6. Okt. Der Mörder des Dienſt⸗ Kädchens Knoll wurde in der Perſon des 17 Jahre alten Sohnes des Pächters des Böttinger Hofes, Jakob Binkele, ver⸗ haftet. Ein blutiges Taſchentuch, gezeichnet J.., ſowie eine Schnittwunde an der Hand, wurden dem Täter zum Verräter. Der Mörder wurde ins hieſige Amtsgefängnis eingeliefert. 22 Sport. Fußball, Morgen Sonntag, 8. Oktober ds. Is. hat die Mann⸗ geimer Fußball⸗Geſellſchaft„1896“ bie Verbandswettſpiele mit ihrer 1. Mannſchaft gegen 1. Mannſchaft des Darmſtädter Fußball⸗Klub, auf dem hieſigen Exerzierplatz, 2, Mannſchaft gegen 1. Mannſchaft der Seckenheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1898, in Seckenheim und 38. Mannuſchaft gegen 1. Mannſchaft des hieſtgen Fußball⸗Klubs „Iranconja“, auf dem hieſigen Exerzierplatz auszufechten. Der Beginn der Spiele iſt auf 8 Uhr feſtgeſetzt. Chealer, Runſt ung Wiſſenſchaft. Großh. Bad, Hof⸗ und Nationaltheater in Mannherm⸗ Der Famiſientag, Guſtav Kadelburgs Luſtſpiel, das während der letzten Spielgelt ſo manches liebe Mal in ſeiner xührenden Harmloſtgkeit ein leicht⸗ Hefriedigtes Publitum erheitern mußte, ging geſtern wiedereinmal und mit gleichem Erfolg in Szene. Auch geſtern freute man ſich der mancherlet komiſchen Szenen und des ſtellenweiſe ganz amüſanten Dialogs, dabet war das Haus gut beſucht, gerade ſo wie bei den Früheren Aufführungen. Der Kaſſenerfolg, den wir dem Familien⸗ dag bei ſeiner hieſigen Premiere vorausgeſagt hatten, hat ſich ſomit eingeſtellt; die Jolge wird ſein, daß man dieſen Kadelburg noch öfters wird genjeßen können. Im frauten Verein mit dem Herrn Senator, Hans Huckebein und ſonſtigen Kollegen, die wir in dieſem Winter auch noch das„Vergnügen“ haben werden, zu begrüßen, wird er Familientag guf unſerer Hofbühne ſein beſchauliches Daſein ren. Die geſtrige Aufführung an ſich ließ nichts zu wünſchen übrig, Herr Walter hatte ſich als Regiſſeur Mühe gegeben, die einzelnen Szenen bewegt und bſihnenwirkſam zu geſtalten, und auch dle Mollenbeſetzung, faſt die gleiche übrigens wie früher, war für die Zwecke des Stückes ſehr geſchickt. Herr Köckert ſpielte den ehe⸗ maligen Rittmeiſter und nunmehrigen Rittergutsbeſitzer Ludolf von Wollien mit viel echtem Humor, desgleichen Herr Hecht den ge⸗ weſenen„Burſchen“ Ruſchte. Auch die übrigen Herren führten ihre Rollen wut Gewandtheit durch. Erwähnt ſei von ihnen Herr Godeck als typiſcher Vertreter des alten Generals und Herr Neumaun⸗Hoditz als ahnenſtolzer Hofmarſchall. Von den Damen intereſſierte Fräulein Bajox, die an Fräulein Liſſlis Stelle die kleine, aber nicht üble Partie der Hilde Ramberg über⸗ nommen hatte. Ihre freiherrliche Braut war mit edlen und feinen Zügen reich ausgeſtattet; gleichwohl oder gerade deshalb wollte es uns ſcheinen als ſtehe die ſe Hilde doch etſwas über einem Blu⸗ menthal ſchen Milieu. An Frl. Burgers ſtatt gab Frl. Stienen des Generalmajors Töchterlein Elli, der ſie trotz der geringen Be⸗ deutung der Rolle durch geſchmackvolles Spiel immerhin eine Reihe anziehender Momente abzuringen wußte. Hübſch und luſtig geſpielt war auch Fräulein Heinrichs Erna; Fräulein Sanden end⸗ lich trug als derbehrliche Stifsdame Clotilde ebenſo wie Frau Etkelmann als ſchneidiger Kadett viel zu der ſchon oben er⸗ wäßnten Heiterkeit der kunſtperſtändigen Zuſchauer bei. K. Jn der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: 8 Gemälde von A, Grätering⸗München, 6 Gendelde von A. Schnars⸗Karlsruhe, 1 Gemälde von W, Rogga und ſonſtigen ver⸗ ſchiedenen Künſtlern, Großh. Hofthegter Karlsruhe.(Spielplan.) aſen Karls⸗ ruhe: Sonntag, 8, Oktober, halb 7 Uhr:„Don Fugn“. Montag, 9,% 7 Uhr:„Ein Wintermärchen“. Dienstag, 10., 7 Uhr:„Blanſche⸗ fflur“. Donnerstag, 12, 7 Uhr:„Stützen der Geſellſchaft“, Freitag, 18, 7 Uhr:„Trapigta“, Samstag, 14., 7 Uhr:„Der Graf von Charolais“ Sonntag, 15., 6 Uhr:„Lohengrin“, Montag, 16., tiſ Uhr:„Emilia Galotti“, Vorläufige Ankündigung. Zweimaliges Gaſtſpiel von Signora Gemma Bellincioni: Samstag, 21.; „Carmen“ uuit Gemma Bellineſenj in der Titelpartſe. Montag, 28.: „Bajago“. Nedda: Gemma Bellincioni,„Cavalleria ruſtfeang“, Santuggg: Gemma Bellincioni.— b. im Thegter in Baden; Mitttwoch. 11. Oftober, 6% Uhr:„Figaros Hochzeit“, Vom Darmſtüdter Hofthester, Heinxich Liliekfeins neues Diama Der Berg des Aergerniſſes“ iſt für dieſe Spiel⸗ gzeit vom Gr. Hoftheater in Darmſtadt zur Aufführung erworben Ein die Bühnenkreiſe intereſſierender Prozeß wird demnächſt bdis ordentlichen Richter zu beſchäftigen haben. Ein ehemaliges Mit⸗ Das Urteil lautete unter Zubilligung mil⸗ glieb des Hoftheaters in Kaſſel, welches lange dieſer Bühne an⸗ gehört und 27 Jahre ſeine Beiträge zu der Penſionskaſſe derſelben gezahlt hat, wollte ſich vor Jahresfriſt penſionieren laſſen, weil es ſeit langer geit invalide iſt und ſeinen Beruf nicht mehr auslben kann. Das Mitglied wurde von der Penſtonsanſtalt des Kaſſeler Theaters abgewleſen mit der Begründung, es habe während der letzten drei Jahre ſeine Tätigkeit nicht mehr aus⸗ geübt und ſei laut Statuten darum ſeiner Penſion ber⸗ luſtig. Die Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnen⸗ angehöriger hat das Mitglied bereits wegen Invaljdität pen⸗ ſionſert. Auf dem nächſten Bühnenkongreß wird dieſer Fall zur Sprache kommen. Internationaler Tuberkuloſekongreß. In der zweiten Ab⸗ teilung ſprach geſtern Vormittag Weintraud⸗Wiesbaden über die Anwendung der direkten Punktion des Gehirns bei gewiſſen Fällen von Tuberkuloſe. In der dritten Abteilung machte Lenn⸗ hoff⸗-Berlin Mitteilung über die deutſchen Ferienkolonien. In der vierten Abteilung wurde einſtimmig ein Antrag angenommen, in dem der Wunſch ausgedrückt wird, daß den öffentlichen Behörden das Recht zuſtehen ſoll, ungeſunde Häuſer im Enteignungsver⸗ fahren zu beſeitigen. „Der Marquis von Priola“, Henri Lavedans im Theatre Francaiſe vielgegebenes Schauſpiel, erlebte, wie aus Stuttgart ge⸗ meldet wird, vorgeſtern im dortigen Hoftheater eine deutſche Uraufführung. Das durch geiſtreichen Dialog ausgezeichnete Stück les ſchildert das ſtark theatraliſche Schickſal eines alternden Don Juans) erregte lebhaftes Intereſſe. Mathieu Pfeil ſchuf in der Hauptrolle ein ergreifendes Charakterbild. Ein neues Stadttheater in Freihurg. Der Freiburger Bürger⸗ ausſchuß genehmigte geſtern die Vorlage des Stadtrats zum Neu⸗ bau des Stadttheaters nach Entwürfen des Baurats Seeling⸗ Berlin mit einem Koſtenaufwande von 3½% Mill. Mark. Nachtrag zum lokalen Teil. * Das Reſultat der Gewerbegerichtswahl liegt jetzt vor. Das Skrutinium hat geſtern von 11—1 Uhr vormittags und von—12 Uhr nachmittags getagt. Wie bekannt gegeben wurde, lagen von Axbeitgeberſeite zwei Wahlvorſchläge vor und zwar ein⸗ mel vom Geperbeberein und Handwerkerverband und vom Fabri⸗ kantenverein und zum andern vom Gewerkſchaftskartell. Für den erſten Wahlvorſchlag, die Bärenklau⸗Liſte, wurden 454 Stimmen abgegeben, für den andern, die De Lank⸗Liſte, 89 Stimmen. In⸗ folge der Verhältniswahl ſind demnach von der erſten Liſte 28 und von der zweiten 7 gewählt. Bei der Wahl der Arbeitnehmer⸗ beiſitzer wurden 5990 gültige Stimmen abgegeben. Davon entfallen auf die Liſte des Gewerkſchaftskartells 4664, auf die des Ortsverbands der Hirſch⸗Dunkerſchen Gewerkverxeine 479 und auf die dex chriſtlich⸗nationglen Arbeitervereine 847 Stimmen. Ge⸗ wählt ſind darnach vom Gewperkſchaftskartell 27, von den Hirſch⸗ Dunkerſchen 3 und den Chriſtlich⸗nationalen 5. Die Abſtimmungs⸗ reſultate in den einzelnen Bezirken ſind aus den nachfolgenden zwei Tabellen zu erſehen: A. Arbeitgeber. benbwerkeerbent, Gengescaleeren. gr⸗ 7 91 Frrert 7 1 nh N⸗ 55 Heziek u. Fabrikantenverein Maupbete ülti ſam⸗ unver⸗ gbge⸗ unver⸗ abge⸗ a undert Undert Ande k Andert — * 226 13 38 18 5 59 2 47 4 6 2 2 22² 3 15⁵ 1 6 0 1 1 4 10 9 7 0 8 921 5 10 2 8 1 1 4 6 4 0 0 0 1 4 7 2 0 4 0 1 31 8 28 8 4 0 0 B. Arbeitnehmer. Gewerkſchafts⸗ Ortsverband Chriſtlich⸗ 8 karfell der Hirſch⸗ ſozialen 5 Mannheim Duncker Arbeiterverein 8 + r⸗ 5 1 5 0 e e e 1. Bez. —H235 4 9¹— 47— 11 307 .K 392 7 26 1 75— 8 501 LR 255 10 21 2 63 1 1 352 —+ 352 7 25 1 57 1 1419 2. Bez. —-K 223 1 87 2 54 5 8 392 LD2201— 88 1 47 1 1 283 3. Bez. AK 468 5 86 0360 90 25866 .—2 477 4 26 1 67 1 1 546 4, Bez. 276 1 21 1 93 90 9 332 5, Beß. 426 5 58 0 58 9 0 547 6, Bez. 408 5 29 1 63 0 0 505 7. Bez. 247 9 75⁵ 1 84 3 0 410 8. Bez. 685 0 62 1 138 0 4 S886 Vermiſchtes. — Im EGheſcheidungßsprozeßder Prinzeſſin Luiſe von Koburg wurde die erſte Verhandlung vom Gothaer Landgericht auf den 16. Oktober anberaumt. — Einbruch auf einem Linienſchiff. Auf dem Linlenſchiff„Elſaß“ wurde nach Meldungen aus Kiel nachts die Schiffskaſſe erbrochen und beraubt. Von dem Täter fehlt jede Spur. — VBerbrechen. Unter dem Verdacht, ſeinen eigenen Vater ermordet zu haben, wurde in Jeggen bel Osng⸗ brück der Sohn des Heuerlings Aßmann verhaftek.— Auf der Strecke Cöthen⸗Bierdorf hat ſich der 13jährige Schüler Otto Fritze aus Großpaſchloten von einem Perſonenzuge über⸗ fahren laſſen, weil er, wie er auf einem in ſeiner Taſche Zettel ſchreibt, von ſeiner Mutter geſchlagen wor⸗ en war, 8 — Die Cholerg. Vom 5, bis 6, Oktober mittags wurden zwei cholergverdüchtige Erkrankungen im preußiſchen Staate amtlich neu gemeldet, Von den Erkrankungen betrifft die eine einen Mann in Marienburg, die andere einen Leuchtturmarbeiter von der Pangritzkolonie im Landkreis Elbing. Von den früher gemeldeten Erkrankungen hat ſich eine, welche einen obdachloſen Müllergeſellen aus Peſtlin im Kreiſe Stuhm betraf, nicht als Cholerg herausgeſtellt. Die Geſamtzahl der Cholerafälle beträgt bis jetzt 262, von denen 8g tödlich verliefen.— Unter choleraverdächtigen Erſcheinungen iſt in Berlin die 34 Jabre alte Tochter des Hauseigentümers Klocke geſtorben.— In Lomja in Ruſſiſch⸗Polen ſind bis jetzt 78 Erkrankungen an Cholera vorgekommen, von denen 38 tödlich endeten. — Großfeuerineiner Gummifabrik. In Har, burg(Elbe) brach in der Nacht zum Samztag in der Ballabtei⸗ lung der Vereinigten Gummifabriken Hardurg⸗Wien Großfeuer aus, das auf die Schlauchabteilung übergriff. Die gefährdete Galalithabteilung hofft man retten zu können. Die beiden anderen Abteilungen der Fabrik werden aufgegeben. — Drei Kinder verbrannt. Durch Brandſtiftung wurde in der Newyorker Vorſtadt Brooklyn ein Wohnhaus zerſtört, wobei drei Kinder verbrannten und 9 Perſonen ſchwer herletzt wurden. Tetzte Hachrichten. Deutſcher Kolonialkongreß. *Berlin, 6. Okt. Auf dem zweiten deutſchen Kolonſane⸗ kongreß wurden heute Nachmittag in ſieben Sektionen weitere Vorträge gehalten. Es ſprachen unter anderen Profeſſor Volkenz, Berlin über die wichtigſten Kautſchukarten, Schulte im Hofe⸗ Berlin über das Studium der tropiſchen Agrikulturchemie, ver⸗ ſchiedene Redner über Tropenkrankheiten und deren Behandlung, Paſtor Froberger, der Provinzialobere der Weißen Väter in Trier, und Pfarrer Richter⸗Schwanebeck bekämpften den Islam als eine Gefahr für die afrikaniſchen Kolonien. Baurat Gaedertz richtet den Appell an den Reichstag, unſeren Kolonien die Möglich⸗ keit zur Entwickelung zu geben durch Schaffung der unumgänglich notwendigen Verkehrsmittel. Stabsarzt Aurn ing ⸗Hannover empfiehlt eine reiche Siedelung europäiſcher Einwanderer als die beſte Gewähr für eine friedliche Entwicklung der Kolonien und alz beſtes Mittel, die unerfreulichen Ereigniſſe in Südweſt⸗ und Oſt⸗ afrika zu verhindern. Gerichtsaſſeſſor Ramelow⸗Berlin be⸗ handelt den Einfluß der Auswanderung auf das Wirtſchaftsleben des Mutterlandes. f kaufen am vorteſl. Geſchäftliches. haftesten in dem Amateurphotographen Helnrich Kloos, 6 2, 15, h. J.„Deutschen Hol“. Pa. 48 57 560 * Mannheim als Großſtadt bezüglich Schaufenſter⸗Dekoration, Das Haus C. W. Wannexr, Brefteſtraße hier, bietet augenblick⸗ lich eine ſehenswerte Schaufenſter⸗Dekoration. Herr Wanner hat ſeit heute auch engliſche Damen⸗Konfektion fertig und nach Maß aufgenommen. In den Schaufenſtern, die in hervorragender, großſtädtiſcher Art einfach, aber chie dekoriert ſind, ſehen wir die ſtrengſten Neuheiten der„Saſſon“ auf dem Gebiete der eng⸗ liſchen Damen⸗Mode. Ebenſo apart ſind die Fenſter der Herren⸗ artikel⸗Abteilung dekoriert, wo beſonders eine Kollektion Herren⸗ Modeſtoffe und eine Dekoration engliſcher Krawatten in den neueſten Farbnuaneen hervortreten, Volkswirtſchaft. Münchner Aktienbrauereien. Das Betriebsjahr 1904/05 iſt bei der Mehrzahl der Münchener Aktienbrauerein am 30, September zu Ende gegangen, Die Aktienbrauerei zum döwen⸗ byäu tglaubt die nunmehr ſejt zwölf Jahren eingehaltene Dividenbe von 20 Progz, auch für das Betriebsſahr 1904/05 zur Verteilung bringen zu können.— Die Unjonsbrauefſei Schülei u. Co. kann eine Schätzung der Dividende zur Zeit noch nicht auf⸗ ſtellen, da ſolches durch die Fufion mit der Kindl⸗Brauerei ſehr er⸗ ſchwert iſt.— Die.⸗G. Paulanerbräu(zum Salvatorkeller) glaubt, daß aller Vorausſicht nach dieſelbe Dividende wie im Vor⸗ jahre(10 pét.) zur Ausſchüttung gelangen wird. Auch das Bürz gerliche Brauhaus München(Münchener Bürgerbräu) er, wartet, daß die ſeit fünf Jahren gezahlte Dividende bon 10 pet, wiederum berteilt werden könne.— Bei der Aktiengeſellſchaft Hackerhräu pürfle die Dipidende mit 8 pEt. zu exwarten ſein. — hei der Aktienbrauerei zum Gberl⸗Faber bürfte die Dibidende wieder 6½ pet. betragen,— Die Aktien; brauexei zum Paheriſchen Löwen pvormels K. Mathäſer wird wieder 8 Prog. Divſdende borſchlggen.— Dies Kloſterbrauerei vermag ſich über die Höhe der Dividende zun Zeit noch nicht zu äußern. Verantwortlich für Politik; Kichgre Greupner, 5 für Feuilleton und unſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Propinziales u. Gerichtszeftung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kfecher Druck und Verlag der Dr. H. Hogs'ſchen Buchdruckereſ, G. m. b..: Dixektor Grnſt Müſller, busckrrs, ExrR COπE JubHAMs CUVEE. Aln befſenen dureh den- del. G. m. b. H. Verkaufshäuser: Veckarstadt, Marktplatz. Montag sind unsere Verkaufsräume Feiertags halber bis 5 Uhr Abends geschlossen. 59423 Frisohe Prima Braunschweiger 7 Feinste Feinste Wener Würstchen! IMettwürste 30 Dürrfleisch 99 Halami- U. Serweſatwörst Brie-Käse 25 Paar 1 pfg. en. ¼ Pfd. achwer, ½¼ Pfd. pfg. agn Pfund pfg. Pfund Mk. 35 /% Pfund pfg. Ostsee- 77 Bismarck- 7 6 Haushalt-CHOcolade Frisehe Cebder cel Heringe 11 Oacao 7i beg t Zeee Melonen keinste Qualit't Dose Oblg.] beinste dualit Dose pfg.] barantiert rein ½ Pfund per Pfund Pfg. Stück Pig Feinste 7 5 1 ene Cüftellamare-Gold-Tafel-Trauben 32 eeens P ae 98 N. Feee e Mannhein⸗Weinheim⸗ * + Heidelberg⸗Maunheimer Vahn. Anläßlich des Kirchweihſeſtes in Seckenheim verkehren auf der Nebeubahn Maunbelm⸗Heidelberg Sonntag, den 8. und Montag, den 9. Oktober ds. Js., nachmittags Sonderzüge nach Seckenheim und zurück. Die Ahjahrtszeſten ſind folgende: Am Sonntag: Abfahrt Maunbeim Stadt: ge, 1056 vorſn., 12, 255,225, 205, 340 380, 465, 500,624,72l 844 1025 1049 1120 kachts. Am Montag: Abfahrt Mannheim tadt: 884, 1050 vorm., 1210, A, 46, 355, 436, 627, 721, 844, 1035 nachm. Flir die Rückfahrt nd Sonderzüge guf den Stalionen bekgunt egeben, Sonntagsfahrkarten konmen am Sonntgg zu allen ügen zur Ausgave. Mannheim, den 6. Oktober 1905. Betriebs⸗Verwaltung. Oeffentliche Herſteigerung. Dienſtag, 10. Oktbr. 1905, nachm. 2 Uhr, und an den folgenden Tagen werde ich im Verſteigerungs⸗ lokal 4, 5 hier im Auftrage des Konkursverwalters Friedrich Bühler die zur Konkurmaſſe Kolb hier gehörigen Waren und Fahrniſſe öffentlich gegen Barzahlung ver⸗ ſteigern und zwar: Verſchiedene Aqueure, deutſcher u. franzöſiſcher Cognak, Südweine, Kirſch⸗ und Zwetſchgenwafſer, Gemüſes und Obftkonſerven, Oelſardinen, verſchiedene Suppeneinlagen und Eierteigwaren, Himbeerſaft, Honig, Kakao, Schokolade, verſchiedene Teeſorten, ungebrannten Kaffee, Seife, Lichter, Bonbons, Senf, Dürrobſt, Schwämme, Erbfen, Linſen, Gries und ſonſtige verſchiedene Delikateſſen und Spezereiwaren. Fernex 28 Stück eiſerne Patentſtänder, 1 Hacklotz, 1 Partie Sekt und o ſſere Flaſchenwene, Cigaren und Eigaretten, I Fäßchen franzöſiſchen Cognak, verſchiedene Punſcheſſenzen, 1 Mehlkaſten, 1 Kopierpieſſe, Parlie und Packpapier, Papierdüten, 2 Tafelwagen, 59408 Dezimalwage mit Gewichten, 1 Oelkaſten, verſchiedene lechmaße, 1 Papierabreißmaſchine, Gaslüfter, 1 Aus⸗ ſtellkaſten, 2 eiſerne Flaſchengeſtelle und ſonſtiges. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, den 7. Oktober 1905. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Friedrichs-Park. Sonntag, 8. Oktober, nachm, von—6 Uhr: MHITRR-KONMZERT der Grenadier-Kapelle. 50000/84 Dlrektion: Herr Mufikdirigent, Follmer, Woigrestauank Lutherpförtepen, 0 2,7 empflehlt einem titl, Publikum, sowie Freunden und Hönnern seine bekannt reinen Weine und gute Klche bel reeller Bedienung, 358 A. Thoma u. Frau. —üglich abweehselndes Frühstü ck.— Fabe ca. 30,000 Stüc ſchönes Bündelholz ſofort zu verkaufen und oſferiere bei ſofortiger Abnahme: 56424 50 Bündel à 11 Pfennig 25 Bündel à 12 Pfennig frei vor's Haus. Ludwig Horstmann, eee 29505 Mess-Anzeige. Einem verebrlchen Publikum, ſowie melner geehrten Kund⸗ ſchaft die ergel ens Anzeige, daß ich wieder mit einer großen Sendung gehter Emmentaler Schweizerkäse angekommen bin. 59899 8 mir ſelt vielen Jahren entgegengebrachle Vertrauen hoſſe 10 15 Ae me Jubeewesgaft nur prima Wave, keine dayeniſchen Käſe füüre.— Der Stand befindet ſich auf den Zeughausplatz am Moltkedenkmal. Um geneigten Zuſpruch bittet Frau Rath. Emenegger aus Luzern(Schweiz) Juhaber: H. Schwering. i vis bdem Manne mit den Spitzen. eeeeeeeee eee N SE8 Sonutag, 7. Oktober von—11 Uhr: Grosses Frei⸗Konzert (Kapelle Hammel.) 2 Domschende 225 Nournglelresezirkel lederzeit begonnen werden. Bostes Bier am Platze von Gebr. Förster. 01,9 Brockhoff& Schwalbe 0.9 Enthält 42 der besten Soumale, aus denen sich die Heler eine Illappe nur mit gournalen nack ihrem Geschmack selbst zusammenstelſen können, Abonnements können Uleferung nur an Pripate. PierteljahrssIllappen von Hlk..— an. 588351 Wöchentliche Illappen von 25 Pfennig an. — usführlicher Prospekt gratis und franko. eeeeee Daaleen Es ladet höflichst ein 59394 Der Besitzer: HK. Bermnd., Münchener Bler-Restaurant „Friedrichshof“ L 15, 15 am Hauptbahnhof L 18, 18 — Heute Abend Grosses Streichkonzert der Grenadier-Kapelle verbunden mit 59404 Gitossen Schlachtfezt Alleiniger Spezlal-Ausschank von dem beliehten Münchener Spaten-Bräu wozu ergebenst einladet Heinrieh Heiler. G8 5 Bierkellereien Bernh. Ansmann Ssckenhelmerstr. 80. Tel. 2992 empflehlt seine Weltruk geniessenden, reinen, echten, nur gus Malz und Hopfen gebrauten 1 1 Pfungstädter Biere, welche auf der internationalen Bier- u. Hopfenausstellung in Hagenau für das abseluf beste Bier mit der allerhöehsten 1 9 (bestes Bier-Syphon der Welt) 4 3, 5 und Die Pfungstädter Haschenbiere in Syphons und Plaschen sind nur noch aus meinen Kellereien au beziehen. + Wonne von jetztab nicht mahr in P.22 sondein in PFTF, AAa. Fekhaus Sr Wassertuz. bebensgrosse Porträt a0 Jge abe d, Keitleade 9 Vergrösserungen von 8 Hk, an. Carl Lobertz, 8, 14, Schwanenapotheke 8, 14. Sprechstunden von—6 Uhr nachm- — 58688888 6 8 85 Manmbeimer Messe. 5 Wiederſehen macht Freude. Mutter, der Hann mit den Spitzen 1st dal 85 MHochfeine Schweizerstickerei, sehte Klppel- und andere Zpitgzen, ferner vorges, und terele gestiekte Handarbeiten, wie. B. ParndesHandtücher, Länfer, Bettaschen,& 3 Mutter, der Mann mit den Spitzen 18t da! Tableitdecken und viete in dieſes Fach einſchlagende 25 erkeüntlich, Eckpude und pis⸗g⸗yis der Emmenthglen Kä ebude, preisen verkauſt. Der Berkaufsſtand befludet ſich auf den Zeughausplatz vis-äevis der Gewerbehalle und iſt au der Firmng; 59 99 88 00 Scechchch Arfikel werden wegen vortfeilhaften Einkaufs zu Spott- Secbccbe SesScScbcbcbcbc808ödgcGbh S8N Jeden Sonntag Prei-Konzert. Dr. med. Sehliterowitsch. 1 Oasinosaal Mannheim. Sonntag, den 8, Oktober 1905, vormittags Uhr präzis Erste Matinée Mannheimer Streichquartetts der Herren Hans Sehuster, Arthur Post, Adolf Friisch, Carl Muller. Vortgagsoyydlmumg: 1. Jos, Hay dn(17331809) Quartett in-dur, Op, J6 Nr. 5. 2, R. Gliere Guartett in-dur, Op, 9(Zum 7 Male). 3, L. y. Beethoven(1770—1827) Juartett in-moll, Op. 95. Abonnementskarten für 4 Konzerte à Mk. 10,.—, Pageskarten a Mk. 3—, Stehplatz im Sagl Mk,.—, Galerie Mk..—, Schüler- karten Mk.—.50. Kartenverkauf in der Hofmusikalienhandlung von HR. Ferd. Meckel, in den Musikalienhandlungen Wh. Sohler und Senkiele, sowie an der Kasse. Jichung 10., II. und 12. Oftober. 50 Uimer bose, laufende Nummern, werden bei mir in Gemeinſchaft geſpielt und ſind noch einige Auteile für Mark 3 89400 Adrian Schmitt, f 4, 10. Ballszinsbil cher ſn beſſebſger Süc⸗ zall zu haben in der Dr. B. Baas iden Buendruckerel 8. m. b. 5. zu haben. 1 Baupldne lecer Art Entwässerungen EKloseftanſchlüsse doiole lümtfl. in das Buufach einchlagende Arbeiten führt billigst und reell aus B. Burfſmann Hrchitekturs und BausSeſchäft. 50886 7, 24. * 85 Verſteigerung. Mittwoch, 18. Oktober 1905 888888980088955 a deiſche und die darauffolgenden Werk⸗ Sehellfisehe ſage, nachmittags von 2 Uhr Cabliau an, findel in Verſteigerungs⸗ ſokol des Netehn ſb Leih⸗ Tafelzander amtes— Lit. 0 5, 1— Eingan waae Sne 1110 che 5 Rotzungen gebäudes— die öſſen Ber⸗ us fteigerung verfallener Pfän⸗ Finezalm der gegen Barzählung ſtakt. Nordsalm Die Uhren, Gold⸗ und Sitber⸗ pfänder kommen Freitag, den 20, dſs. Mts,, ngchſſittags von 2 ÜUhr ab, zum Ausgebot. Soezungen und Scbollen- Güänse, Enten Das Verſtelgerungslokal wird ſeweils erſt 10—* Nür geöffnet. Hahnen Fe ede 10 1 8 Verſleigerungslolal nicht geſtattet nhi Mannbeim, den 6. Oltbr. 1905. ner Städtiſches Leihamt, Hofmann.%8 Wetigaug Kanse Weiy* empftehlt 25817 Louls Lochert 1. 9, am Markt, dem Caſfus gegenlber. SOOOOοο⏑-οοe Efiqueffen fliets zu haben in der f bHeaassaHgefe. cαοꝗ].οοεοοõ,Hαοð,¶dea οοαοꝓ,e οοονειο,ilůdeοοο,ses Ldehr, Chifſonnies, Nachtiiſch, ich Liedertafel 30004/48 Zwangsnerſteigerung. Montag, 9, Sktober 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokgl 4, ö hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 ſtarker Handwagen, 80 Stück Dielen, 1 kiſerner Schubkarren, 15 St. Wölßp⸗ eiſen mit Schließen, 2 eiſerne Gerüſtböcke, 1 Nähmaſchine, 1 Ceytrifuge, 1 Wagen, 1 Photographenappargt,1 Fahe⸗ rad, 10 Kiſtehen Eigarren, 1 Spielautomat,! Koßpſerpreſſe⸗ 1 Petroleumofen, 2 große Aus ftellſpiegel, 2Ladenregale, eine große Partie Hüte und Blützen aller Art, 1 Windhund, Handſchuhe und Möbel aller Art, Daran anſchiießend wird verſteigert: 1 aufgeſchlagenes Baugerüſt in der Käferthaler⸗ ſtraße 5. 29504 Mannheim, 6, Oktober 1805. Zollinger, Gerichtsvollzieher, Fahrnis⸗Jerſtrigernug. Den Nachlaß Naaeeee F en ter beir. Dienstag, 10, Ortbr. 1908, nachmittags Uhr Lortziugſlr. 35, 8. St., werden öffentlich ghegen Barzahlung vex⸗ ſleigert; 29503 Betten, Bertikow, Stühle, extra auch etwas Weißzeng u. dergl⸗ ſch. Maunheim, Oktober 1905. Karl Becker, B 2, 8. Mannheimer Samstag, 7. Ortober 1905, abends ½ Uhr, Geſamt⸗Chorptobe. Der Vorſtand⸗ Muſikverein. Sonntag, g. Ottober 1905 portittags 11 Uhr, Geſamtprobe im Theaterſaal. Aufgang bei der Tageskaſſe⸗ Um pünktliches u vollzähliges Erſcheinen wird höflichſt gebeſn. Beffere Kleidermacherin mimmt Kunden an. Zu eiſrgg. Kleinfeldſtt, 27, 4 St. 1s Kummelavögel iee Abrachaner⸗Kavlat Theodor Straube, N, I1, Reke gegenüb. v. Milden Maun Urkoder. Seneral⸗Anzetger. ranngemm, L. Oapeline Jugendlich gesteckt mit famt, Seide und Kiel garniert, sehr kleidsam 3· Rundhut hinten hoch, apart garniert mit Ml. Vorteilhaftes Angebot Putz Toq ue aus Phantasiestoff mit Laub und Blumengarnitur Hottes Facon, aus gezogenem Spiegel- Toque samt mit Phantasiefeder und Agraffe ganz apart ausgearbeitet, in den modernsten Farben A M A 20 1 e, solider Frauenhut mit Spiegelsamt oder Seltend Flügel und Agraffen voll garniert Modell-Hüte nach Pariser und Wiener Originalien, sehr kleidssme Formen, für jeden Geschmack von 50 U 90 MEal Bretton mit Bandgarnitur und Knöpfe Mk..90,.25,.50, Seidenband, Samtlaub oder Flügel en erreer Faeeee, Frauenhut mit reicher Samtbandgarnitur Ohasseur mit Samtband und Agraffe garniert Mk..76, Mk..25, Kinder-Matrosenhüte mit breitem Seidenband garniert Mk..85,.—, 1* 1 35 Mk. 0 Kosti M Rock fussfrei hoch abgesteppt Kostum-Rock in blan und schwarz Kostum-Rock in englischem Geschmack Stück Stück 45 Konkektion Kostüm-Rock elegant abgearbeitet 5 Seidene Japonblusen Stück 8 mit Einsätzen Wollblusen gangz gefüttert Stück Stück Mk. bleiben unsere Verkaufshluser bis 5 Uhr abands Feiertagshalber-a Seschlossen. Seidene Japonblusen elegante Ausführung, ganz gefüttert Oape a baderter Abselte lange und volle Weite Mk. Oa Pe mit angewebtem Futter 35 ba. 110 em lang Mk. Zanen + 2,1 aede Ae ne von Annoncen für alle Zeitungen und Fachzeitschriften.- iee Zuchhalter oder Buchhalterin mit guten Zeugniſſeu, mög⸗ lichſt aus der Getreidenrauche Ur Maunheim geſucht. Ein⸗- tt mögl. ſofort. Offerten unter G. 68732b an e ſtein& Vogler, 9105 1 Maunheim. 27 Tüchtiger Spediteur nach Mannheim geſucht. Offert. unt. G. 6 2697 b an Haasenstein& Vogler,.⸗G. Mann⸗ heim. 1821 Tüchtiger Sehauienster- Dekorateur ſucht noch einige Abon⸗ neuten. Gefl. Off. unter W. 6272i b an Haaſenſtein & Vogler, Mannheim. Junge Franzöſin, Lehrerin, ſucht Stelle an einer Privatlehrauſtalt Nehmen Sie nur die aehten Malzbonbons 58706 Orogerte 2. Waldhern, D 3,]. Jalouſten und Kolläden oder in einer Familie. Off. der unt. R. 9u an Haaſen⸗ ſtein K Vogler,.⸗G., Frankfurt A. M. 1329 Tüchtige Packer zuverläſſig und branchekundig, ſowie tadelloſer Lauf bursche — inzelne Stücke— sowie ganze Ausstattungen Tücht. K chin Af bei Feſlichkerfen ꝛc. dc. Zu erfr. Rheinauſtr. 11 5. St. I mit ganz kleiner Anzahlung unter Garantie bester Bedlenung. Damen-, Herren- u. Kinder- Garderobe in grösster Auswahl, lelderstofe, Vorpänge, Tegpiche, Lschdecken, Schune U. Sbefel Gulus Hmmaan H I, 8 Hannheim H I, 8. ſichf 9813 Jagdhund, Braun Cüklaufe tiger, auf den Na men„Hektor“ hörend. Vor An⸗ Ee Pfte nimmt eim in Pflege. Näheres int Verlag. Hind kauf wird gewärnt. 340 Beſſ. m n ſlot Gegen Belohnung abzugeben 25 fielrat geh. Geſch w. ſich 4 13 Fieldermacherin empfie in und außer dem Hauſe. 1 I&, eine pir ſich m. häusl. br. Fräul. m. einig.—5 Tauſend Mk. bar Vermög. zu 93,075 Zunerläſſige, junge eeg aus der Wäſche⸗ oder Kurzwarenbrauche, eventuel! Weißzeugnäherin für ein Metzgerwäſche⸗Geſchäft geſucht. Geſt. Oßerten unter 1. SHaaſenſtein& Vogler, 62731b an .⸗G. Maunheim. 1328 (Frempte und billige aedienung. L 2 Mr. 8 P. Maul, Vergolder L 2 Ur. 8 empfiehlt sich im modernen Umrahmen von Sildern, An- fertigung von Silder- und Spisgelrahmen in jeder Stilart sowie im Neuvergolden aller vorkommenden Arbeiten. 8272 in Familie. M. Schmitt⸗Voubert, R 7, 11, IIl Sident ertellt Nachhilfe⸗Un⸗ terricht in Mathemalek Latein 8 Frauzöſiſch. Offerten unter A. S. 329 an die Exped. d. Bl. 85 einem Sextaner des Gym⸗ naſiums, dem gewtſſenhafte leberwachung der Hausaufgaben n zutell wird,—2 Teilnehm. geſ. geg. mäß. Verg. Off. unt. A. B. Nr. 29515 an die Exped. d. Bl. Heirat m. hübſch. Blondine. Putz⸗ od. Kleidermacherin od. beſſ. Dienſtmädchen. womöol. mit etwas Bar. Diskretion zugeſ. Vermittler u. Anonym ebeten. Off. mit Bild unt. 4 8. 7˙9 Hauptpoſtlgd. 28 derh. Mann, Geſchäftsinhader, Dſucht noch Nebenbeſch. Off. unt. Nr. 380 an die Exp. d. Bl. erbet. werden billig reparlert. 26757 7 Stock.verheir. Gefl. Off. unter Nr. 5 5 e 4522 50 85 3 2 7 2 vie Epelllun aufe Gebtge 1 1 Zähne 5 Spebtttons Aucieririnte: Igemeine Eisktrizttätsgesellschaft, rterrſeit Aicaifttene Fbr Zustortranke: 2 le egone 40 Merllekt Hemant. e eee nach Mannheim geſucht. Nleuragatkavolosechocolade nstallationsbureau Mann Sim, F 28 h Beſſ. Herr, 29 Jahre, evang. unter H. H. 337 an die Expedition, 8 Lager 7, 24. FTauzosisen f2s00 Mt. jährt! Eink., feine Fin 10c0 güterbalt, gebralſchtes ſtein& Vogler,.⸗G. 8 2 ertellt Pariſerin zu Hauſe und Einricht. u. Vermög., ſucht Klavier wird geſ. Zu erfr. i. d. Exped. 9463 22———————— Einstampfpapier, alte Bücher, Akten ꝛc. untet Garanſe des Einnampfens, ſowie altes Eiſen, Kupfer, Meſſing, Zink, Zinn Blei ꝛc. kauft zu Woſen ik en. 24403 Ahn, Bureau, O 58, 16. Teleph. 1386 Sr RSTS&SA en 22 S ennsean2 werngge L. Derdes T. Stie Poldse gönt Engadſndf Katzenfelle Otogerle 2. Waldhorn, D.l. ———üP¾ͤm Iu verkaufen. 1 Kinderwagen mit Gummi⸗ keifen iſt billig zu verkanfen. 268 55 700 und auf Abzahlung bei 21965 Karl Schatt, J I, 20. 8— 1 Divans(neue) uls Spezialität von 30 Mk. in allen Preislagen. Andr. Reskl, Schwetzingerstr 97. Utteth. Rinder⸗ u. Herteulleider billig apzugeb. b 6, 6, pt. 251 Ein maſſivſeichen modernes Schlafzimmer mit Schnitzerei ſehr preis⸗ würdig abzugeben, ebenda⸗ ſelbſt ein kompletter heller nußbaum Salon it Gobelin, Sofa und 4 teuils. 29513 Näheres Q 5, 4. Gelegenheitskauf: ſchwer filbernes Serrite, getriebene Arbeit, 4 Teile, ſehr Preiswert abzugeben. 29490 erm. Apel, 9 2, 13, Heidelbergerſtraße Vollſtändige neue Woh⸗ nungs⸗ Einrichtung billig gegen Barzahlung zu ver⸗ kgufen: 8 9 1 kompl. mod. Schlafzim⸗ mereinrichtung, eine nußb. Wohnzimmereinrichtung, errenſchreibtiſch, rumeaug(eichen), Vorplatz⸗ möbel, Pelſichedivan, Frem denbett, verſchiedene Kleider⸗ ſchrünke, Stühle ꝛc. L. 8, 11, parterre. Anzuſehen von ½3 en 1 Kücheneinrich⸗ * F. S. bis 6 U Gelegenneſtscauf. Rompl. Micue Apparat, 189824 inel, s Doppelkaſſeten, iit dilligſt abzugeben. 29497 FA2, 1, Eckladen. 24012 11 eichene Speiſezimmereinrich⸗ tung, 1 ſeiden. Sofa mit 2 Seneral-Augeiger Reichhaltig u. pollendet ichön Sind unsere Sorfimentfe der neuen Herbsts und Winter⸗ Dale fots u. Hnzüge für Berren und Knaben, welche in nur streng soliden Qualitäten und zu niedrigst gestellten Iletto-Preisen zum Perkauf gelangen. 56371 Original MHorfolk⸗Hnzüge Original Kieler- Anzüge u. Pujackes O 75 K. Ferniprecher 3597. Heidelbergerstfrasse. Ilannheim. f7, I. Beidelbergersfrusse. in gebrauchter Küchen⸗ ſchrank billig zu verk. 819 Jungbusehstr. 28, IV. r. ul erhalten, billig Napepanne 15 verkaufen. 8468 Nititsſtraße 16, 4. Stock, r. In verkanfen: 15 gebrauchter Warenaufzug ich als Bieraufzug geeignet), erräd, Wägelchen. 29500 Augartenstrasse 46, 1 5 Kinterban. Hof hund Mlmetr Dogge, Rüde, ſehr wachſam für 50 Mark zu 95 Anzuſehen Ziegelhütte Sand⸗ 'efen bei Herrn Frei. 29508 lelleft ſinden Kohlen⸗ Vbrossfandlung ſucht für ſofortſg. Eintritt einen küchnigen, branchekundigen Herrn für Comploir und Reſſe. Gefl. Off. mit Angabe der bis⸗ Tätigkeit, Zeugnisab⸗ chrüten und Gehaltsanſprüchen erbeten unter Nr. 29492 an die Erped. dieſes Blattes. Bezirks⸗ Vertreter für ea. 40 Plätze um⸗ faſſendes Gebiet von erſtklaſſiger deutſcher Lebens verſicherungs⸗ Aktien⸗Geſellſchaft geg. feſtes Gehalt, Proviſion adee geſucht. Tür itelligente, energiſche u. redegewandte Herren beſonders auch aus beff. Handwerkerkreiſen gün⸗ ſtige Gelegenheit zur Gründung einer ange⸗ nehmen, unabhängigen And ſicheren Exiſtenz. Offerten mit Lebens⸗ 05 985 otograpſſie 4 K. J0cbben Haaf 5 an Haaſen⸗ Marls Bogler,.⸗G.,! ruhe. 1881 2 Vanechnlter, 140— 780. Buchhalter, Geh bis 2400 M. Sageriſten, 8 Commis, 16—2400 Mk. 34⁵ Vurkin⸗ Berband„Neſsrn“ H 4, 9, 1 Treppe. Tüchtige Helzungs-Monteure 235165 auf sofort gesucht. beh. kiriag Aelererssdenaf Zwelghaus Karlsruhe J. B. Krankenkaſſe mit Grundkapital und augenehmen Bedingungen ſtellt General⸗Haupt⸗& Vertreter gegen feſtes Gehalt oder hohe Ploviſion an, kann auch neben⸗ bei betrieben werden. 4893 Offerten unter Dt. K. 1241 an Rudolf Moſſe, Düſſeldorf. Für ſofort oder ſpäter geſucht brötklags Tralt (derr oder Dame) perfekt in Steuogra⸗ phie und Schreibma⸗ ſchine. Hohes Gehalt. Dauernde Stellung. Zuſchriften an N. Salter, Straßburg im Elſ. 1930 Ein hieſiges Betonbaugeſchäft ſucht per ſofort einen 29499 ungen Mann zur Erledigung des Krankenkaſſen⸗ und Lohnweſeng. Derſelbe auch ſtenographiekundig ſein un die Schreibmaſchine(Ideal) bedienen können Offert. m. Gehaltsanſpr. unter Nr. 20499 an die Expedition. 1 Kübler zum ſofortigen Eintritt be dauernder ſuchen * E Sp eßz* So n, Farbenfabrtk, 1156 Kleinkarlbach, Mheinpfalz, Stünlkanb. Auslänfergefucht 944 Färberei 15 5 18a. Jüngeres Fräulein das ſchon im Laden tätig war und einige Kenntniſſe in Bureau⸗Arbeiten beſitzt, ſofort geſucht.— Offert. unter Nr. 29474 an die Exp. ds. Blis. HHEAU.ILeAin welches perfekt ſtenographieren und maſchinenſchreiben kann, zu enga⸗ gieren geſucht Gefl. Offerten ſub. 214 an die Expedition bs. Bl. Jüngere tüchtige Verkäuferin für unſert DamenKonfektions⸗ abteilung per ſofort ober ſpäter geſucht. 29507 Gebrüder Nothſchild, K1,1. „ geſucht. L. Abele, L 14, 4, II. Robes. 29514 Ein Mädchen von 14—16 Jahren zur Beihülfe der Haushalfung über Tag zum ſofortigen Eintritt geſucht, 29114 L II, 26, 3. Stock. Petſogal feaen Art für Reſtauran für hier und auswärts ſucht und empftenlt 29506 Burecau Eipper, I 1 15 Sau ere ſücht. Waſchfrau oſort geſucht, 86 37, 4 Ster. 98“ Saubere ünabh Stundenfrau geſ. p. 1. Mov. 86 374 St. r. 835 Monafsmädehen töae H 7, 10 a, 2 Treppen, 20502 Neinl. Monatsfrau geſucht. 249 Rupprechtſtr. 1, 4. St. Tüchtige Elne reinliche unabhängige Möbelſchreiner Frau ſofort geſucht. 328 für Sonntags e geſucht. Joſ. Reis Söhne, T 1, 4, 1 Alphornſtr. 6, 2 Tr. IIs. und Private Stellen suchen. Zeugniſſen, ſucht Stelle als Reiiknecht u Herrſchaftskutſcher. Off. au Th. Wagner, Katzenbach „ Landſtubl(Pfalz.) 303 Junger Mann, 18.a. mit allen pork. Bureauarb. verlr., ſucht Stellung p. 1. Jau. evil. früher in einem hieſ. Geſchä't. Off. u Nr. 296 an die Exv. ds. Bl. Kaufmann, militär⸗ krei, ſucht, geſtützt auf gute JZeugniſſe, ſoſort Stellung. Ofſerlen unter Nr. 349 an die mit guten Zeugniffen ſuchen ſofort od. bis 15 ds Stellung, ſowie einfache Mädchen, ältere Frau die gut kochen kann(im Neſtau⸗ rant). 237 Nellenbureau;: Mühlnickel, 2, 11. Jwel beſſere Mädchen ſuchen ſofort oder auf 15. Oktober Privatſtelle. 2950 Bureau Hilbert, G 6, 5. Iilltzz am liebſſen in Geſchäftsh., Wirtſchaſterin, beſſ. Mädchen nach Auswärts f. Zim od. Kinder, Büffetſräul., Hotelzimmermädch. zuchen ſofort u. 15. Stelle. 350 Dureau Engel, R4, 7. Tel.3717. Saubere Frau geht Waſchen und Putzen. 213 Setckenheimerſtr. 34a, 5. St., r. 85 Mietgesuche. ſucht ſchön möbl. Zimmer event. mit voller Penſ. in der— Nähe der Planken. Offert. mit Preisangabe unter Nr. 314 an die Expedition ds. Bl. Ju mieten geſucht: 2 Him⸗ mer, mö llert oder unmöbliert, im Lindenhofſtadtteil von einem Stadtokar⸗ Angebote unter Nr. 643 an die Expedition ds. Blattes. Ein Fräulein kann das Kochen gründlich in 4 Wochen erlernen. 48 FHNat-Femszion. 2 1. St. hage Lehrling mit guter Schulbildung für ein hieſiges Bankgeſchäft ge⸗ ſucht. Angebote unt. Nr. 293 an die Expedition ds. Bl. edienter Kavalleriſt, mitprima 55 Fräul., tagsüber im Vureau 0 Ei für einige Abende zu vergeben. 28774 K 4, 7, Bad. Hofbräu. Ein Nebenzimmer circa 100 Perſonen faſſend, für einige Abende zu vergeben. 28778 u 4, 7, Bad. Hofbräu. Für die Wirtſchaft Alphorn⸗ ſtraße 3 werden tüchtige kautionsſähige Wirtsleute geſucht. Gefl. Offerten unter Nr. 29477 an die Expedition. 3 Bnkeant 1 4, 15, fl. Stock 2 Räume per 19 750 zu permieten. 29336 Kepplerſtraße 17]l9. Schöne Bureaus mit kleine Magazinräumen zu verm, Durcau u. Alagali Zwei ſchöne belle Parterre⸗ Räume, in beſter Geſchäftsl. mit, waga per 1. Jauular z. v. 21 Näheres Hafenſtr. 10. (Neubau). Schöner großer Gck⸗ laden mit 4 Zimmer⸗ wohnung und Küche zu vermieten. 26765 Näheres 2. Stock. Laden für Friſeur oder andere feine Brauche 8661 0 2 9 ſchöner Eckladen, 3, 9 gegenfber dem Hotel Deutſchen Hof(bisher Frlſenm⸗ geſchäft inne gehabt) per ſofort öder ſpäter hilltg zu vrrm. Näheres Hafner, G 3, 12, E J. 5 den init anſtoßend, Bimmer zu veral. 7 K I, 5b, E 228 part., 3 Zimmier. Küche u. Keller per ſoſort zu vermleten. 29380 DI. 3ſtöcktges Magazin mit tleinem Bureau per ſofort zu vermieten. Näh. A 3, 2, parterre, rechts. Nachmittags. 20641 + eine Werkſtätte oder 9, 9 Lagerraum ſofokt oder ſpäter zu verm⸗ 327 Augartenſtr. 43 zu verw. 3⁴6 Näh. Seitenbau II. Secken hermeſtr. 14 helles heiz⸗ bares Souterrain als Lager⸗ raum zu v. Näheres 2. St. 55 zlͤſcrubikrhirdler z. Eine Werkſtätte für aſchenbierhändler oder odawaſſer fabrikanten ꝛc. geeignet in Riedfeld⸗ idl 48 zu verm. 1147 Näh. Waldhofſtr. 28, III. Heller, trockener, gut ven⸗ tilierter großer Hofkeller als Lagerraum zu verm. Gcke Rheindamm⸗ und Rhein⸗ villenſtraße. 28408 Näh. Gramlich, Rheinpark. Lu vermieteg. B 5 8 4. Stock, 2 Zim. u. 935 Küche ſof. an Leute zu verm. Nüh. 3. St. 37 1 3 Tr., 5 Zimmer, 10 Badezim. ꝛc. ſofort oder auf 15. Okt. zu vermiet. Zu erfragen 5. Stock bei Frau Kühner⸗ 100 9 8 Zimmer und Küche 0 25 3 billig zu v. 9945 4, 14, II., Hof, 1 cb. B. m. Gas, beſ. zu gew. od. ind. Zw.od, Bur. geeign. zu v. N. 2. St.., Bbh. 2157 0 8 5 IV. St., ſchöne 3 Zim.⸗ 0 Wohn..Küche u. Kam. verſetzungsh. a. ruhFam. ſol.o. um 480 M. z. v. Auzuſ.—3 Uhr.s I 5, 15(Zeughyl.) 2 Gaupenz. 15. Okt. bill. J. v. Näh. 3. St. 51 D 7, 10 Nheinstrasse helle freundliche Wohunng im 4. Stock per ſofort zu verm. Nüh. daſelbſt 2. Stock. 29033 ————— E 5, 18, 1 Treppe, 3 Zim, u. Küche per ſofort zu verm, Näheres Fried⸗ rich Karlſtraße 4, Buxeau. 29360 E 7, 25 fhefnstasse Parterre, 3 Zimmer, Bade⸗ zimmer nebſt Zubehör per 1. Jan. oder April zu vermieteu. 29336 3,1516 äh. 2. zu verm. Stock. 29337 immer u. Niſche Fa, 13 zu vermieten. 220 Näheres im Comptoir. Laden mit 1. 12, 8 Wohnung u. Magazin zu verm. 28596 Näh. Eichelsheimerſtr. 20, 3. St. M 2 4 Laden mit Magazin 5(auch als Bureau) pe ſofort zu vermieten. 9059 5 am Kaufhaus N 2, 5 Saden mit 2 anſtoß. Räumen, neu herger., ſoſort z. v. Näh. 8. St., v. 11—3 Uhr. 9678 — , 5 ſchöner Laden mit Wohnung, beſlehend aus 4 Zimmern un Küche zu vermieten. 26282 Näheres Lameyſtr. 5, part. T 2, 16, Großer Laden auch a. Bureau geeignet, ſof, zu verm. 29472 Moltkeſtr. 3 Laden mit auſtoß. Zim. u. Keller auf 1. Oktober preiswert(auch als Bureau) zu veriieten. Zu erfragen 4. Stock. 28828 aden mit Wohnung, Gcke Laden MNheindamm⸗ llbehein⸗ villenſtraße zu verm. 18409 Nah. Gramlich, Rheinpark. FEEECCCCoCc((T Schente, Lüdel mit Kammer großer für Lebens⸗ mittelbranche ſowie für Bureau geeignet in güanſtiger Lage preis⸗ wert zu vermieten. Näheres Friedrichsplatz 5, 5. Stock, zere 6 3, II, 2. Stod, 8 Zimmer GManſarde Küche ſofort oder ſpäler zu vermieten. 9824 Naberes 8 1, 4, Laden. A J 4. St 3 Z. u. Kllche 6 92 13 an kl. Faim. zu v. 82 12 6 2. St., Zin mer m. 6 6, 21 Küche zu v. 9885 4part., 3 große Zim⸗ 0 7, 4 u. Küche, nen herger., ſofort zu v. Näh. 2. St. 9999 7, II Neneeee 2 auch als Bürean per Jauuar 1906 zu vernneten. 28312 Näheres Arno Möller, Prinz Wilhelmſtraße 10. Ein in beſter Lage gelegener Laden per ſoſort oder ſpäter ſehr prels⸗ wert zu vermieten. 29489 Näh. Lehmann Loeb, B 0, 1a Schöner, geräumiger Laden und große 3 Zimmer⸗Woh⸗ nungen zu vermieten. 29491 Neubau, Augartenſtr. 64. großes vierſtöck. B 3* 20 ain e reauräumlichkeiten zu verm, ebeut, kaun großen Keller dazu Gögegeben werden.. 2 helle Parterre⸗ Laden zu vermieten, 28190 Näheres K 1, 88, Kauzlei. 0 3, 24 Näume mit Ma⸗ gazin zu vermieten. 225 Zim. u. Küche an ruh. Leute zu vm. Näh. 2. Stock. 29183 H 13 wel Iimmer und 4, Küche zu vm. 57 Neubau 4, 23 3 Zimmer& üche ſofort od. ſpäler zu verm. Näheres daſelbſt od. bei Jul. Knapp, G 4, 15. 18 2 Jim. U. Küche mit HI 7, 13 Abſchluß zu verm. Zu erfr. Vordh. 2. Stock r. 2ne eine ſchöne Wohnung, 2 Trepp. hoch, 9 enth.: 4 Ztin., Küche Keller u. e pr. ſof. od. ſpät. bill. zu v. Näh. bei Frait E Lang Ww. im 2, St. 29339 K 3, 28 9 8, Stock, ſchöne große 3⸗Zimmer⸗ Wohnung, Küche ünd Beigelaß, au kuhige Leute zu verm. 8823 1 Zimmer u. Küche 43 16 zu bermieten. 9814 Näheres Vorderaus, 2. Stock Zim, Kiche und K 4. 19 Keller, 5. Stock auf 1. Nov. zu vermirten. 29431 Näh. Brauerei GEichbaum, Käſferthalerſtraße 164. 2 Zimuter u. Kiſche L 95 4 5 20 monatl.) ſof. zu vermieten. 194 Anmer u, Kiche zu. L 2, 8 1 ANihen et it. Küche ber ſofort billg zu verm 8 7 eine ſchöne Woh⸗ N 3, 13 Zim, i. A nung, ö ub. 2 Tr. ſof, od. ſpal, zü verm. Näh, im 2. Stz od. Laden. 956 3, 17, 1 8. U. Küche(Maſiſw. Naeiut genſez 9. N Sattſerl NA4, 6, 2. Sieſ 4 Zimmer u, ftüche zu verm. 153 2 Ickwohſiüng, T Te, N 33 7 5 Aiumer, Badez., Zubehör, Ende März zu verſſt⸗ eſicht gung 10—12 Uhr. Zu erfragen K 5, 6 29450 N 6, 6a T Zimpier ſi. Niſche ain vermieten. 58 8. Seike. General⸗Auzeiger . 2 2 Manmyeim, 8. Oktober, ——ů Feiertags halber S. Mronker&. bleiben unsere Verkaufsräume Montag, den 9. Oktober, bis abends 6 Uhr geschlossen. Mobeltransporte in der Stadt und nach allen Richtungen des In- u. Auslan⸗ des, ſowie Trausporte von Pianino, Flügel kosante beſorgt prompt und biligſt“ Bagel. Kaſſen Erſtes Mauuheimer Möheltrausport ⸗Geſchift (gegründet 1639) Jean Wagner, Ii Frma: Jakob Holländer. Telephon 942. Lit. 1 2, 34. Eigenes Lagerhaus. Stets günstige Rotourwagen. 5 St. Aſon n einzelne erſon Näheres 1. St. 200 P5, 138 öß. u. kl. Manſ.⸗ Zim. zu vm. 159 P 5, 1 2. St.-5 Zim.⸗Woh. . v. Näh part. 158 0 25 11 2 Zim. u. U. Küche an einz. Perſ. z v. 9711 5, 15 ein kleines leeres Zimmer ſoſort zu vermieten. 29055 R4, 9 elne Wohn, 2 Jim. u. Küche zu verm. 230 2. St., 1 gut möbl. R4, 13 Zim. mit od. ohne Penf. ſof, od. ſpät. zu verm.„ Nb, J, 2 Aimmer u. Zubeh. ſof. zu verm. 29448 3 Zim. u. Küche ſof., R7, 1 Oundz im. u. che per 1. 1 zu v. 9880 part. 882 rlebrichsring, Bell R 7, 32 1 75 eleg, Wobn, 81 8 Uu. Zubehör, auf Wunſch allch Buredu und Magazin, 725 1. Okt. zu verm. Näh. part. Wlas 8 65 1 6 7. Stock, Hinterhaus, 2 Zimmer mit Küche per ſoſort billig zu vermieten. Näheres im Laden. 318 6 No. 29 Eine ſchöne Manſardenwoh⸗ 9 5 5 beſtehend aus 3 Zimmer und Küche p. 1. Oktober zu ver⸗ mieten. Näh. part. U 1 14 8. St., 4 355 41 Küche und Zubehör 4 v. Näh. 2. St. Iks. 2. Stock, 8 55 U 4, 1 1a 4 Starsder 0 zu verm. Näh. part. 1U4, 13 zellg 8 ſofort zu vermteten. .18 Laein w.. Tabeeenke 67, Zimmer U. Küche ſoſort zu vekm. 20 Beethovenſtr. 3, part,,s Zim., Hadez, Borgalt. übeh. bis 1. Jan. 1906 z. v. Natß 0 4, 21, beim Hausmſtr. 16 Burgſtr. 6 u. 8, je 2 Zimmer und Küche ſofor! zu vermieten. 29146 3 Zim., Kilche, Celinfſiraße Bad Manſarde bis 1. Oktoher zu verm. 28598 Näheres U 6, parterre. Eliſabethſtraße 7, fore 4. ſchöne 4 0 4. zu verm. 28265 brok. leeres mmer 12 Zimmerwohnung und Zubebhör per Oktober billig zu verm. ies Mäh. Eyer, Kepplerſtr. 16a. 9 8. Etage, errſchartl. Wohn. 1Zim., Deele u. Zub.(inkl. .25 ſof. z. v. 25108 Bureau, pi. ontardplatz 4, ſehr 195 Zim.⸗Wohn. ſof. z. v. Villa Lameyſtraße 0 (NReubau) elegaute zweite Etage, —5 Zimmer, Bad u. Zubehör mit;? 900% ung und ſepara⸗ tem Eingang ſerokt zu vermiet. Näh. bei Lippmann, Ludwigshafen, Ludwigsür. 8, Tel. 21. 293462 3. Stock, nen her · Luiſeuring gerichtet, zu ver⸗ mieten. Näheres parterre. 7² „Luiſenriug 45a Tr. hoch, s Zimmer, Ku Habellier., mit elektr. Li 1 verſehen, der Neu⸗ ausgeſtattet, per blort oder ſpäter zu vermieten. beres daſelbſt patterie. 28875 Niiſenriag 16, Neubau. Schöne! Aimmelwohn ung mit 1 ör(4 Treppen 90ſh per bfort zu vermieien. ähereg Ulſenring 45a, de 29353 Miſeiriag 40 Kar u. Jad Per ſoſort zu verm. 283532 Näh. Lulſenring 453, part. immer mit Kulfentinz 50 bra b. d. 5 mmeru. 8 0 80 15. Oktober zu verm. 3905 eine ſchöne 3 Nuitsſtraße 20 Zimmerwohn. in freler Lage wegen Verſetzung auf 1. Jaunar zu verm. 29 Näberes 2 Stock rechts. J. Olerſr. 27 Steamer r. Küche mit Balk. u. Glasabſchluß im 3. Stock Vorder⸗ haus, bis 1. November zu verm. 1 55 26 Mark. Näheres US8, 23, 2. Stock. Mrenlee 35, per ſofort ſchöne 3⸗Zinn⸗Wohn., pr. Mon. 37 Mk., z. v. Näh. parterre. 9992 Medfeldſtrate 46, 4 Zimmer u. Küche zu vermleten. 219 Nheinauſtr. 24 4. Stoe, ſchöne 43 im-Wohng,, Badezim, Küche, Mädchenzin., 15-vis der Johanniskirche, per 1. Nopentber od. ſpäter zu verm. Näheres Rheinauſtraße 24, 1. Stock. 29888 Nheindammstr. 47 2. u. 3. Stock, 2 Zim. u. 3 Zim. u. Küche mit Balkon nebſt Zubeh. ſofort oder ſpäter zu verm. 298 Rheindammſtr.80 (oſſene Bauweiſe) ſind ſofort oder ſpäter elegant ausgeſtattete 4 und 5 Zimmer⸗ Wohnungen m. Mädchenummer, Bad, Speiſekammer u. Manſarde ꝛc. zu vermieten. 28220 Näberes parterre im Bureau. + 0 Koſengartenſtraße 30 wegzugshalber, 15. Okt. od. ſpäter ſchöne geräum. 4 Zimmerwoh⸗ nung mit Bad zu vermieten. Näberes 8. Stock links. 29395 44 Schwtölngerſte. 12, 5. Stock, 3 Zimuter, Küche u. Jubeb. 255 1. zu vermiet. Näheres Stock 28786 Shſri ſe 7 0 8) 2 Zimmer u. Küche zu v. 95 Werftstr. 37, au. 3 Zimmer und Küche ſo⸗ fort zu vermieten. 29843 Schönt geſunde Wohnung, 3 Zim., Küche u Zub. wegzugsh. Nov. billig z. v.— Näh. Seckenheimerſtr. 17, i. Laden. 22106 2 Zimmer zu v. Näheres Neclarvorlandſtr. 14, 2 St. 9778 7 und 8 Zimmer⸗ Wohnungen; kleine Wohnungen a ver⸗ mieten. 21690 G. Börtlein, Götheſtr. 4. Schöne 2 8d.3 Zim.⸗Wohng. in freier Lage auf 1. November oder ſpäter billig zu verm. 178 Näh. Rheinhäuſerſtr. 20, 2. St. l. 4/ Scben. 4 u. 6 Zimmer⸗Woh⸗ nung zu vermieten. Naheres Q 1 Nr. 4. 29449 in jeinſt. Lage 0 Aumöbl. Zin. am Rhein per 1. Auguſt zu verm., am liebſten an ält. Dame oder Herrn; dieſ. ſind auch für Bureauzwecke gut geeign. Offert. unter Nr. 25219 an die Exped. ds. Bl. Ein Zimmer und Küche im 5. St. n. d. Kirchengart. p. 1. Okt. z. v. Näh. G 4, 17 p. 28745 ——— Elegante 2⸗, g= n. 4⸗Zim⸗ merwohnungen mit Balksn, Magdkammer und Bad per 1. Okt. Ecke Rheindamm u. Rheinvillenſtraße. 28407 äh. Gramlich, Rheinpark. 2 Zimmer u. Kuche Vohnung, int 8. Stock preis⸗ wert zu vermieten. 27839 Näheres 8 2, 17, 2. Stock. 3˙0 ſehr ſchöue 4⸗ u. 5Zimmer⸗ Wohnungen in geſunder Lage per 1. Januar zu verm. 26399 Näheres Hafenſtraße 10. Kalbärinenſr. 2J, Neckgrau am neuen Schulh. 3 Zim., Küche, as⸗u. Waſſerl., Cloſſet, b. 1. Nov. ·v. Näh. beim Verwalt. 2. St. 386 aemit 51, 3. Slo, Zimmer, Küche, Badez im. uſw. per ſofort oder i 11 vermieten. ILII I 13 74 4. St. fchönes mbl. Zimmer ver 1. Oi. zu verm. Zu erſr. daſ 2. Stock links. 29142 Hinihs., 2. St., einf. ſuen Päriset Modell-Nul⸗ Jusstellung ist eröffnet und laden zum Besuche höflichst ein. Herber& Thönnes, 0 1. 1. Breitestrasse. 59630 O1, I. und Paletots Aul Abzahlung Nleinste Anzahlung. Bequemste Abzahlung. 27.9 0 4, 1 zu vermieten. 2511 04. 20 Se zu v. 4³2 1 mosl. Ze zu vermieten. 3827 2 Tr., ein ſchon mobl. 95 immer mit 2 Betten, ſerner 1 ſchön möbl. Zim. mit ſep. Eting. m. od oh 15 3. v. 9989 1 Tr., 1 gut mbbl. 05, 23 Zimmer an einen oliden Herrn ſofort zu v. 78 parterre, eiegant mobl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer mit ſepar. Elngang u elektriſcher Beleuchtung zu verm. Näheres 3 Stock. 9 71 0 7, 18 4. Slock, ein ſchönes großes möbl. Zimmer auch mit 2 Betten in der Nähe des Waſſer⸗ turms. 9817 7, 28 Tr.., mbe1. Hiln. 11 verin. 9942 R 4 7 3. Si, rechts, mobl. 7 Zimmer mit Penſion an 2 Herren ſofort zu v. 25 parterte, gul mödl⸗ R 7 6 38 81 u om. 9709 möb⸗ 8 15 10 liertes Zimmer zu vermieten. 9762 2 Tr., 82 25 9 Zimmer für 16 Mk';: ein gut möol. 12 möbl. Sintatt aee 30b, 9 800 1 ſch. möbl. Zim. ſof. z. v. 203 Lortzingſtraße 2,(3. neiſſe) es Treppen rechts, 15 möbl, Zem., ſep. 2 Tr., mbl. Zim. Mol llell. Mertfeloſtr. 91.techts,ſrenndl, möbl. Balkoy Zimmer ſofort billig zu verm. 3 rinz⸗Wilhelmſtr. 2, 3. Ciags gut möbl. Wohn⸗ u, Schlah gegenſb. der Feſthalle zu v. 1 Rbeindammte⸗ 15, gut mödf. Zummer, ſep. 07 70 2. Stoch, mit Balkon, zu vermieten. 1. 10 neindammstf. 20 f kint⸗ gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer an ſolide Herren zu vermieten, Rheindammſtr. 60, 2. St, 2 ſein möbl. Zimmer m. Klavle⸗ Eing, zu vn zu vermieten 9785 15, 8 Tr. d. gut obl. Zim. zu v. 999 F„hübſch möbl. Zimmer gegenüber den Schloßgart. a. ſol. Hrn. z. v. 0 Schanzenſer 3, 3. Stock, rechſs, ſchön möbl. Zim. z. verm. Shwebingerftraße 5, 4. St. nächſt Vahuhof u. Kalſerring ein ſchön möbliertes Zimmer zu 25 Mark zu vermieten. 6 atterſallſtr. 26, 2. St., gr., gul nbl. dalkonzimmer mit hilb ſcher Ausſicht ſoſort zu v. 10 2 Tr, Tutlerſollſt. 27 wsl mit Schreibtiſch zu verm. vissd-vis bem Roſengart), 2 ſchön mibl. Zim. zuſl od get. an jod 2 Hrn. 3. 5. 80 ullastrasse 21 8 Treppen, vis--xis dem Noſeh garten, eleg. möbl, Zim., even Wohn⸗- u. Schlafzim., ſowie großes leeres Zim. zu verm. Gr. Wallſtadtſr. 54 S10 0 ſch. mödl, Zimmer zu vermieten. 111 Eſeg. mbl. Wohn⸗ u. Schlaß zimmer mit voller Pen]. ſof, zu Näh P 6, 19, 2 Tr. aun 1 ſchön möbl. Zim. an 1 220 Herin oder Frl. zu verm. Näb. Tatterſallſtr. 9, 3. Eiagg üäbſch möbl. Zim. Nah. Vöckſtr. 10 monatlich mit Kaffee zu v. 58 8 3m, 2 Tr., Ischön möbllert. Zimmer sof. z. v. 10 8 3, Za, b. Hundemer ein ſchön möbl. Zimmer mit oder ohne Penſton ſof. zu vermieten. 9764 85 5a 2. Trepp., ſch. mbl. 9 Zim. zu vm. 9881 8 6 37 2. St., ein gut mbl. 9 Zimmer z. v. 9647 +„ mobl. Zimmer, ni ob. ohne Peuſ., an beſſ. Fräulein ſof. zu verm. 195 + 3 3 ſos St., ſchon mbl. Zinn. 3* zu verm. 29495 14, 21 a bart, 1 gr. möbl. Zim. m. 9 Eing. b. 15.„Ott. ev. m. Koſt z. v. 318 ein leeres und ein 1 4, 30 möbl. Zimmer an weibl. Perſon ſof. zu verm. 1 3 Tl., nachſt vern 1 6, 288 Ring, gut möbl. Zimmer zu verimteten. 9863 T6 3. 3 Tr.., einf. möbl. 55, 5 Zim. an 2 ſol. Heren mit Koſt billig zu vern. 9675 1U 3 18 Wocgn⸗ u. 2 Schlaſzim., Nähe d. F 6, 6 294%% Sglaſſelge zu verm Neckarbrücke ſof, zu verm. 9849 Näh. 1. Söck. 120 ) 2 Tr.,gutmöbl. Zim. eine ſchöne Schlafſtell 1 3. 2 zu ver ſieten. 9819 R 45 6 zu birnae +1 (Ring), 8. Stock, ein U 4, 13 gut möbl. Zimmer B5•12 ut mbl. Part.⸗Z. ſoſ zu verm. 9756 B 5, 12 2 Tr., ein ſein mbl. Zim. ſep. Eing. 148 B ein ſchön Zimmer m und ge ütl Herrn aus 6, 16. möbl. Parterre⸗ it ganzer Penſion ich. Heim bei ein⸗ zelner älterer Dame für einen guter Familie oder Dame, welche Unterricht er⸗ teilt, per ſofort z. v. 28778 en 5 6,2 Herrn zu ve 22a 2 Trep., ddl Zim. an anſtänd. rmiefen. 29413 1, 14 8. Zimmer St. ſchön mööbl. gr. zu vermteten. 983: 01,16 2 Herren zu 6 3 Tr., ein fein möbl. Zimmer an 1 oder verm. 29266 63˙11 3 St., Zim. zu verm. 9630 hübſch mobl. C3•111 808 ntöbl. Zim. au l. Frl. 3. v. 9746 0 4, 4, 7 1. Nov. zu v. 55 möbl. Part.-Z. (Wohn⸗ u. Schlafzimmer) 115 Näh. 2. St. 64,8 8 Treppen, gut möbl. Zimmer Eing. per 15. d. M mit ſepar. zu v. 27277 C4, 1 Näheres z 2 Trep., gut mööbl. Zimmer zu v. 21 1den 12 u. 1 Uhr. 5 35 2 5 vermieten. Tr., gut mbl. Zim. 9724 D3,4 53.13 ſein möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. an beſſ Hrn. p. 1. Okt. 3. v. Näh. Part., Laden. K. 28842 1 Tr. möbl. Zim zu vermieten. 9729 93.16 2. St., großes, fein möbl. Eckztm. f. 1 od. 2 Herrn m. Peuſ. ſof. z. v. 207 D S. 16 I. Etage, hübſch möbl. Zim. mit Penſion ſofort zu ver n. 29039 E1.14 (Plankenz,8 Tr., bl. Zimmer zu v. 9670 Mafcl. W choͤr vermieten. — N3, 10. 84.14 möbl. Zim. z. v.„ E 3, 5 2 nbbl. Zimmer 996 4 vermieten. E, ſchön möbl. zimmer an einen Herrn zu vermieten. 25521 5 5 1 2 Tr., möbl. Zim. an ſoliden Herrn zu vermieten. 9651 1 nbbl. Zimmer an E5 95 25, 14 anſ. Mädch. z. v.„, a ii möbl Zimmer an U 3, 10 2 Herren event. an 2 auſt. Damen zu verm. 880 01 2, 133 3. Stock, ein möbl. Zim. an 1 Herrn oder Fränkein ſof, z. v. 204 eine Treppe hoch, hübſch möbl, Wohn⸗ und immer;. b. Ebendaſelbſt ein möhl. Zimmer an ſolides Fräulein zu vermieten. 29198 gut möbl. Zimmer per 1. Oktbr. zu vermieten. 1775 Nähereß 4. Stock, links. 9719 2. 9, Derr, hübſch möbl. Zin. z. vrm. 980 3. St., 1 g. mbl. N 2 8 Tr., ein eleg. mbl. 25 Wobnz u. Schlafzim. mit Schreibtiſch u. Piano z. v. 27 per ſofort zu verm. 9669 12,16 it ſeparat. Eing in beſſere zu verm. 980 U 4, 17 Ring, 3 Tr., ſchön möbl. Zim. 8 Sere zu verm. 1U 5 19 hochparterre, gut 9 möblert. Zimmer mit oder 59. Klavier ſoſort od ſpäter billig zu vermieten. 9780 U 55 26 2. Stock, ſchon inmb! Zimmet mit ſepar. Eingaug zu verm. 96 4. St., 6 5 975 3 zu verein. 5 a1 .Böckſtt. 1) Sfar 5 10 Seckenheimerſtr. 14, 5. 1 beſſ. Schlafu. z. vrm. 0 1 Tr., gut mbl. Zim beſſ. Sce Anſtünd. älteres Mädchen oder Frau findet unentgeldlich 500 Schlafſtelle. Näh. im Verlag. 29 M 25 9 2 Tr. re yts, fein möl. Zimmer z. v. 29267 N2 10 3 Tr., gut möbl. 25 Eimmer zu verm. Nüheres Laden. 29324 M 3 2. St. Elegantes, ge⸗ 3 räumiges Zimmer an beſſeren Herrn oder Dame mit eig. Möbeln zu vermieten. 127 M 4, 5 1 Freundl. möbl. 9 ſauberes Zimmer per 1. Oktober 1 vermieten. 29101 16 7 1 Tr. ſein möblierkes Wohn⸗ u. Schlafzim. m. ſep. Eing. ſof. o. ſp. z. v. 316 1U 6, 21, 3. St., gemüt. möbl. Zim. p. 1. Okt. b. v. 9869 16 27 2 Stock, gut möbl. 227 Zimmer an 10 oder Dame zu ver u. 338 Augartenſtr. 19, 2 St., 2 ſchon urbl. Zimmer ſofort od. ſpät. m od. ohne Penſion, au Herrn od Fräulein ſehr hillig zu vermieten. Zu erflagen Wirtſchaft. 9684 Alghoruftr.) 3 St, 1 gut inbt: Zimmer J. v. 270. Neelhobenfkr. J e möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. 29307 0 4 2 ein großes, ſchön mbl. 3 Zimmer zu v. 199 Beilſſt. 12 Zim 115 9195 4, 13 gut möbl. Zim zu perm. 29804 G 4, 13 fein möbl. 8 u. Schlaf⸗ zimmer ſoſort zu verm. 29825 6 part., ein ſchön mbl. 0 75 2 Zimmer preiswert zu vermieten. 1 ET, 45 2 Trep. elegant möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. 130 29125 U 4, 14 Zim. z. v. 28746 H 7 4 2. St., ein gut mbl. 9 Zimmer bei ruhigen Leuten zu vermieten. 286 7 21 Tr. ſch. mbl. Zim. K 1. 13 m. Gart. z. v. 9967 12 16 1 möbl. Zim. mit 9 fr. Ausſ. z. v. 9882 51 mbl. Part.⸗Z. a. K 25 22 1. O. ſpät. 3z. v. 9826 K 3 7 2 Tr., ein mobl. Zim. zu perl ſl 1 fein möbl. L3, 3a Wetg, u. Schlafz. an 1 ſol. Herrn ſof. zu v. 134 3. Stock, gut möbl. L 4, 8. Zim. ſof..öbm. 9979 ein ſchön möbliert. L 195 8 Zimmer ſofort 110 5103,21 7, I4a, 3 Nitehh. groß. hell, ſchön möbl. Zimmer an geb. Herrn zu verm. 60 8 Stiegen, ein ſchön 22 25 7 mbl. Zihte zu v. 9737 02 2 3 Trepp., gut und 4J5 einf. möbl. Zim. an Herrn zu vermieten. 9628 3 91 Treppen, gut möbl. 0 25 21 Ztu. 1 5 5— 393 Te., mobl. Zim. 0 15 22 zu vermieten. 22394 2 Tr., ſchön mbl. Zim. ſoſort zu verm. 8 4 Tr., ein mödbl. Zim. ſofort zu verm, 9887 part., nlöbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. v. 9585 .19 93.19 riedrichs⸗ Ecke Splaz 8 Pelſtol. Zethaue Mannbernts, iſt ſchöune Lage noch ein möbl. Zimmer mit guter Penſion an nur beſſeren Herrn zu v. Tel 3826. 9775 Fontard Fraße 20 5rb t gut möbl. Zimmer zu vermieten. 29120 Kaſſeriag! 30, 2 Tr., rechls, 1 möbl. Zimmer mit ſeparat. Eingang zu vermieien. 9695 Feneldnane 38, 3. Si. r. Möhl. Zimmer iſt ſofort billig zu vermieten. 267 enes 7(D), 3 Tr., ein gut mbl. Zim. ſof zu v 9738 nes 22, 3 Tr., möbl. Zimmer zu vermieten. 8 Luiſenring 46 3. St., lints, ſchön möblirtes Zim. per 1. Nov. zu verm. 189 Lecehtir; 5 rügwärtsliegend. Garten⸗Part.⸗Zim. an ſold. Herrn z. v. Näh. part. 28902 Lameyſtr. 17, 3. St.., fein möbliertes Zimmer mit Balkon ſof. zu verm. 161 5 3. Stock, möbl. Aaugft. 2a, Siw. ei a Leuten zu vermieten. 9824 Lios und Logs 5, 12, 3. St. Au gut bürgl, Privat⸗Mittag⸗ und Abendtif 5 könn noſ 10d.2 beſſ. Herrem teiln — 175 St., auſtand Mann 10, für Koſt u. Logis, 2 L I4, 6 Mittag⸗ u. Abendtiſch. N3, 13a 0 3 Treppen, uten 331 3 Er, an gt. Mitt u. Abendtiſch konn, noſh einige beſſ 2 1 3 teiln. s 0 4. 12 ſr. Mann find. 9011. 915 290j37 Wiags 9 tif F 6, 2 Ir r voi Gut bürgerlichen Mittag⸗ und Abendtiſch 29288 4 5, 1, 1 Tr. If. Junger Nann tennen e erhalten. Näheres 4) 8. S. 3 Stock. Guten bürgerlichen Mitläg⸗ n. Abendtiſg. 12, II. 245 D 3, 16. Gulen Mittag⸗ u Aee für beſſ. Damen u. Herren. 2 Prima doppelten Privat-Mittagstiseh für Herren zu 70 Pfg., Paſſan⸗ ten 30 Pfg. und Abendtiſ⸗ 92 50 Pfg. Fran 3. duot, p 2,3½ 2. Stock. —3 beſſere Herren tounen an gülem Pripattiſch 9973 7. 29, 2 Trr Langſtraße 34, 8 Tr. rech 1 1 großes möbl. Zim. an 1 od. Herren od. Damen zu verm. 124 Iſrgel. 0̃ Maln erhe güten Mittag- u Abendtiſch 29481 Näh. bei Kuhn, P 2, 4, II. er. Hauſe 01 21 —— DSSeees