————˖— (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E G, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28 Die Reklame⸗Zeile 60 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Berliner Redaktions⸗Zureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. 5 7 (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 3877 Expedition⸗ 1 218 E 6, 2. Nr. 470. Dienstag, 10. Oktober 1905. 5 (1. Mittagblatt.) Macht heute ſämtlich bon Eurem Wahlrecht Gebrauch. Wählt recht früh, möglichſt ſchon vor 2 Uhr Mittags, um die Agitation zu erleichtern. Gebt den liberalen Wahlzettel ab, der mit dem Namen Gords beginnt. Wählt liberale Männer roten Kartells. auf das Rathaus und keine Auhänger des ſchwarz⸗ Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ——— Stimmungsbilder engliſcher Politik. XIV. Die Stille der Parlamentsferien iſt der geeignete Zeit⸗ Funkt für eine rückſchauende Betrachtung der Arbeit, welche die Regierung in der vergangenen Seſſton geleiſtet. Als Frucht dieſer Arbeit haben wir zunächſt den eben ver⸗ öffentlichten Allianzvertrag mit Japan anzuſehen. Seinem Wortlaut nach verfolgt er einen dreifachen Zweck: die Erhaltung des allgemeinen Friedens in Oſtaſten und Indien, die Erhaltung der gemeinſamen Intereſſen aller Mächte in⸗ Ching und die Garantie der Territorialmacht beider Kontra⸗ henten in Oſtaſten und Indien. Der wichtigſte Artikel des Ver⸗ trages iſt der Artikel 2, wonach für den Fall eines Agreſſiv⸗ krieges, der gegen eine der Mächte unternommen wird, die andere zſofort ihrem Verbündeten zu Hilfe eilen, den Krieg in Gemein⸗ haft mit ihr führen muß und Frieden nur im Einverſtänd⸗ liſſe mit ihr ſchließen darf.“ Wie ſehr es aber bei der ganzen llianz nur auf die Sicherung engliſcher Intereſſen in Indien ankam, geht daraus hervor, daß dies noch ganz beſonders in einem Artikel(4) betont wird, krotzdem die Generalklauſel der wechſelſeitigen Unterſtützung für den Fall des Defenſivkrieges hierfür genügt hätte. Sieht man nämlich näher zu, ſo ſoll Japan noch darüber hinaus Unterſtützung leiſten, wenn Eng⸗ land es für gut findet,„ſolche Maßnahmen in der Nähe der indiſchen Grenze zu ktreffen, welche ſie zur Sicherung ihrer in⸗ Aſchen Beſitzungen für notwendig hält“. Ob dies ſo gemeint . baß Japan für England die Kaſtanien aus dem Feuer zu ——..—— holen hätte, wenn letzteres wieder eine„Thibeterxpedi⸗ tion“ zur„Sicherung“ der indiſchen Beſitzungen zu unter⸗ nehmen geſonnen wäre, wird die Zukunft lehren. Für Deutſch⸗ land bedeutet dieſe engliſch⸗ſapaniſche Allianz ohne Frage ein Näherrücken an Rußland. Denn nirgends werden Atbraktions⸗ und Repulſionskräfte ſo wirkſam, wie im Völkerleben. Staaten die zu Gruppen zuſammentteten, veranlaſſen die Verbindung und den Zuſammenſchluß anderer, gegen welche die primäre Gruppierung gerichtet iſt. Freilich wird es auch für uns an der Zeit ſein, bei einem amndern— als dem gegenwärtigen, bureaukratiſchen Regime Rußlands Vertrauen zu ſuchen und zu finden. Vorläufig haben wir uns nur die Bureaukratie Ruß⸗ lands zu Freunden gewonnen, was bei der neuen Sachlage der Dinge dort herzlich wenig bedeutet. Außer dem Verkrage hat die engliſche Regierung wenig an geſetzgeberiſcher Arbeit in der vergangenen Seſſion aufzuweiſen. Zwei ſozialpolitiſche Geſetze kommen beſonders in Betracht, von denen das eine— ein Fremdengeſetz— ſehr zweifel⸗ haften ſozialpolitiſchen Charakter an ſich trägt. Das andere, ein Arbeitsloſengeſetz, war von der Regierung gut gemeint und wollte ſogar ein„Recht auf Arbeit“ des In⸗ dividuums anerkennen, blieb aber infolge des Zuſchnittes, den es im Abgeordnetenhauſe erfahren, weit hinter den Abſichten der Regierung zurück. Was zunächſt das neue Fremdengeſetz anlangt, das am 1. Januar 1906 in Kraft treten wird, ſo ſind beſondere Lan⸗ dungsbehörden beſtellt, welche alle Paſſagierſchiffe, die in britiſche Häfen einlaufen, einer Reviſion zu unterziehen haben. Dieſe bezweckt die eventuelle Zurückweiſung aller Fremden, die mit anſteckenden Krankheiten behaftet ſind oder die nötigen Subſt⸗ ſtenzmittel für ſich und ihre Angehörigen nicht aufweiſen können. Gegen die Entſcheidung der Landungsbehörden kann beim ereeeereee Miniſter des Innern Beſchwerde eingelegt werden. Seine Enk⸗ ſcheidung iſt endgiltig. Dem Miniſter des Innern iſt ferner ein Ausweiſungsrecht gegen die genannten Perſonen ſowie gegen ſolche, welche auf britiſchem Boden ein Delikt begangen haben, brecher wegen eines im Auslande begangenen Delikts aus⸗ gewieſen werden, wenn kein Auslieferungsvertrag vorhanden iſt, der die engliſche Regierung dazu ermächtigt, und kein Aus⸗ lieferungsbegehren geſtellt iſt. England bleibt nach wie vor die Zukunftsſtätte eines anarchiſtiſchen Geſindels. Das ganze Geſetz will der imperialiſtiſchen Wählerſchaft Englands San 80 in die Augen ſtreuen. Schutz der heimiſchen Arbeitskraft vor der Unterbietung durch polniſche und ruſſiſche Einwanderer iſt ſein Zweck. Das neue Arbeitsloſengeſetz beſtellt für London und die Propinz ſtaatliche Arbeitsnachweisſtellen. In London ſoll eine über den einzelnen Diſtriktsſtellen wachende Zentralſtelle auch neue Arbeitsgelegenheit ſchaffen. Doch darf ſie für dieſe Zwecke nicht Steuern, insbeſondere Kommunalſteuern erheben; ſondern iſt damit auf freiwillige Gaben gewieſen. Dadurch iſt ein „Recht auf Arbeit“, das dem Einzelnen zuſtände, negiert und das ganze Geſetz eine magere Abſchlagszahlung der Re⸗ gierung auf die von allen Parteien verlangte ſozialpolitiſche Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit. ——ů Deutsches Reich. — Das badiſche Finanzminiſterium hat einen Entwurf zum Vermögensſteuergeſetz ausgear⸗ beitet, der zur Zeit noch bei der Steuerdirektion ſich zur Begut⸗ achtung befindet. Einige Blätter machen Angaben aus dem Britannidcus, Foldatenliebe. Roman vonk Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) 12)(Fortſetzung.) Im näckhſten Moment freilich tat ihr ihre Heftigkeit leid, denn ſie erinnerte ſich zugleich, daß ſie den Vörgeſetzten ihres Couſins bor ſich hatte, der den Armen, für den das Soldatenleben ſo wie eine Reihe don Entbehrungen, ungewohnten Strapazen und Selbſtentäußerungen bildete, in ſeiner Gewalt hatte. Dazu kam, daß der Sergeank ein ſo verblüfftes Geſicht zeigte, daß ihr Aerger und ihre Entrüſtung raſch in einen unwiderſtehlich anwandelnden Lachreiz umſchlug. „Das geht doch nicht, Herr Sergeant. Das würde ja doch meine Mutter nicht erlauben,“ ſetzte ſie weniger brüsk hinzu. Das Selbſtbewußtſein des Sergeanten hatte ſich plötzlich in die Haltung des„begoſſenen Pudels“ verwandelt. „Aber wenn ich doch Ihre— Ihre Frau Mutter recht ſchör bitte, Fräulein.“* Wieder ſtarrte ſie ihn erſtaunt, mit leiſem Unwillen an und ſchüttelte mit dem Kopf. „Aber Sie kennen Mama doch noch gar nicht. Nein, nein, das geht nicht. Und nun— da iſt unſer Haus. Adieul“ Sie nickte ihm kurz zu und hatte ſich im nächſten Augenblick ſchon gewendet, um davonzueilen. Aber da veranlaßte ſie die Be⸗ Peeuis um den armen Fritz noch einmal Kehrt zu machen. Und ſich zu einem freundlichen Lächeln zwingend, fagte ſie ſchnell: „Grüßen Ste mir auch meinen Couſin, ja? Und“— es wurde ihr ſchwer, aber ſie preßte ſich die Bitte weichen Herzens ab— zſeien Sie nicht zu ſtreng gegen ihn, Herr Sergeant!“ Und daun wie der Wind heidi. Sergeant Schwalbe machte eine Bewegung, als wollte er ihr nachſtürgen. Aber der Mut fehlte 18 üm doch und ſo begnügte er ſich, ihr berliebt nachzublicken, ſo lange er einen Zipfel ihres Gewandes ſehen konnte. Danm ſtrich er ſich den Schnurrbart. Konnte er nicht ganz zufrieden ſein? Für das erſte Wiederſehen! Und war ſie nicht zuletzt noch ganz freund⸗ lich zu ihm geweſen? Er lüftete die Mütze und ſtrich ſich über die Stirn. Trotz der Dezemberkälte war ihm ganz warm geworden. Ja, der Angſtſchweiß war ihm ordentlich ausgebrochen, wie ſie ihm über den Schnabel gefahren war— die kleine Hexye. Aber gerade das— gerade ihr ſprödes Weſen imponierte ihm. So ne Pflanze war ſie ja nicht wie die Mädels auf dem Tanzboden, denen man nur zu winken brauchte. Aber daß ſie nicht ſo war, das gefiel ihm ja gerade. Der Anfang war gemacht, er hatte mit ihr geſprochen, das war die Hauptſache. Im übrigen hatte er ja Zeit. Vor anderthalb oder zwei Jahren konnte er nicht gut an Heiraten denken und wenn ſie ſich erſt überzeugt hatte, daß er es ernſt meinte, würde ſie ja auch mehr entgegenkommend gegen ihn ſein. Ganz vergnügt machte er ſich auf den Heimweg. Das Herz war ihm ganz voll. Sein Kämerad, Unteroffizier Korn, mit dem er das Zimmer teilte, war nicht da. Und ſo ging er in dem Drange, ſich irgend jemand gegenüber auszuſprechen, in das Mannſchaftszimmer ſeiner Korporalſchaft. Die Kerls ſaßen gerade beim Abendbrot an den großen Tiſchen. Jeder hatte ſeinen Topf vor ſich und mit vollen Backen kauten ſie an ihren Kommißbrotſtullen, die ſie mit Schmalz beſtrichen hatten. Eim paar hatten ſogar kleine Enden Wurſt vor ſich auf dem Tiſch liegen. „Aufſtehen!“ ſchrie der erſte Füſilier, der ihn ſah. Aber derx Sergeant winkte gemütlich ab. „FJuttert nur ruhig weiter, Kinder!“ ſagte er und winkte Lenz zu ſich heran. Der Füſilier trat ahnungslos an den Vorgeſetzten eran. „Ihre Couſine läßt grüßen,“ flüſterte ihm der Sergeant zu, danrit die anderen es nicht hörten.„Habe ſie ſoeben geſprochen.“ Der Füſilier ſtarrte ſeinen Vorgeſetzten, deſſen Geſicht ſeine ſtolze, frohe Genugtuung deutlich widerſtrahlte, ſprachlos vor Ueber⸗ raſchung, faſt ungläubig an. 1 Aber der energiſch. „Ja— wirklich! Ihnen ſchon erzählen lich ein ſehr hübſches Kind.“ Dem Soldaten ſchoß dunkle Glut ins Geſicht. Eiferſucht ſprachen deutlich aus ſeinen Mienen. „Sie haben wirklich mit ihr geſprochen, Herr Sergeant?“ fragte er, noch immer zweifelnd. Ich ſagt's Ihnen ja ſchon!“ Der Füſilier puſtete vor innerer Erregung; ſeine Haltung aber hielt ſich ſtreng in den Grenzen der Vorſchriften; ſeine Hände preßten ſich krampfhaft gegen die Hoſennaht. „Wie kam denn das, Herr Sergeant?“ „Na, ich traf ſie— zufällig, ganz zufällig.“ „Und da redeten Sie ſie an?“ In dem Ton der Stimme des Fragenden und in ſeinen Mienen war etwas, das den Vorgeſetzten zu ärgern begann. „Da redete ich ſie an. Freilich! Haben Sie vielleicht was dagegen?“ Der Soldat biß ſich auf die Lippen. In ſeiner Bruſt tobte der Aufruhr; aber in ſeiner äußeren Haltung ließ er nichts davon anmerken. Eine Frage drängte ſich doch über die zuckenden Lippen. „Wo trafen Sie ſie denn, Herr Sergeant?“ „In der—“ der Sergeant brach jäh ab und reckte ſich un⸗ willkürlich.„Das geht Sie gar nichts an, Lenz. Ueberhaupt, wie können Sie ſich unterſtehen, Ihren Vorgeſetzten auszufragen, als wenn Sie'in Rekruten vor ſich hätten... Mit gebieteriſcher Handbewegung deutete er nach dem Tiſch.„Scheren Sie ſich zu Ihrem Abendbrot— verſtanden!“ Alle blickten erſtaunt auf, die Stimme des Korporalſchafts⸗ führers war plötzlich vom Flüſterton zum ſchallenden Kommandoton übergegangen. Und nun ſchritt Sergeant Schwalbe ſtolg, mit in den Sergeant nickte zur Bekräftigung ſeiner Worti⸗ Glauben's mir wohl nicht? Na, ſie wird's Ein hübſches Kind, Ihre Couſine, wirk⸗ Empörung und Nacken geworfenem Kopf zur Tür. eingeräumt. Doch kann nach wie vor kein ausländiſcher Ver⸗ 2. Seike 21•1 General⸗Anzeiger Mannhere, 10. Ottoder. Entwurf, doch iſt es zweifelhaft, ob die Mitteilungen richtig ſind. — Ueber das von den„Windhuker Nachrichten“ gemeldete Burenkomplokt drahtet das Gouvernement, daß die Dar⸗ tellung des Blattes ſtark übertrieben iſt. Ein junger Bur hatte der Polizei mitgeteilt, daß einige beim Militärfuhr⸗ weſen angeſtellte Ausländer aus der Kap⸗ kolonie verabredet hatten, Frachtwagen und Proviantkolonnen zu überfallen und Vieh zu ſtehlen und ſodann mit dem Ertrage ihrer Räubereien in der Nähe von Gobabis über die engliſche Grenze zu gehen. Vier Rädelsführer ſeien in gerichtliche Unterſuchungshaft genom⸗ men worden. Für die Annahme, daß eine Aufwiegelung der Eingeborenen oder gar ein Handſtreich auf Windhuk geplant war, ſeien dem Gouverneur Anhaltspunkte nicht bekannt ge⸗ worden. —„Eine fette Ente.“ Unter dieſer Ueberſchrift ſchreibt die„Nationalztg.“:„Meldungen aus Kapſtadt zufolge wird in der dortigen Preſſe behauptet, es ſeien zwiſchen der beutſchen und der engliſchen Regierung Verhandlungen wegen Abtretung Deutſchſüdweſtafrikas an Groß⸗ britannien im Gange. Wie wir erfahren, entbehren dieſe Behauptungen jeder katſächlichen Unterlage.“—(Es iſt in hohem Grade abſurd, der deutſchen Regierung den Gedanken der Mög⸗ lichkeit einer Aufgabe der Kolonie unterzuſchieben, während mit der Einſetzung von deutſchem Gut und Blut an der dauernden Sicherung dieſes Gebietes entſchloſſen gearbeitet wird. Darum hatten wir auch von dieſer engliſchen Lüge keine Notiz genommen.) — Der frühere Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Dr. Roeckerath⸗Köln iſt der„Kölniſchen Volkszeitung“ zufolge Montag Nachmittag im Alter von 68 Jahren infolge eines lang⸗ wierigen Leidens geſtorben. Früher Gymnaſtallehrer, wandte ſich der Verſtorbene ſpäter dem öffentlichen Leben zu und ver⸗ trat von 1884—1887 den Stadtkreis Köln im Reichstag und von 1878—1879 zunächſt den Wahlkreis Düren⸗Jillich, dann von 1879 bis 1882 den Stadtkreis Köln im preußiſchen Ab⸗ geordnetenhaus. — Prinz Friedrich Karl und Prinzeſſin Marga⸗ rethe von Heſſen ſind in Baden⸗Baden eingetroffen und haben im Hotel Regina Wohnung genommen. — Der antiſemitiſche Kandidat ſtellt ſich im gantzen Reichstagswahlkreis Eiſenach ⸗Dermbach ⸗ Kaltennordheim ſeinen Wählern als Kandidat der vereinigten nationalen Parteien vor. Gegen dieſe große Unwahrheit wird von den Nationalliberalen Front gemacht. — Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Am 23. Sep⸗ tember bei einem feindlichen Ueberfall auf die Signalſtation Oas gefallen: Reiter Friedrich Kühne, geboren zu Eisleben; am 29. September bei Naruchas von den Kaffern erſchoſſen: Reiter Karl Voigtländer, geboren zu Pappendorf und Ge⸗ freiter Paul Böcker, geboren zu Minden; am 3. Oktober bei Ngarudas auf Pferdewache leicht verwundet: Gefreiter Alb. Barfuß, geboren zu Winterbeck(Weichteilſchuß in den linken Unterarm); geſtorben: Gefreiter Johann Bremer, geboren zu Trochtelfingen, am 5. Oktoher auf der Kranlenſammelſtelle Gideon an Typhus; Reiter Erich Genſerich, geboren zu Star⸗ garb, am 6. Oktober auf der Krankenſammelſtelle Berſeba infolge eines Schlangenbiſſes. Nusland. „ Holland. Die Niederwerfung des Aufſtandes auf Celebres darf als vollendet bezeichnet werden. Amtlich wird mitgeteilt, daß in Soppang Wadjo und Luwu auf Celebres die na mhaften Häupklinge ſich alle unterwarfen. Im Gebiete von Maſenvempulu und Paſſo werden die Operationen fortgeſetzt. * Marokko. Das zwiſchen Deutſchland und Frankreich verabredete Programm für die marokkaniſche rage wird, wie mehrere Blätter erfahren, zunächſt von beiden tagten Geſandten in Tanger übermittelt werven, die es dem Maghzen vorlegen und ſeine Zuſtimmung erwirken ſollen. Sobald dieſe erreicht iſt, werden Frankreich und Deutſchland das Programm den an der Madrider Konferenz beteiligten Stagten zur Annahme vorlegen. Dies Verfahren iſt ſchon ſeit längerer Zeit vereinbart worden. Was die Wahl von Algsciras 25 Konferenzort anlangt, ſo hätte die ſpaniſche Regierung ereits im Auguſt eine ſpaniſche Stadt vorgeſchlagen und Ma⸗ lage, Cadiz und Algsciras zur Wahl geſtellt, worauf in den deutſch⸗franzöſiſchen Beratungen eine Einigung auf Algsricas ſtattgefunden habe. In diplomatiſchen Kreiſen glaubt man, daß Montero Rios der Konferenz in Algéciras präſi⸗ dieren werde. Die Konferenz werde im Dezember zuſammen⸗ treten. Pereinigte Staaten. Die imperialiſtiſchen Großmachts⸗ neigungen der Regierung der Vexeinigten Staaten kommen in der letzten Zeit gelegentlich recht deutlich zum Ausbruck. So erklärte der Sekretär des Kriegsdepartements Taft nach einer Beſichtigung der loklalen Hafenverteidigung von Newyork, keine fremde Macht könne die amerikaniſchen Seeſtädte angreifen; jede Flotte, die den Schußbereich der Batterien komme, werde vernichtet werden. Zur Wahlbewegung. * Karlsruhe, 9. Okt.(Für die Landtagser⸗ öffnung) iſt noch kein Termin ins Auge gefaßt, weil es lebiglich von der Witterung abhängt, ob der Erweiterungsbau des Ständehauſes in dieſem Jahre noch fertiggeſtellt werden kann. Iſt dies nicht mehr möglich, dann wird im Dezember ————— 6. Kapitel. Am Tage nach ihrer Begegnung mit dem Sergeanten erhielt Elſe Lüders überraſchenden Vefuch Lucie Carſten war es, die in früher Nachmittagsſtunde ganz unerwartet in der beſcheidenen Woh⸗ nung in der Dammſtraße erſchien. Seit dem letzten Beſuch der Kommerzienratstochter waren Jahre vergangen, nur ab und zu hatten ſie ſich einmal auf der Straße getroffen und ein pagr Worte miteinander gewechſelt. In ſtiller Spannung wartete Elſe ebenſo wie ihre Mutter auf die Erklärung dieſes unvorhergeſehenen Ereig⸗ niſſes. Aber Lueie Carſten ſchien damit gar keſne Eile zu haben. Eie richtete zunächſt Grüße von ihren Eltern aus, exkundigte ſſch angelegentlich nach Frau Lüders Geſundheit und gab ihrem Be⸗ dauern Ausdruck, daß ſich die Freundin ſo ſelten einmal in ihrem Ekternhauſe ſehen b0 Und dann kramte ſie allerlei Neuigkeiten aus, die ſich zum Teil auf ihre Familie, zum Teil auf gemeinſame ehemalige Schulfreundinnen bezogen. Daß ihr älteſter Bruder ſeit einem Bierteljahr in London ſei, um das engliſche Geſchäft kennen zu lernen, daß ihre jüngere Schweſter Grete zu Oſtern eingeſegnet würde und dergleichen mehr. Erſt nach einer halben Stunde, als iiſe den Kaffee aufgetragen und Lucie Hre Taſſo halb ausgetrunken A kam ſie mit ihrem eigentlichen Anliegen hervor. (Wortſezung ſolgt die Kammer zu einer kurzen Tagung zuſammenkreten, um die Wahlprüfungen vorzunehmen und einen Geſetzentwurf über die einſtweilige Forterhebung der Steuern zu genehmigen; denn die Regierung hat das Recht der Steuererhebung nur bis zum Ablauf der gegenwärtigen Budgetperiode, alſo bis zum Schluß des Jahres 1905. Bis zur Feſtſtellung des Staats⸗ haushalts für die Jahre 1906 und 1907 muß ihr dieſes Recht durch ein beſonderes Geſetz gegeben werden. Und deshalb iſt der Zuſammentritt des Landtages noch im laufenden Jahr nötig, auch wenn der Erweiterungsbau des Ständehauſes noch nicht benutzbar ſein ſoll, — GGentrumswahlverein.) Beim Bankett an⸗ läßlich des 40. Stiftungsfeſtes des katholiſchen Männervereins „Konſtantia“ in Karlsruhe hielt Geiſtl. Rat Wackenlt. „Bad. Beob.“ die„Feſtrede“ über„Die Karlsruher politiſchen Verhältniſſe und den politiſchen Charakter der Blockleute()“. Wir wollen uns dies merken für den Fall, daß der„Bad. Beob.“ wieder einmal beſtreiten ſollte, daß der ſogenannte katholiſche Männerverein„Konſtantia“ nichts anderes iſt, als ein Zen⸗ trumswahlverein. (Aus dem Bezirk Eberbach⸗Buchen.) Das Mannheimer„Neue Badiſche Volksblatt“(Ztr.) erklärt nochmals, daß die perſönlich verletzende Form des Schmäh⸗Artikels gegen Prof. Köhler von der Parteibejtung mißbilligt werde und„alle an⸗ ſtändigen Leute es ablehnen müſſen, den politiſchen Kampf mit Fauſthandſchuhen zu führen.“ Prof. Köhler erläßt im„Oden⸗ wälder“ eine Erklärung— der„Bad. Beob.“ lehnte die Veröffent⸗ lichung ab—, worin er die ſeitens gewiſſer Geiſtlichen erhobenen Beſchuldigungen, als habe er ſeine Pflichten als Landtagsabgeord⸗ neter u Zentrumsmitglied vernachläſſigt, ſcharf zurückweiſt und ſich dabei auf ſeine Kammerkollegen beruft. Dabei wird bekannt, daß gegen ihn vorgegangen wurde auf Grund der„Akten des Bezirksausſchuſſes“. Wer hat ſie zuſammengetragen? Zu welchem Zweck? Wurden gegen die ehemaligen Kammerkollegen auch ſolche„Akten“ über ihre Teilnahme an den Kammer⸗, Kom⸗ miſſions⸗ und Fraktionsſitzungen von Leuten geführt, die aufs Hörenſagen über dieſe Dinge angewieſen ſind, oder genoß Köhler allein die Ehre einer ſolchen Geheimpollzei? Es iſt gut, daß man von dieſem Spitzeltum und dieſen„Akten“ Kenntnis er⸗ hält.— In einer Verſammlung in Mudau verlas Profeſſor Köhler folgende Briefe, die er erhielt von Herrn Geiſtl. Rat Wacker:„Zähringen, 12. März 1905. Sie haben nach meiner Beurteilung Ihre Pflichten als Abgeordneter erfüllt und keinen Anlaß zu einem Mißtrauensvotum gegeben. Aus dieſer meiner Auffaſſung habe ich nie und nirgends ein Hehl gamacht, ſie vielmehr auch in Ihrem bisherigen Wahlbezirke ſelbſt mit aller Entſchiedenheit ausgeſprochen.“— Stadtpfarrer Bopp in Buchen ſchrieb am 10, Dezember 1904 an Herrn Profeſſor Köhler:„Herr Geiſtl. Rat Wacker erklärte, es ſei kein ſtichhaltiger Grund vor⸗ handen, daß Tauberbiſchofsheim Sie nicht mehr wähle...„ Könnte für den Bezirk Tauberbiſchofsheim ein Geiſtlicher aufgeſtellt werden, ſo würde ich Ihre Kandidatur für Buchen ſofort empfehlen. Ja ich kann ſagen, daß Ihre Perſon mit Freuden von der Geiſtlichkeit für den Betzirk Buchen begrüßt würde.“— Allgemeine Entriſtung machte ſich nach dem„Heidelb. Tagbl.“ nach Verleſung dieſet Schriftſtlcke in der Verſammlung geltend über die Doppen züngigkeit gewiſſer Herren. 5 * Baden⸗Baden, 9. Okt.(Die verkappte Zen⸗ trumskandidatkur.) Die Vermutung, daß die ſogenannte „neutrale“ Kandidatur Beuttenmüller nichts weiter als eine verkappte ultramontane ſei, hat ſich vollauf beſtä⸗ tigt. Der katholiſche Männerverein hat lt.„Bad. Landesztg.“ einſtimmig den Beſchluß gefaßt, von der Aufſtellung einer Zentrumskandidatur in hieſiger Stadt Abſtand zu nehmen und für Herrn Ernſt Beuttenmüller, der die Er⸗ klärung abgegeben hat, daß er bei einer Wahl dem Block ſich nicht anſchließen werde, einzutreten! Die frei geſinnten Män⸗ ner der Stadt Baden⸗Baden wiſſen jetzt beſtimmt, wieviel die Uhr geſchlagen hat und wie die„neutrale“ Kandidatur Beutten⸗ müller zu behandeln iſt. Der Fall Vogel⸗Dreesbach. Von Herrn Altſtadtrat Carl Vogel geht uns folgende Zu⸗ ſchrift zu; Offener Brief an Herrn Stadtrat Auguſt Dreesbach! Sie haben ſich in Nr. 274 der„Volksſtimme“ durch die per⸗ ſönliche Verunglämpfung Ihres Gogenkandi⸗ daten einen ſchlechten Dienſt erwieſen und Ihren Charakter in ein ſchlechtes Licht geſtellt, Sie beröffentlichten eine angebliche Mitteilung von mir, welche in ihrer ganzen Art, ſo wie Sie es ſel bſt darſtellen, eine ſtreng vertrauliche war und bezichtigen ſich durch dieſe Veröffentlichung ſelbſt des gröblichſten Ver⸗ trauensbruchs. Ich würde es für unanſtändig und ſelbſtent⸗ würdigend halten, wenn ich jemals einen derariigen Verrat an dem, was Jedem heilig ſein muß, begehen würde⸗ Sie ſtellen mich hin als einen Menſchen, welcher aus vein materiellen Gründen aus Ihrer Partei in die demokratiſche Parteiübergetreten ſei und dabei verſprochen habe, auch in ſeiner neuen Parteinie aufzuhören, ſogzialdemokratiſch zu denken und zu wirken. Sie haben noch den Mut, hinzuzufügen:„Wir ſchieden als Freunde.“ Ja, Herr Gegenkandidgt, fehlt Ihnen denn jegliches Gefühl dafür, welch' ſchlechtes Jeugnis Sie damit Ihrem eigenen Charakter ausſtellen? Ich für meine Perſon würde für einen ſolchen Mann, wie Sie mich hinzuſtellen beliehten, keine Freundſchaft mehr empfinden, ſondern ich würde die entgegengeſetzten Gefühle zum⸗ Ausdruck bringen. Sie haben aber auch Ihre eigene Partei mit in den Schmutz gezogen, indem Sie betreffs des Widerſpruchs, welcher im ſozial⸗ demokratiſchen Wahlkomitee gegen meine Aufſtellung als Stadtver⸗ ordneter⸗Kandidat im Fahr 189g erhoben wurde, folgendes ſchreiben: „Damals verteſdigte ich Herrn Vogel, indem ich die Urſache ſeines Frontwechſels meinen Partei⸗ genoſſen erläuterte und zu entſchuldigen ver⸗ ſuchte“. Und ich wurde geſpählt. Ig, Herr Gegenkandidat, haben Sie denn meinen Frontwechſel damgls ſo erläutert, wie Sie es jetzt in Nr. 274 der„Volksſtimme“ getan haben? Und krotzdem wurde ich gewählt? Fühlen Sie denn nicht die Schmach, mit der Sie durch dieſe Mitteilung ſich und Ihre Genoſſen belaſten? Sie haben, Herr Gegenkandidat, mit der gegen mich erhobenen Anſchuldigung öffentlich die Un⸗ w hrheit geſagtl Es geht mir gegen meine Natur, mich auf den Standpunkt der„ 92 55 Volksſtimme und Ihnen den Vor⸗ wurf der Lüge entgegenzuſchleudern; ich hren Gunſten an⸗ nehmen, daß die verfloſſenen 21 Jahr is getrübt haben und daß Sie Manches, was Sie vielleicht darüber gedacht oder mit Andern beſprochen haben, unwillkürlich meinen damaligen Worten andichten. zur Gedankenverwirrung beigetragen haben. Es iſt unwahr, was Sie über meinen Austritt meinen Ein⸗ Und die Erregung der Gegenwartsſtimmung wird auch un d ozialdemokratiſchen adus der ˖ eiben! Sie N kritt in die demokratiſche Par Zen, welche in jahrelangen Zwif zu einer einzigen, wobei dieſelben entſtellt und verzerrt werden. Im Frühjahr 1884 teilte ich Ihnen mit, daß ich wegen meiner bevorſtehenden Ver⸗ heiratung und der damit verbundenen Uebernahme eines alten Geſchäftes, deſſen Beſtehen ich nicht von meiner etwaigen Ver⸗ haftung wegen Geheimbündelei abhängig machen könne, meine Be⸗ teiligung an der Es war dabei nicht einmal bon meinem Austritt die Rede, noch viel ſozialdemokratiſchen Agitation einſtellen müſſe, weniger von meinem Eintritt in die de ich damals überhaupt nicht näher je Monate ſpäter brachten Sie mir perſönlich in meinen Laden die Nachricht, ellt ſejen, da befürchtet werden müſſe, daß die Polizei Kenntnis von der Art der ſozial⸗ demokratiſchen Organiſation habe. mokratiſche Partei, welche kannte. daß die regelmäßigen Klubſitzungen einge Ob die Organiſation ganz im weiß ich nicht, auch habe ich von dem Wiederbeginn der Sitzungen keine Kenntnis erhalten. Nachdem ich durch den vor Jahren verſtorbenen Herrn Lorenz Frey das Programm der demokratiſchen Partei erhielt und daraus erſah, daß dieſes mit dem Wahl⸗ und Gegenwärts⸗Programm der Sozialdemokratie faſt genau übereinſtimmte— denn von dem Zu⸗ kunftsprogramm hatte ich nur Kenntnis, ſoweit es in Flugblättern gauszugsweiſe behandelt wurde—, erklärte jch Ihnen im Frühjahr 18 8 6, daß ich entſchloſſen ſei, dieſer Partei beizutreten. Ich fügte hinzu, daß ich auf Grund dieſes Programms meiner bis⸗ herigen Geſinnung keinen Zwang aufzuerlegen brauche, da ich in der Befolgung dieſes Programms meine Auffaſſung der ſozia⸗ liſtiſchen Ideen nicht zu verleugnen brauche. Die beiden Parteien, ſagte ich damals, ſollten ſich eigentlich nicht bekämpfen, ſondern ge⸗ meinſam gegen die reaktionären Paxteien vorgehen. Verlauf dieſer Unterredung und ſo konnten wir ſcheiden. Es erübrigt mir nur noch, die zwar im Einzelnen unbedeuten⸗ den, aber in ihrer Geſamtheit in der Beurteilung Ihrer Ge⸗ dächtnisſtärke entſcheidenden vielen Irrtümer Ihrer Darſtellung her⸗ borzuheben: NRicht Anfang, ſondern Ende 1882 kam ich in Ihre Organiſation. Niemals habe ich an der Verbreitung des verbotenen„Sozialdemokrat“ teilgenommen; ich nahm nur häufig die eine Nummer in Empfang, auf die ich mit noch 2 Herren ge⸗ meinſam abonniert war. Ich habe nicht an nächtlichen Flugblattverteilungen teilgenommen, ſondern nur ein Flugblatt(im November 1882) verteilen helfen und zwar abends zwiſchen 3 und 8 Uhr. Daß ich deshalb„beinahe verhaftet“ worden wäre, war mir bisher unbekannt. Sehr bezeichnend für die Stärke Ihres Gedächtniſſes iſt, daß Sie ſich der Vorgänge von 18 9 6 nicht mehr genau erinnern können, dabel aber verlangen, daß man Ihren Darſtellungen von 188 4 Glauben ſchenken ſoll. Sſe ſchreiben:„1896 wurde Vogel von uns— alſo den So⸗ zialdemokraten— als dritter Kandidat auf die Stadtratsliſte ge⸗ ſetzt und gewählt.“ In Wirklichkeit verhielt es ſich aber wie folgt: Auf Grund gepflogener Verhandlungen zwiſchen den beteiligten Parteien waren die Stadtratsſitze folgendermaßen verteilt worden: Freiſinnige 4, Demokraten 3, wovon dieſe dem Zentrum einen Sitz abtraten, Sozialdemokraten 3 und zwar für die Herren Dreesbach, Geis und Barber. Da ich auf eine Wahl in den Stadtrat verzich⸗ tete, wählte die demokratiſche Partei die Herren Mainzer und Keſſel⸗ heim. Durch die plötzliche Ueberſiedlung des Herrn Gruber nach Geheimen weiterbeſtand, So war der als Freunde Straßburg wurde kurz vor der Stadtratswahl noch ein weiterer Sitz frei, welchen die Sozialdemokraten ſehr energiſch für ſich in An⸗ ſpruch nahmen, während beſonders von den Freiſinnigen dieſe For⸗ derung entſchieden bekämpft wurde. Sie, Herr Dreesbach, erklär⸗ ten ſchkießlich, daß Ihre Fraktion auf dieſen berechtigten Anſpruch uur dann verzichten könne, wenn der Demokrat Vogel, welcher bezüglich ſeiner kommunalen Tätigkeit bei den Sozialdemd⸗ kraben volles Vertrauen genieße, für dieſen Sitz beſtimmt werde. Als auch von freiſinniger Seite dieſer Vorſchlag angenommen wurde, war ich durch dieſe Verhältniſſe gezwungen, dieſes Amt anzunehmen. Ich war aber nicht Stadtratskandidat der So⸗ zialdemokraten, ſondern derjenige der genann⸗ ten 3 Parteien. Sie ſehen, Herr Gegenkandidat, wie wenig Sie ſich auf Ihr Gedächtnis verlaſſen können. Ob Sie nun eingeſtehen wollen, daß Sie ſich geirrt haben, muß ich Ihnen überlaſſen, ebenſo wie ich es der Bürgerſchaft überlaſſe, ſich über Ihren Charakter und den meinigen ihr Urtell zu bilden. Mannheim, 9. Oktober 1905. Karl Vogel, —. Aus Stadt und.and. »Manunheim, 10. Oktober. Bezirksverſammlungen der vereinigten liberalen Parteien. Bezirkswahlverſammlung im Jungbuſch,. Wir haben bereits konſtatiert, daß auch die Bezirksverſamm⸗ lung im Jungbuſch bei vortrefflichem Beſuche einen ausgezeichneten Verlauf nahm. Herr Kaufmann Herm. Glaſer eröffnete die Verſammlung mit einer zündenden Begrüßungsanſprache, in wel⸗ cher er zunöchſt ſeiner Freude über die zuſtande gekommene Eini⸗ gung Ausdruck verlieh. Redner kam dann auch auf die Ver⸗ Unglimpfungen zu ſprechen, die die Herren Vogel und Dr. Alt in der„Volksſt.“ erfahren hahen. Derartige Verunglimpf⸗ ungen ſeien einer Partei, wie es die ſozialdemokratiſche einmal ſei, unwürdig. Zum Schluß ſprach Redner die zuverſichtliche Hoff⸗ nung aus, daß trotz aller Verdächtigungen alle liberalen Männer am Wahltage ihre Schuldigkeit tun würden.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung.) Der Kandidat für den 2. Bezirk, Herr Stadtrat Du⸗ ſe, 8 Maunheim, 105 Oktober. General⸗Anzeiger. 8. Seite. tenhöfer, unterzog einleitend die Angriffe der„Volksſt.“ einer[ Bureau des Schiedshofs befindlichen Vorſtand der Carnegie⸗ J tagsabgeordneter und Sladtral Dreesbach 1896 im Saalbant ff dritik, entwickelte ſodg in kuren 135 ro⸗ S 29 5 2— 925 1 Keffenden Kritik, entwickelte ſodann in kurzen Zügen ſein Pro⸗Stiftung im Haag wenden. Herrr bel, auf eine Interpellation, 1 dem Berichterſtatter eHnzeichnete die Püntte 1* G 0 5 8 8. 970 9955 gramm und kennzeichnete die Punkte, die die liberalen Parteien*Kochſchule für Frauen und Mädchen. Wie aus dem Inſerat Herrn Fulda, folgendes wörtliche Ze is aus: achtung bon Zentrum und Sosialdemokratie krennen. Herr Altſtadtrat in dieſer Nummer erſichtlich iſt, beginnt der nächſte Unterrichtskurs vor dem Stadtverordneten Fröbel der jederzeit für die In⸗ Vogel, welcher hierauf das Wort ergriff, wies zunächſt darauf hin, daß es gut ſei, jetzt mit aller Energie die Wahlagitation auf⸗ zunehmen und mehr auf Taten das Schwergewicht zu legen. Red⸗ ger präziſierte nochmals ſein Programm und erwähnte dabei, daß er auch die Forderungen der Handlungsgehilfen in Bezug auf die Sonntagsruhe unterſtützen werde. Auch dieſer Redner richtete zum Schluß den warmen Appell an die Verſammlung, eine rege agitatoriſche Tätigkeit unter Beiſeitelaſſung aller reli⸗ giöſen Vorurteile zu entfalten.(Lebhafter Beifall.) Die Rede des Herrn Rechtsanwalts Dr. Alt, die auf alle Zohörer ihren Eindruck nicht verfehlte, haben wir bereits mitge⸗ teilt. Es ſprach dann noch Herr Stadtv. Vögtle, Vorſitzender des Gemeinnützigen Vereins Jungbuſch, welcher die Aufgaben des Pürgerausſchuſſes einer Beſprechung unterzog und die Wünſche bder Jungbuſchbewohner ſpezialiſierte. Man habe noch kein Brauſe⸗ bad und keinen Spielplatz. Auch fehle dem Jungbuſch eine ge⸗ mügende Bedürfnisanſtalt. Wo blieben die elektriſchen Uhren? Die vorhandene ſei nicht beleuchtet. Auch die Pflaſterung der Straßen laſſe auf ſich warten. Redner ſchloß mit der mit großem Beifall aufgenommenen Aufforderung, am Dienstag für die lange geſuchte Mittellinie, in welcher ſich die drei verbündeten Parteien bereinigten, die Stimme abzugeben. Herr Stadtv. Ph. Ficks trat ebenfalls warm für die Weſtſtadt ein und ſchloß mit der Auf⸗ forderung, daß alle dafür ſorgen ſollten, daß der Dienstag für die vereinigten Parteien ein Ehrentag werde. Herr Stadtrat Dr. Stern wies darauf hin, daß früher ſchon einmal die Herren Vogel und der verſtorbene Stadtrat Wachenheim Gegenkandidaten der Sozialdemokratie geweſen ſeien. Warum habe man damals Herrn Vogel mit Glacehandſchuhen angefaßt und warum gerade heute das Gegenteil? Es geſchehe wohl deshalb, weil die Wahl des Herrn Dreesbach durch Herrn Vogel gefährdet erſcheine.(Sehr richtig.) Redner wies dann noch in gebührender Weiſe den Bezicht der„Volksſt.“ zurück, daß Herr Stadtv. Wachenheim in der Be⸗ girksverſammlung in der„Kaiſerhütte“ die Unwahrheit geſagt habe, als er feſtſtellte, daß die vereinigten Parteien nicht beabſichtigt ge⸗ habt hätten, eine Gegenliſte für die 8. Klaſſe bei den Stadtver⸗ ordnetenwahlen aufzuſtellen. Der Redner gab dann noch unter großem Beifall eine treffende Charakteriſtik des Zentrums. Herr Hauptlehrer Wiedemann beſprach die Lehrerfrage und kennzeichnete das Beſtreben des Zentrums, in die badiſche Leh⸗ terſchaft einen Keil zu treiben. Herr Eiſenbahnarbeiter Dro⸗ gatz beklagte die ſchlechte Verbindung des Zentralgüterbahnhofs und der Neckarſpitze mit der Stadt und erklärte die Erſtellung eines Schulhauſes und einer Waſſerleitung auf der„Neckarſpitze“ für wünſchenswert. Herr Vögtle beſtätigte die Klagen des Vorred⸗ ners, ſtellte aber feſt, daß die Waſſerleitung Sache der Bahnver⸗ waltung ſei. Herr Hauptlehrer Hochmuth ſpricht ſich ebenfalls für ein Schukhaus auf der„Neckarſpitze“ aus, zu deſſen Koſten aber auch die Bahnverwaltung herangezogen werden müſſe. Herr Rechtsanwalt Dr. Alt iſt gleichfalls der Meinung, daß für die Bewohner der Neckarſpitzenkolonie ſeitens der Stadt etwas ge⸗ ſchehen müſſe. Herr Altſtadtrat Mainzer endlich ſpricht ſich hleichfalls für die Notwendigkeit der Abänderung der Städteord⸗ nung aus und fordert zu tüchtiger Wahlagitation auf. Nach einem anfeuernden Schlußwort des Vorſitzenden wurde die Ver⸗ ſammlung um 3412 Uhr mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf die verbündeten Parteien geſchloſſen. Die Verſammlung in Käferthal, welche Sonntag nachmittag im Saale des„Rheintals“ ſtattfand, war ſehr ſtark beſucht und ſicherlich wäre der Beſuch noch ein weit grö⸗ ßerer geweſen, wenn nicht zu gleicher Zeit verſchiedene Feſtlichkeiten abgehalten worden wären, bei welchen ein großer Teil der Wähler verpflichtet war, mitzuwirken. Die Stimmung in der Verſammlnug war die denkbar günſtigſte und läßt für den Dienstag das beſte er⸗ hoffen. Herr Landwirt Paul Theodor Michel eröffnete gegen halb 5 Uhr die Verſammlung und erteilte Herrn Amtsrichter und Stadtverordneten Dr. Koch das Wort. Dieſer ſchilderte zunächſt die Freude, die landauf, landab über das Zuſammengehen der ver⸗ einigten bürgerlichen Parteien herrſche und gab ſodann in kurzen Zügen einige Streiflichter über die Tätigkeit des Zentrums und der Sozialdemokratie. Die angebliche Volksfreiheit des Zentrums werde am beſten durch die beabſichtigte Preisgabe des Budgetrechts der 2. Kammer illuſtriert. Die Abſchaffung der Simultanſchule, mit der das Zentrum ebenfalls liebäugle, würde nicht nur eine unge⸗ heuere Vermehrung der Schullaſten, ſondern auch eine unheilvolle Zerſplitterung herbeiführen. Wo der Ultramontanismus unbeſtritten zur Herrſchaft gelangte, ging es abwärts. Spanien, früher eines der mächtigſten Weltreiche, ſei unter dieſer Herrſchaft verarmt und heruntergekommen. Die Sozialdemokratie habe ihre Haupttheorie von der Verelendung der Maſſen fallen laſſen. Viel beſſer würde ſie handeln, wenn ſie ſich mit den bürgerlichen Parteien an der Beſeitigung der vielen vorhandenen Mißſtänden mitwirken würde. Allein die Sozialdemokratie hat ſich in Jena erſt wieder als eine Klaſſenpartei erklärt, die nur den Kampf gegen das Bürgertum lenne,und damit müſſen die bürgerlichen Parteien jetzt rechnen. Alsdann beſprach Redner den ſchmutzigen Kampf der„Volksſtimme“ gegen Herrn Vogel. Faſt 20 Jahre lang wußte ſie gegen den Mann nichts vorzubringen, ſo lange er mit ihnen ging, bis er Kandidat der bereinigten bürgerlichen Parteien wurde. Redner ſchloß ſeine mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen mit der eindring⸗ lichen Mahnung an alle Wähler, am Dienstag Mann für Mann zur Wahlurne zu ſchreiten und zu einem ſchönen Erfolge beizu⸗ tragen. Nachdem noch die Herren Stdatverordneter Anſelm, Stadtrat Dr. Stern, Altſtadtrat Voge! und Landwirt Friedrich Geis unter lebhaftem Beifall geſprochen hatten, ſchloß Herr Michel gegen ½7 Uhr die Verſammlung. Vom Hofe. Geſtern mittag gegen 2 Uhr traf die Groß⸗ herzogin von Toskana mit ihren Töchtern, den Ersherzoginnen Margarete und Germana, von Lindau zu kurzem Beſuch auf Schloß Mainau ein. Die Gäſte nahmen an der Mittagstafel teil und kehr⸗ gen im Laufe des Nachmittags nach Lindau zurück. * Ernannt wurde Finanzaſſeſſor Max Diſchler in Baſel zum Oberzollinſpektor des Hauptzollamts Baſel. * Die diesjährige Verwaltungsaktuarsprüfung wird am Mon⸗ dag den 28. Oktober ihren Anfang nehmen. * Achtung, Stadtverordnetenwähler! Das Zentralagi⸗ lationskokal der drei vereinigten liberalen Parteien befindet ſich im Börſenreſtaurant(parterre). Von 8 Ühr abends ab wer⸗ den dort die Wahlreſultate in Empfang genommen. * Anläßlich ſeiner ſilbernen Hochzeit wurde am Samstag Abend Herrn Richard Sauerbeck, dem Präſidenten des badiſchen ängerbundes von dem Halbchor der„Liedertafel“ ein Geſangs⸗ ſtändchen gebracht. Der Präſident der„Liedertafel“, Herr Heinrich Nüllmer, hielt eine Anſprache, in der er in herzlichen Worten das Jubelpaar feierte. Herr Sauerbeck gab ſeiner innigen 5 Ausdruck über die ihm zuteil gewordene Ehrung und dankte ür die ihm dargebrachte Ovation. Eein Preisausſchreiben für den Bau eines Friedenspalaſtes für den ſtändigen Schiedshof im Haag iſt unterm 15. Auguſt er⸗ gangen, in welchem der Wettbewerb den Architekten aller Länder geöffnet iſt. Wegen der näheren Bedingungen des Preisausſchrei⸗ bens können ſich Intereſſenten an den bei dem Internationalen am Montag den 6. November. zu erſehen. »Die badiſchen Handelskammern haben eine gemeinſame Ein⸗ gabe an das Miniſterium des Innern gerichtet, worin ſie ihre Befriedigung über die von letzterem angeordneten Erhebungen betr. die Fleiſchnot ausdrücken und bitten, das Miniſterium wolle ſeinen Einfluß für die Anwendung wirkſamer Maßnahmen zur Be⸗ 19 oder Milderung der Fleiſchnot bezw. Fleiſchteuerung ein⸗ etzen. * Zwangsverſteigerung vor Großh. Notariat III. Bei der Verſteigerung der Bauunternehmer Karl Höfling hier gehörigen Bauplätze blieb Brauereidirektor Edmund Hofmann hier Meiſt⸗ bietender mit dem Gebot von M. 82.90 und M. 109.64. Hypotheken ſind eingetragen in Höhe von je M. 15 000. * Die abnorm niedrige Temperatur, die in gar keinem Verhält⸗ nis zur Jahreszeit ſteht, iſt in Konſtanz, wo das Thermometer Sonntag Nacht 2 Grad Kälte anzeigte, ſogar den Haus⸗ ſchwalben verderblich geworden. Montag früh wurde etwa ein Dutzend dieſer Tiere in der Stadt erfroren aufgefunden. Auf dem Feldberg liegt der Schnee 10 Ctm. hoch. Turmhotel und Turmſchutzhütte mit Ausſichtsturm ſind geſchloſſen. *Bon der Rheinau. Samstag nachmittag waren auf dem Rheinauer Bahnhof mehrere Arbeiter mit dem Transport ſchwerer Eiſenſchienen beſchäftigt, wobei der ledige Bahnarbeiter Stoll von Oftersheim zu Fall kam und ihm die Schiene derart auf die Beine fiel, daß ihm der linke Oberſchenkel gebrochen wurde. * Der Müdchenmörder Binkele iſt erſt 17 Jahre alt, er kommt alſo nicht vor das Schwurgericht, ſondern wird von der Straf⸗ kammer Mosbach abgeurteilt werden. Die Höchſtſtrafe, die ihn treffen kann, ſind 15 Jahre Gefängnis. Der Mörder macht den Eindruck, als ob er idiotiſch veranlagt ſei. Polizeibericht von 10. Oktober. Aufgefundene Kindsleiche: Am 5. d. Mts. wurde bei der Kammerſchleuſe im Induſtriehafen die Leiche eines ausgetragenen Kindes(Knaben) gefunden, die 4 bis 7 Tage ſchon im Waſſer gelegen haben kann. Es wird erſucht Angaben, die zur Ermittlung der Kindesmutter dienlich ſein können, der Kriminalpolizei zu machen. Der 65 Jahre alte verwitwete Taglöhner Heinrich Ginger, wohnhaft Q 4. 8, welcher von den Hausbewohnern ſeit einigen Tagen vermißt wurde, wurde geſtern Vormittag kot in ſeinem Bette aufgefunden. Wie feſtgeſtellt iſt derſelbe am Herzſchlag geſtorben. Tot aufgefunden wurde heute früh 6 Uhr im Hofe des Hauſes J 2. 6 hier der nur mit Hemd bekleidete verheiratete ſtädtiſche Aufſeher Heinrich Frank hier. Allem Anſchein nach iſt derſelbe auf dem Weg nach dem Abort die Treppe vom zweiten Stockwerk abgeſtürzt und hat dabei die Wirbelſäule gebrochen. Der im geſtrigen Polizeibericht erwähnte verheiratete Hilfs⸗ ſchaffner Wilhelm Hebbel von Ortenberg, wohnhaft Secken⸗ heimerſtraße 36 hier, welcher am 8. d. Mts. abends während der Fahrt zwiſchen Biblis und Gernsheim vermutlich infolge eines Schwindelanfalles aus dem Packwagen des Schnellzugs ſtürzte, iſt geſtern Nachmittag im Allg. Krankenhaus hier ſeinen Verletzungen erlegen. 4 gerichtsbekannte Rowdies verübten geſtern Nachmittag auf der Schaumeſſe Neckarvorſtadt in betrunkenem Zuſtande grobe Ausſchreitungen, indem ſie Vorübergehende an⸗ rempelten, widerrechtlich in eine Schaubude eindrangen, den Schaubudenbeſitzer und ſein Perſonal ſchlugen, deſſen Kaſſe zer⸗ trümmerten und außerdem von dem am Boden liegenden Gelde entwendeten. Es entſtand dadurch eine große Menſchenan⸗ ſammlung. Fahrraddiebſtahlt: Vor der Wirtſchaft Schwetzinger⸗ ſtraße 160 wurde geſtern Nachmittag ein Fahrrad mit drei⸗ eckiger Werkzeugtaſche und hieſiger Polizei⸗Nr. 10 957 von noch unbekanntem Täter entwendet. Ferner wurde am 4. d. Mts. auf der Straße vor II I. 8 ein kurzhaariger braungetigerter Jagdhund, koupiert, Rüde, mit ſog. Würgehalsband, auf welchem die Namen Ulenberg⸗Mannheim, Euler u. Brasheim angebracht ſind, entwendet. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird gebeten. Verhaftet wurden 16 Perſonen, darunter ein Haus⸗ burſche von Pforzheim wegen Bedrohung, ein Knecht von Viern⸗ heim wegen Betrugs, ſowie ein von der Staatsanwaltſchaft Heidelberg wegen Diebſtahls ausgeſchriebener Händler von Arnheim. .e. Achern, 9. Okt. Wie den„Mittelbad. Nachr. von authen⸗ tiſcher Seite mitgeteilt wird, iſt die von Haas⸗Kappelrodeck un⸗ terſchlagene Summe nicht ſo hoch, wie mitgeteilt wurde. Bis jetzt beträgt ſie 310 000 Mark. .e. Freiburg,.Okt. Die Strafkammer verurteilte den Dekan Mündel von Kandern wegen Sittlichkeitsverbrechens zu 2½ Jahren Gefängnis. Sport. * Pferderennen in München. Preis von Ritterswörth. 3000 M. 1. Prinz Ludwig von Bayerns Audulf(Weatherdon), 2. Elſterſtein, 8. Onkel Fritz. 29: 10; 16, 25, 18: 10.— Jockey⸗Hürdenrennen. 3000 M. 1. G. Nette jun.“s Sarika(Printen), 2. Tolmacs, 3. Ner⸗ vus. 32: 10; 15, 21, 17: 10.— Kilometer⸗Flachrennen. 2500 M. 1. Dr. J. von Bleichröder's Habemus(Warne), 2. Gnoggjudr, 8. Alexandra. 16: 10; 14, 25: 10.— Bahern⸗Preis. 50 000 Mark. 1. Dr. J. v. Bleichröder's Holländer(Warne), 2. Weinberg's Feſtino, 8. Strubes Derby Cup. 50: 10; 17, 14: 10.— Preis von der Iſar. 5000 M. 1 Graf Treuberg's Flavius(Klatt), 2. Aſtulf, 3. Saldichar. 214: 10; 57, 19, 24: 10— Preis von Sonnenhauſen. 38000 M. 1. t. Mühe's Mortara(Oberlt. v. Platen), 2, Ledila, 8. Liebſchaft. 89: 10; 19, 17: 10. Stimmen aus dem Publikum. Die perſönlichen Verdüchtigungen der„Volksſtimme“. Nach Herrn Altſtadrat Vogel wird nun auch der durch ſeine gemeinnützige Tätigkeit(von 1887—1896) bekannte frühere Stadt⸗ verordnete Bildhauer Fröbel von der wahrheitsliebenden Redak⸗ tion der„Volksſtimme“ in eine„liebevolle“ Behandlung genom⸗ men, welche ihren gläubigen Leſern auftiſcht, Herr Fröbel hätte immer eine„erbärmliche Rolle“ in der Arbeiterbewegung geſpielt! Dies ſchreibt die„Volksſtimme“ am Samstag, den 7. Oktober 1905, obwohl den Tauſenden von Arbeitern der großen ſoz. Volksver⸗ ſammlungen vom Jahre 1898 und 1896 im Saalbau es noch gut im Gedächtnis ſein wird, daß Herr Landtagsabgeordneter und Stadt⸗ berordneter Süßkind 1893 im Beiſein der Herren Dreesbach, Dr. Rükdt, Vogel, Fulda und Mainzer Herrn Fröbel das ehren⸗ haft⸗ Zeugnis ausſtellte, daß er ein tüchtiger Gewerbe⸗ Alles Nähere iſt aus dem Inſerat tereſſen der Arbeiter auf dem Rathauſe eingetreten iſt! Und nun fragen wir uns, was hat Herr Fröbel für ein Ver⸗ brechen neuerdings begangen? Herr Fröbel, der ſeit Jahren, wie wir hören, keiner Partei angehört, hat, wie ſchon öfter ſozialiſtiſche, auch mal als Wähler eine„Blockverſammlung“ beſucht und iſt dort in der Diskuſſion bezügl. der Eiſenbahnreform energiſch für die Arbeiterbevölkerung als wie auch für die Inter⸗ eſſen der Volksſchullehrer und akademiſchen Lehrer(Lehramtsprak⸗ tikanten) eingetreten und deshalb ruft die„Volksſtimme“:„Kreu⸗ zigt ihn!“ X. Cheater, Kunſt und(Viſſenſchaft. Profeſſor Behrings Tuberkuloſevortrag. Der internationale Tuberkuloſekongreß hielt Samstag nach⸗ mittag ſeine öffentliche Schlußſitzung in Anweſenheit eines zahl⸗ reichen Publikums. Als erſter Redner ergriff Profeſſor Behring aus Marburg das Wort und verlas in deutſcher Sprache ſeine Mit⸗ teilung über das von ihm erfundene Heilmittel gegen die Tuberkuloſe. Er führte aus:„Ich will hier nur verfſuchen, die Natur und Wirkung der neuen Methode zu beſchreiben, die, wie ich glaube, berufen iſt, die von der Schwindſucht bedrohten cenſchen gegen die ſchädlichen Folgen der tuberkulöſen In⸗ fektion zu ſchützen. Behring ſchilderte dann, wie er durch Arbeit mit dem Reagenzglas zur Herſtellung eines bon ihm„T..“ genannten Mittels gelangte, das die aktive Immuniſierung in eine baſſive umwandelte. Um dieſes„T..“ von allen Subſtanzen zu befreien, die ſeine Heilwirkung hemmten, müſſe man drei Gruppen von bazillären Subſtanzen ausſcheiden: 1. Die in reinem Waſſer lösliche Subſtanz, die die Eigenſchaften des von Arthur Meyer in Saarburg beſchriebenen Volutins beſitzt, 2. eine nur in Kochſalz⸗ löſung lösliche Subſtanz, welche dem Kochſchen Tuberkulin gleicht und 8. mehrere Subſtanzen, welche keine koxiſche Eigenſchaften be⸗ ſitzen. Es bleibt alsdann ein Körper übrig, den ich den Reſtbazil⸗ lus nenne. Er beſitzt noch die Form und die Färbefähigbeit des Tuberkelbazillus. Er kann in eine amorphe Subſtanz übergeführt werden, die von den Lymphzellen des Meerſchweinchens, des Ka⸗ ninchens, des Schafes, der Ziege, der Rinder und Pferde unmittel⸗ bar abſorbiert wird. Unter dem Einfluß des„T..“ verwandelt dieſe amorphe Subſtanz zeitweilig die Zellen und entwickelt den Immunitätszuſtand des Organismußs. Von funda⸗ mentaler Bedeutung iſt dabei, daß das„T..“ die Gigenſchaft be⸗ ſitzt, einen Tuberkel hervorzubringen. Dieſer Tuberkel verkäſt je⸗ doch nicht und zerfällt niemals. Er entſpringt genau der Tuber⸗ küloſegranulation von Laennec. Nach dieſen Ausführungen ſchließt Profeſſor Behring wie folgt: Nach Experimenten an verſchiedenen Säugetieren bin ich überzeugt, daß das„P..“ bereits in dem ur⸗ ſprünglichen Bazillus vorgebildet iſt und daß es als Heilmittel für den menſchlichen Körper hergeſtellt werden kann. Behring fügte dann hinzu:„Ich vertage die Veröffentlichung des zweiten Teiles meines Buches jedoch bis zu dem Augenblick, wa die Wirkung und die Unſchädlichkeit des Mittels dargetan ſein muß. Es iſt nötig, daß nun Gelehrte und erfahrene Kliniker es kontrolliren. Bisher haben die verſchiedenen Heilmittel gegen Tuber kuloſe nicht diejenigen Reſultate erzielt, die man an Verſuchen an Tieren erwarten konnte. Ich hoffe glücklicher zu ſein und ſtelle mein Mittel, ſobald ich nach Marburg zurückkehre, den Gelehrten zur Verfügung, in der Hoffnung, daß ſie die nämlichen und noch beſſeren Erfolge erzielen werden als ich.“ Die Verſammlung ſpen⸗ dete lt.„Frkf. Ztg.“ lebhaften Beifall, der ſich beſonders nach der Verleſung der franzöſiſchen Ueberſetzung wiederholte. Gr. Hof⸗ und Nativnaltheater: Die Intendanz keilt mit: Um die Anteilnahme an der Sonntag, 15. Oktober ſtattfindenden „Langer⸗Gedenkfeier“ einem weiteren Kreiſe von Freunden des Verewigten zu ermöglichen, wird dieſe entſprechend dem Vorſchlage maßgebender Perſönlichkeiten im Nibelungenſaale des ſtädtiſchen Roſengartens abgehalten werden. Die nach Verteilung an einzu⸗ ladende Korporationen und Gäſte übrigbleibenden Karken ſind zum Preiſe von einer Mark von Donnerstag, 12. ab an der Tages⸗ kaſſe des Hoftheaters zu entnehmen. Der etwa ſich ergebende Ueber⸗ ſchuß wird der Witwen⸗ und Waiſenkaſſe des Hoftheater⸗Orcheſters überwieſen.—(Wir haben dieſe ſämtlichen Mitteilungen unſeren Leſern bereits geſtern machen können. D. Red.) Herr Stützel, ein geborener Mannheimer, hat ſich als ſeriöſer Baß am Stettiner Stadttheater gut eingeführt. Die„Oſtſee⸗Ztg.“ ſchreibt über ſeinen Daland im„Fliegenden Holländer“!:„Eine rechte Freude war es, dem Sänger zuzuhören und zuzuſehen, Frei und edel klang ſein baritonal gefärbter Baß, jedes Wort war zu verſtehen, und jede Bewegung war bezeichnend, ohne überflüſſig zu fein. Der Stimme fehlt markige Tiefe. Sie entſchädigt aber völlig durch runde Mittellage und leicht anſprechende Höhe. Man darf noch viel von dem Künſtler hoffen, wenngleich ihm durch die weniger kraftvolle Tiefe für gewiſſe Rollen manche Schranken ge⸗ zoger ſind. Er iſt mehr als vollwertiger Erſatz für den Baſſiſten des letzten Winters.“— Der Stettiner„Generalanzeiger“ be⸗ richtet:„Neben dem Holländer ſtand diesmal ein Daland, der ſich wohl hören und ſehen laſſen konnte. Herr Stützel, der in dieſer Rolle debütierte, erwies ſich ſchon in ſeinen erſten Szenen als Sänger von bedeutenden ſtimmlichen Mitteln und vornehmſter Kunſt. Leicht und natürlich gibt er den Ton, aus dem muſikaliſcher Vollmond leuchtet, ein glänzender, baritonaler Baß von einem Timbre, wie man es ſelten hört. In der Tiefe freilich fehlt der grundierende Ton, doch kam das g immerhin kraftvoll genug, um durch die Wogen des Orcheſters zu dringen. Herr Stützel iſt ſicher noch Anfänger in ſeinem Fach, aber er weiß bereits, worauf es ankommt: er intereſſiert. Den Charakter des Daland faßte er ganz prächtig auf, indem er ihn als den gemütlichen biederen, aber auch als den ſchlauen Seemann gab, der ſeinen Vorteil wohl zu wahren verſteht. Das flott geſungene Arioſo im zweiten Akte: „Mögſt du, mein Kind, den fremden Mann willkommen heißen“, bildete den Höhepunkt ſeiner Leiſtung.“ Richard Wagner⸗Stipendienſtiftung. Uns wird geſchrieben: Da es Hofkapellmeiſter Kähler leider aus beruflichen Gründen nicht möglich iſt, in dem am 17. Oktober, abends 7½ Uhr im Muſen⸗ ſaal ſtattfindenden 1. großen Konzert zugunſten des Richard Wagner⸗Stipendienfonds den Klavierpart zu übernehmen, hat ſich Ferdinand Löwe, der Dirigent des Abends, bereit erklärt, die „fünf Gedichte“ am Flügel zu begleiten. Unſer Publikum wird alſo den doppelten Genuß haben, den Muſiker als Dirigenten, wie als Pianiſten kennen zu lernen. Es darf übrigens wohl auch erwähnt werden, daß ſowohl der Wiener Meiſter, wie unſere einheimiſchen Künſtler, Frau Agathe Lochert und unſer Hoftheaterorcheſter, ſich ſozuſagen unentgeltlich in den Dienſt der Sache geſtellt haben, Hochſchulnachricht. Der Großherzog hat unterm 80. September ds. Is. den ordentlichen Profeſſor Dr. Karl Futterer an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe wegen leidender Geſundheit von der Vorſtandſchaft bei der mineralogiſch⸗geologiſchen Abteilung des Naturalienkabinetts enthoben. 8 Eine Drachenſtation am Bodenſee. Die Delegierten zur Be⸗ ratung über die Errichtung einer Drachenſtation am Bodenſee ſind in voller Ginigkeit nach einer Beſichtigung der Zeppelinſchen Ballon⸗ richter geweſen ſei von 1887—1890. Ebenſo ſtellte Herr Reichs⸗ halle wieder von Friedrichshafen abgereiſt. Die Errichtung der Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Oktober. Drachenſtatſon iſt geſichert und für das nächſte Jahr in Ausſicht ge⸗ 5 5 2 jetzige rührige Inhaber der Firma anſtelle einer Altmannheimer nommen. Letzte Hachrfehten. Gebäulichkeit, des Schimmerſchen Hauſes, durch die renommierte Max Regers erſtes großes veröffentlichtes Orcheſterwerk Sin⸗ fonieltg hatte bei der raufführung in der Muſikaliſchen Geſell⸗ ſchaft in Eſſen unter Moktls Leitung ſtürmiſchen Erfolg. Reger wurde kt.„M. N..“ wiederholt gerufen. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 10. Oltober:„Die Jungfrau von Orleans“,— Mittſpoch, 11.:„Klein Dorpft“.— Donnerstag, 12.:„Klein Dorrit“.— Freitag, 18.: „Wilhelm Tell“.— Samstag, 14.: Zum erſten Male:„Der Schwur der Treue“, Luſtſpiel in 6 Akten von Oslar Blumenthal.— Sonn⸗ tag, 18., nachm.:„Telephongeheimniſſe“; gbends:„Der Schwur der Treue“.— Montag, 16.:„Klein Dorrit“.— Dienstag, 17.; „Der Schwur der Treue“. Hermann Sudermann hat nach dem„B..⸗A.“ ein neues, den Abend füllendes Schauſpiel vollendet, es führt den Titel„Das Plumenboot“, ſpielt in einem alten, vornehmen Kaufmanns⸗ hauſe, und noch ein anderes neues Hühnenwerk, einen Einakter, der„Die Lichtbänder“ heißt. Ein Denkmal Livingſtanes in Afrikg. In England hat ſich ein Komitee gebildet, das zur Erinnerung an den kühnen Afrika⸗ reiſenden Livingſtone ein Denkmal mitten im tiefſten Afrika er⸗ richten will. Das Denkmal ſoll ſich zu Chitambo im Oſten des Bangweolo⸗Sees erheben, gerade an dem Orte, an dem der Reiſende ſein Leben gushauchte und an dem ſich zu Füßen eines hohen Baumes das Grab ſeines Herzens befinden ſoll. Für das Wißmann⸗Denkmal in Lauterberg laufen bei den Sammelſtellen zahlreiche Spenden ein. Auch Fürſt Bülow hat einen namhaften Beitrag geleiſtet. Das Komitee hofft, das Denkmal am 4. September nächſten Jahres, dem nächſten Geburtstag Wißmanns, enthüllen zu können. Weitere Spenden werden bei ſämtlichen Berliner Depoſitenkaſſen der Deutſchen Bank und der Diskonto⸗ Geſellſchaft ſowie beim Schaaffhauſenſchen Bankverein in Berlin und Köln angenommen. Eine Gedenktafel für Meunier. Am Geburtshauſe Conſtantin Meuniers, des vor wenigen Monaten verſtorbenen belgiſchen Bildhauers, wurde, nach einer Meldung aus Brüſſel, eine Bronzeplatte mit dem Bildnis des Künſtlers angebracht, das von Sampel ausgeführt iſt. Die Weiherede hielt der Stgatsminiſter Beerngert. Sroßh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Der Strom. Vielleicht war es nur Zufall, vielleicht aber auch löbliche Abſicht, daß die Intendanz unſerer Hofbühne gleichſam zur Nachfeier von Max Halbes vierzigſtem Geburtstag für geſtern ahend den„Strom“ guf den Spielplan geſetzt hatte. Verſteht es doch gerade hier der Dichter beſonders meiſterhaft, Menſchencharaktere und Verhältniſſe ſeiner Heimat am Weichſelſtrom lebenswahr und in ſcharfen Um⸗ riſſen zu zeichnen. Dabei braucht man ganz und gar nicht zu ver⸗ geſſen, welch augenfällige Schwächen das Werk im übrigen aufweiſt. Das langſame und nur zögernde Fortſchreiten der Handlung iſt es namentlich, das dem Drama ſeine beſten Wirkungen nimmt. Die geſtrige Vorſtellung war von Regiſſeur Waltepn in befrie⸗ digender Weiſe einſtudiert, doch bleibt für eine Wiederholung noch manches zu beſſern. Fräulein Blankenfelds Renate ſtand von den Eingelleiſtungen des Abends am höchſten, ſie fand für die drei Grundtöne dieſer Frauenerſcheinung, Entſagung, Reinheit und Pflichtbewußtſein einen ſchönen Auspruck; nur für den Augenblic, in dem ſie ihrom Gatten flehend ein Geſtändnis abzuringen ſucht, ſchien ſich die Künſtlerin durch die unmittelbar vorhergehenden Lefdenſchaftsausbrüche etwas zu ſehr ausgegeben zu haben. Herr Ludwig beherrſchte die Rolle des Deichhauptmanns mit Sicherheit, auch gab er den eigentümlichen Tonfgll der Gegend mit Geſchick wieder. Herr Köhler als Strombaumeiſter hätte in einzelnen Momenten mehr aus ſich herausgehen und mehr Bewegung durch die auf ihn einſtürmenden Ereigniſſe zeigen müſſen. Gegen Herrn Möllers Jakob Doorn iſt nichts einzuwenden, er charakteriſierte den unſtäten, halbwüchſigen Knaben treffſicher; nur mit der Erzäh⸗ lung von dem Abendftern und dem anderen Stern, der aber auch ganz ſchön iſt, wußte er wenig anzufangen; ein Vorwurf ſoll dies jedoch nicht ſein, denn dieſe Erzählung gehört tatſächlich zu den heikelſten Dingen im ganzen Dramg. Herr Tietſch war, ſo lange er ſich auf ſeinen Dialekt beſann, als Knecht Ulrichs vorzüglich, ebenſo befleißigte ſich Frl. v. Rothenberg für den ſtarren, un⸗ heugſamen Charakter der Großmutter eines durchaus paſſenden Spieles. K. Vermiſchtes. — Die Cholerg. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Vom 7. bis 8. Oktober miftags iſt in Preußen eine choleraverdächtige Er⸗ Trgnkung neu gemeldet worden. Sie betrifft eine ungariſche Feld⸗ arheiterin von dem Rittergute Stolpe im Kreiſe Niederbarnim, die ſich bereits im Kreisbargckenlazarett in Oranienburg befand. Vom 8, bis 9, Oktober mittags ſind kleine choleraverdächtigen Exrkrankungen oder Todesfälle an Cholerg gemeldet wor⸗ den, Die Geſamtzahl der Cholerafälle beträgt bis jetzt 265, von denen 89 tödlich verliefen. — Für die durch Erdbeben in Italien Geſchä⸗ digten ſind dem jtaljeniſchen Generalkonſul in Hamburg 5000 Mark als Gabe der Hanſeſtadt überwieſen worden, — 5 Bergleute getötet. Auf Schacht„Dannen⸗ baum 11“ der Deutſch⸗Luxemburger Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktien⸗ Geſellſchaft in Bochum wurden Montag mittag zur Zeit des Schicht⸗ wechſels fünf Pergleute, die entgegen der Vorſchrift auf einem Korb in den Bremsſchacht fuhren, gekötet. Die Donau führt Hochwaſſer und überſchwemmt an zahlreichen Stellen das Tal, Der Pegel ſtieg Sonntags gegen 80 Zentimeter. — Das ſchwere Schießunglück beim Königs⸗ Grenadier⸗Regiment in Liegnitz, das ſich am 1, Sept. nach einem Offiziers⸗Preisſchießen ereignete und dem zſwei Grena⸗ diere zum Opfer fielen, beſchäfbigte das Kriegsgericht der 9. Di⸗ viſtion, weil die Befehle in Dienſtſachen nicht befolgt und Waffen und Munitiom vorſchriftswidrig behandelt worden waren. Leutnant Rurt b. Scheinitz wurde zu 2 ein Sergeant und ein Grenadier zu je 6 Wachen Ge⸗ füngnis verurteilt. — Der Veſuvo legt wieder eine große Tätigkeit an den Tag. Die Gruptionen nehmen zu, und auch die Lavaſtröme werden ſtärker. — Selbſtmord im Gefängnis, Der wegen Unter⸗ ſchlagung verhafbete Stadtverordnete und Patentanwalt Meher jn Erfurt beging in der Gefängniszelle Selbſtmord durch Er⸗ hängen. — Gine Windhoſe richtete bei Moringen im Kreiſe Ein⸗ beck(Hannover) ſchweren Schaden an. Umſtürzende Bäume zer⸗ ſtörten ſtellenweiſe die Telegraphenleitung. — Bootsuntergang. In Wudapeſt ſtieß letzte Nacht auf der Donau unterhalb der Kettenbrücke ein Schleppdampfer mit einem Boote zuſammen, in welchem ungefähr 20 Perſonen, meiſt Obſt⸗ händlerinnen, ſich befanden. Das Boot wurde zertrummert. Neun Perſonen wurden geborgen, darunter drei als Leichen. Meh⸗ rere ſind ſckwer verwundet, Monaten Gefängnis, Der deutſche Städtetag und die Fleiſchtenerung. * Berlin, 10. Okt. Der Vorſtand des deutſchen Städtetgges iigt geſtern unter dem Vorſitz des Ober⸗ bürgermeiſters Kirſchner im Rathauſe zur Bergtung von Maßnahmen zur Linderung der durch die andauernde Fleiſch⸗ teuerung entſtandenen Not und zur Beſeitigung der Uebelſtände, die ſich immer mehr fühlbar machen, zuſammen. An den Be⸗ taten nahmen Bürgermeiſter Dr. Reicke, Stadtverordnetenpor⸗ ſteher Dr. Langerhans, die Oberbürgermeiſter von Borſcht⸗ München, Adickes⸗Frankfurt g.., Becker⸗Köln am Rhein, Beutler⸗Dresden u. a. teil. Der Streik in der Berliner Elektrizitätsinduſtrie * Berlin, 10. Okt. In dem Verhältnis zwiſchen Unter⸗ nehmern und Arbeitern in der Elektrizitäts⸗Induſtrie iſt noch keine Aenderung zu verzeichnen. Die Einigungs⸗Ver⸗ handlungen, die von Magiſtratsrat von Schulz geführt wurden, ſind nicht wieder aufgenommen worden. Bei dieſer Sachlage werden die Metallinduſtriellen ihren Beſchluß, die geſamten Ar⸗ beiter der Verbandsbetriebe auszuſperren, am 14. ds. durch⸗ führen, falls es nicht noch in letzter Stunde zwiſchen den Elektri⸗ zitätsfirmen und ihren Arbeitnehmern zu einer Einigung kommt. Dieſe Ausſperrung durch die Mitglieder des Verbandes Berliner Metall⸗Induſtvieller geſchieht übrigens ſeitens vieler Firmen keineswegs freudigen Herzens. Von manchen Unternehmern ſind die Arbeiter dahin verſtändigt worden, daß ſie zwar dem Be⸗ ſchluſſe des Verbandes zufolge die Arbeiter entlaſſen müßten, aber durchaus Milde walten laſſen wollten. Die Ausſperrung iſt von manchen Fabriken offenbar ſehr ungern verfügt worden. Die Lage in Ungarn. * Budapeſt, 10. Okt. In einer geſtern abgehaltenen Kon⸗ ferenz beſchloſſen etwa 80 Mitglieder des Magnatenhauſes, in Falle einer neuerlichen Vertagung des Reichstages eine Reſo⸗ lulion einzubringen, in der das Magnatenhaus gegen die Ver⸗ tagung proteſtiert. Eine Reſolution, die Graf Andraſſy heute im Abgeord⸗ netenhauſe einbringen wird, betont, daß das Nichtfunktionieren des ungariſchen Parlaments eine Verletzung der Verfaſſung ſei. Sie bezeichnet es als verfaſſungswidrig, daß die Koalition als par⸗ lamentariſche Majorität nicht längſt mit der Regierung betraut wurde. Die Exiſtenz des Kabinetts Fejervary ſei nichts anderes als Abſolutismus. Die verfaſſungs⸗ und geſetzwidrigen Handlungen der Regierung erforderten unbedingt, daß dieſe in den Anllagezuſtand verſetzt werde. Die Reſokution betont ferner die Verfaſſungswidrigkeit der fortgeſetzten Verkagungen, durch die es unmöglich gemacht verde, die Anklage gegen die Regierung zu erheben, und berſpahrt ſich entſchieden zegen die Vertagungen und das verfaſſungswidrige Regime. 5 Die liberale Partei beſchloß in ihrer geſtrigen Konferenz auf den Antrag Tisza, falls heute eine neuerliche Vertag⸗ ung des Abgeordnetenhauſes gusgeſprochen werden follte, der Regferung weßen des dem Geiſte der Verfaſſung widerſprechenden Verfahrens ihre Mißbilligung auszudrücken. Tisza ſprach die Hoffnung aus, daß ſehr wenige Mitglieder die Partei aus dem Grunde verkaſſen werden, weil die Partei in der Wahlrechtsfrage nicht einen eptremen Skandpunkt einnimmt und das allgemeine Wahlrecht nicht annimmt.— Wie verlautet, bleiben in dem neuen Kabinett Fejervarh die bisherigen Mitglieder, ausgenommen der Ackerbaumfniſter Ghyoergy, velcher angeblich durch den früheren Pizepräſidenten des Abgeordnetenhauſes Baron o. Feilitzſch erſetzt warbden foll. Die Enthüllungen des„Matin“. * Papis, 10. Okt. Die Enthüllungen des„Matin“ über die Demiſſion Delcaſſes werden in der Preſſe lebhaft erörtert. Der „Eclair“ ſchreibt: Als wir die phantaſtiſchen Erklärungen des „Matin“ laſen, wollten wir nicht annehmen, daß eine Aufſchneiderei dghinterſtecke, und ſpir zogen den Schluß daraus, daß Deleaſſe noch ein biel gefährlicherer Menſch par, als wir vermutet hatken, da er imſtande geweſen war, den Plan eines Angriffs gegen Deutſchland auf etwaige Mithilfe der eng⸗ liſchen Armee aufzubauen, deren Ohnmacht dem letzten Offiszier unſerer Kriegsſchule hekannt jſt. Lord Roberts dißrfte über die 100000 Mann, die in Schleswig⸗Holſtein landen ſollten, herzlich gelacht haben. Die Beſchränktheit und Unwiſſen⸗ heit Delcaſſes trat in der Najpekät ſeiner ſtrategſſchen Kom⸗ bination zutage. Wenn jedoch die Mobiliſierung der engliſchen Drippen eine Erfindung ſeines im Größenwahn überreis⸗ ten Gehirns iſt, oder ſpenn Delcaſſe mit derartigen Enthüllungen lediglich die öffentliche Meinung wieder für ſich ge⸗ winnen wollte, ſo mußte er in den Anklageguſtanbd verfetzt werden; deun bisher haben wir ihm nur ſeine Unzuverläſſigkeit und ſeine Eitelleit vorgeworfen. Jetzt erkennen wir, daß ſein Wahn⸗ ſinn an Verratgrenzte. Wozu dient denn der Staatsge⸗ vichtshof. Die„Petite Republigue“ ſchreibt: Deleaſſe habe eine antj⸗ republikaniſche Politik berfolgt und Frankreich ſtets nur die Rolle des betrogenen Teiles ſpielen läſſen. Die„Libre Parole“ behauptet; Deleaſſe, welcher nach der für ihn ſo peinlich veplaufenen Kammerſitzung vom 20. April ſeine erſte Demiſſian gegeben hatte, ſei damals von ſeinen Miniſterkollegen nur deshalb erſucht worden, im Amte zu bleiben, weil der König von England er⸗ klärt hätte, er käme im Mai nicht nach Paris, wenn Delegſſe nicht mehr Miniſter des Aeußern mAre. Das Karlſtader Abkommen von Norwegen genehmigt. * Chriſtlania, 10. Otkt. Der Storthing genehmigte mit 101 gegen 16 Stimmen das zwiſchen den norwegiſchen und den ſchwediſchen Delegierten in Karlſtad getroffene Abkommen. * Leipzig, 10. Okt. Das Neichsgericht verwarf die Rebviſion des ſozjaldemokratiſchen Reichstagsabgeordneten Redakteurs Fritz Kunert, der am 26, Juni bom Landgericht Halle wegen Beleidigung des ehemaligen oſtafiatiſchen Expe⸗ ditionskorps zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden war. Der Angeklagte hatte die Berechtigung des Krkegs⸗ miniſters zur Stellung eines Strafantrages beſtritten. Das Reichs⸗ gericht nahm an, daß der Kriegsminiſter noch jetzt als Vorgeſetzter der ehemaligen Mitglieder des Expeditionskorps anzuſehen ſei. Geſchäftliches. * Ein gewerblicher Muſterbetrieb, Es iſt mit Recht eine der erſten Forderungen derjenigen, die dem Handwerk die ihm gebührende Stellung im Wirtſchaftsleben wieder verſchaffen wollen, daß ſie verlangen, der Handſwperker möge ſich den heutigen Zeitverhälthiſſen bor allem dadurch anzupaſſen verſuchen, daß er ſich die maſchinellen Vorteile zunutze mache. Wir hatten am Sams⸗ tag Abend Gelegenheit, einen ſolchen gewerblichen Muſterbetrieb in Augenſchein zu gehmen. Es handelt ſich um eine altrenommiertke Firma, die Feinbäckerei und Konditorei von J. Waldbauer, die nächſtes Jahr ihr 60jähriges Beſtehen feiern kann. Seit 1866 be⸗ ſand ſich das Geſchäft in Lit, M 5, 1 und jetzt iſt es in den ſtalt⸗ lichen Neubau in Q 1, 4(Breiteſtraße) übergeſiedelt, den der Baufirma Werle u. Hartmann hat errichten laſſen. Geleitet wurde der Bau, der wegen der ſchlechten Untergrundverhältniſſe nicht geringe Schwierigkeiten bot, durch den Teilhaber der vor⸗ genannten Firma, Herrn Architekt Ritter, der ſeine Aufgabe mil großem Geſchick löſte. Sämtliche Räume ſind licht und freund⸗ lich und dabei fehr zweckmäßig eingerichtet. Hinter dem Laden, der ſich mit ſeiner ſchön gezeichneten Stuckdecke und den ſtilvollen Be⸗ leuchtungskörpern ſehr fein ausnimmt, befindet ſich direkt das äußerſt freundliche und anheimelnde Café, das ca. 60 Perſonen faſſen kann. Vom Café aus gelangt man an der Herren⸗ und Da⸗ mentoilette vorbei zum Backraum, deſſen Wände bis zur Decke mit weißen Kacheln bekleidet find. Man bekommt förmlich Appetit, wenn man dieſen blitzſauberen Arbeitsraum ſieht. Die Maſchinen, die hier aufgeſtellt ſind— es handelt ſich um zwei Schneeſchlag⸗ und Rührmaſchinen und eine Mandelreibmaſchine— ſind mit elek⸗ triſchem Antrieb verſehen. Ein elektriſcher Aufzug vermittelt die Verbindung mit dem im Souterrain liegenden Ofenraum, zu dem eine eiſerne Wendeltreppe führt. Auch die Wände dieſes Raumes find mit gleichen Blendern verkleidet. Der mächtige Backofen, der von Backofenbaumeiſter Jean Stauch⸗Karlsruhe ſtammt, beſitzt drei übereinanderliegende Herde und wird von der Rückſeite aus gefeuert, ſodaß jede Staub⸗ und Rußentwickelung vermieden iſt. Seitlich vbom Ofen befindet ſich die Zentralheizung und ein Warm⸗ waſſerreſervoir für Geſchäfts⸗ und Haushaltungszwecke mit einer Faſſung von 800 Liter. Im Ofenraum befinden ſich noch die nötigen Maſchinen und Arbeitsgeräte. In nächſter Nähe des Ofenraumes ſtößt man weiter guf den Baderaum für das Perſonal mit kalter und warmer Douche. Den übrigen Teil der Kellerräumlichkeiten nehmen ein Vorratsraum, die Mehlkammer, der Kühlraum und ein Raum mit einer Eisbereitungs⸗ und Eiszerkleinerungsmaſchine ein. Im 2. Stock befindet ſich noch ein ſchön eingerichtetes und gemüt⸗ liches Herrenzimmer. Einen feinen Eindruck macht auch die Sand⸗ ſteinfaſſade des Hauſes, mit deſſen Bau im Februar begonnen worden iſt. Man wird wohl nicht fehlgehen in der Annahme, daß ſich das Café, das einen ſehr anheimelnden und gemütlichen Eindruck macht, bald einer guten Frequenz erfreuen dürfte, da es an ſolchen Lokalitäten in Mannheim tatſächlich mangelt. Die Bauarbeiten ſind durch die Firma Werle u. Hartmann im Generalakkord gusgeführt 3 7 Berückſichtigt wurden in der Hauptſache hieſige Geſchäfts⸗ eute. Volkswirtſchaft. Süddeutſche Juteinduſtrie Waldhof⸗Mannheim. In ſeiner geſtrigen Sitzung boſchloß der Aufſichtsrat, der am Freitag, 3. Noy. ſtattfindenden Generalverſammlung für das am 30. Junj l. J. ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr nach M. 178 083.80 Abſchreibungen, die Ver⸗ teilung einer Dipidende von 5 Prozent vorzuſchlagen. Aktien⸗Geſellſchaft für chemiſche Induſtrie in Konkurs. Der auf geſtern vor dem hieſigen Landgericht angeſetzte Termin in der Regreßklage der Konkursmaſſe gegen die Mitglieder des Aufſichts⸗ rates wegen Schadenerſatzes im Betrage von M. 2 188 160 wurde bertagt, da, wie man uns mitteilt, in Vergleichverhandlungen zwiſchen den Parteien eingetreten werden ſoll. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: B. 4. 7.. 9. 10. Bemerküngen ſtonſtanz„˙⅛V( 3,88 Waldsynt. 3,44 3,64 Hüningen 3,25 3,5.50 3,23 3,04 3,12 Abds. 6 Uhr ſehl!!! J3,49 8,48 3,64 3,57 3,86 3,2 N. 6 Uhr Lanterburg 5,05 5,19 5,87 Abds. 6 Uhr Mgrau,.„„J5,26 5,30 65,40 5,53 5,2 5,22 2 Uhr Gernersheim..„ J5,03 5,18.82.-P. 12 Uhr Mannheiimm 67.89 4,95 5,14 5,28 5,18 ultorg, 7 Uhr e,ß 1,70.82 1,93 2,00 2,12.-P, 12 Uhr Bingen 2,85 2,50 2,76 10 Uhr d 71.89 8,04 6,12.36 2 Uhr Koblenz J2,67 2,89 8,26 10 Uhr Holm, 175 2,89 6,18 3,49 8,54 2 Uhr Nuhrort 42,10 2,28 3,10 6 Uhr vom Neckar Ranunheim.. 44,82 4,82 4,87 5,08 5,16 5,18] F. 7 Uhr Heilhronnn.50 1,52 1,54 1,60 V. 7 Uhr Vergutwortlich für Politik: Nichgra Greupner, für Feuilleton und Aunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Probinziales u. Gerichtsgeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil; Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Hogs'ſchen Buchdruckerej, G. m. b..: Direktor Ernſt Müler. alle dieſe Affektionen prompt bekämpfen, ſo billig, daß jeder ſie anwenden känn. koſtet nur 85 Pfg. Wenn die Blätter leise rauschen und im Herbſtſturm zur Erde fallen, ſtellen ſich auch die leidigen Quälgeiſter wieder ein; der Huſten. der Katarrh, die Heiſerkeit, und wie die lieblichen Dinger alle heißen. Jum Glück weiß man gun ſo ziemlich überall, daß dſe Fayls ächten Sodener efe und ſie ſind Die Schachtel 4280 Wer an Blutarmut, 8 Schwäche, Schlafloſigkeit, Appetitloſigkeit ꝛc. leidet, dem ſeien nachſtehende Atteſte zur Beachtung empfohlen: Fräulein E. S. in N. ſchreibt:„Ich teile Ihnen mit Freu⸗ den mit, daß ich eine Kur von 15 Flaſchen gebraucht habe; gleich nach dem Gebrauch von 7 Flaſchen fühlte ich mich wohler wid jetzt geht es mir ſoweit gang gut, ich habe guten Appetit und kann nachts wieder ſo gut ſchlafen, und infolge⸗ deſſen iſt die Blutarmut ganz geheilt. Jedermann wundert ſich, der mich vor dem Gebrauch kannte, und jetzt iſt mein Ausſehen ſo gut, auch mein Huſten läßt nach, ich bin wie neugeboren und kann wieder ſo gut meiner Näherei vorſtehen. Ich habe ſo viele Mediginen genommen und alles war vergeblich. Frau Sch. in Ulm ſchreibt:„Meinen wärmſten innigen Dank der Verwaltung des Lamſcheider Stahlbrunnens. Mehrers Jahre litt ich an Nervenſchwäche, Blutarmuß Kopfſchmerzen, Schwindel u. Magenbeſchwer⸗z den und konnts trotz aller ärztlichen Bemühung keine Hilfe finden. Der achtgehntägige Ge⸗ brauch, jeden Tag eine Flaſche, des berühmten Brun⸗ nens brachte mir Heilung“!. Ungezählte andere Zeugniſſe ſprechen ſich im gleichen Sinns aus und beweiſen die hervorragende Heilwirkung des Lamſcheider Stahlbrunnen. Ausführliche Mitteilungen über Trinkkuren im Hauſe— ohne Berufsſtörung— erhalten Leidende koſtenlos durch die Verwaltung des Lamſcheider Stahlbrunnen in Düſſeldorf 10 1 Mannheim, 10. Oktober⸗ Senerurmengerger we OSrtecg Kriegsſchiffe zum Sammelplatz des gemeinſten Geſindels. Es warf waren icht wondendig, um das Winc dud die Größe Englande zu Buntes Feuilleton. feſtgeſetzt worden, daß ein Drittel der Mannſchaft auf jedem Schiff begründen!“ In dieſem Ausruf enden die Ausführungen des Ben⸗ aus ang enen Landratten beſtehen dürfte und daß eim Achtel faſſers. Engliſches Seemannsleben vor hundert Jahren unter allen Leuten in der Marine Ausländer ſein durften. Man 1 ederlehr des Ruhmestages von Trafal⸗ ſuchte alſo zunächſt, ſeetüchtige Leute zu erlangen; wenn aber einef— Kritiken durch die Blume. In der Marmontelſchen r höͤher ſchlagen und ſtol 151 6 beſtimmte Anzahl von dieſen für den Dienſt verpflichtet war, ſo gödie„Kleopatra“ kommt eine Natter vor, die in dem 2 Ageng 085 Wn e hrey man dann, wen man einfangen tonnte. hmeider, kleine die Titelheldin ſie ſich an den Arm ſetzt, zu ziſchen anfängt. 8 Begeiepigs— r, Landſtreicher und Müßiggänger— das war alles eim Marquis de Bievre, nach Schluß des Stückes um ſein Urteil über er Matroſe iſt ein Held, jedes guter Fang. Einmal an Bord, waren die Leute einer ganzen Schar dasſelbe befragt, antwortete:„Ich bin der Anſicht der Schlange. mung und Sran unterworfen; nicht nur die Offisziere, ſondern auch—Ein Dichter, deſſen Stück einſtimmig von den Sozietären des 8 577 je Kehr⸗ te und ſel die Kadetten ließen ſie ihve Macht fühlen. Theatre Francais zurückgewieſen worden war, interpellierte auf der ſaite der einer verpeſteten Atmofphäre. Trotz aller Räucher⸗ Straße den Schauſpieler Samſon, der zu dieſen gehörte.„Ich habe 855 hlechte Gerlche nicht aus dem Schiff. Der„mich über Sie zu beklagen: Auch Sie gaben bei der Abſtimmung n er ie 18 le, di ulige Luft des Kielwaſſers ver⸗ eine ſchwarze Kugel gb und haben doch während der ganzen Vor⸗ 91 1 9 Da nit ſchn it den Unſtungen ſchlecht gewordener Wglen leſung meines Stückes geſchlafen!“—„Aber, mein Herr,“ erwiderte 7 n 11115 und in Verweſung übergegaugener Ratten. Ventilation kolate der Künſtler,„in literariſchen Dingen iſt Schlafen auch ein Mein⸗ 58 kann nicht nachdtück⸗ nur bei gutem Wetter ſtattfinden; meiſtens waren die Lucken feſt ungsausdruck.“ 195 0 faſſer, wie brultal, verſchalkt, ſo daß die Leute kgum atmen konnten. Die Nahrung— Aus den Fliegenden. Zwei Kun ſtkenne r. Polizei⸗ 4 Jahr⸗ war faſt immer ſchlecht und ma N chenunwürdig. Die kommiſſar Gum Maler, in deſſen Atelier eingebrochen wurde) 10 für Speiſen waren ſo hart wie Stein, faſerig, zuſgunnengeſchrnanpft,„. Von den Bildern wurden nur die Rahmen geſto enz! immer herſchwi iſt; dbertrocknet, knorpelig oder mit Salz zu Klumpen zuſammengefro⸗ Man hat es alſo jedenfalls mit einem Kunſtkenner zu tun! auch für den ſchüwerſter ren; ein Stück Salsfleiſch ſah aus und fühlte ſich an wie ein Ein guter Soh n.„Wie viel hab ich getrunken Willhe 85 herrſchte barbariſche ahagoniholz. Sonderbare Geſchichten wurden über das„Fünf Maß, Vater!“—„So viel?... Wenn Dich nachher d eanes Ei von alten Seebären erzählt. Sie hätten in ihren Fleiſch⸗ Mutter fragt, ſo ſagſt Du: drei—— jetzt komm!“—„Ach, Papa, 5 rationen Hufeſſen gefunden, ohne es zumächſt zu merken, in der wenn ich doch einmal lügen ſoll, da kannſt Du meinetwegen noch ind zu g Nähe des Schlachthauſes, wo das Fleiſch hergeſtellt wurde, höre ein Maß trinken!“ 5 5 Üt wurde man nur Bellen und Wiehern und Einige Neger ſeien auf Ninmer]— Aus der Sittlichkeitsnummer der„Jugend“. Sittlich⸗ 5 wiederſehen in ſeinen Mauern verſchwunden. Das einzige, was[keit.„Ich hoffe, daß Ihre Tochter einen ſittlichen Lebenswandel 0 reichlich und gut war, waren die. Spirituoſen; aber was nützte es führt.“— Nee, Herr Paſtor! Dazu langts nich bei uns dem armen Teufel, der Grog im Uebermaß erhielt, wenn jede Spur armen Leuten!“— Lieb e Jugend! Ein Paſtor, Wohl konnte man als wun weshalb die von Trunkenheit auf das grauſamſte b ſtr Die ge⸗ſeifriges Mitglied eines Sittlichkeitsvereines, fragt nach dem bib⸗ Leute aufs Schiff gingen, da es Kerker guch auf dem Lande wöhnliche Form der Strafe war die Züchtigung mit der Piſe liſchen Unterricht die Mädchen eines Penſionats, ob vielleicht irgend gäbe. Aber die Mehrzahl der Matrof 8 epflichtete ſich nicht die einzige Art,„wie man mit ſolchen Leuten, wie ſie die⸗ Marur⸗ einer eine Stelle unklar ſei.—„Jawohl! ſagte die blonde Vroni, freiwillig zum Seedienſt. Eine genr Anzahl kam ſchon in früher ſchaften der Königlüchen Marine bildeten, fertig werden konnte“. ein kleiner Teufel,„ich möcht den Herrn Paſtor halt Jugend aufs Schiff und verblieb während des ganzen Lebens in Schon bei den geringſten Anläſſen wurden Züchtigungsſtrafen ver⸗ die beiden Alten bei der Suſan naim Bad e wollten?“— Der der Marine, einmal weil ſehr ſchwer war, vom Schif nft hängt. Sechs Schläge hinterließen bereits auf dem Rücken deut⸗ geſtrenge Herr wurde rot und blaß. Tötliche Verlegenheit beklemmte wieder loszukommen, dann weil einer, der erſt einmal Seemann liche Spuren, bet zwölfen war er mit blutigen Striemen bedeckt. ſein Hergz. Aber Gott verläßt die Seinen nicht⸗ und ſo kam die iſt, es auch immer bleibt“; das Leben machte ſie zu jedem anderen Trotzdem waren dpei Dutzend gang gewöhnliche Ve⸗ Erleuchtung über ihn und würdigen Ernſtes ſprach er:„Mein Verufe ungeſchickt. Eine große Menge kam wohl auch zur Ma⸗ ſtrafung und auch ſechs Dutzend zählten noch nicht beſonders. Dvei⸗ Kind, ſie wollten ihr ein Feigen blatt brin gen 1 rime, Begeiſterung ſie tuſeb; aber wie bitter be⸗ hundert Hiebe wurden nicht ſelten vexabreicht. Die Furchlharſte Siktliche Geſchichte. Einer Ladnerin wurde eines reulen ſie ſchon nach einer Woche. Einige kamen war das„Kielholen“, das an Deſerteuren ind Widerſetze Tages übel, ſo daß der Arzt kommen mußte. Er war Mitglied von Kauffah ſurch die hohen Belohnungen und Prämien vollzogen wurde. Die, die dieſe Strafe überlebten, waren eines Sittlichkeitsvereins. Da ſie ſich nicht den Nagen verdorben gelockt, die Freiwilligen in Ausſicht geſtellt wurden; andere wieder geit ſich mühſam hin⸗ Hatte; ſuchte er nach einer eeen Urſache. Nach, etwa neun wurden durch die kate in den Hafenplätzen angezogen, auf heiben war Monaten zeigte ſich, daß er Recht hatte.„Wie iſt dies möglich? denen Leuten, die Dienſt in der Marine nehmen wollten, große bedingungen und der Untüchtigkeit der Aergte nur ſeczen Rettung fragte er.„Sie haben wahrſcheinlich zu viel Stücke von Hauptmann Geldſummen und Grog in Hülle und Fülle verſprock wurden. Und di 00 und Sudermann 15 8 0 1 ſante iie fune viels Herren, aber Der größte Teil aller Matroſen aber wurde gezwungen in die] der Geſellſchaft ſtammten, ſie getwannen Englands Faeen ee dieſe zwei 1 lie es unaufgeklärk, bs ſich herausſtellte, Schiffsjacke geſteckt, durch die Annahme von Handgeld überliſteb ervangen ihm die Herrſchaft auf dem Nurt Kein Jonzeer Kauf⸗ daß ms Eltern ſeinergeit auf die„Jugend“ abonniert geweſen oder ſonſt mit Gewalt fortgeſchleppt. Verbrechern, die bon dem mann, der Millionen beſitzt, lein Gebieter und Befehlender im] waren. Gevichtshof verurteilt waren, wurde der Seedienſt als einzige weiten britiſchen Reich, der micht ihnen und ihren alten Aale wren Rettung hingeſtellt, und infolgedeſſen wurde das Kanonendeck der Schiffen ſein Gold und ſeine Macht verdankt. Wieviel Opfer—5 D Aus dem Kladderadatſch. Ein agrariſcher Vorſchlag. Ich hör' ein Gekreiſch!— „Fleiſch, Fleiſch, gebt uns ö Fleiſch!“— Wie freut mich das Gelärme,— Füllt eure Gedärme— Mit anderer Nahrung.— Greift öſter zum Harung.— Und wenn gut ihr wollt leben,— Legt Kartoffeln daneben. Doch wehe, wehe!— Was ich da ſehe!— Die Kartoffel⸗ preiſe,— Erſt ſanken ſie leiſe, — Dann fanken ſie plötzlich, — Ganz tief, s iſt entſetzlich. — Und womit wir futtern das brave Schwein,— Schlingt jetzt der Pöbel im ſich hinein. Halt, halt! ſag' ich, halt! — Das haben wir bald,— 8 Die Kartoffel wir preſſen,— Die Kartoffel wir mahlen,— Das Vieh muß ſie freſſen Mit Häckſel und Schalen,— 2 Und wer die dickſten Kar⸗ toffeln hat,— Der bringe ſte ja nicht in die Stadt. Auf dem Lande ſind wir jetzt heller,— Wir behalten alles im Keller⸗ Die freie Wahl in Mußland. Hon 2 15 een geſchiegt Die Wahl zur Duma iſt völlg ſclgten der„„„ er chemi 4 2275 uſchen wiſenſgalt? der dee ce beegg de weis für die unanfechtbare Süte dieſes Dr en 5— 55 Jabrikats bleibt der unerreicht hohe Hüh 5 Abſatz über die ganze welt. In allen fiviliſerten Lündern, auf dem ganzen Erdenrund deingt ſie Reinlichteit, Geſund⸗ ünneraugen heit und Slück in illionen von Haushaltungen, in den Palaſt wie in die Zütte. Sunlight Seife iſt die vorkämpferin entfernt ſchmerzlos der Zivilifation. Die Marke„Sunlight“ kann ſich des größten Abſatzes don irgend einer Seife der Welt rühmen. 2I. e ges aliſt — + Bekanntmachung. Srkaunkuachung. Vergebung Heſfeutliche Verſteigerung Fahruis Verſleigerung. Verſteigerung De Stadiwperordnetenwahlen der 0 von Hielbauarbeiten. eeee 1908, Den Nachlaß des 0 Mit Bezug auf die Salende e lee d 23 Sey de8 90 1 alte 155 r 118 Die lusführung werde ich in der 3 beer Hes en nlhe kluts Hilenbanplatzes. eee en ddir noch als zur dſſeniltten Nenatuns, eß n e een e en e e en eee ee ee hrer elr. Die Stadtgemelnde Maunhelm ⁵ 5 Dienstag, den 10. Oktober ds. Js., een 1 Pfand⸗ Necte nenaef 1 ender 9880N 0 Lortgl 50 aie 9˙. 5 von mittags 12 bis abends 8 Uhr 0 Anskunt nuc die Bo⸗ ſoll ölfeutlich 5 85 gegen 80 im giozen Nalhausſgal dahier ˖ zur Wahl bon 1 Siatperordneien mit élährlger und 2 Erſatz. ſchaſſeubelt vetpfändeter Gegen⸗ ODie Zeichnungen und Bediung⸗ p. 21 Belen Begte Stüle erira bne neee 5 männer it gjähriger A beruſen ſind. lande oder de Giltigkeit von ungen liegen auf dem Tierdall⸗] Fabrikat Roeinmüdlenwerke auch etwas Wes zent u. dergl. baupleeß Lgg, Nr:zss iien; E Zur II. Kaſſe der ahlberxschtigten gehören Dieſenigen, welche Piandſchenmen wird uRüäſicht a ct Litera E 2 Nr. 9. zur Ein⸗] bier, zu den Konditionen der mehr, genne SNeachtaſh ltraße Nl 31 kan Vaubloc XXX „ nach den Mullageforderungszeltel für 1805 an Gemeindenſulggen auf den Plandſcheenhaudel von ſicht auf und köunen Angebots Vereinigung Süddeutſcher Tiſch. 2„der ö zlachen Stadierwenterung 1 weſtiger als 235 M. 7 Pig., aker mündeſtens 30 M. 21 Pig. zu düe wicht gegeten bormulare und Maſſenderzeich] Handelsmühlen gegen Bar⸗] Mannbeim, Oktober 1908. Ai e 1 zablen haben. Das Wahllkoal beſinvet ſich kär Mannheint 9. Senthr. 1905. a ee meiſtvietend öffent⸗ Karl Becker, B 2. 5. Der Anichlagspreis beträgt f Juntre Sigdt-K aeüten dad Fuaugbhch: Nahens“ Stäpeſchen anenee mit enſpretgende, Nuchitt ver⸗ Licz derteigen Zmangs⸗Perftelgerung. e ualtgeee, F 1. 2 Wal. 80 Bof! ehes den Lieran n be m. Okt. 19ʃ 5. e, 1905 5 955 ae ee 1 15 Sͤgdterweeneg Seehen da uden ech wer⸗ Montag. 28. Srteber 1905, Perich e 8 8 nachmittags 2 Uhe, Naußſen des diesſetngen Nota⸗ FFF eee 1 nzulietern, w i 1761 gier, ge 5 gi Voll⸗- den. ln anee uge Vurſei crungslalil, 11½1 kben: eh e Maauntenm ben. 0J½ 1oob, 5 0 55 8 Segeuwar 4 g. E 8 7 2 1 6) Waldhoß; r ̃ densde eer Faltſtaden 1 pierräveriger Handwagen, 2 Wene. D) Neckarau; Rathaus, 2. eeifespfa. Viele wird. Häupt. u. and. Betten, Federbetteſ. Nähmaſchinen, 1 Roh⸗ 3 Maunheiſm, den 4. Oftoher 1805. 30000% 50 Lnerkennungen.— Nur echt ach Eröffnung der Ver] Waſchlom m u. ohme Marmpl⸗ 955 5 eene Ar der und 7 Der Stadtrat: hier bei der Pelikanapoth., dinguugsverbaudluitg engebende desgl. Nachtteſche, ſchön. Chiſfo⸗ Ma 197 1 10. 81 15 1 Damenkoſlüme 5 v. Hollander. 3, Centraldrog, 1, 1 Angebote werden nicht meh⸗ an.] nier, Spiegelſchränke u. Verulovs, a1 en tbr. 1905. 2 225 in belfebiger Stüc O. 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Frau Landgerichtsrat v. ſtraße 9. Frau Suſaung Eiſele, L S, Frau Landgerichtsrat Exter, C A, 8. Frau Suſanng Gengenbach, L 7, Ta. zu wollen. Der Vorstand: Duſch, Roſengarten⸗ 14. Frau Kirchenrat Ruckhab 85 ſtraße 10. Fran Stadtpfarrer v. ſolche bis ſpäteſtens 19. Oktober den unten verzeichneten Vorſtands⸗ 59591 Frau Direktor Meiſter, Leopoldſtraße 3. Frau Karl Moll, Charlottenſtraße 9. er, R 1, 13. Frau Polizeidirektor Schäfer, L 6, 1. Frau Amtsrichter Schönemann, Rennershof⸗ Schoepffer, Mollſtr. 10. Fräulein Emilie Haug, Friedrich⸗ Karlſtr. 5. Fran Stadtpfarrer Szenon. Mittelſtraße 10. Frau Eduard Ladenburg, N—5 17. — Reu-Eröffnum ler Conditorei, Feinbäckerel Nach dem Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. ZIm Großh. Boftheater. Mittwoch, den 11. Okt. 1905. 3. Vorſtell. im Abonn. A. Zum erſten Male: der Jchwur der Creue. Luſtſpiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal. Anfang 7 Uhr. MNeues Theater im Roſengarten. Mittwoch, den 11. Oktober 1905. Die Zuxheirat. 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