ern r e ö (Badiſche Volkszeitung.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Rannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatltch, durch die Poſt bez. inel. Poft⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60 Werliner der Stadt Mannheim und Umgebung. NReödaktions-Bureaqu: Be Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. 23 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan 377 Expedition 218 E 6, 2. rlin W 50. Nr. 478. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. —— Die Lage des Proteſtantismus. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 12. Okt. In Hamburg hat der Evangeliſche Bund ſeine 18. Generalverſammlung abgehalten. Der Bund iſt, wie man weiß, eine Kampfvereinigung„gegen Rom“. Um ſo mehr— und nicht eben unangenehm muß es auffallen, daß in den Reden in Hamburg eine Mäßigung obwaltete, die ſogar das Organ der Zentrumspartei widerwillig anerkennt. Trotzdem wurde natürlich die Gegnerſchaft gegen den Ultramontanismus ſcharf betont, und wenn die Gefahr der Zentrumsherrſchaft im Reich und in den Bundesſtaaten in kraſſen Farben gemalt wurde, ſo wird ſolchen Schilderungen auch mancher zuſtimmen, der nicht auf die Methode des Ev. Bundes eingeſchworen iſt. Was nicht jedem an dieſer Methode behagt, iſt beſonders die rein negative Form ihrer Kampfestätigkeit geweſen.„Kampf gegen Rom“ iſt das Schlagwort geweſen, worunter der Bund die Evangeliſchen zu ſammeln verſucht hat. Die Lage des Prozeſtantismus aber iſt zurzeit kaum derart, daß er ſich im Kampfe gegen die mächtigſte Organiſation der Welt genug tun darf, Einer der letzten Redner der Hamburger Verſammlung Prof. Nippold⸗Jena hat, in ſeiner Schilderung der inter⸗ mationalen Lage des Proteſtantismus, einen wehmütigen Rück⸗ blick geworfen auf die Zeit um die Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts, wo„der Proteſtantismus als Träger alles deſſen geſchätzt wurde, was in unſrer nationalen Kultur von Wert par.“ Der Redner hätte um weitere 100 Jahre zurückgehen und von jener Zeit dasſelbe mit noch größerm Rechte ſagen können. f Friedrich der Große und Leſſing, die beiden ſtärkſten Träger einer nationalen Kultur im 18. Jahrhundert, waren durchaus Kinder proteſtantiſchen Geiſtes. Denn wenige der Zeilgenoſſen waren ſo wie dieſe beiden von dem Gefühle durch⸗ drungen, daß der Einzelmenſch der göttlichen Weltordnung für das, was er tut und unterläßt, perſönlich verantwortlich ſei. Aus dieſem Gefühle heraus aber iſt doch der Proteſtantismus entſtanden: als ein Widerſpruch gegen das Syſtem, das zwiſchen den Einzelnen und das Weltganze, und ſeine Ordnung und Ethaltung, eine vermittelnde Einrichtung ſchiebt, an deren Spitze doch auch nur ein Menſch ſteht, wie ſeine Träger ſchwache Menſchen ſind; als eine Auflehnung trotzigen deutſchen Geiſtes gegen die Unfreiheit und Unſelbſtändigkeit, die der Romane den Ewigkeitsfragen gegenüber empfindet. So wild wie in Frank⸗ reich zur Zeit der zügelloſeſten Aufklärung, ſind Aberglaube, Schwindel und Myſtik in Deutſchland niemals ins Kraut ge⸗ ſchoſſen. Auch daß die Leuchten des Liberalismus ihre Kinder in Klöſtern erziehen laſſen, wie's in Italien noch heute üblich iſt, kommt bei uns ſchwerlich vor. Auf ſeinen Urſprung alſo, auf den Proteſt gegen jeden Gewiſſenszwang, wird der Proteſtantismus ſich beſinnen müſſen, will er dem Gegner, von innen heraus gewachſen werden. Denn, Samstag, 14. Oktober 995. die auch in reinen Gewiſſensfragen, wo der Einzelne keinem andern, keiner Perſon und keiner Behörde verantwortlich iſt, eine perſönliche Autorität anerkennt? Wie kann man dieſe Weltanſchauung aber erfolgreich bekämpfen wollen, wenn man ſelbſt aufs engſte mit Mächten verbunden iſt, die— ohne katholiſch zu ſein— ultramontanen Auffaſſungen huldigen? Die der Freiheit des proteſtantiſchen Wiſſens eine perſönliche Autorität unbedenklich entgegen ſtellen? Man erinnere ſich doch nur jenen Kundgebungen von höchſter, kirchlicher Stelle in. Preußen, die den Paſtoren einmal dringend ans Herz legten, ſich mit ſozialen Fragen zu beſchäftigen; und ihnen bald darauf empfahlen, die Finger davon zu laſſen, dieweil ſie davon nichts verſtänden? Das Hof⸗ und Staatskirchentum iſt es, das— nach Anſicht nicht gerade der laueſten Evangeliſchen— den Proteſtantismus auf die Dauer unheilbar ſchwächt. Die katho⸗ liſche Kirche iſt ſelbſt ein Staat geworden, mit monarchiſcher Spitze; ſie kann, ohne von ihrem Weſen etwas preis zu geben, mit einzelnen Staaten ein Bundesverhältnis eingehen— wenn ſie ſich der Staatsautorität auch nie unterwerfen kann. Das Weſen des Proteſtantismus aber iſt der Widerſpruch gegen die Verquickung religiöſer Geiſtesmacht mit weltlichen Autoritäten; begibt er ſich trotzdem in ein Verhältnis der Abhängigkeit zur Staatsgewalt, ſo mag das eine zeitlang hingehen. Der Wider⸗ aber in dem Augenblicke empfindlich hervortreten, agatsgewalt ſyſtematiſch darauf hinausarbeitet, dem⸗ en Autoritätsglauben auf allen Gebieten Geltung zu In einer ſolchen Zeit aber leben wir. In Literatur und Kunſt, in Wiſſenſchaft und Religion, in Rechtspflege und Politik, überall wird der Glaube an eine höchſte perſönliche Autorität im Staate mit Eifer gefördert und gepflegt. Es iſt Geiſt vom Geiſte des Ultramontanismus, der in unſerm öffentlichen Leben, ſoweit es ſtaatlich beeinflußt wird, zurzeit die Herrſ ft führt. Und es iſb darum auch kein Zufall, daß die„herrſchenden Gewalten“ verhältnismäßig ſo leicht den Weg zum Herzen der Zentrumspartei gefunden haben. Dieſe Wege darf der Prote⸗ ſtantismus nicht mitwandeln, er muß den Mut haben, die Stütze der ſtaatlichen Autorität fahren zu laſſen und ſich ganz auf eigene Kraft zu ſtellen. Er muß das Ideal zu verwirk⸗ lichen verſuchen, das der Ultramontanismus nicht verwirklichen kann und will: Religion und Politik in Wahrheit ſtreng von Dann wird ſich ſeine Lage von innen wehren dürfen mit Hinweis daß Menſchen, die Gewiſſensfragen überhaupt kennen, gegen die Gefahren der Anarchie nicht beſſer geſchützt ſeien als andere. Politische Uebersſcht. Maunheim, 14 Oktober 1905. Zum Straſvollzug in Baden. In einer der zuletzt erſchienenen„Freiburger Abhand⸗ lungen aus dem Gebiete des öffentlichen Rechts“— heraus⸗ M.———— gegeben von Woldemar b. Rohland, Heinrich Roſin und 9 Richard 64. Mittagblatt.) Schmidt, Verlag der Braunſchen Hofbuchdruckerei in Karls⸗ ruhe— beſchäftigt ſich Dr. Julius Appel eingehend mit dem „Vollzug der Freiheitsſtrafen in Baden“. In Anbetracht des Tatſache, daß Baden nicht nur den Ruhm beſitzt, der Einzel⸗ haft als Strafvollzugsart durch das Beiſpiel des Bruchſaler Männerzuchthauſes in Deutſchland den Weg geebnet zu haben, ſondern bisher auch unter allen deutſchen Staaten das Einzel⸗ haftſyſtem am vollkommenſten durchgeführt hat, dürfte es nicht ohne Intereſſe ſein zu erfahren, ſeit wann, aus welchen Mo⸗ tiven und in welchem Umfange hier dieſe Art der Freiheitsſtrafz zur Anwendung gelangt. Appel keilt darüber nach der„Straßße⸗ Poſt“ in einem beſonderen Kapitel u. a. folgendes mit: Grundlegend für die Wahl des Haftſyſtems in Baden war das durch Staatsminiſterialerlaß vom 8. Auguſt 1851 endgültig zum Vollzug genehmigte Geſetz vom 6, März 1845, das die Einzelhaft für das neuerrichtete, im Oktober 1848 eröffnete Männerzuchthauz in Bruchſal anordnete und im einzelnen beſtimmte, daß jeder Sträf; ling in einer beſonderen Zelle unterzubringen und bei Tag un Nacht außer Gemeinſchaft mit anderen Sträflingen zu halten ſe Jedoch dürfe die Einzelhaft ohne Einwilligung des Gefangenen ſechs Jahre nicht überſteigen und bei mehr als Siebzigjährigen überhauß nicht zur Anwendung kommen. Da ſie eine härtere Form der Frei⸗ heitsentziehung gegenüber der ſonſt üblichen Gemeinſchaft darſtells aber darum doch nicht zu einer unbilligen Strafſchärfung werdes ſolle, hätten zwei Monate Abſonderung in Einzelhaft für drei de! tkannten Strafzeit zu gelten. Warum man die Einzelhaft als Haftform wählte, ſagen die Motive zu dieſem Geſetz: Einerſeits zur Verhütur nſeitige echterung der Gefangenen, der in den Gemein Tür und Tor geöffnet war, anderſeits zur Erleich terung eheriſchen Einfluſſes auf die Gefangenen, der durch die Gemeinſchaftshaft meiſt illuſoriſch gemacht oder doch ſehr er⸗ ſchwert wurde. Somit gebot lediglich die Rückſiſcht auf den Beſſerungszweck die Einzelhaft. Durch das Geſetz onm ſchlechts zum Normalhaftsſyſtem, und ſchließlich dehnte man die Einzelhaft, nachdem zwei hervorragende badiſche Gefängnisbeamte⸗ der Pfarrer Mühlhäuſer und der Arzt Diez, ſie auch für die weihe lichen Sträflinge befürwortet hatten, durch Geſetz vom is, Julf 1866 auch auf die iberſtrafanſtalt, d. h. auf die gegen Perſonen weiblichen Geſchleck erkannte Zucht⸗ und Arbeitshausſtrafe, au Dieſe Entwicklung führte das Einführungsgeſetz zum Reichsſtrafz geſetzbuch Art. 12 und die landesherrliche Verordnung vom 28 Dezember 1871 nebſt der Ausführungsverordnung vom 27. Dezbr⸗ 1871 unter Außerkraftſetzung der früheren Geſetze fort, ohne etwas weſentlich Neues zu bringen. Nur mußte die ohne Einwilligung 100 2. Oktober 1863 erhob man ſie für die Perſonen männlichen des Gefangenen höchſtzuläſſige Dauer der Einzelhaft gemäß 8 22 Reichsſtrafgeſetzbuch auf 3 Jahre herabgeſetzt werden. Der Streit, der heute noch in manchen Staaten um die Hafkſhſteme tobt, hatte alſo in Baden beim Inkrafttreten des Reichsſtrafgeſetzhuches ſchon längſt ſeinen Austrag gefunden; man hatte in Baden ſcho nahezu ein Vierteljahrhundert die Einzelhaft erprobt; es galt dahe nur, auf dem gleichen Wege weiterzuſchreiten, die gemachten Er⸗ fahrungen für die Praxis zu verwerten, neue zu ſammeln und das als richtig erkannte Syſtem weiter auszugeſtalten. An dieſer Auf⸗ gabe wurde in ruhiger Entwicklung des Vorhandenen ſeither gear⸗ beitet, und noch jetzt iſt man mit dem Ausbau des Einzelhaftſyſtems beſchäftigt, deſſen vollſtändige Durchführung in nicht allzu weitet Ferne ſteht. Am früheſten beſtand, wie geſagt, die Einzelhaft im Männerzuchthaus Bruchſal und zwar die ſogenannte ſtrenge Einzel⸗ haft, bei 1 445 der Sträfling in der Zelle verwahrt und unaus⸗ 777 ² ¶ was iſb Ultramontanismus anders als jene Weltanſchauung, Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapb. Srachdruck verboten.) 16(Fortſetzung.) Kurt von Freyhold ſaß neben der Tochter des Hauſes in einer der vorderen Reihen. Suchend ließ er während der Pauſen zwiſchen den einzelnen Piecen ſeinen Blick im Saal umherſchweifen. Er ſah ſie nicht, die anmutige kleine Blondine, der er ſo unerwartet wiederbegegnet war, hier, wo er ein Wiederſehen mit ihr am aller⸗ wenigſten erwartet hatte. Gar zu gern hätte er ſie jetzt mit einem Blick gegrüßt und ihr mit einem Aufleuchten der Augen geſagt, wie er ſich freue, ſie wiederzuſehen, denn er empfand es plötzlich mit — daß er noch nicht ein einziges Wort mit ihr gewechſelt tte. Erſt als man nach den Vorträgen zur Tafel ging, erblickte er ſie. Sie war eine von den wenigen Gäſten, die ohne Begleitung ſich an ihren Platz begab, der ganz unten an der Tafel war. Und nun ſah er mit ſtiller Bewunderung, daß ſie oft während des Eſſens aufſtand, an das große Büffet trat und der Dienerſchaft Anwei⸗ ſungen gab. Er ſtaunte über die ſichere, beſtimmte Weiſe, wie ſte ihre Befehle gab und über die Umſicht, die ſie daber an den Tag legte. Endlich— es war ſchon gegen das Ende der Tafelei— be⸗ gegneten ſich ihre Blicke, während ſie wieder am Tiſch ſaß und haſtig ihr Eis löffelte, wie jemand, der ſich nicht viel Zeit für ſein Eſſen vergönnen kann. Mit impulſivem Griff faßte er ſein Glas, hob es ein wenig, Er bemerkte, daß ſie ihm aufangs erſtaunt zuſah, dann ſchloß ihr eine jähe Röte ins Geſicht und haſtig, faſt oſtentativ wandte ſie ihren Blick, ohne ſein ſtilles Zutrinken zu erwidern, Nach der Tafel zog ſich die Geſellſchaft in die Nebenzimmer zurück, während die Tafel unter Elſes Aufſicht abgeräumt und die großen Tiſche hinausgetragen wurden, um den Saal zum Tanzen freizumachen. Darauf erſchienen vier Muſiker, um zum Tanzen aufzuſpielen. Die erſten Pflichttänze mit der Tochter des Hauſes, mit der Gattin ſeines Hauptmanns und mit noch einigen anderen Damen nahmen den jungen Offizier faſt für die ganze erſte Stunde in Anſpruch. Erſt dann kam er dazu, ſich nach der hübſchen Blondine umzufehen und das, was er bisher verſäumt hatte, nachzuholen. Er entdeckte ſie in einem der Nebenzimmer im Geſpräch mit einem älteren Herrn, dem Prokuriſten der Firma W. Carſten. Nachdem er ſich vor ihr verbeugt und den Arm der Aufſtehenden in den ſeinen gezogen hatte, um ſie nach dem Tanzſaal zu führen, ſagte er munter:„Das war einmal eine angenehme Ueberraſchung, gnädiges Fräulein!“ Sie ſah mit ſo offenkundig erzwungener, abſichtlicher Unempfind⸗ lichkeit geradeaus, daß er im ſtillen lächeln mußte. „Ich glaubte, Sie hätten mich überhaupt nicht erkannt.“ Sie zürnte ihm; der Ton ihrer Antwort verriet es ihm deutlich, obgleich ſie ſich offenbar bemühte, es ihm ſorgfältig zu verheimlichen. „Aber, gnädiges Fräulein! Ich ſollte Sie nicht erkannt haben?“ „Wenigſtens haben Sie es meiſterhaft verſtanden, es zu ver⸗ bergen.“ Sie war zu köſtlich mit ihrer naiven Schmollmiene und mit den Zeichen ihrer geheimen Erregung, die ihre zitternden Naſen⸗ flügel und ihre flirrenden Augen nur zu ſichtbar offenbarten. Er nickte. „Sie haben recht. Ich tat es. Unwillkürlich tat ich's— ohne Abſicht, ohne Vorſatz. Warum? Das wußte ich im erſten Augen⸗ blick ſelbſt nicht. Erſt ſpäter— während des Soupers, als ich darüber nachdachte, wurde es mir klax.“ Ihr Blick huſchte erſtaunt zu ihm empor— ein klein wenig mißtrauiſch, als befürchtete ſie, daß er ſich einen Scherz mit ihr geſtatte oder durch eine Ausrede ſie zu käuſchen trachtete. erwiderte aber nichts, ſondern heftete berwirrt ihre Blicke auf den „Erraten Sie nicht, gnädiges Fräulein, warüm ich unſere Be⸗ kanntſchaft von Fräulein Carſten und den andern unwillfürlich verheimlichte?“ Sie bewegte kaum merklich ihr blondes Haupt. Nun ſtanden Sie im Sagal, er ließ ihren Arm los, verbeugte ſich und trat mit ih zum Tanze an. Sie wirbelten im Walzertakt durch den Leicht wie eine Feder ſchwebte ſie in ſeinen Armen dahin. Er le ſeinen Arm mit einer inſtinktiven Bewegung etwas feſter um ih Tajlle, als befürchtete er die zierliche kleine Geſtalt könnte ihm ent⸗ ſchweben. Und dann neigte er ſich ein wenig zu ihr herab und wiſperte ganz ihrem Ohr:„Darf ich mir eine Frage geſtatten gnädiges Fräulein?“ 8 Sie ſah neugierig, fragend zu ihm auf. „Haben Sie Ihrer Freundin erzählt, daß und wie wir uns lennen gelernt haben? Dunkle Glut flammte auf ihren Wangen; ſie atmete heftiger, Fußboden, „Sie haben es ihr nicht geſagt und doch zürnen Sie mir, daß ich dasſelbe getan habe wie Sie.“ Es lag etwwas Triumphierendes in dem Ton ſeiner Stimme. Da hob ſie wieder den Blick zu ihm empor; eifrig und keuchend, mi kürzen Pauſen des Atemholens ſtieß ſie hervor:„Ich habe es ihr nicht geſagt, weil— weil ich mich freute auf ihre Ueberraſchung Ihre Antwort entlockte ihm wieder ein Lächeln. Abey ey erwiderte nichts, da die heftige Bewegung des Tanzes eine längert Unterhaltung verbot. Erſt als ſie aufhörten zu walzen und er wieder ihren Arm Unter den ſeinen gezoge hatle, um ſie auf ihren Platz zurückzuführen, knüpfte er an ihr letzte Aeußerung an. „Sie hatten die Abſicht, Ihre Freundin zu überraſchen habe ich Sie alſo gewiſſermaßen um eine Freude gebracht. Ver zeihung! Das tut mir leid. Noch weniger aber lag es in meine Abſicht, halb ohne Bewußtſein, als ich Sie ſo plötzlich, ſo gänzl unerwartet neben Fräulein Carſten ſtehen ſah. Hätte ich Sie als Da 2. Seite. General⸗Anzeiger Mannheim, 14. Oktober. geſetzt außer Gemeinſchaft mit anderen Gefangenen gehalten wird. Dieſe Trennung erſtreckt ſich ſelbſt auf Kirchen⸗ und Schulbeſuch und auf die Bewegung im Freien, und zwar wird ſie ausgeführt mittels der„Stalls“, der Einzelſpazierhöfe und Geſichtsmasken. Etwaige geſundheitliche Nachteile der Einzelhaft werden durch öftere Beſuche der Beamten hintangehalten. Gerade dieſe ſtrenge Durch⸗ führung der Trennung erwies ſich, obwohl ſie von manchen Prak⸗ tikern(auch hadiſchen) als übertrieben verworfen wurde, als not⸗ wendig, und die Nachteile der Gemeinſchaft auch für kurze Zeit, wie in Kirche und Schule, waren ſo offenſichtlich, daß man ohne Bedenken das Syſtem der ſtrengen Einzelhaft auch dem Neubau des Landesgefängniſſes in Freiburg(1878/79) zugrunde legte. Dieſe beiden Anſtalten ſind als Muſteranſtalten der Einzelhaft weithin über die Grenzen Badens hinaus bekannt geworden. Deutſch⸗franzöſiſche Verſtän digungspolitik. Wider Willen hat man ſich in Deutſchland angeſichts der Enthüllungen des„Matin“ noch einmal mit dem früheren fran⸗ zöſiſchen Miniſter des Aeußern Herrn Delcaſſé beſchäftigen müſſen. Es handelt ſich dabei weniger um die Perſon, als um eine Politik, die eingeſtandenermaßen darauf gerichtet war, Deutſchland zunächſt mit diplomatiſchen Mitteln international zu knebeln und wenn es ſich wehren würde, Gewalt zu brauchen. Die zahlreichen Anhänger dieſer Politik in der franzöſiſchen wie in der engliſchen Preſſe ſtehen jetzt am Grabe einer teuren Hoffnung und machen ihrem Groll in Verwünſchungen Luft. Das kann ihnen als Vorrecht der Unterlegenen gegönnt werden. Wenn ſie aber, um die Iſolierungsfabel wieder aufzuputzen, don einer Zurückweiſung erzählen wollen, die ſich die deutſche Politik kürzlich in St. Petersburg oder Paris geholt hat, ſo iſt dies eine neue Lüge. Nicht das Geringſle hat ſich zuge⸗ tragen, woraus geſchloſſen werden könnte, Deutſchland wolle bei Rußland oder Frankreich gegen England etwas anbieten oder etwas erbitten. Unſere Beziehungen zu Großbritannien lie⸗ gen ſo, daß wir beim Auftauchen einer Streitfrage— zur Zeit gibt es gar keine— den Weg direkter Verſtändigung ohne Inanſpruchnahme dritter Mächte beſchreiten können. Und das⸗ ſelbe Verfahren möchten wir von Frankreich gegen uns ange⸗ wendet ſehen. Ob Elſaß⸗Lothringen vergeſſen oder nicht ver⸗ geſſen wird, macht für dieſe Verſtändigungspolitik an ſich keinen Unterſchied. Sie will nur erreichen, daß bei Reibungen, die aus den überſeeiſchen Intereſſen beider Länder entſtehen könn⸗ ten, der eine Teil den anderen nicht unter eine Koalition zu beugen verſucht, ſondern die Hand zu unmittelbarer freund⸗ ſchaftlicher Auseinanderſetzung bietet, die dann auch auf die unabänderlich gegebene feſtländiſche Nachbarſchaft zweier großer Kulturvölker günſtig zurückwirken kann. Wie durch eine derartige Behandlung der diplomatiſchen Geſchäfte Deutſchland oder Frankreich ihrer Würde etwas ver⸗ geben ſollten, bleibt das Geheimnis einer nationalen Ueber⸗ empfindlichkeit, die ſich diesſeits wie jenſeits der Vogeſen finden mag, die aber von der praktiſchen Politik, ſo lange es nicht um Fragen von Ehre und Leben geht, am beſten auszuſchließen iſt. Der vom„Temps“ aufgeſtellte Grundſatz einer„höflichen Selbſtändigkeit“ Frankreichs für ſeine engliſchen und deut⸗ ſchen Beziehungen ſteht durchaus in Uebereinſtimmung mit dem hier ausgeführten Gedanken. Verſtändigungen kann es angeſichts der zunehmenden Verflechtung der internationalen Intereſſen nicht genug geben. Das Jonglieren mit Zwei⸗ und Dreibünden aber, von denen immer einer den anderen aufheben müßte, mag man den Liebhabern ſenſationeller Zei⸗ tungspolitik überlaſſen. —— Deutsches Reſch. — Der Reichskanzler hat ſich nun endlich bereit zu erklären geruht, eine vom Vorſtand des deutſchen Städtekages in Fragen der Fleiſchteuerung ge⸗ wählte Deputation zu empfangen. Ort und Tag des Empfanges ſtehen noch nicht feſt. Da Bülow aber am Sonntag aus Baden⸗Baden wieder in Berlin eintreffen ſoll, dürfte die Unterredung zu Beginn der nächſten Woche ſtattfinden. Wie es heißt, ſollen dann auch verſchiedene andere dringende Fragen erledigt werden. Auch das Staatsminiſterium wird dann eine Sitzung abhalten. — Nach dem„B..“ hat Handelsminiſter Möller in einer Beſprechung mit Lucanus ſein Entla ſſungs⸗ geſuch eingereicht. Die Ernennung Delbrücks zu ſeinem Nachfolger ſoll bereits in den nächſten Tagen er⸗ folgen. Der Streik in der Berliner Elektrizi⸗ käksinduſtrie dürfte mit dem heutigen Tage beendet ſein; die Arbeit wird vorausſichtlich am Montag wieder aufgenom⸗ Bekannte begrüßt, dann hätte es kennen und ſo weiter und dann hätte ich bon Ihrem Beſuch in der Kaſerne erzählen müſſen. Ich wußte aber nicht, ob Ihnen das recht ſein würde. Und noch mehr lehnte ſich mein Gefühl dagegen auf“ — er ſah ſich um, ob kein Lauſcher in der Nähe war und fuhr im Flüſterton fort—„bon unſerm köſtlichen Spaziergang zu be⸗ richten. War es nicht ſchön, am heiligen Weihnachtsabend, unter dem feierlichen Klang der Kirchenglocken über Feld und Wieſe zu promenieren?“ Sie hob ihr ſtrahlendes Geſicht. „Ja, das war ſchön!.. Und nun danke ich Ihnen auch. So hatte ich es allerdings nicht aufgefaßt.“ Ihre Augen leuchteten ſo freudig und ihre Mienen drückten eine ſo frohe, dankbare Genugtuung us, daß es ihm warm ums Herz wurde. Sie war wirklich von einer reizenden Naivetät und bon einer Lebhaftigkeit und Urſprünglichkeit der Empfindung, wie man ſie im geſellſchaftlichen Verkehr ſehr ſelten, oder überhaupt nicht antraf. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Das Sportbudget der amerikaniſchen Univerſitäten. Es ſind für unſere Begriffe gang erſtaunliche Summen, die der Sport⸗ betrieb an den amerikaniſchen Univerſitäten erfordert. Zwiſchen den großen Univerſitäten wie Harvard, Pale, Princeton, Columdbia, herrſcht ein großer Wettbewerb. Die Geſchäftsleute und andere, die von den großen öffentlichen Spielen mehr oder weniger großen Nutzen ziehen, wiſſen ſehr wohl, daß die kämpfenden Mannſchaften gum großen Teil aus Millionärsſöhnen gebildet ſind, bei denen einige tauſend Mark mehr keine Rolle ſpielen. Im vorigen Jahr gab die Nale⸗Univerſität über 300 000 M. nur für ihre Fußballabtei⸗ lung aus; und doch ergab der Rechenſchaftsbericht einen Ueberſchutz von über 120 000 M. Für elf Perſonen, die Haſe im vorigen Herbſt gegen Harvard und Princeton auf das Fußballfeld ſtellte, wurden in den linken Unterſchenkel. Fragen gegeben, woher wir uns men werden. Nachdem, wie bereits gemeldet, die Vertrauens⸗ leute der ausſtändigen und ausgeſperrten Elektrizitätsarbeiter nach lebhaften Auseinanderſetzungen beſchloſſen, die Wie der⸗ aufnahme der Arbeit zu empfehlen, erklärten Freitag die Obmänner der Arbeiterausſchüſſe der Elektrizitätsfirmen, daß ſich die Schraubendreher von Siemens und Halske bereit erklärt hätten, die Arbeit zu den vor der Arbeitsnieder⸗ legung angebotenen Bedingungen wieder aufzunehmen. Die Lagerarbeiker des Kabelwerks der Allgemei⸗ nen Elektrizitätsgeſellſchaft ſeien noch nicht zu einem endgül⸗ tigen Beſchluſſe gekommen; ein ſolcher ſei jedoch bis Samstag Mittag zu erwarten. Die Vertrauensmänner der Metall⸗ induſtriellen ſtimmten dem Vorſchlage der Lagerarbeiter des Kabelwerkes der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft zu, die Friſt, ob die Lagerarbeiter die Bedingungen annehmen, bis Samstag Mittag auszudehnen. In einer ge⸗ heimen Sitzung wurde beſchloſſen, von dem Ergebnis Samstag Mittag alle Mitglieder des Verbandes zu benachrichtigen, damit in allen Betrieben bekannt gemacht werden kann, ob eine weitere Ausſperrung erfolgt oder nicht. — Der Kaiſer und die Kaiſerin verließen Freitag Abend in Kiel die„Hohenzollern“. Um 11 Uhr ging der kaiſer⸗ iche Sonderzug nach Potsdam ab. Bei der geſtrigen Landtagserſatzwahl in Tuttlingen haben von 7290 Wahlberechtigten 5312 gültig abgeſtimmt. Es erhielten Reichstagsabgeordneter Rechtsanwalt Stborz⸗Heidenheim(Volkspartei) 2570 Stimmen, Rechts⸗ anwalt Dr. Schilling⸗Stuttgart(Ztr.) 1028 Stimmen, Arbei⸗ terſekretär Mattutat(Soz.) 1714 Stimmen. Somit iſt Stich⸗ wahl zwiſchen Storz und Mattutat erforderlich. Un⸗ giltige Stimmen wurden 9 abgegeben. — Zur Reichstagswahl in Kattowitz⸗Zabrze ſchreibt die„Schleſ. Volksztg.“, das Hauptorgan des ſchleſiſchen Zentrums, daß das Zenkrum mit der ſehr wahrſcheinlichen Möglichkeit zu rechnen habe, auch die anderen Reichs⸗ tagsmandate im oberſchleſiſchen Induſtrie⸗ bezirk ſowie die in Pleß⸗Rybnik und Ratibor bei den näch⸗ ſten Wahlen an die Radikal⸗Polen zu verlieren. — Der Ausbruch eines allgemeinen Streiks in der ſächſiſch⸗thüringiſchen Textilinduſtrie erſcheint nunmehr unvermeidlich. Wie man uns mit⸗ teilt, beſchloſſen die der Ortsgruppe Gera des Ver bandes der ſächſiſch⸗thüringiſchen Webereien ange⸗ hörigen Webereibetriebe Freitag Nachmittag, ſämtlichen Stuhl⸗ arbeitern für den 27. Oktober zu kündigen, da ſich, die Vor⸗ ausſetzung, daß bis Donnerstag, den 12. ds., abends, in den vier Betrieben, in denen die Arbeiter vor acht Tagen zum größten Teile gekündigt haben, eine genügende Anzahl von Arheitern ſich zur Forkſetzung des Arbeitsverhältniſſes bereit erklären würde, nicht erfüllte. Die notwendige Folge dieſer Kündigung wird, wie die„Geraer Zeitung“ meldet, ſein, daß in der nächſten Woche die Schließung der ſämtlichen zum Ver⸗ bande der ſächſtſch⸗khüringiſchen Webereien gehörigen Betriebe angeordnet werden wird. — In der bayeriſchen Kammer der Abgeord⸗ neten wurde in der Freitag⸗Nachmittagsſitzung die Beratung über die Wahlrechtsankräge fortgeſetzt. Ehrhart (Soz.) polemiſiert in einer 1½ſtündigen Rede gegen die Libera⸗ len, Miniſterpräſident Frhr. b. Podewils wendet ſich gegen Caſſelmann, durch deſſen Drohungen er ſich nicht einſchüchtern laſſe. Das Zentrum habe nicht verſucht, durch Drohung mit Budgetverweigerung die Miniſter in der Frage der Wahlkreis⸗ einteilung zu beeinfluſſen. Die Zeitungsnachricht, daß ein Ohrenzeuge Mitteilungen über Aeußerungen im Miniſterrate gemacht habe, ſei bereits in der Preſſe dementiert worden. Auf eine Anfrage Caſſelmanns, ob er oder einer ſeiner Kollegen einen ſolchen Vertrauensbruch begangen habe, erwidert der Miniſterpräſident, daß er auf ſolche Anfragen keine Antwort gebe.(Bravo rechts.)(In dem geſtrigen telegraphiſchen Bericht war übrigens durch einen Druckfehler aus dem bekannten Zentrumsabgeordneten Heim ein Sozialdemokrat Heim gewor⸗ den, was hiermit richtig geſtellt ſei.) — Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Am 4. Oktober ein Reiter an der Waſſerſtelle von Gobas ſüdweſtlich von Keetmans⸗ hoop gefallen. Reiter Otto Hoffmann geb. zu Lauk, am 5. Okt. auf Patrouille am Kutiprevier leicht verwundet; Sergeant Karl Vo ß, geboren zu Wismar, Schuß in die linke Schulter und in die rechte Wade, Gefreiter Adalbert Kowalewsky, geb. zu Skolki, Schuß in die rechte Schulter und Gefreiter Heinrich Prange, geb. zu Barmaſtadt, Schuß in die linke Schulter. Am 9. Oktober auf Patrouille bei Beſondermaid verwundet: Reiter Karl Seeber, geb. zu Rohr, ſchwer, Knochenſchuß im rechten Unterſchenkel und Ge⸗ freiter Hermann Boerner, geb. zu Ruhnthal, leicht, Fleiſchſchuß Geſtorben am g. Oktober im Lazarett zu Swakopmund an Typhus und Darmbkuten: Militär⸗ wärter Guſtav Jung, geb. zu Straßburg i. Elſ. Nusland. Oeſterreich⸗Ungarn. In Wien berlautete Freitag abend be⸗ ſtimmt, die Wiederernennung Fejervarhs ſei bereitz beſchloſſen und werde Sonntag im Amtsblatt veröffentlicht, Der Botſchafter beim päpſtlichen Stuhl, Graf Szerſen wurde Miniſter am Hoflager. *Belgien. Der„Petit Bleu“ beginnt mit der Veröffentlichung einer Reihe von Artikeln über Unterredungen mit holländiſchen und belgiſchen Staatsmännern zu Gunſten eines Wirtſchafts⸗ und Verteidigungsbündniſſes. Beide durch die Revolution von 1880 getrennten Länder ſollen aufgefordert werden, ſich über die Verteidigung ihrer gemeinſamen Intereſſen zu verſtändigen, ähnlich wie Schweden und Norwegen nach ihrer Scheidung. »Rußland. In einer allgemeinen Studentenverſammlung in Odeſſa wurde mit 778 gegen 592 Stimmen beſchloſſen, nur nach Aufhebung des Kriegszuſtandes und nachdem die ganze Nation volle bürgerliche Rechte erreicht habe, an den Vorleſungen der Univerſität nach ihrer Wiedereröffnung teilzunehmen. Der Tod des Moskauer Univerſitätsrektors Trubezkoi wird in liberalen Kreiſen tief betrauert. Seit Em⸗ bfang der Abordnung der Liberalen durch den Kaiſer, bei dem Fürſſ Trubezkoi eine Darſtellung der politiſchen Lage gab, war er ſehn volkstümlich. Sein jetziger Beſuch in Petersburg hatte den Zwech, für eine Erweiterung des Verſammlungsrechtes zu wirken, wodurch die Teilnahme von Privatperſonen an Studentenverſammlungen in der Univerſität verhindert werden könnte. Nach einer mehrſtündigen Unterredung mit dem Unterrichtsminiſter Glaſom war Tubezkoi ſehr ermüdet. Abends hielt er auf einer Beratung im Miniſterium eine Rede über die Schließung der Moskauer Univerſität, und als er in Erregung ſchloß, erfolgte ein Schlaganfall, der um Mieternacht den Tod herbeiführte. Auch die ruſſiſche Wiſſenſchaft verliert einen würdigen Vertreter. Der Verſtorbene las über Philoſophie. * Japan. Der Altonger Dampfer„Hans Wagner“ den die Japaner(wie ſchon der„Frfft. Ztg.“ gemeldet) wegen an⸗ geblicher Führung von Kriegskontrebande beſchlagnahmt und in Nagaſaki aufgebracht haben, führte, wie von zuſtändiger Seite mit⸗ geteilt wird, keinerlei Kriegskontrebande, ſondern Kaufmannsgütez aller Art. Das Schiff befand ſich auf der Reiſe von Hongkong über Schanghai nach Wladiwoftok. Wegen der Freilaſſung deß Fee will der Reeder Wagner ſich an das auswärtige Amf wenden. ö Vereinigte Staaten. Die Ratifikationen des ruſſiſch fapaniſchen Friedensvertrages ſollen, wie nach Mel⸗ aus Waſhington vereinbart iſt, heute(Freitag) ausgetauſcht werden. Fürſten 3 Zur Wahlbewegung. Karlsruhe, 18. Okt.(Ein gemeinſames Wahl⸗ flugblatt der Blockparteſen.) Wie in Mannheim und anderen Städten, ſo haben nun auch hier die Nationalliberalen, Freiſinnigen, Demokraten und Nationalſozialen einen gemein⸗ ſamen Wahlaufruf erlaſſen, der Zeugnis davon ablegt, d dieſe Parteien in den Grundfragen völlig einig ſind, wie dies au in den Wählerverſammlungen von den verſchiedenſten Seiten ſchon betont worden iſt. In dem Aufruf wird zunächſt auf die Gefahr einer parlamentariſchen Vorherrſchaft des Zentrums hingewieſen. Ebenſo wird die einſe itige Klaſſenpolitik der Sozialdemokralſe berurteilt. In der Steuerreform wird eine gerechte Ver⸗ teilung der Steuerlaſt unter Berückſichtigung der Leiſtungsfählg⸗ keit gefordert. Die Liberalen wollen, was von beſonderer Wichlig⸗ keit iſt, auch dafür ſorgen, daß unbeſchadet der Wahrung der Geſamb intereſſen des Landes die und volkswirtſchaftlichen Intereſſe für nützlich gehalten; aber eine Reform, die eine Verteuerung ſtatt einer Verbilligung der Tarife nach den Sätzen des Kilometerheftes bringen ſollte, wird abgelehnt *Karlsruhe, 18. Okt.(Die„Straßburgetr Po ſt“) berichtet von einer ſozialdemokratiſchen Verſammlung in Baden⸗Baden u. a. folgendes: Intereſſanter waren die Ausführungen des Kandidaten Apotheker Lutz, welcher einen Rückblick auf die politiſchen Ver⸗ hältniſſe in hieſiger Stadt während der letzten 80 Jahre gab. Ueber die Kandidatur Dr. Gönner hob der Redner hervor, daß, wenngleich ein Teil der Wähler mit ihr nicht einverſtanden ſei, es nicht zu verkennen ſei, daß Gönner mit einer außergewöhnlichen Arbeitskraft, mit Sachlichkeit und Gewiſſenhaftigkeit neben ſeiner Landtagstätigkeit auch die Pflichten als Gemeindevorſtand voll erfüllt habe. Wenn es zur Stichwahl komme, ſo werde dem Kan⸗ didaten vonſeiten der Sozialdemokratie ein Revers vorgelegt werden. Nimmt der Kandidat ihn an, ſo treten die Sozialdemo⸗ kraten dann geſchloſſen für ihn ein, andernfalls enthalten ſie ſich in der Stichwahl der Abſtimmung. Bei dieſer Sachlage darf man bei einer Stichwahl doch wohl darauf geſpannt ſein, wie d neutrale Kandidat Beuttenmüller ſich zu dem politiſchen Rever verhalten wird. 120 000 M. ausgegeben; das macht über 9000 M. für jeden einzelnen. Die acht jungen Leute, die gegen Harvard ruder⸗ ten, koſteten Hale faſt 70 000 M. oder über 8000 M. für den einzelnen, wobei der Vootsführer noch nicht bezahlt iſt. Da das Rennen nur zwanzig Minuten dauerte, koſtete jede Minute alſo faſt 4000 M. Das meiſte Geld in dem großen Sportbudget der Univerſitäten wird auf die Fußball⸗Abteilungen ausgegeben, die in Amerika wegen der Gefährlichkeit des Spiels faſt gepanzert gehen müſſen; gebrochene Glieder und andere Unglücksfälle gehören kei⸗ neswegs zu den Seltenheiten. In Pale gebrauchte man in einem Jahre für die Fußball⸗Abteilung 200 Fußbälle, 189 Paar Strümpfe, zahlreiche Ellbogen⸗ und Schufterpolſterungen, 70—80 Sweaters, etwa 90 Naſenſchützer, 170 Trikots, ebenſoviele wollene Unterhemden, 107 Paar beſondere Schuhe, die allein über 4000 M. koſten. Die Uniform koſtet während der Saiſon für jeden Mann faſt 400., dje Hotelrechnungen belaufen ſich auf über 20 000 M. Dazu kommen weitere 6000—8000 M. für Wagen, und unabhängig von allen dieſen Ausgaben ſind noch weitere 10 000 M. für die Baſeball⸗Abteilung zu rechnen. Dieſen großen Ausgaben ſtehen aber ebenſo große Einnahmen gegenüber. Rieſige Menſchenmengen woh⸗ nen den Fußballſpielen bei, und ſie bezahlen Eintrittspreiſe, die ſich anderswo von ſelbſt verbieten. — Was raucht der Kaiſer? Mäßig auf jedem Gebiete des Lebeſtsgenuſſes verſchmäht Kaiſer Wilhelm 1I. den Tabakgenuß kemeswegs, ohne ihm aber ſo leidenſchaftlich anzuhängen, wie z. B. ſein königlicher Oheim Edward VII. von England, dem die Zigarre ein unzertrennlicher Begleiter iſt. Der Kaiſer bevorzugt die Ziga⸗ vette, die er von einer bekannten Berliner Fabrik bezieht und die dort auch jedem anderen Käufer zugänglich iſt. Es iſt die Marke „Salon“, die aus mittelſtarkem Tabak hergeſtellt wird und 15 Pfg das Stück koſtet, der ſich aber durch das für Zigaretten ungewöhnlich große Format erklärt. Namentlich im Manöver, aber auch in Berlin auf ſeinen Spazierritten im Tiergarten kann man den Kaiſer oft mit der Zigarette im Mundwinkel ſehen. Vor einigen Jahren paſ⸗ ſierte es einmal, daß bei einer dieſer Gelegenheiten der Kaiſer das Mundſtück ſeiner fertig gerauchten, Zigarette gerade vor dem Cafée Bauer fortwarf, ein fixer Junge es auflangte und den Gäſten des Cafés zum Kauf anbot. Richtig fand ſich ein Engländer, der es für zwanzig Mark erſtand. Des Kaiſers gewöhnliche Zigarrenſorte iſt die leichte Holländer Zigarre, die unter Brüdern nicht mehr als 10 Pfennig wert iſt und wohl zu den nikotinfreieſten ihrer Gattung gehört. Bei den Hoffeſtlichkeiten fehlt es natürlich auch nicht an den beſten und koſtſpieligſten Importen und unter dieſen iſt eine beſonders edler Art, die nur für den Kaiſer aus der beſten kuba⸗ niſchen Ernteproduktion fabriziert wird und deren Herſtellungspreiß daher ein ziemlich hoher iſt, von der er ſelbſt aber nur noch weniß Gebrauch macht. Zur Jagdzeit aber, ſo jetzt in Rominten, zieht der Kaiſer der Zigarre und Zigarette die Pfeife vor. Des Kaiſers Pfeiſe unferliegt der Obhut eines Dieners, der dafür verantwortlich iſt, daß ſie in ſeinem Jagdgepäck niemals fehlt. Sie iſt nach den eigenen Angaben des Kaiſers von einem Berliner Drechsler angefertigt worden. Ihr Rohr beſteht aus Weichſel, das Mundſtück aus Horn, Der Kopf iſt aus Meerſchaum gearbeitet und mit einem feinen Korbgeflecht überzogen. Auf der Mitte des Kopfes bemerkt man einen balzenden Auerhahn aus Silber, auf Zweigen ſitzend. Dieſer Auerhahn iſt ein eigenarkiges kleines Kunſtwerk. Im Magen des lebenden Auerhahnes nämlich finden ſich öfter kleine Kieſelſteine, die mit der Aeſung verſchluckt wurden und durch die Magenſäure einen ganz eigenartigen Schliff erhalten. Eine größere Anzahl ſolcher Steinchen iſt zur Bildung des Kopfes und der Flügel des Auerhahnes verwandt worden. Der Abguß der Pfeife beſteht wie das Mundſtück aus Horn und zeigt ein aus Auerhahnſteinen zu⸗ ſanmengeſetztes W. Der Kaiſer bevorzugt übrigens einen leichten Blättertabak, der durch Zuſatz van einigen Weichſelblättern einen angenehmen Geſchmack erhält und ein feines Aroma entwickelt. — Geführliches Fußballſpiel. Aus Newyork wird berichtet: Das Fußballſpiel an amerikaniſchen Univerſitäten, bei dem die Spieler ſchützende„Panzer“ tragen müſſen, wird immer gefährlicher. Obgleich die Fußballſaiſon erſt begonnen hat, liegen ſchon fieben Studenten der Haward⸗Univerſität mit gebrochenen Rippen und Gliedmaßen und inneren Verletzungen im Krankenhauſe darnieder, In Amerika macht ſich eine wachſende Entrüſtung gegen du⸗ e Städte nicht über Gebühr belaſtet werden, Eine Betriebsmittelgemeinſchaft wird im finanziellen u. Kranken,* D Er —* N 777CCC 0c — Mannheim, 14. Oktoder⸗ Wit haben, bemerkt dazu der Voltsfreun 5 demgegenüber zu bemerken, daß über die Stichwahlparole der Sozialdemo⸗ ratie noch kein Beſchluß gefaßt iſt. Laut Be⸗ ſchluß des letzten badiſchen Parteitags der badiſchen Sozial⸗ demokratie beſchließt darüber eine bom Parteitag ein⸗ geſetzte Siebenerkommiſſion und zwar erſt nach den Hauptwahlen. Dieſer Beſchluß gilt für alle Wahlkreiſe des ganzen Landes. Demgemäß kann heute noch gar keine Rede dabon ſein, ob und unter welchen Umſtänden in Baden⸗ Baden die Sozialdemokratie für einen bürgerlichen Kandi⸗ daten ſtimmt, * Karlsruhe, 13. Okt.(Obkircher, Zehnter und die Budgetfrage.) Der von der Zentrumspreſſe gegen den bisherigen Abg. Obkircher erhobene Vorwurf, als habe derſelbe dadurch eine Indiskretion begangen, daß er in einer Freiburger Verſammlung vom 1. Juli 1905 ſagte, er habe mit ſeinen Freunden die Ueberzeugung gewonnen, daß das Zentrum in der Budget⸗ frage der 1. Kammer die gleichen Rechte einräumen wolle, wie der 2. Kammer, iſt neuerdings auf der Offenburger Zentrumstagung bon dem bisherigen Abg. Zehnter wiederholt worden. Obkircher berteidigt ſich gegen dieſen Vorwurf in einem längeren Aufſatz in der„Bad. Landesztg.“, worin er den hiſtoriſchen Verlauf der Vor⸗ verhandlungen in der Verfaſſungsfrage ſchildert und dartut, daß er zu jener Aeußerung vollkommen berechtigt war, ohne eine Indis⸗ kretion zu begehen. Auch widerlegt Obkircher den weiteren Vorwurf, er habe durch jene Mitteilungen die 1. Kammer beeinfluſſen wollen; der Zeitungsbericht über die Freiburger Verſammlung kam erſt nach Karlsruhe, als der Kommiſſionsbericht der 1. Kammer bereits aus⸗ gegeben war. Zum Schluß fordert Obkircher den Landgerichtspräſi⸗ denten Zehnter auf, den auf Obkirchers politiſche und perſönliche Ehre gemachten Angriff in irgend einer Weiſe wieder gut zu machen. .6. Karlsruhe, 13. Okt.(Neue Kandida⸗ kuren.) In einer Vertrauensmännerverſammlung der konſer⸗ bativen Partei und der Mittelſtandsvereinigung Karlsruhe wurden im 43. Wahlbezirk(Weſtſtadt) Dr. jur. Franz Kraßzer, Rechtsanwalt, und im 44. Bezirk(Südſtadt) Geiſt⸗ licher Verwalter Adolf Fellmeth als Landtagskandidaten aufgeſtellt. 2. 2 1 3 2 Die Schule im Wahlkampfe. Dem Zentrumskandidaten Hauptlehrer Ludwig auch im hieſigen Wahlkampfe die Schule in einer es beſchieden, Weiſe in die Diskuſſion zu ziehen, die mehr als anfechtbar iſt. Er ſtellte eingangs ſeiner im„N. M. Volksblatt“ veröffentlichten Rede die gewagte Behauptung auf,„in der neueſten Zeit ſei der Kampf um die Schule mächtig entbrannt.“ Tatſache aber iſt, daß ſich noch nie ſolche Einmütigkeit in den Schulfragen gezeigt hat, wie im letzlen Landtag, und es iſt ſeitdem nicht das geringſte in Baden geſchehen, was Herrn Würth zu ſeinem Kampfrufe Ver⸗ anlaſſung geben könnte. Offenbar hat aber Herr Würth ge⸗ Rlaubt, er müſſe bei ſeinem erſten öffentlichen Auftreten zeigen, daß er die ultramontane Melodie, die Religion und die Kirche ſeien in Gefahr, gut gelernt hat, und ſo ſtellte er ein Lamento darüber an, wie man die Religion aus der Schule hinaus werfen wolle. Zun; Beweis wurden Bebel und Beſchlüſſe der So⸗ inger und Bremer Lehrer herangezogen. Einem Dorfkaplan, Der ſonſt nichts über die Schule zu ſagen weiß, wären die Aus⸗ führungen Würth's beſſer angeſtanden als einem Mannheimer Lehrer, der ſich doch eigentlich ſchämen ſollte, ſeinen Wählern ein& für ein U vorzumachen, die badiſche Schulfrage, die in der Tat ſehr ernſt und brennend iſt— allerdings nach anderer Seite als der von Würth berührten—, in ſo einſeitig unzutref⸗ fender Weiſe zu behandeln. Da man borausſetzen könnte, daß ein Lehrer, wenn er als Kandidat die Schulfrage behandelt, die tat⸗ fächlich akuten Intereſſen der Schule beleuchtet, und es ſo möglich koäkre, daß da und dort ein falſches Bild von den Beſtrebungen der Liberalen und der Lehrer inbetreff des Religionsunterrichtes ent⸗ ſtünde, ſo iſt es gewiß zu begrüßen, daß in einer liberalen Wähler⸗ berſammlung des Stadtteils Lindenhof, wo auch Herr Würth wohnt, Herr Hauptlehrer Nickel u. a. die Rede des Zentrums⸗ kandidaten einer Beleuchtung unterzogen und nach der„Neuen bad. Schulgtg.“ etwa ausgeführt hat: „Wenn Herr Würth ſagt,„in der neueſten Zeit in der Kampf um die Schule mächtig entbrannt“, der Kampf zwiſchen„Chriſten⸗ tum und Atheismus“, ſo kann er dabei badiſche, ja allgemein deutſche Verhältniſſe nicht im Auge gehabt haben. Er hat als ge⸗ lehriger Schüler der ſkrupelloſen ultramontanen Agitation im Stile berjenigen, die das Volk gegen alle Nichtzentrumsleute damit fana⸗ kiſieren wollen, daß ſie in unwahrer Weiſe die Religion, die Kirche als ſehr gefährdet hinzuſtellen belieben, ſtark aufgetragen, und ihm als Lehrer iſt eine ſolche Kennzeichnung der„Schulfrage in Baden“ nicht zu verzeihen. In dem Sinne, wie es Herr Würth darſtellte, gibt es keinen„Kampf um die Schule“ in Baden; weder die Lehrer noch die liberalen Parteien haben teil an einem ſolchen Kampfe. Müßte gerade von Zentrumsſeiten ein derartiger Kampf beabſichtigt ſein, obwohl von der Seite wiederholt erklärt worden iſt, daß man auch dort mit den beſtehenden Zuſtänden in unſerer Simultanſchule zufrieden ſei und nicht daran rütteln wolle. Wo iſt alſo bei uns ein ſolcher Kampf? Der Herr Kandidat Würth mußte auch, um ſeine Behauptungen nur einigermaßen ſtützen zu können, die Zen⸗ trumsberbündeten bei den Landtagswahlen in Bahern und bei den ſtädtiſche Wahlen in Mannheim, die Sozialdemokraten zu Hilfe rufen. Auch ſonſt muß er ſich ſehr weit wegbegeben, um einiges Ma⸗ terjal zu ſeinen Ausmalungen herbeizuſchaffen: nach Solingen und Bremen, alſo nach Orten, deren Verhältniſſe Herr Würth ficherlich nicht ſo genau kennt, um ſein eigenes Urteil bilden zu kön⸗ nen. Gbenſowenig ſcheint dieſer Lehrer⸗Landtagskandidat, der doch ſicherlich weder Intereſſen in Solingen noch in Bremen zu dertreten haben wird, über die badiſchen Verhältniſſe unter⸗ Würth blieb ſo wie es jetzt geübt wird, bemerkbar, die Spieler ſuchen oft trotz der Regeln aus bloßer Brutalität ihre Gegner kampfunfähig zu machen. So wurde auch der junge Rooſevelt bei ſeinem erſten Spiel in Haward ſchwer getroffen. Jetzt wendet der Präſident ſelbſt ſeinen ganzen Einfluß auf, um dem Spiel den gefahrvollen härakter zu nehmen. Zweifellos wird der Präſident in dieſen Be⸗ Fühungen von allen Seiten unterſtützt werden; die engliſchen Fuß⸗ ballſpieler, die zur Zeit in Newyork weilen, haben die beſte Gelegen⸗ heit, die Ueberlegenheit des engliſchen Spiels über das amerikaniſche praktiſch vorzuführen. General⸗Anzeiger. . Seite richtet zu ſein. Er weiß wenigſtens nichts darüber zu ſagen, daß in der badiſchen Lehrerſchaft ſeit einiger Zeit eine Bewegung im Gange iſt, die das gerade Gegenteil erſtrebt von dem, was der Herr Kandidat ſo nebenbei ſeinen badiſchen Kollegen zu unt ben Pierbe verſucht. Dieſe Bewegung zielt nämlich auf e und Vertiefung des Religions 5 ab, indem dieſen ührten teilweiſen Un⸗ gemütbildende, von ſeiner durch Stoffüberl eigef fruchtbarkeit beſreit, ihn mehr verinnerlicht, edelnde Wirkung verſtärkt und ihn ſo ſegenbringender geſtaltet wiſſen will. (I. 1+ ES 1Ib ſtung ſeine daß man. irgendwo „das religiöſe Moment aus der ng ausſchalten“ wollte. Einmal kann auch bei einem„dogmenloſen Unterricht“ das „religiöſe Moment“ gepflegt werden, und zum andern haben ſich die Lehrer in Solingen und in Bremen nicht überhaupt gegen einen ſtellten B. als auf:„Die Err⸗ überhaupt eine Unwahrheit 0 7 r n überlaſſen“ g zur Erteilung von Darin ſpricht ſich doch eingelnen! Selbſt in Frankreich wird der ganze Religionsunterricht zur Verfügung keine Ausſchaltung des religi Moments aus der Erzieh⸗ Bewegung im öſen ung aus! Iun Baden iſt aber— wie geſagt— keine Gange, ſo daß in abſehbarer Zeit die Frage, ob die„Reli der Schule hinaus“ ſoll, akut könnte. Würth aber hält die Lage nach der Seite für eine ihrlicher„beleuchten“ mußte, wodurch er 2 —55 überhaupt werden Herr ſolche, daß er „dieſen Punkt etwas ausfüh allerdings der von ultramontaner und orthodox⸗evang. Seite ſchon oft beliebten Verdächtigung der Lehrer Nahrung zu⸗ führte. Da in Baden keine einflußreiche, Erfolg verſprechende Bewe⸗ „religiöſen Momentes in der Erziehung“ vorhanden iſt, auf die weiteren Ausführungen Würths nicht näher eingegangen. Die Zeit, in der die bibliſche Geſchichte, der Katechismus und das Geſangbuch die einzigen Lehr⸗ und Leſebücher gung zur Ausſchaltung des ſei waren, in der in der Schule neben Religion nur noch etwas Schrei⸗ ben und Rechnen Platz hatte, dü ſein. Es ſind unſerer heutigen Schule unterricht ouch noch andeve Aufgaben erwachſen, ſo daß ſogar te allerdings für immer dahin doch neben dem Religions⸗ der Wahlaufruf des Zentrums in erſter Linie der Schule die Auf⸗ gabe ſtellte, ſie müſſe bei dem Kinde den Grund legen, dereinſt ein tüchtiges Glied der Geſellſchaft in Familie, Ge⸗ meinde und Staat zu werden und zweitens habe ſie mitzu⸗ helfen in der Erziehung zur Gottesfurcht und Tugend. Damit iſt die badiſche Lehrerſchaft, iſt die Großh. Regterung, ſind die libe⸗ ralen Parteien einverſtanden, und es iſt umſo unverſtändlicher, wenn ein Lehrer kandidat„die Schulfrage in Baden“ in einer Weiſe behandelt, die ſchlechthin ein unwahres Bild von den katſächlichen Verhältniſſen und Beſtrebungen 11 Dieſe Kennzeichnung der Würth'ſchen„Kampf!“⸗Rede wird ge⸗ wiß in Bürgerkreiſen Aufklärung darüber geben, was von den ultra⸗ montanen Kampfrufen zu halten iſt. Aus Stadt und Land. Maunheim, 14. Oktober. * Der Großherzog von Sachſen⸗Weimar iſt geſtern Nachmittag in Begleitung ſeines Adjutanten v. Fritz ſch, von Homburg über Darmſtadt kommend, hier eingetroffen, um in der Rheiniſchen Gas⸗ motorenfabrik Benz u. Cie. ſeinen in Auftrag gegebenen 40 PS. Wagen ſowie die Fabrik zu beſichtigen. Die Reiſe wurde in einem 28 PS. Benzwagen zurückgelegt. Sein Abſteigequartier nahm der Großherzog, der incognito unter dem Namen Graf SEttersburg reiſt, im„Parkhotel“. Morgen wird die Reiſe nach Baden⸗Baden zum Beſuch des Erbgroßherzogs von Baden fortgeſetzt. *Studienreiſe badiſcher Philolbgen. Vom Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und des Unterrichts iſt für das Frühjahr 1906 eine Studienreiſe badiſcher Philologen nach Griechenland und Kleinaſien vorgeſehen. Herr Geh. Hofrat Dr. v. Duhn in Heidelberg wird die Führung übernehmen. Die Geſamtkoſten werden auf 1200—1600 M. für jeden Teilnehmer angeſchlagen. Zwei Drittel dieſes Betrages kann von der Regie⸗ rung erſetzt werden. Die Dauer der Studienreiſe iſt auf etwa zwei Monate feſtgeſetzt. In erſter Linie ſind als Teilnehmer Alt⸗ philologen in Ausficht genommen. An die Ausdauer der Herren werden u. a. hohe Anforderungen geſtellt, weshalb eine ent⸗ ſprechende Rüſtigkeit gefordert werden muß. * Verein zur Förderung des lateinloſen höheren Schulweſens. In unſerem Bericht über die Frankfurter Tagung vom.—9. Okt. (Nr. 462, 2. Blatt d..⸗A.) haben ſich zwei Druckfehler ein⸗ geſchlichen, die hiermit berichtigt ſeien. Einmal muß es heißen:„Es wird anerkannt, daß die preußiſche Regierung neuerdings mehr als ſeither die Errichtung von Realſchulen im Oſten des Reichs(nicht „in Orten des Reichs“) begünſtigt. Zum andern iſt castellum saalburgense ſtatt c. saalburgeose zu leſen. * Auszeichnung. Auf der Kochkunſt⸗Ausſtellung zu Frankfurt a. M. wurde der Firma Van den Berghs“ Margarine⸗ Geſ. in Cleve, Filiale Mannheim, die höchſte Auszeichnung— gol⸗ dene Medaille und Ehrenpreis— zuerkannt. * An den Mittelſchulen wird nach der landesherrlichen Verord⸗ nung vom 17. Auguſt mit Wirkung vom Schuljahr 1905/06 dein GEintrittsgeld mehr erhoben. * Zur Fleiſchteuerung. Auch der Stadtrat von Speier hat angeſichts der herrſchenden Fleiſchteuerung die allwöchentliche Ab⸗ haltung eines Fiſchmarktes beſchloſſen. Auf dem Märkt, der in den Räumen der früheren Fruchthalle abgehalten werden ſoll, hellfiſch Verkauf gebracht Stadt. * Zur Sountagsruhe in den Apotheken wird uns geſchrieben: Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, wird hierdurch darauf hinge⸗ wieſen, daß die Sonntagsruhe in der Apotheke auf dem Lindenhof, ebenſo in der Apotheke in Neckarau in der Weiſe eingeführt iſt, daß dieſe Apotheken an Sonn⸗ und Feiertagen von—9 Uhr wohl ge⸗ ſchloſſen ſind, daß ſie jedoch in dringenden Fällen zu jeder Zeit zugänglich ſind. Es iſt nur nötig, von der Nachtglocke Gebrauch zu machen. * Zwangsverſteigerung vor Gr. Notariat III. Grundſtück des Bäckermeiſters Heinrich Henn hier, Alphornſtraße 3, wurde der Firma Lurch u. Co. in Mannheim um 51 zugeſchlagen. Amt⸗ liche Schätzung M. 60000.— Bei der Verſteigerung des Grund⸗ ſtücks Zehntſtraße 9g und 11, Eigentum des Kaufmanns Oskax Scharnberger in Frankfurt a.., blieb Architekt Michael Das 0 bei freiem Entree ſtatt. Geiſel in Mannheim mit dem Gebot von M. 18 001 und Mari 11 700 Meiſtbietender. Zuſchlag in 1 Woche. Ulmer Dombau⸗Geldlotterie. Außer den gemeldeten Ge⸗ winnen fielen auf Nr. 120 456 M. 50 000 und auf Nr. 143 670 M. 10 000. Mitgeteilt durch das Lotteriegeſchäft Moritz Her z⸗ berger, E 3, 17. Jahresfeſt der Mannheimer Stadtmiſſion. Das Jahresfeſt Stadtmiſſion, welches, wie ſchon einmal an dieſer telle hervorgehoben, am kommenden Sonntag, 15. d.., in der tatiskirche in feſtlicher Weiſe begangen wird, verſpricht an⸗ des getroffenen Arrangements einen würdigen Verlauf zu nehmen. Für die Feſtpredigt des um 3 Uhr angeſetzten Feſtgot⸗ te sdienſtes iſt einer der verdienſtvollſten Männer auf dem Gebiete der Stadtmiſſion, Herr Paſtor Mahling aus Frank⸗ furt a.., dem, nebenbei bemerkt, der Ruf eines geiſtvollen feſ⸗ ſelnden Redners vorausgeht, gewonnen worden. Auch in der Nachfeier, die abends 8 Uhr gleichfalls in der Trinitatiskirche ſtattfindet, wird genannter Herr nochmals eine Anſprache halten, wobei ihm ſeine reiche Erfahrung als früherer Leiter der Ham⸗ burger Stadtmiſſion zur Seite ſtehen wird. Außerdem hat Herr Stadtpfarrer Dr. Menton aus Ettlingen, eine durch ſeine mar⸗ kante Redeweiſe ſtets gerne gehörte Perſönlichkeit, ſein Erſcheinen zugeſagt, ebenſo der Inſpektor der Karlsruher Stadtmiſſion, Herr Pfarrer Diemer. Poſaunenvorträge des Poſaunenchors, Lieder⸗ vorträge des Zionschor, wie auch allgemeine Geſänge werden mit⸗ einander abwechſeln. An die geſamte evangeliſche Bevölkerung Mannheims und ſeiner Umgebung ergeht aber hiermit wiederholt die ebenſo herzliche wie dringende Einladung, ſich zu den beiden Veranſtaltungen recht zahlreich einfinden zu wollen. * Die Gründung eines Maunheimer Verkehrsvereins wurde in einer geſtern abend im Saale der„Bäckerinnung“ ſtattgefundenen Verſammlung einer größeren Anzahl hieſiger hervorragender Bürger vorgenommen und damit eine für unſere Stadt bedeutungsvolle und hoffentlich ſegensreich wirkende Tat vollzogen, die in weiteſten Kreiſen der Bürgerſchaft lebhafte Freude und Befriedigung hervor⸗ rufen wird. Die Anregung zu der Gründung ging von! Herrn Kaufmann Viktor Darmſtädter aus, der ſich hierdurch ein großes Verdienſt um ſeine Vaterſtadt erworben hat. Alle Kreiſe der Bürgerſchaft waren in der Verſammlung vertreten, beſonders zahlreich hatten ſich diejenigen Herren eingefunden, die man unter dem Namen Verkehrsintereſſenten zuſammenfaſſen kann. Der Stadtrat war durch die Herren Oberbürgermeiſter Beck und Bürger⸗ meiſter von Hollander ſowie verſchiedene Stadtratsmitglieder, die Handelskammer durch ihren Präſidenten Herr Kommerzienrat Viktor Lenel und durch die Herren Dr. Emminghaus und Dr. Blauſtein vertreten. Herr Darmſtädter hatte ein längeres Expoſee ausgearbeitet, in dem er die Ziele des zu bil⸗ denden Verkehrsvereins eingehend erörterte. Herr Darmſtädter er⸗ öffnete in dieſem Expoſee, das wir in unſerer heutigen Abend⸗ nummer zum Abdruck bringen werden, dem Verkehrsverein ein großes Arbeitsfeld, vielleicht zog er den Kreis der Aufgaben etwas zu weit, ging er etwas zu enthuſtaſtiſch vor. Doch dieſer ge⸗ ſunde Optimismus kann der guten ſchönen Sache nur förderlich ſein und wir können nur hoffen, daß er ſich auch auf die Mannheimer Bürgerſchaft überträgt. An den Vortrag des Herrn Darmſtädter ſchloß ſich eine lebhafte Debatte. Zunächſt wies Herr Bibliothekar Oeſer darauf hin, daß auch die Pflege der Kunſt in Mannheim eine frucht⸗ und dankbare Stätte finde. Hierbei betonte er beſon⸗ ders den Umſtand, daß die aus der Barockzeit ſtammenden älteren Gebäude Mannheims bei der Richtung, welche die moderne Entwick⸗ lung der Architektur nimmt, geeignet ſein dürfte, viele Kunſtfreunde anzuziehen. Auch ſonſt biete Mannheim in Beziehung auf die Kunſt ſehr Vieles, was einen Beſuch unſerer Stadt begehrenswert machen könne. Herr Ferd. Baſſery machte auf den merkwürdigen Um⸗ ſtand aufmerkſam, daß man in Mannheim nach vielen bedeutenden Verkehrszentren keine direkten Billets erhalten könne, ein Beweis, welche untergeordnete Rolle man Mannheim im internationalen Verkehr noch zuweiſt. Herr Oberbürgermeiſter Beck gab ſeiner Freude über die beabſichtigte Gründung eines Verkehrsvereins Aus⸗ druck. Der Gedanke, einen ſolchen Verein ins Leben zu rufen, ſei ſchon ziemlich alt, auch habe man verſchiedentliche Gründungs⸗ verſuche gemacht, die aber ſtets auf keinen guten Boden gefallen ſeien. Man habe in Mannheim bis jetzt einem ſolchen Verein noch nicht das genügende Verſtändnis entgegengebracht. Unſer Stadtoberhaupt feierte dann die Schönheiten unſerer Stadt, verwies auf ihre präch⸗ tigen Anlagen, vortrefflichen Straßenverbindungen uſw. ſowie auf die vielen ſonſtigen Annehmlichkeiten, die ſie biete, aber von den Mannheimern bis jetzt noch unterſchätzt worden ſeien. Erſt durch die Fremden, die teils der Zufall nach Mannheim verſchlagen, durch die Kongreſſe hierher gekommen ſeien, hätten die Mannheimer auf die Schönheiten ihrer Stadt aufmerkſam gemacht werden müſſen. Herr Stadtverordneten⸗Vorſtand Fulda beklagte die un⸗ genügenden Eiſenbahnverbindungen Mannheims, ſeine Darlegungen durch einige draſtiſche Beiſpiele belegend. Weiter verwies Redner auf die ſchöne Umgebung Mannheims. Welche Stadt in Deutſch⸗ land habe denn den Vorzug, daß man in ſo bequemer Weiſe und in ſo kurzer Zeit nach ſo herrlichen Punkten, wie Heidelberg, den Odenwald, die Bergſtraße, das Haardtgebirge kommen könne. Aber auch die nähere Umgebung Mannheims biete Gelegenheit zu ſchönen, Geiſt und Körper erquickenden Spaziergängen. Herr Hetſchel begrüßt die Gründüng eines Verkehrsvereins, erachtet jedoch gleich Herrn Oberbürgermeiſter Beck den vorgeſehenen Jahres⸗ beitrag von 5 Mark für viel zu niedrig. Herr Kommerzienrat Lenel beſpricht gleichfalls die ungenügenden Eiſenbahnverhältniſſe Mannheims und verweiſt unter dem lebhaften Beifall der Anſve⸗ ſenden auf die umfaſſende und rührige Tätigkeit, welche die Handels⸗ kammer Mannheim gerade auf dieſem Gebiete entfaltet, um die Be⸗ ſeitigung der beſtehenden Mißſtände zu erzielen. Leider werde die Handelskammer in dieſem Beſtreben von dem Publikum noch nicht genügend unterſtützt. Herr Kommerzienrat Lenel gibt der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß in Zukunft alle Mannheimer, welche bezüglich der Eiſenbahnverbindungen mit unſerer Stadt unangenehme Erfah⸗ rungen machen, dieſe der Handelskammer unverzüglich mitteilen. Hiermit war die Diskuſſion beendet und die Verſammlung betraute eine aus 6 Herren beſtehendes vorbereitendes Komitee, an deſſen Spitze Herr Viktor Darmſtädter ſteht, mit der weiteren Befolgung der Angelegenheit. Es ſoll zunächſt ein Aufruf an die ganze Bürger⸗ ſchaft zum Beitritt an den Verein erlaſſen werden. * Bernardis Abſchied von Mannheim. Trotz der eifrigſten Bemifhungen iſt es der Direktion des Apollotheaters nicht gelungen, eine Verlängerung des Gaſtſpiels Coſtantino Bernardi s zu exmöglichen, da ſich die weiteren Verpflichtungen des Künſtlers weder löſen noch aufſchieben laſſen. Aus dieſem Grunde wird ſich der moderne italieniſche Chamäleon morgen Sonntag in 2 Gala⸗ ſtellungen vom hieſigen Publikum verabſchieden. Mit ihm zu⸗ ſammen ſcheidet auch die königl. ital. Hofkammervirtuoſin Ada Pagini, welche wohl ſeit Jahren den rkſten künſtleriſchen Er⸗ folg in Mannheim hatte. Nachmittags findet wie üblich die Vor⸗ ſtellung zu bedeutend ermäßigten Preiſen ſtatt und darf jeder er⸗ wachſene Beſucher ein Kind frei einführen. Ferner keilt Uns die Direktion mit, daß das Debut der großen deutſchen Schau⸗ ſpielſängerin Madame Willie Walden beſtimmt Montag ſtatk⸗ findet, ebenſo debutiert an dieſem Tage die Meiſterin des Hoch⸗ geſanges Amelie de Lagreze. Im Cafée Apollo findet Sonntag morgens 11 Uhr wieder Freikonzert der beliebten Zigeunerkapelle Saalbau Mannheim. Wie bereits gemeldet, findet heuts Samstag die Benefigevorſtellung zugunſten von Lene Land unter 4. Setie. General⸗Auzeiger. 3 Mannheim, 14. Oktoder. Mitwirkung des geſamten derzeit engagierten Eliteenſembles ſtatt. Wir wünſchen der genialen Künſtlerin ein recht volles Haus. Morgen Sonntag werden Frl. Lene Land und die übrigen Künſtler nachmittags 4 Uhr bei ermäßigten und abends 8 Uhr bei gewöhn⸗ lichen Preiſen zum letzten Male auftreten. * Kindervorſtellung im Koloſſeumtheater. Die Direktion des Koloſſeumtheaters beranſtaltet heute Samstag nachmittag 4 Uhr die erſte Kinder⸗ und Schülervorſtellung zu ermäßigten Preiſen. Zur Aufführung kommt das Märchenſpiel„Der Rattenfänger v. Hameln“. Wer ſeinen Kindern eine Freude bereiten will, dem iſt Gelegenheit geboten. Morgen Sonntag kommt neu einſtudiert das oberbayeriſche Volksſtück„Der Dorfpfarrer“ zur Auf⸗ führung, worauf wir empfehlend hinweiſen. Kaiſerpanorama, D 3, 13. Nach Marokko führt uns von morgen Sonntag ab die Reiſe im Panorama. Der Beſuch dieſes Landes gilt hauptſächlich den beiden Städten Tanger und Tetuan. Dieſe aktuelle Serie iſt hier zum erſtenmale ausgeſtellt. Poſtaliſches. Vom 15. Oktober d. J. ab ſind im Verkehr mit den Poſtanſtalten Anecho und Lome(Schutzgebiet Togo) Briefe und Käſtchen mit Wertangabe bis zum Betrage von 8000 M. zugelaſſen. Die Wertbriefe unterliegen dem Porto und der feſten Gebühr für Einſchreibbriefe von gleichem Gewichte, die Wertkäſtchen einer Gebühr von.60.; außerdem wird für beide Gattungen von Sendungen eine Verſicherungsgebühr von 16 Pfeunig für je 240 M. der Wertangabe erhoben. Vom gleichen Zeit⸗ punkt ab iſt auch bei Poſtpaketen bis 5 Kilogramm und bei Poſtfrachtſtücken von mehr als 5 bis 10 Kilogramm im Verkehr mit Togo Wertangabe bis zum Betrage von 8000 M. zu⸗ gelaſſen. Außer dem bisherigen Porto wird für Poſtpakete eine Ver⸗ ſicherungsgebühr von 16 Pfg. für je 240., für Poſtfrachtſtücke neben der inneren deutſchen Verſicherungsgebühr eine ſolche von 12 Pfg. für je 240 M. der Wertangabe erhoben. Sämtliche Wert⸗ ſendungen können mit Nachnahme bis zum Betrage von 800 M. belaſtet werden. * Einjührig⸗Freiwillige. Diejenigen im Beſitze des Befähig⸗ Aungszeugniſſes zum einjährig⸗freiwilligen Dienſte befindlichen Perſonen, die 1886 geboren ſind, werden darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß ſie ihre Geſuche um Erteilung des Berechtigungs⸗ ſcheines ſpäteſtens bis 1. Februar nächſten Jahres bef der Prü⸗ fungskommiſſion für Einjährig⸗Freiwillige einzureichen haben. Es empfiehlt ſich aber, die Geſuche jetzt ſchon einzureichen, damit bei der Beantragung der Zurückſtellung von der Aushebung, die in der Zeit vom 1. bis 15. Januar zu erfolgen hat, die Berechtigungs⸗ ſcheine mitvorgelegt werden können. Dadurch werden ſich die Ein⸗ eder ſelbſt manchen ſonſt notwendigen Gang uſw. ſparen. Den el der Prüfungskommiſſion für Einjährig⸗Freiwillige in Karls⸗ ruhe(Kajiſerſtraße 178, 3. Stkock) einzureichenden Geſuchen ſind beizufügen: a. ein Geburtszeugnis; b. die Einwilligung des geſetz⸗ lichen Vertreters; c. ein Unbeſcholtenheitszeugnis. Das Reichskursbuch als Erzieher. Das deutſche Reichskurs⸗ huch dient bald ganz Europa als Vorbild. In Italien, Oeſterreich, ja ſelbſt in Rußland ſind mehr oder weniger gelungene Nach⸗ ahmungen dieſes Buches erſchienen. Für die zahlreichen Reiſenden mach der Schweiz iſt es von beſonderem Intereſſe, daß ſoeben auch dieſes Land ein eigenes amtliches Kursbuch erhalten hat. Das deutſche Kursbuch hat dabei ebenfalls ausdrücklich als Vorbild ge⸗ dient. Selbſt das Papier des Umſchlags iſt das Poſtgelb des deutſchen Buches. Das ſchweizeriſche Kursbuch iſt gemeinſam von der Generaldirektion der ſchweizeriſchen Bundesbahnen und der Ober⸗Poſtdirektion herausgegeben. Im Deutſchen Reiche trügt die Poſt allein die Mühe und Koſten, ein amtliches Kursbuch auch für die Eiſenbahn⸗ wie alle anderen Verwaltungen herauszugeben. 5* Das„Hotel zum Kronprinzen“, Bahnhofplatz 1, iſt von dem Pächter Herrn Valentin Ding käuflich erworben worden. er Kaufpreis ſoll, wie man hört, 280 000 Mark betragen. Aus Ludwigshafen. Die Ghetragödie, welche ſich vor ca. 4 Wochen in der Frankenthaler Straße abſpielte, hat nun doch ein Opfer gefordert. Das Ajährige Kind, welches der Vater Joh. Reis in ſeiner ſinnloſen Wut mit einem Beilhieb ſchwer verletzte, iſt letzte Nacht ſeinen qualbollen Leiden erlegen. Cheater, Runſt und(Diſſenſchan Großh. Hof⸗ und Nationalthenter. Die Intendanz teilt mit: Hofkapellmeiſter Hermann Kutzſchbach vom Kgl Hoftheater in Dresden wurde ab 1. September 1906 auf 3 Jahre zum Kapellmeiſter für das hieſige Hoftheater verßflichtet. Werner Schuch⸗Ausſtellung im Heckeliſchen Kunſtſalon. Man ſchreibt uns: Die Schuch⸗Ausſtellung im Heckel ſchen Kunſtſalon er⸗ hält ihre beſondere Anziehungskraft dadurch, daß neben anderen Charakler⸗Bildern des greiſen Malers auch ein Koloſſal⸗Gemälde „Die Schlacht bei Warſchau“, jene erſte Schlacht der Freußiſchen Armee vom 28. bis 30. Juli 1686 ausgeſtellt iſt. Das Bild zeigt den Moment, two der große Kurfürſt an der Spitze der brandenburgiſchen Reiterei ſich in das Kampfgetümmel ſtürzt, um ſeiner hart bedrängten Infanterie Luft zu machen. Vergeblich Hatten bisher polniſche und tatariſche Reitergeſchwader verſucht, die Hinter ſog, ſpaniſchen Reitern liegenden Carrees der brandenburgi⸗ ſchen Infanterie zu ſprengen, an der Disziplin der Feuerwaffen ſcheitert der wilde Anſturm, doch immer neue Scharen brechen vor, die Infanterie ſcheint hart bedrängt. Da bricht der große Kurfürſt mit ſeinen Schwadronen vor; Polen und Tataren werden in die Moräfe getrieben, kaum einer entrinnt der Sichel des Todes. An herborragenden Führern ſind dargeſtellt: links neben dem großen Kurfürſten General⸗Leutnant Graf bon Waldeck, rechts davon, etwas gzurück FJeldmarſchall Wrangel(mit blaugelber Schärpe) und Gene⸗ ral⸗Major Kannenberg. Bei der Infanterie und den Geſchützen halten General⸗Major von Bülow und General⸗Feldzeugmeiſter Sparr. Außer den Bildern von Schuch ſind noch eine Reihe bon Oelgemälden und Zeichnungen von E. Jokiſch ausgeſtellt, die durch ühre vornehme künſtleriſche Stimmung raſch für ſich einnehmen. Stiegzfried Wagners dreiaktige Oper„Bruder Luſtig“ fand It.„Frkf. Zt.“ dank der trefflichen Inſgzenierung und der glänzen⸗ den Darſtellung in Anweſenheit des Komponiſten und ſeiner Mutter bei ber erſten Aufflihrung im Hamburger Stadttheater einen nur ſtenig beſtrittenen, lebhaften äußeren Erfolg. Siegfried Wagner onnte einige Male vor dem Vorhang erſcheinen. Beſonderen Bei⸗ fall fanden die trefflichen Leiſtungen von Frau Metzger⸗ Froitzheim, Frau Fleiſcher⸗Edel, Herrn Pennarini und des Kapellmeiſters Brecher. Die Handlung bietet trotz der Kaufen Linienführung wirkſame Bühnenbilder. Die Muſik iſt ſtreckenweiſe friſch, aber nicht eindringend. Profeſſor Dr. v. Neumann wurde zu ſeinem 70. Geburkstag von der juriſtiſchen Fakultät der Univerſität Tübingen zum Ehren⸗ doktor beider Rechte ernannt. Das Diplom feiert die Verdienſte Neumänns um die Volkswirtſchaft und Jurisprudenz. Sir Henry Irping, der bekannte entzliſche Schauſpieler, iſt geſtern in Bradford geſtorbenu. Er wurde 1838 zu Keinton in Somerſetſhire geboren, betrat 18jährig die Bühne und ſpielte bon 1866 ab im St. Jamestheater in London, ab 1870 im Vaudepille⸗ theater ebendort. Von 1871 ab entwickelte er im Londoner Lhreum⸗ theater bedeutende Vegabung für das höhere Drama. Einen d der erſten Plätze unter den engliſchen Schauſpielers und Thegterleitern nahm er ſeit 1874 durch ſeine Shakeſpeare⸗Auffüßhrungen ein. Er gab(mit F. A. Marſhall) eine Bühnenausgabe Shakeſpeares her⸗ aus. Von 1883—84 unternahm er mit ſeiner Truppe eine Kunſt⸗ reiſe urch e Mepeiniaten Staaten, ſeitdem mehrere Gaſtſpiel⸗ reiſen(mit der Charakter⸗ und Heldendarſtellerin Ellen Terry). 1895 wurde Irving in den Ritterſtand erhoben. Internationale Kunſt⸗Ausſtellung Venedig 1905. Die Preis⸗ jury der Ausſtellung ſetzt ſich aus folgenden Herren zuſammen: Deutſches Reich: Albert von Keller; Frankreich: Besnard; Eng⸗ land: Laverh; gien: Gevaert; Oeſterreich⸗Ungarn: Laszlo; Ita⸗ lien: Calandra, Laurenti, Pogliaghi, Hohenſtein. Die Enthüllung einer Gedenktafel für Joſephine Scheffel, der Mutter des Dichters, findet am Sonntag, den 22. Oktober, am Geburtshauſe der Frau Scheffel in Oberndorf ſtatt. An die Ent⸗ hüllung ſchließt ſich im„König Wilhelm“ ein Feſtfeier an mit Vor⸗ trägen und Aufführungen aus Joſephine Scheffels Dichtungen. Vermiſchtes. — Die Cholera. Auch nach dem„Reichsanzeiger“ ſind vom 12. bis zum 18. Oktober mittags im preußiſchen Staate keine choleraverdächtige Erkrankung und kein Todesfall an Cholera amtlich gemeldet worden. Die Geſamtzahl der Cholera⸗ fälle beträgt bis jetzt 271, wovon 90 tödlich verliefen.— In Sch moor im Kreiſe Elbing iſt ein bei ſeinen Eltern zu Beſuch wei⸗ lender Zimmerlehrling, der in Hohenwalde im Kreiſe Marienburg gearbeitet hatte, unter dem Verdachte der Cholera geſtorben.— In Polen ſind in der Zeit vom 5. bis 11. Okt. 47 Erkrankungen und 24 Todesfälle an Cholera feſtge⸗ ſtellt worden. — Vom ehemaligen Geh. Kommerzienrat. Das Geſuch des in der Landesſtrafanſtalt Bautzen inhaftierten ehe⸗ maligen Geheimen Kommerzienrats Viktor Hahnm um Beurlau b⸗ ung zwecks Beſuches ſeiner alten 80jährigen Mutter, der verwit⸗ weten Schulrat Hahn iſt vom Miniſterium abgelehnt worden. Die Mutter Hahns iſt inzwiſchen Mittwoch geſtorben. — Hochwaſſer. Infolge der anhaltenden Regengüſſe führen die auf dem Harz und Eichsfeld entſpringenden Flüſſe Hoch⸗ waſſer in einem Maße, wie ſeit Jahren nicht mehr. In Süd⸗ hannoyer ſind weite Strecken Landes in einen See verwandelt. Die Kartoffel⸗ und Rübenernte iſt dadurch vernichtet. In der Um⸗ gegend don Salzderhelden ſtehen ſämtliche Kalibohrtürme unter Waſſer. — ÜUnglücksfälle und Verbrechen. In Rhehdt überfielen wie der„Niederrh. Volksztg.“ gemeldet wird, 4 Burſchen ein junges Paar, verhinderten den jungen Mann, Hilfe zu holen und vergewaltigten das Mädchen. Auf die Ermittelung der Unholde iſt eine hohe Belohnung geſetzt worden.— Auf der Zeche „Bruchſtraße“ iſt bei einer vor Beginn der Seilfahrt vorgenommenen Seilreviſion der Schachtfahrhäuer Hartmann in den Schächt ge⸗ ſtürzt und vollſtändig zerſchmettert worden. — Durch ſtarken Schneefall und Sturm wurden in Lenk(Berner Oberland) zahlreiche elektriſche Leitungen zer⸗ ſtört. Wiederholt entſtanden Kurzſchlüſſe. Dazu donnerten La⸗ winen nieder. In St. Gallen liegt der Schnee anderthalb Meter hoch. Es herrſcht 10 Grad Kälte. — Verhafteter Anarchiſt. In Marſeille verhaftete die Polizei den Anarchiſten Jaffei, auf den ſchon längere Zeit ge⸗ fahndet wird. Er wird beſchuldigt, an der Ermordung des Königs Humbert von Italien beteiligt geweſen zu ſein. Letzte hachrichten. Wahlbewegung. * Karlsruhe, 13. Okt. Die Handelskammern von Freiburg, Konſtanz, Schopfheim und Villingen haben als Kan⸗ didaten für die erſte Kammer Herrn Albert Drewe, Direktor der Tonwerke in Kandern, nominiert. Die Wahlrechtsanträge in der bayeriſchen Kammer. *München, 14. Okt.(Abgeordnetenhaus. Fortſetzung.) Reeb(Zentrum) betont, daß die Regierung in der Pfalz ſtets das Zentrum durch die Wahlkreiseinteilung niedergehalten habe. Die Schlußreden der Antragſteller Dallet(Zentrum), Müller⸗Meiningen(liberal) und Segitz(Sozialdemo⸗ krat) bringen nochmals lebhafte Auseinanderſetzungen zwiſchen den verſchiedenen Parteien. Hierauf wird der Antrag der Sozlaldemokraten gegen die Stimmen der Sozial⸗ demokraten und Liberalen abgelehnt, ebenſo der Primär⸗ antrag der Liberalen auf Proportionalwahl; dagegen werden der Zentrumsantrag und der Ebentualankrag der Liberalen einſtimmig einem beſonderen Aus⸗ ſchuſſe überwieſen. Fejervary Miniſterprüſident. * Wien, 14. Okt. Die Entſcheidung in der ungariſchen Kriſe wurde geſtern noch getroffen. Fejervary wurde zum Mäiniſterpräſidenken ernannt und verläßt morgen Wien.(Vergl. unter Oeſterreich⸗Ungarn.) Die Auflöſung der ſchwediſch⸗norwegiſchen Unſon. *Stockholm, 14. Okt. Beide Kammern des Reichs⸗ tages hielten geſtern Abend Sitzungen ab, in denen die Regierung ziwei Geſetzentwürfe einbrachte betreffend die Aufhebung der Reichsakte von Seiten Schwedens nach der Richtung, daß die Regierung Rorwegen äls einen von Schweden getrenn⸗ ten Staat unter der Bedingung anerkennt, daß dem ſoge⸗ nannten Karlſtader Uebereinkommen die Form eines regelrechten Abkommens verliehen und es nach dem allgemkeinen internationalen Brauch unterzeichnet werde, ſoſwie betreffend die Aufhebung der geltenden Beſtimmungen über das Unionszeichen in der ſchwediſchen Flagge. Der Regierungsvorſchlag über die Aenderung der Flagge geht darauf hinaus, das Unions⸗ zeichen zu entfernen und durch ein blaues Feld zu erſetzen. * Ehriſtiania, 14. Okt.„Aftenpoſten“ ſchreibt: Nicht biele Tage trennen uns von dem Augenblick, wo die Regierung und das Störthing bereint den Schritt bokzunehmen häben erden, der nnaach der Auerkennung des Karksſtader Uebereinkommens in den beiden Ländern notwendiger Weiſe der erſte ſein muß, nämſlich die Beſetzung des ſeit dem 7. Jüni ledigen Thrones. Die Uni⸗ ſtände haben es mit ſich gebracht, daß dieſer Schritt nicht früher voör⸗ genommen sperden konnte, aber jede ſweitere Verſchiebung desſelben wäre ein Fehler, ja ſogar eine Gefahr. Die norwegiſche Regierung wird jetzt ihre Pflicht klennen und ſie wird ſie ohne Zögern tun Stockholm, 14. Okt. Die Regierung legte dem Reichs⸗ täge einen Entwurf vor betreffend die Unterſtützung der Fa⸗ miljen, deren wehrpflichtige Verſorger infolge der durch die Auflöſung der Union veranlaßten Verlängerung ihrer Dienſtzeit im Heere oder in der Flotte wirtſchaftlich geſchädigt wörden ſind. Trauergottesdienſte für den Fürſten Trubezkyi. * Pekersbuürg, 13. Okt. Geſtern wurde hier ein Trauer⸗ göltesdienſt für den Fürſten Trubezkoi beranſtaltet, bei welchent die alis Moskau hier kingetröffene Wiiwe des Fürſten und u. a. allch Graf Witte teilnahm. Auf den Kräſzen las man Wid⸗ mungen, wie„Dem äuf dem Schlachtfelde gefallenen Vorkämpfer der Freiheit“ und„Dem Verteidiger für Freiheit und Recht“, Moskau, 16. Okt. Geſtern wurde in der Univerſität ein Trauergottesdienſt zum Gedächtnis des Fürſten Trubetzkoi abgehal⸗ ten. Die Studenten hielten eine Verſammlung ab, in der ſein An⸗ denken gefeiert wurde. Die Wahl des neuen Rektors der Univerſi⸗ tät iſt für heute anberaumt. Der Ausſtand in Moskau. * Moskau, 14. Okt. Unter den Beamten det Stadtverwaltung iſt eine Bekanntmachung im Um⸗ laufe, in der ſie aufgefordert werden, angeſichts des zweiden⸗ tigen Verhaltens des Stadtausſchuſſes und des Bürgermeiſters ſich endlich dem Ausſtand der Arbeiter an⸗ zuſchließen. Die Setzer der Druckerei des„Rufſſki Leſtok“ und des„Moskowski Leſtok“ haben die Arbeit unter militäri⸗ ſchem Schutze wieder aufgenommen. Die Ausſtändigen, die ſie an der Arbeit verhindern wollten, wurden vertrieben. Militär bewacht das elektriſche Kraftgebäude der Geſellſchaft für die Beleuchtung der Stadt. Das engliſche Geſchwader in Japan. * Tokio, 14. Okt. Admiral Nosl und die engliſchen Offiziere waren geſtern zur Frühſtückstafel im kaiſerlichen Pa⸗ laſte geladen. Der Kaiſer brachte einen Trinkſpruch auf König Eduard aus. Admiral Noöl toaſtete auf den Kaiſer bon Japan. Ferner gab der Mayleklub geſtern Abend zu Ehren des Admirals Nosél ein Feſtmahl. Die Mannſchaft engliſchen Geſchwaders war von den Stadkbehörden einge⸗ Ueberall herrſchte das herzlichſte Einvernehmen. * Eſſen a. Ruhr, 14. Okt. Der ſozialdemokrakiſche Bergarbeiterverband und der chriſtliche Gewerkverein berufen für Sonntag zahlreiche Verſammlungen ein zwecks Stellung⸗ nahme der Bergarbeiter zu dem neuen Berggeſetz, zu der Ar beäitsordnung und zwecks Beſprechung über die Wahlen zu den Arbeitsausſchüſſen. * Hamburg, 14. Okt. Profeſſor Hans Dieckhoff von der Techniſchen Hochſchule in Charlottenburg iſt, wie das „Hamburger Fremdenblatt“ meldet, zum techniſchen Direktor der Wörmann⸗ und Oſtafrikalinie ernannt worden. *Berlin, 14. Okt. Der Geh. Archivrat Profeſſor Dr. Ernſt Berner, langjähriger Königlicher Hausarchivär, iſt geſtorben. Mailand, 14. Okt. Ein japaniſches Geſchwga⸗ der unter dem Kommando des Admirals Togo beſucht baldigſt Livorng, Genua, Neapel und Palermo. Togo und die Offiziere würden ſich nach Rom begeben, wo der König ſie empfängb. Meſchäftliches Verblüffend einfach iſt die Handhabung der„Weltwunder“ Waſchmaſchine. Kinderleicht das Arbeiten mit derſelben. Die Wäſche wird geſchont und in kürzeſter Friſt gründlich rein, ohne daß es nötig wird, noch mit der Hand nachzuwaſchen. Größte Dauer⸗ haftigkeit und ein lächerlich niedriger Preis reihen ſich dieſen Vor⸗ zügen an.„Weltwunder“ iſt deshalb in wenigen Monaten, die am meiſten gekaufte und deshalb beliebteſte Waſchmaſchine der Welt geworden. Auf das am Samstag, den 21. Oktober, von 10—12 und —6 Uhr bei Herm. Bazlen vorm Alex. Heberer ſtattfindende Probe⸗ waſchen ſei hierdurch beſonders aufmerkſam gemacht. — Bolkswirtſchaft. Aus der Haundelskammer. adreßbuch der namhafteren Bezugsquellen und Exporteure der Länder der ungariſchen Krone, im Auftrage des K. Handelsmini⸗ ſtertums herausgegeben bom K. Ung. Handelsmuſeum in Budaßeſt, hak das hieſige K. u. K. öſterreichiſch⸗ungariſche Konſulat bei der Handelskammer niedergelegt. Das Adreßbuch ſteht Intereſſenten auf dem Bureau zur Verfügung. Kohlenſyndikat. Der„Rhein. Weſtf. Zig.“ zufolge betrug der rechnungsmäßige Kohlenabſatz des Kohlenſyndikates im September 5 140 848 T.(i. V. 4 697 475.). Von der Beteiligung(6 573 038 T. gegen 6328 033 T. im Vorjahr) ſind alſo 78,21 pCt. gegen 74,23 pCt. im Vorjahr abgeſeßzt worden. In der Gläubiger⸗Verſammlung der Baufirma Jaeger u⸗ Rumpf in Hanau wurde feſtgeſtellt, daß außer den mehr als eine Million betragenden gedeckten Forderungen die ungedeckten Verbind⸗ lichleiten ſich auf M. 7 bis 800 000 belaufen, denen etwa M. 2 bis 300 000 Aktiva gegenüberſtehen. Es wurde ein aus acht Herren be⸗ ſtehender Ausſchuß gewählt, der zunächſt unterſuchen ſoll, ob die Fortführung der begonnenen Bauten oder deren beſtmöglicher Ver⸗ kauf mehr im Intereſſe der Gläubiger liegt. KHeberſreiſche Schiffahrts Nachrichten Rotterdam, 14. Okthr.(Drahtbericht der Holland Amerika Line Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 4. Oktbr. von New⸗Hork ab, iſt beute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. New⸗Hork, 2. Okt. Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linie Der Schneldampfer„Deutſland“, am 12. Oktbr., morgens 6 Uhr, wohlbehalten hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& b. Reckow, Mannheim, L 14 No. 19. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum vonnt Rhein: 9, 10. 11. 12. 13. 14 emerkungeß kolnſtanz 3J6388 350 87, Biildshut 3,30 3,30 3,38 3,34 Füningen J3.04 3,12 3, 2 3,19 3,09 3,06 Abds. 6 Uhr Kehß J36 3,27.42 3,45 8,5 8,88] N. 6 Ah unterburng. 33,87 5,09 6,17 5,25 5,18 Abds. 6 Uhr nran. J5,42 5,22 5,29 5,40 531 5,81 2 Uhr germersheim. J5,32 5 28 5,31 5,20 5,20 JB.-E, 18 Uhr annheim J5,½28 5,13 5,05 5,15 5,17 5,17Morg. 7 Uhr M ii die i e e 6 E. 12 Uhr Rgenn 4276 276 79 77 282 10 Uhr anB)ßdß 927 80 2 Uhr Koblenz 3,26 3, 5 3,48 3,84 3,84 10 Uhr Nalfnfn: 6554 3,78 3,91 8,80 8,78 2 Uhr Auhrort J3,10 3,25 3,72 3,60 3,87 6 Uhr vom Neckar kännheim 5 5,16 5,13 3,01 5,12 5,15 5,08] V. 7 Uhr Millren.60 1,97.90 1,78 1,70 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politit: Richars Greupner, für Feuilleton und seunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Eruſt Mülter. Ein ungariſches Export⸗ edoc0eeeoeeceeocecoecceotececcosecoceceeerer Za +3 7 De — —2 ee eee eeeer Mannßbeim, 14. Ortover. General⸗Anzerger 5. Setle. ————— Pfälziſche Ciſenbahgen. Die im 1. Halbjahre 195 im örtlichen Bezirke der Pfälziſch n Eiſenbahnen auf⸗ gefundenen und nicht re⸗ klamierten Gegenſtände we den Montag, den. und Dienstag, den 17 Ottober er., feweils Vor mütags 8 Uhr beginnend vor dem alten Magazins⸗ gebäude hinter der Eilgut⸗ holle hier gegen Barzahlung öffentlich verſteigert. 5958 Ludwigshafen am Rhein, den l2. Oktober 1905. Die Direktion v. Lavale Warenhaus Fſisch go- Schlachtetes Küken(Backhühner) Durchschvittspreis Stück Mk. 16862 Igartsches Beftügel 15 Brathühner Stüchk 1⸗5 Durehschnittspreis + 5 Ueckarstadt, zarkkplatz pilma Hasenragout per Pfd. 60 Pfg. Jasob Schiek 1 Hoflieferant 29720f 0 en und P 7, 16. 88068858698868s8d Friſche lnd 85 Flaß⸗ und Serffiſche Wetteraner Gänſe à—10 Pfund ſchwer ⸗ d Pfund 75—30 Pfg. 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Oktober, vorm. ½9 Uhr Verſammlung des Bundes vom Weißen Kreuz ältere Ablellung und Jugendabteilung Beteiligung am Ja resfeſt der Stadtmi Montag, 16, Oktbr., abends ½9 Abteilung in U 3, 26 übet ton. üyr Bibelſtunde der älteren Pfalm 27, Herr Stadtpfarrer Achtnich, inTrattteurſtraße 21 Über Pſalin 26, Hert Johs. Ziegler ſr Dieustag, 17. Okt., abends ½9 Uhr allgemeine Bidelſtunde auf der Neckarſpitze, Herr Sekretär Matter, abends ½9 Uhr Turnen im Gr. Oy naſium, Probe des Poſaunenchors, Mittwoch; 18. Oktör, nachmittags—7 Uhr Bibelkränzchen für Schüler höherer Lehranſtalten in U 3, 28. Donnerstag, 19. Okthr., nachmittags von 2 Uhr an Chriſt⸗ liche Bäckervereinigung in U 8, 28, abends ½9 Uhr in U 8, 28 Spiel⸗ und Leſeabend, abends ½9 Uhr in U 8, 28 Probe des Jugendchors. Fate at 20. Oktbr., abends ½9 Uhr Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung, über: Apoſtelgeſch. 27.—8. Samstag, 21. 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