— 28 04 814 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartax Einzel⸗Nummer 6 Pfg. e E 6, 2. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pig. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile 60 der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſe Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. BDerliner Reödaltions⸗-Buregau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. 7 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion„„ 377 Expedition 1 218 E 6, 2. Nr. 482. wie im Lande überhaupt, in letzter Zeit aufgetreten iſt. Große ſtatt, in welcher die Herren Profeſſor Dr. Landtagswahl ſprechen werden. Bürgertum geſtalten. Mannheim, 14. Oktober 1905. Poliiische Uebersſcht. Mannheim, 17. Oktober 1905. Baden und die Betriebsmittelgemeinſchaft. AI Ergänzung unſerer im geſtrigen Mittagblatt über die Ausſichten der Betriebsmittelgemeinſchaft mitgeteilten, opti⸗ miſtiſchen offiziböſen Auslaſſungen und in Ergänzung der Fffizidſen Aeußerungen der badiſchen Regierung über die Stellungnahme der badiſchen Eiſenbahnverwaltung weiſt die „Bad. Preſſe“, anſcheinend aufgrund autoritativer Informatio⸗ nen darauf hin, daß ſich das badiſche Regierungskommunique „wohl nicht zum mindeſten gerade gegen dieſe ſo optimiſtiſch Darſtellung der„Köln. Ztg.“ vichtete. Es habe der ladiſchen Regierung daran gelegen, öffenflich deui⸗ lich darzutun, daß ſie ihrerſeits nicht geſonnen ſei, in der Perſonentarifreform und der Einführung der 4. Klaſſe auch in Verbindung mit der jetzigen preußiſch⸗ bayerfſchen Verſtümmelung des einſtigen umfaſſenden nationalen Planes der allgemeinen deutſchen Betriebsmittelgemeinſchaft weiter mitzutun. Gerade entgegen der Darſtellung der„Köln. Sig iſt in der Betriebsmittelfrage durchaus keine Eznigung erzielt wor den. Der jetzige Stand der Verhandlungen ſei deshalb für die Reformpläne von der denkbar ungünſtigſten Bedeutung. Die Haltung der badiſchen Regierung, die ſo klar und energiſch damit der Stimmung des Landes Rechnung ktrug, wird ſicherlich deshalb überall volle Würdigung finden. IJIn politiſchen Kreiſen glaubt man, wie der„Frkf. Ztg.“ aus Karlsruhe berichtet wird, allgemein, daß die Schwenk⸗ B t———...——— Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Da kam dem ſchon ganz Ratloſen blötzlich der Zufall zu Hilfe. Der Füfilier verſtauchte ſich eines Tages während des Turnens 35 Fuß. Die Verletzung war zwar nicht ſchlimm und wurde ein⸗ ch mit kalten Umſchlägen und Einreibungen im Revter behandelt, aber ſie verhinderte den Soldaten doch, den Stiefel anzuziehen und die Kaſerne zu verlaſſen. Am Tage nach dem kleinen Unglücksfall trat der Sergeant nach dem Dienſt in ſeiner beſten Garnitur, zum Ausgehen fertig, 150 in das Zimmer ſeiner Korporalſchaft. „Na, Lenz,“ ſagte er mit ſeiner freundlichſten Miene,„Ihre Verwandten werden ſich wundern, daß Sie ſich nun eine Zeitlang Richt ſehen laſſen werden.“ 1„Ich habe ihnen ſchon geſchrieben,“ verſetzte der Soldat miß⸗ mutig. „So?“ Der Sergeant ſtreifte ein Paar friſchgewaſchene Hand⸗ ſchuhe auf.„Da werden ſie ſich recht beunruhigen. Na, wiſſen Sie, Lenz, ich werde Ihre Tante beſuchen und werde ihr en Gruß von Ihnen beſtellen und daß ſie ſich Ihretwegen nicht ängſtigen ſoll und werde ihr beſtätigen, daß die Sache gar keine Gefahr hat.“ Dem Soldat ſchoß das Blut ins Geſicht. „Das iſt doch garnicht nötig, Herr Sergeant,“ verſetzte er, ſeine zornige Erregung bemeiſternd.„In ein paar Tagen danm ich ja ſelbſt gehen.“ Der Sergeant knöpfte gelaſſen ſeine Handſchuhe zu und freute ſich im Stillen über die Eiferſucht des Füfiliers, die nur zu deut⸗ lich aus ſeinen finſteren Mienen und ſeinen ärgerlich blickenden Augen ſiprach Dienstag, 17. Oktober 1905. (1. Mittaablatt.) Nach dem glänzenden Sieg, welchen die Blockparteien bei der Stadtv Zur Unterſtützung der von uns aufgeſtellten Kandidaturen findet daher heute(Dienstag), den ſe. ds. Mts. abends ½0 Uhr im Nibelungen⸗Saal eine erſammlung Gothein aus Beidelberg und Reichstagsabgeordneter und Kammerpräſident Paper aus Stuttgart über die Bedeutung der bevorſtehenden zühlerr Dieſe Verſammlung wird ſich, wenn alle Nnhänger der Blockparteien ihre Schuldigkeit tun, zu einer impoſanten Aundgebung des fortſchriltlich geſinnten Mannheimer Verſäume daher kein liberaler Mann, in derſelben zu erſeheinen! 5 das Wahllomitee der Nationalliberalen, deulſchen Voltspartei und der freiſinnigen Partei. 1 di erordneten⸗Wahl in der zweiten Steuerklaſſe errungen haben, gilt es nunmehr, dafür zu ſorgen, daß dem ſehwarz⸗roten Aartell auch bei der am nächſten Donnerstag ſtattfindenden Landtagswahl die gebührende Antwort auf die Ueberhebung zu Teil wird, mit der es, hiet ſowohl, 59610 Ung der badiſchen Regierung in der Frage der Betriebsmittelgemeinſchaft nicht zuletzt auf die in der Wahl⸗ bewegung der linksſtehenden Parteien zutage getretenen Erſcheinungen zurückzuführen iſt, daß das badiſche Volk in der überwiegenden Mehrheit ſich mit der bolrgeſchlagenen Reform nicht befreun den konnte und insbeſondere die Einführung der vierten Wagenklaſſe und Abſchaffung des Kilometerhef⸗ tes entſchieden zurückwies. Die öffizibſe Verſiche⸗ rung, daß Baden vornehmlich aus Gründen des Wegfalls des deutſchen Betriebsmittelgemeinſchaftsamts zurückgetreen ſei, er⸗ ſcheint wenig glaubhaft. Jedenfalls ſei nach der Information der„Frkf. Itg.“ die Behauptung, daß die badiſche Eiſenbahn⸗ verwaltung in dieſer Frage dem Empfinden des badiſchen Volkes Rechnung getragen habe, eine irrige, denn eine Betriebsmittel⸗ gemeinſchaft in der urſprünglichen Form erſchien für die Badener unannehmbar, weil den Intereſſen der badiſchem Induſtrie zu wenig Rechnung getragen und außerdem die badiſche Eiſenbahnſouveränität weitgehend beſchränkt worden wäre. Die Fabrikinſpektion in Baden. Von Zeit zu Zeit verbreiten norddeutſche Zeitungen und Zeitungskorreſpondenzen kleine offiziös klingende ſozialpolitiſche Notizen aus Baden, die Wahres und Falſches miſchend, die öffentliche Meinung irre zu führen geeignet ſind. So erſchien jüngſt in verſchiedenen deutſchen Zeitungen eine Notiz über die Erweiterung der badiſchen Fabrikinſpektion durch die demnächſtige Einſtellung eines Arztes, wodurch ein lang⸗ jähriger Wunſch des vor 2 Jahren verſtorbenen damaligen Vor⸗ Gleichzeitig wird geſagt, daß die Fabrik⸗ inſpektion z. Z. aus 6 akademiſch gebildeten und 2 aus dem Arbeiterſtande hervorgegangenen Beamten beſtehe. An dieſer Nachricht iſt nur wahr, daß demnächſt ein Arzt in die Fabrikinſpektion eingeſtellt werden ſoll. Dagegen hat Wörrishofer, der nicht vor 2, ſondern vor 3½ Jahren geſtorben iſt, niemals den Wunſch zum Ausdruck gebracht, einen Arzt an der Fabrikinſpektion angeſtellt zu ſehen. Wäre dem ſo, ſo müßte man die Frage aufwerfen, an welchem Widerſtande dieſer „langjährige“ Wunſch des verdienten Beamten und damaligen Chefs der Fabrikinſpektion geſcheitert ſein mag. Außer den 6 akademiſch gebildeten Beamken beſitzt die Fabrikinſpekion z. Z. nicht 2, ſondern 3 Aſſiſtenten, von denen nicht ein einziger aus dem Arbeiterſtande hervorgegangen iſt. Bom deutſchen Städtetag. Wie wir geſtern Abend noch telegraphiſch mitteilen konnten, ſoll der deutſche Städtetag eine ſtändige Einrichtung werden. Ueber die beabſichtigte Organiſation und die Errich⸗ tung einer Zentralſtelle erfahren wir folgendes: Der Vorſtand des deutſchen Städtetages hat die deutſchen Städke, die dem deutſchen Städtetage noch nicht beigetreten waren, zum Beitrftt erſucht. Meh⸗ vere Städte haben daraufhin bereits beſchloſſen, den Beitritt anzu⸗ melden. Andere haben ihren Beitritt bis zum 1. November d. J. in Ausſicht geſtellt. Zum Beitritt ſind alle deutſchen Städte berech⸗ kigt, die eine Einwohnerzahl von 25 000 erreicht haben, und ſolche Gemeindeverbände, die eine ſtädtiſche Bevölkerung von mehr als 25.000 Köpfen zu bertreten haben. Man beabſichtigt, eine Zentral⸗ — „Na, wer weiß, ob ſich's ſo raſch machen wird. Und wozu die alte Frau bis dahin in Sorge und Angſt laſſen? Ich gehe ja gern, Lentz. Meinen Sie nichk, daß auch Ihre Couſine ſich freuen wird, von Ihnen zu hören. Von ſo nem hübſchen jungen Mädchen verdient man ſich doch gern einen ſchönen Dank.“ Er lachte ſchadenfroh und ſah mit liſtig zuſammengekniffenen Augen zu dem Füſilier hinüber. Aber was hatte denn der? Der nickte mit einem Male ganz ruhig, als geſchähe ihm wirtlich ein Gefallen und ſagte:„Ja, gehen Sie nur, Herr Sergeant! Und viel Vergnügen!“« Dabei klang aus ſeiner Stimme ganz deutlich der Spott heraus und ein Lächeln huſchte für einen kurzen Moment über ſeine hüb⸗ ſchen, friſchen Züge. Der Sergeant machte ſich völlig ahnungslos und ſehr vergnügt auf den Weg und als er ein halbes Stündchen ſpäter an die Tür der Witwe klopfte, zitterte ihm die Hand vor freudiger Erwartung. Frau Lüders war allein. Als ſie den Unteroffizier eintreten ſah, ahnte ſie ſogleich, wen ſie vor ſich datte, denn Elſe hatte ihr von ihrer Begegnung mit dem Sergeanten und von ſeinem drol⸗ ligen, halb befangenen, halb zudringlichen Weſen berichtet. Da er aber als Korporalſchaftführer ihres Neffen gewiſſermaßen eine Re⸗ ſpektsperſon war, empfing ſie ihn in der freundlichſten Weiſe. Trotzdem empfand Sergeant Schwalbe eine lebhafte Enttäu⸗ ſchung und unwillkürlich ſah er ſich, als ſuche er jemand, im Zim⸗ mer um. Als ihm die Mutter jedoch nach dem erſten Austauſch der Begrüßung mitteilte, daß ihre Tochter immer erſt ſpät am Abend von ihrer Stellung zurückkehrte, machte er eine unwillkür⸗ liche Bewegung, als wollte er von dem Stuhl, auf dem er ſich eben erſt niedergelaſſen hatte, wieder aufſpringen und ſich empfehlen. Freilich ſoviel Lebensart und Ueberlegung beſaß er doch, daß er ſich ſchon im nächſten Moment ſagte, ein ſo kurges Abbrechen ſeines Beſuches müßte als höchſt befremdlich und unſchicklich gelten. Und ſo blieb er und beantwortete die Fragen, die Frau Lüders gn ihn richtete und die ſich alle auf ihren Neffen bezogen, ebenſo aus⸗ führlich wie zuvorkommend. Daß Fritz Lenz ein tüchtiger Soldaß ſei und daß er am beſten täte zu kapitulieren, daß er aber freilich bisher noch wenig Luſt dazu bekundet habe. Und im Anſſchluß daran begann er dann von ſich ſelbſt zu erzählen, daß er ſchon im nächſten Jahre den Zivilberſorgungsſchein erhalten und daß er ſich dann um eine Anſtellung im Eiſenbahndienſt bewerben werde, Auch über die Gehaltsausſichten, die ſich ihm in ſeiner bevorſtehen⸗ den Zivillaufbahn eröffneten, verbreitete er ſich eingehend und daß er ſchon in anderthalb Jahren imſtande ſein würde, eine Frau zu nehmen und ihr eine ſorgenfreie angenehme Exiſtenz zu bereiten. Er hatte die Genugtuung zu beobachten, daß ihn die Witwe zwar anfangs erſtaunt anſah, dann aber mit Intereſſe zuhörte und daß im weiteren Verlaufe ſeiner Auseinanderſetzungen immer mehr ein nachdenklicher Zug in ihre Mienen trat. Ja, zuletzt, als er ſich nach einem Stündchen erhob, um ſich zu verabſchieden, wurde ihm die freudige Ueberraſchung zuteil, daß ihn Frau Lüders für nächſten Sonntag nachmittag zu einem Täßchen Kaffee freundlich einlud mit dem Hinzufügen, daß dann auch ihre Tochter zu Hauſe ſein würde. ö Sehr vergnügt machte ſich Sergeant Schwalbe auf den Heim⸗ weg und es gewährte ihm ein ganz beſonderes Vergnügen, gleich nach ſeiner Heimkehr in der Kaſerne das Mannſchaftszimmer Nr. 25 aufzuſuchn und dem revierkranken Füſilier von der freundlichen Aufnahme zu erzählen, die er bei Frau Lüders gefunden und der noch freundlicheren Einladung zu einer Taſſe Kaffee am Sonntag nachmittag. Fritz Lenz war wie vom Donner gerührt. Das hatte en allerdings nicht erwartet. Und dabei durfte er ſeinem Aerger und ſeinem eiferſüchtigen Groll nicht einma? Ausdruck geben, ſondern mußte noch obendrein die vorgeſchriebene reſpektvolle Miene zeigem Nicht minder überraſcht war Elſe Lüders, als ſie beim Nach⸗ hauſekommen am Abend von dem unerwarteten Beſuch vernahm 2. Sefte. Zeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 17. Oktober. ſtelle mit einem juriſtiſchen oder volkswirtſchaftlichen Direktor als Leiter zu ſchaffen. Man will auch durch ſie Gelegenheit ſchaffen, Studien über deutſches Stadtverwaltungs⸗ und Stadtverfaſſungs⸗ recht, fernet über Städteweſen, Städteentwicklung und Stadtge⸗ ſchichte an der Hand eines vollſtändig geſichteken Materials zu be⸗ treiben. Es ſoll ein Jahresbeitrag von.50 M. für je 1000 Ginwohner erhoben werden. Die Städte— bis herab auf 25 000 Einwohner— vertreten eine Einwohnerſchaft von 18 519 648 Köpfen. Die Pforte und die Finan kontrolle der Mächte. Die bereits mitgeteilte ablehnende Antwort der Pforte bezüglich der macedoniſchen Finanzkontrolle hat überraſcht, da man in den letzten Tagen aus verſchiedenen An⸗ zeichen zu entnehmen glaubte, daß die Pforte ihre bisherige ſtarre Oppoſition aufgebe und bezüglich der Dauer und der Kompetenzen, ſowie einiger Einſchränkungen,, beiſpielsweiſe daß die militäriſchen Ausgaben gänzlich von der Kontrolle aus⸗ geſchloſſen bleiben— was nicht unberechtigt wäre— zu ver⸗ handeln beginnen werde. Dieſe geneigte Dispoſition ſcheinen einige Ratgeber der Pforte wieder aufgegeben zu haben mit dem Hinweis darauf, daß nicht alle Mächte ſich für die Maßregel geeinigt haben und daß man durch Widerſtand dies erproben ſolle; im ſchlimmſten Falle werde man ſchließlich nachgeben. In diplomatiſchen Kreiſen wird einſtimmig dieſe Haltung der Pforte bedauert, da ſie geeignet ſei, die Situation in Macedonien zu verſchlechtern. Die Komitatſchis, glaubt man, werden dieſen Widerſtand als einen Beweis aus⸗ Rnutzen, daß die Pforte keinen guten Willen auf die Durchführung der Reformen habe. Der Widerſtand der Pforte werde einen ſchlechten Eindruck auch in den Balkanſtgaten machen, welche an dem Reformwerk indirekt beteiligt ſeien, ſowie in den euro⸗ päiſchen Staaten, in denen für die Ausdehnung der Reformen agitiert werde. In diplomatiſchen Kreiſen wird jedoch im Intereſſe der Regierung gehofft, daß die Pforte ſchließlich doch bald nachgeben werde. Inzwiſchen wird die Finanzkommiſſion die Vorarbeiten allein fortſetzen. Deutsches Reſch. — Das Großherzogspaar von Baden iſt Montag Nachmittag in Baden⸗Baden eingetroffen und wurde am Bahnhofe von dem Erbprinzenpaar von Meiningen, dem Reichskanzler Fürſten von Bülow und Gemahlin und dem preußiſchen Geſandten v. Eiſendecher empfangen.— Billow iſt alſo nicht, wie man erwartet hatte, ſchon am Sonntag wieder nach Berlin zurückgekehrt. Die Deputation des deutſchen Städte⸗ tages wird danach wohl noch etwas Geduld haben müſſen. — Oberbürgermeiſter Dr. Gönner war Sonntag als ein⸗ siger Gaſt zur Frühſtückstafel beim Reichskanzler Fürſten v. Bülow eingeladen. An der Tafel haben noch teilgenommen die Fürſtin, die Mutter der Fürſtin, der Bruder des Fürſten Major v. Bülow und Miniſter v. Below. — Zum Nachfolger des Juſtizminiſters Schönſtedt iſt nach der„Halliſchen Allgemeinen Zeitung“ der frühere Landgerichtspräſident und jetzige Kammergerichts⸗ präſident in Berlin, von Schmidt, auserſehen. — Die Stichwahl im Oberamt Tuttlingen iſt auf Donnerstag, den 26. Oktober angeſetzt worden. — Montag Vormittag wurde im Hörſaale des chemiſchen inſtituts der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt durch den nerglanwalt des Reichsverbandes, Geheimrat Hag s, der erſte halbjährige Lehrgang der deutſchen landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaftsſchule eröffnet. Die Zahl der Teilnehmer beträgt 44, darunter auch ſolche vom Auslande. — Der„Reichsanzeiger“ gibt bekannt, daß dem zum heſſiſchen Juſtigminiſter ernannten Reichsgerichtsrate Gwald bei ſeinem Ausſcheſden aus dem Reichsdienſte der Kronenorden 2. Kl. verliehen worden iſt. — Der frühere polniſche Reichstagsabgeord⸗ nete Landſchaftsrat Alexander von Gräve auf Borek bei Kroto ſchin iſt geſtorben.— Er hat von 1867 bis 1871 als Vertreter des Wahlkreiſes Krotoſchin⸗Koſchmin der polniſchen Fraktion im Nord⸗ deutſchen Reichstage angehört. — Der oſtpreußiſche Zweigverband deutſcher Mäüller beſchloß die Bildung einer öſtlichen Mühlengenoſſenſchaft zum Zweck der Feſtſetzung der Verkaufspreiſe. Ausland. Oeſterreich⸗Ungarn. Montag nachmittag fand unter dem Vor⸗ ſitz des Miniſters des Aeußeren eine gemeinſame Miniſterkonferenz ſtatt, in der über die Zoll⸗ und Handelsverträge beraten wurde. An der Konferenz nahmen beide Miniſterpräſidenten teil, ebenſo die beieiligten öſterreichiſchen und ungariſchen Miniſter. — Sonntag veranſtaltete die verbündete Oppoſition in Maria⸗ thereſtopel eine Verſammlung, in der Koſſuth ankündigte, daß, was guch immer geſchehen möge, die Oppoſition an der Forberung der ungariſchen Kommandoſprache feſthalten werde. Die jetzige Lage werde direkt zur P erſo⸗ nalunion führen. Graf Apponhi verwies auf die bevor⸗ ſtehenden Neuwahlen und erklärte, der Sieg der Unabhängig⸗ leitspartei ſei ſicher. Einem Mitarbeiter der italieniſchen Stampa gegenüber erklärte Koſſuth, die auswärtige Polit 11 werde ſich für den Fall eines Sieges der Koalition nicht ändern. Sie müſſe einheitlich bleiben. Der Dreibund ſowie die überlieferte Freundſchaft zu Italien müſſen allen Umſtänden nach aufrecht erhalten bleiben. *Frankreich. Fürſt Ferdin and von Bulgarien traf Montag Vormittag in Paris ein und wurde von — „Ng eine ſolche Dreiſtigkeit!“ rief ſie entrüſtet.„Haſt Du ihm denn nicht gleich die Tür gewieſen, Muttchen?“ Die Mutter lächelte. „Dazu lag doch wohl keine Veranlaſſung vor. Er hat ſich durchaus beſcheiden und anſtändig benommen. Daß er ein bißchen vexliebt in Dich zu ſein ſcheint, na, das konnte ich ihm doch auch nicht gerade zum Vorwurf machen.“ Die hübſche Blondine warf geringſchätzig ihre Lippen auf. „Was ich mir ſchon daraus mache! Verliebt? Der! Das ſoll er ſich nur getroſt vergehen laſſen.“ Da wurde die alte Frau mit einem Male ernſt und erfaßte bie Hand ihrer Tochter. „Du ſollteſt nicht ſo wegwerfend von der Neigung eines Man⸗ nes reden, der es ernſt zu meinen ſcheint.“ Die Kleine ſah ihre Mutter erſchrocken an. „Ernſt? Du meinſt doch nicht eiwa—“ „Daß er Dich heiraten möchte, ſobald er in der Lage dazu iſt. Das hat er mir allerdings ganz offenherzig angevruler.- (Fortſetzung ſolgt.) General Lubois im Namen des Präſidenten Loubet, von dem Miniſter des Auswärtigen, Rouvier, und den Mitgliedern der bulgariſchen diplomatiſchen Agentur empfangen. Vom Bahn⸗ hofe begab ſich der Fürſt nach dem Miniſterium des Auswärtigen, wo er während ſeines Aufenthaltes wohnte. Dann hatte er im Elyſee eine einſtündige Beſprechung mit dem Präſidenten Loubet. Letzterer erwiderte darauf den Beſuch des Fürſten. Zu Ehren des Fürſten fand im Elyſee ein größeres Diner ſtatt. Präſident Loubet toaſtete dabei auf den freundſchaftlichen Charakter und die guten Beziehungen zwiſchen den beiden Nationen, worauf Fürſt Ferdinand von Bulgarien in kurzen Worten dankte. *Rußland. Das Leichenbegängnis des Fürſten Trubetzkot fand Montag in Moskau bei überaus großer Be⸗ teiligung in vollſtändiger Ruhe ſtatt. Polizei wurde nicht geſehen. Die Studenten hielten die Ordnung aufrecht. * Türkei. Der Geburtstag des Sultans wurde Sonntag feier⸗ lich begangen. Es ereignete ſich kein Zwiſchenfall. * Japan. Der Friedensdelegierte Graf Komura iſt Montag in Tokio angekommen. Zu ſeinem Empfange auf dem Bahn⸗ hof waren hauptſächlich nur Beamte erſchinen. Die Straßen waren ſcharf durch Truppen, Polizei und Gendarmerie bewacht. Komura wurde vom Kaiſer in mehrſtündiger Audienz empfangen. Der Kaiſer überreichte Komura die ſelbſtgeſchriebene Botſchaft, in der er ſeine Freude über den zufriedenſtellenden Abſchluß des Friedens ausſpricht, und welche die trefflichen Dienſte Komuras bei der Friedenskonferenz in Portsmouth hervorhebt.— Es heißt, es ſei der Befehl nach dem mandſchuriſchen Hauptquartier geſandt, die Räumung am 16. Oktober zu beginnen. Man er⸗ wartet in Japan, daß die vollſtändige Räumung in ſechs Monaten beendet iſt. Zur Wahlbewegung. * Mannheim, 15. Okt.(Decken ſich die Begriffe Zentrum und Katholizismusd9) Dieſe wichtige Frage iſt gerade jetzt von aktuellem Intereſſe, da bei der bevor⸗ ſtehenden Landtagswahl von ultramontaner Seite der Anſchein zu erwecken geſucht wird, als ob jeder Katholik Zentrumswähler ſei. Glücklicherweiſe ſind wir, trotz aller Bemühungen des Ultramontanismus, in der unſeligen Verquickung der Be⸗ griffe Religion und Politik doch noch nicht ſo weit vor⸗ geſchritten, daß es nicht Tauſende von guten gläubigen Katho⸗ liken gebe, die bei den Wahlen für nicht⸗ultramontane Kandi⸗ daten ſtimmen. Selbſt in den Kreiſen des katholiſchen Klerus ſind noch Männer, die von der Verquickung von Religion und Politik nichts wiſſen wollen. So ſchreibt der bekannte Freiburger Stadtpfarrer Hansjacob in ſeinem vielgeleſenen Buche„Letzte Fahrten“: „Noch ſchlimmer iſt der Umſtand, daß viele, viele Leute glauben, der politiſche und der religiöſe Katholizismus deckten ſich völlig, und wer„gut Zentrum“ bekenne, ſei auch damit ſchon ein guter Katholik und Chriſt. So kommt es, daß wir, um ein Wort des heiligen Franz von Sales zu gebrauchen, in unſeren Tagen viele gute Katholiken haben, die ſchlechte Chriſten ſind.“ Den trefflichen Worten des Stadtpfarrers Hansjacob braucht wohl nichts mehr hinzugeſügt zu werden. Mögen ſie bei den kommenden Wahlen unſeren katholiſchen Mitbürgern zur Richtſchnur dienen. * Karlsruhe, 15. Okt.(Lehrerwechſel.) Wie ſeinerzeit berichtet, ſollte der Lehrerwechſel auf den 1 6. Oktober ſtattfinden. Dadurch würden aber viele Haupt⸗ und Unterlehrer bezw. Schulverwalter, die auf den genannten Tag in einen anderen Wirkungskreis kämen, ihres Wahlrechts am 19. Oktober verluſtig gehen, weil ſie dort nicht in den Wählerliſten ſtehen. Der Großh. Oberſchulrat iſt nun den betreffenden Lehrern entgegen gekommen, indem die Verſetzung auf den 16. zurückgenommen wurde und dieſelbe erſt am 1. November ſtattzufinden hat. Karlstuhe, 16. Olt.(G9entrumsparteidis⸗ güplin.) Vor einigen Tagen wurde von den Anhängern der Kan⸗ didatur Köhler in Strümpfelbrunn eine Verſammlung abge⸗ halten. Der„Pf. Bote“ berichtet darüber u..: Anfangs wollte der Profeſſor gar nicht ſprechen. Erſt auf mehrmaliges Rufen:„Der Kandidat ſoll auch einmal etwas ſprechen, wir wollen etwas hören,“ hat er einiges vorgebracht, warum er in Tauberbiſchofsheim nicht mehr aufgeſtellt worden ſei. Die Leute hatten aber daran kein Intereſſe und ſpielten zwiſchen hinein das Orcheſtrion, das im Lokal aufge⸗ ſtellt iſt. Das ultramontane Blatt fügt dann hinzu:„Die Odenwälder kennen Parteidisziplin und wiſſen, was von einer disziplin⸗ loſen Kandidatur zu halten iſt.“ In anderen Kreiſen nennt man es, um keinen ſchärferen Ausdruck zu gebrauchen, zum mindeſten taktlos, wenn man den politiſchen Gegner auf ſolche Weiſe ver⸗ hindert, ſeine Anſicht zu äußern. ge, Freiburg, 16. Okt.(Die organiſierten Handwerker Freiburgs) haben beſchloſſen, den Land⸗ tagslandidaten in den drei Wahlbezirken der Stadt Frei⸗ burg ihre Wünſche an den neuen Landtag mit dem Erſuchen zu unterbreiten hierzu Stellung zu nehmen und bei ihrer Berufung in den Landtag die berechtigten Forderungen des Handwerks tatkräftig zu unterſtützen. Die Eingabe enthält folgende weſentlichen Punkte eines Handwerkerprogramms: Von den zu wählenden Abgeordneten wird eine energiſche Einwirkung auf die badiſche Staatsregierung verlangt, dahingehend, daß dieſe beim Bundesrat und Reichstag für geſetzgeberiſche Maßnahmen zum Schutze und zur Förderung des Handwerks und Gewerbes, wie des gewerblichen Mittelſtandes überhaupt eintritt in folgender Richtung: Einführung des Befähigungsnachweiſes für das Baugewerbe, Verleihung von größeren Rechten an Handwerker, welche zur Führung des Meiſter⸗ titels berechtigt ſind(ausſchließliche Berechtigung zur Anleitung von Lehrlingen, Berückſichtigung bei Vergebung von ſtaatlichen und ge⸗ meindlichen Arbeiten und Lieferungen, Berufung als Sachverſtän⸗ dige für Handwerks⸗ und Gewerbefragen), Einführung obligato⸗ riſcher Geſellenprüfungen, baldigſter Erlaß eines Geſetzes zur Siche⸗ rung der Vauforderungen und zum Schutze des K wverks vor dem Bauſchwindel, Beſeitigung der Mißſtände im Ausverkaufsweſen, Feſtlegung der Merkmale zur Abgrenzung ztviſchen Fabrik und Handwerk in einem der Organiſation des Handwerks förderlichen Sinne, wonack alle Betriebe die mit handwerksmäßig ausgebildeten Leuten handwerksmäßige Ware für den heimiſchen Bedarf her⸗ ſtellen, zum Handwerk zu zählen ſind, Beſeitjaung des Oekonomie⸗ handwerkerweſens. Weiter wird gefordert: Eis hränkung der Ge⸗ fängnisarbeit, Abänderung der Vorſchriften über die Vergebung ſtaat⸗ licher Arbeiten und Lieferungen und zwar: die Vergebung von Arbeiten und Lieferungen an Handwerkskorporcktionen iſt grund⸗ ſätzlich anzuſtreben und ſoll eine organiſche Mitwirkung der Hand⸗ werker bei Aufſtellung der Preisvertzeichniſſe und Ausmaßzbeſtim⸗ mungen erfolgen. Angebote, die mit 20 oder mehr Proz. unter dem Voranſchlag bleiben, ſollen nicht mehr berückſichtigt werden. Fernet wird verlangt: ſtärkere Beſteuerung der Waxenhäuſer(Umſatz⸗ ſteuer), ausgiebige finanzielle Unterſtützung des gewerblichen Ge⸗ noſſenſchaftsweſens und Förderung der auf Genoſſenſchaftsbildung gerichteten Beſtrebungen. Konſtanz, 16. Okt.(Naive Gemüter) birgt dat Zentrum. Es berührt etwas eigenartig, wenn ein Herr Ober⸗Poſtprakti⸗ kant Löffler aus Villingen in liberalen Wahlverſammlungen gegen das Zentrum losdonnert, während doch dieſes— und beſonders der Herr Reichstagsabgeordnete Hug in Konſtanz— im letzten Reichstage ſo warm für die Beſſer⸗ ſtellung der höheren Poſtbeamten eingetreten iſt. Da heißt es auch wieder:„Undank iſt der Welt Lohn.“ Eigenartig berührt es,(meint die„Konſt. Ztg.“), wenn die katholiſchen Geiſtlichen in Zentrumsverſammlungen gegen den Liberalismus losdonnern, während dieſer im badiſchen Landtag Da heißt es auch wieder:„Undank iſt der Welt Lohn.“ Die Eheſcheidung der Koburgerin vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Gotha, 16. Oktober. Der romantiſche Ehe⸗ und Liebesroman der Prinzeſſin Luiſt bon Coburg gelangt heute vor dem hieſigen Landgericht zuz öffentlichen Verhandlung, nachdem die Pariſer Gerichtsärzte die geiſtige Geſundheit der Prinzeſſin feſtgeſtellt haben und im Anſchluß daran der Prinz von Coburg bei dem für die Rechtsſtreitigkeiten der Mitglieder des Herzogl. Coburg'ſchen Hauſes zuſtändigen Landge⸗ richt Gotha die Eheſcheidungsklage gegen die Prinzeſſin eingereicht hat. Die am 18. Jebruar 1858 als Tochter des Königs der Vel⸗ gier, geborene Prinzeſſin Luiſe von Coburg hatte eine freudloſe Jugend hinter ſich, als ſie dem Prinzen Ferdinand Philipp von Coburg die Hand zum Ehebunde reichte. Im Laekener Königsſchloß herrſchten die unerquicklichſten Verhältniſſe zwiſchen König Leopold II. und der inzwiſchen verſtorbenen Königin, um deren Nachlaß bekanntlich ein jahrelanger Prozeß zwiſchen dem König und ſeinen Töchtern geſpielt hat. Als ſie kaum ſechs Jahre alt war, wurde die Prinzeſſin nach ihrer eigenen Angabe bereits von ihrer Mutter zum„Poſtillion'amour“ benutzt und dabei eines Tages von ihrem Vater im Korridor des Schloſſes angehalten, da er Ver⸗ dacht geſchöpft hatte. Prinzeſſin Luiſe weigerte ſich jedoch, dem König einem ihr von der Mutter zur Beförderung übergebenen Brief auszuhändigen und von dieſer Zeit ab haßte ſie ihr Vater. Dieſen Haß warf dunkle Schatten auf die Jugend des Mädchens, das ſpäter von dem König gezwungen wurde, den Prinzen Philipp aus dem Coburger Hofe zu heiraten, gegen den ſie die größte Abneigung em⸗ bfand. Sckor bald nach der Eheſchließung kam es zu heftigen Streitigkeiten, die ſich derart ſteigerten, daß die Prinzeſſin wieder⸗ holt bei ihrer Mutter und anderen Anverwandten Schutz ſuchte. Im Frühjahr 1896 ſuchte ſie ſchließlich ihren damals in Cannes an der Rivierg weilenden Vater auf, um ihn zur Löſung ihrer drückenden Ehefeſſeln zu bewegen. Der König ſoll ihr jedoch haben ſagen laſſen; Ihr Gatte ſei ein„Paravent“, was ſie hinter dieſem Parapent mache, gehe die Welt nichts an. Er wünſche, daß ſie zu dieſem Pa⸗ rapent halte. Auch der Hinweis der Prinzeſſin darauf, daß ihr Gatte ihr ins Geſicht erklärt habe, er hätte ſie nur geheiratet, um einen Verkehr mit ihrer Mutter unterhalten zu können, in die er ver⸗ liebt ſei, prallte bei dem König Leopold wirkungslos ab. Bald nach ihrer Rückkehr begann die Prinzeſſin dann das Verhältnis mit dem öſterreichiſchen Uanen⸗Oberleutnant Geza von Matta chſiſch⸗ lung und Vermögen verlor. Prinzeſſin und deren Tochter zuſammen in Wien Ausfahrten unter⸗ nahm, die ihr den Hofverweis und Mattachſich die Ausweiſung aus Wien und Oeſterreich einbrachten. Später wurde er in Agram feſtgenommen und wegen angeblicher Wechſelfälſchungen auf den Namen der Prinzeſſin Luiſe in einem kriegsgerichtlichem Verfahren zu langjähriger Zuchthausſtrafe verurteilt, nach deren Verbüßung er als ein gebrochener Mann begnadigt wurde. Gleich⸗ zeitig leitete Prinz Philipp von Coburg das Entmündigungsber⸗ fahren gegey die Prinzeſſin ein, das ihre Internierung in der Heil⸗ anſtalt„Lindenhof“ des Hofrats Dr. Pierſon in Costwig bei Dresden zur Folge hatte. Da die Prinzeſſin eine ſogen.„ruhige“ Hofſtaat umgeben und konnte Ausfahrten in die Umgebung unter⸗ nehmen, bei welcher Gelegenheit Mattachſich ſich ihr abermals zu nähern vermochte. Unter dem Hinweis darauf, daß die Prinzeſſin ihm durchaus geiſtesgeſund erſchien und ihre Einſperrung nur auf den Umſtand zurückzuführen ſei, daß Prinz Fhilipp es auf ihre 3 Millionen⸗Mitgift abgeſehen habe, war es ihm gelungen in Deutſchland, Oeſterreich und Frankreich der Gefangenen zahl⸗ reiche Freunde zu erwerben, darunter den Direktor des Pariſer Weitzer, die Wiener Rentiere Frau Stoeger und den ſozial⸗ demokratiſchen Reichstagsabgeordneten Dr. Südeku m, der da⸗ mals die„Sächſ. Arbeiter⸗Ztg.“ in Dresden leitete. Nachdem Ende „Wettiner Hof“ in Bad Elſter zur Kur übergeſiedelt war, gelang es Mattachſich, ſie im Verein mit Weitzer und Frau Stoeger in einem Automobil zu entführen. die Flüchtigen ſeien über die nahe öſterreichiſche oder baheriſche Grenze nach Wien entkommen, hatten ſie in Hof den Schnellzug be⸗ die Prinzeſſin mehrere Tage in ſeiner dortigen Wohnung verborgen hielt, und bon wo ſie dann zunächſt in einem Automobil und ſpäter im Eiſenbahnzuge, nach Parjs flüchtete. Pariſer Gerichtsärzte von ihrer geiſtigen Zurechnungsfähigkeft der⸗ maßen zu überzeugen, daß auf ihre Gutachten hin die Kuratel über die Prinzeſſin aufgehoben wurde. diziniſchen Fakultäk vom 18. Mai 1899, das den verſtorbenen Pſychiater von Krafft⸗Elbing zum Verfaſſer hat, lautete bekanntlich dahin, daß Luiſe von Coburg ſeit einer Reihe von Jahren an Schwachſinn mit bedeutender Herabſetzung der intellektuellen und ethiſchen Funktionen leide. Dieſem Gutachten haben ſich Geh. San⸗ Rat Dr. Prerſon und neuerdings auch Dr. Moebius ange⸗ ſchloſſen, die übrigens auch behaupten, daß das Pariſer Gutkachten ſich nur auf einige Beſuche der Prinzeſſin im Hotel ſtütze und ſonach kaum ernſt zu nehmen ſei. Unter dieſen Umſtänden darf man der Verhandlung des Eheſcheidungsprozeſſes, zu dem ſowohl Prinz zeicht haben, mit Intereſſe entgegenſehen. Der Prinz wird durch die Prinzeſſir durch Rechtsanwalt Dr. Kunreuther⸗Gotha, durch Rechtsanſpalt Müller vertreten. * Ir* Vor der erſten Zivilkammer des Landgerichts in Gotha began⸗ heute die Verhandlungen im Gheſcheidungsprozeß nen Den Vorſi führte Landgerichtsdirektor Immler. Für den Prinzen war der Wiener Hof⸗Gerichtsrat, Regierungsrat Dr. Bachrach⸗Wien, und der Gothaer Rechtsanwalt, Juſtizrat Dr Kunreuthexr, erſchienen, die Prinzeſſin war durch den un⸗ Aus der Baar wird den„Konſt. Nachr.“ geſchrieben; gerade für die Beſſerſtellung der katholiſchen Geiſtlichen eingetreten iſt, In. Ke glebitch, einem äußerlich wenig anſehnlichen Kroaten, der ihyr ergebener Freund wurde und durch den Verkehr mit ihr Ehre, Stel⸗ Man erinnert ſich, daß er mit der teilweiſen Kranke war genoß ſie ziemliche Freiheit. Sie war von einem kleinen „Journal“ Henri Rouſſane, den Floridsdorfer Hotelier Joſef Juli b. J, die Prinzeſſin Luiſe mit ihrem Hofſtaat in das Holel Während aber alle Welt glaubte, ſtiegen und waren nach Berlin gereiſt, wo der Abg. Dr. Südekum Hier gelang es ihr, die Das Gutachten der Wiener me⸗ r Kr ere Philiop, wie auch Prinzeſſin Luiſe lange Schriftſätze einge⸗ ſeiner Wiener Advokaten Reg.⸗Rat Dr. Bachrach⸗Wien und des Prinzen Philipp und der Prinzeſſin Luiſe von Kʒobur g. Srzis r eerer t. anierm, 41. Ortover. Seneral⸗Anzeiger. 8* 1 8. Sekte. gariſchen Reichstagsabgeordneten, Advokaten Dr Soma Viſon⸗ kaie Budapeſt und Rechtsanwalt Dr. Rudolf Müller⸗Gotha hertreten. Auch der ehemalige Oberleutnant Keglevich Mat⸗ zachſich iſt in Gotha eingetroffen. Das herzogliche Staatsmini⸗ fterium iſt durch einen beſonderen Referenten vertreten. Namens des Prinzen iſt eine umfangreiche Klageſchrift überreicht. Die Verhandlung wurde durch den Vorſitzenden mit einem Einigungs⸗ vorſchlag eingeleitet. Bachrach und Viſontai waren zu Einigungs⸗ derhandlunger bereit, aber letzterer muß erſt aus Paris tele⸗ graphiſch Informationen einholen. Der Gerichtshof beſchloß, in zine Verhandlung über die Frage der Zuſtändigkeit des Gothaer Perichts einzutreten. Hierauf trat eine Pauſe ein. Nachmittags m 4 Uhr wurde die Zuſtändigkeit des Gothaer Land⸗ ßerichts von den Vertretern der Prinzeſſin angegriffen. Der Gerichtshof beſchloß, die Verhandlung bis zum 30. Oktober vormittags 9 Uhr zu bertagen, wo die Entſcheidung des Gerichts⸗ hofes über die Kompetenzfrage bekannt gegeben werden ſoll. Man hofft, daß bis dahin von beiden Parteien über die Vergleichsbeding⸗ ingen beſtimmt werden kann.— Der während der Pauſe der Perhandlung von den beiderſeitigen Vertretern vereinbarte Ver⸗ kagsentwurf zwiſchen dem Prinzen und der Prinzeſſin zu Koburg keſagt: 1. Der Prinz zahlt an die Prinzeſſin wie bisher eine Apa⸗ nage von 6000 Mark monatlich; 2. Der Prinz zahlt ferner 120 000 Mark zu Händen des Advokaten Viſontai; 3. Weitere Anſprüche werden von der Prinzeſſin nicht erhoben; 4. Nach erfolgter Eheſchei⸗ dung führt die Prinzeſſin den ſchon jetzt benutzten Namen und Titel: Louiſe Prinzeſſin von Belgien.— Mit Rückſicht auf die Einigung der Prozeßparteien und die Anwendbarkeit des fremden Rechtes, das den Ausſpruch des Verſchuldens nicht verlangt, ſoll durch das Gericht die Ehetrennung ausgeſprochen werden, ohne daß die Schuld einer Partei feſtgeſtellt wird. Aus Stadt und Land. »Mannheim, 17. Oktober. * Wählerverſammlung im Nibelungenſaal. Zum letzten Male bor der Entſcheidung iſt den liberalen Männern unſerer Vaterſtadt durch die heute Dienstag Abend im Nibelungenſaal ſtattfindende große Wählerverſammlung Gelegenheit geboten, durch kine impoſante Beteiligung zu bekunden, daß ſie auch bei der Wahl gur Stelle ſein und mit dem Stimmzettel beweiſen werden, daß in unſerer Vaterſtadt die„rote Internationale“ nicht dominieren darf. Die heutige Verſammlung muß ſich zu einer Maſſenkundgebung der liberalen Wählerſchaft geſtalten. Um dies zu erreichen, iſt es not⸗ wendig, daß ſich jeder liberale Wähler heute Abend im Nibe⸗ fungenſgal einfindet, denn ein guter Beſuch dieſer letzten großen Perſammlung wird auch ſeinen Einfluß auf die Entſcheidung mit dem Stimmzettel auszuüben wiſſen. Darum muß heute Abend für jeden liberalen Mann die Loſung ſein: Auf zum Nibe⸗ Iungenſaall Uebertragen wurde dem Reviſionsinſpektor Karl Bader in Freiburg unter Belaſſung ſeiner bisherigen Amtsbezeichnung die ktatmäßige Stelle eines Oberbuchhalters der Bezirksfinanzverwal⸗ zung und dem Poſtinſpektor Karl Huber aus Lahr unter Er⸗ nennung zum Poſtdirektor die Vorſteherſtelle des Poſtamts in Duxlach. *Verſetzt wurde Buchhalter Friedrich Hummel bei der Evang. Pflege Schönau in Heidelberg behufs Verſehung einer Revidentenſtelle zur Oberreviſion des Evang. Oberkirchenrats. *Ernannt wurden die Poſtſekretäre Karl Hennenberger s Freiſtett und Auguſt Einwächter aus Wertheim zu Ober⸗ Ftaſerbuchhaltern bei der Ober⸗Poſtkaſſe in Karlsruhe. Verliehen wurde dem Poſtaſſiſtenten Wilh. Schleihauf in Freiburg der Titel Telegraphenſekretär. Aus Anlaß der diesjährigen Herbſtübungen hat das Kgl. Weneralkommando des 14. Armeekorps an das Großh. Miniſterium des Innern das nachſtehende Schreiben gerichtet: Karlsruhe, den 8. Oktober 1905. Nach Meldung der unterſtellten Diviſionen haben die Truppen rährend der diesjährigen Herbſtübungen im Großherzogtum Baden Uberall bei den Quartierwirten die freundlichſte Auf⸗ nahme gefunden. Es iſt dies um ſo dankbarer anzuerkennen, als viele Gemeinden ſehr lange und ſtark mit Einquartierung be⸗ legt werden mußten. Auch im Verkehr mit den beteiligten Zivilbehörden in Ma⸗ höverangelegenheiten haben die militäriſchen Dienſtſtellen durch⸗ weg bereitwilliges Entgegenkommen gefunden. Dem Großh. Miniſterium möchte ich nicht verfehlen, hiervon mit dem Ausdrucke meines verbindlichſten Dankes ſehr ergebenſt Kenntnis zu geben. Der Kommandierende General: gez.: von Bock. Liberaler Arbeiterverein. Die Landtagswahlen wollte der Perein nichr vorbeigehen laſſen, ohne ſeinen Mitgliedern aus be⸗ tedtem Munde darlegen zu laſſen, daß auch den liberalen Parteien das Wohl der Arbeiterſchaft am Herzen liegt. Deshalb veranſtaltete ber Vetein am geſtrigen Abende im oberen Saale der„Stadt Lück“ einen Bereinsabend, in welchem Herr Rechtsanwalt Dr. Alt über„das Verhältnis der Arbeiterſchaft zu den liberalen bürger⸗ lichen Parteien“ ſprach. Der Vortrag zeugte von tiefem ſozialem Empfinden und Verſtändnis und von Liebe zu dem Arbeiterſtande, der in der modernen Welt eine große und gewaltige Kulturaufgabe du erfüllen hat, und zwar die Kulturaufgabe der Maſſen. Der Vor⸗ trag wurde mit lebhaftem Beifall aufgenonenen. Daran ſchloß ſich kine kurze Diskuſſion, die der Vorſitzende des Vereins, Herr Stauf mit einem Appell zu reger Wahlarbeit ſchloß. * Aus der Handelskammer. Zum Abſchnitt VI der Hafen⸗ polizeiordnung betr. Verhütung von Unfällen ſind am f. Oktober 1905 Vollzugsvorſchriften in Kraft getreten, welche die Veobachtung der bezeichneten hafenpolizeilichen Vorſchriften ſichern ſollen Abdrücke dieſer Vollzugsvorſchriften ſind beim Großh. Haupt⸗ gollamt zu haben, liegen auch auf dem Bureau der Handelskammer dur Einſicht auf. * Die Fleiſchteuerung hat in Karlsruhe einen merklichen Einfluß ausgeübt auf den Beſuch der drei Volksküchen. Er iſt in den letzten Monaten ein überaus reger geworden. Es werden auch viele Portionen à 30 Pfennig über die Straße verkauft. Es ſoll ſogar vorkommen, daß Koſtgeber ihren Bedarf durch Bezug aus der Volksküche decken.— Wie wir hören, iſt im Schwarzwald ein Rülck⸗ gang der Viehpreiſe bemerkbar. Der Grund hierfür liegt in der infolge der ſchlechten Witterung verdorbenen Jutterernte. * Die Handelshochſchulkurſe ſind geſtern Abend in der Aula des Realgymnaſftums mit einer Einführung des Herrn Prof. Dr. Gothein⸗Heidelberg in die Volkswirtſchaftskunde eröffnet wor⸗ den. Zu dieſer erſten Vorleſung, die bekanntlich jedermann zu⸗ nglich war, hatten ſich etwa 150 Perſonen, darunter einige men, eingefunden. Man kann aus dieſer Frequenz entnehmen, ß ein außerordentliches Intereſſe für die Handelshochſchulkurſe in unſerer Kaufmannſchaft vorhanden iſt. Das Auditorium ſetzte ſich Hauptſächlich aus jüngeren Leuten zuſammen, aber auch manchen Alteren Herrn konnte man unter den Zuhörern gewahren. Im Saale waren verſchiedene Tiſche zum Notizenmachen aufgeſtellt, eine Ginrichtung, die für ſehr zweckmäßig gehalten werden muß und von der hoffentlich recht ausgiebig Gebrauch gemacht wird. Herr Prof. Dr. Gothein hielt vor Uebergang zum eigentlichen Thema eine Anſprache, in welcher er auf den Zweck und die Ziele der Handels⸗ hochſchulkurſe hinwies. Es habe ſich gezeigt, daß der begleitende Unterricht, wie er ſchon in den Fortbildungskurſen geboten werde, den Kaufmann nicht etwa von ſeinem praktiſchen Beruf abziehe. Mit dem 18. Jahre habe man noch nicht ausgelernt. Von den hie⸗ ſigen kaufmänniſchen Vereinen ſei allerdings ſchon zu allen Fragen des allgemeinen Wiſſens, welche den Kaufmann berühren und zu ihm in Beziehung ſtehen, Stellung genommen worden, aber ſie hätten ſich bisher doch nicht mit den Spezialgebieten ſo eingehend beſchäftigen können, wie dies mit den Handelshochſchulkurſen be⸗ abſichtigt werde. Die Handelshochſchulkurſe ſtänden in der Mitte zwiſchen der eigentlichen Handelshochſchule und den Fortbildungs⸗ kurſen. Redner ſprach weiter den Wunſch aus, daß die im Saale aufgeſtellten Tiſche, die zeigten, daß man nicht in ſtreng aka⸗ demiſchen Formen die Vorleſungen abhalten wolle, recht eifrig be⸗ nützt und daß die Aufzeichnungen recht eingehend in der Diskuſſion verwertet werden möchten. Man könne nicht in beſonderen Uebungen zu den Hörern in Beziehungen treten. Des⸗ halb brauche man eine Ergänzung, die darin beſtehe, daß die Hörer nach der Vorleſung fragten, wenn bei ihnen über dieſen oder jenen Punkt Zweifel beſtünden. Die Anzahl der Stunden, die man an⸗ fänglich in Ausſicht genommen hatte, ſei keine ſehr große. Aber die einzelnen Fächer ſtünden in einem inneren Zuſammenhang und von einem Semeſter zum andern wolle man doch dazu kommen, ſpezielle Fächer zu behandeln, womit ja jetzt ſchon der Anfang ge⸗ macht werde. Aber trotz dieſer Spezialbehandlung würden immer die grundlegenden Fragen Hauptſache ſein. Redner ſchloß ſeine ſympathiſchen Ausführungen, die geeignet waren, das für Lehrer und Schüler unumgänglich notwendige Vertrauen ſofort wach⸗ zurufen, mit dem Wunſche, daß diejenigen, welche im Laufe der nächſten zwei Jahre alle Vorleſungen nicht durchhören könnten, immer wieder in dieſen Kreis kommen und ſtets das innigſte und vertrauteſte Verhältnis zwiſchen Lehrer und Hörer obwalten möchte. Sodann ging Herr Prof. Dr. Gothein zum eigent⸗ lichen Vortragsthema über, das er in zweiſtündigen Ausführungen in hochintereſſanter, überaus inſtruktiver und gemeinverſtändlicher Weiſe behandelte. Eine Diskuſſion fand nicht ſtatt. »Der Herbſt 1905. Seit vielen Jahren iſt die Herbſtwitterung nicht ſo miſerabel geweſen wie dieſes Jahr. Regen, nichts als Regen und dazu die Temperatur dermaßen niedrig, daß der Aufenthalt in der warmen Stube tatſächlich gegenwärtig zu den größten Annehm⸗ lichkeiten gexechnet werden muß. Die verfloſſene Nacht hat uns den erſten Reif beſcheert. Die Temperatur muß in den Nachtſtunden ziemlich unter den Gefrierpunkt geſunken ſein, da heute morgen mitten in der Stadt das Thermometer nur 1 Grad Wärme anzeigte. Die Dächer und die Wieſenflächen im Schloßgarten hatten noch heute morgen einen weißen Ueberzug. * Miſſivnsvortrag. Heute Dienstag abend halb 9 Uhr wird Herr Miſſionar Parnes aus Hamburg im evang. Vexeinshaus, K 2, 10, einen Vortrag halten über das Thema:„Die Miſſion unter Iſrael“. Jedermann iſt freundlich eingeladen. * Mit der Erbauung einer elektriſchen Bahn von Mannheim nach Dürkheim beſchäftigte ſich der Gemeinderat von Maxdorf wiederholt in voriger Woche. Bürgermeiſter Barth⸗Dürkheim, welcher eigens zu dieſer Sitzung geladen war, referierte über die Angelegenheit und empfahl aufs dringendſte, zum Bau dieſer Bahn eifrigſt mitzuwirken. Zu bewilligen wäre folgendes: unent⸗ geltliche Abgabe der erforderlichen Gelände in den Gemarkungen von Lambsheim und Maxdorf und außerdem 5000 Mark zum Ankauf von Gelände in der Ruchheimer Gemarkung. Bei der Abſtimmung ſtimmten von 19 anweſenden Gemeinderatsmitgliedern 12 dafür und 7 dagegen. Bürgermeiſter Dr. Groß von Lambs⸗ heim, welcher im Intereſſe von Maxdorf in längerer Darlegung die Sache warm empfohlen hatte, gebührt alle Hochachtung. Von den beteiligten Gemeinden iſt nur Ruchheim mit ſeinem Beſchluß noch ausſtändig, der aber baldigſt erfolgen dürfte. * Aus dem Schöffengericht. Das Wort Ben Akibas macht ein bezirksamtliches Strafmandat zu ſchanden, denn es dürfte noch nicht dagewefen ſein, daß jemand zu einer Geldbuße von 10 M. verurteilt wurde, weil er einem Naturbedürfnis in etwas lauter Weiſe genügte. Ein Weinwirt am Luiſenring hat dieſe Ruheſtörung in der Nacht vom 23./24. Auguſt abſeits von ſeinen Gäſten im Hofe begangen. Außer dieſer Anzeige erfolgten noch zwei weitere des hyperſiblen Nachbars wegen Ruheſtörung am 20. und 26. Auguſt. Auf Grund der Beweisaufnahme bei der heutigen Verhandlung der Einſpruchsklagen ſtellte ſelbſt der Amtsanwalt bezüglich der letzteren beiden Anzeigen das Urteil in das Ermeſſen des Gerichts, bezüglich der erſtgenannten Anzeige beantragte er Verurteilung. Der Ver⸗ teidiger.⸗A. Dr. Frank berwies darauf, daß Menſchen mit abnormalen Nerben das Geſetz keinen beſonderen Schutz angedeihen laſſen könne. Das Gericht ſprach den Angeklagten in allen drei Fällen frei. Der Ruheſtörungsparagraph kennt nur ein aktives Handeln, ein Unterlaſſen kann nicht beſtraft werden. Die Anklage müſſe ſich alſo tatſächlich auf die angedeutete Handlung des Wirtes ſtützen. Was der Wirt getan, könne nicht als Rüheſtörung aufgefaßt werden. Man kann ſich denken, welche Mühe es den Vorſitzenden koſtete beim Publikum den Ernſt der Verhandlung zu wahren. * Im Rahmabſchöpfen übte ſich die Milchhändlerin Marie Graßer von Feudenheim. Die Analyſe einer ihrer Milch entnom⸗ menen Probe ergab eine 20prozentige Entrahmung. Die Händlerin entſchuldigte ſich vor dem Schöffengericht mit der üblichen Ausrede, der Rahm ſei ſauer geworden, während tatſächlich erſt die Milch ſauer werden muß, bis der Rahm übergeht. Das Gericht exkannte auf 10 M. Geldſtrafe. * Aufgegriffen wurde am Sonntag in Heidelberg ein Volksſchüler von hier. Der Ausreißer wurde ins Pfründnerhaus verbracht und wird jedenfalls einer Zwangserziehungsanſtalt über⸗ geben werden. Polizeibericht vom 17. Oktober. Unfall. Als geſtern abend 5½ Uhr der 4 Jahre alte Sohn eines in der Schwetzingerſtraße wohnenden Flaſchenbierhändlers kurz vor einem in der Fahrt nach Neckarau befindlichen Straßen⸗ bahnwagen vor dem Hauſe Schbvetzingerſtraße 164 über das Geleiſe ſpringen wollte, wurde er infolge eigener Unvorſichtigkeit vom Straßenbahnwagen erfaßt und an den beiden Beinen über⸗ fahren. Der ſchwerberletzte Knabe wurde mittelſt Sanitäts⸗ wagens ins allgemeine Krankenhaus verbracht, wo ihm das linke Bein amputiert werden mußte. Körperverletzungen wurden verübt: vor dem Hauſe Neckarvorlandſtraße 20 hier, in der Wirtſchaft zur„Morgenröte“ in Neckarau und in der Wirtſchaft zum Storchen und zur Linde in Käferthal. Verhaftet wurden 14 Perſonen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft hier wegen Beleidigung ausgeſchriebener Kutſcher bon Schleierhof, ein von der Staatsanwaltſchaft Darmſtadt wegen Einbruchsdiebſtahls geſuchter Kellner von Charlottenburg, 2 Matroſen wegen Sachbeſchädigung, ein Droſchkenkutſcher wegen Trunlenheit, Beamtenbeleidigung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt, und ein Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft wegen Sittlichkeitsverbrechens an Kindern. Nus dem Grossherzoqtum. Weinheim, 16. Okt. Der Bezirk Nordbaden des babiſchen Stenographenverbandes Gabels⸗ berger hielt geſtern ſeine diesjähr. Bezirksverſammlung im Saale des„Prinz Wilhelm“ ab. Die geſchäftlichen Verhand⸗ lungen begannen bereits morgens 8 Uhr mit einer Sitzung der Vereinsvertreter. Herr Scheffel aus Mannheim begrüßt⸗ die Erſchienenen und beſonders den Herrn Bundespräſtdenten Pfaff aus Darmſtadt und Herrn Landtagsſtenographen Winkler von da. Es folgten ſodann die FJahresberichte über die Tätigkeit der Ver⸗ eine und Beſprechung verſchiedener Angelegenheiten, beſonders über die zukünftigen Propaganda⸗Maßnahmen. Als Bezirksvorort wurde Heidelberg gewählt. um 11 Uhr hielt Herr Landtagsſtenograph Winkler emen öffentlichen, gut beſuchten Vortrag über„Die Stenographie im Dienſte des täglichen Lebens und im Parlamente“ und Herr Bundespräſident Pfaff eine ſolchen über„Die allgemeine Lage der Stenographie“. Im Auftrage der Stadtverwaltung be⸗ grüßte Herr Stadtrat Profeſſor Rohrſchneider die erſchienenen Teil⸗ nehmer der Verſammlung. Zu dem um 12 Uhr beginnenden Wett⸗ ſcheiben das ſich in 5 Klaſſen bewegte, hatten ſich 26 Teil⸗ nehmer gemeldet, von denen 17 mit Preiſen bedacht wurden. Nach dem gemeinſchaftlichen Mittageſſen, in deſſen Verlaufe mehrere An⸗ ſprachen gehalten und Toaſte teils ernſten teils heiteren Inhalts ausgebracht wurden, unterzog ſich eine Anzahl der Teilnehmer einer Prüfung für Geſchäftsſtenographen, während der andere Teil einen Ausflug in die im Birkenauer Tal ge⸗ legene Fuchs ſche Mühle unternahm. Am Abend vereinigte noch⸗ mals ein gemütliches Beiſammenſein im„Prinz Wilhelm“ die Kunſtgenoſſen bei Muſik und Tanz, bis die Stunde der Trennung kam. * Kleine Mitteilungen aus Baden. In Tauberbiſchofsheim vollendet heute Frau Wein⸗ händler Joſephine Rincker Witwe ihr hundertſtes Lebensjahr. Die würdige Matrone iſt trotz dieſer ſeltenen Altersſtufe noch geiſtig friſch.— Der Bürgerausſchuß von Waibſtadt genehmigte die Erbauung einer Hochdruck⸗ waſſerleitung mit einem Aufwand von 183 000 Mark, — Nach Verübung von Wechſelfälſchungen im Betrage von 35 000 Mark iſt laut„Ort. Bote“ der Inhaber des Kolonial⸗ warengeſchäfts Gebr. Müller in Appenweier, der Kauf⸗ mann und Bezirksrat Müller, flüchtig gegangen. Ueber das Vermögen wurde der Konkurs verhängt.— In der elſäſſiſch⸗ badiſchen Wollfabrik in Kehl ſtürzte der Arbeiter Lehmann aus Marlen in einen Farbkeſſel und wurde ſo ſchwer der⸗ brüht, daß er nach dem Spital in Straßburg verbracht wer⸗ den mußte.— Die älteſte Frau von Lahr, Witwe Katharina Walter, iſt im hohen Alter von 93 Jahren geſt or⸗ ben. Sie hinterläßt einen Sohn, acht Enkel und ſteben Urenkel. Frau Walter hatte in ihrem ganzen langen Leben nie unter Krankheiten zu leiden und bewahrte bis zum letzten Augenblick ihre volle Geiſtesfriſche.— Im Uebermut verzehrte in Pforz⸗ heim der 20 Jahre alte Schloſſer Guſtav Weber von Ernſt⸗ mühl bei Hirſau in einer Wirtſchaft 8 Wallnüſe mit Schalen. Die Folgen dieſer unſinnigen Tat ſtellten ſich bald ein. Der Burſche verfiel in Krämpfe und mußte, da er nicht nach Hauſe gehen konnte, ins Krankenhaus gebracht werden. Nach Aus⸗ ſage des Arztes wird eine Operation vorgenommen werden müſſen.— Der in Konſtanz zu lebenslänglichem Zuchb⸗ haus verurteilte Hausburſche Brückel erklärte, die Strafe nicht anzunehmen.— In Pforzheim beſchloß eine Fabrikanten? verſammlung die Gründung eines Schutzvereins für Urheber⸗ recht.— Am Samstag lief ein 19 Jahre alter Burſche, der Maler E. Pfiſterer von Pforzheim, mit einem halbjährigen Kinde auf dem Arme auffälligerweiſe in verſchiedenen Straßen herum. Bei der Feſtnahme ſtellte ſich heraus, daß er der un⸗ eheliche Vater des Kindes iſt und dieſes ſeiner Geliebten weg⸗ genommen hatte, angeblich um mit ihm gemeinſam in den Tod zu gehen. Der Burſche wurde einſtweilen ins Gefängnis gebracht.— Unter falſchem Namen logierte ſich am Freitag abend der Kaufmann Guſtav Müller aus Appenweier in einem Gaſthof in Pforzheim ein. Als er ſich am Sams⸗ tag vormittag bis 11 Uhr noch nicht hatte ſehen laſſen, drang man in ſein Zimmer und fand ihn in bewußtloſem Zuſtande. Man brachte den Mann hierauf ins Krankenhaus, wo er am Samstag abend ſtar b. Wie feſtgeſtellt wurde, hatte er ſich mit Opium vergiftet; ein leeres Fläſchchen und das Opiumrezept wurden noch bei ihm vorgefunden. 5 Sport. * Paris, 16. Okt. Dem„Newyork Herald“ wird telegra⸗ phiert, daß das Automobil des Siegers beim Vanderbiltrennen Heémeérh nach der Wettfahrt vollſtändig verbrannte und daß Hs⸗ meérh Verletzungen erlitten habe. 805 Cheater, Kunſt und iſſenſchaft. Konzert Schenk⸗Balliv. Im Verſammlungsſaale des Roſengartens konzertierten geſtern Abend Fräulein Eliſabeth Schenk, Konzertſängerin aus[Beimar und Fräulein Anna Ballio, Celliſtin aus Heidelberg, untar Mit⸗ wirkung von Frau Ella Müller⸗Grabert und Fräulein Elſa Beck, mit ausgezeichnetem, künſtleriſchem Erfolge. Während die inſtrumentalen Nummern des Programms die Namen der klaſſiſchen Meiſter aufwieſen, umfaßte der vokale Teil Lieder von Brahms, Hugo Wolf, Rob. Kahn und Arnold Mendelsſohn. Fräul. Schenk erwies ſich in der Ausführung ihrer umfangreichen Aufgabe als intelligente, ſehr muſikaliſche Sängerin, deren hübſche Altſtimme von außergewöhnlichem Umfange iſt. Ihre vorzügliche Vortrags⸗ kunſt weiß den Stimmungsgehalt der Lieder trefflich zu erſchöpfen und wird durch eine gute Deklamation und eine deutliche Sprach⸗ behandlung aufs wirkſamſte unterſtützt. Das idylliſche Brahms ſche „Wir wandeln“ und„An die Nachtigall“ gelangen ihr ebenſogut wie das ſchalkhafte, dem ſpaniſchen Liederbuch entnommene„In dem Schatten“ von Hugo Wolf. Von den übrigen Wolf ſchen Liedern gefiel uns insbeſondere die Wiedergabe des Mörike'ſchen„Der Geneſene an die Hoffnung“, das ſehr ausdrucksvoll geſungen wurde⸗ In den beiden Schlußliedern lernten wir zwei bemerkenswerte, lhriſche Tonſchöpfungen Arnold Mendelsſohns, bekanntlich des Sohns eines Neffen Felix Mendelsſohn's, kennen. Die vokalen Dar⸗ bietungen wurden durch inſtrumentale aufs angenehmſte unter⸗ brochen. Zwei jugendliche Künſtlerinnen. Fräulein Ballio und Fräulein Beck interpretierten die K⸗dur⸗Sonate op. 69 für Cello und Klavier von Beethoven in durchaus anerkennenswerter Weiſe. Fräul. Ballio ſpielte ihre ſämtlichen Piecen— Sarabande von Bach, Bourrée von Händel, ein Mozart'ſches Adagio, ſowie R. Schumanns „Abendlied“— frei aus dem Gedächtnis und bewies dabei beſondere Vorzüge in der Ausgeſtaltung, und Fräul. Beck wußte durch eine eng anſchmiegende und ſorgfältig ausgearbeitete Begleitung eine abgeſchloſſene Wirkung zu gewinnen. Ebenſo war die Begleitung der Lieder bei Frau Müller⸗Grabert in beſten Händen. Die Zuhörerſchaft berfolgte die Darbietungen des reichhaltigen Pro⸗ gramms mit Intereſſe und zeichnete die Künſtler mit lebhaftem Beifall aus. ekx. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Man ſchreibt uns: Von Bach bis Beethsven.(Muſikgeſchichtliche Vorträge.) Unter dieſem Titel werden eine Reihe von Vorträgen zuſammengefaßt. die in der Hochſchule für Muſik jeweils an Donnerstagabenden (—9 Uhr im Vortragsſaal) abgehalten werden. Vortragender iſt Kapellmeiſter Arthur Blaß. Die Vorträge werden durch mufikaliſche Erläuterungen und durch geeignete Klavier⸗ und * 1030 ͤoder 55,3 Prozent abgeſtimmt. 79,8 Prozent an der Wahlurne. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mrannheim, 4/. Ortover. Geſangsvorträge belebt werden. Dieſe Vorträge ſind öffentlich und — außer den Studiere den und deren Eltern— allen Muſik⸗ freunden zugängig, die ſich, wie im Anſtaltsproſpekt angekündigt, beim Sekretariat einſchreiben laſſen. Proſpekte werden auch in den — und Ludwigshafener Buch⸗ und Muſikalienhandlungen ver⸗ olgt. Bruckners„Romantiſche Sinfonie“. Man ſchreibt uns: Bruck⸗ ners 4. Sifonie, die heute abend in dem zugunſten der Richard Wagner⸗Stipendien⸗Stiftung(im Muſenſaal um 7 Uhr) ſtattfin⸗ denden Konzert unter der Leitung Ferdinand Loewes zur Wiedergabe gelangt, erhielt bei der erſten Abfaſſung(1874) noch zlicht ihre defmitive Geſtalt. Sie wurde im Jahre 1874 umgeſtaltet und das Finale 1879⸗80 noch einmal neu bearbeitet. Dem Prin⸗ zen Conſtantin, Fürſten zu Hohenlohe⸗Schillingsfürſt, dem Oberſt⸗ hofmarſchall des öſterreichiſchen Kaiſers und Gemahl der kunſtſinni⸗ gen Tochter von Liſzt treuer Freundin, der Fürſtin Caroline Wittgenſtein, wurde das fertige Werk gewidmet. Seine Urauf⸗ führung erlebte es im Februar 1881 in Wien unter Hans Richterz aber vier Jahre zuvor ſchon hatte Johann Herbeck der Dirigent der Wiener Geſellſchaft der Muſikfreunde die vierte Sinfonie mit dem Komponiſten durchgeſpielt und, wie Louis in ſeiner Monographie berichtet, tief ergriffen zu Anton Bruckner ge⸗ ſagt:„Das könnte Schubert geſchrieben haben; wer ſo etwas ſchaf⸗ fen kann, vor dem muß man Reſpekt haben.“ Und elf Jahre nach Herbeck ſchrieb Felir Weingartner die ſchönen Worte über Bruckner:„Man vergleiche ihn mit unſeren von Tageserfolg und Reklame getragenen, den Effekt raffiniert ausklügelnden Mode⸗ komponiſten und verneige ſich tief vor dieſer in ihrer Naivetät großen, rührenden Erſcheinung und errichte ihr ein Denkmal in ſeinem Herzen!“ Hochſchulnachricht. Der o. Profeſſor in der Architekturabteilung der Techniſchen Hochſchule in Stuttgart, Theodor Fiſcher, hat einen Ruf an die Techniſche Hochſchule in Dresden erhalten. Er ſoll dort das durch den Tod des Prof. K. Weißbach erledigte Orbingriat für Hochbau übernehmen. Eugen d Alberts neue Oper„Tiefland“ fand bei der Stuttgarter Erſtaufführung am letzten Sonntag einen warmen, am Schluß ſtürmiſchen Erfolg; der Komponiſt wurde oft gerufen. Die erſte ſerbiſche Univerſität wurde am Sonntag durch den König im Beiſein des Kronprinzen in Belgrad eröffnet. Der Forſchungsreiſende Spenhedin wird demnächſt von Stock⸗ holm aus eine Forſchungsreiſe nach Indien und Tibet an⸗ treten. Seine Forſchung wird ſich namentlich über das Quellen⸗ gebiet des Indus ſowie über das große Seengebiet in Zentraltibet exſtrecken. Die Koften der Reiſe ſind auf 100 000 Kronen veran⸗ ſchlagt, die vom König von Schweden, Emanuel Nobel und mehreren ſchwediſchen Privatmännern getragen werden. Dr. Rudolf Reicke T. Der als Kantforſcher bekannte Ober⸗ bibliothekar Profeſſor Dr. Rudolf Reicke in Königsberg iſt geſtern früh geſtorben. Reicke, geb. 1825, war der Vater des auch als Schriftſteller bekannt gewordenen Berliner Bürgermeiſters Georg Reicke. Frau Geheimrat Anng Weinhold, die Witwe des berühmten Germaniſten, hat lt.„Frkf. Ztg.“, dem Wunſche ihres verſtorbenen Gemahls entſprechend, ihr rund 100 000 Mark betragendes Ver⸗ mögen der Berliner Univerſität vermacht, mit der Beſtimmung, dargus eine Weinhold' ſche Stiftung zu errichten, die im Sinne der ſchon beſtehenden Hilfskaſſe an bedürftige Hinterbliebene von Pro⸗ feſſoren der Univerſität Unterſtützungen gewähren ſoll. Ein verbotener Schwank. Der neue Schwank„Das Feigen⸗ blatt“ von Heinr. Stobitzer und Max Neal iſt in Flens⸗ burg verboten worden. In Köln und Leipzig iſt das Stück bereits aufgeführt worden. * Stadtverordnetenwahl. Auch bei der geſtrigen Wahl zur 1. Klaſſe des Bür⸗ gerxausſchuſſes iſt, wie vorauszuſehen war, die von den ver⸗ einigten Partejen aufgeſtellte Liſte glatt durchgegangen. Hoch⸗ erfreulich iſt die rege Wahlbeteiligung, doppelt erfreulich angeſichts des Umſtandes, daß die ſchwarz⸗rote Verbrüderung es infolge des blamablen Reinfalls bei der Wahl zur 2. Klaſſe unterlaſſen hatte, einen Gegenzettel aufzuſtellen. Von 1861 Wahlberechtigten haben Bei der letzten Wahl vor 8 FJahren war die Wahlbeteiligung allerdings noch reger, was wohl darauf zurückzuführen iſt, daß damals zwei Gegenvorſchläge vor⸗ lagen. Damals erſchienen von 1722 Wahlberechtigten 1342 oder. Wiedergewählt ſind in der 1. Klaſſe 10 Nationalliberale, neugewählt 1 Nationalliberaler, 1 Jungliberaler, 2 Freiſinnige, 2 Demokraten und 1 Nationalſozialer. Nachſtehend laſſen wir die Liſte der Gewählten nach der Höhe der abgegebenen Stimmen folgen: Heuck, Dr. Guſtav, Medizinalrat(natl.) 1024 Stimmen, laſer, Hermann, Kaufmann(natl.) 1023„ Reiß, Karl, Generalkonſul(natl.) 1023 5 Orth, Jakob, Landwirt, Neckarau(natl.) 1022 1 Wüſſt, Otto, Bankdirektor(dem.) 1022 Zeiler, Wilhelm, Bankdirektor(natl.) 1020 4 Helmling, Phil., Landwirt, Neckarau(dem.) 1020 75 König, Friedrich, Rechtsanwalt(natl.) 1019 15 Zimmern, Heinrich, Kaufmann(natl.) 1019 5 Mayer, Emil, Fabrikant(natl.) 1017 15 Reinmuth, Leopold, Reallehrer(natl.) 1017 Gerard, Dr. M.., Redakteur(freiſ.) 1012 Hirſch, Hermann, Kaufmann(freiſ.) 1011 10 Seiler, Karl, Buchhalter(natl.) 1008 Ulm, Robert, Gr. Bezirkstierarzt(natl.) 1007 15 Mayer, Guſtav, Rechtsanwalt(natl.⸗ſoz.) 1008 Klein, Karl, Rechtsanwalt(junglib.) 985 5 Herr Rechtsanwalt Klein iſt auf 3 Jahre, die übrigen ſind auf 6 Jahre gewählt. Damit hätten die Stadtverordnetenwahlen einen für die vereinigten liberalen Parteien glänzenden Abſchluß gefunden. Möge die Einigung der drei liberalen Parteien, die ſich ſo ausgegzeichnet bewährt hat, auch für die Folgezeit für die liberale . Gache von denſelben ſchönen Erfolgen begleitet ſein. Pfalz, heſſen und Umgebung. Frankenthal, 16. Okt. Erſchoſſen hat ſich heute früh am hieſigen Kanal der 25 Jahre alte Lehramtskandidat Fr. Dexrheimer von Kirchheimbolanden. Dexheimer, deſſen Vater in Kirchheimbolanden Lehrer iſt, ſollte, nachdem er ſein Examen be⸗ ſtanden, heute an einer Latein⸗ oder Realſchule eine ihm über⸗ tragene Stellung antreten. Das Motiv der Tat iſt unbekannt. In Briefen, die Dexheimer von München und einer anderen Stadt aus an ſeine Eltern richtete, hat er angekündigt, daß er nach Franken⸗ thal reiſen und ſich da im Aheinkanal ertränken werde. Den Tod in den Wellen hat er nun zwar nicht geſucht, doch hat e: ſich, als er ſich die tötliche Kugel in den Kopf ſchoß, dicht am Ufer des Waſſer⸗ loufes aufgeſtellt, ſodaß er in den Kanal fallen mußte. urankenthal, 15. Okt. Die am 14. Auguſt unter dem Verdacht des WNordes im nahegelegenen Leiſtadt verhaftete 24 Jahre alte Ehefrau des hieſigen Bierbrauers Andreas Jobſt wird, ſpie perlautet, wieder auf freien Fuß geſetzt und das gegen ſie eingeleitete Strafverfahren eingeſtellt. Die Frau, die beſchuldigt war, ein von ihr geborenes, vermutlich voreheliches Kind, deſſen verweſter Leichnam am Tage vor ihrer Verhaftung in einer Papp⸗ ſchachtel verborgen im Keller des von ihr bis dahin bewohnten Hauſes aufgefunden wurde, getötet zu haben, ſtellt dieſe Tat beharr⸗ lich in Abrede und behauptet, überhaupt noch niemals geboren zu haben. Obgleich nun dieſer letzteren Behauptung von ärztlicher Seite mit Entſchiedenheit widerſprochen worden iſt, erſcheint eine Strafverfolgung doch ausgeſchloſſen, weil kein Arzt zu konſtatieren vermag, ob das Kind bei der Geburt gelebt hat oder nicht.— Wie wonach auf Anordnung des kgl. Juſtizminiſteriums zur A⸗ führung des Weingeſetzes am Landgericht Frankenchal ſich ein Unterſuchungsrichter auf die Dauer von zwei Jahren ganz ausſchließlich mit Weinſachen zu beſchäftigen hat, in allen Punkten zutreffend. Die Erledigung der dem betreffenden Unterſuchungsrichter übertragen geweſenen anderen Strafſachen hat ein anderer Unterſuchungsrichter übernommen. w. Neuſtadt a. d.., 16. Okt. In Duttweiler iſt dieſe Nacht der Dienſtknecht des Bürgermeiſters aus Eiferſucht er⸗ ſtochen worden. Der Täter, ein Bauernburſche aus Venningen, iſt flüchtig. Lachen, 16. Okt. Heute nacht wurde der 18 Jahre alte Dienſtknecht Georg Schneider von hier auf der Straße in Duttweiler von Venninger Burſchen erſtochen. Zweibrücken, 14. Okt. Geſtern wurde durch die hieſige Poligei der in Pirmaſens gebürtige und dahier wohnhafte verhei⸗ ratete 23 Jahre alte Fabritſchuſter Friedrich Hirtz wegen Rau b⸗ mords verhaftet. Hirtz ſteht im Verdacht, am 11. ds. in Uffenheim(Mittelfranken) die Söldnerswitwe Chriſtine Stolz er⸗ mordet und ihrer ganzen Habe beraubt zu haben. Nachdem der Mörder die Stolz mit einem Mangholz erſchlagen hatte, ſchloß er ſorgfältig alle Türen zu und verſchwand. Der Verdacht lenkte ſich ſofort auf Hirtz, da derſelbe im vorigen Jahre bei der Stolz als Soldat während der Manöver einquartiert war.— Großes Auf⸗ ſehen erregt die Verhaftung des z. Zt. ſich hier aufhaltenden Poſtexpeditors Morgenſtern. M. war nach der„Pf. Pr.“ im Laufe dieſes Jahres vo ſeinem Urlaub nicht mehr in den Dienſt in Markt⸗ redwitz, woſelbſt er ſtationiert war, zurückgekehrt. Ueber ſeinen Aufenthalt wußte man längere Zeit nichts. Man war der Anſicht, daß er ſich ein Leid angetan hätte. Morgenſtern, der in guten Ver⸗ mögensverhältniſſen lebt, hat ſich, wie es jetzt beißt, Unredlichkeiten in ſeinem Amte zu Schulden kommen laſſen. Darmſtadt, 15. Okt. Ein ſchwerer Straßen⸗ bahnunfall hat ſich heute auf der Strecke nach dem Oberwald⸗ haus ereignet Am Seiterswieſenweg durchfuhr der Wagen Nr. 19 die Kreuzung, da der Führer nicht daran dachte, daß Sonntags Nachmittags Siebenminutenberk iſt und er an dieſer Stelle halten muß. In dieſem Augenblick kam die ſtark abſchüſſige Straße der Wagen Nr. 6 herab unbd fuhr, da die Straße dort eine Biegung macht, mit voller Geſchwindigkeit auf den ihm entgegenkommenden Wagen auf. Die Wirkung war furchtbar. Die Wagen wur⸗ den zum Teil ineinandergeſſſoben. Die Paſſagiere flogen von ihren Sitzen, blieben aber unverletzt. Der Wagen Nr. G war unbeſetzt, ſein Führer Günther kam mit einer unbedeutenden Fußverletzung davon. Schlimmer ging es dem Führer des Wagens Nr. 19, dem 28jährigen ledigen Philipp Treuſch, der eine ſchwere Gehirnerſchütterung erlitt und bewußtlos ins ſtädtiſche Krankenhaus gebracht wurde. W. Frankfurt, 16. Okt. Der ſeit einiger Zeit von hier berſchwundene Dr. Colliſchon lebt und zwar in Rohr⸗ ſchach am Bodenſee, Geſtern früh iſt bei ſeinen hieſigen Verwandten ein von ihm ſelbſt geſchriebener Brief eingetroffen)hem er mit⸗ teilt, daß er noch am Leben ſei, die Motive zu ſeinem Verſchwinden aber nicht näher beleuchtet. Nach einer weitereen Meldung haben die Verwandten des Dr. Colliſchon, die ſofort nach Rohrſchach ge⸗ reiſt ſind, ihn in einem Zuſtande tiefer ſeeliſcher Depreſſion auf⸗ gefunden, der jedenfalls eine Folge von Ueberarbeitung iſt. Dr. Colliſchon hat weite Strecken zu Fuß durchmeſſen und kehrt heute mit den Verwandten nach Frankfurt zurück. Gerſchtszenung. W. Stuttgart, 16. Okt.(Telegr.) Der 52 Jahre alte Notar Heckel von Eßlingen wurde vom Schwurgericht wegen Unterſchlagung amtlicher Gelder in Höhe von 72000 M. unter Ausſchluß mildernder Umſtände zu vier Jahren Zuchthaus unter Anrechnung von 8 Monaten Un⸗ terſuchungshaft verurteilt. Herbſtnachrichten. oc. Vom Oberlande, 14. Okt. In den Weinorten der Amtsbezicke Freiburg, Lörrach, Müllheim und Staufen iſt die Ernte beendet. Sie iſt zum Teil den Verhältniſſen entſprechend befrie⸗ digend ausgefallen, läßt dagegen in manchen Orten zu wünſchen übrig. Zahlreiche Verkäufe wurden ſchon abgeſchloſſen. Der Preis bewegte ſich zwiſchen 18 und 36 M. per Hektoliter. Vermiſchtes. — Reberſchwemmungen. Die Werra und Aare ſind über ihre Ufer getreten. — Typhus. Nach dem amtlichen Thphusbericht hat die Zahl der Erkrankungen in Poſen in der letzten Woche um ſieben zugenommen. Da der Typhusverdacht in einigen vorher gemel⸗ deten Fällen ſich nicht beſtätigt hat, beträgt die Geſamtzahl 385 Erkrankungen und 32 Todesfälle. — Unglücksfälle und Verbrechen. Vorvergangene Nacht kurz nach 12 Uhr wurde der Bahnhofsreſtaurateur Auguſt Thürling auf der Station Pankow⸗Heinersdorf durch einen Meſſerſtich getötet, als er zweien durch mehrere Rowdies arg bedrängten und mißhandelten Bahnbeamten zu Hilfe eilte. Der mutmaßliche Täter, der Steinträger Pick, wurde noch in der Nacht in Buchholz verhaftet.— Auf der Zeche Dorſtfeld (Dortmund) ereignete ſich eine Kohlenſtaubexploſion, wobei ein Häuer getötet und vier verletzt wurden. Letzte Pachrſchten. Preußiſche Eſſenbahnüberſchüſſe. * Berlin, 17. Okt. Die„Berl. Pol. Nachr.“ teilen mit, daß die Meoehreinnahme aus dem preußiſchen Eiſenbahnbetriebe in dem Halbjahre April⸗September 1905 gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres bereits 5 1 Millionen Mark beträgt, während im Etat für das ganze Betriebsjahr nur 27 Millionen Mark Mehreinnahme ver⸗ anſchlagt worden waren. Das neue Wahlrecht für Ungarn. * Budapeſt, 17. Okt. Anſtelle des allgemeinen Wahl⸗ rechtes bewilligte der Monarch nur ein Pluralwahl⸗ ſyſtem nach belgiſchem Muſter, mit Bevorzugung des Grund⸗ beſitzes, ſodaß auch weiterhin die Gentry und die Großbauern die Herren der Mandate bleiben. Eine Friedenskundgebung des Mikado. * Tokio, 17. Okt. Ein kaiſerliches Reſkript, welches gelegentlich des Friedensſchluſſes veröffentlich wird, führt aus: Nach zwanzig Monaten des Krieges iſt Japans Stellung ge⸗ ——ů— kräftigt, und ſeine Intereſſen ſind gefördert. Die ruſſiſchen Bevollmächtigten haben mit den japaniſchen Bevollmächtigten ſich über angemeſſene Bedingungen geeinigt und damit bewiefen, daß ihr Wunſch, Frieden zu ſchließen, ein aufrichtiger war. Wir finden die Friedensbedingungen in vollſtän⸗ diger Uebereinſtimmung mit unſeren Wün⸗ ſchen und haben deshalb den Friedensverkrag ratifiztert, Rußland iſt wieder Japans Freund. Wir hof⸗ fen aufrichtig, daß die guten nachbarlichen Beziehungen, die nunmehr wieder hergeſtellt ſind, eng und herzlich werden. Das Reſkript hebt im weiteren die Notwendigkeit hervor, ununter⸗ brochen bemüht zu ſein, die nationale Verwaltung zu verbeſſern und die Wohlfahrt des Landes zu fördern. * Bremen, 17. Okt. Der neun Wochen währende Streik der Gelegenheitsarbeiter am Frei⸗ hafen iſt durch beiderſeitiges Entgegenkommen beigelegt worden. Paris, 17. Okt. Geſtern wurde hier der zweite inter⸗ nationale Kongreß für Milchwirtſchaft eröffnet. Vom Auslande waren Vertreter Deutſchlands, Englands, Oeſterreichs, Rußlands und Dänemarks erſchienen. * Rambouillet, 17. Okt. Der Herzog von Monk⸗ benſier, ein Brude des Herzogs von Orleans, erlitt einen Autonobilunfall und wurde ſchwer verletzt. Dar⸗ es⸗Salaam, 16. Okt. Oberleutnant Klinghardt entſetzte Tongea. Heute Vormittag war hier Parade über die große Truppenexrpedition nach Kilwa, Kiswere, Lindi und Tongea. Graf Götzen hielt eine markige Rede in der Koſuahiliſprache. Hauptmann v. Wangen⸗ heim zerſtreute in einem ſchweren Gefechte bei Iſega nördlich von dem Sangaberge 600 Rebellen. Man erachtet im Mrogorobezirke den Aufſtand als nieder⸗ geworfen. MReſchlftliches, *Wie uns mitgeteilt wird, findet die Ziehung der chancen⸗ reichen Lotterie der 4. Pfälziſchen Gewerbe⸗ und Indu ſtrie⸗Ausſtellung Kaiſerslautern nächſten Freitag, den 20. Oktober 1905, in Kaiſerslautern ſtatt. Die Lot⸗ texie iſt mit ſehr nſtigen Gewinnchancen ausgeſtattet. Zur Ver⸗ loſung kommen beiſp 10 sweiſe eine ganze Reihe wertpoller Gewinne, darunter Hauptgewinne i. W. von 10 000., 5000., 2000 M. uſw. Infolge der günſtigen Gewinnchancen, des gemeinnützigen Zwecks der Lotterie und des billigen Loſepreiſes erfreuen ſich die Kaiſerslauterer Ausſtellungsloſe bis jetzt eines verhältnismäßig guten Abſatzes. Zunächſt ſind Loſe à M. 1, 11 Loſe M. 10, noch bei allen Loſeverkaufsſtellen, ſowie bei der Generalagentur Peter Rixius in Ludwigshafen a. Rh. zu haben und werden dieſelben freundl. Aufnahme empfohlen. Volkswir tſchaft. Kohlenmarkt. Die Marktlage iſt, wie aus Eſſen berichtet wird, feſt bei lebhafter Nachfrage. Die Förderung iſt durch einen großen Wagenmangel beeinträchtigt. Braunkohlen⸗Brikett⸗Verkaufsperein G. m. b. H. Köln. Die Herſtellung von Braunkohlenbriketts betrug: im September 1905, 1610553 To.(Aug. 159 578 To.), im September 1904, 144 262 Tonnen(Auguſt 139 054 To.). Abgeſetzt wurden: im September 1905, 157 973 To.(Aug. 171.744 To.), im September 1904, 123 748 To.(Aug. 158 781 To.). Erhühung der Halbzeugpreiſe. Wie die„Köln. Ztg.“ im An⸗ ſchluß an die ihr am Sonnabend zugegangene Mitteilung aus der Verſammlung der Feinblechwalzwerke erfährt, hat der Stahl⸗ werksverband eine allgemeine Erhöhung der Halbzeugpreiſe noch nicht eintreten laſſen, vielmehr wird der normale Bedarf der Halb⸗ zeugverbraucher wie bisher, ſo auch für das erſte Viertel des nächſten Jahres zu den bisherigen Preiſen befriedigt. Nur für ſpe⸗ kulative, über den bisherigen Bedarf hinausgehende Käufe for⸗ dert der Stahlwerksperband die in der Verſammlung am Sonn⸗ abend erwähnten höheren Preiſe.* Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober Pegelſtationen Datum vom Rhein: i s 16.. nemerkungen Nonſtan???;?nü: 8 Naldshut 3,38 8,34 3,90 3,88 Bfnnen.19 3,09 8,02 3,45 3,07 3,085 Abds. 6 Uhr eh! J3.45 3,35.25 3,35.43 3,2] N. 6 Uhr zuterburg 5,26 5,13 5,21 5,03 Abds. 6 Uhr Naxau J5,40 5 31 5,20 5,00 5,34 5,25 2 Uhr Germersheim. 5,20 5,20.18 5,05.b, 12 Uhr annheimm J5,15 5,17 5,09 5,%0 5,11 5,19 Morg. 7 Uhr Mainz 7J 2,14 2,16 1. P. 12 Uhr hnnf!!. 2,82.84 10 Uyr Fab J3.26 3,30 3,80 3,22 3,31 2 Uhr Koblen„84 3,34 3,84 38,32 10 Uhr 3,50 3,78 3,71 3,78 3,71 2 Uhr Aührenrt 3,50 3,37 3,33 3,34 6 Uhr vom Neckar annhenmnmn 35,12 5,15 5,08 5,00 5,15 5,18] V. 7 Uhr Heilbronn. 1,75 1,70.82 2,10.74 V. 7 Uhr — Verantwortlich für Politit: Kichare Greupner, für Feuilleton und»unſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder⸗ für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Ernſt Müller. 5 — ⏑— P——.... ̃˙— ůän—̃ Hof-Möbelfabril 5 I. J. Peter, Mannheim, C 8, 3. Werkstäten für Wohnungs-Elnrichtungen. Hrosses Lager eingericht. Musterzimmes in einfachster wWie reichster Durchführung. Ho-Architekturen er A Et. — Wenn diie Zlätter leise rauschen und im Herbſtſturm zur Erde fallen, ſtellen ſich auch die leidigen Quälgeiſter wieder ein: der Huſten, der Katarrh, die Heiſerkeit, und wie die lieblichen Dinger alle heißen. Zum Glück weiß man nun ſo ziemli überall, daß die Fay's ächten Sodener Mineral⸗Paſtillen alle dieſe Affettionen pronpt bekämpfen, und ſie ſind ſo billig, daß jeder ſie anwenden kann. Die Schachtel koſtet nur 85 Pfg. 4²⁸⁵⁰ und verblüffend iſt die raſche Wunderbar Erzlelung eines ſchönen Teints durch den Gebrauch der viel tauſenſach bewährten Myrrholinseife, — Maunhetm, 17. Oktober. General⸗Anzeiger. 5. Seite. Buntes Feuflleton. — Eine zute Diagnoſe. Hermann Heſſe ſchildert in der „Neuen Freien Preſſe“, wie ihn eine Reiſe einmal an einen Ort führt, wo er vor Jahren gelebt und viel Gutes und Schlimmes erfahren hat. Er kehrt im Gaſthaus„Zum Löwen“ ein; dort jubelt eben eine fröhliche ene een ſchaft, und nun erzählt Heſſe fol⸗ gende heitere Epiſode:„Das Brautpaar war mir unbekannt, dafür kannte ich eine große Zahl der Gäſte, Geſichter, die mir vor ehn Jahren vertraut geweſen waren und die mich nun, viele 0n im halben Rauſch, umgaben. Alles war verändert und doch noch lächerlich kenntlich, und am wenigſten verändert war die Wirtsſtube und der gute, weiße Landwein. Der floß ſo herb und freudig wie je, blinkte gelblich und mahnte mich an manche Kneip⸗ nächte und Burſchenſtreiche. Mich aber kannte niemand wieder, und ich ſaß im Getümmel und nahm am Geſpräche teil als ein zufällig hereintretender Fremder. Gegen Mitternacht, nachdem auch ich einen Becher oder zwei über den Durſt genoſſen hatte, gab es Streit. Um eine Kleinigkeit, die ich vergeſſen hatte, ging es los, hitzige Worte klangen, und drei, vier ziemlich be⸗ rauſchte Männer ſchrien wütend auf mich ein. Da hatte ich genug und ſtand auf. „Danke, meine Herren, an Händeln liegt mir nichts. Uebri⸗ ſollte der Herr da ſich nicht ſo aufregen, er hat ja ein Leber⸗ leiden.“ „Woher wiſſen Sie das?“ rief er noch barſch, aber verblüfft. „Ich ſehe es Ihnen an, ich bin Arzt. Sie ſind fünfundovierzig Jahre alt, nicht wahr?“ „Stimmt.“ „Und haben vor etwa zehn Jahren eine ſchwere Lungen⸗ entzündung durchgemacht?“ „Herrgott, ja. An was ſehen Sie denn das?“ „Ja, das ſieht man eben, wenn man geübt iſt. Alſo gute Nacht, Ihr Herren!“ Sie grüßten alle ſehr höflich, der Leberleidende verbeugte ſich ſogar. Ich hätte ihm auch noch ſeinen Vor⸗ und Zunamen und den ſeiner Frau ſagen können; ich kannte ihn gut und hatte früher viel mit ihm verkehrt.“ — Der„Vater der Menagerien“. Die Erinnerung an ein merkwürdiges Original ruft in einer engliſchen Zeitſchrift die Tatſache wach, daß die älteſte noch beſtehende Menagerie, die Bo⸗ ſtocks, mit einer anderen,„Moß' Empire“, vereinigt wird. Bo⸗ ſtocks Menagerie wurde vor hundert Jahren von dem berühmt ge⸗ wordenen Wombuvell begründet. George Wombwell, der Barnum ſeiner Zeit, wurde 1778 in Eſſex geboren. Als junger Mann hatte er einen beſcheidenen Lederhandel; aber als Sechsundswanzig⸗ jähriger zeigte er einen höheren Ehrgeiz. Sein erſtes Wagnis war der Ankauf von zwei Boa conſtrictors für 1500., die er dann ausſtellte. Das machte ſich ganz gut bezahlt, und im näch⸗ ſten Jahre begann er mit der Zuſammenſtellung einer Sammlung von Tieren, die die bedeutendſte in Großbritannien wurde. Er reiſte von Jahrmarkt zu Jahrmarkt und ſtellte ſeine Tiere zur Schau und es werden manche Geſchichten erzählt über ſeine Streitigkeiten mit anderen Menageriebeſitzern, deſonders mit ſeinem Rivalen namens Atkins. So lange der Bartholomäusmarkt, ein lärmendes Volksfeſt, in London abgehalten wurde, kam er mit ſeiner Menagerie dahin, aber einmal hätte er beinahe den Jahrmarkt verpaßt. Zwei Wochen vorher waren ſeine Tiere in Newcaſtle. Er war nach London gekommen, um Einkäufe zu machen, und hatte die Abſicht, den Jahrmarkt zu beſuchen, ſchon aufgegeben. Da entdeckte er, daß ſein hartnäckiger Konkurrent Atkins ſeine Mena⸗ gerie wilder Tiere als die einzige auf dem Jahrmarkt anpries. Sofort fuhr er mit der Poft nach Neweaſtle— es gab damals noch keine Eiſenbahnen— brach ſeine Zelte dort ab und zog in Eilmärſchen nach Süden. Am Morgen der Eröffnung des Jahr⸗ marktes kam er in London an, aber er verlor den einzigen Ele⸗ fanten ſeiner Sammlung, gerade als er ſein Ziel erreicht hatte. Sofort verſuchte Atkins, Kapital aus dieſem Unglück zu ſchlagen; er ließ ein Plakat anſchlagen:„Der einzige lebende Elefant auf dem Jahrmarkt“. Wombwell wußte ſich aber zu helfen: Durch ein rieſig bemaltes Plakat lenkte er die Aufmerkſamkeit auf„den einzigen toten Elefanten auf dem Jahrmarkt“. Das war ein großer Erfolg; bei Wombwell drängten ſich die Leute, während es bei ſeinem Konkurrenten leer blieb. Im Juli 1825 erregte Womb⸗ well großes Aufſehen durch die Ankündigung eines Wettkampfes zwiſchen einem großen Löwen Nero und ſechs Hunden. Der alte Nero aber weigerte ſich, zu kämpfen, worüber das Publikum ſehr enttäuſcht war; aber die Veranſtaltung brachte trotzdem Wombsweell, dem es damals gerade ſehr ſchlecht ging, viel Geld ein. Nach dem Kampfe mit Nero wurde den Hunden ein kleiner Löwe namens Wallace zugeführt, und diesmal entwickelte ſich der Kampf ganz anders; keiner der Hunde, die die erſten paar Sekunden über⸗ lebten, wagte es, dem Löwen ein zweites Mal gegenüber zu treten. Dann kündigte wieder einmal der Menagerieveſntzer ein außer⸗ ordentliches Tier an, das er„Auerochs“ nannte und das ein ſehr ſchöner Biſon war.—.— unde dann berühmt durch ſeine Zucht von wird nicht i im Wege des Handwerks⸗ betriebes hergeſtellt, ſondern ſie iſt das Produkt der chemiſchen Groß⸗ induſtrie, welche ihre Fabrikation unter Zugrundelegung der Ergeb⸗ fleiſchfreffenden Tieren und beſaß über zwanzig Wowen. Er hielt 120 Karrengäule und hatte 40 Schaubudenwagen. Die täglichen Ausgaben der drei Menagerien wurden auf 2000 M. geſchätzt. Dabid Prince Miller, der eine Zeitlang eine Stellung in Womß⸗ wells, Menagerie hatte, beſchreibt ihn in ſeinem„Life of a Schom⸗ man“ als einen exzentriſchen Charakter,„der mehr als andere an einem Spaß viel Gefallen findet.“ Wombwell war damals ein alter Mann, der arg betrogen wurde. Wombwell wurde auch durch einen Pair dem Prinzgemahl als Tierarzt für ſeine Haſenhunde empfohlen, und der Prinz war über ſeinen Erfolg ſo erfreut, daß er den Menageriebeſitzer fragte, was für einen Dienſt er ihm leiſten könnte. Wombwell bat nur um Holz von dem damals geborgenen Schiff„Royal George“, das 1709 bei Portsmouth untergegangen war, um ſich daraus einen Sarg machen zu laſſen; der Prinzgemahl gewährte die ſeltſame Bitte, ſo daß bald ein prächtiger eichener Sarg in der Wohnung des alten Schaubudenbeſitzers prangte. Wombwells Intereſſe an Tieren war wirklich echt.„Wahrſcheimlich hat niemand mehr zur Förderung des Studiums der Naturgeſchichte unter den Maffen getan wie er,“ ſchrieb die Times von ihm. — Ob die Engel im Himmel als männlichen oder weiblichen Geſchlechts darzuſtellen ſind, dieſe Frage beſchäftigt ſeit einer Woche Theologen und Laien in Neuvyork, ohne daß man ſich bisher hätte einigen können. Die Frage wurde dadurch aufgeworfen, daß einige Mitglieder der Kirchenkonferenz Anſtoß an den Engekſtand⸗ bildern nahmen, die in der Melmont⸗Kapelle der Sankt Johannes⸗ Kathedrale in Newhork aufgeſtellt ſind. Der belgiſche Bildhauer Borglum, der die erſichtlich nach weiblichen Vorbildern gearbeiteten Standbilder hergeſtellt hat, ſagt:„Die Vorſtellung eines weiblichen Engels enthält etwas Reines, Geiſtiges und Schönes, das man ſich bei der Frau eher denken kann als beim Manne.“ Seine Krji⸗ tiker waren jedoch anderer Anſicht, und wenn ſie auch nicht ver⸗ langten, daß alle Engel nach männlichen Vorbildern umgearbeitet werden ſollten, ſo forderten ſie doch, daß mindeſtens der Engel der Verkündigung und der Engel der Auferſtehung am Eingang in die Kapelle männlich ausſehen müßten. Jetzt griff der in ſeiner Ehre gekränkte Bildhauer in die Erörterung ein. Er nahm Hammer und Meißel und ſchlug die Engel in Stücke, da er ſein Werk nicht von Leuten kritiſieren laſſen wolle, die nichts davon verſtänden. Er wird jedoch trotzdem zwei neue Engel nach männlichen Vor⸗ bildern liefern, wenn er ſich auch nicht mit der Idee verſöhnen kann, daß man ſich einen wirklichen Engel anders als in weiblicher Ge⸗ ſtalt denken könne. niſſe der neueſten Horſchängen und Erfindungen nach ſtrenz wiſſenſchaftlichen Methoden eingerichtet hat. Zur Herſtellung der Sunlicht Seifſe kommt ein ganz ſpezielles eigenes Verfahren in Anwendung, durch welches der höchſte Grad des Verſeifungsprozeſſes gewährleiſtet wird. Vor allem werden zu ihrer Fabrikation tieriſche und pflanzliche Fette und Oele nur erſter Güte verwendet. Die chemiſche Prüfung derſelben liegt in den Händen bedeutender Fachleute. Ebenſo wird der Herſtellungsprozeß 8 ſtreug wiſſenſchaftlichen Grundſätzen überwacht, wie auch das Vollkommenheit, Reinheit und Güte durch genaueſte Analyſen geprüft wird. 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