Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 1 70 Pfeunig monatlich. vringerlohn 20 Pfg. monatlich, 92 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ en aufſchlag M..42 pro Quartal. der Stadt mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwlf Mal. 12 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Einzel ⸗Nu 8 Pfg. 2 E 6, 2. Geleſenſte und verbreilekſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. Druckeref⸗Bureau(An⸗ 1 55 20 Pig. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 14 Auswärtige§. 55 2 2 2 15 4 5 wede e — Dir hertnne gel.. Werliner Reödaktions⸗Bureau: Berlin W 50. enesun: 1 1 1 1 5 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. aur 4 8* Nr. 484. Mittwoch, 18. Oktober 1905.(1. Mittaablatt.) Landtagswähler! 5 Landtagswähler! Zwei wichtige Momente zur gefl. Beachtung bei der morgigen Landtagswahl. Die auswärts beſchäftigten aber in Maunheim wohnenden Wähler werden gebeten, die Stimmabgabe nicht auf Abends bis zu 1 05 Rüt⸗ ſodann zuſammengerechnet würden. aufgeſtellt worden iſt. ſind alſo ungiltig. Herrn 85 werden, 0 kehr vom Geſchäft zu verſchieben, ſondern bereits Mittags, ehe ſie wieder ins Geſchäft hinausfahren, zu wählen. mit der bei früheren Wahlen gemachten Erfahrung, daß die auswärts beſchäftigten Herren Abends oft durch geſchäftliche Angelegenheiten länger feſtee werden, als es urſprünglich in ihrer Abſicht lag, ſo daß ſie zu ſpät nach Mannheim kommen, um noch ihre Wahlpflicht ausüben zu können. Sodann iſt vielfach die Anſicht verbreitet, daß man in jedem Wahlkreiſe einen von den aufgeſtellten fünf Kandidaten wählen könne, Sün zett Dieſe Annahme iſt falſch, vielmehr darf in einem Bezirke nur derjenige Kandidat gewählt werden, der für wiiſeh Be 10 Werden in einem Bezirke für die Kandidaten anderer Wahlkreiſe Zettel abgegeben, daun gelten dieſe Stimmen als zerſplitter Es darf alſo z. B. in dem vierten Bezirke, in welchem für die Liberalen Herr Emil Mayer kandidiert, keine 90 für Dieſe Bitte wird begründ Stunden nur trennen uns von einem Wahlgange, der wichtiger und entſcheidender iſt, als alle früheren. Es gilt weniger einen Kampf unter Parteien, als einen Kampf Iweier Weltanſchauungen. Die innere poli⸗ tiſche Notwendigkeit hat die liberalen Parteien zu⸗ ſchiede willen bekämpft haben; zuſammengeführt in der Einſicht, heilig und teuer iſt, nutzlos wäre gegen den gemeinſamen Feind, det drohend vor den Toren ſteht und in anmaßender Ueber⸗ hebung Einlaß fordert. Baden und ſein Volk nicht nur, das ganze liberale Deutſchland wartet ſpannend auf deen Ausfall dieſer Wahl, bange darum, ob Baden das Schickſal ſeines bedauernswerten Nachbarſtaates Bayern teilen muß, von einer ultramontanen Mehrheit in der Kammer beherrſcht zu ſein.„Wer fürchtet ſich vorm ſchwar⸗ gen Mann?“ Dieſes Kinderſpiel hat ernſte, folgenſchwere Bedeutung gewonnen im badiſchen Lande. Und wie die Kinder die Frage beantworten mit:„Niemandl“, ſo muß der Ruf Widerhallen vom Bodenſee bis an den Neckar: Niemand, der liberal denkt und fühlt, welcher Schattierung er ſich auch zurechnen mag, bleibt Donnerstag zu Hauſe. Es gilt ein Votum des Geſamtliberalismusz; is heißt beweiſen, daß Baden noch der für ganz Deutſchland borbildliche liberale Muſterſtaat iſt, um deſſen f een fonſt at auf keine e Parteiſchablone ſich hat ſammengeführt, die ſich früher um kleinlicher Fraktionsunter⸗ daß der Kampf der einzelnen Partei um das, was ihnen allen verärgert war ob des kleinlichen Kampfes: die gemeinſame Grundanſchauung, daß die Herrſchaft des Ul montanismus das Verderben für unſe ſchönes, freies Land bedeuten würde, muß ſie 55 zuſammenſühren an die Urne zum Kampf gegen den ſchwarzen Feind. Dieſe Parole hat den„Block“ zuſammengeführt, aber er wird ſeine bisher in Mannheim bei den Stadtverordneten⸗ wahlen ſo glänzend bewährte Zugkraft nur dann auch für die Landtagswahl behalten, wenn er von dem inneren heili⸗ gen Feuer und dem unwiderſtehlichen Gefühl der Macht beſeelt iſt, geſchloſſen imſtande zu ſein, Baden vor dem kultuxel⸗ len Niedergange zu bewahren. Niemand ſoll, wie der Reichs⸗ tagsabgeordnete und Kammerpräſident Pahyer von Stuttgart am Diensiag im Nibelungenſaal ſo treffend ausgeführt hat, ein Opfer an ſeiner Ueberzeugung, ſondern jeder ein Opfer für ſeine Ueberzeugung bringen und durch den Stimmzettel beweiſen, daß er ſeinen Unmut nicht an ſeinem politiſchen Nachbarn, ſondern am gemeinſamen Gegner ausläßt. Tauſende von liberalen Wählern haben ſich infolge der politiſchen Zwiſtig⸗ keiten vom politiſchen Kampfplatz zurückgezogen, jetzt können, jetzt müſſen ſie ſich ſcharen um die gemeinſame liberale Fahne! in Mannheim haben gezeigt, daß der liberale Einigungsgedanke durchgedrungen iſt. Er wird und muß auch einen weiteren bleibenden Erfolg zeitigen, wenn jeder liberale Mann am Wahl⸗ tage ſein Wahlrecht für eine Wahlpflicht anſieht. Die tuens; darum gehe wiemand allein zur Urne! ————— einſchwören können, wer Die Wahlbewegung und die Erfolge Ehrentitel aufnehmen; betonen wir das letzte W eeeen Frei mitnimmt, kann der Sieg da, wo er möglich 1 nicht fehlen. Aber auch in den beiden anſcheinend ausſichls⸗ loſen Bezirken in Mannheim wäre Wahlflauheit ei taktiſcher Fehler. Auch hien müſſen dem Gegner die Zähne gezeigt werden, damit er nicht zu üppig wird im Gefühl ſeiner ziffernmäßigen Uebermacht. Nicht für das ganze Land, aber für Mannheim peziell die Ge einer„„„„ 15 Wde 17255 wenn das 9 15 Bürg ſchloſſen und einig mit dem Stim der Hand am Donnerstag Antwort gibt die maßloſen 15 Wahlartikel 5 erali 1 119 In der Kun en am e im 1 5 berüfen Munde 10 gebüherd worden— die 5 1 in nachſtehend 15 115 von urz genannt. Laßt uns deeſe Einri ichtungen 5 die andern Bundesſtagten. beneiden. Wer Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) * 1 5(Fortſetzung.) Im erſten Moment regte ſich ein ſchmeichelndes Geführ in ſich ihr eine ernſt zu nehmende Ausſicht zu heiraten eröffnete. Aber dieſe Anwandlung wurde raſch von einem ungeſtüm in ihr em⸗ 5 hen, Muttchen, das wirſt Du mir doch nicht zumuten,“ er⸗ widerte ſie heftig, mit glühenden Wangen,„einen Unteroffister—“ „Er bleibt doch nicht immer Unteroffizier.“ nicht aus vollem Herzen lieben und achten könnte und der mir an Büldung und in jeder andern Hinſicht nachſtände.“ Die alte Frau ſeufste und ſtreichelte die Hand ihrer Tochter. „Ja, mein Kind. Das ſind ſo ideale Mädchenanſichten. Aber das Leben iſt hart und grauſam und zerſtört rückſichtslos unſere ſchönſten Illufionen. Du haſt kein Recht, hohe Anſprüche zu machen. Du weißt, daß der größte Teil meines Einkommens in einer Leib⸗ rente beſteht und wenn ich einmal ſterbe, bleiben Dir nur ein paar tauſend Mark.“ „Aber Muttchen, bitte, bitte ſprich doch nicht ſol“ Das junge Mädchen drückte ihre buihende Wange gegen das bleice Geſicht der Mutter. Alſo Du verſprichſt mir, daß Du am Sonntag hübſch freund⸗ wirſt?“ fragte die alte Frau nach einer Weile. Ich muß ja, Muttchen, wenn Du ihn doch eingeladen haſt t Korporalſchaftsfürhrer iſt. Aber ſonſt— legte ihre den derd Hah 8 dem achtgehnjährigen jungen Mädchen. Es war das erſte Mal, daß Gefühl der Empörung und des Widerwillens ber⸗ „Und wenn auch, ich würde nie einen Mann heiraten, den ich „Das Weitere wollen wir ruhig abwarten. Zwingen werde ich Dich zu nichts, gegen das Deine Gefühle ſträuben. Das weißt Du. Aber vielleicht gefällt Dir der Menſch bel näherer Bekannt⸗ ſchaft beſſer als Du jetzt ſelbſt Neittte Während Fritz Lenz im Kaſernenzimmer hockte und ſich zähne⸗ knirſchend mit finſteren Gedanken quälte, ab und zu einen Umſchlag um ſeinen kranken Juß legend, machte Sergeant Schwalbe ſeinen Beſuch. Elſe hielt ihr Verſprechen. Sie kredenzte dem Beſucher mit lich einladenden Worten den Kuchenteller und der rauhe Krieger ſchmunzelte über das ganze martialiſche, gebräunte Geſicht und ſah ſeinen ſchönen Traum von einer roſigen, durch ſüße Fräuenſchönheit bergoldeten Zukunft ſchon in Erfüllung gehen. 8 9. Kapitel. Es war am ziveiten Tage nach der Abendgeſellſchaft hei Kom⸗ merzienrat Carſten. Starker Froſt hatte in den letzten Nächten geherrſcht und die Eisbahn auf den Flüſſen war eröffnet worden. Kurt von Freyhold und ſeine rnder Ahen ihre Schlittſchuhe hervor. „Du kommiſt doch mit, Erika?“ 1 der Leutnant ſeine Schweſter auf.„Die Regimentsmuſik ſpiert heute. Das ganze Offi⸗ zierkorps iſt draußen.“ Sie nickte freundlich und zog eilig ihr Jackett an und ſetzte ihr Pelsbarett auf. Ihr war heute ſo leicht und ſo froh zu Mut. In aller Frühe hatte ſie ein großes Paket gemacht, in dem ſie die Stickereien, an denen ſie zwei Monate gearbeitet hatte, an die große Tapiſſeriefirma von Siegel u. Kompagnie in Berlin zur Ab⸗ ſendung brachte. Nun konnte ſie ſich ſchon ein paar Tage freie Tage machen, denn das bißchen Hausarbeit und die Beſorgung der Kuche, in der ſie ihrer Mutter zur Hand ging, rechnete ſie nicht mit. In konnte ſie diesmal rechnen, deng es waren ſehr kunſtvolle Stickereien geweſen, die gut 1 wurden und ſie hatte in den 15 5 lehr. e gearbeitet Das 13 den aller Liebenswürdigkeit den Kaffee und präſentierte ihm mit freund⸗ ein paar Tagen mußte ja ihr Honorar eintreffen. Auf pierzig Mark b Mark, die ſie den Sommer und Herbſt über erſpart hat undfünfzig Mark. Die Hälfte davon ſollte für beſond 5 ihre und 15 War ſie⸗ jung und ſte nich bn Ze Zerſteele um ſich nach dem eee Ein rlei Aben neben den langen Tagen Arbeit auch ſchöne Stunden eee 935 helung ſehnenden Seele en verlech Fanuer war Ball im Kaſino und da wollte ſie kectt 1 8 5 43 Um 1 den Ball, der die bernthe 8 50 und Umgegend vereinte, mitmachen zu können, eine neue Ballrobe Ihr Ballkleid gearbeitet und umgarniert. Sie hatte ſich 8 ausgangs der vorigen Saiſon— geſchämt, damit im Keaft ſcheinen, weil das Mullfähnchen doch ſchon gar zu dür und überdies allen Feſtteilnehmern ſchon bekannt ſein mi Nun ließ ſich die Ausgabe nicht mehr umgehen und wollte ſie auf den Ball verzichten, ſo mußte ſie ſchon die Hälfte ihrer Erſp niſſe daran wenden, um das duftige Chiffonkleid, das ſie ſcho⸗ paarmal bei gelegentlichen Einkäufen in dem nach Berline eingerichteten neuen Warenhauſe bewundert hatte, zu Schauer des Entzückens überliefen 5 jedesmal, wenn ſie ſich malte, wie gut die roſafarbene moderne Robe ſie kleiden und daß ſie ſich dann nicht mehr neben den präch 5 egogenen Ballroben von Fräulein Carſte ien und würde gu 5 de auch der Oberleu 2. Seite General⸗Anzeiger: Mannheim, 18. Oktober. Und unter dem Schlachtruf:„Fiberale„Brüder“ a uf 54⸗Mehrheit, 5 5 in 19 Klaſſe eeee ziffernnäßige Parität für die Anſtellung vorhanden iſt.(Großz 5 8 rrang, gezeigt, da zwiſchen der Demokratie und den National⸗ Heiterkeit). Es iſt kaum ein oder zwei Jahre he d ſi die Wehr!“ laßt uns D 0 5 errang, gezeig zen der De tionc Heiterkgit, Fkaum ein oder zwei Jahre her, da hat ſich de⸗ 0 1 5 8 Donnerstag den entſcheidenden Kampf liberalen eine Menge Leute giot, die früher verärgert über die Ein⸗ konfeſſtonelle Unterſchied nach einem württembergiſchen Wahlkampf ämpfen un ſiegen! des geſpaltenen Liberalismus zurückſtanden, die aber ſo verdichtet, daß in einer Gemeinde die hohe Obrigkeit den kathaz Unſer fortgeſchrittenes, liberales Vaterland iſt in Gefahr, Auzerben e 19 1 92 15 1 6 die Zuwandlung zum ebangeliſchen verboten hat. A 3 5 5 4 1 euuß 0 1 ODztaliſtif montane zerbrüder 2 lfeſſionellen itzerei dat 3 Ze 18 f ̃ von einer reaktionären, kulturfeindlichen Mehrheit beherrſcht zu den Mittelſtand ſtutzig gemacht. Das Bündnis des 1 mit 95 Sd, enc mie 1 5 e die 15 5 D= ch nich e Reichsregierung, obwo ie einen gewiſſ. werden! Liberale Bürger! Das dürft Ihr nicht dulden! Sozialdemokratie gibt aber auch für die Landtagswahlen zu Anteil aweife lds de hat. Wich Frelt n ,bie Forme Haltet Euch die kon feſſionelle Ver hetzung 995 15 1 8 921 See 7 der politiſchen Tätigkeit, die vor 30 Jahren üblich geweſen ſind, daß vom Leibel Nur im konfeſſionellen Frieden können wir 96fer, ogel und Ma her, gleich im erſten Wahlgang gewählt f un 115 115 e 5 iſt irt⸗]werden und die beiden anderen Kandidaten in die Stichwahl] ſachlich und nicht mit Schlagwörtern den Kampf geführk zu haben. fortſchreiten auf den bewährten Bahnen der geiſtigen und wirt⸗werden und die beiden anderen Kandidaten in die Stichwahl Es liegt im Weſen der katholiſchen Kirche, daß ſie von dem ſchaftlichen Freiheit, die in gleicher Weiſe gefährdet wird vom kommen. 10 e weltlichen Staate nicht plos die Anerkennung ihrer Selbſtändigkeiß roten wie vom ſchwarzen Feind. Sorgt dafür, daß ſie beide in Hoffnung Ausdruc 175 1 5 in Mane der gene 1 19 zumutet, daß er ſich nach ihren 5 1 2 eeee 855 griffen richte. Frühe 8 5 ünali f der Minderheit bleiben! Wer daheim bleibt, wer läſſig abſeits für die vom Block vorgeſchlagenen Kandidaten eintreten werde⸗ durch ee bin + ſteht gegenüber der drohenden ſchwarz⸗roten Gefahr, der ver⸗]Jedermann ſolle ſeine Schuldigkeit tun, beſonders in der Erkennt⸗ durch, ber Jahrzehnte lang bei allen ſeinen Aktionen zutage 8 8 nis, daß es von dem Ausgang der Wahl abhänge, ob das Zentrum 5 7 7755 17 fündigt ſich an ſeinem Volk und Vaterland. Der Zuſam⸗ die Vorherrſchaft im badiſchen 0 A werde 115 nicht. deten iſ. Damals war das Zentrum eine bolitiſche Oppoſitions⸗ 1 8 2 1%[ bartei und um Oppoſition treiben zu können, mußte es ſich auf di menſchluß der liberal 8 n P 55 teien hat zün⸗ 15 e e ee 55 119 11195 Bebölkerung, auf ihre Wünſche und Anſchauungen ſtützen. Im 93 dend und belebend gewirkt im ganzen Lande. jedoch mehr und mehr die kirchlichen Bedürfniſa Das hat die Wahlbewegung gezeigt, und die Gegner habens mit für den Mannheimer Liberalismus und für 1 7 85 in den Vordergrund gerückt, Man gieſer Seanen aewerl debt die dedöltaune afes berzeene Wenngefafeisf be aeeen weeeen aage en ſ b 225 55 er 98·0 8 ac pä ie Frü dieſer erfreuli chen Wahrnehmun gam Don⸗ Reichstagsabgeordneter und Kammerpräſident Payer⸗Stuttgart, dieſer Geneigtheit einheimſen zu können. Und daran hält das Zen⸗ nerskag nicht fehlen! mit lebhaftem Händeklatſchen begrüßt, betrat hierauf das Podium trum auch feſt, obwohl ihm der Reichstag große Früchte nicht ge⸗ Der Kampf ſteht unmittelbar bevor. Er wird hart und e Laſſen Sie mich erfährt aus ſeinen 5 5 1 en D sſpreche 8 ͤ„eigenen Re öße als Zuſt og. Das heiß ſein. Aber um ſo e darf er uns berdrießen. Wer ſattet 5 85 iſ, e, ee auch die reoktionärſten Gelüſte die von oben Larng, ſonſt abſeits ſtand und ſich in keine Parteiſchablone zwängen licher Bedeutung für ganz Baden iſt, mein Scherflein beizutragen. begründet, ſondern alle Kraft daran geſetzt, ſie ins Leben zu rufen. laſſen mochte, jetzt kann, jetzt muß er wählen, weil er durchIſt 5 doch das erſtemal, daß bei einer Landtagswahl die Wähler Die Haltung des Zentrums bei den letzten Wahlkämpfen der weſt⸗ ͤ% von dem direkten Wahlrecht Gebrauch machen dürfen und vollziehen] fäliſchen Arbeiter und der Polen hat manchem zu denken gegeben. 8 55 5 ſich doch dieſe Wahlen unter Umſtänden, welche die Aufmerkſamkeit Eine greifbare Folge der Charakteränderun ſen des Zentru len Kandidat t Fraktions⸗ ichtbadff ilfker ſeit bi 8 e e Jentrun r 705 a n 1 daten icht wi ſon ſt Fra 88 der nichtbadiſchen Politiker ſeit vielen Wochen auf dieſen Wahl⸗ treten in den Einsellandtagen und den Einzelſtaaten zutage. polititk treibt, ſondern ſein Votum abgibt aae en e e ja mue 10 ich gekommen bin, 1 nur begierig was das Zentrum aus dem armen Staalg tie rittliche, unmoderne, kultur⸗kum Ihnen einen guten Rat, eine gute Lehre zu geben; denn ſoweit Bahern jetzt machen wird, den es vollſtändig in der Hand und der 7 85 dliche We 15 nſcha 1 19 1 ich die Mannheimer Verhältniſſe verfolgt habe, haben Sie eigene nun eine ganz ſchwarze Zukunft hat.(Heiterkeit.) Mich 0 5 91 5 Wahlerfahrungen genug und brauchen Sie zu dieſem Behufe in Württemberg haben wir Grund genug, ſich des Zentrumg Wer ſie bekämpfen, wer ihren Sieg verhindern will, der 1 von auswärts herbeizurufen.(Heiterkeit.) Ich möchte zu erwehren. Als vor 7 oder 8 Jahren eine Verfaſſungsreform immt am Donnerstag fu 5 ida mich nur auf einige Bemerkungen allgemeiner Natur beſchränken, geplant wurde, die auch in erſter Linſe von den Anhängern des Zen⸗ ſtimmt onnerstag für die Kandidaten der ver die auch außerhalb Mannheims und außerhalb Badens ihre Giltig⸗ trums anerkannt worden iſt, verwarf es dieſe in der letzten Stunde, bündeten liberalen Parteien: keit haben werden. Jetzt ſpielen ſich dieſelben Vorgänge zum zweitenmale ab. Sie ſelbſſ Im 1. Wahlkreis für Es iſt ein merkwürdiger Umſchwung, der ſich in den letzten wiſſen ja, daß auch in Baden okt derartige Zuſtände zutage getreten + Id Anſel Monaten in Süddeutſchland vollzogen hat. Noch vor wenigen ſind. Wogl hat Vaden eine Reform der freiheit⸗ und fortſchritt⸗ eopo nſelm, Friſeur. Jahren hätte man nicht geglaubt, daß dieſer Umſchwung überhaupt lichſten Schulgeſetzgebung im ganzen Deutſchen Reiche. Aber venn Im 2 Wahlkreis für möglich wäre.(Sehr richtig!) Ich muß auch bekennen, mir iſt Sie ſchon dieſes haben, ſo iſt doch Ihre Verantwortlichkeit eine um 0 5 8 an meiner politiſchen Wiege nicht geſungen worden, daß ich noch ſo größere und wenn Sie ſich eine unbewachte Stunde zu ſthulden Alfred Duttenhöfer, Stadtrat. einmal in Mannheim vor einer Wählerverſammlung auftreten kommen laſſen, wird auch dieſer wertvolle, und ſo ſchwer errungeng Im 3. Wahlkreis für werde, bei der ſich Nationalliberale, Freiſinnige und Demokraten Schatz Ihnen berloren gehen.(Sehr richtig!) Unſere Ver⸗ 0 zuſammengeſchart haben und bei der, wie wir hoffen, auch weite einigung gilt insbeſondere für die Erhaltung unſerer Volks⸗ Carl Bogel, Meſſerſchmied. wreiſe der Parteiloſen ſich wieder der öffentlichen Tätigkeit ge. ſchu le. Sie iſt es auch, die dieſem Wahlkampf ſeinen Stempel 90 955 widmet haben.(Lebh. Beifall.) Dieſer Zug beſchränkt ſich aber aufdrückt. Es iſt die Sorge um unſere Jugend, um unſere Bildung, Im 4. Wahlkreis für nicht auf Baden allein; wir haben in Bayern dieſelben Er⸗ Wiſſenſchaft und Fortſchritt, die uns in dieſen Wahlkampf hineings⸗ Emil Maper, Fabrikant. ſcheinungen beobachten können. Auch bei uns in Schwaben haben trieben und die uns auch außerhalb Badens auf die Schanzen ruft, In ö. Wahlkres fü ſich, wenn auch nicht im allgemeinen, dieſelben Erſcheinungen des wenn auch in anderer Form.(Lebh. Beifall.) m 5. Wahlkreis für Zuſammengehens der bürgerlichen Parteien gezeigt. Das iſt umſo Nun möchte ich auch über den andern Feind, die Sozial⸗ 5 55 ſch, Fabrikdirektor. wunderbarer, als wir uns doch ſagen müſſen, daß bisher wenig An⸗ demokratie, noch einige Bemerkungen mir geſtatten. Man Friedrich Hermann Eſch, Fabrikdirekto zeichen für einen ſolchen Wetterumſchwung vorhanden war. War ſollte eigentlich meinen, es wäre naturgemäß, daß die Sozialdemo⸗ In Mannheim⸗Land fitr 1 5 wenn wir ehrlich ſein wollen, 0 ſüße mit dem Liberalismus zuſammenarbeiten würde⸗ jährlich mindeſtens einmal uns bis aufs Meſſer zu bekämpfen.] Anſtatt für das allgemeine Wohl auch fernerhin einzutreten, hat Raupp, Betriebsaſſiſtent. Wir müſſen uns das Zeugnis ausſtellen, daß es uns dabei oft leider]die Sozialdemokratie aber mehr und mehr Klaſſenpolitik getrieben. 5** gut, ſogar recht gut geglückt iſt.(Heiterkeit.) Doch darf man dieſes Das iſt ja jetzt der Stolz der Sozialdemokratie, daß ſie auf ihrem 135 5 nicht zurückführen auf eine künſtliche Mache, oder daß ſie ſich durch] Parteitage proklamieren könne, daß ſie für das einſeitige Klaſſen⸗ Die große Wahlverſammlung der Blockparteien, einen Machtſpruch der Führer beſeitigen ließen. Wer die Ueber⸗ intereſſe eintrete. Man muß, wenn man gerecht ſein will, zugeben, die geſtern Abend im Nibelungenſaal noch einmal die liberalen windung großer Vorurteile und das Zuſammengehen der bürger⸗ daß auch ein Teil der Liberalen in früheren Jahren und auch jetzt Wähler Mannheims vereinigte, war außerordenklich ſtark be⸗ lichen Parteien in der letzten Zeit beobachtet hat, der mußte ſich noch einen gewiſſen zu Klagen bei den Wabree der ſucht und nahm einen hervorragend eindrucksvollen Verlauf. ſagen, daß hier gewiß tiefliegende Gründe vorhanden und daß Zu⸗ Sozialdemokraten gehen. Aber unentſchuldbar iſt es, wenn es zugeht Reichstagsabgeordneter Ernſt Baſſermann ſtände eingetreten ſein müßten, die einfach eine andere Löſung garwic bei den baheriſchen Wahlen, wo die Sozialdemokraten durch ein %—˖ nicht mehr zuließen. Oder vielleicht war mancher auch der Meinung, kreues und planmäßig abgeſchloſſenes Bündnis mit dem Zenktrum begrüßte in ſeiner einleitenden Anſprache zunächſt die beiden Red⸗] daß man kampfmüde geworden ſei, weil es mehr als einmal lang⸗ dieſem zu einer Zweidrittelmehrheit im Landtag verhalfen. Das ner des Abends, den Reichstagsabgeordneten und Kammerpräſiden⸗ weilig war, immer wieder dieſelben Regiſter zu ziehen, Und man baheriſche Zentru m, von dem die Sozialdemolratie ſo gut ten Paher ⸗Stuttgart ſowie Profeſſor Dr. eie n eneee verſtehen, wenn ein gewiſſes Bedürfnis zutage trat, wieder weiß wie wir es wiſſen, daß es reaktionär bis in die Knochen iſt⸗ berg. Hierauf führte er in der Hauptſache und dem Sinne nach 818 hat die Zukunft des bayeriſchen Skaates auf 2 5 emmal etwas anderes zu hören. Das Leben iſt ja ohnedies ſchon[ar. 2 85 17 folgendes aus! Dis Uden erſten Akte der heukigen Wahibewegung ſauer genug, daß man es nicht gerade nötig hat, es ſich noch zu er⸗[Jahrzehnte hinaus verpfuſcht. Für dieſes Vorgehen haben wir nun bereits hinter uns; mit einem glänzenden ſcbeen ö d e. wird ſich die bayeriſche Sozialdemokratie noch einmal berant⸗ 8 7 1 das Zen⸗ſchweren. Aber durchſchlagen können dieſe Argumente alle nicht. 157 755 5 5 8 5 Sieg der Blockparteien über die Sozialdemokratie und das Zen⸗ Nach 88 worten müſſen; dies wird ihr im deutſchen 5 Nidlleßt Nach unſerer Ueberzeugung war die Tatſache allein Duvch! 825 2 trum hat die Wahl der 2. Klaſſe zum Stadtverordneten ollegium iageng daß ſich klar und larer unſerem Reiche nicht vergeſſen werden.(Sehr richtig!) Es geendet und die Wahl der 1. Klaſſe hat ohne Gegenvorſchlag eine Bewußtſein 9 Erken ntnis ausgebildet hat, daß iſt ein ſchwacher Troſt für uns, daß der böſen Tat die Strafe auf Beteiligung von 55 Proz. der Wähler gezeitigt. VBemerkenswert iſt in bnd öor den Tören ſtehe, daß e ehr 11 dem Fuße folgte. Die Sozialdemokratie hat in der beſcheidenen und die Wahl der 2. Klaſſe dadurch geworden, daß in letzter Stunde vor mehr bedroht was uns lie b n 10 heilig iſt und da ſelbſtloſen Rolle eines Treibers, der den hohen Herren vom der Wahl die Verbrüderung der Sozialdemokratie mit dem Zentrum Mittel 85 un 4. m 5Zentrum das Wild vor die Büchſe brachte, mitgewirkt. Und jetzt ans Tageslicht gekommen iſt. Das ſozialdemokratiſche Flugblatt, nichk hilft, um 9 5 5 11 5 bekommen die Treiber von der übermütig gewordenen Jagdgeſell⸗ das das gemeinſame Vorgehen mit dem Zentrum proklamierte, hat 1(Lebhafter Beifall gegenn ſchaft ſchließlich ſelbſt noch eine Schrotladung in ihre Weichen.(Lebh, der hieſigen ſozialdemokratiſchen Fraktion vom„Vorwärts“ einen 5 Beifall.) Das muß das Zentrum wiſſen und weiß es auch, Rüffel eingetragen, der allerdings angeſichts der Tatſache, daß 5 ee Weiſe habe ſich die Sogialdemokratie dazu her⸗ daß es allein nicht imſtande iſt, im öffentlichen Leben und noch biel ſozialiſtiſche Kandidaten auf dem Wahlvorſchlag ſtanden, nachträg⸗ gegeben, in dem jetzigen Kampfe das Zentrum zu unterſtützen. weniger im Parlament für den Intellekt und die politiſchen Bedürf⸗ lich gemildert wurde. Tatſache iſt es jedenfalls, daß auch hier in Das nicht über Nacht, das hat ſich alles ſo langſam ent⸗ niſſe der Bevölkerung zu ſorgen und einzutreten. Wir dürfen es Mannheim Sozialdemokratie und Zentrum nach dem wickelt. Durch die dadurch bedingten konfeſſionellen Unterſchiede] ſagen und es iſt eine unbeſtrittene Tatſache, daß unſer Handel und Vorbild in Bayern Arm in Arm gegangen ſind. Was uns ſelbſt wird alles beherrſcht, was wir nicht beherrſchen wollen. Alles wird Induſtrie nicht in der Rechten und im Zentrum, ſondern in dey anlangt, ſo können wir mit unſeren bisherigen Wahlerfolgen zu⸗ Ich glaube, der Staat könnte keinenTüchtigkeit der Elemente der freiheitlich geſinnten bürgerlichen Par⸗ frieden ſein. Der liberale Block hat ſich bewährt; namentlich hat die mehr anſtellen bevor er ſich nicht überlegt, ob auch die teien ruht. Noch nie habe es im Reichstage eine ſo ſtarke Partei, FAAACc 2————— eeeeeeeeeee N 8 77..... ͤ und bitteren Schmerzes ſtieg ihr noch jedesmal in die Wangen, ſtangen mit Hilfe militä ch nmandos handhaben läßt; wennauf der anderen Schiene gleitet. Mit bieſem merkwürdigen Gefährt ſo oft ſie daran dachte, wie furchtbar gedemütigt, geradezu das Wetter es erlaubt, fahren die Blinden auf einer beſonderen, kann man ohne zu ermüden 32 Kilometer in der Stunde zurück⸗ vernichtet ſie ſich damals gefühlt hatte, wenn er auch im Collegepark angelegten Bahn. Der fjüngſte Radfahrer der Well legen. Es iſt beſonders nützlich für die Streckeninſpektoren und keine Ahnung haben mochte, daß ſie ihm ſeine Empfin⸗ iſt Clarence Houſe aus Bradford, für den ſchon ein Zwefrad gebaut] Ingenieure, die die Anlage, Erhaltung und Reparaturarbeiten der dungen von ſeinem ehrlichen, offnen Geſicht, das nicht zu lügen und wurde, als er erſt 17 Monate alt war. Wenn Clarence auf ſeinem Strecke bewachen. Zur Erhöhung der Schnelligkeit gebraucht man heucheln verſtand abgeleſen hatte. Sie freute ſich ſchon im ſtillen[Rade ſitzt, befindet ſich der Scheitel ſeines Kopfes nur 80 Zentimeter ſeit zwei Fahren in den Vereinigten Staaten Räder mit Segel, darauf und es würde ihr die ſüßeſte Genugtuung bereiten, wenn er über dem Fußboden. Die Maſchine hat eine Geſamtlänge von An der Mitte der Lenkſtange befindet ſich eine feine ſenkrechte am Abend des Zwanzigſten ſeine Augen erſtaunt auf ſie heften und 65 Zentimeter, jedes Rad einen Durchmeſſer von 25 Zentimeter] Stahlſtange, die als Schaft für eine Art Leinwandfahne dient. Dig wenn ſeine Mienen die Bewunderung widerſtrahlen würden, mit und die Kette eine Länge von 55 Zentimeter. Radfahrer und Rad Fahne iſt ein dreieckiges Segel, das ſehr nützlich iſt, wenn man den der der Anblick ihrer funkelnagelneuen, mit Berliner Schick gefer⸗ zuſammen wiegen noch nicht 14 Kilogramm. Einen merkwürdigen Wind im Rülcken hat. Aeußerſt koftbar iſt ein kürzlich in London ligten Robe ihn erfüllen würde. 5 Gegenſatz zu dieſem kleinen Radfahrer bildet der Koloß Mr. Gri⸗ gebautes Zweirad; die Griffe der Lenkſtange, die Pedale und eins Mit ſo vergnügter Laune wie heute nachmittag hatte ſie ſeit mes, der 258 Kilogramm wiegt. Er iſt 1,93 Meter groß, hat Menge anderer kleiner Teile ſind aus maſſivem Silber. Die Hemm⸗ lange nicht das Haus berlaſſen und es war nicht nur die friſche, einen Bruſtumfang von 1,55 und einen Wadenumfang von 55 borrichtung iſt von Goldblättern umgeben. Die Lenkſtange iſt mit Hare Winterluft, die ihre Backen dunkler färbte und ihre Augen Zentimeter. Eine amerikaniſche Fabrik ließ ihn von Zeit zu Zeit einem Rieſenamethyſten geſchmückt, der in ſchönen Perlen gefaßt o N friſcher blicken machte. eine ihrer Maſchinen beſteigen, um dadurch Reklame für die Soli⸗ iſt. Die ganze Maſchine hat 4000 M. gekoſtet. Eine andere Ma⸗ (Fortſetzung folgt.) dität ihrer Maſchinen zu machen. Außerdem zerſtörle er die Legende, ſchine koſtet ſogar das Zehnfache. Zu ihrer Herſtellung ſind 3,T00 —58 daß das Radfahren mager mache. Mehrere amerikaniſche Städte Kg. Gold, 176 Diamanten und mehrere hundert Perlen, Rubinem in den öffentlichen Dienſt eingeführt, man Smaragden uſw. gebraucht worden. Das kleinſte Zweirad der Welt e F vehr. Zwiſchen zwei Leu⸗ wiegt nur 57 Gramm und iſt von H. Figarotta angefertigt worden, II ton haben das Radfahren un 2s eu e* gebraucht z. B. Vierräder für die Feuer ten t an eine Winde mit Gummi⸗ Troßtz ſeiner mikroſkopiſchen Kleinheit funktioniert es genau bis in — Merkwürdige Fahrrüder. Das„größte Dreirad der Welt“ izbwei hinten befindet 0 m kopiſe wurde natürlich in Amerika fabriziert, wo es als Reklame diente; vo gebraucht man Dreiräder für alle Einzelheiten wie eine gewöhnliche Maſchine. Jedes Rad hat es hatte Hinterräder mit einem Durchmeſſer von 3, 25 Meter, wäh⸗ errädern einen Durchmeſſer von 2½ Zentimeter und die Größe der übrigen rend das Vorderrad einen Durchmeſſer von 2,10 Meter hatte. Die entfernt, da ſten noch]Teile, der Luftſchläuche, der Bremſe und der nicht anzündbaren Luftſchläuche für die Hinterräder hatten den erſtaunlichen Durch⸗ Platz für Pedale Lampe ſteht im richtigen Verhältnis dazu. Ein ſeltſames„Rieſen⸗ meſſer von 45 Zentimeter, die für das Vorderrad 37 Zentimeter hat. 1 Doppeldreirad“ hat der Amerikaner Jatho für ſich und ſeine Dabet ward as Rieſenrad brauchbar; es hatte neun Sitze und neun] Hinterrä Schweſter bauen laſſen. Das Hinterrad hat einen Durchmeſſer von Paar Pedale; von den neun Männern, die gemeinſam die Pedale]der Maſchine befeſtigt. Jede Nacht fahren die Po 3 2,60 Meter und legt bei jeder Drehung eine Entfernung von faſt traten, hielt einer die Lenkſtange, die durch ein Steuerrad erſetzt] Cleveland in Ohlo durch die Straßen, mit einer matten Laterne Metern zurück. Das Vorderrad hat nur einen Durchmeſſer war. Dieſes Dreirad iſt jetzt in England und macht einen leb⸗ und ohne Klingelzeichen zu geben, und wenn ſie Hilferufe oder 40 Zeutimeter; die ganze Maſchine wiegt 45 Kilogramm und haften Eindruck auf die— Hunde. Eins der längſten Velozipede ſchießen hören, eilen ſie zur Stelle und können bequem einen Ge⸗ 000 M. tet. Weunn das Rieſenrad ſich bewegt, ſieht eß gebraucht wan im„Rohal College Normal“ in Üpper⸗Norwood, fangenen mituehmen. Eine der neueſten und merkwürdigſten Er⸗ ſo ar ts und links vom großen Rade fitzen⸗ England. Es iſt eigentlich ein Wagen mit zwölf Rädern, der eine kindungen, die auch aus Amerika ſtammt, iſt das„Dreirad für den im zhlinderiſchem Käfig beßänden. Reihe von zwölf Sätteln hat. Die Pedale ſind wie beim Dreirad die Eiſenzahn! Es beſteht aus einem Zreſrad, deſſen Räder ſich f angebracht. Dieſes Zwölfrad iſt für Blinde beſtimmt; es wird von dem Schienenſtrange aupaſſen. Dann iſt der Nahmen durch drei elf Blinten und einem ſehenden Lehrer beſtiegen, der die Lenk⸗ J Stahlſtangen an die Achſe eines viel lleineren Rades befeſtigt, das Der lei itballon im militäriſchen Dienſte. Aus Um die Mützlichkeit eines Ballons für milt⸗ zu betzeiſen, wurde Lebaudys lenkbares Luftſchiff * — * (Gro ſich de kamgs kathog at. Aß lein dig jewiſſen Formen nd, daß darauf, aben. n dem udigkeit en Be⸗ h ging hin⸗ ige gez itions⸗ tuf dit Laufg irfniſſg Man d ſich Früchte Zen⸗ cht ge⸗ ſeineg m haß r mit⸗ rufen. weſte⸗ ben. trums aate id det Mich trung eform Zen⸗ tunde, ſelbſt treten Hritt⸗ wenn e um ulden ngene Ver⸗ lks⸗ mpel dung, „Nannheim, 18. Oktober. 5 General⸗Anzeiger. . Selle. die über ſo gewandte Debatter und Redner verfügte, gegeben, und Ke dabei ſo wenig für ſich ſelbſt und für ihre Beſtrebungen erzielte als wie die ſozialdemokratiſche Partei.(Sehr richtig.) Dirgegen Außerhalb des Parlaments da geht es umſo lebhafter zu. Da wird von Jahr zu Jahr ohne Rückſicht der Klaſſenkampf ge⸗ predigt; weiter wird auf die ſchöne Revolution hingewieſen, die Run bald kommen werde, um die armen Genoſſen zu befreien. Sie ſind nicht mehr die Sozialdemokraten von damals, die unter dem Sozialiſtengeſetz geſeufzt haben. Wie die Sozialdemokraten mehr aund mehr eine herausfordernde Stellung einnahmen, ſo hielt, auch das Zentrum ſich nicht immer einwandsfrei in dieſer Beziehung. Aber eine gewiſſe Grenze muß es doch auch auf dieſem Gebiete geben, die ohne Schaden nicht überſchritten werden darf. Und dieſe Grenge hielten die ſozialdemokratiſchen Agitatoren von Jahr zu Jahr weniger ein, obwohl ſie den Beweis haben, daß es ihnen nur ſchadet. Die Sozialdemokratie müßte ihre jungen Leute in dieſer Richtung etwas mehr zurückhalten und nicht durch die Macht der heutigen Beiſpiele die jungen Leute auf einen anderen Weg bringen. Zum Schluſſe möchte ich noch einige Worte ſprechen über die Form, in der Sie ſich zuſammengefunden haben. Der Block entſtand Uus innerſter Notwendigkeit heraus und durch den Geiſt der Zu⸗ ſammengehörigkeit. Sie haben den Block beſonders dadurch erträg⸗ lich gemacht, daß Sie keinem den Verzicht auf ſeine eigene Ueber⸗ geugung zumuteten. Ich kann nicht ſagen, daß ich mich dem Reichs⸗ tagsabgeordneten Baſſermann in die Bruderarme geworfen habe, oder werfe, oder meine Ueberzeugung opfere, wie er auch dieſes mir gegenüber nicht tun würde. Einiges werden wir vielleicht lernen und das wäre ſchon ein Erfolg. Nämlich, daß man etwas mehr als bisher auch die Anſchauungen des Gegners von ſeinem Standpunkt aus kennen lernt und daß wir ſachliche Meinungsverſchiedenheiten für die Zukunft auch nur ſachlich erörtern und löſen können. Gut iſt es, daß Sie jedem einzelnen Kandidaten, wenn er in den Landtag einzieht ſeine Selbſtändigkeit überlaſſen haben, daß er mit ſeinem eigenen Abzeichen in den Kampf eintritt und jeder ſeinen eigenen Ehrgeiz für ſich behält. Was das Reſultat des Wahlkampfes ſein wird, das weiß ich noch weniger als Sie ſelbſt. Jch weiß bloß, daß, wenn es kein ſchwerer Kampf wäre, ich heute abend nicht hier ſtünde. Ich möchte noch einen Wunſch zum Aus⸗ druck bringen, daß es Ihnen nicht nur gelingen möge, den Sieg zu erringen, ſondern daß ſich auch noch eine andere Folge aus dem Wahlkampf zeitige, daß nämlich der Block, ſo wie er ſich fetzt gebildet hat, nicht am Abend des Wahl⸗ kdages auseinander gehe, ſondern ein gewiſſes inneres Band auch für die Zukunft erhalten bleiben möge.(Lebhafter Beifall.) Ob Sie die Mehrheit be⸗ kommen oder die Minderheit, ob Sie ſiegen oder unterliegen, eines bleibt immer übrig und das iſt das, was die Mitglieder des Blocks gewollt haben, daß Sie eine volkstümliche klare Politik führen und daß Sie ſo unſerem Vaterland am beſten dienen.(Lebh. Bravo.) Ich hoffe, daß es dann gelingen wird, daß die badiſche Volksver⸗ kretung, deren Ruhm durch die Geſchichte ſpäterer Zeiten noch reicher wird, Sie dann mit uns in Württemberg gemeinſam ar⸗ beiten nud umſo mehr arbeiten werden je ſchlechter die Verhält⸗ niſſe in Bayern und in Preußen ſich geſtalten; daß Sie dann mit uns gemeinſam arbeiten an dem, was wir von jeher erſtrebt haben ſins Leben zu rufen, nämlich eine Erziehung in freiheit⸗ und fortſchrittlichem Sinne und eine Erziehung der Regierung in demſelben Sinne. Ich ſchließe nun mit den Worten: Ich habe nicht Brief und Siegel, es hat mir niemand Auftrag oder Vollmacht gegeben und doch glaube ich, wird mich niemand demen⸗ tieren, wenn ich nicht bloß namens der Demokraten ſondern auch namens aller liberalen Parteien nicht bloß in Württemberg ſondern im ganzen deutſchen Reiche Ihnen für den kommenden Wahlkampf die beſten Glückwünſche ausſpreche, indem ich Ihnen ein herzliches„Glück auf“! zurufe.(Langanhalt. ſtürmiſcher Beifall.) Hierauf beſtieg Herr Prof. Dr. Gothein⸗Heidelberg, ſtürmiſch begrüßt, das Rednerpult, um im weſentlichen folgendes nuszuführen: M..! Die Worte, die wir ſoeben gehört haben, haben uns gezeigt, daß wir heute abend nicht als Nationalliberale, Demo⸗ kraten und Freiſinige hier ſind, ſondern ſchlechterdings als Liberale. Dieſe Tatſache, daß wir uns hier unter dieſem einen Worte zu⸗ fammenfanden, iſt allein ſchon von höchſtem Wert; denn liberal ſein heißt eben doch vor allem tolerant ſein. Dieſe Toleranz wollen wir in erſter Linie untereinander üben. Es iſt das ſchon der aller⸗ größte Fortſchritt, daß wir uns bewußt werden, wer die gemein⸗ ſamen Feinde ſind; denn wenn wir erſt einmal wiſſen, was wir Richt wollen, dann muß ſich notwendigerweiſe ergeben, daß wir gemeinſam wiſſen, was wir wollen, daß wir gemeinſame Ziele boſitiv verfolgen, womit heute hier der Anfang gemacht iſt. Dieſe liberale Toleranz würden wir auch gern gegen die Pozialdemokratie als ſolche ausüben. Wie gern würden wir der Sozialdemokratie gönnen, zu glauben an ihre materia⸗ Iſtiſche Geſchichtsauffaſſung und daß die Kapitalien einmal in ſpäteren Zeiten verſtaatlicht oder vergeſellſchaftet werden. Etwas ang anderes iſt die Frage, was geſchehen ſoll heute, morgen und übermorgen. Da können wir Toleranz nur dem geben, der irgend⸗ wie mitarbeiten will, der ſich nicht von vornherein von aller Mitarbeit ausſchließt. Wir können ſie tatſächlich nur üben gegen enjenigen, der ſich anſtändig beträgt in ſeiner Polemik. Daß man mit Schimpfen allein nichts macht, das ſollte heutzutage jeg⸗ licher Partei eingeleuchtet haben. Eigentlich müſſen die Herren von der Sozialdemokratie Mannheims vom Bildungsſtand und vom Geſchmack ihrer Anhänger noch eine recht geringe Meinung haben, wenn ſie in ihrem Flugblatt mit ſo alten abgedroſchenen Redens⸗ arten kommen, wie Volksverräter— Herrn Kollegen Baſſermann iſt ja dieſer Ehrentitel ganz beſonders zuteil geworden 85 oder Lakaien der Regierung. Heutzutage ſollten wir namentlich in Baden darüber hinausgekommen ſein. Heutzutage iſt es nötig, daß man ſich im Wahlkampf untereinander anſtändig behandelt. Wie können wir mit einer Partei wirklich arbeiten, ihr irgend etwas einräumen, die ſich von vornherein von jeder poſitiven Leiſtung fernhält; die nach wie vor, in den letzten Jahren in er⸗ höhtem Maße, darauf nur ſpekuliert, zu negieren, alle Dinge ſo ſchlecht wie möglich zu machen und von aller Verantwortlichkeit ſich urückzieht? Das ſozialdemokratiſche Flugblatt iſt dafür das aller⸗ utlichſte Beiſpiel. Was wird den Liberalen darin vorgeworfen! hre Tätigkeit mit dem Staate wird ihnen zum Vorwurf iſt außerordentlich bequem, immer abſeits zu ſtehen. Die Arbeiter haben doch recht viel im Laufe der Zeit herausbekommen von Reich und Staat. Aber dankbar haben ſie es wahrhaftig nicht in Empfang genommen. Auf ihre Mitarbeit ſollte und könnte man Deee⸗———— am Donnerstag fünf Minuten vor ſieben Uhr von Toul auf⸗ gelaſſen. Es trug zwei franzöſiſche Offiziere und zwei Luftſchiffer, die eine vollkommene Rekognoszierung des Forts Vondreville vor⸗ nahmen. Dann flogen ſie über den Wald La Haye hin, beſichtigten von dort die verſchiedenen militäriſchen Poſten und Befeſtigungen und fuhren bis Nanch, wo ſie eine Zeitlang über der Blankan⸗ Kaſerne anhielten. Zehn Minuten vor zehn Uhr kam das Luft⸗ ur wieder in Toul genau an derſelben Stelle an, von wo es üfgeſtiegen war und hatte über 100 Klm. in noch nicht drei Etunden zurückgelegt. Die Offiziere brachten Pläne und Photo⸗ Maphien der Gegend, über die ſie gekommen waren, mit. Die kilitäriſchen Behörden ſind von den Ergebniſſen des Verſuchs ſehr befriedigt und glauben, daß er großen Einfluß auf die Krieas⸗ kährung der Zukunft ausüben wird. rechnen. Wir Liberalen entbehren es ſchmerzlich, daß wir einen ſo großen Teil der Arbeiter haben abzweigen ſehen. Das Flugblatt bezeichnet weiter die liberalen Parteien als Ver⸗ kreter der Kapitaliſten. Ich möchte in dieſer Verſammlung mal zählen, wieviel Kapitaliſten darunter ſind. Die liberalen Parteien haben zu jeder Zeit tatſächlich ſich geſtützt auf den Mit⸗ telſtand und ſtets nur das Intereſſe der Geſamtheit bei der Geſetzgebung im Auge gehabt. Was ſind das für Lächerlichkeiten, den Liberalen vorzuwerfen, daß ſie allein die guten Stellen angeln wollen. Das bedeutet eigentlich nur: Wir wollen mitarbeiten und die andern wollen nicht mitarbeiten. Das geht aber nicht. jenige Stand und diejenige Partei, welche ſich mehr und mehr nur in der Negation bewegt, muß ſelbſtverſtändlich aus dem politiſchen aor Der⸗ Leben früher oder ſpäter hinausfallen. Immer nur wird die Geſchichte in der Zukunft die einzelnen Parteien nach ihren Leiſtungen beurteilen. Was ſteht in allen Aufrufen der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei denn poſitives drin? Nichts als Vorwürfe. Wo⸗ für die Herren ſind, das erfahren wir niemals. Sie können nichts anderes ſagen als Nein! Vom deutſchen Profeſſor gibt es einen alten Witz. Was iſt der deutſche Profeſſor? Der deutſche Profeſſor iſt anderer Meinung. Ich glaube, das iſt heutzutage nicht mehr ganz richtig, aber nach dem Wahlaufruf der Sozialdemokratie kann man wohl fragen: Was iſt die Sozialdemokratie? Sie iſt da⸗ gegen!(Heiterkeit und Zuſtimmung.) Weiter wird über die Vernachläſſigung der Schule in Baden merkwürdigerweiſe geklagt. Nachdem man nach den Elementar⸗ lehrern geangelt hat, werden unnütze Ausgaben, welche die Regie⸗ rung in ihrer verſchwenderiſchen Finanzgebahrung macht, die hohen Gehälter für die höheren Beamten und die reichen Dotierungen der Hochſchulen und Lehranſtalten der Beſitzenden genannt. Es iſt mir ganz neu, daß die Gymnaſien und Hochſchulen eine be⸗ ſondere Vergünſtigung für die Beſitzenden ſind. Ich möchte wiſſen, ob die mit dem Doktortitel ausgeſtatteten ſozialdemokratiſchen Führer ihre Wiſſenſchaft in der Elementarſchule erworben haben und ich möchte die Sozialdemokraten fragen, ob ſie Brücken von Maurerpolieren bauen und Aerzte anſtellen will, die nicht auf der Hochſchule geweſen ſind. Zu meinem großen Erſtaunen habe ich als Schlußtrumpf des ſozialdemokratiſchen Aufrufes das Zitat aus einer Rede von Prof. Max Weber geleſen: Wenn die Sozialdemo⸗ kratie noch nicht exiſtierte, dann müßte man ſie zum Schutze der Arbeiter erfinden. Das Zitat ſtammt von einem größeren als Max Weber, nämlich von Bismarck, der auch einmal das geſagt und ſich gefreut über die Sozialdemokraten in ihrer Eigenſchaft als Arbeitervertreter— und als ſolche wollen wir ſie immer im Reichs⸗ tag haben— aber Bismarck hat hinzugefügt: Bis zu 50 bis 60 Mandaten würde er die Herren ganz gern in ihrer gegenwärtigen Verfaſſung ſehen, dann aber müßten ſie herausrücken und ſagen, was geſchehen ſolle; dann ſeien ſie verpflichtet, eigentlich einmal zu zeigen, was ſie könnten. Dieſe Hoffnung iſt nach wie vor unerfüllt geblieben. Die Sozialdemokratie haben wir zu bekämpfen, ſolange ſie einzig und allein negierend ſein will. Wir werden ſie einmal begrüßen und werden ihr auch Mandate einräumen, wenn ſie wirklich eine Arbeiterpartei ſein will. Jetzt vertritt ſie aber tatſächlich überall die Intereſ⸗ ſen der Reaktion. Die Sozialdemokratie, wenn ſie nicht exiſtierte, müßte erfunden werden. Aber für wen denn heute? Für die reaktionären Parteien. Für wen arbeiten die Herren überall? Neuerdings in unglaublicher Verblendung binden ſie mit die Zucht⸗ rute, mit der auch ſie geſtraft werden, mit dem Zentrum. Sie leiten fortwährend das Waſſer in die Bäche der Reaktion, zumal in Preußen und damit zum guten Teil im Reich. Die Exiſtenz der Sozialdemokratie in ihrer gegenwärtigen Verfaſſung iſt die allerbeſte, die ſie ſich wünſchen kann. Es iſt eine bekannte Theſe, daß die Sozialdemokratie einzig und allein die Unzufriedenheit ſchürt, um zu einer gewaltſamen Rebolution zu kommen. Da mag das ſtete Negieren ja die richtige Politik ſein. Aber man komme mit dieſer Vermutung. Die Sozialdemokraten werden ſich höchſt eifrig dafür bedanken und werden das Wort Revolution in einer ſolch harm⸗ loſen Weiſe auslegen, daß wir alle Revolutionäre ſind, nämlich ſolche, die einen beſtändigen Fortſchritt und eine Umwandlung der Geſellſchaft erſtreben. Wir können verlangen, daß die Sozialdemo⸗ kraten Farbe bekennen, daß ſie ſagen, wir wollen für das Los der Arbeiter wirklich wirken. Wir wollen deswegen mitarbeiten oder aber, wir wollen blind der Revolution zuſteuern. Dann wiſſen wir wenigſtens, woran wir uns zu halten haben. Die anderen Gegner, die für uns heutzutage viel gefährlicher ſind, ſind die Uültramontanen. Von den Ultramontanen gilt das gerade Gegenteil, wie von der Sozialdemokratie. Das Zentrum hält ſich nicht von der geſetzgeberiſchen Arbeit fern, im Gegenteil, es will überall ſeine Hände dabei haben, es will überall Geſchäfte machen. Und beim Geſchäftchen will es etwas herausbekommen, nicht blos im Sinne des ehrlichen Maklers. Alle Geſetzesvorſchläge und Bewilligungen, die dann immer nur mit Hilfe des Zentrums gemacht worden ſind, müſſen mit dazu dienen, um das Trinkgeld für kirchliche Zwecke herauszubekommen. Das iſt das tief Unmora⸗ liſche im Zentrum, das iſt die Art und Weiſe des Verfahrens des Zentrums in den Parlamenten und in unſeren Staaten, daß es auf die Dauer alle politiſche Moral noch ganz anders untergräbt wie die Negation der Sozialdemokratie. Mögen die Staaten ſich ſagen: Gott ſchütze uns vor unſeren Freunden, dem Zentrum, vor unſeren Fein⸗ den, der Sozialdemokratie, werden wir uns ſelber ſchützen.(Zu⸗ ſtimmung.) Mit welchem Erſtaunen haben wir im Wahlaufruf des Zen⸗ trums den erſten Satz geleſen. Das Zentrum behauptet, daß die Wahlreform in Baden von ihm gemacht worden ſei. Das heißt denn doch auf das kurze Gedächtnis der Welt gar zu ſehr ſpekulieren. Wir wiſſen es noch genau, wie das Zentrum bereit war, einen der wichtigſten Punkte der Wahlreform zu opfern. Wir wiſſen es unſe⸗ rer Regierung Dank, daß ſie darauf nicht eingegangen iſt, denn ſie wußte, der Wechſel wird einmal präſentiert mit einer hohen Valuta. Auf dieſer Art und Weiſe iſt das Zentrum recht eigentlich gebaut. Für uns handelt es ſich um konfeſſionelle und religiöſe Geſetze ab⸗ ſolut nicht. Die einzige richtige Art von Parität iſt die an den Hoch⸗ ſchulen gehandhabte; nämlich, daß wir uns um die Religion von Lehrern und Hörern nicht kümmern. Wir ſind gern bereit, der katholiſchen Kirche, der katholiſchen Religion alles das zu geben, was ſie religiös bedarf. Das liegt ja im Weſen des Liberalismus, denn wer hat die Idee der Toleranz und vollſtändigen Glaubensfreiheit eigentlich in die Welt gebracht? Sind dies etwa die Herren Kleri⸗ kalen geweſen? widerſprechen. Es ſind die Liberalen geweſen. Unſere liberalen Ideen ſind anderwärts in Pacht genommen worden. Nach dem kleinen Seitenſprunge durch die Verfügung, welche die Ausübung geiſtlicher Funktionen ohne Bewilligung des Staates unter Strafe ſtellt, wird wohl keiner mehr daran denken, das religiöſe Leben irgendwie zu beeinträchtigen. Prof. Böthlingk iſt milder zu beur⸗ teilen. Wir können ihn den Ultramontanen vorhalten, denn Böth⸗ lingk vermiſcht Religion und Politik genau ſo wie die profeſſionellen Ultramontanen. Wir können den Ultramontanen vorhalten: da ſeht Ihr, wohin es kommt, wenn dieſe Vermiſchung geübt wird. Gehen die jetzigen toleranten Liberalen ab, dann kommt zweifellos Böth⸗ lingks Richtung auf. Aus all dieſen Gründen können wir ſagen: Dem Zentrum gönnen wir in der Tat nicht die Exiſtenzberechtigung. Von der Sozialdemokratie müſſen wir hoffen und unverzagt daran arbeiten, daß wir ſie zu einer wirk⸗ lichen Arbeiterpartei, zur Mitarbeit erziehen. Aber auch im Zen⸗ trum ſind ſehr viele kenntnisreiche Männer und wichtige Parlamen⸗ Da muß ich als Hiſtoriker doch ganz entſchieden tarier; ja ſogar ſehr viele Liberale. Dieſe Liberalen im Zentrum reklamieren wir für uns. Wir hoffen, daß dieſe Herren, deren Ein⸗ zelarbeit in den Landtagen oft verdienſtlich geweſen iſt, einmal ein⸗ ſehen werden, in wie weit die Politik für ſie ausſchlaggebend zu ſein hat, und daß ſie einſtmals hoffentlich wieder zu uns kommen, wie ſie einſtmals bei uns geweſen ſind. Der badiſche Liberalismus hat urſprünglich ſeine Hochburg im Breisgau gehabt. Der alte Rotteck war ein frommer und eifriger Katholik und es iſt garnicht ge⸗ ſagt, daß es nicht wieder einmal wie früher werden kann. Setzen wir doch mal eine Prämie aus für den erſten katholiſchen Pfarrer, der wiederum Mitglied eines liberalen Wahlausſchuſſes wird. Was wir brauchen, ſind Männer, die vorurteilslos mitzu⸗ arbeiten gewillt ſind an den ſchweren Aufgaben, die für die nächſte Seſſion dem badiſchen Landtage bevorſtehen. Die wichtigſte iſt und bleibt die Wahrung der Schule, denn wer die Jugend hat, hat die Zukunft. In der Simultanſchule haben wir die Schulung zur Toleranz. In einem Lande wie Baden iſt die Simultanſchule das unentbehrliche Fundament des ganzen ſozialen Friedens und des politiſchen Zuſtandes.(Zuſtimmung.) Eine Aufgabe nüchternerer Art iſt die Beſſerung unſerer Finanzen. Hier werden wir zeigen, auf welche Weiſe die Fi⸗ nanzen fortgebildet werden können in ſozialem Sinne. Wenn fort⸗ während neue Forderungen aufgeſtellt werden, dann iſt es ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß das Volk dazu beiträgt. Zur gerechteſten Steuerreform hoffen wir in immer höherem Maße durch die Arbeit des Landtages zu gelangen. Beim Verkehrsweſen gilt es, daß wir uns nicht vorzeitig feſtlegen. Ganz gewiß wird Baden einiges opfern müſſen. aber hoffentlich nur, um mehr dafür zu erhalten. Wir wollen des⸗ halb unſerer Regierung das Rückgrat ſtärken. Wir hoffen auch, daß die badiſche Regierung an der Netriebsfreiheit des Rheinſtromes feſthält, durch die Mannheim recht eigentlich das geworden iſt, was es heute iſt. Wir wollen zurückkehren zu der Freude, daß Uebereinſtimmung beſteht in der Erkenntnis der Gegner und daß dieſer Uebereinſtim⸗ mung ſo viele Gebiete gemeinſamen Schaffens erwachſen ſind. So ſoll es bleiben. Ganz Baden ſieht auf Mannheim, auf die Stadt, welche die eigentliche Führerin des Bürgertums in Süddeutſchland darſtellt. Und auf Baden blickt jetzt ganz Deutſchland. Von Baden gilt es wiederum einmal, daß es die letzte Hochburg des Liberalts⸗ mus geworden iſt. Das Zuſtandekommen des Blocks hat gezeigt, daß alle Richtungen des Liberalismus aus den Zeichen der Zeit die rich⸗ tigen Folgerungen ziehen. Arbeiten wir am Donnerstag für die Intereſſen der Allgemeinheit und die liberalen Ideen. Damit geben wir ganz Deutſchland ein Beiſpiel, das hoffentlich iſt ganzen Reiche Nachahmung findet.(Stürmiſcher, langanhalkender Beifall.) Stadtrat Dr. Stern dankte hierauf im Namen der verbündeten liberalen Parteien den beiden Referenten, deren Ausführungen helle Begeiſterung ent⸗ facht hätten. Im weiteren erinnerte er an die Worte des alten Attinghauſen:„Seid einig! einig! einig!“ und richtete daran an⸗ knüpfend eine Mahnung an die liberale Wählerſchaft Mannheims, einmütig am Wahltag zur Urne zu ſchreiten. Die von Begeiſterung getragene Anſprache klang in den Ruf aus:„Durch harten Kampf zum fröhlichen Sieg!“ Zum Schluſſe ergriff Reichstagsabgeordneter Baſſermann nochmals das Wort, um auch ſeinerſeits den Referenten ſowie dem Vorredner den Dank der Verſammlung auszuſprechen. Mit einem Schlußappell, am Donnerstag für die liberale Sache einzutreten, ſchloß er die Verſammlung, deren in allen Teilen be⸗ friedigender Verlauf die erfreulichſten Ausſichten für die kommende Wahlſchlacht eröffnet. Polftische Uebersſcht. Maunheim, 18. Oktober 1905. „Gegen einen deutſchen Angriff.“ Die Enthüllungen des„Matin“ hat ein publiziſtiſches Kreuzverhör notwendig gemacht, deſſen greifbares Ergebnis fol⸗ gendes iſt: Herr Delcaſſe bezog, gleichviel auf welchem Wege, aus England gewiſſe Eindrücke, die er für Regierung, Kammer und Preſſe als Verſprechen wirkſamer britiſcher Hilfe gegen einen deutſchen Angriff verwerten konnte und wollte. Alles war auf dieſes eine Schlagwort„Deutſcher Angriff“ abgeſtellt, und hier enthüllte ſich die ganze Perfidie des von der Delcaſiſtiſchen Preſſe in Paris und London ſeit Jahren mit Ausſtreuungen 9 5 über angebliche deutſche Pläne getriebenen Unfugs. Niemals iſt an dieſen Plänen ein wahres Wort geweſen. Die Schreck⸗ bilder einer auf Herausforderung, Krieg und Eroberung ſin⸗ nenden deutſchen Politik mußten mit dreiſter Stirn in die Zeitgeſchichte hineingefälſcht werden. Es galt, für die Zwecke einer heimlich gegen Deutſchland aggreſſiven Diplomatie mit der öffentlichen Meinung Europas das Spiel zu treiben, das man im Franzöſiſchen„donner le change“ nennt, und in England wie in Frankreich die abergläubiſche Beſorgnis zu erregen, Deutſchland wolle das„herzliche Einvernehmen“, der Weſt⸗ mächte ſprengen,— alles Lug und Trug! Fürſt Bülow hat im Reichstage die Ausſöhnung Englands und Frankreichs mit gelaſſener Freundlichkeit begrüßt, und das Pariſer Kabinett weiß genau, daß nicht der leiſeſte Verſuch gemacht worden iſt, es gegen England auf die deutſche Seite zu ziehen. Die Her⸗ ausforderung aber, die für uns darin lag, daß Herr Delcaſſe, geſtützt auf eine Abmachung mit England, über Deutſchlands Vertragsrechte und Intereſſen in Marokko zur Tagesordnung übergehen wollte, unter Vorſpiegelung eines europäiſchen Man⸗ dats, hat kein britiſcher Stagtsmann billigen, geſchweige als eine England zur Heeresfolge verpflichtende Konſequenz des „herzlichen Einvernehmens“ behandeln können. Sie war ein unüberlegter Angriff, der früher oder ſpäter die deutſche Ab⸗ wehr nach ſich ziehen mußte. Die einem franzöſiſchen Miniſter zur Laſt fallende, jetzt überwundene Unſicherheit in den deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ziehungen iſt hoffentlich mit ſeiner Perſon für immer beſeitigt. Im Intereſſe unſeres alten Europa, das ſich, wenn es nicht von den außerhalb ſeiner Ländermaſſe liegenden Weltreichen wirt⸗ ſchaftlich erdrückt werden will, im Innern nicht mehr durch große Kriege zerfleiſchen darf, vertrauen wir auf eine ſolche Geſtaltung des Verhältniſſes zwiſchen uns und unſerem weſt⸗ lichen Nachbar, daß bald unverſtändlich ſein wird, wie es im erſten Luſtrum dieſes Jahrhunderts ein politiſches Kindermär⸗ chen geben konnte vom böſen Deutſchland, das Frankreich über⸗ fallen, und vom braven England, das Frankreich dagegen ſchützen wollte. Ueber die Thronfolge in Holland, hinſichtlich deren noch große Unſicherheit beſteht, ſpricht ſich, wie wir einer Korreſpondenz der„Köln. Volksztg.“ entnehmen, der „Nieuwe Arnheemſche Courant“ wie folgt aus:„Stirbt die letzte Königin kinderlos, ſo geht gemäß dem Artikel 14 der Ver⸗ faſſung die Erbfolge auf die Prinzeſſin über, die Wilhelm III. 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Maonnheim, 17. Oktober. am nächſten ſtand, nämlich deſſen Schweſter Prinzeſſin Sophia(1824—97), verheiratet mit weiland dem Groß⸗ herzog von Sachſen⸗Weimar⸗Eiſenach, und zwar auf die männ⸗ lichen Nachkommen ihres älteſten Sohnes, Kar! Auguſt (4844—94), Wilhelm Ernſt, geboren im Jahre 1876. Fehlen männliche Nachkommen aus dieſer Linie, ſo kreten die männ⸗ lichen Nachkommen der Prinzeſſin Marianne(1810—83), der Tochter Wilhelms., aus ihrer Ehe mit dem Prinzen Albrecht von Preußen in ihre Rechte.[Albrecht, geboren 1837, ſeit 1885 Regent bon Braunſchweig; deſſen Söhne Friedrich Heinrich(74), Joachim Albrecht(76), Friedrich Wilhelm(80)J. Nach dieſen geht die Thronfolge über auf Nachkommen des Prinzen Friedrich, des zweiten Sohnes des Königs Wil⸗ helm., nämlich Luiſa, verheiratet mit Karl XIII. von Schweden, Luiſa, perheiratet mit dem Kronprinzen Chriſtian von Dänemark, acht Kinder, und Maria(1841), verheiratet mit dem Fürſten Karl von Wied, fünf Kinder. Falls alle dieſe Linien ausſterben, gehen die Anſprüche auf den nieder⸗ ländiſchen Thron gemäß Artikel 15 der Verfaſſung über auf die männliche Linie der Nachkommen der Prinzeſſin Karoline, Schweſter des Prinzen Wilhelm., die mit dem Prinzen von Naſſau⸗Weilburg vermählt iſt. Deutsches Reſel — Bei der Landtagswahl im Großherzogtum Oldenburg füc 11 von 40 Mandaten ergab ſich faſt die⸗ ſelbe Zuſammenſetzung wie bisher. Vier Sitze entfallen auf die Sozialdemokraten, drei auf die entſchiedenen Bündler. Der Streil in der Berliner Wäſche⸗ induſtrie hat an Umfang bedeutend zugenommen. Es ſtreiken faſt ſämtliche Zuſchneider, Wäſcherinnen und Plätterinnen. Nur die Näherinnen arbeiten noch ver⸗ einzelt. Der Verein Berliner Wäſche⸗Fabriken berief für heute Mittwoch eine Verſammlung ein, um über die eventuelle Aus⸗ ſperrung der nicht ſtreikenden Arbeiter Beſchluß zu faſſen. In der ganzen Wäſchebranche ſind gegen 12 000 Perſonen beſchäftigt. — Der würtlembergiſche General der Infanterie z. D. von Brandenſtein iſt laut„Schwäb. Merkur“, in Elm bei Kaſſelort im Alter von 75 Jahren geſtorben. — Wie das„Ipz. Tgbl.“ erfährt, werden auch die ſäch ſi⸗ ſchen Stiminen im Bundesrate gegen die Einführung von Stromſchiffahrtsabgaßen abgegeben werden. — Die Städte München und Solingen beſchloſſen, dem deutſchen Stäptetage beizutreten. — Der Bundesrat berät demnöächſt eine einheitliche Verordnung zur Regelung des Kraftwagenverkehrs und des FFahrradverkehrs. — Die Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſell⸗ ſchaft iſt nach der„Morgenpoſt“ aus dem Verbande der Berliner Metallinduſtriellen ausgetreten.— Dieſes unerwartete Ereignis iſt eine Folge des großen, ſoeben beendeten Krieges in der Elektroinduſtrie. Die Geſellſchaft, heißt es, hätte ſich keineswegs zu den von ihr unternommenen Arbeiterausſper⸗ rungen verſtanden, wenn ſie nicht durch die organiſatoriſchen Beſtimmungen des Metallinduſtriellenverbandes dazu gezwungen geweſen wäre. Um künftig Herrin ihrer Entſchließungen ſein zu können, emanzipiert ſie ſich von der Organiſation.“ — Der ſchleſiſche Städtetag nahm mit allen gegen drei Stimmen eine Petition an den Landwirt⸗ ſchaftsminiſter an, durch die der Miniſter erſucht wird, Sorge zu tragen, daß die Grenzen zur Schweineein⸗ fuhr ſo ſchnell wie möglich geöffnet werden. — Ferner wählte der Städtetag eine Kommiſſion zur Herbei⸗ führung eines engeren Anſchluſſes des ſchleſiſchen an den deutſchen Städtetag. — Das zur Erleichterung des Privattele⸗ grammperkehrs mit der Heimat für die Truppen in Deutſch⸗Südweſtafrfka eingerichtete Sammeltelegrammverfahren iſt guf die Truppen in Deutſch⸗Oſtafrikg ausgedehnt worden. — Major Maercker, der bekanntlich im Gefecht bei Kubub durch einen Schuß in die Schulter verwundet wurde, anchdem er vorher durch ſeine perſönlichen Erkundungen den ſieg⸗ reichen Ausgang des Gefechts erſt ermöglicht hatte, iſt nach der „Tägl. Rdſch.“ ſoweit hergeſtellt, daß er wieder dienſtfähig iſt. Die Verwundung hat ſich als leicht erwieſen. Ausland. * Oeſterreich⸗ungarn. Das Budapeſter Amtsblatt hat heute das königliche Handſchreiben veröffentlicht, durch welches Baron Fejervary aufgrund des vom Könige genehmigten Programmes wieder zums Miniſterpräſidenten er⸗ Rannt wird. Der Miniſterpräſtdent wird gleichzeitig an⸗ gewieſen, dem Könige Vorſchläge für die Beſetzung der einzelnen Miniſterpoſten zu machen.— Miniſterpräſtdent Freiherr von Gautſch wird ſich morgen zum Kurgebrauche nach Karlsbad begeben. Am 31. Oktober kehrt er nach Wien zurück. * Rußzlund. Im Gouvernement Warſchau ſind zur⸗ zeit die Arbeiter in dreizehn Zuckerfabriken ausſtändig. Nach Noworadomsk im Gouvernement Piotrkow wurde Militär ent⸗ ſandt, weil dort im Zuſammenhange mit dem Ausſtande der Arbeiter in der Thonetſchen Möbelfabrik Unruhen ausgebrochen ſind.— In Petersburg fand Dienstag Morgen ein Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen Arbeitern der Druckerei für Staats⸗ papiere und Truppen ſtatt, wodurch 40 Perſonen durch Bajonett⸗ ſtiche verwundet wurden. Aus Stadt und Land. Maunheim, 18. Oktober. Bergebung ſtädtiſcher Arbeiten. Die Heidelberger Stadtver⸗ waltung will jetzt die Vergebung der außer Submiſſion ſtehenden ſtädtiſchen handwerklichen Arbeiten auf folgende Weiſe regeln: Die in Fachvereinigungen und Innungen organiſierten, dem Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkerverein angeſchloſſenen Handwerksgruppen ſtellen jede unter Mitwirkung des Vorſtandes des Gewerbe⸗ und Handwerkervereins einen Turnus auf, nach welchem die Arbeiten an die einzelnen Handwerker unter Zugrundlegung eines Normaltarifs auf je 1 Jahr vergeben werden ſollen. * Beſitzwechſel. Herr N. Freff, Fabrikant feinſter Molkerei⸗ Produkte, hat die Zellerthaler Damofmolkerei käuflich erworben. * Die Spindel⸗Guipüre⸗Ausſtellung in der Gewerbehalle am Zeughausplatz wird am 25. d. Mis. geſchloſſen. Es dürfte indeſſen unſere Damen ſehr intereſſieren zu erfahren, daß Fran von Renthe⸗Fink die ſchönſten Gegenſtände ihrer Wormſer Aus⸗ ſtellung hierher gezogen hat und im Buxreauraum der Gewerbehalle, woſelbſt die Lehrkurſe ſtattfinden, zur Anſicht darbietet. Der Hauptclou iſt eine großartig ſchöne, durch und durch mit Spindel⸗ guipüre inkruſtierte Leinenbatiſt⸗Prunkdecke, welche würdig wäre, einer Fürſtin Gemach zu zieren. Es iſt erfreulich, daß wir von dieſem Kunſtwerk noch Kenntnis nehmen können. Herr Alexander Neuſtadt, der frühere langjährige Direktor der Badiſchen Bank, iſt, wie uns kurz bor Drucklegung dieſer Nummer mitgeteilt wurde, verfloſſene Nacht im Alter von 78 Jahren geſtorben. Wir werden auf den Lebensgang des Verſtorbenen noch zurückkommen. Beti der Ziehung der Ulmer Geldlotterie fiel auf Nr. 17988 ein Hauptgewinn von M. 1000 in die Kollekte von Moritz Herz⸗ berger hier. Ortskrankenkaſſe Maunheim J. Im Monat September 1905 wurden vereinnahmt an Krankenkaſſenbeiträgen M. 89,59.58, verausgabt an Krankengeld 5 Wochen Mark 30,054—, Familienunterſtützung 12 Mk. 75 Pfg., Wöchnerinnenunterſtützung 179½ Mk.— Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzuer⸗ ſtatten) 489 Mk. 43 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich unfang des Monats inkl. freiwilliger Mitglieder auf 19,4.4 männliche, 4,84 weibliche, zuſammen 2ſ,399, Ende deſſelben auf 19,742 männliche, 5,46 weibliche, zuſ. 25,204, inkl. freiwilliger Mitglieder. Anmeldungen gingen ein 327 männliche, 130 weibliche. Abmeld⸗ ungen gingen ein 39öt männliche, 908 weibliche. Freiwillige Mitglieder Zugang 12, Abgang Bei der Zählung der An⸗ und Abmeldungen ſind die freiwilligen Mitglieder unberückſichtigt geblieben Lohnveränderungen wurden gemeldet 04. Neue Perſonal⸗ karten wurden angelegt 1639 Die eingelauf, Briefſchaften der Kran⸗ keuverſicherung 773. Geſamtſumme der Erkrankungen(mit Erwerbs⸗ unfähigkeit) 93, davon 742 männliche, 191 weibliche, Todesfälle 11 und zwar 1 männliche, 1 weibliche. An Invalidenbeiträgen wurden vereinnahmt 21,9 8 Mark 57 Pfennig, Beitragsmarken wurden verklebt: Lohnklaſſe I(a 14 Pfg.) 888, II(à 20 Pfg.) 6 5, III(24 Pfg.) 16,328,(30 Pfg.) 15,287, 7(86 Pfg.) 56,08 2. Quittungskarten wurden am Schalter verabreicht 2249 Stück. Poſt⸗ ſtücke der Invaſidenverſicherung wurden expedirt 314. *Ein bübiſcher Streich. Einen unglaublich rohen Scherz leiſtete ſich am 16. Mai ds. Irs. der Taglöhner Franz Fernes aus Ludwigshafen, der geſtern unter der Anklage der fahrläſſigen Tötung vor der Strafkam mer ſtand. Am genannten Tage ging Fernes mit einem Kameraden am Neckarvor⸗ land entlang, um ſich dort in einem Heu⸗ oder Strohhaufen ein Nachtlager zu ſuchen. In einem ſolchen Haufen ſahen ſie einen Schlafgänger von Mutter Grün bereits ſchlafen.„Paß mal auf“, ſagte Fernes zu ſeinem Begleiter,„wie der läuft.“ Dabei entzün⸗ dete er ein Streichhölzchen, warf es in das Stroh und ging dann weiter. Als ſie etwa 80 Schritte von dem Haufen weg waren, hörten ſie einen Schrei und ſahen, wie der Mann, deſſen Lager Fernes in Brand geſteckt, mit brennend en Kleidern dem Neckar zulief, um in deſſen Fluten ſich zu retten. Der Un⸗ glückliche, der aus Mörlenbach gebürtige Taglöhner Leonhard Falter, begab ſich dann nach der nächſten Polizeiwache, die den Schwerverletzten ins Allgemeine Krankenhaus ſchaffte. Dort er⸗ lag er nach wenigen Tagen ſeinen fürchterlichen Wunden. Der Täter konnte erſt nach Monaten ermittelt werden. Das Gericht verurteilte ihn zu 2 Jahren Gefängnis.(Nach unſerer An⸗ ſicht noch viel zu wenig. D. Red.). Aus dem Grossherzogtum. Kappelrodeck, 17. Okt. Der Vorſchuß⸗Verein Kappelrodeck erläßt folgende Erklärung: Die in der Preſſe erſchienenen Nachrichten von Unterſchlagung und Wechſelfälſch⸗ ungen unſeres ſeitherigen Kaſſiers Hermann Haas von rodeck ſind leider richtig. Die Geſchäftsbücher des Vereins wurden vom Großh. Unterſuchungsrichter in Offenburg behufs Einſtellung der Schuld und der von Haas unterſchlagenen Beträge mit Beſchlag belegt. Die Geſchäftsbücher werden vorausſichtlich in den allernächſten Tagen dem Vereine wieder ausgefolgt, welcher bereits die einleitenden Schritte behufs Aufſtellung einer Bilanz unternommen hat. Ob der Verein für die von Haas unterſchla⸗ genen Beträge haftbar iſt, muß heute ſchon, da dieſer vielfach das eingenommene Geld für ſich verwendet alſo nicht in die Ge⸗ noſſenſchaftskaſſe gebracht hat—, auch die von ihm ausgeſtellten Quittungen vielfach nicht die Unterſchrift eines zweiten Vorſtands⸗ mitglieds tragen, ſehr bezweifelt werden. Der Vereinsvorſtand wird die Aufſtellung der Bilanz beſchleunigen und in einer ſpäler einzuberufenden Generalverſammlung, ſobald dies möglich iſt, den Genoſſenſchaftsmitgliedern über die Lage des Vereins Bericht er⸗ ſtatten. 22 1 Pfalz. Feſſen und Umgebung. Aus Heſſen, 17. Okt. Ein grauen hafter Un⸗ glücksfall hat die Famjlie eines Gaſtwirtes in Klein⸗ Steinheim betroffen. Des Wirtes dreijähriges Töchterchen ſpielte im Hofe und kam dabei der Hundshütte zu nahe. Die wittende Beſtie überfiel das ahnungsloſe Kind, ſchleppte es in ſeine Hütte und zerfleiſchte es in jämmerlicher Weiſe. Ganze Brocken Weichteile biß das blutgierige Tier aus dem Körper des Mädchens und verſchluckte ſie. Der Hund hätte das Kind total aufgefreſſen, wenn nicht das entſetzliche Geſchrei der Kleinen Kappel⸗ 8 Hilfe herbeigerufen hätte. * Frankfurt, 14. Okt. Ein Buchhalter, der bis vor wenigen Wochen in dem Elektrizitätswerk Schäfer u. Montanus in Stellung war, kündigte plötzlich und trat in Hamm in Weſtfalen eine ähnliche Stellung an. Ein mit Schäfer u. Monutanus korre⸗ ſbondierendes Geſchäft machte bald darauf auf einige Differenzen in der Abrechnung aufmerkſam, worauf die Firma ſämtliche Bücher revidieren ließ. Dabei konſtatierte man einen Fehlbetrag von 8500., der von dem entlaſſenen Buchhalter in der Zeit vom März 1903 bis September 1905 unterſchlagen worden war. Der ungetreue Buchhalter wurde ſofort hinter Schloß und Riegel ge⸗ ſetzt.— Der 27jährige Ausläufer Wilhelm Höhn wurde von ſeinem Prinzipal mit zehn Hundertmarkſcheinen weggeſchickt, die er mit weiteren auf der Poſt noch aufzunehmenden 339 Mark an einer hie⸗ ſigen Bank abliefern ſollte. Er holte dieſen Betrag auch auf der Poſt ab, ging aber dann mit dem Geſamtbetrag von 1389 M. flüchtig.— Geſtern nachmittag wurde lt.„Frkf. Ztg.“ ein zweiter Buchhalter verhaftet, der in der Zweigniederlaſſung der Sächſiſchen Emaillierwerke von Gebrüder Gnüchtel in Stellung war. Durch falſche Eintragungen und Nichtbuchen eingegangener Beträge hatte er vom April 1903 bis Oktober 1905 eine Summe von ungefähr 9000 Mark unterſchlagen. Sein Prinzipal, der erſt vor kurzem hinter dieſe Manipulationen kam, ließ ihn ſofort verhaften. »Stuttgart, 13. Okt. Eine Sanjerung der Stutt⸗ garter Altſtadt, die mit ihrem Gewirr enger Gaſſen und in⸗ einander gedrängter licht⸗ und luftloſer, teilweiſe auch bereits ſtark baufälliger Häuschen zwer einen maleriſchen Anblick gewährt, aber den Anforderungen der Geſundheitspflege nur in einem ſehr ge⸗ ringen Maße gerecht wird, hat der hieſige Verein für das Wohl der arbeitenden Klaſſen in Angriff genommen. Bereits ſind einige baufällige mehr an der Peripherie der Altſtadt gelegene Häuſer angekauft und durch neue erſetzt worden. Nun be⸗ abſichtigt der Verein aber den Hauptteil der inneren Altſtadt, der es in der Tat am nötigſten braucht, umzugeſtalten und zu erneuern. Dabei ſollen auch für den Verkehr durch den Kern der Stadt beſſere Wege geſchaffen werden. Die Koſten für die Ausführung dieſes Planes, der die Bedeutung dieſes Stadtteiles erheblich ſteigern haben würde. müßte, ſind auf etwa 5 bis 6 Millionen Mark veranſchlagt. Von privater Seite iſt dem Verein 1 Million zu einem Zinsfuß von 3 Prozent zur Verfügung geſtellt worden. Der Verein hofft, daß die Stadt bereit ſein werde, den fehlenden Betrag oder wenigſtens den größten Teil gegen Verpfändung der Grundſtücke zu dem gleichen billigen Zinsfuß darzuleihen. Gerichtszeſtung. Freiburg, 15. Okt. Unſere Leſer erinnern ſich wohl noch des bedauerlichen Vorfalles vom 22. April ds. Is., bei dem in der Nähe von Mengen Finanzoraktikant Klingler von Müllheim das ffer eines verhängnisvollen Irrtums wurde. Aunglückliche junge Maun⸗ von deſſen geiſtiger Erkrankung die an dem Vorfall Beteiligten keine Ahnung hatten, irrte in jener Gegend umher und erregte den Verdacht einiger Leute aus Schallſtadt und Mengen. Man machte dem Gendarmen Eduard Schmid in Mengen Mit⸗ teilung von den Beobachtungen und dieſer machte ſich zur Nach⸗ forſchung auf den Weg. Er fand Klingler auch und ſtellte ihn. Dieſer ſetzte ſich zur Wehr und entfloh dann. Der Gendarm, in dem ſich nun der Verdacht gegen Klingler heſtärkte, rief ihm Haltl zu, allein Klingler eilte weiter. Der Gendarm gab dann gtwei Schreckſchüſſe ab, und Erfolg blieben, gab er einen ſcharfen Schuß ab, der den bedauernswerten jungen Mann in die Bruſt traf und den Tod des Unglücklichen am 26. April in der pſychiatriſchen Klinik herbeiführte. Am Freitag hatte ſich nun Gendarn: d aus Mengen vor dem Kriegsgericht der 29. D ier zen fahrläſſiger Tötung mittels der Waffe 31 ten. Der Angeklagte erklärte nach einem Bericht der„Frei u. a. bei ſeiner Vernehmung, daß er mit dem ſcharfen Schu den Füßen des Fliehenden gezielt habe, um ihn auf der weiteren Flucht zu hindern. In der Aufregung habe er ihn aber in die B f e Der und Zufällig⸗ keiten dar. Der Gerichtshof ſchloß ſich den Ausführungen der Ver⸗ teidigung an und ſprach den Gendarmen Schmid von der gegen ihn erhobenen Anklage frei. Der Geritetshof war mit dem Ver⸗ teidiger der Auffaſſung, daß objektiv wie ſubjektiv die Anwendung des§ 36 des Bad. Gen.⸗Geſ. vom 31. Dezember 1831 gegeben ſeiß, während er die Anwendung des Preuß. Geſetzes vom 20. Märg 1837 über den Waffengebrauch des Militärs verneinte. *Frankfurt a.., 16. Okt. Der Buchbinder Kark Müller in Offenbach ſtö am Abend des 10. September den Gottesdienſt in der Lutherkirche, Als in der Predigt von der gött⸗ lichen Weltordnung die Rede war, rief Müller laut dazwiſchen: „Das iſt der richtige Punkt zur Fleiſchverteuerung.“ Wegen Ver⸗ gehens gegen§ 167 wird von der Strafkammer auf das Straſminimum, 1 Tag, erkannt. *Hanau, 16. Okt. Samstag abend wurde der von der Strafkammer im Wiederaufnahmeverfahren verhandelte Goldhehlereiprozeß gegen den ſelbſtändigen Goldarbeiter Chriſtian Schilling zu Ende geführt. Schilling hielt ſeine Be⸗ hauptung aufrecht, er habe ſich nicht der Hehlerei, ſondern des Be⸗ trugs und der Unterſchlagung ſchuldig gemacht, derart, daß er bef Anfertigung von Goldwaren für Fabrikanten die mit den fertigen Waren abzuliefernde Goldfeilung in einem beſtimmten Verhältnis mit Kupferfeilung oder feſnem Sand gemengt und das durch dieſe FJälſchung erübrigte Quantum Gold ſich angeeignet habe. Zwei zur Verhandlung als Zeugen geladene Goldwarenfabrikanten hielten es nicht für möglich, daß Schilling ſich nennenswert viel Gold durch die von ihm angegebene Fälſchung der Feilung habe berſchaffen können. Die Feilung werde in jedem geordneten Geſchäftsbetrieb von Zeit zu Zeit einer Probe unterworfen, und dabei würden ſolche Mani⸗ pulationen, wie ſie Schilling vorgenommen haben wolle, bald entdeckt worden ſein. Betreffs der behaupteten Miſchung der Feilung mit Sand wurde eingewendet, daß in dieſem Falle ja beim Nachtviegen das Gewicht der Feilung nicht der Größe der Quantität entſprochen Das Gutachten des Sachverſtändigen Kehl gipfelte in der Ausſage, es müſſe als unwahr gekennzeichnet werden, was Schilling das Gericht jetzt glauben zu machen ſuche. Der Sachver⸗ kändige hat unter Zugrundelegung der von dem Angeklagten in der in Frage kommenden Zeit von 1877 ab verarbeitenden Goldmenge von 308,6 Kilo genaue Berechnungen darüber angeſtellt, ob es möglich ſei, auf die vorbezeichnete Weiſe ein Goldquantum im Werte von 17 286 Mark, wie es Schilling in den letzten Jahren an Lieber verkaufte, zuſammenzubringen. Er iſt dabei zu dem Reſultat gekommen, daß ſelbſt unter Berückſichtigung aller zu Gunſten Schillings ſprechenden Momente die erzielte Goldmenge um den Betrag von 7000 Mark geringer geweſen ſein müſſe, als das von Schilling bei Lieber abgeſetzte Quantum. Das Erkenntnis des Ge⸗ richts lautete gleich dem früheren auf Verurteilung Schillings wegen gewerbs⸗ und gewohnheitsmäßiger Hehlerei zu drei Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt und Zuläſſigkeit der Stellung unter Polizeiaufſicht. Schilling verließ den Gerichtsſaal mit den Worten:„Ich habe kein geſtohlenes Gold gekauft, ich bin unſchuldig verurteilt!“ Theater, Runſt und(Oiſſenſchalt. Konzert zu Gunſten der R. Wagner⸗Stipendien⸗Stiftung ⸗ Als man vor ungefähr zwei Jahren ſich mit dem Gedanken be⸗ ſchäftigte, wie man den hunderkjährigen Geburtstag(im Jahre 1913) des Schöpfers unſeres deutſchen Muſikdramas am würdigſten begehe, kam aus Stutgart die Anxegung, den Meiſter von Bahreuth nicht durch ein Denkmal aus Erz oder Stein, ſondern durch Aus⸗ bildung des Stipendienfonds zu fördern. Die glückliche Anregung, die einen Lieblingsgedanken Wagners traf: minderbemiktelten Kunſtfreunden den Beſuch der Bayreuther Feſtſpiele zu ermöglichen, fiel allüberall, wo Deutſche wohnen, auf guten Boden. In allen deutſchen Bundesſtaaten und in Oeſterreich haben ſich Vereine zur Verwirklichung dieſes Gedankens gebildet. Mannheim, die Stadt, die in der Wagnerſache von jeher eine führende Rolle ſpielte, konnte nicht zurückbleiben. Und ſo entſtand vor ca.“/ Jahren ein Orts⸗ ausſchuß der Richard Wagner⸗Stipendienſtiftung, der ſich, wie das Programm beſagt, die Wiederkehr regelmäßiger Konzerte, deren Reinertrag der Stipendienſtiftung zugewieſen werden ſoll, zur Auf⸗ gabe gemacht hat. Das erſte dieſer Konzerte fand geſtern im Muſenſaale des Roſengartens ſtatt und nahm einen ausgezeichneten künſtleriſchen Verlauf. Ein Hauptanteil an dem vorzüglichen Erfolg gebührt ohne Zweifel dem mit der Leitung des geſtrigen Konzertes betrauten Dirigenten Ferdinand Loewe aus Wien. Wir lernten den Künſtler 1897 als Dirigenten des Kafmorcheſters in München kernen. Sein geſtriges Auftreten hat den guten Eindruck von damals beſtätigt⸗ Was für den Künſtler ſofort einnimmt, iſt ſeine imponierende Ruhe. Eine ſtarke Individualität ſpricht aus ſeinen Interpretationen. Be⸗ ſonders ſcheint er mit Bruckner'ſcher Eigenart vertraut. Die Wiedergabe von Bruckners IV. Symphonie in Es⸗ dug war ein ſeltener Genuß und lieferte deutlich den Beweis, daß Bruckner noch lange nicht genug gewürdigt wird. Bruckner hat ſeine bierte Symphonie die Romantiſche genannt. Die Romantif, die er meint, iſt die des Waldes. Bekanntlich beſaß der Komponfſt eine herzliche, naive Freude an der Natux, die in ihm aber auch religiöſe Gefühle weckte. Ein feierlich erhabener Grundton durch⸗ zieht das ganze Werk. Gleich das erſte Thema des erſten Satzes, in dem unter ſanftem Tremolo der Saiteninſtrumente das Horn einſetzt, erweckt andachtvolle Stimmung, die im Verlaufe des Satzes im Konzertſaal hören laſſen. halten hat. nee n Weannhelim, 18. Oktober. General⸗Anzeiger. . Seite der frohen Erwartung und dem lebhaften Entzücken weicht. Kühne Modulationen und gewaltige Steigerungen charakteriſieren die Bruckner'ſche Tonſprache. Seine Inſtrumentation ift von glühender Farbenpracht. Der zweite Satz, das C⸗moll⸗Andante, iſt durchweg von einer ernſten Stimmung getragen. Bald glaubt man einen Trauermarſch, bald Choralgeſang und Trauerchöre daraus zu vernehmen. Auch das von den Bratſchen intonierte zweite Thema, von den übrigen Streichern pizikkato begleitet, hält die ernſte Stimmung noch feſt, bis die Flöte, gleichſam eine Vogelſtimme intonierend, Töne des Troſtes vernehmen läßt, an denen nach und nach das ganze Orcheſter teilnimmt. Wieder und wieder kehren die Trauer⸗ melodien, bis das Hauptthema ſchließlich in eine Art Triumph⸗ geſang übergeht, der dem ganzen Satz einen kühn genialen Abſchluß verſchafft. Im Scherzo führen uns die Fanfaren der Hörner in den Wald zurück, und harmlos⸗idhlliſch klingt das Thema des Trios. Das Es⸗dur-Finale iſt einer der Sätze Bruckners, die ihm den Vorwurf maßloſer Breite und Mangels an Einheitlichkeit eintrugen. Und in der Tat erſchließen ſich die Schönheiten des vierten Satzes dem Hörer nicht unmittelbar. Vor der Fantaſte des Komponiſten wechſeln hier Bilder aus der Natur mit myſtiſchen Erſcheinungen. Der Mangel an Stimmungseinheit mit den drei vorhergehenden Sätzen mag vielleicht auch darin begründet ſein, daß der Schlußſatz zwei Jahre ſpäter komponiert wurde, als die übrigen Teile! Für die Interpretation bildet gerade dieſer Satz wie die ganze Symphonie mit ihren reichlichen Naturſchilderungen eine ſchwierige Aufgabe, die aber, von kleinen Einzelheiten abgeſehen, von unſerm Hoftheaterorcheſter, das den Intentionen des Gaſtdirigenten willig folgte, geradezu glänzend gelöſt wurde. Auch in dem reizenden Siegfried⸗Idyll und dem das Konzert beſchließenden Triſtan⸗Vorſpiel— das in der Faſſung zu Gehör kam, die Wagner zuerſt für ein Konzert in Paris im Jahre 1859 bearbeitete und in der er es dann auch in ſeinem berühmten Mannheimer Kon⸗ zert im Jahre 1871 hier ſelbſt dirigierte— hielt ſich unſer Hof⸗ theaterorcheſter unter der feinſinnigen Leitung des Gaſtdirigenten auf das lobenswerteſte. Mit geſpanntem Intereſſe ſah man den Liedervorträgen von Frau Agathe Lochert entgegen, deren geſtrige Mitwirkung, wenn wir recht unterrichtet ſind— zugleich ihr erſtes Auftreten im Konzertſaal bedeutete. Die Stimme erwies ſich ja als von mäßiger Größe, aber recht ſympathiſchem Klange. Frau Lochert ſang die „Fünf Gedichte“, zu denen Mathilde Weſendonck die Texte ge⸗ dichtet hat, und bewies in der Interpretation dieſer ſchwierigen Geſänge ſoviel künſtleriſche Intelligenz und poetiſche Geſtaltungs⸗ kraft, daß man nur wünſchen kann, ſie möge ſich recht bald wieder Anfangs von einer begreiflichen Vefangenheit ungünſtig beeinflußt, ſang ſie das Lied„Schmerzen“ mit beſtem Ausdruck und in„Träume“ dokumentierte ſich ihre poetiſche Auffaſſung und Geſtaltungskraft, die ſtets mit einer wohl⸗ tuenden Schlichtheit des Vortrags verbunden erſcheint, auf das glücklichſte. Herr Ferd. Loewe erwies ſich als feinſinniger Be⸗ gleiter. ck. Beneftz unſeres Hoftheater⸗Singchors. Man ſchreibt uns: Nächſten Samstag, den 21. ds. Mts., findet die diesjährige Benefiz⸗ Vorſtellung zum Vorteil des Hoftheater⸗Singchors ſtatt. Der Er⸗ trag dieſer Vorſtellung wird unter die Mitglieder des Singchors verteilt. Es bedarf ohne Zweifel nur des Hinweiſes auf dieſen Zweck, um den Benefizianten ein volles Haus zu ſichern. Zur Auf⸗ führung gelangt(neu einſtudiert) die ſeit Jahren nicht mehr ge⸗ gebene reizende Strauß'ſche Operette„Der Zigeunerbaron“, die ſich als Zugſtück erſten Ranges auf den deutſchen Bühnen er⸗ Die Duſe. Man ſchreibt aus Paris vom 16. ds.: Eleo⸗ nore Duſe wird am 28. ds. im Theater'Oeuvre ihr Gaſtſpiel in Gorkis„Nachtaſyl“ beginnen. Die Künſtlerin hat die Rolle franzöſiſch ſtudiert. Von dem Erfolg dieſes Verſuches wird es abhängen, ob ſie noch andere Rollen franzöſiſch ſtudi:ren wird. Vermiſchtes. — Indianergeſchichtenl Weil er in die ewigen Jagd⸗ gründe eingehen wolle, erſchoß ſich, durch Indianergeſchichten — gemacht, der dreizehnjährige Schüler Fritz Großer in rieg. 5 — Von der Cholera. Vom 16 bis 17. Oktober iſt im preußiſchen Staate eine choleraverdächtige Erkrankung aus Lipke, Kreis Filehne, amtlich neu gemeldet. Außerdem ſind nachträglich für September zwei Bazillenträger aus Adolfsdorf, Kreis Wirſitz, gemeldet. — Eine Befahrung des Rheinſtromes durch tech⸗ niſche Beamte der Rheinuferſtaaten ſoll im Jahre 1906 unternom⸗ men werden. Vorher werden die Niedrigwaſſerſtände größten Städte ebenbürtig zur Seite ſtehen. und Wünſche hin ſoll bei einer Aenderung der Rhein⸗ ſchiffahrts⸗Polizeiordnung eine Beſtimmung einge⸗ fügt werden, daß 30 Meter oberhalb und unterhalb eiſerner Brücken das Halten und Anlegen von Dampf⸗ ſchüffen verboten iſt. — Brandſtiftung. Der Bahnhofskaſſierer Koop⸗ mann in Oldesloe(Lübeck) verübte nach erheblichen Unter⸗ ſchlagungen in der Fahrkartenexpedition Brandſtiftung. Er wurde verhaftet. — Das Hochwaſſer im Ruhr⸗ und Wuppergebiete ruft Verkehrsſtörungen und induſtrielle Betriebsſtörungen hervor. Auch am Mittel⸗ und am Niederrhein ſteht Hochwaſſer bevor. — Die Mont⸗Blanc⸗Bahn. Geſtern begannen die Arbeiten zu der 19 Km. langen Mont⸗ Blanc⸗Bahn. Die Bauzeit beträgt vier Jahre. Letzte Pachrichten. * Frankfurt a.., 18. Okt. Zum Nektor der Akademie für Sozial⸗ und Handelswiſſen⸗ chaften für die nächſten beiden Jahre iſt der National⸗ konom Prof. Dr. Pohle ernannt worden. * Paris, 18. Okt. Der Fürſt von Bulgarien und Präſident Loubet wohnten geſtern Abend der Vor⸗ ſtellung in der Commedie Francaiſe bei. * London, 18. Okt. Reuters Bureau meldet aus Gibraltar vom 17. ds. Mts.: Der engliſche Torpedo⸗ zerſtörer„Cherwell“ iſt in der Nähe von Leuta am 16. Okt. bon Mauren beſchoſſen worden, die Kugeln drangen in den Schornſtein. Niemand wurde getroffen. Die von den Mauren gefangen genommenen Offiziere des engliſchen Werk⸗ ſtattſchiffes ſind frei gelaſſen worden, da die Mauren einen Angriff der engliſchen Torpedo fürchten. * Petersburg, 18. Okt. In einem Reſkript vom heutigen Tage verlieh der Kaiſer dem Miniſter des Aeußern Grafen Lambsdorff in Anerkennung ſeiner hervor⸗ ragenden Dienſte während des Krieges und bei den Friedens⸗ verhandlungen den Wladimirorden 1. Klaſſe. * Petersburg, 18. Okt. General Linnewitſch wurde unter Belaſſung auf ſeinem Poſten zum General⸗ adjutanten ernannt. * Petersburg, 18. Okt. Der Direktor im Finanz⸗ miniſterium, Geheimrat Timirjaſew, begibt ſich am Donnerstag als erſter Delegierter der ruſſiſchen Regierung zu Beſprechungen über den neuen Handelsvertrag mit Oeſterreich⸗ Ungarn nach Wien. Geſchaftllche⸗⸗ Amateurphotographen ee Helnrich Kloos, 6 2, 13, n..„Deutschen Hof“. Tel. 1264 57 560 ˙ * Eine hervorragende Sehenswürdigkeit Mannheims bilden die neuen Geſchäftslokalitäten der Firma Geſchwiſter Als⸗ berg hier, Kunſtſtraße(O0 2,), welche am Samstag ihrer Beſtimmung übergeben wurden. Für die altrenommierte Firma, welche auf ein 27jähriges Beſtehen am hieſigen Platze zurückblickt, hatte ſich infolge der bon Jahr zu Jahr wachſenden Ausdehnung des Geſchäftsbetriebes die Notwendigkeit einer bedeutenden Ver⸗ größerung der bisherigen Räumlichkeiten ergeben, die durch Hinzu⸗ nahme des zweiten Stockes des Geſchäftshauſes in glänzender Weiſe erfüllt wurde. Eine in modernem Geſchmack ausgeführte Freitreppe, gekrönt von zwei mächtigen Kandelabern, führt zu den neuen, ganz in Weiß gehaltenen Verkaufsräumen, welche haupt⸗ ſächlich der Abteilung für Damenkonfektion dienen ſollen. Ele⸗ gante Anprobeſalons, mächtige Spiegel, elegante, gang in Glas gehaltene Ausſtellungsſchränke geben den Räumen ein impoſantes Gepräge. Aber nicht nur durch die äußere Ausſtattung bieren die neuen Lokalitäten Sehenswertes, ſondern ſie bergen auch im In⸗ nern die herrlichſten Erzeugniſſe deutſcher und franzöſiſcher Kon⸗ fektion vom einfachſten Genre bis zu den koſtbarſten Pariſer Mo⸗ dellen und dürften dazu beſtimmt ſein, ein Anziehungspunkt für unſere Damenwelt zu werden. Die Abteilungen für Kleiderſtoffe und Seidenſtoffe, ſowie für Teppiche und Gardinen haben gleich⸗ falls eine bedeutende Erweiterung erfahren, ſo daß die neuen Geſchäftslokalitäten der Firma Geſchwiſter Alsberg ſowohl an vor⸗ nehmer Ausſtattung als auch an räumlicher Ausdehnung denen der Volkswir tſchaft. * Die Pfälziſchen Eiſenbahnen vereinnahmten im September 3 126 955, das iſt mehr gegen den gleichen Monat des Vorjahres Mk. 220875. Vom Januar bis einſchließlich Sep⸗ tember belaufen ſich die Einnahmen auf Mk. 25 110 036 oder Mk. 1032 399 mehr als im Vorfahr. Das Septemberergebnis brachte in allen Sparten ein Mehr, nämlich der Perſonenverkehr bei 1244 403 Frequenz(55 397 mehr als im Vorjahr) mehr Mk. 48 818, die Einnahmen aus dem Güterverkehr beliefen ſich auf 1816 634 und waren um 176 646 höher, während der Kohlen⸗ transport bei Mk. 467 015 nur ein Mehr von Mk. 115 erbrachte⸗ Keberfeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. NewsPork, 16. Oktbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗ine, Ank⸗ werpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 7. Oktbr. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. New⸗ork, 17. Okt.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line, Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 7. Oktbr. von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. Antwerpen, 18. Oktbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 7. Oktbr. von New⸗ Vork ab. iſt heute hier angekommen. 1 2155 und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ a renklau Nachf. Mannheim, Bahnho Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. eeeee Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Dalnur⸗ vom Mhein: 14. 158. 16. 12. 18.[Lemerlunger Ronſtanz 8,90 Waldshut 3,90 3,88 8,83 2 8,45 8,07.05 8,07 Abds. 6 Uhr Ke 0 Jauterburg Maxan Hermersheim. Mannheim Mainz. Bingen. Fanb Koblenz Köln Ruhrort vom Neckar Rannheim J5,15 5,08 5,00 5, B. 7 Uur Heilbroun. 1,70 1,82 2,10 86 V. 7 Uhr Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Verantwortlich für Politik: Nicharo Greupner, für Feuilleton und»eunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelde für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel“ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Vuchdruckerei, G. m. b..: Direktor Ernſt Müller. 4 3,35 8,48 8,29 8,31] N. 6 Uhr 5,21 5,03 5,07 Abds. 6 Uhr 00 5,25 5,13 2 Uhr 5,20 18 5,05 5,17 5,17 5,09 6,00 5,19 5,05 2,16 2,14 2,16 2,20 2,82 2,82.84 2,82 8,30 3,30 3,2 3,36 55 3, 3,71 8, 3, 2————. „ 0 0 „„„4 „„„% K„„„„ 0 8 3 8 7 3 0 1 —— Hof-Möbelfabrik L. J. Peter, Mannheim, 0 8, 3. Werkstätten für Mohnungs-Einrichtungen. Grosses Lager eiugericht. Musterzimm in einfachster wie reichster Durchführ Holz-Architekturen oſer Arten. Dr. H. Heil's Senega-Malz-Bonbons. Bestes Hustenlinderungsmittel! In roten Pakets 4 30 Pitg. Pellkan-Apotheke, 0 1, 3. 59 Rrrr Zum täglichen Gebrauch im Waschwaesser. Das unentbehrlichste Toilettemittel, verschönert den Teint, macht zarte weisse Hände. Nur echt in roten Cartons zu 10, 20 und 50 Pf. Kaiser-Borax-Seife 50 Pf.— Tola-Seife 25 Pf. Spezlalitäten der Firma Heinrich Mack in Ulm a, D. Virchow über den Kaſſee: „Man iſt nun endlich auf die Wahrheit gekommen, daß das Koffeink) nichts mehr und „nichts weniger als ein die Nerven ſtark anregender und, in größerer Menge genoſſen, geradezu „giftiger Körper, ähnlich wie der Branntwein, iſt. Abgeſehen von dem Fucker und der Milch, „dieſen guten Geiſtern, die man dem Tee und Kaffee zuſetzt, haben dieſe als Nahrungsmittel „gar keine Bedeutung. Sie ſind Genußmittel und in manchen Stücken mit zwei anderen ſehr „gewöhnlichen Reizmitteln verwandt, mit Wein und Schnaps, denen man wohl Sucker, aber Journdle Igesezirkel 09 Brockhoff& Scoalbe C 1, Enthält 42 der besten Joumale, aus denen sich die Leſer eine Illappe nur mit Sournalen nack ihrem Geschmack Selbst zusammenstellen können, Abonnements können jederzeit begonnen werden. ltleferung nur an Pripate. bierteljahrssIllappen von Illk..— an. 588851 Töchenfliche Illappen von 25 Pfennig ann — huskführlicher Prospekt gratis und franko. im Lagerhaus werdeſt Alehl⸗Berſteigerung. Dienstag, 24. Oktober 1905 zer Geſchäftsl. nachmittags 2 Uhr, 122 Donnerstag, 19.Okt.1905, Räume, in beßer Geſchäftst e des Spediteurs 1 Merz, Jakobſtraße 0 werde ich im Hauptzollamt Jwangsperſeigerung.] Durenn u. Kuagg Magazin per 1. Jaungr nachmittags /3 Uhr Näheres Pafenſt 9799 Lagerhaus 4 dahier gegen Voll⸗ „milch wohl kaum zuzuſetzen pflegt. Koffein ſowohl wie Alkohol ſind giftige Subſtanzen, „erſteres überwiegend reizend, letzterer zuerſt reizend, dann ſchnell lähmend. Beide haben „bedeutende Nervenwirkungen und können daher leicht mißbraucht werden.“ Die ſes Urteil des großen Pathologen haben die neueſten wiſſenſchaftlichen Forſchungen glänzend beſtätigt und wertvoll ergänzt. Es beweiſt jedenfalls zur Genüge, daß es bedenklich und unter Umſtänden ſogar gefährlich iſt, Bohnenkaffee regelmäßig auf die Dauer zu genießen. Die meiſten Aerzte empfehlen deshalb den Uranken wie den Geſunden Uathreiners Malzkaffee als tägliches Setränk, weil dieſer, laut Gut⸗ achten der erſten Autoritäten, auch nicht den geringſten ſchädlichen Beſtandteil ent⸗ hält, wohl aber von gehaltreicher Beſchaffenheit und würzigem, kaffeeähnlichem Wohl⸗ geſchmack iſt, der ihm durch ein eigenartiges, patentiertes Verfahren mitgeteilt wird — Man mache gleich, lieber heute als morgen, einen Verſuch mit dem echten Hathreiners Malzkaffee, den man vor allen Nachahmungen untrüglich daran er⸗ kennt, daß er nur in geſchloſſenem Paket mit Bild und Unterſchrift des Pfarrer Uneipp als Schutzmarke zum Verkaufe kommt. 5954 J Uoffein in der wirkſame Beftandtell des Kaffees! von Firma Samulon& Jacob⸗ ſohn, Kunſtmüßble in Oſterode, Oſtpreußen, herrühren, in Paär⸗ H..⸗B., öffentlich gegen Bar⸗ zahlung verſeigert. Kaiſerslautern, 16, Okt. 1908. Kgl. Gerichtsvollzieherei. Oeffentliche Verſteigerung. Donnerstag, 19. Okt. 1905, nachmittags 3 Uhr werde ich Rheinvorland⸗ ſtraße 1 dahier, gegen bare Zahlung gemäߧ 281 D. W. und§ 421 H. G. B. für [Rechnung eines Dritten 7 Kiſten Feueranjünder öffentlich meiſtbietend verſtei⸗ gern. 29827 Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mauunheim, 12. Okt. 1905. Weber, Gerichtsvollzieher, C 2, 7 5 tten von 20 Sack, gemäß 8 378 50 Suck Roggennehl 0 Ereganswege oſfenich wer,f ſteigern: 2 Ballen Tabak Sumatra 128,5 kg. 1 Ballen Tabak Java 90,5 kg. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. 29828 Mannheim, 17. Okt. 1905. Weber, Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 19. Ort. 1905, nachmittags 12½ uhr werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Kleiderſchrank und 1 Nähmaſchine. Mannheim, 15. Okt. 1905. 29840i Haag, Gerichtsvollzieher. inktl. z. Mieter ſuch part., 3. od. 4. St., Wohn. Kaiſer⸗ od. 5 Off. n. Pr. unt. Nr. 7 Ein junger Fran⸗ 10e wünſcht in beſſerer Familſe. erten unter Nr. 29 die Exved. d. Bl. 55 1 05 lucht auf 1. Novbr. in der Ober⸗ 1 ſtabt ein nöbl. Zimm 755 im Parterre oder 1. Stock.— Offerten unter Nr. 29762 an die Expeditton dieſes Blattes. Ig. Kaufm. ſucht—2 ſolide Tiſch⸗Herren zu gutem Privat⸗ tiſch. 8 8, 2 8. 2. S. 1. Aeltere Dame ſucht ſchöne 1— Zim. nebſt Küche in gut. Hauſe. Off. mit Preis exb. nach Schwz ingen, Frau Hüter, Marſtallſir. 28 1 g% Selke. Mannheim, 18. Oktober. Kuemeſt ⸗Singchor. Heute Mitiwo abd. ½9 ihr 2 Singprobe im Lokale Hohenſtaufen, C, 3. Um vollzäh⸗ liges Erſcheinen bittet 30000/162 Der Vorſtand. —8— Kunst- 0, 15 strasse. 0 4, 15 Echte Schweizer Stigkereien für Leib- und Bett- Wäsche kompl. Roben, Blusen Kinderklei- der, Tag- u. Nacht- hemden, Belnkleider, Unter-Taillen. 29782 — Felne Dessins.— Prima Ausführung. Weidner-itzsche, 0 4, 16. O 4, 16. e rr H. Mohr, Schuhmact ermſtr. Augartenſtraße 22 empftehlt ſeibnverfe., vorrätige Herrenstiefel, ſehr billig. Reparaturen——— ä8. 29640 deee (Kernles-) Tee Hofdrogerie G A, 3 Hermann Apel, Edelsteinfasser u, Goldschmied 0 7, 13. Heidelbergerſr 0 7, 18. Anfertigung u. Reparaturen aller Art von Zuwelenarbeiten. Spezialität:„Brellantringe“ Winterkartoffel! Offeriere: 29778 La, gutkochende Magnum bonum feinſte gelbfl. gelbe ee gelbe Salattartoſſel (Mäuschen) zu e 7 Ebenſo: beſte laleth Irte Zwiebeln Alles frei Haus. — Proben zn Dienſten.— Ferd. Hochstädter, 8 6. 42. ꝛeed ange Zumòbioten ran, ., Hatle, MHonogramm- gieberei,&&, 2 28985 2 ieee SGOd. Fündeſholz 50 Bündel à 11 Pfg. „ i, ſtei vors Haus ewpfehlt Ludwig te Tel. 891. 55 5 6. Woeß Herren⸗ io überzieher ꝛc. werden ſchön und billig vor⸗ gezeichnet und geſtickt. 29253 Roſa Levi, 4 4, 8. um Nähen u. Flicken wird angen E7,15 1 St. Vohs. 828 Weiß⸗, Bunt⸗ und Buillon⸗Sticken wird angenommen. 29585 J. Rupli WW., C 4, 15 Treppen. Feübte Büglerin empfiehlf ſich. Lameyſtraße 11, 4 Tr. 102 Nähen u. Flicken wird ange⸗ nommen, in⸗ u außer d. Hauſe. Schwetzingerſtr. 170, b. Grat. 788 unge Schneiderin enpfiehlt J ſich im 7833 für rasch! geſdſich bequem! Spahsam! prachtvolt! bEOlIN Segrgee 0 düssgtbont Sosge neuer Ernte empfehlen Ludwig& Schültheln Mibeſter⸗Forcbildungs⸗Herein eröffuet habe und bitte um gütigen Zuſpruch⸗ Nn NZ Ioi Wilder Mann N2 Ioll Heute Mittwoch, den 13. u. Donnerstag, den 19. ds. Mts., abends 8 Uhr, der berühmten Münchener Clown⸗Kapelle. Humoriſtiſches Konzert verbunden den mit vielen Ueberraſchun en. und die anderen Attraktionen. Im Wiener Safé Apollo und American Büffet% — Zigeuner- 2. 1 Es beginnen neue Unterrichts⸗Kurſe in Stenographie am Mittwoch, den 13. Oktober, 30008/8 19. Oktober, jeweils Abends ½9 Uhr. Der Vorſtand. NB. Weitere Kurſe in Geſchäftsaufſätzen und Buch⸗ Fführung ſolgen. N. Casino-Resfauratfion, f ,. Morgen Donnerstag Schlachtfest Wozu böflichst einladet 59640 Usle. Elsishane. SGGGGGGGGssssssss Weinrestaurant 3 Glochen l 3, 12. A. Strass.(3, 12. Heute Mittwoch abend SPezilallaitab⸗ Has im Topf mit Nudeln. LeberknödelmitChampagnerkraut. Iriſche Oefen in großer Auswahl. Sparſames Brennen, intenſive Heizkraft u. einfache Regulierung. Nur erprobte ſolide Fabrikate. Ph. J. Schmitt Mreau. umnd. Lager I1, 16. 88882 Mitteilung. Einem werten Publitum zur Nachricht, daß ich an bhieſgem Platze ein Manufakturwaren⸗Reſt 4⸗Geſchift · gLaurentiusſtraße 24 Hochachtungsvoll B. Thum, Wuwe, HEINRICH LANMZ, MANNHEIA. Heisdamp in Konstruktion, Ausführung, Setrlebssicherheit —uvund Brennmaterlalien Verbrauch.. 5 -Lokomobilen bestens bewährt 5 42⁵5 bel ſchnellster Husfünrung Trauerbrieie d Dr. B. Bausie Buchdruckerei 6. m. b. 5. 1. großes Jnſtrumenkal⸗Konzert! Tuschneiden für sSchneider am Donnerstag, den Zu zahlreicher Beteiligung an dieſen, ſowie den noch laufenden Kurſen in Schönſchreiben und Rechnen ladet ein SGOGOGoooodesssosse en-gros J. Seiter 1, A Breitestrasse neben der Pelikan-Apotheke. — -Spezialgeschäft en-detail ————— Mein Geschäft Denndst N von neu COhr. Hammer, Gross- Slehbce E 6, 7. Vergolde- und Präge-Anstalt. 2431.. 59644(% Nordsee-Fischhalle, P 1. 7. Der ungeheuere Jiſchreichtum des Meeres iſt der Maunheimer Bevölkerung zugänglich gemacht in der neuen Heute und ſolgende Tage wieder Grosser Massen Fischverkauf zu ganz enorm billigen Preiſen. Feinſte holländ. Schellſiſche Feinſte Bratſchellfiſchee Feinſter weißer Cabliau. Feinſter weißer Cabliau asgeſcniten Feinſter Seelachs, Feinſter Seelachs ausgeſchtiktten FFFFFC „ PN—»ñi! Rotzungen, Zander, Schollen, NVeue holl. Vollheringe, beſte Qualität Friſche Seemuſcheln Aus der Räucherei Fischmarinaden Jede Hanesfrau wolle darauf bedant ſein, Für die Mannheim(Augartenstr. 38), den 17. Oktober 1905. u Jcn empfehlen zu Tagespreisen alle Sorten. Ruhrkohlen, Ruhrkoks, Brennholz eic. 524 ——— vielen Beweise schweren Verluste, für die vielen Kranzspenden, sowie für die trostreichen Worte Schöpffer, sagen wir unsern innigsten Dank. Frau hr. We 888 Lachsheringe, Aal, ſowie alle Welsardinen und anderes mehr. Pfund von 20 Pfg. an Pfund 20 Pfg., 3 Pfund 55 Pfg. Pfund 30 Pfg. Pfund 35 Pfg. Pfund 20 Pfg. Pfund 30 Pfg. Stück 6 Pfg., Dutzend 70 Pfg. Dieſelben mariniert in pickanter Milchſauce, Stück 8 Pfg. 100 Stück 20 Pfg. täglich friſche Sendung, als ſeinſte Kieler Büeckinge, Sprotten, als Bismarck-Heringe, Rollmops, Sardinen, Anchovis, mindeſtens einmal in der Woche Seeſiſche auf den Tiſch zu bringen, ſie ſpart dadurch viel Geld und verſchafft ihrer Fun tilie eine hochwertige Speiſe, und die für den Aufhau des menſchlichen Körpers unbedingt notwendige Abwechſelung in der Ernährung. PI. 7 1 15 2 57746 herzl. Teilnahme an unserm des Herrn Stadtpfarrers von Im Namen der Hinterbliebenen für ca. ſtnio, jebesgelt ſton Dilt Zame Aufu. Frau J. Metzgen Frankfurt a.., Neubofer 90— 115 Verkauf. dachsbrnde 1 55 echte Auſ⸗ u verk. V 4, 1, 2 St. d. 5 uni! Ein Lehrmädohen zum Weißnähen ggucht 888 99, 2. Stock, b fürcsgesden Lehrling. Für hieſ, kaufm. Burean wwird Lehrling gegen ſofornge Vergül, 175 an die Expedition ds. Bl Bl. Wfrschafeag Für eine größere Wirtſchaſt werden jüngere tüchtige Wits⸗ leute unter ſehr günnigen 1 dingungen geſucht. Offerten m Angabe ſeit! dalggeng un, Nr. 724 an d. Orned ds. Bl. Nebenezmmer 50 5 Bii des Rings geſucht. Offer Nr. 510 an die Erped. D.. Wiriſchafterin. 3oj Fräulein, tüchtia in Kücht Ilu. Hausweſen, ſucht ann liebſten zu einzelnem Heſ Stellung⸗ Primg Zeugniſſe vorhanden. Gefl. Offerten unter.4. phanpipoſtlagernd Maunheim, en geſuchl. Sel ſtgeichr. Off, unt „ Olstie e 95 — 1 . No. 841 an General⸗Anzeiger 7. Seite. Mannheim, empfehle Wohnungswechsel 59279 in grösster Auswahl Teppiche in allen Qualitäten und Grössen, Mk. 6 bis 150. Gandinen in Tüll, Spachtel und Erbstüll, pro Fenster Mk..50 bis 25. Portieèren in Wolle, Tuch und Plüsch, 3 teilig Mk. 5 bis 30, Spachtelrouleaux in ereme, rot und altgold, Mk. 3 bis 12. Tischdecken in Wolle, Tuch und Plüsch, Mk. 3 bis 30. Zurückgesetzte Teppiche, Portieren und Gardinen zu jedem annehmbaren Preis. Divandecken in Wolle, Plüsch, in hoch aparten Dessins Mk..50 bis 35. Schlaf- u, Steppdecken m allen Farben vorrätig, extra gross Mk..25 bis 35. Teppich-Spezial-Haus Moritz Brumlik MANNMMNEINM F l, 9. Marktstrasse Mannheim e P 2, 1 Raasesten&lagler —— Annahme von Annoncen für alle Zeitungen und Fachzeitschriften. Jae 5 Mädchen in allem bewandert, ſucht Stellung in gutem Hauſe al⸗ Slitze der Hausftau. Familienanſchluß erwünſcht. Offerten unter G. 3160 an Haaſenſtein K Vogler, .,G., Karlsruhe erbet. 1364 erioren. Man ſeidener Unterrock von der Lameyſtraße nach den Schillerplatz verloren. Gegen iile Belo nung abzugeben 4 2. part. 8 6 0 ſilbernes Kettenarmband nmit Hedaillon Montag Abend von Theater nach Lis verloren Naeugen; Abzugeben gegen Be huung L 8, 5, 3 Stock. 31 Entlaufen 1 brauner Reypinſcher, auf den Namen„Bubi“ börend. Abzugeben geg. gute Belohn. Mheinvilleuſtr. 2, 3. St. DLaaicht Anglish Liessons. Gebildete Englünderin, früher au der hiesjgen„Berlitz School“ kätig, erteilt gründl. englischen uterricht in kaufmänn. Korre- ond., Konversation, Literatur, rammatik.— Lebersetzungen Verden prompt besorgt 27100 N Ceclle Cleasby F 2, 4a, III. Sprechst. 11—2 u.—8½ Uhr. Unterticht in Latein, Machem Dwndextellt P 7, 14, 3. St. 7 Berlitz-School. 0 Stunden mit Genehmigung Direknon billig zu verkallfen. Ah. durch die Exvedition. 721 ie beſte Schule am Platze t Damen und Herren zur uplichen und raſchen Er⸗ lelltung d. franzöſiſchen Sprache iſt die 29701 eole Franeaise * 3% 4. Violin⸗ünterricht atelt gründlich. 9458 Aheres 8 1, 10, part- Englisch. Sründl. unterricht in Korreſpo nz 50 Konverfation u. Grammatik Atellt W. Hackay(Engld.), Eh 2, Breite raße. 2959 Iung Spanter erteilt Stun⸗ den zu mäßigem Preiſe. Offerten unter Nr. 833 an die Sypedition dieſes Blattes. Sur Frlernung der engl. uverſation wird für ein ig 4 Müdchen ein mit derengl. Sprache eim im umen vertraut Fräulein Sehrerin 77 5 Offert. ie Exped. erbet. talienischer Unterricht in Grammatlk, Conversation- Literatur, Handelscorrespon, denz, wird gründlich erteiit. auf Wunsch auch im Hause. Uebersetzungen prompt.[216 A. Busolo, Sprachlehrer Französisch ertellt Pariſerin zu Hauſe und in Fahntie. 324 M. Schmitt⸗Voubert, R 7, 11, IIL. andels- Cölse Vine. Stock Mannheim, 1 ntzge 1. Etage. Telephon No. 1792. Ludwigshafen, Kaiser-Wilhelmstr. 25, J. Etage. Buehfünrung: elnf., dopp., amerik., Kaufm. Rechnen, Wechsel-u. Enektenkunde, Handelskorrespondenz, la ontorpraxis, Stenogra⸗ hie, Schönsenrelben, deutsch u. lateinisch, Rund⸗ schrift, Maschinenschreib. (22 Masch.) oto. Gründlioh, rasch u. billig. Garant. vollkommene Aushild. Eahlreiche ehrendste Anerkennungsschreitbhen Vontitl. Lersönlienkeiten als nach ſeder Rlehtung Mustergiltiges Insfitut⸗ aufs Wärmste empfohlen Unentgeltlichestellenvermittiung Prospectegratts u. frauee Herren- u. Damenkurse getrennt Handarbeitsſchnle! Seschw. Lenj, K 3, 8. AUnterricht im Weißuähen, Kunſtſticken, Filet⸗ u. Klöp⸗ pelpitzen, Duürchbruch, Fri⸗ volitälen, Kuüpſen, Appli⸗ kationen u. allen modernen Handarbeiten. 28989 Mittwoch u. Samstag nachm 9 Kinderkurſe. Termischtes Tuhr unkeruehmer gesucht zu Kahlenfuhren in Accord oder Taglohn 29808 Kohlenhandlung Dietz Mittelſtraße 148. Bringe meine ſchöne Kegelbah: in empfehlende Exinnerung. lig. Müller, Reſtaurateur, Achwetzingerſtr. 126. Hebamme a. D. Baer in Naneylßraukreich), xue pasteur 38, mimmt Daſen auf. Kein Heimhericht, kein Vormund er⸗ forderlich 8804 586 Franz Movbes, Paradeplatz Mark 15.— und HMark 25.— iſt deshalb mit Recht in wenigen meisten gekaufte Waschmaschine der Welt geworden und an Einfachheit, Zweckmässigkeit und Billigkeit unerreicht. Probewaschen am Samstag, 21. Oktbr. von 10—12 u.—6 Uhr. vorm. Alex. Heberer wäſcht mit Hülfe der „Weltwunder“ waschmaschie die Wäſche viel schneller, leichter, ebenso gründlich, aber scho- nender wie Ihre Waſchfrau mit Hülfe eines Waſchbrettes od. Waſchbürſte. „Weltwunder“ 57 Herm. Bazlen donaten die beliebteste und am 59554 0 2, 2, Paradeplatz. Emii Bossert(aus Plorzheim) La H, 5 1 juwelier und Uhrmacher Leiſtungsfähigſtes u. ſolides Geſchäft für Uhren, Cold- u. Silberwaren Breitestr. ——.— Brochen, eirate nicht ozue Dr. Bocks Buch H1 d. Ebe ꝛe. Pr.30 Pig. Briefm. eluſ, a. Schwab& Co., Maunheim, Seckenheimerſtr. 16. 2712¹ Eur Conversgtion wolle gutgebildeter Eng⸗ länder od. Amerikaner ſeine Adreſſe unter Nr. 755 in der Expedition d. Bl. angeben. Haben Sie Ihre Bücher, Priefe u. Rech⸗ nungen in Ordnung? Aelterer rontinirter Kaufſmann ſucht ſowohl für die A end⸗ wie Sonntagpormiftagſtunden, als alich für halbe und ganze Tage Beſchäftigung. Buchſührung, Re⸗ giſtraturen jeder Art werden ein⸗ gerichtet und auf Wunſch werter⸗ gefünrt fur Geſchäfte, Hand⸗ werker und Privgte. Außenſtände werd. eingettieben. Diskretion Ehrenſache. Offerten Unt. No. 788 ä die Exped erbet. Meine anerkanut ſchöne Kegelbahn iſt noch für 2 Abende zu vergeb. ff. Durlacher Hofbräu Reſtauration J. Weeker, 9 Friedrichsfelderſtr. 39. Abortgruben werd. nach ſtädt. Vorſchrift m. Sand od Kies ꝛc. aufgefüllt. Heinrich Gräff 1 8 Mannheim. Telephon 1253. L Hypolheken-Celder auf 1. Stelle, auch auf länd⸗ liche Objekte, vermittelt jederzeit je nach Höhe der Beleihung zu günſtigſten Bedingungen 930 Hugo Schwartz, Mannheim E 7, 12. Tel. 1734. — Wecker von M..— an mit Garautie. Negulateure, 14 T Tafeluhren, 14 Tg. Geh⸗u. Schlagwerk v. M. 15.—an Nickeluhren von M..— an. Silberne Damen⸗ u. Herrenuhren von M..50 an Goldeue Damenuhren von M. 18.— an. Für jede Uhr gebe 2 Jahre Garantie. Maffiv goldene Trauringe ohne Lölfug nach Gewicht ven M..— an das Stülck. Beſteckſachen, ſowie ſämſtiche Schn Ohrringe, get bei ſtreng reeter Bedienung. Neparaturen und Neuarbeiten werden in eigener Werkſtalte pünktlich ausgeführt. Altes Gold und Süber wird in Zahlung genommen. ebenzalls bill! Mävelt d. Neekarbrüche empfiehlt: age Geh⸗ u. Schlag v..M. 10.—an 59629 uckſachen: Ringe, Uhrketten, Knöpfe u. ſ. w. 10—12000 24. auf gute II. Hypothek, per ſofort oder ſpäter aus zuleihen. Offert. Unt. Nr. 817 an die Exod. 818 6¹5 Fränlein ſuſſt bei edlen Meuſchen ein Darlehen von 150—200 M. bei monatl. Rückz. M. notarfell. Wertpapier z. Sicherh. Gefl Off. u. Nr 846 g. d. Exped 300 MK. Sahage bei guter Zins. und pünktlicher Nückzahlung zu leihen geſucht. Off. Uunt, F. R. 29806 a. d. Erxped — Ankauf. Gebrauchte Werkſtattöfen für Räume von 1000 u. 300 obm ſucht zu kaufen. Offerten unter Nr. 29792 an die Exped. d. Bl. Pfandſcheine werden gekauft, auch Nückkaufs⸗ recht geſtattet unter Diskretion. Off. unter Nr. 774 an die Exp. Getragene Kleider, Schuhe und Stieſel, Möbel und Betten kauft 28243 M. BWiekel, A 4, 2. FFECCC TTTTTTT 2 Einstampfpapier, alte Bücher, Arten ze. Unter Garanute des Einſtampfens ſowie altes Eiſen, Kupfer, Meſſing, Zink, Zinn Blei ꝛc. kauft zu hochſten Preiſen. 24403 Wilh. Kahn, Bureau, Q 5, 16. Teleph. 1388 Saeeneee, Einſtampfpapier alte Geſchäftsbücher, Briefe. Akten ꝛc. kaut unter Garantie des Einſtampfens. 26109 Sigmund Kuhn, T 6, 8. Magazin: T1 6, 16. Telephon: 3958. Hebk. Möbel, Belfen l. Kleid. kauft u. verk. L. Cohen J2, 4 108 Luwnadfen. Mark 2000.— gegen Sicherheit u hohe Zinſen zu leihen geſucht. Offerten unt. Nr. 631 an die Exp. d. Bl. 6 eld ſo zu 4, 5, 6 Proz. an ſed, 0 einzig jed. Höhe a. Schuldſch. Wechſ, Hypoth., Lebensverſ. auch Ratenabzahl. Rückporto. Fr. Löll⸗ höfel, Berlin, Floltwellſtr. 5. 552 Per Darlehen jeder Höhe — auf Hypothek, Schuld⸗ 0 ſchein, Wechſel od. lauf. Leld⸗ Kredit auf billigſtem reellen Wege erlangen will, verlange Proſpekt gegen Re⸗ tourmarke durchSüddeutſche Annoncen⸗Exped. Schwab & Co. Maunheim, 29187 Haus, vorzüglich gelegen, gut ren⸗ tierend, in welche ſeit Jahren ein gutgehendes Flaſchenbier⸗ Geſchäft betrieben wird, Um⸗ ſtände halber zu verkaufen. Auzahlung 18—20 Mille. Näheres sub 0. 206 F. M. an Rudolf Mosse, Mannheim. Haus am Friedrichsring (4 Wohnungen, je 7 Zimmer, vorleilhaft zu verkaufen. Offerten unter L. M. 893 an die Exped. d. Bl. erbeten. Bade⸗Eiurichtungen RMheindammſtr. 20, parterre. Laden-Fafſantoggen Räheres 8 2, K, parterre. g92g kaufen. 29110 als Spezialität in einfacher und hochfeiner Ausführung, prompt b 27458 W. Landes Söhne, 1163. Möbelfabrik, Q 5, 4. Eugl. pol. Schaſzimmer beſt.: 1 Spiegelſchrank, 2 Bett⸗ ſtellen, 2 Nachttiſche m. Marmor, 1 Waſchkomode m. Marmor u. Toilette, 2 Ja. Nöſte, 2 dreiteilige Kunſtwollmatratzen und Polſter für Spoltpreis v. 340 Mark. el. neu, verkauft für 30 Mark S 2, 17 Diwan De Gelegenheitskauf! NMalaga üur Geſunde u. Kranke vorzüglich, garantert echt u. rein d aſche M..25. 790 gt die Exped. dis. Bl. Eine faſt neue große Cigartenlaben-Ciurictung ſehr billig zu verkaufen. 64⁴ gacob Sieber Hudwigshafen, Denisſtr. 17. Kartoffeln! Dieſe Woche teeffen einige Waggons Sinsheimer hier en. Der Etr. wird zu Mk. 2,30, bei größeren Beſtellungen, Laden und Wlederverkäufer, auch billigen abgegeben. 860 Heusser, Meßplatz 8. Gebrauchte, noch vorzüg⸗ lich erhaltene Holzdrehbank billig zu verkaufen. Aufragen unter Nr. 29797 an die Expeditiou. Uune und gebrauchte Zink- und Enaille-Wannen, Badebfen für Gas⸗ und Kohlenſeuerung biinng abzuge en. 7, 2/3. 29065 Vollſtändige neue Woh⸗ nungs⸗Einrichtung billig gegen Barzahlung zu ver⸗ kaufen: 847 1 kompl. mod. Schlafzim⸗ mereinrichtung, eine unßb, Wohnzimmereinrichtung, 1 eichene Speiſezimmereinrich⸗ tung, 1 ſeiden. Sofa mit 2 Fauteuils, 1 Kücheneinrich⸗ tung, Herrenſchreibtiſch, Trumeaur(eichen), Vorplatz⸗ möbel, Peluchedivan, Frem⸗ denbett, verſchiedene Kleiver⸗ ſchränke, Stühle ꝛc. LS, II, parterre. 5755 a von 8 5 is 6 Uhr. 85 Zu verk. Gasofen, Petroſeum⸗— kanino 85 chttiich. , 2. St. ofen, gr. Waſchzuber, Na 29837 Näh 9. 1 Zwelrad. Federhandwagen bill. zu verk. Dalbergſtr. 28, part. 855 Einſpänner⸗Geſchäftswagen für Bäcker, Metzger, Milch⸗ händler ꝛc. geeignet, zu ver⸗ kaufen gegen Bar. 29843 Näh. Mundenheim, Fiſcher⸗ ſtraße 6, Zwiebackfabrik. „Eine ſaſt neue Ladentheke m. Glasaufſſatz ſotort billig zu verk. 857 Q 3, 2/3, Laden. Hoftünchergeſchäft iſt wegen Todesfall bill. zu verkauf, od. verm. Aluch iſt d. freiſt. Hinterbau aus 2 gr. h. Geſchäftsräumen, Compt. Gas u. Tel., ger. Keller u. Speicher zu vermieten. 799 N. Schreiber. 2. Stock v. Gut erhalteses Fahrraz mil Freilauf, umſtändehalber ſehr bellig zu verkaufen. 713 Große Merzelſtr. 27, 2. Stock. 9 7 7 5 Pianino's zrſtklaſſige Fabrikate, bill. bei Mofmamn Wwe., 35 N2, 22, früber Kaufhaus. Wverkau ſchwarz, ſehr billig zu verkauf. U 6, 16, 3. St. 356 zu E und Gehaltsforderung unt. ſoſort geſucht. uUnt, Nr. 29845 an die Exp. d. Bl. und Korreſpondent per 1. November geſucht. Nr. 29801 an die Exp. ds. Bl. NKartoffef für Winterbedarf offeriert NMk..— franko Keller F. Mayer, Ih 3. 4. 29778 En noch neuer Photogr.⸗Apparat, 13: 18, u eine Dampfmaſchine ſehr billig zu verkaufen. 789 Näh. Friſeurladen N 3, 18b. 2 Billig zu verkaufen: 2 pf. Gasmotor(Deutzer) 1 Kreisſäge, 1 Decoupier⸗Säge. ifragen befördert unter „29748 die Exp. ds. Bl. neu, vorzügl. Fabrikat, wegen Wegzug billigſt zu verkaufen. Seckenheimerſtr. 18, 1 St Bureaumbbel. Wegen Umzugs ſind noch einige Sitz⸗ und Stehpulte ſowie Regiſtrator, Schränke und Stühle billigſt auzugeben bel 27945 tallen Nnden.] Große Fabrik ſucht 1. 4. Fernſprecher 2465, empfiehlt: Thee Fahrrad faſt neu, ſehr preiswert zu ver⸗ Der„industrie-Anzelgert enthält taglich ca. 200 Angebote von Stel· len, Beteiligungen, Kaufen, Kapi- tallen und bietet somit Kaufleuten, Ingenleuren, Tecfinikern, Fach- zeuten die besten Chancen d. rechten Platz und Erfolg zu finden, Man be⸗ stellt bei seinem Postamt für M..12 monatlich. Direkt per Kreuband M..90 monatl. Einzelnummer 15 Pl. 1313 050 N* Sbfort geſucht: Reiſende, Buchhalter, Lageriſten, Verkäufer, Bautechniker, Commiß, Buchhalterinnen nach gusw., Filialleiteriunen div. Br., Kontoriſtinnen, Verkäuferinnen aller Br., Schreiber, Kaſſierer. 849 Bureau⸗VBerb.„Reform“, H 4, 9, eine Treppe. Aelteſtes Juſtitut dieſer Art an Platze. Junger Mann(unter 20 Jahren) als Zeichner geſucht. Mheinische 20721 Slemens-Schuekertworks. Friedrichsplatz 9. Tüchtige Slahlgußformer finden ſofort dauernde und lohnende Beſchäftigung. Sdarbrücker Gaßſtahlwerke Akltilen⸗Geſellſchaft Malſtatt⸗Burbach. Jüngerer Kaufmann nicht über 20 Jahre mit ſchöner Handſchrift ſofort für Bauge⸗ ſchäft geſucht. Offerten mit Ge⸗ haltsanſprüche unter Nr. 29788 an die Expedition. Mit—10 Milee Anlagekapital, nachweislich 30 Mille und mehr jährlich Rein⸗ gewinn. Patenkamtlich 19 ohne Concurrenz, bezirksweiſe Einteilung. Offerten unt. Chifſre 1905 an Daube&K Co. m. b. ., Caſſel. 1160 Monteure für elektriſche Licht⸗, Kraft und Schwachſtromanlagen für dauernde Beſchäftigung bei günſtigen Lohnverhältniſſen ſuchen 29759 Fraukl& Kirchner, Mannheim. Lohnend. Nebeuperdienſt verſchaſfen ſich mühelos Herren u. Damen jeden Standes durch An⸗ gabe von Adreſſen zwecks Abſchließen von SSesssssdeseese Zur Leitung eines Cigarren⸗ ladeus wird ein tüchtiger, tüchtigen und ſtrebſamen, techniſch gebildeten Jungen Mann der flott arbeitet und Dis⸗ poſitionstalent hat. Nur ſolche mit obigen Eigen⸗ ſchaften und hervorragend guten Zeugniſſen brauchen ſich zu melden. Offert. mit genauer Angabe bisheriger Tätigkeit, Zeugnisabſchr. Nr. 29744 a. d. Exp. ds. Bl. Cücht. Bauführer Offerten mit Gehaltsauſprüch. FJüngerer tüchtiger Buchhalter Off. mit Behaltsganſpr. u. Dienstmädcehen- Kleider 5 0 5 Saumwolle Siamosen von Afl. ſcheite üb. gold. u ſilb. Uhr., Ringe, Weißz, Federhett., u. v. in. in Druckkattun 3 55 ½ Wert vekkauft Pfand⸗ * Hx u. fertig f Luqw. Feist, F 2, 8. Peter Haas, Dieuſtm. M 4,8,.5720 zur Anlage mehrerer Gärten. 756 Ein Gärtner geſucht Näh. im Verlag. branchelundizer Mann geſucht. Kleine Kaution erforderl Offerten unter Nr. 29824 an die Expepition ds Blattes. Junger Mann zur Leitung elner Zigarrenſtliale nach Hei⸗ delberg per ſof, geſ. Gefl. Off. l. D. B 29, poſtl. Heidelberg. 805 Bleilöter für zeitweiſe Arbeit in hieſtger Fabrik, Lohn oder Akkord, für ſofort geſucht. Offerten unter Nr. 29830 an die Ex⸗ peditſon ds. Blattes. Elettromonteur, ſelbſtändiger, ſofort geſucht. 29846 42 18. Tüchtige Maurer geſucht. Näheres zu erfahren bei Georg Fucke, Bauſtelle Desinſektionsanſtalt, neuer Rangierbahnhof. 29844 Junger, ordentlichervaufburſche geſucht, der ür Regiſtratur ver⸗ wendet werden kaun Zu erfragen E, 13/17, Börſe, Ziſumer 28. 725 Warennaus Verkaufshäuser: SAls Kleiderstoffe. in viel. mod. Farben Mtr. Blousen-Karos wsreetene0bge i 1 t 1 38. Heht Poksolan Dessertteller 1 grr fein dekoriert Stück Basar dles Gustay-Adolf-Frauenvereins am Samstag und Sonntag den 21. und 22. Oktober 1905 5 im Kasino-Saale. gamstag den 21. Okt. krölinung des Basar: dachulktags 2 Uhr. Eintritt 20 Pfig. Samstag den 21. Oktoner 905, abenas eß ine im Kasino-Saale *R KONZERT und szenische Aufführungen. Musikalischer Leiter: Herr Kapellmeister Blass,. Leiter der szenischen Darstellungen: Herr Hofschau- spieler Tietsch- PROGRNRARANMLNML. I. Abteilung: 1. Gott in der Natur„Schubert. Frauenchor dor Prinitatiskirele. 2. Allemres Violinyortrag(L Satz aus dem FViolinkonzert Adur)/ Mozart. Fräulein Angôle Wyðsz. . Blanche de Provence„Cherubini Frauenchor der Trinitatiskirche. Kavatine aus der Oper„Faust'“, für Tenor mit obligater Violine u. EKlayierbegleitung Gounod Herr August Herrling und Fräulein Angèle Wys s. 5. Bröllopsmarsccgh, Schwedische Volksweise. Frauenchor der Trinitatiskirche, II. Abteilung. Kinderszenen dargestellt in jebenden Bildern nach Hendschelschen Skizzen mit Klaylerbegleitung. Dichtung von H. Waldeck. Sorechende Kinder: Herbert Milek. en 5 8 5 5 5 Margarete Moll. Gretchenn edend „„„ Kob. Vogelgesang. Bilder: Das Frühstück. b) Glück. d) Unerwartete Abkünlung e) Der junge Künstler. 5) Kegelbub. g) Seifen- blasen. n) Konditorlehrling, i) Schusterjunge, E) Weih⸗ 1 nachtsbild. 1 Eintrittspreise: Numerierter Platz Mk..—„ unnume- 5 rierter Platz Mk..—, Stehplatz und Galerie 50 Plg. 5 Billette und Programme in der Hofmusikalienkandlung Heckel sowie abends an der Kasse. 59652 0 1. Kiqueur Stiqueften Frünſtückskarfen, Weinkarten 85 empflehlt dle r. B. Baasdte Buchdrucherei g. m. b. 5. Nur 1 M. das Los, 11 Lose 10 M. Porto u. Liste 25 Pf. fler XIV. Strassburger Lotterie zur Hebung der Pferdezucht iehung sicher 1 November 19%. ee Gewinnaussichten! Kleine Loszahl! SS, OOO NM. Gesamtw. 10,„OOO M. Hauptgewinn In Par deldzahlt die 1130 letzten Gew.m. 90% u. dieg! ſerstendew. m. 75% derGden-Agent aus. Loseempflehlt: J. Stürmer, ent Ssslug“.ff In Mannheim: Kdr. Schmitt: M Herzberger; Gg. Moen- schwender; Gg. Engertzl. Könler W Fiskusz; 15. Martens; O. Kirohheimer; Exp. d. N. M Voelbsbl. Exp. d. N Bad. Landeszig.; ExP. Bad. Generalanzg.; A, Dressbach Neckarstadt, Marktplatz. plühend, gross Die elektr. Personen-Fahrstühle sind wieder im Betrieb. N 5 1 einfarbig u. schwarz, mit Sammtband, fakeiscne Hausgleiderstofg Se 45 Damen-Flutste Reinwo ane 0 dyiots zollides Elsusser Fabrikat 8 5 11 Frauen⸗ Hut 60 4 115 2 75 Lebende blühend im Topf Stiefmütterohen Zer Summibäume 505 Apenveilchen 0 40. ——„»„ 8 Verkauf in Men l. Etahe Stüole 90, blühend gross Asperatus Edeltannen 1 Cocospafnen 70, 6. m. b. H. Fuchsfen 22˙½ Tracaenen 40. Fbönixpalmen 7 3% Stück 95, 75 Damen-Putz schwarz u. farbig, mit 25 M Ate Ot- H Ut Eeden edgarniin Mk. 1 355 unbenutzt vorübergehen lassen, da sämtliche Artikel zu staunen Georg Fischer ee ee e Nüſt. Mädchen ſo geſn billigen Preisen abgegeben werden. 59650 fl öödsſtes Angebot 725 I 15, 12 Tr. 10 18. 5 als Ordentlſches Mädchen für Offerten unter Nr. 886 an die ca. 150 em. hoch — 1 Damen-Konfeklion Damen-Cosfümröcke.5 8 m. Cnop garn. reis M..5 95 e Damen-Paletot Ben 1 6,55 aus solidem schwarzen Eskimo Damen 8 Paletots in bocheleranter veſarbeltus 9,25 Mühe einwandfreie ſaubere Wäſche. oder Vorführung bereitwilligſt. X. Schury, Mannheim, 17 Arkadenhaus und Filiale 1 1, 5, Vernhardushof, woſelbſt faſt täglich 782390 det. agence FA e 20 ee 6 4 9 ein ſchön inbbl, Zict U 7 mer. 2 Pe beee lcht Zin ilnte k⸗ zu verm. Nö i 1 8 it elegant. Seidenband- solidem schwarzen Stolf, mit Reinwoll, Satintuche 4885ab g e 1s Sammt-Toque„sse, 1. 3, 75 Damen-Capes a geneg, 6,95 2 echt Piamantschuarz, fur 5 FZen Eeht Boxgalf-Damen-Schnür- und Knopf- 2 Wolleng Kinderstrümpfe, 78 0 10 55 Ninder Hangerschden em lang 43ra Stlefel vorzügliche Qualität, eleg. 65 95 Paar 2 205 I. 2 PF 1U PT 43 PT 30 Ff. Einheitspreis Stück S. Paar Mk. — ise- jcheisen Küchen-Uhren 8 Pfg. e mit Holzgrit Stüek 2 Plg. gut gehend, mit Pelſt Pecor. Mk 255 10 S l l e K 9 IIi ltwunder 8 Niemand sollte den ein E aber eine ganz wirklich brauchbare 2 8880 Waſchmaſchine iſt die 5 10 erkau„Schneldampf⸗Waſchmaſchine N 15 1 Marke„W. asehdrnn 9 1 Dieſelbe liefert in 15—20 Minuten ohne 8 von fertiger Herren- und Knaben-Garderobe ö A1 Fr geniert. Engang, auf 1. Noybe. beres varg⸗ 82⁷ ee 10 15 mit anſtoßend. für Eapitalisten und aue häusl. Arveit ſofort geſucht]Expedition dieſes Blaltes. 5 0 Baumeister ete. 29760 L I0. 6, 2— 5 Alleinſtehende Frau geht 40 Dhuung 9 5 5 n Eintſſcht Hausmädchen geſucht. waſchen, putzen u. ſpulen. 75s 15„ boch, hübſc, 9 leideſbs e Lony, D 7, 17, 2 meppen. Näh. J 3, 21. Bäckerladen.„eteWohn⸗ und Shlafzimſner 3u 00 Heidelberg, welche großen in guter S6 mögngh benbaſe en Gewinn abwerfen, werden uf 1. November ein Fräu⸗ Mtädchen 8 150 zͤſtlicher Stadtteil, mit 1 0 7 nachgewieſen, ebenſo ein Objelt lein aus guter Faſwilie] finden aute Stellen dei! es neuzeitlichen Eineichte dung ſn 110 5 für ein Varietsé- Theater als Stütze geſucht, Frau Diefenbach, R 6. 7. ungen a N e 0 9 3 welches das Kochen ſelb⸗ 1906 geſucht. Oßf. unt. FTT.. 3., geeignet. 34% ſtändig üübernehmen kaun. 28755 Nr. 298 23 an die Exp. L 8, 3 1 N Offerten unter Nr. 29877 Zu erſt. J 2, 18, mittags.—5 Uhr. I 44 e 0 befördert die Exped. ds. Bl ünieten. 2 80 7 5 2 Tr., 1 ſeit Mobl⸗ 8 Mü idch En L 8 Zimmer in der Nah: N Stellen finden 8 achtbarer Familſe und mit des Bahuhofs zu vern. ie kochen könn 5„Zim⸗aus achtbarer Familſe und— 11. 90 daten, Schudtenie ene deuet A 3. 7 Gauvenwohnung. 14, 8 Na 900 10 1 21 mädiben ſucht und ewwoſtehlt ſof. Eugels Scheel Nachfolger, 3 Zimmer u. Küche i 298 Ein füngklek Hausburſche und auf 1. Nove uber. 129796 Dro zen en-gros. 683 zu vermieten. 29842 l. men. ſofort geſucht. E 5, 8. 781] Trau Eipper, 1 18. N5 150 A e 0 Jon e N 67 4 Wohll⸗. Schlaſſn, g f La den. nmit ſep. Ei zu verm. 85 1 1 5 2 Sſtbllen Subgen. 0 91 Nüherin 5*, 7 für weiße Wäſche geſucht. Strebſamer kautionsfäh. Mann, 5 232U5 Zn zu verm. 78 30 O verheiratet, 25 Jahre alt, mit Näh. P 7, 16, pärterre 8 ſaen ſe a e e Fabelsbergerttz Junges Maäd hen en .kleinen Haushalt ſofort geſucht. ſich zu berbeſſern und wünſcht Zimmer u. Nüche per Saschen Eigakrengeſchalt len Geſchäft mit beſcheidenen ktra aße 6, 2. Stog. werk tätig war, ſucht[ Laden oder Bureau 40 ein kleines leeres Zimmer dauernde Stellung in einem reel⸗(zu verm. Näh. Augarten⸗ 1 Treppe, elegant 9, 17575 5, 195 Zimmer per ſofort oder November zu vermieten. ſofort ſofort zu vermieten. 29059 R7 75 A 1000 gheinauſtr. 24, 4. St. l. 845 an die Expedition dſs. Blts. Laden Nräbes scwandtes Mächen nennafter ſofort oder bis 1. Nov, geſucht. 29840 in eeee Taboristy. Anſprücherr als„5 R 6 4, Jemmer und Zube R 65 40 möblirtes Geſucht per 1. November ein Reiſender, Einkaſſierer ꝛc. 15 1„ 0 hör bis 1. Dezember] Zimmer zu vermieten. 0 F der 8 bl 9 zu kleiuer Fa⸗ 5 570 Fafe 8 u vermieten. 2953 2. St, ſchön mobl. Mädchen mitge Mah⸗ eee e Gontardstrasse 7, 8 25 17 Zim. zu ver u. 82 hptt wit Poßſen Hochpart.⸗Wohnung, 5 Zim. Correspondent April 1908 zu veren. 5 m. Bad u. Garten, billig zu — zahre alt, perſekt in franzöſ. Näheres bei A. Jander, 1100f5 —. at Kenene Engliſch, ſich. 1* vermieten. 16 5 F 6, 20, + 15 1 3 11 1115 15 ohne Penſal Ein Uräulein per ſofort Stellung. Gefl. Au⸗ 2 82 Beinrich Kriedberger. ddess Heſſ. Fräuſein ſof, zu verm. 155 eies SKDesSSed — Ausſi 3. 9 nobl. Immer in! I l Ausſicht n. d. Schloßgarten, 8 6,2 28 1 1 wüne ohne verm. mit ſchöner Handſchrift, für leichte gebote sub St A 25 Hauptpoſt⸗ 1 855 geſucht. 85⁴ nuit gut. Zeugn, milttäl⸗ ſchriftliche Arbeiten vorüber⸗ lagernd hier. 7635 hweſiugerfaaße 9 Parkring 33 1— 14 Zu erfragen in der Erpeditton. Diener ſrei ſucht Stelle als Helle geräuſuige Werkſtatt, 3. Stock mit 8 Zim. u. reichlich. ſicht, bech, ſchön möbl. Zim: Srdentl. Mädchen ur Haus.] Heriſchafts⸗ oder Bureaudiener.] auch als Magazin geelgnet mit Zubehör per ſofort oder ſpäter Off 835 an die oder ohne Wohnung zu verm. zu verm. Näh. parterre. 29595. arbeit geſucht. 5, 20. 859] Offerten unter N EC 6, 8, 1 Te, hürſches Din Jungeres braves Mädchen dieſes Fladles. Frau. Mheindemmlt. 72 1 U a. d. Nin 19. ee 9100 geſ. Fischel, E 5, 1 pt. 856 Kontotiſt, palf allen Bicean wohnung, 1. Etage, miſt Erker, rama, ner 1 Oce. ee gegenüber dem Friedrichspark, ein 4. St., am Neeus herrl. Auß mer p. 1. Mob. zu verm.——— ſucht Stellung. Offerten unter ff 1. J700 der ein ordentl. ich bier Hahſchr. ceet dten Schöner, geräumiger Küchenbalkon und Bad, ſowie Charloltenſtt. 2, 0 lll, A Dienſtmädchen 0 e und Maſchinen e X. reichlichem Zubehör auf ſof. od. 8 ̃ geſucht. 29754 909 5 22 De ſpäter billig zu vermieten. 739 4 Zimmer, Küche, Badezimmel Zu erſragen L 2, 13 Ner, 880 au de Erped. d Bl. und große 3 Näheres daſelbſt 4. Stock. per ſofort zu W 0 55 eeee, 2 5 nmungen zu vermieten. 91r5: f 2 9255 Einige jüngere, ordentliche Reubau, Augartenſtr- 64. Eine ſchäne s Zim. ⸗Pohnung Nüßeres Hatrn; ee Ein reinl. Mädchen mit gu: 22 gut Mädeh n n das ko en kaun u. die 170 1 798 8 ausaxrb. verrichtet, ſucht Stelle. fUr leichte Poſamenttierarbeit bei 17* E 49 guter Bezahlung und dauernder e Weerſeſtens⸗Barecn 8„ Veſchäft gung dlort genucht. Bürkel, 9 4. 17 851 Nalerinnen bevorzügl. 28893 MNöüpchen, das ew. Hausard N. Grüner, 3, 9 intint b und Ferhier; n kaun Fre Biſter, Ein Mädchen oder Frübſahr zu verm. in feinſter Lage Ae (Plauken), ca. 100 qm, per ſofort Näheres Durch Julius Löb, (gent, z8., 25, Teleph. 38605, d mit Bad nebſt Zubehör, ſowie 8 Tr ee ſchönem Garten Joort od. ſpäter N ittelüir. 4 U fein möbl zu vermſeten. Auch kann die Zimmer mit ſeparatem Einga 915 Hausverwaltung gegen Ver⸗ gillung nach llebereinkuntt mit] zu vermieten 298 3ii ernommen e Offerten 55588 beltebe unter Nr. 29829 au die Erbed. d. Bl. iu richten, ein fichwöſe ſe von ls Je 5 der Hgusbal! In beſter Lage Lud: Zit erra! ſn Thekeſtetthaus iſt eine gutgehende In Heddesheim: J. F. aee Sohn. 59315 ſöforligen 0 1 ee. Ein Wüden Aiik guten gelichtete 3 immek⸗ Wol Unugen fl, Jenan iicht b 1. Noß. le 22 Ziun 0 0 mit 2 ſeparaten Ein Nachenge Hech 92 0³ BäcChkene. in allen Lagen und Preiskagen an zwei Jelide Kerdent geſucht zur] Stellenvere Frau Sch ſofort od ſpäter zu e. 58 zu verm. Näh. durch Jul. Löb, Nah.& 7, 2, 3 ene„ 8, l. eöst! Hentarditsaße I Nah. dheindammfr, 8 Agent, Id 7, 25, Tel. 8608, Berſchied elegant 4709 7 119 8 5 Wohnz immer