Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pieunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlichz durch die Post bez incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel ⸗Nummer 8 Pig. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswartige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zelle„ 60 Werliner R Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiletle Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. edaktions-Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim“ Televhon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redakttoeoen 377 Expedition! 3 219 E 6. 2. Nr. 490. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. „224O ↄↄ Polffische(ebersſcht. Maunheim, 21. Oktober 1905. Die Regierung und die Fleiſchnot. Wie verlautet, werden die nun im preußiſchen Landwirt⸗ ſchafts⸗Miniſterium vollſtändig vorliegenden Berichte der Land⸗ wittſchaftskammern und der lokalen Verwaltungsbehörden über die Fl eiſchteuerung zum Zwecke der Zuſammenſtellung des vorliegenden Materials durchgearbeitet. Es iſt wohl an⸗ nehmen, daß man, wie auch im Jahre 1903, hierbei Anlaß zur usarbeitung einer dem Reichstage vorzulegenden Denk⸗ ſchr iftt nehmen wird. Wenn, wie wünſchenswert wäre, eine derartige Denkſchrift über die verſchiedenen Urſachen, die zu der abnormen Bildung der Fleiſchpreiſe in den letzten Monaten Anlaß gegeben haben, volle Klarheit gäbe, ſo würde man auch in eine tuhige Erörterung darüber eintreten können, welche Mittel don der Regierung und auch von den großen Städten, die in erſter Linie unter der Fleiſchteuerung zu leiden haben, ergriffen werden können, um für die Zukunft einer derartigen, Jas Volkswohl ſchädigenden Preisbildung vorzubeugen, ohne Daß der im Intereſſe unſerer Landwirtſchaft und des National⸗ wohlſtandes erforderliche Schutz des einheimiſchen Viehbeſtandes eine Abſchwächung erleidet. Es wind Sache der Reichs⸗ degierung ſein, ihrerſeits Maßnahmen und Maßregeln in NMäeſer Richtung vorzuſchlagen und auch darüber Auskunft zu teilen, warum vorläufige Maßnahmen zur Linderung der Fleiſchteuerung nicht ergriffen worden ſind. Zeitliche Hemmniſſe, . die in Zuſtäwdigkeitsfvagen zwiſchen Reichs⸗ und Landesregierungen ſich ſolchen Schritten, wie das anſcheinend jetzt der Fall geweſen iſt, entgegenſtellen könnten, ſollte man Jurch anderweite Regelung der Zuſtändigkeitsbefugnis für die Zukunft ausſcheiden. Zu den Gutsverkäufen im Oſten ird der„Nat.⸗Zig.“ aus Poſen gemeldet, daß das Rittergut Piontkowo, wegen deſſen Ankaufs der famoſe Herr Bieder⸗ Mann bereits verhandelt hatte, von der Anſiedlungs⸗ lommiſſion gekauft worden iſt. Damit erledigen ſich wenigſtens die wegen dieſes Gutes gehegten Beſorgniffe. Das Schickſal der Herrſchaft Oſſen iſt noch nicht endgültig entſchieden. Biedermann hat ſich, wie berichtet wird, bereit finden laſſen, dem Grafen Kospoth das Rückkaufsrecht bis zum 15. Nopember ds. Is. unter der Bedingung einzu⸗ täumen, daß der Graf dann außer der feſtgeſetzten Summe noch 50 000 Mk. an Biedermann zahle. Die Hoffnung, daß bis dahin ein deutſcher Käufer ſich finden werde, der zur Zahlung eines ſolchen Preiſes ſich entſchließt, iſt, ſo ſchreibt die „Germania“, freilich nicht groß. Herr Biedermann hätte jeden⸗ falls ein gutes Geſchäft auch dann gemacht, wenn ſich jemand fände, der ihm das Gut wieder abnähme. Wir hatten ſeinerzeit 8 an den Abſchluß der Verkaufsverhandlungen wegen der Herr⸗ Samstag, 21. Oktober 1905. ſchaft Oſſen zwiſchen Biedermann und dem Grafew Kospoth die Bemerkung geknüpft, daß hier anſcheinend die„Anſiedlungs⸗ kommiſſion nicht auf dem Poſten geweſen ſei“. Dieſe unſre Kritik hat in den Kreiſen der Anſiedlungskommiſſion Mißfallen erregt, und ein Herr Oberregierungsrat G. in Poſen glaubt uns in einer Zuſchrift darauf aufmerkſam machen zu ſollen, daß Oſſen in Schleſien liegt, daß aber„das Geſetz betr. die Beförderung deutſcher Anſiedlungen in den Provinzen Weſt⸗ preußen und Poſen vom 24. April 1886 die„Königliche An⸗ ſiedlungs⸗Kommiſſion für Weſtpreußen und Poſen“ auf Ankäufe in dieſen beiden Provinzen beſchränkt“. Dieſe Tatſache war uns natürlich ebenſo bekannt, wie dem Herrn Einſender, aber wir wiſſen auch, daß der ſchleſiſche Kreis Groß⸗Wartenberg, in dem die Herrſchafb Oſſen liegt, zu den vom Polentum beſonders bedrohten an die Probinz Poſen angrenzenden Teilen Schleſiens gehört und daß es der Anſiedlungskommiſſion jedenfalls nicht geſetzlich verboten iſt, ihre Aufmerkſamkeit dieſen Teilen auch zu⸗ zuwenden. Hätte ſie alſo in dieſem Falle die Augen offen gehabt, dann hätte ihr der drohende Uebergang eines großen und wertvollen deutſchen Grundbeſitzes in polniſche Hände kaum ent⸗ gehen können; und wenn ihr ſelbſt in dieſem Falle bezüglich des Ankaufs durch das Geſetz Beſchränkungen auferlegt ſind, dann hätte es doch vermöge ihrer weitreichenden Beziehungen der Anſiedlungskommiſſion möglich ſein ſollen, Deutſche zum Kauf der Herrſchaft anzuregen, um dem Vordringen des Polen⸗ tums Einhalt zu gebieten. Das iſt aber offenbar nicht ge⸗ ſchehen, ob aus bureaukratiſcher Engherzigkeit, entzieht ſich unſrer Beurteilung. Veutsches Feſch. — Der neue Oberpräſident von Weſt⸗ preußen, Eun ſt v. Jag ow, wurde im Jahre 1853 zu Calberwiſch im Kreiſe Oſterburg geboren. Er hat zuerſt die juriſtiſche Laufbahn eingeſchlagen und ging 1881 zur Regierung über. In dieſem Jahre wurde er Regierungsaſſeſſor, 1886 Landrat in Oſterburg. 1893 kam er als Oberpräſidialrat nach Poſen, wo er 1895 Regierungspräſident wurde. In dieſer Stellung wurde er wegen ſeiner Abſtimmung gegen die Kanal⸗ vorlage im Jahre 1899 gemaßregelt und zur Dispoſition geſtellt. 1901 wurde er aber wieder zum Regierungspräſidenten in Marienwerder ernannt, und nun iſt ihm nach vierjähriger Warte⸗ zeit das Oberpräſidium zuteil geworden. — Das„Militärwochenblatt“ meldet: Oberſt Deimling ſcheidet am 31. Oktober aus der Schutztruppe in Südweſtafrika aus und wird am 1. November unter Verleihung des Ranges eines Brigadekommandeurs als Abteilungschef im großen Generalſtabe angeſtellt. Prinz Karl Anton von Hohenzollern Major à la suite des Generalſtabes iſt unter Beförderung zum Oberſtleuktnant zum Komman⸗ deur des 1. Garde⸗Dragoner⸗Regiments ernannt, Oberſtleutnant v. Loebenſtein, Kommandeur des 1. Garde⸗Dragoner⸗ Regiments iſt unter Verleihung des Charakters als Oberſt der Abſchied bewilligt. Oberſtleutnant v. Hugo iſt vom Kommando als Militävattachee in Paris ent⸗ [derung don Auswanderern und beleidigenden Verdächtigung ſchuldig gemacht. (1. Mittaablatt.) hoben und zum Kommandeur des 8. Küraſſier⸗Regiments ernannt. Hauptmann v. Mutius vom Königs⸗Grenadier⸗ Regiment iſt unter Beförderung zum Major und Ueberweiſung zum Großen Generalſtab als Mlitärattachee zur Bot⸗ ſchaft in Paris kommandiedrt. — Der Ausſtand in der Bielefelder Maſchinenfabrik, vorm Dürkopp u. Co. iſt beendet. Die Arbeit wird heute (Samstag) wieder aufgenommen. Der Vergleich wurde durch den Vorſitzenden des Gewerbegerichts, Landgerichtsdirektor Loeher, herbeigeführt. — Gouverneur Graf Götzen meldet: Ein Detachement Marine⸗Infanterie iſt in Muanſa eingetroffen. Die auf⸗ ſtändiſche Bewegung von Wanyamweſi wird von Ikungn zwiſchen Kilimatinde und Tabora gemeldet. Es iſt beabſichtigt, die am 21. Oktober in Dar⸗es⸗Salaam aus Maſſaua ein⸗ treffenden Sudaneſen baldigſt nach dem neuen Aufſtands herd in Marſch zu ſetzen. — Ueber die Plenarſitzung des Bundestats vom Donnerstag berichtet der„Reichsanzeiger“: Die Vorlagen über den Entwurf einer Polizeiverordnung über die Einrichtung von Bäckes reien und ſolchen Konditoreien, in denen neben Konditor⸗ waren auch Bäckerwaren hergeſtellt werden, über die Geſetzentwürfe wegen Aenderung des Unterſtützungswohnſitzgeſetze s und wegen Uebernahme einer Garantie des Reichs inbezug auf die Eiſenbahn von Duala nach den Manenguba⸗ bergen, ferner über die Aenderung der Nummern ack und a8 dey Anlage B zur Eiſenbahnverkehrsordnung, wurden den zuſtändigen Ausſchüſſen überwieſen. Sodann erfolgte Beſchluß⸗ faſſung über vorliegende Anträge wegen Feſtſtellung des Ruhege⸗ halts von Reichsbeamt en und wegen Beſetzung der Stellen bei den Disziplinarbehörden. Zuſtimmung wurde erteiſt den Ausſchußanträgen über das Geſuch um Erlaubnis zur Befür⸗ zur Beſiedlufg bon Ländereien im braſilianiſchen Staat Rio Grande do Sul und über die Verleihung von Koxporati über verſchiedene Anregungen und erklärte dabei, daß er über die Einzelheiten der Reichsfinanzreform nichb äußern könne. Speck(Ztr.) erörterte eingehend das finanziells Verhältnis des Reichs zu den Einzelſtaaten und verlangte eine ſolche Reichsfinanzreform, bei der das Verantwortlichkeitsgefühf der Einzelſtaaten für die Reichsfinanzen nicht beſeitigt werdt Das Syſtem der Matrikulabdbeiträge ſichere de föderativen Charakter des Reichs. Von neuen Reichsſteuer projekten ſolle man verlangen, daß ſie nur die Beſſerſituierte träfen, daß die direkte Steuer möglichſt bei de Einzelſtaaten bleibe und nur unbedingt Notwendige⸗ bewilligt werde. Die Haupturſache für die ſchlechten finanzielle Verhältniſſe ſeien die großen Ausgaben für die Weltpolitik wobei ſowohl die militäriſchen Kräfte wie die materiellen Mitte zerſplittert würden. Am Schluß der Sitzung wies Caſſel mann in perſönlicher Bemerkung mir Entſchiedenheit den Vorwurf des Miniſterpräſidenten zurück, er habe ſich einev Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboden.) (Fortſetzung.) 10. Kapitel. Die lebhaften, anſchaulichen Schilderungen, die Lucie Carſten jedesmal,wenn ſie von der Eisbahn nach Hauſe kam, von dem bunten fröhlichen Treiben und von den getanzten Quadrilleu entwarf, riefen in Elſe Lüders ein heißes Sehnen hervor. Wie ſchön es ſein müßte, ebenfalls die Schlittſchuhe anzuſchnallen und mit Leutnant von Freyhold über die blanke weite Fläche dahinzugleiten. In ſeine kruſten und doch ſo freundlichen Augen zu ſchauen und ſeinen an⸗ kegenden, aufheiternden Worten zu lauſchen, die ſie das öde Einerlei des täglichen Lebens und ihre abhängige Stellung mit ihren Demütigungen und Widerwärtigkeiten vergeſſen ließen und die ihr die ſchöne Illuſion bereiteten, als ſei ſie eine Dame wie Lucie 20) zu machen und zu lauſchen. 8 Aber weder Frau Carſten noch Lucie forderten ſie auf, ſie zu begleiten und von ſelbſt wagte ſie es nicht, den ſtill in ihr glühenden Wunſch auszudrücken. Und ſo mußte ſie ſich mit der geheimen Hoffnung begnügen, daß vielleicht ein freundlicher Zufall ihr wieder einmal des Abends auf dem Nachhaufeweg zu einer Begegnung mit dem jungen Offizier verhelfen würde, der ſo liebenswürdig gegen ſie war und ſie wie eine ihm geſellſchaftlich gleichſtehende Dame be⸗ handelte. Ihr Leben war ja ſo einförmig und ſo arm an Freuden, daß ſie jede Abwechslung dankbar wie ein unverhofftes Glück empfand. 5 0 Daß die Erinnerung an Leutnant von Freyhold immer lebendig in ihr war, dafür ſorgte auch Lucie Carſten reichlich. So oft ſie ein paar Minuten allein im Zimmer waren, brachte ſie unfehlbar den Komplimenten eleganter, vornehmer Herren arſten, deren Lebensaufgabe darin beſtand, ſich zu putzen und ſchön das Geſpräch auf Herrn von Freyhold und ſie legte dabei eine ſo lebhafte Phantaſie und eine flammende Leidenſchaftlichkeit an den Tag, die die ſanfte, ſchüchterne kleine Blondine innerlich förmlich in Flamemn ſetzte. Es war am Tage nach ihrer Begegnung mit dem Leutnant, als Lucie um fünf Uhr von der Eisbahn zurückkehrte. Elſe brachte ihr den Kaffee, Lucie aber ſaß ſtill am Tiſch und ſtarrte ſelbſtvergeſſen, träumeriſch vor ſich hin. Erſt als Elſe ſie leiſe an der Schulter berührte und ſie aufforderte, den Kaffee nicht kalt werden zu laſſen. ſah ſie auf. Und nun ſprang ſie mit einer ſtürmiſchen Gebärde auf und legte ihre beiden Arme um den Hals der erſchrocken Da⸗ ſtehenden und flüſterte ihr mit verhaltener Stimme ins Ohr: „Soll ich Dir mal etwas ſagen, Kleinchen, ein ſüßes Geheimnis, das Du beileibe niemand verraten darfſt?“ „Nun?“ „Ich bin verliebt, bis über beide Ohren verliebt.“ „Aber Lucie!“ Die ſchwache Blondine bemühte ſich vergebens, ſich aus den ſie feſt umſchlingenden Armen der anderen zu befreien. Ein heftiger Widerwille gegen die Vertraulichkeit der Freundin erfaßte ſie plötzlich. „Ja, ja, ich liebe ihn— furchtbar, grenzenlos, zum Derrückt⸗ werden, ſage ich Dir.“ Der Kleinen war das Weinen nahe. „Laß mich doch, Lucie! Du tuſt mir ja weh.“ Die andere löſte nun zwar ihre Arme von dem Halſe der Freundin, hielt ſie aber mit unentrinnbarem Griff an den Händen feſt.— „So bleib' doch, Herzchenn an ihm gefällt?“ „Nun?“ Ein lebhaftes Intereſſe malte ſich mit einem Male in den weitgeöffneten blauen Augen der Blondine und ſie ſtand wie ge⸗ bannt, geſpannt die Antwort erwartend. Das iſt ſein Mund— ja, die vollen, friſchen Lippen und der ſchneidige, ſtarke Schnurrbart. Wenn er den ſo— weißt Du, mit Weißt Du, was mir am meiſten beiden Händen zurückſtreicht, oder wenn beim Lachen ſeine wunder ſchönen weißen Zähne hervorblicken, dann— weißt Du, was ich dann möchte, Kleinchen?“ Die andere fühlte ſich zwar ein wenig enttäuſcht durch dieſe E klärung, ihr lebhaftes Atmen, die ſich rötenden Wangen und glänzenden Augen verrieten dennoch das ſtarke Intereſſe, mit de das Thema und die anſchauliche, lebendige Ausdrucksweiſe de Sprechenden ſie erfüllte. Sich intereſſiert borbeugend und für ein paar Sekunden den Atem anhaltend, erwartete ſie das Weitere, „Dann kommt die Luſt über mich,“ fuhr die leidenſchaftlich Brünette mit flammenden Blicken und heißen Wanger fort kommt die Luſt über mich, ihn an mich zu reißen und ihn zu küſſen, bis mir der Atem verginge. Ach, Elſe, wie ſchön das ſein müßte wie namenlos ſchön!“ Die Exaltierte warf ſich auf den neben ihr ſtehenden Stuhl und lehnte den Oberkörper hintenüber, berſchränkte die Arme hinter dem Kopf und ſchloß die Augen, während ihre Bruſt ſich ſtürmiſch hob und ſenkte. Elſe Lüders aber ſtand ganz erſchreckt vor ihr u brennende Scham übergoß ihr Geſicht mit purpurner Glut. „Aber Lucie,“ ſagte ſie ſtammelnd.„Wie kannſt Du nur ſo— ſo furchtbar wild reden?“ Die andere ließ ihre Hände ſinken und richtete ſich jäh in die Höhe. „Du Schäfchen,“ erwiderte ſie lächelnd,„wenn Du jemand lieb hätteſt, würdeſt Du ihn dann nicht auch küſſen, ſo recht nach Herzens⸗ luſt küſſen wollen?“ Die Kleine ſchlug betreten die Augen nieder. „Daran habe ich noch nie gedacht.“ Lucie Carſten aber war mit einem Satz, ohne auf dieſe Er⸗ widerung zu hören, vor dem großen Pfeilerſpiegel zwiſchen den beiden Fenſtern und betrachtete ihr Spiegelbild mit ſtrahlenden Blicken. „Bin ich nicht hübſch.“ Die kleine Blondine ſah ehrlich bewundernd zu der älteren Freundin hin, die ſie um einen halben Koßf überragte. 5 2. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Oktober. eee — Die erſte heſſiſche Kammer hat der von der Regierung und beſonders dem Finanzminiſter befürworteten und von der zweiten Kammer angenommenen Vorlage der Werk⸗ zuwachs ſteuer nicht zugeſtimmt und an die Re⸗ gierung das Erſuchen gerichtet, den vorliegenden Geſetzentwurf auf Grund der im Ausſchußberich und in den Verhandlungen dbom Donnerstag vorgebrachten Vorſchläge und Anregungen einer Bearbeitung zu unterziehen. Ausland. * Oeſterreich⸗ungarn. Die Regierung hat der ruſſiſchen Regie⸗ cung bekanntgegeben, daß es der Einladung zu der Internationalen Konferenz in Haag folgen werde. Rußland. In Petersburger höheren Kreiſen iſt das Gerücht verbreitet, Pobjedonoszew ſei wegen Krankheit von ſeinem Amte zurückgetreten, er hat jedoch nicht ein Demiſſionsgeſuch ein⸗ gereicht. — Auts Lodz(Ruff.⸗Polen) wird gemeldet: In der ganzen Stadt herrſcht Scharlach, in der Altſtadt Typhus. In der Gemeinde Nakielnica graſſiert unter dem Borſtenvieh eine epide⸗ miſche Krankheit, der zahlreiche Tiere zum Opfer gefallen ſind. Maßregeln, die weitere Verbreitung der Krankheit berhüten ſollen, ſind getroffen. Norwegen. Im neuen Budget, das in Ausgabe und Einnahme mit 98 400 000 Kronen abſchließt, ſind 1460 000 zur Deckung des Fehlbetrages vom Jahr 1904/05 aufgeführt. Als neue Einnahmen ſind eingeſtellt die Streichhölzerſteuer mit 500 000, das Ergebnis der Staatslotterie mit 500 000 und die erweiterte Stempel⸗ ſteuer mit 600 000 Kronen. — Zur norwegiſchen Thronfrage will die Kopenhagener „National Tidende“ wiſſen, daß die Kandidatur des Prinzen Karl von Dänemark für den norwegiſchen Königs⸗ thron im däniſchen Miniſterrate behandelt wurde, und daß die Ver⸗ handlungen ſich darum gedreht haben, ob es wünſchenswert ſei, daß die Genehmigung der Kandidatur von der Volksabſtimmung ab⸗ hängig gemacht werden ſolle. Die Volksabſtimmung ſolle die Frage betreffen, ob die überwiegende Mehrheit des norwegiſchen Volkes den Prinzen zum zukünftigen Souverän des Landes wünſcht. Die Zeitung ſchreibt, Prinz Karl wünſche eine ſolche Volks⸗ ubſtimmung.— Prinz Karl bon Dänemark iſt zum Ghren⸗ commander der großbritanniſchen Marine ernannt. Marokko. In Tanger umlaufende Gerüchte über die an⸗ geblichen Bedingungen der Räuber für die Frei⸗ laſſung der gefangenen Engländer wie die Forde⸗ rung eines ſehr hohen Löſegeldes für die Freilaſſung eines Dutzends Gefangener und die Verleihung der Kaidſchaft von Angera ſind bis⸗ her unbeſtätigt. Die gemeldete Entſendung des Sekretärs des ſche⸗ rifiſchen Verkreters auf einem britiſchen Torpedobootsjäger von Tanger nach Ceuta bezweckt die Herſtellung und Verbindung mit dem Kaid Duas von Angera, von dem Nachrichten fehlen. Die Ge⸗ fangenen ſollen gut behandelt, verpflegt und untergebracht ſein. Der Ort der Gefangennachme liegt unweit von Kap Negro in den Eng⸗ päſſen, wo die ſpaniſchen Truppen 1860 gekämpft haben. Der Scherif Muley Achmed von Uaſan weilte zur Zeit des Ueberfalls in der Nähe, Die Uaſaner Schuerfa ſcheinen nicht ſehr geneigt zu ſein, die Vermittlerrolle zu übernehmen, die ſie in den Fällen von Harrts und Perdicaxis ausübten, da dieſes Eintreten für Chriſten ihrem Auſehen wenig förderlich iſt, auch war Perdiearis ein Freund der Schuerfa. Um das Schickſal der Gefangenen hegt man keine Beſorg⸗ Ais, außer für den Fall, daß ſie durch das Gebirge weſtlich von Tetuan ins Riff gebracht würden. Aus Stadt und JLand. Mannheim, 21. Oktober. Vom Hofe. Der Herzog von Anhalt iſt Donnerstag Abend gach Deſſau abgereiſt. Der Großherzog verabſchiedete ſich von dem Herzog am Bahnhofe. Hierauf fand ein Diner ſtatt, zu dem auch Reſchskanzler Fürſt Bülow mit Gemahlin geladen war. Der Groß⸗ herzog von Sachſen⸗Weimar verließ geſtern Nachmittag Baden⸗ Baden und reiſte mit Automobil nach Frankfurt, um von da nach Weimar zurückzukehren. Die Erbgroßherzoglichen Herrſchaften be⸗ gaben ſich von Badenweiler zum Herbſtaufenthalte nach Schloß Hohenburg in Oberbahern. * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Philipp Kallenbach von Kirchheim b. H. nach Mannheim. 29 Waggons Zählkarten. Im Statiſtiſchen Landesamt zu Berlin trifft man ſchon jetzt umfangreiche Vorbereitungen zu der am 1. Dezember d. J. ſtattfindenden Volkszählung. 63 Millionen Zählkarten, zu deren Transport nicht weniger als 29 Eiſenbahn⸗ doppelwaggons nötig ſind, werden gebraucht. Die 63 Millionen ergeben, aufeinandergelegt, eine Rieſenſäule von 8190 Metern, was faſt die 58fache Höhe des 156 Meter hohen Kölner Domes bedeutet. Jede Karte iſt 21 Zentimeter lang und 13 Zentimeter breit, legt man nun der Länge nach eine an die andere, ſo ergibt ſich eine Strecke von 18,230 Kilometern. * Landesgewerberat. Zu Mitgliedern des badiſchen Landes⸗ gewerberats wurde vom Großh. Miniſterium des Innern ernannt: Adolf Niederbühl, Gemeinderat in Raſtatt, 1. Vorſitzender des Landesverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwexkervereinig⸗ ungen; Röbert Oſterkag, Stedtrat in Kaärlsruhe; Oskar Geiges, Architekt und Bauunternehmer in Freiburg und Karl Haußer, Handwerkskammerſekretär in Mannheim. Verkehrsnotiz. Die zu erleichterten Beförderungsbedingungen auf den badiſchen Staatseiſenbahnen zugelaſſene regelmäßige Be⸗ förderung von Arzneimitteln nach Stationsorten ohne Apotheken iſt nunmehr auch im Verkehr zwiſchen Stationen der badiſchen Staatsbahnen und ſolchen der badiſchen Lokal⸗ und Neben⸗ bahnen im Privatbetrieb zugelaſſen. *Mittelrheiniſcher Fabrikanten⸗Lerein. Am Dienstag, 24. Okt., nachmittags 3½ Uhr, hält der Mittelrheiniſche Fabrikantenverein in Mainz(Caſino⸗Hof zum Gutenberg) ſeine erſte Verſamm⸗ lung nach den diesjährigen Sommerferien ab. Auf der Tages⸗ ordnung derſelben ſtehen u. a. ein Vortrag des Herrn Prof. Dr. Fuchs⸗Freiburg über die Gartenſtadtbewegung, ſowie ein Bericht des Herrn Syndikus Meesmann⸗Mainz über die Verhandlungen des Vereins für Sozialpolitik betreffend Schiffahrtsabgaben. *Die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch wurde am Mittwoch von den Miniſtern von Duſch und Schenkel eingehend beſichtigt. Die Herren ſprachen ſich auf das anerkennendſte über die allen An⸗ forberungen moderner Heilkunde entſprechende Anlage aus. Am Freitag trafen die erſten Inſaſſen der Anſtalt, 30 an der Zahl, aus der Anſtalt Emmendingen ein. Swangsverſteigerungen vor Großh. Notariat 111. Die Hof⸗ raiten mit Gebäulichkeiten des Kaufmanns Oskar Scharn⸗ berger in Mannheim, Zehntſtraße 9 und 11, wurden dem Architekten Michael Geiſel um M. 13 001 und M. 11 700 zuge⸗ ſchlagen. Amtliche Schätzung M. 21000 bezw. M. 20 000.— Bei der Verſteigerung der Hofraite mit Gebäulichkeiten des Wirts Adolf Bronner in Mannheim⸗Waldhof, Feldſtraße 25—77, blieb Brauereidirektor Edmund Hofmann hier mit dem Gebot von 2500 M. Meiſtbietender. Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe bon M. 25 000. Zuſchlag in einer Woche. * Zur Fleiſchtenerung. Im Amtsbezirk Schwetzingen koſtet jetzt bei ſämtlichen Metzgern das Pfund Schweinefleiſch 90 Pfennig. Starker Reif bedeckte heute Morgen wieder die Dächer. In der Stadt zeigte das Wetterglas um 7 Uhr noch 1 Grad Kälte nach Reaumur. Auf der Rheinbrücke wurden um dieſe Zeit 2 Grad konſtattert. Alle Pfützen waren gefroren und auch in den Bafſins am Waſſerturm hatte ſich Eis gebildet. Am eigenartigſten nahm ſich heute morgen der Schloßgarten aus, deſſen Bäume ſta⸗k bereift waren. Die noch grünen Blätter berſchiedener ſtrauchartiger Ge⸗ wächſe waren weiß umrändert, was ſich ſehr ſonderlich ausnahm. Beſonders ſtark bereift waren die Wiefenflächen. Blutigrot ſtieg aus dem Frühnebel die Sonne auf. Der Froſt räumt jetzt unter dem Blätterwerk gewaltig auf. Broße Maſſen bedeckten heute Morgen die Wege im Schloßgarten. Ausgeſtellt iſt gegenwärtig im Schaufenſter von Lehmann u. Co. in F 1 eine von einer Frau Mufelmann von hier in Kreuz⸗ ſtich ausgeführte Stickerei, eine ruſſiſche Troika(Dreigeſpann) darſtellend. Es handelt ſich um eine ſehr ſauber ausgeführte, müh⸗ ſame Arbeit, die wir der Aufmerkſamkeit der Paſſanten empfehlen. Jiaulius Schon 5. In den geſtrigen Morgenſtunden verſtarb in Davos, wo er von einem ſchweren Lungenleiden Heikung ſuchte, Herr Julius Schol!, Prokuriſt der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, G. m. b. H. Herr Julius Scholl hat ſich durch eigene Kraft aus kleinen Verhältniſſen zu der angeſehnen Stellung empor⸗ gearbeitet. Er war ein tüchtiger, vorwärtsſtrebender Mann, der in ſeinem ihm lieb gewordenen Beruf aufging und außer dieſem nur noch ſeiner Familie lebte. Allzufrüh mußte Julius Scholl ſcheiden, der noch ſo gern gearbeitet hätte. Alle, die mit ihm in Verbindung ſtanden, werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. * Kaiſerpanvrama, D 3, 13. Morgen Sonntag beginnt eine herrliche Reiſe nach dem ſüdlichen„Tirol“ von Ampegzo bis zum Tal und Ort Cadore. Schroffe Gebirgspartien und liebliche Land⸗ ſchaften ſind in reicher Fülle vereint. * Sdalbau. Ein neues Programm im Saalbau— eine neue Quelle der abwechslungsreichſten Unterhaltung. Auch diesmal hat die Direktion mit Umſicht und Geſchmack ihre Wahl unter den Artiſten aus aller Herren Länder getroffen, und der Bombenerfolg, der das gegenwärtige Programm allabendlich erringt, beſagt am beſten, daß die Direktion das Richtige für das Maunheimer Publi⸗ kum gefunden. Jede Spezialität dieſes faſt überreichen Programms iſt ein Schlager. Vornehmlich die Patty⸗Frauk⸗Truppe mit ihren unkopierbaren Doppelſalti, ihrer waghalſigen Parterre⸗ akrobatik, der brillante Humoriſt Walter Steiner, der ſich ſchnell in die Herzen der Mannheimer mit ſeinem Humor und ſeiner Vortragskunſt geſungen, der Senſationsfechter Sullivan, der ſich an den nächſten Abenden mit zwei akademiſchen Fechtmeiſtern in ſcharfem Waffengang meſſen wird, Rieardo u. Salving, die an turneriſcher Eleganz, an elaſtiſcher Akrobatik das Beſte bieten, ſie alle bilden im Verein mit dem übrigen ausgezeichneten ee ein glänzendes Ganzes, ſo daß die beiden morgigen FEFEFEF——— Ja, Du biſt ſchön, Lucte.“ Wie ein Irrwiſch fuhr die Kommerzienratstochter wieder her⸗ zam und hin zu der ergeben ſtill Haltenden, umſchlang ſie abekmals und ſchmiegte ihr Geſicht an das der anderen. „Glaubſt Du, Elſe, daß er mich liebt?“ Es legte ſich wie eine Zentnerlaſt auf die Bruſt der zarten Blondine und mühſam brachte ſie die Frage hervor, obgleich ſie ganz gut wußte, von wem die Rede war. „Vom wem ſprichſt Du denn?“ „Na vor ihm— von Kurt von Freyhold, von wem denn ſonſt! Maubſt Du, daß er mich liebt?“ „Ich weiß nicht, Lucie,“ ſtotterte die andere und ſtand mit ge⸗ enkten Blicken da und ein ſo ſchneidender, ſtechender Schmerz durch⸗ fuhr ſie, daß ſie am liebſten laut hätte aufſchreien mögen. Die ſtolze Brünette runzelte ein wenig die Stirn und für einen kurzen Moment huſchte ein Ausdruck ärgerlicher Enttäuſchung über ihre ſtrahlenden Züge. Aber dann leuchteten ihre Augen wieder in freubiger, ſiegreicher Zuverſicht. „Er liebt mich“, rief ſie triumphierend,„er liebt mich— gantz gewiß! In ſeinen Augen hab ich's geleſen. So etwos merkt man doch. Freilich, geſagt hat er es mir noch nicht, noch nicht mit einem Wort. Weißt Du, er iſt furchtbar zartfühlend und er befürchtet wohl, er würde auf mich und meine Eltern einen ſchlechten Eindruck machen, wenn er ſich ſchon nach ſo verhältnismäßig kurzer Bekannt⸗ ſchaft erklärte. Aber erklären wird er ſich, noch ehe der Winter vor⸗ i iſt— ganz gewiß! Und dann werde ich furchtbar glücklich ſein und ſtolg. Ein ſo ſchöner Mann! Und adlig und Offizier! Ueber⸗ haupt, einen anderen als einen Offigier würde ich niemals hei⸗ Faten!“ (Jortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Eine Vereinfachung der drahtloſen Telegraphie bezweckt ein kleiner Apparat, der von einem jungen Ingenieur des Signal⸗Korps Sonntagsvorſtellungen— nachmittags 4 Uhr zu bedeutend er⸗ mäßigten, abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Preiſen— der Sammel⸗ punkk aller Fremden und Einheimiſchen ſein werden. * Der Mannheimer Athleten⸗Klub„Schwetzinger Vorſtadt“ erz ſucht uns, ſeine Mitglieder nochmals auf das morgen Sonntag, 22. Oktober ds. Js., nachmittags 3 Uhr in den Lokalitäten der Käiſer⸗ hütte ſtattfindende 19. Stiftungsfeſt, verbunden mit Ehren⸗ preis⸗Ringen, aufmerkſam zu machen. Zu der Feſtlichkeit ſind guch Freunde und Gönner des Athletik⸗Sports freundlichſt eingeladen. * Die beherte Kochkiſte. Aus Karlsruhe ſehreibt der.„Frkf, Ztg.“ ein Leſer vom 17. ds.: Zu den nafven Geiſtern, welche die Errungenſchaften des techniſchen Jahrhunderts zum Teil noch als Wunderdinge betrachten, zählt auch unſere Küchenmaid, die bei dem heutigen Probekochen in unſerer neu inſtallierten Kochkiſte, unter bedenklichem Schütteln des Kopfes, ihrem geängſtigten Herzen mit folgenden Worten Luft machte:„De's geht net mit rechte Dinge zu! Mit ſei'm'ſunde Menſcheverſtand kann mer ſich des' ſage, daß des' net glatt is. Des' brauche Sie no gar net'wiſſe, des“ hat Der(der Lieferant der Kiſte nämlich) Ihne gar net'ſägt, was alles do drin is! In der Holzwoll' do hockt was, des' is ſicher!“ Und bis zur Stunde iſt die Jungfrau, trotz ihres vergeblichen Suchens in der geheimnisvollen Holzwolle, noch nicht überzeugt, daß alles mit natürlichen Dingen zugehe und der Wuünderkaſten wird vielleicht noch lange ein Myſterium für ſie bleiben. * Aus dem Schöffengericht. Wegen Milchentrahmung war dis Milchhändlerin Luiſe Größler geb. Brandt hier angeklagk. Bie Analhſe ergab eine Entrahmung von 20 Proz. Das Gericht nahm nur Fahrläſſigkeit an und verurteilte die Angeklagte in eine Geld⸗ ſtrafe von 20 M. Der verheiratete Taglöhner Karl Redilg bon Lampertheim verletzte am 10. September d. J. mittags in der Wirt⸗ ſchaft„zur Germaniamühle“ den Taglöhner Heinrich Treibel ganz erheblich mit einem Schlagring. Das Gericht erkannte auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 2 Monaten. Polizeibericht vom 21. Oktober. Tötlicher Unglücksfall. Vorgeſtern nachm. wurden die 13 und 5 Jahre alten Töchterchen eines Oberpoſtſchaffner, wohn; haft Seckenheimerſtr. 24 hier, mit einem offenen brennenden Lichte in den Keller geſchickt um Kohlen zu holen. Das 5 Jahre alte Mädchen kam hierbei dem Lichte zu nahe, wodurch ſeine Kleider Jeuer fingen. Auf die Hilferufe der beiden Kinder eilte der Vater in den Keller und riß die brennenden Kleider dem Kinds vom Leibe. Es hatte jedoch ſchon ſo ſchwere Brandwunden erlitten, daß es geſtern nachmittag verſtarb.(Schluß folgt.) Aus dem Grossherzogtum. * Vom Taubertal, 20. Okt. Seit heute morgen ſchnein es guf den das Taubertal begrenzenden Höhen tüchtig, während im Tal Regen fällt. Geſtern war noch ein ſonnenreicher, warmer Tag, Mancher Landwirt wurde von dieſem frühen erſten Schnes überraſcht. In Wertheim findet kommenden Sonntag und Montag das Jahresfeſt des badiſchen Vereins für innere Miſſion ſtatt, bei welchem auch Herr Stadtpfarrer Kühlewein von Mannheim ſprechen wird. Die Feſtpredigt hält Herr Staäbtpfarrer Kaßßler aus Pforzheim. Es finden Familien⸗Unterhaltungen mit muſikaliſchen Darbietungen ſtatt. Kleine Mitteilungen aus Baden,. Eine Kon⸗ fexelig der Vorſtände der Gewerbe⸗ und Handwerkerbereine Badem Bühl, Achern und Oberachern ſprach ſich für die Errichtung einer Bektriabsmittelgemeinſchaft unter folgenden Beding⸗ ungen aus ſdenn: 1. von der Einführung einer 4. Wagenklaſſe im Badiſchen Umgang genommen ſpird und 2. für die 3. Wagenklaſſe der Satz von höchſtens 2½ Pfg. per Kilometer ohne Schnellgugeg zuſchlag zur Einführung kommt.— Einz große Freude würde in Schutterwald dem Zimmermann Markus Seigel zuteil. Schon bei der Geburt des 13. Kindes(des 7. Knaben) wurden ihm vom Großherzog 30 M. überwieſen, die für den Kleinen in die Spar! kaſſe eingelegt wurden. Seigel überſandte dem Großherzog vor etwa 3 Wochen ein Bild ſeiner Familie und erhielt nun durch Ver⸗ mittlung des Bezirksamts in Offenbach deis große Bruſtbild des Großherzogs, begleitet von einem Schreiben der Generalintendanz der Großherzoglichen Zivilliſte.— In Thiengen ſollte am Sountag vörmittag eine Trauung ſtattfinden. Alles war zur Hoch⸗ zeit borbereitet und das ganze Städtchen war zur Nachfeier ein⸗ geladen. Do fand die Feſtesfreude ein jähes Ende burch die den Ort wie ein Lauffeuer durcheilende Nachricht: der Bräutigam iſz bverſichwundenl Leider war es wirklich ſo. Nachdem der junge Mann erſt am frühen Morgen erklärt hatte, er heirate nicht, man kötmns mit ihm machen was man wolle, war er mit dem 8⸗Uhrzug nach Waldshut abgedampft.— Im Rathauſe zu Gernsbach, einer Perle deutſcher Renaiſſanee aus dem Jahre 1616, iſt des große Sitzungsſaal reſtauriert, mit einer neuen Balkendecke und Täfelung verſehen worden. Wie wir hören, wurde die geſamte künſtleriſche Ausſchmückung des Saales durch Wandbilder und or⸗ namentale Freskomalerei dem Karlsruher Kunſtmaler Hermann Baumeiſter übertragen.— Der Bürgerausſchuß von Achern ge⸗ nehmigte die Errichtung eines neuen Poſtgebäudes mit einem Er ſoll welt kleiner und Überſichtlicher ſein, als die ziemlich umſtänd⸗ liche Maſchinerie, der bel den bisherigen Stationen in Gebrauch iſt, und trotzdem beſſere Ergebniſſe liefern. Dieſe Urteile ſind gegründet auf vielfachen Verſuchen, die zwiſchen zwei Stationen in Kalifornſen vorgenommen worden ſind. Von der Empfindlichkeit des Abpparates werden wahre Wunder berſchtet. Wenn auf der Außenſeite des Kaſtens, der zu dem Apparat gehört, eine Fliege herumſpaziert, ſo kann doch das von ihr verurſachte Geräuſch, das doch für das menſch⸗ liche Ohr ſonſt unwahrnehmbar iſt, durch einen Empfangsapparat auf einen Abſtand von mehreren Fuß deutlich bernommen werden. Wird der Apparat auf den Boden geſtellt, ſo zeigt er die Schritte eines Mannes an, der in einer Entfernung von 30—40 Metern oder mehr vorübergeht. Zudem ſoll das Inſtrument aus ganz einfachem Material hergeſtellt werden können. Leider bereiten derartige aus Amerika ſtammende Nachrichten häufig eine Enttäuſchung, indem man von den darin angeprieſenen und bis zum Himmel erhobenen Erfindungen nie wieder etwas zu hören bekommt. — Für die deutſchen und franzöſiſchen Soldaten, die in dem Kriege von 1870⸗71 in der Umgebung bon Tours den Heldentod gefunden haben, iſt von dem„Souvenier Frangais! auf dem Fried⸗ hofe Saint⸗Symphorien ein Denkmal errichtet worden, deſſen Einweihung am Sonntag ſtattfand. Gleichzeitig wurden die Gebeine der Gefallenen in einem gemeinſamen Grabe vereinigt. Die Zeremonie der Ueberführung der Gebeine war würdig und ein⸗ fach; es wohnten ihr nur Delegierte des Präfekten des Indre⸗et⸗ Loire⸗Departements und des„Souvenier Francais“ ſowie der Spozialtommiſſar und der Maire von Saint⸗Symphorien bei. Am Nachmittage wurde auf Anordnung des kommandierenden Generals des 9. Armeekorps eine Abteilung Soldaten nach dem Friedhofe ge⸗ führt, um im Namen der Garniſon von Touxs einen Kranz auf das neue Grabwal zu legen. — Ein Witz des Kaiſers. Viel belacht wird in der Peters⸗ burger Hofgeſellſchaft eine ſcherzhafte Aeußerung Kaiſer Wilhelms, die laut„Hamb. Nachr.“ nach authentiſchen Berichten kürzlich bei der Vexeinigten Staaten namens Hugh Annis erfunden worden I. einem Geſpräche über die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen gefallen iſt⸗ Die Aeußerung knüpft an die Perſon des Hofmarſchalls Grafen Benckendorff an, einer bekannten Perſönlichkeit der Petersburger Geſellſchaft, eines Bruders des Londoner Botſchafters und Schwie⸗ gervaters des Marineattaches bei der ruſſiſchen Botſchaft in Berlim, Fürſten Dolgorukow. ein Monocle. hat,“ ſagte Kaiſer Wilhelm,„ſehen Sie am beſten an Benckendorff, Früher behielt er das Monvele im Auge, wenn er ſich mit mir unterhielt, und ſprach dabei franzöſiſch, ſeit Bjoerkoe ſpricht er⸗ wenn ich ihn anrede, deutſch, und das Monocle läßt er falleg.“ Wir möchten für die Authentizität dieſer Aeußerung keine Gewähg übernehmen. — Die Eheſcheidung in China. Reiches wird die Eheſcheidung im allgemeinen ſehr leicht gemacht, Der Franzoſe Paul'Enjoy hat ſich der Mühe unterzogen, dis ziemlich verwickelte Ehegeſetzgebung in China zu ſtudieren, und er teilt nun die weſentlichſten Beſtimmungen über die Scheldung nach chineſiſchem Rechte mit. Der Mann kann ſeine rechtmäßige Frau berſtoßen, wenn ſie keine Kinder hat, ſich ſchlecht beträgt, es an Achtung gegen die Eltern ihres Mannes fehlen läßt, wegen übler Nachrede, Diebſtahl oder Eiferſucht. Eine geſchiedene Frau darf wieder heiraten, ſie darf auch bei dem Mandarinen des Orts gegen die Scheidung Berufung einlegen, wenn ſeitens des Mannes ein Mißbrauch der Autorität oder eine Verletzung des Geſetzes vor⸗ liegt, und er kann mit achtzig Hieben beſtraft und gezwungen wer⸗ den, ſeine Frau zurückzunehmen. Scheidung durch gegenſeitige Einwilligung findet bei Unverträglichkeit ſtatt und wenn beide Gatten eine Scheidung wünſchen. Eine Scheidung kann auch ein⸗ treten, wenn der Mann oder die rechtmäßige Frau das Heim ver⸗ läßt. Die rechtmäßige Frau, die das eheliche Heim verläßt, begeht ein Verbrechen, das mit hundert Hieben beſtraft wird. In dieſem Falle hat der Mann das Recht, ſie zurückzunehmen oder ſich von ihr ſcheiden zu laſſen; er kann ſie auch nach ſeinem Belieben an einen anderen verheiraten. Die Frau, die aus ihrem eigenen An⸗ riebe nach ibrer Flucht, aber vor ihrer Scheidung heiratet, wird auch Der Hofmarſchall iſt ſehr kurzſichtig und trägk „Daß ſich unſer Verhältnis zu Rußland geänderk Den Söhnen des himmliſchen J ˙m ̃ͤù1j—2᷑¾æͤãmgg]%—bwdꝛ. ̃˙¾wi;‚ ²ͤnnnnn!.......½Üö7˙!Ü ⅛9•rö ⅛˙w—I“ ¶ ͤ ˙ 337CC ͤ TTTTT „ ˙—A ⁵˙¹¹1 ̃ ²⁵¹ üÄ ˙ — mnßem, 21. Okober General⸗Anzeiger. 3. Seite. kufwande den 87 035 M.— Der zu lebenzlänglichem Zuchthaus Feruxteilte Hausburſche Brückel hat die Strafe nun doch ange⸗ gemmen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. »Oppau, 20. Okt. Ein ſchrecklicher Vorfall beraubte die in beſcheidenen Verhältniſſen lebende Familie des 29 Jahre ualten Maurers Franz Wagner ihres Ernährers. Wagner hatte ſich ein Wohnhaus gebaut, in dem er zum raſcheren Trocknen des Mauer⸗ werks einen Koksofen heizte. Mittwoch abend bediente er das Zeuer, wobei ſeine Ehefrau bis 10 Uhr bei ihm im Neubau weilte. Die Frau begab ſich dann in ihre Wohnung, während Wagner noch weiter nachſchüren wollte. Als er heute früh nicht nach Hauſe kam, ſah die Frau nach ihrem Manne, glaubte aber, er ſei ſofort zar Arbeit nach auswärts gefahren, Erſt ſpäter fand ſie ihn tot in einer Ecke unter Brettern. Er war durch die Gaſe des Ofens be⸗ finnungslos geworden und ſuchte dann nach einem Ausgang, dach verſagten ſeine Kräfte. Wagner hinterläßt eine Witwe mit 5 Kin⸗ dern, wovon das jüngſte 6 Wochen alt iſt. Lampertheim, 20. Okt. In öffentlicher Sitzung faßte heute der Gemeinderat den Beſchluß, eine Gasanſtalt auf Koſten der Gemeinde erbauen zu laſſen und den Betrieb auf mehrere Jahre zu verpachten. Damit iſt endlich der elenden Straßenbeleuch⸗ zung durch Petroleum das Daſein abgeſprochen und auch dem Wunſch der Geſchäftsleute nach beſſerer Lichtquelle entgegengekom⸗ men. Es ſteht zu erwarten, daß ſich ſehr viele Private nicht nur für Beleuchtung ſondern auch für Heizung die Neueinrichtung zunutze machen werden. Mainz, 20. Okt. Die Affäre des Müllers Melchior Thomas in Nieder⸗Saulheim hat nach der„Frkf. Ztg.“ im Laufe der Jahre ſchon verſchiedene Kapitel durchgemacht. Die Familie Thomas hat ſich wegen eines an allen Inſtanzen verlorenen Zivilprozeſſes in ihrem Rechte gebeugt geſehen und durch Petitionen an den Landtag berſucht, ihr Recht zu behaupten. Auch in Maſſeneingaben an die borgeſetzten Behörden hatten die Thomas die Richter, Staats⸗ anwälte und Anwälte beleidigt, woraus ſich immer mehr Straf⸗ prozeſſe gegen die verſchiedenen Mitglieder der Familie Thomas entwickelten. Der älteſte Sohn, Melchior Thomas, ſtudierte mu aller Macht ſeines zähen Bauernverſtandes das Strafgeſetzbuch, um ſo ausgerüſtet allen Eventualitäten entgegentreten zu können. Vor einigen Jahren ſollte ſich Melchior Thomas wegen Beleidigung der Mainzer Richter vor der Strafkammer verantworten. Da er nicht zum Termin erſchien, wurde ſeine Vorführung beſchloſſen. Gendarmen mußten mit der Waffe vor der Mühle anrücken, da er gutwillig nicht zum Mitgehen bereit war. Es entwickelte ſich nun bor der Mühle eine förmliche Belagerung. Thomas gab da⸗ Mals auf die Gendarmen Schüſſe ab und verletzte den Wachtmeiſter ſcher. Er wurde ſpäter verhaftet und des Mordverſuchs an⸗ geklagt. Auf das Gutachten des Gießener Profeſſors Dr. Sommer berneinten die Geſchworenen die Schuldfrage, weil Thomas in geiſtiger Umnachtung gehandelt. Der Freigeſprochene kam dann in eine Irrenanſtalt, aus der er ſpäter entlaſſen wurde. Da en Thomas noch ein Strafverfahren ſchwebt, ordnete der Unter⸗ Die uchungsrichter jetzt die Feſtnahme an, damit er in Gießen erneut guf ſeinen Geiſteszuſtand geprüft werde. Das gab die Veranlaſſung zu der Schießaffäre. Da die ganze Familie Thomas(die eine Tochter befindet ſich ſeit der erſten Schießaffäre im Irrenhaus) ſchon ſchwer mitgenommen wurde und alle, bis auf den greiſen Vater, mit dem Strafgeſetz in Konflikt geraten ſind, aber nur aus der ei Urſache heraus, weil ihnen ihr vermeintliches Recht nicht 1 5 die Behörde gegen dieſe Leute, die ſonſt niemand etwas eide kun, anders vorgehen ſollen und müſſen, als es jetzt ge⸗ ſchehen iſt. Frankfurt, 20. Okt. Die Beamten der Bahnhofswache ſiſtierten Mittwoch abend drei Jungen im Alter von 12 bis 15 Jahren, welche im Warteſaal des Hauptbahnhofes tüchtig duuf los⸗ zechten. Es ſtellte ſich bald heraus, daß die netten Früchtchen 700 Mark durch einen Einbruch in Stettin geſtohlen hatten, von da nach Köln gereiſt waren und ſich in letzterer Stadt equipiert und vor allem drei Revolver, Dolche und 100 ſcharfe Patronen gekauft hatten. Von den geſtohlenen 700 M. waren bereits 300 M. ver⸗ geudet und verjubelt. Auf die Frage, was ſie in Frankfurt gewollt hätten, gaben ſie ſchließlich zur Antwort, daß ſie hierher gereiſt ſeien, um ſich die Stadt anzuſehen und bon da nach München und ſpäter Nach Amerika abzudampfen. Alle drei wurden verhaftet und per Schub nach Stettin befördert. Gerichtszeitung. Metz, 20. Okt. Der Raubmörder Johann Trap aus Sentzig bei Diedenhofen, der ſchon am 6. Juli d. Is. vor dem Schwurgericht ſtand, damals aber zwecks Unterſuchung ſeines Geiſteszuſtandes einer Anſtalt überwieſen wurde, hatte ſich dieſer Tage endgültig zu verantworten. Er iſt 25 Jahre alt, Sohn eines gutſttuierten Gaſtwirts in Sentzig, beſuchte die Realſchule in Metz, bis die Eltern die böſe Erfahrung machten, daß er in der Schule wenig lerute, aber deſto mehr ſeine Mitſchüler beſtahl. Dieſen unſeligen Hang hat er bewahrt. Er wurde ſchließlich entmündigt. Das von den Eltern ihm hinterlaſſene Vermögen von etwa 24 000 Mark kam unter Verwaltung. Von den Eltern ſoll er auch den Hang zum Trunk haben. Im Auguſt d. Is. aus dem Gefängnis entlaſſen, verfiel er bald wieder ſeinen alten Gewohnheiten, arbei⸗ tete aber auch einige Wochen auf dem Hüttenwerk in Rombach, von wo er ſich am 20. Mai d. Is. wieder in ſein Heimatsdorf begab. Deeerre—— zum Tode durch den Strang verurteilt; dieſelbe Strafe trifft auch die Ehebrecherin. Verläßt der Mann das eheliche Heim, ſo muß die Frau drei Jahre ohne Nachricht von ihm geblieben ſein, ehe ſie ſich ſcheiden laſſen kann, und zu dieſer Scheidung muß der Man⸗ darin ſeine Zuſtimmung geben. Dann darf ſie wieder heiraten. Werläßt die Frau vor Ablauf der drei Jahre auch das eheliche Heim, ſd erhält ſie achtzig Hiebe und bei einer Wiederverheiratung 100 Hiebe. Die Scheidung iſt obligatoriſch bei Ehebruch ſeitens der Frau, wenn die Frau ihren Mann oder der Mann ſeine Frau ſchiägt und ſchrere Wunden oder ſtändige Verletzungen, wie Brüche, der Verluſt eines Auges oder eines Gliedes die Folgen des Schla⸗ gens ſind. Es gibt auch beſtimmte Hinderniſſe oder Ausnahmen für die Scheidung. Die Ehe kann nicht gelöſt werden, wenn die Frau mi' dem Manne drei Jahre um ihren Schwiegervater oder um ihre hwiegermutter getrauert hat, oder wenn Mann und Frau arm Feheiratet haben und zuſammen reich geworden ſind, oder wenn die Jrau keine Familie hat, in die ſie zurückkehren kann. — Ein neu entdecktes Gräberfeld bei Berlin. In der Nähe bon Rüdersdorf iſt, wie dem„B..“ berichtet wird, ein großes germaniſches Gräberfeld zum Vorſchein gekommen, das wohl kaum weniger als 3000 Jahre alt iſt, und auf dem von dem eifrigen Archäblogen und Sammler H. Buſſe in Woltersdorfer Schleuſe bereits 160 Gräber aufgedecl worden ſind. Die zahlreichen ihnen eninommenen Urnen und Bronzefunde ſind inzwiſchen bereits in der Sammlung des Herrn Buſſe durch eine größere Anzahl von Mitgliedern der anthropologiſchen Geſellſchaft beſichtigt worden, worauf dieſe Herren auch das Gräberfeld ſelbſt in Augenſchein nahmen und der Freilegung von drei Gräbern beiwohnten, aus denen vierzehn größere und kleinere Tongefäße und ein Bronzering dervorgezogen wurden. Dieſe Sachen wurden dem Muſeum für Pölterkunde üdergeben. Vor kurzem hat auch die Pflegſchaft des ärkiſchen Provinzialmuſeums die Gräberfunde in Woltersdorfer euſe mit Intereſſe beſichtigt. Dort ſchlich er ſich nachts bei einer alten Tante, der Witwe Spiedt, ein, ſchnitt ihr den Hals ab und warf die Leiche in einen drei Meter tiefen Brunnenkeſſel, der im Keller mündete. Nachdem er 925 Mark an ſich genommen hatte, legte er ſich im Schlafzimmer der Ermordeten ins Bett, wo ihn die Verwandten morgens fanden. Er verſteckte ſich nun in denſelben Brunnen, wo die Leiche lag; erſt nach langem Suchen fand man ihn und die Leiche. Die Ge⸗ ſchworenen bejahten, da der Angeklagte geſtändig war, die Fragen nach Raub und vorſätzlicher Tötung ohne Ueberlegung. Das Urteil lautete demgemäß auf lebenslängliche Zuchthaus⸗ ſtrafe. Edenkoben, 20. Okt. Wegen Beleidigung hatte der frühere Parteigenoſſe Bayerle in Edenkoben den ſozialdemokra⸗ tiſchen Redakteur Herzberg von der„Pf. Poſt“ vor den Richter zitiert. Die Verhandrung fand in Edenkoben vor dem Schöffen⸗ gericht ſtatt und endete, da Herzberg Widerklage erhob, damit, daß Boherle zu 20 Mark Geldſtrafe oder 5 Tage Haft und ½ der Koſten, Herzberg zu 30 Mark Geldſtrafe oder 6 Tage Haft und 34 der Koſten verurteilt wurde. Thealer, Kunſt und Wiffenſchaft. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationalthegter in Mannheim. Hamlet. Einen„ſchönen Raritätenkaſten“ hat Goethe auf dem von ihm 1771 zuſammengerufenen„Schackeſpears⸗Tag“ das Theater des großen William genannt. In erſter Linie ſollte natürlich dieſer Ausdruck die Vielſeitigkeit und Mannigfaltigkeit der Werke Shake⸗ ſpeares hervorheben, in zweiter Linie aber iſt die Vermutung nicht von der Hand zu weiſen, daß Goethe an einer Eigenart ſeines Geiſtesverwandten Kritik üben wollte. Denn wie man in einen Raxitätenkaſten ſeltene Stücke hineinlegt, andere hinwiederum her⸗ ausnimmt, je nach Geſchmack und Ergötzen, ſo läßt der Dichter von Stratford in ſeinen Dramen vielfach die Perſonen auftreten und ſich wieder entfernen, wie es ihm eben genehm iſt, gleichgiltig, ob ſich ihr Erſcheinen oder ihr Verſchwinden aus der Handlung heraus begründet; auch die einzelnen Szenen reihen ſich oft willkürlich und in einer gewiſſen Schwerfälligkeit aneinander. Dies alles, was man einem modernen Dichter mit Recht zum Vorwurf machen würde, findet indeß ſeine Erklärung in den Anſchauungen und den höchſt primiuven engliſchen Theaterberhältniſſen zu Beginn des ſiebzehnten Jahrhunderts. Für die Regie der Jetztzeit liegt in der hier ſekennzeichneten Eigenart Shakeſpeare' ſcher Dramen ſowohl eine Urſchwerung als eine Erleichterung. Schwierig und nur unter Zeitverluſt durchzu⸗ führen ſind heutzutage die vielen, zum Teil überflüſſigen Szenen⸗ wechſel, leicht iſt es andererſeits, eben wegen der Willkürlichkeit der Aufeinanderfolge, einige Szenen zu einer einzigen zuſammenzu⸗ ziehen und ſo Szenenwechſel zu vermeiden. Daß andere unweſent⸗ liche Szenen, und deren gibts genug, dabei verloren gehen, läßt ſich freilich nicht vermeiden. Mit der Perſonenfrage verhält es ſich gerade ſo; richtet ſich der Regiſſeur genau an die Vorſchriften des Dichters, ſo bedeutet dies eine ungeſchickte Verſchleppung des Fork⸗ gangs, während ein Verzicht auf einige der aus ganz nichtigen An⸗ läſſen auftauchenden Epiſodenfiguren eine größere Abgeſchloſſenheit und eine raſchere, unſerem modernen Geſchmack mehr zuſagende Entwicklung zur Folge hat. Herr Schaper, der Leiter der geſtrigen die 8 Vorſtellung, hatte die Vorteile, chneten beiden Hinſicht erſtändnis und Ge tzt, nur tat er im fünft es Guten mehr, als ſich recht⸗ tigen ließe. Auf Koſten der Klarheit und Verſtändlichkeit des Dramas in ſeinem Aufbau dürfen derartige„Erleichterungen“, wenn ich den terwinus technicus gebrauchen will,„Striche“ nicht gehen; die Erzählung Hamlets von ſeiner Fahrt nach England, dem Vrief des Königs und deſſen Vertauſchung durch den Uriasbrief für Güldenſtern und Roſenkranz hätte meines Erachtens auf keinen Fall weggelaſſen werden dürfen, bildet ſie doch ein weſentliches Moment in der Entwicklung, auch das Wettfechten erſchien durch Streichung der Szene Hamlets mit Ofrick nicht genügend begründet. Im übrigen hat ſich Herr Schaper durch präziſe Einſtudierung und perſönliche, autoritatibe Einwirkung auf die Akteure um den geſtrigen Theaterabend manches Verdienſt erworben. Die Titelrolle des„Hamlet“ iſt eine der beſten und am charak⸗ teriſtiſchſten herausgearbeiteten Partien des Herrn Ludwig; er faßt ihn bekanntlich als den zu früh auf die Welt gekommenen Helden und von ſeinem Platz gedrängten König auf. Auch geſtern hatte der Künſtler Momente bon hoher Vollendung, ſo ſprach er den großen Monolog„Sein oder Nichtſein“ mit hinreißendem Ausdruck, weniger gut gelang ihm dagegen die anſchließende Szene mit Ophe⸗ lig. Hier hätte mehr Weltverachtung und ätzender Spott aus ſeiner Stimme klingen müſſen. Von ausnehmender Sicherheit war ſeine Mimik beſonders in der Schauſpielerſzene vor dem König. Der hatte in Herrn Eckelmann einen denkenden, überlegten Ver⸗ treter gefunden; die Maske, die er als Brudermörder zu tragen ge⸗ zwungen iſt, lüftet er nicht vorzeitig, erſt als ihm im Bilde die eigene Tat vorgeführt wird, entfällt ſie ihm mit einem Mal und von Entſetzen gefaßt enteilt er. Dieſe Auffaſſung erſchien mir be⸗ rechtigter und von mächtigerer Wirkung, als wenn der König von Anfang an die ihn peinigenden Gewiſſensbiſſe augenblicksweiſe ver⸗ rät. Frl. v. Rothenberg fehlte es an Majeſtät und Hoheit der Ausſprache, über die auch die verbrecheriſche Königin verfügt. Sehr fein und vornehm gezeichnet war Frl. Stienens Ophelia, als deren Bruder Laertes berührte Herr Köhler recht ſhmpathiſch in der Deklamation. Herr Tietſch fand für den Schauſpieler die richtigen ergreifenden Töne und auch die Herren Möller, Kal⸗ lenberger, Kökert und Hecht fielen angenehm auf. Herr Neumann⸗Hoditz zeichnete den Polonius mit thpiſchen Strichen und aus dem Fortinbras machte Herr Godeck, was aus ihm zu machen iſt. Zum Schluß ſei noch Herr Röbbeling er⸗ wähnt, dem auch geſtern nur eine kleine Rolle zuteil geworden war. Er ſprach die Worte des Geiſtes von Hamlets Vater in guter Be⸗ tonung, blieb aber für die hinteren Bänke des Parketts faſt unver⸗ ſtändlich. Daran mag allerdings das ſtete Geräuſch, das im Hauſe herrſchte, ſchuld geweſen ſein. ** Frankfurter Trio. Auch in dieſem Winter werden uns wie ſeit drei Jahren die Herren des Frankfurter Trio: Karl Friedherg(Klavier), Kon⸗ zertmeiſter Adolf Rebner(Violine) und Johannes Hegar (Violincello) in drei Konzerten mit ihren künſtleriſchen Gaben er⸗ freuen. Das erſte dieswinterliche Konzert fand geſtern Abend im Saale des Kaſino ſtatt und nahm einen hochbefriedigenden künſt⸗ leriſchen Verlauf. Das Programm wies neben dem das Konzert beſchließenden C⸗moll⸗Trio Op. 1 Nr. 3 bon Beethoven als Novitäten zwei Werke moderner ruſſiſcher Komponiſten auf, von denen der erſte, Arensly, der Richtung Tſchaikowky's näher ſteht, der zweite, Rachmanninoff, der radikalen jungruſſiſchen Schule angehört. Arensky, Dirigent der Hofſängerkapelle in Petersburg, iſt einer der bedeutendſten unter den neuen ruſſiſchen Tondichtern. Neben Kammermuſikwerken ſind mehrere Opern, zwei Symphonien, Klavierkonzerte und kirchliche Kompoſitionen von ihm zur Aufführung gekommen, freilich mehr innerhalb der ruſſiſchen Grenze als außerhalb derſelben. Die geſtern gehörte Eröffnungsnummer, ſein Fmoll O p. 73 iſt ein gehaltvolles Werk und zeugt von herrli gebung und kraftvoller Geſtaltungskunft d im 44. Lebensjahr ſtehenden Komponiſten. Mit einem energiſchen Hauptthema be⸗ ginnend, entwickelt der erſte Satz in feinem Verlaufe eine wirkſame ihm„Hamlet“ in den Ve Steigerung. Der ztveite einfach konzipierte Satz iſt mehr ruhigen idylliſchen Charakters, ohne dabei einer warmen Empfindung zu entbehren. Im dritten Satze kommt der Slave zum Durchbruch⸗ Wild dahinſtürmende Paſſagen kennzeichnen denſelben. Der letzte Satz, der in dem raſchen Wechſel ſeiner Themen und Stimmungen ebenfalls ſlaviſches Gepräge aufweiſt, enthält dabei Stellen von hoher muſikaliſcher Schönheit. Wir erinnern nur an das gweite Thema, in welchem ſich die vom Klvaier intonierte Melodie ſehr wirkſam vom Pigzzikato der Streichinſtrumente abhebt. Die Wieder⸗ gabe des Werkes durch die drei Frankfurter Künſtler war eine vor⸗ zügliche. Herr Friedberg zeigte ſich auch geſtern als der reife Künſtler, deſſen ſichere fein entwickelte Technik und klare, verſtän⸗ dige Geſtaltungsgabe die ihm geſpendete Anerkennung in vollſtem Maße verdient. Im erſten Satze hätte der Klavierpart vielleicht manchmal nech etwas zurücktreten dürfen, aber Alles in Allem ge⸗ nommen war ſeine Leiſtung eine höchſt achtbare. Auch Hr. Rebner wußte ſeiner Geige wunderbar weiche Töne zu entlocken und ſpielte ſeine Aufgabe techniſch ſauber, dabei ſtets muſikaliſch empfunden. Nur im Forte erſchien ſein Ton bisweilen weniger edel, Rachmanninoff's G⸗moll Sonate für Klavpier und Cello gab Herrn Hegar im Vereine mit Herrn Friebberg noch beſondere Gelegenheit, Proben ſeines tüchtigen Könnens abzu⸗ legen. Die eigenartige Kompoſition ſteht unſerm Empfindungsleben ferner. Auf eine düſtere, kurzgehaltene Einleitung folgt ein feuriges Allegro, das durch gewaltige Steigerungen und mehrfache Tempo⸗ wechſel charakteriſiert iſt. Der zweite Satz wird im Weſentlichen von zwei Themen beherrſcht, die mehrfach wiederkehrend, einen wirk⸗ ſamen Gegenſatz bilden. Sehr reizvoll iſt der dritte Satz, das kurze Es⸗dur Andante, in welchem Klavier und Celli in hübſcher Weiſe dialogiſieren und das ſich trotz ſeiner moderen Harmoniſation, dem Hörer vielleicht am leichteſten erſchließt. Das Finale mit ſeinem figurativ gehaltenen Klavierpart zeigt wie der erſte Satz wieder raſche Stimmungs⸗ und Tempowechſel. Herr Hegar entwickelte in der Wiedergabe einen ſchönen, ſeelenvollen Ton und eine wunderbare Kantilene und brachte im Verein mit Herrn Friedberg das ſchwierige Werk zu eirer abgeſchloſſenen Wirkung. Nach den beiden ruſſiſchen Tondichtern erhielt Beethoben in ſeinem C⸗moll Trio Op. 1 Nr. 3 das Schlußwort. Das Werk, im Jahre 1795 herausgegeben, gehört zu denjenigen Schöpf⸗ ungen unſeres Meiſters, die noch unter dem Einfluß der Haydn⸗ Mozart'ſchen Schule ſtehen. Im Finale wendet Beethoven ſogar noch die Haydn'ſche Sonatenform an, welche Mozart bereits ver⸗ laſſen hatte. Schmerzlich erregt klingt das erſte von allen Inſtru⸗ menten uniſono gebrachte Thema und ringt ſich im Hauptſatze ſehr energiſch durch. Im Andante cantabile wendet Beethoven erſtmals die ihm ſo ſympathiſche Variationenform an, in welcher er es be⸗ kanntlich zu unerreichter Vollkommenheit brachte. Ernſte Anklänge weiſt der Anfang des Menuetts in C⸗moll auf, die aber im Trio einer heiter ſorgloſen Stimmung der Jugend weichen. Das reizende Finale ſchließt zart und duftig in C⸗dur. Auch dieſes Trio wurde vortrefflich zuſammengeſpielt. Ganz beſondere Hervorhebung ver⸗ dient die feinſinnige Ausführung der Paſſagen des Klavierparts in den Variationen und im Trio. Das Konzert hätu einen beſſeren Beſuch verdient. Möge der nach den einzelnen Piecen und am Schluſſe geſpendete warme Beifall den Künſtlern gleichwohl ein Be⸗ weis ſein, daß man ihre Leiſtungen hier zu würdigen weiß ek. ***. Vom Theater. Der Spielplan der neuen Woche weiſt für Sonn⸗ tag, 29. Okt., wie wir bernehmen, gleich zwei Novitäten auf. Im Hoftheater ſoll am genannten Tage Wolf⸗Ferrari's komiſche Oper „Die neugierigen Frauen“ erſtmals in Szene gehen, während gleichzeitig im Neuen Theater im Roſengarten die luſtige „Madame Tourbillon“ als Neuheit erſcheinen wird. Don⸗ nerstag, 26. Okt., ſoll neueinſtudiert„König Oedipus“ in Szene gehen, der unſeres Wiſſens ſeit jener Zeit, als Hofrat Dr. Werther die Geſchicke des Muſentempels am Schillerplatz lenkte, alſo nahezu ſeit einem Menſchenalter, nicht mehr über die Bretter der Mannheimer Bühne gegangen iſt. Im November ſoll die Operette „Der Bettelſtudent“ im„Neuen Theater“ gegeben werden, wo auch in der nächſten Zeit„Das ſüße Mädel“ wieder einmal ſeine Auf⸗ wartung machen dürfte. Für eine Volksvorſtellung zu Einheits⸗ preiſen ſoll für den Monat November„Nathan der Weiſe“ vor⸗ geſehen ſein. Eine beſſere Wahl hätte man für dieſen Zweck wohl kaum treffen können. Darüber, ob Sudermann's neues Schauſpiel „Stein unter Steinen“ für die Mannheimer Bühne zur Aufführung erworben werden ſoll, ſind die Erwägungen nach unſeren Infor⸗ malionen noch nicht abgeſchloſſen, indeſſen dürfte die Entſcheidung wohl im bejahenden Sine ausfallen. Auch Ferdinand Wittenbauer“s Schauſpiel„Der Privatdozent“, das gegenwärtig über die meiſten VBühnen von Bedeutung geht, iſt eventuell für hier zur Aufführung geplant. Des weiteren gedenkt man manch gutes Bühnenwerk, das in den Archiven ſchlummert, zu neuem Leben zu erwecken und ſoll in dieſer Hinſicht beiſpielsweiſe auf„Das Nullerl“ und Anzengrubers„'wiſſenswurm“ ſein Augenmerk gerichtet haben. Auch Shakeſpeares„Der Kaufmann don Venedig“ dürfte bald einmal wieder auf den Brettern erſcheinen.* Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. Die Intendanz teilt mit: Zur heutigen Verpflichtungs⸗Vorſtellung der„Zigeunerbaron“ be⸗ nützen die Inhaber von Logenplätzen die betr. Jahresabonnements⸗ karte; für Sperrſitze iſt die letzte Karte im Abonnementsblock gültig. Ein neuer amerikaniſcher Theatertruſt hat ſich unter Leitung von Meſſrs. Schubert gebildet, der binnen kurzem über 42 Theater ber⸗ fügen wird und dadurch imſtande iſt, dem bisher allgewaltigen Frohman'ſchen Theaterſyndikat die Stirne zu bieten. Dies Er⸗ eignis, von dem man eine Beſſerung der Theaterverhältniſſe er⸗ wartet, wird mit Freuden begrüßt. Wahlnachleſe. Kein Beſchwichtigungsverſuch, wie ſolche hier und da in der liberalen Preſſe, poran in der„Bad. Landesgztg.“, aber auch außerhalb Badens unternommen werden, kann die ſchmerzliche Tatſache auch nur im mindeſten abſchwächen, daß das„Zen⸗ trum in Baden voran!“ iſt, wie der„Bad. Beobachter“ im Stolzgefühl des Siegers ſeinen Wahlleitartikel überſchreibt. Das Wackerſche Organ hat„aber auch den einen oder andern dunklen Punkt“ entdeckt, ohne zunächſt näher darauf einzugehen. „Dem Block iſt es beſſer ergangen, als er es vberdiente,“ meint das Zentrumsblatt, und nur die un⸗ ausſprechliche Freude darüber, daß„Herr Landgerichts⸗ taü! Ohkikcher; der kulturkämpferiſfche Geiſt des Liberalismus in Perſon, abgeſägt wor⸗ den“ iſt, kann ihm die bittere Pille verſüßen, daß das Zentrum kaum Ausſicht hat, die abſolute Majorität durch den Stichwahl⸗ Kuhhandel zu erringen. Aber zunächſt pocht es darauf:„Das Zentrum hat alles aus eigner Kraft!“— Wie ſteht demgegenübet der Block da?“ Warten wir zunächſt die Stichwahltaktik des Zentrums ab, die ja wohl am Donnerstag Mittag in Karlsruhe beſchloſſen wurde, aber bis jetzt noch ebenſo unbekannt iſt, wie Serte Seneratunzerger: rannherm, 21. Orover; —— — die der Sozialdemokratte. Der Engere Ausſchuß der Natio⸗ nalliberalen Partei tritt heute(Samstag) in Karls⸗ ruhe zuſammen, um zu den Stichwahlen Stellung zu nehmen. Ueber das vorausſichtliche Stichwahlreſultat läßt ſich auch nicht annähernd etwas ſicheres vorausſagen. Aber ſoviel iſt ſicher: Es wird ſich dieſer Stichwahlkampf noch erregter geſtalten, als das vorausgegangene Ringen in der Hauptwahl, weil die Erfolg⸗ ausſichten einzelner in die Stichwahl gelangenden Kandidaten teilweiſe nur von geringen Stimmendifferenzen abhängig ſind. Die Sachlage kann möglicherweiſe Verſuche zu Parteiverbindungen zeitigen, über deren mögliche oder voraus⸗ ſichtliche Geſtaltung wir uns zunächſt jeder Aeußerung enthalten. Man wird immerhin ſagen können, daß, wie der Hauptwahl⸗ kampf Parteien in engere Kampfverbindung zuſammenführte, die ſich bis por kurzer Zeit noch in grundſätzlichen Fragen ſchieden, die Stichwahl vielleicht zu Kompromiſſen Veranlaſſung geben könnte, deren Möglichkeit ſeither vielfach ausgeſchloſſen erſchien. Aber das müſſen die Parteien entſcheiden. Zu Beginn der kommenden Woche wirv wahrſcheinlich eine klare Ueberſicht über die Stichwahlausſichten möglich ſein. Das endgiltige Ergebnis der Hauptwahl be⸗ darf gegenüber unſeren bisherigen Meldungen noch einer Korrektur. Im 2. Wahltreiſe Meßkirch⸗Stockach iſt, wie ſich nachträg⸗ lich herausſtellt, nicht Hauſer gewählt, ſondern es hat eine Stich⸗ wahl mit Stadler(8tr.) ſtattzufinden. Die Zahl der ge⸗ wählten Blocktandidaten vermindert ſich demnach um einen auf 16, und wenn ſich auch noch im 2. Mannheimer Wahlkreiſe eine Stichwahl zwiſchen Duttenhöfer(freiſ.) und Kramer(Soz.) als nötig erweiſen ſollte, dann ſind nur 4 So⸗ zialdemokraten gewählt. Das Endergebnis wäre dann folgendes: Zentrum 28, Blockparteien 16, Sozialdemokraten 4, Konſervative 1. Es ſind 24 Nachwahlen erforderlich, an denen die Parteien etwa wie folgt beteiligt ſind: Blockparteien an allen 24, Zentrum an 21, So⸗ zialdemokraten an 17, Konſervative und Bund der Landwirte an 7. Von den insgeſamt abgegebenen 382 188 Stimmen entfallen 126 201(42,7 Proz.) auf das Zentrum, 106 182(58,8 Proz.) auf die Blockparteien, 50 842(17 Proz.) auf die Sozial⸗ demokratie, 11131(3,7 Proz.) auf Konſervative und Bund der Landwirte, und 2542 Stimmen(0,8 Proz.) auf Parteiloſe. „Am ſchlimmſten daran iſt ohne Zweifel die Soglal demo⸗ kratie.“ Das beſcheinigt auch der„Bad. Beobachter“. Ebenſo wie die Mannheimer„Voltsſtimme“ iſt auch der Karlsruher„Volks⸗ freund“ ehrlich genug, rückhaltlos zu bekennen, daß die Sozial⸗ demokratie nicht ſo günſtig abgeſchnitten hat, wie zu erwarten war, und daß ihre Stimmenzahl gegenüber der letzten Reichstagswahl in ſehr vielen Bezir⸗ ken ſtark zurückgegangen iſt. Von den Stichwahlen er⸗ hofft der„Volksfreund“ noch einige Mandate und rechnet, wohl etwas optimiſtiſch, damit, daß die Sozialdemokratie 10—12 Abge⸗ ordnete. ins Rondell ſchicken wird. Beſonders ſchmerzlich iſt dem „Volksfreund“ die Feſtſtellung, daß„der Veteran der badi⸗ ſchen Sozialdemokratie, Dreesbach, nicht gewählt wurde“. Er blieb hinter dem demokratiſchen Blockgegner Vogel um cg. 800 Stimmen, d. h. um beinahe 50 Proz, zurück und darf ſich für ſeinen„Sturz“ bei ſeinen Mannheimer„Freunden“ und nicht zuletzt bei der„Volksſtimme“ bedanken. Das Organ der Konſervativen und Bündler hat über die geradezu klägliche Niederlage ihrer maßgebenden Führer völlig die Sprache verloren und begnügt ſich damit, ohne ein Wort der Erläuterung lediglich die Ergebniſſe zu veröffentlichen. War der„Bad. Poſt“ wenn ſie ehrlich iſt, etwa das Eingeſtändnis un⸗ angenehm, daß beſonders ihr Schützling Hoffmann ſeine ſchmäh⸗ liche Niederlage in Schwetzingen in erſter Linie ſeinen un⸗ ehrlichen Spiegelfechtereien zu verdanken hat? Einer ganz müſſigen Kombination über den Ausgang der Stichwahlen leiht die„Straßb. Poſt“ Raum, der ihr Karlsruher Korreſpondent folgendes ſchreibt:„Da nach den bisherigen Ver⸗ lautbarungen das Zentrum die Sozialiſten unterſtützen ſollte, ſo liegt es ſehr nahe, daß die Sozialiſten dem Zentrum Gegendienſte leiſten werden. Denn bei den 23 Stichwahlen(inzwiſchen hat ſich. wwie oben ausgeführt, das Endergebnis geändert. D. Red.) ſteht die SGozialdemokratie nur in 4 Bezirken gegen das Zeatrum, aber in 7 Bezirken gegen die Block⸗ parteien. In 11 Bezirken wird das Zentrum aber mit dem Block um den Sieg ringen. Die Sozialdemokratie wird alſo beſſerghſchneiden, wennſie ſichmitdem Zentrum anſtatt mit dem Block verbünden würde. Ob ſie es aber tun wird, erſcheint, da beide Parteien doch ſo gegenlätzlich wie nur möglich ſtehen und nach den Erfahrungen in Baern, doch ſehr zweifelhaft. Außerdem würde die Sozialdemokratie die Bedeutung ihrer eigenen Fraktion abſchwächen, wenn ſie dem Zentrum zur abſoluten Mehrheit verhelfen würde. Käme dieſes Bündnis zu⸗ ſtande, ſo würde der Block nur fünf Mandate gewinnen, nämlich Bretten, Eppingen und Sinsheim gegen den Bund der Landwirte, Lahr⸗Land gegen Zentrum, Baden gegen den Neutralen; der Block käme dann auf mindeſtens 21 Mandate, die Sozialdemokratie auf Yund das Zentrum auf 42 Mandate, die Konſervativen blieben bei ihrem einen Mandat. Es iſt aber anzunehmen, daß die Sozial⸗ demokratie ſich auch noch die in Betracht kommenden Perſonen näher anſieht, und deshalb iſt auf einen viel größeren Zuwachs der liberalen eSite zu rechnen.“ Das Endergebnis der Nachwahlen hängt in erſter Linie von dem Verhalten des Zentrums und der Sozialdemokratie ab. Solange dieſe beiden Parteien nicht ihre Stichwahlparole ausgegeben haben, ſind alle Prophezeiungen wert⸗ loſes Bemühen; die nächſten Tage werden hierüber Klarheit bringen. Letzte Hachrichten. Die Unruhen in Rußland. Odeſſa, 20. Okt. Mit Rückſicht auf den befürchteten Aus⸗ bruch von Unruhen gab der Stadthauptmannder Polizei den Befehl, auf das erſte Kommando ohne Rückſicht auf die Jahl der Spfer, ſoſort auf die Demonſtranten zu ſchießen und nicht erſt Fehlſchüſſe abzugeben. Moskau, 20. Okt. Die Maſchiniſten, Betriebsbeamten und Arbeiter der Moskau⸗Kaſanbahn traten in den Aus⸗ ſtand. Der Zugverkehr iſt unterbrochen. Die Aus⸗ ſtändigen verhindern den Abgang der Züge. Die Telegraphen⸗ beamten ſchloſſen ſich dem Ausſtande an. Nachmittags begaben ſich etwa 300 Ausſtändige nach dem Verwaltungsgebäude der Bahn Moskau-Jareslaw⸗Archangel, ſodann nach dem Telegraphenamt. An beiden Stellen ſetzten ſie die Einſtellung der Arbeit durch. Schließ⸗ lich wurde die Anſammlung durch Koſaken und eine Polizeiabteilung auselnandergetrieben. In der verfloſſenen Naßſt legten die Maſchiniſten auf dem hieſigen Bahnhof der Nikolausbahn die Arbeit nieder und ſchoſſen auf den Zugführer eines Güterzuges, ohne ihn zu treffen. Das neue Norwegen. *hriſtiania, 20. Okt. des Storthing wurde ein vom Juſtizminiſterium ausgearbeiteter In der heutigen Sitzung Vorſchlag zur Abänderung des Verfaſſungs⸗ geſetzes gemäß dem Strothingsbeſchluß vom 7. Juni vor⸗ gelegt. Die Vorlage wurde vom Storthing nach kurzer Debatte an den Verfaſſungsausſchuß überwieſen. Nach dem Vorſchlage werden an einer Anzahl Paragraphen Aenderungen vorgenom⸗ men. 8 1 ſoll danach lauten: Das Königreich Nor⸗ wegen iſt ein neues, ſelbſtändiges, unteil⸗ bares und unabhängiges Reich; die Regie⸗ rungsform desſelben iſt die beſchränkte und erb⸗ liche Monarchie. Die gefangenen Englünder. * Tanger, 21. Okt. Der engliſche Kreuzer„Path⸗ finder“ iſt von Ceuta hier wieder eingetroffen. Die Ver⸗ handlungen ſind anſcheinend von Erfolg geweſen. Geſtern Abend kamen der engliſche und der ſpaniſche Vertreter zuſam⸗ men und brachten den gefangenen Bruder des Valiente nach Ceuta, um den Austauſch mit den gefangenen britiſchen Offizieren herbeizuführen. Die offiziellen Bedingungen des Austauſches ſind noch nicht bekannt. Der„Pathfinder“ wird, rachdem er den Bruder des Valiente an Bord genommen hat, nach einem noch nicht bekanntgegebenen Orte an der Angera⸗ küſte dampfen, wo anſcheinend die Auswechſelung der Gefangenen vorgenommen werden wird. Pirmaſens, 20. Okt. Das Dunkel, welches bisher über dem Raubmord in Uffenheim und dem Raubverſuch in Zweibrücken ruhte, hat ſich gelichtet. Friedrich Hirtz hat geſtern der Polizei in Zweibrücken ein Geſtändnis abgelegt, wonach er die beiden Verbrechen begangen hat. Berlin, 21. Okt. Die„Voſf. ZItg.“ meldet gus Poſen: Der Pole Martin Biedermann verkaufte die neulich erworbene Herrſchaft Oſſen an den Landſchaftsrat b. Mankowski weiter. Die Auflaſſung iſt bereits erfolgt. (Vrgl. Politiſche Ueberſicht.) *Paris, 21. Okt. Die Anklagekammer faßte Beſchluß in der Angelegenheit des Bombenanſchlages in der Rue Rohan. Die der Beteiligung beſchuldigten Anarchiſten werden vor das Schwurgericht geſtellt, und zwar der flüchtige Avine, genannt Farras, wegen Mordverſuchs gegen den König von Spanien, den Präſidenten Loubet und eine Anzahl Perſonen von deren Begleitmann⸗ ſchaft, Malate und Cauſſanel wegen Beihilfe bei dieſem Mord⸗ verſuch und unerlaubten Beſitzes von Sprengſtoffen, Valina und Harbey wegen Beſitzes von Sprengſtoffen. Brüſſel, 21. Okt. Die zweite internationale' See⸗ rechtskonferenz einigte ſich über die endgiltigen Beſtim⸗ mungen, die bei Zuſammenſtößen und für Hilfeleiſtunt auf See Anwendung finden ſollen. Obgleich die Konferenz nicht den Zweck hat, ein eigentliches Abkommen zu treffen, hat man doch in der Frage der Vereinheitlichung der ſeerechtlichen Beſtimmu auf der gegenwärtigen Tagung einen großen Schritt vorwärts getan. Die überwundenen Schwjierigkeiten und die von den auf der erſten See⸗ rechtskonferenz nicht vertreten geweſenen großen Se chten zu Gunſten des gemeinſamen Werkes bekundeten Sympatgien laſſen eine umſo dauerhaftere Verſtändigung erhoffen, als die Jolgen und die praktiſchen Ergebniſſe einer ſolchen auf das eingehendſte be⸗ ſprochen ſind. Morgen erfolgt die Unterzeichnung des Protokolls, das den auswärtigen Regierungen die einmütig angenommenen Beſchlüſſe unterbreitet. * Stockholm, 21. Okt. Das Marineminiſterium ſchlägt an Neubauten für die Flotte für 1907 vor: 1 Panzer⸗ krenzer, 4 Torpedozerſtörer, 15 Torpedoboote und 1 Unterſee⸗ boot. kaulen am vorteil⸗ Geſehäftliches. haftesten in dem Amateurphotographen 4 Helnrich Kloos, 6 2, 13, n..„Dezutschen Ho“.. 4 57 560 * Bei der Ausweiſung der„Peres Chartreux“ aus Frankreich wurde ein authentiſches Inventar durch den Herrn Amtsxrichter von Saint⸗Laurent⸗du⸗Pont aufgenommen. Wie dieſes Inventar feſt⸗ ſtellt, wurden im ganzen 25 Flaſchen(ſage und ſchreibe 25 Fla⸗ ſchen) Chartreuſe in Fourvoirie, der früheren Fabrik der Mönche, vorgefunden. Mit dieſen paar Flaſchen kann man ſicherlich den Weltmarkt nicht überhäufen. In Anbetracht dieſer Tatſachen werden die geehrten Konſu⸗ menten vor jeden unrichtigen Gerüchten gewarnt, welche glauben machen wollen, daß ihnen Ligueur angeboten wird, der vom Lager in Fourvoirie herrührt und noch vorgefunden wurde, als die„Peres Chartreux“ aus Frankreich ausgewieſen wurden. 1374 * Löwenkeller⸗Brauſtübl. In der Straße zwiſchen B 6 und C6, wo früher die alte Rheintorkaſerne und unanſehnliche kleine Häuschen ſtanden, erheben ſich außer dem monumentalen Schul⸗ hausbau verſchiedene Neubauten von Pribathäuſern, die der Straße zur Zierde gereichen. So hat auch die Mannheimer Aktienbrauerei Löwenkeller zwei Neubauten aufführen laſſen und in dem der Brauerei zunächſt gelegenen Hauſe B 6, 13 eine zum„Löwenkeller⸗ Brauſtübl“ geſchildete Wirtſchaft errichtet, die, aus Wirtſchafts⸗ und geräumigem Nebenzimmer beſtehend, in ihrer einfach gedie⸗ genen Ausführung einen gemütlichen Eindruck macht und den Be⸗ ſuchern ohne Zweifel einen angenehmen, behaglichen Aufenthalt bieten wind. Wie wir hören, wird die Eröffnung der Wirtſchaft heute Samstag abend erfolgen. * Ein neues Inſtitut iſt hier eröffnet worden, das in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens ſich jetzt ſchon eines regen Zuſpruchs erfreut. Daran allein kann man ſchon ſehen, wie ſehr es die Damen mit Freuden begrüßen, wenn ſie ohne Vorkenntniſſe, in einem monatlichen Kurſe ihren Bedarf an Hüten, Häubchen extra für ſich und ihre Familie ſelbſt anfertigen können, und wie an⸗ genehm iſt es, wenn man keine 2jährige Lehrzeit mehr gebraucht, ſondern in kurzer Zeit eine ſo gründliche Ausbildung erlangt hat, daß man in jedem Putzgeſchäfte als Arbeiterin vorſtehen kann. Ge⸗ leitet wird das Inſtitut von einer Dame, welche nicht nur eine nahezu 12jährige praktiſche Tätigkeit, ſondern auch eine akademiſche Ausbildung erlangt hat. Dadurch iſt dieſelbe in der Lage, auf raſche, leichte, jedoch gründliche Weiſe ihren Schülerinnen die nötigen Kenntniſſe in der Putzbranche beizubringen. Näheres durch Annonce und bei Lina Hirſch, N 4, 24, parterre. Holkswirtſchaft. Tonwaren Induſtrie Wiesloch.⸗G. In der geſtrigen Auf⸗ ſichtsratsſitzung berichtete der Vorſtand über die erſten 9 Monate des Geſchäftsjahres, daß die Produktion zu lohnenden Preiſen verkauft wurde und daß eine Dividende in der Höhe des Vorjahres(9 Proz.) unter allem Vorbehalt in Ausſicht zu nehmen ſein dürfte. Des wei⸗ tern legte der Vorſtand dar, daß die Nachfrage nach dem Fabrikat derartig zugenommen habe, daß die borhandenen Betriebseinrich⸗ zungen den an das Werk geſtellten Anſprüchen nicht mehr genügen, ſodaß eine umfaſſende Erweiterung notwendig ſei. Nach eingehen⸗ der Prüfung der vorgelegten Baupläne beſchloß der Aufſichtsrat die vorgeſchlagene Vergrößerung des Unternehmens. Ueber die Auf⸗ bringung der Baukoſten ſollen der nächſten böbenlichen verſammlung Vorſchläge gemacht werden. Neue Aktiengeſellſchaft. Unter dem Namen Ozeandampfer .⸗G. wurde mit M. 1 200 000 Grundkapital in Flensburg eing neue Reederei gegründet, die ihre Schiffe in transatlantiſcher Fahrt beſchäftigen will. An der Gründung iſt dem„Hamb. Korr.“ zufolge, die Flensburger Reederei H. Schuldt beteiligt, die voraus ſichtlich zwei ihrer Dampfer in die Geſellſchaft einbringen wird. Heberteetſche Schiftahrtes, Nachricten. Rotterdam, 21. Oktbr.(Drahthericht der Holland Amerika Line Rotterdam). Der Dampfer„Rotterdam“, am 11. Oktöber von New⸗Mor! ab, iſt beute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 18. 17, 18. 19. 20. 21. emertinaen Nonſtanz. i 5 „Galdshut. 3,88 8,83 3, 5 3,15 8,07 Hüningen 46.07 3,05 8,07 8,92.88 2,80 Abds. 6 Uhr ehl„3 43.29 38,81 3 18 8,07 3,%[ N. 6 Uhr Lonterburg 5,03 5,07 4,899 95 4,82 Abds. 6 Uhr Vaxau.„„„J5.84 5,25 5 3 5,11 494 4,84 2 Uhr Germersheim. 5,05 5,17 5,0 5,00.34.-, 12 Uhr Mannheimm 5,11 5,19 5,05 4,84 4,42 4,63 Norg. 7 Uhr Mainz ½6 ,0 2,10 ½1 205 ,P. 12 Uhz Mii 84 2,82 2,85.79 2,71 Uhr TTr( 2 Uhr ben;ßñ; 3,32 3,39 3,50 3,45.30 10 Uhr IIIIT ,71 4,16.05 3,95 3,77 2 Uhr Mfihrert:! 3,34 3,92 4,10 8,82 6 Ubr vom Neckar MNaunheimm 35,15 5,18 5,05 4,92 4,80.62] W. 7 Uhr Hellbroun.74 1,64.47.84 1,5 B. 7 Ubr ——————— Verantwortlich für Politik: Ftichars Greupner, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtsgeitung: Richard Schünfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Ernſt Mülter. ———— ñ —TTTTT—————bTCbTCTCT———————————T Nerkstüften fſüür Wohnungs-Einriehtungen. Grosses Lager eingericht. Musterzimmer in einfachster wie relchster Durchführung. -Arehitessuren ſer Ar en. Hof-Möbelfabrik L. J. Peter, Mannhkeim, 0 8, 3. 9 1 Dr. H. Beil's Senega-Malz-Bonbons. Bestes Hustenlinderungsmittel!“ In roten Pakets 4 30 1etg, nur Pelikan-Apotheke, O 1, 3. 59462 NRestau.wam.tb Kafiserhütte Nee enheimer- und Aungartenstrasse. Gvosse comfortable Säſe mit Bünne.— eportbier, hell 85 Art) und dunkel, der ia Brauerei.— Vorzüg⸗ 15 Mittags- und Abe gHene gichse int Abonnement. 8828 58385 0 4 81 Airaſhaong pi f Schulze, Sie Vortreizen WIr die Kundschat mit dem bellenden Huſten und Sie ſtecken mir das andere Perſonal an.— Aber ich kann doch nichts dafür wenn ich erkältet bin. Was ſoll ich denn machen?— Was ſollen Sie machen?— Fay's ächte Sogener Mineral⸗Paſtillen ſollen Sie kaufen! Sie wiſſen doch, daß die in ein paaz Stunden ſchon lindern und auch den harenäckigſten Huſten beſeitigen. Gehen Sie jetzt nach Haus, kaufen Sie fü 85'g. unterwegs eine Schachtel und morgen ſind Si⸗ geſund— verſtanden?! 4281 5 2 2 enee eleeeee zu beziehen durch den Weinhandel. 8 Y 8 unenthehrliene Zahn Crsme erhält die Zähne rein, weiss und gegund. 12—2828 —— gef 21. 750 General⸗Anzeiger 5. Seite. Bekan Zwangs⸗Lerſteigerung.] Verſteigerung. ihbioli 5 N machung. Nr. 8801. Im Wege der Der Ertrag von ca. 40 ar Leill 1 liothek Die Gnadengaben für Hinterbliebene Zwangsvollſtreckung ſollen die in Stoppelrüßen auf der Frieſen⸗ von Volksſchulhauptlehrern betr. Sandhofen gelegenen, im Grund⸗ heimer Juſel wird am Unter Bezugnahme auf die landesherrliche Veror nung vom 18. Juni 189(Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗Blatt No. XVI bezw Schuldverordnungsblatt No. IX) und auf die 88 2, 8 und 4 der landesherrlichen Verordnung vom 14 Oktobe 1889, die Gnadengaben für Hinterbliebenen von Beamten betreffend, wonach Gnad ngabe im Falle eines dringenden Bedürfniſſes in einmaligen Beträgen oder in Jahresbeträgen in ſtets widerruflicher Weiſe verwilligt werden können: I) an Witwen von Hauptlehrern, 2) an ſolche hinterlaſſene ledige Söhne und Töchter von Hauptle rern, welche das 18. Lebensjahr zu⸗ rückgelegt haben, oder deren Mutier nicht mehr lebt, 3) ausnah msweiſe auch an Witwen ſolcher Haupt⸗ lehrer, welche gegen ihren Willen aus dem Schul⸗ dienſt entlaſſen worden ſind, wird bekannt gemacht, daß die Geſuche um Verwilligung von Gnadengeſuchen für das Jahr 1905 bis ſpäteſteus 10. November ds. Is., bei der Ortsſchulbehörde des Wohn⸗ orts zur Weiterbeförderung einzure chen ſind. Es wird noch darauf aufmerkſam gemacht, daß die Ge⸗ nehmigung einer Gnadengabe, wenn nicht die Zuweiſung auf längere Zeit ausgeſprochen iſt, alljährlich von neuem nachgeſſcht werden muß, und daß in allen Fällen die Ver⸗ willigung nur mi Vorbehalt jederzeitigen Widerrufs erfolgt. Karlsruhe, den 18. Auguſt 1005. Großh. Oberſchulrat. A..: Dr. Oſter. Kayßer. No. 22836, Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir den etwaigen in hieſiger Stadt wohnenden Reflektanten mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die diesbezüg⸗ lichen Geſuche bis ſpäteſtens 10. November ds. Is, bei unterſagter Stelle einzureichen ſind. Mannheim, den 19. September 1905. Das Vol kſchulrektorat. Dr. Sickinger. 30000/613 Hiecbrauerel Duslacher Hof.-0. Vorm. Hagen, Mannhelm. Die diesjährige II. ordl. Generalverſammlung ündet Donnerstag, den 23. November ds. Je., nachmittags ¼ 65VUhr im Nebenzimmer des Durlacher Hofes, F 6, 2½ in Mannheim statt, 59740 Tages-Ordnung: 4. Geschäftsbericht des Vorstandes und des Aufalchts- rates. 2. Genchmigung der Bilanz per 380. September 1905. 9. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 4. Verwendung des Reingewinnes. 5, Wahl des Aufsichtsrates(8 6, Absatz 1 u. 2 der Statuten) Unter Bezugnahme auf§ 7 ungeres Statuts ersuchen wir diejenigen Herren Aktionäre, die au unserer General- Versammlung teilnehmen Wollen, behuks Entgegennahme der Eintrittskarten, ihre Aktien bei der Kheinischen Oreditbank, Mannheim und deren Fillalen oder auf dem Kontor der Gesellschaft zu de onteren. Mannleim, 20. Oktober 1905. Der Aufsichtsrath der Blerbrauerei Durlacher Hof.-G. vorm. Hagen. Franz Grünewald. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mannheim. Dienstag, 24. Oktober 1905 findet im Hoftheater eine Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen (40 Pfg.) pro Platz ſtatt. Zur Aufführung gelangt Der Herr Senator Luſtſpiel in, 3 Akten von Schönthan und Guſtav Kadelburg. Die Billets werden vorzugsweiſe auf Beſtellung durch Arbeiterverbände und Ardeitgeber zur Ausgabe gelangen und ſind Anmeldungen bis Samstag, den 21. Oktober, nachmittags 5 uhr bei der Hoftheaterkaſſe einzureichen. Die Ausgabe der beſtellten Billets erfolgt Montag, 28. Ottober vormittags 11—1 und nachmittags —5 Uhr. Der allgemeine Verkauf eines kleineren Teils der Billets findet Montag, 23. Ottober abends 8 uhr an der Tageskaſſe(Konzertſaaleingang) des Hoftheaters ſtalt. Mannheim, den 18. Oktober 1908. 899 Hoftheater-Intendanz. Gemüſe⸗Kon ſerven 2 o 8 5. Querſtraße 6(gegenüb. der Hildaſchule) fein möbl. ſeparat. Parterrezimmer per of. od. 1. Nov. zu verm. 611 Schnittbohnen Schwetzingerſtr. 2la, 8. Sſock 2 Pid⸗Doſe 35 Pig. eiu zut obl Zim. z. v. 994 Prinzessbohnen 2 Carotten, Tomaten 5 Spargel Essiggurken, Preiselbeeren Nürnberger Ochsenmaulsalat Oelsardinen Hummer in ½ und ½ Doſen. Frtrafeines Olipenil. Thüringer Leberwurst Frankfurter Bratwürste Cervelatwurst. 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Oktober 1905, vormittags 9% Uhr, durch das unterzeichnete Notartat im Ge neindehaus in Sandhofen verteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk in am 9. Jum 1905 in das Grund⸗ blich eingetragen woeden. Vie Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen die Grundſtülcke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verfieigerungs⸗ bermerts aus dem Grundbüch nicht eruchtlich waren, ſpäteſtens um Berſteigerungstermine vor der Aufforderüng zux Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebols nicht berfickſichtigt und bei der Verteilung des Berſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Ertellung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſiweilige Ein⸗ ſtellung des Veifahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Re at der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Sandhofen, Baud 7, Heft 85, Beſandsver⸗ zeichuts I. .3. 1, lfde. Nr. der Grund⸗ ſtüncke im BV. 19, Lgb.⸗Nr. 970b Flächeninhalt 4a 57 qm Ho,raite, Merauf ſteht ein zweilöck ges Wohnbaus mit Schienenkellei und angebautem Abort in der Karlsſtraße. Schätzung 12000 M. 50 .-Z. 2, lfde. Nr. der Grund⸗ ſtücke uin BV. I 10, Lgb.⸗Nr 970i, Flächeninhalt 3 4a 88 qm Ho. ralte; ierduf ſſeht ein zweiſfock⸗ iges Wohnbaus mit Schienen teller und Avortanbau. Schätzung 12000 M. Mannheim, 1. Septbr. 1905. Großh. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht: Breunig. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 9378. Im Wegeder zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heint belegene im Grundbuche von Maunhein zur Zei der Eintra gung desVerſteigerungsverwerkes aut den Namen des Ludwig Wittemann, Architekt, ledig in Mannheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück Am Mittwoch, 22. Nov. 1905, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen, B 4, 3 in Mannhein verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 25. Auguft 1905 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtſick hetreffen⸗ den Nachweiſungen, ee der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ dermerkes aus dem Güundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſlſtellung des geringſten Gebols nicht berück ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes deut Anſpruche des Glänbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. 5 Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesgrecht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Mecht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes kritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 263n, Heft 16, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerb.⸗Nr 9242, Flächeninhalt 5 ar 27 qm Hofraite, Friedrichs⸗ platz 15 und Eliſabethſtr. 3. Hierauf ſteht: ein unterfellerte⸗ fünfuöckiges Wohn- und Eckhaus mit Balkons und Gaupen, großen reichausgeſtattetengeſtaurattons räumen, vorgebauies ſechsuböckig. Lauftreppenhaus und ein unter⸗ kellerter Hof, geſchätzt zu 330.000 Mek. Hlerzu Zubehörſtücke im Ge⸗ ſa awerte bon 11.720 Mk. Mannheim, 26. Sepihr. 1905. Gr. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Schireck. 59202 Feſctertgür auf Prima⸗ —42000 Nk. Sang Kaiſerslautern, werden Donnerstag, 26. Oxt. 1908, vormittags 9 Uhr, an Ort und Stelle offentlich an den Meiſibietenden verſteigert „Zuſammenkunft bel der lädt Kläranlage auf del Frieſenhei⸗ her Jnſel. 9997 Mannherm, 20 Okt. 1903, Städt. Gutsverwaltung: Krebs Heute 3 7¹ Uh F, im ekauntmathung. Von den ſtädt, Wieſengrund⸗ zück im Alineckar bei den Roßen Rennwieſen Leb. Nr. 4848 Loe 31 werden ca 1100 qm am Wittwoch, 25. 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Nachmittags 2 Uhr Coriſten⸗ ehre, Herr Kirchenrat Ruckhaber. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtoikar Lemme. Abends 8 Uhr: Herr Stadt⸗ pfarrer v. Schöpffer: Vortrag über die Chriſtenverfolg⸗ ungen. Lutherkirche. pfarrer Klein. Plorgens 11 Uhr Kindergoltesdienſt, Morzens 10 Ußzr Predigzt, Herr Stadt⸗ Herr Aula des Realgymnaſiums(Eingang Tullaſtraße). Morgens 10 Ubhr Prediet, Herr Stadtpfarrer von Schöpffel. Morgens 11 Uyr Chriſleulehre, Hoer Stadtpfarrer von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Vikar Heiß. Johanniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtuikar Kraſtel. Morgens 11 Uhr Cyri⸗ ſtenlehre, Herr eee Saunerbrunn. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr Stad ev kar Honſell. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Evangel. Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Allgemeine Erbauungspunde, Stadtmiſſionar Krämer. ¼6 Uhr Jungfrauen⸗ verem(Bibel⸗ und Montag 0 Jrauenpverein(Arbeitsſtunde.) Mittwoch ½9 Uht: Allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. Dounerstag 8 Ubr;(Arbeitsſtunde). Freitag ½e Uhr: de ds Geſangvereins„Zion“. Samstag 85 1 Piennigſvarkaſſe der Sountagsſchule, ½9 Uhr: Vorbereitung zuͤr Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traittteurſtraße 19. Sonutgg nachm. 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends ½9 Uhr allgem. Bibeiſtunde⸗ Stadraiſſionar Kräer. Montag ½9 Uhr: Bivelſtunde füur Männer und Jünglinge. Dlienstag 8 Ühl: Jungerauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Allgen:. Bibelſtunde. Matter katter. 8 Samstag ½s Uhr: Ingendabtellung Schmetzingerſtadt. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde. Matler. Stadtvikar Duhm. Stadtmiſſionar Stadtmiſſionar Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag vormittags 9 Uhr: Sonntagsſchule reitag ½9 Uhr: allgeim. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mücfeauatteß Zu den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſton iſt jedermann freundlich eingeladen. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. (Methodiſten⸗Gemeinde,) Sonntag vorm. ½1 Uhr und nachm. ½4 Uhr Pradigt. Nachmütags ½2 Uhr ee Dienstag abend 1½9 Uur Bibelſtunde. Freſtag abend ½ N ir Jünglingsverein. Jdermaun in freündlichſt eingeladen. 8 FrauBerthaLutz, Seckenheimerstr. 44, 3 Tr. in belleblger Stück⸗ Bauszinsbücher zahl zu haben in der Apoſtoliſche Gemeinde, Schwehingerſtr. 124, Hinth. Or. B. Bads. Den Buchdruckerei 6. m. b. 5, Gottesvienſt: Sountag vormittag 10 Uhr, nachmmtags 5 Uhr. Dannerstag Abend 3½ Uhr. Am Sonntag, den 22. Oktober 1905 findet Soweit der Vorrat F76icil⸗ 500 Stdcl 5. Velpe peſhare 1·, 2 U. Zfarbig, zu dem enorm billigen Prels ungarnlert von.50., garniert von.50 M. an. F G, 8. Babette Maier. Modes. b 6, 8. Liederker anz. Heute Samstag, abends 85¾ Uhr im Saale der August Lamey-Loge. Geſamtprobe. 59750 Der Vorſtand. Mannheimer Liedertafel. Samstag, den 20. Oktober, abends ½9 Uhr und Sonntag, 21. Oktober abends 5 Uhr Gesamt- Chorprobe. Der 30004 7 Mannheim(E..) (Abteil.: Fehrliugsheim.) Wir bringen hiermit zur Kenntnis unſerer 50004%½ Lonflings⸗-Mitglieder daß die regelmäßigen Zu⸗ ſammenkünfte im Lehrlings⸗ heim im kleinen Saale des Turnvereinsgebäude vom Sonntag, 258 ds. Mts. nachmittags 3 Uhr ab, wieder beginnen. Der Vorstand. W. Mannheim. E. v. Donnerstag, 26. Okt. 1905, abends 3½ Uhr, m Saale des Friedrichsparkes Experimental⸗Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. Claſſen, Leiter des Phyſikal ſchen Staats⸗ laboratoriums aus Hameurg über „Farben in der Kunſt und im täglichen Leben“. Fül Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten à M. in unſerem Bureau, in der Ho:⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſi⸗ klienyandlung Th. Sohler und in der Buchhandiung von Brock⸗ hoff& Schwalbe hier, ſowile in der Baumgartner'ſchen Buch hand ung in Ludwigshafen a. Rh. zu haben. 30004/26 Die Karten ſind beim Entkitt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten aozugeben.) 18255 Saaltüren werden punkt 12221 geſchloſſen hue Karte hat Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſ losen. 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