GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Prennig monatlich. Bringerlohn 20 Wig. monatlich, durch die Woſl bez inel. Poſt⸗ gufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. — E 6. 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. Inſerat Oie 20 Pig Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. nabme v. Druckarbetten 841 Auswärngt Auerat 8 8 8 1 Nedaktton 877 Dis Relant-gele... Serliner Reödaltions-⸗Bureau: Berlin W 50. cmen! 1 1 1 1 293 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. 1 5 5 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ E 6, 2. Nr. 49. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Poliiische ehersicht. 75 wwegunheim, 23. Oktober 1905. Der heſſiſche Landwirtſchaftsrat und die Fleiſchteuerung. Der heſſiſche Landwirtſchaftsrat hat in ſeiner am Sams⸗ glabgehaltenen Geſamtſitzung eine Reſolution bezüglich der leiſchteuerung gefaßt, welche beſagt, daß der gegenwärtige ohe Stand der Fleiſchpreiſe, der ſich beſonders in den größeren Städten fühlbar macht, wicht als die Folge einer allgemeinen Fleiſchnot betrachtet werden fann. Der Landwirtſchaftsrat bedauere dieſe Preisſteigerung amſo mehr, als ſie in erſter Linie zu agitatoriſchen Zwecken zum Schaden der Konſumenten und der Landwirtſchaft aus⸗ genützt werde und tatſächlich die Produzenten zum geringſten Teil den Vorteil aus dieſer Fleiſchteuerung ziehen; vielmehr zögen den größten Nutzen aus der Steigerung der Preiſe der Zwiſchenhandel und die Metzger. Der Antrieb der Schlacht⸗ ehmärkte und die Schlachtungen einzelner Städte weiſen deut⸗ ich nach, daß ein Mangel an Fleiſchnicht vorhan⸗ en ſei. Der Rückgang des Antriebs der Schweine auf die Schlachtviehmärkte und der Rückgang der Schlach⸗ kungen an Schweinen in einzelnen Städten ſei allein als Re Folge einer Futterknappheit und Steigerung der anzuſehen. Dieſer Rückgang ſei als eine Dtübergehende Erſcheinung zu betrachten, indem Landwirten die Möglichkeit gebolen werde, die Mäſtung von Pen in ausgedehnterem Maße rentabel zu geſtalten. Die Deffnung der Grenzen könne auf die Herabfetzung der Fleiſchpreiſe keinen Einfluß haben. Der Landwirtſchafts⸗ kat richtet deshalb an die Großherzogliche Regierung die drin⸗ ende Bitte, bei der Reichsregierung dahin wirken zu wollen, gaß eine Aufhebung der zur Zeit vorhandenen Sperrmaßregeln zegen die Einſchleppung von Seuchen nicht eintritt, da dies n ünberechenbarem Schaden für die deutſche Landwirtſchaft in würde.— Dieſe„Bitte“ halten wir für überflüſſig, denn Re Reichsregierung iſt leider ſo agrariſch wie Pod ſelber und wpitd ſeine Prophezeiung von der„vorübergehenden Erſcheinung“ Richt Lügen ſtrafen, obwohl ſie die tatſächlichen Verhältniſſe Uängſt als unrichtig erwieſen haben. Die Neichsſinanzreform⸗Pläne. Z3nz den Beratungen des Bundesrats⸗Ausſchuſſes über die inanzreform wird uns von unterrichteter Seite geſchrieben: leich wir uns im letzten Drittel des Oktober befinden, iſt dem Bundesrat noch nicht der kleinſte Teil des neuen Reichs⸗ eg. zugegangen. Selbſt die ſogenannten kleinen Furch die in dieſem Jahre beſſer ausfallende Kartoffelernte den tats tuhen noch im Schoße des Reichsſchatzamts und harren Billigung, die der Chef des Reichsfinanzweſens auszuſprechen at. Die in dieſen Tagen neu aufgenommenen Beratungen Bundesratsausſchüſſe, —— zu denen die beſonderen Finanz⸗ Montag, 23. Oktober 1905. verſehen nach Berlin zurückkehrten, werden alsbald erkennen laſſen, in welchem Umfange eine Erhöhung der eigenen Ein⸗ nahmen des Reiches im Zuge des nächſten Arbeitsabſchnittes der geſetzgebenden Körperſchaften im Reiche erwartet werden kann. Wenn jetzt gemeldet wird, es ſei neuerdings noch etwas beſonderes an Neuerfindung im Reichsſchatzamte zur Welt gekommen, ſo darf man wohl annehmen, ohne an der Wahrheit vorbei zu gehen, daß es ſich hier keineswegs um neue, ſondern im Gegenteil um altbekannte Projekte handelt. Zu ihnen gehört die Wehrſteuer; das iſt„eine bekannte Geſchichte, doch bleibt ſie ewig neu!l. Was die Reichserbſchaftsſteuer betrifft, ſo ſcheinen ſich ihretwegen die Gegenſätze einigermaßen zuzuſpitzen, die ſich, wie verlautet, zwiſchen den Vertretern der kayeriſchen Finanzverwaltung herausgebildet haben ſollen. Die Betriebsmittelgemeinſchaft im bayeriſchen Abgeorduetenhaus. ̃ In der baheriſchen Kammer gingen am Samstag die Ab⸗ geordneten Sartorius(liberal) und Müller⸗München (Sozialdemokrat) ebenſo wie ſchon verſchiedene andere Redner auch auf die Perſonentarifreform und die Frage der Betriebs⸗ mittelgemeinſchaft ein. Verkehrsminiſter von Frauen⸗ dorfer gab zunächſt einen kurzen Ueberblick über die Be⸗ ſtrebungen zur Reform des Perſonentarifs, wobei über verſchiedene Punkte eine Einigung erzielt worden ſei. Bayern werde jedoch der Eipführung der IV. Wa⸗ genklaſſe nicht zuſtimmen, da ſie das Publikum nicht wolle und da die Neueinführung dieſer Wagenklaſſe auch äußerſt unökonomiſch ſei.„Mit dieſer Stellungnahme Bayerns iſt das Einigungswerk im Reiche nicht geſtört. Bei der Eini⸗ gung braucht doch nicht alles uniformiert zu ſein.“ Der Miniſter gab alsdann eine Ueberficht über die im weſentlichen bekannten Verhandlungen bezüglich der Betriebsmittelgemeinſchaft, und hob hervor, der baheriſche Vorſchlag, welcher im weſentlichen auf zine Gemeinſchaft der Güterwagen hinauslaufe, entſpreche mehr dem föderativen Charakter des Reiches. Verkehrsumleitungen würden auch bei dem württembergiſchen Vorſchlag beſtehew ge⸗ blieben ſein und könnten nur durch beſondere Vereinbarung dusgeſchaltet werden.„Wir hoffen, daß die weiteren Verhand⸗ lungen über unſere Vorſchläge mit derſelben Ruhe und Sach⸗ lichkeit wie bisher geführt werden und würden Modifikationen gern zuſtimmen.“ Nachdrücklich betonte der Miniſter ſodann, daß die bayeriſche Regterung niemals einen Druck auf die Ent⸗ ſchließungen der ſüddeutſchen Staaten in dieſer Frage ausüben wollte und ausgeübt habe. Der Vorwurf, daß Bayern Verrat an der einheitlichen Sache geübt, ſei abſolut haltlos. Der Mini⸗ ſter ſchloß:„Wir haben uns von echt deutſchem, nationalem Gefühl leiten laſſen und unſere bayeriſchen Intereſſen dabei nicht vergeſſen.— Die Weiterberatung findet nächſten Dienstag tatt. Der ruſſiſche Eiſenbahnerſtreik. Der in Rußland neuerdings ausgebrochene Eiſen⸗ bahnerſtpeik, über den bereits berichtet iſt, ſcheint lediglich ein Verſuch und ein politiſches Manöper zu ſein, um die Kräfte im Hinblick auf einen für Ende des Jahres in Aus⸗ delegierten einer Reihe von Einzelſtaaten mit neuen Inſtruktionen (4. Mitta gb latt.) ſicht genommenen allgemeinen Ausſtand auf allen in Moskau und Petersburg mündenden Linien, durch den für dieſe Städte die Lebensmittelzufuhr unterbunden wer⸗ den ſoll, zu organiſteren und zu prüfen. Der altruſſiſche Eſſen⸗ bahnverband erließ jetzt bereits einen Aufruf zur Veranſtaltung eines allgemeinen Eiſenbahwausſtandes zut Durchſetzung politiſcher Forderungen. Deß Streik hat weitere Ausdehnung genommen. Seit Samstag ruht der Betrieb auf der Eiſenbahnlinie Moskau⸗Kiew?⸗ Woroneſch, ſeit Sonntag Mittag auf den Linien Mos⸗ kau⸗Jaroslaw⸗Archangel, Moskau⸗Kaſan, Moskau⸗Rjäſan⸗Uralsk, Moskau⸗Kursk bis Orel, Moskau⸗Nischinijꝙ⸗Nowgorod und Moskau⸗Bresk. Auf der Linie Nikolaus⸗Moskau⸗Win⸗ dau iſt der Verkehr nicht unterbrochen. beutsches Feſey. — Die Einberufung des Reichstags ege einer offiziöſen Korreſpondenz endgültig für das letzte Drittel des Mowats November vorgeſehen. Die Seſſion dürfte am Freitag, den 24. Nodember, perſönlich durch den Kaiſer mit einer Thronrede eröffnet werden, und am gleichen Tage die Präſidentenwahl ſtattfinden; die erſte Leſung des Etats ſollte dann am Dienstag, den 28. n. Mts., ihren Anfang nehmen.— Als endziltig feſtgeſezten Termin darf man dieſen Tag trotzdem nicht anſehen. 5 — Der 47. Geburtstag der Kaiſerin iſt am Sonm tag in aller Stille gefeiert worden. Am Morgen nahmen am Gettesdienſte in den Communs in Potsdam die gange kaiſerliche Familie, die Prinz Heinrichſchen und die Großherzog⸗ lich Oldenburgiſchen Herrſchaften teil. Um 11 Uhr nahm die Kaiſerin die Gratulationen entgegen. Um 1 Uhr fand Familien⸗ tafel, abends 7 Uhr im Theaterſaale des Neuen Palais die Auf⸗ führung von Wilhelm Jordans Luſtſpiel„Durchs Ohr“ woran ſich ein Souper anſchloß.— In Konſtantinope fand aus Anlaß des Geburtstages der Kaiſerin in der Bot⸗ ſchoftskapelle in Therapia ein Feſtgottesdienſt ſtatt, dem der beutſche Botſchafter Freiherr von Marſchall mit dem Botſchafts⸗ perſonal ſowie die Offiziere und Mannſchaften S. M. S. „Loreley“ beiwohnten. — Unter den Vorlagen, welche dem Bundesrat bereits zu' gegangen ſind, befinden ſich nach unſeren Informationen unter andern auch einige aus der dorigen Arbeitsperiode bekannte, ſo diejenige wegen Abänderung des Eichungsweſens. Dieſe Vorlage wurde nur unweſentlicher Abänderungen unterzogem Das nämliche geſchieht demnächſt mit der neuen Vorlage wegen Abänderung des Unterſtützungswohnſißgeſetze g Darin ſind die im Reichstage geäußerten Wünſche 110 lichkeit zu erfüllen geſucht. Die Börſengeſenopel iſt dem Bundesrat noch nicht wieder zugegangen. Hingegen liegt ihm der Geſetzentwurf wegen der gewerblichen Berufs⸗ vereine vor. Er wird wahrſcheinlich demnächſt den zuſtän⸗ digen Ausſchüſſen überwieſen werden. 552 — Der neue Handelsminiſter Delbrück iſt an Influenza erkrankt, ſodaß er gezwungen iſt, das ———— Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) *(Fortſetzung.) Der anderen wollte die Erwiderung auf die Lippen treten, daß Man einen Mann nicht des Titels und des Standes wegen liebt, ſondern weil man ihn für den beſten, edelſten Menſchen der Welt ält, weil man wie zu einem Gott voll innerlicher Bewunderung dund Vertrauen und ſchrankenloſer Hingebung zu ihm aufblicke. Aber s canze Weſen der Freundin, jedes ihrer leidenſchaftlichen, zügel⸗ dſen Worte, jede ihrer Mienen und Geſten verletzten ſie, peitſchten eförmſich, ſo daß ſie nur den einen Wunſch hatte, dieſe uner⸗ Würiſchten Geſtändniſſe und Bekenntniſſe zu beendigen. Und ſo nahm den Kaffee, der inzwiſchen kalt geworden war und trug ihn in die üche hinaus und ſchickte ihn, als er wieder Heiß gemacht worden Wat, durch eines der beiden Mädchen hinein. Am Abend hatte ſie eine große Freude, die ſie für die peinlichen indunger des Nachmittags reich entſchädigte. Als ſie kurz nach ncht Uhr die Villa verließ, trat ihr draußen ein Herr entgegen, der in einen langen, faſt bis zu den Füßen reichenden Paletot gehüllt war. Den Kragen hatte er hochgeſchlagen bis zu den Ohrem, und ſeinen weichen Filzhut tief ins Geſicht gedrückt. Erſt als er kurs Jor ihr ſtand, lüftete er den Hut und mit gekünſtelt tiefer Baßſtimme dedete er ſie an. „Guten Abend, Fräulein Lüders.“ Sie ſtieß einen Schrei aus und machte ſchon Miene, Kehrt zu kuechen urd ſich wieder in die Villa zu flüchten, als der Unbekannte it einem ihr wohlbekannten ſympathiſchen Organ lachend hingu⸗ kügte:„Aber erkennen Sie mich denn nicht, gnädiges Fräulein?“ DDa exkannte ſie ihn endlich. »Sie, Hert Leutnant?“ „Ja— ich! Sieht wohl polizei⸗ widrig aus?“ Sie ſchüttelte lachend mit dem Kopf und betrachtete ihn bei der Straßenlaterne mit ſtarkem Intereſſe. Wie gut ihn die ſchlichte, bürgerliche Tpacht kleidete! Eigentlich gefiel er ihr ſo noch viel beſſer. Da kam ihr mit einem Male ein Gedanke und ſie ſchlug verwirrt, befangen ihre Augen nieder, während heiße Glut in ihr aufſtieg. Während er ſie lächelnd anblickte, ſchimmerten ſeine weißen Zähne atwiſchen den leicht gekräuſelten Lippen und die leidenſchaftlichen Worte Lucic Carſtens kamen ihr in Erinnerung. „—— und ich möchte ihn küſſen, küſſen, küſſen, bis mir der Atem berginge——1“ 85 5 Und dann ärgerte ſie ſich über ſich ſelbft und ſchärnte ſich ihrer frivolen Gedanken. Indes begann ex in ſeiner friſchen, unbefangenen Weiſe zu plaudern, ohne die geringſte Ahnung von dem, was in dem empfind⸗ ſamen, keuſchen Mädchenherzen vorging, und ſeo gelang es auch ihr, die geheime Aufregung zu bemeiſtern und in ſeinen fröhlichen, hei⸗ teren Ton einzuſtimmen. Mit ſtiller Zufriedenheit empfand ſie, daß ſie heute niemandem auffielen, daß ſich niemand nach ihnen umſah und ſie mit dreiſten, lächelnden Blicken betrachtete. Als er ſich ein halbes Stündchen ſpäter von ihr verabſchiedete, ſagte er:„Nun mal ehrlich, gnädiges Fräulein, wie gefalle ich Ihnen ſo? Darf ich mich Ihnen das nächſte Mal wieder in ſchlich⸗ tem Zivil präſentieren?“ Da nickte ſie lebhaft. „Ach ja, bitte!“ Ein Aufleuchten ging über ſein Geſich!. „Ich danke Ihnen für die zweifache Fräulein.“ Und nun hob er ihre Hand, neigte ſich und führte ſie an ſeine Lippen. Sie fühlte es in jedem Nerp, wie ſein Schnurrbart leiſe, wie koſend über ihre Hand ſtrich und den ganzen Abend über war ein ſo heißes Glücksempfinden in ihr, daß ſie nicht eine Viertelſtunde hintereinander ſtill auf ihrem Stuhl ſitzen konnte, ſondern wie elek⸗ In meinem Räuberzivil. Erlaubnis, gnädiges ſtrahlenden Augen 4 triſſer im Zimmer hin und her huſchte, trällernd, ſcherzend, aun 1 1. Kapitel. Eines Nachmittags erſchien der Geldbriefträger in der Woh⸗ nung der Frau Oberſt von Freyhold und fragte nach dem and⸗ digen Fräulein. Der Student hatte geöffnet und führte nun des Beamten ins Wohngimmer. Erika, die mit ihrem jüngſten Bruder, dem Jähnrich planderte ſprang freudig auf. Dreiundvierzig Mark zählte der Weamte dor ihr auf den Tiſch und mit zitternden Händen quittierte ſt. Der Student ſtand hinter ihr und ſaß mit begehrlichen Blicken auf die dlanken Goldſtücke. „Dormertretter!“ ſahgte er, als ber Briefträger das Hinme verlaſſen hatte. Wo haſt Du denn den Mammon her? Erika erwiderte nichts, ſondern ſtrich das Geld ein und krat an die Kommode. Der Fähnrich aber gab ſtatt ihrer die Annvort. „Weißt Du denn nicht, daß Sri für ein Werliner Geſchäft Stickereien anfertigt?“ 33 Der Student machte eine Bewegung der Ueberraſchung. „Nee! Weiß ich jarnich. Alſo darum das ewige Sticken!“ Er ſah ſeiner Schweſter, die eben ein Kommodenfach aufgezogen hatte und jetzt eine kleine darin ſtehende Kaſſette öffnete, intereſſiert gu. „Da klappern ja noch mehr Goldſtücke. Hör' mal, Du ſcheinſt ja ein weiblicher Kröſus zu ſein. Bei Dir könnte man ja mal einen kleinen Pump anlegen. Erika ſchloß das Jach und machte eime bachel 5 Handbewegung. Der Fähnrich aber brauſte ärgerlich auf. „Red' 155 nicht ſolchen Unſinn, Hubert!“ Der Student achtete nicht auf die Zurechtweiſung ſei jüngeren Bruders. Seine Glicke folgten 5 ſeiner Schwpeſter, die ſich wwieder an ihren Ardeitstiſch ſepte, Auch er kehrte zu ſeinem Stuhl zurück; mit einer nerböſen VBewegung ſchlug er ein Bein über das andere. Seine Hände griffen nach einem Zeitungsblatt, das neden ihm auf dem Fenſterbrett Lag. Aber er las nicht darin, ſondern ſah über das Blatt hinweg zu ſeiner Schweiter hinüber. In ſeinen Mienen bibrierte es lebhaft, 2. Derte. Wenerawenzriger. Mannheim, 48. Ortoder Bett zu hüten. Er hat einen 14tägigen Urlaub nachgeſucht. Es können deshalb noch keine Dispoſitionen über ſeine Reiſe nach Berlin getroffen werden. Dr. Delbrück hat ſich in einem Erlaß dor der Provinz Weſtpreußen verabſchiedet, in dem er ſagt, er ſcheide ſchweren Herzens von der ihm durch 28jährige Arbeit in verſchiedenen Stellungen lieb und teuer gewordenen Provinz, aber es bewegen ihn auch die Empfindungen herzlichen Dankes gegen die Bewohner und Behörden, deren Vertrauen und ver⸗ ſtändnisvolle Mitarbeit ihm die Erfüllung ſeiner Aufgaben ſtets leicht gemacht haben. — Kolonialminiſter Dr. Stübel ſoll nach einer ge⸗ wöhnlich gut unterrichteten Korreſpondenz jüngſt Aeußerungen ge⸗ macht haben, woraus hervorgeht, daß er ſeinen Etat nicht mehr vor dem Plenum vertreten werde. Da der Kolonialetat etwa gegen Ende Februar zur Verhandlung kommt, ſo rechnet Dr. Stübel anſcheinend damit, daß bis dahin der oſtafri⸗ kaniſche Aufſtand niedergeſchlagen und Graf Götzen in die Heimat zurückgekehrt iſt. — Von einer Amtsmüdigkeitdes Finanzminiſters FIrhyn. b. Rheinbaben will die„Deutſche Tagesztg.“ nichts wiſſen. Sie glaubt ſagen zu dürfen,„daß für den Finanzminiſter gerade jetzt nicht der geringſte Anlaß zu einer Sehn⸗ ſucht vorliege.“ — Zum Regierungspräſidenten in Marien⸗ werder als Nachfolger des Herrn v. Jagow ſoll nach einem von der„Danziger Zeitung“ wiedergegebenen Gerücht Oberbürger⸗ mefſter Dr. Kerſten in Thorn auserſehen ſein.— Dr. Kerſten iſt als Landrat von Schlochau 1899 wegen ſeiner Abſtim⸗ mung bei der Kanalvorlage ebenſo zur Dispoſition geſtellt worden, wie der damalige Regierungspräſident v. Jagow. — Nach einem Telegramm aus Windhuk ſind gefallen am 6. Oktober im Gefecht bei Jeruſalem: Leutnant Johannes Surmann, geb. zu Schleswig, früher Württem⸗ bergiſches Feldartillerie⸗Regiment Nr. 13, am 23. September beim Ueberfall der Station Oas Reiter Maximilian Ecker, geb. zu Maſſing, früher im bayeriſchen 1. Pionierbataillon.— Gefreiter Farl Kelch, geb. zu Krauſenwalde, früher im Dragonerregiment Nr 11, am 20. Oktober im Lazarett Windhuk an Herzſchwäche nach Lungenentzündung geſtorben. Zentral⸗Verein für Hebung der deutſchen Fluß⸗ und Kanalſchi ffahrt. Freitag, 27. Oktober findet im Preußiſchen Abgeordnetenhauſe eine Sitzung des großen Aus⸗ ſchuſſes des Zentralbereins für Hebung der deutſchen Fluß⸗ und Kanalſchiffahrt ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht außer geſchäft⸗ lichen Angelegenheiten der Bericht über den X. internationalen Schiffahrts⸗Kongreß in Mailand, die Reform der deutſchen Binnenſchiffahrts⸗Statiſtik und die Intereſſen der an der Binnenſchiffahrt beteiligten Kreiſe und die Notwendigkeit der Regullerung der ruſſiſchen Weichſelſtrecke. Ausland. JFTrankreich. Präſident Loubet iſt Sonntag in Be⸗ gleitung des Miniſterpräſidenten Rouvier nach Spanſen ab⸗ gereiſt, um König Alfons ſeinen Gegenbeſuch zu machen. * Japan. Admiral Togo hielt Sonntag in Tokio — der Flotte aus dem Kriege zu machen. Er wurde empfangen bvon den Miniſtern, den Generalen, Admiralen und Mitgliedern des diplomatiſchen Korps. Togo, in deſſen Begleitung ſich die Apmirale Kataoka, Dewa und Kamimura mit ihren Stäben befanden, fuhr mit dieſen in einem kaiſerlichen Wagen zum kafſerlichen Palaſt, wo der Kaiſer Togos Meldung entgegen⸗ nahm und in warmen Worten die Dienſte pries, welche die Admirale, Offiziere und Mannſchaften geleiſtet haben. Die ganze Bevölkerung Tokios erfüllte die Straßen, Salutſchüſſe wurden abgegeben, Muſikbanden zogen umher. *Spanien. In Spanien drohen wieder Landarbeiter⸗ ausſtände auszubrechen. Nach Meldungen aus Sevilla und Malaga treten in dortigen Gegenden wiederum bewaffnete Haufen auf, die die Dörfer plündern und ein Schreckensregiment über die Bebölkerung ausüben. Zur Wahlbewegung. (Mannheim, 23. Okt.(Die Stichwahlparole des Zentrums und der Konſervativen.) Wie vorauszuſehen war, hat das Zentralkomitee der Zentrumspartei den Beſchluß gefaßt, als Wahlparole für die am 28. ds. ſtatt⸗ findenden Stichwahlen zu beſtimmen, daß ein Blockkandi⸗ at unter keinen Umſtänden vom Zentrum unter⸗ ſtützt wetden darf; bei einer Stichwahl zwiſchen dem Block und einem Konſervativen wird letzterer unterſtützt, bei einer Entſcheidung zwiſchen dem Block und der Sozial⸗ feierlichen Einzug, um dem Kaiſer die Meldung der Rückkehr konſerbative Parteileitung hat beſtimmt, daß die Konſer⸗ vativen für ſichallein vorgehen, alſo weder den Block noch das Zentrum unterſtützen. Dieſer Beſchluß konnte den Konſervatipen leicht fallen, weil ſie genau wiſſen, daß das Zentrum wie ſchon bei der Hauptwahl in Mosbach in den Stichwahlen auch ohne Gegenleiſtung für die Konſervativen eintreten wird, um den jeweiligen Blocktandidaten zu Fall zu bringen. *** Landtagsſtichwahl im 2. Mannheimer Wahlkreis. Wie wir hören, findet kommenden Samstag die Stichwahl im zweiten Wahlkreis der Stadt Mannheim ſtatt. Es wird der energiſchſten Kraftentfaltung bedürfen, wenn Herr Duttenhöfer ſiegen ſoll. Die Ausſichten ſind nicht ſchlecht, die Wahlbeteiligung war in dieſem Bezirk keine ſehr erhebliche. Der Block iſt in der Lage, ſtarke Reſerven heranzuziehen, auch iſt arzunehmen, daß ein Teil der Zentrumswähler Herrn Dutten⸗ höfer die Stimme geben wird. Bei fleißiger Arbeit der Ver⸗ trauensmänner der Blockparteien wird es möglich ſein, den Sieg zu erringen. Auf zur Arbeit! 6 **. Vom Landtagswahlkreis Schwetzingen. In Schwetzingen ſteht Herr Hauptlehrer Ihrig in der Stich⸗ wahl. Die Demokratie legt mit Recht den größten Wert darauf, Herrn Ihrig wieder in den Landtag einziehen zu ſehen. Bei der zweiten Wahl werden Herrn Ihrig die Stimmen des Herrn Hoffmann zufallen. Auch iſt es bei tüchtiger Wahlarbeit mög⸗ lich, noch tauſend Stimmen aus der Reſerve aufzubringen, ſo⸗ daß Herr Ihrig gute Ausſichten hat, die meiſten Stimmen bei der zweiten Wahl auf ſich zu vereinigen und damit zu ſiegen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 23. Oktober. Beſtattung des Kommerzienrats Stadtrat Herſchel. Zu einer tiefergreifenden, herzbewegenden Trauerfeier geſtal⸗ tete ſich die geſtern nachmittag erfolgte Beſtattung eines unſerer beſten Mitbürger, des am Freitag Morgen im Alter von 67 Jahren verſchiedenen Kommerzienrats Stadtrat Herſchel. Die Halle des Krematoriums konnte kaum die überaus große Zahl der Leidtragen⸗ den faſſen, die gekommen waren, um dem ſeltenen Manne die letzte Ehre zu erweiſen. Freitreppe und Halle trugen ſtimmungsvollen Trauerſchmuck. Erſchienen waren außer dem Stadtrat, der faſt voll⸗ zählig ſich eingefunden hatte, die Herren Geh. Regierungsrat Lang, Polizeidirektor Schäfer, Oberbürgermeiſter Beck, Bür⸗ germeiſter Martin, Ritter und v. Hollander, verſchiedene Stadtverordnete, Stadtpfarrer Ahkes und Veterinärrat Fuchs. Fucch s. Nach einem Harmoniumvortrag hielt Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher die warm aus dem Herzen quellende, tiefempfundene und tief zu Herzen gehende Trauerrede, der wir folgendes entnehmen: Der Geiſtliche wies eingangs darauf hin, daß man erſt vor etwa 2 Jahren die traurige Aufgabe hatte, die treffliche Gattin des Entſchlafenen zur letzten Ruhe zu geleiten und daß man nun ſo bald darauf Herſchel ſelbſt den letzten Scheidegruß entbieten müſſe. Im 68. Lebensjahre, eigentlich ziemlich entfernt von der gewöhnlichen Lebensgrenze, namentlich wenn man an die geiſtige Friſche, Jugend⸗ lichkeit und Elaſtizität denke, die der Verewigte ſich bis in die letzte Zeit hinein bewahrte, ſollte er eingehen in die ewige Heimat. Man dürfe wohl von dem Verklärten ſagen, daß er mit ſeinem beſten Wiſſen und Wollen, ſeinen vortrefflichen Geiſtes⸗ und Herzenseigen⸗ ſchaften ſich hienieden wacker und verdienſtvoll betätigt habe, wenn es galt, die Not der Mitmenſchen zu lindern, gleichviel, ob dieſe ſeinem Bekenntnis oder einem andern, dieſem oder jenem Stande angehörten. Der Verewigte fand ſich immer bereit, werktätig und opferfreudig zu helfen. Was für ein Herz er für ſeine Glaubens⸗ genoſſen, insbeſondere für jene grauſam Verfolgten in den bar⸗ bariſchen Ländern des Oſtens hatte, dies zeigte erſt kürzlich wieder ſeine Unterſchrift unter einen Aufruf des Hilfsvereins der deutſchen Juden zur Linderung des unſäglichen Elends jener Verfolgten. Wahrhaft glänzend waren die Beweiſe, die der Verewigte gab mit ſeinem bürgerlichen Gemeinſinn, mit ſeinem großen opferfreudigen Wirken in Stadt und Vaterland, ſeinem lebendigen und feinfühligen Intereſſe hinſichtlich alles deſſen, was Mannheim zur geiſtigen und materiellen Förderung, was Mannheim zur Ehre und zur Zierde gereichen konnte. Wahrhaft glänzende Veweiſe hat der Verewigte hiervon geliefert ſchon durch ſeine großartigen Schenkungen, ganz beſonders aber durch ſeine langjährige, anerkannt erſprießliche und berdienſtpvolle Wirkſamkeit als Mitglied des Stadtrats, durch letzte Nacht brachte uns—5 Grad Kälte. welchem ihr lebet, ſeid patriotiſch.“ Der Verewigte war in der Tal ein warmer, hingebender Patriot. Obwohl Rheinländer von Geburt, iſt er doch immer ganz aufgegangen in ſeinem Denken und Fühlen im herrlichen Badner Land und ganz beſonders⸗ mit Bezug auf Mannheim, das er wie ſeine Vaterſtadt, wie nur irgend einer, den hier geboren iſt, liebte. Nicht nur das Was, ſondern auch das Wis ſeiner Leiſtungen kommt hier in Betracht. Schon ſein Aeußeres voll Ruhe, Würde und Vornehmheit, die Art, mit der er ſprach, mit der er ſeine Anſchauung und Ueberzeugung vertrat gegenütber ſeinen Kollegen, Mitarbeitern und Freunden. Diefe ſchöne, liebenswürdige Art, die ein Ergebnis war einmal ſeiner gründlichen, ſicheren, feſten Kenntniſſe und ſeiner feinen Bildung, ſie war die Urfache, daß eg gleich hochgeehrt und geſchätzt wurde. Wie auch ſein verdienſtpolleß Wirken an allerhöchſter Stelle gewürdigt wurde, das zeigte ſchon früher die Verleihung des Zähringer Löwenordens an den Veretwig⸗ ten und ſeine kürzliche Ernennung zum Kommerzienrat. Leider ſollte der Verewigte ſich dieſer letzten Auszeichnung nur kurze Zeit erfreuen. Aber er durfte dies mit dem Bewußtſein, ſeine Pflicht gegen ſeine Mitmenſchen und Mitbürger getan und ſeine beſten Kräfte in den Dienſt des Guten und Edlen geſtellt zu haben. Mit tröſtenden Worten an die Hinterbliebenen ſchloß der Geiſtliche ſeing tiefempfundene Rede. 0 Sodann trat Herr Oberbürgermeiſter Beck an den über und über mit prachtvollen Trauerſpenden bedeckten Sarg, um im Namen der Stadt einen mächtigen Lorbeerkranz mi Schleifen in den ſtädtiſchen Farben niederzulegen. Nimm hin, ſchloß der ſichtlich tief bewegte Stadtvorſtand ſeinen ungemein herz⸗ lichen, die vielſeitigen unvergeßlichen Verdienſte des Verſchiedenen um unſere Stadt voll würdigenden Nachruf, du teurer Freund, nimm hin, du, der brapſten Bürger einer, dieſen Lorbeerkranz alz letzten Beweis der Liebe, Verehrung und Danbbarkeit. Herr Reichstagsabgeordneter Eruſt Baſſermann legte im Namen des Nationalliberalen Vereins der Stadt Mann⸗z heim eine koſtbare Kranzſpende nieder. Ein ganzes Menſchenalte⸗ hindurch, ſo führte der Redner aus, hat Herſchel der nationallibe⸗ ralen Partei der Stadt Mannheim angehört. Ein begeiſterter Patriot wax er, beſeelt von den idealen Zielen unſerer Partei. Er wacr ein national geſinnter Mann, aber auch ein Mann, erfüllt von dem Geiſte des echten und geſunden Liberalismus, ein Mann, über⸗ zeugt von der Notwendigkeit ſozialen Fortſchritts in der Gegenwartz und ſo erfüllt von echtem ſozialen Geiſte, der uns not tut. Redner verwies dann weiter darauf, daß Herſchel ein ganzes Menſchenalten ein Freund der Partei war und daß in den vielen Sitzungen, denen er beiwohnte, ſein gründliches Urteil ſtets ſchwer in die Wagſchalt fiel. Eine unausfüllbare Lücke, ſo ſchloß Redner, reißt der Heim⸗ gang des teuren Freundes in unſere Reihen. Wir werden ſeiney ſtets gedenken und ihm ein treues Andenken bewahren. 985 Herr Konſul Nauen war der letzte, der an die Bahre trat, um im Namen der Loge„Karf zur Eintracht“ dem langjährigen Mitglied und lieben Bruder als letzten Scheidegruß eine Kranzſpende zu widmen. Unter Harmonium⸗ klängen ſank hierauf der Sarg langſam in das Feuergrab. Und dann ging nach den rituellen Gebeten die Trauerverſammlung tief ergriffen auseinander. *161 680 Einwohner zählte nach der Berechnung des Statiſtiſchen Amts Ende Auguſt Mannheim. 5 * Die ſtädtiſchen Straßenbahnen vereinnahmten im Mon Auguſt 165 872.90 M. gegen 157 026.30 M. i. V. Insgeſam wurden 1710 669 Perſonen befördert. 12—4 * Der erſte Schnee iſt nun auch uns vergangene Nacht und in den heutigen Morgenſtunden beſchert worden. Viele Orte des Oberlandes, bor allem der Schwarzwald, auch unſere Nachbarſtadz Heidelberg hatten bereits vor einigen Tagen den„Vorzug“, uns dieſer Beziehung um eine Naſenlänge voraus zu ſein. Bei unz hatte das Hauptprodukt des grimmen Winters noch eine ſehr wäf⸗ ſerige Beſchaffenheit. Zwar wirbelten hin und wieder Flocken her⸗ nieder, aber in der Hauptſache beſtand der„erſte Schnee“ doch nut aus einem Regen⸗ und Graupelgerinnſel. Auf den Dächern waren hie und da einige weiße Stellen zu bemerken. Auf den Höhen dei Schwarzwaldes bleibt die weiße Maſſe ſelbſtredend beſſer liegen. An verſchiedenen Stellen hat ſie ſogar eine ziemliche Höhe erreicht, ſo bei Donaueſchingen eine ſolche von 14 om, bei Villingen von 10 und bei Bonndorf ſogar von 30 em. Dort fuhr Freitag dex erſte Schlitten. Die Kälte hat übrigens in der Nacht vom Freitag zum Samstag an manchen Orten eine ganz abnorme Höhe erreicht So ſank in der Umgegend von Mainz die Temperatur auf 8 Grad unter Null. Die plötzlich eingetretene Kälte hat viel Schaden ver⸗ urſacht. Auf dem Mainzer Friedhof iſt alles erfroren. Seif 15 Jahren iſt eine ſolch niedere Temperatur ſo früh nicht eingetreten Aus dem Weſchnitztal liegt uns folgende Meldung vor; Dig Viele ausgehobene und dem Jähnrich hinüber. „Haſt Du denn heute keinen Dienſt, Axel?“ Der Fähnrich ſchüttelte mit dem Kopf. „Kommſt Duden bißchen mit ſpazieren?“ „Nee! Geh' nur allein!“ Und nachdem Hubert eine Weile gewartet hatte, und ſein Bruder keine Miene machte zu gehen, fragte er heftig, aufgeregt: „Na, warum gehſt Du nicht?“ „Allein will ich nicht.“ Sein paar Minuten verſtrichen, ohne daß einer von den drei Anppeſenden etwas ſagte. Da ſprang der Student mit ſo jähem Ruck von ſeinem Stuhl auf, daß die anderen beiden erſtaunt auf⸗ Aickten. Und nun ging er haſtig, aufgeregt zu ſeiner Schweſter inüber. Dicht vor ihrem Tiſchchen blieb er ſtehen und griff ver⸗ egen mit ſeiner Rechten an ſeinen noch ſpärlichen Schnurrbart. Im Ernſt, Erika,“ ſtieß er gezwungen lächelnd, etwas krampf⸗ faft, hervor:„Du könnteſt mal'n bißchen den Geldgeber ſpielen und mir mit m kleinen Darlehen hinter die Arme greifen. Kannſt es Fekroſt tun! Bei ſo ner Prozedur bin ich gar nicht kitzlich.“ Er belachte ſeinen Scherz, ſeine Fröhlichkeit fand aber kein Scho. Erikg warf ihm nur einen erſtaunten Blick zu und beugte ſich dann wieder, ohne etwas zu erwidern, über ihre Arbeit. Der Fähnxrich, der ein ſehr lebhaftes Temperament hatte, ſcheute ſich nicht, ſeinen Unwillen zu äußern.„Du ſchämſt Dich wohl nicht, Hubertl“ rief er zornig. Und zu ſeiner Schweſter gewendet: Du Dir doch nicht Dein ſauer verdientes Geld von ihm abknöpfen Der Student ignorierte abermals die offenherzige Meinungs⸗ ſeines Bruders. Gr ſtand noch immer vor dem Arbeits⸗ Dann fragte er: Außerung uſch der Schweßſer; mit der einen Hand greßf er nach ſeinem Hals⸗ kragen empor, die andere ließ er in der Hoſentaſche ſtecken. Nun machte er eine ungeduldige Bewegung mit den Schultern. „Schade!... Dann bleibt mir eben nichts übrig, als mich an Mama zu wenden.“ 1 0 (Fortſetzung folgt.) als ob er innerlich mit einem Entſchluß ringe. Plötzlich blickte er zu Adalbert Stifter. Zum hundertſten Geburtstage des Dichters(23. Oktober). Von Dr. Oscar Anwand(Berlin). Die Poeſie Adalbert Stifters umfängt uns mit ſeltſamen Träumen. Es iſt uns, als breite ſich im Sonnenſcheine eine ſma⸗ ragdene, paradieſiſche Wieſe aus. Im azurblauen Himmel ziehen weiße Wölkchen gleich Engeln hin, und Friede und ewige Liebe ſprechen aus der fernen Hügelkette des im Düſter verſchwimmenden Gebirgszuges, wie aus jedem ſinnenden, nickenden Gräschen. Auf Stifters Wieſen herrſcht die reine Luft der einſamen Natur und die Einſamkeit der Heide, in derer Morgen⸗ und Abendrot er ſeine Träume ſpann, hat der im Böhmerwaldflecken Oberplan geborene Knabe übe: alles geliebt. Sein Vater war ein ſchlichter Landwirt und Leineweber, die Großmutter eine urſprüngliche Dichternatur von ſtarker Kraft, deren Begabung durch das harte Leben im In⸗ nern zurückgehalten war. Bald kann der Knabe das Kloſter Krems⸗ münſter beziehen, deſſen herrliche Gebirgs⸗Umgegend ſeinem Sinne für Naturſchönheit neue Nahrung gibt. Aus dieſem Goldgrund ſeiner Jugend hohen ſich für ihn als dunkleres Bild ſeine Studienjahre in Wien al, wo der Träumer von der„großen laſterhaften Stadt“ ſpricht. Er hat ſich zuerſt den Rechten, dann der Mathematik und den Naturwiſſenſchaften gewidmet, bald aber jedes Fachſtudium bei⸗ ſeite geſchoben und von Priwatunterricht gelebt, den er in vornehmen Häuſern erteilte. Dabei floh er, ſo oft er konnte, in die Einſam⸗ keit Oberplans zurück. Selbſt als er ſich im Jahre 1857 mit Amalie Mohnugt verheiratete, während er die Liebe zu einem ande⸗ ren Mädchen gegen ihren Willen aber dem Wunſche ihrer Eltern ge⸗ treu in ſeinem Herzen erſtickt hatte, beſaß er keine feſte Anſtellung. Die Ausſichren auf die Profeſſur an der Forſtakademie Marienbrunn waren geſcheitert und das Vermögen der Gattin bei den Erbſchafts⸗ verhandlungen zerronnen. Da wies dem Dichter ſeine Kunſt die Hopfende Frau Sorge von der Tür. Eine Freundin ſeiner Frau hatte den Zögernden vermocht, aus ſeiner Zurückgezogenheit vor die kraturepoche den ſeltſam⸗ſtillen Dichter wie einen fremden Märchen⸗ dogel bewunderte. Dankbare Beſcheidung und Lebensfreude ſpricht zugleich aus Stifters Novellen, daß ſich ſelbſt eine ſo völlig anders geartete Natur, wie Nietzſche zu ihm hingezogen fühlte. Atmen und ſchauen erſcheint ihm als höchſtes Glück. Mit einem Male erhebt er ſich nämlich über dieſe Klein⸗Welt, ſodaß ſie in verſchwimmender Ferne unter ihm verſinkt. Wenn die Gegner ihm vorwarfen, daß ihm dey Sinn für Größe fehle, ſo ſtellte er ihnen eine Theorie entgegen, die Richtiges mit Unrichtigem miſchte. Das Wehen der Lufk, das Rieſeln des Waſſers und das Wachſen des Getreides, ſo erklärt er erſcheinen ihm groß, dagegen Gewitter, Stürme und feuerſpeiende Berge kleiner, weil ſie nur Wirkungen der viel höheren, ſtill wir⸗ kenden Geſetze ſind. Aehnlich ſchätzt er ein ganzes Leben voll Ge⸗z rechtigkeit auch dichteriſch wertvoller, als z. B. furchtbar einherz rollenden Zorn und die Begier nach Rache.„Wir wollen das ſaufte Geſetz zu erblicken ſuchen, wodurch das menſchliche Geſchlecht geleitet wird“. Ein Scherzwort ſagt, daß Grillparzer und Stifter, die die öſterreichiſchen Klaſſiker genannt würden, richtiger die klaſſiſchen Oeſterreicher hießen. Was beide von unſern Klaſſikern trennt, iſt der ſtarke Wille, das jauchzende Betonen des Strebens. Wenn Goethes Lebenswerk dahin ausklingt, daß der Strebende, krot Sünden und Fehltritten Erlöſung findet, ſo lehrt Grillparzers Drama„Der Traum ein Leben“, dieſer„öſterreichiſche Fauſt“, wie man das Werk genannt hat, umgekehrt dem Ruhm um der Schuld willen zu entſagen, die ſich an ihn knüpft. Stärker noch verweiſt Adalbert Stifter das hoffährtige Streben. Das einzige Gebot laute, ſich das kinderreine Herz zu bewahren. In der Tat kennt dieſen Dichter die Menſchen nur wenig oder will ſie nicht kennen, da en jede unklare, trübe oder ſchlechte Eigenſchaft bewußt überſteht. Gott, ſo meint er, hat die Menſchen zur Freude geſchaffen, die Schmerzen ſchufen ſie ſich gegen ſein Gebot durch Leidenſchaft und wilde Gährung. Daher Stifters an die Geſtalten Ludwig Richters erinnernden braven Männer, Frauen, Jünglinge und Mädchen, dis Oeffentlichleit zu treten, die gerade zur Zeit jener lärmenden Lite⸗ aus einem quietiſtiſchen Optimismus herborgegangen ſind. Ja win 15 von allen ſeinen Mitbürgern ohne Unterſchied der Parteiſtellung ſeine ausgebreitete, hochangeſehene geſchäftliche Tätigkeit. Nach 1Ir er ſich vollſtändig ins Privatleben zurückgezogen hatte, widmete ſeine beſte Kraft und ſein reiches Wiſſen den Aufgaben unſeren Stadwerwaltung. Der Verewigte befolgte damit ſo recht das Gebot, wie es einſt Jeremias in den Worten verdolmetſcht hat: 5 da? Wohl der Stadt, fördert das Wohl des Gemeinweſens, in öGe e d — 4 5 1 . 2 1 te 3 t 7 1 1 0 5 4 8 0 n 9 e 1 2 8 4 4 4 4 1 6 + 1 1 7 8 e 0 t 0 0 4 0 5 * mamem w5. Dftober. Jeueral⸗Anzeiger 1 SE. ellſegende Dickwurzeln, Weißrüben und Kartoffeln ſind total er⸗ koren. Auch die noch im Boden ſteckenden Dickwurzeln haben apfindlich gelitten und müſſen raſch verfüttert werden. Ehenſo in viele Topfpflanzen erfroren oder haben wenigſtens empfind⸗ ſchen Schaden genommen.— Im Thüringer Walde liegt mee bis 30 em hoch. Die Höhenorte unterhalten bereits Schlitten⸗ derkehr. Bei Salzungen iſt ein Arbeiter erfroren. * Zur Errichtung einer Baugewerkſchule in Mannheim. Der Vorſtand der hiefigen Induſtriebörſe hat in ſeiner letzten Sitzung zu der Frage der Errichtung einer Baugewerkſchule in Mannheim Stellung genommen und die Abſendung einer Eingabe an das Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts beſchloſſen, in welcher um die Angliederung der Baugewerkſchule un die hieſige Ingenieurſchule erſucht wird. Wir werden auf die Eingabe noch zurückkommen. * Seinen 70. Geburtstag feiert morgen Dienstag, 24. Oktober, Herr Iſaac Hochſtetter, ein in den weiteſten Kreiſen der Hürgerſchaft hochange ſehener und geachteter Mann. Der Jubilar hat ſich vor einigen Jahren von ſeiner früheren umfangreichen und erſprießlichen geſchäftlichen Tätigkeit in den twohlverdienten Ruhe⸗ fland zurückgezogen. Er iſt ein ſehr angeſehenes und eifriges Mit⸗ glied der nattonalliberalen Partei, um die er ſich große Verdienſte ertworben hat. Auch im öffentlichen Leben ſpielt Herr Hochſtetter eine hervorragende Rolle. So iſt er ſchon ſeit langen Jahren Mit⸗ glied der Kreisverſammlung, die ihn mit dem wichtigen und ver⸗ entwortungsvollen Amte des Schriftführers betraute. Ferner ge⸗ börte Hert Hochſtetter bereits zweimal dem Bürgerausſchuſſe an. Sein erſtes Stadtverordnetenmandat dauerte vom Jahre 1887 bis 89 und das zweite Mal wurde er im Jahre 1895 gewählt. Bei den Neuwahlen im Jahre 1899 ſchied er dann aus dem Bürgeraus⸗ ſchuß aus, der in ihm einen bedeutende und einflußreiche Kraft derlor. Auch in den Dienſt der Wohltätigkeit ſtellt der Jubilar ſein großes Wiſſen und Können. So iſt er u. a. ſeit vielen Jahren Sberfechtmeiſter der Generalfechtſchule Lahr, eines Vereins, der ſich die edle Aufgabe der väterlichen Fürſorge für die armen Waiſen geſetzt hat. So entfaltet der Jubilar auf den verſchiedenſten Ge⸗ leten ein fruchtbares und erſprießliches Wirken und wir geben dem herzlichen Wunſche und der freudigen Hoffnung Ausdruck, daß dem Jubilar noch ein recht langer und heiterer Lebensabend in dem ſonnigen Kreiſe ſeiner Familienangehörigen beſchieden ſein möge. * In der letzten Stadtratsſitzung wurde beſchloſſen, daß in Zu⸗ kunft der Stadtrat ſeinen verſtorbenen Mitgliedern in corpore das lezte Geleite geben und auf dem Friedhof auch ſtets einige Ge⸗ Jächtnisworte durch einen Vertreter der Stadtverwaltung geſprochen kwerden ſollen. Der Beſchluß trat bei der geſtrigen Beſtattung des Lerſtorbenen Stadtrats Bernhard Herſchel erſtmals in Wirkſamkeit. * Vortrag zu Gunſten der durch das Erdbeben in Italien Ge⸗ ſchädigten. Wir möchten auch an dieſer Stelle nochmals auf den heute Montag abend 8 Uhr im Kaſinoſaal ſtattfindenden Vortrag Anfall. Der in der Fabrik beſchäftigte 27 Jahre alte Vorarbeiter Hch. Erdbeben geſchädigten Bevölkerung in Calabrien aufmerkſam machen. Man darf wohl die ſichere Erwartung hegen, daß der Vortragsabend ſehr gut beſucht ſein wird, da die Mannheimer ja dafür zur Ge⸗ nüge bekannt ſind, daß ſie alle Veranſtaltungen, die einen humani⸗ tären Zweck verfolgen, gern und bereitwillig unterſtützen. Zudem verſpricht ja auch die Perſönlichkeit der Vortragenden, die ſich in bie zur Behandlung kommende Materie mit großer Gründlichkeit eingearbeitet hat, einen genußreichen und anregenden Abend. * Der Geſangverein Sängerhalle Neckarau, der über eine Aktivität von 80 Sängern verfügt, feiert am 19., 20. und 21. Mai 4906 das Feſt ſeiner Fahnenweihe, verbunden mit großem Geſangswettſtreit, woran ſich vorausſichtlich mindeſtens 1500—1600 Sänger beteiligen werden. * Rheiniſcher Automobil⸗Klub. Der bekannte Sportklub hält, wie ſchon erwähnt, ſein großes Familien⸗Winter feſt in den oberen Sälen des Apollotheaters am Samstag den 11. November üb. Zahlreiche erfreuliche Anmeldungen ſportsfreudiger Künſtler⸗ umen und Künſtler des hieſigen Hof⸗ und Nationaltheaters zur Mitwirkung konnten bereits vorgemerkt werden, auch diverſe Ueber⸗ kaſchungen können als ſicher in Ausſicht geſtellt werden, ſodaß ein Elitepogramm für den 11. November in ſicherer Ausſicht ſteht und die Automobiliſten und ihre Freunde einen anregenden, vergnügten Abend erleben werden. Ein vollbeſetztes Orcheſter wird für die hölige Tanzmufik ſorgen, alſo auch den Anhängern der leicht⸗ beſchwingten Göttin wird vollauf Rechnung getragen. Der Klub hatte für den nächſten Sonntag eine Preisfahrt auf den Rönigſtuhl bei Heidelberg geplant, da aber bis zur Stunde die nötige Genehmigung der betr. Behörde noch nicht eingetroffen iſt, ſo mußte dieſe intereſſante ſportliche Veranſtaltung auf einen ſpä⸗ ſeren Termin verſchoben werden. Hoffenlich können wir bald wei⸗ teres darüber berichten. Die regelmäßigen Sitzungen finden niach wie vor wöchentlich am Donnerstag im Wilhelmshof ſtatt. Dort iſt auch jetzt die Bibliothek aufgeſtellt, die die automobiliſtiſche Hiteratur bis auf die neueſte Zeit enthält. Ein halbes Grad Celſius. Unſer Schöffengerichtberichterſtatter ſchreibt ung: Herr Oberlehrer Lauer ſieht ſich veranlaßt, in einer begegnen bei ihm Szenen, in denen die Menſchen vor Rührung über ihre eigene gegenſeitige Bravheit ſüße Tränen vergießen. Freilich werfen gerade derartige Auftritte ein neues Licht auf Stif⸗ ſers Perſönlichkeit. Aehnlich wie Ewald von Kleiſt, Hölthy und Johannes Schlaf ſucht auch er den Frieden, die Kulturſtille in Menſchenwelt und Natur, aus einem Gefühl der Nervenſchwäche und des Bedürfniſſes der Lebensflucht heraus. Wenn Stifters Menſchendarſtellung ſomit hinter ſeiner Natur⸗ ſchilderung, auf deren Gebiet es für ihn keine Grenzen gibt, weit zürückſteht, ſo läßt ſich als Grund dieſes Mangels genau ein Fehler ſeiner Lebensanſchauung aufweiſen. Geſtand der Dichter nämlich der Natur ihr Janusgeſicht zu und wußte es in ſeinen Novellen vor⸗ kefflich zu ſpiegeln, ſo ſteigen ihm bereits auf der um eine Stufe höher liegenden Tierwelt hierbei Bedenken auf. Begriffe wie gut und böſe, kulturfeindlich und kulturfreundlich beſtimmen ſein mpfinden, und man glaubt kaum, wie hart der ſonſt ſo liebevolle tifter gegen hungrige Wölfe und das„eierſaufende Wieſel ſein kann. Um wieviel mehr iſt es aber nach ſeiner Anſicht die Pflicht des bernunftbegabten Menſchen, die Kultur mit ihren Moralgeſetzen und Einrichtungen zu ehren. Wirbelſturm, wie eiwa Napoleon, wäre für Stifter einfach der eufel, trotzdem eine ſchönere Kultur aus den Ruinen ſteigt. Ja ſelbſt jedes menſchliche Ringen aus dumpfen Aengſten und Kämpfen zur Klarheit, und die dichteriſche Darſtellung dieſes Prozeſſes weiſt er von ſich. Stifter will die Ruhe und die ungetrübte Klarheit; ſeine Dichtung iſt ein Komponieren ohne jede Diſſonanz, in das ſich kut eine gleichmäßige elegiſche Melodie verweden darf. Freilich hat das Leben ihm Grund genug zur Reſignation ge⸗ cben. Als er endlich im Jahre 1850 eine feſte Anſtellung mit nfpektorat über die oberöſterreichiſchen Volksſchulen erhalten hatte, wurde ihm dies Amt, zu dem er wie kein zweiter berufen war, durch Metternich und das reaktionäre Miniſterium Leo Thun derartig derleidet, daß er es 1865 mit Freuden niederlegte. Die kurze Spanne Zeit, die Stifter jetzt noch zu leben übrig blieb, war ſo aus⸗ ſchlietzlich der Dichtung gewidmet, daß er noch auf dem Totenbette kalwarf und änderte, bis er das Manuſtript mit den Worten aus det Hand legte:„Hierher wird man ſchreiben, hier iſt der Dichter beſtorden.“ Als ihn dann bereits am 28. Januar 1868 der Tad abrief, hatte die Dichtung keinen prometheiſchen Steuerer und Problemeſteller für Jahrhunderte in ihm verloren; aber eine an⸗ tutige Zier war aus ihrem Kranze dahin. Ein dahinraſender, hohnlachender Sache, die ſicherlich im Intereſſe der Neckarauer Schule beſſer nicht vor Gericht behandelt worden wäre, zu berichtigen. Ich muß der Berichtigung gegenüber was den Geſamteindruck anlangt, meine Darlegungen aufrechterhalten und ſtellte auf Grund meiner ſteno⸗ graphiſchen Aufzeichnungen nochmals feſt: 1) Ergab ſich aus der Gerichtsverhandlung klar und deutlich, daß Herr Braun 25½ Grad eingetragen hatte, daß aber in der Liſte, als ſie zum zweitenmale in ſeine Hände kam, nur 25 Grad ſtund; beſtätigte doch der Schul⸗ diener unter Eid, daß Herr Braun ihm ſofort ſagte:„Da ſteht nur 25 Grad, wo iſt denn das ½ Grad. Eine Täuſchung des Herrn Braun iſt ausgeſchloſſen. 2) Zwei Zeugen ſagten unter Eid aus, daß auch ſie, ohne daß ſie von Herrn Braun auf⸗ merkſam gemacht wurden, den Eindruck gehabt hätten, es ſei an der betreffenden Stelle radiert worden. 3) Er hat allgemein den Eindruck erweckt, daß Herr Braun in gutem Glauben, nach innerſter Ueberzeugung gehandekt hat, als er ſeine Behauptung aufſtellte, es ſei an ſeiner Aufzeichnung radiert worden. Herr Lauer ſelbſt gab dieſer Anſicht, daß Herr Braun nicht wider beſſeres Wiſſen gehandelt hat, Ausdruck. 4) Unaufgeklärt blieb allerdings, wo das ½ Grad weg und wieder hingekommen iſt. 5) Der Eindruck, den die Verhandlung machte, war keineswegs für Herrn Braun ungünſtig, das Volksbewußtſein hätte ihn ohne Zweifel freigeſprochen, wenn er vielleicht auch nach dem geſchriebenen Geſetze zu einer kleinen Geldſtrafe verurteilt worden wäre. Daß die„Exiſtenz“ des Herrn Braun durch eine ſolche Ver⸗ urteilung„gefährdet“ worden wäre, glaubt doch wohl Herr Lauer ſelbſt nicht. 6) Selbſtverſtändlich handelt es ſich bei der Benennung der juriſtiſchen Beiſtände aus um einen Schreibfehler, es ſoll heißen „Parteien“ ſtatt„Beklagten“. Sogar der Vertreter des Herrn Lauer ſagte:„Wenn die Stimmung an der Schule ſo wäre, wie ſie ſein ſollte, dann wäre eine ſolche Beſchuldigung niemals erfolgt“. In der Zuhörerſchaft wie in der Bürgerſchaft hat man der Ueber⸗ zeugung Ausdruck verliehen, daß man wegen einer ſolchen internen Bagatellſache doch niemals das Gericht hätte in Anſpruch nehmen ſollen, daß es bei anderen Beamten wohl ausgeſchloſſen iſt, daß ein Vorgeſetzter wegen einer ſolchen Sache einen Untergebenen vor den Richter zitiert. 5 * Aus Ludwigshafen. In den Giuliniwerken brach geſtern abend 9410 Uhr auf unaufgeklärte Weiſe im Bau A 2, in dem große Holzvborräte aufgeſpeichert ſind, Feuer aus, das ſich in rapider Weiſe über den ganzen Bau ausdehnte und dann auch ein benach⸗ bartes Gebäude in Aſche legte. Die geſamte Mundenheimer Feuer⸗ wehr war raſch zur Stelle und ihren energiſchen Bemühungen ge⸗ lang es in den erſten Morgenſtunden, des Feuers Herr zu werden. Leider verliefen die Löſchungsarbeiten nicht ahne einen erheblichen Unfall. Der in Fabrik beſchäftigte 27 Jahre alte Vorarbeiter Hch. Kindler ſtürzte aus einer Höhe von ca. 4 Meter herab und zog ſich ſchwere Verletzungen Der herbeigerufene Arzt konſtatierte eine Gehirnerſchütterung. Der Brand iſt anſcheinend auf Kurzſchluß zurückzuführen, da das elektriſche Licht verſagte und bei näherer Prüfung ſämtliche Sicherungen defekt gefunden wurden. Der Schaden iſt bedeutend. Eiſenbahnunfall. Am Samstag abend entgleiſte auf der Nebenbahn Neckarvorſtadt⸗Waldhof bei Waldhof ein Güterzug. Sämtliche 4 Wagen und die Maſchine wurden aus dem Geleiſe ge⸗ hoben. Verletzt wurde Niemand. Der Materialſchaden iſt gering⸗ fügiger Natur. Die Entgleiſung iſt anſcheinend auf Schienendefekt zurückzuführen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Kaiſerslautern, 21. Okt. Letzte Nacht gegen 3 Uhr brach in der Andre ſchen Billard⸗ und Maſchinen⸗ möbelfabrik im Stadtteil Neurußland auf bis jetzt nicht be⸗ kannte Weiſe Großfeuer aus, welches binnen einer Stunde die ganze Fabrik in Trümmer legte. Auch das an die Fabrik anſtoßende Andre'ſche Wohnhaus wurde ſtark beſchädigt. Der Dachſtuhl iſt abgebrannt. Der Fabrikbeſitzer erleidet ſehr großen Schaden— man ſpricht von mehreren hunderttauſend Mark— da, wie die„Pf. Pr.“ erfährt, eine Haupt⸗Verſicherungspolice, welche vor 10 Tagen abgelaufen war, nicht erneuert worden war. Es wird Brandſtiftung vermutet, da das Fabrikgebäude an allen Gcken faſt zu gleicher Zeit in Brand ſtand. * Bensheim, 21. Okt. Das bekannte Anweſen„zu den drei Königen“ hier, Eigentümet H. P. Leibfried, 3. Zt. in Gundelsheim am Neckar, ging um die Summe don 52 000 Mark ſowie für 1500 M. Inventar an Herrn Metzgermeiſter Paulin über. Das Anweſen wurde getrennt; die frühere Grünſtein'ſche Schuh⸗ fabrik bleibt Eigentum des Herrn Leibfried. Sport. * In dem 100 Kilemeter⸗Radrennen um den großen Preis von Berlin im Sporlpark Steglitz war Robl Sieger; er legte die Strecke in 1 Stunde, 10 Minuten und 36 Sekunden zurück. Huber legte in derſelben Zeit 93 Kilometer, Gufguard 89,6 und Dickenk⸗ mann 84,5 Kilometer zurück. Nus dem Grossherzogfur *„ Karlsruhe, 21. Okt. Zum Fall Haas in Kappel⸗ rodeck ſchreibt die„B. Pr.“: Die Situation iſt eine ernſte, jedoch ſteht zu erwarten, daß die Genofſenſchaft wird gehalten werden können. Der Anwalt Dr. Crüger, der am 15. ds. Mts. einer Mit⸗ gliederverſammlung in Kappelrodeck beiwohnte, konnte feſtſtellen, daß die Mitglieder mit Ruhe an die Löſung der ſchwierigen Frage der Verluſtdeckung herantreten und gewillt ſind, die Genoſſenſchaft zu halten. Die Verluſtdeckung wird von den Mitgliedern erhebliche Opfer fordern, denn ſie wird nicht in der Weiſe erfolgen, wie es in der letzten Zeit bei einigen ländlichen Kaſſen üblich geworden iſt, durch einfache Repartierung auf die Mitglieder und entſprechende Belaſtung derſelben, ſondern durch wirkliche Vermögensbildung der Genoſſenſchaft— jedoch ſollen bei der Verluſtdeckung die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe der Mitglieder berückſichtigt werden, ſo daß wirt⸗ ſchaftliche Exiſtenzen nicht vernichtet werden. überſehen läßt, ſind etwa 7 5 0 0 00 Mark von dem Kaſſierer und Bürgermeiſter Haas veruntreut. Wie dies möglich war? Nur dank einer unglaublichen Vertrauensſeligkeit, die aller⸗ dings Vorſtand und Aufſichtsrat mit der geſamten Bevölkerung und mit den Behörden gemein hatten. Als der Veubandsreviſor wieder⸗ holt in den Reviſionsberichten darauf aufmerkſam machte, daß die weitgehende Machtvollkommenheit, die Haas zu teil wurde— er durfte allein Quittungen ausſtellen— gegen Geſetz und Statut verſtieß und regelmäßige Geſchäftsſtunden mit ztoei Vorſtandsmit⸗ gliedern forderte, wurde ihm die Erwiderung, daß man wohl ander⸗ wärts Kontrollen ſchaffen müſſe, daß dies doch einem Manne wie Haas gegenüber nicht notwendig ſei. Vorſtand und Aufſichtsrat müſſen dieſe Vertrauensſeligkeit ſchwer büßen— freilich auch die Mitglieder, da die Genoſſenſchaft ſehr wahrſcheinlich die Verpflich⸗ tung, für die von Haas verübten Fälſchungen und Veruntreuungen aufzukommen, anerkennen wird. Haas hat alle Unterſchlagungen ſorgfältig in die Geheimbücher eingetragen und es war daher in verhältnismäßig kurzer Zeit möglich, die Sachlage klar zu ſtellen. Faſt auf allen Konten ſind Unterſchlagungen vorgekommen. Auf dem Vorſchußkonto ſind Schulsſcheine gefälſcht— auf dem Wachſelkous au. nun nicht Soweit ſich bis jetzt ſind Wechſel gefälſcht, auf be aſſenkonto(Anleihekonto) ſin Eingahlungen unterſchlagen— auf dem Kontokorrentkonto ſind Rückzahlungen der Mitglieder nicht gebucht. Dem Verbandsrebiſor lagen die äußerlich ordnungsmäßig geführten Bücher der Genoſſen⸗ ſchaft vor, er konnte natürlich nicht ahnen, daß daneben doch Geheimbücher des Kaſſiers deſtanden. Der Kaſſierer hat das Geld anſcheinend nur im Lotterieſpiel gelaſſen; hat er doch allein in der preußiſchen Klaſſenlotterie für 40 000 M. jährlich geſpielt. * Freiburg, 21. Okt. Vorſätzliche Gefährdung eines Eiſen⸗ bahntransportes, Unterſchlagungen und Urkundenfälſchung bildete die Anklage vor dem hieſigen Schwurgericht gegen den 28 Jahre alten Eiſenbahngehilfen Friedrich Wilhelm Kaltenbach von Kollnau. Der Angeklagte unterſchlug nach und nach Fracht⸗ gelder in Höhe don 400 bis 500 Mark. Am 25. September der⸗ löſchte er, um ſeinen Kollegen zu ärgern, ein Signallicht und der⸗ ſtellte die Weiche. Der Zugführer bemerkte es zum Glück und brachte den Zug rechtzeitig zum Stehen. Der Gerichtshof erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von 9 Monaten. Gerichtszeſung. W. Siegen, 21. Okt. Die Strafkammer verurteilte die Witwe Heintich Meier zu 1% Jahren Zuchthaus, woeil ſie Blumen dom Kirchhofe geſtohlen und verkauft hatte. *Kiel, 21. Okt. Das Schwurgericht veturteilte die Straßenräuber Fahlteich und Wiechert zu lebenslänglichem, Eich und Gneiſſt zu fünfsehnjährigem Zuchthaus. Chealer, Runſt ung(Oiffenſchalt. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Der Zigennerbaron. Lebte einſt, ſo wird erzählt, in der Kaiſerſtadt an der blauen Donau eine ehrbare Bäckersfrau, die freute ſich ihres Lebens im ſchönen, luſtigen Wien und heiteren Sinnes beſtimmte ſie in ihrem Teſtament, der Johann Strauß ſolle ihr bei ihrem Begräbnis mit ſeiner Kapelle ihren Lieblingswalzer ſpielen. Und ſo geſchah es; als das brave Weiblein geſtorben und die Leiche im Hausflur ein⸗ geſegnet war, da ſtellten ſich die Muſiker rings um den Sarg, der Herr Hofballmuſikdirektor griff ſelbſt zur Geige und in die ernſte Stimmung der Trauernden hinein klang der jubilierende Drei⸗ vierteltakt Strauß'ſcher Walzermelodien. Da mag es der Toten wie krohe Auferſtehung durch die Seele gezogen ſein, und der Trauerver⸗ ſammlung wie Linderung ihres Schmerzes, die Mufikanten aber deimſten als Hlingenden Lohn jeder einen blanken Dukaten ein.— 8 So muſikfroh bis ins Sterben wie jene Wiener Bäckerin iſt man überall, auch nicht in unſerer Vaterſtadt Mannheim, wo doch an wirklichen und vielleicht auch eingebildeten Muſikfreunden wahrhaftig kein Mangel iſt. Aber allerorts, wo die einſchmeichelnden Rhythmen des Walzerkönigs ertönen, weicht der Mißmut der All⸗ käglichkeit ſorgenloſem Frohſinn; ja man ſagt, es gebe— beſonders innerhalb der beſſeren Hälfte der Menſchheit— glückliche Ge⸗ ſchöpfe, auf die ein Wiener Walzer eine geheime Kraft ausübe, eine Kraft, die die Herzen heftiger pochen und die Füße zucken mache, eine Kraft, die die Erinnerung an ſeliges Gleiten über den glatten Voden des Parketts hervorzaubere.— Sei dem, wie ihm wolle! So 5 viel iſt ſicher Strauß'ſche Muſik behält im Konzert⸗ und Ballſgal und ebenſo auf der Bühne immer ihre frohſinnſpendende Kraft, ob wir ſie nun unter der Aegide des Stephansdoms oder aber im Muſentempel am Schillerplatz zu hören bekommen, Der„Zigeunerbaron“ war es, der nach längerer Abweſenheit von Mannheim beſagtem Muſentempel am letztvergangenen Sams⸗ tag wieder einmal einen Beſuch abſtattete. Mit ſeinem holden Lieb war er erſchtenen und mit ſeinem bunten Troß, nicht zu ſtehlen oder für ſich zu betteln, wie es Art der Zigeuner iſt, nein, um wieder zu ſpenden, hielt er diesmal die Hand auf. Die Menge derer aber, die ſich eingefunden hatten, den Zigeunerbaron zu begrüßen, war zahlreich und füllte das Haus vom Parkett bis zur Galerie, da iſt denn zu hoffen, daß auch die Hand wohlgefüllt war, die ſich den Empfängern des Abends, den allzeit fleißigen Mitgliedern unſexes Hoftheaterſingchores darbot. Ihrer. denen ſonſt bei vieler Arbeit wenig Anerkennung zuteſ zu werben pflegt, ſei heute auch hier an erſter Stelle gebacht und d a3 Lob ſei ihnen uneingeſchränkt gezollt, daß ſie vorgeſtern, wie ſo oft, mit heißem Bemühen am Wettkampf um die Palme der Kunſt tei⸗ nahmen. Gut gelangen dem tüchtigen Völkchen namentlich die Zi⸗ geuner⸗ und Zigeunerinnenchöre und unter dieſen wieder das „Kling und Klang— Eiſen macht Geſang!“ Jür zie Szene des letzteren Chors hatte übrigens die Spielleitung die Gelegenhet wahrgenommen, eine ſehr gefällige Gruppisrung zu erſinnen, wwie denn Herr Neumann⸗Hoditz überhaupt die Nenueinſtudierung der reizenden Operette mit großer Borgfalt ins Werk geſetzt hatte. Die muſikaliſche Leitung lag in den Händen des Herrn Sauleé, dem das Orcheſter willig folgte; eine etwas lebhaftere, leichtflüſſigere Temponahme hätte ſich allerdings wohl rechtfertigen laſſen. Von den Soliſten intereſſierte, wie man in den Reihen der Zu⸗ ſchauer und während der Pauſen in den Gängen vernehmen konnte, in erſter Linie Fräulein Anny Lah, die jugendliche Sängerin, die ſich nach emer kürzlichen, leichten Erkrankung dem Publikum als Saffi wieder präſentierte. Fräulein Lay iſt, das zeigte ſich deutlich eine talentierte Künſtlerin, die bei weiterer eifriger Schulung ihrer ſchönen, gehaltvollen Stimme berufen ſcheint, auf dem Gebiet der Oper wie Operette mehr als Sefriedigendes zu leiſten. Schon jetzt hat ihr Organ einen weichen Klang, dem nur hinundwieder flachere Tone Eintrag tun, dabei ſingt die Dame mit töckrmer Em⸗ pfindung. Beſonderes Gewicht muß Fräulein Lath auf ruhige, gleichmäßige Atemführung legen, die, vorderhand noch micht ein⸗ wandfrei, in den höheren Lagen und bei bewegterem Tempo die Aus⸗ ſprache des geſungenen Wortes undeutlich macht. Im Spiel war die Saffi des vergangenen Samstags feurig und dabei von einer ge⸗ wiſſen Zurückhaltung, die ihr nicht übel anſtand. Zum Schluß d zweiten Aktes hätte ſie ſich vielleicht mehr zur Geltung bringen zön⸗ nen, iſt ſie als die Tochter des letzten Paſchas in Ungarland d0 die Hauptperſon im Finale; alles in allem aber eine Leiſt⸗ ung, die geranglich und ſchauſpieleriſch zu ſchönen Hoffnungen de⸗ rechtigt. Der Beweis hierfür dürfte durch ihre geſchmackvolle In⸗ terpretation des leidenſchaftdurchglühten Zigeunerliedes ſowie der Traumerzählung erbracht ſein. In dem berühmten Duett„Wer hak uns getraut?“ führte Fräulein Lay ihren Anteil ebenfalls mit Ge⸗ fühl und gewinnendem Ausdruck durch. Ihr Partner, Herr Sie der ſang die denkbare Rolle des Sandor Barinkah mit gewohntem Ge⸗ ſchick; das, was ihm an wallendem, ſchäumendem Operettenblut ab⸗ geht, weiß er durch Routine zu erſetzen und mit ſeiner biegſamen Stimme iſt er ficher, die Zuhörer zu entzücken. Schon mit ſeinem Entree brach er das Eis und dann gings weiter bis ſich für ihn das Liebeslied„In dieſer Nacht voll herrlicher Pracht“ zum Höhepunkt geſtaltete. Im Schatzwalzerterzett vereinigte Fräufein Sebald als Czipra ihr Organ mit Saffi und dem Zigeunerbaron, auch ſie bol Erfreuliches, obgleich ihre Tonbildung von der der übrigen hie⸗ ſigen Sängerinnen und Tänger abſticht. In Fräulein Heinrich hatte die Urſena, des reichen Schweinezüchters Töchberlein, eine gras ziöſe Vertreterin gefunden; gut in der Ausgeſtaltung des hoch⸗ mütigen Mägdleins ſang ſie ihren Preis auf das Leben in der herr⸗ lichen Wienerſtadt recht ſicher und nett. Herr Vo iſin als Pod's Vorgänger glänzte durch ſeinen üppig wuchernden Humor, durch den er Heilerkeitsausbrüche in raſcher Folge entfeſſelte. Mit dem„Un⸗ goriſchen Daitſch“ fand er ſich„ausgezeichnet“ ab und„Schweine“⸗ touplet, wie die Tarasconade aus dem Krieg, kamen hlibſch pointiert zum Vortratg. Mit dem Soufleurkaſten freilich ſchien er mituntes Sere Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 23. Oktober In ztemlich enger Fühlung zu ſtehen. Die Herren Kromer und Vanderſtetten fügten ſich ebenfalls gut in das Geſamtbild ein⸗ Erſterer ſang das Werberlied des alten Grafen Homonah mit Schlvung, während letzterer für den trockenen, ſtttenſtrengen Herrn Kommiſſär außer einer gut gewählten Maske auch Line feine Charak⸗ kerzeichnun, und die entſprechende, gezterte Sprechtweiſe zu bleten hatte. Herr Traun ſang in der Balkonſzene mit löblichem Gelingen, wußte aber ſonſt aus dem Ottokar nicht beſonders viel zu machen, nicht mehr als Frau De Lank aus der Mirabella, der man noch dazu ihr Kouplet von der Schlacht bei Belgrad geſtrichen Hatte. Köſtliche Zigeuner ſchufen die Herren Hecht, Neumann⸗ Hoditz, Kallenberger und Hildebrand, beſonders erſterer unterſtützte mit dem an ihm oftmals gerühmten Witz und Humor Herrn Voiſin in der Aufgabe, Spaß zu machen. Nicht ver⸗ geſſen ſei ſchließlich das muntere Wiener Früchtchen Seppl, deſſen wenige Worte Henny Hotter in unverfälſchtem Dialekt ſprach. So nahm der Veſuch des„Zigeunerbarons“ im Mannheimer Hoftheater einen allſeits zufriedenſtellenden Verlauf und es iſt nur zu wünſchen, daß außer am kommenden Freitag ſich der Beſuch in nächſter Zeit noch öfters wiederholen wird, dann werden ſich lleine Unſtinemiakeiten wie im Schifferchor ausgle ichen laſſen und an Alceltiier Freude werden ſich Mannheims Kunſtfreunde an Erudetlden Wellenſpiel Strauß'ſcher Harmonien ergötzen. K. *** Georg Keller⸗Jubiläum. Zum beſten unbemittelter Geſangsſtudierender veranſtaltete der gier beſtens bekannte Konzertſänger Geor g Keller, aus Anlaß 25jährigen Tätigkeit im Dienſte der Kunſt ein Konzert, das im Verſammlungsſaale des Roſengartens ſtattfand und einen wohl⸗ gelungener Verlauf nahm. Außer einer ſtattlichen Reihe von Schülern unſeres Jubilars hatte auch Direktor W. Bopp ſeine Kunſt in den Dienſt der guten Sache geſtellt. Haydn's gemiſchter Chor,„Du biſt's dem Ruhm und Ehre ge⸗ bühret“, vortrefflich einſtudiert und geleitet von Direktor Bopp, er⸗ öffnete in finniger Weiſe die Reihe der außerordentlich reichhaltigen Darbietungen des Programms. Die Altiſtin, Fräulein Dillinger, ſang darnach Rezitativ und Arie(das berühmte Largo) aus „Kerxes“ von Händel mit gutem muſikaliſchem Ausdruck. Die Dame, welche urſprünglich pianiſtiſchen Studien oblag und erſt ſpäter ihre Geſangsſtudien begann, bekundete auch im Verlaufe des Abends durch ihre Liedervorträge(von Brahms, Hugo Wolf und R. Strauß) muſikaliſches Empfinden. Dagegen iſt ihre Texytbehandlung noch der Vervolllommnung fähig. Im Terzett„Holder Friede“ aus Bruch's„Lied von der Glocke“ trat für Herrn Arbogaſt in letzter Stunde Herr Vogelſtrom ein und brachte im Verein mit Fräu⸗ lein Weil und Fräulein Nett das Terzett zu einer abgeſchloſſe⸗ nen Wirkung. Ein Ouartett, Rezitatib, ſowie eine Arie und ein Terzett aus Mendelsſohn's„Elias“ vorgetragen von den Damen Dillinger, Hüttenbach, Nett und Weil, ſowie den Herren Vogelſtrom und König brachte die erſte Abteilung des Programms, die Geſänge aus Oratorien, zu befriedigendem Ab⸗ ſchluß. Die zweite Abteilung brachte ausſchließlich Liedervorträge zu Gehör. Frau Hüttenbach erntete durch ihre Vorträge Schu⸗ bert'ſcher Lieder„Wanderers Nachtlied“,„An die Muſik“ und namentlich durch die Wiedergabe des reizenden„Wiegenlied“ einen hübſchen Erfolg, und Frau Loß erfreute durch drei feinſinnige Kompoſitionen von P. Cornelius, dem man leider viel zu ſelten im Konzertſaal begegnet. Als ein Baritoniſt, der weniger durch die röße ſtimmlicher Mittel, als durch klare, deutliche Teytbehandlung wirkt, verriet ſich Herr Guggenheim. Für die Steigerung am Schluſſe der Ballade„Archibald Douglas“ fehlt ihm allerdings noch manches. Beſſer gelang dem Sänger der erſte Geſang Wolframs aus R. Wagners„Tannhäuſer“, der die Reihe der Geſänge aus Opern eröffrete. Fräulein Nett ſang das Cebet der Eliſabeth aus „Tannhäuſer“ muſikaliſch ſicher und in guter Ausarbeitung. Die Arie„Durch die Wälder, durch die Auen“ gab Herrn Vogelſtrom Gelegenheit, ſeine ſchönen Stimmmittel zu entfalten, und einen er⸗ freulichen Beweis von muſikaliſcher Sicherheit und geſchmackvollen Vortrags erbrachte auch die Aufführung des Terzetts aus„Frei⸗ 955 durch ihn, ſowie Fräulein Nett und Fräulein Weil. Der itoniſt, Herr König, hat weſentliche Fortſchritte in ſeiner ſtimmlichen Ausbildung gemacht. Der Vortrag von„Wotans Ab⸗ ſchied“ aus„Die Walküre“ brachte ihm mit Recht einen vollen Er⸗ folg. Zum Schluß erfreute der Jubilar durch die ſehr beifällig auf⸗ genommenc Bruch'ſche Konzertſzene für Baritonſolo mit Frauenchor „Frithjof auf ſeines Vaters Grabhügel“ und zeigte damit aufs neye je oft gewüdigten Vorzüge ſeiner Geſangskunſt. Herr Keller erntete reichen Veifall, Lorbeer⸗ und Blumenſpenden. Die Begleitung ämtlicher Geſänge, mit Ausnahme des Eingangschores, hatte Herr Direktor Bopp übernommen und entledigte ſich ſeiner anſpruchs⸗ bvollen Aufgabe aufs beſte. Das Konzert war von Freunden des Jubflars und anderen Kunſtfreunden zahlreich beſucht. ck. *** Zweite muſikaliſche Akademie. Ueber die Königl. Kammer⸗ ſängerin Frau Marie Wittich, die morgen Dienstag in der Zweiten mufikaliſchen Akademie als Geſangsſoliſtin mitwirkt, ſchreibt die „Frankfurter Zeitung“ vom 24. Juli 1904(Bahreuther Feſtſpiele): „Frau Wittich iſt heute die beſte Kundry, die wohl je in Bayreuth war. Welche Geſangskunſt gab Frau Wittich im zweiten Akt; ſolche heiklen Stellen, wie„Beim Küſſen bang“ oder„Sei hold der Huldin“, die für ihre Vorgängerinnen allzeit eine gefürchtete Klippe blieben, überwand ſie ſpielend uſw.“— Die„Dresdner Nachrichten“(21. Januar 1905) ſchreiben:„Hervorragend, in jeder Hinſicht bedeu⸗ tend, feſſelnd und ergreifend war wieder Frau Wittichs Leonore (Fidelio). Was ſie in dieſe für dramatiſche Sängerinnen höchſte Aufgabe geiſtig und künſtleriſch hineingetragen, iſt ſo gewaltig und großartig, daß niemand— auch der Neid nicht— anſtehen wird, ihre Leiſtung als muftergiltig zu rühmen. Die Kritik legt hier ihr Amt nieder, mit einſtimmend in die volle Anerkennung, die zu einer ſolch künſtleriſch vollendeten Darbietung auf⸗ Profeſſor Karl Kuhrbach, Begründer der Monumente Ger⸗ manige paedagogicne, iſt am Samstag geſtorben. Stein unter Steinen“, Hermann Sudermanns Schauſpiel, iſt von dem Dichter einigen kleinen Aenderungen und Kürzungen unterzogen worden und wird in der etwas umgeſtalteten Form zuerſt im Frankfurter Schauſpielhauſe in Szene gehen. Eruſt von Wolzogen hat Berlin, wo er ſeit dem Jahre 1899 in Domizil hatte, verlaſſen und iſt mit ſeiner Gattin Elſa aura nach Darmſtadt übergeſiedelt. Von hier aus wird das ſtlerpaar nach wie vor ſeine Kunſtreiſen unternehmen. Vor aber beabſichtigt Ernſt von Wolzogen ſich wieder in erhöhtem e der literariſchen Produktion zu widmen. Wie wir hören, hat Autor des„Lumpengeſindel“ ein neues dramatiſches Werk endet und beſchäftigt ſich zurzeit auch mit einem neuen großert erliner Roman. Außerdem hat er ſeinen im Jahre 1897 erſchienenen, in Weimar ſpielenden Liſst⸗Roman„Der Kraft⸗ Mayr für die Bühne bearbeitet. Ein Denkmal für Scharnhorſt, den Reorganiſator der preußi⸗ en Armee, wird am 12. November im Dorfe Bordenau, dem eburtsorte des Feldherrn, feierlich enthüllt werden. Das Denk⸗ mal iſt vom Kreiskriegerverbande des Kreiſes Neuſtadt am Rüben⸗ erge geſtiftet. Diumperdincks neue Oper„Die Herat wider Wilken' Tein beifällige Aufnahme. Der Komponſſt, welcher mit ſeiner Gattin anweſend war, wurde vom zweiten Akt an wiederholt gerufen. Eine Bronzefigur Wilhelms von ODranien. Der Kaiſer hat den Bildhauer Profeſſor Walter Schott mit der Darſtellung Wil⸗ helms von Oranten, des geiſtigen Führers im Befreiungskampfe der Niederlande, beauftragt, Der Monarch empfing den Künſtler in langer Aubienz und äußerte ſich dabet in ausführlichem Vortrage über das Koſtüm der Figur, die in Bronze gegoſſen und auf der Schloßrampe aufgeſtellt werden ſoll. Das Grab Segantinis. Die„Neue Fr. Preſſe“ erhält folgende Zuſchrift:„Im Jult beſuchte ich in Maloja im Engadin das Grab des berühmten Alpenmalers Segantini. Ein Felbarbeiter in der Nähe führte mich zu demſelben und zeigte mir die Grabſtelle. Sie war lediglich durch einen alten Totenkranz als ſolche kenntlich. Kein Kreuz, kein Stein, keine Inſchrift, auch kein Grabhügel. Ein unge⸗ pflegter Alpenroſenbuſch wucherte auf der Ruheſtätte des einſt viel Gefeierten. Die Angehörigen des Künſtlers ſeien mittellos, ſagte mir der Mann. Man hört auch nichts, daß von anderer Seite die Errichtung eines würdigen Grabdenkmals beabſichtigt wird. Viel⸗ leicht genügt dieſe Notiz, um berufene Perſönlichkeiten zu veran⸗ laffen, dieſe Angelegenheit in die Hand zu nehmen und zum an⸗ gemeſſenen Abſchluſſe zu bringen.“ Letzte Dachrichten. Die Hochzeit des Prinzen Eitel Friedrich. Berlin, 28. Okt. Die Hochzeit des Prinzen Sitel Friedrich finbet vorausſichtlich am 27. Jebruar, dem Tage der Silberhochzeit des Kaiſerpaares, ſtatt. Deutſchland und Frankreich. Paris, 28. Okt. In der„Humanits“ verwahrt Jaures ſich gegenüber den Vorwürfen der bürgerlichen Preſſe Frankteichs dagegen, daß er eine Allianz mit Deut ſchland befürwortet habe. Er beſchuldigt Deutſchland, in der Türkei, Klein⸗ aſien und Oſtaſien eine inhumane Politik gefördert zu haben, im Gegenſatz zur Politik Englands. Aber alle dieſe Erwägungen könnten ihn nicht verhindern, die alte Reva nchepolitik gegen Deutſchland zu bekämp fen. Die gefangenen Englünder freigegeben. »Tanger, 23. Okt. Geſtern abend traf der Kreuzer„Path⸗ finder“ mit den bon El Valiente auf Betreiben des Sheriffs von Uncan freigegebenen beiden engliſchen Offizieren hier ein. Das norwegiſche Königtum fraglich? Chriſtiania, 23. Okt. Der ehemalige Miniſterpräſident Blehr hielt geſtern abend in der Tonhalle eine Anſprache, in der er ſich bezüglich der zukünftigen Staatsform Norwegens für eine Volksabſtimmung und die Einführung der Republik ausſprach. Der Präſident der Republik ſolle nach ſeinem Vorſchlag vom Storthing gewählt werden. Die aus etwa 1000 Mann beſtehende Verſammlung nahm ſchließlich mit großer Mehrheit eine Reſolution an, in der ſie ſich für die Volksabſtimmung ausſprach. Die Pforte und die Mächte. Konſtantinopel, 23. Okt. Die Pforte richtete eine Note an den öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafter, in der ſie Einſpruch dagegen erhob, daß die in Unskuhy weilenden Delegierten der Mächte ſich mit den inneren Angelegenheiten des Landes befaſſen und da⸗ mit die Nechte des Sultans verletzen. Der Sultan fordere, daß dieſem Zuſtand ein Ende gemacht werde. Vom ruſſiſchen Eiſenbahnerausſtand. * Moskau, 28. Okt. Der Eiſenbahnerausſtand macht ſich bereits durch Fleiſchmangel fühlbar. Baden Baden,. Der ruſſiſche Bot⸗ ſchafter in Berlin, Graf von der Oſten⸗Sacken, traf zum Beſuch des Reichskanzlers aus Frankfurt a. M. hier ein. * Bochum 23. Okt. Im Bochumer und im Dortmunder Revier fanden 43 Belegſchaftsverſammlungen ſtatt, die gegen die verlängerte Sperre ausſtändig geweſener Bergleute prote⸗ ſtierten, ferner die neue Arbeitsordnung für völlig unzulänglich erklärten und ſtatt derſelben die Arbeitsordnung forderten, die ſeitens der Berggewerbegerichts⸗Vorſitzenden ausgearbeitet wor⸗ den iſt. *Poſen, 25. Okt. Zwölf adlige polniſche Ritterguts⸗ beſitzer erließen eine Verrufserklärun g gegen die Ver⸗ läuferpolniſcher Güter an Deutſche. Dieſe Er⸗ klärung wird ſämtlichen Beſitzern polniſcher Güter zugewandt mit der Bitte, ſich ihren Anſchauungen anzuſchließen. *Paris, 23. Okt. Die mit der Prüfung der Tren⸗ nungsvorlage betraute Senatorenkommiſſion erſuchte den Unterrichtsminiſter um Auskunft über die finangiellen Fol⸗ gen dieſes Geſetzentwurfes. Der Unterrichtsminiſter beauftragte infolgedeſſen die Präfekten, baldigſt und in genauer Weiſe feſtzu⸗ ſtellen, welche Rückwirkung die Durchführung der Trennungsvorlage auf das Budget der Departmente und der Gemeinden ausüben werde. * Paris, 23. Okt. Die in St. Louis(Senegambien) wegen der von ihnen begangenen Grauſamkeiten zu 5 Jahren Gefängnis verurkeilten Kolonialbeamten Gaud und Togua, welche zur Verbüßung ihrer Strafe nach Frankreich verbracht wurden, erklärten bei ihrer Ankunft. in Bordeaux, ſie ſeien das Opfer ihrer Vorgeſetzten. Man irre ſich übrigens ſtark, wenn man glaube, daß man mit ihnen fertig ſei. Sie ſeien entſchloſſen, die Reviſion ihres Prozeſſes anzu⸗ ſtrengen. *Petersburg, 28. Okt. Witte will dahin wirken, daß die Eröffnung der Reichsduma um mindeſtens 2 Monate über den jetzt in Ausſicht genommenen Termin hinausge⸗ ſchoben werde, damit unterdeſſen das Bulyginſche Wahl⸗ geſetz abgeändert werden könne. Volkswirtſchaft. Beberleeniche Schiffahrte⸗NMachrichten. Fontampton, 20. Oktbr.(Drahtbericht der Amertan Line, Southampton) Der Schnelldampfer„St. Louis“ am 14. Oktbr. von New⸗Mort ab, iſt heute hier angetommen, Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund blach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. direkt am Hauptbahnbof. New⸗ort, 21. Oktbr. 0 Linie.) Der Poſt⸗Dampfer„Amerikan, iſt am 20. Oktbr. 1905, miltgas Höx, wohlbehalten hier angekommen. (Drahtbericht der Hamburag⸗Amerika⸗ — Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum vont Rhein: 138. 19. 20. 21. 23. 22. Konſtanz„„ J3,88 8,80 3,85 Aalent!t 3, 5 8,15 3,07 düninnen...07.99 2,88 9,90.76„60 Ubds. 6 hr dehl“ 43,81818 8,07 6/04.98 2, M. 6 Uhr anterbunerenggg 44,09 95 4,82 5 Abds. 6 Ubr axau.„„„5 3 5,11 494.84 ½78 4½6 2 i Fermersheim.. J5,0 5,00 4,81 ö— 12 iht Vanuheimm J5,05 4,94 4,42 4,08 4,51 4,42 Morg. 7 Uhr ainz» 3 1 2,11.05.98 1,86 6 F. 19 Uhr Bingen.. 1„ 1„ 2,85.79 2,71 10 Uhr Faub 3ds 87 8/18 9,11 296 2 Uhr Koblen nßn 3,50 6,45.80 10 Uhr Köülnn 44.05 3,95 8,77 3,68 3,50 2 Uhr Rührorrrtk 4,10 3,82 6 Uhor vom Neckar Nannheim J65,05 4,92 4,80 4,62 4,48 4,38 V. 7 Uhr eifnf.47.82 1,5 1,20 1,15 V7 Uhr Verantwortlich für Politik: lichars Greupner, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayfer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktioneller Teil: Kärl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. 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