14989 eeee a en nrr 2 ee e eee (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Wiennig monatlich. kingerlohn 20 Pig. monatlich; ach die Poll bez inel Poſt⸗ ſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. — E 6, 2. Inſſerate: Die Colonel⸗geile. 20 Pfg. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitetle Zeitung in Rannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Naunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telepbon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 E 6, 2. Auswartige Inſerate 5 8— 14 2 2 Redaktion„„ 377 die lelantgele.. Serliner Reödaletions⸗Bureau: BVerlin W 50. egeun!! 1 1 1 255 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 498. Poliſische(ebersicht. Mannheim, 26. Oktober 1905. Wie ſieht die Reichsſinanjreſorm aus 2 Wie die„Köln. Ztg.“ zur Reichsfinanzreform berichtet, wurden in den Bundesratsausſchüſſen im allgemeinen die Vor⸗ ſchläge des Reichsſchatzamtes angenommen. In die Vorlage hat Aufnahme gefundem eine Reichserbſchaftsſteuer und eine Erweiterung der Tabak⸗ und Brauſteuer und der Reichs⸗ ſtempelabgaben. Bei der Reichserbſchaftsſteuer iſt auf eine möglichſte Schonung der bisherigen Einnahmequellen der Ein⸗ zelſtagten, die bisher ſämtlich außer Waldeck eine Erbſchafts⸗ ſteuer hatten, beſonders in der Uebergangszeit, Rückſicht genom⸗ men. Die Descendenten und Ehegatten ſind von der Steuer ausgenommen. Da die Erſchaftsſteuer bis⸗ her in den Einzelſtaaten meiſt nur mangelhaft ausgebildet war, konnte man bei aller Schonung der Einzelſtaaten und Nichb⸗ berückſichtigung der Descendenten und Ehegatten für das Reich eine beträchtliche Einnahme kaus der Reichserbſchafts⸗ ſteuer in Anſatz bringen. Eine Ueberſtimmung Preußens in der Erſchaftsſteuer hat nicht ſtattgefunden. Für die Erweiterung der Tabakſteuer hat mam weder das Monopol noch die Form der Fabrikationsſteuer gewählb, ſondern in möglichſter Anlehnung an die jetzige Form der Tabakſteuer die beſſeren Tabake und Zigareb⸗ ten ſtärker herangezogen. Die Brauſteuer erfährt eine erhebliche Er⸗ höhung aber unter Schonung der als Nährung der ärmeren Volksſchichten anzuſehenden Biere. Die Erhöhung des Eptrages der Reichsſtempelab⸗ 0 m ſoll durch eine Novelle zum Reichsſtempelgeſetz erreicht werden. Der Artikel fährt fort: Durch die Vorlage ſoll auch eine tegelmäßige Tilgung der Reichsſchuldem 8ermöglicht, ſowie auch eine Regelung der finanziellen Beziehungen zwiſchen dem Reiche und den Einzelſtaaten in der Richtung herbei⸗ geführt werden, daß die Einzelſtaaten einer unerträglichen und unbegrenzten Inanſpruchnahme mit Matrikularbei⸗ beiträgen nicht mehr ausgeſetzt ſind. Auch ſoll eine weitere Entlaſtung des Invalidenfonds von den Aus⸗ gaben beabſichtigt ſein, die über deſſen eigentlichen Stiftungs⸗ zweck hinaus durch ſpätere Geſetze ihm auferlegt worden ſind. Wenn die Reichswehrſteuer nicht mit in die Vorlage auf⸗ genommen wurde, ſo kann man wohl die Erklärung hierfür darin finden, daß die eifrigen Verfechter ihr Erträgnis vom bornherein für Sonderzwecke feſtgelegt haben wollen. Zur Sanierung der Reichsfinanzen ſchien ſie daher nicht geeignet und paßt deshalb nicht in den Rahmen der Reichsfinanz⸗ teform. Man wird die an ſich aus Gründen der ausgleichenden Gerechtigkeit genügend gerechtfertigte Reichswehrſteuer daher als Zweckſteuer einer ſpäteren beſonderen Vorlage itberlaſſen können. Der Umfang der Vorlage erklärt ſich da⸗ durch, daß nach Lage der Verhältniſſe, Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapp. (Rachdruck verboten.) 26(Fortſetzung.) Schiveſter um. 5 325 „Du willſt den Kaſinoball am zwanzigſten nicht mitmachen!? „Ich kann doch nicht.“ Es klang wie verhaltenes Weinen. Kurt von Freyhold ſchüttelte verwundert, verſtändnislos mit dem Konf. 5 „Aber ich ſeh: doch keinen Grund. Im Gegenteil, das bißchen Jerſtleuung% Dir gur run und DTich den Aerger uber die fculle⸗ liche Ueberraſchung,“— bitterſter Hohn klang aus dem Ton ſeiner Stimme—„die uns Hubert bereitet hat, vergeſſen laſſen.“ „Wenr ich doch nun kein(keld habe, mir ein Ballkleid zu kaufen!“ Der Leutnant ſtutzte. Geht's denn mit dem alten nicht mehr?“ „Nein! Zum Geſpött kann ich mich doch nicht machen. Viel lieber bleike ich zu Hauſe.“ Kurt von Freyhold ſtand noch eine Weile unentſchloſſen, dann ſtampfte er plötzlich zornig mit dem Fuß auf und aus dem Blick, den er zu ſeinem Bruder hinüberſandte, der wie das verkörperte böſe Gewiſſen an dem Fenſter ſtand, ſprühte die ganze Verachtung, die ihm erfüllte. Zuletzt zuckte et noch einmal bedauernd mit den Achſeln, ſah mit einem laßßgen mitleidigen Blick zu ſeiner Schweſter hin, drehte ſich herum und verließ eilends das Zimmer. 12. Kapitel. Die Rekruten waren nach der Beſichtigung in die Kompagnie unter die alte Mannſchaft eingereiht worden und das Exerzieren in wenn mam die vor⸗ Der Leutnant blieb ſtehen und ſah ſich betreten nach ſeiner Donnerstag, 26. Oktober 1905. (Mittaablatt.) gezeichneten Ziele erreichen will, zun Zeit mit einem Deckungsbedarf von 150 bis 200 Millionen zu rechnen iſt und daß dieſer Bedarf weiter ſteigende Tendenz hat. Bei der augenblicklichen Sachlage dürfen wir wohl an⸗ nehmen, daß wir der Verwirklichung der ſo unabweisbar not⸗ wendig gewordenen Reform unſerer Reichsfinanzen erheblich näher gerückt ſind, und daß ſich eine erhebliche Mehr⸗ heit des Reichstags der Pflicht nicht entziehen wird, Schulter an Schulter mit dem Bundesrate dazu beizutragen, unſern Reichsfinanzen aus ihrer jetzigen Miſdre herauszu⸗ helfen. Das Ende des lippiſchen Thronfolgeſtreils. Das aus Reichsgerichtsmitgliedern unter dem Vorſitz des Reichsgerichtspräſidenten Frhrn. v. Seckendorff beſtehende Schieds⸗ gericht über die lippiſche Thronfolgefrage gab den Anträgen der Bieſterfelder Linie in allen Teilen ſtatt. Eine Prok⸗ lamation des Fürſten Leopold wird unverzüglich erlaſſen werden. Der Fürſt zu Schaumburg⸗Lippe hat, nachdem das Schiedsgericht in Leipzig gegen ihn entſchieden hat, folgendes Tele⸗ gramm an den Regenten gerichtet: Soeben erhalte ich die Nachricht, daß das Schiedsgericht zu Ihre Gunſten entſchieden hat. Da ich von dem Rechte meines Hauſes ebenſo überzeugt war, wie Euere Erlaucht von dem des Ihrigen, mußte ich auf richterliche Entſcheidung dringen. Nachdem dieſe zu Ihren Gunſten ausgefallen iſt, will. ich der erſte ſein, der Eurer Erlaucht zu dieſem Ausgange Glück wünſcht und der Hoff⸗ nung Ausdruck gibt, daß Ihre Regierung unſerem gemeinſamen Stamme zum Segen gereichen möge. Georg. Wit kommen auf den langwierigen, von unerquicklichen Folgen für das Land begleiteten Thronſtreit noch gurück. Wieder ein deutſcher Gutsverkauf an die Polen. Wie die„Oſtd. Rundſchau“ meldet, iſt das etwa 1050, Morgen große Rittergut Kl.⸗Babenz bei Roſenberg(Weſtpr.) in pol⸗ niſchen Beſitz übergegangen. Der bisherige Beſitzer Leutnant Schulz aus Chrzonſtowo(Poſen) hatte das Gut für 220 000 Mark von dem Vorbeſitzer Wandtke im Juli ds. Is. gekauft und es vor einigen Tagen an einen gewiſſen Kawski aus Poſen weiterverkauft. Der Kaufpreis ſoll 225 000 Mark betragen. Vor zwei Jahren, als Charlottenwerder, das an Kl.⸗Babenz grenzt, als Domäne angekauft wurde, ſchwebten Verhandlungen auch be⸗ züglich des Ankaufes von Kl.⸗Babenz. Doch zerſchlugen ſich dieſe. Herr Wandtke verlangte damals 210 000 Mark, eine Summe, die ihm von einem Polen geboten worden war.— Sollte es einer ſo den Uebergang des Gutes in polniſchen Beſitz zu verhindern? Mußte wirklich um einen Gewinn von 2500 Mark deutſche Erde polniſch werden? Als wir vor einigen Tagen den Verkauf der Herrſchaft Oſſen durch den Grafen Koſpoth an den Polen Bieder⸗ mann in einer kritiſchen Beſprechung teilweiſe auf die Läſſigkeit der Anſiedlungskommiſſion zurückführen zu ſollen glaubten, da wies uns, wie unſern Leſern noch erinnerlich ſein wird, Herr Ober⸗ regierungsrat G. in Poſen darauf hin, daß die Tätigkeit der An⸗ ſiedlungskommiſſion geſetzlich auf die Provinzen Oſt⸗ und Weſt⸗ preußen und Poſen beſchränkt ſei, und dieſe in dem beregten Falle keine Möglichkeit zum Eingreifen gehabt habe, da Oſſen in Schleſien liege. Kl.⸗Babenz liegt nun aber im Wirkungsbereich der Anſied⸗ lungskommiſſion. Wie ſtellen Sie ſich zu dieſem Fall, Herr Ober⸗ regierungsrat? Der ruſſiſche Eiſenbahnerſtreik. Wenn es überhaupt noch eines Beweiſes für die troſtloſe Zerfahrenheit der inneren Lage Rußlands bedarf, der Herr zu werden, ſich ſelbſt Graf Witte bisher vergebens bemüht hat, dann iſt es der ſeit Ende voriger Woche begonnene Eiſen⸗ bahnerſtreik, der täglich an Ausdehnung zugenommen hat und das geſamte ruſſiſche Wirtſchaftsleben, dem der Krieg in Oſt⸗ aſien und die Wirren an allen Ecken und Enden des Reichs ſchon ſo ſchwere Wunden geſchlagen haben, in furchtbarer Weiſe bedroht. In Erkenntnis dieſer großen Gefahr, unterbreitete der Verkehrsminiſter Fürſt Chilko w, der ſich bis⸗ her, ausßerordentlich verſtändig gezeigt hat, dein Katſer den Antrag, daß der Kabinettsrat unter dem Vorſitz des Kaiſers ſofort zuſammentrete, um über den Ausſtand eine Entſcheidung zu treffen. Der Kaiſer ſtimmte dem Zuſammen⸗ tritt der Miniſter zu, erklärte jedoch, daß ſtatt ſeiner Graf Witte den Vorſitz führen werde. Ueber den gegendärtigen Umfang des Ausſtandes geben folgende heute vorliegende Meldungen ein überſichtliches Bild: Die telegraphiſch Verbindung zwiſchen Peters⸗ burg und Charkow iſt unterbrochen.— Der Ber⸗ kehr auf ſämtlichen Eiſenbahnen Polens iſt eingeſtellt, ebenſo auch der Eiſenbahnverkehr auf der Linie Petersburg⸗Wilna⸗Wirballen und der Linie Petersburg⸗Wilna⸗Marſchau. Die Ko⸗ lonne des deutſchen Roten Kreuzes, die Mittwoch Mittag die Rückfahrt nach Deutſchland antreten wollte, konnte deshalb nicht abreiſen. Auch der Poſtverkehr iſt unterbroche n. Für einfache Briefe aus Deutſchlamd wird der Weg Stockholm⸗Abo empfohlen, die Beförderung von Wertbriefen, eingeſchriebenen Briefen und Packeten wirdabgelehnt.— Aus Kiew wird gemeldet, daß der Verkehr auf den Südweſtbahnen ebenfalls ein⸗ geſtellt iſt. Auch von den baltiſchen Bahnen(Petersburg⸗ Riga, Petersburg⸗Reval und Mitau⸗Windau) wird berichtet, daß dort der Betrieb eingeſtellt iſt.— Die Arbeiter der War⸗ ſichau⸗Wiener Bahn ſind dem allgemeinen Ausſtand der Bahnarbeiter beigetreten. Der Betrieb wurde Mittwoch Abend eingeſtellt, desgleichen der Eiſenbahnverkehr zwiſchen Peter s⸗ burg, Peterhof und Oranien baum. Der Ju⸗ ſtigminiſter, der in Peterhof zum Vortrage beim Kaiſer weilte, mußte deshalb zu Wagen zurückkehren. In Pul ta wa herrſchtallgemeiner Ausſtand. Auch der Unterricht in den Mittelſchulen iſt eingeſtellt. Zeitungen erſcheinen nicht. Ein von der Vereinigung der Iwgenieure in Moskau ab⸗ gehaltener Kongreß entſchied, daß es Pflicht aler In⸗ genieure ſei, in allen Unternehmungen, Werken, Fabriken, Konſtruktionsbureaus uſw. in den Ausſtand zu treten. Der Ausſtand nimmt heute(Donnerstag) ſeinen Anfang. Zügen und in der Kompagnie begann. Nun war auch für die alten Leute die faule Zeit vorüber. Die Herren Zugführer und der Herr Hauptmaun waren Tag für Tag auf dem Kaſernellhof und die Appells wechſelten mit den Exerzierübungen in faſt ununterbrochener Reihenfolge ab. Sergeant Schwalbe nahm ſeine Leute tüchtig heran; er hatte den Ehrgeiz, daß die erſte Korporalſchaft auch die beſte ſein ſollte. Es war bei ihm zur Regel geworden, daß ſeine Leute ſchon eine halbe Stunde vor dem befohlenen Antreten auf dem Flur vor dem Mannſchaftszimmer ſich aufſtellen mußten, um ihren„Putz einer genaueren Beſichtigung unterziehen zu laſſen. Wehe dem Soldaten, deſſen Gewehrlauf auch nur den winzigſten Roſtflecken aufwies, deſſen Knöpfe und ſonſtiges Meſſingzeug nicht blitzblank geputzt, deſſen Rock und Hoſe nicht ſauber gebürſtet waren und deſſen Stiefelſohlen nicht die vorſchriftsmäßigen 32 Nägel aufwieſen. Am ſckärfſten ſpähten ſeine Argusaugen jedesmal, wenn er an Lenz herankam. Irgend etwas hatte er faſt immer an dem Füſilier auszuſetzen und wenn er auch an dem Putz nichts zu kadeln fand, ſo wetterte er über den reglementswidrigen Sitz der Halsbinde oder über die nicht vorſchriftsmäßig gekämmten Haare. Ja, zweimal hatte er den Soldaten ſchon dem Zugführer gemeldet, aber Leutnant von Freyhold hatte die Sache nicht tragiſch genommen und es bei einem gelinden Verweis bewenden laſſen. Ueberhaupt, es war geradezu auffallend, je ſchärfer der Sergeant dem Füſilier auf⸗ paßte, deſto nachſüchtiger erwies ſich der Zugführer gegen Lenz. So oft Leutnant von Freyhold bei Beſichtigung des Zuges an Lenz vor⸗ überſchritt. nahmen ſeine Züge inmer einen freündlichen, wohl⸗ wollenden Ausdruck an und beſonders in der Inſtruktionsſtunde hatte er ſich ſchon ein paarmal lobend über die klugen Antworten des Füſiliers ausgeſprochen. Ja, er hatte auch einmal, das Thema der Inſtruktion plötzlich verlaſſend, ein paar Fragen über ſeine privaten Verhältniſſe an Lenz gerichtet, über ſeine Schulbildung, über ſeine Familie und über ſeinen Beruf und die Ausſichten in demſelben. Es war ganz offenbar, daß er ein privates Intereſſe an dem Füſilier nahm, das über die bloße Zufriedenheit des Vor⸗ geſetzten über die guten Leiſtungen des intelligenten Soldaten hinausging. Je mehr ſich die Woche ihrem Ende näherte, deſto ſchärfen ſpähten die Luchsaugen des Korporalſchaftsführers. Fritz Lenz lächelte im ſtillen. Er ahnte wohl, daß der Sergeant ihm gern etwas ant Zeuge geflickt hätte, um ihm vielleicht über Sonntag Kaſernen⸗ arreſt zu verſchaffen. Aber er nahm ſich zuſammen, um dem Vor⸗ geſetzten keinen Grund zur Meldung zu geben. Am Samstag nachmittag um drei Uhr war Appell angeſetzt. Gleich nach dem Mittageſſen begannen die Leute an ihren Sachen zu putzen. Als ſte ſich zum Appell anzogen— Tuchhoſen, Waffenrock und Lederzeug war befohlen— half einer dem andern. Während ſie die Seiten⸗ gewehre aumſchnallten, hielt einer dem andern den Rock zuſammen. Zuletzt bürſteten ſie ſich gegenſeitig zum letzten Male vom Kopf bis zu den Füßen, damit auch kein winzigſtes Stäubchen den Zorn eines der Vorgeſetzten herausforderte. Die von dem Druck der Gewehre abgeſchabten Tuchſtellen wurden noch einmal raſch mit Waſſer angefeuchtet. Um halb drei trat die erſte Korporalſchaft auf den Flur hinaus und nahm in zwei Gliedern Aufſtellung. Sergeant Schwalbe er⸗ ſchten pünktlich wie immer. Er ſchien ſchlechter Laune. „Richtet Euch mal'n bißchen beſſer aus, Ihr Mondkälber!“ herrſchte er die Leute an.„Steht da wie Kraut und Rüben. Mehr rechts anſchließen! Na wird's bald! Huldſchinski, Du Eſel, mach nichten Geſicht, als wenn Du nicht bis drei zählen könnteſt. Spiegel⸗ berg, wis kennen Dir!“ Er blieb vor dem Polen ſtehen, der wie eine Bildſäule ſtand, Und ſah ihn mit weitaufgeriſſenen Augen an, als wollte er ihn mit Haut und Haaren verſpeifen. Aber er fand nichts auszuſetzen, ſogar die Ohren, die der Pole ſonſt nicht gern mit Waſſer und Seife in Be⸗ rührung brachte, glänzten in tadelloſer Sauberkeit. Nun ſchritt er weiter; vor Lenz machte er wieder Halt. 5 Dem Sergeanten ſtieg heimlich der Aerger auf. Was bildeke der ſich dern eigentlich ein? Solch Rekrut wollte ihm, der ſeine elf Jahre Dienſt hinter ſich hatte, in die Quer⸗ lommen? Machte auf 2. Seite. 1 General⸗Anzeiger. Deutsches — Vom Kaiſerbeſuch in Dresden iſt noch zu melden: Der König ernannte den Kaiſer zum Chef des dritten Ulanenregiments und beſtimmte, daß das Regiment die Be⸗ zeichnung„8. Ulanenregiment Nr. 21 Kaiſer Wilhelm II. König vun Preußen“ zu führen hat. Der Kaiſer begab ſich nach der Mückkehr von der Kaſerne des Grenadierregiments Nr. 101 in die katholiſche Hoftirche und legte daſelbſt an den Särgen der Könige Albert und Georg Palmenzweige nieder. Der Kaiſer verlieh dem Kronprinzen von Sachſen den Schwar⸗ zen Adlerorden. Außerdem verlieh ßlich ſeines Beſuches eine größere Reihe von Ordensan enDer Der Der Kaiſer war Mittwoch zum Tee bei dola geladen und kehrte von dort um 5 Uhr zum Reſidenz⸗ ſchloſſe zurück. Später beſuchte er den Prinzen Johann Georg in dem Palais auf der Zinzendorfſtraße. Die Galatafel im Königlichen Reſidenzſchloß wies 72 Gedecke auf. Um 7½ Uhr begann im Kgl. Opernhauſe eine Feſtvorſtellung. Als der Kai⸗ ſer in der Uniform ſeines ſächſiſchen Ulanenregimentes und König Friedrich Auguſt in der Marine⸗Infanterie⸗Uniform in der Großen Loge erſchienen, ertönten Fanfaren und den Maje⸗ ſtäten wurde ein dreifaches Hoch dargebracht, worauf die Muſik die Nationalhymne ſpielte. Unter der Leitung des General⸗ muſikdirektors von Schuch folgte zunächſt ein Konzert. Herr von Barry ſang Schubert⸗Liſzt„Die Allmacht“. Frau Wede⸗ kind ſang die Legende aus der Oper„Lakms“ von Leon Delibe. Das Orcheſter brachte die Ouverküre zum„Oberon“ zu Gehör. Nach der Pauſe, in der Erfriſchungen eingenommen wurden, folgte der zweite Akt von Aubers„Die Stumme von Portici“. — Der Kaiſer reiſte um 9 Uhr abends nach Berlin ab. Der König begleitete den Kaiſer durch die illuminierte Stadt zum Bahnhof. — Reichskanzler Fürſt Bülow iſt in Begleitung des Ge⸗ ſandten v. Below aus Baden⸗Baden in Berlin eingetroffen. Bei der Abreiſe des Reichskanzlers in Baden⸗Baden fand ſich auf Befehl des Großherzogs Oberſchloßhauptmann von Seldeneck zur Ver⸗ abſchiedung auf dem Bahnhofe ein. — Pring Friedrich Leopold von Preußen iſt auf der Heimreiſe nach Deutſchland Mittwoch nachmittag in Warſchau ein⸗ getroffen. — Der Finanzausſchuß der bahriſchen Abgeordnetenkammer ſtimmte dem Geſetzentwurfe auf Verſtaatlichung der Pfalzbahnen ab 1. Januar 1909 mit allen gegen zwei Stimmen zu. Die Einigung der Liberalen macht erfreuliche Fortſchritte. Aus Lübeck wird der„Voſſ. Ztg.“ berichtet; Am Sountag verſammelten ſich hier die Delegierten der Ver⸗ eine der freiſinnigen Voltspartei aus Hamburg, Schleswig⸗Holſtein und Lübeck zu einem Provinzial⸗ parteitage. Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildeten die von Kiel ausgehenden Einigungsbeſtrebungen der beiden freiſinnigen Gruppen. Es wurde hierzu folgende Reſolution an⸗ genommen:„Unter Wahrung der Grundſätze, welche auf dem Parteitag zu Wiesbaden durch den Antrag Ablaß zum Ausdruck ge⸗ bracht ſind, genehmigt der Parteitag der freiſinnigen Volkspartet in Lübeck die mit der deutſch⸗freiſinnigen Partei in Kiel getroffenen And von der Parteileitung in Berlin gebilligten Abmachungen vom 158. April bezüglich Abgrenzung des Arbeitsgebiets der beiden frei⸗ ſinnigen Richtungen und Aufſtellung freiſinniger Kandidaten in der Provinz Schleswig⸗Holſtein. In Görlitz haben die Nationalliberalen und die Frei⸗ finnigen ſich für die bevorſtehenden Stadtverordnetenwahlen den gegenſeitigten Beſitzſtand verbürgt. Der liberale Wahl⸗ berein in Kaſſel hat beſchloſfen, das Work„nationalſozial“ in ſeinem Namen zu ſtreichen. — Der„Reichsanzeiger“ meldet: ſerlichen Geſundheitsamtes, Wirkl. Geheimen Oberregierungsrat Köhler wurde bei ſeiner Verſetzung in den Ruheſtand der Charakter als Wirklicher Geheimer Rat mit dem Prädikat Exzellenz verliehen.— Der Geheime Oberregierungsrat und vortragende Rat im Reichsamt des Innern, Baum, wurde zum Präſidenten des Kaiſerlichen Geſundheitsamts ernaunt. — Dem„Reichsanzeiger“ zufolge war im Deutſchen Reiche Mitte Oltober der Stand von Winterweizen 2,6; Winter⸗ ſpelz 2,8; Wiunterroggen 2,5; wobei 2 gut, 3 mittel iſt. In den Bemerkungen heißt es: Der Verlauf der Witterung in den Mitte Oktober abgelaufenen Verichtsmonaten war im ganzen Reich für die Landwirtſchaft ungünſtig. Die übermäßige, von Tag zu Tag größer werdende Näſſe verurſachte Verſchlämmung und Ueber⸗ flutung von Aeckern und auf den Wieſen ließ ſie erhebliche Reſte der Grummeternte nicht trocken werden und verhinderte die Aus⸗ nutzung des ſchön gewachſenen Herbſtfutters. Sie erſchwerte, auch die Kartoffelernte ungemein, ſodaß noch große Mengen dieſer Frucht Mitte Oktober im Boden lagen. Trotz des naßkalten Wet⸗ kerß zeigten ſich ſtellenweiſe noch zahlreichee Mäuſe; ebenſo wird vielfach über Schneckenfraß geklagt. Beſtelllung der Dem Präſidenten des Kai⸗ Die „Menſch, wie ſtehen Sie denn da?“ petterte er.„Knochen zu⸗ ſammen! VBruſt raus! Drücken Sie mal das Kinn mehr an die Halsbinde! Was haben Sie in den Himmel zu glotzen. Haben wohl Liebesgedanken, wie? Möchten ſich wohl'ne Braut anſchaffen? Bei 27 Pfennig Löhnung! Was wollen Sie da mit'ner Braut?“ Der Füſilier ſtand wie eine Mauer und zuckte nicht mit der Wimper. Schimpf Du nur! dachte er. Es ſoll Dir nicht gelingen, mich zu verhindern, daß ich morgen nachmittag in die Stadt gehe und mit der ſchönen Elſe und ihrer Mutter Kaffee trinke. Und richtig, ſo ſehr der Korporalſchaftsführer auch an allen Sachen des Füſtliers herumſah, er konnte keinen Fehler entdecken, der eine Meldung gerechtfertigt hätte. Schon um zwei Uhr am nächſten Nachmittag machte ſich Fritz Leng auf den Weg nach der Dammſtraße. Er traf Elſe allein im Wohnzimmer. Sie begrüßte ihn freundlich, aber es fiel ihm auf, baß etwas Unruhiges, Verhaltenes in ihrem Weſen lag, als ob ſie ihm gegenüber irgend etwas auf dem Herzen habe. Und richtig, mit Male ſtreifte ſie den Ring bom Finger, den er ihr am Weih⸗ nachtsabend aufgenötigt hatte.(Fortſ. folgt.) Buntes Feuilleton. — Die neueſte deutſche Verkehrseroberung: Berlin—Neapel— Aegypten. Vor lurzem wurde die intereſſante Mitteilung ver⸗ breitet, daß die Hamburg⸗Amerika⸗Linie beabſichtigt, eine neue ungewöhnlich vorteilhafte Verbindung von Berlin nach Aegypten zu ſchaffen: ein Spegzial⸗Luxuszug ſoll regelmäßig von der Reichs⸗ bauptſtabt auf kürzeſtem Wege nach Neapel und in unmittelbarem Anſchluß daran ein großer und ſchneller Paſſagierdampfer der Hamburg⸗Amerika⸗Linje von Neapel nach Alexandrien gehen. In⸗ ñwiſchen iſt für dieſe neue Weltterlehrsroute der Dampfer Oceana, ein erſtklaſſiger Doppelſchraubenſalondampfer von 7815 Prutto⸗ eeeee:g eegn Winterſaaten hatte unter dieſen ungünſtigen Wi terungs⸗ verhältniſſen ſchwer zu leiden., ging nur ſehr lanmzſam von ſte ßte vielfach gangz unterbrochen werden. Infolge tatlen und en haprten Mitte des Monats noch große Flächen der ſeſtellung. zerſchiedentlich wird der Befürchtung Ausdruck gegeben, daß bei längerer Dauer der ſchlechten Witterung manche Felder, ba⸗ ſonders mit ſchwerem Boden, bhis gzum Frühjahr unbe⸗ ſtellt liegen bleiben müſſen. Ausland. Miniſterpräſident Fejervarh hat an Oeſterreich⸗Ungarn. alle Munizipien eine Verordnung gerichtot, in der er dieſe auffor⸗ dert, die freiwillig gezahlten Steueun an die Staatskaſſe abzu⸗ „Und bei freiwilligem Eintritt in den Militärdienſt die iftsmäßigen Obliegenheiten zu erfüllen. Der Miniſterprä⸗ ſident drückt die Hoffnung aus, daß die Munizipien, ihrer patrio⸗ tiſchen Pflicht eingedenk, die geſetzlichen Vorſchriften pünktlich er⸗ füllen werden, um die Anwendung ſtrengerer Maßnahmen durch die Regierung überflüſſig zu machen. Italien. n, die in Genua anläßlich des Beginnes der Arbeiten zur Vergrößerung des dortigen Hafens veranſtaltet werden. Wie die„Agencia Stefani“ erfährt, wird auch ein eng⸗ liſches Geſchwader demnächſt eintreffen, um an den Feſtlich⸗ keiten teilgunehmen, denen auch das italjeniſche Köni g8⸗ paax beiwohnen wird. Niederlande. In dem Aufſtande in Niederländiſch⸗Indien haben die Regierungstruppen wieder einen bedeutſamen Grfolg er⸗ rungen. Nach einer amtlichen Mitteilung ſtieß die von Parepare auf Celebes aus vorgegangene Truppenabteilung auf ihrem Rückmarſche nach Duri⸗Koloſſi auf eine feindliche, anſcheinend vom Fürſten von Boni beſetzte Stellung. Kolonne nahm die Stellung; der Feind hatte 39 Tote; diesſeits wurde ein Europäer, neun eingeborene Soldaten verwundet und zwei getötet. Die Ver⸗ folgung des Fürſten von Boni dauert an. Norwegen. Der von der Regierung in der geſtern erwähnten geheimen Storthingsſitzung angekündigte Vorſchlag wird darauf hinausgehen, daß die Ermächtigung des Storthings für die Regie⸗ rung gefordert wird, die Verhandlungen mit dem Pringen Karl von Dänemark darüber aufzu⸗ nehmen, daß er die Wahl als König von Norwegen unterder Vorausſetzungannimmt, daß das norwegiſche Volk durch Volksabſtimmug, ähnlich der Abſtimmung vom 13. Sepiember, ſeine Zuſtimmung zunt Beſchluſſe des Storth und der Regierungz gibt.— Da dieſer Wunſch vom Prinzen Karl ſelbſt ausgeſprochen worden war, dürfte ſeiner Wahl kaum noch Schwie⸗ rigkeiten begegnen. *Marokko. Der Sultan erklärt ſich mit der Wahl von Algeciras als Konferenzort einverſtanden und machte eine Bemerkung zu dem aufgeſtellten Programm, über welches mit den ſcherifiſchen Delegierten verhandelt werden ſoll. Japan. Die fapaniſche Schiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft„Nippon Nuſen Kaiſcha“ ſoll nach dem„B..“ beabſich⸗ tigen, direkten Dienſt nach deutſchen Häfen ein⸗ zurichten. Aus Stadt und Land. Maunheim, 26. Oktober. Maunheimer Perſonenverkehr. Die Handelskammer hat an die Großh. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen folgende Eingabe gerichtet: Wir exlauben uns wiederum eine Reihe von Mannheimer Perſonenverkehrswünſchen, die in der letzten Zeit bei uns ein⸗ gegangen ſind, mit dem ergebenen Erſuchen um gefällige Berück⸗ ſichtigung Großh. Generaldirektion hiermit zur Kenntnis zu bringen. 1. In der Anlage überreichen wir Abſchrift eines uns zu⸗ gegangenen Schreibens betr. die ſchon in unſerem Schreiben vom 17. März 1905 bemängelte Verbindung Mailand⸗Baſel⸗Mann⸗ heim: Die „Der verehrl. Handelskammer, welche die Intereſſen des Mannheimer Platzes in Verkehrsfragen ſchon wiederholt mit Erfolg wahrgenommen hat, geſtatte ich mir die folgenden Reiſe⸗ erlebniſſe ergebenſt zur Kenntnis zu bringen: Ich reiſte mit dem 4 Uhr 59 Min. hier abgehenden Schnell⸗ zug nach Baſel, um von da direkt nach Mailand weiterzureiſen. Bis Baſel Bad. Bahnhof benutzte ich ein Kilometerheft, in der Abſicht, von da ab eine Rückfahrkarte nach Mailand zu verwen⸗ den. Der Zollreviſion wegen hat man in Baſel in der Regel Zeit genug, ein Billett zu löſen. Obgleich der Zug Verſpätung hatte, wäre auch in meinem Falle Zeit genug hierfür vorhanden geweſen, wenn der Schalterbeamte, der alle ſeine Regale durchſuchte, ein ſolches Billett hätte finden können. So mußte ich mich mit einem einfachen Billett nach dem Zentralbahnhof begnügen. Am Zentralbahnhof angekommen, hatte jch nur wenige Minuten Zeit, die Rückfahr⸗ karte zu löſen, und ich würde den Gotthardzug, der ziemlich weit Mannheim, 26. Oktober. FFiß‚ von der Billett⸗Ausgabeſte lt, unfehlbar verſäumt haben, wenn nicht ei 1 h dieſen Zug einer an⸗ di 9 dieſer eit zu 9 * Lauf Intereſſanter war meln Grlabnis auf benützte den in Mailand 12 uhr 30 Min. mittags der Rückreife. Schnellgug, der um 9 Uhr 07 Min, abends in Vaſel eintrifft und freute mich darauf— der Zug hiekt ſeine Fahrzeit hübſch ein— mit dem um 9 Uhr 19 Min, vom Bad. A hnhof abgehen⸗ den Schnellzuge ſchon um 1 Uhr nachts treffen. rartiger dire! bindung rlien Daß ei ig, der die beſte Ver⸗ and darſtellt a und der it 12 Minu 1. Mein laſſen. Der Schaffner de ob tuir pünktlich ankämen, gar nicht ankäme, da ich mein Anſch e Bahnhof ich mich erkundigte, lehrte mich, daß es f ſo ſehr di keinen hätt denn ein. vom Mar Bad. inheim 3u chnell⸗ hatte 8, die Zollbeamten waren entgegenkommend, die Gepäckträger taten ihr Möglichſtes und ſo kam ich gerade noch rechtzeitig an, um mit gen vom Zer Bahnhof elleicht n, um ſo zug zu erreich 8 F2 Ick r Und wider Erwarten: — 85— Jech frage nun: W̃ Ba d. B ie kommt es, ahnhof keine Rückfahrtarten nach M̃a i⸗ land zu erhalten ſind? Wie kommt es, daß nicht für Anſchluß an den in Baſel 9 Uhr 19 Min. a b⸗ gehenden Badiſchen Zug geſorgt wir de Es han⸗ delt ſich doch nur um wenige Minuten! Das war noch unter der Herrſchaft des Sommerfahrplanes; als ich nun mein neuez es Maunheimer Kursbuch in die Hand bekam und die Winter⸗ e ſtudierte, freut 9 mich, daraus zu entnehmen, daß 11 Uhr. 19 in Baſel hende Schnellzug auf 9Uhr 25 Min. verlegt worden iſt. hm an, daß das mit Rückſicht guf den Gotthardzug geſchah und daß nun für Anſchluß geſorgt iſt. Aus dem Reichskursbuch erſehe ich jedoch, daß das daß am Basler nicht der Fall iſt und gerade deshalb geſtatbe ich mir mich an die Handelsfammer zu wenden, mit der Bitte um die Herſtellung einer derartigen Verbindung bemüht zu ſein.“ 2) Die ſchon mehrfach von uns als ungenügend bezeichnete Morgenverbindung.20 Uhr iſt immer wieder Gegenſtand von Klagen, die ſich ſowohl in der Preſſe als auch in Eingahen an uns u. E. mit vollem Rechte äußern. Der Zuſtand, daß man, um nach München zu gelangen, morgens.20 hier abfärren, in Heidelberg umſteigen und einen Aufenthalt von 12 Minuten nehmen muß, dann umter Vezahlung von 1 M. Platzgebühr bis Bruchfal fahren, dort wiederum umſteigen und 26 Min. warten muß, gibt zu umſo mehr Klagen Anlaß, als mit dem Inkrafttreten des Winterfahrplanes durch den Wegfall der Saiſonzüge 185, 186 der ebenfalls unge⸗ nügende Anſchluß von Mannheim nach München über Karlsruhe (ab Maunheim.35 Uhr, an München.50 Uhr) verloren gegangen iſt, der bisher namentlich von ſolchen Resenden benutzt würde, die nicht für die Strecke Heidelberg⸗Bruchſal den Fahrpreis 2. Klaſſe und den D⸗Zug⸗Zuſchlag zahlen wollten. Was wir zu berlangen bevechtigt ſind, iſt die Einlegung eines Anſchlußzuges an Zug D 2, der ab Graben gleichzeitig den Anſchluß nach Stuttgart und München vermittelt und den Aufenthalt in Bruchſal verkürzt unter gleich⸗ zeitiger Vermeidung des D⸗Zug⸗Zuſchlages für die Strecke Heſher⸗ berg⸗Bruchſal. Dieſer Anſchlußzug wäre mit direkten Wagen von Mannheim nach Italien und von Mannheim nach München aus⸗ zuſtatten.(Schluß folgt.) Die Aumelde⸗Pflicht der Detailkaufleute zur Uufallverſicherung mit Rückwirkung bis 1. Jan. 1902, Man ſchreibt uns: Vor einigen Monaten wurden die Inhaber von Detail⸗ geſchäften in ganz Baden aufgefordert, ihr kaufmänniſches und ſon⸗ ſtiges Perſonal auf Grund des§ 1 des Gewerbeunfall⸗Verſicher⸗ ungsgeſetzes vom 80. Juni 1900 zur Unfallverſicherung der Lagerei⸗ berufsgenoſſenſchaft anzumelden; ſelbſt Seiden⸗ und Spitzenwaren⸗ geſchäfte u. dgl., die mit Lagereibetrieben gar nichts zu tun haben, ſellen dazu herangezogen werden. Da perſönliche Vorſtellungen verſchiedener Mannheimer Geſchäftsinhaber beim Gr. Bezirksamt, von welchem die Aufforderungen ausgingen, um Erlaß der An⸗ meldungen erfolglos blieben, fügten ſich die meiſten Firmen dem Zwang, obwohl niemand das Geſetz dahin interpretieren und daher auch nicht verſtehen konnte, wie ein Detailgeſchäft einen Lagerei⸗ betrieb darſtellen könne. Regiſtertons Rauminhalt(156½ Länge) beſtimmt und der Fahr⸗ plon, der bereits am 8. Januar ſeinen Anfang nehmen ſoll, ſeſt⸗ gelegt worden. Danach wird der neue Luxuszug, genannt„Aegyp⸗ tenexrpreß der Hamburg⸗Amerika⸗Linie“, Berlin allwöchenklich Montags um 10 Uhr 25 Minuten abends verlaſſen und Neapel am folgenden Mittwoch um 10 Uhr morgens erreichen. Von Neapel geht die Oceang am gleichen Tage um 2 Uhr nachmittags ab, und am nächſtfolgenden Sonnabend um 7 Uhr morgens kommt ſie in Alexandrien an. Umgekehrt beginnt die Rückreiſe mit der Oceana von Alexandrien allwöchentlich Sonnabends um 5 Uhr nachmit⸗ tags und die Ankunft findet in Neapel jeweils Dienstags um 9 Uhr morgens ſtatt. Die genauen Daten der Weiterfahrt im Luxus⸗ zug nach Berlin ſind noch nicht bekannt gegeben. — Negerliſt und Abgeordnetennaivetät. Zwei bekannte ſozia⸗ liſtiſche Deputierte— der Name eines wird genannt, ſo daß wir ihn auch nicht zu verheimlichen brauchen, Abg. Rouanet— ſind Opfer eines ſehr unangenehmen Abenteuers geworden. Unter dem Küchenperſonal eines Reſtaurant an der Madeleine⸗Kirche, in dem ſie häufig ihre Mahlzeiten zu nehmen pflegen, befand ſich auch ein Neger namens Bambula. Eines Tages, als man ſehr eifrig über die Kolonialausſchreitungen disputierte, trat Bambula an die bei⸗ den Abgeordneten heran und ſagte:„Maſſa, auch ich beſitzen viele Beweiſe von toten Negern wie ich.“—„Was erzählſt Du da?“ fragte Abg. Rouanet.—„Ich haben ſehr was Seltſames,“ fuhr der Schwarze fort.—„Ich beſitzen Haut ſchwarzen Bruders, ge⸗ tötet durch böſe Weiße da unten; ich ſie hab' gerben laſſen, aber ſie durchbohrt ſein bon Schüſſen.“—„Alle Wetter,“ ſagte Herr Rouanet,„zeige ſie doch einmal!“ Der Neger brachte in der Tat ein Stück gegerbter Haut, die ganz ſchwarg ausſah, zum Vorſchein. Dieſe ging von Hand zu Hand und Herr Rouanet, der dabei eine Gelegenheit erblickte, in der Kammer die Kolonialgreuel zu illu⸗ ſtrieren, fragte Bambula, ob er ſie ihm verkaufen wolle Der ge⸗ riebene Schwarze ließ ſich lange bitten, ehe er das ihm teuere „Familienſtück“ für 2000 Franes abgab. Einem Skeptiker, dem Abg. Rouanet die Haut zeigte, wollte die Sache nicht recht ein⸗ leuchten und er ſetzte es durch, daß das Stück Haut genau unter⸗ 8 — Der Sextauer als Parteienvertreter. Ein Kurioſum un⸗ ſeres Rechtslebens, ſo ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“, beleuchtet folgende, uns aus dem Weſten unſerer Monarchie von juriſtiſcher Seſte überſandte Zuſchrift: Wer ſich mit dem Bürgerlichen Geſetz⸗ buch beſchäftigt, weiß, daß auch ein Minderjähriger vor Gericht als Vertreter einer Partei auftreten kann. Die wenigſten denken aber daran, daß dieſes Recht des Minderjährigen ſchon mit dem vollen⸗ deten ſiebenten Lebensjahre bginnt(§8 165, 104...). Mir iſt bald nach dem Inkrafttreten des Bürgerlichen Geſetzbuches in der Prapis ein köſtlicher Fall paſſiert. Ich war im Jahre 1900 Grund⸗ buchrichter in K. Als ſolcher hatte ich beſtimmte Sprechtage in der Woche, an denen jeder Rechtſuchende erſcheinen konnte. Zu meinem Erſtaunen trat eines Morgens mein kleiner Freund, der Sex⸗ tanr Bernhard., der Sohn des Juſtizrats., in mein Zimmer und näherte ſich mit freundlichem Geſichte meinem Arbeitstiſche, „Nun, Bernhard, Du willſt mir gewiß eine Beſtellung ausrichten?“ „Ich wollte eine Auflaſſung erklären. Ich bin der Vertreter der Leute. Es ſteht alles in dieſem Schriftſtücke.“—„Was ſagſt Du da?! Du kleiner Kerl willſt hier vor Gericht auftreten? Das geht ja garnicht.“—„Doch, Onkel Amtsrichter. Mein Vater hat geſagt, es ginge. Er hat mir auch ein Zettelchen für Sie mit⸗ gegeben.“ Er legte mir nun einen Kaufvertrag vor, in dem auß⸗ drücklich Verkäufer und Käufer den Sextaner Bernhard D. bevoll⸗ mächtigten, die Auflaſſung vor Gericht zu erklären. Der Zettel enthielt einen Hinweis auf die 68 165, 104..B. und auf Turnau, Grundbuchordnung, Textausgabe S. 140. Ich war mehrere Minuten ſprachlos. Schließlich blieb mir aber nichts übrig, als die Verhandlung aufzunehmen. Der kleine Bernhard war zehn Jahre alt und wußte genau, was er zu ſagen hatte. Der Vater hatte ihn vorzüglich informiert. Dem Juſtizrat, der nebenbei ein Schalk iſt, habe ich dieſen Streich lange Zeit nicht vergeben können. ene eeeeeeemeeereeee 3— 57 eine Eingabe zu richten mit der Bitte, die Rückwirkung bezügl, der Peitragsleiſtung vom 1. Jannar 1902 ab nicht eintreten zu laſſen. Dieſe Eingabe, welche am 12, Septembat d. J. an genannte Siells böging, lautet, wie folgt; „An das Reichsverſicherungsamt Bexlin. Auf Grund des Paragr. 1 Abſ. 1 Ziffer 7 des Gewerdeunfall⸗ berſicherungsgeſetzes vom 80. Junf 1900 behauptet die Lagerei⸗ berufsgenoſſenſchaft, daß auch die Detailhandelsgeſchäfte(deren Intereſſe in Baden unſer Verband vertritt) für ihr Perſonal zur Unfallverſicherung herangezogen werden können, fofern die betr. Firmen in das Handelsregiſter eingetragen ſind. Obwohl die⸗ ſelben überzeugt ſind, daß der Geſetzgeber nicht beabſichtigte, daß derartige Geſchäfte, 3z. B. Seiden⸗ und Spitzenwaren, Galanterie⸗ und Kleinkurzwarenhandlungen uſw. Lagereibetriebe im Sinne des Paragr. 1 Ziff. 7 darſtellen und zur Unfallverſicherung heran⸗ gezogen werden können, haben ſich einſtweilen die betroffenen Ge⸗ ſchäfte, dem Drucke der zuſtändigen Behörden nachgebend, damit abgefunden, in der Annahme, daß ſie vom Tage ihrer Anmeldung zur Beitragsleiſtung nach Maßgabe der betr. Gefahrenklaſſe und Gefahrenziffer herangezogen werden würden. Allein die Geſchäfts⸗ inhaber waren nicht wenig überraſcht, als ſie von derLagereiberufs⸗ genoſſenſchaft Berlin W. 35 Zuſchriften erhielten, worin ſich folgen⸗ der Paſſus befindet:„Ihre Pflicht, an die Berufsgenoſſenſchaft Bei⸗ kräge zu entrichten beginnt mit dem 1. Januar 1902(vergl. 88 101 Abſ. 3 und 103 Abſ. 2 des Gewerbe⸗Unfallverſicherungs⸗Geſetzes). Der§ 102 Abſ. 3 ſagt, daß, wenn in Fällen unterlaſſener Anmeldung der Eröffnung eines neuen Be⸗ triebes ſckon in früheren Rechnungsjahren der Genoſſenſchaft, Beiträge auf die ſie Anſpruch hatte, entgangen ſeien, der Unternehmer den Fehlbetrag nachträglich zu entrichten habe, ſo⸗ weit richt Verjährung(§ 103) eingetreten ſei. Dieſer Paragraph kann aber auf die betroffenen Geſchäfte in keiner Weiſe Anwendung finden, denn: 1. handelt es ſich doch in der Regel nicht um Eröff⸗ nung neuer Betriebe, alſo auch nicht um die unterlaſſene Anmeldung derſelben, 2. konnten auch die ſchon vorher beſtehenden Vetriebe von einer Anmeldepflicht nichts wiſſen, weil ſie ja nach allgemeiner Auf⸗ faſſung nicht unter das Geſetz(§ 1 Abſ. 1 Ziff. 7) fallen und von deſſen Wirkungen daher nicht betroffen werden können, 3. hätte die Berufsgenoſſenſchaft, wenn ſie das Geſetz dahin interpretierte, daß Detailgeſchäfte zum Lagereibetrieb zu zählen ſind, gleich nach In⸗ krafttreten des Geſetzes die Firmen⸗Inhaber zur Annneldung auf⸗ fordern müſſen, anſtatt 3½ Jahre ſpäter; ſie ſind daher an der berſpäteten Anmeldung nicht ſchuld; 4. ſind ſonach der Berufs⸗ genoſſenſchaf; keine Beiträge„auf die ſie Anſpruch hatte“, entgangen; 5. hatte ſie während der Zeit auch gar keine Unfallrente an eine der nicht angemeldeten Perſonen zu entrichten, folglich kann ſie doch gerechterweiſe auch keine rückſtändigen Beiträge berlangen; 6. ſind ohnehin die Beiträge aus dem Jahre 1902 laut § 103 verjährt. Aus allen dieſen Erwägungen können wir nicht damit einverſtanden ſein, daß das Verlangen der Berufsgenoſſen⸗ ſchaft ein gerechtes iſt. Wir richten daher an das titl. Reichs⸗ verſicherungsamt die ergebene Bitte: 1. die Berufsgenoſſenſchaft anweiſen zu wollen, daß ſie an die betroffenen Firmen⸗Inhaber leine Beitragsforderungen für die zurückliegende Zeit ſtellt, während der die angemeldeten Perſonen gar nicht verſichert geweſen ſind und keine derſelben eine Unfallrente erhalten hat, 2. uns gef. hierüber Beſcheid zukommen zu laſſen. gez. J. H. Kern, Vorſitzender des Verbandes ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbetreibender des Großherzogtums Baden. Auf dieſe Eingabe wurde uns mit Schreiben des Reichsver⸗ ſicherungsamtes, Abteilung für Unfallverſicherung vom 18. Oktober ds. Is. wie folgt erwidert: „De mAntrage, die Lagereiberufsgenoſſenſchaft anzuweiſen, die Inhaber von Detailgeſchäften nicht zur Zahlung von Beiträgen für die Zeit vom 1. Januar 1902 bis zur Anmeldung ihres Betriebs heranzuziehen, hat das Reichsverſicherungsamt nicht ſtattgeben können. Der Begriff des Handelsgewerbes im§ 1 Abf. 1 Ziff. 7 des Gewerbe⸗Unfallverſicherungsgeſetzes iſt nach der Rechtſprechung ds Reichsverſicherungsamtes derſelbe, wie im Deutſchen Handels⸗ geſetzbuche. Es beſteht daher verſicherungsrechtlich kein Unterſchied zwiſchen den verſchiedenen Arten des Handelsgewerbes. Demnach fällt guch ein Detailhandelsgeſchäft unter die Beſtimmung des§ 1 Abf. 1 Ziff 7 des Gewerbe⸗Unfallverſicherungs⸗Geſetzes, ſofern deſſen Inhaber im Handelsregiſter eingetragen ſteht, und ſoweit mit dem Handelsgewerbe ein Lagerungs⸗ oder Beförderungsbetrieb ver⸗ bunden iſt. Letzteres iſt der Fall, wenn Lagerungs⸗ und Beförde⸗ rungsarbeiten regelmäßig und in ſolchem Umfange vorgenommen werden, daß ſie als„Betrieb“ anzuſehen ſind. Wenn die Detail⸗ geſchäftsinhaber über die Verſicherungspflicht ihrer Betriebe im Zweifel waren, ſo durfte erwartet werden, daß ſie ſich in dieſer Richtung Aufklärung verſchaffen würden. Auf Grund des§ 56 des Gewerbe⸗Unfallverſicherungsgeſetzes waren ſie jedenfalls verpflichtet ihre Betriebe zur Unfallverſicherung anzumelden und zwar ohne borherige Aufforderung durch den Vorſtand der Lagereiberufs⸗ genoſſenſchaft. Denn die Verſicherung eines Betriebes tritt nicht erſt durch ſeine Eintragung in das Kataſter einer Berufsgenoſſen⸗ ſchaft, ſondern ohne eine ſolche kraft Geſetzes ein(§ 1 in Verbindung mit§8 55 Abſ. 1 u. 56 Abſ. 1 des Gewerbeunfallverſicherungsgeſetzes). Die Lagereiberufsgenoſſenſchaft hat daher das Unfallriſiko für die hier in Frage kommenden Betriebe nicht erſt ſeit ihrer formellen— berſpäteten— Anmeldung, ſondern bereits ſeit dem Eintritt ihrer Berſicherungspflicht— und, ſofern dieſe ſchon am 1. Januar 1902 heſtanden hat, auch bereits ſeit dem genannten Zeitpunkte— ge⸗ tragen. Sie hat deshalb auch Anſpruch auf nachträgliche Entrich⸗ fung bon Beiträgen. Dieſer Anſpruch verjährt gemäߧ 103 Abſ. 2 de⸗ Gewerbe⸗Unfallverſicherungsgeſetzes, ſofern nicht eine abſichtliche Hinterziehung vorliegt, erſt in zwei Jahren nach Ablauf des Ralenderſahres, in welchem die Beiträge hätten gezahlt werden müſſen. Da bei der Natur des Umlageverfahrens die Beiträge erſt nach Ablauf des Beitragsjahres zu zahlen ſind, ſo iſt der von der Verufsgenoſſenſchaft im Jahre 1905 erhobene Anſpruch auf die vom J. Januar 1902 rückſtändigen Beiträge begründet. gez.“ Es bleibt ſonach nichts anderes übrig, als auch dieſe Laſt noch zu kragen und zu zahlen. Die Stadtratswahlen finden, wie bereits der letzte Stadt⸗ kalsbericht neitteilte, am Dienstag den 31. Oktober vormittags von 11 bis halb 1 Uhr ſtatt, und zwar im Rathaus 2. Stock, Zimmer 15. Es ſcheiden folgende Herren aus: Rechtsanwalt Ernſt Baſſer⸗ mann(utl.) Privatmann Ludwig Baro(Zentr.), Architekt Joſef Battenſtein(Dem.), Privatmann Auguſt Denzel (natl.), Privatmann Franz Freytag(natl.), Privatmann Kari Groß(ull.), Kaufmann Fritz Hirſchhorn(nutl.), Privatmann Ehriſtian Keſſelheim(Dem.), Privatmann Heinrich Lö wen⸗ haupt(freif.), Pribatmann Valentin Orth(natl.), Architekt Jakob Reidel(Zentr.). Unter den Auszuſcheidenden befindet ſich wefter der verſtorbene Kaufmann Bernhard Herſchel. Es ſind ſomit 12 Mitglieder auf eine ſechsjährige Amtsdauer zu wählen. *Die Wahl des Stadtverordnetenvorſtandes findet ebenfalls am Dienstag, 81. Oktober, vormittags von 11—½1 Uhr, im Rathaus Truppen in Deutſch⸗Oſtafrika ausgedehnt worden. Gleichzeitig iſt die Friſt, innerhalb deren über ein aus Deutſch⸗Oſtafrika, Deutſch⸗ Südweſt⸗Afrika ader Oſtaſien eingegangenes Feldtelegramm, deſſen Richtigkeit der Empfänger degweifelt, telegraphifeze Aufklärung verlangt werden kann, allgemein auf 18 Tage berlängert worden. Tie betrug bisher 72 Stunden. Feldtelegramme ſind zum erſten Male im Jahre 1900 für die Expedition nach China eingeführt worden. Sie beſtehen jetzt auch wieder für die Truppen in Süd⸗ weſtafrika. Das Verfahren, bei dem die einzelnen Telegramme geſammelt und chiffriert zwiſchen Schutzgebiet und Heimat aus⸗ gekauſcht werden, bezweckt den telegraphiſchen Verkehr mit unſeren Truppen zu erkeichtern. Da ein Work aus Deutſch⸗Oſtafrika 2 Mark 75 Pfg. koſtet, ſo würde ſelbſt ein kurzes Telegramm dem einzelnen Mann ungewöhnliche Koſten verurſachen. Ein Feld⸗ telegramm koſtet dagegen für Offigiere und die im Offisiersrang ſtehenden Beamten 3., für alle übrigen Militärperſonen 1 M. 50 Pfg. Feldtelegramme können jedoch nur an eine beſtimmte, im voraus bezeichnete Perſon in der Heimat gerichtet werden. Ein beſonderer Schlüſſel für Feldtelegramme verzeichnet 100 verſchie⸗ dene numerierte Nachrichten. Ein Teil derſelben, welcher Verwun⸗ dungen uſw. betrifft, wird auf Reichskoſten nach der Heimat tele⸗ graphiert, wenn die Notwendigkeit vom Vorgeſetzten beſcheinigt iſt. Ein ſolches Feldtelegramm lautet 3z..:„Ganz leicht ver⸗ wundet. Bleibe bei Truppe. Gruß.“ Die Truppen im Schutz⸗ gebiet ſind in Serien eingeteilt, die nach Buchſtaben unterſchieden werden. Jeder Angehörige eines Truppenteils erhält außerdem eine vierſtellige Telegraphennummer. Die Einzeltelegramme wer⸗ den täglich von einer Stelle geſammelt und nach Serienbuchſtaben geordnet. Buchſtaben und Zahlen werden nach dem amtlichen Wör⸗ terbuch chiffriert. Die Schlüſſeltelegramme werden beim Haupt⸗ telegraphenamt in Berlin aufgelöſt und den einzelnen Empfängern durch„Feldtelegramm“ mitgeteilt. Bezweifelt jemand die Richtig⸗ keit des Telegramms, ſo kann er auf telegraphiſchem Wege Auf⸗ Härung verlangen, muß aber dafür eine Gebühr von 20 M. hin⸗ terlegen, die zurückerſtattet wird, wenn tatſächlich ein Verſehen vorlag. Unfähigkeit als Entlaſſungsgrund. Eine Firma hatte einen jungen Mann als Buchhalter angenommen. Dieſer hatte in ſeinem Bewerbungsſchreiben angegeben, er habe Gelegenheit gehabt, ſich mit allen Fächern der Buchhaltung vertraut zu machen. Es ſtellte ſich aber heraus, daß er nicht einmal die Elemente beherrſchte. In⸗ folgedeſſen ſah ſich die Firma veranlaßt, ihn ohne Einhalt⸗ ung der Kündigungsfriſt zu entlaſſen. Auch das Kauf⸗ mannsgericht erblickte in der Unfähigkeit des Angeſtellten einen wichtigen Grund zu ſofortiger Entlaſſung. Es ſah als feſtgeſtellt an, daß er auch nicht annähernd den Anſprüchen genügt habe, die man an ihn habe ſtellen dürfen, da er ſich als Buchhalter habe en⸗ gagieren laſſen. Seine Klage wurde daher, ſoweit ſie Gehalts⸗ anſprüche für die Zeit nach der Entlaſſung geltend machte, koſten⸗ pflichtig abgewieſen. Trotz dieſer Entſcheidung werden die Prinzipale gut tun, nur in den ſeltenſten Fällen, wo ſich ein An⸗ geſtellter als unbrauchbar erweiſt, die ſofortige Entlaſſung aus⸗ zuſprechen. Sie iſt nur dann gerechtfertigt, wenn die Fähigkeiten und Kenntniſſe, die vertragsmäßig von ihm gefordert werden dür⸗ fen. überhaupt nicht borhanden ſind, nicht aber ſchon dann, wenn ſie nur in geringem Maße entwickelt ſind. Es iſt alſo ein Unterſchied zwiſchen Unfähigkeit und Untüchtigkeit zu machen. Die letztere rechtfertigt nur in ganz beſonderen Ausnahmefällen die Entlaſ⸗ ſung, etwa dann, wenn der Handlungsgehilfe beim Engagement ausdrücklich verſichert hat, eine hervorragende Kraft zu ſein, und lediglich auf Grund dieſer Verſicherung angenommen worden iſt, andererſeits die Firma zu erkennen gegeben hat, daß ſie aus⸗ nahmsweiſe hohe Anſprüche ſtelle. Es iſt auch zu berückſichtigen, daß häufig ein an ſich brauchbarer Handlungsgehilfe nur für einen beſtimmten Betrieb wegen deſſen beſonderer Eigenart ſich nicht eignet. Auch hier würde ſich eine Entlaſſung nicht leicht rechtfertigen laſſen. Aus allen dieſen Gründen iſt dem Prinzipal anzuraten, im allgemeinen lieber vertragsmäßig zu kündigen und, wenn er glaubt, daß der Angeſtellte ihm durch ſeine Arbeiten mehr ſchade als nütze, auf ſeine Dienſte bis zum Ablauf der Vertragszeit zu ver⸗ zichten. * Dieſterweg⸗Verein. Am 27. Oktober feiert der Verein Dieſterwegs Geburtstag. Stadtſchulrat Dr. Sickinger hat in dankenswerter Weiſe die Feſtrede übernommen und dazu ein ſehr intereſſantes Thema gewählt:„Das Problem der allge⸗ meinen Volksſchule mit Beziehung auf ein Gutachten Dieſterwegs“. Das Problem iſt nicht nur für Pädagogen, ſondern für jedermann wichtig. Es handelt ſich darum, ob die allgemeine Volksſchule der durchaus nötigen Differenzierung der Schüler Rechnung tragen kann, und gerade Dieſterwegs Stellung hierzu iſt beſonders lehr⸗ reich. Das Thema wird zum erſtenmal in dieſer Weiſe betrachtet; um ſo erfreulicher, daß es von einer pädagogiſchen Autorität wie Dr. Sickinger geſchieht. Der Vortrag findet am Freitag den 27. Oktober, abends 8½ Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule ſtatt. Nach dem Vortrag iſt Zuſammenkunft im Wilhelmshof Jedermann iſt bei freiem Eintritt höflich eingeladen. * Die freiwillige Sanitätskolonne Mannheim hielt am Diens⸗ tag Abend in dem Reſtaurant„Karl Theodor“ eine Verſammlung ab, welche ſich eines außergewöhnlich guten Beſuches zu erfreuen hatte. In Abweſenheit des 1. Führers, Herrn Georg Müller, eröffnete der 2. Führer, Herr Franz Philipp, dieſelbe; er be⸗ grüßte in herzlichen Worten die Erſchienenen, im Beſonderen die Anweſenheit des 1. Vorſitzenden der Kolonne, Herrn Geh. Kom⸗ merzienrat und Generalkonſul Reiß, Oberſtabsarzt Dr. Mül⸗ ler und Stabsarzt d. L. Dr. Wegerle. Der Verſammlung lag die Verleihung von Altersverdienſtabzeichen an die Mannſchaft zu grunde; eine willkommene Einrichtung, die jeden einzelnen Sani⸗ täter anſpornen wird, ſeine Betätigung im Dienſte der Nächſten⸗ liebe immer mehr zu entfalten, und gebührt daher dem Vorſtande volle Anerkennung. Die Abzeichen, beſtehend in ſilbernen und baumwollenen Litzen, wurden je nach den Dienſtjahren der Mann⸗ ſchaft durch Herrn Generalkonſul Reiß eigenhändig verabreicht, wobei es manche Ueberraſchung gab.— Im Laufe des Abends er⸗ griff Herr Generalkonſul Rei ß das Wort, um ſeiner Freude da⸗ durch Ausdruck zu geben, daß ſo bielen Kameraden dieſe Aus⸗ zeichnung zuteil wurde, er wies darauf hin, welches rege Inter⸗ eſſe Se. Majeſtät der Kaiſer der Mannheimer Kolonie zuwende, indem ſie im Beſitze der größten Zahl von„Rote Kreuz⸗Medaillen“ ſef und forderte am Schluſſe ſeiner Rede die Kameraden auf, treu und feſt an dem edlen Werke der Humanität zu halten. Sein Hoch klang auf den hohen Protektor der Kolonne, Großherzog Friedrich aus.— Nachdem noch verſchiedene Anſprachen gehalten und Toaſte ausgebracht wurden, erſtattete Herr Franz Philipp den Jahres⸗ bericht, welcher erfreulicherweiſe eine Zunahme der Kolonne zu verzeichnen hat und in allen ſeinen Teilen einen glänzenden Ab⸗ ſchluß bot.— Verſchönt wurde der Abend durch einige Lieder der Geſangsabteilung des Militärvereins.— Als Bepdeis für den Opferſinn unſeres Ehrenbürgers Herrn Reiß diene die Mit⸗ teilung, daß ſich zurzeit Sammelliſten in Zirkulation befinden, um den kämpfenden Kameraden in Südweſtafrika eine Weihnachts⸗ freude zu bereiten; eine wirklich hochherzige Tat, die allgemeine Beachtung verdient. * Saalbautheater. Ein überaus anziehendes Schauſpiel bot ſich geſtern den Beſuchern des Saalbautheaters. Auf die Auffor⸗ derung des Fechtmeiſters A. M. Sullivian hin hatten ſich drei Mannheim, 26. Oktober Geueral⸗Anzeiger. 8, Seſte. in ſchwer belaſteten Inhabern von Detailgeſchäf was 5 71 75 heimer A ingef ihre Kli i 1110 5 110 2. Stock, großer Saal, ſtatt. Neuzuwählen ſind die Herren Obmann M f1 heimer A f um ihre 8 5 * tuf dem neunten Verbandstag des Ver⸗ Ire bechanir Sullivian und ſeinem Escrimeur Girardi zen. Die Be⸗ 4 4 0 80 15* 2 8 18 1 1 Sro oyrtyetey 1 NI 2 1 3 bands f annd id Gewerbelteibender Großher⸗ Fiskalanwalt Selb, Stellvertreter Kaufmann Ful da, Mechäniker ſinmunng lafttene an Difffer 2 der in zogtums Baden zu 30. Juni 1905 die Sache zur] König, Kaufmann Magenau und Expedient Pfeiffle. Heſtens 5 Treffen erzielt). Der von Herrn Sprache. Daſelbſt wr loſſen, an das Reichsverſicherungsamt Die Eiurichtung der Feldtelegramme iſt jetzt auch auf die rle gegen Girardi auf italieniſches Floret ausgefochten. — Es war ein ſpanander Aublick, dieſe beiden, faſt gleich gewandteir Gegner die Klinge führen zu fſehen. Während Girardi mehr durch ſeine Gewandtheit und durch neue, eigenartige Angriffe aufftel, zeichnete ſich der Amatour hauptſächlich durch korrekte Klingenführung und elegante Haltung aus. Der Gang blieb unentſchieden, da beide Fechter mit je 5 Treffern abſchloſſen. Der zweite Gang, gefochten von Herrn Direktor Kremer vbom Saalbau, gegen Sullivian, bot ein ganz verſchiedenes Bild. Sullibian ſtach ſeinen Gegner mit 10 gegen 0 Treffer ab. In dieſem Gange war ſofort zu bemerken, daß der Amateur, der eine gute noble Schule zeigte, ſeinem Gegner nicht gewachſen war. Ein dritter Gang wurde von Herrn Freh gegen Girardi ausgetragen. Er ſchloß wie der erſte mit 5 gegen 5 Treffer. Auch hier entwickelte der Escrimeur ſeine vorerwähnten Fähigkeiten, während der Amateur mehr durch vornehme Haltung und flotte Angriffe auffiel. Der heutige Abend dürfte ganz beſon⸗ ders intereſſant werden, da ſich Fechtmeiſter Schulz aus Stutk⸗ gart mit Sullivian meſſen wird. In dieſem Falle dürfte dem letz⸗ teren Gelegenheit geboten ſein, ſeine Fähigkeiten im vollen Umfange zu zeigen, da Schulz den Ruf eines gewandten Fechtmeiſters voran⸗ geht. Als Schiedsrichter fungieren die Herren Eberle und Fecht⸗ meiſter Scaramuzgza vom Mannheimer Fechtklub. *Koloſſeumtheater. Einen außergewöhnlichen Erfolg hatte die geſtrige Erſtaufführung der„Brüder von St. Bernhard“ im Koloſſeumtheater. Geſpielt wurde durchweg gut. Der Beſuch kann beſtens empfohlen werden. Heute Donnerstag kommen die „Vrüder von St. Bernhard“ im Abonnement B wiederholt zur Aufführung. * Die Milchfälſchungsanklagen nehmen einen immer größeren Umfang an. Verhandelt wurde geſtern am Schöffengericht gegen die Gutsbeſitzerin Wwe. Kath. Decker aus Haßheim, wohn⸗ Milchhandlung Wohlgemuth, Joh. Dittmar, hier. Eine am 16. Juli von der Wohlgemuth'ſchen Milch entnommene Probe wurde mit nicht weniger als 25 Proz. Waſſer vermiſcht gefunden. Wohl⸗ gemuth ſchob der Lieferantin Frau Decker die Fälſchung zu. Die Beweisaufnahme ergab, daß die Milch der Frau Decker wohl nicht ganz den ortspoligeilichen Vorſchriften entſprach, daß aber die Milch in Mannheim bis zu ein Viertel verwäſſert wurde. Der Offiziant, welcher die Milch beanſtandete, ſetzte den Kutſcher ſofort davon in Kenntnis, daß die Milch verpantſcht ſei(und zwar ſämtliche Milch), aber er verkaufte ſie ruhig weiter. Bemerkenswert iſt, daß noch ſelben Tags ein Wagen mit Flaſchenmilch unterſucht und die Milch als verfälſcht befunden wurde. Wegen Verkgufs der ver⸗ fälſchten Milch wurde der Kutſcher zu 100 Mark Geldſtrafe verur⸗ teilt, Frau Decker freigeſprochen. Auf einem anderen Gebiet der Milchfälſchung, der Entrahmung, arbeitete der Milchhändler Friedr. Müller aus Grombach. Die Analyſe einer am 15. Auguſt ent⸗ nommenen Probe ergab 80prozentige Entrahmung. Das Urxteil lautet auf 50 Mark Geldſtrafe, Aus gqem Grossherzogtum. „ Kleine Mitteilungen aus Baden. Pring Rangſiet Prajuraſack von Siam, der ſchon während eines Semeſters in Heidelberg ſtudierte, iſt wieder einge⸗ troffen, um ſeine Studien fortzuſetzen. Prinz Rangſiet iſt ein Sohn des regierenden Königs Paramindr Maha Chulalongkorn von Siam.— Der vorgeſtern nachmittag 4½ Uhr von Konſtanz in Donaueſchingen eintreffende Perſonenzug entging durch die Geiſtesgegenwart des Lokomotivführers einem größeren Unglück. Als der Zug kurz vor der Station um die Kurve kam, paſſierte ein mit fünf Pferden beſpannter Langholzwagen den Uebergang. Durch ſofortiges Bremſen und Kontredampf gelang es dem Führer, die Geſchwindigkeit derart abzuſchwächen, ſo daß nur der Hinterwagen zertrümmert und das Holz auf den Gleiſen zerſtreut wurde. Durch den Anprall iſt auch die Lokomotive ſtark beſchädist. Die Pferde blieben unverſehrt. Pfalz. Feſſen und Umgebung. Darmſtadt, 24. Okt. In der nichtöffentlichen Sitzung der Stadtverordneten wurde der von der Bürgermeiſterei und dem hierfür eingeſetzten Sonderausſchuß beantragte Straßen⸗ durchbruch durch die Altſtadt, vom Marktplatz über Schiller⸗ und Schlachthofplatz zur Blumenſtraße, genehmigt und dem zur Ausführung dieſes Projekts mit dem Konſortium für den Altſtadtdurchbruch(Bank für Handel und Induſtrie und Baumeiſter E. Haxres] abgeſchloſſenen Vertrag über die Abtretung des erfor⸗ derlichen Geländes zum Preiſe von 644000 M. einſtimmig zu⸗ geſtimmt. Gleichzeitig wurde die Erwerbung des dem Konſortium für das E Merckſche Fabrikgebäude gehörigen Baublocks zwiſchen Mühlſtraße, Blumenſtraße, verlängerter Teichhausſtraße und ver⸗ längerter Lindenhofſtraße zum Preiſe von 820 000 M. einſtimmig genehmigt. 5 Cheater. Kunſt und Wiſlenſchaft. Fräulein Louiſe Fladnitzer, die wir im vergangenen Sommer nur ſchweren Herzens von unſerer Hofbühne ſcheiden ſahen, hat ſich auch an ihrer neuen Wirkungsſtätte Mainz die Herzen aller Theaterfreunde im Sturm erobert; mit Beifall überſchüttet, erlebt ſie Hervorruf auf Hervorruf. Auch die Kritik der Mainzer Blätter ſpricht ſich einmütig in anerkennendſter Weiſe über Fräulein Flad⸗ nitzer aus. Wir geben, in Anbetracht des Intereſſes, das der be⸗ liebten Künſtlerin von ihren Mannheimern immer noch in gleichem Maße wie früher entgegengebracht wird, unſeren Leſern eine Reite von Preßurteilen über ſie bekannt. So ſchreibt übet ihr Debut am 1. Oktober im„Glöckchen des Eremiten“ der Mainzer„Neueſte Ang.“ wie folgt:„In erſter Linie war es Frl. Fladnuitzer, welche als Roſe Friquet die Gunſt des Publikums im Fluge ge⸗ wann. Man durfte geſpannt auf dies erſte Auftreten ſein, nach⸗ den die Dame, in Mannheim ſo außerordentlich beliebt, dort beim Abgang geradezu enthuſiaſtiſch gefeiert worden war. So ſchmerz⸗ lich man in Mannheim dieſen Verluſt bedauert, ſo glücklich dürfen wir uns hier preiſen, ein ſolches Juwel im Perſonalbeſtand zu haben. Von ſehr gewinnender Erſcheinung, das herzige Antlitz durch lebhaftes Mienenſpiel belebt, beſitzt die Künſtlerin ein vor⸗ trefflich geſchultes Organ, deſſen Töne glockenhell dem Munde ent⸗ ſtrömen und durch ihren ſympathiſchen Timbre entzücken. In ihrer Verſion hatte die Roſe Friquet zuerſt allerdings wenig von der ihr eigentlich angedichteten burſchikoſen Bosheit und dem ſpä⸗ teren verwunderten Ausdruck Sylvains, daß man erſt genauer zu⸗ ſehen müſſe, um ſie hübſch zu finden, fehlte jede Berechtigung; ſie war nämlich ſchon in ihren erſten Szenen herzig. Aber wie ſehr grifſ ſie ans Herz, als der Bräutigam ſie ſo verkannte und als angebliche Verräterin von ſich ſtieß! Das war echte Kunſt! Solche zu bieten, dafür iſt Frl. Fladnitzer wie wenige auf ihrem Gebiete berufen und ſo dürfen wir von ihr für eine Saiſon, die ſie leider nur dem Verbande der Mainzer Bühne angehört, noch recht viel des Vortrefflichen erwarten. Daß man die Künſt⸗ lexrin(in einem Mannheimer Blatte hieß einmal von ihr: „Unſer Fladnitzerle“) mit rieſigem Beifall lohnte, braucht nach dem exwähnt zu werden. Der Direk⸗ 8 4 „General⸗Anzeiger. Maännheim, 26. Ortoder. . Sent. 5 eſſtung, welche das Publikum vom erſten Augenblick an captibirte und es im Laufe des Abends zu wiederholtem ſtürmiſchem Applaus beranlaßte. Mit einer zierlſch⸗biegſamen Erſcheinung, routinier⸗ em, im Jeichen bezwingendſter Grazie ſtehendem Spiel verbindet küulein Iladnitzer die Gabe vorzüglichen Geſanges: eine ſchöne, 0 garte und in allon Lagen woßl ausgeglichene Stimme t ihre Ferwendung im Dieaſte eines gediegenen Geſchmacks ueih einer geläuterten Vortragskunſt. Mit einem Worte: wir be⸗ fanden uns einem Enſemble von Vorzügen gegenüber, wie man es in der Lat nur ſelten antrifft. Mit der überaus fein ſchattierten Arie ſchloß Fräulein Fladnitzer den Vogel ab. Und wir können Heute, am erſten Abend, wohl ſchon das Bodauern darüber aus⸗ ſprechen, daß dieſe Künſtlerin ihres bereits perfekten Leipziger Engagements wegen nur für eine einzige Saiſon zu den Unſerigen Zählt.— Am 8. Oktober ſang Frl. Fladnitzer den Marinekadetten in der Operette„Der Opernball“, eine Rolle, in deren vorzüglicher Durchführung die Künſtlerin unſeren Leſern wohl bekannt iſt.— Der Mainzer„Neueſt. Anz.“ bemerkt dazu:„Unter den Damen war es befonders Frl. Fladnitzer, welche einen Marinekadetten bot, der an Chic und Nobleſſe kaum überboten werden kann, in der Wirkung aber durchaus nicht litt. Es war lauteres Gold der Kunft— auch in der Operette!“— Die letzten Kritiken, die uns über Frl. Fladnitzer vorliegen, beziehen ſich auf ihre„Marie“ in Lortzings„Waffenſchmied“(am 19. Okt.) und lauten ebenſo Fünſtig wie die oben angeführten Urteile. Das„Mainzer Tagbi.“ Iſchreibt:„Fräulein Fladuitzer iſt eine Marie, ſo voller Herz⸗ Tumigkeit, ſo boll jugendlichen Liebreizes, wie ſia zaum beſſer ge⸗ Pach! werden kann. Dazu dieſe ſüße und wohlgebildete Stimme! Rein Wunder, daß ſie beſonders nach ihren Arien mit Beifall über⸗ ſchüttet wurde.“— Im gleichen Sinne äußert ſich das„Maing. Journ.“. Es faßte ſein Urteil dahin zuſammen:„Die Marie wurde Hurch Frl. Fladnitzer mit entzückender Anmut gegeben. Ihr Zetwinnendes, bühnenſicheres Spiel und der beſtrickende Reiz ihrer wohlklingenden Stimme ſicherten ihr auch diesmal wieder einen aimbeſtrittenen großen Erfolg, der ehrlich verdient war, enthält ſich doch unſere Opernſoubrette als wirkliche Künſtlerin jedweder Neußerlichkeiten. Die ſtimmungsvolle Schlußſgene des erſten Aktes fand durch den innig angeſchlagenen Ton und die ſchlichte Ein⸗ fachheit der Darſtellung berechtigten Beifall.“— Zum Schluß ſeien im Reigen der Blätter noch die Mainzer„Neueſt. Nachr.“ genaunt, die ſich ebenfalls ungemein anerkennend ausſprachen:„An ßder Spitze marſchierte„Marie“,— nicht die Regimentstochter, ſondern des Wormſer Waffenſchmieds, Haus Stadinger's anmuts⸗ bolles Töchterlein„Marie“, Fräulein Flabwitze r.„Gelobt ſeiſt du Marie“, lautet die Hymne für ihre, in jeder Hinſicht vollendete Leiſtung. Die große Szene und Arie„Er ſchläft“, welche den erſten Akt beſchließt, kann kaum liebenswürdiger, eindringlicher und fein künſtleriſcher zu Gehör und Geſicht gebracht werden, als dies durch bie kleine große Künſtlerin geſchah. Dreimaliger, ſtürmiſcher Her⸗ borruf ward ihr zum verdienten Lohne. Fräulein Fladnitzer hielt ich während der ganzen Vorſtellung auf gleicher künſtleriſcher Höhe.“ Alſo alles in allemuneingeſchränktes Lob. Un⸗ ſere Leſer twerden ſich mit uns hierüber freuen! 0 Der Lieder⸗ und Arien⸗Abend von Frünlein Elly Bernn findet, ie ſchon bekannt gegeben, am Dienstag, den 31. Okt., abends 8 Uhr unter Mitträrkung des Pianiſten Karl Bühler im Kaſtnoſgal Mannheim ſtatt. Das Programm enthält folgende Nummern: G. F. Händel: a) Aria:„Rendi il ſereno al eiglio“; A. Caldara: DD) Canzonetta„Selbe amiche“; Salvator Roſa: c) Aria„Star Wieino“. 2. Robert Schumann: a) Das verlaſſene Mägdelein(E. Mörife); b) Aus den öſtlichen Roſen(Fr. Rückert); c) Der Sand⸗ un(8. Kletke); d) Die Hütte(S. Pfarrius); Fränz Schubert: Das Roſenband(Kloppſtock); k) Aufenthalt(Rellſtab); g) Das ed im Grünen(F. Reil); u) Der Liebhaber in allen Geſtalten W. Göthe). 8. E. de Vollborth: a) Ssrénade de Zanetio; S. C. Marcheſi: b) La Folletta; G. Donigetti: e) Arie der Lucia aus der Oper: Lucia von Lammermoor„Il dolce ſuono“, 4. H. Hofmann: a) Sehnſucht(Eichendorff); b) Nein, junger Herr(Heyſe); e) Und willſt du deinen Liebſten ſterben ſehn(Hehſe); d) Begegnung tMörike); e) Mausfallenſprüchlein(Mörike). Ende des Konzerts 99 Uhr. Eintrittskarten ſind bei Heckel und Sghler zu haben. Philharmoniſcher Verein. Im Beethoven⸗Abend des Philhar⸗ moniſchen Vereins am 7. November wird, wie man uns ſchreibt, unter anderm das Tripel⸗KRonzert durch die Profeſſoren Halir, ausmann und Schnabel zum Vortrag gelangen. Dieſes ßerſt ſelten geſpielte Werk wurde auch von Felix Weingartner der verfloſſenen Saiſon in den Sinfonie⸗Konzerten der Kgl. Hofkapelle zu Berlin mit großem Erfolge aufgeführt. Schnabel ſpielt ferner die 15 Variationen über ein Thema aus der Eroika⸗ Sinfonſe. Den Abſchluß des Abends bildet das Violinkonzert, porgetragen von Profeſſor Halir. Hochſchulnachricht. Geh. Hofrat Dr. Steinmann, Pro⸗ Fbr der Mineralogie und Geognoſie an der Univerſität Frei⸗ burg, zugleich auch Direktor des geologiſch⸗mineralogiſchen Inſti⸗ Kuts, begeht mit Beginn dieſes Winterſemeſters ſein 25jähriges fee um als akademiſcher Lehrer. Der verdienſtvolle Gelehrte at zweimal Forſchungsreiſen nach Südamerika unternommen. Dr. Steinmann, 1856 in Braunſchweig gebürtig, war zuerſt Profeſſor in Jena und wurde 1886 nach Freiburg berufen, wo er trotz mehr⸗ maligen ehrenvollen Rufes an andere Hochſchulen der Freiburger Mniverſität treu blieb. „Stein unter Steinen“, Hermann Sudermanns neues Drama, iſt auch von den Hoftheatern von München, Stuttgart, Darmſtadt und, wie bereits angekündigt, in Mannheim zur Aufführung Sworben worden. Letzte Hachrichten. Loubet in Spanien. Madrid, 26. Okt. Der König, Präſident Loubet und MNe königliche Familie wohnte geſtern Abend der Vorſtellung im Kgl. Theater bei. Der Sultan hat das Marokkoprogramm augenommen. Tanger, 26. Okt. Aus Fez kommt die Nachricht, daß der Sultan mittels zweier dem deutſchen und dem fran⸗ göſiſchen Vertreter am 22. dieſes Monats zugeſtellter Noten ſeine Annahme des Konferenzprogrammes und ſeine Zuſtim⸗ mung zum Zuſammentritt der Konferenz in Algeciras habe erklärxen laſſen. Paris, 25. Okt. Wie eine Note der„Agence Havas“ mitteilt, hat der Miniſter des Auswärtigen ein Telegramm von St. Rens Taillandier erhalten, nachdem der Sultan von Ma⸗ rollo dem Programm der Marokkokonferenz zugeſtimmt und Algeciras als Konferenzort akzeptiert hat. Die Thronfrage in Norwegen. Eßhriſtiania, 26. Okt. Zu dem von der Regierung uim Stortkhing eingebrachten Geſetzentwurf ſchreibt das„Morgen⸗ blagdet“(rechte Partei):„Wir werden, wenn der Storthing den Regierungsantrag annimmt, loyal dafür arbeiten, daß derſelbe ſobald als möglich zu einem für das Vaterland glücklichen Reſultat führen wird.“„Aftenpoſten““ ſchreibt:„Durch die von der Regierung vorgeſchlagene Art des Vorgehens kann kein Streit über die Frage„Königstum oder Republik“ mehr ent⸗ ſtehen.“ „„ODarmſtadt, 26. Oft. Bet der geſteigen Galatafel En Reſidenzſchloſſe toaſtete der Großherzog auf ſeine getreuen Stände und ſein geliebtes Heſſenland. Der zweite Präſtdent der 1. Kammer, Graf zu Erbach⸗Fürſtenau, auf den Groß⸗ herzog und dann der erſte Präſident der 2. Kammer der Geh. Reg.⸗Rat Haas auf die Großherzogin. Leipgig, 25. Ont. Das Reichsgericht verwarf die Revi⸗ ſion des Neichstagsabgeordneten Druckeroibeſitzers Viktor Ku⸗ lerski⸗ Graudenz, der am 20. September don dem Landgericht Graudeng wegen Anreizung verſchiedener Bepölkerungsklaſſen zu Gewalttätigkeiten gegen einander zu 2 Monaten Cefängnis verurteilt worden war. Warſchau, 26. Oktober. Pringz Friedrich Leopold von Praußen reiſte mit einem Spezialzuge der von Militär geführt und bedient wird, nach Berlin ab. * London, 26. Okt. Von maßgebender Stelle wird bekannt⸗ gegeben, daß der König die Abſicht ausgeſprochen habe, die engliſche Geſandtſchaft in Tokio unverzüglich zur Botſchaft zu erheben. * Madrid, 26. Okt. Der deutſche Botſchafter von Radowitz hatte geſtern mit dem Miniſterpräſidenten Montero Rio eine Beſprechung über die demnächſtige Reiſe des Königs Alfons nach Berlin. Der ruſſiſche Eiſenbahner⸗Ausſtand. * Königsberg i. Pr., 28. Okt,(Amtlich.) Nach aus Petersburg eingetroffenen Mitteilungen werden von heute früh ab bis auf weiteres keine Züge von Petersburg in Wir⸗ ballen eintreffen oder umgekehrt dorthin fahren. Ob Lokalzüge von näher gelegenen Stationen in Wirballen eintreffen oder dorthin abgehen, iſt unbeſtimmt, Güterüberführungszüge von Eydtkuhnen nach Wirballen und umgekehrt verkehren bis auf weiteres. »Odeſſa, 26. Okt. Für heute erwartet man den allge⸗ meinen Ausſtand auf den Südweſtbahnen. Der Zugverkehr hier und auf der Strecke Odeſſa⸗Kiew iſt beſchränkt. * Petersburg, 26. Okt. Bei der' Unruhen in Jekate⸗ rinoslaw wurden 15 Perſonen getötet und 26 ver⸗ wundet. Die ausſtändigen Arbeiter des Hüttenwerks in Brjansk haben Barikaden von Eiſenteilen errichtet. Bei einem Kampf mit Truppen gab es auf beiden Seiten Tote und Verwun⸗ dete. Heute haben in Brjausk das Gericht, die Banken und die Nolare ihre Bureaus geſchloſſen, Das Stichwahlabtommen zwiſchen Block und Sozialdemokratie wird in der Preſſe des ganzen Reiches lebhaft beſprochen. Die „Köln. Ztg.“ nennt das Abkomnten einen„bedauerlichen Beſchluß“ und ſchreibt weiter: „Dieſes Abkommen verhindert die Bildung einer klerikal⸗reak⸗ tionären Uebermacht in der Zweiten Kammer und ſtellt das natür⸗ liche Gleichgewicht zwiſchen den einzelnen Parteien wieder her. Wird es ſomit für die politiſche Brauchbarkeit der künftigen Zweiten Kammer zweifelsohne von Nutzen ſein, ſo iſt doch unſeres Erachtens der Preis, den die badiſchen Nationalliberalen dafür bezahlt haben, zu hoch. Wir müſſen auch der vollzogenen Tatſache gegenüber bei unſerer Er⸗ klärung beharren, daß uns jedes Bündnis mit der Sozialdemokratie für eine nationale und liberale Partei unbedingt verwerflich er⸗ ſcheint, mögen die augenblicklichen Vorteile eines ſolchen Bündniſſes noch ſo leuchtend winken. Alle Kämpfe um die großen Kulturfragen, die bei uns zwiſchen Zentrum und Liberalismus zur Entſcheidung ſtehen, können nur ausgefochten werden auf dem ſichern Boden eines monarchiſchen Staates und unter dem hohen Geſichtspunkte des allgemeinen Wohles, haben alſo die unbedingte Ablehnung der Sogialdemokratie, ſolange ſie eine antimonarchiſche, antinationale und eine Klaſſenpartei iſt, zur erſten Vorgusſetzung. Wir bedauern darum den Beſchluß der Nationalliberalen, ſo ſchwerwiegende Gründe ihn auch veranlaßt haben, und wollen nur wünſchen, daß der Ernſt und die Entſchiedenheit, mit der gerade der nationale Liberalismus die Sozialdemokratie bisher immer bekämpft hat und ſeinem ganzen Weſen nach bekämpfen muß, unter den Folgen dieſes Beſchluſſes nicht zu Schaden kommen.“ Die„Kreugzeitung“ meint, die nationalliberale Partei habe ſich damit ein für allemal des Rechts begeben, andere Parteien des Verrats am Vaterlande zu bezichtigen, wenn dieſe ſich gelegent⸗ lich ebenfalls mit der Sozialdemokratie kompromittieren. Die „Nationalgeitung“ und die„Berl. Neueſt. Nachr.“ nehmen das Abkommen ſehr ſchwer, wenn ſie es auch entſchuldbar finden, und regen den Gedanken an, daß wenigſtens nachträglich die Parteileitung im Reiche dazu Stellung nehme. Das erſt⸗ genannte Blatt ſchreibt: Da die gegeneinander abzuwägenden Gefahren auf zweierlei Gebiet liegen, die eine auf dem der Landes⸗, die andere auf dem der Reichsintereſſen, möchten wir auch glauben, daß die Partei⸗ führer in Baden den Rat der Parteileitung im Reiche eingeholt haben, ſoweit dies nach Lage der Dinge in der Kürze der Zeit mög⸗ lich geweſen iſt. Wie dieſer Rat gelautet hat, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Außs eigener Beürteilung der geſamten Verhältniſſe können wir nur ſagen und müſſen es jetzt ſo offen bekennen, wie die badiſchen Parteifreunde in dankenswerter Offenheit gehandelt haben: es wäre unſeres Grachtens das Ratſamere geweſen, an der von jeher beobachteten ſtrengen Grundſätzlichkeit feſtzuhalten und weder offen noch insgeheim irgend ein Abkommen mit der Sozialdemokratie zu treffen. Nachdem es doch ge⸗ ſchehen, mögen wenigſtens die übrigen Organiſationen der national⸗ liberalen Partei im Reiche dafür Sorge tragen, daß ihr klarer Standpunkt gegenüber der Sozialdemokratie von Baden aus mög⸗ lichſt wenig verwirrt wird. Ganz beſondere Beachtung verdient, was der„Haun, Cou⸗ vier“ ſchreibt: „Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Abmachung die verſchieden⸗ artigſte Beurteilung finden wird. Um ſie richtig zu würdigen, muß man die Tatſache voranſtellen, daß in den ſechs Begirken, in denen Stichwahl zwiſchen den Blockparteien und der Sogialdemokratie ſtattfindet, der Kampf ausgeſochten werden ſoll. Es handelt ſich alſo, wie ſelbſtverſtändlich, nur um ein taktiſches Abkom⸗ men. Die Konſervativen und der Bund der Landwirte, die bei den badiſchen Wahlen mit dem Ultramontanismus zuſammen gehen, werden natürlich die Gelegenheit zu entrüſteten Deklamationen gegen deg Liberalismus nicht unbenutzt laſſen. Man wird jedoch in gerechter Würdigung der Verhältniſſe, wie ſie ſich ſpeziell in Baden herausgebildet haben, die Unumgänglichkeit jener Ab⸗ machung für den badiſchen Liberalismus voll anerkennen müſſen. Ein Bekenntnis zur Sozial⸗ demokretje ljiegt darin, für die badiſchen Nationalliberalen ebenſywenig, wie ein Bekenntuis zum Liberalismus in dem Ver⸗ halten der Sozialdemokratie zu ſehen iſt. Beider grundſätz⸗ liche Gegnerſchaft bleibt unverändert.“ „Der Liberalismus in Baden ſtand vor der Frage, ob er von dem einzigen Mittel, das ſich ihm zur Verhinderung einerf ultramontanen Mehrheit in der badiſchen Zweiten Kammer darbot, Gebrauch machen wollte oder nicht. Die ultramontane Mehrheit hätte die völlige Vernichtung jedes liberalen Einfluſſes bedeutet und gleichzeitig die Einſetzung ber ultramontanen Herrſchaft. Es handelte ſich hier um mehr als um den Gewinn oder den Verluſt einiger M e. Wenn 5iſ Liberalen mii Fug und Recht die Zer 5 zjaft für ein natio⸗ nales und kulturelles Unglück anſehen, ſo wären ſie Verräter anährem Lande geweſen, wenn ſie das ketzte Mit⸗ tel asgelehnt hätten, das ſich ihnen dot, jeneß Unheil abzuwenden. Sie befanden ſich katſächlich im Stande der Notwahr, is dem manches nicht nur erlaubt iſt, ſondern direkt zur Pflicht wird, waßs man unter normalen Verhältniſſen pethorresß⸗ gziert. Parteikreiſe anerkannt.“ Aehnlich äußert ſich die„Straß b. Po ſt“: „Es blieb, wie die Dinge liegen, den Liberalen nichts anderes übrig, wollten ſie eine Zentrumsmehrheit im Landtag verhüten. Die Liberalen werden die heftigſten Anfeindungen ſeitens des Zentrums zu erwarten haben und es wird an An⸗ griffen von dieſer Seite nicht fehlen. Wer aber die leitenden Politiker in der nationalliberalen Partei kennt, der weiß auch, daß hier nicht aus parteiegoiſtiſchen Gründen, ſondern nach gewiſſenhafter Pril⸗ fung entſchieden worden iſt.“ Ohne jegliche Bedenken begrüßt die„Frankf. Zig.“ den Pakt; ſie ſchreibt: „In den Verhandlungen, die zunächſt im Schoße der beiden Kontrahenten geführt worden ſind, hat trotz mancher Bedenken, die angeſichts der ſcharfen prinzipiellen Gegenſätze vorhanden waren, doch ſchließlich der Gedanke geſiegt, daß in dem Entſcheidungs⸗ kampfe, der gegenwärtig um die parlantentariſche Macht in Baden geführt wird, ſedes Bedenken zurücktreten müſſegegenüber der Gefahr einer Verklerikalf⸗ ſierung der geſetzgebenden Faktoren. Man wird es insbeſondere den Jungliberalen als Verdienſt anrechnen müſſen, daß ſie durch entſchloſſenes Eintreten auch den letzlen Zweifel an der Zuläſſigkeit des Paktes beſei⸗ tigen und damit ein Zuſammengehen ermöglichen halfen, das der Freiheit und dem Fortſchritt einen unſchätzbaren Dienſt erweiſen ſoll. Die gleiche Anerkennung muß man der Führung der badiſchen Sozialdemokratie zollen.“ Auf Präzedenzfälle weiſt der Berliner Korreſpon⸗ dent der„Frkf. Zig.“ mit folgenden Ausführungen hin: Man könnte faſt glauben, daß es das erſte Mal ſei, daß liberale oder freiſinnige Wähler in der Stichwahl für ſozial⸗ demokratiſche Kandidaten geſtimmt haben, wenn man lieſt, mit wieviel Pathos und Herzbeklemmung über das Stichwahl⸗ abkommen geſchrieben wird, das die Blockparteien der Linken in Baden mit den Sozialdemokraten geſchloſſen haben. Die Theorie vom kleineren Uebel hat bei Stichwahlen ſchon die mannigfachſten Kombinationen hervorgerufen. Selbſt Fürſt Bismarck hat„ſtaatserhaltenden“ Wählern den Ssozial⸗ demokraten gelegentlich als das kleinere Uebel gegenüber einem bürgerlichen Demokraten bezeichnet(„Fürſt wünſcht Sabor“, hieß es damals in dem Telegramm Bismarcks nach Frankfurt, D. Red.) und in Eſſen haben erſt jüngſt einige tauſend nationalliberale Wähler ſich für den Sozialdemokraten in der Stichwahl mit den Ultramontanen entſchieden. Die„Germania“ verbirgt ihren Aerger über dieſes Wahl⸗ abkommen hinter biſſigen, ſatiriſchen Bemerkungen und ſpricht von den roten Brüdern, die von den Nationalliberalen in die Arme ge⸗ ſchloſſen ſeien, allerdings ohne zu erwähnen, daß die bayeriſchen Zentrumsleute in ſolcher Umarmung ſchon Uebung haben. Uebri⸗ gens findet das Blatt das Bündnis ſogar natürlich und nenmt es einen Zug des Herzens; denn es ſchreibt: Wundern wird ſich kaum jemand über das Bünduis; denn es lag ſozuſagen in der Luft. Aber ohne Zweifel waren die Haupt⸗ treiber dazu nicht die Genoſſen, ſondern die Blockleute, denen die Waſſer der Bedrängnis dicht am Halſe ſtanden, und die daher in der Verztweiflung, einer Zentrumsmehrheit von etpa 40 Stimmen mit nur 22 eigenen Stimmen gegenüberzuſtehen, alles daranſetzten, die ſogialdemokratiſche Unterſtützung zu erlangen und zu dieſem Zweck zu jedem Gegendienſt bereit waren. Es muß abgeivartet werden, ob das Bündnis den Intentionen der beiden Kontrahenten gemäß ſich betätigt oder ob hier und da vielleicht ſozialdemokratiſche Mähler die Intentionen der Verſicherungsträger durchkreuzen, Von den Blockwählern freilich dürfte das nicht zu befürchten ſein, denn dieſe würden zweifellos auch ohne Bündnis dem Zuge ihres Herzens gefolgt und— um mit dem Elſäſſer„Demokraten“ Blumenthal zu reden— lieber durch das Rote als durch das Schtvarze Meer gegangen ſein.“ 8 — Geſchäftliches: * Der heutigen Auflage unſeres Blattes iſt etne reich illuſtrierte Beilage für Damen⸗Konfektion, Koſtumes, Blouſen ekt. der Firma Geſchw. Alsberg in Mannheim beigefügt. Die Firma gibt darin einen bequemen Ueberblick über die verſchiedenen Artikel, die in [großer Auswahl und in jeder Geſchmacksrichtung ſtets vorrätig ſind, und können wir eine Beſichtigung der in dieſem Jähre beſonders reichhaltig ausgeſtatteten Läger aufs wärmſte empfehlen. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, eröffnet Frau K. Wiederkehr heute Donnerstag im Hauſe E 1, 17 an den Planken, vis⸗a⸗vis dem Pfälzer Hof, ein Spezialgeſchäft für Schokoladen und feine Konfitüren. Sämtliche zum Verkauf gelangenden Waren ſind nur erſtklaſſige Fabrikate und bürgt die vieljährige Tätigkeit der Inhaberin Frau K. Wieder⸗ lehr als erſte Verkäuferin bei der Firma Franz Modes hier dem kaufenden Publikum für eine gute und prompte Bedienung. —————* 0 Verantwortlich für Politik: Richarbo Greupner, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchbruckeref, G. m. b..: Direktor Ernſt Müler, paradeplet: F. Gbhring Paradaplet Juwelen, Gold- und Silberwaren. Silberne Tafelgerüte u. Bestecke. Goldene Herren- und Damen-Uhren, Ketten. Schwer versilberte Haushaltungsbestecke ete. Sehr billige Preise. 59602 Ge vünd“ 182 ———— + 5 +* Hmer Feimelfefka unaos fmgumict. Vederſege bel: Louls Franz, Paradeplatz. — Das hat man auch außerhalb der eigentlichen liberalen — — Mannheim, 28. Oktober⸗ Ceueral⸗Anzeiger 8. Seite. um Zekanntmachung.„Lebendfriſche +—— 28 bo„ U lände Sohellliseh f 1 Nr. 36949. Das Volks⸗ Hollanderschelllis 1 Aasefstein d Magler 2 enbe be, eee See 5 80 beehre mieh anzuzeigen, dass ich heute Donnerstag, den 28, Okktober end! Je arbeiten in der Zeit vom Pig. ur 5 9. Pig 0 beeee 8es 8e-gg d be E, f7 fe, Hs--us dem Ffaer fr E 1, 7 —— Bürgermeiſteramt: pel Pid. 78 Pig. Annahme von Annoncen kür alle Zeitangen und ZFachzeltschriften. 300(895 Ritter. empfienlt in feinſter Ware, 5 e 5. 10 5 300(00695 Sauer 22 8 5 4* 2 7 15 Größere, rheiniſche Imanagverſteigernna. 8 37 Giſen⸗ u. Stahlgießerei b une e eegeschat kür Selokoladen uud Fine oaft 1 Freitag, 27. Ottober 1905, K 3, 10 R 6, 6. 4 IIllt 1755 dag e eee Telephon 1611. 5 tüchtige jen werde ich iim Pandtokal 4, 5 Neue 85 5 8 2 In⸗ gegen bare Zahlung im Voll⸗ 5 erölknen werde. Hochschtend Sand⸗ ll. Lehmformer 4 U 170 1 öffenklich 5910 Dürrobst IK WI 4 58 für danernde Arbeit bei che“ Möbel verſch. Art. Apricosen, Brünelleunßß A. jiederkehr guten Lobnderbäinoen 9155 0 7 Offerten unt 2. E 1825 rül Mannheim 25 Oktober 1905.] Bordeaux-Pflaumen vielfährige erste Verkäuferin bei der Firma Franz Modes hier. an Haaſenſtein& Bog⸗ Weber 755 Gerichtsvollgneher. O 2, 7. 0 9— Maſch 75 85 gemisentes Obs 5 9. afchiniſt, Freiwillige 85 18½% J. all, z. Zt. in groß. feine Mehle Hberſteigerung.g e eee eeee ee ee Fbitag, 2. Ogl. 1005, J.. Kol, U 2 l. Nur Tafel-Aepfel] Bekanntmachung. Maſch.⸗Fabrik tätig, ſucht geſtutzt a. Ia. Zeugn. per fſ. Nöy. in größer Fabrif Stelle als Heizer oder Maſchinenführer. 985 g— N + 15 cht nachmittags 2 Ahr Friſche Tufel⸗Zauder wieber eingetroffen 1198 N Offunt. Chiffre S. 62888 b 0 r. 380051. Am Freitag, den 27. ds. Mts., an Haaſenſtel 9 5 6 1* N* 297 ſe n& 1 5 15 8 4, 8 im 995 Fabliaue M 4. 11 und 15. Querstrasse 35. wird wieder ee eeee es Herrn J. Nagel dahler, Scgelfit 15 2 kt Jee intt 17 7 se 0 löllger Vorſildung auf eheend aege treff 5 f 155 15 30180 mar Pe eſgen⸗ 4* 1 reſſen her ein. 7 ſtin un Raſchinen⸗ 2 aufgerüſtete Betten 0 F F im ſeitherigen Lokale N 6 hal 9000% 02 i en i 5 erigen Lokale 6, 1 abgehalten. ſchreiberin, ſen eine er 1 Chiffonier. Kommode, Lar 1 F T. Bauer 5 + Isch Vom Ang Mit dem Verkauf wird vormittags 8 Uhr be⸗⸗ Wiln ſc en 3 Sopha, 2 Tiſche, eine d 113, an der Recarbeüce empfehle in nur feinster Qualität: gonnen und erſuchen wir verehrliches Publikum zwecks! Stellung, Sucheude inn in en Waſchkommode, 2 Stühle eee raſcher Bedie ich mit Klei auen einf läugen Comp⸗ 2 Nach ttif 1 5 thi Rabattſparvereins 1I14.-4 pfind. holl. Angelschellfsche à 50 Pfg. 0 en ſich mit Kleingeld verſehen zu wollen. kolrarbeſften erfahren und 12 eiderſchrank 1 2 B. 185.8899—————+85 II. kleine holl. Backsche-nsche à Pfd. 20 Pfg. den 25. ierun 1905. 0 5 5%O de Friſche u 8 la. holl. Cabliau à Pfd. 45 Pfg. ürgerme teramt: Haaſenſtein& Vogler, Panbem. 25. Okt, 75 8 Fl 5 8 f 8 u noll. Merlans fst. Backfisch à Pfd. 25 Pfü.— Ritter. Schieß. UA.⸗G., Karlsrnhe. usg Weber, 0104 5 Fluß⸗ un Selfſche; kla. Ostender Helbutt à Pfd. 80 Pfa. Dert l⸗ Gerichtsvollzieher, O 2,.8 als: Sla. Ostender Tarbutt à Pfül. Mk..20 0 erloren nt SHeffentli 8 Stellficche, Kabliau, 8 13. Ostender Steinhutt à Pfd0. Mk..40 M 1.„„ e l⸗ Oeffentliche 25 Schellfiſche, Kabljau, 8 Ia. Ostenfler R 3 0 Pf 8 ff oldenerSchlangenring ver⸗ en 7 6 Tafelzander, Fluß⸗ 8 2 4 loren. A zugeben gegen i0 er eigerung. 8 hechte Netuneen 8 Ia. Ostender Schollen à Ffd. 60 Pfg.% Sobald man mit der, nur verschwindend kleine Mühe 4 eeeeeeee—— 5 Freitng, 27. Okt. 1905, 3 5 15 18 Ld. Ostender Seezungen goles à Pfd. Mk..— erfordernden Sehnell- Dampf- Waschma- eeeeeeeeeeeeeee ſt nachmittags 2 Uhr 8 Schollen, 8 Ia. Fst. Flusszander à Pfd. 30 Pfou. schine„harke Waschfrau“ Verloren ſt 3 0 feinſt gewäſſerte 8 Id. lebende Rheinkarpfen 4 Pfd. Mk. 1— Wäscht, denn sie wWäscht, dämpft und desigfiziert 5 eine ſchwarzſeid. Taille l⸗ werde ich im Pfandlokalſe 8 1I. Kaisersalm à Pfd. Mk..50 6 leichzeitig und liefert in 15—20 Minut hochsaubere 4 auf dem Wene von 6 m 24, 5 dabier, gegen bare 8 8 E usche. Prospekte gratis, evt. Lieferung auf Probe nach P 7(Heidelbergerſtr.) 05 Zahlung gemäß g 281 D. W. UIJ1 E8 Id. Helgoländer Hummer à Pfund M..50 F. X. 80l i ena 4 4 Abzna. geg.(obe Belobn e Ỹ uee ne ee Baelee n 21 H. G.., ech⸗ 1 1 ernhardushof. 2 5 7 17 790555 10 nung eines Dritten 2 9 Id. Ostender Austern, Royaies Withables F7, 17 30128 0 8 Nel 8 A bulzend M..60—— en N ſi 7 8 4L* er 7 Kileu Feueranzünder 8 L 0 8 1a. gekochte Mordseekrahben à Pfü. 60 Pfo.— e& Koflenhandlüng liet: N H Sauee s 7 5 A. Jr IJale Pid. 25 0 7 2 on Die Verſteigerung findet 8 8. sowle sämtl. andere Sorten Fluss- u. Seeflsche.% Dichshund dde, ſewart⸗ 25 beſtimmt ſtatt. 8 Ferner: Ruelnhäuserstrasse 20 e 5 Ott. 1905. 8—— la. echte Kieler Süssbücklinge 3 St. 20 Pfü. Mtttelstrasse 148. Rosengartenstr. 30„edrae F harde eber, 8 14 8 per Kists, 36 Stück Inhalt M..— 5 Berlchtsvollgteber, 9 2, asen 5% Vente kialer Iptotten J. Prund 30 Pfb. f 972 Eatlatfen ühel⸗Moerſtoj 2 Wetterauer„Prinz“ vot* Möbel⸗Verſteigerung W 8 Gerzucherten Aal, Lachs. Makrslen ſin anerkannt vorzüglicher Qaalität zu nachstehenden 5 al Ae 65 2 4, 12. 1 4, 2. 8 82 8 biellkatessheringe in 12 verschied. Sauden usw. ler, s I, 4, wo abzugeb. geg. Mitttwoch, den 28., und 8 an E 8 billigen Herbst-Preisen: Belohnung. 30728 Donnerstag, den 26. d. M. 8 1 a. Ruhrkohl 0 2 ie perſleſgere ich von 2 bis 3 Uhr 8 Delikatessenhaus A. uhrkonhlen Eutlaufen in 5 àa 119— In. Ruhr-Fettschroet,, Mk..90 8 kleiner ſchwarzer Spitz it n Schle 5 a Pfi 9. N v. Halsband u. lol. S Fleife, n, Ne Schläfer u. Fever“ 8 8 E 4, 1 Planken HE 4, 1 Ia. Rnhr-Nuss IIl!. 1. 10 fper 0 den Namen„En u⸗ 0 e 8 B atgänſe 8 16I u. Ruhr-Nuss III nachgesiebt.. à Mk..5 hört 1105 et dam eg 5 8 1834 Telefon 1384. 50847 la. Ruhr-Nuss II nachgeslebt.. à MKk..20 gegen Belohnung ſäcgſde„„ f eree 8 Enten, Hahnen, 8 Anthraeit-Elerhriketts M..30—e— e reeen Suppenhühner 8 Ia. Anthraeitnuss II nachgesiebt deutsche à MK..85 Unte Ff oht n. 1 Nähmäſchine(Pfaff) verſch 8 Tauben, Poularden 8 Ia. do, englische à Mk..95 „, Slütole, Taſchenühren, 1 Re-⸗ 8 5 8 gulatot, 2 dreiteil. Roßhaar⸗(J emyſtehlt 301286 8 2 2 8 3 Ia. Ruhr-Roks Ge an ⸗Unterricht glis Lochert 5 Kein Enwirken und kein Zwang.uen aasenten 1 ſang e Anzüge. 30056%0 2 ir Bekanntgabe nachstehender Zeilen, sondern meine eigene Auktionator E. Cohen, E 12. 1, 9, am Markt, 8 erprobte Erfahrung veranlasst mich, allen Kolleginnen, Ta. englische Kohlen e e 5„Zum goldenen Fiſch“ 8 wWelche nochmaliges Zuschneidenlernen ersparen Wollen, auf Ia, englische Nuss III griesfrei à Mk. O. 95 na dewühree Meſh 595 ESWIRD dem Caſino gegenübder. 8 die Luschneidemethode des Herrn Szudrowiez Ia. englisene Nuss 11„ a Mk. 1— ſpro Stunde 75 Pleunig, eseie 2 N, 15 aufmerksam zu machen. Nach dieser erlernten Deklamation. 30096 H bei Abnab Soo oοοοοοοοοõ˖jqοοο Hethode ist es mir jetzt ein leichtes, allen Anferderungen Alles 0 12 155 8 1 85 ei 0 nahme von Sftert ban ivoſtlagernd F. Z. II. 7 Holländer im Zuschneiden nachzukommen. 1191 mindestens 15 Zentner un arzahlung. Tran 5l Ronberlaſion 1* 1 1 Bei kleineren Partien Aufschlag. 59795 0 25 N Angel-Sehellfische Elise Haas, Kleidermacherin 2 Canljaue, Rotzungen, Wriedriehsf Iderstrasse 45. der IIV. Strassh urg erLottert 0 I delssehule PaE0 Ostender Turbots Soles, Zander billig. 5 daß Donnerstag, den 26. und— VI Netag, 27. Ottober 4005, Monikkend. Bratbückinge 13. tir aSS-N WMer zur Hebung der Pferdezucht Dia fiehung sicher i November 1905 Günstige Gewinnaussichten! Kleine Loszahl! Merkur, nachmittags 2 uhr beginnend, eintreffend 80111 3S., OOO M. Gesamtw. 776 3 2 zalchneten cn 48, Jolgendezs Diverſe Marinaden ꝛc. 5 10, 0OO M. Hauptgewinn.15 109„ 19. L 0 7 22 8— 900% 105 2s Asslges ustitu Zul' 9675 + 5———5 In Bar Geld zahlt die 1130 letzten Gew.im. 90% u. dies! 15 e e polierte u. Mun dd, 1* 7, 27 Wäsechelabrikation Ausstattungen erstendew.m. 75% derGden-Agenb aus. Lose empfiehlt: e un eee 5 9 0 Schränke, Aaſche 1·. Telepgon 22———— vleganteste und feinste Maassarbeit ohne Preisserhöhung. J. Stürmer, Sassburg 78 in Buchführung, Korke ponden⸗ FFEV Miſch aus aſen: Herren-, Damen- u. Kinder-Wäsche, In Mannheim: Adr. Schmitt; I Hergberger; Gg. Hoch- Herschiedener Sprachen), Kaukm. chnen, Wechsellehre, Steng⸗ graphie, Schönschreiben ete.— Kurse für Militäranwörter.— Vorbereitungskurse fur Post⸗, Telegraphen- u. Eisenbahndienst⸗ —..—— Examen.— Nachweisbar erfolg⸗ reieh.— Stellenvermittlung Waſch⸗Kommoden, Küchen⸗( e 5 UHrt ſchränke, überhaupt Mobel Frankfurter Bratwürſte 55 Art; ferner: 2e u. ane⸗ Frankfurter Leberwurſt Feder⸗Handwagen, Bade⸗ iieriager burfſt wanne, eif. Flaſchenſchrank, Thütringer Vebern urſt Gaslüßtre, verſchied. Haus⸗ Thüringer Blutwurſt schwender;Gg.EngertzJ.Köhlerzw Fiskuszf Martens; C. Kirchhelmer; Exp. d. N. M Volksbl.; Exp d N Bad Landeszig.; Exp. Bad. Generalanzg; A. Dressbach Nachf.; In Heddesheim: J. F Lang Sohn. 59315 Zett- und Tischwäsche zu den allerbilligsten Preisen, 59416 * rat und Anderes mehr. Göttinger Cervelat Verkauf aus freier 8 aAer 7 Hand fortwährend. 30086 Göttinger Salami 5 N 18 2, Fremde Sprachen, Fritz Veſt, Auktionator Corued⸗Beef, Marke Bintz 7 gegenüber der Hauptpoſt 14] Tages- u. Abendkurse 5 2 7 4, ge in Bofen Todes-Anzeige..— 25, 5. 785„ ete e ismarkheringe Tieferschüttert machen wir die schmerzliche Mittellung, dass unsere lavierſtunden erkellt b 0 4, 17 09 45 17 Bien kh 0 innigstgeliebte treue Mutter, Grossmutter und Schwiegermutter 19 geb. lavier⸗ Rollmöpſe, Sardinen Waren⸗Berſteigerung. Kronen⸗Hummer in Doſen lehrerſn. Preis 180 auk dff unt. Nr. 1096 an die Expedit. Frau Heinrich König W²Zep.. An e Ochſenmanlſalat nächmittags%½ Uhr, Kieler Bücklinge Lortſetzung der Rücher⸗ 77 8 8 Charlotte, geb. Henke Geldverkehf. 1 Kieler Sprotten und Zuchbinderei⸗Artikel, Cigarzen und Schnäplfe, M. Arnold, Auktiouglor im 60. Lebensjahre nach langem, schweren Leiden heute Nacht sanft im Herrn entschlaſen ist. Um stilles Beileid bitten frz. Bückinge N. JJ,000, 51 U00 Carl Fr. Bauer Bon privater Seite auszuleihen. Lydia König. Alma Anselm, geb. König. Offerten unter Nr. 109 an U1, 18 4. d. Ne⸗Karbrücke.]! Dr. med. J. Antzelm, prakt. Arzt. die Exped. d. Bl. auf Mövel„ Waren jeder Mitgl, d. Aag. Nabattſparvereins““ Maunhelim-Heusenstamm 59889.g.. 5 85 Bismarckpiatz 13. Offenpach. Art, wWelche um' zum Ver⸗ Die Beerdigung findet Freitag, den 27. Oktober, nachmittags%5 Uhr auf eder zune ereigern Möhtl wind auſpsliert un; Exp.Schwab& Co. Maunheim. 8 übergeben werden. 2878 bei billigſten Prei⸗ von der 2 von neuen Leichenhalle aus statt. Hand⸗Druckereien f 5 Hein eon See alete und Fee 2 3. Selbſtdrucken v. 30„„„ Aane Rerner⸗ 8. eeeeeeeeeeee. Näberes im Verlag. 1171 O, 24. 8. Sioc. rüher 8 4, 20 letz F 5, 7. 7 65 Kuant Concorbientirche den 26. Oktober, abends 8Uhr Predigt. Herr e elmann. Lutherkirche. belſtunde. Herr Stadtpfarrer gelich ⸗roteſtantiſche Gemeimde. Geueral⸗Anzeiger. 1 LrIntz. MNn e Auszübrung.— äßi 10 15 Großh. Hof⸗ u. Manonaſtheatcl in Maunheim. Donnerstag, den 26. Oktober 1905. 12. Vorſtellung im Abounement D,. Neu einſtudiert: König Oedipus. Tragödie von Sophokles. Ueberſetzt 1 e deutſche Bühn bearbeitet von Dr A. W̃ Perſonen: Dedipus, König von Theben„Frauz Ludwig. Joke ine Gemahliuin v Rothenberg. Hauna ien Bruder 8 Georg 8, ein greuer Seher 5 1 er Oberprieſler des Zeus 1 4 Exiter Zweiter Köhler. Theben. 35¹97 Und ein bedenklicher Rücksehritt! Spülen 1 ständlie Rochender angstlich voy allen Waschapparaten, Loſcngarken. Nibelungenſaal Sountag, 29. Oktober 1903, abends 8 Uhr lrosses Doppel-Nonzerk ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗ Regiments Kaiſer Wilhelm I. No. 110 hier und des 4. Großherzoglich Heſſiſchen Infanterie⸗Regiments Prinz Karl No 118 aus Worms (80 Muſiker) Eintrittskarten an der Abendkaſſe 50 Pfg. Ein Hirte in des Königs Dienſt Paul iſch. Dieuer des Palaſtes Alfred Möller. des Oedipus kleine Töchter. Prieſter, Bürger und Volk. —— Kaſſeneröffnung 777 Uhr. Anfang GEs findet nur eine Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Im Graßh. Hofthenter. Freitag, 37. Ott. 1905. 12. Vorſtell. im Abonnement G. Der 21 Der Zigeunerbaron. Operelte in 3 Akten. Nach einer Exzählung M. Jokat's von J. Schnitzer. Muſik von Johann Straſß. Anfang 7 Uhr. Kolosseumtheater Mannheim. Donnerstag, den 26. Oktober, 3¼ uhr: Abonnement B: Die Brüder von St. Bernhard. 0an 568 Saalbau Mannheim Heute Donnerstag, 8 Uhr abends Arosses Wettfechten! Fechtmeister Otto Schulz aus Stuttgart gegen Girardi.gegen A. M. Sullivian auf Floret. Ferner Auftreten des gesamten derzeit engaglerten Sensations-Programmes! Freise der Plätze wie gewöhnlich, Passepartouts und Vorverkaufs⸗ karten ungültig. 598380 Jaalbau Maunheim Montag, 30. Oktober d.., 8 Uhr abends brosse Bengfize-Vorstellung zu Gunsten des beliebten Humoristen 2 Walter Steiner aie Seimem meuesten Schlgager und zu Gunsten der berühmten Patty Frank-FTruppe unter Mitwirkung des gesamten Varléteé-Ensembles. Zu diesem Ehrenabend ladet ganz ergebenst ein Walter Steiner. Hatty Frank. 59848 10 Pfennig kostet 1 Glas echt ranz. Cognac in Folge grösserer Abschlüsse und direkter Bezüge. 7 Uhr. Ende 9 Uhr. 5 im Vorverkauf 45 Pfg. Kaſſeneröffnung ½8 Uhr. Außer den Eintrittskarten ſ 10 Pfg. zu löfen. Paradeplatz, A. Strauß, R, 18. Gg. Hochſchwender, P7as and R1, 7, K. K 1,8, E. Keſſelheim, D 4, 7, Ph. Kratz, L I4, 7, 8, 1. L. Levi, Bismarckſtraße 41. Geiſt, L I, 2 — * 11 01 AEK wileWalden und Amélie de Lagrèze mit neuem Repertoir. fierzu die anderen Attraktionen. Im Wiener Oafè Apollo u. Amerikan Buffet Konzert der Zigeuner-Kapelle. 5584 Kasinosadl, Mannheim. Sonntag, den 29. Oktober 1908, vormintags II Uhr: Erste Matinébe deg Frauklurter Sreigh:Ouartgt der Herren: Prof. Fritz Bassermann, Konzertmeister Adotf Rebhner, Prof, Hugeo Becker, unter freundlicher Mit- wirkung von Florence Bassermann. Programm: I1 Max Reger: Op. 77 b, Trio-moll für Violine, Viols u. Cello. II. Johannes Brahms: Op. 25, Klavier- Quartett-moll. III. L. van Beethoven: Op. 9 Nr. 1, Streich- Trio-dur.— Konzertflügel von C. Bechstein, Berlin, aus dem Pianofortelager von K. Ferd Heckel. 59814 Abonnements für 3 Konzerte M. 10.—, Einzelkarten M..— Karten für Schüler und Schülerinen unter 18 Jahren(Gur für Galerie giltig) M..—. Kartenperkauf in der Hofmusikallenhandlung Heckel und Musikalienhandlung Th. Schler. Mannengesangwerein„krpolacg⸗ Mannheim. Sonntag, 5. Mopvember 4905, nachm. präcis 3 Uhr KONZERT im Musensaal des Rosengartens unter gefl. Mitwirkung von Frl. Eise Fischer, Grossh. Bad. Hofopernsüngerin(Sopran) und von Hertn johannes Steg⸗ mann, Gross, Badl. Hofmusikus(Harfe).— Musikalische Lellung: Herr Hofmusiser Bichard Lorbeer. NB. Marten sind an den robeabenden, Mittwochs und Samstags von 8 Uhr ab im Lokal, Restauration zur »„Hermannshallel, Ecke Keppler- und Rlleinhäuserstrasse zu haben. 59654 Der Vorstand. Gesöllschaft Solze-Soroyschöer Stenographen MANNHEIM. Reſtauration„Alte Sonne,“ N 3, 14. Wir eröſſnen Freitag, den 27. No⸗ vember er., abends ½9 Uhr, wiederumn einen 59662 Anfängerkurs in Vereinslokal Neſtauratton„Alte Sonne“, N z. 1, und bitten Ju⸗ teieſſenten um gefl. Aufgave ihrer Adreſſen 1 au unſeren I. Schriftfübrer und Unter⸗ richtsſeiter Hru, Aug. Kirſchner, 8 6, 0. Auch werden ſolche am Eröffnungsabend noch enigegengenommen. Unterrichtsbonorar inkt. Le rmittel Mk 10.— pränumerando. Unterri lsdauer ca 12—15 Stunden. in bellebiger Stück⸗ DBauszinsbücher zahl zu naben in der Das Krumme Waschbrett ist ebensd wWie das gerade Waschbrett unter Leitung der Muſikdir. M. Vollmer u. C. Röſel. ind von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriſtsmäßigen Einlaßkarten a Vorverkauf in den Zigarrengeſchäften von Auguſt Kremer, A. Drees bach Nachfl., N. Wehrig, F. Petry, Mitteiſir. Nr. 9.— Ju Ludwigshafen be .099/70 eine ſie Nieht mehr duren wilstes Drauflosreiben in warmem Wasser, sondern duren Düämpfen und uge reinigt man im 20 Jahrhundert die Wäsche, sofern man sie schonen win. 0 die die Wäsche an gewellten Holz. oder Metall-Pel en reiben und wählen das Vollkommensto der Neuzeit: die John'sche„Volldampf“ Waschmaschine. Keine audere Maschine ist im Haushalte so vielseitig verwendbar als diese. Lieferung zur Probe ohne Verpflichtung: JQSef Blumn. . Vereln Mannheim. E. V. Donnerstag, 26. Ott. 1905, abends 3½ Uhr, m Saale des Friedrichsparkes 5 Crperimental⸗Vortrag des Herrn Proieſſor Dr. Claſſen, Lelter des Pyyſikal ſchen Staats⸗ laboratoriums aus Ham urg über „Farben in der Kunſt und im täglichen Leben“. Fil Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten 3 M. in unſerem Bureau, in der Ho“Muſikaltenhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſi⸗ klienhaudlung Th. Sohler und in der Buchbandtung von Brock⸗ hoff& Schwalbe hier, ſowie in dei Baumgartnerſchen Buch hand ung in Ludwigshafen a. Rh. iu haben. 30003/6 Die Karten ſind beim Enutkitt iu den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarzen aozugeben.) Die Saaltüren werden punkt 8½ geſchloſſen Oyne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſlosen. Dek Borſtand. Maunheimer Liedertafel. Donnerstag, 26. Oktober, abends ½ 9 Uhr Gesamt⸗ Chorprobe. Der Vorſtand. FEE Süßen Aepfelwein zühft Apfelweinſtube 2. Qlkerftr. 4. Jeau Köhler. Mannheimer Hafer- Cacao iſt ſtets friſch, wohlſchmeckend und billig. Nur in Or.⸗Pack. à 1 Pfd „Verfüßt““ 80 Pig,„unver ſüßt“ Mk..— 886 Allein⸗Fabrſkauſen: Ludwig& Schütthelm Ho diogerſe 0 4, 8. Cacao⸗Lieferant bedeutender Anſtalten. 30004 70⁵ Vorher. Nachher. Damen-Ehe Sie Kosmet. Mittel kauſen oder chönheitsofl üten wenden Sie ſich an das Pariſer Inſtitut für mod. Kosmekit (Geſichts„Hand⸗ euß⸗ u. Körper⸗ pflege) Dame, welche mein. erfabr. Rat⸗ ſchlägen jolgt, ſchnelle, dauernde unſchädl. Beſeitigung von läſt g. Haaren, rot. Geſicht u. Naſen, Warzen, Malen aller Art, Haar⸗ ausfall, Falien. 3007. Mannheim, 26. Oktober. fahr für die Wäsche! — Man hüte sich also 58948 D., 18. „TLivoli“ — Lindenhof Bürgerliches Reſtaurant erſten Ranges. 59479 NMa.ttagStiSOh. irn Abomnmerment. Ausſchank von Münchener Auguſtinerbräu, hell und dunkel, Fürſtenbergbräu, Tafelgetränk Sr. Maj. des Kaiſers. Fortseizung vom Ausschank des Augustiner Märzenbier. Damen Bedarfsartikel Mona sbinden von öchſter Wichtigkeſt für Geſundheit und Reinli! keit. Brenneſſel⸗Haarwaſſer„urtil“ 80 P g..—,.50, 2 50 Mark. Mahr's pordse Reform-Wasche, Gesundhelts-Korsette Artikel für naturgemäße Schönheitspflege. Hautpflege-Artikel— Gehrauchsfertige Packungen für keuchte Umschläge— Artikel für Krankenpflege empfiehlt 592 Kauf- u. Versandhaus 155 Gosundheit“, Manshein F 2. 20. Fernsprecher 2524. Heidelbergerstr. —— amen-Gedien uns. Iriſche Oefen in großer Auswahl. Sparſames Brennen, intenſive Heizkraft u. einfache Regulierung. Nur erprobte ſolide Fabritate, Ph. J. Schmitt BMUuHheagu. Uund Lager U 1. 16. 88852 Camziuſtitut Zimmermann. Titl. Publikum der Stadt Mannheim und Umgebung zur geſt Nachricht, daß ich nächſte Woche im 110³ 8 2 8* Friedrichspark ſowie Lamen⸗Loge, G 4 einen neuen Tanzkurs eröffnen werde und bitte gefl. Aumeldung in meiner Wohnung, K 1, 2, 3. Stock(Breiteſtraße) machen zu wollen. Hochachtungsvallſt Heinrich Zimmermann Tanzlehrer. 15— f E 4, 18, Börsen- Restaurant empflehlt von heute an l Vorzüglichen Mittagstisch Abonnement zu 20 und 90 PIg. 59726 sowie Diners von 1, 20 Mk an. Abends reichhaltige Abend- Karte. Hochachtungsvoll Jean Schobert. — Prima Fleiſchwurſt S0 Pfg. per Pfd. 80 pfg. per Pfi. Ausserdem grosse Auswahl in kaltem Aufſchnitt und belegten Platten. Therese Maier F 4, 16 Telephon 523 vis--vis der Arche Noah. 59841 82 5 Messina-Citronensaft verbürgt rein aus dem Safte reifer Früchte: Besser und billiger als unreif eingeführte Oitronen, Vorzüglich zur Kur.— Unentbehrlich in der Küche. 1 Liter-Flasche Mk..50.— Probeflaschen 40, 70,.30. 0 110 Leut i1 bormung unschöne⸗ Kauf- und Versandhaus„Zur Gesundheit 15, 20. Mannheim. Heidelbergerstr. thoden.— Billige A onnements. 5 5 955 20 2* ernsprecher 2524. 59288 frau A. Cardinal, U 5 L. 8, 27 beim Gr. Bezirksamt. — Telephon 3162 Holländer Schellfiſche tadelos friſch, empfiehli ſehr billig Georg Dietz am Markt, d 2, 8. Teleph. 559. 20088 Wer liefert von jetzt bis Sind Sie unzufrieden Bewürze und Konservierungsmittel zum Einmacben; terner in Artikeln zur Kinder- und Kr nkenpfl ge, Ver- bandstoffen, Nährmitteln, Tees, Kakac's, Schosofaden, sowie Toilette-Utensllien und Putzerei-Artikeln, 80 wWenden Sie sich vertrauensvoll an 57671 Dr. Ernst Stutzmann's Frühjahr: —10 Waggon Dickrüben. Offerten unter K. B. 78 an die Expedition dfs Bl. erbeten. 30117 Dr. B. Bdas.en Buchdruckerel S. m. b. 5. mit Ihrer Bezugsquelle in Bedarfsartikeln für Küche u Haushalt, als: Salat. und Majonaisen-Oele, Weinessige, Telephon 3778. Drogerie. Heidelbengerste Mitglied des Rabatt-Sparvereins. Französssche Iköre wegen Aufgabe des Artikels zu bedeuteud ermäs-igten Pleisen. Fordern Sie auch bitte meine neue reduzierte Prelsliste uter Haus- und Toflette-Selfen, ˖ leeeeeeeee Premmugß a —— lr 87 1. lr e. amsscht 95. (N —— Maunheim, 26. Oktober. General⸗Anzeiger. 7. Sette. eur) 45 Jahre, Kindern, ſucht Wilwer ſich mit idchen od. Wpe, mit eii mögen zu verehel, Offerten unter Nr 1008 au die Wgtes eb Gbsddn.— Abn für erca 200 Liler fü l. Vollmilch geſucht. Iff. m. Pleisang. ſranko Sta ion u. Nr. 30112 an die Expedition d. Bl Fi Nagel⸗ u. Hühneraugen⸗ ſchneiden empflehlt ſich denl. in und außzer dein Hauſe 18 AGrrn Lin Mheindamenſtraze 28 Verkauf. Seltene Gelegenheit. Für junge Leute mit einem Napital von Mk.—86000 biete ſich en gut gehendes Geſchäft der Lebensmittelbranche in Süddeulſch land mit fe ner Kund⸗ ſchaft und mit einent jahrlichen Umſatz von nachweisl. M. 40 000 zu übernehmen. Offerten unter No. 30113 an die Expedition dieſes Blattes. Gut eingefüh 4 Bier⸗ und Mineral⸗ waſſer⸗ Geſchi ift unter günſtigen Bedingungen ſoſort billig zu verkaufen. Offerten unter Nr. 30106 an die Expedition ds Blat Ligarrenhandlung in erster Geschäftslase MReidelberg's, anderweitiger Unternehm. halber zu verkaufen. Erforderl. Kapital mäßig. Gefl. Offert, sub. J. F. 38 hauptpoſt⸗ lagernd Heidelberg. 0108 0 verkauſe ein Ve 1 Vegz 10 in beſter Lage zu 7% rentietendes Haus. Gefl Augebote unter K. 30085 an die Erped. d Bl. Gut erhaltenes Möbel aus freier Hand zu verkaufen. 1173 Luiſenring 29, parterre. Ein Famniger Geslü ſte billig zu verkaufen. 118 Zerbe K Kaufmann, D 5, 15. Ein aſt neuer HKinderſtuhl ſowie Sportswagen billig ab⸗ zugeben. Nah. Expedition. 90103. Gelegenheitskauf Wegen Umbau prachtvoſles Nußbaum⸗Büſfet und Hum⸗ penbrett preiswert zu vertaulen Anzuſehen 10—12 und—5 Uhr. 30109 skaiſerring 8, nart. 04 erhaltener Winterüberzteher, leichter Haveſok zꝛc aillig ab⸗ zugeben von—2 Ubr mittag 8. 1102 Beethovenſtr. 6, III. J Stollen finden Jüng. Zei uer geſucht. one Ffankl& Kirohnet, El itrotechniſch.Juſtallation. Miehender Conmis gus der Kolonialwarenbranche zum Beſuche der Sladlfundſchaft 5 Und für kleinere Touren per ſo ſort geſucht. Gefl Offerten unter Nr. 30122 an die Expedition d. Blis. Tüchtige, ſelbſtändig ar⸗ beitende Rohrleitungs⸗Monteure geſucht, Schriftliche Angebote unter Angabe der bisherigen Tätigkeit, m. Zeugnisabſchriften und Gehaltsanſpr üche ſind zu richten an Beb üder Reuling Mannheim⸗Neckarau. Wir ſuchen zum ſo ortigen Ein ritt eine Bureauarbeiten vertraute Comptoiriſtin, welche an pünktliches Ar⸗ beiten gewohnt, und Steno⸗ graphie und Schreibmaſchine (oſt) vollnändig beherrſcht. Schriftliche Offerten nimmt unter No. 30½ die Expe⸗ dition d. Bl. entoegen. Sofort geſucht fur hieſiges Somplon ein * 25— Fräulein durchaus perfekt in Stenographi und Maſchinenſchreiben. ferien unter Nr. 30087 an die Ex ed d. Bl. Ein Mädchen, nicht unter 20 Jahre, wele hes ürgerl, kochen k. p. 1. Nov geſ Rupprechtſtr. Ii, 4. St. l.„ne Ein tüchtiges 30092 Mädechen für Hausarbeit geſucht bei werden demzufo abgegeben. Markt, G 2, Pelzwaren 30115 mit allen Steinbruun, K 3, 2. Ersat⸗ für l o Palettz u. Ulsters von M. 20.— bis M. 85.— Herren-Anz Nrädchen kann in — gutem Plipathaus 58 kochen lernen 008 Zu ertragen K 2, 14, 1II Ein Mädchen von 14—16 Jahren zur Beihülfe der Hausbaltung über Tag zun ſofortigen 1 geſucht. 29114 11, 26, 3 Stock. er Haus⸗ u. Zunmer⸗ Kädchen finden gute Stellen bei ieden „ M. 20.—„ M. 78.— Seste Passform solide Stoſfe vorzügliche Zutaten üge Frgu Dieſenbach, E 6, 7. 1142 ingige Aolff Sohn Ich habe meine Geſchäftslokalitäten anderweitig vermietet und ſollen dieſelben bis J. Vovember ds. Js. vollſtändig geräumt ſein.— Sämtliche Vorräte in Damenkleiderſtoffen, Herren⸗Anzug⸗ u. Aeber⸗ zieherſtoffen, Baumwollwaren, Leinen u. Tiſch⸗ zeug, Weißwaren, Vorhängen, Bettdecken etc. olge von heute ab Hofp 2i dlung 1. gegründet 1815. jeder Art in allen Preislagen. gewesen ist. MI, 4a. Teleph. 1369. Saison-Neuheiten. Umänderungen. 59628 Um auch in billigeren Anzügen und Paletots tadel- Car] Meiners, längere Zeit im Das nässtiche Eintallen des Klei- ungsstückes auf Ac. Sel und Schultern wird dureh die Rosshaar-Merarbeſtung vo. Betänd gvermieden und erhält ſenes Kleidungsstück eine Elegan z, die der besten Massarbeit nicht nachsteht und die sich auch durch jahrelanges Tragen nicht verliert. Käuter fertiger Herrenkleidung zu empfehlen, nur Garde- roben auf echtem Rosshaar verarbeitet, zu wählen. Breitestrasse. Speclalgeschäkt für felnere Kerren- u. ITnabenkleidung. lose Facons zu liefern, lasse ich von jetzt ab die Anzüge und Paletots in der Preislage von Mk. 25.— an auf echtem Rosshaar arbeiten. Der Vorteil, der in der Rossnaar-Verarbeitung liegt, istofort bemerkbar, wenn das Kleiungsstück Gebrauch Es ist daher jedem 59887 Mannbeim M I, Aa. Jch e b. l. wov eb. ſrüber ein tücht, Zimmermüdchen, d ſeibnänd zu ardenen gewöhnt in und ein ordentlich einſaches Hausmädchen. 1182 Friedrichsplatz 5, 1 Tr. Ein fleißiges, braves Mädchen gegen guten Lohn tagsüber ſolort gefücht, ev. auch zum Schlafen Nähb. C1, 16, 3 Tr 30118 Blad- 1g. Mädchen für l. Haus⸗ halt g. 1. Nov, geſ. K 2, 19 prt. 1055 Ein braves Mädchen füt Hausarbeit ver ſofort opder I. Nov. geſ. E 5, 12 part. 105 Belköchin u. Madchen für Küche und Hausarbeit per 1. November eſucht. 30106 Stellenver Fran Schneider, Gontardur 31. Pfenstmädchen fütr kl. Haushalt geſucht. 1117 Hansa-Haus, Zigarrenladen. 9 üädchen für 1. Mov. gel. Saub. E Hausar eil au B 7, 4, pt. 1194 Stundenfrau eſucht. 0 4, 5, Atelſer. Eine tuchtige ſaubere Putzfrau für den ganzen Tag geſu 15 Näheres J 5, 4. 5 1 52 Erſtklaſſige Speztal⸗Firma für Gasbadeöfen, ee Zentralwarmmwaſſe r⸗Aulage Manuheim ſolventen 2 r trete 1. 15 Austelun lobal. Uunt. 8. E 1 ſucht 4453 iſt die ſchaft zu vergeben dieſes Battes zu richten Für Maunh eim Platz-General-Agentur einer erullaſſigen Feuer⸗Verſicherungs⸗Akkien⸗ Geſell⸗ Offerten ſind unter Nr, 59712 an die Geſchäfisſtelle — 30094 Schneider-Gesüeh. Tüchtige ersiklassige Rockarbeiter auf Werkstatt sofort gesucht. P. Bang, lolletetan, Karlsruhe. Reisevergülung. Geſuch! in ein größeres Detail⸗ Seſchäſt der Schweiz, eine tüchtige erſtklaſſige Herkäuferin. Offerten mit Photogr. unter Chiffre N 6073 2 an Haaſenſtein& Vogler, 5 Ne Aitr ein hieſiges Engros⸗ Geſchäft wird zun ſoſortigen Eintritt ein Lehrling zus achtbarer Familie geſucht. Offerten unter No 3090 an de Exvpedition dieſes Blattes Velen Sueben.] FIräulein wünſcht Stellung als Filial⸗ leiterin od. Kaſſtererin Kaution kaun geſtellt werden. Offerten unt. Ni. 1176 à d Exvped, d. B. 3 für leinen N 6 5 beſſeren Hausbalt em fiehlt 1189 Frau Eipper, I 1, 15. n jeder Art ſüchen u. finden guſe Sſellen 1190 Kaffeeköchin, Haushälterin finden per ſoſort gule zlellen. Stell.⸗Bur. Noſa Schnabel, Meeneld raue 41. Jegesale ung. Kaufmann(Holländ.), jucht zum 1 Nov. möbl. Zim nit oder ohne Peuſion. Offert. mit Preisangabe unt. Nr. 30098 au die Expedition dſs. Blis. erb. Per 1. Jaunar wird eine Parterre⸗Wohnung, 2 bis 3 Zi mer, Badezn mer ne ſt Zu⸗- behör, Nähe Waſſerturm geiuch: Offerten unter Nr. 1175 an die Erbvedilion ds. Blattes. albt einem jg.„ann Wer Logis m. voller Pen⸗ ſion unter günſtigen Beding⸗ ungen, wenn derſelbe einem Zextaner od Quintan. daſ. Nachbi feſtunden erteilt.— Zu erfr. in der Exped.„oss 1. 4 Zinm geſucht. Offert. mit Preisaunga e Unt, Nr 1177 an die Exp. d. Bl Janua; Wohnung bon ern, Kuche, Zubehör Mesucht ungeniertes Zimmer mit ſeparat. Eingang, öglichſt in der Nähe des Bahn oſes. Offerten mit Preisangabe unt. Nr 3099 an die Exped, d. Bl. Be. bürgerl. Familie wied on einigen Heuen guten Mittags⸗ u. Abendtiſch geſucht. Ohſertien neon Pre sangabe sub Nr. 30101 an de Exved. ds. Bl. on emem Fläulein möblie tes Zimmer mit Penſion au⸗ Nove ber, 45—50 Mk., geſucht Offerten unter Nr. 501is an die Exbedition dieſes Blattes. 30119 Möblixtes Parterre⸗Zimner mit ſeparatem Eingang von beſſ. Herrn geſucht. Gefl. Offerten unter Nr. 1129 au de Erbed. dieſes Blattes. Fein möbliertes Wö Schlafzi bhn⸗ und Schlafzimmer von beſſerem Herrn in gatem Hauſe zu mieten geſucht. Er ⸗ wünſſt, wenn paſſender Raum zür Automobil gegen Vergütung zur Verfügung ge ell! werden kann. Oſſerten unter No 3015 an die Exbedition dieſes Blaties — Laden. Zn mieten geſucht für Eigarren ſpeztalgeſchaft. Bevorzugt fre⸗ quenie Lage, wo bige u. Mit lellorlen gehen. Offerten unter Nr. 30057 an die Expedition. Witte zu vermieten. ——— Wintschaften Weinreſtauraut der Stadt, gut⸗ gehend, ſofort oder ſpäter Off. unter J. K. Nr. 30036 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Eine gutgehende Wüfſchaft in guter Lage auf dem Linden⸗ hof, Nähe d Kirche bis 1 Febr. 1906 an tücht. Wirt z v. Off. u. Nr. 80055 an die E ped. brik⸗ Gtbüude 4 1300 qm Arbeitsräumen und ca. 800 qm unbebauter Fläche in günſtiger Lage Mannheims in⸗ mitten des Arbeiterplertels iſt ver⸗ käuflich oder auf Jahre hinaus zu vermieten.— Gefl. Aufragen au die Expedition ds. Bl. erb. 30114 Zu vermieten. B 7, Jabez 1 1 Zub. ver ſofort od. ſpäter z. v. 29598 + eine ſchone Woh⸗ N 35 3a nung, 5 Zim. m. Zub. 2 Tr., ſof. od. ſpät. zu verm. Näh. im 2, St. od. Laden. gog⸗ 02 9„1 zwel leere freundliche Manlarden Zimmer an Angelntg 0 zu veruneten. Zu erfragen 1 Treppe 1179 Nheindammſtr. 7 part, 3 Zim., Küche u. Zubehör ber 1. Dezember zu verm 1188 löbl. Immor. K B 20 1)1 Treppe, gut möhl 9, 12 Zimmer fün 1 o0d. 2 Herren od. Damen ſof zuv rn d 1. St. 1 ev. 2 gr. ſch. 0 7 A erndndergeh im. ſep. Ein! p. 1. Mov z. vm, geggz ein moclutes Zimmer E 5, 5 31¹ ber! wieten. 30089 eine Treppe 00 „32 Wohn⸗ und Slafzemmer z. v. vis--vis N 5 hübſch möbl. Ebendaſelbſt ein einſach möbl. Zimmer an ſot lides Fräulein zu vermieten. 29198 parterre, gul abl. Zimufer(30 Mk.) 1147.8 ioſort zu vermieten. 29802 0 3. 8 1 Tr., ein gut inobl. Zimmer zu yv. 1185 4, 12, 4 St.., möbl. Zlnt, miil ſey. Elngang zu. 6. St, Lindenho, Nheinau 1 ſreundel ns l. Zimmer per ſoſort bell. zu verm⸗ ev. mit Klawerbeuützung. 11s Rupprechtftraße 18, 1 Tr. lks, ſein d dol. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zim. ey auch einzelu. b. 30099 255 r. Selkenheier J. 30 lc wöz Wohn- u. Schlaßz ſo zu v. n18f part., VIS--vis Tulla ſtiaße 9 d Roſengart., ein ſchön mbl Zem, ſof od. pät. zu v. ebenda! ein leeres 3. 1¹³8 Ein hübſch miblites Kloßes Wahnzimmer mit 2 ſeparaten Schlafzim. an zwei ſolide Herren zu 5 Nah. 7,, i h. 254 FE ͤ Lost und Logis F 4, 8 e 1 0% Koſt und Logis erhalten. 1174 K 2 + 14 3 Sloc, guten I bürg. Mittags⸗ tiſch im Abonne ent 60 und 2 63„ Abendtiech 60 und 9. + 4 f Neubeiten in balefofs VOU NE. 9 Knabenanzüge Ronfekfion Damenblusen Damen-lacketts Damen-lacketts Damen-Paletots 1 Golfcapes richtig lang und weit geschnitten Kinderklęeidchen u. Paletots Zus ddep nenestan Hordststoften .50,.75,.28, Kanin-Colllers n Spsben 95 Pfg. Damenblusen 70 Kanin-Colliers.80,.80 55 Damenblusen 80 Nerzmurmel-Colliers 512 Verarbeitung, ganz auf Putter Mk. Kanin-Polliers e 55 151 Kostümrock azzerwbat, G48, 49. Sealkanin-Kragen. Poen ng 955 aus kuchartigen Stoffen, mit 4 45 Verziert Mk. dopenngt. 35 dut gen-Ba g 9 8 820 3155 Nerzmurmel-Kragen aet 75 5 e 8 50 4056 1 3 U. Kanin rasé-Kragen e 4440 25 ea. 190 em lang 95 5 moderner Scbnitt Mk. Aus tiefschwarzen Stoffen, gefüttert 73 12.50, 10.50,.25, Mls, Sealkanin-Kragen Tibet-Kragen ware d ege lang, anschliessend u. lose, getüttert 50 16.00, 3 Mk. 95 6,75, 4 Mk. enorm billig. Damenmuffen Delzwaren u. Scehweifen 350 Mk. mit Fehfutter 55 ea. 190 em, lang mit breitem Kragen u, schönen Schweifen von Mk. 30 bis Skunks(aiege-Kragen 1— 4 Kindergarnituren(muff u. Collier) — 8 5 Plg. Sarricks 50 Mk.] in grösster Aus⸗ 50 wahl, aus Mk. modernen Stoffen von Ik. .25,.75,.25,.48 88 Pfg. .25,.75, 90 175 .60,.25 Bedeufend unter Preis [Samierte Kleider nen. KReinieidener Dumdif-Unferrock Paffet-Volant Mk. 2 00 durchweg Mk. mit hohem reinseidenem 1 95 Telephon 1083 und 188. ARFOutWOHfenA Fraschle SSHdumngem Im nur feinster Aualitat. Schellſiſche anen Backſchellfiſche Cabliau im g3. Siſc⸗ Cabliau im Ausſchn. Seelachs im gz. Siſch Seelachs im Ausſchn. 27 b Blütenw. Stockfiſche 259 Holl. Angel-Schellffsche in allen Größen. 59846 noll. Cabliau per Pfd. 28 Pf. „32 pf. „ 13 d „27 af „32 Pf. 1 18 5, Salm iim Ausſchnitt im Ausſchnitt Rotzungen Tafelzander Schollen Seehecht erlaus im Ausſchnitt Steinbutt Grüne Heringe per Pfund 22 Pfg. Täglich Eingang friſcher Sendungen Räucher-Waren AE El Agel nur feinſte Ware, vou friſcher Schlachtung. ild bebS 11h FHASOCH vorn ScShuss. TJchann Schreiber 1* und Seefiſche au den denkbar billigsten Preisen, probiere unſere Miſchungen Johann Schreiber! Geschäfts-Verlegung. Reichspost) bestehendes Adlolf Schneider. Schuh- Knaben e ese wWaren Herren Riesige Auswahl. Sekannt billige Preise. JI, 7. Zreitestrasse. otto Baum- Berdux-Flügel Thesfreund Puppen. Beräar-Flarinos Alle Arten Puppen werden Alleinige Niederlage WAII renaxirt bei piompier n. belliger Bedienung. 6000] A. Donecker, L I. 2. 3123 zuhbutter M. 7. Honig M. 4 Conr. Wittich. N 15 10.., 5 Pid. Butter 5 H 2, 33, 2. Stock. Pi. Honig Mk.6 Kammerling ree neueſter Ernte. Ludwig& Schüttnelm, Hofdrogerie, 0 4, 3. Illannheim Mein seit 20 Jahren am hiesigen Platze(früher nebes der 15 Warmwaſſerkeſſeln, äpfannen, Maiſchbottichen ud ſonngen Blechterarveiten und (igarren-Spezial-Geschäft veandet sich von heute ab 59762 Heidelbergerst. It. O 7, 14, Cem asssrurd) 9 37449 Die Kesselschmiede u. Apparatsbauansaſt ve. Karl Mayer, Mannheim Martenfeidstrasse Nr. 4 empſiehlt ſichzur Neuantertigung, ſowie Weparaturen vbon Dampftkeſſeln, Lokomobilkeſſeln, ausziehbaren Keſſeln, Reſervoirs, Vorwärmern, Brau⸗ Sienkonuruknonen beir beſter, ſchnellſter Ausführung und billigſter Berechnung. 59825 2 iee eee—— ſder Zu haben in den bekannten Verkaufsstellen. Fabrikanten: Koch& Schenk, Ludwigsburg(Wrttug⸗. Daabhängig vom Koklenkontor u.-Syndikat. Porenz Walter Kohlen- u. Holzhandlung Dammstr. 36. ſel. 3552. Dammstr. 36. Ruhrkohlen Offerlers bis auf welteres aus anliegenden Schiffen: I2. Fettschrot, sehr stückreich d Zf. Ml..90 La, Nuss u. II. gewasch. u. nachgestebt„„„.20 la. Nuss III, gewäschen u. naongerlebf„„„.13 Ia. Nuss III 15%„ Ia. dtsch. u engl. Nusskohlen, gemisot,„„.00 Ia. Ruhrkoks n allen Körnung en„n Alles frei vors Haus bei Mindestabnahme von 15 Zentnern. Braunkohlen-Briketts „Grube Frieurich“(Spszlalmarke). Alleinverkauf für Mannheim und Umgegend. 59797 Bei Abaahme von 20 Zentner per Ztr. Mk, 115 77 77 97 575 57 57 77 3 „ Meniger als J0 Zir.„„.0 ESeai. ellerl 77 75 FEalla bo n u. Trockenes Haarreinigungsmittel, entfettet die zu fekten Haare, niacht ſie lei t, vertre bl den üblen Hlargeiuch verleibt den Haar ſeinen Zuſt, ent ernt alle Schuppen. Näh be jeder Schachte! erztlich empfohlen. Geſetz geſ ützt Nr. 70529. Preis..50. Zu haben in jeder beſſeren Drogerie u. Pariumerie 59525 General⸗Depot: Ludwig d schüttheim, Hoflieferanten Tluſte(17) via Schleſten. 1858 0 4, 3. Telepi on 252.