25 Auf vorſtehende GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6 2 Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile.„ 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreileſle Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ erliner Reödalttions⸗Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, Telephon⸗Nummern: Direktton u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktton 41 Expeditton! 1 1 E 6, 2. Nr. 303. Samstag, 28. Oktober 1905. 2. Abendblatt. 5 i Maunheimer Bauordnung. Die Art der Entſtehung und die jetzige Handhabung der neuen ſtädtiſchen Bauordnung verurſacht, wie allgemein bekannt, bei den Bauintereſſenten und in der Bürgerſchaft große Unzufriedenheit. Auch iſt eine neue Landesbauordnung im Entſtehen, ſo daß ein großer Teil der hieſigen Architekten und Baumeiſter es für geboten er⸗ achtet, zu dieſen hochwichtigen Fragen gemeinſchaftlich Stellung zu nehmen. Heute halten dieſe Intereſſenten es für ihre Pflicht, die Einwohnerſchaft Mannheims über ihre bisherige Tätigkeit in jener Keſebt einzuweihen, zumal hier gewiß ein großes Intereſſe dafür eſteht. Am 22. Februar 1905 fand auf Veranlaſſung mehrerer Intereſ⸗ ſenten im Nebenzimmer des„Carl Theodor“ unter großer Be⸗ teiligung von Baubefliſſenen eine Verſammlung ſtatt, die ſich einſtimmig dahin ausſprach, daß der gegenwärtig herrſchendeZuſtand in der Auslegung und Handhabung der ſtädt. Bauordnung unter allen Umſtänden einer dringenden Aenderung bezw. Regelung bedarf und daß ferner unſere Organiſation der Baupolizei eine der Neuzeit und den jetzigen Verhältniſſen angepaßte Aenderung er⸗ fahren müſſe. Ferner ſolle auch Geſuchſtellern durch das Großh. Bezirksamt Gelegenheit gegeben werden, wichtige Bauprojektfragen in der Sitzung der Ortsbau⸗Kommiſſion ſelbſt erläutern zu dürfen. Zugleich wurde eine Kommiſſion beſtimmt, um die in der Verſamm⸗ lung beſchloſſenen Anträge einer zuſtändigen Behörde zu über⸗ mitteln. Am 3. Mai 1905 wurde nach reiflicher Beratung ſeitens dreier Kommiſſionsmitglieder nachſtehendes Geſuch Großh. Bezirksamte perſönlich überreicht mit den Unterſchriften maßgebender Architekten und Baumeiſter. Ein Schriftſtück desſelben Inhalts ging gleich⸗ zeitig an die ſtädt. Behörde ab. Mannheim, den 3. Mai 1905. Verehrl. Großh. Bezirksamt, Hier. Baukontrolle betr. Gedrängt durch die in den beteiligten Kreiſen herrſchende Unzufriedenheit und durch das geſpannte Verhältnis zwiſchen der Architektenſchaft Mannheims und der Baukontrolle geſtatten ſich die Unterzeichneten folgendes ergebenſt vorzutragen: Die geſteigerte Bautätigkeit der letzten Jahre hat in der Be⸗ handlung der zur Genehmigung vorgelegten Bauſachen durch die zuſtändige Behörde eine Verzögerung verurſacht, die der Abhilfe dringend bedarf. Die Unterzeichneten erkennen gerne an, daß die Herren Beamten der Ortsbaukommiſſion, insbeſondere der Herr Vorſitzende, nicht nur ihre Pflicht in vollem Maße erfüllen, ſondern auch durch Entgegenkommen die Baubeſcheide möglichſt bald zur Erledigung bringen. Durch die verſchiedenartige Aus⸗ legung der Bauordnung ſind in letzter Zeit zahlreiche Fälle vorge⸗ kommen, wo Geſuche ſo ſehr lange auf Beſcheid warten mußten, daß ein empfindlicher Schaden für die Beteiligten eintrat. Die Prüfung der Baugeſuche erfolgt und ſoll ſelbſtverſtändlich erfolgen auf dem Boden des Geſetzes; trotzdem läßt auch das Geſetz noch Raum genug, um dem praktiſchen Bedürfnis nach Beſchleunigung der Geſuche abzuhelfen. Selbſt die ausführlichſten Pläne können nicht ohne weiteres das beſagen, was eine münd⸗ liche Erörterung kurz klarſtellen könnte und deshalb erlauben wir uns nachſtehendes Geſuch ergebenſt zu unterbreiten: Es wolle nach dem Vorbilde vieler größerer Städte eine neue Beamtenſtelle geſchaffen werden, die damit zu betrauen wäre, in der Ortsbaukommiſſion die Pläne etc. zu erörtern und dem Herrn Vorſitzenden darüber Vortrag zu erſtatten. Der neue Beamte ſollte eine Art Zwiſcheninſtanz zwiſchen dem Herrn Vorſitzenden der Kommiſſion und den Herren Ortsbau⸗ Kontrolleuren bilden, was ſicherlich auch zur Entlaſtung dieſer überlaſteten Herren beitragen würde. Es müßte dies ein im praktiſchen Leben ſtehender akademiſch gebildeter Architekt ſein, mit dem dann die Intereſſenten ihrerſeits etwaige Bedenken, Anſtände etc. ſchon vor oder bei der Planfertigung erörtern könnten. Die Beamtenſtelle anderſeits würde auch verbürgen, daß die geſetzlichen Vorſchriften genau Beachtung fänden und ſo würden die Gutachten dieſes Herrn zu einer Beſchleunigung und Vereinfachung im Intereſſe der Behörde ſowohl als der Intereſ⸗ ſenten führen. Wir erlauben uns noch, darauf hinzuweiſen, daß in Karls⸗ kühe eine ähnliche Stelle beſteht(Herr Baurat Hummel) und daß die dortigen Intereſſenten mit dieſer Einrichtung ſehr zu⸗ frieden ſind; auch empfindet die Baupolizeibehörde ſolche als für ſie entlaſtend. Der ferneren wolle, wie ebenfalls in vielen größeren Städten, dem Planfertiger oder Bauleiter mit Genehmigung des Herrn Vorſitzenden ermöglicht werden, ſein Baugeſuch in der Ortsbaukommiſſion ſelbſt zu erläutern. Wir bitten daher verehrl. Großh. Bezirksamt, unſer Geſuch dem hohen Miniſterium gütigſt vorzulegen und geben uns der Erwartung hin, daß verehrl. Großh. Bezirksamt unſerer Auf⸗ faſſung zuſtimmt und den Antrag befürwortet. Mit vorzüglicher Hochachtung (Unterſchriften.) gemeinſame Eingabe erhielt jeder Unter⸗ geichner vom Gr. Bezirksamt nachſtehendes Schreiben: Gr. Bezirksamt Mannheim. Mannheim, 10. Mai 1905. Abt. V. Die Organiſation der Baupolizei und der Baukontrolle in Mannheim betr. Nr. 65 258 J. Als Unterzeichnete der Eingabe vom 3. ds Mts. krſüchen toir ergebenſt uns gefl. zunächſt diejenigen Fälle zu be⸗ zeichnen, in denen infolge der Verzögerung der Behandlung der⸗ ſelben durch die Baukontrolle oder das Bezirksamt eine Schädig⸗ ung Ihrer Intereſſen und ein geſpanntes Verhältnis zwiſchen Ihnen und dieſen Behörden eingetreten iſt. Levinger. Auf dieſes Schreiben an die einzelnen Unterzeichner wurde beſchloſſen, da gemeinſame Intereſſen zu wahren ſind, die Antwort gemeinſchaftlich wie nachſtehend zu geben. Großh. Bezirksamt Mannheim. Die Organiſation der Baupolizei und der Baukontrolle in Mannheim betr. Wohldemſelben beehren ſich die Unterzeichneten auf die an dieſelben einzeln ergangene dortſeitige Verfügung vom 10. Mai ds. Is. ergebenſt zu erwidern: I. Alle einzelnen Fälle, in denen durch die derzeitige Art der Baukontrolle Verzögerungen verurſacht wurden, laſſen ſich nicht anführen. Es dürfte genügen, auf die bei Großh. Bezirksamt eingekommenen Baugeſuche zu verweiſen, da nicht viele dabei ſein dürften, die unverzögerte Erledigung fanden. Wir haben in unſerer Eingabe vom 8. ds. Mts ausdrücklich anerkannt, daß die Herren Beamten, insbeſondere der Herr Vor⸗ ſitzende der Ortsbaukommiſſion, ihre Pflicht voll erfüllen und auch in ihrer perſönlichen Behandlung der Sachen liebenswürdiges Entgegenkommen zeigen. Was wir beklagen, liegt dem Weſen nach nicht an Perſonen, ſondern an der Sache. Die ganze derzeitige Organiſation der Baupolizei und Baukontrolle entſpricht den Verhältniſſen bezw. der Entwickelung der Großſtadt nicht mehr, was ja bewieſen wird durch die Organiſation der Baukontrolle in anderen gleichgroßen Städten. Das Amt der Baukontrolleure, die wie ſchon der Name beſagt, dazu berufen ſein ſollten, die Bauten zu kontrollieren und zu prüfen, ob bei Ausführung eines Baues die genehmigten Pläne eingehalten und die etwaigen Auflagen der Baupolizei erfüllt werden, hat ſich durch die Bauordnung dahin entwickelt, daß die eben geſchilderte eigentliche Tätigkeit dieſer Beamten nur noch als Nebenarbeit erſcheint, weshalb wohl auch die Beſtellung eines ſogenannten Bauoffizianten erfolgt iſt. Faſt die geſamte Tätigkeit der„Bau“⸗Kontrolleure beſteht in der Prüfung und Bearbeitung von Baugeſuchen und Plänen. Soweit ſolche zu weſentlichen Beanſtandungen und Verhand⸗ lungen keinen Anlaß bieten, erſcheint dies Verfahren ganz zweck⸗ mäßig. Anders verhält es ſich aber, wenn es ſich um Auslegung von Beſtimmungen der Bauordnung handelt, bei denen ver⸗ ſchiedene Auffaſſungen derſelben möglich ſind. Hierfür ſolle eine Spezialſtelle geſchaffen werden, welche mit einem geprüften Architekten, der möglichſt Jahre lang als ſolcher im Privatberufe gearbeitet haben müßte, zu beſetzen wäre. Denn es kann für dieſe Funktionen nicht als genügend an⸗ geſehen werden, daß jemand die praktiſchen techniſchen Kenntniſſe beſitzt und die Bauordnung kennt, ſondern der betr. Beamte müßte auch in den höheren techniſchen und künſtleriſchen Wiſſens⸗ zweigen ausgebildet und befähigt ſein, zu prüfen, inwieweit ein etwa von den bisher üblichen Arten einer Konſtruktion abweichen⸗ des Projekt— wenn auch nicht dem Wortlaut, ſo doch— dem Sinne der Bauordnung entſpricht. II. Ohne Schuld einzelner Beamten mußte das derzeitige Syſtem zu Reibungen und infolgedeſſen zu einem ungünſtigen Verhältnis zwiſchen den Baukontrolleuren und Architekten führen. Erſtere erhielten nach und nach förmlich die Stellung von Vor⸗ geſetzten der Architekten, auf deren perſönliche Geneigtheit Wert zu legen viele Architekten glaubten gezwungen zu ſein. Auf die Gründe der Entwickelung ſoll hier nicht näher einge⸗ gangen werden; nur darauf ſei hingewieſen, daß dieſe gefördert wurde durch den Umſtand, daß als Vorſitzender der Baukommiſſion jeweils ein Juriſt amtiert, der ſtets auf die ſachkundige Beratung von Fachleuten angewieſen ſein muß. III. Gerade im Hinblick auf alle dieſe Momente erſcheint auch der diesſeitige Wunſch durchaus gerechtfertigt, daß den Plan⸗ fertigern Gelegenheit gegeben werden ſollte, ihre Geſuche in den Sitzungen der Ortsbaukommiſſion ſelbſt zu erläutern und zu begründen. Selbſtberſtändlich kann dies auf einzelne wichtige Fälle und prinzipielle Entſcheidungen beſchränkt werden; wenn dieſe vor⸗ liegen, mag dem Ermeſſen des Herrn Vorſitzenden überlaſſen bleiben. 5 IV. Die ergebenſt Unterzeichneten haben, um den etwaigen weiteren Schriftwechſel und damit die Erledigung der Sache zu bereinfachen, die Architekten Joſeph Hoffmann, Wendelin Leonhardt und Leopold Stober mit ihrer Vertretung in dieſer Angelegenheit betraut. Sämtliche Unterzeichneten bitten daher, die weiteren Verhandlungen jeweils mit dieſen Bevollmächtigten ſtattfinden laſſen zu wollen. Mannheim, den 31. Mai 1905. Ergebenſt! (Unterſchriften.) Auf die Eingabe vom 5. Mai 1905 ſah ſich das Bürger⸗ meiſteramt veranlaßt, die ernannte Kommiſſion zu einer Konfe⸗ renz einzuladen unter Beizug eines Stadtratmitgliedes(Nicht⸗ techniker). Be! dieſer Unterredung unter Vorſitz des Herrn Bürger⸗ meiſter Martin wurde die Berechtigung der Eingabe teilweiſe anerkannt; doch führte die Verhandlung zu keinem Erfolge; bei der Beſprechung wurde verſucht, der Angelegenheit eine perſönliche Färbung zu geben, was jedoch ſeitens der Kommiſſion verneint in der Wohnung der Angeklagten, nageln. nicht gegen eine Perſon handle. Mittlerweile wurden beim G Vezirksamte und im Stadtrate Beratungen gepflogen, deren Er⸗ gebn'? in nachſtehendem Schriftſtück ſeitens Gr. Bezirksamtes der Kommiſſion mitgeteilt wurde. Gr. Bezerksamt Marmheim Abt. V. Auf die Eingaben bom 3. Mai bezw. 6. Junf J. Is. Nr. 136 672 J. Mannheim, 8. Sept. 1908 Die Organiſation der Baupolizei und der Baukontrolle in Mannheim betr. Wir erſuchen ergebenſt den Herren Unterzeichnern der Eim⸗ gaben vom 3. Mai bezw. 6. Juni ds. Is. gefl. mitteilen zu wollen, daß die Baupolizeibehörde nicht in der Lage iſt, den dari geäußerten Wünſchen auf Aenderung der Organiſation der Baus kontrolle und Zulaſſung der Planfertiger zu den Sitzungen der Ortsbaulommiſſion zu entſprechen. Die Organiſation der Ortsbaukontrolle unterſteht in erſten Reihe dem Stadtrat, der mit uns der Anſicht iſt, daß die Schaff⸗ Ung einer weiteren durch einen akademiſch gebildeten Architekten zu beſetzenden Zwiſchenſtelle zwiſchen den Kontrolleuren und dem Bezirksamt nicht erforderlich iſt. Eine ſolche weitere Zwi⸗ ſchenſtelle würde auch unſeres Erachtens gerade das Gegenteik des dortſeits gewollten Zwecks, einer Vereinfachung und Be⸗ ſchleunigung des Verfahrens erzielen. 15 Die in den Eingaben enthaltenen Ausführungen über die den Baukontrolleuren zukommenden Aufgaben und Befugniſſe ſtehen außerdem im Widerſpruch mit den Beſtimmungen der 8 551 Jiffer 1...O. 5 Abſ. 3 Ziffer 2 St..O. und auc des§ 284 Abſ. 1 des Entwurfs der neuen Landesbauverord⸗ nung, worin den Baukontrolleuren„die techniſche Pol⸗ fung und Begutachtung der Bauvorlagen“ in erſter Reihe zugewieſen iſt. Die Verbeſcheidung des Ge⸗ ſuchs erſolgt nicht durch die Kontrolleure, ſondern nach Anhör⸗ ung der Ortsbaukommiſſion, der ſtets von der Baupolizeibehörde durchaus unabhängige, in der Prayis ſtehende glieder angehören, durch das Bezirksamt. Wie ſich h die Stellung der Baukontrolleure zu derjenigen von„Vor der Architekten“ hätte auswachſen können, iſt uns durchaus u erfindlich. Die weitere Forderung der Eingaben,„daß den Planferti⸗ gern Gelegenheit gegeben werden ſollte, ihre Geſuche in den Sitzungen der Ortsbaukommiſſion ſelbſt zu erläutern und zu bezründen“ iſt weder in der z. Zt. geltenden Landesbanberön mung noch in dem Entwurf der neuen Landesbauverorznung vor⸗ geſehen und kann auch von uns nicht höheren Orts zur Einführ⸗ ung empfehlen werden. Auch hierdurch würde unſeres Erach⸗ tens lediglich eine Verzögerung und Erſchwerung des bisher gel⸗ tenden Verfahrens bedingt und wenn dieſe Behandlungsweiſe auf„einzelne wichtigeren Fälle und prinzipielle Entſcheidungen beſchränkt würde,“ die dortſeits behauptete Abhängigkeit des Vorſitzenden der Baukommiſſion von den ſachberſtändigen Kontrolleuren in erhöhtem Maße befürchtet ſderden können, Wir erſuchen demgemäß um gefl. Entſchließung, ob hier⸗ nach weitere Vorlage an Gr. Miniſterium des Innern gewünſcht wird. 5 Levinger. An Herrn Architekt Joſef Hoffmann, hier. Auf die in vorſtehendem Schreiben enthaltene Anfrage, os die Sache dem hohen Gr. Miniſterium des Innern unterbreitet werden ſoll, wurde von ſämtlichen Intereſſenten in bejahendem Sinne geantwortet, weshalb Gr. Bezirksamt um gefl. Weitergabe der Vorlage erſucht wurde. 5 Vorſtehend geſchilderte Verhandlungen zur Wahrung berech⸗ kigter Intereſſen der Geſuchſteller haben Veranlaſſung gegeben, vor die Qeffentlichkeit zu treten. Die Intereſſenten glauben daher, daß die Verlreter der Stadtgemeinde, ſowie dde Bürger ſelbſt nun auß verpflichtet ſeien, mit ihnen Hand in Hand zu gehen, um die ni mehr zeiigemäße Einrichtung endlich zu verbeſſern. Gerichtszeſtung. Berlin, 26. Okt. Die vor einiger Zeit erfolgte Ver⸗ urbejlung eines Arztes und ſeiner Ghefrau wegen Dieb⸗ ſtahls von kleinen Quantitäten Holz erregte in weit Kreiſen Aufſehen und Mitgefühl. Das Schöffengericht hakke di beiden Eheleute für überführt erachtet, zu verſchiedenen Malen abends zwiſchen 8 und 10 Uhr von einem Neubau eines Maurer meiſters Koch Stakerholz geſtohlen, dieſes in ihrer Wohnung i Südend zerkleinert und in ihrem Haushalt verwendet zu haben Sie wurden, weil ſie in großer Notlage gehandelt hatten, zu ganz geringen Gefängnisſtrafen verurteilt, hatten aber Berufung ein⸗ gelegt. Bei der Verhandlung vor dem Landgericht iſt Haupt⸗ belaſtungszeugin ein Dienſtmädchen Knoblauch, das ſeinerzeit bei einer unter der Wohnung der Angeklagten wohnenden Famtlie diente. Sie behauptet, daß ſie vielfach gehört habe, daß abends mit denen ſie einmal heftigen Streit gehabt hat, Holz zerkleinert und zerſägt werde. Sie will dann wiederholt geſehen haben, daß der Angeklagte vom Neuban etwas unter ſeinem Mantel davontrug. Er gibt zu, dieſe beiden Stücke Holz, die herrenlos auf der Straße vor dem Neubau g legen hätten und von ihm für wertlos gehalten ſeien, mitgenom⸗ men zu haben, um damit eine Lücke in ſeinem Gartenzaun zu be Veide Angeklagte beſtritten dagegen, die ihnen unter⸗ geſchobenen weiteren Diebſtähle an Holz begangen zu haben. Richtig ſei es auch, daß der Angeklagte mehrmals etwas unter ſeinem wurde init dem Bemerken, daß es ſich nur um die Sache unnd Mantel getragen habe, dies ſei aber eine Taſche zeiweſen, in de 2 Se Senerak⸗Anzeiger. Mafnhelm, 28. Oktober. er, da ſie ein Dienſtmädchen nicht hatten, einige Flaſchen Bier zufeſen. Das Guüte bricht ſich Bahn, vor dem Sie ſo ſehr Angſüf ſie nicht in die Milcheinkaufsgenoſſenſchaft eintreten, ſo irren Sie mitt nach Hauſe brachte. Das Hols, us er i ſeiner Wohnung haben.— Sie ſagen ſich, wenn die Hausfrauen äniſch ilc ſich gewaltig. noch Einzelne, die beiſeite ſtehen. Es ehkt serſägt habe, ſei ſein eigenes Hols geweſen und ſtammme einmal gekoſtet haben, ſo iſt's um uns geſchehen. In welcher Ve il dings te darunter, die ſagen:„Sie 173 dain em Holzſtall. Der Gerichtshof beſchloß, einen Beiſitzer mit hweifung, f en Liter ſo können ſie au der Augenſcheinnahme an Ort und Stelle unter Hinzuziehung der von der däniſchen Milch auf die hieſigen Ve 1 ‚i Es iſt dies mehr Belaſtungszeugin zu betrauen. Die Veryandlung erregte den an⸗ men. Ihre Milch kommt döch in dieſelben Ve slolalitäten. doch gerade ler wie kein zweite 35 der geklagten Arzt derartig, daß er plötzlich nüt lautem Aufſchrei um⸗ Uebrigens werden 90 Prozent der Milch der hieſigen Kundſchaft 5 Sch det arnen Beterung deme ſank und in konvulſiviſche Zuckungen verfiel. Es direkt zugetragen. Un waher iſt, daß Milch 72 in zu lernen. äniſche Milch einen Kochgeſchmack hat, iß dauerte geraume Zeit, ehe er wieder zur Beſinnung gebracht werden) unterwegs iſt, bis ſie hier ankommt; kaum die Hälfte dieſer Zeit eine Lage. Zwei meiner Kollegen waren als Delegierte in konnte. braucht ſie. Widerlegt haben Sie meinen Artikel] Magdeburg und haben ſie ſowohl roh als gekocht berſucht und bom 18. er. auch nicht im min deſten. Was da! käönnen ſich n er den reinen und guten Ge⸗ zitäten anbelangt, ſo haben Sie ſchlauerweiſe nur ei uack der Mil 3 Ihren Stimmen aus dem Publikum. 5 aus deren Reden herausg Warum haben 0 Däniſche Milch in Mannheim. Sätzen Horckusgegangen iſt, verſchwiegen? Ich Ihnem ja Auf Ihren letzten Artikel kann ich Ihnen, Herr Produzent, durchaus nicht, daß Sie Ihren agrariſchen Standpunkt:„Schraube nur erwidern, daß Sie wohl beſſer darauf verzichtet hätten, ſich ohne Ende!“ auf alle landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe vertreten Aufſchlag macht der hieſigen Bevölkerung jährlich 250 000 Mari mochmals mit der däniſchen Milch zu befaſſen. Denn es wird Ihnen Sie können mir aber auch logiſcherweiſe nicht berdenken, wenn ich aus. Ein Milchhändler. nicht gelingen, die hieſigen Hausfrauen irre zu führen. Es gehört aus idealen Gründen für die hieſige Bevölkerung eintrete. Wenm nicht viel Verſtändnis dazu, Ihre Abſicht aus jeder Zeile heraus⸗] Sie glauben, in meine hieſigen Kollegen Nißtrauen zu ſäen, damit— wie kraur Daß die B——̃ K—— Das Wärchen von der verdauungsbefördernden Wirkung des Bohnenkaffees wird von der modernen Wiſſenſchaft aufs ſchärfſte bekämpft. So hat Profeſſor Schulz⸗Schulzenſtein in ſeinem geſchätzten Werke: „Die Verjüngung des menſchlichen Lebens“ den ſicheren Beweis dafür erbracht, Sie bitte „daß durch den Kaffeegenuß ein Stadium der Derdauung förmlich über⸗ „ſprungen wird. Daher kommt es, daß man nach einer Taſſe Kaffee bei gefülltem „Magen ſich faſt augenblicklich erleichtert fühlt, indem ein Teil der noch unverdauten bel Bedarf von „Speiſen durch den Kaffeereiz vorzeitig in den Darmkanal abgeht. Es kann ein ſo 0 „naturwidriger Eingrih in das Walten der Natur nicht ungeſtraft bleiben, und der „KHaffee mit ſeiner reizenden, aber auch Krämpfe, Schmerzen und Lähmung erzeugenden „Wirkung übt ſein Amt als Exekutor der Strafe redlich aus. Das Heer von Fahn⸗ „und Kopfſchmerzen iſt größtenteills vom Kaffee unter die Fahne gerufen. Ja, der „halbſeiige Nervenkopfſchmerz, der mit dem Erwachen beginnt, ſich allmäglich ſteigert, „faſt unerträglich wird, iſt ein Erzeugnis, eine Nichwirkung des anhaltenden Kaffse⸗ „genuſſes. Denn man findet dieſe Art Kopfſchmerz nur bei früheren Kaffeetrinkern, „auch wird eine Taſſe ſchwarzen Kaffees die Schme zen ſtets palliativiſch(d.. nur »die Symptome, nicht die Krankheit ſelbſt beſeitigend) lindern oder abkürzen, der deut⸗ zlichſte Beweis, welch ſtarkes Arzneimittel der Haffee iſt.“ Wer alſo die dauernde Garantie für eine gute Verdauung und des daraus entſpringenden Wohlbefindens haben will, der muß unter allen Umſtänden den regelmäßigen Senuß von Bohnenkaffee meiden. Kathreiners Malzkaffee bietet uns dafür ein wahres Geſundheitsgetränk, das gerade auf die Organe des Unterleibes und ſpeziell auf den wichtigen Drozeß der Verdauung, wie wiſſenſchaftlich feſtſteht, eine durchaus fördernde, mild anregende Wirkung ausübt und auch nicht die geringſte Störung der normalen Funktionen verurſacht. Deshalb iſt Uathreiners Malzkaffee, zu deſſen 5 wenn Sie hysieniſchen Vorzügen ſich noch ein würziger, kaffeeähnlicher Wohlgeſchmack der ihm durch ein eigenartiges, patentiertes Verfahren mitgeteilt wird, geſellt, illig ARIA(I ꝑKmnlant das denkbar beſte, zuträglichſte und angenehmſte tägliche Getränk, vorausgeſetzt, te Anzahlung Sihs K1 daß man den echten, d. h. den in geſchloſſenem Paket mit Bild und Namens⸗ bedlent sein wollen zug des Pfarrer Uneipp, einkauft. Durch einen Verſuch überzeugt man ſich ſofort von den angeführten Tatſachen. 59543 —— Möbel- u. Ausstattungsgeschäft Chr. Schwenzke Hofpelzhandlung Markt, G 2, 1. gegründet 18ʃ5. Teleph. 1369. un Salson-Heubelten. Pelzwar Ell ee Karl Böhler 5 Kreii 1— Telephon 2879 N 2, 12 Taelephon 2579„Bettfedern 0 bringt dem verchrllehen Publikum anerkaunt a g e daene 14 N 2 eingerichtet.0 Prima Vollmilch(Hofmileh) Austav Luslig Planken. S. H. schloss jun. Planken, (offen und in Fasclien) Berlin 8. 3. 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Arm., Arbeiten hab' ich müſſen, um zu leben. Jetzt aber wird's mir ſchon ſchwer, und wenn ich nicht mehr tann, daun weiß ich nicht, was aus mir wird. Ich bin 78. Auf andern Herrſchaften haben ſie Armenhäuſe. und Altenſtübchen, aber hier,“ ein beinahe böſer Blick ſtreifte die Tunge.„Aber ich bin zu alt, ich kann nirgend anders mehr hin; und die, denen ich vielen Gefallen geban hab', die laſſen mich wenigſtens nicht verhungern. Sehen Sie, darum mache ich die Kränze für die Toten der anderen; ich werde keinen Menſchen haben, der mir eine Blume aufs Grab legt, weil ich keinen habe, der zu mi gehört, aber am Totenfeſt werden ſie daran denken, daß die alte Chriſten nicht mehr da ip, die ihnen Kränze für ihre Toten wand, und aus Dankbarteit werden ſie mir das eine Mal im Jahr auch einen bringen.“ „Und gibt es mehr Frauen, die ſo leben wie Sie und alt und berlaſſen ſind?“ fragte ſie die junge Gutsherrin aufs tiefſte er⸗ ſchrocen. „Mehr?“ über das Geſicht der Alten zog ein verächtliches Lächeln:„O ja, eine ganze Menge, denn leider werden wir ja hier alt; aber darnach hat bis heut noch lein Menſch gefragt. Guten Abend!“ Es klang fremd und hart, und Marie Sabine vergaß, den kurzen Gruß zu erwidern; mit großen, ſtaunenden Augen ſah ſie der Alten nach, deren gebückte Geſtalt mit der ſchweren Laſt in einen Seitenweg abgebogen war und langſe ſchwand. „Darnach hat noch kein Menſch gefragt.“ Wie ein Vorwurf klang es nach in dem Herzen der einſamen Frau, und daneben klagte es bang:„Auch ich habe keinen, der mich liebt, auch auf mein Grab wird man aus Liebe keinen Kranz legen, nicht einmal aus Dankbarkeil am Totenfeſt. Da werden nur Kränze liegen, deie von mir ſelbſt vorher beſtellt ſind und bezahlb von mei inem Reich⸗ tum auf Jahre hinaus, die aber haben keinen Wert.“ beweglich und ſtarrte der en der Nachb 3 ogen h Marie Sabine ſtand noch immer Alten nach. Die Nebel ſtiegen, die Schat rauf und ein Grauen kroch über ihr Herz, kalt und erſe daß ſie beflügelten Fußes heimwärts eilte. Schan war die eiſerne Parktür mit hellem Klang hinter ihr ins Schloß gefallen, ſie ging auf ſiel hern, gepflegten Wegen dahin, die ſpukhaften Schattengeſtalten des Waldes konnten ihr nichts mehr anhaben, und doch ſchlug ihr Herz ümmer laut und bang. Der Boden, auf 55 ſie ſ das Schloß, das Dorf, die Felder u waren ihr Eigentum. Auch die alte das Kreuz“, die hart am Waldrand lag, war ihr Beſitz und zug Stätte, wo ſic am liebſten weilte. Auch heute ſtockte ihr Fuß an den altersgrauen Mauern; ihr war' 8, als ob alle Angſt und Not draußen bleiben müßte, wenn ſie ſe Schwelle betrat. Hoch⸗ aufatmend ging ſie über den Kloſterkirchhof mit ſeinen verfallenen Gräbern h Da lagen auch die H ihrer Lieben, ihrer Eltern ihres einzigen Kindes und ihres heißgeliebten Gatten. Der Gär ier Fatte ſie ſchon von neuem geſchmückt für morgen, und ſeltſam leu ten ſie mit ihrer Laft von weißen Blüten im unſicheren Licht des Herbſtabends. Marie Sabine ging heute vorüber und trat in die alte Kirche ein, deren Mittelſchiff mit der in Kreuzform gewölbten Decke noch wohlerhalten war. Da war zur Seite die hölzerne Empore mit ihrem hohen, vergitterten Geländer, hinter der der einſt die Mönche gekniet haben mochten. Auf den Gang dahinte mündeten wohl ein Dutzend Türen aus ganz gleichen, kleinen Ge⸗ mächern; das waren die Mönchszellen gewefen, aus deren Fenſtern in den tiefen Mauerniſchen man weit hinaus blickte ins Land. Jahrhunderte ſchon hatten dieſe Mauern überdauert, Frieden hatte ſie geſegnet, und der Krieg war mit düſterer Fackel an ihnen borübergeſchritten und hatte das Kloſter zum größten Teil zer⸗ ſtört. Die Frau blickte ſinnend hinauf nach den kleinen Türen; wieviel Leid und Not der Seele war wohl dort hineingetragen worden, wieviel ſchwerer Kampf war ausgerungen worden zwiſchen dieſen Mauern, wieviel Herzen waren hier zur Ruhe gekommen? Ein Zug von Qual glitt über ihr ſchönes, bleiches Geſicht; warum nur ihr eignes Herz nicht? Warum konnte ſie nie und nimmer den Frieden, die Ergebung finden? Ihr. Auge glitt nach dem Altarraum hinüber mit ſeiner n hohen Spitzbogenfenſter, dort ſtand das heilige Kreuz, das Bild für den Namen des Kloſters. Es war noch eins aus alter Zeit, ein Schnitz⸗ werk bon wenig geübter Hand, ein hohes ſchwarzes Kreuz, an dem aus dunkelbraunem Holz geſchnitten der Körper des Heilands hing. Es war kein Friede, der von dieſem Bildwerk in ſeiner kraſſen Realiſtik herniederwehte; das Geſicht war merenenn und wirres, ſchwarzes Haar hing in langen Strähnen über die Stirn herab. Ein Windhauch bewegte dies wirkliche Haar leiſe hin und her und ließ das Windlicht aufflackern, das auf Marie Sabines Geheiß immer hier brennen mußte. Täglich wanderte ſie hierher, lange Stunden ſaß ſie bor dieſem 121 t im Abenddämmern ber⸗ a 1— Kreuz und ſtarrte dazu empor. Ihre Seele rang nach Ruhe, nach Frieden, denn zu Füßen dieſes Kreuzes hatte ſie ihr Liebſtes ver⸗ loren. Immer und immer wieder durchlebte ſie die Stunde, wo ſie in Verzweiflung hier am Boden neben dem ſterbenden Gatten ge⸗ legen hatte. Wenige Tage vorher hatte ihr der Tod ihren einzigen Knaben entriſſen, den eine tückiſche Kinderkrankheit hinweggerafft hatte. Ihr Gatte, ihr geliebter, vergötterter Heinz war ihr alles, ihr Troſt, an dem ſie ſich aufrichteze, ihr Stolz und ihr Glück, um deſſentwillen ſie den Schmerz niederkämpfte und ein Lächeln auf ihre Lippen awang. Da war das Entſetzliche geſchehen; ein Wagen war vorüber⸗ gekommen mit Kindern, die lachend und glückſelig zu einem Feſte fuhren. Auf der abſchüſſigen Straße war der Wagen ins Rollen gekommen, und die Pferde gingen durch. Da hatte ſich der junge, kräftige Gutsherr, die Gefahr erkennend, den Tieren entgegen⸗ geworfen. Seiner eiſernen Kraft gelang es, ſie zum Stehen zu bringen, aber die gängſtigten Tiere ſchlugen um ſich wie toll, und ein Hufſchlag hatte den beherzten Mann mit aller Wucht vor die Bruſt getroffen, daß ein Blutſtrom heiß über ſeine Lippen quoll. In die Ruine, den nächſten geſchützten Raum, hatten Menſchen ihn hineingetragen und ihn niedergelegt unter dem heiligen Kreuz. Marie Sabine hatte die gefalteten Hände in Verzweiflung zu dem Gekreuzigten emporgehoben; wie im wilden Trotz hatte ihr Flehen das Schickſal zwingen wollen:„Du mußt helfen, Gott, Du mußt.“ Aber das Blut quoll unaufhaltſam aus der zerſchlagenen Bruſt, und mit ihm rann das ſtarke, junge Leben rettungslos dahin. Als die Sonne im Mittag ſtand, hatten ſich ihres Mannes Augen geſchloſſen für Wie viel hundert ſeit jener Stunde hier geſeſſen! Ihr Leben war eine rende Totenfeier ge⸗ worden für den iien, geliebten Mann, und weil ſie immer wieder die Wunde aufriß und ſich einſpann in ihren Schmerz, darum konnte ſie nicht geſunden und Troſt und Ruhe niemals wiederfinden. Zehn bolle Jahre lebte ſich ſchon ſo ganz nur ihrer Erinnerung; ſie hatte ſich in ſich ſelbſt zurückgezogen, ohne Intereſſe und Ver⸗ ſtändnis für anderer Leid und Freud, als wäre ſie ganz allein auf der Welt. Auch heute ſtand ſie vor dem Kreuz und blickte dazu empor, und wieder durchlebte ihr Herz die Qual jener einen, Kürchterlichen Stunde. Doch ſeltſam, daß die Geſtalt der Alten mit ihrer ſchweren Laſt plötzlich wieder vor ihre Seele trat; ſie ſah das gefurchte Geſicht mit den trüben Augen, und hörte den bitteren Ton, als die welken Lippen ſagten:„Ob wir arm und verlaſſen ſind, darnach hat bis heut noch kein Menſch gefragt.“ Faſt unwillig ſchüttelte Marie Sabine den Kopf; was ſtörte ihr die Fremde ihre heilige eie ene[ber klang nicht auch aus diefer ein Mahnwort heraus, das Heinrich einmal zu ihr geſagt hatte:„Es genügt nicht für unſere Glückſeligkeit, daß wir unſeren Mitmenſchen nicht ſchaden; wir ſollen ihnen vielmehr helfen, ſo viel es in unſerer Macht ſteht.“ Da kam es über die Frau wie Befchämung, und ſie ſenkte den Kopf und ging leiſe hinaus. Ganz ſtill war's in dem Kirchen⸗ ſchiff, nur das flackernde Licht warf einen unſichern Schein auf das heilige Kreuz. —————— ͥ————̃ ũꝗ——— Wieder läuteten die Glocken das Totenfeſt ein, und auf allen Gräbern prangte lieblicher Schmuck. Tiefe Stille lag über der herbſtlichen Welt, nur in der Kloſterruine regte ſich heute ein fremdes Leben. Das Licht brannte nicht mehr neben dem Kreuz, tiefe Dämmerung ſpann ihre Schatten durch den Raum und ließ das geſchnitzte Bild beinahe unheimlich erſcheinen. Marie Sabine ging auch heut durch das Mittelſchiff der alten Kirche, aber nicht nur in haltloſer er und düſterer Träumerei ihrem Leid nach⸗ zuhängen, ſondern jenem Lichtſchein ſtrebte ſie zu, der durch das Gitterwerk der Empore herabſchimmerte. Mit ihrem leichten, leiſen Schritt ſtieg ſie hinauf zu dem Gang, auf den die' Mönchszellen mündeten, in denen jetzt arme alte Frauen ihre letzten Tage in Ruhe beſchloſſen. Die Gutsherrin hatte das Kloſter an die Ge⸗ meinde abgegeben und es zum„Altenſtübchen“ einrichten laſſen. Ihren Lieblingsplatz vor dem Kreuz hatte ſie darum aufgeben müſſen, aber ſie wußte, Heinrich hätte ebenſo gehandelt, wenn er länger gelebt und das reiche Beſitztum länger ſein eigen genannt hätte. Er hatte zu früh von ſeinem Lebenszweck fort gemußt. In jeder der gut erhaltenen Mönchszellen lebte nun ein altes Müt⸗ terchen und hatte um ſich ſeine lieben Erinnerungen und ſein kleines Eigentum. Dort durften ſie ausruhen vor des Lebens Mühe, und aus dem Ueberfluß der Herrin wurde für ihre Bedürf⸗ niſſe geſorgt. Seit Marie Sabine nicht mehr täglich vor dem Kreuze ſaß, wurde das wilde Ungeſtüm ihres Schmerzes milder, ſie lernte wieder teilzunehmen an dem Leben und Sorge zu tragen für Rächſten Morgen ſagte ich jener Schmiere, bei welcher ich die ſelig⸗ ſben Stunden meiner Jugend verbrachte, auf immer Valet. Der luſtigen Pept habe ich aber norh ofbers im Keben beteheel. Oir machten, ſich einen Namen und äſt vov nicht allzulanger Zeit als eine Altmeiſterin ihrer Zunft von der großen Weltbühne ab⸗ gegangen, Durchgerungen. Nachdruck berboten. Jetzt endlich waren ſie ſoweit! Zehn Jahre hatten ſie aus der Gewißyeit einer dauernden Werermgung die Kraft zum Lebens⸗ oft, aus dem ſie mit einer beſcheidenen Summe zur der gemeinjamen Häusluchteit hervorzugehen, ſich ab⸗ nühten. el war's nacht, was ihnen Fäbei als Notwend ſchien. D jenes tiefe Gefuhl, das ihnen den armſeligen rab zur goldſe Nähertomm mmernoen Herrlichteit me gur ſchäun e, bpuchs aden Leieo 2 5 18 Liebe, die bei dem 80jährigem Stiftungsfeſt de feudalen aus den dunklen Augen des lanten S5 denten gu 55 11 haarigen Mädchen flannmte, war ihnen zur movali⸗ ſchen geworden, aufgebaut aus den unzerbrechlichen Steinen 8555 snot und Entbeyrung, die geformt und gebrannt wurden dem reinen Empfindungsfeuer ihrer jungen, herßen Herzen. Veide waren ſie ohne Eltern und Liebe— in aufgewachf id was ſie nun von der Zarunft d Recht— ls Exſatz I i und m rang— er für ſie das gab— was ſie zur Selbſte rhaltn 0 den Feuilleton er Schreibbiſ ges Nicken und das übliche in ſtillen Stund wenn nergten, als etwas Un⸗ und Bekanntwerden 2 brachten ſie ihr ondrar ein— aber das, pf und die Augen vor ches geträumt habe nämlich— das blieb aus.'s auch nur monatlich ein Murk warem, die ſie erübrigte. des ſummte ſich doch zu⸗ denn er af Aus dem dunteläugigen Sbude! der delr Kraft war eim ernf über⸗ legber der durch Fürſprache und gutes Epame S Semeſter Rezititior gab. Und als ſtand— juſt 10 Jahre nach dem KI ängen des alten Bu — das biſt důn te er ihr ſchrei lt 7 Dage, ſvo Jiebes„ doch 5 ihre Hände zu einander geſtohlen batten da k0 ben: Bt. endlich ir ſoweit! Tag im Mai„ ſonnenhell und frühli! „„„ dcr tentem die Glocken der Dreifaltigkeitskirche mit die We 7 ehernem, weihevollen Klang die lachende Pracht und d des gre Prieſters, die ſchon einmal— am Tage 1 mung auf dem blonden Sehei jetzige gele — ruhte auf den jungen in Kein ſtorzer Hochzeitszug— kein Mutterherz— das für ſie betete — kein Vaterauge, das ſich befeuchtete— mur über ihnen in flüm⸗ mernden ſtrahlen der Segen deſſen, der ihnen bis hierher half.. Und vom Chor her eine tiefe, weiche Alf imme— lerin gehörte, die Wand an Wand Braut gerungen hatte um die Kunſt. Und 00 ge' auch ich hin war ihr Hochzeitstag geweſen. ſaßen ſie in ihrem traulichen Neſt, das ihnen das nſre geben ſollte— dicht beieinander— der Mond tau behew in ſeine Silberwellen und leiſe j zshöte im Gebüſch irgend wo da unten eine Nachtigall das Brautlied Doch nach Erfüllung gefundene en Sehnſucht ram der Werligg Wwieder— 24 lange Stunden hat ja ſo ein grauer Wicht. und 12 gehörten der Arbeit!— Er hatte bereits das Thema für die Nr. 1 zur großen Staatsprüfung und daneben ſeine weisheits⸗ bungrigen Studenten. Aber trotd zem ſie ſchafften und einnahmen, kam doch die böſe Stunde, wo das zunde crusmütterchen das letzte Geldſtück der kleinen Börſe entnahm. Der Mietsgirs hatte all die blanken Kameraden berſchlungen und 835 häßliche Geſpenſt, Avet dem ſie endl ich fertig zu ſein meinben, war iwmeder da. Sie bißz die Zähne zuſammen und mühte ſich ab, den jungen Ehemann, der Kagſenverwaltung iwernommen.—5— „Ma, kicnner Finungmumſter, woher ſtammt eicentlich die tiefe Falte hier gtviſchenn den beiden Augenſternen,“ fragte en eüng) Lages aber doch ganz ängſtlich.— Sie flog ihm micht wie ſonſt lachend an ſtill den Kopf. „Ltebling, was haſt Du,“„ meinte er angftvoll und hob ihr Kopfcher zu ſich empor. „Ren Geld. Franzel.. keinen roten Heller ſagte ſie ganz leiſe und 2 helle Tropfen a guf ſeine Hand. „Hm.. der Schulze kaun nicht bezahlen bis der Mongts⸗ wechſel vom Alten konmt dem Stor 90b ich diesmal das Honorar geſchentt.„. denn dem aumen Kerl knurrt fortwährend der Magen.“ Sie ſeufzte„mir auch“.. dann aber ſpurds ſie plötzlich ganz übermülig„I was der da oben— unſer großer, gnädiger Speiſemciſter, wird ſchon weiter für uns ſorgen.. grad' wie er's bis herher tat!“ Und er nahm ſie feſt in die Arme und küßte ihren Muſd 5 Herg, ſondern ſenkli „Gertrud“— ſagte er feierlich,„biſt 5 ein Prachtweib und den kvollt ich ſehen, der reicher wär— als ich Zwei Stunden ſpäter ertönte hell 3550 ſcharf die Koxridor⸗ klingel— die Bäckersfran von unſen, deren 8 Flachsköpfe ſich um die Ehre— Frau Gertryud— das Frühſtück bringen zu dürfen, cellmorgendlich balgten, ſchob ſich vertegen in das dunkle Entree. „Niſcht für Frau Welker,“ meinte ſie auf der jungem Frau ha ge Frage nach ihrem Begehr,— uaber Se haben ſchon ſeit 3 De hſtück mehr bei de Jören beſtellt und da dacht ick„„ Jeld ſei villeicht knapp je⸗ r Eine abweiſende Ant⸗ ick in das gute, ehr⸗ 9 nahme ihren ſuchten, auch nur eine Linfache Frau aus dem rſte Menſch, der ſich um ihr Ergehen — ein Herz, das für ſie ſorgte und rer ge⸗ die ſauber gekleidete Fuau in ihr Stüblein— die vornel und die geringe und die blütrot geword wort liche Ge ließ ſie ſchw Volt war ſaßen s 1 älteren taſteten liebkoſend an dem feinem herum. ſtill— Frauchen ick kenn dag als mein Seliger ſtar eb. un sick mit de 8 Würmer alleen— un keener, der ſe utterte da ick't durchjemacht, hm die kleine Hand der jungen Frau und ſchob ihr 2 ein. Fürt Erſchte“. ſagte ſie ordentlich ſchüchtern—„un wennt wieder mal alle is. Frau Weltern— dann wiſſe't ja— wo die Lehmaun wvohnt!“ Gertrud konnte nicht anders— ſie beugle ſich zu der guten Frau herunter und küßte ſie— gerade auf den Mund„Ver⸗ gelt's Golt, ſagte ſie leiſe, dann ſchieden ſie. Der gefürchtete Tag der Aſſeſſorprüfung kam langſam näher. Doktor Franz Welker arbeitete bis ihm ſein Frauchen die Bücher aus der Hand nahm. Frau Gertrud fürchtete nichts ſo ſehr, als das kleſ abgegriffene, das ſich„Zwangsverſteigerung“ nannke, und das ihrer Anſicht nach bei längerem Studium mehr verwirrend wie erhellend wirkte. Zu Frau Lehmann hatte ſie als Bittende— Goktlob— nicht wieder anzuklopfen brauchen. Zwei größere, ſo recht aus dem innerſten Empfindungsleben herausgeſchriebene Novellen hatten ihr neben der Sympathie des weißhaarigen Meiſters mit den hellen unter der hohen Stirn— zwei blaue Scheine eingetragen aneben gab ſie engliſche Stunden, und das war ihr Geheimnis, 9 einträgliches zwar, aber doch ein recht drückendes, denn wenn man ſich zehn Jahre und ſechs Monate alles geſagk hak, dann macht das Verſchweigen unſicher. er es waren ſo vornehme, gute Menſchen, in deren Haus ſie wöchentlich zweimal ging, daß ſie ſich ordentlich auf jene Stunden freute. Namentlich auf die Plauder⸗ minuten mit dem alten, geiſtreichen Herrn, der ihr, ohne jede Neu⸗ gierde, in ſeiner herzwarmen Teilnahme ihre trübe Lebensgeſchichte abgerungen hatte. v. Trütſchler hieß die Familie, die au all ihren kleinen und großen Sorgen das lebhafteſte Intereſſe nahm— und auch über den Tag des Examens genau orientiert wurde. Ein kalter, heller Dezembertag war's— Doktor Welker nahm Abſchied von ſeiner Gertrud—— Examensgualen wer bom „ſtarken Geſchlecht“ hätte ſie nicht durchgemacht Stunden, welche den Frack zu brennenden Eiſenzangen und die tadellofen Lack⸗ ſtiefel zu Folterwerkzeugen machen.— Ohne viele Worte und Wünſche ſchieden ſie— ein feſter Härdedruck und ein langer Kuß und langfſamen Schrittes ging er zur Schreckensfammer, die man das Juſtizminiſterium heißt. Agolabssalpe eib zcnnag usbleleg uoa alvggeg qun fcfleg Sfhn egusdlech Tavanone in ede enerag glunzuauhncß aecprnsg uuzp qun uedogsguss uöpunbgguunzg donstiech ailte bünnan gogggelhp J adslun CCC 77JſV%%%%%%%%%%%%%%/ ¼. dden e ben ke n eng de dn enn u FC JJJVJVJ%%%%%%%/⁰ꝓ ꝙ¾¼é..... ¼ n ee, elns e weeee en aits ihenh guniquoch aag zzunc aschaaräve!. auaumzbranc masgimgiehregunng Apun J51 uuvg qun ugdumſtg 75 10 e ie0 Sbees enslun e 1 2010 9 en ͤ we ee ieee moe at maict pnse 2 ee en ee weeſee 8. den wen eie Icnbeg z004 Naaltpre ee eeee weeeeeen Kehsgufe asch 2 egnaf uögvg eedeene ae en ee W weeeee eeeeeee weie en ehee neen ede eg en Meeeee ane ehene ee pine ue Inv 810 Aet ͤee ehe le weeereſch Se Ronud ünu mwor sogg ann wpog asqo g! 40%ß 880 5 5185 191 58 111 Dou o nageet eeee b Sog dole aduaa anu jgoaf v— uagedobunsgur mreueeaegz aeg eeee eebublum deuvß iuugg neeeecenpulg dugn 1 5 5 Vunog bianpfdbun Taoaf ofrenpI 58 0 nc eſe inv gopsgubgun Sreauunae ne aanpcht autsaegah 290 32 g uag⸗ 54 „tuohvlen 8 Anut une Ugusbunlagun mac“ See e ne beun ahnabanv gaogngz Soleſd apind aneu uegezz uuafsquneeduv jomuse uog upm Avg ung ga opeftpin qun Busaigva 5 0 2 Slbin zuupeg wee maeeee de e we dee bene eehe weee daganaf attend wahee weee u eplaaoß aeeeee wee eeeeeeee enee Seten wen eeeeeen ee eig uuvbmeupng ſ. ungz“ mueg ne Sozoagz 5 55 5 5 ug1 ie uuuemg eeeeen die eceeeee wehn e ed 5 ne apgzequnaf geig aggnd Knede de eeeeee euenoich—— 8 „apat Gcaie uog ichu a00 uuee ee— eeeee ee unrchage uabnag 850 neagvd gebiegerg qun egreac uee e e aeeeuupine Aepunee negeene; enn ee Toerdlaellpgß pafee eeeecp eic u epnacß aobbnch 2d0 uog dunfcpney dog aad guplizvit ebe g aeg ualecß iung 210 Aeds i SeRegz seg Aelled en wiehen leen aee eceeeehngz eglavgfcpnz! ee een e eee eee unee 4a0 rech:unsg Tucnte ee weceeg e 2700a T aag glach aeg daza anfpe eune Dunagnllunzz oflas 210 in! gva opohvz 210 Ateateg uegog usgercp 0 ne ee eeee eee dae waſſe uencogs Hielun! zagß; zack; eheee eeenee; ee eg Je gun zgosobenv beun Jun haedg ugqna bedung telang nß uslog con; aue uic uel gun zannzs“ usg an! wemurife cptateb enpſpang ecß edgeneg ute neng ugel qun cpndnvpig aeptibubac aeg a anlvg deeh eeeeee ͤeeet ae Leeheglach dneg un Onuah acn agg ataghenigvg icpat uaute Inv pnr 2il Ignvid defw fb Aapi ndahbg nenegna u ue e eecde Ae e eenpidnege of Seen eenee e eleueuhnez gun hnneehe ee pont a0ing gpgz wesdenedun ueg utegaagnd pon qun ee ee enep qun meeeeeulpog aguspupyd Roitle ne nesgguazz Rallv Sen eheeee weene e eeeee nzengz ebg aeig Avd Avaz Cuszagzeg pnagcpozg) 15 rantec wree ae ee wuneg bpil 210 aeenc ne dehen enee eee; etee unenn a r ohnecß Scpffadae ahv monten apindoc deeeeheee e ieee eee un Meee(usfsg) vg 0 ff u0% e een weeeee eeee ͤe beeee aegg nie zung A eng en e„Aehusc uel qun uoullgez uag enge de gnv; pede nege puie e Neg ezusgeg ng zeqvg 1 bortteas db-uapeslaehiz iune eianpe SpiebleBaszwegg auch—.. e he wee eeee eug a500 aiacdee u eue lecsupad gun num usgug 80 5 75 avas p ehakgus zollogß Svg dueshgepoaſpc gag aag banz ſpou enppc nenva nogun evg Wuvlab bunagnllnzz ang a li! eenee wee neet de eee ehei deg icee aee ailn 77 uixn 121 eun An 420 ern end auvncg dee we ee bugneß a% Jefengß uenpon eee weeeeeeeh eegeg dün nabeinphuvg zeg Pungeglz0q basufatag lcee ebae aecube Aeach uifaozgg ingeglaeg 5 5 0 In gegahbee u e0 nenn ee e eeheeh eeeet laee Seftpfqi5 n0 apnag Ag menaenguv nmarg iit pr gaeg apppla naue weeee eeneee eeeeeehng dun weee eee— eee en ben ee ee e reg ucg eeeehet ae ee eeeeehe ebee weenebnc uc Tebsganatsgunahenegz“ wanktet wee eeee ae been ee ie vdeet negeleg 505148 ben weeee ͤeeee mebe ng Luvß enbane maigee deen eeee 00 eeee eeee e ee ae beus dun Pnle Seee e cneg mg eeee e bleg dicn eee leen ehe ce ee gun Tenbgguvc dig eugoc uaenvec ueufe! e eeeeee eeeee ee e eeeg Zauaf un be a ber mggngtz Sebclgzraegung une Lebunneg e npaglun uennn Saee enuegeg adubf 210 eee eieeeeee een ee i eieg! 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Außer duech ſeine Armut aber macht ſich Konrad zuch noch durch ſein Flötenſpiel dem Alten unbeliebt, zumal wenn Er in ſchönen Mondſcheinnächten ſeine Kunſt vor dem Hauſe der Geliebten hören läßt. In ſeiner abergläubiſchen Furcht vor dem Tode ſucht num der Müller Treſt und Rat beim Totengräber, der übrigens frei nach Shabeſpeare auch ein ſehr humoriſtiſcher Mann iſt. Er muß dem Mi i ller Erde von einem friſchen Grabe bringen, die dieſer auf die Bruſt Eide und vom Totengräber empfängt der Müller den Rat, ſich 9 ſolche Erde in der Chriſtnacht ſelbſt zu holen, da dies noch heilkräf⸗ kiger ſei. Nun iſt aber in dem Dorfe die Sage verbreitet, daß mit dem Schlage 12 Uhr in der Chr iſtnacht die kleine Kirche auf dem Frield⸗ of plötzlich von unſichtbarer Hand erleuchtet würde und alle die⸗ zenigen, die i im kommenden Habre ſterben müßten, im langem Geif ſterzuge un die Kirche ſchvitten. Wer alſo in der Chriſtnacht den 1 1 könne die ſehen, die im kommenden Jahre dem Tode 11 ſind Konrad aber, der ja nichts ſehnlicher wünſcht, als daß der häß bliche Geizkragen vom Müller, der ſeiner lieben Marie das Leben ſchwer macht und ſeiner Heirat mit dieſer im Wege ſteht, ſterben möge, geht in der Chriſtnac cht auf den um den Tolentang abzuwarten. Er ſchläft ein und ſieht im Traume eine ganze Schar Totgeweihter in die Kirche ſchreiten, darunter auch ſeine Marie und auch den Müller. Als er dann erbbacht, iſt der Zauber zwar vorbei, aber— er hört die Stimme des Müllers, der mit dem Totengräber gerade auf ihn zukommt, 5 il der Müller Erde vop einem friſchen Grab holen will. Konrad hält den Müller och für ein Geſpenſt und ruft ihm entſetzt zu, daß er von ihm weichen moge, durch weiß nun der Müller, daß er vom Konwad 5 d fällt n mächtig dem Totengräber in den Arm. * — „geſehen! ſei ur Von die ſeu Zeit it an iſt der Mü wirklich dem Tode geweiht, er daß er ſterben muß, und damit nicht etwa Konrad einſt ſeün ilte, ler es vergrab e Goldſäck und ſchleicht damit in den Garten. ben iſt er da⸗ eine d 1 um Gelieblem e zu bringen. Ko la ibk e 5 ſich zu ha P er von hin⸗ In ſrürmiſcher Nacht nimmt er 8 graben, da koms eine üller nicht einen wah Nat 1985 * für einen Charakterdar⸗ i kann, iſt auch 8 Pr ooinztheater deshalb h beſonders inger Ul rer Hanswr urſt, 0 Sleiſche f 5 Be 0 der Koſtüme baee ma erten in der es Meidlinger der eingebrannten, weit⸗ reſien⸗Bao vor ein paar Jahrzehnten im Ham burger 8 er in Graz engagiert war und geweſen, als ihm die Bombenrolle des Müllers übergeben 11 Als er aber dann ſeinen Freunden von ſeinem„Glück“ er⸗ zählte, mußte er ſtaunen ſehen, wie albe lochten. Erſt kurz vor der Vorſte allung erfuhr er, warum. Da bexreitete ihn der Direktor vor, aß man an dieſem Abend ſehr viel über ihn lachen würde.„Vormittags man hier am 2 Und llerſeelentage die reichgeſchr 1 und erleuchteten Gräber und abends den„Kind,⸗ eten wie es in der Volksſprache heißt, umm eine Hetz' 8 Das Erdbeben in Li abon. Erinnerung an den 1. November 175 Von H. Römer. (Nachdruck verboten.) Am 1. November ſind gerade 150 Jahre ſeit einem der furcht⸗ barſten Erdbeben berfloſſen, welche die Geſchichte kennt— furcht⸗ bar nicht nur, inſoweit die Ausdehnung des tigen Naturereig⸗ niſſes, ſondern auch inſoweit der angerichtete Schaden in Frage kommt. Der Gedenktag des großen Erdbebens feſſe lt um ſo mehr umſer ereſſe, als unſer Bundesland Italien in letzter Zeit von ebenfal Urchtbaren Erdbeben in Verbindung mit dem Ausbruche des Veſuyvs ſchwer heimgeſücht worden iſk: jeden Tag 8 5 die Zeitungen über neue Erdſtöße mit bielfach berheerendſter Wirkung tzu berichten. Die Haupktſtadt des Königre gieſiſch Lisböa), zählt jetzt weit i 309 000) und gilt neben Neapel u gelegene Stadt der Welt.„Wer ichs Portugal, Liſſabon(portu⸗ über 300 000 Einwohner(1891; nd Konſtantinopel als die ſchönſt⸗ Liſſabon nicht geſehen, hat michts Gutes geſehen,“ rühmt ſich der Portugieſe, und in der Tat: die ſtolze luſitaniſche Metropole, auf mächtigen Tajo ſich erhebend, bi⸗ Anblick.„Mehr lang als breit, von Oſten nach Weſten gedehnt, heißt es bei Daniel,„ſteigt Liſſal ſieben Hügeln am Geſtade des etet einen unvergleichlich ſchönen —— bon amphitheatraliſch die Höhen hinauf, welche nördlich zum majeſtätiſchen Hin ergrunde der ge⸗ zackten Serra de Eintra ſich aufti hier zu einer breiten Bucht, prächtige tauſende von anmutigen Landhär Kaſtelle ragen zu beiden Seiten 200 Kirchen blicken mit ihren⸗ ſchönen Stadt hinweg. Doch auch damals war Liſſabon te die der jetzigen an Größe kaum nachga ſchon betrug die Einwohnerzahl ü dern der Natur“ entwirft Müller ſtadt in ihrem damaligen der Handel vor dem Erdbeben i irmen.“ Der Tajo erweitert ſich e bedecken den Hafen, lſern die Höhen. Feſtgemauerte des Stromes empor, mehr als Türmen über das Häuſermeer der eine blühende Stadt, Auch zu jener Zeit In ſeinen„Wun⸗ childerung der Haupt⸗ ber 3004 folgende Zuſtande:„Wie in London, ſo blühte n abon. Auf ſieben Hügeln prangte die Stadt, und wunderſchön war ſie vom Tajoſtrome an⸗ zuſchauen. Von der Stadt aus f ſiegel, auf dem 15 Segel ſeefah terten. Jen nſeits d des Tajo breitete gemälde aus; in den geſegneten und wohlha wbende tümlichen Mauer umringt, auf de einem der höchſten Berge leucht biſcher Weiſe erbaut, ins Kathedrals e zählte d und Nonnenkl öſter, 8 0 ein kadt ware! 5 affen, und w kwar am Nober beiterer blauer Sonne ſchie n 1 5 Bane kam um 8 Alk 915 Es wanken die Wänd Es rollen die 3 Und es reißt, a 8 die 3 Es ſtürzen zu Tale Geſwaltige Wehren un e wirkungsvolle, naturwe am 18. Oktober 1356 15 Ein Augenblick ver entſ hſten Schrecken— lautes Hil fe der Sterbenden ne ſchuldige s — mit zi einen Schutthau verwandelt. wohner ins Freie zu retten, aber es regnete Ziegel, Balken und⸗ niederſchlugen und zerquetſchtem. örfer. Aſſabon f Tal hernieder Auber Stadt, als das Verh inuten ſollten vernichten, was der Menſch in örte Stadt nur einigerme 1755, am Allerhei li 1 haltig im Erder ammen, der königliche Palaſt war in ah man den glänzenden Waſſer⸗ render Nationen im Winde flat⸗ ſich ein lachendes Landſchafts⸗ F Fluren lagen glückliche Städte ſelbſt war von einer alter⸗ 27 5 erhoben. Von enburg, nach ara⸗ der prachtvollen noch 40 andere Kirchen; Mönchs⸗ 1min verſchi edenen Gegenden ver⸗ ugnis herein⸗ * ſich ete eine Ri iederum Jahrzehnte ſollten ver⸗ i im alten Glanze ntage: ein ſich über der Stadt aus, die var mild und ruhig. Wer von 85 wollten und andächtig um die twas Außergewöhnliches ſchließen Entſetzliche am Erdbeben, daß einbricht, während den vulkani⸗ borausgehen, die den Men⸗ ch ließ ſich— es n donnerähnliches Rollen ſtürzten itten, alle 18 ihren 5 die zehnte Stund, nergetöſe. e mit lautem Gekrach, herab von dem Dach, alles ſich löſe. müt ſchrecklichem Knall, mit don: lerndem Fall Zinnen.“ 5 Schilderung des Erdbeben. von Uſteri trifft auch genau auf wandelte die ſtille Ruhe in den Aer. Schreien und Wehklagen überall; erwundeten miſchten ſich mit dem Gebäunde. Das Haus der In⸗ Opfer verſchlungen, brach zuerſt wenig Minuten in Verzweifelt ſuchten ſich die Be⸗ auch hier gab es keine Sicherheit, Steine, welche die Unglücklichen den armen Kranken, den Kindern 85 Schwachen, die 77 5 A lufentbalt nicht zu berlaſſen bermochten! Am beſten waren n wurden, denn viele lagen ſchwer und niemand konnte ihnen helfe! ihr Los. Doch auch diejenigen, die um ſich auf Kähne oder Boote zu in anderen Fällen, wo an Strömen oder Mee Gegenden von Erdbeben be troffen twerden— ſo bei dem furcht⸗ baren sbruch des Krakatau im bier eine Rieſenflutelle., der 8 die daran, die ſofort getötet verwundet unter den Trümmern ein qualvoller Hungertod war inſtinktiv auf den Strom zueilten, bergen, ſahen ſich gekäuſcht. Wie resküſten belegenen Jahre 1888— bildete ſich auch Strom ſchäumte wie durch ein Wunder zu 40 Fuß Höhe auf und tvarf ſeine wilden Fluten gegen das Land. Was der Erdſtoß verſchont hatkte, vernichteten die Fluten. Eine Spalte bildete ſich, die den Marmorquai mit allen Menſchen berſchlang, die ſich dorthin geflüchtet hatten. Und als die Flut ebenſo blitzſchnell, wie ſie gekommen, zurückzog, ſah man die Schiffe trocken ſtehen und Felſen, die man noch nie geſehen, in die Höhe ragen. Noch drei⸗ bis biermal brach die Aabvog mit ber⸗ minderter Höhe und Heftigkeit herein und richtete ungeheure Ver⸗ wüſtungen an. Um das Maß des Unglücks voll zu machen, brach jetzt ein rkan los. Die beängſtigende Finſternis trat an die Stelle des Lichts. Neue Erdſtöße, die anhielten, folgten und machten Häuſer wanken und die Menſchen zu Boden fallen. Das füngſte Gericht ſei hereingebrochen, meinten die Abergläub ſchen. Und plötzlich bereinigten ſich die Schrecken einer Feuersbrunſt mit denen des Erdbebens, des Waſſers und des Sturmes— niemand konnte löſchen, und eine volle Woche währte es, bis man endlich, nmachdem die Feuersgluten 1 rlich gehauſt hatten, der Flam⸗ men Herr wurde. Dazu kam, daß ſich Banden von Verbrechern raubend und mordend über die unglückliche Stadt verbreiteten, die den allgemeinen Schrecken für ihre ſchädlichen Abſichten auszu⸗ beuten ſuchten. Die prächtige Stadt lag in Trümmern; 40 000 Leichen lagen unter dem Schutthaufen, tauſende irrten obdach⸗ 108 unter freiem Himmel, von Hunger, anhaltendem Regen und Kälte gepeinigt, denen noch viele Gerettete zum Opfer fielen. In dieſem Chaos tat ein energif ſcher Mann not, und Portugal beſaß zum Glück den rechten Leiter. Damals lag die Führung des Landes in den Händen Pombals, des berühmten Staatsmannes, der ſich ſeit Fahsen mühte, das völlig geſunkene Reich aus ſeinem Gle end emporzuheben. Vor allem legte e er die eiſerne Fauſt auf die n 8 übermächtige Geiſtlichkeit, deshalb haßle ihn dieſe und verbreitete den Glauben, das Erdbeben ſei ein Strafgericht Gottes über die gottloſen des aufgeklärten Miniſters. Doch Pombal war ganz der Mann, ſeinen Feinden entgegenzutreten. Als der ſchwache König Joſeph Emanuel ihn zitternd fragte, was zu tun ſel, um dieſem göttlichen Strafgerichte zu begegnen, erwiderte der Mar Toten begraben und für die Lebenden !“ Und er ſelbſt begab ſich auf der Stelle nach Liſſabon, ſtellte durch die kräftig gſten Maßregeln vor allem die Sicherheit wieder her, ſorgte für Unterkunft und Verpflegung der Obdach⸗ die Trümmer wegſchaffen und bald blühte die Stadt neu aqus den alg Urſa⸗ 8„Die —2—— iuinen empor. Gegen die Jeſuiten aber, die ſein Wirken en Strafgerichts hinſtellen wollten, benutzte dieſe Aus ſtreuung g, um gegen Weiſe borzugehen, indem er die Je⸗ ihnen Kanzel und Beichtſtuhl ſperren (1773) dieſes angeblich S um; e 2 1 beim Pabſte die Aufhebung des Orde rteſten gekroffen worden war, * heben bei weitem nicht auf Umfafre ichften zem⸗ Wirkungen erſtreckten ika und ſogar bis nach aber Liſſabon am hö ſich das gewalkige Erdk Es iſt vielmehr eins tralen Erdbeben, welche man kennt. ſich auf ſaſt ganz Europa, das nördlie dem kleine ibſ Antillen und den Küſtenländern von Nordamerika, ſo daß ſein Erſ ſchülkterungsg 18 nach Roßmäßler(Geſchichte der Erde) auf ungefähr 700 000 geographiſche Meilen oder mehr als den 18. Teil der gautzen Erdoberflä⸗ ze geſchätzb wird.— Während der hef⸗ tigſten Erſchütterung wurde auf einmal der ruhig und deſſen Rauchſäule ſchlug in den Krater zurück. e heißen Quellen von Teplitz erlitten eine plötzliche verſiegten dann auf kurze Zeit, um ſpäter, durch Eiſenoxyd gerötet, mit einer ſolch hen Fülle wieder hervorzubrechen, daß ſie en Teil der Stadt überſchwemm⸗ ten. Dieſelbe Färbung erfuhren die Quellen von Briſtol und wur⸗ den dadurch lange unbrauchbar Auch der Neuſchateler See ſtieg währ bebens über ſeine Ufer, der ber Mur zwei Meter geſunſem und die Landſeen vom England, Schwe⸗ den und Norddeutſchland ſollen ähnliche Schwankungen erlitten haben. Auch der Einfluß der erwähnten Flutwelle erſtreckte ſich ungeheuer weit; er reichte ſüdlich bis an die Straße von Gibraltar und erreichte— nach Naumann— namentlich bei Cadix einen außerordentlich hohen Grad von Heftigkeit.„Das Meer f dort in etwa acht Seemeilen Entfernung vom Lande zu einer 18 Meter hohen an, welche. Wälle und Mauern zerſtörte, Kanonen werſten Kaliber bis 30 Meter weit fortrollte, und die Land⸗ zerriß, durch welche der Felſen von Cadix mit dem Feſt⸗ in Verbindung ſteht. Liſſabon iſt übrigens häufig bon Erdbeben hekmgeſucht wor⸗ den, ſo das in den Jahren 1069, 1146, 1344, 1579, 1722, 1796, 1807 und 1858, aber keines konnte ſich zum Glück an entſetzlicher Wirkung mit demjenigen von 1755 vergleichen. 0 end des Liſſaboner Erd⸗ — Die Abſchieödsvorſtellung. Eine luſtige Erinnerung aus meinem Theater! Von Joſef Gangl. (Nachdruck berbose „Nun, Kinderchens, was binden wir heute den wackeren Mem⸗ mingern für einen zum Abſchied? Ich denke, wir geben den „Sohn der Wildnis“. Die Komödie macht keine Unkoſten und ver⸗ hilft uns doch zu eine m guten Zehrpfennig auf die morgige Fahrt.“ Das war eines ſchönen Maimorgens die Anrede der alten, gemüt⸗ lichen Direktrice„Mama Berndt“ an ihre im Gaſtgarten des Mem⸗ minger Herrenwirtshauſes vollzählig verſammelt ſitzende Theater⸗ geſellſchaft, welcher ich als Luſtſpiel⸗Liebhaber anzugehören daß Vergnügen hatte. Den Worten der vergötterten„Schmieren⸗ anführerin“ folgten einige halb billigende, halb gleichgültige Be⸗ merkungen der Mimen, welche anläßlich der morgen zu erfolgenden Abreiſe aus dem„Hundeloche“ in einer viel zu verklärten Stimmung waren, um der guten Alten gegenüber auch nur ein unzufriedenes Wort auszuſprechen. Jedoch unter einer achtzehn Köpfe ſtarken Theatergeſellſchaft gibt es auch bei voll lſtändigem Waffe uſtillſtande Mißbvergnügte. Mama Berndt hatte eben ihr Glas gefüllt, um mit ihrem Freunde und Kunſtgenoſſen, dem Regiſſeur, auf eine „gute Einnahme“ anzuſtoßen, da erhob ſich am oberſten Ende der langen Stammtafel unſere Heroine in b mee ſchlanken Höhe und rief:„Seid Ihr alle des Teufels, daß Ihr heute ſtillſchweigend den Sohn der Wildnis adoptieren wollt! Meint Ihr, ich wäde wahnwitzig genug, mich dieſen Memmingern, die uns bald hätten verhungern laſſen, in meiner Glorie als Parthenig zu geigen Nimmermehr! Laßt uns nicht Perlen vor die Säue werfen!“ Die⸗ tri der Auftwieglerin einen wütenden Blick zu, verzog ihren Mund zu einem begütigenden, faſt bikteſſden eln und ſprach:„Seien Sie menſchlich, Fräulein Ruffer, und berderben Sie mir nur diesmal die Einnahme nicht. Sie brauchen ja in Ihrer Rolle nicht loszulegen.“ „Ha! Wollen Sie in ich zu einem Frevel an der Komödie des alten Meiſters berleiten? Ich bin nicht gewohnt, meine Parkien zu hunzen. Wenn Sie ſich an den Memmingern mit einer vecht paro⸗ diſtiſchen Abſchiedsvorſtellung rächen wollen, da wenden Sie ſich an Unſer wektes Fräulein Pepi, demſelben gewährt es ſtets ein höllf⸗ ſches Vergnügen, wenn ſie eine ihrer Glanzpartien ins Bereich der Karikaturen herabziehen kann. alſo Angegriffene und Her⸗ ausgefordernte war unſere e rette, eine geborene Wienerin, welche alle zu ihrem luſtigen Fache nö Eigenſchakten in voll⸗ ſtem Maße beſaß und Muſter einer berühmten Kollegin ihren langweiligen Taufnamen Jo ſefine in Pepi umgewandelt hatte. Amſtatt über die Heroi zu lverden, blieb die kleine, e brünette Dame auf ihrem Platze neben mir ſitzen und fing, nachdem die Belei dem Kopfe zu nicken an. leben. 3 digerin geendet hatte, ſehr lebhaft mit St 15 15 dann nach der Direktriee wen⸗ dend, ſprach ſie:„Ja, bitte,„gib Dein Projekt mit dent der Wildnis auf. aufs Herz, wir haben ja doch jetzt die Kräfte kes. Der Guſtav Ingemor, gu jung, viel zu jung für eine— abge⸗ hende Partbenia. Vergönne es alſo unſerer werten Ruffer, ſich auf ihren Palmen auszuruhen und lege Deine Sorgen des heutigen Abends wegen— in meine Hände. Ich will Dir eine Einnahme machen, die Dich über die gute Stadt Memmingen in Staunen ber⸗ ſetzen ſoll, aber Du mußt 1 5 heute eigenmächtig handeln laſſen und auch das alte Kuliſſengeſpenſt da— ſie zeigte nach dem Re⸗ nach mir— wäve wohl ein an⸗ giſſeur— darf mir nirgends hinderlich entgegentreten.“ „Es ſei,“ ſagte gutmütig lächelnd die Dipektrice„JIch über⸗ gebe Dir hiermit meine Macht und wein Anſehen. Bin doch ein wenig neugierig, was da zuſtande kommen wird. Nur eines bitt ich Dich, Pepi, treibe ke Streiche, die unſere Geſellſehaft in Ver⸗ ruf bringen könnten. Ein wenig magſt Du Dir allerdings Dein Mütchen an den Memmingern kühlen, ſie haben uns gar wenig Fre eundlichk keit und Sympathie ber und wir haben uns doch ig bemüht, den Verhältniſfen en des Städtchens Entſprechendes zu bieten.“ „Alſo Ruhe ef Pepi.„Wer wagt's mit mir? Es geht 755 Nepomuk“ Über die Bretter.“ dem Kopfe 3 „Gentius de verhüllte, brach aus und 115 40ſtl 5 ſamoſe bon 2 Seiten zugieich auf das allerſchug ichelhafkeſte bekomplimentiert. „Das gi i61 einen Grandſpaß;“ jubelte der Komiker Franzmann. Deſt König Wenzeslaus von Böhn zen ſpiele bberſtendling ich⸗ 4 Mannßbeim, 28. Oktober General⸗Anzeiger. J. Sette. —......— 4182 n'Derel rrin Sipnnie Bedienung. Fadelloſe Ausrübrung. Großh. Hof⸗ u. Nationalt in Mannheim. Sonntag, den 29. Oktober 1905. 5. Vorſtellung außer Abonnement. Ste NaHAHAbtags- Vorstellumg. Nachmittags /3 Uhr, zu ermäßigten Preiſen. Der Herr Henakor. Luſtſpiel in 3 Aufzügen von Frz. v. Schönthan und Guſt. Kadelburg. Regie: Karl Neumann⸗Hoditz. A A heatet Perſonen: „Karl Neumann⸗Hoditz. Senator Anderſen 1 Hanna v. Rothenberg. Helene, ſeine Frau Agathe, Toui Wittels. Slephanie, ihre Kinder Ella Eckel aun. Oscar, Georg Köhler. Alſreb Moöller. Alexander Kokert. Hedwig Stienen. Paul Teeiſch. Eliſe De Lauk. Richard Eichrodt. Hamburg. eeee Dr. Gehring„ Sophte Petzoldt. 5 Dr. Steiner. 5 Thekla, Stubenmädchen 1 eeeee, Ort der Handlung: Kaſſeneröffnung 2 uhr. Anf. Uhr. Ende nach ½5 Uhr. NMül dem zwinten Ati findet eine größere Pauſe ſtatt. Die Freibillets ſind für heute aufgehoben. Ermäßigte Eintrittspreiſe. Sonntag, den 29. Oktober 1905. 12. Vorſtellung. Abonnement A. um ersten Male: 2 Die neugierigen Frauen. Muſikaliſche Komödie in 3 Aufzügen(8 Bilder) nach Carlo Goldoni von Graf Dr. Luigi Sugana. Deutſch von Hermann Teibler. Muſik von Ermanno Wolf⸗Ferrari. In Szene geſetzt von Regiſſeur Eugen Gebrath. Dirigent: Camillo Hildebrand. Nach dem erſten Bilde folgt die„Ouverture“. Perſonen: Ottauio, ein reicher venet, Bürger Beatrice, deſſen F. Roſaura, deren Tochter Florindo, Rofauras Verlobter 8 5 alene⸗ venet. Kaufſmann elio Leandro Pantalones Freunde Alfred Sieder. Colombina, Kammerzofe Mg. Beling⸗Schäfer. leonors, Lelios Fran„„Kalharina Bäcker. Auleching, Pantalones Diener Karl Marx. e Fritz Vogelſtrom. Aunes;„Richard Corvil. „Heimrich Garth. „„Emil Vanderſtetten. „Wilhelm Fenten. Roſi Sebald. Gabriele Müller. Max Traun. Jonchim Kromer. Hugo Voiſin, — Lunardd Momolo... Fel x Krguſe. * 53* iegoo„Karl Zöller. Eiſter Hemrich Füllkrug. weiter Mathias Voigt. DTTTroo ritter Auguſt Krebs. 755 Karl Stumpf. lle N Franziska Schultze. Zweites Dienſtmädchen Thereſe Weidmann. Ein Laternenanzünder. CCCVC„Hugo Schödl. „„ Hermann Trembich. Männer und Frauen aus dem Volke. Ort der Handlung: Venedig. 20 Zeit: Mitte des 18. Jahrhunderts, Die neue Detolat on des letzten Aktes: Klelner platz in behedlg iſt entworfen von Direktor Oskar Auer, ausgeführt von Herin Rem er. Kaſſeneröffnung 6½ Uhr. Anf, 7 Uhr. Ende ½10 uhr. Nach dem erſten und zweiten Akte findet ſe eine größere Pauſe ſtatt. „Mathias Voigt. — Die Freibillets ſind für heute aufgehoben. Große Eintrittspreiſe. — B213 Kaiser-Panorama J 8, 13 Eine Reiſe durch die intereſſante ital. Iunsel Sizilien und zwar nach Palermo, Syrakus, Catania; Halt. 111 5581 Toarmina, Messina ete. 91889 —— gaedee EllhaarüngsMasser 02 er Elasche mit Gebrauchsanweisung für staz*— Aentshaars 8%(f. d. Kcö per 8K, Herren grosse Plasong 10%), Post- Geang Askret nur geg. Nachnaume od. Briefmark. d. B. M. Ganibal nemikex), Leipalg, Schützenstr. 1. Wien 1II, Linke Bahngasse 3. 33 4390 ſol. Ronditorel Fanth Sperial-Geschäft für feine Bestellungen 59558 Neu! mit elektrischem Betriebe. koßte Mannnelmer elikatzssplätzehen. Inentbehrlich in jedem besseren Haushalte. Friedrichsplatz 5. Teleph. 26ʃ9. Neues Theaker in Sonntag, den 29. Oktober 1905. um ersten Male: Mamſelle Tourbillon. Schwank in 3 Akten von Curt Kraatz und Heinr. Stobitzer. In Szene geſetzt von Regiſſeur Emil Hecht. Perſonen: Paul Roland, Komponiſt Alexander Kökert. Aurelie, ſeine Frauuw Han, v. Rothenberg. Emil Hecht. Lebardieu, Chokolade⸗Fabrikant Julie Sanden. Claire, ſeine Frann 2* Gaſton, beider Sohn..Guſtav Kallenberger fdinen Rapslig, Dperſtt da Godeck. Blauche, ſeine Frauu„ QSLene Blankenfeld. Serignan, Leutnant Alfud Möller. Dubois, Sergennkt„K. Neumann⸗Hoditz. Bennoit, Gefreiter.Hans Ausfelder. Charlolte, Dienſtmädchen bei Roland Tina Heinrich. Ein Poliziſt ceorg Harder Mil!!t. ii the llllll Eine Schildwache Bruno Hildebrandt. Erſter Rekrut Adolf Froböſe. Zweiter Rekrut JJFFCC Soldaten. einer tleineren Garniſonſtadt bei Paris. Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Nach dem 2. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Großh. Hoftheater. Montag, 30. Okt. 1905. 13. Vorſtell. im Abonnement 1. Die neugierigen Frauen. Muſikaliſche Komödie in 3 Akten von Ermanno Wolf⸗Ferarri. Aufang 7 Uhr. Kolosseumtheater Mannheim. Sonntag, den 29. Oktober, 4 Uhr u. 3¼ Uhr: Senſanounsſchauſpiel in 5 Akten Die Vrüder Don St. Bernhard. von Anton Ohorn. 59891 Englischer Vortrag von NMS. Oecile Oleasb über: Entstehung der englischen Literatur. Karten à Mk..— zu haben ½9 Uhr abends bei 27100 im Rasimo-Sagle. Mrs. Cleasby. F 2, 4a, III Mannheimer Zither-Club gegründet 1873. Samstag, den 4. November a.., abends 8¼ Uhr, zur Feier unſeres AA. Stiftungsfeſtes: Muſikaliſche Abend⸗Auterhaltung mit Canz in den Sälen des Ballhauſes. Näheres durch Rundſchreiben. Freitag, den 3. November 1903, 59808 Der Vorſtand. Jean Kühnle ſches Tazinftitut A 3, 7Ja. 4A 3. 7a. Aumeldungen zu dem im Rovember beginnenden EKArrSUuSs werden bei Frau Kühnle WWòũã'et=, zu jeder Zeit entgegen⸗ genommen. Jean Kühnle Nachfolger Hermann Oehsen 59480 Mitglied der Genoſſenſchaft deutſcher Tanzlehrer Sind Sie Unzufrfeden mit Ihrer Zezugsquelle in Bedarfsartikeln für Kküche u faushalt, als: Salat. und Majonaisen-Oele, Welnessige, ewürze und Konservlerungsmittel zum Einmachen: terner in Artikeln zur Kinder- und Krankenpff-ge, Ver⸗ bandstoffen, vänrmitteln, Tees, Kakac's, Schokoladen, sowie Tollette-Utensiſien und Putzerei-Artikeln, 80 wenden Sie sich vertrauensvoll an 57671 Dr. Ernst Stutzmann's reephon 77s. Drogerie. Nelee Mitglied des Rabatt-Sparvereins. Französtsche Liköre wegen Aufgabe des Artikels au bedeutend ermäs-igten Pleisen. Fordern Sie auch bitte meine neue reduzlerte Prelsliste über Haus- und Tollette-Seifen. Der 8 wee 1 8 Roſengarten. Der erſte Akt ſpielt in Paris, der zweite und dritte in 2 grosse Variété-Vorstellungen Censalion amerikan. Grõsstef Llacherfoſg des dahrhunderts Letzter Sonntag der sensationellen Oktober-Attraktionen. Nachmittags 4 Uhr zu ermässigten Preisen. 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Einzelnummer 5 Pfg. 85 Beilage des N Nachdruck der Originalartikel des„annheimer General-Hinzeigers“ ſind der Stadt Nannheim und Umgebung andels- und Induſtrie⸗Zeitung —fldx Südweſtdeutſchland——+4 Tel onsflummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerei-Bureau(Annahme von Druckarbeiten) Redaktion 377 Erpedſtſen 218 krſcheint jeden Samſtag fibend E Inſerate Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg. Huswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile 60 25 55 Lelegramm⸗Hdreſſe: „Jdurnal Rannheim“ nur mit senehmigung des berlages erlaubt Samſtag, 28. Okt.! 905. —— 2 Kesselstein. Won unserem technischen Mitarbeiter.) Nachdruek verboten). wird oft ein Innenanstrich von Grapbit, Teer, Firnis und ähnlichen öligen Sub⸗ stahzen angewendet. Diese Art, die Kessel- steinbildung zu verhindern, ist zwecklos und hat bei Graphit den zweifelhaften Vor- 5 Verhütung des Ausetzens von Kesselstein fort wieder auflöst, ohne weiteren Schaden zu verursachen. Lerwendet man aber mit Oel oder Firnis angeriebenen Graphit, so wirkt er geradezu schädlich, wie Teer und andere ölige Anstriche, welche, sobäld die Kessel geheizt und die Bleche heiss werden, an den Kesselwandungen herabfliessen, sich auf den Feuerplatten zusammenballen und dort in koaksartige Schichten, ähnlich wie bei Retorten- graphit, festbrennen. Sie wirken ausserordentlich schäd. lich, denn alle fettisen Steinschichten verhindern fast jeden Wärmeaustausch zwischen Kesselblech und Wasser, führen zu örtlichen Wärmestauungen in den Feuertafeln und verursachen Ausbeulungen und Risse der Kessel- bleche, also eine sichere und gründliche Zerstörung des. Kessels, abgesehen von dem höheren Kohlenverbrauch Wäbrend des Betriebes, welcher durch jeden solchen Austrich bedingt ist. Die ganz gleiche Wirkung wird aueh hervorgerufen durch die Anwendung von Petroleum als Lockerungs- odder sogenanntes Verhütungsmittel des Kesselsteins. Der Einfluss des Petroleums auf schon gebildeten Kesselstein ist nur mechanisch und besteht darin, dass das Petroleum infolge Ein- und Durchdringens in den porösen Kessel- stein diesen lockert und das Losschlagen etwas erleichtert. Seine Anwendung hat aber gleichzeitig den Nachteil, die Kesselwände stark zu verfetten und durch die sich ver- Hüchtigenden leichten Kohlenwasserstoffgase Gasexplosionen im Innern des Kessels beim Putzen zu veranlassen, welche Wiederholt zu Unglücksfällen Veranlassung gegeben haben. Petroleum ist aber unter allen Umständen kein Mittel, Kesselstein zu verhüten; wer dieses doch behauptet, ist nach dem Ausspruch einer unserer ersten Autoritäten auf dem Gebiete der Wasserreinigung und Untersuchungen entweder nicht recht ernst zu nehmen oder der betreffende tgeber spekuliert auf die Dummheit und Unkenntnis der Kesselbesitzer. Propfenweise, durch die sogenannten Petroleum- Injektoren während des Betriebes, laufend eingeführt, Wirkt Petroleum genau so schädlich wie alle fettigen Kesselanstriche und seine Überraschende Wirkung be⸗ steht nur darin, dass es durch verursachte Wärme⸗ Stauungen in den Kesselblechen zur schnellen Zerstörung derselben und schweren Upglüksfällen die direkte Vel⸗ aulassung ist. Verhindert nun aber der fettige Anstrich oder das einfliessende Petroleum das Ansetzen oder das Anhaften des Kesselsteins an den Wandungen der Kessel, 50 schwemmen sich die losgelösten Kesselsteinschichten zu Srossen Haufen auf den Feuertafeln und in den Schlamm⸗ Aeken der Kessel zusammen und sorgen nur noch schneller für die Zerstörung des Kessels. Herr Baudirektor Professor v. Bach in Stuttgart hat in Band 38, Seite 1420 der Zeitschrift deutscher In- Senieure sich über, diesen Punkt eingehend geäussert. Ein wirksameres Mittel zur Ausfällung der stein- bildenden Salze aus dem Wasser ist dagegen Clorbarium Jon de Haen in Hannover, dies Mittel ist indess zu teuer uund deshalb nicht eingeführt. Der beste Schutz gegen esselsteinbildung ist der, das Speisewasser vor Einlass den Kessel zu reinigen. Da die steinbildenden Salze zich im Wasser in mehr oder minder grosse Quantitäten und verschiedenen Zusammensetzungen befinden, ist es Wötig, eine genaue chemische Untersuchung des zur Kessel- Speisung zu benützenden Wassers vornehmen zu lassen, Jmch deren Ergebnis dann der betreffende Wasservor- reiniger, deren es verschiedene Systeme gibt, gewählt Nerden kann. Bei einer derartigen Anlage empflehlt es teil, dass sich der Graphit im Wasser so- sich immer, einen Spezialtechniker zu befragen und die zu Dutzenden angebotenen Mittel zurückzuweisen, da die- selben, wie vorstehend ausgeführt, im günstigsten Falle nichts nützen, aber auch oft zu Unglücksfällen Anlass geben. Foftschritte in der Fabrikation hohler Beton bläcke. Von Fred Ho o d. (Jachdrueck verboten.) (Schluss.) eichtes, häufig wiederholtes Stampfen jedoch treibt die E Luft heraus und drückt die Sandkörner fest in die leeren Räume zwischen den Steinstückchen. Sobald die Form gut gefüllt und eingedrückt ist, wird der Block aus der Maschine genommen und zum Trocknen gestellt. Hier muss man berücksichtigen, dass ein frischgefertigter Block nicht viel fester als feuchter Sand ist und dass er nach dem Formen nicht gestört werden darf. Ein ein- mal entstandener Riss schliesst sich nie wieder und macht den Block als Baumaterial wertlos. Sobald der Block soweit erstarrt ist, dass Ober- fläche und Eeken nicht mehr fortgespült werden können, muss das Besprengen beginnen. Den ersten Tag über muss der Block gut feucht gehalten werden. Nach dieser Zeit bedeckt man ihn mit Heu, Stroh, grober Leinwand oder irgend einem anderen Material, das die Feuchtig- keit zurückhalten kann; diese Bedeckung wird sechs Tage lang feucht gehalten. Ist dies Verfahren nicht möglich, So müssen die Blöcke ebenso lange ununterbrochen durch fliessendes Wasser besprüht werden. Man muss dabei bedenken, dass das Innere des Blocks durch und durch feucht ist infoſge der Eigenheit der Mischung, und dass zur Erzielung gleichmässiger Kristallisation die Aussen- seite genau so feucht gehalten werden muss, wie das Innere. Nach einer siebentägigen Wasserbehandlung stellt man den Block in die Sonne und trocknet ihn zehn Page lang. Dann ist er fertig zum Gebrauch. Ein gutgefertig! er Block hat eine Zugfestigkeit von 140 kg pro Quadrat- 2zoll und eine Druckfestigkeit von 500 kg pro Kubikzoll. Er ist somit dem Backstein überlegen und in vielen Fällen auch dauerhafter als Naturstèein. Auf einer ver- besserten automatischen Maschine können vier Mann täglich Soviel Blöcke fertigen, dass sie 6000 aufgeschichteten Backsteinen entsprechen. Diese Blöcke können beim Bau in einem Drittel der Zeit verlegt werden, die man zu einem Mauerkörper gleicher Grösse aus Backsteinen brauchen würde. Auch ist nur ein Viertel des für Back- steine nötigen Mörtels erforderlich. Der hohle Betonblock bietet den wesentlichen Vorteil einer guten Luftzirkulation innerhalb der Wände, die einer Feuchtigkeit derselben entgegenwirkt. Ferner wird betont, dass ein Zementblock, voraus- gesetzt, dass er aus gutem Zement und Sand in richtiger, Mischung hergestellt sei, wesentlich feuerbeständiger sei als jedes natürliche Gestein. Dem darf wohl ohne Weiteres zugestimmt werden, denn es ist ja bekanut, dass soWohl Gränit, wie Marmor und auch zum Teil Saudstein in der Hitze einfach zerspringen, die daraus hergestellten Mauern in sich zusammenstürzen und dadurch bei einem Brande dem Feuer freie Bahn gewähren. Wenn nun aber ferner behauptet wird, dass Betonsteine wetterfester seien und länger hielten als die bisher bekannten Materialien, 80 kann man dies in dieser allgemein gehaltenen Form nicht als zutreffend hinstellen. Im grossen und ganzen darf man aber sagen, dass Betonsteine als Mauerwerk grosse Vorzüge besitzen. Natürlich ist es ein Haupterfordernis, Betonblöcke mindestens ebenso billig liefern zu können, wie gewöhn⸗ liche Ziegelsteine. Für die Herstellung muss also ein rationelles Verfahren ausgebildet werden, das eine maschinenmässige Massenfabrikation dieser Betonsteine ermöglicht. Eine der neueren Maschinen, die grösseres Interesse für sich beanspruchen kann, ist die von der Hayden Automatic Block Maschine Co. in Columbus, Ohio, hergestellte sogenannfe„Hayden Automatic“. Dieselbe weist eine Reihe von Vorzügen auf und dürfte daher in der Tat neben der Palmerschen der Beachtung wert erscheinen. Der Hauptvorzug der Maschine besteht darin, dass sie mit einigen Handgriffen bequem bedient werden kann. So wird durch Bewegung eines Hebels der in der Form fertiggestellte Block von allen Seiten freigelegt und in eine solche Lage gebracht, dass er ohne weiteres ab- genommen werden kann, ohne dass er erst mit Mühe aus der Form herausgehoben zu werden braucht. Die ganze Maschine ist auf kleine Räder gestellt und kann so leicht durch zwei Mann an die Stelle geschoben werden, Wo sie gerade gebraucht wird. Es können mit derselben Steine verschiedenen Formats hergestellt werden. Als Normalgrösse gilt ein Block von 80: 23 Zentimetern Front- fläche bei einer Dicke— je nach der erforderlichen Wand- stärke— von 20, 23, 25, 30 und 40 Zentimetern. Da auch die Länge der Blöcke verschieden abgestuft werden kann, so hat man beim Arbeiten mit diesen Betonblöcken eine genügend grosse Bewegungsfreiheit. Im Übrigen ist man natürlich auch bei der Herstellung von Spezial- formen nicht beschränkt. Die Stirnflache der Blöcke wird auch bei dieser Maschine nach unten liegend hergestellt, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, diese aus einem besonders guten, wetterfesten Material zu machen und sie auch nach Wunsch zu ornamentieren und zu färben. Internationaler Arbeitsmarkt. Hatte im September 1904 das Gepräge des inter⸗ nationalen Arbeitsmarktes eine starke Depression auf, gewiesen, so bewegte sich die Konjunkturkurve im laufen- den Jahre in entgegengesetzter Richtung; der gewerb⸗ liche Beschäftigungsgrad zeigte in den Hauptindustrie- ländern eine so kräftige Belebung, dass sich auch für den weiteren Verlauf der Herbstsaison günstige Aussichten eröffnen. Um gleich ein Land vorweg zu nehmen, dessen Lage schon während des ganzen Jahres infolge politischer Wirrnisse von dem günstigen Gesamt- gepräge abweicht, ist Russland zu nennen. Wenn selbst nach Beendigung des Krieges sich eine Belebung des Konsums bemerkbar gemacht hat, so ist doch infolge der zahlreichen Arbeiterunruhen die gewerbliche Er⸗ zeugung Russlands stark gehemmt. In den blutigen Kämpfen in der Petroleumindustrie Bakus zwischen den verschiedenen Nationalitäten, die schwere wirtschaftliche Schäden verursachten, hatte die amerikanische Erdöl- gewinnung grossen Nutzen. Abgesehen von diesem einen Land ist aber der Beschäftigungsgrad in allen anderen europäischen Industriestaaten äusserst belebt. In England setzte das Hauptgeschäft mit einer recht kräftigen Abl⸗ nahme der Arbeitslosigkeit ein. Im September 1904 Waren 6,8 pCp. arbeitslos gewesen; im September des laufenden Jahres betrug die Zahl der Arbeitslosen nur 5,3. POt., also 1½ pot. weniger. Besonders lebhaft war infolge des Aufschwunges am internationalen Eisenmarkt der Beschäftigungsgrad im Eisengewerbe. In 189 Eisen- und Stahlwerken war die Beschäftigungszahl um rund 7000 Köpfe oder cirka 9 pot. grösser als im Vorjahre. Im Maschinenbau ging die Arbeitsslosigkeit um 2,8 pOt. oder von 7,4 auf 4,6 pOt. im laufenden Jahre zurück. In allen Industriebezirken ist der Auftragsbestand der Werke äusserst umfangreich. Ein Zeichen hierfür ist die Preisauf⸗ besserung für Fertigwaren. Trotz dieses guten Geschäfts- ganges baben die Arbeitgeber mit dem Hinweis auf die deutsche Konkurrenz eine Herabsetzung der Löhne in Aussicht gestellt, was mehrere Arbeitsstörungen zur Folge hatte. Dagegen äusserte sich die befriedigende Beschäf- tigungsgelegenheit im Textilgewerbe durch erhebliche Lohnsteigerungen gegenüber dem Vormonat im Voxjahr. In Frankreich erreichte die Arbeitslosigkeit einen 80 niedrigen Stand, wie er weder in einem Monat des laufen- den Jahres noch im ganzen Jahr 1904 beobachtet wurde. Von 8,6 pOt,. im August ging die Zahl der Arbeitslosen auf 7, im September zurück. 1904 war im Vezgleichs⸗ monat eine Steigerung auf 10,5 pt, eingetreten. Ausser der Metallindustrie beeinflusste auch die Textilindustrie den Gesamtfarbeitsmarkt recht günstig. Vor allem die Betriebe des Seidengewerbes hatten im Laufe des Monats Steigenden Eingang von Aufträgen zu verzeichnen. Gleich reichlich ist die Arbeitsgelegenheit in den Liller Jute- garnspinnereien. Die Belebung in der belgischen Eisen- industrie hat s0 starke Fortschritte gemacht, dass bereits von einer Hochkonjunktur gesprochen wird. Der ge⸗ Steigerten Produktionstätigkeit, die sich in einer Zunahme dder Hochöfen Aussert, steht eine ebenso flotte Beschäftigung der Weiterverarbeitenden Industrie gegenüber, Die Rück⸗ Wirkung auf den Kohlenbergbau war recht nachhaltig. Die Glasindustrie war im September wieder flott be- schäftigt; die Werke hatten vor allem für das Ausland, für China, Japan und Indien reichlich zu tun, sodass Auch für die nächste Zeit noch ein lebhafter Betrieb er- Wartet wird. In den Vereinigten Staaten von Nord- Amerika ist, wie in den anderen wichtigen Industrie- kändern, ebenfalls das Eisengewerbe ausschlaggebend für diie günstige Lage des Arbeitsmarktes. Die Nachfrage nach Roheisen und Stahl hat nicht nur ein Anwachsen der Erzeugung, sondern auch eine verstärkte Zufuhr vom Auslande veranlasst, so dass, um dieser Konkurrenz zu degegnen, neue grosse Hochofenanlagen geplant, teilweise schon im Bau begriffen sind und damit eine Zunahme der Beschäftigungsgelegenheit in Aussicht steht. Nicht so einheitlich günstig wie das Eisengewerbe ist der ameri- Kanische Kohlenbergbau beschäftigt. Vom Waren- und Produktenmarut. (Von unserem Korrespondenten). In der verflossenen Woche war die Stimmung auf den Weltmärkten für alle Cerealien eine sehr feste und due Preise erfuhren ganz enorme Steigerungen. Speziell die Weizenmärkte zeigten ein recht festes Gepräge und die Notierungen in den amerikanischen Terminpörsen konnten, wie aus nachstehender Zusammen- Stellung ersichtlieh, eine Aufbesserung bis zu 45% C. per Lai erfahren. Den Anlass hierzu gaben ungünstige Witterungsnachrichten, sowie vor allem der aus Russ- land gemeldete Eisenbahner-Ausstand, der immense Ausdehnung gewinnt, und wie es scheint alle übrigen Berufsstände mit sich reisst. Nach den Blättermeldungen ist die Lage in der Hauptstadt eine àusserst kritische. Auch die anhaltend steigenden Seefrachten wirkten auf die Preisgestaltung befestigend. Die Weizenvorräte in den Vereinigten Staaten sind laut Braadstreet in den letzten 8 Tagen von 39385000 bushels auf 44087000 pushels und das schwimmende Weizenquantum für und in Europa von 77700000 bushels anf 79 900 000 bushels Angewachsen. Diese Zunahme blieb aber infolge der eingangs erwähnten Verhältnisse auf den Weltmarkt ehne Einfluss. Auch die argentinischen Verschiffungen Weisen eine starke Zunahme auf und belaufen sich in dlieser Woche nach Gross-Britannien auf 124000 Qrs. gegen 47 000 Ors. in der Vorwoche(i. V. 96000 bezw. 81000 Ors.), nach dem Kontinent auf 25 000 Ors. gegen Forwöchige 21000 Grs.(i. V. 8000 bezw. 3000 Qrs.). Die Preise in Buenos-Aires stiegen seit dem 19. d. Mts. Dordfrei Babia-Blanca von Doll..20 auf Doll..50. Die amerikanischen Notierungen stellen sich im Vergleich Zur Vorwoche wie folgt: New-Vork ¾, 2¾0 Diff. Chieago%0 2¾0 Diff. Dezbr. 91%% 96½¼ 4½ 86¼ö 89½ +8370¼ Mai 90½ 95ſ¼% 44% 867/ 91½ +4% Die Roggenpreise wurden gleichfalls durch die Leste Haltung der Weizenmärkte günstig beeinflusst. Das Angebot in inländischer Ware ist andauernd knapp und die Mühlen sind so schwach versorgt, dass viele, und Aarunter auch grosse, den Betrieb bereits beträchtlich eingeschränkt haben. Ein Ersatz durch ausländische Ware lässt sich momentan kaum schaffen, denn es fehlt im allgemeinen bei dem schwachen Angebot der Ausfuhr- zentren und infolge der enorm hohen Forderungendie Gelegen- heit zu neuen Ankäufen. Ferner wird die Situation noch Srschwert durch die neuerlichen Flussfrachtraten-Erhö ungen, sowie durch die Knappheit an Fahrzeugen. Iſe Deckungs- und Kauflust per Dezember ist weiter eine recht rege. Der Markt für Hafer ist gleichfalls recht fest und die Preise erfuhren, zumal auch die Forderungen für Mais recht hoch sind, eine weitere Steigerung. Die Vor Täte in Hafer sind bei s wie auch in Russland sehr Zusammen geschmolzen. Vorwiegend wurden Abschlüste in Clipped-Hafer getätigt; die Preise sind jedoch auch Für diese Gattung sehr hoch und es darf wohl ange- nommen werden, dass Amerika seine günstige Lage weiter Ausnützt. Das Geschäft ist gleichfalls durch die hohen Frachtsatze erschwert. Auch das Geschäft in Gerste ist recht lebhaft ge- Wworden und das Angebot in Brauware findet bei hohen Forderungen schlanken Absatz. Die Mais märkte verkehrten weiter in aufwärts- strebender Richtung. Zeitweilig wurde das Preisniveau durch die Festigkeit der Weizenmärkte angeregt. Die amerikanischen Forderungen sind trotz der grossen und Voxaussichtlich guten Ernte recht hoch. Der nachweisliche Maisvorrat in den Vereifligten Staaten ist laut Braatstreet in den letzten 8 Tagen von 7114000 bushels auf 6076 000 bDushels zurückgegangen. Auch Argentinien hat seine Preise erhöht und zwar stieg der Preis bordfrei Buenos Aires von Doll..05 auf Doll..30. Die Verschiffungen von Ar- gentinien nach Grossbritannien und nach dem Kontinent Helaufen sich zusammen in dieser Woche auf 193 000 Urs. gegen vorwöcbige 179000 Qrs.(i. V. 314000 bezw. 321000 rs). Die amerikanischen Notierungen sind: NewVork 19.10 26.10 Diff. Chieago 19.10. 26.10. Diff. Dez. 54ſ¼ 58½½83,ö 44⁰ 46¾8+•17¼8 Mai 50 52 + 44% 46¼L 2 Auf die Märkte für Futtermittel wirkte die nun- mehr eingetretene kalte Witterung befestigend. Die Nach- frage für Malzkleie, Biertreber sowie Kleie ist recht leb- haft und trotz der hohen Forderungen konnten grössere Absehlüsse getätigt werden. Desgleicnen kann von Raps-, Rüböl-, Erdnuss-, Palmk!, sowie Leinkuchen berichtet werden. In Baumwallsaatmehl ist das Geschäft infolge geringer disponibler Ware gleichfalls recht fest. Die Stimmung an den Kaffeemärkten war in der Berichtswoche ziemlich behauptet. Anfangs der Woche konnte man allenthalben eine rückläuflge Bewegung kon- statieren, doch konnten diese Rückgänge schliesslich wieder eingeholt werden, da seitens der Interessenten mehr Kauf- lust bestand. Auch das Anziehen des Wechselkurses— er notiert heute 16/36 gegen 151½¼f;l in der Vorwoche trug zur Festigkeit bei. Was die Wochenzufuhren anbe- langt, so belaufen sich diese in Rio auf 111000 Saek gegen vorwöchige 101000 Sack und die in Santos auf 298000 Sack gegen 249000 Sack in der Vorwoche. In den Ver- einigten Staaten betragen die sichtbaren Vorräte 4510000 Ballen gegen 4530000 Ballen in der Vorwoche, Die Ver- käufe beziffern sich nach den Vereinigten Staaten auf 65 000 Sack für Rio, 174000 Sack für Santos, und nach Europa auf 44000 bezw. 152000 Sack. New-Vork notiert: Rio No. 7 loko, Okt., Nov., Dez., Jan., Febr., März. 19. Okt. 8½.55.55.65.75.85.05 26. Okt. 8½.55.55.60.75.80.90 Diff.s————5—15 Die Zuckermärkte verliefen wiederum recht ruhig bei rückgängigen Preisen. Das Angebot ist ziemlich um- fangreich, während demgegenüber die Käufer sich an- dauernd reserviert verhalten. Im Ausfuhrhandel ist das Geschäft gleichfalls still, da die Gebote Englands zu niedrig sind. Auch das eingetretene kältere Wetter wirkte verflauend, da dieses für die Steigerung der Ausbeute als günstig erachtet wird. Ferner wird das EFinbringen der Hrnte durch die trockene Witterung erleichtert und geht nunmehr schnell vonstatten. Der Vorrat im Hamburger Lager zeigt eine Zunahme von 12000 Sack gegen eine Abnahme von 13200 Sack in der Vorwoche und beträgt jetzt 271000 Sack(i. V. 301200 Sack). Die sichtbaren Vorräte der Welt belaufen sich nach den jüngsten Auf- machungen auf 1060 000 Tonnen gegen 1097 000 Tonnen im Vorjahre. Der Wochenumsatz an der Magdeburger Börse beziffert sich in dieser Woche auf 539 000 Zentner gegen vorwöchige 465 000 Zentner. Die amtlichen No- tierungen an der Magdeburger Börse sind: Okt. Nov. Dez. Jan./ März Mai Aug. 20. Okt. 17.— 16.85 17.— 17.35 17.75 18.15 27. Okt. 16.65 16.70 16.80 17.15 17.50 17.85 Diff.— 35—15—20—20—25—30 Die Baumwollmärkte verkehrten in dieser Be- richtswoche in recht nervöser, exregter Stimmung. Hervor- gerufen wurde die dieswöchentliche Haussebewegung vor allem durch Meldungen von Frost, sowie durch den, zu- gunsten der Hausse lautende Erklärungsbericht der National Ginners Association, infolgedessen sich eine sehr lebhafte Deckungsnachfrage einstellte und auch daraufhin allgemein umfangreiche Käufe vorgenommen wurden. Für vorrätige Baum wolle stieg der Preis in New-Vork seit dem 19. bis zum 25. ds. Mits, um 40 Punkte und zwar von 10,25 c. auf 10,65.; in Liverpool stieg middling amerikanische in demselben Zeitraum von 5,42 D. auf 5,81 D. und in Bremen von 52½½ auf 56ſ¼ Pig. Am Donnerstag trat jedoch wieder ein Rückschlag ein, der durch die günstigere Wetterprognose hervorgerufen wurde, Hierauf war auch der stärkere Verkaufsdrang der Wallstreetfirmen und die erneuten Glattstellungen von Haussepositionen zurüch- zuführen. Die sichtbaren Weltvorräte schätzt man auf 3075000 Ballen gegen 2454000 Ballen im Vorjahre. Zum Export gelangten in dieser Saison bis zum 26. f8. Mts. nach Grossbritanien 519 000 Ballen, nach Kontinent 745000 und nach Japan und Mexiko zusammen 4000 Ballen. De Zufuhren belaufen sich in dieser Saison auf 3 678 000 Ballen. Die New-Lorker Notierungen sind: j0oco Middl. Okt. Noy. Dez. Jan, Febr. März. 19. Okt. 10.25.73.78.93 10.05, 10.13 10.281 26. Okt. 10.65 10.17 10.18 10.33 10.45 10.53 10.64 Ditt. +. 40.44.,40 4¼40.40.40.43 0⁰ Wirtschaftliche und Soziale Wochenschau. Es ist kast zur Ausnahme geworden, dass die Arbeit⸗ geber wichtige Forderungen der Arbeiter bewilligen, ohne dass der Bewilligung ein mehr oder weniger heftiger Kampf vorausgegangen Wäre. Umso erstaunter ist auch die Oeffentlichkeit wegen des Vorgehens der süddeutschen Pertilindustrieellen. Sie sind entschlossen, den Arbeitern den Zehnstundentag zu gewähren, um niebt durch Streiks oder Aussperrungen die augenbliklich günstige Geschäftslage zu gefährden. Es soll aber gleich- zeitig der Lohn eine Erhöhung um 10 pot. erfahrer, damit durch die Verkürzung der Arbeitszeit um eine Stunde keine Lohneinbusse entstehe. Die neuen Arbeits- bedingungen treten am 1. Jan. 1906 in Kraft und leiten damit dievVerwirklichung einer Verkürzung der Arbeitszeit im Textilgewerbe für ganz Deutschland ein. Selbst das Direk- torium des Zentralverbandes deutscher Industrieller muss zugeben, dass dieses Vorgehen der süddeutschen Pextilbe⸗ Zzirke bald Nachahmung im übrigen Deutschland finden werde. Der Wettbewerb des Auslandes ist zur Zeit, wo die Au nahmefähigkeit des Weltmarktes in sichtlicher Zunahme begriffen ist, nicht so scharf, um mit Rüecksicht auf die ausländische Konkurrenz die Verkürzung der Arbeitszeit vorläufig ablehnen zu müssen. Fast durchweg steigert sich der Konsum des inländischen Marktes und gleie!- zeitig auch der Export. Nach der vorläufigen Ermittelung stieg der Wert der Fabrikausfuhr in den ersten drei Quartalen 1905 gegenüber dem Vorjahr um ca. 200 Millionen Mark. Tatsächlich ist die Steigerung noch grösser, da die Exportpreise im Vergleich zum Vorjahr merklich in die Höhe gegangen sein dürften. Nicht in allen Produktions- zweigen kann aber augenblieklich die günstige Lage voll ausgenutzt werden. So leidet der Geschäftsgang im Berg- bau eine empfindliche Stockung infolge Wagenmangels. Das Kohlensyndikat kann seinen Lieferungsverpflichtungen nicht voll nachkommen. Die Arbeiter sind zu Felerschichten gezwungen, die sich für die Belegschaften mancher Zechen recht unangenehm häufen. Die unfreiwillige Beschäftigungs- losigkeit, die dadurch entsteht, ist nicht geeignet, auf die un- zufriedene Stimmung der Bergarbeiter beruhigend zu wirken. Im Ruhrkohlengebiet wird wegen der steigenden Un- zufriedenheit der Bergleute die Lage schon als ziemlich ernst angesehen. Die Börse bewertete darum Montanaktien wäh⸗ rend der letzten Tage etwas niedriger. Der Gesehäfts⸗ verkebr erfuhr aber nicht nur auf dem Montanaktienmarkte eine Einschränkung, sondern fast auf allen Gebieten. Die steigende Tendenz am Geldmarkte, die eine abermalige Erhöhung des Bankdiskonts noch nicht gänzlich aus- schliesst, führte zu einer merklichen Zurückhaltung des kaufenden Publikums und der Spekulation; die Umsätze bewegten sich in überaus engen Grenzen. Handelsberichte. Produktenmarkt. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Neuß, 27. Okt. Die geringen Zufuhren von Weizen, Roggen und Hafer wurden zu weiter ſtark erhöhten Preiſen gern gekaufr. Auch Gerſte und Mais brachten es bei ſehr feſter Geſamtſtimmung ebenfalls zu einer anſehnlichen Wertbeſſe⸗ rung. Die Käufer von Weizenmehl mußten ſich den wiederum bedeutend erhöhten Forderungen anpaſſen. Die Bedarfsfrage bleſbt unverändert ſtark. Weizenkleie gleichfeuls feſt. Tagespreiſe: Weizen bis M. 177, Roggen bis M. 158, alter Hafer bis M. 166, neuer Hafer bis M. 147 die 1000 Kilo. Weigenmehl No. 000 ohne Sack bis M. 2434 die 100 Kilo, Weizenkleje mit Sack bis M. 480 die 50 Kilo. Die Aufwärtsbewegung auf dem Rübölſaaten⸗Markte machte in dieſer Berichtswoche weitere vecht anſehnliche Fortſchritte. Vornehmlich Donauſaaten wurden zu täglich ſteigenden Preiſen aus dem Markte genommen. Leinſaaten und Lein⸗ 61 bekunden ebenfalls etwas beſſere Stimmung. Erdnüſſe teurer und außer Bezugsverhältnis. Erdnußöl feſt aber ruhig. Rüböl teug der Preisbewegung in Saaten dusch ſtark erhöhte Forderungen Rechnung. Oelkuchen bleſden zu anziehenden Preiſen rege begehrt. Tagespreiſe bei Abnahme vom Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 498½ ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 34 die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern. Rübkuchen M. 112 per 1000 Kilo ab Neuß. 0 Schmalz. An! werpen, 26. Okt. Markt feſter. November Frs. 92,25, Dezember Frs. Baſis Tierees. Oktober Frs. 93,50, 91,25, Januar Frs. 90,50. Marktbericht von unſerem Spezial⸗Korreſpondenten in Malaga. Olivenöl: Ueber den Artikel iſt momentan michts beſonderes zu berichten. Der Export hat gänzlich aufgehört und kommen wegen der hohen Preiſe auch keine Nachfragen an den Markt. Italien und Griechenland werden im Jahre 1906 das Oelgeſchäft nach dem Norden Europas und den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika machen. Olivenöl im gebrauchten Pekrolfäſſern iſt Mk. 75 per% Klo. Koſt und Frachl Hamburg zahlbar komptant gegen Kannoſſement mit 1½ 7 Dis⸗ onto. Wein: Die Ernte iſt in Spanien im Allgemeinen reich⸗ lich und gut an Qualität ausgefallen, Preiſe werden daher für das Jahr 1906 etwas billiger kommen. Roter ſüßer Malagg in Zfähriger Ware notiert Mark 268, Lagrimae Chriſti und Muscateller Mk. 305 per Both von 480 Liter inkl. Faß frei Bord Malaga. ERLiüchtige Agenten zum Beſuche der Privalkundſchaft werden bei hoher Proviſion in allen Städten Deutſchlands geſucht. Auskunfb wird bereitwilligſt erteilt bei Carlos Linhoff Malaga. Trauben Roſinen: Die Campagne geht ihrem Ende entgegen obwohl noch große Quantitäten an Frucht auf Lager ſind. Namentlich gibt es noch in den beſſeren Sorten ſchöne und preiswürdige Ware. Notierungen zur Verladung 30. Oktober und ſpäter ſtellen ſich wie folgt: Kiſten Roſinena/Lagen à 10 Klo. netto: Marken: Choix Mk. 5,50: do. Extra 5,75; Suchoix 6,50; do. Extra 7,28; Royaux 8,75; do. Extra 10; Imperiaux 12,25; do. Extra 14; Surchoix Extra in Cartons. 8,75; Royaux 11; Imperiaux 15; Kiſten loſe Ruscatel Roſinen à 10 Klo. wetto: Marken: 2 Kronen Mk. 3,50; 3 Kronen 4,50; 4 Kro⸗ nen 6,75; 5 Kronen 8. Alles Koſt und Fracht Hamburg, Rotterdam, Antwerpen, Königsberg oder Danzig. Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) Während der letzten paar Tage waren äußerſt ſtramme und aufgeregte Märkte an der Tagesordnung. In der allgemeinen Stimmung ſcheint ein vollſtändiger Umſchwung eingetreten zu ſein, Während man noch vor 14 Tagen von 5 d und darunter ſprach ſpricht man jetzt von 6 d und noch höheren Preiſen. Hervorgerufen wurde der Umſchwung durch das Auftreten von„killing froſt“ in Oklahoma und einigen Teilen von Texas und durch ſtrenge Fröſte in Tenneſſee, Arkanſas und Alabama. Dieſe Fröſte, wenn ſie viel⸗ leicht auch nicht in ſehr großen Diſtrikten die Pflanze wirklich ge⸗ tötet haben, müſſen jedoch dem Wachstume auf einem ſehr aus⸗ gedehnten Areale ein Ende gemacht haben und man ſpricht von bedeutendem Schaden. Heftige Regengüſſe gingen während der letzten 24 Stunden in Arkanſas, Louiſiana, Miſſiſſippi und nieder, und dieſe Regengüſſe, unmittelbar auf Fröſte folgend, müſſen weiter zu dem angerichteten Schaden beigetragen haben. Ss erklärt es ſich, daß niedrigere Ernteſchätzungen zur Front kommen Die Induſtrielage im allgemeinen genommen iſt, obgleich vielleicht nicht ſo brillant wie vor einem Jahre, weit davon entfernt ungünſtig zu ſein. Geſtern erſchien der Ginnersbericht, wonach bis zum 18. Ott. 4 940 728 B. entkörnt wurden gegen 6 417 894 im Vorjahre und 3 706 248 in 1908. Kaffee. In unſerem vorigen Berichte erwähnten wir, daß in der Hauptſache New⸗York den damaligen Rückgang vetranlaßt hätte und auch in der abgelaufenen Woche hat New⸗Pork fortgeſetzt auf den Markt gedrückt. In zweiter Linie waren es die Santoszufuhren, die manchen ſtutzig machten und zur Löſung, wenigſtens aber zur Verkleine⸗ rung ſeines Engagements beſtimmten. In der Tat müſſen ja auch die großen Santoszufuhren überraſchen, denn ſie ſind mit dem prophezeiten Endreſultat von höchſtens 6½% Millionen abſolut nicht in Einklang zu bringem. Was nun New⸗YHork angeht, ſo werde das Hauſſeengage⸗ ment per Dezember noch immer liquidiert reſp. auf entfernte Monate geſchoben. Mit andern Worten ſoll das wohl heißen, daß man drüben gelegentlich noch einen weiteren Druck durch die Dezemberteglilatian martet. Menm mig em bei dar Ar ·. — — 1 r eee 70 N. X — * —— N er Bauſſeßofffam— eß Faret rſprünertch kü. 2 Pafmonen Sack— auch nicht widerſprechen können, ſo möchten wir doch darauf hinweiſen, daß ſich in New⸗York zwiſchen Dezember und den entfernten Monaten eine Spannung herausgebildet hat, aufgrund der ſich ſicherlich Finanzleute zur Aufnahme von Kaffee finden werden. Der Report in New⸗Dork zwiſchen Dezember und z. B. Maj iſt heute 50 Punkte oder ca. 2¼ Pfg. Das bedeutet eine Zinſe, zu der hier in Hamburg jedes Quantum ohne irgendwelche Schwierigkeit untergebracht werden würde. Es iſt ja möglich, daß die Preiſe unter den gegebenen Umſtänden noch etwas weiter abbröckeln. Die ganze Situation von Kaffee iſt aber ſo, daß wir ſcharfe und große Rückgänge nicht zu erwarten haben, denn der Konſum und namentlich der europäiſche hat zubiel Kaffee nötig. Ueber die nüchſte Ernte wird berichtet, daß die Ausſichten dafür in Sao Paulo fortgeſetzt ausgezeichnete ſeien. Die„Brazilian⸗Review“ bemerkt hierzu, daß nächſtes Jahr eben nächſtes Jahr ſei und daß günſtige Ausſichten noch lange nicht große Ernten wären. Sie bemerkt ferner, daß gerade Jahre, in denen man ſehr günſtig prognoſtizierte, recht enttäuſchende Endreſultate gebracht hätten. Genannt werden für die Sao Pauloernte 1906/07 9 Millionen Sack. Von Guatemala wird berichtet, daß je weiter die Pflücke fortſchreite, man immermehr zu der Ueberzeugung komme, daß die Ernte lecht klein ausfallen werde. Zucker. Das Hauptereignis während der verfloſſenen Berichtwoche war die am Montag offiziell bekannt gewordene Schätzung der internationalen Vereinigung für Zuckerſtatiſtik, deren vom 11. bis 21. Oktober dauernde Umfrage ein Geſamtreſultat der Rübenzuckerproduktion in Europa von 6 104 550 Tonnen ergibt Rechnet man hierzu eine Produktion von ca. 225 000 Tonnen für die bei der Umfrage nicht beteiligten Länder, ſo ergibb ſich die ſtolze Ziffer von 6330 000 Tonnen Rübenzucker für die Campagne 1905/06 in Europa. Als Schätzung, wohlgemerkt, die im Vorjahre allerdings dem wirklichen Ergebnis ſehr nahe kam, in dieſem Jahre indeſſen ohne Zweifel überſchritten wird, wenm nicht Elementarereigniſſe ernſter Natur noch in letzter Stunde einen Strich durch die Rechnung machen. Die Witte⸗ tung während des Berichtsabſchnittes war vorwiegend günſtig. Das Ausreifen der Rüben hat weitere Fortſchritte gemacht und der Zuckergehalt hat teilweiſe etwas zugenommen. Zu dem Rückgang der letzten acht Tage von ca. 70 Pfennigen hat im beſonderen der Umſtand beigetragen, daß ein größerer Poſten angedienter Ware. die nach Amerika disponiert war, von dort ſtorniert und à tout prix losgeſchlagen wurde. Ferner ſcheint noch immer Ware aus dem Pariſer Zuſammenbruch zu ſchwimmen, vor deren endgültiger Realiſierung eine ent⸗ ſcheidende Beſſerung nicht zu erwarten ſteht, umſoweniger, als der Markt gerade jetzt das Fehlen der großen Pariſer Speku⸗ lation gufs ſchwerſte empfindet. Der Mangel an Aufnahme⸗ fähigkeit iſt geradezu überraſchend. Andererſeits halten wit daran feſt, daß die ſtatiſtiſche Lage des Artikels keineswegs ungünſtig iſt. Der Preisſtand iſt außerordentlich niedrig, die Beſtände ſind erſchöpft, auf einen Minderanbau im nächſten Jahre iſt mit Sicherheit zu vechnen, und das Detouvert nimmt von Tag zu Tag zu. Ruſſiſcher Getreidebericht. * Odeſſa, 23. Okt. Unſer Markt liegt immer noch derartig, daß die Exporteure 6 P. bis 9 P. mehr verlangen, als wie England bewilligen will und, da die Frachten anhaltend ſehr feſt bleiben, ſo müſſen die Verſchiffer ſchon deswegen mehr fondern.— Kleine Umſätze wurden nach Hell gemacht, und merden beſonders gute Weizenſorten verlangt, auf deren Ankunft wir hier immer noch vergebens warten, obwohl Waggons in größerer Anzahl verſprochen worden ſind.— Das Lager beträgt hier wohl ca. 450 000 Chetw, klein genug füt dieſe Zeit, und alle Leute, die vom Innern ankommen berichten, daß die Eiſen⸗ bahnſtationen voll Weizen ſind, dev darauf wartet, an die Küſte gebracht zu werden.— In geringeren Weizen, beſonders den Dnieper⸗Sorten, die in England wenig beachtet werden, finden nach dem Kontinent ziemlich belangreiche Abſchlüſſe zu Preiſen von Mk. 132—135 ſtatt. Gerſte iſt ſehr ſeſt und ſind die am Platz verlangten Preiſe ganz außer Rendement für den Export. Das Wettet iſt ſehr regneriſch und kühl. * Nikolajeff berichtet, daß die Ankünfte dort ſehr wachgelaſſen haben, was man beſonders dem Umſtande zuſchreibb, daß die Bauern ſtark mit dem Säen beſchäftigt ſind.— Platz⸗ preiſe ſind über Export⸗Parität, aber es unterliegt keinem Zweifel, daß enorme Quantitäten von Weizen auf den Eiſen⸗ bahn⸗ und Fluß⸗Stationen im Innern lagern, welche auf Be⸗ körderung warten. An einem Zenkralpunkt in Wofneſſensk liegen allein 150 000 qrs. Ankünfte von Gerſte ſind ſehr knapp. Frachten ſind ſehr feſt infolge des Mangels an Raum. Serbien. Umſer Korreſpondent von Belgrad berichtet, daß Serbien zur ſehr wenig Mais zum Export übrig haben wird.— Berbien exportiert ea. 100 000 qrs. Mais per annum. Maunheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalberſcht des„N unbeimer General⸗Anseigers“) Das Getreidegeſchäft verlief in der abgelaufenen Woche in Anbdauernd ſteigender Tendenz in ſämtlichen Artikeln. Wir no⸗ Laplata⸗Bahia⸗blanca M. 19.75, Rumän. Weizen 19.25 is 20.25, Ruſſ. Weizen 19.00—20.50, Ruſſ. Hafer 15,75—17.50, 14.00—14.25, neuer Laplatamais 14.25 mit Sack; onſt Alles per 100 Kilos netto ohne Sack, bahnfrei, verzollt, Marmheim. Gerſte. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) „Die Tendenz iſt auf der ganzen Linie eine ſehr feſte. In Pfälzer Gerſte blieb auch während der abgelaufenen Berichts⸗ periode das Angebot hinter der Nachfrage zurück. Nach upferer Anficht liegt die Schuld weniger am Mangel an vorhandener Ware, als bielmeßr darun, daß durch das frühe Einſetzen des winterlichen Wetters die Landwirte mit aller Kraft an der Einbringung der Feldfrüchte und der Beſtellung ihrer Aecker arbeiten und den Druſch umſoweniger beeilen, als ſie von der Zollerhöhung pet 1. Märgz eine weitere günſtige Beeinfluſſung der Gerſtepreiſe erhoffen. So wird das wenige, das an den Markt kommt den Eignern förmlich aus der Hand geriſſen. Wir ſind immer noch der Meinung, daß noch größeres Angebot ſpäter kommen wird und wenn auch die Preiſe nicht ſinken werden, ſo wird doch der anhaltenden Steigerung ein Halt geboten werden. Heute koſtet Pfälzer und Rheinheſſiſche Gerſte M. 17.50 ab Station und darüben In Ungarn iſt der Einkauf ebenfalls mangels geeigneter Offerten ein ſehr ſchwieriger. Deutſche Händler haben vielfach nach Bcß ſie Sörk Veſſere Prure zu ergwuten ver, mochten als hier bei uns.— Rumänien und Anatolien haben ihre Forderungen ganz be⸗ 1 erhüht. In Rumänien ſollen die Vorräte bereits zur Neige gehen. Auch für Juttergerſte iſt die Stimmung eine enorm feſte und für 60/61 Kg. ſchwere ruſſiſche Ware bis zu M. 110 Kaſſa cif Rotter⸗ dam bezahlt worden. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers“.) E Mannheim, 27. Okt. Im Laufe dieſer Woche gingen die Preiſe aller Mehlſorten ziemlich bedeutend höher und nimmt es den Anſchein, als wenn ſie bis zur Inkrafttretung des neuen Zoll⸗ tarifs ſich nicht allein auf dieſer Höhe halten, ſondern ſich noch weiter aufwärts bewegen. Außerdem trägt die ſteigende Tendenz des Rohproduktes auf dem Weltmarkte nicht wettig zu den heutigen höheren Notierungen bei. Bei Weizen⸗ wie Roggenmehl macht ſich zur Zeit ein Mangel an den hinteren Sorten geltend, was die Händ⸗ ler nötigt, ihren Bedarf für die nächſten Wochem durch die beſſeren Nummern zu decken. Die Abrufungen früherer Schlüſſe ſind fort⸗ wähtrend ſehr gut und die Mühlen deshalb vollauf beſchäftigt. Futterartikel werden wieder mehr geſucht und ſind die Preſſe hiervon ebenfalls ſteigend. Heute werden notiert: Weizenmehl Baſis Nr. 0 M. 28,25, Roggenmehl Nr. 0/1 M. 24.—, Weigen⸗ futtermehl M. 12.65, Roggenfuttermehl M. 18.65, Gerſtenfutter⸗ mehl M. 12.75, feine Weigenkleie M..75, grobe Weigenkleie Mark 10.—, Roggenkleie M. 10.60. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionem der Vereinigung Süddeutſcher Han⸗ delsmühlen. Terpentinzl. Spiriius. Thee. Sanille. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Terpentinöl: Zu Anfang der vergangenen Woche er⸗ fuhren die Preiſe eine kleine Abſchwächung. Eine Urſache zu einem größeren Preisrückgang liegt aber nicht vor, vielmehr iſt die ſchwächere Stimmung des Marktes in der Hauptſache nur auf die Zurückhaltung der Käufer zurückzuführen. In den letzten Tagen hat ſich der Markt wieder befeſtigt und ziehen die Preiſe weiter an. Tee: Es herrſcht lebhafte Nachfrage; das gleiche iſt auch bei Vanille der Fall; der Wertſtand dieſer Frucht iſt immer noch fabelhaft nieder. Spiritus: Seit dem Inkrafttreten der weſentlich reduzier⸗ ten Preiſe iſt der Konſum ein viel ſtärkerer; es wurde eben in der letzten Zeit nur der notwendigſte Bedarf gedeckt, um ſich vor größeren Verluſten(Preisrückgang) zu ſchützen. Sübdfrüchte. (Origimalberichte des„Mannbeimer General⸗Anzeigers“) Dampfäpfel ſind abermals um M. 2 ſeit unſerem letzten Berichte höher gegangen! Es ſollen für Novemberlieferungen noch bedeutende Poſten, man ſpricht von 200 000 Kiſten, ein⸗ N ſein, ſo daß eine weitere Preisſteigerung nicht unmöglich int. Aepfelſchnitze ſind ebenfalls beſſer gefragt und wie zu erwarten war bedeutend geſtiegen. Aprikoſen fallen durchweg nicht ſo ſchön aus als letztes Jahr, die Forderungen ſind andauernd feſt und höhet. Birnen californ, feinere Sorten ſehr feſt, Preiſe unver⸗ ändert. cflaumen californ. großſtückige ſtark gefragt und gut be⸗ zahlt. Das Angebot iſt unverändert ſchwach. Roſinen. Die feſte Tendenz hält immer noch an, beſonders für ſchwarze Sorten werden höhere Preiſe gefordert und bewwilligt. Rote Roſinen unverändert feſt, die feineren Sorten notieren bis zu M. 50 eif Rotterdam. Corinthen. Es traten vereinzelt billigere Notierungen hervor, immerhin aber hält man die Preiſe noch für zu hoch. Holz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Brettermarkt hier war auch in der verfloſſenen Woche nicht ſo lebhaft, wie es von Seiten der Verkäufer gewünſcht wird. Selbſtverſtändlich trägt auch die Jahresgzeit das ihre dagu bei, denn wenn die Hauptſaiſon im Baufach vorüber iſt, wird ahnedies die Nachfrage geringer. Es ſcheint aber, als wenn die Probuzenten die Lage noch nicht richtig erfaßt hätten, denn es kommen noch faſt täglich größere Mengen Schnittvaren an den Markt, wodurch das Angebot ein ziemlich bedeutendes iſt. Aus⸗ ſchußbretter, in füddeutſcher Qualität, liegen im Preiſe ſehr dar⸗ nieder, von einem Verdienſt kann kaum mehr die Rede ſein. Die nach dem Mittel⸗ und Niederrhein verkauften Poſten brachten zu⸗ letzt für 16“ 12“ 1“ Ausſchußbretter frei Schiff mittelrheiniſcher Station M. 123—124½. Die Schiffsfracht ſtellt ſich auf M..30 ab hieſigem Hafen. In ſchmaler guter Ware war das Angebot ein beſſeres und koſtet dieſe frei Waggon Mannheim M. 78—79 für 16“ 7“ 1“ per 100 Stück. In geſchnittenen Kanthölzern iſt die Nachfrage naturgemäß auch ſehr gering. Nordiſche und amerika⸗ niſche Bretter hatten geringeren Abſatz, doch iſt die Marktlage eine ztemlich feſte und iſt aller Vorausſicht nach eine ſchöne Preistendenz zu erwarten. Die in letzter Zeit ſtattgehabten Verkäufe von Roh⸗ holg im Walde brachten ziemliche Uebererlöſe für die Forſtkaſſe, einige Auktionen brachten bis ca. 40. pCt. Mehrerlös. Ein be⸗ deutender Verkauf fand kürzlich in Todtmoos ſtatt, wo insgefamt M. 8s bas erlöſt wurden, oder 7 pEt. mehr als der Anſchlag betrug, bei einem Quantum von rund 5000 Feſtmeter. Wochenmarktspericht über den Viehverkehr vom 23. bis 28. Oktober. (Oriainalbericht des Mannbenmer Feneral⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt zeigte mittelmäßige Frequenz. Der Auf⸗ trieb an Großvieh betrug 955 Stück. Der Handel war ſehr lebha Die Preiſe waren enorm hoch. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgerwpi Ochſen 80—85., Bullen 67—72., Ninder 7270., Kühe 56—72 M. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 23. Oktober 139 Stück, am 26. Oktober 230 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr ebenfalls recht lebhaft. Auch hier halten ſich die Preiſe ſchon ſeit Wochen guf konſtanter Höhe. 50 Kg. Schlachtge s koſteten 80—95 M. Der Schweinemarkt war mit 1885 Stück mäßig beſucht. Handel verlief ruhig. Preiſe unverändert. 76—77 M. pro 50 Kg. Schlachtgewicht. Der Pferdemarkt war nicht befahren. Auf dem Milchwiehmarkt waren 58 Kühe zum Verkauf ge⸗ boten. Der Handel ging flott von ſtatten. Die Preiſe betrugen 250—500 M. pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 208 Stück beſucht. Handel recht lebhaft. Ausverkauft. Pro Stück wurden 12—18 M. bezahlt. Wein. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) * Aus Süddeutſchland, 26. Okt. Die Wein⸗ ernte, die jetzt in allen Bezirken beendet iſt, fiel im allgemeinen zufriedenſtellend aus. Die ſchönen Hoffnungen, die die Winzer in dieſem Jahr auf ein flottes Herbſtgeſchäft geſetzt hatten, haben ſich leider nicht erfüllt. Der Moſtabſatz war krotz der hohen Moſtgewichte außerordentlich ſchleppend. Mag das ſtürmiſche, rauhe, naßkalte Wetter auch manchen Käufer abgehalten haben, ſeinen Bebarf an Moſt zu decken, ſo verhielt ſich der Handel im allgemeinen doch ſehr abwartend. Der Grund des ſo überaus ſchlechten Geſchäftsganges wird in den beteiligten Kreiſen in — Gegenden behaupten ſteif und feſt, das neue Weingeſetz hätte ihnen das angetan, das allein ſei ſchuld daran. Aber für das „Warum“ weiß eigentlich niemand triftige, ſtichhaltige Gründe ins Feld zu führen. Ein anderer Teil der Bevölkerung iſt der Amſicht, daß die Weinpantſcherei, die in ſolchen Gegenden und Ländern im großen betrieben wird, im denen überhaupt kein Wein wächſt, wo die Bevölkerung kein Inteteſſe für den Wein⸗ bau hat, und wo die Pantſcher ziemlich kontrollſicher ſind, das Hauptübel an dieſem traurigen, kroſtloſen Zuſtande ſei. Dieſen das Handwerk zu legen, wäre jedenfalls mit eine rettende Tof für die Winzer. Wieder ein Bruchteil von dieſen glaubt, wenn die Kellerkontrolle im ganzen deutſchen Reiche ähnlich wie in Bayern und zwar auch in Gegenden wo kein Wein wächſt, aber fabriziert und getrunken wird, eingeführt würde. Wenn wir hierin auch nicht das einzige Rettungsmittel für den Winzer erblicken, ſo dürfte es doch eines der Radikalmittel ſein, um teilweiſe Wandel zu ſchaffen. Die Weinfrage iſt für die Winzer eine Exiſtenzfrage, ein verzweifelter Kampf ums Daſein. Wohl in keinem Jahre wurde von den Winzern ſo viel Wein eingekellert wie heuer. Die neuen Weine, deren Gärung raſch aber vecht ſtürmiſch vorüberging, hellen ſich recht ſchnell. Der Abſaßz in neuen Weinen war in letzter Woche nicht bedeutend. Kleinere Poſten wurden zwar häufig, große Quantitäten ſeltener auf⸗ ekauft. 5 55 Vaden wechſelten in der Taubergegend 1905er in Un⸗ terbalbach zu M. 32—36, in Unterſchüpf zu M. 30—32, in Ober⸗ kauda zu M. 25—28, in Ditiwar zu M. 22—24, in Sachſenflur au M. 30—3, in Diſtelhauſen zu M. 2526, in Werbach zu M. 25, in Königheim zu M. 25—28, in Tauberbiſchofsheim zu M. 26—28, im Neckartal in Heinsheim, Haßmersheim und Neckar⸗ zimmern zu M. 40—45, in der Bodenſeegegend in Kluftern zu.⸗ 17—19, in Güttingen zu M. 22—24, in Horheim und Scherzen zu M. 20, in Dogern zu M. 40—42, in Stenzingn zu M. 19 bis 21, in Reichenau zu M. 20, Robwein zu M. 32, in Horn zu M. 16 begw. M. 28, in Sipplingen zu M. 18—20 bezw. M. 30 bis 35, in Ueberlingen zu M. 20 bezw. M. 4045, in Meers⸗ burg zu M. 24—28 bezw. 40—50 und ſin Breisgau in Nordweil zu M. 17—19 bezw. M. 28—30, in Münzingen zu M. 20, in Sulz zu M. 28.—30, in Thiengen zu M. 18, in Altdorf zu M. 22—28 bezw. M. 28 und in Lahr zu M. 26—40 das Hektoliten ihre Eigner. In der Markgräflergegend wunden 1908er in Nor⸗ ſingen und Holzen zu M. 24, in Stetten zu M. 22—28, in Staufen zu M. 28.—34, in Kirchhofen zu M. 26—28, in Vögis⸗ heim zu M. 25—27, in Mauchen und Rheimveiler bis zu M. 26, in Laufen zu M. 33—34, im Feldberg zu M. 33—36, in Kan⸗ dern zu M. 20.—24, in St. Georgen zu M. 30—36, in Grenztck zu M. 27—28, in Dotkingen und Wolfenweiler zu M. 28, in Ausgen zu M. 23—27, in Schallſtadt zu M. 28—30, am Kaiſer⸗ ſtuhl in Eickſtetten zu M. 17—19, in Jechtingen zu M. 18—30, in Bickenſohl zu M. 28—40, im Biſchoffingen zu M. 24—28, in Bahlingen zu M. 19—20, in Schelingen zu M. 18, Rouvein zu M. 26, in Burkheim zu M. 22 bezw. M. 33, in Oberbergen zuß M. 20 bezw. M. 24, in Waſenweiler zu M. 35, in Achtarren zil M. 34—46 und in der Ortenau in Oberweier zu M. 18, in Hof⸗ weier zu M. 20, in Hugsweier zu M. 24—26, in Frieſenheim zu M. 19—20. in Ohlsbach zu M. 30—36, in Altſchweier zu M. 45, in Kappelwindeck zu M. 26 bezw. M. 40, in Oos gu M. 38 bis 40, in Varnhalt zu M. 38—39, in Vermersbach zu M. 36 bis 48 und in Winterbach, Gaisbach und Oberkirchen zu M. 37 bis 57 die 100 Liter an den Mann gebracht. In Rheinheſſen war man in letzten Tagen mit dem Abſatz neuer Weine recht zufrieden, da dieſelben auch mit recht zufriedenſtellenden Preiſen bewertet wurden. So wuürden in Alzeh eingeſtampfte Trauben zu..50—.60, in der Umgegenſd zu M..40—.60, in Wackernheim zu M..70, in Oſthofen und Weſthofen zu M..70—.80, in Mettenheim, Bechtheim, Gun⸗ tersblum und Alsheim zu M..60—.50 und in Ober⸗Ingelheim und Umgegend zu M..50—.60 das Viertel 16 Pfund, ab⸗ geſetzt. 190ber Weine erbrachten in Derxheim, Dalheim, Eimsheim und Dolgesheum M. 280—300, in Ober⸗Olm M. 270—300, in Dormersheim M. 280—350, in Wallertheim, Spiesheim, Ensheim St. Johanp, Stadecken, Nieder⸗Saulheim, Üdenheim und Aſpisheim M. 290—320, in Groß⸗Winternheim M. 300—350, in Hillesheim, Dorndürkheim, Heßloch, Dittelsheim und Gauodernheim M. 280 bis 310, in Pfaffenſchwabenheim M. 325—400 und in Oſthofen, Weſthofen, Bechtheim, Mettenheim, Guntersblum und Alsheim M. 320—390 die 1200 Liter. In der Rheinpfalz wechſelten 1908er im Zeller⸗ und Alſenztal zu M. 280—360, im Grünſtadter Kanton zu M. 260 bis 320, Retwein zu M. 220—230, in Bergzabern und den an der elſäſſiſchen Grenge gelegenen Reborten zu M. 240—260, To⸗ kaher und Klebner zu M. 360—400, in Landau und Umgegend zu M. 250—290, in Edenkoben und benachbarten Ortem zu M. 270—320, in Neuſtandt, Mußbach, Gimmeldingen und Haardt zu M. 350—480 bezw. M. 240—260, in Kallſtadt, Friedelsheum⸗ Niederkiechen. Herrheim, Ungſtein und Dürkheim zu M. 400 bis 525 bezw. M. 240—270, in Wachenheim, Königsbach und Ruppertsberg zu M. 500—700 und in Forſt und Deidesheim zu M. 700=850 pro Fuder ihre Eigner. Int Elſaß wurden ganz bedeutende Mengen 190ß᷑er unter⸗ elſäſſiſche Gewächſe zu M. 10—13, Rotweine zu M. 15—18 und Oberelſäſſer Weine zu M. 14—24 die 50 Liter in den Handel gebracht. O b ſt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) * Aus Süddeutſchland, 26. Okt. Am füv⸗ deutſchen Obſtmarkte entwickelte ſich in der diesmaligen Berichts⸗ woche wieder lebhafter Verkehr mit Aepfeln, Birnen, Baum⸗ nüſſen und Kaſtanien; dagegen war der Handel mit Trauben und Zwetſchen nicht mehr bedeutend. In Baden wurden in der Bodenſeegegend Aepfel zu M.—11, Birnen zu M. 7,50—12, Baumnüſſe zu M. 10,50 bis 11, im Breisgau, in der Markgräflergegend, am Kaiſerſtuhl, in der Ortenau und in der Gernsbacher Gegend Aepfel zu M. 8 bis 12, Birnen zu M. 7,50—13, Baumnüſſe zu M. 11—411,50, Kaſtanen zu M. 13,50—15 und an der Bergſtvaße Tafeläpfel zu M. 14—27, Tafelbirnen zu M. 18—28, Kaſtanien zu M. 14 bis 16, Baumnüſſe zu M. 11—412 und Tafeltrauben zu M. 30 bis 32 die 50 Kilo gehandelt. In det Rheinpfalz evbrachten Schafnaſenäpfel Mark 11—12,50, Kohläpfel M. 10,50—12,75, rote Eiſeräpfel Mark 13,50—14,50, rote Paradiesäpfel M. 15—17, Madäpfel M. 17 bis 18, Luikenäpfel M. 16,50—17,25, rheiniſche Bohnäpfel M. 13,25—14,75, Goldparmänen M. 17,25—26,50, Kaſſeler und Orleans⸗Reinetten M. 16,50—22,75, Champagner⸗Reinek⸗ ten M. 23—24,50 und Kanada⸗Reinetlen M. 23,75—25 dig 50 Kilo. Quitten erzielten M. 18—20, Kochbirnen M. 950 bis 10,50, Paſtorenbirnen M. 12,50—16,50, gute Luiſenbirnen M. 16,75—21 und Butterbirnen M. 16—24, Baunmüſie M. 11—12 und Kaſtanien M. 13—16 der Zentner. . Seite. Geueral⸗Auzerger. Die Eröffnung Zzeige ergebenst an — —— bl Speaialität Bier aus der 10 0 Mosbacher Akllenbrauerei vorm. Hubner nell und dunkel, in den meisten besseren Wirtschaften des Dad. Neckartales u. Oden Waldles, in vor Qualität In Haunnheim: dotel Ropyal. 56888 Schudefelbad * K& geruchfrei! dn jeder Wanne nehmbar. Säneliches Fenlen des Ubelriechend. 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Abends 8 Uor Vortrag über„Das Zeitalter der Cöriſtenverfolgungen“. Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Morgens 11 Uhr Cyriſtenlehre, Herr Sladtpfarrer Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ plarrer Klein. Aula des Realgymnaſiums(Eingang Tullaſtraße). Morgens 10 Uhr Predist, Herr Stadtvikar Höfer. Morgens 11 Uyr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Höfer. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Lemme. Johanniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Keudergottesdienſt, Herr Stadtvikar Kraſtel. Abends 6 Uhr Predigt Hürr Stadtvikar Kraſtel. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Luhin. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Evangel. Vereinshaus, K 2, 10. meines Spezialgeschäftes in beinen, Wäsche, Betten, Ausstattung Montag—5 Übr: Mittwoch ½9 Uhr: Krämer. 5 Donnerstag e8 Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). Freitag ½9 Uhr: Probe des Geſangvetelns„Zion“. Samstag—2 Uhr: Pennigſoarkaſſe der Söuntagsſchule, ½9 Uhr: Vorbereitung zur Sonntagsſchu e. Schwetzingerſtadt, Traittteurſtraße 19. Sonntag nachn, 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends ½9 Uhr allgem. Bibelſſunde, Stadtmiſſionar Mühle natter. 8 Nontag ½9 Uhr: Bi elſtunde fur Manner und Jünglinge. Dienstag 8 Uhl: Jungrauenverein. Mittwoch ½9. Uhr: Allgem. Bibelſtunde. Mühlematter. 5 Samstag ½᷑ꝑ9 Uhr: Jugendabtellung Schwetzingerſtadt. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchuie. Dienstag ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Mühlematiſer. Frauenveren(Irbertsſtunde!) Allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Stadtmiſſionar Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag vorantiags 9 Uhr: Sountagsſchule. „Freitag ½9 Uhr: allgem. Bibelfunde, Stadtmiſſionar Krämer. Zu den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jedermann freundlich eingeſaden. 2 2 + 8 Cbang. Mänuer⸗ u. Jünglingsperein. E. J. Wochenprogramm vom 29. Oktober bis 4. Novbr. Sonntag, 29. O t. Vormutags 9 Uhyr: Verſa umlung des Bundes von„Weißen Kleuz“ in Ludwigshaſen Ludwigsſtraße 16. Aeltete Abte lüng. Abends ½9 Uir: Volfrag don Herru Stadt⸗ vikar Schüſſe tuüber:„Friedrech vo Hardenberg“(Dichtel Noval.) Jugendasteilung. Nachm. ½4 Uhyr: muſikaliſche u. deklamatoriſe Vorträge. Montag, 30. Okloßer Abends ½9 Uer: Bibelſtunde der älteren Abieilung in Us, 23 über Pfalm 29, Herr Stadtvikar Schülſſelin, Auſchließend Monatsverſamitlung. Dienstag. 81. Okl. Abends ½9 Uhr allgemeine Bibeiſtunde auf der Neckalſpitze, Herr.kretär Matter. Abvends ½9 Uhr: Turnen im Gr. Oy naſiunt, Probe des Poſaunenchors. Mittwoch, 1. Noodr. Nachmittags—7 Uhr Bebelkränzchen jür Schüler höherer Lehranſtalten in U 3, 28. Donnerstag, 2. Novor. Nachmittags von 2 Uhr an Chriſt⸗ liche Bäckervereinigung in U 3, 28. Abends ½9 Uer in UU3, 23 Spiel⸗ und Leſeabend. Abends ½9 Uhr in Us, 23 Probe des Jugendchors. Freitag, 3. Noobr. Abends ½9 Uhr Bibelſtunde der Jugend⸗ abtellung, über: Apoſtelgeſch. 27. 27—44. Samstag, 4. Nonpbr Abends ½9 Ubr, Verſammlung der Jugendabteilung der Schwetzenger-Vorſtadt. Traitteurſtr. 21. Abends ½10 Uhr Geheisperelmmgung in Uö3, 28 Jeder chriſtlich geſiunte junge Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeſaden. Auskunft in Vereins Augelegenheiten erteilen: dee 1. Voſitzende, Stadtvikar Schüſſelin, T 6, 24; der Sekretär, Stadtmiſſionar Matter, U 3. 23. Evangeliſch⸗lutheriſcher Gottesdienſt. (Schloßkirche.) Sonntag, 29. Oktober 1905.(19. Sonntag u. Tr., Nefor⸗ mationsfeter.) Nachmittags 3 Uhr: Predigt, Superintendant Rubenſtrunk. Kollekte für das Pfarramt. Apoftoliſche Gemeinde, Schmehingerſtr. 124, Hiulh. Gottesdienſt: Sountag vormittag 10 Uhr, nachmittags 5 Uhi. Donnerstag A end 8½ Uhr. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 29. Oktbr, vormittags 10 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchuſfe U 2(Eingang Ringſtraße) Vortrag des Herrn Piediger Schneider über das Tyena:„Mein Glaubens⸗ bekenntnis“. Hiepzu ladet Jedermann freundli ſi ein Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Untere katholiſche Pfarrei. Sonntag, 29. Okt. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meiſe. 8 Uer Singmeſſe mit Predigt, ½10 Uhr Predigt nachher Amt. 11 Uhr heil. meſſe mit Predigt. /2 Uhr Cöriſtenlehre für die Jüng⸗ linge. ½3 Uhr Roſenkranzandacht mit Litanei und Segen. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 29. Oktober. ½9 Uhr Singmeſſe unt Piedigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uer Ver ammlung der Mitglieder des dritten Ordens mit Vortiag und Andacht Herz⸗Jeſu⸗Kirche(Neckarſtadt). Sonntag, 29. Okt. Von 6 Uor an Beicht. ½ Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr h il. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uyr Roſenkranzandacht mit Segen He liggeiſttirch. Sonntag 29. Oktober, 6 Früh⸗ meſſe und Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe vorher und nachher wird die hl. Kommunion ausgeteilt. NB Dieſe hl. Meſſe iſt künſtig an allen Sonn⸗ und Feiertagen. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Homilie. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Andacht zur hl. Familie. 7 Uhr Roſenkranzandacht. Liebfrauenkirche. Sonntag, 9. Oktor. Von 6 Uhr an Beicht. /7 Uyr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Generaikommunſon, der chriſtenlehrpflchtinen Mädchen und der Jungfrauenkongregation. ½10 Uhyr Pre⸗ digt un Amt, 11 Uhr hl. Meſſe mit Piedigt. 2 Uyr Cyriſten ehre. ½ Uhr Andacht zur hl. Familie. St. Joſefskuratie, Lindenhof. Sonntag,. Oktbr. Von 6 Uhr an Leicht. z7 Uhr Frühmeſſe, hierauf Beicht. „Uhr Amt. ½2 Uhr Ehriſtenlehre. 2 Uhr Roſenkranz⸗ andacht. (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonutag, den 29 Otober, morgens 10 Ubr: Deutſches Amk zit Predigt, Herr Vikar Czermak.— 11½ Uhr: Cᷓriſtenlehre, Herr Stadtpfarter Cariſtan.— Nachmittags 3 Uhr: Firmungsunter⸗ richt, Herr Stadtpfarrer Chriſtiau. Mannheim, 28. Oktober. — 3598 N Verlängerte Kunstsil. nterlieht. English Lessons. Gebildete Engländerin, fräher an der hiesigen„Berlitz School“ tätig, erteilt gründl englischen Unterricht in kaufmänn Korre- spond., Konversation, Literatur, Grammatik.— Uebersetzungen Werden prompt besorgt 27100 Mes Csslle Cleashy F 2, Au, III. Sprechst. 11—2 u.—8½½ Uhr. 14 7„NSnd Ag sch. Gründl Unterricht inKorrefponz denz, Konverſation u. Gram atik erteilt W. Mackay(Enald.), S 1, 2, VNieite zaße 29593 Mannheim, f. ags Telephen No. 1792. Ludwigshafen, Kafser-Wilhelmstr. 25, J. Stage. Buchfünrung: elnt., dopp., amerik., Maufm. Reehnen, Wechsel-u. Enektenkunde; üüandelskorrespoendenz, Kontorpraxis, Stenogra⸗ hie, Schönschreiben, deutsch u. lateiuisch, Rund⸗ schrift, Maschlnensehrelb, (22 Masch.) oto. Grünulion, rasea u. blllig. — 2 — Garant. vollkommene Ausbild. Luahlreiche ehrendste Aunerkennungsschreibhen Von titl. Versönlienkeiten Als unech jeder Richtung „Mustergiltiges Inslitut“ anfs Waärmste empiohien Unentzeltlichetellenvernlittlung Frospectegruatis n. franee Vfermischtes Reeile Heirat. Selbſtänd. tücht. Handwerker, 30 J alt, mit eiwas Verſ ögen u. gutem Eſulom en, wünſcht mit eine ordentl. Mädchen, aut liebnnen Dieuſtiädchen geletzten Alters bekaunt zu werden, belreſſs baldiger Heirat⸗ Brlefe nit Angabe der Adreſf u Nr. 1143 an die Exved erb für Fräulein, kathol. eirat 223, mit 25,000 Mi bar, wird paff. Part. geſ. Bevorz wird Lehrer, Poſt⸗ od. Bahnbeamt Off. unt. Nr. 1302 a. d. Exp. d8. Bl Heilgabt. für Fräulein, 40 Jahr 15,000 Mk Vermögen, wird gute Park. geſucht Aelt. gutſit. Herren, auch Wittwe mit einem Kinde, werden bevorzugt Off. unt. 1303 a. d. Exped. ds. Nl Wasche mit Ctebfschönsteche NurechrT ROTBAN0 2 N —. 7 ſte