oee Gadiſche Volkszeitung) (Mannheimer Volkablatt.) 2 1 In den Wintermonaten lritt ſtets ein ſtärkeres Leſebedürfnis auf; wer dasſelbe in ausreichendem Maße befriedigen und ſich über alle wichtigen Vorgänge auf politiſchem, wirtſchaftlichem, lokalem und künſt⸗ leriſch⸗wiſſenſchaftlichem Gebiete raſch und zuverläſſig grientieren will, der abonniere auf den auuheimer General-A miget der das angeſehenſte, einflußreichſte und bedeutendſte Blatt überaler Richtung in Südweſtdeutſchland iſt. Täglich zwei Ausgaben. 2 Eigenes Redaklions⸗Burean in Berlin unter bewährter, publiziſtiſch hervorragender und maßgebender Leitung. Forgfaltig reaiglerter Hantelskeſl. Aufmerkſame und verſtändnisvolle Pflege des „unterhaltenden Teiles“. Trotz der anerkannt großen Vorzüge ein äußerſt mäßig er Abonnementspreis von 70 Pfg. pro Monat. Wir laden zum Abonnement auf den„Mannheimer Beneral⸗Anzeiger“ freundlichſt ein. Der Derlag des „Mannheimer General⸗Anzeigers“. F Friedrich Haaſe. Zu ſeinem achtsigſten Geburtstage(1. Nobember). Von Dr. Paul Legband(Berlin). So hat denn alſo das Konverſations⸗Lexikon, das erſt für 1907 Friedrich Haaſe das bibliſch hohe Alter der achtzig Jahre verhieß, kicht reißt behalten. Er ſelbſt bebannte kürzlich den freundlichen Irrtum, der ihn in früheren Jahren nicht ſtörte, und tat es umſo keber, als ihn die Laſt der achtzig nicht ſonderlich drückt. Er wird die reichen Ehrungen, die ihm der 1. November bringt, ſo leicht und icher tragen, wie den Jubel, der ihm ein halbes Jahrhundert lang allwöchentlich in die Ohren geklungen iſt. Mir aber wird es ſon⸗ derbar zu Mut, wenn ich mich anſchicke, ihm ein Geburtstags⸗ ſprüchlein aufzuſagen, denn: für mich bedeutete Haaſe einſt ein Er⸗ lebnis, und heute ſehe ich ihn ganz anders. Es war im Anfang der neunziger Jahre in Braumſchwveig. Friedrich Haaſe zog wieder einmal zum Gaſtſpiel ein und ich durfte ihn trotz meiner Sekundanermütze Abend für Abend ſeben. Er ſpielte den alten Banjour in Holteis„Wienern in Paris“, den eirmen Jeremias Ehregott Knabe in dem Hahnſchen Charakterbilde ur Vorzimmer ſeiner Exzellenz“, den bejahrten Chevalier Roche⸗ fetrier in der„Paxtie Piquet“ und ſchließlich ſeinen Grafen brane, kurz, all die Rollen, die er immer und überall mit einer ſcheinbar jedesmal neu aufquellenden Nakürlichleit gab. Ich nahm ſein Spiel als Offenbarung, ſprach tagelang ſeins Rollen nach, vor die in müder Grandezza geradebrechten Verſe„Kleine Blu⸗ men, kleine Blätter... Ja, ich ſchwang mich mit dem ganzen Gymnaſiaſtenmut cruf den Pegaſus, dichtete Friedrich Haaſe an und durfte ihn an einem Himmelfahrtstage ſprechen. Wortwörtlich ſrieb ich mirs wie eine ewige Wahrheit auf, was er vom Mangel der Poeſie in unſerer modernen Schguſpielkunſt ſagte, wortwört⸗ lich ſeine Aeußerung, Laß die„hyperregliſtiſche Neigung unſerer modernen Dichter uns keine wahre Kunſt mehr gibt, ſondern nur ben Straßenſchmutz“ Ich nahm's für unanfechtbare Wahrheit und glaußte an ihn. 5 Nach ein, zwei Jahren ſah ich ihn wieder, zum Teil in den⸗ e zu erſetzen, immer mehr Boden. jſedben Roßen, ſah, wie er pieder zu derſelben Minute gls Roche⸗ Abonnement: 5 8— Telegramm⸗Adreſſe: 3 70 Pfennig monatlich. u b T 8 ˖ vurnal Maunheim“ Bringerlohn 20 Pig. monatlich; N 6 0 1 n 9 U 9 E G E E u N 85—— 5 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ 5 aufſchlag M..42 pro Quartal. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telephon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 6 Plg. 2 8 5 Direktion u. Buchhaltung 1449 5.6, 2. Geleſenſte und verbreitelr Zeilung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. Druckeret⸗Bureau(An⸗ e 5 Schiuß der Inſeraten ⸗Auuahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmitags 3 uhr. natmev. Drucarbeiten 641 Auswärt Inf te„ 25 7 525 0 5 Redaktion„„ 877 dln egarnt Bele 60 5 WVerliner Neödalitions-⸗Bureau: Berlin W 50. Erpedtton 1 1 J B 818 e ekseeree. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 307. Dienstag, 31. Oktober 1905.(Abendblatt.) Die diesjährige Dienſtbotennot. Die Tatſache, daß ganz beſonders in großen Städten die Dienſtbotennot eine fortwährende Verſchärfung erfährt, erklärt ſich zu einem guten Teil daraus, daß bei der gegenwärtig günſtigen Geſchäftslage die Nachfrage nach ungelerntem weiblichen Perſonal in Handel und Gewerbe ſtark zugenommen hat. Ohne Vorbildung eröffnen ſich weiblichen Arbeitskräften größere Chancen in anderen Berufen als dies im Dienſtverhältnis der Fall iſt. In Zeiten der Saiſon werden 3. B. von arößeren Etabliſſements, vor allem von den Warenhäuſern, eine Menge ungelernter Hilfskräfte zur Bewältigung des Verkehrs eingeſtellt, die zwar in der ſtillen Zeit entlaſſen werden, ſich aber genügend Kenntniſſe an⸗ geeignet haben, um im Geſchäftsleben weiter tätig zu bleibem. Ein zweiter wichtiger Faktor iſt die Fabrikarbeit, zu deren Erledigung immer mehr weibliche Arbeitskräfte heran⸗ gezogen werden. Während ſich nun in der Großſtadt ſelbſt das Abſtrömen vom Dienſtbotenmarkt in dieſer Weiſe vollzieht, iſt der Zuzug von außerhalb zu ſchwach, um Erſatz zu ſtellen. Zwar iſt in kleineren Städten das Miß⸗ verhältnis zwiſchen offenen Stellen und Arbeitſuchenden längſt nicht mehr ſo ſtark wie in großen Städten, weil hier noch der Zuzug vomplatten Lande einen Ausgleich ſchafft, doch macht ſich wiederum das Beſtreben bemerkbar, das Dienſt⸗ verhältnis mit der Tätigkeit in Fabrikbetrieben zu vertauſchen. Die Dienſtbotennot zeitigt vor allem in den größeren Städten die Erſcheinung, daß die Gebühren für die Ver⸗ mittlung oft ins Ungemeſſene ſteigen. Aus dieſem Grunde gewinnen die Bemühungen die private Stellenver⸗ mittlung auszuſchalten und durch die kommunale Die Erſetzung des weiblichen Dienſtperſonals durch Männer, wie dies vielfach in andern Ländern, z. V. im Amerika geſchiehb, iſt in Deutſchland nur wenig verbreitet. Bei Dienſtmädchen iſt die Zahl der offenen Stellen in ganz Deukſchland ſo beträchtlich geſtiegen, daß die gegenüber 1904 nur wenig verſtärkte Nachfrage der Arbeitſuchenden eine ganz empfindliche Spannung zwiſchen Angebot und Nach⸗ frage verurſacht hat. Trotzdem im Herbſt, wenn die Ernte⸗ aubeiten vorbei ſind und für die Landwirtſchaft ſtille Saiſon eintritt, ein ſtärkeres Abſtrömen der weiblichen Arbeitskräfte vom Lande nach den kleineren Städten ſtattfindet, iſt diesmal auch in der Provinz eine Abnahme der Stellungſuchenden be⸗ merkbar. In faſt ſämtlichen Provinzen ſtieg die Zahl der offenen Stellen, das Arbeiterangebot nahm indeſſen ab. Am meiſten hat ſich in Schleſien, ferner auch in Sachſen und Heſſen das Angebot gegenüber der ſteigenden Nachfrage verringerk. In Schleſien hat die Beſſerung der geſchäftlichen Lage ein weiteres Arbeitsfeld und beſſere Arbeitsbedingungen in der Induſtrie geſchaffen. Während bei männlichen Dienſtboten ſchon ein ziem⸗ lich bedeutendes Sinken der Nachfrage einem Mehr der offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahre gegenüberſteht, ſo iſt bei weiblichen Arbeitſuchenden die Differenz noch erheblicher. Auchk in Bayern haben ſich die Dienſtbotenverhältniſſe im laufen⸗ den Jahre noch ſtark verſchlechtert. Meldeten ſich im September 1904 auf je 100 offene Stellen noch 81 weibliche Dienſtboten, ſo waren es im September des laufenden Jahres nur 69. Allerdings macht ſich auch in anderen Berufen, ſpeziell in der Landwirtſchaft, ein Arbeiterinnenmangel bemerkbar, während beim Handelsgewerbe der Andrang zugenommen hakt. Faſt ebenſo beträchtlich wie in Bayern iſt die Abnahme des An⸗ dranges in Baden. Um 100 offene Stellen bewarben ſich 75 Dienſtmädchen gegen 86 im September 1904. Bei männ⸗ lichen Arbeitſuchenden, die im Vorjahr noch die Zahl der offenen Stellen überwogen, trat im laufenden Jahre ebenfalls ein Minderangebot ein. eeeee politische Ilebersſeht. *Maunheim, 31. Oktober 1905. Die Einberufung des Reichstags. Während bisher angegeben worden war, daß der Ein⸗ berufungstermin in die vierte, ja bereits in die dritte Novem⸗ berwoche fallen werde, iſt der Zuſammentritt des Reichstags, wie in der Mittagsausgabe kurz gemeldet, nunmehr tatfächlich ſo ſpät angeſetzt(28. Nov.), daß der November für die ſachliche Beratung des Parlaments vollſtändig verloren iſt. Da ferner kaum anzunehmen iſt, daß der Reichstag bis über den 15. Dez. hinaus tagen wird, bevor er in die Weihnachtsferien geht, ſo bleibt ihm vorausſichtlich gerade nur ſoviel Zeit, um die erſte Leſung des Etats und diejenige der Reichsfinanzreformporlage vor Weihnachten zu erledigen. Vorausſichtlich finden die Mitglieder gleich in der erſten Sitzung das Hauptſtück der diesjährigen Seſſton, den Enk⸗ wurf zur Reichsfinanzreform vor, und mit ihr mög⸗ licherweiſe auch zugleich den Reichshaushaltsetat, deſſen Ent⸗ würfe, wie die„Kreuzzig.“ hört, bereits im Bruck ſind. Eing erfreuliche Erſcheinung kann der Reichshaushaltsetat, zumal, wenn es ſich beſtätigen ſollte, daß das Ergebnis des laufenden Finanzjahres hinter dem Voranſchlag um etwa 50 Millionen zurückgeblieben ſei, wahrhaftig nicht bieten.— Im Etat werden die Forderungen für die Flotte einen bedeutenden Raum ein⸗ nehmen; falſch iſt es dagegen, von einer beſonderen Flotten⸗ vorlage zu ſprechen. Das für unſere Kolonial⸗Politik zunächſt Dring⸗ lichſte iſt die Einbringung und Erledigung der Kolonialbahn für Südpeſtafrika. Mit der Einbringung dieſer Vor⸗ lage dürfte die Regierung keinen Tag zaudern; denn jeder ver⸗ lorene Tag kann neue Verluſte an Menſchenleben her beiführen, wie auch jeder verſäumte Tag die Koſten der Kriegführung durch teure Transportmittel erhöht. Leider müſſen ſich an dieſe Kolonjalforderungen die Erörterungen über die von der „Kölniſchen Volksztg.“ gegen die Kolonialabteilung geſchleu⸗ ferrier mit dem vierten Finger ſich auf dem Kopf kratzte, wie er genau ſo bhüſtelte, ſah ſeinen Königsleutnant wieder, der noch immer mit derſelben vornehmen Läſſigkeit das Bild Helofſens auf den Tiſch warf und den Namen mit derſelben ſchmerzvoll zittern⸗ den Stimme ſprach, ſah alles genau ſo wieder, aber immerhin— ich ſah es. Auf mein leiſes Staunen gab ich nicht acht. Die vornehme Erſcheinung, das wunderbare Franzöſiſch, die Ieichte Melancholie dieſes ritterlichen Königsleutnants wirkden nach, und mir ſchwanden die letzten Zweifel, als ich vom ſeiner eigenen Hand die Werte las,„im lauten Marktlärm unſerer Tage werde es immer ſckwerer, auf die leiſen Stimmen in unſerer Bruſt zur lauſchen.“ Das ſchien mir wieder unumſtößlich, bis— ja, bis eines ſchönen Tages das von Carl Heine geführte Ibſen⸗Enſemble in Braunſchweig erſchien und in einem höchſt ſimplen Theaterſaale Hauptmarns„Einſame Menſchen“ und einige Dramen des großen Norwegers ſpielte. Waren das nicht ganz andere Wirkungen? Und warum ſpielte Friedrich Haaſe im weſentlichen immer nur dieſelben paar Rollen in literariſch ſo wertloſen Stücken? Was kritiſch erfabrene Leute längſt wußten, daß ſeine blendende Fähig⸗ keit auf ein gewiſſes Feld beſchränkt war, geſtand ich mir bald ſelbſt zu. Und als ich dann in der erſten Studentenzeit Haaſes Abſchied von der Bühne erlebte, mitten unter hundert andern, lebendigeren Eindrücken, als ich herumhorchte bei denen, die ihn früher in anderen Leiſtungen ſahen, da konnte ich nicht mehr mit ihm gehen. Da taten ſich zwei verſchiedene Welten auf, die ſchon die Generation vor uns zerſpaltete, und es hieß fortan, um Fried⸗ rich Haaſe gerecht zu werden, ihn hiſtoriſch nehmen und ſeine Vor⸗ züge und Manieren, ſeine Stärke und Schwäche aus hinreichenden Gründen, vielleicht gar mit geſchichtlichen zu erklären. Wir haben über Friedrich Haaſe keine ſonderlich brauchbare Literatur. Er ſelbſt hat Viographiſches in hübſcher Form mit ſeinen Memoiren„Was ich erlebte 1846—1896“ geboten, während über ſeine Leiſtungen nur eine kritiſch völlig wertloſe dramaturgiſche Studie von Otto Simon in Buchform borliegt. Sonſt ſind es Zeitſchriftenaufſätze von Michael Bertiahs, Paul Schlenther, u.., zerſtreute Bemerkungen in Büchern, und der unabſehbhare Wuſt von Zeitungskritiken, aus denen man ſich für eeeere ae Perſönlichteit die Mittel zur Schilderung holen muß. Wie ddeiz in dieſem der kritiſchen Sichtung noch harrenden Material das Urteil ausefnandergeht, iſt faft ergötzlich zu leſen. Heißt es hier, daß etwa ſein Shylock Glut und Leidenſchaft ausſtrömte, ſo leſen wir dort, ihm ſei der volle Atemzug der Leidenſchaft verſagt ge⸗ weſen und er habe nur dann, wenn ſie eine groteske Außenſeite annimmt oder barocke Auswüchſe bildet, dank ſeiner unermüdlicheng Ausdauer und ſeiner erſtaunlichen ſchauſpieleriſchen Dechmik nach⸗ ahmen zönnen,— was freilich immerhin bemundernswert genun bliebe. Oder weiter: ſagt der eine, daß zie ewig wiederholte moſgikartige Zufammenſetzung von Haaſes Darſtellungem ſtets einen originellen friſchen Eindruck machte, ſo ſpricht Max Merter⸗ ſteig neuerdings geradezu von einer automatiſchen Wachsfigur, zu der Friedrich Haaſe in ſeinen bis in die feinſten Details be⸗ wunderungswürdig durchgeführten Darſtellungen herabgeſunken ſei. Und Marterſteig feindet auch aufs ſchärfſte den Virtuoſen Friedrich Haaſe an, ſtellt ihn mit Bogumil Daſpiſon und N Debrient euſammen und meint, daß bei dieſen dramatiſchen Muſterreiſenden allein die Dramaturgie des Kaſſenraports und des Eiſenbahnfahrplans in Ehren ſtand. Das iſt nun gewiß ein harter Vorwurf, aber er iſt nicht das erſte Mal gegen dieſe Künſtler erhoben worden. Haaſe felbſt kommt in ſeinen Me⸗ moiren kuederholt darauf zu ſprechen und ſucht aus der Not eine Tugend zu machen. Virtuoſe leitet er von vir und virtus ab und die jahrzehntelang geübten Gaſtſpielfahrten begründet er müt dem Tropfen künſtleriſchen Nomaden⸗Blutes, das in ſeinen Adern rollt. Er ſtellt ſich die Kunſt als eine junge, vollbuſige Schöne vor, die lachenden Auges durch die Welt ſchreitet und ſich überall die Blumen pflückt, aus denen ſie ſich ihr Kräntzlein windet, nicht aber als eine alte ſeßhafte Dame, die eloig in ihrem Lehnſtuhl hockt und Tag für Tag den üblichen, endloſen Strumpf ſtrickt. Nun, es mag für heute dahingeſtellt bleiben, ob die Segnungen eines feſten Enfembles, die Stilpflege innerhalb der Schauſpielkunſt, das demokratiſche Zuſammenwirken vieler 3 einem einzigen Zweck jenen ewig ſchmeichelhaften Vergleich ver⸗ dienen, ob nicht vielmehr der fahrende Virtuoſe der Fremdkörper iſt, den dreſer komplizierte Organismus immer wieder 3u ſeine den ganzen Entwicklungsgang dieſer ſeit 50 Jahren hochgeachteten eigenen Geſundung herausſchwören muß. eeit Seneral⸗anzeiger. »Mannheim, 31. Oktober. derten Angriffe anſchließen; die Freudigkeit für unſere Kolo⸗ ſfien erhält durch dieſe vorausſichtlichen Debatten vielleicht einen argen Stoß, wenn auch die Angriffe der„Köln. Volksztg.“ längſt widerlegt ſind und eine noch nachdrücklichere Zurück⸗ weiſung im Reichstage ſelbſt erfahren werden. Handelsvertragsverhandlungen. Nach Beendigung der deutſch⸗ſchwediſchen Han⸗ delsvertragsverhandlungen, die bekanntlich ſoeben in Stockholm begonnen haben, ſteht zu hoffen, daß die Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten ein lebhafteres und ſchnelleres Tempo einſchlagen und zu einem gedeihlichen Ab⸗ ſchluß führen.— Sehr wünſchenswert wäre es, wenn bei den bevorſtehenden Verhandlungen mit Portugal Sachverſtän⸗ dige aus Kaufmannskreiſen herangezogen würden. Sache der Handelskammern iſt es, hier als Vermittlex einzugreifen. Mit England ſcheint aller Vorausſicht nach das jetzige, viele Jahre hindurch geſchleppte Proviſorium nochmals erneuert werden zu müſſen. Die Gutsverkäufe an Polen. Zum Verkauf von Klein⸗Babenz, das bekanntlich von feinem bisherigen Beſitzer Leubnant Schulz an einen olen Kawski aus Poſen veräußert wurde, ſchreibt Herr Schulz der„Nordd. Allg. Zig.“: 5 habe Verkauf angeboten; es haben ſich auch einige Polen gemeldet, um es zu beſichtigen, doch habe ich teſe Herren abgewieſen. Darauf meldete ſich ein deutſcher Agent mit einem Käufer an, umͤKlein⸗Babenz zu beſichtigen. Der Herr muchte keineswegs den Eindruck eines Polen, wohl aber ſein Name. Ich fragte nun ausdrücklich, ob er Pole ſei. Darauf er⸗ widerte er mir: Nein, ich bin deutſcher Katholik, in meiner Familie wird ngur Deutſch geſprochen, meine Kinder ſind der polniſchen Sprache gar nicht mächtig. Dies beſtätigte mir auch der deutſche gent. Ich hatte ſonach kein Bedenken und verkaufte an den Herrn Kl.⸗Babeng. Es lag mir fern, irgendein Geſchäft bei dem Verkauf zu machen, was auch der Verkaufspreis ergibt. Ich habe wahr⸗ genommen, daß der Sohn des Käufers, mit dem ich noch einige Tage zuſammen war und für den das Gut gekauft iſt, kein Wort polniſch ſprechen kann.“ Die„Oſtd. Roſch.“, von der die Meldung vom Verkaufe ßes Gutes Klein⸗Babenz an einen Polen ausgegangen war, hat nun das Wort. Die Willkür des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtandes. „Dieſer Skandal iſt der größte Schmutz, mit dem wir uns bisher beſudelten“, ſo ſoll ſich über das Vorgehen des gegen die 6„Vorwärts“⸗Redakteure der Expedient des„Vorwärts“, Reichstagsabgeordneter Zubeil in einer ſozialdemokratiſchen Verſammlung zu Rixdorf geäußert und hinzugefügt haben:„Nach ſolchen Vorkommniſſen kann, man nur noch mit Zittern in gegneriſche Verſammlungen gehen, da man nicht weiß, was man auf die Anzapfungen der ner antworten ſoll.“ Und der Reichstagsabgeordnete Ge⸗ goſſe Dr. Südekum gebrauchte noch kräftigere Worte. Es läßt ſich aus derartigen Kundgebungen, welche zu umterdrücken der Parteivorſtand alle Mittel anwendet, einigermaßen ent⸗ nehmen, daß der„Vorwärts“⸗Skandal ſchwerlich auf Berliner ſozialdemokratiſche Kreiſe und bloß auf den Parteivorſtand lokaliſtert bleibt. Letzterer geht, um die 6 Redakteure regel⸗ mäßig mundtot zu machen, ſchnell und entſchloſſen vor: er über⸗ ſandte den 6 Sündern gegen Bebels Geiſt und Diktatur eine angenehme Sonntagsüberraſchung; ſie ſeien, wie geſtern gemel⸗ del, vom Sonntag den 29. Oktober ab ihres Dienſtes im „Vorwärts“ quitt und ledig——— an die Luft geſetzt! Und am Sonntag erfuhren die getreuen„Vorwärts“⸗Leſer, daß Fun die Genoſſen Davidſohn, W. Düwell und Weber in der Redaktion des„Vorwärts“ am ſauſenden Webſtuhl der Zeit ſißen und dem Obergenoſſen Stadthagen ein erweiterter Wir⸗ ungskreis im„Vorwärts“ eröffnet wird! Jener Genoſſe Düwell, den an Stelle des Redakteurs Wetzker der Partei⸗ borſtand mit ſeinem Vertrauen überſchüttet, ſcheint aus einem Saulus der unterwürfigſte Paulus geworden zu ſein; denn während des Bergarbeiterſtreiks ſchrieb und arbeitete er gegen den„Vorwärts“ und den Bergarbeiterverband.— Die vom Parteivorſtand für die nächſten Tage verſprochene Denkſchrift über den„Vorwärts“⸗Skandal wird ſicherlich nicht ohne gehar⸗ hiſchte Entgegmung der 6 entlaſſenen Redakteure und ihrer An⸗ hänger bleiben. Die ſozialdemokratiſche Preſſe verurteilt bis auf die Leipz. Volksztg.“ des famoſen Herrn Franz Mehring, der ſelbſt gern noch einmal Chefredakteur des„Vorwärts“ werden möchte, einmütig die brutale Willkürherrſchaft des Parteivor⸗ ſtandes. Das von dem in Mannheim bekannten heſſiſchen Abg. Ulrich geleitete„Offenbacher Abendblatt“ bemerkt, das ſei gerade das Unglück für die Partei, daß der Parteivorſtand nicht mehr wiſſe, was einer demokratiſchen Parteifrommez deswegen gelte es, zu lärmen und zu ſtürmen.“ Wie die Dinge in der ſozialdemokratiſchen Partei nun einmal liegen, wird die geſamte Parteipreſſe tauben Ohren predigen und ſich zuguterletzt von Bebel mundtot machen laſſen. Veutsehes Reſeh. — Die Hochzeit des Prinzen Eitel⸗Fried⸗ rich findet, wie ſchon gemeldet, am 27. Februar nächſten Jahres, dem Tage der ſilbernen Hochzeit des Kaiſerpaares, ſtatt. Entgegen dem ſonſtigen Brauche, die Hochzeitsfeier bei dem Vater der Braut ſtattfinden zu laſſen, wird die Hochzeit des Prinzen Eitel⸗Friedrich nicht im Oldenburg, ſondern iw Berlin gefeiert werden, da ſie in Verbindung mit der fil⸗ bernen Hochzeit des Kaiſerpaares ein großes Fami⸗ liewfeſt dey Hohenzollern werden ſoll. e Die neue Tabakſteuer beſteht, wie ein Berliner Blatt wiſſen will, in einer Erhöhung des Gewichts⸗ 3o lls, der außerdem noch abgeſtuft iſt nach dem Ver wen⸗ dungszweckdes Tabaks.— Die neue Brauſteuer⸗ vorlage enthält nach derſelben Quelle auch das Surrogat⸗ verbot, jedoch nur für untergärige Biere. — Der neue preußiſche Handelsminiſter Dir. Delbrück wird nach der„Danz. Ztg.“ vorausſichtlich am nächſten Donnerstag nach Berlin überſiedeln, um ſein, Miniſterportefeuille zu übernehmen. — Herr v. Lindequiſt wird nach der„Tägl. Rdſch.“ am 17. November von Kapſtadt abfahren. In Swakopmund wird Generalleutnant v. Trotha wahrſcheinlich noch mit dem neuen Gouverneur zuſammentreffen, um alsbald die Rückreiſe nach Deutſchland anzutreten; er wird am 12. Dezember zurück⸗ erwartet. — Die Erſcheinung des„liberalen Blocks“ bleibt, ſo wie die parteipolitiſchen Verhältniſſe ſich jetzt zeigen, auf Baden lokaliſiert. In Württemberg hegte man die Hoff⸗ nung, ebenfalls einen Weg zum Zuſammenſchluß aller liberalen Elemente zu finden. Während in Baden die Demokraten mit aller Entſchiedenheit Anſchluß an den„Block“ ſuchten und ſogar der württembergiſche Demokral Haußmann in die badiſche gahlbewegung zu Gunſten des Blocks eingriff, ſtehen ſie in ürttemberg abſeits und ſuchen mit den Sozialdemokraten die bürgerlichen Parteien, hauptſächlich aber die deutſche Partei (Nationalliberalen) zu bekämpfen. Dies tritt bei den bevor⸗ ed Stuttgarter ſtädtiſchen Wahlen zutage. it großer Vereitwilligkeit iſt kürzlich die deutſche Partei für Storz bei der Tuttlinger Wahl eingetreten. Storz wurde auch durch dieſe nationalliberale Hilfe gewählt, und man er⸗ blickte darin einen Beweis der endgültigen Annäherung aller liberalen Elemente zueinander in Würktemberg. Die jetzige Abſicht der Demokraten bei den Stuttgarter Kommunalwahlen zerſtört dieſe Illuſion. Eine definitive Entſcheidung iſt indes noch nicht gefaßt, ſie ſoll erſt morgen, am 1. November er⸗ folgen. 2— Eine pavlamentariſche„Studienfahrt“ nach Oſtafrika ſoll nach der„Nationalztg.“ im nächſten Jahre veranſtaltet werden. — Der zum Kämmerer von Berlin gewählte Re⸗ gierungsrat Dr. Karl Steiniger hat der Stadtverordneten⸗ Verſammlung in einem Schreiben erklärt, daß er die auf ihn gefallene Wahlmit Dank annehme. Aus Stadt und Land. Maunheim, 31. Oktober. Des Feiertags wegen wird unſere Expedition morgen am 1. November um 1 Uhr geſchloſſen und fällt das Abendblatt aus; wir bitten uns Inſerate, die für den 1. November beſtimmt ſind, längſtens bis morgens 9 Uhr zu überweiſen, damit ſolche noch im Mittagblatt Aufnahme finden können. Berlag des„General⸗Anzeigers“. * Detailhandel und Fortbildungsſchule. Ueber dieſes Thema referierte, wie ſchon erwähnt, geſtern abend Herr Rechtsanwalt Dr. Seelig in der von dem Verein ſelbſt. Kaufleute und Gewerbe⸗ treibenden, der Vereinigung Mannheimer Detailkaufleute und dem Verein der Schuhhändler in dem„Wilhelmshof“ einberufenen Verſammlung. Der Vortragende kritiſierte zunächſt die Rück⸗ ſichtsloſigkeit, mit welcher bei der Einführung der Schule gegen die Detail⸗Kaufleute vorgegangen wurde. Ganz beſonders wandte er ſich dabei gegen die Handelskammer, in welcher der Detailhandel zu wenig vertreten ſei. In die Schulkommiſſion hätte unbeding auch eine Vertretung der Prinzipale des Detailhandels gehört. Mit Laſten für ſie ſpare man nicht; weniger entgegenkommend war man aber bezüglich des Betriebs der Schule, da heute noch die gleiche mißliche Situation herrſche wie am Anfang. Obwohl zugeſagt wurde, daß der Betrieb der Handelsfortbildungsſchule ein derartiger ſein werde, daß er ſich mit den Intereſſen des Detailhandels⸗ ſtandes vereinbaren laſſe, ſo treffe dies wohl für den Großhandel zu, aber für den Detailhandel durchaus nicht. Hier ſei er direkt unerträglich. Heute ſei noch kein Unterſchied im Lehrplan zwiſchen den dauernd und nur zeitweiſe Angeſtellten. Redner beſprach hierauf verſchiedene Wünſche der Detailiſten, bei welcher Gelegen⸗ heit er ganz beſonders die Dispens der Schüler ußd Schülerinnen in der Zeit vor Weihnachten forderte. Eine Eingabe an den Stadt⸗ rat ſcheine wohl in den Akten desſelben ein kühles Grab gefunden zu haben. Das Verhalten der Schule dem Kaufmann gegenüber ſei pedantiſch oder chikanös. Der Kampf der Rechthaberin werde mit allen Mitteln geführt. Die Schülerinnen ſeien 8 u Denunziationen gegen den eigenen Chef veranlaßt worden, Zu empfehlen ſei ein einjähriger Beſuch der Handelsfortbildungs⸗ ſchule direkt nach der Schulentlaſſung. Damit würden gewiß biele Unannehmlichkeiten beſeitigt werden. Wolle der Detailkaufmann eine Aenderung in dem Betriebe der Schule erreichen, ſo müßten alle zuſammenſtehen. Herr J. H. Kern, der die Verſammlung er⸗ öffnet hatte, erklärte ſein vollſtes Einverſtändnis mit dieſen Aus⸗ führungen. Herr Rothſchild wünſcht bezüglich der Verkäufer⸗ innen einen kürzeren Schulbeſuch. Hauptſache ſei, daß ſie die Kunden richtig bedienen lernen. Im übrigen hält er die Einführung eines einjährigen Kurſes für die Verkäuferinnen auf Koſten der Stadt für wünſchenswert. Herr Dr. Weber, der Leiter der Han⸗ delsfortbildungsſchule, geht auf die Ausführungen des Herrn Dt⸗ Seelig, welche nicht ganz der Wirklichkeit entſprächen, näher ein und betont, daß die Schulleitung überall da, wo ſie differenzieren konnte, dies oft unter den größten Anſtrengungen getan habe. Ein⸗ mal ſei ein Lehrling ſogar viermal umgeſchult worden, was immer ſehr viel Arbeit mache. Wenn nicht allen Wünſchen Rechnung ge⸗ tragen werden könne, ſo liege dies eben in den Beſchränkungen. Was die Chikanen anbelange, bemerkte der Redner weiter, ſo wäre er gerne damit einverſtanden, ſämtlichen Lehrlingen auf Wunſch der Firmen freizugeben, wenn ein gegenteiliger Paragraph nicht im Ortsſtatut wäre. Aber dort heiße es, daß die Lehrlinge zur Ver⸗ wendung im Geſchäft vom Unterricht nicht befreit werden können, Von ſeiner Seite aus könne er alſo nicht anders handeln; er müſſe die Intereſſen der Behörde, die ihn an dieſen Poſten geſtellt habe, aufrecht erhalten. Er verwahre ſich alſo gegen die Unterſtellung der Chikane. Was die Denunziationen anbelange, ſo habe die Schule in einigen Tagen an die 60 bekommen, ohne daß bon Seiten der Schulleitung darnach gefragt wurde. Umter dieſen 60 hätten ſich nicht weniger als 20„unter ſchlagene Lehrmädchen“ befunden. Die Lehrmädchen ſeien oft die größten Lügnerinnen. Von Seiten der Lehrlinge aus ſei noch nicht mündlich denunziert worden; die beſorgten die ſchriftlich. Er könne die Einführung eines Jahreskurſes für die Verkäuferinnen nur unterſtützen. Herr Handelskammerfekretär Dr⸗ Blauſtein führt aus, daß die Handelskammer von den vberſchie⸗ denen Forderungen der Detailkaufleute keine Kenntnis habe. Weſter ſprachen noch die Herren Hirſchland, Dr. Seelig, Leonhard Eramer und Rothſchild. Nachdem noch Herr Kern zum Beitritt in den vor kurzem gegründeten Fremdenverkehrsverein aufgefordert hatte, wurde nachſtehende, von Herrn Hirſchbruck vorgeſchlagene Reſolution, einſtimmig angenommen:„Die heute hier im„Wilhelmshof“ an der gemeinſchaftlichen Verſamm; lung des Vexeins ſelbſtändiger Kaufleute und Gewexrbetreibender, der Vereinigung Mannheimer Detailkaufleute und des Vereins der Schuhhändler beteiligten Detailiſten und Intereſſenten erkläxen ſich zu der Frage der Handelsfortbildungsſchule mit den Ausführungen des Herrn Referenten einverſtanden. Sie ſehen in der hier in Mannheim errichteten Handelsfortbildungsſchule einen ſozjalen Fortſchritt zu Gunſten der ſich dem Kaufmannſtand widmenden An⸗ geſtellten und verſichern dieſer Bildungsanſtalt das volle Wohl⸗ wollen ſeitens der Prinzipale. Es wird für diejenigen Angeſtellten beiderlei Geſchlechts, welche ſich das Komptoir⸗ und Kaſſenpeſen als Beruf erwählten, der Beſuch der Handelsfortbildungsſchule bis zum 18. Lebensjahre als durchaus zweckdienlich anerkannt. Dagegen ſehen die Verſammelten in der Ausführung des jetzt beſtehenden Schulſtatuts, ſoweit dieſes den Beſuch der Handelsfortbildungsſchule für Verkaufsperſonal weiblichen Geſchlechts über das Alter von 16 Jahren hinaus vorſchreibt, als eine Schädigung ſowohl der Inhaber von Detailgeſchäften wie auch der Angeſtellten und deren Eltern bezw. Angehörigen an. Es iſt an Stelle der drei⸗ reſp. zwei⸗ jährigen Schuldauer die Errichtung eines obligatopſchen nur ein⸗ jährigen Handelsfortbildungskurſus nach Verlaſſen der Schule für alle ſich dem Verkäuferinnenſtande Widmenden als dringend und erſtrebenswert anzuſehen und als Forderung der Dektailkaufmann⸗ ſchaft zu bertreten. Als große Mißſtände und Schädigung werden die bisher übliche Form des Urlaubseinholens und insbeſondere das Abhalten bon Unterrichtsſtunden an den Nachmittagen und im Monat Dezember überhaupt bezeichnet und ſchleunige Abhilfe hierin —————————— Auf jeden Fall bleibt Friedrich Haaſe in der deutſchen Theatergeſchichte als glänzender Virtuoſe beſtehen, maz man dem Wort nun oetwas Tadelndes oder Auszeichnendes zu Grunde legen. Seine iſolierte Vegabung, die ihn ſchließlich zur frei⸗ willigen Beſchränkung auf ein kleines Rollenmaterial trieb, be⸗ purfte gluichſam jenes ſtarken Impulſes, immer wechſelnden Publikums ausmacht. Im Königlichen Schloſſe zu Berlin als Sohn eines vertrauten Kammerdieners Friedrich Wilhelms IV. geboren, von ſeinem königlichen Paten früh protegiert, erhielt Haaſe den erſten drama⸗ tiſchen Unterricht bei keinem Geringeren als Ludwig Tieck und krat, wie ſo viele namhafte Bühnengrößen von FJer Stich⸗Crelinger bis zu Poſſart und Matlowski, zuerſt auf dem Geſellſchafts⸗ Urania in einem Kotzebueſchen Luſtſpiel auf. Sein öffent⸗ Debut fiel auf den 14. Januar 1846, wo er, wiederum den„armen Poeten“ Lovenz Kindlein und den Magiſter Laſſenius ſpielte. Von Weimar zog er nach Prag, von dort nach Karlsruhe, 1o Gduard Devrient ſich mit aller Mühe reformatoriſchem Wirkem Da war es 1853 der Münchener Intendant, Frang von ugelſtedt, der ſich des jugendlichen Charakterſpielers verſicherte aund ihn 1884 an den Muſtervorſtellungen als Marinelli, Hof⸗ Warſchall Kalb und Macchiavell beilnehmen ließ. Haaſes Weltruf begann in dieſen Jahren. Laube ſuchte ihn nach Wien für die Hof⸗ burg zu gewmnen, Devrient lockte abermals aus Karlsruhe. Aber für zu Gaſtſpielen fand Haaſe ſich in verſchiedenen Städten bereit, bis er daun von Roderich Benedix für das Frankfurter Stadttheater guf längere geit ſich kapern ließ. Dart ſchuf er neben mancher Gaſtſpielvolle ſeinen weltberühmten Königsleutnant, dort Narzziß und gab auch den Mephiſto, der ihm Schopenhauers Be⸗ gung eintrug.„Sein Mephiſtapheles“— ſchrieb einige Jahre er der Frankfurter Philoſoph—„war durch und durch in Ver⸗ ruchtheft getränkt, und ein ihn 1 8 Ein neues Engagement führte ihn auf ſechs Winter an das haiſerlich deutſche Hoftheater in St. Petersburg, zu einer Tätigkeit, den der Beifall eines enigliche Protektion beſchützt, am weimariſchen Hofthegter gewiſſes air de reprobation verließ die ihm große Gage und größeren Urlaub gewährte, ſodaß er wiederum der ganzen Welt auf ſeinen Gaſtſpielreiſen angehörte. Amerika allein, das goldene Dorado aller großen Wanderſpieler, hatte er noch nicht beglückt, und ſo trat er, der kunz zuvor im kleinen Koburg⸗Gotha als Hofſchauſpieldirektor gewirkt hatte, im Frühjahr 1869 die Fahrt übers große Waſſer an. Nach ſeiner Rückkehr lockte ihn der Ruf an die Berliner Hofhühne, die er freilich bald wieder fahren lieſß, als ſich nach Laubes Rücktritt ihm die Möglichkeit bot, das Leidziger Stadttheater ſelbſtändig zu leiten. Das war für ihn die letzte Zeit einer längeren Seßhaftigkeit.. Immer herriſcher forderte ihn ſein Schickſal und ſo trat er Jahr für Jahr die ruhe⸗ loſen Gaſtſpielfahrten an. Immer weiter trug er ſeinen Namen in die Welt, von ſeinen Agenten gehetzt und getrieben. Auf elender Bühne ſpielte er dem Königsleutnant in Brooklyn, zwiſchen be⸗ trunkenen Mohren im People⸗Theater zu St. Louis den Nareiß, in Cineinnati vor ſchwatzender Merge den alten Klingsberg, in Louis⸗ „ville vor lärmenden Kindern den Lord Harleigh und vor der ſtupiden Kritik von Indiangpolis den alten Jeremias Knabe. War es ein Wunder, daß dieſer Mann, der ſich dann weiterhin noch das Mormonenveich und Californien anſah, ſich nie mehr in ſeſte Bande fügen konnle? Er glänzte, wo es ſonderlichen Anlaß gab, aber er war für ein feſtes Enſemble auf ewig verloren. Als ſich im Jahre 1883 das„Deutſche Theater“ als ein Sozietätsunternehmen be⸗ deutender Schauſpieler begründete, warf auch Haaſe ſeinen wert⸗ vollen Nanten in die Wagſchale und ſpielte bei der denkwürdigen Eröffnungsvorſtellung am 29. September ſeiren fein ausge⸗ arbeiteten, unvergleichlichen Hofmarſchall Kalb. Aber dann war er der erſte, den es dort nicht länger hielt, wo alle Einzelkräfte ſich dem Ganzen unterzuordnen hatten. Seit Jahrzehnten jubelte das Publikum ihm zu, obwohl— doch nein, gerade weil ſeine Partner im rein Techniſchen wie ſtotternde Anfänger neben ihm erſchienen. Seit Jahrzehnten fpagte das Publikum nicht dangch, was er ſpielte, ſondern freute ſich all ſeiner Leiſtungen ſelbſt in den erbärmlichſten Stücken, und ſchließlich mußte er ihnen dieſe Rocheſerrier, Thorane, Harleigh, Bonjour. Jeremias Knabe immer und immer wieder wie einem gefräßigen Ungeheuer vorwerfen. Das wäre letzten Endes die Tragödie des Virtuoſen geworden, wenn eben Haaſe nicht ſeiner Wirkungen ſo unglaublich ſicher geweſen wäre. Er ſchied in kluger Erkenniniz ſeiner Grenzen die von heißer Leidenſchaft erfüllten Rollen det großen Tragödie aus und tauchte völlig in einer Welt unter, wo er ſich in ueigenem Element fühlte. Schon als Kind und Jüngling hatte er die Welt der höfiſchen Ariſtokratie aufs intimſte lennen gelernt, ward dann in Prag von dem hohen Adel verhätſchelt, verkehrte in Petersburg in der vor⸗ nehmen Geſellſchaft und bei Hofe und bildete auf dieſe Weiſe als ſcharfer Beobachter jene Typen aus, zu denen er von Natur die eleganie Geſtalt, die fein profilierten Züge und die vornehmen Be⸗ wegungen mitbrachte. Darum war es für ihn auch einerlei, ob jene Dramen, in denen er ſolche Figuren vorfand, literariſchem Wert be⸗ ſaßen oder nicht. Er belebte und verdeutlichte einen ſpröden Stoff, went ſer in einer noch ſo knapp umriſſenen Figur ſich ſelbſt erkannte⸗ Was Michael Bernahs 1864 von ihm ſchrieb, gilt hier ohne jeden Zweifel? Haaſes Kunſt leiſtet ihr Höchſtes gerade in den Figuren welches dieſes individuell beſtimmte Daſein, das ſie jetzt vor unſeren Augen führen, vornehmlich ihm verdanken.“ Daren liegt höchſte Anerkennung und ſcharfe Begrenzung zu⸗ gleich. Die großen tragiſchen Rollen, die den Schauſpieler zu völ⸗ ligem Untertauchen in eine fremde Gefühlswelt zwingen, die dem Darſzeler, ſondern ihrer eigenen Kraft das„individuell be⸗ ſtimmte Daſein“ verdanken, lagen ihm nicht. Er ſuchte ſie zu meiſtern, indem er als kluger Beobachtungsſchauſpieler an das künſt⸗ liche Zuſammenſetzen ging und ſeiner Neigur zur Detailmalere! allzu gern nachgab. Dagegen war er groß im Kleinen, ein Meiſter der Nuancierung, ein Charakteriſtiker, wo es ſich um den engen Kreis abſonderlicher Geſtalten handelte. Hier konnte ihm das Pub⸗ likum, das ſeit jeher das Können dem Genie vorzog, bis zum letzten folgen und gleichſam ſein Handwerkszeug betrachten. Und darum ſeine ungeheuere Populaxrität, darum die gewiß erfreuliche Tatſache. von weiten Kreiſen als der Schauſpieler ſchlechthin betrachtet und berehrt zu werden. er ndel dingt Mit Mman eiche ſagt tiger dels⸗ indel irekt ſchen prach gen⸗ men tadt⸗ nden r ſei erin 8 u den. ngs⸗ viele ann ßten Jer⸗ Aus⸗ könne“. Mannhefm, 81. Ortober General⸗Anzeiger⸗ 8. Seite. berlangt. Ebenſo iſt es erforderlich, daß die Schulkommiſſion durch einige Detailkaufleute ergängt wird. Die Verſammekten beauf⸗ ſragten die Vorſtände aus den drei hier tagenden Vereinen bei dem berehrl. Stadtrat dem Bürgerausſchuß und der Handelskammer im Sinne der Reſolution vorſtellig zu werden und auf Erfüllung der hier borgebrachten Wünſche hinzuwirken.“ *Reiche Stiftung. Wie wir bereits geſtern mitteilten, hat der verſtorbene Kommerzienrat Stadtrat Herſchel reiche Ver⸗ mächtniſſe zu humanitären Zwecken ausgeſetzt. Der Haupt⸗ betrag, 500 000., iſt für ein Hallenſchwimmbad be⸗ ſtimmt. Herr Herſchel hätte ſich kein ſchöneres Denkmal ſetzen jönnen, als mit dieſer Stiftung, die in allen Kreiſen der hieſigen Bevölkerung mit großer Freude und Genugtuung aufgenommen werden und dem Verblichenen ein dauerndes Andenken ſichern dürfte. Bringt man doch der Errichtung eines Schwimmbades in der Bürgerſchaft die größten Sympathieen entgegen und iſt man doch ohne Unterſchied des Standes von der dringenden Notwendig⸗ zeit eines großen Hallenbades feſt überzeugt. Durch die Stiftung iſt nun das Projekt ſeiner Verwirklichung ein erhebliches Stück näher gerückt. Zwar reicht der Stiftungsbetrag bei Weitem nicht aus für eine Badeanſtalt von den Dimenſionen, wie ſie für eine Stadt von der Größe Mannheims mit ſeiner bedeutenden Arbeiterbevölke⸗ rung notwendig iſt. Aber der Grundſtock iſt jetzt vorhanden und die weiteren Mittel werden wohl nicht unerſchwinglich ſein. Wie wir weiter erfahren, hat Herr Herſchel noch einer Reihe von wohltätigen Inſtitutionen und Stiftungen reiche Beträge zugewendet. n Im katholiſchen Kirchenſteuerparlament, das letzte Woche in Freiburg tagte, meinte Fabrikant Neuhaus, man ſolle eine Summe bewilligen, um Pfarrern die Zugskoſten zu erſetzen. „Darauf entgegnete Weihpiſchof Dr. Knecht, der Pfarrer, der eine Pfründe bezieht, verbeſſere ſich meiſtens und könne die Zugskoſten ſchon tragen. Hingegen ließe ſich vielleicht an den Inveſtiturfeſt⸗ lichkeiten ſparen,„bei denen der Sekt eine geringere Rolle ſpielen Der greiſe und welterfahrene Prälat Dr. Lender ſetzte dem zur Askeſe neigenden Weihbiſchof auseinander, er habe ſchon viele Inveſeituren mitgemacht, da gehe es nicht üppig her, ßeſonders nicht mit Sekttrinken. Gar zu trocken dürfen die In⸗ beſtituren nicht verlaufen, denn ſie ſeien ein Feſt nicht nur für den Pfarrer, ſondern auch für die Amtsbrüder und die Gemeinde. Auch Amtsgerichtsderektor Gießler hielt für gut, ſolche Volksfeſte bei⸗ zubehalten. * Milttürverein. Die am Samstag abend abgehaltene ordent⸗ liche Mitgliederverſammlung war ſehr gut beſucht und wurde durch den erſten Vorſitzenden Herrn Dr. Blum mit einer An⸗ ſprache eröffnet, in welcher derſelbe des oberſten Kriegsherrn und uUrſeres Landesfürſten gedachte. Den im Laufe des letzten halben Fahres dahingeſchiedenen Vereinskameraden widmete der Vor⸗ ſizende einen warmen Nachruf, während ſich die Anveſenden zu Ehren der Verſtorbenen von ihren Sitzen erhoben. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten und mit dem Punkt 2 derſelben, Fahresbericht betreffend, begonnen. Herr Dr. Blum dankte zu⸗ Fächſt den Mitgliedern des Vorſtandes und Verwaltungsrates, ſowie den Abteilungsführern für ihre Unterſtützung und gab ein zurzes Bild der Tätigkeit des Vereins während des abgelaufenen Fahres. Was die finanzielle Seite betreffe, ſo könne er ſagen, daß der Verein auch im vergangenen Jahre ſehr gut abgeſchnitten habe. Das Hoch des Redners galt dem ferneren Wachſen, Blühen und Gedeihen des Militärvereins. Dem ſodann durch den Schrift⸗ führer Herrn Paul Reiß verleſenen Jahresbericht entnehmen pwir, daß der Verein am Schluſſe des Geſchäftsjahres 1432 Mit⸗ glieder zählte, 38 Kameraden wurden durch den Tod dahingerafft, darunter zwei um den Verein ſehr verdiente Ehrenmitglieder, die Herren Geh. Kommerzienrat Scipio und Stadtrat Heinrich Hartmann. Für Unterſtützung hilfsbedürftiger Kameraden hat die Vereinskaſſe 405 M. und an hilfsbedürftige Witwen 50 M. begahlt; ſeitens des Landesverbandes wurden gleichfalls an hilfs⸗ bedürftige und kranke Kameraden namhafte Unterſtützungen be⸗ willigt.— Den Rechenſchaftsbericht erſtattete der erſte Rechner, Herr Jäſchke. Die Einnahmen und Ausgaben des Vereins zeigen danach ein ſehr erfreuliches Bild und beweiſen, daß der Verein in ſtetem Aufſchwung begriffen iſt. Das Vermögen der Vereinskaſſe beziffert ſich auf M. 5424. Die Sterbekaſſe, eine der twohltätigſten Einrichtungen des Vereins, wies am Schluſſe des Geſchäftsjahres ein Vermögen von M. 15 942 auf und zahlte im bergangenen Jahre M. 3100 für Sterbefälle aus. Das Geſamt⸗ bermögen des Vereins beziffert ſich auf M. 21 366 und hat im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahre eine Zunahme von M. 1299 erxfahren. Der Verein blickt nunmehr auf ein 15jähriges Beſtehen zurück und der Geſamtumſatz der Vexeins⸗ und Sterbe⸗ jeſſe an Einnahmen betrug während dieſer Zeit Mark 488 529, an Ausgaben Mark 171975; davon wurden für Sterbefälle verausgabt Mark 33 591.— Gewiß ein erfreuliches Bild, das der Verein auf dem Gebiete werktätiger Nächſtenliebe ſeinen Mitgliedern bietet. Namens der Rechnungsprüfungskommiſ⸗ ſion erſtattete Herr Bankbeamter Hänger Bericht und wurde hierauf dem Rechner unter Anerkennung ſeiner umſichtigen Ge⸗ ſchäftsführung einſtimmig Decharge erteilt. Ueber die verſchiedenen Abteilungen des Vereins wurden ſodann Berichte erſtattet, über die Schützenabteilung durch Herrn Arnold, die Sanitätskolonne durch Herrn Philipp, die Geſangsabteilung durch Herrn L. Weber und über die Bibliothek durch Herrn Conrads. Hierauf wurde zur Wohl des Vorſtandes und Verwaltungsrates geſchritten. Vom Vorſtand hatten die Herren Dr. Blum, Dr. Eder und Jäſchke auszuſcheiden. Die drei Herren wurden per Akklamation känſtimmig wiedergewählt. Vom Verwaltungsrat hatten ſtatuten⸗ gemäß auszuſcheiden die Herren Conrads, Dippolter, Hänger, Hieronymi, Gg. Müller und Weber. Da Herr Gg. Müller eine Wiederwahl ablehnte, wurden die Herren Dlümke, Conrads, Hänger, Hieronymi, Krauth und Weber zu Mitgliedern des Verwaltungsrates berufen. In die Rechnungsprüfungskommiſſion wurden gewählt die Herren Kauf⸗ mann, Fehrmann, Pfeifer und Hartmann. Deim letzten Punkt der Tagesordnung, Verſchiedenes, kamen eine Reihe von Vereinsangelegenheiten zur Sprache. Herr Dr. M. Müller berichtete zunächſt über die Weihnachtsfeier, welche am erſten Feier⸗ tage im großen Saale des Saalbaues ſtattfinden wird. Herr Hieronymi, welchem die Prüfung der Geſuche um Unterſtützung aus der Stiftung„Veteranendank“ übertragen worden war, berich⸗ lete über die eingelaufenen Geſuche und führte aus, daß er am bergangenen Samstag in Karlsruhe perſönlich vorſtellig geworden. Von 75 Geſuchen, welche der Verein nach Karlsruhe geſandt, ſeien 50 zurückgewieſen worden, man dürfe annehmen, daß kaum 15 Ge⸗ ſuche bewilligt werden und daß nur etwa 25 M. Unterſtützung auf den Koßf kommen werden; es ſeien bis jetzt bereits 32000 Mark aus der Stiftung ausbezahlt worden. Redner könne alſo den hie⸗ 9215 Veteranen keine großen Hoffnungen machen. Der Verein habe ſeine Schuldigkeit getan und wenn die Erwartungen der Veteranen hinſichtlich der Spende nicht erfüllt würden, ſo ſei es nicht ſeine Schuld. Herr Dr. Müller gibt bekannt, daß er in der nächſten Bereinsverſammlung einen Vorkrag über„Admiral Nelſon“ halten werde, deſſen 100. Todestag in dieſen Tagen gefeiert wurde. Herr Dr. Eder erinnert an die markigen Worte, welche Kaiſer Wilhelm gelegenklich der Enthülluna des Moltke⸗Denkmals in Berlin am 26. ſi: große, nach Oktober geſprochen und hofft, daß durch dieſe Worte das Ausland veranlaßt werde, endlich einmal aufzuhören, mit dem Säbel zu raſſeln. Herr Ulm bringt dem neugewählten Vorſtand und Ver⸗ waltungsrat ein herzliches Willkommen entgegen. Die Verſamm⸗ lung wurde gegen 12 Uhr durch den Vorſitzenden geſchloſſen und bewies damit aufs neue das gute Einvernehmen, das die Mitglieder des Militärvereins verbindet. * Zwei intereſſante Experimentalvorträge ſtehen uns kommende Woche bevor. Der Pſycho⸗Phyſiologe Carl Huter⸗Hannover wird einmal kommenden Montag abend im Kaſinoſaal einen Vortrag über„Phyſiognomik und Mimik“ halten und ſeine Ausführungen durch intereſſante Demonſtrationen an lebenden Perſonen und Bild⸗ werken erläutern. Den darauffolgenden Abend wird Herr Huter dazu benützen, eine genaue Schilderung davon zu geben, wie in der Hynoſe durch die pſychologiſchen Geſetze beſtimmte Gedanken und Gemütserregungen in feſten Formen zum Ausdruck kommen und dabei auch auf den kürzlichen Gelehrtenſtreit zu ſprechen kommen, der in München anläßlich des Auftretens der Traumtänzerin Made⸗ laine entbrannte. Herr Huter hat ſ. Z. auf Wunſch in dieſen Streit der Geiſter dadurch eingegriffen, daß er einen aufſehenerregenden Vortrag über die Tänzerin im Münchener Künſtlerhauſe hielt. Am zweiten Abend, der beſonders intereſſant zu werden verſpricht, wird Herr Huter zu ſeinen Demonſtrationen 24 Originalphotographien benützen. Von Intereſſe für unſere Leſer dürften wohl auch einige Details über die Perſönlichkeit des Vortragenden ſein. Karl Huter iſt Lehrer der Pſycho⸗Phyſiognomik und Kalliſophie, philoſophiſcher, hygieniſcher Schriftſteller und Herausgeber der Zeitſchrift„Die Hochwart“. Zum Unterſchiede von der Phrenologie, die nur aus der Schädelbildung, und von der Graphologie, die nur aus der Schrift die Eigentümlichkeiten eines Menſchen beurteilen will, handelt es ſich bei Huter um ein Zuſammenfaſſen aller Einzelheiten des äußeren Menſchen, zur Beurteilung desſelben in körperlicher und geiſtiger Beziehung mit anderen Worten um den Zuſammen⸗ hang zwiſchen Form und Geiſt, zwiſchen Außen⸗ und Innenleben. Vorſtufe der pſycho⸗phyſiognomiſchen Menſchenkenntnis iſt die Huter'ſche Naturell⸗Lehre, die auf die Individualität des Menſchen eingeht, und deshalb nicht verwechſelt werden darf mit der Temperamentslehre, die nur die Bewegungserſcheinung gibt, auch nicht mit der Blumenbach'ſchen Raſſenlehre, obſchon dieſe, indem äußeren Merkmalen ſtreng zu unterſcheidende Gruppen gibt, der Wahrheit näher tritt. Aus der Pſycho⸗Phyſiog⸗ nomik mußte ſich eine zweite Wiſſenſchaft, die Kalliſophie, d. i. geiſtige Harmonie⸗, ethiſche Schönheitslehre entwickeln. In der Charakterbeurteilung ſelbſt iſt H. geradezu ein Genie. Er ſcheint für dieſe Kunſt von der Natur mit beſonderer Befähigung ausge⸗ ſtattet worden zu ſein. An der Hand von praktiſchen Beurteilungen ihm völlig fremder Perſonen weiſt er mit fabelhafter Sicherheit deren Neigungen, Krankheiten, Gewohnheiten und Charaktereigen⸗ tümlichkeiten nach. Wohl über 100 deutſche Zeitſchriften und Zeitungen ſowie eine große Anzahl Philoſophen, Pädagogen, Kunſt⸗ gelehrte, Schriftſteller, Juriſten und Aerzte haben üben Karl Huter empfehlend berichtet. Herr Huter beabſichtigt, im Anſchluß an ſeinen Vortrag einen Lehrkurſus abzuhalten über Menſchen⸗ kenntnis, Geſichts⸗ und Lebensausdruckskunde. Polizeibericht vom 31. Oktober. (Schlußg Körperverletzungen. In vergangener um 11½ Uhr auf dem Gehweg vor dem Hauſe K Maurer Franz Rid de von Dieburg mit einer Stichwunde in der linken Bruſtf i aufgefunden. Er wurde mit ins allg. Kranken⸗ haus berbracht, wo er verbleibe te. Der Täter iſt noch un⸗ bekannt.— Auf der Straße vor G 7, 16 wurde am 29. ds. Mis., abends zwiſchen 11 und, ½12 Uhr ein in dieſem Hauſe wohnhafter verheirateter Taglöhner von einem Soldaten des hieſigen Grena⸗ dierregiments durch Stechen und Schlagen mit einem Seitengewehr erheblich verletzt. Weitere Körperverletzungen wurden verübt: im Hauſe R 6, 11, in der Wirtſchaft zum goldenen Schaf II 1, 14, in der Wirtſchaft zum zoologiſchen Garten, Peſtalozziſtraße 37, auf der Straße zwi⸗ ſchen O 8 und 4, vor kI 3, 20, zwiſchen E 6 und 7, in der Wirt⸗ ſchaft Dalbergſtraße 20, auf der Lortzingſtraße, auf der Mittel⸗ ſtraße, im Hauſe Gutemannſtraße 6, auf der Ringſtraße zwiſchen 2und R 7 hier und auf der Roſenſtraße und Luiſenſtraße in Neckarau. VBerhaftet wurden 22 Perſonen, darunter eine 39jährige Ladnerin von Hilpoldſtein, welche von 5 Behörden Nacht wurde 2, 1 der ledige heblichen 1 Zuſtande 5 auswärtigen wegen Diebſtahls i. R. und Betrugs ſeit Jahren ſteckbrieflich ver⸗ folgt wird; ſie verſuchte auch hier Geld zu erſchwindeln; ferner ein Fabrikarbeiter von hier wegen Betrugs und eine geſchiedene Alt⸗ händlerin von Vozen, wohnhaft hier, wegen Kuppelei. Wahl des Stadtrates und Stadtverordneten⸗ Vorſtandes. Die Beteiligung an der heute vormittag vorgenommenen Wahl des Stadtrates und Stadtverordnetenvorſtandes war erfreulicher⸗ weiſe ſehr ſtark. An der Wahl des Stadtrates beteiligten ſich 116 Wahlberechtigte. Von dieſen übergaben 59 den Wahlvorſchlag der liberalen Parteien unabge⸗ ändert der Urne. Fraktion Niederſtbe⸗ ſteuerten hatte einen eigenen Zettel aufgeſtellt, auf dem die Herren Privatier Lintz, Kaſſierer Kramer und Friſeur Süß ſtanden. Dieſer Zettel wurde unabgeändert bon 30 Wahlberechtigten abgegeben. Wie aus dieſer Zahl hervorgeht, hat der Gegenvorſtoß der Linken, der dem Block, wie aus der ſtarken Wahlbeteiligung hervorgeht, nicht unvorbereitet kam, an dem Aus⸗ gang der Wahl nichts ändern können. Der Wählvorſchlag der vereinigten liberalen Parteien iſt glatt durchgegangen. Gewählt wurden: Stadtverordneter Dr. Alt(natl.) mit bereinigten Di Die der 71 Stimmen, Stadtrat Baro(Zentrum) 15 „Baffermann(natl) 82 15 „ Bafktenſtein(Dem 8 1 „ Denzel(natl.) 5 „ Frehtag(nail) 80 15 Metzgermeiſter Groß(natl.) 0 1 Stadtrat Hirſchhorn(natl.) 80„ „ Löwenhaußpft(freiſ.)„ 81 55 Stadtverordn. Mainzer(Dem.)„ 71 7 Stadtrat Orth(natl.) 7 81 Stadtverordneter Voge!(Dem.)„ 75 1 Die drei Kandidaten der Linken bereinigten folgende Stim⸗ menzahl auf ſich: Lintz 88, Kramer 37 und Süß 36 Stimmen. Die früheren Stadträte Reidel und Keſſelhe im erhielten 4 bezw. 8 Stimmen. Weitere 8 Stimmen waren zerſplittert. Zuſammenſetzung des Stadtrats. Der Stadtrat beſteht nunmehr nach Vollzug der Neuſvahlen aus den Herren Dr. Alt(natl.) VBarber(Soz.), Baro Leber, Damian Preſtel und Michael Herzog eingeäſchert. (Zentr.) Baſſermann(natl.), Battenſtein(Dem.), Bauſch(Soz.), Denzel(natl.), Dreesbach(Soz.), Dut⸗ tenhöfer(freiſ.) Fendel(Zentr.) Foshag(Soz.). Freytag(natl.), Groß(gnatl.), Hirſchhorn(natl.) Köchler(natl.) Leonhard(Dem.), Löwenhaupt (freiſ.) Mainzer(Dem.), Orth(natl.), Dr. Sternlfreiſ.), Stockheiml,freiſ.), Vogel(Dem.) und Vogelsgefang 15 (Dem.) oder aus 8 Nationalliberalen, 4 Freiſinnigen, 5 Demo⸗ kraten, 2 Zentrumsleuten und 4 Sozialdemokraten. Wahl des Stadtverordnetenvorſtandes. Bei der Wahl des Stadtverordnetenvorſtandes, die ebenfalls heute vormittag ſtattfand, ſtimmten 88 Wahlberechtigte ab. Der Vorſchſag der vereinigten liberalen Parteien ging eßenfalls glatt durch. Gewählt ſind darnach:: Fiskalanwalt Selb mit 76 Stimmen Kaufmann Fulda 7 1 Expedient Pfeiffle 5 Kaufmann Magenau 5 7 75 Mechaniker König 1 An der Wahl des Obmannes und ſeines Stellvertreters betei⸗ ligten ſich 77 Wahlberechtigte. Gewählt wurde Herr Selb zum Obmann mit 88 und Fulda zum Stellvertreter mit 59 Stimmen. Pfeiffle, der von der Linken zum Obmann⸗Stellvertreter vorge⸗ ſchlagen war, erhielt 29 Stimmen. Kaufmannsgericht Maunheim. Sitzungen ohne Zuzug bon Beiſitzern. Vorſitzender: Rechts⸗ Dr. Erdel; Gerichtsſchreiber: Verwaltungsaſſiſtent Klank. 1. Lehrmädchen F. W. gegen Firma H. G. hier. Die Klägerin war auf Grund eines ſchriftlichen Lehrvertrages ſeit 1. Januar 1903 als kaufmänniſches Lehrmädchen bei der Beklagten beſchäf⸗ tigt. Miete Juli ds. Is. blieb ſie wegen angeblicher Krankheit aus und wurde daraufhin von der Beklagten mit Schreiben vom 24. Jult entlaſſen. Gegen die Auflöſung des Lehrvertrages wendet Klägerin nichts ein, verlangt aber die Gehaltszahlung gemäß § 63 des H..B. für 6 Wochen Krankheitszejt, bis einſchließlich 26. Auguſt und Ausſtellung eines Dienſtzeugniſſes; beides iſt von der Beklagten verweigert worden. Im heutigen Termine einigen ſich die Parteien dahin, daß Klägerin auf den Gehaltsauſpruch verzichtet mit Rückſicht darauf, daß ſie in einem Brief bom 3. Aug. mit der Zahlung des halben Juligehaltes ſich zufrieden exklärt hat, andererſeits die Beklagte das gewünſchte Zeſgnis ausſtellt, 2. A. F. gegen A. K. hier. Kläger war als Buchhalter und Korreſpondent für 80 Mark Monatsgehalt beim Beklagten in Stellung. Im Auguſt ds. Is, hat Beklagter ſein Geſchäft verkauft und stläge: war von dem Käufer übernommen worden, ſomit aus dem Dienſte des Beklagten ausgeſchieden. Der Kauf ging zurück; auch Kläger wurde mit zurückübernommen, nachBehauptung des Ve⸗ klagten aber nur auf ſolange, bis das Geſchäft anderweit verkauft ſei. Am 18. September trat dieſer Fall ein und Kläger wurde entlaſſen, da der neue Käufer ſich weigerte, ihn zu übernehmen. Kläger— z. Zt. mit vierteljährlicher Kündigungsfriſt eingeſtellt— berlangt die Gehaltszahlung bis 31. Dezember mit zuſammen 320 Mark; er beſtreitet die angegebene Beſchränkung ſeiner Rück⸗ übernahme durch den Beklagten. Nachdem Kläger einen dahin gehenden vom Beklagten ihm zugeſchobenen Eid geleiſtet, erkennt der Beklagte ſeine Forderung an. Es erfolgt hierauf Anerkennt⸗ nisurteil. 3. K. M. gegen Firma H. Sch. hier. im Dienſte der Beklagten, einer Kündigungsfriſt ausgetreten, weil er die Verantwortung für das angevlich unreelle Geſchäftsgebahren der Beklagten nicht mehr länger habe mittragen wollen. Er verlangt wegen des durch Be⸗ klagte verſchuldeten kündigungsloſen Austritts als Schadenerſatz die Gehaltszahlung bis zum Ablaufe der Kündigungsfriſt mit 420 Mark, außerdem 2 Jahresgratifikationen pro 1904 und 1905 mik je 150 Mark, die ihm zugeſagt, aber nicht ausgezahlt worden rat Kläger, als Buchhalter ſeien. Nach längerer Verhandlung läßt Kläger ſeinen— wenig ausſichtsvollen— Schadenerſatzauſpruch fallen, während Beklagte ſich bereit erklärt, die verlangten Gratifikationen in Höhe von rund 225 Mark zu bezahlen und außerdem dem Kläger das gewünſchte Zeugnis auszuſtellen. Nus dem Grossherzoqtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Mehrere Meldungen über Schadenfeuer, die in den letzten Tagen im Lande vorgekommen ſind, liegen uns bor. In Mahlberg bei Ettenheim brannten zwei Anweſen der Schreiner Rieder Ww.,; ferner die Anweſen der Ratſchreiber Handaſcher Ww., Heinrich Bayer Ww. und des Karl Rieder, ſowie eine Scheuer des Wagners Ehret nieder. Der Schaden iſt groß.— In Neudorf wurden die Schopfen und Scheunen von e er Schaden beläuft ſich auf mehrere tauſend Mark.— In Un⸗ terkirnach iſt das Anweſen der mechaniſchen Schreinerei, Herrn Gutmann gehörig, niedergebrannt.— In Karlsruhe iſt Kanzleirat Gaul am 1. November 50 Jahre im Staatsdienſte tätig.— Der Gemeinderat von Schwetzingen überreichte Frau Clementine Baſſermann, die, wie bereits mitgeteilt, dieſer Tage ihr 80. Lebensjahr vollendete, eine Glückwunſchadreſſe. Die Großherzogin ſandte telegraphiſch ihre Glückwünſche und ließ Frau Baſſermann durch die Gartendirektion ein Blumen⸗ Arrangement übereichen.— In Frisdrichsfeld hat ſich vorige Woche eine freiwillige Feuerwehr gebildet. Es haben bis jetzt ca. 35 Mann ihren Beitritt durch Unterſchrift erklärt. Das Rathaus, das ſchon lange zu klein iſt, ſoll einem gründlichen Umbau unterzogen werden. Das Grundbucham wird in den unteren Stock verlegt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. „Grünſtadt(Pfalz), 30. Okt. Ein ſchwerer Unglücks, fal! erxeignete ſich in einer Tongrube der Pfälziſchen Chamotts⸗ und Tonwerke in Eiſenberg. Infolge des plötzlichen Auftretens ſchlagender Wetter trugen die Erdgräber Jakob Wolf und Heinrich Hormann von Eiſenberg, ſowie Karl Brauer und Michael Peter von Kerzenheim ſehr ſchwere Brandwunden davon. Ihr Zu⸗ ſtand iſt ernſt. Mainz, 30. Okt. Anläßlich der Taufe des von der Firmg H. A. Diſch, Aktiengeſellſchaft, auf der Ruthofſchen Werft erbauten Dampfers„Eleonore“ waren am Samstag Nachmittag zahlreich eingeladene Gäſte per Extrazug der ſüddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft nach der Ruthofſchen Werft in Kaſtel gefahren. Auf dem neuen, feſtlich geſchmückten Dampfer empfing Kommerzienrat Melchers die Gäſte mit einer Rede, in der er auf den Fortſchritt hinwies, den die rheiniſche Schiffahrt im Laufe der letzten 50 Jahre aufzuweiſen hat. Nach ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen beſtand die Rheinflotte im Jahre 1855 aus 96 Dampfern mit zirka 14000 indizierten iſt am 20. Oktober ohne Einhaltung 4. Selte., General⸗Anzeiger. Monnheim, 81. Oktober. Pferdekräften, augenblicklich zählt ſie 1166 Dampfer mit zirka 247 061 Pferdekräften. Die Zahl der Segelſchiffe und Schlepp⸗ kähne betrug in 1855 2582 mit 225 000 Tonnen Tragfähigkeit und 1902 bereits 8391 Schiffe mit 2 853 502 Tonnen Trag⸗ fähigkeit. Von obigen 1166 Dampfern fahren 651, alſo weit mehr als die Hälfte unter deutſcher Flagge und an dem Tonnengehalt partizipiert Deutſchland mit 1460 760 Ton⸗ nen, alſo mit ebenfalls über 50 Proz., die andere Hälfte iſt hauptſächlich holländiſcher und wenige belgiſcher und fran⸗ 3öſiſcher Nationalität. Bürgermeiſter Dr. Göttelmann gratu⸗ lierte namens der Stadt Mainz der Geſellſchaft Diſch zu dem heutigen Tage, an dem ſie und die Stadt die Freude habe, dieſen herrlichen Dampfer ſeiner Beſtimmung übergeben zu ſehen. Hr. Provinzialdirektor Geheimrat v. Gagern überbrachte die Glück⸗ wünſche der Großherzoglichen Regierung. Als Zeichen der An⸗ erkennung überreichte er namens des Großherzogs dem Herrn Kommerzienrat Melchers die Krone zum Ritterkreuz 1. Klaſſe des Philippsordens, dem Herrn Ruthof das Dekret zum Großh. Schiffsbaumeiſter. Sein dreifaches Hoch galt den Herren Mel⸗ chers und Ruthof. Die Sjährige Anna Mettenheimer, eine Enkelin des Kommerzienrats Melchers, nahm hierauf die Taufe des Schiffes vor und zerſchellte ein Flaſche Champagner„Dein⸗ hard Kabinett“ am Radkaſten. Das Schiff lichtete dann die Anker und unter den Klängen der Kapelle des Fußart.⸗Regts. Nr. 3 ging die Fahrt erſt bergauf an der Stadt vorüber und zurück bis gegen Eltville. Von den Gäſten wurde während der Fahrt das Schiff eingehend beſichtigt. Es dürfte der ſtärk ſt e Schleppdampfer des Rheines ſein. Er hat eine Länge von 73 Metern und eine Breite von 20 Metern; der Ate, beträgt 1,17 Meter. Maäinz, 30. Okt. Dem Kaſteler Krankenhaus⸗Verein wurde von den Herren Dyckerhoff Söhne zur Erbauung eines Krankenhauſes ein Grundſtück unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. Der Verein beſitzt ein Vermögen von etwa 130 000 Mk., ſodaß die Erbauung eineß Krankenhauſes bald verwirklicht werden kann. Das geſcheukte Gelände hat 16 000 Quadratkmeter Flächen⸗ inhalt.— 50 00% Mark zu einem Penſionsfonds hat Geh. Kommerzienrat Rudolf Henckell für die Arbeiter der Sektkellerei Henckell geſtigtet. Saarbrücken, 30. Okt. In der Malſtatter Zement⸗ fabrik ſpaltete ein kaum 18 Jahre alter Arbeiter Jakobs ſeinem älteren Arbeitskollegen Stephan nach geringfügigem Wortwechſel mit einer Schippe den Schädel. Der Erſchlagene hinterläßt eine Familie von ſieben Köpfen. Straßburg, 30. Okt. Im Unmut über in Ausſicht ſtehenden Familienzuwachs wandten ſich viele Frauen in Bühl und Umzegend bei Gebweiler an eine weiſe Frau, namens Loos. Die Angelegenheit kam zur Kenntnis des Gerichts und bald darauf wurden 40 Frauen und die Loos verhaftet Die Frauen wurden bernommen und vorläufig wieder auf freien Fuß geſetzt. Die Unterſuchung nimmt ihren Fortgang. Frau Loos blieb in Haft. * Friedrichshafen, 28. Okt. Die Königin ſchwebte geſtern Vormittag in großer Lebensgefahr. Als ſie im Seewald ihren gewohnten Morgenſpazierritt unter⸗ nahm, ſcheute das Pferd und die Königin wurde abgewor⸗ fen, wobei ſie durch einen Huftritt des Pferdes an der rechten Schläfe ziemliche Verletzungen— Quetſchun⸗ gen— erliti. Nur dem Umſtand, daß ſich der Unfall auf einer weichen Wieſe ereignete, iſt es wohl zu verdanken, daß er ohne ſchwerere Folgen ablief. Die Königin konnte wegen des Unfalls auch nicht der geſtrigen Einweihung des renovierten Ulmer Rathauſes, eines hervorragenden Baudenkmals bei⸗ wohnen. Cheater, Runſt und Wiſſenſchant. Vom Theater. Wie man uns mitteilt, wurde Frau Beling⸗ Schäfer, die ſich ſo raſch die Gunſt des Mannheimer Publikums erſungen hat, ſeitens der Intendanz auf weitere drei Jahre für das hieſige Hof⸗ und Nationaltheater verpflichtet. Paul Stoye, Pianiſt und Lehrer an der hieſigen Hochſchule für Muſik, gab geſtern ſeinen zweiten Klavierabend, der wie der erſte von einem zahlreichen Publikum beſucht war und dem Weiſter am Flügel reichen Beifall einbrachte. Herr Stohe brachte, wie uns mitgeteilt wird, ſein reichhaltiges und wertvolles Programm in künſtlexiſcher Weiſe zur Ausführung. Konzert Bernn. Auf den heute von unſerer einheimiſchen Sängerin Fräulein Elly Bernn abends 8 Uhr im Kaſinoſgal ver⸗ anſtalteten Lieder⸗ und Arienabend ſeien unſere Leſer nochmals beſonders aufmerkſam gemacht. Hochſchule für Muſik in Mannheim.(Max Oeſers Vorträge im laufenden Studienjahre.) Man ſchreibt uns: Das Programm ver⸗ gzeichnet gunächſt einen die Künſte im allgemeinen berührenden Vor⸗ trag unter dem Thema„Goethe und der Orient“. Mit dieſem Vortrag ſoll angeſichts des großen Aufſchwungs drientaliſcher Kultur durch Japans Kunſt und Kultur die Stellung unſeres größten deutſchen Dichters zu dem Orient von neuen Geſichtspunkten aus au betrachten berſucht werden. Der Monat Januar bringt die 150. Wiederkehr des Geburtstages unſeres großen deutſchen Meiſters Mozart. Seiner, der auch in Mannheim wirkte, an dieſem Tage zu gedenken, wird die Hochſchule für Muſik eine beſondere Feier ab⸗ halten, bei der Herr Oeſer den Feſtvortrag übernommen hat. Ein weiterer Gedenktag fällt in den Juli: die 50. Wiederkehr von Schumanns Todeskag. Zum Gedächtnis des großen Muſikers will die Anſtalt eine Aufführung von Kompoſitionen desſelben zu deut⸗ ſchen Dichterwerken veranſtälten, bei der die einleitenden Worte Herr Oeſer über das Thema„Robert Schumanns Verhältnis zur lyriſchen und dramatiſchen Dichtung“ ſprechen wird. Neben dieſen Gedächtnis⸗ feiern ſind noch Vorträge über„Frang Liszt als Schriftſteler“ und über„Friedrich Hebbel im Vergleich mit Richard Wagner“ vor⸗ geſehen. Auch eine praktiſche Frage:„Das geſetzliche Urheberrecht für die Verfaſſer muſikaliſcher Werke“ unter hiſtoriſchen Rückblicken und mit Rückſicht auf die Parſifalfrage wird in einem Vortrage be⸗ handelt werden. Um die Beziehungen der Künſte zu einander, ihre gegenſeitige Befruchtung, die wir in der modernen Kunſt, beſonders in der Verbindung der Malerei und Muſik wahrnahmen, immer tiefer zu erfaſſen, ſollen auch Betrachtungen für die moderne Kunſtbewegung wichtiger Bilder unternommen werden und dazu Führungen in den Gemäldeſammlungen des Schloſſes von dieſem Geſichtspunkte aus ſtattfinden. Die Führung wird Herr Bibliothekar Max Oeſer übernehmen und in der ſtädtiſchen Sammlung Anſelm Jeuerbachs„Medea“ zum Gegenſtand einer Betrachtung über die Bebeutung der großen Form, des großen Stiles für die moderne Kunſt und Muſik wählen. Dier deutſche Aerztetag wird Ende Juni 1906 in Halle a. S. ab⸗ gehalten werden.. Deutſche Volkslieder. Im preußiſchen Kultusminiſterium fand geſtern eine Sitzung der vonn Kaiſer berufenen Kommiſſion zur Herausgabe einer Sammlung deutſcher Volkslieder für Männerchöre ſtatt, an der Vertreter der bedeutendſten deutſchen, öſterreichiſchen und ſchweizeriſchen Geſangvereine teilnahmen. Das neue Werk ſoll 1006 erſcheinen. Zu Mitarbeitern gebören die hervorragendſten deutſchen Muſiker.„5 Hochſchulnachrichten. Geheimrat Dr. Adolf Ritter v. Baeyer, ordentlicher Profeſſor für Chemie an der Univerſität München und Konſervator des chemiſchen Laboratoriums an dem General⸗ konſervatorium der wiſſenſchaftlichen Sammlungen des Staates, feiert heute ſeinen 70. Geburtstag. Der Forſcher iſt am 31. Oktober 1835 in Verlin geboren. Nach Abſolbierung des Friedrich Wilhelm⸗Gymnaſiums ſtudierte er zunächſt Phyſik an der Univerſität ſeiner Vaterſtadt und ſiedelte dann nach Heidelberg über, um dort unter Bunſens, dann unter Auguſt Kekule's Leitung chemiſchen Studien obzuliegen. Nachdem er 1858 in Berlin die Doktorwürde erlangt hatte, kehrte er nach Heidelberg zurück, um dort bei Kekule ſeine Studien fortzuſetzen. Als letzterer 1859 nach Gent berufen wurde, folgte er ihm dorthin nach. Im Früh⸗ jahr 1860 habilitierte ſich Baeyer als Privatdozent an der Berliner Univerſität und wurde im Herbſt desſelben Jahres an der dortigen Gewerbeakademie als Lehrer der organiſchen Chemie angeſtellt. Hier wirkte der Forſcher faſt zwölf Jahre, wurde 1866 zum außerordent⸗ lichen Profeſſor an der Univerſität ernannt, kurze Zeit darauf(1869) in den Lehrkörper der Kriegsakademie berufen und gleichzeitig Mit⸗ glied der Techniſchen Deputation für Gewerbe. Oſtern 1872 folgte Baeyher einem Rufe des Ordinariums nach Straßburg und 1875 nach München.— Profeſſor Gare, der erſt unlängſt an Stelle von Mikulieg nach Breslau berufen wurde, erhielt einen Ruf an die Univerſität Heidelberg als Nachfolger des Chirurgen Prof. Czerny.— Der Extraordinarius für Mathematik an der Univerſität Heidelberg, Dr. Karl Böhm, der ſich kürzlich mit der Berlioz⸗Ueberſetzerin Ellh Elles von Heidelberg vermählt hat, iſt für das laufende Winterſemeſter beurlaubt worden.— Der Privatdozent der Geſchichte Dr. W. Götz in München hat den an ihn nach Tübingen ergangenen Ruf als Nachfolger Belows angenommen und wird vorausſichtlich noch im laufenden Semeſter dorthin überſiedeln. Die dramatiſche Sinfonie„Ilſebill“ von Friedrich Kloſe, ein ſehr bedeutendes Werk, hat bei der von Mottl geleiteten Erſtauf⸗ 9 1 5 im Münchener Hoftheater einen ſtarken Erfolg; gehabt. Theodor Körner⸗Denkmal. Sonntag vormittag wurde in Wien im Bezirk Döbling ein Denkmal Theodor Körners zum Andenken an ſeinen dortigen Aufenthalt enthüllt. Der Statthalter Graf Kielmannsegg hielt eine Rebe, in der er auf die wenig bekannte Tatſache hinwies, daß Körner ſeinen Heldentad bei Gade⸗ buſch unter dem öſterreichiſchen General Graf Wallmoden gefunden hat. Darauf ſprach Bürgermeiſter Dr. Lueger. Eine neue Operette von Heinrich Reinhardt. Der Komponiſt des„Süßen Mädels“, deſſen letztes Werk„Krieg im Frieden“ noch der Aufführung harrt, hat ſchon wieder bereits eine neue Operette vollendet. Diesmal hat ſich der Komponiſt ein ſüßes Mädel aus der Sprudelſtadt verſchrieben, aus Karlsbad. Die Operette nennt ſich „Die Sprudelfee“ und hat Böhmens berühmteſtenͤKurort gum Schauplatz. Sie wird vorausſichtlich im nächſten Sommer in Karls⸗ bad zuerſt in Szene gehen. Letzte hachrichten. Die Wirkung des Zarenmanifeſtes. In Petersburg ſtürmten nach Erſcheinen des Mani⸗ feſtes um 10 Uhr 30 Min. nachts Leute wie toll durch die Straßen und riefen Hurrah; andere gaben ihrem Befremden darüber Ausdruck, daß keine Amneſtie gewährt wurde. In Warſchau rief die Nachricht von dem Erlaß des Manifeſtes einen tiefen Eindruck hervor. Das Extrablatt des„Kuryer Warszawski“ war bald bergriffen. In allen Reſtaurants u m⸗ armten ſich die Menſchen. Die Militärpatrouillen wurden ſofort zurückgezogen. Ruſſiſche Offiziere beteiligten ſich an dem allgemeinen Jubel. Die„Petersburger Telegraphenagentur“ veröffentlicht einen Bericht Wittes auf den der Kaiſer die Bemerkung geſetzt hat:„zur Rich tſchnur zu nehmen.“ Der Vericht lautet: „Ew. Majeſtät geruhten, mir Direktiven für die Regierung in Erwägung der derzeitigen Lage Rußlands anzugeben. Die Beun⸗ ruhigung der ruſſiſchen Geſellſchaft iſt nicht das Ergebnis teilweiſer Mängel des Regimes in der Geſellſchaft, der Regierung oder einer durch die extremen Glemente organiſierten Tätigkeit; ihre Wurzeln gehen tiefer; ſie entſtanden in der Verletzung des Gleichgewichts der moraliſchen Beſtrebungen und der äußeren Geſtalt der vruſſiſchen Geſellſchaft. Das denkende Rußland erſtrebt Rechte auf der Grund⸗ lage der bürgerlichen Freiheit. Die Hauptaufgabe der Regierung beſteht darin, vor der Sank⸗ tion durch die Duma alle Elemente der bürgerlichen Freiheit zu verwirklichen auf dem Wege der normalen und geſetzlichen legis⸗ latiben Ausarbeitung der Fragen, welche das Gleichgewicht aller Ruſſen vor den Geſetzen ohne Unterſchied der Religion und der Nationalität betreffen“. Das folgende Problem beſteht in der Errichtung geſetzgeberiſcher Normen, um die Wohltaten der bürgerlichen politiſchen und wirtſchaftlichen Freiheit zu gewährleiſten. Das Wohl der Volksmaſſen muß er⸗ ſtrebt werden unter dem Vorbehalt der Wahrung der bürgerlichen Rechte, die für alle ziviliſierten Länder von weſentlicher Bedeutung ſind. Die Verwirklichung dieſer Ziele kann keine ſofyrtige ſein, denn keine Regierung würde plötzlich 135 Millionen Menſchen mit einer weit ausgedehnten Verwaltung für die Annahme der bürger⸗ lichen Freiheiten vorbereiten können. Es iſt infolgedeſſen nötig, eine homogene Zuſammenſetzung der Regierung und eine Einheit ihrer Ziele zu beſitzen, Sorge zu tragen für die prak⸗ tiſche Inkraftſetzung der hauptſächlichſten Mittel zur Förderung der bürgerlichen Freiheit und die Aufrichtigkeit und Gradheit der Abſichten zu bezeugen. Die Regierung muß ſich jede Ginmiſchung in die Duma⸗Wahlen berſagen und dem aufrichtigen Wunſche nachleben, den Ukas vom 25. Dezember 1904 zu verwirklichen; ſie muß das Anſehen der Duma und das Vertrauen zu ihren Arbeiten aufrecht erhalten, ſie darf ihre Entſcheidungen nicht bekämpfen, ſoweit ſie ſich nicht von der geſchichtlichen Größe Rußlands entfernen. Man muß ſich mit dem Gedanten der großen Mehrheit der Geſellſchaft identifizieren, nicht mit dem Widerhall einzelner, wenn auch lärmender Gruppen. Die Fraktionen ſind zu oft veränderlich. Vor allem iſt es wichtig, die Reform des Reichsrats auf das Wahlprinzip durchzuführen. Ich glaube, daß die Tätigkeit der öffentlichen Gewalt von den nachfol⸗ genden Grundſätzen geleitet ſein muß: 1) Geradheit und Aufrichtig⸗ keit in der Betätigung der bürgerlichen Freiheit und in der Begrün⸗ dung und Gewährleiſtung derſelben. 2) Die Beſtrebung, die aus⸗ ſchließenden Geſetze zu beſeitigen. 3) Uebereinſtimmung der Tä⸗ tigkeit aller Regierungsorgane. 4) Vermeidung von Regreſſivmaß⸗ regeln gegen nicht offenbar die Geſellſchaft und den Stagt be⸗ drohende Handlungen. 5) Entgegentreten gegen die Handlungen, die offenbar die Geſellſchaft und den Stagt bedrohen, wobei man ſich auf die Geſetze und die moraliſche Gemeinſchaft mit der vernünf⸗ tigen Mebrheit der Geſellſchaft ſtützen muß. Man muß Glauben begen zu dem politiſchen Takt der ruſſiſchen Geſellſchaft. Es iſt un⸗ möslich daß ſie die Anarchie wünscht, welche außer allen Schrelen des Kampfes den Zerfall des Reiches herbeiführen würde. on doen 3r. de. Petersburg: Witte empfing geſtern eine Deputation des Zentral⸗Komitees der Arbeſtervereine. Witte drückle die Hoffnung aus, nun, nach dem Erlaß des Manifeſtes wür⸗ den die Unruhen aufhören. Die Deputation antwortete: Nur eine konſtituierende Verſammlung auf Grund des allgemeinen Stimmrechts erwählter Mitglieder würde die fort⸗ ſchrittlichen Teile des Volkes veranlaſſen, den Kampf für die Freiheit einzuſtellen. Kurz vor Schluß des gende Meldungen: Petersburg, 31. Okt. Heute Vormittag fand eine großartige Kundgebung vor der Kaſankathedrale ſtatt. Eine große Volksmenge zog mit roten Fahnen dorkhin, überall begrüßt vom Publikum, welches die Mützen ſchwenkte. Schutzleute ſalutierten. Aus den Fenſtern und Bal⸗ konen wurde mit Tüchern geweht. Ein Offizier hielt eine Rede und wurde zum Zeichen der Zuſtimmung in die Höhe gehoben. Hierauf zog die Menge weiter. Odeſſa, 31. Okt. Geſtern gelang es, die Ruhe wieder herzuſtellen. Die Haltung der Arbeiter machte die Durchführung des Generalſtreiks unmöglich. Seit geſtern iſt der Giſenbahn⸗ verkehr mit Galizien und auf einigen anderen Strecken wie⸗ der aufgenommen. Das Ausſehen der Stadt zeigt, daß die Lage wieder etwas ruhig geworden iſt. Die Barrikaden ſind fortgeſchafft und die Spuren der letzten Barrikadenkämpfe beſeitigt, Die Läden ſind wieder geöffnet. Einige Züge ſind angekommen und abgefahren, aber die öffentlichen Anſtalten, Banken, Schulen und mehrere Fabriken ſind noch geſperrt. Die Zeitungen erſchienen bereits den 8. Tag nicht. *Petersburg, 31. Okt. lage ein Blattes bringt der Draht noch fol⸗ Heute erſchien in großer Auf⸗ Manifeſt der ſozialdemokratiſchen Partei, in welchem darauf hingewieſen wird, daß durch das kaiſerliche Manifeſt der Kampf des Proletariats nicht zum Stillſtand komme. Die Taktik des Proletariats habe zu beſtehen in der Ausnützung der unter ſeiner Pflege gewahrten Rechte, ferner den Veranſtaltungen von Arbeiterverſammlungen zur Entſcheidung der Dauer des Ausſtandes, ſowie in der Organi⸗ ſation einer Miliz zur Wahrung der erkömpften Rechte und in der Forderung der Amneſtie. »London, 31. Okt. Der„Times“ wird aus Petersburg ge⸗ meldet: Es iſt zweifelhaft, ob das Manifeſt die revo⸗ lutionären Führer befriedi gen wird, die nichts weniger verlangten, als allgemeines Stimmrecht und eine konſtrtuierende Verſammlung. Es iſt auch zweifelhaft, ob die Reformer von dem bureaukratiſchen Regime Kon⸗ zeſſtonen annehmen werden, und ob die gezwungene Uebergabe der Regierung nicht das Signal ſein wird, zu weiteren Kämpfen. Der Sieg der Sache der Freiheit könnte die Aktionäre zu größerer Tä⸗ tigkeit anſpornen, ſolange in der ruſſiſ chen Armee unter den gegenwärr gen Führern die Möglichkeit von Pronunziamentos nicht ausgeſchloſſen iſt. Der Finanzminiſter war geſtern zur Staatsbank geeilt, um die Beamten zu erſuchen, noch nicht zu ſtreiken. Sie würden bald ſehen, daß ein Streik unnötig ſei. Bald darauf kele⸗ graphierſe Witte aus Peterhof: Die Verfaſſung ſei unterzeichnetz die Bankbeamien nahmen dann die Arbeit wieder auf. Nach einet Meldung der„Morning⸗Poſt aus Petersburg weigerten ſich die Vuchdrucker(2) das Manifeſt des Zaren zu drucken. Neuwied, 31. Okt. Bei der geſtrigen Landtags⸗Erſatz⸗ wahl im Wahlkreiſe Neuwied⸗Altenkirchen wurden für Amtsgerichtsrat Gerhardus⸗Limburg(Ztr.) 293 Stimmen und für den nationalliberalen Abgeordneten Oſthauſen 250 Stimmen abge⸗ geben. Gerhardus iſt ſomit gewähkt. München, 81. Okt. Der Prinzregent hat den Abt Mergel in Metten zum Biſchof von Gichſtädt berufen. Berſbrin, 33. Okt. Ein Telegramm aus Windhuk ſmeldet: Reiter Walter Siewert, geb. zu Großztuchen, am 27. Oktober in der Krankenſammelſtelle Gibſon an Herzinnerhautentzündung ge⸗ ſtorben, Reiter Ernſt Weinert, geb. zu Kommichau, am 28. Olt. beim Ueberfall der Station Tſes leicht verwundet(Schuß in die rechte Backe.) *Kiel, 81. Okt. Der Kreuzer„Lübeck“ iſt geſtern abend nach Memel ausgelaufen. Poſen, 31. Okt. Von auswärtigen Blättern wird die Nach⸗ richt verbreitet: Oberpräſident Thon hier ſei zum Re gierungs⸗ bräſidenten in Marienwerder auserſehen. An hieſigen maßgebenden Stellen iſt nichts davon bekannt. Ehriſtiania, 31. Okt. In der Vormittagsſitzung des Storthing teilte der Miniſter des Auswärtigen mit, er habe nach der Abdankung des Königs am letzten Samstag Abend die aus⸗ wärtigen Regierungen benachrichtigt, daß Norwegen n amtliche Verbindung mit ihnen zu treten wünſche. Von einer Reihe von Regierungen ſeien bereits zuſtimmende Antworten eingelaufen. f * Kapſtadt, 31. Okt. Der Gouverneur von Deutſch⸗ Südweſtafrika, von Lindequiſt, iſt heute hier eingetroffen. *Tokio, 81. Okt. Die Mitglieder des diplomali⸗ ſchen Korps hatten beim Kaiſer eine Audienz um ihn zum Abſchluß des Friedens zu beglückwünſchen. Tientſin, 31. Okt. Die Nachricht über die Anregung des deutſchen Kaiſers behufs Zurückgiehungderen ropälſchen Truppen wirkt in Tientſin deprimierend, gerade jetzt, da man hier die Beſetzung wegen der Erregung des Volkes ſehr nölig hält. Von außerhalb kommen Gerüchte über Unr uhein, Vermiſchtes. — Die ermordete Witwe Radelinger in Mün⸗ chen hat ihve geſamte Hinterlaſſenſchaft im Betrage von 300 000 Mark der Stadtgemeinde München hintermacht. Auf ihrem Grabe hat die Stadtgemeinde einen Rieſenlorbeerkranz mit den Mün⸗ chener Stad⸗farben niederlegen laſſen. — Attentat auf einen Schnellzug. Auf den Samstag nachmittag 4½ Uhr von Frankfurt nach Kaſſel abgelaſſe⸗ nen Schnellgug wurde in der Nähe von Niederwöllſtadt ein Schuß abgegeben. Das Geſchoß ſchlug eine Fenſterſcheibe in der 2. Wagenklaſſe durch. Verletzt wurde niemandr — Ein ſpaniſches Kriegsſchiff geſunken. Nach einer Bekanntmachung des ſpaniſchen Marineminiſteriums iſt der Kreuzer„Cardenal Cisneros“ vollſtändig verloren. Marineofftsiere führen den Untergang des Kreuzers auf das Vor⸗ handenſein unbekannter, mehrere Meſlen von der Küſte entfernter Felſen zurück, die auf keiner Karte verzeichnet ſind. Der Kreuzer lank innerhalb von 40 Minuten, da er vorn ein großes Leck halte⸗ Die Schiffskaſſe wurde geborgen. Die Mannſchaft wurde in guter Ordnung ausgebootet. Der„Eisneros“ iſt ein gang neues Schifßz er wurde 1908 im Arſenal von Ferrol vollendet. — Schweres Eiſenbahnunglück. In Kanſas Cith entgleiſte in folge Schienenbruchs ein Zug der Atchiſen⸗Te⸗ bekg⸗Sankafe⸗Eiſenbahn, der mit einer Geſchwindigkeit von 60 Met⸗ len in der Stunde fuhr. 18 Perſonen wurden getötel 8 verletzt, Die„Zentral⸗News“ meldet auz 4 eder rung h n⸗ vi e⸗ daß ſind itigt, nmen julen jenen Auf⸗ kohlen ſind in den letzten Tagen von den deutſchen Braunkohlen⸗ Mannheim, 81. Oktobe General⸗Anzeiger. — 5. Seke. Volkswirtschalt. Der Verband Deutſcher Jalouſie⸗ und Rolladen⸗Fabriken, G. m. b.., Frankfurt a.., hielt ſeine dritte ordentliche General⸗ berſammlung in Mannheim ab. Aus einem Beſtand von ſieben Geſellſchaftern hat ſich dieſer Verband zu einer Korporation mit einem Beſtande von 105 Mitgliedern entwickelt und zur Beſſerung der Verhältniſſe der Branche weſentlich beigetragen. Maſchinenfabrik vorm. L. Nagel.⸗G., Karlsruhe, in Konkurs. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Geſellſchaft kommen auf die M. 380 494 Forderungen weitere 10 Proz. zur Verteilung. Der Schiffs⸗ und Güterverkehr des Karlsruher Rheinhafens ſtellte ſich 1901(in 8 Monaten) auf 184 372 Tonnen, 1902 auf 280 708 Tonnen, 1908 auf 545 058 Tonnen, 1904 auf 499 022 Tonnen, 1905 bis Mitte Oktober auf 540000 Tonnen. Bis Ende dieſes Jahres dürfte der Verkehr auf üder 600 000 Tonnen ge⸗ ſttegen ſein. Die Gebrüder Giulini, Geſellſchaft m. b. H. in Ludwigshafen, hat im Einverſtändnis mit dem Syndikat deutſcher Sodafabriken ab 1. Januar 1906 den Verkauf ihrer Kriſtall⸗Soda⸗Fabrikation wieder ſelbſt übernommen. Salzwerk Heilbronn. Nach M. 150 740(i. V. M. 151 996) Abſchreibungen ergibt ſich für 1904/05 ein Reingewinn von Mark 145 131(M. 598 670), von detzt M. 29 720 der außerordentlichen Reſerve und M. 63 856 dem Amortiſationsfonds überwieſen wer⸗ den. Die Dividende beträgt wieder 12 Proz. Als Vortrag ver⸗ bleiben M. 6307. Die Deutſch⸗Amerkkaniſche Werkzeugmaſchinen⸗Fabrik vorm. Guſtav Krebs in Halle erzielte in 1904/05 nach M. 36 472(i. V. M. 36 958) Abſchreibungen M. 4989 Reingewinn, der vorgetragen wird.(Die bis Ende des Vorjahres auf M. 374 478 angewachſene Unterbilanz wurde durch Zuſammenlegung des Aktienkapitals von M. 1 Million auf M. 500 000 getilgt.) Das erſte Quartal d. 5 brachte einen um 58 Proz. höheren Umſatz als die gleiche Vor⸗ jahrszeit. Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft. Der größere Teil der neuen Aktien iſt zum Eintauſch der Anteile der Firma Raab, Karche* u. Co. beſtimmt. Den noch verbleibenden Betrag will die Geſellſchaft ſo begeben, daß den Aktionären kein Bezugsrecht zuſteht. Die Firma Raab, Karcher u. Co., G. m. b.., deren Haup'niederlaſſungen ſich in Mannheim und Duisburg befinden und an die im Jahre 1903 die Kohlengeſchäfte der Montangeſchäfte Lothringen⸗Saar in St. Johann⸗Saarbrücken, Straßburg und Ludwigshafen übergegangen ſind, hat mit 1 064 000 Tonnen be⸗ kanntlich die weitaus größte Beteiligung in dem Kohlenkontor. Durch die Beteiligung an dieſer Firma erhält mithin Gelſen⸗ kirchen, geradeſo wie vorher die Harpener Geſellſchaft durch Ueber⸗ nahme der Firma Gebr. Kannegießer, einen direkten Einfluß auf Kohlenkontor und Rheinſchiffahrt. Der Aufſichtsrat der Schlegel⸗Brauerei in Vochum ſchlägt 10% Proz. Dividende(i. V. 10 Prog.) vor. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr ſeien günſtig. Deutſche Kabelwerke.⸗G. in Rummelsburg, Die General⸗ verſammlung ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf 5 Proz, feſt und beſchloß, das Geſchäftsjahr auf das Kalenderjahr zu verlegen. Der Vorſitzende teilte mit, daß der Geſchäftsgang im laufenden Jahre ſich ſehr zufriedenſtellend anlaſſe. Hamburger Hypothekenbank. Am Donnerstag iſt in Berlin der Stettiner Rechtsanwalt Eickhoff verhaftet worden, nachdem er Unterſchlagungen zum Nachteil der Hamburger Hypothekenbank be⸗ gangen hat. Hierzu wird bon der Hamburger Hypothekenbank mit⸗ geteilt, daß die Unterſchlagungen, die ſich auf 150 000 M. belaufen, bereits zwei Jahre zurückliegen. Eickhoff habe die Bank durch Bürgſchaft vermögender Verwandten ſichergeſtellt, die ſich zur Zah⸗ lung von Kapital und Zinſen verpflichtet haben. Ein Verluſt für die Hamburger Hypothekenbank ſei nicht zu befürchten. — Berliner Elektrizitütswerke. In der Auffichtsratsſitzung wurde ſeitens des Vorſtandes Bericht über das Ergebnis des verfloſſenen Geſchäftsjahres erſtattet. Dasſelbe ermöglicht die Verteilung einer 10proz. Dividende(im Vorjahre 9½ Proz.). Dabei war der um etwa 27 Proz.(für die Mehrheit der Anlagen) ermäßigte Lichttarif das ganze Jahr hindurch in Geltung. Zur Rückzahlung der nicht konvertierten Schuldverſchreibungen, zur Tilgung der ſchwebenden Verbindlichkeiten und zur Beſtreitung der aufs neue in Ausſicht genommenen Erfpeiterungsbauten iſt die Ausgabe einer neuen An⸗ leihe von 8 Millionen Mark in Ausſicht genommen. Die Generalverſammlung der Rheiniſchen Anthraecitkohlen⸗ werke.⸗G. ſetzte die Dividende auf 8 Proz, feſt. Der Vorſitzende erklärte, der Kohlenabſatz ſei außerordentlich günſtig, jedoch füge der Wagenmangel allen Zechen Schaden zu. Wenn dieſer Wagenmangel noch längere Zeit andauere, ſo müſſe mit einer Kohlennot gerechnet werden. Und dies umſomehr, da ſämtliche Läger in Kohren und Koks auf den Zechen bereits vollſtändig ge⸗ räumt ſeien. Da die Nachfrage infolge der guten Beſchäftigung der Eiſeninduſtrie äußerſt ſtark ſei, werde das Kohlen ſyndi⸗ kat im Frühjahr die Preiſe erhöhen, zumal beſonders in einigen Kohlenforten eine Aufbeſſerung der Preiſe dringend not⸗ wendig ſei. Preiserhöhungen für Braunkohlen. Die Preiſe für Braun⸗ unternehmungem erhöht worden, und zwar gilt die Erhöhung für neue Abſchlüſſe pro 1906/07. Die Erhöhung bewegt ſich bis jetzt ñzwiſchen 2 und 4 M. pro Doppelwaggon. Nachdem die böhmiſchen Praunkohlenfirmen die Preiſe durch Ermäßigung der Rabattſätze erhöht haben, dürften die deutſchen Braunkohlenfirmen eventuell mit einer weiteren Erhöhung folgen. BVBom Walzdrahtverband. In der in Düſſeldorf ſtattgehabten Sitzung des Walzdrahtverbandes war der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ zu⸗ folge ein Werk nicht vertreten. Mit dieſem müſſe daher beſonders verhandelt werden. Die Schwierigkeiten bezüglich der Beteilig⸗ nogsanſprüche ſeien teils durch Zurückziehung, teils auf andere Weiſe geregelt, ſodaß mit der Verlängerung des Verbandes über Ende des Jahres hinaus gerechnet werden könne. Die Generaſverſammlung der Deutſchen Gasglühlicht⸗Aktien⸗ Geſellſchaft in Berlin genehmigte die Ausgabe von M. 746 000 neuen Aktien, die an die Firma Koppel u. Co. zu 325 Proz. begeben werden zwecks Offerte von M. 630 000 an die Aktionäre im Ver⸗ dältnis dou 1 zu 5 zu 335 Prog. Der Erlös dient zur Vermehrung der Barmittel für den erweiterten Betrieb. Die Vereinigten Gummiwarenfabriken Harburg⸗Wien ſchloſſen mit der Hannover'ſchen Bank eine Aproz., zu 102 Proz. rückzahl⸗ bare Anleihe von 4 00 000 Mark ab, wovon 8 000 000 M. demnächſt zur Ausgabe gelangen, während 1 000 000 M. im Beſitz der Geſell⸗ ſchaft verbleibt. Die Anleihe wird auf den geſamten Harburger Veſitze der Geſellſchaft an erſter Stelle hypothekariſch eingetragen und dient zur Erweiterung der Anlagen und zur Stärkung der Betriebsmittel. Zahlungseinſtellung. Die Herrenkonfektionsfirma Gebr. ock m ann, Inhaber Ernſt Klein in Altenburg(.⸗A.), hat laut „Konf.“ bei 437 000 M. Verbindlichkeiten ihre Zahlungen ein⸗ geſtellt. Es werden 50 Proz. der Forderungen geboten. Haupt⸗ beteiligt ſind Berliner und Stettiner Firmen. 8 Der Aufſichtsrat der Varziner Papierfabrik beantragt die Erhöhung des Aktienkapitals um 250 000 M. auf 1 250 000 M. is genen Atjen ſahen den Aktionzren zum Kurle pon 210 Proz. derart angeboten werden, daß auf 4 alte Aktien eine neue zu be⸗ ziehen iſt. Die durch die Kapitalvermehrung entſtehenden neuen Mittel ſollen zum Erſatz zweier alter Papiermaſchinen durch zwei neue von größerer Leiſtungsfähigkeit dienen. Standard⸗Muſter. Der Vorſtand des Vereins Berkiner Ge⸗ treide⸗ und Produktenhändler teilt mit, daß die Standardmuſter für den Deutſch⸗Niederländiſchen Getreidekontrakt von Weizen, Roggen und Gerſte für Auguſt⸗1905⸗Abladungen von dem Schwar⸗ zen Meer, dem Aſow und der Donau, ſowie die Standardmuſter für den Oſtſee⸗Kontrakt von Hafer der September⸗1905⸗Ablad⸗ ungen von St. Petersburg am 30. Oktober 1905 feſtgeſtellt ſind. Ruſſiſche Ernte. Das ſtatiſtiſche Zentralkomitee ſchätzt die diesjährige Ernte von 78 Gouvernements an Winterweizen auf 866 Millionen Pud, an Winterroggen auf 1118 Millionen Pud. Mannheimer Effektenbörſe vom 31. Oktober.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe fand wenig Geſchäft ſtatt. Höher notierten: Karlsruher Nähmaſchinen Haid u. Neu⸗Aktien Kurs: 272 Geld(+ 2 Proz.), ebenſo Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien 311 Geld. Sonſtige Veränderungen: Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſt⸗ fabrik⸗Aktien 113.50 B. und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräder⸗ fabrik⸗Aktien 186.75 G. 137.25 B. Obligationen. Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. 5 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 bz u. Seetransvort 102.25 G 3½„„„ alte M. 96.50 bz4½½ Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 104.40 ba 3½„„„ unk. 1904 96.50 b74% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.50 G „„ Kommunal 97.75 bzſs% Bürg. Braubaus, Bonn 102.50 G Städte⸗Aulehen. 4% Herrenmühle Genz 100.— G 3½ Freiburg l. B. 98.— G4½% Mannb. Dampf⸗ 3¼½%% Heidelbg. v. J. 19083 99.— B ſchleppſchiffaßrts⸗Geſ. 4½ Karlsruhe v. J. 1896 90.80.4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½0% Lahr v. J. 1902 98.50 G Geſellſchaft 4½% Ludwigshafen 100.50 Gf4½% Oberrh. Glektrizitäts⸗ 4% 100.— Gſ werfke, Karlsruhe 102.50 G 102.25 G 98.— B 4%„ v. 1900 100.—.4¼½ Pfält. Cbamoſte un. 39½% 95 98.50 B[ Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 4% Mannh. Oblig. 1901 101.—.4½0 Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. „ 1885 98.50 G Waldhof bei Pernau in „N„ 1888 99.— B] Livland 102.75 G „ 1895 99.— 64¼½% Speyrer Brauhaus 370 4 1898 99.— G].⸗G. in Speyer 101.50 G 3¹0 1904 98.75 B4½ Speyrer Ziegelwerke 103.— G 98.—.4½% Südd. Draßtinduſtr. 101.— G 41½% Verein chem. Fabrilken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G 3½% Pirmaſens unk. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½%ͤ Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 104.— C Aktfien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 130.—Br. Schwartz. Speyer—.— 184.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 130 75/„ Nitter, Schwetz.—— 28.— Oberrbein. Bank—.— 109.75]„ S. Weltz, Speyer—.— 101.— Pfälz. Bank 106.20 106.—„. Storch. S.„—.— 107.80 Pfälz. Hyv.⸗Bank—. 202.50„ Werager, Worms—.— 108.— Normſ. Br. v. Oertae 104.— —.— Pf. Sp.- u. Kdb. Land. 138.— 187 5 Rhein. Kreditbank—.— 143.—[Pflz. Preßh. u. Sptfbr.—.— 144.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 204.50 Trausvort Eiſenbahnen⸗ B..⸗G Rhſch. Seetr. 92.50—.— Pfälz. Ludwiesbahn—.— 237.700 Nannh. Dampfſchl.—.— 94.50 Maxbahn— 15⁰.—„ Lagerbaus—.— 109.— „ Nordbahn—. 141 60 Bad. Rücck⸗ u. Mitverſ.—.— 855.— Heilbr. Straßenbahn—.— 79.—, Aſſecurranz 1383— 1870 445.— 445.— 1 Mannh. Verſicherung 525.— 520.— .— Oberrh. Nerſ.⸗Geſ.—.— 585.— Chem. Fab. Goldenbg. 168.— Württ. Transp.⸗Verſ. 740.— 720.— Verein chem. Fabriken 350——.—, FJnduſtrie. Verein D. Oelfabriken 137.50—.—.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 125.50 Wſt. AM.⸗W. Stamm 261.——.— Dingler'ſche Mſchfbr. 106.— 105.— Continental. Verf. Chem. Induſtrie. dntinenal ert .⸗G. f. chem. Induſtr.— Bad. Anfl. u. Sodafbr. 457.— —.— 108.—[Emaillirfbr. Kirrwefl.. „„ Emaillw. Maikammer 108.——.— Brauereten. 3. Ettlinger Spinneref 97.——.— Bad. Braueret 12.— Hüttenh, Spinnerel 102.——.— Karls⸗Maſchinenbau—— 237.— Durl. Hof vm. Hagen. 268.50Nänmfbr. Hald u. Neu—.— 272.— Eichbaum⸗Brauerei 163.50— Foſth. Cell.zu. Papterf.—.— 240.— Elefbr. Rühl, Worms 104.50 Mannb. Gum. u. Asb. 113.50—.— Binger Aktienbierhr. Ganters Br., Freibg.—.— 109.— Mſchfbr. Badena 220 50—. Klemlein, Heldelberg—.— 197,— Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf. 137 25 186.75 omb. Meſſerſchmitt—.— 86.— Portl.⸗Cement Hdlbg.—— 134.— Ludwigsh. Brauere!—— 254.— Verein Freib. Ziegelw. 168.——.— Mannh. Aktlenbr.—— 14/.—„ Speyr.„ 10 Pfalzbr. Geiſel, Mohr———eZellſtofffabr. Waldhof—.— 811.— Brauerei Sinner 260.— 259.—Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 113.— Br,. Schroedl, Hdlbg. 228.— 22 140. Frankfurter Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 31. Okt.(Fondsbörſe.) Heute traf die für die Börſe bereits geſtern gerüchtweiſe verlautete, erfreuliche Nachricht ein, daß der Zar ſeinem Volke eine Ver⸗ faſſung gegeben hat. es, wie es ſcheint, zur allgemeinen Ruhe für das ruſſiſche Volk beiträgt. Die Börſe eröffnete in ſehr feſter Haltung. Banken ſteigerten ſich ca.—2 pCt. Montanwerte beſonders lebhaft und höher, Laurahütte bevorzugt. Bahnen ruhiger. Schiff⸗ fahrtsaktien weiter gefragt. Induſtriewerte zeigten auf den meiſten Gebieten lebhafte Tätigkeit bei allgemeiner Kursbeſſe⸗ rung. Inländiſche Fonds ſtill, von ausländiſchen zeichneten ſich, wie nicht anders zu erwarten war, bei ſteigender Tendenz Ruſſenwerte aus. Ruſſiſche Fonds behauptet, Türkenloſe feſt. Auch im weiteren Verlaufe zeichnete ſich die Börſe durch feſte Tendenz aus. Gegen Schluß war die Börſe ruhig und ſchloß bei feſter Tendenz. Telegramme der Continentat⸗Telegraphen⸗Compagnie. —Zuckerraff. Mannh. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 30. 51. 30. 3ʃ. Amſierdam kurz 165 55 168 57 Parts kurz 81.325 81.35 5 Belaſen„ 81 066 81.083 Schweiz. Plätze„ 81.20 81.283 Italien„ 81.40 81,65[ Wien 86 05 85 083 London„ 20 480 20.425 Napoleonsd'or 16.24 16.24 2 lang 20.405 20.405 Privat⸗Diskont— 5 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 254 50 255 5[ Zelſenkirchner 241.50 242.20 Buderus 14150 142 10 Sarpeuer 221.— 222.— Concordia—.—[bibernia—— Deutſch. Luxembg. 282.— 279—[ Weſterr. Alkali⸗A. 258.— 260 40 Eiſenwerke Lolla-r———.— Oberſchl. Eiſenakt. 136 80 187 70 Aredrichsb. Berah. 152.— 180,10 Vex. Könias⸗Laura 263.50 267.— Allenthalben befriedigte das Manifeſt, da Staatspapiere. A. Deutſche. 80. 81 21½ Dſch. Reichsanl 100.75 100.75 8 88 90 89— 100.90 88.80 108.80 99.50 81. 99 20 98 80 52 50 80. Tamaulſpaß 99 20 Bulgaren 98 80 16ſ0 Griechen 1899) 82 50 bitalien. Rente 106— 11½% Oeſt. Silberr. 100 55 41½„ Papierr. 100 60 99.85 Oeſterr. Goldr. 100 60 100 70 99.80½3 Portg. Serie 1 68 15 68.15 101 dto. III 6780 67.80 99 704½ do, neue 1905 9480 95.90 4 Ruſſen von 1880 88,10 89 80 1ſpan ausl. Rente 9380 9280 4 Türken v. 1903 88— 88 20 87.60 4 Türken unif. 90 80 00 20 81½ Mh. Stadt⸗A.o5— 4 Ungar. Goldrente 95.50 96 40 B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 95.40 95.55 5 Ag.. Gold⸗A.1887 5760( Verzinsl. geſe 4½ Chineſen 1898 4 Egypter unifizirte—.—.— Oeſt. Loſe v. 1860 16020 160.20 e äuß. 102.60 102.80 Türkiſche Loſe 135.60 186.80 67.95 9 inn 67.70 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 112 30 112.30 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 188.80 135.50 Eichbaum Mannh. 161.— 161.— Allg..⸗G. Stemens 184.50 185.50 Mh. Akt.⸗Brauerei 148— 148.— Ver. Kunſtſeide 501— 504.— Parkakt. Zweibr. 110.80 119.50 Lederw. St. Ingbert 57.— 57 Weltz z. S. Speyer 103.— 103.— Spicharz 108.70 108.70 Cementw. Heidelb. 138 60 135.— Walzmühle Ludw. 193.— 193.— Cementf. Karlſtadt 123.— 128.—Fahrradw. Kleyer 330.— 335.— Bad. Anilinfabrik 457.— 457.20 Maſch. Arm. Klein 92— 92.— Ch. Fbr. Griesheim 262— 282.— Maſchinenf. Baden. 222.50 222.50 88—. 888.20 Dürrkopp 465.— 465.— erein chem. Fabrik 349.80 350.— Maſchinf. Gritzner 240— 240. Chem. Werke Albert 378 50 874.—Schnellprf. Frkth! 185.— 188. Accumul.⸗F. Hagen 225 60 297.— Oelfabrik⸗Aktien 187.50 187.80 Acc. Böſe, Berlin 83.20 84— Seilinduſtrie Wolff 125.50 127.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 280.75 281.25 Zellſtoff Waldhof Lahmeyer 143.— 148.50 Südd. Immob. 126.— 128.80 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 237 70 288.25 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 26 20 Pfälz. Maxbahn 150.— 150.— Oeſterr. Nordpweſtb do. Nordbahn 141 60 142— Lit. B.—.— Südd. Giſenb.⸗Geſ. 134— 134—Gotthardbahn—— Hamburger Packet 170.60 171—Ital. Mittelmeerb. 92.—— Nordd. Lloyd 132 20 132.50„ Meridionalbahn 151.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 144 50 144 70 Baltim. Ohib 118.80 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligattonen, 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 101.20 101.— 4% Pr. Pfdb. unk. 14 108.— 40%.K. V. Pföbr.05 100.20 100.20 35„ 12 99.80 40%„1510 101.30 101.60 3%„„„ 14 100.78 100.75 4% Pf.SypB. Pfdb. 101.10 101.10 ½,„„ 08 95.— nune;„ 80 980 37½% Pr. Bod.⸗Cr. 95.— 95.— 37½ Pr. Pföbr.⸗Bk⸗ 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 100.80 100 70 Kleinb. b 04 96.10 40% 3½% Pr. Pfdbr.⸗Bk⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 99.50 Rh. H. B. Pfb. 09 100.50 1907 101.— 1912 103.— alte 96.50 96.50 1904 96.60 92 1 1914 18.— 3½ ſſth..⸗B..O 98.— 4% Rhein. Weſtf, .⸗C.⸗B. 1910 101.80 16, Pf. B. Pr.⸗Obl.—.— 51050½ Pf. B. Pr.⸗O. 98.75 4½ Ital-ſttl.g. EG. B. 71.85 4% r,Pfdb.unk. 09 100.90 100 so00ũ—. 4 12 102.10 101.901 Mannbh. Verſg.⸗A. 520.— Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. 180.— 180.— Deſterr.⸗Ung. Bank 117.60 117.90 176.50 177 70 Oeſt. Länderbank 112.50 11250 194.— 123 90„ Kredit⸗Anſtalt 21170 212 30 15180 152.90 Pfälziſche Bank 105.70 105,70 244 50 244 50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 204— 204 50 184.50 18470 Preuß. Hypothenb. 124 80 125, 115. 115 30 Deutſche Reichsbt. 167.78 18½% 191.70 193 20 ſthein, Kreditbank 143.143.35 166 2) 167 30 Rhein. Hyp. B. M. 204.80 204.— 211.— 211.— Schaaffh. Bankver. 164.40 164.80 159.50 159 60 Südd. Bank Mhm. 115,28 116.10 Nationalbank 130 50 130 40 Wiener Bankver, 144.50 144.95 Oberrhein. Bank 109.70 109 50[ Bank Ottomane 120 80 1215 Frankfurt a.., 31. Oktober, Kreditaktien 212.80 Staats⸗ bahn 144.70, Lombarden 26 40. Egypter—.—, 4 c ung. Goldrente 96.40, Gotthardbahn 190.50, Disconto⸗Commandit 198.60, Laura 267.50, Gelſenkirchen 243 50, Darmſtädter 152.90, Handelsgeſellſchaft 77.40, Dresdener Bank 16780, Deutſche Bank 244.50, Bochumer 255.80 Northern—.—. Tendenz;: ſehr feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 212.30, Staatsbahn 144,70, Lombarden 26.—, Visconto⸗Commandit 193.—. Berliner Effeltenbörſe. Berlin, 31. Oktober.(Schlußkurſe.) 81½% pr.konſ. St.-Anl 100 75 3 5 88 90 4 bad. St.⸗A.„ 103.80 81½ bad. St.⸗Obl. fl 99 80 31%„„ M. 99 80 9%„00, 99.80 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.— 31½% do. u. Allg.⸗A. 99 75 3 83 50 4 Heſſen 103 20 3 Heſſen 86 50 3 Sachſen 100 55 1038.20 86.45 87.75 — — 97.5 „ 99 unk. 0g 102.20 102.20 „ Pfobr..01 unk. 10 102.60 102.40 „ Pfdbr..0g unk. 12 103.80 103.80 1 Pfobr..g6 89 it. 94 96. 96.— „ Pfd. 98/06 96.— 36.— „ Com.⸗Obl. v. unk 10 104. 104.— „ Com.⸗Obl. .8 7,unk. 91 „ Com.⸗Obl. v. 9606 99.20 99.2 40% 40˙⁰ 359 37 4% 8 ½ 3*5 40%0 905 2* * 2 * 1ſ„ 0 * 99.20 99.20 %„„„ Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bant Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Ruſſennoten 216.05 216.25 Canada Paciſie 172,76 174.5 Ruſſ. Anl. 192 870 90,80 Hamburg. Packek 170.00 170. 31½% Reſchsanl. 100.60 100.60 Nordd. Llovd 132.80 179 30% Reichzanleihe 89.— 89.10] Dynamit Truſt 181.— 181 80 4% Bad. St.⸗Anl. 103.50 108.40 Licht⸗ u. Kraftanl. 140.50 140.50 3½ B. St.Sbl. 1900—.— 96.75] Bochumer 254.— 255.20 3½% Bayern 99.70 99.80 Konſolidation 43775—— 40% Heſſen—„Dortmunder 102.50 104.— 30% Heſſen 86.40 86.40 Gelſenkirchner 240.70 242 50 3oh Sachſen 87.70 87.70 Harpener 220 75 221.— 4% Mfbör. Rh. W. B. 10!— 100.90 Hibernſg—— 5% Chineſen 101.90 402.— Hörder Bergwerke 198.— 199.— 40% Italtener 105.0—.½Laurahlltte 265— 267.— 4½ Japaner(neu) 94.40 830 Phönir 19490 196.— 1860er Loſe.e 169.50] Nibeck⸗Montan 21785 218.— 40½ Bagt ad⸗Anl. 89 30 89.20] Schalk G. u. H. V. 637— 640.— Kreditaktien 211˙60 212 50 Rurm Nevier 155.50 156 50 Berk.⸗Märk. Banl 164 50 167.0 Anilin Treptow 679.50 880.75 Verl. Handels⸗Geſ. 176.0 177.30] Braunk.⸗Brit. 216.— 218. Darmſtädter Bant 151.00 152.50 D. Steinzeugwerke 204.— 29850 Deutſche Bank(alt) 245.60 211710 Düſſeldorfer Wag. 293 10 291.10 7„.) 248.40 244 4 Elberf. Farben(alt) 529 20 554.— Dise⸗Kommandik 19160 496.30] Peſtereg. Alkallw. 200— 260.50 Dresdner Bant 166.10 16½0 Wollkämmerei⸗Akt. 100.50 160.50 Rhein. Nreditbank 147.50 142.00] Chemiſche Ebarlot. 218.20 215.50 Schaaſſh, Banky. 164.— 164.90 Tar waren Jaſesloch 193.20 193.50 Lübeck⸗Büchener D„tellſtoff Waldhof 311.50 811.50 Staatsbahn 144.40 145.— Eelluloſe Konheim 237.80 208, Lombarden 25.20 26.10 Privat⸗Discont 4¾% W, Berlin, 81. Oktober.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 211.— 212.10 Staatsbahn 144.25 144 90 Oiskonto Komm. 190.75 198 10 Lombgrden 25.60 25.90 309.50 310 0 An 2 1 reiſe 1 rt pro 100 Kg. frei Berlin netto Kaſſe. dicap. 4000 M. 1. Rudolphs Nero(Boardman), 2. Do, 3, war die 8ie Stimmung der Börſe äußerſt angeregt, da man 9 Orienta, 53 10; 32, 25 10.— Herren⸗Hürden aan⸗ einem gründlichen Wandlungsprozeß in den ruſſiſchen Verhält⸗ Weizen per Oltbr 5 85— Mais br 9715 1— diegp. 8000 M. 1. Graf VB. Bninskis Saville(Herr v. Wallen⸗ niſſen zuverſichtlich entgegenſieht. In ſämtlichen Märkten trat zen p Deibr. 184.— 179.50 p Mai 19675 48850 berg), 2. La Touraine, 3. Catherine Green. 29: 10j. 17, 17, eine prozentweiſe Beſſerung ein. Banken bis zu 2½ PCt.,„ Mai 192 25 190.— 1„„„„„ Ruſſenbank bei 152.25 0 pCt. höher und Montanwerte bis zu] Roggen per Skter.—.— 171.— Rüböl per Oktbr. 4770—.— 5 Abct. gebeſſert. Nur Deutſch Luxemburger unverändert. Von„ 7 7 168 5 5 1„Dezbr. 47 90 47 90 Herbſtunachrichte n. Jonds Ruſſen anſehnlich höher. Von Bahnen Warſchau⸗ 5„ Mai 173 50„ Mat 50.60 50.60* Weinheim, 30. Okt. In der letzten Woche wurden die 1 5 afer per Dezbr. 153 75 153 25 Spiritus 70er loeoo———.—:; 5 8 207 Wiener 6 pEt. beſſer. Oeſterreichiſche Bahn feſt. Prinz⸗„Mai 168 25 162 25]0 Weizenmehl 25.28 24.75 edlen Weinheimer Rieslingweine eingeherbſtet, nachdem . 195 SShfenele feſt. Ebenſo Große——— Aioggenmehl 28.40 23.20 Tr e Froft der weiteren Entwicklung det erliner raßenbahn. päter zeigte ſich weitere eſtigkeit in 8 5 zraube ein Ziel geſe atte. Das Moſtgewicht betrug teilweiſe den meiſten Umſatzgebieten. Tägliches Geld—5 b0 Auch„„ ee 80 1 Grad, ein Abaner hö 10 Gewicht, wie es in dieſem Jahr wohl nicht oft verzeichnet worden höher, 94.60. Deutſch⸗Luxemburger ſchwächer, 278.50. Weizen per Okkt.——— ruhi——— matt ſein dürfte. Die Trauben blieben bis zum Schluſſe vollk eiterhin Lokalmarkt andauernd feſt. Deutſch⸗Luxemb i 5 5 10 1 angie 277 d feſt. utſch⸗ uxemburger„„ April 1738 1740 1712 17 14 geſund, und die Belaubung ließ nichts zu wünſchen übrig. Es iſt gangig, Roggen per Okt.——— ruhig———2 malt deshalb erklärlich, daß ſie nach den angeſtellten genauen Er⸗ Partiſer Boͤrſe 50 Zafe„ April 1146 14 48 1432 14 34 mittelungen, trotz der ungünſtigen Witterung, zuletzt noch täglich Hafer per Okt. ruhig matt%½ Grad zugenommen haben. Der diesjährige Weinheimer Ries⸗ rig 9 8 Paris, 31. Oktober. Aufangskurſe. 1 15 172 1 13 5 13 5 ſelg 18 56 13 285 Ehin ling wird aller Vorausſicht nach dem letztjährigen am Qualität nicht 8% Rente 99.87 99 68 Türk. Looſe 1, e e 13 94 13 96 Italiener 105 55 105.57 Banque Ottomane 605— 605.— Kohlraps p. Aug. 25 40 25 60 ſtetig 25 40 25 60 ſtelig ee 15 155 d 13 9035 9920 Rio Tuude 1687 1680 Wetler: Schön. Urden, wo die Bodenverhältniſſe ihn zulaſſen. * 80 20 2 2 Liverpool, 31. Oktober.(Anfangskurſe.) 8 Londoner Effektenbörſe. 30. 51. Stimmen aus dem Publikum. Vondon, 31. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Apel 752 ſtelig 7010 ruhig 5„ 6 de Reſchsanleihe 87— 87/.] Southern Vacifte 71%½ 72½] Roggen pe 8 502 rubi ſteht, nachdem durch die Munifize ces Mitbürgers Herf ggen per Okt..08 ruhi 502— ruhi teht, chde urch die Munifizenz unſeres Mitbürgers Herſchel ee 100 1 Derce 15 1890„ Aprit 406 919.05% hig f e geſtellt worden iſt, nicht mehr 1 99— 5 1 in weiter Ferne. Deshalb wird es gut ſein, der Platzfrage wieder ½%e Conſols 88% 88/8] Atchtſon Pr. 106— 106 näher z ir wü kei ſſere 25 8 lich 8 067½—— her zu treten. Wir wüßten keinen beſſeren und zenkraler ge⸗ 4 0 592 12 15 Ane ee 121 15 Sport. legenen Platz, als die alte Dragonerkaſerne M 2 und 85 Xf 2 Datr 7855 5 157 + 242 55 een 195 9 0 Unit. St. Steel com. 882% 88%* Die Gewinnſumme des Weinbergſchen Rennſtalls beträgt hat, 1 N an 7 75˙ el 91 555 che⸗ r 85 55 B Tülrken 891 89 Eriebahn„ bef. 108% 99 Son nach Abſchluß der deulſchen Rennſaiſon durch die am zwar die Quadrate angeblich für eine Markthalle vorbehalten; ac 4% Argenkinier 89¼% 890,] Tend. ſeſt.„ Beiden aaßgelber 78 8 und ſcheint uns dies nicht ſehr wahrſcheinlich, ſonſt hätte man ſich nicht 3% Mexikaner 351½ 35¼ eets 17% 17½ 11 11 0 985 M. 55 ſteht„„„„ die Mühe ihrer Wiederherſtellung gegeben. Alſo nichts wie bor⸗ 4 7% Japaner 91½ 91½ Chartered 1% 1% 805 iſt. 1 0 5 5 wärts, damit auch dieſes Werk vor oder bald nach dem Stadt⸗ Tend.: ſehr feſt Goldftelds 6/% 6¼8 Mſon n folgen er Reihe nach: Feſtino 102 750., jubiläum ein Zeugnis für den großſtädtiſchen Charakter unſeret ltomanbank 14½ 14˙½ Randmines Slaby 98 865., Zenith 86 022., Bravour 34 120., Clavigo Stadt ablege; ſonſt ſchläft die Geſchichte wieder ei d der Gr F 9% 0., Varrapas 16170., Daland 18 800., Peins Ham⸗ ffein wird noch nicht einmal nach 1907 gelen der e Brafiltaner 870%, 87½¼]. Tend.: ſlramm. eſſtet 11 000., Metenns 8060., Andiamo 4493., Claudio ſten bird 18 nicht einmal nach 1007 gelegt. 5 Berliner Produktenbörſe. Ultimomarkt abgeſchwächt. freien Verkehr. Berlin, 31. Okt.(Produktenbörſe.) ung des Eiſenbahnverkehrs gewaltigen ruſf die Verleihung einer Verfaſſung mit weitgehenden Zugeſtänd⸗ miſſen, und die gleichzeitige Veröffentlichung einer Denkſchrift Induſtriewerte des Kaſſa⸗ marktes feſt im Einklang mit der Feſtigkeit dieſer Werte im Große Berliner Straßenbahn 201 angeblich aduf Gerüchte von einer Verſtändigung mit der Stadtverwaltung. Günſtige bolitiſche Nachrichten aus Rußland ſowie die trotz der Unterbrech⸗ iſchen Ausfuhren wirkten Rüböl auf Paris ſtetig. 3000 Berlin, 31. Oktober. Wetter: ſchön. (Telegramm.)(Produktenbörſe. * 7 —— 5**— 5 8 e eeee General⸗Anzeiger Mannbeim 31. Oktober. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) das Wetter ſchön geblieben iſt. Bei über⸗[ 30 000. 1. Frhrn. Ed. v. Oppenheims Normanne(Aylin), 2. Geſt; 2 5 wiegendem Realiſationsangebot gaben Weizen und Roggen nach. Graditz Ganges(Warne), 3. Weinbergs Feſtino(M. Car W. Berlin, 31. Okt. Bnd d Auf die wiegendem Rea iſationsangebot gab eige! 8 gge ch z 9 Warne), 3. Weinbergs Feſtino(M. Cannon); Petersburger Verlautbarung des kaiſeklchm Manfeses über N ee eeee eeee e M. 11 1. R. Bühlers Lough Allagh(Herr v. Wallenberg), 2 Arkwright, 3. Souci. 21: 10; 17, 80, 44 10.— Troſt⸗Han⸗ 4085., Ignis 3290., Algol 3150., Renata 2000., Bur⸗ rasca 490., Drhade 300 M. und Jolanda 290 M. Pferderennen in Köln. Nickel⸗Handicap. 5000 Mark. 1. F. Simons Gold⸗ elſe(Boardman), 2. Liebesſchaukel, 3. Stuart. 17: 10; 19, 21:10.— Agrippina⸗Preis. 5000 M. 1. R. Haniels Farandole(Aylin), 2. Bravour. 18: 10.— Oktober⸗Han⸗ dicap. 5000 M. 1. Biſchoffs Patient(Warne), 2. Bijou, 3. Päſtor. 19: 105 12, 18 10. Germania⸗Preis. Mark — ee Verantwortlich für Politik: Kicharv Greupner, für Feuilleton und eunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, Franz Kircher. G. m. b..: Direktor Ernſt Müller. Feinste— 20, 30, Oie Tafel 40 u. 50% Pfg. ö N 2 8 5 4 5 e eeeeeeeeee eneer SeSs Dager in Parfümerien 1 66—— 77 22 Hege: 5 ierteselfen, Schwämmen. Drogerie„um Waldhor 1 Varl Ulrich Ruoff Särzitle⸗ Zanufrston 20ufrb 2 Spezialität: Kiefernadelduft, Tel. 2298. Mannheim. D 3, l. 11951 Zur Haarpflege: Garantle-Kämme, Eau de uinine, Birkenwasser. angenehmstes Zimmerparfüm, + 5 16 ein groß. ſchönes 9 Nebenzimmer, en 50 Perſonen jaſſend, auf einige Tage in der Woche zu vergeben. 30223 Klarer Kopf! MA.tgläed des Zllgerneinemn Rabattspervereims. Lagazine] Starke Nerven! inhznt Hinterhaus Nheinhäuſerſtr. 22 Dlauung lür 3 Pferde ganz oder geteill, ort oo. ſpäter zu verm. 1368 Gesunder Schlaf! nbeim 6, Torfüngen. 3. 15 3 ſchöne Zimmer, Küche und f. er 2. St.(neues Haus) Fer 1. Nopember zu vermiet. Näh. im Laden daſelbſt. 29389 1, 19 2 Zim. u. Küche zu verm. 1378 MI. 0 eine ſchone Woh⸗- N 35 13a nung, 5 Zim. m. Zub. 2 Tr., ſof, od. ſpät. zu verm. Käh. im 2. St. od. 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Küche zu verm. 1372 2 Zimnier und Küche 1371 — Lottzinsſtraße 4l zu vermieten. einhäuſerſtr. 3) 85 zim.⸗Wohn. mit Zubeb. 37 Mk. er Mt. zu v. Mäh. part. 1362 Erſtklaſſige Spezial⸗Firma für Gasbadeöfen, Heizöfen, Zentralwarmwaſſer⸗Anlagen ſucht für Mannheim ſolventen Vertreter nit Ausſtellungslokal. Gefl. Offerten unt. S. K. 9699 an Rudolf Moſſe, Stuttgart. Der Vorſtand. Der Basler Miſſions⸗Frauenverein hält am Mittwoch⸗ 1. November, nachmittags 4 Uhr, im Ev. Hoſpiz, U 3, 23, ſeine monatliche Zuſammenkunft. Zu zahlreicher Beteiligung wird herzlichſt eingeladen. Kirchen⸗Auſagen. n 4453 Aheinstt. 9 VBel⸗Clage immer nebſt Zubeh. „April 1906 ev. ſof. zu ILIn event. m. Penſion zu verm. 949 Kathaliſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Mittwoch, 1. Nopbr.(Allerheiligen). 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Milltärgottes⸗ inmbbl. Part.⸗Zim mit ſep. Eingaug, 1U 6, 13 berm. 2e Näh. 3. St, 5 1 1 Treppe, gut möbl. 5 Zimmer für 1 od. 2 Herden od Dainen ſof zu verw.lles B 5, 12 St., hüdſch möbl. 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Novbr⸗ (Allerheiligen). 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heilige Meſſe⸗ 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt nachher lev. Hochamt mit Segen. 11 Uhr heil. Meſſe m. Predigt, 4ſ½8 Uhr Schluß der Roſenkranzandacht mit Segen. 7 Uhr, Allerſeelenpiedigt, nachher Allerſeelenandacht. Abends ½9 Uhr Verſammlung der kathol. Jünglingskongregation mit Vortrag und Andacht. NB. Die Kollekte am heutigen Tage iſt für den Vin⸗ zentiusverein beſtimmt. 5 Donnerstag, 2. Nopbr.(Allerſeelen). ½7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der heil. Kommunion. ½8 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt. ½10 Uhr Trauergottesdienſt, nachher Gräber⸗ beſuch in der Kirche. 6 Uhr Andacht für alle Abgeſtorbenen. %½9 Uhr Verſammlung der kath. Männerkongregalion mit Vortrag und Andacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche(Reckarſtadt). Mittwoch, 1. Nov⸗ (Allerheiligen.) Von 6 Uhr an Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe, 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. 8 Uhr Allerſeelenandacht mit Predigt und Prozeſſion, Donnerſtag, 2. November.(Allerſeelen.) 8 Uhr Seelen⸗ amt für alle Abgeſtorbenen. 7 Uhr Allerſeelenandacht. He liggeiſtkirche. Mittwoch, 1. Nov.(Allerheiligen,) 6 Frühmeſſe und Beicht, 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Homilie. ½10 Uhr Jeſtpredigt u. lev. Hochamt mit Segen. 11 Uhr heil. Meſſe. 2 Uhr Roſenkranzandacht, hernach Totenvesper. 7 Uhr Allerſeelenandacht, hernach Andacht für die Abgeſtorbenen. 1 „Donnerstag, 2. November.(Allerſeelen.) Die hl. Meſſen ſind 6 ½7,%8 Uhr. ½10 Uhr Seelenamt für alle Ab⸗ geſtorbenen, hernach Allerſeelenſtationen Magn. S. 671. Abends ½7 Uhr iſt 8 Tage lang je Andacht für die Ab⸗ geſtorbenen. Donnerſtag früh und abends 6 Uhr iſt Beichk⸗ gelegenheit. Ehren des göttl. Herzens Jeſu. Liebfrauenkirche. Mittwoch, den 1. November.(Feſt Allerheiligen.) 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt un“ lepitiertes Hothamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. 11 Uhr hl. Meſſe. ½ Uhr feierliche Vesper. 7 Uhr Predigt und Allerſeelenandacht. Donnerstag, 2. November.(Allerfeelen.) Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½7 u. ½% Uhr heilige Meſſen. 8 Uhr levittertes Seelenamt. Abends 7 Uhr Allerſeelenandacht, 9 Uhr Verſammlung der Männerkongregation, 5 St. Joſefskuratie, Lindenhof. Mittwoch 1. Noy⸗ (Feſt Allerteiligen.) Von 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Früt⸗ meſſe. 8 Uhr Hochamt mit Predigt und Segen. 2 Uhr Allerieelenandacht. Donnerstag. 2. Nov.(Allerſeelen.) 8 Uhr Seelenamt. (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Mittwoch, 1. Novbr., morgens 10 Uhr: Skadtpfarrer Chriſtiant. Donnerstag, 2. Novbr., morgens 9 Uhr: Herr Vikar Czermak. Trauergottesdlenſ, g. Aer Aaesſeelnandn; J Ubr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen Samstag, 4. Novbr., nachmſttags 3 Uhr: Prüfung des eligionzunterkichts durch den hochww. Herrn Viſcho⸗ Ebenſo Freitag früh(1. Freitag) ¼8 Uhr hl. Meſſe zu Gottesdienſt, Hen Mraunhetim, 3½, Ortober. General⸗Auzeiger. 7. Seite. ſofort gbzugeben 1 8, 19, eee 1838 ———— Bekanntmachung M Vekat 2 Ein Primaner des Gymnaſſumz 1 5 annhe Mer Verſich ernu ugsgeſellſchaft in Man nheim. Finde daaceeech 5 all⸗ lelle— Paßbureau— 0 5 Fächern. Offert. unt. Nr. 1412 105 1 275 Sechsundzwanzigſter Rechnungsabſchluß für die Zeit vom 1. Juli 1904 bis 30. Juni 1905. an die Exped tion ds. Blatles. Nr. ögssg la. Wir briugen 2 275 25 Gründl Rechen: u. Mar lichen Kenntnis, daß va Summariſche Bilanz. Paſſiva. matikUntertiht Uirb Allgemeine Meldeſtelle, das——— Off. u. Nr. 30210 au die Expedit. Peh und Auskuuftsbureau, ſo⸗. 7 4. 3 75 Rreee 5 We das Sekretariat für Arberter⸗ I. Wecze 2. 0.. 22 Primauer des Gymmnaſſums ert⸗ s Sekretariat für Arbeiter⸗ Wechſel der Aktionäre 6,000000— I. Aktien⸗Kapftal 2 Nachhilfeunterri ſi verſicheſang am II. Grundbeſitz(bisher. Abſchreibung„000, Aitten eeupital 5 8,000, 00— Weene eunterricht u. ſieht Mittzvoch, 1. Novor. d. Is., M 32,406,05) 8 51 0 05 I. Neſerveſons: 25000,000 ſag die Eruch bie; die Filich Allerheiligen geſchloſſen III. Hyvotheken 4898 7 Iln. Neouungs u. Reſerve für Unfall 24,611 28[au. die Exned. dieſes Blaites. leben. 6938] IV. Wertrapiere 2 80000 IV. Präuuenüdeitrage ſür: Wes lte eeieß Maunheim, 90. Oktober 1205. F 2 9 555 55 ee V.400,00— e „Mezirks VI. Guthe T Unſallverſicherung„154 Jefl. Oſſert. mit Preisangas * 3Vé’); ee, e———— 15 5 8 ee 8, GEübrüchdiebſtahlverſicherung,„769 der Schaefer. 299.153 36.412,318071 laddeftea 55 beereee 5 Jwangsperſeigermg. r Saage e Ge aee e ee köbdad cee Hemschtes. ein 8 ee 15»Ausnänbe bei eneralagenten„Transport erſich rden Donnerstag, 2. Nov. 1905, IX. Buret Maſſend 1 1,844,908 50 0 Un a e 44,000— Ae Lbeenehn gee naßzmittags 2 Uhr 2. Juvenigen Oruckgachen(bisberig. 9,58887 e) Hafepflichtverſicherung 55,600—. Gefl. Offert. unt. Ni. 1405 a..Exg. 3(Ide i im Pfandlokale Q 4, 5 2 d) Einbruchdiebſtahlverſicherun 10,000— S122—— 8 iſ, wesde 13 Pf Q4, Abſchreibungen M. 26,385.47) 23,964 23 z 1 9 „% hier gegen Barzahlung im Voll⸗ XI. Senftige Afkion 888. 00 Glasverſicherung 400— 110%0%— 2,410,000— 99 2 1 ſtreckungswege öffenilich ver⸗ 1. Ausſtände bei Maklern und I. Souſſige Reſerven und war⸗ Nebenzimmer glich ſtedgern 1— 30245 Verſchiedenen 47,489 10 Rückverſicherungs⸗Reſerve⸗Konto zu vergeben. 1415 ties⸗ 5 90 e eee 2. Penſionsfond für die Ange⸗ vl Wen ee 8 143,796 65 Näheres Rheindamm⸗ nicht 1 970 9 13 80 ſtellten der Geſellſchaft 201.880 25 249,339 88 ind rer Verſicherungs⸗ strasge 19. Reſtauration 0 uU. ugen, Fahrrad, internehmungen 852,295 92„zum Rheindamm.“ des Herrenwäſche, 1 Pferd u. 1 Kuh Bärkanttonenn 6,000— 80—5 annt U. A. m. TI. Sonſige Paſſiva und zwar:— Mannheim, 31 Oktober 1905. 1. Guthaben von Agenten 96,6838 58: ſchöne Nebenzimmer die Nopper, 2. Guthaben v. Makl. u. 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