——— —— leſigez 1 raphiz 37 an in ſchäft eſucht. gernd, 30169 unges unges lavier ulſen⸗ dler, Faßß ſe u. Zzub., 501 Off. d. Bl. itiges elernt 5 Dauſk. 1206 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Wiennig monatlich. Bringertohn 0 Wig. monatlich, durch die Poß bez inel Poſt⸗ außſchlag M..4 pro Quartal. Etuzel⸗Rummer 8 Pfg. In ſerate: Die Folonel⸗Beile. 30 Pfg. Auswärtige Inſerate 28 Die Reklame⸗Zeile„„60 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Grlefenſte und verhreileiſte Zeitung in AMaunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Werliner Redaktions⸗Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion Expedition E 6, 2. 414„% 4 1 9111 218 Nr. 308. Allerheiligen wegen erſcheint die nächſte Nummer Donuerstag Vormittag. In den Wintermonaten kritt ſtets ein ftärkeres Leſebedürfnis auf; wer dasſelbe in ausreichendem Maße befriedigen und ſich über alle wichtigen Vorgänge auf politiſchem, wirtſchaftlichem, lokalem und künſt⸗ leriſeh⸗wiſſenſchaftlichem Gebiete raſch und zuverläſſig orientieren will, der abonniere auf den Aauuhrimer General-Amriget der das angeſehenſte, einflußreichſte und bedeutendſte Blatt liberaler Richtung in Südweſtdeutſchland iſt. ——— Täglich zwei Ausgaben. Eeingeneg Redakligns⸗Burrau in Serlin unter bewährter, publiziſtiſch hervorragender und maßgebender Leitung. Forglältig redigierter Handelsteſl.. Aufmerkſame und verſtändnisvolle Pflege des „unterhaltenden Teiles“. Trotz der anerkannt großen Vorzüge ein äußzerſt mäßiger Abonnementspreis von 70 Pfg. pro Monat. Wir laden zum Abonnement auf den„Mannheimer General⸗Anzeiger“ freundlichſt ein. Der verlag des „Mannheimer General⸗Anzeigers“. 95 5 8 der deutſchen Politik auszulegen. ch, 1. November 1905. Mittwo Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. —. 8 Politische Uebersieht. *Maunheim, 1. November 1905. Verſtärkung der Schutztruppe in Deutſch⸗Oſtafrika. Die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ ſchreibt: Zur Nieder⸗ werfung des Aufſtandes im oſbafrikaniſchen Schutzgebiete iſt neben der Ausſendung von Marine⸗ truppen eine Verſtärkung der dem Gouverneur zur Ver⸗ fügung ſtehenden Machtmittel(Schutz⸗ und Polizei⸗ tr u p pe) erforderlich geworden. Bei Beginn des Aufſtandes ließ ſich nicht überſehen, auf welche Stärke die Truppe gebracht, und welche Mittel über die im Etat für das laufende Rechnungs⸗ jahr bewilligten hinaus für die Unterdrückung der Unruhen etwa bereit geſtellt werden mußten. Dem Gouverneur Graf Götzen war zunächſt in anbetracht dieſer Sachlage freie Hand für die zur raſchem Niederwerfung des Aufſtandes notwendigen und dringlichen Maßnahmen gegeben. Zugleich wurde er im telegraphiſchen Wege beauftragt, mit der tunlichſten Beſchleuni⸗ gung die für die Aufſtellung eines Nachtragsetats er⸗ forderlichen Unterlagen einzureichen, um die Regierung in ſtand zu ſetzen, bei den geſetzgebenden Körperſchaften die Bewilligung der zur Niederwerfung des Aufſtandes nötigen Mittel nachzu⸗ ſuchen. Nach dem im den letzten Tagen eingegangenen Bexrichte des Gouverneurs iſt eine Verſtärkung der Schu tz⸗ truppe und Polizeitruppe um je etwa 1000 Mann auf rund 4200 Mann erfordexrlich. Den größeren Teil der neuen Mannſchaften liefert das Schutz⸗ gebiet, für den kleineren Teil ſind Anwerbungen in den neueren Territorien vorgeſehen und zwar ſollen neben den in Maſſauah angeworbenen, inzwiſchen bereits im Schutzgebiete eingetroffenen Mannſchaften, je 150 Mann in Bougainbille (Schutzgebiet von Neu⸗Guinea) und Togo angeworben wer⸗ den. Aufgrund dieſer nunmehr vorliegenden Berichterſtattung des Gouverneurs wird die Aufſtellung eines Nachtragsetats für das Schutzgebiet Oſtafrika ſo gefördert werden, daß derſelbe dem Reichstag bei ſeinem Zuſammentreten ſofort vor⸗ gelegt werden kann. Die offiziöſe Ankündigung läßt die Frage offen, ob die in einem Nachtragsetat zu fordernde Vermehrung der deutſch⸗oſtafrikaniſchen Schutztruppe, die ungefähr auf eine Ver⸗ doppelung hinauskommt, eine dauernde Einrichtung bleiben ſoll oder ob ſie nur bis zur Niederwerfung des Aufſtandes beabſich⸗ tigt iſt. Oſtaſien. In der ſozialdemokratiſchen, wie in unſerer weltpolitiſchen Preſſe iſt die Neigung hervorgetreten, die Zurückziehumg der Truppen aus der chineſiſchen Provinz Tſchili als eine Ueberraſchung, ja als eine Inkonſequenz aus den Reichstagsakten bekannt iſt, dieſer Schritt nur den (1. Mittaablatt.) Abſchluß einer ſeit Jahren vorausgeſehenen Entwicklung. Nicht im Dienſte uferloſer Abenteuerpolitik, wie der„Vorwärts“ fabelt, ſind deutſche Streitkräfte nach China geſandt worden, ſondern um einen ſchweren Völkerrechtsbruch zu ahnden, das Anſehen des deutſchen Namens zur Geltung zu bringen und Leben und Eigentum von Deutſchen in unſtcheren Zeitläuften zu ſchützen. Es mag ja ſein, daß einmal eine ſozialiſtiſche Re⸗ publik die Ermordung ihrer diplomatiſchen Vertreter aus bequemer Friedensliebe ungeſühnt läßt. Vorläufig gehört die deutſche Nation zu den Völkern, die auf Ehre halten. 5 Die Zurücklaſſung von Beſatzungstruppen in der Provinz Tſchili beruhte nicht auf einem einſeitigen Wunſche Deutſch⸗ lands, ſondern auf internationaler Vereinbarung. Die daran beteiligten Regierungen waren ſich von voenherein nicht im Zweifel, daß die Beſatzung nur eine vorübergehende ſein ſollte. Sie ſtimmten aber auch in der Auffaſſung überein, daß es nicht zweckmäßig ſei, während des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges an dem Wachtſchutz für die Provinz Tſchili etwas zu ändern. Jetzt nach dem Friedensſchluß iſt der Zeitpunkt für die Auf, hebung der beſonderen Vorſichtsmaßregeln gekommen, und die von Kaiſer Wilhelm in dieſem Sinne ergriffene Initiatibe hat überall willige Zuſtimmung gefunden. Den deutſchen Truppen in China war niemals das Ziel geſteckt, ein Stück des himmliſchen Reiches unter deutſche Gewalt zu bringen. Der Gedanke der Aufteilung Chinas iſt ein Hirn⸗ geſpinſt, das man der deutſchen Diplomatie andichtet, um ihr vorwerfen zu können, ſie erſtrebe im fernen Oſten, je nach dem Standpunft deß briilegs, gugied 0 dg D W auf eine territoriäle Eroberungspolftfk“ N deutſch⸗engliſchen Notenaustauſch vom Oktober 1900, dem di anderen Mächte beigetreten ſind, freiwillig ausgeſprochen, alſo vor dem ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege, wie auch vor dem engliſch⸗ japaniſchen Bündnisvertrag. Damit erledigt ſich die Behaup⸗ tung, daß wir jetzt, eingeſchüchtert, wie man inſinutert, durch den neuen Bund zwiſchen Großbritannien und Japan, in Ofk⸗ aſien eine andere Politik angenommen hätten, als die, welche wir von jeher aus eigenem Antrieb für die Wahrung und Ent⸗ wicklung unſerer dortigen Intereſſen eingehalten haben. Der Dank Norwegens an König Oskar. Nachdem die Verbindung Norwegens mit Schweden gelöſt iſt und König Oskar es auch abgelehnt hat, daß ein Mitglied ſeines Hauſes als Kandidat für den neuen norwegiſchen Thron aufgeſtellt werde, kommen bei den Norwegern die warmen Ge⸗ fühle der perſönlichen Weriſchätzung und Hochachtung zum Durchbruch. Die„Abendpoſt“ faßt dieſe Gefühle in einem ſprachlich außerordentlich ſchönen Nachruf zuſammen, en dem es u. a. heißt: 5 Kein europäiſcher Monarch iſt heute im Beſitze einer ſü ſichexen akademiſchen Bildung wie König Oskar. Aber nicht nur das allein. Dieſe Bildung hat ihm die beſte Gelegenheit gegeben, hiſtoriſchen Sinn und eine freie Auffaſſung der menſchlichen Dinge zu entwickeln Und der hochſinnige Künſtler in ihm iſt es, der ihn oft von den kalten Realitäten abgezogen hat, aber eben ſein künſtleriſches und feinfühliges Weſen, ſein warmer Sinn für menſchlichen Schmerd In Wahrheit bedeutet, was und menſchliches Elend wird ihn für das Geſchlecht, das unter * Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) 31) „Nur nicht von mir? von mir?“ Der Gefragte zuckte mit den Achſeln. „Weiß ich's! Sie hätten ſie nur ſehen ſollen. war ſie.“ In den Mienen des Oberleutnants malte ſich eine ſchmerzliche Empfindung. Mit verſtörten Mienen ſah er den Kameraden an. Er nickte. „Ja, ich hab's auch ſchon bemerkt,“ ſagte er in leiſem, bewegtem Ton.„Manchmal iſt mir's ſchon vorgekommen, als ob Ihre Schweſter einen förmlichen Haß gegen mich hätte Gerade ſie, die ich achte aus tiefſter Seele, die ich bewundere und verehre wie keine zweite Dame im Regiment— in der ganzen Stadt!“ Das war mit ſo großer Innigkeit und zugleich in ſo tief ſchmerzlicher Bewegung geſprochen, daß es dem Füngeren auffiel. Mit Staunen ſah er in die zuckenden Mienen, in die umflorten, ſtarr ins Leere blickenden Augen und wie ein Blitz leuchtete in ihm die Erkenntnis auf: Gelling liebt— liebt Erikal Ein warmes Mitgefühl, ein heißes Bedauern überkam ihn. Mit impulſivem Griff faßte er nach der Hand des Kameraden und drückte ſie herz⸗ lich. Und dann ſchieden ſie, ohne daß ein weiteres Wort zwiſchen ihnen geſprochen wurde. 1 4. Kapitel. Elſe Lüders ſeufzte im ſtillen. Ihre Stellung erforderte doch manchmal eine Geduld und Selbſtperleugnung, die faſt über ihre Kräfte ging. Nun half ſie ihrer Freundin Lucie ſchon eine volle Stunde bei der Balltoilette, c ſtatt Anerkennung und Dank hatte ſte bisher nuz Unzufvieden (Fortſetzung.) Aber warum— warum denn nicht Ganz außer ſich heit und kadelnde Bemerkungen geerntet. Ein wahres Glück nur, daß ſie wenigſtens mit der Haarfriſur nichts zu tun gehabt hatte. Die Friſeuſe hate ſich manchen zornigen Aus⸗ Tuf, manches ſcharfe:„Aber, ſo ſeien Sie doch nicht ſo ungeſchickt!“ gefallen laſſen müſſen. Endlich, als ſich die alte Frau aufatmend davongeſchlichen hatte, da fiel es der Aufgeregten, Nervpöſen plötz⸗ lich ein zu finden, daß die Blumen nicht an der richtigen Stelle ins Haar geſteckt worden waren. Elſe mußte den Zweig von zarden Roſenknoſpen. der von der linken Ohrwurzel ſich ſchräg nach dem Scheitel zu ins Haar ſchmiegte, wieder herausnehmen und mehr nach der Stirn zu befeſtigen. Elſe ſelbſt war ſo nervös, daß ihre Finger zitterten und der Gedanke, daß ſie der Freuadin nun helfen mußte, ſich zu ſchmücken und ſchön zu machen, damit ſie ihren Tänzern und in erſter Linie Leutnant von Freyhold recht gefalle, trug auch nicht dazu bei, ihr aufgeregtes Gemüt zu beruhigen. „Au! Du haſt mich ja mit der Haarnadel in den Kopf gepiekt“, brauſte Lucie Carſten heftig auf.„Sieh Dich doch vor!“ „Wenn Du nicht ſtill hältſt!“ „Ich halte ja ſtill. Du biſt bloß ſo furchtbar ungeſchickt, ſo plump wie— wie eine vom Lande.“ Da warf Elſe beleidigt den Roſenzweig auf den Tiſch. „Dann ſteck Du ihn Dir ſelber an!“ Die Kommerzienratstochter ſtampfte zornig mit dem Fuß auf. „Elſe, ich befehle Dir—“ „Du haſt mir gar nichts zu befehlen.“ Die beiden Mädchen ſtanden ſich leinen Moment lang mit zorn⸗ ſprühenden Augen einander gegenüber. Dann ſprang die Brünette zur Tür, die ins Nachbarzimmer führte. „Mama! Elſe will nicht— „Laß mich zufrieden!“ ſchallte die Stimme der Kommerzien⸗ rätin zurück.„Ich habe mit mir ſelber zu tun.“ Ein wenig abgekühlt wandte ſich Lucie Carſten ins Zimmer zurück. Elſe hatte ſchon ihren Hut aufgeſetzt. Die Stimme der Kommerzienratstochter klang weinerlich. „Elſe, wenn Du mich jetzt im Stich läßt, dann— dann werd ich im ganzen Leben nicht wfeder gut mit Dir:“ 95 Da kehrte auch in der anderen ein wenig Uebetlegung zurück. Sie fühlte zwar noch immer etwas wie Haß gegen die Glückliche, Strahlende, Geſchmückte in ſich emporklechen ſagte ſich aber doch, daß ſie es nicht darauf ankommen laſſen dürfe, es für immer mit dem Hauſe Carſten zu verderben.„ „Wenn Du auch immer ſo— häßlich gegen mich biſt!“ ber⸗ ſetzte ſie mit ſanftem, einlenkendem Schmollen.„„ „Ich hab's doch nicht bös gemeint.“ Elſe legte ihren Hut wieder ab, nahm den Roſenzweig dom Tiſch und kehrte damit zu ihrer Freundin zurück. Diesmal be⸗ herrſchten beide ihre Nervoſität und die Roſen ſaßen endlich zur Zufriedenheit in dem dunklen Haar. Nun wurde der ſchillernde, elegante Seidenrock mit der langwallenden, ſtolz rauſchenden Schleppe übergeworfen, darauf die Taille angelegt. Mit trium⸗ phierenden, ſelbſtzufriedenen Blicken betrachtete ſich die üppig Brünette im Spiegel und berauſchte ſich förmlich an ihrem eigenen Anblick. Die hohe breitſchultrige Geſtalt, die in der Taille feſt zu⸗ ſammengepreßt war, die blendend weiße Büſte, die in dem tief dekolletierten Kleide berückend ſchön zur Geltung kam, der lange Fluß der kniſternden, mit Schmelz überſäeten, funkelnden Robe, der der ſtolzen, hohen Figur etwas Hoheitsvolles gab: alles das bereinigte ſich zu einem Geſamtbilde von berückender Wirkung. Eine jähe Empfindung von Neid und Angſt fachte in der anderen brennende Glut an, während ſie die vor Schönheit und Glück Strahlende betrachtete, die dem Süßeſten, Schönſten, was ſich ein Mädchenherz erſehnen kann entgegenging. Sie fühlte, daß es über ihre Kräfte ging und, mühſam ihre Tränen zurückdrängend, kehrte ſie ſich ab. Da winkte ihr die Freundin zu. „Den Puder, Elſe, bitte ja!“ Sie mußte wohl oder übel gehorchen, wollte fie ſich nicht ber⸗ raten. Freilich, während ſie nun mit der Puderquaſte Schultern und Nacken Lucie Carſtens betupfte, der vor froher Erwartung das Geſicht glühte und die Augen glänzten, konnte ſie es nicht ver⸗ hüten, daß die Gemütsbewegung ſie übermächtig packte und ihr die hellen Tränen über die Backen rannen. Aber die gaugs in ihren 2. Seite, General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Novemver. ſeinem Zepter gelebt hat, allzeit unvergeßlich machen. Kein nor⸗ wegiſcher König ſeit Hakons IV. Tagen hat ſo wie er aus eigener Erfahrung Norwegen kennen gelernt. Und überall, wo der hohe, ſtattliche Monarch ſich zeigte, gewann er die Herzen. Sein einfaches Weſen, ſein Intereſſe für das Wohl des Volkes, ſeine glänzenden repräſentativen Gigenſchaften ſind in unſerer Erinnerung einge⸗ prügt. Und noch viele Jahre wird die norwegiſche Landbevölkerung an den langen Winterabenden ihren Kindern und Kindeskindern von dem friedliebenden Weſen und den ſchönen Worten des letzten Unionskönigs erzählen. Denn er gewann alle, ſelbſt jene, die früher ſeine Widerſacher waren. Es konnte nicht anders ſein. Wenn die hohe, imponierende Geſtalt vor die Menge trat, alle anderen um Haupteslänge überragend, wenn er ſeine erzklare Stimme über die Scharen erklingen ließ, oder unter dem Volke herumging u. mit ihm von ſeinen Intereſſen ſprach, da war Feſtesglanz um ihn. Alle beugten ſich in Bewunderung vor ſeinem gewinnenden Weſen und königlichen Auftreten. Aber König Oskar war in einer ſchwierigen Lage, gewiſſermaßen zwiſchen Rinde und Stamm, er mußte das wählen, was ſeinem Herzen am nächſten ſtand. Doch wir wiſſen, daß König Oskar nie Norwegen vergeſſen wird. Und niemals wird Norwegen ihn vergeſſen. Deutsches Peſch. — Der Reichskanzler empfing Dienstag in Berlin die Abordnung des deutſchen Städtetages in Sachen der Fleiſchteuerung. Der Reichskanzler ver⸗ ſprach, die vorgebrachten Beſchwerden in enſte Erwägung zu ziehen.— Bei der„Erwägung“ wird es wohl ebenſo bleiben, wie bei den„Erhebungen“. Es iſt wieder einmal um die Sache herumgeredet worden. — In Offenburg tagte eine Konferenz der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften Badens, die von 35 Dele⸗ gierten beſucht war. Am 1. Januar 1904 betrug die Mit⸗ gliederzahl 1558, während am 1. Oktober 1905 4944 Mitglieder in Ortsgruppen zu verzeichnen waren. Die Konferenz betonte dit Notwendigkeit der Erhößung der ortsüblichen Taglöhne und beſchloß, in jenen Bezirken, wo Gewerbegerichte noch nicht beſtehen, die Errichtung ſolcher anzuſtreben. Auch ſoll⸗ überall auf Einführung der Verhältniswahl unter Be⸗ rückſichtigung des Syſtems der gebundenen Liſten, ſowie auf die Aufſtellung von Wählerliſten hingewirkt werden. — Im„Vorwärts“ veröffentlichen der ſozialdemo⸗ kratiſche Parteivorſtand und Preßkommiſſion eine Erklärung von ſechs Spalten, durch welche das Verhalten der Partei⸗ inſtanzen gerechtfertigt werden ſoll. Die Erklärung der ſechs Redakteure wird ein grober Mißbrauch ihrer Stellung genannt. Im übrigen wird ſie als Theaterdonner bezeichnet, durch welchen die Gebieter des„Vorwärts“ ſich nicht einſchüchtern laſſen würden. Die Zuſtände, auch die perſönlichen, in der Redaktion ſeien unerträglich geworden und deshalb im Parteiintereſſe der Hinauswurf notwendig geweſen.— So will und meint es der unfehlbare Parteivorſtand. „Fuür die ſächſiſchen Staatseiſenbahnen, die in den letzten Jahren wenig günſtige Erträge brachten, erwartet der kürzlich veröffentlichte Staatshaushaltsentwurf für 1908/07 eine entſchiedene Beſſerung. Durch das Sparſyſtem des neuen Finanz⸗ miniſters hofft man einen Ueberſchuß von mehr als 39 Mill. Mark, das ſind über 5 Millionen Mark mehr als im Vorjahre, zu erzielen, und zwar bei einer Geſamteinnahme, die auf 145 Millionen Mark berechnet wird. — Montag fand in Berlin die erſte Hauptverſammlung des vor kurzem gegründeten Verbandes deutſchen Juden, unter Teilnahme von etwa 400 Vertretern aus 163 Gemeinden ſtatt. Es ſprachen u. a. Juſtizrat Dr. Fuchs⸗Berlin über Ent⸗ wickelung der Aufgaben des Verbandes, Rabbiner Dr. Werner⸗ München über das Judentum im Lichte moderner Kritik, Juſtizrat Breslauer⸗Berlin über die ſtaatliche Lage der Juden in Deutſch⸗ land. Drei von der Verſammlung einſtimmig angenommene Reſo⸗ lutionen formulieren die abwehrenden Aufgaben des Verbandes, weiſen die Angriffe gegen die jüdiſche Religion zurück und prote⸗ ſtieren gegen die Ausſchließung oder Zurückſetzung von Perſonen jüdiſchen Glaubens bei der Geſetzgebung öffentlicher Aemter. — Ordensverleihungen. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Paſtor a. D. v. Bodelſchwängh zu Bethel bei Biele⸗ feld wurde der Rote Adler⸗Orden 2. Klaſſe mit dem Stern, Gene⸗ paldirektor Ballin die Brillanten zum Stern des Kronenordens 2. Klaſſe, dem Generalkonſul in Neapel v. Rekowski der Stern zum Kronenorden 2. Klaſſe verliehen. Auskfand. * Oeſterreich⸗Ungarn. Der leitende Ausſchuß der Koalition veröffentlicht als Antwort auf das Programm der Regierung eine Erklärung, welche beſagt: Das Programm iſt auf Jahrzehnte berechnet, wodurch die Regierung nicht weiß, ob ſie eine Partei haben und ob ſie! auch nur wenige Wochen beſtehen wird. Die Verwirklichung der Verſprechungen der Regierung würde ungeheuere Summen verſchlingen, die nur mittels großer Steuererhöh⸗ ungen aufzubringen ſind. Dieſe Steuererhöhung müßte umſo beträchtlicher ſein, als auch eine bedeutende Erhöhung der Militärausgaben geplant iſt, da die Einführung der zwei⸗ jährigen Dienſtzeit, welche das Programm ankündigt, ſowohl mit einer Erhöhung der Präſenzſtärke, als auch mit bedeutenden Mehrkoſten verbunden iſt. Die Reformen, welche die Regierung ankündigt, bilden ſeit Jahrzehnten die Forderungen der Oppo⸗ ſition. Die Erklärung ſchließt mit den Worten: Die ungariſche Nation iſt nicht ſo leichtgläubig, um ſich durch die Verſprech⸗ ungen der Regierung irre führen zu laſſen.— Da das Pro⸗ gramm Fejervarys ſo wenig Entgegenkommen findet, wird es kaum beſtimmt ſein können, die verwirrte Lage erfolgreich zu klären. Frankreich. In der Deputiertenkammer begründete der Nationaliſt Gauthier einen Antrag, durch welchen die Revi⸗ ſion der Verfaſſung verlangt wird. Er kritiſierte das gegenwärtige parlamentariſche Regime. Miniſterpräſident Ro u⸗ bier bekämpfte dieſen Antrag und führte aus: Die Verfaſſung habe Frankreich 30 Jahre inneren und äußeren Frieden gebracht. Man dürfe nicht die Verfaſſung reformieren wollen, ſondern die Sitten. Gauthier verlangte ſodann für ſeinen Antrag die Dring⸗ lichkeit, die mit 396 gegen 154 Stimmen abgelehnt wurde. »Italien. Der Verſuch, den deutſchen Volksverein und die Zentrum⸗Organiſation in Italien einzuführen, iſt nach der„Frkf. Ztg.“ kläglich geſcheitert. Der Organiſations⸗ Entwurf des vom Papſt ernannten Triumvirates iſt von den Lokal⸗ vereinen abgelehnt worden. Hauptſächlich mißfiel, wie vorauszu⸗ ſehen war, die allzuſtraffe Zentraliſation. Man iſt jetzt allgemein geſpannt darauf, wie der Vatikan ſich aus der Affäre ziehen wird. Die Oktroyierung einer Organiſation iſt undenkbar. Das päpſftliche Triumvirat dürfte ſeine Entlaſſung nehmen. »Marokko. Der franzöſiſche Geſandte hat Fez am 26. Oktober verlaſſen. Auf Befehl des Sultans gaben ihm Sid Mohammed el Torres und Sid Benon Ghennam bis auf einige Entfernung von der Stadt das Geleit.— Dieſe höfliche, ſonſt unge⸗ bräuchliche Kundgebung beweiſt, daß der Sultan mit den fremden Miſſionen ausgezeichnete Beziehungen zu unterhalten wünſcht. *Rumänien. Der engliſch⸗rumäniſche Handelsvertrag iſt ab⸗ geſchloſſen. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 1. November. Aus der Stadtratsſitzung vom 30. Oktober 1905. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Vorſitzende begrüßt das neu eingetretene Mitglied Herrn Architekten Köchler. Das Tiefbauamt wird beauftragt, wegen Anbringung eines zur Orientierung für die hier ankommenden Fremden beſtimmten Stadtplanes auf dem Perron des hieſigen Hauptbahnhofes mit der Bahnverwaltung ins Benehmen zu treten. Beim Bezirksamt wird die Erlaſſung einer ortspoligei⸗ lichen Vorſchrift angeregt, wonach Anlägen der in§ 16 der Gewerbeordnung bezeichneten Art, ſowie ſonſtige Anlagen, die durch Rauch, Staub, Dämpfe, Geruch, Lärm, Erſchütberungen oder ähn⸗ liche Einwirkungen beläſtigend wirken im Schloßgartengebiet, an der Stefanienpromenade, in den ehemaligen Baumſchulgärten, im Gebiet der öſtlichen Stadterweiterung ſowie am Ring vom Bahn⸗ hof bis zum Luiſenring und im Parkring nicht errichtet werden dürfen. Beim Bürgerausſchuß ſollen zur Beſchaffung von 25 Straßenbahnmotorwagen 375 000., desgleichen für die Anſchaffung eines zweiten Motorſtraßenbahn⸗ Sprengwagens 13 800 M. angefordert werden. Die Einführung der Gasbeleuchtung auf der Strecke zwiſchen Proviantamt und dem Spital für Lungenkranke ſowie zwiſchen Kaſerne und Proviantamt wird genehmigt. Mit der Teilung der Klaſſe VI der Reformſchule in 2 Abteilungen für den ev. Religionsunterricht erklärt ſich der Stadt⸗ rat im Hinblick auf die große⸗ Schülerzahl(72) einverſtanden. Nach Ablauf des Probedienſtjahres der Reviſoren Kaſten und Sauer wird deren etatsmäßige Anſtellung beſchloſſen und erfolgt hierwegen Vorlage an den Bürgerausſchuß. Bei der Armenkommiſſion vakant gewordene Stellen werden wie folgt vergeben: a. die Stelle eines Verwaltungsaſſiſtenten dem Aktuar Karl Kellermann in Neckargemünd; b. die Stelle eines Bureaugehilfen dem Ratſchreibergehilfen Jakob Nonnenmacher in Walldorf; Herrwerth in c. dem Kanzleigehilfen Richard Schneider hier eine gleiche Stelle. Vom Hofe. Die Großherzogin traf Montag mittag ½1 Uhr in der Lungenheilſtätte Luiſenheim bei Marzell ein. Nach Vor⸗ ſtelfung der Eingeladenen fannd die Einweihungsfeier der Anſtalt ſtatt, an welche ſich bie Beſichtigung der einzelnen Gebäulichkeiten enſchloß. Hierauf beſuchte die hohe Frau das Friedrichsheim und nahm die Begrüßung der Inſaſſen der Anſtalt entgegen. Die Rück⸗ kunft nach Vadenwefler erfolgte um 346 Uhr abends. Der Groß⸗ herzog nahm geſtern vormittag die Vorträge des Geheimrats Dr. Freiherrn von Babo, des Majors von Mutius und des Präſidenten Dr. Nicolat eutgegen und reiſte um 12 Uhr nach Baden. Die Groß⸗ herzogin kam nachmittags von Badenweiler in Baden an. 22 Millivnen Mark für kirchliche Bauten haben während der letzten 3 Jahre die vier erzbiſchöflichen Bauämter in Baden auf⸗ getwendet. * Erweiterung des Sprechverkehrs zwiſchen Hockenheim und dem Rheiniſch⸗Weſtf. Induſtriebezirk. Wie die Kaiſerl. Oberpoſt⸗ direktion der Handelskammer mitteilt, wurden zum unbeſchränkten Sprechverkehr mit Hockenheim gegen eine Sprechgebühr von je 1 M. folgende Orte des Rhein. Weſtf. Induſtriebezirkes zugelaſſen: Aachen, Eſchweiler, Stolberg(Rhld.), Düren(Rhld.), Bonn, Bochum, Crefeld, Dülken, Lobberich, Süchteln, Uerdingen, Vierſen, Dortmund, Hörde, Elberfeld, Barmen, Cronenberg, Gräfrath(Kr. Solingen), Langenberg(Rhld.), Lennep, Neviges, Ohligs, Rade⸗ bormwald, Remſcheid nebſt Umgebung, Ronsdorf, Schwelm, So⸗ lingen, Vohwinkel, Wermelskirchen, Eſſen(Ruhr), Hagen(Weſtf.), Mülheim(Ruhr), Oberhauſen(Rhld.), München⸗Gladbach, Rheydt Veg. Düſſeldorf). Eine beſondere Ehrung wurde der Maggi⸗Geſell⸗ ſchaft auf der Frankfurter Kochkunſt⸗Ausſtellung zuteil. Sie erhielt außer der goldenen Ausſtellungsmedaille und einem Ehren⸗ preis noch die goldene Medaille des Internationalen Verbandes der Köche zuerkannt. Auch auf der Kochkunſt⸗Ausſtellung in So⸗ lingen wurden die Maggi⸗Erzeugniſſe mit der goldenen Medaille und einem Ehrenpreis prämiiert. Deutſcher Städtetag. Als Vertreter der der Städteordnung unterſtehenden Städte beim Deutſchen Städtetag ſind Herr Ober⸗ bürgermeiſter Beck und der Freiburger Oberbürgermeiſter Win⸗ terer in Ausſicht genommen. Wahlberechtigt ſind die Vertreter und Bürgermeiſter der der Städteordnung unterſtehenden Städte. *Verein für Volksbildung. Seitens des Vorſtandes geht uns die Mitteilung zu, daß er für die noch ausſtehenden drei Vorträge über„Allgemeine Erdgeſchichte“, Vortragender Herr Profeſſor Salomon aus Heidelberg, am Montag,., 18. und 20. Nobember den Bernhardushof gemietet hat, wodurch es möglich ſein wrd, größeren Anforderungen nach Plätzen, wie am vergangenen Montag nachkommen zu können. Hoffentlich bleibt das Intereſſe unſerer Bevölkerung für dieſe Vorträge auch in Zukunft das gleich große, ſodaß der Verein auf dieſer geſunden Grundlage weiter arbeiten kann. Wie uns ferner mitgeteilt wird, ſind für den Lehrgang über Chemie, welcher am 8. November beginnt, ſchon jetzt 400 Karten genommen. Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Des Feiertags halber fällt die dieswöchentliche wit⸗ gliederverſammlung aus. Die nächſte findet Mittwoch, 15. November, ſtatt. Evangel. Bund. Die geſtern abend im Saale des Friedrichs⸗ parks veranſtaltete TLutherfeier war ſo überaus ſtark beſucht, daß bereits um halb 9 Uhr Saal und Nebenräume dicht beſeßzt waren und viele Perſonen keinen Platz finden konnten. Die Feier ſelbſt verlief in der erhebendſten Weiſe und wurde durch die Mit⸗ wirkung des Lutherkirchenchors verſchönt. Den Hauptanziehungs⸗ punkt bildete die fornwollendete, oft von köſtlichem Humor durch⸗ wehte Rede des Herrn Stadtpfarrers Klein, welcher ſich als Thema das Familienleben Dr. Martin Luthers gewählt und ein anſchauliches Bild von der Häuslichkeit des erſten Reformators gab. Der Vortragende erntete denn auch ſtürmiſchen Beifall ſeitens der Anweſenden. Herr Stadtpfarrer Chriſtiau von der hieſigen altkatholiſchen Gemeinde hielt die Schlußanſprache, in welcher er Luther als den deutſchen Mann feierte, der auch für die Altkatho⸗ liken vorbildlich geweſen ſei. Wir werden auf die ſchöne Feier noch eingehender zurückkommen. * Kaufmänniſcher Verein— Thode⸗Vortrüge. Die dies⸗ jährigen Vorträge, welche den Schluß des Cyklus„Deutſche und niederländiſche Malerei“ bilden, beginnen Donnerstag den 2. November und finden im Friedrichspark ſtatt. Während ſich der vorjährige Cyklus hauptſächlich mit weniger bekannten Meiſtern beſchäftigte und gewiſſermaßen den Weg zu den beiden höchſten Erhebungen der niederländiſchen Kunſt, zu Rubens und Rembrandt, hinwies, behandelt der Redner dieſes Jahr die beiden klaſſiſchen Meiſter nordiſcher Kunſt, indem er zugleich ihre bedeutendſten Werke im Bilde vorführen wird, verſprechen daher dieſesmal beſonders intereſſant zu werden. »Der Vorſtand des hieſigen Tierſchutzvereins teilt uns mit, daß nachſtehend verzeichnete Tierfreunde ſich bereit erklärt haben, als Sammelſtelle für eingefangene Schwalben zu fungieren: Joh. Bauer in Käferthal, Viernheimerweg, Franz Käferthal,(Schnapsbrennerei), Mich. Box⸗ Anblick Verſunkene bemerkte es nicht einmal. Sie nickte ihrem Spiegelbild lächelnd zu, trällerte luſtig und ſchwatzte dazwiſchen allexlei tollen Unſinn, in dem ſich ihre übermütige Stimmung Luft machte. „Habe die Ehre, gnädiges Fräulein. bildſchön aus. Wirklich! Bin ſchon ganz futſch, futſchikato. Darf ich um den Konter bitten?.. Wie? Schon vergeben? Dann den nächſten Walzer... Auch ſchon fort? Und den Kotillon? Auch? Wie? Alle Tänze ſchon vergeben, alle Na ja, bei ſoviel Anmut und Schönheit auch kein Wunder!“ Je mehr die Glückliche ſchwelgte, deſto reicher floſſen die Tränen der andern. Jetzt drehte ſich Lucie endlich lachend herum. „Was ſagſt Du, Elſe, werde ich nicht Furo—“ Das Wort blieb ihr im Munde ſtecken. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. Lippiſches Schlummerlied. Fürſten Leopold III., Modeſte v. Unruh, in Ehrfurcht zugeeignet. Schlaf', Modeſte, ſchlaf'! Zum Fürſten ward der Graf. Das Reichsgericht, es war Dir hold, Blaublütig iſt Dein Leopold. Schlaf', Modeſte, ſchlaf'! Schlaf', Modeſte, ſchlaf'! Der Wolf, er ward zum Schaf, Der Schaumburg, der ſich ſo blamiert, Hat Euch als Erſter gratuliert. Schlaf', Modeſte, ſchlaf! Schlaf', Modeſte, ſchlaf'! Sei wieder gut und bravl Denn ebenbürtig biſt ja Du; Sehen heute wieder mal Der Ahnfrau des Drum, alte Unruh, geh' zur Ruh! Schlaf', Modeſte, ſchlaf'! („Jugend“.) —„Weiberg'ſchmack“. In einem ſoeben in Wien erſchienenen Künſtlerkalender iſt, wie wir dem„Wiener Extrablatt“ entnehmen, Peter Roſegger mit folgendem Gedicht vertreten: Weiberg ſchmack. Is s Dirndl ſchön, Will's in Erſten und Letztn hodn. Is 8 Dirndl jung, Will's an Kerl, an feſtn, hobn, Is s Dirndl brav, Will's in Beſtn zan Liabſtu hobn. Is's Dirndl ſchlecht, Will's in Liabſtn zan Beſtu hobn. — Iſt Chriſtus am Kreuze geſtorben? Es war durchaus keine Seltenheit, daß Gekreuzigte, wenn rechtzeitig adgenommen und wohl verpflegt, mit dem Leben davonkamen. In Andbetracht vieſer Tatſache unterſucht Dr. Lomer in der„Umſchau“(Wochen⸗ ſchrift über die Fortſchritte in Wiſſenſchaft und Technik, Frank⸗ furt a..) die Frage, ob Chriſtus wirklich am Kreuze geſtorben ſei. Daß er gekreuzigt wurde, iſt zweifellos richtig, aber alle wei⸗ teren Unterſuchungen ſprechen dafür, daß ſeine Anhänger in Gali⸗ läa kein Trugbild ſahen, ſondern leibhaftig ihn, den Auferſtandenen. Mit dieſer Annahme würde eine große Zahl unverſtändlicher Be⸗ merkungen in zeitgenöſſiſchen Schriften ihre Erklärung finden, ja es wäre nach Lomer nicht unmöglich, daß der wiederhergeſtellte Chriſtus nach Rom gegangen und dort noch jahrelang gewirkt habe. Damit würde ſich eine merkwürdige Schriftſtelle bei Sueton zwang⸗ los erklären, die lautet:„Er trieb die auf Betreiben Chriſti auf⸗ ſäſſigen Juden aus Rom“. Damit klingt es auch nicht mehr ver⸗ wunderlich, daß der Stuhl Petri, die Statthalterſchaft Chriſti ſich gerade in Rom befindet und Petrus am Ende wirklich der unmittel⸗ bare Nachfolger Chriſti war. Lomer meint, daß vielleicht in der Vaticaniſchen Geheimbibliothek noch Dokumente zu finden ſeien, welche weiteres Licht in dieſe Frage bringen. — Auch eine Moltke⸗Erinnerung. Der„Magdeb. Ztg.“ wird folgende hübſche Geſchichte erzählt: Die Kriegserklärung war er⸗ folgt, die preußiſchen Heere eilten an den Rhein, und eines Mor⸗ gens nahte auch über die alte Eiſenbahnbrücke von Berlin her der Sonderzug den Mauern Magdeburgs, der unſern geliebten greiſen Heldenkönig und ſeine Paladine an die Grenze bringen ſollte. Der Zug fuhr nicht in den Bahnhof an der Elbe(Bahnhof Unterwelt) zurück, ſondern am alten Birkenwäldchen und bei der Quelle am Stern vorüber nach dem Friedrich⸗Wilhelmsgarten. Dort hielt er auf dem Bahnkörper kurze Zeit. Es war ein Podium erbaut und auf dieſem wurde vom König und ſeinem Gefolge ein Imbiß ein⸗ genommen. Uns jungen Leuten, die wir nicht zu den Honoratioren oder gar zu den Spitzen der Behörden gehörten, war es— dank unſerer jugendlichen Ungeniertheit und begünſtigt durch das buüſchige Gelände— gelungen, einen Platz in unmiltelbarer Nähe zu erringen, von dem aus wir den Zug einlaufen, die Inſaſſen aus⸗ ſteigen, eſſen und trinken, ſich unterhalten und auch wieder ab⸗ fahren ſehen konnten. König Wilhelm und der gewaltige, in voller Manneskraft ſtehende Graf Bismarck erregten unſer beſonderes Intereſſe. Daneben fiel uns ein großer, ſchlanker, bartloſer Herr in Generalsinterimsuniform auf, den wir erſt ſpäter erkannten. Es war der geniale Schlachtendenker Hellmuth von Moltke. Der Aufenthalt war, wie geſagt, nur kurz, die Abfahrtszeichen ertönten bald, ſämtliche Herren eilten zum Zuge, und puſtend und ſchnau⸗ bend ſetzte ſich deſſen Maſchine zur Fahrt an die Grenze in Be⸗ wegung. Auf uns junge Leute hatte dieſe Abfahrt unſeres Königs aus dem Vaterlande einen tiefen Eindruck gemacht. Doch was war das! Ein ſchlanker Offizier hatte ſich verſpätet und haſtete hinter dem fortfahrenden Zuge her. Es war Moltke, der noch nicht mit eingeſtiegen war. Der Zug wurde nochmals zum Stehen ge⸗ bracht; gewiß war in ihm das Fehlen des wichtigſten Mannes für den bevorſtehenden Krieg bemerkt worden. Moltke ſtieg ein und fort brauſte der Zug nach Frankreich zu. — Humor des Simplieiſſimus.„Ja, Stefflbauer, wenn Ihr tauſend Mark für den Kirchenfonds ſtiftet, dann baut Ihr Euch eine Stufe in den Himmel.—„Ja, wenn i'wiß wüßt, daß dös . 15 d Weneral⸗Anzeiger. J. Selte. heimer, Feudenheim, Stadtrat Baro, Neckarau, Bäcker Jerſt durch die Promenade Viktor⸗Emanuel, am Dom vorbei, der ergeben. Das„Bonndorfer 2 wohl dasjenige badiſche Boger, Waldhof, Riedſtr 12, Agent Burckhardt, Wald⸗ in die Säulen eines doriſchen Tempels der Minerba gebaut wurde.]Zentri gan, das 1 N vei Jahren hof, Riedſtraße 6. Auf A ldung ſeitens der Genannten bei]Einen herrlichen Ausblick auf Syrakus genießen wir von denam häufigſten vor d t wurde. Auch Punkte Herrn Garteninſpektor Lippel(Tiefbauamt) werden die Tierchen abgeholt, mit Nahrung verſehen und dann in mit Watte gefüllten Körben mit dem nächſten Gotthardzuge nach Chiaſſo befördert, wo⸗ ſelbſt ſie in Freiheit geſetzt werden.— Selbſtverſtändlich bezieht ſich bas nur auf die beſonders kalten Tage und Nächte. Bei dem gegentvärtig glücklicher Weiſe eingetretenen Witterungsumſchlag erweiſen ſich die Maßregeln als nicht erforderlich und die Tiere bleiben am beſten der Freiheit überlaſſen. * Der hieſige Sängerbund eröffnete am vergangenen Samstag mit einer in den prächtig renovierten Sälen des Ballhauſes ver⸗ anſtalteten Abendunterhaltung ſein diesjähriges Winter⸗ programm. Wenn der derzeitige, ſehr rührige Vorſtand des Vereins die Abſicht hatte, den Vereinsangehörjgen einen recht ver⸗ enügten Abend zu bereiten, ſo iſt ihm dies in vollem Maße ge⸗ lungen. Nicht weniger als drei hervorragende Mitglieder des Hof⸗ theaters, nämlich Frau Hofopernſängerin Beling⸗Schäfer, Herr Hofopernſänger Vogelſtrom und Herr Hofſchauſpieler Kallenberger waren zur Mitwirkung geivonnen worden, die in ihren künſtleriſchen Darbietungen miteinander wetteiferten und ſich ſo den Dank und die Anerkennung der zahlreich erſchienenen Mitglieder in hohem Maße erwarben. Doch auch der ſtattliche Chor trug weſentlich zur Verſchönerung des Abends bei. Die vier flott geſungenen Chöre bewieſen, daß der Verein in Herrn Hofmuſikus Stegmann einen ſehr tüchtigen und gewandten Dirigenten gewonnen hat, ſo daß der Sängerbund bei ſeinem diesjährigen Konzert hervorragende Leiſtungen erwarten läßt. Der ſehr genuß⸗ reichen Unterhaltung reihte ſich ein Tanzvergnügen an, das die Anweſenden bis in die Morgenſtunden in animierteſter Stimmung beiſammen hielt. * Saalbau Mannheim. Die faſt unübertreffliche Qualität der Darbietungen, mit denen der Saalbau in der erſten November⸗ hälfte das Mannheimer Publikum tatſächlich verwöhnen wird, ſtellt alles bisher Gebotene welt in den Schatten. In dieſem aus⸗ geſucht ſchönen Programm zubt es keinen toten Punkt, vielmehr bedeutet jede Nummer effekroollſte Steigerung. Die kühnen Luft⸗ ahmnaſtiker 3 Meteors, der Humoriſt Carl Adler, der ſeine pointierten Couplets mit draſtiſcher Komik ausgeſtaltet, Tour⸗ bellon, die beſte Radfahrertruppe der Welt, deren Senſations⸗ trik, der Salto mit dem Rad, geradezu als artiſtiſches Ereignis be⸗ zeichnet werden muß, die unkopierbaren Hugoſtons, bei denen man in Zweifel iſt, ob man mehr ihre hervorragende Sangeskunſt, ihre prickelnd charmanten Tänze oder ihre verwegene Parterre⸗ Akrobatik bewundern ſoll, ſie alle bilden ein Enſemble, wie man es micht beſſer wünſchen kann und auch nicht häufig zu ſehen be⸗ kommt. Dieſen artiſtiſchen Größen ſchließt ſich das brillante Liſſi und Lotti Rolf⸗Roland⸗Duo an. Auch die 6 Barcelonas und die Idols werden ſich ebenſo wenig wie die berühmte Cymbal⸗Virtuoſin Linka Panna über Applaus und Erfolg im Saalbau zu beklagen haben. Die Direktion iſt mit dieſem Senſationsprogramm der Sorge für die nächſten 14 Tage gründlich enthoben. * Ein Abend in einem amerikaniſchen Tingel⸗Tangel. Dieſe mit ſo vieler Reklame in unſerer Stadt angekündigte Senſations⸗ Robität erlebt heute Abend im Apollo⸗Theater ihre erſte Aufführung. Die Direktion des Apollo⸗Theaters erſucht uns darauf hinzuweiſen, daß es ſich in dieſem Falle um das Original vom Berliner Apollo⸗ Theater handelt, und daß die Pantomime in Paris 800, in Wien 540 und in Berlin 300 Aufführungen erlebte. Trotz der wirklich fabelhaften Unkoſten, welche das Enſemble verurſacht, findet keine Grhöhung der Preiſe ſtatt. Ferner debutiert morgen die Schweſter der berühmten Otero genannt Oterita, welche der großen Künſtlerin in keiner Beziehung nachſtehen ſoll, ſowie einer der bedeutendſten Stars auf der Varieteebühne Fräulein Lizie König und acht andere für Mannheim neue Atraktionen. Vorverkauf und Dutzendbilletts erhalten Gültigkeit. NAhpollotheater. für Hervn Kapellmeiſter Wahl war ſehr gut beſucht. Der Applaus, der den mitwirkenden Künſtlern in reichem Maße gezollt wurde, war beſonders bei den muſfikaliſchen Darbietungen, lauter Kom⸗ poſitionen des Scheidenden, ein ſehr intenſiver. Es iſt das unbeſtrit⸗ tene Verdienſt des Herrn Wahl, die Hauskapelle im Apollo auf ein hohes künſtleriſches Niveau gebracht zu haben und ein jeder Freund echter, wahrer Muſik wird den Weiſen der Kapelle ſtets gerne gelauſcht haben. Herr Wahl hat ſich während ſeiner hieſigen 1½jährigen Tätigkeit nicht nur als ein tüchtiger Kapellmeiſter, ſon⸗ dern auch als ein ebenſo eifriger, feinfühliger Komponiſt bewährt. Eine große Anzahl ſeiner Werke wurde im Apollo erſtmals zu Ge⸗ hör gebracht und wiederholt hatten wir bei den Premisren Ge⸗ legenheit, die vorzüglichen Leiſtungen zu regiſtrieren. Ganz be⸗ ſonders gedenken wir hierbei des ſchneidigenApollotheater⸗Marſches, der jederzeit den lebhafteſten Beifall aller Anweſenden fand. Das größte und beſte Opus ſeiner Schöpfungen iſt jedoch die geſtern Abend erſtmals aufgeführte Orcheſter⸗Suite„Terpſichore s Traum“. Sie zerfällt in 5 Sätze: Vorſpiel und Schleiertanz, Tauſend Meter unter dem Meeresſpiegel, Feuertanz, am Sternen⸗ firmament und Frühlingszauber. Es iſt nicht unſere Aufgabe, dieſes Tongemälde vom Standpunkt des Kritikers aus zu beurteilen; aber ſoviel kann geſagt werden, daß das Werk die Kritik ehrenvoll be⸗ ſteht. Daß es dem Scheidenden, deſſen Dirigentenpult mit Blumen geſchmückt war, und der ſich überall großer Beliebtheit erfreute, an ſeinem geſtrigen Abſchiedsabend nicht an Aufmerkſamkeiten fehlen würde, war vorauszuſehen. Nach einer Anſprache des Hrn. Direktor Hollenberg überreichte dieſer Herrn Wahl ein hübſches Blu⸗ menarrangement, ein gleiches wurde ihm namens der mitwirkenden Künſtler von Herrn Walter Schneider überreicht. Außerdem beherbergte die Bühne noch eine größere Anzahl Lorbeerkränze für Herrn Wahl als äußeres Zeichen der Liebe und Wertſchätzung, deren ſich der Scheidende überall erfreute. Herrn Wahl, der mehrere Male gerufen wurde, wünſchen wir auch an ſeinem neuen Wirkungskreiſe die beſten Erfolge. * Saalbautheater. Den Schluß des Wettfechtens bildete geſtern abend ein Gang auf leichte Säbel, ausgefochten von Fechtmeiſter Berthe aus Baſel gegen Sullivian. Die Beſtimmung lautete guf 10 Touches. Da beide Gegner gleich gewandt fochten, blieb der Kampf unentſchieden. Um jedoch eine Entſcheidung herbeizuführen, wurde von den beiden Meiſtern beſchloſſen, noch einen Treffer aus⸗ zufechten. Dieſen erzielte Sullivian und blieb deshalb Sieger. Kaiſer⸗Panvrama D 3, 13. An die paradieſiſchen Geſtade Sigiliens führt uns dieſe Woche das Panorama. Wir be⸗ treten zuerſt Palermo an dem herrlichen Golf und genießen eine ſchöne Ausſicht auf das Gebirge Monte Pellegrino. In der Stadt ſelbſt beſichtigen⸗wir die Bauten vergangener Jahrhunderte, den impoſanten Dom, die Kirche Giovanni und das berühmte Mumien⸗ muſeum. Ein Abſtecher nach Monreale gibt uns Gelegenheit, die Kathedrale und das berühmte Benediktinerkloſter kennen zu lernen. Wir ſetzen unſere Wanderung fort nach Syrakus und kommen zu⸗ (C0é ĩVç ppppp yꝓꝓꝓyy ²˙ AA ² 'letzt Staffel war!!——„Vater, is dös aus Gold, was der Schutzmann born aufm Helm dran hat?“—„Dummer Bua, dös wenn Gold war, na' hätt''s eahm d' Spitzbuam ſcho lang geſtohl'!“—— Ein fachheit in der Armee:„Es iſt mir zu Ohren gekommen, daß einer der Herren im— äh— vierten Stock ne Wohnung bezogen hat. Meine Herren— Sie ſehen mich ſprachlos! Ich erſuche den Betreffenden, mir morgen zu melden, daß er in ſtandesgemäße Höhe herunter— äh— ge⸗ klettert iſt.“ 5 Die geſtrige Abſchiedsvorſtellung Ruinen eines griechiſchen Theaters. Die Reiſe ſetzt ſich fort nach Catanja mit dem Aetna im Hintergrunde. Die gleiche Fernſicht haben wir auch von Taormina aus. Auch hier ſchauen wir Kirchen und Bauten aus dem elften und zwölften Jahrhundert, die von dem Aetna zerſtört und immer wieder auf dem Lapafelde aufgebaut wurden. Unſer letztes Ziel iſt Meſſina am Fuße des Pelorita⸗ niſchen Gebirges, an dem die Stadt amphithegterartig empor⸗ gebaut iſt. * Köoloſſeumtheater. Heute Mittwoch, 1. November, und Donnerstag, 2. November, gelangen„Die Brüder von St. Bernhard“ wiederholt zur Aufführung. Die-Abonnenten können zu dieſen beiden Aufführungen die Billette nach Belieben verwenden. Freitag, 3. Nov., gelangen im Abonnement&„Die Brüder von St. Bernhard“ zum letzten Male zur Aufführung. * Die nächſte Sprechſtunde der Rechtsſchutzſtelle des Jung⸗ liberalen Vereins iſt auf kommenden Mittwoch, 8. November an⸗ beraumt. * Hausratſammelſtelle. Die Hausratſammelſtelle, deren ſoziale Bedeutung ſchnell in die Kreiſe der Minderbemittelten ein⸗ gedrungen iſt, erfreut ſich regſten Zuſpruchs. Es iſt aber dringend notwendig, daß ihr Verkaufsgegenſtände in viel größerer Anzahl wie bisher zugeführt werden; beſonders Kleidungsſtücke ſind dringend erwünſcht.(Siehe Inſerat.) * Hauptlehrer Levpold Popp f. Einer der älteren und be⸗ liebteſten Schulmänner Mannheims, Herr Leopold Popp, iſt vor⸗ geſtern in Heidelberg, wo er Geneſung zu finden hoffte, einem unheilbaren Leiden erlegen. In ihm verliert nicht nur die hieſige Volksſchule einen überaus tüchtigen Lehrer, ſondern auch die ſangesbefliſſenen Mannheimer betrauern einen unermüdlichen und hervorragenden Meiſter des Taktſtocks. Popp war viele Jahre hin⸗ durch Organiſt und Dirigent des Cäcilienchors der Jeſuitenkicche, welchen er zu hoher Blüte brachte. Als Dirigent verſchiedener Ge⸗ ſangvereine erwarb ſich der Verſtorbene manche ehrenvolle Erfolge, und vor allem verdankt die Sänger⸗Einheit Mannheim, welche er ſeit 15 Fahren leitete, Herrn Popp ihre bei verſchiedenen Geſangs⸗ wettſtreiten errungenen Lorbeeren. Unzählbare Schüler 5 und Sangesfreunde Mannheims wenden den trauernden Angehörigen des Verſtorbenen ihre Teilnahme Zzu.— Aus unſerem Leſerkreiſe wird uns noch geſchrieben: Im November 1875, alſo vor 30 Jahren, trat der Verſtorbene mit 6 weiteren Hauptlehrern ſein Amt an der hieſigen Volksſchule an. Einige dieſer Männer, die noch im Dienſte ſtehen, wollten nächſtens mit ihrem Freund in aller Stille ihr Ortsjubiläum feiern; nun begleiten ſie ihn am Allerſeelentag zur letzten Ruheſtätte. Popp wurde in Dittigheim im Jahre 1848 ge⸗ boren, erreichte alſo ein Alter von 57 Jahren. Er ſtammte aus einer ſehr muſikaliſchen Familie. 27 Jahre lang war er Organiſt, 17 Jahre lang Dirigent des Kirchenchores der Jeſuitenkirche. Mit die⸗ ſem Chor führte er viele, zum Teil ſchwierige Werke gur kirchlichen Erbauung, wie auch im Konzertſaale einzelne ſonſt ſelten zu Gehör kommende Kompoſitionen auf. Er erwarb ſich dadurch hohe Ver⸗ dienſte und er fand auch die verdiente Anerkennung. Hauptlehrer Popp, der längere Zeit hindurch an der Uebungsſchule des Semi⸗ nars Ettlingen tätig war, unterrichtete hier Knaben⸗Oberklaſſen mit großem Geſchick und muſterhaftem Fleiß. Jedes ihm übertra⸗ gene Amt verwaltete er mit äußerſter Gewiſſenhaftigkeit, mit Energie und Ausdauer. Leider war es ihm nicht vergönnt, in ſchönem Alter die Früchte ſeines Fleißes genießen zu dürfen. Erſt auf 11. September d. J. ließ er einen Hilfslehrer an ſeinen an⸗ ſtrengenden Arbeitspoſten treten. Viele Hunderte von Bürgern Mannheims, die ſeine ehemaligen Schüler waren, bewahren ihm dauernde Dankbarkeit. Seine Kollegen wie alle, die in ihm einen echt deutſchen, geradſinnigen Mann kannten, bewahren ihm ein ehrendes Andenken. * Großfeuer in Rheinau. Die Betriebs⸗Geſellſchaft für den Rheinau⸗Hafen m. b. H. in Lig. teilt uns mit Bezug auf unſere vorgeſtrige Meldung über den Brandfall in Rheinau mit, daß die Logerhallen, in denen der Brand ausgebrochen iſt, nicht ihr, ſondern dem Landesfiskus(Eiſenbahn⸗Verwaltung) gehören. Auch ſind nicht zwei Lagerſchuppen abgebrannt, der Gebäudeſchaden iſt vielmehr nur geringfügiger Natur. Ueber die Entſtehungsurſache des Brandes iſt bisher nichts Definitives feſtgeſtellt worden, jedoch iſt Kurzſchluß als Entſtehungsurſache wohl ausgeſchloſſen. * Aus dem Schöffengericht. Die Verurteilung einer Frau Ghret in der vorigen Woche vor dem Schöffengericht zu Weinheim wegen Milchfälſchung zu 40 M. Geldſtrafe zog jetzt auch eine An⸗ klage gegen die Verkäuferin der von ihr gelieferten Milch, der Anna Marie Metzger Ehefrau von Schriesheim vor dem hieſigen Schöffengerichte nach ſich. Die Milch war nach der Analyſe 10 bis 15 PpCt. verwäſſert. Der Amtsanwalt beantragte eine Geld⸗ ſtrafe von 100 M. Das Gericht nahm nur Fahrläſſigkeit durch den Verkauf der gewäſſerten Milch an und verurteilte die noch nicht wegen Milchfälſchung vorbeſtrafte Angeklagte zu einer Geldſtrafe von 20. M. Nus dem Grossherzoqſum. O.% Mösbach(Amt Achern), 31. Okt. Bei einem Zimmer⸗ brand erſtickten geſtern die drei Kinder des Zimmer⸗ manns Bernhard Behnert im Alter von 2, 4 und 6 Jahren. Die Eltern nahmen an einer Hochzeit teil und ließen die Kinder allein zu Hauſe. Das Unglück geſchah dadurch, daß ein Kind die brennende Petroleumlampe umwarf. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Germersheim, 31. Okt. Am Samstag abend ſtürzte ſich ein bon Gommersheim gebürtiger Rekrut der 3. Trainkom⸗ pagnie in ſelbſtmörderiſcher Abſicht vom zweiten Stock der Kaſerne auf das Hofpflaſter. Lebensgefährlich verletzt und mit Doppelbruch beider Oberſchenkelknochen, wurde er in das Militär⸗ Lazarett getragen. Die Urſache des Schrittes ſoll Schwermut ſein. * Waldfiſchbach, 31. Okt. Dieſer Tage kam ein Mädchen von Landſtuhl hierher zu ihrer Mutter und brachte ihr ein vor 14 Tagen geborenes Kind. Sie entfernte ſich wieder und ließ das Kind bei ihrer Mutter mit dem Bemerken zurück:„Du brauchſt dem Kinde nichts zu geben, ich habe ihm ſchon ſein Sach' gegeben.“ Sie hatte dem Kinde Mohnſamen gekocht, worauf das Kind einſchlief und nicht mehr zum Erwachen kam. Gerichtszellung. * Bonndorf, 31. Okt. Vor dem hieſigen Schöffenge⸗ richt werden demnächſt die Redakteure und Verleger ſämtlicher badiſchen Amtsberkündiger als Kläger des ultramontanen„Bonn⸗ dorfer Volksblattes“ auftreten. Es handelt ſich um eine ſummariſche Beleidigung während der Reichstagserſatzwahl. Da⸗ mals ſchrieb das„Volksblatt“: Dieſe Amtsverkündiger kleinen und großen Stils lügen das Volk an, daß es eine Schande iſt, und in der letzten Zeit haben ſie das Volk ſtets irregeführt. Wahrlich, es iſt höchſte Zeit, daß dieſe Lügenpreſſe überall zurückgedrängt wird.“ Das angeklagte Zentrumsblatt macht zu ſeiner Entſchuldigung gel⸗ tend, daß es die Blätter nicht in ihrer Amtsberkündigereigenſchaft gemeint hat, ſondern als nationalliberale Parteipreſſe. Ob das nun gerade ein mildernder Umſtand iſt, wird ja die Verhandlung ſter n ein Beitrag zur Geſchichte Chealer, Kunſt und 0 ſenſchalt. Fräulein Elly Bernn veranſtaltete geſtern im Saale des Kaſino einen Lieder⸗ und Arjen⸗Abend, zu dem ſie ein nicht weniger als 19 Piecen umfaſſendes, ſehr vielſeitiges Programm aufgeſtellt hatte. G. F. Händel und Salvator Roſa, Robert Schumann und Franz Schubert, G. Donizetti, H. Hofmann und H. Wolf, ſie alle und noch andere Meiſter der Kompoſition kamen ein⸗ oder mehrmals zu Wort, dabei war die Sängerin darauf bedacht, ſich nicht über das ihr„liegende“ Gebiet hinaus zu verirren. Fräulein Bernn bewährte ſich in der Durchführung ihres Programms als die denkende, routinierte Künſtlerin, die wir ſchon früher in ihr zu ſchätzen wußten. Techniſch gut geſchult weiß ſie das ihr von der Natur verliehene Stimm⸗Material mit Gewandtheit zu verwerten, die ſchönſten und gehaltvollſten Töne hat ihr Organ in der Tiefe und Mittellage. Fräulein Bernn's Vortrag verrät fortgeſetztes, eifriges Studium und ſehr mufikaliſches Empfinden, ſo daß ſie dem Stimmungsgehalt ihrer Lieder und Arien in hohem Maß gerecht wird. Eine deutliche Ausſprache ermöglicht es dem Hörer, der Sängerin auch ohne den gedruckten Text der Programme zu folgen. Aus dem Programm des geſtrigen Abends ſeien Schu⸗ manns„Die Hütte“ und Schuberts„Aufenthalt“ hervorgehoben, welch beide Lieder unſeres Erachtens die Höhepunkte in Fräulein Bernn's Leiſtungen bildeten, wogegen die Arie der Lucia aus der Oper: Lucia von Lammermoor„II dolce suono“ nahe an die Grenzen heranzukommen ſchien, die die Sängerin nicht überſchreiten darf, wie ſie ſich denn überhaupt vor forcierter Kraftentfaltung beſonders in den höheren Lagen hüten muß. Das Publikum nahm Fräulein Bernn's Gaben, die alle aus⸗ wendig zum Vortrag kamen, mit liebenswürdigem, ſich oft wieder⸗ holendem Beifall auf und revanchierte ſich durch eine Anzahl hübſcher Blumenarrangements und Kranzſpenden. Herr Karl Bühler waltete ſeines begleitenden Amtes am Flügel mit Dis⸗ kretion und feinem Verſtändnis. 1550 Konzert Götz. Man ſchreibt uns: In nächſter Woche gibt der Baritoniſt Herr Karl Götz aus Berlin hier wieder ein Konzert. Herr Götz iſt ein ſehr intelligenter Künſtler, er hat— nebenbdei bemerkt— auch kürzlich einen Band Gedichte erſcheinen laſſen. Herr Götz beſitzt hübſche Stimmittel, die eine bozügliche Ausbildung erfuhren. Der Sänger zeichnet ſich dadurch aus, daß er ſeinen Ge⸗ ſängen textlich und muſikaliſch auf den Grund geht und aus dem Geiſte derſelben heraus geſtaltet. Philharmoniſcher Verein. Beethoven⸗Abend. Artur Schnabel wird im erſten Konzerte des Philharmoniſchen Vereins Dienstag, 7. November mit den Herren Carl Halir und Robert Hausmann das ſelten gehörte Tripel⸗Konzert, ſowie als Solo⸗ nummer die Es⸗dur⸗Variationen mit Fuge zu Gehör bringen. Ueber den Künſtler ſchreibt Prof. Loewengard im„Hamb. Korr.: Es folgte Beethoven's C⸗moll⸗Konzert, geſpielt von Artur Schnabel. Und wie geſpielt! Das war Genuß von der erſten bis zur letzten Note. Nirgends Abſonderliches und doch alles wie Gigenes, aller⸗ wegen perſönlich und doch immer Beethoven. Hochſchulnachricht. Bei der 1. Immatrikulation an der Uni⸗ verſität Freiburg fanden 437 Einſchreibungen ſtatt: 71 in der tbeologiſchen, 87 in der juriſtiſchen, 90 in der mediziniſchen und 99 ͤin der philoſophiſchen Fakultät. Unter den Immatrikulierten ſich 6Damen(5 ſtudieren Medizin und 1 ſtudiert Philo⸗ ſophie). Als adminiſtrativer Leiter des Berliner Theaters wird Herr Heinrich Wallner engagiert. In ihm hat Direktor Bonn einen in Theaterdingen ſehr erfahrenen Beirat gewonnen. Das Pariſer Nouveau⸗Theatre wurde von Madame Rejane übernommen. Es wird fortan den Namen der Künſtlerin führen. Nach den Wahlen. Karlsruhe, 1. Nob. Die„Straßb. Poſt.“ meldet: Die Wahlen des konſervativen Abgeordneten Banſpach in Mosbach und des Oberamtsrichters Wittemann(Zentrum) im Bezirk Bonndorf ſollen angefochten werden. Die Sozialdemokraten wollen die Wahl der beiden konſervativen Abgeordneten in Durlach⸗ Ettlingen und Bruchſal⸗Durlach anfechten. Die„Bad. Poſt“ hat ſich zu der Enthüllung, daß der konſervative Führer Direktor Kern mit dem ſozialdemokratiſchen Partei⸗ ſekretär Gichhorn über ein Stichwahlkompromiß ver⸗ handelt hat, noch immer nicht geäußert. Die Sache muß alſo wohl ſtimmen. * Mannheim, 1. Nov. Die„Frkf. Ztg.“ läßt ſich aus Karls⸗ ruhe melden: Im Wahlbezirk Bretten ſiegte Schmid(kon⸗ ſervativ) mit 2712 gegen 2687 Stimmen, die auf Harſch(natlib entfielen. Der Irrtum entſtand durch die offizielle Mitzählung von drei nicht zum Bezirk gehörigen Orten.— Danach wäre alſo unſere urſprüngliche Meldung doch richtig geweſen. Das Manifeſt des Zaren bringt in der Tat den Verfaſſungsſtaat, den die bisher gewählte Reichsduma ohne geſetzgeberiſche Befugniſſe in keiner Weiſe gewährleiſtete. Ohne Vorbehalte und Hintertüren wird eine Neuordnung der Dinge anerkannt, die mit dem alten Rußland der Autokratie gründlich aufräumt und Licht und Luft in dieſen dumpfen Bau einſtrömen läßt; über die unmittelbaren Kon⸗ zeſſionen des Manifeſts hinaus wird eine weitere Entwickelung der Dinge in freiheitlicher Richtung als ſelbſtverſtändlich hin⸗ geſtellt, wenn z. B. von der neubegründeten Ordnung die Aus⸗ bildung des Grundſatzes des allgemeinen Wahlrechts ohne weiteres erwartet wird. Wenn mehrmals von der„wirklichen« Unverletzlichkeit der Perſon, der„wirklichen“ Garantte der Gewiſſens⸗, Rede⸗ und Verſammlungsfreiheit, der„wirklichen“ Teilnahme der Volksvertreter an der Kontrolle der Behörden die Rede iſt, ſo erkennt man die Bereitwilligkeit des Verfaſſers der Kundgebung, über papierene Verſprechungen hinaus einer gründlichen Neuordnung der Dinge ehrlich zuzuſtimmen. Des Verfaſſers der Kundgebung. alſo Wiktes, des neuen Miniſterpräſidenten, dem zweifellos allein das Verdienſt zukommt, den Zaren zur Gewährung der Ver⸗ faſſung umgeſtimmt zu haben. So aber der Inhalt des Zaren⸗ manifeſtes wirklich andere als papierene Geltung erhalten, ſollen ſeine Verheißungen wirklich ohne Verzug in die Tat umgeſetzt werden, ſo iſt ein weiterer Schritt nötig. Mit Wittes Er⸗ hebung an die Spitze der Regierung iſt es nicht allein getan, und in der Tat zielen hierin die hauptſächlichſten Forderungen der Oppoſition angeſichts der veränderten Lage. Für die Wladimir, die Pobjedonoszew, die Treplo w iſt kein Platz in dem neuen Rußland, und für eine Hofkamarilla, die für das alte Syſtem der Lüge, der Will⸗ kür, der Beſtechung, der Ausbeutung ſtets neue Formen er⸗ ſinnen würde, ebenſowenig. Ob Witte wirklich das Heft in den Händen hat, ob das Zarenmanifeſt ſeiner Geſinnung und nicht nur allenfalls ſeinen Worten nach durchgeführt werden ſoll, Seile. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Novemder⸗ Nrd ſich zeigen, wenn man die Namen der neuen Miniſter lieſt und erfährt,! die Despotie für immer aus der bung Nikolaus' II. nunt ſind. Das ſind Forderungen, iuch der erheben muß, der es keineswegs für ein Glück für Rußland halten würde, wenn es alsbald mit a en„Segnungen“ des weſteuropäiſchen Konſtitutionalismus überſchüttet werden ſollte. Das gleiche und direkte Wahlvecht, daz parlamentariſche Syſtem und ſo manche liberale Errungenſchaften des Weſtenz würden, unvorſichtig übertragen, in Rußland ſehr ſchnell Zu⸗ ſtände zeitigen, wie ſie in den Balkanſtaaten herrſchen, nur mit ſehr viel verhängnisvolleren Wirkungen. Für den Augenblick iſt von dem kaiſerlichen Manifeſt die günſtigſte Wendung in den inneren Wirren zu erwarten, ja nach den vorliegenden Meldungen bereits eingetreten. Zunächſt werden nun auch die Beſorgniſſe um die perſönliche Sicherheit des Zaren und ſeiner Familie als beſeitigt erſcheinen können. Bis geſtern noch galten dieſe Beſorgniſſe als ſo groß, daß in Kiel mit Beſtimmtheit behauptet werden konnte, der in See egangene und von zwei Torpedobootsdiviſtonen begleitete neue zer„Lübeck“ nehme den Kurs nach Peterhof, um die Zarin nit ihren Kindern von dort zu ihren deutſchen Verwandten zu führen. Amtlich wurde— in jedem Falle zu begreifen— leviglich die Entſendung zweier Torpedoboote nach Memel zu⸗ geſtanden, um unſern nach Deutſchland beurlaubt geweſenen Marineattachee bei der Botſchaft in Petersburg, Hintze, auf dem — 1 ewege auf ſeinen Poſten zurückzuführen. Andere phan⸗ aſtiſche Nachrichten, die üßer England kommen und die dortige Stimmungsmache kennzeichnen, wußten nicht mehr und nicht weniger zu melden, als daß zwei deutſche Armeekorps zur Hilfe für den Zaren über die Grenze geſchickt würden. den heute aus Rußland vorliegenden Drah:nachvichten verzeichnen wir die folgenden: Nan Von Graf Witte ermächtigte die Petersburger Telegraphen⸗ Agentur zu erklären, daß im Juſtizminiſterium die ſung der wegen politiſcher Vergehen verhafteter Per⸗ ſonen, deren Vorgehen gegenfpärtig keine Gefahr für die öffent⸗ liche Ordnung bilde, erwogen werde. Zwiſchen Witte und dem Juſtizminiſter finden Verhandlungen über ein Ammneſtiemanifeſt ſtatt. Aus der Probinz gehen zahlreiche Meldungen über den Ein⸗ druck des Manifeſtes ein. Der Tag wurde überall durch Umzüge, Volksberſammlungen und Feſteſſen gefeiert. In Odeſſa herrſcht unbeſchreibliche Begeiſterung über Manifeſt des Kaiſers. Viele Prozeſſionen durchziehen die Stad aunter Jubelrufen und Abſingen von Liedern, ſie tragen rote Fahnen und zum Zeichen der Trauer über die Opfer der letzten Unrutzen ſchwarze Fahnen. Vor dem Palais des Generalgouverneurs er⸗ ſchienen etwa 20 000 Bürger. Der Generalgouberneur gratulierte ihnen zu dieſem Freudentag und rief aus:„Es lebe die Ver⸗ faſſung!“ Die Bürger dankten und baten um Freilaſſung der Ver⸗ Hhafteten und Entfernung der Koſaken aus der Stadt, Baron Kaulbars verſprach die Erfüllung dieſer Wünſche. Ueberall iſt unter dem günſtigen Eindruck des Manifeſtes ein Nachlaſſen der Unruhen zu verzeichnen. Der Fernverkehr wird all⸗ mählich wieder aufgenommen.— Die Genealdirektidn des Oeſter⸗ weichiſchen Llohd gibt bekannt, daß der Schiffsverkehr mit Odeſſa wieder aufgenommen worden iſt. Nur vereinzelt ſind neue Uebergriffe vorgekommen Orten hält der Ausſtand noch an. Wir erhalten darü Meldungen: Warſchau, 1. Nov. Zwei gut gekleidete Männer über⸗ fielen und erſchoſſen den Kaſſierer der Fabrik Vulkan und raubten 14 000 Rubel.— Die radikalen und ſozial die Arbeiter zur Fortſetzung des Ausſtandes 6 In allen Fabriken das in wenigen »folgende und Werk⸗ ſtätten herrſcht Ausſtand. Der Fernſprecher, die Poſt, die Straßen⸗ bahnen und die Eiſenbahnen haben den Betrieb eingeſtellt. Die Hochſchulen ſind geſchloſſen. Die Sitzungen des Senabes ſind ein⸗ ſämtliche Straßem. geſtellt. Die amtlichen Bureaus ſind geſchloſſen, ebenſo Läden und Banken. Große Vo ksmaſſen durehflu Geſtern abend ſind keine Zeitungen chienen. Der Se⸗ nat hat telegraphiſch gefordert, daß der La ſofortein⸗ berufen werde. Der Prokurator hat den Generalgouverneur gebeten, die Behörden möchten ſich jedes Eingreifens in die Aus⸗ ſtandsbewegung enthalten. Nach Abhaltung einer Verſammlung 28 begab ſich eine Deputation zum Generalgouverneur, bei dem die Se⸗ toren verſammelt waren. Die Deputa verlangte, daß die n zurücktreten ſollten. reit zurückzutreten. Dies wurde geteilt. gen ds wieder. Warſchau, 1 Novb. Die Angeſtellten der Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn beſchloſſen geſtern in einer großen Verſammlung, im Ausſtande zu ver⸗ harren. In der Stadt herrſcht ſehr erregte Stimmung. Die radikale Agitation erklärt die durch das kaiſerliche Manifeſt gewährte Verfaſſung für ungenügend. * Riga, 1. Nop. Der Streik dehnte ſich auf ſämtliche Fabriten aus. Die Schulen und die Theater ſind geſchloſſen. Die Eiſenbahnverbindung iſt unterbrochen. Zur Aufrecht⸗ krhaltung der Ordnung ſind umfaſſende polizeiliche und mili⸗ gäriſche Maßnahmen getroffen; die Zivilbevölkerung organiſterte Auch den Selbſtſchuz. Die Behörden kommen bereitwillig den Wünſchen zum Schutze der deutſchen Intereſſen enkgegen. * Petersburg, 1. Nob. Der Ober⸗Prokurator des Heiligen Synod, Pobjedonoszew, hat ſeine Enk⸗ laſſung eingereicht. * Petersburg, 1. Nob. Während des geſtrigen Nach⸗ mittags durchzogen Volksmengen die Straßen. An vielen Orten wurden Verſammlungen abgehalten, die ruhig verliefen, weil ſich die Polizei fernhielt. Als die Volksmenge bei den Samenowkaſernen vorüberzog, wurde aus dieſen geſchoſſen. Mehrere Perſonen wurden verwundet. Abends fanden in der Univerſität Verſammlungen ſtatt; auch die Soldaten, Offiziere und Matroſen der Kriegsflotte hielten Verſammlungen ab. Die Teilnehmer hatten die Achſelklappen und Achſelſtücke mit Papier umwicke! t, damit das Regiment nicht erkennbar ſei. Im ganzen wird die Zahl der im Laufe des Tages Getöteten auf zehn angegeben. Petersburg, 1. Nov. Graf Witte berief geſtern vor⸗ mitigg die Chefredakteure aller Blütter zu ſich und legte ihnen die Bitte vor, ſie möchten auf die öffentliche Meinung einwirken, weil er geſtützt auf den wohlgeſiunten Teil der Geſellſchaft ſeine ſchwere Arbeit beginnen wolle. Die An⸗ weſenden forderten die ſofortige Ent fernung Trepo wis vom Amte, die Entfernung des Militärs von den Straßen und die Bildung einer Bürgermiliz. Graf Witte erwiderte, Trepow werde alücklich ſein, von ſeinem Amte zurücktreten zu können. WMWoskau, 1. Nov. Das Manifeſk iſt hier mit Begeiſterung aufgenommen worden. Die Ausſtändigen nahmen fFrei⸗ willig die Arbeit wieder auf. Auf den Straßen wurden zahlreiche Verſammlungen abgehalten. Die Reihe der Reden wurde durch eine! Rektor der Univerſität Mameilow gehal⸗ tenen Auſpr. e eingeleitet. Hierauf ordnete ſich die Volksntenge zu einem Zuge, an dem 10 000 Perſonen teilnahmen und ſang pa⸗ triotiſche Lieder. Für den Fürſten Trubetzkoi wurde ein Regquiem abgehalten. Eine große Kundgebung fand vor dem Hauſe des Generalgouverneurs ſtatt, wo die Freilaſſun gder bolftiſchen Gefangenen gefordert wurde. Als die Menge aus einem Gefängniswagen die Gefangenen befreien wollte, gab ein Poliziſt Revolverſchüſſe ab und reizte ſo die Menge. Zwei Perſonen wurden hierbei getötet, 2 verwundet. In Pul⸗ kawa hat die Begeiſterung durch einen ganz unerklärlichen An⸗ griff der Koſaken auf die Volksmenge, die ihrer Freude in fried⸗ licher Weiſe Ausdruck berlieh, geendet. Auch in Kiſchinew ſtörte ein ähnlicher Zwiſchenfall die allgemeine Feier. Lodz, 1. Nov. Die Lage iſt ſehr kritiſch. An verſchiedenen Stellen der Stadt wurden, als die Polizei gegen Kundgebungen einſchritt im ganzen 5 Perſonen getötet und 15 ver⸗ Letzte Hachrichten. Die Fleiſchnot. * Darmſtadt, 1. Nov. Die Vorſtände der heſſi⸗ ſchen Meßger⸗Innungen haben in einer hier abge⸗ haltenen Verfſammlung eine ſcharfe Gegenreſolution gegen die Reſolution des heſſiſchen Landwirtſchafts⸗ rates beſchloſſen, in der ſie entſchieden Verwahrung gegen die Behauptung einlegen, daß die Metzger, die unerſchwinglich hohe Preiſe für das Schlachtvieh zu zahlen hätten, von der gegenwärtigen Fleiſchnot Nutzen hätten. Meiningen, 1. Nov. Der Landtag nahm geſtern den ſozialdemokratiſchen Antrag mit 11 gegen 10 Stimmen an, wonach die Regierung erſucht wird, im Bundesrat auf Maßregeln zur Beſeitigung der Fleiſchnot hin⸗ zuwirken. Für den Antrag ſtimmiten außer den Antragſtellern die Freiſinnigen und der Nationalliberale Strupp. Die Oberbürgermeiſter beim Reichskanzler. Berlin, 1. Nod. Der„.⸗A.“ meldet: Bei der Audienz des Vorſtandes des Deutſchen Städtetages bei dem Reichskanzler ſetzte jeder der Delegierten die Verhältniſſe auseinander, wie ſte ſich bezüglich der Steigerung der Fleiſchpreiſe in der ihm unter⸗ ſtellten Hauptſtadt und weiterhin im ganzen Lande entwickelten. Dies geſchah auch an der Hand ſtatiſtiſchen Materials. Fürſt Bü⸗ Loſw erklärte, daß ex ſehr wohl das Moment der Uebereinſtimmung in den berſchiedenen Darlegungen erkenne und erörterte ſodann die gehörten Ausführungen. Parteitag der öſterreichiſchen Soztaldemokraten. *Wien, 1. Nov. Auf dem ſozialdemokratiſchen Parteitag kam es nach der„Frkf. Itg.“ während der Rede Dr. Ellen⸗ bogens, worin dieſer mit dem Ma ſſenſtreik zur Erzwingung des allgemeinen Wahlrechts drohte zu einer begeiſterten Kund⸗ gebung für die ruſſiſche Revolution. Der Redner berlas den Zarenerlaß unter wachſender Erregung und ein zungsſchreiben der Redaktion des Blattes„Iskra“ an das öſter⸗ he Proletariat. Abg. Schumeier erklärte, jetzt ſeien auch Deſterreich Worte genug gewechſelt, man müſſe zu Taten ſchreiten.„Unſer Platz iſt jetzt auf der Straße. Hinaus auf den Ring vor die Burg!“ Abends zogen Tauſende von Arbeitern über die Ringſtraße vor Parlament unter ſtürmiſchen Rufen:„Hoch das allgemeine lrecht! Hoch die ruſſiſche Revolution!“ und unter Abingen des Arbeiterliedes. Vor der Parlamentsrampe hielten die Abg. Adler, Schumeier und Daszynski Anſprachen, in welcher der Sieg des ruſſiſchen Proletariats gefeiert und betont wurde, daß nun auch in Oeſterreich die Zeit gekommen ſei, dem Volke das all⸗ gemeine Wahlrecht zu geben. Die Sozialdemokratie werde nicht eher ruhen, bis dieſe Forderung erfüllt ſei. Die Ausführungen wuürden mit tauſendſtimmigen Hochrufen begleitet. Sodann zer⸗ ſtreuten ſich die Demonſtranten ruhig. Der Negierungsvorſchlag zur norwegiſchen Thronfrage angenommen. Ehriſtiania, 1. Nob. In der geſtrigen Abendſitzung des Storthings wurde der Antrag der zehn Storthingmitglieder auf Volksabſtimmung über die zukünftige Staats⸗ form mit 86 gegen 30 Stimmen a b gelehnt. Sodann wurde ein Antrag Foff, wonach eine Volksabſtimmung ſtattfinden ſoll, ehe man ſich an den Prinzen Karl von Dänemark wende, mit 84 gegen 32 Stimmen abgelehnt. Schließlich wurde mit 87 gegen 29 Stimmen der Regierungsvorſchlag angenommen, nach dem die Regierung ermächtigt wird, mit dem Prinzen Karl von Dänemark darüber zu verhandeln, daß er die Wahl zum König von Norwegen unter der Vorausſetzung annehme, daß das norwegiſche Volk durch eine Volksabſtimmung ſeine Zuſtimmung zu dem Beſchluß des Storthings und der Regie⸗ rung gibt. Be⸗ das *Berlin 1. Nov. Der„.⸗A.“ meldet aus Dar⸗es⸗ Salaam: Oberleutnant v. Grawert iſt mit ſeinem Detache⸗ ment unverſehrt in Kibatta in den Matumbi⸗Bergen eingetroffen. Major Johannes hat nunmehr eine zweite Etappenſtation 90 Klm. ſüdweſtlich von Kilwa auf dem Mtumwa⸗Berge befeſtigt. Hauptmann Seyfried hat Maſa ſſi mit einem kombinierten Seeſoldaten⸗ und Askaridetachement be ſetzt. Vermiſchtes. — Unglücksfälle und Verbrechen. In Mül⸗ heim a. Rhein wurde in der Wohnung eines Klempnermeiſters die geſamte Familie wahrſcheinlich infolge Einatmens von Leuchtgas bewußtlos aufgefunden. Ztbei Perſonen ſind in Lebensgefahr.— In Koſten i. Poſen geriet ein 14jähriger Junge, der gemeinſam mit zwei halbwüchſigen Burſchen aus der Kirche kam, mit dieſen in Streit und wurde von ihnen erſtochen. — Wieder ein Eiſenbahnunfall. Wie aus Dres⸗ den amtlich gemeldet wird, entgleiſten Montag infolge Schienen⸗ bruchs von dem von Adorf nach Chemnitz berkehrenden Perſonenzug Nr. 1773 zwiſchen Bockau und Aue die Maſchine mit dem Tender der Packmeiſte rwagen und ein Wagen 4. Klaſſe. Sechs Perſone: meldeten ſich nachträglich als leicht verletzt. Volkswirtſchaft. Ritterbrauerei A. G. Schwetzingen. In der geſtrigen 24. ordentl. Generalverſammlung der Ritterbrauerei.⸗G. Schwetzingen, in der 2196 Stimmen vertreten waren, wurde nach eingehender zäftsberſcht General⸗ und Speziaz⸗Diskuſſion der borlie und die Bi iebſt Gewinn⸗ und 1903/05 ge und dem Vorſtan laſtung erteilt. er nach Abſchreibung 35 380.80 ver⸗ bliebene Verlaſt⸗Saldo van N. 17849.22 wird auf neue Rechnung vorgetragert. Es wurde die hi etnes wefteren Mitglieds gug Aufſichisrat notgensmmtert.: unter dem Vorbehalt der Zu⸗ ' Generalderſammlung abgeſchloſſene Kauf⸗ begt auſch⸗Vertrags des Gafthauſes gum„weißen Lamm“ gegen daß Liebhold ſche Anweſen, 2, 19 wurde durch die Generalderſamm⸗ lung als für die Geſellſchaft zu unvorteilhaft abgelehnt. Zum Schluß der Generalberſammlung wurde dem Vorſtand der Gefell⸗ ſchaft aus Aktionär⸗Kreiſen die Anerkennung für die, wenn auch noch nicht erſprießliche, ſo doch offenbar intenſive Tätigkeit ausge⸗ ſprochen. Die ſyndikatsfreie Kohlenvereinigung in Mannheim, der Hedwigshütte in Zuſammenhang ſteht, iſt der„Köln. Ztg.“ zu⸗ folge im Begriff, ſich den Bedarf ihrer verſchiedenen Niederlagen an Braunkohlenbriketts durch den Ankauf der Braunkohlengrube und Brikettfabrik Friedrich in Frankfurt a. M. zu ſichern. Badiſche Uhrenfabrik, Furtwangen. Wie die Verwaltung mit⸗ teilt beläuft ſich der Bruttogewinn für 1904/05 auf M. 120 662 (i. V. M. 112 602). Davon ſollen M. 70 662(M. 62 602) zu Abſchreibungen verwandt und M. 50 000 als Dividende von 5 Proz. (wie f..) verteilt werden. Maſchinen⸗ und Armaturenfabrik vorm. Klein, Schänzlin u. Becker, Frankenthal(Pfalz). Nach einer der„Frankf. Ztg.“ zu⸗ gehenden Mitteilung hat der Aufſichtsrat beſchloſſen, für das am 30. Juni d. J. abgelaufene Geſchäftsjahr von der Verteilung einer Dividende abzuſehen; hinzugefügt wird, daß das Betriebsreſultat „kein unbefriedigendes“ war, da nicht nur die durch die irrigen vor⸗ jährigen Buchungen hervorgerufenen Fehlbeträge gedeckt, ſondern uuch erhebliche Abſchreihungen vorgeſchlagen wurden. Vom Zement⸗Verband. In der geſtern in Hannover ſtatz⸗ gehabten Verſammlung der Zement⸗Verbände für Rheinlanz Weſtfalen, Süddeutſchland, Mitteldeutſchland, Hannober und terelbien iſt eine Einigung für die gegenſeitigen Gebiete guſtar⸗ gekommen. Waſſerſtandsnachrichten im Pegelſtationen gende 6 181 die mit Monat Oktober. Datum vom Rhein: 2. 238. 29. 30. 31,. 1. Vemerkungen Konſtanz.56 350„ Waldshut. 2,48 Hüningen.. 4240.88 2,20„12 4,17 2,14 Abds. 6 Uht! Kehl J2,68 9,57.52 2,46.32 2,38 N. 6 Uhr Lanterbung 4,05 4,11 8,86 Abds. 6 Uhr Maxau.„„ 2 4,36 4,28 4,21 4,16 4,05 4,04 2 Uhr Germersheim 3,84 P. 12 Uhr Mannheim 44,00 3,89 3,79 3,70 3,62 3,52 Morg. 7 Uhr Mainz I1,52 1,40 1,30 1,28 1,15 6. E. 12 Uhr 188 1,98 1,90 10 Uhr Kanb. J2.48 28 2,26.20 2,14 2 Uhr Flenßnñ 2,31 2,38 2,38 10 Uhr 2,78 2,48 2,52 2,48 2 Uhr Rüßrorrtkt 2,11 2,00 1,90 6 Uhr vom Neckar Raunheim 3,90 3,86 3,75 8,66 8,58 3,49] V. 7 Uhr Heilbronn. B. 7 Uhr 0,5 0,79 0,80 0,79 0,74 0,7 Errichtung einer nenen Zweig⸗Erpedition. Wir haben Herrn Jakob Harter, Kolonialwarenhandlung ꝛe., N 4, 2², eine Zweig⸗Expeditjon unſeres Blattes übertragen. Mannheim, den 1. November 1905. Verlag des„General⸗Anzeigers“ er Stadt Mannheim und Umgebung. FFFFF eeeeeee Verantwortlich für Politit: Nicharo Ereupner für Feuilleton und. oeunſt: Fritz Kayfſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdrutkerei, G. m. b..: Direktor Eruſt Mülter. „Kupferberg Wold“(Mainz) zeichnet ſich durch ſeine hervor⸗ ragenden Eigenſchaften, vorzüg⸗ lichen Beſchmack, leichte Art und große Bekömmlichkeit aus, und muß deshalb unter den ver⸗ ſchiedenensectmarken als unübertroffen angeſehen werden. 4456(1) von 15 ſolgg KN eine eecſe mitzsefrocknefen demùsen, Sibr 9 225 sEzeichnete Suppen. Ganz besolidens 21 Smpfefiſen. 59829(8) Werkstätten für— Wohnungs- Elnrichtungen. Grosses Lager eingericht. Musterzimmer in— Wie reichster Durehführung. Hoy-Arehitenturen ſer ar en. Hof-Möbelfabrik L. J. Peter, Mannheim, C 8, 3. 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Oklober 1904 welcher angeblich abhanden ge⸗ kommen iſt, wurde das Auf⸗ gebotsverfahren nach 8 23 der Leihamtsſatzungen beantragt. Der Jußaber dieſes Pfand⸗ ſcheines wird hiermit aufge⸗ ſordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens der Bekanntmachung an gerechnet beim Städt. Leih⸗ amt, Lit. C 5 No. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genannten Piandſcheines erfolgen wird. Mannheim, den 31. Oktbr. 1905. Städt. Leihamt: Hofmaun. Zwaugs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 2. Novbr. 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 gegen bare Zahlung in Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 30.59 1 Fahrrad, 1 Eisſchrank, 1 Ladentheke, 3 Laderegalen, 1 Dezimalwage, Waſchſeife, ſowie Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 31. Okt. 1905. Armbruſter, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 2. Nov. 1905, nachmittags 12% Uhr 5 ich in Waldhof vor m Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 4 vollſtändige Betten, 1 Billard, 1 Waſchmaſchine und Möbel verſchied. Art. Mannheim, 31. Okt. 1905. Haag Herichvelhieher. Zwangs⸗Verſte gerung. Donunerstag, 2. Nov. 1905, nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal .,5 hier gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 30258 Wein, Gerüftholz, Gerüſt⸗ dielen, 1 Hebmaſchine und Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 1. Nov. 1905. Fahnert, Gerichtsvollzieher, Rheindammſtraße Nr. 15. Dr. Oetker's Fleischsaft(Cornil) und Flelsch-Extrakt liefert die beste Bonillon, ver- bessert die Suppen und dient als Genuss- und Stärkungs- mittel. 1 Flasche kostet 1,50., liefert 15—20 Tassen. Vorrätig bei: Carl Beek, vorm. Ant. Brielmeyer, Wun. Beckers, Frz. Flügler, Mittelstr. Matth. Hannstein, 5994 Jos. Hügle, Ludw. Kolb, Lameystr., Carl Link, Rupprechtstr,, Jae. Uhl, Grosseink. 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In beſonderem Wahlgang wurden auf eine gleiche Amts⸗ dauer gewählt: Herr Georg Selb, Rechts⸗ anwalt zum Obmann und Vorſitze den des Stadtver⸗ ordneten⸗Vorſtandes, Herr Wilhelm Fulda, Kaufmann, zum Stellvertreter des Obmanns. Dies bringe ich gemäß 836 der Wahlordnung mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Wahlakten während 8 Tagen zu jeder⸗ manns Einſicht auf der Re⸗ zuſtratur des St dtrats offen liegen und daß etwaige Ein⸗ ſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen der gleichen Friſt bei dem Bürger⸗ meiſteramt oder dem Bezirks⸗ amt ſchriftlich oder mündlich Bezeichnung der Beweismittel vorgebracht werden müſſen. Mannheem, 91. Okt. 95. Der Oberbürgermeiſter: Beck. 9909½ Winterer. Ugterrieht. Kründl Rechen⸗ u. Mathe⸗ matik⸗Unterricht wird erteilt. traurige Mitteilung, Mannhein, 31 Zu einem pripaten Tanzkurs. kl. Tanzkurs noch einige beſſere Heren erwünſcht. Nah. in der Exved. d. 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Breunder und Bekannten machen Wir schwerserfüllt die dass unser guter lieber Gatte, Vatber, Bruder, Schwager und Onkel Jacob Propheter, autmann heute nach längerem Leiden plötzlich verschieden ist. Oktober 1905. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen Frau Elise Propheter. Die Beerdigung findet Donnerstag, nachmittags 3 Uhr von der Friedhef kapelle aus statt.— Von Kondolenzbesuchen bitten wir absehen zu wollen. 8. N Bürgerichulgeld. Das III. Quartal Bür zer⸗ ſchulgeld für das Schuljahr 1905/1906 wird heute zur Aan e füllig. eant ln. ir erſuchen ergebenſt, d ſchuldigen Varich binnen 8 Tagen bei Vermeidung dar⸗ perſönlichen Mahnung zu enk⸗ Lichten. Mannheim, den 1. Novbr. 19085. Stadtkaſſe: Röderer. 3 hlungsapfforderung. Die ſtädtiſche Umlage aus Kapitalrentenſteuer⸗ kapitalien iſt zur Zahlung fällig. Wir erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Ver⸗ meiden der perſönlichen Mah⸗ nung binnen 8 Tagen zu entrichten. Mannheim, den 1. Nopbr. 1908. Stadtkaſſe: Röderer. 900 Ne Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 10545. Im Wege der Zwangsvollſtreckuüng ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannbeim zur Zeit der Eintragung des Ver eiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen 30000 1421 der Heinrich Seitz, Glaſer, Ehe⸗ ſrau Anna Agnes geb. Ulmer in Mann eſmeingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grundpück. * Samstag, 16. Dezbr. 1905, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeſchneie Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsveſmerk iſt am 29. Sept 1905 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der ührigen das Gründnück betreffen⸗ den Nachtveiſungen, ins eſondere der Schäbungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens un Verſteigerungstermine vor der Auffordekung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht,glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſialigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes deim Anſpruche des Gläubigers und den übeigen Rechten nachgeſetzt werden. Dlejeuigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des Auſtwalie die Auſhebung oder eiuſtweilige Ei ſtellung des Ver⸗ fahrens herberzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes kritt. en des zu verſteigernden rundſtückes: Grunzbuch von Mannbpeim, Band 15, Heft 2, Beſtands⸗ verzeichms I. 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