(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. 9 (Mannheimer Volksblatt.) Abonnement: 5 Telegramm⸗Adreſſez 70 Pfennig monatlich. U b T 8 Journal Maunheim“ Bringerlohn 20 Pig. monatlich, N 0 0 N 1 E 0 1 E er R 5 burch die Poſt dez incl. Poſt⸗ 5 Teley aufſchlag M..49 pro Ouartal. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. eee Einzel⸗Nummer 8 Pfg. 5 Direktion u. Buchhaltung 1449 E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6. 2. Druckerei Biten n ſerate: 7 Die EolonelZeile. 20 Wig Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. nabme v. Druckarbeiten 641 5 Auswärtige Inſerate.. 25 50 f l 8 1 5 Redakttonn 377 bi. mienenegenn.. Werliner Reödaltions⸗Bureau: Berlin 50. eween: f 4 1 415 8 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 310. Donnerstag, 2. Oktober 1905.(Abendblatt.) 8 es lieber mal mit dem— Gewiſſenszwang zu verſuchen DieVerhalten des Parteivorſtandes in ſchärfſter Weiſe verurteifl. Auch eine„authentiſche Interpretation.“ Kleinen ſollten geopfert werden, Büttner und Kabinski wollte[Aus bekannten Gründen macht die Mehringſche„Leipz. Volks⸗ 5(Von unſerem Berliner Bureau.) man fliegen laſſen; die eigentlichen Häupter aber, Gradnauerzeitung“ eine unrühmliche Ausnahme, die auch als einziges Hs. Berlin, 31. Okt. und beſonders Eisner, wollte man ſchonen. Ihnen wollte man ſozialdemokratiſches Blatt der badiſchen Sozialdemokratie eine Die angekündigte„Aufklärung“ über die Palaſtrevolution unbequeme Mitarbeiter, die blutige Roſa Luxemburg und den Niederlage bei den Landtagswahlen vorrechnet. Herr Mehring 5 im Vorwärts, die Parteivorſtand hatte iſt 55 Delredner Arthur Stadthagen, auf den Nacken ſetzen. Offenbar muß ſich nun vom Karlsruher„Volksfreund“ folgende hieb⸗ 9 ſchienen(und bereits in der geſtrigen Ausgabe kurz kritiſtert doch in der Hoffnung, daß die widerſpenſtigen Reviſioniſten ſichere Abfuhr gefallen laſſen: 1 kworden. 7 ſich beſſern und bekehren würden! Denn was hätte das ganze„Eine Schlappe erblickt die„eipziger Volksstg.“ D. Red.). Sie umfaßt zwei Seiten engen Drucks, heſtätigt aber in der Hauptſache doch nur die Darſtellung, die die 6 gemaßregelten Redakteure von den Exreigniſſen gegeben 12 Hatten. Daß ihnen kleine Unrichtigkeiten und Verſtöße wider —— Brauch und Herkommen als Staatsverbrechen angerechnet wer⸗ Hen, iſt für Draußenſtehende ja nicht von Belang. Was ver⸗ ſchlägt es dem unparteiiſchen Zuſchauer, daß die erſte Sitzung 5 des Fehmgerichts vom 2. Oktober nicht vom Parteivorſtande, ſondern von der Preßkommiſſion und den Vertrauensleuten berufen war! Wen intereſſieren ſo feine Unterſcheidungen wie die, daß eine Sitzung nicht geheim geweſen ſei, ſondern daß den Teilnehmern nur„vorläufige Geheimhaltung der Ver⸗ handlungen“ auferlegt war! Pikanter iſt ſchon die Mitteilung, daß einer der 6 Preßſünder an der Türe gelauſcht und einer N der Teilnehmer das Schweiggebot nicht gehalten habe. Lieber 2 Himmel, wenn man ſoviel mit geſtohlenen Aktenſtücken und 1 Vertrauensbrüchen zu arbeiten hat, wie das vom„Vorwärts“ üblich iſt, ſo lochert ſich das Gefühl für Anſtand und Diskretion f allmählich. Als ein„grober Mißbrauch ihrer Stellung“ wird 3 s den ſechſen angerechnet, daß ſie ihre Mitteilungen am der Spißze des politiſchen Teils und an der Spitze des Blattes machten, wo ſonſt die blutrünſtigen Leitartikel zu erſcheinen pflegen. Nun, die feine Etikettenfrage, ob das goheilgtes Land ſei, das der profane Fuß nicht betreten darf, mögen die Ge⸗ noſſen unter ſich ausmachen. In ruhiger Gemütsverfaſſung iſt die parteiamtliche Er⸗ widerung nicht geſchrieben. Das beweiſen etwelche Entgleiſungen, wovon ein paar nicht nur ſtiliſtiſcher Natur ſind. So muß es jeden Unbeteiligten komiſch anmuten, wenn den Redakteuren, borgeworfen wird, ſie hätten aus„trüben Quellen“ geſchöpft; pährend es bald darauf ganz harmlos heißt, der Parteivor⸗ Verfahren ſonſt für einen Zweck gehabt? Wurde es doch von der Preßkommiſſion als„ungenügend“— nicht etwa als un⸗ würdig!— verworfen und dahin„vevbeſſert“, daß man Bütt⸗ ner, Gradnauer und Wetzker an die Luft ſetzen wollte; Eisner gedachte alſo auch die Preßkommiſſion dem Zentralorgan„zu erhalten“. Dem haltloſen Hin und Her machten die ſechs, die ſich ſolidariſch erklärt hatten, durch ihre Kündigung ein Ende⸗ Das Erbaulichſte an den Darlegungen des Parteivorſtandes iſt aber zweifellos ihre Klage über die„Illoyalität“ der Vor⸗ wärts⸗Redakteure, daß ſie mit ihren„verwirrenden Gegen⸗ bemerkungen“ nicht gewartet hätten, bis ſie— draußen waren. In elegiſchen Tönen wird auch einem Teile der Parteipreſſe vorgeworfen, er habe voreilig gegen den Vorſtand Stellung genommen. Hoch geprieſen wird in dieſem Zuſammenhange der Grundſatz der Gerechtigkeit: Eines Mannes Rede iſt keine Rede, man muß ſie hören beede.— Ei ei, erfährt der hohe Parteivorſtand einmal am eigenen Leibe, wie angenehm das iſt, auf Grund einſeitiger Darſtellung heruntergeriſſen zu werden? Das iſt aber doch guter, alter Brauch ſo in der roten Preſſe! Es erſcheint doch keine Verdächtigung der deutſchen Politik in ausländiſchen Blättern, die vom Vorwärts nicht liebevoll zurecht gemacht ſeinen Leſern als bare Münze weiter⸗ gegeben wurde! Der gemeingefährliche Phantaſt Delcaſſé hat, ſelbſt als der franzöſiſche Sozialiſtenführer Jaures ihn der allgemeinen Entrüſtung preisgab, keinen wärmeren Anwalt gehabt, als den Vorwärts. Billows Bemühungen, durch Be⸗ ſeikigung dieſes kriegsluſtigen Chauviniſten den Frieden zu er⸗ halten, ſind nirgends ſchnöder verdächtigt worden als im Vor⸗ wärts. Man hat aber nichts davon gehört, der Parkeivorſtand habe es gerügt, daß die Redaktion hier nur auf des Auslands Rede zu hören ſchien. Und ſo wie hier iſt vom Vorwärts noch in jeder Sache verfahren worden, wo ihm eine einſeitige Ver⸗ dächtigung politiſcher Gegner zukam. So ſoll doch auch in Zukunft verfahren werden, denn den Berliner Genoſſen iſt das Zentralorgan doch viel zu„zahm“. Was ſoll alſo das Alt⸗ weibergejammer darüber, daß der Parteivorſtand gerade ſo behandelt worden iſt, wie jeder Gegner bom Vorwärts behandelt zu werden pflegt! Im Uebrigen ſoll man die Partei mit den Geiſtern, die ſie rief, gefälligſt ſelbſt herumſchlagen laſſen. Rufe nach Maß⸗ nahmen wider den Umſturz, wie ſie„Poſt“ und„Kreuzzeitung“ harmoniſch anſtimmen, ſind ſo ziemlich das Dümmſte, was bürgerliche Blätter jetzt vorbringen können. **** Zur Ergänzung der vorſtehenden Ausführungen Unſeres Berliner Mitarbeiters ſei noch folgendes hinzugefügt: Wir be⸗ tonten bereits, daß ſich die ſozialdemokratiſche Preſſe faſt ein⸗ mütig der gemaßregelten ſechs Redakteure annimmt und das 27272CC......—— laſſenen Redakteuren einen neuen Fußtritt verabreicht. in dem Ausfall der Landtagswahlen für die Sozialdemokratie und zwar ſoll dieſe Schlappe eine Folge der„poſſibiliſtiſchen Politik“ Nun, wenn unſere Partei keine größeren Schlappen erleidet, dann iſtis gut. Neugierig wären wir, zu erfahren, wie das Leip⸗ ziger Parteiorgan ſeine Anſicht begründet. In Baden hat man es mit der„poſſibiliſtiſchen Politik“ immerhin etwas weiter gebracht, als in Sachſen mit dem„Radikalismus“. Dort hat mark den Ar⸗ beitern das Wahlrecht geraubt und in Baden hat man das direkte an Stelle des indirekten Wahlrechts eingeführt. Wenn die„poſſibiliſtiſche Politik“ der Sozialdemokratie in Baden noch recht viele ſolcher„Schlappen“ zur Folge hat, beiſpielsweiſe auf dem Gebiete der Gemeindewahlreform, ſo ſind wir wenigſtens nicht unzufrieden damit. In Leipzig hat man allerdings nicht nur in dieſem Punkt, ſondern auch in andern abweichende Anſichten. Dort wird man ſogar als Hochverräter an der Partei verſchrien, wenn man ſich mit gemaßregelten Kollegen ſolidariſch erklärt und die Grundſätze der Demokratie und der Freiheit gegen autokratiſche Gelüſte verkeidigt. Nur wenn es ſich um die Redaktion der Leip⸗ ziger Volkszeitung ſelbſt handelt, darf man unbeſchadet um das Urteil der Gegner mit dem dickſten Knüppel dreinfahren. So denkt ſein. man halt in Leipzig. Anderwärts urteilt man anders und deshalb läßt es uns auch ſehr kühl, wenn uns die Leipziger Volkszeitung eine„Schlappe“ andichtet.“ *.* Die neue„ökonomiſch⸗hiſtoriſche“ Redak⸗ tionsleitung des„Vorwärts“ ſtellt ſich in der ſoeben eingetroffenen Mittwochnummer den Leſern vor in einem Mani⸗ feſt„Unſere Aufgabe“ betitelt, das Beruhigung in die erregtel Gemüter der Genoſſen gießen ſoll, indirekt aber den ſechs enk⸗ Das Manifeſt verſpricht den Leſern des„Vorwärts“ das für di Parteizwecke erdenklich Beſte zu bieten, um neue Scharen dem ſozialdemokratiſchen Banner zuzuführen und die Herangezogenen zu Klaſſenkämpfern zu machen die treu und feſtauf dem Boden der Marxſchen Theorie ſtehen“. In dem darauffolgenden Satze kündigt die neue Re⸗ daktion den unerbittlichſten Kampf gegen jede Militär⸗ Marine⸗ und Kolonialforderung an. Bekanntlich hat ſich Ge⸗ noſſe Calwer in nicht unzweideutiger Weiſe für die Verſtärkung der Marine zum Schutz der deutſchen Handelsflotte aus⸗ geſprochen; die neue Redaktion des„Vorwärts“ muß alſo gegen dieſen Genoſſen wie auch gegen Schippel das Kriegsbeil aus⸗ graben. Das tut ſie an anderer Stelle des„Vorwärts“ bereits heute und ſlellt dem Genoſſen Calwer eine Abrechnung gelegent⸗ lich der bevorſtehenden Debatten im Reichstag über den Marine⸗Etat in Ausſicht. Von den zukünftigen Leiſtungen des „Vorwärts“ in Fragen unſerer Weltwirtſchaft erhält man eine kleine Vorahnüng durch die Aufſtellung der wundervollen Be⸗ hauptung:„Deutſchland braucht zum Schutze ſeines Handels keine Flotte!“ Bemerkenswert in Maria Antoinette. Ein Gedenkblatt zu ihrem 150. Geburtstage, den 2. Von Dr. Adolph Kohut. Die Geſchichte lehrt, daß ſo mar hes gekrönte Haupt in keidenſchaftlich bewegten Revolutionszeiten als Opfer für die Fehler und Sünden ſeiner Vorgänger verbluten mußte, ohne daß es durch eigenes Tun und Laſſen ein ſo kragiſches Schickſal verdient hätte. Dies zeigt das Beiſpiel der unglücklichſten Köngin aller Zeiten, der Tochter der Kaiſerin Maria Theveſia, der begabten, reizvollen und ſchönen Maria Antoinette, die am 16. Oktober 1798 von der raſenden franzöſiſchen Republik guillotiniert wurde. Als jüngſte Tochter des Kaiſers Franz J. und Maria Thereſias von Oeſterreich am 2. November 1755 in Wien geboren, wurde die anmtutige, aber etwas leichtlebige Prinzeſſin aus politiſchen Gründen ſchom mit 14½ Jahren, am 16. Mai 1770, dem Dauphin von Frank⸗ reich, dem nachmaligen König Ludwig XVI. vermählt. Dieſe Ehe, die nicht die Neigung geſchloſſen, war amfänglich ſehr unglückfich, da es Maria Antoinette, trotz ihrer körperlichen und geiſtigen Vorzüge Richt gelingen wöllte, ſich die Liebe ihres Gemahls, der gegen ſie eingenommten war und deſſen Abneigung auch von ſeinen Höflingen genährt wurde, zu gewinnen. Ihr Frohſinn und ihre Vergnügungen wurde von dieſen gegen ſie in geſchickter Weiſe ausgeſpielt und Aalch die Maitreſſe des damals noch lebenden Könſgs Ludwig XV., die be⸗ küchtigte Gräfin Dubarrh, tat alles mögliche, um ſowohl den Monarchen, wie die öffentliche Meinung gegen die„Oeſterreicherin einzunehmen. Trotz allem gelang es Maria Antoinetle, am franzö⸗ ſiſchen Hafe immer mehr Boden zu faſſen und ſich Achtung zu ver⸗ ſchaffen, ſowie auch allmählich die Zuneigung ihres Gatten zu ge⸗ winnen, und mit der Zeit wurde dieſe Ehe geradezu innig. Hätte die lebensluſtige Oeſterreicherin diplomatiſchen Sinn und Weltklug⸗ heit beſeſſen und hätte ſich vor allem die Hofintriguen durchſchaut, twäre es ihr vielleicht nicht ſchwer gefallen, die Gunſt der Franzoſen git erobeen; aber leider ging ihr allezeit eine ſolche Begabung ab. Nobbr. 1905. und ſie tat ſo manche unüberlegte und törichte Sehritte, die ihre Feinde gegen ſie mit diaboliſcher Geſchicklſchkeit zu verwerten wußten. So gab die Lebensweisheit der jungen Dauphine und ſpäteren Königin, die ſich oft über das Zeremoniell des Hofes von Verſaille⸗ mit kühler Ungeniertheit hinwegſetzte, zu vielfachen Verdächtigungen und Verleumdungen Anlaß. In den patriarchaliſchen Ueberlieſer⸗ ungen der Habsburgiſchen Regierung auferzogen, kounte ſie ſich in den Zwang der neuen Umgebung nicht ſchicken, und die ihr täglich auferlegten Foltern der Etikette erſchienen ihr als unerträgliche Thrannei. Welche Geduld hätte auch wohl Zumutungen, wie z. B. den folgenden, widerſtanden: An einem Wintertage, als ſie ſich don ihrem Lager erhob, wollte eben ihre Kammerfrau ihr das Hemd reichen, als die Ehrendame eintrat, der es nun übergeben werden mußte; die Ehrendame zog ſich eben die Handſchuhe aus, als die Herzogin von Orleans an der Tür erſchien; das Hemd mußte jetzt bpon dieſer überreicht werden. Kaum ſchickte ſie ſich dazu au, als die Gräfin von Provence eintrat, während die Königin, halb erſtarrt und die Arme über die entblößte Bruſt gekreuzt, entſetzt ausrief: „Das iſt abſcheulich, welche Zudringlichkeit!“ Die Satiriker jener Zeit griffen in vielgeleſenen gifkigen Paur⸗ phleten die Haarfriſur, die Tolletten und den Charakter der Oeſter⸗ reicherin an. Als ſie ſich einmal in einer hübſchen Haartracht in Form eines Pfauenſchweifes den Pariſern zeigte, erſchienen die ab⸗ ſcheulichſten Karilakuren von ihr. Ebenſo wurde ſie verdächtigt, daß ſie als Königin von zwanzig Jahren auf den Bällen gar zu leiden⸗ ſchaftlich tanzte und junge Herren, die gut tanzten, denen vorzog, mit denen es ihre Pflicht geweſen wäre, zu tanzen, die aber auf die Kunſt Terpſichores ſich ſchlecht verſtanden. Auch ihr ausgeſprochenes ſchauſpieleriſches Talent, das ſie gern iw intimen Kreiſen in kleinen Theatervorſtellungen in Verſailles und Trianon betätigte, wurde ſeitens ihrer gewerbsmäßigen Feinde einer hämiſchen Kritik unter⸗ zogen. Und in der Tat gelang es den Revolutionären, das franzö⸗ ſiſche Volk bezw. die Hefe desſelben davon zu überzeugen, daß die Königin vom Frankreich eine in ſittlicher Beziehung auf einem tiefen Niveau ſtehende Frau ſei. Zu ihrem Unglück unterſtützte ſie mit einem einer beſſeven Sache würdigen Eifer dit ſchweifende, habſüchtige und alle Verbeſſe⸗ rungen fanatiſch haſſende reaktionäre Höflingspartei und veram⸗ laßte zum größten Teil den Sturz der gemäßigten und vernünftigen Miniſter Tourgot und Malzsherbe. Ungemein ſchadete ihr auch die berüchtigte„Halsbandgeſchchte“, die ſehr viel Schlamm gufwühlte und mit ihrem Giſcht auch den Ruf der Monarchin beſchmutzte. Schon zu jener Zeit war der Reſpekt vor der Königin in Frankreich ſo ſehr gefunken, daß man es nicht wagte, ihr Portrait, umgeben von ihren Kindern, im Louvre auszuſtellen, dieſes große Familienbild ohne Heiterkeit und Sonnenſchein. Seitdem mehr ſcheu, mied ſie Paris, beſuchte kein Theater und keine Oper, die ſie ſonſt ſehr liebte; aber alle Vorſicht nützte ihr nichts mehr, denn die Minen gegen ſie waren breits mit geradezu hölliſcher Geſchicklichkeit gelegt. auch ihre verfehl die Nationalberſammlung zu⸗ Leider war ſie nicht dazu zu bewegen, Politik zu ändern, und als 1789 Beleidigungen, Gehäſſigkeiten, Epigrammen und den unerhörteſten Niederträchtigkeiten des gedruckten Wortes überſchüttete. Ihr gegen⸗ über wurde urſprünglich ihr Gatte als der Rechtſchaffene, der Tugendhafte und der Schlechtberatene ausgeſpielt, während man ſie geradezu als ein Ungeheuer in Menſchengeſtalt zu brandmarzen ſuchte. Die Königin, das war gleich beim Beginn der Revolution ausgemacht, mußte verſchwinden, damit der Weg frei werde:„Di große Dame ſollte machen, daß ſie fortköomme, kwenn ſie nicht Schlimmeres vorziehe“, das war die Sprache der Mitglieder der genannten konſtituierenden Verſammlung in den Salons von Pari aber ſie dachte an keine Flucht und war entſchloſſen, an der Sei General⸗Anzeiger. Mannheim, 2. November. dem Programm der neuen„Vorwärts“ Firma iſt die Abſicht, die Gewerkſchaftsbewegung ganz in ihren Dienſt zu ziehen. Hie und da waren die Gewerkſchaften der ſozialdemo⸗ kraliſchen Parteileitung noch unbeguem, bweil ſie in den Lohn⸗ kämpfen auch manchmal eine ſelbſtändige Anſicht vertraten und ſich nicht kopfüber in ausſichtsloſe Streiks ſtürzen wollten. Das Ziel der ſozialdemokratiſchen Parteileitung, der nun die neue Redaktion des„Vorwärts“ ſich als Bahnbrecher und aus⸗ führendes Organ zur Verfügung ſtellen muß, ging aber längſt dahin, die Gewerkſchaften mit ihren Geldmitteln und ihren e Organiſationen als willenloſes Werkzeug für den roklamierten Klaſſenkampf zu benützen. Das Debut der ökonomiſch⸗hiſtoriſchen Vorwärts⸗ redaktion war ſchon ein arger Hineinfall. Die bevor⸗ ſtehende Zurückziehung der oſtaſtatiſchen Bri⸗ gade bereitete den Unentwegten einige Verlegenheit, wie ſte die in dem deutſchen Voyſchlag an die Großmächte zum Ausdruck kommende Friedfertigkeitder kaiſerlichen Poli⸗ kik mit dem in Einklang bringen ſollten, was der„Vorwärts“ ſeinen Leſern bisher vorgeredet hat. Er erzählt daher, daß der engliſch⸗japaniſche Vertrag allen Abſichten auf eine etwaige Aufteilung des chineſiſchen Kuchens einen dicken Riegel vorſchiebe: Damit falle alſo auch jeder Grund fort, in Tſchili eine Truppe zu unterhalten, um im geeigneten Augenblick die Hand auf einen chineſiſchen Ge⸗ bietsteil zu legen. Das erſte Bündnis zwiſchen Groß⸗ britannten und Japan wurde am 30. Januar 1902 abgeſchloſſen. Aber ſchon am 11. Juli 190˙0 erklärte der damalige Staatsſekretär Graf Bülow in dem Rundſchreiben an die Bundesregierungen:„Wir wünſchen leine Auf⸗ teilung Chinas, wir erſtreben keine Sondervorteile.“ Die ökonomiſch⸗hiſtoriſche Betrachtungsart, die von nun En alleiniges Hausrecht im„Vorwärts“ haben ſoll, hat alſo als ihren erſten Trumpf eine Geſchichtsfälſchun g ausgeſpielt. Wenn das ſv weiter geht, dann hat allerdings der Partei⸗ vorſtand mit dem Redaktionswechſel ſeinen Zweck erreicht. Polftische ehbersſcht. Maunheim, 2. November 1905. Der Reichskanzler über die Fleiſchnot. Die im Mittagblatt wiedergegebene Antwort Bülows an die Oberbürgermeiſter in Sachen der Fleiſchnot wird von unſerm Berliner Mitarbeiter folgendermaßen gloſſiert: Der Reichskanzler hatte ganz recht, als er der Abordnung des Deutſchen Städtetages den Rat gab, ihn lieber nicht zu beſuchen; die Reiſe hätten die Oberbürgermeiſter ſich ſparen können. Fürſt Bülow hat in ſeiner Antwort, die die„Nordd. Allg. Ztg.“ heute Abend ausführlich bringt, nichts geſagt, was nicht Podbielski ſchon mehrfach geſagt hätte. Er hat die Herren auf die„Erhebungen“ vertröſtet, die in Preußen„ſeit ochen“ im Gange ſeien und bald beendet ſein müßten. Der Reichskanzler betonte mit beſonderm Nachdrucke, man dürfe die deutſche Landwirtſchaft nicht der Gefahr neuer Vieh⸗ ſeuchen ausſetzen. Das wird niemand wollen, der noch einen Funken geſunder Vernunft im Kopfe hat. Die Frage iſt nur, ob es keine Mittel und Wege gibt, die Zufuhr von Fleiſch aus dem Auslande zu ſteigern, ohne daß Viehſeuchen einge⸗ ſchleppt werden. Wenn das eine nämlich nicht ohne das andere möglich wäre, wie ſollte es denn vom 1. März nächſten Jahres ab werden, wo eine erweiterte Einfuhr doch vertragsmäßig zu⸗ gelaſſen werden muß? Seltſam muß es berühren, daß der erſte Beamte des Reiches ſich die Auffaſſung zu eigen gemacht zu haben ſcheint, es ſei an der ganzen Fleiſchteuerung nur der Zwiſchenhandel ſchuld. Man braucht gegen dieſe Behauptung wirklich nicht gleich das grobe Geſchütz ſittlicher Entrüſtung auf⸗ zufahren; wenn man ſich nur eine rechte Vorſtellung von der Sache machen könnte. Es ſoll vorgekommen ſein— und nicht nur in Amerika— daß Händler rieſige Poſten eines Konſum⸗ arkikels aufkauften, um erſt einen Mangel an dieſem Artikel und dadurch eine künſtliche Preisſteigerung herbeizuführen und dann u hohen Preiſen loszuſchlagen. Das iſt kein ſittenreines Ver⸗ 909 aber man begreift doch den Zuſammenhang. Den Vieh⸗ händlern wird aber nicht etwa vorgeworfen, daß ſie alles Vieh aufkaufen, ſondern daß ſie es— dem Bauer im Stalle ſtehen ließen! Soll das ein Mittel ſein, ſich einen hohen Verdienſt zu ſichern? Wenn nun ein anderer das Objekt, woran der Verdienſt gemacht werden ſoll, wegſchnappte Der Kanzler rät den Städten, die Fleiſchverſorgung ſelbſt im die Hand zu nehmen. Sie ſolltens eigentlich tun, damit doch mal irgendwo von irgendwem die Probe aufs Exempel gemacht Werden könnte. Der Handel behauptet, wenn mehr Fleiſch über die Grenze gelaſſen würde, müßten die Preiſe fallen; es wird aber nicht mehr über die Grenze gelaſſen. Die Agrarier be⸗ haupten, wenn der Zwiſchenhandel ausgeſchaltet würde, müßten die Preiſe fallen; er wird aber nicht ausgeſchaltet. Wie ſoll man da feſtſtellen, wo die Wahrheit liegt? Die Regierung aber, die achſelzuckend die Hände in Unſchuld wäſcht, mag froh ſein, —————— daß nicht— durch Wahlen eine andere Probe aufs Exempel gemacht werden muß. Zur Reform der Perſonentarife. Miniſter v. Budde hat dem preußiſchen Landeseiſenbahnrat eine Denkſchrift über die geplante Reform der Perſonen⸗ und Gepäcktarife unterbreitet, deren weſentlicher Inhalt folgender iſt: Die Denkſchrift führt zunächſt die bekannten allgemeinen Ge⸗ ſichtspunkte an, die für eine ſolche Reform ſprechen, und empfiehlt hierauf die weitere Ausdehnung der 4. Klaſſe im In⸗ tereſſe der Minderbemittelten über das Gebiet der preußiſch⸗ heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft hinaus. Beſeitigung der Rückfahrkarten ſei u. a. durch die häufige Möglichkeit unberechtigter Benutzung begründet. Die Rückfahrkarte ſei geradezu eine Feſſel des Verkehrs. Die neuen Fahrpreiſe könnten nicht weiter heral geſetzt werden; ſie ſeien ſo billig wie die regel⸗ maäßigen Veförberungspreiſe kaum in einem anderen Lande. Den Acbertern ſtünden die noch billigern Arbeiterkarten zum Preiſe von einem Pfennig für das Perſonen⸗Kilometer zur Ver⸗ fügung. Schnellzugszu ſchläge rechtfertigten ſich durch die in den Schnellzügen gebotene größere Bequemlichkeit und die ſchnellere Beförderung. Die Einführung der Schnellzugszuſchläge iſt nicht beiallen Schnellzügen ins Auge gefaßt, ſondern außer bei den D⸗Zügen nur bei ſolchen Zügen, die„weſentlich dem durchgehenden Verkehr dienen“. Nach Zählung von 1903 wurden etwa 40 pCt. der mit gewöhnlichen Rückfahrkarten zurückgelegten Perſonenkilometer in Schnellzügen gefahren. In Preußen wurden zuſchlagsfreie Schnellzüge nur etwa 8 bis 9 pCt. der Perſonen⸗ kilometer gefahren. Ueber das Freigepäck veröffentlicht die Denkſchrift eine eingehende Tabelle, die nachweiſen ſoll, wo der neue Tarif billiger und wo er höher iſt als bisher. Höher iſt der neue Tarif in Preußen für alle Sendungen bis zu 35 Kilogramm, für Gewichte von 36 bis 45 Kilogramm ſind die Preiſe gleich, für 46 bis 50 Kilogramm iſt der neue Tarif niedriger, für 51 bis 55 Kilogramm böher, über 55 Kilogramm durchweg billiger. Es wird beſonders geltend gemacht, daß der neue Gepäcktarif den Geſchäfts⸗ reiſenden zugute komme. 69,3 bCt. aller Gepäckſendungen entfallen gegenwärtig auf Freigepäck. Von dieſen fallen 31,4 pCt. auf die Nahzonen von 1 bis 25 Kilometer, für die künftig nur 20 Pfg. er⸗ hoben werden, und 20,9 pCt. auf die 1. Zone 26 bis 50 Kilometer, für die eine Gebühr von nur 25 Pfg. erhoben wird. Als Ausnahme bleiben beſtehen die bisherigen zuſammengeſtellten Fahrſcheinhefte; ſodann die ermäßigten Tarife für wiſſenſchaftl., mildtätige u. öffent⸗ liche Zwecke, die Tarife für Sonderzüge und die Einrichtung der ſog. Ferienſonderzüge; ebenſo die ermäßigten Zeitkarten, die Schüler⸗ karten und die Arbeiterkarten, ſodann einige auf einzelnen Bahn⸗ gebieten eingeführte Tarife von ausſchlleßlich örtlicher Bedeutung, insbeſondere die Stadt⸗ und Vorortbahntarife, und die Sonntags⸗ karten. Ermäßigte Tarife für Geſellſchaftsreiſen von 30 Perſonen ſollen nur noch in der vierten Klaſſe für die Beförderung von Arbeitern zu 1,5 Pfg. für das Perſonenkilometer gewährt werden. Ueber die finanziellen Wirkungen der Reform wird mitgeteilt, daß die rechnungsmäßigen Mindereinnahmen 15 680 715 Mark betragen. Mehreinnahmen werden angenommen bei der 1. Wagenklaſſe 1 163 687., bei den zuſammenſtellbaren Fahrſchein⸗ heften 481147., bei den Schnellzügen 6 110097., bei dem Gepäck 7 070 559., zuſammen Mehreinnahmen 14 775 490 M. Der ganze Fehlbetrag, der aus der Reform rechneriſch entſtehen würde, beträgt demnach 911225 M. Die bisherigen Einnahmen aus dem Gepäcktarif betragen 9,1 Mill. Mark. Die neue Einnahme würde 16,½2 Mill. Mark betragen, ſo daß aus dem Gepäcktarif allein ſich eine Mehreinnahme von rund 7 Mill. Mark ergäbe. Die bisherigen Ein⸗ nahmen aus den Platzkartengebühren betragen 8 415661 M. Die neuen Schnellgugszuſchläge ſollen 9 525 758 M. bringen, alſo eine Mehreinnahme von 6 110097 M. Zum Schluß macht die Denkſchrift geltend, die Tarifreform werde für das ganze Deutſche Reich einen einheitlich klaren, von jedermann leicht zu überſehenden Tarif ſchaffen. Werde die jetzt ſich darbietende Gelegenheit wiederum unbenutzt gelaſſen, ſo werde im geſamten Gebiete des Deutſchen Reiches auf abſehbare Zeit an eine Beſeitigung der von allen Seiten bemängelten Mißſtände nicht zu denken ſein. Unſere Haundelsbeziehungen zu Amerika bilden den Gegenſtand einer Unterhaltung des Reichskanzlers mit dem Berliner Vertreter der„Aſſocialed Preß“. Bülow gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß es gelingen werde, durch offenen Meinungsaustauſch eine gerechte Reciprocität als Baſis der handelspolitiſchen Verſtändi⸗ gung herbeizuführen. Beſonders betont zu werden, verdient, daß der Reichskanzler erklärt hat, das deutſch⸗amerikaniſche Handelsabkommen werde z um 1. Ma r oes geen⸗ digt, gleichzeitig würden aber Vorſchläge zum Abſchluß eines neuen Vertrages gemacht werden.— Bei genügender Feſtigkeit auf unſerer Seite wird man ſich in Amerika zweifellos dazu verſtehen, die Zugeſtändniſſe zu machen, die Deutſchland für Handel, Induſtrie und Landwirtſchaft beanſpruchen muß. Denn Amerika hat ein mindeſtens ebenſo lebhaftes Intereſſe wie wir, kein Vakuum eintreten zu laſſen, während deſſen Amerika nach den Sätzen des neuen Generaltarifs behandelt werden müßte. Deutsches Reich. — Ein katholiſcher Fürſt— ein Liberaler! Die badiſchen Wahlen bringen manche Ueberraſchungen. Die Feſtſtellung der Wahlreſultate hat zu mehrfachen Irrtümern Die geführt. Sehr empfindlich wird ſich das Zentrum durch ein Telegramm des Fürſten Egon von Fürſtenberg berührt fühlen. Der Fürſt iſt guter Katholik, aber trotzdem don liberaler Geſinnung; er hat derſelben durch ein Glü ck⸗ wunſchtelegramm über den Wahlſieg des natio⸗ nalliberalen Kandidaten Hilpert(Donau⸗ eſchingen⸗Engen) Ausdtuck verliehen. —, Das preußiſche Kultusminiſterium rechnet darauf, daß der fertiggeſtellte und von den Oberpräſidenten begutachtete Ent⸗ wurf eines Schulunterhaltungs⸗Geſetzes dem Landtag noch vor Weihna chten zugehen wird. Dez Landtag wird zu dieſem Zweck einige Zeit vor dem Reichstag, wahrſcheinlich zum 21. Nöopbember einberufen werden. Die „Kreuzztg.“ erfährt, daß die Regierungsvorlage ſich der Haupt⸗ ſache nach innerhalb der Grenzen des ſog. Kompromiß⸗ antrags halten wird, aber von der Ertichtung einer urſprünglich geplanten Verſicherungsanſtalt für die Erfüllung der Baupflicht wind möglicherweiſe zunächſt abgeſehen werdemn. Die erſte Leſung des Schulgeſetzes würde dann im Abgeordneten⸗ hauſe ſtattfinden können, noch ehe der Reichstag die Beratun des Etats und der anderen großen Vorlagen beginnt. Auch könnte die Kommiſſion den Entwurf dann noch vor Weih⸗ nachten zu beraten beginnen. — Zu der im Mittagblatt enthaltenen Bemerkung über eine geplante Fahrkarten⸗Steuer erinnert die„Natl; Corr.“ daran, daß ein ſolcher Vorſchlag auf der Finanzminiſter⸗ Konferenz des Jahres 1893 in Frankfurt a. M. in Frage ſtand. Damals fand er nur die Unterſtützung eines einzigen klein⸗ ſtaatlichen Finanzminiſters. Herr Miquel, der preußiſche Finanzminiſter, widerriet auf das Entſchiedenſte, von dem Eiſen⸗ bahn⸗Perſonen⸗Verkehr eine Abgabe für das Reich zu bean⸗ ſpruchen. Einmal, meinte er, ſei der Zug der Zeit auf Ver⸗ billigung des Eiſenbahn⸗Perſonen⸗Verkehrs gerichtet. Und außerdem könnten die Einzelſtaaten nicht dulden, eine andere ſteuerliche Belaſtung des Eiſenbahnverkehrs eingeführt zu ſehen, als eine ſolche, deren Eingänge ihnen zugute kommen würden. —,Gerade jetzt von Reichswegem eine Beſteuerung des Eiſen⸗ bahnperſonenverkehrs einzuführen, wo es gilt, die Betriebs⸗ mittelgemeinſchaft weiter zu exſtreben, würde ein Pferd hinter denſelben Wagen ſpannen heißen, vor dem ſoeben ein anderes ſich Mühe gibt, vorwärts zu kommen. — Der neue Biſchof von Eichſtaedt ſcheint dem Zentrum nicht ſehr genehm zu ſein, weil er angeblich kein Freund der politiſchen Geiſtlichen iſt. Wenn dieſe Meldung zutrifft, dann hätte der Prinzregent einen guten Griff getan. — Die Wahl Korfantys zum Reichstagsabgeordneten für Kattowitz⸗Zabrze ſoll abermals und zwar wieder von der Zen⸗ trumspartei angefochten werden.— Nachdem Korfanth gleich im erſten Wahlgange die abſolute Mehrheit erhalten hat, wird er ſich vor der neuen Anfechtung ſeines Mandats kaum zu fürchten brauchen. Auch die Wahlprüfungskommiſſion des Reichstages dürfte ſich diesmal mit der etwaigen Kaſſierung des Mandats Zeit laſſen. Das Zentrum hat in Kattowitz⸗Zabrze ohnehin nichts mehr zu hoffen. — Der deutſche Marineattachee für die nordi⸗ ſchen Reiche, Korvettenkapitän Hintze iſt auf dem Torpedo⸗ boot„S 93“, begleitet von dem Torpedodiviſtonsboot„D 7“ nach Petersburg gegangen.— Man glaubt, Hintze überbringe dem Zaren eine Sonderbolſchaft des Kaiſers. — Der deutſche Geſandte für Marokko, Dr. Roſen, der bisher noch in Berlin weilte, iſt mit ſeiner Familie über Genua nach Marokko abgereiſt. — Die angekündigte Proteſt⸗Verſammlung der Studenten an der Charlottenburger Techniſchen Hoch⸗ ſchule hat Mittwoch ſtattgefunden. In der Debatte wurde beſon⸗ ders der Gedanke eines Studentenſtreiks als Antwort auf die Auflöſung der proviſoriſchen Studentenvertretung erörtert, und ein Teil der Redner empfahl unter lebhaftem Beifall die ſofortige Inſzenierung eines ſolchen Streiks. Ein entſprechender Antrag wurde aber ſchließlich abgelehnt, weil man zunächſt verſuchen will, mit Hilfe der Profeſſorenſchaft doch noch zu einer Einigung zu gelangen. Es wurde beſchloſſen, an alle Profeſſoren die Bitte zu richten, durch Vertrauensmänner mit den Vertretern der Studenten über die ſchwebenden Differenzen zu verhandeln, in der Hoffnung, daß das Ergebnis ſolcher Verhandlungen dann die Ge⸗ nehmigung des Senats finden wird. Um die Verſtändigung zu er⸗ leichtern, wurde auf Wunſch. der bisherigen Vertreter eine neus Studentenvertretung gewählt, die eine veränderte Zuſam⸗ menſetzung aufweiſt. Die Verſammlung wies aber ausdrücklich den Vorwurf des Rektors zurück, daß die bisherige Vertretung ihrer Beſtimmung zuwider gehandelt habe, indem ſie die Bildung eines Studentenverbandes unter Ausſchluß der konfeſſionellen Korpo⸗ rationen vorſchlug. Die Vertretung habe die Aufgabe gehabt, den Willen der Mehrheit einer allgemeinen Studentenverſammlung zu vollſtrecken, und dieſen Auftrag habe ſie ſich zur Richtſchnur ge⸗ Ausſand. Frankreich. Präſident Loubet iſt Mittwoch wieder in Paris eingetroffen. ihres Gatten und ihrer Kinder zu leben oder auch zu ſterben, wenn es nötig ſein ſollte. Als ſie nach dem Pöbelangriff auf Verſailles am./6. Oktober 1789, wo ihr Leben in Gefahr war, mit dem König nach den Tuilerien übergeſiedelt war, ſuchte ſie dieſen zu entſchloſſener Tätig⸗ keit anzuſpornen und knüpfte mit dem Grafen Mirabeau, dem zu kener Zeit einflußreichſten Volksmann, und mit anderen Unterhand⸗ fungen an, um die Monarchie zr retten; aber im entſcheidenden Augenblick ſcheiterte der Abſchluß jedesmal an dem Haß und dem Mißtrauen der Königin gegen die Leiter der konſtitutionellen Partei. Das Schickſal war nun nicht mehr in ſeinem Lauf zu hemmen. Die Ereigniſſe, die zu ihrem Untergang führten, entwickelten ſich in raſcher Folge, doch verleugnete ſie in den erſchütternden kritiſchen Lagen ihres Lebens nie ihre Standhaftigkeit, ihre Frauenwürde und Hoheitsgefühl als Monarchin. Als am 10. Auguſt 1792 von ſem Pöbel die Tuilerien erſtürmt wurden, bewahrte ſie inmitten der Inſulten der Sanskulotten und der entmenſchten Weiber, jener kruchloſen Hhänen, eine bewunderungswürdige majeſtätiſche Ruhe und Würde. Sie flüchtete mit ihrem Gatten in den Saal der National⸗ derſammlung und wurde von da in den Temple in förmliche Gefangenſchaft abgeführt. Die Revolution hatte die Monarchie vernichtet. Im Dezember des genannten Jahres wurde ſie von Ludwig XVI. getrennt, und man geſtattete ihr nur noch am Tage vor der Hinrichtung des Königs, am 20. Januar 1798, eine Unter⸗ vbedung mit ihm. Das entſetzliche Unglück hatte das Gemüt der Königin wie ihr Antlitz furchtbar mitgenommen, die Tränen hatten e Augen gerötet und entzündet, ihr Blick war ohne d ehemalige euer. matt und unbeweglich. Das Blau ihrer Augen beſaß nicht mehr den holden Schmelz und das Feuer vom früher, ſondern war gläſern, kalt und ſtarr, die Lippen blühten nicht mehr, und der welke, faltige und eingefallene Mund konnte nicht mehr lächeln. Leben und Geiſt ſchien aus dieſem Körper gewichen, und wer ſie jetzt ſah, dieſe einſtige Königin von Frankreich, der hätte gemeint, einer jener großen und bleichen Geſtalten zu begegnen, die ihr ganzes Daſein der Kaſteiung weihen. Es bleibt für alle Zeiten ein unerhörter beſtialiſcher Akt der franzöſiſchen Blutmänner, daß man ſie trotz heftiger Gegenwehr von ihvem Sohne Ludwig, dem ſpäteren Ludwig XVII., trennte und daß man die Stirn hatte, ſie in ruchloſer Weiſe unſittlicher Beziehungen zu dieſem Knaben zu beſchuldigen. Die Schreckensherrſchaft krönte ihr entſetzliches Werk damit, daß ſie Maria Antoinette am 14. Okt. 1798 vor das Revolutionstribunal ſtellte, ſie des Verrats, der An⸗ ſtiftung zum Bürgerkrieg und der gemeinſten Sittenverbrechen an⸗ klagte. Den unerhörteſten und ſchmachvollſten Beſchimpfungen und Mißhandlungen gegenüder bewahrte ſie eine ihre Ankläger und Richter aufs tiefſte beſchämende, bewunderungstvürdige Ruhe und Geiſtesgegenwart. Ihr Todesurteil vernahm ſie ohne ſichtbare Gemütsbewegung. Am 16. Oktober 1798, gegen 12 Uhr mittags, wurde die unſchuldige, junge und ſchöne Königin von Frankreich unter den widerwärtigſten Kränkungen und Schmähungen ihrer Untertanen auf das Schaffot geführt und guillotfniert. Ihr Leichnam wurde in dieſelbe Kalkgrube des Magdalenen⸗ kirchhofs gelegt, die die Ueberreſte ihres hingerichteten Gatten auf⸗ genommen hatte, doch wurden 1815 ihre ſterblichen Ueberreſte nach St. Denis gebracht, wo man ihr ein ſchönes Grabmal errichtete. Ihren letzten Brief ſchrieb die Königin an ihre Schwäge rin, die Prinzeſſin Eliſabeth, einige Stunden vor ihremEnde. Wir entnehmen dieſem rührenden Schriftſtück nur die folgenden Stellen:„Ich bin berurteilt, nicht zu einem ſchimpflichen Tode, denn dieſer iſt nur für Verbrecher, aber zur Vereinigung mit Ihrem Bruder. Unſchuldig wie er, hoffe auch ich in der letzten Stunde die Feſtigkeit zu zeigen die er bewieſen hat. Ich bin ruhig, wie man es bei vorwurfsfrejem Bewußtſein iſt, nur bedauere ich tief, meine Kinder verlaſſen zu müſſen. Sie wiſſen, daß ich nur für ſie lebte. ich ſterbe wie meine Vorfahren in der römiſch⸗katholiſch⸗apoſtoliſchen Kirche, in der ich erzogen wurde und zu der ich mich immer bekannte. Da ich keinen geiſtigen Troſt mehr erwarten kann und auch nicht weiß, ob hier noch Prediger dieſer Religion leben unz der Ort, wo ich bin, ſie auch, ſollten ſie ſich finden, zu vielen Gefahren ausſetzen würde, ſo bitte ich Gott aufrichtig um Vergebung all meiner Sünden, die ich während meines Lebens begangen habe. Ich hoffe, daß er in ſeiner Güte mein letztes Gebet erhören wird, ebenſo wie alle die, die ich ſeit langer Zeit ſchon an ihn richtete, um meine Seele in Guuden und Erbarmen aufzunehmen. Ich bitte alle, die ich kannte, um Verzeihung, auch vergebe ich all meinen Feinden das Böſe, das ſie mir zugefügt. Ich ſage hier allen meinen Tanten, allen meinen Brüdern und Schweſtern Lebewohl. Ich hatte Freunde: Der Ge⸗ danke, für immer von ihnen getrennt zu ſein und an ihr Ungemacd“ iſt eins der größten Bekümmerniſſe, die ich ſterbend mit mir nehme Mögen ſie wenigſtens erfahren, daß ich bis zu meinem letzten Augen⸗ blick an ſie gedacht habe. Denken Sie immer an mich, ich küſſe Sie von ganzem Herzen, ebenſo wie meine armen Kinder. Mein Gott, wie qualvoll, Sie für immer verlaſſen zu müſfen. Leben Sie wohl. ich will mich nur noch mit meinem ewigen Heil beſchäftigen.“ 1 . Mannheim 2. November⸗ Geueral⸗Auzeiger. — 1 8. Seite Aus Stadt und Cand. Mannheim, 2. Novemder. „ Der nativnalliberale Bezirksverein„Oeſtliche Stadterwei⸗ terung“ hielt am 27. Oktober im Reſtaurant Friedrichshof eine Verſammlung ab, welche der Vorſitzende mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit eines Gedankenaustauſches über den Verlauf der Wahlen und die im Bürgertum hervortretenden Wünſche er⸗ öffnete. Es folgte hierauf eine an vielſeitiger Anregung ſehr teiche Beſprechung, welche in dem einſtimmigen Beſchluß gipfelte, eine Zuſammenſtellung der wichtigſten Punkte, ſoweit ſie ſich auf das Gebiet der Gemeindeverwaltung beziehen, dem Zntralvorſtand der Partei zu überreichen mit der Bitte, dieſelbe der nationallibe⸗ ralen Stadtverordneten⸗Fraktion behufs wohlwollender Prüfung und eventueller Beſprechung im Bürgerausſchuß zu unterbreiten. Mit beſonderem Nachdruck wurde aus Handwerkerkreiſen die Forde⸗ rung bertreten, es möchten künftig die für die Stadt zu fertigenden Arbeiten frühzeitiger bekannt gegeben und in Partien von ge⸗ kingeremümfange geteilt werden, damit auch kleineren Meiſtern eine Peteiligung möglich ſei. Die zumeiſt noch herrſchende Gepflogenheit, dem niederſten Angebot den Zuſchlag zu erteilen, begegnete entſchie⸗ dener Verurteilung. Empfohlen wurde u. a. die Errichtung einer Baugewerkeſchule und die Angliederung eines Lehrer⸗ innen⸗Seminars an die höhere Mädchenſchule, Mehrein⸗ ſtellung von Wagen der elektriſchen Bahn mit Glesſchutz an den Plattformen und Verbeſſerung der Zugänge zur Neckarüber⸗ fahrt beim Friedhof. Die Ermäßigung der Taxe für letztere bor 5 auf 3 Pfennige, welche durch die Tätigkeit des nationallibe⸗ ralen Bezirksvereins„Oeſtliche Stadterweiterung“ erwirkt worden iſt, ſcheint im Publikum noch nicht allgemein bekannt zu ſein. Die Verſammlung ſchloß mit dem allerſeits vorherrſchenden Eindruck, daß ſolche Beſprechungen, wie die vorliegenden, ſehr geeignet ſeien, die Führung der Partei von den Wünſchen der Wählerſchaft in Kenntnis zu ſetzen. * Detailhandel und Fortbildungsſchule. Zu unſerem Referat über dieſes Thema erhalten wir bezüglich der Stellungnahme der Handelskammer zur Fortbildungsſchule ein Schreiben der Ver⸗ einigung der Mannheimer Detailkaufleute, in welchem darauf hin⸗ gewieſen wird, daß nach unſerem Referat der Anſchein erweckt würde, als ob der Referent, Herr Rechtsanwalt Dr.Seelig, die Tätigkeit sder Stellungnahme der Handelskammer in der Schul⸗ frage beztängelt hätte. Der Referent habe lediglich ausgeführt, daß bedsuerlicherweiſe in der Schulkommiſſion ein Prinzipal aus dem Detailhandel fehle. Wohl ſei in dieſer Kommiſſion ein Mit⸗ glied der Handelskammer, die Handelskammer beſtehe aber geradezu ausſchließlich(mit einer Ausnahme) aus Vertretern der Groß⸗ induſtrie und des Großhandels, ſodaß der Detailhandel in der Kommiſſion ſo gut wie nicht vertreten ſei, während z. B. die männ⸗ lichen und weiblichen Angeſtelltenverbände je einen Vertreter darin beſäßen. Sich gegen die Stellungnahme der Handelskammer in der Schulfrage zu wenden, lag umſoweniger Anlaß vor, als die Han⸗ delskammer z. B. bei der Schulangelegenheit den Standpunkt der Prinzipale gegenüber dem Landtag nachdrücklichſt veytreten hat. * Wegen Errichtung einer Vaugewerkſchule in Mannheim hat der Vorſtand der Bau⸗ und Maurermeiſterbereinig⸗ ung Mannheim folgende Eingabe an das Großherzogliche Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts gerichtet: Der Stadtrat Mannheim hat mit Eingabe vom 10. Juni ds. Is. bei hoher Regierung die Errichtung einer Baugewerkſchule in hieſiger Stadt angeſtrebt, in der er in überzeugender Weiſe durch Zahlen nach⸗ gewieſen hat, daß eine zweite Anſtalt in Baden errichtet werden müſſe. Auch die hieſige Bau⸗ und Maurermeiſtervereinigung hat ſich wiederholt mit dieſer Frage beſchäftigt und iſt dabei zu der ein⸗ ſtimmigen Anſicht gekommen, daß die Errichtung einer zweiten Bau⸗ gewerkſchule nicht nur ein dringendes Bedürfnis, ſondern geradezu eine Notkwendigkeit für die Stadt Mannheim und ihre reich bebölkerte Umgebung iſt. Vergebliche Mühe wäre es nun, wenn wir die in dem Geſuch des hieſigen Stadtrats angeführten Zahlen und zutreffenden Gründe ſchränken uns auf den Hinweis, daß nicht die Ueberfüllung der Karlsruher Anſtalt uns bewogen hat für Grrichtung einer weiteren Anſtalt einzutreten, ſondern nur die Tatſache, daß vielen talen⸗ tierten jungen Technikern hieſiger Stadt und Umgebung, denen die Mittel fehlen, um auswärts ſtudieren zu können, die Möglichkeit genommen iſt, ihre in Praxis und Gewerbeſchule erworbenen Kennt⸗ niſſe durch den Beſuch einer Baugewerkſchule zu erweitern. Wie mancher talentierte junge Mann kommt ſo unverſchuldet um eine gute techniſche Bildung und dadurch um gute Stellung und aus⸗ reichenden Verdienſt; außerdem bilden aber dieſe halb ausgebildeten Leute bereits heute eine große Gefahr für das Geſchäftsleben und ein immer zunehmendes Technikerproletariat iſt dadurch entſtanden. Es iſt deshalb geboten, einem jeden Techniker die Möglichkeit zu geben, ſeine ganz gute, jedoch für die heutigen techniſchen An⸗ forderungen unzulängliche Gewerbeſchulbildung durch den Beſuch einer Bäugewerkſchule dahin zu erweitern, daß er ein brauchbares Glied im menſchlichen Leben und vor allem in ſeinem Berufe werde. Gerade in gegenwärtiger Zeit ſtellt die ſoziale Geſetzgebung an den Chef übergroße, nicht allein zu bewältigende Anſprüche; ſomit iſt es eine dringende Notwendigkeit, daß derſelbe geſchultes, durch und durch ausgebildetes Perſonal an ſeiner Seite habe, welches geeignet iſt, einen Teil der Verantwortlichkeit mit übernehmen zu können. Von dieſen Geſichtspunkten ausgehend, iſt die Errichtung einer Bau⸗ gewerkſchule gerade in Maunheim unbedingt nötig, zumal ſolche der billigeren Leitung halber recht gut an die tadellos geleitete Ingenieurſchule angegliedert werden kann. Wir bitten daher hohe Regierung in Bälde eine Baugewerkſchule in Mannheim genehmigen zu wollen und ſind überzeugt, daß dieſe Bitte gewiß in Anbetracht der großen Notwendigkeit wohlwollend erwogen und nicht abſchläglig beſchieden wird. * Lutherfeier des Evangeliſchen Bundes im Stadtpark. Es war ein bißchen ein erſtauntes Geſicht, das der Mond am Dienstag Abend über das dunkle Waſſer dort herüber machte, als der Kies von unzähligen Schritten, ohn' Ende faſt knirſchte und Geſtalt um Ge⸗ ſlalt vorüberſchritt dem Saal zu. Aber ja— der Mond könnte nicht wiſſen, daß der 31. Oktober für Gvangeliſche und alle, die Luther ehren, ein wichtiger Tag iſt. Zwar brachte da und dort einer ein Geſicht mit,— der trübe Werktag ſtand noch drauf geſchrieben. Aber auf den Zweigen ſaß lauſchend der Schalk und lächelte:„Na warte!“ — Und lange ging das Warten nicht. Bald wurde die äußerſt zahl⸗ reiche Verſammlung vom Vorſitzenden begrüßt mit herzlichen Worten, der auch noch darauf hinvies: Von Kampfzeit kommen wir ber. Und uns iſt es immer auch ein Kampf um die religiöſe Frei⸗ heit. Da denken wir gerne an den, der ſolchen Kampf zum erſten Mal gewagt und der erſte Proteſtant geworden iſt.— Herr Stadt⸗ pfarrer Klein hatte es übernommen, uns wieder den Luther zu nalen. Aber s war diesmal nicht der Luther, der wie ein Löwe die Schranken durchbricht, auch nicht der, der die neue Zeit auf ſeinen Schultern trägt, ſondern Luther mit ſeiner köſtlichen freien humorpollen Kindesſeele, Luther in ſeiner Familie. Da begriff ich Auch, warum der Schalk lächelte. Köſtlich dieſes Genrebild von Luthers Häuslichkeit: Luthers Hausfrau, Hausgenoſſen, Haushalt, Hausfreude, Hauskreuz. Derbes Sonnenlicht, gedämpfter Abend⸗ glanz, neckiſcher Morgenſchimmer, in dunklen Waſſern leuchtendes Sternenlicht— alles flimmerte in dieſem Bildchen, das von einem inmtimen Auge und kongenialen Gemüt geſchaut und gezeichnet wurde. Ueberall in allem unter ſeinen Kindern, ſeinen Dienſt⸗ voten, ſeinen Freunden, bei Laute und Schers ſo gut wie in Sorge nochmals wiederholen wollten; wir be⸗ und Leid derſelbe Eindruck von ihm und ſeiner Frau— nie fröm⸗ melnd und doch ſo tief fromm, nicht ſorgenlos und doch ſo voll heite⸗ ren Humors, nie rigoros und doch voll erzieheriſchen Ernſtes, nie reich und doch voll immer bereiter Güte. Und den konnte man in den Schmutz ziehen! Wie groß muß da der Haß geworden ſein, wo man vor ſolchen nicht ſcheut! Er hat uns die Familie wieder zur vollen ſittlichen Geltung gebracht. Soll er's umſonſt getan haben? Der Krebsſchade unſerer Zeit iſt, daß des Familienleben ſo dar⸗ niederliegt. Lutherhäuſer brauchen win mit ſolch fröhlichem, hei⸗ Es war erfkiſchend— wie eben Luther ar eine Freude, die Worte der Verehrung zu hören zanſprache der altkatho⸗ liſche Herr Stadtpfarrer Chriſtian mit ſchönem Freimut Luther gezollt hat und ſeinem Lied, das man eben geſungen hatte: Ein feſte Burg iſt unſer Gott. Er auch ſprach Klein ſowie dem Kirchenchor der Lutherkirche, der mit 2 Chören die einfache Feier verſchönte, und Herrn Zietſch, der, mit mächtiger Stimme begabt, Beethovens Opferlied und Liſzt„Die Vätergruft“ mit warmem Empfinden vor⸗ trug, den reichlich verdienten Dank aus. Als man wieder durch den Park ſchritt mit frohem dankbarem Herzen, Luther's Humor noch im Gemüt, horchte der Schalk auf den Zweigen auf und dachte: Hab ich's nicht geſagt, swird ſchön! * Altkatholiſche Gemeinde. Freitag Abend wird der hochtv. Herr Biſchof Dr. Theodor Weber aus Bonn hier eintreffen, um Sonntag den 5. l.., vormittags halb 10 Uhr in der Schloßkirche das Sakrament der Firmung zu ſpenden. Aus dieſem Anlaß findet am Sonntag abends 8 Uhr im Kaſinoſaale(R 1, 1) auch ein Familienabend ſtatt, in welchem der Herr Biſchof eine An⸗ ſprache halten wird. Im Familienabende wird der altkatholiſche Kirchenchor, ebenſo wie im Feſtgottesdienſte um halb 10 Uhr, mit⸗ wirken; auch werden einige Solo⸗ und Duettdarbietungen zu Ge⸗ hör gebracht werden. Der Eintritt zum Familienabende iſt frei und ſind zu ihm wie zu ſämtlichen kirchlichen und weltlichen Feierlich⸗ keiten(ſ. Inſerat) die Mitglieder und Freunde der altkatholiſchen Gemeinde herzlichſt eingeladen.— Bei dieſer Gelegenheit möchten wir die Gemeindemitglieder auch darauf aufmerkſam machen, daß bom altkatholiſchen Frauenverein eine Kranken⸗ ſchweſter angeſtellt wurde, die geſtern hier eintraf und R 7, 8 (eine Treppe hoch) wohnt. Die Gemeindemitglieder werden dieſe Mitteilung zweifelsohne mit großer Freude begrüßen und richten wir an ſie auch an dieſer Stelle die Bitte, den Frauenverein in . E. geſchrieben:„Die von unſerer rührigen Stadtverwaltung ir Leben gerufenen Jugendſpiele für die Kinder unſerer V ſchulen finden erfreulicherweiſe eine fortwährende geſteigerte teiligung. Während ſich im erſten Spieljahre vor drei Jahren im ganzen nur 9118 Kinder an 29 Spieltagen am Spiele beteiligten, ſtieg die Zahl im zweiten Spieljahre auf 40 628 Kinder und in die⸗ ſen Jahre waren es ſogar 58 69ch Kinder, welche an 64 Spieltagen, wovon 33 auf die großen Ferien entfielen, an den Jugendſpielen teilnahmen. Als Spielplätze dienten der eigens dazu eingerichtete Dollfusgarten, der Reſervoirpark, die Dolleranlagen, ſowie der prächtige Park der Eremitage, das von der Stadt erworbene Herr⸗ ſchaftsgut der Familie Marozeau. Die Spiele ſanden unter tung beſonders dafür geſchulter Lehrkräfte ſtatt. In den Pauſen wurden den Kindern Veſperbrot auf Koſten der Stadt verabreicht und den gewandteſten unter ihnen beim Schlußfeſt kleine Geſchenke und Preiſe dargeboten. Die ſämtlichen Ausgaben beliefen ſich auf rund 9000 M. für das letzte Spieljahr, eine Summe, die ſicher gering zu ſchätzen iſt im Vergleich zu dem großen Nutzen, den dieſe Spiele für die Geſundheit, die körperliche Gewandtheit und die Erziehung unſerer Schuljugend haben. Lei⸗ Dieſe Fürſorge für„die Perlen im Staube“ verdient wirklich Anerkennung und allſeitige Nachahmung.“ * Militärkonzert im Roſengarten. Am nächſten Sonntag, 8. d. M. abends 8 Uhr, konzerkiert im Nibelungenſaal unſere beliebte Grenadierkapelle unter Leitung des Herrn Vollmer. Als Soliſt iſt der hier rühmlichſt bekannte Violinvirtuoſe Herr Kon⸗ zertmeiſter Hans Kuhn gewonnen. 4 Apollotheater. Die geſtrige Premiere des Apollokheaters ge⸗ ſtaltete ſich zu einem unbeſtrittenen, glänzenden Erfolg. Mehr wie 2000 Perſonen füllten den großen Saal bis auf den letzten Platz und ſpendeten den Künſtlern nach jeder Piece lebhafkeſten Applaus. Das neue Programm weiſt eine Reihe erſtklaſſiger Novitäten auf, die einander in feinem Geſchmack und künſtleriſcher Vollendung überbieten. Auch diesmal iſt das ſchöne Geſchlecht in hervorragender Güte vertreten. Den Abend eröffneten zwei chike Tänzerinnen, Siſters Letine, die mit ihren eleganten, routinierten Tänze allgemeinen Anklag fanden. Ihnen folgte die feſche Soubrette Loni Walden, eine gewandte Vortragskünſtlerin, deren naive Sujets ſowie ihre urgelungenen Schnadahüpfel ſehr gerne gehört wurden. Der Saltomortalekönig Gerhardi Mohr übertrifft alles bisher in dieſem Genre Dargeweſene und trägt mit vollem Recht ſeinen Namen. Im Geſellſchaftsanzug ſpringt er nicht nur frei über einen Mann hinweg, ſondern ſchlägt auch noch einen Salto⸗ mortale dazu. Das gleiche vollführt er an 10 hintereinander tehenden Stühlen, welche gewiß eine ganz reſpektable Länge bilden. Einen guten Abgang verſchaffte ſich der Künſtler phänomenalen Hochſprung über einen Landauer. Der Humoriſt Ludwig Glaſer verfügt über einen köftlichen Humor und brachte dadurch das Publikum in die heiterſte Laune. Beſonders gut be⸗ handelte er in ſeinen Vorträgen die politiſche Situation. Eine ganz bedeutende Attraktion des reichhaltgen Programmes iſt die ſpaniſche Tänzerin Oterita, deren berühmte Schweſter vor einigen Jahren ebenfalls im Apollo auftrat. Sie iſt eine hübſche Erſcheinung von diſtinguiertem Acußern, und eine elegante, anmutige Tänzerin. Sie weiß ihr lebhaftes Temparament zu bändigen und genau dem Rhythmus der Muſik anzupaſſen, wobei ihre biegſame, elaſtiſche Geſtalt ihr ſehr zu ſtatten kommt. Auch die mit ihrem Partner aus⸗ geführten Tänze waren bewundernswürdig. Eine vortreffliche Nummer iſt Herr Immans mit ſeinen Hunden, wahre Pracht⸗ exemplare, deren gelungene Dreſſur überall das größte Intereſſe hervorrief. ſ Schoßhündchen von denen das eine, als Puppe verkleidet, eine mehr als köſtliche Figur bot. Reichen Beifall erntete Lucie König in ihrem neuen Genre. Sie iſt eine gereifle Künſtlerin, welche die ſchwachen Seiten des Publikums nur zu genau kennt und weiß ihren Vorträgen einen beſtritenden Reis zu verleihen. Auch in ihrer Mimik iſt ſie entzückend. Einen zwerchfellerſchütternden Lach⸗ erfolg erzielte die vorletzte Nummer„Ein Abend in einem amerikaniſchen Tingel⸗Tangel“. Es traten hier eine Reihe Künſtler auf, don denen jeder auf ſeine Art das Publikum zu unterhalten berſteht. Den Schluß des Programms bildet der Vitascop mit neuen Bildern, von denen beſonders die„ver⸗ liebte Schildwache“ erwähnenswert iſt. Die Leiſtungen der Haus⸗ kapelle unter der neuen Direktion des Herrn C. Faure ſind ſehr gute zu nennen. Der Beſuch des ſehr unterhaltenden Programms kann beſtens empfohlen werden. „Saalbautheater. Die geſtrige Premiere des Saalbauvarietees erzielte bei nahezu ausverkauftem Hauſe wieder einen durch⸗ ſchlagenden Erfolg. Muß man auch den außergewöhnlich ſtarken Beifall, der jeder Nummer geſpendet wurde, teilweiſe auf das Konto des ſehr zahlreich bertretenen Feiertagspublikums ſetzen, ſo war doch nicht zu verkennen, daß die Direktion mit der Zuſammen⸗ ſtellung des Programms wieder dem Geſchmack der Varieteebeſucher in herborragender Weiſe Rechnung getragen hat. Den größten Er⸗ folg haben unſtreitig die beiden Hauptattraktionen des diesmaligen mit einem Ganz beſondere Heiterkeit erregten die beiden dreſſierten Programms, die Max Tourbillon⸗Truppe und die 3 Meteors davongetragen. Wir haben in den langen Jahren⸗ ſeitdem wir das Varietee beſuchen, gewiß ſchon ganz herborragende Leiſtungen auf dem Bieykle geſehen, aber bei der Max Tourbillon⸗ Truppe wird diesmal wirklich das bekannte Wort Ben Akibas zit ſchanden. Das Non plus ultra der Truppe iſt das Treppenhinauf⸗ und Hinunterhüpfen auf dem Zweirade. Das weibliche Mitglied der Truppe, welches dieſes phänomenale Exerzitium ausführt, hüpfk dabet aber nicht etwa von einer Stufe zur andern, ſondern läßt immer eine Stufe aus, auf der eine Perſon lang ausgeſtreckt liegt, Bewunderungswürdig iſt auch das Seilhüpfen auf dem Zweirade, s von derſelben Dame auf der Höhe der Treppe ausgeführt wird. Die beiden Vorführungen trugen der Dame langanhaltenden Beifall ein. Etwas auf die Nerven fällt der Schlußtrie, der Saltomortale auf dem Zweirade, der dadurch bewerkſtelligt wird, daß eine Perſon auf eine Art Schleuder ſpringt, die das Zweirad mit dem darauf⸗ ſitzenden jugendlichen Künſtler in elegantem Schwung durch die Luft wirbelt und auf einem dahinter ſtehenden Polſter landen läßt, Einen grandioſen Erfolg erzielten auch die Luftgymnaſtiker, die ihren Namen(3 Meteors) nicht mit Unrecht tragen. Pfeilſchnell wie jene durch den Weltenraum irrenden Himmelskörper durchz ſchwirren ſie die Luft, aber nicht, um einen Vergleich zu gebrauchen, regelmäßig in dem über den Zuſchauern geſpannten Netz zu landen, ſondern mit verblüffender Genauigkeit in den Händen des auf der andern Seite hängenden Partners oder am hin⸗ und her⸗ ſchwingenden Trapez. Und mit welcher Eleganz und Gewandtheit überſchlagen ſich die biegſamen Körper der Flieger in der Luft, ehe ſie am ſicheren Port angelangt ſind. Und dies nicht nur einmal, ſondern doppelt und ſogar 2½ mal, Das Publikum konnte ſich nicht genug tun in Aeußerungen des Beifalls und hätte den ver⸗ wegenen Exerzitien, die ſich hoch oben am Plafond abſpielten, wohl noch Jange mit jenem Gefühl zugeſchaut, das ſich aus einem leichten Gruſeln und ſtaunender Bewunderung zuſammenſetzt. Wenn wir nach dem Grade des Beifalls die einzelnen Nummern beſprechen wollen, ſo müſſen wir jetzt den ausgezeichneten Wiener Humoriſt Carl Edler nennen, der immer und immer wieder herausge⸗ klatſcht wurde. Seine Vorträge ſind echt„Weaneriſch“, humorvoll und fein pointiert. Zwerchfellerſchütternd iſt namentlich eine Szene, die ſich auf der oberſten Gallerie des Wiener Hoftheaters bei der Vorſtellung von„Emilia Galotti“ abſpielt. Hier kehrt der Humoriſt vor allem die ſtärkſte Seite ſeiner Kunſt, ſeine Mimik, heraus. Viel Applaus erntete auch die Matweef Hugoſton⸗ Truppe, die in ruſſiſcher Geſangs⸗„ Tanz⸗ und Parterre⸗Akrobatik hervorragendes leiſtet, ferner die 6Barzelonas, feſche Er⸗ ſcheinungen, als temperamentvolle ſpaniſche Tänzerinnen, die 6 Idols, ein engliſches Damen⸗Geſangs⸗ und Tanz⸗Enſemble à la Barriſon, die famoſe Zimbalvirtuofin Ciuka Pama mit ihren drolligen kanzenden Hunden, die graziöſen Geſangsduet⸗ diſtinnen Ollh und Oleo Caprice und last not least Droeſes Bio⸗Tableaux mit einer Serie Aufnahmen, die diesmal beſonders ſehenswert ſind. Wir nennen nur die Pferde⸗ rennen in Auteuil. Das Programm dürfte dem Saalbau wieder ausverkaufte Häuſer bringen. Verſäume niemand, in den nächſten 14 Tagen wieder ſeine Schritte nach N 7 zu lenken. 0 Nus dem Grossherzogtum. Kleine Mitteilungen aus Baden. Auf freien Fuß geſe t5 t wurde in Karlsruhe der wegen mehrfacher Be⸗ trügereien ſeit längerer Zeit in Unterſuchungshaft befindliche Seifenfabrikant Dreſte, da die Beobachtung in der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Illenau ſeine Unzurechnungsfähigkeit ergeben hat.— Die Großherzoglichen Herrſchaften haben auch dieſes Jahr dem badiſchen Hauptverein der deutſchen Lutherſtiftung einen Bei⸗ trag von 500 M. zugewendet. In P forzheim hat ſich dey Bilderhändler A. Weiß aus Wien erhängt, der verſucht hatte die Nachahmung eines Lenbach'ſchen Bildes als echt zu⸗ verkaufen und deshalb in Unterſuchung genommen war. pfalz, heſſen und Umgebung. „Frankenthal, 1. Nov. Mancherlei Scherereien hat ein n einem Bureaubeamten verſchuldeter Schreibfehler veranlaßt. Der geprüfte Rechtspraktikant Amtsanwalt Dr. Oskar Mugler beim Amtsgericht Landau ſollte vom kgl. Juſtizminiſtertum zum dritten Staatsanwalt außer dem Status beim Landgericht Frankenthal in propiſoriſcher Eigenſchaft ernannt werden. Infolge elnes Flüchtig⸗ leitsvberſehens eines Bureaubeamten iſt der Genannte zufolge der ergangenen Verordnung des Juftizminiſteriums jedoch nicht zum dritten Staatsanwalt beim Landgericht Frankenthak, ſondern zum dritten Slgatsanwalt beim Landgericht Landau ernannt worden, Natürlich konnte der in der Verordnung zum Ausdruck gebrachte Irrtum bon den beteiligten Behörden nicht ohne Weiteres und ſtill⸗ ſchweigend korrigiert oder überſehen werden. Es ſind vielmehr ber⸗ ſchiedene Formalien erforderlich geweſen, um dem neuernannten Staatsanwalt das ihm übertragene neue Amt formell und auf dem Papier zu ſichern. So hat er ſich, um nur eine der notwendig ge⸗ wordenen Umſtändlichkeiten hervorzuheben, zunächſt— natürlich nur pro forma—5 für das Landgericht Landau vereiden laſſen müſſen.— Zwei Rieſenfäſſer, Fäſſer, die in Bezug Größe und Umfang das Heidelberger Faß noch in den Schatten ſtellen, ſind von der Faßfabrik des Hoflieferanten Julius Tropf da⸗ hier fertiggeſtellt worden. Die für eine Papierfabrik in Pommern beſtimmten Fäſſer, faſſen bei einer Höhe von 7 Meter 60 Zentim. und einer Weite von 6½ Meter je 200 650 Liter. Aus der Pfalz, 2. Nov. Im Holzmehlwerk der Landauer Firma Guſtav Mechtersheimer in Maximiliansau wurden einem jungen Mann namens Reinhold Rihm aus Pfortz am Rhein von der Transmiſſion beide Beine unterhalb der Knie a b⸗ geriſſen. Rihm war nach kurzer Zeit eine Leiche.— Die Sektion der Leiche des Kindes der Frauensperſon, die, wie gemeldet wurde, unter dem Verdacht des Giftmordes in Pirmaſens ver⸗ baftet worden war, ergab, daß das Kind eines natürlichen Todes geſtorben iſt.— Montag nachmittag landete ein Tuftbak⸗ lon bei Orbis. Der Ballon zeigte an der Ventilation ein Loch, Auch das Netz zeigte Spuren von Beſchädigungen. An dem Ballo befand ſich eine franzöſiſche Flagge und ein Ballaſtſack, welcher noch mit Sand gefüllt war⸗ *„ Mainz, 31. Okt. In Bretzenheim bei Mainz gebar geſtern eine Frau ein Kind mitzwei Geſichtern Das Kind, ſonſt normal entwickelt, hatte nur einen Kopf, aber vier Augen, zwei Naſen, vier Ohren und zwei Mundöffnungen. Das arme Geſchöpf wurde lebend in die Univerſität nach Gießen gebracht, wo es glücklicherweiſe alsbald geſtorben iſt. Gerichtszeſſung, *„ München, 31. Okt. Von beſonderer Seite erfährk der Korreſpondent der„Frkf. Ztg.“, daß im Koburger Scheidungsprozeß Frau Kammerſänger Brucks, geſchiedene Gräfin Lariſch, als Hauptzeugin gegen den Prinzen Philipp von Koburg vernommen werden ſoll. Bei dieſer Ge⸗ legenheit wird vermutlich auch das Ende des Kronprinzen Ruüdolph von Oeſterreich zur Sprache kommen. TCheater, Runſt und Uigenſchaft. Friedrich Haaſe war geſtern(Mittwoch) an ſeinem 80. Ge burtstage der Empfänger ungezählter Ehrungen. Vom frühez Morgen wurde die Berliner Wohnung des Künſtlers nicht leer bonm 4 Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 2, November. Voten, die herrliche Blumenfpenden, Toſtbare Gefchente und llick⸗ wünſche von nah und fern überbrachten, und gegen Mittag fanden ſich zahlloſe Gratulanten ein. Gegen 12 Uhr erſchien lt.„Tag“ Generalintendant von Hülſen und überbrachte den Kronenorden g. Klaſſe, den der Kaiſer dem Geburtstagskinde verliehen hatte, Im Namen der Deutſchen Bühnengenoſſenſchaft überreichte Dr. Pohl eine künſtleriſch ausgeſtattete Adreſſe und Hofrat Ludwig Varnay eine von Max Klein modellierte und Haaſe von den deutſchen Büh⸗ nenangehörigen gewidmete kunſtvolle Medaille. Im Anſchluß an dieſen Akt ſang Frau Kretſchmar das Hummelſche„Halleluja“ mit einem von Oberregiſſeur Max Grube der Gelegenheit angepaßten Text. Im Namen des Vereins für Bühnengeſchichte überreichte der Vorſtand des Vereins durch Prof. Geiger dem FJubilar das Diplom als erſtes Ehrenmitglied des Vereins. Im Namen der Stadt Berlin gratulterte Oberbürgermeiſter Kirſchner in einem ungemein warm empfundenen Schreiben Friedrich Haaſe, der ja ein Berliner Kind iſt, zu dem Ehrentage, von dem aus er mit Genugtuung auf eine ruhmreiche Laufbahn zurückblicken könng „Die Brüder von St. Vernhard“ unß der Klerus. Anton Ohorns Schauſpiel„Die Brüder von St. Vernhard“ iſt vor kurzem in Glogau mit ſtarlem Erfolg zum erſtenmal gegeben worden. Nun erhebt die dortige Geiſtlichkeit einen Proteſt, der folgenden Inhalt hat:„Bei aller Anerlennung der Leiſtungen des Glogauer Stadt⸗ theaters bedauern die Unterzeichneten ſehr, daß die Direktion in letz⸗ ter Zeit ein Stück auf ihr Repertojre geſetzt hat, das das religiöſe Empfinden eines jeden Katholiken ſchwer verletzen muß, da dasſelbe gegen das Kloſterleben gerichtet iſt und ſomit in eine Inſtitution eingreift, die hiſtoriſch hochverdient und allen Katholiken wert und teuer iſt. Wir ſprechen daher die Erwartung aus, daß alle Katho⸗ liken von Glogau Stadt und Umgebung derartigen Aufführungen fernbleiben.“ Die Wirkung dieſer Warnung iſt eine ganz uner⸗ wartete: das Theater iſt bei jeder Wiederholung der„Brüder von St, Bernhard“ ausberkauftl Jeſtſpiel auf dem Hahentwiel. Im nächſten Sommer werden auf dem Hohentwiel, dieſer von der Roprantik des Mittelalters um⸗ wobenen herrlichen Burgruine, Volksghauſpiele aufgeführt werden, die vermutlich Singen zu einem neuen Oberammergau machen wer⸗ den. Der Urheber des Gedankens iſt der durch dſe Volksſpiele von Lonqu u, g. bekannt gewordene frühere Thegterdirektor Loren 85 Herr Lorenz hat unter dem Titel„Die Reichsſtur m fahne“ eln Volksſchauſpiel verfaßt, das auf beſtimmten mit dem Hohentſwiel eng verknüpften hiſtoriſchen Geſchehniſſen aufgebaut iſt, bei denen natürlich Ekkehard und Frau Hadwig von Schwahen nicht fehlen. Die dramatiſche Arbeit iſt am letzten Sonntag in der Wirtſchaft auf dem Hohentwiel einer geladenen größeren Geſellſchaft durch Herrn Loxenz vorgeleſen worden und hat 3. T. ſtarke Wirkungen hervor⸗ gebracht, ſo daß man ſich von dem künſtleriſchen Charakter des Ganzen ſchon jetzt äberzeugen konnte. Dieſe Ueberzeugung führte zur Wahl eines geſchäftsführenden Ausſchuſſes, dem aus allen intereſſierten Gemeinden der Bürgermeiſter und andere Herren angehören. Die Beſichtigung der in Ausſicht genommenen Ter⸗ rains für den Feſtplatz führte dazu, daß ein dicht hinter der Wirt⸗ ſchaft gelegener Acker in ſichere Ausſicht genommen wurde, Die ßwei⸗ teren Vorbereitungen werden ſofort in Angriff genommen. Gegen den Geh. Hofrat Dr. Meyer, Direktor des zoologiſch⸗ ethnographiſchen Muſeums in Dresden, wurde im Diszi⸗ plinarverfahren wegen im Amte begangener Unregel⸗ mäßigkeiten auf Entlaſſung aus dem Dienſte erkannt,. Das alte Düſſeldorfer Stadttheater wird am 31. März ge⸗ ſchloſſen und erſt im Oktober geöffnet werden. Das Bühnenhaus wirb in dieſer Zeit einem völligen Umbau unterzogen werden, für den die Stadt 350 000 M. bewilligt hat. Mammon, ein modernes Schauſpiel in drei Akten von Klarice Tartufar, das in JItalien viel Aufſehen erregt hat, wurde in der deutſchen Ueberſetzung von dem Münchner Schriftſteller Jof. Mager vom Hoftheater in Kaſſel und bom Intimen Theater in Nürnberg zur Aufführung angenommen. Vermiſchtes. — Der Lübecker ſtorben, — Peſtverdacht. Von der Hamburger Polizeibehörde kwird mitgeteilt: Auf dem am 25. Oktober von La Plata im hieſigen Hafen eingetroffenen engliſchen Dampfer„Aſhmore“ wurden tote Ratten aufgefunden. Es beſteht der Verdacht, daß ſie an der Peſt verendet ſind. Die Entladung des Dampfers wurde vorläufig umterbrochen. Das Schiff wird zur Abtötung der Ratten einer Aus⸗ gaſung mit einem Generätorgasapparat untergogen, nach deren Be⸗ endigung die Löſchung unter den üblichen Vorſichtsmaßregeln wieber geſtattet werden wird. Menſchen ſind nicht erkrankt. — Reiche Stiftung. Anläßlich des heutigen 50jährigen Jubiläums des Bankhauſes Steckner in Halle übergab die Firma der Stadt 100 000 Mark mit der Beſtimmung, je 50 000 Mark gum weiteren Ausbau der Moritzburg als Mu⸗ ſeum und zum Ankauf von Bildwerken zu verwenden, — er Kaſſierer des Vochumer Verbandswaſſerwerkes der Landkreisgemeinden wurde wegen Unterſchlagung von 8000 M. Großfaufmann Haukohl iſt ge⸗ derhaftet. Das veruntreute Geld hat der Kaſſierer im Pferdewetten verloren. — Der aus dem Leckert⸗Lützow⸗Prozeß be⸗ kannte v. Lützow ſtand dieſer Tage in Hamburg vor der Straf⸗ lammer unter der Anklage des Betruges. Er hatte durch Wechſel⸗ fälſchungen die Kropper Wohltätigleitsanſtalten, deren zweiter Ge⸗ ſchäftsführer er war, um 3800 M. geſchädigt. Er wurde zu einer efängnisſtrafe von cMonaten und 8 Jahren Ehrver⸗ luſt verurtelll. — Schiffsuntergang. Mittwoch abend ſtieß eine Schaluppe des Kreuzers„Garibalbi“ mit dem Dampfer„Maria Thereſta“ zuſammen. Die Schaluppe ſank, Drei Offiziere ſind tot, mehrere andere verwundet. — Ein großer Juwelendiebſtahl wurde in der letzten Nacht in dem Juwelengeſchäft von Dux in Hannover ausge⸗ führt. Die Diebe haben Juwelen und Goldſachen im Werte von 40 000 M. mitgenommen. Von den Dieben fehlt jede Spur. — 3 Schnitter verbrannt. Auf dem Gute Bobdin bei Roſtock ſind in einem Schnitterkathen 3 Schnitter verbrannt. Ein Vorſchnitter wurde als Brandſtifter verhaftet. Cetzte hachrichten. Die augenblickliche Lage in Rußland. Die Uuruhen halten an. Petersburg, 2. Nop. Heute erſchien ein Regierungs⸗ kaommunique, in welchem die Regierung an den ordnungs⸗ liebenden Teil des ruſſiſchen Volkes appelliert und die Hoffnung ausſpricht, daß die Geſellſchaft die Regierung bei der Einführung der neuen Staatsordnung unterſtützen werbe, welche längere Zeit exfordere und nur nach Wiederherſtellung der Ordnung möglich ſei. Falls die Mehrheit des Volkes der Regierung zu Hilfe komme, werde eine ſofortige Beſſerung der Zuſtände eintreten; im anderen Falle übernehme die Regierung keine Verantwortlichkeit für etwafge ſchlimme Folgen. Aus mehreren Probinzſtädten, namentlich Roſtow a. Don, Klew, Nowgorod und Cherſon ſind heute Depeſchen hier eingegangen, welche melden, daß ſich bei der Be⸗ bölkerung eine wachſende Erbitterung gegen die Juden bemerkbar mache. Man beſchuldige die Juden, daß fie ſich vater⸗ landsfeindlich verhielten, durch politiſche Agſtalſonen Ruheſtörungen hervorriefen und die revolutionäre Bewegung veranlaßt hätten und leiteten. Juden gehörige Häuſer und Läden in den genagnnten Städten wurden geplündert und teilweiſe in Brand geſetzt. Viele Perſonen wurden getötet beziehungsweiſe berwundet. Aus Kaſan wird gemeldet, daß eine aus 400 Studenten und Arbeitern beſtehende Miliz gegründet worden iſt, die mit den der Polizet fortgenommenen Waffen bewaffnet iſt. *Warſchau, 2. Nov. Heute fanden abermals Kund⸗ gebungen ſtatt, die einen national polniſchen Charakter trugen. Bis 1 Uhr erfolgte keine Einmiſchung der Polizei oder des Militärs. Moskau, 2. Noy. Die Rechtsauwälte beſchloſſen in einer Verſammlung die Entlaſſung Trepows und die gerichtliche Verfolgung des Moskguer Metro⸗ polsten zu fordern, der antikanoniſche Predigten verſandte, in denen aufgefordert wird, über die Oppofitionherzufallen. Ferner wurde der Beſchluß gefaßt, die Staatsduma um Bildung einer Miliz anzugehen und im Falle der Weigerung der Duma ſelbſt zur Organiſation einer ſolchen Miliz zu ſchreiten. Heute wurde der Verkehr eröffnet auf den Bahnen bon Moskau nach Kursk, Kiew, Rjäſat, Ural und nach Wiasma. Wjasma(Gouvernem. Smolensk), 2. Nov. Das ganze Judenviertel iſt gerſtört und geplündert. Perluſte ſind ſehr bedeutend. Petersburg, 2. Nob. Aus einer Reihe von Provinz⸗ ſtädten wird gemeldet, daß die Präventivzenſur für Zeitungen geſtern aufgehoben wurde, Stockholm, 2. Nov.„Svenskas Dagbladet“ teilt mit: Laut Telegrammen an hieſige Rheeder iſt die Seeverbindun 9 mit Finnland durch den Generalſtreik abgebro ch e n. Kopenhagen, 2. Noy, Die Telegraphenverwaltung teilt Die Telegraphenverbindung Frederieia⸗ Petersburg über Finnland iſt durch die Ausſtändigen unter⸗ brochen. Die Verbindung Frederieia⸗Libau beſteht. Libeau hat Verbindung mit Petersburg. Helſingfors, 2. Noy. Der Generalgouver⸗ neux ſpurde von einer Deputation au fgefordert, ſein Amt niederzulegen. Er antfportete, er könne als Soldat dies nicht ohne die Genehmigung des Monarchen tun, ex verpflichte ſich aber beim Kaiſer ſofort ſein⸗ Entlaſſungsgeſuch einzureichen. Die wit: Eine Bundesregierung ergreift Maßnahmen gegen die Fleiſchupt! *Gotha, 2. Nov. Geſtern fand hier eine Konferenz von Vertretern des Miniſteriums mit den Landräten und Bürger⸗ meiſtern des Herzogtums ſtatt, um wie die„Goth. Ztg.“ meldet, zu erörtern, wie ohne Inanſpruchnahme der Reichsorgane die Beſchaffung von billigem Fleiſch möglich ſei Das Miniſterium hat im In⸗ und Auslande(Dänemark) Erkundigungen über die Bezugspreiſe eingezogen und iſt bereit, unter gewiſſen Bedingungen einen Teil der Unkoſten auf die Staatskaſſe zu übernehmen. Die Gemeindebehörden hätten zu erwägen, ob ſie durch den Bezug von Schlachtvieh und Fleiſch für Rechnung der Gemeinde und durch zeitweiſen Ver⸗ zicht auf gewiſſe Gebühren verbilligend hinwirken wollten. Die Gemeindevertreter verſprachen zu unterſuchen, ob die Fleiſcher oder Kaufleute durch Vermittlung der Gemeinde⸗ behörden den Verkauf von Schlachtvieh und Fleiſch übernehmen und zu entſprechend billigen Kätzen abgeben wollen. Ueber den Erfolg ſolle berichtet und dann über die etwa zu übernehmenden Koſten auf die Staatskaſſe Beſchluß gefaßt werden. Unſere Verluſte im Kampf gegen Morenga. * Berlin, 2. Nov. Ein Telegramm aus Win d⸗ hut meldet: Im Gefecht am Oranje, öſtlich von Hartbeeſtmund gefallen: Hauptmann Friedrich d' Ar veſt, früher Grenadier⸗ Regiment Nr. 12, Stabsarzt Dr. Althaus, früher in der Schutztruppe für Deutſch⸗Oſtafrika. Schwer verwundet: Leut⸗ nant Ernſt Schaumburg, Schuß durch die linke Hand und zwei leichte Fleiſchſchüſſe, Oberarzt Hans Hahnemann, heide früher im Infanterie⸗Regiment Nr. 96, Schuß durch beide Unterſchenkel. Oberveterinärarzt Paul Diekmann n, früher im Landwehrbezirk Roſtock, Schuß durch den linken Unterſchenkel.— Am 30. Oktober an Krankheit geſtorben: Reiter Ludwig Zimmer im Lazarett Okahandja an Lungen⸗ entzündung und Reiter Auguſt Griß an im Lazaret Windhuk an Typhus und Lungentzündung. Deutſche Kohlengruben in England. London, 2. Nov. Der„Standard“ iſt ermächtigt, bezügl. dex ſeit einiger Zeit verbreiteten Gerüchte über den Ankauf großer Kohlengebiete in Wales burch ein deutſches Syn⸗ dikat zu erklären, daß ſich jetzt nicht nur eine Geſellſchaft bilde um die Whitworther Kohlenfelder anzukaufen, ſondern auch daß der größte Teil der Aktien in Deutſchland ge⸗ zeichnet werden. Der in Deutſchland bereits gegeichnete und bar bezahlte Betrag ſei 150 000 Pfund Sterling, während ein weiterer Vetrag von 150 000 Pfund Sterling gegeichnet und teil⸗ weiſe bezahlt ſei. Ddas Geſammtkapital betrage 600 000 Pfund Sterling(12 000 000.). Für die zur Ausgabe in Eng⸗ land beſtimmten 200 000 Pfund Sterling werde am 3. November zur Zeichnung aufgefordert werden. Die übrigbleibenden 100 000 Pfund Sterling werden in Reſerve gehalten. Nach Schätzungen bon Sachverſtändigen ſeien auf dem Beſitz der Geſellſchaft 298 bis 400 Millionen Tons Kohle vorhanden, wovon mindeſtens ein Drittel rauchſchwache Kohle beſter Sorte ſei. Die Zurückziehung der fremden Truppen aus China. * Peking, 2. Nov. Der engliſche Geſandte iſt ange⸗ wieſen worden, über die Modalitäten der Zurückziehung der fremden Truppen mit ſeinen Kollegen und den Truppenführern zu beraten. * Berlin, 2. Noy. ſeiner heutigen Plenarſitzung dem Geſetzentwurfe über den Verſicherungsantrag zu. Chriſtiania, 2. Nod. Auch Frankreich und Dänemark ſprachen die Anerkennung Norwegens aus. * Bukareſt, 2. Nov. Der neue auf der Grundlage der Meiſtbegünſtigung abgeſchloſſene Handelsvertra g zwi⸗ ſchen Rumänſen und England iſt unterzeichnet. Tokio, 2. Nov. Eine kaiſerliche Verordnung vom 1. November verfügte die Freigabe der nach dem 5. Sep⸗ 29 75 upanffcherſete beſchlagnahmten Handels⸗ 85 Der Bundesrat ſtimmte in — Golkswirtschaft. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die ſchwächeren Auslands⸗ berichte wirkten auch auf den hieſigen Verkehr etwas ermattend. Die Jorderungen des hieſigen Kursblattes wurden eine Nuance redu⸗ zlext. Die Kaufluſt iſt im allgemeinen etwas ruhiger. Dle Offer⸗ ten des Auslandes ſind ermäßigt und zwar wird angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, cif Rotterdam: W eizen ruſſiſcher Ulka 9 Pud 20/25 prompt M. 146, do. 9 Pud 80/35 prompt 147.50, do. 10 Pud prompt M. 157. Rumänier 77/78 Kg. Zproz, blaufrei per Nob. zu M. 149. La Plata ſemence ruſſe 82 Kg. per Nob. Mark 156.50, do. 80 Kg. per Nob.⸗Dez. M. 158. Rog gen ruſſ. 9 Pud 15/20 Okt. M. 135, do, 9 Pud 20%25 M. 187. Vulgar.⸗xumän, Roggen per prompt 72/78 Kg. M. 184.50, do. 76/77 Kg. prompt 3¹ M. 140.50. Gerſte 60/61 Kg. prompt M. 111. Hafer ruff, 46 Kg. prompt M. 116—119, Amerikaner Nr. 2 Clipped per Nohg, 36 Ubs zu M. 122.50. Mais mixed per Dezember M. 107, do, per Januar M. 104, Lo Plata⸗Mais per Nob. M. 115.50, ‚ Wergeriſche Brauerei.⸗G., Worms. Die Verwaltung be⸗ antragt für 1904/05 die Verteilung von 6 Prog. Dividende wie im Vorjahre. Die vor kurzem im Zuſammenhange mit dem Erxwerb der Binger Aktienbrauerei ausgegebenen M. 250 000 neue Aktien, durch deren Emiſſion ſich das Grundkapital auf M. 2,25 Millionen erhöhte, nehmen erſt ab 1. Oktober d. J. am Erträgniſſe teil. Bürgerbrüäu Pirmaſens.⸗G. vorm, Gebr, Semmler, Pirma⸗ ſens. Der Aufſichtsrat beſchloß, für 1904/05 eine Dividende von 6 Proz.(wie in den Vorjahren) zur Verteilung vorzuſchlagen, Hofbrauhaus Hanau vorm. G. Ph. Nicolay,.⸗G. Der Auf⸗ ſichtsrat hat beſchloſſen, für 1904%/05 die Verteilung einer Diyi⸗ dende von 6 Prog.,(pie j..) vorzuſchlagen. Hufbierbrauerei Schöfferhof und Frankfurter Bürgerbrauerei, .⸗C. In der Aufſichtsratsſitzung der Geſellſchaft vom 31. Oktober wurde beſchloſſen, für den einſchließlich 25 118 M. Vor trag ſich er⸗ gebenden Gewinn von 957 142 M.(i. V. betrug der Gewinn der Schöfferhofbrauerei 389 039., jener der Bürgerbrauerei 233 520 Mark) folgende Verwendung borzuſchlagen: 814683 M. zu Ab⸗ ſchreibungen, 20 000 M. der Spezialreſerve, 69 053 M. zu Tan⸗ tiemen, 459 250 M. zu 11 Proz. Dividende auf das erhöhte dipi⸗ dendenberechtigte Kapital(i. B. betrug die Dividende der Schöffer⸗ hefbrauerei 11 Proz.) und 94 155 M.(i. V. 25 110.) zum Portrag auf neue Rechnung. Külner Dynamitfabrik, Köln. Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1904/05 einen Reingewinn von 29 590 M.(i, b. 25 163.), woraus eine Dividende von 15 Proz.(14 Proz.) mit 26 250 M.(21.700.) ausgeſchüttet wird. Geſellſchaft für chemiſche Induſtrie, Baſel. 1904/6 ergibt einen Bruttogewinn bon Fr. 1204 218(E.. Ir. 1040 507), Davon erforderten Abſchreibungen auf ſämtliche Neubauten und Neuanſchaffungen des Berichtsjahres Fr. 349 258 (i. V. Fr. 284 487, abzüglich Fr. 100 000 Entnahme aus der Reſerve für Bauten uſw.). Nach Abſchreibungen von Fr. 28 410 (Fr. 17 185) auf Dubioſe und ſtatutariſchen Fr. 88 093(Franes 71212) auf Anlagen, ſowie nach Rückſtellung von Fr. 50 000(0) Der Abſchluß für für eine Gewinnreſerve II bleiben Fr. 677627 Reingewinn, wor⸗ aus 12 Prog.(wie i..) Dividende vertejlt werden. Erſte Erlanger Aktienbranerei vorm. Carl Niklas in Erlangen, Nach M. 14 413(i. V. M. 18 486) Abſchreibungen bleiben Marz 33(M. 7988) Reingewinn, die vorgetragen werden(i. V. 3 Prog. Dioidende auf die Vorzugsaktie 05 Die Aktionäre der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Geſellſchaft wer⸗ den nunmehr auf den 28. November zu einer Generalverſammlung nach Berlin einberufen, in welcher über die Erhöhung des Grund⸗ kapitals um M. 11000 000, ſowie über die Ausgabe einer aproz. Anleihe von M. 30 000 000 Geſchluß gefaßt werden ſoll. Ferner ſollen Aufſichtsratswahlen vorgenommen werden. Deutſche Wachwitzmetallakt.⸗Geſ., Nürnberg, In der bevor⸗ ſtehenden Generalberſammlung wird mit Rückſicht auf die zu er⸗ wartenden großen Betriebsperluſte im abgelaufenen Geſchäftszjahr die Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis von 5 zu 1 be⸗ autragt werden, während die Verwaltung nur das Verhältnis 4 zu 1 vorſchlägt. Die Vereinigte fränkiſche Schuhfabriken⸗Akt.⸗Geſ., Nürnberg, beruft eine Generalperſammlung ein zwecks Neuausgabe von 1 Mill. Mark Aktien. Das Kapital beträgt bis jetzt 2 250 000 M. neuen Mittel dienen zum Erſperb einer Schuhfabrik in Ober⸗ bayern. Berliner Bauken. Nach einer von der„Irkf. Zig.“ vorgenom⸗ menen Umfrage bei ſen Verliner Banken pird man bei der Deutſchen Bank für 1905 auf ein Erträgnis in der vor⸗ jährigen Höhe von 12 Proz. rechnen können. An der Dividende, die bekanntlich im Vorjahr von 11 Proz. auf 12 Progz, erhöht wurde, bartizipieren dieſesmal 180 Millionen Mark Aktien gegen 160 Millionen Mark im Jahre zuvor, Eine neuerliche Erhähung des Dividendenſatzes ſei ſchon deshalb nicht in Ausſicht zu nehmen, weil inzwiſchen die Kapitalsbermehrung auf 200 Millionen Mark angekündigt wurde.— Die Di skontogeſellſchaft, die in den letzten Jahren eine Dividende von 8½ Proz. verteilte, dürfte, ſoſpeit bisher ſchon ein Urteil möglich iſt, für das laufende Jahr mit der Dibvidende Verliner Handelsgeſellſchaft ſei die Dividende mit 9 Prog.(i. V. 8 Proz.) in Ausſicht zu nehmen, wobei verſichert wird, daß ſchon für nächſtes Jahr wejit vorgegrbeitet ſet, Zahlungsſchwierigteiten. Nach der„Danz. Allg. Ztg.“ befindet ſich die Danziger bedeutende Getreidefirma Hermann Bertram in Zahlungsſchwierigkeiten. Die Unterbilanz ſoll M. 100 000 bis M. 150 000 betragen. Man hofft, daß der an⸗ geſtrehte Vergleich zuſtande kommt, „Der Auſſichtsrat der Deutſchen Vauk beſchloß in ſeiner letzten Sitzung, der auf den 27. November d. J. einzuberufenden 5 18 ordentlichen Hauptverſammlung die Erhöhung des Grundkapitals um nominal 20 000 000 M. zur Verſtärkung der Betriebsmittel in Vorſchlag zu bringen. Die neuen Aktien, die für das Jahr 1906 bis zu 4 Prog. auf den Nennwert nach Maßgabe der Höhe und des Zeitpunktes der Einzahlungen, deren Einberufung mit Durch⸗ ſchnittsvaluta 1. Juli 1906 beabſichtigt iſt, dividendenberechtigt ſein ſollen, werden durch Vermittlung einer Bankengruppe zu einem bom Aufſichtsrat noch feſtzuſetzenden Kurſe den Aktionären derart zum Bezuge angeboten werden, daß auf je 10 800 M. alte Aktien 1200 M. neue entfallen. Die Uebernahme durch die Gruppe ſoll 6% Prog. unter dem Angebotskurſe erfolgen mit der Verpflichtung für die Gruppe, die mit der Ausgabe der neuen Aktien berbundenen Stempelkoſten und Unkoſten, welche insgeſamt ungefähr 4½ Proz. betragen, zu beſtreiten. Gleichzeitig mit dem Aufſichtsratsbeſchluß über die Kapitalserhöhung kommt die Meldung von dem Ausſchei⸗ 8 805 Direkors Steinthal aus dem Vorſtande der Deutſchen ank. Preiserhöhung für Roheiſen. Das Luxemburger Verkaufs⸗ kentor hat nach der„Rh.⸗Weſtf. Ztg.“ den Preis für Puddelroh⸗ eiſen lothr.⸗luxemb, Qualität um FIrs, 3 für die Tonne, alſo Frs. 68, Frachtgrundlage Luxemburg, erhöht. Gleichzeitig iſt der Preis für Luxemburger Thomaseiſen auf Frs. 66 und für Luxemburger Geßereiroheſſen auf Frs. 72,50 erhöht worden. Preisſteigerung bei den öſterreichiſchen Schwachſtromfirmen. Mit Rückſicht auf die anhaltende bedeutende Steigerung ſümtlicher Rohmaterialien haben die öſterreichiſchen Schwachſtromfirmen be⸗ ſchloſſen, für ſämtliche Schwachſtromfabrikate mit Ausnahme der Leitungsdrähte, für die ohnedies beſondere Zuſchläge bereits Gel⸗ tung haben, eine Preſserhöhung um 10 Proz., ab 1. November d. eintreten zu laſſen I vielleicht bis auf 9 Proz. gehen.— Bei der 93 4 * Mannheim, 2. November⸗ * Seneral⸗Anzelger. B. Seite, Höhere Schuhpreiſe. Der Verein der Tuttlinger Schuhfabri⸗ kanten beſchloß, eine weitere gemeinſchaftliche Preiserhöhung für Schuhwaren eintreten zu laſſen. Richtpreiſe für Eiſen. Die jüngſt feſtgelegte neue Preisfeſt⸗ ſetzung für Roheiſen wurde der„Köln. Ztg.“ zufolge mit Wirkung bom 1, November ab auf M. 80 für Hämatit und M. 79 für Gießereiroheiſen Nr. J abgeändert. Die Preiſe bleiben dabei immer goch unter den Standardpreiſen ab Oberhauſen und un⸗ gefähr M.—10 unter den entſprechenden engliſchen Preiſen. Es handelt ſich um eine Regelung der Preiſe in früheren Kampf⸗ gebieten, durch welche die unlängſt für die engeren Reviere feſt⸗ geſetzten Richtpreiſe noch nicht erreicht werden. Von den Lederkartellen. Eine Verſammlung von Fahlleder⸗ fabrikanten in BVerlin beſchloß, eine Kartellierung dieſes Zweiges der Lederinduſtrie in die Wege zu leiten. Hauptverbraucher dieſer Lederſoxrte ſind heute lediglich die Bekleidungsämter der Armee⸗ korps. Im Anſchluß hieran tagte der Kartellausſchuß. Bei deſſen Beratung handelte es ſich um die Schaffung beſſerer Einkaufsver⸗ hältniſſe. Die Abgeſandten der an den ruſſiſchen Anleiheverhandkaugen beteiligten Finanzgruppen verlaſſen erſt jetzt Petersburg, und zwar guf dem Seewege über Stockholm, da die Eiſenbahnverbindungen zum Teil noch unterbrochen ſind. Die Wiedergufnahme der Ver⸗ handlungen iſt ſonach erſt zu einem ſpäteren Zeitpunkt zu erwarten, Kursblatt der Mannbeimer Produktenbörſe vom 2. November. Weizen hierländ. 19.25——.—[Hafer, württb. Alp „ Mheingauer—.—.—„ vufſiſcher 15.75—17.25 „ norddeutſcher 19.——.—„amerik, weißer— „ ruſſ. Azima 19.25—20.— Maisawer. Mixed—.——18.75 % Ulka 19.25—19 75„ Drenan—.—.— „ Theodoſta 20.50—20.70„La Plata 14.40——. „ Taganrog 19.40—19 65 Kohlreps, d. neuer———24 50 „ Sgaronska 19.50—107; Micken 20.——21 50 „ rumäniſcher 19.——19.75 Kleefamendeutſch. 1 115.—125.— am, Winte IT 100.—105.— „ Manitoba!-— 2 5 neuerPfälzer— „ Walla Walla—.———..—* fälz „Luzerne 100.—105, „ Kanſas.„ Nrovene. 107.—115.— „ Auſtralier„Gſparſette 31.——353.— 10 La Plata 19.25—19.75 geinäl mit Faß—.—49.— ernen 1898—„ bei Waggon—.——88 50 Noggen, pfälz. 17.50—1775[Rfbzl in Faß—.—53.— „ neuer„ bei Waggon——52.50 „ ruſſiſcher 17.60—17.75 „ rumäniſcher—.———. „ Rorddeutſcher „ kmerik.—.—— Gerſte, hierl,—.——17 75⁵ „ Pfälzer 18.—.—18 25 „ lngariſche—.—.— Am. Petroleum Faß fr. mit 20%% Tara-—— Am, Petrol. Wagg.—.——22.50 Am, Nerrol. in Giſt. p. 100konettoverzollt.18.70 Spiritus, Ia. verſt. 100% 133.— 70er unverſt. 68.50 —.——.— 1. 1. Futter 14.25—14.40„ geer 48. Gerſte rum, Brau roh 70 er unverſt. 85/9% 58.50 Hafer, bad, neu 15.75—16.—„(oer„ 8/82%— 48.— Nr. 00 0 1 2 5 4 Me iehl eeee eee.75 24.7ö 15.78 Moggenmeb! Nr. 0) 25.75 1) 26.75. Getreide ruhiger. Mannheimer Effektenbörſe vom 2. November.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe machte ſich für Bankaktien und Brauereien nur geringes Intereſſe bemerkbar. Dagegen war für Induſtrie⸗Aktien mehrfach Kaufluſt vorhanden und zwar notierten: Seilinduſtrie 130., Karlsruher Nähmaſchinen Haid u. Neu 275., Maſchinenfabrik Badenig Weinheim 224 bez. und., Pfälz Näh⸗ maſchinen 137 G.(187.50.), Portland⸗Zementwerke, Heidelberg 136 G. und Zellſtofffabrik Waldhof 314 G.(315.) Obfigaſonen. fandhriefe. 4½ Bad..⸗J. f. Nhſchiff, 4% Rh., Hyp.⸗B. unk. 1902 100,50 b u. Seefransvort 102.25(0 ½„„„ alte M. 99.50 64½% Bad.Anflin⸗h. Sodaf. 104.40 h 3½„„„ unk. 1904 96.0 6204% Br. Kleinlein, Heldlba. 101.50( %„„ Kommunal 97.76 b5% Bürg. Braulaus, Bonn 102.50 0 Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmüßle Genz; 100.— G 3½ Freihurg i. B. 98.— G44½% Mannd. Dampf⸗ 3½% Heidelbg. v. J. 1903 99.— 5 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.50 G 4½ Karlsruhe v. F. 1896 90.30 601¼½⸗½ Mannh. Lagerhaus⸗ 6½% Lahr v. J. 1902 98.50 K] Goeſeſſſchaft 102.25 G 4½% Ludwigshafen 100.,50 G4½%% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4⸗ 100.— Gl werke, Karlsrube 98.— 0* 4%„ v. 1900 100.— G4½% Pfäl:. Chamoſte u. 9½% 98.50] Tonwerk.(G. Eiſenb. 102.— G 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— 4½½ Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. „ 1885 98.50 K Waldeof bei Pernau in „ 1888 99.— N] Lipland 102.75 G „ 1895 90.— 6½½% Speyrer Braubhaus 3˙15„ 1898 99.— G.⸗G. in Speyer 101.50 8¹0 1904 98.75 9/4%½ Syeyrer Ziegelwerke 103.— G 98.— GI4½% Südd. Draßfinduſtr. 101.— G 4½ Verein chem. Fabriken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G **+* 9½% Pirmaſens unk, 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 104.— 6 ſtrie rückz. 105% Aklien. 8 Banken. Brief Geld 8 Brief Geld Badiſche Bank 130—Br. Schwartz. Speyer—.— 184.— Gewök. Spener 50%—.— 130 75]„Nitter, Schwetz.—.— 28.— Oberrbein. Bank 109 75„ S. Meltz, Speher—.— 101 Pfälz. Banf 106.20 106.„ 3. Storch. S.„—— 107.50 Pfälz. Hyv.⸗Bank— 202.50]„ Weraer, Worm8s—.— 108. „ Pf. Sp.-u. Kdb. Land. 138.— 137 50 Normſ. Br. v. Oertge 104.— Nhein, Kreditbank—.— 143.—flz. Preßß. u. Sptfbr.—.— 144.— Rhein, Hyp.⸗Bank—.— 204.50 Trausvort Südd. Bank—. 115, u. Verſicherung. Eiſenbahnen. B..⸗G Rhſch. Seetr. 92.50—.— Pfälz, oudwi⸗sbahn—.— 239.70 Mannh. Damvyſſchl.—.— 94.50 „ Marbahn— 15⁰0.„ Hagerhans—.— 103.— Nordbahn— 141 600 Bad. Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 355— Hellbr. Straßenbahn—.— 79.—, Aſſecurranz 1385— 1870 Fontinental. Verſ. 445.— 445,— Nannh. Verficherung 525.— 520.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 535.— Chem. In duſtrie. .⸗G..chem. Induſtr..— Dad. Anil, u. Sodafbr. 457.——.— m. Kab. Goldenbg.— 168.— Verein chem. Fabriken 350.— erein D. Oelfabriken 137.50 Wſt,.⸗W. Stamm 261.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 180— Dingler'ſche Mſchfbr. 106,.— 105.— —.— —— —.— 108.—Imaillirfbr. Kirrwell. 2„Vorzug Emaillw. Maikammer 108.—— Brauereien. Ettlinger Spinnerei 97——. —. 123.— —.— 44— —.— 263.50 163 50—. Koſth. Cell zu. Paperf.—.— 240 Worms— 104.500 Mannb. Gum u. Asb. 113.——.— Hüttenh. Spinnerei 102.——.— Bad. Brauerei Karls Maſchinenbau—.— 237.— 109.—Michfor Badena— 224 107—[Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf. 187.50 137.— 5 — 25¹.— — 141. Portl.⸗Cement Hdlbg.—— 136— Verein Freib. Ziegelw. 163——.— „ Speyr.„ 74 30 Zellſtofffabr. Waldhof 315— 314— Zuckerfbr. aghäuſel—— 113— Zuckerraff. Maunh. 140. *— —ů— Rer 260.— 289.— rrdl. Sdlbg. 228.— 224— Dürtt. Transp.⸗Verſ. 740.— 720.— —.——.— Nähmfbr. Hald u. Nen—.— 2755. Frantfurter Effeftenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 2. Nov.(Fondsbörſe.) Das Manifeſt des Zaren findet in Rußland nicht den gleichfreudigen Widerhall wie im Auslande, und es ſcheint, daß die Unruhen, wie die heutigen Depeſchen melden, nicht ſo ſchnell verſchwinden werden. Die Börſe iſt beſorgt, daß das Staatsſchiff noch nicht im ruhigen Fahrwaſſer iſt. Die Folge der heutigen Meldungen war, daß ſich die Lörſe ſehr reſerviert verhielt. Das Geſchäft war bei Eröffnung ſtill. Von Banken Handelsgeſellſchaft feſt auf Dividendenſchätzung, Trotz des günſtigen Newyorker Eiſen⸗ berichts lagen Montanwerte ſchwächer. Bahnen im allgemeinen wenig verändert, amerikaniſche Bahnen beſſer. Schiffahrts⸗ aktien ruhig. Heimiſche Rente auf die Gelderleichterung teil⸗ weiſe beſſer bezahlt. Ruſſenwerte verkehrten in ſchwacher Hal⸗ tung. Uebrige Fonds ſtill. Induſtriewerte feſt. Höher bei lebhafter Nachfrage waren Kunſtſeide. Größeres Geſchäft war in deutſch⸗atlantiſchen Telegraphen⸗Kompagni ſe⸗Aktien, die zu 140 bezahlt wurden. Weiterhin war der Verkehr ruhig, die Kurſe abgeſchwächt. Die Börſe ſchloß bei ſtillem Geſchäft. Nach⸗ börslich auf Berlin ſchwach. Kreditaktien 211.40, Diskonto⸗ kommandit 191.80, Nationalbank 131.20, Lombarden 25.90, Harpener gedrückt, 219, Handelsgeſellſchaft 178. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel, 31. 9. Amſterdam kurz 168 57 168 60 Vaxis kurz 81.325 81.85 Belaten 81.083 81066] Schweiz. Plätze„ 81.286 81.25 AMalien„ 61.35 81875 Wien 85.038 85 016 London„ 20.425 20.482 Napoleonsd'or 16.24 16,26 lang 20.405.— Privat⸗Diskont%16 Staatspapiere. A. Deutſche. 31. 25 31. 9 1½% Oſch. Reichsanl 100.75 100,75 Tamaulipaß 99 20 99.4% 8 35 89— 89.10 Bulgaren 98 30 98 40 2½pr.konſ, St.⸗Anl 100,90 101.— 1% Griechen 1890 52 50 52 50 5 86.0 89.05% italien. Rente les, 4 bad. St⸗A.„ 143,30 108 5. ſ Oeſt, Silberr. 100 58 00,½75 31½% bad. St.⸗Obl. fl 99 50 99.40 f 4ſ½ Papierr, 10) 60 100 75 31½% M. 99.88—Oeſterr. Goldr. 100 70 100.80 317 5 1. 00, 99,80 99,803 Portg. Serie 1 68.15 68.15 4 bayer..⸗B.⸗A. 101— 101.15 dto, III 6780 6780 31½ do, u. Allg.⸗A. 99 70 89.75%½ do. neue 1905 95.00 9080 3————1 Ruſſen von 1880 89 80 89 20 4 Heſſen 103.20 103 60(ſpan, ausl. Rente 9 80 92 80 5 Heſſen 86.45 86.64 Türken v. 1903 68 20 88 40 Sachſen 87,76 88.— Türken unif. 90 20 90 25 3½ Mb. Stadt⸗A.06—.——, Ungax. Goldrente 96 40 86.55 „Ausländiſche. 1„ZKronenrente 95.55 95.75 5 Ag. t. Gold⸗A. 1887—.— —.— Verzinsl. Loſe, 4½ Chineſen 1898 97.80 97.80 4 Egypter unifizirte———.—] Oeſt, Loſe v. 1860 160 20 160.— Mepikaner äuß. 102.80 103— Türkiſche Loſe 186.80 186.60 inn 67,.95 67 95 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 112.80 J12 40 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 85,50 Eichbaum Maunh. 161.— 161.—Allg,.&. Siemens 185 50 Mh. Akt,.⸗Brauerei 143.— 148—Ver, Kunſtſeide 504. 525— Parkakt. Zweibr. 110.50 111.—Lederw. St. Ingbert 57— 56.— Weltz z. S, Speyer 103.— 103.— Spicharz 168 70 108 10 Cementw. Heidelb. 185.— 166— Walzmühle Ludw 193.— 198 50 Cementf. Karlſtadt 123.— 122.75 Fahrradw. Kleyer 385.— 322.— Bad. Anflinfabrik 457 20 458,— Maſch. Arm. Klein 93.— 95.— Ch.fbr Griesheim 262.— 261 50 Maſchinenf, Baden 222.50 224— Höchſter Farbwerk 383.20 89-Dürrkopp 465.— 465.7 Vexrein chem. Fabrik 350.— 349.50 Maſchinf, Gritzner 240.— 240— Chem. Werke Albert 374. 375.—Schnellprf, Frkth!, 86— 185 50 Accumul.⸗F. Hagen 227.. Delfabrik⸗Aktien 187.50 137.30 Aee. Böſe, Berlin 84— Seilinduftrie Wolff 127.— 132.— Allg. Elk⸗Geſellſch. 231.25 232 20 Zellſtoff Waldhof 310 20 313 75 Lahmeyer 143.50 144.50 Südd. Immob. 125.80 125.50 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 255.50 855—Gelſenkirchner Buderus 142 10 14180 Harpener Concordia—.— Hibernia Deutſch Luxembg, 279.— 277.—Weſterr. Alkali⸗A. Eiſenwerke Lollar———— Oberſchl. Giſenakt, 187 70 Friedrichsh. Bergb. 150.10 151.50 J Ver. Königs⸗ Laura 267.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berxbacher 238 25 298 25 Deſterr. Süd⸗Lomb. 26 20 Pfälz. Maxbahn 150, 146,50 Qeſterr. Nordweſtb—.— do. Nordbahn 42— 141 80 5 Lit. B. Südbv. Eiſenb.⸗Geſ. 134— 136.25 Gotthardbahn Hamburger Packet 171— 71 60 Ital, Mittelmeerb. 92.— 92.— Nordd. Lloyd 182.50 13860„Meridionalbahn 151— 15. Oeſt.⸗Ung. Staatsb 144 70 145— Baltim. Ohio 114 25 115.90 Pfandbrlefe, Prioritäts⸗Oblfgationen. 156.60 185.— 83.— 241.— 220 30 242.20 222.— — 260.40 260.50 140.90 —— 26 10 Br. —ͤä—— e,,. bahn 145.—, Lombarden 26 20, Cgypter—.—, 4 o ung. Goldrente 9645, Gotthardbahn 190.50 Disconto⸗Commandit 13.—, Laurg 266.50, Gelſenkirchen 242—, Darxmſtädter 132 60, Handelsgeſellſcha 78 78, Presdener Bank 16750, Deutſche Vank 244.50, VBochumer 255.— Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 212,10, Staatsbahn 145., Lombarden „ Disconto⸗Commandit 162—. Berliner Effeftenboͤrſe. (Privattelearamm des General⸗Anzeigers.) 7 .— * Berlin, 2, Nov.[(Joudsbörſe.) Auf die Peters⸗ burger Meldung, daß das Streiklomitee beſchloſſen habe, den Streik %% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 101— 101.—%% Pr. Pfob. unk. 14 103.— 108.— 40% F. K. V. Pfobr.O5 100,20 100,20%%„„„ 12 99.89 99.80 4%„„ 1910 101.60 101.60 3%„„„ 14 100,78 100.75 40% Pf. HypB. Pfob. 101.10 101.10 ½„„„ 08 95.— 95.— 31½%%„„„.0 55.20%½%„„ 12 9% 9. 310% Pr. Bod.⸗Ir. 95.— 95½ 3½ Pr. Pfdhr.⸗Bk, 40% Etr. Bd. Pfd. vgo 100 70 100.7% Kleinb. b 04.10 96,10 4% 5 3½ Pr. Pfdhr.⸗Bk.⸗ unk. 09 102.20 102 20] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..01 Obl. unkündb. 12 99 50 99.50 unk. 10 102.40 102.40 4% 9ih. H. B. Pfb. 02 100.50 100.70 4%„ Pfdbr..08 4%„„„I090f 100 90 100.90 Tunk. 12 103 80 108.80 4%„„„ 1912 103.— 108.— 3¼„ Pfdbr..86 31%„„„ alte 86,50 96,50 89 u, 94 96.— 96.43½%„„„ 1904 50 96.50 31%„ Pfd. 93/03 96.— 96.— ½„„„ 1914 775.75 4%„ Com.bl. 3½ Ith..⸗B. C. O 97.75 97.75 v. I,unk 19 104.— 104..ſce Phein, Weſtf. %½%„ Com,⸗Obl,.⸗C.⸗B. 1910 1018 01.80 .87,unk.91 99.20 99.204% Pf. B. Px.⸗Obhl.—. 3%„ Com.⸗Obl. 31½% Pf. J. Pr.⸗O, 98 80 99.07 v. 90%0f 99.2 99,0 ½, Jtal. ſttl.g. G, B. 71.85 72.15 4% Pr. Pfdb. unk, 00 100 80 100,80 12 101.90 101.90 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A,— 520 Frankſurt a,., 2. November. Kreditaktlen 12.10 Staats bon morgen ab zu beenden und auf die borliegenden Prſvaf depeſchen, daß am morgigen Jahrestage der Thronbeſteigung des Zaren die Amneſtie zu erwarten ſei, eröffnete die Börſe in ruhiger Haltung und bot ſpeziell im Ruſſenmarkt einen guten Halt. Im großen Ganzen aber beobachtete die Börſe Zurückhaltung, da ſie die weitere Entwickelung der ruſſiſchen Zuſtände abwartet. Banken behauptet, in leitenden und Mittelbanken, wozu die vorläuſſgen Dividenden⸗ ſchätzungen beltrugen, welchen jedoch keine größere Vedeutung bei⸗ gelegt werden kann, da der Termin hierfür als verfrüht angeſehen wird. Nationalbank für Deutſchland auf Meinungskäufe höher. Hüttenaktien nicht einheitlich. Kohlenaktienl auf Abgaben zum erſten Kurs ſchwächer. Der Bericht des Fron Age, der die amerikaniſche Marktlage als weiter günſtig bezeichnet, blieb einflußlos, Heimiſche Fonds feſt, fremde anregungslos. Ruſſen preishaltend auf feſtes Petersburg. Bahnen ſchwerfällig, Warſchau⸗Wjener ſchwächer. Kanada in Parität mit Newyork beſſer. Schiffahrtsaktien etwas abgeſchwächt. Große Berliner Straßenbahn höher, Truſt⸗Dynamit feſt. In zweiter Börſenſtunde Kohlenaktjen nach Erholung ſchwan⸗ kend, Eiſenaktien preishaltend. In den übrigen Märkten ſehr ſtill, Tägliches Geld%½ pct, und etwas darunter. Weiterhin Geſamk⸗ ſtatus unverändert bis auf Montanwerte, die unter Realiſterungen ſchwach lagen. In dritter Börſenſtunde ſchächer auf Weſtbörſen. Große Berliner Straßenbahn feſt auf hohe Einnahmeziffern im Or⸗ tober. Induſtriewerte des Kaſſamarktes nicht ganz einheitlich, höher gement⸗, Sprengſtoff⸗ und Porzellanwerte, Berlin, 2. November,(Schtu ßkurſe.) Ruſſennoten 216.25 216.— Fanadg Paelſte 174.25 17490 Ruſſ. Anl. 1902 90.80 89 40 Hamburg., Packet 170 60 171.20 3½0% Reichsanl. 100.60 100.70 Nordd. Lloyd 132 40 136.40 30½% Reichsanleihe 89.10 89.0 Dynamit Fruſt 181 80 183.— 4% Bad. St.⸗Anſ. 103.40 103.60 Kicht⸗ u. Kraftanl. 140.50 140.20 34½ B. St. Obl. 1900 9975 99.75 Jochumer 255.20 254.30 3½% Bayern 99.80 99,80 Konfolidation—— 138 50 4% Heſſen. Le Dotmunder 104.— 103.20 30% Heſſen 86.40 86.50 Gelſenkirchner 244 50 240.25 30% Sachſen 87.70 88,10] Harvener 221.— 220.985 4% Pfbr. Nh, W. B. 100.90 101— Hibernig ee ee, 50% Chineſen 102.— 102.— Hörder Bergwerke 199.— 900.— 40% Ffaliener. 105,0 Laurabütte 267.— 265 60 475 Japaner(neu) 94.70 95.20 Phönir 196.— 196.— 1860er Loſe 160,0 160.50 Nibeck⸗Montan 218.— 217 75 4% Bagdad⸗Anl, 89 30 89.10] Schalk(5. u. H. B. 640— 04 Kreditaftien 212 50 21150] Wurm Neyier 155 50 154.30 Berk.⸗Märk. Vank 167.60 167.50 Anilin Treptow 380.75 880.50 Berl. Handels⸗Geſ. 177.80 177.70 Braunk.⸗Brit, 218.— 217.— Darmſtädter Bank 152 50 152.30 D. Steinzeugwerke 203 60 294.— Deutſche Bank(alt) 24.10 24½.60 Düſſeldorfer Wag. 291.10 295— 7„(ig.) 244 40 248.60 Elberf. Farben(alt) 564.— 584 50 Dise.⸗Kommanditk 19.,20 10190 Weſtereg. Alkaliw. 260 50 261.25 Fresdner Bank 167.20 166.70 Vollkämmerei⸗Akt. 16 50 161.70 Rhein, Kreditbank 142.60 142.80 Chemiſche Charlot. 215.50 216 50 Schgaffh. Banko, 164.90 165,30] Tenwgren Wiesloch 193.50 198.50 Lübeck⸗Büchener——— Zellſtoff Waldhof 311.50 314.50 Stagtsbahn 145.— 143.00 Celluloſe Koſtheim 208— 289.40 Lombarden 26.10 25.90 Privat⸗Discont 4¼% Pariſer Börſe. Paris, 2. November. Anfanaskurſe, 0% Rente 99 665 99,75[ Türk. Looſe—— 1363.— Italiener 105.57——[Banque Ottomane 605.— 607—- Spanter 92 40 92.60[ Rio Tinto 1689 1675 Türken unif. 90 25 90.65 Condoner Effektenbörſe. Lond on, 2. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 0% Neichsanleihe 87/ 87/½ Sauthern Pgeifte 72% 72˙% 5 9% Chineſen 102ſ¾ 103—[Chieago Milwaukee 184%½— 4½% Chineſen 98/ 99—Denver Pr, 89% 90½ 2¾ 4% Conſols 888/ 881½ Aſchiſon Pr. 106 ½ 107— 4 0% Italiener 105— 105 Louisv. u. Naſhy. 154% 156½/ 4 9% Griechen 52¾ 528/ Union Pacifie 186½% 186¾ 3 0% Portugieſen 69% 69¾ init. St. Steel com. 38% 387 Spanier 91%¼ 91%„ pref. 107½ 107½ 5 Türken 89½¼ 896/, Erlebahn ee 4 0% Argentinſer 89% 89½] Tend.! iräge. 6% Merikaner 35¼ 35½% Debeers 17 4% Japaner 91% 917½%8 Chartered%8 Tend.; ſchwach. Goldftelds 69½5 Ottomanbant 14½ 14½ Nandmines—— Rio Tinto 67% 65ʃ½ Faftrand 3 65/ Braſiltaner 87½ 87¾ Tend.: ſchwach. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 2. Nob.(Tel.) Produktenbörſe. Tro der wieder ungünſtig lautenden ruſſiſchen Nachrichten war di nachgebend. Hafer auf Lieferung behauptet, träge. Mais und Rüböl ſchwach. Wetter: Berlin, 2. November.(Telegramm.)(Produttenbörſe⸗ Preiſe in Mark pro 100 kg. frel Berlin netto Kaſſe. Weizen per Dezbr. 179.50 179.— Mais per Dezbr. 133.— 184, „ Mat 190.— 188.75„Mai 133,60 139,% 1 Juli e ee* 72—1 Roggen per Deſhr. 166 75 106— Rüböl per Oktor.—.. „ Mai 172.—170.75„Dezbr. 40 7 Juli—.—— Mat 50.60 Hafer per Dezbr. 158 25 156— Spiritus 70er locoo—— „Mai 162 25 160.25 Weizenmehl 24.75 24. ————toggenmehl 93.20 Budapeſt, 2. Novbr.(Telegramm,) Getreidemarkt. 31. 2. Weizen per Okt.———— matt—— flau „„ Apl 714 1704 1706 Roggen per Okt,——— malt——+ flau „„April 1432 1434 14.32 1464 Hafer per Okt, eee e e matt———— ruhig „„ April 15 56(8 58 15 66 13 55 Mais per Sept.———— ruhlg———+ ruhig „„„ ͤ 13 94 13 96 1892 1894 Kohlraps p. Aug, 25 40 25 60 ſtetig 25 40 25 60 ſtetig Liverpool, 2. Nopember.(Anfangskurſe⸗) te 9— Weizen per Dez..01¼ ruhig 201½ 5 „„ Mütz 701% 71011% rullg Roggen per Dez..02— ruhig.02 T dubig 40550 4055ſ%, — Verantwortlich für Politik: Richars Greupner, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kahſer, für Lokales, Probinzlales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeralenteil und Geſchäftliches: Franz Nircher Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckeref, G. m. b..: Dirsktor Ernſt Müller. enkcal Anzeiger. Mannheim, 2. Novembenrn Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. werkſtätren, Werkftätten für kunſtgewerbliche Peallarbeiter, Volß⸗ ſoll Carnebal ſein? Wo bleibt denm da der Reſß 5 + 0 Der o9 und Silberſchmiede, Juweliere, Kunſtglaſer und pfer, Leder⸗ Prinzen, der doch ſcho er deben 8s Durch das Herabſtürzen des eiſernen Vorhangs entſtand am]werkſtätten, Kunſtwehereien, Kunſtſchreinereien, Kunfkſchmiede und rufen iſt. an dieſen ſee ontag im Stadktheater in Mühlhauſen i. Th. eine Panik, indem hloſſer, Betriebe, die Teppiche, f Tapeten Wand⸗ 18 17 3 Publikum und die d rcheſtermitglieder in wilder Flucht das beſpannſtoffe, Linoleum und dergl. herſtellen u. g. 18 Um ein 8 S hegter verließen. Obwohl niemand verletzt wurde, mußte die Bild darüber zu gewinnen, in welchem Umfange auf die Veteiligung andere rheiniſche S 8 An genn Vorſtellung ausfallen. der Kunſtinduſtriellen und Kunſtgewerbetreibenden bei der ge⸗ n Such d ſucce Lar beneden, Für, Ee I 0li Eine Wiener„Reformbühne“. Wie das Wiener Fremdenblatt planten Ausſtellung gerechnet werden darf, beapſichtigt die Aus.0 Euch der ruſſiſche Zar beneiden, Ihr, die Ihr alljährlich mitteilt, hat Direktor Mahler für die bevorſtehenden Auf⸗ ſtellungsleitung, alle Intereſſenten nächſtens 5 t zu ſe lan Frinen das beben ſchenkt und er, der Ihr e 0 ö 5 Ihr die Chronit ſeit Uriams Zeiten bei Seiner „inghe einghe einzig bemerkt, gſth genug bis ihnen ein Prinz ge nach Darmſtadt 3u fuhrungen im Mozart⸗Zh klus die Pläne zu einer„Reform⸗ einer Beſprechung einzuladen. Die Großh. Kreisämter tverden die ſe kaue auf einen warten. e +2 Les bühne“ entworfen, die nach ſeinen Skizzen von Profeſſor Roller hierfür erforderlichen Unterlagen inſofern beſchaffen, als ſie dem⸗ 5 zrhrfz konſtruiert wird. Dieſelbe ſtellt ſich als eine moderniſierte Shake⸗ nächſt durch Umfrage bei allen etwa in Betracht kommenden Körper⸗ 5 Hofgebrauch iſt, alljährlich nun ſbeare⸗Bühne dar, die auf die Verwendung der Seitenkul ſſen ber⸗ſchaften und Betrieben feſtſtellen werden, wer zur Teilnahme an in das Leben zu ſchenten und das ein mehr hier dichtet und vornehmlich mit dem Luftproſpekt und dem Praktikabel der fraglichen Beſprechung aufzufordern ſein dürfte. Das Er⸗ geradezu als unſittlich gilt? Oder weiſt die närriſche Hofgeſchichte arbeitet. Dieſe Reformbühne ſoll in Zukunft nicht bloß bei Mozart⸗ gebnis der Umfragen wird der Miniſterialabteilung für Landwirt⸗ auch nur einen einzigen Fall nach. wo man ſich mal irrte? Opern, ſondern auch für Werke, für die der Dichter nicht ein ſpe⸗ ſchaft, Handel und Gewerbe zur weiteren amtlichen Behandlung ber ſollten ſich, entgegen aller Etiquette, die Verhälrniſſe z sielles ſzeniſches Bild vorgeſchrieben hat, in Anwendung kommen. vorgelegt einem Jahre mal ſo pudelnärriſch geſtalten, daß ein Zwillings⸗ Das Theater an der Wien in Wien, das älteſte deutſche Prinzenpaar zur Welt käme, ſo wäre der zuletzt geborene Prinz Operetten⸗Theater, hat einen eigenen Verlag mit Bühnenvertriebs⸗ Jah 0 Stimmen aus dem Oublitkum. nicht auch ein Jahr Palt zu ſtellen, ſondern ſehr warm zu halten, abteilung eingerichtet und wird in Zukunft die dort zur Urauf⸗ damit im nächſten Jahre die Umſtände in Fo Wißt Ihr nicht, daß Frau Gemahlin 7 iil F. 1*3 24 + EN K M 7 8 7 fall kommen führung kommenden Novitäten nach Möglichkeit ſelbſt verlegen und Der Karneval in Mannheim. könnten. Alſo nur ein M askenzug, nur ein Prinzl etreibe⸗ Merkwürdiger iſ. 7 Ti 1 5 7 17 1717 NNino Ararre r. 5 dertreiben. Merkwürdigerweiſe hat das Theater an der Wien(Umſchau und Winke.) Je mehr Geſellſchaften ſich etablieren, um Faſching zu treiben, Je Dioop Vorla⸗ 17 e; 11 8 15 2 2 2.— 15 8 5 1905 8* 57 05 Verlag nicht in Verbindung mit eimem beſtehenden Wiener Kaum iſt das 9„Feuerio“, Große Karneval⸗ beſſer für die Sache, denn von Ueberp uktion kann hier vorläufig Aluſtkaltenberlag begründet, ſondern ſich mit der Verlagsgeſellſchaft geſellſchaft in Mannheim E. V. erſchienen, ſo erfährt der Leſer als⸗ noch keine Rede f Alſo in dem Punkte ſollte bei Leuten, die N Harmonie in Berlin zum gemeinſamen Verlage und Vertriebe von bald auch Sach en Werken zuſc 0 ˖ Als erſtes Werk 17 enreiiit 98—5 7 5 z9%n Aber zwei Skenzila 1 aie de 5 borſtadt C. V. Na— wirſt Du, verehrter Leſer, einwenden, da iſt] Aber zwei Maskenzüge und 3 r 30 deſellſchaft e in Berlin und des doch gewiß nichts drin zu ſuchen die Firmen nennen ſich zwar beide ich geſagt— Unfug; doch, doch auch Ur Theaters der Wie Wien ſo der. 5 1 beig 155 75 1 N—5 5 2 2 5. 0 313 95 7905 in Wier en der N„groß“, aber die eine tagt diesſeits, die andere jenſeits des Neckars. Mir ſcheint, 9 liegts nur an einer Unei R 5 cheinen, die S 0 f 7 jcht binter die Hiiſen r o 55 7 85 in Wien 15 rene een die am Theater an der Wien Das iſt zum Auseinanderhalten der beiden„Großen“ Unterſchied nicht hinter die Kuliſſen gucken, hüben nick 7 gur thrung Umt. 5 Pas 371+. 14 8 2N„„5 38 3 eiter nichg 10 7J5 jeſ. Ein Peklereit r S In d ſten Kurtal genug, ſchließt natürlich auch ſchon jede Verwechslung von vorn⸗ es ſcheint mir ſo, als ob es weiter n wäre. Na, und dieſe ernen n der Dend Kata 5 herein aus und ſo hat jede Geſellſchaft nicht allein das Recht, ſon⸗ Uneinigkeit muß beſeitigt werden und zwar Iin Intereſſe der ganzen D.„ 0 Aſtr 0 ch her⸗; 5 35 Si, NRerz Gn der ie 15 iIlach. ausgab, iſt auch ein Doppelf er. oähnt der 1878 955 ſpäter dern den vielen Karneval⸗ freunden gegenüber auch die Pflicht, Sache oder aber: biſt Du nächt willig, ſo brauch' ich Gewalt, muß 19001 1 arken e 1 1 8 5 Zug um Zug mit der anderen ihr Programm bekannt zu geben, dann die Sta ſprechen. Ich will im Inteveſſe der Sache auf eine 90¹ + 2 EL 2 hren 5 beo 2 Derdei 74 + 5 4. 13 etcr 3 Heinm ſcho IrGR 1—5 1 0 Fn 7 7 5f konnte, 1902 aber berſchwunden. Jetzt hat Profeſſor 1 damit der Intereſſent ſich zeitig darüber ſchlüſſig machen kann, ob andere rheiniſche Großſtadt, die den Carneval auch ſehr pflegt, 10 2 1 0 Fetzt he 25 N r.„ 6 5 e 7 8 17. 0 iſch fe imi little die eigentümliche Frage Wiede Gigedorne 0 teilt in er der„Großen“ hüben oder drüben ſeine Gunſt und ſeine MW. chen weiſen. Da war auch zwiſchen den beiden Großen Uneinigkeit ent⸗ 1 eber in 1 N 1— 2 J 2—— 2——— 8 N 4 ö 8 lde Be Heſe ten b in großes Programs tanden, aber Vergnügen bezw. dieſe Konkurrenztreiberei „Popular Aſtronomh“ mit, der er troz gründlicher Nachforſchungen zutvenden will. Beide Geſellſchaften bieten ein großes Programm ſtanden rda gnügen zw. dieſe Konkurrenztreiberei oßen Karnevalgeſellſchaft Neckar⸗wirklich ein Herz für die en, keine Eiferſucht aufkommen⸗ as iſt— beinahe hätte 101 Ich kann und drüben nicht, abet 7 + — im letzten Jahr gleichfalls nicht imſtande geweſen iſt, den Doppel⸗ und tun ihr Beſtes und was iſt daran auszuſetzen? dauerte nur ein Jahr, da legten ſich die Behörden dazwiſchen. Man ſtern wiederzufinden. Dann aber fand er das beſchriebene Stern⸗ Gar nichts, entgegne ich! Ich will ja auch abſolut nicht an ließ die beiden Präſidenten der Großen vor ſich kommen, beſtellte baar in derſelben Gradaufſteigung, aber in einer um 12 Grad ge⸗ dem„großen“ zerren, denn wenn ſich eine Geſellſchaft mit einer einen Stadtberordneten als Obmann und dazu noch einen, dem ringeren Deklination, als Herſchel angegeben hatte. Es hat ſich] Sitzung im Roſengarten einquartieren kann, muß ſie neben großem Carneval geneigten Bürger und ließ die Leute ihre Beſchwerden munmehr herausgeſtellt, daß Herſchel ſelbſt den Irrtum begangen und kleinen Gelde dem Publikum auch etwas zu bieten haben, ſonſt borbringen. Zum Schluß gab der Stadtverordnete ſein Urteil ab hatte, der dann im Jahre 1801 bei der Suche nach dem Doppelſtern] würde ſo eine Sache wohl einmal gehen, dann aber wäre jeder und das lautete: in drei Dagen gebt ihr eure Zuſtimmung, daß — zufällig in derſelben Weiſe gemacht wurde. Im beiden Fällen muß ztveite Fall— ein Reinfall. Alſo wegen dem„großen“„lieber ihr meinem Spruche Folge feif„oder aber wir entziehen euch derſelbe Fehler paſſiert ſein, der dann zu der Verbeſſerung Ver⸗ Leſer, zanke ich nicht, denn zwer garantiert dafür, daß ſich nicht unſere Gunſt, geben keinen Be. aulaſſung gegeben hat. noch eine allergrößte auftut? Cöln kann— ſo viel ich weiß,— zum Masken⸗Umzug. nun ſwar man einig und Die Heſſiſche Landesausſtellung für freie und angewandte damit ſchon nen, da gibt es neben vielen anderen drei Gro Kunſt, die für 1907 geplant iſt, hat ſich zum Ziel geſetzt, ein voll⸗ eine Aller größte, diverſe Kleine und ſogar eine Allerkleinſte. Aber * hätte der Obmann hier zwi⸗ geborenen ſtark abzuwiegen, denn ieb es bis zur Stunde. N5 ſtändiges Bild der heſſiſchen Leiſtungen unſerer Zeit auf dem Ge⸗— und hier komme ich zum Kardinalpunkt— ſie alle— ob gel Ehre allein, das öffentliche Feſt bfete der freien und der angewandten Kunf. zu geben. Das groß, ob größer, ſie ziehen an einem Seif, ſie marſchieren hier zu Ehren gebracht zu haben. Alſo, macht's twie die Gebiet der letzteren ſoll die Kunſtinduſtrie und das Kunſthandwerk getrennt, aber ſchlagen vereint! guten Deutſcher 70 und 71: ſeid einig, nur Einigkeit macht ſtark! umfaſſen, inſoweit ſie von im Lande anſäſſigen Betrieben ausgeübt Und hier?! Hier gibts nicht allein zwei öffenbliche ken⸗ N= werden. Unter dieſen kommen hauptſächlich in Betracht: Schnitzerei⸗ züge, nein ogar zwei Prinzen! O, heiliger Sebaſtian, das!— 25 chnell über grosse Flächen vertellt. Es ist ein fenum, 2 ſbein Einseſfen der Wäschestücke grosse Rörperkräftef 75 aufzuwenden; die Seſfe allein, in geringen mengen aufge⸗ 2 tragen, vollzieht die Reinigungsarbeit. Desbalb sehonef mansieh seibstspare die Selke und manethäll dle Wasche. .ũ NN wan 9 Verſtei erun 25 25 178 55 25 1 18. 18. 17. und I8, November 1905 3 U U 8 Ziehung 2u Freihurg i. Br. Freitag, 3. November 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfiandlokale G 4, 5 hler gegen bdare Zahlung im Vollſfreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Kuh, 1 Leiterwagen, Gerüſt⸗ holz, 1 Fahrrad 2 Nähmaſchinen und Möbel aller Art. Mannheim, 2. November 1905. Krug, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗verſteigerung. Freitag, 3. November 1905, vormittags 10 Uhr—— werde ich in Käferthal vor dem Rathaus gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege Ca. Zweltausend Welsse öffentlich verſteigern: 3014 2 1 Futterſchneidemaſchine, S 655 U 8 F Möbel und verſchied. Andere. w Bold. Lofferie Faban DeiA-POTTepie zur Wiederherstellung des Münsters 2u Freiburg i. Br. Lose 4%.30 W ebee 12 184 Geldgewinne, ohne Ahꝛug: Spezial-Geschäft SrhhõSssbes Lager fertiger Stücke vondenbilligsten Preislagen 59072 e bis zu den feinsten Fellarten. Pęelzwaren. Neuanfertigungen und Umarbeitungen in bekannter Leistungsfähigkeit. DItte. In der Arbeitertolonſe Ankenbuck macht ſich wiedet der Mongel an warmen Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, rstr. 105, C. Struve, Gg. Engert, 9 J. F. Lang Sohn. Haupt- Gewinn „Hlrsch, D 4, 7, Adrian Schmſtt, H 4, 10, wetzinge 1 1 Haupt Géwin Unterhoſen, Socken und insbefondere an Schuh⸗ zewinn 53 werk fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der e 5 Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde Haupt. + Götz, Gerichtsvollzi 2 des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen Gewinn e U.— FV 5 2 0 der genannten Bekleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Wernigk in Antenbuck— Poſt und Statton Dürrheim— oder an die Zeutralſammelſtelle in Karlsruhe, Soſten⸗ ſtraße 25, eingeſandt werden. 5 Etwaige Gaben an Geld, die gleichtalls recht erwünſcht ſind wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Soſien⸗ ſtraße 25, gütigſt abgefuhrt werden. Karlsruhe, im Oktober 1905. 509984 Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Groß⸗ herzogtum Baden. sollen von hèute ab ⁊2u konkurrenzlos billigen Preisen gegen Barzahlung verkauft werden. loh biete mit dieser Offerte etwas ganz aussergewöhn⸗ Crauringe„ molses, abeestass. b. K f. ohne udlage Für Hausfrauen, Restaurateure u. Ausstattungen. 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Dr. Alt, Theodec, Stadt⸗ vetordneter, Baro, Ludwi Stadtrat, Bekanntmachung. In dem für den 57. Landtagswahlkreis angeordneten zweiten Wahlgang, welcher am 28. Oklober d. JIs. ſtatl⸗ gefunden hat, erhielten nach dem heute feſtgeſtellten Er⸗ gebnis die Kandidaten Saſtwirt F. Bechtold in Edingen 2491 Stimmen Eiſenbahnaſſiſtent A. Raupp in Maunheim 9 6 Redakteur O. Kraus in Maunheim Gemäߧ ös des Landtagswahlgeſetzes iſt ſomit Gaſt⸗ wirt F. Bechtold in Edingen als Abgeordneter des Donnerstag, 2. November 1903. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdureh zu der am 27. November 1903 11 Uhr Vormittags, in unserem Bankgebäude Kanonierstr. 22/23J stattfiudenden ausserordentlichen Generalversammlung eingeladen. Aktionäre, welche ihr Stimmrecht nach Massgabe 8 25 der Satzungen aug üben wollen, müssen ihre Aktien oder die darüber lautenden Depotscheine der Reichs bank oder eines Notars mit einem spätestens am 23. November d. J. der Zahlenreihe nach geordneten Nummernverzeichnis- elektriſchef 2 57 N 8 iſes 4 in Berlii bei dem Vorstande der Gesellschaft Krananlage zu errichten, 7 Baſſermann, Fenſt, Sladtrat, 57. Fantag mahltreiſes 5 0 der Bremer Filiale der Bank zur Verladung von Speditions⸗ 4. Baltenſtein, Joſef, Stadtrat, Mannheim, 1. November 1906. 3„ Breslau„ dem Schlesischen Bankverein, gütern, mit Ausnahme von] 5. Deuzel, Auguſt, Stadtrat, Der landesherrl. Wahlkommiſſär v 8 der Den e der 5 41 1en Bin Kohlen, verwendel werden ſoll. 6. Freytag, Franz, Stadtrat, ür d lkreis:„ Dresden„ der Presdner Filiale der Deutschen Bank, Wir bringen dies zur öffent⸗]. Groß, Daniel Metzgerinſtr. f r den 57. Wah reis:„ Duisburg 5 5 Duisburg,Euhrorter Bank, lichen Kenſituis mit der Auf. S. Hirſchhorn, Fritz, Stadtrat, Kamm, Gr Oberamtmann.„ Elberfeld„„ Bergisch Märkischen Bank, Feddeun geewg gecnwendungen 9. Böwenhaupt, Heilr., Stadtrat„ Essen(Ruhr)„„ Assener Credit-Anstalt, Vei dem Bezirksamte oder dem 10. Mainzer, Jlaak, Privatmann Stadtrat dahier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das die e Bekanntmachung enthaltende krantheit unter den Schweinen Ausgebrochen. 6941 Mannheim, 30. Okt. 1905. Gr. Bezirksamt III. Bekäuntmachungg. 5 4 3 Freitag, den 3. J. Mts, trifft der hochw. Herr N ur Forbührung des„berg erhältlichen Bedingungen 78„ agene 90 enswaſtenwege Werge e um das Sakrament der Firmung zu Deutseche Bank. 1 den. 1 Toeennden ansen marfolgener Augebote ſind verſchloſſen und X. Steinthal. iſt Tagfahri in den äumen der beireffenden Grund⸗ 98 5 beſimmt und zwar 2 1, Neckarhauſen auf Montag, den 6. November d. Is., vormittags 8 Uhr, 2, Ladenburg auf Dienstag, — — „Orth, Valentin, Stadtrat. 12. Vogel, Karl, S adtverorduet. Dies wird hiermit mit de Anfügen öffeutlich bekannt ge⸗ Die bei den Gas⸗ und Waſſer⸗ werken im Jahre 1908 erſorder⸗ lich werdenden Fuhrletſtungen zum Trausport von Koks ſollen auf Giund der bei unſerer Direktion K 7, 2 und bei den Gaswerken Lindenhof und Luzen⸗ mit der Auſſchrift:„Fuhrleiſt⸗ ungen“ perſehen, bis ſpäteſtens Donnerstag, 16. Nov. 1905, vormittags 11 uhr auf unſerein Direktionsgebäude, K 7 Nr. 2 einzureichen, woſelbſt die Offerten in Anweſenheit eiwa erſchienener Bieier geöfſnet wer⸗ — Mannheim, 1. November 1905. (Aſsatholiſche 3000⁰01 Der Vorſtand. 5 Gemeinde. Samstag, den 4. November, Prüfung des altkathol. Schloßkirche mit machmittags 3 Uhr: Religionsunterrichts in der Anſprache des Herrn Biſchofs. Sountag, den 5. November, vormittags 8 Uhr: hgl. Meſſe mit Bußandacht und Austeilung der hl. Kommunion durch den Herrn Biſchof. „ dem Essener Bapk-Verein, „ Frankfurt a. M. 7 „„ Deutschen Vereinsbank, der Frankfurter Filiale der Deutschen Bank, „ dem Bankhause Gebrüder Sulzbach, Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre, ung für das UVebernahme-Konsortium, bi ten Antsverkündigungsblalt ausge⸗ macht. daß die Wahlakten während 5„ Hamburg„ der Hamburger Filiale der Deutschen Bank, geben wurde, widrigenfalls alle acht Tagen auf der Stadtrats⸗„ Hannover„„ llaunoverschen Bank, Aicht auf privatrechtlichen Titeln regiſtratur im Kaufhaus zu 5 Köln a. Rll.„„ Bergisch Märkischen Bank Köln, beruhenden Einwendungen als Jedermanns Einſicht offenliegen 95 +— Leipzig Leipziger Filiale der Deutschen Bank, gelten. 6940 Wae e e 1100 n 2 8 5 5 5 Privatbank zu Gotha, Pillale Leipzig, Die Beſchreibungen und Pläne Beſchwerden gegen die Wa 5 6 11 955 Aend ber Gpptachs⸗ binnen s Tagen von der Bekannk⸗ e½„ London„» Deutsche Bank(Berlin) Loud on Ageney, lriſt auf den Kanzleien des Be⸗ machung an bei dem Bürger⸗ f ini und bes Stapttats da⸗ Dienstag, den 21. November 1905, Mannheim„ Rheinischen Creditbank, ler zur Einſicht offen. amt hier ſchriftlich oder mündli 37 ff• Menhen,., Glicber 1905. zit Protokoll witt ſofortiger 5 abends ½9 uhr, inm Lokale 5„Süddeutschen Bank, Groſſh. Bezirksamt: zeichnung der Bewelsulktel an,——„München„ Bayerischen Filiale der Deutschen Bank, gamtnathun e ee oe Creins-Kbend ee deee ben Ges rekere Selauntmachung. der Sberhürgermeiſter; wesses-Orclaauag= eee e e Den Rotlnuf unter Beck. 5. Verichterſlattung über die Verbandstage in Pforzheim und!? 5 ne FV 1 6 den Schweinen betr 30000/727 Sauter. Neuſſadt a. H. gegen Empfangsbescheinigung hinterlegen und bis nach der Generalyersammlung daselbs No. 1673661. In der Ge⸗ Ver b 2. Die Sonnlagsruhe in den hieſigen oſſenen Verkaufsſtellen. belassen. Sümmkarten Werden bei den Hinterlegungstellen ausgehändigt. meinde Hemsbach im Ge⸗ E gebun gvon 8. 1 5 Nagee 9 für 5 betreffend Tagesordnung: f le Regeilung der Arbeitsze i Adne 0 die Nöthlauf Fuhrleiſtungen. 45 Sbuſtcge Wedi angeege e ee 1. Erhöhung des Grundkapitals um M 20 000 000.—, durch Ausgabe von Inhaberaktien- jedoch mit der Verpflicht⸗ die neuen Aktien den alten Aktionären anzu- 2. Abänderung des 8 4 der Satzungen: Vorstehender Erhöhung des Grundkapitals ent- sprecbend. Berlin, den 2. November 1903. 59998 20 8 N Pfälzische Bank Mannheim Actien⸗Kapital: Mk. 50 Millionen.— Reſerven: Mk. 9 Millionen. Huptſitz: Ludwigshafen a. Rh. Niederlaſſungen in München, Fraukfurt a.., den 7. November ds. IJs., vormittags 8 Uhr. Die Grundeigentüner werden Morgens ½10 Uhr: Feſtgottesdienſt mit Firmung und Auſprache des Herrn Biſchofs. Mittags 1 uhr: Feſteſſen im Park⸗Hotel. Kürnberg, Kaiſerslautern, Bamberg, Worms, Zweibrücken, Pirmaſens, danß Speyer, Neuſtadt a. Hardt, Frankenthal, Landau, Alzey, Dürkheim, Grün⸗ Mannhbeim, 30. Oktober 1905. Die Direktion der ſtädt. Revon in Kenntnis geſetzt. Das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführungstagfahrt einge⸗ iretenen, dem Grundbuchante bekaunt gewordenen Verände⸗ krungen im Grundeigentum lieg! während 1 Woche vor der Tag⸗ 17 70 zur Einſicht der Betelligten in den Räumen des Grundbuch⸗ Aults aufz etwaſge Einwendungen egen die Eintragung dieſer Ver⸗ üderungen im Vermeſſungswerk ind Lagerbuch ſind in der Tag⸗ kihrt vorzutragen. Die Grundeigentümer werden Rermit aufgefordert, die aus dem rundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigen⸗ tüm, insgeſondere auch bleibende Kulturveränderungen anzu⸗ nelben und die Meßbriefe(Haud⸗ Aſſe und Meßurkunden) über Aenderungen in der Form der Grundpſtücke vor der Tagfahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungs⸗ beainten vorzulegen, widrigen⸗ falls die Fortjührüngsunterlagen auf Koſten der Beleiligten von amiswegen beſchafft werden. Auträge der Grundeigentümer auf Auferligung von Meß⸗ Urkunden, Teilung von Grund⸗ Hücken, Grenzfeſtſtellungen und Wlederherſtellung ſchadhafter oder abhanden gekommener Grenz marken werden in der Tagfahrt entge engenommen. 6v39 Weinbeim, 26. Oktober 1905. Der Gr. Bezirksgeometer: 0 Orth. Bekauntmachung. Nr. 387711 Die ſtädtiſchen Brückenwagen au Elektrizitäls⸗ werk und Waldhofkai im Iudu⸗ ſtriehaſen ſollen ab 1. Januar 1906 auf die Dauer eines Jahres und mit der Berechtigung zum tarifmäßigen Ge ührenbezug dem Meiſtbietenden berpachtet Werden. 10 0 hierauf wollen ver⸗ ſchloſſen und wit der Auſſchrift „Brfickenwage am Elekirizitats⸗ werk dezw Waldhofkal“ bis Samstag, 11 Nopbr. 19085, vormittags 9 uhr üf Zinmer Nr. 6 des alten athauſes abgegeben werden, woſelbſt auch in der Zeit von Dorm.—9 Uhr die näheren Bebingungen eingeſehen werden köunen. wwelote, Mannheim, 31. Oktober 1905 Bürgermeiſteramt: 5 Ritter. — Schieß. Fiaverttelder werden chie und A billig angefertigt. 30035 Meerfeldſtraße 13, 2. Stock r. Stühle werden gut u. billig geflochten; dieſelben gegen Poſtkarten im Hauſe Gas⸗ und Waſſerwerke. Pichler. 20069 Arbeits⸗Pergebung. Die Ausführung der Steinhauerarbeiten und der Schmiedearbeiten für den Neubau des ver⸗ waltungsgebäudes, ſoll im Wege der Submiſſion ver⸗ geben werden. Angebote ſind bis ſpäteſtens Dienstag, 7. November, vormittags 11 uhr anher einzureichen. Angebotsformulare werden nungen liegen während der Dienſtſtunden in unſerem tech⸗ niſchen Bureau zur Einſicht⸗ nahme auf. Mannheim, 31. Okt. 1905. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke: Pichler. Zwangs⸗Verſleigerung. Freitag, 3. November 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheim im Pfandlotale d 4, 5 gegen bare offentlich verſteigern: 1 Piano, Schränke, Tiſche, 9 5 und ſonſt verſchiedenes mehr. Ferner auſchließend auf dem Bauplatz, welcher im Pfandlokal bekannt gegeben wird: Gerüſtholz, Bau⸗ u. Schreiner⸗ dielen, Schaltord, Banholz Aufzugmaſch inen und ſonſt ver⸗ ſchiedenes Baugeräte. 30815 Sommer, Gerichtsvollzieher. * Zwaugs⸗Verſteigerung. Freitag, den 3. Nov. 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal d 4, 5 hier, gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſtelgern? 30307 Möbel aller Art, 3 neue Zwei⸗ räder(ohne Gummireif) Laden⸗ Einrichtungen und Anderes. Mannheim, 2. November 1908. Roſter, Gerichtsvollzteher. Weiß⸗, Bunt⸗ und Buillon⸗Sticken wird angenommen. 29585 koſtenlos abgegeben; die Zeich⸗ 23. Zaglung im Vollſtreckungswege2. Abends 3 Uhr: Familienabend im Kaſinoſaale(R 1, J) mit Anſprache des Herrn Biſchofs. Wir laden die Mitglieder und Freunde unſerer Kirchen⸗ gemeinde zu den kirchlichen wie weltlichen Feierlichkeiten hiermit freundlichſt ein, mit der Bitte um zahlreiche Beteiligung. 5 Wegen der Teilnahme am Feſteſſen wolle man ſich mit Herrn Stadtpfarrer Chriſtian(L 10, 7) ins Be⸗ nehmen ſetzen. 56000 Mannheim, den 1. November 1905. Der Kircheuvorſtand. Auszug aus dem Cioilfandesregiſer der Sladt Maunheim. Oktober. Geborene. 18. d. Schreiner Jak. Holzwarth e. S. Joſef. 19. d. Lokomotivführer Frz. Jof. Puſch e. T. Julie. 28. d. Tagl. Franz Humblet e. S. Franz Wilh. 24. d. Tagl. Karl Juhl e. S. Joh. Heinrich. 23. d. Former Joh. Chriſt. Schütt e. T. Roſa Lina. 26. d. Gummiarb. Joſef Faude e. S. Joſef Johannes. 21. d. Kfm. Herm. Daum e. S. Ernſt. 23. d. Schloſſer Joh. Nagel e. S. Robert Karl. 22. d. Reichsbankbuchhalter Karl Schoſſig e. T. Anna Chriſt. Erna. 19. d. Kfm. Karl Friedr. Ries e. S. Hans Karl Erwin. Poſtſchaffner Adam Frdr. Laſt e. S. Karl Ludwig. „Tagl. Jak Ehrbar e. S. Anton. .Tagl. Michael Holch e. T. Kath. Berta. Metzger Franz Dickerhof e. S. Oskar Arthur. Lehrer Karl Holoch e. S. Karl Joh. Leonh. Tagl. Wilh. Faulmezger e. S. Emil Gg. „Tapezier Joh, Karl Vogt e. T. Cliſabete Marig. Tagl. Gg Winkler e S. Max. Poſtboten Adam Leiß e. S. Aug. Karl Adam. Schreiner Anton Altmann e. T. Irma. Kaufm. Joh. Bopp e S. Karl Johann. Foſmer Guſt. Schwarz e. S. Arthur Guſt. Pfläſterer Emil Huber e. S. Emil Joh. Lokomotivheiz. Mich. Hinkelbein e. T. Eva Kath. Tagl. Gg. Siegmayer e. S. Hrch. Wagenf. Gg. Herbinger e. T. Roſa. Schmied Gregor Welling e. T. Marie Anna Berta. Tagl. Adolf Frdr. Rohrbach e. T. Marie Emmnia. Tagl. Anton Krotz e. S. Otto. Tagl Joh. Jak. Edinger e. S. Karl Frdr. .⸗A Bernh. Bühler e T. Anna. „Muſiker Gg. Wilh. Dahms e. T. Irma Kath. Schneider Wilh Ferd. Hottenſtein e. S. Karl. Gärtner Aug. Knodel e. T. Marie Ankonie. „Maurer Pet. Jak. Diener e. T. Anng Marie. KLo lenhändl. Lorenz Aug. Kübel e. S. Franz Eug. „Tapezier Wilb. Karl Hertner e. T. Ming Rofſa. „Schiffsheizer Nik Eifler e. T. Kalh. Luiſe. 23. d. Eiſendr. Robert Scherer e. S. Wilhelm. 25. d. Spengler Karl Frdr. Dengler e. T Ida Luiſe. 20. d. Reſerveheizer Karl Obrecht e. S. Otto. 24. d. Tagl. Aloiſius Fiſcher e. S. Rudolf Albert. 25. d. Schloſſer Martin Schäfer e. S. Hans Hrch. 25. d. Schreiner Ludw. Fiſcher e. T. Roſa. 25. d. Haſenarb. Karl Rau e. T. Paula Wilhelmina. 25.d. Babnbed. Adolf Feil e. Karl Rudolf. 28. d. Schreiner Hreh. Guſt. Munk e. T. Marie Anna. 8 FT 7 8 N N5— D — SSD D ſtadt, Oſthofen, Bensheim. Eröffnung laufender Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. Beleihung von Wertpapieren und Waren. Anuahme von verzinslichen Bareinlagen auf proviſionsfreiem Checkeonto und 518 von Spareinlagen. Wir vergüten gegenwärtig bis auf Weiteres: mit ganzjähriger Kündigung 3 „ halbjähriger 55 77 „ vierteljähriger 77 „ motatlicher 7 57 ohhnne Kündigung 4% 3½/ 3¼% 30% — /0½ An⸗ und Verkauf von Deviſen und Discontierung von Wechſelnn. 5 Au⸗ u. Verkauf von Wertpapieren an der Mannheimer und allen auswärltigen Börſen. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren ec. in feuer⸗ Gewölben mit Sakes-Ginrichtung. Incaſſo von Wechſeln zu äußerſt niedrigen Speſenſätzen. Einlöſung ſämtlicher Coupons und Dividendenſcheine. und diebesſicheren Traſſirungen, Auszahlungen, Acereditierungen, Reiſegeldbriefe ꝛc. Verſicherung verlosbarer Wertpapiere gegen Coursverluſt und Controlle der Verloſungen. Alles zu den billigſten und coulanteſten Bedingungen. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Dienstag, 7. November findet im Hoftheater eine Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen (40 Pfg.) pro Platz ſtatt. Zur Aufführung gelangt „Nathen der Weise“ Dramatiſches Gedicht in 5 Aufzügen von G. E. Leſſing. Die Billets werden vorzugsweiſe auf Beſtellung durch Arbeiterverbände und Arbeitgeber zur Ausgabe gelangen und ſind Anmeldungen bis Samstag, den 4. November, nachmittags 5 uhr bei der Hoftheaterkaſſe einzureichen. Die Ausgabe der beſtellten Billets erſolgt Moutag, 6. ds. Mts., vormittags 11—1 und nachmittags —5 Uhr. Der allgemeine Verkauf eines kleineren Teils der Billets findet Moutag, 6. ds. Mis., abends gegen 8 Uhr an der Tageskaſſe(Konzertſaaleingang) des Hof⸗ ktheaters ſtatt. Mannheim, den 1. November 19085. 50 862 MHofthenter-Intendanz. 777CC ·¹Üw—wm GG 2 Pfalzerwald-Verein,. Ortsgruppe Ludwigshafen a. Rh. BSBonntag, 5. Nov. 1905, NXI. Wanderung: Heidelberg, Kkönigstuhl, Ziegel- hausen, Neckarsteinach. Abfahrt Maunheim.42 Uhr vorm. Fahrpreis.20 Mk. „ Brosse Trelhjagden Behe bei ganzen 68 Pfg. Schlegel und Ziemer von 3½½ Mk. an. Rehbraten 80 Pfg. von 2 Mk. an. Braten von.50 M. an Schlegel von 60 Pf. au Ziemer von.— Mk. an Ig Feldhühner, Faſauen Schnepfen, Wildenten. Brat- und Fetigänse Poularden, Welsche Capaunen, Enten,; Suppenhühner eto. Lebende 30312 Flussfische, Sesfische in großer Auswahl. Inab d Breiteſtraße⸗ It werden. 1119 J. Rupli MW. 1524. d. Wirt Hrch. Leonh Frank e. T. Alwene Auguſte. Näheres durch die Programmkärtchen. 56002 Telephon 299. 8 Schmidt, 8 6. 5. 23. d. Bäcker Guft. Adolf Waltter e. T. Eliſabeth. 8—5 H. Eigentümer Katholiſches Bürgerhoſprtal— Werantworilicher Redakteur: Franz Kirchet.— Druck und Veririek: Dr. H. Haasſſche Buchdrackerer G m. b