(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Wieunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Pon bez tnel Poſt⸗ aufſchlag M.42 pro Quartal. Einzel⸗Nummeir 8 Pfg. Zuſerate: Die Colonel ⸗Zeile 20 Pfg. E 6, 2. rtige In 2 4 2— Redaktion„„„ 3 377 Le Kalnnsgel Derliner Reödaltions Bureau: Berlin W 50. Camm! 1 25 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. n — der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗ 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 E 6. 2. Nr. 511. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. — Politische Ileberslchl. Mannheim, 3. November 1995. Badiſche und bayeriſche Sozialdemokraten. In der„Südweſtdeutſchen Korreſpondenz“ ſchreibt ein bayeriſcher Liberaler: 55 Das Wahlkompromiß der bayeriſchen Sozialdemokraten mit dem Zentrum hat den badiſchen Sozialdemokraten rechtzeitig die Augen geöffnet; der Ausfall der bayeriſchen Landtags⸗ wahlen hat den„Genoſſen“ in Baden deutlich gezeigt, wohin ſolche unnatürliche Bündniſſe unter der Flagge„ſchwarz⸗rot“ 1 55 Das Wahlkompromiß zwiſchen dem liberalen Block und der Sozialdemokratie in Ba den iſt eine Tat politiſcher Reife und gibt den beider⸗ ſeitigen Führern und den beiden Parteien ein glänzendes Zeug⸗ nis von der richtigen Auffaſſung der gegenwärtigen und künf⸗ ligen Zeitverhältniſſe. Es kann doch die Wahl nicht ſchwer ſein, auf welche Seite der Liberalismus zu treten hat, wenn der Entſcheidungskampf zwiſchen Fortſchritt und Rück⸗ ſchritt, zwiſchen Licht und Finſternis, zwiſchen geiſtigen Ketten und geiſtiger Freiheit gekämpft werden muß. Es iſt rühmend anzuerkennen, daß es das liberale, badiſche Volk, von dem linken bis zum rechten Flügel verſteht, eine groß⸗ e dn Politik zu treiben und ſich in dem großen Kulturkampf, er Unſerer Zeit bevorſteht, entſchloſſen die Hände reicht. Das jetzige Bündnis möge beſtimmend ſein auch für die künftige lberale Politik der zwei großen liberalen Parteien: der Block⸗ Partei und der Sozialdemokratie. Aus den Reihen der bayeriſchen„Genoſſen“ heraus kann man angeſichts der großen, liberalen Tat in Baden beſchämende Aeußerungen hören über die unſittliche„ſchwarz⸗rote Ehe“, die durch den Hinden Fanatismus einiger bahyeriſcher ſozialdemokratiſcher Führer gegen den liberalen bayeriſchen Block geſchloſſen wurde. Die bayeriſchen Genoſſen können ſich auf ihre politiſche Reife Kicht abſonderlich viel einbilden, ſonſt hätten ſie die blinde Ge⸗ folgſchaft ihren parteiverbohrten und programmverrannten Führern verweigert und den großen liberalen Gedanken hoch gehalten, der ihnen mehr wert ſein mußte, als Vollmar, Ehr⸗ hart und Konſorten. kultus in Bayern iſt in hoher Blüte, die bayeriſchen„Genoſſen“ huldigen— mit wenigen Ausnahmen— lieber ihren„Führern“, als dem liberalen Gedanken; das koſtet weniger„Hirn⸗ ſchmalz“ und iſt„alleweil“ gemütlicher und ſchöner“. Die Fleiſchverteuerung in Baden. Anläßlich der Audienz der Abordnung des Deutſchen Städte⸗ ktages beim Reichskanzler führte Oberbürgermeiſter Schnetzler uus: In Karlsruhe habe ſich der Fleiſchberbrauch gegenüber dem normalen um über 8 Proz. gemindert, die geminderte Quan⸗ Utät ſei zudem über drei Prozent teuerer als früher die normale war, überdies aber das Fleiſch in Qualität und Nährwert geringer. Allein der ſozialdemokratiſche Perſonen⸗ Freitag. 3. November 1905. Eine Oeffnung beſonders der franzöſiſchen Grenzen für die Schweineeinfuhr würde den beſtehenden Notſtand erheblich lindern. Daß der Zwiſchenhandel die Fleiſchteuerung ver⸗ ſchulde, ſei für Karlsruhe nicht nachgewieſen. Die Metz⸗ gerarbeiteten nur mit geringem Nutzen und litten auch ihrerſeits ſchwer unter der Fleiſchteuerung. Aus Lahr wird berichtet: Der Oberbürgermeiſter hat über die Fleiſchverſorgung der Stadt eingehende Erhebungen ver⸗ anſtaltet, die folgendes Ergebnis hatten: Die Bevölkerung der Stadt iſt von 10 805 Einwohnern mit 29 898 980 M. Steuer⸗ kapital im Jahre 1890 auf rund 16000 Einwohner mit 51 609 455 Mark Steuerkapital im Jahre 1905 geſtiegen. Die Rindvieh⸗ und Schweinehaltung des Amtsbezirks, aus ſvelchem die Stadt meiſtens ihre Fleiſchnahrung bezieht, hat mit der Be⸗ UGölkerungszunahme nicht gleichen Schritt ge⸗ halten. Es betrug die Stückzahl: bei Großvieh: 13 427 j. J. 1895, 14 657 i. J. 1904, bei Schweinen 12 085 i. J. 1895, 18 785 i. J. 1904. Trotzdem auch die Qualitäft der Schlachttiere zu⸗ rückgegangen iſt, würde der Viehſtand des Amtsbezirks für die Verſorgung der Stadt mit Fleiſchnahrung immer noch ausreichen, wenn nicht Metzger und Händler aus anderen Städten die Tiere aufkaufen und in jene Städte verbringen würden. Unter dieſen Verhältniſſen wurden die Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe immer mehr in die Höhe getrieben. Die Folge davon iſt eine erhebliche Ab⸗ nahme des Fleiſchkonſums in Lahr und ein ſtärkerer Verbrauch geringerer Fleiſchſorten. Der Fleiſchverbrauch ſtellte ſich pro Kopf der Bevölkerung i. J. 1895 auf 57,85 Klgr., in den erſten 8 Monaten 1904 auf 35,67 Klgr., in den erſten 8 Monaten 1905 auf 32,95 Klgr. Ein weiterer Rückgang des Fleiſchkonfſums iſt wohl in den Wintermonaten bei ſtillerem Geſchäftsgang zu erwarten. Die Fleiſchpreiſe ſtellen ſich wie folgt: Ochſenfleiſch 80 Pfg. p. Pfd. (1895: 73 Pfg.), Rindfleiſch 78 Pfg.(1895: 69 Pfg.), Kalbfleiſch 86 Pfg.(1895: 74 Pfg.), Hammelfleiſch 80 Pfg.(1895: 70 Pfg.), Schweinefleiſch 90 Pfg.(1895: 65 Pfg.). Die Stadtverwaltung hat ſich den Vorſtellungen der Städte der Städteordnung des Großher⸗ zogtums angeſchloſſen, es möge durch zeitweilige Deff⸗ nung der Grenzen möglich gemacht werden, die größten Städte mit Schlachttieren, namentlich Schweinen, zu verſehen, denn es würden dann durch dieſe Maßnahmen die Schlachttiere des Be⸗ zirks den hieſigen Metzgern verbleiben und damit wohl die Fleiſch⸗ preiſe wieder auf normale Höhe zurückgehen.— Daß ähnlich wie das hier von Karlsruhe und Lahr gemeldet wird, die, Verhältniſſe im ganzen Großherzogtum liegen, iſt bekannt. Es würde ſich em⸗ pfehlen, wenn die berufenen Inſtanzen dahin wirken, daß ſich Baden das Vorgehen des Herzogtums Sachſen⸗Coburg⸗Gotha, von dem im geſtrigen Abendblatt berichtet iſt, zum Vorbild nimmt. Die heſſiſchen Landtagswahlen. Am 15. November finden in Heſſen die Ergänzungswahlen zur Zweiten Kammer ſtatt, und zwar am genannten Tage die Wahl⸗ männerwahlen, denen dann am 24. November die Wahl der Ab⸗ geordneten folgt. Die Zweite heſſiſche Kammer zählt 50 Abgeord⸗ nete, von denen nach Ablauf ihrer 6jährigen Mandatszeit die Hälfte gusſcheiden. Es ſind alſo 25 Abgeordnete zu wählen, von denen 8 der nationalliberalen Partei, 8 der Freien Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung(Agrarier und Antiſemiten), 5 dem Zentrum, 2. dem Freiſinn und 2 der Sozialdemokratie angehören. Die Wahlbewegung, für welche ſich nur eine kurze Spanne Zeit bietet, hat bereits lebhaft eingeſetzt. Auch in Heſſen werden die Nationalliberalen den ſtärkſten Anſturm aushalten müſfen. Die Landespartei hat ſoeben ihren Wahlaufruf veröffentlicht, deren letzter Satz ſich hauptſächlich und in energiſchſter Form gegen die Sozialdemokratie richtet. Als Nachhall der Kämpfe und Vor⸗ (1. Mittaablatt.) aänge in der Erſten Kammer über die Gemeindeſteuer⸗Reform iſt beſonders folgende Stelle des nationalliberalen Wahlaufrufes be⸗ merkenswert:„Die Reviſion der Gemeindeſteuergeſetz⸗ gebung bleibt nach wie vor eine dringende Nothvendigkeit. Wit werden dabei im Sinne einer gerechteren Verteilung der Steuer⸗ laſt innerhalb der Gemeinden, einer angemeſſenen Verteilung der leiſtungsfähigeren Steuerzahler und Entlaſtung der wirtſchaftlich Schwachen mitwirken.“— Zu der wichtigen Frage des Wahl⸗ rech ts, über ſbelche der Hauptkampf in der Zweiten Kammer entbrennen wird, äußert ſich der Wahlaufruf:„Eine hochwichtige Aufgabe bleibt uns nach wie bor die Reform unſeres Wahlgeſetzes im Sinne des direkten Wahlrechtes.“ Bedeutungsvolle Verſchiebungen in dem Stärkeverhältnis der einzelnen Parteien werden durch die Neuwahlen ſchwerlich erfolgen. Die Bauernbündler, der Bund der Landwirte und die Antiſemiten werden ihre ausſchließlich ländlichen Wahlkreiſe behaupten; das Gleiche gilt von den Nationalliberalen. Von den fünf Zentrums⸗ ſitzen iſt nur das Mandat für Mainz⸗Land durch die Sozial⸗ demokratie ſtark gefährdet. Die Ausſichten der Freiſinnigen, ihre Mandate zu vermehren, ſind, wie eine freiſinnige Zeitungskorre⸗ ſpondenz ſebbſt bemerkt, nur ſehr gering. Das bisher in freiſinnigem Beſitze befindliche Mandat in Bensheim iſt inn Wege der Ver⸗ ſtändigung den Nationalliberalen überlaſſen. Die Sozialdemokraten ziehen in den Wahlkampf hauptſächlich mit der Parole: Abſchaffung der Erſten Kammer. Es iſt nicht eſchloſſen, daß ſie damit vielleicht in einigen ſtädtiſchen Wahl⸗ n den Nationalliberalen oder dem Zentrum das eine oder andere Mandat abnehmen, da dieſe Parteien die Geneigtheit ausgeſprochen haben, den Wünſchen der Erſten Kammer auf Ertvei⸗ terung ihres Budgetrechtes teilpeiſe entgegenzukommen. Im übrigen iſt es bemerkenswert, daß die Sozialdemo⸗ kraten die Parole ausgegeben haben, in denjenigen Wahlkreiſen, in denen ſie ſelbſt keine Ausſichten auf Erfolg haben, alle die⸗ jenigen Wahlmänner bezw. Kandidaten bürger⸗ licher Parteien zu unkerſtützen, die ſich ver⸗ pflichten, für das allgemeine und kauktele n⸗ freie direkte Wahlrecht einzutreten. 5 Ueber⸗Parlamentarismus. Der preußiſche Landtag iſt, wie gemeldet, auf den 21. November einberufen. Seit mehreren Wochen befindet ſich ſchon der baheriſche Landtag in voller Tätigkeit; ihm iſt bald darauf das ſächſiſche Parlament gefolgt, die württembergiſchen und heſſiſchen Landtage beginnen ebenfalls binnen kurzem ihre Seſſionen— eine ſcher K erſchaften, von denen jede wichtige Aufgaben zu löſen hat, nicht einigermaßen vermeiden laſſen? Eine nicht geringe Anzgahl neten der Einzellandtage hat auch die Pflicht eines stagsmandats auf ſich genommen. Wie iſt es für ſie möglich, den an ſie geſtellten Anforderungen zu genügen? Ein Mandat leidet notwendigerweiſe darunter— das des Reichstagesl Aller⸗ dings mit einiger Einſchränkung für die Doppelmandate des preußiſchen Abgeordnetenhauſes und des Reichsparlaments, Für die Lebensfähigkeit des letzteren iſt die gleichzeitige Tagung mit dem Abgeordnetenhauſe geradezu zu einer Notwendigkeit ge⸗ wonden. Wie würde es im Reichstage ausſehen, wenn nicht nach Uhr nachmittags die von den Sitzungen des Abgeordnetenhauſes ermatteten preußiſchen Mitglieder des Reichstages flugs dorthin eilen und die gähnende Leere dieſes hohen Hauſes ausfüllen könn⸗ ten? Man vergegenwärtige ſich die zahlloſen Sitzungen des Reſchs⸗ zu deren Beginn kaum ein Dutzend Abgeordneter im Sagle Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck berboten.) 858)(Fortſetzung.) „Der unverſchämte Menſch!“ ſtöhnte das junge Mädchen ſchamrot, dem Weinen nahe. Nun wartete der draußen, bis ſie zam. Gab's denn kein Mittel, der Geſellſchaft des Läſtigen Menſchen zu entgehen? „Wiſſen Sie was, Fräulein,“ nahm jetzt Minna mit ſchlauem Geſicht wieder das Wort.„Nu geh' ich runter und ſage— Herr Gergeant, ſage ich, ſie is ſchon fort. Soll ich, Fräulein?“ Elſe nickte eifrig, über das ganze Geſicht ſtrahlend. Ja, ſo ging's, das war das beſte. Nach fünf Minuten kehrte Minna zurück. „So, Fräulein,“ ſagte ſie lachend,„nu können ſie ruhig nach Hauſe gehen. Sie hätten ihn nur ſehen ſollen. Kaum hatt' ich geſagt: Herr Sergeant, Fräulein is ſchon gegangen— bor gehn Minuren is ſie gegangen. Da— wat haſte, wat kannſte— plängſchaß los, daß die Rockſchöße man ſo flogen. Nich mal Zeit nahm er ſich, danke ſchön zu ſagen. Hahaha, der läuft ſich umſonſt die Hacken ab.“ Auch Elſe mußte lachen, ſo traurig ihr auch ſonſt zu Mute war. Aber ſie erſchrak nicht wenig, als Minng nun nit liſtiger Vertraulichkeit fortfuhr:„Ueberhaupt, ſo'n Menſch, was der ſich Fohl einbild't! Könnte ihm ſchon paſſen: ſo'n hübſches, feines bäuleim wie Sie! Für den ſind Sie doch viel zu ſchade alle⸗ mal! Wer weiß, was der früher im Zivil geweſen is. Da is mir mein Franz doch hundertmal lieber, wenn der auch keine reelle Ab⸗ ſichten hat. Es muß ja nicht immer gleich geheiratet ſein. Wenn nur das Herz was hat!. Na, und Sie Fräulein, ich weiß Beſcheid—“ ſie beugte ſich zu der Erbleichenden hinüber und dämpfte ehre Stimme zum Flüſterton:„Der Herr Leutnant vom Freyhold hat Ihnen jern. Ich habe Sie ja geſehen— vorgeſtern auf der Straße. Kam jrade vom Schlächter. Sie waren ja ſo ver⸗ Heft alle beide, daß Sie mir jarnich bemerkt haben.“ Elſe erſchrak ſo heftig, daß ſie mit inſtinktivem Griff nach der Tiſchkante faßte. Ganz faſſungslos ſtarrte ſie der unaufhörlich Schwatzenden ins Geſicht und ein furchtbarer Schrecken packte ſie. Sie machte eine abwehrende Geſte und wollte es in Abrede ſtellen, aber die Köchin unterbrach ſie ſchon bei den erſten Worten. „Aber Fräulein, wenn ich Sie doch mit meinem Augen geſehen habe, und den Herrn Leutnant, wenn er auch in Zivil war! Warum ſtreiten Sie denm? Ich ſage ja niſcht, nich eine Skerbensſilbe kommt über meine Lippen. Und Sie werden mich ja nich verklatſchen von wegen den Flink un das bißchen Kotelett un Wurſcht, was ich ihm zujeſtochen habe.. Ich gönn'n Ihnen ja, von Herzen gönn' ich 'n Ihnen, viel lieber als dem gnädigen Fräulein, die niſcht kann, als faulenzen und die Menſchen kujenieren— Elſe hörte nichts mehr. In voller Aufregung eilte ſie aus der Küche, die Tränen ſtürzten ihr vor Scham und Angſt aus den Augen und ihre Hände zitterten ſo heftig, als ſie ihren Hut aufſetzte und das Jackett anzog, daß ſie kaum damit zuſtande kam. Und dann hinunter auf die Straße. Als ſie eine Weile gegangen war, wurde ſie ruhiger. Die Minna würde ſie ja nicht verraten, ſchon aus eigenem Inlereſſe. Und ſie hatte ja auch nichts böſes getan. Daß ſie Herrn von Freyhold nicht aus dem Wege ging, wenn er ſich auf ihrem Heimweg zu ihr geſellte und daß ſie gern mit ihm plauderte, das war doch gewiß kein Verbrechen, Und dann ſtieß ſie einen tiefen, tiefen Seufzer aus und das Herz wurde ihr ſo ſchwer und beklommen. Nun war er wohl ſchon im Kaſino und unterhielt ſich mit Lucie, die ihre lieblichſte Miene zeigte und ihr ſüßeſtes Lächeln, und die ihre Augen ſpielen ließ und all ihre Katetterie aufbot, um ihn zu beſtricken. Und dann kanzten ſie, Arm in Arm, Hand in Hand und der Taumel des Tanzes, ihre verführeriſche Nähe riß ihn hin zu ihr zu ſagen— „Aber, mein gnädiges Fräulein! Was für wichtige Gedanken beſchäftigen Sie denn ſo angelegentlich?“ Und da ſtand er vor ihr, mit dem Hut in der Hand, und be⸗ grüßte ſie mit ſeinem freundlichſten, liebenswürdigſten Blick. Sprachlos, aus großen, verwunderten Augen ſtarrte Elſe Herrn von Freyholb an, wie eine nie geſehene, übernatürliche Erſcheinung. Er cber nickte lächelnd. 8 5 „Ja, ich bin's, Ihr gehorſamſter Diener! denn heude nicht, gnädiges Fräulein?“ Da fand ſie endlich Worte. „Ja, warum ſind Sie denn nicht auf dem Kaſinoball, Her⸗ Leut⸗ nant?“ „Weil ich zuerſt noch ein bißchen mit einem gewiſſen liebens⸗ würdigen Fräulein plaudern möchte, ich werde danm fröhlicheren Herzens auf den Kaſinoball gehen.“ Verſchwunden waren wie mit Zauberſchlag Trübſinn und Trauer; in ihr lachte und jubilierte alles. „Aber Sie berſäumen ja die Polonaiſe““ „Ihre Geſellſchaft iſt für mich amüſanter als die Polonaiſe Auch den erſten Walzer gebe ich gern noch drauf.“ 50 Ein ſüßes Gefühl innigſter, frohſter Genugtuung durchſtrömte ſte, während ſie an Lucie Carſteus Worte dachte. Es hatte gar nicht den Anſchein, als ob ſich Leutnant von Freyhold beeilte, mit der ſiegesſicheren Lucie zu tanzen und ihr Liebeserklärungen zu machen. Seine Stimme klang ſo aufrichtig und warmherzig, gar nicht wie eine kloße höfliche, äußerliche Galanterie, als er nun weiter ſprach. „Wirklich, Fräulein Elſe, es war mir geradezu Bedürfnis, Sie vor dem Ball noch zu ſehen und Ihnen zu ſagen, wie viel ſchöner es wäre, wenn Sie mit dabei wären. Schade, ſchade! So wird man hingehen, weil man muß und man wird ſeine Pflichttänge ge⸗ ziemend erledigen und wird ſich dann müde, gelangtweilt nach Hauſe tpollen. Anders, wenn Sie unter den Tänzerinnen wären, Fräulein Elſe!... Ein einziges Mal haben wir erſt miteinander getangt, einen einzigen lumpigen kleinen Tanz. Wann wird es heißen: Fortz ſetzung folgt?“ 5 Sie lächelte fröhlich zu ihm empor. Erlennen Sie mich 2. Selte. General⸗Anzeiger Mannheim, 3. November. ſich zeigten und wo bei drohenden Abſtimmungen die Debatten künſt⸗ lich hinausgezögert, das Wort ausſchließlich den Sozialdemokraten überlaſſen werden mußte, bis die parlamentariſchen Hilfstruppen des Abgeordnetenhauſes heranrückten? Erhebend waren ſolche Schauſpiele, deren Wiederholungen dem Reichstage auch in kommen⸗ der Seſſion ſchwerlich erſpart bleiben, niemals. Die preußiſche Regierung ſagte im Frühjahr die Eiaberufung des Landtages zum frühen Herbſt zu. Das Herbſtlaub fiel, ohne daß ſich das Verſprechen der Regierung erfüllte. Und wenn ſie jetzt wirklich den Landtag noch im November einberufen hat, ſo liegt doch die Vermutung ſehr nahe: weniger die im Frühfahr gegebene Zu⸗ ſage, als die Rückſicht auf den Reichstag, d. h. um den Reichskag marſchfähig zu machen, gibt den Ausſchlag für die Einberufung des Landtages. Es kann aber keinem Zweifel unterliegen, wie ſehr die Uberhand nehmende Erſcheinung der Doppelmandate unſer parla⸗ mentariſches Leben verflacht; auch der pflichtgetreueſte Abgeordnete bermag den Anforderungen, die ein Doppelmandak an ihn ſtellt, auf die Dauer der Zeit nicht zu genügen. Dem Uebel der Doppelmandate kann wirkſam nur durch Ge⸗ währung bon Reichstagsdiäten geſteuert werden. Je länger ſich die Erfüllung dieſer Forderung hinauszögert, um ſo ſchneller wird unſer parlamentariſches Leben verlampfen. Chicanen gegen die rheiniſch⸗weſtfäliſche⸗ Bergarbeiter. Die Siebenerkommiſſion richtete folgende Eingabe an den Reichskanzler: Auf einer großen Anzahl Zechen im Ober⸗ bergamtsbezirk Dortmund werden diejenigen Arbeiter, welche ordnungsgemäß von einer Zeche abkehren nicht eher auf einer anderen Zeche in Arbeit eingeſtellt, bis ſie neben dem von dem Geſetz vorgeſchriebenen Abkehrſchein von der abkehrenden Zeche noch den Ueberweiſungs⸗ bezw. Uebernahmeſchein vorzeigen. Kann nun ein ſolcher, ordnungsgemäß abgekebeter Arbeiter den berlangten Uebernahmeſchein nicht vorzeigen, z kann er von einer Zeche zur andern gehen und um Arbeit aufragen, wird aber nirgends ein⸗ geſtellt. Geht ein ſolcher Arbeſter nun zu derjenigen Zechenver⸗ waltung, wo er abgekehrt iſt und beanſprucht einen ſolchen Ueber⸗ weſſungsſchein, ſo wird derſelbe ihm verweigert. Durch dieſe Ver⸗ weigerung wird dem Bergarbeiter jede Gelegen heit zum Arbeitswechſel im Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Berg⸗ baugenommen. Unſeres Grachtens verſtößt eine ſolche Hand⸗ lungsweiſe ſowohl gegen bie guten Sitten als auch gegen das Geſetz über die Freizagigkeit, ja ſie hebt für die Bergarbeiter letzteres geradezu auf.— Aus dieſen Gründen richten wir an Eure Durchlaucht die ergebenſte Vitte, in dieſer Hinſicht energiſch für eine Remebur ſorgen zu wollen, eventuell durch eine Vorlage für die Abänderung der Reichsgewerbeordnung.— Gleichzeitig richtete die Siebenerkommiſſion an den Hand elsminiſter einen Antrag, in dem dieſer gebeten wird, der von dem Bergbauverein veröffenk⸗ lichten und von den Zechenverwaltungen acceptierten Normal⸗ arbeitsordnung nur dann ſeine Zuſtimmung zu geben, wenn die Umgehungen und Widerſprüche gegen die Geſetzesnovelle, die im einzelnen ausgeführt werden, aus der Normalarbeitsordnung be⸗ ſeitigt ſind. Ferner wird der Miniſter gebeten um eine Inter⸗ pretation der Geſetzesbeſtimmung im Paragraph 9380 und der ge⸗ nmanten Nobelle vom 14. Juli.— Die Siebenerkommiſſion warnt in einem Aufrufe die Bergleute des Ruhrreviers, die neue Arbeitsordnung zu unterſchreiben, da ſie den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen in einzelnen Punkten widerſpräche, und die Abänderungsanträge der Verbände bisher nicht berückſichtigt ſeien. Deutsches Reſeh. die Wahlen zur Erſten badiſchen Kammer ſollen, wie verlautet, als Vertreter der Städte⸗ ordnungsſtädte die Herren Oberbürgermeiſter Beck in Man n⸗ heim und Winterer in Freiburg in Ausſicht ge⸗ nommen ſein. LBei der Reichstagserſatzwahl in Preu.⸗ Holland⸗Mohrungen(Oſtpreußen) wurde Ritterguts⸗ beſitzer Glünr⸗Gergehnen(konſ.) mit überwiegender Mehrheit gewählt. — Der Deutſche Städtetag ſoll am 27. Nobember zuſammentreten. — In Stuttgart wurde in der Mittwoch⸗Sitzung der von der Stadt eingeſetzten Kommiſſion zur Regulierung der Fleiſchpreiſe von den Vertretern der Metzgermeiſter darauf hingewieſen, daß bei dem Anhalten der jetzigen hohen Schlachtpreiſe die jetzigen Verkaufspreiſe weiter erhöht werden müßten, ſo 3z. B. für Schweinefleiſch von 85 Pfg. auf 90 Pfg. pet Pfund. Man ſah jedoch vorläufig von einem Antrag auf Erhöhung der Detailpreiſe ab, da man auf ein Herabgehen der Schlachtpreiſe ſchon in nächſter Zeit rechne. edDetr König von Griechenland iſt Mittwoch 1 Uhr abends nach herzlicher Verabſchiedung vom Kaiſer, der ihn zur Bahn geleitete, wieder von Berlin abgereiſt. — Wie die„Nordd. Allg. Zig.“ meldet, findet am 3. und 4. Nob. im Miniſterium der öffentlichen Arbeiten in Berlin eine Konferenz Weiter heißt es in dem Artikel: ſtatt, der die Präſidenten der Königlich Preußiſchen Siſenbahndirektionen und der Kaiſerlichen Generaldirek⸗ tibn in Straßburg teilnehmen. Die guten Erfahrungen, die mit dieſen ſogenannten Präſidenten⸗Konferenzen gemacht wurden, haben den Miniſter veranlaßt, auch in dieſem Jahre die Herren gzu einer Beſprechung zu laden, in der ſämtliche Fragen des Eiſenbahn⸗ weſens erörtert werden und zu einer mündlichen Ausſprache über die in den einzelnen Bezirken gemachten praktiſchen Erfahrungen Gelegenheit geboten wird. ——— Nusland. *Oeſterreich⸗Ungarn. Es verlautet, nach der„Frkf. Ztg.“, beſtimmt, daß Gautſch vom Kaiſer die Zuſtimmung zu einer Vorlage bezüglich des allgemeinen Stimmrechtes erhalten habe.— Nach einer Maſſenverſammlung kam es am Donnerstag in Wien auf der Ringſtraße zu blutigen Z u⸗ ſammenſtößen zwiſchen berittener Polizei und den Manifeſtanten, die rote Fahnen trugen. Die Demon⸗ ſtranten wurden zerſprengt. Man hörte aber zahlreiche Rufe: „Das nächſte Mal kommen wir bew aeffne Der paſſive Widerſtand der Eiſenbahn⸗ arbeiter in Böhmen wird zur wahren Kalamität. Die Uebernahmsſtationen der öſterreichiſchen Staatsbahnen ſind der⸗ art überfüllt, daß die Staatsbahnen Sendungen von der Auſſig⸗Teplitzer Bahn bis auf weiteres ablehnen müſſen. In Brüx ſtehen 500 beladene Wagen. Heute(Freitag) ſoll der paſſive Widerſtand auch bei der Staatsbahngeſellſchaft und der Buſchtehrader Eiſenbahn beginnen.— Die ſozial⸗ demokratiſchen Arbeiter Prags wiederholten Donnerstag Abend die Demonſtration für das allgemeine Wahl⸗ recht. Etwa 5000 Perſonen durchzogen Lieder ſingend mit einer roten Fahne die innere Stadt. Vor dem deutſchen Kaſino wurde gepfiffen und gejohlt. Nach den Wahlen. Das amtliche Wahlergebnis, das am Mittwoch in Karlsruhe ermittelt wurde, deckt ſich mit dem von uns in der Nacht nach der Stichwahl ausgegebenen Extrablatt. Für Bretten⸗Bruchſal hat die amtliche Ermittlung den bekannten Irrtum leider beſtätigt, es iſt alſo der Konſervative Schmidt gegen den Nationalliberalen Harſch gewählt. Von den 73 Mandaten zur Zweiten Kammer entfallen, wie hier wiederholt ſei, auf die Blockparteien 29(davon auf die nat.⸗lib. Partei 23, die demokr. Partei 5, die freiſ. Partei 1 29), das Zentrum 28, die ſozialdemokra⸗ tiſche Partei 12, die konſervative Partei 4, zuſammen 78. Das badiſche Regierungsorgan über die Stichwahlen. Die offizibſe„Karlsruher Zig.“ knüpft an das oben mit⸗ geteilte amtliche Wahlreſultat eine Betrachtung, die ſich in heftigen Ausfällen gegen das taktiſche Stich⸗ wahlabkommen der Blockparteien und der Sozialdemo⸗ kratie ergeht. Insbeſondere richtet ſie heftige Vorwürfe gegen die nationalliberale Partei: Es heißt in dem Artikel u..: „Eine erſprießliche Tätigkeit der Kammer wird nur dann möglich ſein, wenn ſich die große Mehrheit der Abgeordneten, in den entſcheidenden Fragen der ſie trennenden Parteiunter⸗ ſchiede vergeſſend, in Uebereinſtimmung mit der Regierung auf dem gemeinſamen Boden der ſtaatserhaltenden Arbeit für die baterländiſchen und nationalen Intereſſen zuſammenfindet.“ Dann folgen die Vorwürfe, daß gerade Nationalliberale für Sozialdemokraten geſtimmt haben und es heißt: „Stimmungen und Empfindungen des Augen⸗ blicks haben hier über das ruhige Erwägen von Vergangenheit und Zukunft, Rückſichten auf vorübergehende Vorteile haben über die begründete und ſchwere Beſorgnis vor den für die Dauer drohenden Nachteilen den Sieg davongetragen. Wer von höherer Warte den Strömungen des öffentlichen Lebens lauſcht, kann es nur tief beklagen, daß die Angehörigen eines auf beſonnene und friedliche Entwicklung des Staates und der Geſellſchaft bedach⸗ ten Liberalismus ſich in dem kritiſchen Augenblick aus taktiſchen Wahlbedürfniſſen dazu verſtanden haben, ein Wahlabkommen mit den Anhängern einer Partei abzuſchließen, deren zentrale: Leitung, wie dies noch eben die Tagung in Jena kundgetau hat, an ihrer auf den Umſturz der jetzigen Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung gerichte⸗ ten Endbeſtrebung entſchieden feſthält und zur Erreichung dieſes Endziels ſogar nicht vor revolutionären Mitteln, wie dem dort ge⸗ billigten Maſſenſtreik, zurückſchreckt. Nur aus der als Begleiterſchein⸗ ung des Wahlkampfes zuweilen auftretenden leidenſchaft⸗ lichen Verblendung iſt es zu erklären, wenn in Preßſtim⸗ men und Wahlaufrufen der von uns ſchon neulich in ſeiner Nich⸗ tigleit gekeunzeichnete Verſuch gemacht wurde, die Regierung als jenes Wahlabkommen billigend und gar unterſtützend darzuſtellen. Und die Fortentwicklung unſeres öffentlichen Lebens in der ſicheren Richtung dieſer Ziele wird nu dann gewährleiſtet ſein, wenn alle Angehörigen der bür⸗ gerlichen Parteien bei ihrer Tätigkeit im Landtag ſich ſtets energiſch deſſen bewußt bleiben, was ſie grundſätzlich und dauernd von den auf gewaltſamen Umſturz der Geſellſchafts⸗ und Staatsordnung gerichteten Parteibeſtrebungen ſcheiden muß und in alle Zukunft ſcheiden wird.— Der Artikel ſchließt, daß zur Er⸗ klärung jener Wahlvorgänge, nicht zur Rechtſertigung die Kun d⸗ gebungen der Zentrumspartei dienen könnten, worin Geiſtliche aufgefordert wurden, mit Einſetzung ihrer kirchlichen Au⸗ torität und Anwendung geiſtlicher Amtsgewalt auf den Wahlkampf Es wäre klüger und taktvoller geweſen, wenn ſich das offizibſe Regierungsorgan dieſen Ausfall erſpart und auf die tatſächliche Feſtſtellung des Wahlergebniſſes beſchränkt hätte. Es war nicht nötig, der erſten Entgleiſung, die alle Welt als eine Billigung des liberal⸗ſozialdemokratiſchen Stichwahlabkommens im voraus auffaſſen mußte, nun dieſe zweite folgen zu laſſen, Es beſteht ein vorläufig etwas rätſelhafter Gegen⸗ ſatz zwiſchen jenem bewußten erſten und dieſem zweiten Artikel; und man darf auf eine Aufklärung dieſer zwieſpältigen Auf⸗ faſſung geſpannt ſein. Jedenfalls iſt feſtzuſtellen, daß da s Regierungsorgan umgefallen iſt, und es wäre intereſſant zu erfahren, wer es geſtoßen hat. Nach Herrn Breetz Herr Kern! * Mannheim, 3. Nob. Ob der Enthüllung des „Volksfreundes“, daß wie Herr Breetz für das Zentrum mit Herrn Dreesbach wegen eines Stichwahlabkommens Fühlung nahm, der konſervative Führer, Herr Direk⸗ tor Kern in Karlsruhe mit dem ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteiſekretär Eichhorn über ein „Tauſchobjekt“ zwiſchen Konſervativen und Sozialdemokraten verhandelte, hatte die„Ba⸗ diſche Poſt“ tagelang völlig die Sprache verloren. Es iſt ja auch natürlich, daß dieſer von dem eignen Direktor ihr ver⸗ ſetzte Hieb doppelt ſchmerzen mußte. Andre konſervative und Zentrums⸗Blätter waren gleich mit der billigen Verdächtigung der Lüge zur Hand. Nun ſtraft ſie Herr Kern ſelbſt Lügen. Er überſandte der Redaktion des„Volksfreundes“ folgende Er⸗ klärung: Obre Mitteilung über den Inhalt einer Unterredung meiner Perſon mit einem Mitgliede Ihrer Partei bedarf der Richtigſtellung. Richtig iſt, daß ich mit einem mir bekannten Herrn eine private Unterredung hatte, die jedoch ohne Wiſſen und Willen der Konſervativen Parteileitung ſtattgefunden hat. Ich muß deshalb jede Erörterung der außerhalb der offiziellen Partei⸗ kreiſe rein privatim gepflogenen Unterhaltung, bei der es ſich über⸗ haupt nur um Erkundigungen, nicht um Verſprechungen, handeln konnte, zurückweiſen. Achtungsvoll F. Kern. Eine ſonderbare Richtigſtellung, die als ri ch⸗ tig feſtſtellt, was berichtigt werden ſollte. Gerade die„Bad. Poſt“ hat ſich in wutſchnaubenden Artikeln über die„antinationalen“ Nationalliberalen ſelbſt zu über⸗ treffen geſucht, während ihr eigner Direktor hinten herum mit den„vaterlandsloſen Geſellen“ Verhandlungen anknüpfte, um nach dem jeſuitiſchen Grundſatze:„Der Zweck heiligt die Mittel“, der auch für das„poſitive evangeliſche Chriſtentum“, das Herr Kern mit ſolchem Feuereifer zu vertreten vorgibt, Geltung zu haben ſcheint, dem„Block“ ein Mandat abzujagen. Der Sozial⸗ demokrat Eichhorn war aber nicht ſo„geſinnungslos“, wie die konſervative Leuchte, Herr Kern, der ebenſo wie Herr Breetz mit einem Korbe abziehen mußte. Natürlich war auch dieſe Unter⸗ redung ebenſo wie die des Herrn Breetz„rein privat“, und der Vorſtand der konſervativen Partei in Baden erklärt ausdrücklich,„daß die Leitung der konſerva⸗ tiben Partei dem Schritt des Herrn Kern vollſtändig fern ſteht, von ihm nichts wußte, ihn aber aufs Ernſteſte mißbilligt.“ Das ſagt der Parteivorſtand, und man muß es ihm glauben. Eine andre Frage iſt freilich die, ob derſelbe Parteivorſtand den Leckerbiſſen eines Wahlkreiſes nicht gern genommen hätte, wenn Herr Kern Gegenliebe fand. Nun muß er als Opferlamm büßen; er hat nämlich, wie die„Bad. Poſt“ ohne Kommentar feſtſtellt,„ſeine Mitgliedſchaft im Landesausſchuß der konſervativen Partei Badens niedergelegt.“ Wir wiſſen nicht, ob Herr Kern auch Vorſtandsmitglied von Militärvereinen oder andern „geſinnungstreuen nationalen“ Vexreinen iſt; er würde dann wohl oder übel auch dort kalt geſtellt werden müſſen, nachdem ein„Vaterlandsloſer“ ſeine ihm hingeſtreckte Freundſchaftshand zurückwies. Ob Herr Kern auch ſeinen Direktorpoſten an der „geſinnungstüchtigen“„Bad. Poſt“ niederlegt? Oder iſt das eine rein geſchäftliche Angelegenheit? Das intereſſiert auch weniger, 927. „Hortſetzung folgt am 27. Januar.“ In ſeinen Augen blitzte es. „Wirklich, Fräulein Elſe, wirklich?“ Schüichtern, ängſtlich hob ſie ihr Geſicht. „Soll ich nicht?“ „Aber ja— ſicherlich ſollen Sie! Es macht mich ja ſo glücklich. Ich habe ja ouch ſchon daran gedacht, ich wollte Sie nur nicht darum bitten, weill doch— die ganze Kompagnie iſt doch da.. Ihr ECouſin, der Lenz hat Sie wohl eingeladen?“ Sie nickte und errötete, während ſie des Sergeanten gedachte. Aber ein inſtinktives Gefühl hielt ſie ab, zu dem Leutnant von des Anteroffiziers lächerlichen Bewerbungen um ſie zu ſprechen. Leutnant von Frehhold ſtrahlte vor Freude und Zufriedenheit und rieb ſich vergnügt die Hände. „Daßs iſt ſchön,“ rief er lebhaft,„ſehr ſchön!— Nun wird's noch mal ſo nett werden, hundertmal ſo nett! Nun freue ich mich ja ſchon ganz unbändig. Nun tanz' ich alle Tänze mit Ihnen 885 nein, alle nicht, das ginge nicht, aber die Hälfte, das müſſen Sie mir verſprechen.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. LEin„königlicher Künſtler“. In Paris lebt ein Prinz, der das Recht auf den Titel Königliche Hoheit beſitzt und arbeitet für ſeinen Lebensunterhalt. Er iſt allen Schwierigkeiten im Kampf ums Daſein ausgeſetzt und überwindet ſie mit gutem Humor. Pring Bofidar Karageorgewies iſt der leibliche Vetter des Königs Peter von Serbien und wenn nicht die tragiſchen Greig⸗ niſſe des Belgrader Konaks König Peter den europäiſchen Mächten gegenüber in eine etwas eigentümliche Lage gebracht hätten, ſo würde dieſer Prinz bei einem Beſuch im Elyſee Anſpruch auf eine Ehrenkompagnie haben. Aber Prinz Boftdar legt wenig Wert auf derartige Ehrenbezeugungen. Bei ihm kommt der Künſtler vor dem Fürſten. Merkwürdigerweiſe hat er ſich nie der großen Kunſt zu⸗ gewandt, obſchon er alle Eigenſchaften hierzu beſitzt, vielmehr wid⸗ met uer ſich ausſchließlich jener„angewandten Kunſt“, die im modernen Leben einen ſo großen Raum einnimmt. Der Vertreter⸗ einer franzöſiſchen Zeitung, der Gelegenheit hatte, den Prinzen in ſeinem Pariſer Heim in der Abenue du Bois de Boulogne auf⸗ zuſuchen, ſchreibt über dieſen Beſuch und die dabei gewonnenen Eindrücke u. a. folgendes: Ohne feierliche Zeremonjen empfing Prinz Bojidar mich ſelbſt, und begrüßte mich mit jener unvergleich⸗ lichen Herzlichkeit, die mir ſeineßreunde vorausgeſagt hatten. Ich be⸗ wunderte das feingeſchnittene Geſicht, die hohe gewölbte Stirn und ſeine leuchtenden flaviſchen Augen. Ein echter Künſtler⸗ und Denkerkopf! Nichts erinnerte an die martialiſchen, beinahe harten Züge des neuen Serbenkönigs. Trotz ſeiner fremden Abſtammung iſt Bofidar ein vollendeter Sprößling Pariſer Lebens, ſein beſon⸗ derer Reiz liegt in einer gewiſſen läſſigen Vornehmheit einer lächelnden Geringſchätzung des Konventionellen und Hergebrachten. Eine Poſe kennt er nicht, ſondern gibt ſich ganz ſo, wie er iſt. Als ich mein Erſtaunen darüber nicht verhehlte, daß er als Fremder ſich mit größter Leichtigkeit franzöſiſch auszudrücken vermöge, meinte er leichthin:„Ich ſpreche elf Sprachen, alle Sprachen, die man ſprecken kann, ohne ſich lächerlich zu machen.“ Und dann— es klang faſt wie eine Entſchuldigung—:„Wir Slaven haben eben Sprachtalent, alſo iſt mein Verdienſt dabei gering. Auch im Fort⸗ gang der Unterhaltung verriet er das Veſtreben, ſeine Perſon möglichſt auszuſchalten, ganz im Gegenſatz zu vielen anderen Künſt⸗ lern, deren feurige Begeiſterung ſo oft nur ihren eigenen Werken gilt. Ich habe von ſeiner Künſtlerhand geſchaffene Gürtelſpangen, Kämme, Brochen und Löffel geſehen, Seidenſtoffe, von ihm ſelbſt mit phantaſtiſchen Blüten beſtickt, zarte Wunderdinge, die jahre⸗ langes Studium und endloſe Stunden mühevoller Arbeit erheiſchen. Es handelt ſich hier nicht um alltägliche und landläufige Gegen⸗ ſtände, wie ſie als Fabrikware vielfach die heutige Mode und damit den Markt beherrſchen. Jedes dieſer kleinen Kunſtwerke hat ſeine Eigenart, ſeine perſönliche Note. Silber und Gold gewinnen untet ſeiner Hand Leben, die Seide leiht ihren Glanz ſchimmernder Blütenpracht; das Leder muß ſich in phantaſtiſche, grazibſe Blumengewinde verwandeln, ſogar das Harte Horn und koſtbare Edelſteine ſind der Kunſt dienſtbar gemacht. Gern unterhält ſich Prinz Bojidar über die Kunſt— die Kunſt der Andern— über Literatur, die Mode, das Theater, ja ſelbſt von der Politik, aber er bermeidet es, von ſich ſelbſt zu ſprechen— jedoch dieſes letztere Thema war der Zweck meines Beſuches und nur ungern gab er mir zu:„Ja, ich fertige dieſe Kleinigkeiten an, man muß ſich eben beſchäftigen, überſchätzen Sie ſie nur nicht! Es ſind Perſuche! Dieſe Stickereien mache ich Abends bei Freunden. Während ſie ſplelen, ſticke ich. Sehen Sie hier dieſe kleinen Löffelchen, ſie beſtehen nur aus Stengeln und Blüten. Der Dichter Fernand Gregh und ſeine Frau haben ſie beſtellt. Sie laſſen mir freie Hand. Wiſſen Sie, bei den Kaufleuten,— ich arbeite nämlich auch für den Handel — kann ich nicht nach meinem Geſchmack ſchaffen. Und dann muß ich ſo oft wiederholen, und es iſt mir ſchrecklich, wieder dasſelbe zu machen!“ Nur mit Mühe gelang es mir, den Prinzen Bofidar zu überreden, aus ſeinen Schiebladen die eigenartigen Schöpfungen ſeiner Kunſt hervorzuholen. Alle geben ein überraſchendes Bild jener modernen Aeſthetik, die unmittelbar von der Natur und vor Allem von den Blumen beeinflußt wird. Bisweilen durchbricht der Prinz die immerhin engen Schranken des Kunſtgewerbes, er zeichnet, malt und bildhauert. Aber das iſt mehr zum Zeitvertreib, hauptſächlich iſt er Ziſeleur und Goldſchmied, und zwar nicht nur aus Liebhaberei. Seine Entwürfe und Modelle werden übrigens häufig zur Ausführung gewählt und zwar mit Recht: Prinz Boji⸗ dar iſt ein Kunſthandwerker, er beſchäftigt keine Arbeſter, er macht Alles ſelbſt und iſt zufrieden, wenn er durch ſeine unermübliche Arbeit genug zum Leben für ſich und die Seinen erwirbt. Wie verlief nun ſein Leben? Er iſt in Serbien geboren, kam aber ſchon ſehr früh nach Paris und hat ſeine gange Studienzeit in Louis de Grand verbracht. Er iſt Doktor der Rechte, aber von jeher waten ſeine Intereſſen künſtleriſcher Natur.„Ich habe, ſo lanige ich denken kann, gekritzelt und gepinſelt,“ erzählte er lächelnd,„ja ich habe ſogar den Ehrgeiz gehabt, mich der großen 25 *. n. X. A n l * Männherm, 8. November. General⸗Anzeiger. 3. Seite als die Feſtſtellung deſſen, was behauptet worden iſt, durch berrn Kern ſelbſt: Er hat mit dem ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteiſekretär Eichhornein Wahl⸗ reistauſchgeſchäft abſchließen wollen. * Donaueſchingen, 30. Okt. Aus dem Wahl⸗ kampf im 6. Kreiſe verdient noch vermerkt zu werden, daß bei einer liberalen Verſammlung in dem ganz katholiſchen Dorfe Bachheim des Ortspfarrers in ganz beſonders ehrender Weiſe gedacht wurde. Das„Donau⸗ eſchinger Wochenblatt“ berichtet darüber:„Mit beſonderer Ver⸗ ehrung wurde unſeres greiſen geiſtlichen Herrn gedacht, der kuhig und mit Ernſt ſeines Amtes als Geiſtlicher waltet, der in vollem Frieden mit ſeiner ganzen Gemeinde lebt, aber auch micht wie die jungen Geiſtlichen, kaum iſt die Kirche vorbei, als Wahlagitator in die Wirtſchaften eilt und durch Verhetzung den Frieden vereitelt, von dem er vorher als erſte Chriſtenpflicht gepredigt.“ Hus Stadt und Tand. Mannheim, 3. November. Die Verkehrsverhältniſſe im Induſtriegebiet zwiſchen Neckarau und Aheinau. Man ſchreibt uns: Die Verkehrsverhältniſſe des Induſtrie⸗ gebietes zwiſchen Neckarau und Rheinau ſind z. Zt. außerordentlich ſchlechte, da die ſtark frequentierten Verkehrsſtraßen nicht nur in ſehr ſchlechtem Zuſtande ſind, ſondern auch bei eintretenver Dunkel⸗ heit für eine Straßenbeleuchtung in keiner Weiſe geſorgt iſt, ſodaß es ja eigentlich Wunder nehmen muß, daß noch keine ernſtlichen Unglücksfälle daſelbſt vorgekommen ſind, beſonders wenn man be⸗ denkt, daß viele Arbeiter des Morgens früh und des Abends ſpät bei völliger Dunkelheit die Straße paſſieren müſſen. Aus dieſem Grunde haben ſich die intereſſierten Firmen in nachſtehender Ein⸗ tabe an die Handelskammer gewendet und wäre zu hoffen, daß der Induſtrieſtraße in einer ſolchen Induſtrieſtadt, wie Mannheim, giehr Beachtung erwieſen würde. Hoffentlich hat die erwähnte Eingabe an die Handelskammer den gebsünſchten Erfolg. Die unterzeichneten Firmen, deren Fabriketabliſſements zum 5 Teil in der Induſtrieſtraße, welche die direkte Verbin⸗ ungsſtraße zwiſchen Neckarau und Rheinau iſt, und zum anderen Teil an den an dieſelbe angrenzenden Straßen gelegen ſind, ge⸗ ſtatten ſich hiermit, hauptſächlich im Intereſſe ihres Perſonals, welches tauſende von Arbeitern und Beamten umfaßt, die ganz er⸗ gebene Bitte vorzutragen: Verehrl. Handelskammer wolle mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln bei den maßgebenden Behörden darauf hinwirken, daß die Induſtrieſtraße und die angrenzenden Stra⸗ zen in einen ſolchen Zuſtand verſetzt werden, wie derſelbe den heutigen Anforderungen der Hygiene und des Verkehrs entſpricht und daß ferner durch Beleuch⸗ tung dieſer Straße der perſönlichen Sicher⸗ heit der Paſſanten Rechnung getragen wird. Zur Begründung dieſes Anſuchens wird folgendes ausgeführt: Die Induſtrieſtraße befindet ſich im Privatbeſitze der Rheinau⸗ geſellſchaft in Liquidation. An derſelben ſowohl, als auch an den angrenzenden Straßen ſind Fabriketabliſſements aneinandergereiht, welche zuſammen tauſende von Arbeitern und Beamten beſchäftigen und iſt hierdurch die Frequenz dieſer Straßen eine ganz außer⸗ gewöhnlich ſtarke, ganz abgeſehen davon, daß die Induſtrieſtraße als die kürzeſte Verbindungsſtraße zwiſchen Neckarau und Rheinau ſehr ſtark von durchgehendem Verkehr in Anſpruch genommen wird. Die Straße iſt als chauſſierte Straße hergeſtellt und wenn ſchon dieſer Umſtand an und für ſich bedingt, daß einer ſolchen Straße eine entſprechende Pflege zugewendet wird, ſo iſt hier die Tatſache zu verzeichnen, daß für dieſe Straße faſt nicht das geringſte zu einer geeigneten Inſtandhaltung geſchieht. Die natürliche Folge hiervon iſt, daß bei trockenem Wetter die Staubanſammlung eine ganz rieſige iſt, die durch den Regen, Fuß⸗, Fuhrwerks⸗ und auch beſonders Automobil⸗ berkehr ins Unerträgliche geſteigert wird. Meiſt iſt bei trockenem Wetter die ganze Straße ſtändig in eine Staubwolke gehüllt, das Atmen für den Paſſanten iſt hierdurch faſt kaum möglich und nach dem Paſſieren der Straße iſt derſelbe über und über mit Staub bedeckt. Bei Regenwetter liegen die Verhältniſſe genau ebenſo, . h. noch viel unangenehmer. Schon bei einige Tage anhaltendem Regenwetter ſammeln ſich auf der Straße ganze Waſſerlachen an, kpelche meiſt mehrere Quadratmeter Fläche bedecken. Die Gehwege ſind vollſtändig ſchlammig und unpaſſierbar, da früher der ſich durch krockenes Wetter angeſammelte Straßenſand einfach zuſammen⸗ gekehrt und auf die Gehwege ausgebreitet wurde, jedenfalls nur, um das Abfahren des Staubes zu erſparen. Ferner wurde dieſer Tage ein Telephonkabel in den Gehweg verlegt und iſt jetzt letzterer dadurch bei Regenwetter vollkommen aufgeweicht und infolgedeſſen Unpaſſierbar. Leidet man alſo bei trockenem Wetter infolge des enormen Staubes, ſo iſt bei ſchlechtem Wetter das Paſſieren der bodenloſen Straße kaum möglich. Ein anderer Hauptmißſtand, der ſich gerade jetzt bei dem Herannahen des Winters in allerunangenehmſter Weiſe für die Paſſanten fühlbar macht, iſt der dbollſtändige Mangel einer Straßenbeleuchtung. Wenn man berückſichtigt, daß Tag für Tag tauſende von Arbeitern, ſowohl des Morgens früh Es auch des Abends ſpät, bei völliger Dunkelheit, die Straße paſſieren müſſen, ſo iſt es gewiß nur einem glücklichen Zu⸗ fall zu verdanken, daß noch keine ernſtlichen Unfälle vorgekommen —— Kunſt zu widmen. Durch den Verluſt meines natürlichen Ver⸗ mögens wuürde ich gezwungen, den Kampf ums Daſein aufzunehmen. So gab ich mich der dekorativen Kunſt hin, und war ganz mein eigener Lehrmeiſter, ſteis auf der Suche, zuweilen mit Erfolg, aber ümmer feſt entſchloſſen, mein Ziel zu erkeichen. Man ſagt zwar, ſch hätte die Akademie für dekorative Kunſt beſucht, in Wirklichkeit iſt das aber nicht der Fall!“„Haben Königliche Hoheit auch zu⸗ kweilen ausgeſtellt?“„Ja, im Champ de Mars. Meine größten Erfolge erringe ich im Ausland. Ich habe kürzlich eine Turnee nach Kopenhagen gemacht— ungefähr wie ein Schauſpieler oder ein Radfahrer— wo ein ſehr nachſichtiges Publikum meine Vorträge anhörte und mir einige Aufträge gab. Verſchiedene meiner kleinen Arbeiten befinden ſich in deutſchen oder ruſſiſchen Muſeen. In letzter Zeit arbeite ich indeſſen wenig— ſeit den Belgrader Ereig⸗ niſſen. Ich habe die Wirkungen dieſer Revolution ſogar hier in meiner ſtillen Werkſtatt verſpürt, in der ich lebe und arbeite, ohne etwas zu erwarten, ohne etwas zu hoffen. Und dann ſchaffe ich weniger, weil ich durch den ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg eine Tätigkeit erhalten habe, die mich ſehr in Anſpruch nimmt.„Ach, wohl guf diplomatiſchem Gebiet?“„Neim, durchaus nicht, ich bin Be⸗ amter in einem Nachrichtenbureau. Ich ſpreche, leſe und ſchreibe geläufig ruſſiſch, das wird ſehr geſchätzt. Ich überſetze die De⸗ beſchen und muß ſie dann an die Zeitungen telephonieren.“ Der Prinz erzählte mir dies Alles mit unveränderlicher Heiterkeit. Und ch berriet mir ſeine Miene, wieviel er gelitten hat. Dieſer Mann hat hart mit dem Leben gekämpft und iſt nicht immer Sieger gebleben! Aber Prinz Bofidar iſt nichk nur ein feiner Künſtler, ſondern auch ein Denker und Schriftſteller. Er hat zahlreiche Ar⸗ beiten, keils Originale, teils Ueberſetzungen, auch von dramatiſchen Werken veröffentlicht. Eins ſeiner letzten:„Das dritte Geſchlecht“, ſind, zumal die Straße auch von Geleiſen durchkreuzt wird und an einer Stelle eine Barriere bis in die Fahrſtraße hineinragt. Aber auch vor Ueberfällen iſt niemand ſicher und es iſt denn auch tat⸗ ſächlich vorgekommen, daß abends kurz nach 7 Uhr Leute auf dieſer Straße angefallen wurden. Zu beachten iſt ferner, daß mit verſchie⸗ denen Fabriken Dienſtwohnungen verbunden ſind, daß alſo auch eine große Anzahl Kinder Tag für Tag dieſen Weg zu begehen haben. Faßt man nun dieſe Uebelſtände zuſammen, ſo ergeben ſich ganz unbeſchreibliche Verkehrsverhältniſſe, die bei der Frequenz einer Straße, wie in vorliegendem Falle, ſo⸗ wohl auf die Geſundheit, als auch die perſönliche Sicherheit die allerweitgehendſten Folgen in ſich ſchließen können. Für diejenigen Firmen, welche noch auf Mannheims Gebiet liegen, iſt es gewiß naheliegend, daß dieſelbe Vergleiche zwiſchen der Induſtrieſtraße Neckarau und derjenigen von Waldhof anſtellen. Letztere Straße iſt ſeit Eröffnungmit gutem Pflaſter verſehen, wird beſprengt undgereinigt und iſt beieintreten⸗ der Dunkelheit entſprechend beleuchtet. Außerdem durchzieht dieſe Straße die elektriſche Straßenbahn und iſt infolge⸗ deſſen für beſte Verkehrsgelegenheit für die Arbeiter und Beamten Rechnung getragen, gegenüber den geſchilderten Miß⸗ ſtänden der Induſtrieſtraße Neckarau⸗Rheinau. Die natürlicher Nachteile, die ſich für die betroffenen Firmen aus den geſchilderten Straßenverkehrsverhältniſſen weiter ergeben, ſind die, daß es außerordentlich ſchwer hält, einen Stammguter und treuer Arbeiter heranzuziehen, zumal die örtlichen Verhältniſſe für die Arbeiter meiſt einen weiten Weg zur Arbeits⸗ ſtelle unter Benutzung der Lokalzüge und weitere damit berbundene Unbequemlichkeiten, in ſich einſchließen. Aus dieſen Gründen wurden denn auch ſchon von einzelnen Firmen verſchiedene Eingaben gemacht, um die Mißſtände zu beheben, deren Beſeitigung ſich von Tag zu Tag dringender notwendig macht. Das Gr. Bezirksamt aber erwiderte auf derartige Eingaben kurzer Hand, daß es ſich hier um eine Privatſtraße der Rheinaugeſellſchaft handle und ſei es infolgedeſſen ſeitens des Bezirksamts nicht möglich, die gewünſchten Aenderungen herbeizuführen. Auch bei dem Stadtrat Mannheim wurde ſchon nachgeſucht, um wenigſtens für den Teil der Straße, der im Gebiete der Stadt Mannheim liegt, beſſere Ver⸗ hältniſſe zu ſchaffen, doch wurde auch auf dieſe Eingaben nur ab⸗ ſchlägiger Beſcheid erteilt. Daß der von dieſen Behörden eingenommene Standpunkt von den unterzeichneten Firmen nicht geteilt werden kann, bedarf wohl keiner weitgehenden Ausführungen, denn letztere müſſen eben den Standpunkt einnehmen, daß ſie in Rückſicht auf die großen Be⸗ laſtungen an Staats⸗ und Kommunalſteuern und in Rückſicht darauf daß ihre Tauſende von Arbeitern ebenfalls eine ganz bedeutende Steuerkraft repräſentieren, das Verlangen ſtellen, daß die maßgebenden Behörden in geeigneter Weiſe dafür Sorge tragen, ihren Arbeitern Verkehrsverhältniſſe zu ſchaffen, die deren Ge⸗ ſundheit und perſönlichen Sicherheit Rechnung tragen, und ſolche nicht direkt nachteilig beeinfluſſen, wie dies 3. Zt. der Fall iſt. Der Standpunkt der genannten Behörden läßt ſich aber auch nicht mit den geſetzlichen Beſtimmungen in Einklang bringen, wonach man von den Fabrikanten mit Recht verlangt, daß ſie, wenn auch häufig unter Aufwendung ganz bedeuten⸗ der Mittel, ihre Betriebe mit ſolchen Einrichtungen verſehen, daß die Geſundheit der Arbeiter nach Möglichkeit nicht beeinträchtigt wird. Wenn ſeit einiger Zeit die unterzeichneten Firmen keine weiteren Schritte in dieſer Angelegenheit unternommen haben, ſo iſt dies darauf zurückzuführen, daß einerſeits die Rheinaugeſell⸗ ſchaft in Liquidation getreten iſt, anderſeits aber ſeit längerer Zeit Verhandlungen wegen Eingemeindung von Rheinau zu Mannheim ſchwebten und daß man ſich von dieſen Umſtänden eine direkte Beſſerung in Bezug auf Beſchaffenheit der Verkehrsſtraßen ver⸗ ſprach. Nachdem aber eine geraume Zeit wieder verſtrichen iſt und beim Herannahen des Winters, ſich die oben aufgeführten Mißſtände wieder ſchärfer fühlbar machen, ſo iſt ein weiteres Abwarten untunlich und die unterzeichneten Firmen bitten hochwohllöbliche Handelskammer daher dringend, ihrem Anſuchen entſprechen zu wollen und die ſchleunigſte Beſeitigung der geſchil⸗ derten Mißſtände mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln durchſetzen zu wollen Hierzu wäre unbedingt erforderlich, daß die Induſtrieſtraße und die angrenzenden Straßen dauer⸗ haft gepflaſtert würden, daß dieſelben, wenn nötig, be⸗ ſprengt und gereinigt werden und daß vor allem bei eintretender Dunkelheit f. genügende Beleuchtung dieſer Straßen geſorgt wird. Als ganz beſonders wünſchenswert wäre aber auch die baldige Fortführung der elektriſchen Straßenbahn bis Rheinau, damit für die Arbeiter und Angeſtellte beſſere Verkehrsverhältniſſe geſchaffen werden. * Die jetzige Zuſammenſetzung des Stadtrats. darauf aufmerkſam gemacht, daß ſich Herr Stadtrat Vogels⸗ geſang II zur freiſinnigen, nicht zur demokratiſchen Fraktion zählt. Im Stadtrat ſitzen darnach jetzt fünf Freiſinnige und vier Demokraten, nicht umgekehrt. * Bezirksratsſitzung. Die Tagesordnung der geſtrigen Be⸗ zirksratsſitzung fand wie folgt ihre Erledigung: Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Peter Ludwig Zorn, Kronprinzenſtraße 10, des Jakob Reinle in Neckarau, Friedrich⸗ eeeneeetet„,eneraemtamecerr Mitarbeiter zahlreicher engliſcher Rundſchauen, in dezen ſeine Kunſtkritiker ſehr geſchätzt ſind. Zuweilen behandelt Karageorgevics auch Fragen, die zwar in erſter Linie von künſtleriſchem Intereſſe ſind, aber dennoch der ſozialen Bedeutung nicht enthehren. Auch mit der Mode hat ſich Prinz Bojidar beſchäftigt, einem Gegenſtand, dem alle Künſtler ihre Aufmerkſamkeit zuwenden ſollten. Bojidar hat Koſtüme entworfen, die wahre Wunder von Geſchmack ſind. Dieſer Schilderung des franzöſiſchen Journaliſten iſt noch beizu⸗ fügen, daß Prinz Bojidar auch ein ſeinfühliger Muſiker iſt. Begabt mit einer zwar kleinen, aber wohllautenden Tenorſtimme weiß er provencaliſche Volkslieder, aber auch Kunſtgeſänge mit Verſtändnis borzutragen. Eine beſondere Freude iſt es, wenn er frohgemut zur Mandoline greift und ſpaniſche Weiſen, die er dem Volke ſelbſt ab⸗ gelauſcht hat, mit Feuer und Grazie wiedergibt. Hugo Wolf, mit dem er in Wien bekannt geworden iſt, und dem er ſeither eine ſchwärmeriſche Verehrung bewahrt hat, war derartig entzückt von dieſen Geſängen, daß er eine beſonders charakteriſtiſche Melodie in ſeinem„Corregidor“ verwendet hat. Prinz Karageorgewies ſuchte in der Folge den Wolf'ſchen Kompoſitionen dadurch Eingang zu berſchaffen, daß er mehrere Liedertexte vortrefflich ins Fran⸗ zöſiſche übertrug. Seine Begeiſterung für das Volkslied gab ihm den Gedanken ein, in Vorträgen über dasſelhe die Früchte ſeiner Studien einem größeren Publikum zugänglich zu machen, und ſo hat er in Kopenhagen und Hamburg vor einem Kreiſe zahlreicher Zuhörer mit großem Erfolg über dieſes Thema geſprochen. Schließ⸗ lich ſei noch hervorgehoben, daß der Vielſeitige auch ein Buch über Indien geſchrieben hat, das in hervorragender Weiſe ſeine Erleb⸗ niſſe und Studien in dieſem eigenartigen Lande zur Darſtellung bringt. Faßt man dieſes Alles zuſammen, ſo kann man wohl mit Recht ſagen, daß Prinz Karageorgewies nicht nur ein Für ſt, hat ſogar einen großen buchhändleriſchen Erfolg erzielt. Er iſt J ſondern auch ein K ünſtler von Gottes Gnaden iſt! Wir werden großen Korbe. ſtraße 40, des Philipp Bentz, Waldhofſtraße 31, des Auguſt La⸗ marſch, R 4, 3, des Heinrich Maurer, Wormſerſtraße 36 und des Heinrich Frank, Beilſtraße 16; folgende Geſuche um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ik: Heinrich Detſch im Rheinauhafengebiet(ohne Brannk⸗ wein), des Ernſt Krantz in Neckarau, Friedrichſtraße 19, und des Friedrich Wagner von B 2, 10 nach Langſtraße 65(ohne Branntwein); folgende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung des Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank: der Mathäus Ries Wwe. von S 4, 2a nach K 4, 9(ohne Branntweinſchank)⸗ des Konrad Weber in Waldhof von Stolbergſtraße 1 nach Sand⸗ hoferſtraße 49(mit Branntweinſchank) und der Sofie Hizel⸗ berger von Gr. Wallſtadtſtraße 9 nach Schwetzingerſtraße 72; das Geſuch des Fritz Hohnberg um Erlaubnis zum Bekrieb einer Gaſttwirtſchaft in D 5, 2; das Geſuch der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld um Er⸗ kauung eines Muffelofens und eines dazu gehörigen Gebäudes; das Geſuch des Balthaſar Kaſper um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittlungsbureaus und das Geſuch des Johann Maurer in Käferthal um Genehmigung zur Errichtung eines Lagerraumes für Lumpen und Knochen. Abgeſetzt wurde die Entſcheidung über die Errichtung einer Zwangsinnung für das Bäckergewerbe der Stadt Mannheim Ein Gutachten zu erheben iſt bezüglich des Geſuchs des Jakob Strauß um Er⸗ laubnis zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Branntwein⸗ ſchank von Werderſtraße 1 nach G 5, 10. Unterſagt wurde der Gewerbebetrieb des Rechtsagenten Adam Friedrich Maier hier,. Nicht genehmigt wurde das Geſuch der Andreas Spatz Wwe. um Exlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein in Feudenheim, Neckarſtraße 99 und das Geſuch des Johann Vögele in Feudenheim um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirtſchaftsrechts mit Branntweinſchank von Haus 876 nach Neckarſtraße 78. * Die Eröffnung des Stadtgeſchichtlichen Muſeums in der ehemaligen Schulkirche L 1, 1 findet, wie bereits mitgeteilt, koms menden Samstag mittag 12 Uhr ſtatt. Zu dieſer Feier ſind ge⸗ meinſam vom Stadtrat und vom Vorſtand des Altertumsvereins Einladungen ergangen. Am Nachmittag des Eröffnungstages iſt das Muſeum von—5 Uhr für die Mitglieder des Altertums⸗ vereins, von Sonntag, 5. November, ab für den allgemeinen VBeſuch geöffnet. Während die übrigen Sammlungen des Altertumsvereins im Großh. Schloß von November bis April ge⸗ ſchloſſen bleiben müſſen, iſt das Stadigeſchichtliche Muſeum, das mit einer Heizungsanlage verſehen wurde, den ganzen Win⸗ ker hindurch zugänglich. Als öffentliche Beſuchsſtunden, während deren jedermann unentgeltlichen Zutritt hat, wurden feſtgeſetzt; an Sonn⸗ und Feiertagen ſowie an jedem Mittwoch 11—1 Uhr und —5 Uhr, bezw. bom 15. Oktober bis 15. Aprik—4 Uhr. * Zur diesjährigen wiſſenſchaftlichen Pfarrſhnode verſammel⸗ ten ſich Mittwoch vormittag in der Sakriſtei der Peterskirche in Heidelberg gegen 30 evangeliſche Geiſtliche der Städte Mannheim und Heidelberg. Die erſte vorlisgende Frage be⸗ traf das Verhältnis der ſittlichen Forderungen Jeſu zu den Prin⸗ zipienfragen der heutigen Politik und unſerer ökonomiſchen und äſthetiſchen Kultur, eine Frage, die namentlich durch Dr. Friedrich Naumanns ſchwerwiegende Einwürfe brennend geworden iſt. Auf Wrund recht tüchtiger eingelaufener Arbeiten gelangte man zu der Anſicht, daß die maßgebende Bedeutung Jeſu nicht in einzelnen Wordten, ſondern in ſeinem ganzen Weſen und ſeiner Perſön⸗ lichkeit überhaupt liege, daß dieſe aber auch für die Gegenwart unerſetzlich wertvoll ſei. Eine zweite angeregte Erörterung galt der Frage nach einer volkstümlichen Behandung des grundſätzlichen Unterſchieds zwiſchen Katholigzismus und Prote ſtan⸗ tismus. Dekan D. Hönig leitete die dreiſtündige Sitzung mis großem Geſchick und viel Friſche. Nach der Anſtrengung der Debatte erfriſchte die Kollegen der beiden Nachbarſtädte ein ge⸗ meinſames Mittagsmahl. * Freidenker⸗Verſammlung. Am Mittwoch tagte in Hei⸗ delberg im„Hotel Ritter“ ein Delegierten⸗Kongreß ſüdweſt⸗ deutſcher Freidenker⸗Vereine, die zu einem engeren Verbande zu⸗ ſammentraten zur Förderung der gemeinſamen Sache. Es waren bertreten die Vereine Kolmar, Mannheim, Metz, Franffurt a. Main, Baden⸗Baden, Straßburg und Wieshaden. Es würde beſchloſſen, im engen Anſchluß an den„Allgemeinen Deutſchen Freidenkerbund“ einen Verband ſüdweſtdeutſcher Frei⸗ denker⸗Vereine zu gründen mit dem Sitz in Heidelberg, dach Annahme der Statuten wurden in das proviſoriſche Aktions⸗ komitee gewählt: Herr Schmal⸗Frankfurt a. M. zum 1. Borſitzen⸗ den, Herr Strauß⸗Straßburg zum Schriftführer, Herr A. Hawer⸗ bier⸗Heidelberg zum Kaſſier, die Herren Wolff⸗Metz und Hoch⸗ Wiesbaden als Beiſitzende. * Statiſtik der badiſchen Feuerwehren. Nach der neueſten durch das Präſidium des Landesfeuerwehrvereins herausgegebenen Statiſtik beſitzt Baden 514 organiſierte Feuerwehren, worunter ca. 33 Frabrik⸗ bezw. Bahnhoffeuerwehren ſich befinden Dieſe 514 Feuerwehren verfügen über rund 44 385 aktibe Mit⸗ glieder und 30 088 Hilfsmannſchaften, und zwar beſitzt der Kreis Konſtanz 54 Feuerwehren, Villingen 47, Waldshut 40, Freiburg 50, Lörrach 65, Offenburg 35, Baden 32, Karlsruhe 75, Mannheim 40(worunter über 12 Fabrikwehren), Heidelberg 34 und Mosbach 42 Wehren. Nach Amtsbezirken geordnet, ergibt der Amtsbezirk Lörrach 25 Feuerwehren, als höchſte Ziffer, während der Amts⸗ bezirk Karlsruhe nur 24 organiſierte Feuerwehren zählt. Am niederſten ſtehen die Amtsbezirke Eberbach und Boxberg, mit je nur einer Feuerwehr. Nach dem Mannſchaftsſtande geordnet, beſitzt der Kreis Karlsruhe die höchſte Ziffer, rund 7100 Mann, während die niederſte Ziffer, mit 2683 Mann, der Kreis Heidelberg zeigt. Nach Amtsbezirken geordnet, rangiert der Amtsbezirk Lörrach mit 2124 Mann an erſter Stelle, während der Amtsbezirk Karlsruhe, mit 2084 Mann, an zweiter Stelle ſteht. Den niederſten Mannſchafts⸗ ſtand weiſt der Amtsbezirk Boxberg mit nur 60 Mann auf, wogegen der Amtsbezirk Eberbach, der ebenfalls wie Boxberg nur eine orga⸗ niſierte Feuerwehr beſitzt, 223 Mann zählt. Dem Badiſchen Landes⸗ feuerwehrverein gehören von den 514 Wehren 510 an, die einen Mitgliederſtand von 44181 Mann aufweiſen. Es gehören alſo nur vier Feuerwehren mit rund 200 Mann dem Landesfeuerwehrverein nicht an. * Schwalben in Not. Von dem Vorſtande des Mannheimer Kanarienzüchter⸗Vereins, Herrn C. Schnepp, C 4, 2, wird uns mitgeteilt, daß die von ihm abgeſchickten Schwalben geſtern frü wohlbehalten in Chiaſſo angelangt ſind und dort ſofort in Frei⸗ heit geſetzt wurden. Im ganzen wurden Herrn Schnepp ca. 300 Schwälbchen zur Weiterbeförderung übergeben. Einem großen Teile hatten jedoch die Froſtnächte des vorigen Monats derart ſtark zugeſetzt, daß ſie trotz der ſorgſamſten Pflege bald verendeten. Sehr viele Tierchen wurden ſchon in halberfrorenem Zuſtande einge⸗ liefert. Der Transport von hier nach Chiaſſo geſchah in einem Weiter erſucht uns Herr Schnepp, allen Ueber⸗ bringern der Schwälbchen auf dieſem Wege ſeinen Dank zu über⸗ mitteln.— Nach der Speyerer Zeitung ſind die von Kunſtgärtner Jakob Velten in Speyer bisher geſammelten und per Eiſenpahn nach Chiaſſo abgeſandten 1500 Schwalben gut angelangt. Bloß 42 ſind unterwegs umgekommen. Aus allen Gegenden Deutſchlands treffen bei Herrn Velten Anfragen über die Art und Weiſe der Verſendung ein, ebenſo wie man die Schwalben verpacken und füttern ſoll. Die beſte Verpackung iſt ein leichter Spankorb oder ein Kiſtchen, mit dünnen Stecken oder Drähten verſehen, auf welchen die Tierchen ſitzen können, und mit Packtuch luftig zugenäht. Lieblingsfutter der Schwalben ſind fliegende Inſekten. Direkte Sendungen ſind an die Bahnverwaltung Chiaſſo zu richten mit . Sele. Senerat-unzeiger. wranngeim, 8. gcο 7 Erſuchen, die Tiere bei Ankunft ſofort in Freißeit zu ſetzen; uſch fliegen ſie dann ihrer Winrerheimat zu. Herr Velten nimmt nich einzelne Schwalben entgegen, nur bittet er um Fliegenfutter. Im Altertumsverein wird nächſten Montag(vergleiche das heutſze Inſerat) Herr Profeſſor Dr. Lucken bach aus Karlsruhe uber das Deuktſch⸗Ordens⸗Schloß Marienburg bor⸗ traßen. Ein an die Beſucher des Vortrages ausgegebenes Bilderheft wird zu bdeſſen Veranſchaulichung ſowie zu bleibender Erinnerung dienſen. Beſonderer Umſtände halber muß diesmal ßünktlich uint 8 Uhk mit dem Vortrag begonnen werden. *„ In der geſtrigen Vürgerausſchußſitzung in Feudenheim wurde der Verkauf bon 37 hna 89 ak und 26 am Gelände an die Sübdeutſche Diskontogeſellſchaft dahier zum Preiſe bonn 1 184678 Mark nach einer glänzenden Anſprache des Herrn Bürgermeiſters Ruf einſtimmig genehmigt. Mit dieſem für Anſere ſtets vorwärtsſchreitende Nachbargemeinde ſo außerordent⸗ lich wichtigen Beſchluß iſt ſie an einem Wendepunkt angelangt, der gdewiß mit goldenen Lettern allezeit in der Geſchichte Feudenheims HbBerzeichnet bleiben wird. Die nachfolgende Generation wird den Me.nnern Dank wiſſen, die mit ſo weitſchauendem Blicke eine glän⸗ gende Zukunft der Gemeinde ſicherten. Vor allem aber wird die Bürgerſchaft Feudenheims ihrem energiſchen Bürgermeiſter dankbar ſein, deſſen eifrigen Bemühungen es gelang, das Projekt, das an⸗ fänglich in der Bürgerſchaft auf hartnäckigen Widerſtand ſtieß, durchzubringen und der aus mauchem Saulus einen Paulus machte. Iſt doch bei Perfektwerden des Kaufes die Möglichkeit geboten, den bisbher ſo ungemein hohen Umlagefuß von 70 Pro⸗ gent, der im Laufe der nächſten Jahre ſicherlich auf 85, wenn nicht noch höher geſtiegen wäre, auf mindeſtens 40 Prozent gu tredugieren. Ferner iſt in Betracht zu ziehen, daß das Gelände vis⸗A⸗vis dem Kaufobjekt plötzlich im Preiſe ganz erheblich geſtiegen iſt. Gelingt auch bei dem benachbarten Terrain ein ſo gutes Abſtoßen, ſo können die Bürger Feudenheims eines ſchönen Tages oöllig umlagefrei in ihrer Villenkolonie ſpazieren gehen. Der Gemeinde Feudenheim iſt alſo zu dem für ſie ſo un⸗ gemein günſtigen Abſchluß nur zu gratulieren. Möge es ſich nun jedes Bürgerausſchußmitglied zur Pflicht machen, die in der Ge⸗ meinde über die Verwendung des Kaufpreiſes für das Gelände Amherſchtirrenden abenteuerlichen Gerüchte zu widerlegen, damit bei der demnächſt ſtattfindenden Bürgerabſtimmung ein ebenſh erfreuliches Reſultat wie in der Bürgerausſchußſitzung er⸗ zielt wird. Ueber den Verlauf der Sitzung wird in unſerem Abendblatt berichtet. Pfarrwahl in Neckarau. Zum 2. evang. Stadtpfarrer bon Neckarau wurde geſtern Herr Pfarrer Friedrich Höflich von Dickenſohl am Kaiſerſtuhl einſtimmig gewählt. * Tyt auf den Schienen. Der verheiratete, 43 Jahre alte Korb⸗ macher Martin Krupp wurde letzte Nacht zwiſchen dem alten Ludwigshafener Schießhaus und Maudach von dem um 11 Uhr von Mundenheim nach Maudach fahrenden Lokalzug erfaßt und ſofort getötet. Der Kopf wurde zermalmt, die linke Hand abgefahren. Der Getötete hinterläßt mehrere Kinder. Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad, Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Der Graf von Charolais. Am 30. Mai dieſes Jayres hatte Herr Rudolf Schaver als Erſte Frucht ſeiner Regietätlgkeit an der hieſigen Bühne die Premiere von Richard Beer⸗Hofmanns„Grafen von Charolais“ herausgebracht und damit den Beweis geliefert, daß er das Zeug beſitzt, ein En⸗ mit feſter Hand nach ſeinen Intentionen zu leiten, die Ginzel⸗ räte durch ſeine Belehrung in ihrem künſtleriſchen Girken zu ſeben und endlich einer Vorſtellung das Nolwendigſle: til zu verleihen, Was aber Herr Schaper an enem Frühſommerabend den Mannheimern verſprochen hatte, das hielt er in den ſeitdem verſtrichenen Monden; belebend und kräftigend griff er in das hieſige Schauſpiel ein und 15 iſt wohl ein hohes Lob, wenn man getrot beha pten kann, daß keine der von ihm ſeither herausgebrachten Premieren den Eindruck iner ſolchen machte, daß ſich ſeine Reueinſudterungen und Repriſen urch gediegenes Zuſammenſpiel und geſteigerte Leiſtungen der Dar⸗ eller auszeichneten. Auch die geſtrige, von einem einheitlichen Zug burchwehte Wiederholung des Beer⸗Hoſmanmſchen Trauerſpiels ſtand Unter dem Zeichen der hervorragenden Regickunſt des Herrn Schaper. Die Titelxolle ſpielte wiederum Herr Ludwig, wie denn die Beſetzung, bis auf die Partie der Deſircze, die gleiche wie in der letzten Spielzeit geblieben war, Herr Ludwig geichnete den Grafen kult ergreifenden Strichen; er ſchien ſich ſeit der Premiere noch ſehr kingehend mit dem Charolais befaßt zu haben und erzielte ſo in der Broßen Gerichtsſzene, bei der Entdeckung des Betruges der Deſirse und in dem für ihn ſo ſchwierigen Schlußakt hervorragende Mo⸗ mente; als ſein Waffenkamerad Romont ſtand ihm Herr Kökert in rüſtigem Streben zur Seite. Herrn Godecks Präſident fiel durch Hoheit des Spiels angenehm auf, ebenſo durch Innigkeit des ons, wenn er mit ſeiner Tochter ſprach. Dieſe hatte diesmal Fräu⸗ lein Stienen an Stelle Fräulein Burger's zu ſpielen. Auch Heſtern ging ein Hauch der Unſchuld von der reizenden Frauen⸗ erſcheinung aus und ſo kam es, daß ſie in der kindlichen Liebe zu ihrem Vater ihre ſchönſten Augenblicke hatte; weniger wußte ſie die Sinnlichkeſt des erwachten Weibes zu chckrakteriſteren und in der Zurückweiſung Philipps fehlte es ihr an Kraft; dagegen fand Fräulein Stienen im fünften Akt Gelegenheit, im Ringen zwiſchen Leben und Tod ihre Schauſpielkunſt wieder in helles Licht zu ſetzen. Herr Gckelmann als roter Itzig, des Grafen Mene Tekel, war Katttrlich vorzüglich; ſein verhärtetes Gebahren dem jungen Charo⸗ lais gegenüber und ſeine haßerfüllte Erzählung vom Feuertode ſei⸗ nes Vaters mußten dem Kenner des Dramas ein grelles Schlag⸗ licht auf des Grafen ſpätere Rache an dem Buhlen ſeiner Frau und iſer ſelbſt werfen. Die übrigen Beteiligten des geſtrigen Abends, en der Spitze Herr Möller als Philipp, ferner die Damen Sanden, de Lank und Heinrich ſowie die Herren Van⸗ derſtetten, Ausfelder, Hecht, Tietſch, Neumann⸗ Hoditz und Kallenberger machten ſich mit löblichem Eifer und gutem Gelingen um den Geſamteindruck des Dramas verdtent. K. Von Bach bis Beethoven. Die muſikgeſchichtlichen Vorträge des Herrn Arthur Blaß fanden geſtern im Vortragsſaale der Hochſchule fur Muſik ihren Fortgang. Hatte der erſte Abend Bachs Außere Lebensumſtände in ihren Grundzügen beleuchtet, ſo kommt der Redner nun in den folgenden Vorträgen auf die einzelnen 4 der künſtleriſchen Entwickelung unſeres Meiſters zu ſprechen. a der Schwerpunkt von Vachs Tätigkeit als Inſtrumentalkomponiſt Anſtreitig in der Orgel und im Klavier liegt, ſo behandelte Herr Vlaß naiurgemäß zunächſt das Thema: Vach als Orgelzomponiſt Bachs Genie iſt aus ſich ſelbſt erwachſen. Eigentliche Lehrer fehlten ihm. Der einzige, der etwa inbetracht kommen könnte, iſt Georg Böhm, der treffliche Organiſt der Johanneskirche in Lündeburg. Böhm erlebte noch den Ruhm der Meiſterſchaft Bachs. Als Vor⸗ käufer Bachs ſind zu betrachten Reinken, Pachelbel und urfebude. Der berühmteſte in dieſer Reihe iſt Dietrich Vux⸗ tehude, zu dem Vach bekanntlich von Arnſtadt eine Fußreiſe unter⸗ 4 nahm und dabei ſeinen vierwöchentlichen Urlaub um das dreifache überſchritt. Burtehude, geboren in Helſingör, war 1668—1707 Organiſt der Marienkirche in Lübeck. Buxtehude hatte in Lübeck muſikaliſche Veranſtaltungen, Abendmuſik genannt, eingerichtet, und die waren es wohl auch die den jungen Meiſter in hohem Grade feſſelten. Die Werke, die Buxtehude dabei zum Vortrag brachte, waren jedoch nicht ſtreng kirchlichen Charakters, ſondern Orgel⸗ konzertſtücke. Herr Blaß hielt bei dieſer Gelegenheit für geeignet, die Geſchichle der Orgelkunſt zu ſtreifen, die im weſentlichen eine keutſche Kunſt iſt. Von Deutſchland kam dieſelbe nach Italien, wo insbeſondere die beiden Gabrieli und ſpäter Freses⸗ halbi Träger und Förderer wurden. Die von den Ftakienern überkommene Kunſt wuürde ſodann bon Peter Sweling, dem be⸗ kühmten„Organiſtenmacher“ und deſſen Schüler Samuel Scheidt kbeiterentwickelt, und auf dieſe folgten: Froberger, Pachel⸗ bel, Buxtehude, Reinken, Händel und Bach. Im zweiten Teil ſeines Vortrages kam Herr Blaß auf verſchiedene Formen der Orgelmuſik zu ſprechen. Seine Ausführungen wurden durch Orgelvorträge des Herrn Wilh. Hitzig erläutert. Herr Hitzig ſpielte ein Präludium und Chaconne von Buxtehude, drei Choralvorſpiele und das G⸗dur Präludium von VBach mit recht er⸗ freulichem Erfolge. ck. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Arbeitsplan vom 4. bis 12. Nop. Im Vortragsſaal: Donnestag, 9. Nob., 8 Uhr: Muſikgeſchichtliche Vorleſung:(Blaß) Kammermuſik im 18. Jahr⸗ hundert; insbeſondere Joh. Seb. Bach als Kammermuſiker. Orgel⸗ vorträge:(Hitzig) Fuga in modo pläygicd. Joh. Frohberger(1637 bis 1695): Sonate für Violine und Klavier und Chaconne für Violine von J. S. Bach. Freitag, 10. Nob., halb 8 Uhr: erſter Vor⸗ tragsabend. Maunheimer Streichquartett. Man ſchreibt uns: Die II. Ma⸗ tinee unſerer einheimiſchen Quartettvereinigung findet Sonntag den 5. November, vormittags 11 Uhr, im Caſinoſaale ſtatt. Zur Aufführung gelangen: 1. Joh. Brahms Quartett in A⸗moll Op. 51 Nr. 2, b. Beethoven Cavatine aus dem Streichquartett Op. 130 und Franz Schubert Quartett in D⸗moll Op. poſth. Eintritts⸗ karten ſind in den hieſigen Muſikalienhandlungen ſowie an der Kaſſe zu haben. Der bekannte Landſchafter (Brüſſel) iſt geſtorben. Das Ehrenmitglied des Hoftheaters in Weimar, Clara Lehfeld, iſt im Alter von 82 Jahren in der letzten Nacht geſtorben. Hochſchulnachrichten. Die Techniſche Hochſchule in Edar⸗ lottenburg hat dem Geheimen Oberbaurat Otto Sarra⸗ zin, vortragendem Rat im Miniſterium der öffentlichen Arbeien, in Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte um die För⸗ derung der techniſchen Wiſſenſchaften die Würde eines Dr.⸗Ing. verliehen. In ſpeiteren Kreiſen iſt Dr. Sarrazin durch ſeine Be⸗ milhungen für die Reinhaltung unſerer Mutterſprache bekannt ge⸗ worden; er iſt Vorſitzender des Allgemeinen Deutſchen Sprach⸗ vereins. Ein Gabelsberger⸗Denkmal in Wien. Im Deutſch⸗Oeſter⸗ reichtſchen Stenographenbund hat ſich ein Komitee gebildet, das ſich die Aufgabe ſtellt, dem Erfinder der Stenographie, Gabels⸗ berger, in Wien ein Denkmal zu errichten. und Porträtmaler Verheyden Cetzte hachrichten. Die Unruhen in Rufland. „Petersburg, 3. Nov. Die letzten Telegramme aus der Propinz bexichten von mehr oder weniger ernſten Ruhe⸗ ſtörungen am 1. und 2. November. In vielen Städten kam es zum Einſchreiten des Militärs, wobei es Tote und Verwundete gab. In einigen Städten ereigneten ſich Zuſammenſtöße zwiſchen den Angehörigen der verſchledenen politiſchen Parteien. Die Ruheſtörungen führten wie bisher regelmäßig zur Plünderungund Inbrand⸗ ſeßzung der Läden der Juden und Gewalttaken gegen die jüdiſche Bevölkerung, von der viele getötet und ver⸗ wundet wurden. In Saratow wurde die Sinagoge an⸗ gezündet. »Warſchau, 3. Nov. Bei den Zuſammenſtößen mit dem Militär, zu denen es im Laufe des geſtrigen Tages kam, wurden 7 Perſonen getötet und 50 verwundet. Der Gouverneur erließ einen Aufruf, in welchem er die gewährten Freiheiten garantiert und die Bevölkerung bittet, Ruhe und Geduld und Vertrauen zu der Regierung zu haben. Die Kund⸗ gebungen national⸗polniſchen Charakters dauerten den ganzen Tag an. Es kam zu mehreren Zuſammenſtößen mit dem Militär. In der Philharmonie wurde eine große Volksver⸗ ſammlung abgehalten. Die Banken ſind geſchloſſen, an der Börſe ruht das Geſchäft. * Lodz, 2. Nov. Sämtliche Bäckergeſellen haben ſich mit den Eiſenbahnangeſtellten ſolidariſch erklärt und ſind heute in den Ausſtand getreten. Sie beabſichtigen, die Arbeit gleichzeitig mit der Beendigung des Ausſtandes der Eiſenbahner wieder aufzunehmen. amtliche Telegramme und Zeitungen wurde heute aufgehoben. Petersburg, 3. Nov. Großfürſt Alevander Michailowitſch iſt ſeiner Stellung als Präſident der Verwal⸗ tung der Handelsmarine enthoben worden. Sewaſtopol, 2. Nov. Die Schwarzmeer⸗Flotte kehrte hierher vollzählig unter der Flagge des Marinemini⸗ ſters Birilew zurlck.(Die Gerüchte von einer Meuterei haben ſich danach nicht beſtätigt.) Haparanda, 3. Nov. Aus Uleaborg(Finland) wird telegraphiert, daß alle Behörden ihre Tätigkeit eingeſtellt häben, ausgenommen der Magiſtrat. Der Gou⸗ verneur, der Bürgermelſter und der Polizeimei⸗ ſter wurden für abgeſetzt erklürt. Alle Schulen und Geſchüfte ſind geſchloſſen. Die Soldaten lieferten ohne Widerſtand ihre Waffen aus. Die ruſſiſchen Straßenſchilder wurden über⸗ malt. In Turnea meldeten ſich 150 Freiwillige zur Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung. In Tornea, Kenin und Uleaborg wurde mit finniſchen Fahnen geflaggt. Abends waren alle finniſchen Stüdte illuminiert. Helſingfors, 3. Nov. Der Generalgouverneur teilte mit, daß er die Liſte der Forderungen nach Petersburg ſenden werde, und verſprach, die Militärpatrouillen einzuziehen, da die Ordnung beffer gewahrt werde, als je und die Bürgermiliz ſtarke Patrouillen ausſendet. Der Polizeimeiſter reichte ſein Abſchiedsgeſuch ein. Die Gendarmen in Hangoe ver⸗ ließen Hangoe, nachdem ſieſ entwaffnet worden waren. Die Gendarmen in Tavaſtehus flüchteten in ihre Kaſerne, nachdem die Bevölkerung verſucht hatte, ſie gefangen zu nehmen. Dasſelbe war in Abo der Fall. Der Gouverneur von Abo ſandte das Militär zurück und verſprach, es nicht mehr verwenden zu wollen. Blutige Zuſammenſtüöße in Wien. Wien, 3. Nob. Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, kam es bei einer von Sozlaldsmokraten veranſtalteten Kundgebung für das allgemeine Wahlrecht in der Babenberger Straße zu einem * Petersburg, 3. Nov. Die Zenſur für nicht⸗ Faradeplat: P. Ubhring heftigen Zuſammenſtoße mit der Polizei. Schutzleute gu Fuß und zu Pferde drängten die Menge, die vor die Burg ziehen wollte, von der Ringſtraße ab. Sie mußten ſchließlich blank ziehen und drängten die Menge der Mariahilferſtraße zu. Vieke Pe r⸗ ſonen wurden berletzt, einige ſchwer. ö Die freiwillige Rettungsgeſellſchaft hat 4 bei dem Zu⸗ ſammenſtoß in der Babenbergerſtraße VBerletzte in Behandlung genosmmen. 11 davon wurden in Krankenhäufer geſchafft. Die Zahl der tatſächlich Verletzten iſt jedoch weit größer. *Berlin, 3. Nov. Der„.⸗A.“ hört, in detr neuen Tabaksſteuervorlage ſei eine ſtarke inländiſche Steuer für Zigarettenpapier borgeſehen. Madrid, 3. Nov. Der König iſt nach San Sebaſtien ab⸗ 12 5 von wo er am Sonnabend ſeine Reiſe nach Deutſchland antritt. Algier, 3. Nov. Der Erzbiſchof von Algter hat aus Geſunb⸗ heitsrückſichten ſeine Demiſſion gegeben. Errichtung einer nenen Zweig⸗Erpedikion. Wir haben Herrn Jakob Harter, Kolonialwarenhandlung ꝛc., N 4, 22 eine Zweig⸗Expedition unſeres Blatles übertragen. Mannheim, den 1. November 1605. Verlag des„General⸗Anzeigers“ der Stadt Maunheim und Umgebung. Verantwortlich für Politit: ichard Greupner, für Feuilleton und„unſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoaas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Ernuſt Müler. * 5 222 2 Fr miumsLicht iſt die vornehmſte und billigſte Durch Anwendung der Usmium⸗Lamße, welche Elektriſches Os Beleuchtungsart. blendend weiß brennt, kommen die Farben voll zur Geltung. Dabei ſpart man bei dieſer Beleuchtung die Hälfte an Stromkoſten. 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Die diesjährige 4473 ardentliche General⸗Perſaumlung findet am Mittwoch, 15. Novbr., vormittags 11 uhr im Lokal der Geſellſchaft dahier ſtatt. Tggesordmumg⸗ 1. Geſchäftsbericht des Vorſtands und Reviſionsbericht 2. Genehmigung der Bilanz und Entlaſtung des Vor⸗ ſtands. 5 8. Entlaſtung des Auſſichtsrats. 4. Verwendung des Reingewinns. AUnter Hinweis auf§ 14 der Statuten erſuchen wir diejenigen Aktionäre, welche der Verſammlung belwohnen wollen, ſpäteſtens am Tage vor der Verſammlung die Aktien auf dem Bureau der Geſellſchaft vorzuzeigen und die Stimmkarte in Empfang zu nehmen. Ludwigshafen a. Rh., 26. Oktober 1905. Der Vorſtand: Felix Müller. Maunkeimer Versammlung. „Nilder Hann“ *.— 0 ſestaurant Morgenröte,§ 6, 25. Telephon 1592 am Ring. Heute Freitag Großes Schlacht⸗Leſt. Spezialität:; Es ladet höflichſt ein Friedrich Ballwes. S& 8˙ 1 S Wir führen nur erprobte, erstklassige Fabrikate in den mannidfaltigsten Farben und Fagons(auch für korpulente und für Schlanke Herren). 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