Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlobn 30 Wig. monatlich, durch die Poß dez inel. Poſt⸗ gufſchlag M..4 pre Quartal. Einzel⸗Nummei 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswartige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. WVBerliner Redaktions⸗-Bureau: Berlin V 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. E (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſes „Journal Mannheim“, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 877 Expeditlon 2¹⁸ E 6, 2. 111 Nr. 517. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. —.—.————.————— politische Uebersieht. 5 Maumheim, 7. November 1995. 19 vergebliche Wahlgänge. Nach 17 erfolgloſen Wahlgängen traten Montag vormittag die Wahlmänner des Bezirks Neuſtadt⸗Dürkheim wie⸗ Her zur Abgeordnetenwahl zuſammen. Der 18. Wahlgang hatte folgendes Ergebnis: Hofrat Exter(lib.) 64 Stimmen. Dr. Biſchoff(lib.) 61 Stimmen. Freiherr v. Haller(Soz.) 52 Stimmen, Bürgermeiſter Erlenwein(ultramontan) 52 Stimmen, Gutsbeſitzer Eugen Abreſch(Bund der Landwirke) 46 Stimmen, Dr. Leemann(Bund der Landwirte) 13 Stim⸗ men, Gaſtwirt Stein(Radikalſozialiſt) 3 Stimmen. Bei dem 19. Wahlgang verſchob ſich das Stimmenverhältnis nur wenig, ſodaß auch diesmal kein Reſultat erzielt wurde. Vor⸗ ausſichtlich wird die Wahl wieder auf längere Zeit vertagt, ſofern nicht eine Verſtändigung mit den den Ausſchlag gebenden hündleriſchen Wahlmännern zuſtande kommt, erſcheint die Er⸗ 115 eines zufriedenſtellenden Wahlergebniſſes auch fernerhin fraglich, da, wie aus bündleriſchen Kreiſen bekannt wird, die Fündler wohl für den wieder kandidierenden langjährigen Ver⸗ kreter von Neuſtadt, Altbürgermeiſter Exter, nicht aber für den mitkandidierenden Dr. Biſchoff⸗Dürkheim zu gewinnen ſein, würden. Wodurch ſich Dr. Biſchoff, der ein treues Mitglied der nationalliberalen Partei und ein zur Uebernahme eines Landtagsmandates hervorragend befähigter Mann iſt, die Geg⸗ Kerſchaft der Bündler zugezogen hat, weiß niemand. Jeden⸗ falls muß aber mit dieſer Gegnerſchafk gerechnet werden. In Aberalen Kreiſen iſt man daher vielfach der Meinung, daß in dem früheren verdienten Abg. Dr. Deinhard ein Mann zu finden iſt, der, würde er ſich zur Wiederübernahme einer Kandidatur entſchließen, eine Liberale und Bündler gleichmäßig befriedigende Löſung der vielumſtrittenen Wahlfrage herbeizu⸗ führen vermöchte. Dr. Deinhard, ein erfahrener Parlamen⸗ tarjer und überzeugungstreuer liberaler Politiker, iſt wegen ſeines warmen Eintretens für die Landwirtſchaft, auch den Bündlern ſehr ſympathiſch, ſodaß an ſeine Kandidatur für den Ausgang der Wahl die beſten Hoffnungen geknüpft werden dürften. Eine ſtaatliche Beratungsſtelle für das Baugewerbe. Bei der kgl. württ. Zentralſtelle für Gewerbe und Han⸗ del iſt mit Wirkung vom 1. November d. J. ab eine Bera⸗ tungsſtelle für das Baugewerbe errichtet worden, der ſehr bemerkenswerte Aufgaben geſtellt ſind: Sie hat die Angehörigen ſämtlicher Zweige des heimiſchen Baugewerbes und der mit dieſem in Beziehung ſtehenden Gewerbe auf allen einſchlägigen Gebieten mit ſachgemäßem Rat mündlich, auch zelephoniſch oder ſchriftlich zu unterſtützen. Nach Bedarf kann auch die Raterteilung an Ort und Stelle erfolgen; eventuell werden von der Beratungsſtelle auch Skizzen und Entwürfe Uberarbeitet oder, falls es ſich um einfachere Proje lie handell Dienstag, 7. November 19 neu ausgearbeitet. Die mündliche oder telephoniſche Auskunfts⸗ erteilung erfolgt während der Dienſtſtumden koſtenfrei; für ſchriftliche Auskünfte, Skizzen uſw. und für Beratung an Ort und Stelle werden mäßige Gebühren erhoben. Die Bera⸗ tungsſtelle erteilt ihre Auskunft nur Baugewerbetreibenden, d. h. allen zum Baugewerbe im weiteren Umfange gehörigen Gewerbetreibenden, ſowie den Staats⸗ und Gemeindebehörden; an privale Bauluſtige wird keine Auskunft erteilt. Die Leitung der Bexratungsſtelle iſt dem Profeſſor Schmohl in Stutt⸗ gart, eineim bekannten und geſchätzten Architekten, übertragen worden, der an drei halben Tagen in der Woche auf ſeinem Bureau zur Auskunftserteilung bereit iſt. Die neue Einrich⸗ tung iſt auf eine Anregung aus Fachkreiſen hin ins Leben gerufen worden; ſie ſoll in erſter Linie der Förderung des heimiſchen Baugewerbes dienen. Es iſt nicht daran zu zwei⸗ feln, daß ſie dieſer ihrer Aufgabe auch in vollem Maße enk⸗ ſprechen kann. Der König von Spanien in Berlin. König Alfons iſt mit dem üblichen Pomp und den einem befreundeten Monarchen zukommenden Ehrenbezeigungen in Berkin empfangen worden, wie im geſtrigen Abendblatt ſchon teilweiſe gemeldet. Außer dem Kaiſer und den Prinzen des königlichen Hauſes waren auf dem Bahnhof ferner anweſend: der Reichskanzler Fürſt Bülo w, die Staatsminiſter v. Tir⸗ pitz und v. Einem, der Kommandant vom Berlin v. Moltke und der Polizeipräſivent v. Borris. Der Kaiſer erſchien in der Uniform ſeines ſpaniſchen Regiments Numancia mit dem Gol⸗ denen Vließ. Bei dem Einlaufen des Zuges ſpielte die Muſik der Ehrenksmpagnie die ſpaniſche Hymne. König Alfons, in der Uniferm ſeines Magdeburgiſchen Infanterie⸗Regimentes Nr. 66 mit dem Schwarzen Adlerorden, entſtieg zuerſt dem Wagen. Beide Monarchen begrüßten und umarmten ſich auf das herzlichſte, ſchritten die Front der Ehrenkompagnie ab und nahmen den Vorbeimarſch derſelben entgegen. Als die Mo⸗ narchen vor dem Bahnhof erſchienen, wurden ſie vom Publikum mit lauten, andauernden Hochrufen empfangen, die ſich auf dem ganzen Wege bis zum Schloß fortſetzten. Die Monarchen fuhren in einem offenen vierſpännigen Wagen mit Spitzreiter, eskor⸗ tiert von zwei Halbſchwadronen der Gardeküraſſiere. Um 3 Uhr 15 Min. fuhr der Zug durch das mit ſpaniſchen Flaggen geſchmückte Brandenburger Tor. Auf dem geſchmückten Pariſer Platze wurde der König von einer Abordnung der ſtädtiſchen Verwaltung mit dem Oberbürger me iſter Kirſchner an der Spitze empfangen, der eine Begrüßungsanſprache hielt in der er ausführte, König Alfons erſcheine in den Mauern Berlins als Freund und Gaſt des Kaiſers. Die durch Jahrhunderte mit dem Hohenzollernſchen Fürſtenhauſe innig und feſt berbundene Reſidenzſtadt Verlin teile die freundſchaftlichen Gefühle und Em⸗ pfindungen ihres Fürſten für ſeine Freunde und Gäſte. Redmer begrüßte den König als das Haupt und den Vextreter einer edlen Nation, die Großes für die Entwicklung des Menſchengeſchlechtes geleiſtet habe und einen hervorragenden Platz einnimmt unter den Völkern des Erdreiches. In dem Erſcheinen des Königs ſei eine Bürgſchaft dafür zu erblicken, daß das gute GEinvernehmen zlwiſchen Sen Herrſcherhäuſern Spaniens und Deutſblands und zwiſchen den beiden Nationen auch in Zukunft fortbeſtehen wird. Der König reichte dem Oberbürgermeiſter freundlich lächeltnd die Hand 2 „Herrgott, hätt ich Ihnen nur nichts erzählt! Aber ich dachte Soldatenliebe Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Soll ich Ihnen ein Glas Waſſer bringen?“ fragte der Sergeant in ſeiner Herzensangſt. „Sie nickte. Er eilte in die Küche und brachte das Gewünſchte. Nach ein paar Schlückchen ſetzte ſie wieder ab. „Iſt Ihnen beſſer, Frau Lüders?“ fragte er. einen Arzt holen?“ „Geben Sie mir meine Tropfen!“ bat ſie leiſe, Frage zu beantworten.„Dort im Schrank!“ Er eilte, ihrem Verlangen zu willfahren. Tropfen und legte ſich 1 Der Unteroffizier ſtand vor ihr, 86) „Oder ſoll ich Höhe. Stimme klang ſchwach, gar nicht heftig, ſondern eher bittend und zitternd. Er nickte und fügte eilig hinzu: nicht ſo darüber erregen, Frau Lüders. Vielleicht iſt doch gar nichts ſchlimmes dabei. Geſchichte zuſammenhängt.“ 05 Nun ſchienen ſie die Rollen getauſcht zu haben. ein leiſes Flüſtern von ihren Lippen. „Warum hat ſie mir nichts geſagt? Kind nichts geſagt?“ Dem Sergeanten ſchnitt es in das Herz, ſo ſchmerzlich, ſo In ſeiner Gemütserſchütterung rang er förmlich ſeine Hände. verzweifelt klang die Stimme der alten ſchwachen Frau. Aufregung und ohne ſeine Sie nahm wenige dann wieder ſtill in ihren Stuhl zurück. ſie voll Mitleid und in ängſt⸗ licher Spannung betrachtend. Plötzlich richtete ſie ſich wieder in die „Sie haben ſie alſo wirklich geſehen, Herr Sergeant?“ Ihre abwehrend wie vorher, „Aber Sie ſollten ſich doch Sie machen ſich ja krank. Wer weiß, wie die Nun war ſte es, die zweifelnd, verneinend den Kopf bewegte und darauf kam Warum hat mir mein bei mir: beſſer iſt's, daß Sie ſie befragen, als wenn ich es täte.“ Sie nickte zuſtimmend. „Freilich. Darüber kann nur eine Mutter mit ihrem Kinde ſprechen.“ Der Sergeant befand ſich noch immer in ſolcher Erregung, daß er gegen ſeine eigene Ueberzeugung allerlei unglaubhaftes, ſinnloſes Zeug redete, nur um die alte Frau Kröſten und zu beſchwichtigen. „Wie geſagt, vielleicht iſt gar nichts an der Sache. Vielleicht war es nur ein alter Bekannter, dem ſie zufällig begegnet—“ Die alte Frau unterbrach ihn und richtete ſich lebhaft in die Höhe. „Sie ſagten doch, daß es Ihr Zugführer war und daß Sie ihn gang deutlich erkannt haben?“ Der Sergeant ſtutzte einen Augenblick und kratzte ſich dann mit der Hand im Haar. „Ach ſo! Ja— jawohl, der Herr Leutnant von Freyhold war's freilich.“ Die alte Frau ſank wieder kraftlos in ihren Stuhl zurück. „Alſo ich werde mein Kind befragen,“ nahm ſie nach emer Weile wieder das Wort.„Und nun— nun laſſen Sie mich wohl allein, Herr Sergeant. Ich möchte mich ein wenig hinlegen.“ Sie erhob ſich ſchwer und bewegte ſich langſam nach dem Sofa zu. Der Sergeant ſah ihr mit unſchlüſſiger Miene zu. „Aber ich kann Sie doch nicht ſo allein laſſen, Frau Lüders. Wenn Ihnen was zuſtößt?“ Sie aber winkte mit der Hand. „Gehen Sie nur! Sie müſſen ſich nicht daran kehren! Mir iſt überhaupt ſchon wieder ganz Gut Sie winkte abermals du gehen. Leiſe, wie ein begoſſener Pudel ſchlich er davon Als Elſe kurz nach acht Uhr nach Hauſe kam, ſah ſie auf den erſten Blick, daß ſich etwas Außergewöhnliches exeignet hatte. Ihre (1. Mittaablatt.) und erwiderte in deutſcher Sprache: Er ſei ſehr erfreut, in Berlim weilen zu können. Bereits vor zwei Jahren habe er, wie der Kaiſer ja wiſſe, den Plan gehabt, die Reichshauptſtadt zu beſuchen. Doch ließe ſich ſeine Abſicht erſt jetzt verwirklichen. Er dande der Stadt herzlichſt für den glänzenden Empfang. Der Zug fuhr darauf unter den Hoch⸗ und Hurrarufen der Volksmenge durch die feſtlich mit ſpaniſchen Farben geſchmückte breite Mittelpromenade der Straße Unter den Linden zum könig⸗ lichen Schloſſe. Gardetruppen bildeten zu beiden Seiten Spalier. Zahlreiche gelbrote Guirlanden und zahlloſe ſpaniſche und deutſche Flaggen zieren die Feſtſtraße. Die Privathäufer Unter den Linden ſind mit Teppichen und Tannengrün reich dekoriert. Alle öffent⸗ lichen Gebäude der Reichshauptſtadt ſind beflaggt. Eine zahlreiche Menſchenmenge bereitete zu beiden Seiten der Einzugsſtraße dem Könige lebhafte Ovationen. Um 3½ Uhr trafen der Kaiſer und der König unter den Hochrufen des Publikums im königlichen Schloſſe ein, wo eine Ehrenwache aufgeſtellt war. Nach deren Be⸗ ſichtigung traten die Monarchen nach dem Luſtgarten hinaus und ließen ſämtliche an der Spalierbildung beteiligten Truppen defi⸗ lieren. Die Kaiſerin und die Prinzeſſinnen wohnten dem mili⸗ täriſchen Schauſpiele an den Fenſtern des Schloſſes bei, Die Monarchen kehrten darauf in das Schloß zurück. Am Eingang zur Wilhelmſchen Wohnung wurde der König von der Kaiſevpin empfangen, mit der ſich hier die Kronprinzeſſin und die übrzgen Prinzeſſinnen verſammelt hatten. Abends%½ Uhr ſtabtete König Alfons der Kaiſerin einen Beſuch ab. Demnächſt begaben ſich die allerhöchſten Herrſchaften nach dem Weißen Saale zur Gala⸗ tafel. Der König führte die Kaiſerin, der Kaiſer die Prinzeſſin Friedrich Leopold. Unter den Geladenen befanden ſich das Gez folge des Königs, die Staatsminiſter, Botſchafter v. Radowitz und Oberbürgermeiſter Kirſchner. Katholiſches Rechnen. Beſonders ernſte Gemüter haben öfter Anſtoß genommen, daß in Verſammlungen, in denen der Schulkompromiß mit ſeinen könfeſſionellen Uebertreibungen kritiſtert wurde, auch über katholiſchen und evangeliſchen Rechen⸗ Schreib⸗ und Zeich unterricht ſcherzhafte Bemerkungen gemacht wurden. Künfti wird man hierüber nicht mehr mit einer leichten Seiten⸗ bemerkung hinweggehen dürfen, ſondern die Frage vollſtändig ernſt behandeln müſſen. Der Rerefent in der„Lehrerverſamm⸗ lung zum Katholikentage in Straßburg“, Rektor Görgen, führt in ſeinem Vortrage aus: 2 „Kein Unterrichtsfach darf für ſich allein behandelt werden, es ſoll vielmehr ſtets zu den übrigen Lehrfächern in Verbindung treten, damit ſich alles organiſch durchdringe und eine einheitliche Geſamtwirkung erzeuge. Und da die Religion auch ein Unter⸗ richtsfach iſt, ſo muß auch ſie in Konzentration treten, und da wie⸗ derum die Religion nur in der Konfeſſion ihre feſte Form hat, ſo müſſen ſämtliche Fächer von konfeſſionellem Geiſte durchtränkt ſei Und ſo gibt es und muß es geben, man mag ſich ſträuben, wie man will, eine konfeſſionelle Geſchichtsauffaſſung, einen konfeſſid⸗ nellen Naturunterricht, einen konfeſſionellen Unterricht in der Mutterſprache, einen konfeſſionellen Geſangunterricht und nolen volens, ſelbſt auch der Rechenunterricht und Zeichnen und Schrei⸗ ben ſind konfeſſionell gefärbt.(Sehr wahr.) Sie wollen mir Be ſpiele exlaſſen. Dutzende ſtehen mir zur Verfügung, nur eines ſei kurz erwähnt. Ein Lehrer ſtellte folgende Aufgabe: Ein Arbeiter braucht täglich für ſeine Familie für 0,75 M. Fleiſch. Wie hoch belaufen ſich die Ausgaben auf eine Woche? Die Kinder rechneten, und zum Erſtaunen des Lehrers kamen zwei verſchiedene Ank⸗ war ſie noch bleicher als zewöhnlich und in ihrem Geficht mit den tiefen Kummerfalten zuskte es von verhaltener Erregung. „Muttchen, was iſt denn?“ fragte ſie, nachdem ſie raſch Hut und Jackett abgelegef hatte.„War jemand hier?ͤ) Die alte Frau nickte. „Sergeant Schwalbe.“ 7 1 Sie warf in geringſchätziger Weiſe die Lippen auf. „Ach der! Was wollte er denn ſchon wieder?“ Frau Lösers antwortete nicht. Sie faßte ihre Tochter an ber Hand und ſüh ihr tief in die Augen. „Sags mal, Elſe, haft Du mir etwas verheimlicht?“ Die kleine Blondine erſchrak ſichtlich. Aber ſie bemühte ſich zunächſt ihre Befangenheit unter einem veclegenen Lacheln zu ve bergen. „Biſt Du ſonderbar, Muttchen! Was ſollte ich Dir denn ver⸗ hetmlichen?“ Der Ausdruck tiefer Bekümmernis, ſchmerzlichſter T prägte ſich immer deutlicher und ergreifender in den zucken Mienen der alten Frau aus. Nun hob ſie ihre ineinandergeſchlun⸗ genen Hände in die Höhe und ein ſo heißer Schmerg klang aus dem Ton ihrer Stimme, daß es das junge Mädchen bis in die innerſten Faſern ihrer Seele erſchütterte.„ „Daß Du mir das angetan haſt, Elſe! Daß mein Kind wir das angetan hat!“ Da ſtürzte die Zerknirſchte faſſungslos in ihre Kniee nieder und drückte laut aufſchluchzend ihr Geſicht in die Kleider des Mutter. „Ich habe mir doch nichts dabei gedacht, Muttchen, ich habe mir doch nichts dabei gedacht!“ Und dann, nachdem der reſte ungeſtüme Ausbruch ihrer Reue und Zerknirſchung vorüber war, beichtete ſie alles, rückhaltlos von der exſten bis zur letzten Phaſe ihres geheimen ſchuldloſen Ver⸗ kehrs mit Leutnant von Freyhold. Als ſie mit ihrer Beichte zu Ende war, faßte die alte Fr Mutter ſah ſie mit einem ſo ſonderbaren langen Blick an. Auch bon neuem die Hand der noch immer vor ihr Knienden, 2. Sefte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. November. worten zum Vorſchein. Die meiſten hatten 5,25., nur einige 4,50 M. ausgerechnet. Ein Kind, gefragt, wie es denn zu den 4,50 M. kopime, antwortete ganz korrekt:„Für uns Katholiken hat die Woche nur 6 Fleiſchtage, der Freitag iſt Abſtinenztag.“ War das nicht zatholiſches, alſo konfeſſionelles Rechnen?(Sehr gut und bravo.)“ Das Referat des Herrn Görgen hält ſich zwar nicht über⸗ all auf dieſer Höhe, aber es geht auch nicht oft erheblich darüber hinaus. Trotzdem verzeichnet der Bericht an unzähligen„Sehr gu⸗“,„anhaltendes Bravo“,„lang anhaltender, ſtürmiſcher Bei⸗ fall“,„ſtürmiſcher Beifall und Händeklatſchen“,„ſtürmiſches Bravo, Heiterkeit und Händeklatſchen“ uſw. Wahrſcheinlich haben ar dieſer Lehrerverſammlung auch viele Nichtlehrer teil⸗ genommes, und dieſe lebhaften Beifallsbezeugungen werden gewiß von den anderen Teilnehmern herrühren. Lehrer dürf⸗ ten dabei, wie die„Pädagog. Zig.“ meint, doch etwas andere Empfindungen gehabt haben. Deulsches Reſch. — Wie die„Bad. Preſſe“ von Donaueſchingen berichtet, trifft der Kaiſer vorausſichtlich am 15. oder 16. November zur Fuchsjagd beim Fürr ſten Egon zu Für⸗ ſtenberg ein. — Die Abberufung Trothas wird amtlich wie folgt beſtätigt, Generalleutnant von Trotha wird gleichzeitig mit dem am 18. ds. zu erwarſenden Eintreffen des neu⸗ ernannten Gouverneurs von Süoweſtafrika, von Lindequiſt, abberufen werden und das Schußgebiet vorqusſichtlich tags darauf verlaſſen, nachdem er die Gouvernementsgeſchäfte dem neuen Gouverneur und das Kommando der Schutztruppe dem Oberſten Dame als rangälteſten anweſenden Offizier über⸗ geben hat.— Generalleufnant von Trotha iſt vom Kaiſer „unter Anerkennung ſeine⸗ vortrefflichen Leiſtungen“, wie ſchon gemeldet, der Orden paaxr le mérite verliehen worden. — Die Werluſtliſte aus dem letzten großen Gefecht gegen Marenga iſt jetzt eingetroffen. Ein Telegramm aus Wind⸗ huk lautet: Am 24. Oktober ſind im Gefecht bei Harte⸗ beeſtmund gefallen: Vizefeldwebel Albert Birkholz, geboren zu Altbraa, Untexoffizter Alfred Stoewer, geboren zu Hagen, Gefreiter Heinrich Wolfram, geboren zu Luetzen, Ge⸗ freiter Paul Müller, geboren zu Kemberg, Reiter Gottlieb Schroeder, geboren zu Chriſtiankehnen, Reiter Hugo Kuhne, geboren zu Hirſchfeld, Reiter Olio Hoffmeiſter, geboren zu Sambleben, Reiter Max Klinker, geboren zu Templin, Reiter WMilhelm Peterſen, geboren zu Lindenwald, Reiter Guſtav Hoinkis, geboren zu Mizecsitz, Reiter Julius Englinski, ge⸗ boren zu Marſchau, Reiter Guſtav Strecker, geboren zu Stutt⸗ gart, Reiter Guſtav Schreck, geboren zu Paſewalk. Verwundet: Unteroffizier Hermann Luchte rhand, ge⸗ boren zu Ober⸗Hinrichshagen, Unteroffizier Rudolf Gerding, ge⸗ boren zu Coesfeld, Gefreiter Joſeph Niebu ſch, geboren zu Osna⸗ brück, Gefreiter Felix Werner, geboren zu Schlaben, Gefreiter Joſef Becker, geb. zu Bohnenfelde, Reiter Otto Will, geb. zu Bartenſtein, Reiter Karl Holzka mm, geb. zu Flemsdorf, Reiter Joſef Kucks geb. zu.⸗Glabbach, Reiter Georg Arnold, geb. gu nmer Reiter Johannes Staffel, geb. zu Schönſtedt, eiter Emil Oſchewsky, geb, zu Friedrichshof, Büchſenmächer Fritz Dreier, geb. zu Berlin. Vermißt: Unteroffizier Heinrich Babel, Münſterberg, Unteroffizier Reinhold Sehl, geb. zu Paul Graf, geboren zu Bersdorf, Eein weiteres Telegramm aus Windhuk meldet: Am 28. Oktober bei dem Patrouillengefecht am Keitſub ſind gefallen: Gefreiter Franz Gckl, genannt Rupprecht, geboren zu Adlkoben, Kopf⸗ und Bauchſchuß; Reiter Engelbertus Kotze, geboren in der Kapkolonie, Bauchſchuß. Verwundet: Reiter Wilhelm Sand⸗ brink, geboren zu Glane. Am 29. Oktober bei dem Ueberfall eines Propiantwagens bei Fahlgras gefallen: Reiter Max Stumpe, geboren zu Breslau, Kopfſchuß; Reiter Emil G eſell, geboren zu Bruchfal, Kopfſchuß. Verwu ndet: Gefreiter Auguſt Ka⸗ ſchube, geboren zu Frankfurt g. O. Am 28. Oktober auf Patrouille bel Awadaob: verwundet: Reiter Paul Wawrzyniak geboren zu Schmolz, Prellſchuß in den Unterſchenkel, Ausland. Oeſterreich⸗Ungarn. Die Lage in Wien und Prag iſt gdaach wie vor geſpannt. Wie aus Trieſt, Salzburg und Inns⸗ bruck gemeldet wird, verliefen die Kundgebungen, die dort zu SGaunſten des allgemeinen Wahlrechts veranſtaltet waren, ohne beſondere Zwiſchenfälle. In Prag fammelte ſich Montag vor⸗ mittag vor der Redaktion der Zeitung„Prvolidu“ eine lär⸗ mende Voltsmenge. Ein Polizeibeamter wurde von der Menge tätlich angegriffen. In Wien beſetzten die Vertreter der ichtdeutſchen Studenten bereits um 6 Uhr vormit⸗ ags die Univerſitätsrampe und beſchloſſen, ſich der Verdrän⸗ gung durch die deutſch⸗nationalen Studenten, ſei es mit Ge⸗ walt, zu widerſetzen. Ein Student hielt eine Anſprache, in der er erklärte, die heutige Demonſtration richte ſich nur gegen den Terrorismus der deutſch⸗nationalen Studenten der Wiener Uniperſität, nicht aber gegen den deutſchen Charkter der Uni⸗ perſität. Gegen 10 Uhr zogen die deutſchen Studenten vor der Univerſität auf und bereiteten ſich vor, die Rampe zu ſtür⸗ men und die nichtdeuiſchen Studenten von derſelben zu ver⸗ drängen. In dieſem Augenblick kam eine ſtarke Polizei⸗ abteilung, welche den Platz vor der Univerſität räumte. kam es zu einem Zuſammen ſtoß zwiſchen beiden Parteien. Gegen 11¼½ Uhr zogen die nicht deutſchen Studenten ab, worauf auch die deutſchen Studenten den Platz verließen. Damit war die Kundgebung beendet. Montag Nachmittag und am Abend wiederholten ſich die Demonſtrationen in Prag und in den Vorſtädten. Eine große Menſchenmenge zog ſingend und lärmend durch die Straßen, ſchlug in der deutſchen Turnhalle mehrere Fenſterſcheiben ein ihr das tränenüberſtrömte Geſicht am Kinn in die Höhe und ſenkte, abermals ihren Blick tief, forſchend in den ihrer Tochter. „Das iſt alles, Elſe?“ „Alles, Muttchen, das iſt alles! So wahr ich Dich liebe, Mutt⸗ chen, bei der Seligkeit meines Vaters, Muttchen.“ Da atmete die alte Frau aus der Tiefe ihrer Bruſt auf. „Gott ſei Dank!“ Dann ging noch einmal ein Schauder durch ſre gebeugte, hinfällige Geſtalt.„Wenn Du in ſchlechte Hände ge⸗ ten wärſt!“ Und dann ſtreichelte ſie der zaghaft, verſchämt zu r Aufblickenden ſanft, liebevoll den Scheitel. „Du törichtes Kind, warum haſt Du es mir denn nicht gleich rzählt!“ ſteckte die Veichtende ihr Geſicht in den Rockfalten Wieder be der Mutter. „Das weiß ich ſelber nicht, Muttchen, das weiß ich ſelber nicht. Ein paarmal habe ich's Dir ſagen wollen, aber dann— dann konnt' ch's nicht, dann konnt' ich's nicht.“ ortſezung folgt. geboren zu Möſer, Reiter weſſen, daß und wie wir ihrer gedenken. Unſer Weihnachtsgruß und zertrümmerte Schaufenſter. Gendarmerie räumte mit Hilfe von Militär die Hauptſtraßen und drängte die Demonſtranten in die Vorſtädte zurück. Das Polizeikommiſſariat Zirkow wurde wegen Verhaftung eines ſozialdemokratiſchen Vertrauensmannes von der Menge umlagert und mußte von Militär entſetzt werden. In den Vorſtädten dauerten die Tumulte noch mehrere Stun⸗ den, während in der Stadt verhältnismäßig Ruhe herrſchte. Halbwüchſige Burſchen und allerlei Elemente, die mit der Ar⸗ beiterſchaft nichts zu tun haben, errichteten an zwei Stellen Barrikaden und bewarfen das Militär mit Steinen. Die Ruheſtörer wurden verjagt und die Barrikaden zerſtört. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. Norwegen. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt: Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, hat die norwegiſche Regierung, nach⸗ dem ſie bei der deutſchen Regierung den Wunſch wegen Herſtellung gegenſeitiger diplomatiſcher Beziehungen zu erkennen gegeben und darauf eine zuſtimmende Antwort erhalten, jetzt mit⸗ geteilt, daß ſie den Kapitän Michel Lie zuminterimiſtiſchen Geſchäftsträger nach Berlin zu entſenden beabſichtige. Von der kaiſerlichen Regierung iſt hierauf dem norwegiſchen Miniſter des Auswärtigen erwidert worden, daß ſie ihrerſeits Frei⸗ herr bon Werthern ebenfalls als interimiſtiſchen Geſchäftsträger in Chriſtiania beglaubigen werde, Die beiden Geſchäfts⸗ träger treffen bereits in dieſen Tagen auf ihren Poſten ein. Die deutſche und die norwegiſche Regierung haben ſich gleichzeitig vor⸗ behalten, in den beiderſeitigen Hauptſtädten demnächſt Ge ſandte zu beglaubigen, Marokko. Engliſche Blätter melden aus Tanger: liſche Geſandte Lowther verlleß Fez am 81. Oktober. Der d Sondergeſandte Graf Tattenbach eine zweiſtündige Abſchiedsaudienz am 8. November. Aus Stadt und Pand. Mannheim, 7. November. Für unſere fernen Brüder in Waffen. Noch immer dauert der aufreibende Kampf unſerer Tapferen in Südſpeſtafrika fort. Es iſt noch kein Ende zu ſehen, wann dieſe furchtbaren Entbehrungen aller Art, die oft übermenſchlichen An⸗ ſtrengungen aufhören werden. Zeitweiſe ſchien es ja, als dürfte man hoffen, daß durch die energiſchen Verfolgungen, ausgeführt durch unſere Soldaten mit Aufbietung aller Kräfte und mit größtem Heldenmute. es bereits gelungen ſei, den zähen gegneriſchen Wider⸗ ſtand zu brechen und man glaubte den Feind nach allen Richtungen zerſprengt zu haben. Täuſchung! Zu groß waren auch dann die Schwierigkeiten der Verfolgung bei der Ungunſt des Geländes und unſere braven Truppen litten ſo maßlos unter den Entbehrungen aller Art, daß ſich auch noch verheerende Krankheiten, vor allem der Typhus, zahlloſe Opfer ſuchten. Stufe an Stufe reiht ſich noch immer auf dieſem Leidenswege, den ſo viele, viele beſchreiten müſſen; da bewährt ſich bei den größten in den Reihen der Kämpfer erſt die Gr. Heſſ. Eiſenbahndirektion Bad. Staatseiſenbahnen folg vom 14. März 1905 war zu à Agsberbindungen Köln berbeſſerungsbedürftig bahndirektion Main noch nicht berückſichkigt werd zurückgekommen werden ſolle. mehrung der Frankfurt und Mann gleichzeitig aber ebenfalls zug zurückgekommen werden ſolle. Mannheim auch nur ſehen ſich daher veranlaßt, in Der eng⸗ bei der Kgl. Preuß. und Gro eutſche hatte am 2. Nobbr. beim Sultan und verließ Fez Schnellzug 116(Köln ab.0 Münſter a. St, nach Neuſtad geweſen, einen Anf Fahrzeit des Schnellzuges 11 den Mangel eines direkten W Darmſtadt, aber nicht nach über die ſpäte Ankunft in den. nach Mannheim gebraucht. gebracht worden iſt, daß zwi .Z. 84(ab Frankfurt 10.43 Frankfurt—Mannheim auf d mittelung des Verkehrs erſter Linie in Betracht der Riedbahn, exiſtiert. Schnellzugsverbindung auf durch Einlegung des oben ſchaffen worden. Winterdienſt (Preuß.⸗Heſſ. Bahn) der Dieſer Zug rechte Vaterlandsliebe, die echte deutſche Treue, Still und abſeits, einſam und verlaſſen, verbluten Hunderte und Hunderte und bis zu uns dringt noch immer zu wenig von dem Rufe ihrer Taten. Wir müſſen für die Unſeren tun, was in unſeren Kräften ſteht, und dieſe Zeilen mögen mit dazu beitragen, die Kreiſe, die ſich um einen Akt der Wohltätigteit ſchließen, größer und weiter zu ziehen. Alles ſoll da mithelfen, zu lindern, zu tröſten und zurjchten, an die Leiden und an dle Not der Truppen denkend, Es haben ſich ja längſt wohltätige, gütige Menſchen gefunden, die in ebenſo praktiſcher wie liebevoller Art Gaben für die deutſchen Waffenbrüder in Südweſtafrika zu ſpenden wußten. So geſchah es, daß in unſerer Stadt bereits vor einem Jahre, angeregt durch den hieſigen Männer⸗Hilfsverein, eine große Schax in ſelbſtloſer Weiſe und bei beſter Leitung mitwirkte, um einen ſchönen Feſtabend aufs gelungenſte zuſtande zu bringen, deſſen Erträgnis eine umfangreiche Sendung nach Südweſtafrika exmöglichte. Allein was ſind Tropfen und wären es auch goldene? Sie müſſen ja in ein Meer fließen! In ein Meer der Sorge, des Glends und des Blutes! Gellende Weh⸗ und Schmerzensſchreie tönen über rauhe Sandwüſten, über endlos ſcheinende Gewäſſer zu uns:„Mehr, gebt uns mehr!“ Und in das ferne, erſt als Hauch zu uns dringende Geläute unſeret deutſchen Weihnachtsglocken miſcht ſich dieſes Flehen, das in dieſer größten und ſchönſten Gebezeit des Jahres noch weniger an unſeren Ohren verhallen darf, Mögen biele, viele darauf lauſchen und dann helfen, ein neues Unternehmen zu unterſtützen, das, obgleich in geringerem Umfange wie dasjenige von 1904, nicht minder mit der Hoffnung in Szene geſetzt wird, durch eine reiche Gabenſendung unſeren braven, deutſchen Kämpfern im fernen unwirtlichen Lande einen Schimmer des ſtrahlendſten aller Feſte zu übermitteln. Zunächſt wird am 16. Novemb erx auf Veranlaſſung Holonialbereins im Caſino⸗Saal ein ohne Zweifel allgemein feſſeln⸗ der Vortrag des Herrn Landgerichtsrat Hahnemann ein anſchauliches Bild des Kampfplatzes in Südweſtafrika geben. Am 28. November ſoll auf Anregung des Männerhilfsvereins ein Feſtabend im goldenen Saale des Apol lo⸗Theaters beranſtaltet werden, der dürch ein abwechslungsreiches Programm den Betetligten eine Fülle von Unterhaltung gewähren wird. Be⸗ ſonders ſei dazu bemerkt, daß weder ein Baſar, noch ein ſonſtiges Arrangement, das in irgend einer Weiſe an die weitere Betätigung der Gebelaune des Publikums appelliert, ſich an das Feſt anſchlie⸗ ßen wird. Wie ſehr willkommen die Weihnachtskiſten im vergangenen Jahre unſeren wackeren Soldaten waren und wie ganz der Inhalt ſeinen Zweck erfüllt, zeigt eine Anzahl aus Südweſtafrika einge⸗ troffener Poſtkarten nebſt Verſen, die an den Vorſtand des Männer⸗ hilfsvereins gerichtet ſind und alle die größte Dankbarkeit bekunden. Sie ſollen— bielleicht nebſt einem in ſeiner Packung fertigen alſo Mannheim und Baden e ebenfalls ſeit 1. Mai 1905 de alle dieſe Züge doch in ganz möchte als Worms. Wenn faſt gleichzeitig auf der Mannheim zugegebenermaßen auf⸗ bahn iſt“) und auf dieſer ſo Pnrallelzügen laufen, ſo ab vormittags, um 8½ vormittags⸗ 5 Uhr Schnellzüge verkehren). Wir bedauern, daß zu ei Vereinheitlichung der zur Wahrheit werden zu laſſe platzes Südweſtdeutſchlands au Deshalb erſuchen ſpir erg halte und die Nord⸗ und Südweſtdeutſchland Berückſichtigung beigefügte Berlin) in Zukunft Mannheim An die Gr. des von Marſeille einen Beſchluß, wird, daß direkte Expr klaſſen von Berlin n am Main, Belfort, werden, um die durch die del entſtehenden ſchädigenden ſolcher Antrag an die raldireltion, dafür beſorgt gu Riviera⸗Expreßzug, eine Badens durch Führung weſtdeutſchlands endlich auch neuen internationalen Zug wir In der Anlage überreichen Kgl. Preuß. und Gr. Heſſiſche Gabenkiſtchen— in der Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung von Heckel, Kumſtſtraße, ausgeſtellt, wo auch Vormerkungen auf Billete a M. 10, 5 und 3 entgegengenommen werden, So wollen wir— beſonders hinweiſend auf den bevorſtehenden Feſtabend im Ap oll oTheater am 28. ds. Mts.— unſeren tapferen Brüdern in Waffen, die im fernen Lande Ehre und Namen unſeres deutſchen Vaterlandes aufrecht erhalten, be⸗ im Winterdienſt 1905/06 den den nach Heidelberg behalten. des Schnellzuges 22 warten und treffen 21 unſere Chriſtgaben ſollen mithelfen, den Braven Mut, Kraft und Heidelberg reiſenden in An die Kgl. Preuß. und Großh. Heſſ. Eiſenbahndirektion In dem an die mitunterzeichnete Handelskammer gerichteten Schreiben Kgl. Preuß. und Großh. Heſſ. Eiſenbahndirektion Mainz weiter im Auge behalten und bei nächſter Gelegenheit unterm 12. Mai 1905 eine Eingabe der Schnellzugsverbi geſetzt im Auge behalten und bei die geringſte Verbeſſ die Gelegenheit hierzu gegeben war. Schnellzug 118 vereinigt wurde, chluß nach Mannheim zu Klagen hätte verſtummen laſſen, die ſeit Jahren über die lange die Riedbahn bei Biblis und wird bia Ludwigshafen--Neuſtadt(Pfälg. Bahn) nach Straßburg(Reichseiſenbahn) und Baſel geführt. Main⸗Neckarbahn Frankfurt nach Mannheim geht, ſo iſt einmal zu betonen, daß weiſe von den beiden in Frage ſtehenden 11 Minuten weniger zur Fahrt nach als der Main⸗Neckarbahnzug zur Fahrt nach Mannheim, anderer⸗ ſeits bekanntlich auf Main⸗Neckar⸗ und Riedbahn eine Reihe von daß der erwähnte Schnellzug von Köln Anſchluß nach Umgehung Mannheims Ja d des Zuges über Worms⸗Ludwigshafen eintritt, ſondern daß die wichtigſte Handels⸗ Eingabe betr. Mannheims Perſonenverkehr zur und bitten, den in dieſer Eingabe gekennzeichneten Mißſtänden durch Unterſtützung unſerer Bemühungen nach Möglichkeit abzuhelfen. *) Das zeigt ſich auch im kleinen. So 972(ab Frankfurt.25 abends, an Friedrichsfeld 12.1 nachts) von kleineren Orten der Main⸗Neckarbahn nach nun kurz vor dem Ziele in Friedrichsfeld 27 Min. bis zur Abfahrt (an Friedrichsfeld 12.21, Minuten ſpäter als die Mannheim ein zuberſichtliche Freudigleit im opferſchweren Kampfe zu bewahren. Maunheimer Perſoneuverkehr. Stadtrat und Handelskammer haben an die Kgl. Preutz. und Mainz und Gr. Generaldirektion dez ende Eingaben gerichtet: Mainz, gegeben worden, daß die Schnell⸗ s wiſchen Mannheim ſeien, daß jedoch bei den mannig⸗ fachen wichtigen Fahrplanverbeſſerungen, die im Bezirk der Eiſen⸗ horzunehmen waren, die genannte Verbindung en konnte, die Angelegenheit jedoch auf ſie Mit derſelben Begründung wurde Handelskammer auf Ver⸗ ndungen zwiſchen heim dahin beſchieden, daß auch im Sommerdienſt den Anträgen nicht habe entſprochen werden können, eſtanden, daß die Angelegenheit fort⸗ nächſter Gelegenheit guf ſie Gleichwohl hat der Winterfahrplan weder in der Verbindung zlwiſchen Köln und Mannheim noch in der zwiſchen Frankfurt und erung gebracht, obwohl Stadtrat und Handelskammer Wahrung der Intereſſen Mannheims 50. Heſſ. Eiſenbahndirektion vorſtellig zu werden und führen zur Begründung folgendes an: In der Verbindung zwiſchen Köln und Südweſtdeutſchland iſt im Winterfahrplan eine Verbeſſerung inſofern eingetreten, als abends), der bisher in Koblenz mit nunmehr über Vingerbrück t a. H. geführt wird, um dort mit Schnellzug 100(Frankfurt—Straßburg—Baſel), auf den wir noch zu ſprechen kommen, vereinigt zu werden. Es wäre ein leichtes ſchaffen, der die 8 von Köln(ab 6,20 abends), über agens in dieſem Zuge, der wohl nach Mannheim einen direkten Wagen führt, Mannheim(12.3 nachts) erhoben wur⸗ Statt deſſen wird es ermöglicht, daß man zur Fahrt von Köln nach Straßburg nur etwa 72 Stunde mehr als zur Jahrt Seit mehreren Jahren wird mit Recht der Uebelſtand empfun⸗ den, der auch ſchon bei verehrlicher Eiſenbahndirektion zur Sprache ſchen D 6 lab Frankfurt 5,5) und nachts) keine Schnellzugsverbindung er zugegebenermaßen für die Ver⸗ zwiſchen Mannheim und Frankfurt in kommenden direkten und kürzeren Linie, Nun iſt ſeit dem 1. Mai eine weitere Riedbahn(ab Frankfurt.19 abds.) bereits erwähnten Schnellzugs 100 ge⸗ verläßt aber im Sommer⸗ wie im über Worms Er umgeht benſo wie der Riviergexpreßzug und r Zug D 42/42a, obwohl Mannheim anderer Weiſe zu alimentieren ver⸗ entgegengehalten werden follte, daß ein Schnellzug von nur Seitenſtation der Main⸗Neckar⸗ langſam erreicht wird, daß beiſpiels⸗ Zügen der Riedbahnzug Ludwigshafen gebraucht, Mannheim um 10 und 12½ Uhr Uhr abends, ab Frankfurt um%, 7½% Uhr nachmittags und 103% Uhr abends(während zu anderen Tageszeiten ſtundenlang auf keiner der beiden Linien ner Zeit, wo man beſtrebt iſt, durch Betriebsmittelbenutzung und der Perſonen⸗ tarife die Veſtimmung der deutſchen Reichsverfaſſung, immer mehr n, daß die deutſchen Etſenbahnen im Intereſſe des allgemeinen Verkehrs wie ein einheitliches Netz zu ber⸗ walten ſeien, die Intereſſen des wichtigſten Induſtrie⸗ und Handels⸗ s uns nicht bekannten Gründen durch Umgehung Mannheims hintangeſetzt werden. ebenſt, dafür beſorgt ſein zu wollen, Mannheim er⸗ Riedbahnzüge über Mannheim geführt werden, insbe⸗ ſondere aber auch bei Neueinführung von Schnellzügen zwiſchen ſowie bei den dem inkernationalen Verkehr dienenden Schnellzügen(ſ. die mit der Bitte um geneigte Abſchrift einer Eingabe an Gr. General⸗ direktion der Bad. Staatseiſenbahnen betr. Expreßzug Marſeille⸗ nicht ferner umgangen werde, Generaldirektion der Bad. Stagtseiſenbahnen Karlsruhe. Wie wir einer Zeitungsnotig entnehmen, faßte der Generalrat in welchem der Wunſch ausgeſprochen eß züge mit allen Wagen⸗ ach Nigzza über Frankfurt Lyon und Maärſeille eingeführt Durchbohrung des Simplon für den Han⸗ Folgen abzuſchwächen, Falls ein zuſtändigen Behörden geſtellt werden ſollte, bitten unterzeichnete Handelskammer und Stadtrat die Gr. Gene⸗ ſein, daß nicht wieder, wie bei dem u nd und Induſtrieſtadt Süd⸗ einmal Durchgangsſtation für einen d. N An die Gr. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen Karlsruhe. wir ergebenſt Abſchrift einer an die Eiſenbahndirektion Mainz gerichteten gefl. Kenntnisnahme hat der Perſonenzug Anſchluß nach Mannheim verloren, Die ziemlich zahlreichen Reiſenden Mannheim müſſen ab 12.28 nachts) mit Zug 972 nach — un Mannßeim, 7. November. General⸗Anzeiger. 3. Selte. — Aus der 10. Plenarſitzung der Handelskammer. 1. Das neugewählte Mitglied, Herr Emil Maher⸗Dinkel wurde eingeführt und gleichzeitig mitgeteilt, daß Herr Mayer⸗ Dinkel und damit ſämtliche Mitglieder der Kammer in die Liſte der zur 1. Kammer für den 3. Handelskammerwahlkreis Wahlberechtig⸗ den aufgenommen ſeien. 2. An Stelle des verſtorbenen Handelsrichters Stadtrat Kom⸗ merzienrat Herſchel wurden vorgeſchlagen die Herren: Eduard Schweitzer und Dr. Richard Ladenburg und für den Fall der Er⸗ nennung des Herrn Schweitzer zum Handelsrichter als Handels⸗ richterſtellbertreter die Herren Dr. Richard Ladenburg und Direk⸗ zor Richard Sachſſe. 3. Vermögensſteuer. Auf das Erſuchen der Handels⸗ kammer, ihr den Entwurf des neuen badiſchen Vermögensſteuerge⸗ ſetzes zugänglich zu machen, hat das Miniſterium des Innern fol⸗ gende Antwort gegeben: „Zur Zeit liegt uns ein vorläufiger Entwurf des Gr. Miniſteriums der Finanzen über ein Vermögensſteuerge⸗ ſetz, ohne Begründung vor, über welches zunächſt noch weitere Beratungen im Finanzminiſterium zu erfolgen haben. Nach dieſem Entwurf ſollen die gewerblichen Anlage⸗ und Betriebs⸗ kapitalien in ähnlicher Weiſe verlangt werden, wie in dem den Ständen vorgelegten Entwurf eines Nermögensſteuergeſetzes vom 7. Dezember 1899, über welchen die Handelskammern mit Eingabe vom 9. Juni 1900 ſich berefts geäußert haben.“ Die Eingabe iſt im Jahresbericht der Mannheimer Handels⸗ kammer für 1900(1. S. 344/49) abgedruckt. 4. Die Bemühungen der Kammer anläclich der herrſchenden Meiſchteuerung die Einrichtung einez Stückgut⸗Ausnahme⸗ karifs für friſche Seefiſche zu erlangen, ſind durch Ein⸗ gaben der Handelskammern Darmſtadt, Mainz, Worms und Koblenz an die zuſtändigen Stellen unterſtſitzt worden. 5. Die Kammer beſchloß gus Anlaß des 3. Zt. herrſchenden Wagenmangels im Ruhrrevier, der auch die Mann⸗ heimer Induſtrie beſonders wegen der Schwierigkeit der Kohlen⸗ und Kolsbeſchaffung außerorzentlich ungünſtig beeinflußt, erneut vorſtellig zu werden und durchgreifende Maßnahmen zur Beſeibigung des chroniſchen Wagenmangels zu verlangen. 6. Die Kammer hat der Gr. Generaldirektion der Bad. Staats⸗ eiſenbahnen eine Reihe— in der Preſſe bereits veröffentlichte— Perſonenverkehrswünſche unterbreitet, und iſt in Ge⸗ meinſchaft mit dem Stadtrat in 2 an anderer Stelle abgedruckten Eingaben bei der Etenbahndirektion Mainz und der Generaldirek⸗ kion in Karlsruhe vegen der Nichtberückſichtigung Mannheims ge⸗ legentlich der beſren Geſtaltung der Verkehrsverbindungen Köln und Frankfurt unt Südweſtdeutſcfland und wegen Führung inter⸗ nationaler Schnellzüge über Mannheim vorſtellig geworden. Sie hat ferner mit gutem Erfolge die beſſere Berückſichtigung Mann⸗ heims in Kursbüchern und Fahrplänen von Schiffahrtsgeſellſchaften verlangt. * Komitee für Volksbiſdung Neckarau. Wir wollen nicht ver⸗ fehlen, auf den heute abend im Saale zum„Bad. Hof“ ſtattfindenden Vortrag des Herrn W. Lacroix⸗Mannheim über„Nürnbergs Kunſt und Blütezeit“ hinzuweiſen. Wir können den Beſuch dieſes intereſſanten Vortrags nur beſtens empfehlen, zumal er durch viele Lichtbilder erläutert wird. * Eine Verſammlung der Vertreter der antiultramontanen Bereinigungen Badens fand letzten Sonntag in Karlsruhe ſtatt. Die Verhandlungen dauerten von 2 Uhr nachmittags bis um 7 Uhr abends. * Jüdiſcher Vortrags⸗Verband. Wir verfehlen nicht, auf den heute Abend 8½ Uhr im großen Saale der Auguſt Lamey⸗Loge, E4, 12, ſtattfindenden Vortrag aufmerkſam zu machen, den Frl. Anna Ettlinger aus Karlsruhe über das auch weitere Kreiſe intereſſierende Thema„Goethe und die Bibel“ halten wird. Der Beſuch iſt für Jedermann frei. * Der Dieſterweg⸗Verein veranſtaltet eine Ausſtellung von künſtleriſchem Spielzeug. In den letzten Jahren haben Künſtler und Erzieher dem Spielzeug erhöhte Aufmerkſam⸗ keit gewidmet, aus der Erwägung heraus, daß das Spiel für das Kind nicht nur Zeitvertreib, ſondern Ausbildungsmittel iſt. Aus dieſem Grunde muß das Spielzeug dem Kinde Gelegenheit zur Uebung ſeiner körperlichen und geiſtigen Kräfte geben; es darf 3. B. die Phantaſie nicht binden, ſondern muß ſie anregen. Die Eltern haben gewiß ſchon die Beobachtung gemacht, daß die Kinder gerade des koſtbaren, naturgetreueſten Spielzeugs ſehr bald über⸗ drüſſig werden und es erſt wieder vornehmen, wenn es zer⸗ brochen iſt; das geſchieht eben deshalb, weil das Spielzeug als Modell der eigenen ſchöpferiſchen Tätigkeit des Kindes keinen Spielraum läßt; die ſchöne Eiſenbahn immer und immer auf⸗ ziehen, iſt keine anregende Beſchäftigung. Die Ausſtellung ſoll nur ſolches von Künſtlern geſchaffenes Spielzeug zeigen, das dieſer nötigſten Anforderung entſpricht. Hauptlehrer Enderlin wird in einem Vortrag über Prinzip und Art des neuen Spielzeugs ſprechen, wobei er zugleich auch die Bedeutung des Spiels und Spielzeugs überhaupt für die kindliche Entwicklung darlegen wird. Die Ausſtellung findet in der Aula der Friedrichſchule ſtatt und iſt geöffnet am 8. November von—5 Uhr, am 9. und 10. November abends 7½—10 Uhr; der Vortrag wird am 10. November, Abends 8½% Uhr, gehalten werden, ebenfalls in der Aula. Beſtellungen werden von den hieſigen Spielzeughandlungen gerne ausgeführt; Beſtelliſten liegen auf. Jedermann iſt bei freiem Eintritt zur Ausſtellung und Vortrag freundlich eingeladen. Konzert des Heidelberger Stadtorcheſters im Noſengarten. Durch das äußerſt dankenswerte Entgegenkommen der Stadtver⸗ waltung Heidelberg iſt es ermöglicht worden, das vollſtändige ſtädt. Orcheſter für ein Konzert im Roſengarten zu gewinnen. Das von Herrn Muſidirektor Paul Radig geleitete vortreffliche Orcheſter wird am nächſten Sonntag, 12. ds. Mts. im Nibelungenſgal kon⸗ zertieren. * Saalbau⸗Mannheim. Der Maſſenbeſuch, den der Saalbau 5 Abend, beſonders aber in den beiden gänzlich ausverkauften onntagsvorſtellungen, aufzuweiſen hatte, beſtätigt die hervor⸗ ragende Qualität ſeiner Darbietungen und bildet für die ax⸗ Uſtiſche Leitung des beliebten Etabliſſements wohl die wirkungs⸗ vollſte Reklame. Das Publikum kommt bei dem jetzigen Programm aus der brillanten Stimmung nicht heraus, in die es dank der trefflichen Reihenfolge der Spezialitäten von Anbeginn der Vor⸗ ſtellung an gebracht wird. Dazu noch bei den einzelnen Speziali⸗ käten eine Vorführung voll Temperament und Schliff, die durch⸗ aus des jedesmaligen rauſchenden Beifalls des Publikums würdig iſt. Der Beſuch der Saalbau⸗Vorſtellungen kann daher beſtens em⸗ pfohlen werden. 4* Geſtorben iſt in Speyer der frühere Bezirksamtmann bon Neuſtadt, Regierungsrat Friedrich Siebert, im Alter von 77 Jahren. * Aus Ludwigshafen. Erhängt hat ſich geſtern auf dem Speicher ſeiner Wohnung Hintere Burgſtraße 1 im Stadtteil Frieſenheim der Vorarbeiter Gg. Peter Spielmann, Schweres körperliches Leiden iſt das Motiv der Tat.— Durch einen unbe⸗ kannten Radfahrer wurde geſtern nachmittag in der Gräfenauftraße der 4 Jahre Richard Reinhardt überfahren und ziemlich erheblich iſt beſtimmi Thealer, Runff und ifſſenſchaff Hoftheater⸗Neuigkeiten. Hofopernſänger Joachim Kromer iſt geſtern zu dem ſeinerzeit von uns gemeldeten zweimaligen Gaſt⸗ ſpiel bei der Concertvereeniging Amſterdam abgereiſt. Intendant Hofmann kehrt, wie wir vernehmen, morgen bon ſeiner in Theaterangelegenheiten nach Wien und Brünn unternommenen Reiſe wieder zurück. Die Operette„Inſelbraut“ von Chriſtian Eckelmann, kom⸗ poniert von Fried. Gellert, die wir unſerm verehrl. Leſerkreiſe vor einiger Zeit ankündigten, iſt nun vollendet. Wir hatten Gelegenheit, Textdichtung und Muſik kennen zu lernen. Es ſheint, daß dem neuen Opus unſ'rer einheimiſchen Künſtler ein ähnlicher Erfolg wie derjenige der„Wunderfeder“ beſchieden ſein wird. Hoffentlich erleben wir bald eine Uraufführung des intereſſanten Werkes in unſerem Hoftheater. Von badiſchen Hochſchulen. In der„Freien Studentenſchaft“ der Umiverſität Heidelberg beſteht ſchon ſeit längerer Zeit eine ſehr nützliche Einrichtung, deren Vorhandenſein in Heidelberg noch verhältnismäßig unbekannt iſt. Es iſt dies das„Arbeitsamt“, das den Zweck verfolgt, Studenten, die aus wiſſenſchaftlichem oder pädagogiſchem Intereſſe oder zur finanziellen Erleichterung ihres Studiums Stunden geben wollen, hierzu paſſende Gelegenheit nach⸗ zuweiſen. Auch Austauſch von Sprechſtunden zwiſchen In⸗ und Ausländern, ſowie Angebot und Nachfrage nach wiſſenſchaftlichen Ueberſetzungen wird häufig vermittelt. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß das„Arbeitsamt“ gerade auch den Eltern ſolcher Schüler, die Privatunterricht bedürfen, offen ſteht.— Mit ſofortiger Wirkung worden, daß zum Studium der Rechts⸗ wiſſenſchaft in Baden auch Abiturfjenten der Realgymna⸗ ſien und Oberrealſchulen zugelaſſen werden. Die Ober⸗ realſchulabiturienten haben aber in den beiden erſten Semeſtern an Fortbildungskurſen in der lateiniſchen Sprache zur ſprachlichen Ein⸗ führung in die Quellen des römiſchen Rechts mit nachzuweiſendem Erfolg teilzunehmen. Ihre Zulaſſung zum erſten Kurs erfolgt nur, wenn ſte ſich beim Leiter desſelben darüber ausweiſen, daß ſie die labeiniſchen Sprachkenntniſſe der Realgymnaſialprimaner beſitzen. Die Zulaſſung zum zweiten Kurſe ſetzt den erfolgreichen Beſuch des erſten Kurſes voraus.— Die an der Cechniſchen Ho hule zu Karlsruhe abgelegten Diplomprüfungen auf dem Gebiet der Chemie ſind vom Reichskanzler als gleichwertig mit der Vorprüfung für Nahrungsmittelchemiker im Sinne des Paragr. 16 Abf. 2 der Prüfungsordnung für Nahrungs iker anerkannt worden.— Der Ferienausſchuß der freien chaft der Uni⸗ verſität Freiburg iſt im Anfange dieſes bemüht ge⸗ weſen, den Nichtinkorporierten, die zum erſtenmale nach Freiburg kamen, den Anſchluß an gleichgeſinnte Kommilitonen dadurch zu er⸗ leichtern, daß er das ſchon ſeit einigen Semeſtern beſtehende Ab⸗ teilungsweſen wiederum in ausgedehnter Weiſe eingerichtet hat. Es ſind Abteilungen gebildet worden für Wandern, Skilaufen, Literatur, Skat, Schach, Kegeln, Rechtswiſſenſchaft) freien Vortrag mit Diskuſſion, Muſik u. a. In dieſem Semeſter iſt den Nichtinkor⸗ porierten zum erſtenmale die Gelegenheit zum Kontrafechten in der Univerſitätsfechthalle geboten. Joſef Reiters„Totentanz“. Sonntag die Uraufführung einer mittelchem Studente Am Deſſauer Hoftheater fand Oper don Joſef Reiter „Der Totentanz“ ſtatt. Ein freundliches Auditorium, in dem ſich auch die herzogliche Familie befand, bereitete dem an⸗ weſenden Komponiſten 1i äußeren Erf nie von mamcher Seite an das Erwar n ſich jedoch leider nicht er rung unter eh war nach dem„B..“ fleißig vorbereitet. Othello mit dem Revolver. In Schwarzenbach in Bayern feuerte der Schauſpieler Worelli der Theatergeſellſchaft Melzel auf der Bühne während der Vorſtellung aus Eiferſucht auf ſeine Geliebte, die Schauſpielerin Hauptmann, einen Rebolverſchuß ab, der das Mädchen in den Arm traf und ſie ſchwer verletzte. wütende„Othello“ wurde von der Bühne weg verhaftet. Teizte Hachrichten. Die Lage in Rußland. Ein kaiſerliches Manifeſt für Finland. * Pekersburg, 6. Nov. Das kaiſerliche Manifeſt über Finland beſagt: Kraft des Geſetzes über den finländiſchen Landtag vom 24. April 1860 befehlen wir, am 20. Dezember 1905 in Helſingfors einen außerordentlichen Land⸗ tag zu eröffnen, der folgende Fragen beraten ſoll: 1. Anträge über Ausgaben in den Jahren 1906 und 1907, zeitweilige Steuern und eine Anleihe zum Zwecke des Baues einer Eiſen⸗ bahn. 2. Den Entwurf eines neuen Grundgeſetzes für die Volksvertretung Finlands auf der Grundlage des allgemeinen Stimmrechtes und unter Einführung der Verantwortlichkeit der lokalen Behörden gegenüber den Ver⸗ tretern der Nation. 3. Den Entwurf von Grundgeſetzen über Freiheit der Preſſe, der Verſammlungen und der Vereine.— Wir erwarten von allen die genaue Aus⸗ führung unſeres Willens.— Das Manifeſt wird von Peterhof, den 4. d. Mts. datiert und vom Miniſter für Finland Linder gegengezeichnet. Ein weiteres kaiſerliches Manifeſt führt aus: Nachdem wir die Petition vom 18. Juli 1904 geprüft haben, haben wir befohlen, daß Pläne für die Reform der Grund⸗ geſetze ausgearbeitet werden, um ſie den Vertretern der Nakion vorzulegen. Wir haben angeordnet, daß das Manifeſt vom 15. Juli 1899 aufgehoben werde, ebenſo der Ukas vom 15. April 1903 betreffend Maßnahmen zur Aufrecht⸗ erhaltung der öffentlichen Ordnung und Ruhe. Der Ukas vom 23. November 1903, welcher den Gendarmen im Großfürſten⸗ tum Finland beſondere Rechte verleiht, Artikel 12 des Ukaſes vom 13. Juli 1902 über Geſetze und geſetzgeberiſche Verfügun⸗ gen in inland, der Ukas vom 21. September 1902 über die Reform des Senates und Ausdehnung der Machtbefugniſſe des Gpuverneurs, der Ukas vom 8. April 1903 betreffend die In⸗ ſtruktionen für den Generalgouverneur von Finland und ſeinen Gehilfen, das Geſetz vom 26. Juli 1901 betreffend den Militär⸗ dienſt, der Ukas vom 13. Auguſt 1902 über den Dienſt der Zibilbeamten in Finland, der Ukas vom 27. Auguſt 1902 be⸗ treffend die Entlaſſung von Verwaltungsbeamten ſowie deren Verantwortlichkeit gegenüber den Gerichten für von ihnen be⸗ gangene Verfehlungen und Verbrechen, ferner der Ukas vom 15. Juli 1900, das ſich auf öffentliche Verſammlungen bezieht. — Wir beſehlen auch, daß der Senat unverzüglich die Reviſton der anderen in der Petition aufgezählten Verordnungen in Angriff nehme. Wir ordnen ferner die ſofortige Auf⸗ hebung Jer Präventipzenſur an. Der Senat hat Geſetzentwürfe vorzubereiten betreffend die Freiheit der Preſſe, des Wortes und des Vereins⸗ und Verſammlungsrechtes ſowie bzüglich einer Nationalverſammlung gegründet auf dem all⸗ gemeinen Stimmrecht und auf der allgemeinen Verankwort⸗ lichkeit der örtlichen Behörden und zwar ſobald als möglich, Der verletzt. damit der auf den 20. Dezember einberufene Landlag ſie bera⸗ ten kann. Wir hoffen, daß die obigen Maßnahmen, die von dem Wunſche, zum Wohle Finlands zu wirken, diktiert ſind, die Bande verſtärken werden, die das Herrſcher vereinen. * finniſche Volk und ſeinen Helſingfors, 6. Nov. Das Manifeſt über die fin⸗ hen Angelegenheiten iſt hier feierlich verkündet worden. Heute fanden großartige Kundgebungen ſtatt. Der Streikaus⸗ ſchuß beſchloß, den Ausſtand zu beendigen. Um 2 Uhr nachmittags herrſchte völlige Ruhe. Die Haltung der Bevölkerung iſt eine freudige. Das Leben nimmt wieder ſeinen normalen Lauf. Die Poſt auf Umwegen. * Memel, 6. Nov. Das„Memeler Dampfboot“ meldet: Zwei ruſſiſche Torpedokreuzer ſind im Laufe des geſtrigen Tages hier ein⸗ getroffen. Der eine brachte 21 Poſtſäcke aus Petersburg, der zweite am 4. November angekommene iſt geſtern mit der deutſchen Poſt nach Petersburg in See gegangen. Das Torpedodiviſionsboot D 7 iſt von Petersburg hierher zurückgekehrt. Die Lage in Odeſſa wird von dem dortigen Vertreter einer Mannheimer§ irma in einem Briefe vom 2. November wie folgt geſchildert: Es ſind ſchreckliche Tage, die wir wieder zu durchleben haben und gegen die ſelbſt die Potemkin⸗Zeit im Juni verblaſt.— Hier in Odeſſa iſt es kein Kommuniſtenkampf, es iſt auch nicht der Kampf der Anhänger einer nach Volksherrſchaft ſtrebenden Verfaſſung, ſondern es iſt ein ſchrecklicher Religions⸗ und Raſſem⸗ kampf, der erbittertſte Kampf des Ruſſentums gegen das Ju de n⸗ tum, hervorgerufen durch das ſinnloſe Hervordrängen und die probocierende Arroganz der Juden, welches ſie jetzt mit ihrem Blut und Gut teuer, zu teuer bezahlen müſſen. Am Dienstag vormittag wurde hier das Manifeſt des Kaiſers bekannt, es wurde von Studenten auf den Straßen verleſen, die Menge ſammelte ſich immer größer an und nach Ableſen der Tele⸗ gramme wurde dann in freier Rede das Volk verhetzt,„das haben wir erreicht, wir wollen Alles erreichen, weg mit dem Kaiſer, wir brauchen keinen Kaiſer.“— Am Nachmittag dieſes Dienstags veranſtalteten nicht die ge⸗ bildeten Juden, ſondern das wahre Proletariat der Juden, einen Umzug durch die Stadt vom Boulevard und dem Dumagebäude be⸗ ginnend, mit tauſenden von roten Lappen an Stöcken gebunden und zogen durch die 3 Kilometer lange Puſchkinſtraße nach dem Bahn⸗ bof und den Bazar's Was man mit dieſem ſinnloſen Umzug und den Volksreden dor dem Hauſe des Gouverneurs am Boulevard be⸗ zweckte,— ich weiß es nicht.— Die Freiheit der Worte zu feiern? — In jedem Falle ging die Veranſtaltung dieſer Straßendemon⸗ ſtrationen von der jüdiſchen Bevölkerung, deren wir Hunderk⸗ ſende in Odeſſa haben, aus, und es wurde von den Ruſſen dahin usgelegt, daß die Juden für ſich das Recht in Anſpruch nehmen, dem ruffiſchen Volk und dabei natürlich auch ſich ſelbſt, die erkämpf⸗ ten Freiheften gegeben zu haben.— Und was iſt nun die Folge. Schrecklich, grauſam, wie ſie nur von einem aſiatiſchen wild gewordenen Volkshaufen ausgeführt werden kann, iſt ſeit geſtern morgen die Parole„Haut die Juden? und das Feldgeſchrei,— es wird Alles zerſtört was den Juden gehört.“ Was zerſtört iſt, weiß ich nicht, aber es ſind hunderte bon jü⸗ diſchen Läden geplündert und zerſtört und ſeit geſtern morgen hat das Gewehrfeuer⸗Geknatter noch keine Stunde aufge⸗ hörk. Die Juden ſind gut bewaffnet und ſchießen mit Revolbern wieder und Tote und Verwundete gibts zu Hun⸗ ländi Ihr.— Das Schießen und Zerſtören von ede bis geſtern Nacht, Tag und Nacht fortge⸗ El Kaiſers und ruſſiſchen Fahnen herumziehenden Hau⸗ ſen von Räubern und Banditen auseinander zutreiben und ſchießt in die Haufen Salvenfeuer hinein. Ich lebe außerhalb der Stadt und geſtern nachmittag zerſtörten die Haufen alle jüdiſchen Villg und Landhäuſer am Boulevard de France, längſt des Weges nach der kleinen Fontaine.— Geſtern nachmittag wurden Kanonen und Schnellfeuer⸗Maſehinengewehre in der Stadt aufgefahren, ich werde verſuche jetzt in die Stadt zu gehen,— und wenn ich Zeit finde, Ihnen weiter berichten. *London, 7. Nov.„Zentral Neivs“ meldet aus Odeſſa: die Ruhe iſt wieder hergeſtellt und die Geſchäfte haben die Arbeit wieder begonnen. Die Patrouillen ſind noch tätig. it Mitternacht wurden 470 Leichen eiligſt in Möbelwagen und Militärbagagewagen nach den Begräbnisplätzen gebracht. Wie viele Leichen in den Nächten der letzten Woche vom Militär beerdigt wurden, wird nicht angegeben. Doch beſtätigt ſich lt.„Frkf. Ztg.“ die frühere Meldung, daß 4000 Perſonen getötet und 13—14 000 verwundet wurden. * Hamburg, 7. Nov. Hieſige Getreidehändler erhielte It.„Frkf. Zig.“ die Meldung, daß in Libau und Odeſſa die Abladungen wieder aufgenommen worden ſind. Ropſevelt und die ruſſiſchen Juden. Die Nutzen für die Juden ſein würden. an den Bankier Jakob Schift, die ruſſiſche Regierung ver⸗ abſcheue dieſe Ausſchreitungen. „Sie wiſſen, ich ſympathiſiere nicht mit ſolchen wilden Aus⸗ brüchen. Alles, was ich tun kann, um den Ruheſtörungen ein Ende zu machen, ſoll geſchehen. Aber das Land iſt in einem ſolch unruhigen Zuſtand und die lokalen Behörden ſind zu machtlos.“ * Berlin, 7. Nov. Der Hilfsverein der den ſchen Juden wendet ſich in einem Aufrufe an die Opfer freudigleit der Glaubensgenoſſen und fordert dieſe zu Spende zur Rettung der bedrängten ruſſiſchen Juden auf, 5 Witte Miniſterpräſident! „ Petersburg, 7. Nov. Graf Witte wurde zum Präſidenten des Miniſterrates ernannt. Seine Ernennung wu heute im Regierungsboten veröffentlicht. Das neue Miniſterium in Schweden. *Stockholm, 7. Nov. Das neue liberale Miniſterium ſoll folgende Zuſammenſetzung erhalten: Staatsminiſter Staa f, Miniſter des Aeußern; Botſchafter Troll⸗ Kopenhagen, Kriegs⸗ miniſter; Tingſton, Marineminiſter; Kontreadmiral Stid⸗ ner, Miniſter des Innern; Albert Ehrens waer d, Finanz⸗ neiniſter; Bieſer, Kultusminiſter; Nordfo lt, Juſtizmini⸗ ſter; Freiherr Marks von Württemberg, Landwirtſchafts⸗ miniſter; Reichstagsmann Pehrſen, Miniſter ohne Portefeuille und Buxeauchef Hetner und Dr. David Bergſtroem. Demonſtrationen in Wien und Prag. * Mien 7. Nov. In 7 Bezirken fanden geſtern Aben zahlreich beſuchte ſozialdemokratiſche Verſe mm lungen ſtatt, in denen die Arbeiterführer unker groß Serte; General⸗Anzerger. Mannheim, 7. November. Beifall der Anweſenden die Revolution in Rußland, die letzten Ereigniſſe in Wien und das allgemeine Wahlrecht beſprochen wurden. Nach Schluß der Verſammlungen zogen die Teil⸗ nehmer unter Rufen für das allgemeine Wahlrecht durch die Straßen. Ein ernſterer Zwiſchenfall ereignete ſich nicht. Wien, 7. Nov. Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, ſind wegen der jüngſten Ausſchreitungen an der Wiener Uni⸗ verſität 6 Studenten relegiert worden, 4 erhielten das Konſilium Abeundi. Laudgerichtsrat Scherer. Eine ſchmerzliche Trauerkunde bringt heule morgen der Draht aus Karlsruhe. Landgerichtsrat Scherer, der Führer der Jung⸗ lüberalen Badens, der ſoeben in Lörra ch⸗Land mit großer Majorität in den Landtag gewählt war, iſt im blühenden Maunesalter in der letzten Nacht plötzlich am Herzſchlag geſtorben. Der Liberalismus betrauert das Hinſcheiden eines überzeugungs⸗ treuen, mutigen Kämpen.(Eine Würdigung ſeiner politiſchen Tätig⸗ deit folgt im heutigen Abendblatt.) Berlin, 7. Nov. Te Hauptverſammlung der Schiffs⸗ bautechniſchen Geſellſcha ft findet am 23. und 24. Nobember in der Aula der techniſchen Hochſchule in Charlotten⸗ burg ſtatt. *Wien, 7. Nov. Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, wurden nach Kladno, bem Zentralpunkt der Prager Eiſen⸗ in duſtriegeſellſchaft und der großen Kohlenbergwerke, wo die Situation bedrohlich erſcheint, 3 Bataillone abgeſandt. * Prag, 7. Nov. Um 11 Uhr nachs herrſchte überall Ruhe. Militär und Gendarmerie waren zurückgezogen. Budapeſt, 7 Nov. In Warasdin kam es geſtern lt.„Frkf. Ztg.“ zu blutigeß Kravallen zwiſchen kroatiſchen Anhängern der ungariſchen Kyalilion und deren Gegnern und den Sozial⸗ demolraten. Paris 7. Nob. Aus Toulon wird gemeldet, daß an einer etwaigen Flotzaendemonſtration gegen die Türketi das Panzerſchif„Charlesmagne“ und der in Kreta ſtationierte Panzerkreuzer„Kleber“ teilnehmen werden. * Toulon, 7. Nob. In Toulon wurde in einer Ver⸗ ſammlung von 5000 Arſenalarbeitern neuerdings der Ausſtand befürwortek. Das ſogenannte Celbe Syndikat bekämpft jedoch die Ausſteendsidee. Ein Etſenbahnunglück am Neckarauer Uebergaug. Der Nebel, der bergangene Nacht und auch während des heu⸗ tigen Vormittags in einer Dichtigkeit, wie ſie ſelbſt bei uns zu den Seltenheiten gehört, über unſerer Stadt lagerte, gegen 7 Uhr ein Eiſenbahnunglück Uebergangs verſchuldet, das glücklicherweiſe noch glimpflich abge⸗ laufen iſt. Der um.46 Uhr morgens hier fällige Heidelberger Perſonenzug hatte das Mißgeſchick, einem nach dem Induſtriehafen auslaufenden Güterzuge in die Flanke zu fahren. Durch den Zuſammenprall wurden die ſieben letzten Wa gen des Güterzuges von dem borderen Teil des Trains getrennt und zum Teil ſtark beſchädigt. Der Unfall hat ſich birekt hinter den Reinhardt'ſchen Kalkwerken ereignet. Dort zweigen die Geleiſe der Riedbahn von der Frankfurter und Heidel⸗ berger Strecke ab. Infolge des dichten Nebels, der heute morgen ſelbſt in nächſter Nähe die Gegenſtände ſchwer erkennen ließ, hat der Führer des Perſonenzuges offenbar das Einfahrtsſignal nicht genau ſehen können. Er beſaß zwar die Geiſtesgegenwart, ſofort mit aller Macht die Bremſen zu ziehen, aber der Zuſammenſtoß ließ ſich trotzdem nicht mehr verhindern. Dazu kam noch, daß infolge des Nebels die Schienen ſehr bereift und infolgedeſſen ſchlüpfrig waren. uch dieſer Umſtand trug dazu bei, daß der Perſonenzug nicht ſo chnell zum Stehen gebracht werden konnte, als dies bei trockenem Wetter der Fall geweſen wäre. Daß trotz des Bremſens und ber dadurch herbeigeführten be⸗ deutenden Verminderung der Fahrgeſchwindigkeit der Anprall noch ſtark genug geweſen iſt, davon zeugen die ſtarken Beſchädigungen der Güterwagen. Zwei Wagen— es handelt ſich nur um offene— wurden quer über das erſte Frankfurter Geleiſe gelegt. Ihr Unter⸗ bau iſt demoliert, die Räder zum Teil weggeriſſen und die Wände des Oberbaues zuſammengedrückt. Die übrigen Wagen verram⸗ melten das zweite Frankfurter u. die Heidelberger Geleiſe. Auch die Maſchine des Pe rſonenzuges wurde ſtark beſchädigt. An der rechten Seite klafft die Schutzverkleidung weit auseinander. Der Keſſel ſcheint nicht beſchädigt zu ſein, da die Maſchine noch längere Zeit unter Dampf ſtand. Verle tzungen von Per⸗ ſonen find glücklicherweiſe nicht borgekommen. m Heidelberger Zuge, der wie gewöhnlich ſtark beſetzt war, nament⸗ ch von Arbeitern, die um dieſe Zeit zu ihrer Mannheimer Arbeits⸗ ſtelle fahren, wurden die Paſſagiere tüchtig durcheinander geſchüttelt. In den erſten Wagen ſoll es einige derbe Naſenſtüber abgeſetzt haben. Im übrigen aber ſind Alle mit heiler Haut davongekommen. Auch vom Zugperſonal iſt Niemand verletzt. Da die demolierten Güter⸗ wagen nicht beladen waren, ſo iſt nur ein bedeutender Schaden am rollenden Material zu verzeichnen. Leider hat der Unfall, da er ſich auf den Hauptgeleiſen ereignete, bedeutende Verkehrsſtörungen berurſacht. Sämtliche üge von und nach Frankfurt müſſen über die udwigshafen geleitet werden. Die zweite Frankfurter Morgen⸗ poſt iſt ausgeblieben, was in der Mannheimer Geſchäftswelt ſehr unangenehm empfunden worden ſein dürfte. Der Schauplatz des Unglücks war im Laufe des Vormittags das Ziel vieler Neu⸗ eriger. Die Heidelberger Strecke iſt um halb 10 Uhr ieder freigeworden. Um 10 Uhr war nur noch die Riedbahn⸗ tecke geſperrt. hat heute morgen in der Nähe des Neckarauer Strecke Worms⸗ *** Sin anderer unſerer Berichterſtatter ſchreibt uns noch: Der vkomotivführer des Hefdelberger Perſonenzugs iſt ein noch junger, r äußerſt tüchtiger und ſolider Mann, der in den Kreiſen ſeiner llegen den Ruf größter Vorſicht und peinlichſter Gewiſſenhaftig⸗ genießt. So iſt durch ſeine Vorſicht und ſeine Geiſtesgegen⸗ rt vor einigen Wochen im Zentralgüterbahnhof ein größerer ſenbahnzuſammenſtoß verhütet worden, da er es noch rechtzeitig emerkt hatte, daß der von ihm geführte Zug auf ein Geleiſe ge⸗ enkt worden war, auf dem eine Anzahl Güterwagen ſtanden. Der akomotibführer behauptet, daß das Vorſianal auf freie Fahrt ge⸗ — Zuſtände aufmerkſam und hoffen, daß es ihr im Verein mit unſerer lautet habe und ihn keine Schuld ktreffe. Von anderer Seite wird auch die Möglichkeit ausgeſprochen, daß das Vorſignal in defektem Zuſtande reſp. die Scheibe zerbrochen geweſen ſein könne. Jeden⸗ falls muß, ehe ein endgiltiges Urteil gefällt werden kann, das Er⸗ gebnis der Unterſuchung abgewartet werden. Die Hauptſchuld an dem Vorkommnis trägt aber das ganze Syſtem, 00 unter dem die Mannheimer Eiſenbahnverhältniſſe leiden und hier wird ſich den Mannheimer Abgeordneten ſowohl in der zweiten wie in der erſten badiſchen Kammer ein reiches Arbeitsfeld bieten, denn die hier herrſchenden Zuſtände werden mit jedem Jahre un⸗ haltbarer. Man kann ja ſchließlich auf Grund der Unterſuchung zu der Anſicht kommen, daß der arme Teufel von Lokomotivführer die Schuld an dem Unfall trägt und infolgedeſſen beſtraft werden muß, aber die wirkliche Schuld trifft ganz andere Stellen und wird ſie in härterem Maße treffen, wenn einmal die immer ſchlimmer werden Verhältniſſe zu Kataſtrophen geführt haben wer⸗ den. Iſt es nicht ein ganz unverantwortlicher Zuſtand, daß auf einer ſo überſetzten Linie wie diejenige Mannheim—Heidelberg, nur ein einziges Geleiſepaar beſteht, auf dem auch noch die Züge der Main⸗Neckarbahn fahren müſſen, während auf der Linie Ludwigshafen⸗Schifferſtadt, die kaum den bierten Teil des Verkehrs der Strecke Mannheim⸗Heidelberg hat, zwei Geleiſepaare beſitzt? Iſt es nicht ferner einfach haarſträubend, daß die zahl⸗ loſen Güterzüge, die vom Zentralgüterbahnhof nach dem Induſtrie⸗ hafen fahren, den langen Umweg über den Perſonenbahnhof machen und die ſämtlichen Geleiſe des letzteren unterhalb des Neckarauer Ueberganges überfahren müſſen? Warum baut man keine Eiſen⸗ bahnbrücke über den Neckar, ſodaß die Züge vom Zentralgüterbahnhof direkt nach dem Induſtriehafen fahren können? Wir machen unſere rührige und weitblickende Handelskammer auf dieſe unhaltbaren Stadtverwaltung und unſeren neuen Landtagsabgeordneten gelingt, unſerem Platz Mannheim endlich einmal diejenige Berück⸗ ſichtigung und Fürſorge bei der badiſchen Eiſenbahn⸗ behörde infolge ſeines großen immens ſteigenden Verkehrs und ſeiner wirtſchaftlichen und finanziellen Verhältniſſe gebührt. Wenn nicht eine ſchleunige Entlaſtung des Verkehrs auf dem Perſonen⸗ bahnhofe durch Schaffung einer direkten Verbindung zwiſchen dem Induſtriehafen und dem Zentralgüterbahnhofe herbeigeführt wird, laden die maßgebenden Stellen eine Verantwortung auf ſich, deren Tragweite ihnen einmal in einer furchtbaren Weiſe zur Erkenntnis gebracht werden könnte. Zu dem Eiſenbahnunfall geht uns folgende amtliche Mit⸗ teilung zu: Der um 6 Uhr 46 Min. hier eintreffende Perſonenzug Nr. 852 hat bei der Einmündung der Riedbahn in den hieſigen Rangierbahnhof einen nach Käferthal ausfahrenden Güterzug in der Flanke gefaßt. Reiſende wurden nicht verletzt. Beide Gleiſe der Riedbahn ſind geſperrt und werden vorausſichtlich bis mittag wieder frei werden. Umleitung der Schnellzüge erfolgt über Worms. Der Betrieb zwiſchen Mannheim und Heidelberg konnte mit geringen Verſpätungen aufrecht erhalten werden. Vermutlich wurde die Haltſtellung des Einfahrtſignals wegen dichten Nebels vom Perſonal des Perſonenzugs nicht rechtzeitig beachtet. Vermiſchtes. — Raubmord. Aus Oſtrowo wird gemeldet: Der Wirt Gapra und ſein erwachſener Sohn wurden Sonntag abend auf dem Heimwege von zwei bewaffneten Individuen in räuberiſcher Abſicht überfallen. Der Vater wurde getötet, der Sohn ſchwer verletzt. Der Tat dringend verdächtig, aber noch nicht überführt ſind zwei Infanteriſten, die noch in der Nacht verhaftet wurden. — Familientragödie. Die Frau des Mobelpolierers Nehring in Rummelsburg hat ſich und i hre Ki nder er⸗ hängt. Ueber das Motiv zur Tat verlautet, daß die Frau das Opfer ihrer ehelichen Untreue geworden ſei. — Eiſenbahnunfall.(Amtlich.) Am 4. November abends 9 Uhr 10 Min. ſind von dem Güterzuge 6363 Stuttgart⸗ Güterbahuhof—Kannſtatt turz vor dem Roſenſteintunnel aus⸗ bis jent unaufgeklärter Urſache zwei Güterwagen je mit einer Achſe entgleiſt. Eine Achſe fiel herunter und legte ſich zwiſchen die inne⸗ ren Schienenſtränge der beiden Geleiſe. Der zur ſelben Zeit auf dem anderen Geleiſe durch den Roſenſteintunnel fahrende Orient⸗Eypreßzug Wien⸗Paris ſtreifte den einen ent⸗ gleiſten Wagen, wodurch ſeine Lokomotive und ſeine Wagen, namentlich der Speiſewagen, beſchädigt wurden. Im Speiſewagen entzündete ſich das ausſtrömende Gas. Das Feuer konnte raſch gelöſcht werden. Die beiden Packwagen des Orientexpreßzuges ſind entgleiſt. Beide Geleiſe zwiſchen Stuttgart⸗Hauptbahnhof und Kannſtalt waren bis halb 4 Uhr früh geſperrt. Der Zugverkehr wurde über Untertürkheim⸗Münſter⸗Kornweſtheim umgeleitet. Der Orientexpreßzug mußte auf der Strecke Stuttgart⸗Paris ausfallen. Vom Zugperſonal und von den Reiſenden wurde niemand ver⸗ letzt. Ein Kellner des Speiſewagens erlitt einen Bruch des linken Vorderarmes. Der Sachſchaden wird etwa 15 000 M. betragen. — Erdſturz. Sonntag Morgen fand auf der Inſel Moen auf der ſogenannten kleinen Klient ein ungewöhnlich großer Erdſturz ſtatt. Etwa 6 Hektar Land ſtürzten herab und wurden zum Teile von der Oſtſee verſchlungen. Außer dem Werte an Boden wird der Wert der abgeſtürzten Wälder auf etwa 10 000 Kronen geſchätzt. Die Urſache iſt die bedeutende Unterminierung des Bodens durch unterirdiſche Quellen. — Schiffsunfall. Der pommerſche Handelsdampfer „Roland“ ging in der Nacht zum Sonntag in der Nordſee mit ſeiner ganzen Beſatzung unter. der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik aus Ludwigshafen, Herr See⸗ frid, Direktor der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank aus Frankfurt a. M. Zwiſchen der Firma Heinrich König in Pirmaſens und der Rheiniſchen Ereditbank in Mannheim ſowie der neuen Aktiengeſellſchaft iſt ein Vertrag abgeſchloſſen, wonach die Firma Heinrich König in die neue Aktiengeſellſchaft übergeht. Bei Be⸗ meſſung des Grundkapitals iſt darauf bereits Rückſicht genommen. Das laufende Jahr iſt das erſte Geſchäftsjahr. Wie wir erfahren, wird der Jahresumſatz der Geſellſchaft ca. M. 6 Millionen betragen. Die Inferierung der beiden Firmen in die Geſellſchaft wird als eine außerordentlich niedrig bewertete angeſehen. Die ſämtliches Fabrikgebäude nebſt Maſchinen, Gruben, Utenſilien und Mobilien ſollen insgeſamt mit noch nicht M. 300 000 zu Buch ſtehen, während ein ſehr großes und wertpolles Baugelände von ca. 110 00 Qm. nur mit ca. M. 120 000 eingebracht worden ſein ſoll, das aber einen mehrfachen Verkehrswert repräſentieren ſoll. Die übrigen Aktiv⸗ Poſten der Bilanz, welche insgeſamt über M. 4 Millionen darſtellen, ſetzen ſich aus Warenvorräten und Debitoren zuſammen. Die Leitung der Fabrik verbleibt in den Händen des Herrn Georg Fahr, welcher nach dem Tode ſeines Vaters ſeit 14 Jahren der Fabrik vorgeſtanden hat. Herr Eduard Fahr iſt zum ſtellb. Vorſtand ernannt worden. Die Angliederung anderer Fabriken in Pirmaſens ſoll bereits angebahnt ſein. Waſſerſtandsnachrichten im Monat November. Poegelſtationen Datum vom Rhein:„ Bemerkungen eenßn 3,88 8,J0 etet 2,37.44 Hüningen.05 2,36 2,02 1,96 1,90 2,14 Abds. 6 Uhr Keh! 2 42.2.06 2,27.24.16 2,30 N. 6 Uhr Lauterburgg J3,94.28 3,76 8,79 Abds. 6 Uhr Maxau. 4441 2,85 3,92 3,88 8,84 8,76 2 Uhr Germersheim.. 3,79 3,9 3,51 3,79.-P. 12 Uhr Mannbeiim 43,51 3,68 3,38 8,34 3/27 8,18 Morg. 7 Uhr aiß;ßß„ 1,5 3,44 0,99 0,94 0,92.-P. 12 Uhr ee 1,66 1,59 10 Uhr Kaulbb 42,02 1,78 1,98.93.89 2 Uhr Koblenz J4721 200 2,19 2,14 10 Uhr Köln. 20 20 2,20 2,16 2,12 2 Uhr Nuührort.72 2,21 1,60 1,54 6 Uhr vom Neckar 1,64 Naunheim 3,47 8,35 3,31 8,25 3,17] V. 7 Uhr Heilbtlnũ 0,69 3,41 0,66 0,60 0,65 0,561 V7 Uhr 5— Verantwortlich für Politit: Aichars Greupner, für Feuilleton und»eunft: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Ernſt Müler. Oft hört man Klagen über das teure elektriſche Licht. Der Fehler liegt meiſtens an unſachgemäß angelegten Inſtallationen. Vor allem ſollten ſich die Lichtkonſumenten Osmium⸗Glüh⸗ lampen einrichten, welche die Monatsrechnungen um die Hälfte reduzieren. Das Osmiumlicht brennt blendend weiß und die Lampe zeichnet ſich durch lange Lebensdauer aus. Koſtenloſe, ſachgemäße Auskunft gibt die Firma Stotz& Cie., Elektrizitäts⸗Geſellſchaft m. b.., Mannheim, Generalvertretung der Osmiumlampe. 59782(2) CJCCCCCCCCCCTTCCc eeeeeeeee Paradenlat: F. Göhring Paradeplatz Jupelen, Gold- und Silberwaren. Silberne Tafelgeräte u. Bestecke. Goldene Herren- und Damen-Uhren, Ketten. Schwer versilberte Haushaltungsbestecke eto. Sehr billige Preise. 59602 Gegründet 1822 Vielen armen kranken Menſchen, ganz beſonders Blutarmen, Magen⸗ und Darmkranken, an Ner⸗ voſität, Schwindelanfällen, Schwächezuſtänden, Kopfſchmerz, Schlaf⸗ und Appetitloſigkeit Leidenden hat der altbewährte Lamſcheider Stahlbrunnen, ein unverfälſchtes Geſchenk des Himmels und ein wahrer Segen für die leidende Menſchheit, bereits ihre Geneſung wiedergegeben. 5 Frau E. D. in Klausthal ſchreibt: 5 „Mit großer Freude teile ich Ihnen gerne mit, daß mich Ihre bewährte Kur von meinem mich ſeit langen Jahren quälenden Nerbenleiden befreit hat. Alles ging ohne Berufsſtörun 9 meine Geſundheit hat ſich nicht nur gebeſſert, ſondern ich bin jetzt vollſtändig hergeſtellt“. A. B. in W. ſchreibt:„Nachdem ich ſchon längere geit an hartnäckiger Bleichſucht gelitten und mancherlei da⸗ gegen gebraucht habe, habe ich hier auf ärztliche Veror d⸗ nung eine Kur mit dem Lamſcheider Stahlbrunnen gemacht. Das Reſultat war ganz überraſchend, mein Zu⸗ ſtand beſſerte ſich ſehr raſch, ſodaß ich nach drei Wochen bereits die Kur aufgeben konnte.“ Frau Gutsbeſitzer G. in R. ſchreibt:„Ich fühle mich veranlaßt, meinen herzlichſten Dank auszuſprechen für die Hülfe, weſche mir durch den Lamſcheider Stahlbrunnen zu teil ward. Ich litt ſeit drei Jahren an Blutarmut, Bleichſucht, großer Nervenſchwäche, Verdauungs⸗ und Magen⸗ ſchwäche, Rückenſchmerzen und Sodbrennen, meine Kräfte gingen ſo zu Ende, daß ich meine Arbeit nicht mehr verrichten konnte. Durch den Gebrauch bon 30 Flaſchen Lamſcheider Stahl⸗ brunnen bin ich Gott ſei Dank wieder ſoweit herge⸗ ſtellt, daß ichalle Arbeiten verrichten kann und ſage Ihnen mit Freude nochmals innigſten Dank“, Ausführliche Mitteilungen über Heilerfolge, Trinkkuren im Hauſe ete. erhalten Leidende koſtenlos durch die Verwaltung des Lamſchefder Stahlbrunnen in Düffeldorf. 104. 1097 — ÜUeberſchwemmungen. Der Skutariſee ſowie die Flüſſe Vojano und Drina ſind über ihre Ufer getreten und überſchwemmten etwa 30 Ortſchaften. Verluſte an Menſchenleben ſind zu beklagen. Volkswirtſchaft. Gebr. Fahr u. Co., Akt.⸗Geſ., Pirmaſens. Am Samstag, 4. Nob. wurde unter Mitwirkung der R heiniſchen Kreditbank in Mannheim und der Deutſchen Bank in Berlin die altrenommierte Firma Gebrüder Fahr u. Co. in Pirmaſens in eine Aktien⸗ geſellſchaft mit einem Grundkapital von M. 3 600 000 umgewandelt. Ein großer Teil dieſes Kapitals verbleibt dauernd in den Händen der Vorbeſitzer, während der Reſt von den genannten Banken über⸗ nommen wurde. Dem Aufſichtsrat gehören an: Herr Konſul Dr. Broſien aus Mannheim, Direktor der Rheiniſchen Creditbank, Vorſitzender; ferner Herr Geh. Kommerzienrat Generalkonſul Karl Mama, der Papa sggt, du ſollſt ſchnall eine Schachtel Fay's ächte Sodener Mineral⸗ Paſtillen holen laſſen. Dann ſollſt du heiße Milch machen und 6 Paſttllen hinein tun. Papa ſagt, er will endlich ſeinen Katarrh los ſein, und die Paſtillen würden damit ſchnell ein Ende machen. Und dann bekomme ich auch welche, mein Muttelchen, ja? Ich hab doch immer den böſen Huſten. Die Schachtel koſtet nur 85 Pfa. 4287 ihm eine Taſſe Pickeln, Mitesser gamgets Jagen war ders. Augusta Brückner, Frei 1. B. . b.. a. Apoth., Drog. u. Parf. p. St. 80 Plg. u. 1 Mk. OBermeyer ee e 1284 Reiß aus Mannheim, Herr Kommerzienrat Fi ſcher, Direktar 5 45 —— Maunheim, 7. November. General⸗Anzeiger. 5. Seite. Buntes Feuilleton. — Eine Einladung zur eiſernen Hochzeit hat dieſer Tage der Kr onprinz auf der Straße in Potsdam von dem 9sjährigen Hof⸗ TDiſchlermeiſter Fritz Ferſe erhalten. Wegen ſeiner großen Rüſtig⸗ keit wird der alte Ferſe allgemein der„junge Herr“ genannt und iſt als ſolcher auch dem Kaiſer und allen Prinzen bekannt. Er wohnt ſeit 50 Jahren in ſeinem eigenen Haufe dicht bei der Kaſerne des erſten Garde⸗Regiments zu Fuß. Als der Kronprinz kürzlich den alten Ferſe auf der Straße traf, fragte er ihn:„Na, junger Herr, wann haben Sie denn Ihre eiſerne Hochzeit? Ich möchte Ihnen ſchon vorher gratulieren, falls ich nicht mehr hier bin.“ Ferſe entgegnete trocken:„Das laſſen Sie man lieber ſind, Sie kriegen Einladung dazu.“ — Lebensfragen.(Bruchſtücke aus dem Geheimbuche eines Weltweiſen. Mitgeteilt von. B Was iſt un⸗ zeitgemäß?— Wenn einer im Automobil ſitzt und dabei ſingt: „Seht ihr drei Roſſe vor dem Wagen?“— Was iſt Wortverſchwen⸗ dung?— Wenn einer hunderttauſend Mark, die er geſchenkt kriegen ſoll, ausſchlägt und hinterher ſpricht:„Bin ich ein dummer Kerl!“ — Was iſt Exaktheit?— Wenn einem ein Ziegelſtein auf den Kopf fällt, und er berechnet, noch ehe er wieder aufſteht, aus der Wucht des Schlages die Fallhöhe des Steines.— Was iſt Geiſtes⸗ gegenwart?— Wenn ein Theaterſtück aus ſepfiffen wind, und der Dichter, um nicht erbannt zu werden, ſelzſt mitpfeift.— Was iſt Selbſtaufopferung?— Wenn eine Hausfrau aus Verſehen den Kartoffelſalat mit Rizinusöl zubereitet hat, und keiner der Gäſte getraut ſich, etwas zu ſagen.— Was iſt Vorſicht?— Wenn einer durch einen Haufen Glasſcherben waten muß und vorher die Stiefel auszieht, damit die Sohlen nicht zerreißen.— Was iſt Höflichkeit? — Wenn einer von den Kannibalen aufgefreſſen werden ſoll und ihnen„Wohl zu ſpeiſen!“ wünſcht.— Was iſt Farbenſpiel?— Wenn ein weißgekleidetes Negermädchen Namens Violetta Brown die Gelbſucht hat, am Grünen Donnerstage eine Orange ißt, dabei ins Rote Meer fällt und mie einem blauen Auge davonkommt.— Was iſt Selbſtloſigkeit?— Wenn ſich eine Dame im neuen Sam⸗ metkleide auf eine friſchgeſtrichene Gartenbank geſetzt hat und beim Aufſtehen ſagt:„Schad, um die ſchöne Bank!“— Was iſt Spar⸗ ſamkeit?— Wenn einer mit ſeinem Automobil zwei Stunden weit fährt, um ſich ein Reclam⸗Heftchen zu pumpen. — Der„Poeta Laureatus“ von Groß“⸗Lichterfelde. Der deutſch⸗amertkaniſche Nordöſtliche Sängerbund ſetr, wie s Newhork berichtet wird, vor jedem ſeiner Sängerfeſte einen Preis von 200 M. für das beſte Gedicht aus; die beſte Vertonung des preisgekrönten Gedichtes wird dann zum Kaiſerpreislied gewählt. 9 icht weniger als 804 mehr oder tweniger gottbegnadete Dichter diesſeits und jen⸗ ſeits des großen Teiches haben ſich diesmal an dem Wertdichten be⸗ teäligt, und die drei Preisrichter entſchieden, wie bereits mitgeteilt, nach reiflicher Erwägung, daß von den dreihundertundvier eimge⸗ ſandten Gedichten das von dem Lehrer Robert Schmidt in Groß⸗ Lichterfelde bei Berlin verfaßte das beſte, das des Preiſes würdigſte ſei. Der Briefumſchlag, in dem das Gedicht lag, trug das Motto: „Liebe— höchſtes Glück auf Erden!“ Das preisgekrönte Gedicht aber lautet:„Alle Wetter, iſt mein Gretchew doch vor allen hübſch und fein, In der ganzen Welt gibt's keine, die mir könnte lieber ſein. Schlank gewachſen wie ne Tanne und doch alles voll und rund, himmelblau die Schelmenaugen, kirſchenrot der kleine Mund. Dabei immer flink und heiter, ſauber fleißig brav und gut. Weiß wohl, daß mir viele neiden dieſes junge, friſche Blut. Doch das ſoll mich wenig kümmern, Grete hält zu ihrem Hans, Ihre Küſſe geſtern ſagten's bei der Heimkehr mir vom Tanz. Bin im nächſten Jahr ich Meiſter, wird die Grete Meiſterin, Alles, alles ſoll ihr werden was ich habe, was ich bin!“ — Die Unterſuchung der Paſſagiere erſter Klaſſe. Aus New⸗ Yörk wird gemeldet: Als der Dampfer„Kaiſer Wilhelm II.“ am Mittwoch Abend in New⸗Nork ankam, waren die Paſſagiere der erſten Kajüte ſehr überraſcht, daß ſie ſich einer ärztlichen Unter⸗ ſuchung unterwerfen mußten, wie ſie bis jetzt nur für Zwiſchen⸗ deckpaſſagiere notwendig war. Es iſt dies auf die neue Anordnung der Einwanderungsbehörden zurückzuführen, die erlaſſen worden iſt, weil Einwanderer, die als Zwiſchendeckpaſſagiere nicht die ärztliche Unterſuchung beſtanden, als Kajütpaſſagiere in das Land kamen. Drei ärztliche Inſpektoren gingen an Bord des Schiffes, und jeder Paſſagier der erſten Kajüte wurde gefragt, ob er ame⸗ rikaniſcher Bürger oder Ausländer wäre. Die Amerikaner wurden nicht weiter beläſtigt, die übrigen mußten ſich aber genau unter⸗ ſuchen und ſich gründlich ausfragen laſſen. Dr. Bayley vom Marinehoſpitaldienſt unterſuchte die Paſſagiere, ob ſie an Augen⸗ lidentzündung oder an anderen Krankheiten litten, die die Ein⸗ wanderung verhindern. Einige Paſſagiere waren ſehr entrüſtet über die Prüfung, der ſie untervorfen wurden. Adolphus Buſch, der Milionärsbrauer aus St. Louis, der naturaliſierter Ameri⸗ rechts befragle Senator Tlarie aus Montana, Mr. Noberf Goeſer, Mr. Townſend Burden und andere ſozial hochſtehende Amerikatter waren alle gleichermaßen verpflichtet, ausdrücklich zu erklären, daß ſie amerikaniſche Bürger ſeien. — Idwigs XIV. Herz. In der engliſchen Zeitſchrift„Truth“ gibt Mr. Labouchere folgende merkwürdige Geſchichte wiederz „Oberſt Harcourt erzählte mir einige Zeit vor ſeinem kürzlich er⸗ folgten Tode, einer ſeiner Vorfahren, H. Harcourt, hätte ein ſelt⸗ ſames Abenteuer in ſeinem Leben gehabt.„Harcourt hatte während der großen franzöſiſchen Revolution in Paris gelebt; als er nach London zurückgekehrt war, leiſtete er den franzöſiſchen Emigrantem große Dienſte. Eines Tages beſuchte ihn ein Prieſter der Abtei Saint⸗Denis, um ſich bei ihm für ſeine Güte zu bedanken. Als Geſchenk überreichte ihm der ehrwürdige Abbs einen kleinen Gegenſtdand, der aus verſchrumpftem und vertrocknetem Leder zu ſein ſchien, und den er aus der Taſche nahm.„Ich gebe Ihnen hier das Herz Ludwigs XIV., das ich in dem Augenblicke heraus⸗ genommen habe, als die Revolutionäre die Gräber erbrachen und die Aſche in alle Winde verſtreuten.“ Mein Ahne nahm das Ge⸗ ſchenk an, das in der Familie aufbewahrt und auch den Beſuchern gezeigt wurde. Eines Tages nahm der Biſchof von Weſtminſter, Mr. Buckland, das Herz des großen Königs in die Hand, führte es an den Mund und ſei es unwillkürlich, ſei es abſichtlich, ver⸗ ſechluckte er es, ehe man ihn daran hindern konnte. Der Biſchof ſtarb nach einiger Zeit und wurde mit großem Pomp in der Weſt⸗ minſter⸗Abtei begraben, ohne daß meine Familie gewagt hätte, über das Geſchehene zu ſprechen. Das Herz iſt ſicherlich im Magen des Biſchofs geblieben, und daher liegt das Herz Ludwigs XIV. in der Weſtminſter⸗Abtei im Körper eines engliſchen Biſchofs be⸗ J — Ein vierbeiniger Milchdieb. nis hat ſich unlängſt in Oſtpreußen ereignet. Die brave Milchkuh eines Förſters, die auf Waldweide getrieben wurde, gab feit einigen Tagen keinen Tropfen Milch. Man vermutete einen zweibeinigen Milchdieb. Wie groß war jedoch das Erſtaunen des Förſters, der ſich den Tag über zur Beobachtung der Kuh anſtellte, als er, wie der„Danziger Ztg.“ geſchrieben wird, ein Elchkalh bemerkte, das die Kuh beſog. Letztere ließ ſich dies ſehr gern ge⸗ fallen. Nach öfterem Zuruf erſt entfernte ſich das Wildkalb don ſeiner Pflegemutter. Die Mutter des Elchkalbes war vermutlich eingegangen und das Kalb hat ſich dann durch das Saugen am der Ein intereſſantes Vorkomm⸗ Kuh am Leben erhalten. 55 — kaner iſt, ſchien ſehr erſtaunt, als man ihn wegen ſeines Bürger⸗ Wäſche geben mußte. Wie wieder! Die vorſtchtige gaus Schätze nur mit Sunlight Seife 1 5 77 72 175 75 77 i,;,, Leee 2 1 Sanz u Fforgliche Jausfrau bei Verwendung von Sunlight Seife ſein, während ſte ſonſt die teuren Zierſtücke aus koſtharer Seide, die feinen und em⸗ pfindlichen Flanell⸗ und Wollſtoffe mit bangem Sefühl in die Gegenſtände ihrer häuslichen Sorge durch den Gebrauch minder⸗ wertiger Seifen verdorben, befleckt und zuſammengeſchrumpft Relnigungskraft, abſolnte Unſchädlichkeit, Feglen 100 aller ſcharfen Beſtandteile werden garantiert. 050 Hierzu treten noch große Ausgiebigkkeit, leichte 955 2 Anwendung, verminderter Arbeits⸗ 0 aufwand. verwendung die billigſte Selfe. Ergo bibamus. Es iſt offen⸗ bar nicht nur der deutſche Student, der zuweilen neben den Muſen auch dem Bachus in ausgedehntem Maße huldigt; die jungen Herren in Oxford ſcheinen auch nicht beſſer zu ſein. Wenigſtens behauptet der Biſchof von London, der letzten Sonntag in Oxford predigte, daß über Oxford jetzt eine Zeit der Trunkenheit ge⸗ kommen ſei. Es ſei ſogar ſo weit gekommen, daß die jungen Füchſe wenn ſie in Oxford ein⸗ treffen von den älteren Stu⸗ denten zum Trinken verleitet, und wenn ſie ſich weigern, mit⸗ zutun, mißhandeltwerden. Der Biſchof verſicherte, daß er in London jetzt zwanzig frühere Akademiker in ſeiner Obhut habe, die alle hoffnugsloſe Trunkenbolde ſeien. Eine der Trunkſucht ergebene Unſverfttät gleiche einem vergifteten Brun⸗ nen, aus dem viele Hunderte ihr Waſſer zu ſchöpfen haben⸗ nbeſorgt kann jetzt die für⸗ oft erhielt ſte die liebgewonnenen frau beſtehe alſo darauf, daß ihre gewaſchen werden. Wunderbarſte Zie iſt bei richtiger — — K 3,17 Große K 3, 17 änner⸗u. Jünglingsv 0(E..) Heffentliche Berſteigerung. Duren, Gold- u. Uhrmacher ü. Juwelier Bitte genau auf meine Firma zu achten 1 Nachlap perſteigerung. Dienstag, 7. 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