(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Meeunte monatlick. Bringerlohn 80 387g. monatlich, durcd die Moß bez inel Poſts auſſchiag.4 p5r Quartal. Einzel Nummer d Pig. — E 6, 2. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswartige Inzerate 25 Die Reklame⸗Zeils„„ 60 der Stadt Mannhei Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſtuſte und verbreitelr Jeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Junſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Berliner Redaktions⸗Bureau: Werlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. 9 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſei „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern;: Direktion u. Buchbaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion„%„ 377 Expedition 1 1 E G, 2. Nr. 519. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Stimmungsbilder engliſcher Politik. XV. Die letzten Wochen des Oktober haben uns in markanten Iffentlichen Reden ein Bild der kommenden liberalen Regierung gebracht. Die hervorragendſten Führer der liberalen Partei haben in verſchiedenen Wahlbezirken das Programm der liberalen Politik entwickelt, das die Partei, wenn ſie, was unvermeidlich iſt, im nächſten Jahr ans Ruder kommt, zu realiſieren beſtrebt ſein wird. Für uns in Deutſchland iſt dieſes liberale Partei⸗ programm aus doppeltem Grunde von beſonderem In tereſſe. Auf der einen Seite tangiert uns ſelbſtverſtändlich die aus⸗ wärtige Politik des künftigen engliſchen Kabinetts,„der neue Kurs“, auf der andern Seite ſoll eine kritiſche Prüfung dieſes Parteiprogramms uns in die Lage verſetzen, eine Prognoſe für die Dauer der liberalen Herrſchaft, des liberalen Kabinetts und des„neuen Kurſes“ in der auswärtigen Politik zu ſtellen. Vier Fragen tüdmen ſich wie Blöche vor jedem liberalen Parteiprogramm auf. Es ſind dies Fragen, die der Liberalis⸗ mus im England nicht aus ſich ſelbſt heraus enttvickelt hat, ſon⸗ dern die ihm durch die Zeitverhältniſſe und Umſtände auf⸗ oktroiert ſind: Die Frage der auswärtigen Politik, die iriſche Frage, die Frage der engliſchen Armeereform, die Frage größerer konomie im öffentlichen Haushalte(Staats⸗ und Gemeinde⸗ haushalt) umd ſchließlich— last not least— die Frage des Imperialismus. Der iriſchen Frage muß feſt ins Auge geſehen werden, weil ohne die Iren heute parlamentariſch und insbeſon⸗ dere bei Neuwahlen nichts zu machen iſt. Die Frage des Imperialismus und damit zuf ammenhängend die der Armee⸗ reform iſt unter den heutigen Verhältniſſen, will man nur. einigermaßen mit der Gegenpartei in den Augen der Wähler⸗ ſchaft konkurrieren, nicht zu umgehen, und mit dem Schlachtruf: größere Sparſamkeit! hofft man ſich bei den Wählern gut ein⸗ zuführen, da der Durchſchnittswähler die Güte der beſtehenden oder neueinzuführenden Regierung danach beurteilt, ob ſie ihm Exleichterung ſeiner Steuerlaſt gebracht hat oder bringen wird. Allen dieſen Fragen hatten die liberalen Parteiführer bei ihrer nunmehr betriebenen Wahlkampagne zu begegnen, und ſie taten dies, wie man leider feſtſtellen muß, mit nicht ſehr viel Geſchick. Was zunächſt Irland anlangt, ſo finden wir Widerſprüche ſelbſt im Schoße der liberalen Partei. Ein Flügel derſelben unter Leitung von John Morley, dem bekannten Literaten und Gladſtonebiographen, bekennt ſich zum orthodoxen Gladſtonismus in der Home Rule⸗Frage und will ein eigenes Parlament in Dublin mit einem nur dieſem Parlamente verantwortlichen Miniſterium. Der andere Flügel unter Leitung von Lord Roſebery, der beſtrebt iſt, jenen Teil der liberalen Unioniſten, welche bisher zu Chamberlain ſtanden nunmher aber von ſeiner Handelspolitik nichts wiſſen wollen, erklärt dieſe Löſung des iriſchen Problems einfach für unan⸗ nehmbar. Er hofft die Iren mit größerer Verwaltungsautonomie beiſen 3u Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapp. 5(Nachdruck verdoten.) 87)(Fortſetzung.) Frau Lüders ſah kopfſchüttelnd, nachdenklich auf ihr Kind herab. Das, was ſeit des Unteroffiziers Mitteilung ſchwer, wie ein Alb auf ihr gelegen und ſie am freien Atmen gehindert hatte, war 8 von ihr gewichen, aber eine große Unruhe war noch immer in ihr. Sage mal, Elſe,“ fragte ſie nach einer Pauſe, weich, bittend, „liebſt Du den Leutnant?“ Das junge Mädchen ſchreckte heſtig zuſammen und preßte ihr Geſicht feſter in das Kleid der Mutter. „Nun, Elſe?“ Die Gefragte lüftete jetzt ihr Geſicht ein wenig und ſtammelte weinend:„Ich weiß ja doch nicht, Muttchen, ich weiß nur, daß er ſo gut, ſo freundlich, ſo lieb zu mir iſt und daß ich ſo furchtbar viel Vertrauen zu ihm habe.“ 3 Frau Lüders fächelte, dann beugte ſie ſich impulſiv herab und küßte ihr Kind auf den Scheitel. „Hat er Dir geſagt, daß er Dich liebt?“ fragte ſie in ſtarker Spannung. Da hob die Kleine ihr Geſicht. Nein, Muttchen, nie— nicht mit einem Wort. Wir haben nur nter über das und jenes geplaudert ganz im allgemeinen. Einmal hat er mich ja mit einem Engel verglichen und mich ge⸗ fragt, ob ich mich von den Blüten der Blumen ernähre. Aber das war doch nur Spaß, Muttchen, und wir haben ſo ſehr darüber ge⸗ lacht. Ueberhaupt, was haben wir nicht ſchon miteinander gelacht! Ach, Muttchen, Du ſollteſt ihn nur kennen! Ich plaudere doch ſo herzensgern mit ihm.“ 5 Ueber die Züge der alten Frau huſchte ein wehmütiges Lächeln und nachdem ſie einen zweiten Kuß auf das Haar ibrer Tochter gedrückt halte, ſagte ſie ernſt:„Das wird nun allerdings aufhören Mittwoch, 8. November 1905. 7 zu bieten, als die bisgherige konſervative Regierung. Noch ſchreibt Lord Roſebery das ſog. Devolutionsprojekt vor, das aunter der jetzigen Regierung im Dubliner Schloſſe ausgedacht worden und das eine propinzielle Dezentraliſation für Irland mit eigenen iriſchen Zentralſtellen anſtatt des bisherigen Zu⸗ ſtandes, der Dekretur bon London aus, einrichten will. Ob die Iren mit dieſem Geſchemke aus liberalen Händen ſich zufrieden geben würden, ſtört weiter Lord Roſeberys politiſ che Kreiſe nicht. Die Frage des Imperialismus ſoll aber von den„Neo⸗ liberalen“ in der Art zur Löſung gebracht werden, daß zwar eine innigere Verbindung mit den Kolonien angeſtrebt wird, aber ohne Schutzzöllneriſche Handelspolitik! Daß das eine ohne das andere jedoch nicht gut durchzuführen iſt, das wiſſen wir in Deutſchland aus eigener Erfahrung. Der Zollverein war hier die Baſis des Bundesſtaats, und will Großbrikannien mit Irland. und den Kolonien ſich zum Bundesſtaate vereinigen, dann muß es zunächſt durch Zollſchranken geeinigt ſein. Davon will natürlich ſelbſt Lord Roſebery nichts wiſſen und warnt bei der Gelegenheit die Koloniſten aus egoiſtiſchen Gründen, ſich von dem„Brotlaib“ des Mutterlandes zuviel abſchneiden zu laſſen, ſtatt ſich mit dem erhebenden nationalen Bewußtſein zu be⸗ gnügen, ein geeintes britiſches Volk zu ſein. Schade nur, daß die Koloniſten von der Verbindung mit dem Mutterlande mehr erwarten als ſolche Sentimentalität! In der Frage der Armeereform und der größeren Sparſam⸗ beit im Staats⸗ und Gemeindehaushalt rügen die Liberalen das bisherige Syſtem und weiſen nur auf die erſchrechende Ver⸗ mehrung von Staats⸗ und Kommunalſteuern in den letzten 10 Jahren, das iſt unter der konſervativen Regierung, hin. Eine nicht wegzuleugnende Tatſache! Aber wie dem Uebel abzuhelfen, darüber ſchweigt ſich Lord Roſebery aus. Das Steuer⸗ und insbeſondere Kommunalſteuerproblem iſt eines der ſchwvierig⸗ ſten und von einem ſolchen„Zauderer“ wie Roſeberh ſicherlich nicht zu löſen. Die Schwierigkeit hängt ebem mit der Tatſache zuſammen, daß beinahe die geſamte innere Verwaltung Eng⸗ lands auf die Schultern der Kommunen abgewälzt iſt, und wer die außerordentlich hohe Belaſtung der engliſchen Gemein⸗ den reformieren will, muß eine Umwälzung der bisherigen eng⸗ liſchen Verwaltungsorganiſation herbeizuführen anſtreben: eine gigantiſche Arbeit! Für die auswärtige Politik wird Continuität verſprochen. Alſo engſte Wahrung der intimen Beziehungen zu Japan und Frankreich, dabei aber der Verſuch ſich zu. Deutſchland gut zu ſtellen. Keine Fragel: die Liberalen wollen mit Deutſchland ernſtlich Frieden. In dieſem Sinne haben ſich ihre Führer Edward Grey, James Bryce und Lord Roſebery ausgeſprochen. Wir können darauf auch bauen, denn ſie verheißen ihrem Volke Wohlfahrt und Heil nur auf dem Wege wirtſchaftlicher Entwickelung, auf dem Wege des laissez faire, und dazu darf der Staatshaushalt nicht durch neue„Flottengusgaben“ und „Armeereformen“ weſentlich belaſtet werden. Ob aber ihre Herrſchaft, die im nächſten Jahre ſicherlich anheben muß, von langer Dauer ſein wird, ſcheint uns mehr als ftaglich. Vor allem fehlt dieſem liberalen Programm auch der leiſeſte Schim⸗ mer von poſitiv geſetzgeberiſchem Handeln, alles nur Phraſen und leere Verſprechungen für die wie dies auch Cham⸗ 5 (1. Mittaablatt.) berlain in ſeiner eben gehaltenen Rede zu Biraningham tadelnd und hämiſch anmerkt. Mit Recht bonnte er hierbei hervorheben, daß ſeine Sache wenigſtens die Volksüherzeugung(richtiger die Leidenſchaft des niederen Volkes!) zur Seite habe. Dazu kommt noch, daß die Liberalen in eine Reihe kleinerer Gruppen geſpalten, ſchwerlich auf die Dauer regierungsfähig bleiben. Für uns in Deutſchland heißt es, dieſe kurge Spanne Zeit liberaler Herrſchaft in England vernünftig zu nützen, entweder um die Beziehungen zum engliſchen Volk zu beſſern, was bei der deutſchfreundlichen Geſinnung der kommenden Männer nicht unmöglich iſt, oder aber nach dem Grundſatze zu handeln; Si vis pacem bellum para! Britannicus. politische Uebersicht. Maunheim, 8. November 100ß. Die Wahlausſichten in Heſſen. Die Erſatzwahlen zur Zweiten Kammer, deren Abgeord⸗ netenhälfte(25) bekanntlich ausſcheidet, ſtehen vor der Tür: am 15. ſind die Wahlmännerwahlen, am 24. d. Mts. die eigentlichen Wahlen der Abgeordneten. Es hat den Anſchein, als ob die bekannte ablehnende Haltung der Erſten Kammer gegenüber der Wahlrechtsvorlage auf die Regſamkeit der bürger⸗ lichen Paxteien bis zu einem gewiſſen Grade verſtimmend ein⸗ wirke, denn eine größere Wahlagftation iſt bei ihnen(im Gegen⸗ ſatz zu der immer rührigen Sozialdemokratiel) nicht zu beachten; erſt in letzter Stunde hat man ſich— und noch nicht einmal in allen Wahlkreiſen— über die Kandidatenfrage geeinigt. Soviel läßt ſich jetzt ſchon ſagen, daß eine weſentlich andere Parteigruppierung in der Kammer nicht eintreten wird, dafür halten ſich die Ausſichten der einzelnen Parteien zu ſehr die Wagſchale. Von den 8 zur Wahl ſtehenden nationalliberalen Mandaten erſcheint ernſtlich nur das des ſeitherigen Kammer⸗ präſident Haas(Darmſtadt⸗Gernsheim) infolge des Anwach⸗ ſens der ſozialdemokratiſchen Wählerſchaft in den ſüdweſtlich von Darmſtadt gelegenen größeren Landgemeinden gefährdet. Umgekehrtes kann im Wahlkreiſe Langen⸗Iſenburg eintreten, wo möglicherweiſe der nationalliberale Reichstagsabgeordmete Dr. Becker⸗Sprendlingen, der dem Sozialdemokraten Ulrich das vordem zäh von dieſem behauptete Mandat bei der letzten Reichstagswahl abnahm, bei ſeiner großen Beliebtheit in bür⸗ gerlichen Kreiſen und ſeiner bekannten Rührigkeit für deren In⸗ tereſſen über den ſozialiſtiſchen Kandidaten(Rechtsanwalt Dr. Fulda⸗Darmſtadt an Stelle des ſeitherigen Abgeordneten Cra⸗ mer) obſiegen dürfte. Das Mandat des nationalliberalen Ab⸗ geordneten Regierungsrat Noack⸗Darmſtadt(Darmſtadt⸗ Land) dürfte durch den von bauernbündleriſcher Seite auf⸗ geſtelllen Oekonom Fritzſch⸗Dilshofen kaum ernſtlich bedroht ſein. In Bensheim erſcheint die Wahl des Fabrikanten Auler an Stelle des eine Wiederwahl ablehnenden Fabrikanten Euler (der den Nationalliberalen nahe ſtand, keineswegs aber, wie manche Blätter melden, freiſinnig war) geſichert; ſodann iſt auf die Wiederwahl der ſeitherigen nationalliberalen Abgeordneten müſſen.“ Elſe hob erſchreckt ihren Blick und faſſungslos an. „Ich ſoll nicht mehr mit ihm ſprechen dürfen, Muttchen?“ Frau Lüders zog ihre Tochter zu ſich auf das Sofa. Dann faßte ſie ihre Hand und drückte ſie herzlich. Ihre Mienen aber be⸗ herrſchte ein tiefer Ernſt. „Nein,“ erwiderte ſie feſt, faſt ſtreng.„Es wäre ſträflicher Leichtfinn. Willſt Du Dich ins Gerede bringen? Soll Lucie, ſoll Herr und Frau Carſten es erfahren? Was würden ſie ſagen, wenn ſie hörten, daß Du, die Tochter einer armen Witwe mit einem Leutnant des Abends auf der Straße herumſpazierſt?“ Der Atem des jungen Mädchens ging ſtürmiſch, ihre Augen flackerten wild, in ihren Mienen zuckte eine leidenſchaftliche Be⸗ wegung. 5 „Aber was ſoll ich ihm denn ſagen?“ „Daß ich Dir verboten habe, mit ihm weiter in der bisherigen Weiſe zu verkehren. Weiter nichts! Wenn er der gute, ehrenhafte Mann iſt, für den ich ihn nach Deiner Schilderung halten muß, dann wird er mir recht geben und Dir nicht mehr abſichtlich in den Weg kommen.“ „Muttchen!“ Es klang wie der Verzweiflungsſchrei einer in bitterſtem Weh ringenden jungen Menſchenſeele, von der man fordert, daß ſie das Liebſte, das Teuerſte für immer aufgeben ſoll. „Dann möchte ich ſchon lieber gar nicht mehr leben, möchte ich ſchon lie—“ Die Jammernde warf ſich mit dem Oberkörper in den Schoß der Mutter und ihre Stimme erſtickte in einem leidenſchaftlichen Schluchzen und Weinen. ſtarrte ihre Mutter blaß, danm 16. Kapitel. Um halb ſieben wurden die Korporalſchaften von ihren Unter⸗ offigieren in das für die Kompagnie beſtimmte Lokal geführt. Faſt ihren Verehrern mit Einlaßkarten beſchenkt worden waren. Den größten Teil des für die Kaiſergeburtstagsfeier feſtlich mit Fahnen, Guirlanden und allerlei Emblemen geſchmückten Saales nahmen die Bänke ein, auf denen die Füſiliere mit ihren„Bräu⸗ ten!, die zum größten Teil in ihrem Beruf den Kochlöffel oder das Scheuertuch und den Staubwedel ſchwangen, Platz nahmen. Am oberen Ende befand ſich eine kleine Bühne und davor ſtanden einige Reihen Stühle, die für die Offiziere, ihre Fami⸗ lien und ihre Gäſte beſtimmt waren. Der Beginn der Vorſtellung war erſt auf acht Uhr angeſetzt. Die Zwiſchenzeit füllten die Füſiliere aus, indem ſie ſich und ibre Damen mit Schinkenſtullen und Bier bewirteten. Heute ging ja alles auf Regimentsunkoſten, hatte doch feder Soldat von ſeiner Kompagnie ſieben Biermarken und vier andere Marken erhalten, die ihn zur Empfangnahme bon ebenſovielen belegten Butterbroten berechtigten. Elſe Lüders hatte eigentlich ihre dem Sergeant Schwalbe und ihrem Coufin gegebene Zuſage, an der Kaiſergeburtstagsfeier teilzunehmen, wieder zurückziehen wollen, denn ihr war gar nicht nach Geſellſchaft und Fröhlichkeit zumute. Aber Lucite Carſten hatte ſie ſo ſehr gebeten, ſich ihr und ihrer Mutter anzuſchließen. Hauptmann Wiechmann, der Chef der dritten Kompagnie, hatte Lucies Eltern während des Kaſinoballes von den bevorſtehenden Aufführungen ſeiner Kompagnie mit ſichtlicher Genugtuung er⸗ zählt und die Herrſchaften eingeladen, ſich die Sache anzuſehen, wenn es ſie intereſſiere, einmal einem ſolchen Soldatenfeſte beizu⸗ wohnen. Frau Carſten hatte, die feierliche Einladung als eine beſondere Auszeichnung betrachtend, dankbar für ſich und ihre Tochter angenommen. Und nun durfte man natürlich nicht fehlen und mußte ſelbſtverſtändlich auch durch ſein Erſcheinen ſein In⸗ tereſſe bekunden. Da auch die Mutter nicht widerſprach, nahm Elſe an. Sie hätte es ja wohl auch ohne Lucies Zureden nicht übers Herz ge⸗ bracht, die Gelegenheit, das geheime Ideal ihres ſchvärmeriſchen Mädchenherzens noch einmal zu ſehen und zu ſprechen und vielleich gzu gleicher Zeit ſtellten ſich die„Bräute“ der Soldaten ein die von auch noch einmal, zum letzten Male, in ſeinen Armen im Tanze Sere Wenerununzelger. für Friedberg⸗Nauheim, Rechtsanwalt Windecker, und Vil⸗ hel.Ullmann mit einiger Sicherheit zu rechnen, während dies bei den bisherigen Vertretern von Azey und Wöllſtein mit Rück⸗ ſicht auf die mehr freiſinnigen Anſchauungen eines großen Teils zer sheinheſſiſchen Mählerſchaft überhaupt immerhin in Frage ſteht. In Geoß⸗Gerau wird der ſeither ſozialdemoktatiſch berttetene Kummerſitz mit einiget Ausſicht von den Narional⸗ berclen angefbchten. Das Zeutzum iſt mit 5 Sitzen bei den Ausſcheidenden; eß balt in den Wahlkreiſen Bingen⸗Land, Mainz⸗Land, Nier⸗ ſtein unz Seligenſtadt an den ſeithetigen Verttetern feſt und es iß ein sigentümlichetz Spiel des Zufalls, daß auch der ſeitherige Meepraſten der Zweſten Kammer, Juſtizrat Dr. Schmitt⸗ Mainz, gegen den Anſturm der Sozialdemokratie, und zwar in Mainz⸗Land, ſich verteidigen muß. In Viernheim⸗Lorſch tritt an Stelle dez ſeitherigen, mit Rückſicht auf ſein Alter nicht 171 kandidierenden Profeſſor Schlenger⸗Mainz Stadtrechner Uebel⸗Dleburg, der früßer im Lehrerberufe tätig war. Vom Bauernbund ſcheiden 8 Angehörige aus; die Bündler haben, ſoweit bekannt geworden, ihre ſeitherigen Kan⸗ dedaturen wieder aufgeſtellt, treten aber auch mit einer Reihe Sonderkandidaturen nicht bloß gegen die Sozialdemokratie, ſondern auch gegen die anderen bürgerlichen Parteien auf, ſodaß zu befürchten ſteht, daß ſie hier und da die Geſchäfte der In⸗ tranſtgenten indirekt beſorgen werden. Auch die Freiſin⸗ nigen, von denen 2 ausſcheiden, haben einige Sonderkandi⸗ datuten aufgeſtellt, doch dürfte ihr Beſitzſtand im weſentlichen unverändert bleiben. Leider läßt ſich ein Zuſammen⸗ gehenallerliberalen Parteien auch diesmal nicht erhoffen. Die Gefahr eines neuen Rieſenkampfes der Bergarbeiter im Ruhrrevier ſcheint nach der neueren Entwickelung der Dinge in bedenkliche Nähe zu rücken. Es gärt unter den Bergarbeitern unaufhörlich ſeit der Verabſchiedung der Novelle zum Berggeſetz vom 14. Juli ds. Is., die allen eine ſchwere Enttäuſchung brachte. Die jetzt bevorſtehende Art der Einführung des Berggeſetzes ſcheint den Becher zum Ueberlaufen bringen zu wollen. Von dem Verein für bergbauliche Intereſſen iſt eine Normal⸗Arbeitsordnung für die Zechen aufgeſtellt worden, die die wenigen Beſſerungen des Geſetzes noch illuſoriſch zu machen ſucht. Die achtſtündige Arbeitszeit wird für beſtimmte Arbeiterkategorien, die nicht unmittelbar an der Jörderung beteiligt ſind, die aber auch bisher eine achtſtündige Schicht hatten, auf 9 und 10 Stunden erhöht, die geſetzliche Min⸗ beſtruhezeit von 8 Stunden ſoll durch die Einführung von Ueber⸗ ſchichten, die die Arbeiter„freiwillig“ nachen, umgangen werden, im Widerſpruch zum Geſetz durch eine ſophiſtiſche Aus⸗ legung ſeiner Beſtimmungen eine Lohnkürzung ermöglicht werden. Die von den vier Verbänden eingeſetzte Siebenerkommiſſion hat ſtch infolgedeſſen bekanntlich mit einer Eingabe an den Handels⸗ miniſter gewandt, worin darum erſucht wird, derarlig geſtalteten Arbeitsordnungen die Genehmigung zu derſagen. Zu dieſer ver⸗ fuchten Anpaſſung des Geſetzes an die perſönlichen Wünſche ſeitens der Zechenbeſitzer kommt ein Syſtem, beſtimmte Arbeiter von der Anmahme in ſämtlichen Zechen auszuſchließen, das mit den berüch⸗ kicten»ſchwarzen Liſten“ viele Aehnlichkeit hat. Arbeiter, die ſich mit den Maßnahmen ihrer Arbeitgeber, insbeſondere den Lohn⸗ feſtſetzungen nicht einverſtanden erklären und deshalb auf einer Zeche die Arbeit aufgeben, erhalten keinen Ueberweiſu ngs⸗ ſchein. Ohne einen ſolchen werden ſie auf Grund der Ab⸗ mathungen der Zechen untereinander nirgends eingeſtellt und werden gezwungen, entweder auszuwandern oder ſich der Urſprungs⸗ geche auf Gnade oder Ungnade zu ergeben. Mit Hilfe dieſes Mittels ſind nach dem Streik ca. 600 mißliebige Bergleute nicht wieder augeſtellt und 3z. T. zum Uebergang in andere Verufe, zur Aus⸗ wattderung gezwungen worden, teils ſind ſie noch heute arbeitslos. Es iſt verſtändlich, wenn angeſichts aller dieſer Dinge unter den Bergarbeitern tiefgehende Erregung herrſcht und die Be⸗ fürchtung erſcheint nicht ungerechtferkigt, daß es nur eines geringen Anlaſſes bedarf, um die Flammen eines Rieſenſtreiks aufs neue emporſchlagen zu laſſen. Die Regierung darf nicht außer Acht laſſen, daß die gewaktigen Bewegungen in Rußland und Oeſterreich auch die Atmoſphäre in Deutſchland mit Exploſions⸗ ſtoffen erfüllen, das Beiſpiel in dieſen Ländern kann leicht die Kampfesluſt reizen. Noch iſt es an der Zeit, durch energiſches Be⸗ ſtehen auf ſiungemäßer Anwendung des Geſetzes den drohenden Stuem zu beſchwören. Hoffentlich läßt die Regierung nicht den geeigneten Moment verſtreichen. Angeſichts der letzten Verſammlungen der Vergarbeiter, in welchen durchweg eine ſehr ſcharfe Sprache über die angeblichen Einſchränkungen der Vorteile des Bergarbeiterſchut⸗Geſetzes ge⸗ führt wurde, weiſt die den Zechenverwalkungen nahe⸗ ſtehende Preſſe auf die ſeitens der Sogzialdemokratte ſeit Wochen detriebene Wühlarbeit im geſamten Kohlengebiet hin. Es würde durch herumreiſende Agitatoren, welche den geeigneten Augenblick abwarten, das Signal zum Ausbruch neuer Unruhen gegehen werden. Der Verlauf der Arbeiterverſamm⸗ lungen bewies, daß die Zage ernſt iſt und daß bei einer Fort⸗ dauer der Gärung zu befürchten ſteht, daß ſich einzelne Belegſchaften zu unbeſonnenen Schritten verleiten laſſen. Heutsches Reſch. — Juſtizminiſter Schönſtedt ſcheidet am 14. November, an welchem Tage er 11 Jahre Miniſter iſt, aus ſeinem Amte. Sein Nachfolger wird nach der„Frkf. Zig.“ der Breslauer Ober⸗ landesgerichtspräſtdent Beſeler. — Gegenüber der jüngſten Fortſetzung der Erzber⸗ gerſchen Angriffe auf die Kolonialverwal⸗ tung(bergl. die politiſche Ueberſicht im geſtrigen Abendblatt) wird ein Gewährsmann der„Hamb..“ von hervorragenden Zentrumsmännern darauf aufmerkſam gemacht, daß Erzberger durchaus für ſichallein rede und handle. Die Partei ſtehe, was ſeine hartnäckigen Beſchuldigungen der Kolonial⸗ abteilung anlangt, in keiner Weiſe hinter ihm und werde im übrigen wahrſcheinlich dafür ſorgen, daß die von dem jugend⸗ lichen Abgeordneten angekündigte parlamentariſche Aktion ent⸗ weder ganz unterbleibt oder durch ihren Verlauf dartue, daß es ſich um keine Aktion der Zentrumspartei handle. Die beiden Mitglieder des Kamerun⸗Eiſenbahn⸗Syndikats, die der Abg. Erzberger als ſeine Gewährsleute bezeichnet, ſollen Geheimer Kommerzienrat Lenz und Konſul Rens ſein. Beide ſtellen in Abrede, Herrn Erzberger irgend welche Mitteilungen gemacht zu haben, die zu den von ihm aufgeſtellten Behauptungen berechtigten. — Derneue Kommandeur der Schußtruppe. Oberſt Dame, dem, nachdem Generalleutnant von Trotha den ſüdweſtafrikaniſchen Boden verlaſſen haben wird, das Kom⸗ mando der Schutztruppe anvertraut werden wird, befindet ſich etwa ein halbes Jahr in der Kolonie. Am 18. Februar 1905 trat er in die Schutztruppe ein; Oberſt iſt er erſt ganz kurze Zeit, ihm unterſtand das Eiappenkommando. Der ſchwierige Etappendienſt war von ihm unter Mitwirkung ſeiner beiden Generalſtabsofftziere, Major Lequis und Maercker, ſehr gut geordnet. Ehe er nach Südweſtafrika ging, war Oberſt Dame etatsmäßiger Stabsoffizier beim Infanterie⸗Regiment Graf Schwerin(3. Pommerſches) Nr. 14 in Bromberg geweſen. Oberſt Dame iſt durch den großen Generalſtab gegangen, dem et als Major angehörte. — Zur Frage der konfeſſionellen Verbindun⸗ gen an den deutſchen Hochſchulen hat der Sonders⸗ häuſer Verband(Verband deutſcher Studenten⸗Geſang⸗ vereine), der an faſt ſämtlichen deutſchen Univerſitätten und Hochſchulen mit etwa 1180 Aktiven vertreten iſt, eine Ent⸗ ſchließung gefaßt, die die akademiſche Freiheit als unerläßliche Grundbedingung eines jeden echten, auf die Erziehung innerlich ſelbſtändiger und freier Staatsbürger gerichteten Hochſchul⸗ weſens bezeichnet. Der S. V. verurteilt dahet die konfeſſionellen Studenten⸗Verbindungen, weil ſie gerade in den Jahren und auf der Erziehungsſtufe, die vor allem der innerlich freien, ſelbſtändigen Entwicklung und Reifung einer eigenen Lebensauffaſſung dienen ſollen, den noch unfertigen Studenten vorzeitig auf eine beſtimmte Welt⸗ anſchauung feſtlegen und mit unmoraliſchem Ge⸗ wiſſenszwange für das Leben derpflichten. Deshalb und um Stärkung des nationalen Zuſammenhalts willen er⸗ achtet der S. V. die Bekämpfung der konfeſſionellen Verbin⸗ dungen für eine wichtige nationale und kulturelle Pflicht der geſamten Studentenſchaft. — Der baheriſche Zentrumsabgeordnete Dr. Heim ſoll an Nervbeuüberreizung erkrankt ſein und ſich in ein Klo⸗ ſter zu Münnerſtadt zurückgezogen haben, um auszuruhen. — Nach einer Kieler Meldung des„B..“ tritt der Kaiſer im 1 eine auf ſechs Wochen berechnete Miktelmeer⸗ reiſe nach Italien und Konſtantinopel an. — Nachdem die Ausgleichsverhandlungen, die zwiſchen den Berliner ſogialdemokratiſchen Parteifunktio⸗ nären und den entlaſſenen ſechs Redakteuren des„Vor⸗ wärts“ am Freitag ſtattfinden ſollten, geſcheitert ſind, ſendet Eis⸗ ner im Namen ſeiner Kollegen eine neue Erklärung an den„Vor⸗ wärts“. In ihr wird die Hauptſchuld Bebel gegeben, gegen deſſen Aktionen ſich die einſichtigen Mitglieder des Parteivorſtandes gewehrt hätten. Demgegenüber erklären die Mitglieder des Parteivorſtandes mit Namensunterſchrift, ſie hätten ſelbſtverſtänd⸗ lich nur aus ſachlichen Gründen geſtimmt und wünſchten die Ver⸗ antwortung für die Maßnahmen des Parteivorſtandes ſolidariſch zu tragen. Daran ſchließt ſich unter der immerhin charakteriſtiſchen Ueberſchrift„Meine Antort“ die von Herrn Bebel angekündigte Abrechnung. Aber ſie fällt einigermaßen mager aus. In der Hauptſache beruht ſie auf dem Nachweis, daß er(Bebel) früher im„Vorwärts“ über alle Maßen angeſchwärnt ö worden ſei, in 8 ſolchen Tönen der Ve ſei, er ſich dieſen dit ſpäterhin erſt Liebe ſich in Haß verwandelt 75 Der habe. ſchöpft ſich in der weinerlichen Klage, daß Bebel den Reviſioniſten, gopft ſich 9 8 die in einem gewiſſen Café des Charlottenburger Weſtens zu⸗ ſammen mit bürgerlichen Journaliſten ihr Weſen trieben, zuwider ſei und daß man dort auf ſeinen Tod lauere. Herr Bebel tröſtet ſich aber mit der Prophezeiung, daß die Sozialdemokratie keine Hammelherde ſei, und daß, wenn auch ein Leithammel zur Strecke gebracht würde, die Demokratie trotzdem weiter beſtehen würde.(Beſagter Hammel im Bilde iſt natürlich Herr Bebel.) — Dem„B..“ zufolge iſt der Konſiſtorialrat Theodor Haupt⸗Stettin zum zweiten Generalſuperintendenten von Schleſien ernannt worden. Die Nachricht wurde noch dor kurzem beſtritten.— Zum Konſiſtorialpräſidenten in Mün⸗ ſteur i. W. iſt an Stelle des zum Regierungspräſidenten in Gum⸗ binnen ernannten Dr. Stockmann der Landrat v. Sydow in Falkenberg i. Schl. ernannt worden. — Der König von Spanien empfing Dienstag nach⸗ mittag in ſeiner Wohnung den Reichskanzler Fürſten Bülow in längerer Audienz und ſpäter in den Königskammern das diplo⸗ matiſche Corps. Um 6 Uhr 30 Min. fand bei dem Kaiſer und der Kaiſerin Familiemtafel ſtatt, an der der König von Spa⸗ nien, der Kronprinz und die Prinzen Eitel Friedrich und Auguſt Wilhelm teilnahmen. Im Opernhaus war abends Gala⸗ vorſtellung. Es wurde das Ballett„Coppelia“ aufgeführt. — Der oldenburgiſche Landtag wurde Dienstag nachmittag eröffnet. Miniſter Willich verlas die Thronrede. Darauf wurde die Wahl des erſten Präſidenten vorgenommen, die auf den Landwirt Schroeder⸗Nordermoor fiel. — Ueber die letzten Gefechte in Südweſtafrita berichtet ein amtliches Telegramm folgendes: In der Gegend zwiſchen Nunub und Awadaob, öſtlich von Auob, fanden vom 27. dis zum 29. Oktober kleine Zuſammen⸗ ſtößſe mit den Hottentotten Simon Koppers ſtatt. Hierbei fielen im ganzen 30 Hottentotten. Auf deutſcher Seite wurden drei Reiter verwundet. Die bisher in Aminuis ſtationierten Trup⸗ pen unter Major v. d. Heyde und die unter Hauptmann Mo⸗ raht bei Stamprietfontein geſammelte Abteilung ſetzen die Be⸗ kämpfung dieſer Banden fort. Auf der Verfolgung von Corne⸗ lius zam es am 29. Oktober zu einem kurzen Gefechte der vierten Erſatzkompagnie am Chamhawib⸗Revier. Ehe der die Verfolgung keitende Hauptmann v. Lettow⸗Vorbeck mit ſeinen beiden anderen Kompagnien herankommen konnte, hatte ſich Corneltus boeiter zurückgezogen, durchguerte abermals den Schwarzrand und über⸗ fiel ſchon am 2. November am Uibib⸗Revier nördlich von Gellap einen Wagentransport, wobei vier deutſche Reiter fielen. Außer der Abteilung von Lettow nahmen je eine Kompagnie über Berſeba und Tſes ſeine Verfolgung auf. Die in der Gegend von Gründern gemeldeten feindlichen Banden teilten ſich, ehe Major v. Gſtorff ſie angreifen kounte. Einen Feil ver⸗ folgt Hauptmann Brentano in nördlicher Richtung, andere ſcheinen ſich Cornelius angeſchloſſen zu haben. — Gegen den jetzt in Flensburg wohnenden Paſtor Jacobſen aus Scherrebeck iſt die Unterſuchung wegen Fälſchung von Kirchenbüchern eingeleitet worden. Ausland. *Schweden. Fünf Mitglieder des neuen Miniſteriums, die Miniſter Staaff, Bieſert, Tamm, Berg und Bergſtröm, gehören in der Zweiten Kammer der liberalen Partei an und geben dem Miniſterium den Charakter eines Miniſteriums der Liniken. Der Miniſter des Aeußern Trolle war früher Legationsrat in Berlin; Dr. Bergſtröm iſt der Urheber und Leiter der Bewegunz für das allgemeine Stimmrecht. — Die deutſchen Delegierten zu den Handelsver⸗ tragsverhandlungen wurden Dienstag in Gegenwart des Geſandten von Müller vom Könige in Audienz empfangen. * Türkei. Nach einer Stambuler Meldung der„Pol. Korr.“ beſtellte die Pforte in England 8 Schiffe. Die Schiffs⸗ gattungen und Werften ſeien noch unbeſtimmt, die Beſtellung krage den Beſchwerden einer vor einigen Monaten überxeichten engzliſchen Note Rechnung. Aus Stadt und Land. Maunheim, 8. November. „Die Sprechſtunde der Rechtsſchutzſtelle des Innglib. Verelntz und des Lib. Arbeitervereins findet heute Mittwoch, abends von —8 ÜUhr, wieder in der Redaktion des„Generalanzeiger, E 6 Nr. 2, 1 Treppe, ſtatt. Verein für Volksbildung. Heute abend(Mittwoch) beginnt der Lehrgang über Chemie, welcher ſich über 12 Abende erſtrecken wird. Dieſe 12 Vorleſungen finden im Bernhardushof ſtatt. Der Beginn iſt auf 8½ Uhr(pünktlich) feſtgeſetzt. Wie wir hören, iſt die Beteiligung an dieſem Lehrgang eine ſehr ſtarke. Es wurden nahezu 500 Eintrittskarten abgegeben. dahluzu hen, ungenußzt dörübergehen zu laſſen. Ja, es ſtand zuletzt ſicher und heilig wie ein Glaubensſatz in ihr feſt: noch ein⸗ mak müſſe und dürfe ſie ganz in dem Glücke ſchwelgen, in ſeiner Nähe zu atmen, in ſein ſchönes liebes Antlitz zu blicken, ſeine Herid in der ihrigen zu fühlen, mit ihm zu plaudern: kurz, ſte dürfe noch ein letztes Mal rückhaltlos glücklich ſein, den ſüßeſten, berückendſten Mädchentraum träumen. Dann kam das Erwachen, daun mußte ſie den Forderungen der harten Pflicht nachgeben und ihr ganzes übrige Leben vertrauern, freudlos, hoffnungslos. Um acht Uhr erſchien Hauptmann Wiechmann mit ſeiner Gat⸗ tin und ſeinen Kindern. Gleichzeitig ſtellten ſich die Gäſte: ein paar Reſerveoffiziere mit ihren Damen und einige perſönliche Wekaunte des Kompagniechefs ein. Elſe ging neben Lucie Lüders ntit niedergeſchlagenen Augen. Ihr war ſo beklommen zumut. Erſt als Hauptmann Wiechmann und Leutnant v. Freyhold an die Frau herantraten, hob ſie ſchüchtern und befangen ihren ick. Kurt von Freyhold küßte Frau Carſten die Hand und begrüßte die beſden jungen Damen mit einer Verbeugung und höflichem Händedruck. Seine Augen hießen Elſe außerdem mit einem freu⸗ digen Strahten und Leuchten willkommen und ſie konnte nicht an⸗ ders, als auch ihrerſeits durch einen freundlichen Blick ihver Freude, ihn zu ſehen, Ausdruck zu geben. Bebor Hauptmann Wiechmaum das Zeichen zum Anfang gab, fand noch ein kleines luſtiges Intermezzo ſtatt. Der kleine, ſechs⸗ jährige des Kompagniechefs drehte ſein friſches, rotbackiges — ſicht herum und ſchaute verwundert auf die Soldaten, die die Banke füftten und von denen jeder ſeine„Braut“ neben ſich „Mama,“ erklang plötzlich die helle Kinderſtimme, ſo laut, ſie von allen Umſtehenden vernommen wurde. 5 hat 88 ſeber Soldat ein Kindermädchen bei ſich?“ Vortſetzung folgt.) ——— Buntes Feuflleton. — Italieniſcher Zufluß des Rheins. Im allgemeinen weiß man, daß der Rhein aus der Schweiz kommt, und wohl auch, daß ihm Nebenflüſſe aus öſterreichiſchem Gebiet— Vorarlberg und Bregenzerwald— zufließen. Den wenigſten aber dürfte, wie die Deutſche Rundſchau für Geographie und Statiſtik ausführt, be⸗ kannt ſein, daß der Rhein auch Waſſer mitführt, das aus dem Königreich Italien kommt. Und doch iſt es ſo. In den Hinterrhein mündet einige Stunden oberhalb der vielbeſuchten Via mala ein wildes Gebirgstwaſſer, der Averſerbach; deſſen dedeutendſter Zu⸗ fluß iſt ein Bach, der das Val di Lei, ein etwa 18 Kilometer langes Gebirgstal, durchſtrömt und bei dem Oertchen Canicul von Süden her in den Averſerbach einmündet. Dieſes Val di Lei gehört aber politiſch nicht mehr zur Schweiz, ſondern zu Italien, obwohl es von dieſem Lande durch hohe ſchnee⸗ und gletſcherbedeckte Berge ge⸗ ſchieden iſt, über die nur dürftige Saumpfade einen Verkehr nach Campodoleino und Chiavenna bermitteln; im ſtrengen Winter ſind die paar Dutzend Bewohner des rauhen Tales faſt ganz von ihren italieniſchen Brüdern abgeſchloſſen. — Ein Geſchenk Kaiſer Wilhelms für ſich gegenwärtig auf dem Wege nach Japan. Es beſteht aus ſechs Rapphengſten aus dem Landgeſtüt Trakehnen. Die Tiere, welche von auserleſener Schönheit ſind, wurden in zwei Waggons des Berlin⸗Münchener D⸗Zuges untergebracht, um zunächſt nach Genua befördert zu werden. Von dort wird am 8. ds. Mts. an Bord des Lloyddampfers„Prinz Eitel Friedrich“ die Weiterreiſe nach Japan angetreten. Die Ankunft in Tokio iſt vorausſichtlich am 18. Degember zu erwarten. — Aus dem Simpliziſſimus. Unſere ſchwarze Jugend in Deutſch⸗Südweſt iſt nicht ſo dumm, als unſere lieben Landsleute wohl vielfach annehmen. Die folgende Anekdote mag die Geriſſen⸗ heit dieſer ſchwarzen Schlingel ein wenig charakteriſieren. Der Bambuſe(ſchwarge Diener) Iſaak gab ſeinem Herrn wiederholt Amaß zur Unzufriedenheit. Um die Aufmerkſamkeit des etwa oierzehnjährigen Burſchen neu und wirkſam zu beleben, ſchickt ſein den Mikado befindet Herr ihn mit einem Zettel zur Polizei, in dem um Beſtrafung des Jungen gebeten wird. Da Iſaak nicht leſen kann, begibt er ſich ahnungslos zur Polizei und erhält hier die bekannten 25 auf ſein wertes Hinterteil. Eine Zeitlang iſt Fſaak gebeſſert, aber endlich verfällt er wider in ſeine alten Untugenden. Sein Baas(Herr) ſieht ſich von neuem zur Beſtrafung genötigt und ſchickt Iſaak zum ziveitenmal mit dem ominöſen Zettel zur Poligei. Iſaak kehrt nach kurzer Zeit ganz fidel zurück. Da der Herr Verdacht ſchöpft, er⸗ kundigt er ſich und erfährt folgendes:„Iſaak hat den Zettel an ſeinen Freund Fritz mit dem Auftrage abgegeben:„Hat deis Baas geſagt, ſollſt du dieſe Pampier haſtach(ſchnell) for die Po⸗ lizei bringen.“ Der Unglückswurm iſt hingegangen und hat zu ſei⸗ nem nicht geringen Erſtaunen die ſeinem Freunde Iſaak zugedach⸗ ten Prügel in Empfang nehmen müſſen.— Der reich gewordene Kaffeemakler Harms in Hamburg möchte ſich ſeinen neuen Speiſe⸗ ſaal ausmalen laſſen. Er wendet ſich an einen Kunſtmaler und de⸗ ſpricht mit ihm ein paſſendes Sujet:„Sagen Sie mal, Herr Kunſt⸗ maler, was würden Sie denn da ſo hineinmalen??—„Vielleicht die vier Jahreszeiten oder den Apollo und die Muſen.“—„Tja, dat zann ja auch noch was anners ſein.“—„Ja, vielleicht den Tanz der Horen?“—„Tja, ſo'n büſchen Horenkram mag ich wull leiden.“— Ein großer Kunſtgelehrter lag im Sterben. Seine got⸗ tesfürchtige und treubeſorgte Gattin holte geiſtlichen Befſtand, und man hielt dem Sterbenden ein Kruzifix vor Augen. Da ſprach dieſer leiſe, doch überzeugt:„Erſte Hälfte des 17. Jahrhunderts, mittelmäßige Arbeit.“ Alsdann verſchied er ruhig.— In der In⸗ ſtruktionsſtunde belehrt ein junger Leutnant die Rekruten üder die Bedeutung des Fahneneides mit den Worten:„Der Fahneneid iſt nichts Alltägliches. Warum? Man ruft dabei Gott als Zeugen an, und es gibt einen Gott, das ditte ich mir aus.“ —. Kindermund.(Ein wahres Geſchichtchen.) In einer Ja⸗ milie iſt ein freudiges Ereignis zu erwarten. Da frägt Papa ſeinen fünfjährigen Sohn:„Nun Bubi, was würdeſt Du denn Iieber haben, ein Brüderchen oder ein Schweſterlein? Bubi überlegt einige Augenblicke und meint dann:„Wenn Mama nichts dagegen hat, wäre mir am liebſten ein Gaisbock!“ ** eeer r A A ee Maunheim, 8. November 3. Seite. * Zur Fleiſchteuerung. Für die Woche vom 30. Oktober bis 5. November waren die badiſchen Bezirkstierärzte vom Miniſterium des Innern angewieſen, die in dieſer Woche vorgenommenen Schlachtungen und die Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht in ihrem Amtsbezirk feſtzuſtellen. Die Feſtſtellungen ſollen in Verbindung mit den allgemeinen Erhebungen der Bezirksämter das Bild über den gegenwärtigen Stand der Fleiſchnot im Großherzogtum vervollſtändigen. *Landgerichtsrat Scherer f. Die Beiſetzung der ſterblichen Ueberreſte des ſo unerwartet ſchnell aus dem Leben abgerufenen verdienſtvollen Führers der Jungliberalen, Landtagsabgeordneten Raimund Scherer, findet morgen Donnerstag nachmittag 8 Uhr von der Karlsruher Friedhofkapelle aus ſtatt. Cvloſſeumtheater. Auf die Aufführungen„Der Brüder von St. Bernhard“ ſei beſonders aufmerkſam gemacht. Das Stück übt eine beſondere Anziehungskraft aus. Die bisherigen Aufführungen waren ſtets ausverkauft. Heute Mittwoch findet bereits die 10. Aufführung ſtatt. *Kaiſerpanvrama, D 3, 18. Berlin im Feſtſchmuck und der feierliche Einzug der kronprinzlichen Braut in Berlin am 3. Juni d. Is. iſt es, was wir dieſe Woche im Panorama zu beſichtigen Gelegenheit haben. Wie mancher mag enttäuſcht von Berlin zurück⸗ gekommen ſein, der in der frohen Zuverſicht, recht diel vom Einzug zu ſehen, im Juni die Reiſe unternommen hatte und dann vor dem rieſigen Menſchenſtrome erſt recht wenig zu ſehen bekam. Da hat man es im Panorama viel bequemer, wo man die Hauptſzenen aus unmittelbarer Nähe verfolgen kann. Ein Beſuch im kaiſerl. Schloß und eine Beſichtigung des Schweriner Schloſſes, des Geburtsortes der Kronprinzeſſin, ſchließt dieſe eigenartige Serie. * Die Wunder der flüſſigen Luft. Gelegentlich der heute Mitt⸗ woch und morgen Donnerstag hier ſtattfindenden Eyperimen⸗ talſoiree des Hofkünſtlers Joachim Bellachin.t dürfte es von Intereſſe ſeia, etwas über„flüſſige Luft“, die phyſi⸗ kaliſche Errungenſchaft, welche uns Herr Bellachini vorführen wird, zu erfahren. Herr Bellachini benutzt„die Wunder der flüſſigen Luft“ und führt die ſchon früher hier einmal gezeigten wiſſen⸗ ſchaftlichen Experimente, die mit flüſſiger Luft gemacht wurden, in kurgweiliger und verblüffender Weiſe vor. Er läßt Waſſer auf einem Eisblock kochen, zündet eine Zigarre durch uſw. * Redakteur Bretz vor dem Schöffengericht. Der berfloſſene Wahlkampf war die Urſache einer Privatbeleidigungsklage, welche geſtern vormittag vor dem hieſigen Schöffengerichte zur Verhand⸗ lung gelangte. Angeklagter war Herr Redakteur Math. Bretz vom „Neuen Mannheimer Volksblatt“ hierſelbſt; Kläger Herr Dr. Leop. Karl Götz in Bonn. In einer Polemik gegen die„Badiſche Landes⸗ zeitung“ in Karlsruhe ſchrieb der beklagte Redakteur in Nr. 158 vom 8. Juni des genannten Blattes mit Bezug auf das vom Privat⸗ Häger herausgegebene Buch:„Ultramontanismus als Weltanſchau⸗ ung“ u..: Hat ſie(die Badiſche Landeszeitung) nicht all die Infamien der Hoensbroech, Schwarz und Götz mit einem wahren Behagen abgedruckt.“ Herr Profeſſor Götz erblickte in dieſer Aeußerung eine perſönliche Beleidigung und erhob Klage. Kläger ſowohl wie Beklagter waren nicht erſchienen, ſondern nur ihre Ver⸗ treter(Herr.⸗A. Geiler für Götz, Herr.⸗A. Mürb für Bretz). Von verſchiedenen Beſprechungen des erwähnten Werkes gelangte auch eine längere Abhandlung der„Straßburger Zeitung“ zur Ver⸗ leſung, auf deſſen rein ſachliche Darlegungen von der Klagever⸗ tretung im Gegenſatze zu den Bretzſchen Ausführungen in ſeinem Blatte hingewieſen wurde. Die letztere verbreitete ſich in längeren Darlegungen über den Charakter des Werkes, der in allen ſeinen Teilen als ein ſtreng wiſſenſchaftlicher angeſehen werden müſſe. In ſeinen Erörterungen über den„Syllabus“ ſeien Dinge enthalten, die nicht einmal im katholiſchen Staatslexikon zu finden ſeien; der Verfaſſer habe nur die ſoziale und kulturelle Bedeutung des Ultra⸗ montanismus beſprochen und es ſtreng vermieden, durch Berührung der religiöſen Seite der Frage der Gefühle ſeiner katholiſchen Glaubensgenoſſen zu berletzen. Der Redakteur habe anſcheinend das Werk nicht einmal geleſen. Eine ſolche Kritik, wie ſie der Be⸗ Hagte an dem Werke geübt habe, habe dasſelbe keineswegs verdient und der Verfaſſer müſſe ſie als eine perſönliche Beleidigung an⸗ ſehen. Die Verteidigung führte aus, Profeſſor Götz ſtelle gegen⸗ über dem Syllabus Behauptungen auf, welche diejenigen, die den⸗ ſelben anerkennen, die gläubigen Katholiken, ſchwer verletzen müßten. Der Syllabus wolle ein römiſch⸗klerikales Kulturideal. Götz ſtelle aber die Behauptung auf, daß die Katholiken in der Lehre nicht nur in religiöſer, ſondern des Syllabus auch in nationaler Be⸗ ziehung von Rom abhängen. Jedem Katholiken werde dadurch nach⸗ geſagt, daß er kein guter Staatsbürger ſei und in erſter Linie Rom zu dienen habe. Gegenüber derartigen Behauptungen ſei es wohl begreiflich, wenn dem Redakteur der Kamm geſchwollen ſei. Pro⸗ feſſor Heiner⸗Freiburg habe gegen Götz noch viel ſchärfere Aus⸗ drücke wie„wiſſenſchaftlicher Schwindel“ gebraucht und doch habe er keine Klage gegen dieſen erhoben. Im Wahlkampfe werde hüben wie drüben nicht jedes Wort genau bedacht. Jedenfalls ſei dem beklagten Redakteur der Schutz des§ 193 zuzuerkennen. Das Ur⸗ teilt des Gerichtshofes lautete, wie bereits mitgeteilt, nach längerer Beratung auf eine Geldſtrafe von 300 Mark event. 2 Monate Ge⸗ fängnis und Anſchlag an die Gerichtstafel während der Dauer einer Woche. Der Gerichtshof iſt der Anſicht, daß der Beklagte in ſeiner Kritik über das erlaubte Maß hinausgegangen iſt. Dem Werke Götz' ſei ein durchaus wiſſenſchaftlicher Charakter zuzuerkennen. In dem Worte„Infamie“ mußte der Kläger den Vorwurf einer nieder⸗ trächtigen Geſinnung erblicken. Ein Hinweis auf eine noch ſchärfere Sprache von Profeſſor Heiner kann hier nicht in Betracht kommen: In der Form der Kritik ſei der Beklagte weit über das Ziel hinaus⸗ geſchoſſen. In dem Werke ſei ihm keine Stelle aufgefallen, wo ge⸗ häſſige Angriffe des Privatklägers die Gefühle des Beklagten ber⸗ letzt hätten. Die Ausführungen des Verfaſſers über die ſtaatsbür⸗ gerlichen Anſchauungen des Ultramontanismus ſeien nur im Zuſam⸗ menhange zu verſtehen und dürften nicht auseinander geriſſen werden. Der Verfaſſer ſchildert die beſtehende Staatsgefahr, die dann vorhanden wäre, wenn eine Klaſſe von Angeſtellten, die mit ihrem Herzen und Weſen ſich nicht in erſter Linie von ihren ſtaats⸗ bürgerlichen Pflichten, ſondern von naturrechtlichen Begriffen auf Grund des ihnen anerzogenen Glaubens leiten ließen. Der Autor lenkt die Aufmerkſamkeit darauf, wohin die Lehren des Syllabus führen müſſen. Seine Ausführungen können dem Gegner als falſch erſcheinen, aber dadurch iſt der Beweis noch nicht erbracht, daß die Anſchauungen des Verfaſſers der Ausfluß einer gemeinen Geſin⸗ nung ſind. Das Gericht hat das Buch als ein durchaus wiſſenſchaft⸗ liches angeſehen, das auch dem Gegner Gerechtigkeit widerfahren läßt. Allerdings kann es möglich ſein, daß Redakteur Bretz den Inhalt des Buches nicht genau gekannt hat, was daraus entnommen werden kann, daß er Schwarz, Hoensbroech und Götz in einem Atemzuge genannt und daß es ihm augenſcheinlich darum zu tun war, bei dem Wahlkampfe den Gegner mit einem Schlage abzutun. Dazu war aber der Ausdruck„Infamie“ ein ungeeigneter und er involviert eine Anſchauung, die als niederträchtig und gemein be⸗ zeichnet werden muß. Trotz des Schutzes des§ 193 ſei deshalb der Angeklagte zu beſtrafen. Wahlkämpfe ſollen ausgefochten werden unter Wahrung der perſönlichen Rechte des Gegners, die Kritik ſoll in einem ſachlichen Rahmen bleiben. Das Gericht glaubt eine empfindliche Strafe ausſprechen zu müſſen, um in Zukunft der⸗ artige verächtliche und herxab zende Kritiken zu verhüten. kochendes General⸗Anzeiger. *Ueber den Eiſenbahnunfall am Neckarauer Uebergang ver⸗ öffentlicht die„Karls. Ztg.“ folgende amtliche Meldung:„Am Mts., gegen 7 Uhr früh, überfuhr der Perſonenzug 2 bon Heidelberg das Halt zeigende Deckungsſignal der Kreuzung der Heidelberger und Lampertheimer Bahn in Mannheim und fuhr dem nach dem Induſtriehafen ausfahrenden Güterzug 9801 in die Seite. Hierdurch wurden ſechs Wagen dieſes Zuges aus dem Gleis geworfen und die Einfahr⸗ und Ausfahrgleiſe Richtung Lampert⸗ heim und Friedrichsfeld geſperrt. Außer einer leichten Haut⸗ ſchürfung eines Bremſers kamen keine Verletzungen von Per⸗ ſonen vor.“ * Aus Ludwigshafen. In der Tapetenfabrik von Franz u. Seither in der Kaiſer Wilhelmſtraße entſtand geſtern mittag ein Brand, der einen bedrohlichen Umfang anzunehmen drohte. Die Freiwillige Feuerwehr war bereits allarmiert. Den Hausbewoh⸗ nern gelang es jedoch, durch energiſches Vorgehen den Brand zu erſticken. Es ſind Tapeten im Werte don ca. 500 M. verbrannt. Jolizeibericht vom 3. November. Unfall. Beim Auflegen einer großen Balkonplatte an dem Neubau Kepplerſtraße 43 verunglückten geſtern nachmittag zwer Maurer von hier und Feudenheim dadurch, daß die Platte in der Richtung nach dem Gerüſt umfiel. Einer der Maurer ſtürzbe 3,20 Meter tief herab auf den Gehweg und erlitt ſchwere innere Verletzungen, welche ſeine Aufnahme in das Allg. Krankenhaus erforderlich machten, während der andere gegen das Gerüſt gedrückt und am Rücken und Bruſt leicht verletzt wurde. (Schluß folgt.) Nus dem Grossherzoqfum. Weinheim, 7. Nov. Zu unſerem geſtrigen Bericht über die Beſtehlung eines Paſſagiers auf der Strecke Friedrichsfeld⸗Weinheim in der Nacht vom Sonntag auf Montag haben wir noch zu melden: Der Veſtohlene iſt der 24 Jahre alte Fabrikarbeiter Jakob Kuhn von hier. Entwendet wurden ihm eine ſilberne Taſchenuhr mit Kette im Werte bon 15 M. und ein Porte⸗ monnaie mit 5 M. Inhalt. Als der Tat verdächtig wurde der hier wohnhafte, 29 Jahre alte Taglöhner Bleß aus Hohenſachſen ber⸗ haftet. Pfalz. Heſſen und Umgebung. Pirmaſens, 7. Nov. Zu dem gemeldeten Brande in der Schuhfabrik Jünger hier iſt nachzutragen, daß geſtern durch die Gendarmerie die ledigen Fabrikarbeiter Heinrich Bergmann und Gebr. Stock von hier wegen Verdachts des Einbruchsdiebſtahles verhaftet wurden. Weitere Verhaftungen ſollen noch bevor⸗ ſtehen. Sie ſollen Bezug auf den Brand haben. Baſel, 7. Nov. Ein hieſiger Detektiv hatte am Samstag abend auf dem Meßplatze einen von Bern, Zürich und zahlreichen deutſchen Städten ſteckbrieflich verfolgten Burſchen zu berhaften. Während des Transports machte der Arreſtant einen mißlungenen Fluchtverſuch. Es kam dann zwiſchen dem Detektiv und dem Ar⸗ reſtanten zu einem Handgemenge, bei welchem der Verhaftete dem Beamten die Naſe vollſtändig abbiß und dann zu ent⸗ kommen wußte. Er erfreute ſich aber ſeiner Freiheit auch nicht mehr lange; bereits am Sonntag morgen konnte er, als er in ſeine Wohnung nach Groß⸗Hüningen zurückkehren wollte, durch die dor⸗ tige Gendarmerie verhaftet werden. Stimmen aus dem Publikum. Die Weinverhältniſſe bei Vergnügungen. Es rückt die Zeit heran, in der die Erholungen und Ver⸗ gnügungen im Freien den Winterunterhaltungen weichen müſſen. Verſchiedene Vereine bieten ihren Mitgliedern unter Koſtenaufwand Unterhaltungen und da iſt es nur zu an⸗ gebracht, einmal auf die Weinverhältniſſe ſo mancher Saalbeſitzer hinzuweiſen. Es iſt ſehr bedauerlich, daß ſich ein Teil der Reſtaurateure nicht ſcheut, den Gäſten einen xbeliebigen ſchlechten Wein in Flaſchen abgefüllt vorzuſetzen, der alles an⸗ dere, nur nicht den Namen„Wein“ verdient. So ging es Schreiber dieſes am Samstag Abend wieder, als er einer Vereinsfeſtlichkeit beiwohnte, welche in einer ſolchen Apo⸗theke ſtattfand. Man ſollte doch glauben, wenn ein Wirt bei ſolchen Gelegenheiten einen wirklich reinen Wein führte und ſich pro Flaſche ca 50 Pfg. mehr zahlen ließe, wäre es des Verdienſtes genug, dann würde auch mehr konſumiert und was die Hauptſache iſt, die Teilnehmer würden nicht nachher einige Tage krank ſein. Es würde deshalb, um ſicher zu gehen, gut ſein, wenn die Vereine bei dem Saalmieten die Bedingung ſtellten, nur Weine hervorragender Weinhandlungen in Original⸗ verkapſelung ſervieren zu dürfen. Ein Gaſt, der vorſtehenden Wunſch von den ſaueren Geſichtern der übrigen Teilnehmer abgeleſen hat. Gerſchtszeſtung. Mannheim, 7. Nov.(Strafkammer II.) Vorf.: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Groſſelfinger. Ein 66 Jahre alter Privatmann machte an einem ſchönen Auguſttage ein Schläfchen auf dem Raſen des Luiſenparkes. Eine derartige Venützung einer öffentlichen Anlage iſt nicht geſtattet, und Herr M. bekam dafür ein Strafmandat über 3 M. Sein Einſpruch beim Schöffengericht blieb ohne Erfolg. Er legte Berufung ein, aber auch die Strafkammer iſt der Meinung, daß das Schlafen bei Mutter Grün, ſofern es ſich um die geſchniegelte und geſtriegelte Mutter Grün der Anlage handelt, mit 3 M. nicht zu hoch bezahlt iſt. Ein gefährlicher Mieter iſt der Kaufmann Balthaſar Schwal⸗ bach. Bei einem Streit mit ſeinem Hausherrn, dem Spengler Geher, packte er dieſen am Kragen und warf ihn die Stiege hin⸗ unter. Geyer hätte ebenſo gut das Genick brechen können. Vom Schöffengericht zu einer Geldſtrafe von 180 M. verurteilt, legte Schwalbach Berufung ein. Es bleibt jedoch bei der Strafe. Der 25 Jahre alte Bandagiſt Otto Kornmater aus Frei⸗ burg i. Br. iſt ſchon im vergangenen Jahre in München wegen Hei⸗ ratsſchwindels verurteilt worden. Er hat Geſchmack an dem Metier gefunden, denn kaum auf freiem Fuß, machte er, begünſtigt durch ſein flottes Aeußere, aufs neue Jagd nach leichtgläubigen und hei⸗ ratsluſtigen Mädchen, deren es ja ſo viele gibt. Er ging immer gleich auf ſein Ziel los und war nichts weniger als wähleriſch inbezug auf Zeit und Ort, um ſich irgendeinem wildfremden weiblichen Weſen zu nähern. Er ſtellte ſich mit dem nötigen Applomb vor, ſprach von 80 000. 100 000 oder 200 000 Mark Vermögen, das er beſitze, er ſei Poſtſekretär in Karlsruhe, habe keine Eltern mehr und ſein freier Herr. Es dauerte nicht lange, ſo kam auch der erſte Pumpverſuch. Er war aus irgendeinem Grunde in Geldverlegenheit geraten, hatte ein Champagnergelage mitgemacht, ſein Ueberzieher war ihm ſamt der Brieftaſche mit 300 M. Inhalt im Apollotheatder geſtohlen worden u. dgl. m. In einem Falle trieb er ſeine Frechheit ſoweit, die Mutter des betreffenden Mädchens— einer in einem hieſigen Konfektionshauſe angeſtellten Verkäuferin— um ihre Einwilligung zur Verlobung zu bitten. Die Szene, wie dies geſchah, verdient er⸗ zählt zu werden. Das Mädchen kam mit Kornmaier zu ihrer Mutter und ſagte:„Mutter, wir haben uns verlobt.““ Frau T. war wie aus den Wolken gefallen. Sie hatte gar keine Ahnung gehabt, daß ihre Techter überhaupt ein Verhältnis hatte.„Was meinſt?“ fragte die Tocht dch mein', erwiderte die Mutter. daß Du hatte. beſchwindel: biſt;“ denn, ſo ſagte ſie heute vor Gericht:„Das Ge⸗ ſicht gefallen!! eFolge zeigte ſich, ir,hatte die Verkäuferi n 360 M. bei der Sparkaſſ hm zu„leihen“. Dann hatte er Ringe gekauft und mit dem Mädchen einen Ausflug nach Heidelberg gemacht. Hierauf ließ er die Aermſte ſitzen, ihr als Andenken eine häßliche Krankheit zurücklaſſend, die das Mädchen für lange Wochen aufs Krankenlager warf.„Was haben Sie denn mit den 360 M⸗ gemacht?“ fragte der Vorſitzende.„Mit anderen Mädchen verlebt, lautete die mit ruhiger Selbſtverſtändlichkeit gegebene Antwort, die im Publilum gerechten Zorn hervorrief. Als Kornmaier eines Tages mit einem Mädchen nach der Hauptpoſt ging, traf er dort zu ſeiner unangenehmen Ueberraſchung eine andere ſeiner Liebſehaften. Er ſagte zu ſeiner Begleiterin, das ſei eine Couſine von ihm, als aber jene die andere fragte, gab die angebliche Couſine zur Antwort, ſie ſei Kornmafers Braut. Tableau. Bei den Betrugsfällen, die er heutigen Anklage zugrunde liegen, handelt es ſich um fünf Verkäu⸗ ferinnen. Dutzende von anderen Fällen aber warten des Angeklag⸗ ten an den Gerichtshöfen in Freiburg, Straßburg, Mainz, Köln u. a. O. Das Urteil lautet auf 1 Jahr 2 Monate 2 Wochen Gefängnis und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. Im Zeugenzimmer drängten ſich die betroge⸗ nen Mädchen an ein Fenſter, um den Treuloſen noch einmal 3zu ſehen, ehe er hinter den ſchwediſchen Gardinen verſchwände. Aber ſie kamen um den Genuß. Ein Schutzmann hatte den Jüngling an der Kette in entgegengeſetzter Richtung aus dem Gerichtsgebäude nach dem Allgemeinen Krankenhaus zurückgeführt, wo der Don Juan an einer Geſchlechtskrankheit behandelt wird, derſelben, an der auch mehrere der von ihm Betrogenen noch zu kurieren haben. Cheater. Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Nathan der Weiſe. Als dritte Vorſtellung zu Einheitspreiſen gab man geſtern Leſſings„Nathan“. Das Haus war ſelbſtverſtändlich vom Partett bis zur Galerie von einem ſehr zahlreichen Publikum dicht gefüllt, das der Aufführung mit geſpannter Aufmerkſamkeit folgte und ſeinem Beifall beim jedesmaligen Fallen des Vorhangs in aus⸗ giebiger Weiſe Luft machte. Nach meiner ausführlichen„Nathan“beſprechung am 30, Sep⸗ tember könnte ich mit obigen Feſtſtellungen über den geſtrigen Abend getroſt hinweggehen, wenn nicht die Titelrolle unſerem neuen Heldenvater, Herrn Röbbeling, die längſt erwünſchte Gelegenheit gebracht hätte, ſich erſtmalig in einer Hauptpartie zu betätigen. Als Herr Röbbeling vor einem Jahr hier auf Engage⸗ ment gaſtierte, hatte ſchon ſein Wallenſtein gezeigt, daß wir in ihm einen erſt arbeitenden Künſtler zu ſehen haben, der ſich das Stu⸗ dium und die geiſtige Ausgeſtaltung der von ihm gegebenen Cha⸗ raktere angelegen ſein läßt. Daß ſein Spiel imponierend, ſein Orgar klangvoll und männlich iſt, daß er es verſteht, das Dichter⸗ wort in ſeiner Tiefe zu erfaſſen und es klar und deutlich, aber nicht aufdringlich zu unterſtreichen, all das wurde ebenfalls bei Herrn Röbbelings ſeinerzeitigem Gaſtſpiel an dieſer Stelle ausgeſprochen. Der Künſtler hat ſeit ſeinem Hierſein(u. a. als Hamlets Vater) dieſe Eindrücke beſtärkt und ſein geſtriger Nathan hat ſie endgiltig beſtätigt. Herr Röbbeling ſpielt, ſeinen jüngeren Jahren und ſeinen Eigenheiten entſprechend, dieſen Weiſeſten und Reichſten in Israel kraftvoller und, ich möchte ſagen, jünger, als es ſein Vor⸗ gänger in der Rolle, Herr Jacobi, wiederum ſeinem Alter und ſeinen Eigenheiten entſprechend,(in letzter Zeit wenigſtens) getan Da Nathan noch weite Reiſen durch von Feinden gefährdete Landſtriche unternimmt, iſt dieſe Auffaſſung Herrn Röbbelings wohl berechtigt; gleichwohl fand er für die Weisheit des Alters das rechte Spiel und den richtigen Ausdruck. Seinen Monolog im dritten Akt ſprach er ſtimmungsvoll und begleitete ihn mit bezeich⸗ nenden Geſten. Auch die Ringerzählung gelang ihm recht gut, ſo daß der nach dieſem Höhepunkt dem Künſtler geſpendete Lorbeer⸗ kranz wohlverdient war. Für die Vaterliebe zu Recha hatte er eben⸗ falls warme Töne. Weniger als bei Herrn Jacobi trat bei Herrn Röbbeling der leiſe humoriſtiſche Zug, Daja und Al Hafi gegenüber, zu Tage, doch entſprach das ſeiner ganzen Auffaſſung und genügte überdies dem Dichterwort bvöllig. Allem nach darf man alſo einer weiteren Beſchäftigung des Herrn Röbbeling in größeren Rollen, namentlich im Goethezyklus, mit hohem Intereſſe entgegenſehen. Die übrige Vorſtellung be⸗ wegte ſich, im zweiten und dritten Akte wenigſtens, denen ich nut beiwohnte, auf dem nämlichen Niveau, wie die obenerwähnte im September.— *** Erſtes Konzert des Philharmoniſchen Bereins. Die rührige Vereinsleitung des Philharmoniſchen Vereins iſt ſchon ſeit einer Reihe von Jahren erfolgreich beſtrebt, der hieſigen muſikaliſchen Bevölkerung die Bekanntſchaft erſtklaſſiger Soliſten zu vermitteln. Auch das diesjährige Generalprogramm verſpricht wieder eine Reihe auserleſener künſtleriſcher Genüſſe. Das geſtrige Konzert ſetzte mit einem würdig verlaufenen Beethovenabend verheißungsvoll ein. Garantierte der Name des größten aller Meiſter für ein gutgewähltes, gediegenes Pro⸗ gramm, ſo ließen auch die Namen der Soliſten von der Durchführung desſelben nur das Beſte erwarten. Denn die drei Künſtler, von denen Herr Robert Hausmann durch ſeine Mitwirkung im Joachimquartett anläßlich des Roſengartenmuſikfeſtes, Karl Halir außerdem durch die Leiſtungen des von ihm begründeten Quartetts anläßlich des Tonkünſtlerfeſtes und eine mehrjährige Tätigkeit als Konzertmeiſter unſeres Hoftheaterorcheſters aufs beſte hier einge⸗ führt ſind, gehören wie Herr Arthur Schnabel zu den aus⸗ erwählten Vertretern ihrer Inſtrumente und man darf die Leilung des Philharmoniſchen Vereins nur beglückwünſchen, daß ſie die Künſtler für ihr erſtes Konzert zu gewinnen verſtand. Das Tripel⸗Konzert O p. 56 für Orcheſter, Pianoforte, Violine und Klavier, welches den Abend eröffnete, iſt 1807 er⸗ ſchienen und läßt die drei konzertierenden Inſtrumente in lebhafte⸗ ſtem Wettſtreite neben einander erſcheinen. Der erſte Satz beginnt mit einem monumentalen Thema und zeigt in der kontrapunktiſchen Durchführung die Meiſterhand Beethovens. Im allgemeinen aber, und namentlich im Rondo alla Polacca, ſuchen wir vergeblich die Beethovenſche Tiefe. Dasſelbe präſentiert ſich vielmehr als ein an⸗ mutiges Spiel in Tönen. Die Wiedergabe war höchſt anerkennens⸗ wert. Herr Schnabel ſpielte den Klapierpart brillant, Herr Halir entlockte ſeiner Geige wahrhaft zauberiſche Töne und Herr Haus⸗ mann fügte ſich vortrefflich ins Enſemble und entwickelte namentlich im Largoſatze eine ſeelenvolle Kantilene. Auch die 15 Variationen mit Fuge Op. 3 5 in Gs⸗ dur ſind ein Werk, von dem die Biographen wohl mit Recht anneh⸗ men, daß ſeine Schöpfung unſerem Meiſter künſtleriſch nicht ſo nahe lag und nur die Rückſicht auf Erwerb Beethoven zwang, ſolche Ar⸗ beiten auszuführen. Ein oder vielmehr zwei Themen des Finales ber Eroika⸗Symphonie geben den Stoff, den Veethoven teils figu⸗ rativ, teils melodienmäßig und in den beiden letzten Varigtionen banoniſch und figuriert behandelt. Das Werk iſt 1804 fomponiert und dem Grafen M. Lichnowsky zugeeignet. In der Wiedergabe konnte man Herrn Arthur Schnabel als vortrefflichen Pia⸗ niſten begrüßen, deſſen eminentes techniſches Können ſtets im Dienſte einer durchgeiſtigten Auffaſſung ſteht. Verblüffend iſt der Nuancenreichtum ſeines Anſchlages: ſo energiſch er zu ſpielen weiß, 4. Stue. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. November. Je zartſinnige und poetiſche Töne wußte er aus dem Bechſteinfküigel hervorzuzaubern. Die Edur⸗Sonate für Violincello und Kla⸗ bierx Oßb. 10˙2 ſtammt aus dem Fahre 1815, alſo aus der un⸗ üichen Zeit ſeines Lebens. Aber ein Charakler wie der Aunterliegt nicht mutlas dem Geſchicke, ſondern er ringt ihm, Bieſe durchbrechende Gnergie ſpricht auch aus bem erſten de der Gohate, dem ſich nach ainem kurzen Adagis ein feuriges anſchlteßt. Harr Hausmann überwand die techniſchen gleitta der Senate mit ſpielender Leichtigkeit und zeigte in Bar Wiedergabe, was noch viel mehr bedeuten will, den feinempfin⸗ Wunden Mufiker, und Herr Schnabel bekundete in der Ausfüſhrung die ſichen und fein entwickelte Techmik und klare, vorſtändnisvolle Ge⸗ ſtaltungsgabe, die ſchon in der Interpretation der übrigen Nummern Futage getreten waren. Nur an einigen Stellen der Sonate hätte das Klavier wohl nach etwas zurücktroten dürfen. Als Orcheſternummer hürten wir Beethovens Cariolgan⸗ Ouberture Oß. 62. Dieſe Ouverture, die neven der Leg⸗ noren⸗OQuvertiire am raſcheſten Verſtändnis und Verbreitung ga⸗ funden hat, berdankt ihre Anxegung dem Trqauerſpfel ſeines Freun⸗ Drs Colli und iſt in der Einfgchheit ihrer Anlage, der Prägnanz es muſikaliſchen Ausdrucs und der FJülle gebiegener Kraft und Enwfindung, wie der kontrapunktiſchen Durchbildung, ein Meiſter⸗ ick. Das Vereinsorcheſter ſpielte die OHuverture unter Herrn Bauls Leitung recht anerkennensppert, Den Schluß⸗ und Hähepunkt des Programms aber bildete das Wiolinkonzert in OD⸗dur Op. 61. Belkanntlich iſt es das einzige Violinkonzert Beethovens, ein zweites angefangenes Werk dieſer Gaitung iſt Fragment gebliehen. Das Werk, das wir zuletzt von Joachim in einer muſikgliſchen Akademie hier hörten, zeigt den Meiſter von der ſonnig heiteren Seite ſeines WMeſens. Hier iſt keine Sbur der grübleriſchen Reflexion, die das ſpätere Schaffen Beethovens charakteriſtert. Die Tonſprache weiſt einen entzückenden Wohlaut auf und der muſikaliſche Aufhbau zeigt große Klarheit und Durchſichtigkeit. Herr Halir verſchaffte uns durch eine ehenſo warm empfundene und geiſtvolle, als techniſch vollendete Interpre⸗ icgtion einen ungetrübten Genuß. Der Külnſtler erntete den be⸗ Zeiſterten Beifall des zahlreich erſchienenen Auditorſums und eine wohlverdiente Kranzſpende. ck. **.*. Der Herr Regiments⸗Modikus. Zu Herrn Hofopernſänger Vanderſtettens„Der Herr Regiments⸗Medikus“, der be⸗ kanntlich am 10. November zur Feſer bon Schillers Geburtstag hier ſeine Uraufführung erlebt, hat, wie ſchon mitgeteilt, Hofmuſikus A. Werniche eine begleitende Muſik geſchriehen, die ſich den krefflichen Kompoſitionen des in hieſiger Stadt mit Recht geſchätzten Fomponiſten würdig anreiht. Wir zweifeln nicht, daß am nächſten —8 neben dem Dichter auch der Muſtker in allen Ehren be⸗ eht. Der Schreibtiſch Johann Strauf'. Im Wiener Verſtei⸗ 71„Dorotheum“ wurde, wie man aus Wien ſchreibt, der reibtiſch verſteigert, an dem Johann Strauß jahrzehntelang ſeine Werke niederſchrieb, nachdem er ſie am Klavier geſchaffen. Nach dem Tode des Meiſters ſchenkte ſeine Wite den Schreibtiſch einem intimen Freund des Verblichenen, und nachdem nun auch dieſer Freund aus dem Leben geſchieden iſt, fand der Schreibtiſch den Weg ins„Dorotheum“. Obgleich ein ſchönes Stück im Stil der Möbel, wie ſie zur Höhezeit Hans Makarts beliebt waren, aus ſchwarz gebeigtem Holz mit reichem Zierat aus vergoldeter Bronze, bermochte der Schreibtiſch Johann Strauß' dennoch keinen hohen Preis zu erzielen. Um 100 Kronen ausgerufen, wurde der be⸗ rühntte Schreibtiſch um 300 Kronen(250 Mark) erworben. Eine„poſthume“ Arbeit von Helmhöltz. Eine„poſthume“ Ar⸗ beit bon Helmholtz wird ſoeben in den Sitzungsberichten der Berliner Akademie der Wiſſenſchaften veröffentlicht. Prof. Leo Königsberger, der Biograph des großen Forſchers, hat ſie nach hinterlaſſenen Papieren von Helmholtz bearbeitet: Sie führt den Titel„Ueber die phyſikaliſche Bedeutung des Prinzips der kleinſten Wirkung.“ Die Arbeit iſt eine zuſammenfaſſende Darſtel⸗ Uung einiger kurzer Notizen, die ſich im wiſſenſchaftlichen Nachlaß von Helmholtz gefunden haben, und die urſprünglich einen beſon⸗ deren Paragraphen in ſeiner berühmten, großen, ebenſo betitelten Arbeit bilden ſollten. „Die Palikaren“, eine Oper von Karl Schröder, dem Direktor des fürſtlichen Konſeppatoriums in Sondershauſen(nach einem Text von Vittong), gelangte im Stadttheater zu Poſen mit großem Erfolg zur erſten Aufführung. Die Muſik iſt natürlich und anſprechend, und die Inſtrumentation zeugt von techniſchem Können. Die Oper ſpielt 1888 in Griechenland. Ein baheriſcher Offigier, der in griechiſchen Dienſten ſteht und mit der Tochter eines Schatzmeiſters verlobt iſt, wird durch die entſagende Liebe und Selbſtaufopferung eines Palikarenmädchens vom Tode durch Meuchelmord errettet. „Das träumende Land“ betitelt ſich ein vieraktiges Schauſpiel von Ludwig Spannuth⸗Vodenſtedt, das am Reſidenz⸗ heater in Stuttgart zur Uraufführung gelangt. Das Schau⸗ ſpiel behandel die Polenfrage. Die Berliner Geſellſchaft für Erdkunde wählte am Samstag für den dahingeſchiedenen Frhrn. von Richthofen zum Vorſitzenden Herrn Geheimrat Prof. Dr. Hellmann. Erſter ſtellverkreten⸗ der Vorſitzender wurde Herr Prof. Dr. Erich o. Drygalski und zweiter Herr Geheimer Hofrat Dr. Baeſeler, der Er⸗ forſcher der Südſee. Muſeumsdirektor Dr. Gräven, der ſein Amt als Nachfolger von Prof. Hettner erſt ſeit zwei Jahren bekleidete, iſt im Alter von 89 Jahren in Trier geſtorben. Cetzte Hachrichten. Die Reichstagserſatzwahl in Eiſenach⸗Dermbach. Eiſenach, 8. Nov. Bei der Reichstagserſatzwahl Eiſenach⸗Dermbach⸗Kaltennordheim wurden bisher insgeſamt gezählt: Kühner(Freiſ. Vlpt.) 2415, Flex(Natl.) 2457, Schack (Antiſ.) 3227, Leber(ſoz.) 6092, Müller⸗Fulda(Ztr.) 1892 Stimmen. Es iſt Stichwahl zwiſchen dem Sozialiſten und dem Antiſemiten wahrſcheinlich. Einige kleinere Orte ſtehen noch aus. Bei der Hauptwahl 1903 war das Stimmenverhältnis ſolgendes: Fries(natl.) 3585, Dr. Ebner(frſ. Vkpt.) 2049, Mütler(tr.) 1313, Lebert(Sozd.) 6018, Noll(Refp.) 2145. 2 der Stichwahl ſiegte Fries mit 8560 über Leber mit 7835 Die Bewegung in Oeſterreich. Wien, 8. Nob. Heute ſtreiken 10000 GEiſenbahn⸗ arbeiter, das iſt der zehnte Teil aller Angeſtellten der öſter⸗ reſchiſchen Staatsbahn. Die Güteraufnahme nach böhmiſchen Stationen iſt vorläufig ſüſtlert. Prag 8. Nov. Die Ruhe iſt geſtern nicht geſtört worden, nur im Vorort Rolleſchowitz wurde aus dem Fenſter einer Fabrit auf die Gendarmen ein Schuß abgefeuert und ein Stein ge⸗ — ſchleudert, der einen Gendarmen am Fuß traf; daraufhin gaben die Gendarmen drei Schüſſe gegen das Fenſter ab, doch wurde Niemand getroffen. Am Abend wurden das Militär und die Ver⸗ ſtärkungen der Sicherheitswache zurückgezogen. *Prag, 7. Nob. In Beantwortung einer Interpella⸗ tion, in der die öffentlichen Organe den Ueberſchreitung ihrer Machtvollkommenheiten bei den Porfällen der letzten Tage beſchul⸗ digt werbden, weiſt ber Statthalter darauf hin, die Regie⸗ rung beſchränke die Wahlrechts⸗Vewegung gicht, die aufrühreriſche Haltung der Demonſtranten erforderte jedoch die Aufbietung großer Machtmittel zum Schutze der bedrohten und ſchwer verletzten öffentlichen Ordnung. Die Polizei habe ſi borſchriftsmäßig verhalten und den Proyokationen die äußerſte Langmut entgegengeſetzt. Die Rede wurde durch Zwiſchen⸗ rufe der Fungtſchechen und der Tſchechiſch⸗Radikalen unterbrochen, von den Großgrundbeſitzern und Deutſchen beifällig aufgenommen. Generalausſtand der franzöſiſchen Hafenarbeiter. Paris, 8. Nov. Die Hafen⸗ und Arſenglarbeiter in Breſt, Cherbourg, Lorient und Toulon hielten neuerdings große Ver⸗ ſammlungen ab, in denen der Genergkausſtand angekündigt wurde, falls die gemaßregelten Arſenalaxbeiter in Breſt und Lorient nicht twieder angeſtellt würden. Die Touloner Gasarbeiter und Tram⸗ bahnangeſtellten erklärten ſich bereit, dem Streike beizutreten. * Dresden, 8. Nop. Der Bezirksverband Sachſen des Deut⸗ ſchen Fleiſcherverbandes richtete an den Landtag und an die Regierung eine Petitton um Milderung der Fleiſchnot, Er erſucht in der⸗ ſelben, um Aufhebung der ſtaatlichen Schlachtviehverſicherung. * Paris, 8. Nov. Aus Rom wird berichtet, der Va⸗ tikan werde ſich evtil. mit der Trennung von Kirche und Staatabfinden, weil dem Papſte die vollſtändigen und ungeſchmälerten Rechte gelaſſen werden die Biſchöfe zu er⸗ mennen. 8 Paris, 8. Nov. Dem„Matin“ zufolge ſoll Revoil zum kranzöſiſchen Botſchaſter in Madrid ernannt werden, anſtelle non Cambon, für welchen angeblich der Berliner Geſandtſchafts⸗ zoſten in Ausſicht genommen ſei. Der wegen der bevorſtehenden Penſionierung Bilourds ſrei werden dürfte, * Madrid, 8. Nov. Der Miniſterrat hat beſchloſſen, Nor⸗ wegen als ſelbſtändigen Staat anzuerkennen. Belgrad, 8. Nov. Das Blatt„Stampa“ beingt folgende Meldung: Hier fand eine Verſammlung der Mehrzahl der an der Verſchwörung des Jahres 1903 beteiligken Offiziere unter Vorſitz des Oberſtleutnants Peter Miſchitſch ſtatt. Miſchitſch erklärte, die Berſchwörungsfrage müſſe gelöſt werden, daher beantrage er, daß die Verſchwörer freiwillig zurücktreten ſollten. Seine Ausführungen wurden einſtimmig gebilligt und es wurde beſchloſſen, eine in dieſem Sinne gehaltene Denkſchrift an zuſtändiger Stelle zu unterbreiten. Von der Verſammlung hielt ſich nur eine—8 Mann umfaſſende Gruppe von Verſchwörer⸗Offizieren fern. Dieſe hielten eine beſondere Verſammlung ab. Was auf derſelben beſchloſſen wurde, iſt nicht bekannt. * Newyork, 8. Novbr. Ein Telegramm aus Cargcas meldet, dort gehe das Gerücht, daß der franzöſiſche Geſchäfts⸗ träger Taigne ſich anſchicke, Venezuela zu verlaſſen. In dieſem Falle werde die engliſche Geſandtſchaft die Vertretung der franzöſiſchen Intereſſen übernehmen. Die Unruhen in Rußland. Die Nachrichten lauten heute etwas ruhiger. Der Eiſenbahndienſt kommt allmählich wieder in Ord⸗ nung, was für das Abflauen der Bewegung ſpricht. Selbſt in Südrußland ſcheint es beſſer geworden zu ſein. Es liegen uns folgende Drahtnachrichten vor: * Königsberg i.., 8. November. Die königliche Eiſenbahndirektion macht bekannt: Der Perſonen⸗ und Güter⸗ verkehr iſt auf folgenden Anſchlußſtrecken der Linie Wirballen⸗ Petersburg eröffnet: Auf der Libau⸗Romnyer Bahn über Koſchedary, auf der Riga⸗Oreler Bahn über Dwinck, auf der Windau⸗Rybinsker Bahn über Rjeſchitza, mit der Nikolai⸗Bahn über Pakow⸗Gatſching⸗Petersburg. Die übrigen Anſchlußſtrecken ſind noch geſperrt. Grajewe übernimmt zur Zeit Güter nach den Stationen der Südweſtbahnen außer Odeſſa und Kiew ſowie nach den Stationen der Poljaceſchen, Moskau⸗Breſter und Charkow⸗Nikolajewer Bahnen. Der Perſonenverkehr über Grajewo iſt nur mit den Stationen der ruſſiſchen Südweſt⸗ bahnen wieder aufgenommen. * Warſchau, 8. Nov. Auf der Eiſenbahn Warſchau⸗ Petersburg wurde der Betrieb wieder aufgenom⸗ men. Die Warſchau⸗Wiener Bahn und die Weichſelbahnen werden wahrſcheinlich noch einige Tage unterbrochen ſein. Der allgemeine Ausſtand nimmt allmählich ab. In Lodz töteten die Koſaken heute 6 Perſonen. Swinemünde, 8. Nov. Der von der Hamburg Amerika⸗Linie zur Herſtellung einer Verbindung mit Kronſtadt abgeſandte Dampfer„Theſſalia“ iſt von Kronſtadt kommend hier eingetroffen und hat nach Ausſchiffung ruſſiſcher Paſſa⸗ giere um 9 Uhr abends die Fahrt nach Hamburg fortgeſetzt. * Memel, 8. Nov. Einer der hier eingetroffenen ruſſi⸗ ſchen Torpedokreuzer iſt nach Petersburg zurückgefghren. Das Torpedodiviſionsboot D 7 ging in See. Das Torpedoboot 8 120 iſt von Petersburg hierher zurückgekehrt. Die Nachricht, daß zwiſchen Memel und Petersburg eine Funkſpruch⸗ verbindung hergeſtellt worden ſei, hat ſich, wie das „Memeler Dampfboot meldet, nicht beſtätigt. Petersburg, 8. Nov. Finanzminiſter Kokow⸗ zeſo demiſſionierte. Zu ſeinem Nachfolger wurde Iwan Schipows ernannt. Es beſteht der Plan, das jetzt als Abteilung des Finanzminiſteriums beſtehende Departement für Handel, Induſtrie und Verwaltung der Handelsſchiffahrt zu einem beſonderen Han⸗ delsminiſterium umgugeſtalten. Batum, 8. Nov. An vielen Stellen ſind die Schienen⸗ geleiſe und Brücken beſchädigt worden.— Aus der Land⸗ ſchaft Gurien werden blutige Zuſammenſtöße mit den Truppen gemeldet. Eine im hieſigen Theater abgehaltene Verſammlung richtete an den Statthalter die Forderung, die Truppen aus Gurien zurückzuziehen. Es wurde der Beſchluß gefaßt, bis zu einer günſtigen Entſcheidung in den allgemeinen Ausſtand einzutreten. * Kutais, 8. Nov. Im Kreiſe Oſurgety wurden durch Bomben der Kreischef, der Friedensrichter und deſſen Fran, ſowie eine große Anzahl Kofaken getztet. Paris, 8. Nod. Auf Anregung des„Vereins der Freunde des ruſſiſchen Volkes“ und mit Unterſtützung der„Liga zur Vertei⸗ digung der Menſchenrechte“ hat ſich ein beſonderes franzö⸗ ſiſches Komitee gebildet zur Veranſtaltung von Proteſt⸗ Kundgebungen in ganz Frankreich gegen den in Rußland mit Hilfe einzelner Behörden gegen die Revolutionäre und die Juden veranſtalteten Maſſenmord. Dieſes Komitee bemüht ſich zugleich eine Kundgebung des franzöſiſchen Parlaments zu veranlaſſen. Cuxhaven, 8. November. Der große deutſche See⸗ leichter„Moderne Kunft“ wurde in Reval vom Pöbe! voll⸗ ſtändigausgeplündert Vermiſchtes. — Schluß Weltausſtellung in Lüt tich, Vorgeſtern war die Ausſtellung von einer großen Menſchenmaſſe ge⸗ füllt, die dicht gedrängt die Hallen und Brücken füllte. Um fünf Uhr erfolgte in der Feſthalle der Schlußakt. Präſident Dign effe dankte in einer Anſprache. Die Ausſtellung war im ganzen bon ſteben Millionen Perſonen beſucht. Zu Beginn waren 8000 Ar⸗ beiter tätig, 2000 Unglücksfälle ereigneten ſich. In ettog einſtün⸗ diger Rade wurden die Namen aller verleſen, die ſich um die Aus⸗ ſtellung verdient gemacht haben. Am Abend war Fackelgug und Feuerwerk, Eine Umfrage ergab, daß die Ausſteller größtenteils mit dem Erfolge der Ausſtellung zufrieden find. Dies gilt nament⸗ lich von der deutſchen Abteilung. — Abſturz in den Bergen. In den Glarner Alpen ſtürzte am Sonntag der 25jährige Student von dem Polytechnikum in Zürich, Wilhelm Vollmer aus Stuttgart, beim Skifahren zu Tode. — Fabrikbrand. Geſtern nachmittag brach in der Kölner Filigle der Oelwerke Stern⸗Sonneborn Aktiengeſellſchaft in Hamburg aus bisher unbekannter Urſache Gro Bfeuer aus, der das die Fabrik innerhalb zweier Stunden einäſcherte, Die bon dem Fabrikgebäude getrennten Buxeaguräume ſind erhalten ge⸗ blteben. — Schiffsunfall. Im Großen Belt überrannte die Dampffähre„Storebert“ den Schoner„Helene“ aus Svendborg, der ſofort ſank. Der Schiffer Jenſen wurde von der Fähre auf⸗ genemmen, ſtarb aber danach. — Wegen Vergehen gegen die Gewerbe⸗ ordnung wurden in Konſtanz 10 Baumeiſter zu je einem Tag Gefängnis verurteilt. Unfälle. Der Rentner Robert Weiſel und ſein Sohn aus Düſſeldorf, ſtürzten an der Cima Valdritta bei Riva ab. Der Vater iſt leicht. der Sohn ſchwer verletzt.— Die Bergſchüler Guldner und Hanert auf der Grube St. Paul bei Metz, wurden verſchüttet und getödtet. Geſehäftliches. „Swiſchen der älteſten Auskunftei Deutſchlands Leſſer u. Liman, die ſeit April 1905 auch in Mannheim eine Filiale unterhält und der bedeutenden Auskunftei van der Graaf u. Co., Amſterdam wurde eine Inteveſſengemeinſchaft herbeigeführt. — Volkswirtſchaft. Die Subfkription auf die Aktien der Bank von Abeſſinien mit einem Kapital von 500 000 Pfund Sterling wurde geſtern morgen in London eröffnet und bereits am Mittag wegen Ueberzeichnung geſchloſſen. Der engliſche Handelsausweis für den Monat Oktober zeigt bei der Einfuhr eine Abnahme von 841 407 Pfund Sterling und bei der Ausfuhr eine Zunahme von 3 923 869 Pfund Sterling gegen den Okkober des borigen Jahres. Reperteeiſche Schiffahrts⸗Nachrichken. Rew⸗Nork, 7. Nophr. Drahtbericht der Ned⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 28. Oktbr. von Antwerpen ab. iſt heute bier angekommen. 17 das 0 und Reiſe⸗Bureau Gunb⸗ 4 renklau Nachf. in Mannheim, Bahnho Nr. direkt am Hauptbahnhof. 8 Waſſerſtandsnachrichten im Monat November. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 3. 4.. 8. 2. 38. Hemeriungen Neneg;;:;:; d Fee. Baldshut 8,44.32 2,86 Hüningen 2,36 2,02 1,96 1,90 2,14.87 Ubds. 6 Uhr Keh 42.06 2,27.24.1 2,0 2,21 N. 8 Uhr Lanterburgg.28 3,.76 3,79 8,70 Abds. 6 Uhr Jarau.85 3,92 3,88 8,84.76 3,93] 2 Uhr Germersheim.. 6,9 3,54 3,79 3,43.—P. 12 Uhr Mannheim J3,68 3,38 3,34 3,27 3,18 8,28 Morg. 7 U MaFßöCo( ,44 0,99 0,94 0,92 6,85 6, P. 12 U Bingen 1,66 1,59.55 10 Uhr VVE 1,98 1,93.89 1,86 2 Uhr Koblenn:z J4200 2,19 2,14 2,12 10 Uhr Könn J2,20 2,20 2,16 2,12 2,07 2 Uhr Rübe 2¹ 1,60 1,54 1,49 6 Uhr vom Neckar.64 Mannheim 8 38.35 8,31 3,25 3,17 8,23 V. 7 Uhr Heilbraunn 43,41 0,66 0,60.65 0,56 0,581 V. 7 Uhr ———— Verantwortlich für Politit: Nichars Greupner, für Feuilleton und»unſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen VBuchdruckerel, G. m. b..: Direktor Ernſt Müter. — Lollfrei!— Muster an ſedermanun! 99168 Seidenfabrikt. Henneberg, Zürich. Es iſt unbegreiflich, daß es noch ſo viele Beſitzer elektriſcher Anlagen gibt, welche noch nicht über die Osmium⸗Glühlampe orientiert ſind und daher alte Kohlenfaden⸗Lampen verwenden, Durch Anwendung von Osmiumlampen, welche blendend weiß brennen, wird die Lichtrechnung auf die Hälfte reduziert. Sach⸗ gemäße Auskunft erteikt koſtenlos die Firma Stotz u. Cie., Glek⸗ trizitäts⸗Geſellſchaft m. b.., Mannheim, General⸗Vertretung der Osmiumlampe. 59782(3) Werkstätten für Wohnungs-Einriehtungen. grosses Lager eingericht. Musterzimmer L. J. 5 Peler, in einfachster wie reichster Durchführung. Mannbeim. C 8, 3.-AMehiteseen Jer Kf Dr. I. Helk's Senega-Malz-Bonbons. 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Als er wieder dei der Kompagnie war, fuhr er eines Tages nach Gießen, von wo ihn ſein Bruder zurückbrachte; dafür wurde er mit 14 Tagen ſtrengem Arreſt beſtraft. An Pfing⸗ ſten vorigen Jahres hatte er Urlaub nach Frankfurt, kehrte aber nicht nach Hanau zurück, ſondern fuhr in die Schweiz und arbeitete bis Mitte September als Gärtner in der Nähe von Zürich. Er hatte kurz vorher ſein Vermögen ausbezahlt bekommen und war ſo im Beſitz von mehreren hundert Mark. Von ſeiner Züricher Stellung lief er ebenfalls plötzlich weg und ging nach Frankreich, In Tou: ſteckte man ihn in die Fremdenkegion und ſchaffte ihn nach Saida in Algerien. Von dort ſchrieb er an ſeine Verwandten, dieſe ſand⸗ AHlegante * Piatti B U 5. Seite den chn Deld und es gelang ihm, auf ein Schiff zu entronmen und wieder nach Deutſchland zu gelangen. An der Grenze ſtellte er ſich den Behörden und kam ſo nach Frankfurt, um zum zweiten Male wegen Fahnenflucht vors Kriegsgericht geſtellt zu werden. Sein Verteidiger veranlaßte jedoch eine Unterſuchung des An⸗ gellagten auf ſeinen Geſundsheitszuſtand, und da ergab ſich, daß Würges in ſeiner Jugend von einem Pferde einen Huftritt an den Kopf bekommen hat, was eine Eindrückung des Schädels herbei⸗ führte. Seitdem ſtellen ſich bei ihm, ſobald er geiſtige Getränte genoſſen hat, ſogenannte epileptiſche Dämmerzuſtände ein, in denen er nicht weiß, was er tut. Daraus erklärt ſich ſein plötzliches Fortlaufen aus den Stellungen. Das Gutachten des Stabsarztes Prof. Marx geht dahin, daß der Angeklagte dafür, daß er vom Urlaub nicht nach Hanau zurückgekehrt iſt, nicht ver⸗ antwortlich gemacht werden kann. Aber die Dämmerzuſtände gehen vorüber, es tritt wieder Zurechnungsfähigkeit ein und der Mus⸗ ketier hätte, als er wieder zur Beſinnung gekommen war, zurück⸗ kehren ſollen. Hätte man freilich ſeinen Zuſtand früher gekannt, ſo hätte man ihn für untauglich zum Heeresdienſt erklärt. Nach die⸗ ſem Gutachten erklärt ſich auch der Verteidiger außer ſtande, die Freiſprechung zu beantragen, aber der Fall zeige wieder ſchlagend eine Lücke im Strafgeſetzbuch. Solche Leute, wie der Angeklagte, gehörten in eine Anſtalt und nicht ins Gefängnis. Auch der Ge⸗ Nur in soliden Ledersorten „Neu eingetroffen“ bei Hannheim richtshof bedauerte, an das Geſetz gebunden zu ſein; er erkannte auf die Mindeſtſtrafe, die immer noch ein Jahr Gefängnis beträgt, erklärte ſich aber bereit, ein von der Verteidigung gu ſtellendes Gnadengeſuch zu unterſtützen. Stimmen aus dem Dublikum. Der Transport der Bäcker⸗ und Konditorwaren. Seit cg. 20 Jahren habe ich Gelegenheit, mich hier in Mannheim über den primitiven, bei ſtaubigem, windigen Wetter ſogar geſund⸗ heitsſchädlichen Transport der Bäcker⸗ und Conditorwaren zu wundern. Während in anderen Städten große geſchloſſene Blech⸗ käſten mit Henkeln zum Austragen verwendet werden, bringt hier der Lehrling oder das Laufmädchen die offene Platte an ſeinen Beſtimmungsort. Es bedarf hoffentlich nur dieſes Hinweiſes, um das konſumierende Publikum zu veranlaſſen, dieſe Beförderungsart in Zukunft ſich energiſch zu verbitten. Die Leckerbiſſen müſſen einem zum Ekel werden, wenn man ſich vor Augen hält, in welch unappetit⸗ liche Berührung die Waren oft, teils durch Mißgeſchick der Träger — fallenlaſſen auf die Straße—, teils durch deren Naſchhaftigkeit, und durch aufgewirbelten Straßenſtaub kommen. Frau M. Breitestr. J 1, 7 60099 Meine Billigkeit in dieſem Artikel iſt ſo bekaunt, daß jede weſtere Anpreiſung überflüſſig — 7 gergmann& Mahlaad k gobddoeogeoosooGc0O 8„ Feiſe 8 95 Planken Optiker E 1, 15 9 Holländer Schelffſche 8 2 Cabljab, Tatel andel, 8 Flussdechte, Ro zungen, 4. 3 Sobeu gen, Nordsaim, Si berlachs, Stockfische Wetterauer Gänse Bratgänss, Enten, Hahnen, Poularden, Tauben. Suppenhühner, 30denwälder Waldhasen Spenialist in ezakt u. bequem sitzend. Brillen u Ewickern m Crystallgläsern, nur I. Qual. Isometropgläser p Paar Mk.ö5. —Bergerystallgläser führen schon seit 1888, p. Paar Mk. 7. Ein lücht. Koch empfiehlt ſich iſrael. Familien ſowie auch anderen Herrſchaften z00eooos. do.l ooοοοοοοο. Aushilfe b ſtlichkerten ee Rehteulen, M. Kuhn, Rehziemer ꝛc. 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