(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Won bez incl Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In fſerats: Die Colonel⸗Zelle„ 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile. 80„ E G6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und berbreitelſte Jeitung in Mlaunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmitlags 3 Uhr. Werliner Redaltions⸗Bureau: SDerlin W 50. Redakleur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. 15 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Manuheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion„ 877 Expeditlon 218 E 6, 2. Dienstag, 14. November 1905. (1. Mittagblatt.) 2 rd Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. — Eingabe des dentſchen Tahalvereins an den Bundesrat. Die von uns bereits erwähnte gemeinſame Sitzung des 5 8 0 Hauptvorſtandes und der Abteilungsvorſtände des Deutſchen Tabakvereins hat in einer Eingabe an den Bundesrat die ſchäd⸗ lichen Folgen einer ſteuerlichen Mehrbelaſtung des Tabaks zu beweiſen verſucht, in der es heißt: Die Einführung des jetzigen Gewichts⸗Steuerſyſtems im Jahre 1879, hab anerkanntermaßen einen beträchtlichen, in ſo großem Um⸗ ſange nicht erwarteten Rückgang des Tabakverbrauches pro Kopf der Bebölkerung zur Folge gehabt, welcher heute noch nicht wieder über⸗ wunden iſt. In den Jahren 1871—1875 betrug der Verbrauch pro Kopf der Bebölkerung 1,84, in den Jahren 1886—1890 im Durch⸗ ſchnitt 1,51 und in den Jahren 1896 bis 1900 durchſchnittlich 40% R 8 Von dem Verbrauchsrückgang, welcher ſeit der Steuererhöhung des Jahres 1879 eingetreten iſt, wurde die billigſte Form des Rauch⸗ Hbenuſſes, das Pfeifenrauchen, am ſtärkſten betroffen. Die Herſtellung bon Rauchtabak iſt bon damals 850 000 Zentner auf 540 000 Ztr. im Fahre 1908 gefallen. Jede neue Verteuerung des Verbrauches an Pfeifentabak würde der Rauchtabakfabrikation den größten Teil ihrer Produktion unmöglich machen, und damit würde dein deutſchen Tabakbau gerade der Abnehmer verloren gehen, den e notwendig braucht, um die große Menge derjenigen Erzeugniſſe absuſetzen, die in der Zigarrenfabrikation nicht verwertet werden können. Dies würde für diejenigen Tabakbaubezirke, in welchen nur Pfeifentabake wachſen, und in heißen Jahren mit ihren faſt nur für die Herſtellung von Pfeifentabak brauchbaren Ernten für den ganzen deutſchen Tabalbau geradezu berhängnisvoll werden. Auch für die Zigarren in du ſtriſe würde jede Mehrbe⸗ laſtung des Tabaks einen Rückgang des Verbrauches und damit ent⸗ ſprechende Minderbeſchäftigung ihrer hauptſächlich der ländlichen Bebölkerung angehörigen 18 0 00 Arbetter zur Folge haben. Außerdem würden, wie es auch infolge der Steuererhöhung von 1879 der Fall geweſen iſt und ſich noch fortgeſetzt vollzieht, wieder drrtoriale Verſchiebungen der Induſtrie ein⸗ treten. Wie damals die Herſtellung der Drei⸗ und Vierpfennig⸗ Zigarre für Nord⸗ und Mitteldeutſchland verloren gegangen iſt und nach Süddeutſchland verpflanzt wurde, ſo würde jetzt die Fabrika⸗ Ron der Fünf⸗ und Sechspfennig⸗Zigarre zum größeren Teile aus dem übrigen Deutſchland nach dem Hauptproduktionsgebiet des deut⸗ ſchen Tabaks, alſo nach Süddeutſchland, verdrängt werden. Dies iſt um ſo bedeutungsvoller, als die Sorten in den Preislagen bis zu 6 Pfennig gut 85 bpEt. der in Deutſchland hergeſtellten Zigarren ausmachen. Nach den Nachweiſungen der Tabak⸗Berufsgenoſſen⸗ ſchaft ergeben ſich folgende Anteile der in der Zigarrenfabrikation beſchäftigten Arbeiter für: 1887 1904 Süddeutſchland Bahern, Württem⸗ berg, Baden, Reichslande) Uebriges Deutſchland 75 pEt. 67 pEt. Die in dieſen Zifſern zutage tretende Verſchiebung würde ſich als eine noch größere darſtellen, wenn wir für 1879 ebenfalls zu⸗ verlöſſige Nachweif! i 25 PpCt. 33 pCt. Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapßp. (Nachdruck verboten.) 42(Fortſetzung.) Und nun halte Diekrich Gelling ſich zum zweitenmal der beinlichen Aufgabe, einem der traurigen Vorfall Mitteilung zu dem Der nächſten Angehörigen von machen, zu entledigen. Leutnant ſtand wie vom Blitz getroffen; bleich, in atemloſer Span⸗ nung las er die Depeſche, die ihm der ältere Kamerad nach den erſten vorbereitenden Worten reichte. Nachdem er gelefen, ſtrich er ſich mit der Hand über dir Stirn und ſtieß einen kurzen Seufzer gus. Und als ſich nun Exika, ihre Faſſung verlierend, laut auf⸗ ſchluchzend an ſeine Bruſt warf, drückte er ſie ergriffen an ſich. Aber nur wenige Sekunden gab er ſich dem Schmerze hin, dann rückte er ſich ſtraff zuſammen und löſte ſich ſanft aus den Armen lemer Schweſter. FJetzt hieß es handeln. „Ich gehe zum Oberſt und bitte um drei Tage Urlaub,“ ſagte er“„Du Erika backſt inzwiſchen meinen Koffer— ein wenig Waſche, Waffenrock mit Epauletts, Helm— und ſchickſt alles zum Vahnhof. In einer Stunde bin ich reiſefertig.“ „Aber bis dahin iſt ja Mama noch nicht zurück, vika ein. Der Leuknant zuckte mit den Schuxtern. Ja, liebes Kind, die ſchwere Aufgabe, Mama zu benach⸗ richligen und ſie in ihre chmerz zu tröſten, muß ich Dir ſchon überlaſſen. Ich zögern. Es gibt noch eine Unmenge Au exledigen, bis Ihr, Du, Mama und Axel— nachkommen könnt. Ich denke, Ihr fahrt am beſton morgen mittag. Kamerad Gelling n gewiß ſo liebenswürdig, Euch niach dem Bahnhof zu hegleiten.“ „Nicht nur nach dem te der Leutnant und inem warmen Blick blaſſen jungen Dame hinüber, ch bemühte, — DDDDDDNeeeere gleſchzukun,„nich nur na Herr Oberſt wird mir den Urlaub gewiß nicht abſchlagen. Jetzt war keine Zeit, zu klagen und zu trauern. wandte es ihrem Bruder an Faſſung und Beſonnenheite! Schickſalsſchlag ſie innerlich ſchwer Eine Mehrbelaſtung des Tabaks würde, wie vorſtehend darge⸗ r die Rauchtabakfabrikation und im Zuſammenhang damit für der deutſchen Tabakbau, ſowie auch für die außerordentlich zahl⸗ reiche Arbeitskräfte in ſo überaus glücklicher Verbindung mit land⸗ wirtſchaftlicher Arbeit beſchäftigende Zigarreninduſtrie die ſchädlich⸗ ſten Folgen mit ſich bringen. Als die berufene Vertretung des deut⸗ ſchen Tabakgewerbes müſſen wir deshalb an die hohen verbündeten Regierungen die ganz ergebene Bitte richten, von jeder Mehrbelaſt⸗ ung des Tabaks und der deutſchen Tabalfabrikate geneigteſt Abſtand nehmen zu wollen. legt, Politische Uebersieht. Mannheim, 14. November 1905. Zur Reichstagsſtichwahl in Eiſenach⸗Dermbach die bekanntlich am nächſten Freitag zwiſchen dem Antiſemiten Schack und dem Sozialdemokraten Leber ſein wird, veröffentlicht die nationalliberale Parteileitung jetzt ſchon eine Erklärung, um falſchen Vermutungen die Spitze abzu⸗ brechen. Es heißt darin, daß ſie trotz der beiſpiellos unanſtändi⸗ gen und unehrlichen Wahlagitation der Antiſemiten in der Stich⸗ wahl ſelbſtverſtändlich Parole für den bürgerlichen Kandidaten ausgeben wird. In welcher Form dies ge⸗ ſchehen ſoll, darüber wird eine nationalliberale Vertrauens⸗ männerverſammlung zu befinden haben. Die freiſinnige„Tages⸗ poſt“ fährt fort, daran zu erinnern, daß von freiſinniger Seite der Antiſemit und Bündler michts zu erwarten habez denn ſopiel ſtehe zweifellos feſt,„daß kein freiſinniger Wähler dem Reaktionär in ſeiner häßlichſten Abart die Stimme geben darf.“ Darüber ſoll auch in der vor der zu erwartenden Kundgebung kein Zweifel gelaſſen werden. Zur Regelung des Ausverkaufsweſens. Die Handelskammer für den Kreis Hefdel⸗ berg und die Stadt Eberbach hat auf eine bezügliche Rund⸗ frage der Großh. Badiſchen Regierung eine Ergänzung des Geſetzes zur Bekämpfung des unlauteren Wektbewerbs nach ſolgenden Grundſätzen befürwortet: 1. In jedem einzelnen Falle des unlauteren Wettbewerbs hat der Staatsanwalt von Amtswegen einzuſchreiten, 2. Ein Ausverkauf darf nur angekündigt werden, gänzliche Räumung eines Warenlagers beabſichtigt wird. 3. Die Veranſtaltung eines Ausverkaufs muß ſpäteſtens am bierten Tage vor Beginn desſelben der Ortspolizeibehörde angezeigt werden. Die Anzeige muß enthalten, in welchen Geſchäftsräumen der Ausverkauf ſtattfindet, an welchem Tag er beginnt und, falls wenn die er nur an beſtimmten Stunden des Tages ſtattfindet, an welchen Stunden dies der Fall ſein wird. 4. Der Anzeige iſt ein Verzeichnis derjenigen Warenbeſtände beizufügen, welche ausverkauft werden ſollen. Dieſe Reſtbeſtände müſſen an dem Tage, an welchem die Anzeige erſtattet wird, in den ö Geſchäftsräumen vorhanden ſein, in welchen der Ausverkauf ſtatt⸗ findet, und müſſen an dieſem Tage Eigentum des Veranſtalters des Ausverkaufs ſein. 25 5. Wer den Ausverkauf nicht auf die in der Anzeige ver⸗ zeichneten Warenbeſtände beſchränkt, wird mit Geldſtrafe bis zu 1500 M. beſtraft. 25 em lin, wenn die Damen geſtatten.“ In Erikas Wangen ſtieg ein mattes Rot; ſie machte eine Bewegung, als wollte ſie gegen das liebenswürdige Anerbieten proteſtieren. brachte aber kein Wort über die vor tiefer Gemütsbe⸗ wegung zuckenden Lippen. Auch Kurt von Freyhold machte eine Einwendung. „Aber. kieber Gelling, die weite Reiſe! Das lönnen wir Ihnen wirklich nicht zumuten. Und was würde Hauptmann Wiechmann en?ß ö „Nichts! Ich bitte Sie, bei einer ſolchen Veranlaſſung! Der Es handelt ſich ja für mich nur um zwei Tage. Und daß ich mich Ihnen und Ihren Damen in dieſen ſchweren Tagen ganz zur Verfügung ſtelle, iſt doch ſelbſtverſtändlich⸗ Da erwiderte Kurt von Freyhold nichts mehr, ſondern drückte dem Kameraden und Freunde nur herzlich die Hand und auch Erika trat mit impulſibem Schritt an ihn heran und reichte ihm ihre Hand. Am nächſten Mittag ſtellte ſich Oberleutnant Gelling wieder in der Wohnung der Familie von Freyhold ein, um der Mutter des Verſtorbenen ſein Beileid auszuſprechen und die Stunde der gemein⸗ ſchaftlichen Abreiſe zu berabreden. Frau von Frehhold war noch bleicher als gewöhnlich, aber ſonſt ſchien ſie gefaßt und ruhig. Er beugte ſich ergriffen über die Hand der ſchwergeprüften alten Dame und ſagte eir paar warm empfundene Worte. Da kam die Bewegung wieder über ſie und ihre Lippen zuckten in ſchmerzlicher Bitterkeit. „Er hat zu viel Ehrgefühl gehabt,“ äußerte ſie,„und zu wenig Liebe für ſeine Mutter. Sonſt hätte er mir das nicht ange—“ Die hervorquellenden Trhänen erſtickten ihre Stimme und auch dem jungen Offizier feuchteten ſich die Augen. Geger Abend traf man ſich auf dem Bahnhof. Unterwegs ſprach man wie auf Verabredung von gleichgültigen Dingen, von dem Wetter, von der Gegend, durch die man fuhr und von Berlin, das Frau von Freyhold ſejt mehreren Jahren nicht geſehen hatte. Die alts Dame hielt ſich wacker, obgleich der neue, plötzliche 8 Arbeitsordnung, ahnhof, ſöndern auch nach Ver⸗ Während der letzten Stunde halle Eine Erweiterung des Geſetzes zur Bekämpfung des un⸗ lauteren Wettbewerbs dahingehend, daß ſämtliche Ausverkäufe einer behördlichen Genehmigung und Ueberwachung unterliegem ſollen, wie es von dritter Seite vorgeſchlagen wird, vermochte die Kammer nicht zu befürworten. Es müßken nämlich, falls dieſe Maßnahme überhaupt einen Zweck haben ſollte, in jedem einzel⸗ nen Falle eingehende Feſtſtellungen der tatſächlichen Verhält⸗ niſſe ſtattfinden, was dann zu ſolchen Beläſtigungen auch der ſoliden Geſchäfte führen würde, daß der Nutzen dieſer geſetz⸗ lichen Beſtimmung deren ſchädlichen Wirkungen gegenüber weit⸗ in den Hintergrund kreten würde. Dentsches Reſeh. — In der deukſchen Diplomatie in Oſtaſien ſtehen weſentliche Veränderungen bevor: Wie verlautet, wird Freiherr v. Mu m m, jetzt Geſandter in Peking, Bo k⸗ ſchafter in Tokio, und an ſeiner Stelle ſoll als Ge⸗ ſandter nach Peking der jetzige Kolonialdireklor Stübel gehen.— Herr Stübel war früher, woran die„Frlf Ztg.“ erinnert, General⸗Konſul in Schanghai und gilt als ei guter Kenner chineſiſcher Verhältniſſe. Auch die deutſche Geſandtſchaft in Tokio wird nach dem Vorgange andrer Mächte in eine Botſchaft umgewandelt. Die„Köln. Ztg.“ meldet: Auf Anregung Japan ſind die deutſche und die japaniſche Regierung ſchon vor einiger Zeit übereingekommen, die Umwandlung der beiderſeitigen Ge⸗ ſandtſchaften in Tokio und Berlin in Botſchaften in die Wege zu leiten. — Wie beſtimmt verlautet, iſt der preußiſche Schul⸗ geſetzentwurf vollzogen worden und wird de Landtage bei ſeiner Gröffnung zugehen, die übrigens nicht, w es geſtern infolge eines Druckfehlers hieß, am 15. ſondern berei am 5. Dezember erfolgen ſoll. — Oberleutnant z. S. Prinz Adalbert von Preu iſt vorübergehend zu ſeiner Informakion zum Reichs Marineamt kommandiert worden. — Eine Eingabe der ſozialdemokratiſchen Landesvertreter in Offenbach an die Eiſenbahndireklionen in Frankfurt und Mainz, dahingehend, daß während der Landtagswahlen am 15. Nob. die Arbeiterfahrkarten für alle Züge Gültigkeit haben, wurde von den Eiſenbahndirektionen in bejahendem Sinne entſchieden. 5 — Gegen 200 Arbeitervertreter und Vertrauensleute der Bergarbeiter des Zwickauer und Lugau⸗Oelsnitzer Rebiers beſchloſſen einſtimmig, in eine Lohnbewegung ei⸗ zutreten. 5 —. Der preußiſche Eiſenbahnminiſt auf Drängen der Agrarier die Einfuhr von däniſcher Milch in Tankwagen, die ſeit ungefähr zwei Monaten ſt verboten. Es iſt als nächſte Wirkung davon eine Erhö des Milchpreiſes zu erwarten. 15 — Die Siebenerkommiſſion der Ruhrbe beſchloß Montag Nachmittag am nächſten Samskag i eine allgemeine Revier konferenz der bergleute einzuberufen mit folgender Tagesordnung: 1. Die n⸗ Referent Reichstagsabgeordneter Sachſe; 2 ſie mit einem Unſpohl pfen, gegen das ſie ſich mit dem ganzen Aufgebot ihrer 0 Kräfte zur Wehre ſetzte, das ſie ſchließlich aber doch überwältigte Zum Glück waren ſie in einem Koupee allein und ſo gab die Lei dende dem Zureden Gellings nach, der raſch mit Hilfe de nommenen Reiſedecken ein Lager improviſierte, und ſtreckte ſi auf die eine Bank. Leider ſtellte ſich nun heraus, daß Fräule Frehholb in der Aufregung und Haſt der Ereigniſſe ihre ſtärke Tropfen vergeſſen hatte. Aber auch in dieſer Hinſicht hatte Ob leutnant Gelling vorgeſorgt. Er hatte ein Flacon mit Hoffmanns tropfen und ein paar Stückchen Zucker vor der Abreiſe zu ſteckt. Als er der alten Dame die Tropfen reichte, lächelte ſi rührt und drückte ihm dankend die Hand. 55 „Sie müſſen ein guter Sohn geweſen ſein, lieber He ling! ſagte ſie mit mütterlichem Wohlwollen. Erika aber ſah das alles mit einem Gefühl reuig knirſchung an. Hatte ſie ihm nicht ſchweres Unrecht angeta: als ſie ihn für eitel, eingebildet und geldſtolz gehalten So häßliche Eigenſchaften konnte ein Mann, der ſo ſelbſtlos, fühlend ſich in den Seelenzuſtand eines anderen zu berſetzen ſtande war und der ſo mitfühlend an die Bedürfniſſe eines an gedacht hatte, nicht beſitzen. Als ſie mitten in der Nacht in Berlin anlangten, erwartete ſie Gellings älterer Bruder, der nach dem Tode der Eltern Chef der väterlichen Firma geworden war, am Bahnhof. Sie beſtieg gemeinſam die Equſpage des älteren Gelling und fuhren mit ihm nach ſeiner Wohnung, wo ſeine Gatkin ſie herzlich begrüßte und für die Ankommenden das Nachtlager bereit hielt. Am andern Vormittag kam das Schwerſte. Kürt von Freh⸗ hold und Oberleutnant Gelling geleiteten die Damen Kirchhof hinaus, wo der Sel aufgebahrt war. das, kvas er inzwiſchen von den Kommilitonen de Erfahrung gebracht hatte. In den letzten Wo ſehr angeſtrengt gearbeitet, aber er hatte in mitgenommen haben mochte. vorher Verſäumte nicht nachholen können 2. Seite. General⸗Anzelger. Mannheim, 14. November. perre, bezw. Uebernahmeſcheine, Referent Efferts; die Wahl zu den Arbeiterausſchüſſen, Referent Hammacher. Geh. Bergrat Krabler iſt vom Vorſitz des Bergbau⸗ lichen Vereins zurückgetreten, angeblich weil ein Antrag des Geheimrats Kirdorf auf Aufhebung der ſog. Sperre trotz ſeines Widerſpruchs angenommen wurde. — Zu der Feier der Denkmalsweihe ſind ferner in Nürnberg eingetroffen: Das Großherzogspaar von Baden, der Reichskanzler Fürſt Bülow, der preußiſche Kriegsminiſter v. Einem. Der Kaiſer fährt nach der Feier heute Nacht nach Donaueſchingen und am Freitag nach Kiel. In der Anſprache bei dem Empfang des Regenten betonte der Bürgermeiſter v. Schuh, daß Nürnberg ſich zur Jahrhundertfeier des Anſalls an Bayern rllſte, und ſprach die Hoffnung aus, daß der Regent perſönlich im Frühjahr die zweite bayeriſche Landesausſtellung eröffnen werde. Der Kronprinz wird als Gaſt des Herzogs Karl Theodor in München Übernachten und einige Tage zur Gemsjagd in Bad Kreuth ver⸗ weilen. — Nach einer Mitteilung der„Deutſchen Tagesztg.“ iſt gegen den Gouberneur von Kamerun, v. Puttkamer, wegen der gegen ihn erhobenen Veſchwerden eine UAnterſuchung ein⸗ geleitet wopden, die geheim geführt wird.— Hoffentlich wird aber das Grgebnis der Unterſuchung öffentlich bekannt gegeben. — Von Mittwoch, 15. ds. Mts. ab tritt für das ganze Groß⸗ herzoglum Heſſen das neue Geſetz über den Handel mit Giften in Kraft. Von dieſem Tage ab iſt der Handel mit Giften, ſoweft dieſer nicht in Verbindung mit dem Apothekergewerbe be⸗ trieben wird, nur mit der Geuehmigung der Kreisämter geſtattet. S 8. — Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Johannesburg vom 18. Nopb.: Der Gouvorneur von Deutſch⸗Südweſtafrila, von Lindequiſt, kam am Freltag als Gaſt des Oberkommiſſärs Goneralgouverneurs von Südafrila, Lord Selborne, hler an. Aus dieſem Anlaß veranſtaltete am Samstag der hieſige deutſche Klub einen Feſtabend, dem außer dem Gonverneur von Lindequiſt als Ehrengäſte u. a. Lord Selborne und die Konſuln beiwohnten. Lord Selborne betonte die Intereſſengemeinſchaft Deutſch⸗Südweſt⸗ afrikas und und Britiſch⸗Südafrilas. Er trank auf den Erfolg ſeines lieben Kollegen und verhieß ein herzliches Zuſammenarbeften zur Erreichung des großen Zileles der Ziviliſation von Südafrika. Redner begrüßte dann noch mit warmen Worten die Deutſchen Transvaals und gab ſeiner Bewunderung für die deutſche Kultur und den deutſchen Geiſt Ausdruck. Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn. Endlich darf auf eine Beendi⸗ gung der Obſtruktion der öſterreichiſchen Eiſenbahner gehofft werden. In den Verhandlungen im Eiſenbahnminiſterium mit den Eiſenbahnern wurde ein voll⸗ kommenes Einverſtändnis erzielt, worauf alle Eiſen⸗ bahner⸗Organiſationen aufgefordert wurden, die paſſive Reſiſtenz bei allen Staatsbahnlinien und Privatbahnen ſofort einzuſtellen. Hinſichtlich der Konferenz der Direk⸗ toren der Privatbahnen beſteht ebenfalls die begründete Hoffnung, daß ſie die Lohnforderungen ihres Perſonals in dem⸗ ſelben Maße, wie dies ſeitens der Staatsbahnverwaltung ge⸗ ſchehen iſt, bewilligen werden. Der Kaiſer hat den König von Spanien zum In⸗ haber des Infanterie⸗Regiments Nr. 38 ernannt. Unmittelbar nach der Antunft in der Hofburg ſtattete der König dem Kaiſer in der Uniform des Oberſtinhabers dieſes Regiments einen Beſuch ab. Später beſuchte der König die Erzherzogin Marie Valerie, darauf den Erzherzog Friedrich. Sodann fuhr der Kaiſer und der König zum Frühſtück nach der ſpaniſchen Botſchaft, von wo ſie ſich nach der Hofburg zurückbegaben. Der König von Spanien verlieh dem Grafen Ggluchowsky und dem Oberhofmeiſter Fürſten Lichtenſtein, die Kette des Ordens Karls des III. Die Gerüchte über eine Demiſſſon des Miniſterpräſi⸗ denten Fejervary oder eine Erſchütterung der Stellung ſeines Kabinetts ſind, wie das„Ungar. Korr.⸗Bur.“ mitteilt, ohne tatſächliche Unterlage. * Frankreich. Aus Laurient, Cherbourg und Toulon wird gemeldet, daß die Arſenalarbeiter den allge⸗ meinen Ausſtand beſchloſſen haben. Marine⸗ miniſter ließ den Seepräfekten und den Leitern der Marine⸗ werkſtätten telegraphiſch eine Erklärung mit der Weiſung zu⸗ gehen, dieſe in allen Arſenalen anſchlagen zu laſſen. In dieſer Er⸗ klärung wird aufgezählt, was die Republik für die Arbeiter getan hat durch Erhöhung des Lohnes, Verminderung der Arbeitszeit und Gewährung von Freiheit der Meinung und des Wortes außerhalb des Arſenals. Dann heißt es weiter: Aber niemals werde die Regierung ſich Verletzung der Disziplin oder das Verlaſſen der Arbeit gefallen laſſen, das einer tatſächlichen Fahnenflucht gleiche. Daher würden alle Ausſtändigen aus allen Liſten ge⸗ Der ſtrichen. Die Erklärung ſchließt mit einem Appell an die Einſicht und den Patriotismus der Arbeiter. * Grußbritannien. Der König von Griechenland und Prinz Nikolaus ſind an Bord der von vier britiſchen Kreuzern eskortierten engliſchen Königsjacht Montag nachmittag in Ports⸗ mouth eingetroffen. Prinz Arthur von Connaught begab ſich zur Begrüßung des Königs an Bord, worauf dieſer nach Windſor ab⸗ reiſte, wo er bon dem König, der Königin, den Spitzen der Zivilbehörden und der griechiſchen Kolonie in London begrüßt wurde. Schweden. Das Kronprinzenpaar reiſt heute nach Baden ab. Die Kronprinzeſſin geht von da für den Winter nach dem Süden; der Kronprinz kehrk nach vierzehntägigem Aufenthalt in Baden nach Stockholm zurlck. * Morsvegen. Bis Montag 11 Uhr abenbs lag das Er⸗ gebnis der Volksabſtimmung aus 403 Wahlkreiſen vor. Danach ſtimmten 219 143 mit Ja und 57 591 mit Nein. In Ehriſtignia wurden 24027 Stimmen mit Ja und 5960 mit Nein abgegeben. Das bisherige Stimmenverhältnis berech⸗ tigt zu der ſichern Erwartung, daß die Abſtimmung mit über⸗ wiegender Mehrheit die Billigung des Königtums ergibt. —— Aus Stadt und Land. Mannheim, 14. November. “ Vum Badiſchen Frauenberein. Die fortgeſetzt ſich ſteigernde Ereiterung des Umfangs der Aufgaben des Badiſchen Frauen⸗ vevelus und die dadurch bermehrte Inanſpruchnahme des General⸗ ſelretärs hat in den letzten Jahren wiederholt zur vorübergehenden Heranziehung von Geſchäftsaushilfen durch jüngere Beamte An⸗ laß gegeben. Der im 82, Lebensjahr ſtehende Generalſekretär Geheimrat Sachs erfreut ſich zwar noch ungeſchwächter körper⸗ licher und geiſtiger Friſche und verfügt über eine bewundernswerte Arbeltskraft, es hat ſich aber doch als notwendig erwieſen, eine dauernde Aushilfe und fürſorgliche Vortretung durch einen älteren geſchäftsgewandten Herrn zu ſchaffen, und es hat dieſes Amt Ver⸗ waltungsgerichtsrat Müller, der ſchon als Vorſtandsmitglied der Abteilung J tätig war, mit Zuſtimmung der Protektorin, der Frau Großherzogin und des Zentralkomitees übernommen. * Die Zukunft der Frauenkleidung. So lautet das Thema, über das in der morgen nachmittag halb 5 Uhr ſtattfindenden Mitglieder⸗ berſammlung des Vereins Frauenbildung— Frauen⸗ ſtudium, Abteilung Mannheim, Frau Margarete Poch⸗ hammer⸗ Berlin ſprechen wird. Die Frage der Reformkleidung iſt hier noch wenig aktuell; ſie verdient aber ſicherlich regſtes Intereſſe. Um eine äſthetiſch möglichſt einwandfreie Kleidung her⸗ zuſtellen, hulbigen die Anhänger der Reformkleidung dem Wort: „Nur Zweckmäßiges kann ſchön ſein, Unzweckmäßiges wirkt unſchön.“ Der Vortrag trägt ſicherlich dazu bei, uns Zweckmäßiges und Schönes erkennen zu lehren. * Das Brot wird teuerer! Wie aus dem Inſerat der Bäcker⸗ innung in dieſer Nummer hervorgeht, tritt auch hier, und zwwar am 16. ds. Mts., ein Brotaufſchlag ein. Das 2 Kgr.⸗Brot 1. Sorte koſtet von dieſem Zeitpunkt ab 56 Pfg., das 2 Kgr.⸗Brot 2. Sorte 50 Pfg. Das bedeutet einen Aufſchlag von vier Pfg. bei jeder Sorte. Die Bäckerinnung erſucht uns noch, darauf aufmerk⸗ ſam zu machen, daß der Aufſchlag eine natürliche Folge der ge⸗ ſtiegenen Mehlpreiſe iſt und daß ein Abſchlag in abſeh⸗ barer Zeit nicht gzuerwarten ſei. * Folgender Notſchrei wird in der„Neckarauer Ztg.“ ver⸗ öffentlicht:„Notſchrei!(Die Straßen reden.) Du lieber, guter Oberbeck! Schaff uns doch hier den Dreck ewegg! Neckarauer Straße. Eiſenbahnſtraße. Roſenſtraße.“ * Der 8 Uhr⸗Ladenſchluß. In der letzten Stadtratsſitzung in Zweibrücken ſtand der Antrag auf Einführung des 8 Uhr⸗ Ladenſchluſſes auf der Tagesordnung, der von wweit über zwei Drittel der Geſchäftsinhaber auf Anregung der Handlungsgehilfen eingebracht wurde. Der Stadtrat nahm den Antrag gegen eine Stimme in der Weiſe an, daß die ſämtlichen Geſchäfte mit Aus⸗ nahme der Bäcker⸗ und Metzgerläden um 8 Uhr an den Wochen⸗ tagen zu ſchließen ſind. Letztere dürfen ihre Läden bis 9 Uhr offen balten. An Samstagen kann in allen Geſchäften der Ladenſchluß um 9 Uhr erfolgen. An den Samstagen vor den Feiertagen iſt der Geſchäftsbetrieb bis 10 Uhr geſtattet. JIn Karlsruhe er⸗ klärte ſich mit Bezug auf ein Geſuch des Vereins zur Wahrung der Intereſſen des Detailhandels und der Verein der deutſchen Kaufleute um Einführung des Achtuhr⸗Ladenſchluſſes der Stadtrat dem Großh. Bezirksamt gegenüber damit einverſtanden, daß der Achtuhrladenſchluß für alle Karlsruher Ladengeſchäfte, ausge⸗ nommen die ſogenannten Bedürfufsgeſverbe, jedoch einſchließlich der Wein⸗, Branntwein⸗ und Mineralwaſſer⸗Handlungen, ſowie der Landesprodukten⸗ und Mehlgeſchäfte, vorgeſchrieben werde. Der Achtuhrladenſchluß ſoll dagegen nicht eintreten an allen Sams⸗ tagen und au jedem einem geſetzlichen Feiertage vorangehenden Täge, ſowie an den Tagen vom.—31. Dezember. Was die Be⸗ handlung der gemiſchten Geſchäfte, wie z. B. Spezereiwarengeſchäfte, die außerdem noch andere ſtände, wie Bürſten, Lederwaren und dergleichen ſo ſoll für deren Einreihung unter die Unterworfenen oder die von ihm befrei ſein, welche Waren ſie in der Har * Eiſenbahnſchiffbrücke bei ingetretene Ver der Eiſenbahnſchiffbrücke in Ma Schiffe uſw., die ſich ſeit Stromes vollzog, auf die bay D Kolonſal⸗ und kaufs 0 E ie Verlegung des 8. badiſche ie baheriſche Seite wurde in orgenommen. Aus Feuden ahſtimmung üb d d 9 heim. über d enheimer Straße an die Mannheim ſtimmten 610 mit ſich der Abſtimmung. * Geſtorben iſt in Pforzheim der im Sept den Ruheſtand getretene vormalige langjährige 9 ſchule, Friedrich Rücklin, im Alter von 75 Jahr * Eine Ehetragödie ſpielte ſich geſtern Abend auf der St in der Nähe des„Kleinen Maherhofes“ 18 am Gefär Taglöhner Joh. Sommer lebt mit ſeiner Als er von Karlsruhe, wof zurückkam, nahm ihn ſeine F Munde hier. Seit 8 Tagen lauerte eim und arbeitet in d nun Somm Arbeitsſtätte auf. Geſtern Ahend traf er aus der Fabrik und gab nach kurzem W 0 voyſchuß guf ſie ab, der ſie nur leicht an Sommer richtete dann den Revolver ge ſich leinen Schuß in die linke Bruſt bei und wurde ſchwer berletzt ins Krankenhaus verbracht. Seine der Verletzung in ein 8 bericht.) *“ Auß dem Gevichtsſaal. Herr J. platz 2, erſucht ſtzuſtellen, daß ſeine identiſch iſt, welche kürzlich wegen der En Wert von 20 Pfennig zu 3 Monaten Gef Hand voerletzte. lbſt und brachte Aahegelege Aghegelege rieger, Rheinhäuſer⸗ zrau nicht mit der Frau uns, Molizeibericht vom 14. Nopember, Mord⸗ und Selbſtmordverſuch. abend gegen 6 Uhr traf der von ſeiner Ehefrau getrennt lebende 41 Jahre alte Taglöhner Johannes Sommer von hier mit dieſer vor dem Hauſe P 7, 3 zuſammen, und feuerte ſofort aus einem Revolper drei Geſtern Sodann richtete er die We ſcharfe Schüſſe auf ſie ab. ſelbſt und brachte ſich einen Schuß in die linke Bruſtſeite bei, wo⸗ durch er bewußtlos zu Boden fiel. Ex mußte telſt wagens in allg. Krankenhaus verbracht werden. mer, welche nur einen Streifſchuß am rechien vontrug, konnte nach Anlegung eines Verbandes Krankenhaus ſich alsbald wieder nach ihrer in M nen Wohnung begeben. Das Motiv Zwiſtigkeiten. Die Eheleute Sommer führen 3. It dungsprogeß. Schwere Körperverletzung. In bergangener Nacht wurde auf der Straße bei U 4 ein junger Mann von einem noch unbekannten Täter, nach dem eif fahndet wird, durch eigen Stich in den Unterleib erheblich v Weitere weniger erhebliche Kö in der Wirtſchaft zur Landkutſche, a in dem Hauſe P 7, 9 und in der Wirtſchaft„zum Diamant“,] 5, 1, Hier. Verhaftet wurden 18 Perſonen, darunter ein Deſerteur des 3. Schleſiſchen Drag.⸗Regts. Nr. 15 in Hagenau, ein vom Amts⸗ gericht hier ausgeſchriebener Eiſendreher von hier, eine Anzahl Volks⸗ und Fortbildungsſchüler von hier, welche in letzter Zeit hier und in Heidelberg mehrſach Ladenkaſſen⸗, Colli⸗, Auslagekaſten⸗ und Kleiderdiebſtähle in Schulhäuſern begangen haben, ein Taglöhner von Großſachſen wegen Sittlichkeitsverbrechens, ein Taglöhner von Menzingen und ein Taglöhner von Guben, beide wegen Diebſtahls, ein Schreiner und ein Monteur beide von hier wegen Meineids und Verleitung hierzu und ein in der Neckärvor⸗ ſtadt kvohnender Landesproduktenhändler wegen bedeutender Be⸗ ſteſtungsſchwindeleien. Nus dem Grosshberzogtum. * Baden⸗Baden, 13. Nob. Nach der am Samstag er⸗ folgten Ankunft der Königin der Niederlande und deren Gemahls, des Prinzen Heinrich der Niederlande, fand im Großh. Schloß Familientafel und für die Gefolge Marſchalltafel ſtakl, ffe gegen ſich Sanitäts⸗ frau Som⸗ zen Finger da⸗ im hieſigen allg 1wurden ————— war er zurüſckgeſtellt worden und die Reue und die brennende Scham hatken ihm die Piſtole in die Haud gedrückt. Als Frau von Freyhold vor dem ſtill und ſtarr dalſogenden Leichnam ihres Sohnes ſtand, der ſie in blühender Jugend, in friſcher Geſundheif vor wenigen Wochen verlaſſen, da verließ ſie die bis dahin mühſam behaupteie Faſſung. Laut ſchluchzend warf ſie ſich über den Entſeelten und mit halber Gewwalt mußten Kurt und Erika ſie von dem Sarge hinwegziehen. Auch nachmittags, während der Beerdigung, weinte ſie bitterlich und Kurt und Grilg, dis am Grahe neben ihr ſtanden, mußten ſie ſtützen und aufrecht Palten, denn mehr als einmal war ſie nahe daran, das Bepußk⸗ ſein zu verlieren und kraftlos zuſammenzuſinken. Es war ſelbſtverſtändlich, daß Frau von Frehhold mit Evilg Rog zurückblieb, als ſich die drei jungen Leute an demſelben Abend reiſefertig machten. Sie mußte ſich mindeſtens noch einen Tag Er⸗ holung gönnen, ehe ſie die Rilckreſſe antreten konnte. Gylka be⸗ gleitete ihre Brüder und den Oberleutngnt bis zur Korridortüre Und hier hielt ſie den letzteren, während Kurt und Apel ſchon die Treppe hinabeilten, noch eine Minute zurüſck. Ihr bleiches Geſicht erglühte bis zur Stirn und ihre Augen ſtrahlten ihn mit einem eigentümliben feuchten Glanze an. (Fortſetzung folgk.) Buntes Femlleton. — Eine Schwebebahn üher das Grand Canon des EColoragdo. Das große Naturwunder der amerikanſſchen Felſengebirge, das Grand Canon des Colorgdo, wird demnächſt durch Errichtung einer Schwehehahn, die nach einem ähnlichen Shſtem wie die zwiſchen Elberfeld und Barmen verkehrende gebaut wird, der Touriſtik leichter zugänglich gemacht. Das Grand Canon iſt bekguntlich eine durch wildromgntiſche Szenerien ausgezeichnete Klamm von unge⸗ heuerer Ausdehnung, welche im Laufe von Millionen von Jahren durch den Coloradofluß gebildet wurde, — Ein modernes Frguenleben. In Glen Stuard Arrau, ihrem Landſitz, iſt am Dienstag Lady Florence Dipie geſtorben, und mit ihr iſt eine der intereſſanteſten Frauengeſtalten des modernen Eng⸗ 7 FVVVVCCVCCVVPPPCCCCCCCCCCCTCCCCTCCTCT— lands dahingegangen. Jener Drang nach Betätigung und Frucht⸗ barmachung der in ihr wohnenden Kräfte, wie er ſich allenthalben regt, trieb das junge Mädchen, das einem der höchſten Adels⸗ geſchlechter Englands eniſtammt, in ein abenteuerlſches Leben voller Taten und Gefahren. Das ungeſtüme Blut, das ihre Ahnen, die Marquis Quensburh, einſt zu kriegeriſchen Taten führte, krieb ſie hinaus aus den engen Schranken der Konventlon und Sitte, und ſo wurde ſie zur Streſterin für Unabhängigkeit und Selbſtändigkeit der Frauen. Wie viele junge Mädchen der vornehmen Geſell⸗ ſchaft tändelte ſie ihre Jugendzeit dahin, machte Verſe und heiratele mit 20 Jahren Sir Alexander Beaumont Dixie. Bald aber litt ſie es ncht mehr in ihrer Häuslichkeit und ſie unternahm zunächſt eine graße Reiſe nach dem damals faſt noch völlig unerforſchten Patagonien, zu deſſen Kenntnis ſie durch zwei wertvolle Bücher Bedeutſames beiſteuerte. Ihre Reiſe⸗ und Abenteuerluſt veranlaßie ſie dann, während des Burenkrieges don 1880/81, als der erſte weibliche Kriegskarreſpandent ſür die„Morning Poſt“ den Feldzug mitzumachen und alle Mühfeligteiten und Gefahren heldenhaft zu ertragen. Für alle ungerecht Behandelten, für die Schwachen und Erniedrigten hatte ſie ein warmfühlendes Herz. So ſtellte ſie ſich an die Spitze einer Bewegung, die für die Befreiung des gefangs⸗ nen Zulukönigs Cetewahs eintrgt und ſetzte guch ſeine Befreſung und die Erlgubnis zu ſeiner Rückkehr in die Heimat durch. Freilſch zog ſie ſich durch ihr temperamentyvolles Eintreten guch viele Feinde zu, und es erregte in London großes Auffehen, als mehrere Mord⸗ verſuche gegen ſie unternommen wurden und rachſüchtige Gegner die furchtloſe Frau mit ihrem Haß verfolgten. Doch iſt freilich nicht ganz aufgeklärt, in wie weit bel dieſen angeblichen Mordaufällen ibre ejgene erregte Phanzaſie und ihr überall Abenteuer wittern⸗ der Sinn mitgeſpielt haben. Für die Frauendewegung trat ſie, die ſo deutlich die treihenden Kräfte in der Emanzipatſon des Wer⸗ bes an ſich ſelbit verſpürte, leidenſchaftlich ein. Dabei aber par ſie als echte Engländerin auch eine große Verehrerin des Spokts, und iſt ſo nicht nur für die ſozigle Befreiung der Frau, ſondern auch für ihre Erlöſung von allerlei Banden der Konvention ein⸗ Aetreken. Sie ſchoß vorzüglich, was vor zwangig Jahren bei einer dau für ſehr emanzipierk galt; doch gab ſie in der letzten Zeit das Schießen auf, weil ſte es für grauſam hiekt, und bekämpfte bie Jogd und das Töten der Tiere. Sie zuerſt führte das Reiten für —————.———.. ‚——————— Damen im Herrenſattel ein und befreite ſich reſolut von allen jenen beſchwerlichen Formen der Damentoilette, die ſonſt freilich ſo gern die Frauen auf ſich nehmen. Als ſtrenge Vegetarianerim, deren Mahlzejt aus ein paar Bananen, Datteln, Milch und ein paar Eiern beſtand, verachtete ſie jeden Lu Ihre Lebensweiſe bekam ihr ſehr gut und ſie war faſt bis zu ihrem Ende ſehr geſund, Während ihrer letzten Lebensjahre lebte ſie ſehr ruhig und maehſe nur noch durch Aufſätze in Zeltungen und Zeitſchriften von ſich veben. In jungen Jahren freilich war ſie wegen ihrer Exzen⸗ trizität berühmt geweſen. Bei einem Rennen in Aseot erſchien ſie 3. B. in einem leichten weißen Matroſenanzuge und erregte damit den Spott und die Lachluſt der eleganten Welt. Ein königlicher Prinz fragte ſie:„Tragen Sie da ein Nachtgewand, Lady Flo⸗ rence?“„Nein,“ antwortete ſie ruhig,„aber ein ſehr bequelſes Geßwand.“ 5 — Der Wettbewerb für Bolksromane, den der Verein für Maſſenverbreitung guter Volksliteratur gusgeſchrieben hat, iſt i⸗ ſoweit entſchieden, als das Preisgericht unter dem Vorſitz des Grafen Bolko v. Hochberg die zur Vorkonkurrenz eingegangenen Manuſkripte geprüft und ſein Urteil darüber gefällt hat. Jien gauzen ſind 112 Arbeiten eingeſandt worden. Auf Grund eingehender Ver⸗ handlungen wurde das in Bezug auf Inhalt und Darſtellung gleich⸗ mäßig hervorrggende Manufkript„/Der blonde Teufel“ eines Preiſes von 1000 Mark würdig erachtet. Als Verfaſſer dieſer Arbeſt ergab ſich ein junger ſüddeutſcher Künſtler, der unter dem Schrift⸗ ſtellernamen Hermann Kuhny auftreten wird. Seitens des Preis⸗ gerichts wurde beſchloſſen, zur Beteiligung an der Hauptkonkurrenz eine Anzahl ihrer anſchaulichen, feſſelnden Erzählungsweiſe wegen beſonders in Bekracht lommender Romauſchrlftſteller unmfttelbar einzuladen;: ein Verfahren, das den qus dieſen Kreiſen eingegangenen Gutgchten entſpricht. Dem Preisgericht ſollen für die Hauptkonkur⸗ reuz 3 Preiſe von 18 000, 12 000 und 8000 Mark zur Vorfügung geſtellt werden. ler⸗Latein. non glet ⸗ das Stichwahlbündnis, locus idoengus die Kanzel, semper idem das Flugblatt, diem perdidi die Wahlverſammlung, wagng eum laude im 1. Wahlgang ge⸗ fiegt, cum jlaude ehrenvoller Ski durchgefallen. der Jugend.) verübtk Mannheim, 14. November. General⸗Anzeiger. S. Seite. An der Frühſtückstafel der höchſten Herrſchaften am Sonntag nahmen Prinzeſſin Wilhelm und Prinz Marx teil. Sonntag nach⸗ mittag unternahmen die höchſten Herrſchaften eine Ausfahrt und heſichtigt Badeanſtalten. Sonntag mittag empfing die Köni⸗ gin der Niederlande unter Führung des Herrn Hofopernſängers J. ban Gorkom eine aus vier Herren beſtehende Abordnung der Karlsruher holländiſchen Kolonie. Nachmittags 3 Uhr beſuchten die Großh. Herrſchaften, die Königin und der Prinzgemahl nebſt beiderſeitigem Gefolge die ſtädtiſchen hiſtoriſchen Sammlungen. Später beſichtigten die Herrſchaften die ſämtlichen Säle des Kon⸗ verſationshauſes. In den neuen Sälen wurden ſodann drei Lieder⸗ vorträge des Herrn Hofopernſängers J. van Gorkom angehört und ſpäter fand die Beſichtigung der Kunſtausſtellung im Konverſations⸗ hauſe ſtatt. Hierauf begab ſich das Großherzogspaar mit ſeinen heher Gäſten in den großen Konzertſaal, wo dei ihrem Eintritt das Städtiſche Orcheſter die holländiſche Nationalhymne intonierte. Weiter wurde auf Wunſch der Königin noch die Ouvertüre zu Weders„Freiſchütz“ geſpielt, nach deren Beendigung die fürſtlichen Herrſchaften das Konverſationshaus verließen. Abends fand im Theater bei feſtlich beleuchtetem Hauſe eine Aufführung von „FJigaros Hochzeit“ ſtatt. Als die Großh. Herrſchaften mit ihren hohen Gäſten im Theater erſchienen, intonjerte das Orcheſter die holländiſche Nationalhymne, die ſtehend angehört wurde. Die Königin verneigte ſich wiederholt dankend für die ihr dargebrachte Ovation. Schluß bei. Kleine Mitteilungen aus Baden. Im Fremden⸗ verkehrs⸗Verein zu Karlsruhe wird die Frage einer Aus⸗ ſtellung von Plakaten, die im Großherzogtum Baden zu Reklamezwecken Verwendung finden, und einer Abteilung für An⸗ ſichtspoſtkarten, die ſich auch auf das badiſche Land beziehen, er⸗ wogen. Die Ausſtellung ſoll mit der anläßlich des 80. Geburtstages des Eroßhergogs und der goldenen Hochzeit des Großherzogspaares im nächſten Jahre ſtattfindenden Jubiläums⸗Ausſtellung verbunden werden.— In Brötzingen wurden der verheiratete Stein⸗ brecher Karl Friedrich Heidecker, ſowie deſſen Bruder und der 19 Jahre alte Goldarbeiter Karl Braun aus Diefenbronn wegen ſchwerer Körperverletzung feſtgenommen und ins Pforzheimer Amtsgefängnis verbracht. Die Feſtgenommenen hatten am 80. v. M. mit ihrem Vater in deſſen Behauſung und mit einem Bruder eine größere Schlägerei, wobei der Vater derart ſchwer verletzt wurde, daß er im Pforzheimer Krankenhaus geſtorben iſt. 5 pfalz, heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 12. Nov. Zum Eiſenbahnunfal! dei Kelſterbach wird berichtet, daß der an dem Unfall die Schuld tragende Stati⸗ s⸗Aſſiſtent ſowie die Weichenſteller bom Dienſt ſuspendiert worden ſind und ſich demnächſt vor der Strafzammer in Darmſtadt zu verantworten haben werden, da Anklage gegen ſie erhoben worden iſt. * Biebrich, 18. Nov. Am Sonntag mittag ſtieß ein auf der Fahrt von Frankfurt nach Johannisberg begriffenes Automobil der Fran Mumm von Schvarzenſtein hier an einer Straßenkreuzung mit einem Wagen der elektriſchen Straßenbahn zuſammen. Die Jnſaſſen, Frau bon Mumm mit Tochter und Geſellſchafterin, ſowie der Chauffeur und ein Diener erlitten nach Mitteilung hieſiger Blätzer Be retzungen, die zum Teil ärztliche Hilfe nötig mach⸗ ten. Der Chauffeur ſoll ſchwer verletzt ſein. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannherm. Stein unter Steinen. Die Intendanz unſerer Hofbühne hat gut daran getan, die geſtrige Premiere gleich im Abonnement zu geben; denn mehr als die obligaten vier Vorſtellungen für die Abonnenten und noch eine fürs„Volk“ wird Sudermanns neues bieraktiges Schauſpiel hier kaum austragen, trotzdem die Dekoration des Werkplatzes im zwei⸗ ten Aufzug ſicher ſich mit dieſen ſonſt ſchlechterdings unverwendbaren Dekorations⸗ ſtücken, wenn ſie demnächſt in Mannheim ihre Dienſte getan haben werden, ein oder das andere Theater glücklich machen, das es ge⸗ lüſtet, ebenfalls„Stein unter Steinen“ für einige Wochen auf ſeinen Spielplan zu ſetzen. Der Titel des neuen Schauſpiels, das ja bekanntlich keines⸗ wegs das„neueſte“ des Autors iſt, kann nur ſymboliſch verſtanden werden, naturaliſtiſch aufgefaßt wäre er doch noch trivialer, als man es von Sudermann zu erwarten gewohnt iſt. Wie Erde unker der Laſt auf ihr lagernder Steine ſelbſt zu Stein werde, ſo werde auch ein Menſchenherz unter ſchwerem Schickſalsdruck in Slein ver⸗ wandelt; alſo meint der Verfaſſer, liefert aber alsbald im Stücke ſelbſt den Beweis, daß ein Menſchenherz auch in Unglück und Not weich und für Liebe empfänglich bleiben kann. Ein Fragezeichen hinter dem Titel wäre alſo wohl am Platze. Mit dem Sto ff, den hier Sudermann behandelt, iſt es ein eigen Ding; auf den Reiz der Neuheit kann er keinen Anſpruch machen, ſintemalen ſchon Victor 15 Voß, Mitterwurzer u. g. das nämliche Sufet bearbeitet ben. Unterlage, eine zwingende Notwendigkeit. Außerdem läßt ſich Sudermann die Löſung des Problems: ob der durch irdiſche Gerech⸗ ligleit gezeichnete Verbrecher aus ſich heraus oder durch andere für die menſchliche„Geſellſchaft“ wiedergewonnen werden könne oder nicht, keineswegs ſo ernſt angelegen ſein, wie etwa Victor Hugo in ſeinem berühmten Roman„Les Miſérables“. Sudermann tändelt und kokettiert mit der ernſten ſozialen Frage, die er ſchließlich zu löſen verzagt; denn was in„Stein unter Steinen“ die Löfung bringt, iſt der deus ex machina im Verein mit dem kleinen Liebesgott. Mit allen möglichen Faktoren wird umherge⸗ worfen, mit verkniffenen Charakteren, mit Milieucapriolen, Penn⸗ brüderpoeſie und Sentimentalität. Das gibt dann zuſammen eine große„Mache“ wirkſamer Bilder und dito Altſchlüſſe, die aller⸗ dings auf die Menge den gewollten Eindruck nicht verfehlen. Ein⸗ zelne Charaktere leiden dabei an verſchiedentlicher Unklarheit und der Dialog an verſtimmenden Trivialitäten, wenngleich ehrlich zu⸗ geſtanden werden muß, daß z. B. der alte Eichholz und der Exzucht⸗ häusler Strude wirklich gutgezeichnete, obſchon nicht originelle Ge⸗ ſtalten ſind. Alles in Allem muß feſtgeſtellt werden, daß Suder⸗ mann ſich in ſeinem„Stein unter Steinen“ weniger durch logiſche und künſtleriſche Reflexionen als durch die Rückſichtnahme auf theatraliſchen Effekt leiten ließ. Uueber den Inhalt des Stückes eingehender zu referieren, er⸗ übrigt ſich für mich, nachdem unſer Berliner Rezenſent, Herr Dr. Paul Harms, das Sudermannſche Opus unter dem Eindruck der BVerliner Uraufführung bereits in Nr. 469 des„Gen.⸗Anz.“(9. Okt. ds. Is.) ausführlich beſprochen hat. Ich kann mich alſo in der auf die hieſige Premiere beſchränken. Die war nun n ſich ſemble ſein Möglichſtes, die gefährliche Poſition zu halten. Wenn ſich auch die Szenen des zweiten Aktes nicht ganz ſo natürlich als künſchenswert darſtellten und die Arbeitergruppe am Schluß des dritten Aktes allzu intereſſelos erſchien, ſo gebührt doch Herrn Schaper für die Einſtudierung und Regie ehrliche Anerkennung. In der Hauptrolle des Totſchlägers und Ehrenmannes par excel⸗ lence, Jakob Biegler, wußte Herr Gckelmann ſehr zu inter⸗ eſſieren; durch ſein ſtummes Spiel und ſein hilfloſes Umherblicken in den beiden erſten Akten ergriff er naturgemäß mehr als durch die kindiſche Freude, in die Sudermann den letzten Aufzug aus⸗ linger läßt. Da jedoch der dem Verfaſſer beliebende ſpontane Freudenausbr Die Herrſchaften wohnten der Vorſtellung bis zum eine Menge Geld gekoſtet hat; vielleicht aber läßt Es fehlt ſomit dem neulen Werk eine beſonders aktuelle keineswegs ſchlecht zu nennen. Im Gegenteil tat unſer En⸗ ich in ſeiner Stärke nicht recht begreiflich iſt, ſo wäre für den Schauſpieler hier vielleicht ein Weniger mehr geweſen. Ausgezeichnet und mit tiefinnerlichen Tönen ſpielte Fräulein Wittels die von ihrem Geliebten verlaſſene Nore, die ſich eine Poſition geſchaffen hat, aber nicht einmal ſie vermochte dem ſonder⸗ baren Schlußruf im Berliner Dialekt„Vater, es pfeift das Glück!“ das zu verleihen, was man gemeinhin Poeſie nennt. Herr Lu d⸗ wig charakteriſierte den moraliſchen Lumpen Göttlingk nach Sudermanns Vorſchrift trefflich; daß dieſer unausſtehliche, händel⸗ ſüchtige Kerl, vor dem ſich Männer ducken und dem die Weiber wie reife Birnen zufallen, nicht recht glaublich wirkte, lag nicht an ihm. Herr Godeck ſpielte den Baumeiſter Harncke, deſſen Vertrauens⸗ ſeligkeit ſchon mehr an ſträfliche Dummheit grenzt, mit diskreten Mitteln und machte ſo den„guten Menſchen“ einigermaßen erträg⸗ lich. Aus ſeiner Tochter Marie viel zu machen, konnte Fräulein Stienen von vornherein wenig Hoffnung haben, ſie gab die Partie denn auch ziemlich alltäglich, nur vielleicht noch etwas ſenti⸗ mentaler, als notwendig. Herr Röbbeling ſchuf in dem ver⸗ ſchnapſten, ſcheinheiligen Nachtwächter Eichholz eine ungemein thoiſche Figur und zeigte ſo ſeine Kunſt in einem neuen Genre, das er, wie es ſcheint, ſehr gut beherrſcht. Herr Hecht endlich gab als alter Zuchthausbruder Gelegenheit, ſeine Fähigkeit, ſich in Rollen jeder Art zu finden, aufs neue zu bewundern, wobei ihm ſeine gutgewählte Maske, ſein Mienenſpiel und ſein natürlicher Humor ſehr zu ſtatten kamen. Die kleineren Partien waren durch Frau De Lank, ſowie die Herren Tietſch, Kökert, Neu⸗ mann⸗Hoditz, Ausfelder, Ernſt uſw. entſprechend be⸗ ſetzt. K, Ueber den italieniſchen Tenor Signore Commodore Aleſſandro Bonci, der Donnerstag den 16. und Samstag den 18. Nov. hier als Herzog von Mantua in„Rigoletto“ und Graf Almaviva im„Bar⸗ brer von Sevilla“ gaſtiert, ſchveibt uns die Intendanz des Hof⸗ und Nationaltheaters: Signore Aleſſandro Vonci iſt ein Schüler des Liceo Roſſini in Peſaro und wurde an dieſer ſeiner ſeltenen Be⸗ gabung wegen auf Staatskoſten ausgebildet, Nach fünfjährigem Studium ging er unter 50 Bewerbern um den erſten Preis des In⸗ ſtitutes als Sieger hervor und erhielt damit die Anſtellung als erſter Tenor an der Wallfahrtskirche San Loreto. Nach dreijähriger Tätigleit in dieſer Hochſchule des Kunſtgeſanges wandte ſich Aleſ⸗ ſandro Bonci dem Theater zu und debutierte mit Erfolg am Scala⸗ Theater in Mailand. Hier begründete er ſeinen Ruf und von hier aus begann auch ſein Siegeslauf über die bedeutendſten Opern⸗ bühnen der alten und neuen Welt. In Buenos Ahres trat er zum erſten Male mit ſeinem großen Landsmanne„Caruſo“ in Konkur⸗ renz und beide errangen ſich ungeteilte Anerkennung. Petersburg, Warſchau, Wien, Madrid, Liſſabon, Barcelona waren die Stätten von Triumphen. Derſelbe Erfolg blieb ihm treu in Berlin, als er dort gemeinſam mit Marcella Sembrich gaſtierte. In Paris rühmte ihn die geſamte Preſſe nach ſeinem„Oktavio“ im„Don Juan“ als den unvergleichlichſten Mozartſänger und dieſelbe Auszeichnung wurde dem Künſtler auch in London zu Teil, wo er im„Covent⸗ garten“ alljährlich als Gaſt wiederkehrt. Gegenwärtig hat Sig⸗ nore Bonei für Deutſchland eine Reihe von Gaſtſpielen und Kon⸗ zerten abgeſchloſſen. Die Errichtung eines National⸗Feſtſpielhauſes auf der Wart⸗ burg hat, wie die„Magdeb. Ztg.“ meldet, der Großherzog von Sachſen⸗Weimar⸗Eiſenach genehmigt. Lelzte Hachrichten und Telegramme. Zur Einberufung des preußiſchen Landtags. (Privat⸗Telegramm unſeres Berliner Bureaus.) Hs. Berlin, 14. Nob. Soweit ſich die Blätter zur Einberufung des preußiſchen Landtages äußern, bemängeln ſie den ſpäten Termin der Einberufung. Die„Kreuz⸗ zeitung“ zitiert wohlgefällig eine Aeußerung der„Germania“, daß zur Bildung einer Mehrheit für das Schulgeſetz die Nationalliberalen entbehrlich ſeien⸗ Eine Rooſevelt⸗Stiftung. (Privattelegram m unſeres Berliner Bureaus.) Hs. Berlin, 14. Nov. Aus Newyork kommt die Nach⸗ richt von einer Stiftung Rooſevelts, aus deren Mitteln ein Profeſſor der Columbia⸗Univerſität in Newhork an der Berliner Univerfität Vor⸗ leſungen über amerikaniſche Geſchichte hal⸗ ten ſollz; und zwar zunächſt über die Verfaſſung Amerikas und andere amerikaniſche Staatseinrichtungen. 85 „Münchener Poſt“ und„Vorwärts“. (Pribattelegramm unſeres Berliner Bureaus.) Hs. Berlin, 14. Nov. Das Verhalten der„Münchener Poſt“ erpreßt dem„Vorwärts“ folgenden Wutausbruch: Das Ver⸗ halten der„Münch. Poſt“ im„Vorwärts“⸗Konflikt iſt einfach ſchmutzig zu nennen. Die„Münch. Poſt“ war ſofort nach der Veröffentlichung der Kündigung der ſechs Redakteure mit ihrem Urteil fertig, das gegen die Berliner Parteiinſtanzen ging. Harm⸗ loſer gegen Parteivorſtand und die Preßkommiſſion, rückſichtsloſer und beleidigender gegen den eigenen Leſerkreis benimmt ſich in der ganzen Partei kein Blatt.“ Die Kundgebung ds badiſchen Militärvereinspräſidiums. (Privattelegramm unſeres Berliner Bureaus.) Hs. Berlin, 14. Nov. Aus Baden erhalten die„Berl. Neueſt. Nachr.“ eine Zuſchrift in Sachen des Militärvereins, worin es zum Schluſſe heißt, die weitere Entwickelung der Angelegenheit wird von den Maßnahmen abhängen, mit welchen das Präſidium gegen die liberalen Mitglieder der Militärvereine vorgehen wird. Obwohl das Präſidium daun auf dem Boden des neuen Statuts ſteht, dürfte ein derartiges Vor gehen für die Zukunft zu Folgen führen, die keineswegs dem Inter⸗ eſſe unſeres blühenden Militärvereinsweſens förderlich ſind. Unter dieſem Geſichtspunkt iſt die ganze Affäre auf das lebhafteſte zu bedauern.„„ Kardinal Fiſcher zu den Ruhrbergleuten. Eſſen, 14. Nov. In einer großen Verſammlung von Arbeitern und Bergknappen, die geſtern Abend ſtattfand, empfahl Kardinal Fiſcher, die Gläubigen beider Konfeſſionen ſollten auf wirtſchaftlichem Gebiete feſt 8 u⸗ ſammenhalten. Im Intereſſe des deutſchen Voltes und des deutſchen Vaterlandes müſſe jedwede konfeſſionelle Hetze ver⸗ urteilt werden. König Alfons in Wien. Wien, 14. Nov. Im feſtlich geſchmückten Redouten⸗Saal der Hofburg fand geſtern abend zu Ehren des Königs von Spanien ein Galadiner ſtatt, zu dem außer den Majeſtäten ſämtliche in Wien weilenden Erzherzöge und Erzherzoginnen, die Miniſter, das diplo⸗ matiſche Korps, die oberſten Hof Staatswürdenträger, die Generalität und die hohe Ge nen waren. Während des Diners bracht iſt aus, in dem er dem Könige für er ein wertvolles Unter⸗ 8¹ Beziehungen der beiden Länder er⸗ blickte. Der Monarch ſchloß mit den wärmſten Segenswünſchen für die Wohlfahrt Spaniens und trank auf eine lange, glorreiche Re⸗ gierung des Königs, ſowie auf ſein und ſeiner Familie Wohl. Könjg erwiderte, er nehme freudig die ſchon ſeit langem ungeduldig erwartete Gelegenheit wahr, um den Völfern Oeſterreich⸗Ungarns die Gefühle aufrichtiger Freundſchaft auszuſprechen, die Spanſen für ſie empfinde, und den warmen Trihut ſeiner eigenen ber⸗ ehrungsvollen Bewunderung für den Herrſcher zu entrichten, deſſen ſo oft bewährte Erfahrung, Intelligenz, Weisheit und Takt von den Zeitgenoſſen allgemein anerkannt ſeien und von künftigen Geſchlech⸗ tern noch hoch geſchätzt werden würden. Der König trank ſchließ⸗ lich auf die Erhaltung der Herzlichkeit der Beziehungen zwiſchen beiden Staaten, auf das Wohl des Kaiſers und deſſen Familie. Eine neue japaniſche Anleihe. * London, 14. Nov. Das„Reuterſche Bureau“ er⸗ fährk, daß die japaniſche Regierung beſchloſſen habe, eine 4pro 65 Anleihe von 50 Millionen Pfund Sterling ſofort, wahrſcheinlich im November, auszugeben. Die Ausgabe ſoll teils zur Konvertierung der 6proz. äußeren Anleihen, keils zur Heimzahlung der inneren Anleihen verwandt werden; dem erſten Zweck ſolle etwa die Hälfte des Betrages dienen. Die An⸗ leihe ſolle international ſein, ein großer Anteil werde bom Pariſer Platze, wo wahrſcheinlich das Haus Rothſchild an der Spitze der Emiſſionsbanken ſtehen werde, übernommen werden. Hungersnot in Japan. London, 14. Nob. Dailh Telegraph meldet aus Tokio: der Vertreter des Oſchidſchi Schinpo, der eben von einer Reiſe in das von Hungersnot betroffene Gebiet zurückgekehrt iſt, berichtet, daß von der einer Million ſtarken Bevölkerung dieſes Gebietes mindeſtens die Hälfte die bitter ſte Not leide. Die Bauern eſſen Pferdefleiſch, berkaufen ihre Kinder und wandern in größer Anzahl nach anderen Provinzen aus. Die Denkmalsweihe in Nürnberg. Wildpark, 14. Nov. Der Kaiſer, die Kafſerin, der Kron⸗ brinz und die Kronprinzeſſin ſind geſtern Abend 10 Uhr 5 Min. nach Nürnberg abgereiſt. Nürnberg, 14. Nob. Der Prinzregent empfis den Reichskanzler bald nach ſeiner Ankunft in Audienz. Muſiklorps der zur morgigen Parade vereinigten acht Regimenter brachten geſtern Abend um 8 Uhr dem Prinzregenten eine Serenade dar welche derſelbe mit dem Prinzenpaar Ludwig, den Prinzen Arnulf und Leopold, dem Reichskanzler und dem Kriegsminiſter von Einem vom Balkon entgegennahm. Ferner waren der preußiſche und der badiſche Geſandte mit ihren Damen und die Herren der breußiſchen Geſandſchaft geladen. An die Serenade ſchloß ſich ein Fackelzug der Erlanger und Würzburger Studenten an. Die Stadt iſt glänzend beleuchtet. Später fand beim Printzregenten Sounpel ſtatt. Die Lage in Rußland. Die Wirkung des geſtern veröffentlichten warnenden Re⸗ gierungscommuniques aen die Polen iſt noch nicht bekannt. E iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß es unter dem Eindruck desſelbe zu neuen Unruhen kommt, denen mit Beſorgnis entgegenzuſehe wäre, weil die Organiſation der revolutionären Parteien i beſſer iſt, als in irgend einem andern Teile Polen⸗Deputationen. Entſprechend dem Tone des Communiques empfing Witt Montag die Deputation polniſcher Juriſten kühl und trocken. Die Regierung, ſagte er, werde nicht unter Zwang handeln, insbeſondere wo ſie überzeugt iſt, daß die allgemeine Freiheit nicht von der ganzen Bevölkerung, ſondern nur vo radikalen Kreiſen gefordert wird. An Vergünſtigungen, wie eine Autonomie, dürfe nicht gedacht werden. Eine Deputation von 22 Vertretern der verſchiedenſten Schichten der polniſchen Bevölkerung traf geſtern in Petersburg ein, mit denſelbe Forderungen wie die erwähnten Juriſten.— Die Ru 755 Geſellſchaft beſchloß, auf einer Verſammlung den Polen verhängten Kriegszuſtand proteſtierend zu beſp Nachrichten bon neuen Unruhen liegen heute nicht vo berlautet jedoch, daß in Südru ßland ausgedehnte Agrar⸗ bewegungen bevorſtehen. Weiter erhalten wir folgend Drahtmeldungen:„„„ Petersburg, 14. Nob. In Tſchernigow und Saratow herrſcht wieder völlige Ruühe. Auch die Bauernunr ſind vorüber. In Plotzk iſt der Ausſtand beendet. Die Schif fahrt auf der Weichſel wird heute aufgenommen werd Auch auf den Warſchauer Lokalbahnen beginnt der Betrieb he⸗ wieder. Der Gehilfe des Gouverneurs von Tiflis, General Malam iſt zur Wiederherſtellung der Ordnung nach Georgien entſand⸗ worden. In Schunſcha iſt die Ruhe wieder hergeſtellt. Das Aus⸗ hebungsgeſchäft geht ohne Zwiſchenfälle von ſtatten. In KHu hat eine eingehende Unterſuchung über die letzten Unruhai z mittelung der an den Plünderungen jüdiſcher Häuſer und Geſe Beteiligten geführt. Petersburg, 14. Nob. Auf Antrag des Miniſterpre denten Witte wurden die Gpuverneure der Provinzen Eft land, Perm, Tomsk, Kaſan und der Stadt Odeſſa abbevu weil ſie keine Maßnahmen zur Verhinderung der jüngſten Unruhen ergriſfen. 5„„ Odeſſa, 14. Nob. An Stelle des ſeines Amtes hobenen Stadthaubtmanns Neidhardt wurde als Nach General Grigor je w beſtellt. Die größte Ueberraſchung bier die in Rußland noch nie dageweſene Tatſache der Be uf eines Juden, Abrahamſons, zum Hauptadminiſtrator* weſteiſenbahn an Stelle des zum Miniſter für Verzehrs naunten bisherigen Direktors Nemeſchajeff. Petersburg, 14. Nov. Der frühere Bizepräſident Kunſtakademie, Graf Tolſtoi iſt zum Unterrichtsminiſter ernann Die Reſidenz des Kaiſers wird am 1 6. No nach Zarskoje Sſelo verlegt. Petersburg, 14. Nob. Geſtern erfolgte die Veröffent⸗ lichung einer vom Kaiſer beſtätigten Dienſtanwei ſung für die Gene raladjutanten, die zur Wiederherſtellung der Ordnung nach den Gouvernements Tſchernikow, Saratow und Kam⸗ bow entſandt werden. Dieſe Dienſtanweiſungen verleihen den Ent⸗ ſandten das Oberkommando über die Truppen und der Poligei⸗ mannſchaften der betr. Gouvernements, unterſtellt ihnen alle Regie⸗ rungs⸗ und Kommunalbehörden und verleiht ihnen das Recht, all fü die öffentliche Ruhe gefährlich erſcheinende Perſonen ver zu laſſen, die Handels⸗ und Induſtrieunternehmun, die Zeitungen zu unterdrücken und obli fügungen zur Wahrung der öfefntlichen Or Der 4. Seile Weneral⸗Auzeiger⸗ Mounnheim, 14., November * Hamburg, 14. Noy. In der geſtrigen Sitzung der Pür⸗ gerſchaft wurde ein Antrag Rohde, die Vorkage des Senates betr. Bau und den Betrieb von elektriſchen Straßen⸗ und Borortbahnen an einen Ausſchuß zu verſpelſen, nach längerer Beratung mit 84 gegen 63 Stimmen abgelohnt und be⸗ ſchloſſen, die Vorlage ſofort im Plenum zu bergten. den Vermiſchtes. Fabrikunfall. Heute früh zerſpraug auf dem Giſen⸗ werk„Union“ in Dortmund im Walzwerk 2 ein Schioungrad. Ein⸗ zelne Teile durchſchlugen das Dach, töteten zwwei Arbeiter und verletzten bier ſchwer. — Merbrechen und Unglücksfälle., Der„Berl, Lok⸗Ang.“ meldet aus Goldbach bei Straßburg. Ein heim⸗ kehronder Reſerpiſt verletzte gor dom Hauſe ſeiner Geliehten ſeinen Nebenbuhler durch einen Dolchſtich ins Herz tödlich.— Demfelben Vlatt zufolge ſank auf dem Genſer See bei Clarens eine Barke mit fünf Inſaſſen; drei ertranken.— Geſtern Nacht fanden auf dem Krugſchachte der Königsgrube bei Beuthen beim Oeffnen einer Brandmauer einer abgebauten Strecke drei Vegmte den Tod durch Eingtmen giftiger Gaſe. Zwei Häuer wurden ſchwer verletzt. Zwwei Leichen ſind bereits geborgen.— Das„Berl. Tgbl.“ meldet aus Emden: Der Elsflether Hexingslogger„Burhave“! ſtrandeſe auf dem Baltrumer Watt. Er wurde abgebracht. Neun Leute von der Beſatzung ſind ertrunken. — Ein Erdbeben richtete in Alhos großen Schaden an. Das Kloſter Iberon wurke gerſtört. Die Möunche halten ſich im Freien auf. — Automobilunfarl. Vorgeſtern ſtieß ein Autg⸗ mobil, in dem ſich Frau Mumm pon Schwarzenſtein, deren Tochter Martha und eine Verwandte ngmens Elgeritta Figszi auf der Fahrt ngch dem Iſenberg befanden, in Biebrich mit einem Wagen der elektriſchen Straßenbahn zufammen. Frgu Mumm von Schwarzenſtein erlitt erhebliche Verletzungen an Bruſt und Kopf. Ebenſo wurdg der Chauffeur ſchwor verletzt. Die Verwandte trug nur leichte Verletzungen davon. den Klöſtern auf dem Berge Geſchäftliches. Lichte nicht ablaufend. Motard und Dorkmunder, 50, G 60 und 70 Pfs., auch billſge Wgarenhausqualt⸗ täten. Nicht tropfende Chriſtbaumlichter! Kroppis Drogerſe, D 1, 1. 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(Rinder) und Kühe; a) voſlfleiſchlge, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchften Schlachtwerthes 747., 5) pgllfleiſchige, ausgemäſtete Rüße höchſten Seglachtwerthes bis zu 7 Fahren 6670., e) ältere ausgemäſtete Kübe und wenig gut entwickelte füngere Kühe, Färſen und Rinder 62—½0., äh mäßig genährte Kühe, Fäyſen u. Rinder 8., e) geping genäkpie Kühe, Färfen und Rinder 50⸗56 M. 181 Kälber 3) feine Maſi⸗(Bollm.⸗Maſt) und beſie Saugkälber 98%., i) mittlexe Maſtz und gute Saugkälber 90—00., e) gee ringe Saugkälber 85—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) G0%„0% M. 7 Schgſei g) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 7800., h) ältere Maſthammel 7900., e) mäßig genährte Hammel und Schaſe(Merzſchafe) 63—900 M. 1030 Schweine;: a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Kahren 78—00., b) fleiſchige 7700., e) gering enfwickelte 1600., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurdt bezahll für das Stſich: 0 ürnsp ſeypde: 0000000., 60) Abbeſtspferder(0000., 000 Pferde zum Schſach⸗ ten 0000 WM., 000 Zucht⸗ und Rützyſeh; 00%-ahh % Stück Maſtuſehn 00—0% Mi,(0 Milchküe: 600—000. %% Feyvfel: 00.0000,00., 3 giegen; 12—20 M. 9 Zick⸗ lein: 0⸗0., 0 bämmey: 0. M. Zuſammen 2108 Stüg, Handel im allgemeinen mittelmäßig. Landes⸗Probuften⸗Wörſe Stuktggrt. Börſenbepicht vom 13. Nov. 808, milgeteilt von dem Vobſſtenden Fritz Kreglingen. Die Noſjerungen der amepikaniſchen Getreidebärſen waren im Mochenperlauf etwas abgeſchmächt. Demzmfolge war die Stimmung elwas ruhiger doch blieben die Preiſe behaupet. Das Angehok vom In⸗ und Ausland iſt ziemlich ſchwgch. Wir nolieren per 100 ſg frachtſrei Stüttgayt, ſe nach Quglitiſt und Lieferzeit: Weizen würktemberg, M. 18.7619.00, fränkiſcher 00.00 0000, niederbgyer ſa M..60, Rumänjer, ſen M. 20.0) bis 20,78, Ulfa. 19.7320,0, Sgronsſg M. 20.00—29.50, Roſtoff Azimg M. 20.80—20.76, Wallg⸗Wälla M. 00.00⸗09.00, La Piatg Pl. 20.00—20.50, Amerikaner W. 19.f5—.50, Kalifornier M. 00.00—00.00, Kernene Sberländer M. 13.0019 25, Unterländer M. 40,00.00. Dinkel 12.30—0½00. Roggen: würtkemhergiſcher M. 16.3017.00, nordd. M. 06,0009.00, vufſiſcher M. 18 25—18 50. Gerfte; württemb. M. 17.00—18.50, Pfälzer(nominell) M. 19.00 bis 19.50, baperiſche M. 13.00—19.30, Tauber. 18.7519 50, ungarſſche M. 19.—20,60, kaliſprn. primg M. 00,.00—.00, Hafer: Oberländer M. 69.00—00.90, Unterländer M.(0,90—0009, württembg. M. 15..—16.50, ruſſiſcher M. 16.50—17.00. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata gefund 15.00—15.25, Nellow M, 0000 00, Donau 0,0000,00, Kohlreps 00.00.-00 90 Mehl⸗ preiſe pro 100 fg ſnel. Sack! ehl Ar 0 M. 60.00—31, Iir. M. 28.00—29.), Nr. 2 M. 26.50—27.50, Nr. 3 M. 25.00—86.00, Nr. 4 M. 22.0028.00, Suppengries M. 31.0091.0, Sack Kleie Mt, 9,75.„ ſuchen. Die Teemiſchungen. dieſer Firma find weit bekannt und Bermißt. Graße übelrrfteigeruag Heff — Julie Klrchheimer, Cheſrau des Kaufſtauns Julius ßirch⸗ 0 er hies, Schillerſtraße 6, iſt eit Mittwoch. den 8. November, ahends 7 Uhr ſchwunden. Geſiglisbezeſchnung: 29 Jahre alt, klein, hat ſchwarze Hgale. Kleiduſig! Hellbegüner langer Regeningutel, ie weih kanierter Rock, grüne Bluſe, Filze hüt mit Samtbaſd und Vogel, ſchwarze Schnüleſtleſel; trägt Ehe⸗ ring, gez. Jülius, einen Ufkillant⸗ ring mit zwel Brillauten und Ohrringe mit Briltanten. Für Ermittlung wird eine Velohnung voß 300 Marf gſtsgeſetzt. Um Nachforſchung und um⸗ gehende telegraphiſche Nachricht wird gebeien. 60250 Heilbronn, 13 Nopbr. 1905. Stadtpolizeiamt: Bräuchſbe. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 15. Naphr. 1905, e e werde ich in Mannheint im Pfandlokal 4, 5, gegen bare Zahlung inm Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 61⁴ 1 Nähmaſchine u. Möbel verſchiedener Art. Maunheim, 14. Nov. 1905, Fränzle, Gerichtsvollzieher. Jwaugs⸗Verſte gerung. Mittwoch, 18. Nopemb. 1905 AKachmittag 2 Uhr werde ich eun Pfandlokale G 4. 5 hier im Vollſreckungswege ſage Barzahlung öſſentiſch vei, eigern⸗ 30028 1Vergoldepreſſe, 1 Fahrrad Malergeräte und Lacke, Betten, ſ. Möbel aller Art. Mannhein, 14, Nov, 1905. Nopper Gexichtsvollz eher. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 15. Novbr. 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich in Saußhofen an Ort u, Stelle unt Zuſammen⸗ kunft am Batnhof Sandpofen gegen bare Zahlung im Vo ſtreckungswege öfſentlich ver⸗ ſteigenn 0015 1 Orcheſtrion mit den da⸗ zu gehörigen Platten und Geſted ſowie eine Partie Brennholgz. Die Verſteigerung ſindet beſtimmt ſtatt. Manuheim, 13. Nov. 1905. Weber, Gerichtsvollzieher. ſpurlos ver⸗ Montag, den 18., Dienstag, 255 14. Movember, nachmittags von 2 Uhr an, ſberden ſolgende Gegeifſtände verſteigert: Ein hochſeines Schlaſzimmer, Paar gleiche poljerte Beltladen, Aüsziehliſch, piegelſchranfk, Spisgel, ſnehrexe gepolſterte und Patentröſſe, Stühlk, Stighe und Sregrasmgtratzen, faunene Vell⸗ lade mit Roſt ul. Matratze, Wes⸗ Herſteigerungslokal 1.0. Perſſeigerünsslstal, T1.1. Jufoige Auſtöſung 50 aroßen ee e„Wohn⸗ immer⸗ zind Kücheneinrich⸗ tungen billig zu haben, ſospie einzelne Möhel un. Betten. Fernef; 1 Schreittiſch, 1 Spiegelſchr. 4 5475 ers, 2 Divane, 2 Nähmaſchinen, brachtvolle Zertitows, Aus⸗ iehliſche, Waſchkommode z. Nächttiſche, Spiegel, Regu⸗ lateure, Noßhaar⸗ u. Seegras⸗ matyrgtzen ſtegulatenre g. m, Das Lokal iſt tögl. bi. 3 Uhr geöffnet. 30600 Türn⸗Verein Mannheim. Eingetragener Verein, 4Gegründel 1846.) Sonntag, 19. Nov. 1905, nachmittags 3½ Uhr Schau-Turnen unſerer beiden Damensbts ſungen im großen Saale unſerer Turn⸗ halle, zu weichem ſwir unſere verehrl. Mitglieder hiermit ein⸗ laden. 60f45 Harten ſür Einzufüßzrende können Hienstag und Mitt⸗ woch Abend von 9 Uhr ab in Empfang genommen werden. Abends gemütl. Zuſammen⸗ führungen hierzu f und nicht geflattet. Die Legitimatlous⸗ kaß berechtigt zum Einiiftt. 200 Anter 14 Jahren haben zus Schauturnen keinen Zultil, Der VBorſtand. U⸗ kaſt mit e d 323 Bediennng. 90051 Conr. Wittich, H 2. Ag. 2. Stack enkliche Verſteigerung. D Waſſeyſtandsnachrichten im Mouat November. Pegelſtlationen Datum nom Rhein: 2. 10½ 11 12. 13. 14 rtup dan ſtunſtanz„ J,% 8,41 3,40 Wgldsünt.„26 1 Hüningen„„ 17 2,17 222.20.82.Abds. 6 Uihr kehl 1 2,07—26 2,40 2,87 2 61.4 N. 6 Uhr Lanterburg„„ 68 74.,01 Abds. 6 Uhr Matan,„„ 64 85 8,97 408 424.80 2 Uhr Germersheim 45%½2 785 3% 12 Uhr Mannbeim, 36 3,12 ,34 3,65 8266 4,2 Norg. 7 Ubr erßſrf.P. 12 Uhr Bingen. 1,96 10 Uhr ang„„„„„„49 185 1,80 206 824 2 Uhr Kablenzz J6 2,12.49 10 Uhr Fann;.ds 01 2,09 2,09 2,88 2 Uhr Nubrort,.88 1,46„48 1,50 6 Uhr vonm Reckar Raunem„.24 3,11 3,33 ,72%0 4,28 BV. 7 Uhr Heiſhrpun.82 0,5 1 I2.09.85 7 lihr —————— Berautwortlich für Poliiit; ichgra Ggeupßer für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayfer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtsgeitung! Nichard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionollen Teil: Kar! Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches; Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hogs'ſchen Buchdruckerei, G. m. h..: Diretior Gruſt Mülter. ———— —— Faradeplatz Juwelen, Gold- znd Silberwaren. Silberne Goldene Herren- und Pamen-Ubren Ketten. Schwer versilberte Haushaltungsbestecke ete. Sehr hillige Preise. 59602 Gesktündet 1822 Herr F. Uöhring Laradenlae 0 1I Ing Aa Ale 2 Fakelgerüte u. Besteche. Muüller, baben gie das hohe U gehört, das der Sodiusky eben herausgeſchmettert hat? Großartig, en was Und der Mienſch iſt beute Mittag noch lockheiſer⸗ge⸗ Pag Nn wefen.— Was Sie ſagen! Und wie iſt er di Heiſerkeit los geworden! Ganz einſach: Mit Fayls ächien Sodener ee Mineral⸗Paſßillen, Die Dinger verſagen eben nie; und jch möchte die Epkältung ſehen, die ihnen widerſtehen kann, Gibt's einſgch garnichk. Ich hab' immer eine Schachtel L* in der Taſche und ich weiß gar nicht, was Kgtarrh und Huſten ſind. Machen Szeis ngch, die Schgchtel koßtet nur „pſg. und iſt zu gllen Apotheken. Drogen⸗ oder Minerak⸗ wpaſſerhandlungen zu haben. 4285 Obermeyers Gesichtsausschläge leh bescheinige hiermit, dass Obermevers Herba⸗s Schlag an dem ich Jahre laug auf die unangenehn Wocfen Follstängis Heilung bracſe. Erk. Geom. Kl. k 2. R. J. a, Apoth., Orog. u. Parf. p. Sk. 30 Pig. u. 1 Mk. Gher Nannbeimer Berſich.gegen Ungeziefer Vertilgung v. Ungeziefer J. Arz billigſt u. Garant ſEhang. Mänger: h. Jun Peckafſpize(Schulhaus) Gberh. Meher,konzeſſ acggtertägeg Magnunheim, I 6, 80 52188 Freiiſeht 55 e ingsbekell. E. J. Diellstag, den 14. Novemfier, * Mittmoch, 15. November 1905, nachmittags 2 Uhr und an den folgenden Tagen werde ich im Pfandlokgl G 4, 5, im Auftrag des Perwalters Büßler die zur Kop kürsmaſſe ht. Wie demann gehhrenden Gegenſtände, gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 komplette helle Schlafzimmereinrichtung, g vallſt, Dienſtbotenbetten, 6 Lederſtügle, 1 Fa verſch. 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Deutscher Flottenverein Abteilung Mannheim. Zu dem am Donnerstag, 16, November 100;, abends 8¼ Uhr 4 Rasimaosgale ſtattfindenden Pr Vortrag des Herrn Amtseichters Dr, Hanemann von Maunheim übey Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika beehren ſich ergebenſt einzuſgden Die Porſtände. dächerinnung Maunkein Brotpreiſe: Vom 16. November ds. Js, ab koſten: 2 4% Srot 1. Sorle 88 Pfg. 2% + 2. 7 50 7 6621ʃ9 Der Worstand. ſatz, 2 Rachttiſche mit Marmor⸗ abends ½0 Uhr, Voltrag und Bibelbeſrachſung van Hezrn Stgadt⸗ ufax Schiiſſelm.— Jedermgnin iR feundlichſt engelgden. Maunbeimer Ciedertafel. e Donnerstag, 16, Noy., abends ½8 Uhr KONAERT== Die vollständige Kappeſſe des. Bag. Grenadier⸗ Regiments Kaiser Wilkelm J. Na. i0 aus Mannheim. i. Lgtein. wird er! acit⸗enic teilt. im Masensanle des Rosengartens. Soläsberr⸗ e ebe dr f f unsn*1 8 förenge sur Papis gveg profec⸗ Frau Aliee Guszalewigz, Opernsängerin us Köln 15 les 00 (Sopran) 75 bre du Corele de Lonversg⸗ Herr Oito Spamer aus Mannheim(Violine- ee Orehbestern⸗ 980 ½7 e8 4 gette Soſres. Alle Miftwech, 2 Mk. pr. Mangt Les professgur J. Nains Ott, eonkériegeſer gä Gymase el ergebenst einlsgen. Vorschlüge für PEin; Sängerhalle Mannheim Am Samstag, den 18, November 1905, nabenddis 8 Uhr weisser Ball im Friedrichspark, Wozu wir unsere verehrl, Mitglieder nebst Familienangehörigen 8 0 kührende wollen im Tokal„zum TKarl Theoflopfe, 0 6, 2 sbgegeben wercen 2 au Röalgemnäse. Naahede Priaag WaidſabterNargfe ſopie friſches Tafelohft VCVCC 1Faherad u, 1 Spiritus⸗ Bogenlampe zu verkaufen. Näheres J 1, 4. 30595 60255 Der Vorstand. Tanz- Institut J. Schröder BSILLH.Aαs. Mantag, den 20. November beginnt ein neuer Tanz-Kursus Wozu um baldgefällige Anmeldungen höfl. bittet J. Schröder. Annencen-Anpahtpie füp eh Zeb d 2 113 u. 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Onkels, Herrn Adlarmm Bossert ſagen wir allen ſeinen Freunden und Be kaunten für die zaulreichen Blamenſpenden und Leſchenbegleitung, insbeſondere dem Maunheimer Singverein ſowie dem Ge langperein Engel⸗ haldliſcher Arbeſter für den erhebenden Trauergeſaug kunigſſen Danuk, 60258 9 Jusbeſondeie danken wir Herrn Sladipfatrer Simon fii ſeine frolreichen Worfſe an der Stätfe des Verblichenen, ſowie Herrn Dr Bartz für ſe ne mühevolle Behandlung. Mannheim, den 12. November 1905. Die— Hinterbliebenen: 2 ilie Anna Rassert Wig Familie Friedrieh Bosser Familie lineim malener aen 5 2 ur Errichtung und Leitun 115 einer mechaniſchen We ſtätte ein durchgus erfahrener ſeigtanbtger flott arbeitender Mechaniker eſucht. Nur Bewerber mit A, Referenzen, die evenil auf elie lohnende Spezialitat zur Jabptkalten nachwe⸗ſen köunen m Vertehr wit der Kundſchaft gewandt und ſich zur Acquſſition Aaden werden gehe en, ihne Oſſeren neb Gehalls, anſhheüchen sub Chiftte K 4189 au Rudolf Maoſſe, Frankfurt a. 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