(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Piennig Monatlich. Brimgerlobn eo uig monatlich, durch die Pon dez tuel Poſt⸗ Aufſchlag M..42 pto Quartal. Einzel⸗Nummer o Pfg. 55 E 6. 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeille 20 Pfg. Wegeebe.ts: Derliner Nedaltions⸗Bureau: Verlin W 50. e Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilell Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: eeJournal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 E 6, 2. Nr. 531. Mittwoch, 15. November 1905. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ee! Vom Rhein nach der ruſſiſchen Grenze richten ſich jetzt täglich unſre Blicke mit der ernſten Beſorgnis, die Vorgänge in Ruſſiſch⸗Polen könnten anſtachelnd auf die national⸗polniſchen Beſtrebungen in unſern gemiſchtſprachigen Oſtprovinzen, den Herden der großpolniſchen Agitation, ein⸗ wirken. Daß ſolche Befürchtungen nicht unberechtigt ſind, be⸗ weiſt die unſeren Leſern bekannte Tatſache, daß die Corfanty, Kowalezyk und Konſorten in höchſteigner Perſon über die Przemſa gingen, um unter dem Schlachtruf„Noch iſt Polem nicht verloren!“ die Begehrlichkeit nach der Wiederaufrich⸗ tung eines ſelbſtändigen polniſchen Reichs unter Ausnützung der ruſſiſchen Revolution anzufeuern. Die Entſendung von Deputationen an Witte mit der Forderung der Autonomie für Polen beweiſt, daß ihre Bemühungen nicht ohne Erfolg geblieben ſind. Die ſchroffe Zurückweiſung der polniſchen Selbſtändigkeitsgelüſte durch Witte und die kuſſiſche Regierung iſt eher geeignet, die Beſorgniſſe zu ſteigern als zu mildern. Wenn auch die Fackel der Revolution in unſern Grenzgauen, ſollte ſie der radikal⸗polniſche Fanatismus in ein⸗ heitlichem Zuſammenwirken mit den„Brüdern über der Grenze“ kntflammen, gar bald niedergetreten wäre: eine Verſchärfung der nationalen Gegenſätze im deutſchen Oſten, die von nach⸗ lefligen wirtſchaftlichen und politiſchen Rückwirkungen auf das ganze Reich wäre, müßte die unausbleibliche Folge ſein. Schon rührt es ſich im deutſchen Blätterwalde in der Er⸗ kenntnis dieſer Gefahr, und es wäre falſch von uns am Rhein, zu ſagen:„Es geht uns nichts an, was an der Weichſel und an der Proſna vorgeht.“ Gerade wir in Baden haben in dieſen Tagen ein leuchtendes Vorbild gegeben für die Deutſchen im Oſten des Reichs, einig und geſchloſſen in der Verteidigung des deutſchen Volkstums dazuſtehen in den bedrohten Landesteilen, der flaviſchen Flut einen Damm entgegenzuſetzen, wie der badiſche Liberalismus der ultramontanen Gefahr ein kategori⸗ ſches„Halt!“ zurief. Sind es bei uns im Weſten politiſche und kulturelle Gegenſätze, die das Volk in Parteien zerreißen, ſo ſind es im deutſchen Oſten die ſozialen Klaſſenkämpfe, die Standesvorurteike, die der Wacht an der Weichſel und an der Oder lähmend in den Arm fallen. Nicht konfeſfio⸗ neller Zwiſt ſtört die Geſchloſſenheit der Deutſchen gegenüber dem zähe um jeden Zoll breib deutſchen Bodens kämpfenden Polen⸗ tum. Da iſt vielmehr auf der einen Seite die alte deutſche Humanität, die mit dem„unterdrückten Volke“ Mitleid hat und gar zu gern vergißt, daß das polniſche Volk früher und heut ſeine Unfähigkeit ſich ſelbſt zu regieren bewieſen hat, und daß im Verkehr mit Völkern, die wie das polniſche ſich mit der Herrſchaft des deutſchen Reichs im Oſten nun einmal nie⸗ mals ausſöhnen wollen, win nur entweder Hammer oder Ambos ſein können. Auf der andern Seite ſind es die deutſchen Standesvorurkeile, der altpreußiſche Kaſtengeiſt, die (1. Mittgablatt.) Regierungskreiſen, ſtatt zu bedenken, daß es wahren Adel ohne Weitblick und gerechte Menſchenfreundlichkeit nicht gibt, beides Eigenſchaften, die heute ſowohl im ſozjalem Zuſammenleben, wie im Kampf gegen fremde Machtanſprüche auf deutſchen Boden einfach patriotiſche Pflichten ſind. Nun gibt es aber leider Blätter, die dieſer patriotiſchen Pflicht nicht glauben genügen zu können, ohne dabei für die von ihnen vertretenen einſeitigen Sonderintereſſen etwas heraus⸗ zuſchlagen, ihnen voran die„Deutſche Tageszeitung“. Der Oſtmarkenverein ſei urſprünglich dazu beſtimmt geweſen, die Ein⸗ mütigkeit der Deutſchen herbeizuführen, es ſei ihm das aber nicht gelungen, weil ſich im Laufe der Zeit viele deutſchen Männer von ihm abgewandt hätten, weil ſie ſich innerlich abgeſtoßen fühlten. Da ohne die freudige kraftvolle Mitarbeit des „Bauerntums“ der Oſtmarkenverein ſeine letzten Ziele nie⸗ mals erreichen könne, ſo liege es im Intereſſe des Vereins, auf die Stimmung weiter landwirtſchaftlicher Kreiſe mehr Rückſicht zu nehmen und ihr bei der Geſtaltung und in der Leitung des Vereins mehr Rechnung zu tragen. Was hier zwiſchen den Zeilen zu leſen iſt, heißt deutlich genug:„Der Oſtmarken⸗ verein muß agrariſcher werden, ſomſt machen wir Agrarier nicht mit.“ Getreue Schüler des Zen⸗ trums, die Herren Oertel und Hahn, die mit National⸗ gütern, wie das Zentrum bei Heeres⸗ und Flottenforde⸗ rungen, Handel treiben wollen! Wir meinen, die Zeiten ſind zu ernſt, als daß man das Recht hätte, in unſern Oſtmarken Parteipolitik zu treiben. Wie ſich die deutſchen Katholiken unter Beiſeiteſetzung aller konfeſſionellen Gegenſätze zu redlicher Zuſammenarbeit mit ihren evangeliſchen Mitbürgern in den Oſtprovinzen zum Kampfe gegen das Polentum vereint haben, o ſollten auch ſoziale und wirtſchaftspolitiſche Gegenſätze in den Hintergrund treten gegenüber dem gemeinſamen nationalen Ziele. Es iſt nicht richtig, wenn die„Deutſche Tageszeitung“ ſagt, der Oſtmarkenverein ſei„urſprünglich“ dazu beſtimmt geweſen, alle Deutſchen um ſeine Fahne zu ſcharen; das trifft rielmehr auch heute noch zu, und das iſt ein Hauptpunkt ſeines Plogramms. Der Oſtmarkenverein hat die einzige Aufgabe, ausſchließlich nationale Politik zu kreiben, er darf ſich in den Dienſt keiner einzelnen Partei ſtellen, weil er ſonſt niemals eine Geſamtvertretung aller Deutſchen ſein kann, und weil ohne eine gemeinſame Arbeit aller Deutſchen nichts zu erreichen iſt. Bei einer einſeitigen Vertretung liberaler oder rein ſtädtiſcher Intereſſen würde ſich der Oſtmarkenverein in Widerſpruch ſetzten zu der konſervativen und ländlichen Bevölke⸗ rung; aber ebenſo würden naturgemäß die liberalen und ſtädti⸗ ſchen Elemente verſchnupft ſein, wenn ſich der Oſtmarkenverein nach dem Wunſche der„Deutſchen Tageszeitung“ zu einer Filiale des Bundes der Landwirte auswachſen wollte. Die Aus⸗ ſcheidungaller parteipolitiſchen Intereſſen, die ja immer noch genug Betätigung außerhalb finden, iſt für den Oſtmarkenverein der einzig mögliche, der einzige Weg, der ihn zu ſeinem Ziele führen kann. Freiſinnige und Konſervative, Agrarier und Freihändler vereint im Kampf für die großen nakionalen Forderungen der Gegenwart in den Oſtmarken, das iſt die einzig denkbare, von der weſt⸗ und ſüdweſtdeutſchen Parteikonſtellation ſo grundverſchiedene Möglichkeit eines erfolg⸗ reichen Kampfes gegen das immer üppiger werdende Polentum. Der Landwirt mag Bündler ſein, wie der Kaufmann liberal, aber nicht innerhalb des Oſtmarkenvereins, deſſen Wirkſamkeit ohnehin genug dadurch beſchnitten iſt, daß die reaktionären, bureaukrakiſchen Elemente in ihm dominjeren. Gerade für eine ſo kritiſche Zeit wie die gegenwärtige muß das Kaiſerwort gelten, das unſeres Wiſſens am Rhein, in Coblenz, geſprochen wurde:„Nach innen geſchloſſen— mach außen entſchloſſen!“ und das in ähnlichen Gedanken die be⸗ rühmte Gneſener Kaiſerrede enthielt. Zu ſolchem Mitwirken ſind auch die Anhänger der„Deutſchen Tageszeitung“ hoch⸗ willkommen, aber außerhalb ihrer wirtſchaftspolitiſchen Sonder⸗ intereſſen, die in dieſen Rahmen nicht paſſen. Hier heißt es die Streitaxb begraben und von dem Gegner lernen: nicht nur national zu denken, ſondern auch national zu handeln. G. **** Zu dem oben behandelten Thema bringt die„Südd. Reichs⸗ Corr.“ heute folgende offiziöbſe Verlautbarung, die ſich mit der von uns bereits vor einigen Tagen zurückgewieſenen Befürchtung einer bewaffneten„preußiſchen Invaſton“ be⸗ ſchäftigt: Bei der nationalpolniſchen Bewegung, die in den ruſſiſchen Gebteisteilen des ehemaligen Königsreichs Polen zweifellos neben der revolutionären einhergeht, muß Preußen die Rolle des Popanz ſpielen. Die falſchen Ausſtreuungen über ein angeblich für früher reder ſpäter bevorſtehendes„Eingreifen“ des weſtlichen Nachbar⸗ ſlaates brauchen keineswegs in jedem Fall aus Polenkreiſen, gleich⸗ viel ob natienaldemokratiſchen oder ſozialiſtiſchen, verbreitet zu ſrerden. Es mag auch Ruſſen geben, die das Schreckbild der„preußi⸗ ſchen Invaſion“ für ein mützliches Ablenkungsmittel halten. Schom wird wieder erdichtet, die entſchiedene Zurückweifung der polniſchen Wünſche auf Gewährung politiſcher Autonomie durch die ruſſiſche Regierung ſei unter deutſchem Einfluß erfolgt. Selbſtverſtändlich iſt dies unwahr. Ueber die Behandlung der ruſſiſchen Polen iſt zwiſchen Berlin und St. Petersburg nichts ver⸗ einkart worden. Wir haben in dieſer Frage an Rußland gar kein Anliegen. Wenn die ruſſiſche Regierung gegen die politiſchen Selbſt⸗ ſtändigkeitsgelüſte ihrer polniſchen Untertanen Front macht, ſo tut ſie es aus Gründen der ruſſtſchen Staatsraiſon und nicht auf ein Augenzwinkern des deutſchen Nachbarn. Einmiſchungskuſtig gegen⸗ über den Verhältniſſen jenſeits unſerer Oſtgrenzen iſt in Deutſch⸗ land nicht die Regierung, ſondern die Sozialdemokratie. Dieſen Gelitſren ſind aber ſichere Riegel vorgeſchoben. Die preußiſchen Polen haben, ſelbſt für den Fall, daß die Unabhängigkeitsbeſtreb⸗ nngem ihrer ruſſiſchen Landsleute weiter getrieben werden ſollten eigene Intereſſen um ſich von einer Beteiligung fern zu halten, beß der ſie nichts zu gewinnen, aber manches zu verlieren hätten. Von dem letzten Satze möchten wir nur den Teil geltem laſſen, in dem geſagt iſt, daß die preußiſchen Polen bei einer Beteiligung an den Unabhängigkeitsbeſtrebungen ihrer ruſſiſchen Landsleute nichts zu gewinnen, aber manches zu verlieren hättem Die Beteiligung ſelbſt aber halten wir nach unfrer perſönlichen Kentnnis der radikal⸗polniſchen Propaganda durchaus nicht für ausgeſchloſſen. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ bemerkt zu dem von England aus verbreiteten Gerücht, daß Deutſchland und Oeſterreich Munoderne Einſchätzung der Zugehörigkeit Zum Adel oder zu! vor einem halben Jahre ſich verſtändigt hätten, Tru ppen —.... ͤ ͤK———....—.. ˖.—— ai Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) 43)(Fortſetzung.) „Ich möchte Ihnem noch einmal herzlich für alles danken, was Sie in dieſen ſchweren Tagen für meine Mutter und für uns alle getan haben,“ ſagte ſie in ſo warmem, innigem Ton, wie er ihn noch nie von ihr gehört hatte.„Und zugleich möchte ich Sie um Verzeih⸗ ung bitten, daß ich Ihnen manchmal ſo unfreundlich, ja, ſo abſtoßend begegnet bin. Ich kannte Sie ja nicht— ja, erſt jetzt habe ich Sie Ligentlich richtig kennen gelernt.“ Nichts hätte den jungen Offizier mehr rühren und einen tie⸗ ſeren Eindruck auf ihn hervorbringen können, als dieſe offene Selbſt⸗ anklage. Er war erſchüttert, daß er im erſten Augenblick nichts zu erwwidern vermochte und ſich nur ſtumm über ihre Hand beugte, die ſie ihm mit einer impulſiven Bewegung entgegengeſtreckt hatte. Und als er ſich wieder aufgerichtet hatte, ſah ſie ihn noch ein⸗ mal mit einem langen, tiefen Blick an und noch einmal verſpürte er den herzlichen Druck ihrer Hand; dann drehte ſie ſich um und in der nächſten Sekunde war ſie ſeinen Augen entſchwunden. Er machte eine heftige Bewegung, als wollte er ihr nacheilen, aber er beſann ſich raſch und ſtieg langſam die Treppe hinaß. In ſeinem Innern erhob ſich ein mächtiger Freudenſturm, als ſei ihm s größte Glück ſeines Lebens widerfahren und er mußte ſich furchtbar Gewalt antun, um vor den anderen Beiden, als er ſie 1 5 darauf eingeholt hatte, die geziemend ernſte Miene zu zeigen, ie den ktraurigen Vorgängen der letzten Tage entſprach. 18. Kapitel. Am Tage nach der Kaiſergeburtstagsfeſer gab es im Hauſe des Kommerzienrats Carſten einen dramatiſch lebhaften Auftritt. Lucie war bom Morgen an in verdrießlichſter Laune und ihren Aerger „Weißt Du,“ ſagte ſte zu der ärgerlich Ueberraſchten, die ſich überdies heute am wenigſten in der Stimmung fühlte, den launi⸗ ſchen Vorwürfen der Freundin mit Geduld und Sanftmut zu be⸗ gegnen,„weißt Du, ich finde es nicht nett von Dir, daß Du geſtern nach der Vorſtellung nicht mit uns gegangen biſt.“ Und als Elſe etwas kurz auf ihren Couſin verwies, auf deſſen Einladung ſie überhaupt am Feſt teilgenommen habe und dem ſie nicht gut habe abſchlagen können, zum Tanzen zu bleiben, Lächelte die andere malitiös. „Das rede doch einem andern vor,“ verſetzte ſie ſpitz und an⸗ güglich.„Eines gemeinen Füſiliers wegenl, Das würde Dich ge⸗ rade reizen. Haha! Du wollteſt doch nur mit den Offizieren tan⸗ zen. Deshalb biſt Du doch nur geblieben.“ „Und wenn! Tanzeſt Du nicht auch gern mit. den Herren Of⸗ figieren?“ „Ich? Das iſt auch etwas ganz anderes! Du willſt Dich doch nicht etwa mit mir vergleichen?“ Der kleinen Blondine ſtieg bei dieſen mit hochmütiger Miene geſprochenen Worten heißer Aerger ins Geſicht. Das ſtolze Glück, das ihr die Gewißheit, Kurt von Freyholds Liebe zu beſitzen, be⸗ reitete und das ihr eine geheime Ueberlegenheit über die andere verſchaffte, und zugleich der bohrende Schmerz, den ihr auf der an⸗ deren Seite wieder das Bewußtſein, glücklos entſagen zu müſſen, verurſachte, rührte alle Empfindungen in ihr auf und raubte ihr das innere Gleichgewicht und die ihr ſonſt eigene Scheu und Schüch⸗ ternheit. „Freilich nicht,“ ſagte ſie, geringſchätzig die Oberlippe kräuſelnd, „ſo kokett wie Du bin ich allerdings nicht. „Wa—as? Das ſagft Du mir, das wagſt Du mir ins Ge⸗ ſicht zu ſagen?“ „Warum denn nicht? Aber es nützt Dir nichts, Deine Ko⸗ ketterie nützt Dir nichts.“ „Nützt mir nichts? Was willſt Du damit ſagen?“ ließ ſie in erſter Linſe an ihrer Freundin Elſe aus. „Das weißt Du ja ganz gut allein. Oder bat er Dir vielleichb Die ſonſt ſo ſchüchterne Blondine ſchien plötzlich alle Zurück⸗ haltung verloren zu haben. Lucie Carſten aber war im erſten Augenblick vor Erſtaunen und Entrüſtung ſtärr. 55 „Er? Von wem ſprichſt Du denn eigentlich?“ ſtammelte ſie, während ihr der Aerger und die Beſchämung die Tränen in die Augen trieben. „Sollteſt Du das nicht wiſſen? Du haſt doch oft genug damit geprahlt, daß Leutnant von Freyhold um Dich werben würde. Aber er denkt ja gar nicht daran.“ „Er denkt nicht daran?“ Die Kommerzienratstochter er⸗ bleichte vor Zorn und Wut.„Was weißt denn Du? Hat er es Dir geſagt? Hat er es Dir vielleicht geſagt?“ Sie packte die Gegnerin an der Schulter und rüttelte ſie kräftig. Erſt jetzt empfand Elſe, daß ſie zu weit gegangen, daß ſie ſich von ihrem Empfindungen der Schadenfreude, des eiferſüchtigen Schmer⸗ ges hatte hinreißen laſſen, mehr zu ſagen, als in ihrem Intereſſe lag 5„Laß mich doch los!“ ſagte ſie weinerlich.„Du tuſt mir ja weh.“ Aber die andere rüttelte ſie nur um ſo zorniger. „Erſt ſollſt Du mir die Wahrheit geſtehen! Was hat er Dir e Du mit Leutnant von Freyhold über mich geſprochen?⸗ „Nein.“ Lucie Carſten atmete auf und gab dir Schwächere frei. Aber ihr Zorn war noch keineswegs berraucht, wenn ſie auch ihr erſtes heftiges Erſchrecken überwunden hatte. „Alſo Du falſche, neidiſche Katze haft mich belogen,“ ziſchte ſie. „Du haſt Dir nur etwas ausgedacht, weil Du ihn mir nicht gönnſt. Haſt vielleicht ſelber Abſichten? Bildeſt Dir vielleicht etwas enf, weil er aus Mitleid mal ein freundliches Wort an Dich gerichtet hat? Haha! So eine wie Du kann doch überhaupt gar nicht in Be⸗ tracht kommen für einen Offizier. Ueber Dich macht er ſich doch mur luſtig im ſtillen, wenn Du Dir auch die größte Mühe gibſt ihm gu gefallen, wenn Du ihm auch noch ſo ſüße, ſchmachtende Augen machſt, Du falſche, hinterliſtige Schlangel“ ſchon eine Liebeserklärung gemacht?“ Das twar zu viel für das Plutende, wunde Hers der anderen Sette; Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 15, November. Ruſſiſch⸗Polen einrücken zu laſſen, falls die Lage ſich ſo geſtalten ſollte, daß die ruſſiſche Regierung ihr nicht mehr gewachſen iſt:„Gelogen wie telegraphiert.“ Deutsches Reich. — Donnerstag trifft das Kronprinzenpaax von Schweden in Baden ein. Der Kronprinz wird etwa 8 Tage daſelbſt verbleiben, die Kronprinzeſſin dagegen noch die Weihnachtsfeier bei ihren Eltern zubringen und ſich dann auf mehrere Monate nach dem Süden begeben.— Dienstag nachmittag iſt der Kronprinz von Schpeden von Malmoe in Kopenhagen einge⸗ trofſen und von dem König und der königlichen Familie empfangen worden. Er ſpeiſte beim Kronprinzen von Dänemark und beſuchte darauf den König und danach den Prinzen Kart von Dänemark in deſſen Palais. — Die GEinberufung des preußiſchen Landtags auf den 5. Debzember wird jetzt auch im„Staatsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht. — Der preußiſche„Staatsanzeiger“ meldet: Dem Oberſten mit dem Rang als Brigadekommandeur Deimling, Abteilungs⸗ chef im großen Generalſtabe, bisher Kommandeur des 2. Feld⸗ regiments der Schutztruppe für Südweſtafrika, wurde vom Kaiſſſ der erbliche Adel verliehen. — Auch die Karlsruher Handelskammer befür⸗ worket, wie wir das kürzlich von der Handelskammer für Heidelberg und Eberbach feſtſtellen konnten, eine Ergänzung des Geſetzes zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs, U. a. ſollen folgende Geſichtspunkte berückſichtigt werden: ein Ausvorkauf darf nur dann angekündigt werden, wenn ein Geſchäft vollſtändig aufgelöſt oder eine beſtimmte Warengattung gänzlich geräumt werden ſoll. Beim Ausverkauf eines Konkurslagers oder bei einem ſonſtigen Räumungsverkauf iſt jede Ergänzung des zum Ausverkauf beſtimmten Warenlagers durch Zuführung(Nachſchiebung) neuer Waren verboten. — Zur Reichsfinanzreform faſſen die„Berl. Politiſchen Nachrichten“ die jetzige Finanzlage des Reiches folgendermaßen zuſammen: Stetiges und raſches Anwachſen des Fehlbetrages der eigenen Einnahmen des Reiches gegenüber ſeinen ordentlichen Ausgaben, demzufolge immer wachſende Belaſtung der Bundesſtaaten mit ungedeckten Matrikularbeiträgen bei un⸗ wirtſchaftlicher Aufzehrung des Kapitalſtocks des Reichsindaliden⸗ fonds, und zugleich ſtetiges und raſches Anwachſen der Reichsſchuld ohne entſprechende Vermehrung des werbenden Vermögens des Reiches. Erfreulich iſt dieſes Bild, das indeſſen nichts neues bringt, nicht. — Der Bezirkstaß des Oberelſaß wählie die zehn kusſcheſdenden Mitglieder des Landesausſchuſſes ſämtlich wiober. — Aus Anlaß des Beſuches des Kaiſerpaares und des großherzoglichen Paares von Baden ſjn Nürnberg hat eine große Anzahl von Ordensverleihungen ſtaktgefunden. Der Prinzregent hat dem erſten Generaladjutanten des Kaiſers, von Pleſſen, ſein Reliefbild von Profeſſor b. Hildebrand überreicht. Der preußiſche Geſandte in München, Wirkl. Geheimratl Graf von Pourtalss, und der großh. badiſche Geſandte Frhr. b. Bod⸗ man erhielten das Großkreutz des Michaelsordens, der General à la suite des Deutſchen Kaiſers, Graf v Hohenau das Groß⸗ komturkreuz des Militär⸗Verdienſtordens, der Oberhofmeiſter der Kaiſerin, Frhr. v. Mir hbach, das Großkreuz des Michaels⸗Ordens, der großh. badiſche Oberhofmarſchall Graf Andlaw und der Generalabjutant des Großherzogs, v. Müller, das Großkreuz des Michaels⸗Ordens. Reichskanzler Fürſt Bülow, Oberſthof⸗ marſchall Graf Gulenburg, die Kabinettschefs v. Lukanus und Graf Hülſen beſitzen bereits die ihrem Range enkſprechen⸗ den höchſten bayeriſchen Dekorationen. Der Kaiſer verlieh dem königl. bayeriſchen Oberſthofmeiſter Grafen zu Caſtell den Verdienſtorden der preußiſchen Krone, dem Staatsminiſter Frhrn. b. Podewils das Großkreuz des Roten Adler⸗Ordens, dem kgl. Geſandlen in Berlin Grafen b. Lerchenfeld, ebenfalls das Großkreuz des Roten Adler⸗Ordens, dem erſten Bürgermeiſter von Nürnberg, Geh. Hofrat v. Schuh, den Rolen Adler⸗Orden 2. Klaſſe, dem Geh. Legativnsrat Dr. Müller vom kgl. baher. Miniſterium des löniglichen Hauſes und des Aeußern und dem Zweiten Bürger⸗ meiſter b. Jäger in Nürnberg den Roten Adler⸗Orden 3. Klaſſe. Den preußiſchen Kronen⸗Orden 2. Klaſſe erhielt u. a. Profeſſor v. Ruemann, der Schöpfer des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals. Der G 105h erzog von Baden verlieh dem Staatsminiſter Frhrn. b. Podewils das Großkreuz des Hausordens Bertholds des Erſten, dem bayeriſchen Geſandten von der Pfordten die goldene Kette zum Großkreuz des Zähringer Löwen, dem Bürger⸗ meiſter v. Schuh und Profeſſor v. Ruemann das Kommandeur⸗ kreuz des Zähringer Löwen, dem Generalleutnant v. Zwehl das Großkreuz des Zähringer Löwen. — Aus Anlaß der Denkmalsweihe in Nürnberg be⸗ gann Dienstag nachmittag um 3 Uhr das Feſtmahl, welches der Prinzregent ſeinen fürſtlichen Gäſten in dem neu hergerichteten Feſtſaale des Rathauſes gab. Im Verlaufe des Mahles wechſelten der Kaiſer und der Prinzregent Trinkſprüche, Um 5 Uhr verließen die Majeſtäten und die übrigen Fürſtlichkeiten Nürnberg. Die Verabſchiedung am Bahnhof war äußerſt herzlich. Die Stadt warx abends fedſtlich illuminlert. Zuerſt reiſte die Kafiſerin ab nach Wildpark, dann der Kaiſer nach Donau⸗ eſchingen zum Beſuch des Fürſten Fürſtenberg, dann das Großherzogspaar von Baden nach Karlsruhe, der Prinzregent nach München und ſchließlich der Kronprinz abends nach Tegernſee. — Unter dem Jubel der Bebölkerung hielten Dienstag Nach⸗ mittag Prinz GEitel Friedrich und ſeine Braut, Hergzog in Sophie Charlotte, ihren Einzug in Oldenburg. Die Stadt war reich geſchmückt. Oberbürgermeiſter Tappenbeck richtete bei der Ankunft auf dem Bahnhof eine Anſprache an das Brautpaar. — Zu dem Bergarbeiter⸗Ausſtand in Schle⸗ ſien meldet die„Schleſ. Zig.“, daß die Bergarbeiter auf der Wildenſtein⸗Grube Dienstag vormittags der Direktion die neuen Bedingungen überreicht haben, unter denen ſie die Ar⸗ beit wieder aufnehmen würden. Die Direktion gab die Erklärung ab, Uulcht eher wieder in Unterhandlungen treten zu wollen, bis die Aufnahme der Arbeikerfolgt ſei. Sie lehnt zu⸗ nächſt bis dahin die Forderungen ab. — Die große Telefunkenſtation der Reichspoſtver⸗ waltung in Norddeich geht ihrer Fertigſtellung entgegen. Die Bedienung der Station ſollen drei Beamte des Emder Telegraphen⸗ amts übernehmen. — Vom katholiſchen Lehrer P. Etlges in Kirn a. N. iſt bei Strecker und Schröder in Stuttgart eine gemeinver⸗ ſtändliche Philoſophie erſchienen unter dem Titel:„Das Welt⸗ all, ſeine Einheit und Harmonie“. Auf Grund dieſer Schrift hat ihm nach der„Frankf. Ztg.“ die Aufſichtsbehörde den Unterricht in der Bibliſchen Geſchichte ent⸗ gzegen und der Klerus des Dekanats das Verfahren zur Ver⸗ hängung des Kirchenbannes eingeleitet. 15 Stellen der Schrift ſolſen als ketzeriſch bezeichnet ſein. Ein Stück Mittelalter im Jahre 1908! — Ein Telegramm aus Windhuk meldet: An Typhus geſtorben!: Unteroffigier Konrad Frehſe, geb. zu Neu⸗Jabel, am 8. Nob. 1905 in der Krankenſammelſtelle Koes; Reiter Otto Kirbes, geb. zu Ahlsdorf, am 4. Nov. 1905 im Lazarett Okahandja. — Korvettenlapitän Hollweg hat die Geſchäfte des Vorſtandes des Nachrichtenburcaus im Reichs⸗Marineamt über⸗ nommen. — Der Präſidont des Kaiſerlichen Geſundheitsamtes Bu m m iſt zum Vorſitzenden des Reichsgeſundheitsamtes ernannt worden. — Beim Dresdner Amtsgericht wurde auf Grund einer Ver⸗ ordnung des ſächſiſchen Juſtizminiſters berfügt, daß zunächſt auch fünf Schöffen aus dem Arbeiterſtande ausgewählt werden ſollen Ausfand. * Fraänkreich. Im Laufe der Beratung der Kredite für Arbeiter der Staats⸗Werkſtätten wies Miniſterpräſident Rouvier auf den Ausſtand der Arſenalarbeiler hin und ſagte, die Regierung ge⸗ ſtatte es den Arbeitern und Angeſtellten der nationalen Vertei⸗ digung nicht, in den Ausſtand zu treten. Ihre Forderungen können nicht bewilligt werden, da ſie die öffentliche Sicherheit geführden.„Wir werden unſere Maßregeln dagegen zu treffen wiſſen.“(Langanhaltender Beifall.)— In Toulon wurde der an die Tore des Arſenals angeſchlagene Erlaß des Maxrineminiſters von den Streikenden zerriſſen. Der See⸗ präfekt ließ den Erlaß von neuem von Soldaten affichieren. Diens⸗ tag voemittatz erſchienen nur eiwa 100 Arſenalarbeiter zur Arbeit. — Aus Breſt, Cherbourg, Lorient und Toulon wird gemeldet, daß die Ausſtändigen Verſammlungen abhalten und kruppweiſe die Straßen durchziehen, wobei ſie die Internationale abſingen. Unordnungen ſind nicht vorgekommen. Die Zahl der Ausſtändigen beträgt 1150 auf 4600 Arbeiter in Lorient, 620 in Cherbourg. 12*4* Der„Temps“ meldet: Auch die franzöſiſche Regierung werde entſprechend dem bon Japan geäußerten Wunſche die Gle⸗ ſandtſchaft in Tokio in eine VBotſchaft umgeſtalten, doch behalte ſich Frankreich dafür den Zeitpunkt vor aus Rückſicht auf die begreifliche Empfindlichkeit des befreundeten und verbün⸗ deten Rußlands. * Norwegen. Die Regiekung wird im Storthing einen Ge⸗ ſetzentwurf betr. die Vornahme einer Königswahl ein⸗ bringen. „Heber Dich macht er ſich luſtig, über Dich, weißt Du das!“ Elſes Augen flammten und ihre zarten Glieder flogen wie im Fie⸗ berſchauer. Aber auch Lueie verlor alle Selbſtbeherrſchung, auch in ihr wallten zügelloſe Wut und Empörung auf. „Was!“ kreiſchte ſie außer ſich.„Das— das wagſt Du mir —?“ Schon erhob ſie ihre Rechte zum Schlage. Da öffnete ſich die Tür, die vom Wohnzimmer in die Wirtſchaftsräume führte und die Frau Kommerzienrat trat über die Schwelle. ſich offenbar in einem Zuſtand gußergewwöhnlicher Erregung; ihre Augen funkelten lebhaft und ihr Geſicht geigte noch dunklere Farben als ſonſt. Ihre Bewegungen waren ſchnellere und heftigere, als es ſonſt in der Art der korpulenten Dams lag. (Jortſetzung folgt.) Buntes Feuſlleton — Kaiſer Wilhelms Pfeife. Unter dieſem Titel ertzählt der „Gil Blas! von einer Pfeife Wilhelms II., die dadurch beſonderen Werk erhält, daß der Kaiſer das Modell dazu ſelbſt gezeichnet hat. Die Pfeife iſt bon einem geſchickten Drechskler in Berlin ausgeführt worden und ſie zeigt einen ſtolzen Auerhahn, durch deſſen Schnabel die Wolken des kaiſerlichen Tabaks herausſtrömen. 25 dem Rohr iſt ein mächtiges Weeingeſchnitzt. Dieſer koſtbare Gegenſtand iſt der Oöoßut eines ktreuen Dieners auvertraut, deſſen Arbeit darin be⸗ ſteht, die kaiſerliche Pfeife zu reinigen, zu ſtopfen und zu bewahren. Das iſt immerhin ein Vertrauenspoſten, denn die Pfeife Kaiſer Wilhelms hat einen unſchätzbaren Wert, da ſchon Tabakreſte und Bigarettenſtummel, die der Kalſer fortwirft, teuer bezahlt werden. — Ein Schillermanuſkript des Wallenſtein, das einen intereſ⸗ ſauten Einblick in die Arbeitsveiſe des Dichters gewährt, hat in den letzten Tagen das Schiller⸗Muſcum in Marbach erhalten. Es verdankt dieſen wertoollen Zusvachs der Stuttgarter Staatsbiblio⸗ thek, die mit Genehmigung des Kultusminiſterlums das Oruck⸗ manuſfkrißpt von„Wallenſteins Lager“ und den„Piccolomint“ dem Schiller⸗Muſeum zur Verwahrung übergeben hat in der Er⸗ wägung, daß es aus ideellen und praktiſchen Gründen von Wert ſei, wenn alles auf Schiller Bezügliche, ſoweit irgend möglich, an Auch ſie befand —— einem Ort vereint ſei, und in Anbetracht des Umſtandes, daß nach der bisherigen Entlpcklung des Schiller⸗Muſeums gehofft twerden dürfe, daß ſich dort nach und nach alle noch zu erlangenden Schil⸗ leriana zuſammenfinden werden. Das Manufkript, das aus dem Nachlaß des verſtorbenen Ulmer Münſterpfarrers Ruß ſtammt, war die Drucvorlage für den erſten Teil der von Gädike in Wei⸗ mar gedruckten, dann bei Cotta 1800 erſchienenen erſten Ausgabe des Wallenſtein. Das„Lager“ iſt von dem Amanuenſis Goethes, Geiſt, geſchrieben, die„Piecolomini“ von einem Schreiber Schillers, gwei Seiten darin von Charlotte Schiller. Von des Dichters Hand ſelbſt außer der geuen Akteinteilung, zahlreiche, nur wenige Blätter uuberührt laſſende und zum Leil recht einſchnei⸗ dende Aenderungen, Hinzufügungen und Streichungen im Text her, wodurch dieſer erſt ſeine endgültige Geſtalt gewonnen hat. Da⸗ durch gewährt die Handſchrift einen hochintereſſanten Einblick in die Geiſteswerkſtatt des Dichters, der den ſchon ins Reine geſchrie⸗ benen Teyt noch bielfach kürzt, ergänzt oder ſchärfer ausprügt. So lautet, um nur ein Beiſpiel anzuführen, der Anfäng der Pieco⸗ lomini in der Reinſchrift: Gut, daß ihr's ſeid, daß wir euch haben! Wußt ich's doch, Graf Iſolan bleibt nicht aus, wenn ſein Chef Auf ihn gerechnet hat. Willkommen, Oberſt Butler, Im Böhmerlande! Euer treuer Eifer Hat ſich auch jetzt bewährt wie immerdar. Schiller änderte erſt„Chef“ in„Feldherr“, dann aber ſtrich er das Ganze durch und ſetzte dafür die berühmt gewordenen Worte einz Spät kommt ihr— doch ihr kommt! Der weite Weg Graf Iſolan, entſchuldigt euer Säumen. Dieſes Manuſkript ſoll nun dem allgemeinen Beſchauer wie die andern Schillergegenſtände zugänglich gemacht werden. Deun auch nochdem die Schiller⸗Jubiläumsausſtellung, die in dieſem Sommer von 30 000 Perſonen beſucht worden war, mit Ende Oktober ge⸗ ſchloſſen wird, wird das Schiller⸗Muſeum von Mitte November an wieder täglich geöffnet ſein. — Ein hundertjähriger Offizier. Oberſtleutnaut g. D. Phil. v. Frauck in Eharlottenburg feiert amm 30. Rob. ſeinen hundertſten Geburtstag. Der alte Herr hat mehrere Feldzüge mitgemacht und iſt heute noch geiſtig und körperlich friſch, geht alle Tage nach einem Bis Dienstag abend waren die Ergebniſſe der Volks⸗ abſtimmung aus 462 Diſtrikten bekannt. Es ſtimmten 254 899 mit Ja, 68 262 mit Nein. Der Staatsrat faßte den Beſchluß dem Storthing vorzuſchlagen, folgende Summen zu bewilligen: Für das Konſulatsbubget 435 000 Kronen, für das Budget des Miniſte⸗ riums des Aeußeren 110 000, für diplomatiſche Angelegenheiten 887 000 Kronen. Die Gefandten in Stockholm und Kopenhagen ſollen ein Jahresgehalt von 30 000 Kronen, die Geſandten in Ber⸗ lin, London, Paris, Petershurg und Waſhington 40 000 Kronen erhalten. Für die diplomatiſche Vertretung in Madrid wird nur ein Kanzleibeamter eingeſetzt, der der Geſandtſchaft in Paris unter⸗ ſtellt wird. * Türkei. Wie dem Reuterſchen Bureau aus Konſtan ti⸗ nopel gemeldet wird, wurde dort im Perablertel ein Vom⸗ benugttentat verübt. Einzelheiten fehlen noch. In der Konferenz der Botſchafter in Konſtanti⸗ nopel wurde beſchloſſen, der Pforte ein Ultimatum zu über⸗ reichen. Die Flottendemonſtration ſoll von den Inſeln an der kleinaſiatiſchen Küſte ſtattfinden. Die Kriegsſchiffe ſollen bor Mytylene, Lemnos und Tenedos Truppen landen, um verſchiedene Aemter, namentlich Zollämter zu beſetzen. Das Kom⸗ mando der internationalen Flotte ſoll ein engliſcher Admiral führen. * Großbritaunnien. Eine tente? Dem Reuterſchen Bureau wird von zuſtändiger mitgeteilt: Sowohl auf Seiten der engliſchen wie der ruſ⸗ ſiſchen Regierung beſteht der aufr je Wunſch, zu einer politiſchen Entente zu gelangen. Man glaubt, daß der erſte Schritt zu der Entente in der Revifion des Handels⸗ vertrages, für die bereits Vorſchläge gemacht ſind, gefunden werden kann.“ Aus Stadt und Fand. Maunnheim, 15. November Soit Seite Zur Submiſſionsfrage. Die Handwerkskammer Mannheim hat unterm 81. Oktober J. J. an den Stadtrat nachſtehende GEingabe betr. die Regelung des Submiſſionsweſens gerichtet: In der Anlage beehren wir uns, eine Eingabe der hieſigen Schreinermeiſterbereinigung mit der ergebenen Bitte vorzulegen, die in derſelben geäußerten Wünſche nach Möglichkeit berückſichtigen zu wollen. Dies gibt uns Veranlaſſung, auch unſererſeits einige Vorſchläge zur Verbeſſerung des Submiſſionsweſens zum Ausdruck zu bringen, die als Niederſchlag der im Geſamtgewerbe herrſchenden Anſichten zu dieſer hochwichtigen Frage betrachtet werden dürfen und die geeignet ſind, die berechtigten Klagen der Handwerker weſentlich zu bermindern, ohne die Stadtkaſſe erheblich zu belaſten. Vor allen Dingen erkennen wir gerne an, daß der verehrl. Stadtrat ſtets beſtrebt war, berechtigte Wünſche hinſichtlich der Arbeitsber⸗ gebungen zu erfüllen, insbeſondere fühlen wir uns verpflichtet, unſeren Dank für das Entgegenkommen auszudrücken, das die Stadtverwaltung bezüglich der von uns gewünſchten Heranziehung praktiſcher Handwerksmeiſter bei der Aufſtellung der Normalpreis⸗ verzeichniſſe gezeigt hat. Dies berechtigt uns zu der Hoffnung, daß auch die weiteren Forderungen auf dieſem Gebiete entſprechende Würdigung und Berückſichtigung finden. Am meiſten wird darüber geklagt, daß die Arbeiten vielfach zu ſpät ausgeſchrieben und die Lieferfriſten zu kurz bemeſſen werden. Dadurch wird den Kleinhandwerkern, die keine ausreichenden maſchinellen Einrichtungen haben, die Möglich⸗ keit genommen, ſich an den Submiſſionen zu beteiligen. Dieſe kurzen Lieferfriſten haben für die bergebende Behörde den Nach⸗ teil, daß bei der Abnahme der Arbeit nicht die notwendige Prüfung möglich iſt und daß auch nicht nach Vorſchrift gefertigte Arbeſten und minderwertige Gegenſtände angenommen werden müſſen, weil die Zeit drängt und der Bau ſeiner Beſtimmung übergeben werden ſoll. Iſt das Bauamt überlaſtet, ſo müſſen eben mehr Beamte angeſtellt werden. Die dadurch verurſachte Mehrausgabe wird durch Erlangung preiswürdigerer ſorgfältigerer Arbeit mehr als ausgeglichen. Unter allen Umſtänden darf wohl berlangt werden, daß nur ſolche Arbeiten abgenommen werden dürfen, welche bis in die kleinſten Details vertragsmäßig ausgeführt ſind. Niemals darf die Tatſache, daß die Arbeit zu billig übernommen wurde, für den aufſichtführenden oder abnehmenden Beamten ein Grund ſein, ein Auge zuzudrücken und die pflichtgemäße Strenge außer acht zu laſſen; auch muß es als unzuläſſig bezeichnek werden, daß ein Submittend für eine zu billig übernommene Arbeit durch Zuweiſung weiterer Arbeiten entſchädigt wird. FJerner empfiehlt es ſich, auch bei der Ausärbeitung größerer Projekte Fachleute heranzuziehen, da von den häufig jungen Be⸗ amten eine genaue Keuntnis der einzelnen Techniken kaum er⸗ wartet werden kann. Häufig wird darüber geklagt, daß die Be⸗ ſchreibung der ausgeſchriebenen Arbeiten, ſowie dir beigegebenen Zeichnungen und die Angaben über die zur Verwendung vorge⸗ ſchriebenen Materialien nicht genau ſind, wodurch die Aufſtel⸗ lungeiner richtigen Kalkulation außerordenktlich erſchwert wird. Manche ſogenannte Submiſſionsblüte hat ihren Grund in dieſem Mißſtand, weniger darin, daß die Submittenden 0 55 im Weſten liegenden Reſtaurant zu Tiſch und dann ins Cafe. Er lieſt ohne Brille die Zeitung, lebt ſehr einfach und hält ſich namentlich durch Milch, Kakao und Honig bei Geſundheit. Der Kaiſer läßt ſich regelmäßig mehrere Male in der Woche nach ſeinem Befinden er⸗ kurdigen Auf Wunſch des Kaiſers hat ſich der Hundertjährige küczlich photographieren laſſen. Der alte Oberſtleutnant iſt ſeiner Wohltätigkeit wegen bekannt und unterſtützt vielfach Witwen und Waiſen von Kriegsinvaliden. Vom Kaiſer iſt ihm zu ſeinem hundertſten Geburtstag eine beſondede Ehrung zugedacht. Herr von Franck wurde im Jahre 1805 in England geboren und iſt ſeit vielen Jal ren Witwer. Er kam als Kuabe nach Preußen und wurde im Kobettenhaus erzogen. Im Fahre 1826 trat er bei dem damals in Polen garniſonierenden Poſenſchen 19. Infanterie⸗Regiment ein. Später leitete er die Erziehung des jetzigen Fürſten Radigwill. — Die„Findigkeit“ der Poſt. Daß die berühmte Findigkeit der Poſt auch einmal eine ganze Ortſchaft in ihrer Ehre kränten kann, zeigt folgende hübſche Geſchichte. In Dresden war ein Brief mit der Adreſſe Protzendorf bei Dresden eingelaufen und die Poſt dirigierte ihn nach dem Villenvorort Blaſewitz. Das follen die guten Blaſewitzer aber höchſt übel genommen haben. — Abermalige Abnahme der Geburten in Fraukreich. Nach den Feſtſtellungen des Dr. Bertillon betrug die Zahl der Geburten in Frankreich im vorigen Jahre nur 818 229. Bertillon, der als Vorſteher des ſtatiſtiſchen Amts die Sachlage am beſten überſieht, konſtatiert, daß das die niedrigſte Geburtsziffer iſt, die ſeit den Zählungen bisher vorgekommen iſt. Die Zahl der Geburten nimmt jn zum großen Schrecken aller Patrioten in Frankreich regelmäßig ab; ſeit dem Jahre 1871 iſt ein Rückgang um 142 000 Geburten zu berzeichnen. Die Bevölkerung Frankreichs hat im Jahre 1908 nur um 57 000 Seelen zugenommen. In derſelben Zeit iſt die Bevölkerung Englands um mehr als eine halbe Million und die die Deutſchlands um 812 000 Seelen gewwachſen. Im Je zählten Deutſchland und Frankreich auf ihren jetzigen Territorien etwa eine gleiche Bevölkerung, nämlich 35 Millionen, während heute Deutſchland eine Bevölkerungsziffer von 60 Millionen und Frankreich nur eine ſolche von 38—89 Millionen aufpweiſt. 13 ee * 2 1 annheim, 1v. Novemo Er. Geueral⸗Anzeiger. J. Selte. nicht richtig gerechnet haben, trifft. Die meiſten Beſchwerden gegen die Vergebung d fordernden. gebrochen werden. Mit dieſem Sy Nach den arbeiten können wie andere, ſei oder vorteilhafter ihre Rohſtoffe ſächlich eigene Leute(Familienangehörige) einem beſcheidenen Verdienſt zufrieden geben; aber Angebote, die zaum den Kaufpreis für das Rohmaterial Umſtänden zurückgewieſen werden. Das niederſte Angebot ſoll nicht ſichtigt werden, oder: Beziehung annehmbares Angebot relativer Begriff, welcher verſchied ſache, daß immer wieder Unternehmer zwingen, zu arbeiten, beweiſt zur Evidenz ungen noch empfindliche Lücken ze müßte klipp und klar in werden, daß alle Angebote, nach Art der Arbeit um 10 bis Zuſchlagserteilung ausgeſchlo den Bauämtern der Vorwurf erſpart, daß ſie den Leichtſinn, die Unerfahrenheit oder die Notlage eines Handwerkers ausnützen, um Billige Arbeiten zu erhalten. Oberſter Grundſatz ſollte auch bei den Arbeitsvergebungen ſein und Lohnes wert iſt und daß es Pflicht einer Gemeindeverwaltung ſein muß, einen leiſtungsfähigen und erhalten. Durch Vergebung der Arbeiten an den Niederſtbietenden wird aber das Gegenteil erreicht. Beibehaltung dieſes Syſtems der in eine ungünſtige Lage gebracht muß auch Front gemacht werden gegen einen Tric einzelner Unter⸗ nehmer, der berefts Schule gema werden droht. Dieſer beſteht in Schlußſummen bei daher zu beſtimmen, fehler enthalten, Trotz des ausdrücklichen Verbo daß berehrl. Stadtrat die ſames Auge zu haben. Lebhaft be Arbeitsvergebungen, ſoweft tunlich Vereinigungen erfolgen würden u die Stadtverwaltung dabei auf Ganz beſonders möchten wir vergebungen, ſoweit handwerksmäß diejenigen ortsanſäſſigen Handwerker werden, die berechtigt ſind, den M Geſetzgebung hat die Meiſterprüfung eingeführt und der Stgat und die Gemeinden ſollten unſeres Erachtens auch die Konſequenzen giehen und diejenigen Gewerbetreibenden bevorzugen, welche ſich der geſetzlichen Anordnungen fügen, nicht aber diejenigen, welche darüber hinwegſetzen. ſich gleichgültig und leichtfertig die Staats⸗ und Gemeindeämter beſetzt, ſo ſollten auch die Staats⸗ tüchtigſten Bewerbern übertragen Meinung die Meiſter. Ferner wird gewünſcht, daß die Submiſſionsunterlagen von nigeltlich verabfolgt werden, da ja die vergebende Behörde denauptvorteil aus demSubmiſſionsverfahren die ſchon oft vorgetragene Bitte wiederholt, die Auszahlung der Beträge für gefertigte Arbeiten und gelieferte da es immer noch vorkommt, daß die Zeit hinaus, in einzelnen Fällen bis den Bauämtern une zieht und endlich wird Materjalien zu beſchleunigen, Auszahlung über die zuläſſige zu einem Jahr nach Fertigſtellung die Prüfung der Rechnung ſich übe Wir bitten, die vorſtehenden Prüfung und Erwägung zu unte Mit vorzüglicher Hochachtung! Handwerkskammer Mannheim. „Z3wangsverſteigerung. Das Schwöbe! hier und Genoſſen, in Baumeiſter Paul Carl Geher in Mannheim um M. 1400 zu⸗ Betrage von M. 200 zu über⸗ geſchlagen. Hypotheken ſind im nehmen. Amtliche Schätzung M. * Es hat gewirkt. Heute morgen waren eine Anzahl Pflaſter aufzureißen. „Berband badiſcher Zoll⸗ und Reichsſtenerbeamten. Die aus dem Stande der Finanzaſſiſtenten Reichsſteuerbeamten im Großherzogtum haben ſich zu einem Ver⸗ Zoll⸗ und Reichsſteuerbeamten vereinigt. Zollver⸗ bande badiſcher walter Hillenbrand in Offe wählt worden. Ausſicht genommen ſein. Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Wir verweiſen hiermit auch auf die am heutigen Abend in den hinteren Lokali⸗ an dieſer Stelle täten des Evangel. Hoſpizes, U 8, lung der Mitglieder der kirchlich⸗ der reichhaltigen und bochwichtigen bflicht eines altzuwohnen. Weiteres ſiehe Ru Ortskrankenkaſſe für Hande aufmerkſam, daß heute Abend die beitgeber und Arbeitnehmer vorgenommen wird. 5 ſich in der Zentralhalle, die Wahlzeit iſt 25 *Zur Fleiſchteuerung. Das dorf auf 100 Pfg. ſoll Auch die ſehen ſich infolge in Ausſicht geno leder, Atlas, Seidenplüſche, bis 200 4008 auch auf ausländiſche Hutfab Preistteigerung eintreten. Realgymnafium, Alter von 61 Jahren, was allerdings da und dort auch zu⸗ er Arbeiten an die Mindeſt⸗ heutigen Submiſſionsbeſtimmungen ſoll zwar der Niederſtbietende nicht unbedingt den Zuſchlag erhalten; aber in den meiſten Fällen bildet dieſe Vergebungsart die Regel und die Ausnahmefälle ſind ſelten. Wir geben gerne zu, daß einzelne Gewerbetreibende billiger 2 E8, „Der Zuſchlag darf nur auf ein in jeder Arbeitsvergebungen erfolgen, die den mit Verluſt oder wenigſtens ohne Verdienſt den Submiſſionsbeſtimmungen ausgeſprochen die den bauamtlichen und ſelbſtver⸗ ſtändlich geheim zu haltenden Beſtimmungen Koſtenvoranſchlag je der Anſetzung unrichtiger den Submiſſionsangeboten. daß Angebote, die in der Schlußſumme Rechen⸗ nicht berückſichtigt werden. Unternehmer die übernommenen Arbeiten ſondern in anderen Betrieben herſtellen laſſen. Bauämter zu beranlaſſen, darauf ein wach⸗ ihre Rechnung käme, da die ein⸗ zelnen Mitglieder eine Ehre darein ſetzen würden, meiſtermäßige Arbeiten zu entſprechenden Preiſen zu fertigen bezw. zu liefern. nur mit den tüchtigſten Beamten werden und das ſind nach unſerer Die Kritik über die unhaltbaren Zuſtände am Ludwigshafener Brückenaufgang war von Erfolg begleitet. Der Großh. Finanzrat Moſer⸗Karlsruhe ſoll als Reichsbevollmächtigter für Zölle und Steuern in Magdeburg in jeden Mitgliedes, dieſer Zuſammenkunft unbedingt von 80 auf 90 Pfg. aufgeſchlagen. Eine wvpeitere Grhöhung Hüte werden teurer! Die deutſchen Hutfabrikanten der andauernd enorm ſteigenden Preiſe aller zur Hutfabrikation notwendigen Rohmaterialien genötigt, die Preiſe der fertigen Hüte zu erhöhen. Haſen⸗ Hutband, Schellack, ſind zwiſchen 20 Prozent im Preiſe geſtiegen, borgerufen iſt, daß die amerikaniſchen Firmen dieſe Rohprodukte du den höchſten Preiſen angekauft haben. Auch die allgemeine Ver⸗ ürzung der Arbeitszeit und erhöhte 9 rung. Mit dem Inkrafttreten des neuen Zolltarifs wird ab 1. März Geſtorben iſt Prof. Dr. Karl Bauer am Kar! eine bekannte und beliebte Perſönlichkeit, richten ſich indeſſen naturgemäß ſtem ſollte unter allen Umſtänden daß ſie beſſer eingerichtet ſind einkaufen, ſei es, daß ſie haupt⸗ beſchäftigen oder ſich mit decken, ſollen unter allen Es genügt nicht, zu beſtimmen: unter allen Umſtänden berück⸗ erfolgen.„Annehmbar“ iſt ein ene Auslegung zuläßt. Die Tat⸗ „daß unſere Submiſſionsbeding⸗ igen. Nach unſerem Dafürhalten 15 Proz. unterſchreiten, von der ſſen bleiben. Dadurch würde bleiben, daß jeder Arbeiter ſeines ſteuerkräftigen Gewerbeſtand zu Es iſt zu befürchten, daß durch Handwerker⸗ und Gewerbeſtand wird. Mit aller Entſchiedenheit cht hat und gemeinſchädlich zu Es wäre ts ſoll es immer noch vorkommen, nicht ſelbſt anfertigen, Wir erſuchen grüßen könnten wir es, wenn die „an die beſtehenden gewerblichen nd wir ſind überzeugt, daß auch wünſchen, daß bei den Arbeits⸗ ige Arbeiten in Betracht kommen, in erſter Linie bevorzugt eiſtertitel zu führen. Die Wie man und Gemeindearbeiten nur den der Arbeit verzögert wird, weil r Gebühr hinauszieht. Ausführungen einer geneigten rziehen und zeichnen Ackerland des Fuhrmanns Chr. der 1. Sandgewann, wurde dem 1400. Arbeiter damit beſchäftigt, das hervorgegangenen Zoll⸗ und nburg iſt zum Vorſitzenden ge⸗ 28, anberaumte Verſa m m⸗ poſitiven Vereinigung. Angeſichts Tagesordnung iſt es Ehren⸗ ndſchreiben. lsbetriebe. Wir machen darauf Wahl der Delegierten der Ar⸗ Das Wahllokal von abends 8 bis Schweinefleiſch hat in Bonn⸗ mmen ſein. und Kaninhaare, Wolle, Hut⸗ was hauptſächlich dadurch her⸗ Löhne bedingen die Preisſteige⸗ rikate eine ganz erhebliche am Karlsruher im furt hierher gekommen, um Vereinigung ehem. pfälz. Angehöriger k. b. 1. Ulanen⸗Regts. Dieſe Vereinigung, welche ſich über die ganze Pfalz erſtreckt, hat beſchloſſen, daß der 1. Ulanentag im Juni 1906 in Neuſtadt a. H. ſtattfindet. Wie man uns berichtet, wurde bereits ſeitens des 1. Vorſtandes mit dem Regimentskommando in Bamberg eine perſönliche Beſprechung wegen dem Feſte gepflogen und vom letz⸗ teren bereitwilligſt die Entſendung einer Offigiers⸗, Unteroffi⸗ ziers⸗ und Mannſchaftsdeputation zugeſagt. Ebenſo wird die voll⸗ ſtändige Regimentskapelle zur Feſtivität überlaſſen. Der hohe Regi⸗ mentsinhaber, der deutſche Kaiſer, ſowie der Kronprinz, à la suite des Regiments, ſollen von dem Feſte verſtändigt und eingeladen werden. Auch die Einwohnerſchaft von Bamberg(Garniſon) nimmt lebhaftes Intereſſe an dem 1. Ulanentage der Pfalg. Ferner er⸗ klärten ſchon die Ulanen⸗Vereinigungen in Bamberg, Fürth, München u. Würzburg ihre zahlreiche Beteiligung mit Standarten. * Zum Pferdewurſt⸗Schwindel. Die„Allg. Fleiſcher⸗Ztg.“ veröffentlicht eine Liſte der Städte, in denen die„Hotte⸗Hüh⸗ Wurſt“ verkauft wurde. Es ſind dies Darmſtadt, Mannheim, Rheinau, Waldhof, Ladenburg, Krefeld, Mombach, Biebrich, Mosbach und Wiesbaden, namentlich in letzterer Stadt wurde ſre durch eine große Anzahl von Agenten verkauft. Für Mannhenn, Rheinau, Waldhof kommt je ein Agent in Betracht; es ſollen hier nicht weniger als 300 Fälle des Verkaufs von Pferde⸗ wurſt an Private und auch Metzger feſtgeſtellt worden ſein und die Sache dürfte wohl ein gerichtliches Nachſpiel am Schöffengerichte haben. Die Wurſt ſtand die Verkäufer auf ca. 40 Pfg.; verkauft wurde ſie zu 60 Pfg., die„Salami“ koſtete 1., war aber nichts anderes als beſſer zubereitete Mettwurſt, das Geſchäft war alſo ein recht ventables. Die Inhaber der Verſandt⸗Kompagnie ſind der Kutſcher Guſtav Krüger und der Schlächtergeſelle Hermann Schroller⸗Berlin. Sie bezogen die Wurſt zu 23 bon der Pferbemetzgerei Karl Richter in Weißenſee; dieſer hat nun die „Kompognie⸗Geſellſchaft“ dor die Türe geſetzt. Die Wurſt iſt an⸗ ſcheinend mit Salpeter behandelt, um ihr ein friſches Ausſehen zu geben. Polizeibericht vom 15. November. Schwere Körperverletzungen. Der im geſtrigen Polizeibericht veröffentlichten Notig über eine in der Nacht vom 18./14. ds. Mts. vor dem Hauſe I 2, 13 erfolgte ſchwere Körper⸗ verletzung eines ledigen Schloſſergehilfen iſt noch nachzutragen, daß der unbekannte Täter ohne jede Urſache die Begleiterin des Ver⸗ letzten auf dem Gehweg anrempelte und nach hierdurch entſtandenem kurzen Wortwechſel das offenbar ſchon bereit gehaltene Meſſer dem Verletzten in den Unterleib ſtieß. Beſchreibung des Täters: 38—40 Jahre alt, 1,58—1,60 Meter groß, unterſetzt, breitſchulterig, blonde, kurze, anſcheinend ganz helle Haare, rötliches, volles Geſicht, kleiner, blonder Schnurrbart, trug graubrauenen, etwas melierten Joppenanzug, vermutlich braunen, weichen, oben eingedrückten Filz⸗ hut. Um Mitteilung von Anhaltspunkten, welche zur Feſtſtellung der Perſönlichkeit des Täters führen können. wird gebeten. Ein Zimmerbrand entſtand am 14. ds. Mis. im Hauſe Friedrichsring 12 durch Exploſion eines Spirituskochers. Das Feuer konnte von Hausbewohnern wieder gelöſcht werden. Verhaftet wurden 11 Perſonen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Pforzheim wegen Urkundenfälſchung, Betrugs⸗ berſuchs und Diebſtahls ſteckbrieflich verfolgter Reiſender aus Paſe⸗ und eine von der Staatsanwaltſchaft Frankenthal wegen Diebſtahls und ein von der Staatsanwaltſchaft Frankenthal wegen Diebſtahls i. R. ausgeſchriebene Dienſtmagd von Maxdorf. Aus dem Grossherzoglum. Weinheim, 10. Nov. Die„Volksſtimme! unterzieht in ihrer Bonnerstagsnummer awei Urteile des hieſigen Schöffengerichts einer Kritik, die ſich als ein geradezu unerhörter Angrißf auf die Unparteilichkeit unſerer Rechtſprechung im allgemeinen und der des gen Schöffengerichts im beſonderen darſtellt. In der Schöffen⸗ gerichtsſitzung vom 8. ds. Mts. gelangte u, a. eine Anklage gegen einen bei der Firma Freudenberg als Maurer, zeitweilig auch als Gehilfen auf dem Baubureau, beſchäftigten, in dem Bericht der „Voltsſtimme“— zur beſſeren Erzielung des tendenziöſen Zwecks und zur ggitatoriſch wirkungsvolleren Hervorhebung des Klaſſen⸗ unterſchieds— wohl abſichtlich als Baute chniker bezeichneten Heinrich Greinert aus Greiz wegen Erregung öffentlichen Aergermiſſes und Beleidigung, und eine Anklage gegen einen Stein⸗ zurichter Ludwig Emmerich aus Kleinſteinheim wegen Zechbe⸗ trugs zur Verhandlung. Im erſteren Falle erfolgte Freiſprechung, im letzteren Verurteilung zu einer Gefängnisſtrafe von einer Woche. Dieſe beiden Urteile ſtellt nun der Bericht der„Volksſtimme“ als charakteriſtiſch für die in unſerer Rechtspflege herrſchende Korrup⸗ tion einander gegenüber, um ſich am Schluſſe ſeiner leidenſchaft⸗ lichen Ausführungen zu der Behauptung aufzuſchwingen, daß hier nicder einmal ein brutaler Akt von Klaſſenjuſtiz vorliege. Die Frei⸗ ſprechung des erſtgenannten Angeklagten, der ſich vor einigen Wochen ſchamloſe Beläſtigungen von Frauen auf offener Straße hatte zu Schulden kommen laſſen, mußle erfolgen auf Grund des§8 51.⸗ Sl.⸗G.⸗B., wonach eine ſtrafbare Handlung nicht vorhanden iſt, wenn der Täter zur Zeit der Begehung der Tat ſich in einem Zu⸗ ſtande von Bewußtloſigkeit oder krankhafter Störung der Geiſtes⸗ tätigkeit befand, durch welche eine freie Willensbeſtimmung ausge⸗ ſchloſſen war. Ein ſolcher Zuſtand war aber bei dem Angeklagten infolge von Trunkenheit eingetreten, wie nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme zweifellos feſtgeſtellt wurde. Da nun aber auch das Gericht an das Geſetz gebunden iſt und dieſes zu reſpektieren hat, ſo mußte es auch in dieſem Falle den bom Geſetz vorgeſehenen Strafausſchließungsgrund dem Angeklagten zubilligen und auf eine Freiſprechung erkennen. Wäre dem Angeklagten der Schutz des§ 51 .⸗St.⸗G.⸗B. nicht zugut gekommen, dann hätte das Gericht wohl keine Bedenken getragen, eine empfindliche Strafe gegen ihn auszu⸗ ſprechen. Dem anderen Falle lag der Tatbeſtand zu Grunde, daß Emmerich in verſchiedenen hieſigen Wirtshäuſern zu zechen verſucht hatte, ohne im Veſitze auch nur der geringſten Mittel geweſen zu ſein, mit denen er hätte Zahlung leiſten können. Er war von Frank⸗ im Porphhrwerk Arbeit zu ſuchen, die er auch gefunden hätte, wenn es ihm im Ernſte darum zu tun ge⸗ weſen wäre. Anſtatt ſich aber alsbald nach ſeiner Ankunft an ſeine Arbeitsſtelle zu bemühen, fand er es nötig, vorher vier Wirtſchaften zu beſuchen. Wenn die Beträge der dann jeweils von ihm gemach⸗ ten Zeche nur einen geringen Betrag erreichten, ſo war dies nicht dem Verdienſte des Angeklagten, ſondern lediglich dem Umſtande zuzuſchreiben, daß ihm nach Ermittelung ſeiner Zahlungsunfähigkeit die Verabreichung weiterer Getränke verweigert und er aus den Wirtſchaften hinausbefördert wurde, zumal er ſich in einer der⸗ ſelben, der„Roſe“, nach Ausſage des Wirtes ſehr frech benommen hatte, dem Wirt im„Weinberg“,„dem er gleich verdächtig vorge⸗ kommen war,“ ausdrücklich die Zahlung verweigerte und anſtatt deſſen„in höhniſcher Weiſe“ ein weiteres Glas verlangte und im „grünen Laub“ den Verſuch gemackt hatte, ſich in den zweiten Stock einzuſchleichen. Bei allen dieſen Vorgängen war der Angeklagte keineswegs ſinnlos betrunken. Daß ihm gerade auch in den beiden erſtgenannten Wirtſchaften, die als die Hauptlokale der hieſigen Sozialdemokratie gelten, keine liebevollere Behandlung zuteil wurde, das iſt gewiß nicht die Schuld des Schöffengerichts. Seltſamer Weiſe ſchweigt ſich der Bericht der„Volksſtimme“ über alle dieſe Tatſachen aus und hält es für beſſer, ſich in gehäſſigen Ausfällen gegen die Rechtſprechung unſerer Gerichte zu ergehen und mit folgender Tirade zu ſchließen:„Nun mögen ſich unſere Leſer einen dork für immerhin wüſte und gemeine Vergehen eine Freiſprechung, Arbeiter für eine Bagatelle eine Ge⸗ dem armen, halbverhungerten fängnisſtrafe. Warum hat auch letzterer keine eiufl wandle und warme Fürſprecher, die zu den einflußr n Kaſino⸗ gäſten gehören!“ Ein Vorwurf, wie er beſonders in dieſem Schluß⸗ ſatz gegen unſere Rechtſprechung und Richter zum Ausdruck gebracht worden iſt, dürfte wohl noch ſelten in dieſer Form erhoben worden ſein. Wie frivol und leichtfertig der Korreſpondent der„Volks⸗ ſtimme“, der übrigens der erſten Verhandrung gar nicht beige⸗ wohnt haben ſoll, ſich zu dieſer Verdächtigung hat hinreißen laſſen, kann man ſchon daraus entnehmen, daß Greinert ſofort nach dem Bekanntwerden ſeiner Verfehlungen von der Firma Freudenberg entlaſſen wurde und ſomit für dieſe durchaus kem Grund vorlag, demſelben ihre Protektion angedeihen zu laſſen. Wenn der Bericht der„Volksſtimme“ Anſpruch auf eine auch nur einigermaßen ob⸗ jektive Beurteilung der beiden Fälle hätte machen wollen, dann hätte er neben der Erwähnung der einwöchigen Gefängnisſtrafe des Enemerich, die übrigens auf die 23tägige Unterſuchungshaft ange⸗ rechnet wurde, auch der Tatſache gedenken müſſen, daß Greinert vom 28. Sept bis zum Tage der Verhandlung, alſo 42 Tage lang, in Unterſuchungshaft geſeſſen hat und im Hinblick hierauf, ſowie in⸗ folge des Verluſtes ſeiner Stellung auch nicht gerade glänzend aus ſeiner Affaire hervorgegangen iſt. Aber auch dieſen Umſtand ber⸗ ſchmeigt der Bericht der„Volksſtimme“, damit ja das Bild von dem Opfer der Klaſſenjuſtigz, dem„halbverhungerten Arbeiter“, recht effektvoll hervortrete und an agitatoriſcher Wirkung nichts einbüße. Es ſoll aber auch dieſer Fall wieder einmal lehren, mit welcher Vorſicht derartig einſeitig gefärbte Berichte aufzunehmen ſind, die des berhetzenden Charakters und grober Entſtellungen faſt nie ent⸗ behren können. o. Donaueſchingen, 14. Nob. Für den Empfang des Kaiſers ſind großartige Vorbereitungen getroffen. Der Kaiſer fährt durch den Park. Auf ganz originelle Weiſe wird man die Straße durch den Park elektriſch beleuchten. Mehr als 3000 farbige Glühlampen ſchmücken Bäume und Gebüſch längs der Straße auf eine Länge von ½ Kilometer. Eine einzige etwa 15 bis 20 Meter hohe Tanne trägt nicht weniger als 250 Glühlampen. Pfalz. heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 13. Nov. Die jüngſte Darmſtädter Ga r⸗ tenbauausſtellung hat einen Reinüberſchuß von etwa 30 000 M. ergeben, der auf folgende Weiſe verwendet werden ſoll: 1. dem Gartenbauverein und dem Verein der Handelsgärtner werden je 8000 M. zur Verfügung geſtellt; 2. dem Großherzog ſoll als Protektor der Ausſtellung die Bitte unterbreitet werden, die Sondergärten Prof. Olb richs entgegenzunehmen u. 3. den wei⸗ tern Ueberſchuß zu einer gartenkünſtleriſchen, mit Fontainen oder Brunnenanlagen verbundenen Aus ſchmückung des Lu i⸗ ſenplatzes und des Paradeplatzes zu verwenden. Berichtszenung. W. Münſter i. Weſtf., 15. Nob. Der evangeliſche Diviſions⸗ pfarrer Bachſtein iſt bom Oberkriegsgericht von der Anklage, Einrichtungen der katholiſchen Kirche beſchimpft zu haben, wiederum freigeſpro chen worden. Der Gerichtshof nahm zwar das Beſtehen der Oeffentlichkeit in der Osnabrücker Verſamm⸗ lung an, nicht aber die Abſicht der Beleidigung der katholiſchen Kirche. Chealer, Runſt ung Wiſſenſchalk. Dritte muſikaliſche Akademie. Seit den Tagen des Frankfurter Tonkünſtlerfeſtes, anläßlich deſſen Richard Straußens„Symphonia Domeſtica“ ihre Uraufführung erlebte, hat dieſes Opus 58 des gentalſten aller mo⸗ dernen Komponiſten zahlreiche Aufführungen innerhalb und außer⸗ halb der deutſchen Grenze erlebt— die jüngſte derſelben war wohl die neulich in London ſtattgehabte unter des Komponiſten eigener Leitung— und begeiſterte Zuſtimmung, aber auch zahlreichen Widerſpruch gefunden. Die borletzte Akademie der verfloſſenen Saiſon machte auch das hieſige muſikliebende Publikum mit dieſer jüngſten ſymphoniſchen Schöpfung von R. Strauß bekannt. Die geſtrige Wiederholung läßt ſich rechtfertigen. Denn ein ſolches Koloſſalgemälde in Tönen erſchließt ſich nicht bei einmaligem Hören in allen ſeinen Teilen. Das Werk iſt die muſikaliſche Schilderung von Stimmungsbildern, die ſich in einer drei Perſonen zählenden Familie: Vater, Mutter, Kind— im Verlauf eines Tages ab⸗ ſpielen. Das ganze Werk gliedert ſich nicht wie ähnliche Orcheſter⸗ kompoſitionen in mehrere abgeſchloſſene Sätze, ſondern bildet ein zmunterbrochenes Ganzes, dem aber die Bezeichnungen der einzelnen Teile:„Einleitung“,„Scherzo“,„Adagio“ und„Finale“ nicht feh⸗ len. Den drei Geſtalten des Mannes, der Frau und des Kindes entſprechend, baut ſich das Werk auf drei Haupthemengruppen auf, welche, gleichſam um die berſchiedenen Seiten des Charakters der einzelnen Perſonen näher zu beleuchten, ſich wieder in Nebeſthemen gltedern. In der Einleitung werden die Hauptthemen entwickelt. Das Sckerzo in D⸗dur, ſpäter G⸗moll beginnt mit einer von der Oboe'amore angeſtimmten Variierung des Kindesthemas und iſt ein Tonſtück vol anmutender Heiterkeit. Ein vurch zwei ſingende Klarinetten eingeleitetes„Schlummerlied“ in G⸗moll tritt beſon⸗ ders herbor Für die genialſte Partie halte ich das Adagio in E⸗dur(„Schauen und Schaffen“), das in einem edlen Schtunge geſchaffen und in ſeinen wirkſamen Steigerungen und Modulatio⸗ nen von unmittebarſter Wirkung iſt. Die grandioſe Schluß⸗Doppel⸗ fuge iſt der am meiſten angefochtene Teil der Symphonie. Mit mehr oder weniger Recht blieb hier dem Komponiſten der Vorwurf eines Mißverhältniſſes zwiſchen Stoff und Ausdrucksmittel nicht erſpart. Eine Art Meiſterſingerhumor(Prügelſzenel) iſt es, dem hier Strauß der ja immer etwas den Schalk im Nacken hat— man denke nur an ſeinen„Don Quixote“— frei die Zügel ſchießen läßt. Man mag über die breite Anlage der Fuge berſchiedener Anſicht ſein, aber man ſpird zugeben müſſen, daß dieſelbe in ihren kunſtvollen thematiſchen Verſchlingungen, Engführungen, Vergrößerungen und Verklemerungen der Themen ein kontrapunktiſches Meiſterſtück bil⸗ det, ebenſo wie Kolorit und Inſtrumentation des Werkes die Meiſterhand verraten. Herr Hofkapellmeiſter Kähler hat mit dem verſtärkten Hoftheaterorcheſter in der Wiedergaͤbe des Werkes eine kümſtleriſche Tat vollbracht. Die eminenten Schwierigleiten des ltzten Satzes wurden zwar noch nicht alle gleichgut überwunden, aber im ganzen war doch auch hier die Ausführung eine höchſt anerken⸗ eiche Ver⸗ 4 nenswerte. Das zweite Orcheſterſtück des Abends, Ri ch a r d Wagner's„Fauſtouverture“ entſtammt der Zeit des erſten Pariſer Aufenthalts, alſo der Zeit bitterſter Not. In jener Zeit, in welcher Wagner ſein Leben durch Anfertigung von„Arran⸗ gements aus Opernmachwerken der allerniederſten Sorte“ friſten mußte, und in der das Schickſal dem jungen Meiſter ſein unerbitt⸗ liches:„Entbehren ſollſt Du, ſollſt entbehren“ zurief, was lag dem Komponiſten da näher als der Fauſt' ſche Stoff. Die äußeren Um⸗ ſtände, unter denen das Werk entſtand, geben auch eine Erklärung der durchgehends düſteren Stimmung, welche die Ouverture be⸗ herrſcht. Die Erſtaufführung in Dresden im Jahre 1844 war eine erfolgloſe. Erſt 1852 perhalf Liſzt durch eine glänzende Wieder⸗ gabe in Weimar dem Werke zur berdienten Würdigung.— Unſer Hoftheaterorcheſter ſpielte unter Herrn Kählers anfeuernder Lei⸗ tung die Fauſtouverture mit hinreißendem Schwunge. Die Soliſtin des Abends, Frau Clotilde Kleeber g aus Brüſſel, gehört zu den hochſchätzbarſten Klavierinterpreten Unferer Vers daraus machen, die beiden Fälle einander gegenüberſtellen; Zeit. Welch ungetrübten Genuß bereitete ihre Geſtaltung des in 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 15. November. twunderbarer Friſche erſtrahlenden B⸗durs Kongerts von Mozart, das mit einer Wärme des Ausdrucks und einer Mannig⸗ faltigkeit der rhythmiſchen und dynamiſchen Vortragsfeinheiten aus⸗ geſtattet, einen unbergeßliehen Eindruck gewann. Chopins Fis⸗dur⸗Impromptu, das unter den Werken dieſer Gattung, wie Übeshaußt unter den Kompoſttionen Choplns einen erſten Rang ein⸗ Miiltmt, ſowie Schumann' s D⸗dur⸗Nobelekte wurden nicht nur niit niie verſagender, glänzender, überaus geſchmeidiger Technik, ſondern ungemein feinſiunig und zart, wie in poetzſchſter Auffaſſung interpretiert. Moszkowski's„Liebeswalzer“, ein mit Raffi⸗ nement ausgeſtatteles, aber weniger gehaltbolles Virtuoſeuſtück, bildete den Schluß. Das Auditorium bekundete ſeinen Dank in biel⸗ ſachen Hervorrufen und erzwang ſich noch eine Dreingabe. Elk. „Die Inſelbraut“, die neue Geklert⸗Gckelmannſche Operette, von der wir vor wenigen Tagen ſo günſtiges berichten konnten, wurde geſtern dem bekannten rührigen Verleger Julius Feuchtinger⸗ Stuttgart, zu Gehör gebracht. Herr Feuchtinger hat„Die Inſelbraut“ daraufhin ſofort für ſeinen Verlag erworben. Ein neuer Beweis, daß man dem odriginellen Werke, deſſen Uraufführung nun leider nicht in unſerem Hoftheater ſtatt⸗ finden wird, berechtigte Hoffnungen entgegenbringen darf. Ju den Räumen des Heidelberger Kunſtvereins iſt ſeit geſtern eine hochintereſſante Sammlung von Heidelberger Gemälden aus öffentlichem und Privatbeſitz ausgeſtellt, als Vorausſtellung des Ankeils der Stadt an der Jahrhundert⸗Ausſtellung, die in der Borliner Nalionalgalerie am 1. Januar eröffnet wird. Jm Aſtrophyſikaſiſchen Inſtitut der Großh. Landesſternwarte auf dem Königſtuhl ſind im berfloſſenen Jahre 50 bisher unbe⸗ kannte kleine Planeten und 21 unber änderliche Sterne entdeckt worden. 5 Is. Jut Weimarer Hofthenter wurde, wie von unſerm Berliner Bureau gemeldet wird, geſtern Ernſt v. Wildenbruchs neues Drama„Die Lieder des Euripides“ aufgeführt. Das Stück errang lebhaften Beifall. Es ſpielt zur Zeit des unglücklichen Kriegszugs der Athener gegen Shrakus. Eurlpides befreit durch ſeine Lieder die gefangenen Athener. Huchſchulnachrichten. An die kgl. Bergakademie zu Berlin iſt guf den freigewordenen Lehrſtuhl für Elektrotechnit der Ober⸗ ingenieur und Privatdozent an der Techniſchen Hochſchule zu Ber⸗ lin Wilhelm Philippi berufen worden. In den Lehrkörper der Karlsruher Hochſchuke iſt Dr. K. Hennings aus Berlin als Pribatdozenk für Zoologie ein⸗ getreten. Joſef Koch v. Laugentreu geſtorben. In Graz iſt am Sonntag nach langem, ſchwerem Leiden der bekannte Wiener Komponiſt Joſ. Koch, Edler bon Langentreu, im 72. Lebensjahre geſtorben. Er swar zuletzt mit der Tochter ſeines Jugendfreundes, des Luſtſpiel⸗ dichters Roſen, verlobt. Otto Neitzels Oper„Die Varbarina“ gelangt heute(Mittwoch) im Wiesbadener Hoftheater zur Uraufführung. Der deutſche Pharmazeuten⸗BVerein hat in einer außerordentl. Generalberſammlung zu Berlin ſeine Auflöſung beſchloſſen und ſeinen Mitgliedern den Uebertritt in den Verband konditio⸗ nierender Apotheker für das Deutſche Reich empfohlen. Thenterſkandal. In dem oberſchwäbiſchen Städtchen Biberach exeignete ſich am Sonntag ein großer Theaterſkandal. Das Strindberg⸗Enſemble ſpielte„Totentanz“ Hals über Kopf ſtark gekürzt herunter. Das Publikum, dem das Stück ohnehin mißfiel, ſchrie, pfiff und tobte nach Schluß der Vorſtellung und machte Miene, die Bühne zu ſtürmen. Die Darſteller konn⸗ ten ſich vor Tätlichkeiten nur dadurch retten, daß der eiſerne Vor⸗ hang heruntergelaſſen wurde. Das empörte Publikum unternahm ſodann einen Sturm auf die Kaſſe. Die Truppe mußte froh ſein unter Zurücklaſſung von 250 Mark Tageseinnahmen heil nach Stuttgart zu kommen. Hier gaſtiert das Enſemble im Wilhelma⸗ theater mit großem Erfolg.— Wie kann man aber auch in Biberach Strindbergs Totentanz ſpielen! Der Maler Profeſſor Michael Rieſer, ein geborener Tiroler, iſt in Wien, 77 Jahre alt, geſtorben. Von ihm rühren u. a. die „Heilige Familie“ und vier Heiligenbilder der Spitalskirche in Txier, ſowie die 31 lebensgorßen und 14 kleineren heiligen Geſtalten in der Lothringerkirche in Nanch her. Vermiſchtes. kEine Stiftung. Der Donnerstag in Berlin ver⸗ ſtorbene Rentier Markin Litktauer, ein geborener Breslauer, vermachie ſeiner Vatkerſtadt gemeinſam mit ſeinem Bruder Eduard in einem wechſelſeitigen Teſtament M. 400 000 behufs Schaffung billiger Wohnungen für vevarmte Bürger aller Konfeſſionen. — Ueberfall auf einen Poſten. Ein Soldat, der in der Nacht vom Sonnkag zum Montag vor dem Offtziers⸗ kaſino des Ulanenregiments in Hanau Poſten ſtand, hat ge⸗ meldet, er ſei während des Poſtenſtehens von einem Unbekannten mit einem Meſſer überfallen worden. Der Stich, den der Unbekannte gegen ihn geführk habe, ſei an einem Dreimark⸗ ſtück, das ſich in ſeinem Bruſtbeutel befunden, abgeglitten; es iſt Unterſuchung eingeleitet. — Verſchwundener Poſten. Laut Bericht der „Lothringer Volksſtimme“ iſt in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag ein Mann des bayer. 4. Inf.⸗Regts.„König Wilhelm von Württemberg“, welcher auf Fort Mankeuffel bei St. Julien unweit der Stadt auf Poſten ſtand, vom Poſten ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Alle Nachforſchungen ſeien bis jetzt ergebnis⸗ los perlaufen. Deſertion erſcheine ausgeſchloſſen. — Unglück auf dem Genferſee. Auf dem Genferſee iſt nahe bei Clarens ein mit Steinen befrachtekes Laſtſchiff untergegangen. Zwei Mann der Be⸗ ſatzung konnten ſich retten, die drei übrigen, die in einer Kabine ſchliefen, ſertranken. Ihre Leichen wurden im Schiffskörper gefunden und gehoben. — Selbſtmord. Der frühere Kalkwerkdirektor Heinr. Camen aus Geſele, bei Bielefeld, gegen den wegen Urkundenfälſchung, Betrug und Meineid verhandelt wurde, ſat ſich im Gefüngnis erhängt. — Eiſenbahnunfall. Auf der Station Wolo⸗ min der Warſchau⸗Petersburger Eiſenbahn ſtießen heute zwei Güterzüge zuſammen. Beide Lokomokiven und eine große Anzahl Wagen wurden beſchädigt. Vier Eiſenbahn⸗ beamte wurden verletzt. — Das Große Los derpreußiſchen Klaſſen⸗ lotterie iſt nach Mülheim(Ruhr) gefallen. Die Gewinner ſind zumteil dortige Bürger, zumteil wohnen ſie in der nächſten Umgebung. — Whitehead, bekannt durch ſeine Verdienſte um die des Fiſchtorpedoz, iſt in Shrivenham(Berk⸗ ſhire) geſtorhen. — Erdſtoß. In den Sarntaler Alpen wurde gegen das Paſſeiertal hin ein Erdſtoß berſpürt. Lelzte Pachrichten und Telegramme. Freiſiunige Volkspartei und Flottenpolitik. (Privattelezramm unſeres Berliner Bureaus.) Hs. Berlin, 15. Nov. Die„Freie Deutſche Preſſe“ iſt ſehr ungehalten darüber, daß Abg. Gickhoff ſich aus⸗ drücklich zu ſeiner flottenfeindlichen Rede bekennk. Sie will nicht näher darauf eingehen, weil die Reichsbagsverhand⸗ tungen bald Aufklärung darüber bringen werden, ob eine größere Anzahl von Freiſinnigen hintet Eickhoff ſteht. Daß man auch in Kreiſen der Freiſinnigen Volkspartei mit der bisherigen Haltung der Partei in Flottenftagen längſt nicht überall mehr einverſtanden iſt, iſt doch kein Geheimnis. Die Lehrer für die Simultanſchule. (Pribattekegramm unſetes Berliner Bureaus.) Berlin, 18. Nov. Die Brandenburgiſche Provinzial⸗Lehrerberſammlung nahm einſtimmig eine Reſolution zu Gunſten der Simultanſchule an. „Ein Haändelsproviſorium mit den Ver. Staaten. (Pribäktelegramm unſeres Berliner Bureaus.) Hs. Berlin, 15. Nob. Wie der„Lok.⸗Anz.“ meldet, plant die Regierung der Vereinigten Staaten ein Handels⸗ proviſorium mit Deutſchland, um den Zollkrieg zu ber⸗ meiden. (Wir füßhrten kürzlich aus, daß für den Abſchluß eines neuen Handelsvertrages die Zeit dis zum 1. März n. J. zu kurz ſein dürfte. Dieſe Anſicht wird durch die obige Meldung beſtätigt. D. Red.) Der Außſtand der franzöſiſchen Arſenalarbeiter. „ Paris, 16. Nov, Der Marineminiſter hat die Bürger⸗ nieiſter der Kriegshäfen nach Paris einberufen um ſich mit ihnen über die durch den Ausſtand der Arſenalarbeiter geſchaffene Latze zu beraten. Die Meldung, daß der Ausſtand in Breſt, Lorient und Cherbourg kein allgemeiner ſei, hat auf die Streikenden in Toulon und Rochefort entmutigend getvirkt. Der ſozialdemokratiſche Agi⸗ tator hob herbor, daß die Regierung ihve Drohung unmöglich lwahr machen könne und ſich kwohl nicht entſchließen werde, 10 000 Ar⸗ beiter zu entlaſſen N „ Paris, 18. Nov. In Toulon faßten 7000 Arbeiter den Beſchluß zu verharren. Die Arſenalarbeiter von Breſt und Lorient beſchloſſen ebenfalls die Fortſetzung des Ausſtandes. In Breſt ſind Ruheſtörungen vorgekommen, wobei mit der Polizei Schüſſe gelwechſel! wurden. 5 „ Donaueſchingzen, 14. Novb. Der Kaiſer iſt heute Nacht 12 Uhr hier eingetroffen und am Bahnhofe von dem Fürſten von Fürſtenberg und den Spitzen der Behörden empfangen worden. Unter ſtürmiſchen Hochrufen des Publikums erfolgte die Fahrt durch den Park, der durch Tauſende farbiger elektriſcher Lämpchen erleuchtet war, zum Schloſſe, wo der Kaiſer von der Fürſtin empfangen wurde. * München, 14. Nov. Der Kronprinz traf abends 9 Uhr von Nürnberg kommend hier ein und begab ſich im Auto⸗ mobil vom Bahnhof über Tegeruſee nach Bad Krauth. Hs. Berlin, 15. Nov.(Privattelegramm unſeres Ber⸗ linet Bureauß.) Das„B..“ meldet: Präſident Rooſevel! hat es aufgegeben, im nächſten Kongreß eine Tarifreform⸗ vorlage einzubringen, beſteht dagegen auf Einbringung eines wirkſamen Frachttarifgeſetzes. * Danzig, 15. Nov. Die Stadtberordnetien bewilligten 20 000 M. zur Vergrößerung des Fonds zur Unterbringung tuber⸗ kulöſer Arbeiter und Handwerker in Hejlanſtalten. Dieſe Stiftung wird dem Kaiſerpaare zur Silberhochzeit gewidmet. * Lübeck, 15. Nob. Bei den Bürgerſchaftswahlen im Land⸗ gebiete unterlagen die Sozialdemokdaten. Meerane, 15. Nov. Die ausgeſperrten Fürber lehnten das Angebot ab, in den von der Ansſperrung nicht betroffenen Streichgarn⸗ und Baumwollfärbereien zu arbeiten. * Paris, 18. Nob. Die Fabrikanten von kirchlichen And religisſen Gegenſtänden, welche von der Trennungsvorlage eine ſchwere Schädigung befürchten, wollen eine Maſſenkund⸗ gebung vor dem Senat und der Kammer veran ſtalten. * London, 15. Nov. Der„Standard“ meldet aus Shanghai: Der ruſſiſche Kreuzer„Askold“, der während des Krieges hier feſtgehalten wurde, iſt von hier abgefahren, wie man vermutet, nach Wladiwoſtok, um die dort ausgebrochenen Meutereien der Truppen zu unterdrücken. Der Kreuzer„Mandſchur“, der Torpedobootszerſtörer„Gromoboy“ und das Kanonenboot„Bobr“, die ebenſalls hier ankerten, erhielten Befehl zu demſelben Zweck unverzüglich abzudampfen. Die Kaufleute und die Bevölkerung Wladilvoſtoks flüchteten an Bord der in der Bucht liegenden Schiffe. London, 15. Nov. Zu Ehren des Königs der Helenen fand beim König in Windſor eine Galatafel ſtatt, zu der auch der deutſche, der öſterreichiſche und der ruſſiſche Votſchafter ſowie der däniſche Geſandte geladen waren. Die Lage in Rußland. „Petersburg, 15. Nov. Fürſt Uruſſow wurde zum Gehilſen des Miniſters des Innern ernannt. Petersburg, 15. Novb. Aus dem Innern des Reiches ſind folgende Meldungen eingegangen: In Charkow beſchloß der Univerſttäts rat, die Vorleſungen nicht wieder aufzunehmen, bis der Kriegszuſtand aufgehoben worden ſei.— In Niſchnij Now⸗ gorod herrſcht volltommene Ruhe. Auch in Tſchita, Kras⸗ nojarsk und Morchansk, wo man antiſemitiſche Unruhen erwartete, herrſcht Ruhe.— In Tſchernigow fanden Ruhe⸗ ſtörungen agrariſchen Charakters ſtatt. Die Einwohner mehrerer Dörfer plünderten eine Farm und ſteckten ſie in Brand; bei dem Angriffe auf zwei andere Dörfer wurde ſie zurückgetrieben. Nach den betreffenden Ortſchaften wurde Militär entſandt.— Aus dem Gouvernement Samara wurden ähnliche Vorkommniſſe gemeldet, — In Eriwan kam es zu ernſten Ruheſtörungen. Ungefähr 700 Armenier griffen ein Tartarendorf an, töteten 400 Ginwohner, ſteckten die Häuſer an und trieben das Vieh fort. Es wurde dorthin Militär entſandt. * Warſchau, 15. Nov. Während einer Demonſtration in Lublin feuerten die Truppen. Einige Demonſtranten wurden getötet, einige verletzt. * Petersburg, 15. Nov. Heute wird eine Kundgebung des Kaiſers erwartet, die den Bauern Ueberwpeiſung von Staatsländereien zu niedrigen Preiſen, rückzahlbar raten⸗ weiſe innerhalb hundert Jahren, zuſichert. *„ Bromberg, 15. Nov. Amtlich wird bekanntgegeben, daß der Güterverkehr über Grajewo mit der Südweſtbahn, mit den meiſten anderen ruſſiſchen Bahnen und ebenſo der üterberkehr über Wirballen auf faſt allen Bahnen wieder etöffnet iſt⸗ Volkswirtſchaft. Eine Verſammlung ſüddeutſcher Getreideintereſſenten, die geſtern hier ſtattfand, beſchloß, Getreidepartien, die zuſammen⸗ geladen ſind, in Anbetracht des Streikes der Getreideverwieger in Rotterdam in Zukunft gemeinſam und unverwogen auf die Rhein⸗ ſchiffahrt zu übernehmen. Die großen Rheinſchiffahrtsgeſellſchaften treten heute zu einer Beſprechung zuſammen, in der Einzelhetten darüber feſtgeſetzt werben ſollen, unter welchen Bedingungen ein gegenſeitiger Ausgleich des vorhandenen Schiffsraumes ſtattfinden kann, um die Getreideeinfuhr in vbigem Sinne zu erleichtern. Ueber das Vermögen des Lahrer Bankvereins wurde das Konkursberfahtren eröffnet. Die Firma betrieb ein ſehr ausgedehntes Kontokorrentgeſchäft. Große Verluſte führten die Kataſtrophe herbei. Wie verlautet, betragen die Paſſiva etwa 3 Mill. Mark, denen Aktiva von ungefähr gleichem Betrage gegen⸗ überſtehen, ſo daß die Gläubiger nicht ſchwer geſchädigt ſein dürften. Verſuche, die Kataſtrophe abzuwenden, ſind geſcheitert. Inhaber der als Kommanditgeſellſchaft betriebenen Bank Wittmer und die Witwe des Dichters Landtagsabgeordneten Geſſer. Anſehens. Wie die Bad. Landeszeitung meldet, bilden mehrere große Ver⸗ luſte bel auswärtigen Firmen, zuletzt bei der Firma Gebrüder Müller in Appemweier, die alleinige Urſache der Kataſtrophe. Spekulationsgeſchäfte hat die Firma niemals gemacht; auch die De⸗ pots ſind vollſtändig intakt. Wenn die Maſſe ſachgemäß verwertet wird, dürfte vorausſichtlich ein größerer Verluſt für die Gläubiger nicht entſtehen. Die Paſſiva betragen, gutem Vernehmen nach, etwa 3 Millionen, welchen Aktivbeſtände in ungefähr derſelben Höhe gegenüberſtehen, bei welchen ſich indeſſen infolge der Verwertung im Konkursverfahren ein Verluſt bon—600 000 Mark und mehr ergeben kann. Die Inhaber der Firma haben ſich in den letzten Tagen vergeblich bemüht, die Kataſtrophe mit Hilfe der Rheini⸗ ſchen Kreditbank, die hier bereits eine Filiale beſitzt, abzu⸗ wenden. und die Familie Wittmer war bereit, 800 000 Mark zur Vornahme der Liquidation zur Verfügung zu ſtellen; auch der veſt⸗ liche Betrag wäre zweifellos in Bälde aufgebracht worden. Die Kreditbank hat indeſſen nach Einſicht in die Verhältniſſe die Inter⸗ bention abgelehnt. Doch hat ſie ſich bereit erklärt die betefligten kreditwürdigen Firmen zu unterſtützen. Die Familie Wittmer hat, wie man hört, die Abſicht, die kleinen Spaveinleger vollſtändig zu befriedigen. Da die derzeitigen größten Hauptſchuldner und Gläu⸗ biger des Bankvereins auswärts wohnen, und ſeitens der übrigen Lahrer Bankinſtitute bereits Vorkehr zur Sicherung der lokalen Ju⸗ tereſſen getroffen wurde, dürfte die Kataſtrophe der Bank ohne weſentliche Erſchütterung unſeres Geſchäftslebens vorübergehen. — und früheren Lehrers Die Firma erfreute ſich großen Verantwortlich für Polftik: Nichars Greupner⸗ für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Frit Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schünfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Eruſt Müller. 5 ee— Foulard-Seide ssen — Zonrei— Muster an jedermannl— 59169 Seidentabrikt. Menneherg, Zürfch. Elektriſches Osmium⸗Licht iſt die vornehmſte und billigſte Veleuchtungsart. 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Dess Aleine Kursbneh ist zu haben in der Dr. H. Haas'schen Bruckers“ liefert selt ca. 30 Jahren in anerkannt guten Quall- täten billig die allbekannte Firma 8 Jakob Kraut Unrmacher u. duweller T 1, 3 Mennhelm T l, 3 Keine Flllalen, nur Breitestr. ſind Bankier FC ²—TTTT S i ** ſind in Uiſchrift oder in Abſcheift ——— 80 Pfeunig monatlich. Kägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt aufſchlag M..91 pro Quarick. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerates Die Kolonel⸗Zelle. 20 Pfg. Auswärtige Inſerale 28 Die Redame⸗Zeile 60„ Expedition Nr. 218. Aonkursverfahreu. Nr. 14832. In dem Koakurs⸗ vertahren über das Nermögen der Firma Keller& Co., Holz! handlung in Maunher iſt Ter⸗ min zur Prüfung dei nachträglich angemeldeten Forderungen be⸗ ſti umt auf Samstag, 2. Dezember 1905, vormittags 10% Uhr, vor den Gr. Amtsgericht hier⸗ ſelbſt, U. Stock, Zimmer 114, Saal D. Mannhbeim, 10. Novhr. 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. en 14: Mohr Oeffenkliche Zuſtellung einer Klage. Nr. 8802. Die Firma Georg Fiſcher in Mannheim, Prozeßz⸗ bepollmächtigte: die Rechtsan⸗ wälte Dr. Hachenburg und Dr. Strauß daſelbſt— klagt gegen den Guſtav Hiſch⸗ mann., zuletzt in Mannheinn 7is wohnbaft, jetzt au unde⸗ kannten Orten atweſend, aus Werkvertrag(Anfertigung eines Anzugs und Kleiderreparatur) vom Jahre 1903 mit dem Au⸗ trage auf vorläufig voll reckbare Verllrteilunn zur Zahlung von 83 M. 80 Pf. nebſt 4% Zinſen vom Klagezuſtellungstale an und zur Tragung der Kofen, ein⸗ ſchließlich derjenigen des Arreſt⸗ ver ahrens. Die Klägerin ladel den Beklag⸗ ten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsnreits vor das Großh. Amtsgeticht zu Mannheim, Abt. III. Zinuter Nr. 111, II. Stock auf 6992 Mittwoch, 3. Januar 1906, vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der offentlichen Zuſtellung an den Beklagten wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemgcht. Mauünhbeim, 8. Noobr. 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Mohr. Aufgebot. Nr. 11171. Frau Katharina Beiner Witwe in Pforzheim, veltreien durch Buchhalter Jacob Phikep in Pforzheim hat das Aufgebot des 3½% igen Plaand⸗ briefs der Rheiniſchen Hyvotheken⸗ bank Serie 50 Lit. BE No 409 über 1000 Mk. beantiagt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Mittwoch, 20. Juni 1906, vormittags 9 Uhr vor dem Gr. A atsgerichte Aht. 1 hierſelbſt, Sitzungsſaal B. Zim. No. 112 anberaumten Aufge⸗ botstermine ſeine Rechte anm⸗ melden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigeufalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde er⸗ ſolgen wird. 7017 Maunheem, 11. November 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts.: Mohr. Aufgebot. Nr. 9990. Der Rechtsanwalt hier hat als Veiwalter des Nachlaſſes des am 28. Jan⸗ zar 1905 in Mannheim verſtor⸗ denen Kaufmanns Friedrich Jaunſon hier und der am 22. Mar 1805 verſtorbenen Witwe zes Kaufmanns Friedrich Jan⸗ ſon hier, das Auſge otsverahren büm Zwecke der Ausſchließung don Nachlaßgläubigern bean⸗ ſragt. Die Nachlaßgläubiger werden aher aufgerordert, ihre Forder⸗ Augen gegen den Nachläß der Genannten ſpäteſtens in dem auf 60266 Mittwoch, 7. März 1906, vormittags 9 Uhr sor dem Gr. Aultsgericht hier⸗ elbſt, 3. Stock, Zimmer 112, Sitzungsſaal B— anderaumten Aufgebolstermine bei dieſem Gerſcht anzumelden. Die Anmeldung hat die An⸗ gabe des Gegenlandes und des Grundes der Forderung zu ent⸗ halten. Urkundliche Bewersſtücke belzufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche ſich nicht mels en, können, unbe⸗ ſchadet des Rechtes, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtuiſſen und Auf⸗ lagen berückſichtigt zu werden, von den Erben nur inſoweit Geftiedigung verlangen, als ſich liach Befriedlgung der nicht aus⸗ geſchloſſenen Gläubiger 5 9 ein Heberſchuß ergiebt. 7 aftet (hnen jeder Erbe nach der Teitung des Nachlaſſes nur⸗ür den ſeinem Eibteil eniſpiechenden Teil der Verbindlichkett Fur die Gläubiger aus Vflicht⸗ teilste dten, Vermächtniſſen und Auftagen ſowie für die Gläubiger, deuen die Erben unbeſchränkt haften, tritt, wenn ſie ſich nicht melden, nur der Rechisnachlei! ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlaſſes nur zür den ſeinen Erbteilentſprechen⸗ den Teil der Verbindlichkeit hartet. Maunbheem, 7. Noppr. 1905. merkſam Bekauntmachnug. Die Natural⸗ leiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden betr. Nr. 175241 J. Nach der Be⸗ ſtimmung des 8 9 des Natural⸗ leiſtungsgeſetzes vom 13. Februar 1875 in er Faſſung des Geſetzes vom 24. Mai 1898 (Reichsgeſetzblatt 1898, Seitess!) erfolgt die Vergütung für ver⸗ abreichte Fourage mit einem Aufſhlag von%% nach dem Durchſchſut der höchſten Tages⸗ preiſe des Kalendermonats, wel⸗ cher der Lieferung vorausge gangen iſt. Nach der gemäß Ziffer 2 der Verordnung vom 21 September 1887(Geſeßes⸗ u. Verorduungs⸗ blatt 1887, Nr. 27, Seite 320) ergangenen Veröffentlichung der höchſten Durchſchnittspreiſe der nach dieſer Anordnung in Be⸗ tracht kommenden 5% zu verkünden ſind, betragen die den im Monal Otiober 1905 erfolgten Fouragelieferungen in diesſeitigenn Amtsbezirk zu Grunde zu legenden höchſten Taägespreiſe, einſchließlich des Zuſchlags von 50% für 100 kg Hafer 16 M. 85 Pfg Stroh Heu„, Maunheim, 9. November 1905 Großh. Bezirksamt. Eppelsheimer. Vereinsrrgiſter. Zum Vereinsregiſter Baud II .Z. 44, wurde heute der Verein „Liederhalle Maunheim“ in Maunheim eingetragen. Maunheim, 11. Nopbr. 1908. Gr. Amtsgericht 1. 5 4 Bekauntmathung. Die Benützung der Neckarvorländer bett⸗ No. 7855. Nach 8 43 der H. .D. dürien auf den beiderſei⸗ tigen Reckarvorländern vo oſern Anufang des Hafengebiets links bis zur Friedrichsbrücke und rechts bis zur Einfahrt in den Foß⸗ hafen größere Mengen von Gü teen nicht gelagert werdenz auch dürfen hier wahrend der Monate Dezember, Januar und Februar Ausladungen nur inſopweit ſtatt⸗ finden, als die Abfſuhr noch an deimſelben Tage erfolgt. Hierauf machen wir mit dem Anfügen auf erkſam, daß Zu⸗ wiederhandlungen auf Grundpon § 80 der Hafenpolizeiordunung beſtraft werden und daß nöttgen⸗ falls die Entierung der gelagerten Güter auf Koſten des Eigemu⸗ mers angeordnet wind. 6954 Maunbeim, 2 Nopbr. 1905. Hafenverwaltung. Bekauntmachung. Den Rechnüngsab⸗ ſchluß der ſtädtiſchen Kaſſen belr. Nr. 359541. Die ſtädtiſchen lechniſchen Aemter ſind ange⸗ wieſen, im Jutereſſe der Ordnung im ſtädtiſchen Reichnungsweſel die Rechnungen für Neſerungen und Arbeiten rechtzeitig einzu⸗ verlangen und zur Zahlungsan⸗ weiſung vorzulegen. Zu dieſen. Zweck münen au 1. Dezember derelts dle Rechnungen für alle Lleferungen und Arbeiten, welche is dahin vollzogen wurden, übergeben ſein. 5 Im Dezem er werden Beſtell⸗ ungen tunlichſt verm eden wer⸗ den. Soweit ſie nicht zu um⸗ gehen ſind, wird die Zahlungs⸗ Anweiſung im kommellden Jahr eriolgen. 290097 JIndem wir hierauf auf⸗ machen und um rechtzeitige Ginlieferung der Rechnungen dringend er⸗ ſuchen, bemerken wir, daß diejenigen Geſchäftsleute, welche dem nicht nachkommen, 2 Jahre lang von der Zu⸗ teilung ſtäptiſcher Aufträge ausgeſchloſſen werden. Mannderm, 9. Okiober 190b5. Das Bürgermeiſteramt: Nutter. Bekauntmacung. Den Weihnachts⸗ markt 1905 betr. No. 396171. Am Dienstag, den 28. d. Mts., vormittags 9 Uhr, werden die Meßbudenplätze und anſchließend jene für den Chriſtbaumverkau für obigen Markt, den Meiſtbietenden, im hieſigen Rathauſe— großer Sgal— verſteigert. Die Steigpreiſe ſind un⸗ mittelbar nach dem Zuſchlage an den anweſenden Beamten der Stadttaſſe zu entrichten. Nhere Auskunft wird in der Zeit von vorm.—9 Uhr auf Zimmer No. 6 des alten Rathauſes erteilt. Mannheim, 6. Nov. 1905. Bürgermeiſteramt: 7018 10¹¹⁰ durn Marktorte. welche mit einem Aufſfchlag von Nr. 104139. Das Konkursver⸗ fahren über dis Vermögen des Alexander Heſſel Eiſenwerk Germania in L dendurg wurde durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts hlerſelbn vom 10. d. Mis. nach Abhaltung des Schlußtermins aufgeho en. 702⁰ Mannbeim, 11 Noobr. 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. 1 8 Mohbhn. Konkursperfahren. Nr. 11140. In dem Konkurs⸗ veriahren über das Vermögen des Metzgermeiſters Joſef Wei⸗ demann iſt Maunherm iſt Ter⸗ min zur Prüfun det nachträglich angemeldeten Forderungen be⸗ i mt auf: Freitag, 1. Dezember 1905, vormittags ¼12 Uhr, vor dem Großh. Amtsgericht hlerſelbſt, 2. Siock Zimmer 113 Saal C 1019 Maunbeim, 9. Nove ber 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 13: Mo r. Großh. Sadiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Mit Wirkung vom 1 Jauuar 1906 eifährt im Süddeutſch⸗ Oeſterr. Ungariſchen Eiſenbahn⸗ verbande Teil II1 Heft—8 vom 1. Jänuar 1904 und Heft—6 vont 1. September 1904 das (rtikelverzeichnis der Abt. III des Ausnah netarijes No. 3 für Levensmittel eine Ergänzung. Nähere Auskunzt erteilen die Verbandsſtationen. 60247 Kartsruhe, den 11. Növ 1900. Gr. Generaldirektion. Arbeits⸗Vergebung. Für den Neubau der Ge⸗ werbeſchule in O 6 ſoll das Liefern nd Verlegen des Linoleums im Wege des oͤffentlichen Ausſchreibens ver⸗ geben werden und zwar Los I: 2350 qm Boden⸗ fläche und 1050 qm Treppen⸗ ſtufen. Los II: 3930 qm Boden⸗ fläche. Los III; 2900 qm Boden⸗ fläche und 50 qm Treppen. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäleſtens Mttiwoch, 22. Nov. ds. Is. vormittags 11 Uhr auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amtes einzureichen, wo auch Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkonen i Empfang genommen werden können und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Auskunft im Bauvureau 07,1. Mannheim, 11. Nov. 1905. Städt. Hochbauamt. Perrey. 00% Steinkahlenlieferunz. Nr. 36184 Wir ben tigen ea 1200 Ztr. Ruhrer Steinkohlen — Feltſchrot— beſte Qualität, deren Liefſerung im Submi ſious⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen mit der Aniſchrift„Stetukohlentte⸗ ferung“ verſehen bs Samstag, den 28. 5. Mts., nachmittags 4 Uhr, in diesſeinge Buareau— Kaut⸗ bhaus, Eingang IV. 3. Sio Zimmer Nr. 103— eingereicht werden, woſelbſt auch die Lie⸗ ferungs ed ngungen eingeſehen werden können. 30000/745 Maunheim, 8. Nov. 1905. Armenkommiſſton: v. Hollander. Köbele. Zwangs⸗Verſte geruug. Donnerstag, 16. Nov. 1905, nachmittags 12½¼ Uhr, werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 14 Meter Barchent, 1 Gewehr, Bilder, 2 Blumen⸗ ſtöcke und Möbel verſchied. Art. 3 641¹1 Waldhof, 14. Nov. 1 05. Haag, Gerichtsvollzieher. Verſleigtrun slokal, l, 12. Inſoige Aufloſung eines großen Hälishaftes, ſindschlaf⸗„Wohn⸗ zimmer⸗ und Kücheneinrich⸗ tungen billig zu haben owie einzelne Möbel u. Betten. Ferner: 1 Schreibtiſch, 1 Spiegelſchr., 4 Chiffonniers, 2 Divane, 2 Nähmaſchinen, prachtvolle Vertikows, Aus⸗ ziehtiſche, Waſchkommode u. Nachttiſche, Spiegel, Regu⸗ lateure, Roßhaar ⸗ u. Seegras⸗ matratzen, Regulateuren a. * Konkurs⸗Verfahren. Mittwoch, 15. November 1905. Franz Mooes, Paradeplatz 45 115. Jahrgang. RrrrDrrrrr uſprecher 2465, empfiehlt: Sekanutmachung. Den Schweine⸗ rotlauf in Ger⸗ mersheim detr Nr. 17483J. In der Ge⸗ meinde Germersheim iſt der Schweinerotlauf ausge⸗ brochen. 10021 Maunheim, 13. Nov. 1905. Gr. Bezirksamt III. Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 11010. Im Wege dei Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannhein belegene, im Grund buche von Maünheim zur Zeit der Eintragung des Verſteißer⸗ Ungsvermerkes auf den Namen des Auguſt Schäfer, Maurer neiſterinRaunheemeingetragene Uachnegend beſchriebene Gründ⸗ ſtück am 8925 Samstag, den 30. Dez. 1905, vormittags%½ Uhr, dur! das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträuſten in Maun⸗ heim— B 4, 8— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 19. Augun 1905 in das Grund⸗ buch eingelragen worden. Die Elnſicht der Mitteilungen des Grundbu bamts, ſowie die übrigen, das Grundſtück betreſſen den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder naun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung Rechte, ſoweit ſie zur Zeit dei Eintragung des Verſteigerungs vermerkes aus dem Grundbuch gicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verneigerungstermine vor der Aufforderüung zur Abgabe vor Geboten anzumelden und wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ hatt zu 99 585 widrigenfalls ſie her der Feſtſtelung des geringſten Gebots nicht berückfichtigt und bei der Berteilung des Verſtei gerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Reyten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung enigegenſlehendesgeecht hiben, werden aufgefordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ nellung des Verfa reus herbeizu⸗ fübren, widrigenſalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbug von Maauuheim, Band 238, Heft 31, Bettaudsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch⸗Nr. 5168, Flächen⸗ inhalt 5 ar 46 ꝗqm Bauplatz, Kleinſeld, Wallſtadiſtraße Nr 64 Geſſbätzt zu Mk. 55,000.— Auf dem Grundſtſick ſteſt ein in Rohbau unvollendetes, unter⸗ kellertes dreiſtöckiges vorderes Wohnhaus; en drei öck'ger Sei⸗ tenbau liuks und rechts und ein enſtockiger Querbau nuit Sou⸗ terrain. Mannbeim, den 10. Nov. 1905, Groſth. Notariat III1 als Vollſtreckungsgericht: Der Hilfsnotat: Schieck, Referendar. Nur einmal im Jahr. 60278 Täglich feische Ia. Frankfurter Bratwürste. Daniel Gross, Fleisch- und Wurstwaren 5, 5. 29750 Goffocknetes 098t Aprikosen, Rrünellen ordeanx-flaumen FPistoles türk Lwoetschen gemischtes Obst neue Mr nzfeigen alelfeigen Muscat-Datteln Priezessmandeln Tufelrosinen ete empflehlt 30955 wird für einen Anäuger geſucht. Offerten zut Pressangabe üntei J. E No, 808is an die Exped. Bekanntmahung. Aufgebot von Yfandſcheinen. Ueber die Pfanudſcheiue des Städt. Leihamis Mannleim: Lit.& Nr. 69545 do 7. Sepiember 1904 Lit. O Nr. 91902 0 5. Nove ber 1904 Sit. A Nr. 71939 oom 30. September 1904 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, wurde das Aut⸗ gebotsverſahren nach 8 23 der Leihamtsſatzungen beanttagt. Die Inhaver dieſer Pfaud⸗ ſcheine werden hiermit aufge⸗ ſoldert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Plandſche nie inner halb 4 Wochen vom Tage de⸗ Erſcheinens der Bekanntmach⸗ ung au gerechnet beim Städ⸗ tſheu Leihami„, Lit. C 5 No. J, gettend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserktärung oben ge naunter Piandſcheine erſolgen wird. Mannheim, den 14.Noobr. 1905 Städt, Leihamt: Hormann. 000/ 5 780 8 8 12 8 8 8 8 Odenwälder Waldhasen; Rehzismer, Rehschlegel 6 Rehbug, Nehragout. RNagout vom Has à Pfd. 70 Pfg. Haſenragout à Pfd, 60 Pfg. Wetterauer Feſttgänse Bratgänse, Enten, Hahnen, Poularden, große Franz. Poularden Suppenhünner empfieblt 0654 Louis Lochert A, 2, am Markt, dem Caſino gegenüber. SSOOOObooeο,õ,u ·Oονο. οο⏑,EDac⸗s docedobocododeoddeneesceea⸗; 8 SSdeoeboO 2 Bekanntmachung. Nr. 406971. Am Freitag, den 17. d. Mts., vormittags 8 Uhr beginnend, wird im ſeitherigen Lokale N 6, 1 wieder Fiſchmarkt abgehalten. Maunheim, den 14. November 1905. Bürgermeiſteramt: Rikter. Schieß Wein-Versteigerung. 2u Deidesheim(Rheinpfalz). Dienstag, 3. Dezember 1903, mittags 11¼ Uhr im„Bayrischen Hot“ lässt Herr 60279 Oommerzienrat Fritz Eekel Qutsbesſtzer in Beidesheim, Forst, Ruppertsberg und f der Jahrgänge 1900, 1903 u. 1904 166,000 Litef W²ealn(Worunter 13 Stück Rothweine), au den Taspreisen von 480 bis 6000 Mk. pro 1000 Liter öflentlich versteigern. robetage am 17., 22, Nov. und 5. Dezember 1903 im Versteigerungslokale, am 28. Novemver 1905 in Mainz im Saale der Liedertafel. 30000/784 Hollſtän iſt das Kopfhaar nur dann, wenn keine Wurzeln mehr vorhanden ſind. Um das frühzeitige Ausfallen der Kopf⸗ haare zu verhindern, reibe man täglich den Kopf mit dem als beſtes nafſurgemäßes Mittel empfohlenen Breuneſſel⸗ udig verloren Haarwaſſer„Artil“ gründlich ein. 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Schmitit-Boubert R 7, II, III. 1559 Guter Klapierunterricht An) Geſeng⸗Unterricht Sch. v. Pr. Fran'ſurt a äßigem Houorar Stockhauſen, ., erteilt zu 750 Auguste Reinhard Täglich treffen grosse Sendungen ein: Nioht nur eln feines, sondern auch ein billiges Abendbrod sind 2 Pauns Nieler Sprokten täglich friseh vom Raucecck per Kiste 4 Pfd. netto Tnhalt Mk. 4⸗20 auch als Geschenk zum Versandt sehr geeignet. Eehte Kieler Siissbücklinge per Postkiste, 86 Stück Inhalt, Mk..—. Nebkers Delikateseenbaus Planken, E 4, I. Tolephon 1334. 8 2 0 0 +. 75 e 0 JJJ ᷣ ĩ Cccccccc er ſeinen Beruf wechſeln und eine Lebensſellung erringen will, wende ſich der Verſicherungstät gkeil zu. Tücht 9 5 fleißige Perſonen jeden Standes finden ſoſortige Aniſe Haft⸗ fl. aus⸗ Nr. 588831 an die zung bei erner, vorneb er Lebens⸗, Unfall⸗ pflicht⸗Verf.⸗Aetien⸗Geſellſchaft gegen ſenſes Gehall. Ge ührliche Bewerbungen werden erbeten unter Fötladlichen Der Gerichtsſchreiber Großh. 9 8 8 i 5 derbuug 2 itter. Das Lokal iſt iagl. bis 3 Ur Schwetzingerſtr. 5, Exbedition dſs. Blts. 5 30000/74 Schieß. eöffnet. 23 30600 J. I. Lern, 625 II. ann Kaiſerting.——— Figentümer Katholiſches Bürger heſprtal— Bantwortlicher Redakteur: Fran;z Kircher.— Druck und Veriried: Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei m. b. K 6. Seite. Mannheim, 15. Novemoer. t llefert nach allen Verfahren r= für Industrie u. Sewerhe in feiner Husfünrung prdmflert mit Shrendiplom und geldenen Iledaiſlen Waren⸗Zeicken Srste Illannheimer Holzfüupen-Fabrik und Sraphische KRunstfanstalt Sachs& Cie, Iannheim 99009 M F 7, 20 8 Telephon Iio. 216. EAberei rintz. 5192 Pionſe Bepienunga. Tadelloſe Ausführung.— Mäßtie lerr ſe, Großh. Hos⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Mittwoch, den 15. November 1905. 17. Vorſtellung im Abonnement D. Der Schwur der Treue. Luſt ſpiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal. Ju Szeue geſetzt von Regiſſeur Rudolf Schape⸗ Perſonen: Beit von Emden, Malerr Georg Köhler. Cl audine van Zuylen„„ Toni Wittels. Nuuft van Zuyſen, ihr Ohein. il Hecht. Boklor Erasmus Wundt. Paul Teeiſch. Helce Münngss Na Ludwig. räfin Lur,„ Qͥene Blankenſeld. eter Volz, Farbenreiber„ Alfred Möller. Malva, 0 fe 85 332„„Ella Eckelmann. Lucas, Dienenr„„ Hans Ausfelder. Dlener⸗ Die Handlung ſpielt in Antwerpen in der Mitte des 17. Jahrhund. Dekorative Einrichtung vom techniſchen Direktor Oskar Auer. ————...—..——.——— Kaſſeneröffnung 6½ Uhr. Aufg. 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. Mach dem erſten Aufzuge ſindet eine größere Pauſe ſtatt · Kleine Eintrittspreiſe. Neues Theater im Roſengarten. Mittwoch, den 15. November 1905. Das Schwalbenneſt. ¶Les Hirondelles). pereite in 3 Akten von Maurice Ordonneau. In deutſcher Be⸗ arbeitung von M. Rappaport. Muſik von Henri Herblay. Mufikaliſche Leitung: Theodor Gauls. Leiter der Aufführung: Karl Neumann⸗Hoditz. Perſonen: Andrs Balivet, Student Nch Vogelſteom. eſt Bregnol, Student. 5 5 ax Traun. ean, Andrs's Diener„ Alfred Sieder. lantavoine, Stinsherr Emil Vanderſtetten. agrignole, Poſtmeiſter u. Polizeikommiſſar Hugo Voiſin. anergce, Oekonon des, zSchwalbenſtutes“ Karl Neumann⸗Hoditz odeſte Blanchard, Nichte Plantavoines Käte Bäcker. Pomponette, Direetrice einer Schau⸗ 5 55WFFFF e Oberin 8 Clorinde Lebrerin) des Cecile, Penſionärin 4 an Poſich 1 0 n Poſtſchaffner„Georg Harder. Nicola, ein Guß iiHCCTC( Füllkrug. Enprian, Schreiver„Karl Lang. Reiſende, Schauſptelerinnen, Poſtſchaffner, Herbergsmägde, Studenten, Penſionärinnen. Die Handlung ſpielt im Jahre 1775, Fer erſte Akt in der Poſiſtaton in Verſailles, der zwelte und dritte im Parke des Stiftes„zum Schwalbenneſt.“ —--0‚ͤ'9ZZ————— u— Kaſſeneröſfn. 7½ Uhr. Anf. 3 uhr. Ende geg. 10% Uuhr. Nach dem erſten Akt findet eine größſere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. —— Tkkt.......IKñ.᷑t.— Im Großhn. Boftheater. Daunerstag, 16. Nov. 1905. 8. außer Abounem · (Vorrecht.) Srſtes Gaſtſpiel des Rönigl. italien. Opernſängers Signore Commodore Alessandro Bonci. RIGOLETTO. Oper in 4 Akten nach dem Italieniſchen des von J. C. Grünbaum. Muſik pat G. Verdi. Her Herzog von Mantua: Signore Alessandro Bonci. Aufang 7 Uhr. CC d Kolosseum Theater Mannheim. Mittwoch, den 15. Nopbre, nachmittags 4 uhr: Surewilchen und die 7 Zwerſe. ten„an.ger n 6 Akten von S. Hennig. Abends 3¼ Uhr: Zum 12. Male: Die Brüder von St. Vernhard. Schauſpiel in 5 Akten von Anton Ohorn. 60202 CCCCTTTTTTTTTTT Saalbau Mannheim Heute Hittwoch, 8 Uhr abends FrossgeAbschieds Worstellung des gesamten Sensations-Programms. 54 —— Donnerstag vollständig neues Programm. 22 Kaffee Dunkel E eöffnet bis 2 Uhr nachts. Verehrl. Publikum zur gefl. Nachricht, dass ich nunmehr auch Kaffee mit Gebäck zu eivilen Preisen verabfolge und bitte um geneigten Zuspruch. Hochachtungsvollst Emil Anna. Bdllszinsbücher in bellebiger Stück⸗ zalll zu haben in der Dr. B. Sdas ien Buchdruckerei&. m. b. B. Tina Heinrich. Eliſe Be Lank. Luiſe Wagner. Lina Anthes. Nichard Corvil. tave Heute Mittwoch Letztes Auftreten des gegenwärtigen Ensembles Zum letzten Male: Ein Abend in einem amerikan. Tingel-Tangel. 5 Im Wiener Café Apollo und American Büffet: täglich Konzerte der Magnaten-Kapelle„Makai““. Jeden Sonntag: Frühschoppenkonzert, 60274 Morgen Donnersfag Vvollständig neues Mesen-Programm. 11 Attraktionen allerersten Ranges darunter Engelbert Sassen der Arbeitersänger„Germinal!“ der Wunder-Affe„Konsul“ Kaufmanns Radfahrer-Truppe. Vorträge aus der Geſchichte Mannheims. 2. Vortrag von Dr. Schnellbach:„Die wiriſchanliche Eutwicke ung Mann⸗ hetms 1“ an Aeegeh⸗ den 17. November, abends 3½ Uhr, in der Aula der Frledrichsſchule. Eintritt 2 ür Jedermann. 60236 Der Vorſtand. Maunkeimer Liedertafel. Sonntag, 19. Novbr., abends 7 Uhr Familien-Abend, mit Tanz im Saale unſeres Geſellſchaftshauſes, K 2, 32. Näheres durch Rundſchreiben. 30004/78 Der Vorstand. Sängerhalle Mannheim Am Samstag, den 18. November 1905 abends 8 Uhr Weisser Ball im Fniedrichspark, Wozu wWir ungere verehrl. Mitglieder nebst Familienangehörigen 60255 „zum Karl ergebenst einladen. Vorschläge für Einzuführende wollen im Lokal Theodor“, 0 6, 2 abgegeben werden. Der Vorstand 8,14 Uale Dunkel E 3, 13 crosse—. 6 Morgen Donnerstag Geoßes Schlachtfeſt, morgens: Wellfleiſch mit Kraut, abends: Wurſtſuppe, hausgemachte Würſte, wozu höflichſt einladet 60277 Emil Anna. Arche Noah F 3, Weinrestaurant u. Weinhandlung Angenehmer Familienaufenthalt. Bekaunt durch seine vorzügliche Külche nebst auserlesenen Weinen. Mittagstiseh auch im Abonnement, reichhaltige Frühstücks- u. Abendplatten. 2 schöne Nebenzimmer. endezvous der Ftälzer. bᷓ02.8 Die wertvollſte Weihnachtsgabe in Betätigung ſelbſtloſer Fürſorge iſt die 586 Lebeusverſicherung zugunſten der Familie. Dieſer Zweck wird beſonders vorteilhaft erreicht bei der Gothaer Lebens perficherungsbauk auf Gegenſeitigkeit der älteſten und größten deutſchen Anſtalt ihrer Art. Hier kommen die ſtets hohen Ueberſchüſſe den Verſi bherungsnehmern unverkürzt zugute und die Veiſicherungsbedingungen ſind außerordentlich günſtig(Uuverfalloarkeit von vorüherein, Unaufechtbarkeit und Weltpolice nach zwei Jahren.) Nähere Auskunt und Pioſpekie koſtenlos durch Generalvertreter: L. Eichler, D 3, 2, II. Tel. 1578. Carl Stoll, R 1, 12.— v. Khuon, Neunershofſtr. 18. Unterrieht in Stenographie, Maſchinenſchreiben, Buchführung, Handelskorreſpondenz, Kontorarbeiten, Schönſchreiben ꝛſce. dlvο diet Jütitit hier 5 geprüfter Lehrer, Friedr. burexharüt, 0 5, 8. Bücherrevisor, Mannheimer Liedertafel. Mittwoch, 15. November, abends /9 Uhr, 7 Hauptprobe im Saale ünſeres Geſellſchafts⸗ hauſes, K 2 35 30000/77 Der Vorſtand. Feuerm ehr⸗Singchor Mannheim. Heute Mittwoch. abd ½9 Uhr Singyrobe im Lokale Hohenſtanfen, 03, 3. Um vollzäh⸗ liges Erſcheinen bittet 30400/162 Der Vorſtand. g Sceden l Mannheim. iSamstags sammenkunft Lokal: RNoſengarten. U 6, 19. 88514 Wnnudg Nosengarten. Montag, 27. Nov. 19035, abends 7¼ Uhr Lieder-Abend von Karl Götz, Berlin Bariton zu Gunsten der durch Erdbeben In Italien Geschädigten. Am Bechsteinflügel,(aus dem Pianofortelager von Heckel) Herr Kapellmeister HMax Wolfhelm, Berlin. Eintrittskarten à Mk. 4, 3. 2 u. 1 in der Hofmusikalienhand- lung Heckel, und Musikalien- handlung Th. Sohler. 60224 daher auch Aaerfeinſter Seelachs 15 Rotzungen 40 Pfg., ett und ſchmackhaft, uückinge), fund⸗Kiſte nur Mk. vom neuen Fang, Stück Reinleinene Iaschentücher billigen Preisen und empfehle besonders: Weisse rein leinene Taschentücher von Mu..50 per Dtzd. an. Rein leinene Batisttücher Zunte und Kinder-Taschentücher Taschentücher mit Handfestons Oestickte u. 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