a Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 9o Mienntg monatlich. Bringertobn 20 ig monatlich, durcd die Meß dez dicl Poſt auſſchlag M.4 ↄταν˙ Quartal Einzel Rummer 8 Bfg. — E 6.—8 Zn esste: Die Colonel⸗Bel: 80 lg. Auswarna⸗ imerate. 28„ Die Neklame⸗Zetla„ 60 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöͤchentlich zwlf Mal. Geleſenſte und verbreitelſtt Ztitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, Werliner R edaltions-Bureau: Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. für das Abendblatt Nachmittags 3 ußr. Werlin W 50., (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſei „Journal Maunheim“ Telepdon⸗Nummert Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nabme v. Druckarbeiten 841 Redaktion„„ 877% Expedition 1 18 E 6, 2. Nr. 533. Donnerstag 16. November 1905. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. für die Zukunft eine ſicherſtellen. Die Wahlmännerwahlen in Heſſen. Folitische HJebersicht. »Mannheim, 10. November 1905. Bom badiſchen Landtag. Eine ganze Anzahl bundesſtaatlicher Parlamente iſt bereits „ſeit einigen Tagen ſelbſt vom in voller Tätigkeit, von andern breußiſchen ſteht der Einberufungstermin feſt, während man bezgl des badiſchen noch im badiſchen Blätter habe ſelraten geübt. Erſt hi einberufen werden, nur einige Tage zuſammenbleiben, zu bewilligen. Dann Sitzungsſaales vollendet ſei. Ein ſozialdemokratiſches Blatt hatte gemeldet, daß nach Verabſchiedung des Budgets der Landtag auf den Herbſt vertagt und die übrig gebliebenen Vorlagen in einer außerordentlichen Seſſion erledigt werden ſollten. Wir haben das bezweifelt, weil kein plauſibler Grund einzuſehen iſt, weshalb der Landtag nicht bis zum Sommer bei planmäßiger Arbeit mit dem Arbeitspenſum fertig werden ſollte, wenn nicht gewiſſe Abgeordnete ſich die Dauerredner des Reichstags, wie Stadthagen u. Gen. gum Muſter nehmen und die Zeit mit uferloſen Debatten verzetteln. Wie jetzt die„Südweſtd. Corr.“ erfahren hat, ſoll der badiſche Landtag ſchon zum 5. Dezember einberufen, nach Er⸗ ledigung der Wahlprüfungen und Bewilligung des proviſoriſchen Steuerſechſtels aber wieder vertagt werden bis Februar, d. h. bis zu dem Zeitpunkt, wo der Umbau des Sitzungsfaales beendet iſt. Eine Beſtätigung dieſer Meldung bleibt noch abzuwarten. Zur badiſchen Eiſenbahnpolitik. In den letzten Wochen hatten norddeutſche Blätter gegen die badiſche Eiſenbahnverwaltun großer Nachgiebi gkeit erhoben, ſpruchsbewegung gegen die beabſichtigte Einführung der vierten Wagenklaſſe eingelnen die Perſonendarifreform badiſcher Blätter eine eingeleitet worden iſt, weil er in einer Reihe von Artikeln, die mit vollem Namen und Beruf untergeichnet waren in der„Bad. Landes⸗ zeitung“ an der Eiſenbahnpolitik der badiſchen Regierung ſcharfe Kritik geübt hatte und ſich dabei zu ungehörigen Ausfällen gegen beſonders gegen Preußen, halte hin⸗ reißen laſſen. In Eifenach tagt gegenwärtig eine Konferenz von Vertretern der deutſchen Staatseiſenbahnverwaltungen als Fortſetzung der Beratungen, die vdor einiger Zeit in Friedrichshafen am Bodenſee abgehalten wurden, die Vereinbarung einheitlicher Vorſchriften über für die Hälfte(25) der aus der 25 neu zu beſetzenden Mandaten gehören 8 den Bauernbündlern, 5 dem Zentrum und 2 den Sozialdemo endgiltiger Schluß auf die künftige Zuſammenſetzung der Zwei ten Kammer ziehen; hierfür muß das Ergebnis der am 24. d. M mer auf Vermutungen angewieſen iſt. Die n ſich denn auch in den letzten Tagen im Rät⸗ eß es, der Landtag würde am 12. Dezember um die Wahlprüfungen dorzunehmen und das proviſoriſche Steuerſechſtel ſolle er vertagt werden, bis der Umbau des wiedergewählt dürfen gelten: Noa ck (Gießen⸗Land), Bauernbund bund; Molthan(Nierſtein), Zentrum. In Pfungſtadt gegen den bisherigen Vertreter iſt Dr. Fulda(Soz.) gewählt berg⸗Bad Nauheim verdrängte herigen Abgeordneten Windecker(natl.). Schmitt(Mainz⸗Land), beid gilt Raab(Soz.) als gewähl (Bauernbund). Kolonialdirektor Erbprinz Eruſt zu Hohenlohe. Nachdem am Dienstag in Nürnberg der Kaiſer geſtrige„Nordd. Allg. Ztg.“ die Tagung des Reichstags in ein Staatsſekretariat für die Kolonien umgewandelt werden ſoll. Dem Erbprinzen Ernſt geht der Ruf eines begabten, gebildeten und arbeitsfreudigen Mannes voran. Er iſt geboren am 18. Sept. 1863 als Sohn des Fürſten Hermann, jetzigen Statthalters von Elſaß⸗Lothringen. Er wurde durch Hauslehrer vorgebildek und be⸗ ſuchte, das Gymnaſium in Ka rlsruhe, ſtudierte in Tübingen, Bonn und Leipzig Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaften. Nachdem er 1884 das Referendar⸗Examen beſtanden und eine Zeit praktiſch ge⸗ arbeitet hatte, tat er als Leutnant mehrere Jahre Frontdienſt im 2. Garde⸗Dragoner⸗Regiment und wurde 1889 als Oberleutnant mit der Uniform ſeines Regiments à la suſte der Armee geſtellt. 1898 erhielt er den Charakter als Rittmeiſter. Er trat darauf in den diplomatiſchen Dienſt und arbeitete zumächſt auf der Botſchaft in London, dann bon 1890 bis 1891 im Auswärtigen Amte zu Berlin Nachdem er 1891 das diplomatiſche Examen beſtanden hatte, murde er zum Legationsſekretär bei der Botſchaft in Petersburg ernannt und ſpäter wiederum nach London verſetzt. 1894 arbeitete er eine Zeitlang in dem reichsländiſchen Miniſterium. In die folgenden Jahre fiel ſeine Verlobung mit der Prinzeſſin Alexandra und ſeine Vermählung mit ihr, die in Gegenwart des Kaiſerpaares 1896 in Koburg erfolgte. Bei ſeinem Ausſcheiden aus dem diplomatiſchen Dienſt im November 1897 erhielt der Erbprinz den Charakter als Legationsrat. Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) 44)(Fortſetzung.) „Bei ihrer Annäherung ließen die beiden jungen Mädchen un⸗ willkürlich voneinander ab. Die Kommerzienrätin wandte ſich mit zornbebender Miene an Elſe. ich muß ſagen,“ begann ſie in einem ironiſch ſpitzen Ton, der wie Nadelſtiche auf die erſchrocken Zurückweichende wirkte,„das ſind ja recht erbauliche Dinge, die man von Dir hört. Du ſollſt Dir heimliche Rendezvous gegeben haben mit Herren, die bei uns berkehren, die Du in unſerem Hauſe kennen gelernt 28 „Aber Frau Kommerzienrat!“ wehrte die Ueberraſchte aß. „Ich muß ſagen,“ fuhr die Empörte mit dem ganzen Aufwand ihrer ſittlichen Entrüſtung fort,„eine ſolche Schamloſigteit iſt mir denn doch noch nicht vorgekommen. Haſt Du Dir denn nicht geſagt, was Du uns ſchuldig biſt?“ „Aber Frau Kommerzienrat!“ „Willſt Du es bielleicht abſtreiten? Willſt Du wirklich leugnen, daß Du Dich wiederholt mit Leutnant von Freyhold auf der Straße getroffen haſt? Und daß der Herr Leutnant jedesmal dabei in Zivil geweſen iſt?.. Natürlich, damit ihn niemand kennt, damit er ſich nicht kompromittiert mit— mit der Stütze des Hauſes, in dem er vorher als Gaſt geweſen war!“ Der ätzende Spolt traf das junge Mädchen wie eine körperliche Züchtigung. Aber ſie hatte ſich noch nicht zu einer Abwehr auf⸗ gerafft, als Lueie wie eine Furie auf ſie losfuhr:„Du Schlange! Du falſche Schlange! Darum Deine dreiſten Reden. Iſt's enn wahr, Mama, wirklich wahr?“ den Eiſenbahnfahrdienſt ſollen auf allen deutſchen Staatsbahnen gleichmäßige Handhabung des Betriebsdienſtes Geſtern haben bekanntlich im benachbarten Großherzogtum Zweiten Kammer ausſcheidenden Abgeordneten die Wahlmännerwahlen ſtattgefunden. Von den den Nationalliberalen, kraten; 2 der ausgeſchiedenen Abgeordneten waren fraktionslos. Aus den bisher vorliegenden Wahlreſultaten läßt ſich noch kein ſtattfindenden Abgeordnetenwahlen abgewartet werden. Als (Beſſungen), freiſ.; Leun öhler(Hungen⸗Lich), Bauern⸗ Haas(nalt.). In Langen gegen Becker(natl.). In Fried⸗ der Freiſinnige Fritz den bis⸗ In Wörrſtadt wurde Ehriſt(freiſ.) gewählt gegen den bisherigen Vertreter Wolf den Vortrag des Reichskanzlers Fürſtem Bülow entgegengenommen hatte, meldet die bevorſtehende Ernennung des Direktors Dr. Stübel auf einen Geſandtenpoſten und die des Erb⸗ prinzen Grnſt zu Hohenlohe Langenburg(bis vor kurgom Regert der Herzogtümer Koburg und Gotha) zum Direktor der Kolonial⸗ abteitung des Auswärtigen Amtes, die im Lauf der bevorſtehenden (1. Mittagblatt.) In weitern Kreiſen wurde er jedoch erſt ſeit der Uebernahme der Regentſchaft in Koburg und Gotha nach dem Tode des Herzogs Alfred betannt. Die Regentſchaft begann im Auguſt 1900 und hörte nrit dem Regierungsantritt des Herzogs Karl Edugrd im Juli d. J. auf. Mit dem Herzog iſt der Erbpring als Gemahl desn Prinzeſſin Alexandra von Koburg. Tochter des berſtorbenen Her⸗ gogs Alfred(Herzogs von Edinburg) nahe verwandt. Seine Wirk⸗ ſamkeit als Regent iſt noch in friſcher Erinnerung. Im Einver⸗ nehmen ait Staatsminiſter Hentig gelang es dem Regenten, dik „dringlichſten Angelegenheiten der Herzogtümer ſo zu ordnen, daß man den beiden Männern das Zeugnis wahren ſtaatsmänniſchen Schaffens ausſtellen kann. 8 Die„Köln. Atg.“ begrüßt den aus ſeinen bisherigen Wirkungs⸗ kreiſen ſo erfolgreich bekannten hohen Beamnten in ſeiner neuen Stellung um ſo freudiger, als er auch bekundet wo unbeugſamer Wille am Platze iſt. ihn erging, hat evorübergehend mit einem verhältnismäßig beſcheidenen Dienſtrang tbegnügen muß. wartet ſeiner eine ganz ſchwierige Organiſations⸗ die Farderungen für die Kolonien zu verteidigen. Allein der Name Hobenlohe hat einen guten Klang im ͤ Ultramontaue Pöbelhaftigreit. Eine ordinäre Beſchimpfung Luthers leiſtet ſich das von dem katholiſchen Pfarrer und Zentrumsabge⸗ ordneten Gerſtenbe rger redigierte„Fränk. Volksblatt“ Die Frechheit des Innsbrucker Gemeinderats und ſeiner vom Pöiöbel gewählten und mit dem Pöber ſympathiſierenden Bürgermeiſter, mit der dieſe dem katholiſchen Land Dirol, in dem kein einziger einheimiſcher Prote⸗ ſtant wohnt, ins Geſicht ſchlagen, iſt jetzt ſo weit gediehen, daß die⸗ ſelben eine Straße„Luther⸗S traße“ benannten. Man ſollte glauben, daß gegen eine ſolche Schändung Tirols das Land ſich gleich dem Jahre 1809 wie ein Mann erhöbe und das al k⸗ deutſche Lumpengefindel im Innsbrucker Rathaufe gum Teufel jage. Weit gefehlt. Natürlich, die Katholiken Tirols, die Konſervatviven, wie die Chriſtlichſozialen haben mit ihren klein⸗ lichen und perſönlichen Zänkereien Wichtigeres zu tun, als gemein⸗ ſam ſich gegen die Schänder des Landes zu wenden. „Freilich iſt's wahr. Minna hat mir's erzählt. Zweimal hat ie ſie beide auf der Straße geſehen— in eifrigſter Unterhaltung. u haſt recht, eine Schlange haben wir an unſerm Buſen genährt.“ Ihre Stimme kreiſchte. Noch mehr aber machte ſich die blinde Wut, die zornige Enttäuſchung bei Lucie geltend. Ihre Geſichts⸗ züge verzerrten ſich zur häßlichen Grimaſſe und ihre Finger kralften ſich, als wollte ſie der anderen damit ins Geſicht fahren. „Schlecht gemacht hat ſie mich bei ihm,“ ſchrie ſie.„Abſpenſtig hat ſie ihn mir machen wollen. So— ſo eine! Was die ſich wohl einbildet, Mama? Als ob er ſie nicht an der Naſe he rumführte! Haha! Biſt wohl ſeine Geliebte, was? Mama, duldeſt Du denn das Frauenzimmer noch länger in unſerem Haufe?“ In der ſo ſchimpflich Beleidigten rang ſich ein Schrei der Empörung herauf. Die kleine ſchmächtige Geſtalt reckte ſich in ihrer ganzen Größe. Das Süßeſte und Heiligſte in ihr war be⸗ ſchimpft, beſudelt. Ihr Atem ging ſtürmiſch, ihre Augen drohten und es hatte für einen Moment den Anſchein, als ob ſie ſich auf ihre Gegnevin ſtürzen würde. Aber Ekel und Schwäche über⸗ wältigten ſie, und ſo wandte ſie ſich und ſtürzte mit dem letzten Aufgebot ihrer Kraft aus dem Zimmer. Im Flur ſtand ſie eine Weile nach Atem ringend, halb ohnmächtig an der Wand lehnend, dann nahm ſie ihr Jackett und ihren Hut bom Garderobehaken und bekleidete ſich damit mechaniſch. Wie ſie den weiten Weg nach der Dammſtraße zurückgelegt, darüber hätte ſie ſich keine Rechenſchaft ablegen können. Jedenfalls war es in halb bewußtloſem Zuſtand geſchehen und als ſie zu Hauſe angelangt war und ſich mühſam ins Zimmer hineingetaſtet Hatte, ſank ſie ſchwach, ohnmächtig zu Boden Sie brauchte ein paar Tage Bettruhe, bis ſie ſich von der furche⸗ baren ſeeliſchen Aufregung erholt hatte und imſtande war, ihrer Mutter alles haarklein zu berichten. Jedes Wort, das man ihr geſagt, jede Beſchimpfung, die man ihr ins Geſicht geſchleudert, wiederholte ſie. Frau Lüders rang jammernd die Hände. Die Kommerzienrätin nickte entrüſtet. „Laß nür, Muktchen!“ ſagke ſie und ihre Augen leuchteken ſchwärmeriſch.„Es nützt ihr ja doch nichts. All ihre Wut, und all ihre Koketterie und all ihr Reichtum nützen ihr ja doch michts. Nie wird ſie ihn bekommen, nie— nie!“ 4 „Das kannſt Du nicht wiſſen, Du Närrchen.“ „Doch, Mama.“ Eine heilige feſte Zuperſicht ſtrahlte von dem blaſſen ſchmalen Geſicht.„Er hat es mir ja geſagt, er hat mir geſagt, daß er nie eine andere lieben wird, als mich.“ Frau Lüders machte eine heftige Bewegung und ſchüttelte ſorgenvoll mit dem Kopf. „Das hat er Dir geſagt? Wann denn?“ „Geſtern nacht, als er mich nach Hauſe gebracht hat.“ Frau Lüders ſah ihrer Tochter vorwurfsvoll ins Geſicht. „Aber Du haſt mir doch berſprochen—“ „Ja, Muttchen, ich mußte ihm doch erſt erklären,“ haſtig ein, ohne ihre Mutter zu Ende ſprechen zu laſſen,„das mußte ich ihm doch eben erſt ſagen. Was hätte er dann denken ſollen, wenn ich ihm nun plötzlich ohne jede Aufklärung aus dem Wege gegangen wäre?? „Den Grund hätte er wohl erraten. Alſo Du haſt ihm geſagt, daß ich Dir berboten habe—2“ „Ja, Muttchen.“ „Und er?“ Einen Augenblick zauderte die Gefragte; flammende Glut bedeckte ihr Geſicht, ihre Augen ſtrahlten begeiſtert und kehrten ſich dann doch unter den fragenden Blicken der Mutter verſchämt zu Boden; plötzlich warf ſie ſich der ſie kopfſchüttelnd Betrachtenden fiel Elſe an die Bruſt. „Ach Muttchen, Muttchen!“ Und nun geſtand ſie unter fortwährendem Stocken, was ſich zwiſchen Nachhauſewege zugetragen. ders zu. „Aber Kind, Kind Herrn von Freyhold wenigſtens hätte ich für ernſter und vernünftiger gehalten. Von ihm hätte ich doch erwarten können—“ Stammeln und ihr und Leutnant von Freyhold auf dem Erſtaunt, unwillig hörte Frau Lü⸗ „Daß man ſich ſo etwas gefallen laſſen muß!“ Aber Elſe beruhigte ſie. Doch Elſe ſchloß der Zürnenden den Mund mit ihren Küſſen. 2. Seite. Generai⸗Auzeiger. Mannheim, 16, November. Der Läſtermund Gerſtenbergers— um keinen draſtiſcheren Ausdruck zu gebrauchen— hat mit dieſer Pöbelhaftigkeit den klaſſi⸗ ſchen Beweis dafür erbracht, daß das Zentrum die geeignetſte Partei iſt— Toleranzanträge einzubringen. Deutsches Reich. — Der badiſche Juſtizminiſter iſt dem wieder⸗ holt geäußerten Verlangen, daß bei der Auswahl der für das Amt eines Schöffen und Geſchworenen vorzu⸗ ſchlagenden Perſonen mehr als ſeither auch auf die Berückſichti⸗ gung von Angehörigen des Arbeiterſtandes Bedacht genommen werden möchte, durch eine Verfügung gerecht gewor⸗ den, die unter Hinweis auf die geſetzlichen Beſtimmungen, den mit der Aufſtellung der Jahresliſten für Haupt⸗ und Hilfs⸗ ſchöffen wie der Vorſchlags⸗ und Jahresliſten für Geſchworene geſetzlich betrauten Behörden es nahelegt, das Amt des Schöffen und Geſchworenen den hierzu geeigneten Perſonen aller Berufs⸗ kreiſe und Stände zugänglich macht. — Das„Geſetz⸗ und Verordnungsblatt für das Großherzogtum Baden enthält eine Aenderung der Verordnung vom 19. Dezember 1884, die Prüfung von Lehrerinnen betreffend, nach der der 8 4 folgende Faſſung erhält: Zur„erſten Lehrerinnenprüfung“(§ 1 Abſatz 2 Ziffer 1) werden Aſplrantinnen zugelaſſen, welche das 18 Lebensjahr zurückgelegt und nach Abſolvierung einer ſtaatlich organiſierten ſiebenklaſſigen Höheren Mächenſchule oder nach einer als gleichwertig zu erachtenden allgemeinen Vorbildung während eines Zeitraumes von mindeſtens zwei und einem hälben Jahr auf den Lehrberuf ſich theoretiſch und praktiſch vorbereitet haben. Weiter enthält die Nummer des Blaktes Bekanntmachungen des Miniſteriums des Innern: die Vekämpfung der Reblaus und die Blehzählung betr., und eine ſolche des Miniſteriums der Finanzen, die Hafenpolizeiordnung für Mannheim bekr. Die Prinzeſſin Ludwig, Großmeiſterin des Thereſienordenk, verlieh aus Anlaß der Enthüllung des Kafſer Wilhelm⸗Denkmals in Nürnberg der Kronprinzeſſin Caecilte und der Großherzogin von Baden den Thereſienorden in Brillanten. — Der großherzoglich ſächſiſche Krieger⸗ und Militärvereinsbund läßt durch den Vorſitzenden der Orts⸗ gruppe Giſenach zur Reichstkagsſtichwahl eine Erklärung veröffentlichen, deren Schlußpaſſus lautet:„Für die bürgerlichen Parteien kann es ſelbſtperſtändlich bei der Reichstagsſtichwahl keine andere Parole geben als die: Gegen die Sogialdemo⸗ kratjel! Wer anders handeln wollte, würde ſich am Vaterlande berſündigen.“ — Nach der„Bresl. Morgenztg.“ iſt die Ernennung des Ober⸗ landesgorſchtspräſidenten Beſeler zum preu 5. Juſtis⸗ miniſter bereits erfolgt.— Eine Beſtäligung dieſer Meldung ſehlt noch. In Eiſenach ſpreugten Mittwoch Abend 2000 Soztialdemokraten eine antiſemitiſche Verſam m⸗ lung, zogen dann mit einer roten Fahne und einem Schild mit der Aufſchrift:„Nieder mit der Reaktion“ nach dem Lutherdenkmal auf dem Karlsplatz. Ein ſtarkes Schutzmannsaufgebot hielt die Ruhe auftecht. —. Einer Petition des Deutſchen Fleiſcherber⸗ bandes vom Frühjahr d. J. iſt jetzt endlich Folge gegeben worden. Wie die„Allg. Fleiſcherztg.“ erfährt, haben jetzt die beteiligten preußiſchen Miniſterien beim Bundesrat den Antrag ge⸗ ſtellt, daß ſog. einfinnige Rinder, nachdem ſie zerſtückelt, 21 Tage lang im Kühlraum gehangen haben, zum freien Ver⸗ kehr zugelaſſen werdey. Bisher wurde das Zleiſch ſolcher Tiere als minderwertig gekennzeichnet und auf der Freibank vertrieben. Der Verluſt, der hieraus erwuchs, bezifferte ſich auf faſt drei Millionen Mark jährlich. — Für den verſtorbenen Zentrums⸗Abgeordneten Pfarver Dr. Weißenhogen in Neuburg a. D.(Schwaben) twupde der Malzfabri⸗ kaut Martin Lbibl(Zentr.) in den Landtag gewählt. — Der Vezirkstag von Lothringen wählte ſämtliche musſcheidende elf Mitglieder des Landesaus⸗ ſchuſſes wieder. Die Mehrheit des elſäſſiſchen Landesparlaments pleibt ſemit die alte. Ausland. * Frankreich. Vom Streil der Arſenalarbeiter liegen heute folgende Meldungen vor: Der Marineminiſter Thom⸗ ſon hatte Mittwoch Abend eine Beſprechung mit den Ver⸗ kretern der Gemeindebehbrden der Hafen⸗ ſtädie, ſowie des allgemeinen Marinearbeiter bundes. Aus dem Meinungsaustauſche ergab ſich, daß das Syndikat in Cherbourg nicht alle Einzelheiten des Konfliktes gekannt hat. Daher wurde nach Cherbourg und an die Vereinigung, die ihren Sitz in Toulon hat, eine Depeſche geſandt, in der bekannt gegeben wurde, daß Thomſon bereit ſei, in Beziehung mit Abordnungen jedes Hafen; und aller Werke einzutreten. Die Arbeit wird alsbald aufgenommen werden. Die Erklärung des Miniſters hat jedes Mißverſtändnis zerſtreut. In den Hafenſtädten herrſcht Ruhe. In Cherbourg haben die Arſenalarbeiter bereits beſchloſſen, die Arbeit wieder aufzunehmen. * Holland. Die ſtreikenden Getreidekontrolleure⸗ in Rotterdam, die das Gewicht der Ladungen vor der Löſchung kontrollieren, haben nach einer Beſprechung mit ihren beiden Haupt⸗ arbeitgebern, in der ihre Forderungen bewilligt wurden, beſchloſſen, die Arbeit wieder aufzunehmen. Dagegen dauert der Ausſtand der Getreide⸗Meſſer und ⸗Mäger an. Es wird auf 15 von 50 im Hafen liegenden Schiffen gearbeitet. * Nortvegen. Wie man annimmt, wird die Depu⸗ tation des Storthing an den Prinzen Karl von Dänemark am Freitag oder Samstag nach Kopen⸗ hagen abfahren.— Auf der Tagesordnung des Storthings ſteht heute die Apanagefrage, am Freitag die Regierungs⸗ vorlage betreffend die Königswahl. * Rumünien. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Im kommenden Jahre ſoll in Bukareſt eine Allgemeine Rumäniſche Landesausſtellung ſtattfinden, die im weſentlichen einen nationalen Charakter tragen wird. Einladungen dazu an fremde Länder ſind nicht ergangen. Die Beteiligung fremder Ausſteller iſt jedoch für eine Reihe bon Gegenſtänden zugelaſſen. Die deut⸗ ſchen Firmen, die beabſichtigen an der Ausſtellung teilzu⸗ nehmen, werden guttun ſich vorher über die Bedingungen durch eine Anfrage bei dem kaiſerlichen Konſulat in Bukareſt zu unterrichten. Dagegen iſt den Ausſtellungsluſtigen abzuraten, ſich an Pridat⸗ perſonen, die ſich als Vermittler anbieten, zu wenden, da niemand mit der Vermittlungstätigkeit zwiſchen den Ausſtellern und dem Ausſtellungskomitee betraut iſt. * China. Soueng Paoki, der bisherige chine⸗ ſiſche Geſandte in Paris, wurde nach Peking zurückberufen, um der Kaiſerinwitwe zu berichten, welche Auf⸗ nahme ver Kaiſer finden würde, wenn er ſeine Abſicht aus⸗ führte, die europäiſchen Hauptſtädte zu be⸗ ſuchen. Die Kaiſerin iſt durchaus nicht mehr gegen dieſen Reiſeplan. — Die Bahn von Peking nach Hankau wülrde Montag mit einer Feier an der Hwangho⸗Brücke eröffnet. Die Fahrt des erſten Zuges, der aus 25 Wagen beſtand, über die feſtlich geſchmückte mächtige Brücke erweckte große Begeiſterung. —— Wahlnachklänge. Der„Schwäbiſche Merkur“, auf deſſen Zeugnis ſich in letzter Zeit die ultrantontane Preſſe ſo oft berufen hat, führt dem Zentrum folgendes zu Gemitte: Nicht oft und eindringlich genug kann dem Zentrum vorge⸗ halten werden, daß ſeine ſittliche Entrüſtung über das Wahlabkommen der Liberalen mit den Sozialdemokraten er⸗ künſtelt und unwahr herauskommt, und dies um ſo mehr, in je höheren Fiſteltönen ſie ſich äußert. Man braucht nur an die eine Tatſache zu erinnern, daß das Zentrum in letzter Stunde ſeine Auhänger erfolgreich für die ſo.⸗de m. Kandi⸗ daten in 83 Wahlkreiſen ins Feuer geſchickt hat, die ſonſt dem liberalen Block ſicher geweſen wären. Ohne bieſen Streich blinder Rachgier, von dem das Zentrum keinerlei Vorteil hatte, denn es gewann und verlor nichts dabei, tuie jene 3 Wahlen ausfalen mochten, ſäßen nur 9 Soz ialdemokraten ſtatt 12 in der Kammer. Die hohe Zahl 12 iſt ledig⸗ lich gentrumsmache, denn von den 8 ſoz.⸗dem. Kandidaten, die bont Block unterſtützt wurden, ſind nur 8 durchgegangen. Genau (ben'uviele ſpz.⸗bem. Abgeordnete ſind vom Block, wie vom Zentrum in die Kommer geſchickt; da möchte ein vernünftiger Menſch doch toch fragen dürfen, was das Zentrum dem Block vorzuwerfen hat? Daß die Wertung der Beweggründe gegen das Zentrum ausfällt, wurde bereits hervorgehoben. Freilich iſt der Ausgang ſchmerzlich für das Zentrun: die Wackerpolitil hat kurz vor dem Hafen Schiff⸗ bruch gelitten. Ein unterſeeiſcher Felsblock, der in den Zentrums⸗ karten nicht verzeichnet war, hat das Zentrumsſchiff leck gemacht. Das hatte Geiſtl. Rat Wacker mit all ſeinem wahltaktiſchen Genie doch nicht geahnt, daß die Not und das mit ſeiner Partei früher ge⸗ gebene„gute“ Beiſpiel die feindlichen Parteien auf der linken Seite zuſammenführen würden. Und das geſchah„gegen der Sterne Lauf, obwohl noch nicht einmal eine wirkliche Zentrumsmehrheit, ſondeen nur eine aus Kouſervativen und Zentrum beſtehende in Ausſicht ſtand, und es geſchah auch nieht der Konſervativen wegen, die nemand für gefährlich halten, ſondern lediglich des Zentrums wegen. Taraus ſollte das Zentrum den Grad der Beliebtheit er⸗ kennen, den es ſich bei allen übrigen Parteien durch ſein Verhalten erworben hak. Wird das Zentrum etwas lernen oder nicht? D eeee Bürgerausſchußſitzung in Weinheim. Weinheim, 16. Nov. tenen Sitzung des aibgeha des anweſend. yr die Sitzung. Der erſte Ankauf des Grun d⸗ im Gewann„Pfuhl“. an der weſtlichen id für ebwa dort häuſer dienen. Der Preis beläuft if hret eröffneteen Punkt der f ſtücks des Waldhüter tandoll J. —— 7 22 Das Gelände ſoll zur Herſtellung eines Zugan Seite der Ueberführung der Main⸗Neckarbahn entſtehende Fabriken oder W den ſich auf 3 Mark pro Quadratmeter, in Summa 270 M. Zur Tilgung des Kaufpreiſes ſoll ein gleich hohes Kapital zu 5 Proz.(4 Prozent zur Verzinſung und 1 Proz. zur Schuldentilgung). aufgenommen werden. Im Jahre 1947 ſoll die Amortiſation beendet ſein. Der Ankauf wurde mit allen gegen eine Stimme genehmigt. Einſtimmig genehmigt wurde ferner die Abänderung des Kau ver⸗ trages mit Adam Müller., Philippy Adam Wetzel und Karl Auguſt Beutel(Verkauf von Gelände von dem Gemeinde⸗ grundſtück an der„Alten Landſtraße im Gewann„Pfuhl“), ſowie der Verkauf von Gemeindegelände an der„Haupt⸗ ſtraße“ au Kaufmanſ Ifaak Heil, zum Preiſe von 660 M. und mit allen gegen zwei Stimmen Herſtellung einer Schutz⸗ und Grenzmauer hinter der Turnhalle und dem Volksſchulgebäude II zum Preiſe von 48ʃ welche aus An⸗ lehensmitteln aufgebracht und bis 1947 tiſiert werden ſolls. Der nächſte Punkt der Tagesordnung: Dirn innere und äußere Renoblerung des Volksſchulgebändes(1 und Heizungsanlage in demſelben, ferner inneve Re⸗ nobierung des VBolksſchulgebäudes 1 und Pfla⸗ ſterung d fe beim Volksſchulgebäude III zei⸗ ligte eine lebhafte Diskuſſton. Herr Bürgermeiſter Ehret führte in der Begründung dieſes Antrages aus, daß der Voden im Sehul⸗ haus 1 derart defekt ſei, daß er erneuert werden müſſe. Außerdem gebe es noch eine Menge Reparaturen. Ein hierüber ausgearbeiteter Ueberſchlag belaufe ſich auf 6500 M. Das Schulgebäude II ſoll me der Heizungsanlage des Schulgebäudes III mitgeheist werdet Es ſei deshalb notwendig, die Heigungsanlage im Schulhaus II hes zuſtellen, weil ſich mit der Zeit Mißſtände bezüglich des zu leichte⸗ Gebärkes herausgeſtellt haben. Auch das Dach ſei infolgedeſſen ge⸗ funken und müſſe nun eine neue Bedachung erhalten. Der ausgear⸗ beitete Voranſchlag betrage 22 000 M. Für das Schulhaus III ſe eine Pfaſterung der Höfe vorgeſehen, damit nicht der grobe San⸗ in die Schule getragen und dadurch das Linoleum beſchädigt werds. Die Pflaſterung erfordere einen Aufwand von 1500 M. Im gantzen benötige man eine Summe von 30 000 M. Dieſe ſolle vom Jahre 1907 ab aus Anlehensmitteln aufgenommen werden und bis zum Jahre 194s getilgt ſein. An der ſich an dieſe Ausführungen an⸗ ſchließenden Diskuſſton betelligten ſich die Herren..M. Blelenſtein, Stadtbaäumeiſter Ponſar, Gemeinderat Eha r⸗ bon, Gemeinderat Freudenberger,.A. M. Hirſch, B. A. M. Friedrich und..M. Hop p. Der gemeinberätliche Antrag wurde hierauf in namentlicher Abſtimmung nahezu ein⸗ ſtimmig angenommen. Der Beizug der Angrenzer zur Beitragslei⸗ ſtung zu den Koſten des Gehtegs an der nördlichen Seite der Bahnhofſtraße wurde ebenfalls genehmigt. Here Bürgermeiſter Ehret betonte, daß die Trottoirs mit ſogen. Kleinpflaſter ver⸗ ſehen werden ſollen. Wenn ſich dieſes bewähre, worgn er garnicht zweifle, ſo ſollen ſämtliche Gehwege der Stadt nach und nach bamit verſehen werden. 5 Nachdem noch die Verkündung der Gemeinde⸗ rechnung pro 1904 nebſt zugehörigen Neberdechnungen durch Herrn Bürgermeiſter Ghret erfolgt war, wurde die Sitzung gegen ½7 Uhr geſchloſſen. Aus Stadt und Land. Marenheim, 16. November. die er G b * Bom Hofe. Das Großherzogspaar iſt geſtern morgen 8 Uhr aus Nürnberg wieder in Baden⸗Baden eingetroffen. Poſtunterbeamten⸗Verein beranſtaltet kommenden Sonntag Abend im Friedrichsparkſaal ein Konzert zu Gunſten der Töchterhortſtiftung der Poſt⸗ und Telegraphen⸗Unterbeamten, (Näheres fiehe Inſerat.) * Der Aufruf zum Bau eines evangeliſchen Gemelndehauſes, der von liberalen Gemeindegliedern ausging, hat, ſo ſchreibt man Uns, auf poſitiver Seite einige Aufregung oder auch Aergerniß der⸗ urſacht. Dieſes Llergernis kann ſich aber, bei ruhiger Betrachtung, höchſtens auf einige formell etwas ſcharf gefaßte Wendungen des Ausdrucks beziehen, keinesfalls auf die Sache ſelbſt. Sache Der Die ſelbſt nämlich liegt einfach ſo, daß die poſitiven Mikglieder der hie⸗ ſigen Genteinde reichlich mit Stätten verſehen ſind, die ihnen zu außerkirchlichen Verſammlungen Raum bieten; den auf liberal⸗ religibſem Boden Stehenden, die jene Sammlungsorte zicht be⸗ nutzen konnten, fehlte bisher ein ähnlicher Raum. Wenn ſich die⸗ ſelben nun einen ſolchen bauen ſvollen, ſo geſchieht das dürchaus nicht aus böswilliger Konkurrenz oder aus Feindſeligkeit gegen die poſilibe Richtung, Die Liberalen anerkennen nicht allein, was auf poſitiver Sefte bisher gelelſtet worden iſt, ſie anerkennen auch aus vollem Herzen irchliche Gleichherecht der nichtliberaglen —— 2 2— 22 55 „Nicht ſchelten, Muttchen, nicht ſchelten!“ flehte ſie.„Er hat ſich ja nachher ſelbſt ſo bittere Vorwürfe gemacht und hat ſich leichtſinnig und gewiſſenlos geſcholten. Und doch konnte er nicht dafür, nicht er, nicht ich. Es kam mit einem Male über uns— es war eben mächtiger als unſer Wille. Ach, Muttchen, wenn wir uns nun auch nicht angehören können, weil wir beide arm ſind, er und ich, wenn wir uns nun auch nie— nie bieder ſprechen werden, das Bewußtſein, daß er mich liebt, nur mich, mehr als alles andre in der Welt kann mir doch niemand rauben, die eine ſelige Minute kaun doch niemand mehr aus meinem Leben ſtreichen. Dabon werde ich zehren mein ganzes Leben lang und was nun kommen mag, ganz unglücklich kann ich nun nicht mehr werden.“ Das ſchwärmeriſche Leuchten ihrer Augen goß einen berklären⸗ den Schimnter über das bleiche, ſchmale Geſicht. Ihre Mutter ent⸗ gegnete nichts mehr, ſondern zog die ſtill vor ſich Hinlächelnde an ihre Bruſt und ſtreichelte ſanft, ergriffen ihren Kopf, indem ſie ſich der unvergeßlich ſchönen Zeit ihrer eigenen fjungen Liebe er⸗ imnerte. Fortſetzung folgt.) Buntes Feuiſleton. zEin Abenteuer auf der Hochzeitsreiſe. Ein junges Ehe⸗ Pacr, das ſeine Flittertwochen in Italten und in der Schweiz ber⸗ brachte, kam von Domo diOſſola nach Gletſch und beſchloß, ſeine Past über den Grimſelpaß nach Metringen förtzuſetzen. Auf der Aßhöhe blieb der Wagen im Schnee ſtecken, der hier 172 Meter Hos lag, und das Gepäck und der Wagen ſa im Stich gelaſſen werden. Zum Unglück ſetzte auich noch ein heftiger Schuseſturm ein und das junge Paar mußte, um ſein Leben zu retten, die Pferde nehmen und berſuchen, das zu erreichen. Das gelang auch nach großen Schioierigkeiten und von dort aus tele⸗ honierte man nach Handeck und bat um Hilfe. Eine Abteilung Arbeiter ſchaufelte ſich den Weg durch den ialen Schnee bis nach unkerbrachten. Siebzehn Stunden lang hatten die jungen Eheleut nichts zu eſſen und trinken und mußten ſehr unker der ſtarken Kälte leiden. — Ein Kümpf zwiſchen einer„Amazone“ und einem Gerichts⸗ vollgieher ſpielte ſich in Neumünſterberg in Oſtpreußen ab. Der Gerichtsvollzieher ſollte die Arebiterfamilſe B. aus ihrer Wohnung ſetzen, ſtieß aber auf ſo hartnäckigen Widerſtand, daß er zu ſeiner Hilfe den Gendarmen holen mußte. Während ſich der Ehemann bei der Ankunft der„bewaffneten Macht“ verſtändig zeigte, ver⸗ ſchloß die Frau die Wohnung, ſo daß die Tür mit Gewalt geöffnet twerden mußte. Wie die„Elbg. Itg.“ erzählt, ſtürzte ſich die Frau wie eine Raſende mit geladenem Revolver auf die Eindringlinge und drohte, jeden niederzuſchießen, der es wagte, etwas bon ihren Sachen anzurühren. Es kam zwiſchen ihr und dem Gendarmen zu einem Ringen auf Tod und Leben. Endlich gelang es, ihr den Revolver abzunehmen. Vier kräftige Männer waren erforderlich, um die Frau nach„Nummer Sicher“ zu bringen. Dort zerſchlug ſie noch die faſt neue Tür!— Da bekommt man fa ordentlich Reſpekt vor dem„ſchwachen Geſchlecht“. — Des Schneiders Klage.„Der Gentleman ſtirbt aus!“ Dieſe Klage ſtimmt in beweglichen Worten eine eugliſche Schnei⸗ derzeitung an. Der Zylinderhut, der als das Wahrzeichen ele⸗ ganter Kleidung noch vor wenigen Jahren von den Häuptern der Mäntierwelt glänzte, wird immer ſeltener und ſeltener. Aber neben den Schlapphüten zeigen ſich auch in der Kleidung der engliſchen Herren andere Merkmale, die auf ein bedauerliches Herabfinken des guten Geſchmackes hindeuten. Die Kaufleute gehen nicht mehr wie früher im Gehrock auf die Vörſe, ſondern ſie tragen Jakett⸗ Anzuüge, Flanellhemden und Umlegekragen, ja ſte erſcheinen ſogar, o Graus, in Kniehoſen und mit Spörtmützen. Selbſt die Feier⸗ lichkeit der Kirche erſcheint nicht mehr als heilig, ſondern auch zuſtt Gottesdienſt geht man in einfachem Straßenanzug, mit braunen Stiefeln, Stehumlegekragen und ſteifem Filzhut. Die Klage gipfelt in einem feurigen Aufruf: Schnelder, wahrt eure heiligſten Schneider nach Kräften mitarbeiten, wenn ſie ihre E der Höhe erhalten wollen. — Die rote Karline. Graf Pückler hat ein neues Schlag⸗ wor! geprägt. Dem roten Manaſſe iſt jetzt die rote Karkine gefolgl, In einer von 1000 Perſonen beſuchten Volksverſammlung ber⸗ ſprach Graf Pückler ſich zu„beſſern“. Ein Diskuſſionsredner hakte geſagt, der Graf möge doch nicht nur Phraſen dreſchen. Wenn der Graf den erſten Juden tolſchlage, ſchlage er den ziveften kok. Hierauf erklärte Graf Pückler, wenn er jemals geſagt habe, er wolle einen Juden totſchlagen, ſo nehme er das zurlick, Nicht kot⸗ ſchlagen müſſe man die Juden, ſondern ſtreſchel n, ſo ſtreſcheln daß die Raſſelbande das Haſenpanler ergriffe. Er ſei in ſeiner Jugend ein wilder Junge geweſen. Er hätte älle sinder mit Steinen beworfen und ſeine Schweſter mehr als zuviel geprügelt. Im Laufe der Zeit ſei er aber artiger geworden, und ſetzt ſei er ſo artig, daß er gar nicht mehr wiſſe, wie er noch ärtiger ſein ſolle. Berlin werde noch das Schickſal bon Sodom und Gomorrha teilen, wenn es nicht bon der Sünde ablaſſe. Er weine viel über Berlin, denn ſeine Strafe werde entſetzlich ſein. Tief betrübe es ihn, daß die rote Arbeiterſchaft nickts bon ihm Wiſſen wolle. Und er ſei doch ſicher, der antiſemitiſche Karren kommte erſt dann in Schwung, wenn die rote Karline mit der Revol⸗ be rſchnauze und der rote Schulze mitmachten. Bei der Ver⸗ treibung der ſchwarzen Hallunken ſei doch ſo viel Beute zu machen, — Eine neue Krankheit hat ein fränzöſiſches Blakt entdeckt. Die„Rybopyhohie“ iſt elne bizarre und ziemlich ſeltſame Ab⸗ art jener nervöſen Krankhetten, die man als„Phobien“ bezeichtlet. Charakteriſtiſch für dieſe Art Krankheiten iſt die Furcht vor be⸗ ſtimmten Tatſachen und Handkungen; dieſe Angſtzuſtände können ſogar bis zu èiner Ohnmacht füthren, Man führt ſogar einen mrkiyllt Fall an, daß es einem Menſchen unmöglich war, zu ſtehon. e„Rhpoßhobie' iſt nun die Furcht vor Unreinlichkeit⸗ Ein Beiſpiel diene zur Erläuterung.„Es handelt ſich um ein fünfzehnjähriges kräftiges neurapathi innahmen auf ſind und die ſelbſt ſehr nervös iſt. Bei einem Alter Güter! Es muß dem Publikum wieder das Gefühl dafür bei⸗ dioterichboden, wo ſie das junge Paar trafen und in das Tal her⸗ gebracht werden, was korrekte Kleidung iſt, und daran müſſen alle von 12—18 FJahren bemerkte man bei ihr eine Neigung, ſich öfter Mädchen, deren Eltern Alkoholiker und Mannheim, 16. November. General⸗Anzetger. 8. Seite. Richtung in unſerer Kirche. Sie wollen keine feindſelige Spaltung, ſie ſind vielmehr der Meinung, daß, wenn man auch außerkirchlich an verſchiedenen Stätten zuſammenkommt, doch in der Kirche, im Gotteshaus, der gemeinſame Tempel der Andacht für Alle vor⸗ handen ſei, wo es nur eine Richtung geben ſoll, die auf das Höchſte. In dieſem Sinn hoffen ſie auf bereitwillige Mitwirkung der evang. Gemeindeglieder an dem geplanten Werke. »Ein Küfermagen. Die Leiſtungsfähigkeit eines Küfermagens bewies der Küfer Eugen Schmidt von Lambsheim, der mit einem Weinzeiſenden hier eine Trinktour mächte und ſechs Liter Damit war aber die Eiche erreicht, die Geiſter machte ſeinen gepreßten Ge⸗ Luft, die nicht den Gefallen eines Schutz⸗ Als der Hüter der öffentlichen Ordnung Schmidt ein dem Notarreſt machen laſſen wollte, ging er nicht mit die geſtern vor dem Schmidt wurde freige⸗ ſprochen, weil das Gericht nach den Zeugenausſagen, insbeſon⸗ der Anſicht war, daß ſinnloſe Trunkem⸗ Neuen vertilgte. fingen an zu poltern und der Magen fühlen in einer Weiſe maunes fand. Schlafchen in und es lam zu einer Widerſtandsanzeige, Schöffengerichte verhandelt wurde. dere des Schutzmannes ſelbſt, heit vorlag und die freie Willensbeſtimmung gusgeſchloſſen war. *Das Apollo⸗Theater bringt, ſo ſchreibt ſtehend aus 11 neuen Attraktionen, Baritonſtimme der Welt beſitzen ſoll. Zeit in Berlin und in Paris ſo viel die Rede war. Dem Pro⸗ gramm gehören ferner der populäre Humoriſt Engelbert Saſſen ſowie die Vortragskünſtlerin Gina Juratti an. Jerner ſind verpflichtet die berühmte Kau fmann⸗Truppe, beſtehend aus 6 Kunſtradfahrerinnen, die komiſchen luſtigen Pie⸗ rotts Jim und Ja m, die italieniſche Harfenvirtuoſin Pia Ca⸗ rozz i, die amerikaniſchen Grotesk⸗Billard⸗Skeich Kellhy und Aſhby, die Soubrette Emmy Buſſe und anderes mehr. *Die reichsländiſche Armenpflege. Eine in Straßburg ſtattgefundene Verſammlung von hundert reichsländiſchen Armen⸗ räten und Spitalverwaltungen beſchloß unter dem Vorſitz des Bür⸗ germeiſters Back⸗Straßburg nach Referaten des Juſtizrats Ruh⸗ land⸗Kolmar ſowie des Beigeordneten Dr. Schwander⸗Straßburg, eine Reſolution an den Landesausſchuß und den Statthalter zu kichten, wonach die reichsländiſche Armenpflege ungenügend ſei und dem Lande unberechenbaren Schaden zufüge. Die künftige Geſetzgebung ſolle die bisherige fakultatibe durch die obligatoriſche Armenpflege erſetzen und bei gerechter Ver⸗ teilung der Armenlaſten für alle armenrechtlich hilfsbedürftigen Perſonen eine den Bedürfniſſen entſprechende ſofortige Armenhilfe unter Sicherſtellung der erforderlichen Mittel ge⸗ währleiſten. Man wird ſich beim Leſen dieſer Zeilen an das Referat erinnern, das Herr Beigeordneter Dr. Schwander bei der biesjährigen Septemberverſammlung des Deutſchen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit hier über die reichsländiſche Armen⸗ pflege und ihre Mängel erſtattet hat. „Dieſterweg-Verein. Wie hier ſchon mitgeteilt worden iſt, veranſtaltet der Verein 6 Vorträge aus der Geſchichte Mannhelms, um begnuemes Verſtändnis des bevorſtehenden Stadtjudſläums zu ermöglichen. Der erſte Vortrag hat außer⸗ ordentlich biel Zuhöver gefunden; es iſt zu wünſchen, daß den fol⸗ genden Borträgen dieſe Zuhörerſchaft treu bleldt. Dr. S chnell⸗ bach wird in dem 2. Vortrag die wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung Mannheims biz zum Jahre 1840 behan⸗ deln. Der Vortrag findet morgen Freitag, den 17. November, abends Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule ſtatt. Jedermann iſt bei frelem Eintritt höflich eingeladen. Uabekannter Zeuhe geſucht. In der Nacht vom 25./6. Sept. wurde in der Maxſtraße zu Ludwigshafen der Schneidermeiſter Moll durch einen Meſſerſtich ſchwer berletzt. Die Ludwigs⸗ hafener Kriminalpolizei erſucht um die Perſonalien des unbekannten Herrn, welcher den Täter vor der Tat zurechtwies. Seinen Verletzungen erlegen iſt im Allgem. Krankenhauſe der 84 Jahre alte Portugieſe Juan Simon eg, welcher am Montag vormittag im Saalbau bei der Probe vom Trapez unglück⸗ lich in das Netz abſtürzte und ſich eine ſchwere Rückenmarckverletzung gugog. * Lelchenländung. Der vor einigen Wochen verſchwundene Prokuriſt Ott von den Mainzer Lederwerken wurde im Rhein bei Salzig geländet. * Das Konkursverfahren wurde über den Nachlaß des f Kauf⸗ manns Joſef Hermann Link, Inhaber der Firma Joſef Link borm. Renſchler und Heim hier, eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde Kaufmann Friedrich Bühler ernannt. Forderungen ſind bis zum 6. Dezember anzumelden. Der Prüfungstermin iſt auf Mittwoch, den 18. Deg. angeſetzt. Nus dem Grossherzogtum. Schwetzingen, 14. Nov. In einer am vergangenen Sonntag im„Wilden Mann“ abgehaltenen Verſammlung der Gewerbe⸗ und Handwerkervereine des Amts⸗ begirkes erſtattete Herr Handwerkskammerſekretär Haußer Verſcht über den 8. Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammer⸗ tag, der vom 6. bis 9. Auguſt ds. Is. in Köln tagte. Herr Haußer erntete lebhaften Dank für ſeine klaren Ausführungen. Bum 8. Punkt der Tagesordnung erhielt als erſter Redner Herr Mauver⸗ meiſter Umhey das⸗Wort. In gereigzler, zum Teil verletzender Sprache griff er lt.„Schw. Ztg.“ die Tätigkeit oder, wie er meint, die Untätigleit der Handwerkskammer bezüglich Haftpflicht, Lehr⸗ lingsweſen und Handhabung der ihr obſtehenden Prüfungen an. Allgemein wurde die Art und Weiſe dieſer Rhetorik mißbilligt, zu⸗ mal ſich die Angelegenheit ins Perſönliche hinüberſpielte. Herr Brigner⸗Brühl gab deshalb den ſchwer gekränkten Kammer⸗ mitgliedern Worte der Beruhigung mit auf den Weg, indem er betonte, daß die Haftpflichtmißſtände bei der Landesverſammlung in Bühl von ihm und anderen Rednern gerügt und auf eine all⸗ ſeitige Beſſerung gedrungen werde. Kleine Mitteilungen aus Baden. In Schönau ſcheute Donnerstag mittag auf dem Marktplatze das Pferd des Schulbankfabrikanten Balde. Der hochbetagte Knecht Gaulrapp, der das Tier halten wollte, wurde zu Boden geriſſen und von dem Pferde kolgetreten.— Die Wirt⸗ ſchaft zum„Siebenmühlenkhal“ in Heidelberg iſt um den Preis von 72 000 Mark in den Beſitz eines Herrn Roll aus Konſtanz übergegangen.— Auf der Raſtatter Land⸗ ſtraße wurde der Maſchinenarbeiter Weißhaupt aus M al ſch don dem Kutſcher Aug. Orlowski des Fuhrwerks der Läden⸗ neuem anzufangen. Nach einer nervöſen Kriſe mit Halluzinationen gatte ſie ſtändig das Vedürfnis, ſich die Hände zu waſchen. Sie hielt ihre Hand immer für ſchmutzig und befleckt, und dreißig⸗ bierzigmal täglich lief ſie an den Waſchtiſch, ſogar nachts ſtand ſie auf, um ſich zu waſchen. Von den Händen ging ſie zum Geſicht über, dann zum Mund, den ſie unaufhörlich ausſpülte. Das Mädchen lefindet ſich dabei ſehr wohl, gibt ſelbſt zu, daß ihr Tun lächerlich iſt; aber ſie kann dem Impuls nicht widerſtehen, und wenn man ſie am Vaſchen zu verhindern ſucht, hat ſie eine nervöſe Kriſe durch⸗ zumachen. Der Aufenthalt außerhalb ihrer Familie bei einer Perſon, die Sinfluß auf ſie hatte, beilte ſie ſchließlich von ihrer man uns, heute Donnerstag, 16. November, ein vollſtändig neues Programm, be⸗ darunter der berühmte Ar⸗ beiterſänger Germinal, von dem bekannt iſt, datz er die ſtärkſte Ferner werden wir auch jenen menſchlichen Affen Konſul II. kennen lernen, von dem ſeiner fabrik Gebr. Kuhn⸗Bühl durch einen Piſtolenſchuß verletzt. Weißhaupt, der ſich mit drei anderen Maſchinenarbeitern auf dem Heimweg befand, hatte den Kutſcher gebeten, ihn und ſeine Begleiter aufſitzen zu laſſen. Der Kutſcher verweigerte dies, hielt aber in kurzer Entfernung wieder an und erweckte da⸗ durch bei den Leuten die Meinung, er wolle ſie nun mitnehmen. Als dieſe aber etwa—4 Meter nahe herangekommen waren, drehte er ſich herum und ſchoß eine Piſtole auf die Arbeiter ab. Die Kugel drang dem Weißhaupt in den Leib und blieb im Rücken ſtecken. Gerichtszeltung. Frankfurt, 14. Nov. Es hat großes Aufſehen erregt, als im Herbſt vorigen Jahres der Intendant des Frantfurter Opernbauſes Herr Jenſen den Sänger Emil Bo rgmann, der ſeit Jahresfriſt der Frankfurter Bühne als Heldentenor verpflichtet war, des Kontraktbruches beſchuldigte und beim Schiedsgericht des deutſchen Bühnenvereins auf Zahlung von 18 000 M berklagte. Jetzl hat Borgmann den Spieß umgedreht und gegen den Inten⸗ danten Jenſen bezw. gegen die Neue Theater⸗Aktien⸗ geſellſchaft eine Klage auf Zahlung einer Entſchädigung bon 150 00 0 M. angeſtrengt. Dieſe Klage kam geſtern vor der funften Zivilkammer zur Verhandlung. Die Klage ſtützt ſich nach der„Frkf. Ztg.“ auf olgenden Tatbeſtand: Borgmann hatte im Sommer 19036 ein glänzendes Anerbieten für die Münchener Hof⸗ bühne, ſchlug es aber zu Gunſten von Frankfurt aus. Denn Jenſen war perſönlich nach Hamburg zu Borgmann gereiſt und hatte ihm einen Vertragsentwurf vorgelegt, wonach der Sänger im erſten Jahr 18 000, im zweiten 20000., im dritten 22 000 M. Gage bekommen und in den großen Heldenrollen mit Jorchhammer abwechſeln ſollte. In dem zur Unterzeichnung vorgelegten Vertrag fehlte aber, wie Borgmann zu ſpät bemerkte, dieſer Satz, und auch ſonſt ſah ſich der Sänger arg enttäuſcht, denn von den verſprochenen großen Rollen bekam er nur den Lohengrin zwei⸗ mal zu ſingen. Borgmann verfiel durch dieſe Kaltſtellung in eine nervöſe Abſpannung, die mit hochgradiger Gereiztheit wechſelte. Bei den Münchener Feſtſpielen im Sommer 1904 hatte ſich nun Borg⸗ mann mit Einwoilligung der Intendanz für ein viermaliges Gaſt⸗ ſpiel verpflichtet. Auf ein Schreiben der Frau Borgmann, die be⸗ fürchtete, daß ihr Mann wegen ſeines Zuſtandes nicht nach München gehen werde, ſchickte Jenſen den Regiſſeur Korſchen mit einem Arzte nach Homburg, wo Borgmann wohnte, und der Arzt beſcheinigte unter dem 7. Auguſt 1904, daß Bor gmann getſtesgeſtört und auf Monate hinaus zu jeder Vetätigung ſeines künſtleriſchen Berufes unfähig ſei. Der angeblich„geiſtesgeſtörte“ Sänger aber fuhr nach München und ſang dort, wie verabredet, am 14. Auguſt den Erik im„Fliegenden Holländer“ mit großem Erfolg. Jenſen erfuhr die Fahrt nach München und noch am Abend des 14. Auguſt erhielt Borgmann ein Telegramm:„Sie haben Dienstag, 1, Aug., vorm. 11 Uhr, Probe von„Lucia“. Operintendanz.“ Die„Lucia“ gehörte aber gar nicht zum Spielplan Borgmanns, außerdem hatte er ſich nacl, der Vorſtellung in die Behandlung des Nervenarztes Dr Brodführer in Schlier ſee begeben. Er bat alſo drahtlich um Erlaubnisberlängerung, erhielt die Antwort:„Kommen, ſonſt Kontraktbruchl“ und als er ein Zeugnis des Arztes ein⸗ ſchickte, telegraphierte Jenſen zurück:„Eingeſandtes Atteſt nicht ge⸗ nügend. Muß auf ſofortigem Eintreffen beſtehen. Anklage auf Kontraktrruch wird eingereicht.“ Gleichzeitig hatte Jenſen dem In⸗ tendanten Poſſart in München delephoniert, er müſſe darauf be⸗ ſteben, wenn Borgmann wieder geſund ſei, daß er in Frankfurt ſpiele und nicht in München. Daraufhin teilte Poſſart dem Sänger mit, daß er ihn nach den Satzungen des Bühnenvereins an den drei weiteren, früher vereinbarten Abenden nicht mehr auftreten laſſen könne. Num fuhr Borgmann nach Frankfurt zurück und ſtellte ſich dem Intendanten zur Verfügung. Dieſer aber war am 28. Auguſt nach Berkin gefahren, um ſich mit maßgebenden erſönlichkeiten des Bühnenvereins zu beſprechen und reichte dann am 8. September die Klage auf Zahlung einer Vertragsſtrafe von 18 000 M. wegen Kontraktbruchs gegen Borgmann beim Bühnenſchiedsgericht ein. Das Verfahren vor dem Schiedsgericht dauerte ſieben Monate, endete aber am 19. April 1905 damit, daß die Klage des Intendanten a b⸗ gewieſen und der Vertrag zwiſchen Borgmann und der Intem⸗ dang fur aufgelöſt erklärt wurde, und zwar vom 16. Auguft 1904 ab. Damit war zwar feſtgeſtellt, daß ſich Borgmann keines Kontraktbruches ſchuldig gemacht hatte, aber er befand ſich durch das Vorgeben der Intendanz in einer äußerſt ſchlimmen Lage. Seine Gage war ihm ſeit Auguſt 1904 geſperrt, eine andere Stellung konnte er, ſolange die Anklage wegen Kontraktbruches gegen ihn ſchwebte, nicht verlangen, und da er kein Vermögen beſitzt, geriet er in die bitterſte Not. Da die Schauſpieler und Sänger ſich berpflich⸗ ten müſſen, bei Streitigkeiten nicht die ordentlichen Gerichte, ſon⸗ dern nur das Bühnen⸗Schiedsgericht anzurufen, ſo ließ ſich die Auflöfung des Vertrages auch nicht anfechten. Aber es gibt im B..⸗B einen§ 824, welcher lautet:„Wer der Wahrheit zuwider eine Tatſache behauptet oder verbreitet, die geeignet iſt, den Kredit eines Ar deren zu gefährden oder ſonſtige Nachteile für deſſen Er⸗ werb oder Fortkommen herbeizuführen, hat dem anderen den hier⸗ aus entſtandenen Schaden auch dann zu erſetzen, wenn er die Wahr⸗ heit zwar nicht kennt, aber kennen muß.“ Auf dieſen Paragraphen ſtützt ſick die Klage. Sie macht dem Intendanten zum Vorwurf, daß er nicht bloß die Klage wegen Konkraktbruchs eingereicht, ſondern auch dic größeren Bühnen und die Preſſa von dem angeblichen Kon⸗ trakibruch in Kenntnis geſetzt und dadurch die Laufbahn des Sangers vollſtändig vernichtet habe. Die Antvälte des Klägers erſuchten mit Rückſicht auf die Notlage des Klägers das Gericht, zunächſt wenigſtens ein Teilurteil in Höhe der ihm ent⸗ gangener Gage im Betvage von 27 000 M. zu erlaſſen. Nach An⸗ hörung beider Parteien erklärte der Gerichtshof, daß das Urteil in dieſer Sache am Mondag den 20. Nobember berkündet werden ſoll. Theater, Nunſt ung(Uiſſenſchaft. Neues Theater im Roſengarten. Die geſtrige Vorſtellung von Herblat's„Schwalbenneſt“, die im übrigen unter recht glücklichem Zeichen ſtand, endete ſchon um 10 Uhr 25 Min. ſtatt um 103%, wie aurf dem Theaterzettel zu leſen ſtand. Eine wirklich geſchickte Leitung müßte eigentlich wiſſen, welche Zeit ein ſo oft gegebenes Stück in Anſpruch nimmtl Fräulein Anny Lay, unſere jugendliche Hofopernſängerin, von deren bisherigem Wirken an der hieſigen Bühne uns namentlich ihte Saffi im„Zigeunerbaron“ in angenehmer Erinnerung ſteht, hat vergangenen Montag in Heidelberg die Agathe im„Freiſchütz“ ge⸗ ſungen und Heidelberger Blätlern zufolge einen ſchönen Erfolg ge⸗ habt. Nach der großen Arie fand ſie auf offener Szene Beifall. Hofopernſänger Emil Vanderſtetten wirkte vergangenen Sams⸗ tag in Eßlingen(Württemberg) an einem Konzert des dortigen Bürgergeſangvereins mit. Der„Schw. Merk.“ berichtet hierüber folgendes:„Der Großh. Hofopernſänger E. Vanderſtetten aus Mannheim, ein Freund des Vereins, exoberte ſich wiederum im Sturm die Herzen der Zuhörer. Beſonders im Vortrag von Haydns „Teilung der Erde“ und einer Arie aus deſſen„Schöpfung“ kam ſeine klangvolle Baßſtimme zu ſchönſter Entfaltung.“ Philharmoniſcher Verein. Ueber die„Sociesté de Con⸗ umangenehmen Leidenſchaft. zu Hohenlohe⸗Langenburg zum Kolonialminiſter wird von den Blättern im allgemeinen ſympathiſch aufgenommen, obwohl nicht verſchwiegen wird, daß der Erbprinz bisher keine Gelegenheit hatte, ſich mit kolonialen Dingen vertraut zu machen. Die„Nat.⸗Ztg.“ ſchreibt dazu: Schweren organiſatoriſchen und parlamentariſchen Aufgaben geht der neue Kolonialminiſter und hoffentlich künftige Staatsſekretär im Reichskolonialamt ent⸗ gegen. Ihre Bewältigung wird ihm nicht zuletzt dadurch er⸗ leichtert werden, daß, wie wir zu unſerer Befriedigung hören, die hervorragende Arbeitskraft des Geheimrats Helfferich, der in die Direktion der Anatoliſchen Eiſenbahn übertreten will, dem Kolonialamt für die nächſte Uebergangszeit noch erhalten bleiben wird. (Pribattelegramm unſeres Verliner Bureaus.) seitung“ über das Vollsſchulgeſetz ſchreibt die„Natl. Korr.“: Zur gegenſvärtigen Rechtslage Preußen auo prit uns verteidigen und ſicherſtellen will, wird ſie nicht nötig haben, ſich wegen der Verſtändigung mit dem Zentrum zur Er⸗ harmoniſche Verein für ſein 2. Konzert, Dienstag den 28. November, engagiert hat, ſchreibt Dr. Leopold Schmidt im „Berliner Tageblatt“ u. a. folgendes: Muſica redivibg. Die ausübenden Mitglieder der Sociéte ſind ihrer fünf Henri Caſadeſus, ein Virtuoſe auf der Viola'Amour. Sein einſt ſo beliebtes Inſtrument kennen wir noch aus Meherbeers„Hugenot⸗ ten“, wo ihm die Vegleitung der Romanze des Raoul im erſten Akte übertragen iſt. Der Ton iſt von einer Schönheit, daß man nicht begreift, wie das Inſtrument hat außer Gebrauch kommen können. Frau, Caſadeſus⸗Dellerba vertritt die Diskantojole Alt⸗ frankreichs, nach ihren fünf Saiten Quinton genannt. Das Quin⸗ ton hat einen lieblichen, hellen Klang, iſt kleiner wie unſere Violine, hat aber einen beträchtlich höheren Schallkörper. Marcel Caſa⸗ deſus ſpielt die Gamnbe, einen Vorläufer des(fünfſaitig) Violon⸗ cell mit Meiſterſchaft. Der größte Künſtler aber iſt wohl Ed. Nanny, der auf ſeinem dreiſaitigen Kontrabaß ſchier Wunderdinge verrichtet. In einer Sonate von Borghi für Viola'Amour und Kontrapaß, in der das tiefere Inſtrument zuweilen die Violg überſteigt, ließ er Flageolettöne von einer Weichheit und Rundung hören, wie ſie auf unſeren Kontrabäſſen unmöglich ſind. Den Streichern geſellte ſich auf dem Taſteninſtrument der Zeit Fräulein „Marg. Delcourt, eine geſchickte Claveciniſtin und geſchmackvolle Muſikerin. Ebenſo intereſſant wie die Inſtrumente und ihre Ver⸗ treter waren die vorgeführten Kompoſitionen. Das ſind durchaus keine ſchablonenhafte oder harmloſe Rokokoſächelchen. Der Zu⸗ ſammenklang der Inſtrumente brachte es zu überraſchenden Wirkungen. Weder von der Wohligkeit, noch dem pikanten Reige, noch der Fülle der Farbennuancen kann man ſich, ohne gehört zu haben, einen Begriff machen. Hans Rüdiger⸗Liederabend. Man ſchreibt uns: Den Freunden unſeres früheren Hoftheatermitgliedes, Hans Rüdiger, jetzt in Dresden, wird die Nachricht willkommen ſein, daß dieſer Anfang Januar einen Liederabend in Mannheim gibt. Die Begleitung am Flügel hat der Direktor der hieſigen Hochſchule für Muſik, Wilh,. Bopp, zugeſagt. Vormerkungen nimmt die Hofmuſikalienhandlung Heckel bereits entgegen. Fräulein Leonie Meinert(Lea Maher) aus Mannheim, Opernſängerin am Stadttheater in Barmen, ſang am 10. d. M. erſtmalig die Venus im„Tannhäuſer“. Ueber das Debut ſchreibt die Barmener„Allg. Ztg.“ wie folgt:„Die ſchwierige und nicht ſehr dankbare Partie der Venus gab Fräulein Leonie Meinert Ge⸗ legenheit, ihre Kräfte zu erproben; der Geſamteindruck ihrer Leiſtung war durchaus befriedigend, zumal wenn man annimmt, daß die junge, talentvolle Anfängerin geſtern zum erſtenmal dieſe Rolle verkörperte. Sie verfügt vor allem über eine impoſante Er⸗ ſcheinung und über gutes, wohlgeſchultes Material, die Stimme klingt in allen Lagen edel, und ſpricht auch in der Höhe leicht an. Nachdem ſie ihre anfängliche Befangenheit raſch überwunden, zeigte ſie auch im Spiel gute Anſätze, doch hat ſie natürlich darſtelleriſch noch viel zu lernen.“— Die„Barmener Zeitung“ äußert ſich ähn⸗ lich; ſie faßt ihr Urteil dahin zuſammen:„Statur und Stimmkraft unterſtützen beſtens die löbliche Abſicht der Künſtlerin, die nicht allzv große Anzahl der hochdramatiſchen Sängerinnen zu ver⸗ mehren. Wir glauben beſtimmt, daß Fräulein Meinert in ihr Fach hineinwachſen wird, denn wenn auch vorläufig nur beſcheidene An⸗ ſätze künſtleriſcher Geſtaltungskraft vorhanden ſind, ſo erſchienen doch die muſikaliſche Sicherheſt, die ſchlagkräftige, den Theaterraum mühelos füllende, freie Höhe von guter Vorbedeutung. Indem wir der Befangenheit des erſten Auftretens und der Schwierigteit der Rolle voll Rechnung tragen, geſtatten wir uns, die Sängerin darauf hinzuweiſen, daß ein eedle Ausſprache, eine ſorgfältig be⸗ handelte Mittellage und ein möglichſter Ausgleich der Regiſter Vorbedingungen für eine künſtleriſche Wirkung ſind. Ein häufigeres Erſcheinen auf der Szene dürfte die nötige ſchauſpieleriſche Ge⸗ wandtheit zeitigen und die Debutantin bald für die großen Auf⸗ gaben ihres Faches geeignet machen.“ Hochſchulnachricht. Der Großherzog von Oldenburg wurde von der Danziger Techniſchen Hochſchule zum Dr. In g. ernannt. Neitzel's Oper„Die Barbarina“ erzielte in Wies baden dank der guten Aufführung einen äußeeren Erfolg. Der Komponiſt und die Darſteller wurden mit den üblichen Hervorrufen geehrt. Der künſtleviſche Gewinn erſcheint dagegen lt.„Frkf. Ztg.“ gering. Das an ſich nicht üble Sujet, die zur Ehe führende Liebelei der Tänzerin, iſt zu äußerlich theatraliſch behandelt. Die überwiegend eklektriſche und ſpröde Muſik ſcheint zu ſehr auf ſchweren pathetiſchen Ton ge⸗ ſtimmt. „Mama Kolibri“, Schauſpiel von Henry Bataille, hatte Dienstag bei der deutſchen Uraufführung im Stadttheater in Würzburg trotz der ausgezeichneten Wiedergabe der Titelrolle nur einen ſchwachen Erfolg. Am beſten entſprach der zweite Akt⸗ Das Stück enthielt viel Unwahres und Sentimentales. Die Internationale Kunſtausſtellung in Venedig ſchließt mit einer Geſamteinnahme für verkaufte Kunſtwerke in der Höhe von 491850 Lire, wovon 27 148 Lire auf Deutſchland fallen. Im ganzen wurden 729 Werke verkauft. Das deutſche Theater in London hat den Engländern zum erſten Mal Björnſons„Falliſſement“ vorgeführt. Das Stück hat auf die Kritik einen tiefen Eindruck gemacht und wird nun wohl jedenfalls auch in einem engliſchen Theater zur Aufführung gelangen, Ein engliſches Blatt bemerkt:„Solche Aufführungen und ſolche Stücke rechtfertigen die Exiſtenz eines fremden Theaters in unſerer Mitte.“ Der bekannte Pariſer Verlagsbuchhündler Charpentier iſt ge⸗ ſtorben. Lelzte hachrichten und celegramme. Kolonialdirektor Grbprinz zu Hohenlohe. (Privattelegramm unſeres Berliner Bureaus.) Hs. Berlin, 16. Nov. Die Ernennung des Erbprinzen Der preuſtiſche Volksſchulgeſetzentwurf. Hs. Berlin, 16. Nov. In einer Polemik gegen die„Kreuz⸗ gehört mit Genehmigung auch, daß die Gemeinden in der Aufſichtsbehörde Simulta n⸗ chuleer errichten können. Wenn die„Kreuzzeitung“ dieſen ſtatus certs des Inſtruments Anciens“, die der Phil⸗ langung einer Majorjtät zu bemühen. 8 8407 euerabungene Munnheim, 18. Novemper. Der Ausſland ber franzböſiſchen Arſenalarbeiter. „ Paris, 16. Nob. Die Arſenalarbeiter von, Toulon heben beſchleſſen, den Aus ſtand forktzuſetzen. Sämtliche erganiſierten Arbeiter von Breſt und die Induſtriearbeiter bon [Lorent beſchloſſen, mit den Arſenalarbeitern der beiden Städte, die den Ausſtand fortſetzten, ſich ſolida riſch zu erklären. König Karl V. von Norwegen. Ehriſtiania, 16. Nov.„Aaften Poſten“ meldet: Der Name des neuen Königs wird Karl V. ſein. In einer KNonferenz bei dem Miniſter des Auswärtigen wurde geſtern feſt⸗ geſetzt, daß die Königsflagge purpurrot mit btinem goldenen Lßwen ſein ſolle. Das Ultimatum der Mächte an die Pforte. Konſtantinopel, 16. Nob. Die Aufforderung der 6 Vertteter der Mächte an die Pforte, ihz Verlangen ohne weiteres Högern antzunehmen, widrigenfalls effektidbe Depreſſions⸗ mittel eintreten werden, iſt heute erfolgt. Verlangt toird Annahme ber Finanzkommiſſion für die drei Mazgedoniſchen Provinzen ſowie des von derſelben ver⸗ einbarten und von den Botſchaftern angenommenen Meglements. ferter Verlängerung der Vollmachten des Generalinſpektors Hilmi Paſcha, Erneuerung des Kontraktes der an der Reorganiſation der Gendarmterfe beteiligten freimden Offiziere, in beiden Fällen auf 2 Jahre. Das Schriftſtück enthält auch die Ankündigung, daß die Entententächte ihrerſeits die Mandate des Ztbilagenten auf die⸗ ſelbe Friſt ausdehnen. Die deulſche Regierung ſchloß ſich allen Maßmahenen aß, die von den Mächten ergriffen wurden, um vbon der Pforte die Aunahme der Finanzagenten und ihres Programmes zu erlangen. Die deutſche Regierung wird jedoch bein Kriegsſchiff zu den Flotten⸗ kundgebungen entſenden können, da ſich kein deutſches Kriegsſchiff bort befindet. *Wien, 15. Nov. Die„Neue Freie Preſſe meldet: Falls die Pforie bis Freitag das Ultimatum nicht annimmt, ſoll das öſterreichiſche Kreuzergeſ wader am Samstag in See gohen und die Richtung nach der Deſika⸗Bai nehmen. Die Unruhen in Rußland. „ Petersburg, 16. Nov. Eine amtliche Milteilung über Die Unruhen in Kronſtadt meldet, daß insgeſamt 18 Perſonen getötet, 8 ihren Ver⸗ letzungen erlegen ſind; 2 Offiziere und 81 Marineſoldaten und Zibil⸗ perſonen würden verwundet und 5 Häuſer niedergebrannt; 6 Offizierswahnungen, 143 Kaufläden und 9 Wohnhäuſer wurden ge⸗ plündert. Alle Meuterer und Plünderer wurden berhaftet. Beim Appell fehlten 34 Matroſen. Die Unterſuchung wird energiſch be⸗ Arieben. Nach ihrer Beendigung begiunt der Prozeß. Petersburg, 16. Nob. Dem Beſchluſſe des Zentral⸗ ſtreikkomitees wiederum den Generalſtreil beginnen zu laſſen, folgte bisher ein großer Teſl der Eiſenbahner, faſt alle Arbeiter in den Fabriken, Buchdruckereien, die Setzer, ſowie die Arbeiter einzelner elektriſcher Geſellſchaften. Heute erſcheinen kleine Zeitungen. Patrouillen durchziehen die Stadt. In einigen Stadtteilen ſollen auf Befehl der Polizei die Hauseingänge und die Torwege von 8 Uhr abends verſchloſſen gehalten werden. Es verlautet, über Petersburg ſolle der Kriegsgu ſtand ver⸗ hängt werden. Die Mevölkerung iſt ſehr beunruhigt. Ja den Vorſtädten ſind die Läden wieder mit Brettern vernagelt. Die Verſuche Strelkender, einzelne Fabriken ſtillzulegen, wurden von Arbeitern blutig vereikelt. In verſchiedenen Fabriken gab es dabei Tole und Verwundete. Die Sozialdemokvaten hetzen gegen die Deutſchen und wollen, wie verlautet, deutſche Re ich ⸗ angehörige, unter denen ſich viele Fabrikarbeiter befinden, angreifen. Zahlreiche Einwohner verlaſſen die Stadt auf Dampfern. „ Petersburg, 16. Nob. Der Kaiſer und die Kai⸗ ſerin ſind mit Kindern von Poterhof nach Zars ko je Sſeld Übergeſtedelt. Im übrigen Reich ſcheint im allgemeinen wieder Ruhe au herrſchen. Es liegen uns folgende Drahlnachrichten vor: Warſchau, 16. Nov. Die Stadt iſt ruhig. Die Schu⸗ len ſind wieder offen und werden von Truppen bewacht. Das Blatt„Echo“ iſt wieder erſchienen. Moskau, 16. Nob. Hier heerſcht Ruhe. Die Stadt⸗ vertreler bereiten die Wahl eines neuen Bürgermeiſters vor. * Warſchau, 16. Nob. Eine Verſammlung von Arbeitern und Beamten der Warſchau⸗Wiener⸗Bahn und der Weichſelbahnen beſchloß, vorläufig die Arbelt wieder gufzünehmen. Der normale Betrieb ſoll wieder am 17. November beginnen. Hier ſind viele politiſche Perſönlichkeiten ver⸗ haftet worden. 50 „ Breslau, 16. Nov. Die königliche Giſenbahndirektion teilt mit: Der geſamte Verkehr nach Rußland über Podtpole e und Brody iſt wieder aufgenomme n. Bauernunruhen und Kirchenſchündungen. *Peletsburg, 18. Nov. In dem Dorfe Matinowka, Diſtritt Serbolsk, jagte eine plündern de Menge Tiere in die Kirche. 42 Kirchenſchünder wurden darauf von den Bauern auf dem Kirchplatze totgeſchlagen bevor Militär kam. Wie aus Kaſan gemeldet wird, iſt die Stadt infolge des Ausſtandes ſeit 16 Tagen ohne Zeitungen. Aus Kirſſanow(Provinz Tanbow) wird gemeledt, daß die Unruhen unter den Bauern immer mehr um ſich greifen und ſich in Brandſtiftungen, Plünderungen des Grundbeſitzes und Diebſtählen äußern. 25 Stantsgüter wurden verwüſtet; andere werden nur durch die energiſche Gegentwehr der Einwohner vor Plünderungen geſchützt. Die Truppen erweiſen ſich nicht als zureichend. * Donaueſchingen, 16. Nob. Der Fürſt zu Fürſtenberg veranſtaltete geſtern eine Fu chs jag d, an der der Kaiſer und die übrigen Gäſte teilnahmen. Det Kaiſer erlegte 28 Füch ſe, einen Dachs und drei Haſen. Heute iſt Hochwildfagd. Die Abreiſe des Kaiſers erfolgt am Freitag Nachmittag 5 Uhr. „Konſtantinopel, 16. Nov. Morgens 2 Uhr wurden in det Glroßen Peraſtraße Bomben geworfen, welche Häuſer und die Skraße Heſchädigten. Volkswirtſchaft. Maunheimer Marktbericht vom 16. Nov. M..80 bis M..50, Hen M..00 bis M..00, Kartoffeln N!.50, beſſere M..50 bis M..—, Bohnen per Pfd. 00—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 30.40 Pfa., Spinat ver Portion 0⸗15 Pfg., Wirſing per Stlick 9⸗10 Pfa., Rotkohl per Stück 16.25 Pfg., Weißkohl per Stück 0⸗10 Pfg., Weißkraut 100 Stück-8., Kohlrabi, 3 Knollen 00-10 Pfg., Kopſſalat per Stück 0⸗08 Pfg,, Endivienſalat p. Stück O08 Pfg., Feldſalat ver Portion 00 Pfg., Sellerie p. St. 8⸗J0 Pfg., Zwiebeln per Pfd..7 Pfg., rote Rüben p. Pfd., 0⸗09 Pfa,, weiße Nüben per 0⸗04 Pfg. gelbe Rüben per Pfd. 00 Pfg., Karotten ner Büſchel 4 Pfg., Pflückerbſen ner Pfd. 00⸗00 Pfg., Meerettig per Skange 20.25 Pfä,, Gurken ver Stück 00 6 Pfg., zum Einmachen peyr 100 Stück.0%., Aepfel pey Pfd. 1⸗18 Pfg. Birnen per Pfd. 20.25 Pfg., Kirſchen per Pfſd. 00⸗00 Pfg., Trauben per Pfd. 00.00 Pfg., Pfirſiſche v. Pfo..00 Pfg., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe pet 25 Stück 20 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 33⸗40 Pfg., Eier per 5 Stück 3030 Pfa., Vutter per Pfd. M..00..30, Handkäſe 10 Stück 50 Pfg., Breſem per Pfd, 00.50 Pfg., Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pfb 00⸗80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 00⸗40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.00..50., Reh per Pfd. 00⸗80 Pfg., Hahn(1g.) per Stüc -.50., Hußn(jung) per Stück..79 Ml., Feldhuhn per Stüc 0,00-,., Ente p. Stück.20.3., Taliben p. Paar 1⸗0.00., Gaus lebend' per Stück 00., geſchlachtet per Pfd. 90,00 Pfg., Aal 0,0,00., Zwetſchgen per Pfd.—0 Pfg. Zur Rotterdamer Getreideverwiegung. Der Rotterdamer Ausſtend der Ladegrbeiter beginnt ſeine Wellenbewegung immer bedrohlicker auch nach Weſideutſchlaud hin fortzupflanzen und die Verſorgung mit Einfuhrgetreide zu unterbinden. Die Verlader ſteifer ſich im weſentlichen gegen die Benutzung der vermutlich eine getwiſſe Arzahl von Arbeitskräflen überflüſſig machenden automati⸗ ſchen Wagen, worunter natürlich auch der ganze Elevatorenbetrieb leiden müßte. Seltſamerweiſe hat nun, ſo ſchreibt die Köln. Ztg., der„Verein rheiniſcher und weſtfäliſcher Getreide⸗Importeure! ſich auf die Seite der Ausſtändigen geſtellt, offenbar, um ſeinent augen⸗ blicklichen Inteteſſe an der Herbeiſchaffung von Ware zu genligen, jedoch ziwoffellos uneingedenk der gefährlichen maraliſchen Wir⸗ kung einer derartigen Stellungnahme und Begünſtigung. Ander⸗ ſeite haben die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Müllerkreiſe das allergrößte Jutereſſe an dem Siege der Elevalorenbeſitzer und au der Neuer⸗ Stroh per Ztt. Ung der aulomatiſchen Verwiegung gegenüber der rückſtändigen Gelvichiskontrolle durch die Hand. Sie mußten die Ueberladung mit Glevator und automaliſcher Gewichtsfeſtſtellung umſo freudiger begrüßen, als auf ſolche Weiſe gleichzeitig eine Art mehr oder weniger intenſiver Vorreinigung des Getreides bewirkt wird, die den Aknehmer der Verzollung und Uebernahme von Unreinen Bei⸗ miſchungen, wie Sand, Staub, kleinerer Sämereien uſtw., überhebt. Am Montag hat ſich denn auch der Vorſtand des rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Zſteigverbandes bom Verband deutſcher Müller mit der dren⸗ neudenn Frage beſchäftigt und folgendem Beſchlußankrag einmükig zuigeſtimmt:„Wir betrachten die Einführung bon Elevatoren mit aukomatiſcher Verwiegunng bel der Umladung bon Getreide für eine Verbollkommnung und einen Forkſchritt zugunſten der allgemeinen wirtſckaftlichn Intereſfen. Wir bleiben beſtrebt, dieſe Eirricht⸗ ungen mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln zu fördern. Wir bedauern den Streik der Rotterdamer Getreidewieger aufs lebhaf⸗ teſte, erachten aber die Agitation des Vereins rheiniſcher und weſt⸗ fäliſcher Getreide⸗Inporteure und anderer zugunſten der bis⸗ herigen Verwiegung für verfehlt.“ Dividenbeuſchätzungen. Glektriſche Straßenbahn in Breslau wieber 5½ Proz., Union Baugeſellſchaft auf Altien in Berlin mindeſtens 7½ Proz.(wie i..), Handelsſtätte Belle Alliance in Berlin wieder 7 Proz.; Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co. in Elberfeld wieder 80 Proz., Koſtheimer Celluloſe⸗ und Papier⸗ fabrik mehr als im Vorjahre(damals 12 Proz.). Wechſelſtempelſteuer. Im Reichspoſtgebiet wurden im Oktober an Wechſelſtempelſteuer vereinnahmt M. 1 150 848, bom 1. April bis Ende Oktober M. 7 516 978 oder M. 821 607 mehr, im ganzen Reich M. 1 288 783 bezw. M. 8 889 413 oder M. 871 470 mehr. Waſſerſtandsnachrichten im Monat November. Pegelſtationen Daltum vom Rhein: 1 12. 13. 14. 15., 16.[emsrkungen ſebnſtanßnß 8,1T 840 847 55 Wglbsßhut,.37 Hüningen 222 2,20 2,82 9,2 ,63„40 Abps. 6 Uhr kel!l! f4.40 2,67 261 3,½4 98 ½84 N. 6 Uhr Lauterbug 1 4,01 4,80 Ilbds. 6 Uhr Mazün 8,97 408.24 ,80 4,92 4,79 2 Uhr Germerdheim. 8,70 4,55 Be, 1 Uhr Mannheim 4,4 6,65 3,66 4,22 4,70 4,660 Nerg. 7 Uhr Mainz*V 1,78 1,10 1,16 1,36„45.E. 1 Uhr Bingennn 1,96 2,10 10 Uhr Faubd..80 2,06 2,4.45 2,98 2 Uhr Koblenz„ 9,49 2779 10 Uhr Kölnun 209 2,09 2,88 9,75 3,48 2 Uhr Ruhrokk 1,46 1,50 1,86 6 Uhr vom Neckar Atannheim 6,83 3,72 8,70 4,28 4,75 4,68 P. 7 Uhr Heilbronn 112 1,09.85 1,73 1,83 W. 7 Uhr Verantwortlich für Polink! biichurs Ereupner, für Kunſt, Jeuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Vollswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfol, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. 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Todes-Anzeige. Heute vormittag verschied plötzlich nach kurzer Krank- heit unsere liebe unvergessliche Mutter, Schwiegermutter und Frau Elise Nielen Die trauernden Hinterhliebenen. Mannheim, Hamburg, Düsseldorf, Barmen, Dortmund, den 15. Noyvember 1905. Die Beisetzung findet Freitag, den l7. November 905 2 nachmittags 4 Unr im Orematorium auf dem hiesigen Fried- Tschentscher—photograph D 3, 8, Blanken. II. Stock * und Onkels, Herrn WDachdecker Mannheim,(O 7, 6) den 15. Nopember 1905. Dle trauernden Hinterbliebenen: Mannheim, d 7, 6, den 15. November 1905. Hochachtend D. Q. und Schwester, Frau 7 Uhr au sich zu rufen. Um stille Teilnahme bitten Mannheim(B 1,), Paris, 15 Norember 1903. Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme an dem uns so schwer betroffenen Ferluste unseres nun in Gott ruhenden Gatten, Vaters, Grossvaters, Schwagers Karl Wahlheimer sprechen wir Herrn Stadtyikar Zettelmann für die trost- reichen Worte, sowie für die zahlreichen Blumenspenden und grosse Beteiligung seitens selner Freunde und Be- 55 künnfen zur letzten Ruhestätte, ungern innigsten und Wärmsten Dank aus 60290 Fnau Wahlheimer Wwe, nebst Kindern Gleichzeitig beehre ich mich mitzuteilen, dass jeh das Geschäkt meines sel. Mannes unter der Fleichen Lirma Weiter führe und bitte das demselben gesschenkte Wohlwollen auch auf mich gütigst Übertragen zu wollen. „Wolnrestaurant 9 91 Donnerstag Freitag Samstag Mur solange Voerrat ets Serie III Zionistische Ortsgruppe NMSATHHMHeAA. Samstag, den 18. ds. Mts., abends 9 Uhr DeffentlicheVersammlung im Saale des Bernhardushofes. Pfotest gagon die Judenmassabres in Russland. Rerfebemters: 4380 Reglerungsassesor Dr. Frledemann, Wiesbaden Herr J. 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Consul II. talteniſchen detz Plave 8 von J. C. Grünbaum. uſit 0 G. Verbi.. 98 8 Dleigent: Wimbald Kähler.— Regie: Engen Gebrath. 5 mm + 1I 1880 Soeurs Varena Soubrettoe. Terwandaags- Tisteriagez. Al Perſonen: og von Mantua 3 Der Herz Migoletio, ſein Hoſnarr⸗„„„ Joachim Kromer. 5 Gilda, deſſen Tochter 1 5 Kart Linkenbach. Sparafueſle, ein Bravo„2 Karl Marx. 8 Magdalena, ſeine Schweſter.„ Bely Kofler. doer berühmte französische Arbeltersänger. Giovanna, Gilda's Geſellſchafterin„ Cara Herbſt. 5 Graf don Monterone Hans Baſil. Engelbert Sn SSen 5 Graf von Ceprauo 8 0 5 7 mit Vanderſtetten. 5 5 10 15 10 50 ſeine Gemahlinn„ Thereſe Weid nann. er populäre Rheinländer. darcullo Voiſin. 2 dore J Hoftadade:: ſfed Sacker Kaufmann-Truppe 6 in Hulſſter 5 f§olf Leiers 1 5 Ein Page der Herzogin„„„Anna Garth. Kunstradfahrerinnen 85 ** Der Herzog von Mantua Signore Ales- sandro Bonei. Herren und Damen vom Hofe. Pagen. Hellebvardtere. Die Handlung ſpielt in der Stadt Mantua und deren Umgegend. 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