Heer der Franzoſen! Straßenecke„auf der Wieden“ dem kleinen Theaterzettel mit dem (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Preunig monatlich. Bringerlobn 20 Pig. monatlich, burch die Poßt dez ncl Poſt⸗ auſſchlag Pe.4 pro Quartal. Einzel⸗Nummnier 9 Pig. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel ⸗Zeile 20 Pfg. Auswartige Inſerate 25 2 1 1 i N 2* Die Reklame⸗Zeile 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſie und verbreiletle Jeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. für das Abendblatt Nachmittags 3 luhr. Nedaltions-Bureau: Serlin W 50. (Mannheimer Volksblatt.) „Adreſſet unheim Direktion u. Buch Druckeret⸗Burean An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktton Expedtton f E G, 2. Nr. 36. Freitag, 17. November 1905. Konſervative, Zentrum und Polen. Auffällig machen merkbar, welche zwiſchen dem Zentrum und den Konſervativen ausgetauſcht werden, bei welcher Gelegenheit die„Kreuzztg.“ dem Zentrum das Zeugnis ausſtellen zu müſſen glaubt, es brauche ſeine Macht nicht im Gegenſatze der Intereſſen des Reiches, ſondern nur in vaterländiſchem Sinne. Dieſe Lobes⸗ erhebung des Zentrums von konſervativer Seite muß einiger⸗ maßen befremden. Iſt der„Kreuzztg.“ plötzlich die Erinnerung daran abhanden gekommen, wie ſtets alle ſolche Elemente, die der Einigung des Deutſchen Reiches widerſtrebten und noch widerſtreben, beim Zentrum Schutz, Förderung und Ermutigung finden? Brauchen wir erſt auf die Verhätſchelung der Polen durch das Zentrum hinzuweiſen; eine Politik, die ſich jetzt im Oberſchleſien bitter am Zentrum rächt? Wo immer die Polen⸗ frage, in welcher Geſtalt ſie ſich auch zeigen möge, auftaucht, da iſt das Zentrum bereit, Slellung gegen die Maßnahmen und die Politik der Regierung zu nehmen. Ein geradezu klaſſiſches Beiſpiel bietet in dieſen Tagen das Verhalten der Zentrums⸗ preſſe gegenüber der polniſchen Bewegung in Rußland. Aus⸗ wärtige Blätter, voran die engliſchen, danm aber auch franzöſiſche und ruſſiſche, haben die törichte und lügenhafte Behauptung aufgeſtellt, Deutſchland übe einen Druck auf die ruſſiſche Re⸗ gierung zur Verhinderung der Autonomie für Polen aus. Trotz⸗ dem die„Köln. Volksztg.“ ebenſo gut weiß, daß ſolche Aus⸗ ſtreuungen auf böswilliger Erfindung beruhen, ſucht ſie die Schuld dieſer tendenziöfen Erfindungen doch in Deutſchland und ſchreibt:„Es iſt beachtenswert, daß die ſchroffe Sprache bei den ruſſiſchen Polen nicht den geringſten Zorn gegen Ruß⸗ land geweckt hat, ſondern gegen Deu tiſchllandd und die deutſche Regierun g. Das haben wir unſeren. Hakatiſten zu verdanken!“— Könnte nicht mit grö⸗ ßerem Rechte, als die„Köln. Volksztg.“ dieſe Denunziation ausſpricht, die ruſſiſche Regierung auf den Vorwurf verfallen, die Stärkung und ſogar die Repolutionierung des Polentums in Rußland ſei dem deutſchen Zentrum zu verdanken? Der Ausfall der„Köln. Volksztg.“ gegen die ſogenannten „Hakatiſten“— gemeint wird indes die preußiſche Polenpolitit — iſt indes nur eine Finte, um die Aufmerkſamkeit ein wenig von den wirklichen Herzenswünſchen der Polenpolitik des Zen⸗ trums, wie ſie ſich in der„Germania“ kundgeben, abzulenken. Hier tritt das Zentrum unverblümt für die Autonomie der Polen ein und bezeichnet den ruſſiſchen Miniſterpräſidenten Witte als einen verkappten Erzreaktionär! Nur in der Tom⸗ art unterſcheidet ſich das führende Zentrumsorgan, die„Ger⸗ mania“, von den Forderungen der Sozialdemoktatie, für das Polentum die Autonomie zu erreichen. Blickt man ferner zurück auf die Aeußerungen von Zentrumsrednern im preußiſchen Abgeordnetenhauſe, wieviel beſſer es die Polen in Rußland als in Preußen hätten, ſo darf aus dem ganzen Verhalten des Zentrums der Schluß doch nicht als völlig unberechtigt erſchei⸗ nen, daß das Zentrum die Polen in Preußen gegebenen Falles zur Erlangung einer Autonomie ſo zu unterſtützen gedenkt, wie ſich in letzter Zeit die Komplimente be⸗ Zenſur der„Kreuzztg.“ der„Germania“ auf die deutſchen Polen Stellungnahme der ſervativen dürſten doch wohl Veranlaſſung nehmen, an der der inneren Politik einzugehen. England, Frankreich und Deutechland. In einem hochintereſſanten in dieſen Tagen erſchienenen Aufſatz des angeſehenſten franzöſiſchen Fachblattes, der„France militaire“, der leider in der deutſchen Preſſe ganz unbeachtet geblieben iſt, wird im Anſchluß an die Enthüllungen des„Matin“ die mögliche Tatſache eines engliſch⸗ franzöſiſchen Bündniſſes eingehend unterſucht und gleichzeitig die Frage aufgeworfen, ob Frankreich nicht weit beſſer daran täte, wenn es ſich mit Deutſch⸗ land anſtatt mit England zu einem Bunde vereinigteg Der ſachkundige Kritiker geht in ſeinen Ausführungen davon aus, daß man in Frankreich von einer Raſſenantipathie gegen irgend ein benachbartes Reich abſolut nichts wiſſen wolle, daß, wenn jedoch zuweilen in der Preſſe von einem„Erbfeinde“ der franzöſiſchen Natiom die Rede ſei, ſich dieſe Bezeichnung weit eher auf England als auf Deulſchland beziehen dürfte. Ein Blick in die Geſchichte liefere dafür die untrüglichſten Beweiſe und zeige, daß ſchon während der Kriege der Revolution und des Kaiſerreiches, Großbritannien immer die Seele aller Koalitionen geweſen ſer und, wenn es auch die Gegner Frank⸗ reichs nicht gerade mit Truppen unterſtützt hälſe, ſo habe es dieſen doch genau ſo gut, entweder Waffenlieferungen, Dienſte geleiſtet. Auch zu Zeiten des Krim⸗ krieges ſei die Haltung des derbündeten Albion nicht viel beſſer geweſen; denn nur aus eigenſten Intereſſen habe es damals das Bündnis geſchloſſen, um dann völlig apathiſch zuzufehen, wie die franzöſiſche Armee allein„die Kaſtanien aus dem Feuer ge⸗ holt habe“. Und was nun endlich noch Englands Stellung zu Frankreich während des Krieges gegen Deutſchland anlange, ſo laſſe ſich beſonders aus dieſem Verhalten das Geſamturteil über die engliſch⸗ franzöſtſchen Beziehungen dahin zuſammenfaſſen, daß„England in Wahrheit ſtets det Gegner Frankreichs geweſen ſei, entweder mit offenem Viſter oder mitunter auch hinter der Maske einer wohlwollenden Neutralität.“ Wenn nun in den jüngſten Tagen der Spannung, Eng⸗ land Frankreichs Freundſchaft geſucht oder gar ſeine Dienſte dem angeblich bedrohten Nachbarn angeboten habe, ſo ſei mit Sicher⸗ heit anzunehmen, daß es ſeine ſehr wohl erwogenen Gründe dazu gehabt habe, die ſorgfältig geprüft werden müſſen, um zu wiſſen, ob es wirklich in Frankreichs Intereſſen liegen könne, in ein ſo nahes Verhältnis zu dem Dreiinſebreich zu treten. England muß, ſo fährt der ungenannte Autor der„France militafre“ fort, ſtets darauf bedacht ſein, eine große Seemacht zu hleiben, weil es ſonſt Gefahr läuft, ſeine Lebensfähigkeit zu Di letzt durch die Wünſche der Germania für die ruſſiſchen verlteren. Sein eigener Grund und Boden iſt nicht ertragreich Polen zum Ausdruck gelangt. Eine Rückwirkung der Haltung kann ſicherlich nicht ausbleiben— im baterländiſchen Intereſſe liegt die „Germania“ ſicherlich nicht, und die Kon⸗ über das Zentrum nach dieſer Richtung eine Korrektur einkreten zu laſſen, wie auch gerade wegen der zweideutigen Polenpolitik des Zentrums Bedenken tragen, ſo ohne weiteres auf ein Bündnis mit dem Zentrum in Fragen durch Geldmittel oder durch genug für Bewohner. einmal an, daß es den unterſeeiſchen Fahrzeugen der engliſchem ſollte, unſerer Flotte ernſthaften Schaden zuzufügen, unſer Grund und Boden würde doch davon werden und Frankreichs fruchtbare vor ausreichen, um Land und Leute aus⸗ Wenn es dagegen in heißem Kampfe den franzöſiſchen Unterſeebooten gelingen ſollte, über die Schiffe der britiſchen Kriegs⸗ und Handelsflotte nennenswerke Vorteile zu erringen, was doch gewiß nicht im Bereich der Unmöglichkeit liegt, wie anders geſtaltet ſich dann, im Vergleich zu Frankreich, die Lage für das engliſche Reich, das ohne Zufuhr in ſeiner Lebens fähigkeit geſährlich bedroht ſeie? In einem etwafgen Kriege zwiſchen Frankreich und Eng⸗ land kiegen alſo wirklich die Geſamtverhältgiſſe nicht gleich⸗ wertig auf beiden Seiten, und England handelt nu in wohlbedachtem Eigenintereſſe, wenn einen Konflikt mit uns zu vermeiden ſucht. Nür und ſchließlich aus dieſen Erwägungen erklären ſich die wahren Gründe, warum die engliſche Politik jetzt unſere Freundſchaft geſucht hat; aber immer wieder müſſen wir dazu die Frage äuf⸗ werfen, iſt unſeren Intereſſen wirklich gedient, wenn wir mik England Schulter an Schulter marſchierene“ Aehnliche Gründe, wie die, die England zu einer Annähe⸗ rung an Frankreich geführt haben, liegen auch für den Bündnis⸗ vertrag mit Japan vor; ſo wenigſtens meint am Schluß ſeiner intereſſanten Ausführungen der franzöſiſche Autor. Japan müſſe. wenn es fortbeſtehen und wachſen wolle, wie England ſtark zur See ſein und eine kriegsbereite Flotte zur Verfügung haben. Dabei aber könne es leicht mit der britiſchen Rivalftaß in Oſtaſien in Differenzen geraten, während auch Großbritann für ſeine Intereſſen im fernen Oſten von einem allzumächti Fapan einiges zu fürchten habe. Um alſo Japan nicht zu ge ſwerden zu laſſen, aber ebenſo ſehr aus Eigennutz, habe ſich Es land in einem neuerlichen Verkrage Konkurrenten angeſchloſſen un „Eine durchgefallene Oper.“ Zur Erſtaufführung von Veethovens„Fidelio“ vor 100 Jahren (20. November 1805.) bvon Emil Vanderſtetten⸗Mannheim. In Wien ſah es troſtlos aus! Der 18. Nodember des Jahres 1805 hatte unangenehme Einquartierung gebracht. Das ſiegreiche Tägliche Plünderungen gingen mit täglich neuen Kriegs⸗Kontributionen Hand in Hand und erweckten Furcht und Schrecken unter den Einwohnern der unglücklichen Kaiſerſtadt. Proklamation über Proklamation klebte an den Straßenecken und die beunruhigten Wiener umſtanden in dichten Scharen die „Ordres“ des gefürchteten franzöſiſchen Deſpoten. Was Wunder, wenm dabei der kleine beſcheidene Theaterzettel der wie immer ſo auch heuſe an dem alltäglichen Platze dicht unter Napoleons liebens⸗ würdigen Affichen klebbe, von den Wenigſten daum eines Blickes gewürdig: wurde. K. K. priv. Theater an der Wien. Heute, Mittwoch, den 20. November 1805, Zum erſten Male: Fidelio eine Oper in 3 Acten nach dem Franzöſiſchen des Bouilly 1 von Sonnleithner. Muſik von Ludwig van Beethoven⸗ So lautete der Anfang des Zettels.— Es war ein trüber, nebeliger und ſchmutziger Wintertag dieſer 20. Nobember 1805, trüb und ſchmutzig wie die Mäntel der beiden igiere der großen franzöſiſchen Armee, die ebem am einer öſterreichiſchen Wappen am Kopfe ihre Aufmerkſamkeit ſchenkten. „Qui est ce monsieur van Beethoven, camerade? „Mir vollſtändig unbekanntl, antvortet der zweite, und damit war die Perſonalfrage bezüglich des Komponiſten erledigt, aber die Ausſicht nach langer Zeit wieder mal eine„kgiſerliche“ Oper zu Theater an der Wien für den heutigen Abend Logenplätze zu occu⸗ pieren. „Qui est ce monsieur van Beethoven?“? Das Theater war am Abend faſt durchweg mit— franzöſi⸗ ſchem Militär beſetzt; nur in den wenigen Logenplätzen des erſten Ranges waren Wiener Notabilitäten zu bemerten, ſo unter Andern die fürſtlich Lichnowsky'ſche und Lichtenſtein ſche Familie, die Grafen Thun, Erdödh ufſw. Für die Theaterbeſucher aus der inneren Stadt war es ſchlechterdings unmöglich, bei den unſiche ren Zeitläuften das Haus ohne Schutz zu laſſen mid die Betvohner der „Vorſtabt Wieden“ waren dermaßen mit Einquartierung über⸗ ſchwemmt, daß an irgend ein Vergnügen, Theater und dergleichen nicht zu denken war. Den Hauptkontingent der Zuhörer an dieſenn denktvürdigen Premisrenabend ſtellten alſo, wie bereits erwähnt, die franzöſiſchen Soldaten, dieſe Creme aller nichtmuſikaliſchen Europäer, die, abgeſehen davon, daß ihnen der deutſche Text dieſer ächt deutſchen Oper ein böhmiſches Dorf, die Handlung dieſer be⸗ reits bon ihrem Landsmann Paer unter dem Titel„Leonove kompo⸗ nierten Oper aber nicht fremd war, eben doch nur an ihren nationg⸗ len Opern Gefallen finden mußten. Dies war das Publikum, das über den größten Komponiſten aller Zetten am 20. Nov. 1805 zu Ge⸗ richt ſaß. Der fünfunddreißigjährige Beethoven dirigierte ſelbſt. Keine Hand rührte ſich, als die„große“ Ouvertüre das unſterbliche Meiſterwerk zu Ende war; das Glockenzeichen zum Vorhang, das der Komponiſt noch in ſeiner Sterbeſtunde zu hören wähnte, er⸗ tönt! Eiſiges Schweigen des Publikums, das ſich erſt bei dem wunderbaren Allegro⸗Satz in Leonorens Arie zum erſten nicht gerade übermäßigen Beifall löſte; aber was konnte dieſe karge Beifallsſpende dem armen Komponiſten nützen, nachdem der ganze erſte Akt ins Waſſer gefallen war? Niemand hatte während der Zwiſchenpauſe ein freundliches Wort für ihn, der dtill, einſam in ſich gekehrt im Orcheſter ſaß, immer noen mit Hoff⸗ nungen im Herzen für den kommenden Akt. Beethoven ſchien außer ſich, als auch während des weiteren Aktes der Beifall ausblieb; bören, kieß die beiden Offtziere die Verabredung treffen, im K. K. tiefgekränkte Meiſter war trotz gegenteiliger Vorſtellungen ſeiner mam durchgefallen kwollte die Muſik nicht berſtehen! Und erſt die Kritik! Gehäſſigkeſt und Bosheit ſchoſſen unbarmherzig ihre Pfeile giftigen Spoltes auf den unglücklichen Beethoven, bis dieſer aufs Bitterſte geveisd nach der dritten Aufführung ſein Werk zurückzog. Eine Probhe dieſer beiſpiellos gehäſſigen Kritik möge hier Platz finden, ſie it datiert aus dem Jahre 1806 und lautet wörtlich: „Vor Kurzem wurde die Ouvertüre zu„Fidelio“ im Augarten gegeben und alle parteiloſen Mufikkenner waren einig, daß f etwas Unzuſammenhängendes, Grelles, Verworrenes, das O Empörendes ſchlechterdings noch nie geſchrieben worden. 93 ſchneidendſten Modulationen folgen auf einander in wirklich gräß⸗ licher Harmonie, und einige kleinliche Ideen, welche auch jeden Schein von Erhabenheit entfernen, z. B. ein Poſthornſolo, vermutlich die Ankunft des Gouverneurs ankündigeni ſoll, vollen⸗ det ben unangenehmen, betäubenden Eindruck.“ 1 So wurde das Höchſte, was je ein menſchlicher Geiſt geſchaffen das Herrlichſte, was je unſer Ohr entzückt, abgetan! 5 Beethoben wax in dieſen Unglückstagen für Niemanden, nicht einmal für ſeine intimſten Freunde zu ſprechen; bekannt war das exzentriſche Weſen und die oft bis zur unverſchämteſten Grobheit allsartende Gereiztheit des Komponiſten und ſo wagte Keiner am der Höhle des Löwen anzuklopfen, geſchtveige denn einzutreten. Den Frunde von dem Gedanken nicht abzubringen, daß nur der Ver⸗ treter des„Floreſtan“ mit ſeinem ausgeſungenen Tenor den Durchfall der Oper verſchuldet habe. Man mußte alſo, um Beet⸗ hoben wieder umzuſtimmen, nach einem Ausweg in dieſer Rich⸗ tung ſuchen und bemühte ſich zunächſt, einen Sänger ausfindig zu machen, der den Anforderungen der ſchwierigen Partie nach jeden Richtung hin gerecht werden konnte, alſo einen Tenor, der mit einer jugendlich friſchen hohen Stimme begabt, des Weiteren ein er hatie kaum noch ſoviel Faſſung, das herrliche Finale unter bischen— Intelligenz mit einem angenehmem Aeußeren verband. Seneralunzeiger. annheim, I7. Novemver. 0 t. Anbeachtet blelben, kienniniz brocht haben, auch bei mn baunlger Sprache ditrung ſeilet aene ranzöſiſh⸗ Mapub e Alturellen Ent⸗ durchblicken, aß tereſſen 17 ſeiner weiken das benach⸗ wiriſchaftlichen Inen An chlußß England ſuchen ſolle. mickelung, und nich⸗ barte deuſche Re. erst popeschs be 175 cht. 1905. eaunerwahlen in Heſſen. ſHie Wu einer Vorbeſprechung glaubten voraus⸗ Hir kherden die Wahlen in Heſſen nur wenig an der 2 Piönn der Zweiten Kammer ändern, wenn die A b⸗ Sarnen' n wahlen am 24. d. Mts. auch in einigen Waßreree noch Ueberraſchungen bringen können. Bekanntlich ind„Abgeordnete zu wählen. Nach dem nun vollſtändig bozhenden Reſultat der vorgeſtrigen Wahlmännerwahlen düten als gewählt gelten für acht ausgeſchiedene Bauern⸗ Fündler eine gleiche Anzahl, für acht Nationalliberale ſechs, für einen Freiſinnigen zwei und für zwei Sozialdemokraten drei gewählt. Ein Fraktionsloſer und fünf Zentrumsleute behaußteten ihre Sitze. Die Zweite Kammer würde danach künftig beſtehen aus 11 Bauernbündlern, 17 Nationalliberalen, 5 Freiſinnigen, 7 Sozialdemokraten, 7 Zentrumsleuten und 3 Fraktionslofen. Im Vergleich zu der bisherigen Zuſammen⸗ ſetzung hat aber nach den obigen Ausführungen eine kleine Berſchiebung nach links ſtattgefunden. Das Verbot der däniſchen Milcheinfuhr nach Berlin. Zu dem bereits in der heutigen Mittagsausgabe als Aus⸗ wuchs eines verurteilenswerten Bureaukratismus der preußiſchen Eiſenbahnverwaltung gekennzeichneten Verbot der er Milcheinfuhr in Tankwagen ſchreibt der Verband der Verliner Milchhändlergenoffenſchakten: Aus Kopenhagen wird uns zur Frage des Verbots der Ginfuhr däniſcher Milch gemeldet, daß die dänſſche Staatsbahnver⸗ waltung, bevor ſie den Transportvertrag über die Beförderung der Milch abſchloß, eine Anfrage an die zuſtändige preußiſche Bahn⸗ berwaltung gerichtet und um Mitteilung erſucht hat, falls irgend welche Bedenken gegen die Verwendung der begzzeichneten Wagen zum Transport däniſcher Milch vorlägen. Nachdem ſolche Be⸗ denken von ſeiten der preußiſchen Bahnverwal⸗ kungen nicht geäußert worden waren, iſt der Transport⸗ bertrag anfangs September abgeſchloſſen worden. Die Verträge mit den Berliner Milchhändlern ſind überhaupt erſt abgeſchloſſen worden, nachdem der erſte Milchtransportwagen anſangs September in Berlin eingetroffen und ohne jede Beanſtandung feitens der breußiſchen Bahnberwaltung a b⸗ gefertigt worden war. Um ſo befremdlicher erſcheint jetzt das nachträgliche Verbot ſeitens des preußiſchen Eiſenbahn⸗ miniſteriums. Das iſt ungefähr das kollſte Stücklein Bureaukratismus, das man ſich vorſtellen kann. Wie traurige Zuſtände müſſen in dem betreffenden Dezernat eines Miniſteriums herrſchen, von dem faſt ein viertel Jahr lang die Beförderung der Tankwagen ausdrücklich genehmigt und plößlich Über Nacht verboten wird. Man kann keine andere Erklärung für dieſe Tollheit finden, als daß die angeblichen ſeiſenbahntechniſchen Rückſichten“ erſt durch agrariſche Anregung wachgerufen worden ſind. Herr v. Budde wird ſich doch nicht etwa in Sektlaune durch die bezaubernde Liebenswürdigkeit Podbielskis ein unvorſichtiges Verſprechen haben entlocken laſſen? Für die von ihm ſo eifrig erſtrebte Betriebsmittel⸗ oder gar Reichseiſenbahngemeinſchaft hat Herr v. Budde durch dieſes unfaßbare Verbot eine verteufelt ſchlechte Propaganda gemacht. Man kann es den ſüddeutſchen Bundesſtaaten wirklich nicht verdenken, wenn ſie einer Verwaltung, in der ſolche Dinge porkommen können, mit einer ſtarken Doſis Mißtrauen gegen⸗ überſtehen. Die„Perle der Südſee“. Wir haben am Mittwoch die bemerkenswerten Darlegungen Dr. Solfs über die politiſche Lage auf Samoa wiedergegeben. Heute laſſen wir den Ueberblick folgen, den der Bouverneur über die wirtſchaftliche Bedeutung der Lieb⸗ Uüngskolonie des deutſchen Volkes gibt. Dr. Solf bemerkt: In den letzten Jahren iſt beſonders viel von der Kakao⸗ Kultur Samoas die Rede geweſen. Die Ausfuhr dieſes Pro⸗ bukts hat ſich beträchtlich gehoben, denn ſie iſt von 1500 Kilogramm im Jahre 1900 auf 20 000 im letzten Jahre geſtiegen. Trotzdem möchte ich vor allzu großem Optimismus warnen. Erſtens iſt der Grund und Boden durchaus nicht beſter Klaſſe, weil er teilweiſe durch den von den Gingeborenen betriebenen Rau bbau ausgeſogen iſt. Ztveitens ſind die Rattenplage und der Kakaokrebs hinderlich. vollſtreckung nicht mehr mö lich iſt. Drittens muß Samog etwa alle brei Jahre mit ſchweren, für die jungen Pflanzen verhängnisvollen Stürmen rechnen. Endlich iſt der Bodenerwerb teuer und Pachtungen haben mancherlei Nach⸗ teile, beiſpielsweiſe die Unmöglichkeit der hypothekariſchen Belaſtung. Auch geben die Eingeborenen nur mehr äußerſt ungern ihr Land zu Pachtzwecken ab. Wer ſehr wohlhabend iſt, kann trotz all dieſer Schwierigkeiten ſchließlich beim Kakaobau auf ſeine Koſten kommen, wer aber ſchwach bemittelt iſt und eventuell zwei aufeinander folgende ſchlechte Jahre nicht durchhalten kann, laſſe die Finger davon. Die Gewinnung von Kautſchuk wird in Atua durch eine neubegründete Geſellſchaft betrieben. Außerdem ſind zwei neue Kautſchuk⸗Geſellſchaften in der Bildung begriffen. Der Haupthandelsartikel Samoas iſt und bleibt die Kopra. Sie hat den Löwentanteil von der Ausfuhr. Denn an dem Ge⸗ ſamtwerte der Ausfuhr, der im letzten Jahre 12/% Millionen betrug, war die Kopra mit mehr als 16 Millionen beteiligt. Deshalb iſt die Wohlhabenheit und Kaufkraft der Eingeborenen bedingt durch den Koprapreis. Die Ausfuhr des letzten Jahres hatte ſich gegen das Vorjahr um nahezu 300 000 M. geſteigert, während die Einfuhr um 175 000 M. zurückgegangen iſt. Trotzdem iſt die Bilanz noch immer eine paſſive, denn die Einfuhr überſteigt die Ausfuhr um mehr als 600 000 M. Einfuhr und Ausfuhr zuſammen machten im letzten Jahr vier Millionen Mark aus. Was den Wegebau anbetrifft, ſo iſt es erfreulich, daß es gelungen iſt, die Eingeborenen von ſeiner Nützlichkeit zu über⸗ zeugen, ſodaß ſie ohne Entgelt dafür tätig ſind. Auf der Inſel Sawaii haben ſie ſogar 10 000 Palmen für den Wegebau geopfert Das Wegebauprogramm iſt ſo feſtgeſtellt, daß der Pflanzungsbezir! Apia den Löwenanteil des ausgeworfenen Geldes erhält. Eben höre ich, daß die Raktenplage in Samoa wieder ärger gewordes iſt. Der zufällig auf Urlaub befindliche Regierungs⸗ rat Dr. Schwefinger arbeitet an einem Mittel gegen die Plage. Die Finanzen der Kolonie find günſtig. Die Einnahmen haben den Voranſchlag um mehr als 80 000 M. überſtiegen, während die Ausgaben um 60 000 M. hinter dem Anſchlage zurückgeblieben ſind. Infolgedeſſen überſteigen die Ausgaben die Einnahmen nur noch etwa um 90 000., ſo daß die Kolonie ſich nahezu ſelbſterhalten kann, und in einer nicht allzu⸗ fernen Zukunft auch erhalten wird. Die Geſamtſumme der Einnahmen und Ausgaben beträgt etwa 1 Million. Dieſer Darſtellung der wirtſchaftlichen und politiſchen Lage Samba wird man jedenfalls nicht den Vorwurf eines ver⸗ hängnisvollen Optimismus und einer übertriebenen Schön⸗ färberei machen können. Mährend aus unſeren ſämtlichen afrikaniſchen Kolonien in den letzten Jahren faſt nur Unerfreu⸗ liches zu berichten iſt, zeigt die„Perle der Südſee“ als einziger Überſeeiſcher Beſitz neben Kiautſchou eine zwar langſame, aber geſunde, ſtetige Entwicklung. Hoffen wir, daß kein verkehrtes Verwaltungsſyſtem und keine falſche Behandlung der Ein⸗ geborenen Rückſchläge verſchulden. Veutsches Reich. — Im Schußtgebiel Kiautſchon iſt jetzt eine ſelbſtändige Fortifikation mit dem Sitz in Tſing⸗ tau gebildet worden. An der Spitze ſteht Major Müller, dem vier Ingenieuroffiziere zugeteilt ſind. Die Pläne für die Fortt⸗ fikation gelangen jetzt zur Ausführung. Sie ſind in ähnlicher Weiſe hergeſtellt, wie die Hongkongs. Das Gouvernement beginnt noch in dieſem Jahte mit der Ausführung der Befeſti⸗ gungen. Demenkſprechend wird zur Beſetzung der Fortifikationen die Matroſenartillerie in Kiautſchou verſtärkt. 1906 wird die unter der Leitung des Maſchinenbaumeiſters Brehmann ſtehende Gouvernemenkswerkſtatt zu einer Werft ausgebaut. — Oberbürgermeiſter Beukler von Dres den hat an das Ratskollegium den Vorſchlag gemacht, ſtädtiſche Lie⸗ fetungen, ſoweit ſie in engerer Konkurrenz oder freihändig vergeben werden, in keinem Falle an ein Mitglied der ſtädtiſchen Kollegien zu pergeben, um Mißdeutungen, die deren Anſehen ſchädigen könnten, unmöglich zu machen. Im Stadtverordnetenkollegium ſelbſt iſt ſchon ver⸗ ſchiedentlich Stellung genommen worden gegen ſolche Lieferun⸗ gen, und es ſteht zu erwarten, daß die Angelegenheit durch dieſe Verbffentlichung zu einem erſprießlichen Ende geführt wird. Jebenfalls wird man den Ausführungen des Oberbürger⸗ meiſters unbedingt zuſtimmen können. — Abg. Kröſell, gegen den kürzlich das Landgericht Stargard in Pommern einen Haftbefehl erließ, weil er als Angeklagter in einer Beleidigungsſache nicht zum Termin erſchien, hat jetzt der Behörde mitgeteilt, daß er bis auf weiteres in Malmö, Dänemark⸗Hotel, Aufenthalt ge⸗ nommen habe.—„Bis auf weiteres“ iſt ſehr gut geſagt; das heißt bis zur Eröffnung des Reichstages, da dann eine Straf⸗ auf Aus Stadt und CLand. Maunheim, 17. November. * Verein Frauenbildung— Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. In ſeiner 2. Mitgliederverſammlung am 15. November be⸗ ſchäftigte ſich der Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mannheim, mit der Frage der Reform der Frauen⸗ kleidung. Die Rednerin des Tages, Frau Margarxete Pochhammer aus Berlin, wußte in feſſelnden, oft von Humor durchwehten Worten den zahlreich erſchienenen Zuhörerinnen ein Bild von den Reformbeſtrebungen, in deren Dienſt ſich eine Reihe 0 eb Geſunde, zweckmäßige und erne Frau an, ſie zerſtöre durch ihr on der Frauenrechtlerin mit dem kgewand. Frau Pochhammer gab zunächſt einen geſchich eberblick über die Kleidung der alten Kulturvölker. Chiton und Chlamys der Griechen, Tunika und Toga der Römer entſprachen im allgemeinen den Gewändern der alten Germanen. Auch bei ihnen war die Art der Bekleidung bei Männern und Frauen gleich; erſtere trugen das kurze, am Halſe geſchloſſene, mit Aermeln verſehene, letztere das lang herabwallende, ausgeſchnittene, ärmelloſe Gewand. Dieſe Grundform der Tracht hat ſich durch die erſte Zeit des Mittelalters hindurch erhalten, wenn auch die Zahl der Hüllen von 2 auf 4 ſtieg und die Gewänder aus immer koſtbareren Stoffen gefertigt wurden. Schon Karl der Große ſah ſich veranlaßt, zur Steuerung des Luxus eine Kleider⸗ ordnung zu erlaſſen, doch ohne Erfolg. Vielmehr katen es in den folgenden Jahrhunderten die Männer an der Pracht der Kleidung und raſchem Wechſel der Mode den Frauen noch zuvor. Die Eigen⸗ tümlichkeiten der nationalen Tracht verwiſchten ſich, als im 16. Jahrhundert Spanien die Führerrolle auch auf dem Gebiete der Mode übernahm. Immer mehr erſtreckte ſich die Mode auf die Formen des Körpers, der Schnürleib korrigierke die Natur, auch nachdem Spanien das Szepter an Frankreich abgetreten hatte. Reif⸗ rock, Puder, Perücke, Empiregewand und Biedermeierſtil ſehen Wir durch die Jahrhunderte in bunter Folge an unſerm Auge vorüber⸗ ziehen, von Extrem zu Extrem jagt die Mode unſerer Tage, nie aber iſt die Weltherrſchaft des Korſetts gebrochen worden, nie eine Kleidervorſchrift zur Steuerung des Luxus wirkſam geweſen. Die oft hochgebildete Frau der Vergangenheit unterwarf ſich ebenſo ſklaviſch der Herrſcherin Mode, wie es die auf ihr ſelbſtändiges Denken und Urteilen ſtolze moderne Frau in der Regel heute noch tut. Reformberſuche auf dem Gebiet der Frauenkleidung, die Mrs. Bloomer in Amerika und Fräulein Daal in Norwegen machten, blieben ohne nachhaltige Folgen. Berlin war es vorbehalten, Dauerndes auf dieſem Gebiete zu ſchaffen. Der Vortrag eines jungen Arztes, Dr. Karl Spener, über den Zuſammenhang von Frauenleiden und moderner Kleidung auf dem Berliner Frauen⸗ kongreß 1896 ſollte epochemachend wirken. In einer Reihe von deutſchen Städten, u. a. Frankfurt a. M. und Karlsruhe, beſtehen heute Vereine für Verbeſſerung der Frauenkleidung. Die Reform ſtrebt eine leichte, poröſe Unterkleidung, ſtatt des Korſetts ein Leib⸗ chen oder Büſtenhalter, ſtatt des Unterrocks ein eingeknöpftes Bein⸗ kleid und ein Kleid an, das, den natürlichen Linien des Körpers folgend, den unnatürlichen Tailleneinſchnitt nicht mehr kennt. Gigenartiges und Schönes iſt in dieſer Art von Kleidern ſchon ge⸗ ſchaffen worden, aber die Reformkleidung iſt durchaus nicht als in ihrer Entwicklung abgeſchloſſen zu betrachten. Wird es ihr gelingen, ſich der herrſchenden Mode gegenüber zu behaupten? Die Rednerin hofft es, weil Vernunft und Schönheit ſchließlich den Sieg davon⸗ kragen werden. Mode und Induſtrie ſtehen heute in ſo reger Wechſelbeztehung zu einander, daß ein Abſchaffen der Mode über⸗ haupt als ein körichtes Beginnen erſcheinen muß. Sie aus der Welt ſchaffen, hieße eine Anzahl Menſchen, insbeſondere Frauen, ihres Erwerbes berauben. Es iſt aber heute nicht mehr die Mode, die der Induſtrie gebietet, ſondern ein Heer von Induſtriellen. das die Mode macht. Der Frau muß es gelingen, die Induſtrie in ihrem Sinne und Geſchmack zu beeinfluſſen, Schöpfungen in ihrem Geiſte entſtehen zu laſſen. Wer Geld, Zeit und Geſchmack be⸗ ſitzt, um ſich ſchöne, individuelle Kleider herſtellen laſſen zu können, möge auch den Mut haben, ſie zu tragen. Vor allem aber muß die Induſtrie dahin gebrucht werden, Dutzendware in Reform⸗ kleidung um billigen Preis herzuſtellen. Fort mit dem Schund in Stoff und Ausputz! Weniger ſoll auch hier mehr ſein. In der Herſtellung eleganter Kleider, moderner Schmuckſachen wird das Kunſtgewerbe ſtets neue, lohnende Aufgaben erblicken. Den Ver⸗ fechlerinnen der Reformkleidung iſt es vor allem darum zu tun, die Frauen ihren eigenen Körper kennen, ſie künſtleriſch ſehen zu lehren. Sie hoffen von der neuen Kleidung und der Abſchaffung des Kor⸗ ſetts für die Frauen einen gefünderen Körper und eine erhöhte Leiſtungsfähigkeit. Sie ſehen es auch als eine nationale Verpflich⸗ tung unſerer Frauen an, dieſer auf deutſchem Boden erwach⸗ ſenen Mode über die Grenzen Deutſchlands hinaus Anſehen und Geltung zu verſchaffen. * Teuerungszulage. Anläßlich der Lebeusmittelteuerung hat das Brauhaus Oertge in Worms ſeinen ſämtlichen Arbeitern eine Teuerungszulage gewährt. * Die teuren Zeiten. Die Bäckermeiſter in Stockach haben infolge der geſteigerten Mehlpreiſe eine Erhöhung des Brot⸗ preiſes um 1 Pfg. bro Pfund beſchloſſen. Tituskopf, 3 1 Hieſer ſvdar in der Perſon des erſt zwanziglährigen Juriſten Joſef Röckel aue München, der von dem damaligen Intendanten der kalſerlichen Oper auf einer„Stimmſuche! in Salzburg entdeckt und nach Wien zur weiteren Ausbildung gebracht wurde, bald gefun⸗ den. Beethoben wurde ins Theater gelockt. wo Röckel„zufällig“ in einer Probe ſang. Entzückt ſoll der Meiſter ausgerufen haben: „Ja, wenn ich den gehabt hättel“ Mozarts Schwager, ber damalige Baritoniſt und Regiſſeur der Oper, machte nun dem Komponiſten den Vorſchlag zu einer Umarbeitung der Oper, Röckel wäve dann bereit, den Floreſtan ſofort zu ſtudieren. „Keine Note wird daran geändertl“, ruft Beet⸗ boben ärgerlich aus und verſchwindet ſofort aus dem Theater. Dieſer Plan aus Fveundeskreiſen war damit geſcheitert. Beet⸗ hoben, dem Liebling der Ariſtokratie, mußte von dieſer Seite Hülfe werden. Der Fürſtin Lichnowsky, die der junge Meiſter wie eine Mutter verehrte und aus deren Privatvermögen der mrit Glücksgütern nicht allzu verſchwenderiſch geſegnete Beethoven ein ſreies Jahrgehalt von 600 Gulden ohne irgend eine beſondere Ver⸗ pflichtung bezog, war die Rolle des rettenden Engels zugefallen. Wäßrend der faſt täglich zu Ehren Beethovens in der fürſtlichen Familie vevanſtalteten Soireen ſollte der Komponiſt der„Leonore“ zu einer Umarbeitung ſeiner Oper beſtimmt werden. Der bereits erwähnte Tenoriſt Röckel wurde in das fürſtliche Palais gebeten, ebenſo die weiteren Vertreter und Vertreterinnen der Solopartien und zwar Fräulein Milder(Fidelio), Fräulein Müller(Marcel⸗ line), Cache(Jacquino), Weinmüller(Rocco), Weißkopf(Miniſter). Die Fürſtin Lichnowsky, eine ſchon ältere Dame von bezaubernder Viebenswürdigkeit, ſaß am Flügel, Beethoven ihr gegenüber in einem Lehnſtuhle. Der vielen Wiederholungen w egen dauerte die Aufführung bis lauge nach Mitternacht und auf die innigſte Bitte der Fürſtm, wenigſtens die Expoſttion der Oper zu kürzen und die beiben erſten Akte in einen Akt zu verſchmelgen, hatte der ſtarr⸗ köpfige Beethoven nur das ſtereotype:„Nicht eine Notel“ Und nun laſſe ich Röckel ſelbſt in ſeinen berſönlichen Auf⸗ zeſdmungen und Erinnerungen ſprechen. „Beekhoben“, frug die Fürſtin den Meiſter mik einem bittenden Blick,„ſoſoll Ihr herrliches Werk verkannt werden und— verkanntbleiben?“ „Es iſt belohnt durch Ihren Beſfall, gwädigſte Fürſtin“, erwiderte der Komponiſt und ſeine Hand gleitet leiſe zitternd aus der ihrigen. „Beethovenl Nein— ſo darf Ihr größtes Werz, ſo dürfen Sie ſelbſt nicht untergehen. Das will Gott nicht, der dieſe Klänge in Ihre Seele gelegt— das will der Geiſt Ihrer teuren Mutter nicht, der in dieſem Augenblick durch mich mah⸗ nend zu Ihnen fleht.— Beethoven, es muß ſeinl Geben Sie nachl Tun Sie's für Ihre liebe Mut⸗ ter! Tun Sies für Ihre treueſte, einzige Freundin!“ Mit dieſen Worten war die Fürſtin in die Kniee geſunken. Lange ſtand Beethoven mit einer an olympiſche Erhabenheit gemahnenden Ruhe vor ſeiner engelsbleichen Verehrerin, dann zog er ſie mit Tränen unter ſeinen finſteren buſchigen Brauen zu ſich empor. „Ich will's, will Alles— Alles tun; für Sie — für meine Mutter.“ Am 29. Märg 1806, alſo wenige Monate nach der denkwür⸗ digen Erſtaufführung, feierte die Oper an der gleichen Stätte, aber vor einem ausſchließlich wieneriſchen Publikum in neuer Geſtalt ihre Wiederauferſtehung. Sie gefiel— gefiel wenigſtens beſſer, auch war die böſe Kritik in Etwas umgeſtimmt— ſie ließ der Oper wenigſtens einige Gerechtigkeit widerfahren. Aber ſchon nahte wieder das Verhängnis, diesmal von dem über alle Maßen ſtarrköpfigen Komponiſten ſelbſt heraufbeſchworen. Beekhoven, welcher der Direktion der kaiſerlichen Oper ſchon aus dem Grunde nicht hold geſinnt war, weil man ſeine Oper aus Ge⸗ ſchäftsrückſichten und gegen ſeinen Willen„Leonore“ und nicht wie von ihm beſtimmt„Fidelio“ benannte, witterte num auch in ſeiner Tantiemen⸗Abrechnung plötzlich„Unregelmäßigkeiten“. Der ner⸗ böſe und gereizte Meiſter wollte die ruhige und ſächliche Ausein⸗ anderſetzung des kaiſerlichen Operndirektors, daß eben bei den Fidelio⸗Aufführungen des Volkes dichtgedrängte Maſſen, die das Theater und die— Kaſſe füllen, fehlen, nicht gelten laſſen. Auch die Erklärung, daß man bei ihm die Tantiemenfetze in Anerkenn⸗ ung ſeiner außerordentlichen Verdienſte bereits erhöht habe, be⸗ ru“ igte den Meiſter nicht. Als vollends der kaiſerliche Opern⸗ direklor die Anſicht auszuſprechen wagte,„hätte Mozart Tantiémen in dieſer Höhe bezogen, er wäre reich geworden,“ da blitzte es ge⸗ waltig unter den wilden Locken Zeus⸗Beethovens. Der Löwe war an der empfindlichſten Stelle verwundet! „Ich ſchreibe nicht für die Menge nur für die Gebildeten, geben Sie mir meine Partitur zu⸗ rück,“ rief er in heftigſter Erregung und ſprang vom Stuhle eimpor. „Meine Partitur— auf der Stellé meine Pertiturl“ wiederholte er in furchtbarem Tone. Die kaiſerliche Operndirektion hatte gerade noch die auf dem Tiſche ſtehende Klingel erwiſcht und wäre auf dieſes Zeichen ucht ſofont ein Diener auf dem Plan erſchienen— wer weiß, ob der Löwe mit ſeinem Opfer nicht„handgreiflich“ geworden wäre. „Geben Sie dieſem Herrn die Partitur der geſtrigen Oper zurück,“ befiehlt der vollſtändig außer Faſſung gekommene Intendant. Der Diener erſcheint nach wenigen Augenblicken mit der Partitur, Beethoven reißt ſie an ſich und rennt mit glühendem Geſicht aus dem Zimmer und die Treppe hinab. Die Partitur des„Fidelio“ war wieder begraben und vergeſſen und nicht das liebevollſte Wort konnte den Komponiſten bewegen, die herrliche Muſik dem Doruröschenſchlafe wieder zu entreißen. Acht Jahre hat das Werk in dem dunklen Notenpulte Beethobens geſchlummert, dann entſtieg es, dem Phönix gleich, in abermals veränderter Geſtalt zum dritten Male dem Orkus der Ihren vollſtändigen Sieg errang aber erſt die Pauſe von acht Jahren mit der in Vergeſſenheit! Oper wiederum nach einer ———— Vortrag halten über das Thema: Im weſentlichen war Hals Portraitmaler. Daneben hat er aber zu Italien aufrecht erhalten wurden. Lrſt nach dem Tode ehren l ——* 55 Mannheim, 17. November. Senueral⸗Anzeiger. +* 12 2 3. Sefte. Vortrag. Nächſten Sonntag wird in der Konkordienkirche, abends 6 Uhr, Herr Inſpektor Steinmann einen Vortrag halten über:„Bilder aus der Arbeit im Mädchen⸗ und Frauenheim Bretten“. Obwohl die Anſtalt erſt drei Jahre beſteht, ſind doch ſchon 120 Zöglinge durch ſie hindurchgegangen. Schon dieſe Zahl geigt, wie groß die Schar der ſittlich verwahrloſten Mädchen unſeres Volkes iſt. Die Zöglinge, die mit wenigen Ausnahmen im Alter von 14—20 Jahren ſtehen, ſind teils infolge Zwangserziehung, teils freiwillig in die Anſtalt gekommen, um zu ſittlich ſtarken und brauchbaren Menſchen erzogen zu werden. Der Vortrag will in die Arbeitswege und Ziele der Anſtalt hineinführen. Groß ſind die Schwierigkeiten, die zu überwinden ſind, um die Zöglinge, dieſe Opfer elterlichen Leichtſinns, eigener Schuld, gewiſſenloſer Verführung und trauriger Zeitverhältniſſe auf beſſere Wege zu bringen. Möchte durch die Mitteilungen des derzeitigen Anſtaltsleiters Intereſſe für dies Werk rettender Liebe geweckt werden!— Am Montag, den 20., wird Herr Inſpektor Steinman n, nachmittags 4 Uhr, im Konfirmandenſaal, G 4, 17a, zweiter Stock, vor Frauen einen „Jördern die Beſtrebungen des Bundes für Mutterſchutz das Volkswohl?“ Kunſthiſtoriſcher Zyklus des Kaufmänniſchen Vereins. Auch der dritte Vortrag, in dem uns Herr Geheimrat Prof. Dr. Thode in die holländiſche Kunſt einführte, war äußerſt intereſſant und feſſelnd. Der Vortragende leitete ſeine Ausführungen diesmal mit einer rhetoriſch vollendeten Schilderung der florentiniſchen und holländiſchen Landſchaft ein, um die nachfolgende Charakteriſtik, die er von dem Holländer gab, doppelt anſchaulich und lebendig zu ge⸗ ſtalten. Man glaubte förmlich eine jener eigenartigen holländiſchen Landſchaftsbilder vor ſich zu haben, ſo meiſterhaft wußte der Ge⸗ lehrte zu plaudern. Es gibt eben nur zwei ſo von Grund aus berſchiedene Länder, in denen unſer künſtleriſches Gefühl zu einer ſolchen Höhe geſteigert wird, Italien und Holland. Dies kommt ſchon in den religiöſen Kunſtwerken zum Ausdruck. Nur einige wenige finden wir in den holländiſchen Kirchen aus dem 15. und dem Anfang des 16. Jahrhunderts. Eine eigentliche kirchliche Kunſt hat es in der Zeit, mit der wir uns beſchäftigen, nicht gegeben. Wenn wir die holländiſche Kunſt auffuchen wollen, müſſen wir in die Muſeen gehen, denn die holländiſche Kunſt hat im 17. Jahr⸗ hundert faſt nur für das Bürgerhaus geſchaffen. Auch in Holland hat es eine monumentale Kunſt im 17. Jahrhundert gegeben, aber ſie beſchäftigte ſich weder mit religizſen noch mit mythologiſchen otiven. Die holländiſche monumentale Kunſt iſt Portrait⸗ kunſt. Im Haarlemer Muſeum iſt ein Saal, in dem ſieben der größten Bilder aufgehängt ſind. Wenn wir den Blick über dieſe Werke ſchwerfen laſſen, bleiben wir augenblicklich ſtarr ſtehen. Etwas ähnliches iſt uns auf unſerer Wanderung noch nie begegnet. Es ſind Schützenſtücke, Darſtellungen von Verſammlungen von Männern jener Zeit, die irgend einer beſtimmten Gilde ange⸗ hörten und dieſe Bilder für ihre Verſammlungsräume beſtellt hatten., Was in Venedig die Verſammlungsſäle zierte, waren Darſtellungen heiliger Art in Verbindung mit Portraits. In Holland ſchwindet jedes religlöſe Moment aus den Darſtellungen. In Haarlem nun, wo dieſe Koloſſalgemälde zu finden ſind, tritt uns die Tätigkeit eines der größten Maler des 17. Jahrhunderts faſt von Beginn ſeines Wirkens bis zum Ende ſeines Lebens ent⸗ gegen. Er iſt Frans Hals, der, um 1580 zu Antwerpen ge⸗ boren, Schüler eines Harlemer Malers wurde und 1666 dort ſtarb. Wie anders war die Kunſt dieſes Meiſters der Harlemer Künſtler⸗ ſchaft zu derjenigen, die wir in Antwerpen kennen gelernt haben, zu der Kunſt eines van Dyck. Es iſt der größte Gegenſatz, den man ſich denken kann, dort das gewaltſame, leidenſchaftliche, über⸗ ſchäumende eines van Dyck, hier das durchaus ſchlichte, tief in den bürgerlichen Verhältniſſen der Heimat wurzelude eines Hals. Der große holländiſche Meiſter verſtand es, die in den Männern jener Zeit mächtig pulſierende individuelle bürgerliche Kraft wunderbar zu erfaſſen und mit Hilfe der Bewegung, ſich äußernd in Sprache, Geberde und Mienenſpiel, zu charakteriſteren. Da iſt nichts von Repräſentation zu finden. Aus dieſer mächtigen Charakteriſterung des Perſönlichen gewinnt die maleriſche Kunſt eine ganz andere Richtung, als wie ſie bisher in den füdlichen Niederlanden obwaltete. Niemals iſt uns das Leben in ſo packender Art nach der Seite der Portraitkunſt wiedergegeben worden. Hier findet man den Gipfel der germaniſchen Kunſt im Gegenſatz zu Rubens und van Dyck. Wer da glaubt, man könne Hals, wie es in neuerer Zeit vielfach geſchehe, nachahmen, der befinde ſich in einem großen Irrtum. Das war nur einem einzigen vergönnt, dem eine ſolche Kraft der Konzentration und eine ſolche Macht des Erfaſſens des Charakteriſti⸗ ſchen eigen war, daß er eben mit wenigem Alles zu geben vermochte. Neben den Grupenbildern ſchuf Hals auch viele Familienbilder. Auch bei dieſem Genre merkt man, wie Hals gleichſam vorbei⸗ ſchreitend das momentane Leben erfaßt und vor Augen führt im Gegenſatz zu den Antwerpenern, bei denen alles mehr Poſe iſt. aguch die Volkstypen ſtudiert. Es ſind Dinge aus dem Kinderleben, die er geſchildert hat, wilde Geſellen van Dyckſcher Art, öfters wiederkehrend eine furchtbar häßliche Frau, die Hille Bobbe von Harlem. Wenn ſich auch kein anderer Holländer auch nur im Enffernteſten mit Hals vergleichen läßt, ſo iſt doch Aller Ziel das gleiche: ſie ſtehen mit ihren Werken gleichſam der rein idealen, der religiöſen und mythologiſchen italieniſchen Kunſt gegenüber. Die ganze holländiſche Kunſt gruppiert ſich um die Verherrlichung der Perſönlichkeit. Allerdings eeine Richtung war vorhanden, in der der Zuſammenhang mit dem Süden nicht gelöſt erſchien; das war die Utrechter Gruppe, wo durch den Katholizismus die Beziehungen Nach dieſer eingehenden Würdigung des großen Harlemer Meiſters beſprach der Vortragende in äußerſt feſſelnder Weiſe noch einige andere bedeutende holländiſche Künſtler, die Schilderer der vornehmen Welt, der Offiziere und ihrer Damen, der einfachen bürgerlichen Kreiſe, der Bauern. Was das letztere Genre betrifft, ſo war es namentlich Adrian van Oſtade, der hierin hervorragendes ſchuf. Aber ſeine Bauernbilder waren nur Typen, mehr idealiſierend im formalen Sinne, von der Wirklichkeit ungefähr ſo weit entfernt, wie die Madonna der italieniſchen Meiſter von einer Frau aus dem Volke. Das karikierende ver⸗ ſchwindet aber wieder ſofort, ſobald man das Werk als ganzes be⸗ trächtet. Die Lichtbilder, die im Anſchluß an die mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen gezeigt wurden, bildeten wieder eine wertvolle Ergänzung des geſprochenen Wortes. der deutſchen Kunſtwelt unvergeßlichen Wilhelmme Schröder⸗Devrient als„Leonore“. So kam Beethabens unſterbliches Meiſtertderk auf uns. Die durchgefallene Oper von ehedem hat ſich auf ihrem Triumph⸗ und Siegeszug durch alle Welt den höchſten Ehrenplatz in den Opern⸗Repertoiren erworben, der durchgefallene„Fidelio“ ein Werk deutſcher Gemütstiefe, das hohe Lied der Gat⸗ tenlrebe, iſt zur Weltoper geworden. Am 26. März 1827 ſtarb 57 Jahre alt und vollſtändig taub der große Meiſter, der in ſeiner Todesſtunde noch das Klingeln des Inſpizienten zum Dekorations⸗ wechſel an dem verhängnisvollen Abend des 20. November 1805 zu hören wähnte. „Hört ihr die Glocke? Die Dekoration wech⸗ ſelt!“ Das waren Beethovens letzte Worte. Wohl zwanzig⸗ mauſend Menſchen folgten dem Sarge nach dem Währinger Fried⸗ ofe, die Kaiſerſtadt Wien wollte dem Toten noch geben, was ſie r den Lebenden verſäumt:„ihn nach ſeinen Verdienſten zu ehren.“ reilich zu ſpät! Warum denn auch eine Ausnahme machen von der Regel, daß die Deutſchen ihre großen Apollo⸗Theater. Das neue Programm kann als Unterhal⸗ tungsprogramm par excellence bezeichnet werden. Es werden zwwar keine halsbrecheriſche Produktionen geboten, die man heutzutage als zu jedem Variete unumgänglich notwendig betrachtet, aber die dar⸗ gebotenen Parterrenummern verdienen als vorzüglich anerkannt zu werden. Die Hauptattraktion des Abends iſt wohl unzweifelhaft der von Ad. Wil ſon vorgeführte menſchliche Affe Con⸗ ſul II. Dieſe Nummer allein verdient einen Beſuch des Apollos. Die Anhänger der Darwinſchen Theorie mögen ſich wohl bei dieſer Vorführung in ihrer Ueberzeugung beſtärkt fühlen, denn was Con⸗ ſul II. alles zu leiſten vermag, das würde jedem Menſchen zur Ehre gereichen. Er tritt„ſalonmäßig“ mit ſeinem Herrn auf die Bühne, zieht ſich ſorgfältig und allein ſeinen ſchwarzen Gehrock aus und ergeht ſich gleich in allerhand Purzelbäumen, Saltos uſw., wie man das bei Artiſten gewöhnt iſt. Beſondere Fertigkeit zeigt Conſul I1. auf dem hohen Seil, wo ex einen Seiltänzer comme il kaut markiert und einen geſchickten Turner abgibt. Er„arbeitet“ mit Hanteln, macht auf einer Sektflaſche den Handſtand mit einer Pfote und zeigt große Fertigkeit im Springen. Dieſe Nummer fand den größten Beifall.— Der Humoriſt, Herr Engelbert Saſſen, iſt uns ein alter Bekannter. Er iſt ein Humoriſt vom Scheitel bis zur Sohle, zeichnet ſich durch Urwüchſigkeit des Humors und ſchneidiges Auftreten aus. Seine Schlager ſind neu und behandeln meiſtens Vorgänge der jüngſten Zeit. Als Saſſen ein halbdutzendmal auf⸗ getreten war und der Beifall noch kein Ende nehmen wollte, erſchien er noch einmal und bat,„doch keinen ſolchen Spektakel zu machen, es käme ja noch eine Nummer.“— Der franzöſiſche Arbeiterſänger Germinal, der als ſchlichter Arbeiter auftritt, ſingt mit ſeinem mächtigen Organ Lieder in ſeiner Mutterſprache, die beſonders don der Galerie aus recht lebhaft beklatſcht wurben.— Jim und Ja m, die komiſchen Pierotts, von früher her noch in beſtem An⸗ gedenken, bringen viel Neues und reißen fortwährend zum Lachen hin.— Die Kaufmann⸗Truppe(6 Kunſtradfahrerinnen) bieten Vorzügliches.— Die Harfenvirtuofin Pia Carozzi iſt eine Meiſterin auf ihrem Inſtrument. Ste beſitzt außerdem eine ſehr wohllautende Stimme, die bei einiger Uebung noch ſehr er⸗ weitert werden könnte.— Das Programm vervollſtändigen die Ver⸗ wandlungstänzerinnen Souers Varena, die Soubrette Emmy Bufſe, die Humoriſtin Ging Muratti und Kelli und Aſhby mit ihrem Grotesk⸗Billard⸗Sketſch, Das Vita⸗ ſcope mit neuen Bildern beſchließt den wohlgelungenen Unterhal⸗ tungsabend, deſſen Beſuch jedermann nur zu empfehlen iſt. Im Sgalbau⸗Theater fand geſtern abend Programmwechſel ſtatt. Die Direktion hatte, wie wir das nicht anders gewohnt ſind, auch für die zweite Hälfte des November für eine gute Auswahl unter den ausübenden Artiſten Sorge getragen und ſo konnte es nicht fehlen, daß die geſtrige erſte Vorſtellung des neuen Enſembles recht flott von ſtatten ging und einen ſchönen Verlauf nahm. Wenn wir dem Programm folgen, ſo machten wir zunächſt die Bekannt⸗ ſchaft mit der Soubrette Lou de Dupleſſis, einer ſchönen jungen Dame mit hübſcher Stimme, welche u. a. das bekannte Blumen⸗Couplet in neuer Variation zum Vortrag brachte. Welche Effekte die Elektrizität in Verbindung mit Muſik auf der Variets⸗ bühne hervorzubringen vermag, davon gab uns das Auftreten von Ebpivette und Fontain Zeugnis, welche eine Muſikſgene „Avant le Souper“ zur Darſtellung brachten. Hier ſtrahlte alles in feenhafter elektriſcher Beleuchtung, ſogar das Kleid der auf⸗ tretenden Dame, und muſikallſch eingerichtet ſind alle Gegenſtände, die ſich auf der Bühne befinden, ſogar der Kleiderſtänder, die Lampe, Meſſer und Gabeln und ein Blumenſtrauß. Mit einer akrobatiſchen Neuheit machten uns Les Fignis bekannt. Die beiden jungen Leute, welche vergangenes Jahr erſtmals im Saalbau auftraten, um ſich der Varjétebühnes zuzuwenden, haben mittlerweile Tüchtiges gelernt und dürften wohl zu den erſten in ihrem Fache zählen. Ihre Tries erfordern große körperliche Gewandtheit und eminente phy⸗ ſiſche Kraft, dabei arbeiten die Künſtler mit großer Sicherheit und der ihnen geſpendete ſtürmiſche Beifall war ein wohlverdienter. Eiwas ganz Neues bot auch Mr. Alfonts mit ſeinem Flug⸗ Balance⸗Akt am ſchwingenden Trapez, bei welchem er den freien Kopfſtand mit verblüffender Sicherheit ausführte. Große Heiter⸗ keit erregte das Auftreten des bayeriſchen Original⸗Bauerndar⸗ ſtellers„Der'ſcherte Max!“. Schon das Aeußere dieſes Bauernkomikers reizt unwillkürlich zum Lachen, denn eine Figur, wie wir ſie in den„Fliegenden Blättern“ zu finden gewohnt ſind, tritt leibhaftig vor den Zuſchauer, dabei ſind ſeine Vorkräge äußerſt originell. Eine Nummer, die ſtets großen Anklang finden wird, ſind die Reckturner„Three Bounding Patterſons“, welche ihre Darbietungen vom federnden Boden aus machen und dabei Trics ausführen, die ſtaunenswert ſind, namentlich in doppel⸗ ten Saltos. Eine gute Excentricſängerin und Tänzerin lernten wir in Terka Semmeloff kennen, eine temperamentvolle Sän⸗ gerin mit äußerſt kräftiger Altſtimme. Einen akrobatiſchen Equi⸗ libriſtik⸗Akt„An der Table'hote“ bringen noch die Hilgert⸗ Arkas Comp., wobei die verſchiedenen Sprünge mit berblüffen⸗ der Sicherheit ausgeführt werden. Ein alter Bekannter, der Hu⸗ moriſt Carl Bernhard, hat ſich auch wieder eingefunden, der iüber eine koloſſale Zungenfertigkeit verfügt, nur möchten wir dem Künſtler den Rat geben, bei ſeinen„Anekdoten“ nicht gerade die eines ſeiner letzten Vorgänger(Steiner) zu erzählen, die ſind hier doch zu bekannt. Bleiben noch die Vorführungen der Bio⸗Tableaux zu erwähnen, unter welchen ſich auch bereits der Einzug des Königs von Spanien in Berlin befindet.— Die Kapelle Petermann löſte unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Becker ihre Auf⸗ gabe gleichfalls in der beſten Weiſe und dürften ſomit die kommen⸗ den Vorſtellungen im Saalbau eine große Anziehungskraft auf unſer Publikum ausüben. * Eine Abendfeier findet nächſten Sonntag den 19. Noy,, abends 8 Uhr, in der Johanniskirche auf dem Lindenhof unter Mit⸗ wirkung des Kirchenchors ſtatt. Als Soliſten ſind gewonnen: Frau Agathe Lochert für Sologeſänge, Herr Muſikdirektor Friedrich Gellert für Violinſoli und Herr Organiſt Silkib für Orgel, worauf wir die Gemeindeglieder aufmerkſam machen. Beim Aus⸗ gang wird eine Kollekte zu gunſten des Kirchenchors der Johannis⸗ kirche. Die Veranſtaltung verſpricht großartig zu werden. *Verſammlung der Zioniſtiſchen Ortsgruppe. An der von der hieſigen Zioniſtiſchen Ortsgruppe wegen der Judenmaſſaere in Ruß⸗ land für Samstag abend vorgeſehenen Verſammlung ſollten mög⸗ lichſt weite Kreiſe der hieſigen Bevölkerung teilnehmen, damit dieſe Verſammlung ſchon ihrer Zahl nach eine ſtarke Kundgebung der Entrüſtung darſtellt gegenüber den grauenvollen Judenhetzen in Rußland. Der erſte Redner des Abends, Herr Gerichtsaſſeſſor Dr. Friedemann⸗Wiesbaden, iſt bereits als guter Redner hier bekannt und geſchätzt. Der zweite Redner, Herr Solowehy, ein Student aus Heidelberg, iſt ſelbſt ruſſiſcher Fude. Der Eintritt iſt ei. 5 *Die Parademuſik fällt die nächſten beiden Sonntage aus. *6. Freiburger Münſterbaulotterie. Ziehung 15.—18. Nov. (3. Ziehungstag.) Der Hauptgewinn von M. 100 000 fiel auf Nr. 126 721. Mitgeteilt durch Lotteriegeſchäft Moritz Her z⸗ Berng Aus dem Grossherzoqſum. Feudenheim, 17. Nov. Anſtelle des an einer Blutver⸗ giftung in Heidelberg perſtorbenen Arztes Dr. Pulcher hat ſich hier Herr Dr. med. Carl Kohn als praktiſcher Arzt niedergelaſſen und die Wohnung des Verſtorbenen bezogen. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Herr Ober⸗ rechnungsrat Reiniger beim Gr. Verwaltungshof kann auf eine 50⸗ jährige Tätigkeit im Staatsdienſt zurückblicken.— Herr Jerdinand Thiergarten, der Veſitzer der„Vadiſchen Preſſe“ in in der Hochſchule für Muſik veranſtalteten muſikgeſchichtlichen Vor⸗ tereſſe, das die Blaß'ſchen Ausführungen verdienen, ſehr bedauer⸗ Karlsruhe, hat auf der weſtlichen Seite des Schutterlindenberges. in Lahr zwei Grundſtücke angekauft. Er beabſichtigt, zum ehren⸗ den Angedenken an ſeinen Freund und väterlichen Beraler, Herrn Wilhelm Schubert, auf dieſer Stelle eine Anlage zu errichtell, bor⸗ ausſichklich mit Ausſichtsterraſſe und Gedenkſtein, Hiere⸗ durch dürfte für den Schutterlindenberg ein angenehmer Aiizieh⸗ ungspunkt geſchaffen werden.— Bei Gemmingen wurde den Bahnwärter Prior vom Zuge überfahren und getötet, Dor Kopf wurde ihm vom Rumpfe getrennt. Heppenheim a.., 17. Nov. Ein gräßliches Un⸗ glück ereignete ſich im nahen Sonderba ch. Im dortigen Steinbruch wurden die Felſen unterminiert, ein Schuß ging zu früh los, wobei 3 Perfonen zerſchmettert wurden, ein vierter Arbeiter iſt ſchwoer verletzt und beſteht keine Hoff⸗ nung, ihn am Leben zu erhalten. Gerichiszellung. Mannheim, 16. Nob.(Straf ka mmer III.) Vorf; Herr Landgerichtsdirektor Wen gler. Vertreter der Gr, Stagts⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Fuchs. Eine Eheirrung vom Lande war der Ausgangspunkt der un⸗ Hage gegen die 24 Jahre alte verehelichte Luiſe Kuhn aus Edingen, welche kwegen falſcher Anſchuldigung vor den Schranlen erſchien. Jur Spätjahr vor. Is. ſprach es ſich in Edingen herum, Frau Kugn „habe es“ mit dem ebenfalls verheirateten Zigarrenmacher Chriſtoeß Hochlehnert Die beiden kraten den Gerüchten energiſch entgegen⸗ Hochlehnert veranlaßte einen Burſchen namens Wenz zum Widerruf und Frau Kuhn ſtrengte gegen eine Frau Wenzel Beleidigungsklage an. Es gelang aber der Veklagten, obwohl Hochlehnert ſeiner Ges⸗ liebten als Eideshelfer zur Seite trat, den Wahrheitsbeweis zu erbringen. Sie wurde freigeſprochen. Hochlehnert aber wegern Meineids angeklagt und ſpäter vom Schwurgericht zu 7 Monaten 15 Tagen Gefängnis verurteilt. Die heutige Verhandlung iſt ein weiteres Nachſpiel jener Privatklage. Frau Kuhn erklärt, ſie habe nur auf Drängen des Hochlehnert die Klage erhoben. Hochlehnert, der unbeeidigt als Zeuge vernommen wird, behauptet dagegen, er habe ihr geraten, die Sache gehen zu laſſen, die Klage gegen Frau Wenzel führe doch zu nichts. Der Staatsanwalt beantragt gegen die Angellogte eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten. Das Gericht erkennt nach dieſem Antrage. Der fälſchlich Angeſchuldigten wird die Befugnis zugeſprochen, das Urteil auf eine Woche an der Taſel des Ratbauſes anſchlagen zu laſſen. Auf der Zeugenbank nimmt ein junges Mädchen mit ſeiner Mutter Platz. Das junge Ding iſt guter Hoffnung. Der 27 Jahre alte Fabrikarbeiter Wendelin Mai aus Etzenroth, der bei ihren Eltern in Friedrichsfeld logierte, hat ſie zu Fall gebracht, ehe ſie noch 14 Jahre alt war. Heute ſitzt er auf der Anklagebank. Die Verhandlung vollzieht ſich raſch, da der Angeklagte in vollem um fange geſtändig iſt. Man erkennt auf 1 Jahr Gefängnis. 3 Vom Schöffengericht Schwetzingen iſt der Spengler Jakob Müller II. aus Friedrichsfeld wegen Beleidigung zu 50., der Privatkläger und Widerbeklagte, Rechtskandidat G. Seßler von ebenda zu 25 M. Geldſtrafe verurteilt worden. Seßler hatte bet einem Wirtshausgeſpräch ſich abfällig über den Friedrichsfelder Bürgerausſchuß geäußert. Die könnten nur daſitzen und mit dem Kopf nicken. Aber bei der nächſten Wahl mrüſſe die ganze Sippſchaft herunter. Jakob Müller II., der Mitglied des Bürge rausſchuſſes iſt, halte dieſe Bemerkungen gehört und darauf dem Studenten ver⸗ ſchiedene Grobheiten an den Kopf geworfen, wie: Frecher Bengel, ...„„u. drgl. und gefragt, warum er nicht endlich ſein Staatsexamen ablege. Müller(den.⸗A. Dr. Oe lenheinz ver⸗ teidigt) hält ſeine Strafe für zu hoch. Seßler(Vert. Dr. Fran 5 beantragt eine Korrektur der Begründung des Urteils des Schöffen⸗ gerichts, das ihn ungerechtfertigterweiſe herabſetze. Das Urteil be⸗ haupte, er habe ſein Studium aufgegeben und bekümmere ſich ſeit Jahren um nichts weiter als um Gemeindepolitik, indem er als Parteigänger des früheren Ratſchreibers Trunk gegen die Bürge meiſterpartei wühle, auch bekomme er vielfach mit den Gerichten zu kun. Dieſe Auslaſſungen ſeien unbegründet, er ſtudiere immer noch, ſtehe jetzt im 9. Semeſter und denke gar nicht daran, ſei Ziel aufzugeben. In der Wirtſchaft habe er nur davon geſprochen, daß der„Michel zu allem Ja ſage“. Daß er vjelfach die Gerichte beſchäftige, entſpreche auch nicht den Tatſachen. Das Gericht ver⸗ warf beide Berufungen. Das Schöffengericht habe bei der Bemeſ⸗ ſung der Strafen der beiden Berufungskläger vollkommen das rich⸗ tige getroffen. Zu einer Korrektur der Anſchauung des Schöffen⸗ gerichts über die Qualität Seßlers lag eine Veranlaſſung nicht vor, da die behaupteten Dinge in keinem Zuſammenhang mit der Schuld⸗ frage ſtünden. (Schluß folgt.) Mainz, 16. November. Bei den Steuerleuten war e ſeit Jabren üblich, daß ſie bei Talfahrten von Mannheim und Ludwigshafen bei ihrer Heimfahrt ſich hier Rückfahrkarten auf der Bahn löſten. Die Karten wurden dann in Mannheim be einem Wirte deponiert und dort von den Mainzer Steuerleuten bei ihrer Rückfahrt zur Hälfte des Preiſes angekauft. Umgekehr wurde es auch bei den Mainzer Steuerleuten ſo gehandhabt. Die Steuerleute konnten mit dieſen Karten dann auch die Schnellzüge benutzen. Nachdem die Heſſiſche Ludwigsbahn in die preußiſche Gemeinſchaft übergegangen, wurde das jenigen Perſonen feſtzuſtellen, die derartige nicht übertragbare Karten benutzen. Es wurden 12 Steuerleute aus Weiſenau, Mannheim und Mainz ermittelt und wegen Vetrugs zur An⸗ zeige gebracht, ebenſo ein hieſiger Wirt, der die Karten an die Steuerleute abſetzte. Die 13 Leute wurden vom Schöffengericht freigeſprochen, weil ihnen die Abſicht und das Bewußtſein der ſtvafbaren Tat gefehlt habe. Der Amtsanwalt legte dagegen Berufung ein, die Strafkammer kam aber zu demſelben Ergebnis wie die Vorinſtanz, trotzdem es keinem Zweifel unterliege, daß der Eiſenbahnfiskus geſchädigt worden ſei. Theater. Runſt und Ulifenſchaft. Das hundertjährige„Fideliv“⸗Jubiläum feiert die Welt kom⸗ menden Montag, den 20. Nov. Auch unſer Hof⸗ und Nationa l⸗ theater begeht den Tag, an dem vor hundert Jahren Beethovens „eingige“ Oper zum exſtenmal über die Brekter ging, durch eine Feſtoorſtellung, die allerdings ſchon am Voxrabend, Sonntag 10. Nob., ſtattfinden muß. Aus dem gegebenen Anlaß machen wir unſere Leſer auf den Artikel„Sine durchgefallene Oper“ (aus der Feder des Herrn Hofopernſängers Emil Vander⸗ ſtetten) im Feuilleton vorliegender Nummer aufmerkſam. Von Bach bis Beethoven. Die von Kapellmeiſter Arthur Bla Perſonal beauftragt, die⸗ träge„Von Bach bis Beethoven“ fanden geſtern ihre Fortſetzung. Leider wies der Vortrag wegen der vielen ſonſtigen Veranſtaltungen des geſtrigen Abends nur ſchwachen Beſuch auf, was bei dem In⸗ lich war. Herr Blaß ſprach, wie wir hören,(denn ſelbſt waren wir auch anderweitig beſchäftigt), über Bachs Klavierwerke unter be⸗ ſonderer Berückſichtigung der Suiten und Parikten; dabei beſchäf⸗ tigte er ſich auch mit Couperin, und Rameau, Bachs zeitgenöſſiſchen Komponiſten. Jur Illuſtration ſpielte der Redner eine Reihe von Kompoſitienen Bachs, Couperins und Rameaus auf dem Flügel ſo⸗ wie im Verein mit Herrn Borges, einem Heidelberger Vio⸗ liniſten Vachs E⸗dur⸗Sonate. Herr Borges, der für den berhinder⸗ ten Organiſten, Herrn Hitzig eingetreten war, ſpielte außerdem ein Konzertſtück für Violine von Bach. Wie ſchon geſagt, iſt den inter⸗ 4. Senue. Wenerawanzeiger. Wranmhenn, I7. ovemper. kfſanten Blaß ſchen Vortragsabenden für die Zukunft Beſuch als geſtern zu wünſchen. 5 Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) a) rhe: Sonntag, 19. Nov.:„Barfüßele“,— Montag, 20.:„Tann⸗ häuſer“.— Dienstag, 21.:„Miſanthrop“, hierauf:„Spitzbuben⸗ reiche“.— Donnerstag, 28.:„Nathan der Weiſe“.— Freitag, 24. Barfüßele“.— Samskag, 25.:„Die Stumme von Portici“.— Sonntag, 26.(Buß⸗ und Bettag): Keine Vorſtellung.— Montag. 27: iſanthrop“, hierauf:„Spitzbubenſtreiche“.— Sonntag, 3. Dez.: ur Feier des Allerhöchſten Geburtstages der Großherzogin:„Der e, Holländer“.— b) Im Theater in Baden: Mittwoch, Nov.:„Mignon“, Hochſchulnachrichten. In Freiburg ſchrieben ſich an der . bei der 3. Immatrikulation 85 Studierende ein: 5 in er theol., 22 in der rechts⸗ und ſtaatsw., 24 in der med. und 84 in der phil. Fakultät. Nach der prov. Feſtſtellung beläuft ſich die Geſamtfrequenz auf 1640 Studierende(gegen 1501 im Winter⸗ ſemeſter 1904/05.— Wie die„N, Fr. Preſſe“ erfährt, beſtätigt es ich, daß Geheimrat Vinzenz Czeynhy in Heidelberg von der Lei⸗ kung der chirurgiſchen Klinik zurücktritt und der Chirurg der Bres⸗ lauer Uniberſität, Karl Gavré zu ſeinem Nachfolger ernannt werden wird. Czernh wird ſich in Zukunft vollſtändig dem Heidel⸗ Perger Inſtitut für Krebsforſchung widmen, das er gegrün⸗ Del und das mit einem großen Fonds ausgeſtattet di. Garrs, der kaum ein Jahr als Nachfolger Mikulicz in Breslau tätig iſt, war Hguch ſeinerzeit auserſehen, die Guſſenbauerſche, ehemalige Bill⸗ kothſche Klinik in Wien zu übernehmen. An der Univerſität Straßburg ſind in dieſem Winter 455 Studierende neu imma⸗ krikultier! worden(gegen 472 im vorigen Winter) und zwar 127 der juriſtiſchen, 102 in der philoſophiſchen, je 88 in der medizi⸗ niſchen und der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen, 40 in der ka⸗ kholiſch⸗theologiſchen Fakultät. Die Zahl der eingeſchriebenen Ho⸗ ſpitanten beträgt bisher 145, 103 Damen und 42 Hexren, von jenen allein 85, von dieſen 22 in der philoſophiſchen Fakultät, 11 Damen und 4 Herren hoſpitieren in der medizinjſchen, 4 Damen und 9 Herren in der mathematiſchen und naturwiſſenſchaftlichen Fakultät; e 1 Dame ſtudiert Zahwheilkunde und Jurisprudenz. Otto Reitzels Oper„Die Barbarina“ exlebte Mittwoch, wie ſchon kurz gemeldet, ihre Uraufführung im Kgl. Theater in Wies⸗ baden. Das aus drei Akten und einem Nachſpiel beſtehende Werk baut ſic) auf einem hiſtoriſchen Vorgang auf, den Neitzel, der ſein eigener Textdichter iſt, für ſeine Zwecke umgeſtaltet hat. Die Tän⸗ gerin Barbarina iſt am Hofe des„Alten Fritz“ umſchwärmt. Wäh⸗ rend ſte ſelbſt den König liebt, iſt der Legationsrat Cocceji ihr glühendſter Verehrer. Die Tünzerin hat mit ihrem Freunde Lord Stuart einen Spazierritt gemacht. Infolge der Huldigungen, die ihr die das Maifeſt feiernde Menge darbringt, ſtürzt ihr Pferd, ohn⸗ mächtig wird ſie in ihr Haus gebracht, wo Cocceji, der dazu kommt, ſiſch als Arzt ausgibt. Der Lord entlarpt ihn, und die Folge iſt ein Duell. Im zweiten Akt findet der Zweifampf ſtatt. Coccefi wird Lleicht verwundet. Dem König wird Mitteilung davon gemacht; er weiſt die Tänzerin, die für die Schuldigen um Gnade bittet, ab, und fwputentbrannt verläßt die Barbaringa Berlin. Im dritten Akt ſoll ſie durch Liſt auf des Königs Befehl von Cocceji aus Venedig ent⸗ führt werden. In der Maske eines Intendanten des Königs von Polen bietet er der Tänzerin ein Engagement in Warſchau an; abermals wird er durch den Lord entlarvt. Der König hat in⸗ ſchen den venezianiſchen Geſandten am engliſchen Hofe bei ſeiner rchreiſe durch Preußen gefangen ſetzen laſſen und teilt dem Senat von Venedig mit, daß er ihn nicht eher freilaſſen würde, bis die Bar⸗ barina in Berlin zur Erfüllung ihres Kontraktes einträfe, Venedig konunt dem Geheſße des Königs nach und entzieht der Tänzerin ſihren Schutz. So iſt ſie in die Geſpalt Coccejis gegeben. Doch dieſer Hbverbrennt großmütig die Vollmacht; die Barbaring erkennt da den Wert des bon ihr verlaunten Mannes, und wahre Liebe keimt auch bei ihr auf, Im Nachſpiel ſind die Barbaring und Cocceji verhei⸗ ratet. Veide ſind beim Könige in Ungnade und werden im Char⸗ lottenburger Schloß gefangen gehalten. Sie ſoll ein letztes Mal für den König tangen, auf Wunſch ihres Mannes tanzt ſie aber vorerſt für ih allein, und zwar Friedrichs des Großen„Sieilienne“, Der intretende König ſieht die Tänzerin, er vergißt den Groll, da er ſie zel ſieht, und führt ſie in Coccejis Arme. Ueber die Aufnahme Nobität ſchreibt man dem„Tag“: Die Uraufführung fand einen freundlichen Erfolg, vermochte aber nicht zu erwärmen, Die Muſik hat einen melodiſchen Zug, nur iſt für den zierlichen Rokokoſtil die überauß moderne Harmoniſierung teilweiſe erdrückend und das AUbertriebene Orcheſter⸗Pathos entſtellend. Einzelne geſchloſſene Nummern gehören zu den wertvollſten Details der Partitur. Dem 3 Orcheſter und den Sängern boten ſich beſonders ſchwere Aufgaben, deren ſich das erſtere unter Profeſſor Schlars Leitung gut entledigte. Unter den Künſtlern gebührt Fräulein Hans(Barbarina), Herrn Sommer(Cocceji), Kammerſänger Müller(Lord Stuart) uneinge⸗ ſchränktes Lob. Der anpeſende Komponiſt wurde mehrfach gerufen. Der Borſtand des Deutſchen Kunſtpereins in Berlin hat an Stelle der Ausſcheidenden, Geheimer Regierungsrat Profeſſor Dr, , Dettingen und Profeſſor Hans Herrmann, den jetzigen erſten ſtändigen Setretär der Akademie der Künſte Profeſſor Dr. Ludtig Juſti und Walter Leiſtikow zu Mitgliedern gewählt, Profeſſor Juſti gleichzeitig zum Schriftführer. Ruederers fünfaktige Komödie„Die Morgenröte“, in deren Miktelpunkt die Lola Montez⸗Affäre ſteht, deren öffentliche Auf⸗ führung deshalb für München verboten wurde, hatte bei ihrer Auf⸗ ihrung im Münchener Schauſpielhaus durch den Neuen Verein bei ausberkauftem Haus ſtarken Erfolg, der wohl zum Teil dem Sufet, aber gewiß auch der derben Friſche des Werkes galt, das leider vom bierten Akt an gar zu ſehr Karrikatur wird. Unter bden Darſtellern war lt.„Frkf. Ztg.“ vor allem Fräulein Marberg als Lola ſehr gut. Die Memotren der Gräfin Montignoſy. Im Wiener Verlag wirnd dieſer Tage, laut„B..⸗A.“, unker dem Titel„Bekenntniſſe einer Prinzeſſin“ ein Memoirenwerk der früheren Kronprinzeſſin Luiſe von Sachſen, jetzigen Gräfin Montignoſo, peröffentlicht werden. Iy dem Buche ſchildert die Gräfin unker fingiertem Namen e Erlebniſſe in ihrem Elternhauſe und am ſüchſiſchen Hofe bis zu den Szenen, die zur Scheidung führten. Das Werk bietet offen⸗ ndig eine Miſchung von Erdichtetem und Wahrem. Nobelpreiſe. Mit dem Heranrücken der Verteilung der Nobel⸗ preiſe beginnen wie gewöhnlich Mutmaßungen über die Aus⸗ erwählten aufzutauchen. Als Empfänger des Nobelpreiſes für TChemie nennt man Profeſſor Bamberger in Zürich. Die Preisver⸗ teilung findet am 10. Dezember, dem Todestage Nobels, ſtatt. Der Groſtherzog Friedrich Auguſt von Oldenburg wurde nun auch von der technifichen Hochſchule in Hannover zum Dr. . ernannt. Wahlnachklänge. Zum Fall Wacker⸗Krauß. Das Erzbiſchöfl. Ordinarigt bringt im„Bad. Beob.“ Kumtk“ zur Kenninie, daß obige Angelegenheit durch be⸗ lödigende Erklärungen der Herken Gefſl, Nal acker⸗Zähringen und pfarrer Krauß⸗Scherzingen vor dem . Ordinariaſe ihre Erledigung gefunden hat. Welter wieß bewerkt: ein beſſerer In Karls⸗ Seplember 5. J iſt von dieſem eidlich bezeugt morden, daß Herr Pfarrer Krauß jn keiner Weſſe, weder unmittelbar noch miktelbar Bei der Emvernahme des Herrn Prieſters Glattfelder am 18. dieſe Pfründe in Beſitz zu nehmen. Für die weitere vom Herrn Pfarxrer Krauß beſtrittene Meinung, derſelbe habe damals im Einverſtändniſſe oder im Auftrage der Regierung, als deren„Agent“ oder„Kommiſfiär“ gehandelt, als er eine Reihe von Geiſtlichen zur Uebertretung des Examenverbotes und zur Bewerbung um Pfründen aufforderte, iſt kein ſtichhaltiger Beweis erbracht. Die Unterſuchung der Affäre hat alſo, wie vorauszuſehen war, mit einer völligen Niederlage Wackers ge⸗ endigt. Weshalb veröffentlicht aber das erzbiſchöfl. Ordingriat nicht auch die„befriedigende“ Erklärung Wackers, der doch Herrn Krauß auch öffentlich beleidigt hat? Der Tenor der Ab⸗ bitte, zu der Herr Wacker ſicher hat genötigt werden müſſen, alſo wohl ſtark kompromittierend für den Löwen von Zähringen. Vermiſchtes. — Derfrühere Bankier Geh. Kommerzien⸗ rat Viktor Hahn, ehedem Mitinhaber des Bankhauſes Ed. Rockſch Nachf., der gegenwärtig eine ihm von der 8. Straf⸗ kammer des Dresdner Landgerichts wegen Depotunterſchlagung auferlegte bierjährige Gefüngnisſtrafe verbüßt, iſt aus der Bautzener Strafanſtalt in das ſtädtiſche Krankenhaus zu Bautzen überführt worden. Der ehemalige Geh. Kommerzienrat, der vor einiger Zeit Titel und Orden freiwillig niederlegte, leidet an hochgradiger Nexvorſität, ſo daß er wohl kaum imſtande ſein wird, die ihm auferlegte langjährige Gefängnisſtrafe zu ver⸗ büßen. — Hauptmann Kneiß vom 36. Infanterieregimente in Halle wurde durch Sturz von ſeinem Pferde getötet. — Selbſtmord durch Erſchießen verübte in Glatz der Zahlmeiſteraſpirant vom 38. Füſilierregiment aus Furcht vor Beſtrafung wegen wiederholter Urlaubsüber⸗ ſchreitung. Leizte Bachrichten und Telegramme. König Alfons in München. * München, 17. Nov. Der König von Spanien traf heute 11 Uhr hier ein. Er wurde vom Prinzregenten am Bahnhof empfangen. Nach herzlicher Begrüßung fuhren die Monarchen nach der Reſidenz unſerwegs von der Volksmenge lebhaft begrüßt. Erhöhung der Kohlenpreiſe für 1906. * Eſſen a. d. Ruhr, 17. Nob. Die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ meldet vom Kohlenſyndikat: Die geſtrige Kommiſſions⸗ ſitzung, die ſich mit Beratungen über die Erhöhung der Kohlenpreiſe für 19086 befaßte, beſchloß, der Zechen⸗ beſitzerverſammlung eine Erhöhung der Preiſe für Kokskohlen um 1 Mark und für einige andere Sorten um 50 Pfg. pro Tonne vorzuſchlagen. Auch die Wäſche wird teurer. * Bielefeld, 17. Nov. Die hieſigen Wäſchefabrikanten be⸗ ſchloſſen die Preiſe ihrer Fabrikate um—10 Proz. zu erhöhen. Zum Wechſel in der Kolonialabteilung. Berlin, 17. Nov. Die„Nordd. Allg. Zig.“ meldet: Der Reichskanzler empfing am Donnerstag den neuen Leiter der Kolonial⸗Abteilung, Erbprinz von Hohenlohe⸗Langenburg, der die Geſchäftsleitung unſerer Kolonialabteilung zunächſt nur vorläufig übernimmt. Dies gilt bis zum Zeitpunkte, wo die Errichtung einer ſelbſtändigen Kolonialbehörde mit einem Staaksſekretär an der Spitze die verfaſſungsmäßige Genehmi⸗ gung gefunden hat. Eine Ernennung zum Kolonialdirektor würde hiernach nicht ſtattfinden. Die Flottendemonſtration gegen die Türkei. * Mien, 17, Nov. Das„Fremdenblatt“ meldet, daß die von den einzelnen Müchten zur Durchführung der Flotten⸗ demonſtration deſignierten Schifſe den Auftrag erhielten, ſich Mitte der nächſten Woche im Piräus zu ver⸗ einigen, wo ſie weitere Inſtruktionen erhalten werden. * Konſtantinopel, 17. Nov. An der Flottendemon⸗ ſtration ſoll von deutſcher Seite vorläufig nur das gegenwärtig in Smyrna weilende Schulſchiff der deutſchen Kriegsmarine „Stein“ teilnehmen. Daß die Beteiligung Deutſchlands dem Sultan wenig angenehm iſt, wird lt.„Frkf. Ztg.“ von mehreren Stellen beſtätigt. Er hatte darauf gerechnef, daß Deutſchland ſich fern halten würde. Das hätte jedoch die Demonſtration kaum verhüten können. Von verſchiedenen Seiten wurde ſogar behauptet, daß Deutſchland am Widerſtand des Sultans ſchuld ſei. Die Tatſache, daß Deutſchland, wenngleich nur mit einem Schulſchiff an der Demonſtration teilnimmt, wird als moraliſcher Faktor von nicht zu unterſchätzender Bedeutung auf⸗ gefaßt. Auch wird von allen diplomatiſchen Seiten die große Loyalität der deutſchen Diplomatie in dieſer Frage hervor⸗ gehoben. Die Flottenvorlage für 1906. * Berlin, 17. Nov. Der Bundesrat nahm geſtern die Marinevorlage für 1906 an. Der Wortlaut wird heute Abend amtlich bekannt gegeben. Der einzige Paragraph lautek: Der im§ 1 des Geſetzes betr. die deutſche Flotte vom 14. Juni 1900 feſtgeſetzte feſte Beſtand wird vermehrt: 1. bei der Auslandsflytte um 5 große Kreu⸗ zer, 2. bei der Materialreſerve um einen großen Kreuzer. Die an⸗ ſchließende Begründung verweiſt auf die ſchon früher geſtellte Nach⸗ forderung der Regierung für Auslandsſchiffe. Die damaligen Gründe bleiben beſtehen. Als weiterer Grund tritt die Not⸗ wendigkeit hinzu, im Kriege außerhalb des Rahmens der Schlacht⸗ flotte wenigſtens noch ein Geſchwader leiſtungsfähiger Panzer⸗ kreuzer zu haben. Jährlich ſoll ein Kreuzer angefordert werden. Die Koſten pro Kreuzer belaufen ſich auf 27 Millionen Mark. Die Geſamtkoſten von 165 Millionen verteilen ſich guf die Jahre 1906 bis 1915. Der Mehrbedarf an Perſonal, den die Novelle fordert, beträgt 126 Seeoffiziere, 40 Marineingenieure, 16 Sanitätsoffi⸗ ziere, 8 Zahlmeiſter und 5643 Unteroffiziere und Mannſchaften. Die durch die Vermehrung des Schiffsbeſtandes herbeigeführte Steigerung der fortlaufenden Ausgaben wird auf etwa 20 Millionen Mark geſchätzt. Die anſchließende Denkſchrift zum Marine⸗Etat für 1906 gibt die nötigen Erläuterungen. Aus dem Etat für 1906 iſt hervorzuheben: Die bisher vorge⸗ ſehenen 16 Torpedobootsdiviſionen ſollen auf 24 vermehrt werden. Daher werden jährlich nicht eine, ſondern zwei Diviſtonen gefordert. Für die Erprobung der Unterſeeboote werden 5000 M. jährlich ein⸗ geſetzt. Die Größenabmeſſungen der Schiffe und der Torpedoboote müſſen nach den Erfahrungen des japaniſchen Krieges geſteigert werden. Es entſtehen daher für die Schiffe Mehrkoſten gegen die früheren Anſchläge. Ein Linienſchiff koftet 36 Millionen(früher 25 Millionen). Der auf Grund des Flottengeſetzes und der Novelle aufgeſtellte Schiffsbauplan ſieht an Neubauten für 1906 bis 1912 jährlich 8 große Schiffe, zwei kleine Kreuzer, 2 Torpedobootsdivi⸗ ſionen, für 1918 bis 1917 nur 2 große Schiffe und das Uebrige vor. Die durchſchnittliche Jahresgeſamtvermehrung an Parſonal beträg⸗ 2340. Die fortdauernden Ausgaben ſteigern ſſch infolg⸗ der ver⸗ ihn bei dem Entſchluſſe beeinflußt habe, Dispens vom Staats⸗ examen nachzuſuchen, ſich um die Pfründe Balg zu bewe un neue ſchwer erkrankte, zog Herzog Adolf wiederum als Regent des mehrten Indteratbaltung von Auslandskreuzern und Torpedobooten und infolge der hohen Betriebskoſten der Schiffe jährlich um durch⸗ ſchnittlich 8 Millionen. Der Marineetat ſteigt von 233 Millionen im Jahre 1905 auf 328 Millionen im Jahre 1917. * Karlsruhe, 17. Nop.(Privattelegr.) Geheimrat Dr. Friedrich von Weech, Direktor des Zentrallandesarchivs, iſt heute nach längerem Leiden geſtorben. * Berlin, 17. Nov. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Der Kaiſer und die Kaiſerin gedenken das für den 27. Februar 1906 bevorſtehende Feſt der Silberhochzeit im engſten Familien⸗ kreiſe zu feiern. * Brüſſel, 17. Nov. Der Graf von Flandern iſt heute Vormittag 11½% Uhr geſtorben. Die Unruhen in Rußland. Zur Forderung des Achtſtundentages. * Petersburg, 17. Nob. In der geſtrigen Verſammkunt der Vertreter aller Induſtriezweige zur Beratung über die von den Arbeitern geforderte Einführung des 8⸗Stundentages(sgl. Mit⸗ tagsgusgabe) erklärten die Mitglieder der Textilgruppe es für möglich, den Arbeitstag auf 10 Stunden herabzuſetzen. Auch die Vertreter der Lederinduſtrie halten einer Verkürzung der Ar⸗ beitszeit um 1½ Stunde für durchführbar. Die Mechaniken, die Tabak⸗ und Holsbearbeitungsfabriken hielten es für unmöglich, Zu⸗ geſtändniſſe zu machen, weil die allgemeine Lage der Induſtrie dies berbiete. Einige Induſtriezweige ſetzen die Beratung noch fort. Wenn die Arbeiter Montags die Arbeit nicht aufnehmen, ſind die Fabrikanten entſchloſſen die Arbeiter zu entlaſſen und die Fabrſten zu ſchließen. * 4 Wiedergufnahme des Verkehrs. * Bromberg, 17. Nov. Von heute ab wird der Per⸗ ſonenverkehr, von morgen ab der Güterverkehr über Alexandrowo wieder aufgenommen werden. ö Großherzog von Luxemburg 7 Schloß Hohenburg, 17. Nov.(Privat⸗Tele⸗ gramm). Großherzog Adolf von Luxemburg iſt heute vormittags 11 Uhr geſtorben. Seit einiger Zeit lag der Großherzog, wie wiederholt be⸗ richtet, infolge großen Kräfteverfalls, bedingt durch mangelhafte Verdauung, ſchwer krank darnieder. Schon im Laufe des Sommers zeigten ſich beim Großherzog infolge zu geringer Nahrungsauf⸗ nahme Schwächezuſtände, die ſeine Umgebung ernſthaft beun⸗ ruhigten. Jedesmal hob ſich dann wieder das Allgemeinbefinden, ſobald die Ernährung wieder normal bewerkſtelligt werden konnte. Diesmal ſollte der 88jährige Großherzog das Krankenlager nicht wieder verlaſſen. Durch ſeinen Tod iſt auch das badiſche Herr⸗ ſcherhaus ſchmerzlich betroffen, da der verſtorbene Großherzog bekanntlich der Vater der Erbgroßherzogin von Baden war. Dem Großherzog Adolf von Luxemburg iſt das ſeltene Geſchick beſchieden geweſen, daß ein durch das Recht der kriegeriſchen Ex⸗ oberung depoſſedierter Monarch faſt ein Vierteljahrhundert nach den zu ſeiner Entthronung führenden Exeigniſſen durch Erbfolge wiederum in den Beſitz eines Landes kommt, das an Größe hinter dem verlorenen nicht gar zu erheblich zurückſteht. Großherzog Adolf wurde nach dem durch den Krieg von 1866 eingetretenen Verluſte des Herzogtums Naſſau im Spätherbſt 1890 zum Leiter der Geſchicke jenes Ländchens berufen, das in der Geſchichte Deutſchlands ſchon deshalb eine intereſſante Rolle ſpielt, weil es nur um Haaresbreite daran fehlte, daß ſich der gegen Fvankreich um die deutſche Einheit geführte Krieg nicht ſchon zu einer Zelt entzündete, wo der Kampf unter weſentlich ungünſtigeren Bedingungen hätte durchgefochten werden müſſen. Die letzten wichtigen Ereigniſſe der luxemburgiſchen Geſchichte knüpfen ſich an die Erkrankung und den Tod des Königs Wil⸗ helm III. Da für Luxemburg die im Erbvertrag von 1788 neu be⸗ ſtätigte ſaliſche Erbfolge gilt, während in Holland, laut dem Erb⸗ folgegeſetz von 1879 König Wilhelms III. Tochter, die jetzige Königin Wilhelmine, thronberechtigt war, unterlag es keinem Zweifel, daß bei der ſchwerxen im März 1889 eingetretenen Erkrankung des König⸗Großherzogs, die nach dem Ausſpruch der Aerzte ſeine Regie⸗ rungsunfähigkeit bedingte, Herzog Adolf v. Naſſau, der durch die Exeigniſſe von 1866 entthront worden war, zur Regentſchaft und bengn Tode des Monarchen zur Nachfolge berufen war, Am 11, April 1889 übernahm der Herzog die Regentſchaft, mußte aber da der König wider alles Erwarten genas, auf die mehr als energiſche Aufforderung des letzteren, ſchon am 4. Mai das Land wieder ger⸗ laſſen. Als Wilhelm 3, jedoch ſchon anderthalb Jahre darauf aufs Landes ein, deſſen Thron er nach dem am 28. November 1890 erfolgten Tode König Wilhelms beſtieg. Zwölf Jahre lang hat der Fürſt trotz ſeiner hohen Lebensfahre die Regierung Luxemburgs geführt, und, nachdem er ſich in feinen jüngeren Lebensjahren der politiſchen Freiheit geneigt erwieſen hatte, in ſeinem vorgerückten Alter manchem Fortſchritt den Weg geebnet, bis die zunehmende Schwäche ihn im Jahre 1902 vergn⸗ laßte, die Regentſchaft ſeinem Sohne, dem Erbgroßherzog Wilßelm, zu übertragen. Großherzog Adolf, der am 24. Juli 1817 im Schloſſe zu Biebrich als älteſter Sohn des Herzogs Wilhelm von Naſſau geboren iſt, war zweimal verheiratet, in erſter Ebe mit der Großfürſtin Eliſabeth von Rußland, die ihm ſchon nach einem Jahre durch den Tod entriſſen wurde, und ſodann feit 1851 mit der Prin⸗ zeſſin von Anhalt⸗Deſſau, die ihn am 22. April 1852 grit einem Sohne, dem nunmehrigen Großherzog Wilhelm und im Jahre 1864 mit eitſer Prinzeſſin der jetzigen Erbgroßherzogin von Baden be⸗ ſchenkte. Großherzog Wilhelm, der ſeit dem 21. Juni 1898 mit Prinzeſſin Maria Anna bon Braganza verheiratet iſt, beſſst gus dieſer Ehe nur Töchter. Geſehäftliches. Zahnſchmerz beſeitigt ſicher Kropp's Zahnwalt., Ir friſch zu haben in Krepps Drog,,„ 60190% 7 Mannhelm, 17. November. 2 Generg»Anzeiger. U* J. Sent Volkswirtschaft. Der Streik der Rotterdamer Getreideverwieger iſt, nach hier kingetroffenen Depeſchen, ſeit heute mittgg beendigt. In einer heute bormittag abgehaltenen Verſammlung der Intereſſenten in der Börſe wurden die in Rotterdam weilenden Vertreter des hie⸗ ſigen Platzes ermächtigt, einen Vertrag abzuſchließen, wodurch der Streik als erledigt erklärt wird. Die Beendigung des Streiks der Rotterdamer Getreidever⸗ wieder iſt unter nachſtehenden Bedingungen zuſtande gekommen: Die Mannheimer Getreideimporteure verpflichten ſich, kein Getreide, das durch Elevatoren gewogen, zu empfangen und ungewogen nach dem Oberrhein zu fahren, ferner mit anderen Intereſſenten in Beziehung zu treten und darauf hinzuwirken, daß bei künftigen Kaufkontrakten die Verwiegung durch Elevatoren ausgeſchloſſen werde. Dagegen verpflichten ſich die ſtreikenden Getreideverwieger, die Arbeit ſofort wieder gufzunehmen und während 6 Monaten nicht wieder in den Ausſtand zu treten. Die Firma Arnheim u. Dinkelſpiel hier teilt uns mit, daß Frau Ludwig Dinkelſpiel Wwe, aus der Firma ausgeſchieden iſt. Die Herren Paul Arnſtein und Hermann Dinkelſpiel ſind als Teilhaber in die Firma eingetreten. Erxichtung einer Filigle der Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Lahr. Wie wir erfahren, beabſichtigt die Süd d. Diskonto⸗ geſellſchaft,.⸗G. Mannheim, in Lahr eine Filiale zu exrichten. Dipidenden⸗Schätzungen. Tonwaren⸗Induſtrie Wiesloch.⸗G. 9 Prog., Berliner Hypothekenbank 5 Proz., Hildesheimer Bank 7 Proz., Preußiſche Hypotheken⸗Aktien⸗Bank wieder 5 Proz., Duis⸗ burg⸗Ruhrorter Bank wieder 5 Proz., Oſtbank für Handel und Ge⸗ werbe 6½ Proz.(wie j..), Deutſche Anſiedelungsbank wieder 8 Proz., Magdeburger Bau⸗ und Kredit⸗Bank wieder 5 Proz., Elek⸗ krotechniſche Fabrik, Rheydt Max Schorch u. Co. wahrſcheinlich etwas mehr als im Vorjahre(7 Proz.), Breitenburger Portland⸗Zement⸗ Fabrik ca. 4 Proz.(i. V.), Vorzugs⸗Aktien der Gebrüder Stoll⸗ werk Akt.⸗Geſ. wieder 6 Proz.) Der Bund der Induſtriellen, der eine Vertretung der geſamten deutſchen Induſtrie erſtrebt, errichtet für das Großherzogtum Baden mit Heranziehung der Pfalz einen Verband badiſch⸗ rheinpfälziſcher Induſtriellen. Biauerei⸗Geſellſchaft zur Sonne vormals H. Weltz in Speyer, Dis Bierausfuhr zeigte in den erſten acht Monaten des Betriebs⸗ jahres, wie der Geſchäftsbericht ausführt, einen Rückgang, welcher im Laufe des Sommers und infolge Erweiterung des Kunden⸗ keeiſes annähernd wieder ausgeglichen werden konnte. Auf Bier⸗ konto wurden vereinnahmt 587 467 M.(608 402.), auf Malz⸗ treberkonto 28 339 M.(24637.), hierzu kommen 16 423 M. (20 026.]) Gewinnvortrag. Nach Abzug aller Unkoſten und Ab⸗ ſchreibungen von 46 822 M.(53 972.), darunter 3270 M.(10 292 Mark) auf zweifelhafte Ausſtände, verbleibt ein Reingewinn von 63 410 M.(70 120.). Die Verteilung geſchieht wie folgt: 5 Proz. (wie 1..) Dividende gleich 50 000 M.(w. i..), Tantiemen 8813 M.(8697.), Vortrag 10096 M.(16 423.). Im neuen Geſchäftsjahre kann die Geſellſchaft infolge rechtzeitigen Einkaufes mit gleichen Malzpreiſen und mit weſentlich billigeren Hopfen⸗ preiſen rechnen. *Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der nominell 9 323 000 M. konvertierte 3½ pet. Anleihe der Stadt Honburg v. d. H. aus den Jahren 1880 und 1899 zur Notierung wurde genehmigt. Barmer Bankverein. Die außerordentliche Generalverfamm⸗ lung genehmigte den Verſchmelzungsvertrag mit der Lüden⸗ ſcheider Bank und die Kapitalserhöhung um M. 1 500 000 auf M. 47 502 600 zwecks Durchführung der Verſchmelzung. Der bis⸗ herige Verlauf des Geſchäftes war, wie mitgeteilt wurde, beim Barmer Bankverein außerordentlich günſtig, ſodaß vorausſichtlich, unter Vorbehalt, eine höhere Dividende als im Vorjahr(damals 6½% Proz.) zu erwarten ſei. Vereinigte Geldſchrankfabriken Akt.⸗Geſ., Stuttgart. Die im Vorfahr aus den Firmen Goetz u. Co, in Stuttgart und J. Oſtertag in Aglen hervorgegangene Geſellſchaft ſchließt ihr erſtes Geſchäfts⸗ jahr 1904/05 nach M. 39 305 Abſchreibungen mit einem Reingewinn don M. 44 559 ab, woraus 4 Proz. Dividende auf das Grundkapital bon M. 800 000 verteilt werden. Die Ausſchußſitzung des Kohlenſyndikates zur Vorberatung der Preiſe ab 1. April 1906 fand heute ſtatt. Das Ergebnis wird durch⸗ aus geheim gehalten. Die Standard Oil Company verteilt der„Frkft. Ztg.“ zufolge eine Jahresdividende von 40 Proz.(gegen 36 Proz. i..). Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vormals Schuckert u. Co. in Nürnberg. Die Bifanz pro 1904/05 ergibt 8 446 066 M. Brutto⸗ gewinn, wozu noch 1 204 103 M. Vortrag kommen, Nach Deckung der Verwaltungskoſten mit 244 562., der Obligationszinſen mit 1284 338., der Zinſen, Bankſpeſen und Proviſionen mit 403 829 Mark ſowie der Steuern, ferner 32 988 M.(36 200.) verbleibt ein Reingewinn bon 2 676 553 M.(1 267 477.), wovon 78 622 M. (68 874.) der Reſerbe zufließen. Der Generalverſammlung am 20. Dezember wird eine Dividende von 4 Proz.(i. V. 0) und der Vortrag des Reſtes von 920000 M. auf neue Rechnung vorge⸗ ſchlagen. Vereinigte Strohſtoff⸗Fabriken in Dresden. Die Generalver⸗ ſammlung beſchloß die Grhöhung des Kapitals um M. 1 Million auf M. 4 Millionen ſowie die Einführung der Aktien an der Frank⸗ furter Börſe wegen der zahlreichen ſüddeutſchen Intereſſenten; die inführung in Berlin ſoll erſt ſpäter erfolgen. Elektrizitätswerke Liegnitz. Die Verwaltung teilt mit, daß pro 1905 porausſichtlich 3 Proz. Dividende zur Auszahlung gelangen (2% Prog. i..). Nürnberger Herkuleswerke,.⸗G. in Nürnberg. Nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht pro 1904/05 haben ſich die Umſätze in der Fahrrad⸗ wwie in der elektrotechniſchen Abteilung gegenüber dem Vorjahr er⸗ höht; wenn auch in der letzteren Ableflung die Preiſe ſehr gedrückt waren, ſo gelang es doch, den Fabrikaten immer mehr Eingang bei der Fundſchaft zu berſchaffen. In der Fahrradabteilung war das Etabliſſement ſehr lebhaft beſchäftigt, da der Bedarf, begünſtigt durch gute Frühjahrswitterung, ſich forfwährend ſteigerte. Der Gewinn an Waren betrug 405 496 M.(298 814.), an Zinſen 1613 M. (8192.); hiezu kommen noch 11 403 M.(4383.] Vortrag. Die Unkoſten erforderten 141581 M.(121.570.), Abſchreibungen er⸗ forderten 88 727 M.(51 363.), ſodaß ein Reingewinn von Mark 195 263(185 456.) verbleibt, über deſſen vorgeſchlagene Verwen⸗ dung, insbeſondere Verteilung von 12 Proz.(9 Proz.) Dividende wir bereits berichteten. Bezüglich des neuen Geſchäftsjahres be⸗ Merkt der Bericht, daß für die kommende Safſon die Ausſichten wiederum günſtige ſind, da eine größere Anzahl von Beſtellungen borliegt.— Wie wir noch erfahren, ſind ſeit Abfaſſung des Berichts don den Außenſtänden rund 80 000 M. bereits eingegangen. Unilonbanf, Wien. Die außerordentliche Generalverſammlung nenehmigte dehattelos die Anträge auf Erhöhung des Aktienkapitals bon 32 auf 50 Millionen Kr. Dem Garantiekonſortium gehört außer den ſtändigen Konſorken der A. Schaaffhauſenſche Bankverein 2 der in nähere dauernde Verbindung mit der Unionbank ge⸗ eten iſt. Der Geſchüftsgang bei den Vereinigten Smyrna⸗Teppich⸗ ſabriken,.⸗G., Berlin, iſt nach einer Verwaltungsmitteilung nor⸗ mal, die ganze Teppichinduſtrie leide aber unter der großen Einfuhr minderwertiger Teppiche aus dem Orient. Mannheimer Eſſeitenbörſe vom 17, November.(Offizieller Becicht.) Größere Umſätze vollzogen ſich heute in Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 98 Proz. und ebenſo in Pfälz. Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabril⸗Aktien zu 141.25 Proz. und zu 141.50 Proz. Mannheimer Gummi bei 113.50 Prozent gefragt. Von Brauereien Schwartz, Speher, zu 184 Proz. geſucht, dagegen Binger zu 44 Prog. erhältlich. Obligatfchnen. 1½ Bed..(J. f. Röſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unf, 1902%. 80] u. Seetransvort 109.25 3½„„„ alte M. 98.40%0% Mad. Aniſin⸗. Sodaf. 104.40 b 3½%„„„ unk. 1904 96.90% Br. Kleinlefn, Heſdſbg. 101.5% G 3¼„„ Feommunal 97.75% Bürg. Branaus Bonn 102.50 K Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmüßſe Genz 100 35 G 3½ Frefoura B. 1½% Mannd. Dampf⸗ 3¼% Heipelha. v. F 1908 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 3½ Karlsruhe v.. 1896 1½% annßh. Lagerhaus⸗ 3½% Laßn v. X. 1902 Geſellſchaft 4½% Ludwigshafen 4½% Oberrh. Ffefirtzitäts⸗ 9 werke, Karlsruſe 1½% Pfälz, Cogmoſte u. Tonwerk.⸗. Eiſenh. 102.— G 4½0% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. Maldhof bei Pernau in Lipland 4½% Spenrer Braußaus .⸗G. in Speyer 102 50 K 1½ Sneyrer Ziegelwerke 1˙3— 1½% Südd. Draßtinduſtr. 101.50 G 1i0% Verein chein. Fabrilen—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G Pfandbriefe. 08.— 99.— 90.80 K 98.— N 100.50 100.— G v. 1900 100.— 98.50 N 101.—N 98.50 K 98 75 98.75% 98.75( 98.75 C 98.—& 102.50 G 172.25 G .— * * Mannh. Oblig. 1901 „ 1885 1888 1895 31½% 1898 *7 J904 3½% Nirmgens unk 1905 In duſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſf. Seilindu⸗ 40% 3 31½ 31%, 102.75 G ** ** * + ſtrie rückz. 105% 104.50 G. Aklien. Banten. Brief Gied Brief 15 Badiſche Bank 180—[hr. chwartz Spener—.— 134— (Fewbk. pener 50%—.— 180 750„ Ritter. ASchwez.—.— 61 50 Oberrbein, Bant 100 75/„, Meſtz, Sveyer—. 101 Pfälz Bank—.— 105„ Starch. 5.„— 10750 Rfflz. Hyn.⸗Bank—,— 204 60. Merger, Marms—.— 108 Mf. Sp.⸗ u. Kdh Laud.—.— 188-[ormſ. Br. v. Oertae 95.—— Mbein. Kredithank.— 142 40 Uflz. Prefß. u Sptfbr.—.— 144.— Phein. Hyp.⸗Bank—.— 201 80 Fransvort Südd. Bank 115-u. Verſicherung⸗ Giſenbahnen. B..⸗G Rhſch, Seetr. 92. 8585 Pfälz. Oudwiasbhahn—— 287.70 Rannb. anee—2 49 „ Maxpahn Rück 40. Mi 5 Nordbahn— 14160 Bad. 2. Mitperſ. 85 1670 Heflör, Straßenbahn—.— 79.—„ Aſſecurran 1885— 5 Fontinental Nerſ. 445.— 445 Chem. Juduſtrie. Mannh. Verficherung 525— 520.— .⸗G..chem. Induſtr.——.— Oberrh Nerf.⸗Geſ.—.— 535.— Bad. Anil. u. Sodafbr. 457.——.— Chem. Fab. Galdenbg. 175.——-. Verein chem. Fabriken 845—-—. Verein D. Oelfabrifen 13650—.— Mürtt. Transv.⸗Verſ. 730.— 720.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 135— Dingler'ſche Mſchfbr. 106— 105.— fßß N Naene 24— 106.—Fmaillirfbr. Kirrweil.—.—.— 1* Fmaillw. Matkammer 108.——. Brauereien, Ettlinger Spinnerei 97— Bad Brauerei 124 50 124.—Hütteng. Spinneref 102.——— Binger Aktienbjerbr. 41——. Karls Maſchinenbau—— 237.— Durl. Hof um. Hagen 263 50—.— Nähmfbr. Haſd u. Neu 282.50 280 50 Eichbaum⸗Brauerei 159.——.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 240 Elefbr. Rühl, Worms—.— 104 fe[Mann“, Gum n. Asb.—.— 113.50 Ganters Br., Freibg.—.— 100[ſchfbr. Badena— 26 Fleimlein, Heidelberz—.— 197[Pfälz Näb⸗ u. Tahrrf.—.— 141 50 Homb. Meſſerſchmitt—.— 83.— Portl.⸗Cement Hdlbg.—— 134—. Ludwigsh. Brauerei—.— 255— Verein Freib. Ziegelw.—.— 165 50 Mannh. Aktienbr. 146.——.—„ 74.— Pialzbr. Geiſel, Mohr Brauerei Sinner 260— 259.—Zuckerfbr. Waghäuſel 112—-—. Br. Schroedl, Holbg. 222.——.— Zuckerraſf. Mannh. 140. 139.— Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 17. Nov,(Fondsbörſe.) Die heute beſſer lautenden Depeſchen aus Rußland trugen zur Beruhigung bei. Die Börſe hatte ein zuverſichtliches Ausſehen, wenngleich auf einzelnen Gebieten die Geſchäftsloſigkeit weiter anhielt. Die ſchwache Haltung der Newpyorker Börſe ließ ein lebhaftes Geſchäft nicht aufkommen. Schiffahrtsaktien, welche geſtern ſtark angeboten waren, fanden ſchlanke Aufnahme bei leicht befeſtigender Tendenz. Banken ruhig und behauptet, Diskonto Kommandit belebter und höher, Bahnen ſtill ohne nennenswerte Veränderungen, Montan⸗ werte bei Eröffnung eher ſchwächer auf die Streiklbewegung in Ober⸗ ſchleſien, ſpäter anzjehend auf die geſtrige Sitzung, die die Erhöhung der Kohlen⸗ und Kokspreiſe in Vorſchlag brinngt. Auf dem Fonds⸗ markte zeigten Ruſſenwerte mäßige Beſerung. Ungariſche Rente auf Wien ſchwächer. Spanier ſchwächer, während Portugieſen bei belebterem Verkehr anziehen konnten. Induſtriewerte wenig bver⸗ ändert. Elektriſche Schuckert auf Geſchäftsabſchluß ſchwach. Die Börſe zeigte im weiteren Verlaufe luſtloſe Haltung. Schiffahrts⸗ aktien feſter. Nachbörslich Kreditaktien 210.60, Lombarden 24.10. Sehluß ſtill. Privatdiskont“ 4 und 15 Sechzehntel. Telegramme der Continentaf⸗Telegraphen⸗Compaguke, Speyr, Naee Waldhof 307—- Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechiel, 16. 17. 16. 17. Amſterdam kurz 163 40 16837] aris kurz 1233 81.175 Belgien„ 809 5.66 Schweiz. Plätze„ 81.10 81.116 Malten„ 61.85 81.3 6 fien 84.8 48 London„ 20 422 20,42 Napoleansdior 16.53 16.233 5 ang Privat⸗Diskont 4½ Stagtspapiere.* Deutſche⸗ 16. 255 16 17 ½% Oſch, Reichsanl 100.50 100.55 Tamaulipaß 9955 99 25 3 89.— 89.— Zulgaren 98—— 98— 31½pr.konf. St.Anl 104,78 100 91% Griechen 1899]60 51.4 .— 68 95 italien. Rente—— 4 bab. St.-AH.„.6 40 10f 4 ½ Oeſt. Silberr. 100 53 100 5% 3½ bad. St.⸗Obl. fi 9— 98 75li½%%„ Paplerr. 100 50—— 5e„„ M. 99.55 997 Oeſterr. Goldr. 100 10 100 8 ie„„ ee, en. Portg. Seriek die 1t, 4 bayer..⸗B.⸗A. 101 0 10110 dto III 67 60 679 3½ do, u. Allg.⸗A. 69 60 90%0 4½ neu Ruſſen 1905 93 20 83 50 5„—. 88501 Ruſſen von 1880 85 40 856. 4 Heſſen 103.30 10 80ſpan. ausl. Nente 9270 92 40 »Heſſen 86 05 86—[ Türken v. 903 87 50 88 70 Sachſen 88.— 87 900 Türken unif, 90 20 90— %e Mh. Stadt⸗A.05———— Ungar. Goldrente 96 9 80 „Aus ländiſche, 4„ Kronenrente 95.20 94 90 5 Ag.1. Gold⸗A. 1887—.——.— 8 4% Edmeſen iägs 57 80 57 75 Verninsl. boſe. 4 Egypter unifizirte- Oeſt. Loſe v. 1860 189,70 159 70 4 Mexitaner äuß. 102.0 1028Turkiſche Loſe 188.40 188 20 — inn 67.55 67.45 Aktien induſtrieller Uunternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 111.53 112.— Ektr⸗Geſ, Schuckert 188.— 180 18 Eichbaum Mannh. 158.50 558 5% Allg..(G. Stemens 18.— 187. Mih. Akt.⸗Brauerei 147.50 47 50 Ver. Kunſtſeide 519.— 515.10 Parkakl. Zweibr. 110.45 110,50 Lederw. St. Ingbert 54— 54. Weltz z. S. Speyer 102.— 109—Spicharz 107 20 1070 Cementw. Heidelb. 185.— 186— Walzmühle Ludw 187 50 187 50 Cementf. Karlſtadt 121.30 21.50 Tabrradw. Kleyer 507 80 607.— Vad. Anilinfabrit 452— 453.— Maſch. Arm. Klein 9650 37.80 Ch. Fbr Griesheim 257.— 27— Waſchinenf, Baden. 223 50 231.— Höchſter Farbwerk 89 30 Pür tarp 454— 458 50 5 Verein chem Narit 34.5 318.50 Maſchinſ, Gritzuer 27 50 286 90 Gbem.Werke Albert 874.50 374 50] Schnellprf. Frkthe, 184 60 184.80 Accumul.⸗J. Hagen—. 221— Oelfabrit⸗Aktien 186,50 1336.50 Aee. Böſe, Berlin 81.— 81.—Seilinduſtrie Wolff—.— 180 Allg. Elk⸗Geſellſch. 225.50 225— zellttoß Waldhof 304 60 307 vahmeyer 140.— 140.— Südd. Immob. 123.80 125.90 Bergwerks, Aktien, 7 Bochumer 24 75 24450 Gelſenkirchner 226.80 297,9 Buderus 187.— 18640 arpener 215.— 215 20 Conoordia—.———ſtbernia— Deutſch Luxembg. 272— 278.—Jefterr. Alkalt⸗A. 959— 260 Eiſenwerke Lollar————berſchl. Eiſenakt 138— 181 80 Friedrichsh. Bergb. 145.25 144— Ber. Königs⸗Laura 251.— 251,76 Aktien deutſcher und gusländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 238 70 238 70 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 24 80 24 60 Pfälz. Marbahn 149 25 140, Oeſterr. Nordweſtb—.——. do. Nordbahn J40 25 40 5„ Lit B,——— Züdd. Eiſenb.⸗Gef. 180 30 180 90 Gotthardbahn 192 50 192.59 Hamburger Packet 168 30 6 70 Ital. Mittelmeerb.— Nordd. Lloyd 122.20 128 80„ Meridionalbahn 146— 146. Oeſt.⸗Ung. Staatsb 143 80 143 20 Baltim Ohio 111 80 111.89 Pfandbriefe, Prioritäts- Obligationen 40% Frk. Huv.⸗Pfdb. 101— 101.—%% Pr. Pfdb. unk. 14 108. 108. 3 40% F. K. V. Pfdbr.05 100.10 1001„5ͤöͤ 97 4%„„ iie ze e e ,e, e een 40% Pf. Hyp B. Pfdb. 101.10 101.10 ½„„„ 08 95.— 95,% ueſ,„„„ 98.0 98.9, ½%„„ 12 e„ 1½0% Pr. Bod.⸗Fr, 9480 94.80 ½ Pr. Pfößr.⸗Bk., 4% Ctr. Bd. Pfd. 190 100 40 100.4 Kleint. b 04 96.10 96.10 „ 3½ Pr,.Pfobr.⸗Bk.⸗ unk. 09 102.— 102.— Hyp.⸗ Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..0! Obl, unkündb. 12 89 50 89. unk. 10 102.20 102 20f 2% Rh. H. B. Pfb. 09 100.50 100 f 4e%„ Pfpbr..0g 4%„„„ 1807 100.90 100.80 unk. 12 103 65 108.70(%„„„191f 103— 105.— 3½„ Pfdbr..86 510%„„„ alte 96.40 96.40 89 n. 94 85 70 95.70„%„„„ 1904 96 20 80,0 3%„ Pfd. 93/0 85 90 9590 ½%„„„ 1914 77%% 4%„ Com.⸗Lbl. ½% Rh..⸗B. C. O 97.75 97.78 v. Lunt 10 108 60 108.60 e Rhein. Weſtf. 3%„ Com.⸗Ol l..⸗C.„B. 1910 101 80 101.80 .87. unk.g1 99.10 99.10, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.— 100.88 3%„ Com.⸗Obl. 4½% Pf..Pr.⸗O. 9 ½20 98.18 v. gözſos 99.20 99.0 ½1 It al ſttl.g. G. B. 40% Pr, Pfdb, unk. 09 100 80 100.80„5 5 12 101.80 101.80 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A, 520, 520. Bank⸗ und Verſſcherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 129.50 129 60 Deſterr.Ung, Bank 177 18 117 90 Berl. Handels⸗Geſ. 172 60 172 6 Oeſt. Länderbank 112 50 112.80 Comerſ. u. Disk⸗B. 123— 123.2„ Kredit⸗Anſtalt 310 10 210 25 Harmſtädter Bank 14 90 148 60 Pfälziſche Bank 105— 104.90 Deutſche Bink 240 10 239 90 Bfälz. Hyp.⸗Bank 204 50 204. Deutſchaſtat. Bank 180 50 180 30 Preuß. Hypothenb. 124 80 124 30 D. Effelten⸗Bant 11450 1,½40] Oeutſche Reichsbk. 157.50 157.30 Disconto⸗Comm. 188 50 18— hein. Kreditbank 1J42 80 4230 Oresdener Bank 163 50 163 7[ithein. Hyp. B. M. 203 203.50 Frankf. Hyp.⸗Bank 210 80 210 80 Schaaffh. Bankver. 161.55 161.30 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159.— 158 5 Südd. Bank Mhm. 114 50 114.60 Rationalbank 129— 158 90] Wiener Bankver, 142.80 148.— Oberrhein. Band 109 50 109.50] ank Otto mane 120.— 1199 Fvaukfurt a.., 17. November, Kreditaktien 210.25. Staate⸗ bahn 148.50, Lombarden 2450 Egypter—.—, 4 0% ung. Goldrente 9785 Gotthardbahn 192 50, Disconto⸗Commandit 188.50, Laurg 251.50 Gelſenktrchen ⸗29.75, Darmſtädter 148 50 Handelsgeſellſchaff 72 00 Dresdener Bant 163 50. Deutſche Bank ⸗30.40, Bochumer 243.80 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 210.30, Stagtsbahn 143.20, 24.60, Visconto⸗Commandit 189—. 5 Berliner Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Angelgers) * Berlin, 17. Nov. Fondsbörſe, Die Haltung der Börſe zeigte bei Eröffnung geringe Beteiligung und in Spekula⸗ tionswerten des Lokglmarktes wenig Feſtigkeit. Die Spekulation nimmt gegenüber der Entwickelung der ruſſiſchen Verhältniſſe im Einklang mit den Hauptbörſen Rußlands eine abwartende Haltung ein. Banken zum Teil—½ niedriger und nur bereinzelt um Bruchteile höher. Hüttenaktien ungleichmäßig. Kohlenaktien preis⸗ haltend, desgleichen heimiſche Fonds. Ruſſen trotz ſchwächevem Petersburg feſt. Auch Japaner feſt. Oeſterreichiſche Bahmen träge, Schiffahrtsaktien auf Rückkäufe feſt. Allgemeine Elektrigitätsaktien gedrückt. Im ſpäteren Verlaufe ſich allenthalben befeſtigend auf günſtigen Bankausweis. Montanwerte beſſer auf verlautbarte Preis⸗ erhöhung für Kokskohlen. In zweiter Börſenſtunde weiteres An⸗ ziehen in Montanwerten. Leitende und Mittelbanken feſt. Ruſſen⸗ bank 1½ höher auf beſſere Meldungen auf Petersburg. Sonſtiges unberändert. Nachher feſt bei unweſentlicher Verkinderung des Kursſtandes. Amerikaner gebeſſert. Ruſſen auf Deckungen feſt. Tägliches Geld 4½ pCt. und etwas darunter. In dritter Börſen⸗ ſtunde weiter feſt. Schiffahrtsaktien zu ſteigenden Kurſen gefragt Induſtriewerte des Kaſſamarktes ziemlich behauptet. und Eſchweiler Bergworke höher. Allgemeine Omnivusaktien um 6 pCt. erholt. 5 Londoner Effektenboͤrſe. —.——.— * 10* Lombarden London, 17. Noyr(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 87/¼ 87½ Southern Paeifte 70% 71¼ 5% Cineſen 1023/ 102% Cbicago Milwaukee 181— 180 4½%/ Chineſen 99½% 99% enver Pr. 90— 89¼ 2% oſ Conſols 88% 885% Aichtſon Pr. 106— 105½ 4% Italiener 105 105—[ ouisv. u. Naſhvo. 153% 152— 4% Gviechen 56— 58— Inſon Pacifte 184½ 134ö 3 0% Poxriugieſen 697˙ 69½ init. St. Steel com. 37¾ 37/ Spanter eie Ole„„„ preſ. 105— 108½ Türken 89% 89¾ Friebahn 495% 4% Argentinter 89 897¼ Tend. feſt, 3% Mexitaner 35/½ 35¼ Debeers 177¼ 17% 4% Japaner 98 93¼ Chartered 1% 2— Tend.; beh. Noldftelbs 6˙ Wra dent 147½ 14% kandmines 781 2 o Tinto 65% 65% Lgirand 60 Braſillaner 86% e **———— 0 6. Selte. General⸗Anzeiger. Berlin, 17. November(Schluzkurte.) Wiehmarkt in Mannheim vom 16. November. Amtlicher Ve⸗ Ruſſennoten 216.— 216—] Fanada Pacifte 173.20 173.— eicht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachgewicht⸗ Nuff. Anl. 19o2 85 50 85.70] Hamburg. Packet 163.— 161 20[384 Kälber: a) feine Maſte(Vollm.⸗Mo') und neſte Saugkälber 4½% Reichsanl. 100.60 100.70 Pordd. Llapd 121.90 1829 85.00., b) mittlere Maſt⸗ und aute Saugkälber 80—00., e) ge⸗ 30% Reichsanleihe 89— 89.20 DNynamit Fruſt 177 70 1178 loeinge Sauakälber 75—00., d) ältere gering genährte(Freſſer 4% Bad. St.⸗Anl. 108.50 103.4 Licht⸗ u. Kraftanl. 185.80 164 20%—00 M. 87 Schafei a) Maſtlämmer und jüngere Mafthammel 7½ B. St. Obl. 1900 49.30 99 50 Bochumer 248.20 244575—00.,) ältere Maſtbammel 70—00., e) mäßig genährt 3½% Bayern 99.70 101 30 Komolidation—. 458.15 Hammel und Schafe(Merzſchafe) 68—00 M. 873 Schweine 4% Heſſen———. Dortmunder 98 50 99— ſa) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alte 3% Heſſen 810 86.2% Felſenkirchner 227 10 227 75 bis zu 1¼ Fahren⸗78—00., b) fleiſchige 77—60., c) gering 30% Sachſen 87.90 87.90 Sarpener 214 40 216— entwickelte 76—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wur 4% Pfbr. Rh. W. B. 100 8) 100.80 Hibernie———— bezahlt für das Stück: 00 Luxuspſerde: 000—0000., 00 3% Chineſen 101 90 101 s0 Hörder Bergwerke 192. 191.— Arbeitspſerde:—000., 000 Pferde zum Schla co⸗ 40% Italtener 1058)0 105.4% vaurabütte 251 25 252 10[ten: 00—000., 000 Zuſizt⸗ und Nutzvieh: 00—000 W ½% Japaner(neu) 95.20 95.4% Uhönir 192— 192.— 00 Stück Maſtvieh: 00 Mk.,(o Milchkühe: 000—000 De., 1860er Loſe—.— 160.30 Ribeck⸗Montan 217.— 217.—210 Ferkel: 12.00—17.00., 18 Zregen. 14—20 Wel. 0 Zuc⸗ 4% Baat ad⸗Anl. 89.— 89. zchalk G. u. H. vV.— lein-0., 0ammer:—0'm. Zuſawney 1472 Stück Frevitaktien—.— 210 60½/ murm Revier 151.— 15120] ANußerdem wurden von Holland 118 Stück geſchlachtete Schweine duud 171 10 112 85 Anklin Treptow 37677 37˙½50eingeführt. erl. Handels⸗Geſ. 171 25 Braunk.⸗Brit. 215 25 215.— 8 5 2 Darmſtädter Bank 148 40 148 60 D. Steinzeugwerke 288 75 285.50 efelben icht mittelmäß ig; Ferkel lebhaft, Bedarf Deutſche Bank(alt) 240— 289 8[ Düfſſeldorfer Wag. 289 50 287.70 5„.) 240.30 240 10 Elberf. Farben(alt) 530.— 528.— Heberfeeiſche Schiffabrts⸗Nachrichten. Disc.⸗Kommandit 188 40 189— eſtereg. Alkallw. 260.— 260— Laut telegbifrapcher Nachricht iſt der Dampſer„Bremen“ am resdner Bant 163.20 168.70 CollkämaterelsAkt. 17.— 15610[ 14. Nov., vormittags Ubr, woblbehalten in New⸗Mork angekommen hein. Krebitbant 141.70 142.— Chemiſche Cparlot. 216.70 815.— Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kronprinz Schaaffb. Bankv. 162. 161.20 de waren Miesloch 195 30 195— Wilhelm! am 4. Nopbr., morgens 8 Uhr, wohlbehalten in New⸗ zübeck⸗Büchener 186 75 187 0 Zellſtoff Waldhof 305 15 3065[ Vort angekommen. 2— 8 5 5 N 210 40 elluloſe Koſtheim 237.70 235 50 Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim 5 alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagen Privat⸗Discont 4¾% des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. W. Berlin, 17 November.(Telegr.) Nachbörſe. e ee eeeeeeee, Kredit⸗Aktien 210.— 210.50] Staatsbahn 148— 143.— Diskonto Komm. 188 50 189 10 Lombarden 24.60 24.60 Pfalz, heſſen 5 und Umgebung. Pariſer Börſe. Paris, 17. November. Anfangs kurſe. 6 9% Rente 99.80 90 90 Fürk. Looſe —— 137.50 164⁴4 Italiener— 105.70 Banque Ottomane 605— 65 Spanier 92.26 92 30Nio Tinto 1642 Tür ken unif. 90 20 90 50 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 17. November. Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. (Telearamm.)(Produktenb d vſe.) Mainz, 16. November. Der ſeither vermißte Prokuriſt Ott wurde, wie bereits gemeldet, in Boppard aus dem RAhein geländet. FJetzt iſt auch das Motib klar, warum Ott zu dieſem verzweifelten Schritt kam, denn vor der Strafkammer wurde geſtern gegen einen Kaufmann aus den Lederwerken verhandelt, der aus der Portolaſſe mehrere Tauſend Mark unterſchlug, deren Kontrolle Ott ugterſtand. Dieſe Vertrauensſeligkeit hat ſich der Verſtorbene offenbck ſo zu Herzen gehen laſſen, daß er den Tod ſuchte.— Für die Erbauung einer Müllverbrennungs⸗ anſtalt wurde in der geſtrigen Stadtverordnetenſitzung ein Ge⸗ lände unterhalb des Rheintores für 40 000 Mark angekauft. Die Müllverbrennungsanſtalt ſall auf 400 000 Mark zu ſtehen kommen. Die hieſige Stabtverwaltung 1. Die Einweiſung micht vom Auf⸗ ausgeſchl.oſſen Wei Venbr. 179.— 180.— Mais per Dezbr 135—137 5 UUT da les— 188 25 Metl 180— 180.25 will gleichfals die Lohnverhältniſſe der ſtädtiſchen 1 Juli 5 0——[Arbetter verbeſſern. Der Sonderausſchuß, der den Vorſchlag Roggen per Deibr. 167.75 1682[Rüböl per Oktbr.—.——. des Magiſtrats zu prüfen hatte, beantragt: „ Mai 172 50 472˙25„Dezbr, 47 80 48 10 in die Stufen der Lohntafel künftig ſo vorzunehmen, daß die Lohn⸗ „Juli————.„ Mat 50.90 51.8 verhältniſſe der ſtädtiſchen Arbeiter nicht unter denjenigen der Hafer per Bezbr. 151 50 151 75J Spiritus 7oer loeo 7480 71 70 entſprechenden Arbeiter der hieſigen Privatinduſtrien blei⸗ „Mai 159 25 160.— 4050 48580 ben. 2. Der Magiſtrat möge dafür Sorge tragen, daß diejenigen 5———IHoagenmeb 5 5 Arbeiter, die nach längerer Beſchäftigung aus einem nicht in ihrer Budapeſt, 17. Novbr.(Telegramm.) Getreidemarkt. Perſon liegenden Grunde ausſetzen müſſen, 16. 17„rückhen in das ſtändige Arbeitsverhältnis Weizen per Okt.———— ſtetig——— ſtetig werben. 8. Der Magſſtrat wird erſucht, den Mielzuſchuß für Vnor 17 80 1766 17 88 ſtändige Arbeiter, wenn ſie drei oder vier Kinder zu ernähren Roggen per Dlt. ſtetig——— ruhig haben, auf monatlich 8 Mark 50 Pfg., wenn ſie mehr Kinder zu ——„ April 1440 14 42 1440 14 44 ernähren haben, auf monatlich 12 Mk. 50 Pfg. zu erhöhen und ſtetig rnhig den nicht mit ihrer Familie in Frankfurt oder Vororten wohnenden, „ Aorll 1452 14 ſtel ſondern nur wöchentlich oder in längeren Zeiträumen nach Hauſe Mais per 1 1„ 1404 14 06 fahrenden ſtändigen ſtädtiſchen Arbeitern einen Mietzuſchuß nicht Kohlraps p. Au 25 10 25 30 ruhig 25 30 25 50 feſt zu gewähren. 4. Für das Perſonal der Straßenbahn ſoll hlraps p. 2 8 10 die auf 7 Mk. 50 Pfg. monatlich, ſtatt auf 5 Mk. 2 feſtgeſetzt werden. 5. Die ſtaatlichen Renten ſollen fortan Liverpool, 17. November.(Anfangskurſe.) nicht mehr auf die ſtädtiſchen Arbeiterpenſionen angerechnet werden. 16. 17. Zu der Begründung dieſer Anträge heißt es u.., eine ſtädtiſche Weizen per Dez..00½ ruhig.00% ruhig Verwaltung müſſe berückſichtigen, daß die Privat⸗Induſtrie ſich auf 0„ März.00½/.09% die ſtädtiſch. Löhne berufe und daß ſie ſo leicht preisdrückend Roggen per Dez..05% ruhig.55%0 ruhig oder doch wenigſtens Lohnerhöhungen hemmend nach dem Gebiet „dn..040% 404 der Prirotinduſtrie hinüberwirken könne. Mannheim, 17. Novemver. —— Die Sammlung für die Opfer des Maſſenmordes in Rußland hatte dis heute folgende Ergebniſſe: 1. Rheiniſche Creditbank 5000.; 2. Bankdirektor Dr. Bro⸗ ſien 500.; 3. Bankdirektor BVögel 300.; 4a. Kommerzienrat Jeiler, Bankdirektor, 500.; 4b. Vankdirektor Haas 300.; 5. Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft 5000.; 6. Geh. Kommerzienrat Carl Ladenburg 3000.; 7. J. Nöther u. Cie. 2000.; 8. Reſ⸗ ſource⸗Geſellſchaft 1400.; 9. Geſangverein Liederkranz 500.; 10. J. Hirſch u. Söhne 2000.; 11. J. Darmſtädter Söhne 500 Mark; 12. Gebrüder Zimmern u. Cie. 2000.; 13. Bankhaus Marx u. Goldſchmidt 300.; 14. Hugo Weingart 300.; 15. 17. Sally Reiß 800.; 18. H. L. Hohenemſer u. Söhne 2000.; 19. Alfred Koppel 200.; 20. Victor Leſer, k. k. öſterr. Vize⸗ konſul 50.; 21. Rheiniſche Gummi⸗ und Eelluloidfabrik Neckarau 2000.; 22. Frau Bertha Benſinger 500.; 23. Direktor Karl Venſinger 500.; 24. Auguſt Oppenheim 300.; 25. Kommer⸗ zienrat Vietor Lenel 1000.; 26. Alfred Lenel 1000.; 27. Emil Mayer, Landtagsabgeordneter, 100.; 28. Cark Jüdel 100 Mark; 29. Eduard Schweitzer 1000.; 30. D. Meyer⸗Picard 500 Mark; 31. A. Nauen ſen. 500.; 32. S. Lipſchin 200.; 33. M. Kahn Eöhne 500.; 34. Karl Leoni 1000.; 35. Max May 300 Mark; 86. Konſul David Simon 200 M. Summa 36 450 Mark. Verantwortlich für Polink: itchars Eneupner für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Ernſt Müler. ——— sind die treuen unentbehrlichen 2 Begleiter der reisenden WrskgrgslEfrkN deschättswelt. In Apotheken und Drogerien à 1 Mk. 346308) Dcalt ar dper 1. Stock Restaurant. 2. Stock Café Billard. Theaterglocke. — Telephon 2458.— . Theilacker. 56r 59550 Tanzstundenball war wundervoll, aber nun bin ich ſo beiſer, daß ich nicht ſprechen kann, und der Hunen läßt mich nicht ſchlafen.— Aber ich be⸗ greiſe gar nicht, warum du dich damit plagn! Kauf din eine Schachtel Fay's Sodener Mineral⸗Paſtillen, die nutzen Der biſt du wieder ganz in Ordnung. Aber wenn du wieder zum Ball oder in Geſellſchaft gehſt, nimm immer ein paa Sodener mit auf den Weg und lutſche ſte langſan: danr wirſt du dich kaum erkäl en und jede Indispoſitien ſofor b kämpfen.— Für 85 Pfg.⸗ per Schachtel überall en hältlich. 4⁴89 paradeplat: P. Aöhring Paradenlate Juprelen, Gold- und Silberwaren. Silberne Tafelgeräte u. 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EI822 * N. 0 2 5 er tintund ück, Auweſen dder Heſchäft kaufen odefl Verkaufen wIIl. sich betelligen will oder 111 Hppetbeteugelder znebt Beteiliaung sucht, teip. in fetgsben bat ſende ſeine Adreſſe ſedoch nur uner genauer Angabe der ſpeztellen Wünſche an„Hanſa7, Verkaufs- und Vermittlungs⸗ Kofſenloſer Beſuch unzerer Vertreter, da Ende Noveſuber am Platze und für Umgebung anweſend. Strengſte Dis kretion, kein Prov ſtonsvorſchun. 1403f Lummers Kuchen- in allen besseren Kolonial- und Dellkatessengeschäften. 59500 — FPreis: geheftet M..—, in Leinw. geb. M..—, 11 R 3, 2a Hochachtungsvoll er nn eig. Geſ häftob. ſonſt.Auternehmen Buregu, Karlsruhe, Kalſernraße 183. Teleohon 1838. Eugros-Vertrieb Rauffmann& erlach. Mannhelm. ͤ ͤð—W— ͤͤÄ—2———— ** Ta. GaSceokRS grob und zerkleinert liefert prompt jedes Quantum frei Keller zu billigsten Tagespreisen. 1282 bereit, u Guuſten der Opfer Eine Schreckenskunde nach ruſſiſchen Juden hereingebrochenen fanden ihren Tod oder Habe und entbehren des Wir ſind deſſen ſicher, TDiefſte bewegt, ouch in unſerer Stadt wenn wir ſie hiermit auffordern, trofſenen, auch für die in Mitleidenſchaft gezog ihren Liebesgaben zu beteiligen. Jeder der Unterzeichneten, ebenſo die Expedit'on dieſes Blattes, iſt gerne Spenden gegen Quittung in Empfang zu nehmen. Munnheim, im November 1905. 55 e 727 G dau Ebriſt, Laldgerchts⸗Pral, Schloß uſtav viſt, Lande 55 2 ulins Darmfäpter, 5 7. 1. Aufruf wurden verſtümmelt. Brotes und des Obdachs. F. Das Hilfskomitee. Fan Magenau, M 5. 6 amuel Mainzer, Hedel Heinrich Marx, Nonpul, Heinrich A. 0 Nöther, L 12,1 Carl Reiß, Geh. Kommerzt Konſul. 7, 0 der ruſſiſchen Judenverfolgnügen. der andern von einem neuerdings über die furchtbaren Elend durchzittert die Welt. Tauſende Unzählige kamen um ihre ganze daß der Notſchrei, der allenſhalben die Herzen aufs lebhaften Widerhall findet, und daß es den edlen menſchenfreundlichen Regungen unſerer Mitbürger nur entgegenkommen heißt, ſich an dem Hilfswerke für die ſo ſchwer Be⸗ ene nichtjüdiſche Bevölkerung, mit Dr. F. Lindmann, Mediiinalrat,*.44 einrich Maas, Banfdrrekior, N 7, 10. krahe 18.. Peß, 13. Emil Mayer, Landiags⸗Abg., L d, 1. Br. Jul. Moſes, Jungbuſchſſraße 4. Nauen, Ulſab fiſterer, Geh. Oberregterunggsan, 45 4 inſtraze B. Eum Neieerd oneendedad Gierol⸗ ir ſuchen zu nmöglichn baldigen Autritt nachwesslich tüch⸗ nge Rerulskräſte ür die Lebens⸗, Unfall⸗ und Haft⸗ pflichtverſicherung. Plitz und Reſ etätigkeit. Gehalt von 300—400 Mt. pro Monat, daneben Proviſion und Speien. Bewerber wollen ausführl. Offerte unter Nr. dsssss an die Expedition dſs. Bits. ergehen laſſen. 8 2 FD D ugust Feiss E 1, 10 Marktstr. 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Hohenemſer, N 7, 14½15. 5— Zude 50 Lameyſtraße 20. avld Kahn, Synagogenrat, b 6, 1 rmann Kauffmann. C 7,48/9. rno Kuhn, Bankoirektor, 1 7, 16. Cari Ladenburg, Geh. Kommerzienrat, 8 NI 1. 8. E, Lang, 17915 Regterungs⸗Rat, L Vietor Lenel, Kommerzienrat. tammer⸗Bräſldent, N 4. * Dr. Ant. Sicainger, 6,1. Handels⸗ Ernſt Leoni, Konſül, Mollſtraße II. ally Reigß, Lutſenring 13. arl Reuther, Werperſtraße II 42. Wa Nachker, eh. Regterungsrat, Roſenbaum, Bankdte.,O 7½27 G. A. Ruckhaver, meſſeee R 2 15 Oscar Schäſer, Poltzeidtrellor, L 6, 1. Eduard Schweitzer, N 7, 3. Georg Selb, Fiskatanwalt, L 5, ö. Naph. Selinger. Collmiſtraße 2a. Stadiſchulrat, Molikeſtraße 6. Dav. Simon, Konſul, L 12, 18. karx Smreker, Ingenteur, hſe 10. . A. Staadecker, Rechtsanw, N 8, 6 Dr. M. Steckelmacher, Stadirabbiner, Goetheſtraße 10. Mar Stockheim, Stadtrat, O 7, 24. J edrich Stoll, Bankdireftor L 2, 14. ermann Strauß, 0 7. 16. nl. Wagenmann, Vankdtrektor, O 4, 4. und Woeil, Vankter“ E 7, e. Hugo Weingart, Eltſabethſtraße 3. Wiihelm Zeiler, Kommerztenkat, Bank ditektor, B 7, 6 Joſeph Zimmern, Hildaſtraße 2. * Off, unt, Nr. 2110 g. d. Exped. Alleinſteh. Frau emyſteble ſich iun Welßnähen u. Sticken. Millelſr. 91 2 Scganee S nJ. 2 gr. Schauſe 5 ——. 5 zu verzu. Zu erftag. 2. St.! 0 finden diskr. gute Au⸗ Dalen lahme. Näberes poſt L 2 en lagernd unter II. M. 10 Hep⸗ penheim a B. 2117 Hgelaufen + ier ſchwarz und braun Foxterrier, gefleckt(Männchen) zugelaufen. 2000 Abzuholen gegen Einrückungs⸗ gehühr und Futtergeld Fried⸗ hofſtraße 7, Neckarau. Metgesuche.] — in, guter Lage, öſtliche Stadter⸗ weiterung zu verwieten. 28411 Naäheres Peter Löb, Bauge⸗ ſchäft, Nuits r. Is. 28411 Laden auch als Büreau per Jauuar 906 zu veryſſeſen. 28312 Näheres Arno Möller, Piinz Wibel nraße 19. Iu vefmieten. 1 + im.,Kuche, Bod, 0 751(2. Slock, zu verm. 2115 W. Groß, Colliuiſtr. 10. 3 Zimmer und Küche mit Zubehör per 1. 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Die Gemeinderäte des Be⸗ zirts ſetzen wir hiervon mit der Aufforderung in Kenntnis, elwaige Emuwendungen und Wünſche alsbald bei Großh. Bezirksamt Weinheim geltend zu machen. 7036 Mannheim, 14. Nov. 1905, Großh. Bezirtsamt · Lang. Bekanulmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen in Kirchheim betr. Nr. 1760771 In der Ge⸗ meinde Kirchheim iſt die Rot⸗ laufkeankheit unter den Schwemen ausgebrochen. Mannheim, 10. Nov. 105. Er: Bezirksamt. Abt. III. Hekaunkma chung. Zugelaufen und bei Küfer deonhard Amling, Ried⸗ feldſtraße 28, hier unterge⸗ bracht: 703. Ein Hund männlichen Ge⸗ ſchlechts(Spitzer, ſchwarz u. weiß gefleckt). Mannveim, 12. Nov. 1905. Großh. Bezirksamt. Polizeidirett on. Aufgebot. Ar 1171. Frau Katharina Beiner Wünne in Pforzberm, velkreten bauch Buchhalter Jacob Pochpp in Piorzheien hat das Aufgebot des 8½% gen Pand⸗ ptieſs der Rheiniſchen Hynotheken⸗ bauf Serie 50 Lit. B No 409 der 4000 Mk beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, in dem au 55 2 —— 2 — — — 5 vor dem Gr. A tsgerichte Abt. 1 hierſelbſt, Sitzun, Ssſaal B Zim. 4 und egen Ioser Amtsgerichts.: 1 ohr. Konkurgverfahren. Zur gerichtuch geneh migten lußverteilung in den Kon⸗ huſe üper das Vermögen des Mögelhändlers Theodor Noß annheim ſind M. 575,20 Perfügvar; daber find zit berück⸗ ſichligen: .05 bevorrechtigte, „3233,33 unbevorrrechligte Jorderungsvenäge. 7032 annbeim, 16 Nov. 1905. Friedrich Bühler, Kontursverwaner. Konkurz-Jerfahren. n dem Konkurſe des Mufi kal euhändlelns Leopold Schmitt hier in die Schlußoertenung gerlchtlich geneh nigt. 7033 er verfügvare Maſſebeſtand deltägt 13 006,22 M welcher zur Verteilung kommt Forderungen im Geſaint⸗ dage von 48 129,%1 M. Männhetm, 16. Nov. 1805, er Konkursverwalter. Sofort Geld guf Möbel und Waren jeder Art, melcbe mir rl Ver⸗ ader zum leigern Gekgeben derben, 5705 Heinrich Seel Auktionator O 2. 24, 3. Stock. Farren-Verſteigerung. Mittwoch, 22. ds. Mts., 535 e 4 Uhr Waehede ane Seen Srkauntmachung. Aufftellung von Trankhallen betr. Nr. 380 4 1. Am Dienstag, 12. Dez. l. Is., voemittags 10 uhr werden um alten Rathauſe— großer Saal— die zur Au'⸗ ſtellunz von Trinkhallen in hieſiger Stadt be immten 14 Plätze auf die Dauer von weileren fünf Ja ren an den Meiſibietenden öffentlich ver⸗ ſteigert. Von dem Steigpreiſe iſt die Hälfte beim Zuſchlag zu bezahlen. Die Steigerungsbeding⸗ ungen können in der Zeſt von—9 Uhr vormittags auf Zimmer Nr. 6 altes Rathaus eingef hen werden. Mannheim, 9 Nov. 1905. Bürgermeiſteramt: Rilter——161 Bekauntmachung. Schließung des Bades Waldhof betr Nr. 40408 J. Das Brauſebad Waldhof bleibt wegen vor u⸗ nihmender Reparatur⸗Arberten vonn 20., bis einſch eßlich 22. Novemoer l. J. geſchloſſen. Maunheien, 15. Nop k. 1905. Bürgermeiſteramt: Nitter. Szpingier Behaunlmachung. Die Vavid Sppen⸗ beim⸗St flung beir. Nr. 386 6. Aus den Er⸗ kträgniſſen der David Oppen⸗ 0 heim⸗Seiftung ſollen an be⸗ dürſtige Perfonen des Han⸗ delsſtandes, die lein eigenes Geſchäft veirieben und in Folge von Alter, Krankhen oder ſonſtigen Unglücksfällen, erwerbsunfähig geworden ſind, Beihilfen geleiſtet werden. Außerdem kann d e Beihilfe auch ſolchen Angehörigen ver⸗ ſtorbener Perſonen des Han⸗ delsſtandes, die von dem⸗ ſelben ganz oder zum weſent⸗ lichen Teil unterhalten werden, gewahrt werden. Voraus⸗ ſetzung der Verleihung des Sliftungsgenuſſes ift daß der Bewerber, oder, falls es ſich um Angehörige eines verſtorbenen Mütgliedes des Handelsſtandes handelt, dieſer letztere mindenens die drei letzten Jahre vor Eintritt der Erwerosunfahigkeit in Mann⸗ heim in Arbeit ſtand. Die nächſte Verteilung der Stiſtungserträgniſſe im Jahresbetrag von 8 0 Mk. hat am 8. Januar 1906 zu geſche en Bewerbungen wol⸗ len bis 2. Dezember 1805 anher eingereichl werden. Der Stiftungsrat der david Oppenheimer⸗stiſtung: von Hollander. 8)„%%63 Gögele. 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In der heutigen Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 19 4/5 auf M. 100.— gegen Einlieferung des Coupons Nr. 43 auf dem Bureau der Gefellſchaft dahier. 45 55 Ludwigshaſen am Rhein, den 15. November 1908. Der Vorſtand: Feliß Müller. Boſengarten— Aibelungenſaal Sonntag, 19. November 1905, abends 8 uhr Großes Konzert, ausgeführt von der vollſtändigen Kapelle des No. 25 aus Raſtatt unter Leitung des Muſikdirektors Richard Roick. Eintrittskarten an der Abendkaſſe 50 Pfg. 75 im Vorverkauf 45 Pfg. Kaſſeneröffnung ½8 Uhr. Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriftsmäßigen Einlaßkarten à 10 Pfg. zu löſen. Vorverkauf in den Zigarrengeſchäften von Auguſt Kremer, Baradeplitz, A. Strauß, 18. J. Geiſt, E Gg. Hochſchwender, b7 4g and R1, 7 N. Drees bach Nachfl., K 1,6, E. neſſelheim, 0 1, 7, Freitag, 17. November 1905. hervorra Qualität 115. 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