Abonnertent: W tennig matzatlich. Brituget lohn ed bfg. monatlich, durcd dim Woct dez nel Poſts auſichlag e.4 bro Quaktal. Einzel⸗Nummei 8 Big. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 0 ſg Auswartige Inſerate 25 Die Rellame⸗Zeile 60 Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte und verbreilelle Itilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 thr, Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 18. für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Werliner Redaltions-Bureau: Berlin W 50. ci! 1 1 255 (Mannheimer Volksblatt.) Telearamm⸗Abreſſe: %Journal Maungeim“ —— Telephon⸗Nummermn Direktton u. Buchbaltung 1449 E 6. 2. Druckerei⸗Bureau An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 2¹ Nr. 38. Samstag. 18. November 1905. Votlagen beteiligt ſind bon ihr erwartet wurde. die Nachforderung von 6 geſetz von 1900 waren ur aber unter Führung des kleinen Kreuzer werden al guenz der Anſchauungen, die man über Für den Auslandsd willigung dieſer Forderung 10 groß ſtehen, während 10 weitere der Schl ſchiffe dienen ſollen. Das ſind immer no gegenüber dem, was die an daß man dem Reich „Uferloſigkeit“ in f. gewonnen hat. anzugeben; der Preis eines N—— ſionen zu bedoboote die die Torpedos im Nachkampf der Seeſchlacht von] Militärinvaliden aus dem Off Tſuſchima geſpielt haben, n kaſcher Vernichtung, ·Snn werden, wird man billi kunft, die dieſe Waffe Seele erlitten h Sie hoff i i ˖ 5 8 haben. Sie hofften, daß bei der Beratung im Reichs⸗ zu glauben vermag. Daß die Verſtärkung der Flotte an Zahl 10 die Mä 5 5 den 1 fechtstraßt der Schiſſe eine verſtärtte Vewaffnung Cokdaten binoer derchdrengen mürden die ein Oerg haben für a mehrtes Perſonal bedingt— durchſchnitt mehr— iſt ſelbſtverf ——— 1905 die Berechnun wie an Ge und ein ver 105 untergehen. ſeine We Michshauplſterdt überlie gerſchaft und freuten Vachen ſoll. BVerlin war in. Köhnt. Ve⸗ Tie heutige Abendausgabe umfaßt im gauzen 4 eiten. —————— Das neue Flottengeſetz. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 17. Nov. die an der Fertigſtellung der neuen fordern dürfen, daß der Reichstag ſich bei dieſer nicht von klein⸗ erſcheint das Marineamt zuerſt auf lichen Beweggründen leiten laſſe. Auch die Flottenſtrategen dem Plan. Geſtern hat der Bundesrat die Vorlage genehmigt, des Zentrums werden ſichs diesmal wohl verſagen müſſen, mit heute Abend wird ſie vom„Reichsanzeiger“ und der„Nordd. kleinen Abſtrichen vor ihren Wählern zu glänzen. Die Lage Allg. Ztg.“ veröffentlicht. Von allen Reichsämtern, Die Vorlage hält ſi — Das iſt eine ganz bedeutende Mehrbelaſtung, ſie kann und : 3günſtiger Nachbarn, iſt zu ernſt, als daß man diesmal im Volke 1 für kleine Rechenlünſte viel Verſtändnis haben würde. Es großen Kreuzern bringt. Im Flotten⸗ ſteht auch nicht ſo aus, als hätte das Reichsmarineamt in ſeine ſprünglich 6 große und 7 kleine Kreu⸗ Berechnungen irgend einen Poſten eingeſtellt, wobei„gehandelt“ zer für den Auslandsdienſt mehrgefordert, vom Reichstage werden kann. Es würde mit dem Verzicht auf alle Künſte Zentrums abgelehnt worden. Die 7 des Ab⸗ und Zugebens ſeinerſeits nur dem Ernſt der Lage gefordert, wohl in Konſe⸗ Rechnung getragen haben, und es wäre, um der Wir⸗ kleine Schiffe neuerdings zung auf das Ausland willen, nür zu wünſchen, daß der ienſt würden, nach Be⸗ Reichstag das Unzweckmäßige einer rein geſchäftlichen Behand⸗ e Kreuzer zur Verfügung lung der Vorlage diesmal einſehen möchte. Je impoſanter die lotte als Aufklärungs⸗ Mehrheit, womit der Reichstag dies Flottengeſetz ſchließlich ch ſo beſcheidene Ziffern, unnimmt, umſo größer die Bürgſchaften, daß das Ausland uns deren große Seemächte erſtreben, auf abſehbare Zeit ungeſchoren laſſen wird! smarineamt beim beſten Willen die beliebte einen Plänen nicht wird vorwerfen können Der zweite Teil der Vorlage befaßt ſi koſten, die im Marine⸗Etat für 1906 dur durch Vergrößerung des Tonnengehalts, ſeebooten, Verme ſo nicht nach Manuheim, 19 November 1905. Verſuche mit Unter⸗ hrung der Torpedoboote, und des Perſonals, entſtehen. Zum wichtigſten Punkte, Vergrößerung ilitäranwärter“ kichtet der Panzerſchiffe, begnügt ſich das Geſetz damit, die Mehrkoſten Neigee 5 eichek folgenden Linienſchiffes ſteigt um 12 200 000 Mk auf 367% Milionen, der Preis eines großen Kreuzers um Seele ſprechen, wenn wir behaupten, daß die alsbaldige, allen be⸗ 8330 000 Mk. auf 27½ Millionen. Wie groß die neuen Schiffe gebaut werden ſollen, da Mitteilungen werden jedenfalls in der Kom tags erfolgen, der das Geſe iſt anzunehmen, baß eine Stei eiwa 50 Proz. geplant iſt, alſ der Kreuzer auf 15 000 Tonnen. Um 50 P rüber wird nichts geſagt, vertrauliche geſetze das Wichtigſte iſt, was der Reichstag zu tun haben wird! iſſton des Reichs⸗ Wic lange hatte es nicht gedauert, bis die Regierung ſich überhaupt Es entſchloß, die Vorlage einzubringen, welche die in den allerwaiteſten 8 Kreiſen längſt als unhaltbar und beinlich empfundenen Mängel und ine, Mißſtände auf dem Gebiete des Militärinvalidenweſens und der 0 von 16 Divi⸗ Veteranenfürſorge zum Teil wenigſtens beſeitigen ſoll. Es bedurfte 3 5 der dringendſten Appelle in der Tagespreſſe aller Schattierungen je 6 Booten auf deren 24, ſoll auch die Zahl der Tor⸗ an eine der heiligſten Pflichten des Staates, es bedurfte ungezähr⸗ vermehrt werden, was der bedeutſamen Rolle ent⸗ tz vermutlich überwieſen wird. o der Linienſ icht minder aber auch den Gefahren ſtande ſchrie indeſſen zum Himmel. Ihre einzige, letzte Hoffnung denen ſie mehr als andere Schiffe aus⸗ richteten ſie auf dieſen Geſetzentwurf. Als er dann endlich kam, geſetz ſind. Daß mit Unterſeebooten weitere Verſuche angeſtellt mit vielen Mängeln freilich, da atmeten die Braben auf, die in gen, auch wenn man an die große Zu⸗ Feindesland für deutſche Ehre geblutet oder im nicht minder wich⸗ deutſchen Reichseiſenbahnen auf die Dauer von 40 Jahren ber⸗ 8 ̃; tigen Militärdienſt des Friedens ſchweren Schaden an Leib und haben ſoll, einſtweilen noch nicht ſo recht pachtet ſind. Obwohl von den deutſchen Luxemburgern das 2340 Köpfe im Jahres⸗ Debatten davon überzeugen müſſe, daß dem Geſetze rückwirtende ländlich. Der Marineekat, der Kraft verliehen, daß die Unterſcheidung zwiſchen Kriegs⸗ und Frie⸗ noch immer geſungen wird, erſieht man alſo, daß die Verbin⸗ rund 253 Millionen gegen 233½ im laufenden Jahr, und wird 1917 die Höhe von rund 330 Millionen erreichb haben. muß aber aufgebracht werden. Wir ſchwärmen durchaus nicht für en⸗bloc⸗Annahme von Geſetzentwürfen und es iſt gewiß nichts dagegen einzuwenden, daß der Reichstag auch dies Geſet eingehend berate und gewiſſenhaft prüfe. Nur das wird man des Deutſchen Reiches, inmitten ohnmächtiger Freunde und miß⸗ banger Sorge, und ſie wurden enttäuſcht. Der Reichstag konnte ſich in ſeiner vorigen Seſſion leider nicht entſchließen, eines der wichtigſten und ſegenvollſten Geſetze zum guten Abſchluß zu bringen, zu einem Abſchluß, für den ihm Tauſende von wackeren Männern aus vollem Herzen Dank geſagt hätten.— Der leidige Hinweis auf die ungünſtige Finanzlage mußte wieder das Mäntelchen bilden für ſo ſchwere Unterlaſſungsſünde! 11 Millionen überſchreitel, ſteigt dadurch im Jahre 1906 auf aber bemerken, daß der gegen den Reichstag gerichtete Vorwurf an die falſche Adreſſe gekommen iſt. Er trifft die Regierung, die durch den frühzeitigen plötzlichen Schluß des Reichstags die Erledigung der Militärpenſionsgeſetze verhindert hat. Luxemburg erfolgt in aller Stille in der neuen Gruft des Schloſſes Hohenburg, wo der Großherzog ſtarb. Ein Münchener Univerſitätsprofeſſor hat die Leiche einbalſamiert. Am Sterbe⸗ bett weilten in der Todesſtunde die Großherzogin von Luxemburg, und das Erbgroßherzogspaar von Baden. In Luxemburg erregt das Hinſcheiden des Großherzogs Adolf all⸗ gemeines Bedauern; er war wegen ſeiner loyalen Geſinnung beliebt, obwohl er, nachdem er 1902 dem Erbgroßherzog die Regentſchaft übertragen hatte, ſeit 1903 nicht mehr im Lande Polillsche Uebersſcht. Beſchleunigung der Militär⸗Penſtonsgefetze⸗ Die„Zeitung des Bundes der deutſchen „Wir ſind ſicher, daß wir vielen, vielen Tauſenden aus ganzer rechtigten Wünſchen entſprechende Erledigung der Militärpenſions⸗ ter Petitionen und Eingaben. Und die Not vieler Tauſender von isier⸗ wie aus dem Unteroffizier⸗ t. Sie hofften, daß man ſich im Laufe der g des Flottengeſetzes um rund densiwaliden als unberechtigt fallen müßte! Sie hofften mit bungsbrücken mit dem Daulſchen Reiche keineswegs abgeriſſen geweſen iſt. Ueber das Verhältnis des Verſtorbenen zum Deutſchem Reich läßt ſich folgendes ſagen: Im Gegenſatz zu dn Verhalten eines bekannten, durch die preußiſchen Siege von 1866 gleichfalls entthronten Fürſtenhauſes, das der ſtaaklichen Ordnung im Deutſchen Reiche noch heute die Anerkennung ver⸗ weigert, obwohl von dieſer ebenfalls die Erbfolge in ein dakantes Herzogtum abhängt, hatte ſich Großherzog Adolf längſt mit den unabänderlichen Tatſachen abgefunden. Schon am 22. Sep 1867 erkannte er durch Vertrag, der ihn in den Beſitz verſchie⸗ dener Schlöſſer und einer bedeutenden Entſchädigungsſumme ſetzte, implicite den neuen Zuſtand an und bewies, als drei Jahre ſpäter der intriguante Kamorriſtenjünger Kaiſer Napo⸗ leom mit lockenden Anerbietungen an ihn herantrat, daß e trotzZ ſeines widrigen Geſchicks ein deutſcher Fürſt geblieben war, der es weit von ſich zurückwies, dem auf ſeinem Siegesweg vorwärts ſtürmenden neuen Deut⸗ ſchen Reiche hinterliſtig in den Rücken zu fallen. In weiterer Konſequenz dieſes Pakriotismus wies er auch die per ſön⸗ liche Ausſöhnung mit dem Hauſe Hohen⸗ zollern nicht von der Hand, die auch ihre äußerliche Bekun⸗ dung in einer Zuſammenkun ft fand, die zwiſchen ihm und Kaiſer Wilhelm II. im September 1888 auf der Inſel Mainau ſtatt hatte. zum Deutſchen Reiche betrifft, ſo muß hervorgehobers werden, daß das Land nach wie vor zur deutſchen Zollgemeinſchaft gehört und daß auch die Hauptbahnlinien ſeit 1872 an die Lied: (1. Abendblatt.) — Wir können dieſen Appell gern unterſchreiben, möchten Zum Ableben des Gronheriogs von Luz emburg. Die Beiſetzung des verſtorbenen Großherzogs Adolf von Was die Beziehungen des heutigen Stacktes Luxemburg „Wir wolle bluive was wir ſin, Wir wolle keine Preiße ſin“, Berliner Streifzüge. (Von unſerm Berliner Bureau.) Im Strome des Verkehrs. Berlin, 17. Nov. Geſtern iſt wir etwas ſehr merkwürdiges Wiederholung des Erlebniſſes 100 Jahre alt werden ſollte. Platz i ſckmurgerader Linie, das 8wiſcken 7 und keſonderes dabei. ſchreiten des Potsdamer P terſten iſt. Nämlich: ich konnte den Potsdamer ohne Aufenthalt, überſchreiten, und 8 Uhr abends. Sie finden vermutlich nichts Nun, dann laſſen Sie ſich ſagen, daß das Ueber⸗ latzes für nervöſe Leute mit faſt ſoviel Schrecken berknüpft iſt, wie eine Durchquerung Afritas, da vo es Wenm zu kaltem Blute nicht eine große Ent⸗ üdigkeit verliehen ward, der kann in dem Wirbel, den der dufammenprall fünf ſtarker Verkehrsſtröme erzeugt, ſogar rettungs⸗ „Wie lenkt man den Ver⸗ lahr vom Potsdamer Platz ab,“ gewinnt für die Berliner Blätter nachgerade die Bedeutung,, die das Perpetuum mobile für hart⸗ äckige Erfinder ſelbſt in unſerem aufgeklärten Zeitalter noch hat. Der Verkehr hat nämlich die ſeltſame Eigentümlichkeit, ſich ge ſelbſt zu ſuchen, auf die Gefahr hin, ſtädtiſche Ver⸗ n damit zur Verzweiflung zu bringen; eine Gefahr, die mer Stadtbehörden ſich allerdings mit ſchönem Erfolge dem Leite gehalten haben. Nicht etwa dadurch, daß ſtrome des Verzehrs bei Ze Und die Preisfrage: ſie dem Flut⸗ kteit breite Strombetten gegeben hätten, ach bewahre, viel einfacher! Die erkeuchteten Stadtpater der ßen das Verzweifeln ſeelenruhig der Bür⸗ ich mät Behagen ihrer Aemter und Wür dem. Lie Bürgerſchaft ſchimpft in allen Tonarten und— wählt bei jeder Neuwa hl die braven alten Herren wieder, die die Verkehrs⸗ Politik niack, empiriſcher Methode betreiben und Jahre gründlich⸗ ſten Studzums darauf verwenden, um zu lernen, wie man's nicht Selbſtverwaltung nennt man das. Bezug auf den inneren Verkehr allerdings ver⸗ kam es doch ſeine beſte Verkehrseinrichtung bom Staate beſchränken und die Züge in kurzen Intervallen bon wenigen Mi⸗ nuten einander folgen zu laſſen. Das war zu ſeiner Zeit ein un⸗ beraltet, obwohl wir Gott und dem genjalen Baurat Dickſen danzen ganze Perfonenzüge zuſamemmſtellt, verhältnismäßig langfam. Und gleichmäßig verteilt werden könnne. Dieſer Anforderung ver⸗ mit Recht große Hoffnungen. Aber guch die Bahnverwaltung ar⸗ Mainers:„Nor kei Iwiverſterzung!“ ſozuſagen geſchenkt: die Stadt⸗ und Ringbahn. Die war vor 30 zu enden. Dieſe Bahn hat ſich in den drei Jahren ihres Beſtehons Jahren eine glänzende Tat des Fortſchritts und ihr verdankt als ein wahrer Wohltäter der Berliner Menſchheit erwieſen. Wohl Berlin für alle Zeiten die Beförderung nach dem Grundſatze: Be⸗ damit ſie deſſen recht inne werde, läßt der hohe Magiſtrat die Bür⸗ diene Dich ſelbſt. Der Fahrgaſt hat ſich ſelbſt ſeinen Platz zu ſuchen gerſchaft auf die Fortſetzung ſo lange warten. Er würde ſich mit ſſtert. Auf eine und ſelbſt dafür zu ſorgen, daß er am richtigen Ort ausſteigt. Nur dem Studium des ſeit Jahren vorliegenden Projektes auch noch VVn ich hier ſo iſt es möglich geworden, den Aufenthalt an den einzelnen Sta⸗ reichlich Zeit laſſen, hätte ihn nicht„die Kraft, die ſtets das Böſe vechne ich nicht, und wenm ich hie tionen auf die dentvar kürzeſte Zeit— höchſtens ½ Minute— zu will und ſtets das Gute ſchafft“ vorwärts getrieben. 5 5„Große Berliner Straßenbahngeſellſchaft“, kurz und giftig„Die bebeuret orawmn, beute— iſt auch das Suſem der Sbiadtbahn Große genaenett. Die betreiht in Berlin weit über 100 Straßen⸗ 1 e 5„ bahnlinien, notgedrungen elektriſch. Nicht der Not, ſondern eignem können, daß wir ſie haben. Denn die Stadtbahn fährt, da ſie 1 betreiht ſie außerdem eine allgeit fröhliche Divi⸗ Heute aber verlangt man außer kurgen Anhalten auch vaſche Fahrt, Auf dem Wege von der Potsdamer Brücke 115 zum 8 5 Spittelmarkt kann man täglich den ſchönſten Anſchauungsunterricht mußß al borkangen, damtt der Verkehr ſich nicht ſtaue ſondern glatt geniezen über den vollſtändigen Banterott der elektriſchen Straßen⸗ 8 50 bras mun de deurtzität zu genügen die es ermönlich, dieine Züne dne, Lobtesrſtanden: Der Strahenkahn, als eines Seweeee 5 eeeee, Mittels zu ſchneller Beförderung. Wie die Schnecken hleichen die von wenigen Wagen zu bilden und auch eine hohe Geſchwindigke t W 15 5— Dier 55 5 55 8 agen im vorüberflutenden Strome der Fußgänger und Droſchlen raſch und, gefahrkas dem Rulpunkte anzunähern. Auf die„Eler⸗ dahin, müßſam winden ſie ſich um die Ecke, über jede Kreuzung hin⸗ triſierung“ der Stadtbahn, wozu Geſuche im Gang ſind, ſetzt man weg. 15 5 5 5 ſtattet, für 10 Pfermige zwei Stunden elektriſch ſpazieren zu fahren beitet nach dem bewährten Grundfatz eines alten Frantfurt⸗ am⸗ wenn Sie wollen, auch nur eine mäßige Entſchädigung. Den höhern Zwecken, die Taſchen der Aktionäre zu füllen, gewügt die Bis man an grünen Tiſchen die Furcht vor Ueberſtürzung Straßenbahn freilich vortrefflich, denn die Große hat das Monopol. überwunden hat, kann eine große Stadt nicht warten. Die„er⸗ Aber auch das ertragreichſte Monopol hat einmal ein Ende, und nach löſende Tat“ kam von Siemens und Halske und ihrer Untergrund⸗ Ablauf dieſes Monopols wird die erhebende Rechtslage die ſein, und Hochbahn. Die bereinigt beides: kurzen Aufewthalt und ſchnelle daß die Stadt dann im Beſitze des Materials, die Große aber im Fahrt, mii Zügen von—4 Wagen. Die beginnt unterirdiſch in Beſitze der Konzeſſion zu fahren ſein wird. Ein rei Charlottenburg am Kmie, klettert hinterm Wittenbergplatze ans Zuſtand, der auch in verknöcherten Herzen den Entſchlufß Tagesliau empor, durchbricht kühn einen entgegenſtehenden Häuſer⸗ ringen kann, etwas zu tun. Die Grof wall, ſckwingt ſich auf luftiger Eiſenkonſtruktion über den Bahn⸗ Entſchlüſſen auf: mit vier Glei körper der Potsdamer Bahn, entſendet einen Ausläufér nordwärts, Straße gehn und außerdem eine Paxallellinie unterm Pflaſter der der am Potsdamer Platze unterirdiſch endet, und durchguert mit] Linden legen. Dabei verſuchte fie noch ihrer Hauptlinſe als Hochbahn den garzen Südweſten, Süden und der Wurſi nach der Speckſeite, Südoſten Berlins, un an der Spree, an der Warſchauer Brücke, Brandenburger Tores erbot, ein Plan, der um hohe Gunſt noch Dieſe Kraft führt im Berliner Verkehrsſeben den Namen Und dafür iſt ſchließlich der Einheitstarif, der es Ihnen ge⸗ chlich verzwickter zur gteife ße rafft ſich ſogar zu großen Szügen wollte ſie unter die Le ipziger den vielbeliebten Wurf mit indem ſie ſich zur Freilegung des . Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. November. ſind. Unter dem neuen Großherzog dörnn das Verhältniz ther noch um einige Grade wärmer werden Wiſſenſchaft und Religion. Ein Aufſehen erregender Vorgang, der möglicherweiſe weitere Kreiſe über die Provinz Oſtpreußen hinaus zieht, hat ſich, wie ſchon kurz gemeldet, am Donnerstag auf der oſtpreu⸗ ßiſchen Provinzialſynode in Königsberg gelegentlich eines Antr über die Lehrzucht zugetragen, in welchem die Provinzialſynode die Erwarkung ausſpricht, daß das Kir⸗ chenregiment in Anwendung der Entſcheidungen des ebangeli⸗ ſchen Oberkirchenrates gegen ſolche Geiſtliche vorgeht, welche die Autorität der heiligen Schrift zu erſchüttern verſuchen ſollten. — Zu einer Diskuſſion über den Antrag kam es nicht, doch gab namens der liberalen Gruppe der Synode, der Theo⸗ logie⸗Profeſſor an der Univerſität Königsberg Dr. Baum⸗ gart eine Erklärung ab, die in allen liberal geſinnten Mit⸗ gliedern der Synoden und evangeliſchen Kirchengemeinden ein lebhaftes und zuſtimmendes Echo finden wird. Profeſſor Dr. Baumgart führte nach einem Bericht der „Königsberger Allg. Ztg.“ aus: Wohl ſind auch wir(die libera⸗ len Mitglieder der Synode) der Meinung, daß keine Gemein⸗ ſchaft ohne äußere Form beſtehen kann, auch wir verlangen bon den Organen unſerer Kirche, daß ſie ihren altüberlieferten Formen Ehrfurcht und Pietät bewahren. Ueber dieſen in den alten Bekenntniſſen feſtgelegten Formen aber ſteht für uns der geiſtige Gehalt, ous dem ſie entſtanden ſind, der Inhalt der Lehren Jeſu, wie ſie in den Evangelien uns überliefert ſind. Das Wort und die Formel ſind menſchliches Werk und können Ideen, vollends die höchſte, die Gottesidee, niemals völlig aus⸗ ſprechen. Luther hat im innigen Bunde mit der Wiſſenſchaft ſeiner Zeit für einen jeden die Bahn frei gemacht, ſich aus den überlieferten Worten des Stifters unſerer Religion den Weg zur Aufnahme ſeiner Lehre zu ſuchen. Dieſe Weg ſoll frei bleiben und durch keine Menſchenſatzungen verſchränkt werden. Wiſſenſchaft und Religion ſind keine Ge⸗ genſätz e; vielmehr ſoll bis zu der Grenze der möglichen Er⸗ kenntnis nach unſerer Vorſtellung die Religion mit der Wiſſen⸗ ſchaft gehen im engſten unauflöslichen Bunde. Einen 3 w t ſt ſollſes zwiſchen echter Wiſſenſchaft und ech⸗ ler Religion nicht geben; alſo daß„wenn die Frei⸗ heit wiſſenſchaftlicher Forſchung nirgend verſchränkt werden foll“, wie es in dem der Synode vorliegenden Ankrage heißt, auch der Ausdruck wiſſenſchaftlicher Ueberzeugungen niemandem verſchränkt werden darf. Davon fürchten wir keinerlei Erſchüt⸗ kerung der Pietät von den überlieferten Bekenntnißformen und Urchlichen Inſtitutionen. Wohl aber erhoffen wir von ſolcher Freiheit ein neues Aufblühen der Religioſität in allen Kreiſen Unſeres deutſchen Volkes: wenn in voller Freiheit gebildete und in voller Freiheit wirkende Geiſtliche im engſten Bunde mik allem Beſten unſerer Wiſſenſchaft und Vildung die große Zeit des vertrauten Zuſammenwirkens unſerer deutſchen Reforma⸗ toren und deutſcher Humaniſten erneuern. Zu einer von der liberalen Gruppe beantragten nament⸗ lichen Abſtimmung über den Antrag der poſitiven und orthodoxen Richtung der Synode kam es ebenfalls nicht; er wurde in ein⸗ facher Abſtimmung angenommen, worauf die liberale Gruppe nach einer kurzen Erklärung des Oberbürgermeiſters Körte, paß ſie an den weiteren Verhandlungen nicht teilnehmen könnte, die Synode verließ. In der Sitzung vom Freitag gab der Vorſttzende, Fürſt Dohna, nach Verleſung einer an ihn gerichteten Zuſchrift der freien evangeliſchen Vereinigung namens der Synode die Er⸗ klärung ab, daß kei der Beratung des Antrages bekreffend die Lehtzucht eine Brüskierung der Gruppe ſeitens der Mehrheit nicht beabſichtigt geweſen ſei. Prof. Baum⸗ gart gab darauf die Erklärung ab, daß die Gruppe der Freien ebangeliſchen Vereinigung ſich wieder an den Beratungen der Synode beteiligen werde. 2243 Deutsches Reich. —Nun hat guch die Berliner Fleiſcherinnung zu dem den Stödten vom Reichskanzler erteilten Rat, die Fleiſchverſorgung ihrer Bürger ſelbſt in die Hand zu nehmen, Stellung genommen. In einem offenen Brieſe an den Fürſten Bülow ſagt ſie: Für die Fleiſchverſorgung der Städte iſt der Zwiſchen⸗ handel eine abſolute Notwendigkeit. Ohne Zwiſchen⸗ Hanidel iſt die Verſorgung der Städte mit Lebensmitteln, vor allem mit Fleiſch, überhaupt unmöglich. Gegen den Rat, welchen Ew. Durchlaucht den Vertretern des Deutſchen Stüädtetages gegeben haben, erheben wir einmütig Proteſt und bedauern auf daß tiefſte, duß es möglich iſt, daß der Berater Sr. Majeſtät des Kaiſers ſolche Ratſchläge erteilen kann, welche geeignet ſind, ein gunzes, allezeit au Kaiſer und Reich ſtehendes Gewerbe zu vernichten und Tauſende eruacgen dascecga, emnha— ̃ ²— A 1 von ſtenerzahlenden Bürgern an den Bettelſtab zu bringen. Wir leben jedoch der beſtimmten Erwartung daß keine Stadtver waltung im Deutſchen Reiche ſo ihre Aufgaben verkennen und der von Ew. Durchlaucht gegebenen Anregung Folge geben wird. Eine Verſammlung des Rechts ſchutzvereins Sresdner Frauen nahm eine Reſolution an, welche die Reichs⸗ und ſüchſiſche Regierung bittet, die Fleiſchnot, die eine ſchwere Schädigung der Volksgeſundheit bedeute, durch Oeffnung der Grenzen zu beenden. — Vom Hochſchulſtreit in Charlottenburg. Den fortgeſetzten Bemühungen der vom Kultusminiſterium keeinflußten Gegner der Hochſchulbewegung war es gelungen für kurze Zeit einen Teil der Wildenſchaft in gegenſätzliche Stel⸗ lung zu der großen Mehrzahl der Studierenden zu beingen. ſammlungen hat jedoch nun auch die organiſierte 1 1 I In zwei Verf Wildenſchaft nach eingehender Erörterung namentlich der letzten Vorgänge beſchloſſen, der bisherigen Vertretung für ihre Amts⸗ führung ihr volles Vertrauen auszuſprechen, und hat dadurch kundgegeben, daß ſie gewillt iſt, auch weiterhin mit der geſamten Studentenſchaft zuſammenzugehen. Nachdem, wie gemeldet, die Bitte um Vermittlung bei den Profeſſoren kein Gehör gefanden hat, hat ſich nun die Studentenſchaft, um keinen Weg der fried⸗ lichen Löſung unverſucht zu laſſen, nach der„Nat.⸗Ztg.“ ent⸗ ſchloſſen, noch einmal in ausführlicher Denkſchrift den ihrer Vertretung gemachten Vorwurf des Amtsmißbrauchs zu hider⸗ legen und zurückzuweiſen, und näher darzulegen, warum die Studentenſchaft ſich mit dem vom Rektor geforderten Namen „Nichtkonfeſſioneller Verband“ für die Organiſation nicht ein⸗ verſtanden erklären kann. Man glaubt, daß dieſe Denkſchrift bei dem auch in Profeſſorenkreiſen zum großen Teil beſtehenden Mangel an genauerer Kenntnis der Vorgänge durch Aufklärung hierüber zur friedlichen Beilegung der Zwiſtigkeiten beizutragen geeignet iſt. Ausland. FTrankreich. In Frankreich werden gegenwärtig Ver⸗ ſuche gemacht zun Forkbewegung der Geſchütze durch Autkomobile. Die Pariſer Zeitung„Le Journal“ hat bereits in ihrer letzten Nummer eine Prämie ausgeſetzt für die praktiſcheſte Form eines hierzu geeigneten Automobils. Die hauptſächlichſte Schwierigkeit beſteht bekanntlich darin, daß die Automobile, ſoweit ſie bisher in Gebrauch ſtehen, in durch⸗ ſchnittenem Gelände faſt vollſtändig verſagen. An der Beſeiti⸗ gung dieſes Uebelſtandes wird jetzt emſig gearbeitet. — Wegen der bekannten Grußaffäre mit dem General Pereine wird General Brugere mit 14 Tagen Arreſt beſtraft werden. Die Verhängung einer vierzehntägigen Axreſtſtrafe über den Generaliſſimus Brugere erfolgte angeblich, weil Brugere den Blättern Mittetlung über ſeine geheime Unter⸗ redung mit dem Kriegsminiſter Etienne über den Zwiſchenfall mit General Pereine gemacht hat. * Rußland. Der in Petersburg von Generalausſtand hat ſich auf andere Städte nicht aus⸗ gedehnt. In Polen hat der Ausſtand in dem hauptſächlichſten In⸗ duſtriebezirke nachgelaſſen. In der Provinz Moskau haben die Arbeiker den Ausſtand für unnü erklärt und die Arbeit wieder aufgenommen.— In Warſchau wurde Freitag abend aus dem bierten Stockwerke eines Hauſes auf eine Abteilung Koſaken eine Bombe geworfen, die jedoch wirkungslos blieb. Die Ko⸗ ſaken feuerten darauf auf das Haus. Vier Perſonen wurden verbaftet. Durch eine Verfügung des Generalgouverneurs ſind ſämtliche Theater geſchloſſen worden. Wie aus ſonſt gut unkerrichteten Kreiſen verlautet, wird die Ernennung des Großfürſten Nikolai Nikolajewitſch zum Diktator ernſtlich erwogen. Die Apotheken und die drei größten elektriſchen Geſellſchaften ſtreifen. Die Behörden laſſen die elektriſche Straßenbeleuchtung durch techniſche Truppen bedienen. An vielen Punkten der Stadt werden auf großen Höfen ſtarke Truppenabteilungen mit Maſchinengewehren bereitgehalten. Wenn auch das Straßenbild das gewöhnliche Ausſehen hat, iſt die Be⸗ völkerung doch boll Unruhe. alles verſieht ſich mit Waffen. Donnerstag abend hielten die Offiziere eine Verſamm⸗ lung ab, in der beſchloſſen wurde, in der Armee dafür Propa⸗ ganda zu machen, daß gegebenenfalls nicht auf die Bevölkerung gefeuert werde. Mehrere Gardeoffiziere erhielten Drohbriefe, in denen ſie mit dem Tode bedroht werden, falls ſie auf das Volk feuern laſſen würden. Allgemein wirft man den Semſtwos und den Mit⸗ gltedern der Dumas vor, daß ſie Witte im Stich gelaſſen und ihm ihre Unterſtützung verſagt haben. Aus Lodz ſind viele Fabrilbeſitzer nach dem Auslande gereiſt und haben beſchloſſen, den Arbeitern nichts mehr für die Dauer des Ausſtandes auszuzahlen. Die Stimmung in der Stadt iſt erregt. In den dortigen Lehranſtalten wurde von den Behörden bekannt gemacht, daß bei weiteren Kundgebungen der Unterricht eingeſtellt werde.— Freitag mittag wurde der Perſonenberkehr auf der Thorn Warſchauer Linie aufgenommen. Heute (Samstag) erfolgt die Aufnahme des Güterverkehrs. neuem proklamierte eee wirkfamet werben ſoll, als die Schmückung des„Großen Sterns“ mit Jagdgruppen. Als Gegenleiſtung für ſo viel Uneigennützigkeit begehrt die Große nur— die Verlängerung ihres Monopols auf 90 Fahre, Das Begehren aber wandelte unſern phlegmatiſchen Stabträten die Milch der frommen Denkart in gährend Drachengift. Der milde Sberbürgermeiſter Kirſchner hielt eine Rede, wie Marcus Brutus, der ltebel die eigenen Kinder ſchlachten läßt, als einen Fingerbreit von dem zu weichen, was Rechtens iſt. Und die Verkehrsdeputcrtion entfaltet eine ſo ungeahnte Energie, daß ſie den Veßtrag mit Steens u. Halske, der ihr ſeit 8 Jahren vorliegt, wenn albes gut geht, morgen ſchon genehmigen wird. Raſch hat ſie noch eine Be⸗ ſuimmung eingefügt, daß Siemens n. Halske ihr die Kreuzung mit der ſtädtiſchen Nord⸗Sitdbahn, unter der Spree, auf eigne Koſten bauen müſſen— eine Ehre und ein Vergnügen, das Siemens u. Halsbe ein paarmal Hunderttauſend koſtet. Deun die Stadt will ſich nicht damit begnügen, wie die Eng⸗ känder von andern ihre Schlachten ſchlagen zu laſſen; nein, ſie will ſeldſt bauen. Eine Untergrundbahn von Nord nach Süd, wozu die Pläne längſt ausgearbeitet ſind, ſoll munter in Angriff gendmmen bwerden. Niemand glaubt zwar, daß es ſobald dazu kommen werde, aber man freut ſich doch der allgemeinen Rührigkeit, die übet die ſtädtiſchen Verkehrsbehörden gekommen iſt. Rührigkeit auch einem andern Projekte luſtig die Segel ſchtwellt, das von einer Privatgefellſchaft ausgeht und darum degründelere Aus⸗ ficht hat, noch in unſeren Tagen verwirklicht zu werden. der Pöm einer Schvebebahn, bom Geſundbrunnen im Norden wach Rixdorf im Süden, quer durch ganz Berlin. Man ſtößt ſich nur noch daran, daß möglicherweiſe das Straßenbild durch das Bahn⸗ gerüſt leiden könnte. Haben Sie Worte? Das VBerliner Straßen⸗ — leiden. Als obs bier Koſtbarketten zu ſchonen gäbe wie die Um ſo mehr, als dieſe Das iſt Brühl'ſche Terraſſe oder den Marktplatz von Bremen! Aber man nimmt die„äſtheliſchen“ Bedenken ſehr ernſt, ſo ernſt, daß man die Geſellſchaft erſt einmal ein Probeſtück ihrer Bahn will bauen laſſen, ehe man ſich auf weiteres einläßt. Man könnte ja einfach eine Ab⸗ ordnung tiach Elberfeld⸗Barmen ſchicken, alltvo eine Schwebebahn koſtenlos im Betrieb zu ſehen iſt— ohne das Straßenbild zu ver⸗ ſchönern wie ich verſichern kann— aber Sie werden mir zugeben, daß es des Magiſtrats der Reichshauptſtadt durchaus undpürdig iſt, von Probirtzſtädten ettwas zu lernen. Stolg lieb ich den Spree⸗ athener, und wenn der ſtolge Schlendrian Millionen koſtet. Aus der kohen Empirie des Zufalles, der kaſtend und irrend ſeinen Weg ſucht, tritt ſo das Syftematiſche klar und klarer hervor. Auch für die Rieſenſtädte der Zukunft wirb ſich der Verkehr in Nah⸗ und Fernverkehr gliedern. Den Nahverkehr werden elektriſche Slvaßenbahnen und Automobife bermitteln. Der Fernverkehr wird ſich auf eigener Bahn entweder durch die Erde wühlen oder hinauf in die Lülfte ſchwingen. Und für das Syſtem„Drüberweg“ wird man von den ſchweren Steinbögen der Stadtbahn zur leichten Eiſen⸗ konſtruktion der Schwebebahn übergehen— während der unter⸗ krdiſche Bahnbau das Ideal, weite gemauerte Galerien, die alles aufnehmen können, was von Adern und Nerven der Stadt unter der Erde legt und die ewige Buddelei überflüſſig machen, wohl noch lantze Richt etreichen wird. Ein anderes Ideal aber wird ſich früher verwirklichen, ein Ideal des ſozialen Ausgleichs. Man wird in Zukunft kaum mehr Zeit haben, die Menſchen bei der Beförderung ſein ſäuberlich nach Standesunterſchieden Zzu ſortieren. Die Hoch⸗ und Untergrundbahn füchrt noch 2 Klaſſen, weniger aus Reſpekt vor dem Kaſtengeiſt, als aus— NMiitzlichreitsgründen. Der unterirdiſche Vahnbau iſt teuer und jede Mehreinnahnze willtommen, Die Schwebebahn, die belliger baut, will nur eine Klaſſe fahren. Ob's ihr exlaubt wird? Dr. Lynkeus. Aus Stadt und Cand. »Maunheim, 18. November. * Wohltätigkeitsaufführung zu gunſten der deutſchen Krieger in Südweſtafrika. Der nächſten Donnerstag, 28. November, im goldenen Saale des Apollotheaters ſtattfindenden Wohltätigkeits⸗ aufführung zu gunſten der deutſchen Krieger in Südweſtafrika bringt man in den weiteſten Kreiſen der egerſchaft leb⸗ 1 5 50 2 25 Inte 11 miheit ſtarker Be r Wohl⸗ auf von Weihnachts⸗ ſchlands Ruhm und hochherziger Zweck, auf einen ſehr beſt der in Mannheims deutſchg fruchtbaren Boden fallen Scherflein dazu beigeſt Geſtaden der Heimat, den ju abend ein Weihnach it, ein eſinnter Bepd Welch' er Gedanke, ſein „daß drüben, fernab von den hen Kriegern am Chriſt⸗ und unter dieſem reiche Ein vielſeitiges Programm iſt für die Aufführung am Donnerstag aufgeſtellt wor⸗ den; es wird eröffnet werden durch einen von Frau Hoftheater⸗ intendant Hofmann verfaßten, von Frl. Wittels geſprochenen Prolog.'. dann folgt der Vortrag der„Meditation“ von B. S. Bach durch di Pauline Herſche Wabette Max, Lulu ſter ſowie einem Damen l„ Herta Klopfer, Neſtler und Herrn Hans Schu⸗ 0 Weiter gelangen zur Aufführung; „Kurmärker und Picarde“ durch Frl. Alexander Kökert, ſowie der hübſche era„Ein Schulſtündchen“ durch die Damen Anna Ladenburg, Maria Ladenburg. Elſe Schlinck, Lina Mohr, Lore Benckiſer und die Herren Hermann Mohr, Otto Mohr, Hermann Mayer und Emil Hecht. Die zweite Abteilung bringt das Geſangsſtück„Nach der Tanzſtunde“, durchgeführt von den Damen Mella Smre⸗ ker u. Agathe Lochert, und das Auftreten einer Tirolergruppe, gebildet aus Damen und Herren der bieſigen Geſellſchaft, die ein reiches geſangliches und bumoriſtiſches Programm ſowie luſtige Tänge bieten wird. Den Schluß der Aufführung bildet ein von Alberta von Freydorf verfaßtes Stimmungsbild„Eine Viertel⸗ ſtunde in Südweſtafrika, dargeſtellt von den Herren Philipp We⸗ ger, Herm. Röbbelling, Guſtav Kallenberger, Alexan⸗ der Kökert und Frl. Wittels. Es wird ſomit ein genußreicher und intereſſanter Abend werden, wie er nicht ſobald wieder geboten werden dürfte. Möge ſein finanzieller Ertrag der aufgewendeten Mühe, Arbeit und Aufopferung entſprechen. Die ganze Wer⸗ anſtaltung ſteht unter der Leitung von Irl. R ei 5. Alma Hofmann u tige dramatiſche * Im Dieſterwegverein ſprach geſtern abend Herr Dr. Schnellbach über„Die wirtſchaftliche Entwick⸗ lung Mannheims“ vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft. Es handelt ſick um den zweiten Vortrag des Zyklus, der die Mitglieder und Freunde des Dieſterwegvereins anläßlich des bevorſtehonden Stadtfubiläums mit der Geſchichte Mannheims vertraut machen ſoll. Auch der geſtrige Vortrag, der ſich in der Hauptſache mit der Entwicklung von Mannheims Handel beſchäftigte, bot viel des In⸗ tereſſanten. Die Privilegien, welche Kurfürſt Friedrich IV. von der Pfalz der Stadt Mannheim am 24. Januar 1607 verlieh, ver⸗ ſprachen nicht viel weniger als völlige Freiheit der Perſon, völlige Befreiung von Frondienſten, Zoll⸗ und Abgabenfreiheit in Handel und Verkehr, ein durch Zunftfeſſeln nicht beengtes Handwerk, Schutz des religiöſen Bekenntniſſes und ein hohes Maß von Selbſtverwal⸗ tung. Dieſe freundliche Stimme von der Neckarmündung konnte in⸗ deſſen kaum ein Echo in der Welt wecken, als auch ſchon der Sturm des 30jährigen Krieges über Deutſchland dahinfegte und eigent⸗ lich mehi vernichtete, als eine einzelne junge Stadt bedeufete. Erſt der Enkel Karl Friedrichs, Karl Ludwig, der zweite Gründer der Stadt Mannheim, erneuerte 1652 die Vorrechte Mannheims. Die Stadt begann ſich zu erholen. Die Bevölklerung wuchs insbe⸗ ſondere durch Zuzug aus Holland, England, Frankreich und der Schweiz und ſpäter aus Italien. Zuerſt wurde in der Hauptſache Tabak gehandelt. In der Woche einmal kam die Poſt nach Mann⸗ heim und alle 14 Tage bekam man eine Zeitung zu leſen. Bald aber zerſtampften wieder die Roſſe Melaes die Fluren. Als man zum Wiederaufbau des eingeäſcherten Mannheim ſchritt, konnten auch die wieder erneuerten Privileſfien nicht viel zur Hebung der Stadt beitragen, denn viele von den früheren Bewohnern, die ſich anderswo angeſiedelt hatten, kehrten nicht wieder hierher zurück. Erſt die Verlegung der kurfürſtlichen Hofhaltung unter Karl Philipp von Heidelberg nach Mannheim im Jahre 1720 brachte einen Auf⸗ ſchwung. Aber auch dann noch waren Beſchränkung und Gebunden⸗ heit di Zeichen, unter denen Handel und Verkehr noch lange Zeſt ſtanden. Eingehender beſchäftigte ſich der Redner mit der erſten Maunheimer Handels⸗ und Schifferzunft und ihren Gebräuchen, die einen intereſſanten Einblick in die damaligen Zeitverhältniſſe ge⸗ währen. Karl Philipp, der kunſtſinnige Fürſt, errichtete hier ei Wechſel⸗ und Merkantilgericht, begann mik dem Bau des Kauf⸗ hauſes und organiſterte die Rhein⸗ und Neckarſchiffahrt. So ſehr nun dieſer Fürſt um das Gedeihen Mannheims beſorgt war, ſo machte er auch manche Vorrechte illuſoriſch. Er monopoliſierte die Tabakfabrikation. Allerdings war ie ſtaatliche Tabak⸗ manufaktur bald in die Brüche gegangen. Große Schulden waren das Ergebnis. Karl Theodor verfiel bald in den Fehler ſeines Vorgängers, nämlich des Probierens mit neuen Induſtrieen. So ſchut er u. a. eine Angoraziegenzucht, die aber bald wieder ein⸗ ging. Karl Theodor brauchte noch mehr Geld wie ſein Vorgänger. Tagesnemiatenen. — heber die Memoiren der Gräfin Montignoſo wird dem„B. .⸗N.“ noch folgendes lelegraphiert:„Das Werk wird eine Reihe von Tagebuchblättern enthalten, die Szenen aus dem Leben der einſtigen Kronprinzeſſin don Sachſen ſchildern. Die Prinzeſſin nennt ſich in dem Buche Anaſtaſia, ihrem Gatten gibt ſie den Namen Johann von Menzelburg, ihren Bruder Wölfling nennt ſie Karl Jofef. Ebenſo werden alle übrigen Perſonen am ſächſiſchen Königs⸗ hofe unter Pſeudonhmen angeführk, die jedoch ſo durchſichtig ſind, daß jedermann die wäahren Perſönlichkeiten ſofort erkennen kann. Das Buch beginnt mit einem Tagebuchblatt vom 17. Jult 18085, unmittelbar nach der Geburt des erſten Sohnes der Gräfin, des jetzigen Kronprinzen von Sachſen. Zu ernſten Differenzen zwiſchen der Gräfin und ihrem Mann⸗ kam es aus Anlaß der Ernährunze⸗ frage; ſpäterhin verſchärfte ſich das Verhältnis der Ehegatten, als der Gräfin von ihrem Manne die Lektüre von Werken Heines und Nietzſches verboten wurde. In einem weiteren Kapitel ſchildert die Gräfin das Verhältnis zu ihrem Vetter, dem Biſchof Morit von Sachſen, deſſen Beichtvaterſchaft ſie auf das energiſchſte ab⸗ lehnte, weil tiefgehende Glaubensdifferenzen ſie von ihm trennten. Weiterhin erzählt Prinzeſſin Luiſe Szenen aus ihrem toskaniſchen Vaterhauſe in außerordentlich ſenſationeller Weiſe. Sie lobt die Herzensgüte des Vaters, während ſie ſich über angebliche ſchwere Mißhandlungen, die die Mutter ihr zuteil werden ließ, bitter be⸗ klagt. Dann wendet ſie ſich ſcharf gegen den Vertrauten ihrer Mutter, den Pater Schnabel, der ihr, als halberwachſenem Mädchen, nachgeſtellt habe und ſpäter von ihrem Bruder mit Peitſchenhieben aus dem Schloſſe geſagt worden ſei. Spätere Tagebuchblätter ſchil⸗ dern Szenen, die K te mit dem verſtorbenen König Albert zum Inhalt haben, aber den Stempel der Erfinduna aans klar an der Stirn tragen.“ r/ mn eee n F e ee Mannheim, 18. November. ee General⸗Anzeiger. 3. Ssite. Mannheim profitierte zwar von dar dercz nderi zoſhat Aber die Landbevölkerung ſeufzte ſeun uner 1 5 e Steuern und Frohnden. Die Auswanderung der pfälziſchen Landes⸗ Zinder wurde ſchließlich ſo häufig, daß man die Deutſchen, die in Netwhork an Land ſtiegen, einfach Pfälzer hieß. Karl Philipp hatte 1758 die Rhein⸗ und Neckarſchiffahrt organiſiert in Geſtalt einer ſogen. Rangſchiffahrt. Wer Rangſchiffer werden wollte, mußbe ein Schiff von mindeſtens 1000 Gulden Wert haben und 1500 Gulden Kaution ſtellen. Die Mannheimer Schiffahrt war damals auf die Strecke neckaraufwärts bis Heilbronn und rheinaufwärts bis Straß⸗ burg beſckränkt. 1805 wurde Mannheim zum Speditionsplatz er⸗ klärt und erhielt das Stapel⸗ und Umſchlagsrecht verliehen. Wie ſollie ſich aber die rheiniſche Schiffahrt entwickeln, da ſie von ſämt⸗ lichen Uferſtaaten mit Zöllen überhäuft war? Man zählte zu An⸗ fang de⸗ vorigen Jahrhunderts nicht weniger wie 32 Zollerhebungs⸗ ſtellen am Rhein. Der Zoll von Straßburg bis ans Meer betrug allein ſobiel wie die Fracht von Hamburg nach Newyork. Dazu waren die Schiffer noch vom guten Willen der Veamten abhängig. Die Stꝛomkonvention von 1804 nahm den Rheinuferſtaaten ihr Zollerhebungsrecht und übertrug es einem neutralen General⸗ brrektor der Rheinſchiffahrt und der Rheinſchiffahrtskommiſſion, die einmal im Jahre in Mainz zuſammentrat. Durch die Kontinental⸗ ſperre Napoleons, durch die Deutſchland mit franzöſiſchen Waren überſchwemmt wurde, entſtand in dem Beſtreben, die geſperrten Kolonjalwaren durch Surrogate zu erſetzen, hier eine privilegierte Kaffeefabrik. Handel und Schiffahrt auf dem Rhein litten durch die Abſperrungsmaßregeln große Not. Durch Schmuggel hielt man ſich ſchad los. Lebhafter regte ſich die Rheinſchiffahrt erſt, als die Aheinſckiffahrtskommiſſion uns im Jahre 1881 die Rheinſchiffahrts⸗ akte brackte, die Uebereinkunft der Uferſtaaten, wonach der Rhein mit ſeinen ſchiffbaren Nebenflüſſen zur freien gemeinſamen Waſſer⸗ ſtraße erklärt wurde, die Stapel⸗ und Umſchlaasrechte aufgehoben u. die Schrffergilden mit ihren Vorrechten gufgelöſt wurden. Hervor⸗ kaſenden Anteil batte der Mannheimer Handelsſtand an dem Bei⸗ tritt Bedens zum deuntſchen Zollverein. Namentlich waren es der damalige Präſident der Mannheimer Handelskammer, Jollh, und der Handelsmann Giulini, die als Delegierte dafür im Landtag wirkten. Der 19. Juli 1835 wurde als erſter Tag des freien Ver⸗ zehrs auf dem Rhein und Neckar feſtlich begangen. Die wohltätigen Folgen des Fallens der Zollgrenzen machten ſich alsbald in dem Zu⸗ nekmen des Gütertransportes und Perſonenverkehrs bemerkbckr Iusbeſondere günſtig waren die beränderten Verhältniſſe für den Tabafban in der Pfalz und den Tabafßandel. Ein weiterer mäch⸗ kliger Förderer erſtand der Rheinſchiffahrt durch die Dampfkraft. Im Jabre 1825 machte das erſte Dampfſchiff ſeine Probefahrt an Mannbeim vorbei. Auch der Bau eines Schienenveges von Mann⸗ heim durch Baden bis Baſel wurde bon Mannheim aus angeregt. Am 12 Sept. 1840 wurde der erſte Teil, Mannheim⸗Heidelberg, dem Verlehr übergeben, 1843 folgte Heidelberg⸗Karlsruhe, 1846 Karlsrube⸗Freiburg. Zum Schluß beſprach der Vortragende die Entwickelung des Mannheimer Hafens, die ein Stück von Mann⸗ heims Geſckichte für ſich bildet. Es war ſehr intereſſant, zu hören wie ſich vnſer Hafen aus dem alten Zollhafen zu ſeiner jetzigen 115 boſanten Größe entwickelt hat. Im näckſten Vortrag wird Horr Dr. Schnellbach die mirtſchaftliche Entwickelung Mannheims in der zmeiten Hälfte des 19. Jahrhunderts behandeln. Die dank⸗ ſpendete dem Vortragenden den wohlverdienten Rechtspflege. Das Juſtizminiſterium ſtellt z. Zt dur forberung von Berichten der Land⸗ und Aeg an über die Zweckmäßigkeit einer Erweiter ung der Dienſt⸗ weiſung für Gerichsſchreibereien in der Richtung, daß den Gerichtsſchreibereien der Amtsgerichte die Aufnahme und Weitergabe ſoſcher Klagen, Anträge und Erklärungen auf dem Gebiete der Straf⸗ und Zivilrechtspflege, einſchl. des Mahnver⸗ fahrens, zur Pflicht gemacht werden ſoll, die nicht zur Zuſtändigkeit des eigenen, ſondern eines anderen, auch außerbadiſchen Gerichts gehören, um auf dieſe Weiſe den Bedürfniſſen des unbemittelten und rechtsunkundigen Publikums entgegenzukommen. Bei einer großen Anzahl der Gerichtsſchreibereien unſerer Gerichte beſteht awar ſchon ſeit längerer Zeit die Uebung, derartigen Wünſchen des rechtsſuchenden Publikums zu entſprechen; es war dies aber lediglich dem perſönlichen Ermeſſen und Willen des betr. Beamten anheim⸗ gegeben. Nun iſt man, dem Beiſpiele anderer Bundesſtaaten fol⸗ Gert an die Frage herangetreten, ob nicht eine ſolche Tätigkeit der erichtsſchreibereien im Intereſſe der Rechtspflege und aus ſozialen Rückſichten obligatoriſch eingeführt werden ſolle. Für die An⸗ gelegenheiten der. freiwilligen Gerichtsbarkeit(Vormundſchafts⸗ Nachlaß⸗, Handelsſachen ete.) war ſeither ſchon die in§ 11 des Geſ. über die Angel. d. freiw. Gerichtsb. begründete Möglichkeit gegeben, Anträge und Erklärungen(nicht aber auch die Beur⸗ kundung von eigentlichen Rechtsgeſchäften) zu Protokoll des Ge⸗ richtsſchreibers eines jeden beliehigen Amtsgerichts zu geben, falls hierfür nicht beſondere Formvorſchriften gefordert wurden, oder gegenteilige Vorſchriften beſtanden, wie z. B. für Anmeldungen und Zeichnungen beim Gerichtsſchreiber des zuſtändigen Regiſtergerichts. Vor der unbeſchränkten, obligatoriſchen Ausdehnung der beſprochenen Einrichtung auf die erwähnten Rechtsgebiete, die an und für ſich ungweifelhaft eine weſentliche Erleichterung der Rechtsverfolgung für die breite Maſſe des Volkes bedeuten würde, dürfte jedoch noch die Frage zu erwägen ſein, ob nicht dieſe Maßregel eine Ueber⸗ laſtung des mit der Erledigung der eigenen Dienſtgeſchäfte meiſt dollauf in Anſpruch genommenen Gerichtsſchreibereiperſonals zur Folge haben könnte. * Zwangsverſteigerung. Bei der Verſteigerung des Grundſtücks der Schreinermeiſter Johann Adam Müller Eheleute in Mann⸗ heim, Hofraite mit Gebäulichkeiten an der Riedfeldſtraße, blieb Handelsmann Michael Amend hier Meiſtbietender mit dem Gebot von M. 19 710. Zuſchlag in einer Woche. Die bekannte Getreidefirma Lonis Dreyfus u. Co. in Paxis, die aueh am hieſigen Platze eine Filiale beſitzt, hat zur Unterſtützung für die Opfer des Maſſenmordes in Rußland 20 000 Fr. gezeichnet. Populärwiſſenſchaftliche Vorträge im Bernhardushof. Seit einer Reihe von Jahren finden alljährlich im Winterhalbjahr im Bernhardushof jeweils eine Anzahl populärwiſſenſchaftlicher Vor⸗ träge ſtatt, ein Unternehmen, das ſich ſtets wachſenden Intereſſes erfreut. Hervorragende Gelehrte und Zierden der Wiſſenſchaft haben hier ſchon vor einem zahlreichen begeiſterten Publikum über die verſchiedenſten Gebiete des Wiſſens und der Kunſt geſprochen und auch dieſes Jahr darf die Auswahl der Themas ſowohl als der Nedner als eine ſehr gelungene bezeichnet werden. Saalbau Mannheim. Morgen Sonntag finden 2 große Variete⸗Vorſtellungen ſtatt, nachmittags 4 Uhr bei er⸗ mäßigten Preiſen und abends 8 Ühr bei gewöhnlichen Preiſen. In beiden Vorſtellungen wird das geſamte vollſtändig neue Senſations⸗ programm zu ſehen ſein. Kaiſerpanorama D 8, 13. Von morgen Sonntag ab gehts nach dem herrlichen Garda⸗See. Es iſt dies die aweite Reiſe dahin und iſt die Serie neu aufgenommen. Koloſſeumtheater. Morgen Sonntag gelangt nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr Anzengrubers Tendenzſtück„Der Pfarrer don Kirchferd“ wiederholt zur Aufführung. Nach„Brüder von St. Bernhard“ der„Pfarrer von Kirchfeld“. Der große Erfolg dieſer deiden Stücke beweiſt, daß dieſe politiſch⸗kirchlichen Fragen im Volke nicht nur lebendig, ſondern in Fleiſch und Blut übergegangen ſind. Die Aufführung don„Pfarrer von Kirchfeld“ im Koloſſeumtheater iſt ſehr gut. Wer ſich alſo am Sonnktag einen Kunſigenuß ber⸗ *Der Odenwaldverein Mannheim beranſtaltete am letzten Sonntag abend im Saale„Zum Goldenen Karßpfen“ einen Familienabend, der einen wohlgelungenen Verlauf nahm. Lange vor Beginn des Feſtes war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach einem Eröffnungsmarſch begrüßte der erſte Vor⸗ ſitzende, Herr Joh. Kapf, in herzlichen Worten die Anweſenden mit dem Hinweis darauf, daß es eine ſchöne Tat wöre, wenn die Odenwaldvereine Mannheims ſich zu einem großen Vereine zu⸗ ſammenfinden würden. Reicher Beifall lohnte den Redner. Den gemütlichen Teil eröffnete Herr Joſef Horch mit einem muſikaliſch ſicher vorgetragenen Tenorſolo. Hierauf ſang Fräulein Joſefine Kapf mit ihrer hübſchen und ausgiebigen Stimme mehrere Lieder für Sopran, welche ſehr beifällig aufgenommen wurden. Der Zither⸗Vortrag des Herrn Zitherlehrers Kerber war eine Muſter⸗ leiſtung. Herr Joſef Mantel erheiterte die Anweſenden durch Vortrag einiger Kouplets. Ein Duett:„Der Sänger auf dem Standesamt“ wurde von den Herren Breunig und Horch mit großer Bravour durchgeführt. Das Theaterſtück„Der Müller und ſein Kind“ wurde von den Herren Körner, Minor, Breunig und Fräulein Braun flolt geſpielt. Reichen und wohlverdienten Beifall erntete das Oberrheiniſche Männer⸗Quartett, die Herren Ludwig Bechtold, Wantel, Salmon und Dörr durch ihre Liedervorträge. »Der Gabelsberger Stenographen⸗Verein hat in ſeiner letzten Verſammlung beſchloſſen, feinen Mitgliedern die Möglichkeit zu bieten, auch fremde Sprachen zu erlernen, bezw. die An⸗ wendung der Stenographie in den fremden Sprachen ſich anzu⸗ eignen. Es werden zunächſt zwei Anfängerkurſe für Engliſchund Franzöſiſch eingerichtet, die unter der Leitung des bewährten Sprachlehrers, Herrn Dr. Weber⸗Diſerens ſtehen. In Anſchlußkurſen wird dann die Lehre der engliſchen und franzöſiſchen Stenographie ins Auge gefaßt. Außerdem ſoll ſchon in nächſter Zeit für ſolche, die die Sprache bereits kennen, ein eng⸗ liſcher Stenographiekurs angefangen werden. Es können noch einige Teilnehmer zu den Kurſen Aufnahme finden. Intereſſenten erhalten Auskunft vom Vorſtand des genannten Vereins(Telephon 1488) oder Herrn Dr. Weber⸗Diſerens, E 5, 1. * Ein Blatt auf Frau Nietens Grab. Geſtern umſtand eine große Zahl von Leidtragenden die ſterbliche Hülle einer Frau. die durch ihre unermüdliche Arbeit am Werke der charitativen Für⸗ ſorge ſich ein bleibendes Verdienſt erworben hat. Es iſt dies die vor einigen Tagen verſtorbene Frau Eliſe Nieten. Die Verblichene war die edle Mitbegründerin und eifrige Mitarbeiterin des Ver⸗ eins Mädchenhort, welcher ſeit einer Reihe von Jahren in hieſiger Stadt eine überaus ſegensreiche Tätigkeit entfaltet hat. Trotz des hohen Alters der Frau, und trotzdem ſie geſchäftlich ſehr in Anſpruch genommen war, hat Frau Nieten die freien Stunden der Erholung in der ſelbſtloſeſten Weiſe für den Verein geopfert, deſſen Förderung ihr ſo ſehr am Herzen lag. Vom Tag der Gründung an hat ſie mit beiſpielsloſer Gewiſſenhaftigkeit und Pünktlichkeit dem Amte einer Rechnerin vorgeſtanden und hat bei ihren zahlreichen Beſuchen in den Horten durch freundliche Worte der Aufmunterung reſche Anregung gegeben. Herr Stadtſchulrat Dr. Sichinger hat in ſeinem tiefempfundenen Nachruf die Verdienſte der Heimgegange⸗ nen in dieſem Sinne anerkannt und gewürdigt und am Sarge der unpergeßlichen Mitarbeiterin der treuen Liebe und großen Ver⸗ ehrung durch Niederlegung einer Kranzſpende beredten Ausdruck verllehen. Und in der Tat iſt im Leben der Heimgegangenen das ſchöne Wort zur Wahrheit geworden: Ihr Leben war Liebe und ihre Liebe Lebenl Stimmen aus dem Dublikum. Zugluft im Muſenſaale des Roſengartens. Iſt es der verehrl. Stadtverwaltung bekannt, daß auf dem Podium des Muſenſaales im Roſengarten Jahr ein, Jahr aus eine Zugluft herrſcht, die für einen für Erkältung empfänglichen Menſchen unbedingt gefährlich ſein muß? Unſere Mufiker, die zum großen Teil Familienväter ſind, verdienen wahrlich volle Fürſorge. Der Einſender dieſer Zeilen wohnte kürzlich einer Probe und Auf⸗ führung des Philharmoniſchen Vereins bei und hat die Zugluft am eigenen Körper geſpürt und jetzt an den Folgen arg zu leiden. In dem vom Orcheſter benutzten Raum vor der Bühne iſt es übrigens auch nicht beſſfer und auf der Bühne des Muſenſaales ſelbſt ſoll es nicht minder unerträglich ſein. Offenbar liegt der Fehler an der Ventilation. Wenn die Stadtverwaltung dieſes Eingeſandt beachtet, mird ſie ſchon ausfindig zu machen wiſſen, wo der Fehler ftitzt, um dann, wenn notwendig, bauliche Veränderungen zu kreffen. B. ** Straßenbahnſchmerzen. Seit mehreren Tagen ſind die Schaffner der elektrilchen Bahn angewieſen, bei jeder Fahrt jeden Abonnenten zur Vorzeigung ſeiner Abonnementskarte aufzufordern, wenn auch der Schaffner beſtimmt weiß, daß eine Perſon langjähriger ſtändiger Abonnent iſt. So paſſierte mir, daß ich, auf dem Vorderteil des Wagens ſtehend, nach meiner Karte ſuchend, der ſtarken Zugluft ausgeſetzt war und heute einen ſtarken Katarrh davongetragen habe. Ueber⸗ dies beklagen ſich noch viele andere Abonnenten über das immer⸗ währende Kontrollieren. Die Kontrolleure erſcheinen häufig genug, um zur Vorzeigung der Karte aufzufordern, daß man aber alle Abonnenten die jüngſten Vorkommniſſe büßen läßt, finde ich durch⸗ aus nicht gerechtfertigt. Hoffentlich genügt dieſer Hinweis, die verehrl. Direktion zu veranlaſſen, etwas mehr Rückſicht auf ihre ſtändigen Abonnenten zu nehmen. 5955 Aus dem Grossherzoatum. *Kleine Mitteflungen aus Baden. Eine in unſern Breiten ſeltene Naturerſcheinung wurde Mittwoch abend am Bodeuſee am nördlichen Himmel beobachtet, ein Polarlicht. Als die Erſcheinung zuerſt bemerkt wurde, war der Himmel gegen Norden wie von einem großen Feuer intenſiv rötlich gefärbt, ſie dehnte ſich dann allmählich weit nach.⸗W. aus, ab und zu deut⸗ liche Strahlen erkennen laſſend und verſchwand lanpſam nach etwa 10 Minuten wieder.— Die Hoffnung des in myſteriöſen Affäre ſeit dem Fekruar dieſes Jahres verhafteten Eiſenbahnſchaffner Joſef Marder von Konſtanz auf baldig Haftentlaſſung und Wiederanſtellung im badiſchen Eiſenbahndienſt iſt zu nichte ge⸗ worden. Nach einer Mitteilung, welche die Staatsanwaltſchaft München an die Bahnhofverwaltung gelangen ließ, wird die Unter⸗ ſuchungshaft gegen den Marder bis auf weiteres aufrecht erhalten, Marder iſc der Urkundenfälſchung, der Unterſchlagung und der Heh⸗ lerei angeklagt. Die Fortdauer der Unterſuchungshaft und die er⸗ neuten Anſtrengungen der Behörden werden in Verbindung ge⸗ bracht mit der Auffindung einer vergrabenen männlichen Leiche, von der man annimmt, daß ſie diejenige des vermißten Gramm fei. — In Völlen(A. Schönau) wurde am letzten Samstag der Maierwirt Karle durch einen jungen Farren, den er in der Dunkel⸗ heit zum Tränken geführt hatte, ſo ſchwer verletzt, daß er dieſer Tage ſeinen Geiſt aufgab. Karle war 39 Jahre alt und hinter⸗ läßt eine Witwe und 2 Kinder. Laudenbach, 17. Noo. Bei der geſtrigen Gemeinde⸗ ratswahl haben von 364 Wahlberechtigten 318 abgeſtimmt. Ge⸗ wählt wurden Gaſtwirt Karl Schmitt mit 219, Landwirt Jafob Bek mit 197 und Landwirt Adam Stamm mit 183 Stimmen. Nach) der Wahl ereignete ſich ein Unfall. Der Stuhlmacher Wilhelm Seith ſchlug in der Wirtſchaft zum„Schwanen“ dermaßen auf den Hand die Pulsader zerſchnitt. Der Verletzte mußte mi der Droſchke in das nahe gelegene Krankenhaus nach Heppenhei verbracht werden. Cheater, Runſt ung IIliſſenſchaft. Vom Theater. Herr Intendant Hofmann hat ſich heut wiederum, und zwar auf die Dauer von acht Tagen auf Reiſen be geben. Sein Weg führt ihn zuerſt nach Berlin, wo nach neue künſtleriſchen Kräften für unſere Bühne Umſchau gehalten werde ſoll. Von Berlin aus begibt ſich der Intendant nach Hamburg, um den Verhandlungen des„Deutſchen Bühnentags“ beizuwohnen. Der Muſikverein bringt nächſten Dienstag abend das O torium„Judas Maccabäus“ po. G. F. Händel zur Auf führung. Der Bearbeiter Fr. Chryſander gibt dem Textbuch fol⸗ gende Vorbemerkung bei: Das Oratorium„Judas Maccabäus? wurde komponiert in den 35 Tagen vom 8. Juli bis zum 11. Auguſt 1746. Den Text ſchrieb Thomas Morell, ein gelehrter Theologe, der faſt ſämtliche Texte dichtete, die Händel von dieſer Zeit an in Muſik ſetzte. Dieſes Oratorium iſt von kriegeriſchem Feuer und tiefſter Erregung des israelitiſchen Volkes durchglüht. Mit Recht betrachten noch die heutigen Isrgeliten den Judas Maccabäus als ihren Nationalhelden. Der Verfaſſer des Textes hat den Tatbeſtand bereits ſehr geſchickt aus den Maccabäer⸗Büchern zufammengezogen, ſo daß der Bearbeitung in dieſer Hinſicht nur übrig bließ, die für jetzige Kräfte und Zeitdauer etwas zu breite Entfaltung beſonders derjenigen Geſänge, die Judas und die durch ihn errungene Frei⸗ heit feiern, auf ein paſſendes Maß zu reduzieren. Der weltbekannte Chor:„Seht, er kommt, mit Preis gekrönt“ wurde urſprünglich für„Joſua“ geſchrieben und erſt ſpäter in„Judas Maccabäus“ ein⸗ gefügt. Auch der große Chor mit einleitendem Duett:„Zion hebk ihr Haupt empor“ gehört zu den nachträglichen Zuſätzen. Durch die treffliche muſikaliſche und textliche Bearbeitung Chryſanders erle das Werk gegenwärtig viele, überall mit größtem Beifall aufge⸗ nommene Aufführungen und dürfte auch hier lebhaftes Intereſſe erregen, zumal ſeit der letzten Wiedergabe mehrere Jahrzehnte ver⸗ ſtrichen ſind. Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen veranſtaltet Somstag den 25. November, abends 70% Uhr ſein dieswinterliches 1. Konzert im Nibelungenſaal des Roſengarten. Die Leitun liegt in den Händen des Muſikdirektors Karl Weidt. Mit wirkende ſind Frau Olga Klupp⸗Fiſcher, Konzertſängerin 1 aus Karlsruhe, Herr Adolf Müller, Konzertſänger aus Frank⸗ furt. Das Orcheſter des Großherzoglichen Hoftheaters Mannheim. Klavierbegleitung: Pianift J. Jung. Die Vortra gs⸗Ord⸗ nung enthält folgende Nummern: 1)„Frau Minne“, Chorwerk mit großem Orcheſter, Sopran⸗ und Varitonſoli von Fr. Maherhoff, 2) Lieder am Klavier: à.„Lied vom Winde“ bon Hugo Wolf. „Elfenlied“ von Hugo Wolf. c.„Wenn die Linde blüht“ von Maxy Reger(Frau Klupp⸗Fiſcher.) 3) Chöre a capella: a.„Abendliede von Hans Wagner. b.„Frühling auf Erden“ von Karl A. Krauß 4) Lieder am Klapier: a.„An die Leyer“ von Fr. Schubert. b „Verborgenheit“ von Hugo Wolf. e.„Wohin“ von C. Haine.(Herr Adolf Müller.) 5)„Salamis“, Siegesgeſang der Griechen von Max Bruch. Textbücher zu„Frau Minne“ und Karten für reſervierte Plätze ſind in der Muſikalienhandlung von C. Heckel zu erhalten. Friedrich von Wrech. Geſtern vormittag 10 Uhr ſtar b, wie ſchon telegraphiſch gemeldet, in Karlsruhe nach längerem, ſchweren Leiden der Direktor des Großh. Generallandesarchivs, Geh Rat und Kammerherr Dr. Friedrich bv. Weech im Alter von 68 Jahren. Friedrich v. Weech wurde am 16. Oktober 1887 in Möünchen geboren. Nachdem er in München, Heidelberg und Berlin Juris⸗ prudenz und Geſchichte ſtudiert, trat er zunächſt als Mitarbeiter bei der Bearbeitung der„Deutſchen Städtechroniken“ in München ein, habilitierte ſich dann 1862 als Privatdozent der Geſchichte an der Univerſität Freiburg i. Br. und wurde 1864 als Hof⸗ bibliothekar an die Hofbibliothek nach Karlsruhe berufen. 1807 e folgte ſeine Ernennung zum Archivrat am Generallandesarchi 1877 zum Geh. Archivrat und 1885 zum Direktor de Generallandesarchivs, nachdem er zwei Jahre vorher, bei Begründung der Badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion deren ſtändiger Sekretär geworden war. Friedrich v. Weech hat eine große Anzahl geſchichtswiſſenſchaftlicher und biographiſcher Werke herausgegeben, deren Hauptteil der Geſchichte des badiſchen Landes und ſeines Herrſcherhauſes gewidmet iſt. Wir nennen darunter:„Baden unter den Großherzogen Karl Friedrich, Karl, Ludwig“(1864),„Ge⸗ ſchichte der badiſchen Verfaſſung“(1868),„Badiſche Biographien“ (Bände 1875—1891),„Baden in den Jahren 1852 bis 1877 (1877),„Die Zähringer in Baden“(1881),„Siegel und Urkunder aus dem Großh. Bad. Generallandesarchiv zu Karlsruhe“(2 Serie 1883 und 1886),„Urkundenbuch der Eiſterzienſerabtei Salem (1883/95),„Badiſche Geſchichte“(1890),„Badiſche Truppen Spanien 1810—13“(1892),„Geſchichte der Stadt Karlsruhe u. ihrer Verwaltung“(1898 uſw.),„Staatminiſter Dr. Wilh. Nokk uſtw. Außerdem redigierte v. Weech in den Jahren 1868—1886 die Bände 22—39 der„Zeitſchrift für die Geſchichte des Oberrheins““ Huchſchulnachrichten. An der Karlsruher Technſſchen Hochſchule hat ſich der Aſſiſtent Dr. Georg Faber als Privaldozen niedergelaſſen. Geheimrat Bode wird an Stelle des in den Ruheſtand tretenden Generaldirektors, Prof. Dr. Schöne, die Generalverwaltung der königlichen Muſeen in Berlin vom 1. Dezember ab übernehmen; auf ſeinen eigenen Wunſch zunächſt nur proviſoriſch.„ Von der Berliner Komiſchen Oper. Eine wohlgelungene Auf⸗ führung von„Hoffmanns Erzählungen“ exöffnete die neuerbaute Komiſche Oper in Berlin. Mit Frau Kaufmann, den Herren Nadolowitch und Bertram in den Hauptrollen fand(t. „Frkft. Zig.“ die ſtimmungsvolle Inſzenierung Moris' freudige An⸗ erkennung. Freifrau Mathilde v. Schiller. Die in Stuttgart wohnen Frejfrau Mathilde Wilhelmine Irmgard b. Schiller, g v. Alberti, Schwiegertochter bon Schillers älteſtem Sohn, dem Ober⸗ förſter Freiherrn Karl b. Schiller, iſt ſchwer erkrankt, Sie war vermählt mit Freiherrn Friedrich v. Schiller, der mit Ehren im öſterreichiſchen Küraſſierregiment Kajſer Nikolaus I. von Rußland Nr. 5 gedient hat, am 8 Mai 1877 geſtorben iſt und auf dem Stutt⸗ garter Friedhofe an der Seite ſeines 1857 verſtorbenen Vaters rußt. Der Ehe war ein Sohn, des Dichters Urenkel entſproſſen, der jedoch bald nach der Geburt, 1857, verſchieden und ebenfalls in dem Sturtgarter Schiller'ſchen Familiengrab beerdigt iſt. Die hoch⸗ betagte Freifrau b. Schiller iſt die letzte Trägerin des Namens. Seit Jahrzehnten hat ſie die Erinnerungen der Familie Schiller in der würtfemberaiſchen Landeshauptſtadt getreulich gepflegt und gewahrt. Fritz Adam Beyerleins Drama„Der Großknecht“, deſſen Uraufführung im Thalia⸗Theater zu Hamburg ſtattfinden ſollte, wurde vom Autox wegen Differenzen in der Rollenbeſetzung bon der genannten Bühne zurückgezogen. „Das gegebene Wort“ iſt der Titel eines neuen Schauſpiels von Marco Praga und Madame de Greſſac, der Verfaſſerin der erfolg⸗ reichen„Paſſerelle“. Ein ſeltſamer Fall, dieſes Zuſammenarbeiten eines berühmten Schriftſtellers und einer beliebten Schriftſtellerin, eines Herrn und einer Dame, eines Italieners und einer Fran⸗ zöſin!. Die beiden Verfaſſer hoffen, die Arbeit in zwei Monaten der Duſe porlegen zu können, die ſie im Frühjahr zur Aufführung bringen ſoll. Das Schauſpiel wird gleichzeitig in Paris bei Antoine * in franzöſiſcher, in London und in den Vereinſgten Staaten in eng⸗ kchaffen will verläume diele Vorſtellung nicht. 1 Tiich. daß. ein Bierxalgs in Trümmer aing und ihm au der rechten „Liicher Sprache iher die Bretter aaben 8 Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Novemper Nachtrag zum lokalen Teil. *“ Eine Verſammlung der Abteilung V des Deutſchen Tabak⸗ 8, die äußerſt zahlreich beſucht war, fand unter dem Vorſitz en Abg. Emil Mayer am Donnerstag hierſelbſt ſtatt. ammlung erklärte ſich einſtimmiggegen jede Tabak⸗ ſteueränderung und beſchloß, ſofort nach Bekanntgabe des Geſetzentwurfs in die Abwehrbewegung einzutreten. Man ſoll in ſämtlichen Kreiſen ſchon jetzt Fühlung mit den, Reichstagsabgeord⸗ neten nehmen. 3 Leizte Pachrichten und Telegramme. Zum Untergang des Torpedpbopts„S 126“ * Kiel, 18. Nov. Nach dem Zuſammenſtoße mit dem Torpedoboot„8 126“ ging der Kreuzer„Undine“ an der Unfall⸗ ſtelle vor Anker. Von Kiel ſind heute früh Werftdampfer an die Unfallſtelle abgegangen. * Hiel, 18. Nov. Die Kolliſſion des Führerbootes der 4. Torpedobootsdiviſion,„S 126“, mit dem Kreuzer„Undine“ kreignete ſich geſtern Abend 85½ Uhr in der Kieler Bucht. Die Dibiſion machle eine ſchulmäßige Nachtübung gegen die „Undine“, die abgeblendet fuhr. Das Führerboot iſt anſcheinend durch das Scheinwerferlicht der„Undine“ geblendet geweſen und vor den Bug des Kreuzers gekommen. Das Boot ſank in⸗ folge einer Keſſelexploſion, wodurch ſich wohl haupt⸗ ſächlich die große Zahl der Vermißten erklärt. Es werden ver⸗ mißtk Oberleutnant zur See Johanneß Kaiſer, Torpedobootsmannsmaat Schneider, die Torpedoober⸗ malroſen Gronau, Ramlow, Kantzler, Hiefert, Mecer, die Torpedomatroſen Gebhard, Waltemate, Dibz, Heiden, Paulas, der Zimmermannsgaſt Wagner von der zweiten Werftdiviſion, der Torpedo⸗Obermaſchiniſtenmaat Kruck, der Torpedomaſchi⸗ niſtenmaat Keilwogen, der Torpedo⸗Obermaſchiniſtenanwärter Lieder, die Torpebo⸗Oberheizer Thomann, Belzig, Becker, Plenz, die Torpedoheizer Linder, Knobzer, Krocher, Will, Goedecke, Graſſner, Stettin, Wendel, Siegling, Kraemex, Kaltwaſſer. Der Torpedoobermaſchiniſt Damman iſt ſchwer verletzt. Von„8 127“ iſt der Torpedomatroſe Kranz ertrunken. Kiel, 18. Nop. Zu dem Zuſammenſtoß des Torpedoboots 8 126 mit dem Kreuzer„Undine“ wird weiter gemeldet: Der Divi⸗ ſionschef Kapitänleutnant Stolze, der Kommandant 3. S. Jakobi, die Wachtoffiziere Oberleutnant Einbeck, Leutnant v. Kaiſerling ſind leicht verwundet. Die„Undine“ liegt an der Stelle Wrack. Die Werftſchlepper mit dem Taucherperſonal ind heute 534 Uhr in See gegangen. Die Kreuzer„München“, „Nymphe“ folgen mit dem geſamten Taucherperſonal. Zux Einfuhr ruſſiſcher Schweine. * Berlin, 18. Nov. Die„Deutſche Tageszeitung“ beröffentlicht folgende, ihr aus Wien zugegangene Meldung:„Die deuktſcheundruſſiſche Regierung haben gemeinſam geeignete Schritie unternommen, um die Durchfuhr ruſ⸗ iſcher für Deutſchland beſtimmte Schweine durch Oeſterreich zu erwirken. Die öſterreichiſche Landwirtſchaftszentrale hat aber in ihrem eigenen Namen ſowie im Namen der in ihrem Verbande befindlichen landwirtſchaft⸗ Uchen Genoſſenſchaften bei der Regierung Proteſt gegen eine ebentuelle Geſtattung der Durchfuhr erhoben und veterinär⸗ polizeiliche Gründe geltend gemacht.“ Dieſe Meldung der„Deut⸗ ſchen Tagesztg.“ wird von zuſtändiger Seite beſtätigt, Ausdehnung der japaniſchen Machtſphäre. * Berlän, 18. Nov. Der Betrieb und die Verwaltung des Po ſt⸗ Telegraphen⸗ und Feruſprechweſens in Koxeg iſt an Japan übergegangen. Alle Poſtanſtalten in Korega nehmen fortan am Poſtanweiſungs⸗, Poſtpaket⸗ Wertbrief⸗ und Wertkäſtchendienſt unter denſelben Bedingungen ieil wie für gleichartige Sendungen nach Japan ſelbſt.— Nähere Auskunft erteilen die Poſtanſtalten. Abnauhme des oberſchleſiſchen Bergarbeiterſtreiks. * Breslau, 18. Nov. Die Schleſiſche Zeitung“ meldet: Auf der Wildenſteinſegen⸗Grube fehlten heute früh von der geſamten Belegſchaft nur 385 Mann. Auf der Myslowitz⸗Grube ſind 611 Mann eingefahren; es fehlten 2895 auf der neuen Przemſa⸗Grube fuhren 181 Mann ein, es fehlten 80, auf der Karlſegen⸗Grube fuhren 147 ein, es fehlten 65. Die Reichstagserſatzwahl in Eiſenach, 18. Nob. Bis heute mittag wurden für Schack Eiſenach, 65 her(Soz.) 8409 Stimmen abgegeben. Das 15 kleinen Ortſchaften ſteht noch au Die Flottendemouſtration gegen die Türkei, Konſtantinopel, 18. Nobbr. Die Schiffe der Großmächte vereinigen ſich am 22. November im Hafen von Pyräus, wo die gemeinſame Abfahrt nach den Inſeln Mytilene, Lemnos und Tendos erfolgt. Das Schulſchiff „Stein nimmt nicht an der Demonſtration teil. Deutſchland wird überhaupt bei der Demonſtration, welche ſeine prinzipielle Billigung fand, nicht vertreten ſein, da ſeine Schiffe von der Nordſee nicht bor Anfang Dezember in den kürliſchen Gewäſſern ſein könnten. (Irkft. Zig.) Konſtantinopel, 18. Nov. Es verlautet, Fehmi⸗Paſcha ſei berhaftet worden.— Die Kenntnis vom Bevorſtehen ekner klendemonſtration beginnt in die Maſſen der Bevölkerung dringen und erzeugt unter den Mohamedanern eine gewiſſe Beunruhigung, ohne daß Anzeichen von Erbitterung gegen die Euxopäer bemerkbar werden. Die VBergarbeiterverbände des Ruhrreviers gegen die neue Arbeitsordnung. * Eſſen 18. Nov. Die Revierkonferenz aller Berg⸗ arbeiterverbände im oberen Bergamtsbezirk Dortmund wurde heute Vormiltag durch das Mitglied der Siebener⸗Kommiſſion, Effert, exöffnet. Dieſer bezeichnete als Verſammlungs⸗ gegenſtände die Arbeitsordnung, die Sperre und die Aebernahmeſcheine und die Ausſchußwahlen. Reichstagsabz. Sach ſe kritiſierte das neue Bergge ſehß als unzulänglich und die neue Arbeitsordnung als geſetzwidrig. Die Beſeitigung der Geſetzwidrigkeit ſolle durch die der Verſammlung zur Beſchlußfaſſung vorliegende Eingabe andas Oberbergamt erreicht werden. Man habe es unterlaſſen, ſich an den Bergbaulichen Verein zu wenden, weil doch nichts erreicht werden würde. In der erwähnten Eingabe wird das Oberbergamt in Dortmund erſucht, die von den Zechen eingereichte Arbeitsordnung nicht zu genehmigen, da ſie in verſchiedenen Punkten gegen das Geſetz verſtoße. Sachſe kritiſtert eingehend die ungeſetzmäßigen Beſtimmungen der Arbeitsordnung, die nur Einſchränkungen der Rechte des Ausſchuſſes enthalte. Endlich äußert die Eingabe verſchiedene Wünſche, u. a. betreffs Sicherung des Wahlgeheimniſſes, Erhö⸗ hung der Zahl der Arbeitsausſchußmitglieder, wogegen die Stellvertreter wegfallen ſollen. Zu der Eingabe ſind noch zwei Nachträge eingebracht. Im erſten heißt es: Ein Verſtoß gegen das Geſetz läge auch darin, daß die Arbeitsordnung nicht zeitig genug zur allgemeinen Kenntnis gelangt ſei, um den Arbeitern die Möglichkeit zu geben von ihrem Kündigungsrechte vor dem Inkraftireten des Geſetzes Gebrauch zu machen. Der zweite Nachtrag bezeichnet die Beſtimmung der Arbeits⸗ ordnung über den Schadenerſatzanſpruch von Arbeitern, die bor Ablauf der Kündigungsfriſt entlaſſen worden ſind, als geſetzwidrig. Nach längerer Diskuſſion und nach einer Schlußanſprache Sachſe's wurde die Eingabe an das Oberbergamt Dortmund mit den beiden Nachträgen einſtimmig angenommen und die Sitzung hierauf bis nachmittags 3 Uhr vertagt. Die Unruhen in Rußland. * Petersburg, 18. Nov. Der Stadthauptmann ermahnte die Bepölkerung, der Aufforderung der Arbeiter⸗ delegierten, ſich dem Ausſtande anzuſchließen, nicht zu folgen. Man hofft, daß der Rat der Arbeiterdelegierten für den Streik einzutreten, nicht befolgt wird. Die geſtrigen Verſuche des Ingenieurverbandes, die Bankbeamten zum Anſchluß an den Streik zu bewegen, blieben erfolglos. Alle Banken wurden heute geöffnet. Kattowitz, 18. Nov. Die Eiſenbahndirektion beilt mit: Die Abtahrt des erſten Zuges nach Warſchau iſt heute vormittag 10 Uhr 85 Min. erfolgt. Mit demſelben begab ſich eine Kommiſſion behufs Verhandlungen über die Wiederaufnahme des Perſonen⸗ und Güterverkehrs nach Warſchau. Petersburg, 18. Nov. Kriegsminiſter R ödi ger und Marinennniſter Bixilew ſind unter Velaſſung auf ihren Poſten in den Reichsratberufen worden. Petersburg, 18. Nop. Die Petersburger Telegr.⸗Ag. iſt exmächtigt, folgende Erklärung zu veröffentlichen: Die gn den Kronſtädier Unruhen beteiligten Perſonen werden nach Abſchluß der Unterſuchung infolge des über Kronſtadt ver⸗ hängten Kriegszuſtandes vor ein Kriegsgericht geſtellt, ſie wurden oder werden aber nichtſtandrechtlich perur teilt. Die Meldungen über bereits gefällte Todesurteile erſcheinen als Manöver einer gewiſſen Paxtei, welche entſchloſſen iſt, das Publi⸗ kum unt jeden Preis zu exregen. * Verlin, 18. Nov. Das Amtsblatt des Reichspoſtamtes leilt mit: Pakete jeder Axt und Wertbriefe nach Orten des Generalgouvernements Warſchau ſind wieder zur Beför de⸗ rung zuläſſig. Sendungen jeder Art, einſchließlich Brief⸗ ſendungen, nach dieſem Gebiet und darüber hinaus ſind in gleicher 7 8 wie por der Unterbrechung des rufſiſchen Bahnverlehrs zu Cten. * Heidelberg, 18. Nyp. Bei der heutigen Stichwahl des Vertreters der Univerſität in der erſten badiſchen Kammer wurde Geheimrat Windelband gewählt.(Die erſte Wahl aim 8. Nyvember iſt bekauntlich erfolglos gehlieben.) Karlsruhe, 18. Nov. Der Präſident des Fiuanz⸗ miniſteriums, Geheimrat Becker, empfing Donnerstag eine Deputation badiſcher Tabakintexeſſenten, ihm ibre ſchperen Bedenken gegen eine Mehrbelaſtung des Tabaks por⸗ rug und die Regierung bat, im Bundesrat gegen die geplante Steuererhöhung zu ſtimmen. Geheimrat Becker, der ſich ſehr reſer⸗ viert verhielt, erklärte, zur Zeit keinerlei Zuſage machen zu können. Aus ſeinen Aeußerungen ergab ſich, daß eine Ver ſtändigung r die Tabakſteuer⸗Vorlage im Bundesrat zwar noch nicht erfolgt iſt, aber in der Sitzung vom nächſten Montag beſtimmt erwartet wird, ſowie daß eine Nachverſteuexung vor⸗ die läufig nicht in Ausſicht ſteht. Kiel, 18. Nov. Der hier ein. Zum Empfang dont Kgiſer traf um 1 Uhr 15 Min. am Bahnſteig war Prinz Heinrich Preußen erſchienen. Der Kaiſer ließ im Fürſtenzimmer ſich ho⸗ Bericht über den Untergang des Torpedobots S erſtatten und ſich 1 ühr 30 Min. mit dem Prinzen Heinrich im offenen gen nach dem Exerzierſchuppden zur Matroſendiviſionskaſerne, * iel, 18. Nov. Nach dem Eintreſfen des Kaiſers in der Matroſen⸗Diviſionskaſerne fand die Vereidigung der Rekruten ſtatt. Der Kaiſer hielt eine Anſprache. Prinz Heinrich von Preußen brachte ein Ffaches Hurra auf den Kaiſer aus. * Sterxuberg i. Mecklenburg, 18. Nov. Der mecklenburgiſche Landtag nahut geſtern mit 40 gegen 14 Stimmen die ſchon früher eingebrachte, aber abgelehnte⸗Regierungsvorlage an, nach der der mecklenburgiſche Buß⸗ und Bektag vor Weihnachten zukünftig mit dem preußiſchen und dem allgemeinen nord⸗ deutſchen Buß⸗ und Bettag zuſammenfällt. * Paris, 17. Nov. Dem„Journal wird aus Tokio ge⸗ meldet, daß unter den ruſſiſchen Gefangenen ſich eine vevolutio⸗ näre und eine rohyaliſtiſche Partei gebildet habe. Es ſei zwiſchen beiden Parteien zu Schlägereien gekommen, bei denen es mehrere Tote und Verwundete gab. * Marſeille, 18. Nov. Hier ſind ſämtliche Zimmer⸗ leute in den Ausſtand getreten; 400 bei dem Bau der Kolo⸗ nialausſtellung beſchäftigten Zimmerleuten wurde zwar die ber⸗ langte Lohnerhöhung bewilligt, doch erklärten ſie, die Arbeit nicht früher aufzunehmen, als bis auch die übrigen Zimmerleute in Maxſeille dieſelbe Lohnerhöhung erhalten würden, Geſehäftliches. 7 nicht ablaufend, Motard und Dortmunder, 50 Lichte. 60 und 70 0 ah billige Wörenhausqualt⸗ täten. Nicht tropfende Chriſtbgumlichter! Kropp's Drogerie, D J, 1. 601 ½ Die bekannte Kaſſenſchankfabrik A. Pfeuffer u. Co. G. m. b. H. 8 6, 12, hat im Auftrag der Stadtgemeinde Mannheim einen Rieſen⸗ kaſſenſchrank angefertigt; einen kleinen Begriff dieſer ewaltigen Arbeit geben folgende Dimenſionen: den Schranf iſt 2,34 Meter hoch, 1,68 Meter breit und 16 Meter tief, mit einem Gewicht von über 100 Zeniner und zwar vollſtändig aus einem Stück geſchmiedet, ohne Nieten und Winkelverbindung, wodurch die Widerſtandsfähigkeit zu größter Vollkommenheit gebracht wurde. Der Rieſenſchrank wird Montag vormittag mittels Gerüſt durch's Fenſter in den zweiten Stock des Grund⸗ und Pfandbuchamtes, N 6, 2, befördert,— Einen weiteren Beweis der Leiſtungsfähigkeit obiger Firma bildet der im Ladenlokal S 6, 12, zur Beſichtigung ausgeſtellte Kaſſenſchrank der Firma A. Kauffmann Söhne, Pflanzenbutter⸗Fabrik in Weinheim; welcher die Feuerprobe im Sommer ds. Is. bei dem Brand der Fabrikgebäude letzterer Firma aufs beſte beſtanden hat. Der Inhalt (Geſchäftsbücher ete.) blieb vollſtändig unverſehrt, gelitten hat nur der Anſtrich des Schrankes. Die Sammlung für die Opfer des Maſſenmordes in Rußland hatte bis heute folgende Ergebniſſe: Bankhaus Marx u. Gold⸗ ſchmidt 500.; L. H. Kauffmann 500.; B. de Jong 100.; Julius Sttlinger 50.; Berthold Lehmann 2.; M. Lehmann 8.; Laura und Johanna Lehmann 2.; Gebrüder Lorch 500.; Franz Modes 10.; Sekretär Schorſch 10.; Oppenheimer, Ge⸗ richtſchreiber a.., 10.; Emanuel Keller 50.; Eduard Bauer 500.; Frau Mina Bauer 800.; Frau Jette Bauer 100.; Friedrich Stoll, Bankdirektor, 50.; C. W. Wanner 100.; Bant⸗ direktor S. Roſenbaum 100.; Rabbiner Dr. Unna 80.z Louis Hockenheſmer 10.; Albert Nahm 50 M. Pfälziſche Bank 1000.; Süddeutſche Bank 1000.; Direktor Adolf Benſinger 1000.; Ungenannt 20.; Skt. Sebaſtian, Konfe Vinzeneius⸗ Vereins, 10.; Unt gt ſein Korrektiv in ſich“, 10.; Jakob Klein 100.; Hermg Neuberger 200.; Gduard Mayer 300.; Bankdirektor Arno Kuhn 1000.; Marecus Jacobi 800.; Lindenhof, Immobiliengeſellſchaft, G. m. b.., 250.; Gebr. Reichenburg 200.; Carl Baer 100.; P. K. 20.; Rhonheimer u. Elkan 200.; N. Steiner u. Cie. 300.; Jacob Steiner 100.; Weill u. Cie. 200.; Dagobert Alsberg 100.; Perſonal von Sußmann u. Bodenheimer 43.; Frau Ludwig Hohenemſer 500.; Mannheimer Ve rungsgeſellſchaft 1000.; Samuel Mainzer 500.; Robert Baſſermann 20.; Fräulein Marie Direktor Richard Sauerbeck 20.; Bankdirektor Jakob Speyer 50.; Firma Marx Maier 200.; B. R. 100.; Roſenfeld u. Hellmann 300.; Frau L. S. 20.; E. Blum u. Strauß 300.; Richard Lenel 500.; Paul Cohn jun. 5.; Frau Heinrich Oppenheimer Ww. 20.; Frau Sara Herz Anouym.„Jedes Netter 5.; Wwe. 10.; Benno Weil 200 M. Zuſammen 12680 M. Hierzu die bereits veröffentlichten 36 450 M. Summa 49 800 M. —————— Verantwortlich für Poliit: ichars Cieupner für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz LKircher. Druck und Verlag der Dr. H. Heas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor ruſt Müller. Wasche Dich mit Ray-Seifel Bereitet aus Hühnerei. Deutsches Reichspatent. Louis Franz, Paradeplatz, 0 2, 2 peehrt sich, sein stots reichassortiertes Lager in Kaffges und afelsersignen der elegantesten Formen, mit den schönsten Dekoren, soWie Kristall-Desserti-u. vrinkserviee in allen Preislagen, dem geneigten Puhlikum in empfehlende Erinners 5 5 56681 g Zzu bri NResteaurar.d 66 Spsztal-Ausschank ler nochtewen Pfungstädters“ Marken FrunasSs 5 9— 2985 Diners u, Soupers in Hν⁰ SdäichSPDI. 5 Abonnement von Mark.— an, Nen erbfmeb. Tel, 2534. 22483 l. 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Der Bierabſatz konnte nach dem Geſchäftsbericht, ungünſtig beeinflußt durch Streikwirkungen und ſchlimme Witterungsverhältniſſe im Frühjahr, die Ziffer des Vorjahres nur um weniges überſchreiten; auch im neuen Geſchäfts⸗ jahr leide der Verkauf unter den gleichen Einflüſſen. Lahrer Bankverein. Nachdem alle Verhandlungen mit den auswärtigen Banken geſcheitert find, hat der Lahrer Bankverein ſeinen Konkurs angemeldet. Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikatiun(Zuckerfabriken Waghäuſel und Züttlingen). In der heute vormittag abgehaͤltenen Generalverſammlung waren 1143 Aktien durch 22 Aktionäre vertreten. Sämtliche Regukarien wurden einſtimmig ge⸗ nehmigt. Anſtelle des durch Tod ausgeſchiedenen Aufſichtsratsmit⸗ gliedes S. Hartogenſis, welchem der Vorſitzende, Herr Geh. Kommerzienrat Ladenburg, vor Eintritt in die Tagesordnung einen tief empfundenen Nachruf widmete, wurde Herr Kom⸗ merzienrat Zeiler gewählt. Auf eine Anfrage gus Aktionärs⸗ kreiſen über die Ausſichten des laufenden Geſchäftsjahres, ſowie über die Shndikatsbildung der Zuckerfabrikanten, begog ſich die Direktion auf die diesbezüglichen Mitteilungen im Geſchäfts⸗ bericht. Nähere Mitteilungen zu machen erſcheine nicht opportun Die Campagnie befinde ſich erſt in ihrem Anſangsſtadium. Es ſei Hoffnung vorhanden, wieder ein relgtiv befriedigendes Ergebnis zu exzielen. Bemerken müſſe man allerdings, daß die Zuckerpreiſe gegenwärtig gußerordentlich niedrig ſeien und daß viel Zucker broduziert werde. Die Syndikatsbildung bezwecke lediglich, allzu graſſe Preisausſchreitungen zu verhindern. Ob die Vereinigung dazu imſtande ſein werde, ſei Sache der Erfahrung. Für das laufende Jahr werde das Zuſtaudekommen des Syndikats von keiner großen Wirkung ſein, weil die betreffende Transaktion bereits ſoweit vorgeſchritten ſei. Nach kurgzen Bemerkungen des Vorfitzenden, in welchen ex auf die durch die Vorgänge im Auslande in der Zuckerinduſtrie hervorgerufene ſchwierige Lage hinwies, war die Verſammlung beendet. Hamburg⸗Amerikaniſche Uhrenfabrik, Schramberg(Schwarz⸗ wald). Nach Abſchreibungen von 6 Proz. auf Gebäude und 15 Prozent auf Maſchinen, Werkzeuge und Mobilien, zuſammen Mark 112 775(i. V. M. 180 809) und nach Verteilung von 8 Proz. ( Proz.) Dividende werden, wie mitgeteilt wird, M. 20 000 zu Extra⸗Abſchreibung auf Mobilien und Fabrikeinrichtung verwendet und M. 25 766(M. 22 124) vorgetragen. Die Generalverſamm⸗ lung genehmigte den Abſchluß. Maſchinen⸗ und Armaturfabrik vorm. Klein, Schanzlin u. Betker, Frankenthal(Pfalz). Der Geſchäftsbericht der Direktion pro 1904/%05 bringt zum Ausdrucke, daß ſich der Geſchäftsgang gebeſſert hab und die einlaufenden Aufträge gangbarere und paſſendere ge⸗ weſen ſind, als in den Vorjahren. Es ergab ſich bei gleicher Be⸗ wertung der Materialien und Halbfabrikate, wie im Vorjahre einer Abnahme des mit M. 1 365 002.27 figurierenden Fabrik⸗Kontos mit M. 210 097.64, wobei die fertigen Fabrikate niedriger als früßer berechnet worden find, trotz gegenwärtig höheren Verkaufs⸗ breiſen. Während ſich die Abſchreibungen auf die Anlagewerte im Berichtsjahre auf M. 127 670.26(im Vorjahre M. 124 380.51) erhöhten, wurden für weitere Verbeſſerungen und Erweiterungen im Betriebe M. 76 161.46 aufgewendet. Die Debitoren ſtehen mit M 1 031 434.47(im Vorjahre M. 1 102 201.39) zu Buch und die Kreditoren zeigen mit M. 671 673.26 eine Abnahme von Mark 285 595.88 gegen das Vorfahr. Durch die Verwendung des Kre⸗ ditorenkontos haben die Betriebsmittel eine Stärkung erfahren. Der für Modelle aufwendete Betrag von M. 95 463.06(im Vorjahre M. 120 289.28) wurde ebenſo wie die Aufwendungen für Klein⸗ werkzeuge aus dem Betriebsergebniſſe direkt gedeckt. Nach Richtiß⸗ ſtellunng der vorjährigen irrigen Buchungen weiſt das Gewinn⸗ und Vezfuſt⸗Konto noch einen Reingewinn bon M. 17 875.26 auf. In den erſten vier Monaten des laufenden Geſchäftsjahres(Juli⸗ Oflober) exxeichten die ausgegangenen Fakturen den Betrag von M. 1284 146.39(im Vorjahre M. 1 050 174.81), mithin ein Mehr von über M. 230 000. Bayeriſche Bierbrauerei⸗Geſellſchaft(vorm. H. Schwartz) in Speyer. Im abgelaufenen Betriebsjahre 1904/05 wurde nach Mark 81 482(i. B. 100 928.) Abſchreibungen einſchließlich des Vor⸗ trags vom Vorjahre mit 22 549 M. ein Reingewinn von 181 725 Mark(482 624.) erzielt. Hiervon kommt wieder eine Divi⸗ dende von 8 Proz.(wie in den letzten 6 Jahren) zur Verteilung und 21581 M. werden vorgetragen. Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank. Die Bank teilt unter dem üblichen Vorbehalte mit, daß ſie für das Jahr 1905 die gleiche Dividende wie im Vorjahre zu erreichen hofft. Erhöhung der Kohlenpreiſe. Die„Rhein. Weſtf. Z1g.“ meldet: Die geſtrige Kommiſſionsſitzung des Kohlenſyndikats, die ſich mit Bergtungen über die Erhöhung der Kohlenpreiſe pom 1. April 1906 b beaßte, beſchloß der Zechenbeſitzerverſammlung die Erhöhung der Preiſe für Kofskohlen um 1 M. und einiger anderet Sorten um 50 Pfg. pro Tonne vorzuſchlagen. Berband deutſcher Asbeſtfabriken. In den Vexrhältniſſen des Verbendes iſt eine Aenderung in dem Sinne eingetreten, als die gemeinſchaftliche Verkaufsſtelle aufgelöſt und der Verkauf den ein⸗ zeinen Firmen zur direkten Tätigung freigegeben wurde. Dies halte zur Folge, daß ſich inzwiſchen die noch außenſtehenden beutſchen Asbeſtfabriken der Gemeinſchaft anzeſchloſſen haben und damit den Beſtrebungen derſelben, einerſeits die Produktion nicht weiter anwachſen und andererſeits die Preiſe unter ein gewiſſes 2 282 nicht herabgehen zu laſſen, eine Kräftigung angedeihen ließen. Deutſche Tuchkonvention. Die Abendblätter melden: Die in Berlin ſtattgehabten Verhandlungen zwiſchen den deutſchen Tuch⸗ fahrikanten und den kbnehmern behufs Abſchluſſes einer Konven⸗ tion ergaben völlige Uebexeinſtimmung in den grundlegenden Fra⸗ gen, während über einige wenige Punkte noch ein Einverſtändnis zu krgzielen bleibt, Vertreten waren unter Vorſitz des Kommerzienrats Ednard Meher⸗Aachen des Vereins deutſcher Tuch⸗ und Wollwaren⸗ fabrikanten, der Verband deutſcher Tuchgrofſiſten(Sitz Aachen) And der Verein deutſcher Tuchgroßhändler und verwandter Branchen 25 München), ſowie von beiden Gruppen hervorragende Einzel⸗ irmen. 5 Preisgufſchlag in der Lampeninduſtrie. Die für Petroleum⸗ und Spiritusaxtikel in Betracht kommenden Intereſſenten haben der Metallinduſtriellen Rundſchau zufolge die Vexeinbarung getroffen, emen allgemeinen Preisaufſchlag von 5 Praz. eintreten zu laſſen: Ausßgeſchloſſen hiervon ſind Eiſengußartikel, für die ein Aufſchlag bon Dz. in Anrechnung kommen ſoll. Schutzverband der Rhedereien. Wegen der in der letzten Zeit n 2 vorgenommenen Gründung neuer Dampferlinien ſchlofſen ſich alle Hamburger größeren Rhedereien zu einem Schutz⸗ b5 d zuſammen. Ferner wird eine neue Rhederei begründet, wolche ihrer Entſtehung entſprechend vorausſichtlich den Namen Eyndikats⸗Ahederei führen wird. Die Flotte der neuen Rhederer Leſceht zunächſt aus 10 Dampfern don 4000 bis 8000 t. Die Lei⸗ der neugegründeten Rhederei hat bis zu ihrer finitwen Kon⸗ Aatulerung Generaldirektar Ballin ehrenamulich üdernommen⸗ Dividende⸗Schätzungen. Kreditverein Neviges mindeſtens die vorjährige 7½ Proz., Mecklenburgiſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗ Vanf 12% Praoz., wie im Vorjahre, Gelſenkirchener Bergwerks⸗ Aktiengeſellſchaft wieder 10 Prog., Bergmann⸗Glektrizitätswerke wieder 18 Proz., Planig⸗Werke Akt.⸗Gef. für Kohlenfabrikation wieder 10 Proz., Ottenſer Eiſenwerk wieder 8½ Proz., Deutſche Linoleum⸗ und Wachstuch⸗Kompagnie mehr als im Vorjahr(11 Proz.), Duxer Porzellgn⸗Manufaktur mehr als im Vorjahr(6 Prizent). Bereinigungsbeſtrzbungen in der Röhreninduftrie. Wie die „Rbein. Weſtf. Ztg.“ erfährt, fanden heute zwiſchen den Wittener Stahlröhrenwerken und den Röhrenwalzwerken, Aktiengeſellſchaft in Schalke, Vorbeſprechungen zum Zwecke der Verſchmelzung beider Unternehmungen ſtatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 18. November.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe wurden gehandelt: Pfälz. Nähmaſchi⸗ nen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 142 Proz. und zu 142.25 Proz. Ferner: Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu 522 Mark pro Stück, Sonſt notjerten: Badiſche Aſſeenranz⸗Aktien 1355 G. 1370 B. Ettſinger Spinnerei⸗Aktien 98 G. FKarlsruher Näh⸗ maſchinenfabrif Haid u. Neu 281 B. Koſtheimer 236 B. und Zell⸗ ſtoffabrik Waldhof 305 B. Obligatfonen 1½ Bod..⸗F. f. Roſchiff. u. Seetransnort 102.25 1½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 104. 40 bh. 1% PBr. Kleinlein, Heidißg. 101.%0 5% Pitra. Mraubaus, Bonn 102.80 4% Herrenmiigle Gen: 100 25 G 4½% qManngd. Dampf⸗ ſchleynſchiffgörts⸗Gef. 4½% Wannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 1½% Oberrh. Flektrizitäts⸗ werke, Parlsrube 98. 1½% Mfälz. Cgamoiſe u. Tonwerk.(G. Eiſenbd. 102.— G 1½0% Puſſ..(F. Zellfſofff. Maldbof bei Pernau in Hiyland 4½% Svenrer Braubaus .⸗A. in Speyer 102 50 60 1½ Syenrer Ziegelmerke 10— G 4½% Sildd. Drabtinduſtr. 101.75 G %½% Verein chen. Fabrfken 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G Pfandbrieke. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.80 ¹„ alte M. 938.%% 3½%„„„ unk, 1904 98.20 Kommunal 97.75 6 Städte⸗Aulehen. 3% Freiburg. B. 6½% Heidelbg. v. J. 190g 3½ Karisruhe v. K. 1896 3½%% Laßhr v. 1902 98.— 4½% Ludwigshafen 100.50 CK 4ů—* 140.— v. 1900 100.— G 98.50 9˙ 101.— 98 50* 98 75 G 98.75 98.75( 98.75 G 98.— 98.— C 99.—9 90.80 G0 10.50 G 102.25 G 9 45ů55 %0% %% Mannh. Obſig. 1901 34%— 34% 102.75 G 3¹½% 1888 2 1895 34½% 1898 3¹ 15 1904 3½% Pirmaſens unf 1905 Induſtnie⸗Obligation. 4½%'.⸗Gen.zſ. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% ** ** * 17 104.50 C Akf Banken. Brief Geſd Badiſche Bank— 130— Gewbk. pener 50%—.— 130 75 Oberrbein. Bank—.— 109 75 Pfälz Bank—.— 105⁵ PRfät. Hyp.⸗Bank—.— 204 80 Pf. Sp.- u. Kob Land.—.— 138 Moein. Kredithank—.— 142 40 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 2045˙ Südd. Bank—.— 115— Giſenbahnen. Pfälz. Ludwiashahn—.— 287.70 Marxbabhn— 10 Norbbahn—.— 141⁰60 8 Heilbr. Straßenbahn—.— 70.—„ Pſſecurranz 1870 1855 Continental. Nerſ. 445.— 445 Chem. Induſtrie. Nannb. Verßt herung—— 522— .⸗G. f. chem. Induſtr..—Oberth Nerſ. Geſ.—.— 535.— Bad. Anil n, Sadafbr. 451.——.— ürtt. Transv.⸗Verſ. 780.— 750.— Chem. Fab. Galdenbg. 175.——. Nerein chem. Fabriken 345— Induſtrie. 15 Verein D. Oelfabriken 13650—.—.⸗G. f. Seih nduſtrie—.— 135— Wſt..⸗W. Stamm 261.—— Duglerſche Neſchſbr. 106— 105.— Vorzu— 106.—Imaillirfbr. Kirrweil.—-——. 0 8 Fmmaillw. Paitemmer 10 Brauereien. Ettlinger Spinnerei—— Bad Brauerei 124 50 124.— Hüttenb. Svinnerei Binger Aktienbjerbr. 41.— Karls Maſchinenbau Durl. Hof um. Hagen 26850—.— änmfbr. Hald u. Neu 281— Eichbaum⸗Brauerei 159.— Voſth Cell.⸗u. Papierf. Elefbr. Rübl, Worms—.— 104.50/ Manns. Gum u. Asb. Ganters Br., Freibg.—.— 109 ichfbr. Vadenta* Kleintein, Heidelberg—.— 197 Pfälz, Näb⸗ u. Fahrrf.—.— 142 25 Homb. Meſſerſchmitt—.— 83.—Portl.⸗Cement Holbg.—— 134— Ludwigsh. Brauerei—.— 255— zerein Freib. Ziegelw.—.— 165 50 Mannb. Aktienbr. 146——-„ Speyr. 75 Pialzbr. Geiſel, Mohr Zellſtofffabr. Waldhof 305——.— Brauerei Sinner 260— 259 Zuckerfbr. Caghäuſel 112— Br. Schroedl, Holbg. 222.——.— Zuckertaff. Mannh. 140.139.— Frankfurter Effeitenbörſe. Felegramme der Continental⸗Teiegraphen⸗Compagnie. ien. Brief Geld —.— 3150 —.— 107.10 —.— 108 Br. Zchwark. Speyer „ Ritter, Schwetz. „ S. Meltz. Speyer „ ne,, „ Merger, Worms Normſ. Br. v. Oertge Iflz. Prefſh. n Sptfbr. Fransvort u. Verſicherung. N..⸗ Nhſch. Beelr. Nannh. Damnſſchl. * 8. —— Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wochſel. 5 1 H. 1 Amſterdam kurz 168 87 165 30] arts kurz 81,173 121 Belaien„ S0. 66 1—Sckwetz. Plätze„ 8116.158 Valien„ 681.8 6 1825 fien 64 8, 85 02. London„ 20.42 20 47 Napoleansd'or 16.28 16. 3 5 lang—— Privat⸗Diskont 4¹⁵J Staatsvapiere. A. Deutſche. F. 18 18 J Oſch. Reichsanl 100.55 100.65 Tamaulipaß 99 25 90 235 8 89— 89 gulgaren 98— 98 0 2½pr. konſ. St.-An! 100 95 10080 125 Griechen 1890 51.40—— 5 88 95 89.— italien. Rente—— 4 bad. St.⸗A.„ 103 40 1 340 ½ Oeſt. Silberr. 100 50 100 50 A bad. St.⸗Obl. fl 98 75 99—1½ Papierr—— 00 6 „ M. 49 70 99.80 Heſterr. Goldr. 100 3 41002 ar,%, dorg. Sere f 67 78 78 4 bayer..⸗B.⸗A. 101 10 012 dto 11 679 68 3½ do. u. Allg.⸗A. 99%%0 99 7 ½nen( Ruſſen 95 96 50 98 70 „ 86 50—i Muſſen von 1330 856 85 60 1 Heſſen 14.3 5—. ſpan ausl Rente 92 40 ½ 40 Oeſſen 85— 86 10½1 Türken o. 1903 38 70 87 00 Sachſen 8790 57 0] Türken uni. 90— 99 80 Mh.Stadt⸗N.0——— Ungar. Goldrente 9 80 95 80 „Aus ländiſche. 8„ Kronenrente 949) 95.05 eeee,, 1808 97 75 97 80 erzinsl. Loſe, Egypier uniſizirte-—— Oeſt. Loſe v. 1860 139 70 159 10 Mexikaner äuß. 1028 1020 Lurkiſche Loſe 138.20 1578ʃ 4 inn 67 45 67.60 Bergmerts⸗Aktien. HBochumer 244 50 45 20 elſenlirchner 22770 368 Buderus 186 0 87. Mrpe er 215⁵ 20 4450 Concordig———ſibernia—— Deuiſch Luxembg, 273. 27eeuerr. Altal⸗A 20 275ʃ Eiſenwerte Lollar————] erſchl. Giſenalt 1341 80 132 0 Ariebrichsb. Berab. 144.— 144.50 Ger. Ronias⸗Laurd 201.75 45. v0 Aktten indullriellex Unternehm ungen. Bad. Zuckerfabrit 113— 1110 Ettr.⸗Gel, Schuckert 120 10 069 Eichbaum Mannb. Jös 50 158.50 Alla...Semens 17 85 0 Mb. Akt.⸗Brauexet J47 50 147., Ver. Kunſtſeide 515.1518.— Farkakt Zweitzr, 10.50 11d.50 Vederw. St. Ingbert 54. 58— Weltz z. S. Speyer(.— 1.[Spicharz 10% 0 170 Cementw. Heidelb. I86— 186.Walzmüble Ludw 187 50 187 50 Cementf, Kariſtadt 121.50 121.0 Tabrradw. Kleyer 307 507. Lad. Anilinfabrik 453.— 450 70[Maſch. Arm. Klein 7 50 99. Ch Fbr Griesheim 287 252.50 Waſchinenf. Baden. 21— 2990 Höchſter Farbwerk 69 0—— Dürr fopy 458 50 484.— Verein chem. Kabrik 343.59—.— Maſchinf. Gritzner 286 0 248 80 Ebem. Werke Albert 374 50 374.— Schnellprf. rkthl. 183 50 84 60 Aeeumul.⸗F. Hagen 221.— 22450 eifabrif⸗Aktien 186.50 186.50 Aee. Böſe, Berlin S etlinduftrie Wolff 130— 130,, Alla. Ell⸗Geſellſch. 225— 924.5] ellaoß Waldhof 307 80 305— Lahmeyer 140.— 140.—] Südd. Immob. 128.90 124809 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatlonen. 4e% Irk. Byn,⸗Pfdb. 1061.— 01— 0 Pr. Pfdb. unt. 14 108.— 108.— 40%.K. V. Pfobr.03 10% 10 1%%% /½,„„ ig 99 80 89.80 1%„ 1010 10 50 118%.„,„„„„i beſe f. OHnp B. Pfdb. 101 10 40 1% ½„„„ 0 95.— %% ⁵ç%%%/ 1½.0% Nr. Bod.⸗Er. 9480 94 80 ½ Pr. Wfdhr.⸗Bk. 4% Ctr. Bd. Pfd.190 100.40 100 4 Kleinb. b 04 96.10.10 49%/„„ 99 ½% Pr.fdhr.⸗Bk. unk. 00 102.— 102.—- Hyp.⸗Mfd. Kom.⸗ 4%„ Pfdhr..9! Ohl. unkündb. 12 99 50 99 50 unk. 10 102 20 102.% d h. H. B. Bfh. 9 100 80 100.80 4%„ Pfdbr..0g 1%„„„ 1907 10080 100.80 unk. 12 103.70 103.50%„„„ 1912 103.— 108.— 3½„ Pfdbr..36 ½„„„ alte 96.40 96.48 89. 94 95.70 95 70% ½%„„ 1904 96.20 ½„ Pfd. 93006 95.90 8ß 90%% ½%„„„ 114 775 76 %s„ Com.⸗L bl. 1½% h..⸗B. C. O 97.75 97.78 v. I. unt 10 103.60 108.6i% Rhein Weßf. 5 3½„ Com.⸗Oll..⸗C.„B. 1910 101.80 101 89 .87. unk.v1 99.10 99.10 4, Nf. B. Pr.⸗Obl. 100 80 100 80 3%„ Com.⸗Obl. ½% Pf. B. Pr.⸗O, 98.15%20 v. Baag 9g.20 88.½ Ft el ſttl.. G. S. 40% Pr. Pfdb. unk, O9 100.80 400 80— 4%„„ MNannh. Verſ,⸗G.⸗A. 820.— 820.. Frankſurt a.., 18 Nopember. Kreditattien 1060 Stagtz⸗ zuhn 143.—, Lombarden 260 Ggypter——, 4% Uung. Geldrente 5570 Gotthardbahn 192— Tiseonto⸗Commandil 188.90, Laurg 253., Gelſenkirchen 27.70 Darmſtädter 149.10 Handelsgeſellfchaft 78 10 Dresoener Bant 168 80. Deutſche Bank(,60 Bochumer 245.— Norigern—.—. Tendenz hehauptet. Nachbörſe, Kreditaktien 210 60, Staatsbahn 142.89, 24.60, Lisconto⸗Commandit 188 70. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 18. November(Schlußkurſe.) Lombarden Rußſennoten 216— 216.— Kanodg Paeifſfe 173.— 1730 Nuff. Anl. 1902 85.70 86 0 Hamgure. Packet 161 80 163 50 3½o% Rrichsanl. 100.70 100.70 Nordd. Hlond 122 99 128.90 30% Reichsanleihe 89.20 89 1½ Pynamitt Truſt 178 10 177.70 4% Bad. Si.⸗An. 103.4).40 Licht⸗. Kraftanl. 134 20 188,80 3½ B. St. Sbl. 1900 99 50(b 7, Rghumer 24450 24470 3½0% Bayern 101 30 99.40 Kemolfdafion 428.75 428 50 4% Heſſen.—Donmunder 99— 68 50 30% Heſſen 86.20 8 20 Helſenkirchner 22778 227.— 30% Sachſen 87.90 87.9 Harpener 216— 215.50 4% Pfbr. Rh. W. B. 100.80 100 8 Fühernie—— 5% Ebineſen 201 80 101.90 Sörder Bergwerle 191— 190 50 4% Ifaliener 105 40 105.4 Vaurabütte 25210 258,50 4½ͤ Jananer(neu).40 95.4 hReßnir 19.— 191 60 1860er Loſe 160.30 100— Nibeck⸗Montan 217.— 247.94 4% Baatad⸗Anl. 89. 89— chalf(F. u. H. V. Kredit tnien 210 60 210%% gumm Nevier 151 20 151ʃ. Berk.⸗Märk. Banf 1660 166 10 Anilin Trepiow 37.50 370— Berl. Handels⸗Geſ. 17280 178 0 Argunk.⸗Bett. 215.— 216.— Darmftädter Bant 148 60 148.70 1585 Steinzeugwerke 285 50 2t 3 20 Deutſche Bank(alt) 289 8) 240 79 Düſſeldorſer Wag. 287.70 280.0 „„.) 240 10 240.10] Aberf. Farben(alt) 528,.— 527. Disc.⸗Kommandil 189— 189 60 Geſtereg. Alkalw. 260— 267.50 Dresdner Bank 163.70 168.5, Lollkämmerei⸗Akt. 156.10 147.50 Rhein. Kredubank 142.— 142. Chemiſche Charlot, 213.— 218.— choaffy. Bankv. 161.20 161.100 maren Diestoch 195— 195 20 vübeck⸗Rüchener 187. 0 187 60 Zellſtoff Waldhof 3086 50 298 75 Staaisbaun 14.8) 143.—Celluloſe Koheim 295,50 285,70 Lombarden 24.60 24.50 Privat⸗Discont 4¼%/5 W. Berlin, 18 November.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktlen 210.50 19 00 Staatsbahn 143.— 148.— Diskente Komm. 189 10 188 60 Lombarden 24.60 24.60 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 18. Nopember.(Telegramm.)(Produktenböpſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. . 18 17. 8. Weizen per Dezbr. 180.— 180 25 Mais per Dezbr. 138 28 135.60 „ Mai 18 25 158.25„Mai 130.25 190 „ li—ͤ—— 75—— Roggen per Dezbr. 168 25 168.:[Rübel per Oktbr.—.—— 5 Mai 172.25 173 25„ Dezbr. 48 10 474 „„„ Mai 51.80 50.80 Hafer per Dezhr. 151 75 53— Spiritus 70er loeo—— „ Mai 160.— 160.75 Weizenmehl 24.0 24.66 55——Koggenmebl 28.30 28.8 — — Ä— ——— Saecrunt Geis be 54113 Srivat⸗Köchin guten Zeug⸗ en ſucht loſort Stelle. 2145 Bureau Schweiger,— 2. 21. egesuahg. badlen gosueht. 5 Tit ut. aub Mädchen gut Zeuau., zür Küche u. Hausarbel! geſucht. 2 2 rteffſen. +0 Franzöſiſchen * ne ge 0 Unterrieht„en, K eeen geſncht, Gefl On. n. preis n gabeg 0b an abe erbelen unt. Nr. geſucht. Hſfert nut Nr⸗ 39777 au die xdedinan ds,. an be Expedition. 8620 Wahluachklänge. * Heidelsheim, 16. Nov. Hier wurde ein zung⸗ beraler Verein“ gegründet, dem ſofort etwa 60 Ein⸗ ohner der alten Reichsſtadt beitraten. Parteigenoſſen aus Aruchſal, Mitglieder des dortigen„jungliberalen Vereins“, dem an ſie ergangenen Ruf gefolgt und ſetzten in der ſründungsverſammlung Zwecke und Ziele der jungliberalen Be⸗ hegung auseinander. Amtmann Arnsperger gab in Undender Anſprache einen Rückblick über den verfloſſenen Wahl⸗ eldzug, charakteriſierte treffend die unlautere Kampfesart des Aenkrums und forderte unter lautem Beifall der zahlreich Ver⸗ ammelten den Zuſammenſchluß freier und freiheitlich geſinnter geutſcher Männer. Lehramtspraktikant Thorbecke ſtreifte kürz Entſtehung und Entwicklung der jungliberalen Bewegung. Lehramtspraktikant Dr. Sevin beleuchtete grell die ſkrupelloſe hethetzende Tätigkeit der konſervativen Preſſe und konſervativen itatoren, die beſonders im Stichwahlkampf, gezeigt hätten, 2 bührende Abfertigung. * Bruchſal, 16. Nov. Der hieſige Jungliberale Perein nahm zu der vielbeſprochenen Militärvereins⸗ parole in folgender, einſtimmig angenommener Reſo⸗ lution Stellung: Der Jungliberale Verein Bruchſal proteſtiert ſchärf ſte geg a ufs en den Erlaß des Militärvereinsverbandspräſidiums, —̃— eeeeeee 8 0— Der unbeſtrittene Ruf des„Kupfer⸗ 2 ̃ berg Gold“ gründet ſich: 1100—— J. auf eine mehr als 50jährige eee Erfahrung in der Herſtellung dieſes Htwoch, Erzeugniſſes; 2. auf die Juſammenſtellung nur tadelloſer Weine, welche die Güte der Marke„Mupferberg Gold“ ausmachen; 3. auf die Beſchaffenheit der Kupfer⸗ berg'ſchen Nellereien, welche durch ihre ganz eigenartige, geſunde und luftige Anlage auf den Geſchmack und die ſonſtigen Eigenſchaften des Sectes Art ihrer Anlage überhaupt einzig da. het den für pokitiſch nrürtdig erklärten Wiſchen Volt Vorſchriften für ſein politiſches Tun und Laſſen zu machen ſich kr⸗ kühnt. Er bedauert es gerade im Intereſſe der Militärvereine ſelbſt, daß man ſogar die Perſon unſeres allverehrten Landesfürſten in den Wahlkampf hineinzuziehen ſich nicht geſcheut hat⸗ * Karlsruhe, 16. Nov. In der geſtrigen Haupt⸗ verſammlung des Sozialdemokratiſchen Ver⸗ eins rekapitulierte Landtagsabgeordneter Kolb überſichtlich die Parteigruppierungen vor und bei der Wahl und beſprach eingehend den Kampf zwiſchen Liberalismus und Zentrum, dabei die Stellung der Sozialdemokratie charakteriſterend. Trotz aller Betonung der ſcharfen Gegnerſchaft erkennt der Rednerx an, daß der Liberalismus bei den Stichwahlen ſeine Sch⸗igkeit getan habe. In der Diskuſſion ſprachen ſich die Genoſſen Brandel, Weißmann und Willi nicht ſo optimiſtiſch wie Kolb, bezüglich der Taktik der Nationalliberalen im künfti⸗ gen Landtag aus. Zu Anfang der Diskuſſion führte Liebe⸗ gut nach dem„Volksfreund“ folgendes aus:„Wir haben bei der badiſchen Landtagswahl die Kra ft der bürger⸗ lichen Parteien unterſchätzt. Ein ganz un⸗ erwarteter Agitator iſt uns in dem Präſidium des badiſchen Militärvereinsverbandes enk⸗ ſtanden; jetzt wird es ſich zeigen, ob manche ſozialdemokratiſche und auch nationalliberale Wähler durch ihren Austritt aus dem Militärverein die Konſequenzen ziehen.“ faßte Landtagsabgeordneter Kolb noch einmal alle die in der Diskuſſion gegen ſeine Auffaſſung zutage getretenen Bedenken zuſammen und ſchloß mit einem Appell zur weiteren Arbeit. — 5 2 2 SLahr, 17. Nov. Infolge der Erklärung des Pväſidümsge des babiſchen Militärvereinsverbandes in der Wahlangelegenherd iſt hier eine Anzahl angeſehener Männer 5 Nilitärverein Rf ihrem Lef de ſich einer g ſe geſinnungstüchtige taſte verfaſſungsmäßige zu verwundern ſein, wenn ſchung hin, wenn es glaube, auf e Wei ger zu eigziehen. Das Vorgeh Rechte an und es werde ſchließlich nich niemand mehr Militärvereinsm r Reſerveoffizier werden wolle, wenn er dadurch erklären müſſe, daß er auf ein verfaſſungs⸗ mäßiges Recht zu verzichten bereit ſei. * Waldshut, 17. Nov. In ſeiner Hurig nahm der hieſige jungliberale Vere ten Auslaſſung der„Karlsruher Ztg.“ und k letzten Monats St n zu ſtreben, die Intereſſen ihrer Wähler öffentlich zu zeigen. f 0. In einem Schlußwort nimmt, diums. Es wurde betont, daß es Gelegenheit gebe für die nat.⸗lib. Partei, ihre Unabhängigkeit nach oben und das Be⸗ mit Feſtigkeit zu wahrem, Einſtimmig wurde eine Reſolution angenom⸗ men in der der Verein ſowohl gegen die durchaus unz u ſta w⸗ dige Regierungszenſur in der„Karlsruher Zeitung“, al⸗ auch gegen das jeder politiſchen achkenntnis entbehrende Vorgehen des Präſidiums des Bad. M rvereinsverbandes proteſtiert und die Erwartung ausſpricht, daß die nationalliberale Kammerfraktion im Landtage gegen derartige Verſuche, die verfaſſungs⸗ mäßige Wahlfreiheit zu beeinfluſſen, energiſch Stellung ebenſo auch gegen den allerorts konſtatierten geſetz⸗ widrigen Mißbrauch der geiſtlichen Autoretät zu Wahlzwecken.“ 4⁵⁵ I7 Herm. Bazlen Jede Hausfrau welss daß ſie nicht durch Kochen oder Dampfen allein wirklich schmutzige Wäsche Jläubern kann Man half ſich damit, die Wäſche it der Hand nach⸗ zuwaſchen. Eine gute Waſchmaſch ne muß natü lich auch schmutzige Näsche reinwaschen was aber nur daducch erre chi werden kann, daß die Waſchmaſchine genau die Bearbeitung der Wäſche init der Hand 60893 nachahmt. Auf dieſem Prinzip beruht mein Synem und macht desbalb die „weltwunger“ Maſchmaſchine jede Bearbeitung der Wäſche mit der Hand überflüſſig. Virolnſend e niache und leichte Handhadung, ſchnelle und gründ⸗ liche Re'nigun. Schonung der Wäſche und Hände! 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Im Wege der Zwangsvollureckung ſollen die in Mannherm belegenen, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Naltten des Guſtav Söhnlein, Bau⸗ unterneh ner in HMaunheim ein⸗ getragenen, nachſtebend beſchrie⸗ benen rundſtücke am Freitag, 5. Januar 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das Anterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſtraunten in Maunherm, B 4, 3— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 17. Ott. 190 in das Glund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitieilungen des Grundbu amts, ſowie de übrigen die Grundſtücke betrei⸗ fenden Nachweſſungen, insve⸗ ſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann genattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerls aus dem Grundbuch nicht erfichtlich waren, ſpäteſten im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ halt zu mathen, widrigenfalls ſie dei der Feſtſtellung des geringſten Gebots mcht befückſt ligt und bei der Berteilung des Veſteiger ungserlöſes den Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejeuigen, welche ein der Verſteigerung enigegenſtehendes Necht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufbebung oder eluſtweilige Ei ſtellung des Ver⸗ fahrens herbelzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verneiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes krttt. Beſchreibung der zu verſtelgernden Grundſtücke: Grundbuch von Mannheim, Band 461, Heſtes, Beſandsver⸗ zerchnis I. Lagerbuch Nummer 5527f, Flächent halt 8 ar 15 qm Ho⸗⸗ tatte Rheindammſtraße Nr. 62. Hierauf ſteht ein u terkellertes vlerſtöck ges nach offener Bau⸗ weſſe errichtetes Wahnhaus nut Erlervortau und Ballous 1 und II. Teil mit vierſtockgein Vorbau„Rohbau“, geſchätzt zu 42000 M. Grundbuch von Mannheim Baud 461, Heft 29. Lgb⸗Nr. döſeg. Flächeninbalt 3 a 15 qm Hoflaſte, Rheindamm⸗ ſtraße 64. Nur sallde Kürschnerarheit! —.... ˙....——————————ßĩr˙·k———Üö˙—— 8 8 N 0 15 Wes Pe Jeneral⸗Anzeiger. N — ˙———————— Grosses Lager in: Felz-dacken, Stolas, Colliers, Pelzhüten, Kinder-Harnituren, Muften, Herren-Pelzkragen und Mützen, Pelzvorlagen æzu billigsten Preisen. zwaren e Gebrüder Kunkel F I, 2, Breitestrasse. Telephon 3730. nach — MNannheim“ 18. November 1 Umändzrunzen prommt u. biigst neu sten odellen. eeeeeeeeeeee 3 1 Leihamt hier, ſind nachſtehengen Pirſonen Amtliche Pfänderſammelſtellen für das Städt., Leihamt übertragen worden: Penge Hei. 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Braig⸗Freiburg: 55 lich verſtei ern: en Milchvorwärmer, ein„Die Bedeutung des Syllabus.“ ferd geſchirr, 2 Klaviere, ähmaſchine, ein Kaſſen⸗Dienstag, 16. Januar 1906, Herr Uniberſitäts⸗ Profeſſor Dr. Leilſcheh⸗Straßburg: enn, 1 Ladentheke, ein „Die Malerel im 19. Jahrhundert.“ afelklavier, Stroh⸗ und en allet Art, Man⸗ Dienstag, 6. März 1906, Herr Pater O. F. M. Dr. Expeditus Schmidt⸗München: chettenknöpfe, Schirme, ein Gas üſter, Möbel „rinziplelle Fragen Uber dle Stellung dar Kathollken Zzur Literatur.“ aller Art. Vanmaheimg 18. Nov. 1905. Eintrittspreise: Abonnementskarten für alle Voltläge: reſervierter Pl tz Mk..—, nichtreſer⸗ 8 Nusstellung. bDon 19.—28. Dobbr. 05 ausgestelll: Plasiische Hrbeiten des hiesjigen Bildhauers J. Ballmann⸗ Eintritt frei! Hlerauf ſleht ein unterkellertes viernockiges nach offener Ban weiſe ertichtetes Wohn aus urt Erkervorban und Balkons I u. II. Teil uitt vierſtbchlgem Vorban „Rohbau“ geſchätzt zu 42000— M. Mannbeim, 16. Novenber 1905. Großh. 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