nl. r Badiſche Volkszettung.) Abonnement: 70 Wiennig monatlich. Bringertiobr 20 ffg monatlich, durch die Won bez incl Voſt⸗ auſſchlag M.4 brd Quartal. Einzel Nummei 8 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 0 Pfg. Auswartig Inſerate 25 Dis Reklame⸗Zeils„ 60 E 6. 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte und verbreileltt Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Werliner RNedaltions-⸗Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. 9 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſei „„Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktton Expeditlon E 6, 2. „% 11111 s Nr. 539. Montag. 20. November 1905. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ———————r— poliiische(lebersicht. Mannheim, 20. November 1905. Cine Sympathiekundgebung für die ruſſiſchen Revo utionäre. Die Karlsruher Sozialdemokraten hätten auf Sonntag Vormittag ein großes„Meeting“, wie ſie auf Rieſenplakatzetteln berkündeten, deranſtaltet, um dem ruſſiſchen Proletariat ſeine Shmpathien Zu beweiſen. Der„Reviſioniſt“ Abgeordneter Kolb, hatte ſeine internationalen Revolutionshoſen angezogen, um den Ge neralſtreik zu feiern und einen ſolchen ge⸗ gebenenfalls für uns in Ausſicht zu ſtellen. Der Redner, der es ab und zu beliebt, im Stil Bebels die nichtsnutzige bürger⸗ liche Geſellſchaft zu kritiſteren, fand lebhaften Beifalk, und mit Jubel wurde folgende Reſolution angenommen: Die heute im Koloſſeum tagende Volksverſammlung entſendet den kuſſiſchen Kämpfern für die Freiheit brüderlichen Gru 8 Aund ſpricht ihnen gleichzeitig ihre wärmſten Sympathien aus mit der Verſicherung, die revolutionäre Bewegung in Ruß⸗ land auch materiell nach Kräften zu unterſtützen. Die Verſammlung proteſtiert mit Entrüſtung gegen die barbariſchen Greuel des ruſſiſchen Abſolutismus; ſie hofft auf den Sieg der Revo⸗ lution, der einen Sieg des Fortſchritts und der Freiheit für die ganze Welt bedeutet. Gleichzeitig gibt die Verſammlung der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß wie in Oeſterreich auch in De utſchland das Proletariat ſeine Stimmeerhebt, um diejenigen politiſchen Rechte zu fordern, ohne wwelche eine friedliche, gedeihliche Sntwicklung auf wirtſchaftlichem wie politiſchem Gehiete nicht möglich iſt. Die Verſammlung proteſtiert gegen das in Preußen noch be⸗ ſtehende elende Dreiklaſſenwahlrecht mit öffentlicher Stimmabgabe, als einer Einrichtung, durch welche die Maſſen des breußiſchen Volkes politiſch mundtot gemacht werden. Da weder die breußiſche Regierung noch die ſie unterſtützenden Klaſſen und Par⸗ leien an eine Beſeitigung dieſes ſchreienden Unrechts denken, wird es Sache des deutſchen Proletariats ſein, eine Aktion in die Wege zu leiten, welche auf Beſeitigung des elendeſten aller Wahlſyſteme gerichtet iſt. Das deutſche Proletariat hat jetzt lange genug zu Unrecht ſchweigend geduldet; es iſt Zeit, daß der Kampf dagegen mit aller Energie aufgenommen werde und dies um ſo mehr, als von der Beſeitigung dieſes Unrechts der politiſche Fortſchritt nicht nur in Preußen, ſondern in ganz Deutſchland abhängt. Die Verſammlung gelobt, allen dahin zielen⸗ den Beſtrebungen ihre kräftigſte Unterſtützung zu leihen. Ueber den Kampf um den oſtmärkiſchen Boden gibt eine Zuſammenſtellung, die der Berliner Sekretär des Oſt⸗ markenvereins, Victor Schoultz, im neueſten Hefte der„Deutſchen Erde“ veröffentlicht, dringend zu beachtende Hinweiſe. Verloren gingen dem Deutſchtum in den Provinzen Poſen und Weſt⸗ preußen im Jahre 1904 29 Güter mit einer Fläche von ins⸗ geſamt über 5000 ha. Dazu kommen 18 Bauernwirtſchaften, 36 Hausgrundſtücke und Geſchäfte, eine Gaſtwirtſchaft und eine Apokheke. Außerdem ſind jedoch auch in Schleſten 3 Güter von zuſammen über 1500 Hektaren aus deutſchen in polniſche Hände Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) 47(Fortſetzung.) Während ſie nun froh erregt unter dem grünem Laubdach dahinſehritten, während ihre Herzen ſich immer mehr weiteten, an dem Glück erwärmt, das für ſie in dieſem köſtlichen geheimen Zu⸗ ſammenſein lag, da durchleuchtete ihn wie ein Blitz plötzlich der Gedanke: warum mutlos alle Hoffnung aufgeben, warum trübſelig reſignz ren, warum für immer auf das Glück der Liebe verzlchten? Wenn er fleißig war und die Kriegsalademie mit Erfolg ab⸗ ſolvierte wurde er in den Generalſtab kommandiert und dann wwer ihm ein raſcheres Avancememd ſicher. In zehn Jahren konnte er Hauptmann erſter Klaſſe ſein und als ſolcher war er berechtigt, auch ehne Heiratskaution die Geliebte heimzuführen. Sie war achtzehn, er ſechsundzwanzig— in zehn Jahren waren ſie beide noch friſch und jung. Sie ſah ihm ſtaunend, fragend in das erzitzte, ein tief⸗ Anerliches Glücksgefühl widerſtrahlendes Geſicht. Mit glühendem Eifer, in einander überſtürzenden, ſprudelnden Worlen enthüllte er ibr. welch frohe Pläne ſein Herz beſchäftigten. Und mit allen Sinnen hörte ſie ihm zu, innerlich jauchzend, frohlockend. Zehn Jahre! Welch kurze Zeitſpaune für ihre heiker beſchwingte Mäd⸗ chenphantaſie! Und nach der Wartezeit eine Ewigkeit unendlich ſüßen, nicht auszudenkenden Glückes Sergeant Schwalbe war in höchſt berdrießlicher Stimmung auf Waehe gezogen. Der Wachtdienſt war ihm immer als die un⸗ eirenlichſte und langweiligſte der militäriſchen Obliegenheiten er⸗ ſchienen. Und noch dazu die Wache am Pulverturm, in der Wald⸗ einfamkeit wo man keinen Menſchen ſah, als nur die vevidierenden Vorgeſetzten! BVierundzwanzig Stunden Müßiggang und doch ge⸗ ſehr kurze Liſte von Gewinnen, die privater Initiative zu ver⸗ danken ſind, gegenüber: nämlich ein Rittergut, eine bäuerliche Beſitzung, zwei Hausgrundſtücke und Geſchäfte. Die deutſchen Verluſte werden nicht einmal durch die Ankäufe der Anſiedlungs⸗ kommiſſion wettgemacht, denn von ihrer Seite wurde im Jahre 1904 nur eine Fläche von 3477 ha(6 Güter und 21 Grund⸗ ſtücke) aus polniſchen Händen erworben. Dieſe Zahlen reden eine beredte Sprache. Sie führen uns auf den Unterſchied deut⸗ ſchen und polniſchen Arbeitens in der Oſtmark hin. Bei den Polen eine in entſchiedenem Nationalgefühl wurzelnde private Initiative, von einzelnen und Vereinen, die auf deutſcher Seite in dem nötigen Maße fehlt und kaum durch den kräftigſten nationalen Willen der Regierung ausgeglichen werden kann. Dort kann man ſich auf die Maſſen verlaſſen, hier micht. Bei aller wirtſchaftlichen Reformarbeit iſt und bleibt es eine der wichtigſten Aufgaben der Oſtmarkenpolitik, dieſes ſeeliſche Ver⸗ halten von Grund aus zu ändern, an das Pflichtgefühl zu appellieren, wie es Kaiſer Wilhelm in ſeiner Gneſener Rede getan hat, und einen ſtarken Heimatsſinn zu bilden. Die Torpedoboots⸗Kataſtrophe in der Kieler Bucht. Zu dem Untergang des Torpedobootes S 126 in der Kieler Bucht wird noch berichtet, daß das Schiff vier Minuten nach erfolgtem Zuſammenſtoß infolge der Keſſelexploſion ſank. Der Kreuzer„Undine“, mit dem ſich die Kolliſion ereignete, hatte mehrfache Beſchädigungen, namentlich am Bug, ſein Kolliſions⸗ raum lief voll Waſſer. Die„Undine“ kommt zum Docken nach Kiel, ihre Beſchädigung iſt unbedeutend. Der Kreuzer„Mün⸗ chen“ mit Tauchern des Torpedo⸗Verſuchskommandos und der Kreuzer„Nymphe“ und Werftſchlepper mit Taucherprahm und Perſonal ſind am Sonnabend zu den Bergungsarbeiten an der Unfallſtelle eingetroffen. Die„Undine“ ſuchte nach dem Zuſammenſtoß vier Stunden lang mit Booten die Unfallſtelle ab. Das geſunkene Boot wurde durch Taucher gefun den. Es lag nach Backbord geneigk auf kotigem Grund. Die Taucherarbeiten muß⸗ ten indes des hohen Seegangs wegen eingeſtellt werden. Sie werden wieder aufgenommen, ſobald das Wetter es erlaubt. Außer den geborgenen vier Leichen wurden ſolche bisher nicht geborgen; die anders lautenden Gerüchte ſind, wie an amtlicher Stelle erklärt wird, unrichtig. Obermaſchiniſt Dammann, der bei dem Unglück ſchwer verbrüht wurde, iſt Sonntag ſeinen Verletzungen erlegen. Das geſunkene Torpedoboot„s. 126“ war erſt im vorigen Jahre vom Stapel gelaufen. Es hatte eine Länge von 62,5 Meter, eine Breite von 7 Meter und einen Tiefgang von 1,8 Meter. Die Schnelligkeit betrug 28,7 Seemeilen, das Tonnen⸗ Deplazement 420. Unſere neuen Hochſee⸗Torpedoboote ſind mit 49 Mann beſetzt, darunter 3 Offizieren. Man wird ſich erinnern, daß die früheren Torpedoboote von kleineren Dimenſionen waren. Da dieſe aber bei ſtürmiſchem Wetter die hohe See nicht halten konnten, ging die Marineverwaltung ſeit 1899 dazu über, nur noch Hochſee⸗ Torpedoboote zu bauen, zumal da mannigfache Verluſte der kleineren Torpedoboote zu beklagen waren. So ging Ende Auguft 1895 bei ſtürmiſchem Wetter in der Jammerbucht„S 41“ unter. Kurze Zeit darauf kollidierte„§ 46“ und„S 48“, letzteres ſank. Bei der Ein⸗ fahrt in die Elbe kenterte„8 26“, der brave Kommandant Herzog übergegangen. Dieſen Berluſten ſteht auf deutf cher Seite eine (1. Mittagblatt.) Friedrich Wilhelm von Mecklenburg⸗Schwerin und 14 Mann er⸗ tranken. Von„S 90“ ab ſind alſo unſere Boote Hochſeeboote, die ſich geradezu vorzüglich gehalten haben. Früher bildeten 6 kleinere Boote und ein größeres Boot(D) eine Diviſion; jetzt ſind 6 größere Boote eine Diviſion. Der kleine Kreuzer„Undine“ iſt Ende 1902 vom Stapel gelaufen und hat ein Deplazement von 2715 Tonnen und eine Schnelligkeit von 21,5 Knoten. Die Maſchinen haben 8000 indizierte Pferdekräfte. Der Beſatzungsetat des 100 Meter langen, 12,3 Meter breiten und 5 Meter tiefen Schiffes iſt 259 Mann. Kommandant iſt Korvettenkapitän Stechow erſter Offizier Kapitänlt. Glaué. Der vermißte Oberleutnant Kaiſer iſt am 10. April 1899 in die deutſche Marine eingetreten und wurde am 7. September 1902 zum Leutnant zur See befördert. Seit dem 1. April 1904 war er Oberleutnant zur See in der zweiten Torpedo⸗ abteilung. Bei der Vereidigung der Truppen in Kiel gedachte der Ka i⸗ ſer am Sonntag in ſeiner Anſprache des Unterganges der 33 Seeleude des Torpedoboots„8 126“, hob die Pflichttreue der Seeleute hervor und erinnerte an die ſchweren Gefahren, denen auch in Friednszeiten die Marinemannſchaften entgegenſehen. Zum Tode des Großherzogs Adolf von Luxemburg⸗ Die luxemburgiſche Regierung hebt im Amtsblatt hervor, daß der verſtorbene Großher zog durch kaktvolles Auftreten, Offenheit und ritterlichen Biederſinn ſich die Achtung und das Vertrauen der Garantiemächte zu gewinnen wußte, und daß ihm ſo gelungen ſei, die internationale Stellung des Großherzog⸗ tums zu feſtigen. Seine Regierung habe dem letztern eine Aera der inneren Ruhe gebracht, die reich an materiellem und morali⸗ ſchem Fortſchritt geweſen ſei. In demſelben Erlaß kündigt die Großhersog Wilhelm von Luxemburg. 55 Regierung den Uebergang der Herrſchergewalt auf den Groß⸗ herzog Wilhelm an. Die„Luxemburger Zeitung“, die mit Trauerrand erſcheint, widmet dem verſtorbenen Großherzog Avolf, dem Neſtor der europäiſchen Fürſten, einen herzlichem Nachruf, in dem es heißt: 855 Mit aufrichtiger Teilnahme wird das luxemburgiſche Volk die Kunde vom Tode des Großherzogs vernehmen. Ein Leben reich an feſſelt an die Pflicht, gebannt an einen kleinen Flecken Erde, den man nickt verlaſſen durfte! Gerade jetzt in dieſer ſchwerſten Zeil ſeines Lebens, wo er nichts ſo ſehr befürchtete, als allein zu ſein mit ſeinen Gedanken, die ihn ſtachelten, ihn mit Zorn und Beſchäm⸗ ung und mit Ueinmütiger Trauer erfüllten, dae einem alten Sol⸗ daten gar nicht anſband. Noch immer konnte er ſich nicht mit der Erkenntnis(bfinden, daß er von der ſchönen Elſe ſo gut wie michts mehr hoffen katte daß ſie ihn nicht mochte, mehr: daß ſie ihn verachtete und haßte. Und daß auch noch, um das Unglück voll zu machen, dieſer Lenz zu der Wachtmannſchaft gehören mußte, deſſen bloßer Anßlick ihm das Blut ſieden machte, der ihn in einem fort an das unbergleichlich ſchöne Mädchen exinnerte, das— er— der Sergeant— nicht vergeſſen konnte, wenn er es auch ver⸗ wünſchte und bei ſich kozett, launiſch, bettelſtolz nannte] Machte der Füſilier nicht fortwährend ein Geſicht, als wenn er ſich einbildete, ihn— ſeinen Vorgeſetzten— übertrumpft, beſtegt, aus dem Sattel gehoben zu haben? Der Tropf, der die Wahrheit noch immer nicht ahnte, der den Schadenfrohen ſpielte und nicht wußte, daß er ſelber ebenſo betrogen war, wie er, der Sergeant! Mit dem unwirſchen, aufgeregten Weſen des Wachthabenden kontraſtierte die frohe, vergnügte Stimmung der Füſtliere, die die Wache am Pulberturm immer allen übrigen Wachen in der Gar⸗ niſon vorzogen. Hier war man ziemlich frei und ungebunden, hier brauchte der Poſten vor Gewehr nicht fortwährend die Augen rechts und links haben und während des Tages alle paar Minuten präſentieren, wenn ein Vorgeſetzter vorüberkam. Hier war man, ſobald die Beſuche der Offiziere vom Ortsdienſt und des Ronde⸗ offisjers vorüber waren, vor unliebſamen Ueberraſchungen ſicher. Dann konnte man das Lederzeug lockern und konnte ſich auf die Pritſche legen und die poſtenfreien Stunden in aller Ruhe ber⸗ ſchlafen. Hier konnte man luſtig ſein und beſonders an einem ſo herrlich ſchönen Tag wie heute, die friſche Luft genießen, in der Spaß und Ulk treiben oder einen gemütlichen Skat„kloppen“ und eins dazu trinken Ja, das Trinken war die Hauptſache und heute, wo der Einjährig⸗Freiwillige zum erſtenmal auf Wache zog, würde man gewiß um den flüſſigen Stoff nicht beſorgt zu ſein brauchen. Aber war denn nun rein der Teufel in den Wachthabenden gefahren? Der Sergeant konnte doch bei gelegener Zeit recht ge⸗ mütlich ſein. Heute aber machte er ein Geſicht, als hätte er ſchon ein halbes Dutzend„Anpfiffe“ erhalten. Zuerſt trat man ihm nicht ſchneidig genug vom Gewehr weg und man mußte dreimal hinter⸗ einander an⸗ und wegtreten. Dann ging er wie ein zürnender Löwe in dem Wachtzimmer umher und ſah mit Argusaugen, od auch die Torniſter an der richtigen Stelle angkbracht waren. Darauf ſah er ſich noch einmal den Anzug ſeiner Mannſchaft an. Zwei der Füſiliere mußten ſich die Stiefel noch einmal putzen, ein dritter und vierter ſich die Röcke abhürſten laſſen, weil ſie während des Marſches etwas ſtaubig geworden waren. 5 Als man endlich zur Ruhe gekommen und ſich draußen vor der Tür des Wachtgebäudes gelagert und als die friſche würzige Wald⸗ luft zu einem heiteren Liedchen angeregt hatte, verbot er grieß⸗ grämig das Singen. Wachtdienſt ſei eben Dienſt wie jeder andere und kein Vergnügen. Das tollſte aber war, daß er dem Ein⸗ jährigen unterſagte, aus dem an der Chauſſee gelegenen Wirtshaus eine Vierteltonne Bier herbeiholen zu laſſen. Vergebens war der Hinweis der Füſiliere, daß man das Fäßchen ja im Gebüſch ver⸗ ſteckt plazieren könnte, ſo daß der Herr Hauptmann es ſicher nicht bemerken würde. Dex Sergeant ließ ſich nicht erweichen. Er blieb dabei, daß Trinkgelage nach der Wachtinſtruktion verboten ſeien und daß er als Wachthabender nicht zugeben worde, was ber⸗ boten ſei. Und darin hatte er ja freilich recht, auf ihn fiel die Ver⸗ antwortung, und wenn es herauskam, traf die Strafe ihn. So mußte man ſich begnügen, ab und zu die Wachtordonnanz nach dem Wirtshaus zu entſenden, die mit Hilfe des Hausknechts eine Lage Bier nach der anderen herbeiſchleppen mußte. Be⸗ ſchwerlich und langweilig war das freilich und das Bier wurde Sonne herumlungern, ein fröhliches Liedchen ſingen oder ſonſt überdies ziemlich warm auf dem langen Wege, der über zehn 9. Seſte, General⸗Anzriger. Mannheim, 20. November. ſchweren Schickſalsſchlägen ift damit zu Ende gegangen. Die Luxemburger werden dem Großberzog ein achtungsvolles Andenken bewahren. An ſeinen Namen knüpft ſich für ſie die Vorſtellung eines Fürſten, deſſen eifrigſtes Streben dahin ging, der Verfaſſung gemäß zu regieren und ſeinem Volk das weiteſtgehende Maß von Selbſtbeſtimmung einzuräumen. Er ruhe ſanft! An der Beiſetzung werden außer dem Erbgroß⸗ herzogspaar von Baden vorausſichtlich die Großher⸗ zogin und Prinz Karl teilnehmen, während der Groß⸗ herzog wahrſcheinlich wegen ſeiner Unpäßlichkeit fern bleiben wird. Anläßlich des Ablebens des Großherzogs von Luxemburg wurde von dem Oberbürgermeiſter Dr. Gönner namens der Stadt Baden und in Vertretung des Vororts der badiſchen Städteordnungsſtädte dem Großherzog und dem großher⸗ zoglichen Hauſe, ſowie dem Erbgroßherzog und der Erbgroß⸗ herzogin auf telegraphiſchem Wege die herzlichſte Teilnahme aus⸗ geſprochen. Deutsches Reſch. — Dem Vernehmen der„Köln. Ztg.“ nach kritt Mitte oder Ende Dezember in Karlsruhe der Landwirtſchaftsrat zuſammen. Auf der Tagesordnung ſoll an erſter Stelle die Beratung über die Fleiſchnot ſtehen. — Bei der Stichwahl des Vertreters der Heidel⸗ berger Univerſität in der Erſten Kammer wurde, wie bereits gemeldel, der Philoſophie⸗Profeſſor Geheimrat Win⸗ delband mit 28 Stimmen gewählt. Er gehört dem linken Flügel der liberalen Partei an. Sein Gegenkandidat, der bis⸗ herige Vertretet in der Erſten Kammer, Geheimrat Buhl, erhielt nur 18 Stimmen. Der Grund für die Strömung inner⸗ halb der Profeſſorenkreiſe iſt die ablehnende Stellung Buhls gegenüber der Wahlrechtsvorlage auf dem letzten Landtag und dem Eindringen nationalſozialer und jungliberaler Ideen in Heidelberg. — Den Plan einer Fahrkartenſteuer, die bekannt⸗ lich für die„Sanierung“ unſerer Reichsfinanzen in Ausſicht genommen wurde, hat man nach offiziöſer Mitteilung jetzt fallen laſſen.— Das war auch das Vernünftigſte, was die verbündeten Regierungen tun konnten. — Bei der Reichstagsſtichwahl in Eiſenach wurde der An⸗ tiſemit Schack mit rund 10 000 Stimmen gewählt; der Sozialdemokrat Leber erhielt 8500 Stimmen.— Wir kommen im Abendblatt auf die Wahl zurück. — Der Kaiſer empfing Sonntag Mittag in Kiel an Bord des Linienſchiffes„Kaiſer Wilhelm II.“ den Ober⸗ landesgerichtspräſidenten Beſeler aus Breslau, deſſen Er⸗ nennung zum preußiſchen Juſtizminiſter als Nachfolger Schön⸗ ſtedts bekanntlich unmittelbar bevorſteht. — Die Wehrſteuer iſt nicht in die Vorlage über die Reichsfinzreform aufgenommen worden. Die„Köln..“ ſucht die Erklärung darin,„daß die eifrigſten Verfechter der Reichs⸗ wehrſteuer ihr Erträgnis von vornherein für Sonderzwecke feſtgelegt haben wollen. Zur Sanierung(Kräftigung) der Reichsfinanzen ſchien ſie daher nicht geeignet und paßte deshalb nicht in den Rah⸗ men der Reicksſinanzreform. Man wird die an ſich aus Gründen der ausgleichenden Gerechtigkeit genügend gerechtfertigte Reichs⸗ wehrſteuer daher als Zweckſteuer einer ſpäteren beſonderen Vorlage überlaſten können.“— Die im Sepbember zugunſten der Wehrſteuer gefaßte Reſolution des Kyffhäuſerbu ndes der deut⸗ ſchen Landes⸗Kriegerverbände ſcheint alſo nicht ohne Eindruck geblieben zu ſein. Hoffentlich läßt dieſe beſondere Vor⸗ bage nicht lange mehr auf ſich warten. — Die Leipziger Sozialdemokraten veranſtalteten fünf Verſammlungen, in denen ſie das allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht forderten. Ruheſtörungen ſind nicht vorgekommen. — Hauptmann Seyfried meldei aus L in di, daß er Dekonde und Kitale unterworfen und mehrere hundert Gefangene nach Lindi geſandt habe. — Gegen die geplante Erhöhung der Tabakſteuer haben die lippiſchen Tabakfabrikanten eine Eingabe an den Staatsminiſter v. Gevekot gerichtet, in welcher der Miniſter erſucht wird, im Bundesrate gegen die neue Steuer zu ſti mmen. — Die Vorarbeiten für den Bau des Großſchiffahrts⸗ weges Berlin⸗Stettin, für die 3 Millionen Mark vor⸗ geſehen ſind, ſind nunmehr eingeleitet worden. Insbeſondere werden die Vorarbeiten zur Bildung der Deichverbände beſchleunigt. — Wegen des Windhuker Komplotts hat An⸗ pries de Wet ſich an das Bezirksamt gewandt und darauf die Antwort erhalten, daß die polizeiliche Ermittelung in der Strafſache gegen die Buren Botha und Genoſſen Belaſten⸗ des gegen Andries de Wet nicht ergeben hat und daß Verdacht gegen ihn nicht vorliegt egt. eee 2 — Zum Textikarbeitergusſtand wird aus Gera (Reuß) gemeldet: Die Vertreter der Arbeitnehmer erſuchten die Bürgermeblſter der an den Ausſtand beteiligten Städte um Berhandlungen mit den Fabrikanten. Dieſe lehnten jedoch ein weiteres Entgegenkommen und die Einleitung von Verhandlungen ab. — Durch den Staatsſekretär des Auswärtigen Amts, Staats⸗ miniſter Dr. Frhrn. v. Richthofen, und den Generalkonſul von Eguador, Herrn Dillon, wurden zwei Abkommen zwiſchen dem Deutſchen Reich und dem Freiſtaat Gcuador über den Aus⸗ tauſch von Poſtanweiſungen nebſt Vollzugsordnung und den Aus⸗ tauſch von Poſtpaketen mit und ohne Wertangabe abgeſchloſſen. Ausland. Frankreich. König Alfons iſt Sonntag früh in Paris eingetroffen; er wurde am Bahnhof von dem franzöſiſchen Botſchafter in Madrid, Cambon, in Vertretung des Präſidenten Loubet empfangen. Im Laufe des Vormittags ſtattete er dem Präſidenten Loubet einen Beſuch ab und nahm ſpäter das Frühſtück bei der Infantin Eulalia. * Norwegen. Die Kandidatur des Prinzen Karl von Dänemark für Norwegens Thron ſoll, wie aus auswär⸗ tigen Diplomatenkreiſen die„Neue mil.⸗pol. Korreſpondenz“ er⸗ fahren hat, Kaiſer Wilhelm als erſter den in der nor⸗ wegiſchen Thronfrage intereſſierten Mächten, und zwar ſofort nach Auflöſung der ſkandinaviſchen Union, vorgeſchlagen haben. Die Formalitäten zur Uebernahme der norwegiſchen Krone durch den Prinzen Karl ſind nun eingeleitet. Die Storthing⸗Depu⸗ tation reiſte Samstag abend um 11 Uhr 15 Min. nach Kopen⸗ hagen ab. Auf dem Bahnhof war eine große Menſchenmenge verſammelt, welche patriotiſche Lieder ſang und bei der Abfahrt Hurra⸗Rufe ausbrachte. Die Deputation traf Sonntag nachmittag in Kopenhagen ein und wurde von dem Miniſterpräſidenten, dem Präſtdenten des Reichstages und dem norwegiſchen Geſandten empfangen. Sine zahlreiche Menſchenmenge begrüßte die Deputa⸗ tion mit Hurrarufen.— Der König von Dänemark ordnete an, daß eine Flottenabteilung das norwegiſche Königs⸗ baar nach Norwegen führen ſoll. Türkei. Die Flottendemonſtration gegen die Pforte iſt eingeleitet. Ein öſterreichiſch⸗ungariſcher und ein ruſſiſcher diplomatiſcher Kurier reiſten mit Inſtruktionen für die Kommandanten des internationalen Geſchwaders von Konſtan⸗ tinopel nach Piraeuz. Ein franzöſiſcher Kurier wird ebenfalls dorthin abreiſen. Die öſterre ichiſch⸗un⸗ gariſchen Kriegsſchiffe, welche an der Flottendemon⸗ ſtration teilnehmen, ſind Sonntag in See gegangen. Ebenſo ſind das franzößſche Linienſchiff„Charlemagne“ und zwei Tor⸗ pedojäger nach Mitylene in See geangen, um mit dem Panzerkreuzer„Kleber“ an den Flottenkundgebungen gegen die Türkei teilzunehmen. * Kreta. Der„Agenzia Stefani“ wird aus Kanea gemeldet, 9595 nachdem am Sonntag die Unterwerfung der Aufſtändiſchen er⸗ folgt iſt, alle Aufſtändiſchen unter völliger Begnadigung in ihre Wohnorte zurückkehren werden. Nur diejenigen, die ſich gemeiner Verbrechen ſchuldig gemacht haben, und Deſerteure bleiben bon der Begnadigung ausgeſchloſſen. Die Führer und die haupt⸗ ſächlich an der aufſtändiſchen Bewegung Beteiligten treffen Vorbe⸗ reitungen für die Ueberfiedlung nach Griechenland. Ein Trupp Aufſtändiſcher unter Führung Johann Fumis traf Sonntag vormittag bei dem St. Paulskloſter ein, um die Waffen ab⸗ zuliefern. Er wurde dort von einer Abteilung Engländer und Ruſſen empfangen. Im ganzen ſind 338 Gewehre und 19 Kiſten Patronen abgeliefert worden. Aus Stadt und Land. Maunheim, 0. November. Aus der Stadtratsſitzung vom 16./17. November 1905. (Mitgeteilt nom Nürgermeiſtergit.) In der heutigen erſten Stadtratsſitzung nach den Erneuerungswahlen widmet der Oberbürgermeiſter den ausgeſchiedenen Stadträten freundliche Worte der Anerkennung für ihre berdienſtvolle Tätigkeit und heißt die wieder erſchienenen und neugewählten Mitglieder herzlich willkommen zur raſtloſen ein⸗ trächtigen Zuſammenarbejt. Sodann wurde der größte Teil der ſtädtiſchen Kommiſſionen neu gebildet betzw. ergäntzt und neu beſtätigt. Mehrere der bisherigen Kommiſſionen kamen als entbehrlich in Wegfall. Auf Grund des neuen Ortsſtatuts über die Verwaltung der Armenpflege der Stadt Mannheim werden die ſeitherigen Armen⸗ pflegerinnen Frau Alice Bensheimer und Fräulein M. Tilleſſen zu Mitgliedern der Armenkommiſſion ernannt. Minuten in Anſpruch nahm, aber ſchließlich ſöhnte die angenehme Tatſache, daß es nichts koſtete, ſondern daß der Ginjährige für alles aufkam, mit dieſen kleinen Unvollkommenheiten aus. Auch Sergeant Schwalbe ließ ſich nur der Form halber ein wenig nötigen, dann griff er um ſo eifriger zu. Ein Glas Bier zu trinken war nicht berboten, und wenn es auch zwei oder mehr wurden, ſo ſchadete das nicht, wofern nur die äußere Ordnung ge⸗ wahrt wurde und das Ganze nicht den Anſtrich eines zügelloſen Saufgelages erhielt. Im übrigen war ihm heute gerade recht, einmal die Grille zu verſcheuchen und dazu verhalf ein kräftiger Trunk am beſten. Immer wieder mußte die Ordonnanz den Weg zum Wirtshaus antreten, immer neue„Lagen“ erſchienen und immer wieder ſtieß der Wachthabende mit dem Einjährigen an. „Proſit— Einjähriger! Auf den Reſerveleutnant!“ „Danke, Herr Sergeant. Auf baldiges Abancement Feldtwebel.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. Berühmte Küſſe. Gewöhnlich iſt der Kuß ein verſchwiegenes Pfand, das wahre Liebe im Verborgenen tauſcht, aber es gibt auch Küſſe, die als ein öffentlich gezolltes Zeichen der Huld gerade vor der ganzen Welt dargereicht werden, um einen beſtimmten een zu dokumentieren. Ein ſolch berühmter Kuß war es, den Königin Gliſabeth von England am 22. Nobember 1581 in der Galerie des Greenwich⸗Palaſtes dem Herzog von Alengon gab, einem der Bewerber um ihre Hand. In Gegenwart der Lords bvon Walſingham und Leiceſter neigte ſie ſich vor ihm, küßte ihn auf die ſtolz geſchweiften Lippen und ſteckte ihm zum nſcht Aerger der beiden anderen ihren Ring an den Finger, indem ſie ihn Ganz zum ſo den Höflingen als ihren zukünftigen Herrn vorſtellte. anderer Art war der Kuß einer an von nicht geringerer Bedeutung und Wi ch in Paris machte. Bei der Begegnung mit ihrem Verbündeten, Na⸗ peleon III., drückte ſie ihm ihre Achtung und Freundſchaft dadurch aus, daß ſie, jede zeremonielle Form vergeſſend, den Kaiſer küßte. Dieſes deutliche Zeichen ihres warmen Gefühls rief lauten Jubel hervor. Ein Kuß kann bisweilen auch aus anderen politiſchen Gründen verſchenkt werden. Die ſchöne Herzogin Georgiang von Devonfhire war eine begeiſterte Anhängerin des kühnen Staats⸗ mannes Fox und verſuchte im Jahre 1784 mit allen Mitteln ſeine Wahl ins Parlament durchzuſetzen. Gar viele Stimmabgeber hatte ſte bereits durch ihre ſüße Ueberredungskunſt und ihre glänzenden Augen dazu gebracht, aber ein Schlächter, der bei der Wahl eine wichtige Stimme hatte, zeigte ſich ſtumm gegen ihre Bitten und ließ ſich zu nichts überreden. Da griff die Herzogin reſolut zu einem letzten Mittel; ſie bot dem Mann für ſeine Stimme einen Kuß an und ſolch köſtlichem Geſchenk konnte er nicht widerſtehen. Einen noch höheren Lohn freilich für einen Kuß forderte die liebliche Herzogin von Gordon, als ſie im Jahre 1794 die berühmte Schar der„Gordon⸗Hochländer“ zum Kampf für das Vaterland zu⸗ ſammenbrachte. Sie verhieß jedem der tauſend Freiwilligen, die ſich melden würden, eine Guinee und einen Kuß von ihren Lippen. Gar viele dieſer Küſſe waren todbringend für junge Menſchenleben, denn bon den tauſend Mitgliedern der Heldenſchar wurden mehr als zweihundert getötet oder ſchwer verwundet. Von dem franzö⸗ ſiſchen Poeten Allain Chartier wird eine romantiſche Legende be⸗ richtet: Eines Tages ſetzte er ſich auf einem öffentlichen Platz nieder, und da er müde war und erſchöpft von der Hitze, fiel er in einen tiefen Schlummer. Da er ſo ſchlief, ging zufällig Mar⸗ garete von Schottland, des damaligen Dauphins, des ſpäteren Lud⸗ twigs XI. Weib, mit ihren Dienerinnen vorüber. Sie blieb ſtehen, da ſie den ſchlafenden jungen Mann erblickte und erkannte in ihm den Dichter, deſſen Verſe ihr Herz entzückten und in ihren Träumen zu Bildern wurden. Da ward ſie überwältigt von der reinen Schönheit des Schlafenden, ſie trat aus der Schar ihrer Frauen heraus, ging mit kleinen Schritten zu ihm hin und drückte einen n engliſchen Königin, aber chtigkeit. Es war na⸗ Kuß auf ſeine Lippen. Ein Kuß kann auch ſprache und einem warmen Appell an alle, dem Ende des Krimkrieges, als die Königin Viktoria einen Beſuch der Vorklang mancher Der Stadtrat nimmt Kenntnis davon, daß der bverſtorbene Kommerzienrat und Stadtrat Bernhard Herſchel durch letztwillige Verfügung der Stadt Mannheim zur Errichtung einer Zentral⸗ Bade⸗ und Schwimmanſtalte Mark vermacht hat und ſchließt ſich hocherfreut dem warmen herz⸗ lichen Danke an, den der Oberbürgermeiſter der Familie des Ent⸗ ſchlafenen für dieſe hochſinnige, außerordentlich freigebige Stiftung bereits zum Ausdruck gebracht hat. Wegen einer beſonderen würdigen Ghrung des Toten, in deſſen großartiger Spende die Stadt die überhaupt reichſte, ihr bis jetzt gewordene Schenkung erhält, ſoll demnächſt Beſchluß gefaßt werden. Herrn Geh. Kommerzienrat Karl Ladenburg, der in hoch⸗ herziger Weiſe die Mittel für die Ausführung der beiden monumen⸗ talen Flaggenmaften vor dem Roſengartken zur Verfügung geſtellt hat, iſt aus Anlaß der vor einiger Zeit vollzogenen Aufſtellung der Maſten nochmals der Dank Stadtgemeinde ausgeſprochen worden. An dem zu Berlin am 27. ds. Mts. ſtattfindenden deutſchen Städte tag werden ſich ſeitens der Stadt Mannheim der Ober⸗ bürgermeiſter und der Obmann oder Obmannſtellvertreter des Stadtverordneten⸗Vorſtandes beteiligen. Für den 12. Dezember d. J. iſt eine Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes in Ausſicht genommen. Die Tagesordnung ent⸗ hält zwar eine größere Anzahl Gegenſtände, von denen aber voraus⸗ ſichtlich ſehr viele kaum Anlaß zu weitläufigen Erörterungen dar⸗ bieten dürften. Sollte gleichwohl die Erledigung an einem Nach⸗ mittag nicht tunlich erſcheinen, ſo iſt die Fortſetzung der Sitzung für den 18. Dezember und folgende Tage geplant. der Verſchiedene Ausſchußvorlagen werden im Wortlaut ge⸗ nehmigt und dazu die Referenten beſtellt. Die Erſatzwahl in den Bürgergusſchuß für die in den Stadtrat gewählten Herren Dr. Alt und Vogel findet gelegent⸗ lich der nächſten Zuſammenkunft am 12. Dezember ſtatt. 5 Im Einberſtändnis mit Kgl. Regimentskommando wird ſtädtiſcherſeits anſtelle der ſeither bei der Rückkehr des hieſigen Regiments aus dem Manöver üblichen Bewirtung der Mannſchaften künftig jeweils gegen Ende der Theaterſaiſon eine Einladung zu einer Vorſtellung im Hoftheater für den hier garniſonierenden Teil des Regiments erfolgen.(Schluß folgt.) Aus der bad. Landeslirche. Der evang. Oberkirchenrat in Karlsruhe gibt ſoeben zur Prüfungsordnung für die Kandidaten der evang. Theologie bekannt, daß die landesherrliche Verordnung vom 22. Juli 1905, die Berechtigung der Mittelſchulen betreffend, wonach der Beſitz des vor Beginn des Studiums erlang⸗ ten Reifezeugniſſes eines deutſchen Gymnaſiums, Realgymnaſiums oder einer deutſchen Oberrealſchule zur Zulaſſung zu allen Prüfungen für den höheren Staatsdienſt berechtigt, nicht auch für die Zulaſſung zu den theokogiſchen Prüfungen gilt. Für dieſe iſt nach wie vor das Reifezeugnis eines Gymna⸗ ſiums erforderlich. „ Die größte Verladebrücke Deutſchlauds wurde dieſer Tage in Emden in der neuen Brikettfabrik in Betrieb geſetzt. Die Verladeanlagen, beſtehend aus zwei Verladebrücken von 4000 Kg. Tragkraft, zwei Portalkränen von 4000 Kg. und einer Elektro⸗ hängebahn von 60 To. Leiſtung in der Stunde, wurde im Auftrage des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats von der Maſch inen⸗ fabrik Mohr u. Federhaff erbaut. Die in Betrieb geſetzte Brücke iſt ein Meiſterwerk der modernen Technik und hat eine Kranfahrlänge von 156 Meter bei einer Spannweite von 90 Meter. Das Gewicht einer Brücke beträgt fertig etwa 350 000 Kg. bei einer Leiſtung von 50 000 Kg. pro Stunde. Dieſelbe bewegt ſich auf einer Fahrbahn von 300 Meter Länge. * Evang. Bund. Mit eifriger Tätigkeit hat der Evang, Bund in dieſem Winter eingeſetzt. Außer den Familienabenden ſo nun auch einige Männerverſammlungen abgehalten wer⸗ den. Die erſte findet nächſten Freitag Abend um%9 Uhr im Saal der Liedertafel, K 2, 32, ſtatt, wobei Herr Pfarrer Klein, der den badiſchen Landesverein und zugleich den hieſigen Zweigverein zu vertreten hatte, einen Bericht über die Generalverſammlung des Evang. Bundes in Hamburg und den von unſerem Verein geſtellten Antrag geben wird. Am 1. Advent wird dann ein Familien⸗ abend im Stadtpark für die Geſamtgemeinde, am 2. Advent ein gottesdienſtlicher Vortrag in der Johanneskirche für den Lindenhof folgen. Für den großen Gemeindeabend im Mibe⸗ lungenſaal iſt der 11. März 1906 in Ausſicht genommen. Die ver⸗ ſchiedenen kirchlichen Vereine werden gebeten, ſich dieſen Tag vor⸗ merken zu wollen und, ſoweit es angängig iſt, in ihren Veranſtal⸗ tungen darauf freundlich Rückſicht zu nehmen. Die geſamte evang. Gemeinde wird herzlichſt zu dieſen Verſammlungen eingeladen. * Die öffentliche Proteſtverſammlung gegen die Ju denmafſakreß in Rußland, welche von der hieſigen Zioniſtiſchen Ortsgruppe auf Samstag abend in den großen Saal des„Bernhardushof“ einbe⸗ rufen worden war, war ſehr ſtark beſucht. Der Vorſitzende, Hetr Jul. Simon, eröffnete die Verſammlung mit einer zündenden An⸗ ſegen die unmenſchlichen tragiſcher Verwicklung ſein, wie jener, den im Jahre 1716 Prins Ferdinand von Vahern einer ſchönen Prinzeſſin gab, als er bei einem benachbarten Hofe zu Beſuch weilte. Dieſer allzu tempera⸗ mentvolle Gruß erregte unter den Begleitern der Fürſtin großes Aergernis und man machte dem ſtürmiſchen Prinzen Vorwürfe⸗ Zwiſchen den Begleitern des Prinzen und den Hofleuten kam es zu Streitigkeiten, ſchließlich zu Schlägen; die diplomatiſchen Bezieh⸗ ungen zwiſchen beiden Staaten wurden abgebrochen und esß entſtand ein Krieg, der ſechs Wochen lang währte und viel über tauſend Menſchenleben koſtete. — Der Untergang der„Mikaſa“. Der Vigekapitän Matſu⸗ mura, der bei dem Untergange von Togos Flaggſchiff„Mikala gerettet wurde, hat an einen Offigier des japaniſchen Generalſtabes einen Brief gerichtet, der die näheren Umſtände bei dem Unglüt ſchildert und wegen mannigfach verbreiteter falſcher Gerüchte eine Wiedergabe verdient. Der Kapitän kann ſich nicht genug kun, den heroiſchen Heldenmut und die unvergleichliche Tapferkeit der Ma⸗ troſen zu rühmen. In kurgen Zeitabſtänden erfolgten ſtarke Ex⸗ ploſtonen, aber die Mannſchaften kümmerten ſich nicht um kauernde Verderben, ſondern drangen unbekümmert durch die auf⸗ lodernden Flammen zu dem eigentlichen Brandherde vor. Je 1 e ihrem Todeswege dem Urſprung des Feuers kamen, klarer mußte es ihnen werden, daß die letzte Exploſion hald erfolgen müſſe, die ſie und das Schiff in den Wellen begraben würde. dem wichen ſie nicht um einen Zoll breit zurück, denn ihr ganzer glühender Eifer war darauf gerichtet, ihr Möglichſtes zu tun, um das berühmte Admiralsſchiff zu retten.„Ich war Augenzeuge bon Heldentaten,“ ſo ſchreibt der Kapitän,„die mich in Staunen ver⸗ ſetzten. Als einige der tapferen Matroſen, die über und über Brandwunden bedeckt waren, auf das Hoſpitalſchiff gebracht wurden, rieſen ſie, unter Schmerzen ſich windend, traurig aus:„Wären wir doch in der Schlacht in der Tſuſchima⸗Straße gefallen, dann hällen wer dieſes Unglück nicht erleben müſſen!“ Die einen drangen un⸗ aufhaltſam bis zu dem Maſchinenraum vor, während andere ver⸗ ſuchten, die waſſerdichten Schotten zu ſchließen, und als die letzte Exploſion das Schiff bernichtete, da ſchlugen die Wellen über Helden ſie auf in Kapital von 500,0005 Mannheim, 20. November. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Greueltaten in Rußland energiſch zu proteſtieren. Da der erſte Redner des Abends, Herr Negierungsaſſeſſor Dr. Frie demann⸗ Wiesbaden, wegen Unpäßlichkeit am Erſcheinen verhindert war, ſo ergriff Herr J. Solowey⸗Heidelberg alsbald das Wort, um in markanter Weiſe den aufmerkſam Zuhörenden die verabſcheuungs⸗ würdigen, jeder Ziviliſation Hohn ſpottenden Greueltaten gegen die kuſſiſchen Juden zu ſchildern. Im Lexikon, führte der Redner aus, ſtehe kein Wort, um das in Rußand Vorgekommene zu ſchildern. In Kiſchinew ſei den Frauen der Mund aufgemacht und mit dem Re⸗ bolver hineingeſchoſſen, in Odeſſa Mütter und Frauen vergewaltigt Und hingeſchlachtet und bei Katerinoslaw zahlreiche Glaubensge⸗ noſſen in brennende Oefen geworfen worden. Unwillkürlich werfe ſich da die Frage auf, wie es denn möglich ſei, daß dieſe Leute ſo hingeſchlachtet werden könnten. Um hierauf die nötige Antwort zu geben, müſſe man einen Einblick in die ruſſiſchen Verhältniſſe um. Die Bande, welche die mörderiſchen Verbrechen verübbe, werde mit dem Namen„Schwarze Hundertſchaft“ bezeichnet. Bei ihrem Er⸗ ſcheinen halten zugleich Jammer, Elend und Traurigkeit ihren Ein⸗ zug. Die meiſten Mitglieder der„Schwarzen Hundertſchaft“ ge⸗ hören zu dem Milieu der Fleiſchhauer, Droſchkenkutſcher und der Bedienten der niederſten Art. Die Fleiſchhauer vichteten ſchon z. Z. Kaiſer Alexanders II. unter den Studenten ein förmliches Blutbad an, Dieſe Sorte von Menſchen werden von der progreſſiven Intelli⸗ geng Rußlands unterſtützt und auf dieſer Seite ſtehen alle Beamte, Militärs Kaufleute, Profeſſoven und Lehrer. In Kiſchinew war der Hauptanführer ein Profeſſor, der unter dem Jubel der Menge her⸗ umgetragen wurde. Die Gouverneure und Poliziſten haben das Beſtveben der„Schwarzen Hundertſchaften“ direkt oder indirekt unterſtütt durch ihr paſſives Verhalten gegenüber den Maſſacres. Die ruſſiſche Regierung ſei die Hauptanführerin der Mordgeſellen. Redner ging alsdann zur Frage der Linderung des Elendes und zur Abwehr gegen künftige derartige Greueltaten über. Selbſtverſtänd⸗ lich ſei, daß vor allem ungeheuere Summen zuſammengebracht wer⸗ den müſſen um nur einigermaßen die ſchweren Wunden zu heilen. Den Kindern können wir die erſchlagenen Eltern und den Eltern die gemordeten Kindern nicht mehr zurückgeben, aber ſorgen können wir, daß keine neue Opfer mehr fallen und zwar nur durch den be⸗ waffneten Frieden. Jeder ruſſ.Jude müſſe bewaffnet werden Hätte man im März ſchon Geld hierzu geſteuert, ſo wären die Greueltaten etwas milder geweſen. Zweitens müſſe man Geld ſammeln, um diejenigen, deren Exiſtenz vernichtet wurde, und um diejenigen, die faſt vor Hunger ſterben und keine Arbeit haben, reich⸗ lich unterſtützen zu können. Die dritte Frage, welche auf der Flucht der Juden aus Rußland baſierte, ließ Redner unbeantwortet. Er bemerkte aber, daß Deutſchland nicht das Land ſei, welches die Ju⸗ den erſehenen; dieſes ſei vielmehr ein anderes, allen Anweſenden be⸗ kanntes. Der Redner, wie die nachfolgenden Sprecher, wurden durch lbhaften Beifall ausgezeichnet. Es ſprachen noch die Herren Götzel, Dr. Strauß, Dr. Bernſtein, Süßkind und Dr. Moſes. Um halb 11 Uhr wurde die Verſammlung, trotzdem Herr Süßkend dagegen opponferte und eine Abſtimmung darüber ver⸗ langte, vom Vorſitzenden, Herrn Simon, geſchloſſen. Nachſtehende Reſolution gelangbe unter allgemeinem Anklang zur Verleſung: „Die heute von der Jioniſtiſchen Ortsgruppe einberufene Verſamm⸗ lung iſt einmüttig im Gefühl des Abſcheues über die ruchloſen Vor⸗ gänge in Rußland. Sie ſtellt mit Entrüſtung feſe, daß unſere Volks⸗ genoſſen von den Behörden ſchutz⸗ und rechtlos ihrem Schickſal preis⸗ gegeben wurden. Sie hält es für die Pflicht des geſamten jüdiſchen Voltes, nicht nur den Witwen, Waiſen und Ausgepfünderten zu hel⸗ fen, ſondern auch diejenigen zu unterſtützen, die noch aufrecht ſtehen im ſchweren Kampfe um ihr Leben und ihre Exiſtengz.“ Proteſt der Zivilmuſiker. Der Kongreß der Militär⸗Muſik⸗ intereſſenten(Gaſtwirte), welcher am 25. Oktober er. in Berlin ſtatt⸗ fand, hat beſchloſſen, gegen das auf Einſchränkung des gewerblichen Muſizierens der Militärmuſiker gerichtete Beſtreben der Zivil⸗ muſiker energiſch Front zu machen und die Militärmuſiker in der Ausübung des Muſikgewerbes in jeder Weiſe zu ſchützen. Daß ein ſolcher Beſchluß, ſo ſchreibt man uns, den Proteſt der Zivilmuſiker, die ſich mit Recht gegen die ſtaatliche Konkurrenz wehren, in hohem Maße herausfordern muß, wird man verſtehen; um ſo mehr, als dieſer Beſchluß unter groben Beſchuldigungen des Zivilmuſiker⸗ ſtandes und unwürdiger Behandlung ſeiner auf dem Kongreß an⸗ weſenden Vertreter zuſtande gekommen iſt. Hierzu öffentlich Stellung zu nehmen, iſt der Zweck einer demnächſt in Berlin ſtatt⸗ findenden Proteſtvberſammlung der Zivilmuſiker. Dieſe wird am Donnerstag den 23. November ex., abends halb 9 Uhr, im großen Saale des Vereins Berliner Muſiker, Berlin., Kaiſer Wilhelm⸗Straße Nr. 18m, abgehalten werden. Das Referat haben die Herren Ernſt Vogel, Präſident des Allgemeinen deutſchen Muſikerverbandes, und A. F. Kähne, erſter Vorſitzender des Vereins Berliner Muſiker, übernommen. * Unter den Verunglückten des Torpedobvots S 126 befindet ſich auch ein Badener und zwar der Torpedooberheizer Ernſt Tho⸗ momn aus Pforzheim. Nus dem Grosshbervoqtum. OSHeidelberg⸗Neuenheim, 19. Nob. Geſtern abend zwiſchen 10 und 11 Uhr ereignete ſich im Stadtteil Neuenheim ein großes Unglück. Der Bierwagen der Speyerer Schwanen⸗ brauerei, der von Handſchuhsheim herkam, wurde auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe von der Nebenbahn, die in entgegengeſetzter Richtung fuhr, erfaßt. Der Fuhrmann, ein 29jähriger Mann eeen— zuſammen, die Unmenſchliches geleiſtet hatten, und verbargen in ihrem naßen Schoß Ruhmestaten, wie ich ſie nie vorher geſehen.“ Der Kapitän wendet ſich entrüſtet dagegen, daß man dieſe für ihr Vaterland Gefallenen verdächtige und ihnen gar die Ehre eines glorreichen Todes abſprechen wolle, vielmehr dürfte dieſer heroiſche Verzweiflungskampf der japaniſchen Matroſen auf der„Mikaſa“ nie vergeſſen werden; er ſei ein Ruhmesblatt in der Geſchichte der jabaniſchen Marine. — Der„Wolkenkratzer“⸗Hut. wir in der diesjährigen Saiſon zu ſehen gewohnt ſind, haben in einem neuen Pariſer Modell, das man ganz richtig mit den himmel⸗ anſtrebenden Rieſenhäuſern Amerikas verglichen hat, ihren Höhe⸗ punkt erreicht. Dieſe Hutungetüme ſteigen an der einen Seite endlos hoch empor und gewähren dem in die Höhe nachfolgenden Plick die Ausſicht auf eine Wolke von Federn, Blumen und Chiffon. Um einen ſolchen Hut zu tragen, iſt natürlich eine ganz beſtimmte Friſur vonnöten. Das Haar wird möglichſt hochgenommen, kann aber natürlich den auf der einen Seite übertrieben hochgehobenen Rand nicht ſtützen, ſondern muß durch ein ungeheures„Cache⸗ peigne“ erſetzt werden. Ein ſolches„Cache⸗peigne“, die unerläßliche Vorbedingung eines Wolkenkratzerhutes, iſt ein aus Chiffon oder Seide beſtehendes Geſtell, mit dem ſtets auch eine Anzahl kleiner falſcher Locken verbunden iſt, das als Baſis und Stütze dem Rieſen⸗ kau des Hutes untergeſchoben wird. Während ſo auf der einen Seite der Hut auf dem ſtark gewellten Haar aufſitzt, hebt er ſich auf der anderen Seite hoch empor und ſteigt in einem ungeheuren Rande immer weiter und weiter in die Höhe. Gekrönt iſt ein ſolches Hutgebäude von rieſigen Straußenfedern oder einem Büſchel prächtig bunter Federn des Paradiesvogels, und um das alles zu bewundern, muß ſelbſt ein hochgewachſener Menſch den Hals aus⸗ recken und die Augen emporheben. Die Schöne aber, die ſich ſelbſt in dieſem Schmuckwerk beſchauen will, wird vor ihrem bisherigen Spiegel in Verlegenheit geraten, denn ſelbſt die größten möchten aun aamse Ausbebmuna eines ſolchen Wunderkutes niegt miederaeber Innen. 2 Die bizarren Hutformen, die. aus Doſſenheim, wurde etwa 300 Meter weit von der Bahn ge⸗ ſchleift, bis endlich das Zugsperſonal nur etwas merkte. Der Mann iſt kot, ebenſo ein Pferd. Wen die Schuld an dieſem Unglücke trifft, iſt bis zur Stunde noch nicht feſtgeſtellt.— Von der Südd. Eiſenbahn⸗Geſellſchaft erhalten wir folgenden Bericht über den Un⸗ glücksfall: Am Samstag abend.15 Uhr fiel der Bierkutſcher Bart aus Doſſenheim in Neuenheim auf der Handſchuhsheimer Land⸗ ſtraße infolge Bruchs eines Achsſchenkels ſeines Wagens auf die Straße, wobei er von den Wagen eines zu gleicher Zeit vorbei⸗ fahrenden Zuges der Nebenbahn erfaßt wurde. Bart erlitt hier⸗ durch derartige Verletzungen, daß der Tod ſofort eintrat. Kurz vorher hat Bart mit ſeinem Fuhrwerk einen Motorwagen der elek⸗ triſchen Straßenbahn geſtreift, wobei wahrſcheinlich der Bruch des Achsſchenkels erfolgt iſt. Weinheim, 19. Nov. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag brach gegen halb 2 Uhr in dem im Gerberbachbezirk gele⸗ genen Anweſen des Landwirts Jakob Bohrmann Feuer aus, das die Scheuer und den Dachſtuhl des Wohnhauſes zerſtörte und auch die angrenzenden Wohnhäuſer des Valentin Hördt und des Franz Zöller in Mitleidenſchaft zog. Die Beteiligten ſind verſichert. Man vermutet Brandſtiftung von dritter Seite. pfalz, heſſen und Umgebung. Freisbach, 18. Nov. Das Defizit in der hieſigen Spar⸗ und Darlehenskaſſe beläuft ſich bis jetzt auf 22 000 Mark. Gutmann nahm vielfach Radierungen in ſeinen Büchern vor. Auch wird er ſich wegen Urkundenfälſchung zu verantworten haben, da er den Namen eines hieſigen Schweinehändlers unter einen Kreditſchein ſetzte. Gerichtszelfuna, W. Poſen, 17. Nov. Das Oberkriegsgericht des 5. Armeekorps hob das Urteil des Kriegsgerichts gegen den Leut⸗ nant v. Lekow vom 56. Fußartillerie⸗Regiment in Liſſa, der einen Hausdiener erſchoſſen hatte, auf und verurteilte ihn wegen fahrläſſiger Tötung und Widerſtands gegen die Staatsgewakt zu 2 Monaten Gefängnis und Dienſtentlaſſung. Die Sitzung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Cheater, Runſt ung ifſenſchall. Hroßh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Der Barbier von Seviſla. 2. Gaſtſpiel von Aleſſandro Bonci. Der zweite Gaſtſpielabend zeigte Signore Aleſſandro Bonci als Grafen Almaviva in Roſſinis friſcher, humorvoller Oper„Der Barbier von Sevilla“. Die unter dem Einfluß des ſüdlichen Klimas raſcher vor ſich gehende Mutation berringert die Gefahren der Schädigung der Stimme in ihrer Entwickelungszeit. Rechnet man dazu die Gründlichkeit der alten italieniſchen Geſangsmethode, den natürlichen, durch ihren Vokalreichtum, insbeſondere die vokaliſchen Auslaute, begründeten Wohllaut der italieniſchen Sprache, ſo be⸗ greift man die Erfolge einer Adelina Patti, Gemma Bellincioni, eines Francesco'Andrade wie Aleſſandro Bonci's. Signore Bonci iſt ein würdiger Repräſentant der Schule des bel canto. Sein vor⸗ güglich geſchultes Organ verſagt nie. Die Stimme iſt von einem Glanz, einer Geſchmeidigkeit und einer Modulationsfähigkeit, wie wir ſie lange nicht mehr gehört haben. Ganz wunderbar iſt die Atemtechnik entwickelt, die dem Sänger ein crescendo und decres- cendo ermöglicht, wie es vollkommener kaum gedacht werden kann. Gleich in dem C⸗dur⸗Ständchen des erſten Aufzugs überraſchte der Gaſt durch die ſaubere, feine Ausführung der ſchwierigen Ton⸗ figuren. Im Duett mit Figaro trat ſein lebhaftes Mienenſpiel der geſanglichen Leiſtung, die nur einige Male durch die den Romanen eigene häufige Anwendung des Vibrato in ſeiner vorzüglichen Wirkung beeinträchtigt wurde, fördernd zur Seite. Das Spiel des als Soldaten verkleideten Grafen zeigte in ſeiner Lebhaftigkeit ebenfalls den temperamentvollen Südländer. In den Enſembleſätzen kam der Schmelz der ſchönen Stimme ſehr vorteilhaft zur Geltung, ohne daß dieſe über Gebühr hervortrat. Als Einlage ſang der Gaſt die„Erzählung des Rodolfo“ aus Puccinis wertvoller Oper„Bo⸗ heme“ und erntete durch die glanzvolle Wiedergabe, die verblüffende Leichtigkeit und Weichheit ſeiner Regiſter⸗ und dynamiſchen Ueber⸗ gänge, ſowie ſeines wundervollen merza voce einen ſo ſtürmiſchen Erfolg, daß er die Einlage dacapo ſingen mußte. Neben einem ſolchen Gaſt hatte die„Roſine“ des Fräulein Gabriele Müller einen ſchweren Stand. Gerne anerkennen wir die Fortſchritte in Geſang und Spiel, die die Dame ſeit ihrem Gaſtſpiel auf Engagement in dieſer Rolle gemacht hat. Die Aus⸗ führung der Koloraturen in der berühmten Auftrittspartie und der Einlage„Frühlngsſtimmen“ von Strauß, war geſanglich be⸗ trachtet, lobenswert. Aber im ganzen fehlt dem muſikaliſchen Vor⸗ trag noch die Leichtigkeit, das Feuer und der Schwung, dem Spiel die Wahrheit, Feinheit und Tiefe des inneren Durchlebens. Herr Kromer gab den„Cicero aller Barbiere“ ſehr gewandt und lebensvoll und erntete mit der geradezu virtuoſen Wiedergabe der feingraziöſen Cavatine„Ich bin das Faktotum der ſchönen Welt“ mit Recht einen vollen Erfolg. Die köſtliche Figur des Gecken„Bar⸗ tolo“ fand in Herrn Marx einen humorvollen Vertreter, deſſen ſchlagfertiger Witz für Erheiterung des Publikums in ausgiebigſter Weiſe Sorge trug. Herr Fenten wußte den Intriganten„Baſi⸗ lio“ treffend zu charakteriſieren und ſang die Verläumdungsarie in wirkſamſter Steigerung. In ihren kleineren Rollen wußten ſich Herr Voifin ſowie Fräulein Sebald dem Enſenchle in beſter Weiſe einzufügen. Herr Hofkapellmeiſter Hildebrand leitete die Auf⸗ führung mit Umſicht und Gewandtheit. Die Begleitungen erſchienen bisweilen zu ſtark. Infolge der ungewöhnlich langen Verwand⸗ lungspauſe verzögerte ſich der Schluß der Vorſtellung ganz weſent⸗ lich. Das infolge anderer Veranſtaltungen nicht ſehr zahlreich er⸗ ſchienene Publikum ſpendete nach den Aktſchlüſſen ſowie am Schluſſe dem Gaſte wie den übrigen Darſtellern begeiſterten Beifall. ck. *. 5 Fidelio. Wenn ein alter Muſitſchriftſteller verlangt, es ſolle nie jemand über Bach ſprechen, ohne hinzuzufügen, daß alles was er ausführen werde, nur der hundertſte Teil von dem iſt, was eigentlich zu ſagen wäre, ſo können wir dies mit vollem Recht auch auf Beethoven, den unerreichten Meiſter aller Tondichter, anwenden. Beethovens Haupt⸗ verdienſte beruhen auf dem Gebiet der Inſtrumentalmuſik; ihr hat er die Zunge gelöſt, daß ſie fähig wurde, die tiefſten Geheimniſſe der Menſchenſeele zu offenbaren. Von all ſeinen Plänen, ſich als der a⸗ matiſcher Komponiſt zu betätigen, kam nur einer zur vollen Ausführung: Die Schöpfung ſeines„Fidelio.“ Fidelio war das erſte Meiſterwerk, das nach Mozarts„Zauberflöte“ auf der deutſchen Opernbühne erſchien. Die Anregung hierzu gab der Textdichter der Zauberflöte, Schikaneder. Dieſer hatte das neue Theater an der Wien übernommen und beſtimmte Beethoven, bedrängt durch die Konkurrenz des Hoftheaters, wo um dieſe Zeit Cherubinis Opern volle Häuſer machten, eine deutſche Oper zu ſchreiben. Beethoven ging auf dieſen Vorſchlag um ſo bereitwilliger ein, als ſeit dem Erſcheiner von Moza„Zauberflöte“(1791) die Teilnahme des Publikums für die deutſche Oper mächtig geſwachſen war und ferner, weil es ihn reizte, ſich mit Cherubini, den er außerordentlich hoch ſchätzte, auf deſſen eigenſtem Feld zu meſſen. So entſtand der Plan hla zu„Fidelio“. Den Text fand er in der von Sonnleithner bearbeite⸗ ten, bererts mehrfach komponjerten Erzählung„Leonore ou Lamour conjugal“ von Bouilly⸗Gaveaux. Für ope Herzen trug, war der Rahmen der Dick und Rich. Wagner hat nicht unrecht, wenn er lin Geſammelten Schriften) die Meinung ausſpr 0 die große Leonoren⸗Ouverture uns deutlich mache, das Drama verſtanden haben wollte. Die erſte Aufführung erlebte„Fidelio“ am 20. November 1805 in Wien ohne daß jedoch ein nachhaltiger Erfolg erzielt wurde Zweimal mußte Text und Mufik umgearbeitet werden, bis die Oper im der heutigen Geſtalt und Form ſich nun ſchnell und überall Bahn brach.„Fidelio“ war die erſte echt deutſche Oper. Vor ihr hat kein Werk dieſer Gattung ſo wahre, tiefempfundene Herzenstöne ange⸗ ſchlagen. Obwohl das Werk anfänglich gänzlich iſoliert blieb, ſo wurde es in der Folge dennoch die Richtſchnur für alle ſpäteren Produktionen und blieb bis zur Gegenwart ein teures Beſitztüm unſerer deutſchen Nation.— Die geſtrige Wiedergabe zur Erinnerung an die Erſtaufführung vor 100 Jahren war feſtlich im beſten Sinne des Wortes. Fräu⸗ lein Brandes gab die Leonore in großzügiger Auffaſſung. In der großen Arie des erſten Aktes trat der Ausdruck erhabenen Ab⸗ ſcheus, ſowie der Heldenmut des von herriſchem Mute beſeelten Weibes ſehr klar hervor und im Wechſel der Gefühle und Stimm⸗ ungen zeigte ſich jene überzeugende Vermittelung, die die Wahrheit und Tiefe des innerlichen Miterlebens diktiert, Das ſergungvolle Kerker⸗Duett kam durch ſie und ihren Partner zu ergreifender Wir⸗ kung. Her Carlen bot in der Verkörperung des„Floreſtan“ eine jener warmblütigen Leiſtungen, durch die er die Herzen der Hörer immer gefangen nimmt. Die Geſtalt des finſteren Pizarro wußte Hr. Baſil lebenswahr zu charakteriſieren. Frl. Bäcker vertrat die Rolle der Marzelline mit entſchieden günſtigem Erfolge. Zwar zeigte die geſangliche Darbietung einige Härten der Tongebung, umſomehr erfreute die muſikaliſche Sicherheit und das gewandte Spiel. Die Herren Kromer, Sieder, Voiſin und Vogelſtrom er⸗ gänzten und vervollſtändigten das Enſemble in beſter Weiſe. Der berſtärkte Chor hielt ſich ſehr wacker, und das Orcheſter bot unter Herrn Hofkapellmeiſter Kählers Leitung, insbeſondere mit der ausgezeicknet interpretierten C⸗dur⸗Leonoren⸗Ouverture, ſein beſtes. Die Maſſenſzenen wickelten ſich im großen Ganzen gut ab, und da⸗ mit ſei auch das Verdienſt des Herrn Gebrath gebührend be⸗ rückſichtigt. Das Haus war nahezu ausverkauft, und das Publikum ſdendete dem tiefempfundenen Werke wie den Soliſten herzlichen Beifall. ck. 3 e Beethopven —** Gekennzeichnete Muckerei. Beim Karlsruher Stadtrat iſt eine mit 3408 Unteyſchriften verſehene Eingabe eingereicht worden, die folgendermaßen lautet:„Die unterzeichneten Frauen und Jungfrauen der Stadt Karlsruhe erheben entſchiedenen Pro⸗ teſt gegen den das weibliche Anſtandsgefühl berletzenden Brun⸗ nen am Stefanplatz. Es empört uns, daß derſelbe auf öffentlichem Marktplatze ſteht, einem Publikum gegenüber, das größ⸗ tenteils eine Kunſtauffaſſung nicht kennt, ſondern nur die chniſche Zuſammenſtellung der Männerporträte mit der unbekleideten Frauengeſtalt betrachtet und die Vorübergehenden mit gemeinen Witzen beläſtigt. Beſonders verletzt es uns Mütter, daß unſere Kinder auf dem Schulweg oft ſolche anſtößige Dinge ſehen und hören müſſen. Wir erblicken darin ein Verderbnis für das An⸗ ſtands⸗ und Schamgefühl der heranwachſenden Jugend. Wir dürfen wohl errarten, daß der verehrliche Stadtvat unſerem Ehrgefühl bei Aufſtellung monumentaler Bauten jetzt und künftig gebührende Rückſicht entgegenbringt.“— Nach Anſicht des Karlsruher Stadtrats iſt jedoch der Stefan⸗Brunnen nicht dazu vereigenſchaftet, das An⸗ ſtandsgefühl zu verletzen, wenn man ihn mit anſtändiger Ge⸗ ſinnung betrachtet. Der Stadtrat beſchloß daher, der Ein⸗ gabe kfeine Folge zu geben. Bravol! Hochſchulnachrichten. Geheimer Rat Dr. Guſtab Bauer, ordentlicher Profeſſor der Mathematik an der Univerſttät München und ordentliches Mitglied der baheriſchen Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften, vollendete am 18. Nopember das 85. Lebensjahr. Bauer 19 ſeit 1857 dem Lehrkörper der Ludwig⸗Maximilians⸗Univer⸗ ität an. Der Beſuch unſerer deutſchen Hochſchulen zeigt in den ein⸗ zelnen Gattungen ſowohl wie in der Geſamtheit eine ſtändige, faſt ununterbrochene Zunahme. Vergleicht man zunächſt die Be⸗ ſuchsziffern ſämtlicher Hochſchulen, d. h. der Univerſitäten, der Techniſchen, Tierärztlichen und Landwirtſchaftlichen Hochſchulen, der Berg⸗ und Forſtakademien zuſammengenommen, ſo ergibt ſich für die Zeit von 1889 bis 1902 ein Anwachſen um 198 Proz. Bis auf die Jahre von 1888 bis 1891, in denen ein unbedeutender Rückgang zu verzeichnen iſt, war in dieſer ganzen Friſt die Zu⸗ nahme ſtetig. Und zwar wuchs die Zahl der Studierenden bon 17 681 im Jahre 1869 auf 52 538 im Jahre 1902. Im Verhälk⸗ nis zur Geſamtheit der männlichen Bevölkerung Deutſchlands wuchs dieſe Zahl der Studierenden in der genannten Friſt von 8,83 auf 18,50 auf je 10 000. Der Anteil, den die verſchiedenen Hochſchul⸗ gattungen an dieſer Zunahme haben, iſt naturgemäß durchaus nicht gleichmäßig verteilt. Obwohl mit Ausnahme der Forſtaka⸗ demien ſämtliche Gruppen eine Zunahme aufweiſen, ſo iſt doch ihr Anteil an der Zunahme im allgemeinen geſunken, weil infolge des großen Aufſchtwunges der Technik in der genannten Friſt die Techniſchen Hochſchulen einen ungeheuren Aufſchwung genommen heben. Während nämlich z. B. im Jahre 1891 die Techniſchen Hoch⸗ ſchulen mit nur 4209 Studierenden 12,37 Proz. der Geſamtheit der Studierenden umfaßten, haben ſie ein Jahrzehnt ſpäter, im Jahre 1902, bereits 18 151 Studierende oder 25,03 Prozent auf⸗ zuweiſen; das iſt eine Zunahme des Anteils um 12,66 Progent. Außer den Techniſchen Hochſchulen haben nur noch die Bergala⸗ demien eine Zunahme ihres Anteils an der Geſamtzahl, wenn auch nur um 0,52 Proz., zu verzeichnen; alle anderen Hochſchulgruppen ſind in dieſer Beziehung zurückgegangen, weſentlich jedoch nur die Univerſitäten, nämlich um 12,28 Prozent. Im Jahre 1891 machten die 27898 Studierenden an den Univerſitäten noch 80,54 Proz. aus, während dieſe 1902 trotz ihrer 35 869 Studierenden nur 68,26 Prozent der Geſamtheit umfaßten. Die Bedeutung der Zu⸗ nahme des Beſuchs der Bergakademien und Techniſchen Hochſchulen, die dieſe weſentliche Verſchiebung des Anteilsverhältniſſes ver⸗ urſacht hat, ſei noch durch folgende Zahlen näher gekennzeichnet, Bei den Bergakademien, deren Beſuchsziffer abſolut genommen jg nicht ſehr hoch iſt, vermehrte ſich die Zahl der Beſucher in den 11 Jahren von 1891 bis 1902 um 490 oder 125,96 Prozent. Die Tochniſchen Hochſchulen aber, die 1885 noch nur 2549 Studierende hatten und deren Zahl 1888 erſt auf 2887 angewachſen war, wieſen 1891 bereits 4209 und 1902 ſogar 13151 Studierende auf. Das heißt mit anderen Worten: der Beſuch der Techniſchen Hoch⸗ ſchulen hat in der genanten Friſt um 8942 Studierende oder um 212,45 Prozent zugenommen. Dieſe ungewöhnliche Steigerung findet zum größten Teil ihre Parallele in der ebenſo bedeutenden, früher ungeahnten Entwicklung der deutſchen Großinduſtrie. Trotzdem aber dadurch der Bedarf an Ingenieuren in ſtändiger Zu⸗ nahme begriffen iſt, macht ſich doch bereits im Gegenſatz zu dem früheren Mangel beſonders auf den Gebieten der Elektrotechnik und des Maſchinenbaues eine nicht unerhebliche Ueberfüllung bemerkbar. Die großen Aufgaben dagegen, die dem Bauingenieurweſen vor allem guf waſſerwirtſchaftlichem Gebiete in der nächſten Zeit geſtellt ſind, und die für lange Jahre hinaus eine Fülle von Arbeitsgelegenheit ſchaffen, und bdesgleichen die Entwicklung der Schiffbauinduſtrie, werden bewirken, daß die Techniſchen Hochſchulen auch weiten wie bisher, emvorblühen. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. November. Frankfurter Opernhaus. Ppfan.) Dienstag, den 21. Ki 177 f 8— Fran fun 15 eeen 9 20 In Kiew iſt eine konſtitutionelle Partef ent Waſſerſtandsnachrichten im Monat November. zuvis“. N eitag, 24. Nov.:„Frühlings⸗ Sonntag, 26. Nob.:„Der g, 27. Nov.:„Der Trompeter äkkingen“. Die Uraufführung des vieraktigen Schauſpiels„Das träumende Fand“ von Ludwig Spannuth⸗Vodenſtedt findet nun end⸗ 1 Donnerstag, den 23. November, am Stuttgarter eſidenz⸗Theater ſtatt. Hofrat Profeſſor Dr. Zeibig, Ehrenmitglied des königl. ſächſiſchen ſtenographiſchen Inſtituts, der letzte Stenograph des Frankfurter Parlaments, i Dresden im Alter von 86 Jahren geſtorben. Dürener Stadttheater. Kommerzienrat Gberhard Hoeſch in ftete anläßlich der Grundſteinlegung zum Bau des der f r geſchenkten Bauſumme von e M. 5000 jährlich zur Bauunterhaltung. Bayeriſche Akademie der Wiſſenſchaften. Der ſamſtägigen Feſtſitzung der Akademie der Wiſſenſchaften in München wohnten nußer den Mitgliedern u. a. auch der päpſtliche Nuntius, Kultus⸗ miniſter Dr. v. Wehner und Miniſter v. Crailsheim bei. Der Prä⸗ ſident der Akademie, Geh. Rat Prof. v. Heigel, gedachte in ſeiner Anſprache der Erhebung Baherns zum Königreiche im Jahre 1806 und betonte, daß infolge der neueren archivaliſchen Forſchungen die Politik der Rheinbundfürſten eine weit gerechtere Beurteilung er⸗ fahre als früher. Nach dem von den Klaſſenſekretären bekannt⸗ gegebenen Wahlen zur Akademie wunden gewählt 1) als ordentliche Mitglieder Geh. Hofrat Prof. der klaſſ. Philologie Dr. Cruſius in München und der Profeſſor der Erdkunde Dr. Günther an der Techniſchen Hochſchule in München 2) als außerordentliche Mit⸗ glieder in der phyſikaliſchen Klaſſe der Profeſſor der darſtellenden Geometrie Dr. Burmeter an der Techniſchen Hochſchule in München. Der Herzog von Orleaus hat das Schiff„Belgica“ Mylius Gyichſen, dem Urheber der däniſchen Gxpedition, die gegenwärtig zue Erforſchung der noch unbekannten Teile der Nordoſtküſte von Grönland ausgerüſtet wird, überlaſſen. Der Herzog hat ferner Grichſen die meteorologiſchen und ozeanographiſchen Inſtrumente, die ſich an Bord befanden, zum Geſchenk gemacht. Düren ſtift Ein neuer großer Schiffsunfall. *„ Sain!⸗Servan(Bretagne), 20. Nov. Der engliſche Dampfer„Hilde“ von der franzöſiſchen Südweſtgeſellſchaft iſt auf der Fahrt von Southampton geſtern um 4 morgens bei Nebel und Sturm in der Nähe der Inſer Cezembre auf einen Felſen geſtoßen. 123 Perſonen von der Beſatzung und Paſſagieren ſind verloren, fünf wurden gerettet. *Saint Servan, 19. Nov. Die Beſatzung und die Paſſagiere der„Hilda“, die bei Eintritt der Kataſtrophe ſchliefen, hatten weder Zeit an Deck zu gehen, noch die Boote in das Meer herabzulaſſen. Zwei Boote wurden indes los⸗ und flottgemacht. Das eine kam mit 5 Perſonen in St. Malo an. Das zweite wurde leer in St. Caſt wieder aufgefunden, wo ſich 13 Leichen befanden, von denen man annimmt, daß ſie in dem Boote geweſen ſind. Vier andere Leichen ſind von Dampfern, die nach der Unglücksſtelle entſandt wurden, auf⸗ gefunden worden, ein Mann von der Beſatzung der„Hilda“ iſt dabei. Die Namen der Paſſagiere der„Hilda“, von der ein Maſt und ein Teil des Rumpfes aus dem Waſſer hervorragen, ſind unbekannt * Paris, 20. Nov. Unter den Verunglückten des fran⸗ zöſiſchen Dampfers„Hilda“ befinden ſich 54 franzöſiſche Zwie⸗ belhändler aus der Bretagne ſowie mehrere engliſche Familien, die ſich zum Winteraufenthalt nach Dinard begeben wollten. Die Uuruhen in Rußland. In Helſingfors beſchloß eine Verſammlung von 2000 Perſonen, hauptſächlich Vertretern der Propinzen, an den Miniſter für Finland, Linder, ein Telegramm zu ſenden, in welchem ſie beſtimmt ſeinen Rücktritt fordern, weil er durch ſein Verhalten die Geſetze verletzt und das Regime der Gewalttätigkeit Bobrikows begünſtigte; er beſaß niemals das Vertrauen des finländiſchen Volles. Wie kürzlich die deutſche Regierung in der„Nordd. Allg. Ztg.“, ſo erklärt jetzt die ruſſtſche Regierung in einem Artikel des„Regierungsboten“ das Gerücht, die von der Regierung bezüglich Polens getroffenen Maßregeln ſeien von Nachbar⸗ mächten verankaßt worden, für unbegründet. Der Artikel rechtfertigt die genannten Maßregeln unter Hinweis auf die Schwierigkeit, eine Grenze zwiſchen den ſeparatiſtiſchen Be⸗ ſtrebungen in Polen und dem Gedanken einer polniſchen Auto⸗ nomie, der offenbar volle adminiſtrative und legislative Tren⸗ nung Polens vom Reiche erſtrebe, zu ziehen. Ein ſolcher Wunſch, heißf es in dem Artikel weiter, zielt unzweifelhaft, wie übrigens von den extremen Parteien ſchon kundgegeben, auf die Wieder⸗ herſtellung des Königreichs Polen und die vollſtändige Beſeiti⸗ gung der ruſſiſchen Grundſätze in Polen hin. Das Schick ſal Polens kan vor der Bildung der Reichs du ma nicht entſchieden werden, denn das ruſſiſche Volk muß bei der Regelung der polniſchen Frage gehört werden. Die Verhängung des Kriegszuſtandes in Polen iſt in keiner Weiſe von dem Wunſche beranlaßt worden, den Polen die ihnen bereits bewilligten Rechte zu nehmen, ſondern einzig und allein von der Notwendigkeit, Ereigniſſen, die vom Standpunkt der höheren Intereſſen dez Stoates nicht geduldet werden dürfen, 60 deugen. Der Kriegszuſtand wird deshalb in Polen aufgehoben werden, ſobald dork wieder Ruhe einziehen wird. Der Giſenbahnerausſtand kann als beendet gelten. Daß Ko⸗ mitee der Ausſtändigen in Petersburg hat folgende Reſolution gefaßt: Der Ausſtand der Petersburger Eiſenbahner und der Arbeiter hat der Regierung bewieſen, daß die Ausführung grau⸗ ſamer Maßregeln, wie die Anwendung der Todesſtrafe und die Ein⸗ führung des Kriegszuſtandes, in der Arbeiterklaſſe ſtetigen Wider⸗ ſtand finden wird. Der Ausſtand hat bewieſen, daß unſere Macht im Wachſen begriffen iſt, ſodaß, wenn eines Dages das Komitee es für nötig findet, der Regierung einen ent⸗ ſcheidenden Kampf zu bieten, wir ſiegen werden. Das Komitee ſchlägt im weiteven vor, den Ausſtand am 20. November mittags zu beenden und fährt dann fort: Die Kameraden werden bon nun an Kräfte ſammeln. Wenn es für nötig befunden wird, wieber in den Ausſtand zu treten, werden alle Erſenbahner zugleich, und zwar ſolange ſtreiken, bis alle politiſchen und wirtſchaftlichen Forde⸗ rungen von der Rezierung erfüllt worden ſind. Der Vorſchlag, den Ausſtand am 20. ds. mittags zu beenden, wurde in einer in der Nacht zu Samstag abgehaltenen Sitzung des Rates der Arbeiter⸗Delegierten angenonunen. Auch aus den polniſchen Städten laufen ücher Beendi⸗ gung der Ausſtände und Wiederherſtellung des Alersbainderkler ſtanden, die ſich die Durchführung der Reformen auf den Grund⸗ lagen des Manifeſtes vom 30. Oktober im Verein mit anderen Städten Südſweſt⸗Rußlands zur Aufgabe gemacht hat. In Witebsk bildete ſich eine Friedensliga, um die Wiederherſtellung der Ruhe zu fördern. In Tiflis iſt auf Verwendung des Statt⸗ halters den Soldaten, welche in den letzten Jahren vorzugs⸗ weiſe aus politiſchen Gründen deſertiert ſind, völlige Straflo ſig⸗ keit zugeſichert worden, wenn ſie während der Abweſenheit von ihrem Truppenteil feine Verbrechen begangen haben und bis zum 14. Januar 1906 zu ihrem Truppenteil zurückkehren. In Dorpat iſt eine Abteilung der baltiſchen Konſtitu⸗ tionspartei in der Bildung begriffen. In ihrem am Sonntag in ruſſiſcher, deutſchen und eſthniſcher Sprache veröffentlichten Pro⸗ ramm fordert die Partei die Aufrechterhaltung einer Staatsgewalt zur Durchführung der Reformen und zum Schutze der bürgerlichen Freiheit, ſerner politiſche und wirtſchaftliche Reformen zum Weſten der arbeiten⸗ den Klaſſen, Armenverſorgung, gerechte Beſteuerung, Selbſtändigkeit der ſtädtiſchen und bäuerlichen Selbſt⸗ verwaltungsorgane und Zulaſſung der Landes⸗ ſprachen in der autonomen Hochſchule und bei den Regierungs⸗ und Gemeinde⸗Inſtitutionen. Senſationelle Nachrichten aus der ruſſiſchen Haupt⸗ ſtadt werden in Paris verbreitet. Nach einer Petersburger„Temps“⸗ meldung werden in beteiligten Kreiſen die der bäuerlichen Bevöl⸗ kerung gemachten Zugeſtändniſſe als unzureichend erachtet. Wittes Gegner bverbreiten, daß eine Dreimänner⸗Re⸗ gierung eheſtens als„Direktorium der Ordnung“ ein⸗ geſetzt werden wird. Graf Ignatſew und General Trepow würden mit dem Großfürſten Nikolai Niko⸗ lajewitſch bieſes Direktorium bilden. Bezeichnend iſt die Be⸗ gründung dieſes von konſervativer Seite dem Zaren Unterbreiteten Vorſchlags. Es wird nämlich mit großem Nachdruck auf die durch Ueberanſtrengung verurſachte Nervoſität Wittes hingewieſen.— Andererſeits wehrt ſich Graf Witte gegen ſolche Konterrevolution, ſo gut er kann. Er läßt mitteilen, daß die Meldungen ausländiſcher Korreſpondenten, daß Graf Witte wahrſcheinlich zurücktreten werde, ebenſo die Nachricht von ſeiner Erkrankung, wie die Meldung, daß über Petersburg der Kriegszuſtand verhängt ſei, vollſtändig unbe⸗ gründet ſeien.— Dergrtiger Nace hrichtenwirrwar zeigt, daß die Situation äußerſt geſpannt ſein muß. Während in den Städten faſt überall die Ruhe wieder hergeſtellt iſt, nehmen die Bauernunruhen zu. Im Bezirke Starys Oskol im Goubernement Kursk ſind 17 Landgüter ge⸗ plündert und in Brand geſteckt worden. Infanterie und Koſaken ſind dorthin entſandt worden. Die Gouvernements Kursk und Penſa, wo es gleichfalls zu Bauernunruhen gekommen iſt, wurden ten Verkteidigungszuſtande befindlich als im verſtärk erklärt. Kürzlich brachten wir die Meldung, daß unter den ruſſiſchen Gefangenen in Japan eine Meuterer ausgebrochen ſei. Eine ähn⸗ liche nicht unbedenkliche Nachricht kommt am Sonntag aus Na⸗ gaſaki: Fünfhundert Gefangene an Bord der ruſſi⸗ ſchen Transportſchiffe„Wladimir“ und„Worone ſch“, welche nach Wladiwoſtok abgehen follten, erſchienen der Meukerei ver⸗ dächtig, weshalb ſich die Offiziere an die Japaner mit der Bitte wandten, ihnen Truppen zuſenden. Ein Polizeioffizier und hundert Konſtabler gingen an Bord des„Worongeſch“ und bier japgniſche Torpedoboote umringten die Schiffe. Admiral Roſhdjeſtwenski iſt an Vord des„Woroneſch“. Nach der Beflegung des Eiſenbahnerſtreiks iſt die vollſtändige Wiederaufnahme des Verkehrs in kürzeſter Zeit zu erwarten. Nach einer Mitteilung der Eiſenhahn⸗Direktion Katto w itz iſt bisher nur der Perſonenberkehr nach Rußland über Sosnowiee wieder aufgenemmen, der Güterverkehr iſt noch geſperrt. Der Perſonenverkehr über Herby wurde ebenfalls wieder eröffnet, der Güterverkehr iſt noch geſperrt. —— elzle Hachrichten und Telegramme. Die Verſtaatlichung der Pfalabahnen, * München, 20. Nov. Der Ausſchuß der Reichsräte⸗ kammer genehmigte Samstag den Geſetzentwurf betreffend die Verſtaatlichung der pfälziſchen Bahnen, lehnte aber die dazu von der Abgeordnetenkammer zu Gunſten des Perſonals und auf Ausdehnung des Bahnnetzes gefaßten R eſolution ab, weil ſie nach den Regierungserklärungen Selbſtverſtändliches verlangen. Die Petition des pfälziſchen Eiſenbahnbeamtenverbandes ſoll durch die Regierungserklärungen als erledigt bezeichnet und die Giſen⸗ bahner⸗Petition mit den Wünſchen des Perſonals der Re⸗ gierung zur Würdigung überwieſen werden. volkswir tſchaft. Maunheimer Marklbericht vom 20, Nov. Stroh per Ztr. M..80 bis M. 2,50, Heu M. 3 00 bis M..00 Kartoffeln M 3 5, beſſere M. 450 bis M..—, Bohnen per Pfd, 0000 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 30⸗40 Pfg., Spinat ner Portion 0⸗15 Pfg., Wirſing per Stück.10 Pfa,, Rotkohl per Stück 15.25 Pfg., Weißkohl per Stück-10 Pfg., Weißkraut 100 Stück 68., Kohlrabi, 8 Knollen 00=10 Pfg., Kopſfalat per Stück 0⸗08 Pfg., Endivienſakat v. Stück 06½08 Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie p. St.10 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 6⸗7 Ufg., rote Nüben p. Pfd., 0⸗06 öfg., weiße Rüben per.04 Pfg., gelbe Rüben ver Pfd. 00.3 Pfg., Karotten per Büſchel 4 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 00⸗00 Pfg., Meerettig per Stange 20.25 Pfg., Gurken ver Stück 00⸗00 Pfg., zum Einmach n per 100 Stück.00., Aepfel per Pfd. 15⸗18 Pfg. Birnen per Pfd 20.25 Pfg., Kirſchen per Pid. 00⸗(0 Pfa., Trauben per Pfd⸗ 00.00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd.00 Pfa., Apeſkofen v. Pfd. 90 Pfo., Nüſſe per 25 Stlick 20 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35⸗40 Pfg., Eier per 5 Stück 30-50 Pfg. Butter ver Pfd. M..0. 30, Handtäſe 10 Stück 50 Pfg., Breſem per Ufd,(0⸗50 Pfa., Hecht per Pfs, M..20, Varſch p. Pfd. 00-80 Pig, Weißſiſche p. Pid. 00.0 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pig., Stocfiſche per Pfd. 25 bfg., Haſe pei Stück.00-.50 M. Meh per Pfd. 00⸗80 Pfa., Hahn(1g.) per Stüg ..50., Hubn(jung) ver Stück 0J.7., Feldhühn per Stiis .,00-0,%% WM., Ente p. Stück.20⸗3., Tauben p Paar 1⸗0.0.., Gans lebend per Stiſct 0⸗0., geſchlachtet ver Pfd. 90,00 Pfg., Nal..00., Zwetſchgen per Pfd.—0 Pfg. Erberieeiſche Schilſahrts⸗Nachtichlen New⸗Nork, is Nonbr. Drahttericht der Amerſcan Zine, Son⸗ bamplon. Der Schnell⸗Dampfer„St. Paul“ an 11. Novbr. von Southampton ab, iſt beute bier angetlommen. Southamplon, J8 Nopbr.(Drahthericht der Amertan Line, Southampton). Ter Schneildampfer„St. Louis“, am 11. Nopbr. don New⸗Norl ab, in heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paynge⸗ und Reue Buregu Gune tach& Bärenlau Nacn. in Mannbeim. Bahngofplaßz Nr. dirett am Oauptbahnbor. Pegelfigtionen Datun vom Rhein: B. 16. 17,. 13, 19, 80.„neriengen Nonſtanz 3,A, 3,8 Waldshut., 9,65 2,58 Hüningen..63 2,49 2,39 2,30 2,22 2,19 Abds, 6 luhr Ke!l!.88 9,84 2,72.00 2,51 2,45 M. 6 Uhr Lauterbugg 4,61 4,46 abds. 6 Uhr Maxan J4,92.72 454.0%½9 4,½4 2 Uhr Germersheim..65 4 8%, 12 Uhr Mannheim„ 4,70.66 4,39 4,16 3,98 8,86 Morg. 7 Uhr Mainzj,„ J,45 145 1,86 1,69 1,,52 B. 12 Uhr Vingen, 2,70 2,59 10 Uyr JJh 2 Uhr e.81 3,69 10 Uihr J)[[(%(/ 2 Ugr To 8,16 8,63 6 Uyr vom Neckar Raunheim..75 4 68 4,41 4,19.00 8,86 V. 7 Uhr B 7 lUur Hellbronn 182 1 26.15.02 0,95.02 555 —ůä Verantwortlich fur Politik: ticharo Greupner für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayfer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung; Michard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hogs'ſchen Buchdruckeref, G. m. b..: Direktor Ernſt Mülter. 5353 5n53 ͤ Es iſt unbegreiflich, daß es noch ſo biele Beſitzer elektriſcher Anlagen gibt, welche noch nicht über die Osmium⸗Glühlampe 1 prienkiert ſind und daher alte Kohlenfgden⸗Lampen verwenden. Durch Anwendung von Osmiumlampen, welche blendend weiß brennen, wird die Lichtrechnung auf die Hälfte reduziert, Sgch⸗ gemäße Auskunft erteilt koſtenlos die Firma Stotz u. Cie., Elek⸗ trizitäts⸗Geſellſchaft m. b.., Mannheim, General⸗Pertretung der Osmiumlampe. 597828) N.„ 50889(10 125 37 70 W Hafers DDernn eeeee Manmheim, H, 8, empflehlt 58900 L. R. Zeumesr, Cylinder-Hüte nda höhet, Noneste und chike Harrenküte in allen Preislagen, 4307 Herculesa-Baleine-Corsets. 4 Bequem! Hochelegant! Gesund! Man achte auf den Stempel„Merenlesg-Raleine“, Kinderlachen— Kinderträuen, wie nahe ſitzen ſie beiſammen! 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Zum Abendbrot sind Kieler Sprotten nicht nur eine Abwechslung, sondern ebenso belilebt wie nahrhaft, wobl- schmeckend und infolge Massenfauges heute sehr billig Kieler Sprotten Lrosse Zufuhr, frisch vom Rauch, die 5 Kiste 4 Pfund netto Inhalt 05 Mk.. zum Versand als Geschenk sehr geeignet. E 4, 1 Planken E 4, 1 —— 1334 Telcphon 1334 Allen ſfreunden und Bekannten mache ich die traurige Mittellung, daß meine Frau 2166 Tony Spielhagen geb. Weil von ihrem laugen Lelden nach kurzem Kraukenlager am 19. d. Mis. durch den Tod erlöſt worden iſt. Un ſlille Teilnahene bittet Werner Spielhagen u. Tochter. Maunhei n, G 4, 7, den 20. November 19085,. Die Veerdigung findet Dienstag nachm. 2 uhr von der hieſigen Leichenballe aus ſtatt. md, pPit, 47 erkauf aur gegen Geueral⸗Anzeiger⸗ Das Lager ist gut sortiert und besteht aus: 85 Damenkleiderstoffe, Seldenstoffe, Lerrenstoffe und Weisswaren. P1, 4. ——— ZA. Orrn Dilligen., Pyeisen . f meines ganzen Warenlagers wegen Aufgabe des Geschäfts. 60408 5 8 Zwaugs⸗Verſteigerung. Nr. 11038. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann ⸗ 10 belegene im Grundbuche von Maunheim zur Zei der Eintra⸗ gung desVerſieigekungsvermerkes aän den Namen des Auguſt Schäfer, Bauunternehmer in Maunheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Montag, 8. Jan. 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen, B 4, 3 in Mannbeim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 29. Augu ſgos in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamis, ſowie die übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Rachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Geundpuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebols nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dent Anſpruche des Glänbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtelung des Verfahrens berbei⸗ Naach de widrigenfalls für das echt der Verſteigerungserlös an die Stelle des veregerte Fegen⸗ ſtandes tritt. 6041¹ Beſchreib des zu verſteigernden Ac unde: Grundbuch von Mannheim, Band 469, Heft 1, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerb.⸗Nr 4984, Flächeninhalt 8 a b4 qm Hofraiſe, Käſerthaler⸗ ſtraße 5 Hlerauf ſteht ein unpollende⸗ tes unterkellertes vierſtöckiges Wohnhaus mit Frontauf au u. Gaupen zein unvollendeter, unter⸗ kellerter zweiſtöckiger Mittelbau mit vorliegenden ühberdeckter Stocktreppe und ein leilweiſe unterkelleiter Hof, geſchätzt zu 44000.— Mk Mannheim, 16. Nover. 1905. 418 8 ebilſegngsger cht ollſtreckungsgericht: Dr Elſaſſer. Zwangsverſteigerung. Dienstag, den 2, ds. Mts., nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale d 4,5 Ber im Vollſtreckungswege gegen arzahlung öffentlich verleigern: 1 Büffet, 2 Spiegelſchränke, 1 Saloneiürichtung, beſtehend aus: Sofa mit Sniegelu bau, 2 Seſſel, 1 Puff, 1 Gondel, 2 Stühle, 1 905 und 1 Salonſchränichen, 2Bodenteppiche, 1Waſchkommode 12 Stühle, 1 Kaſſenf wrank, 1 Uor, verſehied.Gallerten m. Vorhängen, 1 Flavier und Sonſſiges 0751 Mannheien, 20. Nodbr. 1905. Lindenmeier, Gerichisvollzleher. X 3. 17 Große K 3, 17 Möbel⸗Verſtrigerung Dienstag, 21. Nopbr. 1905, nachmittags 2 Uhr in unſerem Lokal, 17 verſteigern wir öffentlich gegen bar: 90796 1 Tafelklavier, 1 Büffet⸗ opha, 1 Fanteuil, 1 Chatſe⸗- longue, 1 Lutperſtuhl, 1 Bauern⸗ liſch, Tiſche, Stühle, 1 Schreib liſch, 1 Bü perſchrank, 1 Tleider⸗ ſchrank, 1 Conſol mit Spiegel 1 Sekretär, Kommode, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Portiere, Vorhänge und Gallerien. Spiegel, Bilder, Hüßper Figuren, 1 0 e, Betten, 1 Regulalor, 1 Küchenſchrank und 3 eoder Michel. Jullus Kuapp. Farreu⸗Verſleigerung. eeee 2., mittag 75 läßt die Gemeinde Auchardi im Farrenmall einen ſchweren fetten Rindsfaſſel gegen Barzahlung öfſentli verſteigern; ebenſo einen Ziegenbock, 60394 Benßz. Kirchardi. 17, November 1905. Saee e, Meneld. dugmkelf für Haudelsbetriebe der Stadt Raunbeim. Am Mittwoch, 29. Nov., l. Js., abends ½9 Uhr, findet im oberen Saale der Reſtauration „Karl Theodor“, Lil. 0 6, 2, die gen äߧ 58 der Statuten vorgeſehene Ordentliche General⸗Verſammlung ſtatt. Tages⸗Ordnung: 1. Neuwahl für die ſtatutenmößig ausſche denden Vorſtandsmit glieder, 1 Arbeitgerer, Wlhelm Kern und 2 Arbeitnehmer, Georg Pfeiffle und Auguſt Enderle, auf die Amtsdauer von 2 Jahren 2. Wahl von 3 Rechnungsprüf⸗ ungs⸗Konmiſſaren und drei Stellvertretern 8. Statutenänderung. 4. Veiſchſedenes. Die Wahl findet geheim unter Kouvert in beſonderen Wabi⸗ gängen von—/ö10 Uhr ſlat! Wir beehren uns die Herren Delegierten zu obiger Verſamm⸗ lung höflichſt einzuſaden mit dem Anfügen, daß jeden ein elnen Vertreter, gußerdem ſchriftliche Einladung, die als Legiimaſon dient, zugehen wird. Mauuheim, 20. Novbr. 1905. Der Vorſtand: Kaufſmann Wilbelm Kern, Vorſitzender. 60397 Mügge. Zwangsverſteigerung. Nr. 11788. I. Auf Antrag dei Sparkaſſe Brelten wird dae Zwangsverſtelgerungs⸗Verfahren ior geſetzt. II. Im Wege der Zwangs⸗ vollureckung ſoll das in Sand⸗ bofen belegene, im Grundhuche von Sandhofen zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ merfes auf den Namen des Johaun Jakob Weickel, Zim nermanſſein Sanphozen ein⸗ gerragene, nachſtehend beſchriebene Grunoſtück am Freitag, 19. Jaunar 1906, vormittags ½10 uUhr durch das unterzeiſchnete Notariat im Gemeindehgus in Sandhofen verſteigert werden. Der Verſteigerungsvern erk it am 18. Auguſt 1905 in das Grund⸗ „buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundhychamts, ſowie der übrigen das Gründſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergehl die Aufforderung Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verfleigerungs vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſprichtglauß⸗ haft zu machen, widpigenf bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots licht berſickſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vsr der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ llellung des Berfahrens herbel zuführen, widrigenfalls für das Ne t der Verſieigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes; Grundbuch von Sandhofen, Band 1, Heft 9, Beſtands ver⸗ zeichnis I. rbnungszahl 1, laufende Numitzer er Grundſücke im .⸗V. 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Die verehrl. akü en und paſſiven Mitglieder werden zu zahl⸗ ſeicheim Beſuche ergebenſt eingeladen. 60414 Der Vorſtand. nrosSeEr Erfolg! Das beste Programm das Mannheim je gesehenl! im Wiener Oafs Apollo und Ameriean Büffet: 8045 5 Orig Ungar, Magnaten-Kapelle„Makal“, Dir. Jos,. Rudss Jeden Sonntag; Frühschoppenkonzert. ingeins a Handtüeher, Tischtücher, Servietten Taschentücher in grosser Auswah! Weit unter Preis. Ig. Strauss-Maler, b 2. 2. Krieger⸗ Verein Mannheim, JTodes⸗Anzeige. Unſer Kamerad, Herr 604 2 Ludwig Hein iſt am Freitgg, den 17. November geſtorben. 5 Die Beerdigung findet heute nachm 4 Uhr; von der Leichenhalle aus ſtatt. 5 Zahlreiche Betetkigung im letzten Ehrengeleite dieſes braven Vexreinskameraden erwartet 85 Mannheim, 20. November 190 Der Vorſtand. Dankſagung. 5 Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Teilnahme an⸗ Lläßlich des Ablebens unſerer guten Mutter u. Schwägerk! 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