4. das Oberbergamt, (Badiſche Volkszeitung.) Adonnement: 70 Plennig motzatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez aucl. Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer Pfg. — E 6, 2. Inſerateꝛ Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſie Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mitte Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Apreſſes „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchbaltung 1449 Druckeret⸗Burean An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 E 6, 2. Auswärtige Inſerate 2 5 5 2 Redaktton„„ 3 3877 eee e Werliner Nedaltions-Bureau: Berlin W 50. Erenum! J 1 1 l 895 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. Montag, 0. November 1905. —— N Neue Beſchwerden der Vergarbeiter. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 19. Nov. Beilegung des letzten großen Ausſtandes und dem Erlaſſe der neuen Berggeſetze keineswegs Ruhe eingekehrt. Ja, von dem Augenblick an, wo aufgrund der geſetzlichen Beſtimmungen eine neue Arbeitsordnung auf⸗ geſtellt wurde, hat ſich der Bergleute eine tiefgehende Erregung bemächtigt. Die Siebenerkommiſſion, die den Streik geleitet hat, ſah ſich infolgedeſſen veranlaßt, eine Revierkonferenz des Oberbergamtsbezirks Dortmund, auf Samſtag Abend nach Eſſen einzuberufen. Die Zuſammenſetzung der Konferenz, die von 181 Vertretern der Bergleute beſucht war, iſt nicht unwichtig; es gehösten von den Vertretern zum ſoz.⸗dem. alten Verbande 76, zu den chriſtlichen Gewerkſchaften 75, zu polniſchen 23, zu den Hirſch⸗Dunckerſchen 7. Auf den Karren ſozialdemokratiſcher wird man alſo auch dieſe Vorgänge kaum abladen önnen. Ueber die neue Arbeitsordnung hatte der Reichskagsabg. Sachſe eine Eingabe ans Oberbergamt entworfen, die die Be⸗ ſchwerden zuſammenfaßt und begründet. In ruhiger und ſach⸗ licher Darlegung wird als wider das Geſetz verſtoßend bemängelb: Verlängerung der Arbeitszeit, indem die Zeit für die Seilfahrt nicht vorſchriftsmäßig eingerechnet werde; Einführung von ver⸗ botenen Ueberſchichten unter der Form von„Nebenſchichten“; borſchriftswidrige Kürzung des Lohnes, wenn das Ge⸗ dinge nicht zuſtanden kommt; ungenügende Sicherung der geheimen Wahl zu den Arbeiterausſchüſſen, nur den Wählern ſei das Anbringen von Kennzeichen auf den Stimm⸗ zetteln verboden!; endlich willkürliche Beſchränkung der Rechte der Arbeiterausſchüſſe, die ſich buchſtäblich nur mit Angelegen⸗ heiten und Wünſchen„der Belegſchaft“, nicht aber einzelner, oder einzelner Gruppen aus der Belegſchaft ſollen befaſſen dürfen. Die Eingabe, die einſtimmig gutgeheißen wurde, erſucht aus all dieſen Gründen die eingereichte Arbeitsordnung nicht zu genehmigen. Weiter referierte Effert über die Sperre, die die Unternehmer über mißliebige Bergleute verhängt hätten, indem ſie ohne Ueberweiſungsſcheine von einer andern Zeche keinen Bergmann einſtellten. Die Konferenz ſchließt ſich dem Proteſt an, den die Siebenerkonferenz gegen dies Verfahren, als gegen die Freizügigkeit verſtoßend, ſchon an den Reichskanzler gerichtet hat. Wenn binnen 4 Wochen vom Ober⸗ hergamte keine befriedigende Antwort eingegangen iſt, ſoll eine neue Konferenz einberufen werden. Man kann wirklich nicht mit gutem Gewiſſen behaupten, dies Vorgehen und dieſe Beſchlüſſe ſeien von dem Verlangen diktiert, die Arbeiter in einen neuen Streik hineinzuhetzen. Feder Bürger im Staate hat ein Intereſſe daran, daß die Geſetze koyal gehandhabb und nach ihrem Geiſte, nicht nur nach dem Buchſtaben ausgelegt werden. Erweiſen ſich aber die Beſchwer⸗ den der Arbeiter als begründet, dann hätte bei der Abfaſſung det neuen Arbeitsordnung nicht nur der Herrentrutz, der unter allen Umſtänden Recht behalten will, ſondern auch ein klein⸗ licher Geiſt der Chikane die Feder geführt. Sicherlich aber gibt Im Ruhrgebiet iſt mit der die grundloſe Chikane, die nichts lernen will und nicht ver⸗ geſſen kann. Zur Unparteilichkeit und ſozialen Einſicht der Bergbehörde, die ja wohl dazu geſetzt iſt, über die richtige Aus⸗ führung und Anwendung der Geſetze zu wachen, darf man wohl das Vertrauen haben, daß ſie die Beſchwerden raſch und gründ⸗ lich unterſuche; und daß ſie— was nicht minder wichtig— die Oeffentlichkeit ſo bald wie möglich über das Ergebnis ihrer Unterſuchung auflläre. Auch der neue Handelsminiſter, Herr Delbrück, könnte ſich ein Verdienſt um den ſozialen Frieden er⸗ werben, wenn er darauf hinwirken wollte, daß entbehrlicher Zündſtoff bei Seite geſchafft werde, bevor es wieder brennt. 8** Ueber die Sperre, die Haupturſache der Erregung unter den Bergleuten, teilt übrigens die„Rh.⸗Weſtf. Ztg.“ aus Zechen⸗ beſitzerkreiſen mit, daß die Einführung der Uebernahm⸗ ſcheine nur als eine vorübergehende Einrichtung gedacht war, weil man nach dem letzten Streik einen ganz ungewöhnlich großen Belegſchaftswechſel befürchten mußte. Es beſtehe jetzt aber die Abſicht die Einrichtung baldigſt auf⸗ zuheben. Ebenſo wird hervorgehoben, daß in den meiſten Zechen auch die Streikenden in die Wählerliſten aufgenommen worden ſind, weil die meiſten Arbeitgeber, über den Wortklaut des Eeſetzes hinaus, den Wünſchen der Bergleute entgegenkommen wollen.— Wenn dieſe Meldung zutrifft, dann bleibt unverſtändlich, weshalb die Zechenbeſitzer von ihren ein⸗ lenkenden Schritten nicht ſchon öffentlich zur Beruhigung der Bergleute Mitteilung gemacht haben. Der Bergbauliche Verein wendet ſich in längerer Ausführung gegen die Ein⸗ gabe der Bergarbeiter⸗Revierkonferenz an das Oberbergamt in Dortmund und erklärt, daß die darin enthaltenen Beſchuldi⸗ gungen unzutreffend ſind. Politische Uebersſchl. Maunheim, 20. November 1905. Der„Waldmichel“ im Dienſte der katholiſchen Kirche. Ein günſtiger Wind hat der„Bad. Landesztg.“ ein Rund⸗ ſchreiben an die tatholiſchen Pfarrämter auf den Redaktionstiſch geweht. Darin heißt es wörtlich: „Der politiſche„Waldmichel“ hat tief eingeſchlagen im katholi⸗ ſchen Volke. Der„Waldmichel“ behandelt in echt populärer Form nicht etwa politiſche Tagesfragen, ſondern hiſtoriſche Tat⸗ ſachen, die tief eingeifen in das Leben des katholiſchen Volkes. Der politiſche„Waldmichel“ hat darum bleibenden Wert. Vielfachem Wunſche entſprechend iſt er nun in Broſchürenformat erſchienen. In dieſer Form wird der politiſche„Waldmichel“ ein willkommenes Nachſchlagebüchlein ſein. In vielen Fälln wird er als Geſchenk dienen können. In Pfarr⸗ und Volks⸗ bibliotheken, wo er nicht fehlen ſollte, wird er ſicher ein gern geleſenes Büchlein ſein und bleiben. Der Waldmichel will aber noch einen zweiten edlen Zweck verfolgen. Er will mithelfen, Mittel zu ſammeln zu einem dringend notwendigen Kirchen⸗ und Pfarrhaus⸗ bau und zur Errichtung einer zweiten Seelſorgerſtelle i Bühlertha?k Der ganze Reingewinn des politiſchen„Waldmichels“ iſt zum Kirchen⸗ und Pfarrhaus⸗ bau in Oberbühlerthal beſtimmt.“ (Abendblatt Das Rundſchreiben iſt unterzeichnet:„Erz biſchöf⸗ liches Pfarramt(Bühlertal), Fr. Kav. Se ſter, Pfarrer Da der Herr Pfarrer in amtlicher Eigenſchaft unterzeichnet, wird er wohl die Zuſtimmung der erzbiſchöflichen Kurie eingeholt haben. In der unverblümteſten Weiſe wird alſo hier, was die ultramontane Preſſe bekanntlich ſtets mit Entrüſtung beſtreitet, Religion und Pontik verquickt. Dazu geht man in dieſem Falle für einen Kirchbau mit einem Pamphlet betteln, das von nam⸗ haften Zentrumslenten ſelbſt, außer einigen Pfarrern beſonders vom badiſchen Zentrums⸗Fraktionschef Fehrenbach, als „erbärmliches Machwerk“ voll tendenzibſer Entſtellungen und Geſchichtslügen gebrandmarkt worden iſt. Man wird gut tun ſich dieſen Fall zu merken, um ihn als Beweis zur Hand zu haben, wenn ultramontane Blätter wieder einmal mit dreiſter Stirn behaupten, Religion und Politik dürften nichts mit ein⸗ ander zu tun haben, das Zentrum ſei keine katholiſche Partei etcl, wie das in dieſen Tagen erſt wieder die„Köln. Volksztg.“ in geſchraubten diplomatiſchen Phraſen zu beweiſen verſuchte. Die Eiſenacher Stichwahl hat ein überraſchendes Ergebnis gehabt. Nachdem der frei⸗ ſinnige Kandidat Kühner ſeine Parteigenoſſen offen zur Stim⸗ menabgabe für den ſozialdemokratiſchen Kandidaten aufgefordert hatte wurde wohl allgemein deſſen Sieg erwartet. Es läßt ſich ziffernmäßig nachweiſen, daß ein großer Teil, vielleicht ſogar die Mehrheit der freiſinnigen Wähler dieſer Parole nicht Folge leiſtete. Denjenigen, welche vielleicht noch geſonnen waren, für den Sozialdemokraten zu ſtimmen, mögen die wüſten Exzeſſe die wohlwollende Neutralität geraubt haben, welche ſich die Sozialdemokratie am Vorabend vor der Entſcheidungswahl zu ſchulden kommen ließen. Der Wahltag hat den Sozialdemo⸗ kraten die Quittung auf den Terrorismus gegeben und gezeigt, daß ſplitterndes Holz, klirrendes Glas, und ein ohrenbetäuben⸗ der Lärm ſchlechte Werbemittel ſind. Dieſe Heldentaten ver⸗ ſchweigt der„Vorwärts“; er macht ſich ſogar der größten Un⸗ wahrheit ſchuldig, indem er ſchreibt:„Nur der Disziplin unſerer Genoſſen iſt es zuzuſchreiben, daß Ausſchreitungen nicht vor⸗ gekommen ſind.“ Trotz des Sieges des antiſemitiſchen Kandidaten Schar⸗ läßt ſich das ungeheure Anwachſen der Sozialdemokratie im Wahlkreiſe Eiſenach nicht verhehlen. 1890 zählte 691 Stim⸗ men, kam alſo damals gar nicht in Betracht, jetzt weiſt ſie bei der Stichwahl eine Wählerarmee von rund 8500 Stimmen auf! Zum großen Teil tragen die ländlichen Verhältniſſe, die Ver⸗ ſchuldung der kleinbäuerlichen Beſitzer an dieſem Stimmen⸗ zuwachs der Sozialdemokratie gerade in den ländlichen Bezirken auf der Rhön dazu bei, hier die Sozialdemokratie feſten Fuß faſſen zu laſſen, während andererſeits aus demſelben die anti⸗ ſemitiſchen Agitatoren leichtetes Spiel fanden. Mit welcher Skrupelloſigkeit ſie ihre Chancen ausgenützt haben, iſt bekannt. Selbſt die Wahlkniffe politiſcher Heuchler, die unter ehrlichen Politikern unmöglich ſind, haben ſie nicht verſchmähl. Es iſt eine betrübende Erſcheinung, daß zwei liberale, im Wahl⸗ kreiſe angeſehene Kandidaten durch einen von auswärts ver⸗ ſchriebenen, der Bevölkerung völlig unbekannten antiſemitiſchen Kandidaten überflügelt und verdrängt werden konnten. es gar kein ſichereres Mittel, die Arbeiterſchaft zu verhetzen, als Mutterpflicht und Kindesrecht. Ein Mahrvort und Wegtveiſer von Dr. Gugen Neter, Kinder⸗ arzt in Mannheim. Verlag der„Aerztlichen Rundſchau“ in München. Die getvaltige Umwälzung, die ausgehend von den in raſcher Entwicklung begriffenen mechaniſchen und techmiſchen Wiſſenſchaf⸗ len, alle Gebiete des modernen Lebens ergriffen hat, iſt nicht ohne Rückvirkung auf die Geſundheitsverhältniſſe geblieben. Die ge⸗ ſteigerte Konkurrenz, als nächſte Folge, erforderte eime erhöhte Emergie und geiſtige Anſpannung, welcher der menſchliche Organis⸗ mus nicht Stand hielt. Es zeigten ſich bald eine große Schwäche und Erſchöpfbarkeit einerſeits und eine erhöhte Erregbarkeit der Nerven andererſeits, die das Individuum gegenüber allen möglichen Krankheiten weniger widerſtandsfähig machten. De trat wiederum die Wiſſenſchaft helfend ein, indem ſie den Urſachen des Uebels nach⸗ forſchte und die Wege wies zu deſſen Beſeitigung und Verhütung. Es ringt ſich auch bei der Maſſe immer mehr die Erkenntnis durch, daß die„Hygiene des Berufslebens“ kein leeres Schlagwort der Gelehrren iſt. Man blieb jedoch nicht auf halbem Wege ſtohen; man erkannte, daß ſchon in der Jugend eine gewiſſenhafte Pflege der körperlichen Ausbildung neben der geiſtigen und ſeeliſchen unerläß⸗ lich iſt. Die Schulhygiene im weiteſten Sinne des Wortes he⸗ ſtäkigt ſich gerade in unſeren Tagen in dieſer Richtung. Aber faſt noch mehr iſt das Augenmerk zu richten auf die kör⸗ Ferliche und geiſtige Pflege des Kindes in den erſten Lebensjahren, ie nahezu bollſtändig in den Händen der Mutter liegt. Nicht ohne Grund wird die Mutter von den Dicktern aller Zeiten und Völker als der Inbegriff der Gübe und Liebe, als der ſichere Hort des Menſchentindes gefeſert. Die Größe der Verantwortung, die auf der Mutter baſtet, vermag nur der ganz zu erfaſſen, der weiß, wie weit die Wirkung erfüllter oder vernachläſſigter Mutterpflicht oft bvoch ins ſpätere Leben veicht, und wie ſehr ſie oft milbeſbimmend in das Schickſal greift. Schon im den erſten Lebenstagen ihres Kindes fündigen oft Mütter an deſſen Geſundheit, teils aus Unkenntnis, teils irregeleitet durch Vorurteile und ernſtlich zu belämpfende Sitten. Die weſent⸗ lichſte Pflicht erſtreckt ſich in dieſer Zeit auf die Ernährung des Säuglings an der Mutterbruſt. Von welch nachhaltiger Bedeutung gerade ſie iſt und wie ſie zu erfolgen hat, zeigt uns Dr. Neter— ein Mannheimer Kinderarzt— in einer ſoeben erſchienenen Bro⸗ ſchüre, die den Titel trägt:„Mutterpflicht und Kintdesvecht“ Nicht jeder Mutter eines Säuglings iſt es möglich, jederzeit ſich über dieſe oder jene Frage ſolch ausführliche Aufklärung bei ihrem Hausarzt zu holen; darum eben, zur allgemeinen Aufklärung iſt das Erſchei⸗ nen dieſer kleinen Schrift zu begrüßen. Soweit überhaupt das ſchriftliche Wort die mündliche Unterweiſung und Belehrung zu er⸗ ſetzen vermag, wird die Mutter an dem„Mahnwort und Wegweiſer“ einen ernſten Freund und Berater haben. Der Verfaſſer ſpricht mit jener eindringlichen Herzlichkeit und überzeugenden Einfachheit, die ihre Quelle in einer idealen Auffaſſung ſeines Berufes hat. Seine leichtverfländlichen Darſtellungen ſind überall begründet auf einem reichen, aus der Wiſſenſchaft und vor allenn aus der praktiſchen Er⸗ fabrung ſtammenden Material. Der erſte Teil enthält den Nachweis, daß die Ernährung des Säuglings an der Mutterbruſt die natürliche Fortſetzung der bis zur Geburt ſtattgehabten Ernährung darſtellt, und daß dieſe Einrich⸗ tung der Natur gevadezu unerſetzlich iſt und nicht ungeſtraft ver⸗ nachläſſigt werden darf. Gbenſo wenig als wir ein Samenkorn trotz all unſerer Kenntnis ſeiner chemiſchen Beſtandteile künſtlich ſo herzuſtellen vermögen, daß es keimt und aufblüht, ebenſowenig vermögen wir künſtlich einen vollwertigen Erſatz für die Muttermilch zu ſchaffen.„Mögen es die Chemiker(— wie Dr. Neter ſagt—) glücklich fertig bringen, Präparate herzuſtellen, deren einzelne Be⸗ ſtandtetle an Menge völlig mit denen der Frauenmilch übereinſtim⸗ men, das Wichtigſte aber wird ihnen niemals gelingen, iren„toten“ Fabrikaten die„lebendigen“ Eigenſchaften der Frauenmilch zu ver⸗ leihen“. Neben dem Nährmaterial, das die Milch dem Säugling zum Aufbau ſeines Körpers zuführt, enthält dieſe aber auch eine Reihe wichtiger Schutzſtoffe, welche die Empfänglichkeit des Brut⸗ kindes gegen gewiſſe anſteckende Krankheiten ſtark hevabſetzen und die Widerſtandsfähigkeit des Säuglings jeder äußerlichen und inner⸗ lichen Erkrankung gegember ganz beträchtlich erhöhen. ſpäterem Alter macht ſich die Art der Ernährung während des ekſten Lebensjahres in ihrer Wirkung bemerkbar, wie dies z. B. auch aus den Statiſtiken über die Militärtauglichkeit hervorgeht. So ſtellt Dr. Neter ſchließlich die Mutter vor die unzweifelhafte Exlenntnis, daß ein urſächlicher Zuſammenhang beſteht zwiſchen der Ernäh⸗ rungsweiſe des Neugeborenen und deſſen ſpäteren körperlichen Tüch⸗ tigkeit. Die Betrachtung der verſchiedenen Sterblichbeitsverhältniſſe zwiſchen Flaſchen⸗ und Bvuſtkindern— von den Flaſchemkindern ſterben bis zu 25 mal mehr Säuglinge als von denen die die Bpuſt erhalten— gibt dem Verfaſſer Gelegenheit, jenen Eimpurf zu ent⸗ kräften, daß„auch am der Flaſche Kinder groß werdem“ Ein inter⸗ eſſantes Beiſpiel bietet eine Beobachtung während der Belagerung von Paris im Jahre 1870; hier ſank während der Belage vung dieg Säuglingsſterblichkeit um die Hälfte gegen ſonſt, weil die Mütter aus Mangel an Kuhmilch ihre Kinder ſelbſt ſtillen mußten. Der Verfaſſer tritt dann gewiſſen Vorurteilen entgegem indem er der Mutter zeigt, daß auch hier die Natur, wie immer, wo ſie ein Opfer verlangt, auch gleich den guten Lohm bereit hält. So treten— um von den Vorteilen, die das Selbſtſtillen der Mutter bietet, nur wenige hervorzuheben— die aus einer mängelhaften oder fehler⸗ haften Rückbildung der Unterleibsorgane ſo häufig auftretenden Krankheiten der Frau viel ſeltener bei Müttern auf, Nie ihr Kind ge⸗ ſtillt haben. Auch der ſo gefürchtete Bruſtkrebs befällt ſolche Frauen viel ſeltener. Dr. Neter weiſt hierauf an einem untrüglichen, der Praxis entnommenen Beweismaterial nach, daß faſt jede Mutter ihr Kind ſtillen kann— where is a will, there is a wWway— wenn ſte nur ernſtlich will und ſich vom einer ſachverſtändigen— d. h. einer ärgt⸗ lichen— Beratung leiten läßt, ohne die allerdings auch der beſte Wille nicht ſelten verſagt, und die im letzten Grund zu entſcheiden hat, ob Gründe vorliegen, die das Stillen verbieten. Selbſt im 2. Seſte eneral⸗Angeiger. WMaunheim, 20. Nrbemder. Der durch die Wahlergebniſſe des 7. November im Wahl⸗ kreiſe Eiſenach⸗Dermbach niedergeworfene Liberalismus darf aber nicht als vernichtet gelten. Die Lehren, welche er aus jenem Tage und dem Einbruch der Antiſemiten in den Wahl⸗ kreis zu ziehen hat, ergeben ſich von ſelbſt. Jetzt gilt es, die Kräfte zu ſammeln und zu vereinigen, und zwar nicht erſt dann, wenn in etwa zwei bis drei Jahren wieder die Neuwahlen vor der Türe ſtehen, ſondern vom heutigen Tage ab ſolche Organi⸗ ſation zu ſchaffen, welche es beiden liberalen Rich⸗ tungen ermöglicht, durch gemeinſchaftliche Ver⸗ ſtändigung und Arbeit die Maßnahmen vorzubereiten, um den Wahlkreis von dem reaktionären Vertreter wieder für den Liberalismus zurück zu erobern. Zur Viehteuerung hat der Geſamtvorſtand des Deutſchen Fleiſcher⸗Ver⸗ bandes in einer in Magdeburg abgehaltenen Sitzung, wie die„Allg. Fleiſcher⸗Ztg.“ mitteilt, eine Erklärung beſchloſſen in der es heißt: „Ntemäls iſt ein Verſprechen ſchnöder ge⸗ brochen worden, als das dem Deutſchen Fleiſcher⸗Verbande von 0 etern der deutſchen Landwirtſchaft bef den n über das Reichs⸗Fleiſchbeſchaugeſetzes ge⸗ gebene Wort: für die Erweiterung der Lebendvieh⸗ infuühr einzutreten fatlts ein Notſtand in der deutſchen Fleiſchverſorgung entſtände. Niemals iſt eine Agikalion ſelbſt von vornehmen landwirtſchaftliehen Kor⸗ Landwirtſchaftskammern an die Stadtverwaltungen: Zur Verbil⸗ ligung des Fleiſches Organiſationen zu ſchaffen, die unter Aus⸗ ſchaltung des Zwiſchenhandels die Fleiſchverſorgung der Städte übernehmen ſollen. Niemals iſt leichtherziger die Herab⸗ Drückung eines zu berechtigten Klagen keinen Anlaß bietenden fachtüchtigen Handwerkszweiges zum ungelernten Ueinhändlertum emßpfohlen, und ein Gewerbe ſo im Innerſten verletzt worden als durch die Worte des Herrn Reichskanzlers an die Vertreter des deutſchen Städtetages: die Fleiſchverſorgung felbſt in die Hand zu nehmen. Niemals iſt die Mehrzahl der deutſchen Bundesregierungen einem tatſäch⸗ lichen Notſtande mit einer ſolchen Nichtachtung entgegen⸗ getreten, hat ſs wenig Verſtändnis dafür bewieſen und die Stimme des Volkes ſo ignoriert, wie bei der gegenwärtigen Vieh⸗ Und Fleiſchteuerung.“ Deshalb ruft der Verbands⸗Vorſtand den Reichstag und die Landtage, den deutſchen Skädtetag, die Handwerkskammern und den Ausſchuß des Hand⸗ ſwerks⸗ und Gewerbekammertages auf zur entſchiedenen Stel⸗ lungnahme gegen die Halkung der Regierung in der Vieh⸗ teuerungsfrage und insbeſondere gegen den an die Stadtverwal⸗ tungen gerichbeten Vorſchlag, die Fleiſchverſorgung ſelbſt in die Häand zu nehmen. Die Städteſemſtwos in Moskau. Die Gröffnung der Städte⸗Semſtwos iſt Sonntag Nach⸗ mittag erfolgt. Zum Präſidenten wurde Petroakewitſch gewählt, zum Bizepräſtdenten Schepkin und Savalieff. Vertreten waten 26 Gouvernements und 39 Städte. Aus Polen bären 23 Abgeordnete erſchienen. Zuerſt ſprach Golowin und erklärte das Manifeſt vom 30. Oktober habe nicht alle Forderungen erfüllt. Man müſſe aber gegen die Anarchie kämpfen. Roberti führte aus: Bei den Beratungen handelt es ſich darum, zu wiſſen, ob das Haus die Regierung unterſtügen könne und unter welchen Bedingungen. Mehrete Abgeordnete, darunter der Bürgermeiſter von Saratow, heſtünden darauf, daß man denm Grafen Wikte bet der Beruhigung des Landes helfe und alle Einzelheiten der Duma überlaſſen müſſe. Det Bürgermetſter ſprach über die Bauerrmnkuhen und ſägte, das Heil beruhe allein im Zuſammengehen mit dem Grafen Wikte. Graf Heyden ſägle, es ſei notwendig, daß die Regierung ſich nicht in Widerſprüche verwickelte. Nehen der Verfaſſung beſtehe eine autokratiſche Gewalt. Dieſe könne das Manifeſt vom 30. Oktober cuſheben. Man habe die Freiheit verkündet, gleich⸗ zeikig aber den Belagerungszuſtand proklamiert. Die General⸗ adjukmten wurden mit unbeſchränkten Vollmachten ausgeſtattet. Män müſſe Senatoren, nicht Generale entſenden und den Bürgern ihre Rechte durch eine ordentliche Juſtiz ſicher⸗ ſtellen. Der gegenwärtige Juſtizminiſter ſei nicht dazu in der Lage. Roditſcheff erklärte, wenn die Regierung einer Stütze bedürfe, ſo müſſe man ihr helfen, aber nur unter der Bedingung des feierlichen Verſprechens, ſich von der Reaktion zu krennen. Deutsches Reſch. — Die Feuerbeſtattung in Sachſen iſt, wie wir mitteilten, entgegen der bisherigen Auffaſſung der ſäch⸗ ſiſchen Staatsregierung, vom Oberverwaltungsgericht geeſſt a k⸗ tet worden. Eine Folge dieſer Entſcheidung dürfte die nächſte Errichtung eines Krematoriums in Leipzig ſein. Das Miniſterium des Innern hat eine Verordnung erlaſſen, wonach die bei Anwendung der Feuerbeſtattungsform zu berückſichtigen⸗ den Fragen nach Anſicht der beteiligten Miniſterien im Wege der Landesgeſetzgebung zu regeln ſein werden.— Der Chemnitzer Verein für Feuerbeſtattung, der das Urteil des Oberverwaltungsgerichts herbeigeführt hat, begann daraufhin ſofort den Bau eines Verbrennungsofens, der Ende nächſten Jahres dem Betriebe übergeben werden ſoll.— Einen Urnenhain beabſichtigt die Stadt Bonn demnächſt auf dem Poppelsdorfer Friedhof zu errichten. Der Bonner Ver⸗ ein für Feuerbeſtattung hat ein Drittel der Koſten übernommen. — Die Askarirekruten in Oſtafrika. Die Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Zeitung ſchreibt in ihrer ſoeben ein⸗ getroffenen Rummer vom 21. Oktober folgendes: R. P. D.„Prinz Regent“ brachte heute früh u. a. auch 247 Askarl⸗Rekruten mit, die bon einer Kommiſſion, beſtehend aus Majer 9. Schleinitz, Stabsargt Dr. Simon und Oberkeutnant Wendland in Maſſcuua angeworben worden ſind. Die Leute, die ſich ihrer Stammesangehörigkeit nach aus Somali, Sudanern und Abeffiniern zufammenſetzen, ſind meiſt groß gewachſen und machen im allgemeinen einen guten und kriegeriſchen Eindruck. Auf der Reiſe haben ſie ſich ſehr gut gehalten. Graf Goetzen hofft bekannklich die in Maſſaua angeworbe⸗ nen Eingeborenen balb im Innern verwenden zu können. Nach der obigen Mitteilung darf man zuverſichtlich hoffen, daß uns die Anwerbung zuverläſſiges Menſchenmaterial gebracht hat. — Eine neue deutſch⸗ſüdweſtafrikaniſche Verluſtli ſte. Nach einem Telegramm aus Windhuk iſt am 9. Nobember ds. Is. bei Alurisfontein gefallen: Reiter Georg Taraba, geboren zu Klein⸗Friedrichs⸗Tabor, Unterſchenkel⸗ und Halsſchuß. Verwundek: Reiter Julius Rennwang, geboren zu Spital⸗Kolonie, Streifſchuß Geſäß; Reiter Franz Krebs, geboren zu Czybulken, Lungenſchuß; Reiter Andreas Kotecki, geboren zu Samter, Streifſchuß linker Unter⸗ ſchenkel. Zahlmeiſter⸗Aſpirant Ernſt Pohle, geboren zu Wol⸗ mirſtedt, am 14. November ds. Is. im Lazarett Keetmanshoop an Typhus geſtorben. — Dem Häuptling Henrh Naupei aus Routiki(Ponape) iſt die Kronenordenmedaille verliehen worden.— Hoffentlich macht man nicht wieder ſo ſchlechte Erfahrungen, wie mit Hendrik Witboi. Ausland. «Seſterreich⸗Ungarn. In verſchiedenen Bezirken von Wien fanden Sonntag 25 nach Erwerbszweigen geordnete ſozialdemokratiſche Verſammlungen ſtatt, um Propaganda für die am Tage der Parlamentgseröff⸗ nung zu veranſtaltende Kundgebung für das all⸗ gemeine Wahlrecht zu machen. Es wurden Beſchlüſſe angenommen, in denen in ſcharfen Worten zum Wahlrechts⸗ kampfe, eventuell zum Maſſenausſtande aufgefordert wird. Zwiſchenfälle ſind nicht vorgekommen. * Spanien. In Barcelona kam es in der Nacht zu Sonntag zu einem bewaffneten Zuſammenſtoß zwiſchen Katalanen und Republikanern. Etwa 2000 Katalanen veranſtalteten nach einem zur Feier ihres Wahlſieges veranſtalte⸗ ten Bankette eine Kundgebung auf der Rambla. Republikaner, die der Meinung waren, daß die Katalanen ſie angreifen wollten, gaben Feuer und verwundeten vier derſelben. Hierauf ſtürzten ſich die Katalanen auf die Nepublikaner und zerſtreuten ſie. Die Polizei ſtellte die Ordnung wieder her. * Venezuela. Die venezolaniſche Frage treibt wiederum einem kritiſchen Stadfum zu. Caſtro unterließ die fällige Ratenzahlung und erklärte Frankreich, ſein Land verlange die Anerkennung ſeiner Gerichtshöfe, die Frankreich verweigere. * Türkei. Die ruſſiſche Revolution hat die Jungtürken rebelltſch gemacht. Wie verlautet, beſchlagnahmte die Polizei jungtürkiſche Plakate, welche beſagen, die Ereigniſſe in Rußland hätten gezeigt, daß die Zeit gekommen ſei, dass⸗ ſelbe in der Türkei nachzuahmen, um Freiheit für das Volk zu erreichen. Es ſollen 50 Verhaftungen vor⸗ gekommen ſein. * Japan. Der japaniſch⸗koreaniſche Ver⸗ trag iſt Sonntag früh im Palaſt von Sbulunterzeichnet worden. Er enthält zwei wichtige Punkte: Der nun folgende wertvollſte Teil der Broſchitre enthält die Ralſchlage zur zweckmäßigſten Durchführung des Stillens. Beſon⸗ ders ausführlich ſind die Schwierigkeiten behandelt, welehe bei ſo bielen Frauen dem Stillen hindernd entgegentreten.»Der Ver⸗ faſſer zeigt, auf die kleinſten Details eingehend, die indeſſen in der Kinderſtube oft von großer Bedeutung werden können, wie man mit bder nötigen Ausdauer und Geſchicklichteik zene Hinderniſſe über⸗ windet. Wenn auch die ganze Tendenz der Schrift die Ernährung an der Ammenbruſt als unzweckmäßig ablehnt, göbt der Verfaſſer doch in einem beſonderen Kapitel auch für ſolche Fälle Ralſchläge. Der Mahnruf des Kinderarztes wird ſeine Wirkung nichb ver⸗ ſehlen. Zu wünſchen iſt ihm, daß er in möglichſt weiten Kveiſen ge⸗ hört werde. Dem hieſigen Frauenberein, der unter dem Prokek⸗ kökate der Großherzogin in dankenswerteſter Weiſe die Bekämpfung der großen Säuglingsſterblichkeit umternommen hat, dürfte dieſe Schrift zur rechten Zeit als Helferin im Kampfe erſchienen ſein. Det Preis äſt bom Verleger, wie wir hören, bei größerem Bezug auf 50 Pfg. reduziert. Der Broſchüre wurde von dem um die Kinder⸗ fürſorge ſehr verdienten Berliner Kinderarzt Dr. H. Neumann ein fbeundliches Geleitwort mitgegeben. Ich ſchließe meine Beſprechung wohl am beſten, wenn ich— Die herzliche Sprache des Verfaſſers illüſtrierend— ſein Schlußz⸗ work hier folgen laſſe: Noch kurze Worte an Euch, Mütter, und Euch, die Ihr Mütter zu swperden hofft! Eine Bitte ſollen meine wenigen Schlußworte Linſchließen, eine Bitte, nicht für mich, ſondern für die, die noch ficht bitten können, für jene kleinen, unſchuldigen Weſen, die Ihr Gure Kinder berefts neunt oder nennen werdet. Geſundheit iſt diis ſwertvellſte Gut, das Ihr Euren Kindern mit auf den ſchwieri⸗ gen Lebensſweg mitgeben könnt, Geſundheit iſt das, was Eure Kiw⸗ der von Euch als Erbe zu verkangen berechtigt ſind. Gebt Guren Kindern Geſundheit! Wie Ihr dieſer beizzgen Pflicht nachkommen könnt, icl habe verſucht, Euch den Weg zu tpeiſen: Bietet Eurem Kinde die Bruſt! Gleichſam ein zweites Meal werdet Ihr dann Mutter Eures Kindes; durch die Geburt gebt Ihr dem gelfebten zeben, durch das Darreichen der Bruſt erhaltet Ihr es Weſen das ————— ihm und gebt ihm Kraft und Stärke, ſein Leben erfolgreich gegen Unbilden zu berteidigen; Ihr ſchenzet ihm dort das Leben, hier die Geſundheit. Wenn meine Worte auf fruchtbaren Boden gefallen ſind, wenn es mir gelungen ſein ſollte, dieſe oder jene von Guch. geneigte Leſerinnen, zu ihrer Mutterpflicht zurückzuführen, dann ſehe ich den ſchönſten Dank, der mir werden kann, in den roten Backen und der kraftvoll⸗ſchönen Geſundheit jener lieben Weſen, deten ich zu ihrenm Kindesrecht verholſen, denen ich die ſegensweiche Bruſt der Mutter erſchloſſen habe. L. G. Cadesnemaneften. — Eine Klage gegen König Alfons. Als König Alfons kürzlich in ſeinem Automobil von einem Ballonwettbewerb in Madrid zurückkehrte, ſtieß er mit ſeinem Gefolge auf einen Ballon, der auf einer Wieſe verlaſſen worden war. Sofort ſprang der jugendliche König in die Gondel des Ballons und bat einen Luftſchiffer den Ballaſt auszuwerfen und den Ballon loszumachen. Aber ein Offigzier vom Gefolge, der über die Sorgloſigkeit des Königs und die mög⸗ lichen Folgen einer ſolchen Ballonfahrt beunruhigt war, zog ſeinen Degen und ſchlitzte die Seidenhülle des Ballons auf. Natürlich ſtörmte ſofort das Gas aus, und obgleich der König erſt ſehr un⸗ gehalten über das eigenmächtige Verhalten ſeines Adjutanten war, mußte er nachher doch zugeben, daß eine Ballonfahrt ſehr töricht geweſen wäre. Der Beſitzer des Ballons, Senor Fernando Duaro, hat nun den König vor den Madrider Gerichten auf 40 000 Mark Schadenerſatz verklagt. — Eine ſonderbare Heiratsgeſchichte wurde in dieſen Tagen in Brentford bei London vor dem Polizeigericht aufgerollt. Ein Heizer Namens Frederick Taint erſchien bor den Schranken unter der An⸗ klage der Trunkenheit; er war Tags vorher von demſelben Tribunal belangt worden unter Antrag auf Alimentierung ſeines Weibes, dars er böswillig verlaſſen hatte. Bei dieſer Gelegenheit war der Mann indeſſen ſo großartig berauſcht erſchienen, daß an eine Ver⸗ Handlung der Sache nicht zu denken war und der Richter ihn kurzer⸗ hand in Haft nehmen ließ, um ihm Gelegenheit zu gewähren, unter obrigkeitlicher Obhut den Rauſch auszuſchlafen. Als Taint dann 1. Uebernimmt Japan die Deſorgung der aubzwär⸗ tigen Angelenheiten Koreas, bis Koreg ſtark genug iſt, ſeine Unabhängigkeit zu wahren. 2. Wird die Verwaltung der inneren Angelegen⸗ heiten unter die Ueberwachung des japaniſchen Generalgouverners geſtellt, welcher gemäß den Anord⸗ nungen des Kaiſers von Korea handelt. Dies bedeutet die Legaliſterung des beſtehenden Zuſtandes. Die Miſſion des Marquis Ito nach Korea hatte alſo vollen Erfolg. Die chineſiſchen Bevollmächtigten für die chineſiſch⸗ japaniſchen Verhandlungen ſind Samstag zu⸗ ſammengetreten, um über die japaniſchen Vorſchläge zu beraten, welche, wie man glaubt, in 12 Artikeln niedergelegt ſind.— Nach einer weiteren Meldung desſelben Blattes iſt der eng⸗ liſch⸗tibetaniſche Vertrag gezeichnet und ge⸗ ſiegelt. Wie es heißt ſind die Bedingungen folgende: England erkennt die Souveränität Chinas über Tibet an, dagegen zahlt China eine Entſchäbigung. * Nordamerika. Der Austauſch der Friedens⸗ urkunden zwiſchen Rußland und Japan wird nächſte Woche erfolgen. Der japaniſche Geſandte in Wafhington hat die offizielle Ausfertigung des Friedensinſtruments bereits erhalten. Wahlnachklänge. Eine a unde Erinnerung ruft ein Offizier des Beurlaubtenſtandes in der„Bad. Preſſe“ im Hinblick auf das Stichwahlabkommen wach. Im Jahre 1884 bei der Neichstagswahl in Frankfurt a. M. war den National⸗ liberalen die Entſcheidung zwiſchen dem bürgerlich⸗demokratiſchen Kandidaten Sonnemann und dem Sozialdemokraten Sabor ſchwer geworden.„Da war es kein Geringerer als der Reichs⸗ kanzler Fürſt Bismarck, der in der damaligen Konſtellation der Dinge in der Wahl des Sozialdemokraten gegen den büt⸗ gerlichen Kandidaten das kleinere Uebel ſah und die Folge war jene berühmte Depeſche aus dem Reichskenzleramt an die Frankfurter Nakionalliberalen Fürſt wünſcht Sabor.“ „Wir befinden uns alſo in recht guter Ge⸗ ſellſchaft.“ Von einer Abſicht, den Fürſten Bismarck zu maßregeln, hat man damals nichts gehört. 5 * Heidelberg, 20. Nov. Der„Pfälzer Bote, det den gegen den Willen der Zentrums⸗Parteileitung in Eberbach⸗ Buchen kandidierenden Prof. Köhler aufs heftigſte befchimpft hatte, iſt heute zu folgender Erklärung genötigt: Die unterzeichnete R tion erklärt, daß ſie die in dem Pfältzer Boten vom 28. September 1905 gegen Herrn Profeſſor Köhler ent⸗ haltenen Beſchuldigungen zurücknimmt und ihr Be dauern ausſpricht, denfelben im Hinblick auf die Ver⸗ krauenswürdigkeit ihres Gewährsmannes Aufnahme geſtattet zu Hus Stadt und Tand. Mannheim, 20. November Aus der Stadtratsſitzung vom 16./17. November 1905. (Mitgeteilt vom Zurgermeiſterumt.) (Schluß.) Dem Mannheimer Dieſterweg⸗Verein wth eine Subbention im Höhe der von ihm für Venüzung der Aula der Friedrichſchule zu leiſtenden Vergütung für Miete d Beleuchkiutig unter der Bedingung bewilligt, daß ſeine Veranſtall, ungen in der Aula der Friedrichſchule auch fernertin der l, gemeinheit zugänglich bleiben. 755 Verſchiedenen Geſuchen gewerblicher Vereinigungen um Ueberlaſſung von Schulräumen zur Abhaltung von Kurſen lam leider nicht entſprochen werden, da die in Betracht kommenden Räüume der Geweubeſchule vollſtändig überbaſtet find und eine wei⸗ tere Benützung derſelben aus ſchultechnſchen und hygieniſchen Grüm⸗ due micht anöglich iſt. Nach Vollendungg der neuen Räume der Ge⸗ werbeſchule wird derartigen Geſuchen nach Möglichtett gerne Rech mung getragen werden. Die Erwerbung eines der Stadtgemeinde auf der ehemaigen Käferthaler Gemarkung angebotenen Ackers wird beſchloſſen. Das Hochbauamt wird mit ſofortiger Herſtellung einer Abort⸗ anlage im 3. Stock des Krankenhauſes Käferthal beauftraßt Beine! Bürgerausſchuß ſollen die Mittel zur Herſtellunng der Kanaliſation, Ge und Waſſerleitung in der Verbindungsſtraße zlwiſchen Eichel r und Windeckſtraße entlang dem Lindenhof ſchulhauſe im Betrage von 6150 M. angefordert werden. Lau! Bericht des Diefbauamts iſt mit der Herſtellung der Zehntſtraße zwiſchen Mittel⸗ und Riedfeldſtuuße am 30. Ok⸗ tober l. Is. begonnen worden. —— nach 24 Stunden, einigermaßer ernüchtert, in die Erſcheinung kral kam man zunächſt auf die urſprüngliche Sache zurück, warum er denn ſeine Frau verlaſſen habe. Darauf erklärte der Angeklagte ſteif und feſt, er ſei gar nicht rechtmäßig verheiratet und daher auch nicht gehalten, für den Unterhalt der Frau aufzukommen. Wit waren Beide, ſagte er, im Kirchenſaal betrunken und wurden bon Pfarrer hinausgeworfen. Als man zur näheren Aufklärung dieſes räthſeſhaften Sachverhalts ſchritt, wurde ein Schwager des An⸗ geklagten vernommen, der folgende Dapſtellung gab: Am Oſter⸗ montag 1896 gingen Taint und ich. jeder mit einem jungen Mädchen alleſamt zur Kirche, um uns trauen zu laſſen. Wir waren abel alle arg betrunken und gerieten dabei vollkommen in Vertwirrung Das Mädchen, das ich heiraten wollte, wurde mit Frederick Taint getraut, und ich erhielt die andere. Als wir dann alle Beide ber⸗ heiratet waren, wurde Taint gegen den Pfarrer ausfällig und ſagte: Sie halten ſich wohl für klüger als Ihr eigener Vater, worauf et alsbald an die Luft geſetzt wurde. Der Richter war angeſichts dieſet Tatſachen über die Rechtmäßigkeit don Taints Heirat beruhigt un verurteilte ihn zunächſt zu 7,50 M. Geldbuße wegen Trunkenheit und dann zur Zahlung von 12 M. an Alimenten für ſeine Frau. — Ein Depeſchenwechſel. Berteaux, Paris.— Auch zum ehr; kichen Handel zurückgekehrt? Gratuliere. Miniſtergeſchäft un⸗ ſolides Rifiko. Möller. Möller, Berlin.— Danke für freundliche Teilnahme. Empfehle mein Kursmaklerbureau. Wie teuer geben Sie Hibernia? Berteauk. (Kladde radatſch. — Grabſtein⸗Inſchriften. Ein alter verwitterter Grabſtein auf einem nordweſtdeutſchen Kirchhofe trägt folgende Inſchriften „Icherwartemeinen Mann.“ 5. März 1848. „Hier bin ich“ 12. Oktober 1868. 5 Eines ſchönen Tages ſtand in unbeholfener Schrift, Kreide gekritzelt war, am Fuße des Grabſteines zu leſen: „Spät wie gewöhnlich.“ die unt Ad, eeende * El Mannheim, 20. November. Seneral⸗Anzeiger. 3. Seite. Die Aufſtellung von 3 Petroleumlaternen in dem noch nicht hergeſtellten aber teilweiſe bebauten Teil der Altriperſtraße im Stadtteil Neckarau wird genehmigt. FJolgende Verträge werden genehmigt: mit den Schreiner⸗ meiſtern C. Krauß, Fr. Brenneis und E⸗ Leher über Ausführung der Schreinerarbeiten für die Stadt⸗ und Sparkaſſe und mit dem Unternehmer Arno Möller über die Herſtellung der Sielbauten im Gebiet„Lange Rötter,“ der 6. Sandgewann und im Herzogenried. Für den Neubau des Verwaltungsgebäudes der Ga s⸗ und Wafſerwerke werden folgende Arbeiten vergeben: a. die Erd⸗ Beton⸗ und Maurerarbeiten dem Baugeſchäft Peter Bingert hier; b. die Steinhauerarbeiten dem Steinmetzgeſchäft von Ino Hench hier; e. die Zimmerarbeiten dem Peter Doſtmann hier und d. die Eiſenlieferung der Firma Kahn. u Goldmann her.. Dr. phil. Walter Deecke in Karlsruhe erhielt die Stelle eines Tetriebschemikers beim ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerk über⸗ tragen. Dem Betriebsingenieur Guſtav Joſt in lottenburg wird die Betriebsleiterſtelle im ee ee Ingenieur Bohrmann z. Zt. beim Straßenbahnamt wird der Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke zugewieen. Der Stadtrat genehmigt die Anſtellung eines weiteren Bu⸗ reaugehilfen bei der Krankenhauskommiſſion. Die Stelle eines Heizers an der Friedrichsſchule wird dem Bahnbedienſteten Eugen Niſchwitz übertragen. Schuldiener Schwarz in Waldhof wird auf 1. Degember ds. Js. auf die erledigte Schuldienerſtelle K 5, 2 berſetzt und die Schuldienerſtelle in Waldhof dem Vorarbeiter Nikolaus Bauder hier übertragen. Zur Kenntnis gebracht werden: Univerſitätsprofeſſors Dr. ihm anläßlich ſeines 1. ein Dankſchreiben des Wilhelm Wundt in Leipzig für die 50jährigen mediziniſchen Doktorjubildkums von der Stadtgemeinde ausgeſprochenen Glückwünſche; 2. eine von der Stadt Freiburg i. Br. überſandte Photographee des Modells des neuen Freiburger Stadttheaters; 3. der Jahresbericht des Vorßands des Gau Mittelrhein D. R. B. für das Geſchäfts⸗ jahr 1904/05; 4. eine Einladung des Turnvereins zu dem Damem⸗ Schauturnen am Sonntag, den 19. ds. Mts. Gegen Zimmermann Karl Klenk hier wird bei Gr. Staats⸗ anwaltſchaft Strafantrag wegen Sachbeſchädigung geſtellt, weil er am 21. Oktober ds. Is. im Notarreſt der Polizeiwache G 5, 11 die Fenſterſcheiben zertrümmerte und den Ofen umriß. * Der Geſundheitszuſtand des Großherzogs und Erbgroßher⸗ zogs. Seit vielen Jahren zum erſtenmal blieb der Großherzog dem Feſtakt anläßlich des Rektoratswechſels der Karlsruher Techniſchen Hochſchule am Samstag fern. Das Fernbleiben erklärt ſich durch die tiefe Trauer, in die das hadiſche Fürſtenhaus durch das Ableben des Großherzogs von Luxemburg verſetzt worden iſt. Von anderer Seite wird behauptet, daß ſich der Großherzog auf der Rückreiſe von Nürn⸗ berg erkältet habe und daher ſchonungsbedürftig ſei. Daß die Meldung von der Unpäßlichkeit des Landesherrn richtig iſt, geht guch aus dem Hofbericht hervor, demzufolge die Frau Großherzogin den Kaiſer bei ſeiner Ankunft in Baden⸗Baden allein empfangen und bei der Abreiſe allein zum Bahnhofe begleiten mußte. Auch der Erbgroßherzog war mit Rückſicht auf ſeinen Geſundheitszuſtand geßwungen, von der Reiſe nach Hohenburg an die Bahre des ver⸗ blichenen Großherzogs von Luxemburg abzuſehen. Hoftrauer. Wegen des Ableb ens des Prinzen Philipp von Belgien, Grafen von Flandern, legte der Großherzogliche Hof die Trauer auf 14 Tage an, eingeſchloſſen in die gleichzeitig beſtehende Trauer für den Großherzog Adolf von Luxemburg. Liedertafel. Nach Schluß des am letzten Donnerstag ſo glän⸗ zend verlaufenen Konzertes verfammelten ſich die Aktiven mit fhren Damen, denen ſich auch viele paſſive Mitglieder angeſchloſſen hatten, im Reſtaurationslokal des Roſengartens in ſo großer Zahl, daß dieſes nicht ausreichte, die Erſchienenen zu faſſen, ſo daß noch ein Teil der Wandelhalle benutzt werden mußte. Auch die Soliſten des Konzertes ſowie der Komponiſt der„Kaſſandra“, Herr Dr. Julius Mai aus Bern, hatten ſich auf ergangene Einladung hierzu eingefunden. Die Stimmung war bald eine anfmierte, und die Wogen der Begeiſterung gingen hoch. Im Laufe des Abends hieß der erſte Vorſitzende der Viedertafel, Herr Heinrich Küllmer, in einer Anſprache die An⸗ weſenden, insbeſondere die Damen, die zum erſtenmal zum üblichen „Konzerteſſen“ eingeladen und ſehr zahlreich der Einladung gefolgt waren, herzlich willkommen. Er gedachte mit anerkennenden Worten der großen Mühe und des ausdauernden Fleißes des Dirigenten und der Aktivität, wodurch es möglich war, ſo vorzügliche Leiſtungen aufzuweiſen. Aber auch den Soliſten des Abends, Frau Alice Guſgalewicz und Herrn Otto Spamer, die ihren rühmlichen Anteil an dem guten Gelingen des Ganzen in Anſpruch nehmen dürfen, ſprach Redner den wohlberdienten Dank aus. Unter dem koſenden Beifall der Anweſenden überreichte Herr Küllmer dem Kom⸗ boniſten der„Kaſſandra“, Herrn Dr. Julius Mai, einen Lorbeer⸗ kranz mit Schleife als Dank und Anerkennung für ſeine vorzügliche Kompoſition mit dem Wunſche, daß es ihm gelingen möge, die nicht allgu zahlreichen Chorwerke dieſer Art mit einem gleich vorzüglichen Werke' zu bereichern. Das Hoch, das der Redner am Schluſſe ſeiner herzlichen Anſprache auf die Soliſten und den Komponiſten aus⸗ brachte, fand freudigen Widerhall. Der zweite Vorſitzende, Herr Heinrich Irſchlinger, ſprach in begeiſterten Worten Herrn Muſikdirektor Bieling, dem genialen Leiter des Liedertafelchors, der trotz etwas angegriffener Geſundheit mit beharrlichem Fleiße und kunſtſinnigem Verſtändnis das Studium der nicht leichten Vor⸗ Fagsſtücke in verhältnismäßig kurzer Zeit ſo weit gefördert hatte, daß das Konzert 14 Tage früher als ſonſt üblich abgehalten werden konnte, herzlichen Dank und wohlverdiente Anerkennung aus. Redner wünſchte Herrn Bieling baldigen Vollbeſitz ſeiner Geſundheit, hoffte, daß es ihm und der Liedertafel vergönnt ſein möge, noch recht lange der muſikaliſche Führer des Vereins zu bleiben, und brachte ihm ein mit großer Begeiſterung aufgenommenes Hoch aus. Herr Dr. Julius Mai erzählte in ſeiner Dankrede in launiger Weiſe, wie er dazu kam, die„Kaſſandra“ zu komponieren, und wie es ihm gelungen ſei, in Frau Guſzalewicz die richtige Vertreterin der Kaſſandra zu fin⸗ den. Er ſprach dem Liedertafelchor und ſeinem vorzüglichen Diri⸗ genten für die ausgezeichnete Wiedergabe ſeines Werkes Dank und Anerkennung aus. Herr Architekt Fr. Steiner weihte dem Prä⸗ ſidenten für die vorzügliche geſchäftliche Leitung des Vereins ſotvie dem Geſamtvorſtande ſein Glas. So verfloſſen in der denkbar fröh⸗ lichſten Stimmung raſch die ſchönen Stunden, und die Damen ſollen, wie wir erfahren, feierlich verſprochen haben, von jetzt an ihre Män⸗ ner noch pünktlicher und regelmäßiger zu den Proben zu beurlauben, damit ſie bald wieder zu einem ſo ſchönen Abend eingeladen werden. Am geſtrigen Sonntag hielt die Liedertafel in ihrem Geſell⸗ ſchaftshauſe den erſten dieswinterlichen Familienabend mit Tanz ab, der zahlreich beſucht war und einen wohlgelungenen und befriedigenden Verlauf nahm. Die Solovorträge des zum erſtenmal Ifentlich aufgetretenen Fräulein Lucie Schneider ſowie die⸗ ſenigen von Herrn Emil Leger fanden ſtürmiſchen Beifall. Ebenſo ernteten die Herren G. Lebkuchen und W. M etz ger für ihre Duette aus der Oper„Undine“ vielen Dank. Auch die von der Akti⸗ bität vorgetragenen Volkslieder fanden dankbare Aufnahme. *Muſtkaliſche Aufführung. Das Caſino⸗Mannheim E. V Hatte für Samstag Abend zu einer muſikaliſchen Aufführung ein⸗ Aaden. Dieſe Veranſtaltung, die im neu hergerichteten Caſinoſaal Fea war äußerſt zahlreich beſucht. Das beſtens bekannte Mann⸗ heimer Streichquartett der Herren Schuſter, Müller, Poſt und Fritſch leitete die Aufführung mit dem Quartett oß. 18 Nr. 2 von L. van Beethoven ein, das von den Künſtlern ſehr wir⸗ kungsvoll wiedergegeben wurde. Unſere Hofopernſängerin, Frl. Henny Linckenbach, erfreute mit Liedern von Grieg, Goldmark, Cornelius und R. Strauß und wurde dafür mit rauſchendem Bafall überhäuft. Konzertmeiſter H. Schuſter zeigte ſeine Virtuoſität auf der Violine mit einer Romanze von W. Ogavew und einer Polo⸗ naiſe von J. Becker. Hofopernſänger Hans Baſil hatte die Löwe⸗ ſche Ballade„Archibald Douglas“ und Lieder von Liſgt, R. Strauß und W. Berger zum Vortrage gewählt. Auch die beiden Violineello⸗ ſoli des Herrn Müller, der eine Romanze von Ginelli und eine Magurka von Popper ſpielte, verdienen lobend erwähnt zu werden. Den Part am Klavier hatte Herr Richard Bärtich übernommen, der ſeiner Aufgabe in dezenter Weiſe genügte. Das Mannheimer Streichquartett beſchloß die Aufführung mit dem Largo von Händel und dem flottgeſpielten Menuett von Voccherini. An die Aufführung ſchloß ſich eine Tanzunterhaltung an, die die feſtliche Verſammlung noch längere Zeit vereinte. Die Damenturn⸗Abteilung des Turnvereins legte mit ihrem geſtvigen Schauturnen wieder eine beachtenswerte Probe ihres Könnens ab. Diejenigen, welche dem Damenturnen bisher ſkeptiſch oder peſſimiſtiſch gegenüberſtanden und deren gibt es ja leider noch ſehr viele, werden durch die geſtrigen wohlgelungenen Darbietungen ſicherlich anderen Sinns geworden ſein. Der hieſige Turnverein kann ſtolz darauf ſein, das Damenturnen auf ein Niveau gebracht zu haben. um das ihn andere Städte beneiden. Die Zahl der Turnerinnen, die mit ihren kleidſamen Koſtümen einen gefälligen Eindruck machen, iſt ſeit dem Frühjahr bedeutend geſtiegen; auch die Qualität der Leiſtungen iſt Dank der Hingabe des unermüd⸗ lichen Turnlehrers, Herrn Leutz, eine ſehr vorzügliche. Manche der anweſenden Damen wird wohl mit einem gewiſſen Neid auf die biegſamen, ſchlanken Geſtalten und auf die friſch⸗fröhlichen Geſichter der Turnerinnen geblickt haben. Aber auch die Eltern werden ſich davon überzeugt haben, daß ihre Töchter hier gut auf⸗ gehoben ſind und daß das Turnen anregend und veredelnd auf Geiſt und Gemüt wirkt. Wie alle Veranſtaltungen des Turnvereins ſich eines guten Beſuches erfreuen, ſo war auch das geſtrige Schau⸗ turnen ſtark beſucht. Antpeſend waven u. a. eine Offiziers⸗ deputation des hieſigen Infanterie⸗Regiments, Herr Politei⸗ direktor Schäfer, Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger ſowie verſchiedene andere hervorragende Perſönlichkeiten unſerer Stadt. Nach halb 4 Uhr marſchierten die Turnerinnen mit Händeklatſchen begrüßt, in Sektionskolonnen in ſtrammem Tritt in die Turnhalle, um mit Hantelübungen ihr Schauturnen zu eröffnen. Dieſe für die Geſundheit ſo außerordentlich vorteilhaften Uebungen wurden mit einer Gleganz ausgeführt, die allgemeine Bewunderung erregte. Auch die eingeſchobenen Hüpfübungen fand großen Anklang. Es folgden ſodann Uebungen am Rundlauf, am Pferd, Keulenſſchwängen in zwei Stufen, Uebungen am Bavren, an den Leitern, Keulenübungen für geübtere Turner⸗ innen und zum Schluß ein formvollendeter Reigen. Sämtliche Uebungen wurden mit größter Akurateſſe ausgeführt. Gantz beſon⸗ ders aber fiel die ſtramme Disziplin der Turnerinnen während des Turnens auf. Die Uebungen am Pferd und am Barren gelangen ebenfalls ſehr gut. Auch die eleganten ein⸗ und zweiarmigen Schwungübungen an den Leitern erregten beſonderes Intereſſe. Dieſes bei den Turnern nicht allzuſehr beljebte Gerät ſcheimt beim Damenturnen eine größere Rolle zu ſpielen. Nicht unerwähnt ſei ferner der von Herrn Reallehrer Brühler verfaßte ſinnige Prolog, der von der Tunerin Kätchen Wartin mit ſchönem Ausdruck und gut verſtändlich geſprochen wurde. Vor Schluß der Uebungen hielt Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger an die Tur⸗ nerinnen eine Anſprache, in der er ihnen Dank und Anerkennung für die vorzüglichen Leiſtungen, welche in erſter Linie Herrn Turn⸗ lehrer Leutz zu danken ſeien, zollte. Er wünſchte den Turnerinnen, daß ſie auf dem betretenen Wege ausharren, recht viele Nachfolger⸗ innen finden und daß der derzeitige Turnlehrer ihnen recht lange erhalten bleiben möge. Sein auf letzteren und die Turnerinnen ausgebracktes„Gut Heil!“ fand den lebhafteſten Wiederhall bei allen Antveſenden. Der Schlußreigen mit Ballſpiel bildete einen würdigen Abſchluß des vorzüglich berlaufenen und allſeits befrie⸗ digenden Damen⸗Schauturnens. * Raummangels halber mußte der Bericht über das ſamstägige Winterfeſt des Hauptkonſulats Mannheim der Allgemeinen Rad⸗ fahrer⸗Union für das morgige Mittagsblatt zurückgeſtellt werden. Pfalz, Feſſen und Umgehung. Oppau, 20. Nov. Eine blutige Tat eveignete ſich dahier verwichene Nacht um halb 1 Uhr auf der Sraße. Im Ver⸗ laufe eines Disputs verſetzte der 29 Jahre alte verheiratete Schloſſer Adam Schäfer dem 17 Jahre alten Schiffer Abel einen Stich in die Bruſt, ſo daß Abel, kaum zu Hauſe angekommen, leblos zuſammenſtürzte. Der Täter wurde berhaftet und heute früh nach Frankenthal abgeführt. Sport. * Fußball. Am vergangenen Sonntag fuhr die erſte und aweite Mannſchaft der Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896 nach Darmſtadt, um dafelbſt die Verbandsſpiele gegen die erſte und zweite Mannſchaft des Darmſtädter Fußball⸗Klubs Olympia“ aus⸗ zufechten, woraus die Mannheimer mit 2: 1 Goals als Sieger hervorging. Die zweite Mannheimer Mannſchaft ſiegte mit 2: 1. Die dritte Mannſchaft der M..⸗G. 1896 ſpielte in Mannheim auf dem Exerzierplatze gegen die dritte Mannſchaft des Darmſtädter Fußball⸗Klubs„Olympia“ und mußte ſich Olyhmpia von den 1896ern ebenfalls mit:0 Goals abfertigen laſſen.— Kommenden Sonntag, 26. November findet nachmittags 3 Uhr auf dem hieſigen Exerzier⸗ platze das Verbandsſpiel der beiden erſten Mannſchaften von Mann⸗ heimer Fußballgeſellſchaft„union“ gegen Mannheimer Fußball⸗Ge⸗ ſellſchaft„1896“ ſtatt. *Die größte Radrennbahn Deutſchlands ſoll, nachdem ſich die Verhandlungen in Karlshorſt zerſchlagen haben, in Biesdorf errichtet werden. Mit dem Beſitzer eines für den Zweck geeigneten Geländes, Herrn b. Siemens ſind ſeitens der Unternehmer des Projekts bereits Unterhandlungen eingeleitet. Die Geſamtkoſten der Anlagen werden auf 550 000 M. beranſchlagt, von denen 400 000 von kapitalkräftigen Perſonen ſchon gezeichnet ſind. Gerichtszeſſung. W. Neuſtadt a. d.., 19. Nob. Die Verhandlung gegen den Reichstagsabgeordneten Sartorius vor der Strafkammer Frankenthal wegen Vergehens gegen das Weingeſetz iſt laut „Pfälziſchen Kurier“ nunmehr auf den 19. Dezember feſtgeſetzt worden. W. Frankfurt, 20. November.(Telegr.) Heute wurde vor der Zivilkammer des hieſigen Landgerichts das Urteil in der Entſchädigungsklage des Opernſängers Borgmann gegen die Intendanz der Oper in Höhe von 150 000 M. gefällt. Borgmann wurde mit ſeiner Klage abgewieſen. Theater, Runſt und(Wiſſenſchaft. Die Eröffnung der Komiſchen Oper in Berlin war— ſo wird uns von unſerem dortigen Bureau ge⸗ ſchrieben— ein ſtarker Erfolg. Und wenn es bei der General⸗ probe auch keine„Erfriſchungen“ in Form ungezählter Becher Sekt gegeben hätte, es wäre doch ſo. Und darum möchte man wünſchen, daß die„Anfeuchtung“ der zur erſten Kritik geladenen Gäſte bei allen nock zu eröffnenden Theatern unterbliebe. Die neue Oper iſt günſtig genug gelegen, an der Weidendammer Brücke, nächſt dem Bahnhof Friedrichſtraße, der ſeiner Vergrößerung entgegenſieht und etlichen großen und vornehmen Hotels. Das iſt eine Entſchädigung für die ungünſtigen Raumverhältniſſe, die die Erbauer zwangen. auf dem halben Raume des Leſſingthegers ebenſobiel Sitzplätze unterzubringen. Das hat für den Zuſchauerraum und ſeine Gale⸗ rien Formen mit ſich gebracht, woran man ſich erſt wird gewöhnen müſſen. Auch das Aeußere des Baues iſt gerade keine Bereicherung unſerer Architektur, obwohl zwiſchen der Baufirma und einem Ar⸗ chitekten ein Zwiſt über das„Urheberrecht“ ausgebrochen iſt. Die Firms behauptet, der Stil des Hauſes ſei ein„moderniſiertes Barock“; wenn das Kind durchaus einen Namen haden muß, ſo kann wan ihm den um ſo eher laſſen, als es nicht leicht ſein würde, einen anderen zu finden. Direktor Hans Gregor, ſchon von ſeiner Elberfelder Zeit her als unternehmungsluſtig bekannt, hatte zur Eröffnung„Hoff⸗ manns Erzählungen“ gewählt, Offenbachs, bei der das Ringtheater abbrannte und die der Aber⸗ glaube„moderner“ Bühnenleiter daher unbillig lange von den Theatern fern gehalten hatte. Eine„komiſche“ Oper iſt das be⸗ kanntlich gar, indem ſie an ein tragikomiſches Erlebnis zwei tra⸗ giſche arceiht. Aber ſie iſt bezeichnend für die Gattung, die das neue Haus zu pflegen gedenkt: Leichtere, ſangbare Ware, unter Ausſchluß des ſchweren Muſikdramas. Darnach beſteht in der Tat für Berlin ein Bedürfnis, und was die eigentlich komiſche Oper angeht, die deutſche und erſt vecht die franzöſiſche Spieloper, ſogar weit über Berlin hinaus. Wo ſind die Bühnen, die„Weiße Rame“ und„Johann von Paris“,„Teufels Anteil“ und„Poſtillon“ nicht nur ſingen, ſondern auch ſpielen können? Wo nimmt man ſich die Mühe, aus dem Figaro all das Sprühfeuer und all die prickelnde Laune herauszuarbeiten, die darinnen ſteckt? Wo das Feld ſo weit iſt und die Aufgaben ſo zahlreich ſind, ſoll man nach einer einzigen Aufführung nicht entſcheidend urteilen wollen. Es genüge daher feſtzuſtellen, daß das Haus ſich als erfreulich akuſtiſch, das Orcheſter und das Enſemble, nicht minder cuch Regie und Aus⸗ ſtattung als leiſtungsfähig erwieſen. Der Tenor aus Serbien, Herr Nadelowitſch und Frau Kauffmann⸗Franzille ſtehen jeden⸗ falls über dem Durchſchnitt, was von Theodor Bertram nicht erſt berſichert zu werden braucht. Obwohl das Knarren und Krachen von in Haſt und Eile allzu flüchtig befeſtigten Pyrkettreihen emp⸗ findlich ſtörte, war der Beifall bei der Generatprobe ſtark und freudig, und ſoll es auch bei der erſten Aufführung gegen Entree geweſen ſein. Das Schiff iſt ohne Unfall vom Stapel gelaufen, wünſcken wir ihm eine glückliche Fahrt! Noch ein Wort über die Eintrittspreiſe. ein Parkettplatz 7 Mk., mit Aufgeld für Garderobe.80.] Mag ſein, daß das nicht anders geht, eine Oper iſr ein koſtſpieliges Vergnütgen und das Vergnügen hat nicht die Eigenſchaft anderer Waren, bei geſteigertem Angebot billiger zu wepden. wilden Billethandels auf die Finger ſehen, der verſuchsmeiſe mit 25 M. andietet! Herr Hofſchauſpieler Karl Neumann⸗Hoditz beabſichtigt am Freitag, den 1. Dezember im Kaſinoſaal einen Vo rtragsabend moderner Humoresken zu beranſtalten. Der beliebte Künſtler, der ſich auf dem Gebiet der Rezitation ſchon bielfach be⸗ Klein ſind ſie nicht: Vorherbeſtellung und die Parkettplätze währt hat, wird ein ſorgfältig und geſchmackvoll zuſammengeſtelltes Programm zur Abwicklung bringen, wie, brauchen wir unſern Leſern nicht zu ſagen, denen Herr Neumann⸗Hoditz in ſeiner fein komiſchen Darſtellungskunſt, in ſeiner Beherrſchung der Sprache und berſchiedener Dialekte von unſerer Hofbühne her bekannt iſt. Ueber frühere Vortragsabende teils ernſten teils heiteren Charakters, die Herr Neumann⸗Hoditz in den Jahren 1898—1908 in Köln, Aachen, Krefeld, Görlitz uſw. mit großem Erfolg gehalten hat, liegt uns eine Reihe von Berichter erſter Blätter vor; ſo ſchreibt die„Köln. Ztg.“ am 28. 3. 1902:„Zu einem humoriſtiſchen Vortragsabend, den Herr Karl Neumann⸗Hoditz geſtern abend im Saale der Leſe⸗ geſellſchaft in Köln veranſtaltete, hatte ſich eine ſolche Fülle von Zuhörern eingefunden, daß es trotz der Größe des Saales ſtellen⸗ weiſe zu einem Kampf um die Plätze kam. Der Künſtler hatte aus der reichen Flora des Humors ein erleſenes Bouguett zuſammen⸗ geſtellt, deſſen Mannigfaltigkeit von vornherein die Gewißheit bol, daß jeder eine ihm zuſagende Blumenart finden würde. Die Wir⸗ tung ließ denn auch nicht lange auf ſich warten. Ob Hedenſtjernas ſentimentale Silberhochzeit, Paul Remers Säuglingsidylle Un⸗ geboren und Liliencrons niedliches Lotterielos oder ſpöttiſche Satiren wie Manuel Schnitzers Erſtes Semeſter, Baumbach Toter Sperling und vor allem Mare Twains Erfahrung der Familie Williams oder endlich komiſch ausgeſponnene Dialektſtücke wie T. Reſas Stellbertreter und Georg Böttichers Zigarrenepiſode bor⸗ getragen wurden, ſtets brachen Stürme des Beifalls aus, ſodaß die Ueberreichung zweier großer Lorbeerkränze nur der Punkt aufs i der allgemeinen Begeiſterung zu ſein ſchien. Mit der ge⸗ ſchickten Auswahl der Stücke ſtand die feine, alle Pointen ſauber herausholende Vortragsweiſe ves Künſtlers auf gleicher Höhe.“— In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ind neu ausgeſtellt: 4 Gemälde von C. Hollmann, Karlsruhe, 2 Perträts bon A. Schlubeck, Berlin, eine Kollektion von Elſe Engler, Karlsruhe, 5 Gemälde von Paul Mayer⸗Mainz. Auf der Heidelberger Sternwarte befindet ſich, unter mancherlei durch ihr Alter ehrwürdigen, doch noch gelegenklich benutzten In⸗ ſtrumenten, als ein Erbſtück der kurpfälziſchen Sternwarte in Mannheim, der Mauergquadrant, der, von Bird in London geliefert, der berühmte Hofaſtronom Chriſtian Maher im Jahre 1776 aufſtellen ließ. Mit den alten, vor der Ueberſtedlung nach Bayern geretteten, Inſtrumenten wanderte auch das Archib bon Mannheim nach Karlsruhe und von da hierher. Von dieſem beſteht ein großer Teil aus den Zonenbeohachtungen, die Roger Barry an dem Mauerquadranten gewonnen hat. Die Güte ſeiner Be⸗ obachtungen, die Genauigkeit der Sternpoſitionen— neuerdings bon Hofrat Prof. Dr. Valentiner und Dr. Riſtenpart erhärtet ließen die Bearbeitung des geſamten Materials wünſchenswert er⸗ ſcheinen. Einem Teil dieſer Aufgabe hat ſich jetzt der Aſſiſtent der Aſtronomiſchen Abteilung der Landesſternvarte Dr. Paul Moſchick unterzogen, in ſeiner ſoeben erſchienenen Heidelberger Diſſertation„Roger Barry's Sternverzeichnis nach den Beobach⸗ tungen am Mauerquadranten der Sternwarte zu Mannheim in den Jahren 1807 bis 1811“. Eine neues Sommertheater in Karlsruhe. Die Firma Curjel und Moſer überſandte dem Kgarlsruher Stadtrat das Projekt ſamt Modell für ein im Anſchluß an die Feſthalle zu er⸗ ſtellendes neues Sommertheater mit Konzertſaal ſowie zu einem dabei zu errichtenden Ausſtellungsgebäude! Der Stadtrat beſchloß, zunächſt Vertreter der hierbei in Betracht kommenden Künſte über das Projekt zu hören. Des weiteren ſoll mit Rückſicht auf das Projekt geprüft werden, ob der Bahnhof der Albtalbahn ſeiner Zeit nicht auf den Platz vor dem jetzigen Hauptbahnhof ver⸗ legt werden kann. Hochſchulnachrichten. Nach den„M. N..“ lehnte Prof. Frhr, v. Habermann, der Präſident der Münchener Sezeſſion, einen Ruf als Profeſſor an die Stuttgarter Akademie ab. Artur Lippſchitz“ Schwank„Fromme Helene“ hatte im Könißl. Schauſpielhauſe zu Potsdam einen ſtürmiſchen Heiterkeitserfolg, Der Autor wurde lebhaft gerufen. Vermiſchtes. — Voneiner flüſſigen Stahlmaſſe im Gewicht von 800 Zentnern wurden, wie dem„Berl. Tgbl. aus Newyork kele⸗ graphiert wird, in einer Gußgrube der Midbale⸗Geſellſchaft z we jene nachgelaſſene Oper Jaques Um ſo mehr ſollte die Polizei aber dem Unfug des * Selte. GSeneral⸗Unzeiger. Maunheim, 20. November⸗ Arbeiter überraſcht. Sie wurden im Augenblick durch die ungeheure Weißglühhitze in Gas und Aſche verwandelt. Auch nicht einmal ein Knopf von ihren Anzügen wurde gefunden. Die Mid⸗ vale⸗Geſellſchaft hat darauf den unteren Teil des Gußſtückes im Gewicht bon 80 Zentnern, in dem man die Ueberreſte der beiden Verunglückten enthalten glaubt, abſchneiden laſſen, und der Stahl⸗ block wird jetzt mit allen Zeremonien begraben werden. — Der praktiſche Arzt Roſenberg in Seebnitz im Kreiſe Lüben ſoll ein neues Mittel gegen Tuberkuloſe ge⸗ funden haben. — Schiffsunfälle. In der Elbmündung ſtrandete der Dampfer„Loch Tay“, von Kalkutta nach Hamburg mit Stückgut unterwegs. Die Lage des Dampfers iſt gefährlich.— Der deutſche Dampfer„Uhlenhorſt“ iſt nahe bei Helſingör untergegangen. Beſatzung und Paſſagiere ſind ertrunken. — Feuersbrunſt. Beim Brande eines von Arbeitern be⸗ wohnten Hauſes in Glasgow ſind 89 Perſonen umge⸗ kommen, 38 wurden verletzt und fanden im e Auf⸗ nahme. Der Untergang der„Hllda“. — St. Serban, 10. Nov. Die Beſatzung und die Paſſagiere der„Hilda“, die bei Eintritt der Kataſtrophe ſchliefen, hatten weder Zeit an zu Deck zu gehen, noch die Boote in das Meer herabzulaſſen. Zwei Boote wurden indeſſen los⸗ und flottgemacht. Das eine kam mit fünf Perſonen in St. Malo an. Das zweite wurde leer in St. Caſt wieder aufgefunden, wo ſich 18 Leichen be⸗ fanden, von denen man annmimmt, daß ſie in dem Boote geweſen ſind. Vier andere Leichen ſind von Dampfern, die nach der Unglücksſtelle entfandt wurden, aufgefunden worden, ein Mann von der Beſatzung dre„Hilda“ iſt dabei. Die Namen der Paſſagiere der„Hilda“, von welcher ein Maſt und ein Teil des Rumpfes aus dem Waſſer hervor⸗ ragen, ſind unbekannt. Leſzle Dachrichten und Telegramme. Hendrik Witboi 7. Berlin, 20. Nev. Nach einer Meldung des Aapitäns Goliath aus Berſebag iſt Hendrik Wit⸗ boi bei dem Aeberfall eines Verpflegungswagens bei Fahlgras am 29. Gktober ſchwer verwundet worden. Er veranlaßzte am 2. November die Ag⸗ Pitänswahl ſeines Sohnes Samuel Iſaak und ſtarb am 5. November. * Berlin, 20. Nov. Es wird weiter berichtet: Der Ueberfall, bei dem Hendrik Witboi durch einen Schuß in den Ober⸗ ſchenkel verwundet wurde, geſchah auf einen Proviantwagen der 3. Batterie. Der mit der nochmaligen ſicheren Feſtſteltung Beauf⸗ tragte meldete Kupitün Chriſtian Goliath:„Tot Hendrik Witboi hat ſich beſtätigt. Sohn Iſaak jetzt Kapitänſchaft.“ * Berlin, 20. Nop. In der Meldung des General⸗ leutnants von Trotha heißt es weiter: Die Bande Witboi ſoll in den letzten Wochen durch Dur ſt und Enkbehrungen viele Menſchen und angeblich alle Pferde ver⸗ Loren haben. Sie beginnen ſich ſcheinbar im Lande zu zer⸗ ſtreuen, doch iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß ſie ſich mit dem Ein⸗ kritt der Regenzeit wieder um den Kapitän ſammelt. Gegen die Bande Simon Copper hatte am 2. November die erſte Erſatzkompagnie unter Oberleutnant Pabſt einen Erfolg zu verzeichnen. Sie war von Stamprietfontein aus den Auobfluß aufwärts marſchiert und überfiel nördlich von Koms eine Werft. 4 Hottentotten fielen. 9 Männer und 22 Weiber wurden gefangen genommen. Auf deutſcher Seite fiel ein Mann, ein anderer wurde leicht ver⸗ wundet. Nach einer Meldung des Majors von Eſtorf zieht Simon Copper jetzt der engliſchen Grenze zu. Seine Spuren haben ſich im Dünenſand des Noſſob verloren. Eine weitere Verfolgung iſt bei der jetzigen Trockenheit unmöglich. Corxnelius hat ſich einem in dieſen Tagen geplanten An⸗ gräff unſerer Abteilung entzogen und iſt aus der Gegend von Ketmanshop nach der Zwiebelhochebene ausge⸗ brochen. Die Verfolgung iſt aufgenommen. Die Abteilung de Oberleutnants b. Semmern, welche nach dem Gefecht bei Hartebösmund am 24. Oktober nach Warmbad marſchiert war, befindet ſich noch dort. Sie ergänzt ihre Verpflegung und bereitet einen neuen Angriff gegen Morenge vor, von dem näheres zur Zeit nicht vorliegt. Etwa 400 Hottentotten, Weiber und Kinder ſind von deut⸗ ſchen Patrouillen zuſammenget rieben worden und ſollen auf der Haifiſchinſel bei der Lüderitzbucht interniert werden. Was unſere brave todesmutige Schutztruppe unter unſäg⸗ lichen Mühen, großen Entbehrungen und ſchweren Opfern in einem langwierigen Feldzuge bisher nicht hat erreichen können, die völlige Niederwerfung der Herero und Hottentotten, das wird nun hoffentlich nach dem Tode des Hottentotten⸗Häupt⸗ lings Hendrik Witboi gelingen, der auf die Schwarzen einen mächtigen, deprimierenden Eindruck machen und ſie hoffentlich der Unterwerfung geneigter machen wird. Nach Wiederherſtellung der durch den Kapkoloniſten Levis be⸗ drohten Autorität des deutſchen Reiches und dem Abſchluß eines Schutzvertrages mit den Bondelszwarts im ſüdlichen Namaland im Jahre 1890 war der einzige Unruheſtifter im ganzen Gebiet von Deutſch⸗Südeveſtafrika nur der Hottentottenhäuptling Hendrik Wit⸗ bor im Namalande, der trotz wiederholter Niederlagen ſtets neur Raubzüge gegen Deutſche und Baſtards unternahm. Wenn es Mafor v. Fancots auch gelang, Hornkrang, die Hauptfeſte des Fein⸗ des, am 12. April 1898 zu überrumpeln und Hendrik Witboi aus den Schlupfwinkeln zu vertreiben, ſo gelang es doch erſt Major Leutwein, dem Nachfolger Francois, die Macht des zähen, un⸗ anfaßbaren Hottentottenführers ganz zu zertrümmern. Leutwein rückte nach eingetroffenen Verſtärkungen im Mai 1894 gegen Nau⸗ kluft vor, wohin ſich Witboi zurückgezogen und wo er ſich verſchanzt hatte. Unter unſäglichen Strapagen und unter Umzüngelung des ſchluchtenreichen Gebirgsſtocks glückte ihm am 27. Auguſt 1894 die Erſtürmung der Naukluft. Am 15. September ergab ſich Witboi der deutſchen Schutzherrſchaft. Unter der Bedingung des Wohldver⸗ haltens wurde ihm der Aufenthalt in Gibeon in⸗ mitten ſeiner Standesgenoſſen geſtattet. Im Frühjahr 1896 empörten ſich die Kauashottentotten und ein Teil der Herero. Sie wurden beſiegt. Major Leutwein, unterſtützt von Hend⸗ utk Witboi erſtürmten die Werft des Hererohäuptlings Kahi⸗ mema, der bald darauf mit dem ganzen Kauasſtamm gefangen genommen wurde, während ſich der andere Führer des Aufſtandes, Nikodemus, freiwillig ſſellte. Beide Häuptlinge wurden kriegs⸗ gerichtlich abgeurtellt und erſchoſſen. Hiermit war die Empörung bewältigt. Seitdem hat Hendrik Witboi dem deutſchen Neiche an⸗ ſcheisen breue Areundfcaft gebalten und iſt betauntlich vom deutſchen Kaiſer für ſeine anſcheinende Untertanentreue durch eine Ordensauszeichnung belohnt worden. Auch Major Leutwein hat ſich faſt 10 Jahre Findurch durch Hendrik Witboi derart täuſchen laſſen, daß er einen Abfall des veyſchlagenen Häuplings für ebenſo unmöglich hielt, wie den Aufſtand in Süd⸗ weſtafrita überhaupt. Mit den Tode von Hendrik Witboi iſt eine intereſſante an Opfern und Enttäuſchungen reiche Epoche der deutſch⸗ſüdweſtafrikaniſchen Geſchichte abgeſchloſſen. Hoffen wir, daß nun eine erfreulichere, erfolgreichere Kolonialtätigkeit in Süd⸗ weſtafrika beginnt. Zum Ableben des Großherzogs von Luxemburg. * Zuxemburg, 20. Nov. Die Beiſetzung der Leiche des Großherzogs iſt von Dienstag auf Mittwochmittag 12 Uhr verſchoben worden, um der Abordnung der Luxemburger Kammer zu ermöglichen der Beiſetzungsfeier beizuwohnen. Heute nachmittag wirb die Kammer eine Deputation von 5 Mitgliedern ernennen, die morgen die Reiſe nach Hohenburg antritt. Staatsminiſter Eyſchen iſt ſchon Samstag abend nach Hohenburg abgereiſt. Die Leiche des verſtorbenen Großherzogs von Luxemburg liegt in der Uniform der luxemburgiſchen Freiwilligen⸗Kompagnie auf⸗ gebahrt. Großherzogliche Poſtbeamte halten die Ehrenwache. Lengrieß trägt Trauerſchmuck. An den Großherzog Wilhelm ge⸗ laugten eime große Anzahl Beileidstelegramme, darunter von dem deutſchen Kaiſer, dem Kaifer von Heſter⸗ reich, dem Priunzregenten von Bayern und dem Präſi⸗ denten JZoubet. Ein neuer Bergarbeiterſtrell in Oberſchleſien, *Sleiwiß, 20. Nov. Wie der„Oberſchleſiſche Wan⸗ derer“ meldet, iſt auf der der Firma Borſig gehörigen Lud⸗ wigsglückgtube die 1 57. Belegſchaft in der Stärke von 700 Mann in den Ausſtand getreten. Es wird gefordert: Spaſtündige Arbeitszeit, eine Schichtzulage von 20 Proz., eine Teuerungszulage und beſſere Behandlung durch die Vorgeſetzten. Die Bewegung der Bergarbeiter. * Bochum, 20. Nov. Die geſtrigen ruhig verlaufenen Beleg⸗ ſchaftsverſammlungen ſtimmten den Beſchlüſſen der Revierkon⸗ ferenz gzu. 8wickau, 20. Nob. Eine große öffentliche Bergarbeiter⸗ berſammlung beſchloß den Eintritt in eine Lohnbewegung. Schippel hat ſein Mandat niedergelegt. Berlin, 20. Nov. Der Abg. Mazx Schippel, der den Wahlkreis Chemuitz vertrat, bhat ſein Maudat nieder⸗ gelegt. Das iſt eine Folge ſeiner„handelspolitiſchen Ketzereien“ gegen die Theorie der Paxtei⸗Dogmatiker. Die Dreiſtigkeit, eine eigene wiſſenſchaftliche Ueberzeugung und eine von den Parteipäpſten ab⸗ weichende Meinung zu haben, wird wohl die fernere Zugehörigkeit Iſegrimms⸗Schippel zur Sozialdemokratie überhaupt in Frage ſtellen. Sein Austritt aus der Partei vorausſichtlich der Mandatsniederlegung folgen. swird „Lahr, 20. Nov. Geh. Kommerzienrat Sander wurde vom Großherzog in die Erſte Kammer berufen. * Breslau, 20. Nov. Die Eiſenbahn⸗Direktion gibt bekannt: Wegen Ueberfüllung werden Kohlen⸗ un d Ko ks⸗ Sendungen für Wien(Nordbahnhof) auf vorläufig ſieben Tage nicht angenommen. Sendungen für die öſterreichiſche Südbahn werden wieder angenommen, da. die Fer⸗ dinand⸗Nordbahn dieſe wieder übernimmt. Frachtgüter nach Trieſt werden von heute ab unbeſchränkt wieder übernommen mit Ausnahme von Holzſendungen für Trieſt. * Kiel, 20. Nov. Der Kaiſer begab ſich kurz nach 1 Uhr an Bord der Stationsjacht„Carmen“ nach Buelk, um dort den Taucherarbeiten beizuwohnen. „ Kiel, 20. Nov. Der Kaiſer hörte heute Vormittag an Bord des Linienſchiffes„Kaiſer Wilhelm II.“ die Vorträge des ſtellvertretenden Chefs des Zivilkabinets Geh. Oberregierungsrat b. Valentini und des Chefs des Marinekabinets Admiral Freiherr von Senden⸗Bibran. Die Schiffe des erſten Geſchwaders, ſowie diejenigen des Aufklärungsgeſchwaders verließen heute Vörmittag zur Vornahme mehrtägiger Uebungen in der Oftſee den Hafen. Die Schiffe hißten beim Ausfahren die Kaiſerſtandarke und ſalu⸗ tierten mit je 38 Schuß. Meſchäftliches. Zahnſchmerz beſeitigt ſicher Kropp's Zahnwatte, nur friſch zu haben in Kropp's Drog., D 1, 1. 60190/8 Büchertiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Vücher. Ausführlichere Beſprechunger nach Auswahl vorbehalten. die Kunſthandlung von Juſt Schiele⸗Mannheim, O 2, 9, ihren neuen, ungemein reichhaltigen Bilderkatalog heraus⸗ gegeben. Dieſer repräſentiert ſich als ſtattlicher Band in geſchmack⸗ voller Ausſtattung und bildet einen ſehr praktiſchen Wegweiſer bei der Auswahl eines Kunſtblattes. Der Katalog enthält folgende Abteilungen: 1) Landſchaften und Seeſtücke, 2) Gruppenbilder und Köpfe, 3) Jagd und Sport, 4) Religiöſe Kunſt, 5) Geſchichtliche und Meiſter, 7) Alte Meiſter. Vollſtändig koſtet der Katalog 8 Mark, jede einzelne Abteilung 1.; dieſer Betrag wird jedoch bei Be⸗ ſtellungen in Höhe von mindeſtens 15 M. zurückvergütet. Nach den gute Vorſtellung machen, außerdem wird die Auswahl durch genaue Größen⸗ und Preisangaben der Bilder ſowohl wie dazu paſſender Rahmen erleichtert. Geſchäftliches. * Eine neue Erfindung in der Gasglühlichtbeleuchtung. Herr Peter Bucher, Inſtallationsgeſchäft, L 6, 11 hier, bringt eine neue hängende Gasglühlichtlampe auf den Markt, welche gegenüber den bisherigen Syſtemen eminente Vorteile bietet und dazu berufen iſt, eine Umwälzung auf dem Gebiete der Gasglühlichtbeleuchtung zu verurſachen. Dieſe neuen Lampen reſpektive Brennex werden in 8 verſchiedenen Ausführungen angefertigt, ſind ſo konſtruiert, daß dieſelben ohne weitere Umſtände auf jeden Beleuchtungskörper mon⸗ kiert wepden können und machen ſich die Anſchaffungskoſten durch die enorme Gaserſparnis, welche 40 Prozent beträgt, in kurzer Zeit bezahlt. Herr Bucher hat in ſeinem Geſchäftslokale L 6, 11 einige disſer neuen Lampen montiert und iſt jederzeit bereit, ſie praktiſch boxzuführen. Es liegt daher im Intereſſe Heit einer Prüfung zu Aunterziehen. * Uuſer Heim im Schmuck der Kunſt, unter dieſem Titel hat vaterländiſche Blätter, Bildniſſe, 6) Aparte Blätter der modernſten Abbildungen des Katalogs kann man ſich von den Bildern ſelbſt eine eines jeden, dieſe Neu⸗ Volkswirtschaft. Aus der Handelskammer. Das ſoeben erſchienene e Schlußheft des 8. Bandes der im Rei ſammengeſtellten Be⸗ richte über Handel und Induſtrie hat folgenden Inhalt: Der Woll⸗ handel Auſtraliens im Jahre 1904/05.—. Die wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe Guatemalas im Jahre 1904.— Allgemeine Lage und wirt⸗ ſchaftliche Verhältniſſe des Territoriums Caſanare(Kolumbien).— Die Erſchließung neuer Landgebiete in den amerikaniſchen Weſt⸗ ſtaaten durch künſtliche Bewäſſerung der dürren Länderejen.— Das lateiniſche Amerika im Jahre 1904. Das Heft kann auf dem Bu⸗ reau der Handelskammer eingeſehen werden. n. Mannheimer Produktenbörſe. Nachdem der Streik der Rot⸗ terdamer Getreideverwieger nunmehr definitiv beendigt iſt und die Wiegerkorporationen ſeit heute die Arbeit wieder in vollem Umfange aufgenommen habem, zeigte ſich auch an der hieſigen Getreidebörſe wieder mehr Tätigkeit. Die Preiſe des hieſigen Kursblattes ſind für Weizen eine Nuanee abgeſchwächt, während Ro 3gen ſich vollſtändig behaupten konnte. Hafer und Mais ſind gleichfalls bei unveränderten Preiſen ziemlich feſt. Vom Auslande wird offeriert die Tonne, per Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen: Ameri⸗ kaner Hard Winter Nr. 2 per Dezember au M. 152, La Plata⸗Bahis⸗ Blanca ſemence ruſſe 82 Kg. per Nov.⸗Dez. M. 158, do. Bahia⸗ Blanca⸗Barletta per Nov.⸗Dez. 82 Kg. zu M. 153, Ruſſiſche Ulka 9 Pud 20%25 prompt M. 144, 9 Pud 30/35 prompt M. 148, 10 Pud 5/10 per November zu M. 158—155, Rumänjer 78/79 Kg. 2. Proz. blaufrei per Nob. zu M. 146, Bulgariſcher per Nov. 8u M. 140 bis 150, Roggen: Ruſſiſcher 9 Pußb 15/20 per Nov.⸗Dez. Mark 183, Rumain 72/78 Kg. per Nav. M. 183, do. 75/76 Kg. per Noy, M. 188. Gerſte: Ruſſ. 60%81 Kg. per Nop. M. 112, Amerikan 46 tös per Dez. zu M. 100½%. Hafer: Amerikaner Nr. 2 Clip⸗ ped white 88 lbs per Dez, zu M. 120. Mais mixed per Dez. zu M. 102, do. per Drz.⸗Jan. zu M. 103. La Plata Mais rhe terms per Nov.⸗Dez. M. 118. Die Unionbrauerei Akt.⸗Geſ. in Karlsruhe erzielte in 1904%5 nach Abſchreibung von M. 40 729(M. 43 456) auf Anlagen und M. 5185 M. 11¹ 479) auf Debitoren einſchließlich M. 4285(.4914) Vortrag einen Reingewinn von M. 34 265 gegen M. 12 678 im Vor⸗ jahr. Als Diovidende gelangten 2 pEt,(i. B. 1 pEt.) zur Verteflung, dem Delkrederekonto werden M. 5000(0) überwieſen und zu Extra⸗ abſchreibhungen M. 6518(0) berwandt, ſodaß als Vortrag M. 5247 berbleiben. Der Bericht bemerkt, daß die überreiche Obſternte des Jahres 1904 in den erſten Monaten des Betriebsjahres einen er⸗ heblichen Rückgang des Abſatzes verurſachte. Im neuen Geſchäfts⸗ jahr ſei der Abſatz im Wachſen. Zahlungseinſtellung. Die Firma F. Fiſcher u. Co Schäfte⸗ fabrik in Offenburg(Inhaber Adolf Hermann) iſt in Konkurs geraten. Nach dem„Schuhmarkt“ betragen die Paſſiva M. 183 000, denen nur etwa M. 20 000 Aktien gegenüberſtehen. Bayeriſche Bierbrauerei⸗Geſellſchaft vorm. H. Schwartz in Speyer. Die 20. ordentliche Generalverſammlung war von 18 Aktionären beſucht, welche 440 Aktien zu vertreten hatten. Die und borgeſchlagene Gewinn⸗Verteilung wurden einſtimmig genehmigt. betragen M. 81 432, dem Dekrederekonto werden M. 20000 über⸗ wieſen, die Dividende von 8 pCt., wie in den letzten 6 Jahren, er⸗ fordert M. 80 000 und M. 21 531 bleiben auf neue Rechnung vor⸗ getragen. Maſchineu⸗ und Dampfkeſſelfabrik Guilleaumewerke G. m. b. H. in Neuſtadt a. H. Durch Beſchluß der Geſellſchafter wurde das Stammkapital um 250000 M. erhöht, ſo daß dasſelbe nunmehr 1250 000 M. beträgt. Mit dieſer Kräftigung der Betriebsmittel fangreicheren Lieferungen entſprochen werden können. birmaſens. In 1904/05 erhöhte ſich der Bierabſatz, obwohl die Depots in Landau aufgehoben wurden um 1975 Hektoliter auf Nach Deckung der Unkoſten und M. 57 148(i. V. M. 40 857) Ab⸗ ſchreibungen berbleiben einſchließlich M. 2492 Vortrag M. 58 521 (M. 438 917) Reingewinn, aus dem, wie bereits mitgeteilt, wieder 6 pEt. Dividende auf M. 567 000 Aktienkapital verteilt werden. Maſchinenfabrik Wery.⸗G., Zweibrücken. In der Aufſichts⸗ vatsſitzung gelangte die Bilanz für das abgelaufene Geſchäftsjahr zur Vorlage. Nach derſelben beträgt der Reingewinn M. 128 166.86. Der Aufſichtsrat ſchlägt vor, die Gründungskoſten im Betrage von M. 45 900.20 auf einmal abzuſchreiben und von den verbleibenden M. 82 266.66 eine Dividende bon 7 pt. zu verteilen. Der nach Abzug der Tantiemen an Aufſichtsrat und Vorſtand und einer Zu⸗ weiſung an die Arbeiterunterſtützungskaſſe verbleibende Reſt bon M. 18 768.80 ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Generalverſammlung iſt auf den 9. Dezember andberaumt. Brauerei Lüwenburg vorm. Karl Diehl Akt.⸗Gef. Zweibrücken. In 1904/05 betrug der Erlös aus Bier und Nebenprodukten 240 916 Mark(i. V. M. 268 287). Nach Deckung der Unkoſten und M. 49810 (M. 52 605) Abſchreibungen, darunter M. 8102(M. 4105) auf Debitoren ergibt ſich ein Jahresgewinn von M. 23 548(M. 48 71), wovon M. 21084 zur Tilgung der Unterbilanz dienen, während der Reſt mit M. 2341 einer zu exrichtenden Immobilienreſerve über⸗ wieſen wird. Eine Dividende gelangt ſomit wieder nicht zur Ver⸗ teilung. Nach dem Bericht wurde das Ergebnis beeinträchtigt u. g. durch die höheren Rohmaterialienpreiſe ſowie durch die fortgeſetzten Schwierigkeiten im Abſatz. Schwabingerbrauerei in München, Akt.⸗Geſ. Der Auſſichtsrat beſchloß den Ueberſchuß des Jahres 1904/05 von 74 481 M. li. V. 124 552.) zu Abſchreibungen bezw. als Vortrag auf neue Rech⸗ nung zu verwenden und von der Verteilung einer Dividende ab⸗ zuſehen(i. V. 4½ Proz.). Kulmbacher Exportbrauerei„Mönchshof“. Der Bierabſatz hal ſich um 3400 Hektoliter gegen das Vorjahr erhöht; darunter ent⸗ fallen 1400 Hektoliter auf eine übernommene Kulmbacher Brauerei, Der Reingewinn nach 84967 M.(i. VB. 54 182.) Abſchreibungen beträgt 171 408 M.(169 087.) und ſoll wie folgt Verwendung finden: Reſerve 10000 M.(wie i..), Unterſtützungsfonds 2900 M. (2000.), Delkredere und Dispofitionsfonds 21277 M.(80 000 Mark), 10 pCt. Dividende(wie i..) gleich 120 000., Tantiemen und Gratifikationen 17 280 M.(17 088.). Aktien⸗Brauerei⸗Geſellſchaft Friedrichshöhe vorm. Patzenhofer. Der Aufſichts rat beſchloß die Verteilung einer Dividende von 15 Prozent(wie i..) vorzuſchlagen. Die Abſchreibungen betragen 729 848 M.(706 726.), die Delkredereſtellung 50 000 M.(85 000 Mark). Der Bierabſatz ſtieg auf 508 721 Hekfoliter(458 21 Hektoliter). Eiſenbahnverkehr. Auf den deutſchen Eiſenbahnen 5 Oktober aus dem Perſonenverkehr M. 49688 262 oder M. 705 mehr als im gleichen Vorjahrsmonat bereinnahmt und per Kilo⸗ meter M. 1055 oder M. 3 gleich 0,28 pEt. weniger, aus dem Güterverkehr M. 120 670 027 oder M. 6025 807 mehr als in der gleichen Vorſahrsgeit und per Kilometer N. 2606 oder M. 77 gleich .94 PEt, mehr, Die Abſchreibung auf Immobilien und Einrichtungen wird den erhöhten Anforderungen an Leiſtungsfähigkeit und um⸗ Bürgerbräu Pirmaſens Akt.⸗Geſ. vorm. Gebrüder Semmler, 30 681 Hektoliter und der Biererlös von M. 481014 auf M. 520888. anuheim, 20. Novener 8. Selte. Prauerel⸗Dioldenden. Die Dividende der Glückauf⸗OBrauerel in Gelſenkirchen wird mit 9 pCt.(i. V. 8 pt.), die der Koburger Bierbrauerei⸗Geſellſchaft mit 25 pCt.(wie i..) vorgeſchlagen. Die Dortmunder Aktienbrauerei beſchloß für 1904/05 20 pCt.(toe i..) Dividende zu verteilen. Neue Geſellſchaft m. b. H. Unter der Firma Deutſche Bügelmaſchinenfabrik⸗Geſellſchaft m. b. H. wurde in Stuttgart mit M. 200 000 Grundkapital ein neues Unternehmen begründet, zu deſſen Geſchäftsführern die Herren Joſ. Lehmann und David Dreifus ernannt wurden. Die Zentrale für Spiritusverwertung hat den Spiritus für prompte Lieferung auf M. 58, alſo um M. 3 gegen die letzte Notiz ermäßigt. Der Preis der Kampagne⸗Lieferung beträgt für Dez.⸗ Sept. M. 54.8. In den Preiſen für dengturierten Spiritus iſt nichts geändert. Dividenden⸗Schätzungen. Bayeriſche Hartſtein⸗Induſtrie Alt.⸗Geſ. wieder 10 pCt., Fritz Schulz jun. Akt.⸗Geſ. in Leipzig mindeſtens wieder 21. pet., Vereinsbank in Nürnberg 10 pet,, Württem⸗ bergiſche Vereinsbank und Württembergiſche Bankanſtalt je J pt., Schwarzwälder Bankverein 5 pet.; alles wie im Vorjahre. Ruſſiſche Warenverszollungen. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die Frage, nach welchem Tarif Waren zu vexrzollen ſind, die zur Zeit des Inkrafttretens des neuen Tarifs die ruſſiſche Zollgrenge paſſieren entſcheidet ſich einer Auskunft des ruſſiſchen Zolldeparte⸗ ments zufolge nach Axtikel 464 des ruſſiſchen Zoflukas von 1904. (Art. 110 der Regeln vom 15. Mai 1901. Deutſches Handelsarchiv 1903, 1. Bd. Seite 115.) Danach iſt bei Verzollung dieſer Waren der Tarif anzuwenden, der am Tage der Beendigung der Zoll⸗ beſichtigung in Geltung iſt. Es wird ſieh dahex empfehlen, falls noch die Anwendung des alten Zolltarifs gewünſcht wird, unter Berück⸗ ſichtigung der in den letzten Tagen des Februar vorausſichtlich ein⸗ tretenden Stauung bei den ruſſiſchen Zollämtern die Sendungen nach Rußland möglichſt ſo einzurichten, daß die Zollabfertigung noch vor dem 1. März zu erwarten ſteht. Telegramms. *Stettin, 20. Nov. In der am Samstag ſtattgehabten Aufſichtsratsſitzung der Union, Fabrik chemiſcher Produkte, wurde beſchloſſen, der am 9. Januar 1906 ſtattfindenden Generalperſamm⸗ lung die Verteilung einer Dividende von 11 Prozent vorguſchlagen Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 20. November. Weizen bierländ. 18.85.— Hafer, wüfrttb. Alp.. „ Mheingauer,„ruſſiſcher 15.75—1725 „ norddeutſcher 18.60—1880„amerff. weißer—. „ kuſſ. Azima 19.—1965 Mats amer. Mixed—.—138.75 „ Alta 27ͥͤ ĩ „ Theodoſia 20 25.—20.50„La Plata 14 20—. „ Tgganxog 1995—19.75 Kohlreps, d. neuer———24 50 „ Saronska 19.50——.— Wicken 20.—27— „ rumäniſcher 19.—19.50 Kleefamen deutſch. 1 115.—125.— „ ff 100.—105.— „ am. Winter 55 „neuerPfälzer-————.— „ Manitoba —.—.— ——.— 0 „ Walla Walla——-„Luzerne 400. 108. „ Ranſgs i˖.——„ Nrovene. 167.—115.— „Auſtralier—.—„ Eſvarfette 81.——.— „ La Plata 19.25— 19.75 Leinsl mit Faß—.—79.— Kernen 19.—— bei Waggon—.——88 50 Roggeg, pfälz. 17.40—.—[Rübzi in raß——88.— „ nener——„ bel Magaon——52.50 „ ruſſiſcher 17.50—47.70 Am. Petroleum Faß „ kumäniſcher— fr. mit 20% Tara—-.—— „ norddeutſcher.—— Am. Petrol. Waag.—.——22.70 „ amertit——— Am. Peirol. in Etſt. Gerſte, bierl. 17.50—1775 p. 00konettoverzollt.—18.90 „ Pfälzer 17.75—18.— Spjxitus, Ia. verſt. 100 9% 126 „ ungariſche-———.„ 7oer unverſt, 56.— utter 14.20—. e 40.50 rxum. Brau-.———.— roh 70 er unverſt. 85/02% 52.50 Hafer, bad, neu 16.——186.25„ Hoer„ 85%% 38.— Nr. 00 0 1 2 3 4 immmch 07S z8.7F 278 22 75 Roggenmebl Nr. 0) 25.78 19 23.75. en und Roggen ziemlich unverändert. Gerſte behauptet. Weiz Hafer preihaltend. Mais unverändert. »Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Eiſternen Mt. 17.80, in Faß(Barxels) Mk. 21.60 per 100 kg netto verzollt ab hieſtgem Lager⸗ Mannheimer Effektenbörſe vom 20. November.(Offizieller Ber icht.) Kleines Geſchäft war heute nur in Aktien des Mannheimer Lagerhauſes zu 102 Prog. Geſucht blieben: Ettlinger Spinnerei⸗ Aktien zu 101 Proz., Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrtk⸗ Aktien zu 148 Proz. und Brauerei Ritter⸗Aktien, Schtvetzingen, zu 80 Preb.(81.). Aktien. Bauken. Brief Geld Bryfef 1725 Badſſche Bank— 180—[Br. Schwartz. Speyer—.— 184.— Gemwbk. Spever 50% E—.— 180 75/„ Ritter, Schwetz. 31.— 80— Oberrbein. Bank 109 75/„ S. Weſtz, Spever—.— 105 Pfälz. Banf—.— 105„. Storch. S.„—.— 107.10 Pfälz. Hyv.⸗Bank 204 800„ Merger, Werms—.— 108— Pf. Sp.- u. Kob. Land.——. 138— ormſ. Br. v. Oertge 95.— Rbein. Kreditbank—. 142 400 Dflz. Preßh. u. Sptfbr.—.— 144.— Abein. Ovv.⸗Bank—.— 04.50 Transvort Südd. Bank—. 115.—u. Verſicherung. Giſenbahnen. 92——— Pfälz. eudwiasbahn—— 867.70 Nannh. Damp—.—— bahn— Ii.- Lagerbans——— Nordbabn 14t 6cBad. Rück⸗u. Mitverſ.—.— 555.— Hellor Straßenbahn—.— 79.—-Afſecurram 1870— 1855— 0 Continental. Nerſ. 445.— 445 eaen. Maunh. Berfichernng—.— 642— A⸗G..chem. Induſfr.—.—.—Oberrb. Verſ.Gel.—.— 585.— Bad. Anſi. u. Sodafdr. 481.——.— Mürtt. Transv.⸗Berſ. 780.— 720.— Chem. Nab. Goldenba. 175.— Verein chem. Fabriken 345.— Verein D. Oelfabriten 186 50 Wſt..⸗W. Stamm 281.—— Induſtrie. .⸗G. f. Sellinduſtrie 10.——.. Dingler'ſche Miſchfbr. 106.— 105.— orzung—Fmaillirfbr. Kirrweil.— 8 Fmaillw. Matkammer 108.——.— Brauereien. Ettlinger Spinnere!—— 101.— Bad. Brauerel 124.50 124.— Fülttenh. Spinnere! 102.——.— KarlsMaſchinenban—— 287.— Nähmfbr. Haſd u. Neu 281——.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf. 286.——— Binger Aktſenbierbr. 44.——.— Hof vm. Hagen 268.50—.— Eichbaum⸗Brauerei 1598——.— Elefbr. Rühl, Worms 104.50—.— Mannd. Gum. u. Asb.—.— 118.50 Ganters Br., Freibg.—.— 109—Nſchfbr. Badenſa— 220 einlein a— 107—Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf.—.— 148 Homd. Mfeſſerſchmitt—.— 88.— Portl.⸗Cement Hdlbg.—.— 134— Ludwigsh. Brauerei—.— 255.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 165.50 Mannß. Akttenbr. 146.— 27 75 74.——— 10 5 5——— ehlſtofff r. Waldhof 305——.— Brauerei Sinner 260.— 250.— Juckerfbr. Wagbäuſel 112—-— 140 130)— 0 98. 440 Mannh. Oblig. 1901 101.— 88 bab. St.-AMH.„ 168 40.6 40 Mb. Akt.⸗Brauerei 4% F. K. B. Pfobr.05 100.10 10. 10 ½„„„ 12 15.5, 31, Sensranuungeiger. Obligationen. 47 Bad..⸗G. f. Röſchiff. U. Seefransvort 102.,25 G 4½0% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 104.40 b 4% Br. Kleinlein, Heidſhg. 101.5% G 50% Bürg. Braubaus Bonn 102.50 G 4% Herrenmüßle Gen; 100.25 G 4½% MMannd. Dampf⸗ ſchleppſchfffahrts⸗Mef. 102.50 G 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Gelellſchaft 4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Farlsruhe 1½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerf.⸗G. Eiſeng, 102.— G 14½% Nyſſ..⸗G. Zellſtofff. Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 b. 9 5„ alte M. 96..20 b 8½„„„ unk. 1904 98,20 b; 3½%„„ Kommunal 97.75 öz Städte⸗Aulehen. 3½ Freihurg i. B. 8½% Heidelbg. v. J. 1903 3½ Karlsruhe v. J. 1896 3½% Labr v. J. 1902 98.— 4½% Ludwigshafen 100.50 K 4% 100.— G v. 1900 100.— G 50 N. * 17 98.— G 99.— 9 90.80& 102.25 G Le 40% 1 3 5 5 g8.5% c Waldfof bei Pernau in 8˙½ 15 7 1888 98 75 GI Livland 102.75 G „ 1895 98.75(/½% Speyrer Braubaus „ 180g 98.75.⸗G. in Speyer 102 0 8 1904 98.75 6% Spenrer Ziegelwerke 13— G 4½% Südd. Draßtinduſtr. 101.75 G 4½ Verein chen. Fabriten 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 105.— G %%% Mirmaſens unk. 1905 In duſtrie⸗Obliggtion. 4½% Att.⸗Gel.ſ, Seilindu⸗ ſtrie xuckz. 105% Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Contfaentaf⸗Tetegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe⸗ Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozenk. Wachſel. 17. Amſierdam kurz 168 87 168 85 Belaſen„ 80.666 0 986 Palten„ 61.8161.825 London„ 20.49 20 420 „ lang— 20.390 Staatspapiere, 17. 20 ½ Oſch. Reichsanl 100.55 100 55 8 99 er donf. SteA. 98.— G —.— 104.50 C 170 20. Zaris kurz 81.475 81 225 Schmeiz, Plätze„ 81.116 81.116 Wien 84 83 84 95 Napoleonsd'or 16.98 16.— Privat⸗Diskont 4¹5/ù1% A Deuiſche, 17. 20 Tamaulipaß 99 25, 99 10 KRulgaren 8 9 90 1% Griechen 18990 51.40/ 54 80 5itglien. Rente 14%s Deſt. Silberr. 3½% bad. St.⸗Obl.f 98 75 99— 4½„ Papferr. 81% 5„ M. 99 70 99.50 Oeſterr. Goldr. 5 3 Portg. Serie 1 4 bazer..⸗B.-A. 101.1 1012 dts III 910 do, u. Allg.⸗A. 99 70 997 4½ neue Ruſſen 1905 88 50 4 Ruſſen von 1880 4 Heſſen 108.80 108.20 fpan. ausl. Rente 3 Oelen 86— 86 10 Türken v. 1908 Sachſen 87.90 87 90 1 Türken unif. 34½% Mh. Stadt⸗A.05—— Ungar. Goldrente 5 1185 1„ Kronenrente 5 Ag. t. Gold⸗A. 18—.—V—.— 4% Eüneſen 1898 9778 97 100 Verzinsl. Loſe. 2 Egypter uniftzirte—.— 106. 0 Oeſt. Loſe v. 1860 159 70 Mexitaner äuß. 95 3 287 150 Türkiſche Loſe 138,20 inn 2 Aktien induſtrieller Anternehmungen⸗ Bad. Zuckerfabrik 112— 112.— Ektr.⸗Geſ. Schuckert 130 10 191.— Eichbaum Mannh. 158 50 158.30 Alla..⸗G. Stemens 187 187— 147 50 147.50 Ver. Kunſtſeide 515.10519— 110.50 119,50 Lederw. St, Ingbert 54. 58— 102.— 10N.— Spichar⸗ 107 50 17 50 186— 136.20 Walzmühle Ludw 187 50 187 5% 121.50 122.—Kabrradw. Kleyer 307 0, 50 45.— 455—[Maſch. Arm. Klein 97 50 96— 257— 254.— Maſchinenf. Baden. 21— 218 90 öchſter Farbwerk 89 30 889 80 Dürr kopp 458 50 462.— Vereinchem Fabrik 348.50 845.50 Maſchinf. Gritznex 286 90 23.— Chem.Werke Albert 874 80 87150 Schnellprf. FIrkthl. 184 50 84 50 100˙95 10¼ 85 88 95 89.10—— 100 50 100% —— 100 ˙30 19932¹ꝗ—„ 67.75 67.75 67 90 67 95 93.50 94 30 85.6) 8710 92 40 92 30 88 70 87 80 90— 89 80 9 80 95.60 94 90 85.10 159 60 188.60 Parkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Bad. Anilinfabrik Ch. Fbr. Griesheim Accumul.⸗F. Hagen 221— 225.—[Oeltabrik⸗Aktien 136.50 136.— Aee. Böſe, Berlin 81.——— Seilinduſtrie Wolff 130— 180.— Allg. Elk⸗Geſellſch. 225.— 226.80 Zellſtoff Waldhof 307 50 608— Lahmeyer 140.— 140.— Südd. Immob. 128.90 424.50 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 244 50 247 25 Helſenkirchner 227.50 280.— Buderus 186 40 187.20 Harpener 215 20 217 20 Coneordia———.— ibernia—.— Deutſch. Luxembg. 278.— 278—eſterr. Alkali⸗A. 280.— 257 50 Eiſenwerke Lollar Oberſchl. Eiſenakt 131 80 184 60 Friedrichsh. Bergb. 144.— 146.50] Ver. Königs⸗Laura 251.75 256.— Aktien deutſcher und auslündiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 238 70 238 70 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 2460 2480 Pfälz. Marbahn 149.— 149—Oeſterr. Nordweſtb——. do. Nordbahn 140 25 140 30]„ Lit B.———.— Südd. Giſenb.⸗Geſ. 180 90 180 50 Gotthardbahn 15389 Hamburger Packet 162 70 1647 Ital. Mittelmeerb.—— Nordd. Lloyd 128 30 124.60„Meridionalbahn 146— 146— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 148 20 148 80 Baltim. Obio 111.80 112 90 Pfandbriefe, Priorſtäts⸗Obligatlonen. 40% Frk. Hyv.⸗Bfdb. 101.— 101—% Pr. Pfdb. unk. 14 108.— 108.— * 99 80 99.80 100.75 100.75 95.— 94 80 97.— 97.— 96.10 96.10 40 1910 101.80 10180 3% 14 4,.Ovupt5. Pfdb. 101. 10 101.1% ½„„ 05 * 2 98.20 88.2 1215 2 72* 12 M. Bod.⸗Fr. 94 80 9480.62½ Pr. idbr.Bt. 4e% Ctr. Bd. Pfd. v9o 100.40 100 4 Kleinb. b 04 3½ Pr.defdhr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 20% Rh. H. B. Pfb. 02 0 1907 99 50 99 80 100.80 100.50 100.80 400 80 108.— 108— 96 40 66.2 96.20 66 2 .76.7⁵ 97.75 97.75 „ Pfdbr..O8 unk. 12 108.70 108.50 „Pfdbr.v. 6 89 d. 94 95.70 95.70 „ Pfd. 93/06 95.90 96.90 „Com. bl. v. Iunl 10 108.60 108.60 „ Com.⸗Obl, .87 unt.91 99.10 99.10 8%„ Com.-Obl. v. g806 99.20 99.? ½% Ital ſttl.g. C. B. 4e% Pr. Pfdb. unk. 09 100.80 100 80— 4%„„„ 12 101.80 101.80 Manng. Verſ.⸗G.⸗A. 520.— 520.— Fraukfurt a.., 20 November. Kreditaktien 211.40 Staats⸗ bahn 1480 Lombarden 24.80, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 95 80, Gotthardbahn 192 50 Disconto⸗Commandit 100.60, Lauro —, Gelſenkirchen 20.—, Darmſtädter 149.80 Handelsgeſellſchol 74 60 Dresdener Bank 164 60. Deutſche Bank.50 Bochumer 246.25 Northern—.—, Tendenz: feſt. * 5105 Rab. H. 40% Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 leſ Pf. B. Pr.⸗Obl. 40% Pf. B. Pr.⸗O. 10180 101 8 100 80 100 80 98.15 0 20 ————— Berliner Effeltendörſee. (Pribattelegramm des General⸗Anzeiger.) * Berlin, 20. Nov.(Fondsbörſe.) Die Woche eröff⸗ nete in ausgeſprochener Feſtigkeit. Die ſchon am Samstag im Verkehr der Nachbörſe in Erſcheinung getretene Aufwärtsbewe⸗ gung fand heute vielfach ihre Fortſetzung. Leitende Banken er⸗ öffneten um 1 Prozent höher und darüber bis 2,40 Prozent. Ruſſenbank auf Hauſſe in Petersburg bis nahezu 4 Prozent höher. Hütten⸗ und Kohlenaktien ſehr feſt, beſonders Gelfen⸗ kirchener. Heimiſche Fonds ſtetig. Ruſſen ſehr feſt. 1902er Ruſſen 1 Prozent höher auf Deckungen, 1905er ½ Prozent ge⸗ beſſert. Bahnen vernachläſſigt. Warſchau⸗Wiener 132,80. Amerikaner preishaltend. Schiffahrts⸗Aktien beſſer, ebenſo Allg. Elektrizitäts⸗Geſellſchaft. Im weiteren Verlaufe Banken zumeiſt weiter gut gehalten. Gelſenkirchener abgeſchwächt. Schiffahrts⸗Aktien weiter anzlehend auf Rückkäufe. Auch Hanſa feſt. In zweiter Börſenſtunde Kursſtand im allgemeinen ohne nennenswerte Aenderung, doch Tendenz feſt. Ruſfſen⸗ fonds weiter anziehend. Lagliches Geld 4% Prozent desgleichen Schiffahrtsaktien. In dritter Börſenſtunde feſt, auch die Induſtriewerte des Kaſſamarktes; insbeſondere Kohlen⸗ 115 prozentweiſe beſſer, ferner ein großer Teil von Hükten⸗ aktien. Berlin, 20. Nopember.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.— 216—J Fanada Pacifie 173.70 174 10 Rufſ. Anl. 1902 86 50 87.80 Hamburg, Packet 163 50 164 90 31½% Reichsanl. 100.70 100.70 Nordd. Lloyd 123.90 125— 30% Reichsanleihe 89 10 89.20 Dynamit Truſt 177.70 177 90 4% Bad. St.-Anl. 108.40—.— Licht⸗ u. Kraftanl. 135,80 186.30 31½ B. St. Obl. 1000 89.70 99 80J Bochnmer 24470 247.70 3½ 0% Bayern 99.40 9 40 Konſolidation 428 50—2 40% 8 7 85 5 15 Dortwunder 98 50 100 3% Heſſen 84.0 86 4 Geſſenkirchner 227.— 229 60 30% Sachſen 87.90 88.— Harpener 215.50 217.60 4% Pfbr. Rh. W. B. 100 89 100 80 Hibernig—— 5% Ehineſen 101.90 101 80 Hörder Bergwerke 190 50 193.50 40% Italtener 105.40 405 50 Laurahütte 253.50 255 75 4½ Jananer(neu) 95.40 85 70 Phönir 191 60 195.— 1860er Loſe 160.— 160.30 Nibeck⸗Nontan 217.99 218.— 4% Baar ad⸗Anl. 89— 89.—[ chalf(5. u. H, VB..— Kreditaktien 210 70 211 20 Rurm Repier 151.— 155 50 Berk,⸗Märk. Bank 166 10 166.20 Anilin Treptow 576— 875 10 Berl. Handels⸗Geſ. 178.20 174.l0 Braunk.⸗Hrit. 216 218 Darmſtädter Bank 148.70 140 80 D. Steinzeugwerle 203 20 281 50 Deutſche Bant(alt) 249 70 241 5, Düſſeldorfer Wag. 289 20 289.90 5 5 170 240.10 241 70 Elberf. Farben(alt) 527.— 58.0 Disc.⸗Kommandit 188 60 190 50 Weſtereg. Alkallw. 267.50 258 10 Dresdner Bank 168.650 165.— Mollkämmerel⸗Akt. 147.50 159 50 Rhein. Kreditbank 142.— 14.— Chemiſche Cbaxiot. 218.— 218.— Schaaffh. Bankv. 161.10 161.90 waren Wiesloch 19 20 402 50 Aübeck⸗Büchener 187.60 487.90] Zellſtoff Waldhof 288 75 302.— Staqatsbabn 148.— 148. Celluloſe Koſtheim 235.70 265.—. Lombarden 24.50 24/0 Privat⸗Discont 4/%% W. Berlin, 20. November.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210.60 211.20 Staatsbahn 148.— 14810 Diskonto Komm. 18860 190 20 Lombarden 24,60 24.60 Pariſer Boͤrſe. Paris, 20. November. Anfangskurſe, —— S 8 0% Rente 99 90 99,45Türk. Looſe—.— qtaltenet———.—[Banque Ottomane 603— 604 Spanter 92.20 92 60 Rio Tinto 1642 1644 Türken unif. 90.50 90.52 Londoner Effektenbörſe. Lond on, 20. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleige 87½% 87½¼ Southern Pacifie 71½% 71½% 5 0% Coineſen 102% 102 Chicago Milwaukee 181/ 180— 4½% Chineſen 99½¼ 99 enver Pr. 89½ 90— 25/ eſ% Conſols 885/% 88/.] Atchiſon Pr. 106— 106— 4 J% Italtener 105— 105—Voutsv. u. Naſhv. 155— 156% 4 0% Griechen 53¼ 531Union Pacific 166% 16 8.% Portugieſen 69½ 69˙½ Unit. St. Steel com. 88˙/ 38% Spanier 91 917 1„ Pyreſ. 105½ 105¼ 5 Türken 80% 895/ Ktiebahn 50%½ 504½ 4% Acgentinier 89„89ʃ/ Tend. feſt. 3% Mexitaner 351/% 35¼ Debeers 177% 174½ 4% Japaner 3% 93.—Cbartered 1˙ 2— Tend.: feſt. Foldftelds 6 ĩ6 Ottomanbank 5 14½%] Randmines 7.— Rio Tinto 65% 65¼ Laftrand 6% 6/ Braſtlianer 88.— 86˙/J Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. „ Berlin, 20. Nov.(Tel.) Produktenbörſe. Die vecht ungünſtigen preußiſchen und öſterreichiſchen Saatenſtands⸗ berichte wirkten am Vormittag anregend. An der Börſe lagen aber vielfach Realiſierungsordre vor und trotzdem konnten bei ſehr mäßigem Inlandsangebot die Preiſe auf den vorgeſtrigen Stand gebrachn werden. Hafer, Mais und Rüböl ruhiz aber ſtetig. Wetter: naßkalt. 17 Berlin, 20. November.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Marl pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe, 18 20. 48 Weizen per Dezbr. 180 25 180.50 Mais per Dezbr. 135.50 135.75 5 84 158.45 188 95„ Mai 1380— 180.28 1 ¹—V———-——.——.— Roggen 8 5 168.75 168 7,] Rübsl per Ottor.—.——.— „ M 173 25 175 5„ Dezbr. 47.60 48.— „ Jull—- Mal 50.90 51.70 Hafer per r. 185— 153 25 Spiritus 7Oer loeo „ Mat 160.75 1615 Wetzenmehl 24.50 24.50 5———IKoagenmehl 23.30 25.80 Hudapeſt, 20. Novbr.(Telegramm.) Getreidemarkt. 18. 20. Weizen per Okt.——— 5 5 n 17 17 24 17 18 17 90 Roggen per Okt.—— ubis fl 5 1482 14644 14 28 14 80 Hafer per Okt.——— xuhig—— 144 1446 1444 1446 Mais per Sept.——-————flau 5 Mai 13 94 13 96 15 88 18 90 Kohlrapß p. Aug. 2540 25 80 feſt 25 40 25 60 feſt Wetter: Schön. —— Verantwortlich fſur Polint: lichar Greupnuer, für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Nichard Schönfeldes für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Lircher. Nachbörſe. Kreditaktien 211 30, Staatsbahn 143.30. Lombarden 24.80, Visconto⸗Commandit 190.6⸗. Druck und Verlag der Dr. H. Hrabiſchen Buchdruceren 5 G. m. b., Direktor Eruß Müler General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. November. vorm. H. Schwartz in Speyer a. Rh. Nach Beſchluß der heutigen 20. ordentlichen General⸗ Verſammlung kommt für das Geſchäftsjahr 190%5 ein Dipidende von 1465 8% S Mk. 80.— per Actie zur Auszablung. Der Dividendenſchein Nr. 20 gelangt demnach von heute ab bei folgenden Zahlſtellen zur Einlöſung: in Frankfurt a..bei Herren Kahn& Cie. „ Mannheim bei der Pfälziſchen Bank 5 10„„ Rheiniſchen Creditbank „„ Süddeutſchen Bank „„ Bageriſchen vereinsbank Filiale der deutſchen Bank * „ München „ Speyer„„ Gewerbebank Spener.⸗G. „„Fillale der Pfälziſchen Bank „„ Fpeyerer volksbank e. G. m. b. h. ſowie an der Kaſſe unſerer Geſellſchaft. Gegen Einreichung der Talons werden Diwidenden⸗ ſcheine für weitere 10 Jahre nebſt Talons verabfolgt. November 1905. Der Aufſichtsrat Franz Kirrmeier, Vorſitzender. Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikation Waghäuſel. In der heute ſtattgehabten ordentlichen General⸗ verſammlung wurde die Dividende für das Geſchäfts⸗ jahr 1904ſ/05 auf 7% M. 60.— pro Actie ſeſtgeſetzt. Gegen Vorzeigung des Dividendenſcheines Nr, 32 gelangt dieſfelbe von Montag, den 20. November d. Is. an in Waghäuſel bei der Geſellſchaftskaſſe, in Maunheim„„ Süddeutſchen Disconto⸗ Geſellſchaft A.., „ Mheiniſchen Creditbank, ſowte bei deren au uswärtigen Fitnlen, in Frankfurt a. M. bei der Direktion der Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft, in Köln bei den Herren Sal,. Oppenheim ir.& Co. zur Auszahlung. In den Aufſichtsrat wurden die ausſcheidenden Herren Geh. Kommerzienrat Ladenburg⸗Nannheim, Amtsgerichtsrat Carp⸗Düſſeldorf, Dr. Fiedrich Engethorn⸗Mannheim, Eduard Ladenburg⸗Mannheim wieder— und Herr Kommerzienſat W. Zeiler, Bank⸗ direktor in Maunheim, neu gewahlt. Waghäuſel, 18. November 1905. Der Vorſtand: C. Schoettle. Dr. Jhlce. Verein für Kinderpflege. Auch iu dieſem Jahre wendet ſich der unter zeichnete Vorſtand des Vereins für Kinderpflege an deſſen Freuude und Wohl;⸗ täter uit der Bitte, ien duich Zufſendung von Geſchenken an Kinderſachen und Spielzeug oder von Geldbeträgen in den Stand zu ſetzen, der die Aufalt beſuchenden Kinderſchar ein fröhliches Weihnachtsfeſt zu beretten. Kinderherzen zu erfreuen Iſt eine nuit der Bedemung des Weihn achtsleſtes ſo eng verkuüpfie ſchöne und von Mannheims Bewohnern ſteis gern geübte Site, „auch in dieſem Jahre ſuft unſerer Bille Wides hall in den Herzen Vieler zu finden. auvel es ſich dabei doch zugſeich um Veſried gung notwenp ger? Bedürfniſſe der kleinen Zöglinge unſerer Anſtalt für die kalte Winterszeit. Unterzeichnete Miglieder des Vorſtandes ſind gerne bereit, Gaben in Eupfang zu nehmen und darüber öffentlich zu qulttteren. Dr. J. Lindmaun, Med.⸗Ral,] Franz Losß, B 7, 4. M2, 14(. Vor and). Leod. Weber, Lütienring 58. Otto Boehringer, Damunſtr.32. Jakob Wellenreuther, Jul. Darmſtädter, D 7, 11. 18. Querſtraße 17. Alfr. Duttenhöfer, O 4, 18.Ferner Frl. Louiſe Dannecker, Louls Hirſch, D 7. 14. Lehrekin der Anſtalt, 11. Quer⸗ Bictor Lenel, N 7, 4. ſtraße 7. 60404 REHT SbeensenorünEn Die e Betriebskraft Speyer, 18. 60413 Betrledskosten—1½ Pfennlg für die Pierdekraſt und Stunde Gas⸗ und Benzinmotoren Benz& Cie. Wauzade barnume Fann annheim. Aktlengeselischant 60270 Wer ſein Geld ausgiebt twas enn nur e Gues, Tranolin, nacht und erhelt das Leder weich, dicht und dauerhaft. Gentuer's Wichſe in roten Doſen auch auf efettetem Leder wieder ſchönen Fabrikant Carl Geutner in ee Vertreter für Maunheim und Umgebung Boecgtle&4 Wachter in Waunbeim, üute, billige Juppen Bayer. N Geſellſchaft n MAGAlL; bereitet man in kürzeſter Bet und ogne weiteren Zuſatz als Waſſer Zuppen Beſſer als alle anderen! Schutzmarke Kreuzstern 59970 empfiehlt Däsar Feser Misderlage Schweizer Taschenuhren. PF1, Breitestrasse Telephon 3701. ein Acdlressbuch für die Reing Dasselbe wird enthalten: Ein Verzeichnis sämtlicher Städte und Gemeinden der Rheinpfalz Von jeder Stadt und Gemeinde ein Verzeſehnis a) Der Beamten,(Verwaltungs-, Justiz-, Kom-b) der Handelsfirmen, Fabrikanten, Ge- munal-, Post- und Eisenbahnbeamte) der werb treibenden, Gutsbesitzer, Oeko- nomen ete,, sowie ein Verzeichuis der U 5 Gelstlichen, Lehrer, Rechtsanwälte, Aerzte und Apotheker. bezw. Genossenschaften der Rheinpfalz. hes erfelst iu zwel Bänden. Der unterzeichnete Verlag bearbeitet zur Zeit, unter Benutzung amtliehen Materials Die Ausgabe des Adressbu Band I umfasst die Bezirksämter: Ludwigs-] Band II umfasst die Bezirksämter: Kaisers- hafen, Frankenthal, Laudau, Neu“- Inutern, Kirenheimbelanden, Kusel. stadt H. peyer, Bad Dürkbeim, Homburg. Pi masens, St. Ingber, Gormorshelm, Berszabern. Zweibrüeken, Rocke hausen. Sapseriptionsprels: ein Band allein MK..—. Beide Bände zusammen MEK 10.— Geschäftsinserate wWerden in die Bücher aufgenommen u, berechnet: in einem Band: ½ Seite M. 40, ½ Seite M. 25, ½ Seite M 15.— In beiden Bänden: ½ Seite M 60, ½ Seite M 40, ½ Seite M. 25. Bestellungen auf Bücher und Inserate werden angenommen bezw. befördert: In Mannheilm: Jul. Hermanns Buchhandlung in Ludwisnafen: Wilh. Hofmann Buchhdlg. in Karlarbhe: Bielefeid'sche Hofbuchhandl. in Landau: G. L. Lang's Buchhandlung in Kalserslautern; Eugen Crusius, K. b. in Spever: Max Nimtz Buchhandlung Hofbuchhandlung in Pirmasens: Lützel& Co. Buchhandlung. Neustadt an der Haardt. Der Verlag H. WaA Kaick& Co. Telephon 808. 60401 Verlag des Adressbuches für die Rheinpfalz. Verlag des Adressbuches für Stadt und Bezirksamt Neustadt aàa d. H.— Verlag des Adressbuches für Grünstadt und Umgebung.— Agentur der Annoncen-Expedition Haasenstein& Vogler-G B I. 3 F. H. ELSCH Förgsprechef Sreſtestras 8e. o. 503. Spezial-Ceschäft in Oefen und Kochherden Niederlage der bekannten 58639 Musgrave's Original Irischen Oefen der Firma Esch& Cie., für Wohn- räume, Schulen. Kirchen, Ateliers Läden, Werkstälten, Gärkeller, Restaurants, Trockenräume, Trephenhäuser, ete. Armerikaner-, Füllrequlier-, Steinkohlon- Nu. Petroleum-Oefen, Gaskoch- und Heiz- apparate, Bade-Oefen und Wannen. Eugl. Stalleinctchtungen. Rosder's Kochherde cntnnd utg Philipp Neff dacpde 250 n Tudw-igskafen à. Al. iebehun Moderne Molkereieiurichtung mit Anlage für Neinigung u. Tiefkühlung der Mileh. Eisfabrikation. MHeinen verehrl, früheren nach Mannheim verzogenen Privatkunden sowie tit. Interessenten hierdurch zur gefl. Mitteilung, dass ich täglich einen Milchwagen nach Mannheim laufen lasse, durch welchen sämtliche Molkereiprodukte in bekaunter bester Qualität zu Tagespreisen frei ins Haus geliefert werden, Insbesondere empfehle ich: 60331 Prima Vollmileh in Flaschen zu 22 Pfg. Prima Kindermileh(Trockenfuttermilep) aus eigner hyglenisch aufs beste eingerichtste Stallung nur von geimpften Kühen in Flaschen Zu 40 Ffg SUssen und suuren Rahm, Scehlagrahm, Süss anmtafelbutter, Silssrahmubutter(uur Molkereivare), liv. Käse. erbitte an: Pig.Postkarte nach Ludwizsbafen extl. a d. Exp. ds. Bl. Wie alt sind Sie?— Ihr Teint ist der Maßstab— Wollen Sie sich die anziehende Frische der Jugend bewahren, so Verwenden Sie Poudre Actina dę Co- logne, eine hervorragende Neuheit auf wissenschaftlicher Grund- lage zur Konservierung und Verschönerung des Teints, und ver. meiden Sie alle Reispuder, die die Poren Verstopfen und dadurch die Haut zu Außschlägen geneigt machen.— Actina ist von ausgezeichneter Wirkung bei unreinem Teint, kraugelpen Gesichtsfarbe, bel Rauheit, Rüte. Ausschlag, Hitzbläschen eto. Mit einem Stückchen welchen Gemsleder oder Batisttuch autzutragen Parf. M..20, unparf. M. G. 9. Ferner. 124 Dampfmoltzerei und Milchkuraustalt Für bevorstehende Weihnachtszeit PI, O Breitestrasse Telephon 3701. als grösstes Spezial-Geschäft am Platze für reellen und billigen Einkauf bei enorm grosser Auswanl fierren-.Damen-Uhren in Mickel, Stahl, Silber, Tula und Gold; ferner sämtliche Neuheiten in — CGoldWarenz⸗= in gefälligen, chlcen Mustern. Silberwaren in reicher Auswahl Seschenkartikel, Tier- und Tafelbestecke in Silbar ung versilhert. Haus- und Tafeluhren, Regulateure und Wecker. in Uhren und Goldwaren sofort und billigst. 60060 J Harmonie- Gesellschaft. Samstag, 25. November, abends 8 Uhr 1 Tanz-Unterhaltung. Der Vorstand. Es wird gebeten, die Tischkarten zur Beteiligun Kbendessen bis spätestens Freitag abend beim mn izter zu erheben Sängerhalle Hannbeim. Samstag, 25. November 1905, abends 9 Uhr General⸗Verſammlung im Vereinslokal, 0 6, 2. 60424 Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr. 3. Wahl von 4 Vor⸗ ſtandsmiigliedern. 4. Venſchiedenes. H ezu ladet ſämtliche Mitglieder ergebenſt ein Der Vorstand. ba 7 55 Aa 0 70 nur tigkeit bis inklusive 25. November 1905. Alle Leser dieses Blaſtes 5 erhalten bei Einsendung dieser Annonce, sowie des Betrages von I. 8S0 Mk. 60408 I motograph. Vergröszerung Last lebensgross Brustbild 30 4Oem, nachjeder eingesandten fast lebensgross Brustblid 30οem. Für Ahn- ichkeit übernehme 3 Pholographie. jede Garantie. Viele HFeins te KReferenzen. Anerkennungs- Lieferzeit schreiben Bild un- 8 bis 10 Tage. beschädigt zurück. C. Maundorf, Kunstmaler, dessuesenge f lialer fuür Porträtmalerel. 1⁰ 18⁰ gegründet 8. Für Wiederverkiäufer! Oel, Pastell, Aquarell, Kreide. Frische gresse Eier Mk..20 p. 100 St., gFrösste Kocheier(Kalkeier) Mk..40 per 100 Stück, in Kisten à 720 und 1440 Stück ent⸗ sprechend billiger, empflehlt 60308 Carbin& Hambrecht 4 85 u. 10. Verpackung u. Versand geschieht frei aeee Damen-Röcke, Zier-Schürzen, Kinder-Kleidchen nür guten Oudlltäten staunend billig! B. Strauss-Maier, C 2, 2 dadenia-Drog., U, 9. Dreg. Zum Waldhorn. D 3, l. Wüschefabrikation. 60400 1 Wonmnement: 30 Pfeunig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartek. Telephon: Redaktion Nr. 377. annheimer Journa Amfs- und Kreisverflündigungsblatt. eeeeee. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile 70 f. Auswärtige Inſerate 28 Die Rellame⸗Zeile 860 Expedition Nr. 219 — Nr. 223. Bekanntmachung. Den Handel mit Brod betr Nr. 1783161. Eine Nachſchau hat ergeben, daß die ortspolizeiliche Vorſchrift für Mannheim, Käferthal, Waldhof und Neckarau vom d. Dezember 1874, betr. den Handel mit Brod, vielfach nicht mehr begchtet wird. Wir bringen d her die Vorſchrift hierxunter erneut zur öffentlichen Kenntnis: 25 Wer gewerbsmäßſng Backwaren verkauft, iſt ver⸗ pflichtet, das Gewicht und die Preiſe derſelben jeweils am 1. und 15. ſeden Monats durch einen von gußen ſichtbaren Anſchlag am Verkaufslokale zur Kenntnis des Publikums zu bringen und hat der Verkäufer dafür einzuſtehen, daß das Brod das bezerchnete Gewicht auch wirklich hat. 8. 2. Dieſer Anſchlag iſt behüfs der Abſtempelung der unter⸗ eichneten Behörden vorzulegen und täglich während der erkaufszeit auszuhängen. In jedem derärtigen Verkaufslokale muß eine Waage mit den erforderlichen gearchten Gewichten aufgeſtellt ſein, auf welcher auf Verlangen, das Brod vorgewogen werden müß. § 4. Rebertretungen werden nach§ 134 b.⸗Str.⸗G.⸗B den 18. November 1905. Großh. Bezirksamt: Abteilung IV. Freiherr v. Rotberg. Städt. Handelsforthildungsſchule. Die Schulpflicht betr. Gemäߧ 10 des Ortsſtatuts vom 13. März 1902 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Handels⸗ gewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Ver⸗ Lichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen beiderlei Geſchlechts bis zum vollendeten 13. Lebensjahre zum Be⸗ ch der ſtädtiſchen Handelsfortbildungsſchule verpflichtet. Schüleraumeldungen. 30000/758 A. Knaben. Die in den genannten Betrieben beſchäftigtken Knaben, welche geboren ſind nach dem 15. April 1888 und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule ange⸗ meldet haben, werden aufgefordert, ſich unverzüglich zu melden. B. Müdchen. Die in obigen Betrieben beſchäftigten Mädchen, welche gebbien ſind nach dem 15. September 1338 und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule ange⸗ haben, werden aufgefordert, ſich unverzüglich zu melden. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwider⸗ handlungen werden nach 8 18 des Statuts beſtraft. Meldelokal: E 5, 18, 1 Treppe, Zimmer der Direktion. Die Firmen werden auf 8 11 des Statuts aufmerkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsfortbil⸗ dungsſchule⸗Verpflichteten 3Z Tage nach dem Eintritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzu⸗ melden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nit nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsſortbildungsunterricht verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr volleudet haben. m einem bisher öfters aufgetretenen Irrlume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsfortbildungspflicht nur der Beſchäftigungs⸗ ort aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Maunheim gelegenen Ge⸗ ſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung verwendel wird, iſt in Mannheim handelsfortbildungsſchul⸗ pflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpftichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbil ungsſchulpflicht unter⸗ ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen erhalten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ haltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate geleite⸗ ten Schulküchen. Hierzu kon men noch 5 Stunden kauf⸗ männiſchen Fachunterrichtes, welcher in der Haudels⸗ fortbildungsſchule E 5, 1½ ertellt wird, wohin die betref⸗ fenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen zu melden ſind. Mannheim, den 15. November 1905. Dr. Bernhard Weber. ſondtargt 1 Fae Fadbauer A ns Breitestrasse. 1, 1i Teleph. 1310 Teleph. 1310 Täglich-frisch meine Spezialitäten: Berliner Pfannkuchen Englisches Theebrod Zwieback Hutzelbrod + Natronbund. 704¹1 59716 Sicherſte Damenbekleidungs und Zuſchneide⸗Fachlehranſtalt Damen! n i e. kunſtlehrer Mannheim, N 3, 15. Montag, 20. November 1905. Bekanntmachung. Siraßenſperrung betr. Nr. 14937z II. Behuſs Vor⸗ nahme von Sielbauten in der Bahnunterführung neben der Lindenhofbrücke fällt die Aoſperrung dieſes Weges für Fußgängerverkehr von Montag, den 20. Novem er l. Is. ab bis auf Weitrs nötig. 707 Mannbeim, 16 Nov 19 5 Großh. Bezirksamt Polizeidireition: Schäfer. Bekauntmachung. Die Schweinſeuche in Ofters heim bitr. Nr. 1759011. Wir bringen hiermit zur affemlichen Kennt⸗ its, daß das Großh. Bezirks⸗ amt Schwetzingen unterm 18. November 1905 die Abſperrung von Oftersheim gegen die Ein⸗ Aus⸗ und Dur ſuhr von Schweinen angeordnet hat, da unter den Schweinen des Backers Wilheim Sagnzen⸗ bacher in Oftersheim die Schweineſeuche ausgebrochen iſt, und außerdem noch me rere Beſtände als ſeuchenverdächtig erſchemen. 7⁰4⁰0 Mannheim, 15. Nov. 1905. Großh. Bezirksamt. Abteilung III. Zoeller. Konkurs-Verfahren. No lußgs. Ule er den Nachlaß des am 23. Mai 1804 f Kauf⸗ manns Karl Bechtold in La⸗ denburg wurde geute nachmet ta s 6 Uhr au Antrag des Nach⸗ laßpflegers das Konkursver ahren eroffnet, da der Nachlaß über⸗ ſchuldet iſt. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Rehtsanwalt Dr Oelen⸗ heinz hier. Konkursforderungen find bis um 4. Jannar 1906 bei dem Grichte anzumelden. Ternun zur Beſ lußaſſung ül er die Wahl eines defimmven Ver⸗ walters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintre⸗ tenden Falles über die in 8 182 der Konkursorbnung bezeichneten Gegenſtände iſt auf Dienstag, 12. Dezbr. 1905, vormittags 11 Uhr, ſowie zur Prü ung der angemel⸗ de en Forderungen auf Dienstag, den 16. Jan. 1906, vormittags 11 Uhr, vor dem Gi. Altegerichte Abteil. VIII, 2. Stock, Ziſtmer Nr. 9s, anberaumt. 7088 Allen Perſonen, welche eine zur Konkurs aſſe ehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas fuldig ſind, wird au'gegeben, uur an den Konkurs⸗ verwalter zu verarſolgen oder zu letſen, auch die Verpflichtung auferſegt, von de Beſitze der Sache ünd von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache av⸗ geſonderte Beſriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, den Konkursver walter bis zu 4 Dezeuber 1905 Anzeige zu machen. Mannbeim, 15. Nopbr. 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Abt. 3. Mohr. Handelsxregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band IV,.⸗Z. 46, Firwa „Alfred Altſchüler und Compagnie, Geſellſchaft mitbeſchränkter Haftung Filiale Mannheim“ in Mannheim mit dem Hauptſitz in Frankfurt g. M. wurde heute eingetragen: Die Prokura des Friedrich Schneider, Rudolf Schönwaſſer und des Rodert Weickſel iſt er⸗ loſchen. Die Zweigniederlaſſung Maunheim iſt nach Uebergang des Geſchäfts auf die unter der Firma„Rhein⸗ und See⸗Spedi⸗ tions⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim errich⸗ teten Geſellſchaft aufgehoben, die Firma iſt erloſchen. Mannheim, 18. Novbr. 1905. Or. Amtsgericht J. Ocelescus Cteme bestes Mittel gegen Som- mersprossen. 142 Oeelescus Seife vorzügl. für schönen Teint Deslescuskopfwasser spez, gegen Haarausfall. Alleinverkauf bei Heh. Urbach, 03 8 Treppo, Tel. 3868. ........ gekanntmachung. Junrwerksverkehr in den von Stratzenbann⸗ linien durchzogenen Strapen b tr. No. 149367 II. Seitens des Fahrperſo als der ſtaädt. Straßenbahn wird darüber Klage geführt, daß die in 8 16 und 17 der Verkehrs⸗ und Betriensordnung für die Straßenbachn getroffenen Be⸗ ummungen von den Fusyr⸗ leuten nur wenig beachtet werden. 7642 Wir bringen daher nach⸗ ſtehend die genannten Beſtim⸗ mungen mit dem Ankugen in Erinnerung, daß Zuwider⸗ handlungen gegen dieſelben gemäߧ 1085 und 3 6,% NStr G ⸗. unnachſichtlich mit Geld bis zu 1% Miark oder mit Haft beſtraſt werden. Fuhrwerke, Handkarren, Reiter, Viehtreiber u. ſ. w. gaben in allen Fällen den Straßenbahnwage vollſtan⸗ dig und ſo rechtzeitig auszu⸗ weichen, daß die verkehrenden Straßenbannwagen nicht ge⸗ läurdet oder aufgehalten werden. Wo die Umſtände es ge⸗ ſtatten, hat das Ausweichen rechts zu geſchehen. Es in unterſagt, einem im Gang befindlichen Straßenbahn⸗ magen vorzufahren ader vor dem herannahenden Straßen⸗ bahnwagen die Gleiſe zu kreuzen. 8 17. In den von Straßenbahn⸗ linien durchzogenen Straßen haben an fämtlichen Straßen⸗ kreuzungen Fohrwerke, Reiter uſw. die Gangart zu ver⸗ kürzen. An denjenigen Stellen, an welchen neben den Gleiſen nur für ein Fuhrwerk Raum iſt, darf beim Herannahen des Straßenbahnwagens keim Fuhrwert, Handkarren, Rei er und Viehtreiber aus der Reihe ausbrechen, die vorn befindlichen zu überholen oder ſich in die Reihen derſelben einzudrängen verſuchen. Mannheim, 17. Nov. 19 5. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schäſer. Aufgebot. Nr. 9990. Der Rechtsanwalt Künzig hier hat als Ve walter des Nachlaſſes des aum 25. Jan⸗ uar 1905 in Mannheim verſiol⸗ benen Kaufmanns Friedrich Janſon hier und der am 22. Mai 1905 verſſorbenen Witwe des Kaufmauns Friedrich Jan⸗ ſon hier, das Auige oisver ayren zun Zwecke der Ausſchließung von Nachlaßgläbigern bean⸗ tragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgeſordert, ihre Forder⸗ ungen gegen den Nachlaß der Genannten ſpäteſtens in de auf 6286 Mittwoch, 7. März 1906, vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Aimtsgericht hier⸗ elbſt, 2. Stock, Zimmer 112. Sitzungsſaal B— anberaumten Aufgeboistermine bei dieſen Gericht anzumielden. Die Aumeldung hat die An⸗ gabhe des Gegenſaundes und des rundes der Forderung zu ent⸗ haltien. Urkundliche Bewe sſtücke ſind in Uiſchrift oder in Abſcheift ac ie Nachlaßgläubiger, welche ſich nicht nel en, können, unbe⸗ ſchadet des Rechtes, vor den Verbindlichkeizen aus Pflichtterls rechten, Vermächtniſſen und Auf⸗ lagen berückſichtigt zu werden, von den Etgen nur tiuſoweit Befrjedigung verlangen, als ſich nach Befriedigung der nicht aus⸗ geſchloſſenen Gläubiger noch ein Ueberſchuß ergiebt. A haftet ihnen jeder Erbe nac der Teilung des Nachlaſſes nur ür den ſemem Erbteil ſeeſe enn Teil der Verbindlichkeit Für die Gläubiger aus Pflicht⸗ teilsre bten, Vermachtniſſen und Auflagen ſowie für die Gläubiger, denen die Erben unbecchränkt haften, tritt, wenn ſie ſich nicht nelden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlaſſes nur zür den ſeinen E bterl entſprechen⸗ den Teil der Ver undlichkeit haltet. Mannheim, 7. Nop r. 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichis I. Mour. Damenfr sieren! Unterrieht Gülerrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter wurde heute eingeiragen: 1. Band II, Seite 224, Rin⸗ kert, Franz Domtinik, Bäcker meiſter in Mannheim und Eliſe geb. Schmitt. Nr. 2 Durch Vertrag vom 15. Nov. 1905 iſt unter Auf e⸗ bung des Vertrags vom 14, Jun 1905 Gütertienuung vereinbart. 2. Bd. VI, S. 482, Schwarz, Karl, Eiſenbohrer in Mannheim und Mina geo. Fink. Nr. 1. Der Mann hat das der Frau gach 8 1857.G. B. zuſtenende Recht, iunerhalb ihrts häuslichen Wirkungsktreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu heiorgen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſſen, 3. Bd. VI, Seite 488, Schad, Joſef Karl, Orthopädiſt in Mann⸗ heim und Berta geb. Aniont. Nr. 1. Durch Vertrag vom 16. Otigber 1905 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 4. d, VI, Seite 434, Kuhn, Johann Philipp, Kaufmann in Feudenheim und Margarethe geb. Schaaf. Nr. 1. Durch Vertrag vom 4. November 190s iſt Errungen⸗ ſchaltsgemeinſchaft pereinbart. Vorhehaltsgut der Frau iſt das am Vertrage naher bezeichnete Vermögen derſelben, ſowie das⸗ jenige Bercdgen, welches ihr während der Ehe durch Schenkung oder von Todeswegen zufallen wird. 8 5. Bd. VI, Selte 485, Amann, Eugen, Baupraktikant in Mann⸗ herm und Euma geb. Ritter. Ni. 1. Durch Vertrag vom 8. Novemder 1905 iſt, allgemeine Gütergemeinſchaft vereinpart 6. Bd. VI. Seite 436, Blank, Auguſt, Kaufmann in Maunn heim und Eliſe geb. Schwab. Nr. 1. Dur Vertrag vom 8. Nopember 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeich⸗ nete Bermögen derſelben, ſowie auch dasjenige, was dieſelbe pä⸗ ter aus irgend einem Grunde erwirbt. 7. Bd. VI, Seite 487, Geiſt, Julius, Kaufmann in Mann⸗ heim und Babette geb. Reichert. Nr. 1. Duich Bertiag vom 9. November 1905 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 8. Bd. VI, Seite 438, Stüble, Johaun, Wirt in Mannheim⸗ Neckarau und Katharina geb. Schonquer. Nr. 1. Durch Vertrag vom 10. November 1905 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 9. Bd. VI, Seite 439, Dreſte, Philipp, Kaufmann in Mann⸗ heim und Marie geb. Sauter. Nr. 1. Durch Vertrag vom 10. November 1905 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 10 Bd. VI, Seite 440, Bauer, Johann, Schmied in Mannheim und Margareta geb. Frey. Nr. 1. Durch Vertrag vom 11. November 1905 iſt Errungen⸗ ſpaftsgemeinſchaft veremnbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher beſchriebene Vermbgen derſelben. 11. Bd. VI, Seite 441, Rätz. Coriſtian, Fabrikarbeiter inMann⸗ heim und Anna geb. Eberle. Nr. 1. Durch Vertrag vom 14. November 1905 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 12. Seite 442, Amos, Karl, Schloſſer in Mannheim u. Marte geb. Braun. 7042/58 Nr. 1. Durch Vertrag vo 14. November 1905 it Güter⸗ trennung vereinbart. Mannbeim, 18. Nov. 1905. Großh. Amtsgericht I. Zwaugsverſteigerung. Dienstag, 21. Novemb. 1905, nachmittags 2 uUhr werde im Pfandrotale d 4, 5 bier gegen bare Zahlung im Vollſtieckungswege oͤffentlich ver⸗ ſteigern: 30769 Möbel verſchiedener Art füür alle Zwecke erteilt gründlich tüchtiger Fach mann. 303 9 1. Dameufriſeur, UG6, 4,. Eta e. und Anderes. Mannneim, 18. Nopend. 1905. Weber, Gerichtsvollzieher, Dammſtr. 29. Handelsregiſter. Zum Handelsregeſter Abt. 4 wurde heute eingetragen: 1. Band I..Z. 23. Firma „J. Großelfinger& Cie.“ in Mannheim als Zweignieder⸗ jaſſung mit dem Hauptſitze in Offenburg: Die Prokura des Eruſt Loſch iſt erloſchen. Die Zweignieder⸗ laſſung Mannheim iſt au mge⸗ hoben, die Firma dahier exloſchen. 2. Band I,..⸗Z. 25, Firma „J. und A. Wohlgemuth' in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung von 1. April 1905 aufge⸗ löſt und die Firma J. und A. Wohlgemuth erloſchen; das Ge⸗ ſchaft iſt mir Aktiven und Paſ⸗ ſiven auf den Geſellſchafter Albert Woblgemuth überge⸗ gangen, der es unter der Firma „Alberr Wohlgemuth“ gls gllein⸗ iger Jubaber weiterſührt, 3. Band I..-Z. 59, Firma „Carl Leoni“ in Mannheim. Die Prokurg des Hermann Horſtmann iſt erloſchen. 4. Band X,.-Z. 77, Firma „Margaretha Knoll“ in Manuheim. Die Prokurg des Georg Knoll und die Firma iſt erloſchen. 5. Band III..⸗Z. 162, Firma „C. G. Maier“ in Mannheim. Die Prokura des Friedrich Schneider iſt erloſchen. Die Firma iſt nach Uebergang des Geſchäfts auf die unter der Firma:„Rhein⸗ und See⸗Spe⸗ ditions Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim errichteten Geſellſchaft erloſchen. 6 Band IV,.⸗Z. 280, Firma „Thöny& Schmitt“ in Btann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Fir na erloſchen. 7. Band J,.⸗Z. 50, Firma „Theodor Anſpach“ in Mann⸗ heim. Der Firmeninhaber hat ſeinen Woynſitz nach Herdelberg verlegt. 8. Band V,.⸗Z. 199, Firma „Leonhard Hitz“ in Mann⸗ heim, Zweigniederlaſſung, Haupt⸗ ſitz Offenbach a. M. Offene Handelsgeſellſchaft. Paul Merzbach, Kaufmann in Frankfurt a. M. iſ in daz Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 18. Ok⸗ tober 1905 begonnen. 9. Band VI,.⸗Z. 155, Firma „Mohr& Cp.“ in Mannheim. Die Firma lautet richtig: „Mohr& Co.“ 10. Band X,.⸗Z. 140, Flrma „Verſand Alma Klein⸗ voge!“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 11. Band XI..-Z. 51, Firma heim: Die Fiema iſt erloſchen. 12. Fand XI,-3. 242, Firma„Kauf-& Verſand⸗ bh aus zur Geſundheilt „Louiſſe Albers“ in Mann⸗ heim, E 7, 20. Inhaber iſt: Witwe, Louiſe in Mannheim. Wühelm Albers in Mannhein iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäfiszweig: Handel mit Nähruntteln, alkoholfreien Ge⸗ träuken. Reforms⸗Artikeln zc. 18. Band XI,., Z. 248, Firia „Hermann F. Schmitt“ in Mannheim, Kepplerſtraße 24. Inhaber iſt: Hermann Franz Schmitt, Kaufmann in Feuden⸗ hetm. Geſchüftszweig: Waren⸗Agen⸗ tur. 14. Band XI,.-Z. 244, Firma „Auguſt Thöny“ in Mann⸗ gein, Kepplerſtr. 24. Inhaber iſt: Auguſt Thöny, Kaufmann in Mannheim. Geſchäftszweig: Agenturen für 'iren und techniſche Artikel. 15. Band IX,.⸗Z. 156, Firma „Andleas Denzler“ in Mannheim. 705 4/65 Die Prokuxa des Jakob Koch und die Firma iſt erloſchen. Mannbeim, 18. Nopbr. 1905. Anton Albers geb. Schorfheide Gr. Amtsgericht I. „JoſepHellinger“ in Mann⸗ 115. Jahrgang, Handelsregiſter Zum Handelsregiſter Abt. B, Band I,.-3. 81, Firma, Ober⸗ theiniſche MetallwerkeGe⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Hafrung' in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 7. November 1905 wurde 8 g des Geſellſchafts⸗ vertrags angsändert und des letzts Abſatz des§8 11 geſtrichen. Die Gefellſchaft wird durch einen oder mehrere Geſchäfts⸗ führer vertreten. Jeder Geſchäfts⸗ führer iſt für ſich allein berechtigt, die Geſellſchaft zu vertreten und giltig für ſie zu zeichnen. Dle Zeichnung geſchieht in der Weiſe, daß der Zeichnende der Geſelt ſchaftsfir! a ſeine Namensuner⸗ chrift beifügt Naspar Helmting iſt als Geſchäftsführet der Geſellſchaft ausgeichteden. 70ů Mannbeim, 17. Nopbr. 18035. S Aenen— chaunkmagung. Aufgebol von Pfandſcheinen. Ueber 15 des Städt. Leihamts Manlbelm: Lit. A Nr. 78797 vo 1. Dezenber 1804, Lit. A Nr. 78728 vo 1. Dezem ei 1986, Lit. A Nr. vom 6. Septeber 905, Lit. 3 Nr. 35206 vom 19. Abpril 1905, Lit. C Nr. 95934 bon 17. Nove bet 1804 Lit. A Ar. 88829 voen 16 Ottober 998, Kit. A Ar. 88896 vom 16. Ottodck 1805, Sit. Nr. 93110 vom 16. Oktober 1908, welche angeblich abhanden kommen ſind, wurde das gebotsverſabren nach 8 23 deg Leinamtsſatzungen Die Inhaber dieſer Mand⸗ ſcheine werden hiermit aufge⸗ ſordert, ihre Anſprüche unker Vorlage der Plandſche uie iuner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens der Bekanntma ung an gerechnet beim Städ⸗ üſchen Leihami, Lit. G 5 No. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserktärung oben ge⸗ nannter Pandſcheine erſolgen wird. Mannheim, den 18 Nov. 1808. Städt, Leihamt: Hofßann. erhalten Sie unne .fuchs Jedes Quantum Landbutter, jedes Quantum Süßrahmbutter, jedes Quantum ff. Tafelbutter word geliefert, bei Zentnerbez bitte vorher beſtellen. Die Preſ ſtellen ſich niedriger wie von an⸗ deren Bezugsquellen, da ich im Ausland iſenne elgene Betkieb⸗ und Aufkäufer habe. 1010t Beckmann B 5, 5. Tel 3888 Eigentümer Tatholiſches Bürgerdeſprtal— Vezantwortlicher Redakteur: Franz Lircher.— Druck und Bertriet: Dr. H. Haas ſche Buchdrackerei m. b. 5. 0 4 4 Mannheim, 20 Novemder Fabetaft diüger Rheinhäuserstrasse 20 Mittelstrasse 148. Telephon NMr. 1376 empfiehlt in anerkannt vorzüglicher Qualität zu nachstehenden billigen Herbst-Preisen: Ia. Ruhrkohlen Ia, Ruhr-Fettschroyſyſyr 43 Mk..90 Ia. Ruhr-Nuss III„„%%; ᷑—.ꝛae n Ia. Ruhr-Nuss III nachgesiebt a4 Mk..15 Ia. Ruhr-Nuss II nachgesiebt 4 Mk..20 Ia Anthraeit-Eierbriketts à Mk..30 Ia. Anthraeitnuss Inachgesiebt deutsche à Mk..65 Ia. do. englische à Mk..95 Ia. Ruhr-Koks in allen Körnungen a Mk. .35 La, englische Kohlen Ia, englische Nuss III griesfrei à Mk. O. 95 Ia. englische Nuss II 75 A Mk..— Aes pro Zentner frei vor's Haus bei Abnahme vo mindestens 15 Zentner und Barzahlung. Bei kleineren Partien Aufschlag. 5979 14 52 3* 88 * ſoblondandlung Dietz Rossngartenstr. 30 General⸗Anzeiger. delegendeltzyosden Eine grosse Partie weisser Damast 30 om. breit mit Seidenglanz per Mͤeter 1,25 sonstiger Preis 2 M. 7. Lindemann 2, 7. 60359 tdler Herren- und U fabelhaft billigen Preisen. Damen-Koniektion N Lichtheil⸗Inſtitut Elektron N. 3, 3, I. N 3, 3, I. unter ärztlicher Leitung des Herrn Dr. med. Wagner. Sprechſtunden von—4 Uhr nachmittags, Sonntag von 11—12 Uhr. Rlektr. Glün- und kRogenlichtbäder, Massage, Elektro-Therapie ete. Erfolgreich angewandt bei Nerven⸗ u. Muskelleiden, Stoffwechſelkrankheiten, Gicht, Ischias, Rheumatis⸗ nus, Angſtgefühle, Herzklopfen, Beklemmungen, Zeſchlechtskrankheiten, Selbſtbefleckung, Kopfſchmerz, offeuen Beingeſchwüren, Hautkrankheiten ꝛc. Das Inſtitut iſt geöſfuet von morgeus 9 bis 9 Uhr abends. Sonuntags von—1 Uhr. 59730 b e 1 Soeben ist esschienen und d urch den Unter- HH Zelchneten zu beziehen: Dr. Johannes Hüller die pergpredigt f Verdeutscht u. vergegenwärtigt 7 Preis: geheftet M..—, in Leinw. geb. M..—, f in Ganzleder geb. M.50.— B sonders die geehrten Leser und Leserinnen der Bätter zur Pflege persönlichen Lebens mache ich auf dies neue Werk des Herrn Dr. Muller autmerksam. ff Maunbeim, 17. November 1905. R 8, 28 Hochachtungsvoll 4539 Aflolf Dittmar l. F. Christan Sillib Nachf. Buch- und Kunsthandlung. EEEE * 1 .Hartmann, arrntet Burcau für Archttegckur u. Pauabsfohrung Mannheim, Friedrichsring U 3,17 Telephon No, 2956. Ludwigshafen a. Rhl., Oggersteinersb. 58 Telephon No. 381. 58403 bernahme techn. Arbeiten jeder Art zu koulanten Bedingungen.— Rat u. Auskunft in Bausachen kostenfrei. een wird 1 Ladenla⸗ Kal mit Mags⸗ zine oder Etagen, in guter Lage. Offert. mit Preisang. erb. unt. Nr. 2197 a. d. Expd. zu gleichem Preis frei ins Haus. weiß: 40, 50, 60 Pfg., rot: 60 Pfg. der Liter bei 20 Ltr. Proben von 5 Etr. 59284 L. Müller, Weingutsbesitzer. Fassende Weihnachts-Beschenke 52 Mit staubsicherem Doppelglockenlager von 9 YK. 125.— an. Auf Wunsch mit Frei- zauf u. fSücktritt-⸗ bremse ausgestattet, ceten müssigen Preisauf. MHeizwmert-Bestimmungen. ntersuchung v. Maschinen- u. Schmlerölen. Gas- Analysen ste. 58668 Dr. K. Gemoll, Mannheim Veffentl. chem. Laboratorlum 5, 3 neben der lngenleurschule N6, 3 schlag. Hatalog gratis und Franko durch Gritzner Niederlage, .. 1. — Nodell 1908. Joforti K Auſtellun mit hohem Gebalt und angemeſ⸗ g. 2 enen Nebennezügen bietet alte deutſche vornehme Verſicherungs⸗Geſellſchaft Herren, die nauy⸗ weislich die kleine Le eusverſicherung(Vollsverſicherung) erio g⸗ reich bearbeften können Möglſchteit zur Belätigung auch in anderen Verſicherungs⸗Zweigen gegeben Beſte Chaucen für ſolide ant fundierte Lebeusſtellung. Gefl Offert. sub Chiffre 5sssss an die Erpedit on dis. Blts. 55766 8 Ludwigshafen, Wittelsbachſtr 34. Eisen rostet nicht mehr! 0 1 Remi ˖ Corsetten Holz fault nicht mehr! aſſe ee Nasse und feuchte Wände 4 77.* SebnsSehinen-Sehule rick-Corsttts.Geratebglter werden dauernd 8 1 r U t dründliche Ausbiidung. e ee de 8 8 zu den ſeinſten Genre unter roh di Kostenl. Stellennachwens Gaa dee enae en Sitz u. 8 N Jederzeit Stellen of fen, Gagenede gucg maaue und Wasgerdichten 9 5 N ie fjämtliche Reparcturen da die Remington Überal1. bae endergen, 9 1 A. Heller'schen J ir ni t gefertigter Corſetts Glogowski& CO. M3, 5. 8 bige egn enſe und Jersteingrungsfarben 3 8 5 33 Pleitrei nicht gesundheitsschädl. 1 3 3. Etage Brelteſtraße. Carl Kamp,Mannheim. Prospekte und Proben gratis. Bargewinne 2 52 ohne Abzug 20 M. 4 4 0000 6 2 500 30 à 00 60 à 50 versendet: M. Herzberger, Gg W. Fiskus, F. bach Nachf. In Heddesheim: J. F Lang, Sohn. = Günstigstez Geld-Lotterie Tlehung sieher 16. De emder 1. Bantg.. 10,000 2. Hauntg. H. 5000 4000 3000 3000 3000 50— 3000 1% 11,000 IusIN nen .Stürmer, Seasuszgfz. In Mannheim: Adr. Weri 8 schwender, G Engert, KN Martens, G Struve, Exped d. Neuen Bad Landesztg., Expedition d. Bad Generalanz., Exped. d Neuen Mannh. Volksblatt, A Drees- 60309 Zwangsverſteigerung. Dienstag, 21. Novbr. 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich zm Pfandlokal Q4, 5 dahrer gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ leigern: 80896 Mehrere neue Wagen und Hronleuchter, Möbel aller Art. Maunhein, 20 Novor. 1905. Scheuber, Gerſchtsvollzieher. Buchhalter empfiehlt ſieh ſür Auends, zu Führen v Büchern. Ofſ unt. Nr 2129 an die Erpd Derieren A eiupillentr. zum Vahnhof eine Broſche verloren in Form eines in Flachrelleſ. Rückſeite eingrab. zur Erinnerung an die Ver äh⸗ wild gebeten, dieſelbe gegen Be⸗ losnung abzuge en 2196 4 Ankauf. 3 nu guter Stadllage wird * 9 100 am Pof und geräum. Neller zu kauen geſucht. erbe ſen unt. Nr. 2ſ98 an die Exp. Stellen suche ſelle. 2187 Rheinhäuſerſtr. 42, 2. St. r. kalh., 28., ſucht pr. ſof. oder ſpäter Stelle in kleiner Fa milie. I Teimeten. 2. St., 2 kl. Zim u Zim. z. v. Näh. 2. Stock. 2195 0 zu veruſeten. 604 20 1 Tr.., g. mobl. 3. 4,-Im. Schreibt. z. v. 20; möbl. Zim. mit Pen]., per ſof. od. 1. Dez. an anſt. Fil. zu vermieſen. 2185 3, 9, 1 Tr., iſr. ig. erhält ſchön möbl. Zim. mi 5 5 2191 Flelſag Abend wurde von der Biat es mit einem ſilbernen Kopf lung von... Der ehrl. Finder Mheinvillenſtr. 7, 3. St. Wohnhaus ſmit zirka Ofſ. mit Reßtabilitäfsangaben ꝛc. ſucht Aus ilſ⸗ Ti tige Frau del. Kinderfräulein Gefl Off unt. Nr. 2189.d. Exped * 4 M 35 13 Küche 4 St. Manj⸗ Möbl. Immer 2 on I 3, 19.20 pt. Zine 2185 oder obne Penſiou. 0 6 Schon mödl. Zim. 89 „ zu vermieten. 2186 Statt jeder besonder 2 mutter, Grossmutter, Schwägerin und Taute geb. Haler, n dem Herrn entschlafen ist 45 Anzeige. Todes-Anzeige. Tietbetrübt machen wir Verwandten, Freunden und Bekaunten die schmerz- liche Mitteilung, dass unsere innigstgeliebte Gattin, Mutter, Schwester, Schwieger Frau Juliana Doll am Sonntag, den 19. Noyember, abends 10 Uhr, nach kurzer Krankheit sanft Mannbeim, G 3, 6, den 20. November 1905. Im Namen dertrauernden Hinterbliebenen: Adlam Daœll. Jin Laden zu erfranen. 60429 2, 11, 2 Zimmer u. Küſche 2192