ee (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Piennig Monatlich. Bringerlobr 20 Pig monatlich, durch die Woß dez mel Poſt⸗ auſichiag De.4 9ro Quartal. Emzel⸗Nummer Pig. ——— E 6, 2. Inſesate: Die Folonel⸗Zelle. 20 Pfg. Auswartige Inſerate 28 Die Reklame⸗Zeile„„ 60 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geltſenſie und verbreitelſte Zeilung in Maunnheim und Umgebung. Schluß der Inferaten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Berliner Redalltions-Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 18. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſeꝛ „Journal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Direktton u. Buchhaltung 149 Druckerei⸗Bureau An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktton Expedttion 3 E 6, 2. Nr. 541. Dienstag, 21. November 1905. R Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ——ͤ———————— *Haakon VII. In wenigen Tagen wird ſich der ſeitherige Prinz Karl von Dänemark, der zweite Sohn des Kronprinzen Friedrich im alten Dome zu Drontheim als Haakon VII.(alſo nicht, wie es zuerſt hieß, als Karl.) die Krone des neuen ſelbſtändigen Königreichs Norwegen aufſetzen. So findet fünf Monate nach der formellen Löſung der nordiſchen Union durch das Storthing, ein Vierteljahr nach der Sanktionierung dieſes bedeutſamen Beſchluſſes durch eine Volksabſtimmung, ferner nach der aber⸗ maligen Volksabſtimmung über die künftige Staatsform und der einſtimmigen Wahl des Prinzen Karl durch das Storthing, die norwegiſche Repolution ohne ſtürmiſche Volksbewegung und. ohne Blutvergießen, die„kalte“ Revolution, wie ſie die Nor⸗ weger ſelbſt nannten, eine für das norwegiſche Volk und die europäiſchen Mächte gleich befriedigende Löſung. Mit großer Majorität, mit mehr als 250 000 gegen 68 000 Stimmen, hat ſich das norwegiſche Volk für ein unabhängiges Königreich Nor⸗ wegen ausgeſprochen. Trotz der düſteren Prophezeiungen in den verſchiedenen Stadien der Kriſis, trotz der vorlauten, ſäbel⸗ raſſelnden ſchwediſchen Agitation für einen Bruderkrieg und trotz der Propaganda eines Teils der Norweger für eine freie Repu⸗ blick, hat im Ernſt kaum jemand an eine andere Löſung als die eben gefundene geglaubt. Auch bezüglich der Perſon des neuen Königs nicht. Es war alles vorher abgemacht, wie der norwegiſche Staatsminiſter Michelſen kürzlich in einer Volksverſammlung in Ehriſtiania verraten hat. Nach ſeinen Enthüllungen hatte Prinz Karl den norwegiſchen Plan angenommen und ſich ſchon zum König von Norwegen deſignieren laſſen, bevor noch die geſetzliche Auflöſung der Union und die offizielle Ablehnung der Kandidakur eines Bernadotke⸗ ſchen Prinzen durch König Oskar von Schweden er⸗ ſolgt war. Der Prinz ſoll geneigt geweſen ſein, bereits im Sommer nach Chriſtiania zu reiſen, um den Thron gerade während der allerkitiſchſten Spannung zwiſchen Schweden und Norwegen zu beſteigen, mit den Norwegern das„Schickſal 3u teilen“ und ſich an ihre Spitze in dem möglichen Bruderkrieg auf der ſkandinapiſchen Halbinſel zu ſtellen. Der Plan wurde don König Chriſtian von Dänemark geheim gehalten, der indes don Stockholm aus davon erfuhr und die gegen Schweden und deſſen Königshaus illoyale Handlungsweiſe ſofort verbot, Im Intereſſe des Friedens unter den drei nordiſchen Königreichen und des europäiſchen Friedens überhaupt kann man es nur mit Freude begrüßen, daß der geplante Handſtreich der nor⸗ wegiſchen Regierung, der angeblich vom däniſchen Miniſter des Auswärtigen unterſtützt wurde, nicht gelang. Die Entdeckung dieſer Machenſchaft, über die ein angekündigtes däniſches Blau⸗ buch mit Ungeduld erwartet wird, kann auf das künftige Ver⸗ hältnis zwiſchen Schweden und Norwegen möglicherweiſe von unheilvollem Einfluß ſein. Märe es nicht ein aktiver norwegi⸗ ſcher Staatsminiſter geweſen, der ſo unvorſichtig war, der brei⸗ Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboben.) 4. Fortſetzung.) Sergeant Schwalbe ſchüttelte reſigniert den Kopf. „Nee, die Elle krieg' ich nicht. Weiter als bis zum Sergeanten bringe ich's nicht. Aber ſchadet nicht! Uebers Jahr bin ich ja ſo wie ſo mit dem Kommiß fertig. Dann wird der bunte Rock ausgezogen und wir ſind Beamter, königlicher Staatsbeamter.“ Die Augen des Sprechenden leuchteten ſtolz und ſelbſtbewußt. Da traf ſein Blick den unweit auf dem Erdboden lagernden Lenz. Dem Sergeanten ſtieg das Blut in den ihm ohnehin vom vielen Trinken und Reden bereits heiß gewordenen Kopf. Sofort war die freudige Aufwallung verſchwunden und Aerger und Beſchämung machten ſich wieder geltend. Das ſpöttiſche Grinſen, das er in den Mienen des Füſiliers ſah oder zu ſehen glaubte, wurde ihm nachgerade unerträglich. Mit einem Zuge leerte er ſein Glas, dann ſprang er auf und näherte ſich dem Füſilier. Dem Kerl wollte er doch einmal den Star ſtechen, daß ihm die Augen über⸗ fingen. Der ſollte ſich nicht mehr einbilden, daß er ihn— den Sergeanten— bei der ſchönen Elſe ausgeſtochen und daß er etwa zin geringſten mehr Chancen habe als ſein Korporalſchaftsführer. Er winkte dem erſtaunt Aufblickenden und mechaniſch Ge⸗ horchenden mit dem Kopf und ging mit ihm ein wenig abſeits. „Na, Lenz, Sie grieflachen ja ſo vergnügt,“ ſagte er höhniſch. „Sie ſehen ja wohl ſchon den Himmel voller Geigen? Na, wenn werden Sie ſich denn nun mit Ihrer ſchönen Couſine verloben?“ Der Füſilier tat, als ob er den Hohn und die Ironie in der Frage ſeines Vorgefetzten überhörte. Vergnügt, im Bewußtſein ſeines Vorteils, entgegnete er lächelnd: Ich denke, ſobald ich ausgedient habe, Herr Sergeant, wenn Sie nichts dagegen haben.“ Sergeant Schwalbe lachte rauh auf. 1 teſten Oeffentlichkeit dieſen Blick hinter die Kuliſſen zu geſtatten, dann hätte man verſucht ſein können, dieſes Ränkeſpiel, in das ſich der nunmehrige König Haakon VII. leichtſinniger Weiſe eingelaſſen hatte, für ein Märchen zu halten, von un⸗ verantwortlichen Agitatoren erfunden, um Unfrieden unter Bru⸗ dervölkern zu ſtiften. So aber, da an den Enthüllungen des Miniſters Michelſen etwas Wahres ſein muß, iſt ein Grund mehr zu langdauernder Verſtimmung zwiſchen den nordiſchen Staaten gegeben. Durch dieſen neuen Anlaß die verſtändliche Gereiztheit Schwedens zu ſteigern, hätte man nach Möglichkeit vermeiden ſollen. Mag die Art des Vorgehens der Norweger Schweden auch vor eine unabänderliche Tatſache geſtellt haben, ſo iſt es doch menſchlich, daß die Schweden bitter empfinden, was not⸗ wendig geſchehen mußte, nachdem durch die Ablehnung der Wahl eines ſchwediſchen Prinzen die Bahn für den däniſchen frei war. Zudem iſt Schweden bei der Umgeſtaltung der Dinge der allein leidtragende Teil in politiſcher wie in wirkſchaftlicher Beziehung. Den norwegiſchen Thron verbindet enge Verwandtſchaft mit dem däniſchen Hofe durch den König und mit dem engliſchen durch die künftige Königin, bekanntlich eine Tochter König Eduards. Während Schweden von nun an iſoliert daſteht, werden die Fäden nach Kopenhagen und London in vielen Dingen auch der norwegiſchen Politik die Richtung geben, ſchon aus dem einfachen Grunde, weil ein ſo kleines Land heute keine ſelbſtändige Politik treiben, keinen eigenen Einfluß geltend machen kann. Die wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen Norwegens können durch den engen An⸗ ſchluß an Dänemark, von dem von altersher der Weg der Kultur und des Großhandels für Norwegen ausgeht, nur gewinnen. Auch Deutſchland kann, da Dänemark die Mittelſtation nach Norwegen iſt, mit der Löſung zufrieden ſein. Ueberhaupt wird das Ausland der neuen norwegiſchen Monarchie mit Vertrauen und Zuſtimmung enigegenkommen, während es einer norwegi⸗ ſchen Republik mit gebotener Zurückhaltung begegnet wäre. Während ſo die Haltung Norwegens durch die Anlehnung an Dänemark und England gewonnen hat, hat die politiſche Situation Schwedens eine ſtarke Einbuße an Stärke, Sicherheit und Selbſtändigkeit des Handelns erlitten. Der am 3. Auguſt 1872 geborene, mithin im 34. Lebens⸗ jahre ſtehende neue König iſt öffentlich bisher ſehr wenig hervor⸗ getreten; politiſch ſich zu betätigen, hat er überhaupt noch keine Gelegenheit gefunden. Den dienſtlichen Obliegenheiten als Offi⸗ zier der däniſchen Marine hat er ſich mit Eifer gewidmet. Beim Volke iſt Prinz Karl, der mit einer ſtattlichen, eleganten Er⸗ ſcheinung ein freundliches, gewinnendes Weſen verbindet, außer⸗ ordentlich beliebt. Am 22. Juli 1896 vermählte er ſich mit der Prinzeſſin Maud von Großbritannien und Irland, einer Toch⸗ ter des jetzigen Königs Eduard VII., die ihm im Jahre 1903 einen Sohn ſchenkte und mit der er ein durchaus harmoniſches Eheleben führt. Was gerade den Prinzen Karl dem norwegiſchen Volke empfahl, war wohl nicht zuletzt die Tatſache, daß er gleich einen Thronfolger nach Norwegen mitzubringen vermag, dem er nun den Namen Olaf beigelegt hat. Die Verſton, daß Prinzeſſin Maud wenig Neigung habe, in der norwegiſchen Hauptſtadt mit dem wenig glanzvollen geſellſchaftlichen Leben Prinz Karl und Prinzeſſin Maud nehmen auch in Kopenhagen am geſellſchaftlichen Leben faſt gar keinen Anteil. Sie haben dort eine Wohnung im Palais des Königs ven Griechenland bezogen, und der Prinz führt hier einen ſchlichten Haushalt wie ein vornehmer Privatmann. Aus England hat er eine große Vorliebe für die dortigen Sitten und Gebräuche mitgebracht, und auch ſeine freiſinnige Weltanſchauung ſcheint ſich im Ver⸗ kehr mit Engländern ausgebildet zu haben. Das Auftreten der Prinzeſſin Maud war in Kopenhagen immer beſcheiden. Sie gilt als eine Freundin der Literatur und hat eine große Verehrung für Henrik Ibſen. Prinz Karl iſt ein tütchiger Klavierſpieler und talentierter Maler und mit vielen hervorragenden Künſtlern Dänemarks perſönlich be⸗ kann und befreundet. Sein Haus ſteht vielen von ihnen offen, und es iſt Tatſache, daß der Prinz vielen däniſchen Kömponiſtem und Malern die Möglichkeit gab, ſich im Auslande weiter aus⸗ zubilden. Er iſt auch ein Freund der ſchöngeiſtigen Literatur. Mit der königlichen Familie ſteht das Ehepaar im beſten Ein⸗ vernehmen, ebenſo mit dem engliſchen Hofe. Prinz Karl gilt ſogar als ein beſonderer Liebling ſeines Schwiegervaters, des Königs Eduard. Da das norwegiſche Volk bekanntlich eine ſtark demokratiſche Ader beſttzt und durch ſeine überaus freiheitliche Verfaſſung der Königsmacht verhältnismäßig enge Grenzen gezogen hat, wird ſich der junge Monarch, je mehr er ſeine Stellung als eine vor⸗ wiegend repräſentative auffaßt und in Zeiten des politiſchen Kampfes der miniſteriellen Deckung ſich bedient, umſo eher die Zuneigung zu bewahren wiſſen, die man ihm heute in ſeinem Adoptibvaterlande von allen Seiten entgegenbringt. Möge ſeine Regierung eine glückliche und für das Land ſegensreiche ſein! 55** Aus Anlaß des Empfanges der norwegiſchen Deputation iſt Kopenhagen mit Flaggen geſchmückt. Als Prinz Karl und Prinzeſſin Maud nach dem Schloſſe Amalienborg fuhren, würden ſie von einer zahlreichen Menge mit Hurrarufen begrüßt, ebenſo die norwegiſche Deputation, welche Monkag mittags in drei königlichen Wagen ankam und von König Chriſtian empfangen wurde. Dann begaben ſich die Deputierten nach dem Ritterſaale, wo der Wortführer, Storthingspräſident Ber ner, folgende Rede hielt: Majeſtät! Das Storthing von Norwegen hat kraft der Machk⸗ befugnis, welche die Verfaſſung des Reiches ihm gibt, zum König von Norwegen einſtimmig Se. Königliche Hoheit den Prinzen Kavl von Dänemark gewählt. Das däniſche Königshaus wie das däniſche Volk haben dem norwegiſchen Volke herzliches Verſtändnis und herzliche Sympathie entgegengebracht. Hierfür iſt unſer Volk kief dankbar, und darum iſt auch das norwegiſche Volk durchaus dabon überzeugt, daß ein inniges Vertrauensverhülfnis von der erſten Stunde an zwiſchen König und Volk ſich einſtellen wird, wenn ein Prinz aus Eurer Majeſtät Haus Norwegens Thron be⸗ ſteigt zum Glück für unſeren König und für unſer Volk und zum Heil für den ganzen Norden. Im Namen des Storthings erſuche ich in tiefſter Ehrerbietung darum, daß Ew. Majeſtät gnädigſt ein⸗ zuwilligen geruhen, daß Prinz Karl die Wahl zum König von Nor⸗ wegen annehme. dauernd ihre Reſidenz aufzuſchlagen, klingt höchſt unglaubhaft. König Chriſtian antwortete„Ja“ und verlas darauf tiefbewegt folgende Anſprache: 8 Nee! Wo werd' ich denn, wenn ich ſie doch nicht kriegen kann! Dagegen habe ich gar niſcht, ich fürchte nur, ſie wird Sie auch nicht nehmen, Lenz.“ 5 Wieder lächelte er ſo recht ſroniſch und ſchadenfroh. Der Füſtlier glaubte, den Spott des Vorgeſetzten am beſten parieren zu können, wenn er eine um ſo ſichere Miene annahm. „Das wollen wir doch mak erſt abtvarten, Herr Sergeant,“ ſagte er und reckte ſich ſo ſelbſtbewußt, als es ſich nur irgend mit dem porſchriftsmäßigen Reſpekt vor dem Vorgeſetzten ber⸗ einigen ließ. „Abwarten? Nee, das wiſſen wir heute ſchon. Ihre Couſine macht ganz andere Anſprüche, mein lieber Lenz.“ „Andere Anſprüche?“ Der Füſilier ſah nun doch etwas betroffen in das diaboliſch leuchtende Geſicht des ihm Gegenüberſtehenden und die unbe⸗ ſtimmte Ahnung, daß der Sergeant irgend etwas wußte über ſeine Couſtne, das ihm ſelbſt noch ein Geheimnis war, ſtieg beunruhigend in ihm auf. Sergeant Schwalbe nickte und ſein Spott und ſein Hohn wich mit einem Male einer Anwandlung von Melancholie und er ſchien plötzlich in dem Füſilier mehr den Leidensgefährten als den Neben⸗ buhler zu erblicken. „Jawohl, andere Anſprüche, Lenz. Ihre Couſine will höher hinaus. Na fja, iſt ja auch ein feines Mädchen. Der genügt ſo'n lumpiger Füſilier oder Unteroffizier noch lange nicht. Da muß ſchon wenigftens'n Leutnant kommen.“ „n Leutnant?“ Fritz Lenz ſah ſeinem Vorgeſetzten mißtrauiſch ins Geſicht. Aber da war nichts mehr von Spott und Ironie und Luſt zum Necken zu ſehen, ſondern eine leidenſchaftliche Bitterkeit zuckte in den Mienen des alten Unteroffiziers. „n Leutnant, Herr Sergeant?“ wiederholte er betroffen. Daum, nach kurzer Ueberlegung, ſchüttelte er energiſch mit dem Kopf.„Da irren Sie ſich aber ganz gewaltig, Herr Sergeant. So Da loderke der ganze leidenſchaftliche Grimm des Verſchmäh⸗ ten in hellen Flammen auf. 5 „Und doch iſt ſie ſo eine, ſage ich Ihnen,“ ſchrie er, daß die Soldaten in der Nähe erſchrocken aufblickten.„Sie hat uns alle berde an der Naſe herumgeführt und während wir uns ihretwegen im Unkoſten geſtürzt haben mit Augenklappern und— und ſchönen Redensarten, hat ſie ſich mit'm Leutnant heimliche Rendezvous ge⸗ geben. Zum Narren hat ſie uns gehalten, zum Narren.“ Ein ſichtbares Zittern durchlief die jugendkräftige Geſtalt des Füſiliers; ſeine Hände griffen nervös an der Hoſennaht herum, „Das iſt nicht wahr, Herr Sergeant,“ ſtieß er voll Aufregung hervor. 15 Sergeant Schwalbe richtete ſich ſtraff in die Höhe und muſterte den Soldaten mit ſcharfen Blicken. „Erſtens merken Sie ſich mal: was ein Vorgeſeßrer ſagt, iſt immer wahr und zweitens habe ich ſie mit meinen eigenen Augem geſehen. Ihre Couſine und unſern Herrn Leutnant von Freyhold, Er in Zwil— natürlich! Und hab's Ihrer Tante geſagt und die hat der Leichtſinnigen natürlich ordentlich den Kopf zurecht geſetzt und darum ihre Wut gegen mich... Ja, ja—“ Der Sergeant klopfte dem Füſilier mit einer belehrenden, gönnerhaften Miene guf die Schulter—„ja, ja, mein Lieber, ſo ſind ſie nun mal, die jungen Mädels und Ihre Couſine iſt nicht beſſer als die andern.“ Damit drehte er ſich um und kehrte nach ſeinem Platz neben dem Einjährigen zurück. Fritz Leuz ſtand wie vom Donner gerührt. Seine Blicke folgten mechaniſch dem Vorgeſetzten und flogem darauf in der Runde umßer. Träumte er denn oder hatte er wirklich recht gehört: Elſe hatte mit Leutnant von Frehhold geheime Zuſammenkünfte, Elſe, die Sorbde, die Stolze, die ſich gegen alle ſeine Liebesworte ſo unempfindlich, ſo ablehnend verhalten hatte? Und während er ſich verzehrte im heißen unſtillbaren Liebesſehnen, lachte ſie ſeiner in den Armen des Leutnants! Die Hände des Füſiliers ballten ſich in heimlichem Grimm. eine iſt meine Couſine nicht!“ Das Blut ſtrömte ihm zum Hereen und ſein Geſicht war ſo pleich geworden, daß ihn ein Kamerad fragte, ob ihm etwas ſei. 9. Sekte Geusral⸗Anzeiger, Mannheim, 31. November. 5 Norboegens Repräſentanten, norwegiſche Männer! Es iſt ung eine Freude, den Wünſchen des norwegiſchen Volkes, wir möchten die alte norwegiſche Königskrone für unſeren liehen Enkel, den Prinzen Karl annehmen, entgegenzukommen. Wir hegen das volle Vertrauen, daß das norwegiſche Volk gemeinſam mit ihm einer glücklichen Zukunft entgegengehen wird. Der junge König kommt nicht als Fremder nach Norwegen, denn er ſteht mit den früheren norwegiſchen Königen in berwandtſchaftlichem Verhältnis, und guch das Königreich Norwegen wird ihm nicht fremd ſein, denn überall im Lande werden ihm gemeinſame Grinnerungen an die Geſchichte des Reiches und die Geſchichte ſeines Geſchlechtes enigegentreten. Es iſt unſere Hoffnung, daß das Band, welches jetzt den jungen König und die junge Königin mit dem alten Lande und Volke ver⸗ einigt, durch gutes Zuſammenarbeiten zwiſchen König und Volk zum Wohle des Landes in Zukunft feſter geknüpft werde. Es iſt dieſer Glaube, daß dadurch nicht allein das Wohl des norwegiſchen Volkes, ſondern auch das der Stammesbrüder gefördert werde. Wir bitten zum allmächtigen Gott, daß dieſer Schritt zum Glück und Segen für den ganzen Norden ſein möge, daß Einigkeit, Friede und Verträglichkeit zwiſchen den nordiſchen Völkern beſtehen und wachſen möge. Wir haben die ſichere Zuverſicht, daß unfer ganzes Haus und das däniſche Volk dieſen Wunſch mit uns teilen. Darum befehle ich Guch Gott und bilte Guch, unſere herzlichſten Grüße an das norwegiſche Volk, das Ihr hier vertretet, entgegenzunehmen. An Guch aber, meine lieben Enkelkinder, wende ich mich mit dem Wunſche, daß Gott Kraft und Stärke verleihen möge, Eurem Lande und Volke mit Treue und Rechtsſinn zu dienen. Damit werdet Ihr Guch die Liebe Eures Volkes gewinnen und Euch felbſt als Norweger fühlen, hauptſächlich in der Arbeit für das Glück und die Zukunft Eures Landes. Du, mein lieber Enkel, haſt hier Deinem Vaterland⸗ und Könige mit Treue gedient. Deshalb bin ich davon üßerzeugt, daß Du an Deine neue verantwortliche Aufgabe mit dem guten Willen herantrittſt, Deinen Platz auszufüllen. Dein Vater, Deine Mutter, Dein ganzes Geſchlecht, das däniſche Volk und ich, Dein aller König und Großvater, nehmen hier mit warmem Gefühl an diefer feierlichen Stunde teil. Geht mit Gott, meine lieben Enkel⸗ kinder aus dem Lande und Geſchlechte, das Euch erzeugt, hin zu dem Lande und dem Volke, das Euch gerufen, und nehmt den Segen Gures alten Königs für Euch, Euer Geſchlecht und Gure Taten mit für jetzt und immerdar, Hiermit Gott befohlen!“ Die beiden Könige und die königliche Familie traten hin⸗ aus auf den Balkon und von der vor dem Schloſſe verſam⸗ melten Volksmenge wurde ein Hoch auf König Hgakon ausgebracht. Eine Batterie feuerte Salut. Bei der Audienz im Palais des Königs Haakon brachte der Präſident des Stor⸗ things, Berner, Grüße und Glückwünſche vom norwegiſchen Volke dar und gab der Hoffnung des Volkes auf ein glückliches Zuſammenarbeiken zwiſchen König und Volk Ausdruck. König Haakon erwiderte: „Herr Storthingspräſident! Meine Herren! Der erſte Gruß der Vertreter des noppegiſchen Volkes, die durch ihren einſtimmigen Weſchluß vom 18. November mich zum Könige gewählt haben, hat mich tief gerührt. Das Volk hat mir dadurch ein Vertrguen gezeigt, das ich zu würdigen verſtehe und das, wie ich hoffe, ſtetig wachſen wird, je mehr das Volk meine Gemahlin und mich kennen lernt. Wie es Ihnen, meine Herren, bekannt ſein wird, geſchah es auf mein Verlangen, daß die vor kurzem abgeſchloſſene Volksabſtimmung ſtattfand. Ich wollte die Sicherheit dafür haben, daß es ein Volk war und nicht eine Partei, das mich zum Könige wünſchte, damit meine Aufgabe vor allem ſein muß, zu ſammeln und nicht zu gerſplittern. Mein Leben iſt dem Wohle Norwegens geweiht, und das iſt meiner Gemahlin und mein innigſter Wunſch, daß das Volk, das uns gewählt hat, durch Zuſammenarbeiten mit uns nach dieſem großen Ziele ſtreben möge, und mit vollem Vertrauen kann ich denn au meinem Wahlſpruche nehmen: Alles für Norpegen! König Haakon iſt vom König von Dänemark zum Ad⸗ miral der däniſchen Flokte ernannt worden. Einer Blättermeldung zufolge wird ſich den den neuen König von Norwegen nach Chriſtiania begleitenden Schiffen ein deutſches Kriegsſchiff unter dem Kommando des Prinzen Heinrxrich anſchließen. Die Eidesablegung des Königs im Storthing erfolgt nächſtens Montag um 12 Uhr. Politische llebersleht. * Maunheim, 21. November 1905. Sozialpolitiſche Reichstagsvorlagen. Wie uns mitgeteilt wird, werden dem Reichstage zwei ſozial⸗ politiſche Vorlagen zugehen, von denen die eine die Abänderung des Hilfskaſſengeſetzes, die andere die Rechtsfähig⸗ keit der Berufsvereine betrifft. Die erſtere Vorlage iſt im Bundesrat bereits ſeit längerer Zeit fertiggeſtellt. Sje ſoll das Hilfskaſſenweſen inſoweit auf eine andere Baſis ſtellen, als alle Hilfskaſſen, Sterbekaſſen und ähnliche Inſtitutionen ausnahmslos dem Aufſichtsamt für Privatverſicherung unterſtellt werden ſollen und dieſes mit weitgehenden Prüfungsrechten nameutlich hinſichtlich der finangſellen Bafts ausgeräſtet wird. Wie weit auf dieſe Weiſe Schwindelgründungen unmöglich gemacht werden, wie weit anderer⸗ feits gewerkſchaftliche Unterſtützungseinrichtungen einer behörblichen Bevormundung unterſtellt werden, entzieht ſich ohne genauere Kenntnis des Entwurfes der Beurteilung. Hätte ſeine Veröffent⸗ lichung ſchon ſtattgefunden, ſo wäre eine Einarbeitung in die Be⸗ ſtimmungen und ihre Diskuſſion von fachmänniſcher Seite möglich geweſen, was im Intereſſe des Fortſchreitens der Verhandlungen im Reichstage nur zu begrüßen geweſen wäre. Ueber den Geſetzentwurf betr. die Rechtsfähigkeit der Berufs⸗ vereine iſt im Reichstage gleichfalls eine Einigung erzielt worden. Was für die Gründe für eine Veröffentlichung des Hilfskaſſen⸗ geſetzes galt, gilt hier in nicht minderem Maße. Nach dem was bisher berlautet, wird der Entwurf einen Charakter tragen, der in manchen Punkten viel mehr eine Einengung der Freiheiten der Gewerk⸗ ſchaften als eine Befreiung darſtellt und in Gewerkſchaftskreiſen ſieht man der Verlage mit erheblichem Skeptizismus enkgegen. Un ſo mehr muß die Stimme der öffentlichen Meinung hier ins Gewicht fallen und der Regierung ſelbſt daran liegen, hieraus ein Urkeil zu hören. Die Veröffentlichung der Entwürfe ſchon vor dem Zuſam⸗ mentreten des Reichstages erſcheint daher dringend wünſchenswert. „Reichsſingufragen“. Unter dieſem Titel führt die„Nordd. Allg. Zig.“ in einem Ar⸗ likel aus, daß die Anſprüche des Reiches, welche auf die Finanzen der zahlrejchen Bundesſtaaten zerrüttend wirken, ohne daß eine Verkümmerung der Entwicklung des Reſches entſtehe, durch Sparſamleit im Reiche, welche bereits bis zur äußerſten Grenze getrieben ſei, nicht weiter einſchränkbar ſeien. Die bewirkten Erfparungen ſeien größtenteils nur Vertagungen. Trotz der vom Reichstage angehrachten budgetmäßigen Einnahme⸗ erhöhungen ſei die Unterbilanz im Reichshaushalte auf mindeſtens 80 bis 90 Millionen zu ſchätzen. Dazu treten neue finanzwirtſchaftliche Anforderungen. Aus dem Anwachſen der Reichsſchulden, die ſeit 1877 von 22 Millionen auf über 3½ Milliarden emporſchnellten, ergebe ſich die Notwendigkeit einer ge⸗ ſetzlich feſtgelegten Tilgungspflicht. Demgemäß wäre ein jährlicher beſtimmter Satz von etwa 95 Prozent des jeweiligen Ge⸗ ſamibetrages der Reichsſchuld, mithin gegenwärtig 21 260 000 Mark, bereitzuſtellen. Ob bereits im Jahre 1906 große Mittel vorhanden ſein werden, ſei augenblicklich nicht zu überfehen. Eine weitere finangpolitiſche Aufgabe ſei die Entlaſtung des Reichsinva⸗ li denfonds. Diefer arbeite mit 288 Millionen Mark Unter⸗ bilanz, ſodaß im Jahre 1910 ſeine Erſchöpfung bevorſtehe und ſchon im Jahre 1911 aus ordentlichen Reichsmitteln 36 Millionen Mark Penſionen zu zahlen wären. Um der Erſchöpfung des Fonds vor⸗ zubeugen, wäre der Höchſtbetrag von 8 Millionen erforderlich, wozu noch für eine Reihe von Jahren Vetkeranenbeihilfen mit einer jährlichen Steigerung von 2 bis 2½ Millionen hinzutreten. Ferner wäre die Neuregelung des Militärpenſionsweſens unumgänglich, wozu im Beharrungszuſtande mindeſtens 18 Mill. erforderlich ſeien. Ferner iſt zu erwähnen die Aufbeſſerung des Wohnungsgeldzuſchuſſes der Unterbeamten mit jährlſch etwas über 6 Millionen, die Beſeitigung des Perſonal⸗ ſerpiees, die Erhöhung der Naturalverpflegungsfätze und die Er⸗ höhung des Naturalquartiersſervices in den unteren Ortsklaſſen, die drei letzteren Zwecke zuſammen mit etwa 3,3 Millionen. Hierzu kommen Aufſpendungen für die Durchführung der Er⸗ höhung der Friedenspräfſenz und der zweijährigen Dienſtzeit. Den Höchſtbetrag hierfür, etwa 30 Millionen, würde man im Jahre 1909 erreichen. Allein die Verbeſſerung der Unterkunftsverhältniſſe für Unteroffigiere würde über 19 Millionen erheiſchen. Der Ausbau der Kriegsflotte würde von 1906 bis 1910 durchſchnittlich eine Mehrausgabe von 15 Millionen erfor⸗ dern, welche demnach nach 1910 annähernd 76 Millionen betragen würde, Der Artikel ſchließt: Hiernach iſt der Bedarf an neuen Reichseinnahmen jm Zeitpunkte der höchſten Belaſtung min⸗ deſtens auf 245 bis 255 Millionen anzunehmen, die gerade für die dringendſten Aufgaben genügten. Hiervon müßten 220 bis 230 Millionen durch neue Steuern und Zölle aufgebracht werden, während der Reſtaus den Mehr⸗ erträgen des künftigen Zolltarifes Deckung findet. Um die Deckung der Fehlbeträge durch Anleihen oder durch Matrikularbefträge zu bermeiden, mußte auf die Erſchließung neuer Steuerquellen Bedacht genom⸗ men werden. Der Artikel kündigt ſchließlich die Beſprechung der von den berbündeten Regierungen gemachten Vorſchläge an. Ausland. * Luxomburg. Die Proklamation der Thronfolge des Groß⸗ herzogs Wilhelm und die Vereidigung der Freiwilligen⸗Kompagnie auf den neuen Graßherzog fand Sonntag nachmittag in der Heiligen⸗ Geiſt⸗Kaſerne ſtgtt. * Frankreich. Der Sengt nahm Montag die beiden erſten Axtikel der Vorlage betr. die Trennung von Staat und Kirche an. England. Die Arheitsloſen⸗Kundgebungen in London wieder⸗ holen ſich unter ſümpathiſcher Zuſtimmung der Bevölkerung. Am Montag zogen Scharen von Arbeitslof 1 i „Nichts iſt mir, entgegnete er ulep zſch und drehe dem andzeen den Rücken, Und dann verſenkte er ſich wieder in dis Gedanken, die ihm aufſtachelnd, ſinnverwirrend durch den Kopf wirbelten. „Nein, nein, es war nicht wahr. So ſchlecht könnte Elſe nicht ſein. Das hatte ſich der Sergeant nur ansgedacht, um ihn zu ärgern und ſich an Elſe zu rächen „Rrraus!“ Der Ruf des Poſtens virm Gewehr brachte ihn wjeder zur Beſtunung. Mechaniſch folgte er dem Ruf und eilte wie die anderen zu den Gewehren. Die Stunde der Ablöſung war gekommen, Der Wachthabende gab die üblichen Kommandos, die Ablöſungen ent⸗ fernten ſich mit dem Aufführenden und Fritz Lenz, der als Patrouillenführer mit einem Kameraden die Schießſtände ab⸗ patrouillieren ſollte, hatte ſich eben in Marſch geſetzt, als plötzlich Leutnant von Freyhold erſchien. Er ſchien in beſter Laune. Sein Geſicht ſtrahlte freundlicher als je. Er winkte der Patrouille und als er Leng erkannte, nickte er wohlwollend. „Na, Lenz, kennen Sie auch Ihre Inſtruktjon?“ (Fortletzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Jupelenſchätze von Herrſchern. Die Juwelen König Ludwigs von Bahern ſind jüngſt in London verkauft worden; ſie erinneren nicht nur an die phantaſtiſche Sehnſucht dieſes Herrſchers nach allem Glänzenden und Koſtbaren, ſondern ſie rufen auch die Vorliebe überhaupt ins Gedächtnis, die Fürſten von jeher für den fürſt⸗ lichſten unter allen Steſnen der Erde, den Edelſtein, gehabt haben. So twar Fudwig XIV. ein leidenſchaftlicher Sammler von Juwelen. Nur mit leuchtenden und glänzenden Steinen angetan fühlte ſich der„Sonnenkönig“ wohl und allein ſeine Garnitur von Digmant⸗ knöpfen, die er am Galakleid trug, ſoll einen Wert von 25 Mill. Francs repräſentiert haben. In einem einzigen Jahr, 1685, gab er Ur die Befriedigung dieſer Leidenſchaft 2 400 000 M. aus, und unter den Einkäufen waren zwei Knöpfe, im Werte von 67 000.; denen Teilen Londons nach dem Themſeufer und von dort nach dem Hydepark, wo eine Kundgebung veranſtaltet wurde. Die Zahl der Teilnehmer betrug etwa 8000 Perſonen. Noch größer war die Zahl der Zuſchauer, die ihre Zuſtimmung erkennen gaben. Einige der Teilnehmer trugen Banner und rote Jahnen, von denen eine die Inſchrift trug„Wir wollen keine Almoſen, ſondern Arbeft“. Ein großes Polizeigufgebot war zur Stelle. * Norwegen. Großfürſt Nikolai Nikol vormittag in Kopenhagen ei d ſtattete i Körig Haakon einen C ajewitſch traf Ogunfe aufe Wahlnachklänge. * Bruchſal, 20. Nov. Der hieſige jungliberale Verein iſt aus dem Reichsverbande der nationalliberalen Jugendvereine ausgetret Die Folgen der Kund ng des Militärvereins⸗ Berbands⸗ Nov. zählende hieſige Landwehr⸗ und Reſerviſtenverein hat in ſeiner geſtrigen Generalverfſammlung infolge der Kund⸗ Der über 150 Mitglieder gehung des Landespräſidiums mit allen gegen 3 Stimmen ſeinen Austritt aus dem Landesberband beſchloſſen. 6. Landestuberkuloſe⸗Verſammlung, 8 Pforzheim, 20. November. In Gegenwart der Großherzogin wurde im ſtädtiſchen Saalbau die 6. Landestuberkuloſe⸗Verſammlung durch Geheimrat Dr. Battlehner kurz nach 12 Uhr eröffnet. Nach der üblichen Begrüßung führte Geheimrat Dr. Battlehner aus, daß es eine Freude ſei, zu ſehen, wie die Teilnahme an den Beſtrebungen der Tuberkuloſebekämpfung immer größer werde, wie auch die Er⸗ kenntnis, daß die Geſamtheit der Bepölkerung ſich an der Be⸗ kämpfung dieſer Volkskrankheit zu beteiligen habe. Redner weiſt ſo⸗ dann auf die wichtigſten Forſchungsergebniſſe auf dem Gebiete der Tuberkuloſe hin und betont die Unterſchiede des Menſchen⸗ und Tiertuberkelbazillus, die ſich auf Form, Wachstum und Kraft der Entwicklung beziehen. Der Tiertuberkelbazillus ſei aber auf den Menſchen übertragbar und zwar erfolge die Anſteckung vom Darm aus. Es ſei deshalb der tieriſchen Nahrung nach wie vor Aufmerk⸗ ſamkeit zuzuwenden. Redner gibt ſodann Auskunft über die Tätig⸗ keit der Tuberkuloſe⸗Ausſchüſſe, deren Zahl auf 73 geſtiegen iſt, die in 58 Bezirken ſegensreich wirken, ſo daß nur noch in drei Bezirken des Landes dergrtige Ausſchüſſe fehlen. Medizinalrat Rehmann⸗Pforzhetm ſprach über die Tuber⸗ kuloſe im Amtsbezirk Pforzheim und gibt einleitend eine Reihe ſtatiſtiſcher Zahlen, aus denen, obſchon ſie noch nicht erſchöpfend ſeien, ſo viel hervorgehe, daß die Tuberkuloſe in der Pforzheimer Gegend in unheimlicher Verbreitung vorhanden ſei, die nicht zuletzt auf mangelhafte Wohnungen in Stadt wie auf dem Lande zurück⸗ zuführen ſei. der Wohnungen und der Sterblichkeit an der Tuberkuloſe ſei groß. Eine wichtige Aufgabe der Prophylaxe ſei aber auch die Bereitung einer ſchmackhaften Koſt. Sa müſſe er bedauern, daß im Pforzheimer Vezirk die rationelle Kochkiſte noch ſo wenig Verbreitung gefunden habe. Von Bedeutung ſei der Beſuch der Tuberkuloſe⸗Muſeen und ein rationeller hygieniſcher Unterricht in den Schulen, beſonders auf dem Gebiete der Tuberkuloſe, der ſo einfach und doch ſo bedeutend für das Leben ſei. Es handle ſich um die Erſchließung eines neuen Gedankenkreiſes, der ſich dem inneren Verſtändnis bald anbequemen werde. Die Frage der Fürſorge für befriedigende Löſung finden, wenn die Bevölkerung in den hygieni⸗ ſchen Vorſchriften der Gemeindevorſtände nicht mehr Akte der Will⸗ kür erblicke, ſondern Schutzmaßregeln zum Wohl der Geſamtheit Eine nicht minder bedeutende Bekämpfung liege in der Verbeſſerung der ſozialen Geſamtlage des Volkes, wie denn die Bekämpfung der Tuberkuloſe eine eminent ſoziale Aufgabe darſtelle, zu⸗ mal die Maßnahmen der Regierung ſich in erſter Linie auf dem Gehiete der Prophylaxe bewegen. Er ſchließe mit dem Wunſche, daß unſere Frauenwelt auch weiterhin ſich dieſem Werke der Barm⸗ herzigkeit widmen, damit unter Führung der Großhersogin das Goetheſche Wort im Taſſo auch in hugieniſcher Bezishung in Er⸗ füllung gehe:„Willſt du genau erfahren, was ſich ziemt, ſo frage nur bei edlen Frauen an!“ Es ſprach ſodann Oberregierungsrat Dr. Lange über„Die Verbreitung der Tuberkuloſe im Graß⸗ herzogtum Baden in der jüngſten Zeit.“ Wie über⸗ all, ſo ſei auch hier die Statiſtik mangelhaft. Eines könne er als trotz der Erfolge der ſyſtematiſchen Bekämpfung noch eine ſehr große ſei. Die Zahl der Opfer iſt 1904 etwas größer geweſen als 1908, ſie betrug unter Ausſchluß der Kinder unter 1 Jahr 4302, und doch ſai erfreulich feſtzuſtellen, daß ſei 1900—1904k durchſchnittlich fähr⸗ lich 600 Menſchen durch die Krankheit weniger hinweggergfft wor⸗ den ſind, als in den letzten 20 Jahren. Im allgemeinen iſt eine ſtatige Ahnahme zu verzeichnen, doch iſt die Durchſchnitts⸗ 75 kleinere Diamantknöpfe koſteten ihm 580 000.; für die koſt⸗ baren Knöpfe einer Weſte bezahlte er 800 000 M. So kaufte er in dieſem einen Jahre 854 Knöpfe, von denen 162 gus fünf Diamanten und die übrigen 192 aus je einem Diamanten beſtanden. In ſeinem Privatzimmer hatte Ludwig ziwei gewaltige Schränke aus Roſenholz. Im Innern waren einzelne Fächer, in denen er ſeine koſtbarſten Jupelen beipahrte. Er ließte es, dieſe funkelnde Pracht des öfteren zu prüfen und zu bewundern und vermehrte ſie beſtändig, indem er ſich ſelten einen berühmten Digmanten in Aſien oder Europa, der feilgeboten wurde, entgegen ließ. Sein werwollſter Beſitz war die berühmte ſogen.„Krone der Agrippina“, die aus acht Reifen von ſehr großen Brillanten beſtand. Aber ſelbſt dieſes Kleinod müßte zurückſtehen hinter dem koſtbaren Halsgeſchmeide, das im Beſitz eines indiſchen Fürſten, des Ggekwar von Baroda, ſich befindet. Dieſes Halsgeſchmeide beſteht aus fünf Reihen von je hundert Diamanten, von denen viele die Größe einer Walnuß haben und alle von durch⸗ ſichtigſtem Glanz und höchſter Reinheit ſind. Dieſe Diamanten glühen wie ein„Fluß lebendigen Feuers“ zwiſchen zwei Reihen von wunderbaren Smaragden, die ebenfalls einen ungeheuren Wert repräſentieren; der Hänger des Colliers wird von dem berühmten „Stern des Südens“ gebildet, einem der größten Diamanten der Welt. Ein anderes Wunder unter den reichen Diamantſchätzen des Gaekwar iſt ein Teppich von ſechzig Quadratfuß Größe, der ganz aus weißen und farbigen Perlen beſteht, durch deren ſtrahlenden Fond ſich blitzende Kreiſe aus Diamanten ziehen. Von gleichem Wert iſt eine Koſtbarkeit, die der Zar beſitzt und die unter dem Namen„Karte von Frankreich“ bekannt iſt; es iſt ein Moſaik ſel⸗ tener koſtbarer Steine, unter denen ein gewaltiger Brillant Paris, ein Smaragd Marſeille, ein Opal Bordegux, ein Digmant Lyon, ein Türkis Lille darſtellen und von denen ein jeder einen durchſchnitt⸗ lichen Wert von 30 000 Rubel beſitzt. Dieſe ſonnenhaft ſtrahlende und in ihrem Glanze blendende„Karte“ iſt nur das ſchönſte, aber nicht das einzige Stück in der Juwelenſammlung des Zaren, die im Kreml wird und einen Wert von 2400 Midiionen Mark repräſentieren ſoll. In den Schatzkammern des Sultans zu Konſtantinopel iſt ebenfalls eine märchenhafte Fülle koſtbarer Steine Waffen mit unſchätz⸗ baren Edelſteinen beſetzt; eine Wiege aus purem Gold, mit Rubinen, Diamanten und Perlen überſtreut. Noch fabelhafter ſind die Ju⸗ welen, die dem Schah von Perſien gehören. Unter ihnen befindet ſich ein goldner Erdglobus, auf welchem die verſchiedenen Länder durch Juwelen bezeichnet ſind. Mit höchſter Sorgfalt ſind hier 50 000 Edelſteine aufgeſetzt, die etwa 20 Millionen M. wert ſind. Ein glä⸗ ſernes Käſtchen von zwei Fuß Länge und 1½ Fuß Höhe iſt ganz mit herrlichen Perlen angefüllt, die die Hand des glücklichen Be⸗ ſitzers wie leuchtende Tropfen durch die Finger gleiten laſſen kann. Große Schalen ſtehen herum, in denen Rubinen, Diamanten und andere koſthare Steine aufgehäuft ſind, ſodaß der ſtaunende Be⸗ ſucher von dieſer überirdiſchen Pracht ſich an jene orientaliſchen Phantaſien erinnert fühlt, die uns einſt der Schein von Aladdins Wunderland vorgezaubert. Doch nicht nur die gekrönten Herrſcher huldigen dieſer Leidenſchaft des Juwelenſammelns, ſondern auch die Fürſten der Geldariſtokratie ſammeln eifrig Juwelen. Die Gräfin Caſtellane, die Tochter des verſtorbenen Jay Could, hat eine Krone, die die ſchönſten Smaragden, Rubinen, Saphiren und Diamanten der Welt enthält und einſt der Königin Iſabella von Spanien ge⸗ hörte. Die Gräfin Henckel trägt ein Halsband von berühmten Per⸗ len, deſſen Wert auf 1 000 000 M. geſchätzt wird. — Die Frauen wollen an die Börſe! Das iſt nichts Neues, wird mancher Ehemann denken. Aber es handelt ſich nicht um die Täſchchen, in denen man ſein kleines Geld trägt, ſondern um die Inſtitute, auf die man ſein großes Geld trägt. Ein Telegramm aus Berlin meldet: Demnächſt wird ſich der Börſenvorſtand mit dem Antrage einer Dame auf Zulaſſung zur Produkten⸗ börſe zu beſchäftigen haben. Der Börſenvorſtand und der Staatskommiſſär ſtehen dem Antrag ſympathiſch gegenüber.— Alſo, bemerkt das„Wiener Extrablatt“, ein neuer Kurs, und zwar einer⸗ der gleich mit recht anziehender Tendenz einſetzt. Das emanzipierte Beſtreben nach Anerkennung und Gleichberechtigung der Börſeaner⸗ innen iſt übrigens nicht von geſtern. Vor Jahren ſchon hatte ſich der Börſenrat in Wien mit dieſer Frage zu befaſſen; er lehnte es ab, die Frauen auch auf dieſem papierenen Markte zuzulaſſen. Der innere Zuſammenhang zwiſchen der Dichtigkeit öffentliche Reinlichkeit und Geſundheitspflege werde erſt dann eine Statiſtfker aber doch zeigen, daß die Zahl der Opfer der Tuperkulgſe EE e—n. Nr ν —— S2 A PMeeeRgesgg=SSDDree: SSS:. gS eAZ S De Mannheim, 2J. November. General⸗Anzeiger⸗ 8. Seite. Zabl der an Tuber⸗ kuloſe Geſtorbenen in Pro' enten Durchſchnitt im aller Geſtorbenen 8 unter Ausſchluß der ohne Totgeborenen Jahre: Kinder im l. Lebens⸗ und Kumder im 1. jahr Lebensjahr 1873—1875 4528 17,82 1876—1880 4633 17,58 1881—1885 4781 18,78 1886—1890 471¹6 18,16 1891— 1895 4593 17.21 1896—1900 4246 16.87 1901—1904 4132 15,82 In den Jahren 1901 bis 1904 ſtarben an Tuber⸗ zuloſe im Durchſchnitt in Freiburg 12,48, Hei⸗ delberg 12,37, Karlsruhe 12,66, Konſtanz 11,32, Mannheim 11,74, Pforzheim 14,81, im Großherzogtum 10,62 Proz. Daraus gehe hervor, daß in den großen Städten ein dringendes Bedürfnis borliegt, die Bekämpfung energiſcher vorzunehmen, als in den Heinen Städten und auf dem platten Lande. Man muß vor allem auf eine Beſſerung der Wohnungsverhältniſſe be⸗ ducht ſein, womit jedoch nicht geſagt ſein ſoll, daß dieſelben auf dem Lande beſſere ſeien. Hier ſei die geringere Ausbreitung der Tu⸗ berkuloſe auf den öfteren Aufenthalt im Freien zurückzuführen. Es ſei deshalb auch natürlich, daß die Tuberkuloſe⸗Ausſchüſſe ſich vor⸗ nehmlich in den großen Städten entwickelt haben. Der Redner ſchließt mit einem Appell an die Aerzte, die miniſterielle Verord⸗ nung vom Jahre 1902 mehr zu berückſichtigen, die die Anzeigepflicht der vorgeſchrittenen Tuberkuloſefälle vorſchreibt. Gerade dieſe An⸗ zeige gebe der Verwaltung die Mittel an die Hand, bei ſchweren Erkrankungen einzugreifen. Es fand hierauf die Beſichtigung einer intereſſanten Tuber⸗ zuloſe⸗Ausſtellung ſtatt, der beſonders die Frau Groß⸗ herzogin das weitgehendſte Intereſſe entgegenbrachte. An dieſelbe ſchloß ſich eine Frühſtückstafel, gegeben von der Stadt Pforzheim. Nach derſelben wurde in den Verhandlungen fortgefahren und ſprach Obermedizinalrat Dr. Hauſer über die Säuglingsfürſorge, die mit zu den Hauptauf⸗ gaber der Familie gehöre, denn es ſei durchaus unrichtig, daß im Kampf um das Daſein nur die kraftloſen und körperlich elenden Kider hingerafft würden, mit dieſen ſtürben ohne genügende Für⸗ ſorge auch die kräftigſten Säuglinge. Die Hauptſache in dieſer Säug⸗ lingsfürſorge beſteht darin, die Urſachen der Sterblichkeit zu ent⸗ fernen, denn es gehöre zu den ſozialen Aufgaben, dem Uebel, das in Deutſchland üppig wuchere, entgegenzutreten. Allerdings ſeien die Gründe der Kinderſterblichkeit vielgeſtaltig, Fragen der Wohnungs⸗ verhältniſſe, der Bekleidung, der Wohlhabenheit ſpielten dabei eine Rolle— aus allen dieſen Frage rage aber turmhoch die Ernähr⸗ ungsfrage hervor, denn es ſei nachgewieſen, daß 75 pCt. Säug⸗ linge zugrunde gehen, weil ſie unrecht genährt werden. Die einzig lichtige Ernährungsweiſe ſei die Muttermilch. Die Zahl der Frauen, die in Baden ihre Kinder ſelbſt ſtillen, ſtellt ſich auf 40—30 pCt. und geht noch weiter herunter. In der künſt⸗ lichen Ernährung der Kinder ſei der Hauptgrund der Sterblichkeit der Kinder zu ſuchen. Die Urſachen des Rückganges der Selbſt⸗ ſtillung ſeien zu ſuchen 1. in dem Nichtwiſſen, 2. dem Nichtwollen und 8. dem Nichtkönnen. Hier ſei in erſter Linie Belehrung, Auf⸗ munterung zur Weckung des Gewiſſens und Hilfe notwendig. Das belehrende Wort von Mund zu Mund nützt am meiſten, aber auch Schriften ſeien hinausgegeben worden, die jedem Vater bei der An⸗ meldung des Kindes übergeben würden. Endlich ſei es wlicht der ſtäbtiſchen, wie ſtaatlichen Verwaltungen dafür zu ſorgen, daß eine reine, gute Säuglingsmilch abgegeben werde. Er hoffe daß ſein Appell nicht umſonſt verhallen möge, denn es ſei eine Pflicht der Allgemeinheit, auf dieſem Gebiete etwas zu tun. Bürgermeiſter Holzwarth ſprach über die Bekämpfung der Tuberkuloſe durch die Gemein deverwaltung und den Tuberkulo⸗ ſe⸗Ausſchuß von Pforzheim und hebt einleitend her⸗ vor, daß der Rückgang der Sterblichkeit an der Tuberkuloſe auf die energiſche Bekämpfung, wie ſie in Baden betrieben, mitzurückzu⸗ führen ſei. Hierzu ſei aber das Zuſammenarbeiten aller Faktoren, der verſchiedenen Berufe und Stände der öffentlichen und privaten Wohltätigkeitspflege geboten, um in dem Kampfe gegen dieſe Volks⸗ it emen Erfolg zu erzielen. Da die Tuberkuloſe vermeidbar, ſo müſſe man in erſter Linie darauf bedacht ſein, die Anſteckungsge⸗ fahr zu beſeitigen. Vor allem ſei die Beſchaffung einer einwand⸗ ſteier Säuglingsmilch anzuſtreben durch Errichtung von Milch⸗ küchen; die Einrichtung der Ferienkolonie habe ſich vortrefflich be⸗ währt und ſei nach Möglichkeit auszudehnen. Auf dem Gebiete der Wohnungsfürſorge ſei erfolgreich vorgegangen worden. Gerade in einer Fabrikſtadt wie Pforzheim finde die Tuberkuloſe günſtigen Boden, doch geſchehe Alles, um prophylaktiſch zu wirken— die Stadt habe Wohnungshäuſer gebaut, die ſoziale Fürſorge der Arbeitgeber führe zu luftigen und lichtvollen Arbeitsräumen, auch iſt ſeitens der Stadt die Errichtung eines Wohnungsamtes in die Wege geleitet; die Desinfektion der Wohnungen erfolgt koſtenlos durch die Ge⸗ meinde, wie auch ſonſt noch Ginrichtungen aller getroffen ſeien, um der Tuberkuloſe wirkſam entgegen zu treten. Graff⸗Heidelberg macht einige intereſſante Mitteilungen über den kürzlich in Paris ſtattgefundenen internationalen Tuberkuloſekongreß und Profeſſor Bonnwitz⸗Berlin verbreitet ſich über die internationalen Beſtrebungen auf dem Ge⸗ kiete der Tuberkuloſebekämpfung. Auf einer internationalen Kon⸗ feveng in Paris ſei das deutſche Preſtige auf dieſem Gebiete aner⸗ kannt worden. Der nächſte internationale Kongreß werde 1908 in Waſhington ſtattfinden— nirgend ſei man aber in der Vekämpfung kweiter vorgeſchritten, Großherzogin, das ſei auch in Paris fveudigſt anerkannt worden. Nach halb 5 Uhr ſchließt Geheimrat Dr. Battlehner unter den Dankesäußerungen an die Referenten und die Pforzheimer Stadtverwaltung die außerordentlich ſtark beſuchte Verſammlung. Aus Stadt und Land. Mannheim, 21. November. Die Dienſträume und der Dienſtbetrieb im hieſigen Poſterweiterungsban. 1 8 Wir brachten kürzlich die Mitteilung von der Beſichtigung des hieſigen Poſterweiterungsbaues durch die Handelskammer und den Stadtrat und behielten uns dabei vor, auf die äußerſt intereſſanten Details der Beſichtigung noch eingehend zurückzukommen. In nach⸗ ſtehendem beginnen wir nunmehr mit der Veröffentlichung der Ab⸗ handlung, die bei dem Intereſſe, das die Mannheimer Bürgerſchaft Poſtverhältniſſen zuwendet, allſeitige Beachtung finden dürfte. Die Dienſtränme des Telegraphenamtes nehmen das ganze dritte Geſchoß des Poſtgebäudes ein; außerdem jind dieſem Amte im Kellergeſchoß weite Räume zur Lagerung von Telegraphenbaumaterialien, zur Unterbringung der Batterien und Maſchinen für den Telegraphen⸗ und Fernſprechbetrieb ſowie für die Hausrohrpoſt, im 1. Geſchoß neben dem Haupteingang zur graßen Schalterhalle die nötigen Räume für die Telegrammannahme und öffentliche Fernſprechſtelle, und im 4. Geſchoß weitere große Mäume für Lehr⸗ und. Unterxichtsawecke, für die Laderuua der Wor⸗ wie in Baden unter der Leitung der Frau ratsapparate, für die Apparatwerkſtatt und für die Einführung der zahlreichen Leitungen der Stadt⸗Fernſprechanlage zugewieſen. Von der Haupttreppe im Mittelbau aus gelangt man im 8. Geſchoß direkt in den nach den Planken hin gelegenen, 340 am großen Apparatſal für den Telegraphenbetrieb. Hier ſind im öſtlichen Teil 12 ganz neue, mit den modernſten Ver⸗ beſſerungen ausgeſtattete und für elektriſchen Antrieb mittels 1/50pferdiger Motoren eingerichtete Hughes⸗Typendruck⸗ apparate, deren Leiſtungsfähigkeit auf ſtündlich 1200 Worte ſich beziffert, zum Betrieb der für den großen Verkehr mit Berlin, Köln, Hamburg, Frankfurt a.., Karlsruhe, Stuttgart, Frei⸗ burg i. Br., Düſſeldorf und zeitweiſe auch der mit Baſel, Mainz, Straßburg dienenden Leitungen aufgeſtellt. Der in ſeiner urſprünglichen Form vom Amerikaner David Eduard Hughes 1856 erfundene Hughesapparat gehört auch heute noch zu den leiſtungsfähigſten und meiſt verbreiteten Gat⸗ tungen von Telegraphenapparaten und hat im Laufe der Zeit nur in der Ausführung einzelner Teile des ſinnreichen Mechanismus einige zweckmäßige Verbeſſerungen und Vereinfachungen erfahren müſſen. Er gibt die Telegramme auf dem Papierſtreifen in ge⸗ wöhnlicher Druckſchrift wieder und wird ſowohl als Sender wie als Empfänger benutzt. An jedem der beiden durch eine Telegraphen⸗ leitung verbundenen Apparate wird ein Stahlrad— das Typen⸗ rad—, das an ſeinem äußeren Rande die erforderlichen Buchſtaben, Zahlen und Unterſcheidungszeichen trägt, durch ein mechaniſch oder bei neueren Apparaten, wie hier, elektriſch angetriebenes Räder⸗ werk derart in eine beſtändige und gleichförmige Drehung verſetzt, daß beide Typenräder in ihrem Umlaufe genau übereinſtimmen und von beiden jederzeit die gleiche Type ſich der unterhalb des Rades angebrachten Druckvorrichtung gegenüber befindet. Beim Tele⸗ graphieren wird durch die Einwirkung des elektriſchen Stromes auf das Elektromagnetſyſtem des Apparats, infolge mechaniſcher Ueber⸗ tragung der Bewegung des Ankerhebels, die Druckvorrichtung mit dem darüber liegenden Papierſtreifen in dem Augenblick gegen das Typenrad geſchnellt, in welchem die Type des telegraphierten Zeichens die Druckſtellung erreicht hat. Zur Entſendung der Tele⸗ graphierſtröme dient eine Buchſtabenklaviatur, deren Taſten mit ebenſovielen im Kreiſe unterhalb einer runden Scheibe angeordneten Kontaktſtiften mechaniſch dermaßen verbunden ſind, daß beim Niederdrücken der einzelnen Taſten der betreffende Kontaktſtift aus der Scheibe hervortritt und durch Aufwärtsdrücken des beweglichen Teils eines über der Scheibe rotierenden Schlittens den Kontakt zur Entſendung eines Telegraphierſtromes in dem Augenblick ſchließt, wo das zu telegraphierende Zeichen des Typenrads ſich auf beiden Aemtern in Druckſtellung befindet. Im mittleren Teil des Saales iſt der mit Unterſuchungs⸗ und Meßapparaten(Differential⸗Meßſyſtem und Univerſalgalvanometer zur Meſſung von Leitungs⸗ und Iſolationswiderſtänden) aus⸗ gerüſtete Arbeitsplatz des Ober⸗Aufſichtsbeamten auf erhöhtem Podium eingerichtet. Daſelbſt iſt auch in einem großen dreiteiligen Schrank der Klinkenumſchalter untergebracht, in dem die größtenteils unterirdiſch zum Telegraphenamt geführten Telegraphenleitungen mit ihren Schutzvorrichtungen gegen elektriſche Starkſtröme, die Batteriezuführungen für Spannungen von 10 bis 160 Volt nebſt den zugehörigen Zuſatzwiderſtänden und Kurzſchluß⸗ ſicherungen ſowie die Verbindungen zu den Apparatſyſtemen zu be⸗ quemer Schaltung leicht und überſichtlich gruppiert ſind. Von den zum Betrieb eingeführten 42 Telegraphenleitungen dienen 32 für den allgemeinen Telegrammverkehr und 10 für den privaten Nach⸗ richtenverkehr einzelner Firmen(Nebentelegraphenanlagen). Im weiteren befinden ſich daſelbſt eine Reihe von Vorrats⸗ Apparatſyſtemen, ferner eine Station der durch ihre außerordentlich leichte und einfache Art der Bedienung ausgezeichneten, zur Tele⸗ grammbeförderung zwiſchen Apparatſaal und Annahmeſchalter die⸗ nenden Hausrohrpo ſt, die mittels Druckluft aus einem elektriſch anzutreibenden Gebläſe nach beiden Richtungen betrieben wird, und endlich die Telegramm⸗Leit⸗ und Kontrollſtelle, bei der die angekommenen Telegramme bezüglich ihrer deutlichen und vollſtändigen Aufnahme durchgeſehen und je nach ihrer Be⸗ ſtimmung zum Beſtellgeſchäft überwieſen oder ebenſo wie die hier aufgegebenen Telegramme vor der Weiterbeförderung behus rich⸗ tiger Verteilung an die Apparate mit Leitvermerk verſehen und nach der Beförderung auch noch bezüglich der Vollſtändigkeit und Richtig⸗ keit der Beförderungsvermerke geprüft und für jeden Tag über⸗ ſichtlich geordnet werden. Im weſtlichen Teil des Saales befinden ſich für den Vetrieb der dem mittleren und kleinen Verkehr dienenden Telegraphen⸗ leitungen 16 Klopfer⸗ und 24 Morſeapparat⸗Syſteme aufgeſtellt. An den Klopferapparaten, die nur aus einem Elektromagnetſyſtem beſtehen und an ſich ſchon für lauten Ankeranſchlag konſtruiert, behufs Verſtärkung des Anſchlaglautes aber noch in je eine hölzerne Schallkammer eingebaut ſind, werden die Telegramme in Zeichen des Morſealphabets nur nach dem Gehör aufgenommen, wogegen an den Morſeapparaten die Aufnahme in bekannter Weiſe durch Ableſen der Morſezeichen vom Streifen erfolgt. Die Leiſtungs⸗ fähigkeit beziffert ſich für Klopferapparate auf 900 Wörter, für Morſeapparate auf 800 Wörter in der Stunde. Hinter dem Apparatſaal, nach dem Poſthofe zu gelegen, befin⸗ den ſich einerſeits die Telegramm⸗Rechnungsſtelle, woſelbſt die Telegramme hinſichtlich der richtigen Verrechnung der Gebühren, ſowie in Bezug auf die Abrechnung mit fremden Tele⸗ graphenverwaltungen, ſowie in ſtatiſtiſcher Hinſicht behandelt und aufbewahrt werden, und andererſeits das Telegrammbeſt el l⸗ geſchäft mit Abfertigungs⸗ und Botenzimmer, woſelbſt die an⸗ gelommenen Telegramme gebucht und die beſtellenden Boten ab⸗ gefertigt werden. An den Telegraphenbetriebsſaal gegen den Paradeßkatz zu ſtoßt unmittelbar die Telegramm⸗Aufnahmeſtelle, bei der mittels 2 Fernſprechapparaten und 6 Ferndruckerapparaten die von Teilnehmern an der Stadt⸗Fernſprecheinrichtung, bezw. an der Ferndruckereinrichtung zur telegraphiſchen Weiterbeförderung aufzuljefernden Telegramme aufgenommen und auf Antrag auch angekommene Telegramme an Teilnehmer direkt übermittelt werden. Der von der Firma Siemens u. Halske hergeſtellte Jerndruckerapparat gibt die Zeichen in Druckſchrift wieder. Er iſt ebenſo wie der Hughes⸗Apparat als Geber und als Empfänger benutzbar, hat aber in Empfangsſtellung vor jenem den Vorzug, zutelegraphierte Tele⸗ gramme aufzunehmen, ohne daß er erſt von einer ihn bedienenden Perſon in Gang geſetzt zu werden braucht, indem das Laufwerk beim Geber und beim Empfänger auf elektriſchem Wege zwangs⸗ läufig in Bewegung geſetzt wird. In ſeiner äußeren Form gleicht der Ferndrucker einer Schreibmaſchine. Er beſteht aus einem Taſtenwerk mit Buchſtaben, Zahlen und Interpunktionszeichen, dem Laufwerk mit dem Typenrad und der Druckvorrichtung. Das Lauf⸗ werk wird durch eine Uhrfeder in Bewegung geſetzt, welche durch einen kleinen Elektromotor automatiſch aufgezogen wird. Zum Geben von Zeichen wird das Laufwerk durch Niederdrücken der Anfangstaſte in Umdrehung geſetzt. Hierdurch werden in die Lei⸗ tung Wechſelſtröme entſandt, die die Typenräder beider Apparate gleichmäßig beeinfluſſen. Jeder Stromſtoß ſchiebt das Typenrad um eine Type weiter. Durch Drücken der Taſte des zu gebenden Zeickens wird das Kaufwerk feiner Vewegung gehemmt, und der hierdurch entſtehende Dauerſtrom bewirkt, daß die Druckvorrichtung mit dem darüber liegenden Papierſtreifen gegen das Typenrad ge⸗ ſchnellt und das dem Taſtenanſchlage entſprechende Zeichen zum Abdrucken gebracht wird. Beim Telegraphenamt werden gegenwärtig täglich rund 800 aufgegebene, 1100 ankommende und 2mal 1300 im Durchgang auf⸗ zunehmende und weiterzubefördernde, zuſammen alſo 4500 Tele⸗ gramme verarbeitet, wozu dem Amte 82 Beamte und 13 Unter⸗ 19 7 0 ſowie 26 jugendliche Telegrammbeſteller zur Verfügung ſtehen. Nach der Stephanienſtraße hin ſtoßen an den Telegraphen⸗ betriebsſaal das Amtszimmer des FTelegraphen⸗ direktors, zwei Kanzleizimmer mit der amtlichen Bücherei und Aktenregiſtratur, das Telegraphen⸗ und Fernſprechbaubureau, ſowie die Garderobe, Er⸗ friſchungs⸗ und Waſchräume des männlichen Perſonals des Telegraphenamts. Dieſe Räume ſind auch vom Treppenhaus an der Stephanienſtraße aus zugänglich. * Verliehen wurde dem Poſtaſſiſtenten Karl Schweinfurth in Mannheim der Titel Poſtſekretär. * Jüdiſcher Vortragsverband. Heute Dienstag abend wird Herr Rabbiner Dr. Ackermann aus Brandenburg über„Ur⸗ ſprung u. Originalität der Synagogen⸗Melodien“ ſprechen und Melo⸗ diebeiſpiele anfügen. Das Thema wird nicht nur die Mitglieder der verbündeten Vereine intereſſieren, ſondern auch ſolche, welche keinem angeſchloſſen iſt. Wir machen deshalb darauf aufmerkſam, daß auch Nichtmitglieder freien Zutritt haben. Der Vortrag beginnt um halb 9 Uhr im Saale der Loge, C 4, 12. * Zu den Opfern des Torpedobvotsunglücks gehört auch ein Schopfheimer. Vom Kaiſerl. Kriegsmarine⸗Amt in Kiel iſt am Samstag an die Familie des Schloſſermeiſters Kaiſer in Schopfheim die telegr. Nachricht eingetroffen, daß ihr Verwandter, der Tor⸗ pedobbot⸗Oberheizer Ernſt Thomann, zu den Vermißten des untergegangenen Torpedoboots S. 126 gehört. Der junge Mann hätte nur noch eine Dienſtzeit von wenigen Tagen gehabt. * Für die bevorſtehende Volkszählung ſind die umfangreichen Vorbereitungen in vollem Gang. Welche Mühe allein die richtige Verteilung der Zählformulare verurſacht, kann daraus entnommen werden, daß die geſamten Volkszählungsformulare der Stadt Mannheim ein Gewicht von über 1000 Kilogramm dar⸗ ſtellen. Und all dieſe Formulare wollen verteilt, ausgefüllt, wieder eingeſammelt, geprüft und— verarbeitet ſein. Wegen der kürzlichen nächtlichen Meſſerſtecherei bei U 4 er⸗ läßt jetzt der Gr. I. Staatsanwalt Herr Mühling folgende Fahndung: In der Nacht vom 18./14. November d. Is., gegen 1 Uhr wurde auf der Straße bei U 4 dahier der 28 Jahre alte Schloſſer Erwin Biſchoff bon einem unbekannten Manne durch einen Meſſerſtich in den Unterleib ſchwer verletzt. Der Täter er⸗ griff durch die Straße zwiſchen T 2 und 8 in der Richtung nach den Planken zu die Flucht und ſcheint dort in der Nähe zu wohnen. Beſchreibung des Täters: 38—40 Jahre,.58—.60 m groß, unterſetzt, breitſchulterig, hellblonde kurze Haare, rötliches volles Geſicht, kleiner blonder Schnurrbart. Kleidung: grau⸗ brauner etwas melierter Joppenanzug, wahrſcheinlich brauner, weicher, oben eingedrückter Filzhut. Ich erſuche um ſachdienliche Mitteilung an die Kriminalpolizei(Schloß) und ſichere demjenigen, der zur Ermittelung des Täters wirkſam beiträgt, eine angemeſſene Belohnung zu. Volizeibericht vom 21. November. Unfälle. Von einem hochbeladenen Laſtfuhrwerk fielen beim Anfahren bor dem Hauſe Schwetzingerſtraße 52 geſtern vormſttag 7 Kiſten, welche mit Glas gefüllt waren, und 10 Bündel leere Kübel auf den Gehweg herunter und trafen 3 gerade dort vorübergehende Knaben im Alter von 5 und 8 Jahren. Dieſelben wurden ſcchwer verletzt und mußten in das Allg. Krankenhaus ber⸗ bracht werden. 2 der Knaben erlitten Unterſchenkelbrüche, während der dritte einen Rippenbruch und mehrere Kopf⸗ und Armyerletze ungen davontrug. Die Kiſten und Kübel waren auf dem Wagen nicht feſtgebunden, es dürfte deshalb Fahrläſſigkeit vorliegen. (Schluß folgt.) Nus dem Grossherzogtum. J Heidelberg⸗Neuenheim, 20. Nov. Zu dem Un⸗ glücksfall an der Nebenbahn haben wir ergänzend nachzu⸗ tragen, daß der Verunglückte Otto Bart heißt, 29 Jahre alt, verhei⸗ ratet und Vaber von 2 Kindern iſt. Merkwürdiger Weiſe ſoll die Leiche auf der Unglücksſtätte von nachts 10 Uhr bis Sonntag mor⸗ gens 11 Uhr gelegen haben; wo hat's da gefehlt? Das Pferd iſt nicht getötet, wie wir irriger Weiſe berichteten. Unbegreiflich iſt, daß das Perſonal des Nebenbahnzuges die Hlferufe des Verunglück⸗ len und des Führers der elektr. Bahn, der das Unglück bemerkte, nicht gehört hat. 1 05 Theater, Kunſt und(iſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim⸗ Judith, des 28jährigen Hebbel Erſtlingswerk, zeigt, wie ſelten ein ſolches, ſchon in ausgeprägteſter Weiſe all die Vorzüge, aber auch all die Un⸗ zulänglichbeiten, die uns in des Dramatikers ſpäteren Werken ent⸗ gegentreten. Sind es der kühne Geiſtesflug, die Kraft der Phantaſie, ferner bie Kunſt der dramatiſchen Entwicklung und das Gefühl für Bühnenwirkſamkeit, die uns in„Judith“, wie mehr oder weniger in Hebbele ſämtlichen Dramen angenehm berühren, ſo tritt ande⸗ terſeits ſchon hier des Dichters Hang zum Kraſſen, Ungewöhnlichen zutage, der ihn über die Grenze des Harmoniſchen, Nichtabſtoßenden hinausgehen läßt. In ſeiner Begierde, merkwürdige Charaktere zu zeichnen, ſeltſame Konflikte der Seele zu löſen, findet er hier wise auch in ſpäteren Dramen die eigentliche Löſung des Problemes nicht, wobei er wie in ſeiner Charakteriſierung mitunter in Gefahr gerät, den kleinen Schritt vom Tragiſchen ins Komiſche zu tun. Iſt denn dieſer Holofernes wirklich die„ungeheuerliche Indibpidualität“ wie ſie dem Dichter vorſchwebte,„die, weil die Ziviliſation die Nabelſchnur, wodurch ſie mit der Natur zuſammenhing, noch nicht durchſchnitten hatte, ſich mit dem All faſt noch als eins fühlte, und, aus einem dumpfen Polytheismus in die frevelhafteſte Ausſchweif⸗ ung des Monotheismus ſtürzend, jeden ihrer Gedanken ihrem Selbſt als Zuwachs vindizierte und alles, was ſie ahnte, zu ſein glaubte.“ Oder aber iſt Holofernes im letzten Sinne dgch nur ein aufgeblaſe⸗ ner, dem Größenwahnſinn naher Wicht, der ſich ein paar Akte lang ſelbſt beräuchert, nur von ſich— mitunter ziemlich trivial— zu ſprechen weiß und zur unterhaltenden Abwechslung Menſchen köpft⸗ blendet u. ſ. w. Iſt der Konflikt in der Seele Judiths, Irob in (Kleiſt ähnlichen) Abenteuerlichkeit wirklich ſo intereſſant, daß er uns durch fünf Akte feſſeln könnte? Ja etwas anderes wäre es, wenn Hebbel das von ihm nur ſchüchtern und nebenſächlich behandelte Er⸗ wachen der Liebe in Judiths Herzen für Holofernes als Haupt⸗ moment behandelt hätte. So aber wie„Judith“ tatſächlich iſt, intereſſiert ſie zunächſt, läßt jedoch kalt, um zum Schluß im Zelt des Holofernes durch ihre langen Reden vor und nach dem Mord auch noch unſer Intereſſe einzubüßen. So brachte es die geſtrige Neueinſtudierung des Hebbelſchen Dramas auch nur zu einem für Mannheimer Verhältniſſe recht mäßigen Erfolg, trotzdem ſeiters vaſeres Enſembles viel biel Ar⸗ Geueral⸗Auzeiger: Mraunheim, 21. Novemder⸗ terer aller r, ein korinthiſches Kapitäl, rom r ein höchſt miitelalterliches Stadttor. Herrn Ludwigs Holofernes war in der Talmimajßeſtät dieſes Feldherrn von Nebukadnezars Gnaden gut getroffen. Der Nünſtler befleißigte ſich außerdem im Spiel und in der Sprache einer gewiſſen Zurückhaltung, die ihm nur zum Vorteil geveichbe; beun Empfang der Geſandten allerdings hätte er vielleicht etwas mehr Kraft in ſeine Worte legen dürfen; auf jeden Fall war der geſtrige Holofernes intereſſanter als er es aus dem Hebtelſchen Text heraus ſein mußte. Frl. Bajor ſtattete ihre Judith mit ſchönen Mitteln aus, wobei ihr ihre perſönliche Erſcheinung ſehr zu ſtatten fam. Eine Steigerung der ſeeliſchen Anſpannung, ein kleines Plus von Vertiefug wäre jedoch Fräulein Bajor wahrſcheinlich noch von Vorteil geweſen; auch hätte in einer Reihe von Augenblicken lang⸗ 3 Sprechen die Verſtändlichkeit gefördert und den Klang des Organes gehoben. Von den üb rigen Beteiligten, unter denen recht charakteriſtiſche Typen zu bemerken waren, zeichnete ſich Herr Gckelmann aus, der in der kleinen Rolle des ſtummen Daniel eine Kunſtleiſtung erſten Ranges bot; hervorragend war ferner, auch in der Maske, der Samaja des Herrn Godeck. Herr Köhler, der, trotz anſcheinender leichter Indispoſition, ſeinen Ephraim mit ſchönem Gelingen ſpielte, ſowie die Herren Neu⸗ mann⸗Hoditz(Achior), Röbbeling, Tietſch und Möller fügten ſich beſtens in das Enſemble ein und verdienen beſonderer Erwähnung. Fräulein Wittels fand für die Gefühle der von der Not zum Aeußerſten getriebenen Mutter, ſo hin⸗ wreißenden Ausdruck, daß man den geringen Umfang der Rolle be⸗ dauern mochte; gegen die Damen De Lank und von Rothen⸗ berg endlich war nichts einzuwenden. K. Das königliche Opernhaus in Berlin feierte geſtern das Fidelto⸗ Jubiläum, wie uns ein Privattelegramm unſeres Berliner Bureaus meldet, durch eine Aufführung der Oper in ihrer urſprünglichen Form, als Leonore in drei Akten. Die Aufführung unter Richard Strauß war ein intereſſantes Experiment. Doch wird man in abſehbarer Zeit jedenfalls wieder auf die Faſſung letzter Hand zurückgreifen. Eruſt Kraus war kein lyriſcher, ſondern ein hoch⸗ bramatiſcher Floreſſen, führte dieſe Auffaſſung aber mit hin⸗ reichendem Schwunge durch. Heinz Tovotes„Ich laſſe dich nicht“, drei Phaſen aus einem Junggeſellenleben, fanden im Intimen Theater zu Nürnberg eine borzügliche Aufführung. Es war bis jetzt der ſtärkſte Erfolg der laufenden Spielzeit. Der anweſende Verfaſſer wurde zehnmal ge⸗ rufen. Wie Brahms über die Ehe dachte. In den letzten Tagen iſt ein Buch von Guſtav Jenner erſchienen, das Johannes Brahms, dem Menſchen, Lehrer und Künſtler, gewidmet iſt. Hübſch iſt, was Jenner betreffs der Anſichten Brahms über die Ehe mitzuteilen weiß. „Der Menſch iſt nur ein halber,“ ſagt er einmal,„der nicht auf der Grunblage einer ſoliden Exiſtenz als Bürger im Staate feſtſteht und ſeinen Verpflichtungen nachkommt. Sie wollen doch heiraten?“ Ich antwortete, das ſei meine Abſicht.„Nun ja,“ fuhr er fort,„alſo bilden Sie ſich nur ja keine Liederlichkeiten ein! Wenn ich bedenke, wie ich die Leute haſſe, die mich ums Heiraten gebracht haben.“ Der Ausdruck fügt Jenner bei, mit dem er dieſes in äußerſter Ervegung hervorſtieß, hatte etwas Erſchütterndes. Ich fühlte, er rührte an einen Schunerz ſeines Lebens Ein neuer Komet. Am 17. November abends 7 Uhr wurde auf der Genfer Sternwarte ein neuer Komet von Schaer entdeckt. Er iſt bis jetzt 7. Größenklaſſe an Helligkeit, alſo mit bloßem Auge noch nicht zu ſehen. Der Komet ſteht im Sternbilde des Cepheus, nur wenige Grade vom nördlichen Polarſtern und Urſae minoris entfernt und bewegt ſich in Deklination nach Süden. Erſt weitere Beobachtungen können darüber Aufſchluß geben, ob der Komet an Helligkeit zunehmen wird. Die zweite Ehe Helene Odilons iſt vom Zibillandesgericht in Wien für nichtig und ungiltig erklärt worden. Es handelte ſich um die Ehe, die Frau Odilon am 25. Auguſt 1900 in Peſt mit dem Edelmamm Frauz v. Rakowsky de Nagh⸗Rako et Nagh⸗Salmet ge⸗ ſchloſſen hat. Die vom Gericht ausgeſprochene Ungiltigkeit bezieht ſich auf den Bereich der im öſterreſchiſchen Reichsrate vertrebenen Königreiche und Länder. Die Ehe wurde für nichtig erklärt, weil ſrau Odilon zur Zeit der Trennung ihrer erſten Ehe mit Alexander vardi im Jahre 1898 öſterreichiſche Staatsangehörige war und das Urteil des ungariſchen Gerichts, das die Trennung dieſer Ehe ausſpricht. Frau Odilon gegenüber nicht wirkſam ſei; die erſte Ehe beſteht bemnach für die Gattin noch zu Recht. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Heppenheim, 18. Nov. Anſchließend an die Mitteilung Über den ſchweren Unglücksfall in dem Steinbruche der Gebr. Becht und Glietenberg teilt das„Drſt. Tgbl.“ ergänzend mit, daß die Körperteile des in Stücke zeriſſenen Geſchäfts⸗ Inhabers, bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt, in einem Um⸗ kveiſe von ca. 100 Metern umherflogen. Die Exploſion war derart, daß ein Granitblock von mehreren hundert Zentnern Gewicht etwa 80 Meter weggeſchleudert wurde. Dem in das Heppenheimer Kreis⸗ krankenhaus gebrachten Johann Becht, der in hoffnungsloſem Zu⸗ ſtande darniederliegt, ſind beide Augen ausgeriſſen. Gerichtszeitung. * Leipzig, 18. Nov. Heute fand vor dem Reichsgericht der Spionageprozeß Pawlowski ſtatt. Der Angellagte, 20 Fahre alt, ſteht ſehr intelligent aus. Er gibt zu, als Ruſſe für ſeine Regierung Spionage getrieben zu haben, Er war am 20. Mai bei Fort Walderſee in Poſen verhaftet worden, wo er Skizgen von dem Fort gemacht hatte, die er nach ſeiner Verhaftung in einem unbewachten Augenblick verſchluckt haben will. Auf die Bewelsauf⸗ nahme wwird teilweiſe verzichtet. Der Angeklagte ſcheint nicht das zu ſein wofür er ſich ausgibt. Er brüſtet ſich mit ſeiner Spionage für ſein Vaterland Rußland und hat angeblich 50 Rubel zur Reiſe nach Poſen erhalten. Bei der Vernehmung der militäriſchen Each⸗ wurde die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Das Urteil auf drei Jahre Zuchthaus, rverluſt und Polizeiaufſicht. Ppoſen, 18. Nob. In der Kwilecka⸗ Sache ſand am Freitag hier eine Verhandlung ſtatt. Die Bahnwärterfrau Mayer klagt gegen die Gräfin auf Herausgche des Kindes. Die Angelegen⸗ heit wurde wiederum bertagt. Es ſoll die Schägerin der Gräfim die bei der Geburt zugegen war, geladen werden, um die Geburk eiblich zu bezeugen. Leizte Nachrichten und Telegramme. Der„Vorwärts“ und die norwegiſchen Sozialdemokraten. (Irdattelegramm unſeres Berliner Bureaus.) Hs. Berlin, 21. Nov. Der„Vorwärts“ iſt ſehr erbittert darüber, daß die norwegiſchen Sozialdemokraten ſich der Mehrheit des Volkes gebeugt und für die Wahl Haakons geſtimmt haben. Er belehrt die norwegiſchen Genoſſen darüber, daß das Mehrbeits⸗ prinatv nur dann anzuerkennen ſei, wenn die Mehrzett ſogtaldemo⸗ gegen ſeine Ueberzeugung zu ſchmeicheln, ſei nicht Demokratie, ſon⸗ dern Demagogik.— Spottet ihrer ſelbſt und weiß nicht wie. Die Mandatsniederlegung Schippels. (Pribattelegramm unſeres Berliner Bureaus.) Hs. Berlin, 21. Nov. Max Schippel ſtellt in ſeinem Briefe, worin er ſein Mandat niederlegt, ausbrücklich feſt, daß ſeine Zugehörigkeit zur Partei daron nicht berührt werde. Die Unruhen in Rußland. Die Semſtwos in Moskau. * Moskau, 20. Nov. Der Semſtwo⸗Kongreß ſetzte die Beratungen Über die Beziehung zu der Regierung und zum Grafen Witte fort. Die Vertreter von Tſcherfigsw und Saratow beantragten der Regierung ein Vertrau⸗ enzbotum zu erteilen unter der Bedingung, daß ſie eine konſtituierende Verſammlung einberufe. Der Vertreter von Orel erklärte, er werde der Regierung ein Ver⸗ trauensvotum erteilen, wenn die Ausnahmegeſetze ab⸗ gefſchafft werden. Der Vertreter von Stawropol wies auf die Gefahren hin die aus der agrariſchen Bewegung drohen und führte aus, die Bewegung würde die Zvilifation Rußlands vernichten. Demgegenüber erklärte der Vertreter von Sara⸗ to w, die agrariſche Bewegung biete keinen Grund zu Beſorg⸗ niſſen. Die Bauern würden von Agitatoren geleitet. Den Urhebern der Ruheſtörungen müſſe man mit Verachtung be⸗ gegnen und gegen den Ausſtand müſſe Einſpruch erhoben wer⸗ den. Fürſt Trubetzkoi führte aus, wenn der Kongreß nicht die Regierung unterſtütze, werde er den Eindruck hervor⸗ rufen, daß alle mit dem Manifeſt vom 80. Oktober un⸗ ufrieden ſeien. Alle müßten ſich um dieſes Manifeſt ſcharen, onſt würde es zu einer Schreckensherrſchaft kommen. Redner chlug vor die Regierung zu bitten, eine Kommiſſion der Semſtwos, der Städte und der höheren Schu⸗ len einzuſetzen, die ein Wahlgeſetz für die Reichsduma aus⸗ arbeiten ſoll. Der Vertreter von Kaſan führte aus: Die Be⸗ völkerung ſei gegen eine konſtituierende Verſammlung. Der Ver⸗ treter von Petersburg beantragte, die Regierung zu unterſtützen und den Zuſammentritt der Duma abzuwarten, die allein ge⸗ eignet ſei, Geſetze zum Schutze der Freiheit zu erlaſſen. Der Vertreter von Nowzond beantragte, die Grundſätze des Mani⸗ feſtes vom 30. Oktober anzunehmen und ſich der Regierung anzuſchließen. Der Vertreter von Saratow ſchloß ſich dieſem Antrage an. Der Verkreter von Twer wollte der Regierung nur unter gewiſſen Bedingungen ein Vertrauensvotum erteilen. Die Sitzung wurde darauf auf Morgen vertagt.— Der Bauernkongreß beſteht zum größten Teil aus Skadt⸗ bewohnern, kleinen Angeſtellten, Journaliſten und nur zum kleinſten Teil aus Bauern. Den Vorſitz in dieſem Kongreß führt der Geſchäftsführer einer Petroleumfirma. * Petersburg, 20. Nov. Die durch Ukas vom 2. No⸗ vember in Anbetracht der Unterbrechung des Eiſenbahndienſtes angeordnete Verlängerung der Friſt für Wechſel⸗ proteſte wird in dieſen Tagen auch auf Polen ausgedehnt werden, wo beſondere Wechſelbeſtimmungen gültig ſind. * Petersburg, 20. Nov. Der Gehilfe des Finanz⸗ miniſters Dmitrjew iſt unter Belaſſung in ſeiner bisherigen Stellung zum Mitgliede des Reichsrates ernannt worden. * Lod z, 21. Nov. Faſt ſämtliche Fabriken ſind im Be⸗ triebe. Die Straßenbahnen verkehren regelmäßig. Die Bank⸗ geſchäfte, Läden und Bureaus ſind geöffnet. Die Lehranſtalten ſind in Tätigkeit. Die Stadt hat ihr gewöhnliches Ausſehen. Geſtern Abend wurde eine Anzahl Konditoreien von Militär durchſucht. Alle Gäſte wurden unterſucht. Viele wurden ver⸗ haftet. Die Gärung unter den ruſſiſchen Gefangenen. * London, 21. Nov.„Daily Telegraph“ meldet aus Tokio vom 20.: Die Unruhen auf den ruſſiſchen Trans⸗ portſchiffen ſind beendet. Die Polizei iſt an Land zurück⸗ gekehrt. Die ruſſiſchen Gefangenen in Kokura, Eukuoka, Krume, Kumanota zeigen ſich unzufrieden. Die Behörden befürchten Ruheſtörungen, wenn dieſelben Japan verlaſſen. Hs. Berlin, 21. Nov.(Privattelegr. unſeres Berl. Bureaus.) Der„Vorwärts“ polemiſiert gegen einen Artikel des Genoſſen Ehrhart⸗Ludwigshafen in der„Pfälz. Poſt“ und ſchreibt zum Schluß: Die Parteifkandale würden zweifellos zur Geſundung der Partei beitragen. Ehrhart habe allerdings in faſt allen Partei⸗ ſkandalen der letzten 15 Jahren eine leidende Rolle geſpielt und meiſt auf der Seite der Geprügelten geſtanden. Sollte er dies ſo raſch vergeſſen haben? *Liſſabon, 21. Nov. Der König iſt in Begleitung des Miniſters des Aeußern geſtern abend nach Paris ab⸗ gereiſt. Vermiſchtes. — Vom Simplontunnel. Wie der„Bund“ erfährt, wurden geſtern die Verträge zwiſchen den Bundesbahnen und der Firma Brown, Boveri u. Cie. in Baden(Schweiz) betr. den ele k⸗ triſchen Bahnbetrieb im Simplontunnel unterzeichnet. — Schiffsunfälle. Die Rettungsſtation Langecoog der Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphiert: Am 19. Nobember find von dem hier geſtrandeten deutſchen Fiſchdampfer „Rüſtringen“, Kapitän Toenjes, aus Lee nach Geeſtemünde beſtimmt. 10 Perſonen durch das Rettungsboot„Reichs poſt“ der Weſtſtation gerettet. — Unglücksfälle und Verbrechen. Beim Auflegen eines neuen Förderſeiles im Schacht 1 der Zeche Kaiſerſtuhl ſtürgter zwei Bergleute in den Schacht; beide waren ſofort tot. eſchäftliches Wohltätigleitsfeſt zu Gunſten der dentſchen Krieger in Südweſtafrika. Die Direktion des Etabliſſe⸗ ments„Apollo“ bittet, Beſtellungen auf Soupers bis Donnerstag mittag im Bureau des Apollo anzumelden.(Siehe Inſerat.) Volkswirtſchaft. Viehmarkt in Mannheim vom 20. November. Amtlicher Be⸗ cicht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 ko Schlachgewicht⸗ 38 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 8— 0., b) junge ſleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 80—00., c) mäßig genährte junge, aut genährle ältere 76—00., d) gering genährte ſeden Alters 75—10 M. 31 Bullen a) vollſteiſchige höchſten Schlachtwarfhaß 68.7 N.)mäß ig genährte jüngere u. gut genährte ältere 68—00., o) gering genährte 64—00 M. 774 Färſe n: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 75—80., b) voll hige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 66—70., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 64—74., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 60—64., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 56—58 M. 158 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moft) und beſte Saugkälber 85-00., b) mittlere Maft⸗ und gute Saugkälber 80—00., e) ge⸗ einge Saugkälber 75—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 77 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00.,) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 68—00 M. 772 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½ Jahren 79—00., b) fleiſchige 77—00.,) gering entwickelte 76—00 Wt., d) Sauen und Gber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Zuxpuspferde: 000—0000., 90 Arbeitspferde: 250.—900., 98 Pferde zum Schlach⸗ ten: 40—12., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 M 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mt.,(0 Milchkühe: 000000 N 000 Ferkel: 00.00—00.00., 9 Ziegen: 12—20 Mk. 0 Zick⸗ lein:—0 M. o Lgämmer:—0 M. Zuſammen 2047 Stück, Handel im allgemeinen mittelmäßig. Tandes⸗Pradukten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 20. Nov. 905, mitseteilt von dem Porftzenden Fritz Krealinger. Während der abgelaufenen Woche war der Verkehr im Getreide⸗ geſchäſt äußerſt beſchränkt. Der Streik in Rotterdam verhinderte jedes Unternehmen, ſo daß auch die wenigen Offerten von den Exportländern unberückſichtigt blieben. Preiſe unveränderk. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, ſe nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 18.78—19.00, fränkiſcher 00,00—00 60, niederbayer Ia M. 00.—00, Rumänier, neu M 20.00 bis 20.75, Ulka M. 19.7520.50, Saxonska M. 20.00—20.50 Roſtoff Azima M. 20.50—20.75, Walla⸗Walla M. 00.00—00.00, La Plata M. 20.00—20.50, Amerikaner M. 19.75—.50, Kalifornier M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 19.00—19 25, Unterländer M. 19.00 /0.00. Dinkel 12.50—00.00. Roggen: württembergtſcher M. 16.50—17.00, nordd. M. 00.00 00.00, ruſſiſcher M. 18 25—18 50. Gerſte: württemb. M. 17.00—18.50, Pfälzer(nominell) N. 19.00 bis 19.50, bayeriſche M. 19.00—19.50, Tauber M. 18.75—19.50, ungariſche M. 19.25.—20.50, kaliforn. prima M. 00.00—00,00. Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00, württembg. M. 15.00—16.50, xuſſiſcher M. 16 50—17.00. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata gefund 15.00—15.25, Pellow M. 00—00 00, Donau.00—00,00. Kohlreps 00.0000 00. Mehl⸗ preiſe pro 100 keg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 30.00—81.00, Nr. 1 M. 28.00—29.00, Nr. 2 M. 26.50—27.50, Nr. 3 M. 25.00—26.00, Nr. 4 M. 22.00—23.00, Suppengries M. 30,00—31.00, Sack Kleie Mk..75. Pfälziſche Nähmaſchinenfabrik in Kaiſerslautern. Da das Etabliſſement in dem am 30. September abgelaufenen Geſchäftsjahr einen erheblich größeren Umſatz und einen entſprechend höheren Reingewinn erzielt hat, nimmt man in Aktionärkreiſen an, daß die zur Verteilung kommende Dividende, die im Vorjahr 6 pCt. betrug, eine dem Ergebnis entſprechende Erhöhung erfahren wird, auch Stärkung als bisher üblich er⸗ wenn die Reſerven eine veichlichere S halten ſollten. Die Fabrik iſt mit beträchtlich höheren Aufträgen als im Vorjahr in das neue Geſchäftsjahr eingetreten und an⸗ dauernd ſehr gut beſchäftigt. Baumwolle. (Vochenbericht von Hornby, Hemelryt c Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 58 040 Ballen. Amerikaniſche Sorten waren gut gefragt und ſind im Ein⸗ klange mit Terminen 23 Punkte billiger. Braſilianiſche rieſig ge⸗ fragt und 23 Punkte billiger. Peruvianiſche waren für„Fough“⸗ Sortem ſchwach gefragt zu unveränderten Preiſen. Für„Smooth“ hingegen bei beſſerer Nachfrage 28 Punkte billiger. In Aegypki⸗ ſcher waren die ransaktionen klein,„Brown“ 1 Sechzehntel bis Oſtindiſche ½ d billiger. 8 Sechzehntel d billiger. Waſſerſtandsnachrichten im Monat November. f Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 16. 17. 13. 19. 20. 21.emerkungen onſlan?: ß 35 915 Wlldahnt 2,65 2,58 Hüningen. J2,49 2,39 2,30 2,22 2,19 8,36 Abds. 6 Uhr Kehl!l! 284 2,72.60.51 8,45 2,7 N. 6 Uhr Lanterbnegg J4,61 4,46 4,17 4,20 Abds. 6 Uhr Maxan 44.72.54.40 4,2 4,24 4,2 2 Uhr Germersheim..6.48.06.00.—P. 19 Uhr Manuheim 44.66 4,89 4,16 3,98 3,86 8,86 Morg, 7 Uhr Mainz.45 1,86 1,69 1,% 1,45 6,F. 12 Uhr Bingen J2½0 2,09.19 10 Uhr Kanb d J7 8,00 2,88 2,62 8,51 2 Uhr Koblen:::.81 8,69 2,90 10 Uhr Kölnn t ,10 4,0 8,82 8,47 8,28 2 Uhr Nuhrort! 3,16 3,63 2,75 6 Uhr vom Neckar Nannheim 4468 4,41 4,19.99 8,86 8,86 W. 7 Uhr Heilbronnnn 128.15.02 0,95.02.90] B 7 UHor Verantwortlich für Poliik: ichars Creupuer für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfolder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frans Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Eraſt Müber. Mr Mütter e daut uemſtens empfozlene Myrrholinseife. zor rasehen Hersfeffungs. Vvon Gerstenschleim för E 59829(1) Faradeplat F. Göhring Taradenlatz Juwelen, Gold- und Silberwaren. Silberne Tafelgeräte u. Bestecke Goldene Herren- und Damen-Ubren, Ketten. Schwer versilberts Haushaltungsbestecke ete. Sehr billige Preise. 59602 Gerründet 1822 Ffäuleln Schulze, Sie verkreiben mir die Kundschaft mit dem bellenden Huſten und Sie ſtecken mir das andere Perſonal an.— Aber ich kann doch nichtos dafür wenn ich erkältet bin. Was ſoll ich denn machen?— Was ſollen Sie machen?— Fay's ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen ſollen Sie kaufen! Sie wiſſen doch, daß die in ein paar Stunden ſchon lindern und auch den hartnäckigſten Huſten beſertigen. 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