— — gelegenheit zu Anfang im Vorjahr. Wenn z. B. in der Spielwareninduſtrie oder ausgeführt wurden. Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Wienuntg monuatlich. Bringeriobn 20 67g monatlich, durch die Boch dez mel Poſt⸗ M.4 bre Quartal. zel⸗Mummer 9 Pfg. 858 E 6. 2. JIn ſevate: Die Coionel⸗Zeile 20 Pfg⸗ Auswartige Inſerate 28 Die Reklame⸗Zeile„ 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöͤchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Berliner Nedaltions-ZBuregau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 18. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Jburnal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktlon 37⁷ Expedition E 6, 2. Nr. 343. Diae heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ˙¹wAAůůͤ—— Weihnachtsſaiſon und Arbeitsmarkt. Aus dem einfachen, beſcheidenen Weihnachtsfeſte früherer Zeit iſt unter der Einwirkung der modernen wirtſchaftlichen Entwicklung eine für viele Erwerbszweige ausſchlaggebende Ge⸗ ſchäftszeit geworden. Von den Umſätzen während der Weih⸗ nachtszeit hängt oft nicht nur das geſchäftliche Reſultat des ganzen Jahres ab, ſondern auch der Umfang der Beſchäftigungs⸗ des neuen Jahres. Schon Monate vor Weihnachten werden die Vorbereitungen getroffen, die Beſtellun⸗ gen erteilt. Dann beginnt in mancher Branche die Hauptſaiſon des Jahres, die dann bis kurz vor Dezember anhält. Man ſchätzte die Ausſichten der diesjährigen Weihnachtsſaiſon zu der Zeit, als man die Aufträge erteilte, noch ſehr günſtig ein, und auch jetzt noch hofft man während der Feſtzeit auf größere Um⸗ ſätze als ſelbſt 1904. Es fehlt freilich auch nicht an Schwarz⸗ ſehern, die im Hinblick auf die hohen Lebensmittelpreiſe eine Verringerung der Kaufkraft für wahrſcheinlich halten. Wo gerade im Monat Dezember Teuerungszulagen an Ar⸗ beiter oder Beamte ausgezahlt werden, da dürften dieſe der Verringerung der Kaufkraft gerade zu Weihnachten entgegen⸗ wirken. Mögen aber die Ausſichten mehr oder weniger günſtig beurteilt werden, jedenfalls ſind die Vorbereitungen für den Weihnachtsverkehr auf noch größere Umſätze zugeſchnitten als die Aufträge ſo reichlich waren, daß die Saiſon beſſer abſchließen kann als im Vorjahr, ſo iſt das in erſter Linie der größeren Nachfrage im Inland zu danken. Zwar hat auch der Export recht kräftig zugenommen, doch nicht ſo ſtark wie 1904. Ziem⸗ lich frühzeitig macht ſich auch in der Zigarreninduſtrie der Einfluß der Weihnachtsſaiſon geltend. Schon ſeit Wochen hat ſich der Beſchäftigungsgrad gehoben; die Weihnachts⸗ beſtellungen nahmen die Tätigkeit teilweiſe ſo in Anſpruch, daß andere Aufträge vor Weihnachten gar nicht mehr angenommen Die Plätze mit Weihnachts⸗ kuchenbäckerei, wie Thorn, Braunſchweig, Nürnberg uſw. haben ſchon lange vor Weihnachten mit dem Verſand ihrer Ware zu tun, während ſonſt die eigentliche Saiſon in der Bäckerei und Konditorei erſt kurz vor den Tagen des Feſtes beginnt. Bei der heutigen Ausbreitung der Sitte, ſich gegen⸗ ſeitig zu Weihnachten zu beſchenken, ſind es eigentlich nur wenige Gewerbe, deren Arbeitsgelegenheit durch Weihnachten nicht beeinflußt wird. Die Edelmetall⸗ und Schmuck⸗ wareninduſtrie ſowie faſt alle Zweige des Kunſt⸗ gewerbes, die Möbeltiſchlerei und Konfektion, ſie alle er⸗ halten für die Weihnachtsſaiſon größere Aufträge von Waren⸗ häuſern, Spezialgeſchäften und Privaten, die in verhältnis⸗ mäßig kurzer Zeit ausgeführt werden müſſen und daher den Geſchäffsgang vorübergehend überaus lebhaft geſtalten. Während für die eigentliche Fabrikation die Weihnachts⸗ ſaiſon ſich ſchon Monate oder doch Wochen vor dem eigentlichen Soldatenliebe. Roman von Arthur Zapp. (Nachbruck verboten.) 49)(Nortſetzung.) Dem Füſilier ſchoß unwillkürlich das Blut ins Geſicht beim Anblick des Offigiers, mit dem ſich ſeine Gedanken noch ſoeben in ſo leidenſchaftlicher Weiſe beſchäftigt hatten. Aber er gab mechaniſch die vorgeſchriebene Antwort. Der Leutnant ſtellte noch ein paar Fragen, die der Füſilier prompt beantwortete. Dann muſterte er die beiden Soldaten vom Kopf bis zu den Füßen. Da blitzte es blötzlich in ſeinen Augen. Er bückte ſich und zog dem anderen füſilier— Flink war es— der mit Lenz die Patrouille beildete, eine lange, dickbauchige Weinflaſche aus der Taſche. „Was iſt denn das hier— he?“ Das Geſicht des Offiziers nahm eine ſtrenge Miene an.„Wollt wohl im Wirtshaus batroullieren und Schnaps requieren, was?“ Er ſchleuderte die Flaſche in weitem Bogen zur Erde und kehrte ſich gegen den Wachthabenden, der in ſtrammer Haltung vor ihm ſtand.„Sergeant Schwalbe, wiſſen Sie nicht, daß kein Schnaps nuf der Wache gettunken werden darf?“ „Zu Befehl, Herr Leutnant.“ 5 „Na alſo! In einer Stunde kommt der Herr Hauptmann, daß m alles in Ordnung iſt, verſtanden? Und— ich begegnete da borhin einer Ordonnanz. Der Kerl ſchleppte einen ganzen Haufen leerer Biergläſer nach dem Wirtshaus. Das iſt nun das letzte Glas, Sergeant. Dann Schluß mit der Sauferei! Verſtanden?“ „Zu Befehl, Herr Leutnant.“ Leutnant von Freyhold drehte ſich wieder zu der Patrouille um und drohte dem Ertappten mit dem Finger. „Jungecken!“ Dann winkte er. eſte abſpielt und nur Nachbeſtellungen bis oft kurz vor den Marſch!“ Mittwoch, 22. November 1905. Feiertagen zu tun geben, beginnt die S aiſon im Handel und Verkehr erſt Ende November und erreicht ihren Höhe⸗ punkt in den allerletzten Tagen vor Weihnachten. Die Vor⸗ bereitungen der Ladengeſchäfte, vor allem der Waren häuſer in den Großſtädkten, die zur Bewältigung des außer⸗ gewöhnlichen Verkehrs getroffen werden müſſen, vollziehen ſich Ende Nobember und in den erſten Tagen des Dezember. Am Arbeitsmarkt ſteigt dann die Nachfrage na ch Ver käu⸗ fern und Verkäuferinnen, Transportarbeitern uſw. ſo ſtark wie ſonſt nie im Jahre. Es kommt nicht ſelten vor, daß in den Betrieben eine Verdoppelung des Per⸗ ſonals kaum zur Bedienung des kaufenden Publikums aus⸗ reicht. Ganz zuletzt hat die Poſtverwaktu ng ihre Weih⸗ nachtsſaiſon. Lawinenartig wächſt in den letzten Tagen vor dem Feſte der Verkehr in Weihnachtspaketen. Auch hier müſſen außergewöhnliche Einrichtungen getroffen werden, um die Sen⸗ dungen rechtzeitig an ihre Adreſſaten gelangen zu laſſen: Hälfsmannſchaften, vor allem Soldaten, beteiligen ſich in den Großſtädten am Austragen der Pakete. Bei ſolchen Vorbereitungen auf einen Maſſenumſatz, wie ihn Weihnachten bringt, ſpielt natürlich die Spekulation eine große Rolle. Wird das Publikum mehr oder weniger kaufen als im Vorjahre Von der Veantwortung dieſer Frage hängt ſchließlich das Maß der Aufträge ab, die den beteiligten Induſtriezweigen zugehen. Für die kommende Saiſon wird das Beſte gehofft, die Vor⸗ bereitungen übertreffen die des Vorjahrs; in der Fabrikation gab es vollauf zu tun. Nunmehr hat das Publikum das Wort. Wird es bei den hohen Lebensmittelpreiſen noch genug erübrigt haben, Weihnachtseinkäufe in größerem Maße zu machen als im Vorjahre? So wichtig auch die Einkäufe des begüterten Teiles des Publikums für die Weihnachtsſaiſos ſind, die kleinen Einkäufe der Maſſee ſind am letzten Ende für den Geſamtausfall des„Geſchäftes“ ausſchlaggebend. Das Truckverbot in Baden.) II. Die badeſche Fabrikinſpektion hat ſeit ihrem Be⸗ ſtehen bei jeder nur irgend ſich bietenden Gelegenheit dem Truckver⸗ bot Geltung zu verſchaffen geſucht, wie der folgende rurze Rück⸗ lick zeigt: Die in der Gewerbeordnung von 1869 enthaltene Verbote gegen das Kreditieren von Waren bezogen ſich lediglich auf Fabriken. Durch die Nevelle von 1878 wurden ſie auf alle Gewerbetreibenden ausgedehnt Das neue Geſetz fand namentlich in der Uhreninduſtrie und in der Strohflechterei des Schwarzwaldes ein zur Uebung ge⸗ wordenes Truckſyſtem vor. Der Fabrikinſpektor wurde vom Han⸗ delsminiſterium mit Erhebungen beauftragt, und es fanden mehrere Verſammlungen ſtatt, in welchen die Fabrikanten und hausindu⸗ ſtriellen Handeltreibenden die nötigen Belehrungen empfingen. Der Erfolg war, daß das Warenkreditieren faſt gänzlich aufhörte. Doch erhrelt hierdurch der hausinduſtrielle Arbeiter nicht die volle Frei⸗ heit, ſeine Bedürfniſſe dort zu entnehmen, wo er am geeignetſten für ſich einkaufen konnte, er war vielmehr immer noch an ſeinen Arbeitgeber gebunden, welcher meiſtens nur wegen des ihm in ſeinen *) Vel. Nr. 537, Mittagsblatt vom Samstag. (1. Mittaablatt.) Arbeitern geſicherten Kundenkreiſes zugleich ein Ladengeſchäft be⸗ lrieb, weil eben nach der auf dem Schwarzwald herrſchenden Uebung die Entnahme von Waren die ſtillſchweigende Vovausſetzung des ganzen Arbeitsverhältniſſes war. Durch den Uebergang zum Fabrik⸗ belrieb verlor ſpäterhin dieſe Erſcheinung mehr und mehr an Be⸗ deutung. Auch ließen ſich die Arbeiter dieſe Bevormundung nicht mehr gefallen. Sie weigerten ſich, wie 1887 feſtgeſtellt wurde, ande⸗ res als Geld zu nehmen. Im Jahresbericht für 1890 wurden folgende Fragen des Reichsamts des Innern beantwortet:„Welche Einrichtungen ſind von den Arbeitgebern oder unter ihrer Mitwirkung zur Beſchaffung billiger Lebensmittel an die Arbeiter getroffen worden? Sind in denjenigen Fällen, in welchen derartige Einrichtungen nicht in Form ſelbſtändiger Konſumbereine getroffen worden ſind, aus der Beſtim⸗ mung bes Paragr. 115 Abſatz 2 der Gewerbeordnung, wonäch die Kreditierung von Lebensmitteln nur mit der Maßgabe geſtattet iſt, daß die Verabfolgung der Lebensmittel zu einem die Anſchaffungs⸗ koſten nickt überſteigenden Preiſe erfolgt, Schwierigkeiten für dig Wirkſamkeit ſolcher Einrichtungen entſtanden?“ Die mündlichen und ſchrifklichen Erhebungen, die in Baden ber etwa 300 Fabriken und bei einer größeren Anzahl von Arbeiterver⸗ einen veronſtaltet wurden, förderten nur vereinzelte Beanſtand⸗ ungen gutage, im übrigen wurde das Beſtehen von Mißſeenden ver⸗ neint. Für den Fall, daß eine Aenderung der geſetzlichen Beſtim⸗ mungen über das Truckſyſtem in Betracht gezogen werden ſollte, em⸗ pfahl der Jahresbericht eher eine Verſchärfung dahin'eintreten zu laſſen, daß nicht nur Kreditierung, ſonderm auch die Abgabe von Lebensmitteln gegen bar zu einem die Anſchaffungskoſben überſteis⸗ genden Preiſe unter Strafe geſtellt werde. Wie der Jahresbericht der badiſchen Fabrikinſpektion für 1903 feſtſtellte, kam das Truckſhſtem faſt ausſchließlich nur noch in den für manche gewerbliche Anlagen beſtehenden Kantinen in der Form vor, daß den Arbeitern Bier und Zwiſchenmahlzeiten entweder von dem Gewerbeunternehmer ſelbſt oder von den die Kantinenwirtſchaft führenden Aufſichtsperſonen kreditiert wurden. Während Ueber⸗ tretungen durch Kreditieren beſonders bei Bauten und in Stein⸗ brüchen ziemlich häufig waren, hatte das Zahlen der Löhne in War ſtatt in barem Gelde faſt ganz aufgehört. In Ziegeleien kam es vor, daß der kreditierte Verzehr am Lohne abgezogen wurde⸗ Iunß auffallender Weiſe ſank der Umſatz der Kantinen, ſobald durch ſtra gerichtliches Urteil oder durch Verwarnung zur Barzahlung über⸗ gegangen werden mußte. Im Jahresbericht für 1905 wurden für das Reichsamt d Innern die Arbeitsverhältniſſe in den Ziegeleien näher beleucht und hierbei auch auf das Truckſyſtem Rückſicht genommen. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß das in den Ziegeleien beinghe allgemein ver⸗ breitete Kantinenweſen ein großer Mißſtand ſei. Ein Fredit⸗ bedürfnis der Ziegeleiarbeiter trat nicht nur für Koſt und Wohnung, ſondern auch für die Zwiſchenmahlzeiten ein, und ein ſolches aus⸗ nahmsweiſes Verhältnis ging dann unvermerkt in ſrändige Uebung über, die ſich auch auf die anſäſſigen Arbeiter erſtreckte. 1896 konnte als ein dauernder Zuſtand feſtgeſtellt werden, daß in Fabriken Teilzahlungen in Waren ſtatt in barem Gelde längſt nicht mehr vorkamen, und daß Uebertretungen des Truckverbotes durch Kreditieren weniger in gewinnſüchtiger Abſicht als aus Be⸗ quemlichkeit ſtattfanden. Die Vorſchriften der Barzahlung hat, wie der Jahresbericht mit Recht bemerkte, nicht ausſchließlich den Zweck, die Arbeiter vor Uebervorteilungen zu ſchützen, ſondern zugleich auch den, ſie zur Wirtſchaftlichkeit zu erzlehen. In der„Badiſchen Zeit⸗ ſchrift für Verwaltungsrechtspflege“ wurde die Anſicht ausgeßes⸗Hen, daß die Durchführung der§8 115 ff. der Gewerbeordnung hinſicht⸗ lich der Kantinen nicht möglich ſei, da man angeſichts mangelhafter Die Patrouille ſetzte ſich in Bewegung, froh, ſo leſchten Kaufes davongekommen zu ſein. Während der Offizier mit dem Wacht⸗ habenden in das Wachtzimmer trat, ſchritten die beiden Füſiliere im forſchen Tempo durch den Wald. Flink ſchwatzte in einem fort. Er war ganz begeiſtert. „Du Menſch, Donnerkiel, hab' ich in Schreck gekriegt! Drei Tage Kaſten ſind Dir ſicher, dacht ich ſchon... Iſt doch en famoſer Knopp, unſer Herr Leutnant von Frehold! Meinſt Du nicht auch, Lenz?“ Der Gefragte murmelte etwas Unverſtändliches, der andere aber fuhr lebhaft fort, ſich in begeiſtertem Ton über des Zugführers dienſtliche und außerdienſtliche Eigenſchaften zu äußern, dis er ſich plötzlich unterbrach:„Donnerwetter, Du! Da iſt ja'n Frauen⸗ zimmer! Da müſſen wir uns doch mal'n bißchen näher ran⸗ ſchlängeln!“ Er machte eine Wendung nach rechts, den Fußpfad verlaſſend. Lenz folgte mechaniſch, immer noch tief in ſeine Gedanken ver⸗ ſunken, die des Sergeanten Aeußerungen und die plötzliche Erſchei⸗ nung des Leutnants in ihm angeregt hatten. In der Tat, ein helles Frauengewand ſchimmerte zwiſchen den Bäumen. Da blieb Flink mit einem Male ſtehen und ließ einen Ausruf ſtarker Verwunderung hören. „Was haſt Du denn?“ fragte Lenz und drehte ſich nach dem Kameraden um. Der grienſte über das ganze Geſicht und ſchlug ſich mit der linken Hand auf das Knie.“ „Na, Du biſt ein Filou!“ erwiderte er im Flüſterton.„Mach man nich: ſe den Duckmäuſer, Du! Beſtellt ſich ſeinen Schatz hier raus! Menſch, das iſt gar keine ſchlechte Idee!“ Leng ſtand wie angewurzelt. Seine Augen öffneten ſich weit. Er ſtarrte in das Gebüſch, wo auf grünem Moos eine zarte Mädch engeſtalt ruhte. „Na, was ſtehſt Du denn da, wieen Oelgötze!“ ſchalt der „Dann lauf doch hin und drück ihr einen auf den Mund. Na, ſo geh doch, Menſch!“ andere. Ich dreh mich um, ich ſehe niſcht. Du mit dem Leutnant gekommen biſt, daß Du ſchon längſt ſeine Da kehrte plötzlich Leben in den anderen zurück. Mit ein paar raſchen Sätzen war er dicht bei der erſtaunt, erſchreckt Aufſpringen⸗ den. Sein Geſicht war fieberrot, ſeine Augen flammten wild, ſeine Bruſt keuchte ſtürmiſch. „Was willſt Du hier? Wie kamſt Du hierher, Du, Du?⸗ knirſchte er, wie von Sinnen über die plötzliche Begegnung, die in Verbindung mit Leutnant von Freyholds Erſcheinen auf der Wache des Sergeanten Verdächtigung überzeugend beſtätigte. 5 Und als Elſe zitternd, abwechfelnd errötend und erblaſſend, aufs Tiefſte erſchreckt, in ratloſer Verwirrung und Beſtürzung, wie das leibhaftige böſe Gewiſſen vor ihm ſtand, ohne ein Wort der Erwiderung zu finden, kam es wie Raſerei über den von wütender Eiferſucht Beherrſchten. „Dirne!“ ſchrie er.„Dirne! Denkſt Du, ich weiß nicht, daß Geliebte biſt? O Du, Du, pfui, Du gemeine Dirne!“ Und nun geſchah das Furchtbare ſo blitzſ⸗ nell, daß Flink der überraſcht und wie betäubt war von der unerwarteten Wendung, die das bermeintliche galante Abenteuer plötzlich nahm, nicht recht⸗ geitig dazwiſchen ſpringen konnte. Mit einem Ruck riß der Raſende ſein Gewehr, das er vor dem Antritt des Patrouillenganges bor⸗ ſchriftsmäßig ſcharf geladen hatte, an die Backe und ebenſo ſchnell drückte er ah. Dem ſcharfen Knall folgte ein kurzer Aufſchrei und die Ge⸗ troffene ſtürzte wie leblos auf den grünen Erdboden nieder. Im Nu war Flink an der Seite der Schwergetroffenen. Er legte ſein Gewehr auf die Erde und beugte ſich zu der mit ſtarren Augen Daliegenden hinab. „Fräulein! Fräuleinchen!“ rief er. Wo hat's denn getroffen?“ Aber die Verwundete erwiderte nichts. Eine tiefe Ohnmacht hatte ihre Stimme umfangen. Nun bemühte ſich der Füſilier, die Stelle zu finden, wo die Kugel des Kameraden die Ueberraſchte getroffen hatte. Ein Blutſtrom rieſelte aus einem gang kleinen Loche in dem Kleide des jungen Mädchens, in der rechten Bruſtſeite, „Wie ift Ihnen denn; 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 22. November. wirtſchaftlicher Ordnung bei vielen Arbeitern Barzahlung in den Kantinen nicht erreichen könne. Dieſe Annahme wies der Jahres⸗ bericht auf Grund der gemachken Erfahrungen als irrig zurück. Im Berichtsjahre war die Barzahlung in den Kantinen mehrerer Hrößerer Fabriken ohne irgend welche Nachteile und Schwiorigkeiten burchgeſetzt worden. Die Arbeitgeber in den Fabriken zeigten ſich an Verfehlungen gegen das Truckverbot durch geſetzwidriges Kreditieren nicht be⸗ eiligt, vielmehr waren ſie ſorgfältig bemüht, in dieſer Beziehung auch jeden bloßen Schein fernzuhalten. Es war nicht ſelten, daß ſie beſondere Reiſen zum Sitz der Fabrikinſpektion unternahmen, zum Rückſprache zu nehmen über die den geſetzlichen Forderungen entſprechende Art der Kantinenführung. In Ziegeleien und bei Bauten dagegen fand noch immer ein verbotenes Kreditieren in den Kantinen ſtatt, wogegen eingeſchritten wurde. Ohne in nennenswertem Umfange Zwangsmittel anzuwenden, führte das Bezirksamt zu Freiburg in allen Kantinen bei en Barzahlung ein.(1898). Auch für 1899 und 1900 ſtellte der Jah feſt, daß in einzelnen Fällen zu allen nur denkbaren Mitteln gegriffen wurde, um den Schein zu erwecken, als ob die Abgabe der Speiſen und Getränke zum Anſchaffungspreiſe erfolge. 8 In der Erkenntnis der nachteiligen Wirkungen des Bier⸗ ßenuſſes, namentlich bei jugendlichen Arbeitern, wurden in manchen Betrieben die Veſperpauſen und die Kantinen ganz beſeitigt und hierdurch der Genuß alkoholiſcher Getränke weſentlich eingeſchränkt. Die Bemühungen der Fabrikinſpektion, dem unzuläſſigen Kreditieren von Vier entgegenzuwirken, wurden durch gerichtliche Urteile nicht immer unterſtützt. Im allgemeinen zeigle ſich, daß die Gerichte mehr und mehr den Unterſchied zwiſchen den An⸗ ſchaffungskoſten und durchſchnittlichen Selbſtkoſten aufgaben, wodurch die Beurteilung der Sachlage für die Unternehmer eine günſtige wurde. Selbſtverſtändlich blieb die Fabrikinſpektion bei ihrer Auf⸗ faſſung ſtehen, daß dieſe Unterſcheidung ſtreng einzuhalten ſei. (1901). Meiſtern dürfte, wie der Jahresbericht für 1902 darlegte, ſchon im Intereſſe des Anſehens und des Zutrauens, das ſie bei den Ar⸗ beitern genießen ſollen, die Führung bon Kantinen überhaupt nicht übertragen werden. Leider hatte die den Unternehmern gegebene Anregung, den Kantinenbetrieb in eigener Regie zu übernehmen, nur ſelten Erfolg. Poliſische Aebersſeht. * Maunheim, 22. November 1905. Die neuen Reichsſteuern. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſetzt ihre Veröffentlichungen über die geplante Reichsfinanzreform fort und hebt zunüchſt hervor, daß es bei der Wahl der heranzuziehenden neuen Steuerein⸗ nahmen einerſeits galt, die Leiſtungsfähigkeit der der verſchiedenen Bebhlkerungsſchichten zu berückſichtigen und Steuern zu vermeiden, durch welche not⸗ wendige Lebensbedürfniſſe hätten leiden können, andererſeits aber, da die Erfüllung der Reichsaufgaben den Intereſſen der Geſamtheit diene, auch weitere Kreiſe nach der Leiſtungsfähigkeit zu belaſten. In erſter Linie in Betracht kommende Gegenſtände des Maſſenverbrauches ſeien Bier und Tabak. Die Bierabgaben auf den Kopf der Bevölkerung betragen bisher in Bayern .39 Mk., in Baden 3,94 Mk., in Württemberg 3,84 Mk., in Elſaß⸗Lothringen 2,20 Mk., hingegen im Brauſteuergebiete Rur 0,84 Mk. Für die Litereinheit des Verbrauches pro Kopf die Belaſtung in Baden mit 2,51 Mk., am höch⸗ ſten. Gegenüber der Beſorgnis einer Schädigung des nord⸗ deutſchen Braugewerbes durch eine höhere Auflage weiſt die „Nordd. Allg. Ztg.“ darauf hin, daß das pfälziſche Brau⸗ gewerbe Ende der 70er Jahte durch den plötzlichen Ueber⸗ gung von det Steuerfreiheit zu einer hohen Beſteuerung nicht Pfeidreg worden iſt. Zudem ſprechen die mäßigen ſüddeutſchen terpreiſe, ſowie die geringe Mehrbelaſtung pro Liter dafür, daß vorausſichtlich gar keiner, oder ein ganz geringer Preis⸗ aufſchlag eintrete, der den Verbrauch ſchwerlich beeinträchtigen könnte⸗ Um den kleinen Betrieben den Wettbewerb zu erleich⸗ tern, iſt eine Staffelung der Steuer nach dem Umfange der Betriebe vorgeſehen. Ferner ſoll künftig eine Stundung der Brauſteuer zuläſſig ſein. Die Verwendung von Surro⸗ gaten ſoll verboten werden, ausgenommen chemiſch reinet Zucker füt die Herſtellung obergäriget Biere. Die Beteitung des Haustrunkes bleibt ſteuerfrei. Im ſelben Maße tbie die norddeutſche Brauſteuer erhöhen ſich die von den ſüd⸗ deutſchen Staaten an das Reich zu zahlenden Ausgleichs⸗ beträge, doch iſt wegen der dort notwendigen budgetmäßigen Vorkehrungen eine Uebergangszeit bis 1914 mit einer all⸗ mählichen Steigerung der Bettäge vorgeſehen. Zugleich mit der [Zigarettenpapiers gegriffen werden. gangszolles vorgeſehen. Der Mehrbetrag der Bierſteuer⸗ erhöhung wird einſchließlich der vollen Ausgleichungsbeträge der ſüddeutſchen Staaten nach dem Ablaufe der Uebergangsfriſt auf üiber 60 Millionen Mark geſchätzt. Betzüglich der Tabakbeſteuerung iſt die amtliche Ver⸗ öffentlichung der Meinung, daß der Tabak ein ganz entbehrliches Genußmittel ſei. Es lag daher nahe, gerade dieſen Gegenſtand des Maſſenberbrauchs ins Auge zu faſſen. Doch auch bei dieſem Skeuer⸗ projekt hätten ſich die Regierungen durch die Rückſicht auf die Steuerkraft des Verbrauchers leiten laſſen. Vollkommen käme dieſer Geſichtspunkt nur zur Geltung, wenn die Beſteuerung na ch dem Werke, ſei es des Rohſtoffes, ſei es der fertigen Ware ab⸗ geſtuft werde. Im Hinblick auf die Bedenken aus den Intereſſenten⸗ kreiſen wurde davon Abſtand genommen, und den finan⸗ Ge⸗ wichtszölle bon Rohtabak Rechnung getragen. Die Steuer⸗ kraft der Verbraucher wurde derart berückſichtigt, daß Rohtabak⸗ blätter im allgemeinen mit einem höheren Zollzuſchlage belegt werden ſollen, als die zur Herſtellung von Rauch⸗, Kau⸗ und Schnupftabak dienenden. Eine weſentlich ſtärkere Belaſtung ſollen die aus dem Auslande eingeführten Fabrikate, in erſter Linie Zigarren, erfahren. Als Ergänzung der Zollerhöhungen ſei eine Erhöhung bder auf den inländiſchen Tabak Neben geringeren Beſteuerung werden dem inländiſchen Tabakbau einige weitere Ver⸗ günſtigungen gewähek. Anpaſſung an die neuen Steu Eine beſondere ziellen Bedürfniſſen des Reiches durch eine Erhöhung der die Steuer unbvermeidbar geweſen. einer Auf eine ſtufenweiſe Steuerberhältniſſe iſt Bedacht genommen. Behandlung iſt für die Zigarette vorgeſehen, die in gewiſſem Grade die Zigarre zu verdrüängen begonnen hat. Das Anwachſen des Zigarettenverbrauchs ſei ſchon deshalb eine unerfreuliche volks⸗ wirtſchaftliche Erſcheinung, weil damit gegen die inländiſche In⸗ duſtrie auf Koſten des Zigarrenverbrauchs vorgegangen werde⸗ Von der Fabrikatſteuer wurde aus gleichen Gründen wie bei den Zigarren abzuſehen, und daher ſei zu einer Beſteuerung des Außer der Steuer iſt naturgemäß eine reichliche Zollerhöhung vorgeſehen, teils aus Gründen des Schutzes der inländiſchen Induſtrie, teils weil die eingeführten Sorten eine höhere Bolaſtung beſonders leicht ertragen. Die finanzielle Wirkung der Steuern und der Zoller⸗ höhung für Tabak und Zigaretten wird auf etwas über 40 M il⸗ lionen Mark zu ſchätzen ſein. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ kündigt weitere Darlegungen über die Aenderungen der Reichsſtempelſteuergeſetze und der Erbſchafts⸗ ſteuer an. Der preußſſche Handelsminiſter an die Siebener⸗ Kommiſſion Der Handelsminiſter hat auf die Eingabe der Siebener⸗ kommiſſion vom 2. November d. J. wegen der neuen Ar beits⸗ ordnung uſw. dem Erſtunterzeichneten der Eingabe, Johann Effert⸗Eſſen, unterm 20. November folgenden Beſcheid erteilt: Die in der Eingabe vom 2. November ds. Is. enthaltenen Einwendungen gegen die bon den Zechenverwaltungen des Ruhr⸗ robiers erlaſſene neue Arbeitsordnung ſind von mir zum Gegen⸗ ſtand von Verhandlungen mit den beteiligten Provinzial⸗ behörden gemacht worden. Nachdem inzwiſchen in einer am 18. ds. zu Eſſen ſtaktgehabten Verſammlung bon Bergarbeiter⸗Vertretern beſchloſſen worden iſt, die Entſcheidung des königlichen Oberberg⸗ amts zu Dortmund über die borerwähnten und verſchiedene neue, mir bisher nicht mitgeteilte Einwendungen gegen die Arbeitsord⸗ nung anzurufen, glaube ich dieſer Entſcheidung nicht vorgreifen zu, ſollen und behalte mir meine Skellungnahme für den Fall einer elfraigen Beſchwerde vor. Was die an den Reichskänzler gerichtete, von dieſem zur weiteren Prüfung und Veranlaſſung an mich abgegebene Eingabe vom 2. November d. Is., betreffend die Vereinbarung verſchiedener Zechen gur Beſchränkung des Wechſels der Belegſchäft, anlangt, ſo erſcheint ein Eingehen auf dieſe Ange⸗ lögenhelt licht mehr bonnöten, nächden der Vorſtand des Vereißts flie die berghaullchen Intereſſen den heteiligten Zechenderwaltungen * die Aüfhebung der fräglichen Mäßregel emßfohlen hat⸗ Der Wechſel im preußiſchen Juſtizminiſterium iſt nun bollzogen. Der„Staaksanzeiger“ meldet die Ent⸗ ſchließung des Königs, dem Staats⸗ und Juſtizminiſter Or. Schönſtedt die nachgefuchte Entlaſſung aus ſeinem Amt unter Belaffung des Titels und Ranges eines Staatsminiſters zu erteilen und den Oberlandesgerichtspräſidenten Dr. ſeler zu Breslau zum Staats⸗ und Juſtizminiſter zu ernennen, zugleich ven Oberlandesgerichtspräſidenten Pro⸗ feſſor Dr. Bierhaus in Kiel in gleicher Amtseigenſchaft und unter Beilegung des Charakters als Wirklicher Geheimer Ober⸗ juſtizrat mit dem Range der Räte erſter Klaſſe an das Ober⸗ landesgericht in Breslau zu verſetzen und den Reichsgerichts⸗ tat Dr. Spahn zum Präſidenten des Oberlandesge Kiel zu ernennen. Der neue Juſtigminiſter iſt ein Sohn hervorragenden, namentlich durch ſein Werk über das„Gemeine deutſche Privatrecht“ bekannten Rechtsgelehrten Karl Beſeler. Er wurde 1867 Gerichts⸗ aſſeſſor, kam 1870 als Amtsgerichtsaſſeſſor nach Hannover und wurde 1874 Stadtrichter in Berlin, wo er 1878 zum Stadtgerichtsrat er⸗ nannt wurde. Bei der Juſtizreorganiſation wurde er am 1. Oktober 1879 Landgerichtsrat beim Landgericht 1 in Berlin. Von dort wurde er 1882 als Landgerichtsdirektor nach Saarbrücken verſetzt und kam von hier in gleicher Eigenſchaft im Jahre 1886 nach Düſſel⸗ dorf. Das Jahr 1888 brachte ihm die Beförderung zum Land⸗ gerichtspräſidenten in Oppeln, und 1892 würde er als Amtsgerichts⸗ präſident an die i chts 1 in Berlin berufen. 1897 wurde er Oberlandesge in Kiel und 1904 nach Breslau verſetzt. Dr. Beſeler hat während ſeiner bisherigen Tätigkeit, namentlich als Landgerichtspräſident und als Amtsgerichtspräſident in Berlin, neben hervorragender juriſtiſcher Begabung ein ausge⸗ prägtes Talent für Organiſation und Verwaltung bewieſen, tbährend er bisher noch nicht Gelegenheit hatte, bei der Ausarbeitung von Geſetzentwürfen mitzuwirken, und auch politiſch noch nicht hervor⸗ getreten iſt. Wie die„Kreuzgztg.“ mitteilt, hat der Kaiſer Herrn Schönſtedt ſeine Porträtbüſte in Marmor als Gnaden⸗ beweis überreichen laſſen. ichts in des — Syi Spi! Gute Nachricht aus Oſtafrika. Gouverneur Graf Götzen telegraphiert aus Dar es Salaam vom 21. November: Aus Songea Mitte Novem⸗ ber wird gemeldet, daß der Wangonihäuptling Schabruma öſt⸗ lich von Songeg auf der Anmarſchſtraße des Majors Johannes ſteht. Sekrekär Schulz kehrte von Songeg nach Wiedhafen zurück, wobei er mehrfache erfolgreiche Gefechte hatte; er erhielt einen Speerſtich in den Unterarm. Ein Bur und 5 Farbige fielen. Der Feind verlor 40 Tote. Bezirk Langenburg, Uhehe, Tabora und Muanſa ruhig. Der Sultan aus dem Bezirke Bukoba ſtellte 200 Mann Hilfstruppen, die der Station Muanſa überwieſen wurden. Der Bezirk Lindi iſt nahezu voll⸗ ſtändig beruhigt. Im Nordweſten Kilwas wurde der Hauptanführer Haſſan Buſchir von ſeinen Leuten verlaſſen und von einem Akida gefangen genommen. Viele Aufſtän⸗ diſche unterwarfen ſich infolge deſſen. Am 14. No⸗ vember erfolgte in den Matumbibergen bei Kibatta, während Oberleutnants Grawert und Schön ſich auf einem Streifzuge befanden, ein ſehr heftiger aber erfolgloſer Angriff großer Hau⸗ fen Aufſtändiſcher auf das befeſtigte Lager der Schutztruppen und Marineinfanterie unter Stabsarzt Akrodski ſtatt. Der Feind hatte 55 Tote. Man nimmt an, daß in den Ma⸗ ktumbibergen noch eine Zeitlang Widerſtand geleiſtet wird. Der Feind iſt dort ſchwer zu faſſen. Der Geſundheitszuſtand der Marineinfanterie iſt befriedigend. Veutsches feſch. — Der Reichskanzler hat bei der Ueberreichung der Denkſchrift des Deutſchen Landwirtſchaftsrates über die Fleiſchverſorgung der deutſchen Bevölkerung u. a. ge⸗ antwortet: Ganz beſonders gelte ſeine Sorge ber Erhaltung der deukſchen Viehproduktion. des Reiches an eier genügenden inländiſchen Fleiſch⸗ bröduktion vor Der deutſche Viehſtand repräſentiere mit einem Wert von 8 Milliärden Mark einen bedeutenden Beſtandteil des ge⸗ ſamten Notionalbermögens. Dabet komme noch beſonders in Be⸗ tracht, daß der Schrorpunkt der Viehzucht im Kleinbetriebe liege und daß die Exiſtenz von Millionen kleinſter Betriebe direkt von iht abhängig ſei. Auch die Tätſache ſcheine ihm in der öffentlichen Dis⸗ kuſſion noch nicht genügend gewürdigt, daß ſelbſt im Auslande ein ſtellges Steigen der Fleiſchpreiſe ſtattfinde, das die Möglichteit einer Deckung unſeres Fleiſchbedarfes dusch ver⸗ mehrte Einfuhr immer zweffelhafter erſcheinen laſſe. Er hoffe, daß dle Denkſchrift des Landtvirtſchaftsrates über alle dieſe und noch andere Fragen wertbolles Material enthalte, und werde nicht ver⸗ ſehlen, die in ihr gegebenen Anregungen in Erwägung zu ziehen. — Der Kaiſer ttaf Dienstag Abend aus Kiel kom⸗ mend auf Station Wildpark ein. Zum Empfange waren die Kaiſetin und Prinz Adalbert auf dem Bähnhofe an⸗ weſend. — Der Zenktralvorſtand der ſozialdemokratiſchen Pärtei des 16. fächſiſchen Reichstagswahlkreiſes Chemnitz er⸗ klärt ſein Bebauern zu Schippels Mandatniederlegung, die nicht die Folge„hierorts geübter Kritik“ ſei. Steuererhöhung iſt eine entſprechende Erhöhung des Ein⸗ und drückte ſein totenbleiches Anktlitz inn miächtigen. „Elſe, meine liebe, einzige Elſe!“ jammerte er. die Kleider „Verzeihe mir; berzeihe! Das wvollte ich ja nicht, das wollte ich ſa nicht. Sage Mir doch ein Work, nur ein einziges Wort!“ 5 Er richlete ſeinen Kepf in die Höhe und lauſchte angſtboll alf ihren Aken, Flink winkte ihm. „Laß doch die Heuchelei, Menſch! N fage bloß was wär denn! Wie konnteſt Du nur? Nla, das iſt nu ne dumme Geſchichte, was machen wir nu bloß?“ Da ließen ſich plötzlich eilende Schritte, Stimmen utid das Raſcheln von Zweigen vernehmen. Iim Laufſchritt eilten Leutnant von Frehhold und Sergeant Schwalbe herbei. Und eine Minute päter ſtanden beide entſetzt bor der noch immer wie leblos Daliegen⸗ en. Während aber Sergeant Schtpalbe die Bedeutung des Bildes, as ſich ihm bok, auf den erſten Blick erkannte, ſah Leuknant von kehhold berſtändnislos, fragend von einem zum atdert. (Fortjetzung ſolgt.) Buntes Feuilleton. — Eine Lolu⸗Montez⸗Komödie. Es dürfte anläßlich der Auf⸗ Das haät uu keinen zweck von Ruederers„Morgenröte“ im Schauſpielhaus vielleicht inter fant ſein, zu erfahren, daß es bereits ein Stück gibt, das die Lola⸗Monteg⸗Affäre und die Münchner Repolution in ähnlicher Weiſe wie Ruederers Komzdie behandelt. Selbſtverſtändlich wird Rueberer dewon gar keine Ahnung haben, denn das Stück wurde im 91 1852 in San Franeisco aufgeführt. Damals bildeten die Ver⸗ kreibzung der Lola Montez und die Münchner Ereigniſſe noch das Thema in der Preſſe, da die Lola ja in Amerika lebte. Irgend ein findiger Manager wollte nun die Konjunktur ausnützen und ließ deshalb eine Lola⸗Montez⸗Komödie ſchreiben, in der außer Lola Montez natürlich auch König Ludwig k und die damalig Miniſter auftraten. Das Gekungenſte davon iſt, daß die Lola ſeloſt in dem Stück mitſpielte,— auf dem Zetktel ſtand: Lola Montez Lola Montez. Das war ein aufgelegtes Geſchäft.— Bekafint iſt, daß Lola Montez in einem Newphorker Krankenhaus in den ärm⸗ lichſten Verhältniſſen geſtorben iſt. Weniger bekannt dürfte dagegen ſein, daß Neſwhorker Damen ſich im Intereſſe der Lola Monles in einem Schreiben an König Ludwig wandten, ohne eine Antwort 6 erhalten, und daß nach dem Tod der ſpaniſchen Tänzerin, die Mülnchen ſo lange in Atem gehalten hat, verſchiedene Herren der Gefellſchaft eine erfolgreiche Sammlung beränſtalteten, um der Lola Möntez ein würdiges Begräbnis gzu verſchaffen, — Eine Satausſtatue. Daß es Menſchen gibt, die den Satan zabgöttiſch verehren, iſt ſeltſam genug, aber einigermaßen bekaunt⸗ Hin und wieder hört man von der Sekte der Sataniſten, deren mhſtiſcher Kult oft zu wüſten Orgien und bedenklichen ſexuellen Perverſitäten ausartet. Gewiß erinnert man ſich noch jenes großen Pariſer Skandals, der vor wenig Jahren allerlei ſenſationelle Ent⸗ hüllungen über das unheimliche Treiben jener Satansjünger brachte, oder auch der Schilderungen, die Huhsmans in ſeinen Ro⸗ manen duvon entwirft. Neu aber dürfte es ſein, daß man es nun ſo weit gebracht hat, dem Teufel ein Derkmal zu ſetzen. Nach einer Notiz des„Temps“ hat ein reicher deutſch⸗amerikaniſcher Bau⸗ unternehmer in Detroit(Vereinigte Staaten, nahe bei Newhork), M. Hermann Menz, ein erklärter Atheiſt, in ſeinem Garten eine Statue des Satans errichtet, die eine Höhe von 5 Meter aufweiſt. Der Teufel iſt därgeſtellt auf einer Kanzel, der„Kanzel der Wahr⸗ helt“, wie ſich Menz ausdrückt, ein unſichtbares Feuer mit der Gabel ſchürend. M. Menz iſt der Meinung, daß Satan„mehr cbert iſt, deun alle Prediger, da er wenigſtens aufrichtig iſt“, Dallhr das Monument, das er dieſem guten Teufel errichtet hat. Leider drohen die in der Mehrzahl ſehr frommen Bewohner Detroits, dieſe gottesläſterliche Statue zu gerſtören. Uebrigens verlautet, daß Meng den ehemaligen frangöſiſchen Miniſterpräſidenten telegra⸗ phiſch erſucht habe, der Enthüllung der Sätansſtatue als Ehrengaſt beizuwohnen. — Warum die engliſchen Schönen ins Muſeum gehen. In den letzten Wochen ſind die Säle der Londoner Nationalgalerie, die eee eine ſo unvergleichliche Menge herelicher Gemälde birgt, veſonders viel von eleganten Damen beſucht, und der unbeteiligte Betrechter ſtellt vielleicht ſchon ällerkei Erwägungen an über das Eindringen des kuünſthtſtorlſchen Intereſſes in weite Kreiſe, über die zuneh⸗ mende Sclönheitsſehnſucht unſerer Zeit und das künſtleriſche Inter⸗ eſſe unſeres Publikums. Nähert man ſich aber einer ſolchen Geuppe ven Damen, die im eifrigen Geſpräch von einem van Dyk oder Gainsborough ſtehen, ſo hört man keine äſthetiſchen Betrachtungen ütid kunſthiſtoriſchen Auslaſſungen, ſondern viel praktiſchere und realiſtiſchere Aeußerungen werden laut. Die Damen laſſen ſich vor den Bildern zu ihren Toiletten anregen.„Sieh mal, dieſe ſilber⸗ gralle Korſäge, ſpie entzückend ſie zu den weißen Spitzen ſteht!“ fätzte eine Dame zu einer anderen.„Das muß ganz ſo bei meinem neueſten Geſellſchaftskleid ſein.“„Dieſes Braunrot dort auf jenem Tigian paßt vorzüglich zu dem Teint meiner Mary,“ erklärke eine ältere Dante.„Dieſelbe Toilette wie auf jenem Romneh ſah ich geſtern im Schaufenſter bei Brown und Jones, natürlich keine ſo ſchwere Seide, ſondern Satin das Meter zu 1 Shilling 1194 Penee, mit Ballintwollfutter unterlegt. Die Faälten an der Taille ſins etwas ältmodiſch und das Päunier geht zu eit herunter, aber ſonſt iſt das ein borzügliches Modell für eine Abendtsilette.“ Eine Dame, die zunächſt durch alle Säle gelaufen iſt, wie wenn ſie einen koſtbaren Schatz ſuche, ſteht ſchließlich wie berklärt vor einem Porträt der Empirezeit, eine andere hat unter den Engeln des Fra Angelico oder Böktfeelli ein prächtvolles Muſter für ihr Negligse gefunden, eine dritte merkt ſich genau die Spitzengarnierungen bei einem Te⸗ Hiers, um auf ähnliche Weiſe ihrer ſchon etſpas ſchadhaften Taille einen neuen Glanz zu verleihen. So finden die engliſchen Damen, die ſich den Luxus eines Modells bon Paquin oder Redfern nicht leiſten können, reichliche Entſchädigung in der—„National Gallery“. — Ein Wahlkurioſum wird aus Elbing gemeldet. Dort bildet der Schwiegerſohn des verſtorbenen Beſitzers der Schichau⸗ Werft Geheimrat Zieſe mit dem jetzigen Juhaber der Firma zu⸗ ſammen„die“ Klaſſe der Höchſtbeſteuerten. Neulich war Stadt⸗ verordnetenwahl, zu der Herr Zieſe allein erſchien; er ernannte acht ſtädtiſche Geſetzgeber mit ſeinem Wahlsettel. Ohne gwweifel liege ein vitales Intereſſe — — Mannheim, 22. November. General⸗Anzeiger. 8. Sefte. — Nach dem amtlichen Wahlergebnis hat bei der Reichstagserſatzwahl in Eiſenach⸗Dermbach der Antiſemit Schack 10 325, der Sozialdemokrat Leber 8621 Stimmen er⸗ halten. — Gegen die geiſtliche Schulaufſicht nimmt eine längere Ausführung eines evangeliſchen Geiſtlichen in der„Neckarztg.“ Stellung. Vom Standpunkt der Kirche aus ſei immer lauter der Ruf zu erheben, die Bezirksſchulaufſicht ſoll nicht bloß fakultativ, ſondern obligatoriſch als Haußtamt geführt werden. Religion und Kirchlichkeit kann nur auf dem BVo den de r Freiwilligkeit gedeihen; was hier erzwungen wird, muß früher oder ſpäter zugrunde gehen. Die Geiſtlichen brauchen Befreiung von der Schulaufſicht, um ihres geiſtlichen Amtes willen. — Das Zentrum will das Konto K. der Mirbach⸗ Angelegenheit im preußiſchen Abgeordnetenhauſe zur Sprache bringen. Die„Köln. Volksztg.“ kündigt an: Wir haben bereits die Notwendigkeit eines erneuten oder erweiterten Strafverfahrens betont, denn es lann doch unmöglich ununterſucht bleiben, wo die verſchwundenen, fur den Kirchbauverein beſtimmten 3 2 5 00%0 M. geblieben ſind. Sollte die Einleitung eines ſolchen Strafverfahrens unter⸗ bleiben, ſo müßte in der nächſten Seſſion des Abgeordnetenhauſes unbedingt der Juſtizminiſter darüber interpelliert werder. Es handelt ſich hier nicht nur um finanzjelle proteſtantiſch⸗ krchliche Intereſſen, ſondern auch um eine Rechtsfrage von gllergrößter Bedeutung, deren Erledigung niemand gleichgültig ſein kann, der für irgendeinen wohltätigen Zweck Geld ſpendet. Außer⸗ dem darf die Meinung im Volke nicht aufkommen, daß unter Um⸗ ſtanden eine ſo große Summe verſchwinden kann ohne Ermittelung und eventuelle Ahndung der Vorkommniſſe, welche dies ermöglichten. Der antiſemitiſche Reichstagsabgeordnete Paſtor a. D. Kröſell wurde im Hamburger Hafen verhaftet, als er von einer Englandreiſe zurückkehrte. Gegen Kröſell wurde vor etwa zehn Tagen von der Stargarder Strafkammer ein Haft⸗ befehl erlaſſen, weil er zu einem von dieſer anberaumten Ter⸗ mine wegen Beleidigung des Staatsanwalts Bredow nicht er⸗ ſchienen war. Im polniſchen Geheimbundsprogeß wurden in Gleiwitz von 25 Angeklagten ſechs wegen Vergehens gegen die Paragraphen 128, 129, neun wegen des§ 128 und ſechs wegen Vereinsübertretung verurteilt und vier Angeklagte wurden freigeſprochen. Der Hauptangeklagte Wyeisk erhielt ein Jahr drei Monate, zwei Angeklagte neun, einer ſechs, drei vier, ſechs drei, zwei einen Monat Gefängnis und ſechs geringe Geldſtrafen. Der Kronprinz von Schweden wird Mittwoch mach Hohenburg zur Teilnahme an der Beiſetzung des Großherzogs von Luxemburg reiſen und Freitag wieder auf Schloß Baden ein⸗ kreffen. Nusland. 8*Dänemark. Die Präſidenten des Reichstages beranſtalteten Dienstag abend ein Mahl für die Mitglieder der norwegiſchen Königsdeputation. Die Deputation iſt ſpäter nach Chriſtlania zurückgereiſt. * Kreta. Die Inſurgenten lieferten 780 Gewehre und 28 Be⸗ hälter mit Munition aus. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 22. November. *Ein erfreuliches Intereſſe gibt ſich in unſerer Bürgerſchaft für die bevorſtehende Volkszählung kund. Vor allem hat ſich die Lehrerſchaft unſerer Volksſchulen mit dem Herrn Stadtſchulrat an der Spitze nahezu ausnahmslos in den Dienſt der Bolkszählung geſtellt und in dankenswerteſter Weiſe etwa die Hälfte aller Zählbezirke übernommen. Auch die an alle Kreiſe der Ein⸗ wohnerſchaft ergangene Bitte am Beteiligung an der Zählung hat im ganzen williges Gehör gefunden; endlich hat ſich eine große Bahl von ſtädtiſchen Beamten zur Uebernahme des Zähleramts bereit erklärt. Trotzdem ſind weitere gütige Meldungen zur un⸗ entgeltlichen Uebernahme des Zähleramts in hohem Grade er⸗ wünſcht, damit es im Falle der Erkrankung eines Zählers und ähn⸗ ichen unvorhergeſehenen Fällen nicht an einem ſofort verfügbaren Erſatz mangelt. Solche Meldungen wollen gefälligſt an das ſtati⸗ ftiſche Amt im Kaufhaus gerichtet werden. *Feuerwehr. Am letzten Sonntag nachmittag 3 Uhr fand im „Scheffeleck“ eine Verſammlung der Freiwilligen Jeuexrwehren des Amtsbezirks Mannheim ſtatt. Bon 28 Wehren waren die folgenden 18 durch Delegierte vertreten: die Fabrikfeuerwehren Heinrich Lanz, Mohr u. Federhaff, Mann⸗ heim, Spiegelfabrik Waldhof, Zellſtoffabrik Waldhof, Juteſpinnerei Sandhofen, chem. Fabrik Wohlgelegen, Gummi⸗ und Celluloidfabrik Neckarau,„Rhenania“ Rheinau, die Bahnhoffeuerwehr Mannheim, ſowie die Freiwilligen Feuerwehren von Feudenheim, Ilvesheim, Ladenburg, Mannheim, Neckarhauſen, Rheinau⸗Seckenheim, Sand⸗ bofen, Schriesheim und Wallſtadt. Die Verſammlung wurde von dem Kreisvertreter Herrn Kommandant Kienzel aus Weinheim zeleitet. Auf der Tagesordnung ſtand die Anſtellung eines Bezirks⸗ Löſchinſpektors für den Amtsbezirk Mannheim, wie ihn andere Bezirksämter teilweiſe ſchon ernannt haben. Er ſoll die Aufgabe haben, jährlich mindeſtens einmal die Mannſchaften, Geräte und Spritzenhäuſer der Wehren im Amtsbezirks einer Beſichtigung zu unterziehen und über etwa vorhandene Mängel dem Gr. Bezirks⸗ amte Bericht zu erſtatten, damit Abhilfe geſchaffen werden kann. Bei der Wahl der Perſon, welche für dieſen Poſten in Ausſicht ge⸗ nommen iſt, fielen ſämtliche abgegebenen Stimmen auf Herrn Nommandant Glz der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim, welcher dem Gr. Bezirksamte befürwortend als Bezirks⸗Löſch⸗Inſpektor in Vorſchlag gebracht werden ſoll. Es erfolgte ſodann noch eine längere don Ausſprache über Feuerwehrangelegenheiten, wobei rr Kommandant Kienzel aus Weinhei: Vortrag hielt über das Hydrantenweſen, ſowie über einheitliche Schlauchgewinde reſp. Patent⸗Schlauch⸗Verkuppelungen, der von der Verſammlung ſehr beifällig aufgenommen wurde⸗ * Ein deutſches Nahrungsmittelbuch iſt im Auftrag des Bundes deutſcher Nahrungsmittelfabrikanten und ⸗Händler unter Mit⸗ wirkung hervorragender Vertreter der Wiſſenſchaft erſchienen. Das Werk enthält eine Sammlung von Begriffsbeſtimmungen und legi⸗ timen Gebräuchen bei Herſtellung von Nahrungsmitteln, Genuß⸗ mitteln und Gebrauchsgegenſtänden und iſt beſtimmt, Auswüchſen und unredlichem Tun in der Fabrikation und im Handel mit Nah⸗ rungsmitteln, wie Auswüchſen und unrichtigen Auffaſſnugen bei der Beurteilung von ſolchen entgegenzutreten. * Taſchen zu! Die„Offenb. Ztg.“ ſchreibt: Soeben werden amerikaniſche Papiere angeboten,„Shares der Eureka DOil and Gas Company“. Natürlich haben dieſe Papiere nach der Anpreifung derer, die ſie an den Mann bringen wollen, ganz be⸗ deutende Gewinnausſichten. In Wirklichkeit gelangten— laut einer Auktionsnotiz in der Newyorker„Times,— unlängſt am Newyorker Platze 100 Eureka⸗Shares zur öffentlichen Verſteigerung und wurden auf das Höchſtangebot von 3 Cents, gleich 12 Pfennige, ſicht genommen hatte. zwölf deutſche Reichspfennige, für das Stück an den Meiſtbietenden losgeſchlagen! Hiernach ſollte jeder den„Wert“ ſolcher Papiere ſelbſt beurteilen können. Wir möchten aber auf alle Fälle zur Vorſicht und zum Zuhalten der Taſchen derartigen An⸗ geboten gegenüber mahnen. * Kaiſerpanorama D 3, 13. Dieſe Woche haben die Beſucher des Panoramas Gelegenheit, die ſchönſten Ausflüge an den Gar⸗ daſeſe zu machen. Der zum größten Teile in Ober⸗Italien lie⸗ gende See bietet an prachtvollen Uferpartien eine unerſchöpfliche Fülle. Von Riva aus(Süd⸗Tirol) beginnen wir unſere Tour. Hier ſehen wir eine ſchöne Szene bei Gewitterſturm. Ueber die Ponale⸗Straße gelangen wir dann in Ledro⸗Tal und den Lodro⸗See; dann gehts weiter nach Rezeko, wo wir das große Schlachtfeld mit dem Denkmal für die im Jahre 1866 hier ge⸗ fallenen Oeſterreicher und Italiener beſichtigen. Der Dampfer führt uns dann nach Limone, Tremoſina, Campione, Tignale, Gar⸗ gano, Marderno, nach der Toscalano⸗Schlucht, Gardone⸗Riviera, Morgnaga u. ſ. w. Wohl eine der ſchönſten Anſichten iſt der Borg⸗ heſe⸗Palaſt auf der Gardaſee⸗Inſel und S. Vigilio am Gardaſee. Aus dem Park von S. Vigilio nehmen wir unvergeßliche Eindrücke mit. Am längſten halten wir uns in Dezenſano auf um dann noch einen Abſtecher nach Solferino und St. Martino zu unternehmen. *Coloſſeumtheater. Heute Mittwoch findet die 18. Auffüh⸗ rung des Schauſpiels„Die Brüder von St. Bernhard“ ſtatt, wor⸗ auf wir beſonders hinweiſen. Donnerstag den 28. und Freitag den 24. November gelangt zum erſten Male„Der Ausflug ins Sittliche“ von G. Engels zur Aufführung. Aus der Zivilkammer. Das Los mancher ländlichen Pfründner beleuchtete wieder kraß eine Verhandlung in der geſtrigen Sitzung der Zivilkammer. In einer Klage gegen den früheren Vormund der 8bjährigen Pfründnerin Eva Eliſabeth Mackle von Ober⸗ hauſen bei Philippsburg wird die Aufhebung des in Plankſtadt ge⸗ ſchloſſenen Verpfründungsvertrages mit dem Ziegeleibeſitzer Anton Mackle in Oberhauſen verlangt. Der letztere geriet kurz nach dem Abſchluſſe des Vertrags in Konkurs und die Frau iſt, da auch das Verpflegungsgeld verloren war, nach der Klagedarſtellung in einem Vorraum zu einem Stalle untergebracht worden; das ganze Bett ſei mit Schimmel überzogen gefunden worden, ſtinkend und mit allem möglichen Ungeziefer beſäet, kurz die Frau ſei in einem gräßlichen Zuſtande der Vernachläſſigung geweſen und geiſtig nicht mehr normal. Der Gegenvertreter machte geltend, daß ſeinem Mandanten eine durchaus befriedigende Auskunft über Anton Mackle geworden, als man ihn für die Pflege der Frau in Aus⸗ Die alte Frau ſei menſchenſcheu und hätte In der Sache wurde Beweis⸗ beſchluß erlaſſen. Aus dem Schöffengericht. Zwei jugendliche Burſchen, ein 14jähriger Taglöhner und ein Volksſchüler von hier, betrieben das Plündern der Schaukäſten und den Ladendiebſtahl als Spezialität. Die Anklageſchrift verzeichnet 8 Fälle, bei denen ſie zum Teil mit großem Raffinement vorgingen. Der Aeltere, der Verführer, erhält eine Gefängnisſtrafe von 12 Tagen und(wegen Diebſtahl von Nahrungsmitteln) 8 Tage Haft, der Jüngere 8 Tage Gefängnis und 7 Tage Haft.—„Treu, fleißig und willig“, dieſe oberſten Eigenſchaften eines guten Dienſtmüdchens ſchrieb ſich die Dienſt⸗ magd Roſine Schuhmacher ſelbſt in ihr Dienſtbuch, dabei ſtahl die„treue“ Roſine in der Zeit zwiſchen dem 10. und 14. Juli ihrer Dienſtherrin eine Broſche im Werte von 12 M. und ihrer Vor⸗ gängerin eine Blouſc und ſonſtige Gegenſtände. Urteil: 4 Wochen Gefängnis und 5 Tage Haft. * leber die Perſonalien der münnlichen Leiche, die von einem Mannheimer Jagdpächter im Hardtwald zwiſchen Oftersheim und Walldorf aufgefunden wurde, ergab auch die gerichtliche Unter⸗ ſuchung kein definitives Reſultat, doch befand ſich in den Kleß ern der Leiche ein Zettel mit folgendem Wortlaut:„Herrn Polier Möhlich! Sie wollen den Arbeiter Jak. Diehl noch beſchäfligen. ., 8. 6. 05.“ Als Unterſchrift folgt ein Stempel, der unleſerlich geworden iſt und der Name Gruber. Nach dem Befſunde iſt Selbſt⸗ mord unzweifelhaft. Der Verlebte hatte ſich den Schuß in die Stirne beigebracht. Die Leiche iſt bis zur völligen Unkenntlichkeit verweſt und von Tieren abgenagt. * Aus Ludwigshafen. Auch der Komplize des geſtern berhaf⸗ teten Hochſtaplers, namens Albert Raßmeher, wurde geſtern in Ludwigshafen feſtgenommen, nachdem er in Hornberg der Polizei wieder entwiſcht war. Die Beiden hatten hier ein Stell⸗ dichein verabredet, um die eingegangenen Geldſendungen in Empfang zu nehmen. Aus dem Grossherzoafum. Weinheim, 21. Nov. Eine für die Beteiligten be⸗ d S che Affäre ſcheint ſich hier entwickeln zu wollen; es ſoll ſich hierbei um Delikte gegen das keimende Leben handeln. Seitens der Staatsanwaltſchaft Mannheim wurden heute umfangreiche Ver⸗ nehmungen vorgenommen. k. Heidelberg, 21. Nov. In den vornehmen, prachtvpoll dekorierten Räumen des Hotel„Prinz Carl“ wurde geſtern der Polterabend der Prinzeſſin Madeleine von Löwenſtein⸗Wertheim und des Fürſten Richard zu Sayn⸗Wittgenſtein⸗Berleburg gefeiert, welchem heute die Bermählung auf Schloß Langenzell folgte. * Kleine Mitteilungen aus Baden. In Nu ß⸗ loch wurde der verheiratete Tünchermeiſter Karl Oswald Samskag nacht von dem 18 Jahre alten ledigen Bertold Mergenthaler derart in den Unterleib geſtochen, daß die Eingeweide hervortraten. Os⸗ wald iſt Montag nacht ſeinen Verletzungen erlegen. Der Täter iſt verhaftet.— Erſchoſſen hat ſich Montag nacht in Wies⸗ loſch der beim Elektrizitätswerk angeſtellte 20jährige Bureaudiener Adam Ullrich. Motiv: Liebeskummer.— In dieſen Tagen verließ Schriesheim nach 17jähriger, ſegensreicher Wirkſamkeit Herr Dekan Schäfer, um ſeine neue Stelle in Stettfeld anzutreten. An ſeine Stelle trat Herr Pfarrverwalter Schwing.— Letzten Sams⸗ tag nacht ſtarb in Kehl Medizinalrat Haßmann an den Folgen einer Blutvergiftung nach 4½ wöchigem qualvollen Leiden. Die Ver⸗ giftung hatte er ſich bei der Sektion der Leiche des an den Folgen einer Meſſerſtecherei geſtorbenen Arbeiters Sturm von Dorf Kehl zugezogen.— In Lahr ſtürzte Montag vormittag der Schornſtein⸗ bauer Hirdes, während er im Innern des Kaminbaues des Elektri⸗ zitätswerks beſchäftigt war, aus einer Höhe von 33 Meter in die Tiefe und war ſofort tot.— Der Rechenſchaftsbericht der ſtädt. Sparkaſſe von Baden⸗Baden pro 1904 weiſt in Einnahmen M. 2 626 315.65, in Ausgaben M. 2 596 439.37 auf. Das Vermögen beträgt M. 7 917 423.06, denen M. 7 442 989.36 Schulden gegen⸗ überſtehen. Das Reinvermögen hat ſich um M. 10 355.12 auf Mark 474 433.70 erhöht. Der Gewinn beziffert ſich auf M. 40 680.14, der Ueberſchuß auf M. 32 433.05. Der Reſervefond betrug auf 1. Januar 1905 M. 429 950.47. Die Zahl der Einleger iſt 6692. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Pirmaſens, 20. Nov. Als ein wahrhafter Unglücksbau erweiſt ſich, ſo ſchreibt die„Pirm. Ztg.“, das hieſige neue Töchter⸗ ſchulgebäude. Heute mittag gegen halb 12 Uhr hörten an dem gegen die Fröbelgaſſe zu liegenden Teile des Baues beſchäftigte Arbeiter ein Kniſtern, dem alsbald darauf ein dumpfes Rollen folgte; ein Teil der Seitenwand ſowie die hintere Wand— ſchätzungsweiſe 100 Quadratmeter Backſteinmauerwerk— waren eingeſtürz t. Die Gerüſtſtangen wurden bis an die Fröbel⸗ gaſſe geſchleudert. Verletzt wurde glücklicherweiſe niemand. Der Schaden beträgt mehrere Tauſend Mark.— Bei dem am Freitag erſolgten Untergang des Torpedobootes„S 126“ in der Kieler Bucht iſt auch der Sohn eines hieſigen Bürgers ums Leben gekommen. Es iſt dies der Torpedoheizer Kröher, ein Sohn in dieſem Raume wohnen wollen. des Werkführers Ludwig Kröher hier. Der Verunglückte war ge⸗ lernter Schloſſer, ging dann zur Handelsmarine über und fuhr vier Jahre lang, meiſt auf Bremer Schiffen, als Heizer. Im Jahre 1903 trat er, um ſeiner Militärpflicht zu genügen, in die Kriegs⸗ marine ein.— Der geſtrige Rauhreif richtete großen Schaden an Telephon⸗ und Telegraphenleitungen an. Allein in Pirmaſens wurde neg. 30 Leitungen unterbrochen, zum Teil waren die Drähte unter der Laſt der an ihnen hängenden Eismaſſen zer⸗ riſſen. ſind eine Menge Bäume und Sträucher unter der Laſt der Eismaſſen zuſammengebrochen. Die elektriſche Straßen⸗ bahn konnte erſt von 10 Uhr ab verkehren, da es nach dem„Pirm. Anz.“ ſo lange dauerte, Schienen und Oberleitung vom Eis zu ſäubern. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Hroßh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. ————= cn eRes *** Konzert des Muſikvereins. Händel, der geniale Oxratorienkomponiſt, iſt lange hier nicht mehr zu Wort gekommen. Die Leitung unſeres Muſikvereins hat daher Recht getan, wenn ſie neben Bach, auch deſſen großen Zeitge⸗ noſſen gedenkt. Händels Werke erfreuen ſich in England einer intenſiven Pflege. Alljährlich werden dort die großartigen Ora⸗ torien:„Meſſias“,„Samſon“,„Israel in Aegypten“, das„Te Deum“ u. a. in großem Stile aufgeführt. Wie viel mehr plten wir Deutſche uns der Werke unſeres Meiſters exinnern! Wohrend Bach vorzugsweiſe die Formen der Inſtrumentalmuſik erweitert und vertieft hat, iſt Händel in erſter Linie Vokalkomponiſt. Der unbefriedigende Eindruck, den ſo viele moderne Chorwerke auf die Sänger machen, liegt daran, daß ſie für die einzelnen Stimmen ſo unſangbar und undankbar geſchrieben ſind und daher ohne inſtru⸗ mentale Hilfe überhaupt nicht rein geſungen werden können. Wie anders die Werke Händels! Hier fühlt ſich jede Stimme in ihrem Glement, wie der Fiſch im Waſſer. Von jeder wird nur verlangt, was ſie türklich zu leiſten imſtande iſt, und es wird ſo verlangt, datz jede ihre eigentümliche Kraft voll eutfalten kann. Jede flutet in ſchwungvoller, edel gebildeter Melodie dahin. Eins wirkt und lebt im andern, und alles webt ſich zum Ganzen. Bekanntlich war Händel, ehe er ſich der Kompoſition von Oratorien zuwandte, Ope kontponiſt. Verſchiedene ungünſtige Verhältniſſe hatten zuſammen gewirkt, einen Mißerfolg herbeizuführen. So kas er, deſſen zähe Energie ihn nie vaſten ließ, mit Naturnotwendigleit zur Schöpfung einer Kunſtgattung, in der er, losgelöſt von den Emſchränkungen, die ihm ſonſt die ſzeniſche Darſtellung auferlegte, ſich mehr vertiefen und ausbreiten konnte. Der Stil des Oratoriums, wie er von Händel für alle Zeiten als muſtergiltig feſtgeſtellt iſt, weicht von dem aller übrigen Muſikgattungen dadurch ab, daß er die drei Hauptelemente allet Poeſie und Muſik in ſich bereint, daß er neben dem Dramati⸗ ſchen und Lyriſchen, das, jenes der Oper, dieſes dem Liede und der Inſtrumentalmuſik, weſentlich iſt, auch das Epiſche zur Geltung kommen läßl. Franz Liſzt hat vollkommen vecht, wenn er(Ge⸗ ſammelbe Schriften, Band VY) behauptet, daß ſich die Muſik mit den Formen des Oratoriums viel mehr dem antiken Epos genähert hat, als dem Trama.“ Den Schwerpunkt verlegt Händel in die Chöre. Sie ſind äbnlich den Chören der griechiſchen Tragödie die Träger der ſitlrichen und religiöſen Ideen des Werkes. „Judas Maccabäus“ iſt eine der populärſten der 17 Orato⸗ rienſchöpfungen Händels und wurde 1746 anläßlich eines Sieges⸗ feſtes komponiert. Es zeigt die Friſche und Unmittelbarkeit der Erfindung Händels in beſter Weiſe. Seine Chöre ſind glanzvoll, voll dramatiſchen Lebens und zeigen wirkſame Steigerungen und hübſche Gegenſätze. Wir erinnern nur an den herrlichen Chor mit Sopranſolo„Du ſinkſt, ach armes Israel“, an den den zweiten Teil beſchließenden Chor mit der prachtvoll durchgeführten Choralfigu⸗ ralion über dem Thema:„Wir dienen Gott“ und den aus dem „Joſua“ herübergenommenen, bekannten G⸗dur⸗Preisgeſang. Auch unter den Arien und Duetten beſinden ſich ſolche von hoher mufi⸗ kaliſcher Schönheit. Die geſtrige Aufführung war von Herrn Hofkapellmeiſter Kähler aufs gewiſſenhafteſte vorbereitet und verlief in ausge⸗ zeichneter Weiſe. Der Muſikverein beſitzt zur Zeit eine ſtattliche Zahl klangfriſcher Damenſtimmen, namentlich Soprane. Ihnen gegenüber dürften die Männerſtimmen, insbeſondere der Tenor noch elwas ſtärker ſein. Dies trat in den Chören„Hör uns, o Herr! und „Singt zur Harf“ zutage, wo die Einſätze in den Mittelſtimmen vielleicht noch etwas beſtimmter hätten ſein können. Im übrigen aber zeicknete ſich der Chor durchweg durch Glanz, Klangfülle, Rein⸗ beit der Irtonation und Präziſton aus. Auch der Knabenchor(unter Herrn Pelliſier's Leitung) leiſtete Anerkennenswertes. Das Großh Hoftheaterorcheſter ſtand auf der Höhe ſeiner Aufgabe. Die vorge⸗ nommener Kürzungen waren durchweg wohlgerecetfertigt. Soliſtiſch waren neben der hier beſtens bekannten Kammerſängerin Frau Nückbeil⸗Hiller, ſowie Hofopernſänger Carlen. Fräu⸗ lein Agnes Leydhecker aus Straßburg und Herr G. Zals⸗ iuuann, Konzertſänger aus Amſterdam, mit beſtem Erfolge tät'g, Fräulein Leydhecker zeigte ſich als intelligente Sängerin und brachbte ihr wohlgeſchultes Materjal neben der Silberſtimme von Frau Hiller in dem volksmäßigen C⸗moll⸗Duett„O, niemals beugten wir das Knie! ſchönſtens zur Geltung. Herr Carlén ſang die Rezita⸗ tite mit gutem Ausdruck und auch die durch ihre großen Intervallen⸗ ſchritte ſchwierige Arie„Ein Tor der Mann“ in geſchmackvoller Nuancierung. Die Baßſtimme des Herrn G. Zalsmann zeigte nur in der Höhe einige Härten, die bisweilen den Eindruck erweckten, als ſer der Sänger durch Heiſerkeit an der freien Tonentfaltung behim⸗ dert. Im übrigen fand der künſtleriſch durchdachte Vortrag, die vorzüglich entwickelte Atemtechnik und die einwandfreie Phraſte⸗ rung beſonders in der gewaltigen A⸗moll⸗Arie ungeteilte Bewun⸗ derung. Der Orgelpart war durch Herrn Hänlein aufs beſte „ Seilg Geueral⸗Anzeiger. Mannhelm, 22. November. N und am Mavier(Cembalo) waltete Chordirektor ärtich mit Geſchick und Verſtändnis ſeines Amtes. Das Konzert war gut beſucht und hielt das Intereſſe der Hörer pis zum letzten Augenblick gefangen. Hofkapellmeiſter Kähler er⸗ bielt am Schluſſe die wohlverdiente Lorbeerſpende.— Wäre es nicht Föglich und angebracht, eine ſolche mit imenſem Fleiß und größter 3 ſeitens aller Mitwirkenden zuſtande gebrachbe Aufführung ermäßigten Preiſen zu wiederholen und dadurch weiteren Kreiſen die Schönheiten der Oratortenmuſik zu erſchlie hen? ek. *** Der Geſangberein Liederhalle veranſtaltet kommenden Sonn⸗ kag, den 26. d.., vormittags 11 Uhr, im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens ſein diesjähriges Konzert und bringt Chöre von Weidt, Abt, Lachner(mit Klavierbegleitung), Podbertskh, J. Strubel, Köhler(Motette mit Orgelbegleitung), ſowie drei Halbchöre zum Vortrag. 5. Linkenbach vom Großh. Hoftheater gewonnen, am Klavier Muſikdirektor A, Hänlein; IIITIECC!—————— war 0 Uhr 58 Min., + 80 40“/. Die Helligkeit iſt 1,5. Für das Mainzer Gutenbergmuſeum, das jetzt in dem„Frag⸗ ment vom Weltgericht“ unbeſtritten den älteſten Druck überhaupt beſitzt, iſt in den letzten Tagen ein neues, wertwolles Blatt mit der Type der Gutenbergiſchen 42;3eiligen Bibel aus Privatbeſttz in München erworben worden. Dieſes Pergamentblatt eines bisher unbekannſen 26zeiligen Donates(lateiniſche Grammatik) iſt vor⸗ zütglich gedruckt und gut erhalten. Hochſchulnachrichten. Der a. o. Profeſſor für gerichtliche Medizin an der Berliner Univerſität und Direktor der Unterrichts⸗ anſtalt für Staatsarzneikunde Dr. Fritz Straßmann iſt zum Ghrenmitglied der Britiſh medicol⸗legal Society ernannt worden. — Der Profeſſor für Mathematik und Phyſik am Realgymnaſium zu Stuttgart Riobert Lang hat ſich an der Stuttgarter Techniſchen Hochſchule als Privatdozent für theoretiſche Phyſik niedergelaſſen. Die nüchſte, dritte Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes wird 1906 in Weimar ſtattfinden. Die Generalverſammlung des deutſchen Bühnenvereins wurde am Montag in Hamburg mit einer internen Sitzung der Schieds⸗ richter unter dem Vorſitz des Generalintendanten von Hülſen er⸗ öffnet. Geſtern war offizieller Senatsempfang, nachdem am Nach⸗ miktag eine geſchloſſene Verſammlung der Vühnenvorſtände ſtatt⸗ gefunden hatte. Heute findet eine öffentliche Plenarverſammlung ſtatt; im Anſchluß an dieſe gibt Direktor Bachur den Teilnehmern ein Feſtmahl.(Bekanntlich nimmt Intendant Hofmann vom hie⸗ ſigen Hof⸗ und Nationaltheater an der Verſammlung des Bühnen⸗ vereins teil.) Maz Halbes„Inſel der Seligen“ wird am 9. Dezember im Münchener Schauſpielhaus zum erſten Male aufgeführt. „Der Großknecht“, das neue Drama von Franz Adam Beyer⸗ lein, wird, da die Differenzen, die zwiſchen dem Verfaſſer und der Direktion des Hamburger Thalia⸗Theaters wegen der Rollen⸗ beſetzung herrſchten, beſeitigt ſind, an genannter Bühne endgültig am 80. ds. Mts. in Szene gehen. Dem Wunſche Beherleins ent⸗ ſprechend, werden die beiden Hauptrollen von Fräulein Centa Bré und Herrn Bozenhardt geſpielt werden. Bon der Kunſtausſtellung in Venedig. Nach einem Bericht des Ausſtellungskomitees ſind bei der letzten Kunſtausſtellung in Venedig 401 Werke verkauft worden, ohne die beſtellten Wiederholungen zu rechnen, die ſich auf 328 Nummern belaufen. Der Geſamterlös der Verkäufe erreicht die Summe von 491 349 Lire, wovon 27 143 auf Deutſchland fallen; faͤſt zwei Drittel des Erlöſes fällt auf Italien. —— Teizte achrichten und Telegramme. Reorganiſation der japaniſchen Marine. N „ London, 22. Nov.„Daily Telegraph“ meldet aus Tolio vom 21. ds. Mts.: Es beſteht die Abſicht, die japaniſche Marine zu reorganiſteren. Zunächſt ſoll ein Kreuzergeſchwader für füdliche Gewäſſer bis nach Singapore gebildet werden. Aus finanziellen Rückſichten ſoll die Hauptmacht der ſtändigen Flotte nicht aus Linienſchiffen beſtehen. Rußland ſoll beabſichtigen, die Eiſenbahn von Chabarowsk nach Blagowietſchensk und von dort nach Tſchita weiter zu führen. Die Hauptſtandorte der neuen Armee ſollen zwiſchen Tſchita und Nikolsk liegen. Die Lage in Rußland. Der Kongreß der Semſtwos in Moskau. * Moskau, 21. Nov. Der Kongreß ſetzte heute die Dehatte über die Frage der Stellung zur Regierung fort. Die Mehrzahl der Redner ſtürmt vielfach unüberlegt in haſtigem Tempo der Regierung entgegen trotz der Vorſicht empfehlenden Stimmen. Bereits jetzt iſt klar, daß die Sem ſt⸗ wos unter gewiſſen Bedingungen, die in einer Reſolution vom Bureau noch ausgearbeitet werden, mit Witte gehen wer⸗ den. Die polniſchen Redner appellieren an die ruſſiſche Geſell⸗ ſchaft, in der Befreiungsſache der Polen mit ihen gemeinſam zu gehen. Polen verlange und werde immer verlangen eine freie nationale Schule und Sprache und eine kul⸗ tutelle Autonomie. Erſt wenn dieſe die Reichsvolks⸗ vertretung garantiere, werde Ruhe im Lande(Frenetiſcher Bei⸗ fall.) Paul Dolgorukow rät von Alarm ab und warnt bor der hyſteriſch nervöſen politiſchen Stimmung der jetzigen Geſellſchaft. Freiheiten und Reformen ſeien nur von einer ſtar⸗ ken Regierung zu erwarten, die nur ſtark ſei, von der Geſell⸗ ſchaft geſtützt. Witte, ein ſehr energiſcher und kluger Beamter, kann nur auf die Semſtwos rechnen, ſoweit die Regierung in konſtitutionell⸗demokratiſchem Sinne die Freiheiten des Mani⸗ feſtes verwirklicht. Der Redner ſchließt unter ſtürmiſchem Bei⸗ fall: Wikte fürchte ich nicht; er kann nicht mehr zurück. Das alte Regime gehört in das Gebiet ſinnloſer Träumereien. Petrowkiewitſch fordert zur Einigkeit auf. Daß Witte untrennbar mit dem Manifeſt verbunden iſt, genügt nicht, zumal keine Anzeichen vorhanden iſt, daß die Regierung begreift, was notwendig iſt. Ueberall Verwirrung und Fehlgriffe! Der Kriegszuſtand löſt nicht die hundertjährige Polenfrage. Das Bauernmanifeſt löſt auch nicht die Agrarfrage, da es das Volk nur von theoretiſchen Abgaben befreie, die es längſt nicht mehr entrichtete. Das Volk trug die Laſten. Ihm gilt die erſte Sorge. Das Volk ſelbſt entſcheidel ſein eigenes Schickſal, nicht die Semſtwos und die Geſellſchaft. Wer zögert, macht die gleichen Fehler wie die Regierung. Die Ge⸗ fellſchaftgibtimmer verſpätet dem Volk nach. (Dauernder Beifall.) Die Duma dte das Vertrauen des gan⸗ zen Hauſes beſitzt, braucht Zeit. Während dieſer Zeit iſt Raum für nützliche Menſchen aus der Geſellſchaft und für die Komi⸗ tees, die die Ordnung und Sicherheit aufrecht erhalten. Die vielen politiſchen Fehler verzeiht das Volk, aber keine anarchi⸗ ſchen Zuſtände, Morde und Feuersbrünſte. Nur wenn die Duma ohne Uebereilung vorgeht, kann das politiſch ungebildete Volk reif wählen und alle Fragen löſen.(Tobender Beifall, auch bet dem Publikum.) * Warſchau, 21. Nov, Vierzig Profeſſoren der Warſchauer Univerſität und des Polhtechnikums, welche Mit⸗ glieber des Warſchauer Zweigpereins des allruſſtſchen akademiſchen Verbandes ſind, richteten an den Semſtiwo⸗Kongreß in Moskau und an die ruſſiſche Preſſe eine energiſche Proteſt⸗Erklärung gegen die Verhängung des Kriegszuſtandes über Polen, Sie behaupten, daß das Communiqus, welches die Verhängung des Kriegszuſtandes über Polen begründet, eine Herausforderung Polens darſtelle. In Polen ſeien viel weniger Ausſchreitungen vorgekommen als in Rußland. Die Polen ver⸗ langten daher mit Recht die Autonomie. * Bromberg, 21. Nov.(Amtlich.) Der Güterverkehr nach Rußkand über Grajewo iſt auf folgenden Strecken geſperrt: Strecke Beladſchari—Baku—Sſucharany der transkaukaſtſchen Bahn, Strecke Niſchnif⸗Nowgorod und dahinter gelegene Stationen der Moskau⸗Kaſaner Bahn. Güter nach ſibiriſchen Stationen werden vorläufig eingelagert, bis die Weiterbeförderung zuläſſig iſt. Alle übrigen Strecken ſind frei. Der Perſonenverkehr über Grafeſwo iſt in vollem Umfange wieder aufgenommen. * Berlin, 21. Nov. Das Armeeverordnungsblatt veröffent⸗ licht einen Armeebefehl, nach dem, um das Andenken des Groß⸗ herzogs von Luxemburg zu ehren, die Offiziere des Weſtfäliſchen Ulanen⸗Regiments No. 5, deſſen Chef der Verewigte geweſen iſt, eine Stägige Trauer anlegen. *Berlin, 22. Nob. Der„.⸗A.“ erfährt, daß das Verbot der Einführung däniſcher Milch in Kühlwagen in den nächſten Tagen aufgehoben werden wird. „Cabiz, 22. Nob. Aus zahlreichen Gegenden Spaniens wird eine Erneuerung der wirtſchaftlichen Kriſe ge⸗ mebdet, da die Arbeit für die Tauſenden von Arbeltern nicht aus⸗ veichend iſt. Menſchen und Tiere ſind durch Hunger mitge⸗ nommen. Die Preiſe für die Nahrungsmittel und Viehfutter ſind unerſchwinglich. Die Stadtvertretungen und Privatleute berteilen Hilfsmittel. Doch erweiſen ſich dieſe der herrſchenden Not gegen⸗ über als unzulänglich. 5 ——— Stimmen aus dem Publikum. Mannheim als Großſtadt.— Aufgaben für den Verkehrsverein. Letzten Sonntag Abend fanden die zahlreſchen Reiſenden— darunter auch einzelne Damen— als ſie mit dem Frankfurter Schnellzug ſtatt um 10 Uhr erſt nach halb 12 Uhr bei ſtrömendem Regen hier ankamen— am Bahnhof weder Straßenbahnwagen noch ſonſtige Fahrgelegenheit. Die Beobachtung, daß einige be⸗ ſtimmie Wagen der Straßenbahn auf einzelnen Strecken ſtets„be⸗ ſetzt“ die Halteſtellen durchlaufen(um einen Fall herauszugreifen, ſei erwähnt, daß das Durchlaufen eingelner Wagen gegen 2 Uhr auf der Strecke Schloß⸗Anilinfabrik insbeſondere an Montagen und Donnerstagen ſchon ſeit Monaten Regel iſt) hat noch nicht dazu ge⸗ führt, bieſen Mißſtand durch Einſtellen von Anhängewagen oder beſondere Wagen abzuſtellen. Es hat ſogar an Montagen, an denen auf vorgenannter Strecke zu beſtimmten Zeiten Doppelwagen laufen der um 342 Uhr am Pfälzer Hof abfahrende Wagen wunder⸗ barerweiſe keinen Anhängewagen, obgleich regelmäßig an den folgenden Halteſtellen eine Angahl Leute zurückbleiben muß. An Regentagen iſt in anderen Städten neben einem vernehrten Be⸗ triebe ohne weiteres auch eine Ueberſchreitung der vorgeſchriebenen Perſonenzahlaufnahme zugelaſſen und ſelbſtverſtändlich. Hier nicht. Es iſt in anderen Städten wenigſtens in den Anhängewagen das Rauchen geſtattet, während dies hier verboten iſt, jedoch gegen das Einbringen von übelriechenden Sachen in die Wagen nichts einge⸗ wandt wirde Unglaublich, aber wahr. Die Straßenbahnabonnenten haben nur dann das Recht die Rheinbrücke koſtenlos zu paſſieren, wenn ſie die Straßenbahn be⸗ nützen, dagegen müſſen ſie beim Paſſieren zu Fuß die uübliche Steuer entrichten. D. h. alſo, wenn ein Abonnent einen beſetzt geweſenen Wagen hat vorbeigehen laſſen müſſen und er nun vorſichtshalber die nüchſte oder übernächſte Halteſtelle über der Brückengeldgrenze erreichen will, da hier beſſere Gelegenheit zur Weſterbeförderung geboten iſt, ſo muß er dieſes Nichtbenutzen der Straßenbahn mit 8 Pfg. Brückengeld bezahlen. Wofür boird aber die reichliche Ent⸗ ſchädigung der Straßenbahn an die Eiſenbahn gezahlt? Während die Politzeiſtunde vor kurzem bis 2 Uhr ausgedehnt wurde, hört der vegelmäßige Straßenbahnbetrieb bereits um die zehnte Stunde auf, um in nicht allzufrüher Morgenſtunde wieder zu beginnen? Wäh⸗ rend man in anderen Städten z. B. in Frankfurt von jeher beſtrebt war— ich erinnere mich, daß ich ſchon vor 15 Jahren und noch früher, als dortſelbſt noch Pferdebahnbetrieb war, bereits um 4 Uhr morgens Frühwagen nach dem Bahnhof verkehrten, daß auch für die Spätzüge, ſelbſt wenn dieſelben mehrſtündige Verſpätungen hatten, ſtets Trambahnanſchluß nach der Stadt vorhanden war.— Im beiderſejtigen Intereſſe zu handeln, iſt hier in Mannheim von einem weſentlichen Fortſchritte nichts zu bemerken. Es iſt doch jede Verkehrseinrichtung in erſter Linie für das Publikum da, vor allem iſt den berechtigten Wünſchen ſo weitgehend als nur irgend möglich Rechnung zu tragen und den Abonnenten regelmäßige Beförderung zuzuſichern, das geſchieht aber nicht. Es iſt aber auch eine Tatſache, daß neben der Ermöglichung einer ſchnellen Beförderung die Frequenz erhöht wird, denn wenn der Be⸗ treffende erſt 10 Minuten oder noch länger warten ſoll, his er Ge⸗ legenheit zur Veförderung erhält, ſo wird er ſeinen Weg zu Fuß fortſetzen und es iſt alsdann meiſt eine Benützung der Straßenbahn llẽuforiſch. Wer Gelegenheit hatte, in anderen Städten wahrzu⸗ nehmen, wie exakt der korreſpondievende Betrieb zwiſchen Eiſenbahn und Straßenbahn ſich vegelt, wie man ankommenden Fremden und Eutzeimiſchen durh Verzehrserleichte rungen, wo es nur irgend mög⸗ lich erſcheint, ſelbſt wenn hierdurch keine Rentabilität geſichert iſt, Entgegenkommen zeigt, auf dieſen müſſen die hieſigen Verhältniſſe mänchmal recht beſchämend wirken. Oder iſt cht kein be⸗ ſchämendes Gefühl, w ie 1 ma Wie war— ſolche troſtloſen m 2* Zuſtände am 5. Iſt es wirklich zu biel verlangt, daß man zu den Frühzügen und Spät⸗ zügen und ſonſtigen Gelegenheiten und insbeſondere bei Regenwetter ausreichende Fahrgelegenheit erwartet? Oder warum ſoll das gerade hier nicht durchführbar ſein.— Der neugegründete Verkehrs⸗ berein wird es ſich ehe er an die Heranziehung von Fremden denken kaun, wohl angelegen ſein laſſen müſſen, auf die Abſtellung ſolcher Mißſtände hinzuwirken, oder ſollten auch ſchon dieſe Zeilen gentügen, hierin baldige Abhilfe zu ſchaffen, dann deſto beſſer. Vermiſchtes. — Die Moſel iſt über ihre Ufer getreten. Die Moſel⸗ fähren ſtellten den Betrieb ein. — Unglücksfälle und Verbrechen. Der Herings⸗ logger„‚Tümmler“, der ſeit dem Unwetler vom 2. Oktober ver⸗ nrißt wird, wird jetzt mit ſeiner 20 Mann ſtarken Beſatzung als untergegangen betrachtet.— In einem Aachener Elektrizitätswerk iſt ein Arbeiter auf einen mit 500 Volt arbeitenden Motor gefallen und ſofork getötet worden.— Inl Meinerzhagen(Weſtfalen), iſt eine Gaſtwirtin ermordet, ihre Kaſſe beraubt worden. Der Täkter iſt unbekannt. — Der Sentorchef der Diskontogeſellſchaft, Adolf Salomonſohn begründete mit einem Kapital von 50 000 Mark eine Stiftkung, die betzweckt, hervorragenden Kräf⸗ ben Beihilfen zu gewähren behufs Förderung wichtiger Arbeiten auf dem Gebiete der Naturwiſſenſchaften einſchließlich Biologie und Medizin. eſchäftliches * Keine praktiſche Hausfrau verzichtet dauernd auf eine ſolch großartige Vereinfachung des Haushaltes als wie ſie durch An⸗ ſchaffung einer Weltwunder⸗Waſchmaſchine hervorgerufen wird. In ecdk./ der früher beim Waſchen mit der Hand gebrauchten Zeit be⸗ wältigt man mit der Weltwunder⸗Waſchmaſchine jede, ſelbſt die ſchmutzigſte Wäſche ohne Nachwaſchen. Verblüffend einfache Hand⸗ habung, ſchnelle und gründliche Reinigung, Schonung der Wäſche und Hände machen die Maſchine unentbehrlich.— Auf das am Mittwoch, 22. Novbr., von 10—12 und—5 Uhr bei Herm. Bazlen, O 2, 2 ſtattfindende Probewaſchen ſei hierdurch beſonders aufmerkſam gemacht. Volkswirtſchaft. Die Firma Jacob Hirſch u. Söhne teilt uns mit, daß Herr Dr. Albert Hirſch, Sohn des Herrn Jacob Hirſch in Budapeſt, als Teilhaber in die Firma eingetreten iſt.— Gleichzeitig wird die ſeit dem Jahre 1866 in Budapeſt beſtehende Zweigniederlaſſung an Stelle ihrer bisherigen Firma Louis Hirſch von nun ab die⸗ jenige des Stammhauſes Jacob Hirſch u. Söhne führen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat November. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 17. 18. 19. 20. 21. 2 demerkungen ſconſtanz 8,52 3,5½ 55 Valbshut. 9,58 2,46 Hüningen J2,39 2,30 2,22 2,19 2,35 2,28 Abds. 6 Uhr )))ü%%/% ⁵ Lanterbungg J4,46 4,17 4,20 4,22 Abds. 6 Uhr MNaxau.„„„„ 454 4,40„2f 4,24 4,29 4,45 2 Uhr Germersheim...8.06 4,00 4,04.-P. 12 Uhr Mannheim„.39 4,16 3,98 3,86 3,806 3,92 Norg. 7 Uhr MRaitz d 1,69 1,5 ,4 18%P. 12 Uhr Dühnnnrnn: 2,19 2,16 10 Uhr anlubdb 3J3,00.88 2822,81 249 2 Uhr Roblennßn 89 2,90.87 10 Uhr RrfrfrfrR ö 2 Uhr Ruhrort J3,88 2,75 2,57 6 Uhr vom Neckar Raunheim.4,41 4,19.99.86 3,86 3 90] V. 7 Uhr Heilbronn 1,15.02 0,95.02 0,90 0 911 W 7 Unr Verantwortlich für Politik: ichars Greupuer, für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſee, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Ernſt Müller. 5 Gine rationell angelegte Beleuchtungsart iſt die Grundbeding⸗ ung, wenn man billiges elektriſches Licht brennen will. Vor allem ſchaffe man die gewöhnliche Kohlenfaden⸗Lampe ab und erſetis ſie durch die Osmium⸗Lampe, welche die Hälfte Strom ſpart und ein blendend weißes Licht hat. Sachgemäße Auskunft hie cüber erteilt die Firma Stotz& Cie., Elektrizitäts⸗Geſellſchaft m. b.⸗ Mannheim, Generalbertretung der Osmiumlampe⸗ 59 137(4) uffsufen, 59829(2) eeeegeeeeeeeeee2222222 B. Müller,„Kunst, und Möbel-Schrelnerel, rosse Walistadtstr. 62.— Lel., 3615. Fabrikation von bochteſnen Möbeln zu falsonablen Prelsen. Tostemdoremschleæg gratais. pr. H. Reibs Lenega-Malz-Bonbons. Bestes Hustenlinderungsmittel! In roten Pakets 4 30 ig. nur Fellkan-Apotheke, I, 3. 59462 Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, MNaunheim, 29. November. Ceneral⸗Anzeiger. 5. 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Einladung zur Mitglieder⸗Verſammlung am Freitag, den 3. Dezember ert., abends 3½ Uhr, im Vereinslokal Pafé Liederkruanz, 6, 4. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht über die Fuſions⸗Verhandlung mit dem Bruder⸗ verein(Hundeſportj. 2. Feſtſetzung eiller gemeinſamen Sitzung beider Vereine. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Manubeim, 29. Nov. 1905. Der Vorstand. 60461 Ein delegenheits-Posten hoch- feine 140 em breite Damen-Tuche zu Damen-Costumes und Mäntel passend M..— per Meter Ferd. Weiss, 60466 Strohmarkt. Blatt Nr. 92. Telegramm Nr. durch Ra Leitung Nr. 3009. Aufgenommen von Mü 2 den./11. um 6 Uhr 58 Min. rauerbriefe Dr. B. Baas e Buchdruckerei 6. m. b. B. dei ſchnellster Husführung llefert billigtt 4 4 41 Gebüder Wronker Mannheim. Celegraphie des Deulſchen Reiches. Amt Mannheim. Telegramm aus München 22 W. 1905 den./11. um 6 Uhr 45 Min. Aus Konkursmasse Bohn haben für Vürzburg, Nürnberg, Amberg, Mannhein, Neunkirochen gTosse Mengen Pelerinen unter Freis gekauft. 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