0 ————— 125 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Piennig mouatlich. Bringeriobn z0 Wig. monatlich, durch du Bot bez lel Poſt⸗ anſichlag Di.4 9t Quartal Einzel⸗RNummer 6 Ug. In ferate: Die Colonel⸗Heile 30 Bfg. Auswartige Inſerate 28 Die Reklame⸗Zetle 60 E 6, 2. 6 * der Stadt Mannheim und Umgebung. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 18. (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelle Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. VBerliner Redaltions-Buregu: Berlin W 50. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion 377 Expedttion! 1 1 219 E 6. 2. Nr. 543. Mittwoch, 22. November 1905. Polen in Au Die Unruhen in Polen machen der ruſſiſchen fruhr.— das p (2. Mittaablatt.) olniſche Volk. Regierung neben all ihren anderen Nöten jetzt Aufl An eankfallen Einwohner: doppelt zu ſchaffen und es wird keine leichte Auf⸗ gabe ſein, diesmal, wo die Aufregung das ganze polniſche Volk ergriffen hat, die Ruhe wieder her⸗ zuſtellen. Zu den gröbſten Ausſchreitungen iſt es namentlich in den Induſtriegebieten von Warſchau und Lodz gekommen. Ueber die Dichtigkeit der Bevölkerung in den einzelnen Gouvernements des ehemaligen Königreichs Polen gibt unſere beiſtehende Karte Aufſchluß. Die Geſamtzahl der Polen iſt nicht leicht feſtzuſtellen, weil viele Perſonen zwei⸗, ſogar dreiſprachig ſind. Nach den letzten Erhebungen dürften in Ruſſiſch⸗Polen 5 832 000 Köpfe domi⸗ zilieren. Dies ſind 73,4 pEt. der Geſamtbevölke⸗ rungsziffer. In den ruſſiſchen Weſtgouvernements leben 1 594 000(11 pCt.), in Oeſterreich(Galizien) 2970 000(46 pCt.) in Schleſten 167 600(28 PCt.), in der Bukowina 19 500, in Ungarn 12 300. Auf Preußen entfallen in den Regierungsbezirk Poſen 62 pCt., Bromberg 48 PCt., Danzig 26 PCt., Marienwerder 37 pCt., Gumbinnen 20 PCt., Königsberg 15 pCt., Oppeln 60 pCt., Breslau 3,5 PCt.; zuſammen ſind im deutſchen Reich nach der letzten Volkszählung vom 1. Dezember 1900 3 705 749 Angehörige der polniſchen Nationalität gezählt worden. Dem Bekenntnis nach ſind 458 600 ,4 pCt) der Gef amtbevölkerung evangeliſch, 70 000 (0,5 pCt.) griechiſch⸗ uniert, 19 400(0,15 PCt.) mofaiſch, römiſch⸗ katholiſch 96 pCt, ſämtlicher 6 6. . 1 4 225 e 9 70,44,4,%0 eeeeteeee Ne EL 11,% 1080d0 18 10 GN AR N 5 K 3905 Polen. ANus Stadt und Tand. Mannheim, 21 November 1905. In den Ruheſtand verſetzt wurde Profeſſor Adolf Grat⸗ wohl am Gymnaſium in Donaueſchingen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. BVerſetzt wurde Bezirksarzt Dr. Joſef Wohlfarth in Eppingen nach Bühl, Bezirksarzt Dr. Ferdinand Rittſtieg in Bonndorf nach Eppingen, Betriebsaſſiſtent Auguſt Ma rᷣ in Ding⸗ lingen nach Baſel, Buchhalter Heinrich Mörber bei dem Finanz⸗ amt Bretten zu jenem in Offenburg, Buchhalter Hermann Strack bei dem Finanzamt Offenburg zu jenem in Bretten, beide in gleicher Eigenſchaft, und Hauptamtsaſſiſtent Franz Lurz beim Hauptſteuer⸗ amte in Lörrach zum Hauptſteueramte Stühlingen. * Aus dem ſtaatlichen Dienſt entlaſſen wurde Amtsrevident Karl Jakobi in Karlsruhe auf Anſuchen. Ernannt wurde Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Ludwig Mees in Neckarbiſchöfsheim zum Bezirksarzt in Bonndorf. *Verliehen wurde dem Poſtaſſiſtenten Karl Die in Konſtanz der Titel Telegraphenſekretär. Der Hauptzweck der Volksbibliothek des Bab. Frauenvereinz in Karlsruhe beſteht darin, ſolchen Gemeinden, in denen es an Bibliotheken und ähnlichen Einrichtungen mangelt, mit gutem gemeinverſtändigen Leſeſtoff zu verſehen. Die ſeit 12 Jahven unter dem Ehrenvorſitz der Frau Staatsminiſter Dr. Nokk ſtehende Bib⸗ liothek verfügt nunmehr über 8500 Bücher, die in Bücherkiſten mit je 25—100 Bänden an Zweigvereine des Frauenvereins, gewerbliche Vereinigungen, an Militärbereine uſw. leihweiſe auf—4 Monate berſandt werden. An arme Gemeinden erfolgt die Abgabe der Bücher koſtenlos, an ſonſtige Gemeinden und Vereine gegen geringe Vergütung. Beſtellungen ſind möglichſt umgehend an den Vorſtand der Volksbibliothek des Bad. Frauenvereins in Karlsruhe, Schloßplatz 24a, zu richten, von wo auch Kataloge zu beziehen ſind. Gleichzeitig ſei darauf hingewieſen, daß die Volksbibliothek ſich im eſitz bon 2 Lichtbilderapparaten mit elpa 30 Serien und Bildern befindet, die ebenfalls leihweiſe abgegeben werden. Den meiſten Bildern iſt ein begleitender Text beigegeben. Die Mitgliedſchaft der Volksbibliothek, die ganz auf die Unterſtützung von Freunden und Gönnern angewieſen iſt, wird durch einen Jahresbeitrag von 5 M. erworben. Schwimmgeſellſchaft„Hellas“. Gemäß Beſchluß der General⸗ verſammlung wurde die Geſellſchaft, die bislang nur als Ver⸗ gnügungsgeſellſchaft in die Oeffentlichkeit trat, in eine Schwimm⸗ geſellſchaft umgewandelt. Damit iſt nun auch der Zweck, zu dem ſich die Geſellſchaft unterm 20. Juni ds. Is. bildete, in Er⸗ füllung gegangen. Nach einem längeren Referate des 1. Vor⸗ ſitzenden, der d Zweck des Schwimmens in hygieniſcher Beziehung eingehend exläuterte, ſſchritt man zur Vorſtandswahl, die nach⸗ ſtehendes Reſultat zeitigte: K. Zimmermann erſter, J. B. Schmitz Ries, Zeugwart und Max Volkmer, Beiſitzer zweiter Vorſitzender; Rich. Gaſt, S führer; Jul. Wagenländer, Kaffier; J. Hartmann, Rob. und Fr. Schmitz, Schwimmwarte; Jul. und Obmann der Jugendabteilung. Die Uebungsſtunden ſind für die Winterſaiſon auf die Zeit von 6 bis 8 Uhr Mittwoch abends in Menzels Bade⸗ anſtalt, Q 7, 10, feſtgeſetzt, woſelbſt näheres durch die Schwimm⸗ warte in Erfahrung gebracht werden kann.— Anläßlich der Um⸗ wandlung fand am 19. ds. im Vereinslokal, R 4, 7, eine Abend⸗ unterhaltung ſtatt, wobei muſikaliſche und humoriſtiſche Dar⸗ bietungen in bunter Reihenfolge abwechſelten. Zur Unterhaltung trugen die Herren Latin, Hartmann und Ries, ſowie die Hauskapelle in hervorragender Weiſe bei. Schließlich ſei noch ver⸗ ſchiedenen Mitgliedern des 111er Vereins für ihre freundliche Mit⸗ wirkung an dieſer Stelle gedankt. BVorträge über Chemie im Verein für Volksbildung. Der àweäte Vortrag behandelte des weiteren die Beziehung der chemiſchen Elemente zu einander, dann die chemiſchen Geſetzmäßig⸗ keiten und die Teilarbeit der Materie. Als ein Element mit bisher noch nicht gekannten Eigenſchaften wurde das Radiu m erkannt; es iſt dieſes ein aktives(auf die photographiſche Platte belichtend wirkendes) Pendant des Baryums, welches ſich bei der Verarbeitung dar Uranmineralien an derſelben Stelle wie dieſes findet und von ihm durch umſtändliche Reinigungsmethoden geſchieden wird. Nicht nur in der Einwirkung auf die photographiſche Platte gleichen die Strahlen des Radiums den Röntgenſtrahlen, ſondern auch in ihrer biologiſchen Wirkung, indem kranke und geſunde Haut von ihnen angegriffen wird, unter ihrer Wirkung Pflanzenblätter abſterben und die Keimfähigkeit gewiſſer Samen geſtört wird. Weit inter⸗ eſſanter ſind aber die Erſcheinungen, die ſich innerhalb der Löſungen der Radiumſalze und in der Umgebung derſelben zeigen, insbeſon⸗ dere die Entſtehung eines materiellen Gaſes, das man die Ema⸗ nation genannt hat. Dieſe unterſchiedet ſich in verſchiedenen Punkten von dem Radium, hat nur eine zeitliche Dauer und geht ſchkießlich in Helium über. Nach Ramſah und Soddy iſt das Helium das Zer⸗ ſtörungsprodukt der Emanation, dieſe das Zerſtörungsprodukt des Radiums, dieſes aber auch wieder das Zerſtörungsprodukt des Urans, mit dem es in der Natur vergeſellſchaftet vorkommt. Der Uebergang von Uran zum Helium iſt jedoch kein ſprungweiſer, ſon⸗ dern es findet ein allmähliches Abfluten ſtatt, während deſſen Ra⸗ dium und Emanation gls die greifbaren Ruhepunkte gefunden wer⸗ den. Das Kennzeichen einer chemiſchen Verbindung iſt ihre unver⸗ änderliche Zuſammenſetzung. Die Vereinigung der Glemente zu Ver⸗ bindungen erfolgt in ſtets konſtant bleibenden Gewichtsverhältniſſen. Das führt zu der Vermutung, daß die Materie nur begrenzt teilbar iſt. Eine ganze Anzahl phhſikaliſcher Erſcheinungen(die Ausdeh⸗ nung der Gaſe durch die Wärme, das Verhalten der Gaſe gegenüber dem auf ihnen laſtenden Druck, die Veränderung der Aggregatzu⸗ ſtände) war nicht minder dazu geeignet, eine Theorie der kleinſten Teilchen aufzuſtellen. Dieſe kleinſten Teilchen ſind die Atome der Elemente und die aus Atomen zuſammengeſetzten Moleküle der Ver⸗ bindungen. Für die Chemie kommt es nur auf die relative Größe dieſer kleinſten Teilchen(in Gewichtszahlen ausgedrückt und auf dieſelbe Einheit bezogen) an. Die relativen Werte, die ſich da er⸗ geben, ſind die Atom⸗ und Molekukargewichtszahlen, mit denen die Chemiker rechnen. Mam iſt aber auch zu Vorſtellungen über die abſo⸗ lute Größe gekommen, die auf der Empfindlichkeit unſerer Sinnes⸗ wahrnehmungen beruhen. So läßt ſich z. B. noch ein 460⸗Millionſtel Milligramm Chorphenol und Merkaptan durch den Geruch wahr⸗ nehmen. Bei der Teilung der Stoffe in ſo kleine Teile iſt die Wiſ⸗ ſenſchaft nicht ſtehen geblieben. Kleinſte Teilchen, die ſich als Strah⸗ lungen äußern, ſind die Elektronen. Auch das Radium ſendet in ſeinen Strahlen Elektronen aus. Die Elektronen aller Stoffe ſollen von gleicher Art, die Elektronen des Eiſens alſo dieſelben wie z. B. die des Kupfers ſein, weshalb in den Elektronen vielleicht das Urelement zu ſuchen iſt. Die Elektronen ſind entweder mit negativber oder poſitiver Elektrizität geladen, ſo daß nach der neuen Auffaſſung es zwei Urelemente geben müßte, die negativen und die poſitiven Elektronen. Durch die Annahme einer ſo weit gehen⸗ den Teilbarkeit der Materie haben die Begriffe Atom und Molekül viel an Stütze verloren. Man hat es demnach bei ihnen nicht mit etwas Tatſächlichem zu tun, ſondern mit Vorſtellungen, die für die Entwicklung der Chemie und ihre Anwendung überaus fruchtbar ge⸗ weſen ſünd. Aus dem Großherzoqtum. Weinheim 20. Nov. Der Verwaltungs⸗ u nn Rechenſchaftsbericht der Stadtgemein de Wein⸗ heim für das Jahr 1904 verzeichnet an Geſamt⸗Einmahmenm 998 762.05., an Geſamtausgaben 965 328,78 M. und an Ge⸗ ſamtumſatz 1964 085.83 M. Der Stadtkaſſe wurden zum Einzuge 4900 Poſten Umlageforderungen und etwa 12 350 ſonſtige Poſten überwieſen. Die Stadt⸗(Haupt⸗) baſſe weiſt an Einnahmen auf: von früheren Jahren 48 219.71, laufende Einnahmen Mars 442 684.42, uneigentliche Einnahmen 15 216.18 und an Grund⸗ ſtockseinnahmen 289 207.45., zuſammen 740 327.76 M. Unter den laufenden Einnahmen figurjeren an Umlagen 277 268 M. und aus dem Poſten Wege, Kanäle, Waſſerleitungen, Badeanſtalten und dergl. 48 552 M. Nach dem Voranſchlag wurde ein Mehr von 24907 M. erzielt. Nach Abzug von 819 M. Weniger⸗Einnahmen für Grundſtücke und Schulgeld verbleibt eine reine Mehr⸗Einnahme von 24 088 M. Das Rechnungsjahr hat alſo hinſichtlich der Ein⸗ nahmen ſehr günſtag abgeſchloſſen. Die erheblichen Mehrein⸗ nahmen ſind zumteil in der natürlichen wirtſchaftlichen Entwicklung der Gemeinde begründet. Die Aus ga ben Fetragen: Von frühe⸗ ven Jahnen 1121.60., laufende Ausgaben 415 290.64., un⸗ eigenrliche Ausgaben 16 014.29., Grundſtocks⸗Ausgaben Marz 276 306.20, Summa 708 732.73 M. Unter den Ausgaben befindeh ſich ein Poſten mit 74 136 M. für Zinſen und Koſten für Kapfthrr⸗ und andere Schuldem verzeichmet, ferner 60 863 M. für Brunnen. Waſſerleitung, Wege, Plätze, 42 000 M. für Mittelſchulen und Miß 40000 für Beamte und Angeſtellte. Die Mehrausgaben gegenitben dem Voranſchlage betragen 21 065., Erſparniſſe wurden 9126 M⸗ erzielt, mithin berbleibt eine reine Mehrausgabe von 11939 M Die Mehreinnahme von den Mehrausgaben abgerechnet, ſo verbleiht für die Gemeinde eine veine Mehveinnahme von 12 100 Mark. Das erfreuliche wirtſchaftliche Ergebms des Jahres 190“ war für das laufende Rechnungsjahr inſofern von günſtigem Ein⸗ fluß, als es der Gemeindeverwaltung dadurch ermöglicht wurde, 7000 M. als Kaſſenvorrat in den diesjährigen Voranſchlag ein⸗ zuſtellen. Für die gabholzbezugsberechtigten Ge⸗ meindebürger dürfte es von Intereſſe ſein zu erfahren, daß das Guthaben der Stadtkaſſe an die Gabholzbe rechtigten am 1. Januar 1905 773.68 Mark betrug. Das Vermögen der Gemeinde beziffert ſich auf 3 158 494.78 Mk., die Schulden auf 1 946 548.49, mithin verbleibt an rein em Vermögen 1 206 946.24 Mark. 0 Herſchtszeſtung. Berlin, 18. Nov. Die Geheimniſſe eines Inſtituts für„Maſſage und Manicure“ gelangten Freitag in einer län⸗ geren Verhandlung vor der 10. Strafkammer zu einer eingehenden Erözterung. Wegen gewerbs⸗ und gewohnheits⸗ mäßiger Kuppelei war die„Maſſeuſe“ Eliſabeth Heller an⸗ geklagt. An dem Hauſe Lützowſtraße 85 prangte vor einiger Zeit ein Schild, nach welchem die Maſſeuſe Heller ihre Dienſte für die Haut⸗ und Nagelpflege, wie auch für Maſſage anbot, Der Kriminalpolizei fiel es bald auf, daß ſich die Kundſchaft des„Salon Heller“ lediglich aus Herren der beſſeren Stände zuſammenſetzte. Weitere Ermittelungen des Kriminalkommiſſars Dr. Kopp ergaben, daß es ſich um eine Laſterhöhle der ſchlimmſten Art handelte. Die Inhaberin des„Salons“ erließ Inſerate, nach welchen ſie junge Damen„zu ſelbſtändiger Beſchäftigung des Tags über“ ſuchte. Es meldeten ſich auch zahlreiche junge und unerfahrene Mädchen, die nach anfäng⸗ lichem Widerſtreben ſich in die Geheimniſſe der Maſſage einweihen ließen und bald jeden ſittlichen Halt verloren hatten. Nach und nach engagierte die Angeklagte vier„Aſſiſtentinnen“. Als eines Tages das Kuppelneſt genügend mit Herren der Lebewelt, unter denen ſich ein Gardeleutnant, ein Referendar und ein 60jähriger Herr befanden, beſetzt war, wurde das ganze Idyll durch das Eindringen des Kriminalkommiſſars mit mehreren Beamten ge⸗ ſtört. Die Angeklagte Heller wurde vom Schöffengericht J wegen Kuppelei zu einem Jahre Gefängnis, 300 Mark Geldſtrafe ſowie 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Hiergegen legte die H. Berufung ein. Die Berufungskammer hielt indeſſen das erſte Urteil mit Rückſicht darauf, daß die Angeklagte in frivolſter Weiſe junge unerfahrene Mädchen dem Laſter in die Arme ge⸗ führt hatte, vollſtändig aufrecht. Die Berufung wurde deshalb koſtenpflichtig verworfen.

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November, vormittags 11 Uhr Concest im Musensaal des Rosengartens unter gefl. Mitwirkung von Fräul. Henny LInkenbach, Gr. Hofopernsängerin Herrn Albrecht Hänleln, Musikdirektor Wozu einladet 60290 VDer Vorstand. Verein für Kinderpflege. Auch in dieſem Jahre wendet ſich der unter zeichnete Vorſſand des Vereins für Kinderpflege au deſſen Freunde und Wohl: täter uit der Bitte, in durch Zuſendung von Geſchenken an Kinderſachen und Spielzeug oder von Geldbeträgen in den Stand zu ſetzen, der die Autall beſuchenden Kinderſchar ein fröhliches Weihnachtsfeſt zu bereiten. Kinderherzen zu erfreuen iſt eine mit der Bedeutung des Wechnachtsfeſtes ſo eng verknüpfte ſhöne und von Maunheims Bewohnern ſtets gern geübte Siſſe daß wer nicht zweifeln, auch in dieſem Jahre mit unſerer Betle Widerhall in den Herzen Vieler zu finden. Hau delt es ſich dabei doch zugſeich um Beſried gung notwend ger Bevürfniſſe der kleinen Zöglinge uuſerer Anſtalt für die kalte Wintelszeit. Unterzeichneſe Miglieder des Vorſtandes ſind gerne bereit, Ga uen in Eupfang zu nehien und darüber öfſentlich zu quittieren. Dr. J. Lindmann, Med⸗Ral, Franz Loss, B 7, 4. M 2 14(l. Vor and). Leod. Weber, vuiſenring 58 Otto Boehringer, Dammiſtr.32. Jakob Wellenreuther, Jul. Darmſtädter, D 7, 11. 18. Q erſtraße 17 Alfr. Duttenhöfer, C 4, 18. Louis Hirſch, D 7, 14. Vietor Leuel, N 7, 4. ſtraße 7. Hol-Konditorei Fauth Spezial-Geschäft für feine Bestellungen mit elektrischem Betriebe. 59358 Veut Fochte Mannheimer Dellkatessplätzehen. 2 Unentbehrlich in jedem besseren Haushalte. ee nichsplatz 5 Teleph. 2818. eer eerneeeeeeeeee Putz- Kurse. Anmeldungen nehme lederzett entgegen.— Gründliche Aus⸗ bildung in jeder Are Putz. Anfertigung u. Garnieren von Damen⸗ u. Kinderhüten, Mützen, Schleifen, Häubchen uſw. Federn waſchen und krauſen. Für chile Arbeit Garantie.— Imonatliche Kurſe für Privatgebrauch, ſowie längere Kurſe bis zur vollkom⸗ menen Selbſtändigkeit und als Arbeiterin in Geſchäften. 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