Gadiſche Volkszeitung) Abonnement: 70 Pieunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Woßt dez inel Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer Pfg. — E 6, 2 Inſerate: Diet Colonel⸗Zelle 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 28 Die Reklame⸗Zeile 60 9 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſtie und verbreilelſle Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. VWerliner Redaltions⸗Buregau: Berlin w 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. 9 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioenn„ Expedition 3 3 E 6, 2. Freitag, 2 — 4. November 1905. Nus Stadt und Tand. »Maunheim, 21 November 1995. Volksſchule als Warner. Da die Erfahrung lehrt, daß die Kinder vielfach keine richtige Vorſtellung von der maſchinellen Beweglichkeit der Kraftwagen und Motorfahrräder haben, und manche Unglücksfälle durch Neugierde, Uebermut und Unvorſichtig⸗ keit ſelbſt verſchulden, ergeht von der Kgl. Regierung der Pfalz, Kammer des Innern, an das geſamte Le hrperſonal an den Volksſchulen die Weiſung, die Schulkinder im Unterrichte bei paſſender Gelegenheit, die ſich unſchwer finden laſſen wird, und vegelmäßig wiederkehrend zu Beginn jedes Schulſemeſters— unter Vortrag im Lehrnachweis zu bekehren und zu warnen. Dabei wird insbeſondere die Beweglichkeit der Fahrzeuge geeignet zu beranſchaulichen ſein, womit eine Belehrung über die nötigen Verhaltungsmaßregeln bei Ertönen der üblichen Signale und eine eindringliche Warnung vor dem unvermuteten Hineintreten in die Fahrbahn ohne vorheriges Umſchauen und insbeſondere bor dem Ueberſchreiten der Fahrbahn angeſichts herannahender Pferdefuhr⸗ werke und Trambahnwagen zu verbinden wäre. Schlechter Geruch in den Zimmern. Kaum daß die Heizſaiſon eigentlich begonnen, hört man auch ſchon wieder die Klagen und Notſchreie über den unerklärlichen abſcheulichen Geruch in den Zim⸗ mern, der mit dem Monat ſich bemerkbar zu machen beginnt, wo die Oefen in Aktion treten. Die Hauswirte werden mit Klagen, Be⸗ ſchwerden und Bitten um Abhilfe beſtürmt, und oft genug ſchon hat dieſe Kalamität den Grund zum Wohnungswechſel gegebehn. Leider mit wenig Erfolg, da in der neuen Wohnung der gleiche Uebelſtand wahrgenommen wurde. Ueber die Urſache dieſer be⸗ fremdlichen Erſcheinung, die ſo evident erſt ſeit dem letzten Jahrzeynt aufgetreten iſt, gehen die Meinungen des Publikums ſehr ausein⸗ ander. Die einen haben es vom Schornſteinfeger und Töpfer ge⸗ hört, daß es der Glanzruß ſei, der ſich in den Schornſteinen feſt⸗ ſetze und der beim Beginn des Heizens warm werde und dann dieſen abſcheulichen Geruch, hervorrufe. Andere wieder wurden von kom⸗ betenten Fachleuten dahin aufgeklärt, daß die zu den Oefen und Kamfnen verwendeten Kohlen zu ammbniakhältig ſeien und da Ammoniak in üblem Geruch ſtehe, dieſer der eigentliche Attentäter ſen, Und noch andere ſchwören darauf, nur das heutzutage ſo viel zur Verwendurg kommende billige und ſchlechte Heizmaterial, das aun dem Hfen ſo viel Ruß abſetze und woraus ſich dann dieſe wider⸗ lichen, die Zimmer geradezu berpeſtenden Gaſe entwickeln, ſei Schuld an der von Jahr zu Jahr in verſtärktem Maße auftretenden Kala⸗ mität. Und mit dieſer letzten Begründung iſt man in der Tat der Wahrheit am nächſten gekommen, wie nicht allein Fachleute, ſondern auch das Reichsgeſundheitsamt auf vielfach an dasſelbe ergangene Beſchwerden bereits in den Vorjahren entſchieden hat. In erſter Linie ſei der äußerſt bedauerliche Uebelſtand der„ſtinkenden Oefen“ auf das minderwertige Heizmaterial und des Weiteren Vuf ein en früthes Schließen der Ofentüren zurückzuführen. Alſo nicht die Hausbeſitzer, ſondern das Publikum im allgemeinen trägt die Schuld und an ihm liegt es, indem es ſich nur beſten Heizmaterials hedient, Abhilfe zu ſchaffen. 5 Auguſt Werner. Der Name ſteht in keinem Konverſattions⸗ lepikon, ſein Träger iſt in keinem Heldenliede genannt, und doch iſt Auguſt Werner ein Mann, mit dem ſich nächſtens ganz Deutſchland beſchäftigen, der 60 Millionen als Muſter vorgeſtellt werden vird. Er iſt nämlich derjenige, der dei der Volkszählung am 1. Dezember als Vorbild für die Ausfüllung der Haushaltungsverzeichniſſe dieng; ſoll. Seine Eigenſchaft als Haushaltungsvorſtand bexrechtigt ihn dazu. Was er ſonſt zu tun hat, iſt nicht angegeben. Da er in Dorſt⸗ feld im Landkreiſe Dortmund wohnt, läßt ſich vielleicht annehmen, daß er im Bergbau beſchäftigt iſt. Dagegen erfahren wir, daß er Männlich, katholiſch und verheiratet iſt, und gzwar mit Anng Werner, ſweſblich und lutheriſch, was den Gegnern der Miſchehen nicht' an⸗ genehm ſein wird. Werners haben eine Tochter, Henriette, ebenfalls weiblich und lutheriſch. Auf Urlaub befindet ſich bei ihnen der aktive Soldat Hermann Blume, ein Verwandter der Familie. Daß er alt⸗ läthöliſch iſt, wird ſeiner Ueberzeugung zuzuſchreiben ſein. Auffal⸗ lend iſt jedoch, daß er am 1. Dezember, alſo zu einer ganz unge⸗ wohnten Zeit, Urlaub hat. Man kann daraus ſchließen, daß er ſich ſehr gut geführt hat und auch bei ſeinem Hauptmann gut angeſchrie⸗ ben ſein muß. Im Hauſe befinden ſich weiter nöch der Gewerbe⸗ gehülfe Wilhelm Schröder, der Diſſident iſt, die Magd Sophie Prifer, evangeliſch und als Schlafgänger ein gewiſſer Ehriſtian Weidehof, reformierten Bekenntniſſes, und wie uns die Zählkarte belehrt, Maſchiniſtengehülfe, männlich, ledig, 35 Jahre alt, ge⸗ boren in Holzhauſen im Kreiſe Pyrmont. Er hak bei der Marine gedient, was ausſchließt, daß er blind, taubſtumm, geiſteskrank oder geiſtesſchwach iſt. Was uns an Auguſt Werner ganz beſonders ge⸗ iſt der Umſtand, daß er die ihm überreichte Zählkarte aufs ergfältigſte ausgefüllt und damit die Zähler in ihrer Tätigkeit weſentlich unterſtützt hat. Mögen ihm darin alle übrigen Bürger Rachfolgen! Iſt Würfeln ein Glücksſpiel? Zu einem eigenen Erkenntnis gekängte das Afntsgericht in Kloſterwald(Hohenzollern). Danach iſt das auch bei uns in Baden vielfach übliche„Paſchen“ oder Würfeln ein Glücksſpiel und ſomit ſter afbar. Ein Wirt aus dem Hohenzollernſchen duldete in ſeiner Wirtſchaft das gewöhnliche Würfelſpiel um ganz geringe Beträge und wurde dafür mit 5 M. Geſoſtrafe, event. einem Tag Gefändnis beſtraft. Der Verurteilte legte Berufung ein beim Landgericht in Hechingen, von dem das erſtinſtanzliche Urteil beſtätigt wurde. In der Begründung heißt es, daß, wenn au choie Spieler der Sitte gemäß nur wegen der Un⸗ tekhaltung geſpielt hätten, dies die Beſtrafung nicht ausſchließen könne, da ein Glücksſpiel, wenn es auch zur Unterhaltung geſpielt Wörde, ſeinen Charakter als ſolches nicht verliere. Auch die Mei⸗ nung des Angeklagten, daß das Spiel erlaubt ſei, ſei nicht ſtich⸗ 2. haltig, da der Ir rafgeſetz rechtlich nicht in Be⸗ tracht komme. Der r. 286 des Str..B. verbietet nämlich den Inhabern öffentlicher Verſammlungskokale, Glücksſpiele zu geſtatten, oder zur Verheimlichung ſolcher Spiele mitzuwirlen, bei Androhung einer Geldſtrafe bis zu 1500 M. »Zur Vorſicht bei Benützung von Bleiſtiften kann nicht genug gemahnt werden. Namentlich wird die größte Vorſicht beim An⸗ ſpitzen der Bleiſtifte empfohlen, ſowie vor der Anfeuchtung mit der Zunge oder den Lipßen gewarnt. Als abſchreckende Veiſpiele ſeien folgende Fälle angeführt, wie ſie die„Allgem. Deutſche Lehrer⸗ Zeitung“ berichtet. Vor einiger Zeit ſtarb im Auguſtahoſpital in Berlin ein 18 Jahre alter Kunſtſchloſſer. Er hatte ſich beim An⸗ ſpitzen eines Bleiſtiftes in den Finger geſchnitten und achtete der Wunde, in welche etwas Graphit rten war, nicht weiter. Ma nächſten Tage ſtellte ſich eine ſchmerzliche Entzündung des verletzten Fingers ein, die Hand, ja der gar Arm ſchwoll bedeutend an. Erſt als die Entzündung auf die linke Bruſtſeite und die Schulter übergegangen war, wurde ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen— ober leider zu ſpät. Der junge Mann mußte an Blutvérgiftung ſterben. In einem anderen Falle konſtatierte der Arzt als Urſache eines langwierigen, chroniſch gewordenen Darmkatarrhs bei einem jungen Mann die Gewohnheit, den Bleiſtift vor dem Gebrauch mit dem Munde anzufeuchten. Wettbewerb für Bauhandwerker. Häufig werden Klagen darüber laut, daß heutzutage ſo ſelten eine wirklich tadelloſe, mei⸗ ſtermäßig ausgeführte Arbeit von Handwerkern zu erlangen ſei. Andererſeits klagen tüchtige Handwerksmeiſter nicht mit Unrecht, daß das Publikum kein Verſtändnis für gute Arbeit mehr habe, daß es insbeſondere dafür nicht genügend bezahlen wolle. Hier ſucht nun eine neue Veranſtaltung der K. Zentralſtelle für Gewerbe und Handel in Stuttgart beizutragen und zwar ratungsſtelle für das abſichtigt, künftig jä Zweige des Baugewerbes zur Beſſerung der im Anſchluß an die errichte Baugewerbe. Es iſt von )einen Wettbewerb für 9(Zunächſt Zimmerleute, Schreiner, Glaſer, Schloſſer und Kunſtſchmiede Je, Ver Steinhauer, Flaſchner, Maler und Stukkateure) zu veranſtalten. Dabei ſollen nach Zeichnungen und Angaben der Beratungsſtelle für das Baugewerbe ſolche Ge⸗ genſtände angefertigt werden, die in der bürgerlichen täglich Verwendung finden. Die zeichneriſchen Unterl gen ſind des⸗ halb in einfachen Formen gehalten. Vom Preisgericht wird der Hauptwert auf die Tüchtigkeit der Ausführung der Arbeiten gelegt werden. Da ferner öfter darüber geklagt wird, daß es die Hand⸗ werker vielfach an einer richtigen Koſtenberechnun g fehlen laſſen, daß manche eine ſolche überhaupt nicht verſtehen, ſo ſoll der Wettbewerb auch in dieſer Hinſicht befruchtend wirken. Zu dem Zweck wird verlangt, daß den Arbei auch eine ins Einzelne gehende Berechnung der Selbſtkoſten beigegeben wird. Deren Rich⸗ tigleit wird vom Preisgericht ebenfalls, wenn auch erſt in zlwefter Linie, berückſichtigt werden. Gerichtszeſtung. M Frankenthal, 22. Nov. Urkundenfälſchung und Vetrugs hatte ſich vor der hieſigen Strafkammer der 25 Jahre alte Kaufmann Jakob Schönſiegel von Ludev gshafen zu ver⸗ antworten. Der am 27. März 1904 verſtorbene Schwiegervater des Angeklagten war bei der Berlin⸗Anhalter⸗Verſicherungsgeſellſcharft um 10 00% M. verſichert. Schönſiegel wird nun beſchuldigt, eine im Auftrage ſeiner Schtviegermutter an die genannte Anſtalt ge⸗ richtete, von der Auftra erin unterzeichnete Eingabe nachträglich dahin ergänzt zu haben, daß die Anſtalt angewieſen wurde, die Ver⸗ Ble Die ſicherungsſumme auf ſeinen(des Angeklagten) Namem bei einer Mannheimer Bank zu deponieren. Schönfiegel behauptet heute im Einverſtändnis mit ſeiner Schſwieg auftehenden Zeugnisberweigerungsxrecht Gebrauch macht, gehandelt zu haben. Das Urteil lautet auf 4 Monate Gefängnis. Auch wurde der Angeklagte wegen Fluchtverdachts ſogleich in Haft genommen. rmutter, die heute von dem ihr Metz, 21. Nobember. Ein„Manöverſcherz“ kam denm Unſeroffizier Seidel vom Infanterieregiment 174 beuer zu ſtehen. Der Unteroffizier hatte beim Brigade⸗Exerzieren in Gegend von Tetingen einige Fiſchnetze gefuönden; erſt verſuchte er ſeine Leute zu überreden, die Net mitzunehmen. Sie drückten ſich aber ſchlauerweiſe ſeitwärts und überließen es ihim ſelſeſt. Seidel ſteckle auch eines der Netze in ſeinen Brotbeulel, nicht in der Abſicht es zu ſtehlen, wie er angibt, ſondern nur, um damit mal zu fiſchen. Der Hauptmann fand zi liig das Netz im Kom⸗ pagniewagen und der Unteroffizi Diebſtahl vor das Kriegsgericht, das ihn zu 5 Wochen Gefängnis und Degra⸗ dation berurteilte. Seine Berufung an das Oberkrieg k richb wurde berworfen; insbeſondere wurde die Degradation au mit der B der 120 indung, daß ein Unteroffizter, welcher ſeine Leute gum Stehlen auffordert, nicht mehr Vorgeſetzter ſein kann. Stimmen aus dem Publikum. Auf der Meldeſtelle des Bezirksamtes ſcheinen die Beamten ſehr mit Arbeit überhäuft zu ſein. Im Appfl ds. Is. tral bei mir ein hen ein und ich wollte daher einige Tage ſpäter ein Dienſtbuch holen. Der Beamte ſagte mir, er habe jetzt keine Zeit, das Mädchen ſolle ſelbſt kommen. Nach einigen Wochen ſchickte ich nun das Mädchen ſolbſt zur Meldeſtells. Auch dem Mädchen erklärte der Beamte, er habe jetzt keine Zeit, ſie ſolle ſpäter wieder kommen. Nun ſchickte ich am 17. November das Mädchen nochmals zur Meldeſtelle, um das Dienſtbuch zu holen. Wiederum ſagte der Beamlbe, ſie ſolle ein andermal kommen, er habe jetzt leine Zeit. Wie oft muß ich nun das Mädchen noch auf die Meldeſtelle ſchicken, bis der betr. Beamte vielleicht einmal Zeit hal? Kann man mir zumuten, jeden Tag nachzufragen, es Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchpiftlich ht werden; mündliche oder tele nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) 55 Abonnent H. O.., Ludwigshafen. Was Sie zu viſſen wün⸗ ſchen, finden Sie in dem Buch„Der deutſche Militärpflichtige“ von ef Arnold, Polizeioffizſant in Augsburg(Selbſtverlag des Ver⸗ Beſtehens ſperren der Brücke dienten. tatſächlich bej dem großen Eisgang am die Brücke während mehrerer Vorm (Wagen und Fußgänger) wegen der mi Gefahr nicht betreten werden durfte. Abonnent J. W. 7. Wir ſind leider nicht in der Lage, Ihrem Wunſche entſprechen zu können. Abonnent R.., Ludwigshafen. Wir haben ſchon des öfteren erklärt, daß wir uns nicht mit der Vermittlung von Adreſſen be⸗ faſſen. Exlaſſen Sie ein diesbezügliches Inſerat und was Sie ſuchen, iſt leicht gefunden. eiſerne Tore angebracht, welche Eine ſolche Abſperrung fand Neujahrstage 1880 ſtatt, wo sſtunden für den Verkehr dem Eisgang verbundenen 8 Büchertiſeh. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Beſprechungen nach Auswahl vorbehalten. Brockhaus! Jubiläums⸗Geſchenk an das deutſche Volk kann man das erſte Heft des Kleinen Konverſations⸗Lexikons nennen, das zur Feier 1 100jähri Beſtehens der Firma ſoeben aus⸗ gegeben worden iſt. Eine ke je Feſtgabe, ein Meiſterwerk in Text Abbildungen und Karten, ein jeden Gebildeten. Es unentbehrlicher Hausſchatz für zentlichen Heften zu dem geringen Preiſe von je 30 Pfg., iſt alſo jeder Börſe erreichbar, Das erſte Heft enthält 32 Seiten Text und 2 Sekten Textbeilagen, ein reizendes Agugrell einer füdweſtafrikaniſchen Landſchafk, eine Karte von Brandenburg und Sachſen, die— ein neuer Gedanke auf der Rückſeite Gebirge, Niederungen, Häufer und Kunſtbauten des betreffenden Gebietes enthält, und eine Tafel mit Automobjilen, boin alten Dampfwagen bis zu des Kaiſers elegantem Töff⸗Töff, Wir können nur ſagen: Gehet hin und faufet; niemand wird in Der Johnung und im Kontor, in der Arbeitsſtube und im Vereinslokal den Kleinen Brockhaus, den fixen, findigen Berater und Freund, vermiſſen wollen. Do greif zu! von Fritz D nden M..80. erſcheint in 66 wöck Humoriſtiſche i eihm. Gedichte in badiſcher Mun d⸗ broſchiert M..20, geſchmackboll her Verlag in Stuttgart. Seinen bis⸗ herigen ſehr gut empfohlenen Veröffentlichungen hat der Karls⸗ ruher Dichter Fritz Diehm eine neue Serie zur Selbſterhei⸗ terung und zum Vortrag ge gneter humoriſtiſcher Gedichte in der en leicht verſtändlichen badiſchen Mundart folgen dieſe neue Gabe Diehms gewiß zu großer Freude gereichen. Nament⸗ lich während der jetzt beginnenden Saiſon geſelliger Unterhaltungen wird ſie durch ihren erheiternden, gänzlich neuen und überaus wir⸗ kungsvollen Vortragsſtoff Gefallen finden. Hygieniſches. Zur Entſtehung der Epilepſie— volkstümlich auch Krämpfe genannt— wird aus der mediziniſchen Klinik des verſtorbenet Profeſſors Dr. H. Nothnagel in der„Wiener Kliniſchen Rundſch.. eine Beobachtung mitgeteilt, die das allgemeine öffentliche Intereſſe beanſprucht. Es handelt ſich hier um einen Fall von Spät⸗Epilephte hei einer Kaffeebohnen⸗Eſſerin, über die O. Marbun berichtet Daz beachtenstverte Reſultat der Unterſuchung lautet: e zum mindeſten wahrſcheinlich erſcheinen, daß der K affeſe in un⸗ ſerem Falle die„direkte Urſache“ der Epilepſie iſt, die dann in die Reihe der T— Es iſt bemerkens⸗ opiſchen geſtellt werden würde. wert, daß dieſe Feſtſtellung mit den neuen Beobachtungen mehrerer anderer Aerzte vollkommen übereinſtimmt; ſo u. g. mit den Waͤhr⸗ nehmungen Charles Férés, der zuerſt auf die Entſtehung von epi⸗ leptiſchen Zuſtänden durch den Genuß von Kaffee hinwies und mit den kliniſchen Erfahrungen des Profeſſors Kobert zu Dorpaf. Dieſe wichtige Entdeckung eines gewiſſen Zuſammenhanges zwiſchen Kaffeegenuß und Epilepſie, welche überall bekannt zu werden ver⸗ dient, iſt eine neue ernſte und eindringliche Mahnung, mit dem Genuſſe des koffeinhaltigen Bohnenkaffees äußerſt vorſichtig zu ſein und jedenfalls allen Kindern den Kaffee ganz vorzuenthalten, weits man ihre Geſundheit nicht einer großen Gefahr ausſetzen will. — Geſchäftliches Frau Geheimrat G. ſchreibt am 15. unaufgefordert an die Firma R. b. Hünersdorff Nachf. „Ich bin eine große Freundin bom Backen. ich die Schüſſel habe, noch ſchöne freue ich mich auf die Herſtellu sgebäcks, wozu die Blitzrührſchüſſel“) eine zuverläf iſt. Dieſelbe iſt leider noch zu wenig bekannt und ich empfehle ſie, wo ich kann.“ Nobember e,„ in Stuttgart: Meiſ Backwerk iſt, ſeit vollkommener. Schomp jetzt R. b. Hünersdorff Nachf. gsbuttermaſching, Ameri⸗ ahonnaiſe⸗Schüſſel. Man e bewährten Küchenhelfer Proſpekte kommen. dem Schalterbeamten heute paßt? X.

2. Seite. Geueral⸗Anzeig er. Derei FPrintz. 5192 Bedienung. Tadelloſe Ausihrung.— Mäßige Wreſſe. Großh. Hof⸗ n. Nationaltheatek in Maunheim. Freitag, den 24. November 1905. 18. Vorſtellung im Abonnement. Das Rheingold. „Der RNing des Nibelungen Vorabend zum Bühnenieſtſpiel von 9 Oirigent: Willibald Kähler. zugen Gebrath. Porſonen: Wotan Haus Baſil. Donner 0 Hugo Voiſin. Götter. 4 Dug. Froh 1 Götter Flitz Vogelſtrom Loge FFriedrich Carlen. Wilhelm Fenten. Karl Marx. Joachim Kromer. Alfred Sieder. Fafolt) czeſe, Fafner) Rieſen Alberich) Mime) —** 0 Nibelungen. 1 Fricka U Margarethe Vrandes. Freiag Göttinnen Hilda Schoene. Erda Betty Kofler Woglinde) Gabriele Müller. Wellgunde Rheintöchter Katharing Bäcker. Floßhilde Roſt Sebald. Schauplatz der Handlung: 1. In der Tieſe des Rheins. 2. Freie Gegend auf Berges⸗ höhen am Rhein gelegen. 8. Die unterirdiſchen Klüfte Nibelheims. 4. Freie Gegend auf Bergeshöhen. Kaſſeneröffnung 6275 Uhr. Auf. 7 Uhr. Ende nach 9¼ Uhr. Erhöhte Eintrittspreiſe. — ̃ ̃—— Zm Großh. Boftheater. Sonntag, 26. Nov. 1905. 19. Vorſt. im Abonnement A. Die Walküre. Erſter Tag des Bühnenfeſtſpiels„Der Ning des Nibe⸗ lungen“ von Richard Wagner, NMenes Theater im Noſengavten. Sonntag, den 26. November 1905. HKeima t. Schguſplel in 4 Akten von Hermann Südermaun. Aufang 7 Uhr. 2 1 Kolosseumtheater Mannheim. Freitag, den 24. Nopember, 8½ Uhr: Abonnement 4 Der Ausflug in's Zittliche. Komödie in 4 Akten von Georg Engels. 60376 Saalbau Mannheim Heute Abemd. 8 UH Drosse Dapiefé-Vorstellung Auftreten der Sensatlons-Nummern Pattersous Der'scherte Maxl— Carl Bernhard Hilgert-Arkas-Comp. Terkuasemmeloff, Mr. Alfons, Les Figinis und das übrige glänzende Programm. 60348 ＋ J. U. Schmitt eenm f Hoflieferant inn.: August Schmitt, Schuhmachermeister..g Mannheim 1902: Goldene Medaille. Reiterstisfel— Ball- und Salonschuhwerk in Pariser Genre à la Louis XV. 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Main. des Hof⸗Poſaunen⸗Virtupſen Profeſſor Sarafini Alſchausky aus Leipzig und der jugendlichen Harfenkünſtlerin Alice Klein aus Weingarten. Eintrittskarten an der Abendkaſſe 50 Pfg. 75 im Vorverkauf 45 Pfg. Kaſſeneröffnung ½8 Uhr. Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriftsmäßigen Einlaßkarten à 10 Pfg. zu löſen. Vorperkauf in den Zigarrengeſchäften von Auguſt remer, Paradeplatz,. Strauß, E 1, 18, J. Geiſt, L. I, 2, Gg. Hochſchwender, P7,l4a and R 1, 7, A. Drees bach Nachfl., K 1,6, E. Keſſelheim, D 4, 7, Ph. Kratz, L I4, 7, N. Gehrig, 0 3, 4, F. Petry, Mitteiſtr. Nr. 9.— In Ludwigshafen be L. Levi, Bismarckſtraße 41.%½% Dutzendkarten(nur bis 31. Dez. d. 770 Is. giltig) zum Preis von 4 Mk. ſind an der Kaſſe zu haben. Banonier-Herein Maunheim. Sonntag, den 26. d. Mts., nachmittags 3 Uhr findet bei Kamerad Leiber, Riedfel dſtraße unſere diesjährliche 60472 Mitglieder⸗Verſammlung ſtatt. Um vollzähliges Erſcheinen wird gebeten. Der Einberufer. Deutsche Kolonialgesellschaft. Deutscher Flottenverein. 25 —— btellumg Mgamamnhelr.. Zu dem Vortraß des Herrn Oberſtleulnant a. D. Hübner 60488 von Rieſa i. S. über: Marokko (mit zahlreichen Lichtbildern) am Freitag, 24. November 1905, abends 8¼ Uhr im„Kaſino⸗Saale“, beehren ſich einzuladen. Die Vorstäude. NB. Der Eintritt iſt fr.i. Ewang. Band. Freitag, 24. November, abends /9 Uhr Männerverſammlung im Saale der Liedertafel K 2, 32. Anſprache des Vorſitzenden. Bericht des Herrn Stadtpfarrers Klein über die ſieneralversammiung des EVang. Zundes in Namburg. Diskuſſton. Mitglieder und Freunde des Evang Bundes werden zu zahlreichem Beſuche herzl. eingeladen. im Mibelungensaal des Rosengartens Vortrag FEE˖ ů reneereenn daa-08 „Speperer Brauhaus“ J1, 8((rüh, Rostaur. 2. Stotehen) J 1, 8 Erstes bürgerliches Restaurant.— Anerkannt vorzügliche Kuche.— Reichhaltige Frühstücks- und Abend-Platte.— Guter Miitagstisch im Ahon⸗ nement.— Schlächterei mit elektrischem Betriebe. 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