(Badiſch. Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Pof dez inel. Poſt⸗ aufſchlag M..45 pro Quartal. Einzel⸗Nummer d Pfg. Inſterate: Die Colonel⸗Zelle. 20 Pfſg. Auswärtige Inſerate 28 Die Reklame⸗Zeile 60 E 6. 2. — Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſle und verbreilelle Zeilung in Manuheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3Z uhr. Berliner Redaktions-Bureau: Berlin 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. 2 (Mannheimer Volksblott) Telegramm Adreſſe. „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktlon u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion Expeditlon! 3 E 6, 2. Nr. 549. Aus Stadt und Pand. Maunheim, 21. November 1905. * Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur ſprach am Dienstag Abend Herr Rabbiner Dr. Ackermann ⸗VBrandenburg über„Urſprung und Originalität der ſynagogalen Melodien“, Der Ausſpruch, daß keine Kunſt ſich ſo innig mit der Religion verbindet, wie die Muſik, fand ganz beſonders in Iſrael ſeine Beſtätigung, wo die muſikaliſche Betätigung ſich hauptſächlich auf den Gotkes⸗ dienſt konzentrierte. Als Prof. Steinthal zuerſt die Aufforderung ergehen ließ, alle jüdiſchen Melodien zu ſammeln, da erhob ſich die Frage: Was iſt eine jüdiſche Melodie? Manche Muſikforſcher, wie Prof. Breslauer, leugneten überhaupt das Vorhandenſein origineller jüdiſcher Melodien; denn die ſpe⸗ zifiſchen Merkmale derſelben finden ſich auch in der Muſik anderer Völker. Dennoch aber kann man ſie in gewiſſem Sinne als origjinell bezeichnen, inſofern als jene Merkmale durch die allgemeine Ver⸗ wendung im jüdiſchen Geſang zu jüdiſchen geworden ſind. Ferner aber gibt jenen Melodien auch die Schaffung durch Männer jüdiſchen Stammes ihren jüdiſchen Charakter. Denn nicht nur in der Neuzeit, ſondern auch im Mittelalter, haben muſikbegabte Män⸗ ner, beſonders die Vorbeter, die Melodien zu den Gebeten, die ſie oft ebenfalls ſelbſt verfaßt hatten, geſchaffen, wenn ſie ſich dabei auch naturgemäß an die Muſik der Länder anlehnten, in denen ſie lebten. Und ſo kann man gewiſſe allgemein verbreitete Melodien für beſtimmte Gebete wohl als ſpezifiſch jüdiſche bezeichnen. Von hohem Intereſſe iſt die Frage, ob nicht einzelne unſerer Melodien ſich auf den Tempelgeſang zurückführen laſſen, eine Frage, der man beſonders von ſeiten der katholiſchen Kirche nachging, weil es dort viele uralte Melodien gibt, ſo die im 6. Jahrhundert von Papſt Gregor d. Gr. aus den ambroſianiſchen Geſängen für die katholiſche Liturgie ausgewählten. Prof. Fleiſcher⸗Berlin hat nun nach⸗ gewieſen, daß die älteſte katholiſche Kirchenmelodie, die zu den -Klageliedern des Jeremias, ein altes Prinzip enthält, das von Juden auf Ehriſten überging, und dieſes Motiv findet ſich auch in jetzt noch vorhandenen, namentlich ſüſzeutſchen jüdiſchen Melodien, ſo daß wir dieſe wohl als originell eichnen, vielleicht ſogar bis in die Tempelzeit hinaufverſetzen können. Einige Proben, die Herr Kantor Nettler mit gewohnter Meiſterſchaft zum Vorkrag brachte, zeigten die Aehnlichkeit in frappanter Weiſe. Die intereſ⸗ ſanten Ausführungen des Redners wurden vom Publikum mit reichem Beifall belohnt. * Unverhoffte Arbeitsunterbrechung. Wie der„Bad. Preſſe“ mitgeteilt wird, ereignete ſich Mittwoch nachmittag im Karlsruher Hauptbahnhof, der momentan durch einen friſchen Anſtrich ein neues Kleid erhält, ein heiterer Vorfall. Einer der Anſtreicher ſetzte ſich, um keine Zeit zu verlieren, auf das Dach eines Schnell⸗ zugwagens, damit er die Enden der Halle beſſer beſtreichen konnte. Wäbrend nun der Lackierer ſeinen Pinſel in dem Farbentopf herumrührte, fuhr der Schnellzug zum Gaudium der Umſtehenden mit dem Ueberraſchten davon. „ Polaxlicht. Ueber die bei uns ſeltene Erſcheinung eines Pokarlichtes, das, wie wir vor einigen Tagen meldeten, am Bo⸗ denſee beobachtet wurde, wird dem„Heidelb. Tgbl.“ von einem Abonnenten in Gondelsheim(Amt Bretten) geſchrieben: Am Mitkt⸗ kwoch, den 15. d. M. abends kurz vor 10 Uhr, würde am nördl. Teil des Ortes eine überaus ſeltene Naturerſcheinung beobachtet. Die nördlichen Häuſer waren ſo rot beleuchtet, daß verſchiedene Leute glaubten, es brenne. Nach kurzer Zeit verzog ſich die Röte gegen Nordweſten. Die Erſcheinung war jedenfalls ein Polarlicht. Auch in den Nachbarorten wurde dieſes beobachtet. Der Heidelberger Sternwarte iſt ebenfalls ein Bericht über das Naturphänomen zu⸗ gegangen. * Juriſtendeutſch. Einen weiteren Beitrag zu dieſem Kapitel bildet der Text einer Strafverfügung, welche die Verwaltungs⸗ behörde eines Nachbarbezirks kürzlich erlaſſen hat und die alſo lautet:„Der A. B. iſt beſchuldigt, daß er, obſchon er, d a er in feſter Stellung, in der Lage iſt, diejenigen, zu deren Er⸗ nährung er verpflichtet iſt, zu unterhalten, ſich der Unterhaltspflicht troßz Aufforderung der zuſtändigen Behörde derart entzieht, daß durch Vermittlung der Behörde fremde Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte, indem er, trotz der ihm durch das Bürger⸗ meiſteramt L. am 21. Auguſt d. J. eröffneten Verfügung des Gr. Bezirksamts vom 8. Auguſt d Is., wodu rch er zum Unterhalt ſeiner Kinder aufgefordert wird, bis jetzt nichts zum Unterhalt ſeiner in L. untergebrachten Kinder geleiſtet hat, ſodaß dieſe nach wie vor vom Armenrat L. unterhalten werden müſſen“ —— Aus dem Großherzogtum. „Freiburg, 28. Nov. Die„Ausmauerung“ der Hungerkünſtlerin, Frl. Claire de Serval, nach 18⸗ tägiger Hungerkur ging geſtern abend nach 9 Uhr im Bahnhofhotel mit der obligaten Wichtigkeit und vor einer großen Zahl mehr oder weniger ernſt dreinſchauenden Neugieriger vor ſich. Die Oeff⸗ nung des„Hungerturmes“, wie wir, ſo ſchreibt die„Frbgr. Ztg.“, das Bretier⸗ und Glasgehäuſe einmal nennen wollen, erfolgte unter Aſſiſtenz des Inſpektors und einiger Beamten der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft, die noch zwei Schutzleute hinzugezogen bhatte, ſo daß auch gleichſam das„Auge des Geſetzes“ über dem Vorgarg wachte. Frl. de Serval erwartete mit Würde ihre Be⸗ freiung unß half ſogar noch bei Abnahme der Glastüre. Dann nahm ſie mit Faſſung einen Kognak. Frl. de Serval war über⸗ raſchend friſch, die Kur hatte, abgeſehen von der Bläſſe und erwas Makkigkeit, wenig Spuren in dem ſympathiſchen Geſichte zurück⸗ gelaſſen. Die Dame wurde ſofort gewogen. Von den 109 Pfund, die ſie mit ins Hungerſtübchen genommen, brachte ſie 95 wieder Samstag, 25. November 1905. geſtellt werden. thren Inhall, Frl. Claire hat alſo in den 18 Tagen nur 15 Fla⸗ ſchen gebraucht. Sie wurde vom Publikum beim Verlaſſen des Raumes lebhaft begrüßt und dann zum weißgedeckten mit einem Ehrhſarithemumſtrauß geſchmückten Tiſch geführt, wo ihrer nun ein frugales Mahl harrte. Die Dame, deren Tat jedenfalls große Energie und eine ſtarke moraliſche Kraft erfordert, war n Laufe des Abends mehrfa⸗ Gegenſtand von Huldigungen: ein mächtiger Lorbeerkranz mit Schleife in badiſchen Farben, duftende Blumen⸗ grüße und— ein„ſchneidiger“ Toaſt wurden ihr zuteil. Ein Pholograph ſorgte dafür, däß die Beteiligten im Bilde der Nachſpelt Uberlteſert werden. Gerichtszeſtung. §8 Nannheim, 22. Nob.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor v. Woldeck. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Hof farth. Zwei junge Burſchen, der Anwaltsgehilfe Karl Stack und der Ausdäufer Wilhelm Weiß, entwendeten am 24. September einem Schlafgenoſſen, der Hausburſche im Hirſchlandſchen Geſchäfte war, 20 bis 25 quittierte Rechnungen, die der Ausläufer zum Ein⸗ kaſſieren mitbekommen hatte. Andern Tags verſuchten ſie die Rech⸗ nungsbeträge ſelbſt einzuziehen, wurden aber überall abgewieſen. Die Leute ſpeiſten jie damit ab, daß ſie ihnen ſagten, ſie ſollten ein andermal wiederkommen. Obwohl ihnen alſo aus dem Diebſtahl gar kein Vorteil erwuchs, erhält jeder 8 Wochen Gefüngnis. Die Taglöhner Adam Lutz und Wilhelm Sauer ſchlugen einen bedenklichen Weg ein, um zu einer Bezahlung für Ueber⸗ ſtunden zu kommen, die ſie für die Eiſenhandlung Metzger u. Oppenheimer, in deren Dienſten ſie ſtanden, geleiſtet hatten. Sie ſtatteten heimlich dem Magazin des Geſchäfts, das ſie mit einem Nachſchlüſſel öffneten, einen Beſuch ab und entwendeten daraus drei Oefen im Werte von 24 M. Es kommt in Betracht, daß beide wegen Tiebſtahls vorbeſtraft ſind, weshalb ſie noch froh ſein müſſen, nicht härter beſtraft zu werden, als mit 7 Monaten Gefängnis. Der 59 Jahre alte Zementarbeiten Friedrich Klein von Oppenhofen, der vom Schöffengericht en Bedrohung zu einer Geldſtrafe von 25 M. verurteilt wurde rzielte heute ſeine Frei⸗ ſprechung, da das Beweisergebnis günſtiher für ihn ausfällt. Weniger zufrieden mit dem Erfolg ſeiner Berufung iſt der Schieferdecker Franz Nohe aus Heidelberg, der wegen Körper⸗ verletzung eine ſchöffengerichtliche Strafe von 50 M. erhalten hat. Das Gexricht beſtätigt dieſe Strafe. Verworfen wird die Berufung des Milchhändlers Bernhard Frey, der wegen Verkaufs allzu ſtark getaufter Milch vom Schöffengericht 150 Me. Geldſtrafe erhalten hatte. *„Mannheim, 23. Nov.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitender: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Fuchs. (Schluß.) Die Hitze des letzten Sommers ſcheint dem 19 Jahre alten Ziegeleiarbeiter Joſef Baro tüchtig zugeſetzt zu haben. Am 22., 24. und 258. Juni hatte er eine Art Tropenkoller. Er nahm, was ihm gerade in die Hand fiel und hieb und ſtach damit darauf los. Am erſten Tage kitzelte er den Johann Heim à lga Eulenſpiegel mit einer Miſtgabel. Am 24. Juni bekam Nikolaus Stohner mit einem Sluhlfuß ſein Fett. Am 25. Juni verſetzte der Ajax dem Guſtav Schwab einen Stich in die rechte Bruſtſeite, ſo daß der Verletzte— allerdings durch Schuld vernachläſſigter Behandlung — heute noch erwerbsunfähig iſt. Das Gericht verurteilt dehn durch⸗Rechtsanwalt Dr. Mürb verteidigten Rohling zu 2 Jahren 1 Monat Gefängnis und 1 Woche Haft. Großh. Fur herrenlos ſah der Taglöhner Heinrich Dorn aus Hockenheim die Üfergebüſche bei Sandhofen an.„Seppl“, ſagte er zu dem Mitangeklagten, dem Taglöhner Joſef Weindel, indem er auf ein paar ſtarke Weidenbüſche zeigte,„die nemme mer mit.“ Er ſchnitt und ſchälte zwei tüchtige Bündel Schippenſtiele, aker die Polizei nahm ſie ihm ab. Heute verwahrt er ſich gegen das Verfahren gegen ihn wegen Diebſtahls. Die ganze Verhand⸗ lung ſei unnötige Schreiberei. Kein Gericht der Welt könne ihn verurteilen. Es kommt aber doch dazu. Wegen ſeiner vielen Vor⸗ ſtrafen erhäll er 4 Monate Gefängnis, ſein Begleiter Weindel kommt mik ebenſo viel Wochen davon. Etwas ſummariſch hakte es das Schöffengericht genommen, gals es kürzlich unter der Deviſe„Mitgefangen, mitgehangen“ die Arbeiter Carlo Frucatti und Alfonſo Cicarello mit einem Trupp anderer Italiener wegen Beteiligung an einem Wirtshaus⸗ krach in der Sandhofer Kolonie aburteilte und jedem 2 Wochen Gefängnis zumaß. Sie legten Berufung ein, und heute wurde die Bebwweislage etwas genauer nachgeprüft. Das Ergebnis war die „Freiſprechung beider von Rechtsanwalt Dr. Katz verteidigten Ange⸗ Hagten Bezüglich Cicarellos, dem ſelbſt der beteiligte Belaſtungs⸗ zeuge nichts Schlimmes nachſagen konnte, wurden auch die Koſten der Verteidigung auf die Staatskaſſe übernommen. Als Dolmetſch waltete Herr Dr. Gauß ſeines Amtes. *Lörrach, 22. Nov. Das Basler Strafgevicht hatte ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit dem Automobilunglück zu beſchäftigen, das ſich am Abend des 22. Oktober auf der Land⸗ ſtraße zwiſchen Riehen und Baſel ereignete, und bei welchem der Kaufmann Hermann Zimmermann aus Lörrach getötet wurde. Angeklagt war der 18 Jahre alte Chauffeur Johann Meßmer von hier wegen fahrläſſiger Tötung. Meßmer niachte eine Ausfahrt nach Rheinfelden und nachher noch eine ſolche nach Lörrach; am erſteren Orte wurde Einkehr gehalten und beim Weggange der Wirt zur Mitfahrt nach Lörrach mitgenommen. Als rian wieder zurückkehrte, traf man eine Geſellſchaft aus Lörrach, Einige Teilnehmer an dieſer Fahrt wollten noch nach Baſel und den Angeklagte erbot ſich, die Herren in 10 Minuten von Lörrach nach Vafel zu fahren. Kurz nach Verlaſſen des Dorfes Riehen kam das Automobil vom Wege ab und hielt mit einem plötzlichen Skoß, wos durch einige der Inſaſſen aus dem Wagen geworfen wurden; Ziſt⸗ mermann ſchlug mit dem Kopfe auf und zwar ſo ſtark, daß den Schädelknochen zertrümmert wurde; ſchwerverletzt wurde noch ein anderer Paſſagier. Zimmermann wurde ins Basler Spital gebracht, wo er nach kurzer Zeit ſtarb, ohne das Bewußtſein erlangt zu haben. Das Urteil lautete auf drei Monate Gefängnis, 5 Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blaltes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) 05 0 Abonnent Hermann. 1. Das läßt ſich ſchwer entſcheiden; auch wenn Ihr ſofortiger Austritt noch ſo ſehr begründet wäre, ſo wür den Sie zu Ihrem Gelde doch nur durch einen Prozeß kommen da ſich der Lehrer zur freiwilligen Herauszahlung eines Teil betrages kaum berſtehen wird. 2. Dagegen können Sie die frag⸗ lichen 10 Mark zweifelsohne verlangen, da Sie ſich ja die Erſtat⸗ tung ausbedungen haben; bei Weigerung des Lehrers müßte auch hier ein Prozeß entſcheiden. 3. Wir raten Ihnen deshalb, weng es Ihnen eben möglich iſt, den Kurs fortzuſetzen. 5 Abonnent J. L. Der Froſch wird ſich im Winter in dem unten im Glaſe liegenden Mooſe und Laub verkriechen, dört ſeinen Winterſchlaf halten und verkangt dann keine Nahrung. 5 Abonnent E.., Ludwigshafen. Sie können die Adreſſen einet Anzahl von Antiquariats⸗Buchhandlungen auf unſerer Redaktion einſehen. Von einer Veröffentlichung müſſen wir abſehen. Abounent A. R. Den Pflanzen ergeht es wie den Menſchen; ſie paſſen ſichallmählich veränderten Verhältniſſen an. ſagen allmählich und nehmen damit an, daß der We gar zu ſchroff iſt, da das erwähnte Zimmer init ſeiner Luft aan Wohnungszwecken dienen ſoll. Wenn Sie überhaupt Pflanzeſt aus dem Freien in geheizte Räume bringen, büßen ſie ſtets eit Anzahl Blätter ein, auch wenn kein Tabakrauch ſich in der Luft befindet. Abonnent Dr.., Ludwigshafen. Peter Roſegger wohnt f Graz, im Sommer in Krieglach i. Steiermark. Otto Ernſt Schmi (Pſeudonyhm: Otto Ernſt) in Großflottbek bei Hamburg. Wilk Buſch in Mechtshauſen ag. Harz. Abonnentin Fr. S. Sch. Wir raten Ihnen, ſich an die Kunſt⸗ handlung von Schulte, Düſſeldorf, zu wenden oder an die Kunſt⸗ händler Robert Quambuſch⸗Düſſeldorf und Aug. Behrens⸗Düſſel⸗ dorf, Marienſtraße 16, der Gemälde von A. und O. Achenbach guf Lager hat. Vielleicht können Sie auch durch die Gräfin Kalckreuth München, die manches Gemälde aus fürſtlichen Häuſern in ihre Beſitz hat und relativ preiswürdig veräußert, zu Ihrem Ziele g langen. Oder Sie verſuchen es auf dem Wege des Inſerats. Abonnent E. K. Ihr Hund wird wohl die ſogen. Staupe habe Die Behandlung beſteht vorzugsweiſe in einer zweckmäßigen di tetiſchen Pflege; Warmhalten und Verabreichung ſtärkender un leicht verdaulicher Koſt. Augen und Naſe müſſen von anhängende Schleim recht oft gereinigt werden. Im Beginn der Krankhe iſt ein Brechmittel angezeigt, gegen Verſtopfung ſind Klhſtiere bon ſchwachem Seifenwaſſer und kleine Doſen Riginusöl anzuwend Bei heftigem Durchfall iſt Opium das beſte Mittek. Abonnent H. Y. 3. 419. 1. Sovier uns belkaunt, beruht dieſes Gerücht nur auf leerem Gerede. 2. Die Mehrheit der Werke Carl May's ſind Produkte ſeiner Phantaſie, nur ſehr wenige beruhen talſächlich auf Selbſterlebtem. 3. Sie ſind ſoweit zu empfehlen als ſie nach der Art, Indianergeſchichten, intereſſant und feſſelnd leſen ſind, jedoch dei jüngeren Leuten mit lebhafter Phaut wirken ſie leicht überſchwenglich. 4. Carl May lebt noch, iſt 63 Jaähre alt und iſt noch ſchriftſtelleriſch tätig. ie Perſönlichkeit, von Carl May als Winnetow bezeichnet, iſt ein Phautaſieproduf jedoch ſchließt dies nicht aus, daß ein Apatſchenhäuptling dieſes Namens exiſtiert hat. 6. Was ſeine Sprachkenntniſſe änbelangt, ſt vindiziert er ſich dabei etwas mehr Verdienſte, als er tatſächli hat. 7. Das Henrygewehr iſt eine amerikaniſche Feuerwaffe, das namentlich im Seceſſionskriege gebraucht wurde. Es iſt ein Repe⸗ tiergewehr, welches die Abgabe mehrerer Schüſſe hintereinan geſtattet und wurde ſpäter in der von Vetterli berbeſſerten F in der Schweiz als Füſeliergewehr eingeführt. Abonnent J. G. ͤ t· 1. Dazu iſt der Prinzipal unter der Vorgu ſetzung verpflichtet, daß die Krankheit des Angeſtellten keine e haltende iſt; denn nur„anhaltende Krankheit“ iſt ein Grund ſofortiger Entlaſſung. 2. Die Konkurxenzklauſel bleibt auch un ben gegebenen Umſtänden in Kraft. 3. Sie iſt aber nur inſo verbindlich, als die Beſchränkung nach Zeit, Ort und Gegenſt nicht die Greuze überſchreitet, durch welche eine unbillige Erſchw rung des Fortkommens des Handlungsgehilfen ausgeſchloſſen wird ſie kann auch nur auf einen Zeitraum von höchſtens 3 Jahren ſeit Beendigung des Dienſtwerhältniſſes erſtreckt werden. Abonnent auf dem Lindenhof. Unter den obwaltenden Um⸗ ſtänden iſt die Dame mangels entgegenſtehender Abrede nicht zum Abzug für die kurze Zeit berechtigt. Abonnent A. L. 57. 1. Gegen die Frau iſt ſeitens des Ge⸗ richtsvollziehers mit Recht zur Pfändung geſchritten worden, da ſie ihre Verurteilung ſelbſt verſchuldet hat. 2. Die Frau haftet nicht für die Schulden des Mannes; ſie muß binnen 2 Wochen ſeit Zuß⸗ ſtellung des Vollſtreckungsbefehls Einſpruch am Amtsgericht ein⸗ legen. 3. Wenn Sie verurteilt ſind, gehört Ihnen die Ware Das Vorhandenſein der Ware muß bei Leiſtung des Hffenbarungs⸗ eides angezeigt werden. 2. Seſte, Geueral⸗Anzeiger. 25. November Odenwald Klub Seti. Manbeim- Ludwigsh. Suamstag, 25. November, abends 8 Uhr 8 AIII. Stiftungs⸗ mannheim G. 0 Ableilung Lehrlingsheim. Dekorierungsfest 11 1 8 5 191 (Brosserflerrenabend) abends /½6 Uhr Im kleinen Saale des Saalhau, im kleinen Saale des Unsere Mitglieder und die Turnvereinsgebäàudes Freunde der touristischen Sache ̃ 5 sind herzlichst eingeladen.—— S Fortra 40448 Dle Vorstandsshaft.— E des Herrn Hauptleyrers liederhalle f. ee Sonntag, den 26. Noyemher, vormittags 11 Uhr 1 Concert dee, mi im Musensaal des Rosengartens Vofführun von Lichthilderg unter gefl, Mitwirkung von àbel Der Vorstand. Fräul. Henny LInkenbach, Gr. Hofopernsängerin—. 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