82. ad (Badiſche Volkszeitung.) Piennig monatlich. Beingerlohn 20 Wig. monatlich) durch die Poſt dez. nel. Poſt⸗ M..49 pro Quartal. inzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pig. Auswärtige Inſerate 285 dis Relane gele..% VBerliner R 28 1* 25 —— 1 + 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. edaktions-Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſeꝛ „Journal Maunteim Telephon⸗Nummern Direktton u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bitreau An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktion„ 377 Expedttion- 1 919 E 6. 2. Nr. 350. Die heutige Abendausgabe umfaßt im gauzen 20 Seiten. —— Finanzfragen und kein Ende. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 24. Nop. Unſere Schuld iſt's fürwahr nicht, wenn wir unſre Leſer Tag für Tag vom unerfreulichen Thema der neuen Steuern unterhalten müſſen. Das Verfahren der tropfenweiſen Ver⸗ öffentlichung, das die Regierung beliebt und wobei wichtige Dinge dennoch ungeſagt bleiben, zwingt dazu. Jetzt kommt die„Nordd. Allgemeine Zeitung“ noch mit einem Nachtrage heraus, der das Bild der Reform wieder verändert. Es beſteht nämlich die Abſicht, für den ungedeckten Betrag der Matrikular⸗ umlagen eine obere Grenze feſtzulegen, die für normale Zeiten gelten ſoll. Mehr als 40 Pfennig pro Kopf oder rund 24 Millionen ſollen die Bundesſtaaten zu übernehmen nicht ver⸗ pflichtet ſein; ein etwa nötig werdender, höherer Betrag iſt ihnen im Etat des zweitnächſten Jahres gut zu ſchreiben. Wir hätten dann alſo zwei Einnahmequellen, die der alljährlichen Feſt⸗ ſetzung im Etat unterliegen: zunächſt den Anteil des Reiches an der Erbſchaftsſteuer, Maximum 76 des Geſamtertrages; dann ungedeckte Matrikularbeiträge bis zur Höhe von 24 Millionen. Vielfach iſt ja darauf gedrungen worden, die Matrikular⸗ umlagen gänzlich zu beſeitigen. Es iſt aber nicht zu leugnen, daß der Gedanke viel für ſich hat, die finanziellen Schickſale der Einzelſtaaten nicht völlig von dem des Reiches zu löſen. Gemeinſame Zahlungsverpflichtungen ſind ein ſtarkes Band, das beiderſeits das Intereſſe für die Wirtſchaft des andern rege er⸗ hält. Durch die Feſtlegung einer obern Grenze aber wird der Wunſch der Einzelſtaaten, gegen allzugroße Schwankungen der Beiſteuer zum Reiche geſchützt zu ſein, bis zu einem gewiſſen Grade erfüllt. Haben ſich die Bundesſtaaten mit dieſer Rege⸗ lung des Verhältniſſes einverſtanden erklärt, ſo wird auch der 1 die Vorſchläge mit Ruhe und Wohlwollen prüfen önnen. Die„Norddeutſche“ ſagte dann noch einiges über die„Ein⸗ heitlichkeit der Steuervorlagen“, was freilich etwas orakelhaft dunkel klingt. Vom Reichstage werde ſelbſtverſtändlich nicht ver⸗ langt, daß er die Vorlagen der Regierung„unverändert“ an⸗ nehme. Aber„im Hinblick auf die Verteilung der Laſten“ ſeien ſie als Ganzes gedacht, aus dem nicht beliebig der eine oder andere Teil ausgeſchieden werden dürfe; nur„Verbeſſe⸗ rungen“ ſefen ſtatthaft. Das iſt eine ganz unhaltbare Auf⸗ faſſung. Ein Ganzes iſt nur, was durch ein geiſtiges Band zuſammengehalten wird; den einheitlichen Gedankengang aber, woraus die Geſamtheit der Steuervorlagen geboren iſt, hat die „Norddeutſche“ bisher nicht verraten können. Denn daß ein Bedarf von 220—230 Millionen zu decken iſt, das iſt doch kein ſchöpferiſcher Gedanke, ſondern eine bedauerliche Tatſache, die ſich dem rechnenden Finanzkünſtler von außen aufdrängt. Die Steuern ſind zuſammen geſucht, wo ſie zu bekommen waren; iſt der Reichstag imſtande, in dieſe maleriſche Unordnung etwas organiſchen Zuſammenhang zu bringen, ſo ſoll die Re⸗ Samstag, 5. November 1905. Die aber wird bei einigem Geſchick zu bilden ſein. Die Blätter der Rechten,„Kreuzzeitung“ und„Deutſche Tages⸗ zeitung“ verwerfen grundſätzlich keine der vorgeſchlagenen Steuern, auch die Erbſchaftsſteuer nicht. Läßt die„Tages⸗ zeitung“ ihr Auge mit einem, durch Mittelſtandsbedenken ge⸗ dämpften Wohlwollen auf den ſogenannten Verkehrsſteuern ruhen, ſo erregen gerade Quittungs⸗ und Fahrkartenſteuer beim Zentrum den meiſten Anſtoß von allen vorgeſchlagenen Plänen. Nur Blätter der Linken, wie„Tageblatt“ und„Voſſiſche Zei⸗ tung“, verwerfen die Vorſchläge in Bauſch und Bogen. Das iſt nun angeſichts der Tatſache, daß die Notwendigkeit erhöhter Flottenausgaben auch von dieſer Seite nicht beſtritten wird, ein billiges Vergnügen. Gewiß ſind die Stengel'ſchen Reform⸗ pläne kein untadeliges Meiſterwerk; als ſolches würde über⸗ haupt erſt die Reform begrüßt werden, die es fertig brächte, aus Steinen Gold zu machen. Der Erörterung wert aber ſind ſie ſicher, und unter dem Zwange der Erkenntnis, daß es„ſo nicht weiter gehen kann“, darf man wohl auf ein poſitives Er⸗ gebnis hoffen. Politische ebersſeht. Maunheim, 25 November 19 5. Die Bierſteuer und die Brauereien in der Pfalz. In der„Nordd. Allg. Ztg.“ wird zugunſten der Bierſteuer⸗ Erhöhung auf die Pfalz verwieſen, wo die Einführung der Steuer vollzogen wurde, ohne daß eine Hemmung der durchaus günſtigen Entwicklung des pfälziſchen Braugewerbes zu ver⸗ zeichnen wäre.“ Die„Frkf. Ztg.“ beleuchtet nun dieſe„durch⸗ aus günſtige“ Entwicklung in der Pfalz nach der„Tgsztg. f. Brauerei“ folgendermaßen: Zahl der Biererzeugung Bierausfubr Brauereien Hektoliter Hektoliter 1879 282 585 463 89 722 1889 171 878 006 207.347 1894 116.003 128 289 663 1899 91 1394 381 438 096 1904 79 1324 295 446 240 Hiernach hat ſich alſo unter der als Neubelaſtung hinzu⸗ getretenen hohen Malzſteuer die Zahl der Brauereien in der bayeriſchen Rheinpfalz ſeit Einführung dieſer Steuer von 282 auf 79, das iſt um gihres Beſtandes von 1879 verringert. Die durch die Steuer verurſachte rapide, zum Großbetrieb drängende Konzentration der Erzeugung erhellt daraus, daß 1879 die Durchſchnittsproduktion einer Brauerei 2076 Hektoliter betrug, 1904 dagegen 16 763 Hektoliter. Die Steuerbelaſtung zwang eben zu einer möglichſt intenſiven Aus⸗ nutzung der Betriebe und Vergrößerung der Produktion, um ſo dieſe leichter ausgleichen zu können. Ermöglicht wurde dieſes, ebenſo wie in Bayern rechts des Rheins, durch das ſeit 1879 weit geöffnete Ausfuhrpentil. Freiherr v. Stengel, der dieſe Entwicklung„durchaus günſtig“ nennt, ſcheint demnach ein wütender Anhänger der Seebkapitals zu ſein! Berliner Streifzüge. (Von unſerm Berliner Bureau.) *Berlin, 24. Nob. Bei der Heilsarmee. „Ich bin die Joßephine von der Heilsarmee“.— Ein ſchnöder Koupletrers, der alſo beginnt, ſummt mir durch den Kopf, dieweil ich die Sufen vom Bahnhof Börſe hinabſchreite und langſam dem Zirkus Buſch zuwandle. Eilfertig huſchen ſie an mir vorüber, ge⸗ dückte Geſtalten im ſchlichten, dunkelblauen Tuchkleide, das fahle Geſicht unterm rotbebänderten Schüppenhut verborgen. Ach nein, ſte verkörpern alles eher als das Ideal einer flotten Variete⸗ Süngerin. Warum ſieht die Tugend ſtaubgrau und ausgehungert gus? Warum fährt das Laſter pausbäckig und in den Farben der Geſundheit dahin? Umgekehrt wäre doch vorteichafter für dem Lauf der Welt. Die da zum Beiſpiel, mit dem irritierenden Blond der Hagre, das ummer noch Mode iſt, und die ſchon eine Weile vor mür hergeht und ſich wohlig im weichen Pelzjackette wiegt— ſicher iſt's eine vor der Sorte, die nicht ſäet und nicht erntet, und erſt decht nicht ſpinnt und nur ſelten in ihre Scheuern ſammelt, und Voch umterhalten wird— will ſie auch zur Heilsarmee? Lernen, wie man Seelen fängt? Die kann''s doch ſicher„von alleine, Hätte ſie noch ein Billet bekommen, ſo wäre ſie zum Bußtagskonzert in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Gedächtniskirche gegangen— das doch mit Wintergarten und Cabaret und Amerioan⸗Bar heute„niſcht is“ — ſo pilgert ſie zur Parade des„großen Generals“, um ſich die ußbank vorläufig mal von ferne anzuſehen. Na ja„kommen wird einſt der Tag, da die heilige Ilion hinſinkt“— und ſo weiter, haden kann ihr der„Blick in die Zukunft“ alſo nicht⸗ *** Im weiten Rund des Zirkus ſitzen die Neugierigen Kopf an Kopf. Die Logenplätze zu 2 M. ſind beinahe ausverkauft, das Ge⸗ ſchäft iſt genacht, nicht einmal, ſondern zweimal, denn Abends dieſes Publikums im Sonntagsrocke bewegen ſich geräuſchlos die Heilsſoldaten beiderlei Geſchlechts und bieten den Kriegsruf feil. Es wird ein geiſtliches Lied angeſtimmt nach der Melodie von „Lang lang iſt's her“. Ich kann nach der Weiſe nur einen vecht weltlichen Studentenvers, der von Aſpaſia, der Freundin des crößen Hellenen Perikles, veſpektlos handelt. Man kauft ſich alſo ein Liederbuch, um ärgerlich feſtzuſtellen, daß Ferdinand Bonn's Berliner Theater doch noch nicht die ſchlechteſten Verſe in Berlin verzapft. Schon naht eine andere Jungfrau und bietet etwas anderes feil. Diesmal guckt ausnahmsweiſe ein friſches Geſicht unterm Schüppenhute hervor, das ſo ausſieht, als wüßt es ganz gut weskalb es bei den wunderlichen Heiligen Unterſchlupf geſucht hat. Alſo. was denn? Generalsbroſchen? Ne, danke ergebenſt. Ich kann das Ding doch nicht vorſtecken und meine Frau denkt in Sachen jeglichen„Mitbringſels“ ungemein vealpolitiſch. Sie würde einige mißbilligende Töne über männliche Verſchwendungsſucht murmeln und deutlicher hinzufügen: Pralinés wäre vernünftiger geweſen. Noch ein Handelsartikel? Photogvaphien des Generals! Ich hab' ihn ja ſchon im Kriegsruf, ganze viermal! Und danmn ſteht natürlich noch die allgemeine Kollekte bevor. Auf ein gegebenes Zeichen ſtürzen ſich aus allen Ecken und Winkeln die„Streiter des Herrr“ behend ins Gewühl und halten den Gottlofen den Klingel⸗ beutel unter die Naſe. Das Publikum iſt gutmütig und gibt. Es muß ein glänzendes Tungen **— Während die gemeinen Soldaten dieſen nutzbringenden Aus⸗ fall auf den Feind unternehmen, predigt der General ununter⸗ brochen fort. Das Erſcheinen des weißhaarigen Charakterkopfes mit der Hacbichtsnafe und dem Patriarchenbarte wird bon ſeinen Getreuen mi. Hallelufa und Tücherſchwenken begrüßt. Dem Leiter der Verſammlung,„Kommandeur“ Oliphant, erſcheint die Huldi⸗ gung nicht ſtürmiſch genug; er winkt mit der Hand und ein zweites Geſchäft geweſen ſein, die beiden Verſamm⸗ (1. Abendblatt.) Ein ungeſetzmäßig einberufener Landtag. In Schwarzburg⸗Rudolſtadt herrſcht Ver⸗ faſſungskonfuſion. Das Ländchen iſt überhaupt neuerdings das Land der politiſchen Eigentümlichkeiten: die Hälfte des Land⸗ tags ſozialdemokratiſch, ein vom Fürſten zum Regenten ein⸗ geſetzter Miniſter und kürzlich der Antrag der bürgerlichen Ab⸗ geordneten auf Prüfung der Frage, ob der Landtag überhaupt geſetzesgemäß ein berufen iſt. Wie ſich nun nach der offenbar offiziös bedienten„Rudolſt. Zig.“ in der Rechtsausſchuß⸗Sitzung ergeben hat, iſt der Landtag tatſächlich unter Außerachtlaſſung dezs Staatsgrundgeſetzes einberufen worden. Dieſes ſchreibt nämlich ausdrücklich vor, daß nur der Fürſt allein den Landtag berufen darf. Somit iſt die durch den Miniſter auf⸗ grund der ihm vom Fürſten erteilten Sondervollmacht erfolgte Einberufung eigentlich vorläufig ungültig. Die Regierung hat nunmehr nach der„Nationalztg.“ die Erklärung abgegeben, daß ſie die nachträgliche Genehmigung des in Abbazig weilenden Fürſten einholen werde. Daß dieſes Ergebnis Waſſer auf die Mühle der Sozialdemokraten iſt, kann im In⸗ tereſſe der Regierung nur bedauert werden. Die von Bebel Proſecribierten. Das Tohuwabohu, welches gegenwärtig in der Sozial⸗ demokratie herrſcht, wird— ſo leſen wir in der„Poſt“ wohl am beſten durch die vier Kategorien von„Verdächtigen“ illuſtriert, die nach der jüngſt in Breslau gegebenen Schilderung eines ſozialdemokratiſchen Redners jetzt innerhalb der Paxtei vorhanden ſind. Nach den Angaben des betreffenden„Genoſſen“ ſind von Bebel poſkribiert: 1) Die Gewerkſchafts⸗Opportuniſten. Hierzu gehören die Reſthstagsabgeordneten Hues(Bochum), Bömelburg (Dortmund), Robert Schmidt(Berlin), Körſten(Rand zo⸗ Greifenhagen), Legien(Kiel) und die Redakteure von Gewerk⸗ ſchaftsblättern: Leimpeters, Saſſenbach, Reichelt, Roeske, Bring⸗ mann, Silberſchmidt u. a. Hué und Leimpeters haben ihre Stel⸗ lung bei der ſozialdemokratiſchen„Bergarbeiter⸗Zeitung“ ſoeben bereits freiwillig aufgegeben. 1985 2) Die Genoſſenſchafts⸗Opportuniſten, und zwar die Reichstagsabgeordneten von Elm(Pinneberg⸗Elmshorn), Herbert(Stettin), Frau Gertrud David, die Gattin des Mainzer Reichstagsabgeordneten, uſw. 3) Die Reviſioniſten, und zwar die Reichstagsabgeord⸗ neten Bernſtein(Breslau), Schippel(Chemnitz), Auer(Glauchau⸗ Meerane), Heine(Berlin III), v. Vollmar(München II), Peus (Brandenburg⸗Weſthavelland), Dreesbach(Mannheim), der Expaſtor u. Exreichstagsabgeordnete Göhre, die ehemaligen Reichs⸗ tagsabgeordneten Dr. Braun und Calwer, Lily Braun, geborene v. Kretſchman, der badiſche Landtagsabgeordnete Kol b, der Ar⸗ beiterſekretär Kampfmeyer, der Redakteur der„Breslauer Volks⸗ wacht“ Loebe uſw. 1 85 4) Die Ethiſch⸗Aeſthetiſchen, und zwar die Reichs⸗ tagsabgeordneten Edmund Fiſcher(Zittau), Richard Fiſcher(Ber⸗ lin II), Dr. Gradnauer(Dresden⸗Altſtadt), Dr. Südekum(Rürn⸗ berg), Thiele(Naumburg⸗Zeitz⸗Weißenfels), der frühere Ver⸗ treter von Bremen im Reichstage Bruns, jetzt Arbeiterſekretär in Kattowitz, die Redakteure beztw. Exredakteure Dr. Quarck(Frank⸗ furt a..), Eisner, Schröder, Wetzker u. a. Auch der Reichstags⸗ abgeordnete Frohme(Altong), und ſogar Zubeil, der einſtige nächſt eine kurze Anſprache, die in einem Gebet um Segen endet. God bless the Kaiser kommt auch drin vor, was der Dobmetſcher überſetzt: Gott ſegne Seine Majeſtät den Kaiſer. General Booth ſpricht nämlich kein Deutſch, und der 76jährige ſchont ſich und ſpricht ſein Engliſch nur für den Dolmetſcher. Der aber iſt auch ein Eng⸗ länder und überſetzt das in ſeiner Gedrungenheit wirkungsvolls Engliſch in ein miſerables, verwaſchenes Deutſch. So bleibt ſelhſt das Feuer, wohinein der jugendlich lebhafte Greis ſich nach und nach redet, ohne Eindruck. Denn der nackte Inhalt dieſer Predigt iſt zum Erbarmen dürftig und gedankenarm. Zur Ehre der deutſchen Geiſt⸗ lichen aller Konfeſſionen ſei es geſagt: das macht bei uns jeder Ap⸗ fänger beſſer— und würdiger. Der ganze Gedankengang des „Tenerals“ bewegt ſich auf dem engen Gebiete, wo er den„Gotb⸗ loſen“ mit der Hölle drohen kann, wie man Kindern mit dem ſchwarzen Manne droht. Chriſtus führt er zwar ſehr oft im Munde, aher zu ſagen weiß er uns von ihm— nichts. Alles ift in einen dürmen. myſtiſchen Nebelſchleier gehüllt, und wenn man hineingreift in den Nebel, behält man nichts in der Hand. Es iſt nicht die tiefe Myſtik eines leidenſchoftlichen Gottſuchers, ſondern müchterne Myſtik eines engliſchen busines⸗man. Der kam unangenehm deutlich zum Porſchein, als die Predigt ſich dem Zwecke der ganzen Uebung zu⸗ wandte. Erſt etwas verhüllt, dann immer deutlicher wies den General auf die„Bußbank“ zu ſeinen Füßen, und als auch die deut⸗ lichſte Aufforderung nichts fruchtete, trat der General vor eimem lungenträftigen, jüngern„Offiziere“ zurück und nun begann der Seelenfang mit vereinten Kräften. Ich hatte es nicht für möglich gehalten, daſ, gerade dies Geſchäft Erfolg gehabt hätte, bei dieſer lfiick-igen Verſammlung müßiger Neugieriger, worin von Mühſeligen und Beladenen“ keine Spur zu erblicken war. Aber ich hatte nicht t der emſigen Geſchäftigkeit der kleinen Heilsfol⸗ daten gerechnet, die da und dort Verſammlung umher⸗ ſchwirrten, auch wohl ſchon gute Vorarbeit getan hatten.— Beinz Fang der 30. Seele hatte ich genug und ging von daunen *—* ziweif in der a Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 25. November. Vuſenfreund und Ketzermeiſter, wenn Bebel in ſeiner Villa in Küß⸗ nacht„ſchlief“, gilt im Bebelſchen Sinne nicht als„ſtubenrein“. Ueber allen dieſen teuren Häuptern ſchwebt das Schwert des Tyrannen. Als unentwegte„ökonomiſche Materialiſten“ ſtehen gewiſſermaßen als der rührende Pol in der Erſcheinungen Flucht neben dem Allgewaltigen Bebel nur feſt ſein Intimus Singer, ferner Kautsky, Stadthagen, Roſa Luxemburg, Mehring und der „Zehn Gebote⸗Hoffmann“, ein nettes Siebengeſtirn! Die Ortsgruppe Maunheim des deutſch⸗uationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Berbandes erſucht uns unter Hinweis auf den§ 11 des Preßgeſetzes um Aufnahme folgender Berichtigung zu unſerm Aufſatz in No. 546 „Der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Verband und die Eiſenacher Wahl“: Es iſt nicht richtig, daß von Verbands wegen eine politiſche Agitation für Schack eingeleitet wurde. Die Leitung des B des, Verwaltung und Aufſichtsrat, haben ſich innerhalb des Ver⸗ handes jeglicher politiſchen Stellungnahme enthalten und die partei⸗ politiſche Neutralität des Verbandes gewahrt. Es iſt weiterhin unrichtig, daß der ganze Verbands die Giſenacher Wahl aufgeboten war und die Geſchäftsführer vieler Bezirke nach Eiſenach zitiert wurden. Der Verbandsapparat beſteht aus über 80 Perſonen, in Eiſenach hatten ſich aber nur 3 Herren vom Verbande befunden. Es iſt ferner unrichtig, daß ſowohl der Verband als auch ein⸗ zelne Vereine zu den Wahlkoſten beiſteuerten. Sowohl aus der Verbands⸗ als auch aus den Ortsgruppenkaſſen iſt kein Pfennig zu dieſem Zweck verausgabt worden. Dagegen haben Freunde und Verehrer Schacks im Lande herum freiwillige Svenden für ſeine Wahl aufgebracht. *.*** Dieſe Berichtigung kommk uns außerordentlich obwohl wir nach dem Preßgeſetz nicht zur Aufnahme verpflichtet ſind, weil die Berichtigung in einem Punkte etwas zu wider⸗ legen ſucht, was nie von uns behauptet worden iſt. Lediglich aus Billigkeitsgründen, um auch den Gegner zum Wort kommen zu laſſen, nehmen wir von der„Berichtigung“ Notiz, wobei übrigens zur Vermeidung von Mißverſtändniſſen bemerkt ſei, daß wir ſelbſtverſtändlich nie Gegner der wirtſchaftlichen und ſoziglen Beſtrebungen des deutſch⸗nationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes waren noch ſind, ſondern daß wir uns lediglich gegen ſeine antiſemitiſche, parteipoli⸗ tiſſche Tendenz wenden, die nun nach Eiſenach nicht mehr wegzuleugnen iſt. Dieſen Verſuch macht auch die obige Zu⸗ ſchrift nicht. Nun zu den einzelnen Punkten der„Berichtigung“: ad 1. Wir haben nie behauptet„daß von Verbandswegen eine politiſche Agitation für Schack eingeleitet wurde,“ erwünſcht, auch nicht, daß Leitung des Verbandes, Verwaltung und Auf⸗ ſichtsrat ſich innerhalb des Verbandes parteipolitiſch be⸗ tätigt haben. legen geweſen, daß für die wirkſchafts⸗ und ſozial⸗ polifiſchen Zwecke des Verbands angeſtellte Be⸗ a m te in Eiſenach für die antiſemitiſche Kandidatur Schackparteipolitiſchtätig geweſen ſin d. Wir ſind nun einmal ſo ſchwer von Begriffen, daß wir auch jetzt noch nicht dieſes Eintreten für Schack mit der ſatungsgemäßen Aus⸗ ſchaltung jeder Parteipolitik aus dem Verbande in Einklang zu bringen vermögen. ad 2. Wie viele der Verbandsbeamten in Eiſenach agitatoriſch tätig warxen, kommt gegenüber der Feſtſtellung der Tatſache, daeß einige dort Wahlarbeit für Schack geleiſtet haben, garnicht in betracht. Nach übereinſtimmenden bisher unwider⸗ ſprochen gebliebenen Blättermeldungen, ſind es mehr als 3 ge⸗ weſen. Aber das bleibe als abſolut nebenſächlich vorläufig dahingeſtellt. ad 3. Wir haben nirgends behauptet, daß aus den Ver⸗ bands⸗ oder Ortsgruppen kaſſen zu den Wahlkoſten bei⸗ geſteuert worden iſt. Tatſache iſt, daß einzelne Ortsgruppen, darunter auch die Mannheimer, zur Beſtreitung der Wahlkoſten Geld aufgebracht haben. Daß das nur freiwillige Spenden ſein können, iſt doch ganz ſelbſtverſtändlich. Dieſe frei⸗ willigen Spenden ſind aber nicht ſpontan, ſondern es iſt dazu aufgefordert worden. Oder kennt die hieſige Ortsgruppe den Aufruf zur Beteiligung an der Deckung der Wahlunkoſten nicht? 0 Man wird nun wohl einſehen, daß der Hinweis auf das Preßgeſetz gänzlich unberechtigt war und daß der Verband alle Urfache hat, die Oeffentlichkeit möglichſt wenig mit der prekären Angelegenheit zu beſchäftigen. Wir könnten ſonſt gezwungen ſein, noch mehr aus Eiſenach zu erzählen. Ich bin kein Chauviniſt. mur in der negativen Form betätigt, grundſätzlich in keinem Gaſt⸗ hof abzuſteigen, wovor Bädeker oder Meyer die Warnungstafel „Viel Engländer“ aufgerichtet haben. Ich gehe darin alſo längſt nicht ſoweit, wie der Engländer Bhron, der— als er eine Geſellſchaft ſeiner Landsleute den Veſup beſteigen ſah den frommen Wunſch äſherte, der Alte im Berge möchte ſeine Gefühle teilen und zu— ſpeien anſangen. Aber gegen dieſen reklamehaften Mummenſchanz, worin die Heilsarmee den Gottesdienſt kleidet, empörte ſich der Deutſche in mir. wie er in einſamer Zelle mit ſich und ſeinem Gotte rang, und dann binsustrat und mit Gefahr ſeines Lebens Zeugnis ablegte vor Kaiſer und Reich. Und glaubt man den hungernden Siunen der Menge doch etwas bieten zu müſſen, dann iſt der Weihrauch und die goldige Dämmerung himuelanſtrebender Dome fürwahr beſſer, als der Humbug dieſer Rieſenreklame im Zirkus. Wer den. Gottesdienſt ſals Mummenſchanz betreibt, der darf ſich nicht beklagen, wenn man ihm ſeine Meinung darüber deutlich ſagt. Der, den die Heilsaxmee ſopiel im Munde führt— etwas zu viel für empfindliche Ohren— hat über die Wechsler u. Krämer im Tempel bekanntlich im heiligen Zorne die Geißel geſchwungen. Worüber ſich eine viel ſchönere Predigt belten ließe, als ſie General Booth im Zirkus Buſch hielt. **** Auf einem anderen Blatt ſteht, was die Heilsarmee an ſozialer Ardbeit geleiſtet hat, was ſich aber in Deutſchland ohne den Mumpitz der äußeren Ausſtaffierung von ernſten Leuten ebenſogut hätte er⸗ leicen laſſen. Dem Deutſchen ſind die militäriſchen Einrichtungen keine Spiolerei, wie ſie es dem Engländer ſein mögen, der das Soldalenhandwerk verachtet. In Deutſchland alſo iſt der ganze üäußerliche Aufputz, der in England die Grundlage des Erfolges ſein mag cher ein Hindernis Trotzdem bleibt werktätige Hilfe ein Verdienſt, in welcher Geſtalt immer ſie ſich dem Bedürftigen nahen mag. Freilick ſoll nicht verſchwiegen werden, daß in einer Proteſt⸗ verſammlung auch die innere Verwaltung und die organiſatoriſche Wir haben behauptet, und das wäre zu wider⸗ den portugieſiſchen Geſandten in Paris Antiengliſche Gefühle habe ich bisher Tätigleſt der Heilsarmee heftig angegriffen wurden, und zwar von Ich dachte des Auguſtinermönches zu Wittenberg, Deutsches Reſch. — Den„Berl. Pol. Nachr.“ zufolge wird die im Reichs⸗ amte des Innern ausgearbeitete Denkſchrift über das Kar⸗ tellweſen im Deutſchen Reiche noch im Dezember dem Reichstage zugeſtellt werden. — Das Geheimſchreiben des Dresdener Oberbür⸗ germeiſters Beutler an den Rat, von dem wir kürzlich Notiz nahmen und in dem das Verbot der Zuweiſung frei⸗ händig zu vergebender ſtädtiſcher Lieferungen an Stadtverbrdnete angeregt wurde, um die ſtädtiſchen Kollegien vor Mißdeutungen zu ſchützen, beſchäftigt in un⸗ gewöhnlichem Maße die Oeffentlichkeit. Ein Teil der Dres⸗ dener Preſſe behauptete, der Oberbürgermeiſter habe durch ſeinen Brief tatſächlich das Vorhandenſein von Mißſtänden zugegeben, ja man flüſterte ſogar von einem„Panama“ in Dres⸗ den. Von der Reformpartei aus, die im Kollegium ſeit Jahren das Uebergewicht hat, wurde eine Interpellation über dieſe Angelegenheit eingebracht, auf die der Oberbürgermeiſter antwortete, ſeinem Briefe, der nur durch eine große Indis⸗ kretion bekannt geworden ſei, lägen lediglich harmloſe Fälle zugrunde. Doch beruhigte ſich das Kollegium bei dieſer Erklärung nicht, ſondern beſchloß, den Rat zu erſuchen, den Oberbürgermeiſter zur Bekannigabe der Namen und Vorgänge, die ſein Schreiben veranlaßt hätten, zu er⸗ mächtigen. — Ueber die Finanzen Rußlands und Ja⸗ pans erſcheint demnächſt ein Buch von Karl Helfferich (Wirkl. Legationsrat in der Kolonial⸗Abteilung des Auswär⸗ tigen Amts) im Verlage von Mittler und Sohn⸗Berlin, das auf gründlichem Studium der Finanzkräfte beider Länder beruht. Obgleich dies Werk durchaus keine Polemik führt, widerlegt es doch nach der„Natl. Corr.“ durch ſeine wiſſen⸗ ſchaftliche und objektive Darſtellung, welche den Zweck verfolgt, das Verſtändnis für die Bedeutung der Staatsfinanzen in ihrer Beziehung und Wechſelwirkung zur Wehrkraft eines Lan⸗ des zu erwecken und zu vertiefen— in vielen Punkten die ſenſationelle Schrift Martins über die ruſſiſchen Finanzen. — Am Samstag, den 2. Dezember, 12 Uhr, findet auf der Werft des„Vulkan“ in Stettin⸗Bredow der Stapel⸗ lauf von S. M. Linienſchiff„O“ ſtatt. Der Ober⸗ präſident iſt beguftragt worden, die Taufe zu vollziehen. Das Schiff wird den Namen„Pommern“ erhalten. Zu dem Stapellguf wird auch Admiral Tirpitz erſcheinen. — Der„Bun dder Induſtrielken“ wird auf ſeiner 10. ordentlichen(Jubiläums⸗) Generalverſammlung am 27. Nov. zu Berlin im„Ruſſiſchen Hof“ auch zu der nach Feſtſetzung der Tagesordnung veröffentlichten neuen Flottenvorlage Stellung nehmen. In weiten Kreiſen des Bundes herrſcht die Ueberzeugung, daß die neue Vorlage viel zu wenig bietet. Die Re⸗ ſolution der vorjährigen Generalverſammlung des Bundes, wonach die Vermehrung und der ſchnellere Ausbau der Flotte mit Rückſicht auf unſeren Außenhandel und mithin auf unſere Induſtrie und des ganze arbeitende und ſchaffende Volk wie auf das Anſehen Deutſch⸗ lands als dringend uotwendig bezeichnet worden war, ſoll durch einen auf die neue Flottenborlage bezüglichen Zuſatz erweitert werden. — Der Abg. Krolik will nach dem„Oberſchl. Tagebl.“ aus der Zentrumsfraktion ausſcheiden und in die polniſche Fraktion übertreten. Krolik iſt Vertreter des Wahlkreiſes Tarnowitz⸗Beuthen. — In der Angelegenheit des Charlottenburger Hoch⸗ ſchulſtreites ſoll in einer für heute abend einberufenen Aka⸗ demikerverſammlung über die nunmehr zu unternehmenden Schritte beraten werden, nachdem die Profeſſorenſchaft eine Vermittelung zwiſchen Rektor und Studentenſchaft abgelehnt hatte. Die Art dieſer Aktion ſoll vorläufig geheim gehalten werden. Der Beſuch der Hochſchule iſt in dieſem Semeſter infolge des Streits merk⸗ lich zurückgegangen. Die Stadtverordneten von Eſſen bewilligten zur Silberhochzeit des Kaiſerpaares 100 000 Mk. für das ſtädtiſche Muſeum und beſchloſſen den Beitritt zum Deutſchen Städtetage. — Der Großherzog bon Heſſen ſtellte den künftigen Petersburger Botſchafter v. Schön, der zurzeit in Darmſtadt weilt, à la suite des Leibgardedragonerregiments Nr. 24, deſſen Chef der Zar iſt. Ausland. * Frankreich, Der König von Portugal iſt Frei⸗ trag abend nach Crenzot gefahren. Präſident Loubet, Miniſter⸗ präſident Rouvier ſowie mehrere Miniſter gaben dem König das Geleite zum Bahnhof. Der König ernannte vor ſeiner Abreiſe um Grafen. -man glaubte dieſem Bekenntniſſe nicht, die Abfaſſung und Verbreitung der Broſchüre. — Badiſche Politik. Der konſ. Landtagsabgeordnete für den Bezirk Bretten, Rechtsanwalt Schmidt, iſt in eine üble Lage geraten. In der Wahlagitation hat ein gewiſſer Franz Egetmeyer gegen ihn behauptet, er ſei wegen eines früheren Vergehens aus dem Staatsdienſt entlaſſen worden. Schmidt hat darauf mit Klage gedroht, ſeine Drohung aber nicht ausgeführt. Nunmehr wiederholt Egetmeyer in einem offenen Brief im„Brettener Wochenbl.“ ſeine Behauptung, worauf Herr Schmidt eine lange Erklärung veröffentlicht, aus der feſtzuſtellen iſt: 1. Herr Schmidt⸗forderte den Herrn Sgetmeyer ſchriftlich auf, ſeine angebliche Verleumdung innerhalb 2 Tagen zurückzunehmen, anſonſt er Klage erhebe. Herr Schmidt hat Klage nicht erhoben, obgleich eine Zurücknahme nicht erfolgte. 2. Herr Schmidt beſchuldigte in unverblümter Weiſe das da⸗ malige, wie er ſagt,„nationalliberale“ Miniſterium Nokk, einen angeblich harmlöſen Brief an Wirt Heuchel zum„Anlaß“ genommen zu haben, ihn aus dem Staatsdienſt zu entfernen, in Wirklichkeiz deshalb, weil er, Herr Schmidt, ſich durch ſeine Agitation für den früheren(autiſem.) Abgeordneten Pfiſterer mißliebig gemacht habe, und Herr Schmidt glaubt mit Bezug hierauf ſagen zu dürfen: „Das heutige parteiloſe Miniſterium würde in der Agitatton eines Rechtspraktikanten für eine rechtsſtehende Partei zweifellos keinen Anſtand nehmen.“ Die„Bad. Landesztg.“ begleitet dieſe Mitteilungen mit einigen Gloſſen, die noch einiges Licht verbreiten. Sie ſchreibt: „Wir glauben nicht, daß die jetzige Großh. Regierung eine der⸗ artige Verunglimpfung ihrer Vorgängerin und im beſonderen des verſtorbenen Stgatsminiſters Nokk mit Stillſchweigen über⸗ gehen wird. Die Oeffentlichkeit hat einen wohlberechtigten An⸗ ſpruch auf Klarſtellung des Sachverhalts. Wir entnehmen einſtweilen aus den gewundenen Erklärungen des Herrn Schmidt, daß er wegen Amtsmißbrauchs und dabei begangenen bjekkiven Erpreſſungsverſuchs aus de Staatsdienſte entlaſſen werden mußte und vielleicht aus be⸗ ſonderer Nachſicht ſpäter wenigſtens zum zweiten Examen zu⸗ gelaſſen wurde. Wir werden kaum hinzuzufügen brauchen, daß die öffentliche Behandlung einer derartigen unerquicklichen Sache uns keine Freude macht. Allein wer ſich zur Annahme eines Ehrenamtes eines Landtagsabgeordneten bereit findet, muß auch mit ſeiner Perſon vor der öffentlichen Kritik beſtehen können. Keinesfalls hat er Anſpruch auf Vertuſchung von Dingen, welche für die Wählerſchaft und ihre Entſchließung von Wichtigkeit ſind. Vollends Herr Schmidt, der gegen die nationalliberale Partei und einzelne Männer in derſelben über alle Maßen provozierend und verletzend aufgetreten iſt, der mit„Verleumdung“ und der Beſchuldigung eines Verſtorbenen, einen Meineid geleiſtet zu haben, ſo leichthin um ſich wirft, wird jenen Anſpruch am aller⸗ wenigſten erheben können.“ 5 Die„Zeyſig“⸗Broſchüre vor Gericht. sh. Budapeſt, 24. Nov. Die ſog. Zeyſig⸗Broſchüre, die bei ihrem Erſcheinen im Sommer dieſes Jahres ſo großes Aufſehen exregte, bildet den Gegenſtand eines Hochverrats⸗ und Majeſtärs⸗Beleidigungs⸗ Proßzeſſes, der Freitag gegen den oppofſitionellen Journgliſten Orpad Zigänh, den Tabakshändler Alexander Banekh und den Sekretär des Barons Banffyy Joſef Denes verhandelt wurde. Die ſo viel beſprechene Zeyſig⸗Broſchüre iſt ein dünnes 30 Pfg.⸗Heftchen, das in Verlin verlegt iſt und den Titel führt:„Die ungaäriſche Kriſe und die Hohenzollern“. Als Verfaſſer zeichnete ein„Prof. Julius A. von Zeyſig“, den es in Wirklichkeſt aber überbaupt nicht gibt, und die ungariſchen Politiker zerbrachen ſich den Kepf darüber, wer ſich wohl hinter dieſem Pſeudonhm ver⸗ ſtect haben könnte. Die Beachtung, die die Broſchüre unverdienter⸗ maßen üterall fand, wurde durch ihre Konfiskation in Oeſter⸗ reich und in Ungarn noch erhöht. Der hochverräteriſche Inhalt der Broſchüre wurde darin gefunden, daß in ihr Ungarn der Rat gegeben wird, ſich vom Hauſe Habsburg loszuſagen und dem Hauſe Hohenzollern anzuſchließen. Na Schriftſteller namens„Zeyſig“ wie geſagt nicht bekannt war, wurden Nachforſchungen angeſtellt, in deren Folge ſich ein Berliner Jour⸗ naliſt MWax Mendel als Verfaſſer der Broſchüre bekannte. Allein Da der Peſter Idurnaliſt Julian Wei ß, der zur Oppoſition gehört, gleichfalls als Autor ke⸗ zichtigt worden war, nahmen ſich einflußreiche Leute der Sache an, um den wahren Sachverhalt klarzuſtellen. Es wurde ermittelt, daß die Verbreitung der Broſchüre von einem Berliner Beamten der ungariſchen Tabakexporr⸗Geſellſchaft Alex, Banedth, beſorgt worden war, der durch Vermittelung eines ge⸗ wiſſen Rolff, der gleichfalls Beamter jener Geſellſchaft iſt, Be⸗ ziehungen zu Mendel hatte. Um der Sache auf den Grund zu kommen, erſtattete Jultan Weiß bei der Peſter Staatsanwaltſchaft die Anzeige wegen Hochverrats gegen Unbekannt, begangen durch Darauf wüurden die chemaligen Angeſtellten. Menſchlichkeiten wird's da wohl auch geben. Aber ich kenn' auch Leute, die in den Anſtalten der Heils⸗ armee Nufnahme geſucht und gefunden hatten, und darüber des Lobes voll waren. Was iſt Wahrheit—2 Dr. Lynkeus. Mannemer Schbaziergäng. XIL. ...Diunkelrot geht die Sunn unner, wie lauder funkelnagelneies Gold glänze die Schdämm vun de alde Danne am Waldrand, als wollde ſe noche'mool, eh' die Nacht kummt, de ganze Farwe'zauwer vum ſchtrahlende Sunne'dag offe bare Im kleene Bach vorn⸗ ſchbiechle ſich die Teen widder, dunkle un helle,'r blobe Himmel un die goldig⸗rodhe Schtämm— e paar Hund puddle im Waſſer'rum, gucke eem neigterig an 'n Friede licht iwwer dem ganze Bild, daß ma' ſich kaum los⸗ Feiße nnn Des is'n Schbaziergang. Draus uf'r Gaß gooweddelt's in eem fort un ſelbſcht im'heizde Zimmer werd ma' nit recht warm. s is halt Winterſchdimmung iwwerall, in'r Welt un im Lewe. Do ſoll ma' ſeim Herrgott dankbar ſein, wammer ſo'n Schbaziergang mache kann. Mihſam is er nit un vererre kammer ſich aach nit. Drowwe, am Schloß is'r, beim Donnecker. Do ſchteht e Bild vum Gallerietirekder Frey, vun unſerm Frey! Mannemer Kunſcht is's, un wann aach s ſo⸗ genannde Modiv nit aus'r Nochbarſchaft is, ma' muß nit alleen norr als Mannemer de Hut abnehme vor ſo'erre Kunſcht. Wann des emool naus in die Welt'ſchickt werd, dann werre ſe draus doch'n annere Begriff kriche iwwer uns Mannemer, was mir eigentlich ſin, wolle un kenne! Freilich,'n jeder moolt halt nit ſo wie'r Frey un norr die Wenigſchde kenne des, was ſe ſo im Herz un im Kobb hawwe, mi'm Benſel ödder dit Fedder'im große Haufe zu verſchtehn gewwe— do'heert ewe Kunſcht dazu. Weil awwer ſchun lang e gewiſſi Verſchdimmung iwwer dir Mannemer Kunſcht licht, kammer rieſig froh ſein, emool'n Schbaziergang mache zu kenne in e Gegend, wo alles zart, duftig un harmoniſch fein abg'ſchtimmt is. Do brauch ma' dann aach nit zu frooge: Is dann keen Dalberg dos! Drowwe am Schloß, do wo des Bild in neie, leichdende moderne Farwe ſchteht, do is's norr een Schritt in die alde Pracht un Herrlichkeide verſunkener Zeide. Mannemer Kinner, wammer ſo redde derf, hawwe do was hing'ſchdellk, daß ma' noch emool de Hut abnemme muß vor ſo Kenntniſſe un Leiſch⸗ dunge. Unſer gudi aldi Pälzer Zeit daucht do vor eem uff un Sache un Perſone, vun denne'r in'tr Kleenkinnerſchul drunne beim Lerſch ſchunn verzehlt kricht hawwe, winke eem zu wie gude, alde Bekannde. Norr'r Blatz, wo die Bilder vun unſere alde Berchermeefchder und Ehrebercher uffg'henkt ſin, is viel zu kleen. In ſo eme ſchtadtg'ſchichtliche Muſeum'heete dach emool die verewigt, die for unſer Generation was edhan hawwe, damit die o nooch uns uff die Welt kumme, ich genau wie mir heit, aach e Bild davunn mache kenne. e paar vum Schtadtrot hawwe jo ſchunn ang'fange, ſich foto⸗ grafiete zu loſſe un gucke aus ihr'm Fenſchder im Pälzer Hof ſchtolz un'ſcheide uff die Mannemer, uff die neie Blanke, uff die Elektriſch— korz uff alles, was do vorgeht. Vielleicht ſoſſe ſe ſich gach, wenigſchdens vorerſcht emool, im neie Schtadtrol⸗ ſitzungsſaal uffhenke, odder waa'de, bis die nei Bildergallerie am Waſſerturm im Betrieb is— ſchbäder, un mir wolle hoffe, daß des noch ſehr lang dauert,'heere ſe awwer unbedingt drowwe im ſchtadig'ſchichtliche Muſeum uffg'howe! Am Intreſſandſche for mich ſin e pgar verſchtaubde Bläpder aus'r Schturm un Drangperiod. Die vergilbde Bilder un 5 „„ —P. ee Mannheim, 25. November. Gener l⸗A 3. Selte. npch vorlandenen Evemplare konfisgiert, und im Verlaufe dieſes Verfahrens häuften ſich Verdachtsgründe, daß der Peſter Schrift⸗ ſteller Arpad Julius Zigany A. J.., dieſelben Initialien wie bei A. J. Zeyſig, mit der Sache in Verbindung ſtehe. Es wurden 9 ſteh Hausdurchſuchungen in der Peſter und Dömſöder Wohnung Ziganys vorgenompien, die Anhaltspunkte über das Entſtehen der Broſchüre lieferten. Tie Budapeſter Polizei ſetzte ſich darauf mit einem Ber⸗ Uner Privotdetektivinſtitut in Verbindung, um in Berlin Baneth, Rolff und Mendel zu überwachen. Dieſes Inſtitut mel⸗ dete nun, daß in der letzten Zeit ein ungariſcher Staatsbahnbeamter namens Joſef Denes, der zugleich auch Sekretär der Banffy⸗ Pärtei iſt, in Berlin war und mit Baneth viel verkehrke. Als Denes von Berlin nach Peſt zurückreiſte, wurde er bei ſeiner Ankunft von Detektivs erwartet, die allen ſeinen Schritten folgten. Sie ſtellten feſt, daß er den ganzen Sonntag bei Zigäny in Dömſöd zu⸗ brachte. Inzwiſchen war die Polizei in den Beſitz von einzelnen Blättern des Manuſkripts der Broſchüre gekommen. Es war die Handſchrift Ziganys. Nun wurde bei Zigany eine neuer⸗ liche Hausdurchſuchung durchgeführt und dabei einige verdächtige Briefe ergriffen. Zigany aber wurde nach Peſt gebracht, für ver⸗ haftet erklärt und geſtand, die Broſchüre ungariſch verfaßt zu haben während Baneth in Berlin ſie ins Deutſche überſetzte. Dem Journaliſten Ladislaus Lakatos hatte Zigany das unumwundene Geſtändnis abgelegt, daß er die Broſchüre im Auftrage einer dohen Perſönlichkeit“ verfaßt habe. Er habe ſich An⸗ fang Juli an Baron Deſider Banffy, den früheren Miniſterprä⸗ fidenten und Oberſthofmeiſter, mit der Anfrage gewendet, ob es nicht mit Rückſicht auf die Sympathien der ungariſchen Pro⸗ teſtanten für die Dynaſtie Hohenzollern bei der herrſchenden allgemeinen Unzufriedenheit im Lande zweckmäßig wäre, eine Broſchüre über die Annäherung Ungarns an die Hohen⸗ zollern zu veröffentlichen. Banffy habe erklärt, ein ſolches Buch ſei merwünſcht. Zigany ſkiszgierte den Inhalt der Broſchüre dem Sekretär Denes, und als er dies auch Vanffy gegenüber tun wollte, erklärte dieſer:„Nicht viel reden, ſondern handeln.“ Darauf habe Zigany die Broſchüre geſchrieben und das Manuſtript dem Denes übergeben, der es nach Berlin brachte, wo es Baneth ins Deutſche überſetzte und drucken ließ. Als die Broſchüre gedruckt war, wurde vereinbart, ſie an einem polrtiſch ungsvollen Tage zu veröffentlichen. der 16. Auguſt, als Fejervary in Iſchl empfangen wurde. Als die Broſchüre großes Aufſehen machte, frug Zigany bei Banfft an, ob man ſie nicht auch in ungariſcher Sprache veröffent⸗ Aichen ſolle worauf Banffy ſchriftlich antwortete:„Vorläufig iſt die Veröffentlichung einer ungariſchen Ausgabe überflüſſig. Kümmern Sie ſich nicht um Sachen, die Sie nichts angehen. Wenn die Ver⸗ öffentlichung für zweckmäßig befunden werden wird, wird ſie er⸗ folgen.“ Auf dieſe Ausſage Lakatos hin wurde abermals eine Hausſuchung bei Zigäny vorgenommen, wobei man in einem Bande Shakeſpeare verſteckt den von Lakatos erwähnten Brief Banff ys fand. Zigaäny wurde nun neuerlich vernommen und ihm Banffys Brief vorgelegt, worauf er ein umfaſſendes Geſtändnis ablegte, das er jedoch ſpäter widerrief. Der eigentliche Inhalt der Zeyſig⸗Broſchüre läuft, wie geſagt, auf eine Loslöſung Ungarns von Oeſterreich hinaus. Dieſe Utopie der Verfaſſer gibt Kaiſer Wilhelm den Rat, ganz Oeſterreich bis zur Adriga zu annektieren und den ungari⸗ ſchen Thron mit einem Hohenzollernprinzen zu beſetzen. Ungarn ſollen bei der Ausfübrung dieſes Planes Ga⸗ ligien, Dalmatien und Bosnien einverleibt werden. Die Broſchütre kingt aus in dem Wunſch, daß die Ungarn dem„Kadaver der bſterreichiſchen Staatsidee“ ein Grab ſchaufeln mögen, dann würden die Hohenzollern die Glanzzeit des ungariſchen Im⸗ perialismus der Anjouzeit wieder zu neuem Leben erwecken(11). Die drei Angeklagten befinden ſich ſchon längerer Zeit in Un⸗ teruchungshaft. In Ungarn ſieht man dem Verlauf des Prozeſſes mit fieberhofter Spannung entgegen. Beſonderes Intereſſe bean⸗ ſprucht das Verhalten Banffys, das er in der Verhandlung zeigen Bei einer Vernehmung erklärte der Angeklagte Zigänh, die Flugſchrift ſei in ungariſcher Sprache abgefaßt worden. Dénes und Baneth hätlen ſie ins Deutſche überſetzt. Als Zweck für das Er⸗ ſcheinen der Broſchüre gibt Zeyſig an, daß in Wien ein Drucck gzu Gunſten der ungariſchen Armeeforderungen geübt werden ſollte in der Weiſe, daß man die Flugſchrift am Wiener Hofe als Ausdruck der Berliner Meinung anſehe. Er habe für die Druckkoſten der Flugſchrift 510 Kronen von Joſef Fekete erhalten. Der Zeuge Denes ſagt aus, er habe nur einige Seiten überſetzt und dann wegen Zeitmangels Baneth als Ueberſetzer em⸗ pfohlen, der die Ueberſetzung ausführte und die Drucklegung und den Vertrieb übernahm. Blumme redde e Schbrooch, kräfdig, laut— un dabei ſo rihrend, daß ma''s Schnaufe vergeſſe dhut. Kaum kammer ſich do dabun renne. Wann's mir nooch ging, mißt jeder Schullehrer ſein Buwe un Mähdle jed's Johr e paar Mool in des Muſeum neinfihre un drin praktiſche Unnerricht gewwe. Do dhäte ſe mehr lerne als im ganze Johr, nit alleen'ſchicht, neen, aach Geografie, Schtaatswiſfe'ſchaft, Minzweſe un noch viel mehr. Do kennte emool die junge Großſchtädter ſehe, was es Bottſchees is, was for Kleeder daß ma' friher gedrage hot, wie die Schnubb⸗ duwacksduſe ausg'ſehe hawwe, mit was for Schlidde daß ma' ſellemool rumkudſchiert is— vor alle Dinge awwer kennte ſe ſich'n Begriff mache, wie unſer liewes Mannem ſchunn Anno ſo un ſo viel vorne'dran war in punkto Intelligenz un Bildung, wie's eenzig do'ſchtanne is in punkto Künſcht! Lerne kennte ſe do draus for alle Zukunft, daß ma' des, was unſer Groß⸗ pätter— un unſer Großmitter— gewollt,'ſchafft un errunge hawwe, heilig halde un do druff weider baue ſoll. Die Welt vunn heit is annerſcht, wie friher.„Ideale Beſchtrewunge“ is e Schlagwort for die Meiſchde; ma' dhut was for's große, allgemeine Beſchde, un hot ſich in aller⸗ erſchder Reih im Aag. Ausnahme gibt's, ſellemool un heit— wär ſchlecht um die Welt'ſchtellt, wann een Menſch wie'r anner wär. Wann ich heer, daß irgend wo Mord un Dod⸗ ſchlag vorkumme is un daß dauſende vun arme Leit am Hunger⸗ duch nage, dann ſchick ich denne Leit des hin, was ich grad entbehre kann, awwer glei. Hier hawwe ſe aach ſo was in's Werk'ſetzt, hawwe zu ere Sitzung eingelade, n Vor⸗ ſchand gewählt, ſich rumg'ſchdritte, wer de Uffruf verfaſſe ſoll, wer als in's Kumitteh nein ſoll, bei wem ma' ſammle ſoll un bei wem nit— korz, e paar Dag ſin druffgange, bis ma eenig war. Fallt eem do nit'r Brand im Hutzelwald ein? Norr dreht ſich's do nit um Bääm die caput gehn, do dreht ſich's um Menſche. Wer drowwe in'r alde Schulkerch ſich umſehe will— ich meen awwer aach die Sache, die wo emool vum Bädecker keen Schtern kriche— werd'n ſeldene Genuß vun ſeim Schbaziergang hawwe. Mein Kumpliment un'n extra Bedanke⸗ mich for die, die wo die Weg' ſo ſauwer un glatt gemacht hawwe, vor allem unſerm neigebackene Profeſſor! Merci 85 bedeut⸗ Ein ſolcher Tag war Das Verhör des Barons Banffy verlief ohne Erregung. Banffy erklärte, er ſei wohl mit Zigany nicht nur literariſch, indem er von ihm Broſchüren ſchreiben ließ, ſondern auch politiſch in Ver⸗ bindung geſtanden, aber von der Zeyſig⸗Broſchüre habe er erſt lange nach ihrem Erſcheinen Kenntnis erhalten. Ziganh ſcheine nur aus Wichtigtuerei ſeinen Namen in die Affäre hineingezogen zu haben. Der Präſident meinte, auch die Akten zeigen, daß die Perſon Banffys gewaltſam in die Affäre hineinge⸗ zerrt worden ſei. Der Staatsanwalt ſtellt hierauf die Frage, ob Banffy, wie wiederholt verbreitet wurde, geſagt habe, wenn die Broſchüre ein Ungar geſchrieben habe, verdiene er Zuchthaus, wenn ein Ausländer, das Narrenhaus, doch dieſe Frage wird auf Antrag des Verteidigers nicht zugelaſſen. Zigany erklärde, erhabe niemals behauptet, Banffy habe von der Abfaſſung der Broſchüre gewußt oder ſie inſpiriert. Aus Stadt und Land. cnanuheim. 5. November. *Jungliberaler Verein. Nächſten Mittwoch, 29. d. M. findet im Nebenzimmer der Bäckerinnung, 8S 6, 40,(Eingang durch den Hof) eine Verſammlung ſtatt, in der Herr Poſtſekretär Kuchen⸗ beißer über die badiſchen Landtagswahlen ſprechen wird. Nach dem Vortrage freie Ausſprache, die ſich vorausſichtlich ſehr lebhaft geſtalten wird. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. dt⸗ * Eine Spielplatzſtiftung. In hervorragender Lage des Sta gebietes von Mülheima. d. Ruhr, auf einer Anhöhe, 1 5 8 tigen Ausblick das Ruhrtal hinauf gewährt, hat Herr 5 50 91 Leonhard und Frau ſeiner Vaterſtadt einen etwa 900 25 großen Platz geſchenkt nebſt einer Summe von rund 150 8 1915 zur Anlage und Unterhaltung eines öffentlichen S p 19 platzes. Um über die Einrichtung des Platzes ſachgemäßan 555 einzuholen, hatte der Oberbürgermeiſter von Mülheim, 05 zugleich im Namen des Stifters Dr. Leonhard, Herrn Schmidt aus Bonn gebeten, den Platz zu beſichtigen. 5 5 5 tigung fand am 6. Oktober ſtatt. Außer Herrn Dr. Leonhar(der aus Berlin, wo er ſeinen jetzigen Wohnſitz hat, war) und Dr. Schmidt aus Bonn nahmen daran teil bon Mü 12 5 der Oberbürgermeiſter, der Stadtbaurat, ſowie der Gärten 85 direktor der Stadt Eſſen. Auf Anraten don Dr. Schmidt ee weſentliche Vergrößerung des Platzes in Ausſicht genommen; 15 wurden ferner Beſtimmungen getroffen über die 1 einer Ha 1 für Kleiderablage und Aufbewahrung der Spielgeräte, Anlage einer feſten Hindernisbahn, einer Laufbahn, Bodenherrichtung, mit grüner Hecke, Beaufſichtigung uſw. Die nötigen Arbeiten von dem Stifter ſofort in Auftrag gegeben, ſo daß vorausſicht ich dieſer Platz, als einer der ſchönſten Spielplätze in e 15 Frühjahr 1906 der bewegungs⸗ und ſpielfrohen e Mülheim übergeben werden 1 1 8 auch der Mannheimer gend ſolch edle Wohltäter erſtehen 9075 1 für Wie im Inſeratenteil e geben wird, findet kommenden Montag, 27.1 Nobbr., abends 19 5 9 Uhr, im Saale der Loge, L 8, 9 der zweite Vereinsab e nd 15 Mannheimer Vereins für Naturkunde ſtatt. Herr Profeſſor Dr. Walter May von der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe wird über „Die Naturwiſſenſchaft in Goethes Werken“ ſprechen, um zu zeigen, wie Goethe durch die Natur nicht nur zu poetiſchem Schaffen an⸗ geregt, ſondern auch als klarer Denker zu ernſter wiſſenſchaftlicher Arbeit geführt wurde. Der Beſuch des Vortrags iſt frei. Gäſte ſind willkommen. „ Der erſte populär⸗wiſſenſchaftliche Vortrag hat den zahlreichen Zuhörern ein gehaltvolles, erhebendes Bild der hl. Eliſabeth geboten. Nächſte Woche, Montag, den 27. und Dienstag, den 28. November, ſollen ſich daran zwei Vorträge apologetiſch⸗religiöſen Inhalts ſchließen. Der Jeſuitenpater H. Lieſe iſt vom Komitee für zwei Vorträge, nämlich für die Thema 5„Der Glaube und die Moderne“ und„Der Glaube und die Offenbarung“ gewonnen worden. Dieſe Themata, wie der Vortragende, werden gewiß eine zahlreiche Zuhörerſchaft anziehen. 80 * Kaufmänniſcher Verein(Lehrlingsheim). Morgen Sonntag findet ein Vortrag des Herrn Hauptlehrers Stemmer über „Krupp und ſein Werk“ mit Lichtbildern ſtatt, auf den hier be⸗ ſonders aufmerkſam gemacht ſei. * Kaufmänniſcher Verein. Für den Vortrag der Frau Baronin Berta von Suttner macht ſich in allen Kreiſen lebhafte⸗ Intereſſe geltend, ſo daß ſich der Verein entſchloſſen hat, den Nibelungenſaal für dieſen Zweck zu nehmen. Es wird eine beſchränkte Zahl von Sperrſitzen ausgegeben und zwar für Mitglieder und deren Ange⸗ hörigen zu., für Nichtmitglieder zu 2 M. Um auch weiteren Kreiſen den Vortrag zugänglich zu machen, werden außerdem Galleriekarten à 50 Pfg. ausgegeben. Im übrigen verweiſen wir auf den Inſeratenteil. * Marokko. Sehr intereſſant und anregend geſtaltete ſich der geſtrige Vortrag des Herrn Oberſtleutnants a. D. Hübne r⸗Rieſa über„Marokko“. Der Kaſinoſgal war bis auf das letzte Plätzchen gefüllt. Es iſt dies gewiß ein erfreuliches Zeichen für die ſtets wachſenden Sympatien, die in unſerer Stadt den Beſtrebungen der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft und des Flottenvereins entgegen⸗ gebracht werden. Der Redner behandelte einleitend die fransöſiſch⸗ afrikaniſche Politik, die uns ja vor nicht allzulanger Zeit bald in einen Krieg hineingezogen hätte. Frankreich trat ſeinen überſeeiſchen Beſitz faſt gleichzeitig mit England an. Im Jahrhundert Louis XIV., welches man als das goldene Zeitalter Frankreichs be⸗ zeichnet, hatten die Franzoſen ein ausgedehntes überſeeiſches Kolonialreich. Später mußten ſie es jedoch zum größten Teil an England abtreten. Erſt im Jahre 1830 faßte Frankreich in einem Teile von Algerien feſten Fuß. Sie verſtanden es, in kurzer Zeit ihren erſten Beſitz weiter auszudehnen und faßten gar bald den Entſchluß, in Zentralafrika den Würfelſtaat zu gründen. Sie nahmen die verſchiedenen Stämme und Ländereien in Beſitz, ſodaß ihnen jetzt nur noch Marokko fehlt. Großes Lob zollte Redner dem franzöſiſchen Kolonialamt, das mit großer Ausdauer und geradezu mit Bewunderung vorging und keine Mühe und Arbeit ſcheute. Staat und Private, der Forſcher wie der Kaufmann, der Gelehrte und Handwerker trugen und tragen auch heute noch dazu bei, den überſeeiſchen Beſitz zu vergrößern. Die Deutſchen könnten ſich hier an Frankreich ein Beiſpiel nehmen. Doch höre man bei ums immer nur von Kolonialmüdigkeit, in Wirklichkeit ſei dies jedoch nichts anderes als Kolonialfaulheit. Redner ſchilderte nun unter Vorführung von vorzüglichen Lichtbildern ſeine Reiſe durch Marokko von Algier aus. Das Bild, das er davon entwarf, iſt kein allzu erfreuliches. Die Straßen ſchmutzig, die Häuſer ver⸗ fallen, die Bevölkerung verroht— das ſagt ſchon genug. Mord, Diebſtahl und Totſchlag ſind in dieſem Lande an der Tagesordnung. Die Marokkaner haſſen die Franzoſen und dieſer Haß würde ſich auch ſofort auf uns übertragen, ſobald wir ihnen nur ein Körnchen Sand nehmen wollten. Der deutſche Handel mit Marokko ſei nicht ſo bedeutend, wie allgemein angenommen werde und man ſolle in dieſer Beziehung nur keine Vogel Strauß⸗Politik treiben. Der Handel Deutſchlands figuriere an letzter Stelle. Dies liege jedoch nur darin, daß er nicht genügend unterſtützt werde. Die Frangoſen hätten ſtets offene Taſchen dafür, bei uns dageen ſeien ſie ſtets leer. Große Anerkennung zollte Redner der Fremdenlegion, die ſehr ſtramm gedrillt, oder wie Redner ſich äußerte„gehobelt“ ſei. Man müſſe aber bedenken, daß dieſe Regimenter ſich aus den aller⸗ ſchlechteſten Subjekten zuſammenſetzten, und daß dem Offizier die Aufgabe zufalle, hieraus gute, brauchbare Soldaten zu erziehen. Wollte Deutſchland in Marokko kriegeriſche Operationen unter⸗ nehmen, ſo müßten wir uns zuerſt eine ſolche Truppe erziehen. Ein Kolonialkrieg mät Marokko würde ſich 50, 80 oder gar 100 Jahre hinziehen. Der jetzige Hererokrieg würde ein Kinderſpiel dagegen ſein. Nach des Redners Anſicht ſollen wir uns abfolut in keine kriegeriſchen Verwicklungen mit Marokko einlaſſen. Erſt nach 10 Uhr war der mit großem Beifall aufgenommene Vortrag beendet. Die Sterbekaſſe der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerter⸗ vereine, welche trotz des kurzen Beſtehens jetzt über 1600 Mitglie⸗ der aufzuweiſen hat, wird in der außerordentlichen Generalver⸗ ſammlung am kommenden Sonntag zu Karlsruhe einen neuen Modus für Erhebung der Beiträge einführen. Das bisherige Um⸗ lageverfahren wurde in letzter Zeit durch die raſch aufeinander⸗ folgenden Sterbefälle immer unbeliebter. Es wird dem Prämien⸗ deckungsverfahren weichen, das allein ſichere Gewähr für eine gute Entwickelung in der Zukunft bildet. Der Entwurf ſieht Prämien⸗ gelder nach dem 70. Lebensjahre nicht mehr vor; das wird freudigſt begrüßt werden. Die Beiträge, Prämien genannt, ſind niedriger bemeſſen als bei andern Sterbekaſſen. Daß die Sterbekaſſe pro⸗ ſperieren wird, darf infolge der vorſichtig aufgeſtellten verſiche⸗ rungstechniſchen Grundlage und infolge der Mitwirkung des Gr. Miniſteriums ſicher erwartet werden. Das einzuführende ärztliche Gutachten zur Neuaufnahme iſt ebenſo notwendig als billig, Es ſollten nur noch in beiderſeitigem Intereſſe für das ärztliche Atteſt beſtimmte Fragen zur Beantwortung vorgeſchrieben ſein, die hedeu⸗ tend kürzer als bei Lebensverſicherungsaufnahmen gefaßt ſein dürften. Wie bisher ſchon dieſe Kaſſe in unſerem Handwerkerſtand durch Auszahlung eines Sterbegeldes von 350 M. recht wohltätig wirkte, ſo wird ſie auch weiterhin in verbeſſerter Weiſe ihre ſegens⸗ reiche Tätigkeit durch Auszahlung eines Sterbegeldes von 380 M. oder je nach Beitrag von 500 M. entfalten und mancher Familie über die erſte Not hinweghelfen können. “Mainzer Karneval. Man ſchreibt dem„Frkf..⸗A.“ aus Mainz: Es iſt kein gutes Omen für die kommende Karnevalſaiſon, daß die diesmalige Generalverſammlung nicht in der Stadthalle bei Muſik⸗ und Gläferklang und nicht am 11. im 11. abgehalten wurde Die Verſammlung fand vielmehr furchtbar nüchtern im Saale desz „Kötherhof“ ſtatt beim St. Bilhildisbräu und ohne Muſik. Das war noch nicht da! Die Rechnung für die verfloſſene Saiſon ergab eine Einnahme von 41 408.74., denen die gleichen Ausgaben einſchließl. eines Saldos von 12.31 M. gegenüberſtehen. Dieſe koloſſale Summe iſt auf der Mainzer Sparkaſſe angelegt. Die Mitglieder des Komitees haben 261.12 M. zugeſchoſſen, um kein Defizit auf der Bildfläche er⸗ ſcheinen zu laſſen, dagegen iſt in den Ausgaben das vorjährige Defigit von 1002.50 M. gedeckt. Kaſſierer Dorfelder gab die Abrechnung, wobei er den„rieſigen Dispoſitionsfonds“ von 11.93 M. betonte, der dem Kaſſierer für den Prinzen Karneval mit auf den Weg gegeben wurde. Die Rechnung wurde genehmigt. Alsdann nahm Präſtdent Metz das Wort zu den Angriffen in der Preſſe bezüglich der aus⸗ gefallenen Kappenfahrt und des Aſchermittwochs⸗Ausfluges des Komitees. Das Komitee habe von vornherein die Abſicht gehabt, die Kappenfahrt abzuhalten, doch ſei der Mangel an Barmitkeln die Urſache des Ausfalls geweſen. Er erinnere daran, daß ſie eine geſunde Finanzpolitik treiben wollten, denn das Defitit ſei kein Kitt, wie oft behauptet wurde. Als man die öffentliche Aufforderung erließ, wer ſich an der Kappenfahrt beteiligen wolle, hätten ſich drei Wagen angemeldet. Auch die Garden hätten erklärt, daß ſie unter keinen Umſtänden die Veranſtaltungen des Karnevalvereins mit⸗ machen könnten. Auch einen Zuſchuß hätten die Garden nicht ver⸗ langt. Das jetzige Komitee habe drei Jahre hintereinander Sitzungen und Zug beranſtaltet, nun aber habe es ein Jahr wegen Geldmangels bauſiert und werde damit als der Töter des Karnevals bezeichnel Der Aſchermiltwochs⸗Ausflug ſei ein⸗ private Veranſtaltung des Komitees und ſei mit Ausnahme von 1903 ſtets von den Mitgliedern ſelbſt bezahlt worden; auch in dem genannten Jahre ſei aber noch Geld geſpart worden, weil das ſogenannte Redner⸗Eſſen ausfiel, Es wurden dann die von dem Komitee vorgeſchlagenen 22 Wahlmänner gewählt, darunter befindet ſich nicht ein Mitglied des bisherigen Komitees, die, wie man hört, nicht bereit ſind, in ein neues Komitee einzutreten. Das iſt ſchlimm, ſehr ſchlimm für den Mainzer Karneval! Zum Schluß kamen noch recht unangenehme Differenzen zwiſchen dem Komitee und der Prinzengarde zur Sprache. 5 Für die Opfer der Metzelejen in Rußland bewilligte der Ge⸗ meinderat von Mülhauſen i. Elſ. 1000 Mark. Ein wichtiges kleines Rezept gibt das„Korreſpondenzblakt für Schweizer Aerzte“ mit Rückſicht auf Verle tzungen der Fingernäge J. Der Verluſt eines Fingernagels iſt bekanntlich ein recht ſchmerzhaftes Erlebnis, dem viel von ſeiner Unannehmlich⸗ keit genommen werden kann, wenn man etwas Kollodium auf die verletzte Stelle des Nagels bringt. Dieſer Stoff hält den alten Nagel feſt, ſo daß er erhalten bleiben kann, bis der neue Nagel darunter gewachſen iſt. Nur muß man darauf achten, das Kollodium nur auf den Nagel ſelbſt zu bringen und nicht gleichzeitig auf die umgebende Haut. Großfeuer im Hafengebiet. Die Ablöſchungsarbeiten auf dem Brandplatze waren heute mittag noch nicht beendet. Am meiſten machte den Löſchmannſchaften die Stelle zwiſchen dem Buregugebände und der Heilerſchen Wirtſchaft zu ſchaffen, wo ein Schuppen ge⸗ ſtanden hat, bon dem das Feuer ſeinen Ausgang genommen haben ſoll. Die Schätzung des Schadens ſchwankt zwiſchen 100 und 200 000 Mark. Verſichert iſt die Firma bei der Preußiſchen National⸗Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft in Stettin. Aus dem Grossherzogtum *Kleine Mitteilungen aus Baden. Dieſer Tage beſichtigte unſer Eiſenbahnminiſter Frhr. b. Marſchall in Begleitung der Herren Generaldirektor Roth, Oberbaurat Kräuter und Ober⸗ regierungsrat Schulz das Gelände für die langbegehrte Bahn Tauberbiſchofsheim⸗Hardheim⸗ Walldürn.— In den Schmiede⸗ und Wagnerwerkſtätten bon Konſtanz und Umgebung wird am 1. Dezember die 10½ſtündige Arbeitszeil ein⸗ geführt. Pfalz, heſſen und Umgebung. *Mainz, 24. Nov. In einer der letzten Nächte wurde die Leiche eines über und über mit Blut bedeckten neugeborenen Kindes in der Bingerſtraße aufgefunden. Nach Lage der Sache wurde das Kind wahrſcheinlich aus dem Fenſter eines hohen Hauſes auf die Straße geworfen, wodurch das Kind ſeinen Tod fand. » Frankfurt, 23. Nov. Der Schuhmacher Karl Hermann Scheſer aus der Dieſterwegſtraße in Sachſenhauſen wurde ſpegen ſchwerer Mißhandlung eines Kindes in Haft genommen. Schefer iſt 27 Jahre alt; ſeine Frau hat ihm zwei Kinder mit in die Ehe gebracht, darunter einen zweijährigen Knaben, der bis vor kurzent auf Koſten des Armenamts verpflegt wurde. In der letzten Zeit weigerte ſich das Amt, die Pflegekoſten weiter zu bezahlen, weil das Thepagar genug verdiene. Daraufhin nahm Schefer das Kimd zu ſich. Nach Ausfagen der Hausbewohner iſt der Knabe in der letzten Zeit wiederholt von Schefer arg mißhandelt worden; am Dienstag iſt das Kindplötzlich geſtorben. Der als Leichenbeſchauer fun⸗ gterende Arzt weigerte ſich den Totenſchein auszuſtellen, da er ge⸗ ſpallene Lippen, eine Wunde am Auge und Zertrümmerung der Schädeldecke bei dem Kinde feſtſtellte. Das letztere ſcheine von mehrmaligem Anſchlagen des Kopfes an die Wand herzurühren. Schefer gibt an, die geſpaltenen Lippen ſeien durch Trinken zu heißer Milch berurſacht worden und beſteht darauf, daß das Kind an Krampfaofällen verſtorben ſei, obne angeben zu können, woher die Wunden am Kopfe ſtammen. Wrannherm, 2d. Movemver. 5 Theater, KRunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. In Vorbereitung befinden ſich: 2) Opern: 5. Deßz.: Dis luſtigen Weiber.(100. Auffüß⸗ Kung.— Gaſtſpiel Wedekind.). 9. Dez.: Hans Heiling. 10. Dez.: Der Freiſchütz. 11. Dez.(N. Th.): IV. Akademie. 18. Dez.; Götterbümmerung. 15. Dez.: Oper. 17. Dez.: Mignon. 25. Dez. (N. Th.): Oper. 26. Dez.: Oper. Hoffmanns Erzähkungen, Wef⸗ kand, Das ſüße Mädel, Opernball, Rienzi, Mozart⸗Zyklus.— b) Schauſpiele: 8. Dez.: Judith. 11. Deg!: Hetmat. Dez.: Schauſpiel. 18. Dez.: Zum erſten Male: Ktein Evchen und die Weihnachtsfee. 25. Dez.: Schauſpiel. 26. Dez.(N. Th.): Schauſpiel. Die Jungfrau bvon Der Bureaukrat. Der Wormſer Dom. Aus Worms wird der„Frkft. Ztg.“ ge⸗ ſchrieben: Ddie Reſtauratjonsarbeiten an der Weſtſeite des hieſigen Domes gehen ihrem Ende entgegen, ſo daß bald auch das Gerüſt an dem nördlichen der beiden Türme beſeitigt werden kann. Man hofft beſtimmt, daß im nächſten Frühjahr auch dieſer Turm gleich dem anderen wieder frei daſtehen wird. Die umfang⸗ reſchen Arbeiten, die ſich außer auf die beiden Türme namentlich auch auf die Renovierung der äußerſt kunſtvollen großen Roſe bezogen, haben bis jetzt elf Jahre in Anſpruch genommen. Stein für Stein wurde aus dem urſprünglichen Material wieder aufgebaut, ein Verfahren, das zwar äußerſt mühevoll und zeitraubend, aber dafür auch von umſo größerem Wert ſein mußte. Dieſe eigenartige Wieberherſtellung hat denn auch in Fachkreiſen allgemeines Intereſſe erregt. Nach Beendigung der Reſtaurationsarbeiten iſt eine größere Feier, eine kirchliche und eine weltliche für alle Konfeſſionen, ge⸗ plant. Sie wird wahrſcheinlich im Mai nächſten Jahres ſtattfinden. „Hochſchulnachrichten. Der Privaldozent und Aſſiſtent an der Techniſchen Hochſchule in Stuttgart Dr. Julius Schmidt iſt zum ao, Profeſſor ernannt worden.— An Stelle des Oberbiblio⸗ tlekars Dr. R. Haußner, der an die Univerſität Jena überſiedelte, iſt dem o. Profeſſor der Forſtwirtſchaft Dr. H. Hausrath die propiſoriſche Leitung der Bibliothek der Techniſchen Hochſchule in Orleans, Der Richter von Zalamea, Karlsruhe übertragen worden.— In Innsbruck ſtarb im 64. Lebensjahre Hofrat Dr. Otto Stolz,.o. Profeſſor der Mathe⸗ mathik an der dortigen Univerſität.— Wie die„Voſſ. Ztg.“ mit⸗ keilt, iſt der Doktor⸗Ingenieur und ſtändige Aſſiſtent im elektro⸗ techniſchen Laboratorium der Techniſchen Hochſchule in Berlin, Richert v. Koch, als Privatdozent an der genannten Hochſchule zu⸗ gelaſſen worden. Ein Gedenktag. Am 24. November 1755, alſo geſtern vor hun⸗ dertfünfzig Jahren fand in Königsberg in Preußen als Gröffnungs⸗ vorſtellung des neuerbauten Theaters unter der Direktion Konrad Grnſt Ackermanns die Aufführung von Leſſings„Miß Sara Sampſon' ſtatt. Richard Struuß Oper„Salome“ geht endgültig am 9. Dez. zum erſten Male im Dresbener Hoftheater in Szene. Laut Ab⸗ machung mit dem Komponiſten darf am„Salome“⸗Abend—„Sa⸗ lome“ iſt eine einaktige Oper— kein weiteres Werk zur Aufführung gelangen. „Das graue Haus“ von Richard Skowronnek wurde bei Liner börgeſtrigen Erſtaufführung im Thalia⸗Theater zu Hamburg mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Der Autor würde mit den Dar⸗ ſtellern jhiederholt gerufen. Dus Deutſche Theater in Berlin und die dazu gehörigen, in der Schumannſtraße belegenen Grundſtücke, nämlich Schu⸗ mannſttaße 12, 13a, 44 und 16, ſowie der geſamte zum Theater gehörige Fundus ſind, wie ſchon kurz berichtet, aus dem Beſitz des Herrn Adolf'Arronge in das Eigentum des Direktors Marx Reinhardt übergegangen. Der Kaufvertrag wurde geſtern berfell und notarjell vollzogen. Der Kaufpreis beträgt 2½ Mill. Mark. Finanziell beteiligt ſind an dem Unternehmen die Groß⸗ induſtriellen Auguſt Huck in Frankfurt a. M. und Geheimer Kom⸗ iherzienral Loewe, ferner(außer anderen Bankfirmen) die Bankiers Robert v. Mendelsſohn, James Hardy und G. Loewenberg u. Co. Für die Deutſche Jahrhundert⸗Ausſtellung in der Berliner Nationalgalerie werden, wie der„Köln. Ztg.“ aus Zürich berichtet wird, im eidgenöſſiſchen Beſitz befindliche Bilder der verſchiedenen Schweiger Muſeen dem Ausſtellungskomitee zur Verfügung geſtellt werden. Das iſt ein Entgegenkommen des ſchweizeriſchen Bündes⸗ dats, für das man ihm im Intereſſe det Deutſchen Jahrhunderts⸗ Ausſtellung ſicherlich allfeits Dank wiſſen wird. Naidionows Dramm„Wanjufchins Kinder“, das in der deutſchen Bearbeitung von Hans Kaufmann und Max Lie am 2. Deßzbr. im Berliner Schiller⸗Theaber O. zum erſtenmal in Deutſchland ge⸗ geben wird, hat in Rußband noch-bedentendere Erfolge erzielt als dus ungefähr gleichzeftig erſchienene Gorkiſche„Nachtaſyl“. Inteveffant dabei iſt, daß das Manuſkript von„Wanjuſchins Kindern“jahrekang durch alle ruſſiſchen. Theaterbureaus. gegangen war,-ohre-irgendwo zur Aufführung angenommen zu werden: der unbekannte Autor wurde entweder gar nicht beachtet oder ohne Intereſſe und ohne Verſtändnis geleſen. Erſt ein Preisausſchreiben, das herborragende Petersburger Literaten für das beſte ruſſiſche Drama beränſtalteten, lenkte die Aufmerkſamkeit der vuſſiſchen Theater auf den jungen Dichter, dem der erſte Preis zufiel. 0 Ueber neue Römerfunde wird den„M. N..“ aus Kellmünz geſchrieben: Auf dem Römerhügel bei Kellmünz ſind die Ueberreſte der alten Römerfeſte Coelius mons(Kellmünz), und zwar Turm und Befeſtigungsfundamente, bloßgelegt worden. Ferner fanden ſich einige Büſten und Statuen, ebenfalls aus der Römerzeit ſtammend. Die Funde kommen in das Nationalmuſeum nach München. Maärgeritha als Bühnenſchriftſtellerin. Wie die Schriftſtellerin Serao in einem italieniſchen Blatt berichtet, werden wir die Köni⸗ gin⸗Witwe Margeritha von Italien demnächſt als Bühnenſchrift⸗ ſtellerin kennen lernen. Die Witwe König Humberts arbeſtet bereits ſeit ztwei Jahren an einem Drama, an das ſie nunmehr die letzte Hand legt und das unter einem Pſeudonym zur Aufführung ge⸗ langen ſoll. Nach ſeiner Fertigſtellung wird das Werk von einer allexerſten italieniſchen Truppe einſtudiert und auf den verſchie⸗ denen Bühnen des Landes zur Darſtellung gebracht werden. Der Zuſtand des italieniſchen Dichters Giuſeppe Giacoſa iſt niach dem letzten ärztlichen Bulletin hoffnungslos; zur Herzſchwäche haben ſich gefährliche Nierenfunktionsſtörungen gefellt. Shakeſpeare iſt entthront! Edwin Bormann ſchreibt:„Es iſt mir geglückt, das endgültige Geſtändnis Francis Ba⸗ eons, daß er der heimliche Shakeſpeare⸗Dichter iſt, aufgefunden zu haben. Dieſes Geſtändnis iſt in Form von Hunderten von reich⸗ teils ernſten, teils drolligen Verſen niedergelegt, die Bacon auf eine höchſt geiſtvolle(zugleich diskrete und doch ganz deukliche) Weiſe kurz vor ſeinem Tode, gleichſam als literariſches Teſtament, gedruckt in die Welt ſandte. Das Geſtändnis erſtreckt ſich auf die Verheimlichung und ihre Gründe, auf die Dramen⸗ geſamtausgabe, auf eine Reihe von Einzeltiteln der Shakeſpeare⸗ dramen, auf das Wort Shakeſpeare und auf das Verhältnis Fran⸗ eis Bacons zu dem Schauſpieler, der ihm als literariſcher Deck⸗ mantel diente. Näheres darüber Anfang nächſten Jahres in Geſtalt eimnes Buches, das den Titel führen wird:„Franeis Bacons Reim⸗ Geheimſchrift und ihre Enthüllungen“. Det Geſundheitszuſtand Hendrik Ibſens, der laut„Morgen⸗ bladet“ ſchon ſeit längerer Zeit zu Veſorgniſſen Anlaß gibt, ver⸗ ſchlechterte ſich in den letzten Tagen. Der Dichter ſooll mehrere Ohnmachtsanfälle gehabt haben. 12. Gerichtszeſtung. *Hetdelberg, 23. Non. Eine bierzehnjährige Webcderin ſtand in der letzten Strafkammerfitzung in Geſtalt des Dienſtmädchens Eba Brand von Reicharkshauſen vor den. Sib ranben, nachdem die auf den 16. Auguſt angeſetzte Verhand⸗ lung zwecks Einholung eines Sachverſtändigengutachtens über den Geiſteszuſtand der Angeklagten gusgeſetzt war. Die Angeklagte iſt peſchuüldigt. än dem 1½ Jabre alten Kind des praktiſchen Arztes Dr. Langes⸗Hermſtädt in Meckesheim, bei dem ſie a Kindermädchen m. Stellung war, z Weimaf einen Nordverſuüch in der Weſſe ſchnur um den Hals gewickelt und das Ende am Bettpfoſten feſtge bunden und am 24. Juni das Kind etwa eine Mimute gewürgt hat, in der Abſicht, es zu töten. Die Angeklagte iſt geſtändig. Geladen waren drei Sachverſtändige, dieſe halten die Angeklagte überein⸗ ſuimmend für zurechnungsfähig. Prof. Willmann, der das Mädchen einige Zeit in der hieſigen Irrenklinük beobachtete, führte aber weiber aus, daß die Angeklagke ſich infolge Heimwehs zur Zeit der Tat in einem Zuſtande krankhafter Störung der Geiſtestätigkeit befunden hat, durch den ihre freie Willensäußerung ausgeſchloſſen war. Die beiden anderen Sachberſtändigen traten zwar dieſen Ausführungen entgegen, trotzdem ſprach der Gerichtshof die Angeklagte frei. Vermiſchtes. 1 — Cin freigebiger Millisnär. Der engliſche Peer Lord Mount Stephen, der am Samstag für den Arbeitsloſen⸗ fonds der Königin 208 000 M. hergab, iſt bekannt durch Schenk⸗ ungen großen Stils. Es iſt noch kein Jahr her, daß er dem„Kings Hoſpital Fund 4 100 000 M. ſchenkte und zwei Jahre vorher hatte er mit Lord Stratheonga zuſammen denſelben Fonds um ein Kapital bereichert, das jährlich an 820 000 M. abwirft! Lord Mount Stephen blickt auf eine ſehr romantiſche Laufbahn zurück. Er wurde 1829 in Dufftown in der ſchottiſchen Grafſchaft Banff⸗ ſhire als Sohn ärmſter Eltern geboren. Er wurde Lehrling in einer Tuchhandlung in Aberdeen und erſparte ſich in drei Jahren in einem gleichen Geſchäft in London ſo diel Geld, daß er nach Kanada aus⸗ wandern konnte. Hier begann er 1850 ein eigenes Geſchäft, das ſich ſchnell entwickelte, und er wurde einer der Hauptbegründer der Canadian Pacific Bahn. Er ſchenkte dem Royal Victorig Hoſpital in Montreal eine Million Dollars und wurde vor vierzehn Jahren mit der erſten engliſchen Peerage belohnt; es war das erſte Mal, daß ſie einem hervorragenden Mann in den Kolonien verlckhen wurde. — Der Termin in der Eheſcheidungsſache des Prinzen Philipp von Koburg und der Prinzeſſin Luiſe von Koburg iſt auf den Antrag des Vertreters der Prinzeſſin vom 27. November auf den 18. Dezember berſchoben worden, weil am 4. Dezember vor dem Oberlandesgericht Termin in Sachen des von der Prinzeſſin Luiſe angefochtenen Urteils des Land⸗ gerichts in Gotha über deſſen Zuſtändigkeit in dem Prozeſſe anſteht. — Der Berliner Magiſtrat beſchloß die Errich⸗ tung eines Mädchen⸗Real⸗Reform⸗Gymnaſi⸗ ums für Schülerinnen der höheren Mädchenſchulen, die einen ſechsjährigen Kurſus mik Erfolg durchgemacht haben. Die Er⸗ öffnung des Gymnaſiums iſt zu Oſtern 1906 in Ausſicht genommen. Lelzte Dachrichten und Telegramme. Nach Hendrik Witbois Tode. Berlin, 253. Nov. Die Nachricht von dem Tode Hendrik Witbois fand eine erneute Beſtätigung. Er iſt bereits am 29. Oktober eine Stunde nach ſeiner Verwun dung geſtorben. Der Anhang ſeines Nachfolgers Samuel Ifar ſitzt am Fiſchfluß, öſtlich von Berſeba. Weitere Banden Witbois ſind nach dem Hufup gezogen. Südlich von Gibeon ift, wie nachtrüglich gemeldet wird, am Fiſchfluß am 18. Robember ein Provfänk⸗ wagen überfallen warden; wobei 4 Retter fielen uns 4 perwundel würden! Dagegen gelaug es am 18. Novamber Leutnent Fiſcher ſut28 Reitern und 2 Maſchinengewehren ſüdlich von Nauroroums, 20 Km. füdlich bon Wibeon, ein Hörten⸗ tottenlazger Aberraſchend anu efe. Der Feind vertor 7. RNaunz einige Gewehre wurden erbeutet. Kuf deutſcher Seité würde eim Mann derſvundet. Genera! non Trotha trat, wie beabſichtigt, am 1 9. No he mcb er ſerde Heimreäſe von der KLüdexitzbucht Mmit dem Dampfer„Prinz⸗ Regent“ an. Seine Ankunft⸗wird am 14.2. Dezember in Ve rlin erſbartet. Oberſt' Dame hat die Geſchäfte al⸗ Kommandeur der Schutztruppe übernommen. Er beffndet ſich ſeit 21. Nobember auf dem Marſche von Lüderitzbücht nach Keeth⸗ mannshoop. Adolf Waguer über die neue Flottenvorlage. *Berlin, 25. Nob. In einer großen, vom Verein deutſcher Studenten einberufenen Akademikerberſammlung ſprach Geheimrat Prof. Dr. Adolf Wagner über die wirkſchaftliche und natisnale Bedeutung der ſoeben veröffentlichten neuen Flottenvorlage. Eine Reſokution, die die dem Reichstatz zugegangene Marinevorlage als dringend notwendig begrüßt, und die weiter die zuverſichtliche Erwartung ausſpricht, daß der Reichstäg den Erſatz der alten minder⸗ wertigen Schiffe durch Panzerſchiffe erſter Klaſſe erheblich be⸗ ſchleuntgen und das Bautempo der einzelnen Schiffe ſelbſt ver⸗ kürzen wird, fand einſtimmige Annahme. Die Verſamm⸗ lunng war von faſt 1500 Studenten beſucht. Thronwechſel in Belgien? * Brüſſel, 28. Nov. Prinz Albert, der Thron⸗ folger, wurde mehrfach vom Könige nach Schloß Laeken betufen, wo er in mehrſtündiger intimer Untertedung beim König verblieb. Prinz Albert ſoll geſtern das Schloß in ſehr nachdenklicher und erregtet Skimmung verlaſſen. Hieran werden abenteuerliche Gerüchte geknüpft, daß det König, der während der Trauerfeierlichkeiten für den verſtorbenen Grafen von Flandern große Niedergeſchlagenheit gezeigt habe, angeſichts der Niederlkage, die er mit ſeinen Plänen für Ant⸗ wetpen etlitten, daran denke, die Krone niederzulegen. Allem Anſchein nach ſind dieſe Gerlchte ſehr wenig ernſt zu nehmen. Prinz Albert bewohnt vorläufig ſein einfaches Palats weiter. Zur Flottendemonſtration gegen die Türkei. * Ronſtantenopel, 18. Nov. Det Paſſus in der Note der Pforte, daß ein Land den Berliner Verttag gar nicht großen Aerget gegen Bulgarien, welchem man die Schuld an der ganzen Reformaktion und der bevorſtehenden Flottendemon⸗ ſtratlon deimißt. Die Nachricht, daß infolge der Flottendemon⸗ ſtration ein größerer mazedoniſcher Aufſtand bevot⸗ vegangen zu haben, daß ſie den ſchlafenden Kinde eine Vorhang⸗ erfülle, betrifft Bulgatrien und iſt ein Beweis für den beſtätigt. „Die Lage in Rußland. Die Semſtmos in Moskau. Moskau, 25. Nov. In der geſtrigen Sitzung des Kongreſſes der Semſtwos und Städte wurde die Polenfrage erörtert. 8* wültungund Autonsemie⸗ zu fürchten. Alle Ruſſen würden ſie geeint zurückweiſen. Beſonders Dolgoruki erklärt, die Autonomie bedeute keine Lostrennung, ſelbſt Akatkow ſei für ſie eingetreten. Der Moskauer Kremel richte ſich darnach. In nicht ferner Zukunft ſei die Förderation der ſlaviſchen Staaten möglich, in der Ruſſen und Polen in kultureller Hinſicht eine bedeutende Rolle ſpielen würden. Kaſch⸗ karrow aus Kaluga fordert, die Regierung darauf hinzuweiſen, daß die Polenfrage zu löſen ſei, ohne Erwägung einer deutſchen Gin⸗ miſchung, die das ruſſiſche Volk zurückzuweiſen verſtehen werde. Kraſzowski aus Petersburg verlangt, daß die Entſcheidung der Polenfrage der Reichsduma überlaſſen werde. Um Mitternacht wurden die Grörterungen unterbrochen. Ein Aufruf der Altgläubigen. Moskau, 25. Nov. Von den Altgläubigen wurde an alle Glaubensgenoſſen ein Aufruf erlaſſen, in dem dieſe zur Einigkeit auf grund des Manifeſtes vom 30. Oktober aufgefördert werden, um die revolutionären Elemente zu bekämpfen. Bei den Altgläubigen Moskaus tat dieſer Aufruf ſchon ſeine Wirkung, was für das Kabinett Witte eine wertvolle und kräf⸗ tige Hilfe bedeutet. 5 Die Arbeiterbewegung. * Petersburg, W. Nov. Die Agitation für den Acht⸗ ſtundentag ergab bisher folgende Reſultate; 5 Fabriken mit 1700 Arbeitern entließen dieſe, 7 kündigten Entlaſſungen an. Die neue Admiralität und baltiſche Werft, ſowie noch einige andere Fabriken arbeiten unter den bisherigen Bedingungen. In den Petroleumwerken und in den Fabriken faſt des ganzen Nartvaiſchen und Moskauer Stadtviertels nahmen die Arbeiter die Arbeit wieder auf, um ihre Organiſationen weiter zu entwickeln. *Berlin, 25. Nov. Die bereits gemeldete Berufung des Profeſſors Dr. Zorn in Bonn zum Mitgliede des Herren⸗ hauſes und ſeine Beſtellung als Kronſyndikus iſt, ſo ſchreibt die„M..“, inſofern bemerkenswert, als Profeſſor Zorn bon allen Rechts⸗, insbeſondere von allen, Staatsrechtslehrern der preußiſchen Hochſchulen politiſch am weiteſten rechts ſteht. Es rief ſeinerzeit großes Aufſehen hervor, daß Profeſſor Zorn, kurz bevor der Kronprinz die Unf⸗ verſität Bonn bezog, wie damals ohne Widerſpruch behauptet wurde, gegen den Willen der dortigen juriſtiſchen Fakultät, nach Bors per⸗ ſetzt wurde, um dem Kronprinzen Vorleſungen über Staatsrecht zu halten. * Görlitz, 25. Nob. Die Stadt Görlitz hat aus Ankaß des bevorſtehenden filbernen Hochzeitsfeſtes des Kaiſer⸗ baares die Summe von 10 000 M. für eine Auguſta⸗Viktoria⸗ Stiftung geſpendet. Marſeille, 25. Nov. Graf und Gräfin Takten⸗ bach ſind heute von Tanger hier eingetroffen und ohne Auf⸗ enthalt über Genf nach Berlin weiter gereiſt. 05 Haag, 25. NRov. Durch neue Verordnung für den Miniſter⸗ rat iſt die unter dem Kabinett Kuyper geſchaffene Stellung eines permanenten Miniſterpräſidenten abgeſchafft. Der Präſident des Miniſterrats wird nunmehr nur auf ein Jahr ernannt, Madrid, 25. Nov. In der Kammer kündigte der Kriegs⸗ miniſter an, daß er Vorlagen über die Vermehrung der Gebirgs⸗ artillerte und Verſtärkung der Verteidigungsmittel in Galieien, auf den Kanatiſchen Inſeln und den Balearen einbringen werde. Die Regierung beſchloß, die juriſtiſche FJakultät, bei der ein regelrechter Streik ausgebrochen iſt, zu ſchließen. Die betreffenden Studenken werden daburch ein Jahr verlieren. 4755 * Konſtantinopel, 25. Nov. Geſtern wurde die mufel⸗ mamiſce heilige Nucht gefetert. Zu dem nur an dieſem Abend ſtatt⸗ findende n Nacht⸗Selamlik erſcheint ſtets das diplomatiſche Korps ſehr Fehlreich im Pildtz Kiosk. Auf beſonderen geſtern vom Palais Aansgedrücter, Wurtſch blieb diesmal das diplömatiſche Korps fern. ——— —— Vergnffoeflich für Woliſſt Nichar) Gieupner⸗ — für. Kunzt, Jeuilleion und Vermiſchtes Friz Kayfer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schünfelder für Voftstwirtſchaft⸗ und den- übrigen-redaklionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frang Kircher. Drück Unnd Verlag der Dr. H. Hens'ſchen Buchdrükerei G. m. b..: Direktor Gruſt Müteer. 888 Es ist allgemein bekanns, dass die Tafel- und Kafteeservice von 55631⁰1) N 11 2 1 Haviland& Cie, Limoges, bei weitem die schönsten in Bezug auf Decore und die geschmaek⸗ vollsten und vollendesten in den Formen sind. 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Bedeutendstes Einrichtungshaus Mitteldeutschlapds. ſtehe, erſcheint durch keinerlei Beweiſe oder Anzeichen Rederkkteur Struwe von der Zeitung„Oswoboſchdenije“ verlangt für Polen wo jetzt im Reihe Anarchie herrſche, eine liberale Ver⸗ Eine Einmiſchung ſei dabei nicht ——— eee „„„ ͤ Mannheim, 25. November Seneral⸗Anzeiger. 5. Serre. dern eine Koksbeteiligung von 92 Proz. ſtatt der am 14. Sept⸗ Staatspapi 8 Oolkswirtschalt. beſchloſſenen 80 Prog. zugewieſen. Nunmehr beantragt der Vorſtand 301 9 Syndikates, die 1 in Kohlen gleichfalls zu erhöhen, 2 24 20. und zwar ſoll ſie auf 90 Proz., ſtatt der urſprünglich beſchloſſenen z1 11 5 35 [.Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) 80 Proz. feſtgeſetzt 8 18905 188 95 97 90 5 5 e de 5 15 zeigt wenig Verändsrung. Telegtamme. 31/ pr.konſ. St.⸗Anl 100 70 100,85 16½ Griechen 1890 510 ie Preiſe ſteige rtwährend, trotzdem können ſich die Kon⸗* F. Wie die K5„ exfd 1 b 1 8905 88,30] italien. Rente 105 5 umenten noch immer nicht eneſchließen, die von den Kalbleder⸗ Rablenprete, iber die 1 ee 4 bab. St⸗A.„ 103 60..80 4½ Oeſt. Silberr. 100 80 100 70 55 Nroff 117 25 n„ Veh 31½% bad. St.⸗Obl. fl 98.95 98.05 41 rikanten verlangten höheren Preife voll zu bewilligen. Box⸗ ff für Kols ſ ba* 0 aplerr 10 90 100 70 85 f 9* gen. Box⸗Calfſammlung am nächſten Montag ⸗Beſchluß zu faſſen hat, für Kokskohlen 81 5 erkehrt etwas ruhiger, dagegen bewegt ſich ſatiniert Rindleder eine Erhö 10 M. 9950 99.40 Deſterr. Goldr. 100 45 100.85 Pebhafter, ſch eine rhöhung zum eine Mark gegen den bisherigen Preis und fürzuß,„„0o.— 99 408 Porta. Serie 8 15 eine 1 für die 1 1 1 5 4 bayer. i 101.— 10093 dto. 68(5 8 5 ommen. Außerdem wird für eine ganze Reihe anderer Kohlen⸗31½ do. u. A. 99.75 99 854% f 8 Heidelberger Attienbrauerei vorm. Kleinlein. Der Reingewinn] ſorten eine ziemlich beträchtliche Erböbung der Preiſe die[3 8 15 1 e 150 57 0 37.45 für 888 85 nach M. 33 627(i. V. 36 640.) Abſchreib⸗ ſich durchſchnitklich auf etwa 60 Pfg. für die Tonne ſtellen dürften.] 4 Heſſen—.——.—ſpan. ausl. Rente 92˙50 82 50 ungen 175 666 M.(188 611.), woraus 12 Prozent(wie i..)[Zur Begründung dieſer Maßnahmen weiſt man auf die weſentlich 3 Heſſen 8605 86 80 4 Türken v. 1903 87 30 87 0 Dividende verteilt werden. Der Bierabſatz konnte nach dem Ge⸗ geſteigerten Selbſtkoſten, beſonders auf die aufſteigende Bewegunge Sgabſen 87.90 8780 Türken untf. 9010 9010 chäftsbericht, ungünſtig beeinflußt durch Streitwirkungen und] der Löhne und auf die Preiserhöhung für Holg und anderer Mg. Stadt⸗.05——— Ungar Goldrente 98 05 98 88 chlimme Witterungsverhältniſſe im Frühjahr, die Ziffer des Vor⸗] Materialien. aluslän diſſche. 1„ Kronenrente 95.50 88.90 ahres nur um weniges überſchreiten; auch im neuen Geſchäftsfahr znde eene e e insl. L leide der Verkauf unter den gleichen Einflüſſen. 185 Mannheimer Effektenbörſe 4 erdenelene 85 10 30 den dee 160 0 0 4 Egypier unifizirte 106 30 106 30] Oeſt. L 8 Tonwerk Offſtein Akt.⸗Geſ. vorm. Dr. O. Loſſen, Worms a. Rh. bon 0 97117 zirte 1„JDeſt. Loſe v. 1860 160,10 159.94 n 1904/05 erzielte die Geſellſchaft einſchl. M. 22 944(M. 3388) een e eeeer 4 89 684 18 10 ab nerg il 2 9 l 45 9) Abſchreibungen einen In Aktien der Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik! 3 Feingewinn von M. 116 540(M. 51790) wovon 7 Proz.(i. B. gelangten heute Umſätze zu 144 Proz. zur Notierung und eben ſo Aktten induſtrieller Unternehmungen. Froz.) Dividende verteilt und M. 44 631 vorgetragen werden.] in Portland Zementwerke, Heidelberg zu 137 Proz. Höher Bad. Zuckerfabrit 113 50 14.50 Ektr.⸗Gel. Schuckert 183 90 38.40 Für das neue Jahr ſeten die Ausſichten befriedigend. gefragt blieben: Elefantenbrauerei vorm. Rühl, Worms zu 104 Cichbaum Mannh. 158 80 148.30 Allg..⸗G.Sſemens 188.50 186 80 „Pfälzer Voltsbote“,.-⸗G. in Kafſerslautern. Die Vilang] Proz., Oberrheinſſche Verſſcherungs⸗Aktien zu 540 M. pro Stüc für das Geſchäftsjahr 1904/05 ergibt nach Abſchreibungen bon 7087 und Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien zu 114 Proz„, Mark(4891.) einen Gewinn von 1488 M.(1496.). Die e e ee 13 0450 Dividende wurde von der Generalverſammlung am 22. Nov. auf Obligalſonen. Eamentſ. Kaelſtadt 189 0 17965 55 18— 4 Proz.(wie i..) feſtgeſezt. In Homburg ſol, gleich wie früher kandbriefe. ½%.d..⸗G. f. Röſchiff. bros. 0 40% Rh. Oyp.⸗A. unk. 1902 ad. Anilinfabrik 459.75 459 50 Maſch. Arm. Klein 95 95— in St. Ingbert, eine eigene Expedition errichtet werden. 0 vp.⸗B. unk. 1902 100.50 U] u. Seetransvort 102.25[ Ch.Kbr. Griesheim 253— 25 n n 35 aite 98 f0 f Bad Aurkin⸗n, Sodaf 10440 d Seeee en Untensbraueref Schſlein u. Co..⸗G. in München. Das 3½„ Junk. 1904 94.10 lJ4% Rr. Kleinlein, Hridlbg. 101.0 f Heceſtec ardwer 80— 84.50 Dirempr 48 Gruttoerträgnis weiſt 880 218 M.(i. V. 908 340.) auf. Der 2½„ ee e 06 Verein chem. Fabrik 350.— 843.50 Maſchinf. Gritzner 285 30 235.— Aufſichtsrat beſchloß, der Generalverſammlung vorzuſchlagen, aus Slädle⸗Anlehen. 97.75 ba 4% Herrenmüßle Ger 100 25 G EbemWerke Albert 374— 373 50 Schnellprf. Frkthe. 183.50 184— dem nach Abzug der Abſchreibungen im Betrage von 299 341 M. 3½ FFreibhurg i. B. 98.— G 4½½% Manne. Dampf⸗ e Hagen 226 50 22.5 Oelfabrik⸗Aktien 135.70 188.50 (265 501.) und Dotierung des geſetzlichen Reſervefonds verblete] 6½% Heidelbg. v. J. 1903 99.— 2 ſchlepoſchiffabris⸗Gef. 102.50 G Ailg C Geſel,, benden Reingewinn dem Delkrederekonto 100 000 M.(180 000[3½ Karlsruhe v. F. 1896 90 30 64½½% Mannß. Lagerhaus⸗ Lahm„Geſellſch 3 50 227.Zelltof Waldyof 309— 809— Mark) zuzuweiſen und auf das pro 1904/05 dividendenberechtigke 3½% Lahr v. J. 1902 98.— Ggeſellſchaft 102.25 G 255 355 Aktienkapital von 5,2 Mill. Mark eine Dividende von 8 Proz.(wie 47 Lubwigshafen 100.50 G4½%/ Oberrh. Flektrizitäts⸗ Bergwerks-Aktien. J. VB.) zu verteilen, an welcher 200 000 M. neue Aktien p. r. t. ab 0„ 100.— E] werke, Karlsruße 98.— V Bochumer 248.247.80 5 ire J. Jannar teilnehmen. 40%„4 v. 1900 100.— C4½% kfälz Cbamoſte u. Baderns 13 50 130 50 a 217 80 917 19 40% 98.50 v[ Tonwerk Jl⸗l. Eiſend. 102.—G C ee .⸗G. Paulauerbeän(zum Salvatorkeller) in München. Die 4eſ, Mannh. Oeng 1001 101.— B1½e Nyſſ..⸗G. Zellſtofff. e Wetriebsrechnung pro 1904/05 ergibt einſchließlich des Vortrages 3½, 4885 pgcecJ dhafdfof bel Pernan in I Deutſch Lurembg. 278.— 272 50 Weſterr, Aukall⸗A. 289 80 26: 0 ben 180 864 M.(i. V. 127 392.) einen Ueberſchuß von 706 67 3) 1888 98 75 6 Livland 105.50 0 Seeee Mark(689 317.). Nach Abzug bon 145947 M.(141002.) J 8 1895 68.75(6d½% Speprer Braubaus Friedrichsh. Bergb. 147.— 146.50 Ver. Königs⸗Laura 256.— 288. f 97 5 15 40 9 5 5 5 3.⸗G. in Speyer 102.50 B Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transport⸗Anſtakten. lung. Der Aufſichtsrat wird der Generalverſammlung vorſchlagen, 904 98.75 C½ Spenrer Ziegelwerke 103— 9 bir öppothekemteſeroe mit 122 00 M.(06 508.) zu dotieten,%% krmapnzunt 1505 98.—64½% Sidd Praftirdugtr. 101.75 G deie Wia a 50. 180 Dene ßp Indußtrie⸗Sbligation. 4% Heren den. Nadriten Abele Nonßden ß 1 7——.— eine Dividende von 10 Proz.(wie i..) zu verteflen und 112 945 Markt(150 864.) auf neue Rechnung vorzutragen. Brauerei⸗Dividenden. Das Bürgerliche Brauhaus in Ingolſtadt ſchließt in 1904/0 mit einem Bruttogewinn bon M. 160 781(im Vorj. M. 205 067). Nach Abſchreibungen von M. 72 149(M. 80 745) ſchlägt der Aufſichtsrat eine Dividende bon 5 Proz.(i. V. 7 Prog.) vor, wonach M. 14 882(M. 25 772) Vor⸗ krag verbleiben.— Die Adler⸗Brauerei Köln⸗Ghren⸗ feld ſchlägt die Verteilung einer Dividende von 11 Proz.(10 Proz.) vor.— Die Aktiengeſellſchaft Brauerei Ziendorf ſchließt das Geſchäftsjahr 1904/05 mit einem Rohgewinn von Mark 136 404(i. B. 128 977.) ab. Nach 42 745 M. f0 451.) Abſchreibungen und 25 000 M.(25 487.) Rückſtellüngen ſchlägt der Aufſichtsrat bei 12 658 M.(12 289.) Gewinnvortrag, wie⸗ der 6 Proz. Dividende für die Vorzugsaktien und 4 Proz.(i. V. 3. Proz.) für die Stammaktien vor.— Die Bilanz der Brauerei Ninding.⸗G. in Frankfurt a. M. ergibt einen Gewinn bbn 1 065 296 M.(1051.648.). Die Dividende beträgt 18 Proz.(wie i..). Berlin⸗Stuttgarter Verſicherungs⸗Akt.⸗Geſ., Berlin. Die Auf⸗ nahme der Tätigkeit dieſer neugegründeten Geſellſchaft, welehe den Betrieb einer Aufſichtsrats⸗Haftpflicht und einer Kautions⸗ bezlb. Veruntreuungsverſicherung bezweckt, wird neueren Meldungen zu⸗ folge nicht vor April nächſten Jahres erfolgen können. Nach einer Mitteilung des Aufſichtsamts in Verlin wird nämlich die Prüfung des Geſuchs, insbeſondere der Frage einer Verſicherung der Auf⸗ ſichtsräte auf ihre rechtliche Vedeutung hin, wegen anderwettiger großer Arbeiten des Aufſichtsamts erſt im Märs 1908 abgeſchloſſen werden können.“ In dem Konkurs der Dülkener Gewerbebauk wurde das der Maſſe gehörige Sammet⸗Etabliſſement Beckmann in Breyell, das mit M. 1½ Mill. zu Buch ſtand, für M. 170 900 an die Weberei Midieck u. Co. in Lobberich, vordehaltlich Genehmſgung der Gläu⸗ bigerberſammlung, derkauft. 0 Mitteldeutſche Vodenkrebitanſtalt zu Greiz. Die Ergebniſſe des Fahres 1905 werden nicht unweſentlich günſtiger ſein als im Vor⸗ fahre; doch wird ſich die Bank vorläufig vorausſichtlich noch auf eine Dividende von 4½ Proz. wie für das Jahr 1904 beſchränten. Die Syndikats⸗Reederei, G. m.., Hamburg, iſt heute mit 16 Millionen Mark Geſellſchaftskapital und Vorrechtsanleihe gegründet worden. Man beabſichtigt, noch dieſes Jahr ſieben Dampfer anzu⸗ maufen und fünf weitere Schiffe zum Bau in Auftrag zu geben. Dem Auffichtsrat gehören an: Adolf Woermann, Direktor Harms, Adolf Vorwerck, Albert Ballin, Theodor Amſinck, Eduard Woermann und zwei hinzuzuwählende Herren. Zum Vorſtand iſt bekanntlich Direktor Bramslöw gewählt worden. Deutſcher Feuerverſicherungs Schutzverband, Berlin. Auf Grund zahlreicher Anregungen aus den Kreiſen der Verſicherten der New⸗Hork Life und Mutual Life iſt die Errichtung eines Schutz⸗ kommitees für die Wahrung der Intereſſen der betreffenden Verſicher⸗ len in der Vorſtandsſitzung des Deutſchen Feuerberſicherungs⸗ Schutzverbandes bom 20. Nobember er. mit Rückſicht darauf ins ben gerufen worden, daß ähnlich wie bei der Equitable auch bei zen anderen genannten amerikaniſchen Lebensverſicherungsgeſell⸗ ſchaften erhebliche Mißſtände bekannt geworden ſind und es gzweck⸗ käßig erſcheint, durch ein gemeinſames Vorgehen weitere Sckädig⸗ ungen nach Möglichkeit zu verhüten und zur Beſeitigung der vor⸗ handenen Mißſtände beizutragen. Dividenden⸗Schützungen. Cſakathurn⸗Agramer Prioritätsaktien wieder 5 Prog.; Vereinigte Köln⸗Rottweiler Pulverfabriken wieder 16 Proz.; Vereinigte Berliner Mörtelwerke wieder 10 Proz.; Spin⸗ nerei Klauſer in.⸗Gladbach vorausſichtlich höher als im Vorjahre damals 2 Proz). Deutſche Teerproduktenvereinigung. Unter dieſem Namen iſt ein Verband der deutſchen Teerproduzenten gegründet worden, der am 1. Januar 1906 ſeine Tätigteit beginnen wird. Der Verkaufs⸗ bereinigung, die vorausſichtlich die Form einer G. m. H. ethalten bird, haben ſich die maßgebenden Teerproduzenten öſtlich und weſt⸗ lich der Elbe angeſchloſſen, ſo daß mehr als 90 Prozent det deut⸗ ſchen Teerproduktion in ihr ſyndigiert ſein werden. Der neue Ver⸗ band wird nach Maßgabe von Beteiligungsquoten den Verkauf der Teerprodukte für ſeine Mitglieder übernehmen. Bisher beſtand nur eie loſe Verſtändigung über die Verkaufspreiſe unter den Teer⸗ produzenten. Eine weitere Erhöhung der Schweißſtabeiſenpreiſe gilt nach der Rhein. Weſtf. Ztg. als wahrſcheinlich. Die Vereinigung der Schweißeiſen⸗Walzwerke hält am 25. d. M. in Köln eine Sitzung ab. Eehöhung der Beteiligung im Kohlenſyndikat. Das Rheiniſch⸗ weſtfäliſche Kohlenſyndikat hat für den November ſeinen Mitglie⸗ 4¼% Aft.⸗Geſ f. Seilindu⸗ 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G ſtrie rückz, 103% 104.50&C Aklien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badſſche Bank—.— 180—[Br. Schwartz. Spever—.— 134.— Gewbk. S peyer 50% E—.— 130 75] ⸗Ritter, Schwetz. 30 25 30— Oberrbein. Bank—.— 109 750„S. Weltz, Speyer—.— 101. Pfälz. Bank—.— 105⁵„. Storch. Z.„—.— 107 50 Rfäfz. Hyv.⸗Bank—.— 204 80ſ„ Werger, Worms—.— 108.— Mf. Sp.- u. Kdb. Land.—.— 189 ormſ. Br. v. Oertge—.— 103.— Kbeſn. Kredifbank—.— 142 400 Uflz. Preßb. u. Sptfor.—.— 144.— Pheein. Hyp.⸗Bank—.— 204.50 Trausvort Südd. Bank 115.50 u. Verſicherung. Eiſeubahnen. 15.⸗G Röſch. 7 5 92 50 98— Wfälz. eudwiasbahn—.— 237.700 Mannh. Dampſſchl.—.—— 1 5 Maxbahn—.— 150.—* Lagerfſans—.— 109— 1——.— 141 60 eee 8 Heilbr. Straßenbahn—.— 80.— ecurranz 5 5 1 Fontfnental. Nerſ. 445.— 445— Chem. Induſtele. .⸗G..chem, Induſtr.——.50 —.— 438.— Them⸗Nab,Golvenbg. 175.— Verein chem. Fabriken—.— 3849— Berein D. Oeffabriken 136 50—.— Mannh. Verft herung—— 522— Oberth. Verſ.⸗Geſ.—.— 540.— Muürtt. Transb.⸗Verſ. 730.— 720.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 130.——— Dingler'ſche Mſchfbr. 106.— 105.— „.W. Stamm 261.——. 85 Vorzug—— 106.— Emaillirfbr. Kirrweil..— Emaillw. Matkammer 108.——.— Brauerrien. Ettlinger Spinnere:!—— 101 70 Bad. Brguerel 124.50 124.— Hüttenh. Spinneref 102.——.— 44———Karks Hof vm. Hogen 283 50 „Brauerel. 158— Muſchfnendau—— 287 aum Elefbr. Rüßl, Worms—.— 104—[Mang“. Gum u. Asb.—.— 114 50 Ganters Br., Frelbg.—.— 100— Michſbr. Budenſa—— Fleinlen Heidelberf—.— 197.— hfälz. Näh⸗ u. Fahrrf.—— 144— Paun Meſſerſe 83.——.—Portl.⸗Cement Hdolbg.—— 137— udwigsb. Brauere 255.——.— VereinFreib. Ziegelw.—— 165 50 Mannh. Aktienbr. 146.——.— S 310.— 309— „5 140.— 189— Speyr. Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——.— gellſtofffabr. Waſdhof Brauerel Sinner—.— 255.— Zuckerfbr. Waghäuſel Br. Schroedl, Hdlbg. 222.——.— Zuckerraff. Mannh. Frankfurter Effektenboͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * ſc 25. Nov.(Fondsbörſe.) Bei Eröff⸗ nung der Bürſe ſchwankte die Stimmung mehrfach. Schwaches Berkin drückte bei Beginn. Die Verſemmu äußerte ſich abet hauptſächlich in der vorwiegend großen Geſchäftsſtille. Wenngleich ſich die tuſſiſchen Verhältniſſe weſentlich beſſern, ſo laſtete auf der Börſe noch manche Sorge. Die Gläubiger Rußlands ſuchen ruſſiſche Renten mit Vorteil anzubringen. Der Geldbedarf trug weiter dazu bei, einen Druck auf die Stimmung auszuüben. Der Bankenmarkt war beſſer gehalten, doch mußten auch einige Werte Einbußen erleiden. Montan⸗ werte ſchwächer. Bahnen ruhig, Baltimore and Ohio verloren den in der geſtrigen Abendbörſe geſteigerten Kursgewinn. Ge⸗ rüchte einer bevorſtehenden Kapitalserhöhung werden angezwei⸗ felt. Auch Schiffahrtsaktien ſchwächer auf die Antwort der Hamburg⸗Amerika⸗Linie gegen den Nordd. Lloyd. Allerdings rechnet die Börſe nicht an endgültige Abrechnung der bis⸗ herigen freundſchaftlichen Beziehungen. Induſtriewerte ruhig bei behaupteter Tendenz. Deutſche Fonds ſchwächer, aus⸗ ländiſche behauptet. Türkenloſe ſchwächer, Ruſſen behauptet, Japaner auf London höher. Auch der weitere Verlauf brachte wenig Verändetung, die Kurſe behaupteten ſich größtenteils. Banken befeſtigt. Die Börſe ſchloß in ſehr ſtiller Haltung. Telegramme der Continental⸗Telegraphen ⸗Compagnie. —Häbmmfpr. Haid u. Nen 281.—. Sentg eiten dedie Schluß⸗Kurſe⸗ Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wochſel. 24 28. 24. 25. Amſierdam kurz 168 37 163 35 Faris kurz 81.283 81 216 Belgten„ 80.966 8906 Schweiz. Plätze„ 81.12 31.15 Jalten„ 81.863 51.860 Wien 84 95 84 95 ndon„ 20.417 20.415 Napoleonsd'or 16.22 16.23 lang 20.805-.— Privat⸗Diskont 4½% 8 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 180 50 130.50 Hamburger Packet 162.70 162 0 Nordd. Lloyd 124 20 23.30 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 142.60 142 50 Gotthardbahn 193.— 193.—. Ital. Mittelmeerb.—— Meridionalbahn 146— 146 Baltim. Obio 114.78 114.78 Frankeurt a.., 25 November. Kreditaktien 2100 Staatt⸗ bahn 142.70 Lomborden 24.70 Eaypter—.—, 4 ob ung. Goldrente 96(5 „Gotthardbahn 193.— Disconto⸗Commandit 189.80, Laura , Gelſenkirchen 229., Darmſtädter 150.30 Handelsgeſellſchat 78—, Dresdener Bank 165—, Deutſche Bank 241.25 Bochumer 847.80 Northern—.—. Tendenz: ſchwächer, Nachh zrſe. Kreditaktien 210 40, Staatsbahn 142.50, Lombarden 24.70, S is onto⸗Gommandit 189 90. 1255 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 25. November( Ruſſennoten 216.— 216.— Nuſſ. Anl. 1902 88 40 88.10 31½% Reichsanl. 100.60 100.70 30% Reichsanleihe 88 90 89.70 40% Bad. St.⸗Anl.—.——. 31½ B. St. Obl. 1900—.— 99 10 3½% Bayern 99.80 9780 4% Heſſen—— 30% Heſſen 86.10 86.2. 30% Sachſen 88.— 88.— 100 89 100.80 4% Pfbr. Rh. W. B. 10190 101.80 5% Chineſen 4% Ffalfener 105.70—.— 4½ Japaner(neu) 95.40 35.80 1869er Loſe 160.50.160.40 4% Baqd ad⸗Anl. 88 70 89.4 Nkeßdtkefffen 210.30 210.20 Berk.⸗Märk. Ban 167 70 168.— Berl. Handels⸗Geß. 173.00 178.25 Darmſtädter Bank 149.75 149.70 Deutſche Bank(alt) 241— 241 60 „ Ifg.) 241.20 241 80 Disc.⸗Kommandit 190— 189 90 Dresdner Bank 16490 164.90 Rhein. Kreditbank 142— 142.0 Schaaffh. Bankbo. 163.20 162.90 Lübeck⸗Büchener——ͤ— Staalsbahn—— 142.20 Lombarden 24770 24 60 W. Berlin, 25 November. Kredit⸗Aktien 210.20 210 4% Diskonio Komm. 190.— 189 90 clußkurſe.) Canada Packfie 173.50 178 20 Hambürg. Packe! 162 50 162 20 Nordd. Hlond 124.20 123 50 Dynamit Truſt 178.90 179 80 Licht⸗ u. Kraftanl. 186.— 187 20 Bochumer 248.50 248.20 Konſolidatlon 435.50—— Dortmunder 100.50 1000 Gelſenkirchner 228 50 229 Harpener 216.50 217 20 Hibernig—— Hörder Bergwerke 196.10 197.25 Laurabütte 256— 256— Phöftir 196 50 198.— Ribeck⸗Montan 217.— 217.— Schalk G. u. 90 Vv.. Nurm Revier 15440 134 40 Anilin Treptow 379— 379.50 Braunk.⸗Brttk. 217 50 217.90 D. Steinzeugwerke 299.— 29).— Düſſeldorfer Wag. 292.50 292.50 Glberf. Farben(alt) 535.— 585.— eſtereg. Alkaliw. 263.— 261 30 Kollkämmerei⸗Akt. 162.— 161 60 Chemiſche Charlot. 213.60 213.70 Fonwaren Wiesloch 192 50 195 70 Zellſtoff Waldhof Celluloſe Koſtheim 309 60 307 50 237.50 237 30 Privat⸗Discont%% (Telegr.) Nachbörſe. Staatsbahn 14220 142 vombarden 24.70 24.60 Londoner Effektenbörſe. Lond on, 25. Nov.(Telegr.) 3 0% Nelchsanleih 87 ½% 871½ 5 9% Chineſen 102¼ 102¼, 4½% Chineſen düenn gg⸗ 2¾% Conſols 89% 89½% 4 0% Italiener 105— 105 4%% Griechen 54 54% 3 d% Portugieſen 69¾ 69% Spanier 92¼ 92 Türken 897%/, 995% 4% Argentinier 89½ 89 ½ 3% Mexitaner 35½% 35½ 4% Japaner 937% 93— Tend.: ſtill. Ottomanban! 14½ 14½ Rio Finto 65¼ 685½ Braſilianer 87½% 87˙5 Anfangskurſe der Effektenbörſe. Zouthern Pacifie 71 70⁰8 Eſicago Milwaukee 1835/ 182½ enver Pr. 90⁹ 90 Alchiſon Pr. 106½ 166— Vouisv. u. Naſhv. 156½ 155% Union Pacific 140/ 139% Init. St. Steel eom. 39), 39 „„ bdref, inn Friebahn 50% 49% Tend. beh. Debeers 14¾ 175% Lhartered Joldftelds 81. 6ʃ/ „„ arran 6² 6* zend.: ſill 1 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 25. November.(Telegramm.)(Produkte aböorſe.] Preiſe in Mart pro 100 Kg. frei Berlin netto Kaſſe. 24. 25. Weizen per Dezbr. 179.50 178.50 „ Mai 187.— 186. „ Jult x Roggen per Dezbr. 166— 165 25 „ Mai 171 25 70.50 „ Juli——.— Hafer per Dezhr. 152 25 150 „Mai 1860.— 158.75 ———.— * 24. 25. Mais per Dezbr. 184— 184. „Mai 129.—128.50 Rüböl per Oktbr.—— „ Dezbr. 47.60 47.8 2„ Mai 51 40 51. Sptritus 70er looo— Weizenmehl 24.50 24. toggenmehl 28.10 25.0 8 General⸗Anzeiger. Mannbeim, 25. November. der Mißſtand, der deim ebergang der heffiſch⸗preußi⸗ Kalter 30.; 2 ſichen Bahn hier herrſcht. Die Breite der Straße von 16 Metern Güterbeſtättere wird 1 f mal auf 4,2 Man Adler bergegene Bild, 1 n bei den 9 1 Hauptver vor geſchloſ⸗30.; Friedrich D mann 5.; Karl Wo 10.; L. 1. Reuther, Ca⸗ Draiswerke, dazu die von und zur Schule ſenem Schlae Aimes— zung eines pallo, Sck unabweisbares Be⸗ ſegehenden ö und anderen Fuhrwerke, Radfahrer.; Brenbei aue und Aut ile 2 nun der Schlagbaum geöffnet,.; Albert ind Haushal⸗ ſe ſucht alles ſo ſchnell als möglich über den Uebergang zu kommen. Brockhoff 1 die⸗ Gedränge, Geſchrei und Geſchimpfe hierbei e i und es iſt ein wahres Wunder zu nennen, daß noch keine ernſtlichen Unfälle vorgekommen ſind. Unſer Stadtrat würde ſich ohne Zweifel ein großes Verdienſt erwerben, wenn depſelbe bei V darauf dri Bau Salt r. Rö dekan ling t. O. 20.; M Mark; Dr. St. 20.; 9 Leop. Lorſch 5.; 1 Von einem gel r Hand für teueres Geld und in dem Wochenmarkt einkaufen muß die Hausfrau infolge der ltſtadt einen halben Tag ver⸗ N eliebten„Aff“ der Verw nng der preußiſch⸗heſſiſchen Bahn 8 S 5 5 5— 50.; Ungenannt 10.; le Straßenbahn würde, daß dieſem Uebelſtande ſo ſchnell als möglich abgeholf 15 5 Würzweiler 5 de Schei lde b1 elek⸗ 35 5 292255 2 125. 1 Hertz 100.; Max Strauß 5 Würzweile wohl auf dem Schulde der elek⸗ wird. Auch hoffen wir, daß unſere anderen hier vorgebrachten Oers 15 Wurszweile ſteht, ſo geht dieſe tatſächlich 50.; M. Joſef 50.; 10 M. Wünſche vom Stadtrat gütigſt berückſichtigt werden G. V. W.„ Emil 7— 5 2 2 Benrgzinner 40 M 9 7 indüſtriehafens, von wo aus die meiſten Benzinger 40 M. Tiſchgeſellf el N MN.; Friſeur Amann noch mindeſtens ½ Stunde enbfernt———.; 40 ee Peter 91 5 50.; Ludwig 73 70 19 76 518 imentlich bei ſchlech⸗ 3 Mayer 4. J. Wetterhahn und Mutier 100.; N. N. 10.z Fuß zu machen, namentlich bei ſchlech⸗ D 5 ahe e ee n din.; N. N. 8 8 3 le Sammlung M Stückgold 5.; Knaus u. Dann 10.; H. Weinberg 10 Miz für die Opfer des Maſſenmordes in Rußland 80 Stern 10.; Hermann Stern(Sohn von Oskar Stern) 2 5 50 Pfg.; Ludwig Ger m 100.; Joſef Herbſt 10.; Kirche die Erſtellung einer„ö6ffent⸗ hatte bis h endes: ,,, des Se i Eit⸗ hatte 75 heute folgendes Ergebnis: vat Ruckhaber 10.; Mannheimer Aktienbrauerei 100 M. %F0 Geh. Komm.⸗Rat Carl Reiß 100 N 2 891.50 M. 98 546.55 M. ammen entlicht ſw. iſt man lediglich auf die Ehr⸗ eſen, da man hier zum Nachwiegen t hat. Auch eine Ausladeſtelle an dem g gelegenen Altrhein wäre von großem Vorteil, da zute ihre Materialien wie Bauholz, Backſteine u. a. hen könnten. Zudem wäre dieſe Eim⸗ 8 Hierzu bereits veröff —— 2 Reiß, Rechtsanwalt, 50.; Frau Jakob Reis Ww. 50.; Jakob Summa 101 438.05 M. Neu 20.; Frau Dulas Ww. 10.; Theodor Nettler 30.; E. L. 20.; Hermann Schott 5.; Friedrich Schott 10.; M. O. 10.:] Berichtigung. In der geſtern veröffentlichten Liſte muß G. Taboryski 10.; Heinrich Kaufmann, Hotelier, 20.; Cark es heißen ſtatt: Ludwig Hafner Walzmühle 1000., Ludwigshafener zen Koſten verknüpft und wüpde ſich gewiß Geradezu jeder Beſchreibung ſpottet aber Weish 20.; Max Heidelberger 5.; Ferdinand Hanauer 5.; 1. Geismar 5.; Montags⸗Kegelgeſ. Bäckerinnung 10.; Tiſchgef. Walzmühle 1000 M. Wes⸗ 10000 1 * D I 4455⁵ Der Name Rupferberg, Mainz a. Rh. bietet Ihnen Garantie dafür, daß Sie ſtets einen ausgezeichneten Sect er⸗ halten, der inbezug auf ſeine Eigen⸗ ſchaften: elegante Art, Geruch, Ge⸗ ſchmack und Bekömmlichkeit nichts zu wünſchen übrig läßt. 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Ho a tungsvoll Meinr, Eimmermann, Lehrer der Tanzkunſt. Todes-Anzeige. Am 23. ds. Monats verschied plötzlich infolge Schlaganfalls auf einer Geschäftsxeise in Basel Herr Glasmaler Herm Schuler. Der Untschlatene war mir lange Jahre ein treuer Mitarbeiter; sein biederer Charakter, sein seltenes 2. Efliehigetühl und seine künstlerische Begabung werden ihm alle Zeit bei mir ein ehrendes Andenken sicheln. 60568 Mannheimer Glasmalerei“ Johannes Kriebitzsch. Die Beerdigung fndet Sonntag nachmittag Uhr von der Leichenhalle aus statt. 5 Abzahlung billig. 289 i nenenſtz, 16, Jubwigshafen. uun an leen adn N. Möbel- und Waron-Kredithaus C. Lapert& Co. h) S1, 3 greitsstrasse S 1, 3 Reell l billig! und—0 7 bel icknellster Husk Trauerbriefe e Dr. B. Baas de Buchdruckerei G. m. b. B. Mannheimer Singverein.(Er..) Todes-Anzeige. Unseren verehrlichen Mitgliedern die schmerzliche Nachricht, dass unser laugjähriges aktives Mitglied, Herr II. Schuler Glasmaler, gestern plötzlich verschieden ist. 60586 Wir betrauern in dem Entschlafenen einen treuen Sänger und Freund, dem Wir stets ein ehrendes Ange- lenken bewahren werden. Der Vorstand. 83 Die Beerdigung flindet morgen Sonntag, den 26.%s ts. nachmittags 3 Uler, von der Friedhofhalle aus statt und bitten wir um zahlreiche Beteiligung am letzten Ehrengeleite. Kagesordnung zu der am Donnerstag, 30. Nov. 1905, vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Wezirksrats⸗Sitzung. 1. J. S. des Bauunternehmers Baptiſt Heckert hier ge en die Stadigemeinde Mannheren, For⸗ derung von Straßenkoſten betr. 2 Geſuch des Franz Sprenger in Feudenheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirt⸗ ſchaft ohne Brauntweinſchauk im Hauſe, Ecke der Goethe⸗ und Werderſtraße. 3. Desgl. des Karl Oberledmer bier i Hauſe Ecke Ryeinhäuſei⸗ und Keppieeſtraße 21. 4. Desgl. des Ludwig Kirſchen⸗ lohr hier im Hauſe Jungbuſch⸗ ſtraße ls. 5, Geſuch des Georg Werz in Neckarhauſen um Erlaubnes zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Brauntweinſchauk. 6. Geſuch des Ignaz; Tiſcher in Seckenheim um E laubnis zun Betrieb einer Gauwalſchaft in der Induſtrieſtraße. 7. Geſuch des Ludwig Zaun hier um Erlaubnes um Betrieb einer Realſchaukwirtſchait mit Branntwernſchankem Hauſe F 4,9 „zum deutſchen Karſer“. 8. Desgl. des Otto Roßnagel hier im Hauſe 7 5, 1„zun Schnokenbuckel“. 9. Geluch des Jakob Strauß hier um Erlaubnis zur Verlegung eimes Schankwirtſchaftsrechts ohne Branmwein vom Hauſe Werderſtr. 1 nach G 5, 10. 10. Desgl. des Karl Wöllner hier von Hauſe U 6, 16 nach Seckenheimeiſtr. 18. 11. Geiuch des Joſef Mühl⸗ bauer in Neckarhauſen um Er⸗ laubnis zur Verlegung ſeines Schankwutſchaſisrechts mit Branniweinf ant von Hauſe zum bad Hof“ nach dem Hauſe Nr. 179(Reſtauration am Bayn⸗ „%. 12. Geſuch der Firnſa C. F. Bohringeren Sohne in Waldhof umGenehſutgung zur Aufſtellung eines Chlorkeſſels auf, ihrem Fabrikau weſen in Walbhof. 18 Geſuch der Deutſchen Stein⸗ zeugwarenfabrik ür Kanghiſation u. chem. Induſtrie in Friedeiſes⸗ eld um Geneh igung zu Um⸗ bau des Ofengebäudes Nr. 11 und Neubau eines Blennofens auf Gemarkung Seckenhein. Sämtliche auf die Tagesord⸗ nung bezügliaſen Akien liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Herren Vezüksräte auf dies⸗ ſeitiger Kanzlei auf. Mannheim, 25. Nopbr. 1905. Großh. Bezirksamt: Lang. 7091 Zwangsverſteigerung. Montag, 27. Novemb. 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich um Pfandlotal 4,5 nier, gegen bare Zahlung m Vo ſtreckungswege öffen lich verſteigern: 3 98 Ein neues Werk Klaſiter (24.), ein Werk 1¼ Jahr⸗ hundert(4), 3 Gaslümer, Bildertafeln, 1 vollſt. Bertt, 1 Schleif⸗ u. Poliermaſchine, 1 Nälmaſchine, 1 Klavier, 1 Partie Hüte und Mützen aller Art und Möbel, Mannheim, 5. Nov 3098 Zollinger, 1905. Gerichtsvollzieher. Zwang verſteigerung. Montag, 27. November 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pf udlokal%5 nier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 20970 Möbel verſchiedener Art. Maunheim, 25. Nov. 1905 Müller, Gerichtsvollzieher 9 8 1 91 47 9 8 t llefert naddi allen Perfahren=. § für Industrie u. Seboerbe in feiner Husführung E pramilert mut Shrandiplem und geldenan Madalllen M Redfeldſtraße 4. und Fleiſc, Bacvaren⸗ und Milchlieferung. Das kath Bürgerhoſpital be⸗ darf im Jahre 1906: ca. 2500 Kilo Maſtochſen⸗ oder Rindfle ſch 1. Qualität, „ 350„ Kalbfleiſch 7 500 Schweinefleiſch und Wurſtwaren „ 7000„ Schwarzbrot, 1. Sorte, 1500 Weißbrot, + 26000 Stſck Milel brote, 6000 Liter ſüße Milch. Die Lieierung ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden Schriftliche Angebote woſlen bis ſpäteſtens Montag, 4. Dezember d.., à 1 Ko 50 ca. 800 Ko Milchbrota s verſchloſſen und mit der Auf⸗ 8 o Milchbrota 55 Gran m vormittags 11 Uhr, ſchriit„Lebensmittel⸗Lieferung“ verſehen auf dem Bureau der Verwaltung, E 6, 4, wofelbſt inzwiſchen die Lieferungs eding⸗ ungen engeſehen werden können, eingereicht werden. De Angeboie auf die Back⸗ waren⸗, Fleiſch- und Wurnwaren⸗ lieferung ha en auf Formu⸗ laren zu geſchehen, welche die Verwaltung koſtenlos ab⸗ giebt. derart erfolgen, daß in Buch⸗ ſtaden ausgedrückt wird, wieviel Abgebot pro 100 Mark an jedet Monatsrechuung unter Zu⸗ ee des jeweiligen dadenpreiſes der Meurzahl der hieſigen Backer bezw Metzger ge⸗ wählt wud. Angebote, welche nicht unſeren Bedingungen entſprechen, berückſichtigt. Die Augebdle bleiben g Wochen nach dem oben bezeichneſen Ein⸗ reichungstermin uns gegenüber in Kraft. 178 Mannheim, 28 Novbr. 1908. Stiftungsrat fur das katholiſche Bürgerhoſpital: v. Hollander. Diebold. 0 4, 7 Große ſ 4,7 Verſteigerung. Am Montag, 27. November darauffolgende Tage verſteigere in meinem Lokal: Eine Partie Herren⸗, Burſchen⸗ u. Knaben⸗ Ueberzieher. Eine Partie Herren⸗, Burſchen⸗ u. Knaben⸗ Mäntel u. Pelerinen. Eine Partie Herren⸗, Burſchen⸗ u. Knaben⸗ Joppen. 30969 Eine Partie Herren⸗, Burſchen⸗ u. Knaben⸗ Anzüge. Herren⸗Stoffe, Hemden, Schirme. Ferner eine große Partie Damenkleiderſtoffe, Bluſen und Andeies mehr M. Arnold, Auktionator. N, 11. Telefon 2285. 55 8 Zwangs⸗Yerſteigerung. Montag, 27. Nopbr. 1905, nachmittags 2 uhr weſde ich im Pfandlokal d 4, 5 gegen bare Zahung im Voll⸗ Ureckungswege öſfentlich ver⸗ ſteigern: 30976 1 Ladenteke, Möbel, 5 Kron⸗ leuchter und Sonſtiges. Maunn ein, 25. Novbr. 1905. Dingler, Gerichtsvoll zieher. Bekauntmachung. Die Krantenanftalt dahier be⸗ darf pro I. Halbjahr 1908: 1 Backwaren: ca. 15000 Ko Sihwarzbtrot 1. Sorte A 1 ca. 3500 Ko bröſchen) ötchen(Waſſer⸗ 190 Gramnat hierauf Dieſe Angebote mü en werden nicht e 600% No. Milchbroraso Gramm ca. 4000 Ko. MiſchbrorassGramm 2. Maſtochſenfleiſch oder prima Rindfleiſch: ca. 10000 Ko.(in einviertel oder halben Tieren zu liefern), 3. Leber: ea. 150 Ko. 4. Kalbfleiſch: ca. 3500 Ko. 5. Schweinefleiſch: ca. 800 Ko. 6. Wurſtwaren u. Schinren: ca 24000 Portionen. Ferner für das Jahr 7. Milch: ca. 134000 Liter. Die Filiale im Spital für Lungenkranke bedarf pro J. Halbjahr 1908: . Backwaren: 2. Maſtochſenfleiſch oder prima Rindfleiſch: ca. 1500 Ko. 3. Leber: ca. 50 Ko. 4 Kalbfleiſch: ca. 250 Ko. 5. Schweinefleiſch: ca. 800 Ko. s Wurſtwaren u. Schinken: ca. 3000 Poruonen. Ferner fur das Jahr: ca. 47000 Liter Mllch. deren Leferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Auge ote hierauf wollen Samstag, 9. Dezember 1905, vormittags 10 Uhr mit entſprechender Au ſchritt vel⸗ ſehen aufdem Bureau der Kran ell⸗ hausverwaltung R5, eingereicht werden. gen inzwiſchen auf genannten Burean zur Einſicht offen, es 5 id jedoch jetzt ſchon bemerkt, a 1. die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. Ia. Rindfleiſch, Kalbfleiſch, Schweinefleiſ, Leber nach einem zu bewilligenden Ra⸗ balt au dem jeweingen La⸗ denpreis zu richten ſind; daß die Pieiſe für Schinken, Wurſtwaren und dergl. für die ganze Lieferung feſt normiert werdenz „daß die bezeithneten Gegen⸗ ſtände von den Lieferanten in der Klaukenonſtalt zu übergeben ſind. Das Kalbfleiſch iſt auf Ver⸗ langen auch in ganzen oder halben Tieren nach dem orts⸗ üblſchen Gewicht von min⸗ deſtens 30 Ko. pro Tier, jevoch obne Kopt zu liefern. Bei den Backwaren ha den die Angebote in der Art zu erfolgen, daß ben den einzelnen Gattungen a) für Schwarzbrot 1. Sorte b) Weiß-(Waſſer) Brölchen e) Milchbrot der für die ganze Lteferungszeit zu ſordeinde Preis per ein Kio * drückt iſt. Außerdem iſt ſowohl bei dem Schwaxzbrot als auch den Weſß⸗ waren für die ganze Leferungs⸗ zeit an der leweilſgen Monats⸗ rechnung ein Ribatt, in Pozenten an gegeben, zu gewähren und be⸗ halten wir uns gleichzeitig vor, d eſe Lieſerung ganz oder gellennt zu vergeven. Ferner behalten wir uns vor, die Bedüriniſſe der Kranken⸗ aunalt, ſowe der Filiale„Sp kal für Lungenkrauke“ zuſammen oder getrennt zu vergeben. Auf Verlangen iſt das Fleſſch für letztere Auſtalt ebenfalls in ganzen, halben oder oiertel Tieren zu liefern. 380000/776 Angebote, die nicht unſeien Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die auf vorgenaunte Lieferung eingereſcchee Offerten treten erſt nach Unlauf von 14 Tageu, vom Tage der Submiſſious⸗ eröffnung an gerechnet, uns ge⸗ geuüdber außer Kraft. Mannbeim, 23. Nopbr. 1905. Krankenhauskommiſſion: gez. v. Hollander Souner Paren⸗Zeichen Ueipfez-uelpeg Erste Illannheimer Holztypen-Fabrik und Sraphische Kunstfansfalt Sachs& Cie, IIlannheim F 7, 20 Telephon Ilo. 219, ca 1000 Ko. Schwarzbrot 1 Sorte bis⸗ Die Lieferungsbedingungen lie⸗ in Buchnaben beſtimmt ausge⸗ N Leneral-anzeiger: 1 7. Seite — Abteilung Lebensmmittelg * Dusere Spesial. Preisliste Fur Lebensmitiel ijst erscliienen und wird auf Vunusci ralis und fraubo dersa udt. + 0 November bis 3. Dezember Vergnügungs- u. Vortrags-Nalender ——— klabſssements Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag 05. Uhr: Ab.susp. 18 Hoftheater 6 Uhr: Abonn. A: 7 Uur: Abonn. 0/%%᷑8 Uhr: Abonn D ½7 Uhr: Abonn.%½ Uhr: Abonn. B: 85 7 Uhr: Abonn. D: 17750 Weissen R6881 Walküre Stein unter Steinen Elga Tannhäuser Einsame Menschen Siegfried 27 55 8 B 2⁰ 7 Unr:* 8 Uhr: 7 Uhr; leuss Tbeatef Die Heimat—58 Der Bettelstudent Liebesmandver dosengarten Liegernalle rbuberwon. Verein 7½ Uhr: Mannh. Sing verein Musenszangl 11 Uhr: Kouzert—5%½8 Uhr: Konzert II. Kaim-Konzert 8 Uhr: Konzert 855 Nosengartan 5% hr a. s Unr, 1½ ber: 5 8 45 Nibelungenzua! Militär-Konzert Tiedet-Abend —— 333355„E Ffi—6 Ubr: 50 f 5 8 8 2 Mannh. Sängerkreis 72 eurlodsp f. Militär- Konzert 8 Uhr: Konzert Kunstgew.-Verein 8 Uhr: Kasino-——„Plalzgau“— 8 Unk Schiller-Feier Humoresk-Abend Apoll VVVWõTf 8 Uur: 8 Ubr: 8 Un 8 Uhr: 8 Unr: 8 Unr: 4 Uhr d 8 Uhr⸗ polfo„ꝙF; variété-Voratellung Variété-Vorstellung Variété-Vorstellung Variété-Vorstellung Varlété-Vorstellung Variété-Vorstellung Varlété-Vorstellung Saalb s Uur: 8 Cur: Ubr: 8 Ubr: s Unr: s Uhr: 4 Uhr des Unr: 8 au vattlts⸗Ferntellung Larists-Vorstellung Varlété-Vorstellung Varlété-Vorstellung Variété-Vorstellung Fariété-Vorstellung Variété-Vorstellung 8 ——ſv——————— Uhr: Prinzessin 8/ Uhr: 8/ Uhr Unr u 8½ Uhrz 8/% Uur: 7 Bonnenplüt 8¼ Uhr: Abonn. B8¼ Uhr: Kbonn. A: Kolosseum Der wilderer Der Wilderer 3 Ubr: Pie Brüder Der Lehrer Der Lehrer von 2 45 — und seine Braut und seine Braut 5 Lon St. Bernhard von Seespitz Seespitz Kaiser- bPetersburg betersburg betersburg Petersburg betersburg Petersburg Petersburg Panorama Zar Nikolaus 1I Lar Nikolaus II Zar Nikolaus II Zar Nikolaus 11 Zar Nikolaus II Zar Nikolaus II Zar Nikolaus II Pa 555 der Erstürmung der Erstürmung de Erstürmung der Erstürmung der irmung der norama Spioherer löhenSpicherer Höhen Spicherer Höhen. Spicherer Höhen. Spicherer Höhen Spicherer Höhen herer Höhen S e ee— 5 Kaufm n f. Volksbi Vereinf. Volksbildg. Vereine ½ Uhr: Vortr ur Vortra 25% Uhr: Nortrasim 755— 40 g im Hathaussaa! im Turnvereinsgeb. Bernhardushof 2 ſüd nange Porraf Enormer Posten: Hleiderstofie waschächt, lichtächt 2 Meter 3⁰0 MWark Zweiter Posten: Kleiderstoffe Guenevebe gute Ware für Mädchenkleider, Hauskleiderusw. 5 Meter 3⁰0 Mark 5 Segemn. Sassg. 60564 Ertes Manulaktur- Reste-& Partlexaren-Geschätt D 3, 7. 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Telegramm⸗Hdreſſe: — Einzel 9 1 1 im“ ee der Stadt Mannheim und Umgebung Jdurnal Mannheim 2 Nachdruck der Originalartikel des„annheimer General⸗Hnzeigers“ ſind nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt 2— c 2 , 3 Samſtag, 25. ob. 1905. Symptome der Hochkonjunktur. geht ein Zug der Unruhe, Unsicherheit und Nervosität durch unsere Zeit. Die Ent- hüllungen über den Ernst der politischen Lage im vergangenen Sommer haben ein Gefünl starken Unbehagens zurückgelassen. Die Kriegsgefahr wurde zwar beseitigt, aber Wer kann wissen, was die Zukunft briugen wird? Das russische Reich befindet sich in einer schweren inneren Krisis, deren Ende noch nicht abzusehen ist, und die auch für die Nachbarstaaten in mancher Hinsicht nicht ohne ernste Gefahr ist. Auf der anderen Seite ist der kräftige Pulsschlag unseres Wirtschaftslebens nicht zu ver- kennen. Indessen, auch in der Beurteilung der wirtschaft⸗ liehen Lage tritt neuerdings die zuversichtliche Auffassung nicht mehr so scharf hervor, wie das bisher der Fall war. ES Wird die Frage aufgeworfen, ob wir uns am Anfang Oaer bereits am Ende einer Hochkonjunktur befinden? Urteile über die zukünftige ntwiekelüng der WIrtschaft⸗ lichen Verhältnisse können immer nur mit grosser Ein- schränkung abgegeben werden; denn wenn auch ein Rück- bliek auf die Vergangenheit zeigt, dass gute und schlechte Konjunkturen mit einer gewissen Regelmässigkeit sich gegenseitig ablösen, so unterscheiden sich die einzelnen Perioden doch immer in wesentlichen Punkten von ein- auder, sodass ein völliges Uebereinstimmen in Entstehungs- gründen, Dauer und Begleiterscheinungen Wohl niemals zu beobachten sein dürfte. Zu den Symptomen der Hochkonjunktur gehören mit iu erster Linie steigende Zinssätze und steigende Preise. Seit 3 Wochen haben wir einen Reichsbankdiscontsatz Fon 5½% 9. Im Jahre 1899, in welchem die letzte Hoch- Ronjunktur bekanntlich ihren Kulminationspunkt erreichte, Wurde der Discontsatz der Reichsbank am 3. Oktober von 5 auf 6% erhöht und in der dritten Dezemberwoche Weiter auf 7 0 Am 12. Januar 1900 erfolgte dann Wieder die Ermässigung auf 6%, am 27. Januar auf 5½ 0% am 13. Juli auf 5 96, welcher Satz bis zum Schlusse des Jahres 1900 beibehalten würde. Es bleibt nun abzu- Farten, wie sich die Lage des Geldmarktes jetzt bis zum Jahresschluss entwickeln wird. Aller Voraussicht nach Wird sich aber noch eine weitere Disconterhöhung not⸗ Wendig machen. Bleibt es dann bei einem Satze von 6 9% so würde dies dem Jahre 1898 entsprechen, wWo in der dritten Novemberwoche der Discont auf 6 0 festge- Setat und auf diesem Satze bis zum Jahresschlusse gelassen Wurde. Vergleicht man den gegenwärtigen Status der Reichsbank mit demjenigen der Jabre 1898 und 1899, 80 betrug am 7. November d. J. der steuerpflichtige Noten- umlauf M. 75,80 Mill., dagegen am 7. November 1898 M. 130,37 Mill., 1899: M. 146,27 Mill. Bei diesem Ver- gleich ist aber zu berücksichtigen, dass damals die steuer- kreie Notenreserve der Reichsbank nur M. 293,40 Mill. betrug, Während sich dieselbe gegenwärtig auf M. 470 Mill. begziffert. Die Reichsbank ist also gegenwärtig in erheb⸗ lich höherem Umfange in Auspruch genommen als selbst, um die gleiche Zeit des Jahres 1899. Die starke Inan- Spruchnahme unseres Zentralnoteninstituts beruht zum Teile auf den Anforderungen von Handel und Laustrie, deren Geldbedarf im Zusammenhange mit den Bestrebungen, die Zeit vor dem Inkrafttreten der neuen Handelsverträge möglichst auszunutzen, besonders gross ist. Neben der Verteuerung des Beihgeldes ist es, wie oben erwähnt, namentlich auch die steigende Bewegung ſler Preise, weléhe als ein Symptom wirtschaftlicher Hoch- Konjunktur in Betracht kommt. Von der grössten Be- deutung ist die Preisgestaltung auf dem Markte der indu- striellen Roh- und Hilfsstoffe, Kohlen, Roheisen und Halb- zeug. Us ist das Bestreben des, Kohlensyndikats ge- Wesen, die Preise möglichst stabil zu halten und sie haben sich seit 1893 in aufwärtsgehender Richtung bewegt. Starke Schwankungen der Kohlenpreise sind hicht vor- gekommen, immerhin heben sich die Jahre der Hoch- Ronjunktur durch schärferes Anziehen der Preise deutlich ab. Stärkeren Schwankungen waren die Preise für Hoch- otenkoks und Giessereikoks unterworfen, und es ist be⸗ Depression sich bereits überall bemerkbar machte, die Preise für diese beiden Produkte sich noch auf ihrem höchsten Punkte hielten, was bekanntlich zum grössten Teile dem Zwischenhandel zur Last gelegt wird. Neuer- dings wird nun im Kohlensyndikat die Frage einer Preis- erhöhung erwogen, und zwar erwartet man, dass die nächste Zechenbesitzerversammlung eine solche von 75 Pf. oder eine Mark beschliessen wird. Dadurch würden dann die Koblenpreise im allgemeinen wieder etwa auf das Niveau der Jahre 1900 und 1901 gebracht werden. Die Preise für die verschiedenen Eisensorten sind nun in der jüngsten Zeit nicht unerheblich erhöht worden. Das Roheisensyndikat hat, nachdem auch sein einziger machtvoller Outsider, das Eisenwerk Kraft, dem Syndikate beigetreten ist, den Preis für Roheisen um M. 10 pro Tonne erhöht, und der Stahlwerksverband hat ebenfalls den Preis für Halbzeug um M. 5 pro Ponne heraufgesetzt. Auch nach diesen Erhöhungen werden die Preise für Roh- eisen und Halbzeug immer noch ganz beträchtlich hinter den Höchstpreisen der letzten Hochkonjunktur zurück- bleiben. Die Halbzeugpreise werden dann etwa denjenigen von Ende 1898 entsprechen, und die Roheisenpreise den- jenigen des Jahres 1900. Dabei muss allerdings daran erinnert werden, dass die Roheisenpreise ihren höchsten Stand erreichten— im Jahre 1901— als die eigentliche Hochkonjunkturperiode bereits ihr Ende erreicht hatte und auf allen Gebieten des Erwerbslebens die Depression schon deutlich in die Erscheinung trat. Die rapide Preis- steigerung in industriellen Roh- und Hilfsstoffen war die Folge von umfangreichen spekulativen Käufen. Es liegt auf der Hand, dass auch jetzt die Frage aufgeworfen wird, ob die Preiserhöhungen für Koble, Roh- eisen und Halbzeug in der Gesamtlage der Industrie be- gründet sind, oder ob sie als Ausfluss der Monopolmacht der Syndikate zu betrachten sind. Die Klagen der Halb- zeugverbraucher bezüglich der Preispolitik des Halbzeug- verbandes und dessen Nachfolger, des Stahlwerksverbandes, sind bis in die letzte Zeit nicht verstummt, und es ist selbstverständlich, dass in diesen Kreisen auch die neuesten Preiserhöhungen sich am fühlbarsten machen werden. Für die grossen gemischten Werke, die über eigene Kohlen und eigenes Roheisen verfügen und die auch einen Teil ihrer Halbzeugproduktion weiter verarbeiten, ist die Preis- steigerung von ganz untergeordneter Bedeutung. Es liegt indessen Grund zu der Annahme vor, dass die gegen- wärtige Situation auch den Rohstoff. und Halbzeugver- brauchern gestattet, in den Preisen der Fertigfabrikate einen Ausgleich für die gestiegenen Rohstoff. und Halb- zeugpreise zu finden. Die Beschäftigung in der Klein- eisenindustrie wird nämlich zur Zeit als aussergewöhnlich lebhaft bezeichnet. Das wirkt natürlich anregend zurück auf die Stahl produzierende Werke, bezüglich deren kürz- lich in einem der rheinisch-westfälischen Grossindustrie nahestehendem Blatte ausgeführt wurde, dass die Inan- Spruchnahme der Stahlwerke derart sei, dass der Umfang der Produktion nur davon ahhänge, in welchem Masse man sich Roheisen verschaffen könne. Es muss daraus gefolgert werden, dass die steigende Nachfrage sich von oben nach unten, vom Fertigfabrikat bis zum Rohstoff duchgesetzt hat, und somit die Preiserhöhungen auf dem Markte für Rohstoffe und Halbzeug durch die günstige Lage der weiterverarbeitenden Industrie motiviert wird. Symptome der Hochkonjunktur sind also zur Zeit vor- handen. Es muss jedoch immer wieder darauf hingewiesen werden, dass dieselbe in weitem Masse auf der bevorstehen- den Veränderung der Zollverbhältnisse durch Inkrafttreten der neuen Handelsverträge beruht, bis zu einem gewissen Grade also einen temporären Charakter hat. Andererseits ist indessen auch nicht zu verkennen, dass die allgemein als Ausserst vorteilhaft bezeichnete wirtschaftliche Lage in den Vereinigten Staaten von Nordamerika unserer Industrie einen nicht zu unterschätzenden Rückhalt bietet. Der italienische Handel. uf dem industriellen Kongress, der in diesen Pagen A in Venedig abgehalten wurde, gab der italienische Landwirtschafts, und Handelsminister Rava einen Bericht über die gegenwärtige wirtschaftliche Lage Italiens, der auch für das Ausland umso bemerkenswerter ist, als er zeigt, dass Industrie und Handel des jungen Königreiches in einem erfreulichen, raschen Aufschwung begriffen sind, ohne dass irgendwelche Anzeichen für ein baldiges Nach⸗ lassen dieser Aufwärtsbewegung wahrzunehmen Wären. Im Laufe der letzten fünfzehn Jahre nahm der italienische Aussenhandel um 58 Prozent zu, woran hauptsächlich der Handel mit Deutschland und der mit den Vereinigten Staaten beteiligt waren. Der Wert des italienischen Handels mit Deutschland verdoppelte sich im Laufe dieses Zeitraumes. Die Bilanz zwischen Ein- und Ausfuhr wurde nahezu erreicht. Norditalien wird mehr und mehr indu-⸗ strialisiert. Die bedeutende Steigerung seiner Ausfuhr macht es heute wirtschaftlich unabhängig von dem Fremdenverkehr, der früher seiner Bevölkerung allein die Mittel für einen mässigen Komfort lieferte. Es gibt in Italien bereits mehr als 117 000 industrielle Unter- nehmungen, in denen über 1 500 00 Hände beschaftigt Werden. Die Zahl der Aktiengesellschaften hab sich be⸗ deutend gehoben, viele neue Dampferlinien wurden eröffnet, und in den amtlichen Statistiken spiegelt sich die ausser- ordentliche Zunahme der Einkünfte aus industriellen Unter⸗ nehmungen wieder. Eine günstige Wirkung für den Aussen⸗ handel erwartet man von dem neuen Handelsvertrag mit der Schweiz. Im Innern wird freilich der Verkehr sehr behindert durch das schlechte Eisenbahnsystem, Während der letzten künf Jahre wurde fast täglich in den Zeitungen über Wagenmangel in Genua geklagt. Aus Florenz, Neapel und Mailand kommen in kurzen Zwischenräumen ähnliche Beschwerden. Unten in Apulien hört man dasselbe Lied. Die Regierung bat jetzt neues rollendes Material im Werte von 7 200 000 Maik bei Puriner und Mailänder Firmen in Bestellung gegeben, ebenso 27 neue Schlaf⸗ Wagen. Aber der Bedarf wird dadurch bei weitem noch nicht gedeckt, zumal die Verstaatlichung der Bahnen eine Steigerung des Verkehrs herbeigeführt hat. Vom Tage des Ueberganges der italienischen Linien an den Staat, dem 30. Juni, bis zum 30. September betrugen die Ein⸗ nahmen aus dem Balmverkehr 56 833 740 Mark gegenüber 54577 760 Mark während desselben Zeitraumes im vorigen Jahre, woraus sich eine Zunahme von 2 255 980 Mark ergibt oder etwa 200 Mark pro Kilometer. Noch ist der Handelsstand in Italien wenig geachtet. Im sozialen Leben spielt der Beamte allein eine glänzende Rolle. Ein kleiner Regierungsbeamter zu sein wird von dem Durchschnittsitaliener als das erste Erfordernis für einen glücklichen Zustand angesehen, deshalb suchen die meisten Familienväter für ihre Söhne Stellungen im Regierungsdienste zu ergattern. Gewiss, das Honorar ist gewöhnlich sehr gering, aber es wird immer pünktlich am 27. jeden Monats ausgezahlt, und in der Ferne Winkt eine Pension. Handel und Industrie in Italien sind noch zu jung, als dass sie als Gegengewicht den Einfluss des bureaukratischen Elementes schon ausgleichen könnten, und deshalb werden sie vorläufig von diesem geknechtet. Der fortschrittliche Geist unter den Kaufleuten und In- dustriellen bäumt sich dagegen auf, weshalb Italien jetzt im Zeichen öffentlicher Skandale steht, die die wunden Stellen in seiner Bureaukratie aufdecken. Für den wirt⸗ schaftlichen Fortschritt des Landes ist das nur ein günstiges Symptom, aus dem zu entnehmen ist, dass sich der Schwerpunkt des sozialen Lebens auf die Seite der durch die junge Industrie geschaffenen modernen Be⸗ völkerungsschicht zu verschieben beginnt. Jedenfalls ge- deihen Handel und Industrie überall im Lande, 80 dass es Optimisten gibt, die glauben, jener Unternehmungs- geist, der im Mittelalter so grosse Reichtümer in Italjen aufspeicherte, sei Wiedergekehrt. Vom Waren- und Produktenmarkt. (Von unseren In der abgelaufenen Berichtswoche verkehrten die Weizenmärkte meistens in rückläufiger Bewegung. Un⸗ günstig beeinflusst wurden die Märkte vor allem durch Korrespondenten). Unternehmungslust ausserordentlich beschränkt wWurde. Die wenigen Abschlüsse in Weizen, Roggen und Hafer kamen denn auch nur zu herabgesetzten Forderungen zu Stande. Von Argentinien sind wieder bedeutende Mengen verschifft worden, und zwar nach Grossbritannien 133 000 Ors. gegen letztwöchentliche 113 000 Grs.(I. V. 46 000 bezw. 102000 Ors.) und nach dem Kontinent 37 000 Ors. gegen vorwöchige 64000 Crs.(l. V. 12 000 bezw. 2000 Qrs.) Die Preise gingen in Buenos Aires bordfrei Bahia Blanka von Doll..35 auf Doll..30 zurück. Dem- gegenüber zeigten aber am Donnerstag die Börsen in den Vereinigten Staaten wieder mehr Festigkeit, da die Klagen aus Argentinien über kalte, für den in einigen Staaten noch in Blüte stehenden Weizen, Witterung mehr achtung fanden. Die Preise an den amerikanischen Termin- pörsen stellen sich im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: New-Lork%1 Diff. Obieago%1 ¾1 Diff. Dez. 927/8 91%¾%—1½ 86/ 83/— 21½ Mai 92/ 91½—1½ 88½ 867—1/ Juli—— 83/8 82/ö8—1 Anch die Roggenmärkte litten unter der matten Stimmung der Weizenmärkte und da sich ein stärkeres Angebot bemerkbar machte, mussten die Preise Weichen. Au der Berliner Börse ging denn auch der Preis für Mai⸗ Ware seit dem 16. ds. Mts. von M. 172.50 auf M. 171.25 gegen den 24. ds. Mts. zurück. Hlafer zeigt dagegen mehr Festigkeit, da die Händ- ler mit dem Angebot sich reservierter verhielten und auch die Preise von Amerika für Clippedhafer mehr Stetigkeit erkennen liessen. Seit dem 16. ds. Monats stiegen die Preise au der Berliner Börse von M. 151.50 auf M. 152.25 für Dezemberlieferung und von M. 159.25 Auf M. 160 für Maiware. Die Maismärkte waren schwächer und gehen nicht ohne Wertverlust aus dem Wochenverkehr hervor. Nament- lich für Mai waren Importfirmen Abgeber, weil Mixed- Mais aus neuer Ernte angeboten blieb und sich schliess- lich auch schon Anstellungen für Laplata-Mais auf Früh⸗ jahrs-Verschiffung zeigte. Aus den Vereinigten Staaten gleichfalls etwas entmutigende Nachrichten vor und nach dem jüngsten Bericht des Cineinnati Price Cur- rent war die Witterung im Laufe der letzten Woche für Has Schälen des Mais günstig. Auch das Einbringen in die„Cribbs“ macht gute Fortschritte und soll in vielen Distrikten bereits beendet sein. Ferner wird die Qualität als gut bezeichnet, sodass die Meldung, dass der Ertrag kinter den Erwartungen zurück bleibe, keine Beachtung fand. Die Verschiffungen von Argentinien sind wiede⸗ rum gross und betragen zusammen nach Gross-Britannien und nach dem Kontinent 287 000 Crs gegen 261 000 Ers in der vorhergegangenen Woche(i. V. 295 000 bezw. 280 O000 Ors). Die amerikanischen Notierungen sind: 3e- 23/ 41 3 2 New- Lork ½ 21 Diff. Chicago%1 2¼1 Diff. Deabr. 45¼ 44%,— ½8 Mai 5½% 49%—1½ 45¼% 44—1/8 Juli 49/— 45½ 44—17/8 Die Kaffeemärkte zeigen diese Woche wenig Ver- anderung, da die Klagen über Schäden durch ungünstige Witterungsverhältnisse vielfach widersprochen Wurden. Die Meldung der Firma Hollworthy Ellis& Co. in Santos, die die laufende Santos- Ernte auf 6½½ Millionen Sack schätzt, blieb gleichfalls ohne Einfluss, weil man dieser Sohntzung erhebliche Zweifel entgegensetzt. Der Wechsel- Die sichtbaren Vorräte in den Vereinigten Staaten schätz man, einschliesslich der schwimmenden Ladungen, auf 4628 000 Sack gegen 4511 000 Sack in der Vorwoche. Die Newyorker Notierungen sind: Rio No. 7 loko, Nov., Dez., Jan., Febr., März, April. 16., Nov. 8¾%.55.55.65.75.90.— 28,„ 85%.45.45.60.70..80..90 Ditfl. /10%—10—10—5—5—10 10 An den Zuckermärkten blieb die Kauflust für Ware fortgesetzt rege, sodass auch die zweite Hand mehrfach zur Deckung des Bedarfs herangezogen Wurde. Das schlessische und posensche Angebot war nicht besonders reichhaltig und die Folge davon war, dass dem Ausfuhrhandel nur wenige Partien zuflelen. Auch für Nacherzeugnisse war das Geschäft lebhaft und die Raffinerjen traten vielfach als Käufer auf. Am Raffinadenmarkt war das Geschäft gleichfalls belebt; die Kauflust richtete sich wWieder hauptsächlich auf spätere Lieferung. Späterhin, als jedoch die Raffinerien folge der besseren Perminpreise ihre Forderungen erhöhten, zogen sich die meisten Khufer zurück. Am Zuckermarkte hat das billige französische zowie belgische Angebot, das bisher in England auf die Preise gedrückt hatte, nachgelassen, sodass von dort der Devise bordfrei Hamburg wieder mehr Beachtung go⸗ England verkauft werden und hiergegen Deckungskäule im Perminmarkt vorgenommen werden. Der Wochenumsat⸗ an der Magdeburger Zuckerbörse beträgt 457 000 Zentner gegen 548 000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg notiert: 58 Nov. Dez. Jan. Jan./ März Mai Aug. . Noy. 16.65 16.65 10.80 16.95 17.40 17.80 . 17.— 171s 17.30 17.65 18.05 Difk, 488 435 435 7½35 725 425 Baumwolle war wieder recht erregt und die Preise donnten Weitere Steigerungen erfahren, trotzdem nach dem Wochenbericht des Chronicle das Wetter in der letsten Woche günstig war und das Pflücken und Zum- marktbringen gute Fortschritte machte. Der zuletzt ver- öllentlichte Entkörnungsbericht gibt nur wenig Auf⸗ klärung über den Umfang der Baumwollernte. Nach demselben isk in Georgia, Nordearolina, Südcarolina und Oklahoma bereits so viel Baumwolle entkörnt als der 0 kurs stieg in den letzten 8 Tagen von 16ſ¼ auf 16%2. sohenkt wurde. Einige Posten alter Zucker konnten nach. Pflanzer-Verem für diese Staaten als Gesamtertrag ge- schätzt hatte. Erfahrungsgemäss werden aber nach Mitte dieses Monats mindestens noch 3400000 Ballen entkörnt, sodass die Ernte auf ca. 11 Millionen gebracht werden würde; indess muss mit einer hartnäckigen Zurückbaltung der Pflanzer gerechnet werden. Die hauptsächlichsten Haussegründe in New- Vork bildeten ermutigende Berichte von den südlichen Lokomärkten sowie be⸗ langreiche Kauforders vom Auslande. Bis zum 23. ds. Mts. gelangten zum Export nach Grossbritaunien 883 000 Zallen, nach dem Kontinent 1232000 Ballen und nach Japan sowie nach Mexiko zusammen 15000 Ballen. Die Zufuhren belaufen sich in dieser Saison auf 6 242 000 Ballen. New-Lork notiert: 0c Middl. Noyv. Dez. Jan. Febr. März. April 16. Noy. 11.15 10.53 10.68 10.83 10.91 11.01 14.06 2 e, e eenee beeee eeee Ditt..60 +67.61.62.65.68.68 0 Wirtschaftliche und soziale Wochenschau. Aus einer Durcbsicht der Dividendenschätzungen, die für zahlreiche Aktiengesellschaften schon gegenwärtig ge⸗ macht werden, gewinnt man den ziemlich sicheren Ein- druck, dass für die Industrie das Geschäftssahr 1905 auch finanziell günstig abschliesst. Die Rentabilität dürfte gegen das Vorjahr merklich gestiegen sein. Den ver- schiedenen Preiserhöhungen im Eisengewerbe hat nun- meht der Stahlwerksverband eine solche für Träger folgen lassen. Der Verband ist der Ausicht, dass die Unsicher- heit unserer handelspolitischen Zukunft nach Inkraft- treten der Handelsverträge sowie der hohe Geldstand eine längere Dauer der augenblicklich s0 günstigen Kon- junktur nicht zu verbürgen scheine. Wenn diese Auf⸗ kassung richtig ist, dann haben die Verbände allen Aulass, Preissteigerungen möglichst zu vermeiden. Noch andere drohende Wolken verdecken den freien Ausbliek in die Zukunft. Noch immer kann man nicht sagen, ob die Gefahr eines Bergarbeiterstreiks verzogen ist, Wðenn auch in der letzten Woche die Lage sich etwas weniger kritisch gestaltet hat. Auf die Börse wirkte die Aus- sicht einer friedlichen Lösung der Differenzen im Berg- bau beruhigend. Noch mehr freilich trugen zu der Er- holung die Nachrichten aus Russland bei, nach denen vorübergehend wWenigstens das Leben sich wieder ruhiger abspielt. Die befürchtete Fortsetzung des Kurssturzes in russischen Werten blieb aus; auf allen Märkten mit Aus- nahme des Schiffahrtsmarktes gingen die Kurse wieder in die Höhe. Zwischen dem Norddeutschen Lloyd in Bremen und der Hamburg-Amerika-Linie in Ham.- burg scheint eine heftige Konkurrenz zu entbrennen, weil die Bremer durch die Gründung der Bremer Roland- Linſe in die Interessensphäre der Hamburger Schiffahrt eingedrungen sein sollen. Die Hamburger Reedereien haben sich zu einem Abwehrsyndikat zusammenge⸗ schlossen und die Kosmoslinie wird in Konkurrenz zur Rolandlinie alsbald eine Niederlassung in Bremen gründen. Der Relehstag wird sich mit einem Gesetzentwurf zum Schutze des Baugewerbes zu beschäftigen haben, der die freie Ausübung des Baugewerbes einschränkt. Die Bestrebungen, die auf eine Eiuführung des Befähig. ungsnachweises für das Baugewerbe hinzielten, werden wär damit nicht erfüllt, da formell die Gewerbefreiheit bestehen bleibt. Aber das Recht, unzuverlässige Per- sonen als Unternehmer und Bauleiter von der Bautätig- ceit ausschliessen zu Kkönnen, gibt den Verwaltungsbe- nörden tatsächlich doch die Möglichkeit, die Gewerbe⸗ (reiheit im Baugewerbe materiell illusorisch zu machen. Rechtspflege. Das Relchsgerlcht über wersteckte Zeltgeschäfte“ in Bergwerkes⸗ Aktlen. Seinen bekannten Standpunkt, das dem eigentlichen Zeit⸗ geschäft auen das sogenaunte handelsrechtliche Deferungsgeschätt; ie Abwiekelung in Cassaform mit Lombardierung der Skülcke und ähnliche Ursatzkormen hinsiehtlieh der Nichtigkeit bezw. Unklag⸗ barkeit gleichzustellen sind, hat das Reiehsgericht neuerdings wieder in einer Hntscheidung zum Ausdruck gebracht. Eine Berliner Bank⸗ üürma hatte, wie der„Berl. Lok-Anz.“ ber chtet, an die Erben eines küheren Künden eine Forderung von Mk. 200 000 geltend gemacht, welche aus Börsengeschäften herrührte. Der Prozess wurde in den belden ersten Instanzen zu Ungunsten des Binkiers entschieden, und auch das Reichsgericht hat nun die Klage abgewiesen. Bemerkens- werterweige handelt es sich bei den betreffenden Geschäften nicht etwa um Ultimogeschäfte, bei denen mangels Eintragung der Kontra- henten in das Börsenregister der sogenannte Differenzeinwand bätte ehoben werden Künnen, sondern um Geschäfte in Bergwerk-papieren, in denen nach dem Pörsengesetz nue Oassageschäfte zulässig sind. Das Gericht hat, obwohl die Aufgabe und Berechnung der betreffenden (leschäfte au den Kunden als Cassageschäfte erfolgt sind, da sie viel- ſuch auf den folgenden Monat in Form von Lombardgeschäften über⸗ tragen worden Waxren, in ibnen dennoch versteckte Zeiigeschäfte erbliekt, und sie deshalb als nach dem Gesetz nichtige Gesohäfte erklärt. Da der betreffende Kunde aus seinen früher bei der Firma gomachten Geschäften bedentende Gewinne abgehoben hat, 80 wWärd dle Klägerlsche Firma aus dem munmehr feststehenden Urteil, dass die Geschäfte nichtig waren, wohl ein Rückforderungsrecht herleſten. Banken können es in der Pat nicht mehr verantworten, Industrie-⸗ Aktien obne volle Bezahlung für ihre Kunden zu kaufen; mag der Kunde selbst ein chrlicher Mann sein, s0 können doch seine Erben solehe Geschäfte nach Jahren umstossen! Das ist ein unleilicher, unmoralischer Zustand, dem gegenüber wir unseren Rat nur wieder- holen können, Industrieaktien für des Publikum nur gegen volle Bar- zahlung zu kaufen. Dann erst wird weiteren Kreisen das Börsen- gesetz unaugenehm werden und dann erst wird die allgemeine Ent- Tüstung die unerträglichen Bestimmungen desselben hinwegfegen. Allgemeines. Elne Milllen Tonnen monatlicher Rohelsenerzeugung in Deutsch- land. Nach den Ermittelungen des Vereins Deutscher Eisen- und Stahl-Industrieller bettug die gesamte Roheisenerzeugung in Deutsch- jand und Luxemburg während des Monats Oktober 1006 943 f, die deutsche Monatserzeugung hat damit zum erstenmale eine Million TPonnen überschritten. Auf die einzelnen Sorten verteilt sich die Proluktion folgendermassen, wobei in Klammern immer die Erzeugung im Oktober 1904 angegeben ist: Giesereiroheisen 180385 t(178574), Bessemerroheisen 36051 t(26817), Thomasroheisen 654702 t (547 890), Stahl- und Spiegeleisen 67 122 6(56072), Puddelroh- eisen 68733 t(64170).— Gegenüber dem Vorjahr hat die Er- zeugung im Oktober in allen Sorten und in allen Bezirken zuge- nommen und dasselbe gilt auch gegenüber dem Vormonat dieses Jahres. Die Gesamtroheisenerzeugung der ersten 11 Monate dieses Jahres ist jetzt um mehr wie 550000 t grösser wie im gleichen Zeitraum des Voxjahres. Handelsberichte. Marktbericht (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) 24. Nov. Weizen, Roggen, Hafer, Gerſte 8 9 0 J und Mals haben bei m n ihren Preisſtaud nur weuig vebändert. Welzenmehl und Weizenkleie blelben zu letzten Nottierungen gut gefragt. Tag: Weigen bis Mark 180 Roggen bis M. 163, alter Hafer bis M. 167, neuer Hafes bis M. 150 die 1000 Kito. Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis M. 243½ die 100 Kilo. Weizenkle ack bis M. 5 die 50 Kilo. Vei kußerſt feſter S e neuer Ernte wweitere bedeutende Preisbeſſerungen aufzuweiſem Sowohl in Donaurübſen wie in indiſchen Saaten fänden größere Umſätze ſtatt. Leinſaaten und Leinhl ſind ruhig. Rüböl wird entſprechend der Feſtigkeit im Saaten höher gehalten. Erdnüſſe und Erdnußöl wie zuletzt. Rü b⸗ ohe Rübölſgaten alter Wi kuchen anhaltend feſt. Tagespreiſe bei Abnahme vomw Poſtenz Rüböl ohne Faß bis M. 493½ die 100 Kilo ab Neuß, Leinöl öhne Faß bis M. 35 die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern. übkuchen M. 114 die 1000 Kilo. Malagga. (Märktbericht von unſerem Spezialkorreſpondenten⸗) Olivenbl: Reichlicher Regen im Monat November hat den Mut der Oeleigner im Innern des Landes etwas gehoben und wird vorausſichtlich in nächſter Zeit eine nicht unerhebliche Preisreduktion auf dem Markte zu verzeichnen ſein. Die Schätzung der diesjährigen ſpaniſchen Olivenölernte dürfte eine ſchwache Mittelproduktion nicht überholen, vorausgeſetzt natülr⸗ lich, daß nicht während der Monate Dezember und Januar die noch hängende Frucht durch Froſt zu leiden hätte. Aus Italien hört man qantitativ als qualitativ nur Gutes übet die bevorſtehende Ernte und da die Preiſe auch recht billig werden ſollen, ſo wird Spanien im Olivenblexport des Jahres 1906 ein nur kleines Wort reden. Wenigſtens bis jetzt ſind die Ausſichten recht ungünſtig. Zur Verladung im Nopember und Dezember notiert Ia beſtes klares Olivenöl Mark 71 pet 9% Kilo Koſt und Fracht Hamburg inkl. gebrauchter Petrol⸗ barrels und zahlbar komptant gegen Konnoſſement mit 1% 0 Diskonto. Wein: Die Ernte iſt gut und reichlich ausgefallen und ſollen Preiſe daher demnächſt etwas weichen. Momentan herr⸗ ſchen noch die alten Notierungen. Roter ſüßer dunkler Malaga Mark 340, Malaga weiß und herb Mk. 250, Lagrimä Chrifti und Muskatel Mk. 380 per Both von 480 Liter inkl. Faß frei Bord Malaga. In kleinen Fäſſern von 16, 32 und 64 Liter tritt dementſprechender Aufſchlag ein. Ziel 3 Monate dder komptant nach Empfang der Ware mit 4% Diskonto. Trauben⸗Roſinen: Die Saiſon geht nun, nament⸗ lich nach dem Norden ihrem Ende entgegen und ſollen auch ſchon die feineren Sorten mangeln. Zur Verladung von jetzt bis Ende Dezember wird vorausſichtlich noch zu folgenden Preiſen anzutommen ſein: 8 Kiſten Roſtnen a/Lagen A 10 Kilo netto. Marken: Extra Choix Mk. 6, Surchdix Mk. 6,50, Extra Surchoix Mk. 7755 Rohaux Mk. 9,25, Extra Royaux 10,50, Imperiaux Mk. 12,50, Extra Imperiaux Mk. 14,50. Kiſten à 20 Kartons à ½ Kilo. Marken: Exkra Surchoix Mk. 9, Extra Rohaux Mk. 11,50, Extra Imperiaur Mk. 15. Kiſten à 10 Kilo netto loſe Muskatel Roſinen. Marken 2 Kronen Mk. 3,75, 3 Kronen Mk. 4,75, 4 Kronen Mk. 6, 5 Kronen Mk. 7. Alles Koſt und Fracht Hamburg, Antwerpen oder Rotterdam. Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby, Hemelryt& Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Die abgelaufene Woche brachte einen Preisaufſchlag vom da, 0,21 d. Während des erſteren Teiles der Woche war die Stim⸗ mung zlemlich flau und waren Baiſſeidegn vorherrſchend. Der Ginnerbericht, der am 21. ds. erſchien, gab jedoch der Lage ſofort ein enderes Ausſehen. Man erwartet allgemein, daß der Bericht 8 000 000 oder mehr als entkörnt melden werde, und war daher überraſcht zu finden, daß der Bericht bloß die entlörnten Baum⸗ wollmengen mit 7 498 000 B. beziffert. Dies rief nahezu eing Panik lezror und Baiſſiers beeilten ſich zu decken. Im Vorjahre waren um dieſelbe Zeit 9 779 877 B. enlkörnt worden. Wenn der Bericht richtig iſt, daum müßte man ſich alle Gedanken auf eing Ernte von 11 Millionen oder mehr aus dem Kopfe ſchlagen. Der Bericht indiztert eine Ernte von 1010½ Millionen. Die Skim⸗ mung iſt zzemlich gebeilt. Baiſſiers erklären, daß die gegenwärtigen hohen Proiſe bereſts eine kleine Ernte diskontieren und daß noch höhere Preiſe den Konſum einſchränken würden, während Hauſſiers der Anſicht ſind, daß dar Aufſchlag erſt begonnen hat, daß ein enormer Konſum für Monate hinaus bereits geſichert iſt und daß dieſe Korttrakte erfüllt werden müſſen, ſei nun der Preis 5 d, 6 d, 7 d oder mehr. Eigner im Süden ſcheinen entſchloſſen zu ſein, den Reſt ſhrer Baumwolle langſam und nur zu vollen Preiſen abzuſtoßen. Die Exportnachfrage iſt augenblicklich klein, da Eigner mehr ver⸗ langen als Verſchiffer bewilligen können. Rufſiſcher Getreidebertcht. Odeſſa, 22. Noo. Ich bin kaum in der Lage Ihnen von unſerem hieſigen Markt irgend etwas Erwähnenswertes berichten zu können. Das Geſchäft, wenn von einem ſolchen unter ſolchen Verhältniſſen überhaupt die Rede ſein kann, be⸗ wegt ſich in ſo engen Grenzen, daß es einem manchmal ängſtlich wird. Ein paar Exporteure laden von ihren eingelagerten Partien ein paar Hundert Tonnen nach Rotterdam oder Hull ein, um den genommenen Dampferraum auszufüllen, und da der Rhein die Tagespreiſe meiſtens unterbietet, ſo kommen bon neuen Geſchäften immer nur winzige Abſchlüſſe zuſtande. Waß jetzt geladen wird, geht alles vom Lager und neue Ankünfte ſind auf unſeren Märkten Pereſſip und Moldawauka überhaupt nicht da und ſelten kommt mal eine verlorene Barge vom Dnieper oder Dneſten heran. Das Lager in Weizen beträgt beſtimmt ſchon unter 300 000 Chetwert und wenn dieſe verkauft ſind, dann können wir, falls wir ſonſt nicht wieder aufgerüttelt werden, den Winterſchlaf beginnen oder, wie es ſchon biele tun, ins Ausland fahren. Nachrichten aus Roſtow fehlen ganz, wahrſcheinlich ſieht es dort aber ebenſo aus wie in Odeſſa. Mannheimer Haudels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des„Munbeimer General⸗Anzeigers“) Das Getreidegeſchäft verkehrte in der abgelaufenen Woche in feſter Haltung. Der Streik in Rotterdam iſt bereits ſeit Montag beigelegt. Nachrichten von Argentinien melden, daß die Ernte im —. 77 —5 Süzeft teilweiſe durch Dürre teilweiſe durch Kälte gelitten hätte. Es läßt ſich n wer ſagen, wie weit dieſe Berichte zutreffen und wie groß d all der Ernte iſt. 51 n: Laplat hia⸗blanca: M M. 19 25.75, ruſſ. Weiz 2 16.25—17.50, Laplatamas: M. 14.25—14 per 100 Kilo netto, bahnfrei verzollt Mann Gerſte. (Originalbericht des„Maueg eneee Das Angebot in haben die Preiſe auch e nachgegeben. Händl ſchon lange warten, g Wochen dürfte wieder d K rſtärkt und gegen ihren höchſten Stand e auf dieſen Moment g zu, denn in wenigen i unangenehme Zuſtand da ſein, daß das Angebot der Nachfrage nicht zu genügen vermag. In Ungarn bheibt bei Mangel an geeigneter Ware dauernd ſehr feſte Tendenz. Rumämien und Anatolien ſind andauernd recht feſt und erfreuen ſich dieſe Provenienzen ungeſchwächber Beljebtheit. Brenn⸗ Und Futter⸗ Gerſten etwas williger. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 24. Nov. Das Mehlgeſchäft blieb auch im Laufe dieſer Woche ziemlich ruhig, die Preiſe waren durchſchnitt⸗ lich dieſelben der Woche vorher. Wei senmehl wurde mäßig ge⸗ kauft, während Roggenmehl faſt ganz unbeachtet blieh. Von erſterem werden vor den Feiertagen hauptſächlich die beſſeren Sor⸗ ten gekauft und bezogen. Alle Futterartikel ſind zurzeit wie⸗ der gut geſucht, mamentlich ſind die Abſchlüſſe in feiner und grober Weizenkleie recht zahlreich. Die Nachfrage nach allen Futterarti⸗ keln iſt für März⸗ und April⸗Lieferungen ſehr lebhaft. Die Miteen ſind jedoch ſehr zurückhaltend, weil ſie annehmen, die heute für dieſe Termine zu erzielenden Preiſe ſeien in obigen Monaten nicht nutz⸗ bringend. Es werden notiert: Weizenmehl Baſis Nr. 0 M. 28, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 24.50, Weigenfuttermehl M. 12.90, Roggenfuttermehl M. 13.90, Gerſtenfuttermehl M. 12.90, feine Weigzenkleie M..75, grobe Weizenkleie M. 10, Roggenkleie 10.50 Mark. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Terpentinöl. Spiritus. Thee. Banille. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Terpentinöl geht fortwährend im Preis zurück; plötzlicher Umſchlag iſt nicht unwahrſcheinlich. Spiritus: für Lieferungen ab Dezember hat die Zentrale für Spiritusverwertung bereits die Preiſe erhöht(ausgenommen für Brennſprit). Tee und Vanil le ſpeziell letzterer Artikel bleibt dringend genug reichliche ein ohne nennenswerte Veränderung; fortgeſetzt billig und kann nicht Deckung des Bedarfes empfohlen werden. Holz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Bom Mannheimer Holzmarkt. Der Verſand am hieſigen Bret⸗ termarkte hat ſich in der neueren Zeit nicht zum Beſten entwickeln können, weil in der gegenwärtigen Jahreszeit die Beſchäftigung im Baufache faſt ganz darnieder liegt. Infolgedeſſen konnte der Bedarf kein großer ſein. Für die 100 Stück 167 12“ 1⸗ Ausſchuß⸗ bretter wurden M. 125—126 verlangt, die faſt durchgehends auch bewilligt wurden. Der Abfatz in breiten Brettern konnte nach dem Mittel⸗ und Niederrhein nur mit Schwierigkeiten aufrecht erhalten werden. An Schiffsfracht bewilligte man zuletzt ſür 16 12 Bretter nach dem Mittel⸗ und Niederrhein für die 100 Stück Mark .40—.50. Eine ſehr feſte Strömung machte ſich im Bedarf von Hobelwaren bemerkbar. Dadurch, daß die Bautätigkeit durch den ruhigen Geſchäftsgang ſehr ungünſtig beeinflußt wird, hat dies der Stabilität des Marktes keinen Abbruch tun können. Von vielen Seiten ſind bereits Abſchlüſſe für das Frühjahr perfekt geworden. Die hierfür erzielten Preiſe waren höher als ſeither und wird er⸗ Wartet, daß aller Vorausſicht nach im kommenden Jahre bei Wieder⸗ beginn der Bauſaiſon ein weiteres Steigen unausbleiblich iſt. Nach „mehr zu ſchwächen.“ lichen Genuß⸗Eigenſchaften befitzt. Eine geſunde Wahrheil, Wahrheit ſpricht Prof. Peterſen aus, wenn er über den Bohnenkaffee ſchreibt: „Der Kaffee iſt eines der größten Gemeinübel, die es gibt. Er hat ſich mit der 0„Allgewalt des Genußmtttels in Palaſt und Hütte einen feſten Platz erobert, von welchem „er ſchwerlich jemals zu verdrängen ſein wird. Und er hat mehr als mancher unglück⸗ „liche Mißbrauch, den Genuß der Spirituoſen vielleicht ausgenommen, dazu beigetragen, „das Menſchengeſchlecht zu entnerveu und es von Generalion zu Generation immer Dieſe vernichtende, aber leider durchaus zutreffende Kritik heißt ins Poſitive überſetzt: an Stelle des geſundheitsgefährlichen Bohnenkaffees muß ein vollkommen unſchädliches Getränk treten, das zugleich auch die erforder⸗ Und man braucht nicht erſt lange danach zu ſuchen. gebenden wiſſenſchaftlichen Ureiſen iſt Kathreiners Malzkaffee längſt als das Getränk bekannt, welches infolge ſeiner unbeſtrittenen geſundheitsdienlichen Eigenſchaften und ſeines würzigen Wohlgeſchmackes, der ihm durch ein eigen⸗ artiges, patentiertes Verfahren mitgeteilt wird, vor allen anderen Getränken dazu berufen iſt, den ſchädlichen Bohnenkaffee vollwertig zu erſetzen und auch im Publikum lernt man die Vorzüge des„Aathreiner“ immer mehr erkennen und praktiſch wüͤrdigen, was der täglich zunehmende, ſchon jetzt nach Willionen zählende Abnehmerkreis mit Sicherheit beweiſt. den europäiſchen Märkten kommen nur zur Zeit noch ſehn Heine Partien, wofür auffallend hohe Preiſe verlangt werden. Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr vom 20.—25. November 1905. es„Mannheimer Gen war diesmal mittelmäßig befe N Auf bßvieh betrug 843 Stück. Der Handel war mittel⸗ mäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen 75—85., Bullen 64—72., Rinder 70—80., Kühe 50—74 M. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 20. November 158 Stück, am 23. November 311 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr mittelmäßig. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten 75—85 M. Der Schweinemarkt war mit 1645 Stück beſucht. Handel mittelmäßig. Preiſe 76—78 M. pro 50 Kg. Schlachtgewicht. Der Pferdemarkt war mit 90 Arbeitspferden und 98 Schlacht⸗ pferden beſchickt. Der Handel mit Arbeitspferden war laugſam, der Handel mit Schlachtpferden lebhaft. Preiſe für Arbeits⸗ pferde 250—900., für Schlachtpferde 40—120 M. pro Stück. Auf dem Milchviehmarkt waren 51 Kühe zum Verkauf ge⸗ boten. Der Handel war ziemlich gut. Die Preiſe betrugen 250—450 M. vro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 318 Stück beſucht. Handel ziem⸗ lich lebhaft. Doch wurde nicht ausverkauft. Pro Stück wurden 11—15 M. bezahlt. An geſchlachteten Schweinen wurden aus Holland 110 Stück eingeführt. Trotz guter Qualität ging der Verkauf langſam vor ſich. Pro 75 Kg. wurden 73 M. bezahlt. Wein. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) * Aus Süddeutſchland, 23. Nov. Allmählich ſchien es zu Anfang der Woche Winter werden zu wollen. Der Schnee lag bereits auf den Bergen und ſtille Waſſer waren Morgens mit einer dicken Eiskruſte überzogen. Es wäre noch etwas zu früh für den Winzer, wenn Schnee und Froſt jetzt ſchon das Regiment an ſich ziehen würden, denn viele Arbeiten ſind in den Weinbergen noch zu verrichten. Gleich nach Ende der Leſe wurden die Herbſtarbeiten in den Weinbergen in Angriff genommen. Die jungen Felder wurden durch Zugraben der kleinen Reben gegen den Froſt geſichert, die tragbaren Wein⸗ berge gedünkt. Viele Tauſend Zentner Stallmiſt wurden in den verſchiedenen Gegenden in den Weinbergen eingefahren. Das Düngerkonto belaſtet den Weinbau am ſchwerſten und iſt die Frage der billigſten und zweckmäßigſten Düngung eine der wichtigſten für den ganzen Betrieb. Das Rebholz iſt im all⸗ gemeinen gut ausgereift und von bräunlicher Farbe; nur wo die Peronoſpora ſtark gehauſt, trifft man hier und da unaus⸗ gereiftes Holz, welches ſich gegen ſtarken Winterfroſt nicht widerſtandsfähig genug erweiſen dürfte. Die kleinen Weine des neuen Jahrganges, welche früh geleſen wurden, ſind mit der Gärung ſchon längſt zu Ende, ſie haben ſich ſchon ſoweit gehellt, daß ſie probierbar geworden ſind. Soweit Proben möglich waren, werden dieſelben ziemlich günſtig beurteilt. Der Neue iſt von guter Art, hat einen kräftigen Körper und ein aus⸗ geprägtes Bukett. Ueber ſeine Weilerentwickelung kann man ſich nur noch darüber ſtreiten, ob der Jahrgang unter die beſſeren oder nur zu den mittleren Jahrgängen gezählt werden kann. So viel iſt ſicher, daß die Spitzen des heurigen Jahrganges bei weitem nicht an diejenigen des 1904er Jahrganges herankeichen. Der Weinhandel bewegte ſich in der diesmaligen Berichtswoche in zufriedenſtellenden Bahnen. 1904er und 19058er Gewächſe wurden in vielen Gegend und teilweiſe ſogar in großen Quanki⸗ täten vom Handel aufgekauft. Während die Preiſe für 1908er eine nach unten hinzielende Richtung eingeſchlagen, ſind die Werte für 1904er Gewächſe geſtiegen. Am deutlichſten kam der Nen e und an der Oberhaardt zum Ausdruck, denn derſelbt in manchen Orten M. 8 die 100 Liter. In Baden, wo in der vorletzten Woche in der Orbenau und swar in der Oberkircher und Durlacher Gegend 19088er zu 4250 Mark die 100 Liter abgeſetzt wurden, ging die gleiche Menge i letzten Tagen zu M. 86—42 ab. In der Offenburger und Bühler⸗ d wurden 1905er zu M. 35—40, in veier zu M. 24—26, eim zu M. 19—20, in Hofweier zu M. 20—21, in sweier zu M. 24—30, in Kappelwindeck zu M. 26—27, in Oberweier zu M. 18—20 und in Steinbach bis zu M. 32 das Hektoliter in den Handel gebvacht. Am Kaiſerſtuhl gingen 1905er Weine, für die im Herbſt mit der Hefe durchſchnittlich M. 28 für das Heltoliter bezahlt worden ſind, in letzten Tagen ohne Hefe zu M. 17—20 ab. Auch wurden daſelbſt ältere Fahrgänge gehandelt 6. B. in Königsſchaffhauſen 1900er zu M. 28, in Biſchorkingen des⸗ gleichen zu M. 42 und 1903er zu M. 42. Im Breisgau wurden 1905er zu M 16—17, beſſere Sachen zu M. 30, 1904er zu M. 26 bis 40 urd in der Markgräflergegend in Hügelheun, Krozingen, Feuerbach, Thannenkirch, Kandern, Buggingen, Liel und Mauchen zu M. 16—22, in Müllheim, Staufen, Sulzbach und Umgegend 1904er zu M. 34—45 und 1905er zu M. 26—32 die 100 Liter gehandelt. In der Bodenſeegegend erbrachten 1905er M. 16—20, Rotweine M. 27—35 und in der Main⸗ und Taubergegend 1908er M. 28—28 bezw. M. 80—6 das Hektoliter. In Rheinheſſen wurden in Stadecken 1905er zu M. 300 vis 315, Portugjeſer zu durchſchnittlich M. 280, 1904er zu Marz 880—885, in Schwabenheim 1904er zu M. 315—825, 190Ber gzu 2 320, M. 285—800, in Engelſtadt 1905er zu M. 275—280, in Parten⸗ heim 1905er zu M. 290—295, in Jugenheim 1905er zu M. 800 bis 310, in Franveosheim 1905er zu M. 270—285, in Weinheim 1904er und 1905er zu M. 345—360 bezw. M. 300—330, in Erbesbüdesheim 40 Stück 1905er zu M. 380—345, in Albig 1904eu 8zu M. 330—345, 1905er zu M. 305—310, in Wallertheim, Sprendlingen und Alzeh 1904er zu M. 340—360, 1905er zu Marz 800— 880. in Spiesheim 1904er zu M. 330—385, in Vendersheim 15 Stück 1905er zu durchſchitklich M. 275, in Büdesheim 1904e zu M. 675, in Bingen 1904er zu M. 750—1380, in Zornheim und Lörzweiler 1904er zu M. 380—390, in Bechtheim, Oſthofen, Weſthofen und Mettenheim 1905er zu M. 310—335, 1904er zu We. 385—400, in Alsheim 1904er zu M. 600 und in Vodenheim, Nackenheim, Oppenheim und Nierſteim 1904er zu M. 700—1000 die 1200 Liter unter Siegel gelegt. In der Rheinpfalz ſtanden 1905er Rotweine im Vopder⸗ grunde der Nachfrage. Während Rotweine in ganz bedeutenden Mengen zu ſteigenden Preiſen aufgekauft wurden, konnten 19056t Weine nur vereinzelb und zwar nur zu billigeren Preſſen in den Konſum gebracht werden. So wurden in einzelnen Orten 1908er an der Oberhaardt mit M. 160—180 bewertet, während für beſſere Suchen in Bergzabern und Umgegend M. 230—280 für das Fuden erlöſt wurden. In Landau und Umgegend erzielten 1905er Marz 240—260, 1904er M. 285—310, und im Edenkobener Kanton 1904er M. 300—330 und 1905er M. 260—290 die 1000 Liter⸗ un der Unterhaardt wurden im Grünſtadter Kanton 1905er zu M. 280—330. Portugieſer zu M. 220—225, in Freinsheim, Ellerſtadß, Friedelsleim, Niederkirchen, Kallſtadt, Ungſtein, Dürkheim und in der Neuſtadter Gegend 1905er Portugieſer zu M. 285—265 und um Oeller⸗ und Alſenztal 1905er zu M. 325—370 Fas Fuder ab⸗ geſetzt. 5 Im Elſaß wechſelten in Weißenburg und Umgegend 1908eg zu M. 11—11 in Obevehnheim und Umgegend 1904er gu M. 17 bis 18, 1908er zu M. 11—11.50, in der Moſſiggegend 1908er bis zu M. 13, 1904er zu M. 18—21, im Burrer Kanton 1905er 8u M. 11.50—12.50, 1904er zu M. 18—19, in Rappoltsweiler und Umgegend 1905er zu M. 16—17.50, 1904er zu M. 21—25, in Reichenweier 1905er Sporen zu M. 21—23, in Türkheim 1905er Brand bis zu 22 und in Gebweiler 1904er zu M. 36—50 und 190fer bis zu M. 26 die 50 Liter ihre Eigner. Preisrückgang der 19055er Weine in den meiſten badiſchen Wein⸗ die gegen ungeſunde, ſchädliche Gewohnheiten und Ueberlieferungen gerichtet iſt, abe ſen ee dee 1 hören die Menſchen in der Kegel nicht gern. Wer aber auf ſie hört und ſie beherzigt, dem gereicht es zum größten Uutzen und Vorteil. Eine ſolche ſeine erſtaunliche Wirtung; etwas Reelleres u. absolut Un- sohädlicheres gibt es nicht. Einige Damen der feinen Geſell⸗ ſchaft angehörend, haben ſich berelt ertlärt, auf Wunſch Aus⸗ vergleiche man nicht müt Schminle. Origtnalflaſche M..—, Danacetaſ e%.—, Zu haven be. E. A. Weldemann, Liebenburg i. H. u. bei: der Progerie z. Wald- Deutschlands Hrösstes Spozialgeschaft „HBettfedern Erste Battfedernfabrik mit bolektrischem Betrlebe Gustav Lusfig Berlin S. 3. Pyinzenstr. 48 verſendet gegen Nachnahme ga⸗ rantiert neue u gut entſtäubte, gut füllende Bettfedern per Pfund Mark.55,.00,.25 prima Halbdaunen Mk..75 Gäuſerupffedern Mark 200 rima weiße Gänſe⸗ Halb⸗ 20„„f der Frauen, Schönheil ſtt die raſt 25zur ene derſelben gibt es nichts Beſſeres als ebeſin. Dieſes Präparat macht den elnt jugendlich friſch und vornehm. es iſt ein Verfüngungs⸗ u. Aparat allererſten Ranges; es beſeitſgt ältchen und Falten in wenigen Mmuten. Ebeſin hat zahlreiche Anerkennungen, auch aus höchsten Kreisen, fber DD—— horn. in Mannheim. 1166 aunen Mark.50,.00, 8,50; —— 2 echte chineſ. Monopol⸗ 8 e 5 6 rüliſde wialaber: 8 3 echt ru 0 8 er kntund dück, Auweſen oder Geſchüft“ Saebenen 8e 85J8 kaufen oder verkaufen wIl. Von den Daunen genügen s bis 4 Pfund zum 928 ber bett. Gänſefedernz Reißen) M0.60 er neig.Geſchäflsd. fonfl.Uuternehmen sich heteiligen will oder per Pfund; Gänuſe⸗Schlacht⸗ federn, wie ſie von der Gans fallen, mit allen Daunen M..50. Proben und Preisliſte gratis, Umtauſch ober Rückſendung ge⸗ ſtattet. Berpackung koſtenfrei. Beteiligung sucht, Hypotkekengelder znodt 3080 Umfatz über 2000 Zentner Bettfedern, von keinem zweiten resp, zu fergeben bat 59547 In den maß · ſende ſeine Adreſſe ſedoch nur unſer genauer Augabe der ſpeziellen Wünſche an„Hauſan, Berkaufs- und Vermittlungs⸗ Bureau, Karlsruhe, Kaiſernraße 183. Telephon 1838. 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Sien: 1 48151 rengter Großh. Hos⸗ n. Nattonaltheater in Maunheim. Sonntag, den 26. November 1905. 1 19. Vorſtellung im Abonnement A. 185 9 1 Die Walküre. Erſter Tag des Bühnenfeſtſpiels„Der Ring des Nibe⸗ lungen“ von Richard Wagner. Dirigent: Willibald Kähler.— Regie: Eugen Gebrath. Perſonen: „ ͤ unding 4 2 f Karl Marx. Wolan„Hans Baft. Sieglinde 5 Hilda Schoene. 57 5 0 0 0 Margar. Brandes. Fricka 5 Betty Kofler. Gerhilde, Katharina Bäcker. Ortlinde, Elſe Fiſcher. Waltraute, Betty Kofler. ene weeen, efelte ge iegrune, Dina van der Vijver. Grimgerde, Clara Herbſt. Roßweiße, Anny Lay. „*Siegmund. EGruſt Brandenberger vom Stadt⸗ theater in Angsburg als Gaſt. Schauplatz der Handlung: J. Aufzug: Das Innere der Wohnung Hundings. 2. Auf⸗ zug: Wildes Felſengebirge, 3. Aufzug Auf dem Gipfel eines Felſeng birges(„des Brünnhildenſteins“). Kaſſeneröſſn.%½6 Uhr. Anfang 6 uhr. Ende nach 10 uhr. Dauer des erſten Zwiſchenaktes 1⁵ Minuten, des zweiten 8 20 Minuten. Erhöhte Eintrittspreiſe. Neues Theater im Roſengarten. Sountag, den 26. November 1905. eimat. Schauſpiel in 4 Akten von Hermann Sudermann. Regiſſeur: Hugo Walter. Perſonen: Oberſtleutnaunt g. D. Ma ſeine Kinder aus erſter Ehe Auguſte, geb von Wenbdlowskl, ſeine zweite Fran 5 1 ranziskg v. Wendlowski, deren Schweſter igr v. Wendlowski, Leutnant, beider Neffe efterbingk, Pfarrer zu St. Marien r. v, Keller, Regietungsrat Profeſſor Beckmann, peuſ. Oberlehrer 0, Klebs, Generalmajor a. D. Frau v. Klebs FFrau Landgerichtsvirektor Ellrich Frau Schumaun 8 1 5 Ella Lobertz. Thereſe, Vienſtmädchen bel Schwartze Eliſe De Lauk. Ort der Handlung: Eine Probvinzialhauptſtadt Zeit; Die Gegenwart. Hermann Röbbeling, Niza Bafor. Hedwig Stienen. Hanna v. Rothenberg. Julie Sanden. Alired Möller. Frauz Ludwig. Haus Godeck. Paul Tieiſch, arl Ernſt. Ida Schtlling. Emuig Schönſeld. Kaſſeneröffnung 6½ Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 9½ hr. Nach bem zweiten Akt fluvet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Am Großh. Voftheater. Montag, 27. Nov. 1905. 13. Vorſt. im Abonnement C. Stein unter Steinen. Schauſpiel in 2 Akten von Hermann Sudermann, Anfang 7 Uhr. Folosseumtheater Mannheim. Sonutag, den 26. Rovember, 4 Uhr u. 8 Uhr: Der Wilderer u. seine Braut. 0 fder. 85 D3,I8 HKalser-Panoramaß3,13 * 9 Ausgeſtellt vom 26, Rovember bis 5 2. Dezember 1905. So838 Ein Besuch von St. Fetersburg und des kalserl. Palals Zarskoje Sslo. Zar Mikolaus II. 1 8 ignon Café-Conditorei. =Griechische Weine von. F. Menzer. 85561 D 5, 7 Carl Erle. I 5,7 Telenhon 2674. Grossherzogl. Badischer Hofphotograph Mannheim, M1.4 Telephon 216l —lEingang Breitestrasse 94985 Als letzte Neuheit empfehle farbige Kunst- Dlktter von malerischer Wirkung zu sehr müssigen Preisen; ausserdem mache auf meine längst bekannten Pigment-Portraits in allen Grössen aufmerksam. Zahn-Ateller Mosler J, 5. Breltsstrasss. l, 5. 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Sonntag, den 26. November 1905. Buß⸗ und Bettag. In ſämtlichen Kirchen wird eine Kollekte erhoben für arme evangeliſche Gemeinden des Landes. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Militär. Kollekte Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrex H tzig, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadlpfarrer Achtni!. Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Ables. Abendmahlsfeier mit Volbereſtung unmitlelbar vorher. Kollekte. Abends Uhr Predigt, Herr Stadtoikar Zetfelmann. Abendmahlsfeier mit Vor⸗ bereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Luthertirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ parrer Klein. Abendmahlsfeier mit Vorberejtung unmittel⸗ bar vorher, Kollette. Abends 6 Uer Predigt, Herr S adt⸗ pfarrer Simon. Abendmahlsfeier mit Vorbereitung un⸗ mittelbar vorher. Kollsekte. Aula des Realgymnaſiums(Eingang Tullaſtraße). Morgens 10 Uhr Predigt, Herr tadtpfarrer von Schöpffer. Abe dmahlsf ier mit Vorbereitung unmittelbar voruer. Kollette. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Höfer. 80 ihlsfeier mit Vorvereilung unmittelbar vorher. ollekſe. Johanniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadrpfarrer Sauerbrunn. ubendmahisfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Abends 6 Uh, Predigt, Herr S adtvikar Kraſtel. Koll kle. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr Stadtpikan Ho ſell. Kollekte. Wohlgeiegen. Morgens 9 Uhr Gredigt Oerr Stadt⸗ pfarrer Simon. Kollekte. Diatonſſſenhauskapelle. Morgens ½ 1 Uhr P. 1, Herr Pfarrer Kuhlewein. Adends 8 Uhr Abendmahlsſeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Herr Pfarrer Kühle⸗ Stadtmiſſton. Evangel. Vereinshaus, K 2, 10. Sonutag 11 Uhr: Sonniggsſchuke. 3 Uhr: Allgemeine Erbauungsſtunde, Stadtmiſſion.Mühlematter. ¼6 Uhr Jungfrauen⸗ veien(Bipel⸗ und Geſangſtunde). Montag—5 Uhr: Frauenverein(Arbeitsſtunde) Mittwoch ½9 Uhr: Allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar drämer. Donnerstages Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). Freitag ½9 Uhr: Prode des Geſangvereins„Zton“. Samstag—2 Uhr: Pennigſvarkaſſe der Sönntagsſchule, Uhr: Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traittteurſtraße 19. Sonntag nachg 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends ½9 Uhr allgem. Bibelſſunde, Stadtunſſionar Münlematter Montag ½9 Uhr: Bibelttunde fur Männer und Jünglinge. Dienstage8 Ühr: Jung'rauenverein. 1 Mittwoch ½9 Ühr: Allgem. Bibelſtunde. Stadtmiſſtonar Matter. Samstag ½9 Uhr: Jugendaßbteilung Schwetzingerſtadt. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Dlenstag ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde. Mühlematter. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag vorantiags 9 Uhr: Sonntagsſchule. 5 1010 Freitag ½9 Uhr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar ramer. Zu den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſton iſt jedermann freundlich eingeladen. 8 1 Jünglingsverein. E. 9. Evang. Männer⸗ u. Wochenprogramm vom 26. November bis 2. Dezember. Sonntag, 26. Nopor, vorm. ½9 Uhr: Verſammfſung bes Bundes vom Weißen Kreuz. Jugendäbteilung: Nachm. ½5 Uh! Monatsverſammlung und Vortrag von Milglied Brauch über Chrinenverjolgungen. Montag, 27. Novbr., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abteifung in U 3, 26 u er Pfalm 33, Herr Stadtvika! Schlülſſelin Auſchließend Monatsveſſammlung. 5 Dienstag 28. Nov. abends 4½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde auf der Neckarſpitze, Herr Stadtmiſionar Krämer. Abends ½9 Uhr Turnen in Gr' Gynmnaſtum, Proße des Poſaunenchors. Mittwoch, 29. Nob, nachmittags—7 Uhr Bebelkränzchen für Schüler öherer Lehranſtalten in U 8, 23 Donnerstag, 30. Nov., nachmutags von 2 Uhr an: Chrin⸗ liche Bäckervereinigung in U 8, 28. Abends ½9 Uhr in Us, 28: Spiel- und Leſe⸗Abend Pio e des Jugend hors. Fleitag, 1 Dez, abends 1½9 Uhe: Bibeluunde der Jugend abteilung über 1 Moſe 1,—25(Schöpfungsgeſchichte), Herk Se, kretar Matter. Sanstag, 2. Dezbr., abends ſ/9 Uhr: Verſammlung der Jugendabteilung der Schwetzinger⸗Vo liadt, Draitleurſtraße 21, Abends ½ o Ur Gebelsderetingung in U 8, 23.0 Jeder chriſtlu geſinnte junge Maun und Jüngling iſt zunm Beſiſch der Berſamimlungen herzlich eingeiaden. Auskunft un Vereins Augelegenhelten erteilen: de: 1. Vo ſitzende, Stadtvikar Schüſſelen T 6, 2„ der Sekretär, Stadt nüſiongr Matter U3, 23 Evangeliſch⸗lutheriſcher Gottesdienſt. (Schloßkirche.) Sonntag. 26 Novemer 1905(28. Sountag u. Tr., Bußtag), nachſittags 3 Ubr: Predeigt, Herr Pfarrer Jäger aus Wies baden. Kollekte ür den Kir enrat⸗ Franzöſiſcher Gottesdienſt. Sonntag, 28. November vormittags 8/%½0 Uhr, im Evangel, Stadtmiſſionar Vereſnshaus K 2, 10, Herr Plarrer Burnaud aus Frauffurt a. M Apofaoliche Grncinde, Schwrbingerfr. 124, Hiuſ. Gottesdieuſt: Sountag vormittag 10 Uhr, nachmittags 5 Uhr, Donnerstaa Abend 8 ¼ Uhr. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. 25(Methodiſten⸗Gemeinde.) Sonntag vor n. ½10 Uhr und nach m. ½4 Uhr Predigt, Nachmittags ½2 Uhr Kiſidergottesdieuſt. Dienstag abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Freitag abend ½9 Ur Jünglingsverein. Jidermann iſſ freündlichit eingeladen. Freireligibſe Gemeinde. Zur Feier des 60jährigen Beſtehens der Gemeinde. Soußtag, den 26. Nov, vormittags 10 Ubr, in der Aula der Friedrichsſchule U 2(Eingang Ringſtraße) Feſt⸗Vortrag des Herrn Mediger Vofgt⸗Of eubach über das Themg:„Sechs Jahr⸗ zehnte im Dienſte religiöſer Reform.“ Hierzu ladet Jeder⸗ maun freundlichſt ein Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 26. November. Feſt des hlä⸗ Konrad(Patron der Erzdiß eſe Freiburg) letzter Sonntag des Kirchenfahres. 6 Uhr Frühmeſſe 7 Uhr heil. Meſſe,. 8 Uhr Milltärgottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr eſt⸗ predigt und lev. Hochamt. 11 Uhrehl. Meſſe. 2 Uhr Coriſten⸗ lehre. ½3 Uhr Vesper. Abends 7 Ubr Marian. Männer⸗ ſodalität mit Predigt, Andacht und Segen. Untere katholiſche Pfarrei. Sonntag, 26. Novbr. Schlutz des Kirche jahres. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meue. Uir Singmeſſe mit Predigt ½10 Uhr Predigt nachher Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.%% Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. ½s Uhr Andacht zur hl. Familie. Abends 7 Uhr: Vortrag des Herrn Prof. Schwarz aus Frankfurt für Männer und Jünalinge. Mittwoch, 29. Nov., abends ½9 Uhr Verſammlung der kath. Jün lingskongregation mit Vortrag und Andacht. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 6 November. ½ Uhr Sinzmeſſe nit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 1 Unr Verſammlung der Mitglieder des dritten Ordens mit Vortrag und Andacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche(Neckarſtadt). Sonntag, 20. Nov. (Jeſt des hl. Konrad, Patron der Erzdiözeſe.) Von 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 1 Uhr beil Meſſe mit Predigt. 2 Uhr C rinenlehre. ½% Uyr Visper. Abends 7 Uhr feierl che Aufnahme in die Jungfrauenkongregation mit Feſtpregigt.— He liggeiſttirch. Sonntga, 26, Nov. Feſt des heil. Konrad de. Schutzpatrons der Erzdiözeſe 6 Uhr Früh⸗ meſſe und Beicht 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10, Uhr Predigt und feierliches Amt. 11 Uhr heil, Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Vesper. Liebfrauenkirche. Sonntag, den 26. Nopbr. Von 7 Uür Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt un Amt. 11 Uor heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½% Uhr Andacht zur heil. Familie. ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗ kongregatton. St. Joſefskuratie, 6 Uhr an Beicht Lindenhof. Sonntag, 26. Nov. %7 Uhr Fruumeſſe. 8 Uhr heil. Meſſe mit Predigt, %½ Uhr Ch iſtenlebre. Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßtir che). 45 Sountag, 26. Nove uber 16050. Amt mit Pledigt, Herr Vilar Ciercez. . Ade Ocutiche .