9 Gadiſcht Volkszeitung.) Abonnemenk: 70 Piennig monatlich. Bringerlobn 20 Ptg. monatlich, durch die Boß dez mel. Poſt⸗ gufſchlag M..4 pro Quartal. Eunzel⸗Nummer 9 Pig. eeen E 6, 2 In lesate: Die Colonel⸗Zeilt 0 Pſg. Auswartige Inſerate. 25 Berliner Dis Reklame⸗Zeile 60 Unabhängige Tageszeitung. Erſecheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelle Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblat! Nachmittags 3 Uhr. Neödaktions⸗Zureau: Berlin w 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „„Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion„„ 377% Expedition 3 8 E 6, 2. Nr. 561. Samstag, 2. Dezember 1905. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. —'....——— Polilische Uebersicht. Mannheim, 2 Dezember 1905. Ein alter Schwindel in neuer Auflage, Unter Berufung auf die„Mancheſter Daily Diſpatch“ wer⸗ den aus London im Auslande Angaben über eine bedenk⸗ liche Erkrankung Kaiſer Wilhelms verbreitet, die nur durch eine von einem engliſchen Spezialarzt borzunehmende Operation behoben werden könne, nachdem diedeutſchen Kapazitäten derſagt hätten. Wenn die Operation mißglücke, ſei Schlimmes zu befürchten. Wir erwähnen dieſes nichtswürdige Zeug lediglich deshalb, weil das„dornehme“ Pariſer„Journal des Débats“ ſich zu ſeiner Verbreitung hergegeben hat. Im übrigen wird man auch im Auslande guk tun, nicht an die Mär vom kranken Kaiſer Wilhelm zu glauben. Der Paſſus vom„Verſagen der deutſchen Kapazitäken“ iſt übrigens köſtlich. Jedermann weiß, daß unſre deutſchen mediziniſchen Kapazitäten viel öfter nach dem Aus⸗ lande gerufen werden, als das Umgekehrte der Fall iſt. Die Intereſſen der Arbeiter am Schiffsbau. Wie ſtark das Intereſſe der arbeitenden Klaſſen, welche ihre Vertretung in der Sozialdemokratie zu finden glauben, am Bau deutſcher Schiffe iſt, wird im„Vorwärts“ mit keiner Silbe er⸗ wähnt. Deshalb iſt es nicht nur nötig, feſtzuſtellen, daß nach dem Krankenverſicherungsgeſetz die Stationen der Nord⸗ und Oſtſee, ſowie die bei der Werft in Danzig eingerichteten Betriebs⸗ kankenkaſſen bereits Anfang dieſes Jahrhunderts einen Durch⸗ ſchnittſtand von nahezu 20 000 Mitgliedern hatten, ſondern daß zam deutſchen Schiffsbau ſchon zu jener Zeit 5000 0 Arbei⸗ ter mit ihrem Lebensunterhalt intereſſiert waren. Dazu kommt die Zahl von 10000 Hafenarbeitern. Wenn man aber den gewaltigen Anteil rechnet, den Handel und Verkehrsgewerbe am Seeverkehr haben, darf die Behauptung nicht übertrieben Den faſt die Hälfte der Bevölkerung eutſchlands in ihrer Arbeitsgelegenheit von einer un⸗ ehinderten Ein⸗ und Ausfuhr auf dem Seewege abhängig iſt. Nach dem zuletzt angenommenen Flottengeſetz wurde die Zahl der direkt am Kriegsſchiffbau auf den Werften, den Eiſenwerken, Geſchützgießereien, Bergwerken beteiligten Arbeiter auf minde⸗ tens Hunderttaufend angenommen. Sie iſt inzwiſchen bedeutend geſtiegen. Im Jahresdurchſchnitt werden für die mit Seeverkehr zuſammenhängenden Löhne mindeſtens achtzig bis hundert Millionen bezahlt. Die Flottendemonſtration gegen die Türkei, Es ſcheint doch gelingen zu ſollen, dem Sultan goldne rücken zu bauen, und unter gewiſſen Modifizierungen der utſprünglichen Forderungen ſeine Zuſtimmung zu erlangen. Wie aus Athen gemeldet wird, iſt ein ruſſiſcher Torpedobootszerſtörer Feitag früh in Mytilene eingetroffen. Der Weg zum Nuhme. 5 Roman van Georges Ohnet. Deutſch von Zudwig Wechsler, (Nachdruck verboten.] 8)[Fortſetzung.) Sie nickte Eba Bpillant mit einem gönnerhaften Lächeln zu und rauſchte davon; gleich darauf ſah die Sängerin Derſtal mit ſteudeſtrahlendem Geſicht auf ſich zukommen. Er ſtreckte ihr beide Hände entgegen; ſie legte die ihrigen hinein, und ſo bewegt, daß ihr Tränen in die Augen traten, fragte ſte: „Sind Sie zufrieden?“ „Er antwortete zunächſt nicht, ſondern blickte ſie ſchweigend an, als hätte er ſie noch niemals geſehen, als wäre ihr Geſicht neu für ihnn. Sie erſchien ihm wie verwandelt, größer und vornehmer als bisher. Ihre ſchöne Stirne leuchtete förmlich unter den gold⸗ ſchimmernden Flechten ihres Haares, und von den nackten Armen, den ſchneeigen Schultern ging der Zauber der unberührten Jugend Zus. Endlich zog er ſie mit ſich in eine Eche des Salons, wo er ſnit gedämpfter Stimme ſprach: „Sie haben mir mein Selbſtvertrauen wiedergegeben. Schon begann ich an dem Wert und der Bedeutung dieſer allgemein ver⸗ ſchteten Lieder zu zweifeln; doch als ich Sie ſingen hörte, regten ich die gleichen Empfindungen in mir wie zur Zeit, da ich ſie niedor⸗ ſchrieb. Sie haben ihnen neues Leben einzehaucht.“ „Es genügt ja, ſie zu Gehör zu bringen, um ſich des ihnen Aunewohnenden Zaubers bewußt zu werden. Nun aber werde ich kecht häufig ſingen, und Sie werden alsbald bekannt und um⸗ korben ſein, ſo wie Sie es von Rechts wegen verdienen. Eine rnehme Dame, eine Freundin Schelers hat mich erſucht, in ihrem Salon zu ſingen, und ich werde beinahe ausſchließlich Ihre Lieder Lortragen. Sie müſſen ſie alſo alle mit mir durchnehmen. Wir werden uns gegenſeitig unterſtützen, und wenn es mir mit meinen Ein Offizier des] ſtaaten treten zur Veratung Demonſtrationsgeſchwaders erklärte einem Berichterſtatter, daß der Gouverneur von Mytilene ſich an Bord des öſterreichiſchen Admiralſchiffes begeben und dem Admiral v. Ripper ein amtliches Telegramm aus Konſtantinopel mit⸗ geteilt habe, in welchem es heißt, daß die Pforte der Kontrolle in Mazedonien nach Annahme gewiſſer Abänderungen zuſtimme. Admiral Ripper habe dem Gouver⸗ neur geantwortet, daß falls die Pforte nicht bis Sonntag Mittag die Forderung der Mächte annehme, das internationale Geſchwa⸗ der die Inſeln Lemnos und Imbros beſetzen werde. Die Landung der Demonſtrationsflotte in Mytilene erfolgte, da auch mit der eventuellen Möglichkeit des Widerſtändes türkiſcherſeits gerechnet werden mußte, mit 617 Mann. Am nächſten Tage wurde die Zahl auf 100 Mann reduziert und gwar auf einen Offizier und 25 Mann von jeder Macht, ausgenommen Rußland, da der„Kubanetz“ nur einen geringen Beſatzungsſtand hat. Die erſte Landung erfolgte unter dem Befehl des eng⸗ liſchen Kommandanten Farrington; das franzöſiſche Detachement beſetzte das Zollamt, das öſterreichiſch⸗ungariſche das Tele⸗ graphenamt, das engliſche die Uferſtraße, das italieniſche und ruſſiſche die Straßen. Die Beſetzung erfolgte unter Beihilfe des Botſchaftsdragomans Bilinski und in Anweſenheit des türkiſchen Polizeichefs. Die Zenſur der türkiſchen Depeſchen erfolgt durch die Botſchaftsdragomane, welche abwechſeln. Die Ueberreichung der Kollektioſchrift der Mächbe in Sofia und Belgrad iſt bereits erfolgt. Die gleiche Meldung aus Athen iſt ſtündlich zu erwarten. Das Memoran dum beſagt, daß die bisherigen Bemühungen, die Pforte zur Annahme der mazedoniſchen Finanzkontrolle zu bewegen, veſultatlos blieben⸗ und die Mächte gezwungen waren, Preſſionsmaßregeln anzuwerl⸗ den. Hieran trügen jedoch nicht nur die Verzögerungen der Pforte die Schuld, ſondern auch die Rivalität zwiſchen den berſchiedenen Nationalitäten, die zu blutigen Konflikten und Attentaten gegen die friedliche Bevölkerung führte. Die Mächte erklären, daß ſie e durch die Bemühungen revolutionärer Elemente in ihrem Verhalten nicht ſtören laſſen werden, und entſchloſſen ſind nichts zu verzögern, was das Wohlergehen der mazedoniſchen Bevölke⸗ rung beſſern könne. Sie würden jedoch keinen Verſuch zur Stö⸗ rung des Status quo auf der Balkonhalbinſel geſtatten, und alle darauf bezüglichen Verſuche hindern; ſie hoffen, daß die Bal kan⸗ ſtaaten ihre Bemühungen unterſtützen und unver⸗ züglich alle Maßregeln ergreifen werden, um die Ermutigung und Nährung der revolutionären Bewegung in den kürkiſchen Provinzen zu hindern. Deutsches Reſch. — Ein Hochſchulkonflikt iſt nun auch an der kech⸗ niſchen Hochſchule in Darmſtadt ausgebrochen. Der Senat hat die von der Studentenſchaft im Sommer im Sinne der Charlottenburger Beſchlüſſe gefaßte Reſolution abgelehnt. Darauf 1öſtee ſich It.„Frkf. Ztg.“ der Ausſchuß der Studenten⸗ ſchaft auf. Es wurde eine Kommiſſion gewählt zur Neuabfaſſung der Satzungen. — Die Vertreter der Juſtizverwaltungen der größeren Bundes⸗ über die Grundzüge der — A. Mittaablatt.) Strafproze ſammen. 2 ßreform am 5. d. M. im Reichsjuſtizamt zu⸗ — In Dresden finden Sonntag ſieben ſogialdemoe kratiſche Demonſtrationsverſammlungen gegen die Stellung des Landtages und der Regierung zur Wahlrechtsreform ſtatt. Die Polizei will eine Straßendemonſtration ber⸗ hindern. — In Stuktgart beſchloß die Volkspartei, nach der „Frkf. Ztg.“, für die bevorſtehende Gemeinderatswa hmit der Sozialdemokratie einen gemeinſamen Wahl⸗ vorſchlag aufzuſtellen, nachdem die Deutſche Partei nur auf Grund völliger Ausſchließung der Sozialdemokratie zu einem Zu⸗ ſammengehen ſich bereit erklärt hatte. Von acht Kandidaten nomi⸗ nieren die Volkspartei und Sozialdemokratie je vier. — Der Kaiſer iſt Freitag nachmittag nach Moſchen zur Jagd abgereiſt. — Im Duisburger Hafen ſind wegen Lohnſtreſtig⸗ keiten 200 Hafenarbeiter in Ausſtand getreten. Die Prinzipale ſagten ihnen eine Lohnerhöhung von M. 6 pro Woche zu, weigern ſich jedoch, mit dem Hafenarbeiterberband in Verbindung zu treten. — Die Handwerkskammer für den Regierungsbegirk Köln hat eine Vollberſammlung einberufen, worin die Kammer, nach der„Frkf, Ztg.“ Stellung zur Frage der Fleiſchverſorgung durch die Städteverwaltungen nehmen wird. Ferner will man ſich zum 8 Uhrſchluß äußern und eBſchluß über die hier projektierten Kleinmeiſterkurſe faſſen. — In der letzten Plenarſitzung des Bundesrats wurden der Antrag Preußens auf Erteilung der Zuſtimmung zum Entwurf eines Geſetzes betreffend die Abänderung des Abſchnitts 4 des Börſengeſetzes, ferner die Vorlagen betreffend die Ueberſicht der Einnahmen und Ausgaben des Schutzgebiets Kiau tſchou für 1904, betreffend den Handels⸗ Zoll⸗ und Schiffahrts⸗ vertrag zwiſchen dem Deutſchen Reich und Bu[garien vom 1. Aug. 1905 betr. den Entwurf eines Geſetzes über die Wertbeſtim⸗ mung der Gnfuhrſcheine im Zollverkehr, betr. den Entwurf eines Geſetzes wegen Feſtſtellung eines dritten Nachtra gs zum Reichshaushaltungsetat für 1905 und betr. den Entwurf eines Ge⸗ will man ſich zum 8 Uhrſchluß äußern und Beſchluß über die hier ſetzes wegen Feſtſtellung eines dritten Nachtrages zum Haushalts⸗ etat für die Schutzgebiete auf 1905, den zuſtändigen Ausſchüſſen überwieſen. Die Geſetzentwürfe wegen Abänderung eines Geſetzes über die Naturalleiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden und über den Servistar if und die Klaffeneinteilung der Orte wurden genehmigt. — Drei deutſche Rittergüter in den oſtpreußiſchen Kreiſen Neidenburg und Pragnit, zuſammen 5500 Morgen ſind von Polen angekauft. Weitere Ankäufe ſollen bevorſtehen. — Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Am 21. November im Gefecht bei Garunarub verwundet: Leutnant Graf Hans d. Hardenberg geboren zu Hardenberg, Unterleibſchuß; Unter⸗ offizier Rudolf Blome, geboren zu Warburg, Knochenſchuß im linken Ellenbogen; Reiter Alexander Goetz, geboren zu Wreſchen, Fleiſchſchuß im rechten Oberarm. neuen ſchwachen Kräften gelingt, die Aufmerkſamkeit auf Sie zu lenken, ſo werde ich Ihnen nur einen verſchwindend kleinen Dienſt im Ver⸗ gleiche damit geleiſtet haben, daß Sie mich lehrten, meine Stimme richtig zu gebrauchen.“ Gemeinſam verließen ſie den Salon. Die Nacht war hell und klar. Langſam, als täte es ihnen leid, ſchon nach Hauſe gehen zu müſſen, legten ſie den Weg aus der Rue du Mail ins Faubourg Poiſſoniere zu Fuß zurück. Gefühle, Gedanden regten ſich in ihnen, die mit der Kunſt nichts zu ſchaffen hatten. Feſter ſchmiegten ſie ſich aneinander. Beim fahlen Scheine des Mondes blickten ſie ſich an, und die Augen Derſtals, ſein Lächeln, ſein Ton machten Evas Herzg erbeben. Vor dem Haustor des jungen Mädchens angelangt, blieben ſie einen Moment ſtehen, als könnten ſie ſich nicht ent⸗ ſchließen, voneinander zu ſcheiden. Schweigend, ſich bei den Händen haltend, ſtanden ſie da, bis ſich Derſtal endlich zu den Worten auf⸗ raffte: „Wir müſſen heim„„„ es Sie wieder?“ Wie erſtaunt über ſeine Frage, erwiderte ſie: „Morgen, in einigen Siunden ſchon„ Ich muß ja mit Ihnen arbeiten.“ „Auf baldiges Wiederſehen alſo.“ Wie unbewußt ſtreckte er die Arme nach ihr aus, unſicher, von der Furcht erfüllt, daß er ſie verletzen könnte, und trotzdem voll Sehnſucht, ſie an ſich zu ziehen. Sie aber näherte ſich ihm mit ſtrahlendem Lächeln, und er fühlte ihre blütenreine Stirn dicht an ſeinen Lippen. Die Begegnung zwiſchen Eva Brillant und Olibier Derſtal war wie die Vereinigung zweier machtvoller Geſtirne; die Kunſtwelt wurde alsbald gewahr, daß ſich hier ein gewaltiges Ereignis voll⸗ zogen habe. Von heute auf morgen war Derſtals Talent anerkannt und unzweifelhaft geworden, denn einige jener hochgeſtellten Richter, die ihre Meinung den Snobs aller Geſellſchaftsſchichten vorſchreiben, iſt ſchon ſpät... Wann ſehe ich auf den Ruhm; er galt allenthalben als Neuerer, für den die große Maſſe noch kein genügendes Verſtändnis habe. Eva Brillant, für die die verſchiedenen Salons förmlich ſchwärmten, was ſowohl ihrer hohen Schönheit und Anmut, als cuch ihrem mächtigen und neue Bahnen wandelnden Talent zuzu⸗ ſchreiben war, hatte an drei Sonntagen hintereinander Derſtals Lieder bei Lamoureux vorgetragen und einen Erfolg geerntet, der ihre kühnſten Erwartungen bei weitem übertraf.„Die Quelle“ und „Die Heimkehr des Ulyſes“, entfeſſelten einen förmlichen Taumel von Begeiſterung. Ein gleiches Entzücken war ſeit Menſchen⸗ gedenken vielleicht noch nie dageweſen; höchſtens ließ ſich die Vor⸗ liebe der Menge für dieſe beiden Tonſtücke mit dem an Raſereß grenzenden Jubel vergleichen, mit dem man vor Jahren Paladilhes „Mandolinata“ aufgenommen. Man konnte Derſtals Lieder auf jedem Klavier ſehen, und der glückliche Verleger, der dem Kompo⸗ niſten eine beſondere Gnade zu erweiſen geglaubt, als er deſſen Werke zur unentgeltlichen Herausgabe übernahm, berdiente an der Sammlung ein Vermögen. Er wollte eine neue herausgeben, um der geſteigerten Nachfrage zu genügen, und ſtellte dem Mufiker die glänzendſten Bedingungen. Derſtal gab alles hin, was er an fertig komponierten Sachen vorrätig hatte, um dem Verlangen ſeines Verlegers zu entſprechen, und mit dem Ruhme ſtellen ſich auch reiche Einnahmen ein. Voll Freude machte er ſich dies zunutze. Hatte er doch lo ſange Zeit hindurch entbehren, Armut und Geringſchätzung ertragen müſſen! Zur ſelben Zeit machte Eva Brillant einen ähnlichen Umſchwung ihrer Lebensverhältniſſe durch. Die Zeitungen hatten ſich ihres Namens bemächtigt; ihr Bild ward von allen illuſtrierten Blättern gebracht, und ihr Direktor, dem endlich ein Licht über den wahren Wert ſeines Mitglieds aufging, gab ihr nunmehr Rollen, in denen ihr Talent frei zur Entwicklung gelangen konnte. Sie krsierte zwei Werke, die einen vollen Erfolg erzielten, eines von Saint⸗ Saens, das andre von Maſſenet. Doch ungeduldig erwartete ſie hatten es verkündet und geprieſen. Der ſchmähliche Durchfall ſeines Scherzos bei Colonne erſchien wie eine Anwartſchaft mehr die Vollendung der lyriſchen Oper von Labarre und Derſtal, die den Titel„Erin“ führte und deren Hauptrolle wie für ſie ge⸗ 2. Seſte. General⸗Auzeiger. MNannheim, 2. Dezember. Ausland. * Oſterreich⸗Uungarn. Im öſterreichiſchen Hertenhaufe ezle ſich Miniſterpräſident v. Gautſch über die Abſichten del Kegierung über die Wahlrefor m. Der Miniſterpräſi⸗ Seiu, weiſt auf die Fortſchritte auf ſozialem, politiſchem und geiſtigem Gebiete hin, ſowie auf die bisherige Unfruchtbar⸗ keit der Geſetzgebung, wodurch die Strömung zu⸗ gunſten einer Aenderung der Grundlage des Parlaments ſehr gefördert wird. Die Reform müſſe zu einer Zeit verwirklicht werden, wo die Erweiterung der öffentlichen Rechte verſöhnlich wirke, und das Band zwiſchen der Geſetzgebung und allen Volks⸗ ſchichten durch friedliches Zuſammenwirken gekre Regierung ſchreite übrigens nur auf dem Wege fork, der durch die Geſetzgebüung von 1896 feſtgelegt ſei, wolle das all⸗ gemeine Wahlrecht böllig ausgeſtalten unter Berückſichtigung der ſtaatsrechtlichen und nationalen Verhält⸗ niſſe, damif auch das neue Haus das Spiegelbild Reiches bleibe. Der Miniſterpräſtdent perweiſt ſodenn auf die im Ab⸗ geordnetenhauſe abgegebenen Erklärungen und betont, das Herrenhaus ſei es namentlich, dem die ſtaatserhaltende legisla⸗ kiv: Miſſion zukomme. Die Regierung müſſe deshalb in einem Augenblicke, wo die Fundamente der Reichsvertretung tiefer gelegt werden ſollten, daran denken, die ſchaffende Kraft des Herrenhauſes weſentlich zu ſteigern, ſie bitte um die Uberaus wertvolle Forderung ihrer Abſichten ſeitens des Herren⸗ hauſes in dieſen ſchwierigen bedeutungsvollen Zeiten. Auf An⸗ twag des Fürſten Auersperg wurde ſodann beſchloſſen, in det nächſten Sitzung am Samstag die Debatte über die Regie⸗ rungserklärungen zu eröffnen. Nach ſeiner Rückkehr aus Wien erklärte Fejervarh, die Demiſſion des Kabinetts ſei nicht erfolgt. Wie man hört, hat der König alle Unterbreitungen des Kabinelts genehmigt, in dem wieder vollkommene Ueberein⸗ immung herrſche. Eine Annäherung zwiſchen Koalftion und Krone gilt als ausgeſchloſſen. * Frankreich. Nachdem wir geſtern gemeldet, daß eine Hinaus⸗ ſchiebung der Marokkokonferenz nötig geworden iſt, wird nunmehr als genaues Datum für den Zuſammentritt der Konferenz von Algeeiras der 6. Januar vorgeſchlagen. * Großbritannien. Zur engliſchen Kabinettskriſis, deren vorausſichtliche Löſung vor einigen Tagen von uns behandelt worden iſt, verlautet jetzt, daß Premierminiſter Balfour ſich anfangs nächſter Woche zum König begeben werde und, wenn ſeine Demiſſion angenommen werde, der König Campbell Banner⸗ mann zu ſich berufen werde. 78 8 Man glaubt, daß dieſer die Aufgabe der Kabinettsbildung übernehmen werde, wenn er dazu auf⸗ gefordert werden ſollte.— Wir geben dieſe Meldung mit dem nötigen Vorbehalt wieder, weil wir nach wie vor glauben, daß unter den gugenblicklichen Verhältniſſen die Liberalen nicht geneigt ſein werden, die Regierung zu übernehmen. Daß dige Löſung dor Kriſe nicht zu erwarten iſt, geht auch aus einer Meldung hervor, wonach Freitag das Kabinett beſchloſſen hat, lieber zurückzutreten als das arlament gaufzulöſen. Eine offizielle Mitteilung über das Er⸗ gebnis des Kabinettsrates wird in nächſter Zeit nicht erwartet. * Spauien. Miniſterpräſident Montero Rios hat neuer⸗ dings ſeine Demiſſion überreicht und erklärt dabei beharren zu wollen. Nach einer weiteren Meldung gab das geſamte Miniſterium ſeine Entlaſſung. Moret wurde zum König beſchieden. Rußland. Ein geſtern von mehreren Blättern wiedergegebenes Gerücht wußte von einem Anſchlag auf den Zaren zu be⸗ vichten; dieſe Nachricht, der wir ihrer Unwahrſcheinlichkeit wegen— ein Großfürſt ſollte auf den Zaren geſchoſſen und ihn verletzt haben — keinen Raum gaben, wird von gutunterrichteter Stelle als abfſoluterfunden bezeichnet. 2 0 r — Deutſcher Reichstag. (Sitzung vom 1. Dezember.) (Fortſetzung aus dem geſtrigen Abendblatt.) Die Fleiſchnot⸗Debatte. Molkenbuhr(Soz.) wendet ſich gegen die Darlegungen Reventloſps über die Stellungnahme der Linken zu der vorliegenden Frage, Wenn der Miniſter den Zwiſchenhandel beſeitigen wolle, würde die Sozialdemokratie gern die Hand dazu bieten, um Organꝛ⸗ ſationen zu ſchaffen, welche den direkten Verkehr zwiſchen den Produzenten und den Konſumenten vermitteln. Die Beſeitigung des Zwiſchenhandels aber nur auf einem Gebiete ſei eine Ungerech⸗ tigkeit. 5 Miniſter v. Podbielski geht nochmals auf die Veterinär⸗ frage ein. Erhebliche Anſteckungen ſeien über die ruſſiſche Grenze nach Oſt⸗ und Weſtpreußen, Poſen und Schleſien gekommen. Dann ſeien auf dem Wege des Viehhandels weitere Seuchenherde im In⸗ lande entſtanden. Die Arbeit der Veterinäre brachte es zuſtande, daß die Klauenſeuche verſchwand. Wir müſſen aber Vorſorge treffen, daß dieſe Krankheit nicht von neuem durch die Oeffnung der Grenzen heraufbeſchworen wird. Ebenſo ſei es gegenüber der ſchaffen ſchien. Gergde war ihr Vertrag mii der komiſchen Oper Abgelaufen, und der Direklor der großen Oper machte ihr emnen recht berlockenden Antrag. Sie verhielt ſich ſehr zurückhaltend ihm gegenüber, zum nicht geringen Erſtaunen Vaucorbeils, der ſogar beim Miniſter Klage darüber führte. Allein man konnte Fräulein Brillant unmöglich zwingen, etwas zu tun, was ſie nicht tun wollte und ſie wollte nur unter der Bedingung in den Verband der Oper treten, wenn man ihr die bindende Zuſage erteilte, Dorſtals Werk zur Aufführung zu bringen. Vaucorbeils Anfwort beſtand in dem Anerbieten einer Hauptrolle in Gounods„Tribut von Zamora“, Epa verſicherte, daß ſie ſich glücklich ſchätzen würde, an der Auf⸗ führung eines Werkes des großen Meiſters teilnehmen zu können: allein ſie beſtand nach wie vor auf der Annahme von„Eri. Daran ſcheiterten nun alle Unterhandlungen. Denn der Direktor hegte wohl den eifrigen Wunſch, die Sängerin für ſein Inſtitut zu verpflichten; doch von der Partitur Derſtals wollte er nichts wiſſen. Nicht einmal vorſpielen wollte er ſie ſich laſſen. (Jortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. 0. — Von der letzten Volkszühlung erzählt man: Bekannt⸗ lich fand gelegentlich der letzten Volkszählung, am 1. Dezember 1900, auch eine Vieh⸗ und Obſtbaumzählung im ganzen Reiche fatt. Als da der Gemeindevorſteher eines Dorfes bei Duderſtadt in Hannover die ausgefüllten Karten einſammelte und auf ihre Michtigkeit prüfte, ſah er zu ſeinem Befremden in einer Karte 84 Birnbäume eingetragen, obwohl ihm genau bekannt war, daß die⸗ ſelben auf dem Beſitztum des Eintragers nicht ſtanden. Er fragte daher dieſen:„Segg mal, Kriſchan, wo kümſt du denn bloß mit eenmol to all de Beerböhme? In dinen Goren hebben doch ſüß immer alleen Zwetſchenböhm ſtohn?—„Ja, ja,“ erwiderte Kri⸗ ſchan, indem er ſich verlegen hinter dem Ohr kratzte,„datt is jawoll ganz richtig, und Beerböhm hüm j' ok woll eigentlich nich, äwer, glieder,. Tuberkuloſe und der Trichinengefahr, welche beſon⸗ ders von Dänemark und Amerika her drohen. Auch iſt zu hoffen, daß es dem Veterinärdienſt gelingt, die Rotlaufſeuche er⸗ folgreich zu bekämpf hohen Pre and anlar Was den gt ſo hat der M rzeugung, daß er für die Dauer unhaltbar iſt,„Sie werden mich ſtets beveit finden, einen dauernden Hochſtand der Preiſe alle an⸗ gängigen Mittel zu ergreifen. Um dies zu erreichen müſſen wir dafür ſorgen, daß unſer heimiſcher Arbeiter auch auf dem Lande wieder heimiſch wird und ſeinen Teil zur Produktion beiträgt.“ Abg. Graf Schwerin⸗Loecwitz(konſ.) erklärt: Erfreu⸗ lich iſt es, daß bei der ganzen Fleiſchnotfrage die Regierung be⸗ wieſen hat, daß ſie imſtande iſtz die Landwirtſchaft zu ſchützen. Wir wünſchen nur, daß ſie auch in Zukunft dieſe Feſtigkeit bewährt, wenn ſich bei de 0 fe erheben. N G 01 ndwirt⸗ gegen 1Ee * hein gus; Der ſchaftsminiſtor habe ſich ge tvieder e der auch a ſchrift, die edensarten zuſammenſetze un ermangele. ziehgentraleng chten Erfahru wieſen, daß f ankommt, durch ſelbe zu ver Nach einer Reihe perf rauf die Weiterberatung auf Sa: erner ſtehen auf der Tagesorduung Rechnr für Sü d⸗ weſtafrika. Schluß 6 Parlamentariſches. „Die wirtſchaftliche Vereinigun de s Reichstags hat ſich neu konſtituiert und zählt jetzt 9 22 Mit⸗ * Dem Neichstag ging ein von den Konſervakiven urterzeichneten Antrag Nißler⸗Hufnagel zu auf Ge⸗ währung von Beihilfen von jährlich 120 Mark an hilfsbedürftig⸗ Perſonen des Unteroffizier⸗ und Mannſchaftsſtandes, die an dem Feldzuge 1870/71 oder an den von den deutſchen Staaten vor 1870 geführten Kriegen ehrenvollen Anteil genommen haben. Die Beihilfe darf auch Elſaß⸗Lothringern gewährt werden, die den Feldzug 1870/71 im franzöſiſchen Heere mitgemacht haben. Madiſche Politii. * Mannheim, 1. Dez. Von Herrn Rechtsanwalt Möſſinger wird uns zum Bericht in Nr. 558 mitgeteilt, daß er in der Ver⸗ ſammlung des jungliberalen Vereins lebenſo wie noch andere der namentlich aufgeführten Perſonen) nicht über die Bekanntmachung des Militärvereinspräſidiums geſprochen habe. Seine Beurtei⸗ lung dieſes Vorgehens behalte er ſich vor für die maßgebende In⸗ ſtang, die innerhalb des Militärvereinsverbandes eu ſuchen ſei. Daß er dort ſich ſcheuen werde, etwa gemachte Fehler als ſolche zu bezeichnen, mute ihm wohl niemand zu, auch nicht der Freiburger Vote, der ſich bisher ſchon ſo liebevoll um ihn und ſeine Stellung zur Sozialdemokratie bekümmert habe. „Karlsruhe, 1. Dez. Inkolge der Beſchlüſſe des Jenger Parteitages wird ſich, wie der„Volksfreund“ mitteilt, der nächſte Parteitag der badiſchen Sozialdemokratie auch mit der Frage einer Abänderung des Landesorganiſa⸗ tionsſtatuts zu befaſſen haben. Der Landesvorſtand beruft zu dieſem Zweck die Kreisvertrauensmänner und die Vorſitzenden der größeren Vereine zu einer Konferenz auf 17. Dezember nach Karlsruhe zuſammen. — Aus Stadt und Land. »Maunheim, 2. Dezember. * Unfranklerte Briefe an die Poſt. Für die Benutzung der Poſt ſind wichtige Entſcheidungen von ſeiten des Reichspoſtamts er⸗ gangen. Für Ortsbriefe, die in Poſtſachen an eine Poſt⸗ oder Telegraphenbehörde unfrankiert aufgeliefert werden, wird ſchon jetzt nachträglich keine Gebühr eingezogen. Das Reichspoſt⸗ amt hat jetzt entſchieden, daß dieſe Vorſchrift für den ganzen Be⸗ reich eines Poſtortes gilt, ohne Rückſicht auf das Poſtamt, bei der die Auflieferung des Briefes oder der Poſtkarte erfolgt war. Als Sendungen in dienſtlichen Angelegenheiten werden angeſehen: Anträge auf Nachſendungen, Anzeigen über Aenderungen der Adreſſe, ſowie Briefe mit Briefmarken zum Ausgleich einer Schuld des Abſenders an die Poſt ete. Sind derartige Sendungen nach auswärts gerichtet, ſo wird das fehlende Porto nachträglich eig⸗ gezogen. Der Sinn der Anordnung iſt der, daß Sendungen, die im Orte ſelbſt aufgeliefert werden, als der Poſt übergeben be⸗ trachtet werden. Eine Beförderung wird nur nach auswärts als eingetreten betrachtet. Einladungs⸗ und Einberufungskarten dürfen als Druckſachen den Namen des Eingeladenen oder Einberufenen, ferner Zeit, Zweck und Ort der Zufammenkunft handſchriftlich enthalten. Das Reichspoſtamt hat jetzt entſchieden, daß für dieſe Nachträge geheime oder verabredete Zeichen nicht berwendet werden dürfen, damit die Poſtanſtalten in der Lage ſind, igkeit der Zuſätze nachzuprüfen. ſtens Montag nachmittag im * Die Weihnachtsſendungen. Die Reichspoſt⸗Verwaltung richtet an das Publikum das Erſuchen, mit den Weihnachtsver⸗ ungen bald zu beginnen. Die Pakete ſind daue appkaſten, f Sch i Dünne N ſind 1 benutzen. vollſtändig und haltbar he in deutlicher Weiſe auf das Pak ge ſetz ſich die Verwendung eines? es weißen Papiers, das der ganzen 1 * che nach aufgeklebt werden muß. Fleiſchſendun ſolchen Gegenſtände Blut uſw. abſetzen, darf die klebt werden. weißem Papier. für Paketaufſchri des Betriebs trä gen und „Fstt, Am zweckmäßigſ Dagegen dü nicht ber ſind gedruckte Auff 5 Formulgre zu Poſpaket werden, ſſen Zur Beſchleunigung Pakete frankfiert ete zu eine e ften tes es Patet beſondere Die ſprechende eingefſil eine f A¹* nimmt man ein ge⸗ it der Adreſſe des te ein auf der Walze des Papier ar Damit der, Adreſſat nun r andere mitteilen will, muß er ebenfalls Phonograp legen und dann er⸗ de Poſt⸗ ſenders der Karle. u dienen, das Briefgeheim: en, offenen Poſtkarten 0 0 neue Art und Weiſe nux zwiſchen Pex⸗ öndiert werden, die ſich im Beſitze der dazu nötigen Apparate befinden. Die Pariſer Poſtverſpaltung hat daher nach Art unſeres Telephon⸗Adref ichnis der Bewol von Paris herausgegeben, die Poſtkarte ihr eigen nennen. * Gewerbehalle Mannheim. Es ſtellt: Peter Anpeiler, H 9, ſchallt die Stimme des karte wird vor allem daz was bisher bei geſchri Natürlich kann auf dieſe ſonen korreſt ſprechende Zt. folgende Firmen Holzſchnitzereien; Hermann H 5, 7, Papierwaren; Hannov. Zentralheizwerke, 2 2, 15, Hei⸗ zungsanlagen; J. Ebert, F 5, moderne Einrahmungen; F. Fried, C 8, 2, Schlafzimmer, ete.; C. Frech, C 2, 19, berſch. Sopha; W. Frey, J 5, 10, Krankenbett, Krankenſtuhl; C. Freyh, Hüfen⸗ hardt, Schreibkommode; Frankfurter Maſchinenfabrik, Holz⸗ bearbeitungsmaſchinen; V. Fahlbuſch, N 1, 9, Bureaubedgrfs⸗ artikel; J. Fuhr, F 4, 6, Chaifelongue; C. Götterer, Speher g. Rh,, Kaſſenſchrank; R. Gardé, I. 15, 4, Herrenwäſche; Gasmotoren⸗ fabrik Deutz(Filiale Karksruhe), 4pferd. Gasmolor im Betrieb; Fr. Halk, Jungbuſchſtr. 28, Kücheneinrichtung; B. SHelbing, 8 6, Preſſionsapparate; K. Kratze, Vervielfältigungen; A. König, Dal⸗ bergſtraße 6, Wagen, Kopierpreſſen, Artikel für Bauhandwerker; Joſ. Lang, Pavillon(Kunſtſchmiedearbeit); Bernh. Müller, Gr, Wallſtadtſtr. 6, Schlafzimmer; Joſ. Neuſer, Gr. Merzelſtr., Kunſt⸗ ſchmiedearbeiten; K. Nold, Kl. Wallſtadtſtr., Schlafzimmer; Georg Neher, P 5, 1, elegante feine Schuhwaren; D. Otto, D 6, 6, Wetterhäuschen; F. J. Ott, Gerichtſtetten, Spinnräder; C. Pom⸗ 5, Heinsheim, Schwedenſtühle; H. Schrör, G 7, Patentſpindel⸗ Winden; Stotz u. Co., elektriſche Uhren ete.; Stein u. Schuhmacher, 4, Querſtr. 45, Reklameartikel; Steinhard u. Rommel, Kunſtdruck⸗ arbeiten; F. H. Schurhy, Friedrichsplatz 7, Waſchmaſchinen; Jof, Voſſeler, St. Georgen, Sicherheits⸗Patentkerzenhalter; Fr. Vock, Leitern, Geſtelle ete.; A. Wihler, moderne Tapeten, Bordüren ete,; A. Wurz, Kunſtſchloß(Meiſterſtück von 1846); Gg. Wöllner, Q 8, Handwagen; A. Wolf, Tatterſallſtr., Holzſchnitte, Galvanos ete.; Carl Zucker, 5. Querſtr. 4, Schuhmacherfachgenoſſenſchaft(M. Volk, 8 3, ſb, M. Schwind, § 6, 2, F. Strittmatter, O 5,), feine Schuhſwaren für normale und abnormale Füße. * Die ſilberne Hochzeit feiert morgen Here Bäckermeiſter Janag Abeles mit ſeiner Ehefrau Henriette geb. Fiſch. * Feſtfeſer des Miſſions⸗Jungfrauenvereins. Anläßlich des Geburtstages J. K. H. der Großherzogin gedenkt der Miſſions⸗ Jungfranenverein einen Familienabend zu halten. Das Feſt, zu dem Frauen und Jungfrauen herzlich eingeladen ſind, findet pünkt⸗ lich 5 Uhr abends ſtatt im Konfirmandenſaal G 4, 17. Dekla⸗ mationen, Zither⸗ und Klaviervorträge⸗ wechſeln ab mit Anſprachen von Herrn Stadtpfarrer Achtnich und Herrn Stadtbikar Schüſſelin. * Evaug. Bund. Herr Schulrat Dr. Moſapp aus Stult⸗ gart, als ſehr geiſtreicher Redner bekannt, ſpricht am Sonntag im Stadtparkſaale in einem Familienabend über das Thema:„Luther und Schiller“. Als Soliſten ſind ſehr geſchätzte muſikaliſche Kräfte gewonnen worden. Die Mitglieder werden ge⸗ beten, das Bundesliederbuch anſchaffen und es jeweils mitbringen zu wollen. Der Eintritt iſt diesmal frei. * Die Direktion des Apollotheaters bittet Aumeldungen zu Soupers zur Aufführung des Hauspflege⸗Vereins im goldenen Saale des Apollotheaters am Montag den 4. Dezember bis läng⸗ Bureau anmelden zu wollen.(Siehe D N lich hat der Ortsvorſteher dem Nachbar ſofort aus der Ver⸗ legenheit geholfen und die Birnbäume ſchnell wieder zu Zwetſchen⸗ bäumen gemacht. In verſchiedenen Dörfern fällten damals mehrere Beſitzer von Obſtbäumen unmittelbar vor der Zählung noch ſchnell einige ältere Obſtbäume, die ſonſt noch länger guten Ertrag geliefert haben würden. Der Grund für dies ſelt⸗ ſame Vorgehen war, daß das komiſche Gerücht verbreitet war, in Zukunft müßten für jeden Obſtbaum jährlich 40 Pf. Steuer bezahkt werden. — 160 Millionen in einem Jahre. Aus Newhork wird be⸗ richtet: Das Einkommen John'Rockefellers wird für dieſes Jahr. auf 160 Millionen M. geſchätzt, und zwar kommt die eine Hälfte auf Dibidenden der„Standard Oil Company“, die andere Hälfte aus ſeinem großen Beſitz an Eiſenbahn⸗, Gas⸗ und anderen Geſell⸗ ſchaften in Amerika. Rockefellers Einkommen überſteigt alſo das des Zaren um das Dreifache. Sein Vermögen wird jetzt auf 2000 Millfonen Mark geſchätzt; dabei vergrößert es ſich immer noch. — Eine Stadt in der Wüſte. Die Stadt Kairo vergrößert und verwandelt ſich ſehr ſchnell. Vor einiger Zeit hat die ägyptiſche Regierung die Erlaubnis zum Bau einer Stadt gegeben, und zwar in einem Teil der Wüſte, der an das Abbaſſieh⸗Viertel der Stadt angrenzt. Fetzt hat eine Gruppe von Europäern das Finanzmini⸗ ſterium gebeten, ihr den Wüſtenſtrich weſtlich von den Pyramiden zu verlaufen. Wenn das Geſuch genehmigt wird, ſo wird in wenigen Jahren faſt am Fuße der Pyramiden und der Sphinx eine neue Stadt entſtehen, ſo daß ſich Aegyptens Hauptſtadt dann bis zu dieſen alten Denkmälern erſtrecken wird. — Die Beichte der Linda Bonmartini. Die Gräfin Bonmar⸗ tini, deren Senſationsprozeß im vorigen Jahre die Gemüter ſolange in Aufregung berſetzt hat und mit der Verurteilung der Dame, die an der Ermordung ihres Gatten nicht ganz unbeteiligt geweſen ſein ſoll, endete, hat in einem Buche die Gefühle geſchildert, die ſie während der langen Zeit ihrer Unterſuchungshaft erfüllt haben. Eine heiße Leidenſchaftlichkeit zittert ſelbſt durch die etwas auf⸗ betung, die ſie für den Mörder des Gatten und ihren Geliebten, Dr. Secchi hegt, ſpricht aus all ihren Bekenntniſſen.„Als ich zum erſtenmal,“ ſo ſchreibt ſie,„das ſchreckliche käfigartige Gitter des Anklageraums vor mir ſah, da war mir's, als verſänke ich in eine endloſe Leere und eine Art ſtarrer Jumpfheit befiel mich. Zar fühlte ich, daß kurz hinter mir, einer meiner Unglücks⸗ gefährten hereintrat, doch wagte ich nicht die Augen aufzuhehen, da ich tauſend gierige und forſchende Blicke auf mich gerichtet fühlte, Demütigung einen Seufzer, einen leiſen dumpfen Laut an mein Ohr ſchlagen, und ich wußte, was für ein gepreßtes Herz da atme; s war der Mann, den ich ſo ſehr liebts, und ſein Stöhnen ſchien mir wie ein befreiender Wind, der über den nächtigen Himmel fährt und die dunklen Wolken verſcheucht. Aus den Untiefen des Kummers, der Scham und der Schande glaubte ich wieder durch die Nähe des Mannes, den ich anbetete, in den Himmel der Seligkeit gehoben zu ſein, und ich verlor das Bewußtſein in dem Gedanken, mit ihm zu leiden, wie ich mit ihm gelfebt. Das Buch endet mit den Worten:„Wenn ich gefündigt habe, ſo geſchah es nur, weil ich ſo ſehr geliebt habe... Aber bis meine rechte Hand verdorrt, bis meine Junge tonkos am Gaumen haftet, will ich aus der Tiefe des Gefängniſſes meine Stimme und meine Worte hören laſſen, die ſich aufbäumen gegen eine ſolche Straſe und ſolche Schmach. — Gefahren im Simplontunnel. Nach einem ſoeben ek⸗ ſchienenen Bericht über den Simplontunnel iſt die Temperatur im Innern immer noch 45 Grad, und es flioßt weiter kochendes Waſſer, etwa 350 Liter in der Sekunde. Die Ingenieure haben ſich dahin verſtändigt, daß für das ganze Mitteldach des Tunnels Mauerwerk nötig iſt, da ſie bezweifeln, ob das natürliche Gewölbe die Hitze und den ungeheuren Druck von 1952 Meter des Berges aushalten kann. Es iſt die Frage aufgeivorfen wopden, ob das Mauerwerk eine genügende Stütze bieten oder ſchmelzen und durch ſein erhöhtes Gewicht eine Kataſtrophe herbeiführen wird. Noch eine andere Gefahr hat man jetzt bemerkt: Die Waſſermaſſe im Tunnel nimmt zu, ſeitdem die Berge oben mit Schnee bedeckt ſind. äwer, ſchriew du mol erſt„Iwefſchenböhm“. dringlichen Phraſen dieſes Buches und die ſtarke Liebe, ja An⸗ Barber, N 2, 9, Küche⸗, Badezimmer⸗, Kloſettinſtallation;§. Breitenberger, Neckarau, Steinholztreppen ete.; M. Borgenicht, merenke, E 1, 8, Schrank; M. Roſa, Terrazzoarbeiten; Ph. Rein, Kunſtſchmiedearbeiten, Patentgitter; lötzlich hörte ich durch die dunkle Stille meiner tiefen Schienen, Schwellen, Telephon⸗ und Telegraphendrähte liegen an CFFF Saes x r El FF „ 212 — * „eeee uee F dr eeen o— e ————— — eee eeeeeereeee Manunheim, 2. Dezember. General⸗Anzeiger. 3. Seit uns die Direktion mit, daß Sonntag bormittag 11 Uhr Fr choppenkonzert der beliebten Magnatenkapelle„Makai“ bei freiem Eintritt ſtattfindet. Außer⸗ dem finden von nachmittags 4 Uhr ab im Silberſaal Konzerte Kaffee⸗ und Bierbetrieb ſtatt. Inſerat!) Gleichzeitig teilt bet Ein Preßprozeß vor dem Schöffengericht, Wie goch in Erinnerung ſein dürfte, wurde dor einigen Wochen or dem hieſigen Schöffengericht gegen den Unterlehrer Erwin Braun von Neckarau in einer Privatbeleidigungsklage verhan⸗ delt, die der Oberlehrer Karl Lauer angeſtrengt hatte. In Neckarau werden wegen der Anberaumung der Hitzbala die Temperaturen von ſechs Schulgimmern durch Liſten, die dei den betreffenden Lehrern zirkulieren, feſtgeſtellt. Dann werden durch den Oberlehrer die Temperaturen der betr. ſechs Zimmer addiert und nach der Durchſchnittsſumme richtet ſich die Entſcheidung dar⸗ üder, ob die Schule geſchloſſen wird oder nicht. Am 30. Juni ds. Js. ließ nun Oderlehrer Lauer die Liſte, die zuerſt um 9 Uhr zirku⸗ hjert hatte, um 10 Uhr noch einmal herumgehen und dabei äußerte Unterlehrer Braun, der das erſte Mal 25½ Gr. eingetragen hatte, ſafort zum Schuldiener, dem Ueberbringer der Liſte, an ber Ein⸗ tragung müſſe eine Radierung dorgenommen worden ſein. Zur zäheren Erläuterung ſei gleich vorweg bemerkt, daß bei der erſten Praunſchen Eintragung des Temperaturgrades die Bruchziffer 5½ bedeutend ſchwächer ausgefallen war, als die Zahl 25. Offenbar war beim Niederſchreiben der Zahl die Tinte ausgegangen und des⸗ halb die Bruchziffer unſcheindarer geworden. Viel trug dazu auch der Umſtand bei, daß die Bruchziffer auf den Längsſtrich der Tabelle zu ſtehen kam. Damit nun, daß don Braun behauptet wurde, an ſeiner Eintragung ſei eine Radierung vorgenommen worden, wurde Lauer der ſchwerbeleidigende Vorwurf gemacht, er habe durch Her⸗ abſetzen der Temperaturziffer ſeine Kollegen und die Kinder an jenem Tage um die Hitzvakanz bringen wollen. Lauer blieb darauf⸗ hin nichts anderes übrig, als Privatklage zu erheben, die mit einem Vergleich endete, nachdem Braun erklärt hatte, daß er ſich überzeugt habe, daß eine Radierung an der Temperatureintragung ausge⸗ ſchloſſen ſei und daß er die mit Bezug auf Lauer getanen Aeuße⸗ kungen als auf Irrtum beruhend mit Bedauern zurücknehme. Geſtern nun fand eine zweite Verhandlung in der Angelegen⸗ heit ſtatt. Angeklagt war diesmal der verantwortliche Redakteur der hier erſcheinenden„Neuen Badiſchen Schulzeitung“, Franz Treiber, der einen von dritter Seite gelieferten Artikel über die Neckarauer Schulperſonalverhältniſſe aufnahm, in welchem auch die hen geſchilderte Angelegenheit erörtert und dabei die Wendung ge⸗ bpaucht wurde, daß es bedauerlich ſei, wenn ein Oberlehrer an der Aufzeichnung eines Lehrers Radierungen vornehme. Wegen dieſer Aeußerung ſtrengte Lauer Privatklage an. Der Angeklagte, der perſönlich erſchienen war, erklärte, daß er den Artikel von ver⸗ kauenswürdiger Seite bekommen habe und daß er der Ueberzeug⸗ ung getveſen ſei, daß die tatſächlichen Angaben auf Wahrheit be⸗ rühten. Der Verteidiger des Beklagten,.⸗A. Dr. Frank, er⸗ Aärte, daß er ſic) ganz auf den Standpunkt der Ergebniſſe der letzten Neweisaufnahme ſtelle. Er wolle beweiſen, daß in der Lehrerſchaft in Neckarau allgemein geglaubt worden ſei, daß an der Eintragung kadiert worden ſei und daß dies verſchiedene Zeugen unter Eid be⸗ ſtätigt hätten. Als Sachverſtändiger wurde Kanzleirat Mechler bon hier vernommen, welcher bekundete, daß es ganz unmöglich ſei, aß eine Radierung vorgenommen worden ſei. Privatkläger Lauer erläuterte dann die Methode der Temperaturfeſtſtellung. Nach einer Verordnung des Rektorats hat die Feſtſtellung der Tem⸗ beratur um 9 Uhr morgens zu erfolgen. In Neckarau hat man ſich dahin geeinigt, daß die Temperatur in ſechs verſchieden gelegenen Jümmern feſtgeſtellt und die Durchſchnittstemveratur als maßgebend angenommen wird. Nachdem die Temperaturgrade in die zirku⸗ lierende Tabelle eingetragen ſind, ſetzt ſich der eine Oberlehrer mit dem anderen ins Benehmen, was am kritiſchen Tage zur Folge hatte, daß die Liſte kurg vor 3½10 Uhr noch einmal zirkulierte. Da auch bis zu dieſem Zeitpunkke dis Durchſchnittstemperatur nicht auf 28 Gr. geſtiegen war, ſo wurde von der Hitzvakanz abgeſehen. 14 Tage ſpäter erſchien dann der Artikel in der„Neuen Bad. Schulztg.“. Det Kläger hat ſich daraufhin ſofort die Tabelle angeſehen, aber leine Radierung bemerkt. Auch der andere Oberlehrer, Gellert, ſo⸗ ſpie das Rektorat haben nichts entdecken können. Der Vorſitzende, Oberamtsrichter Hanemann, berſuchte hierauf die Parteien zu einem Vergleich zu beſtimmen. Der Ver⸗ kreter des Beklagten erklärte ſich hierzu bereit, während der Ver⸗ treter des Klägers erklärte, daß er ſich damit nicht einverſtanden erklären könne, ſolange nicht der als Zeuge anweſende Kreisſchulrat und Stadtſchulrat über die Behauptung gehört ſeien, daß ſein Nandant an den beſtehenden unglückſeligen Verhältniſſen im Necka rauer Schulkollegium ſchuld ſei. Der Vertreter des Beklagten erklärte demgegenüber, daß es ſeinem Mandanten nur darum zu tun geweſen ſei, darzutun, daß das nötige Vertrauen zwiſchen Oberlehrer und Kollegium fehle. Deshalb ſei er notgedrungen auf die übrigen Sachen eingegangen..⸗A. Katz erwiderte, man wolle durch einen Vergleich nicht den Eindruck erwecken, daß man den Zeugen den Mumd verſchließen wolle. Als erſter Zeuge wurde Stadtſchulrat Dr. Sickinger ver⸗ nommen, welcher bekundete, daß nach ſeiner Anſicht ſeitens des Ober⸗ lehrers Lauer nicht der mindeſte Anlaß geboten worden ſei zu einem Mßberhältnis zwiſchen ihm und dem Lehrerkollegium. Man kenne döchſtens von einem Mißverhältnis zwiſchen einem Mitglied des Follegiums und Lauer ſprechen. Lauer habe die Schulabteilung eckgrau zugewieſen erhalten, weil man für dieſen außerordentlich ſchwierigen Poſten einen Mann brauchte, der auch nach der Seite des Taktes die nötigen Vorausſetzungen erfüllte. Schon aus dieſer Tatſache heraus ſei zu entnehmen, daß Lauer nach ſeiner Anſicht Ale Vorausſetzungen bot, die notwendig ſind, um einen derartig ierigen Poſten auszufüllen. Der Oberlehrer iſt einerſeits Follege und andererſeits nach der Dienſtweiſung des Miniſteriums Vorgeſetzter und hat anſtelle des Stadtſchulrats alle Funktionen aus⸗ zuüden, welche an ſich dem Schulleiter zukommen. In dieſer Eigen⸗ ſchaft habe ſich Lauer durchaus bewährt. Eine Klage, die früher gegen ihn vorgebracht worden ſei, hätte ſich als unbegründet erwieſen. Lauer habe in keiner Weiſe ſeine Kompetenzen überſchritten. Die berſon, die Beſchwerde geführt hatte, mußte mit einem Verweis be⸗ ſtraft werden. Vorſ.: Sonſt ſind Ihnen keinerlei Tatſachen bekannt geworden, daß ztw¾iſchen Lauer und anderen Lehrern Mißverhältniſſe derrſchten. Zeuge: In keiner Weiſe..⸗A. Frank: Würden Sie Ir Urteil über Lauer aufrecht erhalten, wenn Sie hören würden, Lauer in Gegenwart von Eltern einem Lehrer Vorhaltungen gemacht hat? Zeuger Das wäre in dieſem Falle nicht korrekt..⸗A. Dr. Frank: Würden Sie es für korrekt halten, wenn Herr Lauer in einer Klaſſe während eines Beſuches den Kindern Anleitung gibt, nie man ein kleines„e“ macht 2 Zeuge: Ich möchte bemerken, daß betade in einer Klaſſe von einem Lehrer die Vorſchriften, welche bei den Tunneleingängen aufgeſchichtet; trotz aller optimiſtiſchen Be⸗ nchte wird wohl der erſte Zug erſt im Sommer durch den Simplon baupfen, — Das ſchnellſte Kriegsſchiff der Welt iſt der„Drake“, das Naggſchiff des Prinzen Louis von Battenberg; es hat die Reiſe dun Sandh Hook nach Gibraltar in ſieben Tagen, ſieben Stunden zud zehn Minuten zurückgelegt, alſo eine Durchſchnittsgeſchwindig⸗ don 18,504 Knoten in der Stunde gehabt. Alle früheren von Kriegsſchiffen werden dadurch um einen halben Knoten *— Stunde geicklagen. uns fürs ganze Land bezgl. der Schreibvorlagen beſtehen, nicht be⸗ achtet worden ſind. In einem ſolchen Falle würde ich es durchaus für eine Pflicht des Oberlehrers halten, den Lehrer darauf aufmerk⸗ ſam zu machen, daß er von den Vorſchriften abweicht. Wenn ſich der Oberlehrer dabei von dem Motiv leiten ließ, daß die Hefte gut ausſehen ſollten, ſo war das nicht korrekt..⸗A. Dr. Frank: Würden Sie os für korrekt halten, daß der Oberlehrer wegen eines Kollegen, der Muſikunterricht gibt, eine Wirtſchaft beſucht, wo der Unterricht erteilt wird und ſich dort über den Kollegen berläſſigt, um ihm Vor⸗ würfe zu machen? Zeuge: Der Oberlehrer wird den Wunſch gehabt haben, ſich zu verläſſigen, od es richtig ſei, daß der Lehrer Privat⸗ ſtunden erteilte. Ich muß von meinen Oberlehrern verlangen, daß ſie darüber wachen, daß die Dienſtvorſchriften eingehalten werden..⸗A. Dr. Frank: Iſt es nicht im Dienſte der Schule wünſchenswert, daß derartige Bloßſtellungen eines Kollegen vermieden werden? Dies hätte geſchehen können durch einfaches Befragen. Zeuge: Eine Bloß⸗ ſtellung ſollte ſelbſtverſtändlich nicht vorkommen. Oberlehrer Lauer bekundet mit Bezug auf die Fragen, die durch den Vertreter des Beklagten an Stadtſchulrat Dr. Sickinger gerichtet wurden, folgendes: Es beſtehe eine Beſtimmung des Ober⸗ ſchulrats, wonach die Privatſtunden, die ein Lehrer geben will, beim Rektorat angezeigt werden müßten. In Neckarau habe nun ein ihm unterſtellter Unterlehrer ein halbes Jahr lang derartige Stunden gegeben, ohne Anzeige zu erſtatten. Vom Rektorat, das von ihm (Lauer) don der Sachlage benachrichtigt worden ſei, ſei dann an den betr. Unterlehrer der Entſcheid ergangen, daß die Erteilung von Privatſtunden mit Rückſicht auf ſeine Klaſſe nicht genehmigt werden könne. Trotz dieſes Entſcheids habe der betr. Unterlehrer den Pribatunterricht 4 Wochen lang tveiter erteilt. Dahinter ſei er dadurch gekommen, daß er den Vater des betr. Schülers nicht in der Wirtſchaft, ſondern auf der Straße gefragt habe, wer jetzt die Privatſtunden bei ſeinem Sohne erteile. Weiter ſei einmal dor zwei Jahren don Oberlehrer Gellert in einer Klaſſe die Beobachtung gemacht worden, daß Buchſtaben nicht nach der amtlichen Schreib⸗ weiſe ausgeführt wurden. Er(Lauer) habe den betr. Lehrer auf die richtige Schreibweiſe aufmerkſam gemacht und dabei auf die amtlichen Schrifttafeln hingewieſen, die in jeder Klaſſe aufgehängt ſeien. Er fühle ſich in dieſer Sache vollſtändig im Recht, da er innerhalb ſeiner Kompetenzen geblieben ſei, wenn er einen Lehrer auf Beſtimmungen der Oberſchulbehörde aufmerkſam machte? Vorſ.: Iſt Ihnen bekannt, daß große Mißſtimmung in Neckarau herrſcht? Kläger: Nein, ich weiß nur von einem Mitgliede des Lehrerkollegiums, daß Mißſtimmung herrſcht, daß ſeit Jahren die Mißſtimmung gepflegt und andere beranlaßt werden, dieſe Miß⸗ ſtimmung weiter zu derbreiten. Es wurde dann in der Zeugenbvernehmung fortgefahren. Hauptlehrer Gellert, dem Vorſteher der anderen Neckarauer Schulabteilung, iſt nichts davon bekannt, daß eine Mißſtimmung gegen Lauer im geſamten Lehrerkollegium in Neckarau beſtehe. Mit einigen Lehrern ſtehe Lauer allerdings nicht gut. Zeuge be⸗ ſtätigt, daß in einer Klaſſe die Schreibweiſe des kleinen„e“ nicht der amtlichen Schreibweiſe entſprach. Unterlehrer Keller iſt ebenfalls nichts bekannt, daß eine allgemeine Mißſtimmung gegen Lauer beſteht. Es gebe aber ſolche, die ſich durch die Tätigkeit Lauers beeinträchtigt fühlten. Die Hauptbeſchwerden brachte der nächſte Zeuge, Hauptlehrer Georg Schmidt, vor. Auch er muß zugeben, daß eine allgemeine Mißſtimmung gegen Lauer nicht be⸗ ſteht, aber einer oder der andere habe Grund gehabt, ſich zu be⸗ klagen. Zeuge hat es unangenehm empfunden, daß Lauer in der Zeit von acht Tagen ſeine Klaſſe zweimal beſucht habe, während die Dienſtweiſung einen einmaligen Beſuch im Jahre vorſehe. Er habe den öfteren Beſuch als Chikane oder Mißtrauen betrachten müſſen. Weiter habe es ihn gekränkt, daß Lauer anläßigh eines Klaſſenbeſuches zu ihm geäußert habe, die Schrift ſeiner Klaſſe ſei die ſchlechteſte. Er habe dabei angenommen, daß Lauer noch gar nicht in anderen Klaſſen geweſen ſei. Ferner ſei ihm aufgefallen. daß zwiſchen Weihnachten und Oſtern ſeine Klaſſe von ſämtlichen Kollegen geprüft worden ſei und daß ihm dabei ein Kollege geſagt habe, ſeine Klaſſe werde nicht geprüft. Weiter habe er ſich un⸗ gerecht behandelt gefühlt, daß er zweimal hintereinander einen erkrankten Kollegen vertreten mußte. Seine Bitte, es möchte für das zweite Mal eine andere Vertretung beſtimmt werden, ſei ab⸗ ſchlägig beſchieden worden. Die Mißſtimmung anderer Kollegen ſei ſicher auf ähnliche Vorkommniſſe zurückzuführen. Hauptlehrer Fränkel ſagt aus, daß die Mißſtimmung gegen Lauer in den Kreiſen, in denen er verkehrt ſei, ziemlich allgemein geweſen ſei. Als Neckarau noch keine Turnhalle hatte, ſei es ſo ge⸗ halten worden, daß die Turnlehrer die Schüler bei Eintritt ſchlech⸗ ter Witterung abtreten ließen und dann erſt den Oberlehrer davon verſtändigten. Lauer habe dann angeordnet, daß er vorher benach⸗ richtigt werden müſſe. Infolgedeſſen hätten Lehrer und Schüler ſo lange warten müſſen, bis die Genehmigung zum Wegtreten eingeholt Man habe meinen können, die Lehrer wollten Schulſtunden war. ſchwänzen. In der Konferenz, die dieſerhalb von etwa 8 Lehrern abgehalten worden wäre, ſei auch die Anſchauung allgemein geweſen, daß die Praxis des Oberlehrers als Mißtrauen aufgefaßt werden müſſe. Zeuge bringt noch einige weitere Beſchwerden vor, u. a. die, daß ihm Lauer in Gegenwart von Schülerin Vorhalte gemacht habe. Einmal ſei es vorgekommen, daß ein Kollege bei einem außerdienſt⸗ lichen Beſuch bei ihm eine Notentafel mitgenommen habe, um, wenn er Lauer begegne,„gedeckt“ zu ſein. Im weiteren Verlauf der Verhandlung bemerkte dieſer Zeuge noch, er babe einmal den Ein⸗ druck gehabt, daß Lauer es mit ſeinem Amtsgeheimnis nicht genau genommen habe. Es wurden dann noch Unterlehrer Mangold, Unterlehrer Braun, Unterlehrer Klor und Hauptlehrer Boß bernommen, die nichts weſentlich neues mehr ausſagen konnten. Stadtſchulrat Dr. Sickinger faßte ſein Urteil über die von den Zeugen borgebrachten Beſchwerden dahin zuſammen, daß Lauer nach ſeiner Anſicht ſeine Kompetenzen nicht überſchritten habe. Bauer habe das Recht, zu jeder Zeit die Klaſſen zu beſuchen. Zu den definitiven Lehrern habe er im Jahre mindeſtens einmal zu gehen. Lauer ſei in Neckarau eine große Schulabteilung unter⸗ ſtellt, die in der Ueberführung vom einfachen in das erweiterte Lehrverhältnis begriffen ſei. Da käme es darauf an, daß die jün⸗ geren Lehrkräfte möglichſt bald ſo in den Belrieb eingewieſen wer⸗ den, wie es wünſchenswert ſei, damit bei der Behandlung der Kin⸗ der keine Fehler gemacht würden. Inbezug auf das Ausfallen⸗ laſſen des Turnens ſeien ganz verſchiedene Gepflogenheiten üblich geweſen. Der Lehrer, der ſich gekränkt gefühlt habe, weil Lauer innerhalb 8 Tagen zweimal gekommen ſei, habe eine ganz ſubjektive Auffaſſung gehabt. Der Vertreter des Klägers.⸗A. Katz, bemerkt in ſeinem Plaidoher, die Verhandlung habe eine ganz beſtimmte Tendenz offenbart. Er danke Gott, daß er nicht Oberlehrer geworden ſei. Es ſcheine Lehrer im Kollegium von Neckarau zu geben, die es für möglich hielten, daß ein ſo lange im Schuldienſt ſtehender Mann, der die Schulaufſicht zu üben hat, um Lehrern und Schülern die Hitzferien zu verkümmern, Urkunden fälſche. Die Durchführung der Klage gegen Treiber ſei eine Notwendigkeit geweſen, weniger für ihn, als für das Schulweſen im Allgemeinen. Gewiſſe Mißver⸗ ſtändniſſe in der Preſſe hätten dieſe Klage notwendig gemacht. Unſer Mannheimer Schulweſen ſtände nicht auf der achtunggebietenden Höhe, wenn man die vorgebrachten Kleinigleiten fallen ließe. Es ſei weſt gekommen, wenn die„dertrauenswürdige Seite“, die dem Beklagten den inkriminierten Artikel zur Verfügung ſtellte, es für er Verteidiger des Beklagten,.⸗A. Dr. Frank, vertrat den Standpunkt, daß ſeinem Mandanten der Schutz des§ 198 (Wahrung berechtigter Intereſſen) billigen ſei und deshalb Freiſt eechung zu erfolgen habe. Die Hauptberhandlung habe er⸗ geben, daß, wenn man nach dem Buchſtaben und nicht nach dem Geiſt gehe, man wohl ein ſehr guter Bureaukrat, aber kein guter Oberlehrer ſein könne. Es ſei erwieſen, daß Lauer in ſeinem Etfer, alle Vorſchriften genau zu beachten, das derträgliche Verhältnis au ſeinen Mitkollegen in erheblichem Maße gefährdet habe. Der kompligierte Schulbetrieb ſolle auf Kleinigkeiten, aber nicht auf Kleinlichkeiten aufgebaut ſein. Das Urteil lautete auf 50 Mark Geldſtrafe oder 10 Tage Haft und Publikation des Urteils in der„Neuen Badiſchen Schulzeitung“. Wir werden die noch nachtragen. Cheater, Runſt ung Wiſſenſchalt. Zweites Kaimkonzert. Das geſtri e zweite Kaimfonzert wurde mit Friedrich Smekangs „Sarka der dritten ſymphonif hen Dichtung aus deſſen Zyklus„Mein Vaterland eröffnet.„Sarka“ iſt die dramatiſchſte aller ſymphoniſchen Dichtungen des genfalen Böhmen. Der Tondichtung liegt folgendes Nr zu grunde: Sarka, nach deren Namen auch ein Tal im Norden von Prag denannt iſt, war eine der Anführerinnen in dem Kampfe, welchen die böhmiſchen Amazonen geßen den ganzen männlichen Stamm führten.„Der Ritter Ctirar zieht egen die Amazonen und hört im Walde plötzlich Jammergeſchrei. Deſſen Spur 1 folgend, findet er Meta an einen Baum gebunden, und iſt von ſru eizen entzückt Ihre Liſt nicht durchſchauend, löſt der Todfeind di' Feſſeln führt ſie in ſein Lager und feiert mit den Genoſſen den Liebesraub. Nachdem alle Zecher eingeſchlummert, gibt Sarka ein Hornzeichen. Die Amazonen ſtürzen herbet und Etirar wird mit den Seinen niedergemetzelt. So erzählt die böhmiſche Volksſage. Mit einem rhythmiſch beſtimmten Motiv ſetzt das Orcheſter ein, wilde Be⸗ wegungen zeichnen Krieges⸗ und Kampfesſtimmung der Amazonen. Das Marſchmotiv in-moll kündet Clirars Erſcheinen, der mit ſeiner Schar ſorglos des Weges zieht. Eine klagende Stimme der Klarinette miſcht ſich darein. Wir haben uns darunter die Stimme der am Baume be⸗ feſtigten Sarka zu denken. Die Celloſtimme malt die Erwiderung Ctirars, und der-dux⸗Satz, welcher allerdings manchmal an andere Werke Smetanas anklingt, gibt den Gefühlen der Liebe Ausdruck, Sehr anſchaulich iſt das Trinkgelage in Tönen geſchildert, das die Holzbläſer und Streicher in einem rhythmiſch prägnanten, an die 11 8 5 Volksmuſik gemahnenden Motip anſtimmen. Ein Diminuento und pp. kündigt an, wie die Genoſſen müde und vom Schlaf übermannt werden. Ein Hornſignal ertöͤnt. Die Geigen zeichnen mit ihrem Tremolo die Bewegung der Zweige nud die Diſſonanzen die herrſchende wilde Erregung der Herbeiſtürmenden. Der Schluß bringt das Amazonenmotiv in veränderſer Form und gibt das Material zur Schilderung des immer wilder und wilder werdenden Gemetzels, das nun beginnt. Hier iſt die Zeichnung des Komponiſten eine überaus realiſtiſche. Was dem Werke Smetana's, das an Prägnanz der muft⸗ kaliſchen e an meiſterbafter Inſtrumentation ſeines⸗ gleichen ſucht, die Aufnahme beim Publikum erſchwert, iſt der faſt durchweg ernſte düſtre Grundton, der dasſelbe durchzieht. Das Orchefter ſpielte die ſelten gehörte intereſſante Tondichtung unter Herrn Schnee⸗ voigt's temperamentvoller Leitung mit hinreißendem Feuer.— Einen auserwählten Genuß bot das Steichorcheſter in der vorzüglichen Wieder⸗ gabe des von G. Kogel zum Konzertvortrag eingerichteten.Moll⸗ Konzerts von Friedrich Händel. Wir gtehen, das wir nas friſchempfundene Werk ſelten abgeklärter und ſchöner gehört haben als geſtern. Mit welcher Wärme ſpielten die Künſtler die Air, und wie ruhig und zart erſchien das 1 heitere Allegro!l Wie anmutig kamen die Zwiegeſpräche der beiden Violinen im Schlußfinale und die hübſchen Soloepiſoden zur Geltung. Das Werk fand eine lebhafte Aufnahme. Den Höhepunkt des Abends bildete jedoch die ſtilgemäße, großzügige, natürlich empfundene und überaus feinſinnige Interpretation der-dur⸗Sympbonie von Beethoven. Dieſelbe wurde anläßli ihrer neulichen Aufführung im erſten Akademiekonzerte hier ausfül flic beſprochen. In der Wiedergabe zeigte ſich der ſuggeſtive Einfluß des Dirigenten 55 ſein vortreffliches Orcheſter am deutlichſten. Herr Schnee⸗ voigt, der die Symphonte faſt auswendig leitete hat ſein Orcheſter, dem er eine bewundernswerterhythmische u. dynamiſche Präziſion beizubringen ver⸗ ſtanden, ſo in der Gewalt, daß es willig ſeinen leiſeſten Winken folgt. Die Piano und Pian ſſimoſtellen, die Steigerung in dem-moll Allegretto, der wunderbare Klangreiz des Trio und die wilde Ausgelaſſenheit des Schlußfinales kamen vorzüglich zum Ausdruck und ſicherten dem Werke eine begeiſterte Aufnahme. Zwiſchen den rein inſtrumentalen erſchien auch eine melodramatiſche Programmnummer,„Scchillings“ Das Eleuſiſche Feſt“ Dieſes Werk gelangte in der vierten Akademie der vorjährigen Saiſon unter des Kompon ſten eigener Leitung gleich⸗ zeitig mit deſſen„Hexenlied“ hier zu Gehör und wurde auch gelegent⸗ lich der Schillerfeier an vielen Orten Deutſchlands wiedergegeben. Das Melodrama als muſikaliſche Kunſtform iſt ein Zwitterding, die mich nicht recht befriedigen kann. Sprechklang und tönender Klang wollen ſich eben nicht recht einigen. Es müßte denn gerade ſein, daß impier ſo ein mufikaliſcher Deklamationskünſtler wie geſtern zur Stelle iſt. Meiſter Poſ ſart iſt ein anerkannt vortrefflicher Sprecher, der auch muſtkaliſch immer den rechten Ton trifft und ſtets im innigſten Kon⸗ takte mit der Muſik bleibt. Der geniale Rezitator, welcher die Dichtung hinreißend zu beleben verſtand, fand für ſeine vollendeten Leiſtung den begeiſterten Dank des Auditoriums: Auch der Dirigent wurde ſehr gefeiert und erhielt die wohlverdiente Kranzſpende. Das 1 05 einen beſſeren Beſuch verdient. ck. ecitatiousabend des Herrn Hofſchauſpielers Neumann⸗ Hoditz. In dieſer Zeit ſich drängender Konzerte, Vereinsveranſtaltungen und dergl. mehr konnte es immerhin als agnis erſcheinen, mit einem einfachen Recitationsabend vor das Publikum zu treten. Gleichwohl wagte es Herr Neumann⸗Hoditz, und ſiehe da, das Wageſtück gelang, gelang glänzend ſogar. Eine zahlreiche Zubörerſchaft hatte ſich eingefunden, um ſich an den Geiſtesprodukten unſerer modernen Dichter und an der Vortragskunſt des Herrn Neumann⸗Hoditz zu erfreuen. Es hieße Eulen nach Athen tragen oder ſonſt was recht Ueberflüſſiges tun, wollte ich über das Recitationstalent des beliebten Künſtlers viele Worte verlieren, bildet doch ſeine Tätigkeit auf unſerer Hofbühne einen fort⸗ geſetzten Beweis ſeines deklamatoriſchen Könnens. Sein klangſchönes, krefflich geſchultes Organ brachte denn auch geſtern im Verein mit ſeiner Vertiefung in den Geiſt der Dichtungen ſtets die gewollte Wirkung hervor. Obwohl 55 Neumann⸗Hoditz ſeiner Veranſtaltung den Titel Humoresken⸗Abend“ beigelegt hatte, enthiel die reichhaltige Vortrags⸗ folge neben rein humoriſtiſchen begrüßenswerterweiſe auch ernſte Nummern, ſo Ernſt von Wildenbruchs„Graues Haar“, Rudolf Presbers Wunder⸗ kinder und Detler von Lilienerons reizenbes Genreblldchen„Das Ge⸗ witter“. Stürmiſche Heiterkeit riefen die Künſte des„Neuen Majors⸗ pferds“ von Alfr. v. Hedenſtjerna hervor, nicht geringeren Jubel der mannichfache, appetitliche Inhalt der„Hoſentaſchen des Erasmus“ von Otto Ernſt ſowie Raoul Auernheimers„Reſervefähnrich“. Der Necitator verſtand es hierbei beſonders Stimme und Charaktereigentümlichkeit der Perſonen zu unterſcheiden während er ſich in Ludwig Thomas Münchener Straßenbild„Der Kohlenwagen“, in T. Reſa's ſächfiſchen „Pechvogel“ und in Julius Stettenheims„Angenehmen Reiſebegleiter“ vom Strande der Spree als Meiſter dreier Dialekte zeigte. Der echte Humor des Herrn Neumann⸗Hoditz und ſeine Kunſt, ihn auf das Publikum zu übertragen, riß die Anweſenden unfehlbar mit ſich fort; freudiger Beifall lohnte die einzelnen noch durch Zugaben vermehrten Programumummern, die ſich Schlag auf Schlag folgten, und ſo ein⸗ mal die Stimmung bannten, zum andern aber trotz ihrer beträchtlichen Anzahl den für einen Rezitationsabend richtigen Zeitraum von zwei Stunden innehielten. Mit dem künſtleriſchen Erfolg des geſtrigen Ahends und wohl auch mit dem materiellen kann Herr Neumann⸗Hoditz zufrieden ſein, es wäre nur zu begrößen, wenn er ſich entſchlöſſe, bald einmal wieder einen derartigen intereſſanten Rezitationsahend zu ver⸗ a ſtalten. ** Gr. Bad. Hof⸗ und Natiynal⸗Theater in Mannheim.(Spiel⸗ ban.) Sonntag, 3. Dez.(aufgeh. Abonn.): Fünfte Nachmittags⸗ intereſſante Urteilsbegründung möglich halte, daß eine derartige Fälſchung vorkommen könne. dorſtellung:„Im weißen Röß'“. Abends:(B)„Carmen“,(Traun, 1 Deshalb müſſe eine Beſtrafung eintreten, 1 Kofler. Kromer. Marx.), 22 Montag, 452(A)„An Behandlung“ * Seile „Geueral-elnzeiger. Mannheim, 2. Dezember. — Dienstag,.,(aufgeh. Abonnement, Vorrech Aufführung:„Die luſtigen Weiber“.(Gaſtſpiel — Mittwoch,.:(C)„Ric ſame Men 7 Volksvor tC): Hundertſte Erika Wedekind.) Sa Ag onntag, 10., (aufgeh. horſtellung: Abonn.): Sech„Der Hochtouriſt“. Abends:(B)„Der Freiſchütz“.(Traun. Bäcker. Sieder.) Neues Theater.(Splelplan.) Sonntag, 3. Deg.:„Lie⸗ besmanöver“.— Donnerstag,.:„Der Bettelſtudent“.— Sonn⸗ tag, 10.:„Roſenmontag“. 75 13 Leizte Bad richten und Telegramme. Erſt badiſche Kammer. * Karlsruhe, 2. Dez. Außer Hans Thoma ſind vom Großherzog in die Erſte Kammer berufen: der frühere Reichstagsabgeordnete Erzellenz Dr. Bürklin, der Präſident des hieſigen Landgerichts Dor ner ſowie die bisherigen Mit⸗ glieder der Kammer, die Geheimräte Lewald und Honſell und die Kommerzienräüte Reiß⸗Mannheim und San⸗ ders⸗Lahr. * Karlsruhe, 2. Dez. Sicherem Vernehmen der „Straßb. Poſt“ nach iſt Prinz Karl von Baden, der Bruder des Großherzogs, zum Präſidenten, Graf Bodman zum erſten Vizepräſidenten, Wirklicher Geheimrat Dr. Bürklin zum zweilen Vizepräſidenten der Erſten Kammer vom Großherzog ernannt worden. Die Wiederberufung des hochberdienten Geh. Kommerzien⸗ rats und Generalkonſuls Reiß, des Ehrenbürgers unſerer Stadt, wird nicht nur in Mannheim, ſondern im gänzen Lande mit berechtigter Freude aufgenommen werden. Durch ſeine Berufung iſt eines der hervorragendſten Mitglieder der Erſten Kammer wiedergegeben. Seine reiche Erfahrung auf allen Ge⸗ bieten des öffentlichen Lebens und das ſtets willige Einſetzen ſeiner ſeltenen Eigenſchaften für das allgemeine Wohl werden auch in der künftigen Erſten Kammer, die gegenüber der früheren durch den Zufluß friſchen, modernen Geiſtes erhöhte Bedeutung beanſprucht, von bedeutendem Einfluß für das Wohl unſres Landes ſein. 10 2 Deutſchland und Euglaud. * London, 1. Dez. Das Komitee für eine An⸗ näherung zwiſchen England und Deukſch⸗ land vereinigte ſich heute Abend in Caxton Hall. Lord Ave⸗ bury, der den Vorſitz führte, ſagte: das größte Intereſſe für England und Deutſchland ſei die Aufrechterhaltung des Friedens. Jeder, der verſuche, Zwietracht zwiſchen den belden großen Ländern zu ſäen, ſei eines ſchweren Ver⸗ brechens ſchuldig und ein Feind Deutſchlands ſowohl als Eng⸗ lands. Die von führenden Polititern beider Parteien gehaltenen Reden zeigten zur genüge, daß alle Schritte, um die gegenwärtige Atmoſphäre des Mißtrauens aufzuklären und herzliche Gefühle zwiſchen beiden Völkern zu fördern, ihre Sympathie genießen. Und obgleich es ungewöhnlich ſei und möglicherweiſe einen un⸗ angebrachten Präzedenzfall bilde, daß der Staatsſekretär des Auswärtigen gebeten werde, bei einer ſolchen Gelegenheit eine Botſchaft der Ermutigung zu ſenden, ſo habe er doch Grund zu wiſſen, daß Lord Lansdowne durchaus mit den von ſeinen Kollegen und hervorragenden Mitgliedern der Oppoſition gebanen Aeußerungen überkinſtimme und daß, ſoweit es der britiſchen Regierung bewußt iſt, die Beziehungen beider Länder in dieſem Augenblick durch keine internationalen Schwierigkeiten geſtört ſind. „Ich glaube nicht, ſchloß Redner, daß irgend ein Allgemeingefühl des Mißtrauens und Uebelwollens gegen Deutſchland beſteht, und ich hoffe, daß, daß die Deutſchen ſchließlich die Vorſtellung verbannen, Großbritannien ſei eiferſüchtig oder feindlich, und uns die Gerechtigkeit angedeihen laſſen, zu glauben, daß es unſer ernſter MWunſch iſt, mit ihnen in guten und freundſchaft⸗ lichen Beziehungen zu i Der Verſammlung wohnte der deutſche Botſchaftsrat, Graf Bernſtorff, in Vertretung des Botſchafters Grafen Wolff⸗ Metternich bei. Es wurde ein Schreiben des letzteren verleſen, in dem er ſeine Befriedigung über die Veranſtaltung der heutigen Verſammlung ausſprach. Es gelangte ein Beſchlußantrag zur Annahme, der die feſte Ueberzeugung ausſprach, daß weder die wirtſchaftlichen noch die politiſchen Inkereſſen Englands und Deutſchlands einander widerſtreiten und daß zwiſchen der Be⸗ völkerung beider Länder Gefühle herzlicher Freundſchaft beſtehen. Sit Jon Kennaway, der den Beſchlußantrag begründete, ſprach die Hoffnung aus, daß die Bemühungen des Komitees und anderer den deutſchen Kaiſer in den Stand ſetzen würden, das nächſte Mal zu erklären, daß ſeine Beziehungen zu Groß⸗ britannien nicht allein korrekt, ſondern herzliche ſind. — Die Lage in Rußland. Da der delegraphiſche Verkehr in Rußland infolge des Streiks der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten auf ein Minimum beſchränkt iſt, liegen heute nur ſpärliche Nachrichten vor. Wir berzeichnen folgende Telegramme: * Stockholm, 1. Dez. Svenska Telegrammbyran meldet aus Haparanda: Das geſamte Telegraphenperſonal von Finnland iſt in den Ausſtand getreten. * Warſchau, 1. Dez. Der Kriegszuſtand im König⸗ reich Polen iſt heute aufgehoben worden. * Petersburg, 1. Dez. Geſtern Abend wurde eine Anzahl Mannſchaften des Garde⸗Küraſſierregiments, des Garde⸗ Hufaren⸗Regiments und des Leibjäger⸗Bataillons der kaiſerlichen Familie feſtgenommen, weil ſie verſchiedene Forderungen ſtellten, darunter die, daß ſie nicht zu Polizeidienſten bei Unruhen heran⸗ gezogen werden. * Petersburg, 1. Dez. Eine Abordnung der aus⸗ ſtändigen Poſt⸗ und Telegraphenbeamten erſchien heute bei dem Miniſterpräſidenten Grafen Witte, wurde aber nicht vorgelaſſen. Witte ließ ſagen, daß ein Ausſtand von Poſt⸗ und Telegraphen⸗ beamten in keinem ziviliſterten Lande geduldet werden würde, und empfahl der Abordnung, ſich an ihre unmittelbaren Vor⸗ geſetzten zu wenden. *„ London, 1. Dez. Das Reuterſche Bureau verbreitet folgende Meldung aus Schanghai: Die Nachrichten aus Wladi⸗ woſtok lauten höchſt ernſt. Die hier befindlichen Truppen teilten den Offizieren mit, ſie würden die ganze Stadt, ſowie ſämtliche Schiffe im Hafen zerſtören, und alle Offiziere töten, wenn ihnen nicht innerhalb fünf Tagen mit Beſtimmtheit mitgeteilt werde, wann ſie nach Rußland geſandt werden ſollen und nach welchem Ort. Die Offiziere ſind vollkommen hilflos; die Truppen beſetzten die Forts. Auch der telegraphiſche Verkehr mit Charbin iſt unterbrochen. * Berlin, 2. Dez. Dem„.⸗A.“ wird aus Eydtkuhnen von Meutereien in berſchiedenen Grenz⸗Garniſonen gemeldet. Die Offtziere wurden teilweiſe bedroht und tötlich angegriffen. In Lodz verlaſſen zahlreiche in den Fabriken beſchäftigte Aus⸗ länder die Stadt. Die Fabriken werden geſchloſſen, die Arbeiter enklaſſen.— Der Streik der Poſt⸗ un Telegraphenbeamten dauert fort, nur die Tedolinie, die einzige Ausländern gehörende Telegtaphenverbindung mit London wird durch engliſche Tele⸗ graphiſten bedient. —— Geſchäftliches Niederlage: Kropp's photographisches Sperlalgeschäft I, 1. ee Billig. Bezugtquelle. 60 9 /8 * D heutigen Nummer liegt ein Proſpekt von Jul. Her⸗ mann, Buchhandlung Mannheim, O 3, 6 bei, auf den wir be⸗ ſonders hinweiſen möchten. Die darauf angekündigte neue, ver⸗ mehrte und verbeſſerte Auflage von„Kürſchners Univerſal⸗Kon⸗ verfations⸗Lexikon“, welche nach Verkauf von über 250 000 Exem⸗ plaven wieder notwendig geworden iſt, darf Anſpruch auf das un⸗ bonisine und Messaline Jeldensamte und FVelvets nd 800n fh. 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Damen-Kapuzen, Kinder-Kapuzen Neuheit: Mosaik-Sschuah„Immer Warm““. geſchmälerte Intereſſe de keſten Kreiſ en, da es ein nütz⸗ licheres und k Buch für s d Jung, für Reich und Arm in dem Proſpekt anugeki ſich ihren Platz jn Joir Mod 5 Den 9 0 * Das Schloß⸗Hotel, M 5, 9, dahier, welches den Aus⸗ ſchank des berühmten Münchener Mathäſer⸗Bräu hat und ſich in letzter Zeit großen Zuſpruchs erfreut, veranſtaltet, wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, morgen Sonntag, den 3. Dez.,, vor⸗ mittags 11 Uhr ein großes Frühſchoppen⸗Konzerl, nachmittags und abends großes Streichkonzert, worauf wir ſpeziell empfehlend hinweiſen. Verantwortlich für Politik: Aicharvo Greupner; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. 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Sftbr. 1905 in das Grund⸗ buch erngetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück detref ſenden Nachweiſungen, insbe. ſondere der Schätzungsurkundeiſt ljedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ zermerks aus dem Grundbuch Nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Vexſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück lichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Necht haben, werden aufgefor dert, vor der Erteilung! des Auſaße die Aufhebung oder einſiweiſige Einſtelſung des Ver⸗ fahrens herbelzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 245, Heft 38, Beſtandsver⸗ zeichniß I. 60725⁵ Lagerb.⸗Nr. 5339, Flächen⸗ iUhalt 2 a 49 qm Hofrfaite in der Eindenhofvorſtadt, Bellenſtr. 41. Hierauf ſteht: ) ein dreinöckiges Wohnhaus niit Keller und Abbort, b) einzweinöckiges Wohnhaus mit Keller und Stall. Geſchätzt zu 42,000 M. Hiezu Zubehörſtücke im Werte don 617 M. Mannheim, den 28. Nov. 1905. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Dunguerſteigerung. Montag, 4. Dezember 1905, vormittags 10 Uhr derſteigern wir auf unſerm Bu⸗ rean U2 Nols das Dungergeunts von 105 Pferden vom 4. De⸗ Ember 18905 bis eiuſchließlich 2. Jaunar 1906 in Wochenabteikun⸗ gen gegen Barzahlung. Malnheim, 27. Noobr. 1905, Städt. hr⸗ und Gutsverwaltung: Krebs. 5 Pfund 85 Pfg. 5 Pfund 80 Pfg. Neue süsse geral⸗Auzeiger Ge Zari-Mandeln per Pfund von 20 Pfennig an. Prinzess-Mandeln Bittere Mandeln Haselnuss-Kerne Ia. Neapolitaner u. Levantiner. Haselnusse Kalserbackpulver, — 5 Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 11595. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunherm belegene, im Grund⸗ duche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Valentin Junkert junior, Zimmermeiſeren Maunbeſſtein⸗ getragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Montag, 15. Januar 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichuete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſtelgerungsvermerk iſt am 30. Oktober 1905 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der ee iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Nechte, owelt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens um Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bel der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver ahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſleigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundflückes: Grundbuch von Mannbeim, Band 467, Heft 12, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 60726 Lgb.⸗Nr. 5775 m, Flächeninhalt 4 a 86 qm Hoftaite an der Burg⸗ raße Nr. 19. Hierauf ſteht ein unterkellertes, vierſtöckiges Wohn⸗ und Wirt⸗ ſchaftsge äude mit Balkons und fünmöckige! Treppenhaus, ein unterkellerter, viernöckiger Seiten ⸗ bau hnks 1. Teil, ein unter⸗ kellerter, dreiſtöckiger Seiten au links II. Teil und ein unter⸗ kellerter zweinöck ger Seitenbau linkts III. Teil als Wohnhaus mit Gaupenwohuung, geſchatzt zu 80 000 M. Mannheim, 28. November 1905. Großh. Notariat UI als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Sofort bares deld!! auf Mobel u. Waren aller Art, die mir zum Verkauf oder Ver⸗ ſteigern übergeben werden 30705 Ankauf gegen Kaſſa. Aufbewahrungsmagazin. Fritz Beſt, Auktionator, 3, 16. Tel. 2705 la. französische Wallnũsse extra Marbots dünnschalige, grosstückige und süsse Frucht per Pfund 45 Pfennig. 100 St. 90 Pfg., 50 St. 50 Pfg. 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