ß auch des Hotels geſehen bandlung (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez nel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. eebmeee. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. E 6, 2. Pn San der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 135 5 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſes „Journal Maunbeim“ Telepbon⸗Nummerm: Direktion u. Buchbaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 E 6, 2. Auswärtige Inſ 18 15 2— Redaktton„%„ 377 dieKenmneel....eñ Derliner Redaltions⸗Buregau: Berlin W 50. ewebtun! J 1 1 1 u8 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. 85 Nr. 568. Mittwoch, 6. Dezember 1905.(Abendblatt.) Zur Eröffnung des preußiſchen Landtags. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 5. Dez. Stimmungsloſer, als heute Mittag die erlauchten, edlen ünd geehrten Herren von beiden Häuſern des Landtags begrüßt wurden, kann man's wirklich nicht machen. Das iſt der all⸗ gemeine Eindruck, und ein leiſer Verdruß über die nüchterne Geſchäftsmäßigkeit und den Mangel jeglichen anregenden Ge⸗ dankens beim Akte der Eröffnung macht ſich faſt in allen Blättern geltend. Dieſe verdrießliche Stimmung kommt auch darin zum Ausdruck, daß der Tadel an die Adreſſe oſtdeutſcher Grundbeſitzer, die an die Polen verkauften, der Regierung viel⸗ fach zurückgegeben wird: ſie hätte auch beſſer aufpaſſen und etliches Unheil noch im letzten Augenblicke verhindern können, wird ihr nicht nur von Blättern der Linken angedeutet. Einen heachtenswerten, poſitiven Vorſchlag macht nur der Reichsbote; er hält es für ratſam, wenn in der Anſiedlungskommiſſion dem kaufmänniſchen Element eine breitere Stellung eingeräumt würde. Die„Deutſche Tageszeitung“ iſt unwirſch darüber, daß die Thronrede kein Wort der Anerkennung für die deutſchen Landwirte habe, die unter ſchwierigen Verhältniſſen im Oſten ausgehalten hätten. Was das Blatt weiter über das Thema gusführt, die polniſche Frage ſei im weſentlichen Agrarfrage, berliert ſich in vage Allgemeinheiten und bringt uns der Frage, ie dem Vordringen des Großpolentums zu ſteuern ſei, um keinen Schritt näher. Leider iſt die mehrfach geäußerte Befürch⸗ kung nicht unzutreffend, daß das die Thronrede mit ihrer bloßen Mahnung auch nicht kun werde. Von den angekündigten und meiſt ſchon bekannten Vorlagen richtet ſich das Hauptaugenmerk auf das Volksſchulgeſetz. Nur„Kreuzzeitung“ und „Poſt“ ſtimmen dem Entwurfe ebenſo rückhaltlos zu, wie ihn Boſſiſche Zeitung“ und„Tagblatt“ berwerfen. Die„Deutſche Tageszeitung“ behält ſich ihre Stellungnahme vor, hat aber Be⸗ denken gegen die Belaſtung der Gutsbeſitzer. Sehr mißvergnügt iß— oder ſtellt ſich?— die Zentrumspreſſe. Die„Germania“, die erſtaunlicher Weiſe im Schlußpaſſus der Thronrede„einige ftiedliche und freundliche Worte für die„Polen“ vermißt, iſt Batürlich gänzlich unzufrieden damit, daß Weſtgreußen und Poſen vom Geſetz ausgenommen ſein ſollen. Nicht minder miß⸗ fällt ihr, daß in Naſſau der beſtehende Zuſtand erhalten werden ſoll und daß der Simultanſchule überhaupt eine beſcheidene Möglichkeit der Fortentwichlung belaſſen wird. Etwas ver⸗ dächtig will uns der Umſtand erſcheinen, daß die„Märkiſche Volkszeitung“, die ſich ſonſt um etliche Grade demagogiſcher zu geberden pflegt als die„Germania“, dieſe Bedenken nur ganz ohenhin ſtreift. Sollte die Zentrumspreſſe im Grunde mit der Vorlage ſo zufrieden ſein, daß es ihr nur mühſam gelingen will, duls taktiſchen Gründen einiges Mißvergnügen zu markierene Eine Begbeiterſcheinung zur Landiagseröffnung iſt es auch, daß in allen Blättern ohne Unterſchied der Partei— mit ſelbſtver⸗ tanblicher Ausnahme des„Vorwärts“— lebhaft bedauert wird, daß Eugen Richter dem Landtage nicht mehr angehören hird. Der Liberalismus iſt in der zweften preußiſchen Kammer gicht ſo ſtark vertreten, daß man dies Bedauern nicht aufrichtig dem Reichstage gehören, von nächſter Woche ab jedoch dürften die beiden Parlamente einander eine recht unbequeme Konkurrenz machen. Polltische(lebersleht. »Maunheim, 6. Dezember 1905. Die Blockparteien im badiſchen Landtag. Bekanntlich wird das Wahlkompromiß des„liberalen locks“ durch ein taktiſches Zuſammengehen der drei liberalen Parteien auch im Landkage fortgeſetzt; bei Beratungen über wichtige Fragen wird man ſich über ein geſchloſſenes Vorgehen einigen. Eine weitere Konſequenz wird das Wahlbündnis bei der am 12. ds. Mts. vorzunehmenden Präſidenten w ahl zeitigen. Der Blockh wird den bisherigen erſten Präſidenten, den nationalliberalen Abgeordneten Gönner, aufſtellen, für welchen auch die Sozialdemokraten ſtimmen. Das Zentrum erhält, wie bisher, die Stelle des erſten Vizepräſidenten konze⸗ diert, während die Sozialdemokraten im Einverſtänd⸗ nis mit dem„Block“ die zweite Vizepräſidenten⸗ ſtele beſetzen ſollen. In einer kurzen Betrachtung dieſer Parteikonſtellation ſchreibt die„Freuz zeitung“: Nach der Stärke der Parteien, die in allen anderen Parlamemten für die Beſetzung der Präſidentenpoſten maßgebend zu ſein pflegt, hätte das Zentrum eigentlich Anvecht auf die erſte Präſidenten⸗ ſtelle; wenn die Nationalliberalen jetzt dies Recht für ſich in Anſpruch nehmen, ſo iſt dies nur ſo zu erklären, daß ſie der Zahl ihrer eigenen Mandate auch die der ſozial⸗ demokratiſchen Abgeordneten hinzugezählt wiſſen wollen. Man kann daran erkennen, wie eng der badiſche Nationalliberalismus ſich bereits mit der Sogialdemokratie verbunden fühlt. Das iſt eine irreführende— wir wollen hoffen: unbewußte —, Entſtellung der tatſächlichen Verhältniſſe. Das Zentrum zählt— vorläufig noch— 28 Abgeordnete, der liberale Block 29, alſo hat er als Fraktionsverband auch ohne Hinzurechnung der ſozialdemokratiſchen Abgeordneten die Mehrheit. Natürlich gibt die Sozialdemokratie den Ausſchlag, aber es iſt doch klar, daß ſie einen liberalen Präſidenten einem ſchwarzen Reaktionär vor⸗ zieht. Die„Kreuzzeitung“ ſucht durch ihre verkehrte Darſtellung die öffentliche Meinung dahin irre zu führen, als würden dem liberalen Fraktionsverband auch die ſozialdemokratiſchen Ab⸗ geordneten hinzugezählt, davon iſt natürlich keine Rede. Eine dreiſte Verdächtigung aber iſt es, die an die pathologiſche Denunziationsſucht der Zentrumspreſſe erinnert, wenn die „Kreugzeitung“ dem badiſchen Nationalliberalismus unterſtellt, er„fühle ſich bereits mit der Sozialdemokratie eng verbunden.“ Gegen ſolche Verleumdungen gibt es nur ein Mittel: Niedri⸗ ger hängen!— Was hiermit geſchehen ſei. Die techniſch⸗induſtri len Beamtelt. Unter den Privatangeſtellten, deren Ver⸗ ſicherung von Reichswegen zur Zeit vorbereitet wird, unter⸗ ſcheidet man deutlich zwei große Gruppen: die Angeſtellten im Handelsgewerbe und diejenigen der In duſtrie. Sache der nächſten Gewerbezählung wird es ſein, innerhalb jeder Gruppe die einzelnen Kategorien beſſer zu unterſcheiden ee FFF Georges Manolesen (Fürſt Lahovarth) Geſcheitert. Aus dem Seelenleben eines Verbrechers.“) Mathdpuck verboten. Es war im Monat September 1898, als mir in einem großen Hotel einer europäiſchen Weltſtadt ein ungemein erfreulicher Ge⸗ ſhaftsabſchluß gelungen war. Am mächſten Nachmittag begab ich llüch zu einem meiner Freunde, der ebenſo groß als Juwelier wie als Hehler war, um ihm die Beute des vergangenen Tages anzu⸗ Meten. Dieſer Hehler hatte in ſeiner Eigenſchaft als Juwelier zeits die Liſte und Beſchreibung der geſtohlenen Schmuckſtücke von der Polizei erhalten. Er redete mich daher ſofort nach meinem Eintreten, noch ehe ich meine Ware vorgewieſen hatte, an: Wie, Georges, Du biſt hier? Dann biſt Du es ſelbſtverſtänd⸗ der den Diebſtahl im Hotel. begangen hat.“ Ohne ihm zu antworten, lachte ich ihn vergnügt an und begann aus allen meinen Taſchen Etuis hervorzuholen. 5 aber fuhr erregt fort:„Weißt Du denn nicht, daß ſämt⸗ lihe Spitzel hinter“— er nahm ein Blatt und las—„einem Hanten, jungen Mann mit gebräuntem Teint, ſchwarzem auf⸗ ſeſetzten Schnurrbart, großen ſchwarzen Augen und eleganter Klei⸗ zung“ her ſind? Ein Stubenmädchen hat ihn auf dem Korridor und ſein Signalement der Geheimpolizei ge⸗ ſeldet. An jeder Ecke der Stadt ſteht augenblicklich ein Geheimer, um den frechen Spitzbuben zu faſſen, der kein anderer iſt als Du!“ S Im Verlage Dr. P. Langenſcheidt, Groß⸗Lichterfelde⸗Oſt, öſcheint ein neues Werk des berühmten internationglen Hochſtaplers ünter obigem Titel. Preis 3., geb..50 M. Die Verlagsbuch⸗ hatte die Güte, uns nachfolgenden Abſchnitt bereits vor iſcheinen zur Verfügung zu ſtellen. und brannte mir wie durch Ungeſchicklichkeit die rechte Seite meines ſchönen Schnurrbarts ab. Mein Freund, der meine Abſicht erkannte, legenen Wohnung beſorgen oder eins kaufen zu laſſen. Das hätte eeeeeeeeeeeee—— und erkennbar zu machen, was ſonſt noch an ſolchen Privat⸗ angeſtellten vorhanden iſt. Einſtweilen beſteht zwiſchen den beiden großen Gruppen in Anſehung ihrer rechtlichen Verhältniſſe ein großer Unter⸗ ſchied. Das Handelsgeſetzbuch hat dem kaufmänniſchen Angeſtellten ſeine rechtliche Stellung gegenüber dem Prinzipal klar umgrenzt. Das Kaufmannsgericht ſichert ihm auch die raſche und zuverläſſige Wahrung ſeiner Intereſſen im Streit⸗ fall. Dem Angeſtellten imtechniſchen und induſtriel⸗ len Betrieb dagegen iſt zwar durch eine Novelle zur Gewerbe⸗ ordnung im Jahre 1891 einige beſondere Aufmerkſamkeit zuteil geworden, aber die damals eingeſchalteten 8§ 133a bis f be⸗ ziehen ſich lediglich auf die Kündigung und auf die gegenſeitige Auflöſung des Anſtellungsverhältniſſes, während das Handels⸗ geſetzbuch dem kaufmänniſchen Angeſtellten, die Gewerbeordnung dem Arbeiter eine gute Reihe von Schutzbeſtimmungen zur Seite gibt, die eigentlich für den techniſchen Betriebsbeamten ſelbſt⸗ verſtändlich ſein ſollten, ihm aber doch fehlen. Andererſeits iſt der Stand dieſer zwiſchen Unternehmer und Arbeiter ſtehenden techniſchen Beamten ein ſo eigenartiger und die Zahl der ihm angehörenden ſo bedeutend, daß es ſich geradezu gebietet, die Verhältniſſe dieſes Standes des näheren unterſuchen zu laſſen, um auch das Recht, das mit ihm geboren iſt, zu begründen. Eine Reihe der angeſehenſten Verbände— Deutſcher Werkmeiſterverband, Verein deutſcher Ingenieure, Deutſcher Gruben⸗ und Fabrikbeamtenverband, Bund der tech⸗ niſch⸗induſtriellen Beamten uſw.— haben ſich im Mai ds. Js. bereinigt, um die Geſetzgebung in der bezeichneten Richtung an⸗ zuregen und haben nach der„Nat.⸗Ztg.“ jetzt in einer Vertreter⸗ Verſammlung einen„Ausſchuß“ niedergeſetzt, der nun die Regelung der beſonderen Rechtsverhältniſfe dieſer Gruppe von Beamten weiter verfolgen ſoll. An der Verſammlung, in welcher der Sekretär des Bundes der ktechniſch⸗induſtriellen Beamten, Herr Karl Sohlich, der, wie erinnerlich ſein wird, kürzlich auch iß der Ortsgruppe Mannheim der techniſch⸗ induſtriellen Beamten einen Vortrag hielt, die nächſtliegenden Forderungen der techniſchen Beamten darlegte, nahmen auch mehrere Reichstagsabgeordnete teil. Sie waren in der Lage, dieſes vorläufige Programm, da es eigentlich nur die rechtliche Gleichſtellung, ſei es mit den kaufmänniſchen Angeſtellten oder mit den Lohnarbeitern verlangt, als wohl durchführbar zu be⸗ zeichnen. Die Abgg. Nacken(Zentr.) und Patzig(natlib.) ſagten auch gerne zu, daß ſte ſich bemühen würden, zu dieſem Zweck eine gemeinſame Aktion aller bürgerlichen Parteien herbei⸗ zuführen. Dazu wird wohl der geeignete Augenblick kommen, wenn der Etat des Reichsamts des Innern beraten wird. Ein Teil der Wünſche dieſer techniſchen Beamten hat übrigens ſeine Anerkennung bereits durch die beiden Geſetzanträge Baſſer⸗ mann u. Gen. gefunden, die eben jetzt dem Reichstag unterbreitet worden ſind. Die deutſchen Banken und Japau. Einer der ausgezeichnetſten Kenner der japaniſchen Volks⸗ wirtſchaft, Profeſſor Dr. Karl Ralhgen⸗Heidelberg, veröfſentlicht in der neueſten Nummer des„Bank⸗Archivs“ einen Am Schluſſe Ich:„Das wundert mich gar nicht. Das Stubenmädchen habe ich ebenfalls gefehen,— ſie war ganz niedlich. Und den Geheimen gönne ich von Herzen, daß ſie heut friſche Luft ſchöpfen. Alſo was gibſt Du für die Sachen?“ Mein Juwelier, der mich genügend kannte, verlor weiter keine Zeit, ſondern ſchätzte die Sachen ab und bot mir nach einer Viertel⸗ ſtunde 26 000 Frank. Ich verlangte 30 000, und wir einigten uns auf 28 000 Frank, die er mir bar auszahlte. Er blieb hierbei in größter Unruhe und warnte mich immer wieder, da mein Geſicht nach dem Signalement leicht zu er⸗ kennen ſei. Allerdings,— geſchehen mußte elwas, denn in meiner Sorg⸗ loſigkeit ſteckte doch eine recht große Portion Renommage. Ich zündete mir alſo eine Zigarre an, drehte das glühende Ende um bot mir nun an, mir ein Raſiermeſſer aus ſeiner ziemlich weit ent⸗ daß die Firma die Sachen auf ihre Koſten per Eilpaket an meinen Bruder ſchicken ſollte. Der Händler, dem dieſe nachträglichen Speſen natürlich nicht erwünſcht waren, machte tauſend Einwände, um mich von meiner Forderung abzubringen. Dieſe Weigerung, die mir hochwillkommen war, hatte ich natürlich erwartet, denn ich wãre die Sachen ja ſonſt losgeweſen; ich gab mir aber den Anſchein, als ob ich über ſeine Knauſerigkeit aufs äußerſte empört wäre, nahm wütend das Paket und kehrte per Droſchke in das Holel zurück, in dem ich logierte. Da es bereits ſechseinhalb Uhr und zwar im Monat September war, dunkelte es ſchon, und ich konnte unbemerkt in mein Zimmer gelangen. 2 55 Ich packte ſchleunigſt meine Koffer, ließ mir die Hotelrechnung auf das Zimmer bringen und bezahlte ſie. Dann gab ich aller Welt reichlich Trinkgelder, ließ mein Gepäck hinunterſchaffen und verließ das Hotel im geſchloſſenen Wagen. Ich rief dem Kutſcher zu: „Nordbahnhof, Abfahrtsſeite!“, änderte dann unterwegs unter dem Vortpande, das Hotel ſei mir zu teuer geweſen, mein Ziel und fuhr mir aber zu lange gedauert. wohl und ging frank und frei zu einem Ich lehnte daher ab, ſagte ihm Lebe⸗ dicht bengchbarten Coiffeur⸗ Hier perlangte ich völlig unbefangen, daß er mir den Schnurrbart, deſſem eine Seite ich mir ungeſchickterwe iſe beim Scherzen mit einer kleinen Freundin verbrannt hätte, gleichmäßig ſchneide. Der Barbier erklärte mir— wie ich dies erwarte Bart wenig mehr anzufangen ſei, und t hatte— daß mit dem empfahl mir, ihn ganz ab⸗ nehmen zu laſſen. Nach ſcheinbarem Zögern und Bedauern ſtimmte ich endlich bei, und er raſierte ihn ab, ohn Gedanken zu machen, obwohl ſonſt dieſe Leute e ſich auch nur im geringſten ſehr genau auf Kunden achten, die ihren Schnurrbart ohne beſonderen Grund ver⸗ ſchwinden laſſen wollen. Dann ging ich in ein Geſchäft, wo Prieſterkleidung zu haben war und kaufte eine vollſtändige Tracht mit der Motivierung, daß mein Bruder ſoeben in irgend einer Provinzſtadt ordiniert worden wäre und ich ihm die Equipierung ſchenken wollte. Während ich die Rechnung bezahlte, verlangte ich, in ein Hotel bierter Klaſſe. Bei meiner Ankunft dort konnte ich mit meinem glatten Geſicht ebenſogut als Künſtler, wie als Hellner, Geiſtlicher oder irgend etwas Aehnliches gelten. Ich ließ mir ein Zimmer geben, ohne mich mit den Angeſtell⸗ ten des Bureaus lange aufzuhalten, ſtieg hinauf und verwandelte mich ſchleunigſt in einen ehrwürdigen katholiſchen Prieſter. Als ich mich nach einer Viertelſtunde im Spiegel betrachtete, kam ich mir wie die fleiſchgewordene Gottesfurcht vor. Ich berließ nunmehr mit ſittſamem Schritt, ein Taſchen⸗ wörterbuch als Brevier unter dem Arm, das Hotel und kehrte bald Darauf eiligſt zurück. Ich erklärte dem Wirt, daß ich ſoeben auf der Poſt ein dort lagerndes Telegramm vorgefun den hätte, das nrich ſchleunigſt zu meinem Biſchof berief, und daß ich daher noch heute mit dem Nachtexrpreß dreiviertel auf elf Uhr fahren nrüßte. Man iſt beſonders in ſolchen kleinen Hotels an ganz kurzen Aufenthalt und beſtändiges Kommen und Gehen der einfachen, ſpar⸗ „„ Seſte; General⸗Anzeiger. Mannheim, 6. Dezember. desſelben erörtert der Verfaffer auch die Chancen, welche ſich in Japan für eine Betätigung fremden und insbeſondere deutſchen Kapitals darbieten und hält dieſelben für erheblich genug, um den Wunſch auszuſprechen, daß ſie nicht lediglich dem engliſchen und amerikaniſchen Kapital überlaſſen bleiben möchten. Das gegenwärtig in Japan beſtehende Beſtreben nach Heranziehung ausländiſchen Kapitals werde durch ein neueres Geſetz illuſtriert, welches— im Gegenſatz zu früheren einengenden Vorſchriften — ausdrücklich die Uebertragung von Pfandrechten an Immo⸗ bilien, Schiffen, Eiſenbahnen und Bergwerken an ausländiſche Geſellſchaften für zuläſſig erklärt. Veutsches Reich. — Die neugeplanten deutſchen Linien⸗ ſchiffe— 8⸗Klaſſe— ſollen bekanntlich 18 000 Tonnen groß ſein. Nach der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ ſoll jedes dieſer Schiffe 860 Mann Beſatzung erhalten und zwar 28 Offiziere und 832 Mannſchaften. Gegen die Schiffe der„Braunſchweig“⸗ und„Deutſchland“⸗Klaſſe bedeutet das eine Verſtärkung um 128 Mannſchaften. Wenn man bedenkt, daß das Linienſchiff „Baden“ nur mit 430 Mann beſetzt war, ſo werden alſo unſere neueſten gewaltigſten Panzer eine doppelt ſo ſtarke Beſatzung gegen damals aufweiſen, Unſere neuprojektierten Panzer⸗ kreuzer ſollen 15 000 Ton. groß ſein, ihre Bemannung ſoll aus 791 Köpfen beſtehen; und zwar aus 24 Offizieren und 767 Mannſchaften. Die neueſten Panzerkreuzer, welche wir im Bau haben, ſind nur 11 500 Tonnen groß, ſie ſollen 787 Mann an Vord haben und zwar 24 Offiziere und 713 Mann⸗ ſchaften. — Welche unerträgliche Belaſtung die geplante Quii⸗ tungsſteuer gerade für die minder wohlhabenden Klaſſen bedeuken würde, iſt aus einer Zuſchrift der„Fr. D. Pr.“ zu er⸗ ſehen, der ein Lederfabrikant ſchreibt, er habe monatlich gegen 50 Quittungen, die faſt alle auf Beträge üher 20 Mark, aber unter 50 Mark lauten. Der Einſender würde deshalb ea. 69 Mark jährlich für dieſe neue Steuer allein zu entrichten haben. Das iſt bei ſeinem Einkommen von ca. 2000 Mark jährlich eine direkte Einkommensſteuerbelaſtung von 3 pCt. Eine derartige Steuer wird als um ſo ungerech⸗ ter empfunden, als der Quittungsſtempel ein Firſtempel iſt und Quittungen von mehreren tauſend Mark nur dieſelben Abgaben zu entrichten haben, wie diejenigen von 20—50 Mark. — Der Verlauf und die Verhandlungen des Niever⸗ ſchleſiſchen Parteitages der freiſinnigen Volkspartei ſowie die auf demſelben(zu Bunzlau) angenommene Reſolution laſſen erkennen, daß die Volkspartei bei der Schlußabſtimmung über die Floktenvorlage ein zuſtimmendes Votum abgeben wird; ſie würde damit nur in Uebereinſtimmung mit der großen Mehrheit der freiſinnigen volksparteilichen Wähler ſein. Ein Delegierter hob hervor, daß in Zukunft mit dem neugebildeten nalionalliberalen Verbande Niederſchleſtens werde gerechnet und mit dieſem eine Verſtändi⸗ gung mit der Freiſinnigen Volkspartei herbeigeführt werden müſſen. — Größere Heimatſendungen von Kranken und Verwundeten aus dem ſüdweſtafrikaniſchen Schutzgebiet ſtehen, wie uns mitgeteilt wird, in nächſter Zeit bevor. Die Trans⸗ porte erfolgen auf fahrplanmäßigen Wörmann⸗Daupfern. — Ein intereſſanter Beitrag zum Kapitel vom Ge⸗ ſchäfts⸗Katholizismus iſt folgendes Inferat in det„Voſſ. at „Wallfahrtsort, früher beſtehend, neu zu er⸗ richten geſucht, in Verbindung mit natürlichem Heil⸗ verfahren, wozu alle Bedingungen vorhanden. Größerer arronbierter Beſitz von 85 Hektar mit Molkerei verfügbar. Eik⸗ ſtation der k. k. öſterreichiſchen Staatsbahn Wien⸗Berlin.“ Geſchaft iſt Geſchäft! — Die nationalliberale Fraktion des preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſes wählte in ihrer konſtituierenden Sitzung den Vorſtand und die Geſchäftsführer aus der vorigen Seſſion wieber und präſentierte ebenfalls den Abg. Dr. Paul Krauſe wieder zur Wahl als zweiten Vizepräſidenten. — Die Landtags⸗Nachwahlen in Schleswig⸗ Holſtein, die durch den Tod der Abg. Dr. Martens(nat.⸗lib.) und Kaſch(konf.) und durch die Beförderung des Abg. Dr. Stockmann (freikonſ.) notwendig geworden waren, ſind ſämklich zu Gunſten der freikonſervativen Partei ausgefallen. Es wurden gewählt Hof⸗ beſitzer Peters für Süderdithmarſchan, Gutsbeſitzer Johannſen für Ploen und Gutsbeſitzer Wendroth für Segeberg. Nus Stadt und Land. Miaunheim, 6. Dezember. Beziehungen zwiſchen Deutſchland und England. Sir Thomas Barclat, der frühere Vorſitzende der engliſchen Handelskammer in Paris, einer der Vizepräſidenten der Inter⸗ kational Law Aſſociation, in Deutſchland namentlich auch bekannt durch ſeine Bemühungen um Wiederherſtellung guter Beziehungen zwiſchen England Und Deutſchland, richtete unterm 31. Oktober an den Präſidenten der Handelskammer für den Kreis Mannheim ein Schreiben, das in der Ueberſetzung wie folgt lautet: „Die zwiſchen Großbritannien und Deutſchland beſtehenden Mißverſtändniſſe geben allen Engländern, tvelche die dauernde Grhaltung von Ruhe und Frieden in Curopa wünſchen, Grund gu ernſter Beſorgnis. In der Abſicht, nachzuweiſen, daß das gleiche Empfinden auch in Deutſchland weit verbreitet iſt, bitte ich Sie um eine kurze Mitteilung in dieſer Augelegenheit, die ich meinen dokumentariſchen Beweiſen für die Geſinnung ange⸗ ſehener Deutſcher beifügen kann.“ Der Präſident der Handelskammer für den Kreis Mannheim richtete hierauf an Sir Thomas Barelay kolgende Erwiderung: „Die Beantwortung der gefälligen Zuſchrift vom 31. Oktober hat ſich dadurch verzögert, daß mir daran gelegen war, das Plenum der Handelskammer darüber zu hören und meine Antwort in Ueber⸗ einſtimmung mit ihm zu geben. Ihre Anfrage iſt mir nun eine willkommene Veranlaſſung zu der Erklärung, daß meines Neſſens in Deutſchland überall der leb⸗ hafte Wunſch beſteht, mit England die freunzlichſten Brziehungen auf allen Gebieten zu unterhalten. Sollten zeitweiſe Verſtimmungen zluiſchen beiden Nationen beſtanden haben oder noch beſtehen, ſo kön⸗ nen und müſſen ſolche gegen die großen Kulturaufgaben, die in ge⸗ meinſamer Geiſtesarbeit zu erfüllen ſind, bedingungslos zurück⸗ treten. Der, wenn auch ſcharfe Wettkampf auf dem Gebiete der In⸗ duſtrie und des Handels kann ſich auf friedlichem Wege vollziehen und wird ſo dem Fortſchritte und der Förderung der Kultur dienen. Eines fluchwürdigen Verbrechens würde ſich daher ſchuldig machen, wer immer es auch ſei, der verſuchen wollte, Unfrieden zu ſtiften zwiſchen den beiden Ländern oder zum Vorteil des eigenen Landes zwiſchen dem anderen und einer dritten Macht, um ſo fluchwürdiger, als die beiden ſtammperwandten Völker geeint den Frieden der Welt zu verbürgen im Stande ſind. Es iſt mein lebhafter Munſch, daß es den einflußrechen und auf das Wohl ihrer Mitmenſchen aufrichtig bedachten Männern dies⸗ ſeits und jenfeits des Kanals gelingen möge, den herzlichen Be⸗ ziehungen wieder Geltung zu verſchaffen, die zum Vorteil beider Länder zwiſchen England und Deutſchland beſtanden haben.“ * Böm Hofe. Geſtern nachmitiag fand bei den Großherzoglichen Herrſchaften in Schloß Baden ein Empfang ſtatt, zu dem eine größere Anzahl Einladungen ergangen waren. Volkszühlungsergebniſſe. Sandhofen 6621(5300) Einwohner), Rheinau 8135, Ladenburg 3885(mehr 429), Landau 17 141(mehr 1817), Neuſtadt a. H. 18 563(mehr 778), Deidesheim 2808(weniger 180), Bergzabern 2881(mehr 81), Haßloch 7002(mehr 577), Friedrichshafen 5896(mehr 769), Heilbronn 40 026(mehr 2135), Reutlingen 28 798(m. 2306), Schwenningen 12 987(1900 10 106), Göppingen 20 687(mehr 1803), Nürnberg 298 868(mehr 12,6 pEt.). * Der badiſche Zweigverein der deutſchen Schillerſtiftung hielt am letzten Sonntag ſeine Jahresverſammkung ab und zwar hier in Mannheim, dem nunmehrigen Vororte, dem für die nächſten fünf Jahre die Leitung der Geſchäfte übertragen iſt. Von Heidelberg, Karlsruhe und Baden waren Vertreter erſchienen. Nach kurzer Begrüßung durch den Vorſitzenden, Herrn Prof. Dr. Claa⸗ ſen, und nach Verlefung des Protokolls der vorjährigen Jahres⸗ verſammlung erſtatteten die einzelnen Ortsgruppen Bericht über ihren Stand und ihre Tätigkeit. Wähend alle hervorheben durften, daß ſie zur würdigen Ausgeſtaltung der großen Schillerfeier dieſes Jahr nach beſten Kräften mitgewirkt hatten, kommte hinfichtlich des Mitgliederſtandes nur Mannheim auf eine Zunahme hinweiſen, in⸗ dem eine in 500 Stück verſandte Aufforderung 23 Beitrittserklä⸗ rungen zur Folge hatte. Volle Anerkennung fand die erfreuliche Tatſache, daß mehrere Städte anläßlich des Schillerfeſtes auch der Stiftung gedachten: ſo überwies ihr Karlsruhe 300., Mann⸗ heim 200., und nachdem nun Heidelberg einen regel⸗ mäßigen Jahresbeitrag zugeſichert hat, dürfen wir von unferer Schillerſtadt gewiß das Gleiche erwarten. Hat doch auch gerade hier das rühmliche Wirken des Frauenbundes nicht nur einen höchſt anſehnlichen Zuſchuß zum Vermsgen der deutſchen Schillerſtiftung aufgebracht, ſondern zugleich weitere Kreiſe unſerer Stadt üher Ziel und Zweck dieſer Stiftung aufgeklärk. Eingedenk des großen Toten, der alle Bitterkeit des Kampfes ums Daſein auskoſten mußte, will ſie den lebenden deutſchen Schriftſtellern, die ſich um unſer Volk verdient gemacht haben, oder ihten Hinterblie⸗ benen in Fällen der Not nach Kräften beiſtehen. Die Mittel, die für dieſen edlen Zweck dem badſſchen Zweigverein zur Verfügung ſtehen zugunſten der Angehörigen unſerer engeren Heimat, find gegenüber dem Vorjahre nicht weſentlich geſtiegen, und ſo konnten in der Varſtandsſitzung, die ſich an die Jahresverſammlung alsbald anſchloß, die vorliegenden Gefuch tr in beſchränktem Nürnberg, Bamberg, Würzburg, Umfang berückſichtigt werden. Um ſo mehr iſt zu wünſchen und zu hoffen, daß die Schillerſtiftung eine größere Teilnahme und eine regere Förderung ihres ſegensreichen Wirkens finde. *Staudesfragen mit beſonderer Berückſichtigung der Kranken⸗ verſicherung. Ueber dieſes Thema ſpricht heute Mittwoch abenz 9 Uhr im Saale der Bäckerinnung, s 6, 40, in einem Vortrage der zweite Verhandsvorſteher des Verbandes Deutſcher Handlungs⸗ gehilfen Leißzig, Herr G. Bernhard. Es bürfte ſich für alle Handlungsgehilfen, die einer Organiſation und einer kaufmän⸗ niſchen freien Hilfskaſſe noch nicht angehören, der Beſuch des Vor⸗ trages beſonders empfehlen. Alle Freunde und Gönner des Ver⸗ bandes ſind zu der Veranſtaltung ebenfalls herzlich willkommen. * Damenturnen. Mehr und mehr bricht ſich die Ueberzeugung Bahn, daß eine geregelte körperliche Bewegung nicht nur für das männliche Geſchlecht eine erſte Bedingung zur Erhaltung der Ge⸗ ſundheit in unſerer nervenzerſtörenden Zeit iſt ſondern daß auch für unſere Frauen und Mädchen geſundheitlich nichts ſo vorteil⸗ haft wirkt, als eine geeignete turneriſche Tätigkeit. Von dieſer Erkenntnis ausgehend rufen die Vereine, welche das Frauenkurnen in ihren Turnplan aufgenommen haben, in beſtimmten Zwiſchen⸗ räumen die Intereſſenten zuſammen, um denſelben zu zeigen, in welcher Weiſe das Turnen ihrer weiblichen Mitglieder betrieben wird, und um der Sache neue Anhängerinnen zu gewinnen. So hatte auch der Mannheimer Turnerbund Germania am vergangenen Sonntag Nachmittag die Angehörigen der Tellnehme⸗ rinnen ſeiner Damen⸗Abteilung und deren Bekannte eingeladen, einer Turnſtunde anzuwohnen, und trotzdem die Veranſtaltung eigentlich nur für einen kleineren Kreis geplant war, hakkte ſieh doch ein ſo großes Publikum eingefunden, daß ſich die Halle der Luiſen⸗ ſchule beinahe als zu klein erwies, ein Beweis dafür, welches In⸗ tereſſe man dem Damenturnen des Turnerbundes euntgegen⸗ bringt. Reigenübungen wechſelten in raſcher Folge mit Vorfüh⸗ rungen des Geräteturnens und mit Keulen⸗ und Langſtabübungen ab, während den Schluß einige Turnſpiele bildeten. Es war eine Freude anzuſehen, mit welchem Eifer die Turnerimnen ihre Aufgabe erfüllten, und die ganzen Vorführungen zeigten, daß es ſich hier um ein verſtändig und ſyſtematiſch geleitetes Turnen handelte; die Dar⸗ bietungen fanden denn auch bei den Antpeſenden die ungeteiſteſſe Anerkennung. Zu wünſchen wäre, daß das Turnen bei unſeren Damen immer mehr Anhängerinnen fände, und verſveiſen wir dieferhalb auf die Mitteilung im Inſeratenteil. * Kaufmünniſcher Verein. Profeſſor Furtwängler⸗ München, wohl die erſte Autorität auf archäologiſchem Gebiete ſa Deutſchland, ſpricht morgen Donnerstag im Friedrichspark über „Meiſterwerke antiker Plaſtik und deren Wieder⸗ herſtellung“. Die Bedeutung des Redners und das intereſ⸗ ſante Thema werden ſicher weitgehendes Intereſſe erregen. An den Vortrag ſchliet ſich die Vorführung von Lichtbildern. * Der Evangel. Bund beabſichtigt, auch in den einzelnen Stadtteilen Verſammlungen mit Vorträgen zu ver⸗ anſtalten. So ſpricht Herr Sladtpfarrer Renz aus Brekten am nächſten Sontag, abends 8 Uhr in der Johanniskirche über die gegenwärtige Lage und Aufgabe des Evangel. Bundes. Es follen dabei die Formen der ſo beliebten kirchlichen Vortragsabende ein⸗ gehalten werden. Hieran wird ſich dann ein gemütliches Zuſammen⸗ ſein mit Anſprachen und Solodarbietungen im Rheinpark an⸗ ſchließen. Die Evangel. Gemeinde wird herzlich eingeladen. * Verein für Volksbildung. Der einſtündige Vortrag des Herrn Dr. Mahler über Verdauung war ein ebenſo lehrreicher wie intereſſanter. Redner erläuterte zuerſt den Begriff Stoffwechſel als Auswechskung der aufgebrauchten Körperſubſtanz durch zuge⸗ führte feſte, flüſſige und gasförmige Stoffe. Die letzteren, der Sauerſtoff, werden durch die Lunge aufgenommen, die feſten und flüſſigen dagegen von den Verdauungsorganen. Zum Verſtänduss der menſchlichen Verdauung dient die Bekrachtung der Verhältniſßt bei nieberen Tieren, welche kurz erörtert werden. Der Menſch hat vor den Tieren noch voraus, daß er ſeine Nahrung zubereitet, nicht roh genießt, was eine Art Vorberdauung darſtellt. Dann wuürden die Verdauungsorgane ſelbſt, Mundhöhle, Speiſeröhre, Magen, Darm, Leber und Bauchſpeicheldrüſe eingehend betrachtet, wobel auch die wiſſenſchaftlichen Verſuche zur Darſtellung und zum Studium des Magen⸗ und Darmſaftes Erwähnung fanden. Zum Schluß wurde die Bedeutung der Hauptnahrungsmittel(Eiweiß, Jett, Kohle⸗ hydrate) für den Körper beſprochen und Einiges über die zuweck⸗ mäßigſte Verteilung dieſer Subſtanzen innerhalb der Mahlzeiten auseinandergeſetzt.— Der Rathausfaal war wieder vollſtändig be⸗ ſetzt. Reicher Beifall lohnte den Redner. * Kaiſerpanorama, D 3, 13. Die dieswöchentliche Reiſe führl uns in das Nachbarland Bahern. Es iſt dies eine für unſese Jugend ganz beſonders geeignete Serle, da ſie aufs forgfälkigſte nach dem Lehrplan zuſammengeſtellt iſt, und ſomit das geograßhiſche Wiſſen bereichern hilft. An manchem dorüberziehenden Orte mag der Beſucher ſchon geweilt haben und freut ſich nun, alte, lieb⸗ gewordene Plätze einmal wieder zu ſehen. Wir machen diesmal mehr eine Rundreiſe durch Bahern und kommen ſo von München aus nach Freiſing, Landshut, den Walehenſee, Mittenwald, mit der Partnachklamm, den Kochel⸗ und den Starnberger See, loß Linderhof, den Ammer⸗, Schlier⸗ und Tegernſee, Baheriſch Zell, Reichenhall, Berchtesgaden, Einödsbach, Regensburg, Paſſall, Aſchaffenburg und Speier. ſamen Gäſte gewöhnt; man war daher nicht über meine plötzliche Abreiſe erſtaunt, ſondern bat mich nur das Zimmer für die Nacht bezahlen zu wollen. Ich gab mit Vergnügen die geforderken zwei Frank, nahm meine Koffer und fuhr als geiſtlicher Herr zum Bahnhof. Bis jetzt war alles nach Wunſch gegangen. Nun aber begann erſt die eigentliche Schwierigkeit. Und wirklich,— kaum hielt meine Droſchte vor dem Bahnhof, als ſchon zwei Geheimpoliziſten ſich mir näherten und mir geradezu unverſchämt in das Geſicht ſtierten,— zanz als ob ſie der Meinung wären, das anſchauliche Signalement es Stubenmädchens paſſe eigentlich ſo ausgezeichnet auf dieſe zu⸗ künftige Eminenz, daß ſie ganz gut der Heißerwartete ſein konnte. (Schluß folgtg Tagesneufakeſten. — Toiletten für den Wahlkampf. Die Politik zieht bekanntlich alle Kreiſe der menſchlichen Geſellſchaft in Vetleidenſchaft, daß ſie aber auch in den Salons der Dartenſchneiderinnen viel Kopfser⸗ brechen und große Aufregung verurſacht, mag wohl ein wenig überrraſchen. Und doch iſt dem ſo. Wer in dieſen Tagen den Mode⸗ ſalon einer großen Londoner Schneiderin betritt, wird beinahe glauben, ſich in einer politiſchen Verſammlung zu befinden.„Bei dieſem Kleide muß Blau den Grundton bilden, denn die Dame iſt die Gattin eines liberalen Kandidaten,“ ſo hört man.„Aber in dieſem Koſtum müſſen unbedingt Garnierungen von Grün ſein! die Gnädige will ſich doch vor den iriſchen Wählern ihres Gatten in der Nationalfarbe präſentieren.“ So ſchwirrt es hin und her, und es iſt gar keine leichte Aufgabe, auseinanderzuhalten, daß im Süden die Tories und im Norden die Liberalen die Farbe Blau Hhaben, daß Braungelb im Weſten von den Tories und im Oſten von den Liberalen bevorzugt wird. Und was gäbe es für ein Malheur, wenn man einer Dame des Nordens mit blauen Applikationen auf ihrem Abendnautel käme, in denen zie die verhaßten Farben der Gegner erkennen würde! Fedenfalls lieben es die Damen der engliſchen Gefellſchaft, beim Wahlkamof in den Farben ihrer Partei zu erſcheinen, und es macht wirklich den dentbar günſtigſten Eindruck auf ein politiſch fühlendes Wäh⸗ lerherz, wenn eine ſchöne junge Frau, gekleidet in die woßlvertrau⸗ ten Farben der Partei, um die Stimme bittet. Dit engliſchen Damen beteiligen ſich überhaupt recht lebhaft am politiſchen Kampf; in den Frauenbereinen wird eifrig diskutiert und zur Agitation und Propaganda angeregt; die Vietoria⸗Street iſt ſtets von ele⸗ ganten Wagen und Automobilen erfüllt, da alle dieſe Vereine auf dieſer Straße liegen und die Damen viele Stunden mit Beratungen verbringen. So fließt das politiſche Leben der ergliſchen Dame jetzt zwiſchen Diskutiesren in dem Frauenkluß und Anprobieren bei der Schneiderin dahin und beide Tätigkeiten dienen dem einen hohen Zweck, für das vermeintliche Wohl des Vaterlandes zu wirken. Dabei ſoll freilich durch die Diskuſſionen viel weniger als burch die Totletten an Erfolgen erzielt werden. Die meiſten Wahl⸗ toiletten beſtehen in Automobilkoſtümen, da die Damen bei ihrer Wahlatbeit hauptſächlich dieſes modernſte und beliebteſte Gefährt benützen. Die Wähler wollen auch am liebſten mit dem Automobil zum Wahllokal befördert werden und es iſt ihnen ſelbſtwerſtändlich nicht unangenehm, wenn eine elegante Dame ſie abholen kommt. Alſo werden große Mäntel in blauen und grimen Farben, ſowie Automobilſchleier mit gleichfarbigen Punkten am häufigſten be⸗ ſtellt. Doch auch die Herren der Schöpfung ſorgem bei der Wahl für eine geeignete Toilette; denn ein Kandidat darf mohts vernachläf⸗ ſigen und es iſt von großer Bedeutung, wie er ſich äußerlich prä⸗ ſentiert. Demnach muß der Schneider ein ſeines Verſtändnis für die Piychologie der Wähler ſeines Kunden haben. Für ſtädtiſche Wahlkreiſe wird meiſtens eine elegant unaufdeingliche Kleidung empfohlen, ſchwarzer Gehrock, höher Stehkragen, dunkle Kraſpatke. Der Landbevölkerung dagegen imponiert man mehr mit einem farbigen Jackettanzug aus grobem Stoff, hohen Gamaſchen und bunten reichbeſtickten Weſten. — Der Klub der Modelle. Der Beruf eines Modells gewährt in Newyork einer größeren Zahl von Frauen die Möglichkeik, ſich ein ganz anſehnliches Einkommen zu verſchaffen. Modelle, die deſt ganzen Tag bei einem Maler oder einem Bildhauer oder auch füt Reklameplakate beſchäftigt find, verdienen 20 bis 30 Dollar und ſogar noch mehr in der Woche. Soeben iſt nun für dieſe weiblichen Modelle ein Klub begründet worden, deſſen Mitglieder nur Mal⸗ Künſtlerinnen und weibliche Modelle ſein dürfen. Die Mitglieder sahlen einen Dollar pro Jahr. Männliche Künſtler können nur zahlende Mitglieder werden, wofür ſie das Recht erhalten, zum Klub zu kommen und ſich geeignete Modelle zu ſuchen. Das Bureau des Klubs bermittelt im Durchſchnitt die Veſchäftigung von 120 Modellen monatlich, wobei die Mehrzahl für eine Woche engagiert wird. Wenn die weiblichen Modelle nach der anftrengenden Tages⸗ arbeit zurückkehren, können Sie im Klub Tee teinken, laudbel, leſen oder ſich ausruhen. Ihnen ſtehen große, begweme und küt⸗ leriſch eingerichtete Räume im Klub zur Verfügung. — Die grüßte Bitzliother der Welt wird wohl die neue gloße werden, die in Newhork aus den Beſtänden der totheken von Aſtor und Lenor zuſcrmmengebracht iſt. Sie wird 4 500 000 Bücher enkhalten, die einen Wert von ettea 12 000 000 Mark repräſentieren. Die Bibliothek findet Unterkunft in einem gewaltigen Gebäude, das an der Stelle errichtet wird, wo felher des große Waſſerhebswerk von Netwyork ſtand. Dieſer Rieſenbau foll das größte Bibliotheksgebäude det Welt werden, für deren Erbauung ein Kapitalfonds von 14 Millionen Mark durch den Tildentruſt zufammengebracht worden iſt. Die Vibliothel wird den Namen füßhren:„Oeffentliche Newhorker Biblisthek, Aſtor⸗, Lenor⸗, und Tildenſtiftung. — Verſchlagene Türkenſtämme. Die Studenten der Stast Merito haben ihrem Profeſſor ein intereſſantes philologiſches und ekhnographiſches Problem unterbreitet. Als einige von ſnen ntit einem türkiſchen Freunde auf einem Spagziergang in der Um⸗ gebung der Stadt begriffen waren, kamen ſie in ein Dorf, deſſen Einwohner ſich in einer ihnen gang fremden Sprache verſtändigten. Nur der Türke verſtand ſie. Sie ſprachen nämlich ſeinen heimat⸗ lichen Dialelt. Es gelaug ihm unſchwer, ſich mit ihnen zu unter⸗ halten. Wie ſind dieſe Türken nach Meziko gekommen? Bis bevie weiß es kein Menſſch. „„„„„„C C 0l K/ — 2 1— . ereeen E Mannheim, 6. Dezember. General⸗Anzeiger. 8. Seile. * Zu Mitgliedern des Stiftungsrates der„Familie Wespin⸗ Bürgerausſchuß gewählt: a) auf 6 2 Stiftung“ wurden 9 FJahre: Guſtav Kramer, J Ludwig, In⸗ genieur, Bernhard Foßhag, S Oktober 1909: Kudwig Teſcher, Bankdirektor, Adam Lamerdin, Glaſer⸗ ineiſter, mit je 84 Stimmen. * Zu Mitgliedern des Stadtverordneten⸗Kollegiums wurden geute vom Bürgerausſchuß gewählt: Emil Hauck, Hauptlehrer (Waldhof) und Dr. Max Jeſelſohn, Rechtsanwalt mit je 85 Stimmen. Weiter wurde ein tveißer Zettel abgegeben. * Die Mannheimer Fußballgeſellſchaft„1896“, hat, wie be⸗ keits berichtet, die Erſtellung ihres eigenen, eingefriedigten Sportplatzes, angrenzend an das an der Käferthalerſtraße elegene Feldſchlößchen, in Angriff nehmen laſſen. Nachdem ſchon im Sommer die Umarbeitung des Terrains, das zuvor Ackerland kwar, vorgenommen wurde, iſt nunmehr die Umzäunung in tadel⸗ loſer Ausführung fertiggeſtellt und die am oberen und unteren Ende des Platzes in äußerſt ſtabiler Art errichteten Tore verraten bereits, ſkwelch' ſchönem Jugendſport die weite, gut geebnete und in jeder Hinſicht zweckentſprechende Fläche dienlich gemacht werden ſoll. Die Herſtellung der angrenzenden gedeckten Räume, welche in ihrer er⸗ höhten Lage eine völlige Ueberſicht auf den Platz ermöglichen und auch bei weniger günſtiger Witterung den Zuſchauern angenehmen Aufenthalt und Schutz bieten, geht in beſchleunigter Weiſe vor⸗ wärts, ſodaß auch ſie in wenigen Tagen fertiggeſtellt ſein werden. Die Eröffnung des Platzes iſt denn auch, wie wir erfahren, auf Sonntag den 17. Dezember feſtgeſetzt und wird damit eines jener Plätzchen geſchaffen ſein, die entſprechend den modernen hygie⸗ liſchen Anſchauungen Gelegenheit geben ſollen zur geſunden ſport⸗ lſchen Betätigung in freier, friſcher Luft. Es iſt den„1896ern“ und der rührigen Vereinsleitung nur zu gönnen, wenn ihren Be⸗ ſtrebungen allerſeits die gleiche Würdigung und Unterſtützung zuteil wird, wie dies in unſeren übrigen badiſchen Städten Karlsruhe, Freiburg, Pforzheim ete. dieſem Sportszweig gegenüber der 15 * Die Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft veranſtaltet am kommenden Freitag, abends halb 9 Uhr, in der Halle des Mann⸗ heimer Turnvereins einen Vortragsaben d. Als Redner hat ſich der mitten im praktiſchen Turnerleben, an der Leitung von Verein und Gau ſtehende Herr Dr. Wolfhard zur Verfügung geſtellt, der über die Entwicklung der Deutſchen Turnerſchaft ſbrechen wird. Möge dieſer Abend auch in fernſtehenden Kreiſen, denen der Zutritt bereitwilligſt geſtattet iſt, von Erfolg für die Turnſache des Gaues ſein. * Weltſprache Eſperanto. Die Frage, wie gegenüber dem rieſig geſteigerten Verkehr der Völker auch die geiſtige Annäherung er⸗ leichtert werden könne, hat ſchon lange die Geiſter beſchäftigt. Das Vedürfnis für ein ſolch geiſtiges Verkehrsmittel iſt da und kann nicht beſtritten werden, angeſichts der Vielſprachigkeit, mit der ſich dieſer Verkehr abwickelt. Das Volapük, das vor Jahren viel von ſich reden machte, hat ſich nicht bewährt. Nun taucht das Gſperanto, eine verbeſſerte Weltſprache, mit beſſeren Ausſichten auf und will ein Verſtändigungsmittel(im mündlichen und ſchriftlichen Verkehr) zwiſchen Perſonen verſchiedener Mutterſprachen werden. Das Eſpe⸗ ranto hat gegenüber dem Volapük den Vorzug leichter Erlernbar⸗ zeit. Am Mittwoch, den 18. Dezember, abends 9 Uhr, wird hier aim Saale der Bäckerinnung Herr Profeſſor Mainzer aus Karls⸗ ruhe über„Die Frage einer internationalen Hilfsſprache und das Eſperanto“ ſprechen. Hierzu ſind Intereſſenten— namentlich kauf⸗ männiſche Kreiſe dürften ſich für das Eſperanto intereſſieren— beſtens eingeladen. Zur Milchtenerung. In Gaggenau koſtet der Liter Milch ab 15. Degember 20 Pfg.(+ 4 Pfg.) *Ein Schulmarder ſuchte im Monat Oktober die Luiſen⸗, Moll⸗ und Friedrichsſchule heim. Nicht etwa eine Schülerin, ſon⸗ dern die 18 Jahre alte Dienſtmagd Amalie Miltenberger ſtahl längere Zeit ungeſtört die auf den Gängen aufgehängte Gar⸗ derobe der Kinder; ſo eine Pelerine im Werte von 10., gwei Ueberzieher im Werte von 5 und 8., ein Winterkaps im Werte von 15 M, drei Jäckchen, einen Pelz und zwei Schirme. In drei Jällen nahm ſie Kindern auf der Straße das ihnen von den Eltern gegebene Geld zum Einkaufen, in der Rhein. Gummifabrik in Neckarau ſtahl ſie einer Kollegin ein Portemonnaie und zwei Ringe; ſogar ihre Stiefmutter beſtahl ſie, die denn auch Strafantrag gegen ſie ſtellte. Das Schöffengericht verurteilte die geſtändige Ange⸗ klagte, welche aus Not gehandelt haben will, zu einer Gefängnis⸗ ſtraße von 4 Wochen, wovon 14 Tage der Unterſuchungshaft ab⸗ gehen. Eine große Privatbeleidigungsklage aus dem Gymnafium, zu der ca. 20 Zeugen geladen waren, nahm geſtern vor dem Schöffen⸗ gericht 2 Stunden in Anſpruch. Kläger war der Heizer und Hufs⸗ chuldiener Trück. Die Beklagte Barb. Klettner, die Ehefrau eines Kollegen, Gymnafiumsdiener Klettner. Durch einen gewiſſen Nonteur Franz Grün wurde ein Brief an den Oberſchulrat in Karlsruhe gerichtet, in welchem darauf hingewieſen war, daß Truck außerhalb der Schule Arbeit verrichte, ſo habe er bei der Einrich⸗ zung des ſtadtgeſchichtlichen Muſeums geholfen. Die Anklage be⸗ hauptet, daß der Brief auf Betreiben der Frau Klettner geſchrie⸗ den worden ſei, was Grün unter Eid in Abrede ſtellt, trotzdem Trück behauptet, Grün habe es ihm, als er ihn wegen des Briefes gur Rede ſtellte, ſelbſt zugeſtanden. Weiter behauptete Frau Kletiner dem Direktor des Gymnaſiums, Herrn Hofrat Hauck; gegenüber, der ſie wegen dieſes Vorfalles zu ſich kommen ließ, Trück habe an eine Neihe von Leuten Koks abgegeben. Zeuge, Hofrat Hauck, hat dieſe Aeußerungen ſo genommen, als ob dem Heizer eine unehrtiche Handfung zugedacht werden ſolle. Das Reſtript des Oberſchulrats nach dem Schuldiener keine Nebenarbeiten übernehmen dürfen ohne Genehmigung, ſei von dem Kläger befolgt worden. Die Hilfeleiſtung bei dem Altertumsvereine habe er ihm geſtattet. Der Heizer hade ſeines Wiſſens auch keinen guten Kols, ſondern nur ſchlechtes Ma⸗ zerial unentgeltlich abgegeben, der ſich zum Feuern in einer Dampf⸗ heizung nicht eignete. Die Beweisaufnahme ſtellte dieſes auch mit völliger Klarheit feſt. Die Verhandlung endete mit einer Verurtei⸗ lung der Beklagten zu einer Geldſtrafe von 50 M. ½ der Koſten hat der Kläger zu tragen, weil nicht überzeugend nachgewieſen, ob die Beklagte die Veranlaſſerin des Briefes geweſen iſt. * Unglücksfall. In der Nähe des Neckarauer Uebergangs geriet heute vormittag der Fuhrmann Joſef Kuhn von der Güter⸗ beſtätterei Reichert Söhne zwiſchen ſein eigenes Fuhrwerk und die elektriſche Straßendahn. Kuhn erlitt hierbei einen Beckenbruch und mußte mittels Sanitätswagens nach dem allg. Krankenhaus ber⸗ bracht werden. Alarmiert wurde heute mittag kurz vor 12 Uhr die Berufs⸗ feuerwehr, Auf einem Speicher im Hintergebäude der Land⸗ ukſſche“ war eine mit Packmaterial gefüllte Kiſte in Brand ge⸗ zaten. Bei Ankunft der Feuerwehr war das Feuer von den Haus⸗ ewohnern und dem Perſonal jedoch ſchon gelöſcht. Nus dem Grossherzoafum. Hockenheim, 5. Dez. Der„Hockenh..⸗A.“ ſchreibt: Die Arbeiten zum Anſchluß des hieſigen Bahnhofs an die nebenan⸗ liegende Städtiſche Gasanſtalt ſind nun vonſeiten der zuſtändigen Jerwaltung vergeben und zwar an die bekannte leiſtungsfähige Inſtallationsfirma H. Barber in Mannheim, die für eine ſachgemäße Ausführung bürgt. Nur wenige Wochen noch und die alten Rußfunzeln am Bahnhof werden für immer verſchwinden, oh ne beſonders ſchmerzlich vermißt zu werden von Denen, die dort tun haben. Weinheim, 6. Dez. Die Frau Großk in hat der Hebamme Frau Kakh. Schmiedel von hier in Anerkennung ihrer mehr als 25jährigen treuen Erfüllung der Pflichten ihres verant⸗ wortungsvollen Berufes die zu dieſem Zweck geſtiftete ſilberne Medaille verliehen. J. Bruchſal, 5. Dez. Am Montag Abend fand im„Hotel Poſt“ hier eine ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung don Hausbeſitzern ſtatt. Der Vorſitzende des bad. Landesverban⸗ des, Herr A. Hoffmann aus Mannheim, hatte einen Vor⸗ trag über„Die gegenwärtige Lage der Grund⸗ und Hausbeſitzer“ in Ausſicht geſtellt. Den Vorſitz führte Herr Malermeiſter Iſenmann. Nachdem dieſer in ſeinen einleitenden Worten den Zweck der Ver⸗ ſammlung dargelegt und den Herrn Verbandsvorſitzenden mit herz⸗ lichen Worten begrüßt hatte, gab er dieſem das Wort zu ſeinem Vortrage. Mit geſpannter Aufmerkſamdbeit folgten die Zuhörer den inſtruktiven, überzeugenden Ausführungen. Als ſpäter der Vorſitzende Iſenmann die Mitteilung machen konnte, daß über 200 Einzeich⸗ nungen in die Liſten ſtattgefunden, wurde die Frage, ob man auch in Bruchſal einen Grund⸗ und Hausbeſitzerverein ins Leben rufen wolle, einſtimmig bejaht. Gleichzeitig wurde auf An⸗ regung des Verbandsvorſitzenden beſchloſſen, daß der neue Verein dem Landesverband beitrete. Bei der darauf erfolgten Vorſtands⸗ wahl wurde Herr Iſenmann als 1. Vorſitzender des neuen Vereins und als Vertreter des Vereins im Verbandsvorſtand erwählt. Gerichtszeſtung. WFrankfurt a. M. 6. Dez. Der frühere Prokuriſt der Diskonto⸗Geſellſchaft, Friedrich Pauſe, der ſich Unterſchlagungen in Höhe von 81 500 Mark hat zuſchulden kommen laſſen, wurde heute von der Strafkammer, nachdem er ein volles Geſtändnis abgelegt hatte, zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Vüneburg, 5. Dez. Wegen Beleidigung des Vorſitzenden des Altonger Schwurgerichts und der Geſchworenen dieſes Gerichts, welche die vier Angeklagten in der Blankeneſer Notzuchtsaffäre fvei⸗ geſprochen hatten, wurde Redakteur Riedlinger vom„Harburger Volksblatt“ zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Celle, 6. Dez. In der bekannten Strafſache gegen die Ehefrau Kracht in Lemgo(anonyme Briefſchreiberin) hat der Strafſenat des Oberlandesgerichts Celle die Beſchwerde der fürſt⸗ lichen Staatsanwaltſchaft in Detmold gegen den Beſchluß des Land⸗ gerichts daſelbſt, daß das Verfahren wieder aufzunehmen ſei, zu⸗ rückgewieſen. 0 Parlamentariſches. * Dem Reichstage iſt ein vom Bundesrate beſchloſſener Geſetzentwurf zugegangen, der das Handelsprovi⸗ ſorium mit England vom 81. Dezember ab um weitere zwei Jahre zu verlängern vorſchlägt. Badiſche Politik. Die Vertretung der Landwirtſchaft in der Erſten Kammer findet jetzt auch eine Beſprechung in dem Vereinsblatt des Badiſchen Bauernvereins, in der bedauert wird, daß neben einem Mitglied des Landwirtſchaftsrats nicht auch ein Mitglied des Bauernvereins in die Erſte Kammer berufen wor⸗ den iſt. Die Herren Alfred Prinz zu Löwenſtein, E. A. Frei⸗ herr von Göler und Bürgermeiſter Schüler hatten in einem Schreiben den Landwirtſchaftsrat von dem Wunſche des Bauern⸗ vereins in Kenntnis geſetzt und Herrn Bürgermeiſter Viern⸗ eiſel, Landwirt in Lauda, als Bauernvereinskandidaten in Vor⸗ ſchlag gebracht. Wir können dem Wunſch des Bauernvereins die Berechtigung nicht abſprechen, der gleich dem jetzt beſtehenden Landwirtſchaftsrat eine Vertretung der Landwirtſchaft bildet, Dieſer gegenſeitigen Konkurrenz wird jedenfalls erſt ein Ende bereitet, wenn die Landwirtſchaftskammer kommt, wobei wir mit dem Bauernverein wünſchen, daß vor allem auch die Klein bauern in dieſer Kammer vertreten ſind. Cheater, Runſt ung Ginenſchant. Vom Theater. Unſer Hoftheaterenſemble hat, wie wir ver⸗ nehmen, geſtern abend in Neuſtadt a. H. Oskar Blumenthals Versluſtſpiel„Der Schwur der Treue“ zur Darſtellung ge⸗ bracht und ſich damit vor einem zahlreichen Auditorium herzliche Anerkennung errungen. Das nächſte Gaſtſpiel der Mannheimer im weinfröhlichen Neuſtadt ſoll in einer Wiedergabe von Gerhart Hauptmann's Nocturnus„Elga“ beſtehen. Der Sängerbund Mannheim veranſtaltet unter der Leitung ſeines Dirigenten, des Hofmuſikers Johannes Stegmann am Freitag, den 8. Dezember, abends 7½ Uhr ein Konzert im Muſenſaale des Roſengartens. Mitwirkende ſind: Fräulein Jeanne Blijenburg⸗Frankfurt a.., Konzertſängerin(Sopran), Herr Friedrich Carlen, Hofopernſänger, Herr Hermann Kellner⸗ München, Pianiſt, Herr Johannes Stegmann, Klavierbegleitung. Die Vortrags⸗Ordnung iſt folgende: 1. Männerchor:„Jagdmorgen“ von Joſeph Rheinberger. 2. Lieder am Klavier: a) Allerſeelen von Richard Strauß, b) Wir wandelten von Johannes Brahms, c) Heim⸗ weh von Hugo Wolf(Fräulein Jeanne Blijenburg.) 3. Klavier⸗ vorträge: a] Impromptu in G op. 906 von Franz Schubert, b) Vier Walzer von Friedrich Chopin(Herr Hermann Hellner.) 4. Männer⸗ chöre: a) Ständchen von Fritz Lentz, b) In der Fremde von Fritz Lentz(Uraufführung). 5. Lieder am Klavier: a) Heimliche Auf⸗ forderung von Richard Strauß, b)„Du biſt die Ruh“ von Franz Schubert, e) Bergfahrt von Hermann Hutter(Herr Friedrich Carlén.) 6. Männerchor mit Baritonfolo und Klavierbegleitung: „Landerkennung“ von Edvard Grieg(Baritonſolo: Herr Jakob Eſchellmann, am Klavier: Herr Karl Bühler.) 7. Lieder am Klavier: a) Im Herbſt von Robert Franz, b) Stille Sicherheit von Robert Franz, c) Zuſchau'n von Karl Bohm(Fräulein Jeanne Blijenburg.) 8. Männerchöre: a) Sommernacht von Alfred Wernicke, b) Gretelein von Rudolf Wagner. 9. Klaviervorträge: a) Paganini⸗Etude von Franz Liſct, d) Rigoletto⸗Fantaſie von Franz Liſzt, e) Rhapſodie Hongroiſe Nr. 14 von Franz Liſet(Herr Hermann Kellner.) 10. Männerchor:„Rheinſage“ von Julius Rietz. Hochſchulnachrichten. Die philoſophiſche Fakultät der Univer⸗ ſität Gießen beabſichtigt, nach der„Frankf. Ztg.“, in ihren Doktorſcheinen die lateiniſche Sprache durch die deutſche zu erſetzen.— Der kuſſiſche Staatsrechtslehrer Profeſſor Mar⸗ tens hat von der Kolumbiſchen Univerſität zu Newyork die Auf⸗ forderung erhalten, im nächſten Jahre zwanzig Vorleſungen in engliſcher Sprache über verſchiedene Fragen der Jurisprudenz und Politik zu halten. Der Gelehrte erhält für dieſe Vorleſungen ein hohes Honorar aus einer beſonderen Stiftung des Millardärs Carnegie, deren Beſtimmung dahin geht, bekannte auswärtige Ge⸗ lehrte und Staatsmänner als Univerſitätslehrer nach Amerika zu berufen. Die Vorträge Profeſſor Martens' ſollen ſpäter in einer Prachtausgabe erſcheinen. Es gilt als wahrſcheinlich, daß er dem Rufe folgen wird. Die Kolumbiſche Univerſität hat ſich auch an den Grafen Witte, der ſeit dem September dieſes Jahres ihr Ehren⸗ doktor iſt, mit der Bitte gewandt, ihre Aufforderung bei Profeſſor Martens zu unterſtützen. Im Berliner Schiller⸗Theater O. ging letzten Montag abend zum erſten Male„Wanjuſchins Kinder“, ein vieraktiges —3 S. A. Naidjonow, in einer deutſchen Bearbeitung bon aufmann und Max Lie in Szene und hatte nach dem„Tag“ 5 plaus, der nach den Akk⸗ te, auf keinen Wider⸗ as Stück als ſolches ſtill⸗ Das Ehepaar Wanjuſchin hat ſechs Kinder, Drama von Haus ſchweigend abgelehnt. von denen eins ſchlechter geraten iſt als das andere, was jedoch größtenteils eine Folge der miſerablen Erziehung iſt. In dast erſten drei Aktien zeigen ſich dieſe Kinder nun in all ihrer Erbärmz⸗ lichkeit und entwickeln mehr oder weniger eine ſolche Fülle von Niedertracht, daß man mit der Summe all dieſer Schlechtigkeit mindeſtens eine kleine Stadt verſorgen kann. Für eine einzige Familie iſt das aber zu diel, denn auch die nächſten Verwandten taugen nichts, und da der Autor in dieſer Beziehung nur in Super⸗ lativen arbeitet, ſo wird der Zuſchauer nicht erſchüttert, ſondern ermüdet. Im letzten Akt, nachdem ſich im allgemeinen Beſſerung und Reue bei der mißratenen Geſellſchaft bemerkbar gemacht hat — nur der älteſte, Konſtantin, ſcheint unverbeſſerlich— ſchießt ſich Vater Wanjuſchin plötzlich tot. Darſtellung und Regie hatten ſich des Werkes liebevoll angenommen. Die vielgefeierte frühere Hervine des Dresdner Hoftheaters Frl. Pauline Ulrich feiert am 19. ds. ihren 70. Geburtstag. Aus dieſem Anlaß werden ſchon jetzt verſchiedene Ehrungen für die Künſtlerin vorbereitet, an denen ſich lt.„Frkf. Ztg.“ auch auswär⸗ tige Bühnenleitungen beteiligen werden. Pauline Ulrich, die auch jetzt noch zuweilen in einigen ihrer Glanzrollen auftritt und in der Provinz gaſtiert, gehört bereits ſeit dem 20. Mai 1859, alſo ſeit nahezu 47 Jahren, den Verbande des Hoftheaters in Dresden an. „Benus Amathuſia“, Max Dreyers Schauſpiel, geßt als nächfte Novität des Berliner Königlichen Schauſpielhauſes am 15. ds. Mis. in Szene. 'Annunzios neues Drama. Wie aus Trieſt vom 4. ds. ge⸗ meldet wird, wurde dem„Corriere“ zufolge Samstag in Livorno von der Truppe Fumagalli Gabriele'Annunzios neues Drama „Il segno di un tramonto'autunno(Das Zeichen des Herbſtſturmes) zur Aufführung gebracht, wobei ſich Freunde und Gegner des Dichters erregt befehdeten. Das„tragiſche Gedicht“ ſpielt im alten Venedig, das poetiſch meiſterlich charakteriſiert iſt, Die Dogareſſa— von der Franchini hervorragend dargeſtellt liebt einen Kavalier, der in Leidenſchaft zu einer ſchönen Hetäre entbrannt iſt. Das Publikum hörte zuerſt mit Andacht die herr⸗ lichen Verſe. Ein großer, ziemlich unverſtändlicher Monolog erweckte jedoch Lachen, das ſich noch verſtärkte in einer Szene, in der die Fürſtin ihre Nebenbuhlerin durch eine alte„Magierin“ verwünſchen läßt. Die Leute begannen zu ziſchen, worauf es zu einem heftigen und lärmenden Kampf der Meinungen kam. In der Schlußſzene, da die Buhlerin unter dem Triumphgeſang der Dogareſſa und ihrer Mädchen zum Feuertode geführt wird, ſpielte das erregte Publikum bereits mit, und unter Ziſchen wurde das Stück zu Ende gebracht. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Mittwoch, den 6. Dezember. Oberbürgermeiſter Beck eröffnet die Sitzung kurz vor ½4 Uhr Der Namensaufruf ergibt die Anweſenheit von 95 Mitgliedern, alſe die Beſchlußfähigkeit des Kollegiums. Vor Eintritt in die Tagesordnung ergreift der Vorſitzende das Wort zu folgender Anſprache: ⸗Nach faſt viermonatlicher Paufe heiße ich das durch die Wahlen neugebildete Kollegium herzlich will⸗ kommen zu neuer gemeinſamer Arbeit. Bei den nunmehr zum Abſchluß gekommenen Erneuerungswahlen ſind beſondere Momente in Erſcheinung getreten. Zunächſt vermochte dieſe Wahl eine ſo tiefgehende Bewegung wie bei den früheren Wahlperioden nicht hervorzurufen. Sie blieb in ihrer Bedeutung hinter der zum erſten Male direkt vollzogenen Landtagswahl bpeit zurück und n Zuſammenhang damit trat auch die ſonſt in ſchärfſter Form ſowohl gegenſeitig als auch gegen die Stadtverwaltung geübte Kritik ver⸗ hältnismäßig in milderer Form auf, weil die ganze Wucht des An⸗ griffs diesmal auf den politiſchen Wahlkampf aufgeſpart wurde. Mancher Kollege iſt bei dem Gemeindewahlkampf auf der Strecke geblieben. Ich bedauere das Ausſcheiden manches tüchtigen und eifrigen Mitgliedes, zu deſſen Ungunſten das Wahlglück entſchieden hat. Mögen ſie die Niederlage mit dem Bewußtſein hinnehmen, daß ſie mit beſtem Gewiſſen für die Stadt gewirkt haben. Freund⸗ lich begrüße ich die neu in das Kollegium eingetretenen Mitglieber, Ich hoffe, daß für ſie wie für das ganze Kollegium der Geiſt der Verſöhnlichkeit, des Sichvertrauens, des einträchtigen Zuſammen⸗ wirkens zu einem höheren Ziele beſtimmend ſind. Iſt doch der Bürgerausſchuß kein politiſcher Konventikel, da ja politiſche und kon⸗ feſſionelle Fragen kaum einmal im Jahre den Bürgerausſchuß be⸗ ſchäftigen. In erſter Linie iſt und bleibt die Gemeinde doch eine wirtſchaftliche Intereſſengemeinſchaft, die am beſten gedeiht, wenn im Bürgerausſchuß alle Intereſſengruppen enthalten und die ver⸗ ſchiedenartigen Strömungen in verhältnismäßiger Stärke vertreten ſind. Jede parlamentariſche Körperſchaft ſchafft ſich das Anſehen, das ſie verdient. Es hängt von der Tonart ab, von der die Verhandlungen getragen ſind. Der ſchärfſte Meinungsgegenſatz läßt ſich in einer den Gegner nicht verletzenden Form zum Ausdruck bringen. Das von der Vereinigung der drei Parteien, bon der überwältigenden Majorität des heutigen Kollegiums in einem Wahl⸗ aufruf ausgeſprochene Gelöbnis, künftig die größte Sparſamkeit walten zu laſſen mit dem Ziele einer Umlageherabſetzung, wird von der Stadtverwaltung freudig begrüßt. Es wird alles aufgeboten werden, um die EGinhaltung dieſes vor der ganzen Bürgerſchaft ab⸗ gelegten Verſprechens zu erfüllen. Vereinigen wir uns zu neuer gemeinſamer emſiger Arbeit für das Wohl und Gedeihen unſerer lieben Stadt Mannheim.(Lebhafter Veifall.) Erwerb von Straßengelände zur Herſtellung der Schulſtraße zwiſchen R 6, R 7 und 8 6. Angefordert wird die Erwerbung von 36,32 Quadratmeler Straßengeländefläche zum Preiſe von 40 M. pro Quadrakmeker und zur Beſtreitung des entſtehenden Koſtenaufwandes(1500.) aus Anlehensmitteln. Stb.⸗V. Magenau begründet die Vorlage, die aus Erſparnis⸗ rückſichten bis jetzt verſchoben worden ſei. Der Preis von 40 M. ſei ein billiger. Er bitte den Antrag anzunehmen. Die namentliche Abſtimmung ergibt die einſtimmige Annahme der Vorlage. Die Herſtellung einer Verbinpungsſtraße zwiſchen der Eichelsheimer⸗ und Windeckſtraße entlang dem Lindenhofſchulhauſe. Zur Beſtreitung des Koſtenaufwandes für die Herſtellung des Kanals, der Gas⸗ und Waſſerleitung in obigen Straßen werden 6150 M. angefordert. Stv.⸗V. Magenau führt in der Begründung der Vorlage aus, daß jeder, der auf den Lindenhof hinübergehe über die enorme Entwicklung der dortigen Bautätigkeit geradezu erſtaunt ſei. Die Straßenzüge entſtehen in verhältnismäßig ſehr kurzer Zeit. Dieſem Beſtreben der Entwicklung entſpreche auch die heutige Vorlage. Der Vertrag mit Herrn Baumeiſter Waibel ſei günſtig, ſo daß der Stadt keine Laſten hieraus entſtehen. Unterlaſſen könne er es jedoch nicht, auf einen Mißſtand, der gelegentlich der Herſtellung der Verbin⸗ dungsſtraße wohl beſeitigt werden könne, hinzuweiſen. Es ſei dies das Gelände vor dem Schulhauſe, welches dringend einer Her⸗ ſtellung bedürfe. „daß der Stadtverordnetenvorſtand end⸗ ingenügenden Zugangswege zum Linden⸗ hofſchulhaus zur S inge. Es ſeien gänzlich unhaltbare Ver⸗ Sto. Ihrig freut ſie 9 lich einmal die vollſtändie 2 hältniſſe. Es ſei geradezu unmöglich, zumal bei dem jetzigen Regen⸗ Bee General⸗Auzelger. Mannheim, 6. Dezember. — —— delien, ohne unangenehm Seſchmutzt zu werben, den Weg vor dem Schulhauſe zu gehen. Die große Zahl der Kinder und bie eben ſo Froße Zahl der Eiſenbahnarbeiter, die den Weg mehrere mal käg⸗ baffieten, rufen dieſe ganz unhaltbaren Zuſtände hervor. Er öchte die Anfrage ſich erlauben, twann hier Wandel geſchaffen Bürgermeiſter Martin weiſt darauf hin, daß dies im at längſt beſchloſſene Sache ſei. Es hätten jedoch Ver⸗ Hanblungen geſchwebt, die jetzt zu einem günſtigen Abſchluß Belangt ſeien. Die ganze Angelegenheit werde ſehr bald in An⸗ eff genommen. Sto. Ellwanger wünſcht, daß die Uebergangsſtellen Lindenhofſtraßen gepflaſtert würden. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Wie Herſtellung ber Landteilſtraßſe von der Rheindamm⸗ bis zur Meerfelbſtraße und den Beizug der Angrenzer zur Tragung bder 5 Strußenkoſten. Fiür die Herſtellung der Landteilſtraße werben mit einer Ver⸗ wenbungsfriſt von 5 Fahren Anlehensmittel in Höhe von 46 290 M. die angrenzenden Gigentümer der bebauten unb unbebauten nbſtücke zur Tragung der Herſtellungskoſten herangezogen. Stbeh. Magenan beſpricht die Vorlage und empftehlt die⸗ ſawe zur Amwaihme. Der Anttag wird einſtimmig angenommer. e Herſtellung der Waldhofſtraße, 2. Teil, von der Liebigſtraße bis Zum Huthurſtweg und den Beizug der Angrenzer zur Tragung der Herſtellungskoſten. Angefordert werden zur Beſtreitung des Koſtenaufwandes An⸗ wehersmitel mit einer Verwendungsfriſt von 5 Jahten in Höhe bön 76870 M. Stb.⸗B. Magenau begründet die Vorlage und bveiſt darauf Hin, daß dagegen von Intereſſenten Einſpruch erhoben worden ſei. Er könne auf dieſe Einſprache nicht gäher eingehen, da die Vorlage genau geprüft worden ſei. Die Einſprache näher zu prüfen ſeien tolr auch gar nicht in der Lage, da wir gewiſſermaßen nicht als Richter auftreten können. Es bleibe den Intereſſenten nichts anderes übrig, als auf einem anderen Wege ihre Anſprüche geltend Zu machen. Seiner Anſicht nach wäre es das Richtige, wenn die blier in Frage Gekommenen ſich der Abſtimmung enthalten oder Abſtimmung nur als vorläufige und nicht bindende anſehen würden⸗ Imt Übrigen empfehle er die Annahime der Vorlage. Sib.⸗B. Selh wweiſt darauf hin, daß, weunn jemand gebaut 1 51 derſetbe auch zu den Herſtellungskoſten heranzuziehen ſei. Wie weſt jedoch der Einzelne zugezogen werden ſolle, das ſei eine Fraze, die unmsglich anläßlich einer ſolchen Vorlage beurteilt kwerden könttie. Wenn wir dasſelbe jetzt vörnehmen und in der Sache eine Entſcheidung treffen würden, ſo müßten wir ſofork in eine Beſprechung und Beratung der ganzen Vorarbeiten dieſer Worklage eintreten. Die Vorlage ſei in jedem einzelnen Falle ge⸗ mau geprüft. Wir müßten dann nicht mehr über, die Grundſätze, ondern über die Anwendung der Grundſahte Auf den einzelnen Fall entſcheiden. Wir nehmen aber an, daß die von der Stadt ge⸗ machten Ankräge alle nach beſtem Wiſſen und Willen ausgeführt ſind. Er ſei ebenfalls auch der Anſicht, daß die Stadt hiek nicht als Richter über die Anſprüche derjenigen, die ſte machen und über eeinzelne Stellen auftreten könne, ſondern wir müſſen, wenn wlr Der Uebergeutzung ſind, daß das uns Vorgeſchlagene das Rechte mit Ja ſtimmen. Den Betreffenden überlaſſen wir, ſich ſalsdann an den Bezirksrat zu wenden. Ferner ſei er auch der Anſicht, daß die bisherſge Handhäbung der Sache, die ſchon jahre⸗ käliz geführt werde, beibehalten werden folle. Ste. Mäher⸗Dinkel ſchlägt bor, daß die Mitglieber des Bürgerausſchuſſes, die im Bezirksrat ſind, ſich der Abſtimmuüiig enthelten ſollen. e, eertſezung fesgt keinte Hachrichten und Celegramme. Der Setzerſtreit in Budapeſt. 2 n 85 7 „ bußaßeſt 6. Dez. Der leitende Ausſchuß der Koa⸗ Kikton veröffenflicht eine Kundgebung, in der die Verank⸗ hrtkäng für den Sezetausſtand auf das Kabi⸗ aeti Feferbath geſchoben wirb. Der Sezerausſtand, ſo heißt es in vem 0 ſei nicht ein Kampf für das all⸗ emeine Stimmnrecht, fondern ein Anſchlag auf die Koalitionspreſſe, die bernichtet werden ſolle. Dem⸗ gegenüber wird amtlich feſtgeſtellt, daß von den 5 Preßorganen, welche die Regierungspolilik offen unterſtützen, heute 4 nicht er⸗ ſchienen ſind, während die meiſten Bläkter der Köalition, darun⸗ det dſefenigen, welche die Regierung angreifen, ſelbſt heute am dwwetten Tüge des Ausſtandes erſchſenen. 5 Budapeſt, 6. Dez. Det Boykokt det Setzer gegzen Pie Blätlet, welche das allgeieine Wahlkecht bekämpfen, dehnt fichaus. Heute konnten 16 Tageszeitungen keilweiſe gat nicht, keilweiſe nur in beſchränktem Umfange eſcheinen. Deutſcher Reichstag. Wi Berlittz 6. Dezeinber. Die etſte Etatsberatung. Das Haus beginnt die erſte Beratung des Etats der Flottenvörlage, der Vorlage betreffend bie Reichsfimanzreform, ſowie die mit der letzteten verbundenen Steuergeſetzentwürfe. Am Bundeskatstiſche Reichskanzlet Fürſt von Bue b, die Stcelsſekretäre Graf reihert bon Sten⸗ gel, Freiherr von Richthoöfen, bon Tirpiß, Krötke, Finanzmziniſter von Rheinbaben, Erbprinz zu kohe⸗Langenbürg und andere. RMeichskanzler Fürſt von Bülow ergtzreift das Work: 9—2* kwichtigſte und bedeutfamſte Botlaze beg ründen, Hohen⸗ Reichsſinauz⸗Reſorm. o ſcht hänt gach der Ueberzengung der Regierungen die Wohl⸗ 1255 5 Gicherteilt des Neeiches und der Einzelſtaaten ab. ickekung der ſozialen Fürſorge, ſowie der Erhaältung und der Wehrkraft zu Waſſer und zu Land. Die Finanz⸗ tͤiſſe des Reiches geſtalteten ſich in den leßten Jahr⸗ ſd ängünſtig, daß— darlbet herrſcht Uebereinſtim⸗ es ſö gicht weitergehen känn. Däher iſt es der Regzierurtg, Miktel zur Beendigung dieſer Miſere nehnten. Dies iſt eine unpopuläre und undankbare Aufgabe, ſee Stener findet ihre Gegner. Derjfenige, er der Regierurg Geld geben ſolle, gebe es lieber nichd, e Biswarck ſagre: Steuer zahlt man weniger dus Patriotismus denn aus Zwang, denn dazu hat neue Steuer etwas ündeſchreiblich Ungemütliches.(Heiterkeit). reſſe des Reiches nehmen die Regierungen das Odium der 5 warrn auf ſich. Es iſt uns nicht gedient nur mit einer Neiten Finenzreferm, ſondern nur mit einer dauernde Abhilk⸗ hafft. Die finangzellen 25 Geſundung der Reichsfinanzen iſt die Grundlage der Ent⸗ Dre dee olchen, Truppen zum Anſchluß zu Naeen 4. Neane un it Reiches bieten ein überaus ktrübes Bild. Im Gegenſatz zu England und Frankreich trägt unſer Finanzweſen die Züge des Neuen, Unfertigen. Auch in jener Staaten ſpachſen die Ausgaben, das Steuerſyſtem iſt aber ſo praktiſch eingerichtet, daß es ben wachſenden Anſprüchen fortdauernd gemigen wird. Bei uns lebt man bon der Hand zum Mund und in ſßäkeſtens 10 Jahren ſind wir am Ende der Weisheik ange⸗ langt. Die ordentlichen Ausgaben laſſen ſich nicht mehr aus den ordentlichen Einnahmen beſtreiten. Bismarck hob einmal mit Stolz herbor, daß das Reich nicht ein läſtiger Koſtgänger der Einzelſtaaten ſei, ſondern gutes Koſtgeld und mehr gebe, gleich einem Könige, der bei einem Privalmanne wohnt. Heute iſt das Reich ein armer Reiſendekr ge⸗ wörden, der an die Haustüren kloßft.(Heilerkeit.) In det Begründung des Tabakſteuetentwurfs und der Zolltarifvorlage von 1879 ſtellte Bismarck mit Recht die Enklaſtung der Einzelſtaaten als das Ztel jeder Wai e Reform hin. Die Intereſſen der Einzelſtaaten erfordern gebieteriſch, daß ſich die Matrikularbeikräge in mäßigen und feſten Grenzen halten. Migquels Prophezeiung, daß eine kopfſteuerarkige Laſtenver⸗ teilung im Reichsbudget die Einzelſtaaten in eine Anarchie ſtürze, iſt auf dem Wege, ſich zu erfül⸗ len. Vie Ginzelſtaaten können nicht mehr als 24 Millionen ungedeckte Matrikularbeiträge aufbringen. Darüber hinaus⸗ gehende Summen wurden bisher geſtundet, was nur erfolgen kann, wenn ſich die Verhältniſſe im Laufe des Etatsjahres beſſern. Die Deckung des Defizits im Reiche iſt nicht meht angängig, venn es iſt ſchon eine übermäßige Schuldenlaſt borhanden. Es bildete ſich eine Schuldenlaſt heraus, die man in einem verhältnismäßig ſo kurzen Zeitraume nicht für möglich halten ſollte.(Zuſtimmung und Bewegung.) Bis 1875 war das Reich ſchuldenfrei. Jetzt beträgt die Schuldenlaſt über 3½ Milliarden. Der Kanzler vergleicht die Schuldenlaſten der übrigen Groß⸗ ſtaaten und fährt dann forkt: Dieſe Schuldenlaſt entſtand, trotzdem ſwir die geößten Birtubſen in der Sparſamkeit ſind. Dieſes Bild hoffen wir Ihnen noch vorführen zu können.(Heiterkeit.) Die jährliche Zunahme der Reichsſchuld um 120 Millionen iſt um ſo bedenklicher, als ſie für werdende Anleihen ſtattfindet und keine ßlanmäßige, regelmäßige Schuldentilgung erfolgk. Eine Beſeitigung iſt nicht ohne neue Steueen möglich, welche die neue Laſt möglichſt vielen und möglichſt leiſtungsfähigen Schultern auferlegt. Wir haben leider zu wenig Reiche(Widerſpruch bei den Sozial⸗ demokraten), deshalb ſind auch die breiten Maſſen heranzuziehen. Das Verhältnis der direkten und der in⸗ direkten Steuern iſt bei uns immer noch gunſtiger, als in anderen Ländern. Der Bedarf für das Reichsheer und die Marine hat ſich in den letzten 10 Jahren berdoppelt. Eine gleiche Verdoppelung des Bedarfes trat auch bei den Einzelſtaaten und anderen Ländern ein. Die ſtändigen Ausgaben der Einzelſtaaten für das Unterrichts⸗ weſen komme äm meiſten den breiten Maſſen zugute. Der Reichs⸗ banzler beſprach ſodaun die Erbſchaftsſteuer, die bei uns dürftig aus⸗ gebildet ſei und verweiſt auf die ſpäter ſolgenden Darkegungen bes Reichsſchatzſekretärs v. Stengel. Der Reichskanzler ſetzt hingu! Ich ſagte dem Kaiſer bor 2 Fahrent Ich kenne in Deutſchland nur 8 Perſonen, die das Finanzweſen kennent Der Abgeordnete Richker, den ich leiber nicht hier ſehe und der auch kaum zur Aunahme des Staatsſelretäcßoſtens geneigt ſein wird.,(Heiter⸗ keit), ferner den Direktor des Reichsſchatzamtes Aſchenborn und Freiheren b. Stengel. Ich bitte den Reichstag, nicht die ſchwere Verantwortung auf ſich zu nehmen, die von dem höchſtzu⸗ ſtändigen Reichsſchatzſekbetär ausgeatbeitete Vorlage abzulehnen. Die Riegierungen bettachten dieſe Vorlage nicht wie ein leichtſinniger Studenk, der ſeinen Vater um die Erhöhung des Wechfels bitket, ſonndern im Gefühle der ſchweren Verantworkung für eine gedeih⸗ liche Führung ber Volkswirkſchaft im Reiche. Durch die Annahme der Vorläge werden Sie die Verdienſte des Reichstages mehren und eine eminent patriotiſche Tat begehen.(Beifall rechts.) Reichsſchaßzſekretäk Freiherr von Stengel 5 auf der Tribüne ſeht ſchwer berſtändlicht Er beſpricht die all⸗ gemeinen Grundſätze der Finanzreform im Sinne der Aus⸗ führungen des Reichskanzlers. Er erörterk die Ergebniſſe des Etatsfahres 1904/05, wobei er das erhebliche Zurückbleiben det Einnahmen an Zuckerſteuet getzen den Voranſchlag betont. Et wendet ſich dann zu dem Etat von 1906, welcher eine erheb⸗ Forderungen für Heer und Flokte ſowie durch die geplante Entlaſtung des Reichsinbalidenfonds und die Erhöhunz des Penſionsfonds. Das anträgen, ohne für Deckung zu ſorgen. Redner begründet dann die Steuergeſenwürfe, über die er in der Kommifſion eine ins einzelne gehende Aufklärung geben wird. Die In⸗ angtiffnahme einer gründlichen Finanz⸗ teform ſei unaufſchlebbar. nahhmen zu gründen. Zur Erreichung einer geſunden Finanz⸗ wirtſchaft gebe es nur zivei Wege: vorſichtiges Anziehen der Ein⸗ nahmen und grundſätzliche Reſerbierung der Uebeeſchüſſe für das Estrabrdinarium. Auf die neuen gölle ſeien keine weik⸗ gehenden Hoffnungzen zu ſetzen. Ein Teil der Beträßze ſei feſtszelegt durch die Wikwen⸗ und Waiſenverſichsrung, der ändere Teik ſei ſetze ſchlsankend. — Die Lage in Rußland⸗ aen 08 K Meuterer 2322ͤ ĩͤv liche Vermehrung der Ausgaben beinge durch die Haus möge ſich hüten vor den Ausgaben bringenden Inikiakibv⸗ Dauernde Nuüsgaben ſeien nur auf däunernde Ein⸗ terſtüßung. Gegen dſe Meuterer wurden Koſaken entſandt, die mit Gewehrfeuer empfangen wurden. Bei der Kaſern des Regiments Aſow gab das Regiment Nowgorod eine Salve auf die Meuterer ab, von denen etwa 30 bis 40 fielen; die Zahl der Verwundeten iſt nicht etmittell. Gegen 200 Meuterer wurden feſtgenommen. Die übrigen er⸗ griffen die Flucht. Die Zeſtung„Ruß“ erfährt aus Kie w, daß dork Panft herrſcht. Die Bevölkerung flüchtek. Miniſter Durnows haßde öhne Wiſſen des Kabinetts den Kriegszuſtand über Kiew verhängt; nur Graf Witte habe darum gewußt. Auf dem in Moskau tagenden Guksbeſitzerkongveß richtelen die Mehrzahl der Redter heftige Angtriffe auf den Grafen Wikte; derſelbe führe Rußland dem Untergange entgegen Es würde beantragt, an den Kaiſer die Bikte um Enkhaſſußng des Grafen Witte zu richten. Den Blättern zufolge erhebt der Verband für Preß⸗ ſchutz Einſßruch gegen die beabſichtigte Einführung bon geitweiligen Preßvorſchriftken, ſpeil dieſe die durch das Manifeſt bom 30. Oktober gewährte Preßfreihelt entſtelle und die Beihehaltung der bisherigen ädminiſträtiven Will⸗ kü r anſtrebe. Unter Hinſpeis darauf, daß die Regierung unheugz⸗ fam entſchloſſen iſt, die am 30. Okkober verheißenen Reformen durchzuführen, betont ein Regierungs⸗ kemmuniqus die Unmöglichkeit, die Bevölkerung und die Verwaltung mit einem Schlage an die durch das Manifeſt vont 30, Oktöber geſchaffenen neuen Verhälkniſſe zu ge⸗ wöhnen. Bis die Reformen auf geſetzgeberiſchem Wege Dülkch⸗ geführt ſeien, müßten die alten Geſetze in Krafk Ueſhen Die Wählen zur Reichsduma ſpürden beſchleunigk.— Der Chef det Oberpreßbehörde, Belgärd, hat den erbetenen Abſchied er⸗ halten. 2· * Därmſtadt, 6. Dez. Nach dem vorkäufig feſtgeſtellten teſultate wurden hier 83650 Perſonen gezählt. Die Be⸗ bölkerung hat ſich ſeit 1900 um 16 Progent v ermehrt⸗ * Oldenburg, 6. Dez. Die„Nordd. Morgenzig.“ meldel: In der heütigen Sitzung des Oberlandesgerichts Olden⸗ burg wurde die Betufung des Grafen Walsburg ii Sachen ſeiner Anerkennungsklage koſtenpflichtig ah⸗ gewieſen. * Berlin, 6. Dez. Das Abgeordnetenhaus wählte durch Zuruf das bisherige Präſidium v. Kröchet, Dr. Porſch, Dr. Krauſe wieder, * Honſtantinspel, 6. Dez. Infolge der Ereignſſſe in Odeſſa und Sebäſtopol wurden, wie bei der Potemkin⸗Affübe angeordnek war, am Eingang zum Bosporus einſge Torgede bobke ſtäkionlert, woraus die Gerüchke sntſtanden ſind, daß nach den Dardanellen Kriegsſchiffe und Torpedsboote abgegangen ſind oder abgehen werden. Die Gerüchte ſind durchaus Unbegründet — Vermiſchtes. —Schiffsunfall. Der Querbeker Dampfer„Funen⸗ burg“ auf der Fahrt zwiſchen Neu⸗Scholkland und den Magdaleneninſeln iſt am Montag morgen im Schneeſturm ge⸗ ſcheitert. Der Eigentümer und 10 Mann von der Befaßzußg ertranken, 6 wurden gerektet. — Ein Zenfurſtückchen hat ſich, t.„Frkf. Zig die Bresklauer Polizeibehberde geleſſtet. Der bäni⸗ ſche Ingenieurleutnant J. ß. Müller wollte, wie in anderen Städten, z. B. in Berlin, Frankfurt a.., ſo auch hier ein Syſtem“ zur Erhaltung und Stärkung des Kökbers boe⸗ führen; der Reinerttag ſollte den Ferienkolonien Die Vorführung konnte jedoch nicht ſtattfinden, weil der Polizel⸗ präſtdent aus Sittlichkeitsrückſichten plötzlich Einſpruch erhob und an dem nur mit einem Lendenſchurz bekleideten, nackten Körper des Heren Müller Anſtoß nahm. Das Polizei präſtdium wünſchte, daß det Vortragende eine von den Schukter bis über die Oberſchen el keichende Bekleidung anlege. Muüller aber erklärte, ſeine kurneriſchen und Badeübungen alsdaun nicht vorführen zu können, und beſtand auf ſeiner Badehoſe, ge übrigens von demſelben Polizeipräſidium vorher ausdrücklich etlaubi worden war. Die Vorführung ünkerblieb, und die eiwa 3000 Perſonen ſtarke Verfammlung ging in Er⸗ tegung auseinander. eEiſenbehnunfall. Im 2 SHerbesthal ſtieß infolge des dichten Nebels eine Schnellzugstskomokive auf eiten Rängierzug. Beide Lokomotiven wurden ſchloet beſchädigt, ein Pack⸗ wägen ging in Trümmer und eine Aftzahl Güterwagen wülrden mehr oder weniger beſchädigt. Der Makerialſchaden iſt ſehr 5 lich. Der Lofotttotipführer der Rangiermaſchine erlikt ſchtere Lek⸗ letzungen an der Hand, der Heizer und zidei Rängierer trugen leich⸗ tete Verletzungen davon. Angklücsfälle, Selbſtmorde u. Verbrechen, Geſtern ſtürzle in Hämburg in einem Hauſe der Betoeckerſtraße bei einem Neubau eine Mauer ein, wodurch vier Perſonen ſchwer verletzt curden.— Geſtern mittage wurden in einet Ver⸗ linet Klinit durch den Einſturz einer Decke eines im Neuban be⸗ griffenen Stalles mehrere Arbeiter verſchüttet. Einer iſt böt dtel würben ſchwer bertwunel dürch die Fellertvehr fortgeſchafft. Bie Rektungsarbeiten werden fortheſetzt.— Der Militäroberärzt Ou Rink hat ſich geſtern vormittag in der Wohnung ſeiner Eitern gu Erfürt els bisher unbekannten Gründen erſchoſſen— n Armenpiertel der Rue Haute zu Seüſſet verurſächte ein beieun⸗ kenes Paar in einem Haulſe derrch Ummetfen der Lane beim Stkeit einen Brand. Viet Perſonen berbrännken und bier andere ſind nahezu erſtickt dem Hoſpital überführt worden. Stimmen aus dem Publikum. Sehr geehrter Hert Dr. M..1 Jch habe zwar nicht die Ehre, einen Doktortitel bor kelfteit Namen zul haben, bin überhaußt nicht wiſſenſchaftlich gebilbet, ſon⸗ dern nur eine ganz einfache Hausfbau, ich finde jedoch ba abnehmen beim Grüßen bderark zumm Anſtand erforderlich daß einem Herrn in Ziwil, der dies verſckumt, niemals dluf ſeinen heke 10 laſſenden militäriſchen Gruß danten kwlrbe. Und wwas ſollet de 5 die Herren während der Nacht beginnen? Man kann ihnen doch uie zumuten, näch alter Weiber Ark ebenfalls die Schlafhaube aufe ſetzen! Im Meree kann ich mich nur den Ausführungen des Heren K. L. änſchließen. 5 33 5 Jran Eliſabeth⸗ ] W · ——— 11——— 2— Mannheim, 6. Dezember⸗ Seueral⸗Huzelſſer. 75 Voſkswirtschaft. Mannheimer Induſtriebörſe. Anläßlich der geſtrigen Aus⸗ ſtellung kragen wir nach, daß die hieſige Firma Eugen Fochten⸗ berzer, Werkzeugſtahlgeſchäft und kechniſche Spezialitäten, Ver⸗ kreter C. Schneider, eine veichhaltige Ausſtellung ihrer Fabri⸗ kate in Stahl, Werkzeuge und Geräte, ſowie den mineraliſchen Steinkitt„Suro“, Zementmetall, ſtaubbindendes Bodenöl und Guß⸗ ſtahlkugeln füt Kugellager arrangiert hatte.— Mit der Vertretung der Rheinpfälziſchen Eiſeninduſtrie St. Ingbert dagegen hat die obige Firma nichts zu tun. Ganterſche Brauerei⸗Geſellſchaft.⸗G. zu Freiburg i. Br. Der Wrüttogewinn pro 1904/05 beträgt einſchließlich 23 486 M.(18 459 Mark) Vorttag aus dem Vorjahre 242 790 M.(254 242 M. i..). Nach 100 873 M.(107 756.) Abſchreibungen verbleibt ein Rein⸗ gewinn bon 141916 M.(146 486.), für welchen folgende Ver⸗ wendung börgeſchlagen wird: 13000 M.(wie i..) zu Tantiemen, 5000 M.(wie i..) als Zuweiſung zur Spezialreſerve, 90 000 M. zur Verteilung von 6 PCt. Dividende(wie i..) und 38 916 M. zum Vordtrag auf Rechnung. Die Firma Pfiſterer und Leſer in Lahr, die durch den Konkurs des Lahrer Bankvereins in Mitleidenſchaft gezogen war, hat mit Unterſtüzung der Sübddeutſchen Diskontogeſellſchaft mit ihren Gläubigern, in der Hauptſache und auswärtigen Bankhäuſern, ein Artangement getroffen. Dadurch iſt der Fortbeſtand der Firma geſichert. Getreidevorräte in Ludwigshafen. Am Schluß des November beltug der Beſtand in Tranſitlagern an Weizen 297 897(im Oktober 296 510), an Roggen 1580(1721) Doppelzenkner. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke,.⸗G. Das Reſultat des abgelaufenen Geſchäftsjahres dürfte etwas günſtiger ausfallen als im Vorjahre. Die Dibidende wird auf 4 pCt.(wie i..) zu taxieren ſein. Aktiendruckerei und Verlag der„Neuen Bürgerzeitung“,.⸗G., in Neuſtadt a. d. H. In der geſtrigen außerordentlichen General⸗ berſammlung wurden in den Aufſichtsrat gewählt die Herren: E. Giehrig(Reuſtadt), Friedrich Böhm(Wachenheim), Kommerzienrat Helfkich, Otto Sartorius, Karl Wallbillich, Karl Krafft, Hermann Bier(Neuſtadt). Die Bereinigten Zigaretten⸗Fabriken Stuttgart berufen auf den 20. Dezember eine Generalberſammlung, in welcher über die Er⸗ höhang des Aktienkapitals und den Erwerb einer anderen Firma VBeſchluß gefaßt werden ſoll. Rheiniſcher Aktienverein für Zuckerfabrikation in Köln. Die Generalberſammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung, ins⸗ beſondete die Verteilung von 5 pEt.(i. V. 8 pCt.) Dividende. Ueber den Geſchäftsgang im laufenden Jahre teilte der Generaldirektor mit, daß ein Zuſammenſchluß der deutſchen Zückertaffinerien an⸗ geſkrebt werde, zwwecks Verſtändigung über die Verkaufspreiſe in einzelnen Prsbinzen und um die gegenſeitigen Unterbietungen F berhüken. Im vorigen Jahre, ſowie auch im größten Teil des kaufenden Fahres habe die Zuckerinduſtrie ſo ungünſtig gelegen wie ndch nie zubor. Die Preiſe deckten kaum die Produktionskoſten. Ob die Brüſſeler Konvention neich Ablauf des Jahres 1908 verlängert wird, dürfte von Englands Haltung abhängen. Die Generalverſammlung der Aktieitgeſellſchaft Friedrich Keupp in Eſſen a. Rußr genehmigte den Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1904/05. Die Disidende wurde auf 77½ pet. feſtgeſetzl. Vekräge von 8 200 000 M. wurden an Rücklagekonten überwiefen. Jerner wurde auf Antrag der Frau Krupp an die Penſions⸗ und kterſtützungskaſſe eine außerordentliche Zuwendung in Höhe von 1 Million Mark bewilligt. Aus der Seidenwarenbranche. Die Generalberſammfung der „Vereinigung der deutſchen Sammet⸗ und Seidenwarengroßhändlet“ nähn, nach der C. T. J. davon Kenntnis, daß das Kartell mit den deutſchen und ſchweizeriſchen Seidenſtoff⸗Fabrikanten nun⸗ mehr endgültig abgeſchloſſen worden iſt. Auch die öſterxreichiſchen Seidenſtoffabritanten haben ſich dieſem Kartell angeſchloffen. Der ten den Warenhäuſern beſchloſſene Bohkott der Vereinigung der deutſchen Seidenwarengroßhändler iſt wieder rückgängig gemacht worden, indem zwiſchen der genannten Vereinigung und den Waren⸗ häuſern ein Einberſtändnis erzielt worden iſt; doch beſchloß die Generalberſammlung, ſich für zukünftige Fälle gegenüber ähnlicher Maßnaßmen folidäriſch zu erklären. Stahlformguß⸗Verband. Der Stahlformguß⸗Verband iſt auf drei Jahte berlängert worden. Mit Rückſicht auf die durchgängig fbarke Beſchäftigung der Verbandswerke und die in letzter Zeit be⸗ krächtlich geſtiegenen Rohſtoffpreiſe nahm der Verband gleichzeitig die längſt ertartete angemeffene Preiserhöhung vor. Die Aus⸗ ſichten werden allſeitig als ſehr günſtig beurteilt. ̃ Zablungseinſtellungen. Die Wiener Webereifirma Brüder Robikſchet u. Ehrlich, die in dieſem Jahre ſchon einmal die Zählungen einſtellte, hat ſich der Korr. Text.⸗Ind. zufolge wiederten als faliik erklärt.— Das Wiener Verſandhaus M. Feith welches für einen Akkord der Firma Brüder Robitſchek u. Ehrlich Bürgſchaft hatte, iſt gleichfälls zählungsunfähig.— Jat Konkurſe der Wafferkeitungsbau⸗Akt.⸗Geſ. borm. EChriſtian Hitbert erhatten die Gläubiger 62 pet.— Der Wiesbadener chitekt Friedrich Hermann Bertholb iſt in Konkurs geraten.— 15 Konkürs der Modewarenfirma Karl Orechslet u. Cö in 1 bekrägt die Unterbillanz M. 109 410 bei einer Schulden⸗ laſt bon etwa M. 185 000. Die Gläubiger dürften etwa 39 pet. ihrer Forderungen erhalten. Speiete du Creuſot(Schneider u. Cie.), Paris. Die Hauptver⸗ e hat die Dividende von 80 fr.(i. V. 70 fr.) angenommen. 6 889 667 Kapital bon 27 Mill. Franken betrug der Reingewinn 15 5 ſe.( 812 599 fr.); die geſetliche Rüͤcklage beläuft ſich auf Mill. Franken. 5 Mannheimer Effektenböͤrſe vom 6. Dezember.(Offizieller Bericht) Obligalionen. „% Pfondbeiefe, 4½ Bod..⸗G. f. Röſchiff. 55 Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 b u. Seeſransvork 102.95 6 „„„ alte M. 93.— biſaee, Bad Anlinet Sodaf. 104.40 b 50„„„ unk. 1904 96. 64/ Br. Kleinlefn, Heſdibg. 101.50 G ee, Fopmunal 97.75 bm5% Bürg. Braubaus, Bonn 102.50( 1 Städte⸗Aulehen. 4% Herrenmühle Gen; 100. 5 zieffreburg d. B. 98.— Gf4½% Mannd. Dampf⸗ 5½% Peideſbg. v. J. 1903 99.— 2 ſchleypſchiffaßrts⸗Geſ. 102.50 G 81 1 90.80 G annh. Lagerhaus⸗ %% Jaßt v. J 1962 98.—§ Gefenlſchaft 1025 G %% Ludtwigshafen 100.50 G4½%% Oberrh.Elektrizitäts⸗ 10 100.— C werke, Karisxuhe 98.— 1%„ v. 1900 100.— C4%% Hfälz. Ehamonte u. 8 50 K Toönwerk A⸗, Eiſend. 102.—6 Weee 98.5 ̃ 370 Mannb. Oblig. 1901 101.— B½ Nuff. A⸗G. gellſtofff 1„„ 1885 98.50 6 Jaldbef bei Pernau in 88 9875 6 ptand 101.— G 315„„ 1895 98.75(4¼½% Speyrer Braußaus 5 75 6 1 85 5 102 50 f 1904 98.75 64½ Speyrer Ziegelwerke 103.—. de emzeng unt. 1905 98.— Cl4⸗ 2% Südd. Brahtinduſtr. 101.75 G Induteie⸗Söligation. 9 Vekein chenn, Fabriten— %% Alt.⸗Geſ. Seilinvu⸗%½% Seüftofffabeit Waldbof 108.—G ſrie rückt 105% 104.50 Bochuret Buderus Därmſtädter Bank Aktien. Brief Geſde Brief Geld 129.800Br. Schwartz, Speyer—.— 134. „ Nilter, Schweß. 30 28 „ S. Welz, Speyer „ Storch..„ Banken. Baſſche Bank Gewbk. Speyer 500—.— 130,75 e, d Bank 75 Pfälz. Bank 105.— 104 57 8 Pfele Hyv.⸗Bauk—. 204 50% WMerger, Werms.— 108.— Pf. Sp.-u. Kdb. Land.— 139 5 formſ. Br. v. Oertae 93.— Rfeein. Kreditbank—.— 142 40 Dflz. Preßß. u. Sptfbr. 144.— 148.— Rhein. Hyv.⸗Bank—.— 204.50 Transport Südd. Bank— 115 50j u. Verſicherung. — — Gifenbahnen. g..G Rhſch. Seetr. 92 50 92.— Pfälz. Ludwiasbahn—.— 237.70 Mannh. Damyfſchl. 93.— 199 Marxbahn„ LHägerbans—.— 102 „ Nordbahn—.— 141 600Bad. maie 15955 Heilbr. Straßenbahn—.— 79.—, Aſſecurran; 5— 1353— Contfnental. Verſ. 445.—.— Chem. Induſteie. Mannh. Verficherung 528— 520. .⸗G..chem. Induſtr.——.50Oberrh. Verſ.⸗Gef.— 5⁴0. Bad. Anil. u. Sodafßr. 460.——.— Württ. Transb.⸗Verf. 730.— 720.— Venee en ee 1 Induſtrie. rein Fende fariken 15—.ch f. Seilmduſtete 180.—— in D. Oelfabri— 85 —.— —.— — 106.— maillirfbr. Kirrweil.— „„„ Emaillw. Maikammer 108.——. Brauereien,(tklinger Spinnere!— 101.70 Bad. Brauerei 120.— Hüttenh. Spinneref 102.——.— Karls,Maſchinenbau—— 286.50 Nähmfbr. Haid u. Neu 281.ä——. Koſth. Cell. ⸗u. Papferf. 233.50—.— Mannb. Gum. u. Asb. 115.— 114. Mſchfbr. Badenia— 221.— Bfälz. Näh⸗ u. Fahrrf 148 50 142 50 Portl.⸗Cement Hdlbg.—— 132.— Vereln Freib. Ziegelw.—.— 163.50 Speykr.— 70.— Aaltet. ene 504.—— Brauerei Sinner 251.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel 113—-— Br. Schroedl. Holbg. 222.——.— Zuckerraff. Mannb. 140. 139— Heute notierten: Bad. Bank 129,89 bez. und., Verein chem. Fabriken 346., Bad. Brauerei 120., Brauerei Eichbaum 152 G. 158., Storchenbrauerei Speher 105., Wormſer Brauhaus 93., Continentale Verſicherungs⸗Aktien 445., Männheimer Verſicherungs⸗Aktien 520 G. 525., Oberrhein Verſicherungs⸗ Aktien 540., Gutjahr⸗Aktien 92 G. 92,50., Pfälz. Näh⸗ mäſchinen⸗ und Fährräderfabrik⸗Aktien 142,50 G. 143,50 B. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 113 B. Tendenz: ziemlich feſt. Von morgen ab gelangen M. 478 000 3½ proz. Anlehen der Stadt Wiesloch von 1905 zur Notierung. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continentät⸗Telegrußhen⸗Compagnie Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel. Binger Aktienbierbr. 44— Durl. Hof vm. Hagen 263.50—.— Eichbaum⸗Brauerei 158— 152.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 104.— Ganters Br., Freibg.— 109 Kleinlein, Heidelberg—— 197.— omb. Meſſerſchmitt 86.——.— Ludwigsh. Brauerel 252.— 250.— Mannh. Aktſenbr, 146. Pfalzbr. Geiſel, Mohr— —— —.— * 5. 6 5 6 Aintſterdüm kutz 168 30 168 23 gatis kutz 81 266 81.225 Belgien„ 80.95 80.975 Schweiz, Plätze„ 81.138 81.18. Falien 61.6886 81.333] Wien 8490 84 90 London„ 20 40 20.40 Napoleonsd'or 16.28 16.25 5 länng—4 Privat⸗Diskont 4/ Staatsvapiete, A. Deuiſche. 8. 6. 50 65 ½ Oſch Reichsanl 109.95 10195 Tamaulivaß 99 45 99 45 8 18 89 4) 89 30 Bülgaren 97 30 97 25 81½pr konf. St. An! 101 10 10% 851% Griechen 1890 56.70 59 70 89 50 89.30]ikalien. Rente 105 20 105 20 4 baß. Sl⸗A.„ 105— 103.— iſ Beſt. Silberr. 100 50 100 69 Jſz bad⸗ St.⸗Oble ft 98 90 88 d0 aß„ Paplerr. 54%„„ M. 69.50 99.50 Oeſterr. Golde. 99 85 99 95 „ 00,—. Portg. Serie f 6790 67.79 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.— 3 dte, Iff 67 50 67 80 99 90%½% neueRuſſen 1905 88 40 90 89 10 4 Ruſſen von 1880 79 0 80 80 4 Heſſen 185 95 92 50 93 1 ſpan ausl. Rente 98 50 50 3 Sele 4 Türken v. 1908 86 80 86 80 3 Sackhſen 87 80 1 Türken unif⸗ 89 20 90— 81½ Mh. Stadt⸗A.05—. 1 Ungar Goldrente 9530 55 50 „Ausländiſche. 95.05 5 Ag. t. Gold⸗A.1887 100— 4„ Kronenrente 94.75 4˙% Chineſen 1898 67 56 Verzinsl. Loſe, 4 Egypter unifizirte 105.70—Oeſt. Loſe v. 1860 15880 158.79 Mezikaner äuß. 102 50 102 50 Türkiſche Loſe 186.— 187.80 4„ inn 50 67. 0 Aktien induſtriellet Baß. Zuckerfäbrik 112.— 112.— Eſchbaüm Maſnh. 52— 152.50 Mh. Akt.⸗Bräuere. J44 50 144.60 Päxkäkt. Zweibr. 108.80 108.— Weltz z. S. Speyer 99— 99.— Cementw. Heidelb. 182 50 132.— Cementf. Karlſtabt 121.80 123.30 Bad. Anlinfabrik 40.— 40— Ch Fbr Griesheim 255 75 257.25 höchſter Farbwerk 396 75 896 A 345.90 844 Chem. Werke Albert 37490 374 80 Accumul.⸗F. Hagen Acc. Böſe, Berlin Allg. Elk⸗Geſellſch. Lähmehet 101— 99 90 89 103.7 86 70 87.76 —.— * 100.— 97 50 Kuternehmungen⸗ Ektr.⸗Geſ. Schuckert 125.20 126.60 Allg..⸗G,Siemens 182.— 188 50 Ver. Kunſtſeide 518.—517. Lederſb. St. Ingbert 51.— 51— Spicharg 107 80 1˙8 25 Walzmſhle Ludw. 188 188.— Kährkadtb. Kleher 503.— 608. Maſch. Arm. Klein 94. 94. Maſchinenf. Baden. 1— 22— Düerkogp 450— 450. Maſchinf. Gritzler 939 50 2⸗4.85 Schnellyrf. Frkthl. 184.3 184 30 Oelfabrik⸗Aktien 134.20 184 20 Seilinduſtrie Wolff 130.— 130.— 250 70 223.— Zellſtof Waldhof 1446 308 50 157 136.80 Südd. Immob⸗ 24.20 1240 Bergwerks⸗Aktien. 248 20 245—Helſenkiechner 135 50 186.86 Sarpeſſer ———Aübernia— Weſterr. Alkall⸗ A. 259— 260.25 Eiſenwerke Lollar—.— Oberſchl. Eiſenakt 130 50 181458 Friedrichsh, Bergb. 148. 143.Ver. Königs⸗ Laura 245.55—. Aktien deulſchet und auslündiſcher Transport⸗Auflalten, Lüudwh.⸗Berbacher 240 20 340. Oeſterr. Süd⸗Lomb. 28 40 25 80 Pfälz. Naxbahn 151.— 151—Oeſterr. Nordweſtb dö. Nordbähn 141 63[4160]„ Lit 5B.— Südd. Eifenb⸗Gef. 162 10 161 100 Gstthardban 19.— 195 80 Hamburger Packet 163— 164.5 Ftal. Mittelmeerb.—— „Meridtfonalbahn 147.— Nordd, Lloyd 126 80 12.10 Oeſt.⸗Ung, Staatsb 140— 141 20 Baltit. Ohio 112.60 118 30 Bank⸗ und Verſichekungs⸗Aktlen. 129.50 139.50 Deſtert.⸗Ung, Bank 117 90 11035 170 17060 Oeſt. Länderbaftk 110.50 110 80 123.— 122 50]„ Kkedit⸗Anſtalt 807 89 209 147 1478[Pfälziſche Bank 104.30 10470 240.40 24 50 Ffälz. Hyv.⸗Bank 204 30 204 40 180.70 180 50 Preuß. Hypotheab. 124— 123.9 119.95128 Peutſche Reichsbt 158 10 158. 187 20 87 70 Ahein. Kteditbank 42 30 142 30 161.80 161 80 hein. Hyp. B. M. 20490 206 219.20 2100 Sa ſ Bankper. 160.20160.70 155 10 1285 1 dir Benk Ahm 114.J0 114. 128 30 128 30 Wiener Bankver. 142.50 142.80 100% ſng Fo enf Ittogon? 113 99119— 228.— 223.— 81.70 81.70 224.86 225 80 212˙50 2138 80 Concordia——·—. Deutſch Luxembg. 269.— 269. —.——.— ——— —— Bädiſche Bant Zerl. Fandels⸗Zeſ. Comerf. u. Disk⸗B. Deutſche Bink Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bant Bisebnto⸗Comm. 8 Bank Frgnkf. Hyp.⸗Bauk Felſ, Oh⸗redlle. Talteakar Iberrhein. Bank 8. Ses Pfanbbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40 Frk. Gfdb. 100 70 100.60 4%.K..Pföbrs 100 29 100.20 4%„„ 1910 10130 191.80 4eſ Bf.Hyp B. Pfob. 101.10 101.10 98.30 98.30 31 Pr. Bod.⸗Er. 8480 94 8 4% Ckr Bd. Pfd.vgh 100.70 100.6 4˙% 5 99 5 uünk, 09 101.80 101 80 4%* Pföbrev.01 Gſdtne 10 102.10 108.10 5 br..0g „unt. 12 103.90 103.90 „ Pfdbr.88 89 ft, 94 95.73 93.90 „ Pfb. 93/06 95 90 95.90 „ Com bl⸗ 5. 1, unk 10 103.50 108.50 6%„ Com.⸗Obl, ve8 7, unk.91 3%„ Com.⸗Obl. v. 96006 99.20 99.20 40% Pr. Pfbb, unk 09 100 80 100.80 4%„„ 12 101.60 101.60 4% 3½ 947 40% 99.689.— Fränkfurt a,., 6 Dezenber, Kreditaktſen 209.10, 198050 bahn 141.—, Lombarden 93 90. Egypter——, 4 0ß Goöldre Gotthardbahn 195.— Diskonto⸗Commandtt 217.95, Gelſenkirchen 226.10, Darmſtädter 70—, Dresdener Bank 162 75 Deutſche Bat 95 60, Noörthern—.—. Teudenz: feſt. Nachbseſe. Kreditaktien 209 10, Staatsbahn 23.80, Tieonto⸗Commandit 187/ 80. 4% Pr. Pfdb. unk. 14 4 * 5 5 1* 1 1⁴ „ 2 50. 3% Pr Ufdbr⸗Bk⸗ Kleinb. b 04 31% PiPföbr.⸗Bk. Hyp. 1 Pfd. Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 10% Hb. S. B 1912 alte 1904 e n Heh..G. C. O l Rhein. Weſtf. .⸗C.B. 1910 4% Pf. B. Pr.⸗Ohl. 1zeſ Pf. B. Pe.⸗O. ½ Ital.ſttl.g. G. B. Mannh. Berſ.⸗G.⸗. — 2 2* ** * Berliner Effeitenboͤrſe. Betlin, 6, Dezember.(Schlußlkur ſe.) Rulſſennotken 916.— 216.— Rpff. Anl. 199 80 60 82.70 91½% Reſchsanl. 100.90 100.90 3% Reichganleihe 89 40 89.— 40 Bad. St.⸗Anl. 105.50 102.— 31½ B. St. Sbl. 1900 99.75 99.75 9½% Bayern 101.20.90 4% Heſſen 99 10 99.— 3% Heſſen 80.60 89.4 30% Sachen 87.90 87.70 4% Pfbr. Rh. W. B. 100 80 100.50 50% Chlneſen 101 90 201.80 40% Italſener 105.50.— 4% Japaner(heu) 95.40 15 1860er Loſe—. 159. 4% Bagtad⸗Anl. 888 20 88.50 Kreditaktſen 908 10 208.90 167 20 166.7/0 169.25 179.29 14725 147 50 239 25 240.40 239.90 240 10 Berk.⸗Märk. Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank(alt (1. DiscKommandl 187. 187.90 Dresdner Bank 161.40 16.50 Rhein. Kreditbank 142.— 142.10 Schagffh. Banky. 160.40 160.80 Lübeck⸗Büchener Staatsbahn 140.79 14.— 29.10 84. Lombarden Fanada Pakelfie Hamburg. Packet Nordd. Lloyd Dynamit Truſt Licht⸗ u. Kraftanl. Bochumer Konſolidation gaeen ae elſenkirchner Harpener Olrder ger werke Höͤrder Berg Lauraßilkte Phöftir Riheck⸗Montan Schalk(. U. H. V. Mitkin Repier Anflin Treptow Braunk.⸗Brik. D. a ber e Düſſeldorfer Wag. Elberf. Farben(alt) Weſtereg. Alkalſtb. Mollkämmerei⸗Akt, Chemiſche Charlot, Tonwären Wieslo Zellſtoff Waldhof Celluloſe Konheim Rllitgerswerken Pribat⸗Diseont 4¾% W. Berlit 6. Dezembet.(Telegr.) Nachbörſt. Staatshahn Lombarden Pariſer Boͤrſe. Türk. Looſe Bancue Ottomane Rio Tinto Kredit⸗Aktien 207.90 909.— Diskontd Komm. 187/96 18.770 Pärls, 6. Dezeinher. Anfangskurſe. 8 0% Rente 99.45 99 65 Naliener——.— Spanier 95.70 98 20 Türken unif. 90.88 91.02 3 9% RPeichsanleihe 88—- 88 5 0% Chineſen 1555 102/ 4½% Chineſen 99 /% 99 ½ 2¼% Conſols 89¼ 899¼1s 4% Italiener 105— 105— 4% Griechen 56/ 53/ 6%0 Poörkügieſen 69⸗/% 69, Spanler 92˙3 92½¼ 5 Türken 89¼ 50½% 4 0% Meſtan 88— 88 % Merſkanek 35½ 351 4% Japaner 92— 92½ Tend.; feſt. Oitomanbank 14% 14 Rio Tinto 66/ 667¼ Btaſilianer 86½% 865 Berliner Produftenbörſe. (Telegramm.)(Prodaktenbörſen Berln, 6. Dezember.(Tel Preiſe in Mark pro 100 Kg. frei 1878 0 187.90, Laut 14ù0 Händelsgeſellſchs 240.50, Bochumer 245. 1440, Lombarde ch 198 50 78 102.90 102.90 103.— 103.— 97.— N 96.10 96,10 99 60 99 8 100 50 100. 100 709 409.79 109.78 102 75 96.— 98.— 96.— 98. 97.50 789 97.75 900 101.90 10 80 100.80 100 60 —. —.2—— 7 520.— 620. 174˙50 176 162 60 105 126 70 127 40 178 70 179.80 244— 484 75 90 70 294 80 225 212 70 —— 101 246 20 f 193 90 216— 161¹ N 977— 214 80 20— 290 60 531.20 259.— 159.50 l6 213.75 2 30105 f 232 50 2 147.70 140 88 14 23.50 186.— 485 70 596— 608 1668 1678 Sbuthern Pacift 69— 6 Chicago Milwaukee 1807% Denvet Pr. 907⁰ Atchiſon Pr. 106— Loulsv. u. Naſhv. 1535/6 Union Paeifte 1587%/ Unit. St. Steel 55 5 5„ pref. 106 Eriebahnn 48/ Tend.: unen ſch Debeers 1755 Chartered 151. Joldftelds 57% tandmines*0 Saſlrand 67 Tend.: feſt. Berlin neito Kafſe, „ 8. 8 Weizen per Dezör. 182.— 182 50 Mais per Dezbör, 189 78 158.80 5 1 183.50 L88.75 berge 129.—130.— uli eee, Roggen e Jebr. 169 25 17000 Räböl per Oktßr. 7 Ault 178 15174.— 9 Saa Hafer per Veſbr. 155— 154 50 Spiritus Foer doee „ Mai 4861 25 162.50 Weizenmehl 5———oggenmehl Budapeſt, 6. Deibr.(Telegramm.) Getteldemarkt. 5. 6. Welzen per Aprit 17 18 17 1s feſt 17 46 1 18 kuß 3 1374 15 164 4636 5 Roggen ßet Oei, feſt—— 22 0 bar 11 1416 14.18 1416 1415 ,„ prl 144 1416 1480 14 33 Mäls per Seßt.— U, Waüt 56 1384 13 68 46 70 Kohlraps p. Aug. 26 30 26 56 ſtekig 20 50 Wetler: Bewölkt. Liberbsol, 6. Dezember.(Aufangskut ſe.) 8. Welzen per Pätz.11½ ſtelig N5 5 5.10% oggen per Jan..04¼ ru „ März 408% 135 6. Seite. 1 Vom Utheiniſch⸗Weſtfältſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, 5. Dez. Die Aufwärtsbewegung am Kohlenkuxenmarkte in der verfloſſenen Woche erfuhr nach Abgang unſeres Berichtes eine lödliche Unterbrechung durch die an den großen Börſen einge⸗ kretene Verflauung. Weder die in der bekannten Streitfrage wiſchen dem Kohlenſynd at und der Deutſch⸗Luxemburgiſchen zeſellſchaft erfolgte Entſcheidung des Oberlandesgerichtes, noch die gleichzeitig mit einer weiteren Belebung des Induſtriemarktes He⸗ kannt gewordene Abnahme des Wagenmangels vermochte dem Markte irgend welche Anregung zu geben. War auch das Angebot Hirgends ein dringendes, ſo mußten ſich bei der herrſchenden Weſchäftsloſigkelt die Preiſe aller ſchweren Werte erhebliche Ab⸗ ſchläge gefallen laſſen. Insbeſondere erfuhren Lothringen, König udwig und Dorſtfeld einen Rückgang von etwa M. 1000. Ebenſo bwurden Conſtantin der Große, Mont Cenis und Graf Schwerin zu weſentlich billigeren Preiſen angeboten. Umfangreichen Verkäufen waren Auguſte Victoria ausgeſetzt, die tro tzdes Zubußeaufſchlages Anter den niedrigſten Kurs der Vorwoche fielen. Nur Langenbrahm verzeichneten einige Nachfrage zu letzten Kurſen. Die Preiſe faſt aller mittleren und leichten Papiere konnten ſich bei mehrfachen Umſätzen behaupten und die rückläufige Tendenz trat auf dieſem Gebiete nur bei Alte Haaſe und Boruſſia in die Erſcheinung. Auf dem Kalikuxenmarkte ar die Tendenz ebenſo General⸗Anzeiger. Gezwungen durch die Verhältnisse, da wir unsere alten Geschäftslokalitäten räumen müssen, sollen die enormen Warenlager fertiger Herren- u. Knaben-Garderoben al gerä 1 Mannheim, 6. Dezem — 4 8.—1—: 1—— S2— 2 S 92 23 2 5— ———5 „„„„ 2e —— 22 8 8 2228 SAA 32— —5 2— 2— S= S E 28 2— 8 S As — 8„„ 2. 55 „„ SSFESZAIEA 2 8 8 8 85 2 8 S— DeSS8 ———2 2 8 8 2 26 8 88 8 3 SSS Ss 3 8 8 8 8 ungemein wohltuend ist eine behagliche Salonecke wo unter schlanken Palmenwedel in reizender Form eine Statuette lauscht, Wiener, Pariser, Berliner Terracotten und Bronzen in Künstlerischer Ausführung bei 56631(65) Loui Franz, Paradeplatz 0 2, 2. Werkstätten lür Mohnungs-Einrichtungen. Hrosses Lager eingericht. Uusterzimmer in einfachster wie reichster Durchführung. Hoh-Architesuren ſer äf en. F. Göhring Faradeplatz Hof-Möbelfabrik L. J. Peſer, Hannheim, C 8, 3. Taradeglatz awelen, Gold. und Silberwaren. Silberne Tafelgerüte u. Bestecke Goldene Herren- und Damen-Uhren, Ketten. Schwer versilberte Haushaltungsbestecke ete. Nehr billige Preise. cCHocorAT 59602 Ge ründet 182 SUek 20MN KOCHEN Uͤ ZUM ROHESSEN Winter-Joppen beste Qualitäten, nur 16.50, 15.—, 13.50, 12.—, 10.50,.—,.— u. 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Von den übrigen Ausbeute werten waren nur Wilhelms⸗ E hall, Hohenfels und Hedwigsburg ſtärkerem Angebot ausgeſetzt, das S 8 8 85 die Kurſe ungünſtig beeinflußte. Gute Nachfrage bemerkten wir 5 5 2 2 für Alexandershall Hohenzollern und Carlsfund, doch mußten auch Die Kurſe dieſer Papiere entſprechend der Allgemeintendenz um Kleinigkeiten nachgeben. Selbſt die beſchloſſene Verteilung einer„ Wihnachtsausbeute ſeitens der Gewerkſchaft Carlsfund blieb auf den— Fars der Kuxe eindruckslos. Zu leicht anziehenden Preiſen wurden SSISSS roßherzog von Sachſen in mehreren Stücken umgeſetzt, während Desdemona auf neuerliche Glattſtellungen bis M. 5000 fielen. VB f f J inzi 15 15 alles bisher Dagewesene in den Schatten, da es sich hier einzig darum handelt. viele S gſettes Intereſſe, und es erfolgten namhafte Umſätze bei M. 3200 Waren in schnells ter Zeit zu räumen. Wer auch momentan keinen Bedarf hat, für den gZsY . 12 E* 38200 4 2 2 211 S0⸗ 71 M. 3250. Hanſa Silberberg ſtellten ſich auf M. 3150, Siegfried 1 lohnt es sich dennoch, im Voraus Vorräte zu kaufen, da die Sacken 8so enorm billig ab⸗ SS auf M. 8800 und Schieferkante auf M. 2750. Auf dem Aktienmarkte gegeben werden, dass, wenn man dieselben weiter verkauft, man noch Geld daran verdient. waren die Umſätze zu rückläufigen Kurſen ziemlich lebhaft. Deutſche 8 5 8 pi d d 25 C S Kaliwetke wurden um 5 bCt. niedriger, Bismarckshall um 7 pEt. Es wird ausdrücklich bemerkt, dass wir gute frische Ware anbieten und der 22 33 8 5 zund Lurdwigshall um 2 pet. Teutonia waren nach Ausübung des Räumungs-Verkauf nur auf Wochen bemess en ist. 3 33 2 85 Bezugs rechtes bernachläſſigt und wurden bei 182—184 pCt. ge⸗ 25 handelt. In Bohranteilen wechſelten größere Poſten von Dortmund, 8 Großherzogin Sophie und Neu⸗Wunſtorf zu ſinkenden Preiſen ihre 0 2 88 82 8 Beſitzer. S 855 8 88 Der Erzkuxenmarkt lag ſtill. Einige Käufe wurden in WI tel-Paletots Oppen Knaben-Anzüge Große Burg und Peterszeche bis M. 200 getätigt; ferner waren elide Neuheit mit Mufftaschen, prima besg Qualität, in den Sele Altenberg und neue Hoffnung zu letzten Preiſen gefragt. Wildberg 10 Qualitäten in hocheleg schönst Ausf.,.50. 238 0 küßten M. 200 ein und auch Vickoria Littfeld ſtellen ſich bei Berichts⸗ 11.—, 10.50,.— und 1 ſchluß um M. 75 niedriger. 2 2 5 0 2—.— —** 5 E 10 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. 8 2 4 3 Pegelſtationen Datum f — 3 IIIITTCTCT Mioker-Falstots Sakbb⸗Auzüge Cuaben-Azüge 3 —————— prima Stoffe, in hoch- 8 8 Konſtanz.18 5, 0 8,18 apart Ausführ, nur solide haltbare ualit; in hochapart. 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Gerichtszeitung: Michard Schönfeldel 3 50 und 28— und 5, 4½ 3,.50, 2 und 2& für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel— 2 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. 5 Fa Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerel, e S„„„5 888 8 38 818 2 5 4 12 15 2 G. m. b..: Direktor Müller. ſlerren-Winter doppon Jünglings-Anzüge Elsg. Heinkleider 90 22 8 5 re solide, haltbare Stoffe, aus solid, haltbaren, gsol Strapaz.-QAual., 4 50, 5 3 2 2 —— nur.50,.—,.—, Stoflen, 13 50, 12—, 420, 3 80, 50,.—, Mk e 9.50,.—,.50 und 10.50,.—, 8 50 und 2 75, 2— und 5 8 8—55— 5 Fürs Auge b⸗ 8* 2 5 5 anes Ae Po eeereene ins niz⸗ neeeenee. L n Ja oßn! A 1 ur — 2 8. 0iggu ind car g IK 1 aien lem u: — ann mar 22 N eerreeeeeee — 42000 30 à 00 19% 11,000 F. Lang, Sohn. un ee Penauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Ueber die Pfandſcheine des Städt. Leihgmts Manngeim: Lit. A Nr. 25207 vom 9t. Juli 1905, Lit. 4 Nr. 30853 vom 22. Deze ber 1907, Lit. Nr. 59390 vom 3. Juli 1905, Lit. n Nr. 39391 vom 3. Juli 1905, welche angeblich abhauben ge⸗ kömmen ſind, wurde das Auf⸗ aeenn nach 8 23 der Lelzamtsſaßungen beautragt. Die Inhaver dieſer Pfand ſcheine werden hiermit aufge⸗ ſoldert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſche ſie inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens der Bekanutſmach⸗ ung an gerechnet beim Städt⸗ iſchen Leihamt, Lit. O 5 No. I, geltend zu machen, 9 enſalls die Kraftloserklärung oben ge⸗ de Pfandſcheine erfolgen wixd. Mannheim, den 5 Dezbr. 1905. Städt. Leihamt: Holmaun. 3890% Neferung von Lebensmitteln. Die Waiſenanſtalt der Familie e dat bedarf für das kommende Jahr e. 1000 KS Sccbeee „ 600„ Schweinefleiſch u. Würſtwaken „10000„.warzbrod 15000 St. Milchbrod „ 8000 Ltr. Milch. Schrifelſche Angebote auf Lie⸗ ferung obiger Lebensmittel wol⸗ len verſtegelt und mit entſprechen⸗ der Aulſſchrift verſehen, bis ſpä⸗ teſtens Freitag, 15. d.., vormittags 11 Uhr auf diesſeitiger Kanzlei— Kauf⸗ haus Zimmer Nr. 30, Eingang III— woſelbſt die Aeterungs⸗ bedingungen zur Einſicht auf⸗ liegen, eingereſcht werden. kantheſm, den 9 Dezbr. 1905. Stiftungsrat der Familie Wesßin⸗Stiftung bon Holtander. Winterer. — 5 4, 17. 0 4, 17. Broſe Verſteigerung. Am Donnerstag, 7. Dezbr. Kachmitiags 2½ Uhr, verſteigere in meinem Lokale einen Diwan mit 3 Fan⸗ keuils, 2 Diwan, 2 Kana⸗ 25 Ehiffonnier, Schränke Tiſche, Stühle, 1 voll⸗ ſtändige Kücheneinrich⸗ 11255(ſehr ſchön), einen einen Lüſter, Waren⸗ e 1 Büffet, zwei ne Betten, einjelne Betten, Waſch⸗ u. Nacht⸗ ſche, Bilder, Spiegel, eißzeug, 1 Fahrräder, 2 Brillant⸗ Fiuge, 2 Damenuhren u. anderes mehr, ferner ver⸗ kaufe eine größere Partie Zigarren. 3120 1 Arnold, Auftionator, N, 11. Tel. 2285. a Verſteigerung. che 7. 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M. 510.— an der 59415 Kasse unserer Gesellschaft oder bei der Rheinischen Creditbank in Mann⸗ heim und deren Filialen. dieſer Stücke hört mit dem 1. Januar Mannheim, 6. Oktober 1905. Der Vorstand: Ph. Bohrmann. Städt. Handelsfortbildungsſchule Maunheim. Die Zeugniſſe betr. Dit nach§ 17 des Ortsſtatuts vorge chriebenen Terttal⸗ 10 gelangen von Dienſtag, den 5. Dezember ab zur usgabe Die Lehyrherren, Prinzipale, Eltern oder Bormündez Unſerer Schüler werden hiermit erſucht, die Kenntnisnahme dei Zelgiiſſe gefl. ſo zu beſcheinigen, daß deeſelben mit der Unterſchrift verſehlen in der erſten Schülwoche 180 den Weihnachtsferien den betr. Klaſſeulehrern zurückgegeben werden können. Maunhei n, den 4. Dezember 1903. Dr. Rernhard Weber. 30000/813 Freitag, den 3. Dezember, abends ½9 Uhr findet der erſte 60864 bdt-Fortragsabend in, der Turnhalle des Turn⸗ vereins ſtätt, worauf wir ſiitt der Bitte um zahlteiches und pünktliches Erſcheinen nochmals henweiſen.—(Turnkleivung). Das Turnen fällt an dieſem Abend aus. Der Vorſtand. Notariat I, Herrn Notar 1906 Geſchenkt bekommt jeder eine hübſche Damen⸗ oder Herren⸗ Remontoir⸗Uhr, welcher 400 Umhüllungen der beliebten Gioth's gemahlenen Kernſeife an den Fabrikanten J. Gioth, Hanau, ein⸗ ſendet. Hauptniederlagen bei: Wilh. Becker Nachf., Neckarvorſtadt, Mittelſtraße 123; Richard Clajus, Seckenheimerſtx. 8; Chriſtian Frey, Folzer 12; Gg. artmanu,§ 6, 5; Ludwig Kolb, vorm. W. Becker, Lameyſtr. 15 und Mitkelſie, 90 Jakob Lichtenthüler, B 5, 11; Kacl Link, Rupprechtſtraße; Ste phan Schab, + 3, 203 4 65 8 Lamehyſtraße 193 Carl Ul. Nuoff, D 3, 1. 28 Jwangs⸗Verſteigerung. Heſfentliche Herſteigerung. Dounerstag, 7. Desbr. 1905, Donnerstag, 7. Dezbr. 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich in hieſigem Plandlokal KHachmittags 2 Uht, werde ich im hieſigen Pfand⸗ 4, 5 gegen bate Zahlung i lotale 4 gem. 1284 enklich ver⸗.⸗G.⸗ gegen bare Zahlung 1 Bordwagen und WMöbel öffentlich verſteigern: 91.73 verſchiedener Art. 81278 2 WMaanbeln e 6. Dez. 1908. 1 Vertikov. giſſen, Mannzeim, 6. Dedbr. 1505. E Gerſchts vollileher. — eeener gterriecht. pani erteilt Stunben er zu mäßigen Preiſen. An güte Jutg ah Helder an J. u. 22 ünter Ne. 2653 an k. Stelle auf güte Objekte aulsgu⸗ die— 5 2 ä 22 Faat In Heddesbeim 5 Beste Ware.— HReiche Auswahl. Mierbranexef Turſacher Hof, A⸗G. allem Zubehör. J. Wulwer, evang, mit güten Elllk., wünſcht die Bekanntſchel Fräuleins, am liebſt. Dienſtunc im Alter v. 25—32 Jahren zwe 8165 Heirat. Destrel. Ehrenſacht Off. Unt. Nr. 2889 a. d. Exp Eine heizbare Keg gelbahn für einige geb! zu vergebe 31275 Zimmermann, R 4 Achtige Kleidermacher 2 nt lit noch Kunden an. 115 A 8(Hafenſtraße 20. 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