jeden Ge⸗ nerz⸗ 28590 Tez 12. 08,8. 18b. 8401 — b5 f us uvuses * olg üegorog 1 GBadiſche Volkszeitung.) Adonnement: 70 Pfiennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſi bez ncl. Poſt⸗ aufſchtag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. E 6. 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreiletſte Jeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telearamm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim — Telephon⸗Nummern: Drrektion u. Buchbaltung 144 Druckeret⸗Burenn(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 E 6. 2. Auswärtige Inſerate. 25„ 77 2 Redaktton„„ 877 dir dielame.ele...% DSerliner Redaltions-Bureau: Berlin W 50. eeuu 1 1 1 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 372. Freitag, 8. Dezember 1905.(Abendblatt.) Zweiter Tag der Etatsberatung. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 7. Dez. Der Eingang des zweiten Sitzungstages gehörte der Flotte; Staatsſekretär Tirpitz widmete der Vorlage der Regierun⸗ gen einige ſchlichte Worte der Empfehlung. Dem Admiral, dem man die Stubenarbeit anſteht, wird das Reden nicht leicht. Sein Organ iſt ſchwach und die Worte ſtrömen ihm nicht von ſelbſt zu. Da er ſich aber Zeit läßt, die richtigen zu ſuchen, ſo verſteht man ihn bei einiger Aufmerkſamkeit ganz gut. Senſationen freilich bringt dieſe Rede weniger denn jede andere, ſie iſt eigentlich nur eine Umſchreibung der Flottenvorlage. Es hört ſich faſt ſo an, als hätte der Staatsſekretär in der Stille der Kommiſſion ſehr viel zu ſagen, was er in der Oeffentlichkeit verſchweigen muß. Dann betritt die lebendige Senſation der Etatsberatungen, Abg. Bebel die Tribüne. 2½ Stunden lang hält er ſie beſetzt, und das Ohr des immer noch gut beſetzten Hauſes hat er während der ganzen Zeit. Er beginnt leidlich ruhig, redet ſich aber bald in Hitze und ſpricht vorwiegend zur Rechten gewandt, von wo ihm reichliche Zwiſchenrufe für die beſondere Teilnahme für dieſe Seite des Hauſes danken. Das wird mitunter recht lebhaft, geht aber ohne Dazwiſchentreten des Präſidenten ab, denn Bebel iſt in der Wahl ſeiner Ausdrücbe vorſichtig genug, um ſich an Ordnungsrufe mit Erfolg vorbei zu ſchlängeln. Er beginnt mit einem Ausflug in die hohe Politik, von dem er erſt in der zweiten Hälfte ſeiner Rede zurückkehrt. geſtern der Kanzler behandelte, er ſchenkte uns keine Aeußerung, keine Rede, keinen Artikel, die irgend einmal dazu Beziehungen gehabt haben könnten. Bei alledem verſetzt ſich Bebel mit ſtau⸗ ſenswerter Wandlungsfähigkeit in die Seele fremder Völker, um dann von dieſem, für einen deutſchen Reichsboten nicht ganz einwandfreien Standpunkte, die deutſche Politik in Grund und Boden zu kritiſieren. Daß wir das Separatabkommen Frankreichs und Englands über Marokko nicht ruhig bätten hinzunehmen brauchen, gibt auch Bebel zu; nur daß der deutſche Kafſer gen Tanger fuhr und ſo die Souveränität des Sultans aller Welt ad oeulos demonſtrierte, das mißfällt Bebel; wir hätten beſcheidentlich in Paris und London anfragen ſollen, warum man ſo rückſichtslos mit uns verfahren ſei. Von Marokko zum Verbot der Rede des Genoſſen Jaures iſt nur ein Schritt. Bei dieſem Thema verweilte Bebel mit beſonderem Behagen, er behauptete— ohne daran verhindert zu werden— mit dürren Worten, der Kanzler habe ſich mit ſeinem Verbote unſterblich blamiert. Wo aber Berlin ſich blamiere, da könne es Karlsruhe auch nicht laſſen— was auf das allerdings recht zweifelhafte Konſtanzer Redeverbot zielt. Als Bebel, der ſchon länger als eine Stunde ſpricht, ſich im Eifer das prophetiſche Wort entſchlüpfen läßt: das viele Reden ſei gefährlich, lachte ihn das Haus beifällig an. Er aber läßt ſich nicht aus der Faſſung bringen. Er malt die Lage Deutſchlands grau in grau und droht, die Maſſen würden bei einem etwaigen Kriege nich! mittun, ohne zu fragen, ob der Krieg notwendig ſ rt. Bebel behandelt die Marokko⸗Frage noch ein gut Teil ausführlicher, als ſie ei; eine Dro⸗ hung die ihm offenbar nicht genug Eindruck macht, denn er wiederholt ſie gegen Schluß ſeiner Rede nochmals, mit beſſerem Erfolge. Und dann ſteigt Bebel knietief in die Materie hinein, die er unter dem Stichworte des„Flottenrummels“ rubriziert haben dürfte. Er ſchildert nicht ohne Behagen den ruſſiſchen Zuſammenbruch und erinnert an ein Bild im„Wahren Jakob“, wo der„Admiral des ſtillen Ozeans“ in einer Waſchbütte herum⸗ fährt.„Ich will nicht hoffen, daß es dem Admiral des Stillen Ozeans einmal ähnlich ergehe“, ſagt der Gemütsmenſch Bebel, und irgendwo auf der Rechten des Hauſes ruft ihm einer in hohen Tönen Pfui zu. Das iſt unvorſichtig und verhilft Bebel zu einem hübſchen Affekt; er ſtellt ſich verwundert, daß ein Mitglied der Rechten ſeine menſchenfreundliche Hoffnung nicht teilt. Großes Halloh! Nachdem Ruhe bereits wieder eingetreten iſt, fährt Vizepräſident Graf Stolberg vom Seſſel empor, und läutet mit mächtigem Schwunge die Glocke. Da er aber merkt, daß ſich außer ihm ſchon niemand mehr aufregt, ſetzt er ſich auch wieder. Derweil läßt Bebel Zahl um Zahl aufmarſchieren, um die furchtbare Ueberlegenheit Englands, und erſt recht des mit Frankreich verbündeten Englands über die deutſche Flotte nach⸗ zuweiſen. Er ſpricht faſt ſchon wie ein Agitator des Flotten⸗ vereins, da erinnert uns rechtzeitig eine wunderliche Schluß⸗ folgerung daran, daß der Geiſt ſpricht, der ſtets verneint. Nicht mehr Schiffe follten wir bauen, derweil wir ſo rückſtändig ſind, ſondern— weniger, am liebſten gar keine. Sie nützen uns ja doch nichts, meint Bebel, der von der Vortrefflichkeit alles Engliſchen ebenſo ſehr durchdrungen iſt, wie von der unhalk⸗ baren Fäulnis deutſcher Zuſtände. Auch unſere Kolonien ſollten wir lieber verſchenken, weil wir ſie im Fall eines Krieges ja doch preisgeben müßten; die Möglichkeit, ſie beim Friedensſchluß wiederzuholen, gibts für Bebel natürlich nicht. Den Schluß ſeiner Rede benutzte er dazu, die Steuerreform zu zerpflücken, nur die Erbſchaftsſteuer würde er ſich gefallen laſſen, wenn man Ariſtokratie und Bourgeoiſie damit kräftig„ſchröpfen“ könnte. Während der Rede Bebels war Reichskanzler Fürſt Bülow im Saale erſchienen und von dem ſoz.⸗dem. Parteichef mehr⸗ mals direkt angeredet worden. Einmal gähnte er recht herz⸗ haft dazu, das übliche Rededuell Bebel⸗Bülow aber blieb dies⸗ mal aus. Vielleicht hat der Kanzler mittlerweile eingeſehen, daß es die Bedeutung Bebels in unzweckmäßiger Weiſe hinauf⸗ ſchrauben heißt, wenn kein andrer als der erſte Beamte des Reiches ſich um ſeine„Vernichtung“ bemüht. Diesmal alſo hatte der preußiſche Finanzminiſter v. Rheinbaben das nötige zu beſorgen. Er entledigte ſich dieſer Aufgabe mit gutem Geſchick, inſofern als er Zahlen für ſich ſelbſt reden ließ. Vor allem widerlegte er Bebels leidenſchaftliche Anklagen, daß in Deutſchland die beſitzenden Klaſſen alle Laſten auf das Prole⸗ kariat abwälzten, wogegen er Englands„Ariſtokratie und Bourgeoiſie“ als leuchtendes Beiſpiel von Opferwilligkeit ge⸗ prieſen hatte. Dagegen wies der Miniſter zahlenmäßig nach, daß bei uns das obere Drittel der Bevölkerung latſächlich den größern Teil der Staats⸗ und Gemeindelaſten krägt. Leicht hatte es der Miniſter, die allgemein bekannte Tatſache mit Zahlen zu belegen, daß ſich auch die Lebenshaltung der Arbeiter⸗ klaſſe keineswegs verſchlechtert, ſondern gehoben hat. — „Richtung eingeſchlagen, dann würde das freilich für ihn den gabe der Rede des Miniſters war Polemik gegen die Ausführungen, die geſtern Abg. Fritzen namens des Zentrüms gemacht hatte. Der Konſervative von Richthofen, der auf den miniſteriellen Erben Miquels folgt, bleibt bei der ſchwirrenden Unruhe der Geſpräche im Hauſe ſchlechthin unverſtändlich. Dag eben iſt der Nachteil ſolch monſtröſer Redeübungen, wie ſie Bebeſ und andere nicht glauben entbehren zu können, daß die Aufs merkſamkeit der Zuhörer dadurch böllig erſchöpft wird und während der letzten Stunde der Sitzung niemand mehr zuhört, nicht aus üblem Willen, ſondern einfach aus Abſpannung.— Nun, morgen können die geplagten Reichsboten ſich Ruhe gönnen dieweil katholiſcher Feiertag iſt. politische Uehersieht. » Maunheim, 8. Dezember 1905. Wittes Stern im Verblaſſen. Nach übereinſtimmenden Blättermeldungen verſchlech⸗ tert ſich die Lage Wittes zuſehends. Eine Privatkorreſpondenz der„Frkf. Ztg.“ ſtellt ihn bereits ins „Lager der Reaktionäre“. Hat Witte wirklich dieſe Sturz bedeuten. Die Liberalen würden mit ihm brechen und den Reaktionären würden andre Perſönlichkeiten zuverläſſiger erſcheinen, als Witte, dem ſie doch nicht recht trauen. Die zweideutige Haltung der Regierung kennzeich⸗ net ſich am beſten in dem eben im Reichsrat zur Beratung ge⸗ langten, von Witte und Durnowo verfaßten Geſetz über die Preßfreit, das nicht im Sinne des letzten Manifeſtes abgefaßt iſt. Der Verband zur Durchführung der Preßfreiheit konſtatierte, daß der Entwurf erſtens die Präpentiv zenſür für Abbildungen und Zeichnungen beibehält, ſo⸗ dann dem Miniſter des Innern und anderen Beamten die Machtz⸗ vollkommenheit zugeſteht, Zeitungen zu ſchließe und drittens der Preſſe das Recht der freien Kritik an Maßnahmen der Regierung und der Beam⸗ ten nimmt. Infolgedeſſen wurde der Beſchluß gefaßt, daß. falls dieſer Entwurf Geſetzeskraft erhalten ſollte, die Preß⸗ freiheit auf eigene Hand durchzuführen iſt, So tritt für Witte nunmehr der ſchwere, kritiſche Moment ein, daß er nicht mehr die Reaktion der Hofpartei, die ihn ſo eifrig zu ſtürzen ſuchte, zu fürchten hat, ſondern die Freiheitsbewegung ſelbſt, die ihn bisher als ihren rettenden Engel anſah und nun enttäuſcht wohl bald energiſch ſeinen Rücktritt fordern wird. Die rey lutionäre Haltung des Agrarierkongreſſes, der eben in Moskau tagte, bedeutet den Beginn des Abfalles von Wikte. Ein größerer gegen das Syſtem Wittes ge⸗ richteter Revolutionsausbruch ſcheint leider in der Organiſation begriffen zu ſein. Zur Förderung der deutſchen Induſtrie in Oſtaſien⸗ Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie giht bekannt, daß ſie die don dem Wirkl. Geh. Rat M. v. Brandt, früheren Kaiferlichen Ges ſandten in China eingeführte Schrift über„Stand und Auf⸗ der deutſchen Induſtrie in Oſtaſien“ in Cagesneniakenen. — Die Ereigniſſe in Rußland und die italieniſchen Sänger. Die Mitglieder der italieniſchen Operngeſellſchaften leiden ſchiber Anter den tragiſchen Ereigniſſen, die ſich jetzt in Rußland abſpielen. In Odeſſa hat man auf die Opernſaiſon verzichten müſſen. In iflis und anderen Städten des ruſſiſchen Reichs, wo die itglieniſche Oper ſehr beliebt iſt, und wo Engagements mit vielen Künſtlern abgeſchloſſen waren, kann jetzt nicht die Rede von Opernauffüg⸗ rungen ſein, ſodaß dieſe Engagements hinfällig geworden ſind. Die Direktoren und die erſten Kräfte finden zwar immer noch ein Unterkommen, wenngleich ſie auch Verluſte zu tragen haben. Aber die weniger bedeutenden Sänger, die Choriſten und Orcheſtermit⸗ glieder, die dadurch ſtellungslos geworden ſind, befinden ſich in einer recht traurigen Lage. 5 — Der Rechtsanwalt als Erpreſſer. Aus Newyork wird. berichtet: Ein ganz merkwürdiger Fall von Erpreſſung gelangt jetzt in Newhork zur Verhandlung. Der Angeklagte iſt ein bekannter und angeſehener Rechtsanwalt, Thomas Wickes. Die in ſeiner Prapis erworbenen Kenntniſſe benutzte er dazu, um von gewiſſen Parteien Geld zu fordern; ſeine Briefe unterzeichnete er immer als„Lewis Jarvis“. Die Briefe enthielten ſtets Anſpielungen auf die große Gelehrſamkeit, Tüchtigkeit und Zuverläſſigkeit des Mr. Thomas Wickes, und dieſe Lobeshymnen führten ſchließlich zu der Entdeckung, daß Wickes und Jarvis ein und dieſelbe Perſon ſeien. Der Fall wurde vor einigen Monaten in den amerikaniſchen Zei⸗ tungen erwähnt; jetzt dient der Name„Lewis Jarvis überall in den Vereinigten Staaten zur Bezeichnung einer Selbſtreklame der ſtrechſten Art. In dieſem Sinne geht der Name vielleicht ſogar in den Sprachgebrauch über. Wickes gibt zu, daß er die„Jarvisbriefe“ ge⸗ ſchrieben hat, aber er leugnet jede Art Erpreſſung. 0 — Auf ihren Wunſch ermordet. Eine furchtbare Tragödie wird aus Paris berichtet: Der Mafre von St. Pierre, Canton, dotete mit einem Beil ſeine eigene Frau, auf deren dringende Bit⸗ ten, ſie von einem ſchweren Krebsleiden, an dem ſie litt, durch den Tod zu erretten. Die Unglückliche hatte bereits mehrere Male ſelbſt berſucht, ihren Qualen ein Ende zu bereiten. ließ ſich nun der Mann, der bei ſeinen Mitbürgern in hoher Ach⸗ Am letzten Sonntag tung ſtand, und ſeit vielen Jahren Maire war, zu der entſetzlichen Tat bewegen und ſtellte ſich dann der Polizei. — 250 Kilometer in einer Stunde. Wie dem„Herald“ aus Noewhork gekabelt wird, läßt Alfrod Vanderbilt ein Automobil von 250 Pferdekräften für ſich herſtellen, das das ſchnellſte auf der ganzen Welt ſein wird, da es eine Schnelligbeit von 258 Klmtr, in der Stunde erreichen ſoll. — Eine Sammlung von Nachtfaltern im Werte von 4 000000 Mark hat ein reicher amerikaniſcher Entiomologe, Mr. Willirem Schauß, dem Nationalmuſeum in Waſhington geſchenkt. Die Samm⸗ lung, an der Schauß über zwanzig Jahre lang mit hingebendem Eifer gearbeitet hat, enthält über 60 000 Rachtfalter aus Zentrat⸗ zund Südamerika und ſoll einen Wert von 4 Mill. Mark repräſen⸗ tieren. — Das Einkommen des Mikado. Eine engliſche Zeitſchrift macht über die Einkünfte des Mikado einige intereſſante Angaben. Seine jährliche Zivilliſte beträgt 6 Mill. Mark. Außerdem betragen 2 Mill. Mark die Zinſen aus dem Vermögen von 40 Mill. Mark, das ihm aus der vor zehn Jahren von China empfangenen Kriegs⸗ entſchädigung ausgezahlt worden iſt. 1 Mill. Mark bezieht der Kaiſer aus den Erträgen, die ihm von ſeinem Privatvermögen, das ſich auf etwa 20 Mill. Mark beläuft, zufließen. Zwei Mill. Mark bringen dem Mikado die ausgedehnten Wälder, die ſich in ſeinem Beſitze befinden, eine Fläche von 5124 873 Aeres bedecken und über 2 000 000 000 M. wert ſind. So beläuft ſich ſein jährliches Einkommen auf über 11 Mill. Mark. Da aber die kaiſerliche Fa⸗ milie aus 60 Mitgliedern beſteht, zu denen 11 verheiratete und 4 verwitwete Prinzeſſinnen gehören und der Keriſer für ſie alle im größeren oder geringeren Maßſtabe zu ſorgen hat, ſo iſt die Summe als ziemlich gering zu bezeichnen. — Die Kaiſergräber in Speyer. Der Dom von Speher, deſſen Bau Konrad II., der Salier, 1027 beſchloß und der 1061 unter Heinrich IV. vollendet wurde, iſt nicht nur die Ruheſtätte ſeinek Erbauer geworden, ſondern auch die einer Reihe deutſcher Fürſten und ihrer Gemahlinnen, darunter auch Kaiſer Rudolfs von Habs⸗ Furg! Die Franzoſen haben bei der Verwüſtung der Rheinpfalz im Jahre 1869 auch in den Kaiſergräbern böſe gehauſt. Sie wurden nach Schätzen durchwühlt und die Särge zum Teil erbrochen. Als König Ludtwig J. den Dom ausbeſſern ließ, blieben die Kaiſergräbex ſcheinbar unberührt; nun ſind ſie, wie ſeinerzeit ausführlich im des „Tägl. Rundſch.“ geſchildert war, aufgedeckt und ihr Inhalt von einem Sachverſtändigenausſchuß, zuſammengeſetzt aus Geſchichts⸗ forſchern, Anthropologen, hohen Regierungsbeamten, Baumeiſtern, bloßgelegt, die vertrockneten Leichen und Gebeine ſorgfältig ge⸗ ordnet und geprüft und unter Wahrung aller gebotenen Rückſicht unterfucht und feſtgeſtellt worden. Die bayriſche Regierung machle es ſich zur Ehrenpflicht, den Herrſchern aus einer großen Zeit wie⸗ der eine würdige Ruheſtätte zu bereiten. Die von Schutt gefüllten Grüfte wurden freigelegt, die Särge wurden ausgebeſſert oder ſetzt und die Ausſchmückung des unterirdiſchen Raumes in hochkünft⸗ leriſcher Weiſe würdig des Bauwerks, würdig der gum ewigen Frie⸗ den Gehetteten angeordnet. Ein hervorragendes Stück dagu, das Eingangstor zur Kaiſergruft, verläßt, wie man ſchreibt, in dieſen Tagen München. Es iſt aus Bronze gegoſſen. Der Entvurf dazit ſtammt von Otto Hupp, dem in Schleißheim wohnenden Meiſter ſtrenger Stilformen, der ſich liebend in die Eigenart des roma⸗ niſchen Bauwerks vertieft hat und nun ein Werk ſchuf, das ſich ſtil⸗ gerecht dem Speyerer Dom eingliedern wird. — Eine dryollige Epiſode ereignete ſich vor etlichen Tagen arlf einem Bahnhof in der Proving Sachſen. Kommt da ein polniſcher Arbeiter an den Fahrkartenſchalter und verlangt eine Fahrkarte. Der Schalterbeamte fragt nun:„Ja, wo denn hin?“ Der Pole erwiderte:„Weiß ich nicht!“„Na, Sie müſſen doch tviſſen, wo Sie hin wollen!“ entgegnete der Beamte. Nach längerem Hin⸗ und Her⸗ teden fragt der Pole den Schalterbeamten:„Wie heißt ſich Kind von Kuh?“ Darauf ſagt der Beamte:„Ach, Sie wollen wohl nach Calbe?“„Ja, ja!“ rief der Pole,„nach Calbe!“ und das Rätſel war gelöſt. 0 Seſte. Weneranunzerger. Mannheim, 8. Dezemder. emer größeren Anzahl von Exemplaren erworben habe, um ſie Intereſſenten auf Wunſch koſtenlos zuf zu können. Dieſe Maß⸗ nochme der großen Hamburger Reederei⸗Geſellſchaft erklärt ſich aus der Wichtigkeit des in der Broſchüre behandelten Gegenſtandes, deſſen Kenntnis in den induſtriellen Kreiſen Deutſchlands nach Kräften zu verbreiten gern jeder beitragen wird, dem Deutſchlands wirtſchaftliches Leben am Herzen liegt. Mit ausgezeichneter Sach⸗ kenntnis, knapp und klar, weiſt der Verfaſſer der Schrift, ein„ſeit 40 Jahren in China angeſeſſener und tätiger Deutſcher“, nach, wie unbedeutend bis jetzt der Export der deutſchen Induſtrie nach dem ungeheuren Reich der Mitte geblieben iſt, wie ſeltſam un⸗ bedeutend namentlich der deutſche Baumwollwaren⸗Export nach dieſem größten Baumwollmarkte der Welt, wie Deutſchland zu⸗ gelaſſen hat, daß die Vereinigten Staaten und Japan im letzten Jahrzehnt vorangekommen ſind, wie die gegenwärtige Zeit, da Japan noch an den Wunden des Krieges leidet und China in einer früher nicht gekannten gärenden Aufwärtsbewegung, in einer zu⸗ kunftsreichen Handelsentwicklung begriffen iſt, noch einmal(viel⸗ leſcht zum letzten Male) die Möglichkeit bietet, Deutſchland einen angemeſſenen Anteil am chineſiſchen Weltmarkt gewinnen zu laſſen. Die Bedürfniſſe, die Ausdehnungsfähigkeit und Eigenart des chine⸗ ſiſchen Marktes, ſeine Wichtigkeit für die Zukunft, die Weltwichtig⸗ keit namentlich der Baumwollinduſtrie, Mittel und Wege, den deutſchen Fabrikaten in China trotz der früheren Verſäumniſſe Eingang zu verſchaffen, werden ſachkundig und mit überzeugender Logik erörtert. Es iſt nur zu wünſchen, daß die kleine Schrift bis in die weiteſten Kreiſe der deutſchen Induſtrie wirken möchte. (Adreſſen für die koſtenfreie Verſendung der Broſchüre ſind dem „Literariſchen Bureau der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, Hamburg“ aufzugeben.) Deutsches Reſch. — Ein großer Teil der bisher aus den Großſtödten bekannten Volkszählungsergebniſſe ſpricht für eine verhältnismäßig geringere Zunahme im letzten Jahrfünft, als in dem vorhergehenden. Ganz günſtig ſchneidet noch Mann⸗ heim mit 15,2 pCt. Bevölkerungszunahme ab; die mehr als doppelt ſo große Vermehrung im vorletzten Jahrfünft mit 35,9 pCt. iſt bekanntlich zum großen Teil auf Eingemeindungen zurllckzuführen. Nicht ſchlecht ſteht Nürnberg da mik einer Vermehrung von 12½ pCt. Braunſchweig hingegen hat nur von 128 000 Einwohnern auf 136000 zugenommen, alſo um 8000, gleich 6½ pCt., während es in dem vorangegangenen Jahrfünft um 13 000, gleich 11 pCt., zugenommen hatte. Ebenſo beträgt die Bevölkerungsvermehrung in München diesmal nur 7½ pCt. gegen 21 pCt. in der Zeit von 1895 bis 1900. Die Zunahme iſt hier alſo wenig mehr als ½ ſo groß wie vor 5 Jahren. Dieſe Verminderung iſt wohl teils auf die Abnahme der Geburten, teils auch auf geringeren Zuzug zurück⸗ zufüühren. Sollte ſich in vielen Großſtädten dasſelbe Ergebnis zeigen, ſo würde dies dafür ſprechen, daß in der ſo oft heklagten Landflucht ſo etwas wie ein Stillſtand eingetreten iſt. — Eine noch unbeſtätigte Blättermeldung aus Roſtock beſagt, daß die ſoz.⸗demokr. Arbeitervereine für den 16. Dezember in den mecklenburgiſchen Städten Maſſen⸗ demonſtrationen für Einführung des Wahlrechts und der Verfaſſung planen. Die Regierung iſt auf alle entſchloſſen, Straßendemonſtrationen auf keinen Fall zu⸗ zulaſſen. Gegen die geplante Tabakſteuererhöhung hat eine in Heiligenſtadt von über 600 Tabakinterefſenten (Fabrikanien, Beamten und Arbeitern) beſuchte Verſammlung eine Reſolution angenommen, wonach an der von der Reichs⸗ regierung geplanten Mehrbeſteuerung des Tabaks eine tief⸗ greifende Schädigung ihrer Lebensbedingungen erblickt und darum Ablehnung einer allgemeinen Erhöhung der Tabakſteuer, ſoweit ſie den Rohtabak betrifft, gefordert wird. Da bekanntlich faſt die geſamte Bevölkerung des Eichsfeldes, ſei es direkt, ſei es indirekt, von der Tabaksfabrikation lebt, hat ſie natürlich an der vollen Erhaltung dieſer Induſtrie ein vitales Intereſſe. Auch in Oppeln wurde in einer von Tabakfabrikanten, Kaufleuten, Arbeitern und Arbeiterinnen ſtark beſuchten Verſammlung gegen jede Mehrbelaſtung des Tabaks proteſtiert, da ſie die Exiſtenz der Tabakarbeiter vernichtet. — Derneue„Vorwärts“-Redakteur Düwell mit dem am Dienstag von uns geſchilderten„Doppelſeelenleben“ bequemt ſich nun im„Vorwärts“ zu dem Eingeſtändnis, daß er katſächlich mit Romann zuſammen ein Korreſpondenz⸗ bureau unterhalten habe. Dieſes Korreſpondenz⸗ bureau führt aber nicht den Namen„Romann⸗Düwell“, ſondern „Romann⸗Wilms“. Herr Düwell hielt es nämlich für an⸗ gebracht— angeblich um den Denunziationen durch die Polizei vorzubeugen— ſeine Tätigkeit unter dem Namen Wilms zu be⸗ treiben. Als ſolcher hat er, abgeſehen von der Korreſpondenz, auch einige Artikel in der„Metallarbeiter⸗Ztg.“ veröffentlicht und iſt in Verſammlungen und Sitzungen aufgetreten.— Dieſer Herr Düwell⸗Wilms iſt jedenfalls eine ſehr eigenartige Perſön⸗ lichkeit und neben Stadthagen und Roſa Luxemburg eine be⸗ ſondere Zierde der„Vorwärts“⸗Repaktion. Aus Stadt und Pand. Maunheim, 8. Dezember. Aus der 11. Plenarſitzung der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Vor Eintritt in die Tagesordnung ſpricht der Präſident, Herr Kommerzienrat Lenel, der Handelskammer ſeinen Dank für die Wahl in die Erſte Kammer der Landſtände mit folgenden Worten aus: „Meine Herren! Der Wunſch, Sie Ihrer Berufstätigkeit ohne Not nicht zu entziehen, hat mich von Ihrer Berufung zu einer Sitzung bis jetzt Umgang nehmen laſſen, obſchon es mich drängte, Ihnen zu danken für die abermalige Auszeichnung, für den mir durch die Wahl zur Erſten Kammer erneut gegebenen Beweis Ihres Wohlwollens und Ihres Vertrauens. Ich verfehle nicht, daß der Entſchluß, dieſes überaus ehrenvolle, aber nicht minder verantwortungsreiche Amt zu übernehmen, wohl der ſchwerſte meines Lebens geweſen iſt, denn nach dieſem Ziele weiſen mich weder Begabung noch Neigung und es entſpricht die Uebernahme einer neuen ſchwirigen Aufgabe auch wohl kaum meinem vorgerückten Alter. Ich war daher, als ich mir zuerſt die Frage vorzulegen hatte, entſchloſſen, eintretenden Falls, Sie zu bitten, von mir abzuſehen. Je näher aber der Zeitpunkt der Wahl zam, deſto zahlreicher wurden die Stimmen, die die Annahme einer etwaigen Wahl als meine unabweisliche Pflicht bezeichneten und es berſagten mir auch die Kreiſe, in denen ich Anerkennung meiner Gegengründe zu finden gehofft hatte. Dieſen Übereinſtimmenden, einhelligen Aeußerungen wäre Verſagen meinerſeits undankbar und nicht zu rechtfertigen geweſen. Und ſo gab ich, als durch den Mund meines verehrten Kollegen im Präſidium die Frage an mich gerichtet wurde, eine zuſtimmende Erklärung. Ermutigend war ja für mich, daß ich annehmen konnte, aus Ihrem Antrag ſchließen zu dürfen, daß meine nun bald dreijährige Tätigkeit in der Leitung unſerer Arbeiten nicht allguweit hinter Ihren berechtigten Anſprüchen zurückgeblieben ſei. Und nun danke ich Ihnen von Herzen für Ihr weit über mein Verdienſt hinausgehendes Vertrauen mit der Verſicherung, daß es mein eifrigſtes Beſtreben ſein wird, dieſes Vertrauen zu rechtfertigen und wenn es mir gelänge, in meiner neuen Tätig⸗ keit zu Ihrer Zufriedenheit und zu Nutz und Frommen unſeres Bezirks, ſeiner Induſtrie und ſeines Handels zu wirken, ſo wäre das der ſchönſte Lohn für die meiner harrende Arbeit.“ Ferner dankt der Präſident namens der Handelskammer den Stiftern der am Dienftgebäude angebrachten Hoffartſchen Bronze⸗ gruppe, indem er ausführt: „Eine weitere ſehr angenehme Aufgabe iſt mir, den verehrten Stiftern der ſchönen Bronzegruppe im Namen der Handelskammer herzlich zu danken. Sie haben unſerem Hauſe einen herrlichen Schmuck verliehen, unſere Stadt um eine Sehenswürdigkeit bereichert, und ſich ſelbſt ein dauerndes Denkmal errichtet. Ihre Stiftung wird der Nachwelt vor Augen führen, daß ein großer Zug, ein ſtarkes Empfinden für ihren Beruf, eine hohe Meinung bon der Bedeutung und Zukunft Mannheims die Vertreter von Handel und Induſtrie zu Beginn des 20. Jahrhunderts beſeelt hat. Man wird mit Anerkennung und wohl auch mit Bewunderung der Zeit gedenken, in der unter Ihrer Mitarbeit die Stadt Mann⸗ heim emporgewachſen iſt zum Emporium der Induſtrie und des Handels Süddeutſchlands. Uns aber ſoll die in die Ferne weiſende Hand Merkurs eine Mahnung ſein, nicht zu raſten und nicht zu erlahmen in der Arbeit für die Blüte und das Gedeihen unſerer Vaterſtadt.“ 1. Anläßlich des Ablebens Seiner Königl. Hoheit des Groß⸗ herzogs von Luxemburg vichtete die Handelskammer ein Beileidsſchreiben an Ihre Königl. Hoheiten, den Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin von Baden. Darauf⸗ hin iſt ein Dankſchreiben eingegangen. 2. Der Präſident legt der Kammer den Entwurf eines Schreibens an Sir Thomas Barelay vor. Die Kammer ſtimmt den Ausführungen über die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und England lebhaft bei. Das Schreiben von Sir Thomas Barclay und das Antwort⸗ ſchreiben des Präſidenten der Handelskammer ſind bereits veröffentlicht worden. eneeener, —— eeeeeeeeer — Aus den Meggendorfer Blüättern. Malitiös.„Dies Gedicht, das ich Ihnen bringe, Herr Redakteur, iſt das Produkt einer ſchlafloſen Nacht.“—„Ja, ja, die Nacht iſt keines Menſchen Freund!“— Zurechtweiſung. Frau v. Protzenſtein:„Aber Guſtap, warum ißt du mit den Händen, wir haben doch genug ſil⸗ herne Beſtecke mit Monogramm?“— In Gedanken. Be⸗ kafinter:„Haben Sie ſich erſt in ſpäteren Jahren das Rauchen ab⸗ geſvöhnt?“— Profeſſor:„Nein, ich bin als Nichtraucher auf die Welt gekommen!“— Geiſtreiche Antwort. Dame:„Iſt es richtig, daß die Frauen länger als die Männer leben?“— Herr:„Nur die Witwen.“ Beiträge zur Frauenfrage. Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Maunheim. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet Mittwoch, den 183. Dezember, Nachmittags ½5 Uhr, in der Loge Cerl zur Gintracht ſtatt. Die Rednerin wird Frau Anna Edinger⸗Frankfurt ſein und ihr Thema lautet: Die Bür⸗ gerpflichten der Frau in der Gegenwart. Frau Edinger iſt hier keine Fremde, mehrfach war ſie bereits Gaſt des Vereins und hat ſich zu den alten neue Freunde erworben. Dieſer Vortrag möchte die Frauenfrage in neue weite Kreiſe tragen; er ſchidert keine Zukunfsideale, ſondern bringt Tatſächliches. Der Vorſtand des Vereins hat zu der diesmaligen Verſammlung den gewohnten kleinexen Raum verlaſſen, ſo ſehr iſt er davon über⸗ geugt, daß das Intereſſe ein großes ſein wird; Nichtmitgliedern iſt der Eintritt gegen Zahlung von Mark.— gerne geſtattet. Jahresbericht des Rechtsſchutzverbandes für Frauen. Zunächſt iſt mit Freuden feſtzuſtellen, daß die Zahl der un⸗ ſerem Verbande angeſchloſſenen Vereine bedeutend gewachſen iſt. Bei der Gründung desſelben im Januar v. Is. ſchloſſen ſich ihm vohne Vorbehalt“ 7 Rechtsſchutzſtellen an,„mit Vorbehalt“ weitere 95 t gehören uns von 56 deutſchen Rechtsſchutzſtellen 41 an und don den 8 öſterreichiſchen 2, nämlich Wien und Prag. Die 16 uns noch fehlenden Rechtsſchutzſtellen find, außer den 4 Berlinern und derjenigen der Ortsgruppe des Allg. Deutſchen Frauenvereins Ham⸗ burg, faſt nur ſolche, die noch im Anfange ihrer Tätigkeit ſtehen, zind wir hoffen auverſichtlich, daß dieſe bald einſehen werden, daß gerade ihnen der Zuſammenſchluß mit der großen Organiſation und der damit verknüpfte ſtändige Meinungsaustauſch mit den Schweſtervereinen nur Nutzen und Förderung bringen kann. Auf die Anfrage an den juriſtiſchen Beirat des Verbandes, Frau Dr. Marie Raſchke⸗Berlin, wieviele Verbandsvereine und welche ihren Rechtsrat in Anſpruch genommen haben, iſt bis heute keine Antwort eingegangen. Die„Mitteilungen des Rechtsſchutzverbandes“, die dieſen Meinungsaustauſch und Belehrungen vermitteln ſollen, ſind erſt in 3 Nummern und in unvollkommener Form erſchienen, der Vorſtand des Verbandes hofft jedoch, daß ſich die Verbandsvereine inmner reger an der Einſendung von Material für dieſelben be⸗ teiligen werden, und daß es ihm in Zukunft gelingen möge, die⸗ ſelben gebruckt und event. als Beilage zu unſerem Bundesorgan herauszugeben. Der Rechtsſchutzverband hat ſich dem Bunde Deut⸗ ſcher Frauenvereine im März ds. Is. angeſchloſſen und 4 Stimmen bei demſelben erworben. Dieſe wurden auf der diesjährigen Ge⸗ neralverſammlung zu Danzig von den beiden Vorſitzenden Frau Simon⸗Mannheim und Marg. Bennewiz, von den beiden Schrift⸗ führerinnen Frau Salinger⸗Dresden und Frau Schumm⸗Bonn vertreten. Auf unſere Petition an den Miniſter des Innern,„die Zu⸗ ziehung von Frauen zu den kommunalen Rechtsauskunftſtellen“ be⸗ treffend iſt, wie ſchon in Danzig berichtet, die Antwort ausgeblieben. Es fragt ſich, ob den Frauen⸗Rechtsſchutzſtellen Mitarbeiterinnen in der Zahl zur Verfügung ſtehen, die ſie in den Stand ſetzen, außer ihren bisherigen Sprechſtunden noch zwei oder mehr im Rat⸗ hauſe abzuhalten. Nach den eingeſandten 35 Jahresberichten un⸗ ſexer Verbandsvereine ſind im Laufe des letzten Jahres 10 896 Fälle bearbeitet worden. Der Generalbericht der Berliner Zentrale für Rechtsſchutz, der im Auguſtheft der Frauen⸗Rundſchau im vorigen Jahre erſchien, verzeichnet deren 8780, wobei er ſich auf die An⸗ gaben von 32 Jahresberichten ſtützt. Wir können aus einem Ver⸗ gleiche der beiden Frequenzziffern alſo ein ſtarkes Anwachſen der Rechtsſchutzarbeit unter den deutſchen Frauen feſtſtellen. Die ge⸗ nannten 10 896 Fälle verteilen ſich auf folgende Rechtsmaterten: Eheſtreitigkeiten 1810, Mietsſtreitigkeiten 765, Dienſt⸗ und Lohn⸗ ſtreitigkeiten 940, Alimentation 1174, Geldforderungen 1884, An⸗ gelegenheiten von Handels⸗ oder Gewerbegehilfinnen 159, Straf⸗ vecht 482, Vormundſchaft 270, Adoption und Legitimation 41, Für⸗ 8. Wegen der Wagenmangelkalamität hat 55⸗ Kammer lin der Preſſe bereits mitgeteilte) Vorſtellungen bei der Gr. Generaldirektion in Karlsruhe und der Eiſenbahn⸗ direktion Mainz erhoben. Auf die Antworten der beiden Direktionen beſchließt die Kammer unter Verwertung des umfangreichen Materials, das aus den berſchiedenſten Geſchäftszweigen zur Verfügung geſtellt wurde, zu erwidern. 4. Ueber die Reichsfinanzreform und die einzelnen Steuervorlagen findet eine Ausſprache ſtatt. In dieſer wirh Kritik geübt an der Tabakſteuervorlage, welche bereits von der Handelskammer in einer Eingabe an(r. Miniſterium des Innern und der Finanzen bekämpft wurde und beſonders an den Stempelſteuern, die geeignet erſcheinen Handel, Induſtrie und Verkehr in ihrer Entwickelung außerordentlich zu belaſten und zu beläſtigen. Demgegenüber wird in der Diskuſſion bedauert, daß die Reichs⸗Erbſchaftsſteuer weit weniger ausgebildet ſei, als in faſt allen anderen Groß⸗ ſtaaten und daß namentlich von einer Beſteuerung der direk⸗ ten Linie Abſtand genommen ſei. Bei der Ausdehnung auf dieſe würde der Mehrertrag der Reichs⸗Erbſchaftsſteuer ohne Zweifel größer ſein als der Geſamtertrag der neuen Stempelſteuern. 5. Bei der Kammer ſind eine Reihe von Wünſchen und Be⸗ ſchwerden die Handelsfortbildungsſchule betr. eingegangen. Das geſamte Material wird einer Sonder⸗ kommiſſion überwieſen, die der nächſten Plenarverſammlung Bericht erſtatten ſoll. 6. Nach Ordnung der Handelskammerbibliothel und Fertigſtellung eines geſchriebenen Zettelkatalogs ſoll die etwa 11000 Nummern umfaſſende Bibliothek, die weſentlich wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Inhalts iſt, auch weiteren In⸗ tereſſentenkreiſen zugänglich gemacht werden. Zu dieſem Zweck wird der Erlaß einer Bibliotheksordnung beſchloſſen. Darnach kann die Bibliothek benutzt werden. a) Von den Mitgliedern und Beamten der Handels⸗ zammer. b) Von den zur Handelskammer Wahlberechtigten. e) Gegen Bürgſchaft der Wahlberechtigten von deren An⸗ Angeſtelltben. d) Von den Lehrern und auf deren Empfehlung gegen Bürgſchaft den Schülern der kaufmänniſchen und ge⸗ gewerblichen Bildungsanſtalten des Kammerbezirks, e) Von den Mannheimer Behörden und Körperſchaften. t) Von anderen Perſonen mit Erlaubnis des Präſidenten oder ſeines Stellvertreters. Bibliothek und Leſezimmer ſind werktäglich geöffnet von —12 ͤ und—7 Uhr. Ein„Fühver durch die Bibliothek“ befindet ſich in Druck, ein gedruckter wiſſenſchaftlicher Katalog wird vorbereitet. .Die Handelskammer bewilligt auf den Antrag des Kura⸗ toriums der Handelshochſchul⸗Kurſe einen einmaligen Bei⸗ trag von M. 600.— für eine Handbibliothek der Handelshochſchulkurſe. In Bezug auf den Inhalt der Be⸗ gründung der dem Bürgerausſchuß gemachten Vorlage die Handelshochſchulkurſe betr. wird die Handelskammer ſich dem Stadtrat gegenüber äußern. 8. Dem Lehrlingsheim des Kñaufmänniſchen Vereins wird für das zweite Jahr ſeines Beſtehens ein Zuſchuß von M. 200.— bewilligt. 9. Der auch von der Handelskammer unterſtützte Antrag des Stadtrates auf Errichtung einer Baugewerkſchule in Mannheim iſt von Gr. Miniſterium des Innern abgelehnt worden. Die Antragſteller behalten ſich weltere Schritte vor. 10. Das Neckar⸗Donau⸗Kanal⸗Komitee, in dem auch die Handelskammer Mannheim vertreten iſt, beabſich⸗ tigt im Laufe des Winters an die Beſchaffung der Pläne für die Verbindung von Rhein und Donau durch Württemberg heranzutreten, und die dazu nötigen Mittel durch eine Um⸗ lage auf die beteiligten Stadtverwaltungen und Handels⸗ kammern aufzubringen. Der Vorſitzende des Neckar⸗Donau⸗ Kanal⸗Komitees Herr Geh. Hofrat Dr. von Jobſt⸗Stuttgart erſucht die Kammer zu dieſem Zweck um einen Geſamt⸗ beitrag von M. 1000. Die Kammer beſchließt dieſen Beitrag zahlbar in drei Jahresraten, zu bewilligen. 11. Die Handelskammer hat den Antrag der gemeinnützigen Ver⸗ eine der Schwetzingervorſtadt und des Lindenhofs betr. die Erbauung eines zweiten Fußg ängerſtegs zwiſchen den genannten Stadtteilen über den Perſonen⸗ und Rangier⸗ bahnhof Mannheim bei Gr. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen in Karlsruhe unterſtützt. Die Antwort der Generaldirektion ging dahin, daß de in eine Prüfung des Vorſchlages erſt eintreten könne, wenn nach Eröffnung des neuen Rangierbahnhofes über die Neugeſtaltung des alten Rangierbahnhofes eine Entſcheidung getroffen ſei. Die Kammer beſchließt die Angelegenheit weiter zu verfolgen. ſorgeerziehung 128, Mißbrauch der elterlichen Gewalt 45, Steuer⸗ reklamation 78, Unterſtützungsgeſuche 657, Militärreklamation 19, Inpalidenverſicherung 525, Verſchiedenes 817, zuſammen 10 774, Auskunft über Berufswahl 122, zuſammen 10 896. Da nun ein großer Teil der Rechtsſchutzſtellen den Stand der ratſuchenden Frauen nicht angegeben und ein nicht geringerer über die Art der Erledigung geſchwiegen hat, ſo kann eine zuverläſſige Angabe über dieſe Rubriken hier nicht gegeben werden. Jedenfalls iſt ſoviel daraus zu erſehen, daß unter den ratſuchenden Frauen mehr als 60 Prozent verheiratet, reſp. verwitwet oder geſchieden und beinahe 80 Prozent erwerbsfähig waren Auch über die Eintragung in das Güterrechtsregiſter liegen keine Berichte vor, und doch wird in allen Rechtsſchutzſtellen unſeres Wiſſens durch Verbreitung und Empfehlung ſolcher Verträge eine große Propaganda entfaltet. Um die Abfaſſung des nächſten Jahres⸗ berichtes des Verbandes zu erleichtern, beabſichtigt der Vorſtand ein Schema aufzuſtellen, nach welchem alle Verbandsvereine ihre Rechts⸗ fälle rubrizieren mögen. Als eine ſehr erfreuliche Tatſache muß am Schluß noch erwähnt werden, daß auch der Vaterländiſche Frauen⸗ verein vom roten Kreuz beginnt, ſich für die Errichtung von Frauen⸗ rechtsſchutzſtellen zu intereſſieren. Die erſte Generalverſammlung des Rechtsſchutzverbandes wird auf dringendes Bitten der öſter⸗ reichiſchen Rechtsſchutzkolleginnen und gemäß dem Majoritäts⸗Be⸗ ſchluſſe der Verbandsvereine in Wien ſtattfinden. Ueber den ge⸗ nauen Zeitpunkt der Tagung ſteht eine Aeußerung der Sektion Rechtsſchutz des Allgemeinen öſterreichiſchen Frauenvereins noch aus. Der Vorſtand des Verbandes hofft zuverſichtlich, daß ſich zahlreſche Delegierte unſerer Vereine nach Wien begeben, um durch ihre richte in Oeſterreich⸗Ungarn den Boden für die Frauen⸗Rechts ſchutztätigkeit beſtellen zu helfen, auf daß auch dort eine reiche Ernte gezeitigt werde. Die öſterreichiſchen Kolleginnen erwarten außerdem von den deutſchen Delegierten, daß dieſe ihnen wertvolle Anregungen inbezug auf ihre Stellungnahme zur Reviſion des öſterreichiſchen B..⸗B. geben, damit die öffentliche Meinung dahin beeinflußt werde, daß eine Gleichſtellung der Frau mit dem Manne dort ge⸗ ſotzlich feſtigelegt wird. Wenn dies dem Rechtsſchutzverbande gelingen ſollte, ſo könnte ihm der Rückblick über ſeine erſte Geſchäftsperiode ganz beſondere freudige Genugtunug gewähren. „ F . wruännhemm, 8. Dezemoer. General⸗Anzeiger. 3. Seite 12. Die Kammer hatte an das Kursbureau des Reichspoſtamtes eine bereits veröffentlichte Eingabe gerichtet, in welcher ſie um beſſere Berückſichtigung Mannheims im Reichskursbuch erſucht. Das Kursbureau des Reichs⸗ poſtamts erwiderte darauf, daß es dieſem Erſuchen ſoweit irgend tunlich wiederum gern entſprechen werde. Zu dieſem Zwecke werde das alphabetiſche Inhaltsverzeichnis durch wei⸗ tere Hinweiſe vervollſtändigt werden und Mannheim auch in den Fahrplan 328, Reiſeweg nach Oeſterreich,(Straßburg— Köln—Frankfurt—München-—Wien) unter den wichtigen deutſchen Reiſeberbindungen 716, XI c und(Berlin— Leipzig—Dresden—Stuttgart—Straßburg, ſowie in den vorhandenen Fahrpreistabellen unter 718—732, ſoweit dies nicht bereits der Fall iſt, aufgeführt werden. Von der Auf⸗ nahme einer beſonderen Fahrpreistabelle für Mannheim müſſe indes mit Rückſicht auf den ohnehin fortwährend wachſenden Umfang des Buches und zur Vermeidung von Be⸗ rufungen Abſtand genommen werden. Die über Mannheim führenden Verbindungen zwiſchen Köln und München würden künftig unter 716[X o in einer beſonderen Zuſammenſtellung erſcheinen. Die Zuſammen⸗ ſtellungen unter 716 II(Berlin—Frankfurt), 111(Bres⸗ lau—Frankfurt), IV(Hamburg—Frankfurt) dienten dem Zweck einen leichten Ueberblick über die zahlreichen auf den verſchiedenſten Wegen beſtehenden Reiſeverbindungen zwi⸗ ſchen den wichtigſten Orten Norddeutſchlands und dem Ver⸗ kehrsmittelpunkt Frankfurt a. M. zu ermöglichen. Von der gewünſchten Erweiterung dieſer Zuſammenſtellungen durch Aufnahme ſüd⸗ und weſtdeutſcher Orte bedauere das Kurs⸗ bureau abſehen zu müſſen. Die Verbindungen zwiſchen Mannheim und wichtigeren Orten Norddeutſchlands, Berlin, Breslau, Hamburg uſw. ſeien jetzt ſchon ohne weiteres bei 245(Mannheim—Biblis—Darmſtadt— Mainz— Frank⸗ furt), 251(Heidelberg—Frankfurt), 125(Caſſel—Frank⸗ furt), 177(Frankfurt—Göttingen—Berlin), 198(Frank⸗ furt—Halle—Berlin), 755(Schnellſte Reiſeverbindung von und nach Berlin) zu erſehen oder doch ohne Mühe durch Zu⸗ ſammenſtoßen der Fahrpläne 245 und 251 mit 716 II, III und IV zu ermitteln. In der Ueberſchrift der Fahrpläne 251 (Frankfurt— Heidelberg), 252(Frankfurt—Heidelberg Baſel) und 267(Heidelberg—Würzburg) iſt„Mannheim“ bereits bei der November⸗Dezember⸗Ausgabe nachgetragen worden. 18. Der Bau der im vorigen Jahr ſeitens der Handelskammer gewünſchten neuen direkten Fernſprechleitungen Mannheim— Hamburg, Mannheim— Leipzig und Mannheim—München iſt für das Etatsjahr 1906/07 vorgeſehen. Ferner iſt vorgeſehen der Bau neuer direkter Fernſprechleitungen Mannheim Kreuznach und Mannheim—Grünſtadt(Pfalz) und weiterer Leitungen Mannheim—Neuſtadt a. d.., Mannheim— Frankenthal und Mannheim—Worms. 14. Auf die Vorſtellung der Handelskammer, den Kammern für Handelsſachen beim Landgericht Mannheim einen der kommer⸗ ziellen und induſtriellen Bedeutung Mannheims würdigeren und geräumigeren Sitzungsſaal anzuweiſen, hak das Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts geant⸗ wortet, daß es nach Beſichtigung der neuen Räume der Kammern für Handelsſachen durch den Referanten des Miniſteriums die Ausführung einiger Verbeſſerungen ange⸗ ordnet habe, deren Wirkung zunächſt abzuwarten ſei. Den Kammern zur Abhaltung ihrer Sitzungen einen anderen Sitzungsſgal zuzuweiſen, ſei wegen der mit der Abhaltung der Sitzungen des Landgerichts ſich ergebenden Kolliſionen nicht tunlich * Der großherzogliche Hof ſiedelt Samstag vormittag wieder nach Karlsruhe über. * Uebertragen wurde dem prakt. Arzt Dr. Karl Merk in Raſtatt die Stelle eines Bezirksaſſiſtenzarztes für den Amts⸗ gerichtsbezirk Neckarbiſchofsheim. * Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Angenommen: als Poſtgehilfen: Peter Höfer in Ladenburg, Albert Springer in Mannheim. Ernannt: zu Poſtaſſiſtenten: der Telegraphenaſſiſtent Adolf Kleber in Bühl (Baden); die Poſtgehilfen Leo Fiſcher in Karlsruhe, Adolf Hirtler und Oskar Könninger in Mannheim, Joſef Wiber in Pforz⸗ heim. Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Heinrich Auchter von Pforzheim nach Karlsruhe, Anton Diehm von Heidelberg nach Mosbach, Adolf Kleber von Mannheim nach Bühl(Baden), Guſtav Leitz von Merchingen(Baden) nach Heidelberg, Ludwig Merz bon Durmersheim nach Karksruhe, Ludwig Mohr von Heidelberg nach Deutſch⸗Oth, Rudolf Rectanus von Mudau nach Heidelberg, Heinr. Ruder von Baden⸗Baden nach Pforzheim, Wilhelm Ullrich von Odenheim nach Pforzheim, Roman Weber von Mannheim nach Pforzheim. * Volkszählungsergebniſſe. Schöneberg bei Berlin 140 932 (mehr 46,81 Proz.), Friedenau bei Berlin 18 027(mehr 63,14 Prog.), Charlottenburg 236 634, Kaſſel 120 272(mehr 14 238), Halle a. S. 169 640(156 724), Aſchaffenburg 25 275(mehr 3091), Nuerbach 2347(mehr 276), Heppenheim 6169(5777), Bensheim 8355(7256). Zur letzten Bürgerausſchußſitzung. Herr Stv. Dr. Wein⸗ gat erſucht uns feſtzuſtellen, daß er bei der Beſprechung der Vor⸗ lage über die Anſchaffung eines weiteren Umformers für die Um⸗ formerſtation das Vorgehen der Firma Böhringer Söhne in der von Stv. Levi berührten Angelegenheit als faix, nicht als unfair, bezeichnet habe, wie dies ja übrigens aus dem nachfolgenden Satz hervorgeht. * Verband Deutſcher Handlungsgehilfen, Leipzig— Kreis⸗ verein Mannheim. Mittwoch abend fand im Bäckerinnungsſaale ein Vortragsabend ſtatt, der allerdings bloß in ſeinem erſten Teile ein ſolcher war. Der zweite Vorſteher des Verbandes, Herr Direklor Bernhard⸗Leipzig ſprach nach kurzer Begrüßung durch den Vorſitzenden des Kreisvereins Mannheim, Herrn W. Enter, ber„Standesfragen mit beſonderer Berückſich⸗ tigung der Krankenverſicherung“. Das an und für ſich in Handlungskreiſen ſehr aktuelle Thema behandelte der Referent in ſachlicher, ruhiger Weiſe, ohne jede Erwähnung gegneriſcher Ver⸗ bände. Standesfragen ſind nicht erſt von geſtern auf heute entſtan⸗ den. Sie beherrſchten die letzten Jahrzehnte und es iſt aus der Aufſtetlung von, Fragen ſchon erklärlich, daß es lebhafte Wünſche ſind, die Berufsgenoſſen von jeher gehegt haben. Wir müſſen ge⸗ recht ſein und anerkennen, daß ſich im Laufe der letzten Jahrzehnte die Geſetzgebung mit den Fragen für uns Kaufleute befaßt hat. Wir können heute nicht mehr ſagen, daß wir die Stiefkinder der Geſetz⸗ gebung ſind, wie es früher richtig war, zu behaupten. Wir müſſen aber wohl auf der anderen Seite feſtſtellen, daß wir immer die letz⸗ den geweſen ſind, die daran gekommen ſind, wenn ſich die Geſetz⸗ gebung mit unſeren Verhältniſſen befaßt hat. Die ſoziale Geſetz⸗ gebung hat ſich immer zunächſt mit den Verhältniſſen der Arbeiter⸗ kreiſe beſchäftigt und man hat von den Handlungsgehilfen recht wenig Notiz genommen. Der Referent legte ſodann den Begriff des Wortes„Standesfragen“ näher dar und beſprach die erſte Einfüh⸗ rung einer geregelten Sonntagsruhe, bei der die dagegen geäußerten denken nicht eingetroffen ſeien, und die jetzigen Forderungen nach einer vollſtändigen Sonntagsruhe, Handelsinſpektoren, Handlungs⸗ gehilfenkammern und die Frage der ſtaatlichen Verſicherung für das Alter und die Invalidität. Im Anſchluſſe daran ging der Referent auf die Krankenverſicherung näher ein und redete der freien Hilfs⸗ kaſſe ſeiner Organiſation das Wort. Die zweiſtündige heftige De⸗ hatte, die dem Vortrage folgte, nahm einen ſtürmiſchen Verlauf. Von den Deutſchnationalen, die ein anſehnliches Kontingent der Ver⸗ ſammlung ſtellten, ſprachen die Herren Richter, Clauß und Müßi g. Dem erſten und dem letzten der genannten Redner wurde das Wort entzogen. Herr Grünthal vom Verband Deutſcher Kaufleute konnte dem Leipziger Verbande»benfalls einen Vorwurf nicht erſparen. Der mit großer Leidenſchaftlichkeit geführte Rede⸗ kampf, der ſich auch auf perſönlichem Gebiete bewegte, verlief völlig ergebnislos und es war ſchade um die zwei koſtbaren Stunden Zeit, die man dafür geopfert hatte. Durch derartige Rededuelle werden die Intereſſen der Handlungsgehilfen um kein Haar gebeſſert, im Gegenteil. Man ſollte doch endlich einmal ablaſſen von dieſen Ge⸗ häſſigkeiten, wie ſie geſtern wieder zu Tage traten, und ſich lieber zu gemeinſamer, das Wohl des ganzen Standes fördernder Arbeit her⸗ beilaſſen. *„Meiſterwerke antiker Plaſtik und deren Wiederherſtellung“, ſo lautete das Thema, das geſtern abend Profeſſor Dr. A. Furt⸗ wängler aus München im Kaufmänniſchen Verein behandelle. Einleitend führte er aus, daß aus der Blütezeit griechiſcher, ins⸗ beſondere attiſcher Plaſtik nur wenige Kunſtwerke erhalten geblieben ſeien, während aus der Zeit des Verfalles eine ganze Menge weniger wertvoller Bildhauerarbeiten der Vernichtung entgang en ſei. Nachdem man ſich Jahrhunderte lang um die Erzeugniſſe klaſ⸗ ſiſcher Plaſtik wenig oder gar nicht gekümmert, habe ſich die Renaiſ⸗ ſance wieder lebhafter mit ihnen beſchäftigt und ſie zu ſammein angefangen, an ihre Wiederherſtellung und Zuſammenpaſſung habe ſie ſich aber im allgemeinen nicht herangewagt. Wo dies jedoch wirklich geſchehen, ſeien mancherlei Irrtümer in der Zuſammen⸗ ſetzung unterlaufen, deren Folge Verunſtaltungen waren. Erſt im 19. Jahrhundert ſei man ſo weit gekommen, ernſte wiſſenſchaftliche Forſchungen nach den oft über die ganze alte Welt verſtreuten, zu⸗ ſammengehörigen Trümmern anzuſtellen, das Echte vom Falſthen zu ſondern und die antiken Plaſtiken in ihrer urſprünglichen Form wieder zu erkennen. Das Wiederzuſammenfügen der echten Frag⸗ mente könne natürlich kaum je am Original, ſondern meiſt nur an Gipsabgüſſen geſchehen; der Grund hierfür ſeien äußere Schwierig⸗ keiten, wie Beſitzrechte Privater, von Muſeen uſw. Prof. Furt⸗ wänglex führte im weiteren Verlauf eine größere Anzahl von Licht⸗ bildern vor, in denen er falſche und nach ſeiner Anſicht richtige Rekonſtruktionen klaſſiſcher Statuen und Giebelfelder nebenein⸗ ander zeigte. Es war dies für jeden, der auf dem beſprochenen Gebiet nicht ganz Laie iſt, von großem Intereſſe, wenn auch die Zuſammengehörigleit von weit von einander gefundenen Trümmern unter den gegebenen Verhältniſſen immer nur„wahrſcheinlich“ ſein kann. Daß ſich die Schwierigkeit der richtigen Zuſammenſetzung von Giebelfelder⸗Figuren Einzelſtatuen gegenüber erhöht, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich.— Der Vortrag Prof. Furtwänglers wurde ſeitens des zahlreich erſchienenen Publikums ſehr beifällig aufgenommen, leider brieb nur der Redner, der an ſich nicht beſonders laut ſprach, in⸗ folge des bom Lichtbilderapparat verurſachten ſtarken Geräuſches für die Mehrzahl der Hörer unverſtändlich. „ Verein für Naturkunde. Die Vereinsleitung teilt uns mit, daß der urſprünglich auf den 11. Dezember feſtgeſetzte Vortrag des Herrn Dr. Römer aus Frankfurt a. M. über„Die Anpaſſung des Wals an das Meeresleben“ erſt am 15. Januar nächſten Jahres ſtattfinden kann. Der Termin wird nochmals be⸗ kannt gegeben werden. * Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 10. Dezember, vos⸗ mittags 10 Uhr, findet in der Aula der Friedrichsſchule U 2 ein Vortrag des Predigers Herrn Schneider ſtatt über das Thema: „Die zeitgeſchichtlichen Vorausſetzungen für die Wirkſamkeit Jeſu“. Hierzu iſt jedermann bei freiem Eintritt herzlich willkommen. * Exemplariſche Beſtrafung. Wegen Entwendung von Maggi⸗ Schildern ſind vom hieſigen Schöfffengericht vor einiger Zeit 2 junge Leute mit 3 Wochen bezw. 2 Tagen Gefängnis beſtraft worden. Tatſächlich hatte dieſes Schilderabreißen in letzter Zeit überhand genommen. Im allgemeinen Intereſſe wäre zu wür⸗ ſchen, daß derartiger, meiſt im nächtlichen Uebermut verübter Anfug endlich unterbleiben möchte. Nus dem Grossherzoqtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Nachdem der badiſche Landesverein vom Roten Kreuz eine neue Samm⸗ lung für die deutſchen Krieger in Afrika im laufenden Jahre nicht mehr eröffnen will, um den ſonſtigen Weihnachtsſamm⸗ lungen keine Konkurrenz zu machen, haben die Karlsruher Ortsgruppen des Deutſchen Schulvereins, des Alldeutſchen Ver⸗ bands und der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft beſchloſſen, eine Sammlung für die Krieger zu veranſtalten. Die Hälfte des Ertrags dieſer Sammlung ſoll dem Landesverein vom Roten Kreuz zur Weiterbeförderung an die Truppen übergeben, die andere Hälfte ſoll für die aus Afrika heimkehrenden ſtellenloſen Krieger zurückbehalten werden.— Privatier Ludwig, früher Apokhekenbeſitzer in Emmendingen, nebſt Gattin haben zum bleibenden Andenken an ihren verſtorbenen Sohn, den Pro⸗ feſſor Dr. Theodor Ludwig⸗Straßburg, verſchiedene Stif⸗ tungen gemacht, ſo 20 000 Mk. zur Errichtung einer Orts⸗ ſtiftung unter dem Namen Profeſſor Dr. Ludwig⸗Stiftung zu wohltätigen Zwecken.— In der Heilſtätte für männliche Lun⸗ genkranke in Marzell fanden nach dem Jahresbericht für 1904 938 Patienten Aufnahme mit 59 400 Pflegetagen.— In Oberſasbach iſt Freifrau von Harder nach kurzer Krank⸗ heit geſtorben. Die Verewigte vollendete am letztverfloſſenen 7. Mai ihr hundertſtes Lebensjahr. Am 28. Juni dieſes Jahres erhielt die Greiſin den Beſuch der Großherzogin, welche ihre beſten Wünſche zu dem ſeltenen Tage überbrachte. Pfalz. heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 8. Dez. Zu einer aufregenden Szene kam es geſtern abend im hieſigen Orpheum. Kurz vor Beendigung der Spezialitätenvorſtellung geriet der über dem erſten Rang auf⸗ geſtellte bioskopiſche Apparat in Bran d. Das Feuer ergriff den ſchwarzen Rand des Apparates und das umhüllende Tuch, ſowie die daneben befindliche Logenbekleidung. Brennende Stoffe fielen in den Zuſchauerraum und riefen hier eine große Panik hervor. Das Publikum drang ſofort nach den Ausgängen, wobei mehrere Damen ohnmächtig wurden und hinausgetragen werden mußten. Die Feuerwehr war ſofort zur Stelle und konnte das Feuer auf ſeinen Herd beſchränken, was ihr ſehr leicht gelang, da das Haus nur ſchwach beſucht war. Die Vorſtellung wurde ſofort abgebrochen. Gerſchtszeſtung. * Aachen, 8. Dez. Die Fabrikarbeiterin Helene Ar ez wurde wegen Kindesausſetzung mit Todeserfolg zu 3 Jahren Duchthaus verurteilt. Die Angeklagte hatte auf einer„Bier⸗ reiſe“ in männlicher Begleitung am 8. Auguſt ds. Is.(Kirmes⸗ montag) in einem Abort einem Kinde das Leben gegeben und es dor liegen laſſen, während ſie mit ihrer Geſellſchaft ſich wieder in den Kirmestrubel begab und die Nacht durchbummelte.(1) Frankenthal, 7. Dez. Der Verwalter der Filiale Haardt bei Neuſtadt a. H. der Nürnberger Elektrizitätsgeſellſchaft, der 28 Jahre alte Kaufmann Franz Joſevh Roth von Regens⸗ burg, hat in der Zeit vom Märs 1904 bis Auguſt 1905 aus der 3 7171. ihm anvertrauten Kaſſe die Summe von 4317 M. 24 Pfg. unter⸗ ſchle ſen und durchgebracht. Als ihm das Pflaſter zu helß wurde, hat Roth mit der jungen Frau ſeines Logiswirtes das Weite ge⸗ ſucht. 350 M. zur Verfügung ſtanden, nur bis in die Sch eiz gekommen, wo der Angeklagte verhaftet wurde. Die Strafkammer erkannte unter Anrechnung von 8 Monaten der erlittenen Unterſuchungshaft auf 8 Monate Gefängnis. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaſt. Großh. Antiquarium in Mannheim. Die dieſer Tage in unſerm Blatte erſchienene Notiz betreffend eine etruriſche Inſchrift im großherzoglichen Antiquarium in Mannheim könnte den Anſchein erwecken, als ſei die Inſchrift von den beiden auswärtigen Herren, die das Antiquarium beſuchten, zum erſten Mal richtig geleſen und gedeutet worden. Daß dies nicht zutrifft, kann man, ſo wird uns ge⸗ ſchrieben, ſchon aus der erläuternden Etikette, die an der betreffenden Aſchenurne angebracht iſt, erſehen, die ſagt, daß die Inſchrift„den Namen und das Alter des Verſtorbenen“ angibt. Wer ſich mit dieſer allgemein orientierenden Aufgabe nicht begnügen will, der findet u. g. in dem bekannten Werk von O. Müller(„Die Etrusker“, 2. Auflage von Deecke, 1877), in den Beilagen zum erſten und zweiten Band Wort für Wort den erwünſchten Aufſchluß, wie folgt: LARTT (Larthia) LAVTNEI(Freigelaſſene).,(abgekürzt für LEINE ſtarb) RII..(Jahre) XXXIIII(34), alſo: Die Freigelaſſene Larthia geſtorben(im Alter von, 34 Jahren. Demnach bieket die Leſung und Deutung der Inſchrift dem Fachmann ſchon längſt keine Schwierigkeit mehr, zumal da ſie faſt tadellos erhalten iſt. Daß der Das Pärchen wollte nach Amerika, iſt aber, weil ihm nur * Buchſtabe I.., wie auch ſonſt öfters, als Abkürzung für LEINE dient, und daß das am Schluß ſtehende, ein wenig beſchädigte Zahl⸗ zeichen 34(nicht 32) iſt, ſcheint Ihrem Berichterſtatter entgangen zu ſein. Kirchenkonzert in der evangeliſchen Stadtkirche zu Ladenburg. Bereitwillig waren die Künſtler von allen Seiten herbeigekommen, um mit ihren Gaben zu erfreuen. Der Konzertleitung war es gelungen, die Damen Frau Elſa Boſch, Frau Erna Henuck und Frau Auguſte Brechter, ferner Herrn Jakob Groß aus Mann⸗ heim zu gewinnen. Die Damen zeigten, wie man uns ſchreibt, einen hohen Grad geſanglicher Ausbildung bei künſtleriſcher Schulung. Die zwei Duette von Mendelsſohn„Wohin habt ihr ihn getragen“ und„O wie ſelig iſt das Kind“ wurden von den Damen Boſch und Frau Henk ſang außer⸗ Henck in künſtleriſcher Weiſe vorgetragen. dem noch„Arie“ von Händel und„Kein Hälmlein wächſt auf Erden“ von Bach mit tiefer Empfindung und ſeelenvollem Vortrag. Vor⸗ zügliche Stimmittel zeigte Frau Auguſte Brechter, die ſie auch zur Geltung zu bringen verſteht. Sie ſang„Litanei“ von Schubert mit Violin⸗ und Orgelbegleitung und„Chriſtus der Kinderfreund“ von Cornelius. vorzüglich entfalten. Voll Empfindung erklang das„Schlummer⸗ lied“ von Krauß und in Schumanns„Des Sonntags in der Morgen⸗ früh“ traf er den romantiſchen Ton, auf den dieſes Lied geſtimmt iſt. Als gewandte Begleiterin auf der Orgel zeigte ſich Frau Maxr bei ſämtlichen Geſangsvorträgen. muß als Soliſtin Frl. Benz hervorgehoben werden. Ihr Violin⸗ ſolo„Largo“ von Händel zeigte warme Empfindung und beſeelten Vortrag. Auch in der„Litanei“ von Schubert trug ihre Violine zum vorzüglichen Eindruck bei, den dieſes Geſangsſtück machte. Eine reine Inſtrumentalnummer war der„Zug zum Münſter“ von Wagner für Streichquartett, Flöte und Orgel, ausgeführt von Frl. Benz und den Herren Carl Günther, Sievert, Spitze und Schanz. anſprechende Wirkung aus. Herr Schanz, der hier die Orgel ſpielte, zeigte ſich wie hier ſo auch in einem Soloſtück für Orgel, einer Fuge von Stehle, als gewandten Spieler und tüchtigen Kenner der Orgel. Eingeleitet wurde das Konzert durch einen Satz aus de D,moll⸗Sonate von Rheinberger, vorgetragen von Prof. Biſchof aus Bretten, der mit einer Fuge den Beſchluß machte. Der Kirchen⸗ chor unter Leitung von Lehrer Volz „Tochter Zion freue Dich“ und„O großer Gott“. Er zeigte ein erfreuliche Fülle des Tones. Der Chor bewies gute Schulung und tüchtigen Fleiß. Der vexeinigte evangeliſche und altkatholiſche Krankenpflegerinnenverein, der dieſes Konzert unternommen hatte, kann mit Befriedigung darauf zurückblicken. Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) a) in Karls⸗ ruhe: Sonntag, 10. Dez.:„Triſtan und Iſolde“. Triſtan: Friedr. Carlen v. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim als Gaſt. Montag, 11.:„Zar und Zimmermann“. Dienstag, 12.:„Demetrius“. Don⸗ nerstag, 14.:„Der Kompagnon“. Freitag, 15.:„Die Stumme von Portici“. Samstag, 16.:„Im bunten Rock“. Sonntag, 17., zum erſtenmal:„Der Corregidor“. Tauſendhändchen oder die Wunderharfe der Tannenkönigin“, Weih nachtsmärchen. Theater in Baden: Mittwoch, 18. Dez.:„Der Kompagnon““ Hochſchulnachrichten. Straßburg hat den Ruf nach Freiburg i. B. als Nachfolger Doves angenommen.— Herr A. W. Naue in München, Sohn des bekannten Prähiſtorikers, iſt von der philoſophiſchen Fakultät der Straßburger Univerſität zum Ehrendoktor ernannt worden.— Am 1. ds. iſt Oberbibliothekar der Univerſitäts⸗ und Landesbibliothek in Straßburg Prof. Dr. Müllexr, der die hiſtoriſche und geogra⸗ phiſche Abteilung der Bibliothek ſeinerzeit eingerichtet und ſeitdem, über dreißig Jahre hindurch, uſterhaft verwaltet hat, in den Ruhe⸗ ſtand getreten.— Die Doktorwürde ſumma cum laude erlangte in der philoſophiſchen Fakultät der Züricher Univerſität die Gattin des Privatdozenten für Philoſophie an der Würzburger Univerſttät Dr. Ernſt Dürr, Frau Maria Dürr. Oberbaurat v. Ehmann. Ganz unerwartet iſt geſtern vor⸗ mittag der württembergiſche Staatstechniker für das öffentliche Waſſerverſorgungsweſen, Oberbaurat v. Ehmann⸗Stuttgart vom Tode ereilt worden. Er war im Begriff, ſich auf eine Dienſtreiſe nach Horb zu begeben, als er vor dem Bahnhof beim Ausſteigen aus Iu dem Straßenbahnwagen vom Schlag getroffen wurde. den Warteſaal gebracht, iſt er bald darauf verſchieden. Vom Berliner„Neuen Theater“. Anſtelle Hermann Niſſen's wird nun vorausſichtlich Albert Patry, ſeines Berufs Schauſpieler und Regiſſeur, die Direktion des Berliner„Neuen Theaters“ über⸗ nehmen, er iſt mit den Bedingungen, wie ſie Niſſen geſtellt wurden, einverſtanden. Die diesjährigen Nobelpreiſe. Wir berichteten vor kurzem, es ſei wahrſcheinlich, daß Henrik Sienkiewicz diesmal den Nobel, preis für Literatur erhalten dürfte. Dieſe Anahme findet ihre Beſtätigung in einer Nachricht aus Lemberg, wonach der polniſche Dichter ſich am Mittwoch nach Stockholm begeben hat. Der„Temps“ läßt ſich dagegen von ſeinem Gewährsmann aus Stockholm einen andern ausſichtsreichen Kandidaten für den literariſchen Preis nenmen: den italieniſchen Dichter Gioſue Carducci, für den hauptſächlich die Königin⸗Witwe Margherita eingetreten ſei. Eine Tuberkuloſe⸗Stiftung. Aus Koburg wird gemeldet: Der bekannte Arzt und Sozialhygieniker, Geheimer Medizinalrat Profeſſ. Dr. Breitung hat aus Anlaß ſeines 25jährigen Jubiläums als Doktor der Univerſität Berlin den Fonds zur Bekämpfung der Tuberkuloſe, die vom Roten Kreuz berwaltet werden, 10 000 Mark überwieſen und der Sanitätskolonne ein großes Zelt, welches bei Volksfeſten als Unfallſtation verwendet wird, geſtiftet. Dem Direktor der Metropolitan⸗Oper und des deutſchen Irving Place Theaters in Newnork, Heinrich Conried, verlieh Kajſer Franz Joſef von Oeſterreich ſoeben in Anerkennung ſeiner kunſtfördernden Tätigkeit in Amerika den Orden der eiſernen Krone. Das Stück übte in dieſer Ausführung eine ſehr trug zwei Geſänge vor: Montag, 18.:„Nathan der Weiſe. Vorläufige Ankündigung: Samstag, 23.: Zum erſtenmal:„Prinzeß Montag, 25.:„Der fliegende Holländer“.— b) im Der Geſchichtsprofeſſor Meinecke in Die Stimme des Herrn Groß konnte ſich in der Kirche Von den Ladenburger Künſtlern 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Dezember. Gorki in Berlin! Die deutſchen Verehrer des ruſſiſchen Dichters können Maxim Gorki im Januar nächſten Jahres in der deutſchen Reichshauptſtadt einen Beſuch abſtatten. Er beabſichtigt, zu der für Mikte Januar im Kleinen Theater vorbereiteten Premiere ſeiner „Kinder der Sonne“ in Berlin einzutreffen und behufs Studiums Groß⸗Berlins längere Zeit in unſeren Mauern zu weilen. Voraus⸗ ſetzung iſt natürlſch, daß die politiſchen Verhältniſſe Rußlands die Reiſe des Dichters nach Deutſchland ermöglichen.— Gorki legt auf die deutſche Interpretierung ſeines neuen Werkes einen gang beſon⸗ deren Wert. Das Buch wird zuerſt in deutſcher Sprache in der Uebertragung des Barons von Huhn erſcheinen. Eine Theaterſtadt, wie man ſie auch in Frankreich ſelten findet, iſt Amiens. Das dortige Stadttheater muß den ver⸗ ehrten Bürgern eine ſehr reichhaltige Koſt vorſetzen, damit die ganze Familie auf ihre Rechnung kommt. So wurden am letzten Sonntag aufgeführt: das große hiſtoriſche Drama„Patrie“ von Sardou, fünf Akte, acht Bilder,„Rip“ dreiaktige komiſche Oper von Planquette, und„Le Paradis“, dreiaktiges Vaudeville. Das Schau⸗ ſpiel dauerte, wie ſtets in Amiens von halb 5 Uhr bis Mitternacht. Die Zuſammenſtellung hat ihre guten Gründe. Das erſte Stück „Patrie“ iſt für die Mutter des Hauſes, die Operette für die Tochter und das Vaubeville für den Herrn Papa, der damit auch die Erlaubnis erhält, ſpät nach Hauſe zu kommen. Die Familien⸗ wirtſchaftspolitik im Theater feiert alſo hier die ſchönſten Triumphe. Das Honbrar etner Sängerin. Ein Honorar, wie es wohl noch kaum zuvor einer Bühnenkünſtlerin zugedacht war, iſt ſo⸗ eben der Opernſängerin Lina Cavalieri von einem New⸗ horker Impreſario angeboten worden. Der unternehmende und freigebige Herr bot der ſchönen Künſtlerin, die erſt bor wenigen Jahren den bedeutſamen Schritt vom Varicete zur Opernbühne ge⸗ wagt, einen dreifährigen amerikaniſchen Kontrakt, und zwar unter folgenden pekuniären Bedingungen: Im erſten Jahr erhält die Capalieri 7000 Franken pro Abend, während des zweiten Jah ves 150 000 Franken für die ganze Spielzeit und im dritten Jahre 170 000 Franken. Lina Cavalieri hat ſich trotzdem noch nicht end⸗ gültig entſchieden. Neue Grabfunde wurden bei Bregenz durch Ausgrabungen zutage gefördert. Gefunden wurden u. a. eine größere Zahl römiſch⸗antiker Schmuckgegenſtände, ſowie intereſſante Gefäße und Tonlämpchen aus der Römerzeit. Die wertvollen Fundgegenſtände kommen ins Vorarlberger Landesmuſeum in Bregenz. Badiſche Politik. Karlsruhe, 7. Deg. Die antiultramontane Vereini⸗ gung beabſichtigt eine öffentliche Verſammlung zu veranſtalten, in der gegen die Agitation der katholiſchen Geiſtlich⸗ keit bei den letzten Landtagswahlen Einſprache erhoben werden ſoll. Während des letzten Wahlkampfes haben einige Zentrums⸗ blätter, wie der„Freib. Bote“, die„Freie Stimme“ und andere ab und zu ſelbſtändige Politik getrieben. Dieſe Freiheit ſcheint man der Zentrumspreſſe nicht mehr belaſſen zu wollen und man will für die Folge offenbar für völlige Reinheit und Einheit der Beurteilung aller politiſchen Vorkommniſſe ſorgen. Man erwägt deshalb in Freiburg die Gründung eines neuen Zentrums⸗ blattes, während man für die Seegegend den„Konſt, Nachr.“ die Führung übertragen und die„Freie Stimme“ bei Seite geſchoben hat.— Eine freimütige Preſſe mit ſelbſtändigem Urteil duldet alſo das Zentrum unter ſeiner Firma nicht. Herr Schmidt entpuppt ſich immer netter. Bretten, 7. Dez. Der neugewählte Abgeordnete für Brelten, Herr Rechtsanwalt Schmidt, weilte letzten Sonntag in Kürnbach, um bei ſeinen Wählern ſich zu bedanken. Als ihm beim Zuſammenſein im Gaſthaus ein Gegner opponierte, gab ihm, wie wir der„Bad. Landesztg.“ entnehmen, der Herr Abgeordnete eine ſchallende Ohrfeige; hätte der ſchlagfertige Volksvertreter aber nach dieſer Handgreiflichkeit nicht ſchleunigſt unter dem Schutz der fürſorglichen Wirtin durch die Küche den Hof und die dort bereit ſtehende Chaiſe erreicht, ſo wäre unter Umſtänden bei der Eröffnung des Landtags am 12. Dezember ein Mitglied wegen„Unpäßlichkeit“ hervorgerufen durch energiſche Behandlung ſeines rückwärtigen Menſchen, ver⸗ mißt worden. Zentrumspplitik in der Chriſtenlehre. * Hörden(im Murgtal), 7. Dez. Die etwa 40 chriſten⸗ lehrpflichtigen Jünglinge von Hörden wurden vom Herrn Pfarr⸗ kurat am Nachmittag des 1. Adventsſonntags in eine politiſche Vorſchule genommen. Er ſprach von Zentrum, Liberalen und Sozialdemokraten, ließ die jungen Leute erzählen, was ſie in den Fabriken gehört hätten, und drang in ſie, ſich zu Verfechtern des Zentrums heranzubilden. Zum Schluß verbot er den 40 Jünglingen, etwas von der Sache zu ſagen, und ſpendierte jedem ein Glas Freibier.— Wozu ſchicken die Eltern ihre Söhne zur Chriſtenlehre, damit ſie in der Religion oder in der Zentrumspolitik erwieſen werdene Parla mentariſches. * Dem Reichstage iſt der angekündigte Entwurf eines Ge⸗ ſetzes zum Schutze der Bauhandwerker zugegangen. Der Entwurf charakteriſiert ſich als eine Novelle zur Gewerbe⸗ ordnung und enthält vier Artikel. Der Befähigungs⸗ nachweis wird in ihm abgelehnt, der Entwurf gewährt aber die Möglichkeit, wegen Mangel an techniſcher Vorbildung und erwieſener Unzuverläſſigkeit im Gewerbebetriebe ſowohl techniſch unfähige als auch moraliſch und wirtſchaftlichungeeignete Perſönlichkeiten vom Baugewerke auszuſchließen. * Dem Reichstage iſt ferner zugegangen ein Zentrums⸗ antrag Hitze und Genoſſen, die regelmäßige Arbeitszeit der Arbeiterinnen in Fabriken und den dieſen gleichen Anlagen auf höchſtens 10 Stunden(äglich zu normieren. Ein Antrag Hammer betreffend Beſteuerung der Konſumvereine wird in der konſervativen Fraktion des Abgeordnetenhauſes vorbereitet * Die Freikonſervativen haben den alten Antrag Dr. Arendt auf Einführung einer Wehrſteuer wieder ein⸗ gebracht, dann einen anderen Antrag, der mit Rückſicht auf die Erfahrungen bei den letzten Reichskagswahlen Maßnahmen fordert, um die Wählerliſten gegen fahrläſſige Auslaſſun⸗ gen zu ſichern und betrügeriſche Ausübungen des Wahlrechts unmöglich zu machen. * Die elſaß⸗lothringiſchen Reichstags⸗ abgeordneten haben einen Initiativantrag, betreffend die zum Landes⸗Ausſchuß für Elſaß⸗ othringen eingebracht. Danach ſoll der Landesausſchuß, mit geheimer Abſtimmung aus direkten Wahlen hervorgeht, as Recht haben, innerhalb der durch die Reichsverfaſſung der ndesgeſetzgebung überlaſſenen Materien Geſetze vorzuſchlagen, n ihn gerichtete Petitionen dem Miniſterium für Elſaß⸗ othringen zu überweiſen und die Regierung zu interpellieren. Die Beſtimmungen über Auflöſung, Verkagung, Wiederzuſam⸗ 75 mentritt ſollen denen des Reichstages entſprechen, ebenfalls die Beſtimmungen über Immunität, Wählbarkeit, Mandatsverluſt. Auf je 30 000 Seelen wird ein Abgeordneter gewählt. Die Reichspartei hat im Reichstage einen Antrag eingebracht, der eine Erhöhung der Gebühren für Zeugen und Sachverſtändige vorſchlägt. Lelzie Nachrichten und Telegramme. Ein Situationsbericht aus Oſtafrika⸗⸗ Berlin, 8. Dez. Gouverneur Graf Götzen telegra⸗ phiert aus Dar⸗es⸗Salaam: Nach Meldungen der Bezirks⸗ chefs von Muanka, Tabora und Thilinatimba erſcheint die Ruhe in den Bezirken geſichert. Der engliſche Miſſionschef Peep aus Papua erbat wegen der zahlreichen Frauen Schutz gegen etwaige Flüchtende aus Kiloſſa. Da das Hochland dort geſund iſt, wurden 25 Mann Marineinfanterie abgeſandt unter Leitung des Leuil⸗ nants Engelbrecht aus Mrogoro. Die 5. Kompagnie unter Ober⸗ leutnant Wendland mit 150 Mann, ein 6⸗em-Geſchütz und ein Maſchinengewehr erreichte am 4. Dezember Mrogoro und wird auch die Sicherheit Kiloſſas übernehmen. Das Detachement von Wangenheim marſchierte am 6. Dezember von Kiloſſa auf Mahongo. Die 15. Kompagnie mit Maſaualeuten unter Hauptmann Wun⸗ derlich wird am 12. Dezember von Dar⸗es⸗Salaam nach Mrogoro vorgehen.— Das Bezirksamt Songea meldet über Kapſtadt, daß die Lage wieder ernſter ſei, da die Station unter Nahrungs⸗ mittelmangel leide. Es ſei anzunehmen, daß inzwiſchen Mafor Johannes mit der 18. Kompagnie und Leutnant Schütter mit 30 Askari und und einem Proviantwagen von Langenburg in Songea eingetroffen iſt. In den Küſtenbezirken tritt eine merkwürdige Beruhigung auf. Deutſchland und England. *London, 8. Dez. Die„Times“ ſagt, ſie könne es kaum für ſtaatsmänniſch erachten, die nationalen Vorurteile zu taktiſchen Zwecken anzurufen. Das gute Einverſtändnis, das Eng⸗ land mit Deutſchland wünſcht, würdemehr Ausſicht auf Ver⸗ wirklichung haben, wenn die deutſchen Staatsmän⸗ ner andere Methoden als Angrirfe und Verdäch⸗ tigungen gegen England ausſinnen könnten, um ihre Kaſſen zu füllen. England wird ſehr erfreut ſein, wenn gute Be⸗ ziehungen mit Deutſchland an Kraft gewönnen. Ihre Herſtellung ſei ebenſo möglich, wie wünſchenswert, aber möglich nur unter ge⸗ wiſſen Bedingungen. Wenn ein paar Jahre hingegangen ſein wür⸗ den, ohne daß ein neuer Grund entſtanden ſei, Deutſchland in Ver⸗ dacht zu haben, daß es Pläne gegen die Freunde und die Wohlfahrt des Nachbarn mache, dann werde unter den Engländern das Ver⸗ trauen als neue Saat hervorſprießen, wie es mit Frankreich der Fall geweſen ſei. Campbell⸗Bannerman in Schwierigkeiten. London, 8. Dez. Die„Times“ ſchreibt: Dem Ver⸗ nehmen nach entſchloß ſich Campbell⸗Bannerman end⸗ gültig, Führer des Unterhauſes zu bleiben, ſolange es ſein Geſundheitszuſtand und ſeine Kräfte erlauben. Indem er zu dieſem Entſchluß gelangte, gab er die Hoffnung auf, ein ſolches Kabinett zu bilden, das alle liberalen Talente außer Roſebery vereinigen ſollte. Die unmittelbare Folge hiervon iſt, daß Edwand Grey ablehnte, ein Miniſterporte⸗ feuille zu übernehmen. Die Aktion gegen die Pforte. * Konſtantinopel, 7. Dez. Die Vorſchläge der Pfocte bezüglich der Annahme der mazedoniſchen Finanzkommiſſion bilden den Gegenſtand täglicher Botſchafterkonferenzen. Die Entſchei⸗ dunng dürfte noch in dieſer Woche erfolgen. Die internatio⸗ nale Flotte wird bis zur definitiven Erledigung der Frage nicht zurückgezogen. *Konſtantinopel, 8. Dez. Die geſtrige Konferenz der Botſchafter währte 6 Stunden. Das Reſultat iſt die Fertig⸗ ſtellung der Note, worin ein großer Teil der Gegenvorſchläge der Pforte, wie die Ernennung des zweiten türkiſchen Delegierten, die Begrenzung der Kommiſſion auf die Dauer von zwei Jahren und die Umänderung des Wortes Finanzreglement in Inſtruktion ange⸗ nommen wurde.(Frk. Ztg.) (Danach ſcheint durch Nachgiebigkeit auf beiden Seiten der Kon⸗ flikt beendet zu ſein.) Auslauds⸗Echo der Bülowrede. * Paris, 8. Dez. Auch die heutigen Morgenblätter kritiſteren in lebhafter Weiſe die Rede des Reichskanzlers. Die „Petit Republique“ meint: Fürſt Bülow habe in die Alarm⸗ trompete geſtoßen. Er erkläre dem deutſchen Volke, daß die Stunde ernſt und daß es von Gefahr bedroht ſei. Die Deut⸗ ſchen tun Unrecht zu glauben, daß dieſe Gefahr von Frankreich oder von auswärts herkäme. Nur ihr Geldbeutel ſei bedroht. Der„Gaulois“ ſagt: Es ſei ſchwer feſtzuſtellen, ob in der Rede des Reichskanzlers der peſſimiſtiſche oder optimiſtiſche Ton vorherrſche. Wenn Fürſt Bülow nicht die öffentliche Meinung zu alarmieren verſucht habe, ſo habe er auch nichts getan um ſie zu beruhigen. Der„Eclair“ meint: Wie aus der Rede des Reichskanzlers hervorgehe, iſt das wichtigſte Argument der deutſchen Politik in der Marokkofrage der Hinweis darauf, daß der Geſandte in Marokko, Tallandier, im Auftrage Delcaſſés ſich dem Sultan gegenüber als der Mandant Europas aufgeſpielt habe. Wenn dem ſo ſei, habe Deleaſſé einen unverzeihlichen Fehler begangen, denn Europa hatte bei dieſen Verhandlungen nichts zu tun. Durch die Schuld Delcaſſes ſei Frankreich in die demütige Notwendigkeit verſetzt worden, ſeine Vorrechte in Marokko mühſelig erörtern zu müſſen. Die Delcaſſs geneigten Blätter„Republique frangaiſe“ und„Echo de Paris“ erklären, das in nächſter Woche erſcheinende Gelbbuch werde beweiſen, daß ſich Tallandier bei dem Sultan von Marokko auf keinerlei europäiſches Mandat berufen habe. London, 8. Dez. Zu der Rede des Reichskanzlers bemerkt der„Standard“: Wenn Empfindlichkeit und Spannung vorhanden iſt, ſo iſt dies auf die Beharrlichkeit zurückzuführen, mit der uns Deutſchland Eiferſucht oder Feindſeligkeit zu⸗ ſchreibt, deren wiruns nicht bewußtſind. Die gegen⸗ ſeitige Höflichkeit wird nicht gefördert, wenn eine der Parteien an⸗ nimmt, daß die andere Abneigung gegen ſie hegt. Der gewöhnliche Engländer kann keinen Punkt auf der Weltkarte enkdecken, an dem ein Gegenſatz der politiſchen Intereſſen zwiſchen ihm und dem deutſchen Konkurrenten im Handel beſteht. Eines der Mittel, die Verſtärkung der deutſchen Flotte zu empfehlen, iſt das, glauben zu machen, daß das engliſche Volk den Vorſatz Deutſchlands übel aufnehme, eine angemeſſene Seeſtreitmacht zu unterhalten. Für dieſe Annahme beſteht keine Berechtigung. „Morning Poſt“ ſagt: Entweder verſteht Bülow die Engländer nicht, oder er hat die Ahficht, 9 Wiederherſtellung freundſchaftlicher Gefühle zu verhindern. Wir hatten manche Jahre hindurch mit einer Abneigung gegen England in Deutſchland zu rechnen, und in den führenden deutſchen Kreiſen iſt noch keine Tendenz gegen die gefähr, liche Spannung bemerkbar geworden „Da ilhy Telegraph“ meint, indem er des Reichskanzlerz Anſpielung auf trübe Tage und den Dreibund beſpricht, eine der⸗ artige Sprache ſei wenig Zu ve rſicht erweckend. Befrie⸗ digender ſei die Bezugnahme auf das engliſch⸗japa⸗ n iſche Bündnis, doch müſſe die Begründung Deutſchlands Po⸗ litik im fernen Oſten ſet identiſch mit der Englands, mit einiger Zurückhaltung aufgenommen werden; aber die Erklärung über die gegenwärtigen Abſichten ſei durchaus befriedigend. Wir können, ſchließt das Blatt, die Rede als Anzeichen dafür nehmen, daß Deutſchland keinen Wunſch hegt, den ſtatus quo im fernen Oſten zu ſtören. In Bezug auf Marokko tadelt der Reichskanzler die nicht zu rechtfertigende Politik, die Intereſſen anderer zu ignorieren, aber er tat es in einer Weiſe, die wenig dazu beitragen wird, ein glattes Arbeiten der Konferenz zu fördern. *Ro m, 8. Dez. Die„Tribuna“ ſchreibt zu der Rede des Fürſten Bülow, dieſe beweiſe, daß der Reichskanzler Koalitio⸗ nen gegen Deutſchland für nicht ausgeſchloſſen halte und beſorgt ſei, daß auch der Dreibund au ber Klippe neuer politiſcher Intereſſen ſcheitern und Deut ſch⸗ landzwingen könne, allein für ſeine eigenen Angelegen⸗ heiten zu ſorgen. Das Blatt hält die Beſorgnis für nicht begründet Kein politiſcher Vertrag ſei allerdings ewig, alle ſeien beſtimmt, ein Ende zu nehmen mit den Umſtänden, die ſie veranlaßt hätten. Auch der Dreibund könne ſich dieſem Geſetze nicht entgiehen, aber nichts laſſe vermuten, daß der Tag nahe ſei, wo der eine oder der andere der drei Kontrahenten auf die eigenen Angelegenheiten das „ultra poſſe nemo obligatur“ anwenden müſſe. Die Lage in Rußland. Die Streikenden ſind uneinig geworden. * Petersburg, 7. Dez.(Ueber Eydtkuhnen.) Die beſtimmte Haltung der Regierung und der Anſchluß des Ver⸗ bandes der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten an den Rat der Arbeiterdeputierten, welcher eine Spaltung unter den aus⸗ ſtändigen Poſt⸗ und Telegraphenbeamten hervorrief, ſcheint dem Ausſtand ein Ende bereiten zu wollen. Dieſe Meinung wurde auch im geſtrigen Minfſterrat vertreten, der bei dem Be⸗ ſchluß zu verharren beſchloß, den Verband der Poſt⸗ und Tele⸗ graphenbeamten nicht zu genehmigen. Der hieſige Poſtdirektor ordnete die Ausweiſung von über 200 Poſtbeamten aus den im Poſtgebäude befindlichen Wohnun gen, ſowie die Entlaſſung von 323 Beamten der Poſtbureaus und 800 Briefträgern an. Die Briefträger würden ohne weiteres wieder aufgenommen, die Beamten auf ein Bittgeſuch hin, falls es der Grad ihrer Teilnahme an dem Ausſtand geſtattet.— Geſtern, am 6. Dezember, hat ein Teil der Beamten die Arbeit wieder aufgenommen.— Die finnländiſchen Poſt⸗ und Telegraphen⸗ beamten lehnten kategoriſch den Anſchluß an die ruſſiſchen Arbei⸗ ter ab.— Admiral Dubaſſow wurde zum Generalgouverneur von Moskau ernannt. Stuttgart, 8. Dez. Nach dem Staatsanzeiger iſt dem Präſidium des ſtändigen Ausſchuſſes ein Geſetzentwurf zu⸗ gegangen, der für außerordentliche Bedürfniſſe der Staatsbahnver⸗ waltung 11900 000 M. verlangt. Davon entfallen 10 Millionen zu Grunderwerbungen und Vorarbeiten für den Umbau des Hauptbahnhofs Stuttgart, 140 000 M, für die Ver⸗ mehrung des Fahrbetriebsmaterials und 760 000 M für Schaf fung von zwei Güterſammelſtellen in Bietigheim und Blochingen ſowie die damit zuſammenhängende Erbauung von Arbeiterwohn⸗ häuſern in Blochingen. Zur Deckung der geſamten Aufwände ſollen Darlehen aufgenommen werden. *Stuttgart, 8. Dez. Dem„Schwäb. Merk.“ zufolge iff Prinz Johann Georg von Sachſen zum Beſuch bei Herz zog Albrecht angekommen. *Weimaxr, 8. Dez. Hier iſt geſtern abend der Antiquitäten⸗ händler Wolfgang Bach verhaftet worden. Vor einiger Zeit waren an eine Berliner Firma einige Goethemanuſkripte ver⸗ kauft worden, die durch die Hände Bachs gegangen waren. Dieſe Manuſkripte wurden letzthin dem Goethe⸗ und Schillerarchiv in Weimar zum Kauf angeboten und dort als dem Archiv gehörig er⸗ kannt. Eine Hausſuchung bei dem Händler förderte noch verſchiedene Manuſfkripte zutage, die dem Archiv gehören. * Hamfurg, 8. Dez. Das Hamburgiſche Stadt⸗ und Land⸗ gebiet zählte am 1. Dezember 872028 Ginwohner gegen⸗ über 768 849 Einwohnern im Jahre 1900. Leipzig, 8. Dez. Die hieſigen Notenſtecher ſind in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie fordern achtſtündige Arbeitszeit und Einführung einer Lohnſkala.(Frkf. Ztg.) * Bunzlau, 8. Dez. Der Kronprinz traf heute vor⸗ mittag in Glücksdorf beim Fürſten zu Solms⸗Baruth als Jagd⸗ gaſt ein. Geſchäftliches Beachten Sie während der Weihnachtszeit die reizenden Parfümerie⸗Nippſachen in den Auslagen von Kropp's Drogerie, D 1, 1. Dieſe Terrakotta⸗Nippfachen ſchon von 1 Mark au, bleiben auch ſpäter als Blumenvaſe, Aſchenbecher ꝛc., ſtets eins Zierde und dürfen als Geſchenke wohl jedermann willkommen ſein, 60190%/4 *Bei der Deutſchen Militärdienſt⸗ und Lebeng⸗ berſicherungs⸗Anſtalt a. G. in Hannover waren im Monat November 1905 in den beiden von der Anſtalt betriebenen Geſchäftszweigen, der Militärdienſt⸗Verſicherung und Lebens⸗Ver⸗ ſicherung(auch Töchterverſorgung), zu erledigen: 778 Anträge üben M. 1 579 320.— Verſicherungs⸗Kapital. Von Errichtung der An⸗ ſtalt(1878) bis Ende November 1905 gingen ein 395 415 Anträge über M. 554 880 770.— Verſicherungkapital. Die Auszahlungen an Verſicherungsſumme, Prämjenrückgewähr ete. im Laufe des Jahres 1904 betrugen rund M. 10 000 000.—, die Geſamtauszahlungen ſeit Beſtehen der Anſtalt M. 60 000 000.—. Vermögenbeſtand 130 Millionen Maxk n. —5. „—W. Mannheim, 8. Dezember. General⸗Anzeiger. 5. Seite. Volkswirtschaft. Holzzellſtoff⸗ und Papierfabriken Akt.⸗Geſ., Neuſtadt(Schwarz⸗ wald). Die Geſellſchaft war im abgelaufenen Jahre andauernd reichlich beſchäftigt. Die Produktion ſtieg von M..11 Mill. auf N..87 Mill. Andererſeits waren für Betriebsmaterialien Mark 684 881(i. V. M. 514 101) und für Unkoſten und Steuern Mark 620 000(M. 513 705) zu verausgaben, für Zinſen Mark 42 948 (N. 37 082), ſodaß zur Deckung der Abſchreibungen von M. 44 810 (M. 41 182) der Reſt des Organiſationsfonds von M. 15 075 und der Vortrag von M. 4150 aufgezehrt und eine Unterbilanz von M. 6821 vorgetragen wird(i. V. M. 4368 Reingewinn, in der Hauptſache vorgetragen). Eine Dividende hat das in 1897 errichtebe Unternehmen bisher nicht verteilen können. Steingutfabrik Grünſtadt Akt.⸗Geſ. Im Jahre 1904/05 betrug der Gewinn 176 474 M. der Vortrag 1937 M. Nachdem jedoch die Unkoſten 271 548 M. erforderten und 88 896 M. für Abſchreibungen zu berwenden waren, entſtand ein Verluſtſaldo von 126533 M. Die Deckung desſelben erfolgt nach Durchführung der bereits von der Generalverſammlung genehmigten Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis von fünf zu drei. Die Pfälziſche Nähmaſchinen⸗ und Fahrräder⸗Fabrik vorm. Gebr. kayſer in Kaiſerslautern erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahre einen Rohgewinn von 343 307 M.(279 225.), hierzu kommt ein Vortrag von 39 445 M. Nach Abzug von 78 670 M.(80 915.) Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 304 082 M.(224 922 Mark). Hiervon werden verwendet zu Extraabſchreibungen 20 000 Mark(14000.), Rückſtellungen 17 000 M.(18 722.), das Del⸗ krederekonto erhält 5000 M. Tantiemen und Gratifikationen er⸗ fordern 29 271 M.(17 754.) Die Dividende beträgt 8 pt. (6 pCt.) gleich 180 000 M.(185 000.). Auf neue Rechnung werden 37 810 M. vorgetragen. Die Ausſichten werden als günſtig bezeichnet. Germania⸗Brauerei⸗Geſellſchaft in Wiesbaden. Die Geſellſchaft erzielte im verfloſſenen Geſchäftsjahre 1904/05 nach 42 658 M.(i. V. 48 711.) Abſchreibungen einſchließlich 38 994 M.(35 996.) Vortrag einen Reingewinn von 510 369 M.(584 659.), über deſſen Verwendung Angaben nicht vorliegen. In den letzten drei Jahren wurden je 16 pCt. Dividende auf das Aktienkapital von 1 800 000 M. gezahlt. Die Gläubigerverſammlung der Dülkener Gewerbebank hat den Verkauf des Beckmannſchen Etabliffements in Bregell an die Firma Niedieck u. Co. in Lobberich zum Preiſe von 170 000 M. genehmigt. Der Kaufpreis wird in bar erlegt. Der Wert des Warenlagers ſoll ſich auf 280 000 M. belaufen, ſo daß aus der Beckmannſchen Maſſe für die Gläubiger der Dülkener Gewerbebank 450 000 M. heraus⸗ kommen und der Ausfall immer noch an dieſem Gegenſtande 1 Mill. Mark beträgt. Die Brauerei Tivoli, Krefeld erzielte einen Betriebsüberſchuß von 182 133 M.(im Vorj. 205 782.); die Abſchreibungen betragen 55549 M.(59 604.). Für den Reingewinn von 126 584 M. (446 179.) wird folgende Verwendung vorgeſchlagen: Rücklage 6829 M.(7809.), Gewinnanteile und Belohnungen 19 248 M. (17 385.), 6 pCt.(wie i..) Dividende gleich 90 000 M. und Vortrag 11006 M.(18 289.). Im Vorjahre wurden außerdem 18 195 M. dem Sicherheitsbeſtand überwieſen. Kaſſeler Hafer⸗Kakav⸗Fabrik Hauſen u. Co.,.⸗G., Kaſſel. Die Geſellſchaft, von deren M. 500 000 Aktienkapital M. 391 000 ſich im Beſitze der mit ihr in Verkaufsgemeinſchaft ſtehenden Hohenlohe ſchen Nährmittelfabrik in Gerabronn befinden, erzielte in 1904/05 nach M. 35 775(i. V. M. 34 269) Abſchreibungen einen Reingewinn von M. 81791(M. 31 194), woraus wieder 5 pCt.(wie i..) Dividende verteilt werden. Der Bericht bemerkt, daß die Geſellſchaft ebenſo wie die Hohenlohe⸗Fabrik in allen Zweigen gut beſchäftigt war. Die Verkaufspreiſe der Nährmittelfabrikate konnten nur langſam den höheren Geſtehungskoſten angepaßt werden. Im neuen Geſchäfts⸗ jahr ſtehen die Abſatzziffern denen der abgelaufenen bisher nicht nach. Die Sieg⸗Rheiniſche Hütten Akt.⸗Geſ. zu Friedrich Wilhelms⸗ hütte a. d. Sieg hatte in 1904/05 M. 461 384 Betriebsverluſt(i. V. M. 47 264 Betriebsgewinn), dazu kommen M. 212014(M. 158 071) Zinſen, M. 176084(M. 170 863) Abſchreibungen auf die Werk⸗ anlagen und M. 44 656 auf Dubioſe. Der Geſamtverluſt erhöht ſich von M. 485 261 auf M. 1 863 765. Siemens u. Halske Aktiengeſellſchaft. Der Geſchäftsgewinn des Jahres 1904/05 beträgt 9 021.557 M.(7 410007.), hierzu kommen 1121156 M.(1 184049.) Vortrag. Dagegen erforderten die Handlungsunkoſten der Zentralverwaltung 730 200 M.(740 127 Maxk], die Obligationsginſen 1 184 824 M.(1 197 897.), die Ab⸗ ſchreibungen 1 239 899 M.(1068 627.), ſo daß ein Rein⸗ gewaänn von 6 988 788 M.(5 587 405.) verbleibt. Die Ver⸗ wendung des Reingewinns wird wie folgt vorgeſchlagen: 9 Pros. (7 Proz.) Dividende erfordern 4905000 M.(3 815 000.), der Spezialreſervefonds erhält 300 000 M.(im Vorjahre erhielt der Reſervefonds 220 168.), Gratifikationen an Angeſtellte und Arbeiter 300 000 M.(200 000.), Dispoſttionsfonds 300 000 M. (. V. Penſions⸗, Witwen⸗ und Waiſenkaſſe 100 000.). Der Dis⸗ poſitionsfonds ſoll im Intereſſe von Beamten und Arbeitern Ver⸗ wendung finden. Der Auffichtsrat erhält als Gewinnanteil 156 985 Mark(81081.). Auf neue Rechnung werden borgetragen 10286 808 M.(1 121 156.). Die Corona, Fahrradwerke u. Metallinduſtrie in Brandenburg verteilt nach M. 60 460(M. 39 004) Abſchreibungen aus M. 165 092 (N. 179 275) Reingewinn 14 pCt.(wie i..) Dividende bei ge⸗ ſteigerter Produktion und ſinkenden Preiſen. Verlagsanſtalt und Druckerei.⸗G. vorm. F. Richter, Hamburg. Der Rechnungsabſchluß ergibt 17 102 M. Verluſt gegen 32 282 M. Verluſt im Vorjahr. Der aus den früheren Jahren übernommene Verluſtvortrag erhöht ſich dadurch auf 1728 888 M. Verkauft ſind bisher Gebäude und Grundſtücke mit 197 827 M. Gewinn gegen den Vuchwert, Maſchinen, Geräte und elektriſche Anlagen mit 205 507 M. Verluſt. Die Bankſchulden betragen.390 427 M. Neeue Aktiengeſellſchaften. Unter der Firma Baumwoll⸗ ſpinnereiLengenfeld, Aktiengeſellſchaft Lengen⸗ feld i. V. wurde mit einem Grundkapital von 1 200 000 M. eine Geſellſchaft gegründet.— Sächſiſche Induſtriebahnen ⸗ Geſellſchafct,.⸗G. Unter dieſer Firma iſt mit dem Sitze in Dresden eine Aktiengeſellſchaft gegründet worden, deren Grund⸗ kapital zunächſt auf 1 Mill. Mark feſtgeſetzt worden iſt. Der Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt die Erbauung, der Erwerb und Betrieb von Bahnen jeglicher Art ſowie der Erwerb zum Bau und Betrſed derartiger Bahnen.— Am Freitag, 8. Dezember, wird eine Er ſte Deutſche Aktiengeſellſchaft für Petroleum⸗In⸗ duſtrie„Sirius⸗Werke“! mit einem Kapital von 4300 000 8 von dem Syndikat für Erdölgewinnung in Berlin ins Leben gerufen. „Zahlungseinſtellung. Die Berliner Herren⸗ und Knaben⸗ Heiderfabrit Simonſon u. Bernhardt, alleiniger Inhaber Siegfried Bernhard, hat dem„Conf.“ zufolge den Konkurs ange⸗ meldet. Die Paſſiven betragen 188 000., denen an Aktiven angebl. 70 000 M. gegenüberſtehen. Hauptbeteiligt ſind Berliner und Lau⸗ ſier Tirmen, 5 Verband der Lebertreibriemen⸗Fabrikanten Deutſchlands. In der letzten in Berlin abgehaltenen Hauptverſammlung wurde an⸗ geregt, in Gemeinſchaft mit dem vor kurzem gegründeten rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Verbande eine Mindeſtpreiskonvention für ganz Deutſchland zu begründen. Lebhafte Klagen wurden geführt über die Vorgänge bei behördlichen Verdingungen. Die Vachelederfabrikanten Deutſchlands gründeten dieſer Tage in einer in Berlin abgehaltenen Verſammlung einen Verband. Es ſoll dies ein weiterer Schritt in den Kartellbeſtrebungen ſein. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 8. Dezember.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe fand nur geringes Geſchäft ſtatt. Etwas höher notierten: Rhein. Kreditbank⸗Aktien 143., Rhein. Hypotheken⸗ bank⸗Aktien 205.50., Spar⸗ und Kreditbank Landau 1839.50 G. (140.) und Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien 165 G. Erhältlich blieben: Anilin zu 459 pCt., Verein chem. Fabriken zu 342 pCt. und Babd. Aſſekurrang⸗Aktien zu 1855 Mark pro Stück. Obligalſonen Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchlff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.0 f u. Seetransvort 102.25 C 3½„„„ alte M. 96.— z4½½% Bad. Anſſin⸗u. Sodaf. 104.40 b: 3½,„„„ unk. 1904 96.. bz%ͤ Br. Kfeinlein, Heſdſbg. 101.50 G 3½„„ Fommunal 97.75 basseß Bürg. Braußaus, Bonn 102.50 G Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmühle Gen; 100.— B 3½ Freiburg ſ. B. 98.— G44J¼ũ% Mannß, Dampf⸗ 3½% Heidelbg. v. J. 1908 99.— ee 102.50 G 3½ Karlsruhe v. K. 1896 90.80(% Wannb. Lagersaus⸗ 3½% Lahr v. J. 1902 98.— B] Geſellſchaft 102.25 G 4½% Ludwigshafen 100.50 G4%%%% Oberrh. Elektrizttäts⸗ 4% 100.— C werke, Karlsruhe 98.— 4%„ v. 1900 100.— C4½% Mfälz. Chamoſte u. %½0% 0 98.50 VI Tonwerk.⸗G. Eſſenßb. 102.— G 4e% Mannh. Oblig. 1901 101.— 5½% Ruff..⸗G. Zellſtofff. 3˙5 5„ 1885 98.50 Maldpof bei Pernau in „„„ 1888 98.75 KGf Livland 101.— G „ 13895 98.75 /½9% Speyrer Brauhaus 3¹—¹ 5 1898 98.75 K.⸗G. in Speyer 102.50 B 3˙0 65 1904 98.75 G ½ Syeyrer Ziegelwerke 103.— G 3½% Nirmatens unk. 1905 98.— G4½% Sildd. Drahtinduſtr. 101.75 G Induſtrie⸗Obligation. N 41½% Verein chem. Fahriken—.— 4½8%ͤ Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 105.— G ſtrie rückz. 105%' 104.50& Aklien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 120.0 Br. Schwartz. Speyer—.— 184.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 130 75]„Ritter, Schwetz. 302285—.— Oberrbein. Bank— 109 75„ S. Weltz, Speyer—.— 101. Pfälz. Bank 108.— 1045/]„ Storch. S.„ 105—-- Pfälz. Hyv.⸗Bank 204 800„ Merger, Worms—.— 108.— Pf. Sp.- u. Kdb. Land.—.—. 139 5, Normf. Br. v. Derkae 93.—.— Pßein. Kreditbank—.— 143—flz. Preßh. u. Sptfbr. 144.— 148— Rhein. Hyv.⸗Bank—.— 205 f0 Trausvort Südd. Bank—.— 115 50 u. Verſicherung. Eiſenbahnen. mareg Rßfſch. 1 50— Pfälz. Ludwiasbahn—.— 240.25 Nannh. Damofſchl. 93.— 92— Maxbahn— 15¹.—„ Hagerhaus—.— 102.— „ Nordbahn 141 60Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 380— Heflör. Straßenbahn—.— 79.—, Aſſecurran; 1385.—— Tontfnental Verſ. 445.——..— Ehem. Induſtrie. Mannh. Verficherung 525— 520.— .⸗G..chem. Induſtr..500 berrh. Perſ.⸗Geſ.—.— 540.— Bad. Anil. u. Sodafbr. 459.——.— ürtt. Transp.⸗Verſ. 780.— 720.— Chem. Fab. Goldenbg. 175.—. Induſtrie. Verein chem. Fabriken 842——.— Verein D. Oelfabriken 135——.—.⸗G. f. Seilinpuftrie 130.——.— Wſt..⸗W. Stamm 261.——.. Pingler ſche Piſchfbr. 10— 105.— —— 108.— Fmaillirfbr. Kirrweil.——. „„ Vorng—— 108.—.Emalllw. Matkammet 108.——.— Brauereien.(Ettlinger Spinnere!i—.— 101.70 Bad. Brauerei— 121.—Hüttenh. Spinnerei 102.——.— Binger Aktienbierbr. 41——.— Karlsr. Maſchinenbau—— 286.50 Durl. Hof vm. Hagen 263.50—.— Räbhmfbr. Haid u. Neu 281.——.— Eichbaum⸗Braueret 153— 152 beſKoſth. Cell. ⸗u. Papferf. 232.——.— Elefbr. Rühl, Worms 104.— Mannb. Gum. u. Asb. 115— 114.— Ganters Br., Freibg.—.— 109-Nſchfbr. Badenia Kleinlein, Heidelbern—.— 197.— Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf 143 50 142 50 Homb. Meſſerſchmitt 83.——.— Portl.⸗Cement Holbg.—.— 132— Ludwigsh. Brauerei 252.— 250.— Verein Freib. Ziegelßw.—.— 165— Mannh. Aktienbr. 146.——.—„ Speyr.„—.— 70.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr,——.— Ae ee 304.——— Brauerei Sinner 251— Zuckerfbör. Waghäuſel 113.——— Br. Schroedl, Holbg. 222.——.— Zuckerraff. Mannh. 140. 139— Brüſſel, 6. Dez. Leiusl⸗Markt. Tendenz: Ruhig. Disp⸗ Frs. 3 Verkäufer, Jan /Febr./März/ April 40 Verkaufer, Mai/ JuniJuliAuguſt 40% Verkäufer,(½% weniger Käufer). Lein⸗Saat.(La Plata.) Tendenz: Ruhig. La Plata: disp. 62 Frs., Nov. Dez. 25½. Frankfurter Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigerz.) * Frankfurt, 8. Dez.(Fondsbörſe.) Die Geſchäfts⸗ ſtille hielt weiter an, wenngleich die Auffaſſung der politiſchen Lage zuverſichtlicher erſcheint und die Preßäußerungen der eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Zeitungen wenig Eindruck zurückließen. Mehr beachtet wird, daß die Reichsbank in Bälde den Bank⸗ zinsfuß um 1½ Proz. erhöhen wird. Die Inanſpruchnahme der Reichsbank war in der letzten Zeit bedeutend, infolgedeſſen eine Erhöhung nicht unwahrſcheinlich erſcheint. In Banlen war das Geſchäft nicht belangreich, die Kurſe zeigten behauptett Tendenz. Montanwerte kurz nach Eröffnung ſchwach. Auch Schiffahrtsaktien ſchwächer. Türkenwerte auf Paris ſchwach. Bei ſchwankenden Kurſen wurden Nuſſenwerte umgefetzt. Die anfänglich behauptete Haltung ging bald verloren. Das Angebot trat erneut hervor und verſtimmte die Börſe. Außerdem gingen Gerüchte um, die Banken ſollten durch Kursverluſte der Ruſſen⸗ werte große Verluſte erlitten haben. Infolge dieſer Nachricht griff man zu Abgaben, Banken wurden beſonders in Mik⸗ leidenſchaft gezogen. Auch auf dem Montanmarkte lag allgemein matte Haltung. Induſtriewerte ſchwach. Elektriſche Werte wur⸗ den mit Verluſten umgeſetzt. Maſchinenfabrik Witten verlor 10 Proz. Bahnen konnten ſich beſſer halten. Gegen Schluß Banken matt. Es notierten nachbörslich Kredit 208, Diskonto 185,10, Dresdener Bank 161—160, Deutſche Bank 238,50, Harpener 210, Lombarden 23,70—23,30, Handelsgeſellſchaft 168. Der Schluß drückte auf Berliner Abgaben in Erwartung einer morgigen Erhöhung des Reichsbankzinsfußes der Reichs⸗ bank, Frankf. Hyp.⸗Bank 95 60, Gotthardbahn 195.—, Disconto⸗C Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagyſe. Schluß⸗Kurſe⸗ Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Woechſel. 8 7 8. kurz 168 25 168 2aris kurz 81216 81.188 80.925.90[Schweiz. Plätze„ 81.116 31.118 81.333 31.816 Wien 8185 480 20 405 20.375 Napoleonsd'or 16.28 16.93 lang— Privat⸗Diskont 415/. Staatspapiere. A. Deutſche. +. 8 7. 8 1½% Oſch. Reichsanl 101.— 100 80 99 45 99 65 3 „„ 99 40 89 25 97 45 97.— 31½ pr. konſ. St.Anl 101.— 100 85 58.70 51¹6 5 5„ 39 43 89.20 4 babd. St.A.„ 108— 108.— 100 65 100 50 31ſ bad. St.⸗Obl. fl 98.90 88 4 3%„„ M. 99.50 99.65 —5„„00, 4 bayer..⸗B.⸗A. 31% do. U. Allg.⸗A. 3 4 Heſſen 3 Heſſen Amſterdam Belaten Falten London 7 Famaulipaß Kulgaren 16%% Griechen 1890 italien. Rente 41½% Oeſt. Silberr. tiſs„ Papierr. Oeſterr. Goldr. 3 Portg. Serie 101.05 101 20 515 1II —.— 99 954%½ neueRuſſen 1905 89— 89—1 Ruſſen von 1880 1038 70 108.7 ſpan. ausl. Rente 8665 8622 Türken v. 1908 Sachſen 87.70 87.65 Türken unif. 3½ Mh. Stadt⸗A.O05—:—Ungar. Goldrente 008 21 5 14„ Kronenrente Ag..Gold⸗A. 1887 101.50—.— 4½ Chineſen 1898 97.50 97.30 Verzinsl. Loſe. 4Egypter uniftztrte.— 105.66 Oeſt. Loſe v. 1860 158.30 Mexttaner äuß. 102 80 102 10 Türkiſche Loſe 187.40 4 inn 67 20 67.50 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 112,.— 110 Ektr.⸗Geſ. Schuckert Eichbaum Mannh. 158— 152.50 Allg..⸗G. Siemens Mh. Akt.⸗Brauere! 144 50 144.0 Ver. Kunſtſeide Parkakt. Zweibr. 108.— 108.45 Lederw. St. Ingbert Weltz z. S. Speyer 99.— 99.— Spicharz Cementw. Heidelb. 132— 132.— Walzmühle Ludw. Cementf. Karlſtadt 123.— 127.8 Fahrradw. Kleyer Bad. Antlinfabrik 457.— 458—Maſch. Arm. Klein Ch. Fbr. Griesheim 256.— 256.-—Maſchinenf. Baden. Höchſter Farbwerk 394 90 39550 Dürrkopp Vexein chem. Fabrik 343.— 339.80 Maſchinf. Gritzner Chem. Werke Albert 375— 37.—Schnellprf. Frkthl. Accumul.⸗F. Hagen 228.— 223.— Oelfabrik⸗Aktien Aee. Böſe, Berlin 81.70 81.70 Zetlinduſtrie Wolff Allg. Elk⸗Geſellſch. 222 50 221.60 Zellſtoff Waldhof Lahmeyer 137.50 181.—! Südd. Immob. Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 245 20 242— Buderus 186 75 187.— Conecordia———. Deutſch Luxembg. 268.— 267.— Etſenwerke Lollar—.——.—[Oberſchl. Eiſenakt. 132— 180 20 Frledrichsh. Bergb. 148.50 143.50[ Ver. Königs⸗Laura 246.75 248.20 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 240 25 239 80 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 23 80 28 70 Pfälz. Maxbahn 151.— 151.— Oeſterr. Nordweſtßÿbh—— do. Nordbahn 141 60 14160]„ Lit. B. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 181 50 130 65 Gotthardbahn Hamburger Packet 165 60 162.60 Ital. Mittelmeerb. Nordd. Lloyd 126 75 125.70]„Meridionalbahn Oeſt.⸗Ung. Staatsb 141 20 140 80 Baltim. Ohio Pfandbriefe, Priaritäts⸗Opligationen. 4/ Irk. Hyv.⸗Pfdb. 100 60 100.%0 4% Pr. Pfdb. unk. 14 40% F. K. B. Pfdbr.05 100 20 100.20% 4„„135 99 80 67 60 67 95 89 40 80 25 92 50 86.80 90 30 95 60 95.05 99 75 67.50 67 80 88 50 79.70 92.50 86.76 89 90 95.50 94.90 158 86 186.20 130 60 128.50 18450 188. 528.— 516.— 51.— 50— 108.90 lu9 30 188.— 188.— 308.50 809.30 94— 94.— 221.— 220.— 450.— 450. 285.— 284.50 184.— 184.— 184.20 184.0 130.— 180. 306— 304 50 124.10 128.— Belſenkirchner Harpener Hibernia Weſterr. Alkali⸗A. 225.— 222.50 213.— 211 80 261 50 261.— ——— 195.50 195. —.——— ————— 118.50 113 20 109.90 102.90 103.— 108.— 4%„„ 1910 10130 101.30 3/%„„„ 14 100.50 100.50 40% Pf. Hyp B. Pfdb. 101.10 101.10 ½„„„ 08 94.80 94.80 31½%„„„ 93.80 98.30 3½„„19 97.— 97½ 31½6% Pr. Bod.⸗Cr. 94.80 94.80 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 100.80 100.8% Kleinb. b 04 96.10 96.10 4%„„ 3% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ unk. 09 101.80 10180] Hyp.⸗Pfd. ⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..01 Obl. unkündb. 12 99.50 99 80 unk. 10 102.10 102.10f 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.50 100.50 4%„ Pfdbr..0g 4%„„„ 1907 100.20 100.70 unk. 12 108.90 108.90 4%„„„ 1912 102.75 102 75 3½„ Pfdbr..88 iſ,„„„ alte 96.— 96.— 89 ft. 94 95.70 95.70 3½„„„1904 96.—.— 34% 17 Pfd. 98008 95 90 95.90 9 1914 97.50 97.50 4%„ Com.-bl. 31½% Nh..⸗B. C. O 97.78 97.78 v. I,unk 10 108.50 108.50 1% Rhein. Weſtf. 8%„ Com.⸗Obl..⸗C.B. 1910 101.80 101.80 .87, unk.91 99. 99.—e, Pf. B. Pr.⸗Obl. 100.78 100 78 3%„ Com.⸗Obl. 31½0% 1 B. Pr.⸗O.—.— 71.88 v. 96006 99.20 99.20%½ Iꝗal. ſttl.g. G. B. 71.38—-. 4% Pr. Pfob. unk. O9 100 80 100.80 4 12 101.60 101.60 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 520.— 520.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 129.70 129.50 Deſterr.⸗Ung. Bank 11710 116 90 170— 168 30 Oeſt. Länderbank 110.50 110.50 122 50 122 30]„Kredit⸗Anſtalt 209.20 208 80 147 80 1468 Pfälziſche Bank 104.30 104 70 240.10 239 50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 204 30 204.30 181.20 180 80] Preuß. Hypothenb. 123 95 123.80 112.80 11280 Deutſche gteichsbk. 158.— 158.— 187.40 186 60 Rhein. Kreditbank 142.50 148.—. 162.— 161 50 Rhein. Hyp. B. M. 206.— 206.— 210.50 210.50 Schaaffh. Bankver. 161.— 160.— 159.30 159.30 Südd. Bank Mhm. 114.20 114.20 kationalbank 128.— 127.50 Wiener Bankver. 142.80 143.— Oberrhein. Bank 109.F0 109 50 Bank Ottomane 119 10 119.— Frankfurt a.., 8 Dezember. Kreditaktien 208.70 Staats“ bahn 141.—, Lombarden 23 70. Egypter—.—, 4 0% ung. Goldrente 186.70, Laurs ——. Gelſenkirchen 223.25 Darmſtädter 147.—, Handelsgeſellſchat 168.70, Dresdener Bank 161 75 Deutſche Bank: 39 70, Bochumer 248.— Northern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 208.50, Staatsbahn 140.80, Lombardes .70, Die conto⸗Commandit 185.50. Berliner Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) *Berlin, 8. Dez.(Fondsbörſe). Die Haltung des Börſe war zu Beginn ruhig. Ruſſen ſetzten feſter ein, 1909er 9 höher auf die Petersburger Meldung, daß der Ausſtand der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten ſeinem Ende entgegengehe. Banken nicht einheitlich, teilweiſe etwas höher, teilweiſe niedriger. Montanwerte ſetzten zumeiſt zu dem geſtrigen Schlußſtand ein. Deutſch⸗Luxem⸗ burger und Laurahütte niedriger. Reichs⸗Anleihe unveränderz Fremde Fonds anregungslos. Oeſterreichiſche Werte ſtill auf den Ausfall der Börſe in Wien. Bahnen vernachläſſigt. Amerikaner gut gehalten auf Newyork. Schiffahrtsaktien unverändert. Später Ten⸗ ** Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bink Deutſchaſtat. Bank D. Effeften⸗Bant Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frkf, Hyp.⸗Creditv. Wenrerali⸗-unzeiger. Wrannheim, 8. Dezember zweiter Vörſenſtunde Banken etwas Berlin, 8. Dezember.(Telegramm.)(Produktenbörſe.)[ Jacht etc. erklärt wird.— Die Aufzeichnungen des Ritter; ickkäufe der Tagesſpekulation gut] Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe, Arnold von Harff aus dem Jahre 1497, Neues aus unſerer 94.90, 190 2er Ru 7 8 7. 8Kriegsmarine und Vereinsnachrichten beſchließen die beſondetz ter Leizen per Dezbr. 182.75 182%0 Nais per Dezbr. 133 50 132 75 reich illuſtrierte Nummer. 127 11 menten auf Mai 189— 1895„Mai 130.50 130 50 1 5 3975 1 95 d. 0 5 3950—.— 1750 11——„ 1 Geld 8 Prozent. In dritter Börſen⸗]Roggen per Dezbr. 171— 170.50 Rübs ißrfr ſtunde Ultimo⸗ und Kaſſamarkt flau auf fortgeſetzte Realiſationen 5 1 Mai 174 25 174.— 5 Didr 47%0 47.60 Briefkaſten. des Ruſſenmarktes. Induſtriewerte des Kaſſamarktes matt auf die„ Juli—.—-—— Mai 51.30 51.20(Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen Geldverſteifung bezw. auf die befürchtete Diskont⸗Erhöhung. Hafer per 7 155 25 5—Spiritus 70er loeo———.— ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ Berlin, 8. Dezember(Schlußkurſe.)„ Mai 9 670 2820 phoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ennoten 215.75 215 Fanada Pacifie 174.30 174 60 Ge 5 ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) 3½0 e 106 80 10 80 555 1 125 4 1 5 9 Liverpool, 8. Dezember.(Aufangskurſe.) 5 75 In der lebten Zeit ſind uns eine ganze 5 e 99 W 5 128 50 15770 7. 8. Anzahl Briefkaſten⸗Anfragen zugegangen, denen wohl eine Abonne⸗ 4% Bad. St.⸗Anl. 103.40 103.60 Licht⸗ u. Kraftanl. 138.20 137 5 Weizen per März.0 h, ruhig.11 ruhig ments⸗Quittung beilag, die aber keine Unterſchrift trugen. Wir ½ B. St. Obl. 1900 99.60 99 40] Bochumer 242 90 240 20 5 Mai.10%/.10% weiſen wiederholt darauf hin, daß derartige Anfragen nicht berütk⸗ 30% Heſſen 86.50 86.8 Gelſenkirchner 228.— 2 gleichfalls eine Name nicht erſichtlich iſt, in den Papierkorb wag⸗ 90% Sachſen 87.70 87.70 Harpener 211.70 210.75 dern. Die Redaktion. 40% Pfbr. Rh. W. B. 100 50 100.50 Hibern'a—ů—.— Vermiſchtes. Abonnent K. Z. 1) Beide Zeitungen können Sie bei der Poſt 5% Chineſen 101 90 101.70 Hörder Bergwerke 191.20 189 70 5 aizſer][abonnieren. 2) Mit der Vermittlung von Adreſſen können wir 4% Italiener 105.50 1.70 Laurabütte 24475 240 75— Ein Geiſteskranker beim Kaiſer. Ein„religiöſer Utts ticht bef 8 een eee 4% Japaner(neu) 95.10 94.90 Phönir 193 70 191 Reformator“, der den Kaiſer ſprechen wollte, begehrte am Mittwoch 0 8 55 1860er Loſe 158 90 15 Ribeck⸗Montan 215— 215.—Einlaß ins Berliner Neue Palais. Der Mann trug die Kleidung] Abonnent A. Z. Dazu ſind Sie nicht verpflichtet, der Kamin⸗ 4% Bagdad⸗Anl. 88 30 dd Schalk(s. u. H. V.—— eines Bauern aus dem Schwarzwald. Er erzählte, der Kaiſer ſei]ſeger hat den Schlüſſel bei Ihnen abzuholen. Kreditaktien 209 5 56] Purm Revier 151.10 151. gewillt, ihm jä hrlich 10 000 Mk. zur Durchführung ſeiner religiöſen Abonnent G. U. Richten Sie ein diesbezügliches Geſuch an das 1 0 0 1 5 39700 Aulen Dlevtow 87 975 Reformpläne zu geben, und er wolle ſich das Geld abholen. Es ſtellte] Bürgermeiſteramt. der 8 5 14590 15 10 ſich daß der Schwarzwälder Bauer infolge einer fixen Idee 5 Abonnent W. W. 1) Wenn der Unterricht tatſächlich erſt um Deutſche Bank(alt) 239 50 235.9 Düſſeldorſer Wag. 290 70 290.— mit der Eiſenbahn Klaſſe 1 Potsdam gefahren war. Sehr 8 Uhr beginnt, brauchen die Schüler doch nicht um halb 8 Uhr ſchon 85„ lig.) 240.— 28— Elberf. Farben(alt) 530— 530.— i darüber, daß er keine Audienz erhalten hatte, fuhr der angutreten. 2) Nein, dazu hat er kein Recht. Richten Sie Ihre Be⸗ Disc.⸗Kommandit 187— 185.70 Weſtereg. Alkallw. 260.50 259 50„Reformator“ ab. ſchwerde an die ſtädtiſche Aufſichtsbehörde der Schule. Dr Dner Bant 161.70 1 Hollkämmerei⸗Aki. 160— 156 50— Die Ludwigseiſenbahn Nürnberg-Fürth. Abonnentin P. L. Briefmarken können Sie derart verwerten deen + 10 2 55 5 7 0 755 50Geſtern waren es 70 Jahre, daß die erſte deutſche Eiſenbahn, die] daß Sie dieſelben durch Inſerat zum Kauf anbieten. Cübeck⸗Büchener Zeufioff Waldhes 905 50 301—Strecke zwiſchen Nürnberg und Fürth, dem Verkehr übergeben wurde.——— Staatsbahn 140.70 140.60 Celluloſe Koſſheim 280 20 23130 Dieſe 6 Km. lange Eiſenbahnlinie bedeutete für das deutſche Ver⸗ Verantwortlich für Polink:»icharb Greupner, Lombarden 2380 23 50] Rüttgerswerken—.— 146.75 kehrsleben den Beginn einer neuen Epoche. Die Eröffnung dieſer für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, Privat⸗Discont 5% Strecke für den Perſonenverkehr fand am 8. Dezember ſtatt. für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldet W. Berlin 8 Dezember.(Telegr.) Nachbörſe.— Unglücksfälle, Selbſtmorde und Verbre chen.] für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel Krevit⸗Aktien 209— 207.90 Staatsbahn 140.70 140 20 Selbſtmord infolge einer Verwundung von 1870/71 verübte der 62⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Diskonlo Komm. 186 70 185 40 Lombarden 28.70 23.40 jährige Hauptmann a. D. v. As m uth in Wiesbaden. Er erſchoß Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, ſich in einem Anfall bon Schwermut, der er durch die Folgen einer G. m. b..: Direktor Ernſt Müller. Pariſer Börſe ſchweren Kopfwunde aus dem deutſch⸗franzöſiſchen Krieg verfallen„ war.— In Poſen gab der Schuhmacher Suckert in Dombrowo—— 55 Pasnees Dezember. Anfanzskurſe. 155 11 e im Bett 1 Ehefrau Seeeeegzaeeegneeeeeeen ab. Er verletzte ſie jedoch nur leicht. Seinem herbeieilenden 7 5 1 9% Nente 99.60 99.45 Türt. Looſe— 185.— Schwiegerbater ſtieß Se Schlachemeſſer in die Gruſt. An B Müller Kunst- und Möbel-Schreinerel, aliener Banque Ottomane 602— 6½%0— dmd Aufkommen des Verletzten wird gezweifelt. Hierauf beging 1 Grosse Wallstadtstr. 62.— el. 3615. iten unif. 10%7 1673 Suckert Selbſtmard durch Erhängen. Der Grund der Bluttaß iſt Fabrlkation von hochteſnen Möbeſn 2u ralsonabſen preiseh. Londoner Effektenbörſe. Lond on, 8. Dez (Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. ein Ehezwiſt.— In Straßburg tötete der Kunſtgewerbelehrer Holt⸗ zunger bei einem Mordverſuche auf ſeine Frau ſeinen Schmdieger⸗ vater Neudinger und gab dann auf ſich ſelbſt einen Schuß ab. Er wurde berhaftet. Gin uraltes Schiffswrack, möglichenfalls Jeller Styl, Jedes Genre.— Kostenvoranschlag gratis. sdsdrdesddssdesedseesesesssensdedess 60332 ſowie ſämtliche Kinder⸗ u. Klein⸗ 8% Reſchsanleihe 88 88. Southern Pacifte 69%% 695ſs]ein Wikingerſchiff, iſt bei Erdarbeiten am Barſſumer Hoeck .0 Chineſen 1980 Chicago Milwaukec 182 183—(Emden), hart an der Ems, an ſchwer zugänglicher Stelle aufge⸗ Verkauf. Stellen finden. 0 0 5 15 e 9 5 70 107 funden worden. Der Umſtand, daß das ganze Schiff ohne Zuhilfe⸗ ſr Fen 15 Iigltener 15 9 Naſhv 0 nahme irgend welcher Metalle lediglich mit Holznägeln, die zum Gelegenheitskäufe Ein Mädehen nnbett AUrtechen 58% 530. Union Paeifite 1501 171 Teil Meter 5 ſind, zuſammengezimmert iſt, läßt Jedenfalls auf 1 bis 1. Jaunar geſucht. Soſche, 92 Unit. St. Steel 90 881½ 855/ö n ſehr hahes Alter ſchließen. in neuen Möbeln. 770 e ei Spanier—92. 92 7c⁶„„ pref. 107— 107— 2 kommen dieſe tterſallſtraße 39, varterre. 8950 887 vebaln, 0 49% 49% Büchertiſch. 9 9 3m, 16 Woche— ee aen at kucben %Argentinier 8 88 ſ½ end.: träge. 8 Verkauf: 31332 faun fi l. Haush. 1. Jan. wwee⸗ 95% 85% Debeers 17½ 17½ Kurze Anzeigen eingegangener Bütber. Ausführlichere Beſprechungen 20 hochfeine Bettladen à M. 50.— Keiuc 1. 11, 16, Kr 5 4 dare 92¼ 92¼ Joldſe 11 1 nach Auswahl vorbehalten. 12 pal. Veiſeng fr. 45.— Tend.; ſtill. Voldfields 6— 6—* Anläßlich der Marinevorlage bringt die„Flokte“ einen pat Neriken Oltomanban!— 14— landmi 7¹ 1 99155 5 2 8 pol. Schreibtiſche u M. 35.— 0 1 0 e 95 505 Artikel, in dem unſere„Kreuzernot“ in kurzer, gemeinverſtänd⸗ A Buſe N. 155— Luellel Achen. Braſiſianer 81— 7 Tend.: ſtill. 5 licher Weiſe ſcharf beleuchtet wird.— Die verſchiedenen Auf⸗ eleg. Schlafzimmer M. 348.— Junger Mann, det Be Berliner Produftenbörſe. * Berlin, 8. Dez.(Produktenbörſe.) Die durch das Milde, regneriſche Wetter gegebene Möglichkeit eines ungeſtörten Schiffahrtsbetriebes wirkte abſchwächend, zumal Amerika eben⸗ gaben der Maſten und Schornſteine eines Kriegsſchiffes werden in einer Plauderei dem Laien vor Augen geführt.—„Ein Tag an Bord der„Victory“ beſchreibt das Leben des größten See⸗ helden und zeigt, wie einfach und„hygieniſch“ Nelſons Gewohn⸗ heiten waren.— In dem Artikel„Seezeichen“ werden dem Nicht⸗ ſeemann all die Vorkehrungen vor Augen geführt und erklärt, die dem Seemann die Navigierung in engen Gewäſſern erleich⸗ möbel zu Schleuderpreiſen. und Kolonialwarenbranche, ſucht Günſtigſte Gelegenheit für Verlobte. Ale Fenſter, Türen, Ab⸗ ſchlüſſe, Steinplatten, Stein ⸗u. Holztreppen, Fenſter⸗ brüſtungen, Zintk und ſonſt verſchiedenes bill. zu verkauten. Näheres im Bürogebäude des Zimmer ſchen Anweſens, per ſoſort oder auf 1. Jannar Stellung. Gefl. Offerten unter A. F. 14, poſtlag. Kirlsruhe. 2903 züngeres Jräulein, welches Stenographieren, maſchine und Buchführung er⸗ lernt hat, wünſcht ſofort oder ſpäter Anfangsſtellung. Offert, Schreib⸗ falls niedriger war. Die Preiſe bröckelten durchweg ab. Mais, Hafer und Rüböl ruhig. Wetter: Regen. eeeeeee eeeeeee. ** 1 tern.— Sehr intereſſant iſt auch die Skizze„Schiffsbezeich⸗ Knungen“ in der die Entſtehung der Worte Schiff, Schoner alahchceff Uhren, Gold- u. Silberwaren jeder Art zu den billigsten Preisen- Meßplatz. 31386 Junt. Nr. 2914 an die Exp. d. Bl. e Saaer Binige Reste! —— Hübre nur gats undd bewährte Fabrikate. 15 8 Damast, belegsnheitstauf n galdenen Rerrenteten% Schwarze Seiden Beste n Teilem srn, e Schwarze Seiden-Reste 1n Blünsen Duchesse. Molrs, Mervellleux 60927 eehten Steinen, 0,585 gestempelt, von Mk KA.— an. Lager in Schweizer Uhren gute Fabrlkate. Unren der Deutschen Uhrmacher-Genossenschaft. NMitgläed des Allgemelmem Rabett-sPGVereilns. 60683 unter Garantie für gutes Tragen zu konkur- renzlosen Preisen. Unter Anderem: Garantielouisine la. schwarze schnere per reinseldene 1 590 Mtr. nur Mk. — e 1 N 2 8 Weisge 1* per 2 SSS 2 Lieferung von eeeeeee beinseldene M Ssaline-Seide nr Itr. 2 7 0 5 1 8 Mt Lebensmitteln. Statt besonderer Anzeige. 5 Die Waliſenanſtalt der Familie 0 17 N Weſpin⸗Stiftung bedarf für das 12 185 4 kommende Jahr Franzisca Baumann + LI 1 IIIL ea. 1000 kg Ochſenfleiſch 9— 5 Dapid Daube krstes Manufaktur-, Reste-& Partiewaren-Geschäft, e bermachtg. narrachtis Verlobte 3 7 Plenken D 3, 7 8000 Ltr. Milch. Die optische Spezial-Abteilung der Firma D. May- 6—512 5———— 0 1 N 1 Schrifzliche Angebote auf Lie⸗] scheider fertigt seit über 50 Jahren Wissenschaftlich kor- 10 Würeburg Mannheim. 1 2227ͤ ² AA ĩ ͤ„ß77VWETVVTVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVTV ferung obiger Lebensmiltel wol⸗] rekte rillen usw., besonders auch nach Arztl. Verordnung. 6 burg.— zen verſiegelt und mit entſprechen⸗ 5 Bedeutendste Aus- 1 8 50 der Nuſſcheift verſehen, bes ſpä⸗] Brlllen.Zwieker 880 55* f˖ de efmmsehtes beldrerkeht. u veimieten. weeee d. bmimalenen. be. d ee Ae de a ee Luſfareth 50, J. 8li auf diesſeiliger Fanzlei— Kauf⸗] Opern-, Jagd- u. Putzen, owie zur Aushilie. 2916 aus A 30, Eingang Relsspläser, Barometer, Französisch. Frau Schuls, H4, 23 8. St Hius. ee eee 148 dir n woſelbſt die Kieſerüngs Thermometer, Eeole frangaise die ſch Sſadr d ergſtr find. 50 50 dabſona e eeee bedingungen zur Einſicht auf⸗ Trieder u. Relsszeuge le 28,. vorcs N Damen liebev. freundl. Aufn 3 55 Hegen, eiigerercht 5 Prismenbinocles. teine Relsszeug Conversation, Littérature u. Diskret. Off. unter poſtlag. Möhl Uimmer Maunhelm, den 3 Dezbr. 1905. Speyer Mannheim udzvigshatfen Correspondance commereiale H. M. 10 Heppenheim(Bgſtr.) 250g An Kkauf 2 5 Teles. P., 5. Tel. 1029. Pismarekstr. 48. Tel. 432. e been ae Fillen deen e e e den Dder FamilieWespin Stiftun 3 8 1853. de jeht aus, sonde 01 1 8 ion. u„„ reppeu, gegs! 0 10 5 der. 3 Geer. 1888. D. Mayscheider 5 Anee 2910 fandſcheinelau tu. verk. P. Haas, über der Feuhalle, ſchöu öbl, Winterer. Optik und Ohirarsle-Hechanik. 60866U Hepbenhein Beegſtr Dienſtuann, M 4, 8, 1 Tr.% Zturmer ſoſort zu verm. 2904 N Mannhein, 8. Dezember. Geueral⸗Anzeiger. 5 80 — JJllll!!!.— 5 tterz—TT——TT—————— Nuqust Geiele, O 2, J m⸗Reiniq ders E 90 9 5 8 rärberei R. Schaedla] U Reinig Spezialgeschäft für Braut- u ſn een F e Joll. Chem. Reinigungs-Anstalt Staflonäre 0 V Entſtaub Hnl 125 Beste Cualitäten. Billigste Preise. 0 206(G 3, 10 0 2. 24 du. 256 imdubungs⸗Anldgen lgen Beste hiesige und auswärtige Empfehlungen. 60064 15— Annahme: Meerfeldstrasse Il. Wohnhäuser, Botels, Bahnen 0 FFCV»iIiI1x Isohnellste Lieferung. Sliugste Prelse. 8 8 5 „ Skannadug, Mannheimer Darleih-N assc.— Kliniken, Lerwoaltungs· Sebäude „ Mmuseen ete 0 1 Gewährt Darl 5% Zi 1 eeee 10 b alle Spe 5. e— prospekte- poranichilüge 19 5 e 1. Gegen Bürgſchaft. 4 i ür Ji Heeren wde en 2. Gegen Verpfündung von Wercpepieren und uezug aus dem Standesamts⸗Begiſter für die Seneral-Repräsenfanz für Baden und Pfalz 100 Panalte Weſpi hypothekariſch geſicherten Forderungen, ſowie Stadt Manuheim. ir ßß 70000% von hier gelegenen Liegenſchaften. oNovember. Verkündete. cli 5 nit eeeeeeeee N 29. Eiſengießer Mich. Schmidt u. Anna Blöſch. epbl dus s0eN dele zeaeſ, wene Bekanntmachung. dee a e. Hane Kabaen ges, Sint 8 Foßhag, Bernhard, Stadtrat; das d. Flir die Zeit bis zur nächſten Erneuerungswahl: 29. 30. Zahntechniker Friedr. Bleblicher u. Marie Lamotte. Bahnarb. Karl Brunn u. Karol. Kraz. Kutſcher Joh. Baurer u. Anng Sensbach. Die Geſchäftsſtunden beim Leihamt betr. J. Bochsfefter Teſcher, Ludwig, Baukdirektor, Das 9 0 183 um Glaß as Städtiſche Leihamt iſt für den Verkehr mit ded Beinet Lamerdin, Adam, Glaf fer. 30. Schmied hon Ich oringe dles imit dem Nl⸗ dem Publikum nur an Werktagen geöffnet und zwar: 830. ehee e e 4. Mabs Be⸗ u e Waaten Aeend u5 A bis mit 5 10 vormiltags von—12[ 0. Tagl. Mich. Jeck u. Marg Schußler. 5 daß die Wahlakten während 80 Uhr und nachmittags von—5 Uhr a 30 FTöͤrber 1 5 5 ini 1 dadd Rathaus zur Einſicht dem einem geſetzlicheg Feierlag Veserglbenden Oe ͤĩ ĩðV Aunzng Zuitkande Rpiser ba Stant ten, der Waalberechtigten ofſen liegen[ Tage nur von 8 Uhr vormittags bis 3 Uhr nach⸗ ee udwigshafen 0 da e ee mittags, jedoch ununterbrochen. Fabiſtar, n Vreulſe Bate Nafe Novb b 5 2 Wahl in derſelben unerſtrecklichen Erneuerungen von Pfandſcheinen und Aus⸗ 4. Ardbeiter Henrik. Gras u. Berta Lückers geb. Gutt 0 Feiſt bei dem Bürgermeiſtetant zahlung von Mehrerlöſen ſinden an Tagen mit durch⸗] 4. Kim. Friedr Kaps u. Anna Hei Se 28. Ludw. Kiehl,.⸗A, u. Amalſe Ritthaler. anzuzeigen und unter Bezeichnung] gehender Arbeitszeit nicht ſtatt. 4. Eleklrotechniter Lad Dürin Erpiß 28. Phil. Bangert, Bäcker u. Kath. Baumann. der Bewelsmittel anzuführen. Aufträge an die Pfänderſammelſtellen zur Aus⸗ 4. Vorzeichner Ant, von Vebber u.. 5 Dickmanz b. 25 Juſt. Herm Scholze Monteur u. Marie Aug Mutſcher. det 0 kabrg von Pfändern an Samstagen oder dem einem Feier⸗ Brockmans. arie Dickmans geb. 25. Ar Hauck, Stadtſchreiber u. Kath. Math. Barthelmä. egeeere ger pe an de Sage ſe bendemeeen ene d. eee denen du, c. len, da 0 5. Fabrikarb. VBal. Hartmann u. Franziska Huber. 0 Sueingierbeim Leihamt durch die Pfänd j 175 U 80. Joh. Hrch. Schaaf, 8 d um 12 ühr beendet ſein nderſammelſtellen ſpäteſtens] 5. Eiſendreher Emil Münſinger u. Suf. Bender. 30. Nari dol, Wüanter u. Macſ ene e 0 ſiicnere Manngeim, den 29. November 1008. 0 9913 Jbbe an dic u. Aug. Luſſe Mirke. Aöſtü 55 80. Bierkutſcher Adam Kirſch u. Katharina Stein. Johs. Storzum, Fuhrknecht u. Marie Benninger. — eumfe A eee Städtiſches Leihamt 50. Tapezier Otto prietz u. Marle Becker. Dezember. aber Erben der Ziegler Peter Eberls Hofmann⸗——995 Pene Wilhelm Schäfer u. Katharing Schreck. Bal 9510 Meae Fae Hanolh. Wuwe, Eliſabetha geborenen 7 11 Fer 5 Aadeee dan dekeen Arbeiter-Fortpildungs-Verein, F 2, 0.„ Sg Se Lahr Fanguſe warge Anton Mundi, Megazinter u. Jillang Katz Fanen 5 ee, bl. Wallladt belegenen Grundſtüͤcke Vortra E 2. Gärtner Joh. Fries u. Anna Frank, 4. Mich. Mehl,.⸗AH. u. Marg. Metzger. 5 — Nlenstag, 19. Dezbr. 1905, des Herrn Dr, med Th. Frledman hier, Aber: Se 185 u. 1 oſtnus. 4. Andr. Friedr. Stapf, Hetzer u. Klementine Stadtmang 15 vormittags(o uhr Ddie Verhütung von Erkaltungskrankhelten“ 2. Fuhenm. Gduard Höſchler u. Emma Nn Novbr. Getraute. 2 1 guf den Rathaus zi Teudenhei* 9 9 2. Fuhrm. Eduard Höſchler u. Emma Zimmermann. 0 Anſlac 2gei Feudenheim und laden Wir hierzu unsere Verehrl. Mitglieder nsbat deren An-2. Inſtallateur Joh. Friedr. Keith u. Heteht Sbah 0. Gottlieb Broß, Metzger u. Anna Deheck. X. Etmarkung Feudenheim: sehöritzen höfl. ein. 2. Tagl. Sebaſt. Knapp u. Marg. Ebinger geb. Kalker. 30. Anton Pfundmaier, Kupferſchmied u. Amalie Orth. 1. m28 die. chte dee am Der. Vorstand. 2. Schloſſer Friedr. Koht u. Angelika Rebholz. 60. Fror. Buß, Marmocarb. u. Anna Schneider. Fend in Sriecleran de e laneee e Jof denenn Mane u, Sranpgte Slnd and. O 2. Bierbrauer Kar mmerer u. Karol. Wahl. 2. Joſ. Kaufmann aurer u. Franziska Strubel. danne 18,000 Mk 2 Modell chreiner Herm. Ludwig u. Eva Wller 2r Anton Reitthaler,.A. u. Emma Streilo nunmehr eingeleiliin drei Grund⸗ 2. Techniker Otto Rode u. Magb. Beck. 2. Anton Wieland, Mechaniker u. Eliſ. Rectanus. ücke. 2. Hillsſchaffner Franz Schmidt u. Kath. Greulich. 2. Joh. Alb. Huber, Former u. Kath. Hofmann. ) L. B. No, 6022, 7 à 22 dm 2. Afm. Otto Schmidt u. Luiſe Weber. 2, Gg. Lieſe, Steindrucker u. Theodoſia Kiefer. 1 1 mit Gebäulichkeſten und 2. Kutſcher Gottl. Trumpf u, Katb. Hettenbach. 2. Ad. Magin, Tagner u. Anna Marie Schwarz. ausgarten eng 00h 5 2. Kim. Otlo Weſterhoff u. Karol. Wetler, 2. Gg. Wendling, Winzer u. Sophie Georgens. 2. Maurermſtr. Jof, Zawazal u. Marie Schmidt. 2. Jul. Joh. Huft, Heizer u. Maſchiniſt u. Kath, Hof. geſet mit Gebäulichkei en 5. Schloſſer Herm. Exner u. Ida Kappes. 2. Theob. Frdr. Maurer, Glektromont. u. Gliſ. Pfirtmaum Pausgarten, Acerland und Weg——— 5. Tapezier Georg Fahlbuſch u. Friederſte Klingmann. 2. Hrch. Sproll, Schreiner u. Wilhelmine Roth. 10e, eee Fenzenbofhef ſe Ken we denee aene, en om Hochen. Bratep vnd November. Geſtorbene. 5. Hrch. Theod. Scheſet, Lotemonvführet u. und Weg 5 3„ 25 29. d. verh. Handelsm. Karl Korneltus Korn, 39 J. 9 M. a. 5. 55 Jung, Maurer u. Marg. Fuhr. 9 den ee e 13— n 30 e e 1 Joſef 44 11 M. a. 6. Jak. König III, Maurer u. Anna Barb. Buttmann, 7 Au rößere Anzahl Obſtbäume.— 50. Maria Ae geb. Mulle Wwe 5 Aente 18 e e d en., men den e a. 22. Peter Paul, S. v. Pet. Geib, Lokomotivheizer. Lös. Schätzung 880 Mk. 2 Ortho adisches und 2 30. Fabrikant Ehriſtian Buck, 58 J. 3 M, a. 28. Marg., T. v. Peter Schneider,.⸗A. daltad de 85 10 a 86 qm 5 5 0 N 5 30. 15 15 1 555 Lochum, Chefr. d. Tagl. Mich. Leppert, 27. 17 5 ee e Bierführer. Oherfeld auf die f 2... 25. Hertha, T. v. Aug. Geib,.⸗A. Lach. Schätzung 750 Mk 2 5 5 7(‚ 30. Autouie geb. Gramlich, Chefr. d. Hafe i iedri ö 0 + 11 Au 555 nau 29. Gliſ. Berlg, T. v. Friedrich gen. Wilh. Kar m 3 Nedico mech. all eT Iustilul; Joſef Müller, 49 J. 10 M. 8 5 ſſchens ört 24. Suſanna Luiſe, T. 12 Martin Joſt, Aialend un eldange an Electrische Lichtbäder VVVVVVTTVTVVTVTVVVTVVVVVTVVTVCVCCV Schäßung 1900 Mt. 5.a.„Franz, S. v. Johs. Knecht, Bahnbedienſteter. Die Verſteigefungsgedin e und 2 3 22Dezember. 24. Gliſe, T. v. Jaktob Münch, Maurer. Biager die Geundrücsneu 2 Mannbheim M 7, 23. 2 70 d. led. Hausbälterin Eliſ. Sturm, 38 J. 6 M. a. 29. Roſa Johanna, T. v. Hrch. Waldherr, Bahnarb. ge 1 0 beim unter⸗ Telephon 659. 66885 Telephon 659. 2 Eliſe, T. d. Eiſengießers Joſef Froſch, 29 T. a. 27 Helene Margarete Suſanne Barbara, T. v. Joh. g, 11 otariat eingeſehen 83 F J. d. led. Schloſſer Karl Otto Streicher, 19 2 M. a Kief, Maſchinenſchloſſer. endei iiieeeeeeeeeree———— 1. d. verwitw Magazinter Karl Utz, 68 J. 6 M. a. 25. Kath., T. v. Rud. König, Muſiker. eee 118 Bekannkmathung. Vergebung Don 1. d. verh. Buchhalter Ferd. Geinitz, 64 J. 10 M. a. 26. Kath., T. v. Johs. Zimmer, Tünchermſtr. 11 055 a ende Straßenban⸗ Maaterialien. b. werh. Sgubmacher dab. Grogkingth, g. 5, 9 Pl. a. 24. Lubm, S. d. Phll Herzog, Kernachz — das Stadiperordneten⸗ 14392 J. d. verh. uhmacher Lud. Großkinsky, 5. J. 9 M. a. 4. Ludw., S. v. l. Herzog, Kernmacher⸗ 2 Günstigste Kollegium betr. 10 4692 J. Die Lieferung 2. Eliſe geb. Hempter, Wwe. d. Zimmerm. Joſef Stritt, 27. Euma Barb., T. v. Hrch. Frdr. Beck,.⸗A. —5„No. 457281. In der heuligen] 6000 lid. m Granſtrandſteine 47 J. 8 M. a. 29. Roſa, T. v. Wilh. Römmich, Wagner. 8 Wahltagfahrt wurden die Herren:] 2340 obm Pflaſterſteine 3. Anng Maria, T. d. Schutzm. Konr. Ruß, 9 J. 5 M. a. 29. Eugen Albert, S. v. Gg. Otterſtetter, Lokomotivfl 0 Hauck Emil, Hauptlehrer 7 0 1r! nen ,,, un Jeſelſohn Ot. Max, Rechts⸗ 5 5 8„ 0 5 83* E Johanna mima Da, 9. udo ein ̃ ˙- f 152 rns Juzng M. auf die Dauer pis zur nächſten] 6170, Sfückſteine! 68 J. 7 M. a. 30, Karl, S. v. Ludwig Wohlfahrt, Schmied. * regelmäßigen Erneuerungswahl ſoll im Subnenswege Karf Friedr., S. d. Tagl. Karl Weber, 11 M. 14 T. a. 25. Helene, T v. Pinkas Spielmann, Kaufmann. des Burgerausſchuſſes in das geben werden. Auge ole, welche 3. Roſine geb. Müller, Wwe. d. Bäckers Karl Bernecker, ⸗9. Wilhelm, S. v. Lorenz Bernhard, Packer. ee e e nach lſd. m bezw. obm geſtellt 71 10 M, a. Dezember. wir miik deßt Anſgen ſein müſſen, ſind poriofrei, ver⸗ 8. Roſa Marg., T. d. Steindruck. Adam Schenk, 2 T a. 1. Hildegard Magdalenga, Johanna Irma, T. v. Karl 1. Hau zur öffentlichen Kenntnis ge⸗ legelt und nut entſprechender[3. Hilda Marg., T. d. Weichenwärterablöſ. Ad. Beckenbach, Thomas, Maler⸗ u. Tünchermſter. „Hauptg. ff ge-] Aufſchrift verſehen, ſpät „10, bracht, baß die Wahlalten wäh⸗] Pronag, 16 19 8 2 8. Weau 85 v. Maurer. 2 rend der nächnen 8 Tage im„„„%„d. led. uhmacher Wilh. Lenz, 58 J. 7 M. a. 2. Willy, S. v. Michgel Blarr, Vahnarb. 2. Halptg. M. 5000 Kaufhaus, Eiugang 1. Awer bei 9 wiele ein⸗[ 4. d. verh. Mechaniker Frdr. Wilh Ectert, 32§.5 M. a. 2. Friedrich Karl, S. v. Johs. Umftätter, Werkſtättsarb⸗ 4 4 1000 4000 No. 42 zu jeder nauns Enſicht] zureſchen, woſelbſt Bedingungen[4. d. led. Student Rudolf Bungert, 2 J. 4 M. a. 5. Adolf, S. v. Hrch. Schröder, Müller. 225 e 15 ee and Naelgestorngler⸗ egen] 4. d. verh. Faßaichmeiſter Wilh. Norbert Eckert, 62.] 2. Anna Frieda, T. v. Karl Friedr. Joite, Schreiner, 8 0 9 5 7 6 4 500 3000 gegen dieſe Waßl wäßrend ge. ee 6 15 q. 3. Roſa Emma, T. 5. Karl Laux,.⸗A. 5 naunten Zeitraums berm Bilt⸗ meß werden können 15 Bie⸗ Helene, T. d. Tagl. Mich. Gichhorn, 8 J. a. 4. Karl, S. v. Karl Phil. Baader, Maler. 30 4 00 3000 germeſſteramt oder bel Groß⸗ tern ſtent es frei, der Efſuung 4 Aa S. d. Blerkutſch. Joh. Pfeiffer, 1 J. 2 M. a. 1. Johannes, S. v. Jak. Friedr. Henes, Gasaubeiter. Fentegluten 0 der eingelauſenen Angevole 1 5 Johg 94 d. Wirts Friedr. Häfner, 10 St. a. 5. Marie Lina, T. v. Gg. Kethel,.⸗A. 1 Unter ſofortiger Bezeichnung der Ncrermt 15 Joha. riſti eb. Kö 0— 10 50 3000 ah ſchrilch oder Aee Keng der Sibn Brandt,.10 c Ghefr. d. Schloſſers Otto] Novbr. Geſtorbene 5 ndlich zu Prototoll zu geden ſion köunen Angeboke ut 5. d. verh. Modellſchreiner 9. Mich. Oeſt, 2 J. a. 4 20 3000 age 1 0 cht mehr 9 15 15 Rodellſchreiner Karl Eduard Etbiſch, 30 J. 30. Peter Graf, 2 M. o. ̃ 1900 4a üſchlagsfriſt 3 Wochen. 4. Friedrich, S. d. Poſtboten Friedr. Knöpple, 2 8. 29. Ed. Frdr. Eſſig, Schloſſer, 25 J. a. an 11,000 er 5 r4t annßheim, 1.— 1905.6. 1 T. d. Malers u. Tünchers Aug. ier 1 Hoffmann geb. Keller, 51 J. a. lu U Cesgbe: Geldfzof Gelffi e e. ernan b L. edeig Grete, T„ d Worton. Listes0br[Geld! sof. Gelſd! 5. Hermann, S. d. Rangterers Karl Martin, 5 T. a. Hedwig Greta, T. v. Nik. Bolz, Monteur, 4 M. a. versendet: Gebe Borſchuß bis zu Hitte. 5. Marie Magdal. geb. Lenz, Wwe. d. Tagl,. Gg. Adam 1. Gliſ. Hilsdorf geb. Klee, 20 J. a. .Stürmer, Serzesgz preiſen auf Möbel und Waren,] Beim Herannahen des Weih⸗ Wolf, 49 J. 9 M. a. 1. 1 0 17 Streily, 2 J. a. ein: anbpelche mir zum Bergelgern nachtseſtes bitten wir pie treunde] 6. Suf. Gliſe geb. Wellenreuther, Eheſr. d. Glafermſtrs. 4. Piagdazene Schlndwein, J. a. M. berrer, er Hoch⸗ ſcen den 11 8 5 1 und Gönner unſerer Anſſalt, Tuomas Joſef Lehmann, 0 J. 2 M. a. 7 Faebr. Wlz e 61 J. a. F. eden Poſten Möbel, Pfandſcheine auch in dieſ i 3. Fledr.. Lack, 2 M. a. F. Raze und Ware gegen%60aen zu e e 2 2 8 0 Fanttske, S. 5. Schlofß geds, Stempf, 2. Jeiclierin Sult geb Beih(o F. a. 81 in den Stand geſetzt find, den⸗ ia Eli, 1729 3 170. ſelben ein gobes7 bereilen zu. Auna Maria, T. D Tadt Jong Suſch 12. 8 Nd. 0 e e 55 1 27 1 4 M. Arnoid, Aurtionator, können. Gütige Gaben werden— 5 Giſab Weidle b Sch. e 55 1 15 eu daucher ceeee en von 2 4 Al 75 3. 70 19 5 9151 60 J. a. 5 25 lederzeit fidl. diskt. Frä 5 dt, 5 J. a. Aa Heddesheim: Dame Aufn— 5 4. Betg Maule 55 Vorgan M 35 A I 5 MA2 MA 1J 4. Karl Zweig, Metallſchleifer, 28 J. a. Lang, Sohn. 80309 Frankfurt a.., Neuhofft- 35 4i8 der Marien⸗Waiſen⸗Anſtalt. erhalten jede Braut und Bräutigam 60839] 4. A ee geb. Lauer, 71 J. a. 3 J 5. Adolf Schröder, ½ Sld. a 1 gratis und portofrei z Emit Or 9 Recfinungs⸗ Formulare e e zugesandt, welche ihre Adresse mit Standesangabe mitteilen an 5. Hausdiener, 28 J. a. Dr. B. Buus Men Buchdruckerel&. m. b. 5 0000„Epoche“, Frankfurt a.., Nasserstr. b 8 35— 1 1 84 WM. 48s— 3—„Anna Knauth, 1 J. a. 8. Seite. General⸗Auzeiger. Mannheim, 8. Vezemoer. Hdler-Fanlr- II. Mofor Räder Fen-Alumininm-Hochg5schrr Pe we, Josef Eestes e er ebenwet undbertroffen in ae Peebongt D I, 13. Teleph. 2787. I5 13. 58948 35, V* Spezlal-Aussteuergeschäft für Haus- u. Kuchenbedarf 5 Geldverkeht. Gegen muüssige Wegen Geschäftsverlegung Vergütung 5 N e M. 1500—2000 auf 1½ Jahr Fräcke auizunehlnen geſucht. Offert unt. leer⸗ rosser Ausverkauff Jsenröcke. 8 8 2 9 Ergeldorn& Sturn meines gesamten 5 Stollen finden Strohmarkt. Reinliches Mädchen, m Küchen Haushalt ſelbſtändig, eſucht. Werderſtr. 52,.l. n 0 eeeee 1 2 Gnetreide. 0 Per ſolort oder 1. Janunar Lehrling geſucht mit guter Schulbildung u. Vorkenntniſſen lin Engliſchen u Franzöſiſ en, Einjährig⸗Freiw llige bevörzugt, 1Off. u. Nr. 2808 aq d. Exp. ds. Bl, ieſſen Anen Mädchen eranhen gute Stellen. 2797 Stellenvermittlungsburean Maria Jochum, P 3, 9. Pelzwaren-Lagers zu bedeutend herabgesetzten Preisen. Enorm grosse Auswahl fertiger Stolas in echten Skunks, Perslaner, Nerz, Seal- Bisam, Astrachan, Nutria, Murmel, Kanin ete. 13 Pelz-Jacken, nur diesjährige Modelle, zu staunend billigen Preisen. 8855 Kinder-Garnituren, Felldeeken, Vorlagen. 80 NMIl, Aa 5—5 Richard Kunmze, Kürschnermstr. s. a. 90 Kaufhaus. Dn Anfertigungen und Umarbeitungen in bekannter Weise. Verkauf. Phonola“ der beste und Hilligste Klavierspielapparat. Vorführung jederzeit ohne HKautverbindlichkeit. Alleinvertreter für Mannheim und Umgebung 60542 III Just Schiele, Klavier-Magazin, P 2, 15, — Telephon 2810.— euueßeſeßsjinequlg ejsßgsuns Günstigste Einkaufsgelegenhe Peibnachts-Geschend Wegen Geschäfts- Veräünderung bewilligen wir bis Weihnachten auf alle Artikel für Grösste Auswahl Solideste Ausführung wantische Fes. 2 ES C. ENn Ke 5 Sofa Aussergewöhnlich billige Preise Bücheretageren. 15 ienttsoh 1n 57143J Panels in Haus- und Küchengeräten usziehtische 5 Hausapotheken Hlerren-.Damen- P 0 ufl 5 U R + kt 1 Sckreibische TTIeüdrlen OHer ai e 0 9 Möbelfabhrik Vorplatzständer Spisgelso Fance Tel. 1361 M5 Mo., 2, 3 u. 22 lungbuschstr. Schaukelstühle bei Bareinkäufen. 60836 JSekretare Elektrische Haltestelle Apollo-Theater. Cavierstünſe F 2, 5 1f U 8 T ib F 2, 5 15 Trumeauxspiegel In elf grossen rösstes 5 Marktstrassd. 80 Tbl b0 Marktstrasse. f erviertische* e ee Magazin für Haus- und Küchengeräte. N Salontischchen alles mi 7 e e OCnaiselongues sichtbar. Preis Kompl. Braut- eane———— Triumphstünſe ausgestellt. saapgen en tde Braut- u. Erstlings-Ausstattungen ½ Nachtfauteuil 2 5* 25 55 n Lexikonbretter 3, 8 Max Wallach e Vorhänge Violinpulte lele bacgen Handarbeiten für Geschenke passend.veggesbehet leden Kinderbettstellen f 8 Kinderstühle 0 2* n 7 Tischdec“ 5* eee, e Unerrten Blgg Uhristhaumschmuck 5 Bügelbretter 7 f 1 0 Prinz-MWihelm- Versende dleses Jahr frankeo Inkl. solider Verpackung geschmackrolle paeb g Tiella Ke 15 strasse IZ, II. tige Sortimente modernster Sach d let. Sal heſten. Her. Beithimmel 8 dste mut Siiberdraht ubersponnene Ppanfasiearkikel, eecht verlben Wäschetrockner und feinstgemalte Verzierungen in mannigtacheer Gemalte Gobelins Kusfuhrung, als: Kugein, Briſfant und forden Teppich Pufzleitern. N Hanete Gekegen Sternene ee pple 2 Erüchte, geldsack, Postpaket,Fächer,Seige Kindertasses“ Fruchtkörbehen, Eisäpfel, Erdbeere, Piaume, Amef etc. Nur schöne, den Baum ausfüfiende Gsgenskäni, Sortiment 1 mit Uber 300 Stilck zu. 3— el Kasse voraus(Nachn..80) 8 20 1. Sortiment 2 mit 200 grösseren Sachen 2 fel, 12——achnahme.30) 5 Sertiment 8 mit 30 wirklieh Hochelsg. feigst., Arosge Sachen ohne Perlen M. 5 Jachn 5 Soxtiment 4 mit 60 nur bestausgef, grosssn,——0 Sſſbervörzlerung, ohne Perſen Mf. 5(Nactiis, Soxtiment 5 m. I80 Stuck zuſwl..—(Nachn3 20. Is Belgabe lege zu Sortiment, 2 u. 5 Engelshast Konfekthalter und extra zu Sortiment zwel KunstvdlI geblas2ne.- U blumenvasen, zu Sortiment 2 elne Christpaumspllzs mif HITüſer EIaeR SHAui ünd Zzu Sortiment 5 eins JaBAHIZCHS IIIUmHATHUnSIALeEHE I. Ll Fr Hündler Eztra-SorIIDente Zu 10 15 20 28 N+ AAd Ben Elias Greiner Veiters Sohn, Lauscha Sachs.-M. No 10 Aeltestes und grösstes Versandhaus.— Eigene Glasfabrik.— Lleers fürstlicher Höfe.— Viele Anerkennungsschreiben.— Aegründet Zahn-Atelier Mosler?“ ſla 1, 5. Breitestrassg. a 1, 3. i la. Ruhrer Gas-Koks für Zentralheizung sowie für irische Oefen, Wuhr-Zechen-Koks, alle Sorten Iuhrsohlen, Anthracit-Eitorm-, Stein- u d Rraunkohlen-Mrikets. annen- und Ruchenholz liefert in prims Qualität zu billigsten Tagespreisen. Fr. Hofistaetter Luisenring 61, a. d. Neckarbrücke.— Telefon Nr. 561. Bestellungen und Zahlungen können auch bei Fr. Hoff⸗ staetter jun., T 6, 34, 1 Treppe gemacht werden. 58025 redit sind meine Semi- und echte Email Bilder Broschen, Anhänger, Ringe, Oravattennadeln eic. ienslagen. Für absolute Aehnlichkeit jedes Bildes wird garantielt. Da sich die Bestellungen heute schon sehr drängen, ist zu empfehlen, diesen Artikel frühzeitig zu bestellen. 56995 FIs Oasar FesenmeyerPl.3 gfeſtestr. EUhren, Gold- und Silberwaren. Breſtestr. „