0 aunar guter tniſſen iſ en. rzugt. 8. Bl. (Badiſche Voltszeitung.) Abonnement: 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich; burch die Poßt bez tmel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ferate: Ois Golonel⸗Zells.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeils„„ 60 E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſie Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Werliner Reödaktions-Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. .5 (Mannheimer Volksblatt.) Telegrauun⸗Adreſſes „Jvurnal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion„„ 377 Expedition 1 19 E 6, 2. Nr. 573. Samstag, 9. Dezember 1905. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. ———ä 2—————— Politische Uebersicht. Mannheim, 9. Dezember 1905. Die Eröffnung des badiſchen Landtags, Wie das Großh. Oberſtkammerherrn⸗Amt nunmehr des näheren bekannt gibt, wird der Landtag am Dienstag. den 12. Dez. mittags ½12 Uhr, durch den Präſidenten des Staatsminiſteriums in der üblichen feierlichen Weiſe er⸗ öffnet. Der Großherzogliche Kommiſſarius hält eine Anſprache an die Ständeverſammlung, ruft die neueingetretenen Mit⸗ glieder zur Eidesleiſtung auf und erklärt ſodann die Stände⸗ berſammlung für eröffnet. Um 9 Uhr findet in der katholiſchen Stadtkirche St. Stephan, um 10 Uhr in der Schloßkirche Gottes⸗ dienſt ſtatt. Marolko. Es wird kaum ein Zufall ſein, daß in dem Augenblick, wo Fürſt Bülow dem Reichstage die von den bürgerlichen Parteien mit allſeitiger Zuſtimmung begrüßten Aufſchlüſſe über die Durchführung des unanfechtbaren deutſchen Rechtsſtand⸗ punktes in der Marokkofrage gegeben hat, aus Paris wieder die fromme Sage verbreitet wurde, wonach während dieſes Handels mehr als einmal wertvolle Gelegenheiten von Frank⸗ reich angeboten, von Deutſchland aber verſäumt worden ſeien. Daß über ein derartiges angeblich rechtzeitiges Entgegenkommen der franzöſiſchen Diplomatie in Paris hinterher allerlei ſchöne Dinge erzählt worden ſind und noch erzählt werden, iſt nicht wunderbar, Schade nur, daß die deutſchen Kreiſe, denen ſolche Annäherungsverſuche in erſter Linie gegolten haben müßten, don einer Handhabe, bei der Frankreich zu faſſen und feſt⸗ zuhalten geweſen wäre, nie etwas geſpürt haben. Hätte die franzöſiſche Politik ſich vor dem Aufbruch gegen Marokko auch nur entfernt um Deutſchland ſo bemüht, wie nach Faſchoda um England, ſo wäre ſchon damals eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung gewiß möglich geweſen. Denn grundſätzliche Ab⸗ neigung gegen ſozialpolitiſche Geſchäfte mit Frankreich, die mehr ſein ſollen als einſeitige deutſche Verzichte, hat in Berlin niemals beſtanden. Auch abgeſehen aber von beſonderen Verſtändigungen war es zwiſchen uns und Frankreich eine wohlbewährte, durch Fürſt Bismarck begründete und von keinem ſeiner Nachfolger verletzte Tradition. ſich in kolonialen Dingen wechſelſeitig keine Schwie⸗ rigkeiten zu bereiten. Dieſe Ueberlieferung iſt zum erſten Mal ſeit der Unterzeichnung des Frankfurter Friedens im Marokko⸗ fall durchbrochen worden, und zwar von einem franzöſtſchen Miniſter. Herr Delcaſſé iſt verſchwunden und mit ihm— hoffentlich— der Delcaſſismus. Unter dieſer häßlichen Be⸗ zeichnung verſtehen wir eine Tendenz, in außereuropäiſchen tagen, wo Deutſchland wohlerworbene Rechte oder allgemein (1. Mittagblatt.) bekannte Intereſſen zu wahren hat, die dem mächtigſten Feſt⸗ landsnachbar Frankreichs gebührende Rückſicht hinter Koalitions⸗ verſuchen gegen ihn zurücktreten zu laſſen. Der Verlauf der marokkaniſchen Konferenz muß lehren, ob dieſe Tendenz uns auch noch in Algeciras entgegentreten wird. So lange das neumodiſche Gift einer Majoriſierungstaktik gegen den öſtlichen Nachbar fortwirkt, wird Frankreich in dem Punkt nicht zur Ruhe kommen, der für ſeine auswärtige Politik doch der wichtigſte bleibt, in ſeinen Beziehungen zu Deutſchland. Die Wahlreform in Bayern. Das baheriſche Wahlgeſetz, das dem Volke das direkte Wahlrecht ſichert, iſt in der Zweiten Kammer ein⸗ ſtimmig angenomm iſt nicht anzunehmen, daß die Reichsratskammer a timmung der Verabſchiedung es Geſetzes noch große Hinderniſſe eiten wird. Ein ſolch ein⸗ helliges Votum kann auch auf die Reichsräte ſeinen Eindruck nicht verfehlen. Blickt man auf den langen Weg zurück, den dieſe Wahl⸗ rechtsreform genommen hat, und auf die zahlreichen Wechſelfälle bis zur Erreichung, ſo muß man konſtatieren, daß ſie einen langen, harten, oft unerquicklichen Kampf gekoſtet hat. Mag ſie auch in der Geſtalt, die ihr die Zweite Kammer jetzt gegeben hat, einige Schön⸗ heitsfehler aufweiſen, ſo vor allem den, daß ſie die relative Mehrheit ausſchlaggebend ſein läßt, ſo iſt doch die Freude darüber, daß die Wahlreform nun endlich zuſtande gekommen iſt, ganz allge⸗ mein. Auch die Liberalen ſind froh, ja ſie vor allen. Heute plau⸗ dert man kein Geheimnis mehr aus. wenn man erklärt, daß es als ein Fehler in allen Kreiſen der Liberalen angeſehen wird, daß die Fraktion 1904 das nun angenommene Geſetz in letzter Stunde zu Fall gebracht hat. e Partei hat dieſen größten Fehler der letzten Zeit bei den heurigen Wahlen ſchwer büßen müſſen. Um ſo erfreu⸗ daß die Liberalen nun auch ihrer beſſexen Einſicht licher aber iſt es, gemäß handeln. Sie haben ſchließlich auch die relative Mehrheit hin⸗ genommen, obwohl ſie noch in der zweiten Leſung den Verſuch machten, ſie zu beſeitigen. Mit Recht konnten die Liberalen, hierin von den Sozialdemokraten unterſtützt, dem Zentrum vorwerfen, daß es jetzt, pochend auf ſeine Macht, die abſolute Mehrheit verabſcheue, die es vor einem Jahre noch einführen wollte. Der fortſchrittlich geſinnte Mann kann indeſſen mit der Parteikonſtellation, die ſich im neuen Landtag faſt in allen wichtigen Fragen zeigt, ſehr zufrieden ſein: hie Reaktion— hie Fortſchritt; das Zentrum auf der einen, Liberalismus und Sozialdemokratie, oft noch im Verein mit dem Bauernbund, auf der anderen Seite. Je öfter ſich dieſe Konſtellation zeigt, um ſo ſchneller dürften die Parteien der Linken zu einer Politik des gemeinſamen Vorgehens reif werden, zu einer Politik, die ganz allein imſtande iſt, Bahern von der ultramontanen Herrſchaft zu befreien. Die engliſche Kabinettskriſe. Die bereits geſtern telegraphiſch gemeldete Weigerung Sir Edward Greys, ein Miniſterportefeuille zu übernehmen, bringt Campbell⸗Bannerman in Verlegen⸗ heit, da nunmehr eine völlige Umgeſtaltung des Planes für die Kabinettsbildung erfolgen muß. Es heißt, E. Grey habe darauf beſtanden, daß Bannerman die Führung im Oberhauſe im Parteiintereſſe übernehme, da Asguith ſich beſſer dazu eigne, im Unterhauſe die Imperialiſten und Radikalen unter ſei⸗ ner Führung zu vereinigen, während Bannerman nicht nur die Intereſſen der liberalen Partei im Oberhauſe fördern würde, ſondern auch als Führer des Oberhauſes freier wäre in Er⸗ füllung ſeiner vielfachen Obliegenheiten als Premierminiſter, Daß Bannerman Unterhausführer bleiben will, iſt auf Vor⸗ ſtellungen der Radikalen zurückzuführen, die darauf be⸗ ſtehen, daß der Führer der Volkspartei im Unterhauſe ſei und ſelbſt das Programm ſozialer Geſetzgebung, das er entworfen habe, vorbringen und durchführen müſſe. Wahrſcheinlich wird Lord Elgin Staatsſekretär für die Kolonien, Morley Staatsſekretär für Indien, Asquith Schatzkanzler, Roberk Reid Lordgroßkanzler werden. Für den Poſten des Staats⸗ ſekretärs des Auswärtigen iſt gegenwärtig kein Kandidat vor⸗ handen. Die Frage der Erhebung Bannersmans in den Peers⸗ ſtand verſchärft die Meinungsverſchiedenheiten unter den Liberalen. Ein radikales Abendblatt ſagt, es ſcheine der Plan der Parteigänger Lord Roſeberys geweſen zu ſein, Bannerman zu nötigen, die Führerſchaft im Oberhaus zu übernehmen. 1 43 Deutsehes Reſeh. — Wie aus München gemeldet wird, iſt Miniſter Freiherr von Marſchall dort eingetroffen, um dem Prinz⸗ regenten ſeine Aufwartung zu machen. Der Miniſter wird Sonntag Vormittag vom Prinzregentenempfangen und nachmittags zur Tafel gezogen worden. Samstag Abend findet zu Ehren des Miniſters beim Miniſter des Aeußern, Freiherrn von Podewils, ein Diner ſtatt. — In der Plenarſitzung des Bundesrats am Donnerstag wurde die Denkſchrift über die Errichtung eines Reichs⸗ kolonialamts genehmigt. — Freitag wurde in Berlin die Verbandsverſammlung der „Hauptſtelle deutſcher Arbeitgeberverbände“ abgehalten. Den Geſchäftsbericht erſtattete Generalſekretär Bueck, der ein ſtetiges Wachstum der Hauptſtelle feſtſtellen konnte, der gegenwärtig 51 Arbeitgeberverbände und 21 Einzel⸗ firmen angehören, während mit fünf Verbänden Kartellverträge beſtehen. Regierungsrat a. D. Leidig berichtete über die Frage der Streikverſicherung. Der Syndikus der Hauptſtelle Dr. Tänzler ſprach über die Einrichtung einer Streikſtatiſtik. Die übrigen behandelten Fragen betrafen innere Angelegenheiten der Hauptſtelle. — Bei der Reichs holſteiniſchen tag atzwahl im 9. ſchleswig⸗ Wahlkreis, Ploen⸗Oldenburg, erhielt Bockelmann(konſ.) 8998, Dr. Struwe(lib.) 4550 und Weinheber(Soz.) 4406.— Danach wäre alſo der Konſer⸗ vative mit nur 42 Stimmen Mehrheit gewählt. Die Erſatzwahl war durch die Ernennung des bisherigen Abgeordneten, Konſi⸗ ſtorialpräſidenten Dr. Stockmann(frkſ.) zum Regierungs⸗ präſtdenten nötig geworden. — Die konſervative Fraktion der Zweiten ſächſiſchen Kammer wird vorausſichtlich zu der Inter⸗ pellation Goldſtein über die Wahlrechtsreform den Skandpunkt einnehmen, daß alle Straßendemonſtrationen rückſichtslos unter⸗ drückt und keine Konzeſſionen unter deren Druck gemacht werden würde, daß aber die Unzufriedenheit durch Inangriffnahme der Wahlreform in abſehbarer Zeit beſeitigt werden ſolle. Das iſt wahrſcheinlich auch der Standpunkt der Regierung. 5 Der Weg zum Nuhme. Roman von Georges Ohnet. Deutſch von Zudwig Wechsler. (Nachdruck verboten.) 12)(Fortſetzung.) Es waren dies vielleicht die ſchönſten Tage ihres Lebens. Sie waren beide jung, liebten ſich, blickten vertrauensvoll in die Zu⸗ kunft und gaben ſich ganz dem Reize des Augenblicks hin. Eva hatte die ihr von ausländiſchen Theatern gemachten Anerbietungen ab⸗ gelehnt, um nur der Ruhe und Erholung zu pflegen. Kein Ton kam aus ihrer Kehle, und das Klavier wurde nicht einmal aufgeklappt. Man hätte meinen können, ſie hätte die Stimme eingebüßt. Derſtal ahmte ihr Beiſpiel nach und arbeitete ſo gut wie gar nichts. Ghe⸗ dem, ſo lange Armut bei ihm geherrſcht, hatte er oft genug voll Bit⸗ terkeit geſagt: „Ach, welches Glück wär' es doch, ſich in einen kleinen, lachen⸗ den, friedlichen Winkel, wo nur Vogelgezwitſcher zu vernehmen iſt, zurückzuziehen und dort glühende, leidenſchaftliche Muſik ſchreiben gzuy können!“ Nun befand er ſich in dieſem friedlichen, weltentrückten Erden⸗ kwinkel, und ungezählte Singpögel bevölkerten den Garten. Doch Derſtal lag mit der Zigarette im Munde auf dem Diwan und ließ einen Tag nach dem andern verſtreichen, ohne auch nur eine Noze auf das Papier zu ſetzen; ja, er warf nicht einmal einen Blick auf das Manufkript der„Italienerin“, deſſen bl Hefte auf de Tiſche lagen. Wenn ſich Eva ob dieſes N begann und ihn zärtlichen Tones über ſeine Arbe ſh erwiderte er lächelnd: »Sorge Dich nicht; ich grüble nur noch. ſache. Die Ideen nehmen allmählich Forn Geiſte an, bis ſie eines ſchönen Tag⸗ aufmarſchieren. Dann brauche ich ſie nur niede meine Partitur iſt fertig.“ Berühigt durch dieſe Verſicherungen, drang Eva nicht weiter in ihn. Sie hatte blindes, unbeſchränktes Vertrauen in die Zu⸗ kunft ihres Freundes, und die Untätigkeit, in der er nun ſchon ſeit Tagen verharrte, erſchien ihr wie die Sammlung ſeines Genies. Am Sonntag fanden ſich einige auserleſene Freunde ein, um den Nach⸗ mittag bei ihnen zu verbringen und mit ihnen zu ſpeiſen. Zu die⸗ ſen gehörten natürlich auch Laviron und Pinchart, die niemals fehlten. Der Kritiker holte den Muſiker aus ſeiner im fünften Stockwerk eines unſcheinbaren Hauſes der Rue Papillon gelegenen Wohnung ab, und gemeinſchaftlich fuhren ſie dann mit der Bahn nach Celle⸗Saint⸗Cloud. Um von der Station anzulangen, hatten ſtie noch ein gutes Stück Weges zu Fuße zurückzulegen, und gar oft hätte man die beiden Herren auf ſchmalem Waldpfade ſtehend er⸗ tappen können, wo ſie eifrig über irgend einen vergeſſenen Meiſter der Tonkunſt debattierten, und inmitten der ringsum herrſchenden tiefen Stille ſchreckte die laute Stimme des Kritikers, der ſeinen Standpunkt mit gewohnter Hartnäckigkeit verfocht, die friedlichen Wäldbewohner aus ihrer beſchaulichen Ruhe. Ein beliebtes Thema Lapirons war die Feilheit, die Beſtech⸗ lichkeit der Künſtler. Er hatte nichts als ſchärfſten Tadel für die Verflachung aller Künſte, die durch die Gewinnſucht ihrer Er⸗ zeuger herbeigeführt würde. „Ein Künſtler, der auch an anderes und nicht bloß daran denkt, ein vollkommenes Meiſtertverk zu ſchaffen, muß unbedingt eine Fehlgeburt tun. Das Verlangen nach gut lohnenden Er⸗ folgen tötet die Begeiſterung, die hehre Eingebung des Augenblicks. Um zu ſchaffen, muß man ſich ausſchließlich und allein von den Geſetzen des Schönen und C eeinfluſſen laſſen, ſonſt ergibt die Schmach und Fäurnis der rein handw äßigen Produk⸗ Der Künſtler der auf 2 in meinen 8ein S en verächtlicher als 8 Ideals iſ d Feſthalten ei 8 n Gewinn, un; machen, lich Werk iſt Sache Ruhme muß me Wördene Künſtler gleicht einem ſchwerfällig gewordenen Adler, der ſeine Flügel nicht mehr ausbreiten kann und in den Kot ſinkt!“ Derſtal und Eva ſtimmten dem Kritiker bei, wenn er ſich in ſolchen Ausführungen üder Ruhm und Ehre erging. Eba, die alle Vorteile, die ihr das Ausland zu bieten gehabt, ausgeſchlagen hatte, um ihre Laufbahn auf heimatlichem Boden zu verfolgen, kannte kein höheres Ziel, als an der Oper Ruhm und Lorbeeren zu ernten und ſich daſelbſt einen Namen zu machen. Derſtal, den noch der Taumel der erſten Erfolge umfangen hielt und der an den beſchei⸗ denen Neigungen der in Armut verbrachten Jugend feſthielt, ſtrebte nur nach Ruhm und gedachte ihn bloß durch Arbeit zu er⸗ ringen. Der Wunſch, ſein Ziel zu erreichen, beherrſchte ihn aus⸗ ſchließlich. Er ordnete ſein ganzes Leben der Entwicklung ſeiner künſtleriſchen Laufbahn unter. Hätte er die freie Wahl gehabt zwiſchen einem kangen, doch ruhmloſen Leben und einem kurzen, aber glanzvollen Daſein, er würde keinen Moment gezögert haben, um mit dem Tode und dem Ruhme einen Pakt zu ſchließen. Dem letzteren ſtrebte er entgegen, auf ihn ſchritt er flammenden Blickes und mit ausgebreiteten Armen zu. In Eva regte ſich zuweilen leiſe Eiferſucht, wenn ſie ſah, mit welcher Leidenſchaft Derſtal an die Ausmalung ſeiner ehrgeizigen Pläne ging. Sie fragte ſich unwillkürlich, was ihm höher ſtehe: die Geliebte oder die Hoffnung. Und es erfüllte ſie mit einer gewiſſen Bitterkeit, daß ſie dieſe Frage nicht glatt und ohne Zögern beantworten konnte. Sie ging mit ſich zu Rate, um feſtſtellen zu können, ob er ſie liebe, weil ſie ihn glücklich machte, oder weil ſie ſeinen künſtleriſchen Ehrgeiz befriedigte. War es die Frau oder die Sängerin, die er voll Glut in die Arme ſchloß?„Auf was iſt mein Einfluß auf ihn zurückzuführen?“ fragte ſie ſich.„Auf meine Schönheit oder mein Talent? Iſt es nicht vielleicht nur ſeine Muſik, die er in mir liebt? Doch was hat das ſchließlich zu bedeuten, da ſich für ihn mein Weſen mit meiner Kunſt vereinigt ich demzufolge in dopepltem Sinne anbetet, Herz und ihm eins verſchmolzen ſind?“ Der Sommer verging in köſtlicher Ruhe für Eva. Sie erholte ſich von den Mühen und Anſtrengungen des Winters. Derſtal, der er 2. Sene; Seneral⸗Anzeiger, Mannheim, 9. Dezember. 3 der Verband Sächſif cher Induſtrieller faßte[ein Drittel aller Einwohner mehr. Von den Außenſtadtteilen iſt Familienporſtellung, in die jeder Erwachſene ein Kiz 127 eine Reſolution, welche der Flottenvorlage zuſtimmt und es prozentual die öſtliche Stadterwelterung weitaus am ſtärkſten ge⸗[frei ſeinführen darf, abends 8 Uhr bei normalen Preſg 1 als dringend erachtet, daß der Ausbau der Erſatzbauten und der durch] wachſen, der abſoluten Zunahme nach wird ſie aber vom Lindenhof, große Elitevorſtellung. Sonmtag vormittag von 11 Uhr an ff 1l 5 die Regierungsvorlage neuverlangten Auslandskreuzer eine Be⸗ der Schwetzingervorſtadt und namentlich von der Neckarvorſtadt Magnatenkapelle Makal bei freiem Eintritt im Wiener Caſe 10 ſchleunigung erfährt, zumal die Leiſtungsfähigkeit der deutſchenübertrofſen. Dieſe iſt auch dann noch den anderen Stadtteflen weit] Reſtaurant„Apollo“ ihre feurigen Zigeunerweiſen und von 5 10 9 Waffen dies zuläßt. 555 An den deutſchen Kaiſer und den König don voran, wenn man die ihr zugewachſene Militärbevölkerung und die]aß iſt Bierkonzert im Silbe rfa af und im Cafs Apollo Sachſen wurden Glückwunſchtelegramme geſandt. 5 Nachbarſchaft der Kaſernen nicht in Anxrechnung bringt. Die ein⸗* Saalbauthegter. Das Programm des Sdalbaues das eit 15 —5 Das„Meilitärwochenblatt meldet: Ernannt wurden General⸗ verleibten Stadtteile Käferthal, Waldhof und Neckarau haben dürch⸗[Beginn dieſes Monats vom Publikum allabendlich ſtürmiſc 55 arst Dr. Schtern ing zum Generalſtabsarzt der Armee, Chef des weg langſamer zugenommen als Alt⸗Mannheim im ganzen Damit jubelt wird, bleibt nur noch bis zum 15. d. aufrecht erhalten Wer 5 Sanitätskorps und der Me inalabteilung im Kriegsminiſterium, hat ſich das Verhältnis dem Jahrflnft des überraſchen Aufſchwungs] die auserleſene Reihe der 12 8 Spezialitäten 55 allem J de ſowie zum Direktor der Kaiſer Wilhelm⸗Akademie für militär⸗(1895—1900) gegenüber gerade umgekehrt, Spadoni in ſeinen phänomenalen Kraftleiſtungen noch nicht ef 05 ärztliches Bildungsweſen, Generalarzt Dr⸗ Ilberg zum Leibarzt Sehr bemerkenswert iſt die eingetretene Verſchiebung im benütze raſch die kurze Friſt. er mi, des Kaiſers und Stabsarzt Dr. Niedn des Kaiſers. — Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Reiter Kark Becker, geboren zu Kindelbrück, am 4. Dezember auf Pferdewache bei Sandfontein verwundet(Schuß in den linken Unterarm.) er zum zweiten Leibarzt Zahlenverhältnis der beiden Geſchlechter. Dies⸗ mal ſind nach dem vorläufigen Ergebnis 817746 männliche und 80 861 weibliche Perſonen ermittelt worden, d. h. auf 100 männliche 98,9 weibliche. Auch hier gewahren wir eine taktmäßige Bewegung im Laufe der Jahre, denn er kamen auf 100 Männer Frauen beiden Elitevorſtellungen, nachmi — Der deutſch⸗bulgariſche Handelsvertrag wird bereits am 14. 1885 99,8, 1890 97,5, 1895: 101,2, 1900 93,9, 1905: 98,9 Januar in Kraft treten. Je raſcher die Stadt wächſt, deſto größer der Männerüberſchuß, 4 —— denn unſere heutigen Induſtrieſtädte nehmen mehr durch Wan⸗ Im Kaiſerpanorama kommt von morgen ab ein Beſuch in Ausland derungsgewinn als durch Geburtenüberſchuß zu; an den Wan⸗„Kiautſchou“ zur Ausſtellung. Kiautſchou, das als deutſcher Kolo⸗ AMüsiang. derungen aber iſt das männliche Geſchlecht ſehr viel ſtärker als das nialbeſitz doch nur dem Namen nach bekannt iſt, lernen wir im Pand⸗ f0 * Frankreich. Combes erklärte auf die Anfrage, ob er i beteiligt. Sehr berſchieden iſt das Zahlenverhältnis beider rama nun bequem kennen. Durchwandert ſverden hauptſächlich die de calſächlich Kandidat für die Präfide 1 1 c Geſchlechter auch in den einzeluen Stabttellen. In, der Unterſtadt, drei Haupt⸗ und Handelspl tze Tſingtau, Schanghai und Nagaſakz. D 5 7 Republik ſei. Dieſes Gerüch verde bun Henlen 56 der Schwetzinger⸗ und namentlich in der Neckarvorſtabt überkpiegen Bahern iſt noch bis heute abend 10 Uhr ausgeſtellt. VV 15 die Männer beträchtlich, auf dem Lindenhof iſt ein kleiner Männer⸗,* Der Evangeliſche Vund beranſtaltet am nächſten Sonntag breitet, die ſich ſelbſt täuſchen, um andere zu ktäuſchen. Nach der auf dem Jungbuſch ein kleiner Frauenüberſchuß vorhanden, in der[abends 8 Uhr einen gottesdienſtlichen Vortrag in der 10 Ueberzeugung Combes wird Fallierss der einzige Kan⸗ Oberſtadt und der öſtlichen Stadterweiterung dagegen mit ihrer Johanneskirche. Herr Stadtpfarrer Re nz aus Bretten ſpricht Über didat der Republikaner ſein und mit einer impoſanten Mehrheit ſtarken Dieſtbotenhaltung kommen auf 100 männliche 128 bezw. 139 das Thema:„Der Evang. Bund und ſeine Aufgaben in unſerer 2 gewählt werden. weibliche Perſonen. Auch nach Abrechnung der Mädchenpenſionate Zeit“. Fräulein Herrmann und Herr Organiſt Silkib haben* * Spanien. Der ſo oft verlobt geſagte junge König von Spanjen]in der Oberſtadt beſteht dort noch ein erheblicher Frauenüberſchuß.] Solodarbietungen freundlichſt zugeſagt. An den Gottesdienſt ſchließt 5 wird nun doch demnächſt die Braut heimführen. Im Vatikan 8. 8. ſich ein kleiner Familienabend mit Anſprachen und Liedern im Rhein⸗ wird die Verlobung des Königs von Spanien mit der Prinzeſſin park an. 27 von Battenberg beſtätigt. Pater Whitman von der engliſchen*Verſetzt wurde Landgerichtsrat Dr. Rudolf Schick in Mann⸗ Feuerio. In der letzten Monatsv erſammlung, Kirche St. Sylveſter, der Beichtvater der Prinzeſſin, unterrichtet ſie] heim, ſowie der Amtsrichter Dr. Walter Gerbel in Philippsburg] welche ſich eines guten Beſuches erfreute und der das Ehrenmitglied in der katholiſchen Kirche. in gleicher Eigenſchaft, erſterer nach Karlsruhe, letzterer nach Müll⸗]Herr Engelbert Saſſen mit Herrn Direktor Faure, ſowie eine Ab⸗ *Korea. Privatmeldungen aus Siul berichten, daß man dort] heim. teilung der Prinzengarde aus der Habereck⸗Kaſerne mit Nachturlaub ein Komplott entdeckt habe, welches bezweckte, ſämtliche: Angeſtellt wurde Ober⸗Poſtpraktikant Ferdinand Meßmer anwohnten, gab der Vorſitzende, Herr Hch. Weinreich, Auf⸗ koreaniſchen Miniſter, die den Vertrag mit Japan unter⸗ aus Staufen, Amt Bonndorf, in einer Ober⸗Lelegraphenſekretärſtelle[ ſchlüſſe über den Karnebalszug„Iſt Mann heim deichnet haben, zu ermorden. Donnerstag hielten die Haupt⸗ bei dem Telegraphenamte in Mannheim, Fremdenſtadt“. Die Ausführung und Oberleitung übernahm rädelsführer eine geheime Verſammlung ab, als plötzlich japaniſche Ernannt wurde Oberamtsrichter Dr. Siegfried Boden⸗ in dankenswerter Weiſe Herr Architekt E. Plattner, welchem Soldaten in das Lokal eindrangen und die Verſchwörer verhafteten. heimer in Mannheim zum Landgerichtsrat daſelbſt, und die Herrn bekanntlich nicht nur in Fachkreiſen ein ſehr guter Ruf bor⸗ 88 Referendäre Nlhelm Traumenn aus Mannheim und Heinrich] ausgeht. Ihm zur Seite in der künſtleriſchen Behandlung ſtehen Junker aus Heddesbach zu Amtsrichtern, und zwar erſterer in die Herren Maler Herm. Sachſe jun., Joſ. Strickle und 15 Aus Stadt Und Land Philippsburg, letzterer in Mannheim. Geörg, ferner Herr Lithograph Barry und kann man nach den 90 8 Die hieſige Sammlung für die Opfer des ruſſiſchen Maſſen⸗ bereits genehmigten Entwürfen auf etwas gediegenes rechnen, Mif it Mannheim, 9. Dezember. mordes ergab bis jetzt 111978 Mark. 17 treten wir erſt nächſtes Jahr an die Geſchäfts⸗ 9 5 40„„Zwangsverſteigerungen. Das Hausgrundſtück der Baumeiſter]welt heran und übergeben wir auch dann erſt das Zugsprogramm i Das Mannheimer Volkszählungsergebnis. Jullus Wittemeyer Eheleute in Mannzeſe Stephanjen⸗] der Oeffentlichkeit. Was ſich nun anſchloß, war ein fleiner argg 1 Dank der aufopfernden Mitarbeit zahlreicher Mitbürger, allen voran der Lehrkräfte unſerer Volksſchulen, hat ſich der erſte Akt der Voltszählung, die eigentliche Erhebung, verhältnismäßig glatt abgewickelt. Der zweite Alt, die Bearbeitung der Ergebniſſe, ſpielt ſich in den ſtatiſtiſchen Aemtern ab, die vorläufig ermittelten Haupt⸗ gahlen aber gelangen jetzt ſchon zur Kenntnis des Publikums, und ſie ſind es auch, die das meiſte Intereſſe erwecken. Soweit ſich bis jetzt überſehen läßt, hat ſich das Wachstum aller Großſtädle verlangſamt und zwar meiſt ſehr erheblich. Mannheim und Nürnberg, die das letztemal mit über 33 Proz. Zunahme an der Spitze marſchierten, weiſen diesmal nur ein Wachstum von 15,2 begtw. 12,6 Prozent auf. Beide Städte haben freilich außer der allgemeinen Depreſſtion ſeit der Zähkung von 1900 eine lokale Kriſe zu überwinden gehabt. Aber nicht nur in Induſtrieſtädten, noch viel mehr in Reſidenzſtädten wie Dresden und Mürnchen iſt ein gewaltiger Rückſchlag auf die Vau⸗ und Spekulationswut der vorhergegangenen Periode gefolgt. Aus dieſer verminderten Zu⸗ nahme der Großſtädte aber das allmähliche Aufhören der als Hände nach Haufe entliehen, Uber 1000 mehr als im Monat Oktober. den Vorſitzenden des Bad. Sängerbundes, Herrn Direktor Sauer⸗ „Landflucht“ beklagten Erſcheinung folgern zu wollen, wäre ein ſehrSeit September d. J. traten 306 Perſonen neu als Mitglieder in beck, worauf dieſer in launiger Weiſe erwiderte. Das faſt zu voreiliger Schluß. Die Entwickelung der Städte, mit welcher die]den Verein ein. Die im Monat Dezember gelöften Mitgliederkarten reichhaltige Programm nahm einen flotten Verlauf und die be⸗ Landflucht zuſammenhängt, ja deren Kehrſeite ſie geradezu iſt, voll⸗ zieht ſich in Wellenlinien. Nehmen wir nur einmal unſer Mann⸗ heim. Es wuchs zwiſchen 1880 und 1885 um 14,6 Proz., im nächſten Jahrfünft um 29,0, von 1890—1895 um 15,2, von 1895 bis 1900 dagegen um 33,9 Proz. und jetzt zwiſchen 1900 und 1905 wieder um 15,2 Prozent. Das iſt, wie man ſieht, eine beinahe rhythmiſche Bewegung: folgt das nächſtemal wieder ein Wellenberg, ſo wird auch die Landflucht deutlicher in die Erſcheinung treten. Zwiſchen den einzelnen Stadttellen haben ſich dies⸗ mal wieder ſtarke Verſchiebungen vollzogen. Früher war Mannheim die Quadratſtadt und die Quadratſtadt war Mannheim. In der Vorſtellung der meiſten Fremdlinge— ſoweit ſie Überhaupt Buntes Feuilleton. — Die Lichteffekte auf der Bühne haben ſeit Einführung des elektriſchen Lichtes an Mannigfaltigkeit weſentlich gewonnen. Nur mit einem Lächeln kann der Theaterkundige auf die alten Zeiten kurückblicken, als noch Kerze, Petroleum oder Gas im Dienſte des Theaters ſtanden, um Sonne, Mondlicht, Wetterleuchten und ähn⸗ promenade 18, wurde der Brauereigeſellſchaft Gichbaum vorm. Hof⸗ mann in Mannheim um M. 24 900 zugeſchlagen. Hypotheken ſind in Höhe von M. 59 600 zu übernehmen. Geſamtkoſtenpreis des Grundſtücks einſchließlich der vom Erſteher nicht ausgebotenen Hypo⸗ theken M. 99 500. Amtliche Schätzung M. 111000.— Bei der Ver⸗ ſteigerung des Hausgrundſtückes des Schreinermeiſters Grnſt Paps⸗ dorf in Mannheim, Gärtnerſtraße 86, blieb Kaufmann Jofepß Häirſch in Heſdelberg mit dem Gebot von 4000 M. Meiſtbietender. Hypotheken ſind zu übernehmen in Höhe von M. 15 400. Zuſchlag in einer Woche. Volkszählungsergebniſſe. Speyer 21.792 Einwohner(mehr 871), Germersheim 5914(mehr 46), Hambach 2284, Bad Dürkheim 6360(mehr 158), Wieblingen 2877, Fürth 60 520(54 142), Elber⸗ feld 167 700(Zunahme 5,6 pct.), Regensburg 48 412(Zunahme 6 pCt.), Elbing 55 393(Zunahme 6 pt.),Stettin 280 578(Zunahme 8,5 pet.), Mainz 90 210(Zunahme 7 pEt.). BVolksbibliothek. Im Monat November wurden 10 885 à eine Mark haben auch für das ganze Jahr 1906 Giltigkeit. Militärkonzert— Friedrichspark. Wie aus dem Inſeraten⸗ teil erſichtlich iſt, konzertiert morgen Sonntag nachmittag von 8 bis 6 Uhr wieder die Kapelle des 2. Bad. Dragoner⸗Regi⸗ ments aus Bruchſa! unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn P. Zimmermann. Das Konzert am Buß⸗ und Bettag, bei Kelchem die Kapelle hier erſtmals Streichmuſik zu Gehör brachte, hatte ſich großen Beifalls zu erfreuen. Das morgige Programm trägt entgegen dem erſten einen mehr heiteren Charakter. U. a. kommt zum Vortrag: Oupertüre„Flotte Burſche“, Fantaſie a. d Op.„Stradella“, Schwarzwälder Spieluhr, Im Automaten⸗Salon, Zigeunerſpiele für Xhlophon⸗Solo ete. Sitzung, deren Akteure, die Herren Engelbert Saſſen, Direklor Faure, Hch. und Friedr. Weinreich, Carl und Fritz Brenner, Theodor Schuler mit dem Heft vorzügliches boten. An verdientem Beifall, namentlich für bie erſteren beiden Herren, mangelte es natürlich nicht und— jetzt kam:„Der Uhu, der Uhu und macht um 11 die Läden zu“.(Aus der Feuerſokanzlen) * Erſte Bierprobe des Mannheimer Singvereins. Der gule Verlauf des am Samstag abend veranſtalteten Konzerts mag mit die Veranlaſſung geweſen ſein, daß ſich die aktiven und baſſiven Mitgkieder, ſowie Freunde des Singvereins ſo zahlreich im Lokaſe zuſammengefunden haben und es ſei gleich geſagt, ſie kamen alle auf „ihre Rechnung“. Der Vorſitzende, Herr Vankdirektor Leiningen, begrüßte die Singvereinler und Gäſte, gedachte in ehrender Weiſe mitgliedes Herrn Ferdinand Langer, ſowie den verſtorbenen Mitgliedern, der Herren Delp, Schuler und Arndt. Nach Abwickelung einiger Programmnummern begrüßte Herr Leininger währten Stützen des Singbereins, die Herren Jof. Vieber, Heſſe, Schuld, Wellenreuter, Ferd. Seidenbinder jr., Pfiſter, Schilling jr, wie auch Herr Celliſt Eiffler und der als Gaſt wirkende ausgezeich⸗ nete Humoriſt Herr Bermann fanden reichen Beifall. Durch Herrn Joſ. Bieber wurde den beiden Ehrenmitgliedern, den Herren Hil und Seidenbinder im Namen der Aktivität eine ſinnreiche Ehrung zuteil. Das im Laufe des Abends Ge⸗ botene war durchweg vorzüglich, die friſche flotte Abwicklung des Programms verrtet eine eifrige Regie und es läßt ſich ſomit fil die Winterveranſtaltungen viel Gutes erwarten. * Aus dem Vorort Neckarau. Die neu errichtete Nordpfarreß der evangeliſchen Gemeinde Neckarau hat am Donnerstag ihren deſſen eine Kontrolle der Milchkannen vor und war auch mit der Qualität der Milch im allgemeinen zufrieden. Da gewahrte jedoch der Polizeiſergeant unter dem Kutſcherſitze wohl verſteckt noch ein Gerät, das ſich bei näherer Nachforſchung auch als eine Milchkanne erwies; doch als er die Wage, jenes von den Milchpanſchern ſo ge⸗ fürchtete Glasinſtrument, hineinhielt, da erſchrak er faſt, denn die Wage fiel faſt ganz hinunter. Nachdem die Kanne wieder an ihren Platz getan war, wartete der Polizeibeamte die Ankunft des Gigen⸗ tümers ab. Mit Vergnügen ließ dieſer die Probe an ſeinen Milch⸗ die Lippen, den Gaumen und die Arme geſtoßen werden, ſo daß Blut floß, ohne daß Schmerzen gefühlt wurden; erſt bei einem tiefergehenden Druck wurden ſie empfunden. Die Anweſenheit einer an richtiger Stelle aufgeſtellten blauen Lampe könnte auch bei der Behandlung der Schlafloſigkeit gute Dienſte leiſten, da ſie einen beruhigenden Einfluß ausübt. Dr. Hilliard hat ſie in einem Falle mit guter Wirkung gebraucht. Wenn Kinder infolge einer leichten Krankheit ruhelos ſind, und auch zur Beruhigung in Fällen von Wahnſinn könnten blaue Lichtſtrahlen gleichfalls wertvolle Dienſte der im Laufe des Jahres aus dem Leben Geſchiedenen, des Ehren⸗ „7SFFC P von Mannheim eine Vorſtellung haben— und nach der Verſtcherung Apollo⸗Theater. Das ausgezeichnete Dezemberprogramm erſten Seelſorger in der Perſon des Herrn Pfarrers Höfkich von 0 ſo manches Reiſehandbuchs, Ortslexikons und ähnlicher Führer iſt] dieſes vornehmen Varietes erfreut ſich ungeſchwächter Zugkraft. Die Bickeſohl am Kaiſerſtuhl erhalten. Des ſchlechten Wetters wegen 9 das heute noch ſo. Daß ſich beide Begriffe längſt nicht mehr decken, Hauptattraktionen des mit erleſenem Kunſtſinn zufammengeſtellten holte der Kirchengemeinderat den neuen Pfarrer vom Bahnhofe in daß die Quadratſtadt nur noch eine Minorität der Mannheimer Enſembles bilden nach wie vor Harri und Roſa Lublines muſtk. Mannheim ber Wagen ab. Nach 1 Uhr traf der Geiſtliche unter f Einwohner beherbergt, weiß man in Manheim ſelbſt zwar gut;elektr. Ausſtattungsakt, Lamore, der hinreißend komiſche Schlapp⸗ dem Geläute der Glocken im reich mit Fahnen geſchmückten Stadt⸗ 1 wie ſtark aber dieſer Anteil zuſammengeſchmolzen iſt, wird uns jetzt ſeilkünſtler, Leo Billward der Unkopierbare, die impoſanten Gla⸗ teil ein. Anerkennenswert iſt es, ſo ſchreibt die„Neck. Ztg.“, daß 5 durch die Zählung wieder deutlich zum Bewußtſein gebracht. Dlie diatorenſpiele der beiden Kochlys, und Engelbert Saſſen mit ſeinem auch ſehr viele Einvohner nichtproteſtantiſchen Bekenntniſſes ge⸗ 1 Quadratſtadt hat in den letzten fünf Jahren durch die Verlegung neueſten Schlager:„Raachter dir?“ Auch den übrigen gran⸗ flaggt hatten und damit einen ſichtbaren Beweis von dem gulen 0 der Kaſernen, die Verdrängung der Wohnungen durch Geſchäfts⸗ dioſen Schau⸗ und Geſangnummern wird allabendlich wohlverdienter Einvernehmen unter den Konfeſſtonen gaben. Am Porkal der Kirche rüume, den Abſtrom nach den Außenſtadtteilen, um rund 5 Proz. ſtürmiſcher Beifall zu teil. Morgen, Sonntag, finden 2 Vorſtellungen hatten ſich die Mitglieder des Kirchenausſchuſſes zum Empfang ein⸗ abgenommen und beherbergt nur noch 32,6 Proz., alſo nicht einmal l ſtatt: nuchmittags um 4 Uhr bei bedeutend ermäßigten Preiſen gefunden. Unter Orgelſpiel zog die Gemeinde in die Kirche ein. ſicch ſelbſt gelobt hatte, mit der fertigen Partitur in die Stadt durch ausgeſtattet, daß mehrere Sätze, meiſt weiß, rot oder grün] wurde. Ein ordentlicher Strafzettel wird das Ende der Geſchichte Lurückgukehren, brachte alles in allem nur einige Bruchſtücke des gefärbter Glühlamben angebracht ſind. Die Eoffitentörber, die ſein; der„ſchlaue Schwob“, der der Polizei und ihrer Milchkontrolle dritten Aktes zu Papier. Dagegen ſtrömte er vor Plänen aller über der Bühne hängen, erhalten eine Vorrichtung, die ihre Ver⸗ein Schnippchen ſchlagen zu können glaubte, aber ſoll ſich obendrei Art über, und hätte er all das, was er in Worten erläuterte, drehung geſtatten. Ebenſo können die Kuliſſenkörper mit Dreſvor⸗ noch ſeines Reinfalls gehörig geſchämt haben, zumal der Vorfall beſchrieb und ſchilderte, in Wirklichleit ausgeführt, ſo wäre er mit richtungen ausgeſtattet werden, ſo daß das Licht auf beſtimmte nicht ohne Zeugen blieb. 125 genügendem Materjal für Jahre nach Paris heimgelehrt. Die Punkte au richten iſt. Die Verſatzkörper ſind verſchiedenartig Blaues Licht als ſchmerzſtillendes Mittel. Intereſſante Ver⸗ 8 Wonne, ſich von dieſer reizenden Eva geliebt zu wiſſen, die herrlichen] färbte, leicht transportable Beleuchtungskörper, die eine ihrer Größe ſuche mit blauem Licht als Mittel, eine völlige Unempfindlichkeit 5 Sonmertage die man abtvechſelnd in der freien Natur und einem eutſprechende aunzahl oon Glüßlamoen enthalten. Auch der Scheine] gegen Schmerz berborzurufen, hat Dr. Herbeh Hilljard in London wunberhübſchen Garten verbrachte, das Vergnügen an den künſt⸗ werfer hat ſeit langem ſchon ein Vühnenrecht erworben, und wenn ausgeführt. Dieſe Verſuche beruhen auf einer Entdeckung 7on leriſchen Debatten mit Laviron und Pinchart,— all dies füllte mir eine komantiſch vom Mondlcht beſchienene Landſchaft, wenn] Profeſſor Redard. In einem Artikel der„Medical Times and Ho⸗ ſeine Zeit in ſo köſtlicher Weiſe aus daß der brennende wir die Alpenrieſen, wie im Tell, erglühen ſehen, dann wird der ſpital Gazette“ führt Dr. Hilliard nun aus, das blaue Licht hätte Arbeitsdrang, der ihn früher beherrſcht hatte, ſich all⸗ zundige Theatermann ſofort wiſſen, daß Verſatzlörper und Schein⸗ auf ihn einen ausgeſprochenen beruhigenden Einfluß; er empfindet mählich weniger geltend machte, und er in dem Genuſſe der glück⸗ werfer dabet im Spiel ſind, dieſe ſchönen Theaterilluſionen zu 0 150 an 195 und und be 8 77880 5 zeugen. iuten iſt die Empfindlichkeſt gegen Schmerz geringer get or ee e ſicher geweſen, daß— Ein Milchhändler aus E. im Oberamt Neuenbürg hatte Z. B. konnte der Unterſchied zwiſchen einem leichten Druck mit der e eines Morgens vorübergehend ſeinen Milchwagen verlaſſen, um Spitze des kleinen Fingers und einer Nadel nicht mehr leicht heraus⸗ (Jortſetzung folgt.) ſeine Kundſchaft zu bebienen. Die nimmermüde Polizei nahm unter⸗ gefunden werden, und chirurgiſche Nadeln konnten in das Geſicht, 4 leiſten. Dieſe Anſicht wird durch die Tatſache gleichfalls unterſtſitzt, daß rotes Licht einen günſtigen Einfluß auf Pocken hat, da es der Lebensfähigkeit jener Krankheitskeime ſchädlich iſt. Dann führt Dr. Hilliard Beiſpiele an, daß blaue Strahlen beim Zahnziehen nützlich ſein können. Ein Mann ſagte, daß er unter ihrem Einfluß beim Ziehen eines Backenzahns keinen Schmerz gefühlt habe und er kam zurück, um ſich zwei andere auf dieſelbe Art ziehen zu laſſen. liche Vaturerſcheinungen hervorzubringen. Heute herrſcht auch auf bieſem Gebiet faſt uneingeſchränkt die Elektrizität. Was hier ge⸗ leiſtet werden kann, das zeigt beiſpielsweiſe die eleltriſche Siemens ., Halske'ſche Bühneneinrichtung des neuen Stadttheaters in Nürn⸗ berg. Wie bei allen Theatern unterſcheidet man auch hier Oder⸗ lichter(Soffiten), Seitenlichter(Kuliſſen), Rampenlichter(Fuß⸗ krampen) und Verſaßzkörper. Die Ober⸗, Seiten⸗ und Rampenlichter. die zur allgemeinen Beleuchtung der oberen und ſeitlichen Teile, ſowie des Fußbodens der Bühne dienen, ſind ſchmale langgeſtreckte Geſtelle und werden mit regulierbarer Farbenveränderung da⸗ kannen vornehmen, es wurde ihm erſt unangenehm zumute, als er gefragt wurde, ob er ſonſt keine Milch mehr habe. Zu ſeiner Ueberraſchung wandte ſich der Polizeibeamte nun nochmals der ver⸗ ſteckten Milchkanne zu, obwohl der biedere ſchwäbiſche Milchhändler verſicherte, darin ſei keine Milch. Damit hatte er allerdings recht, denn der Inhalt jener Kanne war lediglich eine Brühe, zur Hälkte aus Waſſer und zur andern Hälfte aus Milch beſtehend, dazu be⸗ ſtimmt, allmählich der übrigen Milch zugegoſſen zu werden. Der Milchhändler machte ein langes Geſicht, als der Kanne eine Probe entnommen und ans ſtädtiſche Unterſuchungslaboratorium geſandt ind reiſen elt die s und 5 Uhr s ſeit h be⸗ Wer Paul ſehen, ſeinen erab⸗ Gin⸗ h ge⸗ dem Reiche ver⸗ ich in Kolo⸗ Zano⸗ h die aſak. 8 biläumsausſtellung von 1907 müſſe das Ausland ausſchließen, müſſe ſtellung einen internationalen Charakter zu geben. Im Grunde ge⸗ nonnnen int es etwas burckaus Materjelles, was die Künſftlerſchaft v Itannperm, J. Dezemvder General⸗Anzeiger. 15 7 Nach einer Begrüßungsanſprache und Ueberreichung eines Blumen⸗ ſtraußes ſeitens einer Konfirmandin richtete Herr Stadtpfarrer Sauer namens der Gemeinde herzliche Worte der Begrüßung an den neuen Pfarrherrn. In bewegten Worten dankte Herr Pfarrer böflich für den freundlichen Empfang. Ein Brand, der leicht hätte gefährliche Dimenſionen annehmen lönnen, brach heute morgen kurz nach 7 Uhr in dem Keller des Direktionsgebäudes der Draiswerke auf dem Waldhof aus. In dem Keller lagerten ſehr feuergefährliche Stoffe, hauptſächlich Lacke. Die Entſtehung des Brandes ſoll der Unvorſichtigkeit zweier Arbeiter zuzuſchreiben ſein, die in dem Kellerraum zu tun hatten und ein brennendes Streichholz auf den Boden geworfen haben ſollen. Der Boden des Kellerraumes fing, wie es bei der Art der dort lagernden Waren nicht anders ſein konnte, ſofort Feuer. Der Freiwilligen Jeuerwehr Waldhof, welche im Verein mit der Fabrikfeuerwehr von Bopp u. Reuther energiſch eingriff, gelang es nur unter großen Anſtrengungen, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Die zu ben öberen Stockwerken führende Treppe hatte bereits Feuer ge⸗ ſangen. Das über dem Kellerraume gelegene kaufmänniſche Bureau, das ebenſo wie die im zweiten Stock gelegene Wohnung des Herrn Direktors Suntheimer durch die enorme Hitzeentwicklung ſehr ge⸗ lütten hat, mußte geräumt werden. Der Schaden beträgt mehrer tauſend Mark. Um halb 9 Uhr war der Brand bewältigt. * Aus Ludwigshafen. Geſtern nachmittag entſtand in dem Schaufenſter des Optikers Mayſcheidter in der Bismarckſtraße ein rand, der einen Schaden von 600 bis 800 M. anrichtete. Beim Anzünden der Schaufenſterbeleuchtung explodierte eine Flamme, eine Lage Watte Feuer fing, das bald die ganze Auslage Ergri t 7225 75 58* 7 13 7 12* 30 DN cheater, Kunſt und iffenſchalt. Jubiläums⸗Ausſtellung Mannheim 1907. Internationale Kunſt⸗ und große Gartenbau⸗ Ausſtellung. . 5 Dier Plan unſerer Jubiläumsausſtellung hat auswärts in den weiteſten Kreiſen Beachtung gefunden. Von dem großen Intereſſe, das ihr die Künſtlerwelt jetzt ſchon enkgegenbringt, zeugt eine leb⸗ hafte Debatte, die in der Zeitſchrift„Die Werkſtatt der Kunſt“, dem in München erſcheinenden Organ für die Intereſſen der bildenden Künſtler, beim erſten Bekanntwerden des Projekts entſtanden iſt und ſich in reger Meinungsäußerung bereits durch eine Reihe vbon Num⸗ mern fortgeſponnen hat. Freudig iſt der Plan einer großen Mann⸗ heimer Ausſtellung begrüßt worden und nirgends hat ſich die von manchen Peſſimiſten befürchtete Frage erhoben, wie Mannheim es wagen dürfe, mit einem ſolchen Unterfangen hervorzu⸗ reten. bee FJiene Debatte dreht ſich vielmehr um die Frage: Inter⸗ national oder national? Mit lebhafter Anteilnahme an dem hier vorbereiteten Werke haben in der genannten Zeitſchrift verſchiedene Künſtler das Verlangen geſtellt, die Mannheimer Ju⸗ ein rein nationales Unternehmen ſein. Es wurde geradewegs behauptet, es ſei unangebracht, daß Mannheim als deutſche Stadt in den Mittelpunkt der Feier ihres 300jährigen Beſtehens eine internationale Ausſtellung rücke! Darauf iſt von Mannheimer Seite im neueſten Hefte der„Werkſtatt der Kunſt“ folgende Erwide⸗ rung erſchienen: „Mehrfach ſchon war in den Spalten dieſer Zeitſchrift die Rede von der Internationalen Kunſtausſtellung, zu der ſich die Stadt Mannheim rüſtet. Wenn auch ich als Mannheimer das Wort hierzu erbitte, ſo geſchieht es nicht, um auf frühere gereizte Angriffe zu er⸗ widern, ſondern nur um den Bemerkungen des rheiniſchen Bild⸗ hauers im Hefte vom 13. November einiges hinzuzufügen. Natio⸗ naler Sinn iſt etwas Hohes und Heiliges, aber er darf nicht zu eng⸗ herziger Abgeſchloſſenheit führen. Am wenigſten auf den Gefilden der Kunſt! Dort ſollte es, wie jene Einſendung mit Recht ſagt, keine nationalen Schranken geben. Aber, ſo ſchließt der Verfaſſer, Mannheim dürfe ſeiner Ausſtellung kein internationales Gepräge geben, weil es dieſe Ausſtellung zur Feier ſeines„300jährigen Be⸗ ſtehens als deutſche Stadt, alſo bei einer durch und durch nationalen Feier“ veranſtalte. Gewiß iſt das ein Feſt, das auch tief⸗nationale Dankesgefühle guslöſen wird, denn wie wäre das kraftvolle Emporblühen der mo⸗ bernen deutſchen Städtekultur zu denken, ohne die neuen Wurzeln nationaler Macht? Aber wenn Mannheim auf die 300 Jahre ſeiner ſtädtiſchen Entwicklung zurückſchaut, miſchen ſich doch allerhand Züge internationaler Art in das wechſelvolle Bild. Niederländer, Wal⸗ lonen, Franzoſen halfen die Stadt gründen, Fremde aus aller Herren Länder ſtrömten herbei, und als Kurfürſt Karl Ludwig nach den verheerenden Stürmen des dreißigjährigen Krieges ihre Gerechtſame erneuerte, da lud er„alle ehrlichen Leute von allen Nationen“ ein, ſich an der Neckarmündung anzuſiedeln und in freiem Wettſtreit ihre Kräfte zu erproben. Und wie ſtark damals der in⸗ ternationale Charakter Mannheims überwog, iſt daraus erſichtlich, daß im Magiſtrat die Mehrzahl der Mitglieder aus fremdſprach⸗ lichen Elemente beſtand. Auch Mannheims künſtleriſche Glanzzeit im 18. Jahrhundert trägt durchaus internationalen Charakter. Aus allen Himmels⸗ richtungen zog Karl Theodor die Muſiker, Maler, Vildhauer und Kupferſtecher in ſeine Reſtdenz. Da wirkte neben dem Deutſchen der Flaliener, neben dem Franzoſen der Niederländer. Und mit welch internationaler Weitherzigkeit dieſes fürſtliche Haus für ſeine Mannheimer Gemäldegalerie ſammelte, das»eigen noch heute die Schätze der— Münchener Pinakothek. Aus weiter Ferne pilgerten damals die Fremden ins„pfälziſche Athen“, wie ſie Mannheim nannten, und Karl Theodors nationalſte Schöpfung, das Mann⸗ heimer Nat.⸗Theater, richtete in ſeinem Spielplan nichts weniger als n Schranken auf. Nicht nur Schiller, auch Shakeſpeare brach ahn. And nun das moderne Mannheim! Trägt es bei aller nationa⸗ ler Geſinnung nicht ein entſchieden kosmopolftiſches Antlitz? Welch buntgemiſchte Bevölkerung, welch lebhaftes Ineinanderwogen von In⸗ und Ansland! In ſeinem Hafen vernimmſt Du den Pulsſchlag des Weltverkehrs, in den Kontoren ſeiner Handelshäuſer gewahrſt Du die 85 eines vielmaſchigen überſeeiſchen Netzes. Dieſe Stadt, die zu neuem Leben erwachte und emporzuwachſen begann in dem Augenblicke, als die Feſſeln enger Territorialität fielen, als ihr wagemutiges Bürgertum internationale Beziehungen anknüpfen und verwerten konnte— ſie ſollte in ihrem Jubeljahr, 1do ſde zeigen will, daß ſie nicht bloß den materiellen, ſondern auch den geiſtigen und künſtleriſchen Intereſſen ihre Kräfte leiht, einen un aufrichten, der ihrem ganzen hiſtoriſchen Werdegang wider⸗ ſtreitet? Nein! Sie hat alles Recht dazu— wie jener weiſe Herrſcher „alle ehrbaren Leute von allen Nationen“ zu ſich einzuladen!“ Dieſen hiſtoriſchen Geſichtsvunkten, die der Verfaſſer dem An⸗ deiffe entſprechend zunächſt ins Feld geführt hat, laſſen ſich natürlich zahlreiche praktiſche Erwägungen anfügen, die dazu raten, der Aus⸗ verlangt. Die großen Mittel, die hier für Ankauf von Kunſtwerken flüſſig gemacht werden, ſollen ausſchließlich den deutſchen Künſtlern zugute kommen. Dieſe Forderung eines„geſunden Egoismus“, der das Ausland von einem als hervorragend günſtig anerkannten Markte fernhalten ſoll, iſt vom Standpunkt der Künſtlerſchaft durchaus verſtändlich, und man begreift vollkommen, weshalb er ſo hartnäckig verfochten wird. Wir aber haben in erſter Linie nach den Intereſſen der Ausſtellung und der Ausſtellungsſtadt zu fragen. Und wie werden dieſe am beſten gefördert? Doch zweifellos dadurch, daß die Kreiſe des Un⸗ ternehmens möglichſt weit gezogen werden, daß der Ausſtellung ein möglichſt großzügiger Charakter gegeben wird. e Wenn die deutſchen Künſtler verlangen, daß ihnen allein die Vorteile unſerer Ausſtellung zufließen, daß ſie bei dew Ankäufen der Galerien und Privaten nicht mit Franzoſen und Schotten, mit Spa⸗ niern und Italienern in Konkurrenz zu treten brauchen— ſo bönnte mit ähnlicher Begründung gefordert werden, Mannheim habe in erſter Reihe der badiſchen Künſtler zu gedenken und ſie zu fördern, ſeine Ausſtellung müſſe eine territorial⸗badiſche ſein, müſſe die Münchener, die Düſſeldorfer, die Darmſtädter, die Dresdener, die Berliner uſw. als unbequeme Konkurrenten ausſchließen. Unſere Ausſtellung aber ſoll ohne Beſchränkung auf Reichs⸗ und Landes⸗ grenzen, auf einzelne Schulen und Verbände ein möglichſt umfaſſen⸗ des Geſamtbild vom Stande der heutigen bildenden Kunſt geben! Treffend wurde kürzlich in einer Entgegnung auf das Ver⸗ langen der„Werkſtatt“ gefragt, ob wir denn überhaupt eine na⸗ tionale Kunſt, eine von ausgeprägt nationalem Geiſte getragene, ſpezifiſch deutſche Kunſt haben? Was denn eigentlich 3. Zt. als nationale Kunſt gelten müſſe, wo ſich ſo viele Künſtlergruppen, ſo mannigfache Stilarten gegenüberſtehen, die zum Teil gerade in der Anlehnung ans Fremde, unter dem Einfluſſe des Auslandes empor⸗ gewachſen ſind! Wenn wir aber, wie eine Erwiderung auf den oben abgedruck⸗ zen Artikel hervorhebt, wirklich„eine eigene, kraftvolle, große, deutſche Kunſt haben, edel an Formen, reich im Ausdruck“— ſo brauchb ſie doch die Konkurrenz des Auslandes nicht zu fürchten, ſon⸗ dern kann ruhigen Blutes mit ihm in die Schranken treten! Ja, in rein idealer Hinſicht könnte ſie es doch wahrhaftig nur begrüßen, daß ein ſolcher internationaler Wettbewerb anregend und aneifernd auf die eigenen Künſtler wirkt. Was man fürchtet, iſt einzig und allein, daß der deutſche Käu⸗ fer ſich vielleicht durch den Glanz des Auslandes blenden laſſe und den beſcheidenen deutſchen Künſtler überſehen könnte. Und ſo er⸗ tönt ſchon jetzt voll Bitterkeit die Klage, es würden„Ausgangs 1907 wieder verſchiedene deutſche Staats⸗ und Privatgalerien um ein paar Schotten oder Franzoſen, und viele tüchtige deutſche Maler um eine getäuſchte Hoffnung reicher ſein“. Wir haben nun wirklich ein beſſeres Vertrauen zu den deuk⸗ ſchen Künſtlern und zum kaufenden Publikum. Zu den deutſchen Künſtlern, daß ſie 1907 in Mannheim doch weit beſſer abſchneiden werden, als manche von ihnen zu befürchten ſcheinen! Und zum kunſtverſtändigen Publikum, daß es nicht mehr in blinder Bewunde⸗ rung dem Auslande nachläuft, nur weil es Ausland iſt, und vor allem nicht mehr darauf ſieht, klingende Namen zu kaufen, ſondern gute Bilder, bleibende Kunſtwerke, ganz einerlei, ob ihr Schöpfer in München, Berlin, London, Paris oder Madrid ſitzt, ganz einerlei zu welcher Gruppe von——— iſten er gehört! 5 5 Konzert des Sängerbundes. 8 Das geſtern abend im Muſenſaale veranſtaltete Konzert des Sängerbundes Mannheim nahm einen befriedigenden Verlauf. Eine äußerſt zahlreiche Zuhörerſchaft hatte ſich eingefunden, um ſich von dem Können des zum erſtenmal unter der Leitung ſeines neuen Dirigenten, des Herrn Hofmuſikus Joh. Stegmann vor die Oeffentlichkeit tretenden Vereins zu überzeugen. Herr Stegmann hat es verſtanden, eine ſtattliche Schaar von Sängern um ſich zu ſammeln und das ihm verfügbare gute Stimmenmaterial in kurzer Zeit tüchtig zu ſchulen. Der Chor des Sängerbundes umfaßt außer markigen Bäſſen auch ſchöne erſte Tenöre, welch letztere vielleicht bei weniger unfreundlichem Witterungscharakter noch erfreulicheres zu leiſten im Stande wären, als es ſchon geſtern der Fall war; Herr Stegmann weiß zudem ſeine Sänger ſicher zu führen und aus ihnen herauszuholen, was irgend möglich iſt. So kann man ſich der ange⸗ nehmen Zuverſicht hingeben, daß die künſtleriſchen Geſchicke des Sängerbundes in guter Hand liegen und der Verein im ſteten Streben nach Vollendung auf der bereits eingeſchlagenen, auf⸗ ſteigenden Bahn immer weiter fortſchreiten wird. Die Auswahl der zum Vortrag gebrachten Chöre war geſchmackvoll und ließ Verſtänd⸗ nis für die eigentlichſten Aufgaben eines Geſangvereins erkennen. Die einzelnen Chornummern kamen ſämtlich friſch und klangſchön zur Ausführung und zeugten von ernſtem Eindringen in den jewei⸗ ligen Charakter der Tondichtungen. Sehr duftig wurde Wagners„Gretelein“ geſungen, wobei ſich wie auch in den übrigen Gaben des Vereins eine deutliche Textbe⸗ handlung geltend machte; in der Grieg'ſchen Kompoſition von Björn⸗ ſons„Landerkennung“ traf der Chor die Stimmung vorzüglich, ebenſo in der Rietz'ſchen Vertonung der„Rheinſage“ Geibels. Duf⸗ tig im Piano, wuchtig im Forte, bot der Sängerbund weiterhin Rheinbergers„Jagdmorgen“ ſowie zwei hübſch empfundene, kleine Kompoſitionen eines Vereinsmitgliedes,„Ständchen“ und„In der Fremde“ von Fritz Leutz. Als Soliſten hatte der Verein für ſein Konzert Herrn Hermann Kellner aus München gewonnen, der ſich als ausgezeichneter Pianiſt und namentlich Liſztinterpret erwies. Vollſtändiges Aufgehen im Geiſt des Tonſtücks machte neben ſelbſtverſtändlicher techniſcher Vollkommenheit ſein Spiel zu einem hohen Genuß; die Kraft des Anſchlags in der Liſzt'ſchen Pa⸗ ganini⸗Etüde ſowie in der ungariſchen Rhapſodie Nr. 14 und die außergewöhnliche Fingerfertigkeit in der Wiedergabe der letzteren, dazu noch die rhythmiſche Exaktheit, zeigten, daß wir es mit einem „Berufenen“ zu tun hatten. Als weiterer Soliſt zeigte Hofopern⸗ ſänger Carlen, gut disponiert, die Vorzüge ſeiner Geſangskunſt in drei Liedern. Alle drei, Richard Strauß'ens„Heimliche Auf⸗ forderung“, Schuberts„Du biſt die Ruh“ und beſonders Hutters lebenſprühende„Bergfahrt“ fanden lebhaften Beifall, der aufs neue bewies, wie ſehr man hier echte, künſtleriſche Leiſtungen des Herrn Carlén zu würdigen verſteht. Fräulein Jeanne Blijenburg, Konzertſängerin aus Frankfurt a. Me war die dritte im Bunde der Solokräfte; ſie ſang mehrere Lieder für Sopran von Brahms, Hugo Wolf, Robert Franz u. a. und fand gleichfalls beim Publikum An⸗ erkennung. Als feinſinniger Begleiter Frl. Blijenburg's und des Herrn Carlen bewährte ſich am Berdux Herr Stegmann, ſowie in der Klavierbegleitung des Grieg'ſchen Chors Herr Karl Bühler. 5 K. * Großh. Hof. u. Nationalthegter Mannheim.(Spielplan.) Sounntag, 10. Dez., halb 3 Uhr(Abonn. ſuſp.), Sockſte Nachmittags⸗ verſtellung:„Der Hochtouriſt“. Abends halb 7 Uhr():„Der Freiſchütz“.(Vogel Bäcker. Sieder.) Montag, 11., 8 Uhr: 4. Vorſtellung zu Einheitspreiſen:„Heimat“. jenstag, 12., 7 Uhr (): Neu einſtudiert:„Die Journaliſten“. ch, ():„Götterdämmerung!. Donnerstag, ühr e „Hamlet“. Freitag, 15., 7 Uhr(B i Sonntag, 17., halb 3 Uhr(Abonn. ſuſp.): Siebente Nachmittagsvorſtellung:„Die Schulreiterin“.„Die Puppenfee. Sonntag, 175 uhr e; 13., 6 Uhr „Mianon“.(Linkenbach. Sieder. Voiſin.) 3. Seite. Im Neuen Theater: Sonntag, 10. Dez., 7 Uhr:„Roſenmonkag“ Montag, 11.: 4. Akademie. Mittwoch, 13., 8 Uhr:„Mamſelle Tour⸗ billon“. Sonntag, 17., 7 Uhr:„Im weißen Röß'“, Hoftheaterneuigkeiten. Unſere Oper bereitet erfreulicherweiſe eine Repriſe von Hugo Wolfs„Der Corregidor“ vor. Am Neu⸗ jahrstage geht„Triſtan und Iſolde“ in Szene und am zweitem Weihnachtsfeiertage werden„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ ze⸗ geben. Für den Sylveſterabend iſt Neſtrohs„Lumpazi⸗Vagabun⸗ dus“ in Ausſicht genommen und am 3. Januar ſoll, nach Berlinen Muſter, Shakeſpeares„Der Kaufmann von Venedig“ heraus⸗ kommen. Außerdem gedenkt die Intendanz Moſers Luſtſpiel„Der Hypochonder“ wieder aus ſeiner Ruhe aufzuſcheuchen. Hochſchulnachrichten. Dr. Karl Schaarſchmidt, Dr⸗ ordentl. Honorarprofeſſor für Philoſophie an der Bonner Univexſität, bis Oſtern 1901 Direktor der Univerſitätsbibliothek daſelbſt, beging geſtern die 60jährige Doktorjubelfeier.— Profeſſor Dr. Alfons Kißner, der Vertreter der romaniſchen Philologie an der Unk⸗ verſität Marburg, tritt mit Ablauf des laufenden Winterſemeſters vom Lehramte zurück.— Die königlich belgiſche Akademie der Wiſſenſchaften hat auf Antrag von Profeſſor G. Kurth einſtimmig beſchloſſen, daß in Zukunft wiſſenſchaftliche Arbeiten und Mitteilungen auch in deutſcher Sprache eingereicht werden können; bisher erkannte die Akademie nur das Lateiniſche, das Franzöſiſche und das Vlämiſche an, da deutſch⸗belgiſche Gelehrte und Schrifk⸗ ſteller erſt in letzter Zeit angefangen haben, ſich ihrer Mutterſprache zu bedienen. Das Schickſal des„Neuen Theaters“ in Verlin iſt, wie der „Börſenkourier“ erfährt, geſtern abend entſchieden worden. Zum Herbſt 1906 geht das Haus in die Leitung des Herrn Atbert Schmieder, bisherigen Oberregiſſeurs im Luſtſpielhauſe über. Er übernimmt den Pachtvertrag und den Turnus des neuen Theaters berſammlung Pfingſten 1907 gefaßt werden. Sarah Bernhardt, die jüngſt in Havanna ausgepfiffen wurde, weil ſie die Kubaner als ſchlecht erzogene Affen bezeichnete, ge⸗ brauchte, in Quebec angekommen, beleidigende Ausdrücke gegen einen Teil der kanadiſchen Bevölkerung. Sie und ihr Partner de Max wurden beim Verlaſſen des Theaters mit faulen Biern be⸗ worfen. Sarah Bernhardt erhob ſich im Schlitten und rief:„Danke, es lebe die Ziviliſation!“ 8 86 15* Tetale bacrichten ung Celegramme. 12 e Die engliſche Kabinettskriſts. London, 8. Dez. Lord Asquith und Sir Eduaro Grey beſuchten heute Campbell Bannerman. In liberalen Kreiſen wird angedeutet, daß Grey ſich weniger ableh nend verhalte, als die„Times“ es hinſtellte. Eine offizielle liberale Kundgebung weiſt darauf hin, das man über die Kabinettsbildung nichts endgiltiges vor Montag erfahren könne, wo die Miniſterliſte dem König vorgelegt würde. Die Weſt⸗ minſter Gazette“ ſagt: Wir ſind in der Lage zu erklären, daß alle Schwierigkeiten betreffend die Kabinettsbildung, wie wir glauben, zur Zufriedenheit aller beteiligten Parkeien aus dem Wege geräumt ſind. * London, 9. Dez. Das Zögern Sir Edward Greys, in das Kabinett Campbell Bannerman einzutreten, wird auf die Schwierigkeit zurückgeführt, die bezüglich der Haltung Banner⸗ mans in der Home Rulefrage von Irland beſteht. Die„Times“ erklärt, ſie habe allen Grund zu glauben, daß Grey das Portefeuille der auswärtigen Angelegenheiten an nehmen werde.„Daily News“ verſichert, daß der Geſund⸗ heitszuſtand Bannermans es dieſem geſtatten werde, die Führun im Unterhauſe zu behalten. TTTTTTTTT Hs. Berlin, 9. Dez.(Privattelegramm unſeres Berliner Bureaus.) Polniſche Blätter behaupten, Erzbiſchof Stab⸗ lewsky habe ein huldvolles Handſchreiben des Kai⸗ ſers erhalten, worin ſeiner bisherigen Tätigkeit Anerken⸗ nung ausgeſprochen wird. In Poſen bezweifelt man jedoch die Richtigkeit dieſer Meldung. 5 Hs. Berlin, 9. Dez.(Privattelegramm unferes Berliner Bureaus.) Im Reichstage iſt heute die Etatrede des Ab⸗ geordneten Baſſermann zu erwarten. *Dresden, 8. Dez. Oberſt Wermuth iſt zum Chef des Generalſtabes der ſächſiſchen Armee ernannt worden. * Paris, 8. Dez. Der Großrabbiner von Frankreich Zadok⸗Kahn iſt heute Nachmittag infolge von Lungenentzündung im Alter von 66 Jahren geſtorben. * Toulon, 9. Dez. 50 ruſſiſche Matroſen, welche ſich an Bord der hier von der Baſaynewerft erbauten Torpedoboote be⸗ finden, meuterten gegenihre Offiziere. Die Meuterei wurde dank der Mithilfe der franzöſiſchen Arbeiter unterdrückt. * Konſtantinopel, 8. Dez. Die Anlwortnote der Mächte auf die Note der Pforte, die Annahme der maze⸗ doniſchen Finanzkontrolle betreffend, iſt heute Nachmittag ü ber⸗ geben worden. 10 Auswärtige Politik in der franzöſiſchen Kammer. * Paris, 8. Dez. In der heutigen Nachmittagsſitzung herrſcht große Erregung und ſtarker Zudrang. Der Nationaliſt Firmin Faure wünſcht zu interpellieren über die Auswärtige Politik, be⸗ ſonders über die marokkaniſche Angelegenheit. Der Miniſterpräſident kündigt darauf das Erſcheinen des Gelbbuches über Marokko für nächſten Donnerstag an und beantragt, daß die Interpellation bis zu dem Zeitpunkte der Beratung des Budgets der auswärtigen Angelegenheiten vertagt würde.(Lärm rechts.) Faure erhebt Widerſpruch gegen dieſe Vertagung und fordert Er⸗ Der Redner führt aus, die Agence Havas habe menti gegenüber den Erörterungen der Zeitungen über die he Cambons gebrach Dieſe Depeſche ſei ſowohl Rouvier wie ht. auch dem Präſidenten Loubet mitgeteilt worden und ſo habe ſich 1 des Hochverrates ſchuldig gemacht. Unte en Beifallrufen der Linken erhebt Rouvier Widerſpruch K ide otee, 1 50 Seilg Geueral⸗Anzeiger. hänger der Idee der Schiedsgerichte und der gleichzeitigen Abrüſtung geblieben ſei. Die gegenwärtigen Schwierigkeiten müßten bei einigem guten Willen aus dem Wege geſchafft werden können. Der lange und tiefgehende franzöſiſch⸗engli itagonismus ſei durch die Entente cordiale gelöſt worden. Wa f nicht auch die deutſch⸗eng⸗ liſche Spannung du eine Verſtändigung beſeitigt werden können. Er zitiert diesbezüglich das Wort des deutſchen Bot⸗ ſchafters in London, Graf Wolff⸗Metternich, welcher einen Krieg zwiſchen England und Deutſchland einen verbre⸗ cheriſchen Wahnſinn genannt habe. Jaures richtet ſchließlich die Frage an Rouvier, wie ſich die franzöſiſche Regierung zu den von Rooſevelt, dieſem großen Realiſten, abermals angeregten Schiedsgerichts⸗ und Abrüſtungsideen zu verhalten gedenke. Faure bringt hierauf den Antrag ein, denjenigen, welcher mt Depeſche Cambons trage, in t hinzu, oder von f Faure erklärt ig in den Anklagezuſtand ziele nur .) Rouvier verſpricht, das zulegen; wenn die Kammer dann werde er ſie geben, er werde antworten, von denen i links.) Faure erhebt der Kammer aus der Vor⸗ hoben werde, und zieht Anklagezuſtand zurück. de darauf vertagt. s deutſchen Kai⸗ ſti igen Willen aller ama geweſen nds, Englands und werde erdrückt hr zu beſeitigen. 2 Drama ie man rechnen dürfe. fruhr eine Macht d ginne ſein Recht Deutſchlands a 3 nicht der Zahl Europas für den der deutſchen im der Propaganda oito 1 9521 keiten zur Zeit 3 1 2 5 auch die e Die Lage in Rußland. Allgemeines Durcheinander. * Petersburg, 8. Dez. Witte hat vorgeſtern an⸗ geblich den Zaren um ſeinen Abſchied gebeten, worauf ihm Ler Zar erwiderte: Sind Sie ein ſo ſchlechter Patriot, daß „Sie mich in einer ſo ſchweren Zeit verlaſſen wollen? *London, 8. Deg.„Daily Mail“ meldet aus Peters⸗ burg: Der Kriegsminiſter hat den Zaren um ſeine Ent⸗ lafſung gebeten.— Nach Meldungen aus Petersburg werden ununterbrochen Gewehre vom Auslande eingeſchmug⸗ gelt. Die Führer der bevorſtehenden Volkserhebung beaufſich⸗ kigen die Verteilung der Waffen. Die Zentralleitung der sepolutionären Partei behauptet, über nahezu 6 Millionen kampffähige Männer zu verfügen, davon 2 Millionen bewaffnet; ſie hat gegen zahlreiche hohe Beamte Todesurteile erlaſſen. Emiſſäre wurden in die Provinzen eniſandt, um die Urteile an den mißliebigen Perſönlichkeiten zu vollſtrecken. + 2 TSchreibers Back als vorzügliche preiswerte Zutaten für die Weihnachtsbäckereien * Warſchau, 8. Dez. Aus Lodz wird gemeldet, daß die revolutionäre Bewegung unter den Truppen bedeutend zu⸗ nehme. Täglich ereignen ſich zahlreiche Vergehen gegen die Disziplin. * Petersburg, 8. Dez. Der Führer der revolutionären Bewegung haben, wie nunmehr verlautet, den Prieſter Gapon zum Tode verurteilt, indem ſie ihn beſchul⸗ digen, daß er für den Zarismus gewonnen ſei. Die Aus⸗ landreiſe Gapons war eine Flucht von ſeinen bisherigen Ge⸗ noſſen. X N P̃ etersburg, 8. Dez. In den letzten Tagen war hier das Gerücht verbreftet, der Zar wäre von ſeinem Vetter Boris Wladimirowitſch im Streit verwundet worden. Wie in dem Hofe nahe ſtehenden Kreiſen verſichert wird, iſt dies nichts als leeres Gerede. Tatſache iſt jedoch, daß unter den männlichen Familien⸗ mitgliedern des Zarenhau ein Zwiſt entſtanden iſt und zwar aus folgender Urſache: Der Zar wollte ein Manifeſt unterſchreiben, worin er zur Beruhigung des aufgeregten Volkes kundgeben wollte, daß er am Tage der Eröffnung der Reichsduma die Konſtitution be⸗ ſchwören werde. Als er am Schreibtiſche ſaß und einigen Mitgliedern des Zarenhauſes dieſe Urkunde vorlas, um ſie gleich darauf zu unter⸗ ſchreiben, ſtieß ihn Boris Wladimirowitſch an, wobei dem Kaiſer die Feder aus der Hand fiel. Tatſache iſt, daß die Urkunde bis heute noch nicht unterzeichnet iſt. Mailand, 8. Dez. Mehrere ruſſiſche Hofbeamte beſichtigten dieſer Tage verſchiedene Landhäuſer am Gardaſee, wie es heißt, zu dem Zweck, eine Villa für die Zarenfamilie ausfindig zu machen, die im Januar hier längeren Aufenthalt nehmen werde, Der Telegraphenſtreik teilweiſe beendet. Fie w, Wegen des Nichtzuſtandekommens des Ge⸗ neralſtreiks iſt hier, in Jekaterinoslaw und in Odeſſa der Poſt⸗ und Telegraphenſtrei Die Zentralpoſtämter und deren Filia⸗ len ſind wiet In Odeſſa haben auch die Geſchäfte wieder geöffnet, stauſch der Handelstelegramme iſt ein enormer. 8. Degz. beendet. r geöffnet. Der A Im Odeſſaer Hafen ſchickt man ſich an, die Güter wieder zu ver⸗ laden. Auch in den Fabriken wird die Arbeit wieder aufgenommen, hufs Hintanhaltung eines Rückſchlages werden die Straßen vor⸗ läufig noch von ſtarken Mi r⸗Patrouillen bewacht. Die von Juden ind Ausländern anläßlich der Maſſacres abgehaltenen großen Trauerfejerlichkeiten ſind ruhig verlaufen. *Warſchau, 8. Dez. Nach Telegrammen aus Petersburg haben zahlreiche Privatbanken den Finanzminiſter informiert, daß ſie gezwungen ſeien, ihre Geſchäfte zu ſchließen, wenn der Ausſtand der Poſtbeamten noch lange foridauere. **** * Stockholm, 8. Dez.„Afton Bladet“ meldet aus Helſingfors: Der neue Generalgouverneur Gerard traf am 6. Dez. hier ein. Der Vorſitzende der Stadtvertretung hieß den Generalgouverneur willkommen. Die Volksmenge begrüßte ihn mit Hurrarufen. Bei dem Empfange des Senats erklärte Gerard, daß er mit allen Kröften die Behörden bei der Auf⸗ rechterhaltung der Ruhe und Ordnung unterſtützen werde. * Waſhington, 8. Dez. Der Kreuzer„Minneapolis“ wird auf den Azoren bereit gehalten, um nach einem ruſſiſchen Hafen geſandt zu werden, zum Schutze der amerikaniſchen Staatsangehörigen. * Bromberg, 8. Dez.(Amklich.) Der Perſonenverkehr über Wirballen mit den Stationen der Baltiſchen und Pfſkow⸗ Rigaer Bahn iſt wieder gufgenommen, dagegen der Perſonen⸗ verkehr nach Rußland über Grajewo wieder geſperrt. Der Güterverkehr über Grajewo nach Stationen der Mos⸗ kau⸗Kursker Bahn über Moskau iſt wieder eröffnet, über Gra⸗ jewo iſt der Güterverkehr zur Zeit noch geſperrt. Wegen Ueber⸗ füllung der Bahnhöfe ſind Güter nach Ruſſiſch⸗Herby bis auf weiteres nicht anzunehmen, rollende ſind weiter zu ſenden. * ——— Mannheim, 9. Dezember. Geſchäftliches. Der heutigen Geſamtauflage unſerer eine Beilage der * e 22 Mittagsnummer iſt Pfälziſchen Dampffärberei und che nigungs⸗Anſtalt von Friedrich Meier, Haarentfernung! Das einzig eie und ſi 1 wirkende Mittel iſt bis jetzt nur Dr. Kuhn's Deiplatorium⸗Haar⸗ entferner. Hilft in einer Minute ſchmerzlos und ſicher. Man beim Einkauf genau auf die Firma Franz Kuhn, Nürnberg, es ſehr giftige Nachahmungen gibt. ̃ und Parfümerien. 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Für das Jahr 1905 iſt die gleiche Dividende wie in den Vorjahren(ö9 Prog.) in Ausſicht genommen. achte weil Hier in Apotheken, Drogerien Heberfseiſche Schiffaßrts⸗Nachrichter NRew⸗ork, 8. Dezbr. Draßhtbericht der Red⸗Star⸗Ifne, Ants werpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 28. Novbr. von Antwerpen ab. iſt heute hier angekommen. Rotterdam, 9. Dezbr.(Drahtbericht der Holland Amerika Line⸗ Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 29. Nopbr, von New⸗ Vork ab, iſt heute hier angekommen. 217 + Paſſage⸗ und Reife⸗Bureau Gund⸗ 0 Bärenklau in Mannheim, Ba direkt am Hauptbahnhof. 5 855 en* Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:. 6. 7. 3. 9. Bemerkungen Renff 86 Haldshujt. 2,36 2,25 2,20 Hüningen„ 1,95 1,95 1,98 1,91 1,86 1,80 Abds. 6 Uh Kehß;„„ ,25 2,20 2,17 2,14 211 09 N 5 Uhr Lauterburg J,67 3,82 8,81 3,75 Abds. 6 Uhr Maraun.. ,08 8,90 8,88 8,84 3,82 3, 2 Uhr Germersheim. J3,83 3,57 8,58.P. 12 dannſeim. 3,½7 8,89 3,20 8,22 9,20 8,20 Morg. 7 1 Mainz„10 1,03 0,95 0,80 0,90.* 12 Uhr Bingen.88 1,82 1,76 1,72 10 Uhr Kaub«„„IJ2,12 2,06 1,98 1,95 1,2 2 Uhr Koblenzz J2,49 2,41 2,83 2,26 10 Uhr Köllnn 2,69 2,51 2,42 2,32 2,28 2 Uhr Auhrort 2,40 1,59 1,87 6 Uhr vom Neckar Naunheim.,50 3,41 3,30 8,26 3,24 3,25 B. 7 Uh Heſſoronnn.80 0,74 0,68 0,70 0,80 0,% 7 Uyr ———— Verantwortlich für für Kunſt, Feuilleton Politik: Nichard Greupner, und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfether, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil; Kaxl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor Ernſt Müller, N 5 Corinthen 3 Mehl dene Zari-Mandeln la. Meue Dampiäpfel von hervorragender Backart, aus per Pfund von 20 Pfennig an. Sultaninen Apfelschn Iitze ersten süddeutschen Mühlen. 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