— — Badiſche Volkszeitung.) Adonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich durch die Poſt bez.(nel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile olones. 20 Pfg⸗* 5 Redaktionn 387 Aie delamegele..%„Serliner Redaltions-Bureau: Berlin W 50. emeen! 1 1 1 1 275 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. 25 der Stadt Mannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗ (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm- Adreſſeem „Jourual Mannheim Telephon⸗Nummern: Direktion u Buchbaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 641 E 6. 2. Nr. 574. — 2 Samstag, 9. Dezember 1905. — Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 24 Seiten. Parlamentariſche Zeitverſchwendung. (Bon unſerem Verliner Bureau.) Hs. Berlin, 8. Dez. Gewiß ſind Tagegelder eine unerläßliche Vorbedingung. um dem Reichstage friſches Blut zuzuführen und neues Leben einzuflößen. So lange ein Reichskagsmandat nur gewiſſenhaft ausüben kann, wer ſich eines nicht unbeträchtlichen Wohlſtandes erfreut, oder in und dicht bei Berlin ſeinen Wohnſitz hat, ſo lange iſt eine Aenderung des beſtehenden Zuſtandes nicht zu er⸗ hoffen. Immerhin iſt die Diätenloſigkeit nicht der einzige Grund für die Reichstagsflucht, die in den erſten Tagen nach der Eröffnung alsbald einzureißen pflegt. Es ſpielen da mehr⸗ fache Einflüſſe mit, und einer davon, und nicht der unbedeu⸗ endſte, iſt der oft recht unzweckmäßige Gebrauch, den das hohe Haus von ſeiner Zeit macht. Daß Zeit Geld ſei, iſt ein Grund⸗ ſätz, der heutzutage überall ſeine Berechtigung hat, nur nicht innerhalb der deutſchen Volksvertretung. Iſt es da ein Wunder, wenn es Leute, die zu Hauſe ein Geſchäft zu verſäumen haben, nicht lange an der Stätte leidet, wo man mit der Zeit umgeht, als koſte ſie gar nichts? Noch iſt die Seſſion kurz genug von Dauer, um eine Nach⸗ rechnung möglich zu machen, was der Reichstag an Zeil hätte ſparen können. Am 28. Nopember kam man zuſammen, um die Präſenz feſtzuſtellen, am 29. wählte man das Präſidium; beides könnte bei gutem Willen an einem Tag erledigt werden, macht 1 Sitzungstag Verluſt. Am 30. November und 1. Dezember plauderte man über die Fleiſchnot, was man an einem Tage ausreichend hätte beſorgen können— billigetr iſt ja das Fleiſch ſeitdem auch nicht geworden—, macht einen weitern Tag Ver⸗ luſt, zuſammen 2. Am 2. Dezember ſprach man in erſter Leſung über die Bahn nach Kubub, das war notwendig und nützlich und ging auch in bezug auf die Länge der Reden an. Der 3. Dezember war ein Sonntag, Montag 4. und Dienſtag 5. waren freigegeben zum Studium des Etats. Mittwoch 6. be⸗ gann Fürſt Bülow mit einer einſtündigen Finanzrede, die— nach dem übereinſtimmenden Urteil aller, die ſich dazu geäußeri haben— für den Fortgang der Debatten ſachlich bedeutungslos war. Nach ihm ſprach Frhr. v. Stengel ein 1½ſtündiges Dibtat für die Stenographen, macht 2½ Stunden verlorener Zeit in einer Sitzung. Am folgenden Tage ſprach Bebel 2½ Stunden lang, was ſich im Laufe einer Stunde gerade ſo gut hätte erledi⸗ gen laſſen— 5 Viertelſtunden Verluſt. Macht mit den 2½ der vorigen Sitzung auch nahezu einen Sitzungstag aus. Der vierte verlorene Tag iſt dann der Freitag, als katholiſcher Feiertag; man wird dieſen Tag mit zu den„verlorenen“ rechnen dürfen, da ſa gerade von kakholiſcher Seite ſchon wiederholt die Ver⸗ legung der vielen beſondern Feiertage auf den Sonntag ge⸗ fyrdert worden iſt. Das macht alſo, einmal rein vom Stand⸗ punkte des Geſchäftsmannes betrachtet, für die Zeit von 2 Wochen außer den Sonntagen: 1 Tag zur Reiſe(Montag, 27. Novpbr.) Hut ab? Widder emobl was Neies! Vum fuffzehnde Dezember ab ſoll ma' vor keem Menſche mehr de Hut abnemme derfe: 8 wär wiſcht, unmodern un die Hoor dhäte eem dabei ausgeh'n. Des ſchdimmt nit ganz. Beim Grieße uff'r Gaß hot noch leener Hoor loſſe miſſe;'n ſcheener Gruß kann nie wiſcht ſein um ſo neimodiſch is die Welt doch noch nit, daß ma' des biſſel⸗ Heeflichkeit aach noch uff'r Gaß verlerne dhut. Ich kann was vum Hutabnemme verzehle. Als kleener Schulbu' ſchbring ich emool in'r Zehnuhr⸗Paus die Drepp runner un begeg'n meim Lehrer. Der loßt grad e paar Schul⸗ hefde falle un ich lang mit alle zwee Händ zu un heb ſe uff. Kaum hoter ſe widder'habt, krich ich e Ohrfeig, daß mrs geel un grin for de Aage worre is.„Lausbu' dreckicher, kannſcht dein Kabb nit runner dhun?“— An den Bedankemich denk ich.'r Brofeſſer hot jo e biſſel viel verlangt uff eenmool, mit de zwee Händ hab ich'm die Hefde gewwe— mit wellerer ſoll ich dann do mein Kabb noch runnerdhun? Ob jetz die Ohrfeig gerecht oddr ungerecht war, ich hab ſe ghabt un keen Dokter hot'r ſe abgenumme. s Hutabnemme hab ich awwer ſellemool ſchunn gelernt; was ma' in'r Jugend gelernt hot, ſoll ma' im Alder nit vergeſſe, trotz alle neimodiſche IJdeee. Ma' wees als nit, for was's gut is. Wann ich mein beſchde Freind uff'r Gaß dreff, dann ſchtreck ich'm alle zwee Händ entgege', hab alſo widder keen Hand frei, de Hut abzu⸗ nemme un loß'n hocke. Wieviel ſo Freind hot ma' awwere e paar, pielleicht vier; for de ſogenannde gude Freind awwer muß ing' erſcht recht de Hut abnemme, ſunſcht gut Nacht Freindſchaft. Norr for eem ſetz ich de Hut nit ab. er zahlt ſo viel ich wees e paar Mark mehr Schteier wie ich un is glaab ich drei odder dier Johr älder wie ich. Ich hab'in vun jeher immer ſehr 2 Tage zum Studium von Vorlagen und 4, für die parlamen⸗ tariſche Arbeit verlorene Tage, nur 5 reelle Sitzungstage in 2 Wochen, gut gerechnet! Denn daß an dieſen 5 Tagewerken auch noch manches beträchtlich knapper gefaßt werden könnte, verſteht ſich am Rande. Wie man ſieht, geht die Regierung dem Parlamente keines⸗ wegs mit dem Beiſpiel eines guten Haushalters voran. Nun kann man vielleicht einwenden, ſolch dekorative Reden, wie ſte Bülow und Stengel zur Einleitung der Finanzreform hielten, ſeien nicht immer zu vermeiden. Schön, nur muß man ſich eben nicht wundern, wenn ein Abgeordneter, der 2½ Stunden rein dekorativer Reden über ſich hat ergehen laſſen, der Verſuchung ſich zu drücken eher erliegt; als wenn er das Bewußtſein haben könnte, die gleiche Zeit mit unerläßlicher, nutzbringender und darum auch anregender Arbeit verbracht zu haben. Wohl mancher Geſchäftsmann würde ſeine Zeit williger opfern, wenn die andern Geſchäfte, denen er ſie widmet, wenigſtens in einem erträglichen Tempo abgewickelt würden. Aber das Schnecken⸗ dempo, das vom hohen Hauſe beliebt wird, verführt geradezu zum Schwänzen und Bummeln. Denn daß die vielen, die meiſtens nicht da ſind, auch nicht immer aus übertriebenem Geſchäftseifer nach Hauſe gefahren ſind, braucht nicht geſagt zu werden. Aber was für Reize es immer ſein mögen, die manch würdiges M. d. R. veranlaſſen, den Sitzungen mehr und mehr fern zu bleiben: ſo können dieſe Reize doch nur deshalb unwider⸗ ſtehlich wirken, weil manche Sitzungen gar ſo reizlos ſind. Dazu gehören auch die, ſo Herr Auguſt Bebel mit—3⸗ ſtündigen Reden zu verzieren liebt. Gewiß, man hört Bebel zur Not auch 2 Stunden zu. weil er ein temperamentvoller Redner iſt. Dennoch bleibt es eine Rückſichtsloſigkeit, ſoviel Zeit an ſich zu reißen, wenn andere auch noch etwas zu ſagen haben. Denn wer einem Redner wirklich ſo lange aufmerkſam gelauſcht hat, der iſt— da es doch viel Wiederholungen, viel Allbekanntes mit zu verarbeiten gibt— iber Gebühr abgeſpannt und meiſt unfähig, noch weiteres in ſich aufzunehmen. Dabei kann ein Menſch von klarem Kopf und einiger Selbſtzucht in—41½ Stunden gut und gern zuſammenfaſſen, was er zu einem be⸗ ſtimmten Thema zu ſagen hat! Zweifellos könnte das Bebel auch, aber da ihn niemand hindern kann, ſo beliebt es ihm ſich gehen zu laſſen. Und doch hätte der Reichstag dieſe Weit⸗ ſchweifigkeit, die ja nicht allein Bebels Fehler iſt, nicht brauchen einreißen zu laſſen; hätte er nur die Sitte eingebürgert, daß ein Redner, der 1 Stunde das Wort gehabt hat, abbrechen und die andern, die ſich zum Wort gemeldet haben, vorlaſſen muß, ehe er weiter reden kann. Man kann überzeugt ſein, daß unter dem erzieheriſchen Zwang eines ſolchen Brauches viel längere als ein⸗ ſlündige Reden überhaupt nicht mehr gehalten würden. Aber das wird in abſehbarer Zeit kaum anders werden. Es handelt ſich hier eben um ein inneres Leiden, wovon man nicht recht weiß: iſts noch eine Kinderkrankheit oder ſchon ein Altersgebrechen? Sckon damit man darüber Klarheit bekäme, wäre die endliche Gewährung von Diäten dringend zu wünſchen. (1. Abendblatt.) Poliſische Uehersteht. Maunheim, 9. Dezember 905, Die 6 an die Luft geſetzten„Vorwärts“⸗Reoakteure haben unter dem Titel„Der Vorwärts⸗Konflikt“ eine Broſchüre herausgegeben, die eine Sammlung ſämtlicher Schriftſtücke über den neueſten ſozialdemokratiſchen Skandal bringt und die bezeichnenderweiſe im Verlage von G. Birk u. Co. in München erſchienen iſt, wo auch die„Münchener Poſt“ heraus⸗ gegeben wird, die ſo ſcharf gegen den Autokratismus in der Partei zu Felde zog. Die 6 Redakteure bemerken einleitend: „Es handelt ſich nicht bloß um die moraliſche Stellung Parteiredakteure in der Partei— der jetzige Konflikt e ſcheidet über die ganze inneve Geſundheit der Organiſation der deutſchen Arbeiterbewegung. Es iſt die Frage der Würde aller verantwortlichen Vertrauensperſonen in der Demokvatie, die auf dem Spiele ſteht; es iſt die Entſcheidung zu treffen, ob ſtatt des Syſtems abſoluter Oeffentlichkeit die Methode des heimlichen Gerichts, ſtatt der offenen Ausſprache die hünterliſtige Verdächtigung, ſtatt des parteigenöſſiſchem Vertrauens die dunkle Intrige, ſtatt vernünftiger Ueber⸗ legung die blinde Laune, ſtatt der ſicheren Tatſache die wil k⸗ kürliche Stimmung, ob endlich das Regiment der geſchmej⸗ digſten Demagogie, des perſönlichen Ehrgedges und des ſkrupelloſen Strebertums in der deutſchen Sozialdemokratie herrſchen ſolle. Was aber das für die Partei gleich⸗ gültige Schickſal unſerer Perſon anlangt, ſo tröſten wir uns mit denz Bewußtſein, daß wir uns der Parteigewalten gegenüber in derſelben Lage befinden wie das Proletariat in ſeiner Geſamtheit gegemüber der bürgerlichen Geſellſchaft: Wir ſind die Schwächeren, drüben iſt alle äußere Macht. Auf unſerer Seite aber iſt das Recht.“ Als Ergebnis der Debatte formulieren die Herausgeb folgende Anklagepunkte: 1. Man hat durch eine ſcheinbare Verſöhnungs⸗ und Beſchwich⸗ tigungsaktion die höchſte Parteiinſtanz um das Recht gebracht, über das Schickſal des Zentralorgans zu entſcheiden! 2. Man hat Parteigenoſſen durch Zuſicherungen vertrauens⸗ ſelig gemacht, die dann wehrlos beſeitigt wurden. 3. Man hat ohne jede vorherige Verhandlung langjährige Redakteure des Zentralorgans heimlich abgewürgt, grund⸗ los gemaßregelt. 4. Man hat unbeteiligte Redakteure für die verantwortlichem Perſonen beſtrafen wollen. 5. Man hat den ſozialdemokratiſchen Grundſatz der Mitwir⸗ kung der Angeſtellten an der Regelung des Arbeitsverhältniſſes prinzipiell geleugnet und praktiſch verletzt. 5 6. Man hat hinter dem Rücken von Parteigenoſſen ſchwere ſchuldigungen erhoben und ſie in die Oeffentlichkeit gebracht, 9 die Verdächtigen vorher auch nur mit der Anklage bekannt zu mache 7. Man hat gegen Parteigenoſſen in Vertrauensſtellungen verwerfliche Mittel der kapitaliſtiſchen Ausſperrung verſucht. 8. Man hat ohne jeden Beweis, ohne Angabe von irgendwelchen beſtimmten Tatſachen Geſinnungen verdächtigt, man hat parteiliche Anſchauungen nachgeſagt, die tatſächlich gar nicht verhanden ſind 9. Man hat die Gewährung bloßen Verhandelns an einſeitigs Bedingungen geknüpft, und die Verhandlungen teils verweigert, teils ihr Scheitern direkt oder indirekt bewirkt. runner, wohlwollend, mit'r Hand. Des'ſicht vun m! „Erlaawe Se“, ruft'r'r zu,„wie kenne Sie ſich unnerſchtehn, mich ſo zu grieße?“ Ja, geww' ich'in zur Antwort, des hab ich Sie ſchunn s ledſchde Mool frooge wolle!„Sie? Miche!!“ „Sie? Miche!!“ Ich bin per— ſeit der Zeit awwer hot er ſich's ſcheint's annerſcht iwwerlegt un grießt genau ſo wie ſich's'heert. 8 is halt emool ſo eing'fihrt, daß ma' bei uns zu Land de Hut abnemme dhut un ännere kenne des die paar Zeidungsardikel nit. Vorerſcht wenigſchdens. Wann awwer emool die ganz Welt unner een eenzige Hut gebrocht is, dann kennt ma' gach iwwer neie Forme in punkto Heeflichkeit redde— ſo koyn's denne, die wo am fuffzehnde Dezember anfange wolle, uff'r Gaß beim Grieße de Hut hocke zu loſſe, leicht als Dummheit odder Grobheit, vielleicht aach als Arroganz, ausgelegt werre. 'n Unnerſchied muß ſein. Die Judde'halde ihr'n Hut in'r Kerrch uff, die Chriſchde dhun'nen'runner— awwer norr die Mannsleit. Die Dame, die unſer Herrgott genau ſo wie die Mannsleit behite dhut, werre ſich hite, die Hit ab⸗ zunemme. Warum? s werd ſein Idem hawwe. Die Derke, die wo mi'm verwickelde Kobb Dag un Nacht'rumlaafe, nemme de Hut aach nit ab— die lege, wann ſe een grieße wolle, die Hand zuerſcht an de Kobb un dann uff's Herz—— des un der Verſchtand ſolle halt bei allem, was'r Menſch dhut, dabei ſein. Alſo aach beim Grieße uff'r Gaß. So'n Gruß loß ich'r'falle, der hot doch noch wenigſchdens e Bedeitung; wammer awwer norr an die Kabb odder an de Hut lange ſoll, wie's unſer Grieß⸗Revolutionär vorhawwe, dann giebt des Ganz verkehrt is's awwer, glei nooch berihmde Muſchder widder emool'n Verein zu grinde odder Enthewungskaa'd for's Nitgrieße auszuſchdelle. For mein Neijohrsglickwinſch kann ich mich eenmool im Johr entbinne loſſe, for die Deckletei unner Dags geht des nit. Wer dennt dann des kundrolliere, ob eener vum Hutabnemme entbunne is odder nit— ſolle'r vielleicht wie drunne im Kreisg'fängnis mit ere große Nummer am Hals'rumlaafe? Unſer Soldate hawwe's bequemer, wa die zu grieße hawwe, dann ſchnellt die link Hand an die Hoſſe naht un die recht an's Kabbeſchild odder an de Helm. hawwe awwer ſo viel unbequeme annere Sache, daß ma''n die Erleichderung vun Herze genne kann.'r Unnerſchied gege 's Ziwil hot alſo aach ſein Berechdigung. Neie Sache ſin nit immer gut un gude Sache ſin nit immer nei. Gut wär's zum Exembel'ſonders for die Glatzkebb, wammer im Winter de Hut uffloſſe kennt un wammer n im Summer abnemme dirft— des dhun awwer ſchunn ſo viek Leit, daß's gar nix Neies mehr is. Vor'm Große, Erhawene, Scheene im Lewe ſoll ma' de Hut abnemme, alſo gach for de Dame. Jedi is ſcheen, un wann ſe noch ſo runzlich is— e jedi will gegrießt ſein uff'r Gaß. Mi'm Gun'dag un Fellmichh Ihne niwwerwinke is's do nit gedhan; der wo Bildung hot, werd genau ſo heeflich ſein Dienſchtmähdel uff'r Gaß grieße, wie die Kellnerin, die m Owends ſein Schobbe bringt. Simmer emool ſo weit, daß ma' die Welt mit annere Aage anſteht wie heit, dann bin ich'r erſcht', der ſein Hut abnimmt —— um en dann for immer drowwe hocke zu loſfe! St. 2. Seite General⸗Anzelger. Mannßeim, 9. Dezember. 10. Man hat Redakteure, die ſich keine Verfehlung haben zu⸗ ſchulden kommen laſſen, wie Polizeiſpitzel plötzlich aus der Redaktion geworfen, und ſie nicht einmal von der Abſicht zuvor unterrichtet, ſondern ſie durch einen öffentlichen Ukas davon in Henntnis geſetzt. 11. Man hat ſozialdemokratiſche Redakteure gewaltſam gehin⸗ dert, die Angriffe der bürgerlichen Preſſe auf die Partei zurück⸗ zuweiſen. Man hat dann gegen ſie geſchrieben, ſie hätten die bür⸗ Ferliche Preſſe gegen die Partei aufwiegeln wollen. 12. Man hat die Parteilehre der alſo Mißhandelten noch durch dunkle, unfaßbare Andeutungen ſowie durch offenbare Verleum⸗ Bungen zu untergraben geſucht. 18. Man hat Angegriffene verhindert an der Stelle zu ant⸗ worten, wo ſie angegriffen wurden. Hat man ſchon je eine treffendere Erklärung der ſozial⸗ demokratiſchen Grundſätze:„Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ geleſen, als hier von ſozialdemokratiſcher Feder? Münchener Gemeindewahlen. Die Liberalen und Sozialdemokrate haben bei den Gemeindewahlen am 4. und 5. Dezember einen über⸗ raſchend glänzenden Sieg errungen. Es iſt der erſte Erfolg eines neuen friſchen Geiſtes, der nach den Kammerwahlen den baheriſchen Liberalismus erfüllt. Da die Landtagswahlen dem Ültramontanismus die Herrſchaft in der Kammer voll⸗ ſtändig geſtchert haben, galt es nun den von Dr. von Orterer proklamierten„Sturm auf das Rathaus“, wo bis jetzt eine liberale Majorität herrſchte, abzuſchlagen. Das Zentrum hatte aguch für die Gemeindewahlen den Sozialdemokraten ein vorteil⸗ n Bündnis angetragen, wurde indeſſen energiſch abgewieſen. an erzählt ſich, daß Herr von Vollmar für ein ſchwarz⸗ rotes Bündnis auch bei den Gemeindewahlen geweſen, aber innerhalb ſeiner Partei, hauptſächlich bei dem Gemeindebevoll⸗ mächtigten Birk auf ſtarken Widerſtand geſtoßen ſei. Der Wunſch des Herrn von Vollmar wird wohl geweſen ſein, durch Schwächung der liberalen Majorität der Sozialdemokratie die des Züngleins an der Wage zu verſchaffen. Seinen arteigenoſſen war dieſer Kalkul zu unſicher. Sie ſchloſſen aber auch kein offizielles Kompromiß mit den Liberalen. Dieſen letzten Schritt taten indeſſen einige ſozialdemokratiſche Ob⸗ männer in mehreren Bezirken auf eigene Fauſt, gegen den Wunſch der Parteileitung; der Gedanke, daß eine ultramontan⸗ antiſemitiſche Majorität die Herrſchaft auch auf dem Rathaus der Kunſtſtadt München gewinnen könnte, war für ſte zu ab⸗ ſchreckend. Und der Erfolg des Wirkens dieſer vernünftigen Einſicht, ſowie der dadurch ermöglichten energiſchen Agitation der Liberalen und Sozialdemokraten iſt nicht ausgeblieben. Die Liberalen haben zwei Sitze, die Sozialdemokraten, die von den Liberalen aufs kräftigſte unterſtützt wurden, 5 gewonnen. Der Beſtand der Parteien iſt jetzt folgender: Liberale 35(33), Ultra⸗ montane 16(23), Sozialdemokraten 9(). Die Liberalen ver⸗ fügen ſomit über die abſolute Majorität, Liberale und Sozial⸗ demokraten zuſammen ſogar über eine Zweidrittel⸗Majorität. Der Sieg der Anti⸗Ultramontanen wurde noch durch die Erſatz⸗ wahlen am 5. Dezember erhöht; in ihnen errangen die Liberalen 14, die Sozialdemokraten 5 Sitze; der ultramontan⸗antiſemi⸗ tiſche Miſchmaſch brachte nur 1 Kandidaten durch, der ſich noch dazu parteilos nennt. Alle Agitation hat alſo den Reaktionären nichts genützt; ſie war ebenſo heftig wie ungeſchickt. Bemerkens⸗ wert iſt auch, daß ſich die Ultramontanen und Chriſtlich⸗Sozia⸗ len nicht geſcheut haben, den berüchtigten chriſtlich⸗fozialen Agitator Bichlohlaweck aus Wien zur Wahlhilfe herbei zu rufen. Leutwein über Hendrik Witboi. In der„Gegenwart“ widmet der frühere Gouverneur von Doeutſch⸗Südweſtafrika, Generalmajor Leutwein, Hendrik Witboi einen Nachruf, der mit großer Wärme geſchrieben iſt und eine Fülle perſönlicher Erinnerungen an den Verſtorbenen ent⸗ hält. Wir müſſen uns aus Raummangel darauf beſchränken, nfang und Schluß des hochintereſſanten Artikels wieder⸗ ugeben: „So biſt Du alſo dahin, mein alter Freund Witbooi, der Du mir ſo viele ſchwere Stunden, aber auch manche Freude bereitet haſt, der Du dem deutſchen Vaterlande vielen Schaden verurſacht, aber auch vielen Nutzen gebracht haſt. Du biſt zwar ſchon oft tok⸗ eſagt worden und immer wieder aufgeſtanden, aber diesmal ſcheinſt Du wirklich tot zu ſein. Lebe wohl, Du Mann mit den zwei Seelen in der Bruſt. Möge Dir die Erde leicht ſein! Ich freue mich, daß Du noch einen ehrlichen Soldatentod gefunden haſt und ſo dem Galgen entgangen biſt, der Dir, hätten wir Dich in die Hände be⸗ kommen, ſicher geweſen ſein würde. Leider aber würden wir Dich wohl nicht bekommen haben. Denn jm Fortlaufen warſt Du ebenſo geſchickt, wie im Standhalten und der Durchführung von Gefechten.“ Dies waren ungefähr meine Gedanken, als die Zeitungen die Kunde bvon dem Tode Hendrik Witboois brahten Der Abfall Witboois war zwar fraglos ein böſer Treubruch, abher allzuviel Steine ſollten wir hierwegen doch nicht auf ihn werfen. Der Kapitän hat in ſeinem hohen Alter ein bequemes Leben geopfert, um ſeine und ſeines Volkes Unabhängigkeit wieder herzu⸗ ſtellen. Die infolge des Herero⸗Aufſtandes drohende neue Zeit, welche mit der noch gebliebenen Selbſtändigkeit der Eingeborenen⸗ ſtämme aufräumen würde, war ihm nicht verborgen geblieben. Die Zeitungen und Privatgeſpräche hatten es ihm genug verraten. Es wurde über die Abſebung der Kapitäne und über die Ent⸗ waffnung der Stämme geredet und geſchrieben. Wer will ihm verargen, wenn er dieſem drohenden Unheil zuvorzukommen ſuchte? So lange wir den Cheruskerfürſten Armin für ſeinen Abfall von den Römern als Freiheitshelden preiſen und ihm ein Denkmal ſetzen, ſo lange müſſen wir auch Witbooi mildernde Umſtände zuerkennen.(Armin hatte die römiſche Ritterwürde angenommen und ſaß noch drei Tage vor dem Angriff auf die römiſchen Legionen im Teutoburger Walde mit dem römiſchen Feldherrn Varus beim feſtlichen Mahle.) Dieſer Gedankengang ſchließt aber nicht aus, daß wir nach den Geſetzen der Staatsraiſon hätten handeln müſſen, wäre Witbooi in unſere Hände gefallen. Sein Leben war verwirkt. Und darum iſt die Kugel, die ihn jetzt getroffen hat, für ihn und für uns eine Erleich⸗ terung geweſen. Sie hat den Weg frei gemacht, um, wie im Jahre 1894, den Witbooiſtamm— dieſes Mal aber unter anderen Bedingungen— wieder auf den Boden des ge⸗ ordneten Staatsweſens zurückzuführen und ſo dem zur Zeit drohenden, unabſehbaren Guerillakrieg ein Ende zu bereiten. Denn mit dem Sohn und Nachfolger des alten Kapitäns, Iſaal Witbooi, können wir unterhandeln, während dies bei dem erſteren ausgeſchloſſen geweſen wäre. Dazu kommt, daß in der Perſon des Unterkapitäns und eigentlichen Feldherrn der Witboois, Samuel Iſaak, welcher, wohl der Namensgleichheit halber, da und dorkt fälſch⸗ licherweiſe als Nachfolger genannt wurde, ein Keil zu finden iſt, welcher trennend in den Stamm hineingetrieben werden kann. Samuel Iſaak war ſtets deutſch⸗freundlich geſinnt, aber ſeinem Herrn blind ergeben.(Mitten im Feldzuge 1894 ſendete Samuel Iſaak mir einmal einen Taler mit der Bitte um Kaffee und Tabak. Ich ſchickte ihm letzteres mitſamt dem Taler unter dem Hinweiſe, daß er dieſe Genußmittel nach Bedarf erhalten würde, wenn er ganz zu uns mit herüber käme, eine Verlockung, welche ſich jedoch als ver⸗ geblich erwies.) Ob er dieſe Ergebenheit auch auf ſeinen neuen Herrn übertragen wird, ſteht noch dahin; hat er doch ſelbſt einmal nach der Kapitänswürde geſtrebt. Den neuen Kapitän, Iſaak Witbooi, kenne ich perſönlich. Er macht einen finſteren, nicht unintelligenten Eindruck. Weiter iſt über ihn nichts zu ſagen, denn auch in den kleinen afrikaniſchen Verhältniſſen pflegt der„Thronfolger“ ſich als „unbeſchriebenes Blatt“ zu geben. Inzwiſchen haben ſich bekanntlich Iſaak Witboi mit ſeinem Unterkapitän Samuel Iſaak und 17 Großleuten ergeben und zwar unter folgenden Bedingungen: Abgabe von Gewehren, Munition und Pferden. Daß der alte Hendrik ſich unter dieſen Bedingungen nicht ergeben hätte, beweiſt eine Mitteilung der „Köln. Volksztg.“, die auf die Auffaſſung, die Hendrik Witboi unter den Waffen von ſeinem Verhältnis zu Deutſchland hatte, ein bezeichnendes Licht wirft. Er ſoll nämlich noch kurz vor ſeinem Tode folgende Friedensbedingungen aufgeſtellt haben: 1) Ich fordere für meine waffenfähigen Männer je ein Ge⸗ wehr mit monatlich 150 Patronen; 2) ich fordere mein Land und mein Vieh zurückz 8) ich verlange für die Folge doppeltes Kapitäns⸗ gehalt. Auf Nachgiebigkeit wäre danach bei dem alten Witboi nie zu hoffen geweſen, weil er ſich eben nicht als Rebell fühlte. Eine ſozialiſtiſche Weltdemonſtration. Auf Vorſchlag der amerikaniſchen ſozialiſtiſchen Gruppen hat der ausführende Ausſchuß des internationalen ſozialiſtiſchen Bureaus beſchloſſen, den 22. Januar den Jahrestag des Blut⸗ Sonntags von St. Petersburg zu einer Weltman i⸗ feſtation zu machen. Aufforderungen, um Verſammlungen in dieſem Sinne abzuhalten, ſind an die ſozialdemokratiſchen Parteien aller Länder gerichtet worden. Am 20., 21. und 22. Januar werden ſich die Mitglieder des internationalen ſozial⸗ demokratiſchen Bureaus in Brüſſel vereinigen, um zu beſchließen, welche Maßregel zur Ausführung eines Antrages Vaillant ge⸗ nommen werden ſoll, der dahin geht, den Krieg durch Er⸗ klärung von Maſſenſtreiks in den beteiligten Ländern unmöglich zu machen. Von Deutſchland werden Bebel, Singer, Kautsky, Roſa Luxemburg erwartet. Von namhaften Parteiführern anderer Länder ſind Jaurds und Hyndman an⸗ gemeldet. Veutsches eſch. Die Zentral⸗Kommiſſion der Tabakarbej⸗ ter Deutſchlands fordert in einem Aufruf alle Tabak⸗ arbeiter auf, ſich gegen die Tabakſteuervorlage zur Wehr zu ſetzen, Verſammlungen einzuberufen, Kommiſſionen zu wählen, Geldmittel aufzubringen, zu agitieren, an die Reichs⸗ tagsabgeordneten ihrer Kreiſe heranzutreten und ſie zu fragen, wie ſie ſich dieſer Vorlage gegenüber verhalten werden. — Deutſch⸗abeſſiniſcher Handelsverlrag. Die„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ hört aus bundesrätlichen Kreiſen, daß ——— 5———ẽ 82— Lagesuenignenen. — Der Konflikt eines dichtenden Militärs. In wenigen Tagen bringt das Raimund⸗Theater in Wien als Novität das Stück eines öſterreichiſchen Oberleutnants„Der Herr von Rone⸗ walde“ von Ludwig Hunna, der bereits vor einigen Jahren mil einem Drama„Erſtarrte Menſchen“ recht glücklich debütierts. Das geue Werk Hunnas behandelt einen Konflikt zwiſchen Bauern und Militär und ſpielt an der öſterreichiſch⸗ſchleſiſchen Grenze wäh⸗ Fond der alljährlich wiederkehrenden Ueberſchwemmung. Doch noch ekhe er dieſen Konflikt auf der Bühne zeigt, wird unſer Autor in ſeiner Eigenſchaft als Militär einen eigenen, recht wenig angeneh⸗ uen guszutragen haben, Der k. k. Oberleutnant ſteht vor ſeiner ntlaſſung aus dem Soldatenſtande. Er war von einem Oberſt, der ch durch eine in einer öſterreichiſchen Zeitſchrift erſchienene Humoreske Hunnas,„Der Toaſt“, beleidigt fühlte, zum Duell ge⸗ ſordert worden. Hunna lehnte jedoch den Zweikampf ab mit Rückſicht auf die„Freiheit ſeines ſchriftſtelleriſchen Schaffens, aus Vernunfts⸗ und Menſchlichkeitsgründen“. Die Folge davon war, daß Hunng vorläufig, wie es in Oeſterreich heißt,„mit Wartegebühr beurlaudt wurde. Von dem Erfolg ſeines neuen Werkes dürſte ſicherlich abhängen, wie der dichtende Offizier dieſe Maßregelung ufnehmen wird. — Unter der Spitzmarke„Ein Haupttreffer mit Hinderniſſen“ Alen die„M. N..“ eine niedliche Geſchichte mit: Der Glücksvls, em der erſte uptgewinn der hieſigen Kunſtausſtellungslotterie ugefallen iſt, iſt der Tiroler Volksſchriftſteller Ruvolf Chriſtof ennh, der den ſehr populären„Tiroler Waſtl“ herausgibt. Als 5 mit ſeinen drei Bildern die Rückreiſe nach ſeiner Heimat an⸗ reten wollte, teilte ihm ein Freund mittels Eilbrieſes mit, daß we öſterreichiſchen„Grenzer“ auf ihn an der Grenze lauerten, un einmal den Gewinn zu beſchlagnahmen, und zum andern daflür zu ſorgen, daß er wegen Spielens in einer unerlaubten auslöndiſchen — Lotterie entſprechend gepönt werde. Jenny mochte ſeinen Gewian nicht riskieren; er ließ ihn vielmehr bei einem ſeiner Münchner Freunde vorläufig zurück und dampfte ohne ihn nach Hauſe. — Ein Fiasko der„göttlichen Sarah“. Die große Tournce, die Sarah Bernhardt bis nach den entfernteſten Gegenden Amerikas hin ausdehnt, um überall das Licht der Kultur und ihrer Kunſt leuchten zu laſſen, ſcheint ihr nicht gerade gut zu bekommen. In Quebee wenigſtens hat ſie durch die verführeriſche Gewalt ihrer Perſönlich⸗ keit ſich nicht vor recht derben Inſulten ſchützen können. Daß die Kanadier„Guropens übertünchte Hoflichkeit“ nicht kennen, wiſſen wir ſchon von dem alten Seume her, aber die„göttliche Sarah“, deren mokkante und bisweilen etwas ſcharfe Zunge auch ihrem Vaterlande näherſtehende„Barbaren“ bereits haben ſpüren müſſen, muß die Kanadier nicht unerheblich gereizt haben. Zwar leugnet ſie in ent⸗ rüſteten Richtigſtellungen an die Zeitungen irgend etwas Deſpektier⸗ liches über Kulturzuſtand und Kunſtverſtändnis dieſer Leute geſagt zu haben, aber einige Ausdrücke, die etwa unſer Schrüchwort vom dümmſten Bauer und den größten Kartoffeln umſchreiben, muß ſie doch wohl gebraucht haben. Beſonders aufgebracht hat es die Kanadier, daß ſie ſie mit Indianern verglichen habe. Das leugnet ſie ganz entſchieden. Aber einige malitiöſe Bemerkungen über den großen Fortſchritt im Ackerbau und dem kleinen in Kunſt Literatur geſteht ſie ſelbſt zu. So etwas aber läßt der Amerikaner nicht guf ſich ſitzen. Die fatholiſche Geiſtlichkeit tat auch ihr Teil, um gegen die Schauſpielerin Erbitterung zu erregen. Und ſo kam es denn, daß die verhätſchelte Diva ſämtlicher europäiſcher Thealer mit faulen Eiern und ähnlichen Wurfgeſchoſſen überſchüttet wurde, daß nach Beendigung des Spiels dieſer wenig angenehme Regen unter heftigem Wutgeſchrei auf der Straße fortgeſetzt wurde, daß mehrere Mitglieder der Truppe mit Stöcken und Steinen verletzt wurden und alle ſich nur mühſam ins Hotel retteten. So werde; die kulturellen Beſtrebungen der Bernhardt verkannt u. die Kanade machen ihrem Ruf—„ſeht, wir Wilde ſind doch beſſere Menſchen! — ganz und gar keine Ehre. und 1 ausgegeben worden. ſchen Krankenhäuſer würden danach zerfallen in ein deutſch⸗äthiopiſcher Freundſchafts⸗ und Handelsvertrag demnächſt an den Reichstag gelangen ſoll. Der Vertrag ſoll die Gleichſtellung deutſcher Ausfuhrwaren mit den Erzeugniſſen anderer Länder verbürgen. Im Reichsamte des Innern ſind bereits die Materialien bereitgeſtellt, aus denen ſich erkennen läßt, was Abeſſinien in erſter Linie braucht. — Mit den Darlegungen des Abg. Dr. Fritzen über die Reichsfinanzrefor m, Flottenvorlage und die Steuervorſchläge erklärt ſich die Zentrumspreſſe namens der geſamten Partei einverſtanden. Danach müfſſen Reichsſchatzſekretär Freiherr v. Stengel und die verbündeten Regierungen doch wohl vorläufig ihre Vorausſetzung der Ein⸗ heitlichkeit des von ihnen dargebotenen Steuerbouquets fallen laſſen und namentlich die Ablehnung oder durchgreifende Umgeſtaltung der Bier⸗ und Tabakſteuer erwarten. Parlamentariſches * Der Etat für den Reichstag für 190s iſt Die Ausgabe beträgt 764 500 Mk., mit⸗ hin 4080 Mk. mehr als im Vorjahre. Die Mehrausgabe beruht auf der Regelung der Beamtengehälter nach Dienſtalters⸗ ſtufen und der feſten Anſtellung von zwei Maſchiniſten. Der bisherige Leiter der Reichstagsbibliothek, Pro f. Dr. Mül⸗ ler, ſoll fortan wegen der Bedeutung und des Umfanges der Reichstagsbibliothek die Amtsbezeichnung„Direktor den Reichstagsbibliothek“ führen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 9. Dezember. Die Reform der kommunalen Krankenfürſorge dahier. Es handelt ſich hier in erſter Linje um die Frage: Wann kommt das neue Krankenhaus? Und wo und wie ſollen wir es bauen! Die jetzige Art, die Kranken in Baracken und Pavillons zerſtreut in einem Park unterzubringen, entſtammt den guten Er⸗ fahrungen, welche man im letzten Kriege bezüglich der Heilung der Wünden und Kontagien machte. Man baute zuerſt ganz getrennt von einander kleine einſtöckige Pavillons à 12—16 Betten, wi⸗ 8. B. in Worms und Ludwigshaßfen. Da man aber bald merkte, daß dieſes Syſtem für die raſchwachſenden Städte ebenſo unprak⸗ tiſch wie koſtſpielig war, machte man die Pavillons größer und ſetzte zwweite und dritte Stockverke auf, ſodaß man 200 und mehr Krank⸗ in einem Papillon unterbringen konnte. So entſtanden die großen Krankenhäuſer Eppendorf⸗Hamburg, ſowie Moabit, Virchow⸗Spital in Berlin u.., welche bis zu 2000 Betten anwuchſen. Anfangs an den Rand der Stadt gelegt, waren ſie aber ball von den raſch wachſenden Vorſtädten der Großſtädte erreicht und ſomit innerhalb der Stadk. Auch die drei großen Spitäler Mün⸗ chens ſind innerhalb der Stadt— jedes hat ſeinen Stadtbezirk zu⸗ gewieſen—, da der Transport Schwerkranker und Schwerverwun⸗ deter keine zu weiten Entfernungen verträgt. Mit dieſer Entwicklung verzichteten aber auch die Krankenhäufer auf wirklich gute Luft, was zwar für die Schwerverwundeten un Schwerkranken durch den kurzen Transport und raſcheven und öfteren Beſuch des Abteikungschefs auf⸗ gewogen wird, nicht aber für die große Anzahl chroniſch Kranker, Blut⸗ und Nervenleiden, Lungen⸗ und Herzkrankheiten und Rekon⸗ valeszenten aller Art, für welche gute Luft oft der wichtigſte Faktor zur Geneſung iſt. Der erſte Krankenhausarzt, der einſah, daß es in den Groß⸗ ſtädten ſo nicht weiter gehen könne, war der verſtorbene Münchner Kliniker Hugo von Ziemſſen, einer der beſten Kenner des Krankenhausweſens, welcher zuerſt eine Zweitejlung für die Reform des ſtädtiſchen Krankenhausweſens berlangte, Centralſpitaler dicht am Rand der Stadt und Volks⸗ Sanatorien in guter Luft. Bezüglich dieſer äußert ſich Ziemſſen:„Was in den Spitälern der großen Städte meiſt ungenügend vertreten iſt, ſollte hier in reichem Maße geſchafft werden: Licht und Luft, geräumige Schlaf⸗ ſäle und ebenſolche Tagesräume, großes Garten⸗ und Waldterrain, freiere Bewegung der Kranken, eine methodiſche und individuali⸗ ſierende phyſikaliſch⸗diätetiſche Behandlung, Sorge für Beſchäftigung und Unterhaltung der Kranken. Die allgemeinen Krankenhäuſer der Großſtädte können ſolchen Anforderungen nicht entſprechen, ihre Ueberfüllung iſt eine permanente, etwaige Erweiterungs⸗ oder Neu⸗ bauten müſſen bei den hohen Grundwerten in den Städten möglichſt ſparſam in Raum und Ausdehnung, beſonders was Gartenanlagen anbetrifft, eingerichtet werden(Parkanlage oder Wald iſt überhaupt undenkbar). Die relativ geringe Zahl der Aerzte macht es ihnen unmöglich, jedem einzelnen Chroniſchkranken die wünſchenswerte Zeſt und Aufmerkſamkeit zu widmen, und für die Anwendung der phyſikaliſchen Heilmethoden fehlt es meiſtenteils an den nötigen Einrichtungen... Die Einrichtung von Rekonyaleszenten⸗ heimen war ſchon ein entſchiedener Fortſchritt und bewährt ſich ja auch, aber die Zahl und der Umfang der Geneſungsanſtalten genügt dem Bedürfniſſe nicht entfernt, und ihre Ginfügung in den Rahmen der öffentlichen Krankenpflege iſt nicht organiſch geordnet, Den großen Kategorien der chroniſchen Krankheiten, den Lungen⸗ und Herzkrankheiten, den Nierenleiden, den Blut⸗ und Konſtitu⸗ tionsanomalien, den Krankheiten des Verdauungsapparates, den Nachwirkungen ſchwerer Verletzungen und Operationen u. a, kom⸗ men die Rekonvaleszentenanſtalten nicht zu gute. Die Kranken aller dieſer Kategorien ſollen, ſoweit ſie ſich überhaupt für die Freiluftbehandlung eignen der Wohltat der Sanatorien⸗ behandlung, insbeſondere der phyſikaliſch⸗diktetiſchen Heilmethoden in ländlich vohlſituierten Anſtalten teilhaftig werden. Die ſtädti⸗ 1) Zentral⸗ die akuten und ſubakuten inneren die chirurgiſchen Kranken und für Glle einer Spezialbehandlung Bedüsftigen (Gynäkologie, Augenheilkunde, Hautkrankheiten und Syyphilis, Otiatrie, Pſychiatrie) und 2) Sanatorien für die Ehroniſchkranken und Rekonvaleszenten in ländlicher Lage mit allen hhgieniſchen Bedingungen, mit Liegehallen, Gärten und Wald und mit allen Einrichtungen für phyfikaliſche Therapie.“ Das Reſultat von Ziemſſens Agitation war die Errichtung des Volksſanatoriums Harlaching, zirka 6 Kilometer von München, welches wie das von der Landesverſicherungsanſtalt Berlin gegrün⸗ dete Beelitzſche ſeit mehreren Jahren ſegensreich wirkt. Ob nun zus dieſer Zweiteilung allmälig das engliſche Syſtem mit kleinen, nicht über 500 Betten großen Spezialſpitälern herauswächſt, kann ſpitäler Kranken, für für — — N5— Mannheim, 9. Dezember. General⸗Anzeiger man jetzt noch nicht beſtimmen. Jedenfalls aber ſind und waren ſchon ſeit faſt einem Jahrhundert die Engländer unſere Lehrmeiſter in der ganzen Hygiene, wozu ja auch das Krankenhausweſen gehört. Für ein ſolches Volksſanatorium aber ließe ſich hier nur im Käfer⸗ thalerwald zwiſchen Atzelhof und Waſſerpumpftation oder an dem Strange der Riedbahn ein geeigneter Platz finden. Damit ließe ſich dort auch ein beſonderer Pavillon für akute Krankheiten für die Vorſtädte Käferthal und Waldhof verbinden. Die Koſten für zwei Pavillons à 100 Betten, Iſolierpavillon von 60 Betten, Verwaltungsgebäude, Keſſelhaus, Küchen und an⸗ deren Zubehör würde ſich auf zwei Millionen Mark ſtellen Wenn man die zwei Pavillons mit dem Verwaltungsgebäude ver⸗ bindet, wie in dem noch immer muſtergültigen Spital in Offen⸗ bach a.., werden die Koſten noch etwas geringer. Dieſe Anlage ieße ſich ſpäter bei raſcher Vergrößerung der Stadt nach dieſer Richtung hin nach Belieben und Bedürfnis erwei⸗ tern. Ein anderer geeigneter Platz dürfte ſich hier ſchwer finden. Der früher in Ausſicht genommene alte Eperzierplatz neben den Kaſer⸗ nen iſt zu ſehr von allen Seiten den Fabrikausdünſtungen ausgeſetzt, um als Platz für ein Sanatorium dienen zu können. Faſt alles andere noch freie Terrain iſt dem Hochwaſſer ausgeſetzt und feuchte Keller ſind für ein Hoſpital, das auch infektiöſe Kranke ent⸗ hält, unmöglich. Unſere eben ſo ſchön aufblühende Oſtſtadt und der Lindenhof würden aber durch ein allgemeines Krankenhaus ſehr verlieren. Die allgemeineErfahrung zeigt, daß nicht nur dieümgebung der Hoſpitäler ſelbſt, ſondern auch alleZufahrtsſtraßen dahin erheblich an Wert verlieren. Auch der Koſtenpunkt für ein Terrain, welches doch mindeſtens 150 Qm. pro Bett enhalten müßte, dürfte ſich bezüglich nichtſtädtiſchen Terrains ſehr hoch ſtellen. München kommt eben ſein für 1300 Betten berechnetes Zentral⸗ ſpital auf 14 Mill. Mark. Wenn nun aber unſer Allgemeines Krankenhaus in R 5 durch Entlaſtung der chroniſch Kranken und Rekonvaleszenten ſoweit ge⸗ leert würde, daß es ſtatt wie jetzt 520 Krankenbetten nur noch 250 bis 300 haben würde. würde es immer noch das am beſten gelegene Zentralhoſpital werden. Die Hauptmißſtände desſelben: Ueberfüllung, Mangel an Tagesräumen und Einzelzimmern, Störung der Nachbarſchaft durch delirierende Kranke, der dunkle Gang im älteſten ſüdlichen Flügel, ſowie die nicht mehr modernen Bäder und Aborte, ließen ſich mit ge⸗ ringen Koſten beſeitigen. Die ganze nördliche Hälfte des Kranken⸗ hauſes iſt noch keine 15 Jahre alt und bedürfte keiner Aenderung. Bauen wir alſo: 1. ein Volksſanatorium für chroniſch Kranke und Rekonvaleszenten von zirka 300 Betten; 2. behalten wir als Zentralſpital unſer altes Krankenhaus in Rö für Schwerkranke und Verwundete um die Hälfte reduziert bei und 3. behalten wir auch vorläufig das§ oſpital für Lungenkranke und die Baracke für Erſtlingsfälle ſchwerer Infektionskrankheiten, wie Blattern, Peſt, Cholera, um dann nach Fertigſtellung der zu 1 und 2 genannten Bauten und Aenderungen darüber weiter verfügen zu könnenz 4. das mit dem Schweſternhaus Käferthal verbundene kleine Hoſpial mit zirka 30 großen und 12 Kinderbetten(ſeit einem Jahr für die Mannheimer Keuchhuſtenkinder benutzt) bleibt beſtehen; 5. die Dragoner⸗Kaſerne kann, da wir ſpäter die nötigen Reſerveräume mit 100 Betten im alten Krankenhaus R 5 zur Verfügung haben, anderweitig verwendet werden.——. * Religibſe Vortrüäge. Man ſchreibt uns: Morgen abend, Sonntag, 10. Dez., wird der dritte Vortrag in der Konkordienkirche gehalten. Herr Stadtvikar Zettelmann ſpricht über„Die Bartholomäusnacht und die franzöſiſche Reformation“. Der Verein der Lutherkirche wird ſingen und Herr Willh Becker, ein Sohn unſerer Gemeinde, einige Cello⸗Soli vortragen. Wir laden unſere Ge⸗ meindeglieder freundlichſt ein. Wie gewöhnlich wird pünktlich 8 Uhr begonnen werden. 5 *Militärkonzert im Roſengarten. Die Kapelle des Infanterie⸗ Regiments No. 188 aus Straßburg die wegen ihrer vortrefflichen Leiſtungen hier in beſtem Andenken ſteht, ſpielt morgen Sonntag abend im Nibelungenſaal. Das äußerſt reichhaltige Programm bringt Werke von Beethoven, Wagner, Thomas, Humperdink u. a. Der Humor iſt durch ein Solo für den Pauker vertreten. * Koloſſeumtheater. Sonntag, 10. Dez., kommt nachmittags und aäbends das Volksſtück mit Geſang und Tanz Der ehrer v 15 Seeſpitz“ wiederholt zur Aufführung. Wer noch keine Gelegenhei hatte, dieſes intereſſante Stück, welches in München bereits 50⁰ Auf⸗ führungen erlebte, zu ſehen, der verſäume dieſe Gelegenheit nicht. „Volkszählungsergebniſſe. Durlach 12 641(mehr 11 pCt.), Pfullendorf 2781(mehr 426), Weingarten 4506, Dürrheim 1262 (mehr 168), Breiſach 3597, Prechtal 2064(mehr 80), Lampertheim 8960(mehr 940). Viernheim 8115(mehr 882), Worms 45 372 (40 705), Görlitz 82 882(80 842), Liegnitz 59 800(54 839), Brieg 27 626 Einwohner, Magdeburg 240 709(mehr 47 996), Stettin 230 578(mehr 19 898), Göttingen 34 080(30 234), Osnabrück 59 576 (mehr 8000), Vamberg 44 668(mehr 2845), Elbing ö5 303(Junahme 6 pEt.), Colmar 41 582(Zunahme 4788), Danzig 159 088(147 301), Weſßenburg(Elſ.) 6788(weniger 169), Homburg v. d. H. 18 755 ſmehr 1257), Bad Nauheim 5086(4322), Breslau 470 018(422 700), Plauen j. B. 105 182(mehr 31 294 oder 42 pCt.), Rixdorf bei Berlin 152 959(mehr 69 pCt.), Bremen 214953(mehr 32 035), Augsburg 93 882(mehr 4712). 5 * Fleiſchabſchlag. In Sinsheim a. E. ging der Preis des Schweinefleiſches um 6 Pfg. zurück. Das Pfund koſtet jetzt 80 Pfg. * Geſtorben iſt geſtern nachmittag in Karlsruhe nach ſchwerem Leiden der Zahlmeiſter des Großh. Bad. Gendarmerie⸗ korps, Bernhard Bolz, im Alter von 56 Jahren. * Zahlungseinſtellung. Ueber das Vermögen des Pferdehänd⸗ lers Lob Marx, K 3, hier, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Kaufmann Friedrich Bühler wurde zum Konkursver⸗ walter ernannt. Der Forderungstermin iſt auf den 24. Dez., der brüfungstermin auf den 3. Januar 1906 feſtgeſetzt. Nus dem Grossherzogtum. Kleine Mitteilungen aus Baden. In Alt⸗ ktußheim brannten die Scheunen des Jakob Schmidt I. und Joh. Gg. Zahn nieder. Der Schaden beträgt je 5000 M. Ein Schneider namens Greßmann wurde wegen Verdachts der Brand⸗ ſtiftung verhaftet.— Der Kaufmänniſche Verein Karlsruhe beabſichtigt Handelshochſchulkurſe einaurichten Es —* 8. Soefte. werden Beiträge ſeitens des Staates, der Stadt und der Handels⸗ kammer erfolgen.— In Grötzingen hat ſich der Maler Renſch, nachdem er ſeine Frau mit einem Revolver lebensgefährlich verletzt hatte, erſchoſſen. Gerichtszeſfung. Zweibrücken, 8. Dez. Das Schwurgericht der Pfalz verurteilte den 28 Jahre alten Maurer Philipp Pfann⸗ kuchen von Niedermoſchel, der an einem 9 Jahre alten Mädchen einen Luſtmord begangen hatte, wegen Sittlichkeitsverbrechens zu 2 Jahren Zuchthaus und wegen erſchwerten Totſchlags zu lebens⸗ länglicher Zuchthausſtrafe und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater, Mannheim. Vorzuberei⸗ ten: Opern: 20. Dez.„Hänſel und Grethel“.„Die Puppenfee“. 21.: N. Th.: Operette.— 25.: N. Th.:„Die Fledermaus“.— 26.1: „Die Meiſterſinger“.— 28.: Zum erſten Male:„Hoffmanns Er⸗ zählungen“.— 30.:„Hoffmanns Erzählungen“.— 1. Jan. 19036: „Triſtan und Iſolde“.—.:„Hoffmanns Erzählungen“.—.: N. Th.: V. Akademie.— 13.: Zum erſten Male:„Tiefland“.— 15.:„Mignon“.— 17.:„Carmen“.— 18.:„Tiefland“.—„Das ſüße Mädel“.„Opernball“.„Rienzi“. Mozart⸗Cyklus.„Corre⸗ gidor“.— Schauſpiele. 18. Dez.: Zum 1. Male:„Klein Evchen und die Weihnachtsfee“.— 19.:„Klein Evchen und die Weihnachtsfee“.— 21.: Schauſpiel.— 22.:„Der Herr Regt⸗ mentsmedikus“ und„Der Neffe als Onkel“.— 24.:„Klein Evchen und die Weihnachsfee“.(.⸗V.)— 25.:„Klein Evchen und die Weihnachtsfee“.(.⸗V.)—„Don Carlos“.— 26.: N. Th.: Schauſpiel.— 27.:„Klein Evchen und die Weihnachts⸗ fee“.— 28.: N. Th.: Schauſpiel. 29.:„Die Journaliſten“.— 31.:„Lumpazi⸗Vagabundus“.— 3. Januar 1906:„Kaufmann von Venedig“.—„Der Hypochonder“.„Oedipus“.„Die Jungfrau von Orleans“.„Maria Stuart“.„Der Richter von Zalamea“. „Götz von Berlichingen“.„Der Bureaukrat“. Vierte muſikaliſche Akademie. Es wird nochmals darauf hin⸗ gewieſen, daß die vierte Akademie am kommenden Montag. 11. Dez., ſtattfindet. o. Mannheimer Kunſtverein. In der gegenwärtigen Weih⸗ nachtsausſtellung des Kunſtvereins bilden die zur Verloſung ange⸗ kauften Kunſtwerke eine beſondere Abteilung. Wir ſehen darunter Bilder von O. Böttger, W. Frey, A. Grütering, Glaſ⸗ ſer, Heller, C. Hollmann, H. Keppelmann, A. Lem⸗ mer, W. Lindenſchmitt, W. Nagel, W. Oertel, von Ravenſtein, W. Volz u.., ſowie eine kunſtgewerbliche Arbeit von Frl. Neſtler. Die Ausſtellung des Kunſtvereins iſt in den übrigen Abteilungen— wie immer zur Weihnachtszeit— ſtark beſchickt. Beſonders tritt gegenwärtig die Mannheimer Kunſt leb⸗ haft hervor. Otto Propheter bringt ſoeben drei neue Bild⸗ niſſe zur Ausſtellung, die reichen Beifall finden werden. Das Bruſtbild einer jüngeren Dame gehört jedenfalls zu den bedeutend⸗ ſten Arbeiten des Künſtlers. Das Porträt einer älteren Dame entfaltet viel äußerliche Pracht und ein Phantaſie⸗ bild„Goldregen“ wirkt ſtark durch die einheitliche Geſamtſtimmung. Ein Stück ſonniger Welt hat Wilhelm Frey mit ſeinen dies⸗ jährigen Bodenſeeſtudien uns in den Winter hinübergerettet. Sie zeigen wieder eine durch das heiße Streben nach Licht und Sonne ſich kraftvoll äußernde Kunſt. In abgeklärterer Stimmung iſt ein größeres Bild desſelben Künſtlers„Fohlenweide in Tirol“ gehal⸗ ten, das jedoch gleichfalls durch die Meiſterſchaft des Vortrages feſ⸗ ſelt. Auf einem anderen Gebiete der Malerei hat Michael Koch wieder Hervorragendes geleiſtet. Er weiß der Stilleben⸗, reſp. Blumenmalerei einen großen Stil zu geben. Sein neu ausgeſtelltes Bild„Mohn“ dürfte in ſeiner Art einzig daſtehen und zu den beſten Arbeiten moderner Blumenmalerei zählen. Zwei Landſchaften, die der Künſtler mit ausſtellt, reichen nicht im Entfernteſten an den Wert dieſes monumentalen Blumenſtücks heran. Albert Ha u⸗ eiſen's von ſchlichter Naturpoeſie erfüllte„Schwarzwaldland⸗ ſchaft“ läßt es uns aufrichtig bedauern, daß dieſer Künſtler ſo ſel⸗ ten im hieſigen Kunſtverein ausſtellt. Wil)em Oertel gedenkt demnächſt eine größere Kollektion ſeiner Arbeiten auszuſtellen, gegenwärtig ſehen wir von ſeiner Hand nur einige kleine, fein ge⸗ ſtimmte Landſchaften. Daß auch der vortreffliche Wilhel m Nagel durch eine Landſchaft vertreten iſt, erwähnten wir ſchon obhen. Von den Werken anderer hier dauernd oder vorübergehend wirkender Maler und Malerinnen machen wir noch aufmerkſam auf eine Kollektion ſehr ungleichwertiger Arbejten von M. Kacer, au eine Reihe von Landſchaften von A. Schenk, auf zwei Kopien nach Rubens und Rembrandt von Hertha Hermann, zwei Zeich⸗ nungen von C. F. Schmitt. Außerdem ſind hier von ungenann⸗ ter Seite noch einige Kopien beſſerer Art nach Terborch und Franz Hals ausgeſtellt.— Auch die Karlsruher haben unſere Ausſtellung reich bedacht. Künſtler, wie Hans von Volkmann, Des Coudres, V. Volz, Max Roman, A. Sommer a. A. m. ſendeten eine Reihe meiſterhafter Werke ihrer hier längſt berühm⸗ ten Landſchaftsmalerei. Leider konnte die Kollektion der humor⸗ vollen Märchenbilder Karl Heiligs nicht während der Weih⸗ nachtszeit hier bleiben. Noch ſeien zilrei Damen⸗Portraits von Frieda Menshauſen als beſonders gute Werke der gegen⸗ wärtigen Ausſtellung hervorgehoben. Münchener Sommerfeſtſpiele 1906. Die Hoftheater⸗Intendanz gibt folgendes bekannt:„Die Sommerfeſtſpiele 1906 werden nach erfolgter allerhöchſter Genehmigung in nachſtehender Weiſe ſtatt⸗ finden: Vom.—12. Auguſt ſechs Mozart⸗Feſtvorſtellungen im Reſidenztheater; vom 13. bis 7. September 16 Feſtaufführungen Richard Wagnerſcher Werke im Prinz⸗Regententheater, und zwar fünfmal„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, dreimal„Tannhäuſer“, aweimal„Der Ring des Nibelungen“. F. W. Münchener Theater. Erneſte Novelli gaſtierte dieſer Tage mit größtem Erfolge mit ſeiner eigenen Truppe im Schau⸗ ſpielhaus. Schade, daß das Enſemble ſo weit hinter dem Gafte zurückſtand, wodurch der Geſamteindruck beeinträchtigt wurde. Novellis Shylock war eine ganz hervorragende Leiſtung, kraftvoll und wahrhaft großzügig geſtaltete der Künſtler vor allem die Szene nach Jeſſicas Flucht. Auf der gleichen Höhe ſtand ſein Lear, mit dem er ſich vom Publikum verabſchiedete. Am Schluſſe der letzten Vorſtel⸗ lung war der Beifall ſo ſtürmiſch, daß Novelli ſich dazu verſtehen mußte, in ſeiner Mutterſprache einige Worte ans Publikum zu richten, denen er ein herzliches„Auf Wiederſehen“ anſchloß. Zu den Kölner Blumenſpielen 1906 hat Frau Elſa Glas in Köln einen Preis für die beſte hochdeutſche Humoreske in Vers oder Proſa nusgeſetzt. Hochſchulnachrichten. Der preußiſche Kultusminiſter übermit⸗ telte dem Profeſſor an der Bonner Univerſität, Schaarſchmidt zu deſſen diamantenem Doktorjubiläum telegraphiſch ſeinen Glückwunſch und teilte ihm mit, daß der Kaiſer ihm den Stern zum Kronenorden zweiter Klaſſe verliehen habe. Eine Gedächtnisausſtellung zu Ehren Konſtantin Meuniers wird im Februar 1906 von dem Kunſtſalon von Keller und Reiner in Berlin arrangiert werden. Dieſe Sonderausſtellung wird Meuniers ganzen künſtleriſchen Nachlaß, das heißt nicht allein zweihundert verſchiedene Plaſtiken in Bronze und Marmor neben einer großen Anzahl Gemälden, ſondern auch das unvollendet ge⸗ bliebene Zola⸗Denkmal und das Original des Monuments der Ar⸗ beit enthalten. Richard Strauß' einaktigens wnßraſiſches Drama„Salome“ wirkte iv der vorgeſtrigen Generalgrone an der Dresdener Hof⸗ Bebel befürchtet die Expanſion ſeitens Rußlands nach Ein⸗ bedenklich erſcheint es uns, daß man die Perſon des Kai⸗ Flotte gehabt, ſo wäre die Tangerreiſe überflüſſig oßer) vor geladenen Muſikern und Kritikern grandios und erſchüt⸗ ternd. Ein muſikaliſches Genie offenbart ſich in der reichen, ortgi⸗ nellen muſikaliſchen Erfindung, in dem hinreißenden dramatiſchen Zuge, in der unbeſchreiblichen Farbenpracht des Orcheſters. Die Aufführung verſpricht allererſten Ranges zu werden, obgleich die Anforderungen an Sänger und Kapelle beinahe übermenſchlich ſind. Das letzte Wort wird heute das Publikum ſprechen. 5 Die Eröffnung des Wiener Bürgertheaters. Vorgeſtern fand die eigentliche Eröffnung des Bürgertheaters ſtatt. Der Beifall, den hierbei Dvorskys„Alter Herr“ fand, ſtieß auf Widerſpruch. Ein neuer Komet. Wie mitgeteilt wird, iſt ein neuer Komet von dem Aſtronomen Giakobini auf der Sternwarte in Nigga entdeckt worden. Seine Helligkeit iſt zu achter Größze angegeben, ſo daß kleinere Fernrohre ihn aufzuſuchen geſtatten. Seine Rektz⸗ ſeenſion beträgt 2153½ Grad, ſeine poſitive Deklination iſt zu 21 Grad ermittelt worden. Er ſteht alſo im Sternbilde des Bootes, unfern deſſen hellſten Geſtirnes, des Arkturus. Er bewegt ſich ſchein⸗ bar einſtweilen in der Richtung auf die Mitte der Schlange zu. Giakobini hat ſich als Entdecker von Kometen unter den Aſtro⸗ nomen einen Namen gemacht. Wie erinnerlich ſein dürfte, hat er erſt im März ds. Is. einen allerdings ſehr ſchwachen Kometen im Orion entdeckt. — Zentralverein für Hebung der deutſchen Fluß⸗ und Kanalſchiffahrt. sh. Berlin, 8. Dezember. Im Teltower Kreishaus hielt heute abend der Großſe Au s⸗ ſchuß des Zentralvereins für Hebung der deuf⸗ ſchen Fluß⸗ und Kanalſchiffahrt eine gut beſuchts Sitzung ab. Zivilingenieur Gelpke aus Baſel legte in ein⸗ gehender Weiſe die Notwendigkeit der Verlängerung des Großſchiffahrtsweges auf dem Rhei'n bis zur ſchwei⸗ zeriſchen Landesgrenze dar. Die geſamte Strecke betrage 127 Kilo⸗ meter und müſſe der Schiffahrt erſchloſſen werden. Ganz abgeſehen von der Stadt Baſel ſelbſt erſchließe ſich hinter Baſel ein Hinter⸗ land, das eine Bevölkerung von—8 Millionen Menſchen habe. Nicht nur die Schweiz, ſondern auch gewiſſe Teile Süd deutſch⸗ lands und Vorarlberg würden von einer derartigen Ver⸗ längerung profitieren. Beſonderes Intereſſe fanden die nun folgenden Ausführungen des Redners über eine Fortſetzung des Rheinſchiffahrtsweges bis zum Bodenſee. Zum Teil ſei die Strecke Baſel⸗Vodenſeebecken ſchon heute ſchiffbar. Das grözte Hindernis bilden nur die Stromgefälle bei Schaffhauſen. Aber auch dieſes natürliche Hindernis könne überwunden werden durch Schleuſen. Die Geſamtkoſten der Regu⸗ lierung dieſer Strecke würden noch nicht die Hälfte der Baukoſten des Simplontunnels betragen. Zum Schluß befürwortete der Redner die Gründung eines internationalen Ver⸗ bandes für Waſſerwirtſchaft, wozu die Anregung von Deutſchland ausgehen müßte.(Lebh. Beifall.) Die Frage der Sonntagsruhe in der Bin nen⸗ ſchiff Stubmann⸗Ruhrort. Er hat das gleiche Thema kürzlich in Köln in einem Vortrag behandelt und iſt von der ſozialdemokratiſchen und Zentrumspreſſe deshalb ſcharf angegriffen worden. Der Redner verteidigte ſich heute gegen dieſe Angriffe und wandte ſich gegen den Antrag Dahlem(Zen⸗ trum), der in die Gewerbeordnung die Sonntagsruhe aufgenommen wiſſen will. Allerdings ſehe auch der Antrag Dahlem einige Aus⸗ nahmen vor, die aber lange nicht genügten. Nach der Anſicht des Redners würde eine vollſtändige Sonntagsruhe für die Binnenſchiff⸗ fahrt geradezu vernichtend wirken.— Nach einer kurzen Diskuſſion, in der die Verhältniſſe auf den anderen deutſchen Strömen beleuch⸗ tet wurden, wurde folgende Reſolution angenommen: „Der Zentralverein erklärt nach erneuter Beratung, da die Einführung einer geſetzlichen Sonntagsruhe in der Binne ſchiffahrt aus natürlichen, betriebstechniſchen und wirtſchaftlichen Gründen zim höchſten Maße bedenklich iſt und daß die darauf hin zielenden Beſtrebungen mit allem Nachdruck zu bekämpfen ſind.“ Aits den geſchäftlichen Mitteilungen ſei erwähnt, daß Rußlan zur Regulierung der Weichſel immer noch nichts getan hat und daß der Vorſtand zur Frage der Transportverſicherung ein Gutachten an die geſetzgebenden Körperſchaften vorbereitet. Deutſcher Reichstag. w. Wentii, 9. Dezember. Am Bundesratstiſch Fürſt Bülo w, Freiherr von Richte⸗ hofen, Freiherr von Stengel, von Tirpitz, vom Ei⸗ nem. Das Haus berät den Etat der Flottenvorlage und die Reichsfinangreform weiter. Die Etatsrede Baſſermanns. Baſſerman(natl.) führt aus: Ich ſchließe mich den jüngſten Ausführungen des Abg. Fritzen über die Bedeu⸗ tung des Dreibundes an. Gleichwohl müſſen wir uns mit den Rüſtungen nach Möglichkeit einrichten. Ueberall im Auslande, in Frankreich, Skandinavien, Belgien und Hol⸗ land ſtoßen wir auf Mißtrauen infolge der engliſchen Machenſchaften. Wir erſtreben eine friedliche Ausdehnung wegen des Bevölkerungszuwachſes, wozu der friedliche Handels⸗ wektbewerb mit England unentbehrlich iſt. Wehmütig aber muß es berühren, wie die Sozialdemokratie die Kreiſe der auswärtigen Politik ſtört. Die engliſche Preſſe verwendet Bebels Rede als Argument gegen die Flottenverſtärkung. Bedauerlich ſind Ausſchreitungen unſerer Witzblätter gegen das Ausland und die ausländiſchen Monarchen. Gewiß will die Londoner City mit Rückſicht auf die Handelsintereſſen nicht den Krieg mit Deutſchland. Wejte engliſche Kreiſe erſtreben aber die Beſeitigung des un⸗ bequemen deutſchen Mitbewerbers. In dieſem Sinne iſt jedes deutſche Kriegsſchiff mehr ein friedliches Unterpfan d. führung der Konſtitution. Wenn wirklich auch hier Gefahren drohen, müſſen wir erſt recht zu Lande und zur See gerüſtet ſein. Bebels Drohung bezüglich der Haltung der Sozialiſten im Kriegsfalle ſind lediglicheberſchreitun⸗ gen der Macht der Sozialdemokratie. Bebels Etatsreden ſind ewig die nämlichen Schwarzmalereien. In der Marokkopplitik zollen wir dem Reichskanzler volle Anerkennung. Nicht un⸗ ſers in dieſe Frage hineinzieht. Hätten wir eine größere geweſen. Es war nötig, den Franzoſen zu zeigen, daß wir unſere Intereſſen jedenfalls zu wahren wiſſen, nur ſo halten wir uns Delcaſſes Provokation vom Leibe. Selbſtverſtändlich wollen wir keinen Krieg mit Frankreich wünſchen. Wir wollen mit ihm in Frieden leben. Die letzte Kanzlerrede war nicht, wie die Auslands⸗ preſſe ſagt, herausfordernd. Sie war ernſt und würdig. Wir bewilligen die verlangte Flottenvermehrung ſelbſtverſtändlich ebenſo wie die Deplacementsver⸗ größerung. Dazu zwingen uns die Erfahrungen der Ar Selte⸗ General⸗unzeirger. letzten Zeit. Das Verdienſt, an der weit günſtigeren Stimmung weiterer Volkskreiſe für die Flotte, gebührt dem Flotten⸗ verein. In der Kolonialverwaltung ſind praktiſche Männer und nicht Monocles und Lackſtiefel zu bevorzugen. Falſche Sparſamkeit zu per⸗ meiden, das lehren die Aufſtände, Vor allem ſind Trans⸗ portmittel nötig. Die maßloſen Strapazen unſerer braven Truppen werden gar nicht genügend anerkannt, auch nicht in der Thronrede. Kolonialmüdigkeit beſteht nich t. Dies verhindert, daß ſo viele Söhne des Vaterlandes in Afrika ge⸗ —5 ſind. Das iſt das Bindeglied zwiſchen dem deutſchen Polke und den Kolonien. In der Frage der Reichsfinanzreform ſtimmen wir mit den verbündeten Regierungen überein. Der Ausgangspunkt der ungünſtigen Finanzlage war vielleicht die lex Frankenſtein. Wir erkennen die untrennbare Einheit der Borlagen nicht an. Jedenfalls iſt ein raſche Enſſchei⸗ dung im Intereſſe der beteiligten Induſtrien nöiig. Eine genaue Prüfung der Tabakſteuer iſt nötig, da ſie die Tabakinduſtrie mit den pielen und kleineren Exiſtenzen ſchwer treffe. Eine Wehrſteuer vermiſſen wir. Dem Grundgedanken der Erbſchaftsſteuer ſtehen die Nationalliberalen ſympathiſch gegenüber. Ich perſönlich habe nichts gegen die Ausdehnung auf Ehegatten und Deszen⸗ denten. Die Beſeitigung der Soldatenmißhandlun⸗ gen erhoffe ich von der Beſſerſtellung der Unteroffiziere. Die Freupdigkeit der Ausbildung der 10 ozialpolitiſchen Geſetzgebung verleidet der ſteigende Radikalismus der Sozialk emokratie. Notwendig iſt die Bereinheitlichung der ſozialen Geſetzgebung und die Verbilligung der Verwaltung, Porausfetzung der Sozialreform iſt die Sicherung der Stärke des Reiches nach innen und außen. Die Mo⸗ narchie ſteht feſt trotz der großen Mittel der Sozjaldemokratie. Aber die Monarchie muß die Fehler vermeiden. Man akzeptiert nicht mehr glles, weil es alt und ererbt iſt, In man⸗ chen Bundesſtaaten iſtmehr Entigegenkommen gegen⸗ über den Volkswünſchen notwendig, Erwünſcht iſt ein anderes Vorgehen bei den Stellenbeſetzungen, auch eine Durchſicht unſerer Diplomaten auf ihre Qualität. Redner befürwortet eine großzügige Prozeßreform, eine billigere und ſchnellere Juſtig durch Erweiterung der Zuſtän⸗ digkeit des einzelnen Richters, ſowie beſſere Beſoldung des letzteren und beklagt den frühzeitigen Schluß des Reichstages im Frühjahr. Er fordert Diäten für den Reichstag. Redner ſchließt: Vor den inneren Unruhen wird uns die Opferwilligkeit der Beſitzenden und das verantwortliche Gefühl der Arbeiterklaſſe bewahren und ſollte es zu einem Kriege kommen, ſo wird das deutſche Volk hinter der Regierung ſtehen. *** Antrag auf Kommiſſionsberatung. (Privattelegramm unſexes Berliner Bureaus.) Hs Berlin, 9. Dez.,.20 nachm. Baſſermann beendet ſoeben ſeine großangelegte, patriotiſche Wärme mit freimütiger Kritik ver⸗ elnigende Rede. Er beantragt Verweiſung der hrei Vor⸗ lagen an eine beſondere Kommiſſion von 28 Mit⸗ gliedern, Sofort erhebt ſich der Reichskanzler zur Be⸗ antwortung der Rede Baſſermanns, *** Bülows Dank an Baſſermann. Reiehskanzler Fürſt Bülow führte aus: Ich danke Herrn Baſſermann für ſeine patriotiſchen Ausführungen. Der ſchwierigſte Punkt der gegenwärtigen Lage ſind die Verhältniſſe in den Kolonien. Der Aufſtand der Herero und Witboof iſt gebrochen, aber der Wiederaufbau der ſüdafrika⸗ niſchen Kokonien iſt eine überaus ſchwietige Auf⸗ gabe. Ich hoffe zuperſichtlich, daß dies dem neuen Gouver⸗ neur gelingen wird und unſere Landsleute ihre Aufgabe ebenſo ausdauernd und zähe erfüllen werden, wie unſere Truppen.(Be⸗ wegung,) Der Aufſtand in Oſtafrika iſt in allen wichtigen Punkten unterdrückt. Ein Troſt bel den hbielen ſchmerzlichen Verluſten und Menſchen⸗ opfern iſt uns der Gedanke, daß in unſerem Volke nuch der alte Soldatengeiſt lebt. Die Offiziere und Mann⸗ ſchaften zeigten unter den ſchwierigen Vexhältniſſen ſich des deutſchen Namens würdig.(Bravol) Das Vollk wird dieſer Kämpfer ebenſo gedenken, wie jener, die die nationale Einheit herbeiführten. Die finanzielle Belaſtung infolge des Feldzuges iſt ungemein ſchwer. Aber wir müſſen durchhalten, wenn wir die Kolonien nicht preis⸗ geben wollen. Ich glaube, daß durch das gefloſſene Blut die Kolonien mit dem Mutterlande nur noch inniger verbunden werden. Wir müſſen unſerer Pflicht uns bewußt werden, die Kolonien in raſchem Tempo borwärts zu bringen und zu einer Stütze unſeres Wohl⸗ ſtandes zu bringen.(Schluß folgt.) ——ũ—— Telzle hachrichten und Celegramme. Die deutſch⸗engliſchen Beziehungen. 0 Heidelberg, 9. Dez. Wie die Handelskammer Mann⸗ heim, ſo hat auch Herr Direktor Schott, Präſident der Heidel⸗ berger Handelskammer, ein Schrejben von Herrn Thomas Bgrelay erhalten, in dem er perſönlich um ſeine Auſchauung über„England und Deutſchland“ gebeten wurde. Herr Direktor Schott antwortete niach dem„Heidelb. Tabl.“ wie folgt: Gehr geehrter Herr! Die gereizte Stimmung zwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland, wie ſie ſich in Tagesblättern beider Länder in den letzten Monaten wiederſpiegelt, wird nicht nur in den Kreiſen des Handels und der Induſtrie unſeres Landes ſehr bedauert.— Sie dürfen überzeugt ſein, daß mit ſeſnem Kaſſer das ganze deutſche Volk nichts mehr wünſcht, als daß die lange jedenszeit, der wir das ſo bedeutende Anwachſen unſeres ationalpermögens und die Hebung der Lebenshaltung aller Be⸗ völkerungsſchichten weſentlich mit verdanken, imme rfort an⸗ dauern möge.— Wohl nur ſchlechte, ſelbſtſüchtige Menſchen, die einen Vorteil für ſich daraus erhoffen, und Narren, Ländern aibt, künnen wünſchen, daß die beiden gr. wandten Völker in einen Krieg verwickelt werden, deſſen Ausgang ztneifelhaft, und der dem Sieger viel mehr koſten als nützen, den Beſiegten aber mit andauerndem Haß erfüllen und dadurch ſehr wahrſcheinlich den Verkehr beider Länder miteinander für lange⸗ Reihen von Jahren lähmen würde. Die Welt bietet Raum genug für den friedlichen Wettbewerb beider Völker, die in Wiſſenſchaft und Praxis viel von einander lexnen können und lernen ſollten, zu beiderſeiti gem Vorteil und zur Förderung der Kultur der ganzen Menſchheit,“ Die Reichstagserſatzwahl in Ploen⸗Oldenburg, *Sägeberg, 9. Dez. Bei der heutigen Reichstagserſatzwahl im 9. ſchleswig⸗holſtein ſchen Wahlkreiſe wurden nach dem bis heute vormittag 11 Uhr gezählten Stimmen abgegeben für Bockelmann (Reichsp.) 8767, Struwe(Freiſ.) 6290, Weinfaber(Soz.) 3929 Stimmen,(Das im Mittagsblatt mitgeteilte Ergebnis wäre danach dahin zu korrigieren, daß der liberale Kandidat in ausſichtsreiche Stichwahl kommt.) Daßs neue engliſche Kabinett. *London, 9. Dez. In dem neuen engliſchen Kabinett wird Sir Robert Reid Lordkanzler, Asguith Schatzkanzler, Worley erhält das indiſche Amt, Lord Glgin das Kolonialamt. Halda ne, der Roſebery naheſteht und deſſen Eintritt in das Kabinett unſicher war, übernimmt das Kriegsminiſterium. Erſter Lord der Admiralität wird wahrſcheinlich Lord Tweedmouts, der zugleich die Regie⸗ rung im Oberhaufe vertreten wird, Lord Aberdeen, der 1886 unter Gladſtone Vizekönig von Indien war, wird wahrſcheinlich dieſen Poſten wieder erhalten. Bryce wird lt.„Frkf. Ztg.“ wahr⸗ ſcheinlich Sekretär von Irland. Die Lage in Rußland. Gegenrevolution? Petersburg, 8. Dez. Gerüchte über eine geplante Gegenrevolutfon durchſchwirren in den letzten Tagen be⸗ ſonders hartnäckig die Reſidenz. Die militäriſchen Behörden ſind energiſch bemüht, die Truppen durch die Militärgeſetzlichkeit an ihre Pflichten erinnern zu laſſen. Das Wort„Militärbiktatur“ wird immer häufiger vernommen. Die Lage Wittes iſt an⸗ ſcheinend bis jetzt unverändert. Die Stunde ſeines Rücktritts hat trotz gegenteiliger Verſicherungen noch nicht geſchlagen. Der„Ruß“ meldet heute ſogar, zwiſchen Witte und dem Miniſter des Innern Durnopo, ſejen Meinungsperſchiedenheiten wegen des Poſt⸗ und Telegraphenbegmtenausſtandes entſtanden. Wittle habe geſtern be⸗ abſichtigt, beim Kaiſer die Etlaſſung Durnopos an 3 u⸗ regen. Der Ausſtand flaut ſichtlich ab; der telegraphiſche Dienſt, auch im Innern, berſagt noch. In der Probinz ſcheinen ſich unterdeſſen wichtige Erefjgniſſe abzuſpielen. Die Nachrich⸗ ten darüber ſind ſpärlich und unzuverläſſig; klar iſt nur, daß die Meutereji der Truppen fortſchreitet. Geſtern wären beinahe unter den Mannſchaften der hieſigen 14. und 18. Flotten⸗ equipage, die nach Kronſtadt gehracht werden ſollten, Unruhen aus⸗ gebrochen. Die Matroſen weigerten ſich kategoriſch, ſolange Kron⸗ ſtadt ſich im Kriegszuſtand befinde, dem Befehle nachzukommen. Der Zwiſchenfall endete mit der Zurückziehung der die Kaſernen um⸗ gekhenden Truppen. Die Matroſen blieben in Petersburg. Nach Blättermeldungen waren in Riga bei den Regimentern Wfeſina und Isborsk Unruhen ausgebrochen. Die Forderungen der Truppen um Verbeſſerung ihrer Lage wurden gewährt. * Stutktgart, 9. Dez. Bei der geſtrigen Gemelnde⸗ ratswahl in Groß⸗Stuttgark ſiegten die gemeinſamen Vor⸗ ſchläge der Sozialdemokratie und der Volkspartei mit 8694 bis 9631 Stimmen. Gewählt ſind 4 Sozialdemokraten und 4 Volksparteiler. Die Gegenpartei erhielt 7690 bis 8313 Stimmen. * Leipzig, 9. Dez. Heute wurde hier der frühere Geſchäftsführer des Konnewitzer Konſumvereins, Karl Friedrich Boek wegen Bilanzverſchleierung und Urkundenfälſchung zu 1 Jahr und 2 Mo⸗ naten Gefängnis und 1200 Mk. Geldſtrafe verurteilt. 9 Monate der Unterſuchungshaft gehen ab. * Hamburg, 9. Dez. Der Senat hat für das Jahr 1906 den Bürgermeiſter Dr. Burkhard zum erſten und den Sengtor Nammann zum zweiten Bürgermeiſter gewählt. Wien, 9. Dez. Das Eiſenbahnminiſterfum gewährte ſeinen Bedienſteten eine Erhöhung des Tagelohnes und geſtand den Unterbeamten und Dienern ein gutonomes Vorrücken vom 1. Januar 1906 zu. Die hiervon in Kenntnis geſetzten Privatbahnen erklärten ſich bereit, ihren Berdienſteten vom 1. Januar 1906 an die gleichen Lohn⸗ und Gehaltsaufbeſſerungen zu gewähren. * Paris, 9. Dez. Der„Temps“ beſpricht mit hoher An⸗ erkennung die Rede Bebels und erklärt die Kritik, welche dieſer an der marokkaniſchen Politik des Reichskanzlers geübt habe, für ebenſo maßvoll als zutreffend. Vermiſchtes. — Schiffsunfälle. Der in Hamburg eingetroffene Dampfer„Diana“ von der Reederei A. Kirſten retkteie auf der Höhe von Gothland die aus fünf Mann beſtehende Beſatzung eines ſinkenden Schoners. Der Fiſchdampfer„Po⸗ ſeidon“ aus Altong iſt vorgeſtern abend infolge der an der Südoſtſeite von Läsb herrſchenden Strömung geſtrandet. Der Fiſchkutter„Nordkap“ aus Frederikshaven übernahm die aus zehn Mann beſtehende Beſatzung. Der„Poſeſdon“ ſank kurz nach der Strandung; nur der Maſt des Dampfers und ein Teil des Decks ragen aus dem Waſſer. Ein Bergungs⸗ dampfer iſt nach der Strandungsſtelle abgegangen.—„Central News“ meldet aus Saigon, der Dampfer„Carlisle“ iſt durch eine Exploſion zerſtört worden. Er hatte eine Ladung von 1500 Tonnen Waffen und Munition an Bord, die für Rußland beſtimmt war. Die Ladung hatte einen Wert von 20 Millionen. — Unglücksfälle, Selbſtmorde und Ver⸗ brechen. Der Kaufmann Blomdahl in Lübeck hat auf den Gerichtsvollzieher Schwohn, der ihn pfänden wollte, einen Schuß abgegeben, der den Beamten ſchwer verletzte, und dann ſich ſelbſt getßtet.— Wie aus Meerane gemeldel wird, wurde der ſeit Dienstag verſchwundene, ſchwer verſchuldete Muſter⸗ zeichner Walter erſchoſſen aufgefunden. Seine Frau lag mit einem Schuß in der Schläfe, nur geringe Lebenszeichen gebend, neben ihm. Offenbar liegt Doppelſelbſtmord vor.— In Zwickau erſchoß ſich nach Ankunft des Kaſſen⸗ reviſors der Kaſſierer der Königlichen Strafanſtalt Wolfers⸗ dorf.— In Danzig hat eine dreizehnjährige Schülerin der ſtädtiſchen Viktoriaſchule aus Furcht vor Strafe wegen kleinerer Vergehen Gift genommen und iſt geſtorben.— In der Nacht drangen Diebe in das Schloß des Prinzen von Schaumburg⸗ Lippe Oedenburg(Ungarn) und entwendeten Pretioſen im Werte von 10000 Mark.— In Lunden iſt das Haus eines Werftarbejiters niedergebrannk. Die beiden Kinder im Alter von zwei und dreieinhalb Jahren, die beim Ausbruch des Feuers allein im Hauſe waren, ſind in den Flammen um⸗ gekommen. 7 e — Ausgrabungen. Bei Ihring wurden Waffen und Schmuckgegenſtände zu Tage gefördert. Die Gräber dürften nach Anſicht Sachkundiger—4000 Jahre alt ſein. Die Gra⸗ kungen, die im Frühjahr fortgeſetzt werden, waren lt.„Breisg. Nachr.“ geleitet von Profeſſor Fiſcher aus Freiburg und Herrn Eggert von Karlsruher Altertumsſammlung, wohin auch die gefundenen Gegenſtände wandern. eſchäftliches 97 8 nur während der Weihnachtszeit empft i N n htsz npfiehlt in Operngläſer großer Auswahl beſonders preiswert, Kropp's photograph. Spezialgeſchäſt, P 1,J. 60190/ cclograppisoher Apparat a8 Weſhnachtg-Gesshegh Grüßte Auswahl, reelle Bedienung, fachm. Unterricht in dem erſten und älteſten Fachgeſchäft von 57560 Heinr. Kloos, O 2. 15, hah. d. Deulscher Hof. ——Telephon 1234. Die Firma Rich. Kunze, Pelzwarengeſchäft, Mannheim, M I, 4a, verlegt ihr Geſchäftslokal für die kommende S iſon nach dem Kaufhaus und veranſtaltet deswegen, um ihr enorm großes Lager zu räumen, einen Ausverkagu F zu bedeutend herabgeſetz, ten Preiſen. *Wie aus dem Anzeigenteil(letzte Seite) erſichtlich bietel das rühmlichſt bekannte Manufaktur⸗ und Modewarenhaus M. 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Gerichtszeitung; Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Pruſt Müller, ———————— 777 RRRrr 7— eee Von dem deliebten Kopenhagener porzellan, Wslches sloh vor allen mogernen Erzeugnissen duroh seilnen hohen künstlerischen Wert auszelchnet, Ist elne Erlesene Kollektion letzter Neukeiten in Figuern, Gruppen, Vasen u. Tellern, soeben elngstroffen und zur gefl. Beslohtigung ausgestellt. Louis Franz, Paradeqlatz, O 2, 2. — 4 56631 Eine rationell angelegte Beleuchtungsart iſt die Grundbeding⸗ ung, wenn man billiges elektriſches Licht brennen will. Vor gllem ſchaffe man die gewöhnliche Kohlenfaden⸗Lampe ab und erſetze ſie durch die Osmium⸗Lampe, welche die Hälfte Strom ſpart und ein blendend weißes Licht hat. 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Plätze„ 81.116 81.10 555 Sotthardbahn 195— Disconto⸗Commandit 185,.8 Laura itung des Zen⸗ Jalſen„ 8l.516 1275 bien 84 0 84 80 41 20 Selſenkiichen 291.—, Darmſtädter 145.80 Handelsgeſellſchakt 5 n gnten wiund ſa ßondon„ 2075 20.375 Napoleonsdior 16.23 16.22 167.60, Dresdener Bant 160 60 Deutſche Banl 38 60 Bochumer 240 25 nnahme, daß die Diskonterhöhung auch 5 lang— Privat⸗Diskont 5406 Northern—.—. Tendenz kuhig. desh ien werden ſoll, weil die Leitung der Nachbörſe. Kreditaktien 209—, Staatsvahn 140.50, Lombardes Haauuert hat, daß ſonſt ſpäter Ane A. Deutſſche. 23.60, e e e 185 8 Diskonterhöhung um Volles Prozent nicht zu vermeiden ſein 8. 8. 9. 1— winde. riaſchewene bolft man durch eine ſofortige Erhöhung auf i, oſch. Reichsanl 100.80 100.25] Tamaulipaß 99 85 99 45 Berliner Effektenbörſe e 55 12 55 57 15„„„„ een Berlin, 9. Dezember(Schlußkurſe.) 7 e nk, Fnigs hafen a. Rh.,.⸗G. Aepr.konſ. St.⸗Anl 100 85 100.]1½ Griechen 1890 51.50—.— Ruſſennoten 215.— 215 20 Canada Pacifie 174 60 174.80 hat den Herren Dollmann und David Schmidt, beide 89.20 9 20 italien. Rente 5535 ane 5 Kaufleute in Lu n a. Rh, Geſamtprokur eteil 27 35 Ruſſ. Anl. 1902 81.20 81 80] Hamburg. Packei 162 20 161.60 baß St⸗A. 148 10525( Deſt. ſilber. 100 80 100.30 41ſ½% Reſchsanl. 100.90 700 80 Nordd. Liond 125.20 124.70 „Die Gebrüder Ginlini, Chemiſche Fabrik, Geſeuſchaft mit vr⸗ zis bad. St.⸗Oblefi as d0—. aße„ Papferr 2 100,6% 3e% geeichsanieihe 89.25 89.20 Dynamit Tru 177 70 147 70 ſchränkter Haftung, Luvwigshafen a. hat den Kaufmann Franz 31„„ M. 99.65 9950 Oeſterr. Goldr. 99.75 99 75 406 Had. St.⸗Anl 103.60—* bichte n Kraflan 187 50 137.— Stephani in Mannheim zum Geſamtprokuriſten beſtellt.„ 00,——[ Portg. Serie 1 67.50 67 40 8 Sf e ei N 8 9 31½ B. St. Obl. 1900 99.40 99.50] Bochumer 240 20 240.90 J A. Benckiſe gshafen. Das bisher in Pforzheim be⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.20 101.10 dto 11 67 80 67 65 3½%% Baßtern 100.— 100.— Konfolidation ſtandene Hauptgeſe Firma J. A. Benckiſer, Fabrik Dörrh 31½ do. u. Allg.⸗A, 99 95 100—%½ neueRuſſen 1905 88 50 88 75[ 40% Heſſen—TT 99.— 98.90 und V Ludty d. Rh., wurde nach Ludwig 1 89— 89„ Ruſſen von 1880 79 70 84.20 3e% Heſſen 86.30 86.20] Gelſenkirchner 221— 221 90 6. Rh. verl die dor n das lettende Haupt⸗[ Heſſen 106.60 19867]ſpan ausl. Rente 92.50 92 50 30% Sachſen 87.70 87.50] Harpener 210 75 271.10 geſchäft ume idelt; ift in Pforzheim wird Seen 80 2 8 Türken v. 1908 86 75 8. 4% Pfbr. Rh. W. B. 100.50 100.5 Hibernla„„„„ gls Filiale weitergeführt. Sachſen 87.65 87 40] Türken unif. 89 90 89 70%% Chineſen 101.70—— Hördei Bergwerle 189 70 188 60 Landauer Aktienbrauerei zum Engliſchen Garten. Die Divi⸗ ee eee 95 9810 4% Italiener 105.70 105.40 Laurabütte 240.75 241 20 dende pro 1904/05 wird 5 Proz.(wie i..) betragen.„Ag.t Gold⸗ 189 NVf Kronenrente 65.10 4½ Japaner(neu) 94.90 95.— Phöntz 101.— 192— Brauerei Löwenburg, vorm. Karl Diehl,.⸗G., Zweibrücken. 14ů1⁰ Chineſen 1898 97 30 97.3˙ Berzinsl. Loſe. 1.* 8 Die Generalverſammlung genehmigte ſämtliche Vorſchläge der Ver⸗4 Egypier unifiztrte 105 60 105.20] Oeſt. Loſe v. 1860 188 30 158.30 Kreb 5 208 50 209 50 Mem Revier 151.— 140.10 tpaltung. Eine Dividende d nicht verteilt, Mexitaner äuß. 102 10 102.— Türkiſche Loſe 186.20 186.— Berk.⸗Märk. Vanl 167.50 167— Anſiin Treutow 17855 83 Von der Zahlungsſtockung einer großen Aktienbaumwollſpin⸗ 8 inn 67.50 67 80 Berl. Handels⸗Geſ. 16760 168)] Braunk.⸗Brit, 212 210.— nerei 7 Elſaß war an der geſtrigen Berliner Börſe die Rede. Wie Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Darmſtädter Hant 145 90 145 10 D, Steinzeugwerke 262— 259 20 das„B. T. erfährt, danbelk es ſich um die A.=G. Stabliſſ e⸗ 85 8 Deutſche Bank(alt) 235.90 288 90 Düſſeldorer Wag. 290.— 288 60 men t8 Herzog zu L o pel bach bei Kolmar. Die Geſell⸗ Zadiſche Bank 129.50 129.50 Jeſterr.⸗Ung. Bank 116 90 116 85 5„(ig.) 28.— 288.40 Elberf. Farben(alt) 580.— 530 60 ſchaft betreibt die Baumwollſpinnexei und Zwirnerei, die Baum⸗ Berl. Jandels⸗Geſ. 168 30 167 60] Oeſt. Länderbank 110.50 1150 Dise⸗Kommandik 185.70 185 7% Weſtereg. Alkallw. 255 50 258 25 wollweberei, Seidenwpeberei, Färberei und Appretur. Die Geſell⸗ Comerf, u. Disk⸗B. 122 30 192 30 Kredit⸗Anſtalt 208 8 208 3. Dresdner Bank 160.70 161.—] bollkämmerei⸗Akt. 156 50 159.90 ſchaft beſteht ſeit dem Jahre Geſellſchaftsdauer lief zuerſt] Darmſtädter Bank 1468 45 75 Pfälziſche Bank 104 70 104 50 Rhein. Kreditbank 143.70 148.— Chemiſche Charlot. 212.50 211.— bis 1901 und wi bis 1926 verlängert. Das Unternehmen beſitzt] Deutſche Bimt 289 50 85 40[ bfälz. Hyp.⸗Bank 204 30 204.—Schaaffh. Bankv. 160.— 159.50] Tonwaren Wiesloch 1470 194.75 Fabriken in Kolme delbach, Ingersheim, Türkheim, Orbey und] Deutſchaſtat. Bank 180 80 179 90] Preuß. Hypothenb. 128.80 12375[ Lübeck⸗Büchener 5 Geul Waldhof 304— 300— Dannach mit 1880 W len und 74 730 Spindeln. Das Aktien⸗JD. Effekten⸗Bank 112 80 12.40 Heutſche Reuchsbt 158.— 158.10 Stagtsbahn 140.60—.— Eelluloſe Kouheim 231 50 232 20 pital, urſprünglich 5 602 000., beträgt ſeſt 1889 4 704 000 M. Disconto-Comm. 8 80 188 200 Abein. Kreditban 148.-548. Lombarden 2850 23.40] Rüttgerswerken 146.78 146.70 Geſellf 8 45 5 Sbligati ihe M Oresdener Bantk 161 50 160 60 Rhein. Hyp. B. M. 206— 205.90 5 Discont 30 Die Jeſe pProz. 578 igationsanlei he von 4 Mill. M. zrankf. Hyp.⸗Bank 210.fO 209. 0 Schaaffh. Bankver. 160.— 160.50 rivat⸗Discon 50 emittiert, aie in ikfurt a. M. notiert wird. Die Darmſtädter Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159 30 59 Südd. Bant Mhm. 114 20 114.— W. Berlin, 2. Dezember.(Telegr.) Nachbörſe. en e Zationalbant 12750 27.70 Wiener Bankver. 14.——.Kredit⸗Aktien 207.90 209 40 Staatspahn 140 20 141.— trag 1 O»rbein han 109 50 9 an! ttamen 110 110 Disfont Komm 185 40 185 70][ompbarden 2340.60 Ein Willlo 2———— 8 8 M Mlschung zu.— Mischung zu„.80 Mischung zu„.60 Mischung zu„.50 Mlschung zu„.40 Mlschung zu„.30 Mlschung zu„.20 Mischung zu„.10 Mlschung zu„.— Mischung zu„.90 Mischung u„.85 .90 das Pfd. Pf. 30 N [Tengelmann's Plantagen- Kaffe ist der beste! Roh-Kaffee zu Mk. 0. 70 bis Marke„Extra“ garantiert rein, E. Speelal-Marke Nr. 120, 5 5 Marke I Gut 1„„»„ 40„ Marke II Bresser 5„„„„„ Marke III Am Besten 5 3. Cueao in Packeten, garant. rein, 41 das halbe Pfd.-Packet 80, 100, 120„, viertel„ 1 40, 50, 60„ das halbe Pfd.-Packet „ JViertel„ 4 „ viertel„ 50 Hafer-Caeae in packalen Consum-Caeae Unterrieht. Beaufſichtigung der Schularbeiten und gediegenen Unterricht in Mathematik und neueren 1 übernimmt erfahr. Akademiker geſetzten Alters. Gefl. 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Nr. 2948 g. d. Exp. — 25 — 8. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannbeim, 9. Dezember. een e—— Sfadtmiffan. en den Oeffeutliche Vortrage Abende Evangel. Vereinshaus, K 2, 10. Verſteigerung. ‚ Veteins Deutſcher Studenten Heidelberg. Ur 81⁰ 1 Dr 810. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule.%3 Uhr Bezirkskon⸗] Mittwoch, 13. Dezbr. 1905 Ul ſerenz der ebangel. Jünglings⸗ und Männervereine. ½6 Uhr iüge 07 Werk⸗ 8 Jungfrauenvere n(Bibel⸗ und Geſangſtunde). 8 Uhr: Allgeem. Anee gehen dags von 2 lichr .⸗S. 1905/06. Erbauungsnunde, Stadtmiſſionar Matter bnde en teigerungs⸗ N 7 0 Montag—5 Uhr: Frauenverein GArveitsſunde.) 5 hieſigen näpliſchen Veih⸗ He nationgle Ibee II5 Weltauſchauung. zunttwoch ½8 Uhrs Allge. Bieelſtunde, Stadtmiſſionar]amtes— Lit. 0 5,1— Eingal Krämer gegenüber dem Schulhans Donnerstages Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). meubau— die öffentliche Ver⸗ Treitag ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion“. keigerung verfaulener Pfän⸗ Samstag—2 Uhr: Pennigſparkaſſe der Sonutagsſchule. G ſtadl. Schwetzingerſtadt, Traittteurſtraße 19. pei Frec Sonntag nach 11 Uyr: Sonmagsſchule. Abends ½9 Uhr 5. dſs. Mts. Nachſte 551 allgem. Bibelſtunde, Stadt guſſionar Müßhlematter 2 Uhr ab, zum Ausgebor“ Nontag es Uhr: Jung'rauenverein. Das Verſteigerungslotal w 9 Dienstag ½9 Uhrt Bibelnunde fur Männer und Jünglinge jewells ern u 5712 Myr geuſn Miltwoch ½9 Uhr: Allgem. Bibelſtunde. Stadimiſſtonar Kindern iſt der Jumitt 01 Mühlematier. Verſteigerungslotal nt 72— N 9 9810 icht geſ Samstag ½9 Uhr: Jugendabteilung Schwetzingerſtadt. 5 wae J. Sonntag, 10. Dezember 1905: volkstum und Raſſe. Prof. Dr. Kuhlenbeck, Univerſität Lauſanne. 2. Mittwoch, 10. Januar 1906: Volkstum und Staat. Schriftleiter Dr. Hötzſch⸗Berlin, Herausgeber der Deutſchen Monatsſchrift. 3. Dienstag, 23. Januar 1906: volkstum und Religion. Dr. Sevin⸗Bruchſal. 4. Dienstag, 6. Februar 1906: Dolkstum und Kunſt. 2 K 5 8 Nit 85 Mannheim, 1. Deze Privatdozent Dr. Graf Pückler⸗Limpurg, Techn. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. 95 4 190 Hochſchule München. 60969 9 Sonutag 1 Uhr Sonntagsſchule 15 Bofmann 9— 2 7 5 Diensrag ½9 Uhrzallgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſionar„ u Anfang des Sommer⸗Semeſters 1906 wird Krä ſler. Zmangs⸗Verſteigerung Geh. Hofrat Prof. Dr. Erich Marcks einen Vortrag 11 2 Lindenhof, Bellenſtraße 52. Montag, 11. Nopbr. 1905 über Treitſchte zu deſſen 10jährigem Todestage halten. Sonntag borlaltiags Uhr: Sounlagsſchule. nachmittags 2 uhr Freit ½9 Uhr: allgem. Bibelnunde, Stadtmiſſionar 5 iate ag ½9 Uhr: allger belſn 0 werde ich un Piandlokale 04 ülgem. Biheltin St iſſion iſt jedermann ſbler, gegen bare Zahlun zu den allgem., Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jedermann Zes 20 b ſremidl'ch eingeladen 0 85 Volureckungswege öffentlich vetz 5 neigern: 31418 Evang. Müuner⸗ U. Jünglingsverein. E. P. ee e Senſege Mannherm, 9. Dezbr. 1905, Die Vorträge finden im Kammermuſikſaal der Stadthalle natt! und beginnen un ½9 Uhr abends.—( ilt für jeden Vortrag 1 Mk. Kartenverkauf in den Buchhandlun jen und an der Abend⸗ kaſſe, Dozenten und Sindierende der Univerſität haben freien Zutritt. Aenderungen vorbehalten. J..: Geisler&. Verein für Kinderpflege. Wochenprogramm vom 10. bis 16. Dezember. Dingler, 60341¹ Sonntag, 10. Dezbr. vorm. ½9 Uer Verſammlung des Gerichtsvonzieher. Auch in dieſem Jahre wendet ſich der Unterzeichnete Vorſtand Bundes von Weißen Kreuz Aeltere Abiellung und Jugend⸗Ab⸗ 95 7 des VBereins für Kinderpflege an deſſen Freunde und Wohl⸗ teillung: Nachm. ½3 Uyr Bezirlskonferenz in K 2, 10 Zwaugs Verſteigerung täter it der Bitte, un dulch Zuſendung von Geſchenken an Montag, 11. Dezeſnber, avends ½9 Uhr: Bibelſtunde der] Montag, 11. Dezember 1908, älteren Abteilung in U, 28 u er Pfali 35. nachmittags 2 uhr Dienslag, 12. Dezer. abends ½9 Uhr, allgemeine Bibel, werde ich ien Plandlok le Q4,8 ſtunde auf der Neckarſpitze, Herr Sekreiar Malter. Abends% Uhr olel, gegen bare Zahung en Turnen im Großy Gylnnaſiüm, Probe des Poſaunenchors. Abends Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ½9 Uhr in Traſiteurſtr. 21: Bebelſlunde über Pialm 24. le gern: 31420 Muttwoch, 13. Oezbr nachmittags—7 Uhr Bibelkränschen[Möbel verſchiedener Art. züt Schüler böherer Lehranſtalten in U, 23. Abends%½9 Uhr:] Mannhetun, 9. Dezbr. 1908, brobe des Jugendchors. Müller, Donnerstag, 14. Dedbr., nachmittags von 2 Uhr an: Chriſt⸗ Gerichtsvollzie er, Redfeldſr⸗4, liche Bäckervereinigung in U 3, 23. Abends ½9 Uhr in U3, 23: Kinderſachen und Spielzeug oder von Geldbeträgen in den Stand zu eetzen, der die Anſtalt beſuchenden Kinderſchar ein fröhliches Weihnachtsfeſt zu bereiten. Kenderherzen zu erfreuen iſt eine mit der Bedeulung des We hnachtsfeſtes ſo eng verknüpfte ſchöne und von Mannheilns Bewohnern ſteis gern geübte Sine daß wir nicht zweifeln, auch in dleſem Jahre mit unſerer Bitte Widerhall in den Herzen Vieler zu finden. Haudelt es ſich dabei doch zugleich um Vefried gung notwendiger Bedürfniſſe der kleinen Zöglinge unſerer Anſtakt für die kalte Winterszeit. Unterzeichnete Mitglieder des Vorſtandes ſind gerne bereit eeee en und darither iſei leseu⸗ Spiel- und Leſe⸗Abend Pio ſe des Männerchors. Zwangsuerſtei krüng. 1595 nlön e erer Freitag, 15 Dez., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ 5 9 10 Dr. J. Lindmaun, Med Rat,] Franz Loss, B 7, 4. abteilung über 1. Moſes 2,—8, Herr Stadtv kar Schüſſelim Montag, 11. Dezor. 190ß, 4(. Vor and). Leod. Weber, Luiſenring 58 85 amstag, 16. Pezbl., abends ½9 Uhr: Verſam lung der nachmittags 2 Uhr, Stte Boehringer⸗ Damaiſtr.s2. Jatob Wellenreuther, Jugendabtellung' der Schwetzunger⸗Vorſadt, Traitleurſtraße 20, werde ich im Pfandlokal hler Jutl. Darmſtädter, P 7, 11.% Aerpaße 17 abends ½0 Uhr Gebelsvereimgung in U, 28. G4½5 gegen bare Zaylung iin Zufr, Duttenhöfer, 9„ 18. Ferner Fel. Loniſe Daunecker, Jederſchriſtlih geſiunte junge Mant und Jüngling iſt zum] Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ Lonuis Hirſch, 7, 1. Lehrerin dei Anſtalt, 11. Quer⸗ Beſulch der Verſammlungen herzlich eingeiadeni. Auskunft in] leigern: 34419 Bietor Lenel, N7, 4. Kraße 7 Verenus Angelegenheilen erteilen: der 1. Vo ſitzende, Stadtvikar] Lüte und Mützen aller Art, 2 FFFFFFTTTTTTTTTTTTTTTT Schſſelm T 6, 24 der Sekletär, Stadt miſffonar Matter, U 8, 28. 2 Klavieie, 2 Fa rfäder, 1 Nah⸗ 86 5 8— 5 maſſthine, 1 Photoqꝛaphenapua⸗ 5 0 Stertt Besomderem Amzeäage. Franzö ſiſcher Gottesdienſt. ra ſowie verſchiedene Mobelſuücke, 1 0 5 1 785 3 111 0 5 9 gN 861 10 und dieses mit Recht, denn er ist unstreitig der Sonntag, 10 Dezemper vormittags 10 Uhr, im Evaugel. eee 1905. 4 Em MaA Götz 5 4 Vereinshaus K 2, 10, Herr Piarrer Correvon aus Frankfurt a. M. Gelichtsvoligleher. 15 2* 2 1 2*— 5 1 7— 1 Jakob Kling beste Und S0lideste Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Heſfentliche Verfleigern.. 0 9 5(Methodiſten⸗Gemeinde.) ee 3 192 5 20 + Sonntag vorm. ½10 Uhr und nachm. ½ Uhr Predigt nachmittag r, Je schirm der gegemwart.), 7 f 1 0 Dienstag abend ½9 Uor Bibelſtunde. 4, 6. hier, im Auftrage N 4 Mrgan 2961 Frertag abend ½9 Uer Jünglingsverein. gemäß 8 1234.⸗G.⸗B. auf M 0 9. 85 28 55 17 K Jdermaun in freuudlichſt ſeinge aden. Rechnung Dritter gegen Bar⸗ N —— eee 2 2 a b tli erſteigern: N 5 Damen- und Herrenschirme Evangeliſch⸗lutheriſcher Gottesdienſt. Jablun öffentlich v ände: Sonntag, 10 Dezember 1905(2. Advent), nachmittags 3 Uhr: eene e Prediat, Pfarrer Schott aus Berlin. Armbänder, B. 75„ Vielfachen Fragei gegenüber von 3 Mk. an bis zu den feinsten Sachen.(Schloßkirche.) Eine große Partie geſtatten wir uns im Intereſſe derjenigen Frauen und tä ferti 85 Herren⸗ u. Damenuhrenketten 0 Mädchen, welche von der Verfertigung der Damenbellei⸗ Apoſtoliſche Gemeinde, Schwetzingerſtr. 124, Hinth. l 814ʃ 2 dung ein richtiges Verſtändnis erhalten wollen, die Fach⸗ Gottesdleuſt: Sountag vor.nittag 10 Uhr, nachmittags 5 Uhr, Beſtimmt. 8 ſchule des Damenſchneidermeiſters Herrn J. szudrowiez, Donnerstag Alend 8¼ Uhr. Mannheim, 9. Dezbr. 1905, , 18, vis.vis der Herrenſchneiderei H. Weinreich,; Freireligiöſe Gemeinde. eeee eee l zu empfehlen; denn obwohl wir nur für Selbſtbedarf Garantie Sonntag, den 10. Oezbr, vormittags 10 Uhr, in der Aula 8 8 leruten, haßen wir doch eine gründliche berufsmäßige der Friedrichsſchule U 2(Eingang Ringſtraße) Vortrag ves Herrn Nmannse, 13 Selbſtändigkeit erlangt 2952 8: 8; Predige. Schnerder über das Tema: Die zeitgeſchichtlichen 7— üün für den Stoff bei regulärem Verschleiss. Vorausſetzungen für die Wirtfamkeit Jeſu. Hierzu ladet Nfane un Event. weitere Anfragen ſind gerne bereit, zu beantworten.* 1 2 4 Jedermann freundlichſt ein Ser Worand U erein mi + 22 1 017 1 f 0 8 0 18 f f 2*— 8 95 wez Frau Käthe Braun, Prinz Wilhelmſtr. 2ee Ve tse Rin unn“ ist meine eigene 5 Mannheim 1 Lenchen Weidner, H 3, 9, 2. Stock. gesetzlich geschützte Marke und ist daher Katholiſche Gemeinde. Mittwoch, 13. Dezbr. 1905, 19 eeee niemand berechtigt, unter dieser Schutz- Jeſuitentirche. Sonntag, 10. Dez. 2. Adventſonntag 1 Sale des 9 l arkes 19 19 K Zzus h zu verke 6 Uar Frühmeſſe 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Militär⸗ 2 28 00 Fr Grosser marke auszustellen noch zu verkaufen. e eee del. galkeder de Vortrag Marianiſchen Männerlodalität und des St. Nikolaus⸗ M eihnachts- Usverkauf 2 ſchiffervereins. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl.] des Herrn Dr. e neſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ¼ Chriſten⸗] Ditektor der auf lehre für den 8. Sade Saal. ½3 Uhr We nunt 8 7 22 erz⸗Je u⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen.(Ehrenwache.) 15 llxra Spezial-Teppieh-Geschäit Nben Uhr Haupt⸗ und Titularfeſt der Marianiſchen„Die Bedeutung, der l 5 Männerfodalität mit Predigt, feierliche Aufnahme neuer Landkarten. 1 — Pfanken Pl, 12, nehon Sohmoller Metglieder, Audacht, Prozeſſion, Te Deum und Segen. Für Nichtmeiglleder ſind Tages⸗ eth Oritz Bru 0 I 5 Untere katholiſche Pfarrei. Sonntag, 1 Dezember. karten à M. in ee 1II 1 1 2 T 1 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Mepe. 8 Uer Singmeſſe mitin der eee Sr M* Telephon ⏑ zemeinſamer hl. Kommunion der chriſtenlehrpflichtigen K. Ferd. en 2 55 1 annheim ⸗ F 1, 9 3184 80 Ti empflehlt in grosser Auswanl als 55287 Breitestrasse Breitestrasse Breitestrasse geſſe mit Predigt. ½ Uhr Chriſtenlehre ſür die Jüng⸗ hoff& Schwalbe bier, ſowle 1 5 linge.(23 Uhr Bruderſchaf sandacht zum bl. Herzen Jeſt. in dei Baumgartner' chen Buch⸗ passende Weihnachts-Gescheng—— bn⸗Anfſanen: Abends! 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Morgens 10 Uhr Predigt, Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mil Predigt und Generalkom⸗ Kinder ſind vom 8 5„„„ Herr Stidtpikar Honſell. Morgens 2 Uhr Kindergottes⸗ munſon der Männer⸗ und Jünglingskongregation%10] Vorleſungen ausgeſchlozſen. Tuch u. Plüsch, 50 dienſt, Herr Sladtpitar Schüſſelin. Nachmittags 2 Uhr] Uhr Predigt und Amt 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uor Chuiſten⸗ Der Vorſtand. FSohdeb Ofl Sestiekt von ME. 25 55 Chriſtenlenze, Herr Stadtpfarrer Hitzig. lehre. ½35 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Avends 7 Uhr feierl. 7 5 Concor dienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Aufnahme in die Männer⸗ und Jünglingslongregation mit Liederhalle wale artte J u Stadtpfarrer Ahtes. Morgens ¼12 Uhr Kudergottes⸗ Feſtpredigt. 5 0 q Ueoken 1„ 9 dienſt, Herr Stadtvikar Lemme. Nachm. 2 Unn Chriſten⸗⸗ He liggeiſtkirch. Sonntag, 17 Dezbr. 2. Advent⸗(E..) lehre, Herr Stadipfſrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, ſonntag. 6 Uhr Frutzmeſſe und Beicht 7 Uhr hl. Meſſe Sonntag, 10. Dezember 1903, N 1 A drssse H 40 Herr Stadlvikar Lemme. Abends 8 Uhr Vortrag von Uhr Singmeſſe mit Homilie. Generalkommunton des kath. abends 5 Uhr 100 AAA 3 5 an„ 5„ Herrn Stagtvikar Zettelmann über:„Die Pariſer Blut⸗ rbeitervereins und der Marian. Männerfodalität. 210 be 3 hochzeit“, ein Bild aus der Märtyrerzeit der franzöſiſchen Ubr Predigt und Amt. 11 Uor herl. Meſſe mit Predigt. Wierpro* Detor ſagen aste: f0 20 45 Chriſtenlehre e lior Adventsandacht. J4 Uhr Ehriſllof! Wereinslotal 99 74 Leh von Mk. an„„ Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ Meütterverein mit Vortrag und Andacht.. Mk pfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Kiudergottesdienſt, Herr Die Kollette iſt für die Erzbiſchöfl Waiſenanſtalten. Jermfseſtes. If Oandecken Wolle und 7 90 Stadtvikar Duhm. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Seadt⸗ Mittwoch und Samstag ½7 Uhr Rorateämter.* Plüsch von an„ 5 vikar Duhm. Liebfrauenkirche. Sonntag, 10. Dezemb. Von 6 Uhr——— 55 Welss, grau und farbig 80 Aula des Realgymnaſiums(Eingang Tullaſtraße). an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit 1 Wepe Felle 0 von an 60 Morgens 10 Uhr Prediat, Herr Stadtvikar Höfer. Morgens Predigt. Generalkommunſon des Columbus und der Menſchen, kragt 8 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Sta tvikar Höfer. Abends Dännertongregation an der Liebfrauenklrche. ½10 Uhr ene 1 7 05 6 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer von Schopffer. Predigt un Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Ubr 1 Flau hiermit beſcheiden Spezial-Teppich-Geschält Johaunniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Adventsandacht. ½1 Uhr Ver⸗— an: Wer ver ag es, 4 Predigt. Herr Staotpfarrer Sauerbrunn. 1 11 Uhr ſammlung der Jungfrauenkongregation. a e 5—Kmdergottesdienſt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Abends 0 skuratie, Lindenhof. Sonntag, 10. Dez.— eine Liebesg 5 Moritz Brumlik 8 Uhr Vortlag 97 Stadtpfarrer Renz aus Bretten(2. 0 Advent.) 167 270 Frubweſt. 5 Uhr bl.— anee e über:„Die Aufgaben des Evang Bundrs.“ Meſſe mit Proigt. ½ Chriſtenlehſe. 2 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗— Gott lohne die kleinſte Mannheim F Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ Anducht mit Segen. FEbende kaecehe pfarrer Simon. 8— 8 unter Nr. 2945 au di —— RNeckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr(Alt) Katholiſche Gemeinde. 5 Erved tion de Ba 13 8 Piliten⸗Karfen un en,(Schloßeirche). Aunahme von Waſche u 1 1 Ell⸗ Ur Ell vollſter Huskührung Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 1½11 Uhr Predigt, Sonntag, 10 Deze ber 808, morgens 10 Uhr: Deutſches waſchen u. bügeln bei ſcho⸗ 8 Herr Pfarrer Kuglewein. A ends d Uhr lüurgiſcher Gottes⸗PAnt mit Pledigt, Herr Wkar Czermak.— 11¼ Uhr: Chriſtenſehre, nender Behandlung., 81ʃ6 Ur. B. Sdus.e Buchdruckerei S. Ml. b. B. dienſt. Herr Pfarrer Kühlewein. Herr Stadtplarrer Chriſtian. Rupprechtſtraße 12. * Wannhedn, 9. Deſember Sübweſtdeutſch⸗ Schweizeriſher Hüterverkehr Mit Gülugkeit vom 15 De⸗ ember l. J. wird die Station Glattfelden der Schweizeriſſhen Bundespahnen in das Tarifheft 11(Ausnahme arif für Eiſen u Stahl) einbezogen. Ferner wird mnit dieſen Zeitpunkte das Tariſheft 18(Ausnahmetarif für Zelnent u. ſ..) durch Auf⸗ nahme von Fiachthätzen ab Reckingen nay Markdorf, Mimmenhauſen⸗Neufrach u. Mühlhauſen bei Engen eigänzt. Nähere Auskunft erteilt unſer Verkehtsbüreau. 60925 Karlsrude, den 6. Dezember. Namens der beteiligten VBerwaltungen Gr. Generaldirektion der Bag. Staatseiſenbahnen. Helgebung des Straßen⸗ gterhaltungs⸗Materials pro 1906/1907. „Die Lieferung und Beifuhr des fämtlichen Straßenunterhalt⸗ ungsmaterials für die Land⸗ und Kreisſtraßen, ſowie Kreis- wege! Juſpektionsbezerk ſoll für die nächſten 2 Jahre auf den Submiſſionswege in Akkord ge⸗ gehen werden. Die Angenote für die einzelnen Loſe ſind ſchriftlich, verſiegelt und mlt entſprechender Auſſchrift vei⸗ ſehen bis langſtens Montag, 18. Dezember d.., vormittags 10 uhr auf den Geichaftszimmer der unterzeichneten Stelle, Treitſchke⸗ laße Ner. 4. einzureichen, wo⸗ ſelbſt inzwiſchen die Bedingungen zur Einſichtnahme aufliegen und diebezügli hen Augebotsformulare eihaltlich ſind. 60584 Heidelberg, 6, Dezember 1905. Gk. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗ AJnſpektion. Nleine Rursbuch ist zu haben in der Dr. H. Haas'schen Druckerel G. m. D. H. Verkaufe ich, um hierin zu räumen, ganz bedeutend unter Preis. RichardKunze, Mannheim Prämiiert —— M VIs--vis dem Kaufhaus. Seneral⸗Anzeiger Montag, Der Billigste Damen- Konfektion „Sulzbach D 2, 9 Planken. Von morgen Sonntag ab 60976 SOSSSETTPcosterr. Kinder-Jacketts u. Capes fabelhaft billig. Passendes Weihnachtsgeschenk. Sonntags bis 7 Uhr abends geöffnet. Während der Weihnachtszeit jeden Samstag und Sonntag vorzügliche 2941 e Weihnachtsstollen (aus reiner Butter hergestellt) Sthen 50 u. 25 fg. 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Geſuh des Karl Dommers⸗ hauſen hier um Erlaubnes zum Belrieb einer Schankwrrtſchaft ohne Brauntwein im Hauſe Jungbuſchſtr. 14. 5 Geſuch der Adam Apole: Ehefrau in Manntem⸗Neckaran u Erlaubnis zum Betrieb eine Schaukwirtſchaft mit Brannt wein im Hauſe Katharinenſtr. 68. 6. Desgl. des Valentin Kun⸗ zelmann in Seckeuheim im Hauſe Hauptſtr. 201. 7. Geſuch des Jakob Weickel III in Sandhofen um Erlaubnis zum Beirieb einer Realgaſtwirt⸗ ſchaft„Zum badiſchen Hof“(in Scharhof). 8. Geſuch des Friedrich Nägele hee um Erlaubus zur Ver legung ſeines Schankwirtſchafts rechis ohne Brauntwein vo Hauſ, Fuſedrichſtr. 40a in Neckarau nah G 5, 7 9. De des Peter Jakob Zorn in Waldhof mit Braunt wein, vom Hauſe Sandhofer⸗ ſtraße 40 nach dem Hauſe Mann⸗ heimerſtr. 42 in K thal. 10. Desgl. des Heiur Drapp hier mit Branntwein, vo Hauſe 8 6, 40 nach dem Hauſe Wandhofſtr. 1. 11. Geſuch der Fetiſäure- und Glycert Fabrik G. m. b. H. um Geueh nigung zur Errichtung ener Glycerindeſtillatton. 12. Geſuch des Georg Heuß um Erlaubuts zum Betrieb eines Stelleuvermittlungsbhuregus. 18. Abhaltung der Bezirksrate⸗ ſitzungen pro 1908. alle möglichen das Neueste Handtuch-Reste, D Sämtliche auf die Tagesord⸗ nung bezügltren Akten lieg während 3 Tagen zur Ein der Herren Wezirksräſe auf dies ſeitiger Kanzlei auf. Maunhei, 9. Dezernber 1905 Großh. Bezirksamt: Lang. Planken. 7172 1in unterſtützt den Haar⸗ und Var! Harasin wuchs 5 wunderbarem Erfolge Wo kleine Härchen vorhanden ſind, entwickelt ſich raſch üppiges Wachsthum, was durch Hundexte don glänzenden Dautſchreiden nachgewieſen Aerztſich begutachtete Wirkung. Waaren eichen vof kaiſerlichen Patentamte geſchiltzt. Prämfrt gold edaille Marſeille, großer Ehrenpreis Rom. Pr Stärke L 2, Stürke II.%, Stärke III 4. HKarasin iſt einzig und unerreicht daſtehend vol Sachverſtändigen, ſtaatlich approbirten Polſze Chemiker ꝛc. geprüft, warne deshalb bo werthloſen, mitunter ſehr billigen Methe, den, die mit großem Geſchrei angeprieſen werden. 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