31 E 150(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) e Ndomnement: 1 2 2 Telegramm⸗Adreſſes von 70 Pennig monatlich. II N 1 b 15 N 1 E G E E it„Journal Manuheim“ 100* Bringerlohn 20 Pig. monatlich⸗ 9— 10 1 durch die Poſt bez. nel. Poſt⸗ Telepbon⸗Numm an 19.43 5 8 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 99 5 22 0 inzel⸗Nummer g. 1 Direktton u. Buchhaltung 1449 E 6, 2. Stleſenſte und verbreilelle Zeitung in Raunheim und Amgebung. 6, DTDrutere en Nd-— 7 921 Die Golonel-geile 20 Pſg Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 2 Uhr. nabme v. Druckarbetten 641 — Auswärtige Inſerate 28 175 2 ‚ 2 Redaktton„ 377 5 de deleneen.es: Dherliner Redaltions⸗Buregau: Berlin 50. e; 1 1 255 en— 5 50 e 1 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. 1 der u. E„ 58 1— 00 Rr. 578. Dienstag 12. Dezember 1905. 5 unterbleiben mußten. Oß ſich freilich die Hoffnung der badiſchen Kriſts immer mehr und Eröffnung des Badiſchen Landtags. Regierung eine größere Wirtſchaftlichkeit in der Betriebsführung gehoben. e Ch. Karlstuhe, 12. Dez. durch Abſchluß einer Bekriebsmittelgemeinſchafk 8 5 5 1 199 8 Uer Ji 5 5 5 ee 1 1 92 8 auf Budgetperiode läßt zwar eine Beſſerung der Fina 18..,, Der badiſche Landtag iſt heute Vormittag durch eine An⸗ ſeein a ens e e 11155 erkennen; ſie iſt aber nicht durchgveifend genug, um den ſeit einigen ſprache des Staatsminiſters Freiherrn von Duſch programm⸗ 5 11 Berk plur Zet angeſichts 8 5 FJahren auf dem Staatshaushalt laſtenden Druck völlig zu beſeftigen. 13³ gemäß eröffnet worden. Ueber die rein geſchäftsmäßige Form ee Von einer Fortdauer der günſtigen Entwickelung der allgemeinen zer früheren Eröffnungsreden erhebt ſich auch die heukige An⸗ ahnbetriebs eſen einigermaßen zweifelhaft. 1 en Übrigen Wirtſchaftsverhältniſſe darf man eine weitere Geſundung der uf ſprache des Staatsminiſters nicht, ſie iſt wiederum lediglich eine 1ib 5 ee e D due 1 9 der Entwurf wird aler ee 9619 nackte Ankündigung und Aufzählung der verſchiedenen Vor⸗ ü rrichtung andwirtf 5 8 in 1 i 1910 05 5 dſſencde al e 108 110 ung, lagen, welche die beiden Kammern in der laufenden Seſſion be⸗ welcher der Landwirkſchaft eine geeignete Berufsvertretung ge⸗ unſerer Einahmen ſich anpaſſende Ausgabepolitik unterſtützt wir ſchäftigen werden. Zu der vollzogenen Wahlreform, aufgrund deren die Abgeordneten der 2. Kammer erſtmalig in direkter Wahl vom badiſchen Volke erkoren worden ſind, äußert ſich die Anſprache nur nebenher in einigen dürftigen Worten, welche in zeinem rechten Verhältnis ſtehen zu der großen Bedeutung der Verfaſſungsänderung. Während die letzte Budgetperiode ſich durch das enorme Defizit von 11 Millionen unliebſam charakte⸗ riſterte, zeigt der Voranſchlag für den Staatshaushalt der Budgetperiode 1906/07 eine Beſſerung der Finanz⸗ lage, die freilich noch nicht ſo weitreichend iſt, um ſich als eine völlige Geſundung der badiſchen Finanzen darzuſtellen. Nicht zum letzten iſt der Fortſchritt in dieſem Geſundungsprozeß ge⸗ hemmt durch die ſchwankenden Matrikularbeiträge, ſo daß man mit der Thronrede nur wünſchen kann, daß es gelingen werde dieſe ſtörenden Einwirkungen durch eine durchgreifende Reform des Reichsfinanzweſens zu beſeitigen“. Wenig Freude wird die Ankündigung bereiten, daß die für die letzte Budgetperiode vor⸗ geſchlagene und von den Ständen angenommene Erhöhung der Einkommen⸗ und Kapitalrentenſteuer außrecht erhalten werden ſoll, um das ordentliche Budget der allgemeinen Staatsverwaltung für 1906/07 nicht mit einem Defizit abzu⸗ ſchließen. Es wird ſich für die Stände und insbeſondere für die Abgeordneten der zweiten Kammer, die Notwe ndigkeit ergeben, bett, dieſe Forderung auf ihre Notwendigbeit ſtreng nachzuprüfen und 5, hei den Ausgaben eine energiſche Sparſamkeit zu üben. Einen breiten Raum in den Beratungen des Landtags wird die Reform der Ertragsſteuern, die in eine Vermögensſteuer um⸗ gewandelt werden ſollen, einnehmen. Unſere Wünſche, die wir inbezug auf dieſe Steuerreform hegen, ſind im Mittagsblatte der heutigen Ausgabe des näheren dargelegt und begründet worden; hoffen wir, daß es dem Finanzminiſter gelungen iſt, die Steuerreform ſo zu geſtalten, daß ſie eine gerechte Verteilung der Laſten vornimmt und den ländlichen Bezirken nur inſoweit ſchaffen wird, ſowie die Aenderung des Geſetzes über den Elementarunterricht, durch welche eine Erhöhung der Lehrergehälter ſowie eine Beſſerung der Unterrichts⸗ verhältniſſe an den Volksſchulen erreicht werden ſoll. Der Ent⸗ wurf einer Aerzteordnung, welcher dem letzten Landtag vorgelegen hat ohne jedoch zum Abſchluß zu gelangen, wird dem Landtag erneut vorgelegt. Dieſen großen Aufgaben reihen ſich eine nicht geringe Zahl kleinerer an, ſodaß es dem neueröffneten Landtag an Arbeit nicht fehlen wird. Hoffen wir, daß die neue Tagung zum Segen ſei für die politiſche und wirtſchaftliche Weiterentwickelung uneres geliebten Badener Landes! 5** * Karlsruhe, 12. Dez. Heute Vormittag 11% Uhr iſt der Landtag eröffnet worden. Die Feierlichkeit fand im Sitzungsſaale der zweiten Kammer ſtatt. Nachdem deren Mit⸗ glieder ihre Plätze eingenommen hatten— außer den erkrankten Abgeordneten fehlten die Sozialdemokraten— und ſodann die Mitglieder der erſten Kammer, darauf die Mitglieder des Groß⸗ herzoglichen Staatsminiſteriums eingetreten waren, hielt der Präſident des Staatsminiſteriums, Staatsminiſter Dr. Freiherr von Duſch, folgende Anſprache. Durchlauchtigſte, Hochgeehrteſte Herren! Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben mich gnädigſt zu beauftragen geruht, den Landtag in Höchſt⸗ ſeinem Namen zu eröffnen. Die Allerhöchſte Entſchließung lautet: 5 Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden, Herzog von Zähringen. Wir beauftragen hiermit Unſeren Präſidenten des Staats⸗ miniſteriums, Staatsminiſter Dr. Freiherrn von Duſch, die auf den 12. Dezember ds. Is. einberufene Ständeverſammlung in Unſerem Namen zu eröffnen. Gegeben zu Schloß Baden, den 30. November 1905. 18 f(gez.) Friedrich. 10 5 entgegenkommt, als es ein gerechter Ausgleich zwiſchen Stadt(ges.) don Duſch.(968.) 8 Auf Seiner Königlichen Hoheit 10 und Land erheiſcht. Die langerſehnte Beſſerſtellung des Eiſen⸗ 0 höchſten Wefehlr guf hahnperſonals wird in der Thronxrede angekündigt, ob 860 8 2 c und die Aufbeſſerung der Löhne und Gehälter eine ausreichende iſt, 0 5 1 muß bis zum Eingang der betreffenden Vorlage dahingeſtellt. e ee 155 5 1 11 1 0 401 bleiben. Die Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage iſt aus der Begrüßung des Landtags beaufkragt und zum Ausdruck der Hoff⸗ 1 9 wung ermächtigt, es möge der Erfolg der Beratungen und Entſchließ⸗ Gi nn a 0 meſteig erung d f Eiſe n b ahnen, dem ungen dieſer Tagung dem Wohle des Landes förderlich ſein. ltel. zuberläſſigen Gradmeſſer wirkſchaftlicher Euwiekung une wirt⸗ Der Voranſchlag für den Staatshaushalt der Budget⸗ 1 ſchaftlicher Lage, deutlich erſicktlich. Der Landtag wird darum periode 1906/07 wird ihnen nebſt denNRachweiſen über die finanziellen umſo eher ſeine Aufmerkſamkeit den Eiſenbahnfragen zuwenden Ergebniſſe der letzten Jahre unverweilt zugehen. Trotz der unber⸗ 5 können und ſich leichter zu wichtigen und nötigen Ausgaben ver⸗ kennbaren Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage hat ſich die Ergiebigkeit der ſtaatlichen Einnahmequellen, die unter dem Enfluß der mnit Beginn des Jahrhunderts eingetretenen wirtſchaftlichen en⸗ in den inneren Toren verſchwunden waren, hörten die Hochrufe auf. Der Kaiſer,— ihm zur Seite der Kronprinz und die kaiſerlichen Tagesneuſakeſfen. ePringen, und auf der andern Seite die Mitglieder des Haupt⸗ igſt— Dyamas Einzug. Aus Tokio wird dem„Daily Telegraph quartiers,— empfing Marſchall Oyama und Baron Kodama, die 855 dom 7. Dezember berichtet: Feldmarſchall Oyama, General Kadama die Kriegsoperationen erklärten, worauf der Kaiſer ſynen für die — und der Stab des Hauptquarkiers des mandſchuriſchen Heeres hielten geleiſteten Dienſte ſeinen Dank ausſprach. Der Tag des Einzugs am Donnerstag ihren Einzug in die Hauptſtadt Japans. Das Wetter war ſehr ungünſtig; ſchon wähvend der Nacht hatte es ununterbrochen geregnet und es regnete den ganzen Tag fort, Wolken verdunkelten dem Himmel und die trüben häßlichen Straßen ſtavrten vor Schmutz. Trotzdem hatten ſich ſtundenlang vor der feſtgeſetzten Zeit Tauſende eingefunden. Mit den ſtelzenarbigen„geta“ an den Füßen und Regenſchirme über den Köpfen balancierend, faßten die Schauluſtigen in langen Reihen die Wege eim. Die Straßen waren prächtig ge⸗ ſchmückt, aber die dom Regen durchtränkten Fahnen und Tanner hingen ſchlaff herab. Als Marſchall Oyamas Zug in den Bahnhof kinfuhr, feuerten neunzehn Kanonen Salut. Auf dem Perron hatten ſich alle bedeutenden Mitglieder der Tokioter Geſelſchaft ein⸗ gefunden, darunter alle Miniſter, mit dem Premier an der Spitze, die älteren Staatsmänner, das diplomatiſche Korps, die Generäle und Admiräle, zie alle drängten ſich um Oyama, der lange zu tun hatte, ehe er allen Begrüßenden die Hand geſchüttelt hatte. Dann Aberreichten ihm die Damen einen ſchönen Strauß. Schließlich hahnten ſich die Marguiſe Oyama, die von ihrem Kranzenbette auf⸗ geſtanden war, Frl. Oyama und Frl. Kodama ihren Weg durch die Menge und begrüßten den Feldmarſchall herzlich. Während die Generäle den Bahnſteig entlang gingen, brachten die berſammelten Mitglieder der keiden Häuſer des Parlaments und Verkreter der Bürgerſchaft ein Hoch auf ſie aus. Als ſie dann auf den Platz außer⸗ halb des Bahnhofs kamen, bereitete ihnen das Volk einen ſo warmen And ſtürmiſchen Empfang, daß die an den Geſchützdonner gewohnten Kriegspferde ſich erſchneckt aufbäumten und eine Zeit lang große Verwirrung herrſchte. An der Spitze des Zuges ritt der Adjutant des Kaiſers; in offenen Wagen, don der Gardekaballerie begleitet, folgten die Generäle. Sie fuhren in ſtrömendem Regen zum Schloß, ieo ſie dem Kaiſer Bevicht über den Krieg abſtatteten. Erſt als ſie und wenn es gelingt, die ſtörenden Einwirkungen, die die wachſende Finanznotdes Reichs auf den Staatshaushalt des Landes auszuüben droht, durch eine durchgreifende Refovz des Reichsfinanzweſens zu beſeitigen. 5 Die Großherzogliche Regierung begrüßt deshalb mit beſonde⸗ rer Genugtuung die erneuten Beſtrebungen, durch ausreichende Ver⸗ mehrung der Reichseinnahmen die finanzielle Sel bſtän⸗⸗ digkeit des Reiches tunlichſt zu ſtärken und gleichzeitig die finanziellen Beziehungen der Bundesſtaaten zum Reich auf eine feſte Grundlage zu ſtellen. Sie gibt ſich mit den verbündeten Re⸗ gierungen der Hoffnung hin, daß dieſe das Wohl des Reichs und ſeiner Glieder in gleichem Maß berührende Frage unter Hintan⸗ ſetzung aller Sonderintereſſen im Geiſt nationaler Hingebung und Opferwilligkeit einer endlichen Löſung entgegengeführt wepde Das ordentliche Budget der allgemeinen Staatsverwaltung für 1906/07 ſchließt mit einem gevingen Ueberſchuß ab. Dieſes Ergebnis kann aber nur durch zwei außer⸗ gewöhnliche Maßnahmen erzielt werden: Durch die Aufrechterhal⸗ tung der in der letzten Tagung b ſſenen Erhöhung der Einkom⸗ men⸗ und Kapitalrentenſteuer, ſowie durch die Bereitſtellung des größeren Teils der Dotation der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe zur Deckung der vom Reiche geſtundeten Matrikularbeiträge. Die Anforderungen des außerordentlichen Gtat erreichen nach Abzug der Einnahmen den Betrag bon 7,6 Million bleiben alſo hinter denen des letzten Budgets um etwa 3 Mi zurück. Die ohnedies nicht mehr erheblichen im Betriebsfonds an⸗ geſammelten Ueberſchüſſe früherer Jahre ſind größtenteils zur Er⸗ böhung des ſckon längſt unzureichenden, unangreifbaren Betriebsfonds erforderlich. Es muß deshalb zur Dek⸗ kung der außerordentlichen Ausgaben, ſoweft hiezu nicht die von der Amortiſationskaſſe erwirkſchafteten Zinſen zur fügung ſtehen, budgetmäßig das in dieſer Kaſſe angeſammelte ermogen nahezu in gleichem Umfang herangezogen werden, wie dies im Finanzgeſetz für 1904/05 vorgeſehen war. Auf dem Gebiet der direkten Beſteuerung harrt eine wichtige und bedeutungsvolle Aufgabe ihrer Löſung: Die Re⸗ form unſerer Ertragsſteuern im Sinn ihrer Umwandlung in eine Vermögensſteuer. Ein darauf bezüglicher Geſetzentwurf wird Ihnen demnächſt zugehen. Die Groß⸗ herzogliche Regierung hofft, daß das gründlich vorbereitete We deſſen Grundzüge Ihnen aus Denkſchriften und Beratungen bereis bekannt ſind, in der bevorſtehenden Tagung zum Abſchluß gebracht werde. Wenn die Ertragsſteuern in eine Vermögensſteuer umgewan⸗ delt werden, bedürfen auch die ſich an die derzeitige Geſetzgebung über die indirekten Staatsſteuern anlehnenden Vorſchriften der Gemeindeordnung über die Gemeindeſteuern einer Aenderung. Ein hierauf bezüglicher Geſetzentwurf wird Ihnen unterbreitet werden. Dank der Beſſerung der bwirtſchaftlichen Lage hat auch der Verkehr auf den Eiſenbahnen zugenommen. Die Einnahmen⸗ wurde als ein nationaler Feiertag betrachtet. Alle Arbeiter in den Fabriken und Arſenalen, die Studenten in Feſttracht mit Gewehren und die Schukkinder bildeten am Wege Spalier. — Im Schutz der großen Glocke. Italieniſche Blätter wußten in den letzten Tagen eine ſeltſame Anekdote aus dem Leben Giuſeppe Verdis mitzuteilen: Im Anfang des 19. Jahrhunderts, während ber napoleoniſchen Kriege, brach ein Koſaken⸗Regiment der rufſiſchen Armee raubend, plündernd und mordend in das Herzogtum Parnic ein. So kamen ſie auch in das Dorf Roncole und hauſten dort wie wilde Beſtien, Männer, Frauen und Kinder in roheſter Weiſe wieder⸗ machend. Eine Bäuerin, die Frau des Gaſtwirts von Roncole, die ein Kind von wenigen Monaten in den Armen hiekt, verlor trotz aller Greuel nicht ihre ruhige Ueberlegung. Sie ſchlüpfte unbemerkt in die Kirche, erkletterte die Treppen zum Glockenturm und legte ſich, oden angekommen, mit dem Säugling im Arm unter die Glocke. Als die Nacht hereinbrach und die Koſaken abgezogen waren, kam ſie mit dem Kinde heil und geſund aus ihrem Verſteck wieder zum Vorſchein. Die Frau war die Mutter don Giuſeppe Verdi und der Säugling trar der zukünftige große Meiſter. Auf die hiſtoriſche Richtigkeit dieſer Mitteilung möchten wir nicht die Hand ins Feuer legen; aber die Anekdote hat eine hübſche Symbolik und eine ſympathiſche Verherrlichungstendenz. Ueber der Wiege und dem Grabe eines ſo großen Meiſters der Töne mag immerhin die große Glocke läuten. — Wie die Pariſerin ihre Liebesbriefe ſchreibt. Es gibt eine Novelle von Mauppaſſant, in der von dem tragiſchen Bruch eines Lie besverhältniſſes erzählt wird; und zwar wird der junge Herr, der das Mädchen zunächſt wirklich liebt, durch die Vriofe, die ſie ihm ſchreibt, in Raſerei verſetzt. Anreden wie„Mein ollerliebſter Gockel“ häufen ſich in geradezu unnatürlicher Menge, und je deutlicher dieſe Koſenamen die Liebe des Mädchens anzeigen, umſomehr laſſen ſie die des Mannes entſchwinden. Jedoch iſt das eine Feinfühligkeit, wie ſie der durchſchwittliche Franzoſe wohl nicht zu haben ſcheint. Sonſt würden germaniſche Liebesberhältniſſe, anſtatt durch Liebes⸗ briefe angefacht zu werden, ſich viel eher dem Ende zuneigen, Wie eine Pariſerin in einem engliſchen Blatt plaudert, ſind Maus, Hühn⸗ chen, Katze ete. beſondere Koſenamen, die man in weiblichen Liebes⸗ briefem ſehr häufig findet. Ueberhaupt iſt eine überſchwengliche Ton⸗ art hier vorherrſchend: und ſelbſt in Briefen, wie ſie ſich in franzo⸗ ſiſchen Zeitungen finden, herrſcht eine Leidenſchaftlichkeit, die auf ein noch größeres Maß der Empfindung in Privatbriefen ſchließen läßt. So lieſt man z..:„Ich leide zu ſehr! Ich bete Dich an und denke ſtets an Dich; ich bin wie toll! Ich werde Dich ewig lieben⸗ Wenn Du glücklich biſt vergiß mich; aber ich werde immer Dein eigen ſein, auch wenn ich Dich nie mehr wiederſehe.“ Ein anderer ſolcher Liebesbrief lautet:„Meine einzig geliebte Taube, mein goldenes Götterbild, mein alles! Dein Stillſchweſgen macht mith unglücklich, gib mir nur ein Zeichen, daß Du noch lebſt und noch mein gedenkſt.“ — Erbbeben und Einſturzkataſtrophen. Profeſſor A. Belar, der Leiter der Erdbehenwarte in Laibach ſchreibt: Wenn keine be⸗ ſtimmte Urſache der Einſturzkataſtrovhen von London(Charing Eroß) und Berlin(Univerſitätsklinik) feſtſtellbar ſein wird, dann dürfen wohl die Fernbebenausläufer vom 4. Dezember, die an allen Erd⸗ bebenwarten der Welt beobachtet wurden, dazu beigetragen haben. Heuer durchleben wir ein ſeismiſch außerordentlich ſtürmiſches Jahr, und ſolche Folgeerſcheinungen wie die jüngſten ſind an der Tages⸗ ordnung. Man erinnere ſich nur der vielen Berg⸗ und Felsſtürze, Damm⸗ und Dumneleinbrüche, Einſturz des Waſſerreſervoirs in Madrid und vieler Eiſenbahnbrücken uſw., immer kurz nach großen Fernbeben! — Ruſſiſche Großfürſten— weit vom Schuß. Die vor einigen Togen auch in der deutſchen Preſſe verbreiſete Erzählung, der Groß⸗ fürſt Boris habe ſich dem Zaren, ſeinem Vetter gegenüber zu T . Selte Geueral⸗Anzeiger. Monuheim, 12. Dezember. ſteigerung, die bereits in der letzten Budgetperiode eingefetzt hatte, hat bisher angehalten. Im laufenden Jahre iſt freilich ein Nachlaſſen in der Zunahme gegenüber dem Vorjahre wahrzunehmen. Mit den Mehreinnahmen geht aber auch eine Steigerung der Ausgaben Hand in Hand, die insbeſondere auf das Steigen der Materialpreiſe und auf die Vermehrung und Beſſerſtellung des Perſo⸗ nals zurückzuführen iſt. Zur Verzinſung und Tilgung der Eiſen⸗ hahnſchuld, die in der kommenden Budgetperiode rund 25 Millionen jährlich erfordern, reicht daher der anſchlagsmäßige Ueberſchuß der Betriebsverwaltung nicht aus. Auch iſt in den kommenden Budget⸗ berioden ein weiteres erhebliches Wachſen der Giſenbahn⸗ ſchuld, insbeſondere im Hinblick auf den teils in der Ausführung, tefls in der Vorbereitung begriffenen Bau von Bahnhöfen und neuen Bahnen, zu gewärtigen. Für die Wieſentalbahn iſt die Einführung des elektri⸗ ſchen Betriebs in Ausſicht genommen. Nach Abſchluß der ſchwebenden Verhandlungen wird Ihnen noch im Laufe der Tagung eine Vorlage hierüber zugehen. Wegen der von den deutſchen Regierungen mit Staats⸗ bahnbeſitz beabſichtigten Maßnahmen behufs Herbeiführung einer größeren Wirtſchaftlichkeit in der Betriebsfüh⸗ vung, worüber die Verhandlungen noch ſchweben, wird die Großher⸗ zogliche Regierung mit Ihnen ins Benehmen treten. Entſprechend der auf dem letzten Landtage erteilten Zuſage wird Ihnen die Großherzogliche Regierung demnächſt eine Vorlage zugehen laſſen, welche die Aenderung des Geſetzes über den Ele⸗ mwentarunterricht zum Gegenſtand hat. Der Entwurf be⸗ Zweckt eine erhebliche Erhöhung der Bezüge der Lehrer und Lehrerinnen, ſowie die Beſſerung der Unterrichtsverhältniſſe an den Volksſchulen. Schon ſeit längerer Zeit ſind der Staat und die Gemeinden be⸗ ſtrebt, die Vorſchriften über das Bauweſen im Ein⸗ ang mit den geänderten techniſchen und wirtſchaftlichen Zuſtänden neu zu geſtalten und im Zuſammenhange damit auch die Wohnungs⸗ verhältniſſe der unteren und mittleren Klaſſen fortſchreitend zu ver⸗ heſſern. Im Verfolg dieſer Beſtrebungen hat es ſich als wünſchens⸗ pert erwieſen, daß auch einzelne geſetzliche Beſtimmungen, insbeſon⸗ dere die des Ortsſtraßengeſetzes, einer Aenderung und Ergänzung unterzogen werden. Ein hierauf bezüglicher Geſetzentwurf wird Ihnen vorgelegt werden. Ferner wird die auf dem vorigen Landtag nicht gunt Abſchluß gelangte geſetzliche Regelung der Berufsintereſſen der ſich der Hei⸗ ung von Krankheiten widmenden Perſonen, insbeſondere der Aerzte, gurch erneute Vorlage des Entwurfs einer Aerzteordnung wiederum zum Gegenſtand Ihrer Beratungen gemacht werden. Im Zuſammenhang mit den Verfaſſungsbeſtimmungen über die Teilnahme der Berufskörperſchaften an den Wahlen zur Erſten Kammer wird Ihnen durch Vorlage eines Entwurfes über Errichtung einer Landwirkſchaftskammer vorge⸗ ſchlagen, die Zuſammenſetzung und Täligkeit der landwirtſchaftlichen Berufsvertretung durch Geſetz zu oudnen. Auf verſchbedenen Gebieten der Staatsverwalbung werden Ihnen kleinere Geſetzentwürfe vorgelegt werden, die beſtimmt ſind, zutage getretenen Bedürfniſſen zu entſprechem. Ungeachtet der durch die knappe Finanzlage gebatenen Rückſichten iſt es möglich geweſen, im Entwurf des ordentlichen und außer⸗ ordentlichen Budgets wiederum beträchtliche Mittel zur Verfügung gu ſtellen, deren Verwendung, vielfach unter Milwirkung der ſich ihrer Kulturaufgaben ſtets entſchiedener bewußt werdenden kom⸗ munalen Körperſchaften und der zur kräftigen Entwickelung ge⸗ langten pielartigen genoſſenſchaftlichen Organiſationen, ſowohl zur Hebung des wirtſchaftlichen Gedeihens in Landſwirt⸗ ſchaft und Gewerbe, Handel und Verkehr, als auch zur Förderung der körperlichen und geiſtigen Volkswohlfahrt beſtimmt iſt. Durch die Ihrer Beſchlußfaſſung unterliegenden Finanz⸗ und Geſetzentwürfe iſt den beiden Kammern des Landtags, welche wach der jüngſt in Kraft getretenen bedeutungsvollen VBerfaſſungsänderung heute zum erſtenmal in der Geſamt⸗ heit durch Wahlen erneuert, auf eine breitere Grundlage geſtellt und an Zahl vermehrt, in dem erweiterten und erneuerten Landtagsgebäude zuſammentreten, reiche Gelegenheit gegeben, zum Wohle des Ganzen Förderliches zu ſchaffen. Möge ſich die aus landesväterlichem Herzen von Seiner König⸗ lichen Hoheit dem Großherzog Ihren Verhandlungen entgegen⸗ gebrachte Erwartung erfüllen, daß es gelingen werde, durch ſach⸗ liche Arbeit auf der Allen gemeinſamen Grundlage unter Ueber⸗ windung der trennenden Gegenſätze Ergebniſſe zu zeitigen, welche zur Stärkung des inneren Friedens und zur Förde⸗ bung des wärtſchaftlichen und geiſtigen Fort⸗ ſchritts dienen und unſerer teuren Heimat ſwie dem großen deutſchen Vaterlande zum Segen gereichen. *** Hierauf erfolgte die Beeidigung der anweſenden neu ein⸗ getretenen Mitglieder beider Kammern. Sodann erklärte der Präſident des Staatsminiſteriums im Namen des Großherzogs den Landtag für eröffnet. Mit einem dreimaligen Hoch der Verſammlung auf den Großherzog, welches Abg. Dr. Wilckens anſtimmte, fand die Feierlichkeit ihren Ab⸗ ſchluß. —— 5 Die erſte Sitzung der 2. Kammer findet, wie mit⸗ geteilt, Mittwoch Vormittag ½10 Uhr, die der 1. Kammer Mittwoch Nachmittag 4 Uhr ſtatt. ** 5* * Karlsruhe, 12. Dez. Die nationalliberale und demokratiſche Fraktion ſowie der Abg. Frühauf ſind zum Zweche des Zuſammengehens bei der Konſtituierung des Hauſes und bei Bildung der Kommiſſionen ſowie behufs gemeinſchaftlicher wichtiger, den Landtag beſchäftigender Fragen, insbeſondere auf kulturellem Gebiete, zu einer Liberalen Vereinigung zuſammengetreten. Aus den Parlamenten. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 11. Dez. Wer von der Einbringung des Volksſchulgeſetzes impreußiſchen Abgeordnetenhauſe ſo etwas wie einen großen Tag erwartet hatte, der ſollte gründlich enttäuſcht werden. Die Regierung hatte, vielleicht in richtiger Würdigung der Verhältniſſe, von jedem dekorativem Aufgebot abgeſehen. Auch liebt der Miniſterpräſtdent die Materien, woran ſich ſo leicht die„inneren Kriſen“ entzünden, ganz und gar nicht. So mußte Kultusminiſter Dr. Studt einſam, allerdings inmitten eines großen Stabes von Räten, die Regierung repräſentieren. Aber auch das Haus war mäßig beſetzt, nicht anders die Tribüne. Zuerſt gab es eine kleine Familienfeier im Zentrum: der Abg. Plaß, der ſeinen 80. Geburtstag feiert, ward mit Blumen und Glückwünſchen überſchüttet. Dann verlas Dr. Studt, der durchaus dein Redner iſt, eine ziemlich müchterne Anſprache, zur Einführung und Empfehlung des Geſetzes, der bald niemand mehr zuhörte. Eine kluge, temperamentvolle und wirkſame Rede zu Gunſten des Geſetzes— das muß auch der zugeben, der nie ein Freund des Kompromiſſes war— hielt Herr v. Heydebrand u. der Laſa. Dem Redner pro folgte ein Freiſinniger contra, dann— wunderliche Ironie des Schickſals!— ein Nationalliberaler pro und ein Zentrums⸗ mann contra. Aber ob für oder wider, ſie ſprachen alle maß⸗ voll, von jener Kampfſtimmung, wie ſie meiſtens das Zedlitz'ſche Volksſchulgeſetz umtobte, iſt kein Hauch mehr zu ſpüren. Man will zu Ende kommen, raſch und möglichſt geräuſchlos, un⸗ möglich iſts keineswegs, daß man morgen ſchon mit der erſten Leſung fertig wird. Nein, hier werden ſich aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach keine aufregenden Zwiſchenfälle begeben, man kann beruhigt hinübergehen zum Königsplatz. Dort hat der Reichstag vor erſchreckend leeren Bänken den Handelsvertrag mit Bulgarien zu beraten begonnen, der ſich — ebenſo wie das Handelsproviſorium mit England— als Intermezzo in die Etatsdebatte einſchiebt. Graf Revent⸗ low, der Champion der Wirtſchaftlichen Vereinigung, hat gedroht, von einem beſchlußunfähigen Hauſe werde man die beiden Vorlagen nimmer genehmigen laſſen. Das veranlaßt Dr. Bachem vom Zentrum, dem bulgariſchen Handelsvertrage vorerſt einmal ſicheren Unterſchlupf in der Budgetkommiſſion zu beſorgen. Das Haus hat nichts wider ein ſolches Verfahren einzuwenden. Heftiger platzen die Geiſter aufeinander beim Handelsproviſorium mit England. Je weniger die Redner der Rechten bereit ſind, ſich dafür irgendwie zu erwärmen, in umſo größere Hitze reden ſich die Männer der Linken. Graf Re⸗ ventlow klagt über die Nachgiebigkeit unſerer Regierung gegen England und leiſtet ſich einen Ausflug ins Gebiet der Flottenpolitik; die Flaumacherei des Londoner Botſchafters ſei Schuld daran, daß wir keine größere Flotte zu bauen wagten. Zu ein paar ernſten Worten erhebt ſich Graf Poſadowsky; eine abwartende Haltung gegenüber England ſei in der Han⸗ delspolitik das beſte, was man habe tun können. Er deutet an, daß das biele Reden um das Proviſorium einem endgiltigen Abſchluſſe nur ſchaden könne, und verweiſt ausführlichere Er⸗ örterungen nachdrücklich in die Kommiſſtion. Den angegriffenen Botſchafter Wolf⸗Metternich verteidigt mit ein paar Sätzen Staatsſekretär von Richthofen. Nach und nach erſchöpft ſich die Rednerliſte, dieweil Herr Liebermann v. Sonnenberg, der heute zum Etat ſprechen ſollte, an ſeinen Platz lehnt und nachdenklich vor ſich hinſchaut. Ahnt ihm böſes? Ja, das Unglück ſchläft leider nicht. Man will über den Antrag auf Kommiſſionsberatung abſtimmen, da erhebt ſich ſchwerfällig Herr Singer und zweifelt die Beſchlußfähigkeit des Hauſes an. Vizepräſident Graf Stolberg ſchließt ſich dieſen Zweifeln an und vertagk die Fortſetzung der Beratung eiligſt lichkeiten hinreißen laſſen, erweiſt ſich, wie man aus Paris ſchreibt, ſchon deshalb als reine Erfindung, weil der Großfürſt Boris ſich bereits ſeit längerer Zeit mit ſeiner Mutter, der Großfürſtin Mladimir, gar nicht in Rußland, ſondern in Frankreich befindet. Veide hielten ſich während einiger Wochen in Paris auf und haben ſich jetzt nach Cannes begeben, ivo ſchon ungefähr ein balbes Dutzend anderer Großfürſten und Großfürſtinnen vor den Schrecken der Revolution Zuflucht geſucht und gefunden hat. Auch der Groß⸗ fürſt Alexis, der famoſe ehemalige Oberkommandierende der ruſſiſchen arine, ſcheint vorläufig keine Luſt zu verſpüren, das ſchöne Frunk⸗ zoſch mit dem zurzeit ſo unſicheven heimatlichen Boden zu vertauſchen. Er hat vielmehr in dieſen Tagen ſein luxuriöſes Junggeſellenheim in Paris, wo die ſchöne Madame Lina Cavalieri ſo oft ſeine Gäſte durch ihre Geſangskunſt erfreute, verlaſſen und ſich zum Winteraufenthalte nach Pau in den Pyrenäen begeben. —„Hühnchen mit Stammbaum.“ Das iſt das Allerneueſte, was ſich der amerikaniſche Luxus leiſten will. In Newyork hat ſich eine Geſellſchaft gebildet, die„Hühnchen mit Stammbaum“ zu vier Mark das Pfund und„Gier mit Stammbaum“ zu vier Mark das Dutzenb an veiche Amerikaner, die für Delikateſſen jeden Preis be⸗ gahlen, verkauft. Das Unternehmen iſt von einem Inſtitut begründet ſporden, das zu Züchtungszwecken nach einem neuen wiſſenſchaftlichen Syſtem ein beſonderes Stück Land gepachtet hal. Die Kunden er⸗ halten zu jedem Geflügel, das ſie kaufen, einen Stammbaum mit chriftlicher Erklärung und einer ſilbernen Platte, auf der das Alter ind die Art, wie das Tier gezüchtet wurde, verzeichnet iſt. Womit die Hühner gefüttert werden ſollen, hält man geheim, aber es ſoll Kakao ſein. Der Urheber des Planes ſoll dreißig Jahre lang Ver⸗ ſuche angeſtellt haben. — Die Rache des durchgefallenen Studenten. Ein Drama, das ſich in der vorigen Woche in der portugieſiſchen Univerſitäksſtadt mbra abſpielte, erregt in Portugal allgemeines Aufſehen. Prof, Dr. Rofoſos wurde in einer der Hauptſtraßen der von einem ehemaligen Studenten erſchoſſen. Vor vier Jaßhren hatte der Student ſein Schlußexamen in Coimbra nicht be⸗ ſtanden und er konnte ſich deshalb nicht als Arzt niederlaſſen. Dieſer Mißerſolg hatte eine ſo ſtarke Wirkung autf ſeinen Geiſt, daß ſich der Gedanke ſeiner bemächtigte, er wolle den Profeſſor, der ihn examiniert hatte, ermorden. Zu dieſem Zwecke war er ſchon atweimal nach Coimbra gekommen; aber ſeine eigene Mutter ver⸗ eitelte ſeine Pläue, indem ſie an Profeſſor Refoios ſchrieb und ihn vor der Abſicht ihres Sohnes warnte. Der Student wurde verhaftet und in ein Irrenhaus nach Oporto gebracht, das er vor einem Jaltze aber als„geheilt“ verließ. Es ſcheint jedoch, daß er ſeine fixe Idee nie verloren hat. Als am Sonmtag Abend der Profeſſor eine Buch⸗ handlung verließ, kam der in einen Mantel gehüllte Irrſinnige auf ihn zu, enthüllte ſein Geſicht und ſagte:„Erinnern Sie ſich meiner noch?“ und ehe Refoios antworten konnte, feuerte er vier Schüſſe ab. Eine Anzahl Studenten eilten auf den Lärm herbei, der Mör⸗ der wurde gefangen und der Profeſſor wurde ſterbend in ſein Haus gebracht, wo er am Montag ſeinen Verletzungen erlag. — AUnterſuchungen über den Geruch. Ueber die Frage, ob die Empfindungen des Geruchsſinnes durch Gaſe oder durch feſte Parti⸗ kel angeregt werden, hat der engliſche Forſcher Dr. John Aitken ſehr intereſſante Unterſuchungen angeſtellt, über deren Ergebniſſe der „Lancet“ folgende Mitteilungen macht. Bei allen Geruchsſtoffen, mit denen er bis jetzt Verſuche angeſtellt hat, hat er ſich für die Gas⸗ theorie entſchieden. Zuerſt hat er mit Moſchus experimentiert von dem man ſchon 0,00000000000000001 g durch den Geruch wahr⸗ nehmen kann. Danach übertrifft der Geruchsſinn an Feinheit noch die ſpektroſpiſchen Methoden. Sorgfältige Verſuche, dei der Fremd⸗ ſtoffe ausgeſchloſſen waren, zeigten, daß das Moſchus keine feſten Beſtandteile abgibt, ſondern als Gas oder Dmpf verdunſtet, und daß dieſe Gasteile des Moſchus auf den Geruchsſinn wirken. Auch von dreizehn anderen Geruchsſtoffen gab keiner ſein Parfum in feſten Partikelchen ab; nur Gaſe oder Dämpfe gingen von ihnen aus. Dr. Aitken weiſt auch darauf hin, daß auch Beobachtungen an unſe⸗ reit Naſenlöchern dieſe Anſicht zu beſtätigen ſcheinen. Das Parfum des Schnupftabaks ruft beiſpielsweiſe eine weiche ſamtartige Em⸗ pfindung hervor, während die Wirkung des feſten Stoffes ſcharf und beißend iſt und eher Schmerzen als Vergnügen bereitet. Wenn da⸗ gegen Moſchus„geſchnupft“ wird, hat es kaum irgend eine Wirkung, der Moſchusgeruch wird nur bemerkt, wenn kein Moſchus die Naſen⸗ löcher berührt. auf morgen. Um vier Uhr wird ſo Schicht gemacht! Ob Graf Balleſtrem die zwei Stunden, die zu einer neuen Sitzung immer⸗ hin gereicht hätten, auch ſo leicht verloren gegeben hätte, darf man vielleicht bezweifeln. Zum erſten Male hat die Sozialdemokratie das beſchluß⸗ unfähige Haus ihre Macht fühlen laſſen. Wie ſoll das endene Wie will man unter ſolchen Umſtänden auch nur die Hälfte der Geſchäfte erledigen? Es wird wohl noch toller kommen müſſen, ehe hier auf eine Beſſerung gehofft werden darf. politische Llebersieht. * Maunheim, 12. Dezember 1905. Subjektiv gute Abſicht! Löblich unterworfen! Diktator Auguſt I. verzeichnet einen neuen Triumph: ſie haben ſich unterworfen, die 6„Vorwärts“⸗ Redakteure und leiſten, wie ſchon im heutigen Morgenblatte mitgeteilt, durch den Genoſſen Gradnauer im„Vorwärts“ deh⸗ und wehmütig Abbitte, die in der Feſtſtellung der„ſubjektiv guten Abſicht des Parteivorſtandes und der Preßkommiſſion“ in dem Entſchluß, ſich durch Dame Luxemburg ein Papageno⸗ Schloß vor den Mund legen zu laſſen und in der Aufforderung an die Parteigenoſſen, dieſen Fall nunmehr als abgeſchloſſen zu betrachten, gipfelt. Wie köſtlich, meint die„Natl. Korr.“, dieſe„ſubjektive, gute Abſicht des Parteivorſtandes“, die zur objektiven Knebelung der ſechs Redakteure führte. Wen wird der Parteivorſtand oder Diktator Bebel zunächſt mit ſeiner „ſubjektiv guten“ Abſicht beglücken, oder wer aus der Zahl der Genoſſen ſich zu Dank für das belobte„ſubjektive“ und das verſchwiegene„objektive“ verpflichtet fühlen? Wahrſcheinlich die Generalkommiſſton der Gewerkſchaften, die ebenfalls vor einigen Wochen noch gar keine Ahnung von der ſubjektiv guten Abſicht des Parteivorſtandes hatte und in Mißverkennung der edlen Motive desſelben ſich der ſechs herausgeworfenen Redak⸗ teure ſchützend anzunehmen verſuchte. Nun darf auch Genoſſe Legien an der Spitze ſeiner Gewerkſchaften nicht länger mehr mit einer Ehren⸗Erklärung für en Parteivorſtand zögern, ſonſt ihm die dogmatiſche Lehre von der„ſubjektiv guten Abſicht des Parteivorſtandes“ etwas unſanft eingeimpft werden! Zur Abberuſung Trothas. Die kaiſerliche Ordre, dur chdie Generalleutnant v. Trothg von ſeinem Poſten als Obevbefehlshaber abberufen und zur Rückkehr nach Deutſchland aufgefordert wurde, wird in der neueſten in Deutſchland eingetroffenen Nummer der„Deutſch⸗ Südweſtafrikaniſchen Zeitung“ ihrem Wortlaute nach mitgeteilt. Sie trägt das Datum vom 2. November und lautet: „Im Anſchluß an meine Ord vom 19. Auguſt d. J. beſtimme ich, daß Sie am 18. November d. J. die Wahrnehmung der Geſchäfte des Kommandeurs der Schutztruppe für Südweftafrika an den nächſtälteſten im Schutzgebiet anweſenden Offizier zu übergeben und, nachdem der Gouverneur von Lindequiſt die Leitung der Gouver⸗ nementsgeſchäfte übernommen haben wird, die Rückreiſe nach Deutſchland anzutreten haben. Sie verlaſſen damit das Land, in dem Sie während einundeinhalbjährigen Aufenthalts mit vollſter Hingabe tätig geweſen ſind. Ich ſpreche Ihnen hierbei gern aus, daß Sie mein Vertrauen in Ihre Einſicht und Kriegserfaß⸗ rung, welches mich bewog, Sie in ſchwieriger Zeit zum Kommandeur dder Schutztruppe für Südweſtafrika zu ernennen, in vollſtem Maße gerechtfertigt haben. Meinen kaiſerlichen Dank und meine warme Anerkennung für Ihre vortrefflichen Leiſtungen wünſche ich dadurch zu betätigen, daß ich Ihnen den Orden pour le mérite verleihe.“ Ein franzöſiſches Gelbbuch über die Marokkaniſche Angelegenheit. Inbetreff des Gelbbuchs über die marokkaniſche Angelegen⸗ heit, das am Mittwoch zur Verteilung gelangt, werden fol⸗ gende Einzelheiten bekannt. Das Buch, das 340 Seiten ſtark iſt, umfaßt den Anfang des Jahres 1901 bis zum 28. Oktober 1905. Die erſte Reihe des Schriftſtückes bezieht ſich auf die Jahre 1901, 02 und 03. Es wird verſucht, nachzuweiſen, wie ſehr die Sicherheit der algeriſchen Grenze mit der Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung in Marokko ſelbſt zuſammenhängt. Es werden dann die verſchiedenen Einfälle der lebiglich in det Theorie unter der Oberhoheit des Maghzen ſtehenden Stämme in das algeriſche Gebiet aufgezühlt und es wird ausgeführt, daß Frankreich Marokko gegenüber ſtets eine loyale Haltung beobachtet und deſſen Souveränität ohne Rückſicht guf den Prä⸗ ſidenten immer anerkannt habe. Die Notwendigkeit, die algeriſch⸗ marokkaniſche Grenze genau zu beſtimmen und für eine gute Grenzpolizei zu ſorgen, habe zu der Erwägung geführt daß Reformen in Marokko nötig ſeien. Der zweite Teil des Gelb⸗ buches enthält die anfangs 1904 dem Geſandten Taillandier exteilten Weiſungen und die mit ihm ausgetauſchten Telegramme, welche zeigen ſollten, daß die von der franzöſtſchen Regierung vorgeſchlagenen Reformen keineswegs die Rechte des Maghzen verletzt hätten. Aus den Depeſchen Taillandiers gehe hervor, daß der Sultan anfangs die franzöſiſchen Vorſchläge mit Wohlwollen aufgenommen aber plötzlich ſeine Haltung geündert habe. Die Marokkofrage habe von da an einen internationalen Charakter angenommen. Die Schlußdokumente des Gelbbuchs beziehen ſich auf die franzöſiſch⸗zeutſchen Verhandlungen und auf die von der franzöſtſchen Regierung auch den übrigen Mächten gemasſten Mitteilungen. —— Deutsches Reſeh. Mannheim, 11. Dez.(Wahlanfechtung in 2. Mannheimer Landtagswahlbezzrk.) Dem Bureau der 2. Kammer iſt, wie hieſige Blätter zu berichten wiſſen, ein Proteſt gegen die Wahl des Abgeordneten Kramer (Sog.) eingereicht worden. Die Begründung des freiſinnigen Proteſtes lautet folgendermaßen: „Bei der Feſtſtellung der Wahlergebniſſe wurden von den Wahlkommiſſionen 19 Stimmzettel für umgültig erklärt. Davon ſind aber gemäߧ 56 des Landtagswahlgeſetzes höchſtens 7 un⸗ gültig, die übrigen 12, welche auf die Namen von Kandidaten lauten, die in anderen Mannheimer Wahlkreiſen aufgeſtellt waren, ſind als gültig zu betrachten. Demgemäß wurden 2950 gültige Stimmzettel abgegeben. Die abſolute Mehrheit beträgt 1476, Herr Kramer hat jedoch nur 1473 Stimmen erhalten. Da gleich⸗ wohl eine Stichwahl nicht ſtattgefunden hat, ſondern Herr Kramer als gewählt proklamiert wurde, bitten wir deſſen Mandat für un⸗ gültig zu erklären.“ oe. Radolfzell, 11. Dez.(Eiſenbahner⸗Ver⸗ ſammlung.) Die heute Nachmittag in der ſtädtiſchen Turnhalle abgehaltene Verſammlung der Eiſenbahner des See⸗ kreiſes war von—600 Teilnehmern beſucht. Anweſend waren die Abgeordneten Venedey⸗Konſtanz, Hilpert⸗Donaueſchingen, 1 r — 2 eeee Rr——— ͤ ͤůönrrnr Mannheim, 12. Dezember. 2 Genueral⸗Anzeiger 3. Seile. Wittemann⸗Bonndorf. Entſchuldigk ilen ſich die Abgeord⸗ neten Gießler⸗Mannheim, Blümmel⸗Daldshut, Weißhaupt⸗ Pfullendorf. Hauſer⸗Meßkirch war durch Krankheit berhindert. 1. Vorſtand des Verbandes badiſcher Eiſenbahnbedienſteten Müller⸗Karlsruhe legte in längerem Referat die Notlagt der Eiſenbahnbedienſteten dar, die einer Abhilfe dringend bedürfe. Er fordert weſentliche Beſſerung der Löhne, Monatz⸗ ſtatt Tag⸗ lohn und Alters⸗ und Indalidenverſicherung. Ueber enige an⸗ dere Wünſche und Beſchwerden ſprachen mehrere Redner. Die anweſenden Abgeordneten erklärten ſich mit dem Gehörten voll⸗ kommen einverſtanden und verſprachen, die Forderungen der Eiſenbahner im Landtag nach Kräften zu vertreten. Es wurde eine Reſolution angenommen, in der vom Landtag und von der Regierung erwartet wird, daß in das nächſte Budget Mittel zur Beſſerung der Lohnverhältniſſe der Eiſenbahnarbeiter ein⸗ geſtell, werden. Stuttgart, 11. Dez.(Die Stadtverwaltung Stuktgarts) iſt nunmehr vollſtändig in den Händen der Radi⸗ kalken. Das iſt das Reſultat der Gemeinderatstwahl vom letzten Freitag, bdei der Sosialdemokratie und Volkspartei einen völlig ge⸗ glückten Anſturm auf die bürgerlichen Parteien machten. Das Kollegium des Gemeinderats ſetzt ſich nun zuſammen aus 15 Demo⸗ kraten, 9 Sosialiſten, 3 Deutſche Partei und 1 Konſervativer. Alſo 24 gegen 4. Dazu kommt noch, daß Oderbürgermeiſter v. Gauß ins Lager der Demokraten zu zählen iſt. Die Schuld an dieſem Ergebnis trägt das Bürgertum ſelbſt, das wieder 800 Stimmen auf ſogenannte neutrale Zettel zerſplitterte, während dem erſten bürgerlichen Kandidaten nur noch 400 Stimmen fehlten. Rudolſtadt, 11. Dez.(Die Staatsregserung) wird die Erhöhung der Zivill ſte, wie behördlich kundgegeben wird, auch dem neuen Landtag zur Beſchlußfaſſung vorlegen. Berlin, II Dez Die Fachkommiſſionen des Reichstags) haben ſich konſtituiert. In der Geſchäfts⸗ ordnungskommiſſion iſt Vorſitzender der Abg. Frhr. Hehl zu Herrnsheim(natl.), ſtellvertretender Vorſitzender der Abg. Roeren(Zentr.). Vorſitzender der Petitionskommiſſion iſt wieder der Abg. Wattendorff(Zentr.), ſtellvertretender Vorſitzender der Abg. Rimpan(natl.). Den Vorſitz in der Budgetkommiſſion führt, wie ſchon gemeldet, der Abg. Gamp(Reichsp.); ſein Stellvertreter iſt der Abgeordnete Prinz don Arenberg(Zentr.). Auch in der Wahlprüfungskommiſſion iſt im Vorſitz kein Wechſel eingekreten. Der Abg. Wellſtein(Ztr.) iſt wieder Vorſitzender. Skellvertretender Vorſitzender iſt der Abg. Boltz(natl.). Den Vorſitz in der Rechnungskommiſſion führk der Abg. Blell(Frſ. Bp.); ſtellvertretender Vorſitzender iſt der Abg. Horn⸗Neiße (Zentr.). — Dem Reichskanzler Fürſten Bül o w) iſt anläßlich ſeiner letzten Reichstagsrede über die auswärtige Politik wie vom italieniſchen Miniſter Tittoni, ſo auch vom Großherzog von Baden ein Glückwunſchtele⸗ gramm überſandt worden. —(Der Arbeitsplan des Reichstags.) Der Reichstag wird nach dem jetzigen Verlauſe der erſten Leſung des Ftals und der Reichsfinanzreform vorausſichtlich auf die erſte Beratung der eigentlichen Steuervorlagen noch vor Weihnachten berzichtken. Der Wunſch, der anſcheinend bei allen Parteien beſteht, geht dahin, die Weihnachtsferien noch in dieſer Woche, etwa am Freitag, beginnen zu laſſen, um einer gründ⸗ licheren Vorbereitung auf die Kritik der Steuervorlagen Raum zu laſſen. —(Die Polen) haben im Reichstage 13 Anträge eingebracht, darunter einen Geſetzentwurf betreffend die Sprache des Religionsunterrichts, einen Geſetzentwurf betreffend Ein⸗ tragung nichtdeutſcher Vornamen und Familiennamen in die Standesregiſter, einen Antrag betr. Abänderung des Gerichts⸗ verfaſſungsgeſetzes(Schutz der Mutterſprache der Bepölkerung), einen Ankrag betreffend Vereins⸗ und Verſammlungsrecht, und einen Antrag betreffend Erweiterung und Verſchärfung der im 107 St.⸗G.⸗B. zum Schutze der Wahlfreiheit getroffenen Beſtimmungen. —(Die Internierung) der im Hafen von Tſing⸗ tau liegenden ruſſiſchen Kriegsſchiffe iſt amtlicherſeits auf⸗ gehoben. Die Fahrzeuge haben in letzter Zeit Reparaturen aus⸗ geführt und Probefahrten unternommen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 12. Dezember. „ Heber das Befinden des Erbaroßherzogs wird der„Köln. Ztg.“ unterm 0. ds. aus Freiburg geſchrieben: Die Gerüchte von einer Gbegeben bedenklichen Erkrankung des Erbgroßherzogs entbehren, wie werzsente durch eigenen Augenſchein feſtzuſtellen Gelegenheit hatten, leder Grundlage. Richtig iſt, daß der Erbgroßherzog längere Zeit ſtark erkältet war und deshalb auch auf ärztlichen Rat davon Ab⸗ ſtand nehmen mußte, an der Berſetzung ſeines Schwiegervaters, des Großherzogs von Luxemburg, teilzunehmen. Der Aufenthalt in Badenweiler iſt aber in den letzten Wochen dem Erbgroßherzog ſo gitt bekommen, daß der Katarrh und die anhaltende Heiſerkeit nunmehr dölläg verſchwunden ſind. Die Reiſe nach Cannes, wo ſſich der Erbgroßherzog ſchon früher ſo gern aufgehalten hat, verfolgt nur en einen Zweck, Rückfälle, die in jetziger Jahreszeit nicht ſelten ein⸗ kreten, fernzuhalten. Sicherem Vernehmen nach trifft übrigens das Erbgroßherzogsdaar Ende diefer Voche in Katlsruhe ein, um die Veihnachtsfeſttage mit den fürſtlichen Eltern und der Schweſter, der Fronprinzeſſin von Schtweden, zuſammen zu derleben. Auf Mitte Januar iſt die Abreiſe an die Ripiera in Ausſicht genommen. Zugewieſen wurde das Notarigt Freiburg 1 dem Nokar Järtner, das Notariat Freiburg II dem Notar Dilger von Lahr und das Lotariat Lahr I1 dem Notar Meyr. In den Ruheſtand verſetzt wurde Notkar Emil v. Litſchgt in Freiburg unter Verleihung des Ritterkreuzes erſter Klaſſe mit Eichenkaub des Ordens vom Zähringer Löwen. Beigegeben wurde der Sekretär bei dem Miniſterium des Imern Amtmann Dr. Ernſt Klotz dem Bezirksamt Freiburg, der Sekretär bei dem Verwaltungsgerichtshofe Amtmann Walter Schmitt dem Bezirksamt Emmendingen un Referendär Camill ofheinz von Lörrach unter Ernennung zum Amtmann dem 8 Vezirksamt Ueberlingen. Oberamtmaum Frhr. v. Reck, der bisherige Amtsvorſtand don Vüßl, der anſtelle des verſtorbenen Geheimen Rats Seubert zum Lollegialmitglied des Miniſteriums des Innern ernannt wurde, iſt der Sohn des vor zwei Jahren in den Ruheſtand getretenen Wirkl. Feheimen Rats Karl Freiherrn d. Reck, der über 40 Jahre im iniſterkum für auswärtige Angelegenheiten, zuletzt als vorſitzen⸗ er Rat, tätig war. Eine Schweſter v. Recks iſt Hofdame der Groß⸗ erzogfn. Die Einwohnerzahl der größeren Städte Badens hat ſich drwiſchen den allgemeinen Volkszählungen der Jahre 1900 und 1905 mit wenigen Ausnahmen ſtark gehoben. Eine Zuſammenſtellung der Ergebniſſe der beiden Zählungen in den jetzt über 10 000 Ein⸗ wohner zählenden Gemeinden, geordnet nach ihrer jetzigen Ein⸗ wohnerzahl, zeigt folgendes Bild: Zunahme Gotneinde 1. Dez. 1900 1. Dez. 1905 abſolut in 9 Mannheim 141 181 162 607 21478 15,2 Karlsruhe 97 185 111387 14 461 14,9 Freidurg 61 504 73 999 12 486 20.3 Pforgheim 43 876 59 307 15 981 36,8 Heidelberg 44 00⁴ 49 15ʃ 5 150 11.7 Konſtanz 21 449 24 973 3 524 16.5 Baden⸗Baden 15 731 16 204 473 8 Offenburg 13 669 15 425 1756 1277 Bruchſal 13 355 14 911 1356 11,0 Lahr 18 577 14 725 948 771 Raſtatt 13 940 14 412 472.4 Weinheim 11 167 12 536 1369 12,3 Lörrach 103847 10 749 402.8 Die ſtärkſte relative Zunahme weiſt danach Pforzheim auf, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß es ſeit der vorletzten Zählung den Vorort Brötzingen(mit damals 6287, jetzt 7572 Ein⸗ wohnern) eingemeindet hat; ebenſo iſt zu Heidelberg ſeit der Zäh lung 1900 Handſchuhsheim geſchlagen worden. Hoch über de Durchſchnittszunahme hält ſich dann noch Freibu rg, ind Baden⸗Baden, Raſtatt, Lörrach und Lahr zum Teil ſtark dahint zurückgeblieben, letzteres, obwohl es unterdeſſen eine Verſtärkung ſeiner Garniſon erfahren hat. In der Größenfolge der 18 Städte hat ſich ſeit 1900 inſofern eine Verſchiebung vollzogen, als Pforz⸗ heim üder Heidelberg und Offenburg über Raſtatt gerückt iſt. Vil⸗ lingen iſt mit 9562 gegen 7868 im Jahre 1900 die nächſte die 10 000 überſchreitende Stadt des Landes. Eine Kirchengemeinde⸗Verſammlung findet morgen Mittwoch abend 6 Uhr in der Konkordienkirche mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Neuregelung der Gehalte der Techniker beim Baubure ꝛu. 2,. Erbauung bon zwei Pfarrhäuſern mit Konfjir mandenſälen und einer Kirchendienerwohnung bei der Lutherkirche. 3. Bericht über den Stand der Neubauten und der Vorarbeiten für die Chriſtuskirche. 4. Die Aufnahme eines Dar⸗ Jlehens von M. 200 000. 5. Die Benützung der Konfirmanden⸗ ſäle durch kirchliche und andere Vereine. 6. Ergänzungswahlen für Kirchengemeinderat, Kirchengemeinde⸗Verſammlung und Verwal⸗ tungsrat für den Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds.— Zur Begrün⸗ dung der Vorlagen wird u. a. ausgeführt: Die beim Baubureau beſchäftigten Techniker haben um Gehaltserhöhun g vom 1. Juli 1905 an nachſuchen laſſen. Eine durch die bauſachver⸗ ſtändigen Mitglieder des Kirchengemeinderats vorgenommene Prüfung der Sache hat ergeben, daß die Gehalte der Geſuchſteller tatſächlich geringer ſind als diejenigen, welche das in Privatbetrieben tätige techniſche Perſonal im allgemeinen bezieht. Der Kirchen⸗ gemeinderat hat demgemäß mit Wirkung vom 1. Juli 1905 die Monatsgehalte erhöht und zwar für die Bauführer Ender und Schmitt von je M. 170 auf M. 200 und für den Bautechniker Münz bon M. 80 auf M. 100.— In dem von der Kirchengemeindever⸗ ſammlung am 1. Juli 1902 genehmigten Projekt für den Neubau der Lutherkirche war außerdem ein Pfarrhaus und ein beſonderes Gebäude für den Konfirmandenſaal und die Kirchendienerwohnung vorgeſehen. Die Geſamtkoſten waren auf M. 450 000 berechnet, wovon auf die Nebengebäude(Pfarrhaus und Konfirmandenſaal etc.) M. 76000 entfielen. Mit Einrichtung der Nebengebäude kann erſt begonnen werden, wenn die alte Lutherkirche abgebrochen iſt, auf deren Platz ſie teilveiſe zu ſtehen kommen. Nachdem aber eine aweite Pfarrei an der Lutherkirche errichtet und dadurch eine wei⸗ tere Pfarrwohnung notwendig geworden iſt, hat der Kirchengemeinde⸗ rat beſchloſſen, eine Projektänderung für die Nebengebäude vorzu⸗ nehmen und zwei Pfarrhäuſer— eines mit der Hauptfront nach der Dammſtraße, das andere an der Lutherſtraße— mit je 7 Zimmern und Zubehör, dazwiſchen im 1. Stock zwei nebeneinander⸗ liegende Konfirmandenſäle, die in einen Saal vereinigt werden können, und im Dachſtock eine Kirchendienerwohnung zu er⸗ bauen. Die Geſamtkoſten für die Nebengebäude ſind berechnet auf M 168 000. Es werden daher nach Abzug der bereits bewilligten M. 76 000 noch angefordert M. 87 000, welche auf die Ortskirchen⸗ ſteuer zu übernehmen ſind.— Im Kirchenſteuervoranſchlag für 1903 und 1904 ſind die bis dahin genehmigten, aber am 1. Januar 1903 noch nicht verwendeten Baukredite zuſammengeſtellt mit Mark 1 169 862. Davon wurden durch Darlehen gedeckt und ſind bis Ende 1905 abgehoben M. 858 000. Der überſchießende Belrcg ſeoll aus laufenden Erträgniſſen der Ortslirchenſteuer in den Jahren 1903 bis 1906 beſtritten werden. In der Folge wurden von der Kirchengemeindeverſammlung weitere Baukredite bezw. Ausgaben für Bauzwecke genehmigt und zwar für die Johannis⸗ und Chriſtus⸗ kirche und das Konfirmandenhaus in G 4, 17½ M. 96381.14. Hiezu kommen ferner für ein 2. Pfarrhaus mit Konfirmandenſaal bei der Lutherkirche und für Ergänzung des Gundſtocksvermögens des evang. Kirchen⸗ und Almoſenfonds wegen Abbruch des Gebäudes G 4, 17% M. 17 882.02, zuſammen M. 201 263.16. Zur Deckung dieſes Jauaufwands iſt im Jahre 1906 die Aufnahme eines Darlehens von rund M. 20 0 0 0 0 zu 4 Proz. erforderlich. Die Tilgung hat im Jahre 1907 zu beginnen und wird in 51½ Jahren erfolgt ſein.— Die Benützung der Konfir⸗ mandenſäle ſoll nach einem Beſchluß des Kirchengemeinderats für evang.⸗kirchliche Vereine unentgeltlich ſein, d. h. es ſoll auch für Heizung und Beleuchturg ein Erſatz nicht verlangt werden. *Volkszählungsergebniſſe. Biebrich 19030(mehr 26 Proz.), Ems 6787(6492), Eiſenach 35 300(mehr 4300), Diedenhofen 17063, darunter 5400 Militär(mehr 4000), Aachen 144 100(mehr 8865), Dortmund 175 292(144374), Düſſeldorf 252 630(213711), Lüne⸗ burg 26 554(24 693), Kiel 150 000(mehr 34 Proz.), Flensburg 53 717(48 922), Schleswig 19035(17 910). Mannheimer Export. Der Firma Eugen Liebrecht u. Co., Rollbahnfabrik, Mannheim(Filiale Barcelona), wurde vom Miniſterium der öffentlichen Arbeiten in Madrid ein Auftrag auf Lieferung von mehreren Kilometern Schmalſpurgleiſe, Weichen ete⸗ übertragen. Coloſſeumtheater. Morgen Mittwoch gelangt nachmittags 4% Uhr zu ermäßigten Preiſen das reizende Märchen„Schneꝛ⸗ wittchen und die ſieben Zwerge“ für große und kleine Kinder zum letzten Male zur Aufführung, worauf wir beſonders aufmerkſam machen. Abends 8½ Uhr findet die letzte A hrungg bon„Großſtadtkehricht“ ſtatt. Donnerstag und Freitag ſind die Erſtaufführungen des Schauſpiels„Der bierte Stand“. *Eisbahn. Bei Anhalten der herrſchenden Witterung wird, wie man uns mitteilt, die Eisbahn auf den Lawn Tennis⸗Plätzen morgeneröffnet werden. Wir verweiſen auf das Inſerat in dieſer Nummer. *Aus dem Schöffengerichte. An dem Eingange zur Rhein⸗ bromenade don der Lindenhofſeite ſteht eine Warnungstafel„Rad⸗ fahren verboten“. Wer von der Rheinbrücke kommt, kann ruhig das Verbot übertreten, denn nichts deutet dort darauf hin, daß die Promenade nur für den Fußverkehr geöffnet iſt Die Gründe des Verbots ſtehen aber in Widerſpruch zu den Ausnahmen, ſwelche man gelten läßt für die Bäderbeſucher, welche ſich zu Rad zu den Bädern begeben dürfen. Im Winter, wenn die Promenade voll'kändig men⸗ ſchenleer iſt, gilt das Verbot ausnahmslos für al le Radfahrer. Ein Herr Adam Bommarius, der im neuen Bootshauſe des Ruderklubs arbeitet und regelmäßig don der Brücke kommt, alſo die Tafel nicht zu ſehen bekam, hat ein Strafmandat erhalten, aber gegen dieſes Einſpruch erhoben, weil er die Tafel nicht geſehen hat, dann aber auch, weil ihm die Beſtrafung als eine willkürliche er⸗ ſchien, weil viele Radfahrer unbeanſtandet die Promenade i der geſtrigen Verhandlung vor dem Schöffengerichte, an der Brücke befinde ſich eine Warnungstafel. Er erhielt deshalb den Auftrag vom Gericht, dem Angeklagten ſofort die Tafel zu zeigen, mußte aber bei der Rücktehr zugeſtehen, daß er keine gefunden. Der Ange⸗ klagte wurde hierauffreigeſdrochen. *Eine Karambolage zwiſchen einem Wagen der elektriſchen aßenbahn und einem zweiſpännigen, mit Koks beladenen Wagen gnete ſich heute nachmittag gegen halb 5 Uhr in E8 vor der Der Kokswagen, der zertrümmert wurde, auf das G e zu liegen und verurſachte eine längere Ve 8 ing. Die Pferde, die das Geleiſe bereits paſſiert hatten, blioben unverletzt. Am Wagen der Elektriſchen wurde die vordere Plattform vollſtändig eingedrückt, Der Schaffner kam mit dem Schrecken davon. Auch ſonſt hat niemand Schaden genommen. Polizeibericht vom 12. Dezember. (Schluß.) Weitere Körperverletzungen wurden verübt: auf der Schwet⸗ zingerſtraße, vor Q 4, 5, vor Q 4, 19, vor J 7, 17, in der Wirt⸗ ſchaft zum Telephon, Jungbuſchſtr. 10, in der Wirtſchaft Altmann, Hafenſtr. 66, in der Wirtſchaft zum Rheinſchiff, II 7, 26, wobei ſich 2 Frauen gegenſeitig mit Biergläſern ſchlugen, ſowie auf der Ried⸗ feldſtraße. Fahrraddiebſtä von noch unbekannten Tä wendet: a) im Hauseing neu, mit leicht aufwärts eir — Str ere! ſtädtiſchen Brückenwage. kam mit ſeinem Inhalt hle. Geſtern wurden in hieſiger Stadt ern nachbeſchriebene zwe Fahrräder ent⸗ ng O 4, 6 ein Triumphfahrrad, faſt noch ebogener Lenkſtange, gelben Schutzolechen, 1 1 Fabrik⸗Nr. 72 775, hieſige Poligei⸗Nr. 20 744; b) aus dem Keller des Gymnaſiumsgebäudes ein Wanderer⸗Fahrrad mit doppelter Ueber⸗ ſetzung, hieſiger Pol.⸗Nr. 4489. 8 wurden 17 Perſonen, darunter ein Hotel⸗ gen mehrfachen Diebſtahls— ver⸗ übt in ihren ſeitheri len—, ein vom Amtsgericht Trier wegen Diebſtahls zeſchriebener Steinhauer von Kürenz, ein ellenloſer Kaufmann und ein Taglöhner, beide von hier, wegen Diebſtahls von Wäſche und Manſardendiebſtahls. Nus dem Grossherzogtum. Weinheim, 9. Dez. Auf dem letzten Wochenmarkt hatte die Butter den hohen Preis von 1,40 Mk. per Pfund erreicht, Eine Verkäuferin aber wollte ihre Butter nicht unter 1,50 Mk. ab⸗ geben. Als nun die Butter von der Polizei nachgewogen wurde, war dieſe faſt durchgängig zu leicht. Die Frau mußte mit aufs Rat⸗ haus wandern und wird ihr wohl klar gemacht werden, daß man für dieſen hohen Preis wenigſtens auch das richtige Gewicht ver⸗ langen kann. sch. Freiburg, 10. Dez. Die Fleiſcher Fach⸗Aus⸗ ſtellung ergab einen Ueberſchuß von 9693 Mk. Hier iſtz im Alter von 66 Jahren Freiherr Roderich von Schönau⸗Weh rb, Königl. Preuß. Oberſt a. D. geſtorben. Kleine Mitteilungen aus Baden. In Karls⸗ ruhe wurde der Soldat Auguſt Kutz von Donaueſchingen, welcher im Artillerieregiment Nr. 50 diente, von einem Pferde derart an den Kopf getroffen, daß der Tod nach wenigen Tagen eintrat. — Zum Donaueſchinger Kaiſerbeſuch wird nachträg⸗ lich noch gemeldet: Kurz vor dem Beſuch des Kaiſers erhielt der Fürſt zu Fürſtenberg einen Brief aus England mit der Sen⸗ ſationsnachricht, es ſeien zwei ganz gefährliche Anarchiſten ein Deutſcher und ein Italiener, aus Liverpool nach Deutſchland abgereiſt, zunächſt nach Berlin. Von da würden ſich die Beiden über Baſel nach Konſtanz begeben und jedenfalls auf der Reiſe auch Donaueſchingen berühren. Abſender des Briefes machte ſich erbötig, gegen Bezahlung einer größeren Summe ſelbſt nach Donau⸗ eſchingen zu kommen und dort die zwei gefährlichen Geſellen zu entlarven, was ihm um ſo leichter ſei, als er beide genau kenne. Doch der ſchön angelegte Erpreſſungsverſuch mißlang. Der Brief t urde der Polizeibehörde übergeben. Immerhin wurden Vor⸗ ſichtsmaßregeln getroffen, falls ſich wider Erwarten doch zweifel⸗ hafte oder verdächtige Perſonen in der Umgegend von Donau⸗ Verhäftet zimmermädchen aus De E eſchingen einfinden ſollten kurz bor oder während des Donau⸗ eſchinger Kafſeraufenthalts. Durch die Großh. Bezirksämter war an die örtliche Pol Augenmerk dächtige In verm bei Mosk(Knabenbadplatz), worin der Ge⸗ nanmte infolge Fehlgehens ſeinen Tod fand, geländet.— Samstag abend ſprang die ledige, 40 Fahre alte Marie Weſtphal aus Konitz auf der Durchreiſe nach Berlin zwiſchen Raſtatt und Oetigheim aus dem Schnellzug und zog ſich im Geſicht ſtarke Verletzungen zu. wurde, nachdem ihr ein Notverband angeſegt worden war, in as ſledtiſche Spital verbracht. Sie leidet an Verfolgungswahn.— In Heddesheim wurden 1908 13364 Zentner Tabak berwogen, was eine Einnahme von 320 748 M. bedeutet. Es wurde ain Durchſchnittspreis bon 24 M. erzielt.— In Oeſchelhronn brannte es Samstag Nacht zum dritten Male in 14 Tagen. Diesmal wurde der Schopf des Landwirts Adolf Wolf zerſtört, Nachdem der zweigleiſige Ausbau der Strecke zwiſchen Welſchingen und Engen vollendet, iſt nunmehr auf der ganzen Schmarzſwald⸗ hahnſtrecke von Immendingen bis Singen der zweigleiſige Betrieß eingeführt.— In der Aare bei Döttingen ertrank der Schmied Vogele von Leibſtatt.— Als Präſident der Hand⸗ werklskammer Konſtanz ſoll für den herſtorbenen Mglermeiſter Emele Herr Väckermeiſter Georg Jauch vorgeſchlagen werden.— Pfalz. Heſſen und Umagebung. Irankfurt, 11. Dez. Der 33jährige Glaſer Valentin Schmaus, Koſelſtraße 38, ſollte am Samstag auf dem Standesamt getraut werden. Breut und Trauzeugen warteten vergeblich im Foftgewande auf den Bräutigam, doch er erſchien nicht. Man forſchte nach ihm und fand am Nachmittage ihn an einem Baume am Biſchofswegerhängt.— Samstag abend wurde auf dem hieſigen Hauptbahnhof ein Kelner des Speiſewagens Berlin⸗Frankfurt Fber ertabpt, als er eben einem Paſſagier die Brieftaſche aus dem Uebee⸗ zieher entwendet hatte. Die Brieftaſche enthielt lediglich Geſchäftspapiere, ſo daß ſich der kühne Griff diesmal nicht gelohnt hatte. Seibſtredend wurde der Dieb ſofort unſchäbdlich gemacht.— Ein Großfeuer, das heute Montag abend kurz nach 11 Uhr in Eſchenheimerſtraße ausbrach, äſcherte das Möhellager von Bommers⸗ heim und Herrmann ein. Der Schaden wird auf 150 000 Mark geſchätzt. Straßburg, 11. Dez. Infolge Seilbruches ſtürzten zwei Schieferdecker ab. Einer iſt tot, der andere tödlich verletzt.— Wil⸗ derer verpundeten den Jagdhüter Schöpf aus Scherweiler durch 15 Meſterſtiche ködlich. Saarbrücken, 11. De drangen Einbrecher in 5 Opferſtock Weiſung ergangen, ein gengues der Gegend erſcheinende ver⸗ ie 8 In einer der letzten Nächte vangeliſche Kirche in Alte d⸗ wald, beraubten den ſeines Inhalts, zerſchlugen die Altargefäße und was ſonſt auf dem Altar und in der Sakriſtei nicht niet⸗ und nagelfeſt war und beſchmutzten ſchließlich die Kirche in abſcheulichſter Weiſe. dle Sport. Fußball⸗Verbandswettſpiele. Mannheimer Fußball⸗ Geſellſchaft„1896“ konnte am vergangenen Sonntag mit ihrer erſten Mannſchaft in Darmſtadt gegen die erſte des Darmſtädter Die im Winter und Sommer durchfahren. Der Schutzmann behauptete in Fußball⸗Clubs„Olympia“ mit:1 Goals getpinnen. 4. Seile. Mannheim, 12. Dezember „ Fußballſport. Das am vergangenen Sonntag zwiſchen der 8. Mannſchaft der..G. 1896 und der 1. Mannſchaft der.G. „Germania“ Sandhofen auf dem Viktoria⸗Sportplatze dahier aus⸗ gelragene Entſcheidungswettſpiel zur Meiſterſchaft der 3. Klaſſe des Neckargaues endigte nach hartem Kampfe mit dem Reſultat von 33 Goals. An Halftime hatte„Germania⸗Sandhofen mit:1 die Führung. Obgleich dieſes Wettſpiel unentſchieden ausging, errang ſich„Germania! Sandhofen doch die 8. klaſſiſche Meiſterſchaft des Neckargaues, da Sandhofen in der Geſamtzahl der errungenen Tyre um 2 Goals überlegen iſt. * Der neberſchuß der Frankfurter Automobilausſtellung beträgt, wie jetzt endgültig feſtſteht, rund 80 000 Mark. Von dieſem hübſchen Betrage erhält der Frankfurter Autemobilklub die Hälfte, und je ein Viertel fällt dem Deutſchen Automobilklub und dem Verein deutſcher Motorfahrzeug⸗Induſtrieller zu. Auf einen ſo großen Ueberſchuß hatte niemand gerechnet. Das Vermögen des Frankfurter Automobilklubs wächft durch dieſe neue Zuwendung auf über 200 000 Mark. Cheater, Runſt und Wiſſenſchalt. Herr Carlén hat am vergangenen Sonntag in Karlsruhe als Triſtan gaſtiert. Von den Karlsruher Blättern, die über das Gaſtſpiel ſchreiben, bemerkt die„Karlsruher Zeitung“:„Der Gaſt, welcher über eine wirklich ſchöne Stimme von warmem, echtem Tenorklang verfügt, die auch in der hohen Lage ſich frei zu entfalten und durch ihre metalliſche Kraft den Wogen des Orcheſters ſiegreich ſtandzuhalten vermag, führte die Partie geſanglich wie muſikaliſch ſehr dankenswert durch. Einige Trübungen brachte nur der hier und da vortretende Mangel an Reinheit der Vokaliſation, wodurch die Deutlichkeit der Ausſprache einige Einbuße erlitt, ferner die Dar⸗ ſtellungsweiſe, welche noch allzuſehr an der Schablone klebt, immer⸗ hin aber neben nicht ganz der hierorts erſtrebten Stielfeinheit ent⸗ ſprechendem, auch manches verdienſtvolle aufzuweiſen hatte. Her⸗ vorragend gut bewältigte Herr Carlén die Rieſenanforderungen an ſtimmliche Ausdauer, welche der dritte Akt dem Sänger ſtellt. Die Leiſtung entfeſſelte lebhaften und wohlverdienten Beifall.“— Die „Bad. Preſſe“ meint: In der Partie des„Triſtan“ gaſtierte geſtern Herr Carlén von der Mannheimer Nachbarbühne, der hier kein Un⸗ bekannter mehr iſt. Ohne die Vorzüge— die ſein Geſang und Spiel in Einzelheiten aufweiſen— zu verkennen, muß es doch ausgeſprochen werden, daß unſer jetziger Triſtan⸗ darſteller, Herr Remond, den Mannheimer Gaſt um ein ganz bedeutendes überragt. Das wurde vor allem im Spiel bemerkt, ſo⸗ wohl in der überwältigenden Liebesſzene des zweiten Aktes, als auch bei den ergreifenden Sterben des Helden. Wohl gefallen konnte Herr Carlén dagegen im erſten Akt beim Eintritt in Iſoldes Zelt und nach dem Sühnetrank. Der Durchbruch der ſieghaften Liebe bis zum jauchzenden Jubelgeſang ward vorzüglich gegeben. Geſanglich hatte Herr Carleén oftmals ſehr ſchöne Stellen. Beſonders war dies in den beiden erſten Akten der Fall, wo mehrfach gerade das lhriſche Element hervortritt und ſo der Stimme des Baſtes, die das Timbre des Heldentenors nicht in vollem Maße beſitzt, Gelegenheit geboten war, ſich voll und frei zu entfalten. Im dritten Akt litt die Stimme wieder unter der dramatiſchen Wucht; ſehr bemerkenswert an ihr iſt aber die deutliche Ausſprache und das anſcheinend müheloſe Neh⸗ men der Höhen.“— Die„Bad. Edsztg.“ ſchreibt:„Herr Carlen iſt uns hier kein Unbekannter, denn er half ſchon einmal für unſeren hieſigen Heldentenor in den„Meiſterſingern“ aus. Geſtern ſang er nun als Bewerber um den hieſigen frei werdenden„Helden⸗ tenor“. Herr Carlén iſt im Beſitze einer Stimme, die ſich in der Denorlage bewegt. Sie hat Weichheit, Schmelz, wie es ſcheint— gehabt. Die Art des Singens gibt ſich augenſcheinlich ſehr leicht. Der Künſtler bedient ſich aber ſchon jener Hilfsmittel, die dann gerne in Anwendung kommen, wenn ein ſtarker Stimmverbrauch Schonung auferlegt. Es ſei hier nur an den oft unangebrachten Stimmen⸗ wechſel erinnert, ſowie an das ſcharfe akzentuierte Anſingen der Töne, das einem kurzen Aufleuchten gleichkommt, aber raſch wieder erliſcht. Am deutlichſten war der Zwiegeſang im zweiten Akt zu be⸗ merken, wo ein Durchhalten jedes einzelnen Tones von unbedingter Notwendigkeit geweſen wäre. Die Stimme des Gaſtes hat gegen Ende nicht mehr die Kraft gehabt durchzudringen, trotzdem ſich Herr Carlen zu Beginn der Vorſtellung ziemlich Schonung auferlegt hatte. Der Künſtler befleißigte ſich einer deutlichen Ausſprache. Dar⸗ ſtelleriſch ſteht er ziemlich weit hinter den Vertretern der Triſtan⸗ partie, die wir hier ſchon gehabt haben, zurück. Wir wollen hier abſichtlich nicht allein Herrn Remonds anführen, der darſtelleriſch wohl eine der durchgebildetſten Leſſtungen ſein dürfte, ſondern wir verweiſen auch noch auf Gerhäuſer und Oberländer.“ Endlich bemerkt noch der„Badiſche Beobachter“: Geſtern hatten wir in Wagners„Triſtan und Iſolde“ einen Gaſt, Herrn Carlen vom Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Er gobh den„Triſtan“ mit vielem Erfolge, großzügiges Spiel, eine klar⸗ dentende Deklamation waren markante Züge ſeiner Leiſtung; in Bezug auf Wohllaut der Stimme hatte er vor Herrn Remond vieles voraus, auch er hielt es mit der Durchführung ſeiner Partie krgftyoll bis zum Schluſſe aus. Wenn Herr Carlén, woran wir jedoch zweifeln, auf Engagement hoſpitierte, müßte man ihn eben in einer der großen Opern, z. B. als„Raoul“,„Prophet“, chüon“ ete, hören, um ein endgiltiges Urteil abgeben zu können, Hochſchulnachrichten. Der Großhergog ernannte den o. Prof. der Geſchichte an der Univerſität Freiburg, Geh. Hofrat Dr. von Below, zum ordentlichen Mitgliede der badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion., Vom Großh. Miniſterlum der Juſtig, des Kultus und Unterrichts wurde die Wahl des Großh. Archivaſſeſſors Fritz Frank⸗ hauſer dahier zum außerordentlichen Mitglied, ſowie des wiſſen⸗ ſchaftlichen Hilfsarbeiters am Kaiſerlichen Bezirksarchiv in Straß⸗ burg. i.., Dr. Hans Kaiſer, zum korreſpondievenden Mitglied der badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion beſtätigt. Der Rokokomaler Otto Erdmann, ein geborener Leipziger, iſt im Alter von 71 Jahren in Düſſeldorf geſtorben. Der Schriftſteller Paul Meurice, zumeiſt bekannt durch ſeine Freundſchaft mit Victor Hugo, iſt in Paris plötzlich im Alter von 87 Jahren geſtorben. Hermann Niſſen ſendet der„Voſſ. Ztg.“ bezüglich ſeiner Be⸗ werbung um das Berliner„Neue Theater“ eine Erklärung, aus der hier das Weſentliche wiedergegeben ſei. Herr Niſſen behauptet, daß die zur Uebernahme nötigen Geldmittel ihr jederzeit zur Ver⸗ fügung ſtanden, auch dann noch, als nach Bekanntwerden der Ueber⸗ mahmebedingungen zwei ſeiner Geldleute ihre Zuſage zurückzogen. In dieſem Augenblicke nämlich hätten ſich ſofort ſeine Wiener Freunde bereit erklärt, mehr als die ausfallende Summe zu er⸗ gänzen, wenn er nach wie vor das Unternehmen als ihre Gelder micht in zu hohem Maße gefähroend erachtete. Da aber Herr Niſſen inzwiſchen den eigentlichen Pachtvertrag kennen gelernt habe, der bentgegen der Behauptung, daß er den vorausgegangenen Punktatio⸗ nen entſpräche, eine Reihe von neuen zu ſeiner Bindung berechneten Beſtimmungen enthielt“ und da er 75 000 M. für einen Fundus zahlen ſollte, um deſſen Verzeichnis er verſchiedentlich aber ver⸗ geblich angeſucht hätte, habe er die Verhandlungen abgebrochen. Fritz Stavenhagens niederdeutſches Schauſpiel„Mudder Mews“, das in einer Matinee der Hamburger Literariſchen Geſellſchaft im Stadttheater zu Hamburg ſeine Uraufführung erlebte, wurde mit ſtarkem Beifall bei geringem Widerſpruch aufgenommen. Der Autor, er die Schwiegermutter als tragiſches Motiv behandelt, bekundet in ſetinem Stück bemerkenswertes dramatiſches Geſchick. Die Dresdener Hofoper, die mit der Uraufführung der„Sa⸗ lome von Richard Strauß beträchtlichen Erfolg errungen hat, be⸗ abſichtigt, wie dem„Berl. Tgöl.“ aus Dresden aemeldet wird, mit Geueral⸗Anzeiger. ihrem Enſemble in Berlin die„Salome“ zur Aufführung zu bringen. In welchem Theater das Gaſtſpiel ſtattfindet, ſteht noch nicht feſt. Ein ſtändiges franzöſiſches Theater in Berlin. Henrh Bersny, der bekannte Komponift, beabſichtigt, in Berlin eine ſtändige fran⸗ zöſiſche Bühne ins Leben zu rufen. Herr Berénh hat ein Konſortium gewonnen, das dieſe Pläne verwirklichen will. Die Vorverſamm⸗ kungen zum Erwerb eines Grundſtückes im Mittelpunkt der Stadt ſind ſo weit gediehen, daß vorausſichtlich ſchon in allernächſten Zeit mit dem Bau des Theaters, der von einem Pariſer Architekten aus⸗ geführt wird, begonnen werden kann. Entlayung Foecſa Savits? Nach einer Meldung des„B..⸗C.“ hat der Münchener Schauſpieldirektor Savits bereits ſeine Pen⸗ ſionierung erhalten. 'Andrade und Bonei, die ſich bisher nicht kannten, hatten dieſer Tage bei der Vorſtellung von Donizettis„Liebestrank“ in Berlin eine der liebenswürdigſten Begegnungen. In der Pauſe begab ſich 'Andrade in die Garderobe des Tenors, und die Herzlichkeit, mit der ſih die beiden Sänger begrüßten, hatte geradezu etwas Rührendes. Der berühmte Don Juan, der Bonei um eines Hauptes Länge über⸗ ragt, legte ſeine Hände auf des Kollegen Schultern, und ſo freund⸗ ſchaftlich umſchlungen tauſchten die beiden ihre Eindrücke, ihren Genuß bei den gegenſeitigen Leiſtungen unter den berſchiedenſten Himmelsſtrichen aus.'Andrade, der auch den anderen Vorſtellungen beigewohnt hatte, ſprach Bonci ſeine beſondere Bewunderung aus, er verabſchiedete ſich mit dem ausgeſprochenen Wunſche, in nicht allzu langer Zeit Schulter an Schulter mit einem ſolchen Künſtler eine Schlacht zu ſchlagen. Der deutſche Künſtlerverein in Rom veranſtaltete eine Gedenk⸗ feier für Minkelmann, der im Jahre 1755 zum erſten Mal Rom betratz Der deutſche Botſchafter Graf Monts war vertreten durch Herign v. Rotenhan, Herr von der Tann war anweſend. 0—— Leizte Pachrichten und Telegramme. * Meßkirch, 11. Dez. Bei den Bürgerausſchuß⸗ wahlen ſiegte in allen drei Klaſſen die Liſte der Libera⸗ len; von Zentrumsſeite wurden eigene Liſten nicht aufgeſtellt, wie ſich auch die Zentrumsleute in der Mehrzahl der Stimmabgabe ent⸗ hielten. * Stuttgart, 12. Dez. Dem„Schwäbiſchen Merkur“ zu⸗ folge iſt der Profeſſor der Theologie an der Univerſität in Halle, Dr. Reichle, in Tübingen nach längerem Leiden, 47 Jahre alt, geſtorben. * Stuttgart, 12. Dez. Heute mittag um 12 Uhr begaben ſich König Friedrich Auguſt von Sachſen und König Wilhelm nach Ludwigsburg, um dort dem Infanterie⸗Regiment„Alt⸗Württem⸗ berg“, zu deſſen Chef der König von Sachſen geſtern ernannt wurde, einen Beſuch abzuſtatten. Um 4 Uhr verließ König Friedrich Auguſt Stuttgart um nach Dresden zurückzukehren. * Wies baden, 11. Dez. In der Stadtverordne⸗ ten⸗Stichwahl der zweiten Klaſſe ſiegten die Freiſinnigen über die liberalen Kompromißkandidaten. *Minden i. Weſtf., 11. Dez. Pionierbataillon hat ſich erſchoſſen. * Kiel, 12. Dez. Bei dem heute mittag auf der kaiſerlichen Werft vorgenommenen Stapellauf des kleinen Kreuzers„Erſatz Meteor“ taufte Oberbürgermeiſter Koerte⸗Königsberg denſelben auf Befehl des Kaiſers auf den Namen„Königsberg“. * Berlin, 12. Dez. Die 4. Strafkammer verhandelte heute die von dem Staatsſekretär des Aeußeren gegen den verantwort⸗ lichen Redakteur des„Berliner Tageblattes“, deylo, und den vormaligen verantwortlichen Redakteur des„Vorwärts“, Bütt⸗ ner, angeſtrengte Klage wegen Beleidigung des früheren Kolonial⸗ direktors Dr. Skübel. Dieſe Beleidigung wurde erblickt in einem im„Tageblatt“ und im„Vorwärts“ erſchienenen Artikel, in dem die Beteiligung Stübels an der Firma Tippelskirch u. Co. angedeu⸗ tet wurde. Mylo wurde zu 1500., Büttner zu 1000 M. Geld⸗ ſtrafe verurteilt. * Berlin, 12. Dez. Die Aelteſten der Kaufmannſchaft Ber⸗ lins beſchloſſen, zu einer Sympathiekundgebung für ein freund⸗ licheres Einvernehmen mit England eine Korporationsverſamm⸗ lung auf Sonntag, 17. Dezember, mittags 11 Uhr in den Saal des Börſengebäudes einzurufen. “Paris, 12. Dez. Aus Toulon wird berichtet, der Seepräfekt Admiral Marquis habe dem Staatsanwalt angezeigt, daß ſich eine Vereinigung gebildet habe, die den Namen„Vereinigung der Antipatrioten“ führe und viele Arſenalarbeiter als Mit⸗ glieder zähle. Aus einem mit Beſchlag belegten Schriftſtück geht her⸗ vor, daß die Mitglieder der Vereinigung ſich verpflichten,„die Vater⸗ landsidee zu zerſtören, den Militarismus zu bekämpfen und die Of⸗ fiziere aller Grade und Waffengattungen der öffentlichen Ver⸗ achtung preiszugeben.“ Die von der Staatsanſpaltſchaft eingeleitete Unterſuchung ergab, daß die Führer dieſer Vereinigung durchtweg Arſenalarbeiter ſind. Der Seepräfekt begibt ſich heute nach Paris, um dem Marineminiſter Bericht zu erſtatten. Leutnant Gltze vom 10. 15 Aus dem badiſchen Laudtag. Oh. Karlsruhe, 12. Dez. Wie wie erfahren, mußte ſich der erkrankte Landtagsabg. Bürgermeiſter Hauſer(natl.), der den Wahlkreis Meßkirch⸗Stockach vertritt, geſtern einer Operation unterziehen. Hauſer erkrankte vor kurzem an einer Rippenfell⸗ und Lungenentzündung. Die Operation verlief glücklich, jedoch gibt auch heute das Befinden Hauſers noch zu den größten Beſorgniſſen Anlaß. Eine japaniſche Preßſtimme zur Reichskanzlersrede. * Tokio, 11. Dez.„Aſahi Schimbun“ beſpricht die letzte Rede des deutſchen Reichskanzlers, indem es dem Wunſche nach einer Beſſerung der deutſch⸗engliſchen Beziehungen Ausdruck gibt und dem Ausſpruch des Fürſten Bülow über Oſtaſien beipflichtet. Das Blatt verſichert, daß Japan friedliche Abſichben habe. Auf Grund der deutſchen Erklärungen könnten Deutſchland und Japan mit vereinten Kräften zur Aufrechterhaltung des Status quo in Oſtaſtien wirken. Die Rede des Reichskanzlers ſei eine Anerkennung der engliſch⸗ſapaniſchen Auffaſſung in Oſtaſien. Es ſei erfreulich, daß die deutſche und japaniſche Politik im Oſten jetzt zuſammengehen könnten. Deutſcher Reichstag. w. Verlin, 12. Dezember. Am Bundesratstiſche Graf Poſadowsky, Freiherr v. Richt⸗ hofen, Freiherr von Stengel, Freiherr von Rheinbaben, von Einem und Erbprinz von Hohenlohe⸗Langenburg. Die geſtern wegen Beſchlußunfühigkeit des Hauſes unterblie⸗ bene Abſtimmung über das Handelsproviſorium mit England, wird von der Tagesordnung abgeſetzt. Es folgt die Fortſetzung der erſten Beratung des Stats. Liebermann von Sonneberg(pirtſch. Vgg.) führt aus: An der Friedensliebe des deutſchen Volkes und der Regierung könne nur zweifeln, wer nichts von der Geſchichte des deutſchen Volkes wiſſe. Die Regierung ſolle ihre Aufmerkſamkeit auf die in ſchwerem Kampfe ſtehenden deutſchen Volksgenoſſen in Oeſterreich⸗ Ungarn und in den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen lenken. Die Deutſcheg in Rußland ſeien unſchuldige Opfer. Die Juden aber hätten dei jedem Bombenattentat und Meuchelmord ihre Hand im Spiele Der Redner tritt für die Reichsfinanzreform ein, will aber nicht alle von der Regierung vorgeſchlagenen Steuern und empfiehlt da⸗ gegen andere Einnahmequellen, eine Wehrſteuer, eine Reichseinkom⸗ menſteuer uſw. Liebermann ſpricht ſeine Freude aus über die in her Thronrede und in der Rede des Reichskanzlers zum Ausdruck gez kommene Anerkennung unſerer Truppen in Südweſtafrika. Staatsſekretär v. Poſadowsky führt aus: Zu Beginn der Verhandlungen wurde den verbündeten Regierungen der Vorwurf gemacht, ſie hätten rückſichtslos gegen den Reichstag gehandelt, in⸗ dem ſie die letzte Seſſion ſo frühe ſchloſſen. Seit 1896 iſt außer dem Schluß einer Legislaturperiode nur zweimal ein Schluß der Seſſton erfolgt. Sonſt trat nur Vertagung ein. Das Recht der Unter⸗ brechung der Verhandlungen iſt ein wichtiges monarchiſches Recht, das die Krone jederzeit nach eigenem Ermeſſen auszuüben befugt ſſt. Aus dem gegen ſie jetzt erhobenen Vorwurf ſieht man, wie gefähr⸗ lich es iſt, wenn ſtillſchweigend Rechte der Kwne nicht wahrgenom⸗ men werden. Es iſt ganz unmöglich, daraus, daß die Regierung von ihrem Rechte Gebrauch macht, den Vorwurf herzuleiten, daß ſie irgend einen ſachlichen Schaden hervorgerufen hat. Der Gewährung von Tagegeldern ſtehen ſehr ſchwerwiegende politiſche Gründe entgegen. Für eine ganze Reihe von Mitgliedern hat die Gewäh⸗ rung von Tagegeldern gar keine wirtſchaftliche Bedeutung. Die Erſcheinung des Abſentismus iſt darin begründet, daß Sie in den letzten 30 Jahren eine große Maſſe von politiſchen Körperſchaften geſchaffen haben und daß die Mitglieder des Reichs⸗ tages auch in anderen Körperſchaften in Anſpruch genommen ſind. Dieſer Zuſtand würde durch Diäten keinesweges beſeitigt werden. (Widerſpruch.) Wo bleibt bei dieſer intenſiven Beſchäftigung noch Zeit zur Vorbereitung? Dazu kommt, daß der Wert von Reden gering iſt. In den Zeitungen werde die Rede zurechtgeſchnitten nach dem politiſchen Standpunkt der Blätter. Reden haben auch keine längere ſuggeſtive Wirkung. Es kommt nicht darauf an, was hier verhan⸗ delt wird, ſondern darauf, daß in den geſetzgebenden Verſammlungen den geiſtigen, politiſchen und wirtſchaftlichen Bedürfniſſen des Landes genügt wird und wie die Geſetze ausgeführt werden. *** *Berlin, 12. Dez. Die Budgetkommiſſion des Reichstags tagte heute unter dem Vorſitze des Abg. Gampp und beriet den Nachtragsetat. In Beantwortung einer Anfrage führte Oberſt Deimling aus: Der Widerſtand der Herero iſt gebrochen. Sie haben auf⸗ gehört, als Volk zu exiſtieren. Das Gefähl der Sicherheit kehrt unter den Farmern zurück. In dem Hottentottenland ſieht es nicht ſo günſtig aus. Am kräftigſten ſteht noch Morenga. Das letzte Gefecht war zwar ſiegreich, mußte aber wegen Provbiantmangels abgebrochen werden. Auch die Bande Cornelius' iſt noch widerſpenſtig. Der Kleinkrieg wird noch lange dauern, deshalb kann einſtweilen kein Mann von der Beſatzung zurückgezogen werden. Geheimrat Seitz ſchilderte die enormen Koſten für den Trans⸗ port von Kapland nach Deutſch⸗Südweſtafrika. Die Geſamtkoſten des Transports nach dem Süden der Kolonie für 2000 Mann würden etwa 24 Millionen pro Jahr erreichen. Hätten wir die Bahn Lü⸗ deritz⸗Kubub, ſo könnten mit benſelben Koſten, mit denen dur⸗ Frachtfuhrwerke nur etwa 200 Mann verpflegt werden können, 2000 Mann verpflegt werden. * Berlin, 12. Dez. Der Seniorenkonvent des Reichs⸗ kages beſchloß, die Weihnachtsferien am 15. Dezember ein⸗ treten zu laſſen. Die Lage in Rußland. * Pekersburg, 11. Dez.(Ueber Eydtkuhnen.) Dur⸗ nowos Tagesbefehl, dem ſogar die„Nowoje Wremja“ Unvper⸗ ſöhnlichkeit vorwirft, wirkt auf die Poſt⸗ und Telegraphen⸗ beamten niederdrückend, zumal die Zahl der Entlaſſenen, unter denen ſich auch höhere Beamte befinden, ſehr groß iſt. Die Poſt⸗ dienſt kommt, wenn auch langſam, wieder in Gang, weit lang⸗ ſamer der Telegraphendienſt. * Petersburg, 11. Dez.(Ueber Eydktkuhnen.) Eine Drahtmeldung des Kommandanten der Feſtung Kuſchka be⸗ richtet eingehender über die dort ſeit dem 25. November wahr⸗ genommenen Verſuche der Revolutionäre, die Garniſon zu ge⸗ winnen. Die Eiſenbahn⸗ und Telegraphenbeamten traten in den Ausſtand. Am 1. September wurde in einer auch von zweihundert Untermilitärs beſuchten Verſammlung beſchloſſen, die Militärobrigkeit zu beſeitigen und durch Revolutionäre zu erſetzen. Hierauf erfolgte die Verhängung des Belagerungs⸗ zuſtandes und die Verhaftung von drei Rädelsführern, darunter die des Ingenieurs Sokolow. Gegen die Verhafteten iſt die Vorunterſuchung eingeleiket. Tags darauf wurde der Haupt⸗ rädelsführer, der Monteur Simonow, der auch in Petersburg durch ſeine revolutionäre Tätigkeit bekannt iſt, verhaftet. * Warſchau, 12. Dez. Nach einer Meldung aus Pabianize (Gouvernement Piotrkow) überfielen geſtern Dragoner einen lirchlich⸗nationalen Manifeſtationszug, für den Genehmigung er⸗ teilt war und verwundeten 30 Perſonen mit Säbelhieben. Vermiſchtes. — Alice Rooſevelt verletzt. Aus Newhork wird geſchrieben: Als Fräul. Rooſevelt auf dem Bahnhof in Nelo Haven gerade einen Zug beſtiegen hatte, zog die Lokomotive plötzlich an und die Tochter des Präſidenten wurde durch den unerwarteten Ruck zu Boden geworfen. Sie trug eine Rückgratsverletzung davon, die ſie eine Woche ans Bett feſſelte. Um den Präſidenten und ſeine Familie nicht in unnütze Aufregung zu verſetzen, wurde der Un⸗ glücksfall bis nach der Geneſung von Fräulein Rooſevelt geheim⸗ gehalten. Alice Rooſevelt weilte bei ihrer Tante, einer Frau W, C. Corles in Farmington, zum Beſuch. Geſchäftliches. Wünschen gie sich und schenken Sie 57vgſe. Apparat! Er bringt viel Unterhaltung und Vergnügen und koſtet beute nicht mehr biel. 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Kleinlein, Heidlög. 101.50 G Aus Süddeutſchlan d, 7. Dez. Die Witterungsverhält⸗ vom 7. Januar 1900 zeigte das Inſtitut mit 209 Mill. M. in der 91½% 2 offten igt 97.50 b550% Bürg. Braubaus, Bonn 102.78 G niſſe ſind der Verrichtung der Winterarbeiten in den Weinbergen, Notenſteuer. Allerdings iſt dabei zu berückſichtigen, daß ſich das Slädle⸗Anlehen. 44% Herrenmihle Genz 100.— N wie auch dem Verkehr mit Wein fortgeſetzt günſtig. In den Wein⸗ ſteuerfreie Notenkontingent damals auf 208 Mill. M belief, während 3% Freſburg l. B. 98.— Gf4½% Mannd. Dampf⸗ bergen werden die Arbeiten denn auch eifrig fortgeſetzt, und bis zum es jetzt 470 Mill. M. beträgt. Außerdem iſt das Grundkapital der 3½%% Heidelbg. v. J. 1903 99.— A ſchleppſchiffahrts⸗Heſ. 102.50 G Beginn des Rebſchnittes kann das Roden, das Düngen und die übrigen Winterarbeiten beſorgt ſein, Neuanlagen wurden heuer ſchon mehr geſchaffen, wie dies in letzten Jahren der Fall war. Reichsbank ſeit jener Zeit von 120 Mill. M. auf 180 Mill. M. er⸗ höht worden und die Reſerven ſind von 30 auf 64 Mill. M. geſtiegen. Die Schwediſche Reichsbank erhöhte den Diskontſatz von 5 Proz. 3½ Karlsruhe v. F. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 4½% Ludwigshafen 0 90.30 Gf4 2% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 102.25 6 100.50 CF4½% Oberrh. Glektrizitäts⸗ 6 8— Da in den Monaten September und Oktober überwinternde auf 5½ Proz. 4% N v. 1900 100 1 Springwürmer, ſowie auch Sauerwürmer nicht mehr zum Vorſchein Aktiengeſellſchaft für Maſchinenpapierfabrikation, Aſchaffenburg. 40050 5 9850 125 Tonwerk.eh. Eiſenb. 102.— G gekommen ſind, ſo dürfte die Hoffnung begrundet ſein, daß dieſe] Das Geſchäftsfahr 1905 wird nach Mitteilung der Verwaltung eine 98.502 beiden Rebfeinde im kommenden Jahr wenig auftreten werden. Mit konſtatieren kann, zeigen ſich als kräftige Gewächſe. Groß ſind die 1905er ja eigentlich nicht und dürfte eine Einſchätzung nicht viel über das Mittelmaß hinausgehen. Immerhin aber ſind es vaſſige Weine mit Fineſſe und Körper und heute etwas höher zu werten, als ſie im Herbſt bei Moſtabgaben gewertet wurden. Es iſt denn auch nicht auffallend, wenn heute die Eigner höhere Preiſe ver⸗ langen. Es iſt unſtreitig in letzter Woche regeres Leben in das Weinverkaufsgeſchäft in allen füddeutſchen weinbautreibenden Ge⸗ genden gekommen. Selbſt dort, wo ſeit dem Herbſt der Weinhandel darniederlag, ſind in den letzten acht Tagen namhafte Abſchlüſſe zu Stande gekommen. Das lange Zögern der Abnehmer dieſer Ge⸗ wächſe dürfte darauf zurückzuführen ſein, daß man den erſten Aus⸗ bau des Jungweines abwarten wollte, bebor man zugriff. Auch in 1904er und teilweiſe in noch älteren Weinen war die Nachfrage eine recht bedeutende. Transaktionen in neuen, ſowie in älteren Weinen wurde häufig perfekt. Die Weinpreiſe ſind trotz der über⸗ erhebliche Steigerung der Erträgniſſe gegenüber dem Vorjahre auf⸗ Der Mausfelder Kupferpreis ſtieg weiter um 1 M. auf 170 bis 178 M. per 100 Kg. netto Kaſſe ab Hettſtedt. Die Generalverſammlung der Vermögensverwaltungsſtelle für Offiziere und Beamte in Berlin verlief nach mehrſtündiger ſtür⸗ miſcher Debatte vollſtändig ergebnislos, da der Notar erklärte, mangels ordnungsmäßiger Präſenzliſte das Protokoll nicht führen zu können. Vor Eintritt in die Tagesordnung erſchien der Vor⸗ ſitzende Aßmann mit Polizei im Saal und verlangte die Räumung der erſten drei Sitzreihen. Die Poligei erklärte ſich außer Stande und gebot Ruhe, widrigenfalls der Saal geräumt werden müßte. Nach Beruhigung der Gemüter wurde der Reviſions⸗ bericht erſtattet. Dieſer ſtellt M. 1 500 000 Verluſt feſt, welcher Betrag durch Geltendmachung von Regreßanſprüchen gegen die Gründer und die Verwaltung wieder eingebracht werden könnte. Gegen die Gültigkeit der Beſchlüſſe wurden von vornherein Proteſte angemeldet, da Aßmann über den Kopf des Aufſichtsrates die Ver⸗ 3½ Induſtrie⸗Obligation. 4½0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 40% Mannh. Oblig. 1901 101.— 1* % Pirmaf ens unk. 1905 4½0% Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. 755 85 3˙ 5 1 1885 98.50 Waldhof bei Pernau in dem Ablaſſen der neuen Weine, die ſich heuer zeitig geklärt und] weiſen, ſo daß mindeſtens auf die gleiche Dividende wie im Vor⸗ g„ 1888 98.75 Gl Livland 101.— beſtens enttvickelt haben, wurde in letzter Woche ſchon der Anfang jahre(8 Proz.) gerechnet werden kann. 5„„ 1895 98.75 C4½% Speyrer Brauhaus gemacht. Die neuen Weine, die jetzt derart probierfähig ſind, daß]. Der Aufſichtsrat der Osnabrücker Bank ſchätzt die Dividende 3½,„ 1888 98.75[..⸗G. in Speyer 102.50 B man die ihnen anhaftenden Eigenſchaften mit ziemlicher Gewißheit für 1905 auf 7½ Proz.(wie i..). 3 05 1904 98.75 C4½ Speyrer Ziegelwerke 103.— G 98.— G4¼½% Südd. Drahtinduſtr. 101.75 G 104.50 C 4½ Verein chem. Fabriken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 12. Dez.(Fondsbörſe.) Die von der geſtrigen Diskonto Die berſtimmte ſchwach. Abendbörſe eingetretene Feſtigkeit ging durch die ſchwache Haltung der Wiener Vorbörſe verloren. Montanwerte am dortigen Markte, welche vielfach auf Zwangsver⸗ käufe zurückzuführen ſind, Montanwerte lagen ſchwach. Laurahütte angeboten und gedrückt, Was die Einzelheiten auf den übrigen Märkten betrifft, ſo lagen Bankaktien ſchwächer. neuerliche Ermattung der auch die hieſige Börſe, Schiffahrtsaktien be⸗ ſammlung zum 11. d. M,, ſtatt, wie vom Auffichtsrat beſchloſſen, auf bauptet. Jür Bahnen war wenig Intereſſe. Baltimore and Ohio aus großen Lagerbeſtände feſt und teilweiſe ſogar ſdeigend. In Baden wurden in jüngſten Tagen in der Main⸗ und den 16. d. M. einberufen hat. Auch gegen die Gültigkeit der Präſenz⸗ im Einklang mit Nework feſter. liſte wurden Proteſte eingereicht. Bei Schluß wurde Aßmann ein Der weitere Verlauf befeſtigte die Stimmung. Der Verkehr wurde belebter. Montanwerte konnten ſich kräftig erholen. In der Erwartung der geplanten Erhöhung der Beteiligungsziffern für Stabeiſen und Walzdraht waren Eiſen⸗ Taubergegend 1905er in Sachſenflur zu M. 27—3, in Königshofen Mißtrauensvotum ausgeſprochen mit der Aufforderung, ſein Mandat zu M. 26—30, in Königheim zu M. 28—25, in Grünsfeldshauſen niederzulegen und die Koſten für die Generalverſammlung zu n... N. WN ‚ ‚ NH. —— zu M. 27—28, in Beckſtein zu M. 38—56, Rotwein zu M. 36 bis 38, in Dertingen und Impfingen zu durchſchnittlich M. 25, in Oberbalbach zu M. 26—28, in Gerlachsheim zu M. 29—35, in Dittigheim und Hochhauſen zu M. 28—24, in Unterſchüpf zu Mark 60—92, in Werbach zu M. 25—286, in Tauberbiſchofsheim zu M. 25—28, in Freudenberg und Wertheim zu M. 34—36 bezw. M. 40—50, in der Ortenau und Bühlergegend 1905er in Niederſchopf⸗ heim zu M. 20—25 bezw. M. 35—86, in Durbach zu M. 45—48 bezw. M. 50—55, in Bulſchbach zu M. 46—50, in Oberſasbach zu 35—86, in Strohbach zu M. 30—6, in Heſſelbach zu M. 39—43, in Herztal zu M. 33—85 bezw. M. 40—45, in Steinbach zu Mark 29—88, in Bühl zu M. 36—40, in Offenburg zu M. 35—39, in Varnhalt zu M. 37—38, in Oberkirch und Umgegend zu M. 40 bis 45, am Kaiſerſtuhl in Oberimſingen zu durchſchnitltich M. 18, in Sasbach zu M. 18—20, in Werdingen zu M. 16—17 bezw. M. 20—22, in Gottenheim zu M. 17—18 bezw. M. 20—22, in Bahlingen zu M. 17—18, in Oberbergen zu M. 19—20 bezw. M. 24—25, in Eichſtetten zu M. 17—18, in Biſchoffingen zu M. 23 bis 26, in Burkheim zu M. 22—93 bezw. M. 33—84, im Breisgau 1905er in Mundingen zu M. 16—18, in Schmieheim zu M. 18 bezw. M. 26, in Kenzingen zu M. 20—24, in Wintersheim zu M. 19—22, in Dinglingen zu M. 26—27, in Kippenheim zu M. 20—22, in Lahr zu M. 25—26, in der Markgräflergegend 1908er in Auggen zu M. 28—25, in Grenzach zu M. 27—28, in Wollbach zu M. 23—24, in Stetten zu M. 22—27, in Pfaffenweiler zu M. 25—26, in Kirchhofen zu M. 26—27, in Vögisheim zu M. 25 bis 27, in Mauchen zu M. 22—25, in Buggingen zu M. 21—24, in Müllheim zu M. 26—27, in Staufen zu M. 28—34, in Sulz⸗ burg bis zu M. 35, in Feldberg zu M. 33—36 und im oberen Rheintal und in der Vodenſeegegend 190Ber Weiß⸗ und Rotweine zu M. 16—90 beztv. M. 26—35 die 100 Liter gehandelt. In Rheinheſſen gingen in Gau⸗Algesheim 1904er zu M. 465—470, 1905er zu M. 480—440, in Appenheim und Ober⸗ Hilbersheim 1908er zu M. 300, in Aſpisheim 1908er zu M. 330, in Weinolsheim 1904er zu M. 350—860, in Wörrſtadt 190858er zu M. 300—325, 1904er zu M. 885—345, in Vendersheim 1904er zu M. 360—370, 1908er zu M. 380—840, in Weinheim 1904er zit M. 325.—335, 190fer zu M. 300—10, in Wallertheim 1905er zu M. 310—320, 1904er zu M. 340—350, in Sulzheim und Ens⸗ heim 1905er zu M. 315—325, in St. Johann, Sprendlingen und Alzeh 1o04er zu M. 385—60, 190fer zu M. 300—325, in Bech⸗ lolsheim 1904er zu M. 310—25, in Undenheim 190ger zu Mark 360—370, 1904er zu M. 400—410, 1905er zu M. 320—830, in Frieſenheim 1905er zu M. 380—40, in Wald⸗Uelversheim 1904er zu M. 425—430, in Lörzweiler und Selzen 1908er zu M. 360 bis 380, in Framersheim und Uffhofen 1905er zu M. 275—290, in Oſthofen 1902er zu M. 385, 1904er zu M. 350—860, in Weſt⸗ hofen, Mettenheim, Bechtheim und Alsheim 190ger zu M. 300 bis 350, igoger zu M. 400—600 und in Schwabsburg, Bodenheim, Nackenheim, Oppenheim und Nierſtein 1905er zu M. 600—950, 190 4er zu M. 800—1400 und 19038er zu M. 600—950 die 1200 Liter in andere Hände über. In der Rheinpfalz wurden im Zeller⸗ und Alſenztale 1905er zu M. 300—360, 1904er zu M. 360—425, im Grünſtadter Kanton 190B53er Weiß⸗, und Rotweine zu M. 310—350 bezw. M. 215—220, 904er zu M. 380—400 bezw. M. 230—240, in der VBergzaberner Gegend, in Landau und Umgegend und im Eden⸗ bobener Kanton 1908er zu M. 210—270, 190 fer zu M. 280—325, in Neuſtadt, Dürkheim und Umgegend logger zu M. 480—700 b. M. 250—280, 190 fer zu M. 400—600 bezw. M. 240 bis Nß und in Wachenheim, Ruppertsberg, Königsbach, Forſt und Deidesheim 1905er zu M. 700—1000 bezw. M. 285—380 die 1000 Liter in den Konſum gebracht. Im Elſa ß erbrachten in der Moſſiggegend, im Barrer Kan⸗ ton und im Schlettſtadter Bezirk 1905er M. 11—13, 1904er M. 17 biß 20 und in Kolmar, Sigolsheim, Kahſersberg, Reichenweier, biß 20 und in Kolmar, Sigolsheim, Kahſersberg, Reichenweier, Mppoltsweiler und Gebtwefler 190 er M. 21—36 und 19056r M. 26 die 50 Liter. „Aus der Handelskammer. Ein Jahrbuch üben die Lan d⸗ birtſchaft, den Handel und die In duſtrie Ru⸗ mümiens wird von der Handels⸗ und Gewerbekammer Bukareft würmſtens empfohlen und kann zum Preiſe von 20 Fres. durch die Firma Albert Baer, Bukareſt, Straße Numa⸗Pompiliu 7 bezogen kderden. Die Diskonterhöhung der Reichsbank äußerte ſich an der Ber⸗ liner Börſe vor allem in einer Erhöhung der Sätze für tägliches Geld, das 4 Proz. notierte. Samstag 3½—3½ Prog.) Der Privat⸗ diskont zog um 7 Proz. auf 5½ Proz an. Die Befürchtung, daß er diesmalige Ultimo für Prolongationsgeld ungewöhnlich hohe eldſätze hervorrufen würde, ſuchte eine erſte Berliner Bank dadurch zu berſcheuchen, daß ſie recht erhebliche Beträge Ultimogeld mit 690 Prozent ausbot.— Ein Reichsbankdiskontſatz von 6 Proz. war ſeit dem 12. JFanuar 1900. alſo ſeit den Tagen der letzten Hochkonjunktur tragen. Expreßfahrradwerke,.⸗G. in Neumarkt i. O. Trotzdem auch die Saiſon 1904/05 dem Sinken der Fahrradpreiſe nicht Einhalt ge⸗ bieten konnte und gegen billigere Angebote der Konkurreng zu kämpfen war, wurde nach dem Geſchäftsbericht wiederum eine Er⸗ höhung des Jahresumſatzes erzielt. Nach Deckung der Unkoſten mit 355 350 M.(311.233 M. i..) und der Abſchreibungen mit 16996 M. (45 567.) verbleibt ein Reingewinn von 63051 M.(27 691.). Es wird hiefür folgende Verwendung vorgeſchlagen: 2087 M.(1884 Mark) der Reſerve, 5000 M.(wie i..) dem Delkrederefonds, 5394 M.(0) zu Tantiemen, 29 740 M. zur Zahlung von 8 Proz. Dividende auf die Vorzugs⸗ und von 2 Proz. auf die Stammaktien (i. V. beide 0) und 20 829 M.(21 806.) zum Vortrag auf neue Rechnung. Vom Roheiſenſyndikat. Am 20. findet nach der„Rh. W. Ztg.“ eine Sitzung des Roheiſenſyndikats ſtatt, in der die Preisfrage für das zweite Vierteljahr nächſten Jahres erledigt werden ſoll. Ange⸗ ſichts der inzwiſchen zweimal in die Höhe geſetzten Giſenſteinpreiſe und angeſichts der höheren Kokspreiſe iſt man in den beteiligten Kreiſen namentlich im Siegerland der Anſicht, daß die Aufbeſſerung für Puddeleiſen mindeſtens M. 6 bis 7 betragen müſſe, wenn ſie der veränderten Marktlage Rechnung tragen und den Hütten einen einigermaßen entſprechenden Vorteil gewähren ſoll. Ob ſich eine Mehrheit für eine ſolche Erhöhung finden wird, laſſe ſich im Voraus kaum ſagen. Sie würde für alle Fälle eine ſtarke Erhöhung der Walzeiſenpreiſe im Gefolge haben und auch in den übrigen Fertig⸗ fabrikaten Preisaufſchläge hervorrufen. Neue italieniſche Verſicherungsgeſellſchaft. In Rom konſtituierte ſich mit einem Anfangskapital von Le. 2 Mill. die Lebensverſiche⸗ vungs⸗Aktiengeſellſchaft„La Roma“. Telegramme. *Berlin, 12. Dez. Vor einigen Tagen iſt in das Handels⸗ regiſter in Breslau die Schle ſiſche Handelsbank.⸗G. mit einem Aktienkapital von 10 Millionen Mark eingetragen worden. Das geſamte Bankgeſchäft der Firma Perl u. Co. übernahm die Verliner Handelsgeſellſchaft und die Divektion der Diskontogeſell⸗ ſchaft, die einen Teil der neuen Aktien erwarb und beabſichtigt, 1 nach Jahresfriſt an den Börſen von Berlin und Breslau eintzu⸗ führen. 5 Mannheimer Eſſektenbörſe vom 12. Dezember.(Offizieller Bericht.) Die Umſätze an der heutigen Vörſe erſtreckten ſich auf Badiſche Brauerei⸗Aktien zu 121 Proz. und Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ Aktien zu 390 Mark pro Stück. Für einzelne Brauereſen und auch Induſtrie⸗Aktien ſind Kursrückgänge zu verzeichnen. So notierlen: Schwartz, Speyer 184., Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien 143.50., Karlsruher Nähmaſchinen Haſd u. Neu 275., Pfälg. Nähmaſchinen 142., Zellſtofffabrik Waldhof 298., ferner Bad. Aſſekuranz⸗Aktien 1350 B. Aktien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank—— 129.80 Gewbk. Speyer 50%—.— 1380 75 Brief Geld Br. Schwartz, Speyer 134.——.— „itter, Schwetz. 30.25—-— Oberrbein. Bank— 109 75ʃ„ S. Weltz, Speyer—.— 101.— Pfälz. Bank 104 50 1083 700„ 3. Storch. S. 105——.— Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 204 800½% Meraer, Worms—.— 108.— Mormſ. Br. v. Oerkae 93.——.— Uflz. Preßh. u. Sptfbr. 148.50—.— Trausvort u. Verſicherung. Pf. Sp.-u. Kdb. Land. 139 50 139. Rßein. Kreditbank—.— 145— Rhein. Hyv.⸗Bank—.— 205 fe Südd. Bank 114.50 114.— Giſenbahnen. B..⸗G Rhſch. Seeir. 92 50 92.— Pfälz. Ludwiasbahn—.— 240.2: Nannh. Damofſchl. 93.— 92.— „ Maxbahn—.—151.—„ Lagerhans—.— 109.— „ Nordbahn—.— 141 600Bad. Riſck⸗u. Mitverſ.—.— 380.— Heilbr. Straßenbahn—.— 79.—„ Aſſecurranz 1850——— Continental. Verſ. 445.—. Chen. Jnduſtrie. Mannh. Verficherung 528— 520.— .⸗G..chem. Induſtr.—.—.500Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 540.— Bad. Anileu, Sodafbr. 459.——.— Pürtt. Transv.⸗Verf. 780.— 720.— Chem. Fab. Goldenbg. 175.——.— Induſtrie. Verein chem. Fabriken 342.— Verein D. Oelfabriken—.⸗G. f. Seilinduſirie 130.— Verein D. Oelfabriken 135 Pingiepſche Wichſür. 108.— ——— —.—* Wſt..⸗W. Stamm 261.——. Vorzug 106.— Emaillirfbr. Kirrweil.——.— 85 7 Emaillw. Maikammer 108.——.— Vrauereien. Ettlinger Spinnerei 103.— 102.— Hüttenh. Spinnerei 102.——.— Karls⸗Maſchinenbau—.— 236,50 Durl. Hof vm. Hagen 263.50—.— Nähmfbr. Hald u. Neu 275.——.— Eichbaum⸗Brauerei 158— 152.50 Toſth. Cell.⸗u. Paplerf. 232.——. Elefbr. Rühl, Worms 104.50 Mannb, Gum. u. Asb. 118.— 114.— Ganters Br., Freibg.—.— 109-Iſchfbr. Badenla——̈ 221.— Kleinlein, Heidelberg—.— 197.— Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf 142—.— Homb. Meſſerſchmitt 83.— Portl.⸗Cement Hdlbg.—.— 132— Ludwigsh. Brauerei 252.— 250.— Berein Freib. Zlegelw.—.— 165.— Mannh. Aktienbr. 146.——„ Sveyr,—.— 70.— Pialzbr Geiſel, Mohr—.——.— gellſtofffabr. Waldhof 298——.— Brauerel Sinner 251.—ͤ— Bad. Braueret—.— 121.— Binger Aktienbierbr. 44.ä——.— uckerfbr. Waghäuſel 113.—— Br. Schroedl, Hdlbg. 222.——.— Zuckerraff Mannß. 140. 189 Aceumul.⸗F. Hagen 222.50 222.50 Ace. Böſe, Berlin 79.— 79.— Allg. Elk⸗Geſellſch, 218— 219.25 Lahmeyer 184.50 184.— Bergwerk Bochumer—— 240.— Buderus 134.80 135.70 Coneordia——. Deutſch. Luxembg. 268.— 260.— Eiſenwerke Lollar——— Friedrichsh. Bergb. 142.— 142.50 11. 12. Amſierdam Belgien 5 Italien London 5 lang Stagtspapiere, 11 12. 1½ Dſch. Reichsanl 100 80 100.70 „F0 3½pr. konſ.St.⸗Anl 100.85 100 60 4 bad. St.⸗AH.„ 103.— 103.— 31½ bad. St.⸗Obl. fl 98.00 98 50 5¹ 99 60 „99.68 1 99.70 100.65 99.90 80.883 80.85 „ 81.188 81.125 — 5—.— 101 20 99 95 „ 30 103.90 4 bayer. 108.10 86 25 87.50 —— 4 Heſſen 3 Heſſen 86 25 Sachſen 87.65 3½% Mh. Stadt⸗A.05—.— . Aus ländiſche. 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887 4½ Chineſen 1898 4 Egypter unifizirte 97.80 105 60 102.10 97.20 ae e 101 90 kurz 168 25 168 20 Naris 20.872 20 355 Napoleonsdior werte gefragt. Für Kohlenwerte machte die lebhafte Nachfrage des Kohlenmarktes Eindruck. Banken feſter. nachläſſigt, von ausländiſchen Fonds Ruſſenwerte nach anfänglicher Abſchwächung gut behauptet; Ruſſiſche Prioritäten feſter. Induſtrie⸗ werte bei ruhigem Geſchäft feſt. Gegen Schluß ruhig und behauptet. Kommandit 186.10 à 185.40 à 186.10, Kreditaktien 208.80 4 209. Telegramme der Continentat⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 6 Prozenk. Wechſel. Inländiſche Fonds ver⸗ Glektriſche Werte ſchwächer. Nachbörslich feſt. Diskonto⸗ 115 1 kurz 81.125 81.088 Schweiz. Plätze„ 81.05 81.— Wien 84 80 84 90 16,22 10.22 Privat⸗Diskont 57 A. Deutſche. 11 Tamaulipaß 99 30 Bulgaren 97.— 17110 Griechen 1890 e e italien. Rente 16 Oeſt. Paptert Aiſs„ Paplerr. Oeſterr. Goldr. 3 Portg. Serie. 3 dto. III hneueRuſſen 1905 4 Ruſſen von 1880 ſpan. ausl. Rente 4 Türken v. 1903 4 Türk en unif. 4 Ungar, Goldrente 41„ Kronenrente Verzinsl. Loſe, Oeſt. Loſe v. 1860 188,30 158,80 Türkiſche Loſe 185,60 136.— 12 99 30 96.75 51.50 105 25 100 25 100 25 99 70 67.50 67.75 87.75 80.— 92.50 87.50 89 80 95 55 94.85 100.35 99 75 67 50 67 70 88 75 79.75 92 50 86 90 89.70 95.50 94.90 Netaner äuß. „ inn(67.50 6730 Bad. Zuckerfabrik 111 30, 111.50 Etchbaum Mannh. 152— 151.50 Meh. Akt.⸗Brauere! 144 50 144.50 Parkakt. Zweibr. 108.50 468.50 Weltz z. S. Speyer 90.— 99.— Cementw. Heidelb. 129 50 Cementf. Karlſtadt 121.50 121.50 Vad. Anilinfabrik 450.— Ch.fybr. Griesheim 2358 75 284. Höchſter Farbwerk 398 90 894.— Verein chem. Fabrik Chem. Werke Albert 378 80 378 50 Ludwh.⸗Beybacher 240.— 240 20 Pfälz. Maxbahn 151.— 151.— do. Nordbahn 141 40 141 30 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 130 70 130 5 er Packet 161 50 161 50 Nordd. Lloyd 124 20 125.— Maſchinf. Gritzner Aktien induſtrieller Unternehmungen⸗ Ektr.⸗Geſ, Schuckert 197.— 126.40 Allg..⸗G. Semens 188.— 188. Ver. Kunſtſeide 513.25 513.— Lederw. St. Ingbert 50.— 50— Spicharz 109.50 108.90 Walzmühle Ludw. 188.— 188.— Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinenf. Baden. Dürrkopp 305.% 803.50 94.— 92.— 220.— 220.— 448.— 480.— 23250 232.— Schnellprf. Frkthl, 184.— 184.— Oelfabrik⸗Aktten 134.30 184.80 Seilinduſtrie Wolff 125 50 125.50 Zellſtoff Waldhof 299 80 297.50 Südd. Immob. 128.50 124.25 „Aktien. Gelſenkirchner 219.90 223,10 Harpener 209 30 211.— Hibernta— Weſterr. Alkali⸗A. 258.50 258.,50 Oberſchl. Eiſenakt. 123.85 125 05 Ver. Königs⸗Laura 287.25 28728 Aktien deutſcher und auslöndiſcher Transport⸗Anſtalten. Oeſterr. Süd⸗Lomb. Oeſterr. Nordweſtb 23 40 23 40 „ Lit. B. e Gotthardbahn—.— Ital. Mittelmeerb.—. „Meridionalbahn—.—— —.— —.— r Oeſt.⸗Ang Staatsb, 140.70 140.50 Badiſche Bank 129.30 199.80 Berl. Hande“s⸗Geſ. 167 40 167 80 Comerſ. u. Disk⸗B. 121 50 122.— Darmſtädter Bank 145 75 145.4 Deutſche Bank 238 80 239 20 Deutſchaſtat. Bank 179 90 17790 D. Effekten⸗Bank 112.— 112.45 Disconto⸗Comm. 185.75 186 10 Dresdener Bank 160 60 160 90 Frankf. Hyp.⸗Bank 209.50 209.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 158 90 158 80 Nationalbank 128.— 127.— Baltim. Ohio 112.50 114 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.⸗Ung. Bank 116 70 116.70 Oeſt. Länderbank 109 50 110.50 2, Kredit⸗Anſtalt 208 50 209.— Pfälziſche Bank 164.50 104.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 204.— 204 Preuß. Hypothenb. 123— 122.30 Deutſche Reichsbk. 188 20 157.40 Rhein. Kreditbank 143.— 142.90 Rhein. Hyp. B. M. 205.75 205,70 Schaaffh. Bankver. 15.50 159.70 Südd. Bant Mhm. 114.— 114.80 Wiener Bankver. 141.— 14.0 Oherrhein. Bank 109.50 109 50 Bank Ottomane 11 6. Se ite. eira 1 0 4 3 2 General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Dezember, Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 0 12. Dezember.(Telegr.) Nachbörfe. Liverpool, 12. Dezember.(Anfangskurſe.) 0 e 1 5 Kredit⸗Aktien 208.90 209.10J Staatsbahn 140 20 140.20 8 40 b d. Piddr ge 105 90 16 0 5 5.90,] Diskonte Komm. 18590 186 10 Lomdarden 28.30 28.10 16 11. 12. 0.K. VB. Pfoͤbr.05 100 20 100. 5— 1.— Weizen per Mär.00½ ſeſt.00/ vuz 00 5 5 1910 171 30 101.30%ù 14 100.50 1.80 tteleg 85 m m de 8 General⸗Anzeigers.) 5 Mai 6405% 5 6011 ruhig 40% Pf.Hyp B. Pfdb. 101.10 101.10 ul»„„„ 08 94.80 94 80 8 Ber 15 55 12.(ondsbörſe.) Im Gegenſatz zuRoggen per März.04% ruhig.04% ruhi 10% 90 50 90 55 12 97.— 97. er deßrigen Feſtiakeit der Nachdörſe kwar die Tenzene bei Eröffnung„ Jan..08% 405 0 biß 81½ 0 Vr. Bod Er. 94 89 905 1 Pr.qfdbr.⸗Bk.⸗ 5 95 eine ſchwache. Die Nachtwirkung der Diskonterhöhung kam in einer 5 8 5 5 100 85 100.4 10 9 5 96.10 96.10]großen Zurückhaltung zum Ausdruck. Kohlenaktien, Hüttenaktien e eee Skuktgart. Börſenberſch 0% 99 3½ PNr. Pfobr.⸗Bk.⸗ und Banken niedriger. Nuſſen gleichfalls niedri 1 e vom ez. 905, mit etetlt von dem Vorützenden Fritz Kreglingen 1 Unk. 09 101.80 101 80 p Aoin⸗ 5 0 tuſ gleich niedriger im Zuſammen⸗ Im Eetreidegeſchäft der abgelaufenen Woche iſt Wwiederſ rubie 4%„ Pfdbr..0 Dbl, untändb. 12 00 50 90 805 es ſei nichr unmöglich e en e unk. 10 102.10 102.10 4% th. H. B. Pfb. 02 100 50 10.50 feſt 5 weſentlich beiträgt. Preiſe gut behauptet. Plan 85 55 +7 0 ü eErbrieften Tundſe 7 5—55— N 4%„ Pfdbr..s%,„„„ 1907 100 70 195 vexnachläſſigt Schiffahrts notteren per 100 ke rachtlren Stuttagart, je nach Qualitz n,, n Ifahre 5 und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 18 50—19.25, fränkiſches %½„ Pfdbr..g6 ie alte 96.— 96.— Allgemeine Elektrizitätsaktien ſtetig. Im ſpäteren Verlaufe und in00.00—00 00, niederbayer la M. 00.—00, Rumänier, neu M 20.0˙ g89 u. 94 95 60 95.70 3%„„„ 1904 96.— 96.— zweiter Börſenſtunde Montanaktienmarkt ſich erholend und zum Teil bis 20.75, Ulka M. 19.75—20.50, Saxonsta Me. 20.00—2750 g1ſ%„ Pfd. 96006 95 90 95.90] ½„„„ 1914.50.50 gebeſſert auf Rückkäufe der Tagesſpekulation. Speziell Kohlenaktien Roſtoff Azima M. 20.50—20.75, Walla⸗Walla M. 00 0000.00, 4%„ Com.⸗Obl. 310% Rh..⸗B..O 97.75 97.50 im weiteren Verlaufe ſteigend. Banken gleichfalls anziehend. Ruſſen hlata M. 20.00—20.50, Amerikaner M. 19.75—.50, Kaliforner v. I,unk 10 108.50 103.50 10% Rhein. Weſtf. um Bruchteile beſſer. Warſchau⸗Wiener ſchwächer. Sonſtiges un⸗[N. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 19.—19 25, Unterländ 8%„ Com.⸗Ol! B. ⸗C.-B. 1910 101.80 101 80 ges un: M. 19.00 60.00. Dinkel 12.50—0 00. Rogger 1 0 „„ Com.⸗Otl. e 7715 50] veränderk. Montanwerte unverändert feſt. Tähliches Geld 4 pet.. 17% nardd 5 40 0 0 woggen: wurttemdergiſchg .87, unk.g91 99.99.—fef, Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 75 100 70 5 en M. 17.25—17.75, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher. 18 25—1880 8%„ Com.⸗Obl. 4½% Pf..Pr.⸗O. 98.8 95¼45 Partſer Börſe. Gerſte: württemb. M. 18.50—18.75, Pfälzer(nominell) M. 19.0 v. 96006 99.20 99.20 ½ Iſtal.ſttl.g. E. B. 71.45—.— 7 f bis 19.50, bayeriſche M. 19.00—19.50, Tauber M. 18.50—1900 4% Pr. Pfdb. unk. 09 100 80 100.80 Paris, 12. Dezember. Anfangskurſe. ungartſche M. 19.75—20.50, kaliforn. prima M. 00.00—.00 %ů„„„ 2 101.60 101.80 Mannh. Berſ.⸗G.⸗A. 520.— 520.—, Rent 9 65 Fürk gooſfe 5 Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterlander M. 00.00—00.0 Frankfurt a.., 12 Dezember. Kreditaktien 208.70 Staats⸗ 3 0% Rente 99 62 99.65 Fürk. Looſe + 135—württembg. M. 16.0—17.00, ruſſiſcher M. 16.50—17.50. Maſ bahn 140.50, Lombarden 28 30. Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 0 58 5 Ottomane 15 590— hixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 14.75—15.25, Hellon 9550, Golthardbahn 195.—, Disconto⸗Commandil 188.40, Laurg] Türken unif 900% 1674 1689 M. 00—00 00, Donan.00—00,00. Kohlreps 00.00—00 00. Mehh 287—, Gelſenkirchen 221.75, Darmſtädter 145.— Handelsgeſellſchatt 167.75, Dresdener Bank 260.80, Deutſche Bank 38 90, Bochumer 239 25 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 209.—, Staatsbahn 140.50, Lombarden 23.40, Dis conto⸗Commandit 185 75. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 12. Dezember. Ruſſennoten 215— Ruſſ. Anl. 1902 80.70 31½% Reichsanl. 100.75 30% Reichsanleihe 89.20 40½% Bad. St.⸗Anl. 103.— 31½ B. St.Obl. 1900—.— 9½% Bayern 100.25 4% Heſſen 98.80 30% Heſſen 86.20 3% Sachſen 87.50 40% Pfbr. Rh. W. B. 100.50 5% Chineſen 101.20 40% Italiener 165.30 4½ Japaner(neu) 94.70 1860er Loſe 158.70 4% Bagdad⸗Anl. 88.20 Kreditaktien 209.— Berk.⸗Märk. Bank 169.60 Verl. Handels⸗Geſ. 167.70 Darmſtädter Bank 144 60 Deutſche Bank(alt) 23.70 5 5 5238— Disc.⸗Kommandit 185 50 Dresbner Bantk 160.60 Rhein. Kreditbank 143.— Schaaffh. Bankv. 159.90 Hübeck⸗Büchener Staatsbahn 140.20 Lombarden 23 20 dass unsere (Schlußkurſe.) 215.—[Canada Pacifte 174 40 80 50 Hamburg. Packet 160 40 109.60 Nordd. Lloyd 124.10 89.20] Dynamit Truſt 176 75 103.30 Licht⸗ u. Kraftanl. 135.— 98.40 Vochumer 239.— 100.25 Konjolidation 425.— 98 80] Dortmunder 97— 80.20 Gelſenkirchner 220 75 87.20 Harpener 209 75 100 10 Hibernia—.— 101 40 Hörder Bergwerke 184.25 Laurabütte 233.— 94.70 Phönir—.— 158.— Ribeck⸗Montan 214 50 8780] Schalt G. u. V. V.—.— 208 70] Murm Revier 149.— 166.90 Anilin Trepftow 377— 168.— Braunk.⸗Brit. 206 25 144.50 D. Steinzeugwerke 259 50 269 20 Düſseldorfer Wag. 283. 239.30] Elberf. Farben(alt) 532 50 18580 Weſtereg. Alkaliw. 258 25 161.— ollkämmerei⸗Akt. 158.— 142.90 Chemiſche Cbarlot. 211.— 159.20] Tonwaren Wiesloch 19270 —.—] Zellſtoff Waldhof 297— 140.40 Celluloſe Kouheim 231 50 23.30 Rüttgerswerken 145.— 75 innigstgeliebte, Schwester, Sehwägerin und Tante at⸗Discont 5% 174.70 161 20 124 70 176.50 165.20 239 70 42 50 97 10 22240 210 75 186 60 246 20 198 50 215— 148 20 374— 209.50 258— 287.— 540.— 258.50 156 50 211.50 192 70 296 50 282 20 145.90 (Sohn des verstorhenen hrmachers Jakob Kraut) Londoner Effektenbörſe. Lond on, 12. Dez.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 9% Reichsanleihe 88— 87[ Southern Pacifte 70½ 72— 5 9% Chineſen 102¼ 1022/% Ehicago Milwaukee 182½ 184⸗% 4½ 9% Chineſen 99˙3 99% denver Pr. 92— 92. 25/ 9% Conſols 89/16 89/ö16 Atchiſon Pr. 108— 108— 4% Italiener 105— 105 Louisv. u. Naſhv. 156½ 156ʃ½ 4 9% Griechen 530% 53½ 8Union Paeifte 143% 1465/ 3 o% Portugteſen 69¼ 695/ Unit. St. Steel com. 38½ 40½ Spanier 9eie ee,, ße beee, eee, ee 5 Türken 90½ 90% Eriebahn 49% 50¼ 4 0% Argenkinier 888%0/ 88½ Tend. feſt. 3% Mexitaner 35½ 35 Debeers 171½ 17½ 4% Japaner 92% 92½ Chartered 17. Tend.: ſtill. Voldfields.. 6— Oltomanbant 14— 14—Landmines 7 Rio Tinto 66½ 67½ Faſtrand 9 Braſilianer 867˙% 87— Tend.; ſtill. Berliner Produktenboͤrſe. * Berlin, 12. Dez.(Tel.) Produktenbörſe. Kleine Weltverſchiffungen und feſteres Amerika beſſerten die Tendenz. Bei mäßigem Inlandsangebot und vermehrtem Deckungsbegehr zogen die Preiſe an. Hafer ſtetig. Mais und Rüböl ruhig. Wetter: vogneriſch. Berlin, 12. Dezember. Telegramm.)(Produktenbör ſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 1 Weizen per Dezbr. 182.25 182.25 Mais per Dezbr. 181—130 50 „ Mai 1088.— 183 25„ Mai 129— 129.— „ Juli—.—— 5—.—— Roggen per Dezbr. 170.— 170— Rüböl per Oktbr.—.——.— „ Mai 173 25 73.75„ Dezbr. 4760 47.6 Juli———.—„ Mai 51.20 51.4 Hafer per Dezbr. 154 50 15475 Spiritus 70er loeo—.— „ Mai 161.50 162] Weizenmehl 24.50 24.50 ongenm 98 40 28 40 5 Mannheim,(Luisenring 56), den 12. Dezember 1905. im Mamen der trauernden Hinterbliebenen: Daniel Weil. Paula Weil. 70 Die Beerdigung ſndek Donnerstag, den 14. Dezember Uhr von der isrselitischen Leichenballe aus statt. Nondolenzbesuche dankend verbeten, Herren-Uhren Silb. Herren-Uhren von 9 flk. Silb. Damen-Uhren Gold. Damen-Uhren von 18 Mk. Gold. Herren-Uhren von 28 M. Regulateuren 5— 8 2 Statt jeder besonderen Anzeige. 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J M. 28.00—2 00, Nr. 2 M. 26.50—27.50, Nr. 3 M. 25.00—26.00 Nr. 4 M. 22.00—23.00, Suppengries M. 30.00—31.00, Sack lel Mi. 9 75 05 — Verantwortlich ür Politit: J. V. Fritz Kayſer. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldel für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Lircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Ernſt Mülter. 8 Oriqigaler einzigechter CAIIFNNIsCAER FEeEN SNU Ein bewährtes Abführmittel. Califig eignet ſich infolge ſeines angenehmen Ge⸗ ſchmacks und ſeiner milden Wirkung ſpeziell für Frauen und Kinder. Es verurſacht keinerlei Schmerzen oder Beläfti⸗ gungen, ſondern unterſtützt in milder, aber wirkungs⸗ voller Weiſe die natürlichen Funktionen des menſch⸗ lichen Körpers. Auf die Marke„Califig“ ist besonders zu achten. Nur in Apo- fig. theken erhältlich, pro ½ Flasche M..50, ½/ Flasche M..50. 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Badsſcke Buchdruckerel S. m. b. 5 —— Wegen Geschäfts- Veränderung bewilligen wir bis Weihnachten auf alle Artikel für Festgeschenke in Haus. und Küchengeräten bei Bareinkäufen. Hirsch 8 Frei 01 2 Marktstra Marktstrasse. Magazin für Haus- und Küchengeräte. 889, b„ 8 1 Alein⸗Kinder ſchule N 6, 9,(E..). Beim Herannahen des Weih⸗ nachtsfeſtes erlauben wir uns auch dieſes Jahr wieder alle Gönner und Freunde unſerer Auſtalt um Gaben an Geld, Kleidungsſtücken uſw. zu biiten, damit wir unſern Kleinen ein frohes Feſt bereiten können. Dankbare Entgegennahme im Schulgebäude N 6, ͤ ſowie auch durch die Mitglieder des Aus⸗ ſchuſſes: Frau B. Nöchling, Vorſitzende Werdekſtr. 52. Frln. A. Zechbauer, ſlellv. Vor⸗ ſitzende, O 7, 8. Frin. J. Fiſcher, N 4, 16. Frau C. Hafter, L 8, 7a. Frl. M. Heckel, O 3, 10. Frau Ogerbauinſp. Kupferſchmid, Parkring 39. Frau A. Ladenburg, N 7, 17. Frau Geh. Reg.-Rat Lang, L 6 Frau Oberſtabsurzt Müller, B 6,28 Frl. A. Mohr, L I1, 20. Frau Bauinſpekt.Rümelin, L11,21 Frl. E. Thorbecke, B 6, 25. 80959 Herr Dekan Baner, A 4, 2. Herr Otto Glöglen, N 5, 12. Herr Kirchenrat Ruckhaber, R1,8. Herr Aug. Scheubly, I 8, 2. Stadtkundiger 2 zum Aunstragen von Geflügel geſucht. Bauer, P 5, 1. 3041 Prinz Wilhelmſtt. 20, ute gut möbl. Zim. an ſolid. Herrn ber ſotort od ſpäter z. v 3037 Bitte. Der Evangeliſche Hilfs⸗ verein der Friedenskirche bittet auch in dieſem Jahre ſeine Freunde und Gönner ihn bei der Weihnachts⸗ beſcheerung armer Familien mit freundlichen Zuwend⸗ ungen unterſtützen zu wollen. Die unterzeichneten Vor⸗ ſtandsmitglieder nehmen herz⸗ lich dankend Gaben entgegen. Frl. A. Seib, 1 6, 23. 99 N Frau Direktor Boveri, Mollſtr. Frau Baumeiſter Nitzinger, Friedrichsfelderſtr. 5. Direktor Roſe, Prinz Wilhelmſtraße 18. Hanptlehrer Sauer, R 7, 26, Frau N. Wolf, Tatterſallſtr. 31. Frau J. Ziegler, Traitkeurſtr. 21, Stadipfarrer v. Schöpffer, Mollſtraße 10. Stkadtvikar Hofer, Traitteurſtr. 44. Weihnachtsbitte! Eine große Anzahl armer Familien aus dem oberen evange⸗ liſchen Pfarrbezirke des Neckar⸗ nadtteils hat ſich um Gewähr⸗ ung einer Unterſtützung auf Weihnachten an üns gewendet⸗ Wir richten deshalb an alle wohltätigen Menſchenfreunde da⸗ hier das herzliche Erſuchen uns zu einer Ermöglichung einer Beſcherung zum Beſten derſelben gütign behilflich ſein zu wollen und ſind zu daukbarer Entgegen⸗ nahme aller uns zu dieſem Zwecke zugewieſenen Llebesgaben an Geld, Kleidungsſtücken und Le ensmifteln gerne bereit. Der Hilfsverein der oberen Pfarrei zur Lutherkirche; Fiau Fabrkant E. Böhringer, Lortziugſtraße 3. Frau Hofmuſiker J. Heiniker, Laurentiusſtraße 23. Frau Naufmaun M. Keller, Lortzingſtiaße 3. Frau Chemiker M. Schleich, Juſelinraße 6. Frau aufmann E. Witzigmann, Rofengartenſtraße 18. Herr Stadtpfarrer L. Simon, Mittelſtraße—10. 60816 Fbang. Diakoniſpenderein Maunheim. Weihnachts⸗Bitte für unſere Kleinkinderſchule in den Neckargärten. Ju unſerer Kleinkinderſchule in der Neckarvorſtadt haben wir über 200 meiſt arme Kinder, denen wir auch dieſes Jahr wfe⸗ del eine klleine Weihnachtsfreude hereiten möchten. Wir bitten daher unſere verehrten Freunde, uns mit freundlichen Gäben an Geld, Kieidern. Wollſachen uſw. bedenken zu wollen. Außer den Unterzeichneten ſind auch unſere Kinderſchweſtern in der 12. Quer⸗ Frau Frau k. 690620 tpfarrer Achtnich, G 4, 2. e Hlewein, F 7, 26 b, III. Valter, C 8, 10 b. rrer, Friedrichsplatz 16. ded Frau Oberimv. Cariſten, F7, 27/29. SWonuement: 30 Pfennig monatlich⸗ Tiägerlohn 10 Pennig. Ourch die Poſt bezogen inkl. Poft⸗ zufſchlag M..91 pro Quarlck. — Telephon: Redaktion Nr. 377. 5 s⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Kolonel⸗Zeile.. 20 At⸗ Junſerate: Nr Bekauntmachung. Von heute ab beträgt bei der Reichsbank der Diskont 6 Prozent, der Lombardzinsfuß für Dar⸗ lehne gegen Verpfändung von Effekten und Waren Prozent. 61021 Berlin, den 11. Dezember 1905. Reichsbank⸗Direktorium. Bekanntmachung. Die Quittungskarten Ver ſtorbener betr. Nr. 1879521. An ſämtliche Bürgermeiſterämter, au die Orts⸗ und Betriebstrantkenkaſſen und an die mit dem Einkleben der Marken betrauten Arbeit⸗ geber des Bezirks: Wir machen hiermit wiederholt auf unſere Bekannt⸗ machung im Amtsblatt vom 26. September 1891ʃ, Nr. 101,91, aufmerkſam und fordern die Eenzugsſtellen der Kre ankenkaſſen und die mit der Einklebung der Marken be⸗ lrauten auf, ſobald ihnen der Tod eines Ver⸗ ſicherten, deſſen O duittungskarten bei ihnen hinterlegt iſt, zur Kenntais kommt, die Karte— zutreffendenfalls nach iehung bezw. Entrichtung der bis zum Todestag noch ändigen Beträge an die Aus abeſtelle des be⸗ treffenden Ortes( Bürgermeiſter) abzultiefern. Das Würger⸗ neineramt hat alsdann, und zwar gebührenfr i eine ſtandes⸗ amtliche Beurkundung über den Tod des Verſſcherten aus⸗ zuſtellen, bezw. falls der dod an einem anderen Orte er⸗ folgt iſt, zu e Es genügt, wenn der Bürgermeiſter in die leeren§ oder auf die vierte Seite der Karte unter Beiſügung des Dienſtſiegels eintragen läßt. Geſiorten am Migermeiſterant (Siegel.) Dieſe Karten ſamt Todesbeurkundung ſind dann in der Regel bei der diſchen Einſendung der zum Um⸗ lallſch eingereichten Quittungskarten(Ziffer 16 der An⸗ meiſung Großherzogl. des Innern vom 20. Tezember 189(Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl. S. 976 ff)„die Aus⸗ gabe der Quittungs betr.“) der Verſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe zu übermitteln. Die Bürgermeiſterämter werden gleichzeitig aufge⸗ fordert, die Sterberegiſter durchzugehen und die im Laufe des Jahres verſtorbenen Berſicherten bei den periodiſche Karteneinſendungen an die Verſicherungsanſtalt dieſer namhaft zu machen. Zugleich weiſen wir die Bürgermeiſterämter an, bei ihren Mitteilungen an die Verſicherungsanſtalt über ver⸗ ſtorbene Verſicherte, wenn immer möglich, das Geburts⸗ Datum oder wenigſtens das Alter beizuſetzen, damit dieſ⸗ in der Lage iſt, die Quittungskarten aufſuchen zu können Mannheim, den 7. Dezember 1905. Großh. Bezirksamt: Eppelsheimer. Bekanntmachung. Nr. 1871871. Gehäß 8 52 der Kreiswahlordnung bringe ich as Verzeichnis der größten Grundbeſißer des Kreuſes, geordne nach der Größe der Steuertapitalten, nuit dem Anfügen zur öffent lichen Kenntnis, daß etwaige Einſpr achen gegen dasſelbe binnen Tagen bei mir vorzubringen ſind. 1. Seine Hoheit Prinz Karl von Baden in Karlsruh Graf Sigmund von Berkheim in Weinheim, Graf ranz von Oberndorff in Neclarhauſen, Graf Theodor von Wiſer in Leutershauſen, Jakob Mayfarth, Privalſer in Maun eim, Philipp Weißbrod, Puvatier in Weinheim, Heinrich Koppert, Plivatier in Oftersheim, Georg Volz, Bürgermeiſter in Seckenheim. Maunheim den 4. Dezember 1905. 7208 Der Großh. Kreishauptmaun des Kreiſes Mannheim: Lang. Kasino-Saal. Mittwoch 1 13. Dezember, abends 8 Uhr * 7176 = ι ge NKonzert des blinden Pianiſten u. Componiſten Aruo Heydrich Unter gütiger Mitwirkung von Filn. Auny Ebrenz, Geſang, Hern Hollbach, Violine, Herrn Lenz, als Begleitung au Klavier. Karten zu 3, 2 und 1 Mk. ſind in der Muſikal von Sohler, Ju haben. Deutschnatonaler Fanlungsgchltte Verband, Hamburg. Ortsgruppe Mannheim. Mittwoch, 13. Dezember, abends 9 Uhr im Saale der Bäckerinnung, 8 8, 40, Oeffentlicher Vortrag des Herrn Profeſſor L. Mainzer aus Karlsruhe, über: „Die Frage einer internationalen Weltſprache und das Esperanto“. Wer ſich für dieſe, für die Zukunft des internationalen Ver⸗ kehrs zweifellos hochbedentſame ßrage intereſſiert, iſt freundlichſ zu obiger Veranfſaltung eingeladen. 61020 Der Vorstand. Zwangs⸗Verſteigerung.] Freiwillge Perſtrigerung. Mittwoch, 13. Dezbr. 1905, Mittwoch, 13. Dezbr. 1905, nachmittags 2 Uhr, nachmittags 2 Uhr, e* i Niandiskat 0 werde ich im Auſtrage der C. bare 0 Voüftreck⸗ Weinlein in Maunheim im m! Piandiokale Q 4, 5 gegen bare ungswege öffentlich ver⸗ Jahlung offenklich verſteigern: ſteigern: 31470 Eine Partie Spezereiwaren. Möbel verſchiedener Art Die Verſteigerung ſiude be⸗ und Sonſtiges. ſtimmt ſatt. 81471 Mannheim, 12. Dez. 1905 Fränzle, 2 Dienstag, 1 zu Dieunver⸗ Sgericht Mann⸗ beim 2 mit den 5 kovember 1905 Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In Hüoſch 1 1 Srbannimachung⸗ Den Amtstag zu Ladenburg betr. Nr. 18801J. Der regel⸗ mäßige Amtstag in Ladenburg wird im Jahre 19906 an folgenden Tagen jeweils Vormittags 10 Uhr beginnend auf dem Rathauſe in Ladenburg abgebalten werden. Freitag, den 5. Januar 9 Februar. März. April Mai Juni Juli Auguſt „September Ottoder November Dezember Die Bürgerineiſterämter der in Betracht kommenden Ge⸗ meinden des diesſeitigen Amtsbezirks werden beauf⸗ tragt, dies in ihren Gemeinden ortsüblich zu machen. Mannbeim, 6. Dez. 190. Großh. Bezirksamt: Lang. 7175 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Bd I, .-Z. 56, Firma„Zucker⸗ raffinerie Maunheim“ in Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: Max Koch in Maunheim iſt als Prokuriſt beßellt und be⸗ rechtigt, in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem anderen Pro'uriſten der Geſellichaft dieſe zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 7175 Maunbeim, 9. Dezember 1905 Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter Zum Hanudelsregiſter Abt. B- Band IV,.-Z. 13, Firma: „Chemikalien, und tech⸗ niſche Produkten⸗Hand⸗ lung, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftungz“ in Manuheim wurde heute einge⸗ tragen: 7174 Durich den Beſchluß der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 22. AN 2 ApeeN Ad März 1904 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Die bisherigen Ge⸗ ſchäftstührer ſind Liquidatoren. Die Geſellſchaft wird durch je zwei Liquidatoren vertreten, iſt aber bei der Hauptniederlaſſung oder der Zweigniederla ung nur ein Uquidalor beſtellt, ſo iſt dieſer allein zur Vertretung der Geſ ſchaft und Zeichnung der Firma befugt. 7174 Mannheim, 8. Dez. 1905. Gr. Amtsgericht I. N Bekanntmachung. Wir verſteigern am Mittwoch, 13. Dezbr. 1905, Boscmittags 11 Uhr im Bauhof, 2. 5, das Aus⸗ leſeergebnis vom Mill labladeplatz am Altneckar für die Zeit vonn 16. Deze ber 1905 bis dahin 1906 öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden. Die Verſteigerungsbedingungen liegen auf unſerem Bureau U2, 5 zur Einſicht oſſen. Mannheim, 6. Dezember 1905. Städt., Krebs Dung⸗Verſteigerung. Mittwoch, 13. Dez. 1905, nachmittags 3 Uhr verſteigern wir auf dem Be⸗ triebsbureau des Gaswerks Lindenhof das ſich vom 1. Januar bis 31. Dezember 1906 ergebende Quantum Torfmulldünger von vier Pferden. Die Bedingungen können auf dem Gaswerk Linden⸗ hof oder vei unterfertigter Stelle(K 7, 2) in Empfang genommen werden. Mannheim, 1. Dez. 1905. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Mannheim, 12. Dezbr. 1905, Fränzle, Gerichtsvollzieher. Gerichtsvollzieher. Pichl r. 08 402 12 * — Handeleregtler. Zum Handelsregiſter Abt. X. wurde heute eingetragen: Band III.,.⸗Z. 49, Fi „Jac. Hackmann“ in Mann⸗- heim: Der Firmeninhaber Jacob Hackmann hat ſeinen W̃ von Maunheim nach Günz (Bayern) verlegt. Eruſt Hack⸗ mann in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Band IV.,.⸗Z. 19, Firma „Joſeph Link vorm. Renſch⸗ ler& Heim“ in Mann eim. Die Firma und die Prokura des Georg Krampf iſt erloſchen. 3. Vand VI.,.⸗Z. 35, Firma „F. Grohe“ in Mannheim: Friedrich Grohe, Kaufmann in Maunnheim in in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell ſchafter eingetreien. 4. Band VIII.,.⸗Z 38, Firina „Katharing Reinfurth“ in Mannheim⸗ Die Fir ma iſt erloſchen. 5. Band VIII., O-Z. 91, Firma „Carl Haberkern“ in Mann⸗ hetm. Die Firma iſt erloſchen. 6. Band IX.,.Z. 128, Firma „C. Vetter“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Eltmann.Nh. Die Gehgellſchaft iſt aufgelöſt, Zweigniederlaſſung Maun⸗ heim aufgehoben und die Firma erloſchen. Die des Albrecht Soeller, Peter S reyei, Franz Scheidel und Chriſiau Ritter iſt erloſchen. 7. Band T,.. 241, Firma „Jean Haniwald“ in Laden⸗ durg. Die Firma iſt erloſchen. Band XI.,.-Z. 34, Firma Prötura „Komet Bankeffekten⸗ FCommeri zhaus Weiß 4 in Maunh heim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf Adolf Boh⸗ lander, Faufmann in Mannheim lübergegangen, der es unter der Firma„Banukeffekten& Com inerzhaus Weiß& Co.“ weiter⸗ führt. 7177/86 9. Band III.,.Z. 3, Frma „Eugen Kalbel“ in Mann⸗ heim, D 5, 1 Insaber iſt: Eugen Kaibel, Kaufmann in Mannheim. Geſchäftszweig: Cigarrenhand⸗ lung 0. Band III.,.⸗Z 4, Firma „Deutſche Oelwerß Werſe Dr. Allendorff& Co.“ in Maunheim, K 2, 12. Ofſene Handelsgeſellſchaft. Co.“ Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Dr. phil. Alfred Hugo Allendorff, Fabrikbeſitzer in Leipzeg und Friedrich Grohe, Kaufmann in Mannheim. Geſellſchaft hat am 25. ber 1905 begonnen. Geſchärtszweig: Farbenſabrik. Mannheim, 9. Dezemnber 1905. Großh. Amtsgericht J. 5 Die Novem Güterrechtsregiſter. Zum Gülerrechtsregiſter Baud VI ͤwurde heute eingetragen: 1. Seite 459, Eſſert, Karl, Taglöhner in Mannheim und Karoline geb. Fuß: No. 1. Der Mann hat das der Frau gemäߧ 1857 B G= zuſtehende Recht, innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu beorgen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſſen. 2. Seite 460, Laux, Johann Georg, Fabrikarbeiter in Mann⸗ heint und Malwine geb. Witte⸗ mann: No. 1. der Frau gemäg Der Mann hat das 8 1357 B..⸗B. zuſtehende Recht, innerhalb ihres bäusiichen Wirkungskreiſes die chäfte des Mannes für ihn jorgen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſſen 8. Seite 461, Gerweck, Her⸗ mann, Wirt in Mannheim und Lina geb. Jäger: No 1. Durch Vertrag vom 24. März 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. 4. Seite 462, Dahms, Ed⸗ mund Georg Karl, Eiſeubabn⸗ Geſch Dez 8 190055 — ĩͤ ²˙¹.mw—— 115. Ja ahrgang. — aſſiſtenn in Mannheim und Johanna geb. Bromet: No. 1. Durch Vertrag vom 12. Oktober 1905 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 5. Seite 465 5 Schmitt, Georg Privaſmann in Mannheim⸗ aldhof und Eliſabeth geb. Jung, W twe des Heinrich Kafitz: No. 1. Durch Vertrag von 24. Oktober 1905 iſt Gutertrenn⸗ ung vereinbart. 6. Seite 464, Huesker, bert, Kaufmann in Ladenburg und Babette geb. Fuchs: No 1. Durch Vertrag vom 31. Oktober 1905 iſt das im Ver⸗- trage näher bezeſchuete Vermögen der Frau als Vorbehaltsgut der⸗ ſelben erklärt. 7. Seite 465, fro pp, Heinrich, Schreinermeiſter in Seckenheim⸗ Rheinau und Frieda geb. Eb⸗ Hu⸗ ſishans: No. 1. Durch Vertrag vom 6. November 1905 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 8. Seite 466, Lauer, Karl Anton, Gerichtsvollzieher in Maunheim und Maria Thereſia geb. Bender: No. 1. Durch Verkrag vom 28. November 1905 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft vereinbart 9. Seite 467, Dreyfuß, Ernſt, Prokuriſt in Maunheim und Palntir geb. Meyer: No. 1. Durch Vertrag vom 28. November 1905 it Errungen⸗ ſchaltsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben. 0. Seite 468, Schmelzinger, Leouhard, Taglöhner in Secken⸗ heimm und Eliſabeth geb. Krug: No. 1. Durch Vertrag vo 30. November 1905 iſt Güter⸗ treunung vereinbart. 11. Selte 468, Volpert, Georg, Pollekteur in Mannhei und Roſine Auguſte geb. Seeger; No. 1. Durch Vertrag vont 30, November 1905 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 12. Seſte 470, Trill, Georg II, Bäcker eiſter in Ladenburg und Katharing geb. Trill, Witwe des Joſef Fiſcher: No. 1. Durch Vertrag vom 30. November isos iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vordehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher beſchrie⸗ dene Vermögen derſelben. 13. Seite 471, Bracher, Jakob, Oberleitungsauſſeher in Mann⸗ heim und Klara geb. Noe: No. 1. Durch Vernag vom 2. Dezember 1905 in Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben, ſowle alles, was ſie künftig durch Erbſchaft oder Schenkung erwirbt. 14. Seite 472, Walter, Jo. hann Joſef, Fulſcher in Mann⸗ heim und Fe eda geb Gephardt: No. 1. Durch Vertrag vom 4. Dezember 1805 iſt Guter⸗ trennung vereinbart. 7167/¼200 Maunheim. 9. Dezbr. 1905. Großh. Amtsgericht l. Hundelsregiſter. Zum Handeisregiſter Abt. B, Band I,.⸗Z, 41, Firma „Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrtsgeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Peter Weber in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt und be⸗ rechtigt, in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgſiede oder einem andtren Prokuriſten der Geiellſchaſt dieſe zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 7203 Mannheim, 11. Dez. 1905. Großh. Amtsgericht l. Koukursverfahren. Nr. 9245. Das Kon ursver⸗ ſauren über das Vermögen des Bäckermeiners Lorenz Frei⸗ müller Wwe., Kathar na geb Merk. in Mannhem wurde nach Abhaltung des Schlüßtermius und nach Vollzug der Schluß⸗ verteilung durch Beſchluß G. Aimtsgerichts hierſelbſt vom 8. Dezember 1905 Ni. 9245 auf⸗ gebhoben 7205 Maunbeim, 9. Dezemder 1905., Der Gerichtsſchreider Großh. Amtsgerichts III.: Wohr. — Konkurs⸗ Jerfahren. Nr. 15259. Ju den Konk kurs⸗ verfahren über das des Maurermei eis 8 Lei ichner in. Man aut 7207 Samstag, 30. ezember 1905, vormittags 40 Uhr vor dem c o Am bogeiſcht hieſelbſt, 51 gal D, Zim 114, 2. S Mann e m, 6. Dezennber 1905. 0 5 Gerichtsſchreiber roßh. Amtsgerichts 14: Mobr. augs⸗Herſtigerung. 11 5 10248. Im Wege dei Zwan ſtrecku das in Ge belegene im Grundbube von Maf zur Zeit der Eintragung d ſte gerungsvermerkes auf den Namen des Adam Boſſert, entin Maunnbeim eingeiragene, end beſchriebene Grund⸗ 1. Feeitag, 15. Dezember 1905, vormittags ½ Uhr durch daß unterzeich! lete Notariat ſen Dieunrän en in Mann B 4, 3, verſte gert werden. r Verneigerungsvermerk iſt an e 1905 in 1 8 0 ellung en des Grundbuchar nts, ſow le dei übrigen das Grundſtück beireffen⸗ den welſungen, insbejondere ätzungsürkunde, iſt mann geſ tattet. Es ergeht die Auf 10 5 ſie 1115 Ber forderung. hilich wa igerung der Nuf 0¹ derung Abgabe von G n, und weun der Gläubiger 1öe ch glaubgaft zu machen, widrig fals ſie bei der Feſtſtellung d geuungſten Gebots nicht berück⸗ litzt und bei der Verteilung des Verneigerungserlöſes deiſt Anfpruche des Glaubigers und den übrtgen Rechten nachzeſetzt werden. Oiejenigen, welche ein der Ver⸗ ſeigerungentgegennehendesRecht aben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Necht der Verſt elgerunggerlös an 17 1 05 ved verſteigerten G Gegen⸗ des tritt. Beſcheisung des zu verſteigernden 8 Grundſtückes: Grundbuch geachn 61. eichnis I. Lagerb uch⸗Nr. 1857, Flächen⸗ tnhalt 1 ha 0* 2 4 80 am Ackerlaud in der Sandgewann. zeſchätzt zu Mk. 17,900.— Peantie 20. Oktsber 1905. Sroßh. Notariat II als Vollſtreckungsgericht: Hellsnolar: Sch eck, Referenvär. 52828 Großh. Vadiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Im ſüddeutſch⸗ öſterreichiſch⸗ ungariſchen Verband wird mit Gültigkeit vom 1. Januar 1906 a) der Ausnahmetarif No. 50 für Glauberſalz im Gütertarif Teil II Heft 7 und und b) der Ausnahmetarif für Metalle und Metallwaren Teil VII Heft 3 im A ſchnitt B, b, Abteflang II durch Auf⸗ nahme weiterer badiſcher und öſterreichiſcher Stationen er⸗ den, f Dor ich von Mannhein Heft 11, Beſtandsper bänzt. 61 2 Nähere Auskunft erteilen die Verbandsſtationen. Karlsruhe, 9. Dez. 1905. GEr. Generaldirektion. ut t noch Kunden an. 241 —— 200, IV. Franz Heis, Schwetzingerstr. Jac. Hess, 2, 13 Minua Kächler NwWwe., K 3, 17 W. Kern, Kolonialwaren K. Kirchheimer, D 6, 6 K. Kirschenlohr, Gontardstr. 32 Louis Klalber Jos. Link Joh. Tahler, Bürstenf. W. Nüller, U 5, 26 ,„ eine chug rze Og el 0 udtaſch he, ei eine Brille mit eß 1 arze Velzbog, erne Daſſeen⸗ 8 e, eine ſilberne Da ſien miKette, eine Stur ulgterne Falls ſich ein Empf angsbe⸗ re ligler nicht rechtzeitig mieldez das Eigentunn au der g. Sache kinnen Jahres. den Finder oder die inde über. Mannhen, 11 Dezbr. 1905, Großh. Bezirktsamt, eed— Fundbutegau. Bekannt matzung. Zugelaufen und bei Mift Weber in Waldoof, hoferſtr. 49, unterge 2205 Sand⸗ Ein Hund Neufundländlez männlichen Geſchlechts, voß Farbe ſchwarz). Manngeim, 8. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Zwaug aperſteigernag. Wiiteeeß 13. D achmittags werde ich in Q4, Bar zah 0 wege öffenklach verſteigern: Möbel jeder Art. Mannheim, Marotzke Gelichts 2 Uhr 29. u. 30. Desbe, zu Baden-Baden Aehung Baulsebe.0se a, 11 Lose 10., Porto u. Liste 20., Dez. 190h, 72⁰⁵ Dezbr, 1905, 5 hier gegen ung im Vollthecküngz 12. Dez. 1005,. 814 Bar Geld gofort f. Pferde m. 700g d. Planwertss, 11 kerlume Gerene Aeg Wert zilber-Gewinne 4500 8 Lose 518 Kgl. Lotterie-Finnehmern u. durch Plakate Kenntl, Verkaufsstelleb Badische-Lose versendet d. Kgl. Lotterie-Einnehme, Ludwig Müller Berlin., Breitestrasse 5 In Mannheim bel:““ Moritz Herzberger, E 3, N. Adrlan Schmitt, R, 10. eb Jlatener wünſcht deutſchel und kaunm Unterkicht gegen Jaltemiſchen. Offert. Unler Nr. 5040 an die Exped. de.. Bl. Reſſ Herr ſucht ſeineren Priva Beg Mittags⸗ u. Abendtiſch h Kuten Haufe.— Oſſerten Prelsangabe unter Nr, 3035 ah die Expedition ds. Blattes erhet Verkantsstelſen in Mannhbeim: RKarl Beck, L 12, 6 Louis Böbel, Neckarvporst. A. Breifer, 8 3, 6 Fritz Flügler, Mittelstr, M. Fusser, G 7 Greulich& Herrschler Grosselnkaufsverein der Kolonlalwarenhäudles A. Hannstein, L 12 Jak. Hurter, N 3, 15 MHoritz Neuhof, R 3, 17 M. Oettinger Nachf,, K 2, H. Reger, K 3, 17 H. Schlerf, C 7, 18 S. H. Schmidt, E 5, 5 Ose. Trautwein, T 6, 1 20 K. Weber, Frieurichsplatz Gg. Wiessner, Lameystr. Gebr. Wissler, Bürstenk. Gebr. Zipperer, Lindenho Werkaufsstellen in Ludwisshafen: E. T Kräh Nachf. Gg. Hann, en gros Herm. Rayer, Kolenlalw. J. Nehringer, Schützenstr. 41 Gebr. Pabst Generalvertriebf Mannbheim E. InUius, K, Franz Rettig, Ludwigstr. Erust Schwarz, Postplatz vollmer, Kolenialw. W. Walter v. d. Taunstr. J. Weckesser e 17. 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