l. 69 M. t. f . und die Herb GBadiſche Volkszeitung.) Adonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. enel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zelle 20 Pfg. im und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilele Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſel „Journal Maunheim“ Telepbon⸗Nummertt: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 E 6, 2. Auswärtige Inſerate. 25„ 5 8— Redaktion„„ 6877 Die Reklame⸗ Zelle 60 Werliner Neödaltions-⸗Bureau: Berlin W 50. Expedttion; 1 1 1 318 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 3 82. Donnerstag, 14. Dezember 1905.(Abendblatt.) Politische Uebersſcht. Maunheim, 14. Dezember 1905. Im Reichstage ging es geſtern infolge der herantelegraphierten Beſchluß⸗ fähigkeit recht lebhaft zu und auch ziewaich raſch vorwärts: Die Obſtruktionsverſuche des Abgeordneten Grafen Reventlo w ſcheiterten an der relativen Vollzähligkeit des Hauſes und ſo iſt wenigſtens die Annahme des bulgariſchen Handels⸗ dertrages und des Handelsproviſor ums mit England geſichert. Mit dem Bewußtſein dieſer poſitiven Tat, kann der Reichstag am Freitag die Weihnachtsferien be⸗ ginnen. Freilich, die erwartete Weihnachtsgabe: die Erledigung ieic ban Vorlage iſt er ſchuldig ge⸗ ieben. In den Wandelgängen und auch in den Ausführungen der geſtrigen Redner im Plenum klangen vielfach die vorgeſtrigen Darlegungen nach; ſie werden auch nicht ſo ſchnell wieder aus der öffentlichen Erörterung verſchwinden und Anlaß zu mancherlei Widerſpruch bieten. Als Redner aus dem Hauſe legten geſtern die beiden württembergiſchen Abgeordneten Gröber und Payer kbeib aus, ihre Kritik hauptſächlich an das„reaktionäre Preußen“ legend. Unter ſtarkem Beifall der Sozialdemokraten ſchloß Payer: Die deutſche Auslandspolitik möge nun endlich ſchweigen und endlich den anderen Staaten das große Wort laſſen! Wie vorgeſtern Abg. Schvader, ſo wies auch heute Abg. Gröber die vom Staatsſekretär Grafen Poſadow'sk h an den Reichs⸗ tag gerichtete Mahnung mit Proteſt zurück. Zwei Kundgebungen vom Regierungstiſche erregten einiges Aufſehen: die Ankündigung eines neuen Nachtragsetats für Südweſtafrika eirufung des Gouberneurs von Kamerun, des Herrn v. Puttkamer, der ſich vor dem Reichstage wegen der gegen ihn erhobenen Klage zu verantworten haben wird. e Verkehrs⸗Sorgen. Das preußiſche Abgeordnetenhaus ging geſtern in die Weihnachtsßerien—— frohgemut; denn es hat den von vorn⸗ herein ſich feſtgeſetzten Arbeitsplan auch wirklich, im Gegenſatz gum Reichstage, ausgeführt. Das kleine Geſetz über die preußiſch⸗ heſſiſche Grenzregulierung konnte bereits die dritte Leſung paſſieren, und die Entwürfe zur Nobelle über das Einkommenſteuergeſetz und der Kommunal⸗ und Bezirksabgaben ſind der Kommiſſion überwieſen. Ohne große politiſch⸗leidenſchaftliche Erregung, in dem allſeitigen Beſtreben, ſich möglichſt in ſachliche Bahnen zu bewegen, verlief die erſte Leſung über das Schulunterhaltungsgeſetz überraſchend zuhig. Die ſchwierige klippenreiche Fahrt beginnt nach Neujahr allerdings erſt in der Kommiſſion und viele Wochen gehen ins Land, ehe der nach den Wünſchen der einzelnen Parteien umgewandelte Entwurf in mannigfach veränderter Geſtalt zur eingehenden Be⸗ katung und zweiten Leſung an das Plenum zurückgehen kann. Gleich am 6. Dezember ſuh ſich der Eiſenbahnminiſter in die Jagc verſetzt, auf zwei Interpellationen antworten zu müſſen, denen geſtern die dritte über den Tunneleinſturz an der Altenbekener Bahn folgte. Ei Beſprechung über die zwejte Interpellation betr. die Verkehrsſtockungen in den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie⸗ Miniſter v. Budde erkannte durchaus die Berechtigung der von ſeiten der nationalliberalen Abgg. Hilbck, Hausmann und Schmieding geſtellten Interpellation an und ſchloß ſeine Beantwortung niit der Hoffnung, daß durch eine erhöhte Wagenbeſchaffung, durch den Ausbau unſeres Bahnnetzes und durch die Mitwirkung der Intereſ⸗ due bozirken wurde bis geſtern verſchoben. am 6. Dezember ſenten die beſtehende Kalamität beſeitigt werden könne. In welchem Umfange dieſe Kalamität auf Handel und Wandel, auf Produktion und Umſatz drückt und ſchwere Verkehrsſorgen mit ihren verhängnisvollen Nebenwirkungen ſchafft, entwickelten in großen Zügen wie an der Hand einzelnen, beweisführenden Mate⸗ rials die nationalliberalen Abgg. Macco, Prietze, Hirſch⸗ Eſſen und Haarmann für die Verhältniſſe im Weſten, der Abg. Dr. Voltz für die oberſchleſiſchen Verhältniſſe. Von konſervativer Seite griffen die Abgg. Graf Kanitz, v. Pappenheim und b. Moltke in die Debatte ein. Gegenüber der Befürchtung des Abg. Oeſer(Frſ. Vp.), die geplante Eiſenbahnbetriebsgemeinſchaft werde ſcheitern, glaubte der Eiſenbahnminiſter b. Budde, nach dieſer Richtung völlige Be⸗ ruhigung erteilen zu können. Unbedingt muß der Freimut anerkannt werden, mit dem Mi⸗ niſter v. Budde zugeſtand, daß die preußiſche Eiſenbahnverwaltung dem Verkehrsbedürfnis nicht habe genügen können und daß er dem Staate die Pflicht auferlegte, dem Verkehrsbedürfniſſe gerecht zu werden. Zugleich aber warnte er davor, unter den Arbejitern, die in⸗ folge des Wagenmangels feiern müßten, Stimmung gegen den Staab zu machen. Vielmehr müßten auch die Intereſſenten dafür Sorge tragen, beſſere Betriebseinrichtungen zu ſchaffen, welche event. die Weiterarbeit ermöglichten. Das Ergebnis der geſtrigen Debatte wird aber auf die preußiſche Eiſenbahnverwaltung jedenfalls den beſtim⸗ menden Einfluß üben, nach Möglichkeit ähnlichen Verkehrsſtockungen, wie ſie in dieſem Jahre auf Produktſon und Umſatz drückten, vorzu⸗ beugen. Auf eine Beſprechung über die Interpellation zum Einſturz des Tunnels an der Altenbekener Bahn glaubte das Haus verzichten zu können, da die Verſicherungen des Miniſters hinreichende Gewähr für die Beſchleunigung der Beſeitigung der hervorgerufenen Ver⸗ kehrsſtockung wie der durch ſie unmittelbar verurſachten Uebelſtände bieten. Die Gemeindewahlen in Bayern. Im Laufe der letzten Woche ſind in fämtlichen Städten Bayerns die Gemeindewahlen, die von drei zu drei Jahren vorgenommen werden müſſen, zu Ende geführt worden. Das Reſultat war inſofern überraſchend, als nicht das Zen⸗ trum, ſondern der Liberalismus faſt überall den Sieg davongetragen hat; ſelbſt in den Städten wie: Regensburg, Bamberg, Straubing, Schweinfurt, Würzburg, in denen das Zentrum bisher die Mehrheit hatte, iſt die Liſte der liberalen Kandidaten durchgedrungen, nur in Amberg, Aſchaffenburg und Donauwörth hat das Zentrum ſeine frühere Herrſchaft behauptet. Dieſer Sieg des Liberalismus in allen größeren Städten Bayerns iſt beſonders deshalb von Bedeutung, weil das Zentrum nach den letzten Landtagswahlen, bei denen es die Zweidrittelmehrheit erhielt, jetzt auch das Bürgertum in zahl⸗ reichen Städten für ſich zu gewinnen hoffte. Der Ausfall der Gemeindewahlen hat aber das gerade Gegenteil erwieſen und darf wohl auch als günſtiges Vorzeichen für die nächſten Land⸗ tagswahlen angeſehen werden. Die Sozialdemokraten haben allerdings in verſchiedenen Städten ebenfalls gute Er⸗ folge erzielt. (+) Die kaufmäunniſche Stellenvermittlung ſtand in dieſem Jahre ſowohl im Inland wie im Aus⸗ land, ſoweit Berichte von Verbänden vorliegen, die dieſen Nach⸗ weis betreiben, im Zeichen günſtiger Geſchäftskonjunktur. Der Verband deutſcher Handlungsgehilfen(Sitz Leipzig) konnte in den letzten Nummern ſeines Organs mitteilen, daß bei ihm faſt ebenſo viel offene Stellen gemeldet wie Bewerber ein⸗ getragen waren. Geklagt wird über Mangel an Reiſenden und tüchtigen Geſchäftsſtenographen. Dieſer Verband hatte 1904 zu verzeichnen 13938 Bewerber und 13 886 offene Stellen, im Jahre 1905 bis zum 11. November 12 471 Bewerber und 14 050 offene Stellen. Beim kaufmänniſchen Verband für weib⸗ liche Angeſtellte(Sitz Berlin) waren in der Berliner Zentrale vom 1. Juli bis 30. November 1905 gemeldet 2908 offene Stellen(gegen 2739 im Jahre 1904), 3322 Bewerberinnen (gegen 3278 im Jahre 1904). Das gemeinſame Charakteriſtikum der geſamten durch Ver⸗ eine geleiteten Stellennachweiſe iſt das Ueberwiegen der Mel⸗ dungen für Kontorperſonal, obwohl die Zahl der Detailgeſchäfte die der Engrosgeſchäfte und Fabrikkontore um ein Mehrfaches übertrifft. Ihren Grund hat dieſe bemerkenswerte Erſcheinung in der Ausbreitung der Detail⸗Großbetriebe, namentlich der Warenhäuſer, die hauptſächlich den Weg der Zeitungsannonce beſchreiten, und bei denen die männlichen und weiblichen Be⸗ werber ſich ſcharenweiſe perſönlich melden, da bei dem ſtarben Perſonalwechſel in dieſen Betrieben, ebenſo wie dies in gewerb⸗ lichen Großbetrieben der Fall iſt, faſt jeden Tag Neueinſtellungen zu erfolgen pflegen. Ueber Mangel an Bewerbern beiderlei Geſchlechts, die fremde Sprachen beherrſchen, wird allgemein geklagt, aber ebenſo ſehr darüber, daß die für derartige Poſten ausgeſetzten Gehälter verhältnismäßig niedrig ſind. Was die weiblichen Handlungsgehilfen anbetrifft, ſo machte ſich wie bisher ſeit vielen Jahren, auch diesmal der ſtarke Mangel an Stenographinnen in den Sommermonaten bemerkbar, eine Er⸗ ſcheinung, die mit der Geſchäftskonjunktur an ſich nichts zu ktun hat, ſondern die Folge der Sommer⸗Beurlaubungen iſt. Auffallend groß iſt der Mangel an Verkäuferinnen, wie der Nachweis des Verbandes für weibliche Angeſtellte, aber auch der Inſeratenteil der Tageszeitungen und Fachblätter zeigt. Vor allem trifft dies für mittlere und kleinere Städte zu. Troß alledem ſcheint die Entlohnung nicht weſentlich beſſer geworden zu ſein, weil gerade dieſe Angeſtelltenkategorie dem Organi⸗ ſationsgedanken noch ziemlich fern ſteht. Daß die Erwerbsverhältniſſe günſtig liegen, beweiſt der Rückgang der Stellenloſen⸗Unterſtützung bei den Verbänden, die Ein vergeſſener Komponiſt. Von Gymnaſialdirektor a. D. Lang in Freiburg i. Br. Am Cäcilientag vor 28 Jahren ſtarb in Offenburg ein Kom⸗ soniſt, dem bei der Geburt Melpomenes Auge freundlich gelächelt, aber auf des Daſeins Bahn die Glücksſonne ſpärlich geleuchtet hat. Der Tondichter Innozenz Schmitt oder. wie er ſich von op. 2 um nach Vater und Mutter nannte, Schmitt⸗Blank. Der kurz darauf in der„Karlsr. Ztg.“(Beil. zu Nr. 302 ds. Js. 1882) er⸗ ſchienene Nekrolog rühmt an ſeiner Muſik„Adel und Grazie, ſel⸗ lenen Erfindungsreichtum, üppigen Melodienſtrom und Prägnanz des vornehmen Ausdrucks.“„Wirklich bedeutende Meiſter,“ ſo fährt der Verfaſſer jenes Nekrologes fort,„haben ibre Anerkennung, ja Dewunderung nicht verhehlt, z. B. Brahms, wenn ſie einmal Schmitt⸗Blankſche Sachen zu hören bekamen.“ Vereinzelte Aufführ⸗ ungen erlebte ein Teil ſeiner Tonſchöpfungen in Baden⸗Baden, wo er 1864—1873 wohnte, Karlsruhe, Heidelberg und Offenburg; nach ſeinem Tode war es wohl nur das Gymnaſium Lörrach, das in den Sber und g9ber Jahren mehrere ſeiner Werke einem weitern Publikum zur großen Freude von jung und alt darbot. Heute be⸗ gegnen wir unſeres Wiſſens nirgends auf einem Konzertprogramm Namen Schmitt⸗Blank, und doch gilt das oben erwähnte, frühere Urteil über ſeine Muſik noch in ungeſchwächter Kraft; nur ſei beigefügt: überall zeigt J. Schmitt⸗Blank, ein Schüler Dehns, ſich als trefflichen Kontrapunktiſten, aber licht und warm dringt ſeine Muſik einheitlich ins Herz, frei und fern von der modernen „Kunſt“, zum Schaden des Geſamteindrucks jede einzelne Stimme des polyphonen Satzes rückſichtslos ſich ausleben zu laſſen, ſo daß wir manchmal nicht wiſſen, ob eine irre Fliege in die Suppe ge⸗ katen iſt oder die Fliege als Gewürz in die Suppe gehört. Von den Gründen, warum Schmitt⸗Blanks Muſik nicht zur berdienten Geltung gelangte, erwähnt der Nekrolog ſchon öwvei. Einmal wurde ſeine Muſik, weil er nicht Berufsmufiker war, von großen und kleinen Kapellmeiſtern abgelehnt. Sodann war er eine biel zu fein geartete Natur, um ſich irgendwie vorzudrängen; bei ſeinem Hinſcheiden ſchrieb der Dichter Alfred Meißner, mit dem und deſſen Familie er während ſeiner Amtstätigekeit am damaligen Kreisgericht Konſtanz(1874—1876)(Meißner wohnte in Bre⸗ genz) bekannt geworden war:„Ein hochbegabter, edler Menſch! Welch ein Talent, und zwar ein ſolches, von dem die Welt nichts weiß, weil es zu beſcheiden zurücktrat!“ Ein dritter Grund darf darin erkannt werden, daß ſein Hauptverleger(op.—6) einige Jahre vor dem Tode des Tondichters in Konkurs geriet, infolge⸗ deſſen ſeine Werke in der Oeffentlichkeit gewiſſermaßen als ver⸗ ſchollen galben und der Tondichter, von ſchwerem körperlichen Leiden heimgeſucht, fortan der Verlagsfrage gegenüber ſich völlig apathiſch verhielt. Erſt vor wenigen Wochen erfuhr ich, daß jener Haupt⸗ verlag(op.—6) an die Schleſingerſche Buch⸗ und Muſikhandlung in Berlin übergegangen iſt. Von den ungedruckten Werken Schmitt⸗ Blanks, die ſich ſämtlich in meinem Beſitz befinden— zu den im Nekrologe genannten kommen noch zwei Andantinos des 17jährigen Wertheimer Primaners und ein Andante patetico für Cello und P. — ſind zehn bis zwölf nicht nur tadellos druckfähig geſchrieben, ſondern auch zweifellos druckwürdig. Ich denke vor allem an die komiſche Oper„Des Satans Pate“, deren reizende, leichtflüſſige Mufik für etwaige Schwerfälligkeiten des Textbuches(vergl. Mo⸗ zartſche u. a. Opern) hinwegſehen laſſen ſollte. Ein Streichquartett ſodann in D⸗dur wirkt namentlich durch ein paſtoſes Andante und ein ſprudelndes Scherzo. Für Männergeſangvereine empfehlen ſich durch edle Kraft, Urſprünglichkeit und ſüßen Wohlklang„Kaiſer⸗ hymmne“,„Zigeunerlied“ und„Die Kameraden“; auch für gemiſchten Chor bietet der Nachlaß herrliche Auswahl. Unter den ungedruckten Liedern für eine einzelne Stimme aber finden ſich koſtbare Perlen, Tonſchöpfungen, die meines Be⸗ dünkens zum Reifſten und Wertvollſten zu zählen ſind, was ſeit Brahms auf dem Gebiete des Liedes geleiſtet worden iſt. In Druck erſchienen ſind zu Lebzeiten des Tondichters ſieben Werke(op. 1 bei Ruckmich in Freiburg i.., od.—6 ſ. oben, op. 7 bei Hof⸗ meiſter in Leipzig: drei„Stimmungsbilder“ für Pianoforte(op. 2 und), von denen das erſte(op. Ja) durch treffliche thematiſche Arbeit, das zweite(op. Ab) durch ſeltene Innigkeit, das dritte (op. 7) durch eine glückliche Verſchmelzung düſteren Pathos mit graziöſer Wärme uns gefangen nimmt; ſodann die Liedwerke op. 1, eine kernige Romanze(„Kaiſer Karl“, aus der ungedruckten Oper „Der Liebesring“) für hohen Baß— op. 4,„Minnetraum“(fünf zuſammenhängende Lieder, ein ſeelenvolles Kabinettſtück) für mitt⸗ lere Stimme—, op. 6„Drei Liebesgeſänge“ für hohe Stimme, in denen warmer Herzton,„edler Volkston und dramatiſcher Auß⸗ ſchwung zu ſinnigem Ausdruck gelangen; ferner ein patriotiſches Chorwerk(„Elſaßlied“, für Männerchor und Orcheſter), von zün⸗ dender, durchſchlagender Kraft(op.). Die Krone aber aller ge⸗ druckten Kompoſitionen Schmitt⸗Blanks darf wohl op. 3 heißen: „Weihnachtsmuſik zur Eröffnung der häuslichen Weihnachtsfeier für Streichquartett und Pianoforte(Glockenſpiel ad libitum)„ Unſagbar zart und ſtimmungsgerecht und wie in einen Fluß lau⸗ teren Goldes getaucht ſcheint uns dieſe Weihnachtsmmſik allen Scharten und Schlacken des Erdenlebens zu entrücken, und man braucht nicht beſonders myſtiſch veranlagt zu ſein, um, zumal ange⸗ ſichts des im Lichterglanze erſtrahlenden Weihnachtsbaumes ein Etwas vom himmliſchen Odem zu verſpüren das uns aus dieſem Engelsgeſang entgegenweht. Möge der heilige Chriſtabend fortan recht viele Menſchenherzen mit dieſer ätherreinen Gabe beglücken! *) J. Schmitt⸗Blank war in den Jahren 1873 und 1874 als Kreisgerichtsrat in Mannheim tätig. Die Weihnachtsmuſik kompo⸗ nierte er ſchon in den 60er Jahren auf Veranlaſſung ſeines Bruders, des Profeſſors am hieſigen Gymnaſium Karl Schmitt⸗Blank, an den ſich noch mancher frühere Schüler erinnern wird, für die dieſem be⸗ freundete Familie eines Mannheimer Arztes Tagesneniakeſſen. — Haakon VII. auf Reiſen. Ein Rotterdamer Kaufmann bat vor einiger Zeit ein hübſches, ein„intimes Abenteuer erlsbt. Er . Selte eneral⸗-Ansgigensn Mannheim, 14. Dezember. ſie ſatzungsgemäß eingeführk haben. Seit ſeiner Begründung vor 24 Jahren hat der Berband deutſcher Handlungsgehilfen 54 000 Stellen beſetzt, während der vor 16 Jahren gegründete kaufmänniſche Verband für weibliche Angeſtellte bisher 35 000 Stbellenbeſetzungen zu verzeichnen hat. VBom heiligen Bureaukratſus. Als überaus erfreulich darf man es bezeichnen, wenn jetzt allenthalben die Reichsverwboltung der Neigung entgegentritt, das Schreiber⸗ und Kalkulaturweſen in der bisherigen Weiſe weiter wachſen zu laſſen. Für den Kolonialdienſt ſteht neuer⸗ dings Remedur ebenſo zu erwarten, wie für eine Reihe anderer Betriebe. Die Militärverwaltung darf das Verdienſt für ſich in Anſpruch nehmen, bureaukratiſchem Ueberfleiß und Eifer am wenigſten Konzeſſionen gemacht zu haben. Das Gegenteil gilt vom Polizei⸗ und gerichtlichen Dienſtbetr Dabei ſteht di Unmaſſe von Papier, die in deren Akten beſchrieben wird, viel⸗ fach in auffallendem und nicht immer befriedigendem Gegenſatz zu der Selbſibeſchränkung, die ſich Polizeiverwaltungen und gerichtliche Inſtanzen auferlegen, wenn es ſich um ſelbſt nur notdürflſgſte Orientierung eines Mitgliedes der bürgerlichen Ge⸗ ſellſchaft bei Vorladungen uſt andelt. Auch beim oberſten Gerichtshof des Deutſchen Reiches, beim Reichsgericht wird viel zu piel geſchrieben. ſich ſelbſt aus den Reichs ng gelangen. Die Frage aufzuwerfen, wieviel durch B gung überflüſſiger Schrerber⸗ und Kalkulatorarbeit im Reichs⸗ und Staatsdienſte erſpart werden kann, erſcheink in Zeitläuften nicht überflüſſig, in denen guter Rat, woher Geld zu nehmen ſei, ſo teuer iſt, wie gegenwärtig. Eine Denkſchrift über das Kartellweſen. In der vom Reichsamte des Innern herausgegebenen Denkſchriftüber das Kartellweſen iſt ein weites Program aufgeſtellt, in das u. a. auch eine Zuſammenſtellung der inländiſchen und ausländiſchen Geſetzgebung aufgenommen iſt. Wie wir hören, ſchreibt hierzu die„N. p..“, wird an der Ueberſicht über das deutſche Recht bereits im Reichs⸗ Juſtizamt gearbeitet. Es iſt anzunehmen, daß hierbei die Judikatur des Reichsgerichts einen beſonderen Platz finden wird, die man ſich jetzt noch aus den vberſchiedenen Sammlungen zuſammenſuchen muß und zum Teil wohl überhaupt nicht kennt. Von Intereſſe wird auch die vom Reichsamt des Innern geplante Zuſammenſtellung des ausländiſchen Rechts ſein. Bei⸗ der Buntſchechigkeit der in den einzelnen Staaten beſtehenden Geſetze iſt es auch dem mit der Materie Vertrauteren ſchwer, ſich durchzufinden. Am meiſten gilt dies von der in den Ver⸗ einigten Staaten herrſchenden Rechtslage. Dort ſind die Ein⸗ zelſtaaten zum Teil auf eigene Hand, und zwar des öfteren ſehr energiſch gegen die Truſts vorgegangen. Daneben gelten Bundesgeſetze für das ganze Gebiet der Vereinigten Staaten. Der dem amerikaniſchen Handelsminiſterium unterſtehende Commiſſioner of Corporations iſt von der Regierung der Ver⸗ einigten Staaten mit einer Zuſammenſtellung ſämtlicher Anti⸗ ſtruſtgeſetze betraut. Ob dieſe umfangreiche Arbeit allerdings vechtzeitig genug erſcheinen und geeignet ſein wird, um vom Reichsamt des Innern noch verwendet zu werden, erſcheint einigermaßen zweifelhaft. Dafür ſind die Verhältniſſe zu ver⸗ ſchieden, und die Hauptſache bleibt, einen Wegweiſer durch die Vielgeſtaltigkeit fren zu geben, der es ermöglicht, ſich ein Bild zu machen, ob in den ausländiſchen Geſetzgebungen für deutſche Verhältniſſe brauchbare Beſtimmungen enthalten ſind. Von dieſem Standpunkt aus kann man die geplante Arbeit nur begrüßen. * Das ergibt gerichtsentſcheidungen, die zur Veröffen Beuteches Neſeh. Konſtanz 13. Dez.(Großſchiffahrt auf dem Oberrhein.) Durch den Antrag des Regierungsrats von Baſel⸗Stadt an den Schweizer Großen Rat, für die An⸗ legung eines Rheinquais und zur Vornahme von Baggerungen zu Zwecken der Großſchiffahrtaufdem Oberrhein eine Summe von 148 000 Franks zu bewilligen, ſcheint die Frage grundſätzlich bejaht, da der Große Rak dieſen Kredit zweifellos bewilligen wird. Trier, 13. Dez.(Die Geiſtlichkeit des De⸗ kanats Conz) beſchloß, die Zentrumsfraktion des preu⸗ iſchen Landtags zu einer Interpellation über die Beauf⸗ ichtigung der katholiſchen Geiſtlichen zu ver⸗ anlaſſen. *Dresden, 13, Dez.(miteiner Warenhaus⸗ ſteuer) möchten die Konſervativen der zweiten ſäch⸗ ſiſchen Kammer auch das Königreich Sachſen beglücken. Sie haben einen Antrag eingebracht, worin die Staatsregierung neee —— erſucht wird, tunlichſt bald einen dahingehenden Geſetzentwurf vorzulege. e 13. Dez.(Die frühere Großher⸗ zogin Melitta von Heſſen,) die jetzige Gemahlin Großfürſtin Kyrill, iſt nach übereinſtimmenden Blättermeldungen aus dem koburgiſchen Familienverband ausgetreten. Die Nachricht ervegt Aufſehen. * Berlin, 13. Dez.(Der Kommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes für das Schuklunterhaltungsgeſetz) gehören die national⸗ liberalen Abgeordneten Dr. Friedberg, Fürbringer, P. Hacken⸗ berg, Dr. Lotichius und Schiffer an.— Die Kommiſſion wird ſofort nach den Weihnachtsferien ihre Tätigkeit beginnen und ihr auch ſeitens des Plenums genügende Beratung eingeräumt werden. Denn am 9. Januar gedenkt das Abgeordnetenhaus den Bericht des Finanzminiſters über den Etat entgegenzu⸗ nehmen. Dann kritt wahrſcheinlich eine Pauſe von einigen Tagen ein, nach denen am 14. oder 16. Januar die General⸗ debatte zum Etat auf die Tagesordnung geſetzt werden ſoll. Nach dieſer Generaldebatte ſoll den Kommiſſionen wiederum einige Zeit für ihre Beratungen gelaſſen werden. —(Als Gouvernements⸗Tierarz)) iſt, der „D..“ zufolge, der Zoppoter Schlachthofdirektor Traut⸗ mann nach Südweſtafrika berufen worden. Zunächſt begibt er ſich zu einem Informationskurſus auf vier Wochen nach dem Tropenhygieniſchen Inſtitut zu Hamburg, um als⸗ dann mit ſeiner Familie nach Windhuk überzuſtedeln. —(Als„Gewerkſchaftskretinismus“) hatte es kürzlich der„Vorwärts“ unter ſeiner neuen Redaktion be⸗ zeichnet, daß die Gewerkſchaften ſich nicht der ſozialdemokratiſchen Parteileitung verſchreiben, ſondern über ihre Taktik betreffs des Maſſenſtreiks und der Maffeier nach eigenem Befinden beſchließen wollten. Dieſer Anſicht hatte beſonders„Der Korreſpondent“, das Verbandsorgan der Buchdrucker, energiſch Ausdruck gegeben. Auf die Anrempelungen des„Vorwärts“ erwidert nun die „Allgem. Steinſetzerztg.“: „Es iſt ein ungemein charakteriſtiſches Zeichen für die Wert⸗ ſchätzung der Gewerkſchaftsbewegung in der neuen„Vorwäts⸗ Redaktion, wenn dieſe für ein Gewerkſchaftsorgan, das ſich ſozuſagen auch eine eigene Meinung geſtattet, nichts weiter übrig hat, als eine derart klotzige Beſchimpfung. In der Tat aber handelt es ſich hier nicht um die Perſon eines beliebigen Gawerk⸗ ſchaftsredakteurs, ſondern, wie oben geſagt, um die Gewerkſcha ten. Hier handelt man nach dem bekannten Scrichwort von dem Sack und dem Eſek:„Das Buchdruckerorgan ſchlägt man, die Gewerk⸗ ſckaften meint man!“ 5 5 Aus Stadt und Land. MPiannheim, 14. Dezember. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Reviſor Karl Kehrbeck bei der Eiſenbahnverwaltung. * Verſetzt wurde Buchhalter Friedrich Beil bei dem Finanz⸗ amt Schwetzingen in gleicher Eigenſchaft zu jenem in Stockach. * Eine Zuſammenkunft ſämtlicher badiſcher Eiſenbahnbeamten⸗ kategorien fand am 13. ds. Mts. im„Karl Theodor“ ſtatt. Der Beweggrund war, Mittel und Wege zu beraten, wie es möglich wäre, die mißliche Lage der Eiſenbahnbeamten zu beſſern, da die alljährlich eingebrachten Petitionen an die vorgeſetzte Behörde und an die Landſtände einen nennenswerten Erfolg nicht gehabt haben. war allgemein davon überzeugt, daß die iſenbahnbeamten⸗ kategorien künftig geſchloſſen vorgehen und ihre Intereſſen gemeinſam vertreten ſollten. Die Stimmung war ſo vorzüglich, daß ein Zuſammenarbeiten garantiert iſt. Mit be⸗ ſonderer Genugtuung wurde begrüßt, daß die politiſchen Paxteien die mißliche Lage der Eiſenbahner anerkennend— bereits ent⸗ ſprechende Anträge im neu zuſammengetretenen Landtag eingebracht haben. 0 * Das Winterfeſt der Deutſchen Generalfechtſchule Lahr(Ver⸗ bend Mannheim), deſſen Erträgnis bekanntlich dem Fonds zur Unterſtützung hieſiger Waiſenkinder ohne Unterſchied der Konfeſſion und dem Reichswaiſenhauſe in Lahr zugewendet wird, findet am 6. Januar 1906 im Apollotheater ſtatt. Wir hatten Gelegenheit, Sinſicht in das Programm zu nehmen, und können den Beſuchern verraten, daß ihnen auch diesmal genußreiche Stunden in Ausſicht ſtehen, da ſich wieder hervorragende Kräfte in dankenswerter Weiſe in den Dienſt dieſer Wohltätigkeitsveranſtaltung geſtellt haben. Wir nennen nur die Hofſchauſpielerin Fräulein Julie Sanden, 2* Frau Hoftheater⸗Regiſſeur Walter, das Koloſſeumtheater⸗ Enſemble, den Männergeſangverein„Harmonie“⸗Lindenhof, den Mandolinenklub Mannheim etc. Bekantnlich ſind die Winkerfeſte der Lahrer wegen ihrer vortrefflichen Darbietungen und wegen des edien Zweckes, dem ſie dienen, immer ſehr ſtark beſucht. Es iſt des⸗ halb eine getroffene Neuerung ſehr begrüßenswert. Es werden für diejenigen Beſucher, die ſich einen guten Platz ſichern wollen, gegen eine Aufzahlung von 1 Mark pro Sitz Logenplätze im Vorverkauf abgegeben. Näheres hierüber iſt aus dem Inſeratenteil zu erſehen. Man Bei der Hauptſammelſtelle der freiwilligen Krankenpflege zu Hamburg für das Südweſtafrikaniſche Expeditionskonps ſind bis zum 15. Nov. d. J. einſchließlich die nachſtehend aufgeführten Geld⸗ ſpenden en Gaben aus dem Großherzogtum Baden ein⸗ gegangen: Frauen⸗Verein Rieſenbach 20., Männer⸗ hilfsverein Mannheim 10 Kiſten Liebesgaben, Badiſcher Landesverein Karlsruhe 50 Kiſten Bier, Profeſſor Dr. Sadse, auf Wunſch der verſtorbenen Frau Sadée⸗Freiburg 3 Pakete Zeit⸗ ſchriften ete. * Der Fröbeliſche Kindergarten, verbunden mit Bildungsanſtalt für Kindergärtnerinnen, F 1, 11, hält kommenden Sonntag, morgens 10 Uhr, ſein diesjähriges Spiel⸗ u. Kinderfeſt unter Mitwir⸗ kung der in der Anſtalt ſich ausbildenden Kindergärtnerinnen ſtatt, Freunde und Gönner der Anſtalt ſowie Intereſſenten ſind freundlich eingeladen. Karten können unen der Anſtalt oder in der Wohnung K 1, Die ſilberne Hock werden. eit feiert kommenden Samstag Herr Schuh⸗ machermeiſter Mathias Schmider mit ſeiner Ehefrau Margarethg geb. Göhler. *Wiſſenſchaftliche Exkurſion. Letzten Mittwoch beſuchten Studierende der Univerſität und Lehrer die Kunſtwollfabrik Gebr. Reis in Heidelberg, unter Führung eines Dozenten. Dieſe Fabri⸗ kation iſt in England um 1840 entſtanden und wird in Deutſchland gegenwärtig, vor allem von 3 Großbetrieben— darunter der Heidel⸗ berger— gepflegt. Die Fabrik iſt 1856 gegründet und in den leßten Jahren nach einem Brande umgebaut. Die neuen Gebäude ſind luftig, hoch und durch Nernſtlampen hell erleuchtet. 2 Dampf⸗ maſchinen von je 150 Pferdefräfte. Die Fabrik ſtellt jährlich cg. 6000 Ballen Kunſtwolle von ca. 2 Mill. Kg. her und arbeitet für Deutſchland, Schweiz, Belgien ete. Einkauf der Lumpen von Groß⸗ händlern in Deutſchland, Frankreich, Belgien ete. Sortieren der⸗ ſelben in der Fabrik nach Alter, Qualität, Farbe. Zum Teil Waſchen, Karboniſieren, Färben der Lumpen. Zerkleinern derſelden durch Reißmaſchinen nach vorheriger Einölung. Erſtes Verſpinnen zu Watte ete. Die Fabrik beſchäftigte 180—200 Arbeiter in den letzten Jahren; zum größeren Teil weibliche. Arbeitszeit von—6 mit 2 Std. Pauſen. Freie Beamtenwohnungen; eine Kantine unter Verwgl⸗ tung des Arbeiterausſchuſſes. Seit 1904 Beſeitigung aller Geld⸗ ſürafen ohne nachteilige Folgen. Die Fabrikleitung, welche ass den Herren Ad. Reis und Dr. J. Reis beſteht, die Beamten und Ar⸗ beiter verdienen freundlichſten Dank für die ſehr ausführliche und liebenswürdige Belehrung. Alle Maſchinen wurden eingehend er⸗ läutert und geöffnet, damit jeder ſich ein genaues Bild von dem Fabrikationsprozeß machen konnte. Die Beſucher wünſchen der Fabrik ein gutes Gedeihen. * Der Evangeliſche Bund veranſtaltete am vergangenen Sonn⸗ tag einen Vortragsabend in der Johanniskirche(Lindenhof), Als Redner war Herr Stadtpfarrer Renz⸗Bretten gewonnen worden, der über den Evangeliſchen Bund und ſeine Aufgaben in unſerer Zeit ſprach. Der Evangeliſche Bund hat den Zweck, den An⸗ griffen auf den Proteſtantismus entgegenzutreten und die Prote⸗ ſtanten ſelber aus der Gleichgiltigkeit aufzurütteln, daß ſie erkennen, was ſie an ihrem Glauben haben. Der Bund will werben, bis das ganze evangeliſche Volk zu ſeinen Reihen gehört. Der Vortrag machte dank der Begeiſterung des Redners für die Sache einen nachhaltigen Eindruck auf die Zuhörer. Gemeindegeſang, Solovorträge für Geſang (Frl. Herrmann) und Orgel(Herr Organiſt Sillib) vervoll⸗ ſtändigten die gottesdienſtliche Feier.— An den Vortrag ſchloß ſich ein Familienabend im Rheinpark. Er brachte Anſprachen von Herrn Stadtpfarrer Sauerbrunn, von dem Vorſitzenden des Evangeliſchen Bundes, Herrn Prof. Wendling, und eine loaunige Schlußanſprache von Herrn Stadipfarrer Renz. Der Grundton, der durch alle Anſprachen hindurchklang, war die Nok⸗ wendigkeit des Evangel. Bundes und der warme Aufruf mit dem Herzen die Bundespflichten zu erfüllen. Eine ſtattliche Anzahl neuer Beitritte bewies, daß es dem Vortrags⸗ und Familienabend ge⸗ lungen war, die Herzen für den Evangel. Bund zu erwärmen. Möge der Fortgang dem verheißungsvollen Anfang entſprechen! * Die Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwoldklubs hat für 1906 folgendes Tourenprogramm aufgeſtellt: 7. Januar: Odenwald. Großſachſen⸗Oberflockenbach⸗Tröſel⸗Buchklingen⸗ Burg Windeck⸗Weinheim, ca. 5 Stunden. 1. Februar: Pfalz; Königsbach, ca. 6 Std. 4. März: Bergſtraße. Viernheim⸗Jäger⸗ haus⸗Lorſch⸗(Fahrt) Heppenheim. 1. April: Odenwald. Neckar⸗ hauſen⸗Haag⸗Schwanheim⸗Stolzeneck⸗Pflanzſchule⸗Eberbach, ca. 672 Sld. 6. Mai: Odenwald. Lengfeld⸗Haſſenrother⸗Höhe⸗Böll⸗ ſtein⸗Spreng⸗Hohe Zorn⸗Obermoſſau⸗Roßbach⸗Brudergrund ⸗Erbach, ca. 6 Skd. 10. Juni: Pfalz. Weidental⸗Schwarzſohl⸗Elmſtein⸗ Waldleiningen⸗Hartenkopf⸗Kleinhumberg⸗Kaiſerslautern. 8. Julz; Vogeſen. Wanzel⸗Hohkönigsburg⸗Tannenkerch⸗Rappoltsweiler Schlöſſer⸗Rappoltsweiler.(Sonderzug.) Gemeinſam mit Pfälzerwaldverein. 5. Auguft: Schwarzwald. Brandeck⸗(oder Ortenbreg) Hohes Horn⸗Brandeck⸗Moosbrunnen⸗ Hohe Moos⸗Katzenſtein⸗Teufelskanzel⸗Gengenbach. 2. Sepl.: Oden⸗ wald. Darmſtadt⸗Ludwigshöhe⸗Mühltal⸗Frankenſtein⸗Melittaturm⸗ Balkhäuſertal⸗Melibokus⸗Zwingenberg, ca. 6 Std. Gemeinſam mit der Sektion Darmſtadt. 30. Sept. oder./14. Okt.: Pfalz. Mai⸗ kammer ⸗Kropsburg ⸗Schägerſtein⸗Keſſelberg⸗Heldenſtein⸗Modeneck⸗ Teufelsberg⸗Gleisweiler⸗Edesheim, ca. 7½ Std. 4. Nov.: Oden⸗ wal d. Neckargemünd ⸗Dilsberg ⸗Neckarſteinach⸗Großdarxsberg⸗ Schönau⸗Münchel⸗Ziegelhauſen, ca. 5 Std. 2. Dezember: Oden⸗ wald. Großſachſen⸗Heiligkreuz⸗Rippenweier⸗Altenbach⸗Schries⸗ heimerhof⸗Heidelberg. War auf einer Geſchäftsreiſe nach Kopenhagen begriffen und ſaß allein in einem Wagenabteil. Es war heiß, und ſo zog der brave Mann ſeinen Rock aus. Auf einer der nächſten Stationen ſtieg ein Herr in ſeinen Wagen. Geſittet wie er war, wollte der Kaufmann ſeinen Rock wieder anziehen. Sein Reiſegenoſſe bat ihn aber, ſich in ſeiner Bequemlichkeit nicht ſtören zu laſſen und zog ſelber den Rock aus. So ſaßen ſich dann die beiden gegenüber; der Rotter⸗ damer war durch ſo viel Bonhomie geradezu gerührt. Er fühlte ſich Menſch zu Menſch und begann eine kleine Unterhaltung:„Sie haben da einen ſehr ſchönen Koffer.“—„Ja, er kommt aus Lon⸗ don; er iſt ein Geſchenk meiner Braut.“ Und die famikiäre Unter⸗ Haltung ging weiter. Man kam in Kopenhagen an. Der Zug 1. 1 2 1 22 de 8 22 8 hielt—, die beiden Reiſegenoſſen berabſchiedeten ſich. Da, als der Rotterdamer gerade ſeinen Rock anzog, erhob ſich ein vielſtimmiger Jubel, Fanfaren blieſen— nun wußte der Kaufmann, mit ſwem er gereiſt war. Der Mann mit dem ſchönen Koffer heißt heute Haa⸗ kon VII., König von Norwegen. Es war demnach nur ſtilgemäß, daß der norvegiſche Miniſter ihn ſpäter mit„Herr König“ an⸗ redete. 5 Der rumäniſchen Kronprinzeſſin iſt ein Unfall zugeſtoßen. Die Prinzeſſin, die eine ausgezeichnete Reiterin iſt, ritt aus ihrem Schloſſe in Cotroceni(in Bukareſt) nach der Kaſerne des 1. Genie⸗ Tegiments, um dort dem Verſuche mit dem Feſſelballon beizuwohnen. Der vor der Kaſerne ſtehende Poſten rief mit ſo kräftiger Stimme „VWache heraus“, daß das Pferd der Prinzeſſin ſcheute und ſich wild nufbäumte, wobei ſie mit dem Fuße im Steigbügel hängen blieb. Ein Glück war es, daß das Pferd nicht davonrannte, ſondern am Platze ſtehen blieb. Einige Einjährig⸗Freiwillige, die gerade aus der Kaſerne kamen, eilten der Prinzeſſin zu Hilfe, hoben ſie auf und brachten ſie in einen Wagen, der ſie ins Schloß zurückführte. Abgeſehen von einigen ſchmerzgaften Quetſchungen hatte die Prin⸗ geſſin keinen Schaden genommien. „Was iſt ein Teich? Aus einer Sammlung merkwürdiger Schulaufſätze, die ſich ein Lehrer im Laufe der dreißig und etlichen Aufſatz iſt von einer Schülerin der erſten Klaſſe einer Gemeindeſchule geſchrieben, einem geweckten Mädchen, und behandelt die vorſtehende Frage in folgender Weiſe:„Ein Teich iſt eine kleine Waſſerland⸗ ſchaft, welche das Gegenteil einer Inſel bildet. In demſelben leben Fiſche, Würmer, Schilfrohr, Enten und Gänſe und beim Baden auch Menſchen. Iſt der Teich groß, ſo heißt er See, z. B. Oſtſee, Iſt er ſalzig, nennt man ihn Meer, iſt er ſauer, ſo heißt er Sauerteig⸗ Iſt ein Teich ſo groß wie ein Waſchfaß, wird er Pfütze genannt und wird nur von Kindern benützt. Liegt er in der Nähe von Menſchen⸗ wohnungen, wird er zum Waſchen, Kochen, Bleichen und zur Wieſen⸗ bewäſſerung benutzt. Im Winter fährt man ihn teilweiſe in einen Eiskeller, im Sommer zu beliebiger Benutzung. Will man einen Teich bachen und genießen, ſo ſchreibt man ihn hinten mit einem.“ — Luccheni, der Mörder der Kaiſerin von Oeſterreich. Aus Genf wird berichtet, daß Luccheni, der Mörder der Kaiſerin von Oeſterreich, Anfälle von Geiſtesſtörung zeige, die ihn zu dem ſchlimmſten Gewalttätigkeiten veranlaſſen. Vor kurzem ſuchte er den Direktor des Gefängniſſes zu ermorden und jetzt unternahm er den gleichen Verſuch gegen einen Aufſeher. Mehrere Tage hindurch ſimulierte Luccheni Krankheit. Eines Abends fand ihn der Wärter beſinnungslos am Boden der Zelle liegen. meintlich Erkrankten beugte, faßte ihn dieſer plötzlich mit eiſernem Griffe am Halſe und warf ihn zu Boden. Dann ſprang er gegen die offene Türe der Zelle— direkt in die Arme eines eben herbei⸗ gekommenen zweiten Aufſehers. Es entſpann ſich ein furchtbarer Kampf, bis es endlich gelang Luccheni zu überwältigen und mit Ketten an die Mauer zu feſſeln. — Das Teſtament der Selbſtmörder. Die Frage, ob ein Selbſt⸗ mörder in der Zeit, die ſeiner Tat unmittelbar vorausgegangen iſt, als wahnſinnig betrachtet werden muß, kann eine erhebliche vechtliche Bedeutung haben. Dieſe Behauptung wird gerechtfertigt durch einen juriſtiſchen Streitfall, der im„Lancet“ beſprochen wird. Vor acht Monaten hatte ein Mann Selbſtmord begangen, und auf Befragen Fahre angelegt hat, teilt man der„Nat.⸗ig.“ eine Probe mit. Der wurde durch 1 5 Als er ſich über den ver⸗ er ſich in einem zeitweiligen Anfall von Irrſinn das Leben ge⸗ nommen hätte. Kurz vor ſeinem Tode hatte er eine Summe von 40 000 M. letztwillig einigen Damen vermacht bei denen er gewohn hatte. Seine Verwandten fochten das Teſtament an, indem ſie darauf verwieſen, daß der Selbſtmörder geiſtig unfähig geweſen wäre, in jener Stunde ein Teſtament aufzuſetzen, denn er könnte ſich nicht in der geſunden Geiſtesverfaſſung befunden haben, die als erforderlich für die Ausfertigung einer rechtsgültigen letztwilligen Beſtimmung gilt. Das Gericht wies jedoch einen auf dieſe Beweisführung ge⸗ gründeten Anſpruch zurück. Die ſchwierige Frage muß für einen gewiſſenhaften Juriſten äußerſt peinlich ſein, denn er muß faſt daran zweifeln, ſie ein für allemal entſcheiden zu können. Die Feſtſtellung, ob ein Selbſtmörder ſich vor der Begehung der Tat in einem Zuſtande ds Wahnſinns befunden habe, ird in den allermeiſten Fällen unmöglich ſein, weil eben ein Zeuge dafür fehlen wird, es müßte denn durch die Abfaſſung des Teſtaments oder aus anderen Schrift⸗ ſtücken ein Anhalt gegeben ſein. Es ſind auch dafür Fälle bekanm, Leichter wird die Entſcheidung ſelbſtperſtändlch dadurch, daß der Selbſtmörder etwa ſchon einige Zeit zuvor Handlungen und Aeuße⸗ rungen getan hat, die mit einer normalen Geiſtesverfaſſung nicht in Einklang gebracht werden können. Dennoch ſind auch in ſolchen Fällen richterliche Urteile gefällt worden, die ſich für eine Aner⸗ kennung des Teſtaments entſchieden haben, unter der Annahme, daß die geiſtige Störung nicht eine ſo erhebliche geweſen wäre, um die Abfaſſung eines letzten Willens in verbindlicher Form zu verhindern. — Der japaniſche Palaſt des Königs Leopold von Belgien. König Leopold von Belgien iſt in ſeinen japaniſchen Palaſt, den er im königl. Park in Laeken errichten ließ, bereits eingezogen. Die Möbel, Ornamente, Bildhauerarbeiten, Bilder, ſonſtige Kunſtgegen⸗ ſtände, ſogar das ganze Dach ſind von hervorragenden ſavaniſchen Künſtlern in Tokio hergeſtelt. Ueber 2000 elektriſche Lichter be⸗ leuchten den Palaſt, in dem der König in dieſem Sommer großartige die gerichtlichen Sachverſtändigen dahin entſchieden, daß 75 8 Feſte zu Ehren des Schahs von Perſien zu veranſtalten gedenkt. „„„ ĩ Neuſtadt⸗Stenzelberg⸗Schauerberg⸗Lambrecht⸗Silbertal⸗Stabenberg⸗ Offenburg⸗ — 1 S· cr „e *5 1. dem benachbarten Elſaß Mannheim, 14. Dezember. 2 Geueral⸗Anzeiger. *— 1 5 8. Seite. ſckäftigte kürslich das Gericht. Ein Landauer Geſchäftsreiſender war in die Sitzung des Schöffengerichts Winnweiler dom 22. November korgeladen und zwar auf halb 9 Uhr vormittags. Da der Herr, zm rechtzeitig bei Gericht zu ſein, ſchon den um 5 Uhr früh in Landau abgehenden Zug hätte benützen müſſen, fand er es für not⸗ wendig, ſchon abends zuvor in Landau wegzufahren und in Winn⸗ weiler zu übernachten. Das Amtsgericht Winnweiler verweigerte indes die Zahlung der Koſten für das Uebernachten. Auf erhobene Peſchwerde hin entſchied aber das Landgericht Kaiſerslautern, daß der Zeuge um dieſe Jahreszeit nicht notwendig hatte, ſchon in der Frühe um 5 Uhr aufzuſtehen und die Reiſe nach Winnweiler gu machen. Es ſeien ihm hienach die Auslagen für Uebernachten nebſt entſprechender Zeitverſäumnis zu vergüten. Zur Ludwigshafener Brandkataſtrophe. Heute vormittag nahm der Regierungspräſident der Pfalz, Herr von Neuf fer, die Trümmer der abgebrannten Walzmühle in Augenſchein. Er verblieb längere Zeit auf der Brandſtätte. Später beſuchte Herr von Neuffer die bei dem Brande verunglückten Müller im Krankenhauſe und überreichte jedem ein Geſchenk von 50 M. Der eine Müller klagt über Kopf⸗, der andere über Leibſchmerzen. Der dritte verletzte Arbeiter namens Straub befindet ſich nicht im Krankenhauſe, ſondern wird bei ſeiner Familie verpflegt. Ein glutroter Feuerſchein kennzeichnete ſelbſt heute morgen noch die Stelle, wo die unter den Ruinen des Mehlſpeichers liegenden Mehl⸗ maſſen— es ſollen 7000 Sack ſein— weiterglimmen. Ein hieſiges Blatt meldet, daß Pioniere von Speyer eingetroffen ſeien, um die Ruinen zu ſprengen. Wie wir erfahren, iſt die Beiziehung von Pionieren zur Niederlegung der Mauern in Ausſicht genommen. Ein⸗ getroffen ſind ſie noch nicht. 8* Schiffsunfall. Dienstag nachmittag gegen 8 Uhr ereignete ſich an der Neckarſpitze ein Zuſammenſtoß zweier Schiffe. Ein Bugſier⸗ boot rxannte in den Vorderteil eines dem Schiffsbeſitzer Jakob Hehmann von hier gehörigen Schiffes und ſpaltete den Vor⸗ derteil vollſtändig, ſodaß die eine Hälfte am Ufer auf Mannheimer Seite, die andere bei der Oppauer Fähre liegt. Glück⸗ lächerweſſe wurde Niemand verletzt. Polizeibericht vom 14, Dezember. (Schluß.) In der Nacht vom./9. ds. Mts. wurden durch gewaltſames Deffnen eines Fenſters aus dem Verkaufsladen und den anſtoßen⸗ den Räumen des Hauſes Mannheimerſtraße Nr. 61 in Käferthal folgende Gegenſtände geſtohlen: 1. div. Fleiſch⸗ und Wurſtwaren; 2. eine Mark Wechſelgeld; 3. eine ſilb. Damen⸗Rem.⸗Uhr im ſchwarzen Etui mit zwei glatten Goldrändern und einem Wappen auf dem Rückdeckel, nebſt einer Doublehalskette mit herzförmigem Schieber, auf dem ſich zwei weiße und ein rötlicher Stein befindet. . ein ſchwerer gold. Trauring und ein weiterer gold. Trauring mit der Eingravierung J. H. 1892; 5. ein gold. Herrenſiegelring Mit kaſtanjenbraunem Stein mit Menſchenkopfabbildung; 6. ein gold. Damenſtegelring mit rotem viereckigem Stein; 7. ein Raſtermeſſer ntit ſchwarzem Heft, in rotem mit Weißblech beſchlagenem Etui; 8. eine Kleiderbürſte, ringsum weiße und in der Mitte ſchwarze Borſten. Verdächtig ſind zwei Burſchen, welche am Tatort eine alte mit zwei Reihen weißen und in der Mitte ſchwarzen, teils herausgefallenen Borſten, nach Parfümerie riechende Kleiderbürſten und ein kleines Taſchenmeſſer mit zwei Klingen, davon die größere abgebrochen, nebſt braunem mit Weißblech beſchlagenem Holzheft gurückließen. Der eine Burſche iſt etwa 24—28 Jahre alt, 1,60 bis 1,68 Meter groß, hat mittleren Körperbau, längliches blaſſes Geſicht mit vorſtehenden Backenknochen, kleines ſchwarzes Schnurrbärtchen, trägt vermutlich ſchwarze Kleider, Joppe doppelreihig, ſchwarzen weichen Filzhut und Halstuch. Der andere, deſſen Signalement nicht näher bekannt iſt, trägt vermutlich einen Mantel, lange Stiefel und runden Hut oder Helmrappe ohne Beſchläg. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht, JInm bieſigen Generalanzeiger erſchien in den Monaten Oktober und November l. Is. folgende Annonce: Tafe läpfel prima Ware haltbar bis Frühjahr à Ztr. 16 Mark Prima Birnen Ztr. 11 Mark verſendet(Unbekannten) per Nachnahme. Einjige hieſige Beſteller bekamen jedoch anſtatt Tafeläpfel, ſog. Fall⸗ oder Moſtäpfel zugeſchickt. Da anzunehmen iſt, daß noch weitere Per⸗ ſonen, welche bisher keine Anzeige gemacht haben, auf dieſe Weiſe geſchädigt worden ſind, wird erſucht, ſolche bei der Kriminalpolizei (Schloß) erſtatten zu wollen. In letzter Zeit wurden an der Fernſprechlinie Käferthal⸗Viern⸗ heim im Käferthaler Wald an 22 Stangen die Porzellandoppel⸗ glocken großer Form durch Steintvürfe zertrümmert. Es wird er⸗ ſucht, Anhaltspunkte, welche zur Ermittelung des Täters führen können, der Schutzmannſchaft oder Gendarmerie mitteilen zu wollen und erhält derjenige, durch deſſen Angaben ein Täter zur Beſtrafung hebracht wird, eine Belohnung von 15 Mark. Hus dem Grossherzogtum. Weinheim, 18. Dez. Zur Verſeuchung des Grundelbaches wird dem„Weinh. Anz.“ aus dem Gorxheimer Tal geſchrieben:„Die Verſeuchung des Grundelbaches und die viel⸗ leicht darauf zurückzuführende Typhusepidemie hat der Behörde Anlaß gegeben, ſich die Waſſerverhältniſſe unſeres Tales etwas näher anzuſehen. Bei einer Brunnenſchau, die vor einigen Wochen ſtattfand, fanden ſich oft eigentümliche Zuſtände, ſodaß die Behörde ſich gezwungen ſah, einige Brunnen zu ſchließen. An Wanchen Plätzen herrſcht ſogar Waſſermangel, der im vergangemen Sommer ſich beſonders fühlbar machte. Bei der Gorpheimer Ge⸗ meindergtsverſammlung, wo Verwaltungs⸗ und Geſundheitsbehörde vertreten war, wurde nun eine Waſſerleitung für den weſt⸗ lichen Teil von Gorxheim beſchloſſen, deren Koſten auf 1000 Mark bexanſchlagt ſind. Später ſoll auch die Verſorgung des öſtlichen Teiles von Gorxheim erfolgen, ebenſo die Waſſerverſorgung von Unterflockenbach. Kleine Mitteilungen aus Baden. Der aus Eberbach gebürtige Einjährig⸗Freiwillige Sorgenfrei vom Kehler Pionierbataillon hat ſich erſchoſſen. Die Mitglieder der Freien Bäcker⸗Innung in Pforzheim beſchloſſen die Ab⸗ ſchaffung der Weihnachtsgaben an die Kunden. Dafür haben ſie dieſes Jahr 800 M. für wohltätige Zwecke angewieſen.— In Hilpertsau-brannte das Doppelwohnhaus des Schmieds Kottler und des Ortsdieners Ruf nieder. Die Beſchädigten ind nur gering verſichetrt. Der Brand wurde durch die 19jährige Tochter des Ortsdieners Ruf, welche etwas beſchränkt iſt, gelegt. — I Merdingen(A. Breiſach) feierten 2 Ehepaare, die dor 50 Jahren zuſammen grüne Hochzeit hatten, nun auch ihr goldenes Ehejubiläum gemeinſchaftlich. Beide Paare, die Land⸗ wirtseheleute Johann Egloff und Stephan Baldinger ſind noch züſtig und munter.— Bei einer Treibjagd auf Gemarkung Gündlingen wurden 6 Wildſchweine— Ueberläufer aus — geſchoſſen. — 1——— Eine für Zeugen und Sachverſtändige intereſſante Frage be⸗ Pfalz, Heſſen und Amgebung. Neuſtadt a.., 14. Dez. Unter dem Verdachte, die in letzter Zeit vorgekommenen Kirchendiebſtähle verübt zu haben, wurde geſtern eine Frau verhaftet. Sie gibt an, ſie ſei die Witwe des Johann Alkgäuer aus Freiburg i. Br. Aus dem Beichtſtuhl der hieſigen katholiſchen Kirche wurden vor einiger Zeit mehrere wertvolle Teppiche entwendet, welche ſich dann ſpäter ber einem hieſigen Trödler vorfanden. Dieſe Teppiche ſeien dem Tröd⸗ ler von einer unbekannten Frau verkauft worden. Die Freke wurde in dem Augenblick verhaftet, als ſie einen Korb mit Weißzeug wieder zum Trödler bringen wollte. Dieſer erkannte die Frau ſofort wieder. In dem Korb befand ſich ein Kartenſpiel, welches vermuten läßt, daß ſich die Verhaftete auch mit Wahrſagen beſchäftigte. Beim Verhör verwickelte ſie ſich in ſolche Widerſprüche, daß man an⸗ mimmt, in ihr die richtige Perſon erwiſcht zu haben. * Rocken hauſen, 13. Dez. Ueber den Mord an dem Lumpenſammler Jakob Engel von Marienthal wird bekannt, daß der mutmaßliche Mörder der Sohn Guſtav des Ermordeten, in Düſſeldorf verhaftet wurde. Die Leiche des alten Mannes war ſchrecklich zugerichtet. Die Sektion ergab, daß der Mörder ſeinem Opfer ſechs Schüſſe beibrachte, alle in den Hinter⸗ kopf. Der Schädel war indes derart widerſtandsfähig, daß alle ſechs Kugeln nicht direkt den Tod gebracht haben. Deshalb griff der ungeratene Sohn zum Meſſer. Er ruhte nicht eher, bis kein Leben mehr vorhanden war. * Heppenheim, 13. Dez. Heute Abend entgleiſte auf der hieſigen Station ein Güterwagen und ſperrte das Haupt⸗ geleis nach Frankfurt. Die von Heidelberg nach Frankfurt fahrenden Züge erlitten dadurch Verſpätungen. *Frankfurt, 18. Dez. Die Entführung des Kaſſen⸗ ſchrankes der Firma Frey brachte den Einbrechern eine große Enttäuſchung. Sie haben ihn in Sachſenhauſen abgeladen, als fte feſtgeſtellt hatten, daß der Inhalt für ſie keinen Wert hatte. Mit großer Schnelligkeit hat nun lt.„Frkft..⸗G.“ die Polizei die ganze Geſellſchaft hinter Schloß und Riegel gebracht. Damit iſt die Stadt von einer Einbvecherbande befreit, die ſeit November in allen Stadtteilen, beſonders im Bahnhofsviertel Manſarden und Woh⸗ nungen erbrach und beraubte. Bald fand die Poligzei, daß ſtets in gleicher Weiſe„gearbeitet“ worden iſt und als ſie herausbrachte, daß der ſtets nobel auftretende, aber ſtellenloſe Kellner Rob. Kreutzer geſtohlene Gegenſtände„verſchärft“ hatte, betrachtete ſie ſich den Freundeskreis des Kreutzer etwas näher. Das waren lauter Leute, die zur jeunesse dorée des dunkelſten Frankfurts zählten. Die Polizei mußte ſie allerdings erſt entdecken. Es waren der ſtellen⸗ loſe Karl Lindner, ein Jüngling von 18 Jahren, der wiederholt vorbeſtrafte Karl Hornung, der einmal Schloſſer war, 30 Jahre alt, der 25jährige Franz Minard, der, wenn er nicht einbrach, bettelte und der 22jährige Taglöhner Menſinger. Der junge Lindner lief ſchon geſtern nachmittag einem Kriminalbeamten in die Hände. Hornung wurde in der Singſpielhalle„Rhenania“ ver⸗ haftet, als er ſich gerade an den Kunſtdarbietungen ergötzte. Einen Teil der Einbrüche hat er eingeſtanden. Menſinger war gerade im Begriff, ſeine Stammkneipe aufzuſuchen, als ihm zwei Kriminat⸗ beamte in der Rechneigrabengaſſe begegneten. Der Einladung, mit⸗ zugehen, leiſtete er unter Beteuerung ſeiner Unſchuld Folge. Später hielt er es für beſſer, einen Teil der Diebſtähle zuzugeſtehen. Minard ſaß, nichts Böſes ahnend, bei einer Taſſe Mokka im Cafs „Merkur“, als ſich ihm die ſchwere Hand eines„Kriminals“ auf die Schulter legte. So wurde er jäh dem Kranz von„Damen“, der ihn umgab, entriſſen. Der ſchwerſte Junge, der Kellner Robert Kreutzer, ſpielte im Cafe Kampf in der Töngesgaſſe Billard, als die Kriminalbeamten eintraten. Das Billard ſteht am Ende des geräumigen Saales, in ziemlicher Entfernung bom Eingang. Kreutzer bemerkte ſofort die Kriminalbeamten, warf das Queue weg, ſprang ins Klofett und durch das Kloſettfenſter auf die Vogelsgeſanggaſſe. Das Café liegt im erſten Stock. Bei dem Sprung ſoll ſich Kreutzer am Fuß verletzt haben. Als aber die Kriminalbeamten in die Vogelsgeſanggaſſe kamen, war Kreutzer ber⸗ ſchwunden. *Stuktgart, 13. Dez. Die von ihrem Manne getrennt lebende Frau des Dr. med. Möſer wurde geſtern Abend in ihrer Parterre⸗Wohnung in der Olgaſtraße von ihren aus dem Theater kommenden Töchtern tot aufgefunden. Am Halſe der Leiche, an der auch Blutſpuren erkennbar waren, zeigten ſich Stran⸗ gulationsmarken. Auch ein Strick fand ſich vor. Ein Selbſtmord erſcheint ausgeſchloſſen. Der Fall erregt hier die größte Senſation. Sport. Internationale Sportausſtellung 1907. Der Kronprinz übernahm das Protektorat des Deutſchen Sportvpereins, welcher die Abhaltung einer internationalen Sport⸗Ausſtellung für 1907 be⸗ ſchloß. Theater, Runſt und(iſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: In der heutigen Vorſtellung von„Hamlet“ wird für den erkrankten Herrn Eckelmann Herr Lehrmann vom Hoftheater in Darm⸗ ſtadt den„König Claudius“ ſpielen. Fräulein Leonie Meinert(Lea Mayer), bekanntlich ein Mann⸗ heimer Kind, derzeit Opernſängerin am Stadttheater in Barmen, ſang dort dieſer Tage wegen Erkrankung einer Kollegin ohne Orcheſterprobe die Ortrud in Wagners„Lohengrin“. Ihre Leiſtung wurde von der dortigen Preſſe günſtig beurteilt, ſo ſchveibt die„Barmer Ztg.“:„Leonie Meinert beſtand die nicht gerade leichte Probe ehrenvoll, was die muſikaliſche Beherrſchung ihrer Partie be⸗ trifft; in Bezug auf Technik und Ausdruck des Geſanges und Dar⸗ ſtellung bleiben verſchiedene Wünſche offen, wenn auch gern zugegeben werden muß, daß die werdende hochdramatiſche Sängerin ſich mit ihrer naiv⸗tapferen nicht unſympathiſchen Art wacker durchgeſungen und ⸗gemimt hat. Vor allem muß Fräulein Meinert Wert auf ſchönes Singen legen, jeden Ton ſorgfältig behandeln und zur Wir⸗ kung kommen laſſen, auf Ausgleich der Regiſter bedacht ſein und mit richtiger Mundſtellung intonieren. Die umfangreiche kräftige Stimme wird dadurch an Schlagkraft und Klangfarbe gewinnen. Das Publikum nahm die Leiſtung mit lebhaftem und freundlichem Beifall auf. Und die Barmer„Allg. Ztg.“ meint u..:„Fräulein Meinert berfügt über die für die Rolle nötige großzuügige Leidenſchaft und impulſives Temperament in reichem Maße. Schon im erſten Akte wußte ſie durch kluge und maßvolle Anteilnahme an den Vorgängen zu feſſeln, im Duett mit Telramund und der großen Kirchgangs⸗ ſzene erhob ſie ſich zu wahrer dramatiſcher Größe, neben der der Schlußauftritt im dritten Akte allerdings ſtark abfiel. Die Mittel⸗ lage klingt bei Fräulein Meinert manchmal ſpröde und trocken, wofür allerdings eine klangvolle und ausgiebige Höhe entſchädigt, auch muß die Künſtlerin noch auf ſchärfere und deutlichere Aus⸗ ſprache ihre Aufmerkſamkeit wenden. Indes ſind das kleinere Mängel, die den guten Geſamteindruck ihrer Leiſtung nicht weſentlich zu beeinträchtigen vermögen. Die Direktion des Stadttheaters Kaiſerslautern hat an Redaktion des„Pfälzer Volksbote“ nachſtehenden Brief geſ Hierdurch erſuche ich um gefällige Rückgabe der in ihrem Beſitze be⸗ findlichen Paſſe⸗partout⸗Karten des hieſigen Stadttheaters, da ich auf weitere Rezenſtonen ſowie Annoncen in Ihrer geſchätzten Zeitung bemerkt hierzu u..:„Ein derartiger Verſuch, die Preſſe zu knebeln, ein ſolch dreiſtes Unterfangen, ihr einen Maulkorb anzu⸗ hängen, um ſie gefügig zu machen oder zum Schweigen zu bringen, wurde bis jetzt von der geſamten Preſſe ohne Rückſicht auf die Partei⸗ ſtellung einmütig zurückgewieſen. Wenn die Leiſtungen des hieſigen Theaters nicht in einer der Direktion erwünſchten Weiſe kritiſter! werden, ſo ſind wir ſicher am wenigſten daran ſchuld. Daß das hieſige Theater aus früheren Jahren beſſere Aufführungen als in dieſem Jahre zu verzeichnen hat, dürfte Herrn Direktor Helm zur Genüge bekannt ſein.“ Hochſchulnachrichten. Zum Nachfolger des verſtorbenen Prof. der Geographie an der Berliner Univerſität Geh. Regierungsrats Dr. Frhr. v. Richthofen ſol, wie aus Wien gemeldet wird, der dentliche Profeſſor an der dortigen Univerſität Hofrat Dr. phil. Albrecht Penck in Ausſicht genommen ſein. Der rühmlichſt bekannte Wiener Forſcher ſteht im 48. Lebensjahre.— Der berühmte Phy⸗ ſiologe, Prof. Eduard Pflüger in Bonn begeht heute den Ge⸗ denktag ſeiner vor fünfzig Jahren erfolgten Promotion zum Doktor der Medizin. Pflüger iſt aus der Schule Johannes Müllers und Emil du Bois⸗Rehmonds hervorgegangen. Der Gelehrte iſt unter anderem Mitglied der Akademie der Wiſſenſchaften in Berlin, Bo⸗ logna, Brüſſel, Budapeſt und Petersburg, der Rohal Society in London, der königlichen Akademie der Medizin zu Brüſſel, Ehren⸗ mitglied der kaiſerlich ruſſiſchen Militärakademie der Medizin in Petersburg und der königlichen Geſellſchaft der Wiſſenſchaften zu Edinburg. Die diesjährige Delegiertenverſammlung der Bühnengenoſſen⸗ ſchaft wurde geſtern(Mittwoch) vormittag durch deren Präſidenten, Hofſchauſpieler Dr. Max Pohl, im Saale des Berliner Künſtler⸗ hauſes eröffnet. Nach Bildung des Bureaus gedachte der Vorſitzende zunächſt der Verſtorbenen des letzten Jahres, unter denen ſich be⸗ rühmte Namen wie Hedwig Niemann⸗Raabe, Amalie Schönchen, Klara Wenck und die Herren Porth, Lobe, Hofrat Stägemann und Albert Goldberg befanden. Auf die Verleſung des Rechenſchafts⸗ Verichtes der Penſionsanſtalt wurde verzichtet, dagegen erkäuterte ſpäter der Obmann des Direktoriums, Herr Pategg, die einzelnen Punkte. Bei dieſer Gelegenheit wurde wie alljährlich feſtgeſtellt, daß Direktor Angelo Neumann(Prag) nach wie vor nicht zu be⸗ wegen iſt, der Penſionskaſſe durch eine Veranſtaltung an ſeiner Bühne eine beſondere Zuwendung zu machen. Dasſelbe gilt von Direktor Heinrich Conried(Newhork), der wohl amerikaniſchen, engliſchen und franzöſiſchen Bühnen große Zuwendungen macht, ſich aber der Genoſſenſchaft gegenüber ſehr ablehnend verhält. Die Mitteilung, daß die Penſionen vom 1. Januar 1907 bedeutend er⸗ höht werden können, wird mit lebhaftem Beifall begrüßt. Während dieſer Verhandlungen betritt Friedrich Haaſe, das langjährige Ehrenmitglied der Genoſſenſchaft, den Saal und wird vom Präſt⸗ denten Pohl herzlich begrüßt. Nach einer Debatte über die Bezieh⸗ ungen der Bühnen⸗Genoſſenſchaft zu dem öſterreichiſchen Bühnen⸗ verein tritt man in die Mittagspauſe ein. Den Verhandlungen wohnte auch der Ehrenpräſident der Genoſſenſchaft Ludwig Barnah bei.— Der Rechenſchaftsbericht der Bühnengenoſſenſchaft hat in dieſem Jahre ein ganz außergewöhnliches Reſultat gezeitigt. Danach beträgt das Vermögen der Penſions⸗Anſtalt 6 571 134.10 M. Die Einnahmen des letzten Jahres belaufen ſich auf 651 686.38., denen 316 481.10 M. Ausgaben gegenüberſtehen. Somit wäre für dieſes Jahr der anſehnliche Vermögenszuwachs von 3885 155.23 M. zu verzeichnen. Der Bismarck⸗Sarkophag. Für den Bismarck⸗Sarkophag in der Gedenkhalle des Berliner Domes iſt ſoeben von Prof. Reinhold Vegas die ſitzende Geſtalt des Recken in der Marmorausführung vollendet. Der reliefgeſchmückte Sarkophag mit der Fünglingsgeſtalt des Ruhmes wird noch punktiert. Das ganze Werk wird etwa im Herbſt nächſten Jahres vollendet ſein und dann im Dom zur Auf⸗ ſtellung kommen. Gerhart Hauptmanus neues Werk, das Glashüttenmärchen „Pippa tanzt“ wurde vbom Wiener Hofburgthegter zur Auf⸗ führung angenommen. Der Sohn Noyvellis als dramatiſcher Autor. Wie aus Rom ge⸗ ſchrieben wird, wird E. Novelli im nächſten Jahr dort in einem Drama auftreten, das ſeinen Sohn Henri Novelli zum Ver⸗ faſſer hat. Das Stück des Sohnes unſeres berühmten Tragöden iſt ein hiſtoriſches Drama und führt den Titel„Caglioſt 1“. Bekanntlich iſt auch Henri Novelli Schauſpieler, das Stück, in dem 1 Vater ſpielen wird, bedeutet ſein Debüt als dramcktiſcher utor. Neue Kammerſünger. Die„Wiener Zeitung“ veröffentlicht in Beſtätigung unſerer Meldung offiziell die Ernennung der Opern⸗ ſängerin Luch Weidt und der Opernſänger Leo Slezak und Richard Mayr zu Kammerſängern. Der letzte franzöſiſche„Romantiker“. In Paul Meurice iſt nicht nur ein alter, 85jähriger Mann, nein, eine ganze große Zeis ins Grab geſtiegen. In ihm waren alle Traditionen und ge⸗ heimen Fäden vereinigt, die noch aus der Zeit der franzöſiſchen Romantik vom Anfange des neunzehnten Fahrhunderts in die Gegenwart hinüberführten. Wenn man den alten Herrn mit dem wallenden weißen Haar, der ſorgfältigen, doch altmodiſchen Kleidung aufrechten Schrittes und leuchtenden Auges vorübergehen ſah, dann mußte man es ſich erſt in die Erinnerung zurückrufen, daß hier ein gleichſtrebender Schüler Victor Hugos, ein Freund des älteren Dumas, ein Mitarbeiter der George Sand noch im Lichte des gegenwärtigen Tages wandelte. Was Meurice an erfolgreichen Dramen, die den Falſtaff und Hamlet Shakeſpeares unter anderem dem franzöſſſchen Geſchmack nahezubringen ſuchten, was er an viel⸗ bändigen Romanen, Novellen und Aufſätzen geſchaffen hat, das wird kaum von der Nachwelt beachtet werden. Aber unvergeßlich wird der rührende und hingebungsvolle Eifer ſein, mit dem er ſein Leben lang für ſeinen Abgott, das künſtleriſche Ideal ſeiner Jugend, für Victor Hugo gewirkt hat. Er hat ſelbſt des öfteren geſchilderk, wie er den Heros franzöſiſcher Dichtkunſt zum erſten Mal geſehen. Sein Freund Vacquerie und er drückten noch die Schulbank, aber ihr ganzes Sinnen und Trachten war nur auf den verehrten Dichter gerichtet, deſſen Werke ſie begeiſtert verſchlangen. Bacquerie war der kühnere; er wagte es, wozu bei der ungeheuren Grobheit Hugos wirklich Mut gehörte, an das vergötterte Idol zu ſchreiben; er wurde wider Erwarten freundlich aufgenommen und durfte dann an einem Sonntag auch ſeinen Freund Meurice mitbringen. Seit⸗ dem erfüllte die Geſtalt Hugos ſein ganzes Weſen und beherrſchte all ſein Wirken. Nach dem Tode des Dichters wurde er zu ſeinem Teſtamentsvollſtrecker ernannt und widmete ſich von nun an der Auf⸗ gabe, ſeine hinterlaſſenen Werke herauszugeben und an einer großen Monumentalausgabe aller Schriften Hugos zu arbeiten. Bei der Hundertjahrfeier von Hugos Geburtstag wurde ſein ſehnlicher Wunſch erreicht und eine große Neuausgabe der Werke Hugos bon der Regierung bewilligt. Nun arbeitete er unermüdlich daran, ſeine reichen Kenntniſſe und ſeine Erinnerungen in den Noten und Anmerkungen, in den Erläuterungen und Zuſätzen dieſer Ausgabe niederzulegen, und die drei veröffentlichten Bände ſind wirklich eine Schatzkammer für die Geſchichte der Romantik mit ihren Abbildungen und Reliquien. Während der Arbeiten für den vierten Band, über noch unveröffentlichte Manuſkripte ſeines Lieblings gebeugt, iſt er ſchnell und plötzlich einem nimmermüden Wirken entriſſen worden. Gerichtszeſtung. im, 12. Dez.(Strafkammer II.) Vorſ.: ktor Waltz. Vertreter der Großh. Staats⸗ rſter Stagtsanwalt Dr. Mühling. Ein Unverbeſſerlicher iſt der 28 Jahre alte Kaufmann Friedrich Hermann Karl Ludwig Rogge aus Wunſtorf. Am 10. Oktober aus Laarzichte. Hochachtunasboll Direktor A. Helm.— Der ⸗Ni, Palksb“. dem Gefänanis entlaſſen. wa er 2 Jabre und 10 Mongte anagbrgglt Sene Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Dezemver ßatte, fiel er bald wieber ſeinem Hange zu ſchwindeln anheim, obwohl er nicht mittellos war, 20 M. hatte er aus dem Gefängnis an Ar⸗ beitslohn mithekemmen, 80 M. hatten ihm ſeine Eltern geſchickt. bei Ingenjeur Padberg vor, Zimmer zu vermieten e, mietete ſich dort ein, zahlte ngtürlich keine Miete, ſondern er indelte ſich noch obendrein 39 M. bax und ſetzte einen Wechſel im Betrage von 180 M. mit der ge⸗ fälſchten Unterſchrift ſeines Logiswirtes in Umlauf. Weiter erleich⸗ berte er durch ſchwindelhafte Angaben den Bäcker Heinrich Schrecken⸗ berger um 26)., den Kellner Foshag um 75., blieb bei Wirt Simon mit.50 M. in der Kreide und ſtahl endlich bei Schreiner⸗ meiſter Ferdinaud Trautmann Schuhe und ein Hemd. Es währte kaum vierzehn Nage, ſo ſaß der Schwindler abermals feſt. Heute wird Rogge wiederum auf 1 Jahr 5 Monate ins Gefängnis geſchickt ſund ihm die hürgerlichen Ehrenrechbe auf 5 Jahre aberkannt. Badiſche Politik. * Karlsruhe, 13. Dez.(Genoſſe G. Lepperi,) Vorſitzender des ſoz.⸗dem. Wahlvereins Ettlingen, reißt den Ettlinger Zentrumsleuten, die mit ihm unterhandelten und hin⸗ terher nur von einem„Privaigeſpräch“ wiſſen wollten, die Maske vom Geſicht. Er habe mit einem Mitglied des Zentrums⸗ komitees namens Stöſſer über ½ Stunde Verhandlungen gepflogen, und dieſer habe geſagt:„Wir haben im Komitee die Sache erörtert“, ſodaß er als Beauftragter des Komitees er⸗ ſcheinen mußte. Von einem bloßen Privatgeſpräch könne keine Rede ſein, denn das Zentrumskomitee habe zuerſt zu Stöſſer und dieſer habe als Gegenleiſtung für die Hilfe n Gitlingen ſolche in Karlsruhe und Durlach zugeſagt.“ *(Proteſt der Arbeiterſchaft gegen die Be⸗ ſteuerung des Tabaks.) Der Zentralrat der Hirſch⸗Duncker⸗ ſchen Gewerkbereine wird demnächſt an mehreren Hauptplätzen der deutſchen Tabakinduſtrie, beſonders in Baben, große Pryte ſt⸗ berſammlungen der Arbeiterſchaft gegen die Tabakl⸗ ſteuervorlage einberufen. „ Karlsruhe, 13. Dez.(Sozialdemokratiſche Partel.) Die vom ſozialdemokratiſchen Landesvorſtand für Rächſten Sonntag berufene Konferenz der Kreisvertrauensmänner und Vorſitzenden der großen Vereine findet mittags 12 Uhr im Re⸗ ſtaurant„Goldener Adler“, Karl Friedrichſtraße, Karlsruhe, ſtatt. Der ſozialdemokratiſche Parteitag wird aller Vor⸗ pusſicht nach am 3. und 4. Februar ſtattfinden. Letzte Dachrichten und Telegramme. *Berlin, 13. Dez. Der Kaiſer und die Kaiſerin hörten heute in der Berliner Hochſchule für Muſik einen Vortrag des Architekten B. Ebhardt über die Burgen Frankreichs. *Perlin, 14. Dez. Ins preußiſche Herrenhaus berufen wurde durch Erlaß vom 11. Dez. aus beſonderem königlichem Ver⸗ trauen und unter gleichzeitiger Beſtellung zum Kronſyndikus, Staats⸗ und Juſtizminiſter Dr. Beſeler. Weimar, 14. Dez. In der heutigen Sitzung des weima⸗ riſchen Landtages wurde der Staatsvertrag mit Preußen über die Lotteriegemeinſchaft debattelos angenommen. „ Bern, 14. Dez. Die Schweizer Bundesverſammlung be⸗ ſtätigte die bisherigen Mitglieder des Bundesrats für die neue Zjährige Amtsperiode und wählte zum Bundespräſidenten für 1906 den bisherigen Vizepräſidenten Torres. Jum Vizepräſidenten wurde Müller gewählt. 85 * Rom 16. Dez. Der Papſt hielt heute vormittag im Va⸗ kikan ein öffentliches Konſiſtorium ab. Den neuernannten Kardi⸗ nälen wurde der Kardinalshut aufgeſetzt. Nach der öffentlichen Feier hielt der Papſt ein geheimes Konſiſtorium ab, dem nur die Kardinäle beiwohnten. *Waſhington, 13. Dez. Die Hochzeit Alice Ro o ſ e⸗ velts mit dem Kongreßmitglied Longworth findet wahr⸗ ſcheinlich Mitte Februar 1905 ſtatt. Das Gelbbuch in der Marokkoangelegenheit. *Paris, 14. Dez. Das Gelbbuchüber Marokko wurde heute in der franzöſiſchen Kammer verteilt. Es enthält 868 Schrift⸗ ſtücke, die vom 3. März 1901 bis 4. Dezember 1905 reichen. Sie be⸗ treffen die verſchiedenen Verträge wegen des algeriſchen Gebiets oder Anſchläge von Marokko gegen Frankreich, die Zwiſchenfälle, ferner Beſchwerden, die Kundgebungen bei dem Maghsen nötig machten. Ein Schreiben Delcaſſes an den Botſchafter in Berlin vom 18. Juni 1901 meldet die Nachricht von der erſten Unterredung mit dem Fürſten Radolin über die äußere Lage. In dieſer Un⸗ terredung hatte Fürſt Radolin die beſondere Lage Frankreichs in⸗ bezug auf Marokko wegen der Nähe Algeriens anerkannt. Der„Panther“⸗Zwiſchenfall. * Rio de Janeiro, 18. Dez.(Braſilianiſche Kammer.) der ein Ziz Der Miniſter des Aeußern ließ durch den Führer der Mehrheit die Meldung als falſch bezeichnen, daß der braſilianiſche Botſchafter in Wafhington dem Staatsdepartement Mitteflung von den Informa⸗ tionen gemacht habe, die er über die„Panther⸗Angelegen⸗ heit“ erhalten hat. Der Führer erklärte der Kammer im Namen der Regierung, daß das Auslaufen des braſilianſſchen Geſchwaders lediglich zum Zwecke der jährlichen Uebungen und nicht zum Zwecke elner Demonſtration erfolgt ſei. Der Führer der Oppoſikionsparteſ, VBarbozgg Lung, nahm die Erklärung an, berlangte aber, daß in geheimer Sitzung ergänzende Erklärungen abgegeben würden. Deutſcher Reichstag. w. Berlin, 14, Dezember. Am Bundesratsliſche Graf Poſadowsky, Freiherr von Stengel, Freiherr von Richthofen, von Tirpitz, Kraetke, von Einem und Freiherr von Rheinbaben. Nach kurzer Debatte, an der ſich Schlumberger(natlib.), Unterſtaatsſelretär Wermuth und Gothein(freiſ. Vergg.) be⸗ teiligen, wird das Handelsprobiſorium mit England und ebenſo der Handelsvertragmit Bulgarien in dritter Leſung angenommen. Es folgte die Fortſetzung der Gtatsberatung, Graf Stolberg⸗Wernigerode(konſ.) tritt den neu⸗ lichen Ausführungen des Grafen Poſadowsky über das An⸗ wachſen der Sozialbemokratie entgegen. Die Lebenshaltung der be⸗ ſitzenden Klaſſe habe ſich zwar gehoben, aber die Lebenslage der Ar⸗ beiter gleichfalls. Der Peſſimismus des Grafen Poſadowsky ſei nur dadurch zu erklären, daß uns jetzt ab und gu ein übertriebener Luxus entgegentrete. Aber auf dem Lande, beſonders bei den Grundbeſitzern herrſche ein ſolcher Juxus nicht.(Lebhafter Zuſpruch rechts.) Graf Poſadowsky habe ferner von der Notwendigkeit einer Wiedergeburt des deutſchen Volkes geſprochen. Wenn Deutſchland wieder eine Kriſe durchmache, wie in den Zeiten, von denen Graf Poſadowsky geſprochen, ſo werde das deutſche Volks genau ſo opfer⸗ freudig und von Fdealismus erfüllt ſein. Einen Beweis dafür böten die Leiſtungen unſerer Truppen in Afrika. Unſere Mann⸗ ſchaften dort klagten nicht über die unendlichen Strapazen, ſondern über die Leichtfüßigkeit des Feindes, die ſie nicht zum Stillſtand bringen könnten.(Bravo rechts.) Bebel(Soz.): Gerade die Partei, gegen die ſich die Diätenloſigkeit richte, die Sozialdemokratie nämlich, habe nicht den geringſten Nachteil davon, wohl aber die übrigen Par⸗ teien. Gröber habe geſtern heftige Angriffe gegen die Kolo⸗ nialverwaltung gerichtet. Dieſelben Angriffe habe die Sozialdemo⸗ kratie ſchon vor 3 bezw. 1½ Jahren erhoben. Auf das Entſchie⸗ denſte müſſe er ſich verwahren gegen die Angriffe des Reichskanzlers vom 9. Dez. wider die ſoz.⸗dem. Partei und ſeinen Parteigenoſſen Ledebour in der Kolonialfrage.(Der Reichskanzler betritt den Saal.) Bebel fortfahrend: Er erwarte beſtimmt, daß heute im Prenum die heute vormittag an die Budgetkommiſſion abgegebene Erklärung über das Telegramm an den General v. Tr otha betr. den Aufruhr der Herero wiederholt werde. Wenn die ſozialen Verhältniſſe in England ungleichmäßig beſſere ſeien. als bei uns, ſo liege das daran, daß die engliſche Bourgeoſie den Wün⸗ ſchen der Arbeiterſchaft viel vernünftiger gegenüber ſtehe, als es bei uns der Fall ſei. Der Staat verletze ſeine heiligſte Pflicht, wenn er nicht Recht ſpreche ohne Anſehen der Perſon. Der ihm(Bebel) vom Finanzminiſter unterſchobene Ausſpruch:„Die beſitzenden Klaſſen leiſteten nichts,“ habe er niemals getan und ihn auch nicht tun können, da er ja auch in gewiſſem Sinne zu den Beſitzenden gehöre.(Sehr gut, rechts.) Den Vorteil aus unſerer wirtſchaftlichen Entwickelung hätten lediglich die beſitzenden Klaſſen, wie die ge⸗ ringe Zunahme des ſteuerpflichtigen Einkommens beweiſe. Eine Eiferſüchtelei gegen die ſoziale Entwickelung wie in Deutſchland beſtehe in England am allerwenigſten. Wiederholt habe er betont, daß bef keinen anderen europäiſchen Staaten in dieſer Beziehung ein beſſeres Verhältnis beſtehen könne, als zwiſchen Deutſchland und England. Ein Bündnis zwiſchen dieſen beiden Staaten würde einen dauernden Frieden Europas bedeuten. Die Vermeh⸗ rung unſerer Flotte werde als Spitze gegen England mit Recht empfunden. Er(Bebel) iſt überzeugt, daß er mit ſeiner erſten Rede den Intereſſen der deutſchen Nation mehr gedient habe, als der Reichskanzler. Stünde heute noch Fürſt Bismarck als Reichs⸗ kanzler an der Spitze des Reichs, dann wäre der Kaiſer nicht nach Marokko gereiſt, oder Bismarck wäre gegangen. Auch Caprivi und Hohenlohe hätten nicht darein gewilligt. Das Signal zu den Flottenvermehrungen aller Länder ſei von Deutſchland ausgegangen. *** „ Breslau, 14. Dez. Der Abgeorbneke Theophil Krolik(Ztr.) hat auf Drängen der Zentrumspreſſe ſein Reichstagsmandat für Beuthen⸗Tarnowitz⸗Königshütte wegen Uebertritts zur Polenpartei niedergelegt. Krolik war ſeit 1903 Mitglied des Reichstags. ———— Untenſtehend bieten wir unſeren Leſern eine wohlgetroffene Ab⸗ bäldung der Brandſtätte, die Jedermann von der Gründlichkeit über⸗ zeugen dürfte, mit der des Feuers Macht mit den gewaltigen Bauten uufgeräumt hat. 5 Der heute von einem hieſigen Blatte gebrachte Bericht über aine Sitzung, die der Aufſichtsrat der Walzmühle geſtern abhielt, bedarf, wie wir von kompetenter Seite exfahren, der Berichtigung dahin, daß ein Beſchluß über den Wiederaufbau die abgebrannte Tudwigshafner Walzmühle. des Mühlenetabliſſements an der bisherigen Stelle, ſofern damit die Fortſetzung des Mühlenbetriebs im bisherigen Umfange gemeint ſein ſoll, keineswegs gefaßt, daß vielmehr die Verlegung des Haup'tbetriebes nach Mannheim ernſtlich erwogen und die Direktion mit der Ausarbeitung diesbezüglicher Pläne beauftragt worden iſt. Dieſen Erwägungen ſtehen auch die Beſtimmungen der bayeriſchen Verſicherungskaſſe nicht entgegen. 3 7— 2 — 8 1 N 70 90 J— Berlin, 14. Dez. Die Budgetkommiſſſon des Reichstages ſetzte die Berakungen des zweiten Nachtrags⸗ etats zum Etat der Schutzgebiete fort. Es liegt ein An⸗ trag Erzberger vor, nachdem alle Land⸗ und Bergwerksrechte den Kolonialgeſellſchaften verwirkt ſeien, und dann an den Fis⸗ kus ohne jede Gegenleiſtung zurückfallen ſollten, ſoweit ſie nicht bis zum 31. März 1919 ausgeübt ſeien. Die näheren Aus⸗ führungsbeſtimmungen ſollten in einem Reichsgeſetz feſtgelegt werden. Falls das Geſetz nicht zuſtande komme, ſolle der Bun⸗ deßrat es verlangen und dem Reichstage vorlegen. Lattmann (Wirtſch. VB.) führt aus, in militäriſcher Hinſicht ſei die Bahn Lüderitz⸗Kubub durchaus nötig. Geh. Rat Seitz hält die Aufgabe, die der Antrag Erzberger ſtellt, für ſehr ſchwierig. Dit Regelung der Frage ſei zugeſagt und werde bald erfolgen. Unterſtaatsſekretär Twele hebt ebenfalls die Schwierigkeiten, die in dem Antrag Erzberg liegen, hervor und bittet dann, die Vorlage nicht zu verzögern. Ledebour(Soz.) hält den An⸗ trag für nicht genügend und kommt dann auf ſeine Reſolution zurück, die Korreſpondenz mit Morenga vorzulegen. Legationsrat Helfferich bittet, von der Reſolution Ledebout abzuſehen und verteidigt dann die Proklamation Trothas an die Hottentotten. Trokha habe ſich durchaus in den Grenzen des Rechts und der Menſchlichkeit gehalten. Oberſt Deimling geht auf die Verhandlungen mit Morenga ein und zeigt, wie er ſich ſtets als Feind verhalten habe. Müller⸗ Fulda wünſcht eine ſtrengere Kontrolle in den Kolonien und ſtimmt dem Bahnbau zu, wie ſchwer ihm auch derEntſchluß falle. Müller⸗ Sagan beantragt einen Geſetzentwurf, der beſtimmt, daß in den deutſchen Schutzgebieten der von der Reichsvervaltung gewährze Polizeiſchutz auf möglichſt enge Begirke beſchränkt wird, worin die wirtſchaftlichen Intereſſen garantiert ſind. EGrzberger zieht ſeinen Antrag zurück und erſetzt ihn durch eine Reſolution, die dahin gehen ſoll, daß ſämtliches Gelände für den Bahnbau und Nebengebäude vom Eigentum des Fiskus und Schutzgebietes unent⸗ geltlich zur Verfügung geſtellt werden ſoll. Nach weiterer Debatte wurde die Vorlage mit 22 gegen 4 ſozialdemokratiſche Stimmen angenommen. Die Reſolution Erzberger wurde einſtimmig angenom⸗ men, der Antrag Müller mit 15 Stimmen angenommen. Nächſte Sitzung abends. 5 Vermiſchtes. — Die Tat einer Wahnſinnigen. In dem Dorfe Warnfeld bei Würzburg ermordete geſtern nachmittag die 23jährige Haushälterin Margarethe Bald ihr 4 Jahre altes Kind, zerſtückelte es in furchtbarer Weiſe, nahm die Zunge und das Herz heraus und kochte davon ein Eſſen für ihren Bruder, dann wollte ſie ſich von einem Eiſenbahnzug überfahren laſſen. Sie wurde jedoch nur leicht verletzt. Sie war früher ſchon einmal in einer Irrengnſtalt, wurde aber als geheilt entlaſſen. 53 4 er Die Lage in Rußland. Petersburg, 14. Des.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Von den tele. graphiſchen Verbindungen Petersburgs arbeiten heute nur die Linien Moskau, Repal, Kiew, Nowgorod, Archangelsk und Narwa. Das Verwaltungsgebäude der Telegraphie iſt militäriſch beſetzt. In der Poſtperwaltung iſt der Ausſtand erheblich ſchwächer gewor⸗ den. Heute arbeiten alle Sektionen. Der Poſtverkehr nach dem Süden iſt noch im Betriebe. 5 * Petersburg, 14. Dez.(Ueber Eydkkuhnen). Zur Ve⸗ ſchränkung der Ausgaben iſt der Vorſchlag gemacht worden, aus dem Reichsrat 37, aus dem Kriegsrat 28 Mitglieder ausſcheiden zu laſſen. „Petersburg, 14. Dez.(pPetersb. Tel, Ag.) Der Reichsrat ſtimmte heute dem Geſetze betr. die Aus⸗ ſtände zu. * Petersburg, 18. Dez.(Ueber Eydtkuhnen.) Der„Ne⸗ gierungsbote“ meldet, das fertiggeſtellte neue Wahlgeſetz werde demnächſt dem Kaiſer vorgelegt. Das Mitglied des Rates der Oberpreßbehörde, Tatiſchſchte w, früher ruſſiſcher Finanzagent in London, wurde zum Chefredakteur des„Regierungsboten“ ernannt. 5 „Petersburg, 14. Deg.(Von einem Privatkorreſp. übet Eydtkuhnen.) Die Lage iſt hier unberändert. Der Ausſtand der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten dauert fort und iſt nur an einigen Orten, darunter in Petersburg, zumteil beigelegt oder durch die Maßnahmen der Poſtperwaltung wirkungslos gemacht. Die aus⸗ ſtändigen Beamten beſchädigen und beſchmutzen Briefkäſten und Briefſchaften. Die in Moskau verſammelten Vertreter der Arbeiter⸗ deputtertemäte und der radikalen Parteien haben beſchloſſen, mit allen Mitteln weitere partielle Ausſtände zu verhindern, weil dieſe den Generalausſtand beeinträchtigen, zu dem die Arbeiter ſich rüſten müßten. Für die nüchſten Tage wird die Veröffentlichung eineß neuen Streikgeſetzes erwartet, ferner die Veröffentlichung zeitweiliger Beſtimmungen betr. das Vereins⸗ und Verſammlungs⸗ recht. Das neue Streikgeſetz läßt, wie es heißt, wirtſchaftliche, aber keine politiſche Streiks zu und ſetzt Strafen für die Anſtifter feſt ſo⸗ wie Vergünſtigungen für diejenigen, die ſich dem Streik nicht an⸗ ſchließen. Den Staatsbeamten iſt die Beteiligung an einem Streiſ unbedingt unterſagt. In Irkutsk weigern ſich die Mannſchaften, Wachtdienſt zu tun. In Kietv dauert die Gährung unter den Trut⸗ pen fort. Zwei Regimenter hielten unter den Klängen von Milikär⸗ muſtt zuſammen mit Arbeitern einen Umaug durch die Straßen, — Der Oberproturator des erſten Departements des Senates Do⸗ browlski beranlaßte die Entlaſſung des Oberſekretärs dieſes Depar⸗ tements Grafen Tolſtof wegen Zugehörigkeit zum Verbande der Staatsbeamten.— Das Blatt„Now Wek“ ſtellt für der 19. Deß⸗ das Eintreffen des Hofes in Moskau in Ausſicht, wo ein Akt don höchſter Wichtigkeit für den Staat beborſtehe.(Oß „Väterchen“ wirklich die Reiſe nach Moskau wagen wird, erſcheint mehr als unwahrſcheinlich! D. Red.) Eine vereitelte Diktatur? *London, 44. Dez. Der„Times“ wird aus P eter!⸗ burg gemeldet, dort gehe allgemein das Gerücht um und werde auch geglaubt, daß Graf Ignatjew auf Befehl des Zaren berhaftek worden ſei wegen deines Komplotts zur Einführung einer Diktatur. Das Komplott ſoll durch Mitte entlarvt worden fein. Das Gerücht wurde kt.„Frkf. Ztg.“ bisher weder beſtätig noch dementiert. f eeeeeee Geſchäftliches. ppolagepissbet Aopspat de Mabnacttz-Peche Größte Auswahl, reelle Bedienung, fachm. Unterricht in dem erſten und älteſten Fachgeſchäft von 57560 Heinr. Kloos, C 2. 15, geb. d. Deufscher fol⸗ Telcunhgon 1234.ð— *— Ne e ee„ J72 ˙¹.ꝛm ⁰˙A FF Mannheim, 14. Dezember: General⸗Anzeiger. 5 F. Seſte. Norden u. Co., G. m. b.., Julius Janz und Guſtav Janz. Der 5 g8„ 1 9 0 f 4 Volkswirtschaft. gemeinſame Betrieb beginnt bereits am 1. Januar 19086. Weizenmehl—.9 80 88.80 7 55— 34.50 78575 Zweifelhafte Firmen im Auslande. Bei dem hieſigen Verein Einlöſung ruſſiſcher Kupons. Berliner Banken und Bank⸗ Roggenmebl Nr. 0) 25.50 J) 23.50. 5 Kreditreform, welcher, wie alle dem Verbande der Vereine Kreditreform e. B. in Leipzig angehörenden gleichnamigen Vereine bezweckt, ſeine Mitglieder vor ſchädlichem Kreditgeben zu ſchützen, iſt neuerdings reichhaltiges Material über Firmen in Oeſterreich⸗ Ungaen, Frankreich, Spanien, den Niederlanden, Rumänien, Eng⸗ land, Aeghpten, aſiatiſche Türkei, Britiſch⸗Indien uſw. eingegangen. Den intereſſierten Mitgliedern wird im Vereinsbureau unentgelt⸗ lich mündliche Auskunft erteilt. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die Stimmung an der hieſigen Börſe iſt für Getreide ziemlich unverändert; nur Hafer liegt andauernd feſt, bei guter Nachfrage des Konſums. Die Mehl⸗ preiſe des hieſigen Kursblattes ſtiegen infolge der Brandkata⸗ ſtrophe der Ludwigshafener Walzmühle um 25 Pfg. pro Doppel⸗ zentner und erwartet man ein weiteres Steigen der Mehlpreiſe. Vom Auslande wird offeriert die Tonne, per Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen ruſſ. Ulka 9 Pud 20/25 ſchwimmend M. 144.50, do 9 Piſd 307ç858 prompt M. 148, do. 10 Pud 5/10 prompt M. 152—164, Rumänier 77/78 Kg. 3 Proz. blaufrei per Dezember zu M. 143.50, da 78/⁰79 Kg. 2 Proz. blaufrei per prompt zu M. 144; Roggen ruſſ. 9 Pud 15/20 ſchwimmend zu M. 130, bulgar.⸗rumain. 75/76 Kiſogr. prompt zu M. 133; Gerſte amerik. 46 lbs. p. Dez. zu M. 107; Hafer gmerik. Nr. 2 weiß Clipped 38 lbs. per Dez. u M. 123; Mais bunter Amerikaner per Dez. zu M. 101 und La Plata ſchwimmend zu M. 111. Branerei⸗Akt.⸗Geſ. vorm. D. Streih, Raſtatt. Nach M. 22 854 (i. V. M. 23 911) Abſchreibungen ſchließt die Geſellſchaft in 1904/05 mit einem Reingewinn von M. 15 805(M. 12 750). Daraus erhalten die M. 105 000 Vorzugsaktien wieder 5 Proz. Dipidende, während die M. 500 000 Stammaktien auch diesmal leer gusgehen. Der in den Wintermonaten durch erhöhten Obſtwein⸗ Jonſum entſtandene Minderabſatz an Bier konnte in den Sommer⸗ monaten nur zum kleinen Teil eingeholt werden. Ziffernangaben hierzu enthält der Bericht nicht(i. V. betrug der Abſatz 17 544 Hektoliter), Für das neue Geſchäftsjahr hat die Geſellſchaft die Rohmaterialien, namentlich Hopfen, günſtig gedeckt. Branuereigeſellſchaft vorm. S. Moninger in Karlsruhe. Die warmen Sommermonate bewirkten bei der Geſellſchaft eine Er⸗ höhung des Abſatzes, wodurch die vorjährige Verſandziffer überholt ſwperden konnte. Die höhere Malzſteuer, geſteigert durch die Löhne und die geſtiegenen Rohmaterialienpreiſe, ließen den Bruttogewinn jedoch zurückgehen. Der Biererlös betrug im Berichtsjahre 1577 760 Mark(i. V. 1 519 347.). Malz, Treber und Apfälle erbrachten 77 079 M.(73316.), wozu noch 22 448 M.(21 270.) Vor⸗ trag vom Vorjahre kamen. Es erforderten allgemeine Unkoſten 1064 028 M. 033 4125.), Abſchreibungen 220 193 M.(Mark 236 960). Es verbleibt ſonach ein Gewinn (362 577.), woraus nach Abzug der Tantiemen 11 Proz.(wie im Vorj.) Dividende verteilt, 45 000 M.(60 000.) als Bau⸗ reſerve zurückgeſtellt, 45 000 M.(25 000.) dem Delkrederefonds zugewieſen, 500 M.(w. i..) dem Unterſtützungsfonds gutgebracht und 26 566 M. auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Für das nieue Jahr ſind die Ausſichten nach dem Geſchäftsbericht nicht ungünſtig. Zahlungseinſtellung. Nachdem die Firma Hch. Zimmer⸗ mann, mechan. Buntweberei in Lahr, ſchon am letzten Samstag ihr Geſchäft ſchließen und die Arbeiter entlaſſen mußte, iſt nunmehr das Konkursverfahren über die Firma verhängt worden. Die Siemens Elektriſche Betriebe⸗ Akt.⸗Geſ. in Berlin erzielte in 1904/05 M. 811.950 Betriebsgewinn aus ſieben Werken. Da⸗ von dienen M. 208 257(M. 187 589) zu Abſchreibungen, Mark 85 707(M. 81 066) fließen in den Erneuerungsfonds, M. 10 000 (M. 20 000) werden als Rückſtellung verwandt. Aus dem Rein⸗ gewinn von M. 301 906(M. 272 294) werden, wie ſchon gemeldet, 5½ Proz.(i. V. 5 Proz.) Dividende verteilt. Zahlungsſchwierigkeit. Die Beſatzartikel⸗Fabrik Mann u. Stumpe in Barmen befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten. Die Paſſiven betragen, wie der„Konf.“ mitteilt, etwa 440 000 M. Den Gläubigern werden 60 Proz. in Ausſicht geſtellt, wenn die Verwandten mit ihren Forderungen in Höhe von 76000 Mark zurücktreten. Tabakanbau und Tabakbeſteuerung. Das vierte Vierteljahrs⸗ heft zur Statiſtik des Deutſchen Reiches, Jahrgang 1905, gibt eine Statiſtik der Tabakernte und Tabalbeſteuerung im deutſchen Zoll⸗ gebiet für das Erntejahr 1904(1. Juli 1904 bis 30. Juni 1905) und einen vorläufigen Nachweis über den Tabakanbau im Jahre 1905. Mit Tabak bebaut und abgeerntet wurden im Jahre 1904: 15 883 Hektar, gegen 1908: 46 552 Hektar, 1902: 17 325 Hektar, 1901: 16 968 Hektar. Die Ernte an trockenen, dachreifen Blättern betrug 34381 Tonnen(1903: 33 072 Tonnen, 1902: 37 699 Tonnen, 1901: 40 013 Tonnen). Die angebaute Fläche war alſo 669 Hektar kleiner, die geerntete Tabakmenge dagegen 1809 Tonnen größer als im Vorjahre. Von 1 Hektar wurden durch⸗ chnittlich geerntet 21,7 Doppelzenter gegen 20 Doppelzentner im zorjahre, 21,8 Doppelzentner im Jahre 1902 und 23,6 Doppel⸗ 3 in den Jahren 1901/1900. In den einzelnen Direktiv⸗ eziren ſchwanken die Erträge zwiſchen 10,3 Doppelzentner in Schleſten und 32,4 Doppelzentner in Weſtpreußen. Der mittlere Preis für 1 Doppelzentner dachreifen Tabak berechnet ſich einſchließ⸗ lich der Steuer durchſchnittlich auf 77,5 M. gegen 82,6 M. in den Jahren 1903 und 1902.— Nach den Berichten der Direktiobehör⸗ den war die Tabakernte 1904 befriedigend in Elſaß⸗Lothringen, Baden und Bayern mit Ausnahme von Mittelfranken, wo die Ernte nur mittelmäßig, ſtellenweiſe ſogar ſchlecht war. Im allge⸗ meinen ſoll die Ernte einen Tabak von mäßigem Geſchmack, Geruch und Brand ergeben haben, dex ſich wenig zur Zigarrenfabrikation, beſſer zu Schneid⸗ und Spinntabak eignen ſoll, auch hiezu erſt nach längerer Lagerung.— An Tabakſteuer wurden im Erntejahr 1904 erhoben 11,4 Mill. Mark, an Zoll vom Tabak 59,0 Mill. Mark. Nach Abzug der gezahlten Ausfuhrvergütungen(368 467 Mack) berblieben als Reinertrag der Tabakabgaben überhaupt 70 Mill. Mark(d. i. 1,17 M. auf den Kopf der mittleren Bevölferung). Der Verbrauch an fabrikationsreifem Rohtabak berechnet ſich unter erückſichtigung der Ein⸗ und Ausfuhr auf 1,56 Kilogramm für den Kopf. Der vorläufige Nachweis über den Tabakanbau im Jahre 1905 ergibt als Geſamt⸗Flächeninhalt der im deutſchen Zollgebiet mit Tabak bepflanzten Grundſtücke 14451 Hektar gegen 18 883 Hektar im Jahre 1904. Preiserhöhung für Juteläufer. Der Verein Deutſcher Läufer⸗ ſteff⸗Fabrikanten hat beſchloſſen, die Preiſe für Juteläufer um 10 Prozent zu erhöhen. Dieſe Preiserhöhung bezieht ſich auf die im Jebruar d. J. feſtgelegten Preiſe. Zufammenſchluß in der Gasglühlichtinduſtrie. Das Beſtreben der Deutſchen Gasglühlichtgeſellſchaft(Auer), ihrem Konzern immer mehr Gasglühlichtbetriebe anzugliedern, hat jetzt zu einer Gegentransaktion in der Gasglühlichtinduſtrie Anlaß gegeben. Wie die„Metallinduſtrielle Rundſchau“ erfährt, iſt mit Hilfe eines Ber⸗ liner Bankhauſes unter der Firma Akt.⸗Geſ. für Gasglügh⸗ lichtinduſtrie eine neue Aktiengeſellſchaft mit 1 Million Mark Kapital gegründet worden. Die neue Aktiengeſellſchaft wird von nachſtehenden Berliner Firmen gebildet: Chemiſche Fabrik Dr. Willh Saulmann, Allgemeine Glüßlichtwerke Dr. Alfred Oppen⸗ heim u, Co., G. m. b.., Vereinigte Chemiſche Jabriken Julius von 870518 Mark kreiſe geben bekannt, daß die Kupons per 1. Januar 1906 der ruſſiſchen Staats⸗ und Eiſenbahnobligationen wie in Jahren bereits vom 15. Dezember ab eingelöſt werden. Ungedeckte 10 Tonnen⸗Wagen. Die von der preuß. Eiſenbahn⸗ verwaltung beabſichtigte allmähliche Einziehung der ungedeckten 10 Tonnen⸗Wagen, die dadurch herbeigeführt werden ſoll, daß beim Ausbau des Wagenparks für die Folge nur noch Wagen mit mehr als 10 Tonnen Tragfähigkeit dem Verkehr übergeben werden ſollen, hat den Verein deutſcher Eiſengießereien veranlaßt, gogen dieſe Maßnahme beim Miniſter der öffentlichen Arbeiten vor⸗ ſtellig zu werden. Es iſt beantragt worden, dahin zu wirken, daß ungeachtet der an und für ſich notwendigen Neueinſtellung bon Wagen mit einer größeren Tragfähigkeit zum wenigſten der jetzige Beſtand der ungedeckten 10 Tonnen⸗Wagen noch auf lange hinaus erhalten bleibe, da das Eiſengießereigewerbe auf dieſe Wagen nicht verzichten könne. Vom engliſchen Ledermarkte. Auf dem geſamten Ledermarkt herrſcht anhaltend eine ſehr feſte Stimmung. Bei fortgeſetzt leb⸗ hafter Nachfrage aus allen Zweigen des Verbrauchs und Handels iſt der Abſatz ſehr rege und die Preiſe ſind weiter ſteigend. Das Angebot hält ſich in allen Gattungen in engen Grenzen. Die Ver⸗ ſteigerungen oſtindiſcher Ziegenfelle brachten auch weſentliche Preis⸗ erhöhungen. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 14. Dezember.(Offizieller Bericht. Die Börſe war ziemlich belebt. Von Bankaktien waren gefragt: Rhein. Credikbank zu 142.75 Prog. und Süddeutſche bei 115 Proz. Von Brauereien wurden umgeſetzt: Badiſche Brauerei zu 121 Proz. Ferner gingen um: Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 370 Mark pro Stück, Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 114 Proz. und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 141 Proz. Sonſtige Notierungen: Koſtheimer 232.50., Badenta, Weinheim 221., Zuckerfabrik Waghäuſel 113 G. 113.50 B. und Zuckerraffinerie Mannheim 138 B. früheren Obliga lonen Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Noſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 u. Seetransvort 102.25 K 3½„„„ alte M. 96. b4½ Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 104.40 b. 3½%„„„ unk. 1904 96.- b4% Br. Kleinlefn, Heidlbg. 101.50 G 3½„„ Kommunal 97.50 bz5% Bürg. Braußaus, Bonn 102.75 G Städte⸗Aulehen. 4% Herrenmühle Genz 100.— B 3½ Freiburg i. B. 98.— GI4½o% Mannd. Dampf⸗ 3½% Hetdelbg. v. J. 1903 99.— P ſchlenpſchiffabrts⸗Geſ. 102.50 G 3½ Karlsruhe v. J. 1896 90.30 C½᷑ ½/è Jpannh. Lagerhaus⸗ 3¼% Lahr v. J. 1902 98.— B Geſehſchaft 102.25 G 4½% Ludwigshafen 100.50 G4½% Oberrh. Elektrtzitäts⸗ 4% 3 100.— 6 werke, Karlsruhe 98.— 4% 5 v. 1900 100.— G4½% Pfäls Chamotte u. 4½0% 98.50 B] Tonwerk.⸗G. Eſſenb. 102.— G 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— 3½% NRuſſ..⸗G. Zellſtofff. „ 1885 98.50 F Maldbof bei Pernau in „ 1888 9875 K Livland 101.— G 31½% 7 1895 98.75 ½% Speyrer Brauhaus 31½% 2 7 1898 98.75 K.⸗G. in Speyer 102.50 B 3˙¹ 1904 98.75 K4½ Speyrer Ziegelwerke 103.— G 3 ½% Pirmaſens unk. 1905 Anduſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seflindu⸗ 98.— G04¼½% Südd. Draßtinduſtr. 101.75 G 4½ Verein chem. Fabriken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G ſtrie rückz. 105% 104.50 C Aktien. Bauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 129.%/Br. Schwartz, Speyer 134.——.— Gewbk. Speyer 50%—.— 130 75]„Nitter, Schwetz. 80 25—.— Oberrbein, Bank—+ 109 780S, Weltz, Speyer—.— 101.— Pfilz. Bank 104.50 103 76%„. Storch..„ 105:.—.— Nfälz. Hyv.⸗Bank—.— 204 800„ Weraer, Worm8—.— Pf. Sp.-u. Kdb. Land. 139 50 139 Pormſ. Br. v. Oerkae 93.— Nßein. Kreditbank—.— 142 75½Pflz. Prefſb. u. Sptfbr. 143 50—.— Rhein, Hyv.⸗Bank—.— 205 50 Transvort Südd. Bank— 115.—-]u. Verſicherung. Eiſenbahnen. Wun 72 25 92 50 5 Pfälz. Ludwiasbahn—.— 240.2 Nannh. Damvyfſchl. 93.— 92.— Marbabn—.— 15 75 Lagerhans—.— 102.— 5 Nordbahn—.— 141 60 ee 8—.— 370— 9 8 Benb—.— 79.—[, Aſſecurran; 350——.— Heilbr. Straßenbahn be Chem. Juduſtrie. Mannh. Verffcherung 525— 520.— .⸗G. f. chem. Induſtr..50Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 540.— Bad. Anfl. u. Sodafbr.—.— 455.— Pürtt. Transv.⸗Verſ. 730.— 720.— Chem. Nab. Goldenbg. 173.— Jnduſtrie. e eee R 8 261.——. Dingler'ſche Mſchfbr. 105.——.— — 108.— Emaillirfbr. Kirrwefl.——. Emaillw. Mafkammer 108.——.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei 103.— 102.— Bad. Brauerei + 121.—üttenh. Spinnerei 102.——.— Binger Aktienbierbr. 44.——.—[Garls⸗„Maſchinendau—— 236.50 Durl. Hof vm. Hagen 263.50—.— Näbmfbr. Hafd u. Neu 275.—— Eichbaum⸗Brauereſ 153— 152 FChgoſth. Cell.. Papterf.—.— 232.50 Elefbr. Rühl, Worms 104.50 Mann“. Gum u. Asb.—.— 114.— Ganters Br., Freibg.—. 109 ſchfbr. Badenſa 221... Kleinlein, Heſdelberg. 197.—[Pfälz Näh⸗ u. Fahrrf—.— 141.— Homb. Meſſerſchmitt„ Portl.⸗Cement Holbg.—.— 132 Ludwigsb. Brauerei 252.— 250.— Verein Frelb. Ziegelw.—.— 165.— Mannh. Aktienbr. TTVV—.— 70.— Pfalzbr Geiſel, Mohr———.—. Zellſtofffabr. Waldhof 298— Brauerei Sinner 251.——.— Zuckerfbr. Maghäuſel 118 50 113— Br. Schroedl. Holbg. 222.——.— Zuckerraff. Mannh. 138.—— Kursblatt der Mannheimer Produktenboͤrſe vom 14. Dezember. — Wetzen bierländ. 18.70—.—[Dafer, württb. Alp=.——. Rheingauer——..—„rufſiſcher 16.——17.25 „norddeutſcher 18.40—18 65„ amerik. weißer-——— „ ruſſ. Azima 19.-—19 40] Mafsamer. Mixed—.——13.75 „ Ulka 1875—19 20„Donau——— „ Theodoſta 19.75—20.25„La Plata 14.—. „ Taganrog 19.——.50] Koblreps, d. neuer———24 50 „ Saxonska 19.25—19 40[Wicken.—21— „ rumäniſcher 18.50—19.25 Kleefamendeutſch.] 115.—125.— „ am. Winter Manitoba!-————. ——— 7„ II 100.—105.— „neuerpPfälzer-——— „Walla Walla————.—„Inzerne 100.—105.— „ Kanſas—.——„Provene. 107.—115.— „ Auſtralier—.——„Eſparſette 31.——53.— „ La Plata 19.——19 60 Leinbl mit Faß—.—40.— Kernen——18.75„ bei Waggon—.—39 50 Roggen, pfälz. 17.25——.— Rüböl in Faß——74— „ neuer 5 bei Waggon—.—53.50 „Krufſiſcher 17 80—17.50] Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher—.— fr. mit 20% Tara—-——. „ norddeutſcher—.—-——.— Am. Petrol, Wagg.———22.70 „ amerik.—.——.— Am. Pe.rol. in Ciſt. Jerſte, hierl. 17.50 17.90 J.1OOkonettoverzollt. 18.90 „ Pfälzer 17.50—18.—[ Spixitus, Ia, verſt. 100 9% 127.— „ ungariſche—.——.—„ 70er unverſt. 57.— Futter..—„ er 41.50 Gerſte rum. Brau—.—.— roh 70 er unverſt. 85/9% 53.50 Haler, bad. neu 16.50—.„er 385%% 39. weiteren Verlaufe ruhig und abgeſchwächt. Getreide ziemlich unverändert. HDeſterreichiſches Petroleum notlert bis auf Weiteres: in Ciſternen Mt. 17.80, in Faß(Barrels) Mk. 21.60 per 100 kg netto verzoll ab hieſigem Lager. Brüſſel, 13. Dez. Leinsl⸗Markt. Tendenz: Hauſſe. Disp. Irs. 388ſ,, Jan.Febr. März/ April 40, MalJuni Jul! Auguſt 405% Dezewber 39. (La Plata.) Tendenz: Höher. La Plata: disp. Lein⸗Saat. Frankfurter Effeltenbörſe. 26 Frs. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 14. Dez.(Fondsbörſe.) Es fehlte heute an Anregungen, infolgedeſſen bei Eröffnung der heutigen Börſe das Geſchäft ſtill war. Die Tendenz war im allgemeinen behauptet. Der Verkehr auf dem Bankenmarkt weiſt mit wenig Ausnahmen ziemlich feſte Haltung auf. Montanwerie lagen feſt. Die Beſſerung der Montanwerte an der Wiener Börſe machte guten Eindruck. Bahnen wenig verändert, öſter⸗ reichiſche Bahnen lagen ſchwach. Die Feſtigkeit der Schiffahrts⸗ aktien wird auf den baldigen Abſchluß der Ausgleichsverhand⸗ lungen zurückgeführt. Man glaubt, daß der Verlauf ein günſti⸗ ger ſein wird. In Induſtriewerten zeigten die Kurſe wenig Veränderung, doch war die Geſamttendenz auf dieſen Gebieten ziemlich feſt. Inländiſche Fonds ſtill, von ausländiſchen ſind große Veränderungen kaum zu berichten. Auffallend war der Rückgang der ruſſiſchen Fonds, welche heute bis 1 pCt. ein⸗ büßten. Auch Eiſenbahnprioritäten ſchwach. Lebhafteres Ge⸗ ſchäft entwickelte ſich in öſterreichiſchen Kreditaktien bei anziehen⸗ den Kurſen. Vielfach wird die ruhige Auffaſſung der Lage in Oeſterreich damit in Verbindung gebracht. Montan blieb im Der Schluß der Börſe war ſtill. Nachbörslich Kreditanſtalt 208,30 à 209,50, Diskontokommandit 186,70 à 186,90. Privatdiskont 5 pEt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 6 Prozent. Wechſel. 18. 14. 18. 14 Amſterdam kurz 168 30 168 30 Laris kurz 81.10 81 12ů Belaten„ 80.866 80.85 Schweiz. Plätze„ 80.375 80,975 Falten„ 81.20 81.15 Wien 84 80 84.775 London„ 20.360 20.360 Napoleonsd'or 16.22 16.22 75 lang—— Privat⸗Diskont 50% Staatsvapiere. A. Deutſche⸗ 13. 14 13. 14 ½ Dſch. Reichsanl 100 55 100.50 Tamaulipaß 99 20 99 4 3 5 5 89.15 89.10 Bulgaren 97 25 97.20 310 pr. lonſ. St.⸗Anl 100.50 100 58%% Griechen 1890 51.— 51 89.15 88 955 italien. Rente—— 4 bad. St.⸗A.„ 163.— 108.— 1½ Oeſt. Silberr. 100.10—.— 31½ bad. St.⸗Obl. fl 98 60 98.60 1½„ Papierr.———.— 51%„„ M. 99.55 99 55 Oeſterr. Goldr. 99 70 99.60 BN„ 00,—.— 99.653 Portg. Serie 1 67 50 67.50 4 bayer..⸗B.A. 101— 100.90 dto. III 6775 67 80 81½ do. u. Allg.⸗A. 99 95 99 95 4½ neueRuſſen 1908 88— 87.70 3 0—.— 88 404 Ruſſen von 1880 80.10 79.90 4 Heſſen 108.10 103 0 ſpan. ausl. Rente 92 50 92.50 Heſſen 86 20 861[4 Türken v. 1903 8720 87.20 Sachſen 87.45 87.45 Türken unif, 89 80 89 90 3½% Mh. Stadt⸗A.o5———.[ Ungar. Goldrente 9555 95 f0 e 4„Kronenrente 94.90 94.80 5Ag.i. Gold⸗A. 1887——«. 8 44%, Ebmeſen 1898 57.20 5/.1,] Verzinsl. Loſe. 4 Egypter unifizirte———— Oeſt. Loſe v. 1860 158 15 157.85 Mexikaner äuß. 102.— 101.80 Türkiſche Loſe 186.80 185.40 4 5 inn 67.30 67 40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 111.50 113—[Ektr.⸗Geſ. Schuckert 127.—— 127.50 Eichbaum Mannh. 151.50 151.60 Allg..⸗G. Stemens 183 50 184.— Mh. Akt.⸗Brauere! 144.50 144.50 Ver. Kunſtſeide 516.— 514.50 Parkakt. Zweibr. 08.— 108.—Lederw. St. Ingbert 50— 50.— Weltz z. S. Speyer 100.50 99.—Spicharz 108.90 108.— Cementw. Heidelb. 129.20 129.20 Walzmühle Ludw— 179. Cementf. Karlſtadt 121.— 120.— Fahrradw. Kleyer 304.— 308.— Bad. Anilinfabrik 46— 456,70 Maſch. Arm. Klein—-— Ch.Fbr. Griesheim 254.10 255.— Maſchinenf. Baden, 219.50 219.— Höchſter Farbwerk 395.— 395— Dürrkopp 435.— 445.— Verein chem. Fabrik 340.— 3410.25 Maſchinf. Gritzner 231.— 280.— Chem. Werke Albert 373 60 872—— Schnellprf. Frkthl. 182— 181. Aceumul.⸗F. Hagen 22— 221.— Oelfabrik⸗Aktien 134.30 184.80 Aec. Böſe, Berlin 78.20 78 6 Zeilinduſtrie Wolff 125.50 128.50 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 219.75 21975 Zellſtoff Waldhof 297 80 295.28 Lahmeyer 188.25 138.—Südd. Immob. 123.50 128.80 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyv.⸗Bfob. 100 60 100 50 4% Pr. Pfdb. unk. 14 102.90 102.80 4%.K. B. Pfobr.05 100 20 100.[(4„ 15 103.— 108.— 40%„ 1910 101.30 101.80 8%„„„ 14 100.0 160.80 4% Pf.HypB. Pfdb. 101.10 101.10 u½„„„ 08 94.80 9480 91½ 98.30 98.30 31f.„ 19 97.— 97. 0**— 11,,eſ, Br. Bod.⸗Fr. 94.80 94.86 4% Etr. Bd. Pfd. v9o 100.40 100.5% Kleinb. b 04 4000„ 20 34½% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ unk. 00 101.80 10180] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..01 Obl. unkündb. 12 99 50 99 50 unk. 10 102.10 102.10 4% Rh. H. B. Pfb. 2 100 50 100.50 4%„ Pfdbr..0g%„„„ 1907 100.70 100.70 unk. 12 103.60 108 440%„„„ 1912 102.75 102 75 3½%„ Pfdbr..86 3%„„„ alte 96.— 96.— 89 u, 94 95.60 95.60 3½„„„ 1904 96.— 36.— 31½%„ Pfd. 96/03 95 90 95,90 ½„„ 1914.50 67.50 4%„ Com.i bl. 1½% Hh..⸗B. C. O 97.50 97,86 v. Iunk 10 108.50 103.50 e Rhein. Weſtf. %½„ Com.⸗Oul..⸗C.,B. 1910 101.80 101.80 .87, unk.91 99. 99.— 1e, Pf. B. Pr.⸗Obl. 100,70 100 70 3%„ Com.⸗Obl. 1½ Pf. B. Pr.⸗O. 98.40 5 85 v. 96006 99.20 99.00 ½80 Ital ſttl.g. G. B.—.— 4% Pr. Pfdb. unk. 09 100 80 100.80— 4⁰ 12 101.80 101.601 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 520.— 520.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 129.50 129.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 116 70 116 75 169.— 168 9, Oeſt, Länderbant 110,50 110.80 2— 122—]„Kredit⸗Anſtalt 209 10 208.80 145 20 145.2 Pfälziſche Bank 104.— 104.— 240 30 240 gfälz. Hyp.⸗Bant 204— 204 177.—. 176.80 Preuß. Hypothenb. 121 20 121.— 112.40 112.½0 Deutſche Yteichsbk. 157.40 157.75 187 20 18 70 thein. Kreditbank 142 90 142.90 161 30 161 20] thein. Hyp. B. M. 205.60 205.50 209. 209 50 Schaaffh. Bankver. 160.— 160.30 15870 158.7 Südd. Bant Mhm 115.—115.— 127.70 12/70] Wiener Bankver. 142.50 14.50 71.40 *** Badiſche Bank Berxl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bink Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Diseconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Oyp.⸗Creditv. Nationalbank Oberrhein. Bank 109.0 109.50 1 Bank ttomane 119.—119.— 3. Sekte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Dezember. Aktien deutſcher und auslöndiſcher Transport⸗Anſtalten. aus Rußland borliegenden Meldungen beſtärkten die Spekufalion 0 Budapeſt, 14. Dezbr.(Telegramm.) Getreidemarkt. Zudwh.⸗Bexbacher 240.— 240— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 2330 23— ihrer Zurückhaltung. Huſſiſche Fonds eiwas ſchwächer; ebenſo 18. 14 Real⸗ Masdahn fe. 16 Seſterr Nordweſtb———.— Ruſſenbank. Heimiſche Banken leils behaußtel, keils wenig Weizen per April 17 20 1722 ſtetig 1714 740 k. ſtelig 9. Nordbahn 14130 141 20„ Lit. B.———. niedriger. Montanberte gut gehalten. Hüttenaktien feſt auf„„„ 16 74 16 76 Südd. Eiſenh⸗Geſ. 130 50 460 5, Gotthardbahn———— günſtige Berichte des Iron Age. Heimiſche Fonds ſtetig, fremde Roggen per Okt.—— kuhig—==. ſtetig wacke 55 10 16˙80 0————anregungslos. Japaner feſt. Bahnen preſshaltend. Kanada Gafe 8 0 1416 1418 ſeſt 1412 1414 ordd. Lloyd 25 50 J26.„Meridionalbahn—.——— FF 5 705 77 9 Scie g0bf; Hafer per 1——— feſ„„ Frel Heſt⸗kng Staatsb. 140 20 789 70J Galtm Otio 14.J0 114 05 Pacifie feſt in Parität mit Newyork. Schiffahrtsaktien feſt April 1430 1432 424 14% die Erwartung einer Verſtändigung. Später Tendenz bei]Mais per Sept 5— feti— 5 5 Bergmerks-Aktien, ruhigem Geſchäf hauptet. Laurahiit! F izcrguee p—1 7 1 ſtetig„ ee ruhigem Heſchäft behauptet. Laurahütte auf Rückkäufe höher.„ 13 66 13 86 1364 13 66 Hochumer 241. Ruſſen ſchwächer. In zweiter Börſenſtunde lebhafteres]Kohlraps v. Aug. 2700 27 20 feſt 7 600 28 20 feſt uderus Concordia Deutſch. Luxembg. Eiſenwerke Lollar— Friedrichsh. Vergb. 143 94 Frauffurt a.., 14 1 1 1 85 — 55 — 2 — — —— 2 S — — 185 a Geſchäft in Hütten⸗ und Kohlenaktien lokale Rückkäufe. aktien auf Arbitrage. Ruſſenbank niedriger, hütte etwas ſchwächer, 240,25 unter zu ſteigenden Kurſen auf Banken wenig verändert, Beſſer waren Kredit⸗⸗ Geld cg. 4 pCt, Weiterhin leitende Banken anziehend, Laura⸗ Tagesrealiſierungen. Wetter: Wind. für Polftik: —— Verantwortlich J. V. Fritz Kayſer. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: ——— 126. Tägliches Nichard Schönfelden, hahn 139.—, Lombarden 28—, Egypter——, 4 0% ung. Goldrente Sonſtige Hütten⸗ und Bergwerksaktien feſt. für Volkswirtſchaft und den übrigen redaftionellen Teile Karl Apfel 3 5 50 SGotthardbahn 195—, Disconto⸗Commandit 186.30, Laurg In dritter Börſenſtunde Ultimo⸗ und Montanaktienmark ſchwächer. Nuſſiſche Priotitäten bis 1 pCt., teilweiſe noch meht niedriger. Inzuftriewerte des Kaſſamarktas geieiln und zu meift ſchwächer. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: J. V. Ernſt Müller⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, Direktor Ernſt Müher. 239 60, Gelſenkirchen 224 50 Darmſtädter 145.20 Handelsgeſellſchaft 168.75, Dresdener Bank 16120 Deutſche Bank 39 50, Bochumer 242.70 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe., Kreditaktien 209.50 Staatsbahn 139.70, Lombarden 25.10, Deonto⸗Commandit 186 70. Londoner Effektenbörſe. f Feoteong Berliner Effektenbörſe. London, 14. Dez.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Fndruck Merlin, 14 Dezember(Schlußkur ſe. 3% Reichsanleihe 87% 87˙ Southern Pacifte 71˙2 72— 8 85 9 470 175—.,% Chineſen 102¼ 102 Chicago Milwaukee 183˙/ 184½ Wird ungemein erhöht durch einige stylvolle Ruſſennoken 5 0 80 80.10 eeee 540 12 70 4%„% Chineſen 99 goh, denver Pr. 93 93— Terracotta-Figuren, Bronzen, Moderne Töpfe- Miſſ. Anl. 1902 80.80 000 Hambürg. Packet 162. 12520 2½ e Conſols 89½% 89/6 Atchiſon Pr. 108 108— reien, Kunstgläser, Rupfertreibarbeiten 81729%0 Neichsanl. 109.70 109.70 Nordd. Lloyd 12. Italiener 105— 105 Louisv. u. Naſhv. 157½ 157— und unzählige andere kunstgewerbliene Gegenstände zu den. 100 20 180 10 Fonamit Truſt 1 1 10 4% Griechen 58½ 53— Union Pacifie 145% 148ʃ½ mässigsten Preisen erhältlich bei 566618) eBed Sl⸗An 193.20 109.0 Licht⸗ u. Kraflanl. 136.—.0 oo Portugieſen 69½% 695% elnit. St. Steel com. 40½ 39˙) Louis Franz, Paradeplatz, O 2, 2. ee, 245 60 22.70 Spanier 92½% b2„„„ pref. 1085/ 108½ 3½9% Bayern 100 20 10 Lonſolidation D b5 Türken 90% g90e Fkiebahn 50% 495/ 40% Heſſen 98 10 98 0 Dortmunder 97 50 97 0 4 0% Argentinſer 89½% 88½ Tend. ſtill. 300 Heſſen 85.19 0 Gelſenkirchner 223 70 2 200 9 3% Mexitaner 35¹˙ 359 Oebeers 174⁰ 17¼ 2 r eee 2 ee 400 5 900.G 100.50 100 5% Slidener 92—¼ 929ů5 eaered 1 Zur War 1 % Pfhr. Rh. W. B. 100.50 90 Hibernia„ Tend.: ſtill. Joldfields— 6— 3 Chineſen 15 90 Hörder Bergwerke 188. 1 85 eeen 14— 14— 710 7% ur a Urku iene—.— 105.20 Squrahütte 238.90 240— Nio Ti 57½ 67% Caſtr. 51 arenzeichen⸗Ur 5 5 der(neu) 94.70 94.90 Gbüntz 193 70 19410 Braſener 97 25 5 e ſtill. 4 85 5 15— 1860er Loſe 158.— 158.20 Ribeck⸗Monkan 214,90 214 70 ee efeped n % Bagdad⸗Anl. 87.70 87 80 Schall G. u. H. V. 3 il auf Grund des Geſetzes zum Kdilellen 208,50 200.20 Murm Nevler 149.50 150 70 Berliner roduktenboͤrſe. Herk.⸗Märk. Bant 166.60 160 5% Anilin Treplow 384— 384.70 2 zom 12. Mai le94, gemäß der Hundese 168.60 168 90] Braunk.⸗Brit. 212 20 Berlin, i Dez.(kel) Produkkenbörſe⸗ Aumeldung vom 1. Oktober Darmſtädter Bank 144 90 5 20 D. Steinzeugwerke 259 85 50 Die amerikaniſche Abſchwächung wirkte verflauend, da das An⸗ 21h Ar eutſche Bank(alt) 239.70 240 20 Düſſeldorfer Wag. 286.50 287.5 9 1 8 ich. 2 * 1100 239.50 239.70] Elderf. Farben(al) 581.— 536.— gebot ſich dermehrt hat und für Dezemberlieferungen aus del Mercling, Schaſfhaufen Dise.⸗Kommiandit 186 70 18370] Weſtereg. Alkaliw. 259— 259 25 Provinz Begleichungsaufträge eintrafen. Das milde naſſe aer 9 10 100 ie 1 5 Dresdner Bank 161.20 161.40] Wolltämmerei⸗Akt. 158.— 15870 7 Frd a f 1 2 nter Ar, 10,00, Kla in Jein. Kieditbant 132 70 142.70] Chemiſche Charlot. 212.— 213.— Wetter ſoll 1 Saaten nicht förderlich ſein. Hafer, Ma ee die Zeichenrolle eingetragen. Schaaffh. Bantv. 1990 160.— Tonwaren Wiesloch 194 20 1910 und Rüb5l ſtetig. Wetter: bewölkt. eee 0 1 Zeichen verwendet werden e—.— Zellſtoff n 7295 1 rtrie illeu. 2 189740 139•90 991 00 e 285 95 5 Berlin, 14. Dezember. 05 50 nbörſe.) für welche das Zeichen Ae e e 9110 en 284.— 288 iſe in Mark 1 Berli ſſe. 2 8 Lombarden 26 20 23 10] Rültgerswerken 146.50—.— breiſe in Mark pro J00 ke frel Berlin netto Kaſſe. Berlin, 10. Oktober 1893. Laiſerliches patentamt: L. S. Privat Discont 51, 0% 0 180 1080 Ich ſehe mich zu dieſer Warnung veranlaßt, weil mein 8 0 8 1 K 0 8 5 0 5 5 15* 5 5 8 5 8 00 Weizen per 1775 15750 Mats 18 r. 12 Marenzeichen vielfach verletzt worden iſt; ich werde unnach⸗ 5 917 14 Dezember.(Telegr.) Nachbörſe. VVwk! 0 eeee en rgehe 0 8155 1 90 obiges Warenzeichen nach⸗ edit⸗Aktien 207.70 209.20] Staatsbahn 139.— 139 70[ Roggen per De 50 Rübbl— mi, vorgehen und bitte um Anzeige von Nachahmungen. 8 r Dezbr. 169.— 168 50 Rüböl per Oktbr.—.——. Miskonie Komm. 1886 90 186 60 Lombarden 22.90 28.10 ggen p Mai 178.— 172.80 Dezbr. 47.60 474 Schaffhauſen Apotheker Rich. Arandt's Nachf. „ 35 5 Gribattelegramm des General⸗Anzeigers.) Juli„ Mai 51.80 514(Schweiz) Apotheler Fr. Merckling⸗ Betrli 14. D 8 d8 b5 8 37%[Hafer per Hezbr. 154 50 154—Spiritus 70er loo—.——.— 5 5 erlin, 14. Dez.(Fondsbörſ.)„Die Börſe„Mai 161.75 161.50 Weizenmehl 21.50 24.50 eröffnete in abwartender Haltung mangels Beteiligung. Die—.——[Rongenmehl 23.80 28.50 8 85 Einen Efe nig Mitgliedskarlen pro 190g, welche haben, kräſtig unterſützen zu wollen. Mitgliedskarten à 50 Pfg. ſind zu haben bei unſeren Mitgliedern, ſowie bel den Herken Heutsche GonefalfechtschuleLahf zür die Verloſung Gültigteit Herzberger, Zigarrenhandſg., BAtte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mongel an warmen Röcken, oppen, Hoſen, Weſten, oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe, Sofſien⸗ Auszug aus dem Civilſtandesregiſter der Stadk Judwigahafen. Gg. Karl, S. v. Gg. Ruckert, Megger. Frieda Hedwig, T v. Ignaz Biller, Techniker. Karl Joh. Stephan, S. o Joh. Steph. Körber, Wirt. Jakob, S. v. Val. Schulz, Bauunternehmer. D 2 Aelt. gebr. Nähmaſchine zu kauſen Ner en Jahp. Verbaud Mannheim. Hemden, Unterhoſen, Socken und nsbeſondere an Schuh⸗ 3. Paula Joha., T. v. Ad. Jauerhöfer, Wirt. gei Oiſ n e r des Walze ne werk ſühlbar. Wir richten des alb beim Wechſel der 5. Karl Herm., S. v. Karl Zweig, Metallſchleifer. (Vabttälgtonsteren ſlr Wabenplege,) Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde] 7. Au uſt, S. v. Joh. Herold,.⸗A. Wie alljährlich verauſtalten wu] des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen 6. Elſa Hedwig, T. v. Hrch. Mann, Schiffer. IU Vorkaufen. auch in Jahre lohs wieder eine der genannten Bekleidungsgegenſtände gütigſt veranſtallen 5. Emilie Irma, T. v. Joh. Kreibiehl, Lokomotipheizer. 8 24415 zu wollen. 8. Hermme, T. v. Gg. Kabs, Schmied. Sröuer großer Kinderleiter örtliche Verlosung Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater] 7. Walter Egon Herbert, S. v. Karl Otto Schulz, Kfm.] Wagen, tarbſte. 4 Wernigken Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim— 3. Auauſte Franz ska, T. v. Gregor Auguft Weisbrod, Gen e. von Silber⸗ und anderen Wert⸗ Handlungsreiſender. Ein gebr. Klavier, gut erdaſt. zn gegenſtänden. ſtraße 25, eingeſandt werden. 5. Luiſe Emilie, T. v. Joh. Ludw. Vierlin afenarb 1—5 Das Erträgnis dieſer Ver⸗. Elwaige Gaben an Geld, die gleich'alls recht erwünſcht 6. Emma, T. v. Ehriſl Oehl, Hafenarb., Haf Ein N loſung wird diesmal der ſind wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Soſten 8. 8 G. v. Karl Frtedr Holzhäuſer. Müller. Kriſtall⸗Luſtte mgeden , Marien⸗ Waiſenanſtalt 11 ſtraße 25, gütigſt abgeführt werden.„ 4. Hans Bernh., S. v. Ernſt Heckmann, Redakteur. 3018 F 2z. 271, 8. St. Monei 5 ds fü Karlsruhe, im Oktober 1905. 59984 8. Melanie, T. v. Johs. Bohn, Schloſſer. 5 aunheim, em Fonds für Der Ausſchuß 7. Alb. Gg. Meinrad, S. v. Meinr. Sailer, Molkereibeſ. bhieſige Waiſen und dem des Laudesvereins für Arbeitertolonien im Groß⸗ 10. Elſa Friederike, T. v. Friedr. Braun, Kutſcher. Stellen fnden. RgReichswaiſenhaus in Lahr herzogtum Baden. 10. Marie, T. v. Konr. Eller,.⸗A. 8 überwieſen 8. Johs. Georgi, gmi er 95§. Martha, T. v. Gg. Damaſus Wagner,.⸗A. Nie Ziehung ſindet am 2. April Drauerbriele bel icknellster fusfuntung 10. Emilie, T. v. Ad. Waldmann, Küfer. zur Auſſtell 15 0 f 1906 flait. 488610 llefert billigſt 4 7. Anna Emm T. v Hrch. Wilhelmi, Friſeur üür Solem 955 Wir geſtatten uns an die verehrl. ich 8 5 T. v. c. Wil Holz f an 05 e 0 1J. Nikol. Anton S. v. Gregor Kraus, Fabrikheizer. elne! Spezial⸗Ingenieur für 12 Keſavathnerſchalt die Bute zu nichten Dr. 5. Bads Ile Bucfidruckerei S. m. b. B. 11. Hedwig, T. v. Orch. Krämer,.⸗A. Beihilfe zu wiſſenſe ut Ae dieſes Unternebhmen durg Kauf von 9. Richard, S. v. Johs. Erhard, Tagner. Franziska Eliſab., T. v. Ad. Eutking, Gepäckobmann. 9. Erna Luiſe, T. v. Wilh. Wilhelmi, Tapezier. lungen geſucht. Gefl. Adreſſen unt. Nr. 31537 au die Expediton ds. Blaktes. Friedr. Wilh. S. v. Friedr. Sauler, Viehhändler. I 8, 17; Hermaun Hirſch, Lolterſegeſchäbt, D 4. 7; G. Hoch⸗ Dezbr. Verkündete. 9. Lydia, T. v. Karl Müller, Bierführer. 5 Verkäuferin, 5 Gutmacher⸗ 6. Val. Franz,.⸗A. u. Eliſ. Sauvage, 12. Hans, S. v. Hrch. König, Glaſer. 15 111 Been Der e chäft 50 7 6. Aug. König, Kaufmann u. Emma Miller⸗ 12. Ludwig Gg. S. v. Ludw. Hofmann, Zollaſſiſtent. eläch 65 7 51580 ans Kchl de⸗ 10 80 raße 8 Kanne M 2, 15; 6. Karl Par,.⸗A. u. Dorothea Sonnberger. 8. Johanna Eliſab., T. v. Johs. Schafft, Hafenarb.——— 4 Hartmann, U 6, 22 Marien⸗Waifen⸗Anſtalt, N 65] 8. Irz. Hrch. Kohlwes, Kauſmann u. Emma König. Dezbr. Geſtorbene. d e ee en Fchmiet, eegarrenhandung 1 4, 10 Ilrſenr Adam 8. Jof. Bofſtelter,.⸗ u. Anna Marie Diehl..k Aug. Roſendahl, Dienſtmagd, 43 J. a 2. Wabet,. S9 nk, Ryeindammſträße 28. 8. Gg Seb. Gruber, Mechaniker u. Roſine Baumann. 6. Jak. Frantz, Tagner, 4, J 5——— Wir machen noch ganz beſonders darauf gufmerkſam, daß 9. Alb. Mayer, Kaufmann u. Ida Mina Adolfine Emilie 7. 15 Marg. K geb. Frant 24 Beſſeres, durchaus zuverläſſiges dieſe Mitgliedskarten auch als Einkrittskarten zu unſerem am Lina Neupert. 7. Aaug Herold⸗ 12850„Frank, 24 J. a. Mäd chen e 1 8 en, He— Std. zu 5 Monat⸗ ., Jauuar 1908 im Apollo ſtattfindenden Winterfeſt gültig ſind. 12. Gg. Tator, Jungſchmied u. Kath. Belz. 8. Natt Friedr. Gimbel, 4 M. a. 8 1 8 Jür das kommende Weihnachtsfeſt bitten wir auch in dieſem Jahre wieder die Freunde der Armen um gütige Gaben, mehr auf die Wohltätigkeit edler Menſchenfreunde ange⸗ wieſen, als durch den notwendig gewordenen Umbau die wentgen erſparten Anſtaltsmittel ſtart angegriffen werden Der Vorſtand. 77CCCCCCCCCCCCCCCC00b00000 Karl Will, Maurer u. Kath. Blumbott. „Friedr. Gailer, Spengler u. Helene Julia Lutz. Karl Wuhelm, Eiſenbahnaſſtſtent u. Marg. Reinhard. 13. Wilh. Illig, Schiffer u. Joſefine Louen. Dezbr. Getraute. 7. Otto Heene, Schloſſer u. Roſa Baumann. 9. Osk. Adalb. Liebergeſell, Kaufm. u. Anna Bruchhaus. 85 9. Fried. Jak Schweitzer, Eiſendreher u. Anna Roos. „Jak. Handwerker, Tagner u. Eliſ. Stuhlfauth. 9. Karl Arno Fiſcher, Schreiner u. Martha Roſa Röſſel. altem Kinde geſucht. Mäheres 490 2. A. parietre. 27 ſucht. 3012 Monatsfrau geibt,„a 9* aufmann, Wiw. m. gr.., agaußh., ſucht f. Haushalt it. Küche unabhäng. Fr. m. 7. Jul. Karl Burkhardt, 8 M. a, Marie Magd. Langolf, 4 J. a. Martha Marie Gickeleiter, 8 M. a. Frz. Dietrich, Fabrikvorarb., 47 J. a. „Wilh. Dörr, 2 J. a. „Barb. Bott geb. Maffenbeier, 35 J. a. Edmund Friedr. Wilh. Elſer, 1 M. a. beſcheiv. Anſprüchen. Offert. damit wir den Rindern unſerer Anſtalt eine weihnachts⸗ 9. Rud. König, Tü cher u. Anna Marie Vodani. 11. Friedr. Herm. Hertweck, 8 J. a. nur mit Bild u. Ford. unt. ſreude bereiten können. Wir ſind in dieſem Jahre umſo⸗] 9. Lud. Reißer,.⸗A. u. Marie Henriette Velten. 11J. Johs. Reffert, Fuhrunternehmer, 60 J. a. R. R. 2822 a. d. Exp. d. Bl. Vermischtes.) 9. Roſine Veith geb. Leibold, 48 F. a. Anna Magd Henriette Koch geb. Picker, .Jakobine Roth geb. Lutzi, 72 J. a. 65 J. g. mußten. 60082] g. Joh. Gg. Schumm, Küfer u. Chriſtme Oppermann. 12. Hieronymus Siegmayer, Schirmmacher, 52 a 5 Alleinſteh. Dame Eude Mannheim, den 6. Dezember 1905. 9. 99 Hrch. Abel, Spengler u. Elif. Schmurr. 13. Lud. Gg. Hoſmann, 5 Std. a. Heirat. 89er 0 9. Joh. Pet. Bauer, gerne bereit: Der vorſtand der Mannheimer kath. Rettungs⸗ u. Erziehungs⸗Anſtalt in Näferthal. Zur Empfangnahme freundlicher Zuwendungen ſind Frau Großh. Amtsgerichtsdirektor Gießler, Amtsge⸗ .⸗A. u. Kath. Flächſenhaar. 9. Lud. frickert, Spediteur u. Kath. Ludwig. 9. Jak. Schmitt, Tagner u. Barb. Werz. 9. Jean Maria Guſtave Le Seeg Deslournelles, Chef⸗Ing. u. Joha. Schmeltzer. 9. Dr. Theod. Max Rüdiger, Chemiker u. Aug Eliſ. Rau. mögen, ſucht Heirat. Gefl. Off, unt. Nr. 3117 an die Exveoitlon. Opernglä FTonnungen 12,15 5 1 Seb. Kuhn, Schuhmachermſtr. u. Marie Hertel. groß leeves Ziumer ichtsgebäude. Frau Dr. Hirſchörunn Wwe., U 2, 16, Frau 70 Eikenb. 8 an einzelue Perſon JJJJJJVJVVJVVUUVVVUVUVUVUVUVUVTTVVTVTVVTVTVTTTTVTCTw+T bchrle 13 1 105 7 12. Pet. Heinrich, Maſchinenarb. u. Thereſe Haas. zeit und deshalb zu besonders billigen Preisen. 5 U 5 9 Seitenb., 3 Zim. 5 ann we., E 6,1, Frälllein Claaſen, 5 7, 14, Herr Staßt⸗ 12. Jak. Helm, Schuhmacher u. Joſefa Melcher. M Kro Nachf 1, 1 Küche zu verm. 29825 yoſef Bauer, 4 4, 2, Her Stadtpfarrer Aigeldinger, Dezbr. Geburten. 1 PD verläng. Kunststr. 44 128 7 8 en been don ehwelar, Gabel e 4. g. Frurda Kach, Wilhelmine, L v. Jat. Steinbach,.. Krappwühlſtr. 8, 5 9 8 Herr Straßenbahnkaſſiel][ 1. Johanna, F. v. Goltl. Friedr Klingel, Kutſcher. Spexlelgesehaft photogr. Apparate, Linsen u. Zubehör. Neuban, 2. 8. und 4. Stock Fanel T. v. Gg. Friedr. Awenius, Eiſendreher. riedrich. S. v. Ad. Pfe ffer. Fabrikheiser. 5 treundl. 4Zimmerwohnungen an verm. Näheres daſelbil, s4 57958 ö Abaunement: 30 Pfennig monatlich. Dägerlohn 10 Pfennig. Hurch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quarlck. —— Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Jnſeraten Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pig. Auswärtige Inſerate. 28 Die Rellame⸗Zeile 60„ Expebitlon Nr. 218 Nr. 235. Bekanntmachung. No. 189789 1. Der Stadtra: der Hauptſtadt Mannhei n hat die Feuſtellung der Bau⸗ und Straßenflucht der öſtlichen Seite der Neckarauerſtraße längs des Bahnhofs Neckarau von der klei⸗ nen Adlerſtraße bis zum Grund⸗ ſtück.-B Nr. 13783 beantragt, Wir bringen dies zur offeng⸗ lichen Kenntuis mit der Auf⸗ ſorderung,etwaigeEinwendungen dei dem Bezirlsamte oder dem Stadtrat dahier binnen 14 Tagen vo! Ablauf des Tages an vor⸗ zu ringen, an welchem das die e Belauntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle Nicht auf pripatrechtlichen Titeln beiühenden Einwendungen als verfäumt gelten. 7209 Die Beſchreibungen und Pläne llegen wähiend der Einſprachs⸗ jriſt auf den Kanzleien des Be⸗ kirksamis und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Mannheim, 11. Dezbr. 1905. Großh. Bezirksamt: Abterlung Levinger. Bekanntmachung. Die allgeme ne Melde⸗ 5 ſtelle hier betreffend Nr. 64481ILa. Wir bringen die öffentlichen Keuntnis, daß le allge eine Meldeſlelle, das Paß und Auskunfts ureau, ſo⸗ wie das Sekretariar für Arbeiter⸗ verſicherung am Samstag, 16. Dezbr. 1905 Donnerstag, 14. Dezember 1905. Srößtes Haus (gegr. 1850.) der 115. Jahrgang. Südwefddeutſch⸗ Schweizer. Gülerverkehr. „Die in den jüdweſtdeutſch⸗ ſchweizeriſchen Tariſheften 3, 4,, 6 und 7 enthaltenen Frachtſätze des Ausnabme⸗ tarifs Nr. 12(Steine uſw.) im Verkeyr mit den ſchweize⸗ riſchen Stationen nachten und Heiden werden mit Wirkung vom 40. Dezbr. l. Is. um kleine Belräge er⸗ mäßigt. Nähere Auskunft geben die beteiligten Ver⸗ wallungen und unſer Ver⸗ kehrsbureau..078 Karlsruhe, 12. Dez. 1908. Großh. Generaldirektion. Zwangsuerſteigerun Freitag, 18. Dezember 1808, vormittags 11 Uhr werde ch am Pfandorte, mit Zuſammenkunft bei der Gas⸗ ſabrit in Waldhof, egen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: ca, 20 Zentuer Dickrüben. Hieran anſchließend am Pfandorte: Ein Gpferdiger Gasmotor. Tachmittags 2 Uhr im Pfandlokale 4, 5 hier 1 Pferd, Bauholz, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Fahrrad und Möbel aller Art. 31541 — 7 5 In der Hauptſynagoge. Freitag, 15. Deze b, ahends 4½ Uhr. Samstag, 16. Dezemb: morgens 9½ Uhr. Nachmittags 2½ Uhr: Jugendgottesdienſt[ güt Schriſterklärung. Abends 5¼ Uhr. An den Wochentagen: Morgens 7½ Uhr abends 4 Uhr. Fröbelſcher Kindergarten wegen vorzuneh wendergeinigung geſchloſſen bleiben. Wegen ber Ausſtellung dringen⸗ der Ausweispapiere wolle man ſich an den Beamten in Zimmer Nr. 20 der Polizeidirektion wenden. Mannheim, 11. Dezbr. 1905. Dieſelben ſchonen die Teppiche und 8 Ananfsngiggrngz. N reitag, 15. Dezember 190 Als praktiſches 11 nachmittags 2 Uhr Läufern fehlen. verurſachen keinen Staub. Großherzogl. Bezirksamt: Vollgetvirertion verbunden mit zildungsanſtalt für Kindergärtnerinnen, P1,11 beſonders empfehlenswert. werde ich im Pfandlokal d, 8 0 Schätler. 721⁰ Nur beſte Qualitäten! hier gegen Barzahlung im Voll⸗ lreckungswege ſteigern: Meöbel aller Art, 25 Bände verſchiedener Klaſſiker mit RegallKollektion, Minerva“, Prachtausgabe), 4 Zweirüder, 85 1 Paxtie verſchledene Fahrrad⸗ 7 artikel, Schläuche, Mäntel, 1 Näh⸗ Sonntag, 17. Dezbr. 1905, vormittags 10 Uhr findet im Saale des Bernhardushofes unſer diesjähriges 1* 0 Hermann Bazlen Spilielfest hpboe. unter Mitwirkung der in der Anſtalt ſich ausbildenden Kinder⸗ gärtnerinnen ſowie die Ausſtellung der von den Kindern ge⸗ ärbeiteten Feſtgeſchenke natt.— Kaxien köunen unentgeltlich in der Anſtalt oder in der Wohnung K 1, 13, parierre abgeholt werden. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 61077 öffentlich ver⸗ Felannimachung. Nr. 4681. Adam Eruſt, Tag⸗ löguer in Neckarau, hat den Ver⸗ luſt des von der dieszeitigen Kaſſe an den Namen des Genannten ausgeſtelllen Sparbuchs Nr. 5636 nuüt einem Einlagegur⸗ haben aut 8. September 1905 von M. 590.— anher angezeigt And deſſen Kraftloserklürung be⸗ vormals Alexander Heberer. Paradeplatz. —. ieeeeeeeeeeee Mannheim, 14. Dez. 1908. „Ceppich⸗Gehrmaschinen e Geri ieher. ſollten in keiner Wohnung mit großen Teppichen — naſchine, 1 Schreibtſſch, 1 Schreib⸗ maſchine mit Kaſten(Fay Sholes Nr 7) und anderes. 31542 Mannherm, 14 Dezember 1905. 8— 25— Hel geſchmack⸗ Piliten⸗Karten uemn Dr. B. Hudsidte Buchdruckerei 6. m. b. B. antragt. Wir bringen dieſen Aulrag oſter, mit dem Anfügen zur öffent⸗ Gerichispollzieber. lichen Kenntnis, daß ge wäß 9 14 des Geſetzes vom 18. Jun 1899 die Kiaftloserklärung des ge⸗ Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 15. Dezbr. 1908, Hotel Aostaurant Victoria en eee 5 0 6, 7.— 0 6, 7. Uen geehrten Leſern teilen wir höflichſt mit, daß wir vormittags 10 uhr iunerhalb eines Monats von Heute Donnerstag, I4. Dez,, abends 8 Uhr: bei nachſtehenden Firmen wande n e Erſcheinen dieſer Bekanntmach⸗ ung an gerechnet von ſeinen: dem Rathaus gegen bart Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: —— derzeitigen Inhaber unter Gel⸗ lendmachung ſeiner Rechte anher ee wird. 7208 annberm, 12. Deze nber 1905 Städtiſche Sparkaſſe: 1 Pianino, 1 Muſikauto⸗ mat, 3 vollſt. aufgerüſtete Betten, 4 Schweine, ein Pferd, 1 Wagen, ⸗Regale, t. Streleh-NTonzert 61084 Syweig⸗Expedilionen errichtet haben: — meiner Hauskapelle. Adolf Marle, Kolonialwarenhandlg, Eichelsheimerstr. 30. Gg. Wießner, Kolontalwaren, Lameystrasse 19. C. Schenk, Buchhandlung, Schmelner 7 191 j 5 77—5 ⁊— 4 ̃ HFiliale des General⸗Anzeigers, M. Bamb, Spe⸗zereihdlg., T 4, 34. 1 Ladenthele, 1 Waſch⸗ Zpangs⸗Verſteigerung. 5 90 Weeni 5. Oskar CTrautwein, T 6, 19, maſchine, 1 Eisſchrank Freitag, den 15. Dezbr. 1905, ſeFriedrich Carqué, Kolonialw., B 6,6. Kolonialwaren⸗ ꝛc Handlung. und verſchiedene andere nachmittags 2 uhr———— A. Uremer Ziaarren⸗Geſchäft, W. müller, dto. U 5, 26. Möbel. 315685 werde ich im Pfandlokal 24.5 0 7 13 Her IBB2R IN BA 61 0 7 13 9 1 135 56(Pfälzer Hof). Ed Heitzmann, Verkaufshäuschen Mannheim, 14. Dez. 1905. ler beſtimmt gegen bare 5 Abpe mina Kalnünn wur Landes a. d. Friedriebsbrücke(Neckar).* ahlung im Vollſtreckungs⸗ Heidelbergerstrasse.„Dabes Gerichtsvollzieher. produktenhandlung,.3, 4. Gebr. Ebert, Drogen und Kolonial⸗ waren, 6 3, 14. p. Fußer, dto. G 7, 7. wege öffentlich verſteigern: 1 Patent⸗Kaſſenſchrank, 10 Schirme, 5 Zy inder⸗ hüte und 100 Haarhüte. Juwelen, Goldwaren und Reparaturwerkstätte, Ankauf von Brillanten, Gold und Silher 6061% Werkſtätte für Neuanfertigung, Reparaturen, Umänderung, Modeiniſieren von Juwelen, Gold- u. Silverwaren jeder Art. Ollsltankenlaſe er Peenſtbsten Maßuhein. Mannheim, 14 Dez 105. Zollinger, 51586 Gerichtsvollzi her. Jachleber- und Zirgenbock⸗ Verſteigerung. Am Dienstag, 19. Dezbr. 1905, nachmittags 3 Uhr perſteigern wir zuerſt un 3 uhr Höfer einen 2jähr. Zuchieber Partiewarend dun Stalle von Landwirt Gg. Ant.“ Sind konkurrenzlos. M. Borgenicht, Buchhandlung und Schreibmaterialienhandlung, H 5, 17. Joh. düring, Buchbinderei, J 2, 10. A. Dreesbach Uachf., Zigarrenhandl., K 1, 6. Joſ. Sauer, Kolonialw., K 4, 24. Herm. Metzger, dto. L. 4, 7. Julius Geiſt, Zigarrenhandl., L 1, 2. 2. Querstrasse 16. Gebr. Sipperer, Kolonialwaren, Kheindammstr. 26. Joſ. Zähringer, Kolomalwaren, Schwetzingerstrasse 45. W. Fiskus, Sehwetzingerstv. 105. Süddeutſche Annoneen⸗Expeditlon Schwab& Co., Seckenheimerstrasse 16. W. Katzenmaier, Papier⸗ u. Schreib⸗ Stellenvermittlung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dlenſtboten, als: Koſainnen, Zim mermädchen, Kindermädchen ꝛe. erhalten jeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ krankenkaſſe der Dienſtboten 0 3 17½¼12, Stellen vermittelt. Bon den Dieunheirſchaften wird als Eſſatz für bare Aus⸗ lagen 1 Mk. pränumerando er⸗ für einigs Abende zu vergeben. 5 Jakob harter, Colonialwaren⸗ jalke n nd um 3½ Uhr beim Zlegen⸗ 22 materialienhandlung, 5 hoben. 61081 Hahe angengege Fiegendde n HhnHeute ab pun. Aug. geit, Telenalte, E 5, 8 e Die Verwaltung: Bawir Stei a e 5 f 88 f 15 u. pohl, Buchbinderei, P6, 23/24 Joh. Schreiber's Filialen: n Denbr 190B. Einen kolossalen Posten feine F6, 19 1 eee 9 J. B. Heß, Nolonialwaren, O 2, 18. Baumschulgürten L. 12, 10, e en 8 5 31536 monnales 8 CTarl Schneider, dto. 4, 20. Junghuschstrasse 4, HKe elba I Zulius Seiler, Luisenring 4, f 9 Nähmaſchinen kepär, gut, billig unter Garantie. Schreiber, R 3, 14, 2. Stock. en Photographierahmen (Jouveautés) aus Leder nach Künstler-Ent- 5 würfen(alle modernen Formate) ganz enorm 4 von 1 Tauben aller Art, Tausch. Specialität: gereiste Rrieftaul 5. 8 eitauben. 2 für Tauben u. Hühner, E f. Kram Hochachtungsvoll Gentral⸗Anzriger flügelpillen, Ossapennin, 2 1 V TIl8 verlag des„General Anzeiger der Studt Maunhtin ritispinselung, Augenwasser Flügellähmepinselung. 27116 ö St. F. Mitteldorf, 2, 16. für Damen und Herren. Prachtvolle unter Wert. Billige modernste Seidenstolte n Blusen D 61083 Efstes Manufaktur- Reste- u. Parfiewarengeschäft; — ̃ ‚———̃—-— Cigarrengeſchäft, 1, 4. Carl Müller, dto. R 3, Ia. u. R 6, Ga. Wilh. Nern, Colonialwaren⸗ und Delikateſſenhandlung, R 4, 1. Franz Treſch, Colonialwaxeghand⸗ lung, S 2, 20. Mittelstrasse 58, Mittelstrasse 91, Riedfeldstrasse 24, Schwetziugerstrasse 24, Schwetzlugerstrasse 73, Seckenheimerstrasse 34, Tullastrasse 10. In dieſen Zweig⸗Expeditionen werden Abonnements auf den„Mannheimer General⸗Anzeiger“ jederzeit gerue eutgegen genommen und bitten wir von dieſer Ein⸗ richtung recht regen Gebrauch zu machen. Auch werden Inſerate für den„General⸗Anzeiger“ ſowie Druckſachen⸗Aufträge für die Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei G. m. b. H. jederzeit gerne entgegengenommen. der Stadt Mannheim und Umgebung. 31275 Zimmermann, R 4, 7. kommener Mißbräuche geben wir hiermit be⸗ kannt, daß wir uur direkte Offertbriefe befördern, Offerten von Vermittlern aber nicht weitergeben. Expeditian J. vielfach vorge⸗ und Amgebung. 77TTTTTTTTT — 75 1 8 9. Selle. Vudwig K Schütthelm Hoflieferanten 33478 O 4, 3. Telephon 252. at— Fpang. Diakoniſſenverein Maunheim. Weihnachts⸗Bitte für unſere Kleintinderſchule in den Neckargärten. Ju unſerer Kleinkinderſchule in der Neckarvorſtadt wir über 200 meiſt arme Kinder, denen wir auſh dieſes Jab'r wie⸗ der eine kleineWeihnacht Sfreude bereiten mög Wir attten daher unſere verehrten Freunde, uns mit freundlichen Gaben an Geld, Kieidern, Wollſachen uſw. bedenken zu wollen. Außer den Uunterzeichneten ſind auch unſere Kinderſchweſtern in der 12. Quer⸗ ſtraße zur Annahme von Gaben bereit. 99520 Stadtpfaxrer Achtnich, G 4, 2. Pfarrer Kühlewein, 7. 26 b, III F. A. Walter, C 8, 10 b. W. Berrer, Friedrichsplatz 16, Frau Mied. Rat Stehberger, B1, 10 Frau A. Ruppert, Parkr. 27/29 Frau G. Cleß, Carolaſtr. 5. Frau E. Leicht, N 7, 27. Frau Oberim v. Cariſien, F7.27/29. Iſtael Walſenverein. Zur Feier des Tempelweihe⸗ feſtes(Channka) findet am Donnerstag, 28. Dez. 1905, abends 5 Uhr im Verenshauſe R 7, 24 eine Beſchenkung Unſerer Pfleglinge ſlatt, wozu wir alle Freunde und Gönne ergebenſt eiuladen. Kindern ſt der Zutritt nur in Begleiiung chſene gengttet. 60975 Der unterzeichnete Frauen⸗ Vorſtand iſt bereſt ſreündliche Gaben zu dieſem Zwecke entge⸗ gen zu hehmen. IFr. Bensheimer, Alice, L 12, 18. ee Anna. M 7, 12b. „ Dreyfuß, Emn 5 Hirſch, Emilſe, P 7, „ Lefo, vinſe, I. 10,. 3 Mazer⸗Dinkel, Ma h. A 1, 5. „Reuberger, Jenny, P 7, 2. „ Nöther, Sara, Bismarkpl. 4. „ Strauß, Lulſe, O 7, 16. „ Zimmern, Clem., Hildaſir. 3. 4 2 2 Bitte. Der Evangeliſche Hilfs⸗ verein der Friedenskirche bittet auch in dieſem Jahre ſeine Freunde und Gönner ihn bei der Weihnachts⸗ beſcheerung armer Famtlien mit freundlichen Zuwend⸗ ungen unterſtützen zu wollen. Die unterzeichneten Vor⸗ ſtandsmitglieder nehmen herz⸗ lich dankend Gaben entgegen. Frl. A. Seib, 1 6, 23. Frau Direktor Boveri, Mollſtr. Frau Baumeiſter Nuzinger, Friedrichsfelderſtr. 5. Frau Direktor Roſe, Prinz Wilhelmſtraße 18. Frau Hanptlehrer Saner, R 7, 26. Frau N. Wolf, Tatterſſallſtr. 5 Frau J. Ziegler, Traitteurſtr. 21. Stadipfarrer v. Schöpffer, Mollſtraße 10. Stadtvikar Hofer, Trailteurſtr. 44. Crauringe D. R. FP.— ohne Lorfuge kaufen Sie nach Gewicht am billigſten be: O. Fasenmeper ½ 8, Jedes Brautpaar erbnlR eine geschnitzteschwarzwälder Uhr grat ſis. Ludwig& Schütthelm Sklieferanten gts 0 4. 3. Pelephon 252. Um vor Schluss der habe ich sämtliche Waren teils bis zur Hälkte des seitherigen Preises General⸗Anzeiger. meines Saison meine übergrossen Lagerbestände rechtzeitig zu 2 räumen, Teduziert. Momentaner Lagerbestand bestehend in Jackets und Paletots Englische Paletots, farbig Golf-Capes Damen-Costumes Costume-Röcke Morgenröcke und Unterröcke Damen-Blousen Schürzen Pelz.Stola's und Muffe Ferner: SDAIS Stück Mädchen- und Baby- Kleider, Mädechen- Jackets, Mädehen- Papes. NTnaben-Anzüge, Knaben- Ueberzieher, Hosen und Blousen. Zämtliche Waren sind nur bester Qualität und diesjährig. 61037 Mannheims grösstes Confektionslager. Marktstrasse. TelepPHOM 1488. Grösste dem Theater-Fingang Brillen und Optisches Institut F., 10. Beisszeuge, Billigste Klein⸗ derſhiß N 6, 9,(E. in Heraunahen 5 Weih⸗ 8 er! kauben wir Unz wieder alle Gol ner und Freunde unſeier Nſtalk um Gaben an Geld, Kleidu ſtücken uſw. zu bftten, damit wir unſern Kleinen eil frobes Feſt bereiten können. Daukbare Eutgegennah⸗ nie iit igetäud N 6, 9 ſowie auch Milglieder des Aus⸗ 75 Fran. 17 Vorſitzende El 25 Frln. Zechbauer, ſtellv. Vor⸗ utzende, O 7, 8. Frln. J. Fiſcher, N 4, 16. Frau C. Hafter, L 155 7a. M. Heckel, O g, 10. Frau Oerbauinſp. Kupferſchmid, 1279 kring 39. Frau A. Ladenburg, NJ 7, 17. Frau Geb. Reg⸗Nat Lang, I g, Frau Oberſtabsarzt Müller, 36 20 Frl. A. Mohr, I I1, 20. N baSanee l. Rümelin, LII, 21 Fil. E. Thorbecke, B 6, 25. eies Heirr Detan Baner, A 45 2. Herr Otto Glöglen, NJ 5, 12. Herr Kerch heurat Ruckhaber, RI58. Herr Aug. Scheubly, L 8, 2. Weihnachlsbitte! 15 Eine große Anzahl armer Familien aus dem oberen evange⸗ liſchen Plarrbe: irke des Neckar⸗ ſladtieils hat ſich un Gewähr⸗ ung einer Unterſtü Weil U 955 1 geibennden enhalb an alle 1 Menſchen, reunde dg⸗ hie r* das Zliche Erſuchen ung einer E öglichung einer 1 00 zum Beſten derſelbeg 1 behilflich ſein zu wolleg 105 zu dankbarer 11 597 5 e aller uns au Gel Le ensm 110 1 geruie erert. Der Hilfsverein der oberen Pfarrei zur Lutherkirche: Fiau Fabrikant E. Böhringer, 8 Loitz ngſtraße 3 Frau d dofnuſiker J. Heiniker, Lau! entiusſtraße 23. Flau Raufmaun M. Keller, 5 0 ugſtraße 8. Frau Chei muiker M. Schleich, Inſelſt ratze 6. Frau Kaufmann E. Witzigmant, 115 koſengartennraß e 9. Stadtpfarrer L. Simon, Miltelßrane—10, 60816 Weihnachtsbitte, Auch in di eſem Jahre möchte die hi 1 Stadtimiſſtion den Fleluen der allge euen Klein⸗ kinderſchule des Evaug. Verelus⸗ auſes, K 2, 10, eine Weihngchts⸗ zeſbeeküng' vetantalten. Wie wenden uns daher wieder ved⸗ nauensvoll an unſere Freunde und Gönuer mit der herzlichen Bitte, uns zu dieſem Zwetke zülige Gaben an Geld zuwenden zu wollen. 60618 Da während des Wintels auch piele Arme ber uns Unterſtüttzung uchen, haben wir für Nleidungs⸗ ſtücke und Lebeusmittel ebenfalls gule Verwendung. Die Unterzeichneten ſind bereit, Beiträge jeder Art in Empfang zu nehmen und ſagen ſchon zunt Voraus allen treundlichen Gebern alkrichtigſten Dank. Maunheim, 28. Nov. 1905. Frau Siadtpfiarter Achtnich, G 4, 2, Frau G. Cleß, Narolg⸗ ſtaße 5, Frau O. Dönflinger 'üwe. T 6, 23, Frau M. Hei⸗ denreich, U 3, 9, Frau Hofp⸗ weller Heisler Wtibe,, L 7, öa, Fräulein E. Nüſſeler, E 5, 8, Frau Direkt. Poſt, Naſerring⸗s, Fiau Baninſocklor Nümelin, 5 11, 23 Frau O. Schmidlin, Zungbuſchſtr. 13, 1 Marie Gebhardt, 2. 10, Kauf;. Wilh. 9 7, 15, Wn K 4, 10, Mlelndanmstr. 91 ſcöne dezelhahn Seae vergeben. gegenüber dem Theater-Eingang empfeblen als passende Weihnachts-Geschenke: Operngläser, Feldstecher, anEODIefer, Thermometer, Zwicker in Gold und Doublé. Lünetten in Schildpatt u. Metall. Pismen-Feildstecher von Leiss Goerz, Voigtlaender, Hensoldt, Schiftze ete. reiehhaltigste Auswahl sämtlicher optischer Waren in allen Preislagen. 61007 1 ——— —